Konzept zur Berufs- und Lebensorientierung an

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Konzept zur Berufs- und Lebensorientierung an
Konzept zur Berufs- und Lebensorientierung an der
Erich Kästner Gemeinschaftsschule Barsbüttel
1.
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5.
6.
Gesetzliche Grundlagen
Gedanken zur Berufs- und Lebensorientierung an der EKG
Berufs- und Lebensorientierung im Unterricht – MuT und PoL
Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur
Zusammenarbeit mit Firmen und Verbänden
Struktur der Berufs- und Lebensorientierung an der EKG
1. Gesetzliche Grundlagen
Die berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler gehört zum Auftrag der Schule.
Dieser ist sowohl im Schulgesetz des Landes Schleswig-Holstein (§ 4, Absatz 3) als auch in
der Landesverordnung über Gemeinschaftsschulen (§2, Absatz 5) geregelt.
2. Gedanken zur Berufs- und Lebensorientierung an der EKG
Seit Gründung der Erich Kästner Gemeinschaftsschule (als IGS Barsbüttel) im Jahr 1995
bemühen wir uns intensiv darum, unsere Schülerinnen und Schüler auf ihr späteres Leben –
insbesondere das Berufsleben – vorzubereiten. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass
manche Betriebe von "mangelnder Ausbildungsfähigkeit" der Jugendlichen sprechen, ist es
von besonderer Bedeutung, nicht nur die fachlichen Grundlagen im Unterricht zu legen,
sondern auch die Realität der Berufswelt transparent zu machen. Hierzu gibt es eine Reihe
von Aktivitäten, die sich in der Praxis bewähren. Darüber hinaus entwickeln wir neue Ideen,
die wir ausprobieren, evaluieren und weiter optimieren.
Das vorliegende Konzept bündelt die bestehenden Bausteine, ergänzt sie und fasst sie zu einer
verbindlichen Struktur zusammen.
Dabei lässt sich die Projektgruppe, die das Konzept erarbeitet hat, von folgenden Gedanken
leiten:
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In allen Jahrgängen soll Berufs- und Lebensorientierung stattfinden.
Das Konzept soll verbindlich sein, aber auch die individuelle Gestaltung von
Maßnahmen ermöglichen.
Das Konzept soll zu einheitlicher Vorgehensweise in Kernbereichen anregen
(z.B. bei den Berufspraktika).
Bausteine der Berufsorientierung sollen in verschiedenen Zusammenhängen
zur Anwendung kommen: im Unterricht, in den Vorhabenwochen, in
Zusammenarbeit mit Unternehmen und Verbänden, zusammen mit der
Arbeitsagentur.
Das Konzept bietet den Rahmen, ist aber nicht starr und bleibt veränderlich.
3. Berufs-und Lebensorientierung im Unterricht – MuT und PoL
Die Entscheidung der Schulkonferenz, das Fach "PoL" (Projektorientiertes Lernen) - und
später "MuT" (Methoden und Training) - in unsere Stundentafel aufzunehmen, zeigt, dass die
Heranbildung von sozialer Kompetenz und Methodenkompetenz als unabdingbar betrachtet
wird. Selbstverständlich bleibt unser Fächerkanon mit Deutsch, den Fremdsprachen,
Mathematik, den Natur- und Gesellschaftswissenschaften, den ästhetischen Fächern sowie
Sport der Kernbereich unseres unterrichtlichen Handelns. Allerdings sind die so genannten
"Skills" wie z.B. Teamfähigkeit und Präsentationsfähigkeit für nahezu alle Berufe in einer
arbeitsteiligen Welt von entscheidender Bedeutung. Insofern leistet der Unterricht in diesen
Fächern einen wichtigen Beitrag zur Berufs- und Lebensorientierung.
4. Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur
Die Zusammenarbeit unserer Schule mit der Arbeitsagentur Stormarn ist intensiv und
vertrauensvoll. Die Berater kommen sowohl für Vorträge als auch für individuelle
Beratungsgespräche oft in die Schule. Sie eröffnen den Schülerinnen und Schülern einen
objektiven Blick auf den Arbeitsmarkt, auf Voraussetzungen für Berufe, auf Chancen und
Risiken.
5. Zusammenarbeit mit Firmen und Verbänden
Im Rahmen ihrer Betriebspraktika gewinnen die Schülerinnen und Schüler erste Eindrücke
von der Berufswelt. Die Praktikumsplätze besorgen sie sich in der Regel selbst, entweder
mittels schriftlicher Bewerbungen oder über Beziehungen aus dem erweiterten privaten
Bereich. Uns als Schule ist es darüber hinaus aber wichtig, selbst den Kontakt zu Betrieben
und Unternehmen zu bekommen und zu pflegen. So können Firmenbesuche organisiert, über
Praktikums- und Ausbildungsangebote informiert oder eine Zusammenarbeit in Projekten
gestartet werden.
Aktuell haben wir drei schriftlich fixierte Kooperationsverträge. Diese wurden abgeschlossen
zwischen der Schule und
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der Firma Arthur Krüger Kunststoffe in Barbüttel,
der Debeka in Bad Oldesloe,
Möbel Höffner in Barsbüttel.
Darüber gibt es eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit der Sparkasse Holstein, die im
Jahr 2013 schriftlich fixiert werden soll.
Für eine gute Information und Zusammenarbeit am Standort Barsbüttel besteht die
Kooperation mit der Wirtschaftlichen Vereinigung Barsbüttel.
6. Struktur der Berufs- und Lebensorientierung an der EKG
Jahrgang Aktivität zur Berufsorientierung
5
Girls' Day und Boys' Day =
Mädchen-Zukunftstag und Jungen-Zukunftstag
Bemerkungen
Alle Schülerinnen und Schüler nehmen
teil. Der Tag wird eingebettet in eine
einheitliche unterrichtliche Vor- und
Nachbereitung. Diese erfolgt im MuTUnterricht. Einheitliche Arbeitsblätter
werden bereitgestellt.
6
Girls' Day und Boys' Day =
Mädchen-Zukunftstag und Jungen-Zukunftstag
siehe oben
7
Girls' Day und Boys' Day =
Mädchen-Zukunftstag und Jungen-Zukunftstag
siehe oben
Möglichkeit des Besuchs des
Kann im Rahmen der Vorhabenwoche
2 erfolgen.
Berufsinformationszentrums BIZ
Stärken-Seminar
8
Vorbereitung des Betriebspraktikums (ggf. beider
Praktika) inklusive BIZ-Besuch
Betriebspraktikum 1
9
Beratung durch die Arbeitsagentur Stormarn
Betriebspraktikum 2
10
Beratung durch die Arbeitsagentur Stormarn
Bewerbungstraining in Zusammenarbeit mit
unserem Kooperationspartner Debeka
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Beratung durch die Arbeitsagentur Stormarn
Vorbereitung des Wirtschaftspraktikums
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Beratung durch die Arbeitsagentur Stormarn
Wirtschaftspraktikum
Studienfeldbezogener Beratungstest der
Arbeitsagentur
13
Beratung durch die Arbeitsagentur Stormarn
Barsbüttel, im Februar 2013
Projektgruppe:
Julia Huschke
Julia Kluth
Inga Lüneburg
Gesine Robohm
Uwe Grütter
Peter Lüdtke
Die Schülerinnen und Schüler lösen in
Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit
verschiedene Aufgaben (nicht
unterrichtsbezogen) und erhalten
Feedback von Beobachtern aus der
Wirtschaft.
Erfolgt u.a. im Rahmen der
Vorhabenwoche 2. Kann auch Thema
in MuT bzw. PoL sein. Einheitliche
Arbeitsblätter zur Vor- und
Nachbereitung werden bereitgestellt.
Besuch und Betreuung erfolgt durch
Klassenlehrkraft. (Vorhabenwoche 3)
Teilnahme an Elternabenden möglich.
Präsentation wichtiger Informationen
beim Elternabendauftakt aller 9.
Klassen.
Individuelle Beratungsgespräche.
Besuch und Betreuung erfolgt durch
Klassenlehrkraft. (Vorhabenwoche 1)
Teilnahme an Elternabenden möglich.
Präsentation wichtiger Informationen
beim Elternabendauftakt aller 10.
Klassen.
Individuelle Beratungsgespräche.
Zwei Tage im Rahmen der
Vorhabenwoche 1. Professionelles
Bewerbungstraining mit Information
und Bewerbungs-Simulationen.
Präsentation wichtiger Informationen
in den Klassen. Individuelle
Beratungsgespräche.
Erfolgt u.a. im Rahmen der
Vorhabenwoche 2. Ist darüber hinaus
Thema im WiPo-Unterricht.
Präsentation wichtiger Informationen
in den Klassen. Individuelle
Beratungsgespräche.
Besuch und Betreuung erfolgt durch
Klassenlehrkraft. (Vorhabenwoche 1).
Fachliche Bewertung des
Praktikumsberichts erfolgt durch
WiPo-Lehrkraft.
Schülerinnen und Schüler, die bereits
einen konkreten Studienwunsch haben,
können diesen im Rahmen des Tests
sowie des anschließenden
Auswertungsgesprächs überprüfen.
Präsentation wichtiger Informationen
in den Klassen. Individuelle
Beratungsgespräche.
Für die Projektgruppe: Peter Lüdtke