Thema des Monats - Berufsbildende Schulen I Northeim

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Thema des Monats - Berufsbildende Schulen I Northeim
SVBl 11/2014
NICHTAMTLICHER TEIL / THEMA DES MONATS
613
Schulverwaltungsblatt, 11.2014
Thema des Monats
Mobilität an der BBS
am Beispiel des niedersächsischen Modellprojekts
Globalisierung und Internationalisierung werden die berufliche Bildung vor neue Herausforderungen stellen. Es ist offensichtlich, dass den berufsbildenden Schulen eine zunehmend
wichtige Rolle in diesem Prozess zukommt, insbesondere auch
um z. B. Auszubildenden aus kleinen und mittleren Betrieben
oder in einer vollzeitschulischen Ausbildung die Möglichkeiten
zu eröffnen, internationale berufliche Handlungskompetenzen
zu erwerben.
Eine sehr gut geeignete Form stellen die Auslandspraktika dar,
die als grenzüberschreitende Lernmobilität von der Europä ischen Union mit entsprechenden Bildungsprogrammen (derzeit ERASMUS+) gefördert werden, weil auch sie diesem Thema große Bedeutung beimisst. Um in den Genuss einer solchen Förderung zu kommen, müssen Einzelpersonen in ein
bestehendes Projekt aufgenommen werden. In Deutschland
wird die Mitarbeit in diesen Mobilitätsprojekten in der Mehrzahl von berufsbildenden Schulen organisiert.
Das Niedersächsische Kultusministerium unterstützt ausdrücklich und aktiv die Schritte der berufsbildenden Schulen
zur Internationalisierung und zur Erhöhung der Lernmobilität.
Es hat deshalb eine Internationalisierungsstrategie erarbeitet
und setzt die Erreichung der darin genannten Ziele unter anderem mit den folgenden Aktivitäten um:
– Handbuch „Internationalisierung als Strategie berufsbildender Schulen“
– Einsatz von EU-Bildungsprogrammberaterinnen und -beratern an der Niedersächsischen Landesschulbehörde
– regionale Netzwerkarbeit (www.netzwerk-mobi.de)
– europäische Netzwerkarbeit (www.ereivet.net)
Modellprojekt in der beruflichen Bildung
zur Entwicklung von Mobilitätszentren
in Niedersachsen
Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Modellprojekt zur Entwicklung von Mobilitätszentren in Niedersachsen, das zum
Schuljahr 2012 für drei Jahre eingerichtet wurde und an dem
sich vier Modellschulen beteiligen. Jede von ihnen führt in
enger Kooperation mit anderen berufsbildenden Schulen Mobilitätsprojekte für mindestens 50 Schülerinnen und Schüler
pro Jahr durch. Zwei Schulen organisieren darüber hinaus
Projekte für Berufsbildungspersonal – auch für andere Berufsbildungseinrichtungen und Betriebe.
Diese Modellschulen sind aufgefordert, Konzepte zur Förderung der Lernmobilität in der beruflichen Bildung zu entwickeln, die insbesondere die Kooperation von berufsbildenden
Einrichtungen in Projekten berücksichtigen und Wege aufzeigen, wie bisher weniger aktive Schulen zur Beteiligung motiviert werden können. Anders als bei bekannten Beratungsformen sollen berufsbildende Schulen an bestehenden Projekten
beteiligt werden, um Erfahrungen im europäischen Projektmanagement zu sammeln. Die Kooperation der Schulen untereinander soll eine Bündelung zum Ziel haben – und damit eine
Erleichterung und Vereinfachung in der Projektgestaltung.
Zur Halbzeit des Projekts hat sich herausgestellt, dass jede der
Modellschulen andere Schwerpunkte hat. Es können nur einige davon auf den folgenden Seiten vorgestellt werden; die
Aufgaben der beteiligten Schulen sind weitaus umfassender.
In dem Modellprojekt wird die Komplexität des Themas „Internationalisierung der Berufsbildung“ deutlich, jedoch auch der
Mehrwert für alle Beteiligten.
Beratung und Unterstützung zum Thema Mobilität
Modellschulen des Projekts „Entwicklung von Mobilitätszentren“
Berufsbildende Schulen 1 Northeim, Frank Brennecke, E-Mail: [email protected]
Berufsbildende Schulen Osterholz-Scharmbeck, Christiane Bodammer-Gausepohl, E-Mail: [email protected]
BBS Syke, Knut Hancker, E-Mail: [email protected]
Berufsbildende Schule 1 Wilhelmshaven, Detlef Reuter, E-Mail: [email protected], und
Steffen Streitz, E-Mail: [email protected]
EU-Bildungsprogrammberaterinnen und –berater bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde
Regionalabteilung Braunschweig, Cornelia Rückert, E-Mail: [email protected]
Regionalabteilung Hannover, Brigitte Deyda, E-Mail: [email protected]
Regionalabteilung Lüneburg, Elke Pakulla, E-Mail: [email protected]
Regionalabteilung Osnabrück, Robert Lübbert zur Lage, E-Mail: [email protected]