2014 6 Expertenwissen Prebiotika
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2014 6 Expertenwissen Prebiotika
DLG-Expertenwissen 6/2014 Prebiotika aus Molke– Neuer Weg zur Herstellung von Galactooligosacchariden www.DLG.org DLG ExpErtEnwissEn GaLactooLiGosacchariDe PrEbiOtika auS MOlkE Neuer Weg zur Herstellung von Galactooligosacchariden 1. Einleitung Im vergangenen Jahrzehnt haben sogenannte funktionelle Lebensmittel, d. h. Lebensmittel mit gesundheitlichem Zusatznutzen, beim Verbraucher zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ein Hauptziel von funktionellen Lebensmitteln ist die positive Beeinflussung des Gastrointestinaltraktes. Dazu gehört auch der Aufbau einer gesunden Darmflora. Hierbei können Galactooligosaccharide (kurz: GOS) nützlich sein. Als GOS werden Mehrfachzucker bezeichnet, welche aus einer Reihe von Galactosemolekülen und optional einem endständigen Glucosemolekül bestehen (siehe Abbildung 1). abbildung 1: Struktur von Galactooligosacchariden das Wachstum von Bifidobakterien (z. B. Boehm et al. 2002, Knol et al. 2005, Ben et al. 2008) als auch von Lactobazillen (Ben et al. 2004) und hemmen gleichzeitig pathogene Keime, wie Clostridien (Vivatvakin et al. 2010). Durch Zusatz von GOS gleichen sich die Anzahl und die Art der kurzkettigen Fettsäuren von nicht gestillten (Flaschen-) Säuglingen denen der gestillten Säuglinge an (Bakker-Zierikzee et al. 2005, Ben et al. 2004). Auswirkungen auf die Stuhlfrequenz und -konsistenz wurden ebenfalls von zahlreichen Autoren beschrieben (z. B. Nakamura et al. 2009). Zudem gab es positive Effekte im Hinblick auf die Vermeidung von Atemwegsinfektionen (Bruzzese et al. 2009, Puccio et al. 2007, Rivero et al. 2005) und eine verbesserte Mineralstoffaufnahme (Sako et al. 1999, Van Den Heuvel et al. 2000). Der bifidogene Effekt konnte auch bei Erwachsenen bestätigt werden (Ito 1990, Davis et al. 2010), wobei der Effekt stark von der täglichen Dosis abhängig ist (getestet wurden 2,5 bis 10 g pro Tag). Werden Galactooligosaccharide während der Schwangerschaft konsumiert, ist der bifidogene Effekt jedoch nur bei der werdenden Mutter und nicht beim Fötus nachweisbar (Shadid et al. 2007). 2.2 Weitere Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten GOS kommen natürlicherweise in der humanen Muttermilch vor (Bruzzese et al. 2006) und sind maßgeblich für den bifidogenen Effekt der Muttermilch verantwortlich (González et al. 2008). Wenn Mütter nicht ausreichend Milch bereitstellen können, kann Säuglingsergänzungsnahrung auf Kuhmilchbasis die Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen sicherstellen. Allerdings enthält Kuhmilch deutlich weniger Oligosaccharide (Martinez-Ferez et al. 2006), sodass es vorteilhaft für Säuglinge ist, wenn Oligosaccharide zugefügt werden. An eine Isolierung humaner Oligosaccharide – bisher wurden ca. 130 von über 1000 verschiedenen Oligosacchariden identifiziert – für kommerzielle Zwecke ist selbstredend nicht zu denken. An Stelle humaner Oligosaccharide werden daher bovine Galactooligosaccharide als wertvoller und geeigneter Ersatz angesehen (Schwab und Gänzle 2011). Diese sind zum Teil auch in der humanen Muttermilch vorhanden (Tzortzis und Vulevic 2009). 2. Eigenschaften von Galactooligosacchariden 2.1 Prebiotische Wirkung Nach einer Definition von Gibson & Roberfroid 1995 werden als Prebiotika unverdauliche Lebensmittelbestandteile bezeichnet, die selektiv das Wachstum und/oder die Aktivität ein oder mehrerer Bakterien des Dickdarms fördern und demnach die Gesundheit des Wirts verbessern. Sie werden auch als „BifidusFaktor“ bezeichnet. Die prebiotische Wirkung von Galactooligosacchariden wurde bereits in zahlreichen Studien bestätigt. Sie fördern sowohl DLG-Expertenwissen Sensorik 06/2014 Neben ihrem positiven gesundheitlichen Effekt, besitzen GOS weitere nützliche Eigenschaften, welche ihren Einsatz in Lebensmitteln interessant machen. Aufgrund ihrer Struktur können sie von den Enzymen im Mund, den a-Amylasen, nicht verstoffwechselt werden. Das hat zur Folge, dass GOS keine Karies verursachen (Splechtna et al. 2001). Der Einsatz als Zuckeraustauschstoff in Kaugummi oder Konfekt ist daher naheliegend (Suter 2010). Sie gelangen demnach unverdaut in den Magen, den sie aufgrund ihrer guten Stabilität im sauren Milieu, unverändert passieren. Diese Eigenschaft macht auch den Einsatz in Fruchtsäften denkbar (Ito 1990). Auch besitzen GOS eine sehr hohe thermische Stabilität (keine Veränderung nach 10 Min. bei 160 °C und pH 7 (Sako et al. 1999)) und ein hohes Wasserbindevermögen, was den Einsatz in Brot und anderen Backwaren ermöglicht (Sonoike et al. 1994). Die Viskosität ist mit der von Fruktosesirup vergleichbar und trägt zu einem verbesserten Mundgefühl bei (Tzortzis und Vulevic 2009). Weiterhin haben GOS einen niedrigen Kalorienwert (1,73 kcal/g, entspricht ca. 50 % des Kalorienwertes von Haushaltszucker (Saccharose)), da sie den Dünndarm passieren ohne verdaut zu werden. Dies macht GOS wiederum geeignet für Diabetikernahrung. Auch die Süßkraft entspricht je nach Zusammensetzung nur 30 bis 60 % der Süßkraft von Saccharose. 3. Produkte mit GOS Zunächst muss unterschieden werden zwischen reinen GOS-Produkten und zwischen Lebensmitteln, denen Galactooligosaccharide zugesetzt werden. 1 DLG ExpErtEnwissEn GaLactooLiGosacchariDe Im Bereich der reinen GOS-Erzeugnisse gibt abbildung 2: Enzymatische Synthese von Galactooligosacchariden es weltweit einige Produzenten, so z. B. Nissin Sugar Manufacturing Company und Yakult Pharmaceutical Industry Co. Ltd. in Japan, GTC Nutrition in den USA, Dairygold Food Ingredients in Irland, First Milk Ingredients und Clasado Inc. in Großbritannien oder Friesland Campina in den Niederlanden. Die Produkte sind meist als Sirup erhältlich und als Zwischenprodukt zur Weiterverarbeitung in der Lebensmittelindustrie bestimmt. Einzig bei dem Produkt Bimuno von Clasado Inc. handelt es sich um ein verbrauchsfertiges Produkt. Es wird als Pulver in Sachets oder als Kaukapseln angeboten. Von den enthaltenen Zuckern sind jedoch nur ca. 48 % GOS, die eine Kettenlänge von zwei bis fünf Monomeren aufweisen (Torres et al. 2010). Der Rest entfällt auf Glucose (18 %), Galactose Galactosyl-Rest verbleibt dabei zunächst am aktiven Zentrum (12 %) und Lactose (22 %). Die meisten der GOS-Produkte entdes Enzyms und wird anschließend auf einen Akzeptor mit halten 50 bis 70 % GOS, einzig PurimuneTM von GTC Nutrition einer OH-Gruppe übertragen. Dabei können zwei mögliche enthält 90 bis 92 % GOS (Torres et al. 2010). Der hohe GOSReaktionen ablaufen: Ist der Akzeptor Wasser, findet lediglich Anteil wird jedoch nicht während der Synthese erzielt, sondern eine Spaltung (Hydrolyse) statt, und es entsteht freie Galactose. durch eine nachträgliche chromatographische Aufreinigung der Ist jedoch ein anderes Zuckermolekül der Akzeptor, so entstehen Mischung, bei der der Großteil der Monosaccharide Glucose neue Zucker, die Galactooligosaccharide. Diese Reaktion nennt und Galactose (Rest: 0 bis 1 %) und der überwiegende Teil der man Transgalactosylierung. Bei diesem „anderen“ ZuckermoLactose (Rest: 7 bis 10 %) abgetrennt werden. lekül kann es sich um alle in der Reaktionslösung vorhandenen Der Einsatz von Galactooligosacchariden in verschiedenen Zucker handeln, d. h. sowohl Lactose, als auch die aus der Produkten der Lebensmittelindustrie nimmt stetig zu. Von Hydrolysereaktion entstandenen Monosaccharide Galactose 2005 bis 2011 ist die Anzahl der weltweit neuentwickelten und Glucose, aber auch bereits entstandene GOS. Dadurch Produkte pro Jahr um das 12-fache gestiegen (Staley und Mallee kommt es zur Kettenverlängerung, und es entstehen Oligosac2012). 2011 kam im Durchschnitt an jedem 3. Tag ein neues charide, die bis zu neun Monomere aufweisen können. Die GOS-enthaltendes Produkt auf den Markt. Der Großteil dieser entstandenen GOS unterscheiden sich neben der Kettenlänge Produkte fällt in den Bereich der Säuglings- (Anfangsnahrung, auch in der Art der Verknüpfung. Weit verbreitet sind bspw. die Folgenahrung) und Kleinkindnahrung (Früchteprodukte, Desβ-1,6-verknüpfte Allolactose (Disaccharid aus Glucose und Gaserts, Getränke). Aber auch Milchprodukten (Joghurts, aromalactose) oder auch Galactosyl-Lactosen, welche aus Lactose und tisierte Milch, Milchdesserts) und Getränken (Energy-Drinks, einem zusätzlich β-1,6- oder β-1,3- angekoppelten GalactoseFruchtsäfte) werden GOS zugesetzt. Molekül bestehen. Bereits entstandene Galactooligosaccharide Europa ist neben dem asiatischen Raum der weltweit zweitsind einerseits Akzeptor für weitere Galactosyl-Reste, können größte Markt für GOS-Produkte. Von 2001 bis 2011 stammten jedoch andererseits auch wieder hydrolysiert werden. Die Aus38 % der Produktneueinführungen mit GOS aus Europa (57% beute und Zusammensetzung von GOS hängt damit wesentlich aus Asien). In Deutschland wurden in diesem Zeitraum insvon der Reaktionszeit ab und lässt sich nur schwer vorhersagen. gesamt 25 Produkte mit GOS eingeführt (Staley und Mallee 2012). Der Einsatz von GOS beschränkt sich hierzulande v.a. 4.2 Einflussfaktoren auf Säuglings- und Folgenahrung (z. B. Aptamil von Milupa). Einige europäische Länder haben bereits GOS-Produkte jenseits Neben der Reaktionszeit beeinflussen zahlreiche andere des Baby- und Kleinkindnahrungssektors auf dem Markt. In Faktoren die GOS-Ausbeute. Ein wichtiger Parameter ist die Finnland gibt es beispielsweise einen prebiotischen Joghurt von Enzymquelle, d. h. der Mikroorganismus aus welchem die Valio Ltd., in Italien verschiedene Kekse, Cracker und Getränke Lactase gewonnen wurde. Je nach Enzymquelle ist die Transunter der Marke Alixir. galactosylierung stärker oder schwächer ausgeprägt. Weiterhin 4. Synthese von Galactooligosacchariden kann die im Verlauf der Reaktionen freigesetzte Glucose das Enzym hemmen, dessen Ausmaß jedoch auch von der jeweili4.1 Prinzip gen Enzymquelle abhängig ist. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die anfängliche LactoseDie Abbildung 2 zeigt schematisch die Synthese von konzentration, wobei mit zunehmender Lactosekonzentration Galactooligosacchariden aus Lactose (bestehend aus den auch die GOS-Ausbeute steigt (z. B. Albayrak und Yang 2002). Monomeren Glucose und Galactose) mit Hilfe des Enzyms Grund dafür ist, dass bei höherer Zuckerkonzentration folglich β-Galactosidase (EC 3.2.1.23, auch: Lactase). Zunächst wird weniger Wassermoleküle für eine Hydrolysereaktion zur Verein Lactose-Enzym-Komplex gebildet. Das Enzym bewirkt die fügung stehen und demnach die Wahrscheinlichkeit, dass der Spaltung der Lactose und die Freisetzung der Glucose. Der Akzeptor ein Zuckermolekül ist, steigt. 2 DLG-Expertenwissen Sensorik 06/2014 DLG ExpErtEnwissEn GaLactooLiGosacchariDe Die technisch technisch mögliche mögliche Anfangskonzentration Anfangskonzentration hängt hängt Die natürlich auch auch von von der der Löslichkeit Löslichkeit der der Lactose Lactose ab, ab, welche welche bebenatürlich kanntermaßen temperaturabhängig temperaturabhängig ist. ist. Die DieArbeitstemperatur Arbeitstemperatur kanntermaßen kann jedoch jedoch nicht nicht beliebig beliebig gesteigert gesteigert werden, werden, da da sie sie durch durch kann die je je nach nach Enzymquelle Enzymquelle unterschiedliche unterschiedliche Thermostabilität Thermostabilität die der Lactasen Lactasen begrenzt begrenzt ist. ist. Auch Auch der der zulässige zulässige pH-Wert pH-Wert ist ist der durch die die jeweiligen jeweiligen Aktivitäten Aktivitäten und und Stabilitäten Stabilitäten des des Enzyms Enzyms durch im sauren sauren oder oder basischen basischen Milieu Milieu begrenzt. begrenzt. Weiterhin Weiterhin spielt spielt im auch die die Reinheit Reinheit des des Enzyms Enzyms eine eine Rolle, Rolle, ob ob ganze ganze Zellen Zellen zur zur auch Syntheseeingesetzt eingesetztwerden werdenoder oderob obdas dasEnzym Enzymbzw. bzw.die dieZellen Zellen Synthese frei oder oder immobilisiert immobilisiert (d. (d.h. h. an an einen einen Träger Träger gebunden) gebunden) vorvorfrei liegen. liegen. 4.3 4.3 Synthese Synthese in in lactoselösungen lactoselösungen Der Der Großteil Großteil der der Publikationen Publikationen beschäftigt beschäftigt sich sich mit mit der der Synthese Synthese von von GOS GOS aus aus reinen reinen Lactoselösungen. Lactoselösungen. Dabei Dabei wurden wurden β-Galactosidasen β-Galactosidasen aus aus Pilzen Pilzen (z. (z.B. B. Aspergillus, Aspergillus, Penicillium, Penicillium, Kluyveromyces), Kluyveromyces),Bakterien Bakterien(z. (z.B. B.Bifidobakterien, Bifidobakterien,Lactobazillen) Lactobazillen) und und Archaeen Archaeen (z. (z.B. B. Sulfolobus) Sulfolobus) eingesetzt. eingesetzt. Aus Aus der der letztgeletztgenannten nannten Gruppe Gruppe sind sind zwei zwei Mikroorganismen Mikroorganismen bekannt, bekannt, deren deren β-Glycosidasen β-Glycosidasenhyperthermophile hyperthermophileEigenschaften Eigenschaftenaufweisen aufweisenund und die die zur zur GOS-Synthese GOS-Synthese eingesetzt eingesetzt wurden: wurden: Sulfolobus Sulfolobus solfatarisolfataricus cus und und Pyrococcus Pyrococcus furiosus. furiosus. Die Die maximale maximale Ausbeute Ausbeute lag lag bei bei ca. ca. 45 45 bis bis 52 52 % % (Park (Park et et al. al. 2008, 2008, Boon Boon et et al. al. 1998). 1998). Aus Aus der der Gruppe Gruppe der der Bakterien Bakterien ist ist der der Einsatz Einsatz sowohl sowohl von von mesophilen mesophilenals alsauch auchvon vonthermophilen thermophilenEnzymen Enzymenbekannt. bekannt. Eine Eine Vielzahl Vielzahlvon vonAutoren Autorenverwendeten verwendetenEnzyme Enzymeaus ausBifidobakterien Bifidobakterien (z. (z.B. B.Rabiu Rabiuet etal. al.2001, 2001,Tzortzis Tzortziset etal. al.2005, 2005,Goulas Goulaset etal. al.2007). 2007). Die Die höchste höchste Ausbeute Ausbeute mit mit diesen diesen Enzymen Enzymen lag lag bei bei ca. ca. 63 63 % % und und wurde wurde mit mit einem einem isolierten isolierten und und aufgereinigten aufgereinigten Enzym Enzym von von B. B. infantis infantis bei bei 30 30 %-iger %-iger Anfangskonzentration Anfangskonzentration an an Lactose, Lactose, 60 60 °C, °C, pH pH 7,5 7,5 nach nach 15 15 hh erreicht. erreicht. Auch Auch Enzyme Enzyme verschiedener verschiedener Spezies Spezies von von Lactobazillen Lactobazillen (L. (L. acidophilus, acidophilus, L. L. reuterii, reuterii, L. L. sakei, sakei, L. L. pentosus, pentosus, L. L. plantarum) plantarum) wurden wurden auf auf ihre ihre Eignung Eignung zur zur GOS-Synthese GOS-Synthese getestet. getestet. Bei Bei einer einer Lactosekonzentration Lactosekonzentration von von ca. ca. 20 20 % % lag lag die die Ausbeute Ausbeute stets stets um um die die 40 40 % % bei bei einem einem Hydrolysegrad Hydrolysegrad (Lactosespaltung) (Lactosespaltung) von von ca. ca. 80 80% %(u.a. (u.a.Iqbal Iqbalet etal. al.2010, 2010,Maischberger Maischbergeret etal. al.2010, 2010,Splechtna Splechtna et et al. al. 2006, 2006, Nguyen Nguyen et et al. al. 2007). 2007). Zur Zur Eignung Eignung von von β-Galactosidasen β-Galactosidasen aus aus Pilzen Pilzen wurden wurden v.a. v.a. verschiedene verschiedene Aspergillus-, Aspergillus-, PenicilliumPenicillium- und und KluyveromycesKluyveromycesArten Arten untersucht. untersucht. Lactase Lactase aus aus Aspergillus Aspergillus niger niger katalysiert katalysiert vor vor allem allem die die Spaltung Spaltung der der Lactose. Lactose. Die Die GOS-Ausbeute GOS-Ausbeute ist ist mit mit 16 16 % % recht recht niedrig, niedrig, der der Lactosehydrolysegrad Lactosehydrolysegrad mit mit 85 85 % % jedoch jedoch sehr sehr hoch hoch (bei (bei 30 30 % % Anfangslactose) Anfangslactose) (Toba (Toba und und AdaAdachi chi 1978). 1978). Mit Mit Aspergillus Aspergillus oryzae oryzae als als Enzymquelle Enzymquelle wurden wurden ähnliche ähnliche Ausbeuten Ausbeuten von von 18 18 % % bereits bereits bei bei einem einem niedrigen niedrigen Lactosegehalt Lactosegehalt von von 7,5 7,5 % % erhalten erhalten (Toba (Toba und und Adachi Adachi 1978). 1978). Der Der Hydrolysegrad Hydrolysegrad war war mit mit 37 37 % % zudem zudem deutlich deutlich niedriger. niedriger. Das Das Enzym Enzym aus aus A. A. oryzae oryzae verfügt verfügt offensichtlich offensichtlich über über ein ein höhöheres heres Transgalactosylierungsvermögen Transgalactosylierungsvermögen als als jenes jenes aus aus A. A. niger. niger. Innerhalb Innerhalbder derEnzyme Enzymeaus ausPenicillium-Arten Penicillium-Artenwurde wurdedie diehöchste höchste Ausbeute Ausbeute mit mit P. P. dupontii dupontii erzielt: erzielt: Bei Bei einem einem Hydrolysegrad Hydrolysegrad von von 90 90% %betrug betrugdie dieGOS-Ausbeute GOS-Ausbeute50 50% %nach nach88hh(Nakkharat (Nakkharatet etal. al. 2006). 2006). Lactasen Lactasen aus aus Kluyveromyces Kluyveromyces fragilis fragilis besitzen besitzen vorrangig vorrangig hydrolytische hydrolytische Aktivität: Aktivität: Bei Bei 5%-iger 5%-iger LactoseanfangskonzenLactoseanfangskonzentration tration gelang gelang nur nur eine eine Ausbeute Ausbeute von von 22 22 %, %, gleichzeitig gleichzeitig lag lag der der Hydrolysegrad Hydrolysegrad jedoch jedoch bei bei 100 100 % % (Roberts (Roberts und und Pettinati Pettinati 1957). 1957). DLG-Expertenwissen DLG-Expertenwissen Sensorik Sensorik 06/2014 06/2014 4.4 4.4 Synthese Synthese in in Molkenpermeat Molkenpermeat Nur Nur wenige wenige Publikationen Publikationen gibt gibt es es zur zurVerwendung Verwendung anderer anderer Substrate Substrate wie wie Molke Molke oder oder Molkenpermeat. Molkenpermeat. Dieses Dieses enthält enthält neneben ben Lactose Lactose auch auch Milchsalze, Milchsalze, welche welche die die Enzyme Enzyme inhibieren, inhibieren, aber aberauch auchaktivieren aktivierenkönnen. können.Vor Vorallem allemCalcium Calciumist istals alsInhibitor Inhibitor bekannt, bekannt, Magnesium Magnesium wirkt wirkt in in vielen vielen Fällen Fällen aktivierend. aktivierend. Über Über das das Zusammenspiel Zusammenspiel verschiedener verschiedener Ionen Ionen auf auf Lactasen Lactasen finden finden sich sich jedoch jedoch kaum kaum Aussagen. Aussagen. Bei Bei Verwendung Verwendung von von Lactose-supplementiertem Lactose-supplementiertem UF-MolUF-Molkenpermeat kenpermeat (Enzym (Enzym aus aus K. K. lactis) lactis) sank sank bei bei einer einer Steigerung Steigerung der der Anfangslactosekonzentration Anfangslactosekonzentrationvon von10 10% %auf auf30 30% %die dieGOS-AusGOS-Ausbeute beute von von 13,7 13,7 % % auf auf ca. ca. 10 10 % % (Adamczak (Adamczak et et al. al. 2009). 2009). Bei Bei der der Synthese Synthesein inreinen reinenLactoselösungen Lactoselösungenist istdie dieAbhängigkeit Abhängigkeitgenau genau entgegengesetzt entgegengesetzt(Albayrak (Albayrakund undYang Yang2002). 2002).Mit Miteiner einerAspergillus Aspergillus oryzaeoryzae-Lactase Lactasewurde wurdein inunsupplementiertem unsupplementiertemMolkenpermeat, Molkenpermeat, welches welchesdemzufolge demzufolgenur nureine einegeringe geringeLactosekonzentration Lactosekonzentrationvon von 66 % % besitzt, besitzt, nur nur eine eine GOS-Ausbeute GOS-Ausbeute von von 99 % % erreicht erreicht (Lopez (Lopez Leiva Leiva und und Guzman Guzman 1995). 1995). Bei Bei konzentriertem konzentriertem Molkenpermeat Molkenpermeat mit mithohen hohenLactosekonzentrationen Lactosekonzentrationenvon von40 40% %konnte konnteaber aberauch auch mit mitEnzymen Enzymenaus ausA. A.oryzae oryzaeeine einerecht rechthohe hoheAusbeute Ausbeutevon von25 25% % erzielt erzielt werden werden (Valero (Valero und undYang Yang 2005). 2005). Die Die mit mit ca. ca. 38 38 % % höchste höchste GOS-Ausbeute GOS-Ausbeute mit mit LactoseLactosesupplementiertem supplementiertem Molkenpermeat Molkenpermeat als als Substrat Substrat konnte konnte mit mit Enzymen Enzymenaus ausBifidobacterium Bifidobacteriumbifidum bifidumerreicht erreichtwerden werden(Goulas (Goulas et et al. al. 2007). 2007). 5. 5. aktuelle aktuelle Forschung Forschung an an der der Hochschule Hochschule anhalt anhalt zur zur thematik thematik GOS GOS 5.1 5.1 Molke Molke Allein Allein in in Deutschland Deutschland fallen fallen jährlich jährlich ca. ca. 12,5 12,5 Mio. Mio. Tonnen Tonnen Molke Molke an. an. Die Die Suche Suche nach nach neuen neuen lukrativen lukrativen VerwertungsVerwertungsmöglichkeiten, möglichkeiten, die die über über eine eine Verwertung Verwertung der der Molkenproteine Molkenproteine hinausgehen, hinausgehen, ist ist daher daher stets stets von von großem großem Interesse. Interesse. Je Je nach nach Art Art der der Casein-Fällung Casein-Fällung werden werden verschiedene verschiedene Arten Arten von von Molke Molke unterschieden. unterschieden. Bei Bei der der Käseherstellung Käseherstellung erfolgt erfolgt die die Fällung Fällungmit mitLab-Enzymen. Lab-Enzymen.Die Diedaraus darausresultierende resultierendeMolke Molkewird wird Süßmolke Süßmolkeoder oderauch auchLabmolke Labmolkegenannt. genannt.Bei Beider derFrischkäseFrischkäse-und und Quarkproduktion Quarkproduktion wird wird mit mit Milchsäurebakterien Milchsäurebakterien gefällt, gefällt, wowodurch durchdie diesogenannte sogenannteSauermolke Sauermolkeentsteht. entsteht.Die DieZusammensetZusammensetzung zung der der verschiedenen verschiedenen Molkearten Molkearten ist ist in inTabelle Tabelle 11 dargestellt. dargestellt. Während Während der der Trockenmasse-, Trockenmasse-, LactoseLactose- und und Fettgehalt Fettgehalt ähnlich ähnlich ist, ist, sind sind zum zum Teil Teil erhebliche erhebliche Unterschiede Unterschiede beim beim AscheAsche- und und Proteingehalt Proteingehaltersichtlich. ersichtlich.Mit Mit0,75 0,75% %enthält enthältSüßmolke Süßmolkemehr mehrals als doppelt doppeltso soviel vielProtein Proteinwie wieSauermolke. Sauermolke.Der Derhöhere höhereAschegehalt Aschegehalt der derSauermolke Sauermolkeim imVergleich Vergleichzu zuSüßmolke Süßmolkekann kannmaßgeblich maßgeblichauf auf den den höheren höheren Anteil Anteil von von Calciumphosphat Calciumphosphat zurückgeführt zurückgeführt werwerden. den. Ursache Ursache ist ist die die Ionisierung Ionisierung der der Calciumphosphatbrücken Calciumphosphatbrücken bei bei der der Säurefällung Säurefällung des des Caseins, Caseins, wodurch wodurch Calciumphosphat Calciumphosphat von von den den Caseinmicellen Caseinmicellen in in die die Molke Molke übergeht. übergeht. Weiterhin Weiterhin enthält enthältSauermolke Sauermolkeca. ca.0,4 0,4% %fermentativ fermentativerzeugte erzeugteMilchsäure. Milchsäure. Die DieVerwendung Verwendung von von Molke Molke als als lactosehaltiges lactosehaltiges Substrat Substrat für für die dieSynthese Synthesevon vonGOS GOSwürde würdeeine eineWertsteigerung Wertsteigerungdes desProduktes Produktes Molke Molkemit mitsich sichbringen. bringen.Es Esergäben ergäbensich sichvielfältige vielfältigeneue neueApplikaApplikationsmöglichkeiten tionsmöglichkeiten und und Produktideen Produktideen von von lactoseabgereicherlactoseabgereicherten ten Molkeprodukten Molkeprodukten bis bis hin hin zu zu Molkedrinks Molkedrinks mit mit prebiotischer prebiotischer Wirkung. Wirkung. Die Die GOS-Synthese GOS-Synthese in in Molke Molke ist ist jedoch jedoch nicht nicht trivial. trivial. Eine Eine Übertragung Übertragung der der Erkenntnisse, Erkenntnisse, welche welche aus aus der der Synthese Synthese in in 33 De GOS molke nder. e Tri,2 % ) und twas nzym einer aride 4 %). egen ) als ldet. ke ist dass ndes von aus molke n aus den- den, actongere nden scht, tose, f auf ishe- e und 5 EE DLGDLGxpErtEnwissEn xpErtEnwissEn GaLactooLiGosacchariDe GaLactooLiGosacchariDe Enzym/Substrat-Verhältnis betrug 50 Units pro Gramm tabelle 1: tabelle Zusammensetzung 2: Zusammensetzung von Süß-der undgebildeten GOS zum Zeitpunkt maximaler GOS-ausbeute Lactose. Die Reaktion wurde in einem Schüttelwasserbad Sauermolke (Quelle: Milchindustrieverband) GOS-Zusammensetzung in % von 300 ml-Schliffkolben (Füllmenge: GOS-ausbeute unter Verwendung Hydrolysegrad Enzym Substrat bestandteil Süßmolke Sauermolke in % 100 Disaccharide ml) durchgeführt.trisaccharide Die Probenahme (1,5 ml) erfolgte in %* tetrasaccharide (pH 6,1) (pH 4,6) einen von 4 (optilactase LX2) 8 Stunden32,69 +/- 0,14 Lactose 10,91 +/- 0,01 über 6,27 +/-Zeitraum 0,15 87,25 +/- 0,16 6,48bzw. +/- 0,37 optilactase A Trockenmasse [%] ) 6,20 5,70 (optilactase A). Zur Enzymdenaturierung wurden die Proben (A. oryzae Süßmolke 10,93 +/- 0,18 4,71 +/- 1,31 88,97 +/- 0,07 6,32 +/- 0,27 33,31 +/- 0,02 Lactose [%] 4,80 4,60 in einem Thermoschüttler bei 95°C für 10 Min. erhitzt und Sauermolke 11,32 +/0,59 8,10 +/2,34 82,19 +/1,88 9,71 +/1,01 41,79 +/- 0,30 Protein [%] 0,75 0,30 anschließend mittels HPLC analysiert. Alle Versuche wurden Lactose 10,93 +/0,26 58,42 +/2,69 41,58 +/0,45 0,00 +/0,00 91,37 +/- 0,76 optilactase LX2 Fett [%] 0,05 < 0,01 in Doppelbestimmung durchgeführt. (K. lactis) Süßmolke 4,30 +/- 0,17 34,45 +/- 4,05 3 zeigt 65,55den +/- zeitlichen 0,01 0,00 +/- 0,00 Asche [%] 0,60 0,80 Die Abbildung Verlauf der GOS-21,64 +/- 0,03 in den PEM-Puffer, Sauermolke 10,56 +/- 0,41 Ausbeute 48,09 +/3,95Medien 51,91 +/- 0,10 Süßmolke 0,00 +/- und 0,00 Sauer-70,04 +/- 0,53 reinen Lactoselösungen gewonnen wurden, ist nicht ohne molke bei Verwendung des Enzym optilactase LX2 aus K. * bei maximaler GOS-ausbeute Weiteres möglich, wie verschiedene Publikationen zeigen. lactis. Während in PEM-Puffer ein sehr schneller Anstieg der Autoren: M.Sc. Christin Fischer ([email protected]. rige Ausbeute zu steigern, durch eine Konzentrierung der Beispielsweise spielen die in Molkewas enthaltenen Salze und/ GOS-Konzentration zu beobachten ist, ist die GOS-Bildung de) und Prof. Dr. Thomas Kleinschmidt (t.kleinschmidt@bwp. Molken gelingen könnte. Es bleibt jedoch abzuwarten, die Molken oder Proteine eine Rolle hinsichtlich der Inhibierung der inob beiden deutlich verlangsamt. In PEM-Puffer wurhs-anhalt.de), Hochschule Anhalt, Bernburger damit thermophilus-β-Galactosidase gleichzeitig stattfindende Konzentrierung Streptococcus (Greenberg eventueller de die maximale GOS-Ausbeute von 10,93 % schon nach Str. 55, 06366 KöthenAllerdings ist mit zunehmender Zeit ein Hemmstoffe auf dieser den Prozess auswirkt.30 AnMin. der erreicht. und Mahoney 1984). sich Die nachteilig Anwesenheit Stoffe kann Hochschule Anhalt wird zudem nach anderen Enzymquellen sich jedoch je nach Enzymquelle auch positiv auswirken. schneller Abbau zu beobachten, sodass nach 1,5 Stunden gesucht, welche eine hohe Toleranz gegenüber Das Vorhandensein von bovinem Serumalbumin bewirktMilchsalzen 60 % der zuvor gebildeten GOS bereits wieder abgebaut aufweisen, um so die GOS-Ausbeute weiterstearozu verbessern. zum Beispiel eine Enzymstabilisierung bei Bacillus waren. In Süßmolke ist die GOS-Ausbeute mit 4,3 % nach thermophilus (Goodman & Pederson 1976). 30 Min. deutlich geringer. Es konnte gezeigt werden, dass das Enzym in diesem Milieu bereits nach ca. 30 Min. naheWeiterführende literatur: ADAMCZAK, M.,in CHARUBIN, NAKAMURA, N. et ist, al. (2009) Molecular ecological analysis ofnoch fecal bacterial populations zumedium vollständig inaktiviert sodass weder Hydrolyse 5.2 GOS-Synthese MolkeD. & BEDNARSKI, W. (2009) Influence of reaction composition on enzymatic synthesis of galactooligosaccharides and lactulose from lactose from term infants fed formula supplemented with selected blends of prebiotics, Applied and Transgalactosylierung ablaufen können. Zur4,GOS-Bildung in concetrates prepared from whey permeate, Chemical Papers, Vol. 63, No. 2, 111-116. Envi-ronmental Microbiology, Vol. 75, No. 1121-1128. ALBAYRAK, N. & YANG, S. T. (2002) Production of galacto-oligosaccharides from lactose by NAKKHARAT, P. et al. (2006) Formation of galacto-oligosaccharides during lactose hydrolysis Süßmolke ist dieses Enzym daher ungeeignet. In thermophilic Sauermolke Die Hochschule beschäftigt immobilized sich im Rahmen einesBiotechnology AspergillusAnhalt oryzae beta-galactosidase on cotton cloth, and by a novel beta-galactosidase from the moderately fungus Talaromyces therBioengineering, Vol. 77, No. 1, 8-19. mophilus, Biotechnology Journal, Vol. 1, No. 6, 633-638. hingegen istNGUYEN, das Enzym stabilerand (Inaktivierung Forschungsprojektes mitA. M. der Produktion BAKKER-ZIERIKZEE, et al.kostengünstigen (2005) Effects of infant formula containing a mixture of galactoT. H. et wesentlich al. (2007) Characterization molecular cloning of a heterodimeric and fructo-oligosaccharides or viable Bifidobacterium animalis on the intestinal microflora β-galactosidase from the probiotic strain Lactobacillus acidophilus R22, FEMS Microbiology nach ca. 2 Stunden). Demzufolge können ähnliche Ausvon Galactooligosacchariden aus Molke. Hierzu wurden during the first 4 months of life, British Journal of Nutrition, Vol. 94, No. 5, 783-790. Let-ters, Vol. 269, No. 1, 136-144. BEN, X. M. et al. (2004) Supplementation of milk formula with galacto-oligosaccharides PARK, H. Y. et al. (2008) Galactooligosaccharide production by a thermostable β-galactosidase beuten (10,56 %) erzielt werden wie im Vergleichsmedium zunächst zwei kommerziell erhältliche Lactasen (optilactase im-proves intestinal micro-flora and fermentation interm infants, Chinese Medical Journal, from Sulfolobus solfataricus, World Journal of Microbiology and Biotechnology, Vol. 24, Vol. 117, No. 6, 927-931. No. 8, 1553-1558. PEM-Puffer. PUCCIO, Dennoch wird das Enzym durch Inhaltsstoffe LX2 aus Kluyveromyces lactis und optilactase A (PulverlacBEN, X. M. et al. (2008) Low level of galacto-oligosaccharide in infant formula stimulates G. et al. (2007) Clinical evaluation of a new starter formula for infants containing live growth of intestinal Bifidobacteria and Lactobacilli, World Journal of Gastroenterology, Bifidobacterium longum prebiotics, Nutrition,deutlich Vol. 23, No. 1, 1-8. der Sauermolke gehemmt, daBL999 die and GOS-Synthese tase) aus Aspergillus oryzae von optiferm GmbH) eingesetzt. Vol. 14, No. 42, 6564-6568. RABIU, B. A. et al. (2001) Synthesis and Fermentation Properties of Novel Galacto-OligosacBOEHM, G. et al. (2002)jeweiligen SupplementationTemperaturof a bovine milk formula charides by β-Galactosidases from Bifidobacterium Species, Applied and Environmental verzögert stattfindet. Die Reaktion wurde beim und with pH-an oligosaccharide mixture increases counts of faecal bifidobacteria in preterm infants, Archives of Disease in Microbiology, Vol. 67, No. 6, 2526-2530. Childhood: Fetal and°C Neonatal Vol.für 86, optilactase No. 3, F178-F181. RIVERO, es M. et al. (2005) new infantoptilactase formula enriched Anders verhält sich beiEffect demof aEnzym Awith ausprebiotics, probiotics, Optimum der Enzyme (45 undEdition, pH 6,5 LX2, BOON, M. A. et al. (1998) Synthesis of oligosaccharides catalyzed by thermostable nucleotides and LC-PUFA on recovery after infection, Advances in Experimental Medicine β-glucosidase Pyrococcus furiosus, Applied Biochemistry Biotechnology - Part A and Biology, Vol. 569, No. 186-187. A. oryzae (siehe Abbildung 4).-,Im Gegensatz zum Enzym 55 °C und pH 4,5 für from optilactase A) durchgeführt. Dieand MolEnzyme Engineering and Biotechnology, Vol. 75, No. 2-3, 269-278. ROBERTS, H. R. & PETTINATI, J. D. (1957) Concentration effects in the enzymatic conversion aus K. lactis, verläuft GOS-Bildung allen Substraten kepulver (Süßmolkenpulver, Sauermolkenpulver) wurden soand Liver BRUZZESE, E. et al. (2006) Impact of prebiotics on human health, Digestive Disease, of lactose todie oligosaccharides, Journal ofin Agricultural and Food Chemistry, Vol. 5, No. 2, Vol. 38, No. Suppl. 2, S283-S287. 130-134. ähnlich, das Enzym wird nicht durchR.die inRecent den Molken rekonstituiert, dassE.sich eineAAnfangslactosekonzentration BRUZZESE, et al. (2009) formula containing galacto- and fructo-oligosaccharides pre- d.h.SAKO, T., MATSUMOTO, K. & TANAKA, (1999) progress on research and applivents intestinal and extra-intestinal infections: An observational study, Clinical Nutrition, of non-digestible galacto-oligosaccharides, International Dairy Journal, Vol. 9, vorhandenen cations Salze oder Proteine inhibiert. Im Gegenteil: von 39 g/Liter Vergleich wurde eine 39 g/Liter Vol.ergab. 28, No. 2,Zum 156-161. No. 1, 69-80. DAVIS, L. M. G. et al. (2010) A dose dependent impact of prebiotic galactooligosaccharides C. & GÄNZLE, M. (2011) Lactic acid bacteria fermentation of human milk Während es SCHWAB, inoligosaccha-ride Lactoselösung undhuman Süßmolke keinen UnterLactoselösung inintestinal destilliertem Wasser (optilactase A) bzw. on the microbiota of healthy adults, International Journal of Food Microbiology, components, milk oligosaccharides and galactooligosaccharides, Vol. 144, No. 2, 285-292. FEMS MicrobiologyGOS-Ausbeute Letters, Vol. 315, No. 2,(10,9 141-148.%) gibt, ist schied bei der maximalen PEM-PufferGIBSON, (optilactase LX2) untersucht. Das verwendete G. R. & ROBERFROID, M. B. (1995) Dietary modulation of the human colonic microSHADID, R. et al. (2007) Effects of galactooligosaccharide and long-chain fructooligosacbiota: Introducing the concept of prebiotics, Journal of Nutrition, Vol. 125, No. 6, 1401-1412. charide supplementation during pregnancysogar on maternal neonatal microbiota and in Sauermolke eineand leichGREENBERG, N. A. & MAHONEY, R. R. (1984) The activity of lactase (Streptococcus thermoimmunity - A randomized, double-blind, placebo-controlled study, American Journal of philus) in milk and sweet whey, Food Chemistry, Vol. 15, No. 4,in 307-313. Clinical Nutrition, Vol. 86, No. 5, 1426-1437. abbildungGONZÁLEZ, 3: Zeitlicher Verlauf der GOS-Synthese PEM-Puffer (rot), Süßmolke te Ausbeutesteigerung (11,3 %) R. et al. (2008) Differential transcriptional response of Bifidobacterium longum SPLECHTNA, B. et al. (2006) Production of prebiotic galacto-oligosaccharides from lactose to human milk, formula milk,mit and galactooligosaccharide, Applied and Environmental using β-galactosidaseszu from beobachten. Lactobacillus reuteri, Journal of Agricultural and Food Chemistry, (gelb) und Sauermolke (blau) dem Enzym optilactase lX2 aus k. lactis Unterschiede Microbiology, Vol. 74, No. 15, 4686-4694. Vol. 54, No. 14, 4999-5006. GOODMAN, R. E.; PEDERSON, D. M. 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(2010) Galactoder maximalen Ausbeute sind in characterization and formation of prebiotic galacto-oligosaccharides, Carbohydrate ReOligosaccharides: Production, properties, applications, and significance as prebiotics, search, Vol. 345, No. 10, 1408-1416. Comprehensive Reviews in Food Science and Food Safety, Vol. 9, No. 5, 438-454. Sauermolke ca. 43,5 %, in SüßITO, M., DEGUCHI, Y., MIYAMORI, A., MATSUMOTO, K., KIKUCHI, H., MATSUMOTO, K., TZORTZIS, G., GOULAS, A. K. & GIBSON, G. R. (2005) Synthesis of prebiotic galactooligoKOBAYASHI, Y., YAJIMA, T., KAN, T. (1990) Effects of Administration of Galactooligosacchasaccharides using whole cells of a novel strain, Bifidobacterium bifidum NCIMB 41171, molke ca. 37,6Vol. %68, und in412-416. Lactorides on the Human Faecal Microflora, Stool Weight and - Abdominal Sensation, Microbial Applied Microbiology and Biotechnology, No. 3, ecology in heal and dis-ease, Vol. 3, No. -, 285-292. TZORTZIS, G. & VULEVIC, J. (2009)nur Kapitel 7, 29,6 GalactoOligosaccharide selösung ca. % der GOS Prebiotics in: PreKNOL, J. et al. (2005) Colon microflora in infants fed formula with galacto- and fructobiotics and Probiotics Science and Technology, pp. 207-244 (Springer- Verlag, Heidelberg). oligosaccharides: More like breast-fed infants, Journal of Pediatric Gastroenterology and VALERO, J. I. S. & YANG, S. T. (2005) Production of galacto-oligosaccharides from whey wieder abgebaut. Zu bemerken Nutrition, Vol. 40, No. 1, 36-42. lactose by using two-step immobilized enzyme reactor, AIChE Annual Meeting, ConfeLOPEZ LEIVA, M. H. & GUZMAN, M. (1995) Formation of oligosaccharides during enzymic rence Proceedings ist auch, dass trotz gleichem hydroly-sis of milk whey permeates, Process Biochemistry, Vol. 30, No. 8, 757-762. VAN DEN HEUVEL, E. G. H. M., SCHOTERMAN, M. H. C. & MUIJS, T. (2000) TransgalacMAISCHBERGER, T. et al. (2010) β-galactosidase from Lactobacillus pentosus: Purification, tooligosaccharides stimulate calcium absorption in postmenopausal Enzym/Substrat-Verhältnis, die women, Journal of char-acterization and formation of galacto-oligosaccharides, Biotechnology Journal, Vol. Nutrition, Vol. 130, No. 12, 2938-2942. GOS-Synthese in reiner 5, No. 8, 838-847. VIVATVAKIN, B. et al. (2010) Effect of a whey-predominant starterLactoformula containing LCPUFAs MARTINEZ-FEREZ, A., GUADIX, A. & GUADIX, E. M. (2006) Recovery of caprine milk and oligosaccharides (FOS/GOS) on gastrointestinal comfort in infants, Asia Pacific Journal dem Enzym aus oligosaccharides with ceramic membranes, Journal of Membrane Science, Vol. 276, No. of Clinical Nutrition,selösung Vol. 19, No. 4,mit 473-480. 1-2, 23-30. A. oryzae deutlich langsamer abläuft als mit optilactase LX2 aus K. lactis (vgl. Abbildung 3 DLG e.V., Ausschuss Sensorik und 4). Demnach scheint die Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt am Main Affinität zu Lactose bei dem Telefon: 069/24788-360 , Fax: 069/24788-8360 Aspergillus-Enzym weniger stark E-Mail: [email protected]; Internet: www.DLG.org/sensorikausschuss.html ausgeprägt. 4 6 DLG-Expertenwissen Sensorik 06/2014 DLG-Expertenwissen Sensorik 06/2014 EE DLGDLGxpErtEnwissEn xpErtEnwissEn GaLactooLiGosacchariDe GaLactooLiGosacchariDe abbildung 4: Zeitlicher Verlauf der GOS-Synthese in lactoselösung (rot), Süßmolke (gelb) und Sauermolke (blau) mit dem Enzym optilactase a aus a. oryzae die Zusammensetzung der GOS in Lactoselösung und Süßmolke nicht wesentlich voneinander. Lediglich in Sauermolke ist die Trisaccharid-Fraktion mit ca. 82,2 % zugunsten der Di- (ca. 8,1 %) und Tetrasaccharide (ca. 9,7 %) etwas das Wachstumvermindert. von Bifidobakterien (z. B. Boehm et al. 20 Beim K. lactis-Enzym 1. Einleitung Knol et al. 2005, Ben bei et al.Verwendung 2008) als auch von Lactobazi stellen reiner (Ben et al. 2004) und hemmen pathogene Kei Lactoselösung diegleichzeitig Disaccharide Im vergangenen Jahrzehnt haben sogenannte funktionelle wie Clostridien (Vivatvakin et al. 2010). Durch Zusatz von G die größte Fraktion dar (58,4 %). Lebensmittel, d. h. Lebensmittel mit gesundheitlichem Zusatzgleichen sich die und die Art derhingegen kurzkettigen Fettsäu In Anzahl Süßmolke werden nutzen, beim Verbraucher zunehmend an Bedeutung gewonvon nicht gestillten (Flaschen-) Säuglingen deutlich mehr Tri(65,5 %)denen als der gestil nen. Ein Hauptziel von funktionellen Lebensmitteln ist die Säuglinge an Disaccharide (Bakker-Zierikzee al. gebildet. 2005, Ben et al. 20 (34,5et %) positive Beeinflussung des Gastrointestinaltraktes. Dazu gehört AuswirkungenDas aufVerhältnis die Stuhlfrequenz und -konsistenz wur in Sauermolke ist auch der Aufbau einer gesunden Darmflora. Hierbei können ebenfalls von zahlreichen Autoren beschrieben (z. B. Nakam nahezu ausgeglichen. Galactooligosaccharide (kurz: GOS) nützlich sein. Als GOS et al. 2009). Zudem gab es positive Effekte im Hinblick au werden Mehrfachzucker bezeichnet, welche aus einer Reihe Vermeidung von 5.3Atemwegsinfektionen Zusammenfassung(Bruzzese et al. 20 von Galactosemolekülen und optional einem endständigen Puccio et al. 2007, Rivero et al. 2005) und eine verbess Glucosemolekül bestehen (siehe Abbildung 1). Mineralstoffaufnahme (Sako et al.zeigen, 1999, Van Die Ergebnisse dassDen Heuve al. 2000). abbildung 1: Struktur von Galactooligosacchariden Molke ein vielversprechendes Der bifidogene Effektfür konnte bei Erwachsenen best Substrat die auch Synthese von werden (Ito 1990, DavisWährend et al. 2010), wobei Die Abbildung 5 gibt die GOS-Ausbeute beider EnzymGalactooligosacchariden darstellt. Enzyme ausder Effekt s von dersowohl täglichen Dosisals abhängig (getestet wurden 2,5 präparate in Abhängigkeit des Lactosehydrolysegrads wieder. Aspergillus oryzae in Süßauch in ist Sauermolke 10 g pro Werden Galactooligosaccharide Daraus lässt sich erkennen, inwiefern die Enzyme zur Hydroeinsetzbar wären, ist Tag). die GOS-Synthese mit Enzymen aus während Schwangerschaft konsumiert, ist derzufriedenbifidogene Effekt jed lyse oder zur Transgalactosylierung neigen. Der Unterschied Kluyveromyces lactis lediglich in Sauermolke nur bei der werdenden Mutter und nicht beim Fötus nachw zwischen beiden Enzymen ist klar ersichtlich: Vergleicht man stellend möglich. bar (Shadid et al. 2007). die Daten der Reaktion in reiner Lactoselösung, so konnte Die konkrete Applikation wird darüber entscheiden, mit der Lactase aus K. lactis (offene Symbole) ein Hydrolywelches der Enzyme bevorzugt einzusetzen ist. Da Galactosegrad von 100 % erreicht werden. Der Lactoseabbau mit 2.2 Weitere Eigenschaften und oligosaccharide je nach Zusammensetzung eineEinsatzmöglichkei geringere dem A. oryzae-Enzym (geschlossene Symbole) liegt in der Süßkraft als Lactose besitzen können, ist unter Umständen doppelten Zeit beikommen nur ca. 60natürlicherweise %. Die hydrolytische Aktivität Neben ihrem gesundheitlichen hohe Spaltungsaktivität derpositiven K. lactis- Lactase erwünscht,Effekt, besi GOS in der humanen die Mutterder K. lactis-Lactase ist demnach ausgeprägt. GOS weitere nützliche Eigenschaften, welche ihren Ein Süßkraft von Glucose und Galactose, milch vor (Bruzzese et deutlich al. 2006)stärker und sind maßgeblichum für mit dender stärkeren Die Fähigkeit zur Transgalactosylierung ist jedoch bei beiden (González in Lebensmitteln interessant machen. Aufgrund ihrer Stru den Geschmack an Verbraucherwünsche anzupassen. bifidogenen Effekt der Muttermilch verantwortlich Präparaten gleichermaßen ähnliche Ausbeukönnen sie von den Enzymen im Mund, den a-Amylasen, n Nichtsdestotrotz besteht weiterer Forschungsbedarf auf et al. 2008). Wennvorhanden, Mütter nichtda ausreichend Milch bereitstellen ten erzieltkönnen, wurdenkann (siehe auch Tabelle 2). verstoffwechselt werden. Das hat zur Folge, dass GOS keine diesem Gebiet. Es ist zum einen wünschenswert, die bisheSäuglingsergänzungsnahrung auf Kuhmilchbasis Vergleicht man die verschieries verursachen (Splechtna et al. 2001). Der Einsatz als Zuc die Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen sicherstellen. denen Substrate 5: GOS-ausbeute in abhängigkeit vom in lactosehydrolysegrad der austauschstoff Kaugummi oder Konfekt ist daher nahelieg Allerdingsuntereinander, enthält Kuhmilch abbildung deutlich weniger Oligosaccharide so zeigt (Martinez-Ferez sich bei beidenet Enzya. oryzae (Suter (geschlossene und optilactase a aus 2010). SieSymbole) gelangen demnach unverdaut in den Ma al. 2006),Enzyme sodass esoptilactase vorteilhaft für Säuglinge men, dass Verwendung von zugefügt k. lactis Symbole) inden lactoselösung (rot),guten Süßmolke (gelb) und Milieu, un lX2 auswerden. sie aufgrund ihrer Stabilität im sauren ist,bei wenn Oligosaccharide An(offene eine Isolierung Sauermolke als Synthesemedium (blau) ändert passieren. Diese Eigenschaft macht auch den Einsa humaner Oligosaccharide –Sauermolke bisher wurden ca. 130 von über anstatt reiner Fruchtsäften denkbar (Ito 1990). Auch besitzen GOS eine 1000Lactoselösung, verschiedenen das Oligosacchariden identifiziert – für komReaktionsgleichgewicht zur Transhohe thermische Stabilität (keine Veränderung nach 10 Min merzielle Zwecke ist selbstredend nicht zu denken. An Stelle galactosylierung verschoben werden daher bovine Galactooli160 °C und pH 7 (Sako et al. 1999)) und ein hohes Wasser humanerhin Oligosaccharide ist. Dies gosaccharide zeigt sich daran, dass devermögen, was den Einsatz in Brot und anderen Backwa als wertvoller und geeigneter Ersatz angesehen bei gleichem Hydrolysegrad eine ermöglicht (Sonoike et al. 1994). Die Viskosität ist mit der (Schwab und Gänzle 2011). Diese sind zum Teil auch in der höhere Ausbeute wird. vorhanden (Tzortzis und Vulevic 2009). Fruktosesirup vergleichbar und trägt zu einem verbesse humanenerzielt Muttermilch Auch im Hinblick auf die Mundgefühl bei (Tzortzis und Vulevic 2009). Weiterhin ha 2. Eigenschaften von Galactooligosacchariden Zusammensetzung der gebildeGOS einen niedrigen Kalorienwert (1,73 kcal/g, entsprich ten Galactooligosaccharide gibt 50 % des Kalorienwertes von Haushaltszucker (Saccharo 2.1 Prebiotische es Unterschiede zwischen Wirkung den da sie den Dünndarm passieren ohne verdaut zu werden. D verwendeten Medien und Enmacht GOS wiederum geeignet für Diabetikernahrung. A Nach einer Definition zymen (siehe Tabelle 2). Wäh- von Gibson & Roberfroid 1995 werden die Süßkraft entspricht je nach Zusammensetzung nur 30 Prebiotika Lebensmittelbestandteile bezeichrend die als Lactase aus unverdauliche A. oryzae 60 % der Süßkraft von Saccharose. selektiv Wachstum und/oder die Aktivität ein oder vorrangignet, Tri-die und sogardas einige 3. Produkte mit GOS mehrerer Bakterien des Dickdarms fördern und demnach die Tetrasaccharide bildet, bestehen Gesundheit des Wirtsder verbessern. Sie werden auch als „Bifidusdie Galactooligosaccharide Zunächst muss unterschieden werden zwischen rei Faktor“ bezeichnet. K. lactis-Lactase ausschließlich GOS-Produkten und zwischen Lebensmitteln, denen Gala prebiotische Wirkung von Galactooligosacchariden wuraus Di- undDie Trisacchariden. Bei oligosaccharide zugesetzt werden. de A bereits in zahlreichen optilactase unterscheidet sich Studien bestätigt. Sie fördern sowohl PrEbiOtika auS MOlkE Neuer Weg zur Herstellung von Galactooligosacchariden DLG-Expertenwissen DLG-Expertenwissen Sensorik Sensorik 06/2014 06/2014 5 DLG ExpErtEnwissEn GaLactooLiGosacchariDe tabelle 2: Zusammensetzung der gebildeten GOS zum Zeitpunkt maximaler GOS-ausbeute GOS-Zusammensetzung in % Enzym Substrat GOS-ausbeute in % Disaccharide trisaccharide tetrasaccharide Hydrolysegrad in %* optilactase A (A. oryzae) Lactose 10,91 +/- 0,01 6,27 +/- 0,15 87,25 +/- 0,16 6,48 +/- 0,37 32,69 +/- 0,14 Süßmolke 10,93 +/- 0,18 4,71 +/- 1,31 88,97 +/- 0,07 6,32 +/- 0,27 33,31 +/- 0,02 Sauermolke 11,32 +/- 0,59 8,10 +/- 2,34 82,19 +/- 1,88 9,71 +/- 1,01 41,79 +/- 0,30 Lactose 10,93 +/- 0,26 58,42 +/- 2,69 41,58 +/- 0,45 0,00 +/- 0,00 91,37 +/- 0,76 Süßmolke 4,30 +/- 0,17 34,45 +/- 4,05 65,55 +/- 0,01 0,00 +/- 0,00 21,64 +/- 0,03 Sauermolke 10,56 +/- 0,41 48,09 +/- 3,95 51,91 +/- 0,10 0,00 +/- 0,00 70,04 +/- 0,53 optilactase LX2 (K. lactis) * bei maximaler GOS-ausbeute rige Ausbeute zu steigern, was durch eine Konzentrierung der Molken gelingen könnte. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die damit gleichzeitig stattfindende Konzentrierung eventueller Hemmstoffe sich nachteilig auf den Prozess auswirkt. An der Hochschule Anhalt wird zudem nach anderen Enzymquellen gesucht, welche eine hohe Toleranz gegenüber Milchsalzen aufweisen, um so die GOS-Ausbeute weiter zu verbessern. Autoren: M.Sc. Christin Fischer ([email protected]. de) und Prof. Dr. Thomas Kleinschmidt (t.kleinschmidt@bwp. hs-anhalt.de), Hochschule Anhalt, Bernburger Str. 55, 06366 Köthen Weiterführende literatur: ADAMCZAK, M., CHARUBIN, D. & BEDNARSKI, W. (2009) Influence of reaction medium composition on enzymatic synthesis of galactooligosaccharides and lactulose from lactose concetrates prepared from whey permeate, Chemical Papers, Vol. 63, No. 2, 111-116. ALBAYRAK, N. & YANG, S. T. (2002) Production of galacto-oligosaccharides from lactose by Aspergillus oryzae beta-galactosidase immobilized on cotton cloth, Biotechnology and Bioengineering, Vol. 77, No. 1, 8-19. 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