Kinoprogramm - Deutsches Filminstitut

Transcrição

Kinoprogramm - Deutsches Filminstitut
Filmmuseum
August 2014
Kinoprogramm
Ausstellungen · Projekte
2
Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220
BEWUSSTE HALLUZINATIONEN
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse und Redaktion:
Frauke Haß (Ltg.), Marie Brüggemann
Texte:
Marie Brüggemann, Natascha Gikas, Caroline
Goldstein, Sarah Günter, Winfried Günther, Monika
Haas, Frauke Haß, Urs Spörri
Gestaltung:
Optik — Jens Müller
www.optik-studios.de
Druck:
Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150
Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 - 961 220 222
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus
dem Bildarchiv des Deutschen
Filminstituts – DIF e.V., sofern
nicht anders verzeichnet.
Titelmotiv:
Aus dem Film
VICKY CRISTINA BARCELONA (USA/ES 2008)
DUCK SOUP
≥ Seite 14
3
INHALT
Aktuelles
Gästebuch
Blick ins Archiv
Sonderausstellung: Bewusste Halluzinationen
4
5
6
8
Filmprogramm
Bewusste Halluzinationen: Die Filmreihe
Carte Blanche: Jim Rakete
Porträt: Penélope Cruz
Klassiker & Raritäten
Late Night Kultkino
Kinderkino
14
20
26
32
34
38
Specials
Was tut sich – im deutschen Film?
Dieter Hallervorden zu Gast
Filme von Stan Brakhage
Der Einzelkämpfer - Richter Heinz Düx
40
41
42
43
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
Vorschau
44
48
50
CARTE BLANCHE: JIM RAKETE
DIE SIEGER
≥ Seite 23
4
AKTUELLES
Museumsuferfest
stanleykubrick.de
Surreale Filmwelten entdecken,
Mitmachen auf der Bühne des
Internationalen Kinderfilmfestivals
LUCAS, tolle Preise beim Filmquiz
gewinnen oder doch lieber aus dem
Kinosessel in die Welt der bewegten
Bilder eintauchen? Während des
Museumsuferfests vom Freitag, 29.,
bis Sonntag, 31. August erwartet
unsere Besucher ein vielseitiges
Programm (S. 37).
2004 wurde die erste Ausstellung
zum Werk von US-Filmregisseur
Stanley Kubrick (1928 - 1999) im
Deutschen Filmmuseum eröffnet.
Seither tourt sie um die Welt und
begeisterte bisher mehr als 890.000
Besucher. Nach zehn Jahren wurde
es Zeit, die Website einer Runderneuerung zu unterziehen. Sie präsentiert sich nun in komplett neuem
Layout: www.stanleykubrick.de/
Gästebuch
Vereint im Filmmuseum (von links): Ursula
Vossen (HessenInvestFilm), die Künstler
Tobias Rehberger,
Udo Kier und Marcel
Odenbach, Regisseur
Hermann Vaske,
Nikolaus Hirsch
(ehemaliger Direktor
der Städelschule),
Günter Schmitteckert
(Hessisches Ministerium für Wissenschaft
und Kunst).
Udo Kier und
Hermann Vaske
Es wimmelt von Künstlern – sowohl
in Hermann Vaskes neuem Film
ARTEHOLIC (DE 2014) als auch bei
der Vorpremiere der Dokumentation
im Deutschen Filmmuseum. Udo
Kier, Protagonist des Films, begrüßte die ebenfalls Mitwirkenden Tobias
Rehberger und Marcel Odenbach
sowie den ehemaligen Leiter der
Städelschule, Nikolaus Hirsch, zur
Vorführung „seines“ Films.
Johannes Naber
Schwarzarbeit und Schlepperbanden, der Profithunger von Unternehmensberatern und der internationale
Terrorismus: Johannes Naber greift
in seinen Filmen gekonnt gesellschaftspolitische Brennpunktthemen
auf. Bei der Vorstellung seines Kammerspiels ZEIT DER KANNIBALEN
(DE 2014) im Deutschen Filmmuseum kündigte er einen weiteren brisanten Stoff an: Sein nächster Film
soll einen Vorfall aus dem Umfeld
des BND zum Thema haben.
6
BLICK INS ARCHIV: DAS BOOT REVISITED
Neue Exponate im Museum:
Ken – ferngesteuert
Kostümbildnerin Monika Bauert simulierte mit Ken-Puppen die
Marinesoldaten bei den Trickaufnahmen für DAS BOOT.
Zwei Jahre ihres Lebens verbrachte Monika Bauert als Mitglied des
Produktionsteams für DAS BOOT
(BRD 1981, R: Wolfang Petersen)
in einem beengten (Unterwasser-)
Kosmos, einen großen Teil dieser
Zeit auf See. Für die Darsteller der
Besatzung des deutschen U-Boots
auf Feindfahrt beschaffte und bearbeitete die Kostümbildnerin mehr als
300 Kleidungsstücke. Da der Film
nicht in chronologischer Szenenfolge gedreht wurde, benötigte Bauert
jede Ausstattung in sechsfacher
Ausführung und in unterschiedlichen Abnutzungsstadien. Ihr gelang
es, die beklemmende, klaustrophobische Stimmung im Inneren des
Bootes, in dem sich die etwa 40 Soldaten ein Jahr lang aufhielten, auch
über deren Kostüme zum Ausdruck
zu bringen.
Als große Herausforderung erinnert
Bauert die Umsetzung der Trickszenen im Film, die mit einer 1:1
verkleinerten Version der elf Meter
Kostümbildnerin
Monika Bauert und
ihre Ken-Puppen bei
den Dreharbeiten zu
DAS BOOT.
langen Bootskulisse gedreht wurden. Das perfekte Größenverhältnis
erfüllten die Plastikuppen namens
Ken der Firma Mattel. In erfolgreicher Pionierarbeit verpasste Bauert
dem braungebrannten Barbie-Freund
eine angemessene Gesichtsfarbe
und ließ Leder- und Ölzeug-Päckchen in mehrfacher Ausführung
maßschneidern. Auf dem Begleitschiff der Crew trug sie die Sachen
in einem Puppenköfferchen stets
bei sich. Mithilfe einer im Hosenbein
versteckten Fernsteuerung konnten
die Puppen sich auf dem U-BootTurm bewegen, Miniaturferngläser
und Morselampen benutzen.
Die Puppen sind Teil der Archivsammlung Monika Bauert des
Deutschen Filminstituts. Erste Alterserscheinungen beseitigte jetzt die
Restauratorin Kathrin Sündermann
an fünf der Puppen. Die wiederhergestellten U-Boot-Kens sind derzeit
im Foyer des Deutschen Filmmuseums ausgestellt.
Die von Kathrin
Sündermann restaurierten Ken-Puppen
aus dem Archiv des
Deutschen Filminstituts sind jetzt im
Foyer des Filmmuseums zu sehen.
Hintergrund
Wolfgang Petersens DAS BOOT
(BRD 1981) nach Lothar-Günther
Buchheims gleichnamigem Roman
erzählt von den Erlebnissen der
Besatzung eines deutschen U-Boots
im Zweiten Weltkrieg. Die bis
dato teuerste und aufwendigste
deutsche Filmproduktion erzielte
weltweit einen Publikumserfolg, der
DAS BOOT zum international erfolgreichsten deutschen Film seiner
Zeit machte. Genau 25 Jahre nach
seiner Uraufführung würdigte das
Deutsche Filmmuseum den Film im
Herbst 2006 mit der Sonderausstellung DAS BOOT Revisited.
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AusstellungSEröffnung
Oben: Auf Gaze
projizierte Filmausschnitte empfangen
die Besucher am
Eingang der Sonderausstellung.
Rechts: Das Ausstellungsteam umringt
Direktorin Claudia
Dillmann (Mitte), von
links: Eva Lenhardt,
Stefanie Plappert
(Kuratorin), Jessica
Niebel und Svetlana
Svyatskaya.
»Bewusste Halluzinationen –
Der filmische Surrealismus«
400 Besucher kamen zur Eröffnung der Sonderausstellung, die noch bis
2. November 2014 den filmischen Surrealismus weltweit untersucht
Horizontal aus der Wand ragende
Beine und Arme von Schaufensterpuppen, Vitrinen, die auf einem
Bein balancieren, und scheinbar im
Raum schwebende Film-Leinwände:
Bestimmt wären die Surrealisten
genauso entzückt von der aktuellen
Ausstellung „Bewusste Halluzinationen. Der filmische Surrealismus"
im Deutschen Filmmuseum wie die
rund 400 Besucher, die sich bei der
Eröffnung am 24. Juni begeistert von
den Installationen und Exponaten
zeigten, darunter das Original-Manuskript des Surrealistischen Manifests.
Kunst zu schaffen, vorbei an der
Kontrolle der Vernunft, das war das
erklärte Ziel der Surrealisten, die sich
Anfang der 1920er Jahre in Paris um
André Breton scharten. Der Film mit
seinen Möglichkeiten der Montage
und von assoziativen Bildfolgen galt
ihnen als explizit surrealistisches
Medium, mit dem viele von ihnen in
der Folge intensiv experimentierten.
Die aktuelle Ausstellung untersucht
die weltweite Ausbreitung des Surrealismus in den 20er und 30er Jahren
und die Wechselwirkungen zwischen
Bildender Kunst und Film.
Die Exponate sind
bewusst surreal
inszeniert..
Von der Decke hängende Bowler-Hats
informieren über die
Biografien herausragender Surrealisten.
Im Mittelpunkt
der Ausstellung
dominiert eine
Projektion von UN
CHIEN ANDALOU
(FR 1929, R: Luis
Buñuel/Salvador
Dalí) auf fünf hintereinander gehängten,
durchscheinenden
Leinwänden.
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Ausstellung
Surreal mutet auch so
manches Exponat in der
Ausstellung an, etwa das
Objekt „Boris" des niederländischen Künstlers Emiel
van Moerkerken.
Von Frankreich über
Belgien, Polen und Serbien bis nach Japan und
Lateinamerika: Auch die
rasante weltweite Ausbreitung des filmischen
Surrealismus untersucht
die Ausstellung.
Pressestimmen
»Die ambitioniert gestaltete Schau
wagt das Sinnliche.«
(Eva-Maria Magel, Frankurter
Allgemeine Zeitung Rhein-Main,
24.6.2014)
»Tatsächlich versucht sich die
Ausstellung (...) an einer Inventarisierung der surrealistischen
Bewegung, die hier als gewaltige,
rumorende, palavernde, flackernde
Weltgemeinschaft im Dunkel einer
Museumsetage dargestellt wird,
und die Ausstellungsmöblierung ist
(...) geradezu fantastisch geraten.«
(Ulf Erdmann Ziegler, taz, 3.7.2014)
»Eine Ausstellung, die (...) keinen
unberührt entlässt, der sich den
inszenierten Bildern des Unbewussten aussetzt. Sie entfaltet jenen
Sog und zugleich jenes Befremden,
das die Surrealisten im Visier
hatten.« (Jochanan Shelliem,
deutschlandfunk.de, 24.6.2014)
»Eine durchaus animierende und
sehr schöne, traumhafte Atmosphäre, in die man da eintaucht.«
(Rudolf Schmitz, Deutschlandradio
Kultur, 25.6.2014)
»(...) der erste Versuch weltweit,
Bretons Einfluss auf den Avantgardefilm der zwanziger und dreißiger
Jahre in einer Ausstellung und
einem Katalog zu untersuchen.«
(Daniel Kothenschulte, Frankfurter
Rundschau, 24.06.2014)
»In Frankfurt wird allerdings
auch das Museum selbst zu einer
surrealistischen Installation. Aus
Säulen ragen Arme und Beine von
Schaufensterpuppen in den Raum,
(...) Hüte (hängen) an Spiralkabeln,
die von der Decke heruntergezogen
werden können.» (Kirsten Liese,
WDR Mosaik, 26.6.2014)
»Es ist ein großer Rausch und
Wirbel. (...) Man mag sich also dem
Flirren der Ausstellung anvertrauen
und bekommt im besten Fall ein
Gefühl fürs Surreale.« (Stefan Benz,
Darmstädter Echo, 24.6.2014)
»Plastisch, sinnlich und mit einer
Prise Humor: Die Ausstellung
des Frankfurter Filmmuseums
durchweht selbst ein surrealistischer Hauch.« (Sabine Mahr,
SWR2 Kultur, 24.6.2014)
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Ausstellung
Exponat
des Monats
Buch »Surrealism«
von Julien Levy (1936)
Julien Levy wollte hinaus in die Welt:
Sein Kunstgeschichtsstudium in
Harvard brach er 1927 ab, um nach
Paris zu reisen. Hier – im Zentrum
des Surrealismus – lernte er Marcel
Duchamp und Man Ray kennen. Mit
der Gründung einer Galerie in New
York brachte Levy den Surrealismus
in die USA. Im Januar 1932 eröffnete
er die landesweit erste SurrealismusAusstellung: „Surrealism. Paintings,
Drawings and Photographs“, mit
Arbeiten unter anderem von Max
Ernst, Salvador Dalí und Frida Kahlo.
Seine Vorstellungen vom Surrealismus legte Julien Levy 1936 in
einem Buch dar: Surrealism ist ein
Standardwerk über das Denken und
Schaffen der Surrealisten, in dem
Definitionen des Surrealismus sowie
zahlreiche Akteure und ihre Werke
präsentiert werden. Neben Texten zu
bildender Kunst, Poesie und Fotografie widmet er dem Kino ein eigenes
Kapitel. Unter anderem enthält das
Buch eine englische Übersetzung
des Drehbuchs zu UN CHIEN ANDALOU – dessen US-amerikanische Uraufführung Levy am 17. November
1932 in seiner Galerie ermöglichte.
Eine ganz ähnliche Reise unternimmt die Ausstellung Bewusste
Halluzinationen: Ausgehend vom
Ursprungsort Paris untersucht sie die
Ausbreitung des Surrealismus nach
Belgien, Spanien, Großbritannien,
Polen, in die Tschechoslowakei und
die UdSSR, nach Asien, Lateinamerika – und in die USA, auch dank
Julien Levy und seinem Buch.
Klappentext und Cover
des Buchs Surrealism
Julien Levy, New York 1936.
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Bewusste Halluzinationen.
Der filmische Surrealismus
25. Juni bis
2. November
Die Filme der Surrealisten wirken noch heute faszinierend, unterhaltsam, absurd-komisch oder auch verstörend. Das Kino des Deutschen Filmmuseums bringt sie
anlässlich der aktuellen Sonderausstellung auf die große
Leinwand. Hierzu gehören zahlreiche surrealistische
Klassiker aus verschiedenen Ländern, die sonst sehr
selten zu sehen sind, sowie Filme von zeitgenössischen
Regisseuren, die sich auf die Surrealisten beziehen. Im
Juli bestimmen neben Buñuels Spätwerk LE FANTÔME
DE LA LIBERTÉ (FR 1974) und Man Rays Klassiker LES
MYSTÈRES DU CHÂTEAU DU DÉ (FR 1929) surrealistische Kurz- und mittellange Filme das Programm.
DUCK SOUP
USA 1933. R: Leo McCarey. D: Groucho, Harpo,
Chico & Zeppo Marx, Margaret Dumont. 70 Min. 16mm. OF
Vorfilm
LE LOCATAIRE
DIABOLIQUE
Frankreich 1910
R: Georges Méliès.
7 Min. 16mm. OF
Samstag, 02.08.
18:00 Uhr
Die Surrealisten waren Bewunderer der großen USamerikanischen Filmkomiker, und keine US-Komödie der
1930er Jahre ist derart surreal und anarchisch wie DUCK
SOUP. Groucho Marx spielt Rufus T. Firefly, den von
einer reichen Witwe protegierten und ins Amt gehievten
Premierminister des Zwergstaats Freedonia; er provoziert
einen Konflikt mit dem Nachbarland Sylvania und erklärt
diesem den Krieg. Alle Selbstverständlichkeiten des
Alltags werden in diesem Film gewordenen Wahnsinn
souverän und fröhlich aufgehoben.
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RIEN QUE LES HEURES FR 1926. R: A. Cavalcanti. 41 Min. 16mm. OF
PETT AND POTT GB 1934. R: Cavalcanti. 30 Min. 35mm. OF
COAL FACE GB 1936. R: Cavalcanti. 12 Min. 35mm. OF
SPARE TIME GB 1939. R: Humphrey Jennings. 15 Min. 35 mm. OF
Eine wichtige Strömung im surrealistischen Film ist das
Dokumentarische. Mit seinem ersten Film RIEN QUE
LES HEURES realisierte der brasilianische Regisseur
Cavalcanti eine „Stadtsinfonie“ mit deutlich surrealistischen Aspekten. Cavalcanti, der auch Spielfilme drehte,
ging 1934 nach England und arbeitete als Produzent und
Regisseur; dort entstanden die beiden folgenden Filme
des Programms. Cavalcanti war auch Produzent von
SPARE TIME, einem Film des vormaligen Set Designers
und surrealistischen Dichters Humphrey Jennings, welcher zum bedeutendsten britischen Dokumentarfilmer
überhaupt wurde.
Mittwoch, 06.08.
18:00 Uhr
À PROPOS DE NICE
Frankreich 1930. R: Jean Vigo, Boris Kaufman. 45 Min. 16mm. OF
TERRE SANS PAIN Las Hurdes
Spanien/Frankreich 1933/36. R: Luis Buñuel. 30 Min. 16mm. OF
HISTOIRE DU SOLDAT INCONNU
Belgien 1932. R: Henri Storck. 11 Min. 16mm. OF
In À PROPOS DE NICE, Jean Vigos erstem Film, entwerfen polemische Kontrastmontagen ein satirisches Portrait
der Stadt Nizza. Buñuels dritter Film TERRE SANS PAIN,
gedreht im abgelegenen spanischen Las Hurdes, ist
eine soziale Dokumentation und gleichwohl eine Satire
auf dieses Genre. HISTOIRE DU SOLDAT INCONNU
ist ein aus Wochenschaumaterial zusammengestellter
pazifistisch-satirischer Montagefilm.
Samstag, 09.08.
18:00 Uhr
Mittwoch, 13.08.
18:00 Uhr
16
Bewusste Halluzinationen
LA COQUILLE ET LE CLERGYMAN
Frankreich 1928. R: Germaine Dulac. 39 Min. 35mm. OF
LE SANG D’UN POÈTE
Frankreich 1932. R: Jean Cocteau. 55 Min. 16mm. OF
Samstag, 16.08.
18:00 Uhr
Klavierbegleitung:
Uwe Oberg
(nur LA COQUILLE
ET LE CLERGYMAN)
Germaine Dulacs LA COQUILLE ET LE CLERGYMAN,
entstanden nach einem Drehbuch von Antonin Artaud
(welcher sich allerdings von dem fertigen Film distanzierte), war der erste genuin surrealistische Film und erzählt
unter Verwendung von Zeitlupen- und Zerreffekten sowie
Traumsymbolik eine ödipale Geschichte. Einen sehr
persönlichen, poetischen, ins Mythische gewendeten
Surrealismus vertrat Jean Cocteau in seinem ersten Film
LE SANG D’UN POÈTE, einer Allegorie auf die Existenz
des Dichters.
LES MYSTÈRES DU CHÂTEAU DU DÉ
Frankreich 1929. R: Man Ray. 22 Min. 16mm. OF
LA REPRISE
Deutschland 1995. R: Klaus Telscher. 60 Min. 16mm
Mittwoch, 20.08.
18:00 Uhr
Man Rays letzter Film wurde weitgehend in der Villa
des Vicomte de Noailles in Hyères gedreht und mixt
dokumentarische mit surrealen und dadaistischen
Passagen; insgesamt entsteht der Eindruck spontaner
Improvisation. Mehr als 60 Jahre später drehte Klaus
Telscher, bewusst an Man Ray anschließend, in derselben, inzwischen heruntergekommenen Villa. Er lässt
einen Fotografen die Villa dokumentieren; während der
Recherchen wird dieser jedoch in ein rätselhaftes Beziehungsgeflecht mit einer Reihe von Personen verwickelt.
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BURLESKA Burleske CZ 1932. R: Jan Kučera. 5 Min. 35mm. o.D.
LISTOPAD November CZ 1935. R: Otakar Vávra. 18 Min. 35mm. OF
PŘÍBĔH VOJÁKA Geschichte eines Soldaten
CZ 1936. R: Čenĕk Zahradníček. 10 Min. 35mm. o.D.
VALERIE A TÝDEN DIVŮ Valerie und die Woche der
Wunder Tschechoslowakische Sozialistische Republik 1970.
R: Jaromil Jireš. 73 Min. 35mm. OmeU
Kopien zur Verfügung
gestellt von
Národní filmový
archiv, Prag
In der Tschechoslowakei gab es in den 1930er Jahren
eine bedeutende Avantgardefilmbewegung. Drei Beispiele sind in diesem Programm zu sehen: ein symbolistischer Montagefilm, ein lyrisch-impressionistischer
Kurzspielfilm und ein surrealistischer Antikriegsfilm. In
der finsteren Zeit nach der Niederschlagung des „Prager
Frühlings“ gelang Jaromil Jireš mit VALERIE A TÝDEN
DIVŮ ein außergewöhnlich phantasievoller surrealistischer Spielfilm, der Märchen- und Horrorelemente
mischt. Er erzählt von einer jungen Frau, deren Ohrringe
über Nacht gestohlen werden. Daraufhin verändert sich
ihre Umwelt auf seltsame Weise.
Samstag, 23.08.
18:00 Uhr
LE FANTÔME DE LA LIBERTÉ
Das Gespenst der Freiheit
Frankreich 1974. R: Luis Buñuel. 103 Min. 35mm. OmU
Das Gespenst der Freiheit geht um. Das Diner einer Abendgesellschaft wird auf geöffneten Toiletten
eingenommen. Mönche beteten gerade noch für einen
Verstorbenen und verhökern nun ihre Devotionalien. Ein
Mann schießt wahllos von einem Hochhaus auf Passanten. Er wird schuldig gesprochen und darf als freier
Mann das Gericht verlassen. Buñuel greift in seinem
vorletzten Film die Rituale des Bürgertums an, fabuliert
und dekonstruiert die Weltordnung – ganz im Sinne des
Surrealismus.
Mittwoch, 27.08.
18:00 Uhr
Samstag, 30.08.
18:00 Uhr
–
18
LECTURE & FILM
Vorsicht vor dem spanischen Hund!
Buñuel und die „Generation 27“
Vortrag mit Filmbeispielen von Thomas Tode
Donnerstag, 07.08.
20:15 Uhr
Surrealistische Filme sind aus wilder Poesie geformt,
mit unvergesslichen Bildern. Das Durchschneiden des
Augapfels in Luis Buñuels und Salvador Dalís UN CHIEN
ANDALOU (FR 1929) lässt niemanden unberührt und
signalisiert: Dieser Film erfordert einen neuen Blick.
Die Jungregisseure führen auch inhaltlich eine scharfe
Klinge. Motive wie Ehegefängnis und gelähmte Triebe,
Voyeurismus und Vergewaltigung führen uns in eine
Welt, in der ununterbrochen unterjocht wird. Wegbereiter des surrealistischen Gedankengutes sind die Künstler
der „Generation 27“. Der Film ist aus dem gleichen Stoff,
aus dem die Träume und das Unterbewusste gemacht
sind. Vorsicht vor dem spanischen Hund, er beißt!
Thomas Tode lebt als Publizist, Filmemacher und
Kurator in Hamburg. Er forscht zu Sowjet-, Essay- und
Avantgardefilm.
Filmbeispiele:
Luis Buñuels MENJANT GAROTES (Beim Essen von
Seeigeln, FR 1930) ist ein Homemovie über Salvador
Dalís Vater und den stacheligen Seeigel. In Feliciano
Vitores’ EL ORADOR BLUFF (Der Redner Bluff, ES
1928) hält der Dichter Ramón Gómez de la Serna einen
ironischen Vortrag über die Aufgaben des Redners. Ernesto Giménez Caballeros ESENCIA DE VERBENA (Die
Essenz der Verbene-Kirmes, ES 1930) ist ein Poem über
Madrid während des Festes der Virgen del Carmine
und eine Hommage an die Populärkultur der Kirmes.
NOTICIARIO DEL CINE-CLUB (Kinoklub-Wochenschau,
ES 1930) ist der programmatische Eröffnungsfilm der
Filmklubbewegung: Personen albern auf Hausdächern
herum, unter anderem mit Dalí und seiner Geliebten
Gala, Rafael Alberti, Vicente Escudero und Buñuel.
LebensLanges
19
Aus- und Weiterbildung
Kunst und Kultur
Lesen und Hören
Gesellschaft und Umwelt
Gesundheit und Fitness
Reisen und Erleben
Aktuelle Beiträge zu diesen Themen finden Sie unter
www.lebenslangeslernen.net
Hermannstraße 54-56, 63263 Neu-Isenburg, Telefon 0 61 02 / 883 6020
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20
CARTE BLANCHE:
JIM RAKETE
Mit einer Carte Blanche ehrt das Deutsche Filmmuseum
im August Jim Rakete. Das Kino zeigt neun Wunschfilme des außergewöhnlichen Fotografen – Filme, die ihn
geprägt und beeinflusst haben. Zu Jean-Luc Godards À
BOUT DE SOUFFLE (FR 1960) am Sonntag, 3. August,
ist Rakete zu Gast und berichtet, warum der Film seine
„first choice“ (O-Ton Rakete) und zugleich ein Werk ist,
das ihn aktuell zu eigenen Dreharbeiten inspirierte. Jeder
weitere Film wird mit einer Videobotschaft von Rakete
eingeleitet, in der er seine Auswahl begründet.
Über Jim Rakete
Jim Raketes fotografisches Interesse gilt den Menschen.
Schlicht und einfach sollen seine Bilder sein, möglichst
wenig inszeniert. Dieses Bestreben nach dem Authentischen macht seine Bilder einzigartig.
Jim Rakete wurde 1951 in Berlin geboren. Bereits
während der Schulzeit fotografierte er für Tageszeitungen und Agenturen. Anfänglich porträtierte er Stars der
Musikszene wie Jimi Hendrix, Mick Jagger und David
Bowie. Von 1977 bis 1986 leitete er in Berlin das Kreativlabor „Fabrik“. Dort entstanden Plattencover für viele
Bands der Neuen Deutschen Welle. Parallel übernahm
Jim Rakete das Management von Musikern wie der Nina
Hagen Band, Spliff, Nena, Die Ärzte und Interzone.
Als Fotograf widmete er sich seit 1986 zahlreichen
Größen der deutschen und internationalen Musik- und
Filmbranche, in den 90er Jahren war er als Director of
Photography häufig auch für Produktionen von Musikvideos und Werbespots tätig. Für die Ausstellungen
„1/8 sec. – Vertraute Fremde“, eine Hommage an die
klassische analoge Porträtfotografie, sowie „Stand der
Dinge“ arbeitete Jim Rakete bereits mehrfach mit dem
Deutschen Filmmuseum Frankfurt zusammen.
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TIREZ SUR LE PIANISTE Schießen Sie auf den Pianisten
Frankreich 1960. R: François Truffaut. D: Charles Aznavour,
Marie Dubois, Nicole Berger. 82 Min. 35mm. OmU
Charlie Kohler, Pianist in einer Tanzbar, verliebt sich in die
Kellnerin Léna. Er offenbart ihr seine traurige Vergangenheit: Einst berühmt für sein Klavierspiel, fand er bald
heraus, dass er seinen Erfolg einer Affäre seiner Frau
zu verdanken hatte. Léna und Charlie verstricken sich
schließlich in kriminelle Machenschaften, was ein tragisches Ende nimmt. Mit seinem zweiten Film nach LES
QUATRE CENTS COUPS (Sie küssten und sie schlugen
ihn, FR 1959) schuf François Truffaut einen stilbildenden
Vertreter der französischen Nouvelle Vague und eine
Hommage an den US-amerikanischen Gangster-Film.
Freitag, 01.08.
20:30 Uhr
Sonntag, 10.08.
18:00 Uhr
À BOUT DE SOUFFLE Außer Atem
Frankreich 1960. R: Jean-Luc Godard
D: Jean Seberg, Jean-Paul Belmondo. 90 Min. DCP. OmU
Zu Gast:
Jim Rakete
Michel genießt das Leben, nimmt sich, was er will, und
schreckt selbst vor einem Mord nicht zurück. Verfolgt
von der Polizei, findet er Unterschlupf bei der amerikanischen Zeitungsverkäuferin Patricia, in die er sich verliebt.
Die Ermittler kommen ihm schließlich auf die Spur und
verhören Patricia. Sie muss sich entscheiden, ob sie
Michel an die Polizei verraten oder ihn mit Lügen decken
soll. Jean-Luc Godard spielt in À BOUT DE SOUFFLE
mit den in den 1950er Jahren gültigen Konventionen des
Filmemachens. Er selbst befand, sein Werk sei „ein Film
ohne Regeln oder dessen einzige Regel hieß: Die Regeln
sind falsch oder werden falsch angewendet“.
Sonntag, 03.08.
20:15 Uhr
Filmbeginn:
ca. 21:00 Uhr
22
CARTE BLANCHE: JIM RAKETE
WINTERSCHLÄFER
DE 1997. R: Tom Tykwer. D: Ulrich Matthes, Heino Ferch,
Floriane Daniel, Josef Bierbichler. 122 Min. 35mm
Dienstag, 05.08.
20:30 Uhr
Sonntag, 24.08.
18:00 Uhr
WINTERSCHLÄFER verwebt die Geschichten von fünf
Menschen in den Bergen Berchtesgadens zu einem
komplexen Geflecht: René, der Probleme mit seinem
Kurzzeitgedächtnis hat, verliebt sich in die Krankenschwester Laura. Deren Freundin Rebecca ist mit dem
Skilehrer Marco liiert. Bauer Theo sorgt sich um seine
Tochter, die nach einem rätselhaften Unfall im Koma
liegt. Ihre Schicksale sind eng miteinander verbunden.
Tom Tykwer konnte in seinem zweiten Langfilm eine
hochkarätige Schauspieler-Riege verpflichten, die das
anspruchsvolle Rollengefüge beeindruckend ausführt.
UN CŒUR EN HIVER Ein Herz im Winter
Frankreich 1992. R: Claude Sautet. D: Daniel Auteuil,
Emmanuelle Béart, André Dussollier. 105 Min. 35mm. OmU
Donnerstag, 07.08.
18:00 Uhr
Freitag, 08.08.
20:30 Uhr
Maxime und Stéphane sind alte Freunde und führen
zusammen eine Geigenwerkstatt. Eines Tages stellt
Maxime Stéphane seine Geliebte, die talentierte Geigerin
Camille, vor. Der verschlossene Eigenbrötler beginnt, ihr
Avancen zu machen. In dem Moment, als er sein Ziel erreicht und Camille für sich gewinnt, wendet er sich von
ihr ab. Claude Sautet entwarf für UN CŒUR EN HIVER
eine Choreografie aus flüchtige Blicken und Gesten, getragen von der Musik Maurice Ravels. Nicht dessen viel
zitierter Klassiker „Boléro", sondern sein Trio für Klavier,
Violine und Cello prägt den Film maßgeblich.
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DIE SIEGER
Deutschland 1994. R: Dominik Graf. D: Herbert Knaup, Katja Flint,
Hannes Jaenicke, Meret Becker. 137 Min. 35mm
Karl Simon, Leiter einer Elite-Truppe der Polizei, erkennt
während eines Einsatzes seinen Kollegen Heinz Schaefer
wieder, der vier Jahre zuvor angeblich Selbstmord
begangen hat. Er stellt auf eigene Faust Ermittlungen
an und stößt auf einen Bestechungsskandal, in den
hochrangige Politiker verstrickt sind. Die immensen
Produktionskosten von 12 Millionen Mark konnte DIE
SIEGER an den Kinokassen zwar nicht wieder einspielen.
Einige Jahre später jedoch wurde der Film als erstklassiger Action-Thriller im Stil amerikanischer Genre-Filme
angemessen gewürdigt.
Dienstag, 12.08.
20:30 Uhr
Donnerstag, 14.08.
18:00 Uhr
12 ANGRY MEN Die zwölf Geschworenen
USA 1957. R: Sidney Lumet
D: Henry Fonda, Lee J. Cobb, Martin Balsam. 96 Min. Blu-ray. OmU
Ein 18-jähriger Puerto-Ricaner wird des Mordes an
seinem Vater beschuldigt und vor Gericht gestellt. Am
Ende des Prozesses ziehen sich die zwölf Geschworenen
zurück, um das Urteil zu fällen. Die erforderliche Einstimmigkeit scheitert am Geschworenen Nr. 8, der die
Schuld des Jungen als nicht erwiesen ansieht. Nach und
nach kann er die anderen Urteilenden auf seine Seite
ziehen, bis nur noch der Geschworene Nr. 3 an einem
Schuldspruch festhält. Sidney Lumet seziert in seinem
Kinodebüt gekonnt gruppendynamische Prozesse und
treibt dem Zuschauer mit seinem spannungsreichen
Thriller Schweißperlen auf die Stirn.
Freitag, 15.08.
20:30 Uhr
Sonntag, 31.08.
18:00 Uhr
24
CARTE BLANCHE: JIM RAKETE
THE SHINING Shining
Großbritannien/USA 1980. R: Stanley Kubrick
D: Jack Nicholson, Shelley Duvall, Danny Lloyd. 146 Min. DCP. OmU
Sonntag, 17.08.
20:30 Uhr
Dienstag, 19.08.
20:30 Uhr
Der Schriftsteller Jack Torrance zieht mit seiner Familie
für den Winter ins Overlook-Hotel in den Bergen von
Colorado, um dort, während der Betrieb geschlossen ist,
als Hausmeister nach dem Rechten zu sehen. Jack kennt
die Geschichten über den ehemaligen Hausmeister, der
angeblich seine Frau und seine zwei Töchter im Hotel
ermordete. Das einsame Haus wird mehr und mehr
zum Spukschloss, und Jack entwickelt Aggressionen
gegenüber seiner Familie, bis er die Nerven verliert. Ein
Klassiker des Horrorkinos nach dem Roman von Stephen
King, der erst durch die Verfilmung Bekanntheit erlangte.
SYLVIE
BRD 1973. R: Klaus Lemke
D: Sylvie Winter, Paul Lys, Ivan Desny. 86 Min. DigiBeta
Donnerstag, 21.08.
18:00 Uhr
Freitag, 22.08.
20:30 Uhr
Sylvie ist Fotomodell, Paul ist eigentlich Seemann,
verdient sein Geld aber vorübergehend als Taxifahrer.
Zwischen Deutschland und Amerika, zwischen Fotoshootings, Zug- und Taxifahrten entspinnt sich langsam
eine Beziehung zwischen den beiden: zart, zurückhaltend, rätselhaft und brüchig. Die Aufnahmen von New
York haben dokumentarischen Charakter, die Dialoge
dagegen sind kühl konstruiert. Unfreiwillig ist SYLVIE
inzwischen zum historischen Dokument geworden: In
der aus heutiger Sicht markantesten Szene schraubt sich
die Kamera an den Türmen des gerade fertiggestellten
World Trade Center hinauf, wo auf dem Dach ein Fotoshooting stattfindet.
25
KLUTE
USA 1971. R: Alan J. Pakula. D: Jane Fonda,
Donald Sutherland, Charles Cioffi. 114 Min. 35mm. DF
2007 widmete die Viennale Jane Fonda eine Hommage,
und zur Eröffnung lief KLUTE aus dem Jahr 1971. Jane
Fonda hatte den Film nahezu vierzig Jahre lang nicht
mehr gesehen, und ihr standen Tränen in den Augen, als
sie ihr jüngeres Ich auf der Leinwand sah – in der Rolle,
die Fonda ihren ersten Oscar beschert hatte. In KLUTE
spielt sie das Callgirl Bree Daniels, das von Privatdetektiv
John Klute kontaktiert wird, der auf der Suche nach einem verschollenen Freund ist. Daniels und Klute tun sich
zusammen und durchstreifen gemeinsam die Unterwelt
New Yorks.
Donnerstag, 28.08.
18:00 Uhr
Freitag, 29.08.
20:30 Uhr
IHR EVENT IM FILMMUSEUM
Repräsentative Räume und ein außergewöhnliches Ambiente für Veranstaltungen bietet das Deutsche Filmmuseum. Erleben Sie unvergessliche
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26
PORTRÄT: Penélope Cruz
Sie ist eine der wenigen europäischen Schauspielerinnen, die nicht nur in ihrem Heimatland, sondern auch
jenseits des Atlantiks zum Star geworden sind. Scheinbar mühelos gelingt Penélope Cruz dabei der Spagat
zwischen Autorenkino und großen Hollywood-Produktionen. Sie hat mit Regisseuren wie Woody Allen, Ridley
Scott, Mathieu Kassovitz, Billy Bob Thornton, Stephen
Frears, Cameron Crowe, Fernando Trueba, Rob Marshall
oder Sergio Castellitto gedreht – doch mit keinem gibt
es eine so enge und fast schon symbiotische Verbindung wie mit ihrem Landsmann Pedro Almodóvar, der
sie seine Muse nennt. Fünf großartige Filme sind die
Früchte dieser filmischen Seelenverwandtschaft, und es
bleibt zu hoffen, dass weitere folgen werden.
Im Alter von 15 Jahren nahm Penélope Cruz an einem
Talentwettbewerb teil und bekam als Preis einige Rollen
in spanischen TV-Shows, die den Beginn ihrer Erfolgsgeschichte markieren. Bereits damals träumte sie
jedoch davon, Filmschauspielerin zu werden – inspiriert
vom Kinobesuch eines Almodóvar-Films. Mit 18 Jahren
bot Fernando Trueba ihr eine Hauptrolle in BELLE
ÉPOQUE an. Dass dieser Film 1994 mit einem Oscar
als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde,
machte Penélope Cruz mit einem Schlag bekannt. Hier
fiel der Startschuss für eine Karriere, die mittlerweile
mehr als 50 Filme zählt.
27
TO ROME WITH LOVE
USA/Italien 2012. R: Woody Allen. D: Woody Allen, Alec Baldwin,
Roberto Benigni, Penélope Cruz. 110 Min. 35mm. OmU
Nach London, Barcelona und Paris wählte Woody Allen
die „Ewige Stadt“ Rom zum Schauplatz seines 43.
Films. In vier parallelen Handlungssträngen erzählt er
von den Erlebnissen ganz unterschiedlicher Menschen:
Eine US-amerikanische Touristin, die einen Italiener
kennenlernt und sich kurzerhand mit ihm verlobt, deren
Eltern, eine Psychiaterin und ein – von Woody Allen
gespielter – gescheiterter Opernregisseur, ein Paar in
den Flitterwochen, eine Prostituierte (Penélope Cruz),
die den Ehemann in eine kompromittierende Situation
bringt, sowie ein einfacher Angestellter, der ohne Grund
über Nacht berühmt wird.
Freitag, 01.08.
18:00 Uhr
Samstag, 02.08.
20:30 Uhr
ELEGY Elegy oder die Kunst zu lieben
USA 2008. R: Isabel Coixet. D: Penélope Cruz, Ben Kingsley,
Dennis Hopper, Peter Sarsgaard. 111 Min. 35mm. OmU
Die katalanische Regisseurin Isabel Coixet adaptierte
mit ELEGY den Roman „Das sterbende Tier“ von Philip
Roth – dank eines überzeugenden Schauspielerensembles mit großem Erfolg. Der alternde und charismatische Literaturprofessor David Kepesh lässt sich
zwar gerne auf erotische Abenteuer mit seinen jungen
Studentinnen ein, will sich aber unter keinen Umständen
binden. Das ändert sich, als er der verführerischen und
temperamentvollen Exilkubanerin Consuela (Penélope
Cruz) begegnet und sich Hals über Kopf in sie verliebt.
Immer mehr entwickelt sich seine Zuneigung zu einer
regelrechten Obsession – bis ihn Consuela schließlich
verlässt und Kepesh am Boden zerstört ist.
Sonntag, 03.08.
18:00 Uhr
Mittwoch, 06.08.
20:30 Uhr
28
PORTRÄT: Penélope Cruz
LOS ABRAZOS ROTOS Zerrissene Umarmungen
Spanien 2008. R: Pedro Almodóvar. D: Penélope Cruz, Blanca Portillo,
Lola Duenas, Lluis Homar. 129 Min. 35mm. OmU
Freitag, 08.08.
18:00 Uhr
Samstag, 09.08.
20:00 Uhr
In einer Mischung aus Film Noir und Melodram erzählt
Pedro Almodóvar vom tragischen Schicksal zweier
Liebender: Für ein neues Filmprojekt benötigt der Drehbuchautor und Regisseur Harry Caine eine Hauptdarstellerin – und Geld. Da taucht unvermittelt der ebenso
geheimnisvolle wie reiche Ernesto auf. Er will das Projekt
unter der Bedingung finanzieren, dass seine deutlich
jüngere Geliebte Lena die Hauptrolle kriegt. Harry stimmt
zunächst widerwillig zu, entdeckt jedoch bald Lenas
Talent – und seine Liebe zu ihr. Penélope Cruz glänzt hier
in einer Doppelrolle.
VICKY CRISTINA BARCELONA
USA/Spanien 2008. R. Woody Allen. D: Scarlett Johansson, Rebecca
Hall, Javier Bardem, Penélope Cruz. 96 Min. 35mm. OmU
Sonntag, 10.08.
20:30 Uhr
Mittwoch, 13.08.
20:30 Uhr
Die US-Amerikanerinnen Vicky und Cristina verbringen
den Sommer in Barcelona. Cristina erhofft sich neue
Erkenntnisse über Liebe und Leben, während es Vicky
auf ihrer letzten Reise als Junggesellin schwerfällt loszulassen. Sie treffen den charismatischen Maler Juan Antonio, der die Gefühle beider Frauen auf unterschiedliche
Weise in Wallungen bringt. Da taucht Juans stürmische
und rasend eifersüchtige Exfrau Maria Elena auf, genial
verkörpert von Penélope Cruz, die für ihre Rolle – als
erste spanische Schauspielerin – einen Oscar erhielt.
29
VOLVER Volver – Zurückkehren
Spanien 2006. R: Pedro Almodóvar. D: Penélope Cruz,
Carmen Maura, Lola Duenas, Blanca Portillo. 120 Min. 35mm. OmU
Nach einem harten Arbeitstag findet Raimunda in ihrem
Haus in Madrid eine Leiche: In Notwehr hat ihre 15-jährige Tochter den sexuell zudringlichen Vater erstochen.
Sie verfrachtet den Korpus in die Tiefkühltruhe eines
Restaurants und kann auf die Solidarität ihrer Nachbarinnen bauen. Die Rolle der bodenständigen Raimunda
wurde Penélope Cruz auf den Leib geschrieben.
Donnerstag, 14.08.
20:30 Uhr
Freitag, 15.08.
18:00 Uhr
WOMAN ON TOP
USA 2000. R: Fina Torres. D: Penélope Cruz, Murilo Benicio,
Harold Perrineau, Jr. 85 Min. 35mm. OmU
Mit ihrer ersten Hauptrolle in diesem US-amerikanischen
Film etablierte Penélope Cruz sich schließlich auch in
Hollywood. Sie spielt die bildschöne Brasilianerin Isabella,
die mit ihrem Mann Toninho ein gutgehendes Restaurant betreibt. Als sie den notorisch untreuen Toninho in
flagranti erwischt, flieht sie mit ihrer Freundin nach San
Franciso. Hier wird Isabella zum Star einer Koch-Show.
Samstag, 16.08.
20:30 Uhr
Sonntag, 17.08.
18:00 Uhr
TODO SOBRE MI MADRE Alles über meine Mutter
Spanien 1999. R: Pedro Almodóvar. D: Cecilia Roth, Marisa Parades,
Penélope Cruz. 97 Min. 35mm. OmU
Die Suche einer jungen Frau nach dem Vater ihres verstorbenen Sohnes vereint verschiedene Menschen am
Rande der Gesellschaft in Barcelona. Almodóvars liebevolles Porträt dieser Gemeinschaft erhielt den Oscar für
den besten fremdsprachigen Film. Cruz setzt mit der
Rolle einer schwangeren, HIV-infizierten Nonne einen
Kontrapunkt zu ihrem Image der glamourösen Diva.
Mittwoch, 20.08.
20:30 Uhr
30
PORTRÄT: Penélope Cruz
VANILLA SKY
USA 2001. R: Cameron Crowe. D: Tom Cruise, Penélope Cruz,
Kurt Russell, Cameron Diaz, Jason Lee. 135 Min. 35mm. OF
Freitag, 22.08.
18:00 Uhr
Das amerikanische Remake von ABRE LOS OJOS (ES/
FR 1997) – produziert von Tom Cruise, der von Alejandro
Amenábars Film ebenso wie von Penélope Cruz höchst
angetan war und an ihrer Seite die Hauptrolle übernahm
– hält sich bis in Details an das Original, verlegt die
Handlung aber nach New York und löst das abgründige
Spiel um Schein und Sein am Ende eindeutiger auf. Unter Cameron Crowes Regie entfaltet VANILLA SKY zwar
nicht ganz die Virtuosität seines Vorläufers, weiß aber mit
visuellen Einfällen und einer schillernden Besetzung bis
in Nebenrollen zu faszinieren.
ABRE LOS OJOS Open your eyes – Virtual Nightmare
Spanien/Frankreich 1997. R: Alejandro Amenábar. D: Penélope Cruz,
Eduardo Noriega, Chete Lera, Fele Martinez. 117 Min. 35mm. OmeU
Samstag, 23.08.
20:30 Uhr
Alejandro Amenábars zweiter Spielfilm ist ein ebenso
komplexer wie schlüssiger Psychothriller, ein Vexierspiel
um Masken, Identität und Realität. Der Playboy César
verliert sich darin nach einem One-Night-Stand mit der
schönen Sofia (Penélope Cruz) und einem schweren
Unfall an der Seite seiner Ex-Freundin, der sein Gesicht
entstellt, in einem Niemandsland zwischen Traum und
Realität. Er wird eines Mordes beschuldigt, kann sich
aber an nichts erinnern, und die Gespräche mit einem
Psychiater führen ihn zunächst immer weiter ins Zwielicht der Paranoia.
31
LA NIŇA DE TUS OJOS Das Mädchen deiner Träume
Spanien 1998. R: Fernando Trueba. D: Penélope Cruz,
Antonio Resines, Neus Asensi. 121 Min. 35mm. OmeU
Dass in den 1930er Jahren im Auftrag des faschistischen
Franco-Regimes in Babelsberg spanische Filme gedreht
wurden, ist heute weitgehend vergessen. Fernando
Trueba schaffte aus diesem Stoff eine überzeugende Tragikomödie. Eine spanische Schauspielertruppe reist 1938
nach Deutschland, um in den Ufa-Studios das Musical
LA NIŇA DE TUS OJOS zu drehen. Doch der Propagandaminister rückt Hauptdarstellerin Macarena Granada
auf den Leib und verlangt, dass zwei verschiedene Versionen des Films gedreht werden. Für ihre Rolle erhielt
Penélope Cruz einen Goya als beste Schauspielerin.
Mittwoch, 27.08.
20:30 Uhr
Freitag, 29.08.
18:00 Uhr
BELLE ÉPOQUE
Spanien/Frankreich 1992. R: Fernando Trueba. D: Jorge Sanz,
Penélope Cruz, Ariadna Gil, Miriam Díaz Aroca. 108 Min. 35mm. OmU
Im Frühjahr 1931 herrscht in Spanien politische Umbruchstimmung: Die Monarchie bröckelt, und der Beginn
der Zweiten Republik steht kurz bevor. In diesen turbulenten Tagen verschlägt es den aus der königlichen Armee desertierten Fernando in das Landhaus des Malers
Manolo. Der erwartet den Besuch seiner vier in Madrid
lebenden Töchter Clara, Violeta, Rocio und Luz (Penélope
Cruz), die dem ehemaligen Theologiestudenten Fernando
gehörig den Kopf verdrehen. Ausgezeichnet mit neun
Goyas und dem Oscar für den besten nichtenglischsprachigen Film war BELLE ÉPOQUE der internationale
Druchbruch für Penélope Cruz.
Samstag, 30.08.
20:30 Uhr
Sonntag, 31.08.
20:30 Uhr
32
KLASSIKER & RARITÄTEN
Ein klarer Standpunkt und ein Ziel im Kopf, ein politischer
Feind, präzise Planung und Berechnung, und schließlich
... der Angriff. Genese und Folgen politischer Attentate
thematisiert die Reihe Klassiker und Raritäten im August.
THE TALL TARGET Verschwörung um Mitternacht
USA 1951. R: Anthony Mann. D: Dick Powell, Paula Raymond,
Adolphe Menjou. 78 Min. 35mm. OmspU
Dienstag 05.08.
18:00 Uhr
Als der zum Präsidenten gewählte Abraham Lincoln
1861 mit dem Zug zur Amtsübernahme nach Washington fährt, soll ein Anschlag auf ihn verübt werden. Das
jedenfalls glaubt ein Polizeisergeant namens John
Kennedy. Als er seinen Vorgesetzten seinen Verdacht
nicht plausibel machen kann, versucht er auf eigene
Faust, den Mord zu verhindern, und besteigt den Zug.
Es beginnt eine abenteuerliche Fahrt, auf der in einer
Atmosphäre allgemeinen Misstrauens jeder verdächtig
ist. Anthony Mann machte aus dem Stoff einen ausgezeichneten kleinen Thriller.
ATENTÁT 10 Uhr 30: Attentat
Tschechoslowakische Sozialistische Republik 1964. R: Jiří Sequens
D: Radoslav Brzobohatý, Ladislav Mrkvička. 104 Min. 35mm. DF
Dienstag 12.08.
18:00 Uhr
Das Attentat auf SS-Obergruppenführer Reinhard
Heydrich am 27. Mai 1942 in Prag wurde noch während
des Zweiten Weltkriegs von Douglas Sirk und Fritz Lang
in den USA verfilmt. Sequens’ Film zeigt den Anschlag
auf den Reichsprotektor von Böhmen und Mähren aus
tschechischer Sicht. Die Art und Weise, wie der Film in
allen Einzelheiten die Vorbereitungen des Attentats und
dessen Ausführung schildert, von der Auswahl und dem
Training der Agenten in England über die Planung in
Prag bis zum Verrat der Gruppe nach dem gelungenen
Anschlag, erzeugt besondere Spannung.
33
THE DAY OF THE JACKAL Der Schakal
Großbritannien/Frankreich 1973. R: Fred Zinnemann
D: Edward Fox, Michel Lonsdale, Alan Badel. 142 Min. 35mm. OF
Nach einem vergeblichen Versuch der „Organisation der
geheimen Armee“, General de Gaulle im August 1962 zu
ermorden, beschließt ihr Chef, einen professionellen Killer
ohne Verbindungen zur französischen Untergrundbewegung anzuheuern. Ein Engländer mit dem Codenamen
„Schakal“ übernimmt den Job für 500.000 US-Dollar
und beginnt, den Anschlag sorgfältig vorzubereiten. THE
DAY OF THE JACKAL entstand nach dem gleichnamigen
Roman von Frederick Forsyth und zählt aufgrund seines
präzise gezeichneten zeitgeschichtlichen Hintergrunds
und der kühl fortschreitenden Mechanik seines Ablaufs zu
den spannendsten Thrillern der Filmgeschichte.
Dienstag, 19.08.
18:00 Uhr
THE CONSPIRATOR Die Lincoln Verschwörung
USA 2011. R: Robert Redford
D: James McAvoy, Robin Wright, Kevin Kline. 123 Min. 35mm. OmU
Nach der Ermordung Abraham Lincolns versucht die
Regierung aus Gründen der Staatsraison, alle in die
Verschwörung Verwickelten – gegen geltendes Recht –
vor ein Militärtribunal zu bringen. Ein Anwalt, früherer
Hauptmann der Union-Armee, übernimmt die undankbare Aufgabe, die Inhaberin der Pension zu verteidigen, in der John Wilkes Booth wohnte und in der sich
Verschwörer trafen. Robert Redford machte aus dem
Stoff ein linksliberales Gerichtsdrama, das die politischen
Hintergründe genauestens erforscht und die Frage stellt,
ob das Recht nicht auch für die Gegner der Rechtsordnung zu gelten hat.
Dienstag 26.08.
18:00 Uhr
34
Late NIGHT KULTKINO
Wenn Außerirdische die Erde erobern und Bruce Willis
einmal als Psychologe mit Geistererscheinungen und dann
als Super-Cop gegen den Cyberterrorismus kämpft, kann
es sich nur um das LATE NIGHT KULTKINO handeln –
nächtlicher Nervenkitzel an den Wochenenden im August.
THE SIXTH SENSE
USA 1999. R: M. Night Shyamalan
D: Bruce Willis, Toni Collette. 107 Min. Blu-ray. OF
Freitag, 01.08.
22:30 Uhr
Samstag, 09.08.
22:30 Uhr
Nach vielen Kurz- und zwei langen Spielfilmen bedeutete
THE SIXTH SENSE M. Night Shyamalans kommerziellen
Durchbruch. Er erzählt von einem Psychologen, dessen
größte Herausforderung der Fall des neunjährigen, ängstlichen Schuljungen Cole wird. Der Psychologe erfährt
allmählich, dass Cole von Toten aufgesucht wird, die nur
er sehen kann und die ihn um Hilfe bitten. Trotz vieler
Rationalisierungen will der Film letztlich nichts erklären,
schafft aber mit subtil eingesetzten visuellen Mitteln eine
beklemmende Atmosphäre des Übersinnlichen.
WAR OF THE WORLDS Krieg der Welten
USA 2005. R: Steven Spielberg
D: Tom Cruise, Dakota Fanning. 116 Min. Blu-ray. OmU
Samstag, 02.08.
22:30 Uhr
Freitag, 08.08.
22:30 Uhr
Bereits Orson Welles adaptierte H.G. Wells’ Roman „War
of the Worlds” 1938 als Hörspiel. Steven Spielbergs
Version war erst die zweite Verfilmung des Buches. Er
verlegt die Geschichte in die Gegenwart und erzählt von
einem New Yorker Kranführer, der sich und seine Kinder
zu retten versucht, als Außerirdische eine Invasion der
USA starten. In einer Folge grandioser Special Effects
und im Angesicht einer Gesellschaft in Auflösung gilt es,
das Haus der Ex-Schwiegereltern in Boston zu erreichen.
35
THE UNINVITED Der unheimliche Gast
USA 1944. R: Lewis Allen
D: Ray Milland, Ruth Hussey, Gail Russell. 98 Min. 35mm. OmspU
Lewis Allens Klassiker des Geisterfilms ist den besten
Val-Lewton-Produktionen (CAT PEOPLE, USA 1942, I
WALKED WITH A ZOMBIE, USA 1943) mindestens ebenbürtig, wenn nicht überlegen. Während eines Urlaubs in
Cornwall entdecken eine junge Frau und ihr Bruder ein
leerstehendes Haus direkt an den Klippen und kaufen
es. Aber im Haus geht der ruhelose Geist der Tochter
des vorherigen Besitzers um, die Jahre zuvor die Klippen
hinabgestürzt war ... Allens Regiedebut THE UNINVITED
hat, nicht zuletzt durch seine suggestive Fotografie, bis
heute nichts von seiner atmosphärischen Dichte verloren.
Freitag, 15.08.
22:30 Uhr
Samstag, 23.08.
22:30 Uhr
LIVE FREE OR DIE HARD Stirb langsam 4.0
USA/Großbritannien 2007. R: Len Wiseman
D: Bruce Willis, Justin Long. 129 Min. 35mm. OF
Die drei DIE HARD-Filme der 1980er und 90er Jahre von
John McTiernan und Renny Harlin gehören zu den spannendsten US-amerikanischen Actionfilmen überhaupt.
Mit LIVE FREE OR DIE HARD gelang Len Wiseman mehr
als zehn Jahre später eine beeindruckende Wiederbelebung der Serie, adaptiert für die Zeit nach 9/11. Bruce
Willis als New Yorker Cop alter Schule muss nun einen
Verschlüsselungsspezialisten beschützen, der wegen
wiederholter Cyberangriffe auf US-Sicherheitssysteme
vom FBI befragt werden soll und dessen Leben in Gefahr
ist; Ziel seines Gegners ist die Übernahme der gesamten
staatlichen Computersysteme der USA.
Samstag, 16.08.
22:30 Uhr
Freitag, 22.08.
22:45 Uhr
36
LATE NIGHT KULTKINO SPECIAL: Aki Kaurismäki
LENINGRAD COWBOYS GO AMERICA
Finnland/Schweden 1999 R: Aki Kaurismäki. D: Matti Pellonpää,
Kari Väänänen, Leningrad Cowboys. 76 Min. 35mm. OmU
Freitag 29.08.
22:30 Uhr
Samstag 30.08.
22:30 Uhr
Irgendwo in der finnischen Tundra, im Niemandsland, haust die schlechteste Rock‘n’Roll-Band der
Welt, perfekt gestylt – doch ohne Publikum: Die
Rockgruppe Leningrad Cowboys zeichnet sich eher
durch schräges Aussehen als durch musikalische
Fähigkeiten aus. Trotzdem beschließt ihr Manager,
eine Tournee durch die USA zu organisieren. Mit
einem Cadillac erleben sie eine Reise durch verrufene
Kneipen und die Hinterhöfe der Burger-Nation. Sie
erleben eine Enttäuschung nach der anderen – und
erhalten schließlich an der mexikanischen Grenze
doch noch die Chance auf ein Engagement. Vorher
bereits in einigen Kurzfilmen zu sehen, wurden die
Leningrad Cowboys durch Kaurismäkis Langspielfilm
erst berühmt.
Im September zeigt das Kino des Deutschen
Filmmuseums das Werk des finnischen Regisseurs
Aki Kaurismäki in einer Filmreihe (≥ S. 50).
37
Museumsuferfest 2014
Samstag, 30. August und Sonntag, 31. August
Mit außergewöhnlichen Exponaten und interaktiven Lernstationen macht die Dauerausstellung des Deutsche Filmmuseums
die Faszination des Films erfahrbar. Die aktuelle Sonderausstellung „Bewusste Halluzinationen. Der filmische Surrealismus“
(25. Juni bis 2. November) präsentiert die verschiedenen
Facetten des filmischen Surrealismus weltweit sowie seine
Wirkung auf andere künstlerische Ausdrucksformen.
10.00 – 18.00 Uhr
Das Internationale Kinderfilmfestival LUCAS (21. bis 28.09.2014)
präsentiert sein Programm und lädt ein zum Mitmachen
auf der LUCAS-Bühne
11.00 – 22.00 Uhr
Surrealismus-Filmquiz
14.00 –19.00 Uhr
Filmstudio: „Traumwelten“: Fotos in surrealen Settings
15 & 17 Uhr
Sonderausstellung „Bewusste Halluzinationen.
Der filmische Surrealismus“: Führung für Erwachsene
10.00 –20.00 Uhr
Modernes Antiquariat: Filmbücher, Plakate und mehr
Kino
14 –16 Uhr
LUCAS-Kurzfilmprogramm für Kinder
16 Uhr
DAS GRÜNE WUNDER – UNSER WALD
DE 2006 –2012. R: Jan Haft. Dokumentarfilm. 93 Min. Empfohlen ab 6 J.
Zusätzliches Programm im Kino
Freitag, 29. August und Samstag, 30. August · 22:30 Uhr
LENINGRAD COWBOYS GO AMERICA*
FI/SE 1989. R: Aki Kaurismäki. 76 Min. 35mm. OmU
Samstag, 30. August · 18:00 Uhr
LE FANTÔME DE LA LIBERTÉ Das Gespenst der Freiheit*
FR 1974. R: Luis Buñuel. 103 Min. OmU
* Eintritt zu diesen Veranstaltungen mit Museumsuferfest-Button: zusätzlich 4 €
38
KINDERKINO
Rein in den Kinosessel und los geht's: Auf eine Reise
über die Schweizer Berge, auf niederrheinische Spielplätze und durch deutsche Wälder schickt das Kinderkino
im August alle, die die Ferien zu Hause verbringen.
BELLE & SEBASTIAN
Frankreich 2013. R: Nicolas Vanier. D: Tcheky Karyo, Félix Bossuet,
Margaux Chatelier, Dimitri Storoge. 92 Min. DCP. Empfohlen ab 8 Jahren
Freitag, 01.08.
14:30 Uhr
Sonntag, 03.08.
15:00 Uhr
Freitag, 08.08.
14:30 Uhr
Sonntag, 10.08.
15:00 Uhr
Sommer 1943 in den Savoyer Alpen: Die Bewohner eines
Schweizer Bergdorfs stehen unter Verdacht, jüdische
Flüchtlinge zu verstecken, während der siebenjährige Sebastian vom Schäfer César vor einem wilden Tier gewarnt
wird. Doch er entdeckt in der Bestie eine liebenswerte
Hündin, die er Belle tauft und vor der Erwachsenenwelt
versteckt. Als eine Treibjagd die Hündin in Gefahr bringt,
beschützt Sebastian seine geheime Freundin.
DER ZEHNTE SOMMER
Deutschland 2003. R: Jörg Grünler D: Katharina Böhm, Kai Wiesinger,
Erika Marozs, Martin Stührk. 96 Min. 35mm. Empfohlen ab 8 Jahren
Freitag, 15.08.
14:30 Uhr
Sonntag, 17.08.
15:00 Uhr
Freitag, 22.08.
14:30 Uhr
Sonntag, 24.08.
15:00 Uhr
Sommer am Niederrhein im Jahr 1960. Der neunjährige
Kalli Spielplatz, ein König in seinem Kinderreich, hat
große Pläne: Er will einen geheimen Ferienzoo gründen
und Franzis Herz gewinnen. Ausgerechnet die verrufenen drei Nachbarinnen werden zu seinen Helferinnen:
Der König und seine „drei Hexen" bewältigen alle Hindernisse, und nach diesem Sommer wird nichts mehr
sein wie zuvor.
39
DAS GRÜNE WUNDER – UNSER WALD
Deutschland 2006-2012. R: Jan Haft. Dokumentarfilm. 93 Min. DCP.
Empfohlen ab 6 Jahren
Diese Geschichten zu drehen hat ganze sechs Jahre gedauert! 250 Stunden Filmmaterial fangen die enorme und
überraschende Artenvielfalt in den deutschen Wäldern
ein, folgen Fuchs, Wildschwein und Rothirsch durch die
Jahreszeiten in ihrem Revier. Auch eher skurrile Waldbewohner wie Blattläuse, Lebermoose und Rote Knotenameisen nehmen ihren Platz auf der Leinwand ein.
Freitag, 29.08.
14:30 Uhr
Samstag, 30.08.
16:00 Uhr
Sonntag, 31.08.
16:00 Uhr
Newsletter des deutscheN Filmmuseums
jetzt iN Neuem Format
Abonnieren Sie den Newsletter unter:
newsletter.deutsches-filmmuseum.de
40
SPECIALS
WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM?
In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM?
präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk mit anschließendem
Filmgespräch. Die kontrovers diskutierte Satire MÄNNER ZEIGEN FILME & FRAUEN IHRE BRÜSTE war Eröffnungsfilm des „Achtung Berlin!“-Festivals und zweifacher Gewinner beim diesjährigen Max Ophüls Preis in
Saarbrücken. Dort wurde der Film als gesellschaftlich
relevantester Film des Festivals ausgezeichnet.
Isabell Šuba (Jahrgang 1981) schloss 2011 mit ihrem
Diplomfilm JETZT ABER BALLETT ihr Regiestudium an
der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf"
(HFF) in Potsdam-Babelsberg ab. Ihr Kurzdokumentarfilm
CHICA XX MUJER über den Schönheitswahn venezolanischer Mädchen lief im offiziellen Programm der Internationalen Filmfestspiele Cannes, wo die Dreharbeiten zum
aktuellen Film stattfanden. Dieser wurde hingegen nicht
nach Cannes eingeladen.
MÄNNER ZEIGEN FILME & FRAUEN IHRE BRÜSTE
Deutschland 2013. R: Isabell Šuba
D: Anne Haug, Matthias Weidenhöfer, Eva Bay. 83 Min. DCP
Vorfilm
MEINUNGSVERSCHIEDENHEITEN
Deutschland 2014.
R: Jannick Seeber.
5 Min. Digital
Sonntag, 24.08.
20:15 Uhr
Im Anschluss
spricht Ulrich
Sonnenschein
(epd film) mit
Isabell Šuba über
den Film.
Nachwuchsregisseurin Isabell Šuba hat es geschafft:
Einer ihrer Kurzfilme läuft auf dem größten Filmfest der
Welt. Doch die anfängliche Freude wird schnell getrübt.
In Cannes erwarten sie statt rotem Teppich und Kaviar
nur ihr chauvinistischer Produzent David und ein überbuchtes Hotel. Enttäuscht stellt sie außerdem fest, dass
im Wettbewerb kein einziger von einer Frau gedrehter
Film läuft. Doch Isabell gibt nicht auf und kämpft auf
pointierte Weise weiter – gegen Machos und für Chancengleichheit im männerdominierten Filmbusiness.
© Beauty Killed The Beast, Lenke & Weidenhöfer Film
In Kooperation mit
41
DIETER HALLERVORDEN ZU GAST
Mit Dieter Hallervorden gibt uns im August der Schauspieler die Ehre, der in diesem Jahr mit dem Deutschen
Filmpreis als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet
wurde. Der vielseitige Darsteller, der als skrupelloser Killer
in Wolfgang Menges DAS MILLIONENSPIEL (DE 1970)
ebenso überzeugte wie als tollpatschiger Protagonist der
„Didi“-Komödien in den 80ern, spielte seit 2012 gleich
mehrere Charakterrollen. Im Thriller DAS KIND (DE/US
2012) verkörperte Hallervorden einen wohlhabenden
Päderasten und Kindermörder, in dem Historiendrama
DAS MÄDCHEN UND DER TOD (DE/ND/RU 2012) hatte
er eine entscheidende Nebenrolle als mächtiger Graf.
In Kilian Riedhofs Drama SEIN LETZTES RENNEN (DE
2013) spielt er einen ehemaligen Marathon-Champion
in der Rentenkrise. Den Film präsentiert der 78-jährige
Hallervorden persönlich im Kino des Deutschen Filmmuseums, danach spricht Urs Spörri (Deutsches Filminstitut)
mit ihm über sein filmisches Schaffen.
Bis heute leitet Dieter Hallervorden das von ihm gegründete Kabarett „Die Wühlmäuse“, seine Sketche in
TV-Shows wie „Nonstop Nonsens“ und „Hallervordens
Spott-Light“ haben längst Kultstatus und gelten als
Comedy-Klassiker. Aktuell hat Hallervorden die Dreharbeiten zu Til Schweigers HONIG IM KOPF abgeschlossen,
an dessen Seite er darin die Hauptrolle spielt. Kinostart
des Films ist voraussichtlich am 25. Dezember 2014.
SEIN LETZTES RENNEN
Deutschland 2013. R: Kilian Riedhof
D: Dieter Hallervorden, Tatja Seibt, Heike Makatsch. 110 Min. DCP
Zu Gast:
Dieter Hallervorden
Viele Jahre sind vergangen, seitdem Paul Averhoff (Dieter
Hallervorden) den Triumph seines Lebens feierte: die
Marathon-Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von
Sydney 1956. Nun mit fast 80 sitzen Paul und seine Frau
Margot in der Tristesse des Altersheims fest. Da reift im
einstigen Champion ein Gedanke: Er schnürt die Laufschuhe und beginnt zu trainieren. Die anderen Bewohner
halten ihn für verrückt, aber Paul ist sich sicher: Er wird
den Berlin-Marathon laufen. Und gewinnen.
Dienstag, 26.08.
20:15 Uhr
42
SPECIALS
ein dank an
Winfried Günther
An kaum einem anderen Ort hat Winfried Günther mehr
Zeit verbracht als im Kino. Sein Interesse für den Film
gilt sämtlichen Genres, Regisseuren und Ländern, und
so gibt es nur wenige Filme, zu denen er kein Urteil abgeben kann. Dieses fällt oft überraschend, immer aber
unbestechlich und fachkundig aus.
Als einer der ersten Mitarbeiter des Kinos, damals noch
Kommunales Kino, plante Winfried Günther von 1971
an Programmreihen und sorgte dafür, dass Filme aus
der ganzen Welt in unser Kino und an ein interessiertes
Publikum gelangten. So gab er wichtige und unschätzbare Impulse für das Kinoprogramm und es entstanden
jahrzehntelang währende Bekanntschaften mit Filmemachern, Kinomachern, Verleihern und Produzenten.
Mit seinem Ausscheiden aus dem städtischen Dienst
geht Winfried Günther nun offiziell in den Ruhestand.
Für die Planung und Gestaltung einzelner Reihen
bleibt er dem Kino des Deutschen Filmmuseums aber
weiterhin erhalten. Zum Abschluss eines langen und
wichtigen Lebensabschnitts schenkt das Deutsche
Filmmuseum Winfried Günther ein Abendprogramm im
Kino. Der Liebhaber des Experimental- und Avantgardefilms hat sich eine Zusammenstellung von Filmen des
Experimentalfilmers Stan Brakhage gewünscht.
FILME VON STAN BRAKHAGE
USA 1962-2002. zusammen 84 Min. 16mm. OF
Donnerstag, 21.08.
20:15 Uhr
Für Winfried Günther ist Stan Brakhage (1933-2003)
der größte US-amerikanische Filmemacher der zweiten
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Filme in diesem
Programm waren allesamt noch nicht in Frankfurt zu
sehen: BLACK VISION (1962), TRIP TO DOOR (1971),
EYE MYTH EDUCATIONAL (1972), LAST HYMN TO
THE NIGHT – NOVALIS (1997), WATER FOR MAYA
(2000), MICRO GARDEN (2001), LOVESONG 3 (2001),
LOVESONG 4 (2001), GARDEN PATH (2001)
und RESURRECTUS EST (2002).
43
DER EINZELKÄMPFER –
RICHTER HEINZ DÜX
Mit seinen gerichtlichen Voruntersuchungen zum
ersten Frankfurter Auschwitzprozess vollbrachte Heinz
Düx in den 1960er Jahren eine historische Leistung. In
Wilhelm Rösings Dokumentarfilm berichtet der ehemalige Untersuchungsrichter von seinen Erinnerungen
und Erfahrungen.
DER EINZELKÄMPFER – RICHTER HEINZ DÜX
Deutschland 2011 R: Wilhelm Rösing.
Dokumentarfilm. 79 Min. DVD
Zu Gast:
Heinz Düx
(angefragt),
Wilhelm Rösing
Die kenntnisreiche Befragung von Zeugen und Beschuldigten diente Heinz Düx als Vorbereitung des Auschwitzprozesses, der am 20. Dezember 1963 begann. Ein
Prozess, der die Struktur eines Konzentrationslagers
und den verbrecherischen Charakter der NS-Herrschaft
ebenso offen legte wie die willige Beteiligung der deutschen Bevölkerung an den Verbrechen der Nazis.
Donnerstag, 28.08.
20:15 Uhr
Heinz Düx war ein Außenseiter in seinem Berufsstand,
der sich in der Nazizeit mehrheitlich hatte vom Regime
vereinnahmen lassen. Als Vorsitzender Richter an einem
Zivilsenat des Frankfurter Oberlandesgerichts setzte
Heinz Düx sich später für die Wiedergutmachungsansprüche derer ein, die im Dritten Reich verfolgt worden
waren. Sein antifaschistisch orientierter politischer und
publizistischer Einsatz brachte Heinz Düx viele Anfeindungen ein, bis zum Versuch der CDU, den unerschrockenen Einzelkämpfer aus dem Richteramt zu drängen.
In Kooperation mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut
e.V. begleitend zur Ausstellung „Fritz Bauer – Der Staatsanwalt“ im Jüdischen Museum.
Im Kino 01.-15. August 2014
44
tagsüber
18.00 Uhr
BELLE & SEBASTIAN ≥ S. 38
FR 2013. Nicolas Vanier
92 Min. DF 14:30 Uhr
TO ROME WITH LOVE ≥ S. 27
US/IT 2012. Woody Allen
110 Min. OmU
01
Fr
02
Sa
03
So
BELLE & SEBASTIAN ≥ S. 38
FR 2013. Nicolas Vanier
92 Min. DF 15:00 Uhr
04
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
05
Di
THE TALL TARGET ≥ S. 32
Verschwörung um Mitternacht
US 1951. Anthony Mann. 78 Min. OmspU
06
Mi
RIEN QUE LES HEURES/PETT AND
POTT/COAL FACE/SPARE TIME ≥ S. 15
FR/GB 1926-1939. Alb. Cavalcanti,
Humphrey Jennings. 98 Min. OF
07
Do
UN CŒUR EN HIVER ≥ S. 22
Ein Herz im Winter
FR 1992. Claude Sautet. 105 Min. OmU
08
Fr
09
Sa
10
So
BELLE & SEBASTIAN ≥ S. 38
FR 2013. Nicolas Vanier
92 Min. DF 15:00 Uhr
11
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
12
Di
ATENTÁT 10 Uhr 30: Attentat
≥ S. 32 ČSSR 1964. Jiří Sequens
104 Min. DF
13
Mi
À PROPOS DE NICE/TERRE
SANS PAIN/HISTOIRE DU SOLDAT
INCONNU ≥ S. 15 FR/ES/BE 1929-1936
Div. 91 Min. OF
14
Do
DIE SIEGER ≥ S. 23
DE 1994. Dominik Graf. 137 Min.
15
Fr
DUCK SOUP ≥ S. 14 US 1933.
Leo McCarey. 70 Min. OF. Vorfilm:
LE LOCATAIRE DIABOLIQUE, 7 Min.
BELLE & SEBASTIAN ≥ S. 38
FR 2013. Nicolas Vanier
92 Min. DF 14:30 Uhr
ELEGY ≥ S. 27
Elegy oder die Kunst zu lieben
US 2008. Isabel Coixet. 111 Min. OmU
LOS ABRAZOS ROTOS ≥ S. 28
Zerrissene Umarmungen
ES 2008. Pedro Almodóvar. 129 Min. OmU
À PROPOS DE NICE/TERRE
SANS PAIN/HISTOIRE DU SOLDAT
INCONNU ≥ S. 15 FR/ES/BE 1929-1936
Div. 91 Min. OF
DER ZEHNTE SOMMER ≥ S. 38
DE 2003. Jörg Grünler
96 Min. 14:30 Uhr
Penélope Cruz
DF Dt. Fassung
TIREZ SUR LE PIANISTE ≥ S. 21
Schießen Sie auf den Pianisten
FR 1960. François Truffaut. 82 Min. OmU
VOLVER ≥ S. 29
Volver - Zurückkehren
ES 2006. Pedro Almodóvar. 120 Min. OmU
Carte Blanche: Jim Rakete
OF Originalfassung
o.D. Ohne Dialog
Bewusste Halluzinationen
OmU Original mit dt. Untertiteln
45
20.30 Uhr
22.30 Uhr
TIREZ SUR LE PIANISTE ≥ S. 21
Schießen Sie auf den Pianisten
FR 1960. François Truffaut. 82 Min. OmU
THE SIXTH SENSE ≥ S. 34
US 1999. M. Night Shyamalan
107 Min. OF
Fr
01
TO ROME WITH LOVE ≥ S. 27
US/IT 2012. Woody Allen
110 Min. OmU
WAR OF THE WORLDS ≥ S. 34
Krieg der Welten
US 2005. Steven Spielberg. 116 Min. OmU
Sa
02
So
03
Mo
04
WINTERSCHLÄFER ≥ S. 22
DE 1997. Tom Tykwer. 122 Min.
Di
05
ELEGY ≥ S. 27
Elegy oder die Kunst zu lieben
US 2008. Isabel Coixet. 111 Min. OmU
Mi
06
Buñuel und der spanische
Surrealismus ≥ S. 18
Lecture: Thomas Tode 20:15 Uhr
Do
07
À BOUT DE SOUFFLE ≥ S. 21
Außer Atem FR 1960
Jean-Luc Godard. 90 Min. OmU
Gast: Jim Rakete 20:15 Uhr
UN CŒUR EN HIVER ≥ S. 22
Ein Herz im Winter
FR 1992. Claude Sautet. 105 Min. OmU
WAR OF THE WORLDS ≥ S. 34
Krieg der Welten
US 2005. Steven Spielberg. 116 Min. OmU
Fr
08
LOS ABRAZOS ROTOS ≥ S. 28
Zerrissene Umarmungen
ES 2008. Pedro Almodóvar. 129 Min.
OmU 20:00 Uhr
THE SIXTH SENSE ≥ S. 34
US 1999. M. Night Shyamalan
107 Min. OF
Sa
09
So
10
Mo
11
DIE SIEGER ≥ S. 23
DE 1994. Dominik Graf
137 Min.
Di
12
VICKY CRISTINA BARCELONA
≥ S. 28 US/ES 2008. Woody Allen
96 Min. OmU
Mi
13
VOLVER ≥ S. 29
Volver - Zurückkehren
ES 2006. Pedro Almodóvar. 120 Min. OmU
Do
14
Fr
15
VICKY CRISTINA BARCELONA
≥ S. 28 US/ES 2008. Woody Allen
96 Min. OmU
12 ANGRY MEN ≥ S. 23
Die zwölf Geschworenen
US 1957. Sidney Lumet. 96 Min. OmU
Klassiker & Raritäten
THE UNINVITED ≥ S. 35
Der unheimliche Gast
US 1944. Lewis Allen. 98 Min. OmspU
Late Night Kultkino
OmeU Original mit engl. Untertiteln
Kinderkino
Specials
OmspU Original mit spanischen Untertiteln
Im Kino 16. - 31. August 2014
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tagsüber
18.00 Uhr
16
Sa
17
So
DER ZEHNTE SOMMER ≥ S. 38
DE 2003. Jörg Grünler
96 Min. 15:00 Uhr
18
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
19
Di
THE DAY OF THE JACKAL ≥ S. 33
Der Schakal GB/FR 1973. Fred Zinnemann
142 Min. OF
20
Mi
LES MYSTÈRES DU CHÂTEAU
DU DÉ/LA REPRISE ≥ S. 16
FR/DE 1929/1995. Man Ray, Klaus Telscher.
82 Min. OF
21
Do
SYLVIE ≥ S. 24
BRD 1973. Klaus Lemke
86 Min.
22
Fr
23
Sa
24
So
DER ZEHNTE SOMMER ≥ S. 38
DE 2003. Jörg Grünler
96 Min. 15:00 Uhr
25
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
26
Di
THE CONSPIRATOR ≥ S. 33
Die Lincoln Verschwörung
US 2011. Robert Redford. 123 Min. OmU
27
Mi
LE FANTÔME DE LA LIBERTÉ
≥ S. 17 Das Gespenst der Freiheit
FR 1974. Luis Buñuel. 103 Min. OmU
28
Do
KLUTE ≥ S. 25
US 1971. Alan J. Pakula
114 Min. DF
29
Fr
DAS GRÜNE WUNDER –
UNSER WALD ≥ S. 39 DE 2006-2012
Jan Haft. 93 Min. 14:30 Uhr
LA NIÑA DE TUS OJOS ≥ S. 31
Das Mädchen deiner Träume
ES 1998. Fernando Trueba
121 Min. OmeU
30
Sa
DAS GRÜNE WUNDER –
UNSER WALD ≥ S. 39 DE 2006-2012
Jan Haft. 93 Min. 16:00 Uhr
LE FANTÔME DE LA LIBERTÉ
≥ S. 17 Das Gespenst der Freiheit
FR 1974. Luis Buñuel. 103 Min. OmU
31
So
DAS GRÜNE WUNDER –
UNSER WALD ≥ S. 39 DE 2006-2012
Jan Haft. 93 Min. 16:00 Uhr
12 ANGRY MEN ≥ S. 23
Die zwölf Geschworenen
US 1957. Sidney Lumet. 96 Min. OmU
LA COQUILLE ET LE CLERGYMAN
≥ S. 16 FR 1928. G. Dulac. LE SANG D'UN
POÈTE FR 1932. J. Cocteau. zus. 83 Min.
DER ZEHNTE SOMMER ≥ S. 38
DE 2003. Jörg Grünler
96 Min. 14:30 Uhr
WOMAN ON TOP ≥ S. 29
US 2000. Fina Torres
85 Min. OmU
VANILLA SKY ≥ S. 30
US 2001. Cameron Crowe
135 Min. OF
BURLESKE/NOVEMBER/
GESCHICHTE EINES SOLDATEN/
VALERIE UND DIE WOCHE DER
WUNDER ≥ S. 17 ČSR/ČSSR 1932-1970
Div. 106 Min. OmeU
Penélope Cruz
DF Dt. Fassung
WINTERSCHLÄFER ≥ S. 22
DE 1997. Tom Tykwer
122 Min.
Carte Blanche: Jim Rakete
OF Originalfassung
o.D. Ohne Dialog
Bewusste Halluzinationen
OmU Original mit dt. Untertiteln
47
20.30 Uhr
22.30 Uhr
WOMAN ON TOP ≥ S. 29
US 2000. Fina Torres
85 Min. OmU
LIVE FREE OR DIE HARD ≥ S. 35
Stirb langsam 4.0 US/GB 2007
Len Wiseman. 129 Min. OF
Sa
16
So
17
Mo
18
THE SHINING ≥ S. 24
Shining GB/US 1980
Stanley Kubrick. 146 Min. OmU
Di
19
TODO SOBRE MI MADRE ≥ S. 29
Alles über meine Mutter
ES 1999. Pedro Almodóvar
97 Min. 35mm. OmU
Mi
20
Filme von Stan Brakhage
≥ S. 42 US 1962-2002. Stan Brakhage
84 Min. OF 20:15 Uhr
Do
21
THE SHINING ≥ S. 24
Shining GB/US 1980
Stanley Kubrick. 146 Min. OmU
SYLVIE ≥ S. 24
BRD 1973. Klaus Lemke
86 Min.
LIVE FREE OR DIE HARD ≥ S. 35
Stirb langsam 4.0 US/GB 2007
Len Wiseman. 129 Min. OF
Fr
22
ABRE LOS OJOS ≥ S. 30
Open your eyes - Virtual Nightmare
ES/FR 1997. Alejandro Amenábar
117 Min. OmeU
THE UNINVITED ≥ S. 35
Der unheimliche Gast
US 1944. Lewis Allen. 98 Min. OmspU
Sa
23
So
24
Mo
25
SEIN LETZTES RENNEN ≥ S. 41
DE 2013. Kilian Riedhof. 110 Min.
Gast: Dieter Hallervorden 20:15 Uhr
Di
26
LA NIÑA DE TUS OJOS ≥ S. 31
Das Mädchen deiner Träume
ES 1998. Fernando Trueba. 121 Min. OmeU
Mi
27
DER EINZELGÄNGER –
RICHTER HEINZ DÜX ≥ S. 43
DE 2011. Wilhelm Rösing. 79 Min.
Mit Gästen 20:15 Uhr
Do
28
MÄNNER ZEIGEN FILME UND
FRAUEN IHRE BRÜSTE ≥ S. 40
DE 2013 Isabel Šuba. 83 Min. 20:15 Uhr
Gast: Isabel Šuba
KLUTE ≥ S. 25
US 1971. Alan J. Pakula
114 Min. DF
LENINGRAD COWBOYS
GO AMERICA ≥ S. 36
FI/SE 1989. Aki Kaurismäki. 76 Min. OmU
Fr
29
BELLE ÉPOQUE ≥ S. 31
ES/FR 1992. Fernando Trueba
108 Min. OmU
LENINGRAD COWBOYS
GO AMERICA ≥ S. 36
FI/SE 1989. Aki Kaurismäki. 76 Min. OmU
Sa
30
So
31
BELLE ÉPOQUE ≥ S. 31
ES/FR 1992. Fernando Trueba
108 Min. OmU
Klassiker & Raritäten
Late Night Kultkino
OmeU Original mit engl. Untertiteln
Kinderkino
Specials
OmspU Original mit spanischen Untertiteln
48
SERVICE
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Kino
kino-des-deutschen-filmmuseums.de
Eintrittspreise
Regulär: 7,- Euro
Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.
Kinderkino
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag
Kinocard
Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Freundeskreis
Freunde des Kinos
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen
und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter
zugeschickt.
Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.
Freunde des Museums
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen,
den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.
Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.
Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de
[email protected]
Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich:
Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent
Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen
Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro
Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro
Förderkreis
Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im
Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen.
Kontakt: 069 - 961 220 226 oder [email protected]
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs
über Kino- und Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Kulturpartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
49
Museum
deutsches-filmmuseum.de
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Dauerausstellung
Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Sonderausstellung
Bewusste Halluzinationen. Der filmische Surrealismus
25. Juni bis 2. November 2014
Empfohlen ab 16 Jahren
Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro
Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei.
Kombitickets
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 7,- Euro
Offenes Filmstudio am Wochenende
Samstags und sonntags von 14:00 -18:00 Uhr;
in den Sommerferien (28. Juli bis 5. September) auch
freitags von 14:00-18:00 Uhr
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich
Ort: 4. Stock
Aktiv im Filmmuseum
Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen
(60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro),
Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro),
jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person
Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter:
[email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223
mupaed.deutsches-filmmuseum.de
Öffentliche, kostenfreie Führungen
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen
lediglich den regulären Eintritt)
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: Erdgeschoss
filmcafé
Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Anfahrt
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)
Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Mitglieder und Förderer
50
VORSCHAU
September 2014
Hyvää päivää, Finnland!
Anlässlich der Frankfurter Buchmesse im Oktober
wirft das Kino des Deutschen Filmmuseums einen
filmischen Blick auf den Ehrengast Finnland. Los geht
es bereits im September mit einer Retrospektive der
Filme des Regisseurs Aki Kaurismäki, dessen Helden
die „kleinen Leute” Finnlands, Arbeiter, Arbeitslose und
Außenseiter, sind. Im Oktober ist Kaurismäki sogar zu
Gast am Museumsufer. Hyvää päivää: Guten Tag, Aki!
INTERNATIONALES KINDERFILMFESTIVAL /
INTERNATIONAL CHILDREN’S FILM FESTIVAL
BEGRÜSST EUCH BEIM
MUSEUMSUFERFEST
29.08. – 31.08.2014
WWW.LUCASFILMFESTIVAL.DE
www.facebook.com/FrankfurterSparkasse
Unser Leben, unser Ideal,
unsere Frankfurter Sparkasse
„Genau so etwas schwebte uns immer vor:
schöner Altbau und mitten in der Stadt. Ein Luftschloss?
Nö, ganz solide – mit dem richtigen Finanzpartner.“
Die Sparkassen-BauFinanzierung der Frankfurter
Sparkasse – damit Träume wahr werden.
Dr. Corinna Engel, Kulturschaffende
und Jörg Engel, Leitender Angestellter
Kunden seit 2012
52
Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filminstitut
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filmmuseum.de

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