dein Herz - RPI

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dein Herz - RPI
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dein Herz sein
Material für Schule und Gemeinde
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TheologischPädagogisches
Institut
Moritzburg
Entwurf für
Grundschule
Überblick
Eine Gruppe von Fachberaterinnen Evangelische Religion
hat in Zusammenarbeit mit dem TPI für die Grundschule
das Kirchentagsmotto erschlossen. „Gib uns Ohren, die
hören, und Augen, die sehn, und ein weites Herz, andre
zu verstehn, Herr, gib uns Mut, unsre Wege zu gehen“ –
dieses Lied zieht sich durch die dreistündige Unterrichts­
einheit.
Über das Symbol „Herz“ wird das Thema aufgeschlossen.
Welchen Schätzen erlaube ich, in meinem Herzen zu sein? Im
Herzen einer reichen, aber einsamen Frau können die Kinder im
wahrsten Sinn des Wortes aufräumen, wenn sie ein Bodenbild
zur Geschichte umgestalten. Zum Schluss wird erprobt, wie
es sich anfühlt, jemandem etwas Gutes zu tun.
Einblick
Aus der 1. Stunde:
Das eigene Herz fühlen. Gemeinsam 30 Sekunden hüp­
fen, dann Hand aufs Herz legen und Herzschläge spüren.
Kinder nehmen ihren Herzschlag wahr und fühlen die
Beruhigung.
Aus der 2. Stunde:
Geschichte von der reichen Frau: „Da ist eine Frau. Sie
hat über viele Jahre ihres Lebens lauter wertvolle Dinge
erworben, die sie nun besitzt: Ein glänzendes Auto, viel
Geld, großartige Kleider …“ Impuls: Erzählt von dem Herzen
dieser Frau. Habt ihr Ideen, wie es mit dem Herzen der
Frau anders werden könnte?
Aus der 3. Stunde:
Lose mit Namen eines anderen Kindes ziehen. Impuls:
Überlege, was du dem Kind, dessen Namen du gezogen
hast, Gutes tun kannst. Schreibe deine Idee auf. Wenn du
sie umgesetzt hast, kannst du den Zettel in die Schatztruhe
stecken.
Entwurf für
Mittelschule
Überblick
Von der Bedeutung des materiellen Besitzes für Jugendliche
ging die Arbeitsgruppe von Fachberaterinnen Evangelische
Religion an der Mittelschule in Zusammenarbeit mit dem
TPI aus. Das Entdecken der verschiedenen Bedeutung des
menschlichen Herzens gibt Zugang zum Beurteilen: Was ist
im Leben wichtig? Die Arbeit an unserer Sprache mit ihren
vielen „Herzenswörtern“ und Redewendungen führt weiter
auf dieser Spur. Wie ein zu Stein gewordenes Herz wieder
lebendig werden kann, vermittelt eine Legendenerzählung.
Schließlich führt der Unterricht mit dem Bibeltext zur Un­
terscheidung: Was kann mir weggenommen werden und
was kann mir niemand nehmen?
Einblick
Aus der 1. Stunde:
Vergleich beider Herzen (biologisches Modell und „Glitzer­
herz“), Sammeln der Unterschiede. Übungen: Messen und
berechnen von Puls und Blutumwälzung / Wahrnehmungs­
übung – Wenn wir gut achtgeben, spüren wir, wie unser
Herz schlägt…
Aus der 2. Stunde:
Legende von Nikolaus und dem Kaufmann mit dem steiner­
nen Herzen. Kreatives Bearbeiten der Geschichte: Schreibe
einen Tagebucheintrag als reicher Kaufmann, Verführer,
Bischof Nikolaus, Frau des Kaufmanns, Tochter oder Sohn
des Kaufmanns
Aus der 3. Stunde:
Gruppenarbeit: Findet Möglichkeiten, wie ihr die Schätze,
die euch wichtig sind, pflegen könnt. Gestaltet dazu eine
kurze Spielszene, wie ein solcher Schatz in Gefahr kommt
und dann doch gerettet wird.
Entwurf für
Mittelschule
und Gymnasium
Sekundarstufe I
Überblick
Das Leitwort des Kirchentages 2011 wird dem Unterrichts­
entwurf für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen
5 – 7 an Mittelschulen und Gymnasien zu Grunde gelegt.
Marion Hubrich, Theologin und Religionspädagogin, und Silke
Klatte, Studienleiterin am TPI Moritzburg, haben Ideen für
den Unterricht entwickelt, die die Lernenden nicht nur dazu
anregen sollen, eigene Vorstellungen zu den Begriffen Herz
und Schatz zu entwickeln, sondern auch Zusammenhänge
zu Aussagen der Bergpredigt herzustellen.
Einblick
Die Schülerinnen und Schüler nähern sich der Thematik mit
einem Blick auf unterschiedliche Zusammenhänge, in denen
ihnen das Wort Herz im Alltag begegnet. Dadurch werden sie
sensibilisiert für die Erarbeitung eines Textes, der die Gedanken
der Bergpredigt zum Herzen und den wahren Schätzen im
Leben aufzeigt. Mit den Erkenntnissen aus der Textarbeit
und Erfahrungen aus ihrem eigenen Lebensumfeld wählen
sie drei Schätze aus, die für sie von maßgeblicher Bedeutung
sind und sammeln diese in einer eigenen Schatzkiste.
Entwurf für
Gymnasium
Sekundarstufe II
und Berufsbildende
Schulen
Überblick
Auch der dreiunddreißigste Kirchentag möchte unter­
schiedlichen Menschen ein Forum bieten, in dem sie über
Glaubens- und Lebensfragen ins Gespräch kommen. In diese
Richtung zielen die Ideen des Unterrichtsvorschlages für
die Sekundarstufe 2 von Marion Hubrich und Silke Klatte.
Es werden Bibeltexte in den Blick genommen, die im un­
mittelbaren Zusammenhang mit dem Kirchentag stehen
und den Schülerinnen und Schülern Raum und Mut geben
sollen, eigene und unterschiedliche ethische Sichtweisen
wahrzunehmen, innerhalb der Gruppe zuzulassen und zu
verteidigen.
Einblick
Ein Zitat von Albert Camus mit einer Illustration soll die
Schülerinnen und Schüler anregen, Gedanken zu ihren Vor­
stellungen von einem gelingenden Leben aufzuzeigen. Sie
entwickeln und diskutieren dazu eigene Verhaltensstrategien.
Durch ausgewählte Texte werden sie mit Verhaltensweisen
konfrontiert, die die Bergpredigt vorschlägt. Ihre daraus
entwickelte eigene Position verteidigen sie in einer Stand­
punktrede.
Entwurf für
Kinderbibeltage
Überblick
Eine Projektgruppe aus sächsischen Gemeindepädagoginnen
und Bezirkskatecheten hat das Motto des Kirchentags mit
sechs Bibeltexten für Kinderbibeltage erschlossen:
• Herzens- und Himmelsschätze, Mt 6,19-21
• Von den Vögeln lernen, Mt 6,25-34
• Der Glaubensschatz im Herzen, Jer 31,33
• Der Schatz im Acker, Mt 13,44
• Früchte bringen, wie ein Baum, Mt 12,33-35
• Familiengottesdienst zum „Doppelgebot der Liebe“,
Mt 22,37-39
Die Arbeitshilfe für fünf Tage und einen Abschlussgottesdienst
führt methodisch vielfältig in das Kirchentagsthema ein.
Durch die ausgearbeitete Tagesstruktur können die Entwürfe
direkt umgesetzt werden.
Einblick
Durch die Kinderbibeltage und den Familiengottesdienst
führen zwei Leitfiguren: Herzdame und Herzbube. Sie führen
lebensweltlich und symbolisch in die Tagesthemen ein und
moderieren die Ergebnissicherung. Zum Thema wurden eigene
Lieder und der Kirchentagspsalm als Adaption für das Beten
in der Kindergruppe getextet und komponiert.
Eine Anfangs- und Schlussliturgie ermutigt, den Glauben
mit Kleinen und Großen zu feiern.
Bezug über: www.kirchentag.de/shop
Entwurf für Frauengruppen
Überblick
Die Referentinnen der Kirchlichen Frauenarbeit Sachsens mit
der Landesleiterin Bettina Dörfel haben Bausteine für die Arbeit
mit Frauengruppen zusammengestellt. Ihr Anliegen ist es, die
Vielschichtigkeit der Kirchentagslosung zu erschließen, nach­
denklich zu machen und Neugier zu wecken für die Angebote des
Kirchentags. Sie laden am Anfang zur Reflektion über die eigenen
Schätze und über Lust und Last von Sammelleidenschaft.
Dann steht der Bibeltext im Mittelpunkt, zu dem in Schritten
gearbeitet wird.
• Materieller Besitz ist von Zerstörung bedroht
• Himmlische Schätze sammeln – aber wie
• Meine Schätze – vielleicht auch im Himmel
Zum Abschluss werden die Potentiale unserer Schätze erörtert.
Es geht um verantwortlichen Umgang mit meinem Besitz und
Ressourcen wie Zeit, Energie, Liebe … Wo ich sie hingebe, wird
auch mein Herz sein, meine Sorgen, meine Einsatz, mein Gebet.
Zwei erprobte Angebote ergänzen das Material:
Die Arbeitshilfe „Frauen und Geld“ und eine überraschende
Andacht zum Thema „Sammelt euch Schätze“.
(www.frauenarbeit-sachsen.de/)
Einblick
Aus dem Einstieg:
Erinnert Ihr euch an Märchen oder Filme, wo die große Schatz­
kiste funkelnd voller Gold und Edelsteine verheißungsvoll lockte?
Heute lockt uns manches sehr verheißungsvoll, mit großartigen
Versprechen. Mancher so erworbene „Schatz“ landet dann in
der Ecke oder im Keller. Kennt Ihr so etwas?
Aus der Erarbeitung:
Auf einem Blatt steht: „von Motten und Rost zerfressen“.
Die Teilnehmerinnen werden gebeten, ihre Assoziationen dazu
zu nennen.
Entwurf für Männergruppen
Überblick
Anhand eines Männerstammtisches unter dem Titel „Der
Mann und sein Hobby“ setzt der Landesgeschäftsführer
der Männerarbeit, Thomas Lieberwirth, das Kirchentagsthema um.
Im Einstieg werden die Leidenschaften männlicher Hobbys
und die persönlichen Motive der Teilnehmer angesprochen.
Zur Auseinandersetzung mit dem Lutherzitat wird eingeladen:
Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott!
Den Abschluss des Themas bilden praktische Angebote, wie
Hobbys zu „himmlischen Schätzen“ werden können.
Einblick
Aus dem Einstieg:
Ein Biker bekennt: „Ich bin kein Gefühlsmensch, aber die
Fahrt auf der Harley über die Golden-Gate-Bridge oder
das Schleifen des Knies auf dem Asphalt verursachen
Gänsehaut.“
Aus der Erarbeitung:
Wie wichtig ist dein Hobby für dich? Welchen Einfluss hat
es auf deine Beziehungen? Wie wird die Balance herge­
stellt im Sinne der „schönsten Nebensache“ – nicht der
Hauptsache?
Aus den praktischen Angeboten:
Michael, ein schweigsamer junger Mann mit Basteltalent
wird zum Leiter einer AG, gewinnt durch die Anerkennung
Mut zur Mitarbeit in der Jungen Gemeinde…
Herausgeber
Theologisch-Pädagogisches Institut der Ev.-Luth.
Landeskirche Sachsens
Bahnhofstraße 9 . 01468 Moritzburg
www.tpi-moritzburg.de
Redaktion: Dr. David Toaspern (v.i.S.d.P.)
Redaktionsschluss 02.07.2010
Druck: Union-Druckerei Dresden GmbH