Abi Zeitung-Layout 1
Transcrição
Abi Zeitung-Layout 1
1 Vorwort Es ist mal wieder so weit: Die nächste Abi-Zeitung ist da; auch wir haben's geschafft! Nach hunderten von Kräfte zehrenden Arbeitsstunden zwischen Euphorie und Verzweiflung haben wir es doch noch hinbekommen, eine Abi-Zeitung auf die Beine zu stellen. Nachdem wir im Vorfeld alle Artikel gesammelt hatten, standen wir eigentlich vor dem größeren Problem: Dem Layout. Trotz "Verbotener Liebe", Helge Schneider und interessanten Internetseiten, die zeitweise (oder permanent) von der Arbeit ablenkten, ist ein unserer Meinung nach durchaus lesbares Produkt entstanden. In der Hoffnung, dass ihr unsere Meinung teilen werdet: Viel Spaß beim Lesen! 2 3 Inhaltsverzeichnis Abi Baba und die 66 Räuber Ein Marathonlauf in Paris Romeo & Julia - Ein Drama 4 8 24 Schottland 2001 Studienfahrt nach Schottland Ein Tag auf Iona I 11 20 Fußballspiel Lehrer gegen Schüler Das Fußballspiel in der Naherwartung Ein Fußballspiel a la Hollywood 27 30 Sonstige Kurse Traumdeutung aus 1001 Nacht (Psychologie GK Vautrin) 51 Die Legende von den glorreichen 17 (Französisch GK Semrau) 52 Immer wieder montags/ mittwochs... (SoWi GK Rengshausen) 54 Beschäftigungstherapie Leistung (SoWi Light Rengshausen) 56 Schottland, Lehrer... - Das Rätsel SoWi GK - der ultimative Comic Ergebnis unserer Stufenumfrage Inzest - Wer mit wem? Tag der Abrechnung: Lehrer-Zeugnisse 60 62 64 66 67 Unsere Leistungskurse The Stoned English LK (Englisch LK Stein) 32 Das Tafelbild (Englisch LK Hahn) 33 Der Maulwurf und seine 11 Würmer (Geschichte LK Kettler) 36 Abschließende Worte 76 "Wer stören will, der geht raus!“ (Informatik LK Mellis) 39 Ihr dürft gehen und ich... (Herr Eberwein) 43 Es war einmal... damals in El Hamborn (Herr Hahn) 77 Die neue Stress-Diät?! (Deutsch LK Winkler) 79 Höhere Mathematik bei Captain Planet (Mathematik LK Hinkes) 44 Liebe “13er”... (Frau Nonn-Hahn) Unterricht kann ja so viel Spaß machen (Biologie LK Walczak) 46 Step-by-Step zum Abitur (Deutsch LK Vetter) 48 Märchenstunde bei Rengo (Pädagogik LK Rengshausen) 50 Stufenfotos Lösung des Rätsels Best of Deutsch LK-Vetter Impressum Was sonst noch so war... 81 98 100 103 104 4 Abi-Baba und die 64 Raeuber In der 2002ten Nacht erzählte der Sultan Thomas Hahnersan seinen Bobos, wie er sie liebevoll nannte, folgende Geschichte: „Große Jahrgangsstufe“ begann er, „einst lebte in dem niederrheinischen Dorf Ober-Manikath ein Mann namens Abi Baba, der aus dem Volke der Aklender stammte. Er war sehr arm und lebte mit seiner Frau Dzierzawa in einer Kleinen Sozialwohnung. Bis vor kurzem verdiente er ein wenig Schwarzgeld bei illegalen Großsittichkämpfen. Doch seit sein geliebter Nymphensittich „Tetz“ seinen letzten Priebs ausgehaucht hatte, war seine Spardose immer Federleicht. Obwohl er wusste, dass es mehr als Falszewski war, versuchte er sich fortan seinen Unterhalt als Gangster zu verdienen. Doch auch darin war er schlecht. Und verdiente Nitz. Blöd für ihn. Da ihm die Kredithaie Rickers und Rickers bereits im Nacken saßen, beschloss er ins Land der Woiczinskis auszuwandern. Seine fürsorgliche Frau packte ihm noch einige KoziczKekse (die extra-leckeren vom Becker Briciks), echten Bienen-Honig, einige Buckweizenkräcker und eine große Flasche Vodka Biallowons (ein von seinem Onkel Landau gebrannter Fusel) ein. Somit war er fast gut gerüstet. Aber auch nur fast, denn ihm fehlte Spannung, Spiel und Szczurek. Deswegen ging er zum nächsten Kraemer und kaufte sich sieben Kinder-Ü-Eier, damit auch ja ein Happy-Hoepken dabei war. Die fand er nämlich ganz toll. Abi Baba hielt es für geeignet, mit der S-Bahn bis nach Görnert zu fahren, um dort in den Nachtzug Richtung Wittges umzusteigen. Während er in dem neuen Romanski der Bestsellerautorin Hülemeier blätterte, bekam er heftige Nackenschmerzen, weil die Lehne hardt war.“ An dieser Stelle wurde der Hahnersan von seinen ungeduldigen Schüllern unterbrochen: „Sag mal: Kommste ma` zu Potte?! Wat is`n jezz miten Räubern?!“- „Ja, ja“, rechtfertigte sich der Hahnersan, „darauf wollte ich gerade hinaus... Denn gerade in dem Moment, in dem unser Held nach der Vodka-Flasche griff um seinen Schmerz zu betäuben, betraten finstere Gestalten das Abteil. Obwohl Abi Baba sie nur von Fahndungsfotos kannte, war er sich sicher, den berühmtberüchtigten und bei allen Frauen beGehrten Räuberhauptmann Rad Ziwon, seine rechte Hand Ada Szynski und den Mann fürs Grobe, Dob Ritzzzzzzzzzzzzsch, den sie nur „die Schlange“ nannten, vor sich zu haben. Aus der „Bild am Sonntag“ hatte er erfahren, dass diese Räuberbande den Prinzen von Angenendt entführt und an einen geheimen Ort gebracht hatte. Er folgte seinem männlichen Instinkt und kroch bis in die hinterste Ecke des dunkelsten Winkels und lauschte dort den Gesprächen der Fieslinge. Er hörte mit an, dass der Prinz in einer Höhle nahe des Eschenbruchs gefangen gehalten wurde und fasste den kühnen Entschluss, den Prinzen zu befreien und das Lösegeld zu kassieren. Und das, obwohl er alles Andrae als das tapfere Schneiderlein war! In dem Moment, als er diesen Entschluss gefasst hatte, erhoben sich die Räuberanführer und begaben sich zum Ausgang. Doch als sich die Türen öffneten und der große Rad Ziwon auf den Bahnsteig springen wollte, rutschte er auf einer Scheibe Servelatwurst aus und fiel in die Lüdtke zwischen Zug und Bahnsteig. Seine beiden Räuberkumpanen erkannten die fürchterliche Gefahr nicht und lachten sich Kugelig. Unserem Held Abi Baba dagegen fiel sofort ein, was ihm die Krankenschwester Kleinebreil beim ErsteHilfe-Kurs beigebracht hatte. Er rief sich den Joschko-Rettungsgriff ins Gedächtnis und befreite den Räuberhauptmann, der wie am Spiess schrie, aus der tückischen Falle. 5 Die beiden anderen schauten bloß wie die ÖlGötzen und wussten weder ein noch aus. „Du, Ada, isch glaube dem geht`ssss nich so gut. Ich schWör, Mann, such ma die Nummer vom Lazarett.“ - „Ma, such doch selber, Dob. Ich bin nicht dein Bimbo. OKäh, Mann?“ Und während die beiden dann schließlich auf die Idee kamen, ganz einfach einen Krankenwagen zu rufen, war Abi Baba für kurze Zeit mit dem Räuberhauptmann alleine. Rad Ziwon sah ihn eine Weile nachdenklich an und sagte dann: „Du hast mir das Leben gerettet. Ich sah bereits ein Hellinges Licht, auf das ich mich zu bewegte. Unter einem Lindenbaum spielten kleine Kinder. Dann fing es an zu schneien und sie bauten einen wunderschönen Schlemann und spannten ihre Kowalew- und Jasin-Ski an, um die Pisten des Stalbergs unsicher zu machen.“ Heiße Tränen liefen ihm über die Wangen, als er sein Nahtoderlebnis beschrieb. Wie rührend! Abi Baba jedoch beruhigte ihn: „Es wird alles wieder gut. Willst du eine gebrannte Niehnuss? Die sind echt lecker. Ich habe noch eine ganze Tüte davon. Nimm nur.“ - „Wie ich sehe, bist du ein Mann von Welt. Werden diese Nüsse nicht nur in der südlichen Provinz der SkryneckiInseln angebaut?“, bemerkte der Räuberhauptmann erstaunt. „Ich möchte dich für deine Tapferkeit belohnen. Komm doch mit in unsere Höhle. Aber schnell, bevor die anderen zurück sind und dämliche Fragen stellen.“ Abi Baba half ihm auf und machte sich mit ihm auf den Weg. Sie durchquerten den dunklen PellnyWald und kamen an eine Lichtung, auf der sie von unzähligen Smolik-Faltern und Florfliegen umschwirrt wurden. Eine Ziegenherde mit vielen kleinen Zicklein weidete dort am Fuße des Kreyenberges. Der Räuberhauptmann blieb unvermittelt vor einer Gesteinswand stehen. „Wir sind bereits am Ziel,“ erklärte er. „Hinter diesem Felsen befindet sich unsere Höhle mit all den Schätzen, die wir den unbeScholtenen Bürgern gestohlen haben. Ein hübscher Kerl wie du hat doch sicherlich eine Frau, die sich über Schmucker und Brillanten freuen würde...“ Mit diesem Satz griff er in seine Manteltasche und holte einen elektrischen Garagentoröffner der Marke „Sesam, öffne dich“ hervor. (Hey, wir sind schließlich im 21ten Jahrhundert!) Nachdem er auf den roten Knopf gedrückt hatte, dematerialisierte sich die massive Felswand und sie konnten in die Höhle eintreten. Abi Baba suchte sich das Wertvollste zusammen, um es nachher Geld bringend verhökern zu können und bedankte sich beim Räuberhauptmann. Bevor er sich verabschiedete, musste er noch einmal an den entführten Prinzen denken, doch auf die Frage nach dessen Verbleib, konnte der Räuber nur lachen. „Du liest doch nicht wirklich die BILD, oder? Es ist doch überall bekannt, dass die öfter mal eine Ente bringen, um die Auflage zu steigern.““ Und nach langen Ausführungen über die Rückkehr Abi Babas zu seiner Frau schickte Thomas Hahnersan seine Schützlinge mit dieser wertvollen und lehrreichen Lektion ausgerüstet hinaus in die weite und grausame Welt... Allerdings fragten sich viele Schüler, worin der Zentrale Kerngedanke dieser Geschichte liegt und was sie uns somit sagen will. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann suchen sie noch heute nach einer sinnvollen Erklärung. Anna Adaszynski & Julia Schüller Dominic zu Herrn Hinkes: "Herrn Hahn dürfen wir nach dem Abi duzen - und wie sieht das mit Dir aus?" Disselkamp: "Augustinus? Kennt den jemand? Der wurde im Jahre 395 Bischof von Hippo." Dobritzsch: "Aha, das ist ja interessant... Und lebte der auch da?" Mathias B.: "Ne Du Blödmann, der ist jeden Morgen mit dem Auto zur Arbeit gefahren...!" Hinkes: "Ach nein, frühstücken können wir nächsten Freitag auch noch." Kurs: "Was?! In der sechsten Stunde?" Rengshausen: "So ist unser Rechtssystem - man weiß von nichts und muss sich dran halten." 6 Die beiden anderen schauten bloß wie die Norbert kommt zu spät: „Sorry...irgend so ein Arsch stand auf der Straße.....pffft. “ Eberwein: „Nun packt doch nicht schon ein. Nur weil der Beitrag von Norbert kommt, ist der doch nicht völlig bescheuert.“ Disselkamp: „Und als langsam Schnee über die Sache gewachsen war, krabbelte Jesus aus seinem Grab." Rengo: „Man könnte die Moslems eher Koreaner nennen....... Äh, Koreaner von Koran.“ Hahn: „In welcher Reihenfolge packt der jetzt die Schleuse?“ Stephanie W.: „Das erste Boot zuerst!“ Dr. Becker: „Wodurch binden sich denn Atome?“ Torsten: „Durch ihre Freundschaft.“ Eberwein: „Guckt mal, ich hab mir für DM 129 ein Hemd gekauft.“ Matthias L.: „Wo kriegt man denn für so viel Geld ein so hässliches Hemd?“ Mario: „Die katholische Kirche kämpfte gegen andere Konfektionen...“ Stephanie W.: „Wie 'rum ist noch mal die Erde?“ In einem Gedicht steht folgende Zeile: „An einem einem Fenster klebt ein fetter Mann“ Rengo: „In einigen Ländern kriegen Kinder noch nicht einmal 1100 kcl pro Jahr!“ (Wären pro Tag 3,013 kcl = 1,5 TicTacs) Bienen: „So allgemein haben wir das nicht explizit besprochen.“ Mario: „Ich trau euch nicht übern Berg!“ 7 Jenderek: „Wo is’n die Ivonne, hab’ ich die nicht heute Morgen noch gesehen?“ Jakub: „Die hat Sie gesehen, und da ist ihr die Lust vergangen.“ Anika: „Das kann man ihr wirklich nicht übel nehmen!“ Christoph Kow.: “He made himself me nothing you nothing out of the dust!” Winkler: „Matthias, du bist hier nicht der Entertainer!“ Lüdtke: „Ich weiß, das sind Sie ja schon.“ Jenderek: „„Stefan, Du hast einen Namensvetter auf der Schule.“ Stefan B.: „Ja? Wie heißt der denn?“ Priebs: „In Anführungsstrichelchen.“ 8 Ein Marathonlauf in Paris Am 01.11.2001 um 7.00 Uhr war es mal wieder soweit: Etwa 15 erkundungshungrige Schüler und Schülerinnen aus dem Französischgrundkurs von Frau Semrau trafen sich am Feiertag vor dem Schultor und warteten auf den Bus, der sie nach Paris bringen sollte. Sie wussten, dass es aufgrund der nur geringen Anzahl an Teilnehmern kein gewöhnlicher Reisebus sein würde, doch was einige Minuten später tatsächlich vor dem Abtei – Gymnasium hielt, sprengte alle ihre Erwartungen und trübte die Freude auf Paris zum ersten Mal. Der „Bus“ war nämlich nichts anderes als ein etwas zu groß geratener PKW mit einer gerade ausreichenden Anzahl an Sitzplätzen.Nachdem dieser Schock erst einmal verdaut war und jeder sich einigermaßen bequem, soweit dies für die etwas größeren Menschen unter uns überhaupt möglich war ( Martin Schneider hatte beispielsweise einige Probleme, seine Beine zu verstauen, obwohl er auf einem Einzelsitz saß), hingesetzt hatte, ging unsere Fahrt nach Paris endlich los. Da es ja noch sehr früh am Morgen war und einige den Abend zuvor kräftig Halloween gefeiert hatten, war es im „Bus“ sehr schnell still. Umso überraschter waren wir, als wir nach ca. 1 Stunde aus unseren Träumen erwachten und uns auf einem Rastplatz wieder fanden. Nach einer langen Fahrt, die noch durch einige Pausen unterbrochen wurde, kamen wir endlich in Paris an. Luxus pur Das Hotel, in dem wir untergebracht waren, überraschte uns alle, denn einige von uns hatten noch das Haus, in dem wir bei unserer ersten Parisfahrt im Jahre 2000 gewohnt hatten, in nicht allzu guter Erinnerung. Doch was wir dieses Mal erblickten, ließ uns alle staunen. Die Eingangshalle mit Sitzecken, einer kleinenBar und Aufzügen erinnerte an ein Hotel. Nachdem wir das gesehen hatten, erwarteten wir den Haken bei den Zimmern, doch auch diese waren geräumig, sauber und teilweise sogar mit zwei Duschen ausgestattet. Verständlicherweise ließ nach diesem Anblick bei uns die Lust, Paris zu erkunden, sehr nach, da wir alle sehr müde und die Betten doch wirklich sehr verlockend waren. Frau Semrau ließ jedoch keine Gnade walten, und so machten wir uns etwa eine halbe Stunde später zur Metrostation auf, um unseren ersten Fußmarsch zu beginnen. Als wir dann einige Stunden später zum Abendessen wieder im Hotel waren, war der Großteil von uns so müde, dass uns ein erneutes Losgehen nicht mehr locken konnte. Der Vorschlag jedoch, zum Triumphbogen zu gehen, diesen zu besteigen und so die Möglichkeit zu haben, die Champs – Elysees bei Nacht zu sehen, erweckte in uns wieder die Lebensgeister, und so machten wir uns erneut zur Metrostation auf. Doch, wie sollte es auch anders sein, wir wurden enttäuscht, denn der Triumphbogen war für diesen Abend aufgrund technischer Schwierigkeiten geschlossen. So blieben uns nur zwei Möglichkeiten: Mit der Metro zurückzufahren, ohne etwas von Paris by night gesehen zu haben, oder zum Riesenrad, auf der anderen Seite der Champs – Elysees zu laufen und dann mit der Metro zurückzufahren. Die meisten von uns entschieden sich für die zweite Möglichkeit und nur drei besonders müde Personen, deren Namen hier aufgrund einer möglichen Bloßstellung nicht genannt werden, fuhren sofort zurück. Die Übrigen liefen also über die Champs – Elysees zum Riesenrad, das schon von weitem den Nachthimmel erhellte. Bei diesem Fußmarsch kam es denn dann auch dazu, dass 9 wir zum ersten Mal auf zwei von uns warten mussten, die in unserer Nähe unauffindbar waren. Es sollte sich aber im Laufe der nächsten zwei Tage noch zeigen, dass dies nicht das erste und letzte Mal war, dass wir Torben Götz und Stefan Dobritzsch über Handy anrufen oder auf sie warten mussten. Am Ende des Tages waren wir auf jeden Fall alle froh, als wir endlich in unseren Betten liegen und schlafen konnten. Wer weiß, vielleicht träumte der Eine oder Andere schon vom nächsten Tag, der voraussichtlich wieder anstrengend werden sollte, denn so waren die meisten von uns es von Frau Semrau gewohnt. Kirchen und andere Katastrophen Der zweite Tag unserer Fahrt nach Paris begann mit einem kräftigen Frühstück. Dann begaben wir uns, nicht zur Metrostation, sondern zu unserem „Bus“, um nach Notre – Dame zu fahren. Dies war die erste Station unserer „Kirchenentdeckungsreise“, die Frau Semrau für den Vormittag dieses Tages geplant hatte. Notre – Dame und die Sainte – Chapelle waren ja noch einigermaßen in Ordnung und als Besichtigungsorte verständlich, da sie die berühmtesten Pariser Kirchen sind (auch wenn zuvor noch niemand von uns was von der Sainte – Chapelle gehört hatte), aber als die Besichtigungstour gar kein Ende mehr nahm, hingen den meisten von uns die Kirchen auf Deutsch gesagt zum Halse raus! So waren wir dann auch alle froh, als uns der Bus zum Mittagessen wieder aus der Pariser Innenstadt abholte. Danach hieß es für uns: FREIZEIT!!! Und das den gesamten Nachmittag. Es ergaben sich dabei völlig unterschiedliche Ziele: Während die Einen das Stade de France besuchten (oder besuchen wollten, denn es war zum Zeitpunkt ihrer Ankunft leider schon geschlossen), fuhren die Anderen lieber zu Sacre – Coeur (die hatten wohl immer noch nicht die Nase voll von den Kirchen). Es gab auch Wahnsinnige, die sich im Halbdunkeln ins Bordellviertel von Paris begaben und so auch das „Moulin Rouge“ zu sehen bekamen. Diese Erfahrungen machten sie jedoch eher unfreiwillig, denn sie wollten nur das Viertel Montmartre sehen. Wie dem auch sei, am Abend trafen sich alle wieder an einem kleinen Theater im Studentenviertel von Paris, um sich später das französische Theaterstück „La lecon“ anzusehen. Nur zwei fehlten mal wieder. Ich denke, es muss hier nicht mehr erwähnt werden, wer das war. Das Theaterstück war eine Erfahrung, auch wenn wir nicht allzu viel verstanden haben, was natürlich nicht an unseren vielleicht nicht so ausgeprägten Französischkenntnissen lag, sondern vielmehr daran dass die Schauspieler viel zu schnell redeten. Ist doch klar, oder!? Nach dem Theater begaben wir uns wieder zu Notre – Dame, wo unser „Bus“ auf uns wartete, um uns zurück ins Hotel zu bringen. Doch dazu kam es nicht, denn plötzlich bekamen wir dann doch noch Lust, es noch einmal am Triumphbogen zu probieren. Und siehe da, diesmal war er geöffnet, und so kamen wir doch noch in den Genuss, die erleuchtete Champs – Elysees sehen zu dürfen. Der Coup Nach dem Frühstück am letzten Tag ging es noch einmal mit der Metro ins Innere von Paris, um ins Museum zu gehen. Das war der Teil unserer Fahrt, auf den wir uns alle schon am meisten gefreut hatten. Und so schlichen wir voller Enthusiasmus durch das Museum, auf der Suche nach einem Gemälde, das uns so gut gefiel, dass wir es im Unterricht den Anderen vorstellen könnten. (Das war ein weiterer genialer Coup von Frau Semrau, der ihr nur einige Tage vor dem Beginn der Reise eingefallen war.) Um 15 Uhr trafen wir uns dann alle am Bus, um die Rückreise anzutreten, und diesmal waren sogar Torben und Stefan pünktlich. Ich hoffe, dass dieser Artikel hier nicht zu negativ geklungen hat, denn das würde die Fahrt deutlich abwerten. Dieser Trip nach Paris war eine gelungene Abwechslung zum sonst so tristen Schulalltag, und es hat, auch auf Grund des 10 himmlischen Wetters (drei Tage Sonne und strahlend blauer Himmel, während es in Deutschland ununterbrochen regnete), super viel Spaß gemacht, Paris von einer anderen Seite kennen zu lernen und nicht nur die so berühmten Sehenswürdigkeiten zu sehen. Kerstin Winkels Die Sturm- und Wurstphase des Sebastian S. Klümpen: „Jens, hör‘ auf zu essen!“ Jens (perplex): „Ich putz‘ mir die Nase!“ Klümpen: „Mir ist vor Jahren 'ne fette Kuh ins Auto gelaufen - hatte 'nen Totalschaden!" Matthias K.: „Jetzt lassen Sie mal Jens Mutter aus dem Spiel!“ Klümpen: „Was hab ich denn gesagt?“ Jens: „Sie kennen meine Mutter nicht!“ Klümpen: „Erzieher - ein Traumberuf für Dich, Martin?“ Martin: „Nö, eigentlich nicht. Ich wollte nur mal wissen, wie das mit Kindern so ist...“ Kuon: „Janish, du kommst zu spät!“ Janish: „Is’ das ein Problem?“ Stefan D.: „Was ist noch einmal 1/6 als Bruch?“ 11 Studienfahrt nach Schottland oder wie Nessie ihr Ende fand Schottland: weite Wiesen, kristallklare Luft, riesige Felswände, grüne Täler, reißende Bäche, Schafe so weit das Auge reicht und so wenig Hütten, dass man sie schon fast an einer Hand abzählen könnte. Kurz gesagt, Natur pur! Und mitten drin cirka 70 Städter aus Duisburg, der City im Ruhrpott, mit Luft zum greifen sichtbar, Bäumen die man kaum als solche erkennt und Häuserfassaden verstreut so weit man blicken kann. Eben Duisburg, wie man’s kennt und liebt. Das dieses Zusammentreffen von totaler Zivilisation und dem krassen Gegenteil dazu eine höchst interessante bisweilen aus überaus humorvolle Mischung ergeben würde war uns, den Zwölfern des Abtei-Gymnasiums, klar. Jedoch hätten wir uns vor unserer Abreise kaum erträumen können, wie lustig diese Verschmelzung zweier grundverschiedener Welten werden würde. Zumal es auch noch eine andere Sprache zu bewältigen gab und die ganze Schose auf Booten ablaufen sollte. Recherchen im Internet faden wir dann Infos zu verschieden Themen, wie dem Dudelsack, dem Nationaltrank, den üblichen (Es-)Gewohnheiten dem Geheimnis von Nessie und, und, und. All diese Referate sind zu einer großen Mappe zusammengefasst worden, die aber nur noch die wenigsten von uns besitzen, da sie auf Grund unvorhergesehener Umstände teilweise abhanden kommen sind. Na ja, ist ja nicht schlimm, schließlich haben wir alle Themen internalisiert und sind somit wandelnde Lexika, was Schottland anbelangt. Ein weit aus schwierigeres Problem offenbarte sich uns als wir unseren Proviantkarton zusammenstellen sollten. Die Vorbereitung: Von der City in die Wildnis Bevor wir uns aber ins Abenteuer stürzen konnten und den Norden des Vereinten Königreichs zu Land, wie auch zu Wasser unsicher machen konnten musste noch einige Vorbereitungen getroffen werden. Da es sich um eine Studienfahrt handeln sollte, mussten wir vorher auch etwas über das Land in Erfahrung bringen, um nicht komplett von dem Verhalten der Einwohner am Rande unserer Zivilisation überrascht zu werden. Nach schnellen, aber sehr präzisen und deshalb auch so effektiven „Was soll man bloß essen, wenn man nichts aus der Kühltruhe mitnehmen kann?“ Schnell war klar, es wird Improvisations-Kochen an der Tagesordnung sein und Mann, wie auch Frau, wird die verschiedensten Kreationen erfinden (müssen). Schließlich hält der menschliche Magen einiges aus. Und unter Vortäuschung von Seekrankheit kann man zur Not auch alles wieder loswerden. Begünstigt durch übermäßigen Genuss von 12 Alkohol taten dies auch einige - aber das ist ein anderes Kapitel. Nun denn, irgendwann waren auch die Letzten mit ihren Proviantpaketen fertig und auch die Reisetaschen mit den üblichen „Requisiten“ waren gepackt, so dass es bald losgehen konnte. Um uns nicht sofort auf Grund laufen zu lassen was sowieso geschah – hatte Kapitän Hahn mit der Weisheit vom legendären Kapitän Ahab ein so genanntes „Skipper’s Manual“ vorbereitet und testete die Skipper in einem Test, der es locker mit den Theoriebögen in der Fahrschule aufnehmen konnte, ob wir denn überhaupt die Grundlagen zum Steuern eines Bootes besitzen. Natürlich bestanden wir alle mit Bravour. Erste Etappe: Die ultimative Partyfähre Am Dienstag, den 25 September 2001 ging es dann endlich los. Schnell nahm jeder einen Platz im Bus ein und richtet sich alsbald auf die Fahrt ein. Unter musikalischer Begleitung per Kassette, wie auch durch unseren eigenen Gesang, sagen wir lieber Gegröle, gelangten wir um die späte Mittagszeit nach Zeebrügge. Mittlerweile ist einigen Leuten aufgefallen, dass die eine oder andere unwichtige Kleinigkeit, wie Zahnbürste oder Rasierer, vergessen worden war, doch dies trübte unsere Stimmung nicht im Geringsten, schließlich hatten wir unsere eigene „Partymaschine“, Mario, mit an Bord. Besonders die Personen im hinteren Teil des Busses hatten ihren Spaß mit Mr. „Make my music on!“. Die bis dahin makellose Fahrt erhielt ihre erste Delle, als sich beim einchecken auf die Fähre herausstellte, dass nur 14 von den eigentlich 17 reservierten Kabinen zu Verfügung standen. Gentleman-like überließen die Jungs den Mädels natürlich ihre Kabinen. Für die Übrigen gab’s „reclining seats“, zu Deutsch Liegesessel. Auf den ersten Blick schienen diese recht gemütlich. Wie gesagt, auf den ersten Blick, schließlich hatte bisher noch niemand versucht ein Nickerchen abzuhalten. Im Gegenteil, die freie Zeit nutzten wir für Erkundungstouren. Schließlich muss man wissen, wo die Borddisco ist und was es sonst noch so auf dem Schiff zu sehen gibt. Auf Deck schauten einige verträumt aufs Festland zurück oder genossen einfach nur den frischen Wind und den daraus resultierenden Wellengang auf dem Schiff. Während andere sich erneut an ihrem (Alkohol-) Vorrat bedienten. Auch wenn einige anfangs den Anschein machten, mit Shrek verwand zu sein, erlangten diese ihre eigentliche Farbe doch irgendwann wieder. Gerade rechtzeitig, um der Borddisco einen zweiten Besuch abzustatten. Diesmal gab’s sogar Livemusik und die Chance das erste echte britische Bier zu kosten. Das es bei diesem einen nicht blieb versteht sich doch von selbst, oder? So angeregt durch den Alkohol und durch die Tatsache, dass uns (noch) niemand kannte stürmten wir die Tanzfläche und brachten das Deck zum beben. Eine besondere Herausforderung bot das Tanzen als der Wellengang zunahm und nun jeder Schritt zu einer Expedition auf der ganzen Tanzfläche wurde. Nach einer Weile machten wir auch keinen Halt mehr vor dem Alter. Jede Dame, die mindestens 60 war und uns halbwegs verstand, wurde zum (Mit-)Tanzen aufgefordert. Als besonders dreist bei dieser Disziplin zeigte sich Dominik, von dem die älteren Damen wohl heute noch träumen. Um der Sängerin unseren 13 Ambulante Krankenpflege Für die Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung Montag bis Freitag von 8.00 – 13.00 Uhr und nach Vereinbarung Tel.: 0203/ 55 77 11 14 Dank auszudrücken, bildeten einige Jungs eine Kette und ließen sich huldigend auf die Knie fallen. Spätestens jetzt wusste jeder, dass wir aus „Germany“ kommen. Gegen Mitternacht wurde der ganze Spaß dann von der Crew beendet. Just in dem Moment, als die Damen weisen Alters ihren vierten Frühling erlangt hatten und mit uns eine Polonäse durchführten. Naja, man soll bekanntlich aufhören, wenn’s am Schönsten ist. Nach ein, zwei oder auch drei oder noch mehr Schlummerdrinks begaben auch wir uns in die Schlafräume, um uns auf den Liegesesseln durch den mittlerweile starken Wellengang in den Schlaf wiegen zu lassen. Doch bereits nach wenigen Minuten erwiesen sich die Sessel höchst unkomfortabel, sodass wir uns auf den Boden zurückzogen. Unter begleitendem Geschnarche schliefen wir dann doch irgendwann - mehr oder weniger. Das Aufstehen entpuppte sich als eine sehr qualvolle Prozedur, auch bei den Leuten, die auf den angeblich weichen Betten der „Economy Kabinen“ schliefen. Kein Knochen schien mehr an der richtigen Stelle zu liegen. Im Bad wurde man zunächst von einer riesigen Wolke aus Mundgeruch, die man bedenkenlos auch zum Düngen nutzen könnte, und von zerknautschten Gesichtern, die kaum als solche zu erkennen waren, empfangen. Ein wenig zerknittert und mit leerem Magen, da das Essen an Bord zu teuer für uns arme Schüler war und der Proviant schon längst im Magen verdaut wurde, hievten wir uns uns in den Bus und waren nach 13 Stunden auf der Fähre heilfroh, etwas Weiches unterm Hintern zu haben. Trotz Müdigkeit war unserer Laune kein Makel anzumerken. Nach knapp 350 Kilometern gelangten wir vom Hafen in Hull an die Englisch-Schottische Grenze. Hier nutzen wir die Gunst der Stunde uns am Grenzstein fotografieren zu lassen und einen ersten Blick auf die Low-Lands Schottlands zu werfen. Edinburgh: Die letzten Tage in der Zivilisation Wenige Stunden später und mittlerweile auch etwas müde kamen wir in Edinburgh an. Unsere Herberge, Brunsfield, stellte sich entgegen unserer Erwartungen als angenehme, ja fast schon luxuriöse Behausung dar. Bis zum Morgen des 28. September widmeten wir uns voll und ganz der schottischen Hauptstadt. Einige nutzen die Gelegenheit, um Besichtigungstouren mit dem Bus zu machen – natürlich im offenen Doppeldecker- andere machten sich auf, die Burg zu erforschen oder versuchten sich nur durch Smalltalk mit den Einheimischen zu verständigen. Natürlich kamen die Damen nicht daran vorbei, einen erheblichen Teil ihres Geldes in den Shoppingzentren zu hinterlassen. In der Zwischenzeit machten wieder andere Besorgungen für die allabendliche Fete im kleine Kreis, und schleuderten dabei ihr Erspartes fast komplett für Bacardi-Breezer hinaus, da eine bestimmte Person meinte, sie müsse die gerade erstandene Ware sofort dem Bürgersteig zu Vermächtnis machen. Obwohl wir lieber länger in vernünftigen Betten geruht hätten, sprangen wir am Freitag bereits um 9 Uhr in den Bus und ließen uns zu unserem eigentlichen Ziel, dem Caledonian Canal kutschieren. Dabei entpuppte sich die Fahrt durch die Highlands als eine weitere Attraktion. Nicht nur wegen der atemberaubenden Naturkulisse. Gleichzeitig bekamen wir nämlich das Achterbahn-Feeling à la Movie World voll mit, und hopsten also fröhlich, da noch leicht mitgenommen vom Vorabend, Richtung Inverness. 15 Ziel erreicht und erste Fahrversuche Bei unserem Bootsverleih Caley Cruisers angekommen, bekamen wir gleich unsere Boote und machten uns daran, das Gepäck in das Boot zu schaffen. Na ja, nicht alle… Zwei Besatzungen mussten ihre erste Nacht auf fremden Booten verbringen, da ihre noch nicht startklar waren. Nichts desto trotz hatten wir alle unseren Spaß, was ja letztlich unsere Hauptprämisse war. Am folgenden Tag, dem 29. September, erhielten dann auch alle ihr Wassergefährt und konnten sich freuen, denn einige Boote waren nicht ganz dicht und mussten erst geflickt werden. Also wurde alles was gerade nicht benötigt wurde in die Löcher gestopft und mit Tesa zusammengeklebt, Improvisation ist halt alles. Ein letzte Einführung in die Kunst des Bootsteuerns - eine sehr hohe Kunst wie wir bald feststellen mussten – und los ging’s: Der Kanal wurde freigegeben für die Chaostruppe aus dem Ruhrpott. Punkt 14 Uhr legte das erste Boot sehr langsam los und die übrigen folgten in gleicher Geschwindigkeit. Immer noch sehr laaaaaangsam fahrend passierten wir die erste Hürde, eine Schwenkbrücke, unversehrt und tuckerten gemächlich weiter. Trotz, oder gerade wegen des langsamen Tempos (Rentnerschrittgeschwindigkeit), schaffte es mehr als eine Besatzung, den steinigen Kanalrand ein wenig zu glätten. Auf Kosten des Bootes versteht sich. Andere fühlten sich hingegen so sicher, dass sie es für angebracht hielten, das Lenken mit ein wenig mehr Schub zu beschleunigen. Natürlich landeten auch diese Anfänger am Seitenrand, wenngleich einige von ihnen blitzschnell agierten und das Auflaufen mit Hilfe der Ruder abdämpfen konnten. Zu diesem Zeitpunkt dürfte der Blutdruck der Lehrkräfte schon bei 180 oder mehr gewesen sein. Der nächste Abschnitt auf Loch Ness wirkte dann herzschlagsenkend bei den Lehrern, da hier genug Platz für uns alle war. Einige wollten diesen Platz „James Bond“-like für abenteuerliche Manöver nutzen, so dass der Puls unserer bis dahin recht ruhigen Lehrer von Sekunde zu Sekunde stieg und so diese veranlasste, ihr „Wahres Ich“ nach außen zu kehren und uns mit dröhnender Stimme zur Vernunft zu geleiten. Besonders Frau Nonn fand an dieser Disziplin gefallen und brüllte fast nur noch - na ja; zumindest da, wo es nötig war. Da wir keine Lust mehr hatten angeschissen zu werden parkten wir unser Mini-Jachten in Urquhart Bay wie aus dem Lehrbuch, und das obwohl dieser Teil unserer Expedition als einer der schwierigeren galt. Den Rest des Tages nutzten alle, um die ersten Geschehnisse auf ihre Weise zu verarbeiten. Einige kühlten ihre Hitzköpfe im circa 7 Grad „warmen“ Wasser, andere machten einen kleine Spazierfahrt mit dem Schlauchboot und wieder andere, wenn nicht sogar die Meisten, entspannten bei einem kleinen Mahl mit ihrer Besatzung. Einige Glückliche nutzen die Gelegenheit und nahmen eine warme Dusche. Der Sonntag ist schnell zusammengefasst: zunächst nahmen wir an einer Monster-Exhibition teil, und stellten erstmalig fest, Nessie lebt noch und wir bekommen doch noch die Chance sie mit unserer Flotte zur Strecke zu bringen. Anschließend fuhren wir Richtung Fort Augustus. Ohne Zwischenfälle (wow!) legten wir am Fort an und bereiteten uns mental auf die am nächsten Tag folgende 5-Fach Schleuse vor. Schließlich mussten alle Boote per Hand durchgeschleust werden. Am nächsten Tag standen wir bereits um 8 Uhr auf der Matte, bleich wie Kreide und müde wie Marcel Reich-Ranicki nach einem 12 Runden Kampf mit Dariusz Michalczewski, aber einsatzbereit. Obwohl der peitschende Regen, 16 schon lange nichts mehr, man fühlte sich wie ein voll gesogener Schwamm. Zusätzlich führte das Wetter zu einigen Blackout-Handlungen, so dass ein Boot anstatt in die Schleuse ständig gegen die Schleuse fuhr. So lustig wie es sich hier nun anhört war es überhaupt, was im Übrigen an den leichenblassen Gesichtern der Lehrer zu sehen war. Ein Tag voller Turbulenzen der eiskalte Wind und der nicht unerhebliche Wellengang versuchten uns zu entmutigen nahmen wir den Kampf gegen die Natur unsere Müdigkeit auf und machten uns auf in die erste Schleusenkammer zu fahren. Als wäre dies nicht schon ein beschränkter Tagesbeginn, kam wieder mal der Zufall hinzu und sorgte dafür, dass der Motor einer Iona einen Defekt erlitt. Dies hatte zur Folge, dass die noch verbliebenen Boote ebenfalls warten mussten. Um 11.20 wurde der Technikfehler durch einen Mitarbeiter von Caley Cruiser behoben, so dass auch die restliche Flotte die 5-Fach Schleuse passieren konnte. In der Zwischenzeit lernten die bereits „Druchgeschleusten“ fiese Kampftechniken und die Vorteile einer Decke kennen. Schnell wurden noch einige Souvenirs besorgt und weiter ging’s. Mittlerweile hatte das Wetter noch einen drauf gelegt, so dass die Sicht aus der Skipper-Kabine fast auf Null gesunken ist. In Hoffnung auf Wetterbesserung legten wir ab und nahmen unser nächstes Ziel ins Visier. Das es besser gewesen wäre nicht loszufahren bemerkten wir recht bald, als sich das bis dahin lockere Steuern als schweißtreibende Angelegenheit entpuppte. Dafür hatten die heftigen Wellen schon gesorgt. Als wäre dies nicht genug wurde unsere Route zusätzlich durch Bojen verengt und so noch mehr erschwert. Zu allem Übel fiel der AlibiScheibenwischer auch noch aus, so dass die Sichtverhältnisse nun wirklich bei Null lagen. Aufopferungsvoll stellten sich einige Freiwillige an die Scheibe und „spielten“ ersatzweise den Scheibenwischer. Die Regenhose oder Jacke, wie auch Mütze und extra Müllbeutel nützen Kurz gesagt: Der besagte Tag (1. Oktober 2001) hatte es mächtig in sich. Was unsere Bilanz, von einem versunkenen Ruder, einem verlorenen und wieder aufgefischten Rettungsboot, einer Delle am Schiffsheck, hervorgerufen durch einen Aufprall des „Verfolgerschiffes“ und mehreren tränenreichen Nervenzusammenbrüchen unter deutlich darlegt. Das Wetter war es dann auch, welches uns an diesem und am nächsten Tag zu pausieren zwang. In dieser freien Zeit, mit literweise Regen, 17 eben typisch schottisch, konnten sich die geplagten Gemüter erholen. Eine große Gruppe von Unerschrockenen traute sich trotz des miserablen Wetter einen Tour in den Bergen zu. Diese „Unerschrockenen“ wurden Stunden später von den Daheimgebliebenen - und trockenen (!) Personen mit höhnischem Lachen begrüßt. Doch das störte die Hardcore-Wanderer überhaupt nicht, denn obwohl sie pitsch nass zurückgekehrt waren, konnte man ihnen die Freude deutlich aus dem Gesicht lesen. Wieder getrocknet und mental gestärkt machten wir uns am Folgetag wieder Richtung Inverness auf - leider, wie man sagen muss, denn dies bedeutete allmählich das Ende unserer Expedition. Nessies Tod – Mission erfüllt Doch ein Gedanke beschäftige uns noch mehr: „Wie kriegen wir das blöde Vieh (Nessie) endlich zur Strecke?“ Mit geschärfte Propellern und ausgeklügelten Taktiken brachen wir auf. In Fort Augustus angekommen, mittlerweile ohne Probleme, ließen wir unser letztes Geld in den Pubs zurück und erwarteten den nächsten, unseren letzten Tag auf dem Wasser. Auf Loch Ness holten wir noch mal das letzte aus den Motoren heraus und erfüllten unser Vorhaben. Nessie wurde mit vier Ionas in die Zange genommen und vom Boot des Typs Tantalon zur Strecke gebracht; leider nicht besonders spektakulär. Von nun an mit dem Titel „NessieKiller“ gespickt liefen wir bei Caley Cruisers ein und machten uns für eine letzte „ruhige“ Nacht auf den Booten bereit. Hier wurden wir jedoch zu unserer Freude von den Lehrern mit der Nachricht überrascht, es gäbe eine AbschiedsFete. So stauten wir ein letztes Mal unsere Energiereserven zusammen, um am Abend gemeinsam mit den Caley-Cruiser-Mitarbeitern und der extra für uns eingeladenen Band „Eclipse“ abzurocken. So schön es am Abend war, so schlimm war es am morgen, denn die Boote mussten noch gereinigt werden. Irgendwann klappte auch dies, so dass wir uns wieder in den Bus setzten konnten um Richtung alte Heimat aufzubrechen. Während der Fahrt, insgesamt 2550 km alleine mit dem Bus, gönnten wir unseren müden Körpern die seit langem erwartete Ruhe. Heute können wir mit Freuden auf eines der tollsten Erlebnisse unserer bisherigen Laufbahn zurückblicken und uns stolz als Schottlandveteranen bezeichnen. Blasius Szczurek 18 19 20 Ein Tag auf Iona I . .oder wat ? Nach einer schier endlosen Zeit im Bus, und dem damit verbundenen mehr oder weniger erwünschten Gegröle einer Person aus den hinteren Reihen unseres Reisegefährts, nennen wir sie beispielsweise M.B., und dem nicht immer zeitgemäßen Musikgeschmack des Busfahrers, der, obwohl er sich zu fragen schien, wo er mit der Leiche seiner Großmutter hinsolle, ansonsten nur positiv zum Gelingen der Reise beitragen konnte und einem 48stündigen sowie aufgrund der hohen Preise von Hunger geplagtem Aufenthalt in Edinburgh, von Insidern auch Edinborough genannt, kam es am 29.09.01 schließlich zur nicht nur vom Magen lang ersehnten Besetzung des Bootes IONA I. Hier konnten wir endlich auf unsere eigens in einem ergänzenden Anhänger mitgeführten Subsistenzvorräte zurückgreifen. Gleichzeitig sollte IONA I unser Heim für die nächsten Tag darstellen, auf dem wir getreu dem Prinzip „back to basic“ gezwungen waren, unser Zusammenleben auf engsten Raume zu gestalten, was sich allerdings aufgrund der unterschiedlichen 5 Charakteren von denen die Bootsbesatzung auf IONA I geprägt war, fast ausnahmslos als ausgesprochen harmonisch herausstellen sollte. Bratkartoffeln à la Biallowons Einen großen Teil zu unserem Wohlbefinden trug vor allem der Schiffskoch David B., im folgenden Smutje genannt, bei, welcher es nicht nur in den ersten Tagen der Überquerung des Caledonian Canal (als das Frühstück noch aufgrund der zu diesem Zeitpunkt ausgiebig vorhandenen Vorräte dem eines reichlich gedeckten Sonntagstisches glich) schaffte mit seiner breiten Spanne an Rezeptkenntnissen und kreativen Kochkünsten uns Gaumenfreuden zu bereiten. Hier ist vor allem die Kreation „Bratkartoffeln Hawaii“ zu nennen, welche, obwohl sie des Öfteren auf den Teller kam, allen mundete. Na ja, fast allen. Womit wir dann auch schon bei unserem wohl vermeintlich ärgsten Kritiker in jeder Hinsicht angelangt wären: Stefan Horst D.! Rein zufällig war jener aber sowieso immer dann mit seiner Funktion als dritter Skipper beschäftigt, wenn der Smutje die Essensglocke läutete. So wurde seine Frage „Gibbet schon Essen, oder wat ?“ zwar bejaht, nützte ihm jedoch nichts, da er in diesem Moment in seiner Funktion als PartTime-Skipper unabkömmlich und ans Steuer gefesselt war. Neben dem Lied von der Haschischkakerlake konnte sich auch seine Vorliebe für elektronische Musik nur begrenzt durchsetzen. Das Erzeugen eines geeigneten Begleitsounds an Board erwies sich ohnehin als schwieriges Unterfangen. Zum einen fehlte in der Ausstattung zwar kein riesiger Ghettoblaster, jedoch mangelte es zunächst an Batterien, welche wohl aus nur dem Kritiker bekannten Gründen nicht vorhanden waren. Die ersten Probleme Zum anderen wurde anfänglich von einem der beiden Skipper die noch ungewohnte Aufgabe 21 des Manövrierens leicht unterschätzt und er ließ sich in seiner Absicht die Bordakustik mit lateinamerikanischen Rhythmen zu optimieren zum gleichzeitigen Wechseln der CD hinreißen, so dass es ebenfalls einmal nötig war, den Motor schnellstens abzustellen und mithilfe der Allzweck-Paddel und dem Enterhaken den Kurs zu halten um nicht, wie manch Anderer, in voller Fahrt mit der steinigen Böschung zu kollidieren und sich hierdurch ein Leck in die Bordwand zu reißen. Dies hatte den Vorteil, dass wir nicht vor jeder Abfahrt gezwungen waren den aktuellen Wasserstand im Motorraum kritisch zu beäugen. In vermeintlichen Stresssituationen wie diesen bewies jedoch die gesamte Crew stets Zusammenhalt, Teamgeist und Aufmerksamkeit und konnte das Kentern unserer geliebten IONA verhindern. Nichts für Liliputaner Um so entspannter waren relaxte Situation auf dem, für die einen mehr, für die anderen weniger breiteren Loch Ness, in denen man sich am reichhaltigen Freizeitangebot auf dem Oberdeck und Unterdeck erquicken konnte, wozu der mühsame und oft langwierige Prozess des Entsorgens der eigenen Fäkalien in stets gebückter Haltung nur begrenzt zählte. Besonders problematisch erwies sich dies vor allem für langbeinige und –mähnige Besatzungsmitglieder wie Markus G., welcher ansonsten vor allem beim ungeliebten Spül- und Abtrocknenprozedere reinhaute und durch seine Fingerfertigkeit im Handumdrehen den wertvollen Platz am Esstisch freimachte um sich sein Dessert zuzubereiten. Steuerbord - Backbord - hääh?! Das gemütliche hintereinander hertuckern wurde nur gelegentlich durch Überholmanöver gestört, wobei das Risiko, welches hier offenbar bestand, von den verschiedenen Crews unterschiedlich eingeschätzt wurde und deren tatsächliche Gefahr bis heute hart umstritten ist. Man (bzw. wir, bzw. der aufgrund des zuvor beschriebenen CD-Wechselvorgangs sicherheitshalber bevorzugt eingesetzte andere Skipper) sah zwar in dieser stürmischen regnerischen Situation reichlich wenig, da besonders die Sicht nach vorn durch die eher Pseudo-Scheibenwischer nicht wirklich gegeben war. Dennoch wurde auf Backbord mindestens 1 Meter Abstand zur Boje, an der man sich ohne Probleme orientieren konnte, eingehalten. Aufgrund dieser Tatsache verstand man die heftigen Armbewegungen des zu überholenden Bootes auf Steuerbord nicht, bzw. schätzte diese falsch ein. Besonders unser Kritiker Horst versuchte immer wieder die ruckartigen Bewegungen der Crew des zu überholenden Bootes zu interpretieren und diese an das Steuerkommando weiterzuleiten. Dies schlug jedoch auch mit Fernglas fehl. Nicht zuletzt war eine Kommunikation auf verbaler Basis aufgrund des ungeheuer lauten Dieselmotors bei 3.600 U/ min undenkbar. Kein Alkohol ist auch keine Lösung Zu guter letzt wurde jedoch dieses Missverständnis auf dem Lehrerboot am Abend bei einem gepflegten, fast schon obligatorisch gewordenem Glas Wein oder Kakao mit Whisky aufgeklärt und man einigte sich auch weiterhin auf das Du zu verzichten, aber dennoch diese Aktion unter jugendlichem Leichtsinn zu verbuchen. Nach einem guten Abendessen, welches des Öfteren ziemlich flüssig ausfiel, fielen wir dann in die für ein Jedermann mehr oder weniger breiten Kojen. Hierbei sei erwähnt, dass die einen sofort ins Bett kriechen konnten wenn ihnen danach war, unser Horst jedoch erst den noch reichlich gedeckten Kajütentisch, der aus Platzgründen vom Bootdesigner einst zur Umwandlung zu einem Bett gedacht war, abräumen musste, um dem Sandmann entgegenzutreten. Torben Götz & Matthias Klein 22 Dr. Becker: „Ich verrate die Lösung einfach mal…aber die ist bestimmt auch richtig.“ (ooooder?) Disselkamp: „Mir bot sich die Möglichkeit, Priester zu werden.... nun ja, aber das ging nicht mehr, denn ich hatte schon vom Kuchen genascht!“ Matthias K.: „Das musst du erst durch ¼ malnehmen!“ Dr. Becker: „Die Transistoren 74 HC arbeiten mit 'High Speed'. Deshalb auch das HC.“ Vautrin: "Sagt mir einmal, wie viele englische Vokabeln ihr so kennt. Angabe in Tausend." Lukas: "0,5!" Torsten: "Sollten wir jetzt c + b machen?" Natalie: "Neee, b + c!" Markus: "Gehst Du heute zum Philo-Kurstreffen?" Torsten: "Ähm, das war eigentlich gestern..." Dominic: "In der Theorie ist die Schule jetzt aus, praktisch aber nicht und vom Prinzip her schon..." Lateinübersetzung: Jakub: "... da flüchtete der sechste Sohn, der der kleinste von Dreien war..." Celina: "Ich habe da keine genauen Vorstellungen, aber ich könnte mir vorstellen..." Rengshausen: "Da könnt ihr dann Donnerstag morgen hier etwas machen." Dominic: "Geht nicht, da bin ich noch besoffen." Rengshausen: "Dann halt nachmittags!" Dominic: "Geht auch nicht, da bin ich schon wieder besoffen." 23 24 Romeo & Julia - Ein Drama (in mehreren Akten) Tagebucheintraege einer Hauptdarstellerin Dienstag, 15.08.2000 Heute hat unsere erste Literaturstunde stattgefunden. Wie das ja immer so ist, mussten erst einmal organisatorische Dinge geklärt werden. So kam es dann, dass aus dem ursprünglichen Kurs von Herrn Disselkamp ein Kurs wurde, der sich zum Ziel gemacht hatte, innerhalb von 10 Monaten ein bühnenreifes Theaterstück auf die Beine zu stellen, um es am Ende des Schuljahres vor einem möglichst großen Publikum aufzuführen. Da jedoch noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, mussten wir heute zuerst einmal Übungen zur Charakterdarstellung über uns ergehen lassen. stück wir einstudieren wollen. Und wir werden uns an das so ziemlich schwerste Stück von William Shakespeare heranwagen. Der Autor stand für uns ja schon letzte Woche fest, dass wir uns jedoch für „Romeo & Julia“ entscheiden würden, hätte ich echt nicht gedacht, obwohl ich es sehr gehofft hatte. Es kam natürlich wie immer zu einigen Unstimmigkeiten, aber das lässt sich bei so einigen speziellen Mitgliedern des Kurses wohl nicht vermeiden. Tja, die Entscheidung ist nun gefallen, jetzt stellt sich nur noch die Frage, wer bereit ist die Hauptrollen zu übernehmen. Ich denke, dass wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Dienstag, 05.09.2000 Dienstag, 22.08.2000 Nach den Übungen in der letzten Woche war heute die Schauspielkunst im Speziellen dran. Dazu wurde der Kurs in Gruppen aufgeteilt. Diese Gruppen bekamen nun jeweils die Aufgabe, verschiedene Situationen möglichst kreativ (besonders im schauspielerischen Sinne) umzusetzen. Es war einfach herrlich zu sehen, wie sich einige zum Affen machten, andere jedoch wirklich schauspielerisches Talent bewiesen. Dennoch traten bereits in diesen noch harmlosen Spielsituationen Konflikte auf, die uns zeigten, dass die Schauspielerei und die dazu gehörige Harmonisierung der Truppe nicht so einfach ist, wie wir es uns vorgestellt hatten. Dienstag, 29.08.2000 Heute fiel die Entscheidung, welches Theater- Neben den Möglichkeiten, die wir haben, ein Bühnenbild zu erstellen, haben wir heute bereits einige Szenen aus „Romeo & Julia“ geprobt, obwohl wir immer noch nicht wirklich wissen, wer welche Rolle spielen wird. Es gibt zwar schon einige Geheimfavoriten für die Hauptrollen, jedoch will sich noch niemand richtig outen. Wir werden es in der nächsten Woche sehen, denn wir haben jetzt die Texte, sodass sich jeder damit beschäftigen und sich eine mögliche Rolle aussuchen kann, die wir dann nächsten Dienstag verteilen werden. Dienstag, 12.09.2000 Heute war es endlich soweit: Wir haben die wichtigsten Rollen verteilt. Es war interessant zu sehen, wie sehr sich manche, von denen man es nie gedacht hätte, davor scheuten, eine große Rolle zu übernehmen 25 Aber letztendlich hat sich doch für jede Rolle jemand gefunden, auch wenn wir männliche Rollen mehrmals mit weiblichen Darstellerinnen besetzen mussten. Und so sieht die Rollenverteilung jetzt definitiv aus: Romeo Julia Montague Lady Montague Capulet Lady Capulet Amme Mercutio Benvolia Tybalt Paris – Christoph Kowalewski – Kerstin Winkels – Paul Romanski – Daniela Hülemeier – Janish Manikath – Ivonne Serve – Lisa Masuch – Blasius Szczurek – Anika Hoepken – Pierre Flor – Pia Tetz Nachdem die Rollen nun feststehen, kommen nun Wochen harten Arbeitens auf uns zu, was sich heute schon bemerkbar machte. Deshalb werde ich ab heute erst mal mit meinen Einträgen aufhören, da es von Woche zu Woche eh immer nur das Gleiche geben wird: Proben, proben, proben... Samstag, 16.06.2001 Nach vielen, manchmal endlos dauernden Proben, stand heute für uns die Generalprobe an, denn schließlich haben wir in zwei Tagen Premiere mit „Romeo & Julia“. Dass wir alle ziemlich nervös sind, hat sich heute in der Probe gezeigt. Es hat fast nichts bühnenreif geklappt und sogar einige Texte saßen noch nicht. Schließlich hatte es echt keinen Sinn mehr und wir haben aufgehört. Wie heißt es doch so schön: Wenn die Generalprobe schief geht, wird die Premiere eine Sensation. Na ja, ich hoffe es wirklich, denn wir haben soviel Arbeit in das Stück gesteckt, dass es super schade wäre, wenn wir das Publikum nicht begeistern könnten. Es sind ja noch zwei Tage... Montag, 18.06.2001 Wir haben es geschafft und alle unsere Zweifel und Ängste waren unbegründet. Obwohl uns ein paar Schnitzer untergekommen sind, war unsere Aufführung perfekt und das Publikum begeistert. Mann, was waren wir aufgeregt. Es war so schlimm, dass ich kaum noch gleichmäßig atmen konnte, geschweige denn flüssig und deutlich reden. Doch als der erste Auftritt über die Bühne gegangen war und wir hinter der Bühne den schallenden Applaus und das Gelächter des Publikums über unsere eingebauten Witze hörten, fiel der erste Ballast von uns ab. Nach meinem ersten Auftritt war ich richtig glücklich und hoffte, dass dieses Gefühl nie endet. Und es hat nicht geendet. Im Gegenteil, es wurde noch viel schöner, als der letzte Vorhang fiel und wir wussten, dass wir alles heil überstanden hatten. Wir waren alle überwältigt von dem Applaus, der auf uns hereinprasselte und bei einigen, auch bei mir, flossen sogar die Tränen. Vergessen waren auch alle Probleme, die im Laufe des halben Jahres der Proben aufgetreten waren und wir freuen uns alle auf die morgige Aufführung, die wahrscheinlich die Premiere nicht toppen kann, aber trotzdem sensationell werden wird. Da bin ich mir sicher. Und wenn wir den morgigen Tag überstanden haben, wird erst mal gefeiert. Aus diesem Grund werde ich mein Tagebuch mit 26 diesem Eintrag beenden und weiter in dem Gefühl des Glücks schweben. The End! Allen, die in mehr oder weniger ferner Zukunft in den Genuss kommen könnten, am Literaturkurs teilzunehmen, kann ich nur raten, lasst euch diese Gelegenheit nicht entgehen! Es ist wirklich ein unbeschreibliches Gefühl auf der Bühne zu stehen und umjubelt zu werden. Und wenn ihr dann noch einen so tollen Kursleiter wie Herrn Disselkamp habt, dem ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die große Geduld und das Engagement aussprechen möchte, dann kann schon fast nichts mehr schief gehen. Doch selbst wenn ihr nicht selber schauspielern wollt, unterstützt diejenigen, die spielen, indem ihr die Theateraufführungen besucht. Viel Spaß dabei! Kerstin Winkels 27 Das Fussballspiel in der Naherwartung Oder wie in der Jahrgangsstufe 13 einmal der Hochmut vor dem Fall kommen wuerde Seit vielen Monaten sieht man ihn durch die herrliche Landschaft einer der schönsten Städte des Ruhrgebiets joggen. Er tut es natürlich aus Gründen der eigenen Gesundheit, doch mehr noch, weil ein Schüler, nennen wir ihn Stalle Zebra, die Inkarnation des fundamentalistischen Fußballfans im Unterschied zu allen praktischatheistischen Fans, mit dem Hut von Opa Egon aus der Nordkurve, ihn und seinen Kollegen im Amt fast respektlos provozierte. Er forderte sie im Namen „Seinesgleichen“ zu einem Fußballmatch heraus. Er war nämlich der Überzeugung, dass er und seine Spießgesellen ein extrem leichtes Spiel haben würden, weil die Gegner seiner Meinung nach den Fußball nur aus dem Fernsehen kennten, wobei sie im Jogginganzug bei Bier und Chips die Stürmer beschimpften, die vermeintlich lahm über den Platz kröchen oder Flanken schlügen von der Präzision einer stehen gebliebenen Wanduhr. Schnell hatte der erwähnte Jogger eine beinharte Mannschaft hinter sich vereint. Jeder einzelne von ihnen bereitete sich nun auf das große Ereignis im Sommer auf seine Weise vor. Dominus Apervium kaufte sich tiefergelegte Fußballschuhe mit Kotflügelverbereiterungen und Spoiler, um überall ausputzen zu können. Sir Stone, sonst überaus seriös, trainiert als verdeckter Ermittler mit der übermütigen Konkurrenz. Auf Stalle Zebra angesetzt jagte er diesen durch unwirtliches Gelände in Hamborn, um dessen tatsächliche Kondition auf den Prüfstand zu stellen. Sein Bericht lautete wie erwartet: "Weit abgeschlagen hechelte Stalle mit hängender Zunge hinter mir her." Häufig pausierte er, um seinen Stützstrümpfe wieder in Form zu bringen. Der Junge stolperte zudem oft wegen seiner X-Füßigkeit. Fazit: Kein wirklich ernsthafter Gegner! Dominus Novadomus flößt den Provokateuren dadurch Furcht ein, dass er sie mit Paradebeispielen seiner zahlreichen Devotionalien aus seiner Profizeit füttert. Angefangen bei seinen göttlichen Torwarthandschuhen, fortgeführt durch die Präsentation eines Duplikats des DFB-Pokals aus dem Jahre 1986, bis hin zu einem Video-Clip mit seinen „Best-of“. Seit der Kenntnis dieser Stärke wird er nur noch „Katze Neuhaus“ oder "der Torwart, der den Elfmeter mit dem Kopf pariert", genannt. Allein diese Auswahl von hochkarätigen Stammspielern aus den Vereinen des Westens bringt die „Stalle-Zebra-Combo“ von Woche zu Woche im Hinblick auf das Ereignis immer mehr ins Grübeln, ob sie nicht doch zu voreilig mit ihrer Herausforderung gewesen sei. Einer von ihnen, der sich selber auch Weekender nennt, weil er von Wochenende zu Wochenende lebt, bemüht sich gelegentlich mit Erfolg, seinen Angst im Wodka zu ertränken, wenngleich er dann meist viel trinken muss. Ein anderer, der aufgrund seines bereits fortgeschrittenen Alters nach dem Abitur augenblicklich in die Altersversorgung wechselt, liebäugelt mit dem Gedanken, für den überlegenden Gegner auflaufen zu wollen, da er hier sicher nicht auffiele. Schließlich gibt es da noch den Wadenterrier. Dessen rötliche Haare stehen ihm häufig im Nacken zu Berge und ein eiskalter Schauer läuft ihm bei dem Gedanken den Rücken herunter, zwischen den Pfosten gegen eine Truppe stehen zu sollen, die die Bälle katapultaritig pfeilschnell auf sein Tor ballert. Jetzt läse er lieber einen ungefährlichen Sachtext. Es kann an dieser Stelle nur unter Vorbehalt gesprochen werden, das absolute Ergebnis muss in einigen Wochen nachgeliefert werden; beide Mannschaften aber sind getragen von der 28 Hoffnung auf dieses endgültige Ergebnis und lassen sich deshalb nur oberflächlich durch unqualifizierte Bemerkungen in der Vorbereitung aus der tatsächlichen Fassung bringen. Letztendlich fände dieses Spiel eben nicht statt, wenn nicht Stalle Zebra voll Hoffnung wider aller Hoffnungslosigkeit den dreisten Schritt der Provokation getan hätte. In der Naherwartung auf dieses bevorstehende Ereignis in ihm die „StalleZebra-Combo“ zur Umkehr zu bewegen und sie von der Hybris, Fußball-Götter zu sein, zu befreien, ist die beinharte Fußballcrew gekommen (=Denn Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!). Die Zeit ist erfüllt und der „Spieltag“ ist nahe. Kehrt um und glaubt mir, dann seid ihr später nicht enttäuscht! Also, wir freuen uns darauf. Stellvertretend für das „Dream-Team", Christoph Disselkamp Torben liest einen Text vor: „Entschuldigung, ich muss mal kurz atmen, ich hab vergessen, dass meine Luftzufuhr durch die Nase unterbrochen ist.“ (Er hatte Schnupfen) Nonn-Hahn: „Matthias, warum sitzt du jetzt da hinten?“ Matthias K.:„Aus gesundheitlichen Gründen. Ich hab‘ schon ’nen Tinitus und bin kurz davor, mir ein Ohr abzuschneiden!“ Rengshausen: „Andreas, red‘ doch mal. Was meinst Du?“ Andreas: „Nö, hab keine Lust zu reden.“ Rengshausen: „Dann geh‘ doch nach Hause. Du musst hier nicht sitzen.“ Jens Karl will Physik LK wählen: Dominic: "Mal im Ernst, du kannst dein Leben doch nicht einfach so wegschmeißen!“ Brandt: „Das seh‘ ich ähnlich. Ich hätte deine Klausuren auch sieben oder acht nennen können. Du hast keinen Plan von Physik.“ Hahn (zu Daniela Ulbricht): „Du bist ja ein richtiger Fuchs!“ Dominic: „Stimmt. Bist zwar nicht so schlau, aber riechst so!“ Michael: „Na, Norbert! Hast du wieder dein Sportzeug vergessen? Muss dir Deine Mutter wieder den Arsch nachtragen?“ Norbert: „Meine Mutter kann wenigstens Auto fahren!“ Hahn: „Oh, fantastisch. Mama Pellny, eine der letzten Helden des 20. Jahrhunderts!“ Dominic: „Nehmen wir mal an, ich krieg‘ drei fünfen, hab‘ keinen Ausgleich, bin aber sonst ‘en ganz Netten..." Rengshausen: “Meine Lehrerin hat damals mit meinen Eltern beschlossen, dass ich umgepolt werden soll.“ Benedict in Physikklausur: "Wie viele Sekunden hat noch mal eine Minute? 100?" Mathias B. zu Rengshausen: "Haben Sie etwa gedacht, ich arbeite mit?Das tut mir leid!" 29 30 Ein Fussballspiel a la Hollywood Oder wie das Lehrerkollegium durch Propaganda einer Niederlage zu entgehen versucht Seit vielen Monaten sieht man ihn durch die schönsten Parklandschaften des Ruhrgebiets radeln. Wie Kevin Costner in „American Flyers“ ackert und schwitzt er, was die Drüsen hergeben. Er tut dies aber nicht nur aus Gründen der Körperertüchtigung, sondern auch, um sich auf das bevorstehende Fußballmatch, zu welchem ihm „Disse the Kid“ auf respektloseste Art und in unhöflichster „Eastwood-Manier“ zum Duell herausforderte. Doch bei diesem Zweikampf, ausgetragen von zwei der wohl unterschiedlichsten Mannschaften, sollte es um mehr als nur „Eine Hand voll Dollar“ gehen, es sollte nämlich „Eine Frage der Ehre“ sein, welche das Resultat des Spiels beantworten sollte. Was „Disse the Kid“ und Konsorten jedoch nicht wussten: Mit dieser Herausforderung begaben sie sich auf ganz dünnes Eis und hingen bereits vor Anpfiff ihrer größten Niederlage aller Zeiten am Abgrund, wie dies einst Sylvester Stallone in „Cliffhanger“ tat, nur mit dem Unterschied, dass es ihnen nicht gelingen würde sich zu retten. Letztere Zeilen beruhen auf fundierten Beweisen, die Stalle Zebra, Mannschaftsführer der „Glorreichen Acht“, in seiner Funktion als Spitzel ans Licht brachte. So konnte er unter anderem ebenfalls berichten, dass „Disse the Kid“ längst nicht mehr so treffsicher ist, wie in früheren Tagen, da er auf Grund seiner außerordentlich schwerwiegenden Plattfüßigkeit in keinen Fußballschuh mehr passt und in Jesuslatschen spielen muss, welche aus sage und schreibe 300 Meter Leder angefertigt werden mussten. Der angeblich so flinke Torwart der gegnerischen Mannschaft erinnert mittlerweile eher an Gregory Peck alias Kapitän Ahab in „Moby Dick“, der ein ebenso weißes Haupthaar besaß wie der Wal, welchen er jagte. Zu dem ist das Spiel des „Ahab Neuhaus“ vergleichbar mit dem unkontrollierten Fahrstil von „Mad Max“. „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ kann man den übrigen Akteuren nachsagen. Schließlich versucht einer der Kontrahenten, durch Lektüre unzähliger Bücher in einer längst ausgestorbenen Sprache Anregungen zum besseren Spiel zu finden. So wird dieser vermutlich den Satz „veni, vidi, vici“ zitieren, aber dabei feststellen müssen, dass unser „Terminator“ nicht nur Alkohol vernichten kann und ihn in Grund und Boden spielen wird. Als wäre dies nicht genug, besitzen die Schmalspurganoven um „Disse the Kid“ trotz ihres weisen Alters von mindestens 50 Jahren die Frechheit gedopte Spieler einzusetzen und zeigen dabei keine Spur von schlechtem Gewissen. Im Gegenteil! Sie prahlen sogar mit ihrem Spieler „Sir Stone“; oder besser gesagt „Mr. Stoned“, was gleichzeitig wieder verständlich ist, denn ohne Einsatz solcher und anderer leistungsfördernder Mittel, von denen wir hier lieber nicht berichten möchten, wären die „Sportspezies“ des Lehrerkollegiums wohl kaum im Stande auch nur eine Halbzeit zu überstehen, ohne dabei nach Luft keuchend und nach einem Schluck Wasser jaulend über den Rasen zu kriechen. Die komplette Veranstaltung würde dann einem Einsatz der Kadetten aus der „Police Acadamy“ ähneln, wobei unsere Akteure sich vermutlich noch etwas tollpatschiger anstellen würden als die beiden Chaoten aus „Dumm und Dümmer“. Um es auf den Punkt zu bringen: „Disse the Kid“ und seine Gangsterkumpanen sitzen alle im selben Boot, mit Namen „Titanic“, und steuern gemeinsam auf den Eisberg, bestehend aus der „Stalle-Zebra-Combo“, zu, welcher ihren großen Traum in "nullkommanix" zerschmettern wird. 31 Schließlich besitzen wir noch eine Geheimwaffe: „Kowalski“, welcher in allen Positionen aufgestellt werden kann und Dank seiner brillanten Technik stets mit atomarer Durchschlagskraft aufwartet, wie dies einst Robert de Niro in „Zeit des Erwachens“ oder Dustin Hoffmann in „Rainman“ auf schauspielerischer Ebene taten. Betrachtet man nun abschließend die Aufstellung beider Mannschaften, so stellt man bei aller Objektivität, die man einem Menschen überhaupt zusprechen kann, unweigerlich fest, dass sich das Team um „Disse the Kid“ übernommen hat und für die „Stalle-Zebra-Combo“ keine wahre Herausforderung darstellt. Wer den Streifen „Der Clou“ gesehen hat, der weiß, dass etwas selten so ist wie es scheint, und vielleicht ist auch dies nur eine fiese Taktik der Lehrer. Wie auch immer: Die Antwort auf diese und andere Fragen gibt es auf dem grünen Parkett. „Möge der Bessere gewinnen!“ (Als ob nicht klar wäre, wer dies ist.) Stellvertretend für die beste Combo aller Zeiten, Blasius Szczurek Stalle Zebra Disse the Kid Nach Konfiszierung eines Unterwäschenkatalogs: Klümpen: "Her damit! Der gehört jetzt mir, da habe ich heute Abend wieder etwas zu tun." Hahn: "Zur Rechtschreibungsreform: Lange Vokale vor dem Doppel-S, das gibt es nicht... also: 'schei*en' mit 'ß', 'pi**en' mit 'ss'." 32 The Stoned English LK Der Beweis, dass die Pisastudie Recht hatte!? Bad tounges might claim we would be just a “Bobo” course. That can we of course not on us let sit. Alternative learn methodes can quite sensible and pedagogical worthy be, for what our course the best example is. After all had we an amount of fun and one have we for sure learned how one a sonnet for the abipaper writes! E in Englisch Kurs groß an Würde Am schönen Gymnasium an der Abtei Der trug eine große Bürde Er wurde beschipft, dass er ein „Bobo“ Kurs sei. D och ob Wilde, Miller oder Shakespeare Ob Filme, Songs oder Vocab Quizzes Wir haben alles besprochen hier Und sogar etwas gelernt - so isses! b Bilder malen oder pancakes machen Ob Hang-Man spielen oder andere Rätsel lösen Wir hatten immer was zu lachen Und waren im Unterricht nie am dösen. O och eines wollten wir bringen dar: Vielen Dank für zwei schöne Jahr! N Catherin Buck & Stephanie Wörmann 33 Das Tafelbild Wie man sich als Lehrer im Englisch LK schnell F(r)e(u)(i)nde macht Es ist Montag. Ca. 12.30 Uhr. Es hat soeben gegongt und die Schüler des Englisch-LK1 sitzen (zumeist) brav auf ihren Plätzen. Nebenan ist mal wieder der Deutsch-LK ausgefallen. Doch die Schüler wissen: Der Englisch-LK fällt nie aus. Nie! 12.31 Uhr: Herr Hahn betritt den Raum. Hängt etwas ans schwarze Brett und schlendert dann zum Pult, stellt seine Tasche ab und verlässt den Raum wieder. 12.32 Uhr: Herr Hahn betritt den Raum erneut leicht bekümmert darüber, dass nebenan mal wieder nichts los ist! „Ole eh, wat kann man in den Fehlstunden schon lernen!“ 12.33 Uhr: Nachdem er die Anwesenheitsliste überprüft hat, fällt ihm auf, dass er einen Stapel Blätter dabei hat, die etwas mit den neuen AbiVorschriften zu tun haben.Schnell kommen wir wieder einmal auf „Gabi“ zu sprechen, die ja mit den „Oberkorinthenkackern“ in Düsseldorf sitzt und nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer mit ihrer Politik ärgert. Die Schüler können Herrn Hahns Frust durchaus verstehen und es beginnt eine interessante Diskussion über „Gabi“ und ihre Welt. Gegen 12.44 Uhr hat uns Herr Hahn die Neuigkeiten aus Düsseldorf mitgeteilt und alle Schüler schütteln den Kopf über die Absurditäten, die dort offenbar beschlossen wurden, immerhin betrifft sie das genauso wie den Lehrer. Nun geht es an die Hausaufgabenbesprechung. Eine Minute später hat sich immer noch niemand gemeldet. Herr Hahn beschließt daraufhin, Jemanden freiwillig zu zwingen.Andreas K. hat die Ehre uns über Macbeths Geisteszustand aufzuklären. Bald stellt sich jedoch heraus, dass „Bobo“ Andreas K. den Text nicht ganz verstanden hat. Der Rest des Kurses muss ran. Gegen 12.45 Uhr ist klar, dass der gesamte Kurs Andreas Ks Problem teilt. 12.46: Nach anfänglichem Zögern entlockt Herr Hahn den „Würsten“ durch geschickte "Frageund-Antwort-Spielchen" doch noch einige Antworten. Bruchstückhaft entsteht ein Bild vor uns, das es sogleich auf der Tafel festzuhalten gilt. 12.47: Es gibt keine Kreide im Raum, Paul R. muss Kreide holen. Um 12.48 Uhr steigt die Spannung: Herr Hahn greift nach der Kreide und beginnt mit dem Aufzeichnen des Tafelbildes in der Tafelmitte. 12.49 Uhr: Alle Schüler beginnen das Tafelbild abzuzeichnen, dabei beginnen sie logischerweise am Anfang der Heftseite mit der Aufzeichnung. 12.50 Uhr: Die Aufzeichnung des ersten wichtigen Punktes wird unterbrochen, man beginnt mit der Besprechung des zweiten Charakteristikums. 12.52 Uhr: Torben G. geht auf einen Aspekt ein, doch der Kurs kann ihm nicht folgen. 12.53 Uhr: Torben G. umschreibt den Punkt und versucht sich interpretatorisch auszudrücken. 12.54 Uhr: Herr Hahn bringt den Interpretationsansatz auf den Punkt: „Macbeth ist ein Wurstkönig“. Schnell wird auch dieser Punkt (wenn auch nicht Wort für Wort) notiert. Um 12.55 Uhr kommt Herr Hahn dann auf die übergeordnete Rolle der Natur zu sprechen. Um 12.58 Uhr wird dieser Aspekt notiert. Auf der oberen Hälfte der Tafel. Anschließend wird ein Pfeil zur mittleren Hälfte gezogen, um den Bezug Macbeth/Natur herzustellen, wobei eine kleine Lücke unbemalt bleibt, das soll uns aber jetzt nicht weiter kümmern. Unmittelbar darauf reißen die ersten Schüler die Blätter aus ihren Heften. Leise vor sich her fluchend, beginnen sie vom neuen mit der Aufzeichnung, wobei sie abermals am Anfang der Seite beginnen. Die Schüler beachten die ‚Minilücke’ nicht - zu voreilig etwa? 34 Vier Minuten später wird offensichtlich: Jetzt kommt unsere Lücke ins Spiel. Denn auch hier fehlen Aspekte, die die Schüler übersehen haben. 13.00 Uhr: Eine zweite Blättersalve wird herausgerissen. Die Schüler gucken grimmig. Herr Hahn "freut sich ein Bein ab". 13.01 Uhr: Die letzten Aspekte werden notiert. Herr Hahn erklärt den verdutzten Schülern die Zusammenhänge. Dabei übersetzt er freundlicherweise immer die Begriffe, die den Schülern nicht geläufig sind… Na ja, fast immer… Sagen wir’s mal so: Wenn es kompliziert wird, versucht er es. Dann ist das Tafelbild fertig. Endlich! Nachdem sie abgewartet haben, ob Herr Hahn nicht doch noch Modifikationen am Tafelbild vornimmt, kommt die Auskunft „Glaubt ihr dat ich dat hier zum Spaß anschreibe?“ Überzeugt, dass keine weiteren Veränderungen ausstehen, beginnen die Schüler erneut mit der Aufzeichnung. 13.05 Uhr: Herr Hahn beginnt mit der Besprechung der nächsten Szene. Die Schüler sind an der Lücke angekommen. Gegen 13.09 Uhr haben auch die letzten Schüler das Tafelbild abgezeichnet. Herr Hahn stellt Fragen zu Lady Macbeth. Leider weiß auch diesmal niemand die Antwort. Um 13.11 Uhr sind die Schüler immer noch nicht klüger geworden. „Boah Kerls eh, so schwer ist dat gar nicht!“ Um 13.13 Uhr hat ein Schüler eine mögliche Antwort erraten. Anschließend erklärt Herr Hahn dem Kurs, was er in dieser Szene erkannte. Langsam wird den Schülern deutlich, „was Shakespeare damit sagen wollte.“ Die Schüler rätseln, ob sie die richtigen Bücher gelesen haben. Ob Herr Hahn zwischen den Zeilen liest? 13.14 Uhr: Herr Hahn: „Es wird gleich bömmeln!“ Die Hausaufgabe zur nächsten Stunde lautet Lady Macbeth zu charakterisieren. 13.15 Uhr: Es bömmelt. Die Schüler verlassen (meistens) pünktlich den Raum. Die Gehirne der Schüler sind so überanstrengt, dass der Kurs den Rest des Tages das "Trauma Macbeth" verarbeiten muss. Herr Hahn: Ihr Englisch LK dankt Ihnen für die viele Mühe, die sie sich mit uns gemacht haben. Wir haben auf jeden Fall Spaß am Unterricht gehabt und eine Menge gelernt, vor allem über unseren Freund Shakespeare (Bilanz: 2 Klausuren, die [Zitat] „echt bitter“ [Zitat Ende] ausgefallen sind) wir hoffen, dass auch Sie etwas Freude daran hatten, uns „Würste“ zu unterrichten. Machen Sie weiter so. Paul Romanski 35 Disselkamp: "Warum hattest du denn früher Angst vor dem Tod und heute nicht mehr? Martin: "In einem bestimmten Alter fragt man sich halt, was ist, wenn man nicht mehr da ist. Da hatte ich Alpträume und..." Disselkamp: "... und dann hast du angefangen zu trinken?!" Norbert kommt zu spät - Neuhaus ist verärgert: Norbert: "Ich muss mal sagen, das war vielleicht das erste Mal seit Jahren!" (Wer Norbert kennt...) Stefan D.: "Wenn man einem Blinden Farben erklärt, dann geht doch der Reiz des Blindseins verloren!" Dr. Becker: "Symbole sind oft doppelt belegt. DB kann Daimler Benz heißen, oder ... Deutsche Mark!" Dr. Becker: "Horizontal ist eben waagerecht, nein, nicht waagerecht, horizontal ist eben horizontal. " Hahn: „Die Nonn, der kleine Rettungswurm." Matthias L.: "It is seeable, that ..." 36 Der Maulwurf und seine 11 Wuermer W ir trafen uns dreimal wöchentlich in der Hauswirtschaft, Dort hat nicht jeder immer alles gerafft! Eigentlich wollten wir es dem kleinen Mann zeigen Doch dann fingen wir an Klausuren zu schreiben! A m Anfang dachten wir, ginge es noch, doch dann fielen Vier in ein großes Loch. Einer ist nun nicht mehr dabei, aber das nur nebenbei. D ie Entwicklung ging für Einen bergauf, Stefan B. kletterte die Erfolgsleiter herauf. Er fing als „Looser“ an Und wurde dann zum Erfolgsmann. Man sagt, er schlafe sich hoch, dabei lernte er im Traume doch. E s wurden in der 13 viele Referate gehalten, da wurde längst nicht alles von behalten. Der Markus hielt das kürzeste Referat der Geschichte, er konnte nicht sammeln genug Berichte. Der Benedict war das Gegenteil, Das fand der Kurs gar nicht geil! D D ie Geschichtsdaten lieferte uns Thomas täglich, dass fanden wir schon fast unerträg...ääh.. ganz toll. ie Witze von Torben brauchten ihre Zeit, drum war Herr Kettler erst 5 min später zum Lachen bereit. 37 V D M D T or den Klausuren wurden immer Filme geguckt, das hat der Kurs immer ganz gerne geschluckt. ie 5min Pausen wurden individuell gewählt, manchmal sogar ausgelassen- hat man sich erzählt. it dem Internet war Herr Kettler sehr vertraut, er hat zu jedem Thema dort mal nachgeschaut. as einzige Kurstreffen fand auf der Bowlingbahn statt, da gewann Herr Kettler und alle waren platt. rotz allem war es eigentlich ’ne gute Zeit, denn Herr Kettler war zu vielen Kompromissen bereit. Manche hat er mitgeschleift - manche gequält, doch haben wir alle den Kurs gerne gewählt. Andreas Kulig & Julia Eschenbruch Rengshausen: "Arbeitest du nach der Schule?" Evelyn: "Ja, manchmal schon." Rengshausen: "Für GELD?!" Nach 2-wöchigem Fehlen einer Lehrkraft: Blasius: "Was sagen sie denn zu der Kollegin, Herr Jenderek?" Jenderek: "Ja ... 'Guten Morgen' – oder was?!" Jenderek hat eine blutige Schrame am Hals: Lisa: "Wer hat Sie denn gekratzt?" Jenderek: "Ich hab’ mich im Spiegel gesehen und versucht mich zu enthaupten." Anika: "Kann man verstehen" 38 Hinkes. "Ja natürlich liegen die Vektoren auf einer Ebene... ich kann ja zur Veranschaulichung jetzt hier auch die Tafel von der Wand reißen und ein bisschen schräg stellen!" Rengshausen: "Ich bin ein schwarz-gelber Veltinssauerländer!" Hinkes (gedankenverloren): "Das brauchen wir jetzt nicht zu machen, weil wenn es zu einfach wäre, wäre es zu einfach." (Gut nachvollziehbar, oder?) Mellis: "Jaja, davon strahlt der Hedonist dann über alle vier Backen..." Nonn-Hahn: "Oh, da habe ich aber einen großen Stuhl erwischt." Mathias B.: "Und jetzt kommen Sie mit den Füßen nicht mehr an den Boden?" Hahn: "Ey Du Lulek, mach'n Kopp zu!" Disselkamp: "Der Jude hat in seiner Schreibweise keine Vokale." Torsten: "Deshalb haben die in Israel auch kein Glücksrad!" 39 "Wer stoeren will, der geht raus!“ Elf Info-LK Schueler im Internetrausch Wie verbringen elf begeisterte Informatik-Schüler des Abtei Gymnasiums 225 Minuten pro Woche sinnvoll im Informatikraum? Mit Automatentheorien, Coad/Yoardan Diagrammen oder objektorientiertem Programmieren anhand von Borland Delphi 6? Nein, denn in Wahrheit belegten wir „Surfen Leistung“ – der schnelle Weg zum Web Profi. Doch frönten alle dem frevelhaften Hobby des Surfens? Tatsächlich gab es eine kleine Gruppe von Schülern, die es fertig brachten Spaß für die oben genannten Grausamkeiten zu entwickeln: Vor allem Matthias L. rettete in hitzigen Diskussionen mit unserem Lehrer den Kurs vor der endgültigen Belanglosigkeit. An dieser Stelle sei einmal unser gewichtiger Infogott W. Mellis zu erwähnen, der uns in die Mysterien der Informatik einweihte. Seine Aussagen sind bereits legendär. Platz eins belegt das allseits beliebte „Wer stören will, der geht raus!“, vor allem da nie wirklich Jemand den Raum verlassen musste - nur Sebastian S. wurde dann doch einmal des Raumes verwiesen, als er einen Döner am PC aß. Auch immer wieder gern gehört wurde die Frage „Wie, was läuft denn hier nicht?“, denn laut Herrn Mellis läuft im Inforaum alles tadellos. Vereinzelte Störungen wie fehlender Netzzugriff oder wild zitternde Monitore waren da selbstverständlich völlig unerklärliche Phänomene, die nichts mit mangelnder Funktionstüchtigkeit zu tun hatten. Der Satz „Saved ab und fahrt die Kisten runna“ war ebenfalls ein beliebter Ausdruck unseres geschätzten Lehrers. Da hier Schnelligkeit gefragt war, stellte sich kurzerhand der Netzschalter als effektivste Methode des PC Herunterfahrens heraus. Neben der Stabilität unseres Netzwerksystems war auch die von Herrn Mellis vorausgesetzte Kompetenz beim Lesen einiger theoretischer Texte unserer beiden Idole – Herr Albert und Herr Ottman - etwas überschätzt: „Das kann man doch lesen wie Michael Ende!“ war hier ein recht treffendes Sprichwort. Lustig war es auch, unseren Infolehrer bezüglich Essensresten in und unter seinem voluminösen Bart, sowie phantasievoller Kreideflecken an Bauch und Ellebogen zu begutachten. Ein weiteres Phänomen unseres Informatiklehrers war es, uns auf die Pünktlichkeit, mit der er es selber nicht so genau nahm, mit seinem Spruch „Die Öffnungszeiten haben sich nicht geändert“ hinzuweisen. Sein Pünktlichkeitswahn ging soweit, dass er einen Großteil des Kurses wegen zum Teil 3-minütigem "Zuspätkommens“ eintrug, obwohl er selbst von (stichprobenartig gemessenen) 12 Unterrichtsstunden immerhin 166 Minuten abwesend war (31%!). Alles im allem haben wir, den Stoff“ durchgezogen und ihn - im Gegensatz zu unserem 12er-Nachfolge-Bobo-Kurs - auch verstanden. Neben unserem Freund Mellis gab es jedoch noch eine andere wichtige Persönlichkeit: Ali, unser Alibi Türke. Ali war immer freundlich und zuvorkommend zu uns, auch wenn er schon ein wenig veraltet wirkte. Immerhin brachte er uns das Drei-Adress-Format bei und war stets ein geduldiger Assembler, der uns mit lustigen Sachen wie die Berechnung des Offsets unterhielt. Ganz im Gegensatz zu unserem kompetenten Ali taten sich die Kursteilnehmer Christian L. und Lukas L. besonders schwer. Ob diese beiden bis zum Ende überhaupt wussten, was sie da gewählt hatten, ist bis heute unklar. Jedoch kann man nicht von mangelnder Einsatzbereitschaft sprechen, denn bei unseren zahlreichen LAN Aktivitäten, welche in Herrn Mellis Abwesenheit gerne schon mal veranstaltet wurden, waren sie stets mit vollem Eifer dabei. Wahrscheinlich lag hier einfach nur ein Missverständnis vor, und 40 letztendlich ist eine Runde Duke Nuk’em 3D oder das Aufstellen eines neuen Rundenrekords bei Stunts ja auch jedem Delphi Programm vorzuziehen. Ein weiteres Highlight waren unsere ChatErfahrungen bei Jesus.de: Hier schien unser Benehmen auf wenig Gegenliebe zu stoßen, sodass wir kurzerhand des Chats verwiesen und unsere IP Adressen gesperrt wurden - und das an einer christlichen Schule des Bistums Essen! Im letzten Halbjahr gab es dann noch einmal eine tiefgreifende Veränderung: Unser Freund, der Webwasher. Dieses listige Programm sollte uns Leistungssurfern bestimmte Webseiten verwehren. Nun, es tut uns leid sie enttäuschen zu müssen Herr Mellis, aber es gibt simple Mittel und Wege diesen zu umgehen. So konnten wir durch simples Entfernen des voreingestellten Proxyservers - also auch weiterhin auf Kosten der Schule „anstößige“ Inhalte betrachten. An dieser Stelle sei jedoch bemerkt: Bei wirklich wichtigen Programmen funktionierte das ausgeklügelte Sicherheitssystem unseres Lehrers. So schafften wir es selbst in 2 Jahren nicht die Uhrzeit zu verändern – wir besaßen nicht die erforderlichen Rechte. Man bedenke, was wir alles mit einer falschen Uhrzeit hätten anstellen können...! Erst kurz vor dem Abi gelang es uns, mit Hilfe einer Linuxbootdisk das Administratorpasswort so anzupassen, dass wir nun wussten, wann es einmal wieder „kurz vor 12“ ist. Unsere Projektarbeit am Anfang des Jahres war auch so eine kleine Sensation: Die Aufgabe bestand in einer Onlinepräsentation unseres Vertretungsplans. Unser souveräner Projektleiter Matthias L. führte uns sicher durch alle Gefahren und schrieb große Teile des Programms auch gerne einmal alleine. Danke Matthias. Ohne dich hätten wir es nicht geschafft – zumindest nicht in der endgültigen Form mit all diesen überflüssigen Units ;-). Am Ende noch eine Anmerkung: Wer Spaß am Zocken hat, gerne bereit ist auch mal die eine oder andere Klausur zu verreißen, viel Spaß mit einem der letzten heldenhaften Lehrern haben möchte und sich ein bisschen für Delphi & Co. begeistern kann, für den ist Informatik LK wirklich zu empfehlen. Für all die anderen Warmduscher da draußen heißt es eher: Bleibt bei Erdkunde LK. Abschließend empfehlen wir den Informatiklehrern, sich doch auch am Ende jeder Stunde auszuloggen, damit nicht komplette Kurse Leseund Schreibrechte auf alle Intranetorder mitsamt der dazugehörigen Lehrerverzeichnisse haben. Christian Scholten & Norbert Pellny 41 Hahn: "Also Teilen unseres Kollegiums kommt Schottland alleine deswegen schon suspekt vor, weil da noch die Römer gewesen waren." Hahn: "L'art pour l'art, das war da so en vogue." Dr. Becker: "Das war damals 1948 - kurz vor Ende des Weltkrieges." Hinkes: "Nur der kleinste Fehler haut eure ganze Arbeit zu Klumpatsch!" Vautrin: "Bei so manchem neurotischen Schüler halte ich mich lieber zurück - weiß ich denn, ob der mich vielleicht nicht irgendwann einmal umbringt?" Dr. Becker: "Das ist ein ganz simples Experiment, das sogar ich durchführen kann todsicher!" 42 43 Ergebnis Die neue unserer Stress-Diaet?! Stufenumfrage Wie ein Deutsch LK mit Frau Winkler die Kilos abtrainiert Wir schreiben das Jahr 2000. Ein zarter Parfumgeruch erfüllt den Oberstufenraum der Jahrgangstufe 12, 15 Augenpaare fixieren gespannt die Tür. Es besteht kein Zweifel mehr: „Sonja Sonnenschein“ ist diejenige, die in etwa 5 Minuten den Raum betreten wird: Unsere neue LK-Lehrerin. Sie hat das große Los gezogen, uns die deutsche Literatur näherbringen zu dürfen. 2 Jahre lang wird sie uns unschuldige Schüler fünf Stunden in der Woche gnadenlos mit Goethe, Schiller und Konsorten quälen. Dieses Ereignis liegt jetzt 2 Jahre zurück. 2 Jahre, in denen wir nicht immer einer Meinung waren und einige Fragen offen blieben: „Ist 'Don Carlos' nun eine Memme, weil er ständig heult und ist Thomas Manns 'Tonio Kröger' schwul???“ 2 Jahre, in denen wir nach dem Motto „nicht hinein- sondern herausinterpretieren“ Text für Text, Roman für Roman durchgekaut haben. Zu unserer allgemeinen Verwunderung richtete sich Sonja Sonnenscheins Ernährung nach einiger Zeit ebenfalls nach diesem Motto: „Keine Kalorien zuführen, sondern loswerden“. Es ging so weit, dass wir uns irgendwann fragen mussten: "Werden wir sie heute eigentlich noch wiedererkennen?" Der einzige Vorteil: Ihr Parfum änderte sie nie und ihr unverkennbares Markenzeichen blieb. Dieses Markenzeichen hatte auch den Vorteil, dass wir früh genug vorgewarnt wurden und zwischen Duftwolke und eigentlichem Erscheinen noch genug Zeit hatten sämtliche Pausenbrote gut zu verstecken. Um unsererseits Schuldgefühle zu vermeiden, verschwendeten wir keinen Gedanken daran, ob wir der Grund für die radikale Abmagerung sind (stressten wir sie so sehr???) und nutzten dieses Gesprächsthema um ab und zu mal vom Unterricht abzulenken. "Wie viel haben Sie denn schon abgenommen?" etc. Alles in allem steht fest (wenn ihr als Leser euch ebenfalls nach unserem Motto richtet und aus diesem Text nur herausinterpretiert), dass es im Großen und Ganzen ein eher angenehmes Quälen war und dass wir die 2 Jahre gut überlebt haben und sie schneller vorüber waren, als wir es vermutet hatten. Zum Schluss noch einige Tipps, genauer gesagt fünf Regeln, die den Umgang mit unserer Sonja immens erleichtern, wenn ihr euch in Zukunft daran haltet: 1. Egal, wie spät du aus dem Bett gekommen bist und wie wirr deine Haarpracht vom Kopf steht, trage niemals jegliche Form einer Kopfbedeckung!!! 2. Rückschlüsse auf zuvor gelesene Texte werden immer gerne gehört, doch ob „Janis der Schwammtaucher“ (Jgst7) nun wirklich mit einem Dramenheld von Schiller verglichen werden kann, sollte gut überlegt werden!!! 3. Verwende niemals die Begrüßung „Mahlzeit“! Unser eins konnte eine gewisse Phobie gegen dieses Wort feststellen, von der wir unsere“ Sonja Sonnenschein“ auch nicht heilen konnten!!! (und das auch schon vor der Diät) 4. Ebenfalls vorsichtig sollte das Wort „man“ behandelt werden. Unwort des Jahres 2001/02 und sehr wahrscheinlich auch aller vorangegangenen und nachfolgenden Jahre!!! 5. Da schon drei dieser genannten Punkte auf einen ganz speziellen Schüler zutreffen, sollten alle Schüler mit dem Namen Dominic möglichst schnell ihren Namen ändern!!! Auch wenn WIR uns nicht immer an diese Regeln gehalten haben, hoffe ich, dass auch für Sie, Frau Winkler, die zwei Jahre mit uns erträglich waren und wir nicht der Grund für ihre Abmagerungskur waren! Anika Hoepken 44 Hoehere Die Mathematik neue Stress-Diaet?! bei Captain Planet 15 Punkte in einer Ebene auf der Suche nach einer Schnittgeraden zum Abitur Jedes Jahr gibt es wahrscheinlich etliche Schüler auf unserer Schule, die sich über jene Kreaturen wundern, die freiwillig den verpönten Mathematikunterricht auf noch intensiverer Ebene fortführen. Als Schüler eines eben solchen Kurses – im Volksmund auch Mathe LK genannt – würde ich sogar soweit gehen und die Anzahl der Schüler, die von diesem Kurs eher abfällig reden, auf ziemlich genau bestimmen; s(x) sei hierbei natürlich die Anzahl aller Schüler und m(x) die Anzahl der Mathe LKTeilnehmer einer Jahrgangsstufe x. Was zumindest unsere dahin scheidende Jahrgangsstufe betrifft, kann man von m(13)=15 ausgehen, die sich in ihrer Naivität vor 2 Jahren auf das Abenteuer Mathematik einließen. Man glaubt es kaum, aber auch in diesem Fach lernt man wichtige Unterrichtsinhalte kennen – und zwar nicht nur solche, die angehenden Mathematik- oder Informatikstudenten hilfreich sind, sondern sich auch bei einer eventuell angestrebten Schreinerlehre sehr positiv bemerkbar machen würden: Warum wackelt zum Beispiel ein Tisch mit drei Beinen niemals? Richtig; weil drei beliebige Punkte auf seinen drei Stützen immer komplanar sind. Wie baut man ein IKEA-Regal zusammen? Richtig; man stellt eine Prozessmatrix auf und berechnet mit ihr die Anzahl der benötigten Teile. Und wie stellt man eigentlich eine Obstschale mit möglichst großem Inhalt her, wenn man eine vorgegebene Menge an Material hat? Richtig; wir stellen eine Extremalbedingung für das Volumen auf und können nun mit Hilfe eines Integrals und der Ableitung das Ergebnis berechnen. Diese Zeilen sollen aber keines Falls abschrecken, sondern eher aufmuntern: Mut zur Mathematik! Neben dem reinen Unterrichtsinhalt war es nämlich auch auf menschlich-humorvoller Ebene immer sehr interessant: Nicht nur, dass wir beim Kurstreffen im idyllischen Dülmen feinste Karottensuppe haben kosten dürfen, durch die stündlichen Zoffereien zwischen Stalberg/ Aklender/Kowalewski/Schlemann jede Menge neuer Schimpfwörter aufgegriffen haben, 45 nun interessante Anekdoten aus der Welt des Zahlenteufels kennen und feststellen mussten, dass Mathestudenten aus Münster grundsätzlich haushoch bei Stadt-Land-Fluss gewinnen – nein, wir haben wohl auch noch den wohl pflichtbewusstesten Lehrer unserer Schule zwei Jahre lang live in Aktion erleben dürfen: Keine Erkrankung hielt ihn davon ab, pünktlich zum Unterricht zu erscheinen und auch die letzten fünf Minuten einer Stunde noch dazu zu nutzen, mit der Berechnung einer Aufgabe zu beginnen. Lediglich ein einziges Mal kam er auf Grund eines Staus 45 Minuten zu spät – bitte fahren Sie doch etwas eher aus dem Münsterland los, Herr Hinkes, damit sich dieser unerhörte Zwischenfall niemals mehr wiederholt! Da Herr Hinkes schon in den letzten beiden Jahren jeweils einen Mathe LK unterrichtet hat, ist es leider recht unwahrscheinlich, dass er in der nächsten Zeit erneut "Meister der Mathewilligen" wird - da entgeht euch eine Menge, denn es hat (fast) immer Spaß gemacht! Torsten Kraemer Jessica: „Wir können die Studienfahrt ja nach Spanien machen.“ Fee: „Ja, in die Toskana!“ Benedict: "Wer pfeift, hat gepfiffen!" (Nach einem Fehlentscheid Herrn Steiners) Rengo: „Was haben die Neandertaler gemacht?“ Thomas: „Jagen und Sammeln.“ Rengo: „Der Oberbegriff?“ Stefan B.: „Einkaufen!“ Disselkamp: „Schaut mal in die mittlere Spalte....von links aus gesehen.“ Dr. Becker: „Das ist manchmal sehr schwierig...und manchmal auch nicht sehr einfach.“ Hahn: “He wants love and she only wants to fuck him.” 46 Unterricht kann ja so viel Spass machen Der Bio-LK bei Herrn Walczak Fragt man mich heute, welches Fach mir die meiste Freude bereitete, so ist die Antwort sonnenklar: Biologie! Denn kein anderer Lehrer vermochte es, schon die kribbelnde Anspannung vor dem Unterricht derart riesig zu gestalten, dass alles andere nebensächlich schien. In jedem unserer Köpfe schwirrten Fragen umher wie:„Wird Herr Walczak es heute schaffen, pünktlich zu erscheinen?“ Und uns alle plagte montags vor der ersten Stunde die gleiche Sorge: „Steht unser geliebter Lehrer nur im Stau oder hat er diesen Stau etwa durch einen tragischen Unfall verursacht?“ Von dieser quälenden Ungewißheit wurden wir schließlich um spätestens 8.25 Uhr erlöst, wenn unser Kursleiter mit seinem freundlichen und überaus fröhlichen Gesichtsausdruck die Treppe hinaufkam. Wir alle waren uns darüber im Klaren, dass er nur für uns die Mühe auf sich nahm, gleich drei Stockwerke auf einmal zu erklimmen. Und das, obwohl er immer einen schwerbepackten Koffer und manchmal sogar eine tonnenschwere Tasse Kaffee mit sich trug. Sobald wir uns jedenfalls darin sicher waren, dass heute der Unterricht stattfinden würde, waren wir natürlich gleich voller Freude über das, was uns in den heiligen Hallen der Biologie erwarten würde. Im Laufe unserer gemeinsamen Stunden stellten wir fest, dass es genau drei Möglichkeiten gab: 1) Wir sehen einen Film, der nicht unbedingt zum Unterrichtsthema passen muß, aber uns Einblicke in andere, nicht abiturrelevante Bereiche gibt, z.B. die Erschaffung eines Mikrokosmos durch Lisa Simpson, die Ausrottung der Springfielder Tierwelt durch Bart Simpson oder oder oder... 2) Wir lauschen den interessanten Monologen unseres Lehrers, die – wie unsere Recherchen ergaben – durch die morgendlichen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung angeregt waren. Oh, wie sehr wünschten wir uns alle, dass unsere Eltern doch die WAZ oder die NRZ abschaffen und die FAZ bestellen würden, damit wir einmal mitreden können! Zumal uns meist erst nach einer ganzen Weile bewußt wurde, worüber unser Kursleiter redete. 3) Wir hörten unserem Lehrer dabei zu, wie er das Buch paraphrasiert und verbessert. Denn, soviel lernten wir dabei, Schulbuchautoren sind alle dumm und machen bösartigerweise Fehler, um die armen Abiturienten zu verwirren und ihnen nötiges (!!!) Wissen vorzuenthalten. Obwohl uns dieser interaktive und immer wieder interessante Unterricht schon bei weitem erfüllt hätte, gab es zusätzlich noch so freudige Ereignisse wie beispielsweise Klausuren. Es gab nichts Schöneres für die Mitglieder unseres Kurses, als sich bereits zwei Wochen vor dem Termin in ihre Zimmer zurückzuziehen und sich dort in ihre Bücher zu vertiefen. Ja, es hatte beinahe schon meditativen Charakter! Wundervoll! Was uns dabei auch immer wieder aufs Neue erheiterte war, dass die Themen, die in der kommenden Klausur abgefragt würden, von einem Tag auf den anderen wechseln konnten. Es war eine tolle Erfahrung, bereits Sachen vorbereitet zu haben, die dann doch nicht mit in die Klausur genommen wurden oder – was noch besser war- zwei Tage vor der Klausur zu erfahren, dass noch eine Menge weiterer interessanter Themen relevant seien. Die Schüler jedes anderen Kurses hätten schon aufgegeben, wir allerdings sahen darin die geradezu unglaubliche Herausforderung und gingen freudestrahlend ans Werk. 47 Waren wir dann fertig mit der Klausurvorbereitung, sollte unsere Mission ihren Höhepunkt erreichen: Heimlich traf sich der Kurs am Abend vor dem Tag X und beriet sich, wer denn dieses Mal bei der Klausur fehlen sollte.Wir wollten damit zum einen bezwecken, dass sich Herr Walczak freute, eine Nachschreibklausur stellen zu dürfen, und zum anderen eliminierten wir dadurch die leichteren Aufgaben, so dass in der Abiturklausur der Anspruch erheblich steigen würde. Was taten wir nicht alles dafür, mehr von unserem großen Wissen zu Papier bringen zu können!!! War dann schließlich die Klausur geschrieben und kam auf uns eine erdrückende und niederschmetternde Welle der Traurigkeit zu. Doch Herr Walczak wußte immer sofort, wie er uns aus diesem Tief befreien könnte: Er arbeitete Tag und Nacht an der Korrektur und teilte uns in aller Ausführlichkeit seinen derzeitigen Arbeitsstand mit. Durch seinen so enormen Arbeitseinsatz kam es sogar dazu, dass wir unsere Ergebnisse manchmal schon nach einem Monat erhielten! Toll, wie er das immer geschafft hat! Und um uns noch ein wenig Nervenkitzel zu bereiten, dachte sich Herr Walczak eine schöne Methode zur Klausurenrückgabe aus: Zunächst blätterte er durch den vor ihm liegenden Stapel und suchte die schönsten Fehler. In diesem Moment hoffte natürlich jeder von uns, sein – natürlich extra zur Freude unseres Lehrers eingebauter – Fehler würde Erwähnung finden. Es tat mehr als nur gut, auf diese Art und Weise seine masochistischen Züge ausleben zu dürfen. Alleine der Gedanke daran, vielleicht gleich beschimpft zu werden, führte bei einigen von uns zu Freudentänzen und besonderer Ausgelassenheit. Alles in Allem bleibt nur noch zu sagen, dass die Stunden mit unserem Lehrer die wohl erfüllendsten und lehrreichsten unseres Lebens waren. Vielleicht haben wir sogar fast so viel gelernt wie der Grundkurs. Sicher ist aber, dass wir dazu wöchentlich zwei Stunden mehr nutzen durften! In diesem Sinne: Danke, Herr Walczak, Sie sind der Beste! Julia Schüller 48 Step-by-Step zum Abitur Erreichst auch Du 11 Punkte im Deutsch LK? 1 Stell dir vor es ist morgens, 7 Uhr, an einem ganz gewöhnlichen Werktag. Du sitzt beim Frühstück und hast wieder einmal einen interessanten Schultag vor dir. Trotz deiner Müdigkeit zwingt dich dein Pflichtbewusstsein zur Schule zu gehen. Dort angekommen erblickst du schon von weitem bekannte Gesichter vor dem Vertretungsplan im B-Trakt. Mit Entsetzen stellst du fest, dass der Deutsch LK bei Frau Vetter... ...entfällt→Lies weiter bei (6) ...stattfindet→Lies bei (12) weiter 2 Die Hälfte ist eine gute Prämisse für den Unterricht, so kannst du mitreden und geschickt vertuschen, dass du dich eigentlich nur oberflächlich mit dem Thema befasst hast. (16) 3 Die Stunde nimmt ihren Lauf, ohne dass du mehr als auch nur körperlich anwesend bist. Während du noch dabei bist das (mögliche) „Tafelbild“ (eine Kopie aus irgendeiner Unterrichtshilfe für Lehrer, mit dem Projektor an die Wand geworfen) abzuschreiben, wirst du auf einmal aus deiner Trance gerissen. Frau Vetter fragt nach den Hausaufgaben und kein einziger Finger ist zu sehen. Sie schaut sich um und – „Von dir hab’ ich heute noch nichts gehört. Wie wär’s?“ Hättest du die Aufgaben doch mal lieber gemacht! Lässt du dir eine Ausrede einfallen (10 ) oder nimmst du den Strich in Kauf (8) ? 4 Du hast Glück. Durch deinen freiwilligen Einsatz wirst du, als es später um die Hausaufgaben geht, nicht drangenommen und es fällt nicht auf, dass du diese nicht gemacht hast. (16) 5 Du gehst wieder nach Hause. Wenn du immer noch etwas über unseren Deutsch LK erfahren möchtest, zurück zu (1)! 6 Du könntest dir in den Hintern beißen. Wärst du doch lieber im Bett geblieben, aber nein, als pflichtbewusster 13er, der schließlich eine Vorbildfunktion zu erfüllen hat, stehst du nun mit Schlafzimmerblick auf dem Flur unserer heißgeliebten Schule und fragst dich, was du mit dem angebrochenen Morgen anfangen sollst. Wenn du dich immer noch nach deinem Bett sehnst, lies weiter bei (5), falls du dich jedoch entscheidest der exquisiten Hamborner Einkaufsstrasse einen Shoppingbesuch abzustatten geht’s weiter mit (13) 7 E.2.6 : Wenigstens bist du nicht alleine! Der Raum ist gefüllt mit fröhlich quasselnden Schülern. Du kämpfst dich zu deinem Platz durch und mischst dich ins Gespräch über das letzte Wochenende ein. Schon wunderst du dich, ob Frau Vetter wohl doch nicht da ist, als du am Pult den dir wohl vertrauten blonden Lockenkopf erblickst: Frau Vetter ist längst dabei die Anwesenheit zu prüfen! Die Gespräche verstummen langsam, es wird spannend, wer darf heute Stundenprotokoll schreiben (bzw. wer muss aufpassen)?! Nachdem der Kelch noch einmal an dir vorüber gegangen ist, fängt der Unterricht damit an, dass Frau Vetter freudestrahlend ein 12-seitiges Handout durch die Reihen gehen lässt. Ein Blick auf die Uhr zeigt: Nur noch 20 Minuten bis zur 5-Minuten-Pause. Es stellt sich heraus, dass die verbliebende Zeit, dem Vorlesen des Handouts gewidmet werden soll. Meldest du dich freiwillig? Dein Arm geht hoch bei (4), bei (3) nimmst du weiterhin nur passiv am Unterrichtsgeschehen teil. 8 Frau Vetter notiert sich, dass du die Hausaufgaben nicht angefertigt hast. Da es hier aber darum geht Punkte anstatt Striche zu sammeln, kannst du damit rechnen, dass deine SoMi-Note sich soeben weiter verschlechtert hat! (14) 9 So ein Pech, gerade hast du dich entschieden das Schulgebäude zu verlassen und näherst dich, um nicht erkannt zu werden, mit gesenktem Kopf dem Ausgang, als dir Jemand entgegen kommt. In der einen Hand trägt die Person einen goldenen Koffer, in der anderen eine Leinentasche. Bevor du auch nur zum Gesicht aufblickst, hast du keine Zweifel mehr: Die sauber lackierten Fingernägel, die braungebrannten Unterarme, die wohltrainierten Bizepse, es ist deine Deutschlehrerin, die auch dich zweifellos in wenigen Sekunden erblicken wird. Jetzt ist deine Reaktionsfähigkeit gefragt. Drehst du auf der Stelle um und springst um die nächste Ecke um nicht gesehen zu werden(14) oder sagst du Frau Vetter, dass du nur kurz ins Sekretariat musst, bevor du zum Unterricht gehst (11)? 10 Schwein gehabt, deine Ausrede zieht und du erhältst die Chance die Aufgaben morgen nachzureichen! (16) 49 11 Das, was nicht abzuwenden war, ist eingetroffen, du sitzt zwangsweise nun doch endlich mal wieder im Deutschunterricht. Gerade noch wunderst du dich (wie viele andere auch), wie ein gewisser Mitschüler es doch immer wieder schafft, mehr oder weniger lange Monologe in völliger Ambivalenz zu halten und dabei trotzdem von der Eloquenz seiner Aussagen völlig überzeugt zu sein scheint, als Frau Vetter einlenkend vorschlägt, zu den aufgegebenen Arbeitsaufträgen zu kommen. Sagst du ihr direkt, dass du diese nicht erledigt hast (8), oder wartest du ab, was geschieht ?! (3) 12 Gehst du zum Unterricht (7), oder machst du jetzt erst recht blau? (9) 13 Du machst dich auf den Weg zur Jägerstraße, wo du rein zufällig auf eine weitere Gruppe unausgeschlafener Deutschfanatiker triffst. Freudestrahlend läuft dir ein besonders eifriger Mitschüler entgegen. Schon von weitem siehst du ihn mit Zetteln wedeln und ahnst nichts Gutes. Oh nein, gelenkte Eigenarbeit! Jetzt stehst du vor der Wahl: Lies weiter bei (15), wenn du vorhast die Aufgaben zu erledigen, solltest du allerdings lieber so tun wollen, als hättest du die Aufgaben nie erhalten, geht’s weiter bei (11). 14 Für den heutigen Morgen bist du dem Deutschunterricht entkommen, aber ob das deiner Note gut tut? Was ist, wenn Frau Vetter dich doch gesehen hat?! (5) 15 Nachmittags setzt du dich voller Motivation an die Aufgaben. Deine Impression: Viel zu viel, die Aufgaben sind für die kurze Zeit, die dir zur Verfügung steht keinesfalls adäquat. Du verfällst in eine Diskrepanz: Landen die Aufgaben im Müll (10) oder erledigst du mit Mühe vielleicht gerade die Hälfte? (2) 16 Zeugnistag! Herzlichen Glückwunsch, dieses Halbjahr hast auch du es mit Bravour geschafft dich durch den Deutsch LK zu schummeln! Belohnung: 11 Punkte 17 Zeugnisse! Das hättest du aber auch anders haben können. So ein Pech, da warst du wohl nicht geschickt genug. Weniger als 4 Punkte im Deutsch LK machen sich nicht so gut auf dem Weg zum Abitur: Defizit Stefanie Wörmann & Lisa Masuch Vetter: "Spätestens nach Lesen dieses Textes müssten alle Klarheiten beseitigt sein." Ignoranz oder pure Verzweiflung? So ging es nicht nur ihm 50 Maerchenstunde bei Rengo Sauerland-Paedagogik-LK zwischen Steinzeit und Gegenwart Klar, jeder Lehrer hat seine eigenen Unterrichtsmethoden, die jeweils höchst spezifisch sind und dem Unterricht einen besonderen, ja schon fast exotischen Touch geben. Auch Meinolf Rengshausen, "schwarz-gelber Veltinssauerländer" aus Leidenschaft und TürkeiInsider, Sowi- und Pädagogiklehrer von Beruf, hatte da seine ganz spezielle, für ihn sehr charakteristische, Methode. Diese bestand hauptsächlich darin, aus jeder Stunde einen „Kurzroman“ zu kreieren. So kam es, dass er zu jeder Theorie, ja sogar zu jedem einzelnen Arbeitsblatt, immer eine Beispiel-Person parat hat. Wie der Protagonist in einer Geschichte führte uns diese Person dann durch das Labyrinth der Pädagogik. Die konventionelle Rollentheorie wurde uns zum Beispiel vom „Nick-Negger“ erläutert und auch „Johnny-Glitschie“ fand in unseren Diskussionen Einkehr. „Opi“ lieferte dann den Übergang zum symbolischen Interaktionismus. Die Hauptakteure in unserem Kurs waren aber stets „Hans und Franz von der Jägerstraße“. Harte Konkurrenz erhielten diese beiden meist vom „kleinen Ali“, welcher am „Pollmannskreuz“ sein zu Hause hat. Um aber das Sahnehäubchen auf die Torte zu setzten, animierte uns Herr Rengshausen, in fremde Rollen zu schlüpfen, um uns so einen anderen Blickwinkel zu verschaffen. So kam es, dass Rengo, wie er von uns liebevoll genannt wurde, in die Haut eines Dorfältesten schlüpfte, welcher seinen Neandertaler-Freunden in der Erstellung eines Curriculums, dem sogenannten „Säbelzahn-Curriculum“, beraten durfte. Dass wir die Fraktion der konservativen und reformfördernden Steinzeitmenschen bildeten, versteht sich natürlich von selbst. Am Exempel vom weisen Lehrer „Neue Faust“ erlangten wir nähere Informationen über das „FischeGrabschen“, das „Pferde-Knüppeln“, sowie über das essentielle „Säbelzahntiger-Jagen“. Wieder im 21. Jahrhundert angelangt, schilderte uns die achtzehnjährige Iris ihre Probleme und erhoffte sich hierbei Hilfe in Form einer Therapie. Da Rengo die Teenager-Dame spielte und wir uns so die komplette Situation bildhaft vor Augen führen konnten, ist es natürlich einleuchtend, dass das junge Mädchen nach unserer Beratung ihre Probleme wieder los wurde. Gelernt haben wir bei der ganzen Sache selbstverständlich auch etwas, und wenn’s nur nette Gute-Nacht-Geschichten für unsere späteren Zöglinge sind; hat letztlich auch etwas mit Päda zu tun, oder? Also, Ziel erreicht. Blasius Szczurek Stefan D.: "Er dachte, dass sie sich in Stich gefühlt haben lassen.“ Veronika erklärt das angehängte "S" bei Namen: Veronika: "The Mortons ist der Familienname, deshalb das 'S'." Matthias K. (ironisch): "Genau wie bei The Simpsons?" Veronika (arrogant): "Bei denen ist das "s" ja schon im Namen drin." Torben: "Bart Simpsons, ja ja..." Vautrin: „Es gibt beim IQ-Test folgende Kategorien....“ Veronika: „Und wo bleibt die Kategorie Rock/Pop?“ 51 Traumdeutung aus 1001 Nacht Grundkurs Psychoterror in E-2.6 Sind Sie ein Analcharakter? Haben Sie nur deshalb Durchfall, weil Ihre Schwester sich nicht die Haare färben darf? Sind Sie der kleine Albert aus unserem Experiment, der Angst vor behaarten Tieren hat? Sind Sie ein Alpha, oder doch eher ein Omega? Hatten auch Sie hoch permissive Eltern? Und wie groß ist eigentlich Ihre Frustrationstoleranz? Antworten auf all diese Fragen finden Sie bei uns, dem vorrangig weiblich besetzten Psychologie – Kurs. Wir bieten: 1) Eine Unterscheidung des latenten Traumgedanken vom manifesten Trauminhalt (oder war das andersherum...?), um ja nichts in Ihrer Psyche durcheinander zubringen 2) Die Präsentation selbst durchgeführter Experimente und Studien, die in Wirklichkeit nie stattgefunden haben 3) Die M&M (oder war’s die Smarties-) Verhaltenstherapie 4) Freies Ausleben des Sexualtriebes wann und wo Sie wollen (schließlich verstehen wir etwas anderes darunter als der Rest der Bevölkerung...) Diesen Menschen konnte bereits geholfen werden, nehmen Sie sich ein Beispiel und finden sie zu Ihrem wahren Ich (oder je nachdem, ob sie ein kleines Neuröschen oder eine minimale Verwahrlosungsstruktur aufweisen, auch zu Ihrem Es und Über-Ich ): Sabine, 9 Jahre, unser kleiner Putzteufel mit Dauerverstopfung und der 5 in Sport: Nach einer strikten Umerziehung haben wir aus dem eifrigen und teilungswilligen kleinen Mädchen einen knuffigen schlampigen Racker gemacht. Sabine hat nun immer aufgeschlagene Knie und Ellenbogen (wer konnte denn ahnen, dass das Kind sooooo tollpatschig ist???), macht nie ihre Hausaufgaben und trägt statt PrinzessinnenKleider jetzt lieber kakifarbene Cordhosen, auf denen man den Schmutz nicht so schnell sieht. Diagnose: Geheilt!!! Oder Ingetraud, 7 Jahre, der übergewichtige Kampfroboter mit Überbiss: Ja, okay, zugegeben, dieses Projekt war nicht so ganz erfolgreich. Aber nur, weil sich keiner von uns in die Nähe dieses Kindes traute, das immer unsere Sprite austrank und uns an den Haaren zog... Anna Adaszynski & Julia Schüller 52 Die Legende von den glorreichen 17 Madame Semrau avec son Grundkurs francais Und es begab sich, dass im Zweistromland zwischen Rhein und Ruhr 17 bedauernswerte Geschöpfe saßen, die es allesamt versäumt hatten, eine zweite Naturwissenschaft zu wählen. Nun waren sie Opfer ihres neunten Kurses geworden, verspottet und verlacht, nur ein mickriger Restbestand der ursprünglichen Franz- Kurse. Doch so klein sie auch sein mochten, ihr Wille und ihre geistigen Fähigkeiten waren enorm. Und so diskutierten sie in einer Sprache, die nicht die ihrer Väter war, über alles Existentielle und Metaphysische. Zugegeben, zum Teil etwas gebrochen gequält und auch nicht immer für ihre Mitmenschen verständlich – frei nach dem Motto: "Mensch, kann ich das nicht einfach auf Deutsch sagen?“ Und doch fanden sie auf die wichtigsten Fragen des menschlichen Lebens eine treffende Antwort: 1. Darf man seinen Sohn töten, wenn dieser einen Kriminellen verraten hat? GKf1: Na ja, manchmal, damals war das halt so, finden wir trotzdem nicht gut... 2. Was hat eine pubertierende Göre davon, ihren toten gewalttätigen und drogenabhängigen Bruder zu begraben, obwohl sie weiß, dass er ohnehin wieder ausgebuddelt wird? GKf1: Das ist nun mal ihre Vorstellung vom Glück, doch was ist schon Glück???? (Klausuraufgabe) 3. Tut es weh, wenn man zu einem Nashorn mutiert? GKf1: Nö, warum, man tut es doch gerne! 4. Gibt es wirklich Menschen, die nicht subtrahieren können und trotzdem problemlos ihr Abi bestehen? GKf1: Das wollen wir mal stark hoffen! 5. Ist es Grund genug, jemanden zu töten, weil man von der Sonne geblendet wurde? 6. Ist es moralisch vertretbar, seine Mutter ins Altenheim zu stecken? 7. Darf man kleine Mädchen zum Tode verurteilen? 8. Kann man sich von Nashörnern scheiden lassen? 9. Und ist es eigentlich erlaubt für eine Französischlektüre mit dem wahnwitzigen Umfang von 13 Seiten 14,50 DM zu verlangen??? Und...und...und... Die Frage nach dem Sinn erübrigte sich, die Ärmsten wurden verfolgt vom fiesen Sisyphus, der nur um sie zu ärgern, die Absurdität erfand. Die Grenzen zwischen Vernunft und Schwachsinn lösten sich auf, die glorreichen 17 waren gefangen in einem Zirkel der Unlogik (Schönen Gruß an Mister Spok!!!). Und doch schafften sie es irgendwie zwei Jahre in dieser Gefangenschaft zu überleben, als Geiseln einer Sprache, die scheinbar keinen Ausdruck für „Lesevergnügen“ kennt. Aber ihre übermenschliche Intuition sagte ihnen, dass sie nicht die letzten ihrer Art waren und dass es auch noch in Zukunft arme Säue geben wird, die sich freiwillig dieser Sprache ausliefern werden. Einer Sprache, in der eine so simple Frage wie „Was?“ aus vier Wörtern besteht... Anna Adaszynski 53 Rengshausen: "Na Andreas, was siehst du denn auf dem Bild?" Andreas: "Auf dem Bild ist ein ovaler Kreis dargestellt." Stein: "The prostitutes need to line up over there – but not too close to each other." Sabrina: "Sie kennen sich aber aus." 54 Immer wieder Montags/Mittwochs.. (.. kommt die Erinnerung an Herrn Rengshausens Sowi GK) Immer wieder Montags und Mittwochs, 5. Stunde, hieß es nach einer mehr oder minder langen Begrüßung(eigentlich könnte man sagen, sie waren meistens sehr laaaaaaaaaang): „So Leute, was steht heute an?“(Falls die Stunde dann noch nicht zu Ende war!) Nun, die Punkte, die in den zwei Jahren regelmäßig auf der Tagesordnung des SoWi GKs standen, sind eigentlich recht einfach zu benennen: Ging es einmal nicht um unsere türkischen Mitbürger(was selten vorkam)oder unsere soziale Inkompetenz(!), so widmeten wir uns der Problematik komplexer ökonomischer Zusammenhänge. Bei wem jetzt möglicherweise der Gedanke an komplizierte und vor allem staubtrockene Textarbeit aufkommt, so ist dies weit verfehlt! Herr Rengshausen vermochte es, uns jede noch so komplizierte und theorieorientierte Problemstellung mit seinen „aus dem Leben gegriffenen“ Beispielen nahe zu bringen. Die Reichweite der Beispiele erstreckte sich dabei von einem Urvölkchen von Jägern und Sammlern über einen Bauernhof im Mittelalter, sowie Meister Eder und seinen Pumuckl, bis hin zu Schnitzel und saftigem Schinken. Zugegeben, klingt verwirrend und paradox. Nun ja, für diejenigen, die einen wirklich starken Willen besaßen, waren sie tatsächlich hilfreich und veranschaulichten so manch schwierige (?!)Thematik. Unvergessen bleiben dabei: - Hans und Franz von der Jägerstraße, - der Bäcker und seine Brötchen, - Johnny Glitschi, der so glatt ist, dass man ihn nicht an die Wand nageln kann - Karl Käse, der allseits beliebte Taxiunternehmer Diese, seiner Phantasie entsprungenen und zum Kult gewordenen Figuren, wurden im Unterricht immer wieder gerne aufgegriffen, ebenso wie seine sehnsuchtsvollen Erinnerungen ans Sauerland („Bei uns im Sauerland, da ...“)! Für allgemeine Belustigung bei den einen und gleichzeitige Aufregung bei den anderen sorgten auch immer wieder Herrn Rengshausens „grandiose“ und kompakte Aufgabenstellungen im Unterricht, vor allem aber in Klausuren. An dieser Stelle ein „kleines Beispiel: „Erläutern Sie die Textvorlage auch mit Hilfe Ihrer konjunkturtheoretischen Kenntnisse! - Zeigen Sie dabei insbesondere die Mechanismen auf, die zu einem typischen Konjunkturverlauf vom sich verlangsamenden Aufschwung über den Hochpunkt hinweg immer steiler werdend abwärts führen bis zum Erreichen des Wendepunktes, ab dem sich der Abschwung wieder verlangsamt und seine Talsohle erreicht!“ Hatten wir die komplette(und wir meinen wirklich die komplette!!!)Aufgabenstellung feinsäuberlich übernommen, so konnten wir uns in vollster Hingabe der „systematischen“ Bearbeitung der Klausur widmen. Wenn unsere Blicke dann mal „zufällig“ nach vorne wanderten, ergab sich für uns ein ungewohntes Bild: Herr Rengshausen schien seine Klausuren so spannend zu finden, dass er immer wieder Zeit für ein kleines Nickerchen fand. Zum Schluss wollen wir noch mit einem Vorurteil über Herrn Rengshausens Notenvergabe aufräumen: ER WÜRFELT NICHT! Hinter der Benotung verbirgt sich ein ausgeklügeltes System, dass nur nicht auf 55 Anhieb für jedermann ersichtlich ist. Dieses Geheimnis können wir an dieser Stelle leider nicht lüften! Wenn es euch dennoch interessiert, hier ein guter Tipp von uns: Durch aufmerksames Beobachten kurz vor der Notenvergabe könnt ihr es sicherlich auch selbstständig herausfinden. Wir glauben an euch! Alles in allem – und dies ist nicht zu leugnen – lustig war es eigentlich immer und gelernt haben wir auch etwas (und sei es nur, dass das Sauerland ein wunderschönes Urlaubsgebiet ist). Was will man also mehr? P.S.: ... nun gut, vielleicht noch die Urkunden fürs Planungsspiel!?! Anna Joschko & Julia Eschenbruch 56 Beschaeftigungstherapie Leistung SoWi-light.. . .oder: Die fehlende Kursliste . .oder: Die Todesangst vor dem alles vernichtenden Knopf Oft wird Gymnasien nachgesagt, dass sie ihre Schüler nicht ausreichend aufs spätere Leben vorbereiten. Dem können wir widersprechen!!! Denn Herr Rengshausen konnte uns folgende elementare Dinge vermitteln: 1) Herr Adidas läßt seine Turnschuhe in einer riesigen Fabrik in der Türkei herstellen. Dieselbe Fabrik fertigt auch Turnschuhe für Herrn Aldi. 2) Geld wurde kurz nach seinem Erfinden (so etwa 3000 Jahre später) wieder abgeschafft. Schon gemerkt? 3) Es bringt nichts, die Schriftart eines schreibgeschützten Word-Dokuments zu ändern (auch wenn einem der Koran in „Wingdings“ viel besser gefällt) Aber das nur als Beispiel... Viel interessanter war es, Methoden und Techniken zu entwickeln, die die Stunde möglichst schnell vergehen ließen. Besonders beliebt waren in erster Linie Hausaufgaben, Gemeinschaft fördernde Spiele (Käsekästchen, Schiffe versenken u.ä.), Verhaltensstudien über Mitschüler und Leer-, äh Lehrkörper und Informationsaustausch durch extensiven Briefverkehr. Das reichte aber einigen Hartgesottenen noch lange nicht und sie suchten den ultimativen Kick durch bahnbrechende Innovationen. Dabei kamen nicht selten Werke wie dieses zustande: Der Apfel- so viel mehr als nur ein Nahrungsmittel Das vor uns liegende Objekt, das von uns als „Apfel“ (lat.: malus, -i m. / alt hochdeutsch: apful) identifiziert werden konnte, bildet mit seinem erquickenden Rot und mit den gelb- orangenen Melierungen einen starken farblichen Kontrast zu dem mittelbraunen Holzimitat des Tisches und zu den schwarzen Edding-Schmierereien. Nachdem wir bei vorläufigen Schätzungen auf einen Umfang von 20 cm schlossen, belehrte uns ein genaueres Messverfahren eines Besseren: Umfang UApfel : 22cm !!! Nach dieser schockierenden Erkenntnis trieben wir unsere Forschungen noch weiter voran: Die dem Obst zugehörige Frucht weist an seiner Ober- und Unterseite eine starke Asymmetrie auf, auf Grund welcher die Höhe an dem absoluten Hochpunkt 6,84777776cm, am absoluten Minimum, also unterhalb der Schräge, nur 6,123cm beträgt. An der Oberseite befindet sich inmitten einer Kuhle, dem sogenannten „ApfelStiel- Tal“, ein leicht schräg nach oben stehender verholzter Stab. Gehen wir davon aus, dass die schräge an der Frucht- Oberseite unsere 0°Ebene ist, steht dieser Körper in eimen Winkel von 77° ab. Tun wir es nicht, läßt sich der hier dargestellte Sachverhalt so erklären, dass der Stiel mit der tieferen Seite der Oberseite einen Winkel von 77° einschließt. An der Oberseite findet sich zudem eine Art „Huckel“, der zugleich den Hochpunkt der Frucht bildet. Dieser Huckel wölbt sich in das ApfelStiel- Tal und engt somit die Bewegungsfreiheit des Stiels enorm ein. Jedoch wollen wir an dieser Stelle nicht allzu viel Mitgefühl für den Stiel aufbringen. Seine Länge beträgt 2,3cm, seine Gefühle interessieren nicht. Streicht man mit den Fingerkuppen über den Fruchtkörper, kann man 57 unterhalb des eben beschriebenen Huckels eine Einwölbung erfühlen. Betrachtet man den Apfel unter bestimmtem Lichteinfall, so kann man diese sogar sehen. Ebenfalls auffällig ist auch ein Verlust des Oberflächenglanzes zum Ende des wulstartigen Huckels. Die Schale erscheint an dieser Stelle holzig und rauh (wie unangenehm!). Neben einigen anderen hellen Flecken fällt ein besonders geformter auf: Sein flußähnlicher Verlauf beginnt auf der oberen Apfelhälfte und beschreibt eine leichte Drehung im Uhrzeigersinn hin zu einem Punkt auf der unteren Apfelhälfteein Phänomen! Die Unterseite ist gekennzeichnet durch ein frisches Limettengrün, das die in einer etwa 5,1mm tiefen Einwölbung liegende olivgrüne, pelzige Kernmündung umgibt. Zur Außenseite geht dieses Grün immer mehr in ein leuchtendes Gelb und schließlich in ein Zinnoberrot über, das von karminroten Streifen durchzogen wird. Es fällt auf, dass die flache Seite vorrangig durch die Farbe Gelb bestimmt ist. Halbiert man das Objekt entlang dem Übergang von gelb zu rot und rot zu gelb, ergibt sich ein Durchmesser von 6,814cm. Schneidet man allerdings quer durch beide Farbfelder hindurch (von unten betrachtet), kommt man auf einen Querschnittsdurchmesser von 5,809cm, also nahezu einem Zentimeter weniger. (Diese Überlegung ergibt wirklich Sinn!!!). In beiden Fällen entsteht jedoch ein raffiniertes Farbenspiel, das für unsere Apfelfreunde doch so charakteristisch ist. Angesichts des drohenden Unterricht- Endes kommen wir nun zum Abschluß unserer detaillierten Beschreibung. Von nun an werden wir Äpfel aus einem anderen Blickwinkel sehen. Danke, Herr Rengshausen! Dieselben Schülerinnen (d.h. wir) setzten sich in aufopferungsvoller Art und Weise gegen die Unterdrückung der „Männer“ zur Wehr. Denn wie uns beim aufmerksamen Lesen einer von Herrn Rengshausen ausgeteilten Broschüre zum Euro auffiel, hatte das dumme Mädchen, das den Schülern die schwierige Thematik klarer machen sollte, einen Namen: Jutta Jelonnek. Der Junge hingegen, der besonders intensiv über die neue Währung nachdachte, blieb ein namenloses Phantom. Das konnten wir nicht einfach so hinnehmen, und so suchten wir panisch nach der Adresse des verantwortungslosen Herausgebers, um den Namen des Jungen zu erfahren und damit der von der rücksichtslosen Emanzipationsbewegung gebeutelten Männerschaft zur Gerechtigkeit zu verhelfen. Und Folgendes kam dabei heraus: From: XXX (Ihr müsst ja nicht unbedingt wissen, wer doof genug ist, so etwas zu machen) To: [email protected] Sent: Saturday, January 19, 2002 10:31 AM Subject: Der süsse Junge von Seite 23 Liebe AG-WiSo! Wir heißen Jutta und Britta und sind beide 14 Jahre alt. Als wir im Politik-Unterricht in unserer Schule das Euro-Heft durchgeblättert haben, ist uns sofort der Junge auf Seite 23 aufgefallen. Wir haben überall im Heft nach seinem Namen gesucht, weil wir ihn total süss finden und gerne mehr über ihn erfahren würden. Nun dachten wir uns, dass ihr uns vielleicht helfen könnt. Wir würden uns total darüber freuen, wenn ihr uns den Namen und die Adresse verraten könntet, damit wir ihm schreiben können. Falls ihr jetzt nicht genau wissen solltet, wen wir genau meinen, guckt doch bitte in dem Heft nach. Das hiess: „Der Euro- unser Geld“ (ein Heft für die Schule; Sekundarstufe I, Ausgabe 2001/2002). Dankeschön! Das ist sehr lieb von euch!!! Eure Britta & Jutta 58 Das ist Ralph From: [email protected] To: XXX Subject: Re: Der süsse Junge von Seite 23 Date: Wed, 30 Jan 2002 13:47:17 +0100 Jutta Jelonnek Liebe Jutta, liebe Britta, lang habt ihr auf eine Antwort für euer „Problem“ warten müssen- und das im Zeitalter des Internet. Aber wie das halt manchmal im Leben so ist: Nicht alles lässt sich mit Hightech befriedigend regeln. So auch die Recherche nach dem „süßen Jungen von Seite 23“ (wobei „süß“ auch nach der neuen Rechtschreibung weiter mit dem berühmten scharfen S geschrieben werden darf und auch sollte). Nun zu dem Jungen selbst: Wie wir nach vielen e-Mails und Telefonaten ermitteln konnten, handelt es sich dabei um den inzwischen wohl zu einem stattlichen 20-jährigen jungen Mann herangewachsenen Ralph aus Wiesbaden. Denn das Foto in unserem Schülerheft wurde bereits vor vier Jahren in der hessischen Landeshauptstadt aufgenommen und von uns in allen seither herausgegebenen Heften verwendet. Das ist aber auch schon alles, was wir von Ralph in Erfahrung bringen konnten. Denn der „süße Junge“ ist seit zwei Jahren aus dem Wiesbadener Raum verschwunden, ohne seine genaue Adresse zu hinterlassen. Auch sein Nachname findet sich nicht in der Kartei. Nach Information unseres Fotografen wohnt er jetzt wohl „in Raum München“. Für die Neuauflage unseres Schülerheftes werden wir voraussichtlich neue Fotos anfertigen. Eure Mail hat uns nun sensibilisiert, künftig die Adressen unserer „Models“ besser aufzubewahren als bisher. Aber leider- der „süße Junge von Seite 23“ wird dann nicht mehr dabei sein. Viele Grüße aus Königswinter Euer Claus J.Schmidt Wie ihr seht, kann SoWi auch bei Herrn Rengshausen doch ganz lustig sein. Man muss nur wissen, wie man die Zeit zwischen einem Monolog über Wirtschaft, einer dummen Nachfrage und einem Monolog über dasselbe Thema rumkriegt... Die SoMi hat mit Unterrichtsbeiträgen (oder Anwesenheit) SoWieso nichts zu tun! Und wer ist eigentlich auf die glorreiche Idee gekommen, eine halbe Jahrgangsstufe (immerhin 33 Schüler) in einen Raum einzupferchen, der für höchstens (!!!) 25 ausgestattet ist? Und warum ist es Herrn Rengshausen nie aufgefallen, wenn urplötzlich sogar Sitzplätze frei blieben? Julia Schüller & Anna Adaszynski 59 60 Schottland, Lehrer.. - was fuer ein Raetsel üuebrig blieb 5 In Schottland haben wir nach _ _ _ _ _ _ gesucht – wie so viele vor uns. 15 4 Mit den Booten starteten wir auf unserer Jahrgangstufenfahrt von _ _ _ _ _ ____! Ein Mettbrötchenfetischist an unserer Schule??? – Das kann ja nur der 20 _ _ _ _ _ _ sein! 16 Rengshausen vor seinem Päda-LK: „Goethe war ein denkender _ _ _ _ _ 6 _ _ _ _ _ _ _ !“ 22 Von Herrn Hahn wird ein Dummkopf oder ein Schüler seiner Stufe gern auch als _ _ _ _ bezeichnet! Wer unterrichtet Geschichte, Religion und Latein und kocht auf Kurstreffen in den Weihnachtsferien gute 17 Tomatensauce? _ _ _ _ _ _ _ _ Gefunden haben wir das Monster von Loch Ness im 11 __ _ _ _ _ _ 19 _ _________ _ _____! Auf der Jahrgangstufenfahrt in Schottland sorgten vor allem die 13 _ _ _ _ _ _ _ _ _ (gern auch fünffach) für so manchen Schweißausbruch... 9 3 Frau Vetter erfreut ihre Kurse am Anfang jeder Stunde mit der Verteilung der _ _ _ _ _ _ _ - _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 21 Herr Hahn und Frau Nonn-Hahn haben im _ _ _ _ geheiratet. Wer backt „original“ amerikanische Pancakes mit Vollkornmehl? _ _ 10 14 __ _ In Fort Augustus trafen wir auf der Studienfahrt einen echten 2 _____ _____ 18 - allerdings nur im Museum! 8 7 Wer war der Herr über „Romeo und Julia“? _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 1 In der 13.2 „begeisterte“ Frau _ _ _ _ _ _ ihren Franz-Kurs mit Vokabeltests und Referaten. 12 Informatik bei Herrn _ _ _ _ _ _ sorgte Montags in den ersten beiden Stunden für viel „Begeisterung“. Das Lösungswort ist ein – etwas sehr wörtlich ins Englische übersetzte – Sprichwort: 1 _ y 2 3 4 5 6 _ _ _ _ _ y 7 8 9 10 _ _ _ _ 11 _ 12 _ 13 _ 14 _ 15 _ 16 _ 17 _ 18 _ 19 -_ 20 _ 21 _ 22 _ Katja Niehnus 61 62 63 64 Ergebnis unserer Stufenumfrage 1. Die Schlausten: 1. Katja Niehnus 2. Anna Joschko 3. Catherin Buck 1. Torben Götz 2. Martin Schneider 3. David Biallowons Matthias Lüdtke 2. Die Witzigsten (Klassenclown): 1. Dominic Stalberg 2. Torsten Kraemer 3. Veronika Federl Stefanie Kähmann 9. Könnten Covermodell werden: 1. Catherin Buck 1. Torben Götz 2. Julia Görnert Bianca Wittges 2. Pierre Flor 3. Benedict Kleinebreil 10. Könnten als Politiker enden: 1. Norbert Pellny 2. Katja Niehnus 3. Stephanie Wörmann 1. Norbert Pellny Dominic Stalberg 2. Stephanie Wörmann 2. Michael Schlemann 3. Fee Schmucker 11. Haben immer ein Lächeln parat:: 1. Catherin Buck 1. Christoph Kowalewski Daniela Hülemeier Katja Niehnus 2. Benedict Kleinebreil Sebastian Rickers 4. Landen als erstes unter der Haube: 1. Lisa Masuch 1. Benedict Kleinebreil 2. Daniela Hülemeier 2. Dominic Stalberg 3. Jolante Smolik 3. Christoph Kowalewski 12. Fahren das coolste Auto: 1. Mario Briciks Catherin Buck 2. Eugen Aklender 5. Die Freundlichsten: 1. Catherin Buck Daniela Hülemeier 2. Ramona Spies 13. Landen mal in der Entziehungskur: 1. Sonja Ganster 1. Martin Schneider 2. Veronika Federl 2. Jakub Radziwon 3. Fee Schmucker 3. David Biallowons 3. Die Vorlautesten: 1. Stefanie Kähmann 1. Thomas Bienen 2. Christoph Kowalewski 3. Sebastian Rickers 6. Die Diskussionsfreudigsten: 1. Katja Niehnus 1. Norbert Pellny 2. Stefanie Kähmann 2. Benedict Kleinebreil Matthias Lüdtke Martin Schneider 3. Anke Schneider 7. Die schlechtesten Autofahrer: 1. Bianca Wittges 1. Christoph Kreyenberg 2. Julia Eschenbruch 2. Jakub Radziwon Martin Schneider 3. Stefanie Kähmann 8. Das süßeste Pärchen: 1. Lisa Masuch & Benedict Kleinebreil 2. Kerstin Winkels & Matthias Lüdtke 3. Veronika Federl & Mario Briciks Julia Eschenbruch & Christian Scholten 14. Könnten Sozialhilfeempfänger werden: 1. Sabrina Andrae 1. Markus Gehrt Eva Falszewski 2. Stefanie Jasinski 2. Jakub Radziwon 3. Michael Schlemann 15. Werden bestimmt mal Hausfrau/mann 1. Michaela Nitz 1. Stefan Becker 2. Lisa Masuch 2. David Biallowons 3. Julia Eschenbruch Daniela Hülemeier Evelyn Woiczinski 3. Martin Schneider 16. Werden mal eine Großfamilie ernähren: 1. Lisa Masuch 1. Janish Manikath 2. Michaela Nitz 2. Stefan Becker Benedict Kleinebreil 3. Evelyn Woiczinski 65 17. Brauchten für den Führerschein am längsten: 1. Michaela Nitz 1. Lukas Lazar 2. Lisa Masuch 2. Norbert Pellny 3. Bianca Wittges 3. David Biallowons 18. Werden den Führerschein am schnellsten wieder los: 1. Stefanie Kähmann 1. Jakub Radziwon 2. Julia Eschenbruch 2. Norbert Pellny 3. Sonja Ganster 3. Christoph Kreyenberg Julia Prinz Bianca Wittges 19. Geben am meisten Geld für Klamotten aus: 1. Pia Tetz 1. Torben Götz Bianca Wittges 2. Stefan Dobritzsch 2. Janine Lind 3. Mario Briciks 20. Werden garantiert mal straffällig: 1. Ivonne Serve 1. Jakub Radziwon 2. Stefanie Jasinski 2. Lukas Lazar Esther Zick 3. Markus Gehrt Christoph Kreyenberg Tobias Priebs 21. Sind nie um eine Ausrede verlegen: 1. Stefanie Kähmann 1. Norbert Pellny 2. Pia Tetz 2. Torben Götz 3. Stephanie Wörmann 3. Stefan Dobritzsch Sebastian Skryneki 22. Die häufigsten Zuspätkommer: 1. Anna Joschko 1 Torben Götz. 2. Sonja Ganster 2. Norbert Pellny Stefanie Jasinski Stefanie Kähmann 3. Christoph Kowalewski 23. Die größten Schnorrer: 1. Stefanie Jasinski 1. Eugen Aklender 2. Sonja Ganster Stefanie Kähmann 2. Michael Schlemann 3. Patrick Angenendt 24. Die Faulsten: 1. Ivonne Serve 2. Eva Falszewski Sonja Ganster 1. Markus Gehrt 2. Michael Schlemann 3. Norbert Pellny 25. Die Deltajunkies: 1. Julia Prinz 2. Veronika Federl 3. Sonja Ganster Esther Zick 1. Mario Briciks 2. Stefan Dobritzsch 3. Lukas Lazar 26. Sind hoffnungslose Computerfreaks: 1. Matthias Lüdtke 2. Stephanie Wörmann 3. Torsten Kraemer 27. Haben den knackigsten Hintern: 1. Bianca Wittges 2. Daniela Hülemeier Ramona Spies Dominic Stalberg 28. Sind die Stufenzicken/ der Stufen-Macho: 1. Anke Schneider 1. Pierre Flor Jakub Radziwon 2. Katja Niehnus 2. Janish Manikath 3. Stefanie Jasinski 29. Landen früher oder später beim Psychiater: 1. Lisa Masuch 1. Lukas Lazar 2. Magdalena Kozicz 2. Janish Manikath 3. Katja Niehnus Michaela Nitz 3. Christoph Kreyenberg Tobias Priebs 30. Leisten sich als erste/r eine Schönheitsoperation: 1. Anke Schneider 1. Torben Götz 2. Bianca Wittges 2. Pierre Flor 3. Stefan Dobritzsch 31. Die dreistesten Blaumacher: 1. Ivonne Serve 1. Markus Gehrt 2. Stefanie Kähmann 2. Norbert Pellny 3. Sabrina Andrae 3. Christoph Kreyenberg 32. Tragen das ausgefallenste Outfit: 1. Pia Tetz 1. Andreas Kulig Lukas Lazar 2. Daniela Hülemeier 2. Torben Götz 3. Fee Schmucker Julia Görnert und Stephanie Wörmann 66 17. Brauchten für den Führerschein am längsten: Inzest Wer mit wem in der Oberstufenlaufbahn.. ? Benedict & Stefanie K. Matthias K. & Stefanie K. Lisa & Benedict Eugen & Katja Lisa & Torben Kerstin & Martin Christoph Kow. & Stefanie K. Kerstin & Matthias L. Veronica & Mario Veronica & Mario Veronica & Mario Veronica & Mario Veronica & Mario Blasius & Anna A. Veronica & Mario David & Stephanie F. David & Stephanie W. David & Anika Mike & Anna A. Dominic & Bianca Christian R. & Ivonne Markus & Julia G. Anika Hoepken & Kerstin Winkels 67 Thomas Hahn 06 11 08 13 10 11 16* 13 15 14 *) Jahrgangsstufenleiter! Er hatte jeder Zeit ein offenes Ohr für die Probleme seiner Bobos und fährt definitiv das kultigste Auto des gesamten Lehrerkollegiums. Ohne jemals einen anderen gehabt zu haben: Er ist der beste Jahrgangsstufenleiter! 68 Dr.Thomas WinfriedHahn Mellis 05 06 10 12 08 13 08 10 09 11 04 16* 02 13 12 15 11 f(x)=x²*x²-2,885*ln(x); 14 x=2 Angesichts Er hatte jederder ZeitTatsache, ein offenesdass Ohr er fürmit die5Probleme Frauen zu seiner Hause Bobos leben und muss, fährt definitiv hält er sich als Mathe- und Informatiklehrer recht gut. Wir hätten ja fast gesagt, überprüfen Sie einmal die Rechte der Novell-Gruppe MEL02 und die Adminstratorpasswörter. 69 Meinolf Rengshausen 06 13 00 08 02 01 k.A. 10 13 07 Alea iacta est - das bekannte Sprichwort ist für diesen Power-Sauerländer bei der Notengebung scheinbar Programm. Kann ansonsten mit seiner Lebenserfahrung durchaus überzeugen. Engagiert sich außerhalb des Unterrichts auch für hitzige Podiumsdiskussionen. (mit Bedenken) 70 Sonja Winkler 09 03 10 11 06 10 06 07 05 11 Wenn sie denn 'mal da ist, lässt sich nichts gegen ihren Unterrichtsstil einwenden. Ihre unverkennbare Duftnote verrät ihre Anwesenheit schon beim Betreten des Schulgeländes - das ist ein eindeutiger Frühwarn-Bonus! 71 Uta Vetter 09 02 05 05 07 08 02 05 03 10 In ihrem goldenen Koffer führt sie stets alle Geheimnisse der deutschen Literatur mit sich. Besondere Auffälligkeit der Stundenprotokollfetischistin: Nach 2-wöchiger Abwesenheit kommt sie stets braungebrannt zur Schule (wohnt ihr Hausarzt auf Mallorca?) 72 Bernhard Hinkes 10 15 12 09 07 08 14 10 11 12 Warum sollten wir nicht aus Dosen trinken? Ist Kreidestaub biologisch abbaubar? Captain Planet kennt die Antworten - er überzeugt neben ökologischer Kompetenz jedoch auch noch durch seinen Spaß an der Mathematik. Weiter so! 73 Werner Kettler 02 14 11 08 11 09 13 03 04 10 Wenn Blicke töten könnten, hätte unser Geschichte LK nicht einmal die 12.1 überlebt. Wann immer jedoch eine Musical-AG ansteht, ist er sofort Feuer und Flamme - halt ein Leben für die Musik. 74 Theo Walczak 02 07 08 12 03 04 05 12 13 11 Er ist ein eingeschleuster Drogenfahnder des FBI, kann seine Alibi-Tätigkeit als Biologielehrer aber trotzdem recht gut spielen. Lediglich ab und zu scheint er derart "motiviert" zu sein, dass seine Schüler sich vollkommen ohne seine Unterstützung durch viele Seiten Arbeitsmaterial kämpfen müssen. 75 Ludger Stein 10 08 10 10 14 13 09 07 04 10 Hardcore-Jogger, der anscheinend keinen Kamm zu Hause hat. Wir empfehlen Herrn Assauer eine sofortige Aufnahme in den S04-Kader - wenn man dem Kollegen Disselkamp glauben darf. 76 Ihr duerft gehen und ich.. Allerdings habt ihr mir auch einige Jahre am Abtei-Gymnasium voraus. Als ich 1995 an dieser Schule Lehrer wurde, traf nahezu die gesamte Jahrgangsstufe 8 dasselbe Schicksal, und dieses trug meinen Namen. Die 8b war die glücklichste von allen vier Klassen, da ich auch ihr Klassenlehrer wurde. – Oder war es doch die 8a?! Einige von euch sind mich dann für ihr weiteres Schüler/innenleben auch nicht mehr losgeworden, andere hat das Schicksal in Form der immer wieder neuen Kurs-zusammensetzungen nur für kurze Zeit in meinen Notenkalender gespielt. Ausgestattet mit einem Abschlusszeugnis und mit der einen oder anderen weiteren Qualifikation (Der, dem sie (es) fehlt, sei meines Mitgefühls gewiss.) sowie mit einem gewissen inneren und äußeren Abstand werdet ihr erkennen, dass wir doch gar nicht so böse zu euch waren. Mich in Erinnerungen an einzelne Episoden unserer gemeinsamen Zeit zu ergehen, dafür gibt es noch Gelegenheit zu eurem silbernen Abiturjubiläum i.J. 2027, und außerdem bin ich dazu auch noch nicht senil genug. Insgesamt war unser gemeinsames Tun für mich immer eine positive Herausforderung, es hat mir Freude bereitet (Der Lehrersmann muss immer auch Schauspieler sein.) und mich nicht nur an Erfahrung reicher gemacht. Abschließend wünsche ich euch, dass ihr immer eine beste Freundin, einen besten Freund habt, der euch vom größten Unsinn abhält, und dass ihr immer einen Euro mehr auf der Tasche habt, als ihr ausgeben müsst. Euer Ulrich Eberwein Klümpen: "Dann arbeitet mal ein Konzept für ein Kurstreffen aus!" Dominic: "Traumlandpark!" Hahn: "Look at this fucking text!" Hinkes: "Mensch ey, ihr rutscht hier manchmal auf ein Niveau ab, das ist unter Schalke!" Janish: "In der Ringparabel dachten die Brüder nur an das Eine..." Klümpen: "Was ist denn hier los? Das muss ich heute erst einmal meinem Therapeuten erzählen!" 77 Es war einmal.. damals in El Hamborn Ein Maerchen aus tausendundeiner Stunde Vor langer, langer Zeit lebten weit im Westen eines abendländischen Reiches vier kleine Räuberhorden, die bis dahin versucht hatten, unabhängig voneinander ihr karges Leben als Zwergenräuber zu fristen. Als sie jedoch älter wurden, war es an der Zeit, sich zu einer großen Räuberhorde zusammenzurotten, um gemeinsam den großen Coup zu landen, der es ihnen ermöglichen sollte, ihr weiteres Leben sorglos in Saus und Braus zu verbringen. Die Gang Da der Weg dorthin jedoch lang und beschwerlich war, wurde ihnen ein Räuberhauptmann an die Seite gestellt, der ihnen einerseits helfen sollte, ihre Raubzüge zu planen, andererseits aber auch darauf achten musste, dass sie von diesen mit allerlei Gold, Silber und anderem wertvollen Geschmeide beladen zurückkehrten. Direkt nach ihrem Zusammenschluss war die Räuberschar ziemlich groß, und die Räuber glaubten, je nach ihren besonderen Talenten ihre Beute auf unterschiedlichen Wegen machen zu können, was den Räuberhauptmann zwangsläufig vor das Problem stellte, dass seine Weisheit nicht groß genug war, um alle Banden auf ihren unterschiedlichen Raubzügen zu begleiten. Also fanden sich die Räuber zu kleineren Gruppen zusammen, denen wiederum ein Alträuber beratend und lenkend an die Seite gestellt wurde, um dafür zu sorgen, dass sie ihren Job auch vernünftig erledigten. Die Wende Nun lebten unsere Räuber zwar in einer rauen und wilden Gegend, doch hatten sich selbst dort nach langen Bemühungen zivilisiertere Lebensformen zumindest insoweit durchgesetzt, dass sie nicht mehr mit Knüppeln und Keulen auf Raubzug gingen, sondern versuchten, ihre Schätze unter Anwendung der geheimnisvollsten Weisheiten zu mehren, in deren Anwendung sie in ihren jeweiligen Kleinbanden unterwiesen wurden. So benutzten einige in ihren geheimen Unterredungen die fremdartigsten Laute, andere wiederum redeten in der ihnen allen (zumindest weitgehend) geläufigen Sprache, allerdings zumeist über derartig geheimnisvolle Schriftstücke, dass deren wahre Bedeutung allen bis auf einen kleinen Kreis Eingeweihter weitgehend verschlossen blieb. Eine weitere Räuberschar beschäftigte sich intensiv mit dem Leben ihrer Ahnen und Urahnen, um aus deren Erfahrungen Weisheiten für die Planung ihrer eigenen Raubzüge zu gewinnen und wiederum eine andere versuchte dies, indem sie die Geheimnisse zu erkunden versuchte, mit denen Kleinst- und Kleinräuber an das harte Leben in einer Bande gewöhnt wurden, wobei sie dies zumeist an Hand von Beispielen einer morgenländischen Räuberbande tat, deren eigentliches Siedlungsgebiet weit im Südosten lag. Die Anderen Zu guter Letzt gab es noch zwei kleinere Räuberhaufen, die bei ihren Zusammenkünften auf die Verwendung sprachlicher Zeichen weitgehend verzichteten, sondern über mysteriöse Formeln, Abbildungen und Geheimcodes miteinander kommunizierten. Geschah dies in der einen Bande noch auf vergleichsweise altväterliche Art und Weise, also unter weitgehender Verwendung traditioneller 78 Schreibwerkzeuge, so verbrachten die Mitglieder der anderen den Großteil ihrer Zeit vor gar wundersamen flimmernden Geräten, von denen sie sich wertvolle Hilfe bei der Bewältigung der wahren Probleme ihres Räuberdaseins erhofften. In regelmäßigen Abständen, immer ungefähr dann, wenn die Sonne auf ihrer Jahresbahn am höchsten und wenn sie am tiefsten stand, wurden die Räuber in einen tiefer gelegenen Teil der Räuberhöhle gerufen, wo sie dann ihre bis dahin erbeuteten Schätze vor dem Räuberhauptmann ausbreiten mussten. Einige konnten bei diesen Treffen dem Hauptmann zu dessen Freude und Genugtuung Haufen von Gold und Silber zu Füßen legen, bei vielen fanden sich neben gelegentlichem Gold und Silber auch Gegenstände aus Bronze und Blech, und einige wenige hatten zum Entsetzen des Hauptmanns fast nur wertlosen Tand vorzuweisen, wie man ihn aus jedem Kaugummiautomaten im letzten dreckigen Winkel des Basars ziehen konnte. Diese Unglücklichen schalt der Hauptmann dann auf das heftigste und drohte ihnen für den Wiederholungsfall die grausamsten Strafen – von der Degradierung in die nächst niedrigere Räuberschar bis hin zum völligen Ausschluss aus der Räubergemeinschaft – an. mussten, was einige vor unerwartete Probleme stellte und die begleitenden Anführer mehr als einmal an den Rand des Nervenzusammenbruchs brachte. Alles in allem bewährte sich die Räuberschar jedoch prächtig, und nachdem alle Abenteuer bestanden und die schwankenden Behausungen zur nicht unerheblichen Erleichterung der eigentlichen Besitzer in schwimmfähigem Zustand zurückgegeben waren, feierte man zusammen mit den zwar zum Teil gewöhnungsbedürftig gewandeten, aber gar nicht so blutrünstigen Ureinwohnern ein Fest und machte sich am nächsten Tag mit allerlei unterwegs erworbenen Beutestücken beladen auf den Rückweg in die heimische Räuberhöhle. Es war einmal . . damals in El Hamborn Der harte Kern So geschah es, dass die ursprüngliche Räuberschar bereits sichtbar geschrumpft war, als man sich zu einem gemeinsamen Beutezug hoch in den unwirtlichen Norden auf den Weg machte, um sich dort zu bewähren und weitere Schätze zu sammeln. Trotz ihrer dezimierten Anzahl waren die Räuber voller Tatendrang und Mut und ließen sich weder von den Beschwerlichkeiten der Fahrt, noch von den Erzählungen über ein dort angeblich hausendes Ungeheuer und die blutrünstigen Gebräuche der dortigen Ureinwohner abschrecken. Weniger als die erwarteten Gefahren machten den Räubern jedoch die Unbillen des nordischen Wetters zu schaffen, zumal sie sich auf ungewohnt schwankenden Transportmitteln fortbewegen Die Reifeprüfung Nicht lange nach der glücklichen Rückkehr von diesem abenteuerlichen Raubzug erging aus der nahe gelegenen Provinzhauptstadt die Anordnung des Kalifen, dass es nun bald an der Zeit sei, dass sich die Räuberbande in einem abschließenden Coup bewähre, um zu überprüfen, ob sie denn dem wirklichen Räuberleben auch gewachsen sei. Betrüblicherweise herrschte aber zu jener Zeit unter der für das Räuberwesen zuständigen Ministerin – einem gar garstig Weib – und ihren Großwesiren eine leichte Verwirrung darüber, was denn einen vielversprechenden Jungräuber eigentlich ausmache und wie er seinen abschließenden Coup zu landen habe, sodass der Räuberhauptmann nebst versammelter Räuberschar die letzten Monate in der altvertrauten Räuberhöhle in wachsender Unruhe verlebte. Da der Räuberhauptmann und seine übrigen Anführer jedoch wussten, dass sie ihre Nachwuchsräuber sorgsam in die vielfältigen Geheimnisse der Räuberei eingewiesen hatten, gingen sie fest davon aus, dass auch dieses Märchen so enden würde wie alle ... ... mit einem Happy End! Thomas Hahn 79 Liebe “13er” “Frau Nonn (-Hahn), möchten Sie nicht einen kleinen Artikel für unsere Abi-zeitung schreiben?” .... ZÖGERN, und auf die nochmalige (nette!) Anfrage hin sitze ich nun hier... (1) überzeugt davon, dass ich nichts „Lustiges“ erzählen werde, denn ihr könnt sicher sein: WITZE ERZÄHLEN kann ich einfach nicht; (2) gleichermaßen davon überzeugt, nichts „KRITISCHES“ schreiben zu wollen, denn (a) habt ihr dies wahrscheinlich hinreichend von mir gehört und (b): siehe Punkt (4); (3) um mich nicht „zu drücken“ und / aber (4) wirklich nur wenig auf diesem schriftlichen Wege euch „mitgeben“ zu wollen, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass dies in diesem Fall doch nicht ganz mein Part ist. Wie dem auch sei: Mittlerweile befinden wir – ihr „13er“ und wir, die euch unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen – uns bereits ZWISCHEN DEN ZEITEN: Das erste Halbjahr der letzten Jahrgangsstufe liegt hinter uns – vor uns (euch!) die letzten „normalen“ Klausuren in 13/II, die Abiturprüfungen und: euer Abschied von uns. Dieser letzte Gedanke führte mich zu einem kleinen Buch mit dem Titel „Geh deinen Weg“ (von Margot Bickel und Hermann Steigert), das ich selbst vor etlichen Jahren (zu welchem Anlass wohl?) geschenkt bekommen habe; diesem habe ich die folgenden Gedanken entnommen: Beständiges wiederkehrendes Ringen um die ehrliche Entscheidung werde ich mir treu bleiben oder wähle ich den einfacheren Weg In diesem Sinne wünsche ich euch von Herzen alles erdenklich Gute für euren weiteren Lebensweg, eure Bochum, den 25/02/2002 Klümpen: "Mensch Jens, lauf doch mal gerade. Du rennst ja 'rum wie ein Kartoffelsack, die Orthopäden freuen sich schon auf Dich." Brandt: "Wie ist Kraft definiert?" Martin: "Weg mal Strecke." Jens: "An erster Stelle steht mein eigenes Wohlbefinden - nach mir Sintflut!" Mathias B.: "..nach ihm die Hungersnot..." Hinkes: "Jetzt bist Du zu spät Vanessa, vielleicht bekommst Du kein Eis mehr. Eugen und Dominic holen gerade welches." Vanessa: "Häh?" Hinkes: "Vielleicht - kein - Eis - Du - nicht!" 80 81 Adasczinski, Anna • • • Sado – Anna “Ich vermiss’ mein Bärchen!” Anti – Handy – Front Andrae, Sabrina • • • Deutsch – Fetischistin Kampfdackel Schluckspecht Aklender, Eugen • • • Baba Schnorrer Russe Angenendt, Patrick • • • „Ich will keine Frau, ich will einen Corsa!“ der Mann mit der größten Butterbrotdose der Stufe Angler 1 82 Becker, Stefan • • • Kettlers Liebling „weiter“ Schulweg 1 Zöllner 1 Biallowons, David • • • • „Because I got high...“ 1 Biwo Postman Party Keller Bienen, Thomas • • • Mr. Lexikon BVB – Fan 1 DJ Bienen Briciks, Mario • • • Neumühler Proll Scottish King of Fish “Ich trau’ dir nicht über’n Berg!” 83 Buck, Catherin • • • „Nein, das ist kein Behindertenauto!“ Weltenbummlerin Ein Jahr Amerika und zurück 1 Dobritzsch, Stefan • • • • • der coolste Gang der Stufe wandelnde Duftwolke Schwätzer Volleyball „Ass“ Telefoniert im Unterricht Eschenbruch, Julia • • • Frauenquote im Geschichte – LK Grease 1 Abtei – Jugend 1 Falzewski, Eva • • • Zwerg „Oh, ich hab `ne SMS gekriegt“ Danger 84 Federl, Veronika • • „Love is in the air“ Miss America Flor, Pierre • • • • Talk show – Hopper Dorfältester Ausdrucksgenie “Ich bin immer nur zweite Wahl!” Ganster, Sonja • • • Gehrt, Markus • • • „Ein Punkt in Mathe genügt!“ Goldlöckchen „Because I got high...“ 2 Delta – Queen Jakub ?! Lady in pink 85 Görnert, Julia • • • Party – Auto Intensive Verbindungen zum Clauberg „Lieblingsfach“: Englisch Götz, Torben • • • • Spieglein, Spieglein an der Wand 1 „Hab’ den Bus verpasst!“ Wäre gern 1,70m ! Parlez – vous français ? Helling, Jessica • • • Hoepken, Anika • • • Martins Staatsfeind Nr. 1 Nicht ohne meine Kerstin Zöllner 2 Bitte nicht so laut ! Extremer Bewegungsdrang Muckefuck 86 Hülemeier, Daniela • • • verliebt, verlobt... Hochzeit am 20.06.2006 Danni Ein Jahr Amerika und zurück 2 Jasinski, Stefanie • • • beste Imitatorin „Können wir gehen?“ Psycho Joschko, Anna • • • Kähmann, Stefanie • • • großer Männerverschleiß pinker Twingo Mein Tattoo und ich chronische Zuspätkommerin Blasenschwäche Rengo – Freundin 87 Klein, Matthias • • • Holland DJ Butterfly Angler 2 Kleinebreil, Benedict • • • Maaaauuus! Benne Sportler aus Leidenschaft Kowalewski, Christoph • • • Romeo Kowalski Traum aller Schwiegermütter Kozicz, Magdalene • • • Die Blonde mit den braunen Haaren Kleine TQ – the queen 88 Kraemer, Torsten • • • • “Hausaufgaben? Hatten wir denn was auf?“ Torti ABI mit 18 Computerfreak 1 Kreyenberg, Christoph • • • • “Bienchen, bestäub mich!” Keksfetischist Tanga Haaaatschi ( mal 10 ) Kulig, Andreas • • • Landau, Christian • • • Pantoffelheld Dannis Keks Technik – AG 1 Nasenbär Seine Haare stehen immer Fahrradfahrer 1 89 Lazar, Lukas • • • • „Warte bis ich mein Breitschwert habe!“ Wer hat Angst vor’m schwarzen Mann? Ludger Lulu Lind, Janine • • • „Ich dusche ohne Vorhang!“ Nicht ohne meine Ramona Jenseits der Stille 1 Lüdtke, Matthias • • • • Manikath, Janish • • • Jendereks Liebling Stille Wasser sind tief 1 Fahrradfahrer 2 Ramazottl Mein dickster Freund Mellis Nicht ohne meinen Computer Robert 90 Masuch, Lisa • • • Astro – Woche Händchenhalten im Unterricht Nicht ohne meine Maus Niehnus, Katja • • • • Karla Kolumna, die rasende Reporterin Esprit – Goldcard Inhaberin „Eigentlich...!“ Seminarratte 1 Nitz, Michaela • • • Pellny, Norbert • • • Kellers Johannes Kein Latinum „... ähm.....“ „... Sexpartnerin...“. Psycho – Lexikon Stille Wasser sind tief 2 91 Priebs, Tobias • • • Priebsi Fahrradfahrer 3 Stille Wasser sind tief 3 Prinz, Julia • • • „Was soll ich mit meinen Haaren machen?“ „Porno“ – Klamotten Julchen Radziwon, Jakub • • • • • Sonja ?! Macho – Man Fährt gerne gegen Bäume Bleifuß Sex, drugs and Rock’n’roll Rickers, Christian • • • Ich verzeih meiner Ivonne alles! Besoffen von Fanta Limette Technik – AG 2 92 Rickers, Sebastian • • • gute – Laune – Mensch Wastl Technik – AG 3 Romanski, Paul • • • Star Wars Kürzester Schulweg Zöllner 3 Schlemann, Michael • • • • Schlemi Der 2 – Meter – Mann BVB – Fan 2 Fahrradfahrer 4 Schmucker, Fee • • • „Rettet die Tiere, sie sind besser als Menschen!“ Queen of the Fußpilzcenter “Marxloh ist gar nicht so schlecht!” 93 Schneider, Anke • • • Spieglein, Spieglein an der Wand 2 Tanzmariechen „Nein, ich bin nicht stur, ich habe Recht!“ Schneider, Martin • • • Martin Schneider, Säufergott! Ich und mein Toast Tipp an alle kleinen Mädchen: Steigt nie in sein Auto! Scholten, Christian • • • • Fliegenbein Totengräber Dunkle Musik Computerfreak 2 Schüller, Julia • • • „Ich sehe nicht aus wie mein Bruder!“ Jule Fußfetischistin 94 Serve, Ivonne • • „Wir sind nur gute Freunde!“ passt auch in Größe 38/40 Skrynecki, Sebastian • • • Alte Hippe Hat die geilsten Frauen – an der Wand Skrynezki Smolik, Jolante • • • Spies, Ramona • • • Kettenraucherin Nicht ohne meine Janine Jenseits der Stille 2 bleibt schon mal gerne im Schlamm stecken Jola „Ich reiß mir hier den Arsch auf...“ 95 Stalberg, Dominic • • • • • Stalle Nie ein Buch außer „Jannis, der Schwammtaucher“ gelesen MSV Wo ist meine Frau? Joggen für Olympia Szczurek, Blasius • • • Blasi Frustrierter Abi – Zeitungschef Seminarratte 2 Tetz, Pia • • • • Handy – Mania Paradiesvogel Feuerkopf Quasselstrippe Winkels, Kerstin • • • • • Julia Kichererbse Nicht ohne meine Anika Mein vielbeschäftigter Freund Matthias Zöllner 4 96 Wittges, Bianca • • • Museumsbesuch in einer europäischen Hauptstadt? – Nee, ich geh lieber shoppen! Stalles Frau Bibi Woiczinski, Evelyn • • • Puschel – Fan HeJu – Jugend „Oh neeeiiin!“ Wörmann, Stephanie • • • • Zick, Esther • • • schwarze Witwe „Boah, wat denn?“ „Boah, ich muss auf Klo!“ Patty Simcox „Well ähm, ... in America...“ Abtei – Jugend 2 Ein Jahr Amerika und zurück 3 97 Die Fahrschule Werner Althaus bietet Ihnen eine preiswerte und kompetente Ausbildung in allen Klassen. 98 Schottland, Lehrer.. Impressum - was fuer ein Raetsel üuebrig blieb -LoesungIn Schottland haben wir nach Nessie gesucht – wie so viele vor uns. Mit den Booten starteten wir auf unserer Jahrgangstufenfahrt von Inverness! Ein Mettbrötchenfetischist an unserer Schule??? – Das kann ja nur der Mellis sein! Rengshausen vor seinem Päda-LK: „Goethe war ein denkender Maggiwuerfel !“ Von Herrn Hahn wird ein Dummkopf oder ein Schüler seiner Stufe gern auch als Bobo bezeichnet! Wer unterrichtet Geschichte, Religion und Latein und kocht auf Kurstreffen in den Weihnachtsferien gute Tomatensauce? - Eberwein Gefunden haben wir das Monster von Loch Ness im Monster Exhibition Centre. Auf der Jahrgangstufenfahrt in Schottland sorgten vor allem die Schleusen (gern auch fünffach) für so manchen Schweißausbruch... Frau Vetter erfreut ihre Kurse am Anfang jeder Stunde mit der Verteilung der Stundenprotokolle. Herr Hahn und Frau Nonn-Hahn haben im Juli geheiratet. Wer backt „original“ amerikanische Pancakes mit Vollkornmehl? – Stein In Fort Augustus trafen wir auf der Studienfahrt einen echten Highlander - allerdings nur im Museum! Wer war der Herr über „Romeo und Julia“? - Disselkamp In der 13.2 „begeisterte“ Frau Semrau ihren Franz-Kurs mit Vokabeltest und Referaten. Informatik bei Herrn Brandt sorgte Montags in den ersten beiden Stunden für viel „Begeisterung“. Das Lösungswort ist ein – etwas sehr wörtlich ins Englische übersetzte – Sprichwort: My lovely Mister singer–club 99 100 Best of Deutsch-LK Vetter Stundenprotokolle von begeisterten Teilnehmern 101 Wir befassten uns... 102 http://www.elitegames-mag.net Das Online-Spiele-Magazin für Dich! - Jeden Tag brandeue News aus der Spieleszene - Jede Menge Testberichte zu topaktuellen Spielen - Gamer-Forum für Diskussionen, die Dich interessieren! ... und warum bist Du jetzt noch offline? 103 Impressum Chefredakteure (V.i.S.d.P.): Anika Hoepken Blasius Szczurek Redakteure: Anna Adaszynski Julia Eschenbruch Torben Götz Anna Joschko Matthias Klein Torsten Kraemer Lisa Masuch Norbert Pellny Paul Romanski Christian Scholten Julia Schüller Kerstin Winkels Stephanie Wörmann Sprüche: Andreas Kulig Werbung: Sebastian Skrynecki Zeichnungen: Paul Romanski Layout / Bildbearbeitung: Patrick Angenendt Torsten Kraemer Druckerei: Druck- und Satzservice GmbH Stempelstraße 5 47167 Duisburg Tel.: 0203 / 585085 Auflage: Preis: 550 2,50 EUR Kleingedrucktes: Wir möchten hiermit noch einmal bewusst betonen, dass dieses Werk der Unterhaltung dient und hinsichtlich der Kritik an einzelnen Personen nicht allzu ernst genommen werden sollte. Empfehlung: Bitte beachtet bei Kaufentscheidungen die Werbung unserer Inserenten. 104 Was sonst noch so war.. Die Facharbeiten wurden wohl nicht allzu ernst genommen, was Herrn Hahn zu einem interessanten Rundschreiben veranließ: Irgendwie sieht Norbert P. da nicht so frisch aus... nd ähre w t i rbe en A ng d n e eitu eng nstr die Abiz a r ür i de . be effens f S Auszug aus einem Kursheft: n r astia eines T b e S Was hat Matthias L. da gemacht? Guten Morgen, Jolante!