künstlerhaus - grauenfruppe
Transcrição
künstlerhaus - grauenfruppe
künstlerhaus Jahresbericht 2012 künstlerhaus Jahresbericht 2012 Seite 2: Projekt für das Künstlerhaus Jabornegg & Pálffy und Architekt Krischanitz, 2010, auf Initiative von WINK WirtschaftsInitiative Neues Künstlerhaus. © 2010 Jabornegg & Pálffy und Architekt Krischanitz ZT Gmbh Inhalt 06 Grussworte 12 k/haus Haupthaus 36 Eyes On. Monat der Fotografie 46 k/haus Galerie 54 k/haus Passagegalerie k/haus Videogalerie k/haus Kunstplatz 62 k/haus Salon 70 k/haus Kino 73 k/haus Editionen 78 k/haus WirtschaftsInitiative Neues Künstlerhaus – WINK 83 k/haus Events 88 k/haus Events Verein 88 k/haus Preise 89 k/haus Partner 90 k/haus Kooperationen 92 k/haus Vermietungen 93 k/haus Verein 96 k/haus Team 97 k/haus Freundeverein 100 Dank Impressum Vorwort Nach knapp über 10 Jahren Tätigkeit für das Künstlerhaus freut es mich sehr meinen letzten Tätigkeitsbericht für 2012 nun vorlegen zu können, nachdem ich meine künstlerische und wirtschaftliche Leitung im Jänner 2013 zurückgelegt habe um mich neuen Aufgaben zu widmen. Das Künstlerhaus stellte sich im Berichtsjahr als ein lebendiges und kreatives Haus der Kunst und des Diskurses dar. Dank aller Beteilgter war das Jahr 2012 für das Künstlerhaus und sein vielfältiges Programm ein sehr erfolgreiches. Über 100 Veranstaltungen, Ausstellungen Gespräche und Diskussionen haben zu einer großen Teilnahme, dem relevanten Interesse der Kunstszene wie der breiten Öffentlichkeit und der Medien geführt. Darüberhinaus konnte sehr viel in die Zukunft weisende Vorhaben vorangebracht aber auch zum Teil vollendet werden. Zu vorderst wurde noch am 20. Dezember 2012 nach langjährigen Verhandlungen der Vertrag über die Nutzung des Künstlerhauskinos durch das Stadtkino abgeschlossen und hiermit das Signal für eine positiven Entwicklung gegeben der den Standort und die Wahrnehmung des Kinos am Kunstplatz Karlsplatz neu definieren wird. Das Künstlerhaus hatte bereits vorab Erneuerungen im Kino durchgeführt: die Digitalisierung der Projektion (als eines der ersten Kinos in Wien), die Erneuerung der technischen Ausstattung und neue Bestuhlung der 285 Sitze. Ebenso wurde der bereits 2010 mit der Stadt Wien und Stadtrat Andreas Maillath Pokorny akkordierte 5 Jahresplan zur Renovierung des Hauses vorangetrieben, das Künstlerhauskino steht hier an erster Stelle um die schrittweise Sanierung zu beginnen. Mit dem Altstadterhaltungsfond und dem Bundesdenkamlamt wurden entsprechende Anträge um Unterstützung koordiniert. Strategische Partnerschaften und Konzepte wie etwa mit den Wiener Festwochen wurden erneuert, eine Bespielung des Künstlerhauses wurde diskutiert und eine Neuauflage der nachhaltig wirkenden Festwochenausstellungen mit neuen Ansätzen, wie etwa „Du bist die Welt“, kuratiert von Hortensia Völckers, noch allen in guter Erinnerung ist. Diese Projekte finden im Künstlerhaus einen idealen Rahmen mit Ausstellungsflächen, Kino und Theater unter einem Dach vor. Auch wurden Gespräche über eine gemeinsame Nutzung des Künstlerhauses mit der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste begonnen, die für einige Jahre eine hochkarätige Attraktion und Synergie mit dem eigenen Programm vorgesehen hat. Sowohl die hochkarätige Sammlung alter Meister wie auch die diskursive Auseinandersetzung mit den jungen MeisterInnen der Akademie stellen hier eine große Chance für das Künstlerhaus dar. Ebenso wurde einer langfristigen Kooperation mit dem Wien Museum bei einer Standortentscheidung für den Karlsplatz möglicher Raum als Ausweichquartier eingeplant, aber auch inhaltlich die strategische und synergetische Kooperation von Seiten des Künstlerhauses bestätigt. Bereits 2003 hatte der Verein einer langfistigen Nutzung durch beide Institutionen zugestimmt. Das mittlerweile schon seit 1998 verfolgte Konzept einer engeren sinnhaften Zusammenarbeit der beiden Häuser wird damit die 0607 wohl letztmalige Chance auf Realisierung eröffnet. Nicht nur für die Kulturpolitik stellt dieses Projekt ein „big asset“ dar, bei einem Scheitern droht eine privatwirtschaftliche Lösung. Diese wurde in den letzten Jahren durch ein ausdrückliches Bekenntnis der Leitung des Künstlerhauses zu Projekten mit der öffentlichen Hand vermieden. Jahrespressekonferenz: Beppo Mauhart, Peter Bogner, JoachimLothar Gartner und Andreas Nödl. Das Künstlerhaus hatte bereits 1998 mit die Idee des „Kunstplatz Karlplatz“, vom damaligen Präsidenten Manfred Nehrer und Gebhard Schatz, eine gesamtheitliche Planung des Stadtraums Karlplatz mit all seinen unterschiedlichen Kunst- und Kulturhäusern initiiert. Das 15-jährige Jubiläum dieser Initiative wurde zum Anlaß einer neuerlichen Diskussion an der zahlreiche damalige wie heute aktuell Involvierte teilgenommen haben und die neuerlich Schwung in die laufende Diskussion um die Entwicklung der am Karlsplatz situierten Kunstinstitutionen bringen sollte. Die programmatische Höhepunkte waren die erfolgreichen großen Präsentationen: > „megacool 4.0 - Jugend und Kunst“, das durch ein sehr gut besuchtes Vermittlungsprogramm für SchülerInnen begleitet wurde. > „Eyes on – Das Monat der Fotografie“ mit allein 7 Ausstellungen zeitgleich. > „Zeitlose Zeichen – Gegenwartskunst in Referenz zu Otto Neurath“ sowie > „Bauen mit Holz“ Unterzeichnung des Vertrages über den Einzug des Stadtkino in das Künstlerhaus am 20. Dezember 2012. V.l.n.r: Franz Schwartz, Peter Bogner, Andreas Nödl, Claus Philipp und Michael Pilz. Alle Projekte waren durch ein umfangreiches Begleitprogramm und Symposien ergänzt. Dem Diskurs wurde im besonderen mit der Serie „k/haus reloaded“, den Ausstellungen in der Passage- und Videogalerie breite Aufmerksamkeit geschenkt. Upcoming artists nutzen die ungewöhnlichen Raum- und Rahmenbedingungen des Künstlerhauses in vielfältiger Weise Auch der Geschichte des Künstlerhauses wurde zwei vielbeachtete Präsentationen gewidmet: seinem ehemaligen Mitglied Gustav Klimt und seinem bis jetzt kaum erforschten und wahrgenommenen Verhältnis zu Verein und Haus und weiters, in Zusammenarbeit mit der Ungarischen Nationalgalerie, die erste große internationale Personale von Mihaly Munkácsy, der im Künstlerhaus bereits im 19. Jahrhundert seine großen Erfolge feierte. In den vergangenen Jahre konnte das Künstlerhaus und sein eigenes Programm unter dem Label k/haus neue Akzente im Wiener Ausstellungswesen setzen und thematische Defizite anderer Hauser mit großem Erfolg ausgleichen. Die kunstlerische Leitung war die wohl spannendste Aufgabe mit den größten Herausforderungen. Es wurden in interdisziplinare Projekten mit neuen Ansatzen auf Phänomene und Tendenzen der Zeit reagiert und dieses mußte mit schmalen Budgets umgesetzt werden. Die wirtschaftliche Fuhrung des Hauses hatte auf eine konsolidierte finanzielle Basis in diesen Jahren immer Rücksicht genommen – dies führte zu einer, in der uninformierten Offentlichkeit dispersen Wahrnehmung des Kunstlerhauses durch die oft nur eingemieteten Ausstellungen. Es gelang im größten „off space“ des Landes (Zitat nach Matthias Dusini) neue Formate kunstlerischer Produktion hervorbringen. Das VJ/DJ Festival „soundframe“ von Eva Fischer etwa hat im Künstlerhaus seinen Ausgangspunkt genommen. Lorenz Seidler hat seine Kunstmarktexperimernte „artmart“ duchgefuhrt, Martin Fritz versuchte die Rolle und die Aufgaben eines Künstlerinnenvereins anlässlich des Jubilaums 2011 zu hinterfragen. Wohnbau, Urbanspace und die universalistischen Ausstellungsprojekte von Jan Tabor haben das Kunstlerhaus in den jeweiligen anerkennenden Szenen und darüber hinaus als ein multiplexes „Centre d´Art“ verankert. Alles ist möglich, so es im engen Rahmen finanzierbar war. Auch die großen Projekte des Künstlerhauses für kulturpolitische Zeichensetzungen in Zukunft wurden in den vergangenen Jahren aufbereitet, etwa die Kooperationen vor Ort mit anderen Kulturinstitutionen, wie mit dem Wien Museum und der Kunsthalle 2010. Gerade hier muß WINK – der Wirtschaftsinitiative neues Kunstlerhaus und deren Prasident Beppo Mauhart gedankt werden, die sich erkennend die enormen kulturpolitischen und strategischen Chancen fur die Öffentlichkeit mit großem Einsatz fur unsere Institution am Kunstplatz Karlsplatz engagiert hat und weiter unerlässlich tatig zu sein gewillt ist. (siehe S.78 ff) Nichtsdestotrotz ist es dem Kunstlerhaus – und das muß an dieser Stelle hervorgehoben werden – dank seiner sehr motivierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Kuratorinnen sowie den beteiligten Kunstlerinnen gelungen, Position zu beziehen und ein innovatives Programm zu verwirklichen. Mein besonderer und großer Dank gilt auch den zwei Präsidenten der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs, Manfred Nehrer und Joachim Lothar Gartner, mit denen ich in großer Übereinstimmung das Künstlerhaus durch spannende 10 Jahre führen konnte. Möge der neuen Führung eine angestrebte Reform der Institution, die dringliche Definition der Aufgaben eines Künstlerinnenvereins heute, eines Hauses an zentralem Platz und eine entsprechende Wahrnehmung, der nun durch die Mitglieder des Kunstlerhauses gestalteten kunstlerischen Programmatik gelingen. Hat doch das Kunstlerhaus gerade in der laufenden Dynamik alle Möglichkeiten, weiter eine führende Rolle im Kunst- und Kulturgeschehen des Landes einzunehmen. Peter Bogner Direktor Videos auf www.youtube.com: - Der Vertragsunterzeichnung unter : „Künstlerhaus-Stadtkino Wien Vertrag“ - Eröffnung Munkácsy unter: „Vernissage Künstler/Haus Wien Munkácsy“ Diskussion 15. Jahre „Kunstplatz Karlsplatz“: Joachim-Lothar Gartner, Peter Melichar, Andrea Schurian, Klaus Werner-Lobo, Gebhard Schatz, András Palffy, Beppo Mauhart Peter Bogner und Wolfgang Kos. Christian Pöttler, Sabine Hauswirth, Hermann Nitsch, Peter Bogner bei der Eröffnung „Monat der Fotografie“, 16.11.2012 Foto: Marika Rakoczy 0809 Eine Präsidentschaft Über das Geschäftsjahr 2012 zu berichten, in welchem ich mein Amt als Präsident nach sechsjähriger Funktion und insgesamt mehr als 21 Jahren kontinuierlicher Vorstandstätigkeit zur Verfügung gestellt habe, veranlasst naturgemäß dazu, Ereignisse und Ergebnisse des zu Ende gehenden Jahres in einen größeren zeitlichen Zusammenhang zu stellen. Der Fokus meiner Präsidentschaft richtete sich im Wesentlichen auf folgende drei Bereiche: > Zum einen sollte der seit langem bestehende, aber weitgehend inaktive Freundeverein durch die Konstituierung eines neuen Vorstandes aktiviert werden. > Zum anderen sollte die öffentliche Wahrnehmung nicht nur durch eine Steigerung der Ausstellungstätigkeit, sondern vielmehr durch ein verstärktes Angebot an interessanten und qualitätsvollen Begleitveranstaltungen erhöht werden, ebenso durch Austauschprojekte mit internationalen Kooperationspartnern und großen Einzelpräsentationen von Mitgliedern mit internationaler Reputation. > Und drittens sollte schrittweise die Renovierung unseres Hauses in Angriff genommen werden, beginnend mit dem Kino sowie mit zuverlässigen Vertragspartnern langfristig eine wirtschaftlich bestmögliche Sicherheit erreicht werden. Meine erste Zielvorgabe hatte sich bereits im September 2008 erfüllt, wo ein neuer, hochmotivierter Vorstand des Vereins der Freunde des Künstlerhauses mit Präsident Dr. Alfred Brogyányi seine Arbeit aufnahm. So war nicht nur die Weiterführung der k/haus Grafik Edition gesichert, sondern mit der Durchführung von drei Benefizauktionen ein Reinerlös von über 110.000 Euro eingebracht worden, die unmittelbar dem Hause zu Gute kamen. Ein reichhaltiges, disziplinübergreifendes Begleitprogramm wie Vortragsreihen und Podiumsdiskussionen mit hochkarätiger, teils internationaler Besetzung zu Themen z.B. der Druckgrafik im digitalen Kontext und Internetart, aber auch Kooperationen mit auswärtigen Kunstinstitutionen in Krakau, Athen, Istanbul, München, Basel etc. und die retrospektiv angelegten Großausstellungen unserer Mitglieder Alfred Hrdlicka, Hermann Nitsch und Josef Pillhofer machten unser Haus nicht nur zu einem diskursiven Ort zeitgenössischen Kunstgeschehens sondern auch zu einer der vitalsten Kunstinstitutionen des Landes und rückten es so verstärkt ins Licht der Öffentlichkeit. Seit meiner Kooptierung 1991 in den Vorstand ist die Renovierung des Künstlerhauses fortwährendes, heiß diskutiertes Thema. In der sich 2009 gebotenen Chance, nach entsprechender baulicher Adaptierung, die Kunsthalle in einem Teil unseres Hauses zu beherbergen konnte letztendlich keine Einigung erzielt werden. Damals wären Bund und Stadt Wien bereit gewesen, eine Generalsanierung mit Erweiterungsbau vorzunehmen, um das Raumproblem des mumok zu lösen, wozu es bekanntlich nicht kam. Danach wurden zahlreiche Verhandlungen mit Privatinvestoren unterschiedlichster Interessenslagen geführt, bis schließlich die Möglichkeit den zu einem Drittel nicht unterkellerten Teil des Gebäudes im Bereich der Bösendorferstraße für ein Tiefgaragenprojekt zu nutzen, aufgegriffen wurde und weiterverfolgt wird. Die Realisierung eines solchen Projektes wäre für den Künstlerverein als Eigentümer eine überaus lukrative Einnahmequelle, was in Kombination mit bestehenden langfristigen Vermietungen wie etwa Theater und Gastronomie zu einer weitgehend wirtschaftlichen Sicherheit in der Zukunft beitragen würde. Neue Bewegung in die Diskussion um die Kinosanierung kam durch die Beauftragung eines zweiten, aktuellen statischen Gutachtens, wonach die unbedenkliche Bespielbarkeit des Kinos unter Einhaltung gewisser Voraussetzungen gewährleistet ist und somit von baulicher Seite einem Einzug des Stadtkinos ins Künstlerhaus nichts mehr im Wege steht. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass die mehrjährigen Verhandlungen in der außerordentlichen Hauptversammlung am 5. Dezember diesen Jahres zu einem erfolgreichen Abschluss geführt wurden. Einiges ist erreicht und vieles auf den Weg gebracht worden – noch mehr muss mit vereinten Kräften angegangen werden und bedarf der Vollendung, wofür ich meinem Nachfolger Michael Pilz in kollegialer Verbundenheit viel Erfolg, Energie und Durchhaltevermögen wünsche. Abschließend sei mir die Anmerkung gestattet, dass für mich bei all den vielen Sitzungen, unzähligen Verhandlungen und Gesprächen stets die Zukunft unseres Hauses mit seinen Mitgliedern sämtlicher Fachbereiche gleichermaßen Priorität hatte, dass die Jahre meiner Präsidentschaft sowie der gesamten Vorstandstätigkeit trotz großer Verantwortung und vieler Entbehrungen zu einer erfüllenden Zeit und einem wesentlichen Bestandteil meines Lebens wurden. Dafür danke ich allen, die mich auf diesem langen, 21 Jahre währenden Weg begleitet haben, insbesondere Peter Bogner in der intensiven Zeit meiner Präsidentschaft. Joachim Lothar Gartner, Präsident bis 6.11.2012 1011 Die anwesenden Mitglieder der „Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs Künstlerhaus“ bei der jährlichen Hauptversammlung am 6. November 2012 © Foto: Tal Adler 1213 k/haus Haupthaus METAmART – Kunst und Kapital 16. Nov. 2011 – 19. Februar 2012 Erdgeschoß 150 Jahre Photographische Gesellschaft. Zeit-zeugen – Photo graphie in Österreich nach 1945 15. Dez. 2011 – 29. Jänner 2012 Obergeschoß NUDE – Design aus Spanien 29. Sept. – 7. Okt. 2012 Erdgeschoß Yerbolat Tolepbay Discrepancy 10. – 22. Februar 2012 Obergeschoß Koaxiale 12 Kunst im BSA 20. – 29. Okt. 2012 Erdgeschoß Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse 3. – 11. März 2012 Heide und Makis Warlamis frontal. Kunst für Österreich 16. Okt. – 11. Nov. 2012 Obergeschoß Archivio Jodice Napoli 62 Architecture Projects 24. März – 9. April 2012 Obergeschoß Munkácsy – Magic & Mystery 31. März – 3. Juni 2012 Erdgeschoß 360 plus 5 – TU Wien, Studienrichtung Architektur. Entwürfe und Projekte 2011/12 18. – 22. April 2012 Obergeschoß Ilse Gewolf – Ingeborg Bachmann Bilder der Sprache – Sprache der Bilder 4. – 31. Mai 2012 Obergeschoß Megacool 4.0 Jugend und Kunst 15. Juni – 7. Okt. 2012 Obergeschoß METAmART, Till Weinholz, Ohne Titel, 2012 © Foto: eSeL Lorenz Seidler The Essence 2012 Jahresausstellung der Universität für angewandte Kunst Wien 27. Juni – 15. Juli 2012 Erdgeschoß und k/haus Passagegalerie Eyes On. Monat der Fotografie 17. Nov. – 9. Dez. 2012 Erdgeschoß, k/haus Galerie, k/haus Salon Alfred Graf Essenz der Landschaft. Die Welt Stück für Stück 22. Nov. – 9. Dez. 2012 Obergeschoß Zeit(lose) Zeichen Gegenwartskunst in Referenz zu Otto Neurath 13. Dez. 2012 – 17. Februar 2013 Erdgeschoss Bauen mit Holz Wege in die Zukunft 14. Dez. 2012 – 17. Februar 2013 Obergeschoß k/haus Haupthaus 1415 METAmART Kunst und Kapital 16. Nov. 2011 – 19. Februar 2012 Erdgeschoß METAmART thematisiert ökonomische Bedingungen im Kunstfeld: Als Verkaufsmesse mit Einsteigerpreisen und als Ausstellungsparcours, der aktuelle Perspektiven junger KünstlerInnen auf das Wechselverhältnis von Kunst und Geld aufzeigt. Neben einem Praxistest alternativer Kunstmärkte („METAmART – Die Marktmodelle“) fokussiert die Ausstellung („METAmART – Der Ausstellungsparcours“) auf Vermarktungsstrategien und soziale Netzwerke im Kunstbetrieb, Reputationsmanagement, Selbstinszenierung und Rollenbilder in bestehenden und neuen Öffentlichkeiten für junge Kunst. KünstlerInnen: Denise Ackerl, Miriam Bajtala, Aram Bartholl, Patrick Baumüller, Joseph Beuys, Ricarda Denzer, ETOY, Peter Fattinger, Female Obsession, Thomas Geiger, Aldo Giannotti, Christina Gillinger, Sofia Goscinski, Marlene Haring, Markus Hofer, Jochen Höller, Michael Kargl, Cornelius Kolig, Brigitte Kovacs, Matthias Krinzinger, Christin Lahr, Hannes Langeder, Nicolas Mahler, monochrom, MS SUPAMIRA, Gerald Nestler & Gerald Straub, Gruppe Or-Om, Julian Palacz, Jörg Piringer, Roman Pfeffer, Wendelin Pressl, Fiona Ruckschcio, Christian Rupp, Susanne Schuda, Christoph Schwarz, Steinbrener/Dempf, Damian Stewart, Kamen Stoyanov, Studierende der Klasse Digitale Kunst (Angewandte) MS Supamira, Matthias Tarasiewicz, tat ort, Philipp Teister, UBERMORGEN. COM, Corina Vetsch, Anna Witt, The Yes Men & Molleindustria, Charlotte Young, Robert Zahornicky, Mounty Zentara, IG BILDENDE KUNST Kurator: Lorenz „eSeL“ Seidler metamart.at facebook.com/METAmART Ausstellungsansichten © Fotos: Isabella Kohout Begleitprogramm > ound-Table Discussion R SUPERGLUE: Artistic Research zur (Un)möglichkeit 16.2.2012 > Diskussion Ad ACTA #KünstlerInneneinkommen: Will Kunst neue Rechte? 17.2.2012 > Gesprächsrunde SammlerInnen gesucht! 18.2.2012 > uratorenführung und Finissage K 19.2.2012 k/haus Haupthaus 1617 150 Jahre Photographische Gesellschaft Zeit-zeugen – Photographie in Österreich nach 1945 15. Dez. 2011 – 29. Jänner 2012 Obergeschoß Die Photographische Gesellschaft veranstaltet im Rahmen ihres 150-jährigen Jubiläumsjahres neben der historischen Ausstellung „Explosion der Bilderwelten“ in der Albertina (17.6. – 2.10.2011), deren Exponate den Zeitraum bis 1945 abdeckten, eine zeitgenössische Ausstellung im Künstlerhaus unter dem Titel „Zeit-zeugen – Photographie in Österreich seit 1945“. Die Photographische Gesellschaft, mit deren Präsidenten Werner Sobotka, präsentiert mit dieser Ausstellung das lebendige Spektrum zeitgenössischer Fotografie in Österreich. Gezeigt werden FotografInnen aus drei Generationen sowie die Geschichte und Zukunft der Stereo skopie mit den modernsten 3DTechniken, Video und Holografie. Ikonen wie Ernst Haas, Inge Morath, Harry Weber, Franz Hubmann, Elfriede Melchjar, Heinz Simonis führen die Liste von 120 Fotografen an. Auch die Aktionisten der Sechziger- und Siebzigerjahre sind mit Hermann Nitsch, Rudolf Schwarzkogler, Günter Brus und Heinz Cibulka vertreten; ebenso die Wiener Gruppe mit Valie Export und vielen, Ausstellungsansicht Eröffnung (Carl Aigner, Künstlerischer Direktor Landes museum Niederösterreich, Joachim Lothar Gartner) © Fotos: L. Rusch die in den folgenden Jahrzehnten bekannt wurden – zum Beispiel Elfi Semotan, Margret Wenzel-Jelinek, Gerhard Trumler, Gerhard Heller, Horst Stasny, Alfred Seiland, Gerhard Sokol oder Andreas Bitesnich. Auch Erwin Wurm fehlte nicht. Fast alle bedeutenden, lebenden FotografInnen sind neben einer gezielten Auswahl von trendweisenden, jungen und aufstrebenden FotokünstlerInnen der Gegenwart zu sehen. Die Ausstellung wurde im Anschluß im österreichischen Kulturforum in Budapest während des Monats der Fotografie 2012 präsentiert. Organisation: Horst Stasny Beratung: Joachim Lothar Gartner, Lois Lammerhuber, Werner Sobotka, Klaus Tiedke Ehrenschutz: Bundespräsident Heinz Fischer Zur Ausstellung erschien der gleichnamige Katalog: ISBN Edition Lammerhuber: 978-3-901753-49-7 k/haus Haupthaus 1819 Archivio Jodice Napoli 62 Architecture Projects 24. März – 9. April 2012 Obergeschoß Präsentiert wurden Entwürfe von den StudentInnen der TU Wien, Institut für Architektur und Entwerfen / Abteilung für Gestaltungslehre und Entwerfen (Professur: András Pálffy) für Gebäude der Fondazione Jodice in Neapel. Mimmo Jodice ist ein wesentlicher Vertreter der italienischen Gegenwartskunst, der in seinen Arbeiten hauptsächlich dem Medium der Fotografie verpflichtet ist. Sein aktuelles Lebenswerk umfasst damit die drei Parameter Produktion, Ausstellung und Archiv. Das Archiv hat mittlerweile einen derartigen Umfang erreicht, dass ein entsprechendes Stiftungsgebäude zur Aufnahme der künstlerischen Produktion erforderlich ist. An vier unterschiedlichen Standorten im historischen Stadtgefüge von Neapel wird die Lösung dieses Bedarfes und die Neuinterpretation Ausstellungsansichten © Fotos: Hertha Hurnaus des im Umfeld angesiedelten Werkstoffes Ziegel untersucht. Dieses Material wird mit seiner Textur nicht nur integrativer Bestandteil der Textur der Umgebung, sondern auch abstrakter Hintergrund für die Präsentation der Stiftungsinhalte. In Zusammenarbeit mit dem Verband Österreichischer Ziegelwerke und dem Masterkurs für Architektur an der Architekturfakultät in Neapel unter der Leitung von Prof. Ferruccio Izzo. Begleitprogramm > Lecture Joseph Rykwert 23.3.2012 > ook launch B 30.3.2012 k/haus Haupthaus 2021 Munkácsy Magic & Mystery 31. März – 3. Juni 2012 Erdgeschoß Ludwig Hevesi, der große österreichisch-ungarische Kunstfeuilletonist der Gründerzeit, zählt Mihály Munkácsy neben Hans Makart und Jan Matejko zu den „Drei M“, den großen Malerfürsten des 19. Jahrhunderts. Als Michael Lieb 1844 in Munkács (Ukraine, ehemals Ungarn) geboren, stieg Munkácsy aus bescheidenen Verhältnissen zu einem der erfolgreichsten Maler seiner Zeit auf: seine Gemälde wurden durch den Pariser Galeristen Charles Sedelmeyer bis in die USA verkauft. Das Künstlerhaus zeigt in Kooperation mit der Munkácsy Foundation Budapest, der Ungarischen Nationalgalerie, Budapest und dem Déri Museum in Debrecen zum ersten Mal in Österreich einen repräsentativen Überblick auf das reichhaltige Oeuvre Munkácsys: über 60 Werke auf Leinwand und Papier – Portraits, Stilleben, Landschaften, Salon-, Genre- und Historienbilder – sowie Dokumente und Fotos zeugen von der Vielseitigkeit des Malers, seines Künstlerlebens Mihály Munkácsy, Vorbereitung zum Geburtstag des Vaters, 1882, 101,7 x 137,5 cm, Sammlung Imre Pákh © Foto: Tibor Mester Ausstellungsansicht © Foto: Michael Nagl und den stilistischen Tendenzen der Zeit (u.a. Impressionismus, Realismus, Schule von Barbizon bis hin zu symbolistischen Ansätzen). Die Ausstellung lässt Anfänge, Trends und die ersten großen Erfolge des modernen Kunstbetriebes am Beispiel einer gefühlvollen, alle privaten und künstlerischen Höhen und Tiefen erlebenden archetypischen Künstlerpersönlichkeit des 19. Jahrhunderts nachvollziehen. Einen Höhepunkt bildet die Präsentation von Munkácsys „Christus-Trilogie“, eine der bedeutendsten Monumentaltrilogien des 19. Jahrhunderts, die erstmals in ihrer Gesamtheit in Wien zu sehen ist. Mihály Munkácsy wurde bereits viermal mit großem Erfolg im Künstlerhaus gezeigt: 1879 mit dem Gemälde „Milton“, 1882 mit „Christus vor Pilatus“, 1884 mit „Golgatha“ und 1896 mit „Ecce Homo“. 130 Jahre später kehrt nun Munkácsys Erfolgsgemälde „Christus vor Pilatus“ im Rahmen dieser großen Werkschau wieder ins Künstlerhaus zurück. KuratorInnen: Zsuzanna Bakó Christian Huemer k/haus Haupthaus 2223 Ilse Gewolf – Ingeborg Bachmann Bilder der Sprache – Sprache der Bilder 4. – 31. Mai 2012 Obergeschoß Ilse Gewolf „portraitiert“ Texte und Schrift, lässt Texte zu Schriftbildern werden und Schriftbilder wieder zu abgerissenen, überlagerten, meist unleserlich gewordenen Textformen, indem sie ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die Haut abzieht, sodass unter der Haut der Bedeutungen oft nur noch ein manisch fortlaufendes Schreiben zum Vorschein kommt. Die Ausstellung ist Auseinandersetzung und Wechselbeziehung zwischen den sprachlich hervorgerufenen Bildern in den Texten Ingeborg Bachmanns einerseits und den „Erzählungen“ in den Ausdrucksformen der Arbeiten Ilse Gewolfs andererseits. Ein Dialog zwischen den Zeiten und den je anderen künstlerischen Ausdrucksweisen soll auf das Erscheinen der Bilder in der Sprache und der Sprache in den Bildern hinweisen. Im Künstlerhaus inszeniert Ilse Gewolf eine Begegnung zwischen Literatur, Bildender Kunst, darstellender Kunst, Film und Musik, ein alle Räume umfassendes, interdisziplinäres Gesamtkonzept mit einem Darstellungs-Schwerpunkt auf Malerei und Literatur. Hier ist für einige Wochen eine Bühne, mitten in der Stadt, die auch einer der dichterischen Orte für Bachmanns Todesartentexte war und ist. Ein anderer Ort für Zufälle? Einer, an dem stattzufinden hat, was Kunst ist und was Leben? Künstler verschiedener Provenienz schaffen in ihren Imaginationen von Welt Sprachräume, Tonräume, und Bildräume und schließlich Aktionsfelder aus vielem, was miteinander in Kontakt zu treten wünscht. Hier also ist für einige Wochen eine Bühne, mitten in der Stadt. Performance Elke Papp, Karin Seidner, Markus Steinkellner, 2012 © Fotos: Gerhard Schumacher Begleitprogramm > Matinee Lesung Elisabeth Augustin, Gitarre-Improvisationen Markus Steinkellner 6.5.2012 > ortrag, Lesung, Musik V Hans Höller, Heinz Bachmann, Renald und Margarethe Deppe 10.5.2012 > esung, Musik L Heilwig Pfanzelter, Eveline Rabold, Vlado Blum 24.5.2012 > Finissage Elke Papp, Karin Seidner, Markus Steinkellner 31.5.2012 k/haus Haupthaus 2425 Megacool 4.0 Jugend und Kunst 15. Juni – 7. Okt. 2012 Obergeschoß Die Ausstellung zeigt Lebenswelten und Kreativitäten unterschiedlichster Jugendkulturen im Spiegel internationaler Gegenwartskunst. „MEGACOOL 4.0 – Jugend und Kunst“ präsentiert Fotografien, interaktive Installationen, Videokunst, Malerei, Street-Art und Skulpturen bildender KünstlerInnen (u.a. Erwin Olaf (Vermeer Preisträger 2011), Charlie White, Rinneke Dijkstra oder Slinkachu) aus ganz Europa, Russland, China und den USA. Ergänzt wird die Ausstelllung durch Objekte und Alltagsgegenstände aus dem Jugendkulturarchiv Frankfurt und durch einen Fokus auf junge Kunst aus Wien (u.a. eine vom wienxtra-medienzentrum mit Jugendlichen entwickelte interaktive Installation). „MEGACOOL 4.0“ präsentiert grundverschiedene Typen von Jugendlichen: die Normalen, die angepassten Hipster, die Meßdienerinnen, die DragKings, die Dicken, die Dünnen, die Zwillinge, die Celebrities, Gothics, HipHop, Metalheads, Raver, Cosplayer, Avatare, aggressive Mädchen. Ob Installationen wie „Mindless living“ von LA Raeven Ausstellungsansicht © Foto: Michael Nagl Erwin Olaf, Rouge Player 2, 2005 © Erwin Olaf, Courtesy Wagner + Partner, Berlin und „Pitbull“ von Martin Brand, Cao Feis „Cosplayer“, Andreas Gurskys „Mayday I“, Michael Schmellings Serie „Atlanta HipHop“ oder Nan Goldins „Jimmy Paulette after the Parade“. Die gezeigten Exponate bieten einen visuellen Streifzug durch jugendliche Bildlandschaften und Themenfelder wie Onlinekulturen, Licht / Dunkelheit, Körperund Geschlechtsinszenierungen und ihre Choreographien, Mode, Games, Sport und Party. Neben grundlegenden Fragen jugendlicher Identitätssuche sollen die kreativen Köpfe einer Generation in den Mittelpunkt gerückt werden, die Web 2.0-Plattformen wie YouTube, Facebook, flickr, deviantart oder animexx als Inspirationsquelle für ästhetischgestalterische Experimente nutzen, Gestaltungsfreiräume erproben und neue Kunstformen hervorbringen. „MEGACOOL 4.0“ zeigt grundverschiedene Perspektiven auf „die Jugend“, ihre Bewegungen, ihre Körperposen, ihre Objekte und ihre Mode. Kuratorin: Univ.-Prof. Dr. Birgit Richard, Kuratorin und Direktorin des Jugendkulturarchivs Frankfurt Zur Ausstellung erschien die gleichnamige Publikation bei Kerber Verlag, Bielefeld: ISBN Künstlerhaus: 978-3-900926-95-3 ISBN Buchhandelsausgabe: 978-3-86678-744-5 k/haus Haupthaus 2627 The Essence 2012 Jahresausstellung der Universität für angewandte Kunst Wien 27. Juni – 15. Juli 2012 Erdgeschoß und k/haus Passagegalerie Die Universität für angewandte Kunst Wien zeigte zum elften Mal ausgewählte Einzel- und Gruppenarbeiten der Studierenden und AbsolventInnen als Höhepunkt des Studienjahres 2011/12 aus den Studienrichtungen Architektur, Industrial Design, Bildende Kunst, Bühnengestaltung, Design, Konservierung und Restaurierung, Mediengestaltung, Art & Science und Sprachkunst. Edek Bartz hat wie in den Vorjahren gemeinsam mit den Professorinnen, Professoren, Lehrenden und Studierenden die Ausstellung konzipiert. Bei der Essence war eine Vielzahl an künstlerischen Arbeiten aus allen Abteilungen zu sehen. Repräsentativ für das Schaffen am Institut für Bildende und Mediale Kunst präsentierte die Abteilung Transmediale Kunst beispielsweise die waschsalonbibliothek (Installation 2012, s. Pressefoto, Credit: Universität für angewandte Kunst Wien / Transmediale Kunst) von Milan Mladenovic, eine aus vielen einzelnen Objekten bestehende Rauminstallation in Ausstellungsansichten © Foto: faksimile_digital/kainz mehr oder weniger ovalen Formen aus verpackten Produkten und Ambalage-Etiketten, die auf allen Wänden und den Möbeln im Raum angeklebt oder fixiert sind. Flächen, die aus gleichen oder ähnlichen Objekten bestehen, sind im Raum so positioniert, dass sie nicht rechteckige Raumproportionen haben, sondern im Raum „fließen“. Die bei Johanna Kandl Malerei studierende Stephanie Kaiser präsentierte eine 600 x 630 cm große selbstrekursive Wandzeichnung (o. T.). Ines Hochgerner, Jakob Schieche und Stefan Wirnsperger (ebenfalls Studium der Malerei bei Johanna Kandl) inszenierten einen Autounfall − ein alltägliches Szenario, ein bildlich und inhaltlich spektakuläres Kettenglied. Am Institut für Konservierung und Restaurierung widmeten sich Studierende der Erhaltung von sechs Wiener Gemeindefriedhöfen, die in den letzten Jahrhunderten und insbesondere auch während des Nationalsozialismus zerstört wurden. Kurator: Edek Bartz Begleitprogramm > Lesung Studierende des Instituts für Sprachkunst 26.6.2012 > odiumsdiskussion und P Buchpräsentation Jüdische Friedhöfe in Wien: Zwischen Tradition und Moderne 28.6.2012 k/haus Haupthaus NUDE – Design aus Spanien 29. Sept. – 7. Okt. 2012 Erdgeschoß Nude ist ein jährliches Treffen junger DesignerInnen und UnternehmerInnen, das in Valencia stattfindet, eine Plattform, auf der sich DesignerInnen, Designstudios, Galerien und Verlage, die seit weniger als fünf Jahren bestehen, aber auch Designschulen vorstellen. Von Beginn an hat sich Nude als Forum für den Austausch von Ideen und das Aufeinandertreffen spanischer und internationaler Tendenzen im Design positioniert. Die Plattform kann sich heute der Beteiligung einiger der bekanntesten zeitgenössischen spanischen DesignerInnen rühmen. 2012 möchte Nude die 400 TeilnehmerInnen der vergangenen Editionen mit einer Auswahl ihrer Werke in dieser Ausstellung würdigen. Kurator: Alberto Arza estudi{H}ac, vases lamp for VONDOM, 2012 © estudi{H}ac Culdesac, Recyclos for Lladró, 2012 © Culdesac Collaborators: Abr, Actiu, Almerich, Anperbar, Arlex, Arturo, Álvarez, B.lux, Celda, Do+Ce, Expormim, Fambuena, Gandía Blasco, Koo Internacional, La Mediterránea, Lladró, Lzf lamps, Nasu 303, Omami, Punt Mobles, RS Barcelona, Sagen, Ceramics, Sancal, Systemtronic, Un4verde, Vondom, Ziru Im Rahmen der Vienna Design Week 2829 k/haus Haupthaus 3031 Alfred Graf Essenz der Landschaft. Die Welt Stück für Stück Projekt Serendipity 22. Nov. – 9. Dez. 2012 Obergeschoß Der 1957 in Bregenz geborene und seit vielen Jahren in Wien lebende Künstler geht bei der Bildfindung einen ungewöhnlichen und sehr individuellen Weg. Als Bildträger dient ihm Papier von unterschiedlicher Beschaffenheit. Christoph Luger klebt die Papierbögen aneinander und tackert sie an die Atelierwand, wodurch die darauf folgende Bearbeitung der zumeist großen Formate den Charakter von Wandmalerei erhält. Der in leisen Tönen gehaltene Farbauftrag, den Christoph Luger auf der Leiter stehend vornimmt, beinhaltet gleichermaßen großflächige Malerei und feine Zeichnung. Ausgangspunkt für die Bildidee sind oft an real existierenden Dingen vorgefundene Formen, die im Laufe des Malvorganges in nicht-gegenständliche Strukturen transformiert werden. Beim Abnehmen des Papiers wird die Wandmalerei zum Bild, auf dem die Spuren des Entstehungsprozesses – auch Risse oder Knitter – sichtbar erhalten bleiben. Parallel zu seiner bildnerischen Arbeit hat Luger lange Zeit auch im Rahmen von Bauprojekten Wände gemalt und restauriert. Durch diesen spezifisch handwerklichen Zugang ist eine noch intensivere künstlerische Beziehung zum „Medium Wand“ entstanden. Christoph Luger, der an der Akademie der bildenden Künste bei Max Melcher und Josef Mikl studierte und bereits 1990 Msgr. Otto Mauer-Preisträger war, ist geradezu prädestiniert für das Projekt Serendipity, hat sich dieses doch zum Ziel gesetzt, Künstler, die in Fachkreisen und von Kunstfreunden schon lange geschätzt werden, auch einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Ausstellung gab einen Überblick über die gesamte künstlerische Entwicklung Christoph Lugers mit Schwerpunkt auf den neuesten Arbeiten. Eine Ausstellung im Rahmen des Kunstprojektes Serendipity, das 2007 vom Unternehmer und Kunstsammler Georg Folian und der Kunsthistorikerin Christine Janicek gegründet wurde. Kuratorin: Christine Janicek Alfred Graf, Valserrhein, 2004, Wachs/Sediment auf Baumwolle, 135 x 108 cm © Alfred Graf Ausstellungansicht © Mischa Erben Zur Ausstellung erschien der gleichnamige Katalog: ISBN Verlag für moderne Kunst: 978-3-86984-237-0 k/haus Haupthaus 3233 Zeit(lose) Zeichen Gegenwartskunst in Referenz zu Otto Neurath 13. Dez. 2012 – 17. Februar 2013 Erdgeschoss Piktogramme, Icons, Apps Analoge und digitale Bildzeichen bestimmen die Kommunikation, visuelle Leitsysteme prägen den öffentlichen Raum, komplizierteste Sachverhalte und statistische Werte werden in bewegten grafischen Visualisierungen intuitiv erfahrbar gemacht – ja sogar die jüngsten politischen Revolutionen werden von universell verständlichen Piktogrammen getragen. Was heute zum (Medien-)Alltag gehört, hat seinen Ursprung in Otto Neuraths Visualisierungssystem ISOTYPE (International System of Typographic Picture Education). Nur wenige KonsumentInnen und ProduzentInnen von aktuellen Piktogrammen oder Visualisierungen sind sich der historischen Wurzeln bewusst: diese liegen in dem bildpädagogischen Programm des österreichischen Sozialökonomen und Philosophen Otto Neurath und dessen deutschen Grafikers Gerd Arntz (1900–1988). Anlässlich des 130. Geburtstags von Otto Neurath (* 10.12.1882 in Wien, † 22.12.1945 in Oxford) soll die Ausstellung die Aktualität seiner Konzepte für gegenwärtige Kunstproduktionen und global genutzte Kommunikationswege verdeutlichen. Der Fokus liegt dabei auf der Vielfältigkeit der Strategien, für die Bildzeichen und -statistiken selbstverständlich eingesetzt werden: für eine prägnante Verbildlichung einer politischen, sozialen, globalen oder auch rein individuellen Agenda. Zur Ausstellung erschien die gleichnamige Publikation bei Kerber Verlag, Bielefeld: ISBN Künstlerhaus: 978-3-900354-39-8 ISBN Buchhandelsausgabe: 978-3-86678-792-6 Begleitprogramm KünstlerInnen: Michael Bielicky & Kamilla B. Richter, Anthony Burrill, Bernhard Cella, Ilse Chlan, Erdal Duman, Hazem El Mestikawy, Harun Farocki, Nikolaus Gansterer, Wilfried Gerstel, Christoph Hinterhuber, Christian Hutzinger, Martin Kaltenbrunner & Günter Geiger & Marcos Alonso & Sergi Jordà, Karl-Heinz Klopf, Matthias Klos, Lena Knilli, Clemens Kogler & Karo Szmit, Richard Kriesche, Alexander Lehmann, Gert Linke, Stano Masár, Kollektiv migrantas, open3.at, Bernd Oppl, Olaf Osten, Hermann J. Painitz, Waltraud Palme & Richtex, Rodolfo Peraza, Philippe Rekacewicz, Andrea Ressi, Christian Rupp, Sito Schwarzenberger, Société Réaliste, Roman Týc, Niko Wahl, Michael Wegerer, Peter Weibel, Jun Yang Kuratorinnen: Maria Christine Holter und Barbara Höller Sujet „Zeit(lose) Zeichen“, Olaf Osten Sergi Jordà, Günter Geiger, Martin Kaltenbrunner, Marcos Alonso, Reactable, elektronisches Musikinstrument, 2005 > Internationales und interdisziplinäres Symposion in Kooperation mit dem Institut Wiener Kreis (IVC) mit aktuellen Beiträgen zu Isotype, Open Data, Signaletik, Kunst, Kartografie und Infografik. 24. bis 25.1.2013 Vortragende: Peter Weibel, Christopher Burke, Elisabeth Nemeth, Günther Sandner, Richard Kriesche, Kollektiv migrantas, Erwin K. Bauer, Sophie Hochhäusl, Philippe Rekacewicz, Carl-Markus Piswanger & Robert Harm (open3) k/haus Haupthaus 3435 Bauen mit Holz Wege in die Zukunft 14. Dez. 2012 – 17. Februar 2013 Obergeschoß Adaption aus der Pinakothek der Moderne, Architekturmuseum der TU München. Die Ausstellung zeigt einen der ältesten Baustoffe der Menschheit in neuer Ästhetik. International ausgewählte Beispiele veranschaulichen die Vielfalt zeitgemäßer Holzarchitektur von wegweisenden öffentlichen Bauten und mehrgeschossigem Wohnbau über weit gespannte Tragwerke bis zum Hochhausbau. Das Material Holz präsentiert sich als zukunftsfähiges Multitalent, das wie kein anderes auch für nachhaltiges Bauen steht. Die anhand von Architekturmodellen vorgestellten Projekte führen das Potential des Holzbaus insbesondere für größere Gebäude vor Augen. Als nachwachsender Rohstoff erlebt Holz seit geraumer Zeit eine Renaissance. Bautechnische Forschungen haben große Verbesserungen beim Brand- und Lärmschutz bewirkt, computergestützte Berechnungsund Fertigungsmethoden ermöglichen völlig neue Formen der Gestaltung. Die Ausstellung verdeutlicht den Wandel des in der modernen Architektur lange vernachlässigten Materials Holz zum Hoffnungsträger für zukunftsorientiertes Bauen. Ausstellungansicht © Bruno Klomfar Kantonsschule Wil, Schweiz, Staufer & Hasler Architekten BSA SIA © Foto: Staufer & Hasler Architekten BSA SIA Eine Ausstellung des Architekturmuseums und des Fachgebiets Holzbau der TU München in Kooperation mit dem Künstlerhaus und proHolz Kuratoren: Hermann Kaufmann, Winfried Nerdinger. Organisation: Kurt Zweifel Begleitprogramm > Symposium 31. Jänner 2013 14 – 19 Uhr Kuppelsaal der TU Wien 3637 Eyes On. Monat der Fotografie Das Künstlerhaus präsentierte sich auch 2012 mit insgesamt sieben Ausstellungen von jungen, aufstrebenden sowie bereits renommierten Künstlerinnen und Künstlern als eines der Zentren für den alle zwei Jahre abgehaltenen Monat der Fotografie. Me Myself & Them Gruppenschau zum Thema Selbstportrait 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, Erdgeschoß Sabine Hauswirth Menschen in Wien 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, Erdgeschoß Pez Hejduk vor ort_on site 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, Erdgeschoß FRAME … eine (inter)aktive Foto-Videoinstallation 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, Erdgeschoß Wojciech Krzywobłocki Zwischen ROT und WEISS 17. Nov. bis 9. Dez. 2012 Künstlerhaus, k/haus Galerie Zeitgeist:Photography Vice Photography Exhibition 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, Stiegenhaus Marko Zink Im Kurhotel 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, k/haus Salon Marko Zink, „9616_31“ aus der Serie „im Kurhotel“ © Marko Zink, Courtesy Michaela Stock Gallery, Vienna (A) k/haus Haupthaus – Monat der Fotografie Me Myself & Them Gruppenschau zum Thema Selbstportrait 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, Erdgeschoß Was erzählt uns das Selbstportrait über die Künstlerin, den Künstler? Was treibt KünstlerInnen dazu, sich selbst zu fotografieren? Jede(r) hat es irgendwann „getan“, manche tun es immer wieder. Bei manchen steht das Selbstportrait dezidiert im Zentrum ihres Werkes, eine Art Katalysator auf der Suche nach dem wahren Ich, eine Art Tagebuch, das entblößende Blicke auf die eigene Biographie freigibt. Anderen wiederum dient es zur Inszenierung dringlicher Aspekte des Innenlebens oder als Mittel zur Reflexion der Außenwelt. Seine Wiederholung beschreibt eine Suchbewegung zwischen Innen und Außen, Eigenem und Fremdem, biographischer und fiktionaler Identität, deren selbstbestimmte Konstruktion ein wichtiges Thema unserer Zeit ist. Feste gesellschaftliche Strukturen, die der Identitätsstiftung dienen, existieren nicht mehr. Das Bild aber, das ich mir von mir selbst mache, entsteht über die Beziehung zu anderen – und sei es die fiktive Beziehung zu einem anonymen Gegenüber. Die in der Ausstellung versammelten Arbeiten gehen über den Begriff des Selbstbildnisses als Ansicht des Gesichtes hinaus. Oft wird der eigene Körper ins Bild gesetzt, manche/r lässt ihn als Schatten in Matthias Herrmann, aus „Untitled“, 2007-2008 Courtesy Galerie Steinek Wien Josef Wais, aus „Krönungen“, 1991 dieses hineinragen oder durch die leere Hülle eines Kleidungsstücks repräsentiert sein, oft scheint es, als würde das Portrait explizit negiert, nicht zuletzt, um den ganzen Komplex der Selbstdarstellung entweder bewusst auszuklammern oder ironisch zu konterkarieren. Dass das Portrait dafür herhält, ist nicht zufällig, da es eine Ansicht des eigenen Körpers wiedergibt, die man nur vermittels eines Spiegels (oder eines Fotoapparates) haben kann. Insofern es für das sozial vermittelte Spiegelbild-Selbst steht, das Bild, das man sich durch andere und gesellschaftlich kommunizierte Erwartungen von sich selbst macht, arbeiten sich die KünstlerInnen dann auch daran ab. Und da man mit dem Fotoapparat neben der Portraitaufnahme auch andere die eigene Körperansicht überschreitende Bilder machen kann, geben die gewählten Perspektiven und Ausschnitte vielfältige Mittel an die Hand, von dem Gesehenwerden, von sozialer Identität zu handeln. Künstlerinnen: Renate Bertlmann, Ilse Chlan, Linda Christanell, Sissi Farassat, G.R.A.M. und Josef Schützenhöfer, Matthias Herrmann, Leo Kandl, Brigitte Konyen, Susi Krautgartner, Paul Albert Leitner, Edgar Lissel, Claudia-Maria Luenig, Karin Mack, Sabine Maier (MACHFELD), Sissa Micheli, Michael Michlmayr, Andreas Müller, Klaus Pamminger, Margot Pilz, Willy Puchner, Thomas Riess, Josef Wais, Elisabeth Wörndl Kuratorin: Brigitte Konyen Zur Ausstellung erschien der gleichnamige Katalog: ISBN Künstlerhaus: 978-3-900354-40-0 ISBN fotohof edition 2012: 978-3-902675-83-5 3839 k/haus Haupthaus – Monat der Fotografie Sabine Hauswirth Menschen in Wien 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, Erdgeschoß „Ein Foto muss wie ein Film sein“, versteht Sabine Hauswirth ihren künstlerischen Auftrag. Ein Foto, ein Portrait muss eine Geschichte erzählen. Szenen, Menschen an alltäglichen wie ungewöhnlichen Orten, Situationen festzuhalten ist für die Künstlerin wichtig. Schaukunst im besten Sinne, der gekonnte Blick – wobei der erste Moment des Betrachtens zum Punkt der Unschuld gerät, der vertiefende Blick jedoch eine Dialektik zwischen Raum und Situation offenbart. Diesen mehrdimensionalen Erzählstil, verdichtet in Portraits hat die Fotokünstlerin während der letzten 20 Jahre ständig weiterentwickelt. In ihrer Einzelausstellung im Künstlerhaus ist jedes Bild eine Geschichte von Menschen, die Wien prägen, die in Wien kreativ werken und so ein aktuelles lebendiges Bild der Stadt Wien darstellen: Wie der Malerfürst Hermann Nitsch, dessen Portrait überlebensgroß an der Fassade des Künstlerhauses hing, oder Dennis Hopper bei seiner Ausstellung im MAK, der Ex-Politiker und Industrielle Hannes Androsch, Nationalbibliothek-Chefin Johanna Rachinger, der Schauspieler und Regisseur Maximilian Schell, sowie auch das internationale Star-Model aus Wien, Werner Schreyer, und viele andere. Kurator: Peter Bogner Zur Ausstellung erschien der gleichnamige Katalog im echomedia Verlag: ISBN 978-3-900-926-99-1 Sabine Hauswirth, Dennis Hopper, Wien 4041 Pez Hejduk vor ort_on site 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, Erdgeschoß Der ideale Zeitpunkt für eine Architekturfotografie ist jener, an dem der letzte Arbeiter gegangen und der erste Benützer noch nicht eingetroffen ist. Es ist ein privilegierter Augenblick, den es nur für das Foto gibt, für wenige bestimmt und nur von kurzer Dauer. Pez Hejduk ist vor Ort, wenn es soweit ist. Damit steht sie in der Tradition einer repräsentativen Architekturfotografie, aber sie überschreitet immer wieder deren Grenzen und Normen, um herauszufinden, wo die Architektur endet und das Bild beginnt. Pez Hejduk, Ehemalige AUA-Zentrale, Wien, Architekt Georg Lippert, 2012 Im buchstäblichen Sinne endet die Architektur, wenn sie verlassen oder gar zum Abriss freigegeben ist, wie die ehemalige „AUA-Zentrale“ oder „Die Stadt des Kindes“, beides Beispiele für späte und letztmögliche Zeitpunkte, an welchen eine Architekturfotografie gemacht werden kann. Aber auch hier ist die Fotografie nicht nur ein neutraler Stellvertreter der Realität, sondern erzählt gleichermaßen von gescheiterten Plänen und Utopien. Diese metaphorische Dichte – von der Planung und Errichtung eines Gebäudes, seiner Nutzung bis zum Abriss, findet Pez Hejduk auch in den „Ateliers“: dort breiten sich über die Jahre gewachsene Interieurs vor uns aus, in welchen ein ganzes Arbeitsleben vor uns liegt. Ob bei den Architekten Spalt, Schweighofer, Praun oder Bogdanovic – Werkarchive, Bibliotheken, Möbel-Sammlungen, Fundstücke etc. fügen sich hier Stück für Stück zu einem ganz anderen Bild des Architekten als es die kulissenhaften Sequenzen der Architekturfotografie tun. Diese menschliche Seite wird noch konkreter, wenn Pez Hejduk in spontanen Situationsporträts und Livemitschnitten Persönlichkeiten und seltene Ereignisse aus der Wiener Kunst- und Architekturszene seit den 1990er Jahren festhält. (Ruth Horak) Kuratorin: Ruth Horak FRAME … eine (inter)aktive Foto-Videoinstallation 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, Erdgeschoß Unser MenschSEIN beginnt mit dem Zufall des Geburtsortes, die jeweilige Lebensgeschichte formt unsere Individualität. Um diese herauszuarbeiten, wurden alle Portraitierten mit derselben Frage konfrontiert: „Was ist Ihnen am wichtigsten? Was ist das Besondere an Ihnen, was macht Sie zum Individuum?“ Diese anfänglich simple Frage lässt viele dann doch innehalten. Man ahnt, mit der Antwort Intimes preiszugeben. Will man dies wirklich Ekerem.Yalcindang.Künstler [FRAME123.Moslemischer Kreativer], 2011 öffentlich kundtun, sich angreif- und verletzbar machen? Eine sensible Angelegenheit, die noch um eine bildgestalterische Aufgabe erweitert wurde, nämlich die Antwort mittels eines färbigen Rahmens darzustellen. Es ist nicht einfach, Beuys‘ Überlegung, „Jeder ist Künstler“, ästhetisch zu entsprechen. Vom „Künstler-Sein“ sind nun jedoch auch die Betrachter betroffen: Sie werden aufgefordert, ihre Reflexionen direkt ins Bild EINZUSCHREIBEN. Dabei holt sie der Spiegeleffekt in die jeweilige FRAME-Szene und erinnert, dass das, was sie sehen, vor allem die eigenen Moral- und Wertvorstellungen sowie ästhetischen Erwartungen sind. Die Bilder transferieren diese lediglich in für sie wahrnehmbare Empfindungen. Und diese Gefühle sind das eigentliche Thema der Ausstellung, – und somit sind die Besucher die tatsächlich ausgestellten Objekte. Erst mit diesem Zugang wird man den Arbeiten der Ausstellung gerecht und versteht die Intention der Künstler. Sie schufen Brenngläser für die Selbstwahrnehmung, die unser Selbst beim Wandern durch Platos Höhle in immer neuen Perspektiven spiegelt! Kuratorinnen: Veronika Bayer, Claudia Feyerl Zur Ausstellung erschien der gleichnamige Katalog: ISBN 978-3-900-926-98-4 k/haus Haupthaus – Monat der Fotografie Wojciech Krzywobłocki Zwischen ROT und WEISS 17. Nov. bis 9. Dez. 2012 Künstlerhaus, k/haus Galerie Wojciech Krzywobłockis großformatige und raumgreifende grafische Arbeiten gehen von Fotografien aus. Das Grundmaterial, das Krzywobłocki für seine Arbeit „Zwischen Rot und Weiß“ verwendet, hat er in einer zentralen Müllsammelstelle in Wien aufgenommen. „Zwischen Rot und Weiß“ thematisiert zwei ineinander greifende Bewegungen: Filtern – Dekonstruieren – Neukomponieren. Gegen die allgemeine Tendenz der gegenwärtigen Medien- und Ausstellungsansicht Foto: Wojciech Krzywobłocki Informationsgesellschaft zu Erweiterung, Vergrößerung, Wachstum, macht Krzywobłocki exemplarisch den Prozess des Filterns, der Reduktion sowie der Dekonstruktion zu seiner künstlerischen Strategie. In diesem Prozess löst er den Signifikanten aus seiner ursprünglichen Verbindung zum Signifikaten und dessen Beziehung zum „Realen“. Er komponiert neue Signifikanten mit Bezug auf den konkreten Raum (dem Ausstellungsraum, der Stadt, dem Land) und der Zeit (der politischen und gesellschaftlichen Situation der Gegenwart). Die Werke sind Erweiterungen des Bildes zum Bild-Raum, Klangraum, Sprachraum. Krzywobłocki setzt seine Bilder in Beziehung zu industriell gefertigten Metallgittern, die mit ihrer 1x1 cm Rasterung die Funktion von Filtern erhalten. Durch das Gitter betrachtet scheinen dahinter liegende grafische Strukturen reduziert, einer technisch-mathematischen Ordnung unterworfen. Aus der Interferenz des Gitters mit den Strukturen der dahinter liegenden Bilder ergeben sich Störungen, Vibrationen, Flimmern, Bewegung. „Zwischen Rot und Weiß“ bringt scheinbar Statisches in Bewegung und macht den Prozess des Filterns bewusst. Kuratorin: Ilse Chlan 4243 Zeitgeist:Photography Vice Photography Exhibition 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, Erdgeschoß Im Vordergrund steht der Alltag, der kleine Kosmos des eigenen Lebens. Die Fotos erzählen von Liebe, Exzess, Jugend und Sex. Die Stimmung ist mal heiter, albern, ausgelassen, mal sind die Protagonisten in sich gekehrt und voller schönem Weltschmerz. Anders als die Schnappschuss-Fotografie der 70er und 80er Jahre schwingen keine moralisierenden Untertöne mit. Viel wichtiger ist die Ästhetik, denn in allem finden jene Fotografen zeitgeistige Schönheit und schrecken dabei auch vor unbequemen Motiven nicht zurück. Die künstlerischen Werkzeuge sind denkbar einfach: unzeitgemäße, analoge Fotoapparate, Einwegkameras und handgemachte Fanzines. Philippe Gerlach Die Art, wie jene Fotos unter die Leute gebracht werden, ist im Gegensatz dazu technisch auf dem neuesten Stand. Das Internet hat sich als Hauptmedium erwiesen und die Blogs und sozialen Netzwerk-Seiten werden regelmäßig mit viel neuem Material versorgt. Auch die schnelllebige Mode- und Magazinwelt hat die ansprechenden Sujets für sich entdeckt. Die Grenzen zwischen künstlerischer und kommerzieller Fotografie verschwimmen dabei zusehends: Egal ob auf dem eigenen Blog, in einer Galerie, in einem Off-Space, in einem Hochglanzmagazin oder in einer weit gestreuten Kampagne, der künstlerische Wert der Arbeit wird nicht mehr in Frage gestellt. Die Diskussion, was nun Kunst oder doch Gebrauchsfotografie genannt werden soll, ist obsolet geworden und dazu tragen die Fotografen einen nicht unwesentlichen Teil bei. Vermarktung gehört zum guten Ton, und jeder macht mit. Sogar politische Fotografie, soweit sie überhaupt zu finden ist, wird schnell überästhetisiert und steht gleichwertig neben Event- und Partyfotografie. KünstlerInnen: Philippe Gerlach, Rita Nowak, Christoph Pirnbacher, Piotr Sokul, Katarina Soskic, Daliah Spiegel, Bree Zucker KuratorInnen: Mario Grubisic, Magdalena Vukovic k/haus Haupthaus – Monat der Fotografie Marko Zink Im Kurhotel 17. Nov. bis 2. Dez. 2012 Künstlerhaus, k/haus Salon Der Fotozyklus „Im Kurhotel“ von Marko Zink besteht aus 40 großformatigen analogen Fotografien, die zwischen 2010/11 im Kurhotel in Schruns entstanden sind. Diese Serie wird erstmalig gemeinsam zum Monat der Fotografie 2012 an fünf Plätzen (Montafoner Museen in Schruns, Projektion an die Außenfassade des Kurhotels in Schruns, Galerie Lisi Hämmerle in Bregenz, Galerie Michaela Stock in Wien und Künstlerhaus) in Österreich gezeigt. Die Serie ist in vier Blöcken – zu denen jeweils eine Kurzgeschichte von Marko Zink verfasst wurde, eingeteilt und wird auch so präsentiert. Günther Oberhollenzer führt während des Vienna Gallery Weekends und der Vienna Art Week durch die fünf Ausstellungen von Marko Zink mittels Live-Streaming. Zum Fotozyklus erschien der gleichnamige Katalog in der fotohof edition: ISBN: 978-3-902675-68-2 Marko Zink, “99623_11” aus der Serie “im Kurhotel”, © marko zink, courtesy, Michaela Stock Gallery, Vienna (A) 4445 4647 k/haus Galerie Die k/haus Galerie im Erdgeschoß des Künstlerhauses steht vor allem Mitgliedern für Einzelausstellungen in den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Installation, Design und Architektur zur Verfügung. Gegründet wurde die k/haus Galerie 1968 zur Präsentation junger KünstlerInnen unabhängig von ihrer Mitgliedschaft. Zeitweise wurde die Galerie auch als Clubraum für Mitgliederversammlungen- und abende genutzt. In den 70er und 80er Jahren stand sie für die NÖ-Art-Galerie zur Disposition. 2001 wurde die k/haus Galerie für den modernen, zeitgemäßen Ausstellungsbetrieb adaptiert und in einen „white cube“ umgestaltet. Tote Stadt Bis 8. Jänner 2012 Subjektive Empfindlichkeiten 5 Positionen 13. Jänner – 5. Februar 2012 Hans Lenes True Lies 10. Februar – 27. Februar 2012 Hermann Härtel Aeronautische Apperzeptionen 3. März – 25. März 2012 Helga Cmelka, Babsi Daum gedanken – striche 30. März – 22. April 2012 Reinhold Egerth, Christine Pirker Frozen Frames – Lost – Men And Trees 27. April – 20. Mai 2012 Christoph Luger Malerei 25. Mai – 17. Juni 2012 Stylianos Schicho The monkey on my back 22. Juni – 15. Juli 2012 Boiling Point Contemporary Greek Artists 20. Juli – 12. August 2012 Erdmuthe Scherzer-Klinger Zusammenspiel 17. August – 9. Sept. 2012 The common which no longer exists Gruppenausstellung 14. Sept. – 7. Okt. 2012 Sándor Kecskeméti KES Graphiken und Skulpturen 12. Okt. – 4. Nov. 2012 K.U.SCH. Schnittstellen Licht – Schicht – Fragmente 14. Dez. 2012 bis 6. Jänner 2013 Saša Karalić, Square, 2012, Videostill Alena Anderlová Radenko Milak Tote Stadt Bis 8. Jänner 2012 Subjektive Empfindlichkeiten 5 Positionen 13. Jänner – 5. Februar 2012 Im Herbst 2010 fand im Egon Schiele Art Centrum in Krumau zu Ehren von Egon Schieles 120. Geburtstag ein einmonatiges Symposium mit österreichischen und tschechischen KünstlerInnen statt. Die TeilnehmerInnen hatten die Möglichkeit, sich vor Ort im Gastatelier mit Egon Schieles „Toter Stadt“ auseinander zu setzen, die ihn Zeit seines Lebens immer am meisten inspirierte. Eine Auswahl aus den entstandenen Arbeiten war anschließend im ESAC in Krumau zu sehen und wurde dann im Künstlerhaus in Wien gezeigt. Kuratorin: Ingeborg Habereder Die Ausstellung präsentiert fünf verschiedene künstlerische Positionen aus Bosnien-Herzegowina. Ausgangspunkt für die Auswahl der Künstler und der Werke für diese Ausstellung war, aufgrund der seit dem Krieg relevant gewordenen Positionierungen einiger im Land lebender Künstler eine Auswahl zu treffen, die eine durch den Charakter dieser Positionierungen mehrschichtige Präsentation von Werken ermöglicht, die die Grenzen des Lokalen sprengen, trotzdem aber die Problematik des Umfeldes, in dem sie entstanden sind, nicht ignorieren. Ihre subjektiven Empfindlichkeiten für das objektiv Aktuelle des bosnischen Alltags verarbeiten diese Künstler durch ebenfalls global geltende Problemstellungen und tätigen damit jeweils auch eine solche Aussage. Eine Kooperation mit dem Egon Schiele Art Centrum Krumau (ESAC). Künstler: Mladen Bundalo, Miodrag Manojlović, Radenko Milak, Mladen Miljanović, Halil Tikveša KünstlerInnen: Alena Anderlová, Alice Dittmar, Eva Hradil, Karel Hrubeš, Birgit Knöchl, Ondrej Kohout, Eva Prokopcová, Thomas Redl, Eva Vones, Natalia Weiss Kurator: Elio Krivdić k/haus Galerie 4849 Hans Lenes Hermann Härtel Hans Lenes True Lies 10. Februar – 27. Februar 2012 Hermann Härtel Aeronautische Apperzeptionen 3. März – 25. März 2012 Hans Lenes, Teil der 68er Generation, widmet bereits sein ganzes Leben der Malerei und dennoch ist er den meisten unbekannt. Die Werke sind fantastisch und jedes gilt, trotz seines Wiedererkennungswertes als außergewöhnlich. Einzig durch seine Institutionsscheu bleibt Lenes lieber Außenseiter. Umso spannender ist die Ausstellung der Künstlerhaus Galerie mit dem markanten Titel „True Lies“. Zum ersten Mal werden in musealem Rahmen Werke der letzten 30 Jahre ausgestellt. Neben dem Kurzfilm „Ho Anthropos“ von Mansur Madavi, ist ebenso der noch nie präsentierte, eigenproduzierte Kurzfilm „Splitter“ zu sehen. Die Ausstellung präsentiert Grafik, Malerei und Objekte. Kurator: Joachim Lothar Gartner „Hermann Härtel jedoch sieht, empfindet wie einer, der in seiner aus Stäben, Verbindungen, Drähten und Häuten bestehenden leichten und empfindlichen Luft, Wind, Turbulenzen, Widerständen ausgesetzten Kiste sitzt und sich deren Schatten über Felder, Hügel und Wälder“. herschleppt. Kristian Sotriffer, 1995 „Als Kind bekam ich den Gummischleuder-Flieger Looping 720 und das Kinderbuch Hatschi Bratschis Luftballon geschenkt. Das war meine erste aeronautische Impression. Als Aeronaut bin ich ein Luftschiffer. Mein Luftschiffchen schwebte mit mir von Hatschi Bratschis Luftballon bis zu Wind, Sand und Sterne (Saint-Excupéry)“. Hermann Härtel, 2012 Kurator: Joachim Lothar Gartner Helga Cmelka, Babsi Daum Ausstellungsansicht, Foto: Reinhold Egerth Helga Cmelka, Babsi Daum gedanken – striche 30. März – 22. April 2012 Reinhold Egerth, Christine Pirker Frozen Frames – Lost – Men And Trees 27. April – 20. Mai 2012 Im Duden findet man folgende Definition: Der Gedankenstrich wird häufig dort verwendet, wo man in der gesprochenen Sprache eine deutliche Pause macht. Übertragen auf die Ausstellung von Helga Cmelka und Babsi Daum könnte man von dem sprechen, was zwischen ihren Arbeiten passiert, dem Übergang von einem zum anderen, dem Freiraum, der sich ergibt: Zum Beispiel beim Betrachten der Prägedrucke, die mit wenig Farbe auskommen (Babsi Daum) und den dichten, mehrfarbigen Siebdrucken (Helga Cmelka). Cmelka und Daum kennen einander schon lange, in den 90er Jahren hatten sie ein gemeinsames Atelier, jeder ist die Arbeitsweise der anderen vertraut. Obwohl sowohl die verwendeten Materialien als auch die Umsetzung sehr unterschiedlich sind, gibt es doch viele Gemeinsamkeiten. Bei beiden Künstlerinnen spielt Literatur als Inspiration eine große Rolle, wird Schrift und Text oft als gestalterisches Mittel eingesetzt, doch sichtbar bleibt manchmal nur ein Gedankenstrich. In „Frozen Frames“ werden vertikal collagierte Bildstreifen durch Verlängerung der horizontalen Bildachse in einen irrational wirkenden Illusionsraum verwandelt. Als Bildvorlage dient eine bereits 1998 erarbeitete Fotoserie, die fotografische Momentaufnahmen zweier sich im Raum bewegender und interagierender Figuren zeigt – eingefroren in einzelne Frames. In „Men And Trees“ verschmelzen zwei an sich völlig unterschiedliche Bildmotive zu einer neuen real wirkenden Bildwelt. Zum einen sind es phantastisch anmutende Waldlandschaften, in die sich Spielzeugroboter verirrt haben, zum anderen fungieren die Landschaften als surreale Kulisse unterschiedlichster Formen von Begegnungen. Die fotografischen Arbeiten werden in Papierobjekte montiert, wodurch der illusionistische Charakter des Raumes massiv verstärkt werden soll. Ähnlich wie in der Serie „Men And Trees“ tauchen in der Bildfolge „Lost“ unterschiedlichste Bildmotive in eine fiktive, stark illusionistische Landschaftsdarstellung ein. Rahmenprogramm: Finissage, 17.5.2012 k/haus Galerie 5051 Ausstellungsansicht, Foto: Christoph Luger Stylianos Schicho Christoph Luger Malerei 25. Mai – 17. Juni 2012 Stylianos Schicho The monkey on my back 22. Juni – 15. Juli 2012 Die Atelierwand ist eine lebendige, pastellig-kraftvolle Projektionsfläche. Keiner versteht es so sehr mit dem Medium Wand zu arbeiten. Lugers abstrakte Formen, die meist der Wirklichkeit abgeschaut sind, entstehen auf an die Wand getackerten, collagierten Papierstreifen, die nach mehreren Malprozessen als fertiges Bild vorsichtig abgenommen werden. Das Ergebnis sind vielschichtige, mobile Wandgemälde, scheinbar leicht, fast schwerelos, aber auch selbstbewußt, unbescheiden gegenüber dem Konsumenten. Wenn Christoph Luger sagt, dass er das dekorative Malen liebt, dann werden viele ihn vielleicht falsch verstehen. Umso mehr sind seine Arbeiten erst recht im Rahmen einer Ausstellung eine Herausforderung für den Betrachter. (Aus einem Text von Gerhard Zeillinger) Der Affe auf dem Rücken… tasty Klischee oder bittere Wahrheit, wer weiss das so genau, vielleicht versucht jeder Künstler, zwischen Sucht und Suche, die Auslotung der Schwelle des Zwanges zur Kunst. Der Fix mit dem Pinsel, die Abhängigkeit vom System immanenter Strukturen, tanzend in artifiziellen Persönlichkeiten und transparenten Verstecken, durchlässigen Masken, die wie Sonnenbrillen getragen werden. Die Malerei als Relikt und Fenster, in die gegebenenfalls bessere Realität, diese ist wie jedes Medium manipulativ und alle werden durch diesen Apparat zum Affen. Der Wutbürger, der Hassprediger, die Liebesterroristen, Gesellschaft oder Ich, Es und Über-Ich, im Reigen mit dem tierischen Erbe sich selbst auf die Schulter tippend…Aus der gegebenen Perspektive lässt sich eventuell eines erkennen, quasi sind all dies Beobachtungen eines Affen – von der Schulter herab. Eine Kooperation mit der Berufsvereinigung Bildender Künstlerinnen und Künstler Vorarlbergs Kurator: Joachim Lothar Gartner Boiling Point Erdmuthe Scherzer-Klinger Boiling Point Contemporary Greek Artists 20. Juli – 12. August 2012 Erdmuthe Scherzer-Klinger Zusammenspiel 17. August – 9. Sept. 2012 Vierzehn aktuelle Künstler aus Athen beziehen Position und kommentieren eine Welt, die im steten Wandel begriffen ist und in der menschliches Verhalten allmählich außer Kontrolle gerät. Die Sonne und das Meer, Elemente, die in das menschliche Bewußtsein eingeschrieben sind als untrennbar verbunden mit der Sorglosigkeit, ja fast Faulheit der Muße, werden in Künstlerhand zu Instrumenten der Nemesis. Vorherrschend sind der tägliche Überlebenskampf und fundamentale menschliche Werte, durch Künstler interpretiert und der Öffentlichkeit präsentiert. Am Siedepunkt bei 100 Grad Celsius, an dem kaum Zeit bleibt nachzudenken, finden sich zwei Künstlergenerationen im selben Boot wieder. Die ausgestellten Bilder von Erdmuthe Scherzer-Klinger, langjähriges Künstlerhausmitglied, entstanden bei verschiedenen Performances in Venedig, Mailand, Wiener Neustadt und anderen Orten mit dem Pianisten Paul Gulda. Die Künstlerin übersetzt Guldas Improvisationen auf dem Klavier in spontane Malerei. Jede Performance des Duos, das seit 2007 intensiv zusammenarbeitet, stellt ein besonderes und individuelles Ereignis dar. KünstlerInnen: Giavropoulos Nikos, Grigoriadis Ioannis, Voussouras Andreas, Ganas Giannis, Zafiropoulos Thodoris, Marathaki Eva, Bassanos Kostas, Foutris Dimitris, Halatsis Dimitris, Bachlitzanaki Irini, Karalis Babis, Spanoudaki Anneta, Tserionis Giorgos, Toptsidou Olympia Kuratoren: Giorgos and Dimitris Georgakopoulos, Kika Kyriakakou 5253 Irena Sladoje Sándor Kecskeméti The common which no longer exists Gruppenausstellung 14. Sept. – 7. Okt. 2012 Sándor Kecskeméti KES Graphiken und Skulpturen 12. Okt. – 4. Nov. 2012 Im Jahre 1992 zerfällt der Staat Jugoslawien. Die aus diesem Zerfall resultierenden politischen und soziokulturellen Veränderungen sind vielfältig und in den letzten Jahren oft thematisiert worden. Geht man davon aus, dass den hier ausgewählten KünstlerInnen ihre jugoslawische Herkunft eine Gemeinsamkeit ist, stellt sich die Frage, welche Auswirkungen ein so radikaler gesellschaftlicher Umbruch und ein dadurch verursachter Identitätsverlust auf ihre künstlerische Produktion hat und wie sich das in ihrer Arbeit manifestiert. Wir betrachten die KünstlerInnen unterschiedlicher Generationen, unterschiedlicher künstlerischer Positionen, einerseits diejenigen, die bereits im jugoslawischen Kulturbetrieb involviert waren, andererseits diejenigen, die gerade dabei waren ihre künstlerische Position zu definieren, aber auch die Künstlergeneration, welche die Umbruchsphase in ihrer Kindheit erlebten. Sándor Kecskeméti studierte an der Budapester Hochschule für Angewandte Kunst und ist langjähriger Professor am Keramikstudio in Kecskemét. Als Keramiker und Steinbildhauer ist er international mit Ausstellungen in Ungarn, Deutschland, Österreich, Dänemark, England, Kroatien, Holland und Japan hervorgetreten. KünstlerInnen: Jonuz Ademović, Maja Bajević, Braco Dimitrijević, Elvedin Klačar, Šejla Kamerić, Saša Karalić, Irena Sladoje, Zlatko Ugljen Kuratorinnen: Anamarija Batista und Majda Turkić Rahmenprogramm: Panel discussion, 14.09.2012 Performance, 6.10.2012 Kurator: Joachim Lothar Gartner 5455 k/haus Passagegalerie / Videogalerie / Kunstplatz k/haus Passagegalerie in passing 13 Isabella Kohlhuber Saskia Te Nicklin Bis 8. Jänner 2012 Stefan Sakic Am seidenen Faden 20. Jänner – 19. Februar 2012 In Passing 18 Birgit Graschopf, Maureen Kägi, Dorota Walentynowicz, Doris Flandorfer 9. bis 15. Nov. 2012 passeur 1/2 Kooperation mit bäckerstrasse4 26. Februar – 25. März 2012 Kann es Liebe sein? Gruppenausstellung 20. – 25. Nov. 2012 In Passing 14 Lilo Nein, Kris Lemsalu 30. März – 22. April 2012 Betonküche Klang + Durst 28. Nov. – 1. Dez. 2012 In Passing 15 Betsabeth Aghamiri & Gerald Grestenberger Polis-pollis-politics 4. – 20. Mai 2012 Kate McIntosh Worktable 5. – 9. Dez.2012 Kirsten Helfrich Jelängerjelieber 25. Mai – 10. Juni 2012 In Passing 16 Andere Blicke, andere Räume 15. August – 9. Sept. 2012 Edith Payer FACES No. 1 – 500 22. Sept. – 30. Sept. 2012 Maria Hanl wünschen woran wir nicht glauben 5. – 28. Okt. 2012 Sujet „Kann es Liebe sein“ In Passing 17 Anna Ceeh, Iv Toshain 1. bis 7. Nov. 2012 Les tardes goldscheyder 14. Dez. 2012 – 6. Jänner 2013 k/haus Videogalerie Was Picasso nicht erkannte Manifest der Or-Om Kunst 2. Februar – 26. Februar 2012 Elisabeth Weissensteiner MIRROR BRAIN perception – cognition 19. Juni – 25. August 2012 k/haus Kunstplatz Leslie de Melo Fallen Angel 12. Dez. 2011 – 3. Juni 2012 Isabella Kohlhuber Ausstellungsansicht, Foto: Nadine Wille Ausstellungsansicht, Foto: bäckerstrasse4 in passing 13 Isabella Kohlhuber Saskia Te Nicklin Bis 8. Jänner 2012 Stefan Sakic Am seidenen Faden 20. Jänner – 19. Februar 2012 passeur 1/2 26. Februar – 25. März 2012 In den Werken von Saskia Te Nicklin koexistieren malerische, skulpturale und performative Qualitäten. Ausgegangen wird dabei von den eigenen körperlichen Proportionen zwischen Kopf, Schulter, Wirbelsäule und Hüfte, die Angreifbarkeit des eigenen Körpers dringt in den künstlerischen Prozess ein. Physikalisch und psychisch verändert sich durch diesen direkten Austausch zwischen Körper und Werk die Definition von Raum. Isabella Kohlhuber arbeitet mit Bildern und Texten, Objekten und Räumen, wobei die Grenzen meist fließend verlaufen. In ihrer Wandarbeit untersucht sie die formalen Bedingungen von Kommunikation auf typografischer Ebene. Der von ihr entwickelte Font namens „Bastards“ ist ein Experiment zur Bildhaftigkeit von Text und zur Lesbarkeit visueller Codes. Kuratorin: Ursula Maria Probst Wie so oft arbeitet Stefan Sakic bei der Rauminstallation „am seidenen Faden“ mit Naturmaterialien. In der für das Künstlerhaus konzipierten Ausstellung sind es größtenteils Wurzeln, Äste und Baumrinden aus dem Wald. Die Fundstücke hängen in der Passage an dünnen Schnüren von der Decke. Durch die Fäden werden die vertikal stehenden Naturmaterialien gehalten. Jedes einzelne Fundstück wird in Balance gehalten, sonst würde es umfallen. Die Installation nimmt den gesamten Raum der Passage ein. Kuratorin: Natalia Weiss Übergänge und Passagen beinhalten zumeist die Notwendigkeit, in einen Prozess einzutreten, neue Wege zu beschreiten, das Vertraute hinter sich zu lassen und sich mit dem bislang Fremden auseinanderzusetzen. Künstler nehmen durch die für sie selbstverständliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit oft eine Vorreiterrolle ein, lange vor politischen Entscheidungen. Indem sie damit verbundene Fragestellungen thematisieren, zeigen sie tradierte Standpunkte und gesellschaftliche Konditionierungen auf. Mit part 1, kuratiert von Silvie Aigner startete die bäckerstrasse4 – plattform für junge Kunst 2011 ihre Kooperation mit dem Künstlerhaus, mit dem Ziel in der Folge internationale KuratorInnen einzuladen. Die Ausstellung „passeur“ wird in Wien in zwei sich ergänzenden Teilen gezeigt: in der k/haus Passagegalerie und in der Plattform. Künstlerinnen: Céline Cléron (FR), Borjana Ventzislavova (BG), Elisabeth Wedenig (AT) Kuratorin: Caroline Messensee k/haus Passagegalerie 5657 Lilo Nein Ausstellungsansicht Ausstellungsansicht, Foto: Kirsten Helfrich In Passing 14 Lilo Nein, Kris Lemsalu 30. März – 22. April 2012 In Passing 15 Betsabeth Aghamiri & Gerald Grestenberger Polis-pollis-politics 4. – 20. Mai 2012 Kirsten Helfrich Jelängerjelieber 25. Mai – 10. Juni 2012 Die Ausstellung „To Insist on Performance“ dokumentiert drei Arbeiten von Lilo Nein: eine Performance, eine Dia-Installation und eine Performancepartitur für eine Fotokamera. Die Arbeiten sind in Form einer performativen Installation wieder zu sehen. Sie werden von zwei Performerinnen und vom Publikum aufgeführt. Lilo Nein arbeitet zum Verhältnis von Text und Performance. Der Titel der Arbeit für die Künstlerhaus Passagegalerie „To insist on performance“ bedeutet „auf Erfüllung bestehen“ und bezieht sich zumeist auf Verträge. Welche Verträge gehen Text und Performance an diesem Abend ein? Auf die Erfüllung welcher Partitur warten wir? Wie formuliert sich das performative Versprechen an das Publikum heute? „polis-pollis-politics“ ist ein diskursives Kunstprojekt, welches die Umgehensweise miteinander in einer Gemeinschaft aus den Perspektiven verschiedener gesellschaftlicher Teilbereiche behandelt, untersucht, und damit einen weiterführenden Diskurs stützen und mitetablieren will. Dazu werden verschiedene Positionen und Probleme lokaler, regionaler, nationaler, inter- und supranationaler Ebenen in mehreren Kunst-Blöcken zur Disposition gestellt. Das Kunstprojekt „polis-pollis-politics“ integriert die verschiedenen Felder kulturellen und gesellschaftlichen Handelns in ihrem Zusammenwirken. Kuratorin: Ursula Maria Probst Kris Lemsalu, geboren in Estland, lebt und arbeitet als Keramik- und Performancekünstlerin in Wien. Kuratorin: Ursula Maria Probst Ausgehend von den örtlichen Gegebenheiten entwickelt Kirsten Helfrich eine ortspezifische Installation, die sich auch auf die umliegende Unterführung und die Baugerüste erstreckt. Im Ausstellungsraum scheint die Zeit des Umbaus ein Dornröschenszenario provoziert zu haben: Der Raum ist über und über mit Kletterpflanzen überwuchert, das Grün verschließt Tür und Fenster und macht die Galerie unpassierbar. Hier hat sich die Natur ihren angestammten Platz zurückerobert. Helfrichs Inszenierung verdrängt den Kunstraum oder macht im Umkehrschluss das vorher so selbstverständlich Betrachtete wieder sichtbar. Ikonologisch betrachtet verweisen die immergrünen Kletterpflanzen wie Efeu als Symbole auf das ewige Leben und die Treue. Ihr Überleben hängt am Objekt, an das sie sich klammern und anschmiegen. Helfrich, die in ihren Installationen oft mit der Vergänglichkeit der Materialien arbeitet, lässt die Pflanzen bewusst verdursten. Kuratorin: Natalia Weiss Luiza Margan Edith Payer Ausstellungsansicht, Foto: Maria Hanl In Passing 16 Andere Blicke, andere Räume 15. August – 9. Sept. 2012 Edith Payer FACES No. 1 – 500 22. Sept. – 30. Sept. 2012 Maria Hanl wünschen woran wir nicht glauben 5. – 28. Okt. 2012 Von Interesse ist durch die spezielle urbane Situation der k/haus Passagegalerie das Weiterdenken des „Dritten Raumes“. Gegenüber der von Homi K. Bhabha in den 1990erJahren formulierten Analyse zum „Third Space“ als Interaktions- und Konfliktraum globaler Kulturbewegungen wandte sich der Urbanist Edward W. Soja den Erfahrungsdimensionen des Raumes zu. Diese politisch motivierte, andere Art des Denkens von Raum bildet einen Anknüpfungspunkt an Henri Lefebvres Kritik an der dichotomen Unterscheidung zwischen dem physisch wahrgenommenen und dem gedacht konstruierten Raum, die er um die Dimension eines tatsächlich gelebten Raumes erweiterte. Laut Kognitionswissenschaft reicht die Anordnung weniger Gesichtspunkte für den Impuls aus, ein Gesicht wahrzunehmen. Die Sammlung FACES begann 2006 mit der lächelnden Steckdose eines Hotelzimmers in Viborg (DK). Mittlerweile umfasst sie über 500 verschiedene Exemplare an erkannten Gesichtern, welche fotografisch festgehalten wurden. KünstlerInnen: Anne Feldkamp, Agnes Fuchs, Lona Gaikis, Christina Gillinger, Markus Hiesleitner, Luiza Margan, Martina Nowak, Magda Tothova Kuratorin: Ursula Maria Probst Kuratorin: Natalia Weiss In ihrer Arbeit „wünschen woran wir nicht glauben“ beschäftigt sich Maria Hanl mit der Stabilität/ Destabilität von Systemen. Ein stabiles System neigt dazu, nach Beeinflussung von außen in seinen ursprünglichen Zustand zurückzukehren. Das Versprechen von Stabilität garantiert immer auch eine gewisse Vorhersehbarkeit, wodurch es das menschliche Bedürfnis nach Sicherheit und Ordnung befriedigt. Was passiert aber, wenn ein anscheinend stabiles System mehr und mehr instabil wird? Unter anderem hat es die Möglichkeit sich zu verändern. Kuratorin: Natalia Weiss k/haus Passagegalerie 5859 Ausstellungsansicht, Foto: Iv Toshain Birgit Graschopf Ming Wong In Passing 17 Anna Ceeh, Iv Toshain 1. bis 7. Nov. 2012 In Passing 18 Birgit Graschopf, Maureen Kägi, Dorota Walentynowicz, Doris Flandorfer 9. bis 15. Nov. 2012 Kann es Liebe sein? Gruppenausstellung 20. – 25. Nov. 2012 Die Künstlerinnen und Aktivistinnen Anna Ceeh und Iv Toshain beschäftigen sich mit dem Themenkomplex Feminismus, wobei das Feminine (FEMIN) hervorgehoben wird, um sich vom Dogmatischen und Ideo logischen eines „ismus“ zu distanzieren und zeitgenössische Formen von Feminismus aufzuspüren. Iv Toshain setzt bei den Begriffen Stars, Kult, Aggression, Ästhetik und Multi-Identitäten an und behandelt sie mit der reduzierten und klaren Formensprache eines gegenwärtigen Feminismus, der sich nicht über Repräsentationen von Körperlichkeit manifestiert, sondern die Gefühlswelten der BetrachterInnen direkt mit einbezieht. Anna Ceeh agiert dagegen selbsterforschend, aktionistisch-performativ mittels einer Handycamera und artikuliert „die Tension“ über eine alienartig deformierte Körperlichkeit. Dabei werden Begriffe wie „hormoneller Rausch“, „sexualizing body“, „erection“ und „ejaculation“ neu konstruiert und positioniert. Birgit Graschopfs performative Inszenierung an ausgesuchten Plätzen in Tokio, als großformatige Fotografie im Außenraum angebracht, ist der Versuch einer Annäherung an den ihr fremden japanischen Kulturraum. Charakteristisch für Maureen Kägis Werke ist der Umgang mit unterschiedlichen Arbeitsweisen und Produktionsprozessen. Malerei, Zeichnung und Fotografie werden nicht mehr als eindeutig abgrenzbare ästhetische Gattungen verstanden, sondern als ein offenes Feld. Bei Dorota Walentynowicz mischen sich fotografierte Architektur und geometrische Zeichnungen in einer handgefertigten camera obscura im Stile von Matte Paintungs. Doris Flandorfers „EXP“ ist eine Plastik, die mit einem Rechteck als Grundriss auskommt und eine Zeichnung, die ohne zeichnerisches Prinzip funktioniert. Kuratorin: Ursula Maria Probst Kuratorin: Ursula Maria Probst „Kann es Liebe sein?“ reflektiert anhand ausgewählter Werke Facetten und Interpretationen von Liebe, sowie die Bedeutung von affection (dt. Zuneigung/ Liebe) für die Wahrnehmung von Kunst. Die Ausstellung fragt, wie und warum uns Kunst berührt und welches Begehren, welche Sehnsüchte und Enttäuschungen mit dem Begriff ‚Liebe‘ verknüpft sind. Auch wenn ‚Liebe‘ mitunter einhergeht mit naiven, peinlichen und banalen Assoziationen, schafft „Kann es Liebe?“ sein im Sinne von Roland Barthes „ein(en) kleine(n) Raum der Bejahung für Liebe“. KünstlerInnen: Maria Anwander, Julius Deutschbauer, Katharina Lackner, Christoph Meier, Max Mertens, Suzan Noesen, Christodoulos Panayiotou, Armand, Quetsch, Letizia Romanini, Kay Walkowiak, Ming Wong KuratorIn: Nora Mayer, Gilles Neiens In Kooperation mit Sammlung Lenikus im Rahmen der Vienna Art Week Betonküche Kate McIntosh Les tardes goldscheyder Betonküche Klang + Durst 28. Nov. – 1. Dez. 2012 Kate McIntosh Worktable 5. – 9. Dez.2012 Les tardes goldscheyder 14. Dez. 2012 – 6. Jänner 2013 Die Betonküche ist eine Initiative zur Wiederbelebung der städtischen Gassenlokale und zur Revitalisierung der Stadt. Sie versteht sich dabei als temporärer Kulturraum mit besonderer Affinität zur Kulinarik. Ladenlokale dienen hier in regelmäßigen Abständen als Ort der Kochkunst. Die Gäste besuchen die Betonküche als Restaurant, in dem sie junge Haubenköche mit einem Menü in einzigartigem Ambiente erwarten. Das gastronomische Konzept verspricht experimentierfreudige regionale Küche von höchster Qualität. Standort, Öffnungszeiten und Programm sind variabel. Ort und Termin der Veranstaltung werden kurzfristig bekannt gegeben. Mit dem Betonklub zog die Betonküche in Kooperation mit dem Künstlerhaus für vier Tage in die k/haus Passagegalerie. Geboten wurden regionale Musiker und Produzenten von höchster Qualität: Felix the Houserat. Zirkus Maximus, König Leopold, DJ Claus Pal, One Year Sexy Deutsch, Sixtus Preiss, der fluxuskompensator, FlowJob. Get to work! So lautet Kate McIntoshs Aufforderung an die BesucherInnen ihrer Installation. Diese bietet ihnen eine absolut seltene Gelegenheit: In Worktable ist das mutwillige Zerstören von Objekten aller Art erwünscht! Mit roher Gewalt oder durch zärtliches Auseinandernehmen. Wer glaubt, sich nach dem Kaputtmachen aus dem Staub machen zu dürfen, hat sich jedoch getäuscht. Hat man sich erst einmal für Worktable registrieren lassen, durchläuft man eine Serie von Räumen, von denen der Raum fürs Demolieren nur der erste ist. Worktable stellt ganz grundsätzlich infrage, ob der Warenkreislauf mit seiner Produktion immer neuer Dinge im Überfluss der einzig gangbare Weg für die heutige Konsumgesellschaft ist. Eine Auftragsarbeit im Rahmen des Festivals Performance Is a Dirty Work der Roehampton University London In Kooperation mit brut Koproduktionshaus les tardes goldscheyder ist zurück, im gedächtnis vom karlsplatz, zwey jahrzehnte in der drogenszene von wien. die passagegalerie des künstlerhaus karlsplatz zeygt die stellung nahme des wiener autodidakts, welcher eynblick gibt, in das unterirdische tunnelsystem, mit den augen eynes abgängigen abhängigen, abseyts der gesellschaft und ihren eylig vorbeygetragenen akten taschen. „Ich war nie ein Maler“ – sagt les tardes goldscheyder. Und doch ist das Malen und Schreiben für ihn existentiell. Mit 15 Jahren lebte er auf der Straße, war acht Jahre ein Karlsplatz–Kind. Es war die Kunst, die ihn am Leben erhielt. In ihr sah er die Möglichkeit, Kontakt zu halten zu seiner Gefährtin. Sie starb auf der Straße – „DIE war eine Malerin“. So sind seine Gemälde Spannungszustände, Stimmungsbilder, extrem im Ausdruck, konsequent in der Behandlung, die Materialien seiner Objekte Fundstücke, roh und poetisch zugleich: Erinnern um Weiterzugehen. Kurator: Peter Bogner Kurator: Jonathan Luther Ausstellungsansicht, Foto: Kirsten Helfrich 6263 k/haus Salon Der k/haus Salon ist seit 2009 eine neue Ausstellungsfläche im Künstlerhaus. Bespielt wird das Ranftlzimmer, das als Sitzungsund Veranstaltungsraum für die Künstlervereinigung diente und dient. Zum Andenken an die Stifter und Gründer des Künstlerhauses befindet sich eine Gedenktafel im Ranftlzimmer, dort sind auch deren Bildnisse ausgestellt. Der k/haus Salon mit seiner intimen Atmosphäre eignet sich hervorragend für die Präsentation kleinformatigerer Arbeiten, aber auch für Performances, die Bezug auf die historische Räumlichkeit nehmen. Alice Goldin Anlässlich ihres 90. Geburtstags 11. Mai – 3. Juni 2012 Adolf Treberer Treberspurg Ein Bildhauer zwischen den Zeiten Bis 29. Jänner 2012 Sergius Erdelyi Retrospektive 11. – 28. Okt. 2012 Axl Leskoschek Maler, Illustrator und Journalist (1889–1976) 3. Februar – 22. Februar 2012 [kunstwerk] krastal Präsentation bildhauerischer Arbeiten 8. Juni – 24. Juni 2012 Ohne Klimt Klimt und das Künstlerhaus 6. Juli – 23. Sept. 2012 Schmuck im Salon Eine Präsentation von Irene Suchy im Rahmen der Vienna Design Week 29. Sept. – 7. Okt.r 2012 Richard Kriesche Die Kunst mit der Kunst des Nationalsozialismus 12. Dez. – 20. Jänner 2013 Ex Libris Meisterschule für Kommunikationsdesign 2012 16. März bis 18. März 2012 k/haus Videogalerie Was Picasso nicht erkannte Manifest der Or-Om Kunst 2. Februar – 26. Februar 2012 Felix Kieninger Gedenkausstellung zum 80. Geburtstag 22. März – 15. April 2012 Elisabeth Weissensteiner MIRROR BRAIN perception – cognition 19. Juni – 25. August 2012 Otto Riedel Gedächtnisausstellung 20. April 2012 – 6. Mai 2012 Schmuck im Salon, Ausstellungsansicht, Foto: Richard Lesonitzky k/haus Kunstplatz Leslie de Melo Fallen Angel 12. Dez. 2011 – 3. Juni 2012 Adolf Treberer Treberspurg Axl Leskoschek Felix Kieninger Adolf Treberer Treberspurg Ein Bildhauer zwischen den Zeiten Bis 29. Jänner 2012 Axl Leskoschek Maler, Illustrator und Journalist (1889–1976) 3. Februar – 22. Februar 2012 Felix Kieninger Gedenkausstellung zum 80. Geburtstag 22. März – 15. April 2012 Das Künstlerhaus widmete seinem ehemaligem Mitglied Adolf Treberer Treberspurg (1911–1955) zum 100. Geburtstag eine Werkschau, die im Wesentlichen einen Querschnitt seiner freien Skulpturen (1946–1955) sowie religiöse Auftragsarbeiten und Portraits zeigte. Neben größeren Skulpturen wurden dazugehörige Bozzetti sowie Skizzen, die die Genese eines fertigen Werks von der Idee bis zum Guss widerspiegeln, präsentiert. Nach dem Studium bei Anton Hanak wirkte er von 1934 bis 1941 in der jungen türkischen Republik, wo er unter anderem am monumentalen Sicherheitsdenkmal Atatürks in Ankara mitwirkte und in Istanbul Bildhauerei unterrichtete. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Österreich zurück, wo er in der Nachkriegszeit seine fruchtbarste Schaffensperiode erlebte. Ab 1919 studierte Axl Leskoschek Malerei und Grafik und wurde Gründungsmitglied von „Freiland“, vier Jahre später der „Sezession Graz“. Als Kulturredakteur beim „Arbeiter willen“, der Tageszeitung der steirischen Sozialdemokraten sowie als Mitglied des Schutzbundes beteiligte er sich am Arbeiteraufstand im Februar 1934. Während seiner Haft 1936/37 malte er eine umfangreiche Serie allegorischer Blätter, die zu den bedeutendsten Manifestationen widerständiger Kunst in Österreich zählen. 1938 flüchtete er in die Schweiz. 1947 kehrte er auf Einladung Viktor Matejkas nach Österreich zurück. Trotz seiner Be deutung als Illustrator und eines umfangreichen Werkes an Ölbildern und Aquarellen wurden ihm erst 1971 in der Neuen Galerie in Graz und 1974 in der Albertina Einzelausstellungen ermöglicht. Heute gilt er als ein Hauptvertreter sozial engagierter Kunst in Österreich und steirischer Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung präsntiert Aquarell arbeiten in Gedenken an Felix Kieninger (1932–2009). Seine Werke entstanden ganz nahe an der Natur. Die Linien fließen locker aus seiner Hand, bei den Farbkompositionen bevorzugte er alle Helligkeitsnuancen von blau, violett, ocker, orange und menschlichen Hauttönen. Er war kein Naturalist im herkömmlichen Sinn. Vieles bleibt skizzenhaft, flüchtig, sieht aus wie unvollkommen, doch in den sehr expressiven Werken, die nicht die Natur nachmalen, überlässt der Künstler dem Auge und der Vorstellungskraft einen Hauptpart der Aufgabe Unausgesprochenes zu vollenden. Kuratoren: Peter Bogner, Walter Kölbl Kurator: Günter Eisenhut Kurator: Joachim Lothar Gartner k/haus Salon 6465 Otto Riedel Alice Goldin [kunstwerk] krastal Otto Riedel Gedächtnisausstellung 20. April 2012 – 6. Mai 2012 Alice Goldin Anlässlich ihres 90. Geburtstags 11. Mai – 3. Juni 2012 [kunstwerk] krastal Präsentation bildhauerischer Arbeiten 8. Juni – 24. Juni 2012 Ein Teil der österreichischen Künstler bleibt noch immer im Verborgenen. Das liegt meist nicht an der Qualität des künstlerischen Oeuvres, sondern oft an äußeren Umständen. Viele erlesene Werke werden noch im Stillen aufbewahrt und bleiben so unentdeckt. Mit dieser Ausstellung im Künstlerhaus soll nun ein Schritt gegen das Vergessen gesetzt werden. In seinem großen graphischen Oeuvre bestimmen Linien das farbige Geschehen. Sie geben Charakter, auch in Kombination mit der zarten Transparenz des Aquarells. Fein nuancierte Farbeffekte, erfinderischer Formenreichtum und zu Dynamik gesteigerte Linien sind zu beobachten. „As I wake up every morning I look at the portrait of a young girl staring back at me from the wall across my bed. She smiles enchantingly, her love for the painter for whom she is sitting shining all over her face. The painter was Samuel Brunner, my grandfather, and the little girl is my mother Thekla Brunner, later Widrich.“ Mit diesem Satz beginnen Alice Goldins Erinnerungen „Life is a Journey“. Zwischen den Zeilen liegen die Sehnsucht nach Wien und Alice Goldins großer Wunsch, noch einmal in die Stadt ihrer Kindheit zurückzukehren und ihre Bilder auszustellen. Die Begegnung zwischen Alice Goldin und Linde Waber 2010 in Südafrika führte zu dieser Ausstellung – ein Geschenk von Linde Waber und den beteiligten Institutionen an Alice Goldin zu ihrem 90. Geburtstag. Kuratorin: Gabriela Nagler Kurator: Joachim Lothar Gartner Das 1. Bildhauersymposion / Krastal fand 1967 statt. Teilnehmer waren, neben dem Initiator der Symposien, Otto Eder, u.a. Hans Bischoffshausen, Bruno Gironcoli, Karl Prantl sowie eine Reihe von Künstlern aus Frankreich, Polen, Jugoslawien, der Tschechoslowakei und Japan. Diese Internationalität ist den Symposien bis heute geblieben. 2012 findet das 45. Symposion statt, das permanent engagierte Künstler anzog, die trotz oder gerade wegen politischer und wirtschaftlicher Widrigkeiten gerne ins Krastal kamen, um hier nicht nur zu arbeiten, sondern sich auch im Kreise der KollegInnen kritisch mit den gesellschaftlichen, politischen Zuständen auseinanderzusetzen. Durch die kontinuierliche Annäherung an zeitgenössische Kunstformen und die Zusammenarbeit mit den nachrückenden Künstlergenerationen verschiedenster Disziplinen etablierte sich der Ort als eine Plattform für den Erfahrungsaustausch, der Diversität und Vielfalt. Kurator: Ulrich Plieschnig Austrittsschreiben vom 24. Mai 1897 © Künstlerhaus Archiv Hans Hollein, Ausstellungsarchitekt, Robert Waissenberger, Direktor Historisches Museum Wien, „Traum und Wirklichkeit 1870–1930“, 1985 © Künstlerhaus Archiv Gustav Klimt, 1917, Foto: Moritz Nähr © Künstlerhaus Archiv Ohne Klimt Klimt und das Künstlerhaus 6. Juli – 23. Sept. 2012 den turbulenten Ereignissen um den Austritt der Secessionisten aus dem Künstlerhaus wegen divergierender Kunstauffassungen im Jahr 1897 und auf den Jahren unmittelbar um die Jahrhundertwende, als innerhalb der Wiener Künstlerschaft zunehmend Konflikte aufbrachen. Gustav Klimt ist nicht nur einer der Hauptvertreter des Wiener Jugendstils, sondern war vor seinem stilistischen Wandel und seinem Wirken in der Secession ein aktives Mitglied des Künstlerhauses. Durch die gesellschaftliche Vernetzung, die ihm das Künstlerhaus bot, wurde er auch in Komitees für öffentliche Aufträge einberufen. Die Jahresausstellungen wurden geradezu gestürmt, 1890 etwa von 100.000 Besuchern. 1898 wurde im Künstlerhaus und im angrenzenden Musikverein das 50-jährige Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josephs unter der Teilnahme prominenter Künstler des In- und Auslandes gezeigt. Die Vorstellung dieser und anderer Ausstellungen soll auch die parallele und gegensätzliche Präsenz der künstlerischen Tendenzen der Zeit im Künstlerhaus deutlich machen. 1943 fand eine Gustav-Klimt-Ausstellung anlässlich des 25. Todesund 80. Geburtstages im damals „Ausstellungshaus Friedrichstraße“ genannten Secessions-Gebäude statt. 24.096 Besucher wurden verzeichnet. Veranstaltet wurde die Ausstellung auf Wunsch des NS-Reichsstatthalters in Wien, Baldur von Schirach. Schließlich war Gustav Klimts Kunst 1985 der Höhepunkt der Ausstellung „Traum und Wirklichkeit“. Bisher wenig beachteten Aspekten widmet die Ausstellung eigene Kapitel: den regen Aktivitäten und Handlungsmöglichkeiten der im Künstlerhaus ausstellenden Künstlerinnen (z. B. Rosa Mayreder, Tina Blau, Josefine Swoboda), der damaligen Ausstellungspraxis und -organisation, der Verwaltung der Künstlergenossenschaft sowie den Verbindungen mit Kaiserhaus, Staat und Industrie. Die Ausstellung wird die atmosphärische Stimmung der Donaumetropole um 1900, ihr Kunst- und Kulturleben am Beispiel zweier Kunstvereinigungen darstellen. Das Künstlerhaus zeigt künstlerische und biografische Berührungspunkte zwischen dem Leben Gustav Klimts und seiner eigenen Geschichte, die sich in Dokumenten, Briefen und Fotos im Künstlerhausarchiv erhalten haben. Abseits der bereits seit den 1890er Jahren formulierten und weiter tradierten Narrative und Klischees über den Antagonismus zwischen der „alten“ reaktionären Künstlergenossenschaft und den „jungen“ Secessionisten nähert sich die Ausstellung dem Thema anhand von historischen Schlüsseldokumenten aus dem Künstlerhausarchiv. „Ohne Klimt“ stellt nicht so sehr die Kunst des Jahresregenten in den Mittelpunkt, sondern beleuchtet die komplexe Geschichte der Kontrahenten und der vielfältigen Positionen im Künstlerhaus. Während Klimts Eintritt in die Genossenschaft 1891 und deren Reaktion auf seine Krankheit und seinen Tod 1918 (mit einem Ausblick auf die spätere Klimt-Rezeption) den weit gefassten Rahmen bilden, liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf Kuratoren: Peter Bogner, Holger Englerth, Patrick Fiska Mitwirkung: Isabell Fiedler, Nadine Wille k/haus Salon 6667 Réka Lörincz Sergius Erdelyi Richard Kriesche Schmuck im Salon Eine Präsentation im Rahmen der Vienna Design Week 29. Sept. – 7. Okt. 2012 Sergius Erdelyi Retrospektive 11. – 28. Okt. 2012 Richard Kriesche Die Kunst mit der Kunst des Nationalsozialismus 12. Dez. 2012 – 20. Jänner 2013 David Bielander (CH), Agnes Czifra (AT), Noémie Doge (CH), Réka Lörincz (HU), Viktoria Münzker (AT), Seth Papac (US), Ulrich Reithofer (AT), Flóra Vági (HU), Petra Zimmermann (AT) KuratorIn: Fritz Maierhofer, Irene Suchy Rahmenprogramm: Vortrag: Susanne Längle, Schmuck ist eine Sprache, 04.10.2012 Zur Ausstellung erschien der gleichnamige Katalog: ISBN: 978-3-900926-97-7 Der österreichische Künstler und „Allrounder“ Sergius Erdelyi lebt in Brasilien. Anlässlich seines 93. Geburtstages wird eine Facette des überaus umfangreichen und vielfältigen Werkes Erdelyis, den wichtige Jahre seines Lebens (1945 bis 1953) mit Wien verbinden, im Künstlerhaus präsentiert und zur Diskussion gestellt. Im Kontext der Ausstellung wird ein außergewöhnlicher Mensch gewürdigt, der als Erfinder, Forscher und Intellektueller, als ein „Renaissance-Mensch“ der Gegenwart zu bezeichnen ist. Seine Schaffenstätigkeit erweist sich als konsequent erfinderisch. Begabung manifestiert sich auch in technologisch-naturwissenschaftlichen Bereichen mit Erfindungen, Patenten und Firmengründungen. Technik und Maschine, Kunst, Natur und Pflanzenwelt ergeben die inhaltliche Ausgangsposition für seine schöpferischen Leistungen. Zur Ausstellung erschien der gleichnamige Katalog: ISBN 978-3-900-354-38-1 Die Ausstellung präsentiert Arbeiten des Künstlers Richard Kriesche, die in Auseinandersetzung mit realen, in Österreich aufgefundenen nationalsozialistischen Kunst- bzw. Propagandawerken entstanden sind. Das Künstlerhaus ist in der glücklichen Lage, diese von Kriesche im Laufe von mehr als 30 Jahren entwickelten Arbeiten erstmals öffentlich präsentieren zu dürfen. Bei den von Kriesche entwickelten „Nazikunstwerken“ handelt es sich um Kunstwerke, die sich nach wie vor im öffentlichen bzw. halböffentlichen Raum befinden bzw. ihren Ursprung in der Steiermark haben, u.a. an der Universität Graz oder am Flughafen Thalerhof. Kurator: Peter Bogner Zur Ausstellung erschien der gleichnamige Katalog: ISBN 978-3-900-929-96-0 Or-Om Elisabeth Weissensteiner Leslie de Melo, Foto Franz Zdradzil Was Picasso nicht erkannte Manifest der Or-Om Kunst 2. Februar – 26. Februar 2012 Elisabeth Weissensteiner MIRROR BRAIN perception – cognition 19. Juni – 25. August 2012 Leslie de Melo Fallen Angel 12. Dez. 2011 – 3. Juni 2012 Die Or-Om-Kunst enthält Grundlagen einer neuen Ästhetik und ermöglicht die Entwicklung neuer KünstlerInnenprofile. Sie schafft Universalpersönlichkeiten, die sich nicht mit Partialitäten begnügen. Die neue Ästhetik enthält einen freieren Umgang mit allen unendlich vielen endlichen Formen innerhalb der absoluten Unendlichkeit. Bisher nicht erdachte Komplexitäten, Collagen, Mischungen, Synthesen und Harmonien werden erkenn- und realisierbar. Die Or-Om-Kunst enthält unendliche utopische Potenziale. Sie ist Grundlage einer unendlich vielseitigen und unerschöpflichen Konzeptkunst jenseits der Postmoderne. Sie liefert die letzte und „höchstmögliche“ Struktur des Konzeptuellen selbst. Die Ausstellung von Elisabeth Weissensteiner thematisiert dieses Dazwischen, das in der Spannung zwischen menschlichem Erleben und wissenschaftlichem Fragen erkennbar wird. Die gezeigten Arbeiten (Objekte, Fotoarbeiten, Video) sind Teil des art-science Projektes MIRROR BRAIN, das die Künstlerin als Gast der Neurobiologin Dorothea Brückner an der Universität Bremen im Herbst 2011 entwickelt und präsentiert hat. 2012 wird MIRROR BRAIN im Künstlerhaus und in der Galerie Michaela Stock gezeigt und damit von einem wissenschaftlichen in ein künstlerisches Umfeld umgesiedelt. Dieser Ortswechsel verändert MIRROR BRAIN insofern, als der erfahrungsweltliche Anteil des Projektes – das Verhältnis von Innenwelt zu Außenwelt – stärker herausgearbeitet werden kann. Daher wird MIRROR BRAIN in Wien zwei Ausformungen an zwei verschiedenen Orten erhalten, die einander ergänzen. Der in Afrika geborene und in Wien lebende Leslie De Melo stellte vor dem Künstlerhaus die aus Torstahl geschweißte Eisenskulptur „Fallen Angel“ (Höhe: 6,25 m) auf. Der Künstler indischer Abstammung assoziiert mit dem Raum unter dem freien Himmel Erinnerungen an Afrika. Wenn er sich das Bild eines Baumes unter dem unendlichen Himmel ins Gedächtnis ruft – einen Baobab Baum zum Beispiel, der in seiner Eleganz viel Raum einnimmt und durch den der Himmel gleichsam die Erde berührt – so ist dies eine Begegnung, die für Leslie de Melo Schönheit, Harmonie und majestätische Herrlichkeit ausstrahlt. 69 7071 k/haus Kino Das Künstlerhaus Kino ist nicht nur einer der letzten unabhängigen, in Wien noch existierenden Filmpaläste, sondern und vor allem ein Kino an einem Ort der Kunst. Es wurde 1949 als Umbau eines Ausstellungssaales eröffnet. Die Pläne lieferte Alfons Hetmanek, die Wandbilder schufen Rudolf Eisenmenger und Rudolf Holzinger. In der Folge etablierte sich das Kino mit österreichischen Uraufführungen von Jean Cocteau, Jaques Tati, René Clair u.a. als das Kino für den internationalen Avantgarde- und Experimentalfilm. Das Kino wird von der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs betrieben. Sein Kinosaal gilt als einer der schönsten Wiens. 2009 begann die teilweise Sanierung, es verfügt über digitale Projektionstechnik. Programmierung > Nur für Personal 16.12.2011 – 12.1.2012 > Habemus Papam 23.12.2011 – 5.1.2012 > Huhn mit Pflaumen 6.1. – 26.1.2012 > Faust 13.1. – 26.1.2012 > The Artist 27.1. – 5.4.2012 > Eine Stadt – Ein Film: Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott 22. 3.2012 > Spanien 23.3. – 12.4.2012 > Die Eiserne Lady 30.3. – 5.4.2012 > Bezaubernde Lügen 6.4. – 3.5.2012 > My Week With Marilyn 24.4. – 16.5.2012 Foto: Peter Bogner > Die Königin und Ihr Leibarzt 4.5. – 16.5.2012 >L achsfischen im Jemen 17.5. – 31.5.2012 >S uperclassico 1.6. – 21.6.2012 >U nd Wenn Wir Alle Zusammenziehen? 22.6. – 30.6.2012 >S tarbuck 17.8. – 30.8.2012 >D ein Weg 24.8. – 30.8.2012 >T o Rome With Love 30.8. – 20.9.2012 >L iebe – Amour 21.9. – 20.12.2012 >G nade 9.11. – 29.11.2012 >G renzgänger 16.11. – 27.11.2012 > I n Ihrem Haus 4.12. – 20.12.2012 >T rains Of Thoughts 8.12.2012 >D ie Köchin und der Präsident 21.12. – 10.1.2013 Matinéen >P orzellangassenbuben 11.3.2012 >H ubert Sielecki-Preis 2012 13.05.2012 >H N – Hermann Nitsch 10.6.2012 >V RANITZKY 24.11.2012 > I l Methodo Cubano 9.12.2012 > Braunschlag 1.3.2012 > Der Schnee am Kilimandscharo 15.3.2012 > Manfred. Ein Film von Johannes Deutsch 18.3.2012 > My Week with Marilyn 18.4.2012 > Griffen. Auf den Spuren von Peter Handke 14.5.2012 > Life Size Memories 22.5.2012 > Ruhm 30.5.2012 > Tabu 12.6.2012 > Blut und Loden am Atzenpass 15.6.2012 > Los Refrigeradores 20.6.2012 > Grenzgänger 12.11.2012 > Arik Brauer – eine Jugend in Wien 14.11.2012 > Was bleibt 28.11.2012 > What Happiness Is 18.12.2012 Festivals > Radku.lt Festival 14.9.2012 > PIXEL 7. Annual Austrian Conference on > Computer Graphics & Animation 7.10.2012 > Eröffnung Jüdisches Filmfestival 11.10.2012 Premieren > Viennale >H eil Hitler – die Russen kommen 25.10. – 7.11.2012 > Türkische Filmwoche 25.1.2012 >D ie Eiserne Lady und Filmmarkt 23.2.2012 29.11. – 3.12.2012 7273 k/haus Editionen Seit 1998 legt der Verein der Freunde des Künstlerhauses eine limitierte Künstleredition mit Druckgraphiken auf, die jedes Jahr exklusiv von einem Mitglied des Hauses gestaltet wird. Mäzene des Hauses erhalten die Edition als Jahresgabe, Mitglieder und Freunde des Künstlerhauses können sie zum Subskriptionspreis beziehen. Nähere Informationen dazu erhalten Sie im k/haus Shop unter der Telefonnummer 01/587 96 63/46. 2012 Joachim Lothar Gartner Variable Struktur, 2012 2011 Christian Eisenberger Diagnose Künstlerhaus (Akt), 2011 2010 Didi Sattmann Thomkins „neu“, 2010/1984 2009 Eva Petrič Star Pulsating, 2008 2008 Josef Pillhofer Figur, 2007 2008 Alfred Hrdlicka Selbstfindung 2, 1983 2007 Rudi Molacek Greece, 1981 Joachim Lothar Gartner, Variable Struktur, 2012 2006 Robert Zahornicky Farn, Berlin, 2005 2005 Natalia Weiss Zustände 2004 Margret Kohler-Heilingsetzer Erkundung I / fingerprints 2003 Linde Waber Atelier Adolf Frohner 2002 GrafikkünstlerInnen der Ausstellung postscript 2001 Norbert Fleischmann Masaccio – La Trinita 2000 Johannes Deutsch Computerwand- und Deckenbilddreieck 1999 Fridolin Welte Raum durch Worte 1998 Herbert Albrecht Ohne Titel 2012 Joachim Lothar Gartner Variable Struktur, 2012 Auflage 135 + 15 E.A. Inkjetprint auf Fine Art Papier 330g, Gallery Board 594 x 420mm EUR 350,- 2010 Didi Sattmann Thomkins „neu“, 2010/1984 Auflage: 125 + 15 E.A. Digitalprint auf Hahnemühle Fine Art Papier 350g, 420 x 292 mm EUR 350,- 2011 Christian Eisenberger Diagnose Künstlerhaus (Akt), 2011 150 Zeichnungen auf Papier 420 x 297 mm, (Die Kunstwerke sind nicht für den Verkauf bestimmt) 2009 Eva Petrič Star Pulsating, 2008 Auflage: 135 + 15 E. A. Giclée-Druck einer Analogfotografie, 420 x 300 mm EUR 190,- k/haus Editionen 7475 2008 Josef Pillhofer Figur, 2007 Auflage: 150 Exemplare + 15 E.A. Aquatinta Radierung, 790 x 540 mm EUR 890,- 2007 Rudi Molacek Greece 1981 Auflage: 150 Stück Silver Gelatin Print, 450 x 355 mm EUR 400,- 2008 Alfred Hrdlicka Selbstfindung 2, 1983 Auflage: 99 Exemplare + 15 E. A. Radierung auf Kupfer, 416 x 171 mm EUR 290,- 2006 Robert Zahornicky Farn, Berlin, 2005 Auflage: 149 + 5 E. A. C-Print, 203 x 305 mm EUR 180,Fotos: © Künstlerhaus außer Josef Pillhofer: © Michael Nagl 2005 Natalia Weiss Zustände Auflage: 50 Stück Radierung, 380 x 540 mm EUR 180,- 2003 Linde Waber Atelier Adolf Frohner Auflage: 100 Stück Serigrafie (4-fbg.), 640 x 490 mm EUR 85,- 2004 Margret Kohler-Heilingsetzer Erkundung I / fingerprints Auflage: 100 Stück Fotoalugrafie, 650 x 500 mm EUR 200,- 2002 GrafikkünstlerInnen der Ausstellung postscript Auflage: 100 Stück Siebdruck, 1000 x 700 mm EUR 350,- k/haus Editionen 7677 2001 Norbert Fleischmann Masaccio – La Trinita Auflage: 50 Stück Inkjetprint, 400 x 300 mm EUR 180,- 1999 Fridolin Welte Raum durch Worte Auflage: 50 Stück Offset-Druck, 420 x 650 mm EUR 250,- 2000 Johannes Deutsch Computerwand- und Deckenbilddreieck Auflage: 50 Stück + 1 E. A. Computer auf Foto, 650 x 505 mm EUR 250,- 1998 Herbert Albrecht Ohne Titel Auflage: 50 Stück Radierung, 500 x 650 mm EUR 250,Fotos: © Künstlerhaus k/haus WirtschaftsInitiative Neues Künstlerhaus k/haus WirtschaftsInitiative Neues Künstlerhaus (WINK) Auch 2012: Nichts Neues am „Kunstplatz Karlsplatz“. Kontinuität der Wiener Kulturpolitik auf die Verlass ist. Seit Jahren schon. Daher gelingt es, alte Probleme als kulturpolitische Herausforderung immer wieder neu zu diskutieren, zu prüfen, zu begutachten. Zweifel, Stadtrat Dr. Andreas Mailath Pokorny könnte am Beginn des zweiten Jahrzehntes seiner kulturpolitischen Verantwortung an seiner Beharrlichkeit hinsichtlich des Umgangs mit der Thematik Kunstplatz Karlsplatz schwankend werden, erwiesen sich als unbegründet. Gut Ding braucht eben Weile. Beharrlichkeit hält die Hoffnung, dass am Ende doch eine gute, wohldurchdachte Entscheidung herauskommt, am Leben. Geduld ist daher auch für WINK weiterhin das Arbeitsmotto. Kontinuität und Hartnäckigkeit. Das ganze Jahr 2012 über. Es bleibt das vorrangige Ziel von WINK, die Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs bei ihren Bemühungen um die Renovierung und Sanierung des Künstlerhauses zu unterstützen. Diese Verwendungszusage zielt nicht nur in Richtung Stadt Wien, sondern auch in Richtung Bund. Die Gesellschaft ist längst zu einer Vereinigung von Künstlerinnen und Künstlern aus dem ganzen Land geworden, das Künstlerhaus zur Heimstätte der schönen Künste der Republik. Dies immer wieder in Erinnerung zu rufen wird WINK nicht müde werden. Ona B., Grande Dame des Künstlerhauskschnas 2012 Foto: Sabine Klimpt Zum Jahresausklang 2012 hat Kulturstadtrat Mailath Pokorny sein sorgsam gepflegtes verbales, politisches „Perpetuum Mobile“ aktualisiert. Wiederum dem „Standard“, Thomas Trenkler, dem Kulturredakteur des Standard gegenüber – übrigens der einzig angesehenen Tageszeitung, die der Thematik „Kunstplatz Karlsplatz“ einige Anteilnahme entgegenbringt. Interviewer im Standard 29./30. Dezember 2012. Frage: „Wollten Sie nicht bis Jahresende eine Entscheidung zwischen dem Karlsplatz und dem Hauptbahnhof, also den zwei möglichen Standorten für das Wien Museum, fällen?“ Mailath: „Gesetzte Zeitpunkte sind mir zwar wichtig, es geht aber auch darum, das Richtige zu tun – und nicht das Schnelle“. Daher gibt es neuerlich Untersuchungen, Studien, Entscheidungshilfen. Damit sind aber immer wieder Hoffnungen verbunden. Im Jänner 2013 sollen die Ergebnisse allen politischen Parteien und der Öffentlichkeit kundgetan werden. Die Bilanz des Jahres 2012 besteht aber auch aus der Sicht von WINK nicht nur aus prolongierten Hoffnungen, sondern auch aus konkreten Entscheidungen. Gleichermaßen positive wie perspektivische. Künstlerhaus und Stadt Wien konnten sich über die Übersiedlung des Stadtkinos vom Schwarzenbergplatz ins Künstlerhaus einigen. Zu günstigen Konditionen. Vor allem für die Stadt. „Heißt das auch“ will der „Standard“ vom Stadtrat wissen, „dass die Stadt endlich die Sanierung des Künstlerhauses mitfinanziert?“ Die Antwort gerinnt zur gefährlichen Versuchung. Wenn das Wien Museum tatsächlich am Karlsplatz bleiben sollte, dann „könnte das Künstlerhaus ein Zwischenquartier sein“. Und danach? WINK wird den Künstlerhausvorstand beim Versuch, dem Stadtrat eine konkrete Antwort zu entlocken, engagiert unterstützen. Oder besser: Mithelfen, eine dauerhafte Antwort zu entwickeln. Die Übersiedlung des Stadtkinos ins Künstlerhaus ist vor allem auch aus der Sicht von WINK für das gesamte Künstlerhaus ein Schritt in die richtige Richtung. WINK hat daher Präsident Lothar Gartner und Peter Bogner immer wieder bestärkt, mit der Stadt eine Lösung zu finden, und sich nicht von privaten Interessenten verführen zu lassen. In der langfristigen Perspektive und für die Zukunft des Künstlerhauses ist die Partnerschaft mit der öffentlichen Hand, im Besonderen mit der Stadt Wien, lebensnotwendig. Außerdem hat das Künstlerhaus durch Digitalisierung, neue Tonanlage, neue Bestuhlung, neuem Bodenbelag, die Braut für die Übersiedlung des Stadtkinos bereits herausgeputzt. Abgesehen von der Standortaufwertung ist damit Zukunftshoffnung verbunden. Nachdem der bisherige Standort am Schwarzenbergplatz dringend renoviert werden müsste, können die dafür vorgesehenen Mittel sinnvollerweise umgeleitet werden. Stadtrat Mailath-Pokorny entwickelt in diesem Zusammenhang eine konkrete Sanierungsperspektive: „Ich denke mir, bevor man dort Geld investiert, 7879 ist es gescheiter, ins Künstlerhaus zu übersiedeln, wo die Sanierung tatsächlich Sinn macht“. Für die Zukunft wird aber auch diese Standortentscheidung „Wien Museum“ spannend, zwar gibt es noch Spekulationen, das Museum könnte zum kulturpolitischen Aufputz der Umgebung des neuen Hauptbahnhofes (Zentralbahnhof) umgesiedelt werden, doch Optimisten hoffen weiterhin auf kulturpolitische Logik und die kann nur Kunstplatz Karlsplatz heißen. Eine Entscheidung, die Mailath Pokorny für Jahresbeginn 2013 angekündigt hat. Das Gewicht einer solch bedeutenden Entscheidung macht verständlich, dass der Stadtrat sorgfältig prüft, gründlich überlegt und alle Möglichkeiten auslotet. Sollte sich gleichermaßen stadt- wie kulturpolitische Logik durchsetzen, hoffen unverbesserliche Optimisten auf ein Zurück in die Zukunft. Die Zukunft, das war in den Anfängen. Andreas Mailath Pokorny als Hoffnungsträger. Im Falter Nr. 17 des Jahres 2002 sind Künstlerhaus und Historisches Museum der Stadt Wien ausführliches Interview-Thema. „Über diese beiden Häuser und ihre mögliche Kooperation muss man intensiv nachdenken“. Und schon sind wir in der Gegenwart: „Dieses Projekt braucht eben seine Zeit“. Außerdem: Dem „Diktat der leeren Kassen“ kann sich auch Stadtrat Mailath Pokorny nicht entziehen. Eine Entscheidung für den traditionellen Standort wäre aber auch für das Künstlerhaus höchst bedeutsam. Höchstwahrscheinlich die letzte Chance. Sie aktiv zu nutzen, wird im Fall einer tatsächlichen Standortentscheidung für den Karlsplatz zur großen Herausforderung der nächsten Jahre. Eine gemeinsame Herausforderung! Darüber hinaus gibt es zum Jahresende noch zwei berichtenswerte Ereignisse: Am 6. November 2012 wird ein neuer Präsident gewählt. Am 11. November 2012 findet, – wie 2011 versprochen – , zum 2. Mal das wieder belebte Künstlerhaus-Kschnas statt. Zuerst zur Wahl eines neuen Präsidenten. Der neue Präsident heißt Michael Pilz. Das gibt Hoffnung. Um erfolgreich sein zu können, ist auch eine zielorientierte Partnerschaft mit den verantwortlichen Repräsentanten des Künstlerhauses wesentliche Voraussetzung – ist jedenfalls die Überzeugung des WINK Vorstandes. Michael Pilz gehört seit 22.4.2009 dem Vorstand des Künstlerhauses an. Bringt also 4 Jahre Erfahrung mit. Auch was die Führung des Hauses betrifft. Und vor allem auch was die Zusammenarbeit mit WINK betrifft. In einem ersten Gespräch ließ Michael Pilz keinen Zweifel aufkommen, dass er an der Fortsetzung der Unterstützungsaktivitäten von WINK großes Interesse hat, weil er ja aus eigener Erfahrung weiß, wie nützlich und sinnvoll diese engagierte Partnerschaft für die Zukunft des Künstlerhauses ist, und weil er aus seiner Vorstandserfahrung auch um die Probleme weiß, mit denen das Künstlerhaus zu kämpfen hat. Eine der erfolgreichsten Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2011 war die Wiederbelebung des legendären Gschnasfestes im Künstlerhaus. Am 11.11.11 wurde so erfolgreich gefeiert, dass ein Versprechen für die Zukunft gewagt wurde. „Ab nun ist die gschnaslose Zeit im Künstlerhaus wieder vorbei. In Zukunft wird das Wiener Faschingstreiben mit dem Gschnas im Künstlerhaus beginnen“. Der Vorstand des Künstlerhauses nimmt dieses Versprechen ernst. Da sich das Gschnas-Team 2011 zur jährlichen Wiederholung nicht in der Lage sah, wurde WINK ersucht, 2012 einzuspringen. Es sollte nach Überzeugung des Vorstandes nicht gleich wieder eine Pause entstehen. Eine logische Achtsamkeit in Richtung Außenwirkung. WINK folgt dem einstimmig gefassten Ersuchen des KünstlerhausVorstandes, prüft die Möglichkeiten, sucht Partner, und lädt die Künstlerschaft des Hauses zur Mitarbeit bei der Gestaltung ein. Es wird folgendes Gschnas-Team für 2012 gegründet: Ona B, Christian Eisenberger, Tone Fink und Erwin Stefanie Posarnig. Und das närrische Treiben konnte in phantasie- und geschmackvoll ausgestatteten Räumen fröhlich fortgesetzt werden. Um einen erfolgreichen Sanierungskurs steuern zu können, ist aber neben dem politischen Willen auch weiterhin das große Verständnis auf bürokratischer Ebene notwendig. Die zuständigen Magistratsabteilungen der Stadt Wien waren in den vergangenen Jahren ein verständnisvoller Partner. Daher erlaubt sich der Vorstand von WINK, dafür zu danken. Selbst im jüngsten Bescheid der Magistratsabteilung 37 ist die positive Einstellung dem Künstlerhaus gegenüber dokumentiert: „Das mit reichlichem Figurenschmuck versehene Gebäude ist eines der bestimmenden Elemente des architektonisch vielfältigen Ensembles am Rande des Karlsplatzes. Darüber hinaus kommt ihm als traditionsreichem Ausstellungsgebäude auch besondere kulturelle Bedeutung zu“. 8081 Oder: „Durch sein äußeres Erscheinungsbild und seine städtebaulich zentrale Situierung am Karlsplatz ist dieses Gebäude als ein Kernbau des umgebenden Gesamtensembles zu werten. Darüber hinaus weist der Karlsplatz eine Fülle von weiteren Stadtbild prägenden, historisch bedeutenden Objekten auf.“ Sätze und Wertungen, die hoffentlich auch Eingang und Beachtung finden, wenn verantwortliche politische Entscheidungsträger für diesen „Kernbau des umgebenden Gesamtensembles“ entsprechende Beschlüsse zur Erhaltung dieses kultur- und stadtpolitisch bedeutsamen Zentrums treffen müssen. Noch zu Jahresende werden die ersten Schritte in Richtung Sanierung und Renovierung eingeleitet. Daher wird ein Baugerüst aufgebaut, werden sorgfältige Befundungen vorgenommen und auch ein Antrag an den Althaussanierungsfonds eingebracht. WINK wird auch weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, Substanzielles dazu beitragen zu können. Ein Versprechen, das am Projekt Stadtkino im Künstlerhaus aktuell nachzuvollziehen sein wird. WINK wird sich an den Finanzierungskosten beteiligen. Präsident Gartner und Peter Bogner haben ein entsprechendes Ersuchen schon zu Beginn der Verhandlungen mit dem Stadtkino an WINK gerichtet und deutlich aufgezeigt, dass ohne ein finanzielles Engagement von WINK die Übersiedlung vom Stadtkino in ein völlig renoviertes Künstlerhaus-Kino nicht realisierbar sein wird. Das kann aber nicht die Bereitschaft der öffentlichen Hand ersetzen, der Größe und Bedeutung des Künstlerhauses entsprechendes finanzielles Engagement zu leisten. Diese Bereitschaft zu realisieren ist eine dringende Herausforderung für den neuen Vorstand. Sollte, wie angekündigt, eine klare Standortentscheidung nun tatsächlich 2013 fallen und sollte sie „Karlsplatz“ heißen, dann kann die Diskussion über die Zukunft des Künstlerhauses bei der Hartnäckigkeit von Stadtrat Mailath Pokorny anknüpfen. „Wir sind zu Gesprächen bereit. Es muss aber klare Vorstellungen seitens des Künstlerhauses geben“ (Standard 29./30. Dezember 2012) Und dann könnte bestätigt werden, dass gut Ding eben Weile braucht. Dann könnte der „Kunstplatz Karlsplatz“ höchst attraktives, kulturpolitisches Zentrum der Stadt Wien werden, und das Künstlerhaus Bestandteil eines Gesamtkonzeptes als Ergebnis einer langfristigen kulturpolitischen Perspektive. Der Vorstand von WINK: Beppo Mauhart Thomas Jozseffi Mag. Siegfried Menz Dkfm. Gerhard Nidetzky DI Rudolf Zabrana Mag. Gerda Plajer Mag. Gerald Weiß Künstlerhauskschnas Fotos: Sabine Klimpt, Didi Sattmann 8283 k/haus Events Ob als beliebte Plattform für Gesprächsreihen zu Themen wie Denkmalpflege, Druckgrafik und Internetart oder als gut gebuchte Partylocation, das Künstlerhaus präsentierte sich auch 2012 als vitaler Ort der Auseinandersetzung mit aktuellen und historischen Themen und als beliebter Veranstaltungsort für zahlreiche Vorträge, Konzerte und Events. > 19. April Benedikt Hainrizi im Dienste der Fürsten Esterházy Mag. Dr. Gerhart Grafl > 10. Mai Die Georgskapelle im Wiener Augustiner–Kloster Mag. Dr. Günther Buchinger > 14. Juni Die Admonter Bauhütte MMag. Dr. Anton Schifter Österreichische Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbildpflege > 19. Jänner Optimale Erhaltung von Kunstwerken und Ausstattung Mag. Maria Ranacher > 23. Februar Die Tempelanlage in Jerusalem. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erwin Reidinger > 22. März Zur Baugeschichte der Stiftskirche von Göttweig Mag. Dr. Peter Aichinger-Rosenberger > 16. November 2012 Symposion: Wirtschaftsfaktoren – Denkmal und Ortsbild ofi Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik >4 . Dezember Der Architekt Max Fellerer (1884-1957) Univ.-Ass. Mag. Georg Geml Inter-Netart > 19. Jänner Netart im Kunstmarkt Reinhard Storz „owning online art – study for a netart-gallery“ www.xcult.org Robert Waldl, Galerie bois www.bois.at > 23. März Mediale Performance Vito Campanelli Web Aesthetics www.vitocampanelli.it a deep image in the mirror Pascale Barret www.pascalebarret.com > 24. Mai Vertriebskanal/Host Elisabeth Zimmermann Producerin Kunstradio – Radiokunst (ORF) www.kunstradio.at Foto: Sabine Klimpt, Künstlerhausfassade Foto: x-space, Andrea Sodomka, Martin Breindl, Norbert Math Soundartist mur.at (im Vorstand) AlienProductions (im Team) Norbert Math www.mur.at, www.alien.mur.at > 27. September New Wave Josephine Bosma Nettitudes + post Internet art www.josephinebosma.com UBERMORGEN.COM > 18. Oktober Manifest.AR @ Künstlerhaus Wien Tamiko Thiel manifestarblog.wordpress.com mission-base.com/tamiko > 15. November Archivare im Web Alessandra Arnò www.visualcontainer.org, www. visualcontainer.tv, www.dotbox.it Thomas Feuerstein www.myzel.net Mihaly Biro, Friedensreich Hundertwasser, Tourismus-Werbung, ÖNB 15 Jahre Kunstplatz Karlsplatz Foto: Gerhard Fally, Vortrag Anamarija BatistaCelle, VICE Party Kurt Anton Hueber Gedächtniskonzerte Die Konzertreihe ist dem 2008 verstorbenen Komponisten Kurt Anton Hueber gewidmet. Ein Musikdenker und -wissenschaftler, bei dem aber auch Witz und Humor nie fehlen durfte. Mikrotonalität, strenge Polyphonie waren für ihn genauso wie die Mythologie der alten Griechen immer wieder Anlass zu neuen musikalischen Denkanstößen. Als Initiator neuer Aufführungsformen für zeitgenössische Musik war Hueber in ganz Europa tätig. Die Gegenüberstellung seiner Werke mit Stücken anderer Komponisten und Komponistinnen waren Hueber zu Lebzeiten stets ein großes Anliegen. > 27. November 2012 Brünner Kammerorchester „Opera Diversa“ Dirigentin: Gabriela Tardonová um:druck >2 5. März 2012 Elene Desinova – Violine Die Um:Druck-Gespräche vermitteln Geschichte und Theorie von Druckgraphik und Bildmedien und analysieren deren soziale und politische Botschaften. Um:DruckGespräche leisten einen rationalen und kontroversiellen Diskurs über Kunst und Gesellschaft. Eine Kooperation von Künstlerhaus, Institut für Wissenschaft und Kunst und Um:Druck – Zeitschrift für Druckgraphik und visuelle Kultur Konzept und Präsentation: Prof. Dr. Philipp Maurer >1 0. Juni 2012 Das Andere Klaviertrio Jan Brabec -Klarinette, Jan Řeznícek – Viola; Eduard Spáčil – Klavier > 12. April 2012 Warum Druckgraphik entstehen musste Philipp Maurer > 25. November 2012 Jan Reznícek – Viola, Marton Novák – Horn, Brünner Kammerorchester „Opera Diversa“ Dirigent: Tomáš Hanák > 3. Mai 2012 Totentänze Univ. Prof. Herwig Zens und Philipp Maurer k/haus Events > 24. Mai 2012 Zur Kulturgeschichte der Druckgraphik Univ.Doz. Dr. Johann Dvořák und Philipp Maurer > 31. Mai 2012 Fotographie und Druckgraphik Univ. Prof. Jan Svenungsson, Mag. art Michael Schneider und Philipp Maurer > 11. Oktober 2012 Willkommen in Österreich! Mag. Christian Maryška > 8. Oktober 2012 Wider die Kunstreligion Univ.Doz. Dr. Johann Dvořák, DI Alfred Kohlbacher, Robert Poslusny, Mag.art Michael Schneider u.a. > 22. November 2012 Zeichnet Kriegsanleihen! Mag. Peter Enne > 29. November 2012 Wählet sozialdemokratischchristlich-national! Dr. Brigitte Pellar > 13. Dezember 2012 Rettet die Auen! Dr. Andrea Fürst Diverses > 26. Jänner 2012 Empfang und Diskussion 15 Jahre Kunstplatz Karlsplatz Am Podium: Wolfgang Kos, Beppo Mauhart, Manfred Nehrer, András Pálffy, Gebhard Schatz, Jan Tabor, Klaus Werner-Lobo, Peter Melichar Moderation: Andrea Schurian. Auf Initiative des Künstlerhauses wurde im Rahmen eines Neujahrsempfangs im Jänner 1997 unter Ehrenschutz von Stadtrat Dr. Marboe die Initiative „Kunstplatz Karlsplatz“ ins Leben gerufen. Ziel ist die Koordination und Zusammenarbeit sämtlicher Kulturinstitutionen am Karlsplatz in Hinblick auf gemeinsame Marketing- und Kunstaktivitäten. Auch die stadtplanerische und künstlerische wie institutionelle Weiterentwicklung sollte vorangetrieben werden. Die Idee zu dieser Initiative stammt vom Künstlerhausmitglied Gebhard Schatz. Mit dieser Diskussion wollen wir die Entwicklung der vergangenen 15 Jahre mit namhaften Experten reflektieren und neuerlich die teils zum Stillstand gekommene Diskussion anfachen. > 1. März Kunst in Bosnien-Herzegowina, zeitgenössische Positionen – ein Überblick Vortragende: Anamarija Batista 8485 > 14. und 15. März 2012 Austrian Social Business Day Österreichs Plattform für CSRKooperationen, Social Entrepeneurship und Nachhaltige Innovation > 18. bis 22. April 2012 360 plus 5 Entwürfe und Projekte 2011/12 Leitung: Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christian Kühn, Institut für Architektur und Entwerfen Obergeschoß > 25. April Charity Auktion K.O.S. Zeitgenössische Kunst zu Gunsten der Straßentiere in Europa > 14. Juni 2012 VICE wird 5 Party Das Vice Magazin feierte seinen fünften Geburtstag im Künstlerhaus > 22. Juni Karlstag Der Kunstplatz Karlsplatz feiert sich und seine zahlreichen Kunst-, Kultur- und Bildungsinstitutionen bereits zum fünften Mal mit einem großen Fest. > 1. Sept. bis 7. Okt. 2012 Gustav Klimt. Das Musical > 30. Sept. 2012 TALK VIENNA DESIGN WEEK Talking about: Cooperation. Wie kooperieren Designer und Unternehmen? Martí Guixé (ES) sowie der Designer und Architekt Hadi Teherani (DE) legen ihre Sichtweisen zum Thema dar. Künstlerhaus Kino > 6. Okt. 2012 Lange Nacht der Museen > 12. und 13. Okt. 2012 1. Wiener Freiwilligenmesse Organisationen aus den Bereichen Soziales, Gesundheit, Senior_innen, Kinder und Jugend stellen sich vor > 15. Okt. 2012 3. Benefizauktion des Vereins der Freunde des Künstlerhauses > 16. Okt. bis 11. Nov. 2012 Heide & Makis Warlamis frontal. Kunst für Österreich Makis und Heide Warlamis zeigten sowohl aktuelle Werke als auch einen Querschnitt aus ihrem jahrzehntelangen komplexen Gesamtschaffen. Künstlerhauskschnas Fotos: Sabine Klimpt, Didi Sattmann > 8. November Idea Society Österreichischer Kulturverein für europäische Kooperationen, KünstlerInnen: Juliana Do, Marina Seiller Nedkoff u.a., Musik: Brüder Vladiigeroff, Bulgarien > 10. Nov. 2012 KünstlerhausKschnas Das erste Künstlerhaus-Gschnas fand am 24. Februar 1868 statt. Auf der Eintrittskarte des Künstlerfestes der „Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens“ (heute „Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs“) ist damals schon das Wort „Gschnas“ zu lesen. Viele Mitglieder des Künstlervereins trugen zu Ausstattung der Räumlichkeiten bei. Die Wandmalereien, Bilder und Skulpturen waren humorvoll, oft auch politisch-satirisch oder gesellschaftskritisch. Der Unterschied der Künstlerhaus-Gschnasfeste zu allen anderen Kostümbällen und Künstlerfestzügen ihrer Zeit war stets die Art des Humors des Gschnases. Bis 1904 wurden im Künstlerhaus 15 Gschnasbälle veranstaltet, die größten besuchten bis zu 4000 Gäste, die teilweise auch aus dem Ausland anreisten. Das Künstlerhaus-Gschnas gab es mit einigen Unterbrechungen bis 1965. Danach beschränkte man sich auf kleinere Geselligkeiten, und im Zeitalter der Großausstellungen ebbte die Veranstaltungstätigkeit des Künstlerhauses gänzlich ab. 2011 wurde die Jubiläumsveranstaltung anlässlich des 150jährigen Bestehens als Gschnas inszeniert – mit großem Zuspruch seitens der Wienerinnenen und Wiener. Auch 2012 wurde unter dem Motto „all€ narr€n sind willkomm€n!“ mit lautem Getöse das KünstlerHausKschnas gefeiert. Vier Künstlerhaus-Miglieder inszenierten je einen Raum des rauschenden Festes: Ona B., Christian Eisenberger, Tone Fink und Erwin Stefanie Posarnig. Die Musik kam von Guadalajara, ElektroGobl und DJ Alex Ryba Ausführliche Fotostrecke http://www.kschnas.at > 15. November Hannes Mlenek Caliqua Anlagentechnik stellte zum dritten Mal einen Künstler des Künstlerhauses aus. Buchpräsentation: „Wo der Gedanke die Linie verläßt“ k/haus Events 8687 k/haus Events Verein Vip- und Mitgliederabende 22. März 2012 Mit Vorstellung der Ausstellungskonzepte „Ich und die Anderen“ durch Peter Weiermair und „Zeichnung!Zeichnung!“ durch Natalia Weiss und Fridolin Welte. 18. Oktober 2012 Hearing der Kandidatinnen und Kandidaten für die Präsidentschaft des Künstlerhauses: Judith C. Baum Michael Pilz Jana Wisniewski 6. November 2012 Hauptversammlung mit Präsidentschaftswahl 5. Dezember 2012 Außerordentliche Hauptversammlung über den Einzug des Stadtkinos in das Künstlerhaus. k/haus Preise Buchpräsentation Christa Biedermann 27. September 2012 Bildwände und Installationen Goldener Lorbeer 20. Juni 2012 Ilse Gewolf, Friedmund Hueber, Susanne Kittel-Haböck, Gerhard Laber, Fritz Maierhofer, Kurt Spurey, Horst Stasny, Walter Weer und Jana Wisniewski erhielten 2012 in Würdigung ihres Lebenswerkes den Goldenen Lorbeer. Ehrenmitgliedschaften 20. Juni 2012 Carl Aigner, Peter Baum, Georg Folian, Ernst Hilger, Hubert Sielecki und Wolfdietrich Ziesel erhielten in Anerkennung ihres langjährigen Engagements für die Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler, Österreichs, Künstlerhaus die Ehrenmitgliedschaft. Verleihung der Ehrenmitgliedschaften, Fotos: Thomas Peintinger Hubert Sielecki Preis Seit 2007 – anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Studios für experimentellen Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst – stiftet Hubert Sielecki mehrere Filmpreise für den künstlerischen und experimentellen Animationsund Kurzfilm für junge österreichische FilmemacherInnen im Rahmen österreichischer Filmfestivals. 2012 wurde der Preis auf 1.000,- Euro erhöht, zusätzlich wurden drei Auszeichnungen zu je 250,- Euro vergeben. Matinee und Preisverleihung 13. Mai Preisträger 2012 Hauptpreis Karin Hammer, „Pentagonia“, 2012 Drei Auszeichnungen Christiane Hapt und Michael Liszt, „Am Schnürchen gelaufen“, 2011 Mirjam Baker und Mike Kren, „The Back Room“, 2011 Adnan Popovic, „TINAMV1“, 2011 8889 k/haus Partner 2012 Jahressubventionsgeber BMUKK Sektion für Kunstangelegenheiten Kulturabteilung der Stadt Wien Kooperationspartner Club Ö1 Der Standard Falter ISPA-Werbung Sponsoren und Partner k/haus Ausstellungen METAmART Hotel Daniel Kollecker GmbH Die Wursthaberer Stiftsbrauerei Schlägl Wurstmanufaktur Markus eSeL.at Zeit-zeugen Foto Fayer Hahnemühle FineArt HP Leica LG Oberbank 3 Banken Gruppe Westlicht Archivio Jodice Napoli 62 Architecture Projects TU Wien, Institut für Architektur und Entwerfen / Abteilung für Gestaltungslehre und Entwerfen 360 plus 5 TU Wien, Fakultät für Architektur und Raumplanung Ilse Gewolf – Ingeborg Bachmann Bilder der Sprache – Sprache der Bilder KBK Kultur, Bidung und Kunst arbos.art Megacool 4.0 Jugend und Kunst Vice The Essence 2012 Universität für angewandte Kunst Wien NUDE – Design aus Spanien Feria Hábitad Valencia Feria Valencia Ministerio de Asuntos Exteriores y Cooperación Vienna Design Week Zeit(lose) Zeichen Gegenwartskunst in Referenz zu Otto Neurath ÖBB-Infrastruktur AG Österreichische Beamtenversicherung Turkish Airlines Österreichisches Gesellschaftsund Wirtschaftsmuseum Institut Wiener Kreis Tschechisches Zentrum Wien ARTECAST Brauerei Grieskirchen Römerquelle Bauen mit Holz Wege in die Zukunft proHolz Austria Architekturmuseum und Fachgebiet Holzbau der TU München k/haus Kooperationen mit anderen Kunstinstitutionen Siga siga 27. April – 30. Mai 2012 CAMP, Athen Slowly slowly, langsam-langsam, lass dir Zeit. „Siga siga“ (langsam, langsam) ist eine Phrase, die man sehr oft hört in Griechenland. Einerseits scheint es sehr provokant in heiklen Zeiten einen Fokus auf diesen Satz zu legen, andererseits ist dieser genau der Grund, warum viele Menschen ihren Urlaub in Griechenland anberaumen. Sich auf das Jetzt zu besinnen und das Morgen noch unberücksichtigt lassen. Ohne Wertung. Die Ausstellung „siga-siga“ im Contemporary Art Meeting Point präsentierte 14 zeitgenössische KünstlerInnen und fand mit finanzieller Unterstützung der Österreichischen Botschaft Athen statt. Hinter CAMP steht kein eigentlicher Kunstverein, jedoch KünstlerInnen rund um George und Dimitris Georgakopoulos, die zwei Non-Profit-Galerien in Athen betreiben. KünstlerInnen: Amina Broggi, Maria Bussmann, Babsi Daum, Christian Eisenberger, Anna Gerlitz, Georg Lebzelter, Gue Schmidt, Deborah Sengl, Hubert Sielecki, Horst Stasny, Evelin Stermitz, Robert Svoboda, Christoph Urwalek und Natalia Weiss. Kuratorin: Eva Hradil Celle Sarajevo Transit 20. Juni – 2. Juli 2012 Galerie Collegium artisticum Skenderija, Sarajevo „Celle“ ist ein Zusammenschluss von Mitgliedern des Künstlerhauses, eine offene Gruppe, deren Ziel Kommunikation und Austausch untereinander und Diskussion zu internen als auch allgemeinen künstlerischen Fragestellungen ist. Die Handlungsfelder sind programmatisch nicht begrenzt und die Ausdrucksformen werden je nach Gegebenheit bestimmt. Für Sarajevo wurde die Zeichnung als Medium gewählt und zum Ort des Geschehens gemacht. Die Ausstellung in Sarajevo wird dabei zum vorläufigen Text: zum Transitraum. KünstlerInnen: Judith Baum, Karin Binder, Michael Endlicher, Christian Helbock, Barbara Höller, Eva Hradil, Gerhard Kaiser, Regina Moritz, Bettina Patermo, Roman Scheidl, Elli Schnitzer, Marina Seiller Nedkoff, Hubert Sielecki, Maria Temnitschka, Christoph Urwalek, Michael Wegerer, Jana Wiesniewski Melange 7. – 30. Sept. 2012 WhiteBOX, Münchener Secession Diese Ausstellung begreift sich als kunstpolitisches Programm, das Künstler auffordert, in diesem Sinne für sich tätig zu werden: Künstler kuratieren Künstler, – Kunst pur! Es geht um die Erweiterung der Einflusssphären der freien Künstlerverbände, die ihre Kräfte bündeln und den Mechanismen des Kunstmarktes die koordinierten Aktivitäten der Produzenten von Kunst entgegensetzen sollten. KünstlerInnen: Michael von Cube, Lucia Dellefant, Joachim Lothar Gartner, F. Jörg Haberland, King Kong Kunstkabinett, Georg Lebzelter, Hannes Mlenek, Eva Petric, Dieter Rehm, Timm Ulrichs, Walter Weer, Robert Zahornicky k/haus Kooperationen k/haus 18 Malerei der Gegenwart 9. Sept. – 16. Dez. 2012 Artemons Contemporary, Hellmonsödt/Oberösterreich Die Gesellschaft der bildenden Künstlerinnen und Künstler Österreichs mit seinen ca. 500 Mitgliedern feierte im Vorjahr das 150-jährige Bestehen und ist somit die älteste Künstlervereinigung Österreichs. Seit ihrer Gründung sind hier sämtliche Disziplinen der bildenden Kunst vertreten, wobei auch heute der Bereich Malerei die größte Mitgliederanzahl aufweist. Die Auswahl der 18 Positionen des Künstlerhauses mit dem Fokus Malerei vereint heterogene Ansätze und innovative Herangehensweisen heutiger Kunstproduktion auf diesem Gebiet und macht deutlich, dass die Malerei auch im Zeitalter der „digitalen Medien“ an Aktualität, Faszination und Bedeutung nichts verloren hat. KünstlerInnen: Peter Assmann, Adam Bota, Dietmar Brehm, Juliana Do, Joachim Lothar Gartner, Heinz Goebel, Sabrina Horak, Iris Kohlweiss, Michael Kravagna, Miye Lee, Hans Lenes, Valentin Oman, Stylianos Schicho, Thomas Steiner, Maria Temnitschka, Gerlinde Thuma, Linde Waber, Rainer Wölzl Kurator: Herwig Dunzendorfer 9091 entre.SCULPTURES.2012 3. – 27. Okt. 2012 Südtiroler Künstlerbund, Galeire Prisma, Bozen The sound of Austria 11. – 27. Okt. 2012 SD Art Gallery, St George Lycabettus Hotel, Athen „entre.SCULPTURES“ ist ein Titel, der Assoziationen und Phantasien zulässt, ohne auszugrenzen und einzuengen. Dabei geht es um ein breites Spektrum an Kunst, die experimentierfreudig und sinnlich auf Phänomene und Themen der heutigen Zeit eingeht. Die Skulptur, das dreidimensionale Objekt, steht dabei im Mittelpunkt und bestimmt die Auswahl an Bildwerken, Fotoarbeiten und Videos. Ziel der Ausstellung ist es zu zeigen, dass zeitgemäße, innovative Skulptur sowohl skurril und humorvoll sein als auch zu ernsthaftem Nachdenken anregen kann. Diese von der Österreichischen Botschaft Athen mitorganisierte Ausstellung ist ein besonderes Beispiel des kulturellen Dialogs zwischen Österreich und Griechenland, indem es exzellente Künstler, Kuratoren und Galerien beider Länder zusammenbringt. Moderne Kunst und Musik finden in diesem Projekt zu einem originellen Zusammenspiel – als Sinnbild unserer europäischen Vielfalt in der Kultur, zu der Österreich und Griechenland so viel beitragen. Die Ausstellung, die mit einem Konzert der namhaften „Wiener Solisten“ und einem österreichisches Galadinner eröffnet wurde, stand unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters der Stadt Athen, Giorgos Kaminis. KünstlerInnen: Ona B., Judith. P. Fischer, Norbert Fleischmann, Barbara Höller, Gert Linke, Gabi Mitterer, Brigitte Pamperl, Heide Pichler, Eva Sarközi Pusztai, Kurt Spitaler, Fridolin Welte, Robert Zahornicky Kuratorin: Judith. P. Fischer KünstlerInnen: Christian Eder, Joachim Lothar Gartner, Lui Janele, Thomas Krösswang Eva Hradil, Celle, Michael von Cube Eva Hradil, Judith.P.Fischer/VBK Wien k/haus Vermietungen Die besondere Atmosphäre des Künstlerhauses und Künstlerhauskinos steht für private und geschäftliche Feiern und Präsentationen als exklusiver Rahmen zur Verfügung. Der historische Bau der Ringstraßenzeit ist eine repräsentative Adresse für gehobene Veranstaltungen wie Vorträge, Konzerte, Cocktails, Modeschauen, Botschaftsempfänge, Produktpräsentationen, Aktionärsversammlungen, Preisverleihungen, Film- und Videovorführungen. Insgesamt über 2000 m2 Ausstellungsfläche erstrecken sich über das Kino mit 285 Sitzplätzen, das Parterre (1400 m2) und das Obergeschoß (700 m2). Informationen unter: Tel.: 01/587 96 63 E-mail: [email protected] www.k-haus.at/service/vermietung Fotos: Pez Hejduk, Sabine Klimpt, Künstlerhaus 9293 k/haus Verein Vorstand Joachim Lothar Gartner (bis 6.11.2012) Michael Pilz (ab 6.11.2012) Präsident Sepp Frank Michael Pilz (bis 6.11.2012) Georg Lebzelter (ab 6.11.2012) Vizepräsidenten Gerda Plajer Schatzmeisterin Andreas Nödl Syndikus Peter Bogner Generalsekretär Georg Lebzelter Margret KohlerHeilingsetzer Robert Svoboda Natalia Weiss Maler Fridolin Welte Manfred Hirschbrich Bildhauer Sepp Frank Bernd Stanzel Architekten Brigitte Pamperl Ona B. Angewandte Kunst / Crossover Michael Pilz (bis 6.11.2012) Hubert Sielecki Film / Audio / Video Diether Hoppe Friedmund Hueber Rechnungsprüfer Ordentliche Mitglieder Malerei und Grafik Andrej Ajdic Ladislav Alp-Krtil Kurt Ammann Martin Anibas Minna Antova Peter Assmann Christian Ludwig Attersee Alfred Bachlehner Judith Baum Franz Bayer Astrid Bechtold Fritz Bergler Theo Blaickner Susanne Bohdal-Lang Christl Bolterauer Alexandra Bolzer Adam Bota Karl Brandstätter Arik Brauer Amina Broggi Jakob Anton Bucher Günter Bucher Wulf Bugatti Xi Chen Ilse Chlan Eva Choung-Fux Helga Cmelka Victoria Coeln Josef Danner Maria Teresa de Zorzi Johannes Deutsch Wassil Dimow Eva Dobretsberger Juliana Dobrikova Hans Dupal Peter Dworak Christian Eder Reinhold Egerth Michael Endlicher Elisabeth Ernst Edmund Fetzel Zipora Fried Marbod Fritsch Ernst Fuchs Clemens Fürtler Ulrich Gansert Hansjürgen Gartner Joachim Lothar Gartner Christian Geismayr Anna Gerlitz Ilse Gewolf Harald Gfader Heinz Göbel Eugenia Gortchakova Heinz Greissing Helmut Grill Rudolf Anton Haas Regina Hadraba Robert Hammerstiel Hermann Härtel Christian Helbock Rudolf Heller Helga Herger Margarethe Herzele-Kraus Lore Heuermann Gerold Hirn Rosemarie Hochmuth Wolf D. Hoefert Bernhard Hollemann Barbara Höller Sabrina Horak Eva Hradil Wolfgang Hruschka Bou-Lin Hu Markus Anton Huber Lisa Huber Timo F. Huber Eliane Huber-Irikawa Barbara Hübler-Drach Monika Hubmann Emy Hudecek Lui Janele Robert Kabas Franz Kaindl Gerhard Kaiser Mela Kaltenegger Richard Kaplenig Hermine Karigl-Wagenhofer Lucia Kellner Helmut Kies Monika Kircher Gabriele Klausner Evelin Klein Lena Knilli Peter Kodera Leopold Kogler Peter Kohl Margret Kohler-Heilingsetzer Ondrej Kohout Bärbl Kopr Bernhard H. Kratzig Michael Kravagna Thomas Kröswang Wojciech Krzywoblocki Peter Kubovsky Hanns Kunitzberger Georg Lebzelter Henriette Leinfellner Hans Lenes Jin Ling Gerit Loeschnig Ina Loitzl Christoph Luger Heribert Mader Nina Maron Takako Matsukawa Gabriela Medvedova Gabi Mitterer Hannes Mlenek Rudi Molacek Regina Moritz Gerhard Müller Hermann Nitsch David Oelz Shingo Okazaki Elisabeth Olivier Valentin Oman Walpurga Ortag-Glanzer Hermann Josef Painitz Bettina Patermo Darina Peeva Javier Pérez Gil Wilhelm Pernerstorfer Karlheinz Pilcz Monika Piorkowska Christine Pirker Ulrich Plieschnig Martin Pohl Arno Popotnig Josef Quittan Reinhold Rebhandl Thomas Redl Catharine Sophia Reichel Werner Rischanek Utz Rothe Fritz Ruprechter Zekerya Saribatur Roman Scheidl Sigbert Schenk Erdmuthe Scherzer-Klinger Stylianos Schicho Jürgen Schiefer Harald Schischlik Manfred Schluderbacher Karl Schnetzinger Elli Schnitzer Majka Schoiswohl Vroni Schwegler De Es Schwertberger Heidemarie Seblatnig Marina Seiller-Nedkoff Christof Seiz Erika Seywald Miroslav Simorda Ernst Skricka Josef Friedrich Sochurek Erich Spindler Edith Spira Christoph Srb Thomas Steiner Erich Steininger Wolfgang Stifter Charlotte Strobele Walter Strobl Hannelore Talburg Maria Temnitschka Herbert Thoma Gerlinde Thuma-Süss Ulrike Tomasch Larissa Tomassetti Elsa Olivia Urbach-Halatsch Christoph Urwalek Hana Usui Rupert Vogelauer Eva Völkel Linde Waber Rudolf Wach Wolfgang Walkensteiner Valentina Wecerka (Koleva) Walter Weer Michael Wegerer Natalia Weiss Olivia Weiss Letizia Werth G. Maria Wetter Heliane Wiesauer-Reiterer Gerhard Wind Rainer Wölzl Ernst F. Wondrusch Ernst Zdrahal Susanne Zemrosser Judith Zillich Wilfried Zimmermann Eef Zipper Bildhauer Herbert Albrecht Johannes Angerbauer Lois Anvidalfarei Sepp Auer Helene Avramidis Gabriele Berger Martha Coufal-Hartl Mario Dalpra Leslie De Melo Frank Diettrich Hazem El Mestikawy Judith.P. Fischer Hubert Flörl Futao Fujii Alfred Graf Silvia Maria Grossmann Kirsten Helfrich Behruz Heschmat Manfred Hirschbrich Gottfried Höllwarth Isolde Joham-Höllwarth Eberhard Jordan Norio Kajiura Sándor Kecskeméti Ignaz Kienast Tonia Kos Walter Kölbl Gerhard Laber Gert Linke Otto Lorenz Eva Mazzucco Herbert Meusburger Barbara Michl-Karácsonyi Osamu Nakajima Leena Naumanen Manfred Nehrer Michael Norz Gustav Peichl Wolfgang Pichl Walter Michael Pühringer Jürgen Ramacher Johann Reischer Eva Sarközi Pusztai Othmar Sackmauer Brigitte Sasshofer Kurt Spitaler Franziska Stiegholzer Oswald Stimm Kurt Straznicky Ulrike Truger Waltrud Viehböck Judith Wagner Makis Efthymios Warlamis Fridolin Welte Eva Werdenich-Maranda Markus Zeber Christa Zeitlhofer Architekten Georg Baldass Erich Bernard Nevil Binder Margarethe Cufer Helmut Deubner Leopold Dungl Artur Paul Duniecki Rupert Falkner Sepp Frank Reinhard Gieselmann Roland Hagmüller Otto Häuselmayer Helmut Hempel Diether Hoppe Friedmund Hueber Mladen Jadric Martin Kohlbauer Emil C. Kovacic Werner Krakora Peter Lorenz Karl Mang Dimitris Manikas Gert Mayr-Keber Roland Moebius Klaus Günther Musil Joerg Nairz Manfred Nehrer Josef Patzelt Gustav Peichl Elsa Prochazka Wilhelm Reichel Rudolf Rollwagen Othmar Sackmauer Fritz Schöffauer Bernd Stanzel Norbert Steiner Walter Stelzhammer Martin Treberspurg Fritz Waclawek Albert Wimmer Angewandte Kunst / Crossover Kyoko Adaniya-Baier Ona B. Nora Bachel Rosemarie Benedikt Barbara Beranek Ernst Beranek Karin Binder Sven Boltenstern Peter Braunsteiner Heidrun Breuer Andreas Buisman Christa Cebis Waltraut Cooper Magda Csutak Babsi Daum k/haus Verein Margret Dieberger WenzelJelinek Gundi Dietz Christian Eisenberger Fria Elfen Tino Erben Markus Felberbauer Klemens Figlhuber Tone Fink Herbert W. Franke Julia Fuchs Raimo Gareis Eva Gruber Arno Grünberger Waltraut Gschiel Susanne Guzei-Taschner Evelyn Gyrcizka Karin Hannak Margit Hart Kurt Hauenschild Kurt Heinzelmaier Pez Hejduk Snescha Horner-Draganowa Beatrix Kaser Wittigo Keller Susanne Kittel-Haböck Helmut Klein Helen Knopp-Rupertsberger Susanne Korab Renate KrätschmerSchwarzenberger Richard Künz Martin Kupf Gabriele Kutschera Eva Lachner Gerhart Langthaler Franka Lechner Erika Leitner Erich Lessing Claudia-Maria Luenig Renate Maak Fritz Maierhofer Sepp Moosmann Edith Mostböck-Huber Sabine Müller-Funk Gabriela Nepo-Stieldorf Brigitte Pamperl Heide Pichler Margot Pilz Erwin Stefanie Posarnig Günter Praschak Rainer Prohaska Robert Proisl Rosa Roedelius Mehrdad Sadri Walter Sand Brigitta Satke-Butka Gebhard Schatz Peter Scheifinger Gue Schmidt Lilo Schrammel Werner Schuster Charlotte Seidl Johannes Seidl Edda Seidl-Reiter Peter Skubic Kurt Spurey Leonhard Stramitz Irmgard Strassegger Josef Symon Evalyn Tambour Marina Tatic Eva Tesarik Gerhard Trumler Heidelinde Warlamis Franz Wassermann Elisabeth Weissensteiner Mario Wesecky Christiana Wustinger Ulrike Zehetbauer Film / Audio / Video Monika Abbasov-Bauer Christof Aigner Norbert Arnsteiner Natascha Auenhammer Christian M. Bayerl Herbert Bednarik Christa Biedermann Kurt Brazda Dietmar Brehm Heinz Brossmann Linda Christanell Benjamin Epp Luca Faccio Brigitte Fenko Uli Fessler Gerald Frey Erich Fries Marianne Greber 9495 Robert F. Hammerstiel Edith Hirsch Ferdinand Karl Matthias Klos Katharina Lackner Ernst Josef Lauscher Karin Mack Joe Malina Sascha Manowicz Sissa Micheli Stephan Mussil Robert Newald Eva Laura Petric Antonia Petz Michael Pilz Gerald Y Plattner Ferry Radax Didi Sattmann Gregor Schmoll Marielis Seyler Hubert Sielecki Wolfgang Sohm Horst Stasny Evelin Stermitz Johannes Stoll Éva Tubak-Bortnyik Christoph Überhuber Eva Ulmer-Janes Virgil Widrich Jana Wisniewski Claudia Wissmann Robert Zahornicky Marko Zink Außerordentliche Mitglieder Angelica Bäumer Wolfgang Becker Dieter Bogner Gotthard Böhm Erhard Busek Henriette Dahm Christo Drumev Günter Düriegl Peter Engel Steven Engelsman Hermann Fillitz Dieter Gleisberg Hiromasa Ikeda Karl Kogler Leopold Melichar Elisabeth Mahringer Ludwig Neustifter Andreas Nödl Kurt Nösslinger Wolfgang Oberleitner Ursula Pasterk Hannes Pflaum Gerda Plajer Wolfgang Prohaska Erwin Pröll Peter Rath Dieter Ronte Helmut Schmidt Sàrolta Schredl Karl Schütz Otto Staininger Walther Staininger Hans Vidoni Manfred Wagner Wilhelm Zotti Korrespondierende Mitglieder Georgi Baev Derek Michael Besant Roberto Capucci Alexandra Haeseker Sergius Erdelyi Daisaku Ikeda Dieter Jung Nikolai Makarov Rotraut Klein-Moquay Mihaly Meszaros Dimitar Ostoitsch Svetlin Russev Tair Salakhov Leo Schimanszky Alexej Schmarinow Tina Schwichtenberg Willi Sitte Ed Tannenbaum Antoni Tapies Ljuba Wolf Ehrenmitglieder Wladimir Aichelburg Herbert Albrecht Kurt Ammann Angelica Bäumer Erhard Busek Hermann Fillitz Joachim Lothar Gartner Reinhard Gieselmann Gottfried Hattinger Daisaku Ikeda Otto Häuselmayer Lucia Kellner Peter Kodera Walter Kölbl Erich Lessing Karl Mang Erwin Melchart Manfred Nehrer Gerhard Nidetzky Gustav (Ironimus) Peichl Hannes Pflaum Werner Rischanek Svetlin Russev Othmar Sackmauer Hubert Sielecki Willi Sitte Hannes Swoboda Jan Tabor Neuaufnahmen 2012 Barbara Bernsteiner Alexandra Bolzer Lore Heuermann Iris Kohlweiss Gerrit Loeschnig Sascha Manowicz Hazem el Mestikawy Walpurga Ortag-Glanzer Hans Peter Petri Ulrich Plieschnig Christoph Srb Kurt Straznicky Rudi Wach Letizia Werth Olivia Weiss Wir gedenken unserer 2012 verstorbenen Mitglieder: Jakob Anton Bucher Hans Fischer Ruppert Klima k/haus Team Peter Bogner Direktor Künstlerische Leitung und Geschäftsführung Rudolf Felder Winfrid Klein Franz Zdradzil Haustechnik [email protected] Konstanze Himmelbauer Sekretariat Ljilja Blazevic [email protected] Mediha Imamovic Hauspflege Nadine Wille Presse und Carmen Kogelmann Nicola Schenk Ausstellungsorganisation Evelyn Spendier [email protected] David Meran Kassa und Empfang Peter Gmachl [email protected] Enrique Guitart Ausstellungsorganisation [email protected] Frank Stürzebecher (bis 30.4.2012) Isabell Fiedler Betriebsleitung Kino Ausstellungsorganisation [email protected] Andreas Eli Michaela Grass Barbara Peintinger Lukas Kirisits Mitgliederbetreuung Stefan Messner [email protected] Alice Weber Kinovorführtechnik Irene Korom [email protected] Mitgliederbetreuung [email protected] Agnes Flotzinger Andrea Helmberger Thomas Schädlbauer Matthias Miklautz Assistenz Alexandra Sommer [email protected] Alice Weber Julia Wiegele Sabine Nüssel Kinokassa Rechungswesen und Administration Paul Rachler [email protected] Archiv [email protected] Gerlinde Engelberger Buchhaltung und Lohnverrechnung [email protected] Linda Baumgartner Paul Cech Josef Engelmaier Maurice Ernst Raphael Fürli Andrea Helmberger Eva Holzinger Peter Horazdovsky Angelika Höritzauer Arabella Khawandah Wieslan Koncowik Agathe Kögl Michael Krammer Katharina Kranawetter Stefan Kyzur Katharina Mahel Nadine Müller Susanne Pete Andreas Schaller Tamara Scharapova Klara Schön Petra Steinkogler Christian Winkler Ausstellungsaufsicht Valerie Schindler Sekretariat WINK [email protected] 9697 k/haus Freundeverein Joachim Lothar Gartner Peter Bogner Ernst Hilger Dietrich Derbolav Werner Hartmann Elisabeth Heresch Elisabeth Hlinka Diether Hoppe Alexander Hoskovec hs art service Friederike Hubatschek Siegfried Jansenberger Karls Restaurant „Dock5“ Austrian Hydro Power Paul Koch Karl Krahofer Ernst Kreihsler Traute Macom Ursula Mayr Regina Melichar Manfred Nehrer Gerhard Nidetzky Andreas Nödl Herbert Pamperl Jakob Posch Peter Postl Christian Röck Ilse Schalek Jakob Schmalzl Rudolf Schmutz Nora Schönherr Maria Schwarz Verena Swoboda Silja Tillner Heidemarie Tschank Alexander van der Donk Heribert Witte Wolfdietrich Ziesel Mitglieder Reinhard Backhausen Christoph Brogyányi brut Koproduktionshaus Caliqua Anlagentechnik Friedrich Csörgits Mons Fischer Manfred Flener Georg Stefan Folian Aktivitäten Als im September 2008 der neue Präsident des Vereins der Freunde des Künstlerhauses, Dr. Alfred Brogyányi, und sein hochmotivierter, neubesetzter Vorstand zur konstituierenden Sitzung zusammen- Vorstandsmitglieder Alfred Brogyányi Präsident Alexander Gratzer Vizepräsident Theo Öhlinger Syndikus Kurt Ebner Schatzmeister Markus Spiegelfeld Schatzmeister-Stellvertreter Wolfgang Habermayer Schriftführer Silvia Steinek Schriftführer-Stellvertreter Josef M. Draxler Rechnungsprüfer Stefan Uher Rechnungsprüfer trafen, wurden kurz- und mittelfristige Strategien mit der Zielsetzung entwickelt, „die Aktivitäten und die Erhaltung des Künstlerhauses insbesondere in finanzieller Hinsicht“ zu fördern. Joachim Lothar Gartner entwarf das neue Logo und gestaltete einen Info-Folder, der Aufschluß über die verschiedenen Möglichkeiten der Freunde-Mitgliedschaft gibt. Bereits im Folgejahr fand die erste Benefizauktion zugunsten unseres Hauses mit Kunstwerken von Mitgliedern der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs sowie eingeladenen Kollegen statt. Aufgrund des großen Erfolges folgten 2010 und 2012 weitere Auktionen, bei welchen in Summe ein Reinerlös von über 110.000 Euro erwirtschaftet wurde. In diesem Zusammenhang ist das besondere Engagement von Dr. Wolfgang Habermayer hervorzuheben, der wesentlichen Anteil am Gelingen und an dem erfolgreichen Ergebnis der Auktionen hat. Damit konnte der Freundeverein nicht nur laufend anfallende Renovierungsarbeiten am Gebäude unterstützen, sondern ermöglichte auch die Weiterführung der seit 1998 bestehenden k/haus-Grafik-Edition mit den begehrten Jahresgaben und Sonderauflagen. Ebenso war es nur mit seiner Hilfe möglich, im Jubiläumsjahr 2011 die große, retrospektiv angelegte Personale unseres geschätzten und verdienstvollen Mitglieds Josef Pillhofer zu realisieren. Allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern sei an dieser Stelle auf das Herzlichste für ihre Bildspenden zu den Auktionen gedankt sowie dem aktiven Vorstand des Vereins der Freunde des Künstlerhauses unter dem Vorsitz von Dr. Brogyányi, insbesondere aber den Mäzenen, Förderern und Mitgliedern für die Treue zu unserem traditionsreichen und lebendigen Haus der Künstler. Dank Das Künstlerhaus bedankt sich bei seinen Subventionsgebern, Sponsoren, Partnern und Freunden sowie bei der WirtschaftsInitiative Neues Künstlerhaus, die es dem Künstlerhaus ermöglicht haben, ein engagiertes und umfangreiches Programm erfolgreich durchzuführen. Impressum Herausgeber: Peter Bogner und Künstlerhaus Präsident: Joachim Lothar Gartner, Michael Pilz (ab 6.11.2012) Direktor: Peter Bogner Redaktion: Peter Gmachl Auflage: 300 Stück ISBN 978-3-900354-44-2 Sofern nicht anders angegeben liegen die Bildrechte bei den KünsterInnen Foto: László Tálosi