Alpbacher Handels-Forum 15. – 17. 10. 09

Transcrição

Alpbacher Handels-Forum 15. – 17. 10. 09
Das internationale Magazin für
Laden-Marketing und Shop-Design
The International Magazine for
Retailing and Shop Design
106
Alpbacher Handels-Forum 15. – 17. 10. 09
Flächensysteme
am Prüfstand
Top-Projekt:
O’Neill, Amsterdam
Trends in der
Bodengestaltung
SHOP Inhalt
Contents
SHOP TALK mit Stefan Ruzowitzky über „Die Kunst der
Inszenierung“ – Seiten 10 – 11 SHOP TALK with Stefan
Ruzowitzky on “The Art of Stagecraft” – pages 10 – 11
Flächenpartnerschaften am Prüfstand – Seiten 12 – 17
Retail space sharing under examination – pages 12 – 17
Wie man Kaufgefühle weckt – Seiten 40 – 43
How to encourage customers to buy – pages 40 – 43
Trends in der Bodengestaltung – Seiten 44 – 47
Trends in floor design – pages 44 – 47
Inhalt
Contents
SHOP INSIDE
Editorial, Impressum, Leserservice
Editorial, Masthead, Reader service
4 – 5
RETAIL EVENT
Die Kunst der Inszenierung II, Alpbach
Stagecraft in Retailing II, Alpbach
6 – 9
SHOP TALK
Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky über „Die Kunst
der Inszenierung“ Oscar prizewinner Stefan Ruzowitzky on
“The Art of Stagecraft”
SHOP CONCEPT THEMA
Flächenpartnerschaften am Prüfstand
Retail space sharing under examination
Die 7 Hochgefühle und wie man sie weckt
The Seven Feelings of Elation and How to Arouse Them
Christine Crepaz und
Philip Fürmann
entwickelten im Rahmen
einer Studienarbeit der
FH Salzburg das Konzept
„Aquatheque – alle
Wasser dieser Welt“ auf
300 m² – siehe auch
Seiten 48 – 49.
Christine Crepaz and
Philip Fürmann
developed the concept
”Aquatheque − all the
waters of the world” over
an area of 300 m² as part
of a study project at
Salzburg Technical
University (see also
pages 48 – 49).
10 – 1
1
12 – 1
7
40 – 4
3
SHOP REPORT
O’Neill, Amsterdam
18 – 2
1
SHOP PANORAMA
Kaubamaja, Swer, Kastner & Öhler, Humanic,
Noppies, Eurospar, DublinT1X, Gleis4, Boday-Bulloni,
Abu Dhabi Terminal 3, Giorgio Martello
22 – 3
9
SHOP DESIGN
Trends in der Bodengestaltung Trends in floor design
44 – 4
7
SHOP EVENTS
Umdasch Shop Academy, Termin-Kalender, Neue Bücher
Umdasch Shop Academy, Calendar of Events, New Books
48 – 5
1
SHOP aktuell 106
umdasch shop-concept
3
SHOP Editorial
SHOP Inside
Paradigmenwechsel
Paradigm shift
FAIRPLAY – CSR by Umdasch
Shop-Concept
Liebe LeserInnen,
nicht wenige Experten gehen davon
aus, dass es im Gefolge von Wirtschaftskrise und längst gese llsc h af tsfä h ig e n Reinhard Peneder
SHOP aktuell
„Green-Trends“ zu Chefredakteur
einem Paradigmen- Editor-in-Chief
wechsel im Konsum
kommen wird. Neue Handelsformate werden sich etablieren, lokale Märkte eine Renaissance erleben.
Ein kleines Puzzle in dieser spannenden Entwicklung ist, dass das Erfolgsmodell der Flächenpartnerschaften zunehmend auf dem Prüfstand steht. Unter anderem darüber berichten wir in dieser Ausgabe von SHOP aktuell. Die Zukunft des
Handels steht auch im Mittelpunkt des Internationalen Alpbacher Handels-Forums
DIE KUNST DER INSZENIERUNG II vom
15. bis 17. Oktober 2009. Bei dieser einzigartigen Veranstaltung referieren hochkarätige Experten aus verschiedenen Disziplinen. Da sollten Sie unbedingt dabei sein!
Der Wertewandel in den Konsumwelten macht ein professionelles Vorgehen beim Thema Nachhaltigkeit für
den Handel zu einem Hygienefaktor. Der
Umgang mit Ressourcen und sozialer
Verantwortung ist für den Verbraucher
im Internet­zeitalter in einem hohen Ausmaß transparent. Im Fokus stehen dabei
der sparsame Umgang mit Rohstoffen,
umweltschonende Produktionsverfahren,
Energieeffizienz und eine faire Behandlung aller Beteiligten am Wertschöpfungsprozess. Über Statements und Berichte
hinaus wird Nachhaltigkeit von zahlreichen Marken und Handelsbetrieben
öffentlichkeitswirksam thematisiert. Kompromisslose Ehrlichkeit ist die Voraussetzung für den Erfolg solcher Konzepte und
Kampagnen.
Dear Readers,
Quite a number of experts are convinced that as a result of the economic crisis and the “Green Trends”, a topic
which has long since become socially acceptable, we can expect a paradigm shift
in consumer habits. We can look forward
to both challenges and opportunities. New
retail formats will be established; local markets will experience a renaissance.
One small puzzle piece in this exciting
development is the fact that the successful model of large-size partnerships is increasingly being called into question. We
report on this subject – and many others
– in this issue of SHOP aktuell. The future
of retailing is also the focal point of the Alpbach International Retail Forum DIE KUNST
DER INSZENIERUNG II (STAGECRAFT IN
RETAILING II) from 15 − 17 October 2009.
During this unique event illustrious experts
from a variety of disciplines will be giving
lectures. You really should attend!
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umdasch shop-concept
Die Unternehmen der Umdasch Shopfitting
Group sind sich auch ihrer Verantwortung als
wirtschaftlicher Impulsgeber am jeweiligen
Standort bewusst.
FAIRPLAY heißt die neue, von Umdasch
herausgegebene CSR-Broschüre.
Längst mit im Nachhaltigkeitsboot sitzen auch die Partner des Handels – also auch Ladenbau-Unternehmen. Für Umdasch ist „Corporate Social
Responsibility“ Bestandteil der Unternehmensstrategie. Und zwar nicht erst,
seit es zu einem unverzichtbaren Modewort geworden ist. Dazu gehören u.
a. die zertifizierte Qualitätspolitik nach
ISO 9001:2000, umweltschonende Produktionsverfahren, die Auditierung von
Netzwerkpartnern nach strengen Kriterien oder projektspezifische Life-CycleAnalysen. Nun gibt das Unternehmen zum Thema eine eigene Broschüre heraus: FAIRPLAY – Corporate Social
Responsibility (CSR) by Umdasch. Sie
behandelt das Themenspektrum Nachhaltigkeit aus verschiedenen Gesichtspunkten. Bei Interesse schicken wir
Ihnen gerne ein Exemplar zu.
Leserservice Reader service
Wenn Sie Fragen im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses SHOP aktuell haben, so wenden Sie sich per Fax oder Mail direkt an die
Redaktion. For further information on any of the topics in this issue of SHOP aktuell, please contact our editorial department by fax
or e-mail. Fax +43/7472/605-3722, E-Mail: [email protected]
Impressum
SHOP aktuell ist eine Publikation von Umdasch Shop-Concept. Adressen siehe Heftrückseite. Nummer 106/September 2009. Deutsch/
Englischsprachige Ausgabe. Einzelpreis: € 6, CHF 9, $ 8, L 4. Abo-Preis: € 24 für 5 aufeinander folgende Ausgaben (zuzüglich Porto).
Kostenloser Bezug für Umdasch MDB-Mitglieder. Projektleitung: Reinhard Peneder, Umdasch Shop-Concept, A-3300 Amstetten.
Autoren dieser Ausgabe: Reinhard Peneder, Mag. (FH) Sonja Scheidl, Ulrich Hopp, Dott. Valentina Santiloni, Milena Hunziker, Regula
Wirth, Pascale Abadie, Mag. Birgit Sainitzer, Dr. Petra Barth, Karin-Andrea Lehner B.A.. Gestaltung: Sandra Schuller, Denise Siegl.
Fotos/Illustrationen: Manfred Aigner, Luis Paterno, Reinhard Peneder, dlv, GDI, Daimler AG, Schrenk+Schrenk, Agentur Davilla, dm,
Stefan Ruzowitzky, Ed Hofmann, CCA, Tom Roeder, Ilvio Gallo, Sonja Scheidl, Gerflor, RLI, Grundmann+Wiedemann, FH Salzburg,
Regula Wirth, P&C, Cornelia Suhan, Esprit, Franz Kendler, O´Neill, Valentina Santiloni, Leder&Schuh, JPS, Assmann Shop Design,
Spar, Patrick Bolger, Gleis4, DFS / rkd retail/iQ, Econ, Stefan Wolter, Hutner Training, Andreas Sütterlin, Frank Barilko, Sony, Venezie
Moda&Sport, Archiv. Übersetzung: Jane Michael. Druck: Friedrich, Linz. Hinweis: Von Umdasch eingerichtete Projekte sind im Text
oder Bildtext als solche gekennzeichnet.
SHOP aktuell 106
SHOP Inside
Umdasch Shop-Concept „Shopfitter of the Year”
Umdasch Shop-Concept erhielt
am 18. Juni 2009 im Londoner Old Billingsgate den RLI Award in der Rubrik
„Shopfitter of the year“, der alljährlich für herausragende LadenbauLeistungen verliehen wird.
RLI (Retail & Leisure International) ist
eine der führenden internationalen Fachpublikationen im Bereich Shop Architektur und Shop Design. Mit der jährlich stattfindenden Awards-Verleihung
möchte das Magazin erfolgreichen, kreativen Entwicklungen in der Retail-Welt
Rechnung tragen. Der Shopfitting Award
steht für einen an den Kundenbedürfnissen orientierten Wertschöpfungsprozess,
einem höchst professionellen Mitwirken
am Designprozess und einem innovativen Materialieneinsatz. Die hochkarätig
besetzte 14köpfige Jury (darunter Carmine Rotondaro, Worldwide Real Estate
Director Gucci Group; Chris Wormald,
Partner & Joint Head of Franchising Field
Fisher Waterhouse UK; Joseph Wan,
CEO Harvey Nichols) entschied, dass
Umdasch diesen Anforderungen unter
allen nominierten Ladenbauern im letzten Jahr am besten gerecht wurde. Zu
den Siegern in den anderen Kategorien
zählen New Look („International Retailer of the Year“), House of Fraser („UK
Retailer of the Year“), Marks and Spencer („Sustainability Award“).
RLI-Herausgeberin Jayne Rafter bei der Übergabe des „Shopfitter of the Year Award“ an Roman
Fussthaler, Umdasch Geschäftsführer in UK und Irland.
Die „Siegestrophäe“ übergab RLIChefredakteurin Jayne Rafter im Rahmen
einer stimmungsvollen Abendveranstaltung persönlich an Roman Fussthaler,
Geschäftsführer von Umdasch ShopConcept UK und Irland. Während des
Events entstand ein inspirierender Ge­dankenaustausch zwischen Handelsund Gestaltungs-Profis.
Weitere Infos: www.rli.uk.com
Verstärkte Präsenz
in Südwest-Deutschland
Umdasch Shop-Concept verstärkt seine Präsenz im südwestdeutschen
Raum: Mit den Innenarchitekten Grundmann + Wiedemann in Freiburg im
Breisgau konnte ein auch im Ladenbau
erfahrenes Architekturbüro als Partner
gewonnen werden. Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst Beratung, Entwurf, Planung, Baueingabe,
Angebotswesen, Bauüberwachung, Bauabnahme. Die Inhaber verfügen über eine
fundierte Ausbildung. Diana Wiedemann
ist freie Architektin sowie freie Innenarchitektin BDIA (FH Trier, FH Detmold).
SHOP aktuell 106
Ihr Partner Klaus Grundmann ist Diplom Designer und Innenarchitekt
(FH Trier).
Klaus Grundmann und Diana
Wiedemann verstärken das
Vertriebsnetzwerk von
Umdasch Shop-Concept im
südwestdeutschen Raum.
umdasch shop-concept
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Retail Event
Intern. Alpbacher Handels-Forum
Internationales Alpbacher Handels-Forum 15. – 17. 10. 2009
Sarah Wiener und Stefan
Ruzowitzky zelebrieren
DIE KUNST DER INSZENIERUNG II
Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky und Starköchin Sarah Wiener sind zwei der zehn Top-Referenten,
die beim Internationalen Alpbacher Handels-Forum die Teilnehmer mit Geheimnissen der Inszenierung aus
verschiedenen Disziplinen vertraut machen werden. In diesen turbulenten Zeiten wird der Fokus manches
Vortrags auch auf den unmittelbar vor uns liegenden Herausforderungen und Chancen liegen.
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umdasch shop-concept
SHOP aktuell 106
Retail Event
Intern. Alpbacher Handels-Forum
Das behutsam in die Tiroler Bergwelt eingebettete Congress Centrum Alpbach bildet einen
stimmungsvollen Rahmen für DIE KUNST DER INSZENIERUNG II.
Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky und
Starköchin Sarah Wiener sind zwei der Top-Referenten
beim Internationalen Alpbacher Handels-Forum.
Vom 15. bis 17. Oktober 2009 wird vor der bezaubernden Kulisse des schönsten österreichischen Dorfes das Internationale
Handels-Forum DIE KUNST DER INSZENIERUNG II über die
Bühne gehen. Es ist dies die internationale Abrundung des
umfangreichen Veranstaltungsangebotes der Umdasch Shop
Academy. Abseits der Alltagshektik wird den Besuchern in
intakter Umwelt ein außergewöhnliches Programm an Spannung und Entspannung geboten. Die branchenübergreifende
Veranstaltung zeigt den Teilnehmern in Form von Vorträgen,
Diskussionen und Live-Erlebnissen die Erfolgsfaktoren von
Inszenierungen aus verschiedenen Bereichen auf. Peter Paul
Polte, Herausgeber der TextilWirtschaft, moderiert und führt
ein wahrlich hochkarätiges Referententeam durch die Veranstaltung (Referentenportraits siehe Seite 8 – 9).
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umdasch shop-concept
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Retail Event
Intern. Alpbacher Handels-Forum
Programm & Referenten-Portraits – Internationales
15.10. 19.15 Uhr
Peter Paul Polte – Herausgeber und zuvor
Chefredakteur der TextilWirtschaft, Frankfurt, der größten
und auflagenstärksten Textil-Fachzeitschrift Europas.
Regelmäßiger Autor der FAZ, der Neuen Zürcher
Zeitung und des Handelsblattes Düsseldorf. Seit 1991
Präsident des Europäischen Modeinstitutes und in dieser
Funktion verantwortlich für unzählige Mode- und Marketingkongresse. Enge
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mode-Institut, der Domus Academy
in Mailand, mit dem Trendbüro von Prof. Wippermann und mit Promostyle
in Paris. Polte studierte Volkswirtschaft und Soziologie an den Universitäten
Münster, Tübingen und Bochum.
16.10.
11.30 Uhr
Sarah Wiener – Eine der bekanntesten Fernsehköchinnen
im deutschsprachigen Raum, schreibt Kochbücher und
ist die Gründerin und Frontfrau der Sarah Wiener GmbH.
Bekannt als Verfechterin eines ethischen Umgangs mit
natürlichen Ressourcen, Tieren und Lebensmitteln. Die
österreichische Staatsbürgerin fand nach turbulenten
Lehr- und Wanderjahren nach Berlin und zu ihrer Berufung. 1990 Gründung
des „Sarah Wieners Tracking Catering“, 1999 erstes Restaurant „Das
Speisezimmer“ in Berlin Mitte. Die 2004 gegründete Sarah Wiener GmbH mit
Sitz in Berlin und Hamburg betreibt derzeit vier Berliner Restaurants und einen
gehobenen Catering-Service mit über 100 Mitarbeitern.
16.10. 16.45 Uhr
Stefan Ruzowitzky – Filmregisseur und Drehbuchautor,
Klosterneuburg bei Wien. 2008 wurde sein Spielfilm
„Die Fälscher“ mit dem Oscar für den besten
ausländischen Film ausgezeichnet. Ruzowitzky
studierte Theaterwissenschaften und Geschichte an
der Universität Wien. 1996 lieferte er mit dem Spielfilm
„Tempo“ sein – mit dem Max Ophüls-Preis ausgezeichnetes – Regie- und
zugleich Drehbuchdebüt ab. Zahlreiche Preise räumte die Produktion „Die
Siebtelbauern“ (1998) ab. Bei den deutschen Thrillern „Anatomie“ und
„Anatomie 2“ führte er Regie. „Anatomie“ lockte allein in Deutschland über
zwei Millionen Besucher in die Kinos.
Die Inszenierung der Zukunft
GDI-CEO Dr. David Bosshart und Dr. Eckard Minx (Daimler AG) werfen in Alpbach mehr als nur einen Blick auf die
Zukunft. Die Konsumpsychologin Simonetta Carbonaro weiß
auf viele brennende Fragen „Mit Authentizität aus der Krise“
bereits Antworten. Mit Erich Harsch (dm) und Daniel Strolz
(Strolz GesmbH, Lech) werden zwei ausgewiesene und erfolgreiche Handelspraktiker zu Wort kommen. Anfragen für ein
Referat aus der internationalen Retail Design-Szene laufen.
„Die Inszenierung des Genusses“ ist der Starköchin Sarah
Wiener auf den Leib geschrieben und Oscar-Preisträger
Stefan Ruzowitzky wird in der Trickkiste eines erfolgreichen
Filmemachers kramen. Bei der Besichtigung der Swarovski
Kristallwelten wird Dr. Christian Mikunda mit den Teilnehmern
in das Reich der Gefühle eintauchen. Die Geheimnisse von
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umdasch shop-concept
15.10. 19.30 Uhr
Dr. David Bosshart – CEO des renommierten Gottlieb
Duttweiler Institutes (GDI) in Rüschlikon/Zürich. Das
Institut ist ein unabhängiger europäischer Think Tank
für den Handel und sein gesellschaftliches Umfeld
(gegründet 1962 vom Europäischen Handelspionier
Gottlieb Duttweiler). Der Ausbildungsweg von Dr.
Bosshart: Wirtschaftsmatura und Handelsausbildung, Doktortitel in
Philosophie und politischer Theorie an der Universität Zürich. Schwerpunkte
der Arbeit von David Bosshart sind Handel, Konsum, Management und
gesellschaftlicher Wandel. Er ist Autor verschiedener Bücher wie etwa „Die
Zukunft des Konsums“ oder „Billig“.
16.10.
13.45 Uhr
Daniel Strolz – Geschäftsführer der Strolz GesmbH in
Lech am Arlberg. Das Mode- und Sporthaus Strolz im
Vorarlberger Nobelschiort Lech gilt als eine der besten
Adressen im Alpenraum. Das Sortiment reicht von
Trachtenmode über aktuelle Sportmode bis zu qualitativ
besten Sportartikeln. Der Markenmix umfasst Labels
wie Prada, Fendi, Meindl, Gössl bis zu Moncler, Lasse Kjus, Dsquared und
Napapijri. Heute führt Daniel Strolz (Strategie, Verkauf, Marketing) gemeinsam
mit seinen Brüdern Ambros (Einkauf) und Florian (Finanzen) sowie Cousin
Hannes (Skischuhe) das Traditionshaus in dritter Generation. Überregionale
Bekanntheit hat das Haus Strolz auch durch die Erzeugung individuell
eingeschäumter Schischuhe erlangt.
16.10. 22.00 Uhr
Tom Roeder – Wunderwerke, Dresden. Tom Roeder
inszeniert Feste, Bälle … große und kleine Wunder.
So zum Beispiel bei der Silvesterfeier in Dresden, wo
er den Theaterplatz und die einzigartige Kulisse von
Semperoper, barocker Kathedrale und Residenzschloss
in einen Lichterkessel verwandelt hat. Lassen Sie sich in
Alpbach davon überraschen, was es mit den „Geschichten aus dem Weißen
Koffer“ und dem „Druckluftorchester“ auf sich hat.
Tom Roeder, den „Geschichten aus dem Weißen Koffer“ und
dem „Druckluftorchester“, werden erst vor Ort gelüftet.
Eine Übersicht über dieses illustre Programm finden Sie auf
der Rückseite dieses SHOP aktuell. Der Einladungs-Poster
mit dem Gesamtprogramm und vielen weiteren Details steht
auf der Homepage www.umdasch-shop-concept.com zum
Download zur Verfügung bzw. kann auch in gedruckter Form
angefordert werden. Anmeldeschluss ist der 30. 9. 2009.
Namhafte Veranstaltungspartner
Als Partner für diese Veranstaltung hat sich die Umdasch Shop
Academy die Firmen EuroDisplay, Gerflor, RZB-Leuchten
sowie die Marken der Umdasch Shopfitting Group (Umdasch
Shop-Concept, Assmann Shop Design, Jonas Ladenbau,
SHOP aktuell 106
Retail Event
Intern. Alpbacher Handels-Forum
Alpbacher Handels-Forum 15. – 17. 10. 2009
16.10. 9.00 Uhr
Prof. Dr. Eckard Minx – Leiter des Zukunftsforschungs­
institutes „Gesellschaft und Technik“ der Daimler AG
und gilt als einer der wichtigsten Innovationsexperten
in Europa. Studium der Rechtswissenschaften und
Wirtschaftswissenschaften an der FU Berlin. Seit
1980 bei Daimler, seit 1992 als Leiter der Forschung
„Gesellschaft und Technik“ in Berlin und Pala Alto. Prof. Dr. Minx ist Mitglied
zahlreicher Gremien, u. a. des Strategiebeirats Sozial-ökologischer Forschung
im BM für Bildung und Forschung, des Stiftungsbeirats der Stiftung Deutsches
Technikmuseum sowie des Forschungsbeirats der SWP, Berlin. Er ist
außerdem Vorstand bei der Gottlieb Daimler und Carl Benz-Stiftung.
16.10.
14.30 Uhr
Erich Harsch – Vorsitzender der Geschäftsführung bei
der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG, Karlsruhe (seit
Mai 2008). Der gebürtige Österreicher ist seit August 1981
beim international erfolgreichen Drogeriemarkt-Filialisten.
1987 übernahm er die Verantwortung für den Bereich
IT-Anwendungsentwicklung. Ab 1992 Geschäftsführer
der dm-IT-Tochtergesellschaft FILIADATA. Seit diesem Zeitpunkt Mitglied der
dm-Geschäftsleitung mit Regionalverantwortung für mehr als 140 Filialen in
Württemberg und in Franken. Als Vorsitzender der dm-Geschäftsführung ist
Erich Harsch Nachfolger der Unternehmerpersönlichkeit Götz Werner, der in
den dm-Aufsichtsrat gewechselt ist.
17.10. 9.00 Uhr
Hansjörg Bletzacher – Kapellmeister der Bundes­
musikkapelle Alpbach. Seit 1980 bei der Kapelle, seit
2000 als Kapellmeister. Viersemestrige Ausbildung zum
Blasorchesterleiter am Tiroler Landeskonservatorium
Innsbruck.
ShopConsult by Umdasch) mit ins Boot geholt. Diesen Partnern ist es durch ihre Unterstützung zu verdanken, dass dieser einzigartige Handels-Event auch zu einem einzigartig günstigen Preis angeboten werden kann: Je nach Hotelkategorie
kostet die Teilnahme pro Person € 880,- bis € 980,- (Komplettpreis inkl. 2 Übernachtungen/VP).
Tagen im schönsten Dorf Österreichs
Denker, Politiker und Wirtschaftsgrößen haben die besondere Ausstrahlung und Stimmung von Alpbach kennen und
schätzen gelernt. Auf dem sonnigen Plateau in 1.000 Meter
Seehöhe, fernab von urbanem Lärm, werden Gedanken beflügelt. Eine Jahreszeit ist schöner als die andere, ganz besonders aber der Herbst ... Das moderne Congress Centrum
Alpbach ist ein architektonisches Juwel, das traumhaft in den
SHOP aktuell 106
16.10. 10.00 Uhr
Edwin L. Hofmann – Director Prototype Design,
Store Design & Construction bei Limited Brands hat
leider seine Mitwirkung als Referent kurz vor
Redaktionsschluss absagen müssen.
Vielversprechende Anfragen für einen adäquaten
Ersatz aus der internationalen Retail Design-Szene
laufen. Bitte beachten Sie die aktuellen Informationen auf der Homepage
www.umdasch-shop-concept.com.
16.10.
15.45 Uhr
Dott. Prof. Simonetta Carbonaro – Konsumpsychologin
und Expertin für Innovationsmanagement und Strategic
Design Management, Karlsruhe. Frau Carbonaro ist
Professorin für Humanistic Marketing und Design
Management an der Universität Borås in Schweden und
Mitglied des Forschungszentrums der Domus Academy in
Mailand. 1999 gründete sie zusammen mit Partnern die Unternehmensberatung
REALISE, die sich dem Thema „New Marketing“ widmet. Derzeit baut
Frau Prof. Carbonaro ein Kompetenzzentrum für Marketing in gesättigten
Märkten auf.
17.10. 9.45 Uhr
Dr. Christian Mikunda – Medien-Dramaturg, Wien.
Dr. Mikunda entwickelte seine Theorien zum Thema
„Strategische Dramaturgie“ ursprünglich für Film und
Fernsehen. Heute berät er internationale Unternehmen,
Shopping Center, Museen, Städte und Handelsmarken.
Er lehrt als Lektor und Gastprofessor an Universitäten
und war Guest Speaker an der Harvard University. Seine Bücher erscheinen
in zahlreichen Sprachen, sein neues Buch „Warum wir uns Gefühle kaufen.
Die 7 Hochgefühle und wie man sie weckt“ erscheint im Oktober 2009 bei
Econ Ullstein, Berlin. Für die Umdasch Shop Academy leitet er u. a. die
begehrten Shop-Expeditionen „Laden-Dramaturgie LIVE!“, die u. a. nach
London, Paris, New York, Las Vegas, Dubai und Tokio führen.
Berg eingebettet ist. Das „Europäische Forum Alpbach“ hat
den Ort weit über die europäischen Grenzen hinaus zum „Dorf
der Denker“ gemacht. In Alpbach sind aber auch Freizeit und
Entspannung allgegenwärtig.
Perfekt ins Ortsbild passen die Beherbergungsbetriebe, Vierbzw. Dreisterne-Hotels mit allem Komfort und authentischem
Flair. So werden etwa das Romantik Hotel Böglerhof, der
Alpbacherhof oder das Hotel Post charmante Gastgeber sein.
Von all diesen Hotels ist das Congress Centrum bequem fußläufig zu erreichen. Alpbach liegt im Alpbachtal, einem Seitental
des Tiroler Inntals. Wichtige Entfernungen: Inntalautobahn A12
Ausfahrt Kramsach/Brixlegg 12 km, Innsbruck 57 km, München
160 km, Salzburg 150 km. Innsbruck, München und Salzburg
sind auch die relevanten Airports bei einer Fluganreise.
umdasch shop-concept
9
Interview
Reinhard Peneder
SHOP Talk
Stefan Ruzowitzky über
Die Kunst der Inszenierung
Am 24. Februar 2008 erhielt Stefan Ruzowitzky in Los Angeles aus den Händen von Penélope Cruz
die Oscar-Statuette für das KZ-Drama „Die Fälscher“ als bester ausländischer Film überreicht.
Das war zweifellos der bisherige Höhepunkt in der Karriere des 1961 in Wien geborenen und in
Klosterneuburg lebenden Regisseurs und Drehbuchautors. Mit „Tempo“ (1996), „Die Siebtelbauern“
(1998), „Anatomie“ (2000) und „Anatomie 2“ (2003) hat der verheiratete Vater zweier Töchter bereits
zuvor bemerkenswerte Produktionen abgeliefert. Beim Internationalen Alpbacher Handels-Forum
wird Ruzowitzky ein klein wenig aus der Trickkiste der Inszenierung plaudern. Schon zuvor haben wir
uns mit ihm zu diesem Thema im Cafe Central in Wien unterhalten.
Wie hat der Oscar Ihr Leben verändert? Sie selbst haben ja in einem
Interview kürzlich davon gesprochen,
dass Ihr Bekanntheitsgrad von 0 auf
100 zugelegt hat.
Ja, man verliert halt seine Anonymität –
im Guten wie im Schlechten. Gewisse
Freiheiten fallen weg, wenn man so im
Fokus der Öffentlichkeit steht. Auf der
anderen Seite bekommt man natürlich auch ein bisschen ein politisches
Gewicht. Das versuche ich natürlich für
den österreichischen Film zu nutzen.
Oscar, Oscar-Nominierung, Goldene
Palme – der österreichische Film
erlebt derzeit einen Höhenflug. Ist
das purer Zufall oder steckt doch so
etwas wie Methode dahinter?
„Menschen wollen sich
Gefühle abholen“
Herr Ruzowitzky, wie kann man sich
denn so eine Oscar-Verleihung vorstellen. Wissen die Nominier ten
Bescheid, wer von ihnen tatsächlich
der Glückliche sein wird. Oder gibt es
da tatsächlich Spannung bis zur letzten Sekunde?
Das erfährt man tatsächlich erst, wenn
der berühmte Umschlag geöffnet wird.
Die Veranstaltung lebt ja von den spontanen, emotionalen Reaktionen, von
den Tränen der Gewinner und den
etwas griesgrämigen Blicken der NichtGewinner. Wenn da vorher schon etwas
10
umdasch shop-concept
bekannt wäre, würden die Nominierten,
die nicht gewinnen, wahrscheinlich überhaupt nicht erscheinen.
Aber man ist auf jeden Fall gut vorbereitet für den Fall der Fälle?
Mir hat mein amerikanischer Verleiher
gesagt, ich soll mir Gedanken dafür aufschreiben und den Spickzettel in die
Tasche geben. Weil wenn man dann
wirklich raus geht, dann fällt einem nicht
spontan irgendetwas Gescheites ein
und man will sich ja nicht zum Deppen
machen.
Ich glaube es ist beides. Es gab da Zeiten,
da waren schwedische Regisseure besonders erfolgreich, dann wieder italienische.
Jetzt tragen die Aufbauarbeiten der österreichischen Filmförderung doch Früchte.
Insofern ist der Erfolg kein Zufall, weil „Die
Fälscher“ und „Das weiße Band“ (Anm.:
Goldene Palme Cannes 2009) waren ja
nicht die Erstlingswerke von mir bzw. vom
Michael Haneke, sondern das Ergebnis
jahrzehntelanger Arbeit. Michale Haneke
hat dazu einmal gesagt „Man muss viel
Milch schlagen, um den Rahm abschöpfen zu können …“
Was macht einen Film zu einem
„guten Film“?
Ich glaube, dass es in der Kunst darum
geht, Emotionen auszulösen. Menschen
SHOP aktuell 106
SHOP Talk
wollen sich Gefühle abholen. Warum
weinen jetzt alle um Michael Jackson?
Weil er Lieder gesungen hat, die bei
Menschen gefühlsmäßig etwas ausgelöst haben. Genauso ist es bei Büchern,
im Theater und im Film. Das sind alles
Dinge, die uns erregen, die uns nicht
kalt lassen. Bei meinem Film „Anatomie“
geht es zum Beispiel darum, dass die
Leute Angst kriegen, bei anderen Filmen,
dass sie gerührt sind, bei wieder anderen, dass sie lachen. Letztendlich geht
es also darum, Gefühle zu aktivieren.
Sie haben ja schon in sehr vielen Genres gearbeitet. Gibt es da so etwas
wie einen gemeinsamen Nenner zum
Erfolg?
Es gibt einige gemeinsame Nenner. Bei
meinen Filmen geht es immer um Idealisten, die eine neue Welt betreten und
sich dort dann mit den Mächten und
Mächtigen anlegen. Das ist etwa bei den
„Siebtelbauern“ so, bei den „Fälschern“
nur eben verkehrt herum. Da ist einer,
der schon allen Idealismus verloren hatte und zum reinen Pragmatiker mutierte, dann aber irgendwie zurückfindet
und wieder zum Idealisten wird. Wenn
ich jetzt irgendwelche Drehbücher lese
und mir eines gefällt, dann entdecke ich
meistens diesen Kern drinnen und das
spricht mich offensichtlich auch ganz
besonders an.
Zwischen der gelungenen Inszenierung eines Films oder Theaterstücks
soll es viele Gemeinsamkeiten mit der
Inszenierung von Läden geben. Welche Gemeinsamkeiten sehen Sie?
Da gibt es sicher viele Gemeinsamkeiten.
Vor allem gibt es eine starke Beziehung
zwischen Film und Architektur. Denken
wir etwa an eine Treppe. Die Freitreppe
zu einem Schloss hinauf zwingt mir einen
anderen Schritt-Rhythmus auf, als die
Dienstbotenstiege hinten. Damit werden
letztlich Machtverhältnisse ausgedrückt,
im Film, wie in der Architektur. Eine weitere Gemeinsamkeit ist etwa der dramaturgische Einsatz von Blickachsen.
Sie selbst sind ja auch für Wirtschaft
und Werbung tätig. Die „Schweinderl-Spots“ für ja!natürlich, der Bioproduk tlinie von Merkur und Billa, haben ebenfalls Auszeichnungen
abgeräumt. Ist das ein Metier, das
Sie nach wie vor reizt?
SHOP aktuell 106
„Man hat die Chance, mit den
großen Jungs mitzuspielen“
Jaja, Werbung mag ich gerne. Das ist für
mich ein guter Ausgleich, eine durchaus
willkommene Fingerübung zwischen den
Spielfilmen. Auch wenn man sich beim
Dreh eines Werbespots am Set nicht
so mitreißen lassen kann wie bei einem
Spielfilm. Das müssen dann halt genau
diese 30 Sekunden sein, da ist sogar
eine genauere Vorbereitung notwendig
als bei einem Spielfilm.
keine ungelegten Eier reden. Ich habe
viele Drehbücher gelesen, da bleiben
dann fünf oder sechs über, mit denen
man sich näher beschäftigt. Bei einem
Projekt waren wir schon kurz davor, in
die konkrete Vorbereitung zu gehen.
Dann hat es sich die Schauspielerin, die
da die Hauptrolle übernehmen sollte,
wieder anders überlegt. Da gelten andere Regeln, die man erst lernen muss.
Beim Internationalen Alpbacher Handels-Forum werden Sie über „Die
Kunst der Inszenierung“ referieren.
Was können sich die Besucher dabei
erwarten?
Also unmittelbar mit Reichtum ist ein
Oscar nicht verbunden?
Im Mittelpunkt wird das Thema stehen,
das ich vorhin schon genannt habe, nämlich die Kunst, beim Kinobesucher, beim
Konsumenten Emotionen zu wecken.
Was sind die nächsten Projekte, die
auf Sie zukommen?
Nein. Der Oscar hilft einem aber, in einen
Bereich zu kommen, wo man dann wirklich verdienen kann. In Hollywood selbst
liegen deshalb aber nicht alle am Bauch.
Da gibt es genug andere, die auch einen
Oscar haben und die Filme gemacht
haben, die Millionen eingespielt haben.
Also eine Carte Blanche für Ruhm und
Reichtum ist ein Oscar nicht. Aber man
hat die Chance, mit den großen Jungs
mitzuspielen.
Das einzige was ich fix habe ist eine
Opern-Inszenierung im nächsten Jahr im
Theater an der Wien (Anm.: „Freischütz“).
Mit an Bord wird dabei als Samiel auch
Karl Markovics sein, der im Oscar-Streifen „Die Fälscher“ Hauptdarsteller war.
Was Hollywood betrifft möchte ich über
umdasch shop-concept
11
SHOP Concept Thema
Flächenpartnerschaften
Text
Reinhard Peneder
Modeboulevard bei Kastner & Öhler in Oberwart. Dachmarkenstrategie und Markenkompetenz unter einem Dach.
Im Spannungsfeld zwischen Effizienz und Emotion
Flächenpartnerschaften
auf dem Prüfstand
Nach einer langen Phase gemeinsamer Erfolge stehen Flächenpartnerschaften zwischen Industrie
und Handel neuerdings stärker am Prüfstand. Dazu trägt Marktsättigung – Stichwort Overstoring –
ebenso bei wie neue Erkenntnisse über das tatsächliche Verhalten der Kunden am POS. Vielerorts
mangelt es auch an der Synchronisation von Verkaufssystemen mit der Warenpräsentation und der
Beratung. SHOP aktuell berichtet über ausgewählte Aspekte dieses heißen Themas.
Frankfurt, 19. März 2009. Die TextilWirtschaft hat zu ihrem
schon traditionellen Kongress „Partner Stores“ ins Ambiente
des Steigenberger Hotels geladen. Es ist nur eine von vielen
der professionell abgewickelten Veranstaltungen der renommierten Branchenbibel. Knapp 400 Teilnehmer sind gekom12
umdasch shop-concept
men. Vorwiegend sind es Repräsentanten nationaler und internationaler Marken, dann Berater und Dienstleister aus den
verschiedensten Disziplinen, nur ein Bruchteil allerdings kommt
aus dem Handel selbst. Referenten namhafter Brands schildern eindrucksvoll die Vorteile ihrer Partnerschaftsmodelle.
SHOP aktuell 106
SHOP Concept Thema
Flächenpartnerschaften
Modelandschaft mit gut aufeinander abgestimmten
Partnerflächen. Gesehen im Peek & Cloppenburg
Weltstadthaus in der Mariahilfer Straße in Wien.
Von der perfekten Supply Chain ist die Rede, ebenso vom automatisch programmierten „Einsteuern“ (mein Lieblingswort) der
Ware. Erfolgskennzahlen, Positionierungsmodelle und schwere Wortgeschütze werden aufgefahren, selbst RFID ist in der
Modebranche längst angekommen. Um 16.15 Uhr fallen, Tobias
Viehoff aus Münster sei dank, erstmals Worte wie „Emotionen“,
„Faszination“ oder „Atmosphäre“. Ja, der Referent meint sogar,
„wir brauchen Läden, die emotional aufgeladen sind.“ Dann fällt
der Vorhang.
München, 22. April 2009. Die Gruppe Nymphenburg hat zu ihrem
Neuromarketing-Kongress mitten in die BMW-Welt gebeten.
SHOP aktuell 106
Das stylishe BMW-Auditorium ist mit ebenfalls 400 Teilnehmern propervoll. Das Wording unterscheidet sich von jenem in
Frankfurt gravierend. Die Gastgeber haben führende Hirnforscher, Psychologen und Naturwissenschaftler sowie neuromarketingaffine Praktiker ans Podium geholt. Dr. Christian Scheier
spricht über multisensuale Codierung und warnt vor einem
zu starken Fokus auf den visuellen Kanal. Norbert Wittmann
spricht von Vertrauen als entscheidender Basis aller POSEntscheidungen. Dr. Werner Fuchs meint, dass der gewinnt,
der die beste und einfachste Geschichte erzählt (wobei es
dafür nicht recht viel mehr als ein Dutzend Grundmuster gibt).
Dr. Manfred Spitzer verblüfft mit seinen Experimenten, wie
umdasch shop-concept
13
SHOP Concept Thema
Flächenpartnerschaften
Flächensysteme in Deutschland bei Mode und Schuhen (Auswahl):
Marke/
Unternehmen
Eigene
Läden
Adidas
14
Apanage
29
Ara Shoes
Asics
Basler, Basler Collection
Betty Barclay
22
PartnerStores
Shop-inShops/
Corners
Vertragsflächen
300
152
2
60
70
2
175
63
8
Gabor Shoes
1
Gabor Footwear/Cale Acitve
161
25
9
379
8
125
Biba
134
5
157
Bogner, Fire+Ice, Sônia Bogner
9
10
14
Brax
5
7
823
Bree
23
13
30
70
2
5
157
238
2
29
504
k.A.
12
1
260
70
270
770
Casa Moda
Cecil
Cinque
2
Comma
Daniel Hechter
17
10
24
4
65
133
115
40
47
1.009
17
78
430
298
230
10
7
214
750
4
169
98
Greystone
2
1
76
16
22
93
Lebek, Barbara Lebek
Lee
3
4
8
60
80
100
60
290
Lerros
6
2
990
Levi’s
17
22
191
8
11
183
Lloyd Shoes
etwa französische Musik den Umsatz von französischen Wein
erheblich steigert. Der Hotelier Bernd Reutemann berichtet
über den großartigen Erfolg seiner „Kissenbar“. Von eingesteuerter Ware und Lagerumschlaggeschwindigkeiten habe ich in
München allerdings nichts gehört.
242
5
Jack Wolfskin
9
90
84
Hugo Boss-Gruppe
2
506
Gerry Weber, Taifun, Sammoon, Edition
Gin Tonic
Con­
cessions
289
150
80
12
18
43
8
182
139
20
201
105
32
Geox Spa
14
35
206
7
83
142
36
1.061
162
1
Lacoste
1
146
1
9
Joop!
8
2
2
Gelco
70
Delmod
Escada, Escada Sport
1
40
ECCO Schuhe
3.502
197
Gardeur
18
1
4.000
3
35
Gant, Gant Home
27
Codello
268
156
Frank Walder
117
43
Vertragsflächen
PartnerStores
Falke Gruppe
8
Shop-inShops/
Corners
Eigene
Läden
Eterna Excellent
65
k.A.
Camel active
Marke/
Unternehmen
Esprit, edc
102
Bianca
Bugatti
Con­
cessions
Und Hans-Peter Vankerkom von Hagemeyer in Minden wieder
artikuliert: „Die Chance liegt in der Verbindung von Systemkompetenz mit dem Lifestyle und der Emotionalität starker
Fashion-Brands“.
Die Schwachen fliegen raus
Was zeigen uns diese beiden Beispiele? Dass es eine wichtige
Chance und Aufgabe ist, betriebswirtschaftlich höchst professionell konzipierte Flächensysteme für die Kunden am POS emotional aufzuladen, eine eigene, unverwechselbare Geschichte zu schreiben. Michael Werner spricht in einem Kommentar
in der TextilWirtschaft von notwendiger Spannung, Stimulanz
und Fantasie. „Supply Chain Manager haben wir“ meint er, „wir
brauchen Style Manager“. Noch deutlicher: „Während sich die
Mode über Jahre hinweg stetig weiter individualisierte, entwickelten sich die Modehäuser vielfach umgekehrt: festgezurrte
Strukturen, Markengalerien wie im Shopping-Center, Industriedepots auf Handelsflächen. Zu wenig, was das Herz anrührt.“
2008 war der Zuwachs an Systemflächen in Deutschland
noch ungebremst. Ihre Zahl wird mit 55.600 angegeben, damit
haben die vertikalen Flächen im Handel einen Anteil von nahezu
50 %, der Umsatzanteil liegt sogar bei 54 %. 2009 hat sich der
Zuwachs deutlich verlangsamt. Viele Experten gehen davon
aus, dass der Höhepunkt des Systemflächenbooms bereits
erreicht ist. Es kommt zu einem stärkeren Verdrängungswettbewerb. Schwächere Marken werden aus den Flächen gedrängt,
zumal starke Labels unter Hinweis auf bessere Rentabilität ihre
Flächenanforderungen sogar erhöhen.
Die Sprache der Flächenpartnerschaft
Der babylonischen Sprachverwirrung bei Begriffen und Kennzahlen hat der BTE den Kampf
angesagt. In Zusammenarbeit mit German Fashion, Hachmeister + Partner sowie Repräsentanten aus Industrie und Handel wurde im Frühjahr eine „Kennzahlen-Definition in der vertikalen Flächenpartnerschaft“ erarbeitet. Damit soll
verhindert werden, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden. Dargestellt sind nicht zuletzt
Kennzahlen und Berechnungsmethoden zur
einheitlichen Ermittlung der Flächenproduktivität nach verschiedenen Gesichtspunkten.
Dazu zählen z.B.:
• Wareneingangskalkulation
• erzielte Kalkulation
• Flächenleistung
• Abverkaufsquote
• Personalintensität
14
umdasch shop-concept
Auch zahlreiche Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit Flächenpartnerschaften
werden erläutert.
Beispiele:
Flächenkonzept – Übergeordneter
Begriff für unterschiedliche Formen der
Flächenbewirtschaftung
Geschäftsmodelle – Konsignation, Filialdepot,
Lagerdepot, Concession, Kommission,
Handelsbestand, Franchise
Soft Shop – Fest definierte Verkaufsfläche
ohne Möbel des Lieferanten (Vertagsflächen)
Shop-in-Shop – Fest definierte Fläche
mit Möbeln des Lieferanten
Store – Separates Ladenlokal mit eigenem
Eingang
Auf der anderen Seite antizipieren namhafte Händler die Sehnsucht der Kunden nach mehr Individualität und drängen
aus der Uniformierung der Systemflächen.
Sie feilen wieder stärker an ihrem eigenen
Profil. Wo heute Markenflächen dominieren, sind da und dort attraktive MultilabelEbenen geplant. Der Markt bleibt in Bewegung. Dabei gibt es schon in der täglichen
Zusammenarbeit zwischen Industrie und
Handel jede Menge spannende Themen:
Sourcing-Strategien, Limitplanung, Vermeidung von Überhängen, Lieferfähigkeit,
Prozess-Optimierung, VerantwortungsSchnittstellen, Abschriften, gemeinsame
Abverkaufs-Strategien, stimmiges VerhältSHOP aktuell 106
SHOP Concept Thema
Flächenpartnerschaften
Marke/
Unternehmen
Eigene
Läden
PartnerStores
Mac
Madonna
79
3
Mango
43
6
Shop-inShops/
Corners
Vertragsflächen
475
Sioux
282
Six, I am
61
s.Oliver
77
13
22
6
27
44
63
756
Mexx
50
50
k.A.
Monari
21
1
43
130
More & More
31
10
60
107
Mustang
26
9
141
410
Olsen
4
1
450
Olymp
12
7
293
200
Palmers
34
Passport
1
90
Pierre Cardin
1
140
Strellson
Tally Weijl
55
10
20
Signum
14
15
51
235
34
Tom Tailor
53
40
24
47
Ulla Popken
186
2
50
van Laack
12
7
86
45
k.A.
Wortmann/Tamaris
280
Wrangler
155
23
25
6
73
1
Zerres
97
1.417
17
40
800
15
207
Wolford
140
874
245
Triumph, Sloggi, BeeDees
634
Con­
cessions
1.374
66
87
60
4
46
670
40
Seidensticker
1
103
15
Rosner
1
790
25
Via Appia, Via Appia Due
4
380
Vertragsflächen
3.500
13
Vero Moda
Schöffel
2.104
34
252
2
174
Tommy Hilfiger
565
1
190
Timberland
77
4
6
Toni Dress
100
Shop-inShops/
Corners
20
Street One
288
Roy Robson
PartnerStores
s.Oliver shoes
Pioneer
Schiesser
Eigene
Läden
124
Marc Cain
1
Marke/
Unternehmen
547
Marc O’Polo, Campus
Oui
Con­
cessions
75
82
80
125
160
235
50
352
2
55
5
Alle Angaben ohne Gewähr. Stand: April 2009. Quellen: TextilWirtschaft bzw. SHOEZ.
Codello ist ein interessanter Flächen-Partner im Accessoire-Bereich.
Umdasch liefert die sehenswerten Shops.
Tamaris ist eine äußerst attraktive Marke im Schuhbereich mit
Flächenambitionen. Im Bild der von Umdasch Shop-Concept eingerichtete
Shop in der Festival Mall in Dubai.
nis modischer Ware zu NOS, Monolabel-Stores vs. Flächen,
(standortspezifisches) Overstoring … Das Ergebnis dieser Diskussionen ist immer auch eine Frage der jeweiligen Kräfteverhältnisse. „Unterm Strich“, so Mag. Peter Stöcker vom Modehaus Stöcker in Eferding, „geht es letztlich darum, wer verdient
was, wie schaffe ich meine eigene Rendite“.
Was die Kunden wollen
Während der Flächenpartnerschafts-Boom in der Mode den
Zenit erreicht hat, gibt es bei Schuhen noch erhebliches Potential. Shop-in-Shop-Systeme erweisen sich hier als erfolgreichste Form, zumal Monolabel-Stores wegen mangelnder
Kollektionsgröße und -breite als nur sehr eingeschränkt marktfähig angesehen werden.
SHOP aktuell 106
ShopConsult by Umdasch hat in Zusammenarbeit mit Hutner
Training und der Johannes Kepler Universität Linz von März
bis Juni 2009 in Deutschland und Österreich eine umfassende
„Top-Brands-Studie“ durchLinks zum Thema
geführt. Mit im Boot waren
Flächenpartnerschaften:
6 Herstellermarken („die
www.hutner.de
Top-Brands“). Insgesamt
www.bte.de
wurden 481 Interviews mit
www.hachmeister-partner.de
www.blocherblocher.com
Kundinnen und Kunden der
www.schwitzke.com
betref fenden Marken an
www.umdasch-shop-concept.com
33 Standorten (sowohl
umdasch shop-concept
15
SHOP Concept Thema
Flächenpartnerschaften
Perfekte PlanungsSoftware für Shop-inShop
Mit dem 3Dshop4you verfügt Umdasch Shop-Concept über eine
ausgereifte Planungs-Software, die sich insbesondere für die Gestaltung und Simulation von Shop-in-Shop-Konzepten hervorragend eignet. Hinterlegt werden können in diesem System nicht nur
frei definierbare Ladenbau-Module, sondern auch das gesamte
Sortiment des jeweiligen Brands. Über die CAD gesteuerte Ladenplanung hinaus ist der 3Dshop4you daher ein ideales Instrument
für die Erarbeitung kompletter Merchandising-Konzepte. Möglich
und sinnvoll ist im operativen Betrieb sogar die Verknüpfung mit
der Warenbewirtschaftung.
Warum Kunden Shops besuchen
Kunden-Sicht
VerkäuferInnenSicht
Sortiment/Neuigkeiten
45 %
73 %
Marke
41 %
49 %
Stammkunde
30 %
*)
Schaufenstergestaltung
11 %
22 %
Preis-Leistungsverhältnis
7%
27 %
Werbeaussendung
4%
*)
Empfehlung
4%
*)
Bedienung
1%
44 %
(Mehrfachnennungen waren möglich; *) nicht explizit abgefragt)
Quelle: Top Brands Studie ShopConsult by Umdasch/Hutner Training
3Dshop4you ist ein abstrahiertes CAD-Programm mit größtmöglicher Benutzerfreundlichkeit, geeignet für jeden durchschnittlichen
PC-Anwender. Als Output produziert das System u. a. fotorealistische Bilder von Detail- oder Gesamtszenen, 3D-Geometriedaten
sowie Mengen- und Preislisten für die Ladenmöbel-, Warenträgerund Sortimentsdisposition. Diese ständig weiter entwickelte Software hat Umdasch bereits bei vielen namhaften Brands – im Modebereich und darüber hinaus – eingesetzt. Weitere Informationen
dazu – u. a. in Form eines kurzen Demonstrations-Trailers – gibt es
bei [email protected].
Mit 3Dshop4you in fünf Schritten zum fertigen Shop
1) Definition der Raum- und
Grundriss-Struktur gem. Naturmaß.
2) Positionierung der Wandregale inkl.
Warenträger und Image-Bilder.
3) Positionierung der Mittelraumelemente auf Basis eines Bodenrasters.
4) Sortimentseinsteuerung und
Merchandising-Konzept.
in Monolabel-Stores als auch in Multilabel-Stores) geführt.
45 Experten-Interviews (Modeberater der jeweiligen Brands am
POS vor Ort), Gespräche mit den Ladenbau-Verantwortlichen
des jeweiligen Unternehmens und ein professioneller Store
Check (auf Basis von Store Branding-Kriterien) rundeten das
einzigartige Untersuchungslayout ab. Damit ergibt sich aus vier
verschiedenen Blickwinkeln ein Bild darüber, was sich Kunden
an ihrer Einkaufsstätte wünschen und wie diese Wünsche tatsächlich erfüllt werden.
Es würde hier zu weit führen, die Ergebnisse dieser Studie ausführlich darzustellen (bei Interesse diesbezüglich wenden Sie
sich bitte an [email protected]). Im Zusammenhang
mit dem Thema Flächensysteme möchte ich aber einige interessante Details daraus erwähnen. „Unsere Läden sind Streichelzoos“, so hat einer der Studien-Beteiligten die Tatsache
interpretiert, dass es zwar eine hohe Zufriedenheit der Kunden mit den Modeberatern/innen gibt, 80 % der Berater/innen
aber nach dem Verkauf des ersten Teiles den Verkaufsvorgang
abbrechen. Die Kaufquote ist mit 40 % überhaupt ausbaufähig.
Hier gilt es, mit entsprechenden Mitarbeiterschulungen nachzusetzen. Generell liegen die Verkaufsmitarbeiter mit der Einschätzung der Besuchsintention nicht ganz richtig, vor allem
wird die Bedeutung des Preises überschätzt. Mängel sind auch
im Ambiente und insbesondere in der Warenpräsentation auszunehmen. Klassische Fehlerquellen: Unkomfortable Kabinen,
Convenience (fehlende Ruhezonen), Shop-Beleuchtung (Strahlerausrichtung, unterschiedliche Lichtstärken), Stimmigkeit
Bildmotive/Sortiment, unklare Preisauszeichnung, unordentlich präsentierte Legeware, zu hoher Warendruck/mangelnde
Übersicht.
Warum Kunden nicht kaufen *)
Anzahl Nennungen
Keine Kaufabsicht/wollte nur schauen/
bummeln
83
(Spontan) nichts Passendes gefunden
75
Größenverfügbarkeit nicht gegeben
19
Bestimmtes Teil nicht gefunden
15
Passform unzureichend
15
Farbe gefällt nicht
10
Zu teuer (Preis)
5) Output in verschiedenen Perspektiven.
16
umdasch shop-concept
5
*) Nichtkaufquote 60 %
Quelle: Top Brands Studie ShopConsult by Umdasch/Hutner Training
SHOP aktuell 106
SHOP Concept Thema
Flächenpartnerschaften
Merchandising: Zwischen Strategie und
Realität
„Auf Fläche umgesetzte Marken brauchen
eine klare Positionierung. Eine Identität,
die authentisch in der Wahrnehmung ist.
Nur dann können sie in das richtige Umfeld
gestellt werden und wirken glaubwürdig.
Die ‚DNA‘ des Labels muss in jeder Kollektion, in jedem Liefertermin herausgearbeitet sein. Sie darf nicht auf dem Altar des
‚schnellen Euro‘ geopfert werden. Der Markenkern muss unter allen Umständen erhalten bleiben“ heißt es in einem von Hagemeyer festgeschriebenem Credo. Das ist
eine schwierige Aufgabe und betrifft vor
allem den Auftritt am POS selbst. MarkenCI, Präsentationsmöbel, Präsentationsart und Merchandising müssen aus einem
Guss sein, um in der gewünschten Positionierung auch wahrgenommen zu werden.
Mit in Summe knapp 8.000 „Auftritten“ ist Esprit in Deutschland – und darüber hinaus –
Das ist für die Marken Knochenarbeit in
klar die Nummer 1 in Sachen Lifestyle. Unser Bild zeigt einen Shop-Aufbau des Sub-Labels
Sachen Branding. Schlüssige ( Visual)
de.corp ESPRIT URBAN CASUAL. Jonas und Umdasch Shop-Concept sind für Esprit
leistungsfähige Ladenbaupartner.
Merchandising Guidelines müssen erstellt
sowie Maßnahmen für die konsequente
„Kräfteverhältnis“ zwischen Händler und Brand beeinflusst.
und permanente Umsetzung getroffen werden. Der zur PosiViele Händler agieren ergänzend zum Stammhaus mit Partnertionierung stimmige Warendruck spielt eine wichtige Rolle.
Stores (Monolabel-Stores), die zu ihrem Portfolio passen.
Sehr schnell kann bei zu hohem Warendruck ein erstklassiges
Label in der (Preis-) Wahrnehmung nach unten rutschen – und
Partner für professionelles Store Branding
umgekehrt. Die Beachtung der LIM- und MIL-Regeln (Kennzahlen über die betriebstypenspezifisch sinnvolle ModellProfis aus verschiedenen Disziplinen unterstützen Händler und
bzw. Artikelanzahl pro m² Verkaufsfläche) kann hier gute DienBrands bei den vielfältigen Anforderungen in Sachen (Store)
ste leisten.
Branding generell bzw. bei der Entwicklung und Realisierung
von Partnerschaftskonzepten im Besonderen. Bei den MarNoch komplexer sind die Aufgaben des Händlers. Er hat Sortiken sind vor allem Branding-Spezialisten, Marketing-Profis
ment und Markenmix entsprechend der Positionierung seines
und Designer gefragt. Für die Visualisierung von Konzepten
Hauses zusammenzustellen. Dabei muss er auch das richtige
werden Partner ins Boot geholt, die man auch aus der klasVerhältnis zwischen Stammabteilungen, Themen- und Lifestylesischen Retailszene kennt, etwa im deutschsprachigen Raum
Welten sowie eben Systemflächen finden. Gleichzeitig sollte er
Schwitzke & Partner oder Blocher Blocher Partners. Bei der
sich als unverwechselbare Dachmarke darstellen und dabei
Strategie- und Konzeptentwicklung, nicht zuletzt im Bereich
fein dosiert die Kompetenz seiner Marken-Partner zur Geltung
Flächenpartnerschaften, hat sich Hachmeister + Partner einen
bringen. Zu klären ist, ob diese Partner im Outfit, sprich der
erstklassigen Namen gemacht. Eine weitere Top-Adresse ist
Ladeneinrichtung, des Händlers auftreten, oder ob der Shop
Hutner Training, wo ein Schwerpunkt bei der enorm wichtigen
vom Partner gestellt wird (was mit der Gefahr von IdentitätsSynchronisation von Verkaufssystem, Warenpräsentation und
verlust für den Händler verbunden ist, andererseits aber die
Verkaufskultur (MitarbeiterInnen) liegt.
jeweilige Marke prägnanter in die Wahrnehmung bringt). Solche
Entscheidungen werden immer auch vom standortspezifischen
Über hohe Store Branding-Kompetenz verfügen natürlich auch
die Beratungsprofis von Umdasch. Der Fokus liegt hier bei
der Visualisierung und Realisierung, schließlich im ProjektmaWann Kunden beraten werden wollen
nagement und im (internationalen) Rollout. Der Ladenbau wird
Situationsabhängig, nur wenn ich eine Frage habe
40,2 %
dabei zunehmend zum Logistikpartner für Retailer und Brands
Wenn ich mich intensiver mit einem Artikel
24,6 %
(aber das ist eine andere Geschichte, über die wir demnächst
beschäftige
in SHOP aktuell berichten). Nicht zuletzt hat sich Umdasch
Wenn ich meine richtige Größe benötige
14,2 %
Shop-Concept in den letzten Jahren als Brand Shop Factory
Wenn ich den Artikel anprobieren möchte
7,2 %
etabliert. Die Namen der betreuten Kunden – Händler wie MarWenn ich das Geschäft betrete
5,3 %
ken – zeigen eindrucksvoll, dass das Unternehmen dabei in der
Nach Anprobe um Zusatzinformationen zu erhalten
3,5 %
Shopfitting Champions League agiert. Möchte nicht ins Gespräch kommen
4,9 %
Quelle: Top Brands Studie ShopConsult by Umdasch/Hutner Training
SHOP aktuell 106
umdasch shop-concept
17
Shop Report
O´Neill, Amsterdam
Text
Sonja Scheidl
Fotos
O`Neill
Das von Umdasch realisierte Storekonzept zieht eine Reihe an Parallelen zu
Jack O´Neills Haus im nordkalifornischen Santa Cruz.
Back to the roots
Mit der Erfindung des Neopren-Anzugs glückte Jack O´Neill Anfang der 50er im wahrsten Sinne des
Wortes der Sprung ins kalte Wasser. Als er dann seinen ersten Surf-Shop in San Francisco eröffnete,
setzte er eine Erfolgswelle in Gang, die die internationale Lifestyle- und Sportmarke O´Neill bis
heute trägt. Der im Frühjahr 2009 umgebaute Amsterdamer Flagship legt den Startschuss für das
globale Rollout des neuen Storekonzepts: Eine eindrucksvolle Visualisierung der Markenidentität und
gleichzeitig eine Hommage an den Firmengründer Jack O´Neill.
18
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 106
Shop Report
O´Neill, Amsterdam
Ladendramaturgische Grundsätze werden im neuen O´Neill Flagship-Store
eindrucksvoll umgesetzt. Eines der Highlights ist zweifellos die detailreich
inszenierte Garage.
Als der junge O´Neill 1952 nach San Francisco zog, experimentierten die Surfer der Gegend mit Wollpullovern und ähnlichem,
um den kalten Fluten zu trotzen. Der Pioniergeist des leidenschaftlichen Wassersportlers Jack O´Neill war schnell geweckt.
Sein Wissen aus der Armee (er diente im Army Air Corps) nutzte
O´Neill und produzierte mit Hilfe von Neoprenschaum, ursprünglich für Passagiermaschinen gedacht, eigene Badehosen. Diese
SHOP aktuell 106
Vom Onlineauftritt bis zu den
Läden – Firmengründer Jack
O´Neill ist omnipräsent und
steht für das Lebensgefühl der
Marke.
revolutionäre Erfindung war ausschlaggebend für die Eröffnung
des ersten O´Neill Surf-Shops in einer Garage.
Jack O´Neill schrieb seine Erfolgsstory fortan konsequent weiter: Er begann eigene Boards zu designen. Seine Neoprenanzüge fanden bei Surfern, Tauchern und Skifahrern immer stärkeren
Anklang. Ein größerer Laden in der 41st Avenue in Santa Cruz
umdasch shop-concept
19
Shop Report
O´Neill, Amsterdam
and technology“ im Unternehmen umzusetzen, hat höchste
Priorität. Bei O´Neill ist man daher immer wieder aufs Neue
bestrebt, Fingerspitzengefühl für Innovationen unter Beweis
zu stellen.
Von Jack O´Neill inspiriert
Casper Willems (Store Development Manager, O´Neill), Paul van
Hemert (Business Unit Manager, Umdasch Shop-Concept, Benelux)
und Lex van Optsal (Design Manager, O´Neill) trugen durch
professionelles Teamwork entscheidend zur erfolgreichen
Realisierung des neuen Storekonzepts bei.
wurde eröffnet. Alle seine sechs Kinder stiegen ins Unternehmen
ein. Sohn Pat wurde 1985 CEO. Seither initiiert Jack O´Neill, der
„Vater des Erfolgs“, verstärkt Naturschutzprojekte.
Klare Positionierung und schlüssige Identität
O´Neill positioniert sich heute als eine international führende
Lifestyle Marke, die sowohl die Boarder-Community als auch
den jungen, an Sport interessierten Mainstream anspricht. Im
Wettbewerb mit Brands wie Billabong, Quiksilver und Rip Curl
rittert man um die Gunst der Konsumenten. O´Neill hat sich zu
einem Multi Channel Player entwickelt und ist daher natürlich
auch online präsent.
Die Produktpalette umfasst Boarder-Equipment sowie Damenund Herren-Sportswear. O´Neill legt bei der Sortimentsauswahl großen Wert auf einen gekonnten Mix aus Funktionalität
und Lifestyle. Leitfigur Jack O´Neill prägt die UnternehmensIdentität in hohem Maße. Seine Vision „Innovation in style
Um das umgebaute O´Neill Flaggschiff in Amsterdam
gebührend zu promoten, surfte der bekannte Wakeboarder
Dunan Zuur die Raamgracht entlang.
20
umdasch shop-concept
Im Amsterdamer Flagship feierte das neue O´Neill Retail Konzept im Mai 2009 Weltpremiere. Eppo van Berckelaer, Global
Marketing Director bei O´Neill, dazu: „The launch of the new
retail concept sets down the foundations for our ability to provide customers from all over the world with a consistent, innovative and premium retail experience … We look forward to listening to our customers’ feedback before rolling the new concept
out on a global scale.”
Die New Yorker Designagentur Anderson entwickelte ein eindrucksvolles Konzept, das in die Welt des Jack O´Neill eintaucht. O´Neills Haus im nordkalifornischen Santa Cruz sowie
die enge Verbindung des Firmengründers zur Natur und seine
ungebremste Leidenschaft für Board Sport dienten als Inspirationsquellen. Das daraus konsequent abgeleitete Store Design
gliedert sich in fünf Themenwelten:
● Porch: Metallbullaugen im Eingangsbereich gewähren
den Kunden erste Einblicke in den Store. Eine Badewanne
spiegelt den einzigartigen „Surf Pioneer´s Lifestyle“ wider,
der sich durch den ganzen Laden zieht.
● Casual: In dieser Themenwelt werden Sport- und Freizeitmode präsentiert.
● Garage: Im Mittelteil des Stores befindet sich der Kassenbereich und das gesamte Surf Equipment. Eine Lounge mit
integriertem Ofen lädt zum Verweilen ein.
● Active: Dieser Bereich widmet sich der Bademode.
● Fitting Rooms: Die großzügigen Umkleidekabinen stehen
den Kunden im hinteren Storebereich zur Verfügung.
Die Veranda in O´Neills Haus ist Vorbild für den Eingangsbereich („porch“)
des neuen Stores.
SHOP aktuell 106
Shop Report
O´Neill, Amsterdam
Der umgebaute Flagship im Herzen Amsterdams gilt als Pilotprojekt
für das internationale Roll-Out der neuen O´Neill Stores.
Alle fünf Themenwelten befinden sich auf einer Ebene. Raumbildende bzw. -teilende Maßnahmen werden vom Ladenbau
übernommen. Auch die Materialwahl ist auf die Grundthematik des Konzepts abgestimmt und orientiert sich an der naturbelassenen Gegend des nördlichen Kaliforniens. Echte Hölzer
(u.a. Fichte, Seekiefer, Eiche), schwarzes rohes Metall (transparent gepulvert), Beton sowie verzinktes Blech kommen zum
Einsatz. Die Farbauswahl wurde ebenso wenig dem Zufall
überlassen. Die Definition eigener Farbtöne gewährleistet eine
möglichst präzise Annäherung an Jack O´Neills Haus.
Ein authentischer Material- und Farbeneinsatz sowie stimmige
Lichtinszenierungen prägen den Auftritt der internationalen
Lifestyle-Marke.
Umdasch Ladenbau Know-how gefragt
Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Brands wie
Levi´s, Tommy Hilfiger, Esprit, H&M, Nike, Hugo Boss, Nespresso u.v.a. entwickelte sich Umdasch Shop-Concept in
den letzten Jahren zur Brand Shop Factory. Genau diese Fitness in der reibungslosen Abwicklung multiplizierbarer Konzepte machte Umdasch auch für den Global Player O´Neill
zum gefragten Shopfitting Partner bei der Realisierung des
neuen Storekonzepts. Das Leistungspaket beinhaltete die
Ausführungsplanung, die Entwicklung und Fertigung der
brandspezifischen Ladenbausysteme und die Montage vor
Ort. Besonderes Augenmerk wurde während des gesamten
Projekts auf die kompromisslose Umsetzung der Designvorgaben der Agentur Anderson gelegt.
SHOP aktuell 106
Infobox
Standort:
Kalverstraat 134
1012 XD Amsterdam
Niederlande
Kontakt:
www.oneill.com
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
220 m² / 1
Eröffnung:
Mai 2009
Branche:
Sport/Outdoor
Planung:
Anderson architects
Ladenbau
Umdasch Shop-Concept, Niederlande
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Licht:
Lichtoplossingen
Boden:
Michels Parketvloeren
umdasch shop-concept
21
Shop Panorama
Kaubamaja [1]
Von Dublin bis Abu Dhabi
Für das Shop Panorama haben wir uns dieses Mal elf sehenswerte Projekte aus neun Ländern
herausgepickt. Dabei ist es natürlich weder Zufall noch ungewollt, dass hier Eröffnungen im Fokus stehen,
an deren Realisierung Umdasch Shop-Concept bzw. andere Unternehmen der Umdasch Shopfitting
Group mitgewirkt haben. Dennoch, oder gerade deswegen können wir Ihnen auf den folgenden Seiten
einen Streifzug durch die neuesten Entwicklungen im Store Branding, in der Architektur, Laden- und
Lichtgestaltung sowie Visual Merchandising präsentieren.
Kaubamaja
Beauty neu inszeniert
Infobox
Standort:
Viru Keskus
Gonsiori 2
10143 Tallinn
Estland
Kontakt:
www.kaubamaja.ee
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
2.500 m² / 1
Eröffnung:
März 2009
Branche:
Warenhaus, Beauty
Planung:
Kaubamaja;
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbausystem:
Classic & brandspezifische
Entwicklung
Die Beauty Abteilung
(Kosmetik, Schmuck) der
renommierten estländischen Warenhauskette
Kaubamaja wurde kürzlich
einem Relaunch unterzogen. Zu sehen im Tallinner
Shopping Center Viru
Keskus.
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umdasch shop-concept
SHOP aktuell 106
Shop Panorama
[2] Swer
Swer
Lifestyle in allen Facetten
Der Multilabelstore Swer bietet trendige Mode führender
Brands wie Burberry, Tommy Hilfiger, Polo Ralph Lauren, Bikkembergs… Der neue Laden ist ein Pilotprojekt der in San
Marino ansässigen Firma One S.r.l., die künftig weitere Läden
unter dem Namen Swer eröffnen möchte. Das Konzept zielt
auf eine lifestyle-orientierte, junge Klientel, vor allem Touristen. Designmöbel, die nicht nur zum Verweilen im Store einladen, sondern ebenso gekauft werden können und ein Café,
das Schauplatz zielgruppen-affiner Events (Modeschauen
etc.) ist, runden das ganzheitliche Lifestyle-Konzept ab.
Infobox
Standort:
Strada di Paderna, 2
47895 Fiorina di Domagnano
San Marino
Kontakt:
www.swer.sm
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
1.400 m² / 1
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Mode
Planung:
Umdasch Shop-Concept, Italien
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Italien
Ladenbausystem:
Independent, Arena Alu
Licht:
Antao Progetti
Boden:
Antao Progetti
Bei Swer erwartet die Kunden ein emotionales Einkaufserlebnis:
wechselnde Lichtinszenierungen, inspirierende Duftwelten, LCDs
mit Bildern und Videos von Sport-Expeditionen.
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umdasch shop-concept
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Shop Panorama
Kastner & Öhler [3]
Hochglanzoberflächen und hochwertige Furniere prägen den Auftritt führender Brands.
Das Modeangebot im neuen Kastner & Öhler wird
durch eine Kosmetik-Abteilung ergänzt. Auch hier
setzt sich das klare Bekenntnis zur Marke fort.
Kastner & Öhler
Alles Mode
Das steirische Unternehmen Kastner & Öhler setzt seit dem
Jahr 2000 auf eine Zwei-Marken-Strategie. Während bei Gigasport der Name Programm ist, steht Kastner & Öhler für umfassende Mode- und Markenkompetenz. Neben dem Haupthaus
in Graz ist K&Ö an zehn Standorten in der Steiermark, Kärnten
und Oberösterreich präsent. Im April 2009 kam es nun zu
einem weiteren Expansionsschritt des Familienunternehmens.
Im neuen burgenländischen Einkaufszentrum Oberwart „eo“
eröffnete sowohl K&Ö als auch Gigasport. Bei K&Ö werden
Damen-, Herren- und Kindermode sowie Accessoires und Kosmetik präsentiert. „Alles Mode“ ist dabei die Devise: Tommy
Hilfiger, Hugo Boss, Vero Moda, Lacoste, Levi´s, Esprit, Brax,
Mac… Den Standort Oberwart sieht Vorstand Mag. Martin Wäg
auf Grund des großen Einzugsgebiets und der guten Erreichbarkeit als „besonders interessant und zukunftsweisend“.
Infobox
Standort:
eo Oberwart
Europastraße 1, Top 11.2
7400 Oberwart
Österreich
Kontakt:
www.kastner-oehler.at
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
4.038 m² / 2 (inkl. Gigasport)
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Mode
Planung:
Kastner & Öhler;
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbausystem:
Arena Alu, Equipment, Arena
Licht:
Vedder Lichtmanagement
K&Ö setzt seine bewährte Dachmarkenstrategie im neuen
Haus konsequent fort. Ausgenommen einiger Original-Corner
kommen die Brands im gemeinsam mit Umdasch entwickelten
Shop-Design zur Geltung. Der „Platzhirsch mit Breitenwirkung“
(TW4 2009) versteht es meisterhaft die Marke „Kastner & Öhler“
im Bewusstsein der Konsumenten zu verankern, ohne dabei
auf die Wirkung starker Marken zu verzichten. Ein gekonnter
Materialienmix inszeniert die Themenwelten des Modehauses
(Damen, Herren, Kinder, Accessoires und Kosmetik) gekonnt
und schafft Orientierung.
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umdasch shop-concept
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Shop Panorama
Humanic [4]
Leder & Schuh
Auf Expansionskurs
Die Leder & Schuh Gruppe ist einer der größten Schuhanbieter
Europas und verstärkt laufend ihre Marktpräsenz. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind CORTI, DOMINICI, HUMANIC, JELLO
und SHOE 4 YOU. Als Modeführer im mittleren und gehobenen
Preissegment setzt HUMANIC Trends in Fashion, Geschäftsarchitektur, Visual Merchandising und Service. Hoch frequentierte
1A Einkaufsstraßen oder Einkaufszentren mit einem perfekten
Einzelhandelsmix und guter Infrastruktur sind die bevorzugten
Standorte von HUMANIC. Das neue Prager Shopping-Center
„Pankrác Arcades“ wird den hohen Location-Ansprüchen des
Unternehmens gerecht.
Infobox
Standort:
Na Pankráci
140 00 Praha 4
Tschechien
Kontakt:
www.shoemanic.com
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
1.251 m² / 1
Eröffnung:
November 2008
Branche:
Schuhe
Planung:
HUMANIC Design-Team
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Licht:
Vedder Lichtmanagement
Der gekonnte Einsatz von Farben und Licht, die Kommunikation über Bilder
und das Spiel mit Emotionen sind feste Bestandteile des HUMANIC
Erfolgsrezepts am POS.
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umdasch shop-concept
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Shop Panorama
[5] Noppies
Noppies
Start im Retail-Geschäft
Noppies zählt zu den führenden Umstands- und BabymodenMarken weltweit. Die Kollektionen werden in 2.000 Stores in über
55 Ländern (Europa, USA, Fernost, Mittlerer Osten) verkauft.
Die Marke verkörpert einen trendigen Style mit hohem Tragekomfort, der modebewusste schwangere Frauen und Mütter
begeistern soll. Seit 2008 betreibt Noppies nun eigene Brandstores in Belgien, Niederlande und Deutschland. Die Stores
befinden sich in A1- und A2-Innenstadtlagen sowie ShoppingCentern, in unmittelbarer Nähe zu anderen Modelabels.
Infobox
Standort:
Nassaukade 358
Amsterdam
Niederlande
Kontakt:
www.noppies.biz
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
87 m² / 2
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Mode
Planung:
Konzeptentwicklung: Umdasch
Shop-Concept, Deutschland;
Projektplanung: jonas planning
services
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Deutschland
Ladenbausystem:
Arena Alu, Uniplug
Licht:
Noppies, Inhouse Design
An seine Brandstores stellt Noppies hohe Design-Ansprüche. HochglanzOberflächen, großformatige Imagebilder und hell/dunkel-Farbkontraste
ergeben ein stimmiges Erscheinungsbild.
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Shop Panorama
[6] Eurospar
Eurospar
Neue Dimension moderner
Nahversorgung
EUROSPAR, eine Marke des international tätigen Handelskonzerns SPAR, positioniert sich als Nahversorger für die Wohnbevölkerung im unmittelbaren Einzugsbereich als auch als Einkaufsstätte für die gesamte Region. In Liezen eröffnete im April 2009
der bisher größte EUROSPAR-Lebensmittelmarkt in Österreich.
Nach einer Bauzeit von nur 12 Monaten ist im Stadtzentrum der
Bezirkshauptstadt ein innovativer Handelsstandort mit einer optimalen Verkehrslösung entstanden. Neben EUROSPAR stehen
den Konsumenten dort ein über 1.600 m² großer H&M-Store, ein
Bistro sowie ein Zeitschriften- und Tabakwarenfachgeschäft zur
Verfügung.
Der EUROSPAR Liezen bewegt sich mit einer Verkaufsfläche von
2.600 m² in neuen Dimensionen. Der Standort beeindruckt nicht
nur mit einer gestylten Außenarchitektur. Das moderne Ladenkonzept glänzt mit einer 35 m² großen Weinwelt, in der über 1.000
Weinsorten, teils sogar gekühlt, angeboten werden. Ebenso
gelangt ein neues Feinkostkonzept mit rund 26 lfm zum Einsatz,
das insbesondere durch ein umfangreiches Sortiment im Fischbereich besticht. Als weitere innovative Elemente sind die „TiefpreisStraße“ für Aktionspräsentationen von Großpackungen, die neue
Warenkennzeichnung, die Hybrid-Kassen (wahlweise bedient
oder nicht bedient) wie auch die ökonomische Tageslichtsteuerung und Wärmerückgewinnung aus sämtlichen Kälteanlagen zu
erwähnen.
Infobox
Standort:
Hauptstraße 35
8940 Liezen
Österreich
Kontakt:
www.spar.at
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
2.600 m² / 1
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Food
Planung / Ladenbau:
Spar
Planung / Gebäude:
Arch. DI Peter Lorenz
Ladenbau:
Assmann Shop Design
Ladenbausystem:
ALL4one / A30
Licht:
Zumtobel
Kassa:
Wincor Nixdorf
Bei Österreichs größtem EUROSPAR wurden die neuesten Konzepte in Sachen
Ladenbau, Sortimentszusammenstellung und Präsentation umgesetzt.
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Shop Panorama
DublinT1X [7]
DublinT1X
Gasse der Verführung
Mit der Erweiterung des Terminal 1 (T1X) ist am Dubliner Airport
der Startschuss für das ambitionierte Milliarden-Projekt „Transforming Dublin Airport“ gefallen. Fortgesetzt wird das Projekt mit der
Eröffnung des Terminal 2 Ende 2010. Laut der DAA (Dublin Airport
Authority) wird dieses Investitionspaket durch die steigende Nachfrage der Passagiere nach hochwertigen Retail-Angeboten und
die zu geringen räumlichen Kapazitäten am Flughafen begründet. Die neue, von DAA betriebene Shopping-Fläche am T1 lässt
mit innovativen Konzepten aufhorchen. Neben Alkoholika, Tabak,
Parfüm&Kosmetik werden im Zentrum des Travel Retail Stores
„Ól – Waters of the World“ präsentiert. Das Angebot umfasst rund
50 Wassersorten aus verschiedensten Regionen der Welt. Der
Preis für eine Flasche liegt zwischen 1,30 und 130 Euro.
Infobox
Standort:
Dublin Airport
T1 Extension
Irland
Kontakt:
www.dublinairportauthority.com
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
1.200 m² / 1
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Travel Retail
Planung:
Design Solutions, Pascall & Watson
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Irland
Ladenbausystem:
Classic & brandspezifische Entwicklung
Generalunternehmner:
Mc Namara & Company
Der neue Travel Retail Store basiert auf einem so genannten
„Walk Through-Konzept“. Der Weg zum Pier A und D führt über
die „Gasse der Verführung“. Bei der Entwicklung des Stores
flossen neueste Duty Free Design- und Planungs-Erkenntnisse ein. David Hendron vom verantwortlichen Architekturbüro
Pascall+Watson beschreibt den Store daher auch als “state of
the art retail experience”. Andrew Baker, DAA, bringt es auf den
Punkt: „The aim was to create a spacious, bright and comfortable retail area for customers to shop and browse in.”
Der Travel Retail Store am erweiterten Dubliner Terminal 1 ist seit April 2009
Anziehungspunkt für alle Passagiere, die Pier A und D ansteuern.
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Shop Panorama
Gleis4 [8]
Einer der Eye-Catcher im Store ist die gebrandete, schwarze
Fokuswand, die bewusst keine Ware präsentiert.
Gleis4
Not the same
Infobox
Standort:
Anichstraße 5a
6020 Innsbruck
Österreich
Kontakt:
www.gleis4.com
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
93 m² / 1
Eröffnung:
Juni 2009
Branche:
Mode
Planung:
Umdasch Shop-Concept, Planungsund Verkaufsbüro Innsbruck
Ladenbau
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbausystem:
Arena Alu & brandspezifische
Entwicklung
Licht:
Umdasch Shop-Concept, Österreich;
Art Electronics
Instore Dekoration:
Manuel Ferrai, Bianca Stadelmann;
Wladislaw Sokolowskij (Grafik&Fotos)
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umdasch shop-concept
Gleis4 ist in der Streetwear- und HipHop-Szene zu Hause.
Neben Brands wie New Era, Adidas, Nike, Ecko und Famous
setzt Eigentümer Manuel Ferrai und sein Team auf die Eigenmarke Gleis4, die mit kreativen Shirts und Jeans Aufsehen erregt. Im
Juni 2009 eröffnete nach dem Store in Bregenz nun die zweite
Filiale des hippen Labels. Gleis 4 punktet am neuen Standort in
der Innsbrucker Innenstadt mit bunten Streetwear-Kollektionen
beim jungen sportlichen Publikum.
Der Gleis4 Slogan „Not the same“ spiegelt sich im Store Design
des Innsbrucker Ladens wider. Die schmale, langgezogene
Raumarchitektur nutzte das Umdasch-Planungsteam für eine
Tunnellösung im Eingangsbereich. Die Ware wird in Nischen und
auf indirekt beleuchteten, fast schwebenden Wandpanelen präsentiert. Eine der Nischen steht den Kunden als Lounge zur Verfügung. Ein kultiges Sofa und Energy Drinks laden zum Relaxen
ein. Im Mittelteil befindet sich Österreichs größte New Era 59fifty
Wand und eine in Rot gehaltene Accessoires-Fläche. Das markante schwarze Tunnelportal führt im hinteren Teil des Stores
zu den Kabinen. Die Lichtinszenierung leitet den Blick an das
Ende des Tunnels, wo ein großzügiger Spiegel zum Betrachten
der neuen Outfits animiert.
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SHOP aktuell 106
Shop Panorama
[9] Boday-Bulloni
Boday-Bulloni
Optischer Blickfang
Beratung und Service werden im Berner Optik Store der Familie Boday-Bulloni seit Jahren großgeschrieben. Das Sortiment
umfasst Brillen, Sonnenbrillen und Kontaktlinsen führender
Marken. Boday-Bulloni spricht eine modisch orientierte und
qualitätsbewusste Zielgruppe an. Ein klarer Fokus liegt auf dem
Aufbau und der Pflege enger Kundenbeziehungen. Im Frühjahr 2009 realisierte Umdasch Shop-Concept den von Liliana
Ferreira geplanten Neuauftritt des Boday-Bulloni Stores. Mit
dem neuen Store Design möchte sich der Optiker ein Alleinstellungsmerkmal schaffen und damit auch die Frequenz am
Standort erhöhen.
Die Architektur basiert auf der Grundidee, zu zeigen, dass Brillen den Blick zur Außenwelt öffnen. Der großzügig angeordnete
Laden soll frisches, urbanes Lebensgefühl und Wohlfühl-Atmosphäre vermitteln. Die durch Rundbögen angedeuteten Fenster
präsentieren die Brillen. Gestalterin Ferreira spricht in diesem
Zusammenhang von der Schaffung einer „modernen Welt in Verbindung mit der Natur“. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die
aus Stahl gebogenen Bäume, die gleichzeitig als Warenträger
dienen. Der Mix aus glänzenden und matten Materialien spiegelt
den zeitlosen Charakter des Optik-Stores wider. Die Rückwände sind mit unterschiedlichen Tapetenmustern überzogen, was
Wandelbarkeit und Frische ausdrücken soll.
Infobox
Standort:
Schwanengasse 6
3001 Bern
Schweiz
Kontakt:
www.bodaybulloni.ch
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
130 m² / 1
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Optik
Planung:
Shop Design & Gestaltung:
Liliana Ferreira; Detail- und
Ausführungsplanung:
Umdasch Shop-Concept,
Planungs-und Verkaufsbüro Bern
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Schweiz
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Die offene Raumarchitektur, die auch einen Blick in die Werkstatt gewährt,
lässt ausreichend Platz für Beratung und Service.
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umdasch shop-concept
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Shop Panorama
Abu Dhabi Terminal 3 [10]
Die Einrichtungsmöbel am neuen Terminal 3 überzeugen durch eine stimmige Materialauswahl: Glanzchrom, Glas und Edelholz-Furniere
kommen zur Geltung. Eine gekonnte Lichtinszenierung komplementiert den Auftritt.
Abu Dhabi Terminal 3
Tausend und eine Nacht
Der Abu Dhabi International Airport wird zunehmend zu einem
wichtigen internationalen Knotenpunkt zwischen Europa und
Asien sowie Australien. Mit dem neuen 75.000 m² großen Terminal 3 erhöht der Flughafen nun seine Jahreskapazität auf 12 Millionen Reisende. Das Ende der Fahnenstange ist aber noch lange
nicht erreicht: Der geplante „Midfield Terminal“ soll die Passagierzahl in einigen Jahren nochmals nahezu verdoppeln. Ein
Großteil der Shoppingfläche am Terminal 3 betreibt der weltweit
führende Duty Free Betreiber DFS Group. Der Travel Retail Profi
stellt seine Kernkompetenz im Luxus-Segment am neuen Terminal eindrucksvoll unter Beweis. Zu den Highlights entlang der
exklusiven Shopping-Meile zählen 19 Boutiquen. Luxus-Brands
wie Polo, Rolex, Hermès und Burberry sind dort zu Hause. Im
neuen Duty Free wurde großer Wert auf die Schaffung von Themenwelten gelegt. Eine klare Sortimentsgestaltung (von luxuriös
bis konsumig) erleichtert den Reisenden die Orientierung.
Das Retail Design-Unternehmen rkd retail/iQ entwickelte ein
Store Konzept, das arabischen Lifestyle und höchste internationale Design-Ansprüche vereint. Der Materialmix unterstreicht die
konsequente Konzept-Umsetzung. Gipskartondecken mit orientalischen Ornamenten, polierte helle Marmor- und Steinböden
erinnern an „Tausend und eine Nacht“. Auf der anderen Seite ist
36
umdasch shop-concept
mit modernen LED-Technologien und direkt in die Einrichtung
integrierten LCD Screens High Tech der neuesten Generation
im Einsatz.
Infobox
Standort:
Abu Dhabi International Airport
Terminal 3
VAE
Kontakt:
www.dfs.com
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
2.500 m² / 1
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Travel Retail
Planung:
rkd retail/iQ
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept,
Middle East
Ladenbausystem:
Classic & brandspezifische
Entwicklung
Licht:
rkd retail/iQ (Konzept)
Boden:
rkd retail/iQ (Konzept)
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umdasch shop-concept
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Shop Panorama
Giorgio Martello [11]
Giorgio Martello
Stimmungsvoller
Markenauftritt
Inspiriert von der italienischen Fashion-­Metropole Mailand, steht
Silberschmuck von Giorgio Martello Milano für „feinstes Trendgespür und ein attraktives Preis-/Leistungsverhältnis“. Mit kombinierbaren Ringen, Ohrschmuck und Charms (Armbänder,
Ketten, Uhren mit unterschiedlichsten Anhängern) setzt die junge
Marke auf ein derzeit angesagtes Segment oder anders gesagt:
Infobox
Standort:
MyZeil – Palais Quartier
60313 Frankfurt
Deutschland
Kontakt:
www.giorgiomartello.com
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
36 m² / 1
Eröffnung:
Februar 2009
Branche:
Schmuck
Planung:
Umdasch Shop-Concept,
Deutschland
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept,
Deutschland
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Licht:
PG-Licht
weckt auf geschickte Weise den Sammelinstinkt der vorwiegend weiblichen Klientel. Mit der Schmucklinie „Uomo“ möchte Giorgio Martello auch die selbstbewusste männliche Käuferschaft für sich gewinnen. Umdasch Shop-Concept entwickelte
im Auftrag der Firma Hammer, Pforzheim, den Markenauftritt
des Labels Giorgio Martello am POS. Das Konzept wurde in den
letzten Jahren in einer Reihe Shop-in-Shops in den Galeria Kaufhof Schmuckabteilungen realisiert. Mit der Eröffnung des ersten
deutschen Giorgio Martello Flagships im Februar 2009 legte
man nun einen weiteren Meilenstein. Standort des Stores ist das
neue Shopping-Center MyZeil in der Frankfurter Innenstadt.
Das Frankfurter Flaggschiff zeichnet sich durch einen wertigen
Auftritt aus: Schwarze Hochglanzoberflächen, beleuchtete Glasvitrinen, Murano Glasleuchter im Loungebereich. Die Marke soll
sich so bewusst vom klassischen Modeschmuck abheben.
Durch den Austausch von Tapeten, Stoffbespannungen und
Imageposter kann die Einrichtung auf die jeweiligen aktuellen
Trends abgestimmt werden.
Beim ersten deutschen Flagshipstore in der Frankfurter MyZeil legte Giorgio Martello großen Wert auf
ansprechendes Ambiente, Helligkeit und Wandelbarkeit des Store Designs.
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umdasch shop-concept
SHOP aktuell 106
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umdasch shop-concept
SHOP aktuell 106
Text & Fotos
Reinhard Peneder
Die japanische Alltagskultur war ein wesentlicher Bestandteil des
Programms. Hier die frühmorgendliche Auktion am Fischmarkt in Tokio.
SHOP Concept Thema
7 Hochgefühle
Der Guru und seine Schüler. Dr. Christian Mikunda „in action“.
Wie man mit Glory,
Joy & Chill
Kaufgefühle weckt
Bei der Frankfurter Buchmesse 2009 präsentiert Dr. Christian Mikunda seinen bei Econ
erscheinenden Buchneuling „Warum wir uns Gefühle kaufen“. Damit stellt er gleichzeitig
seine neue, auf den 7 Todsünden basierende Konsumtheorie vor. Mehr als 40 Trendscouts
aus europäischen Handelsbetrieben konnten sich dazu bereits im Mai in Tokio bei
„Laden-Dramaturgie LIVE!“ faszinierende Einblicke verschaffen.
Innerhalb der jährlich 60 bis 80 Veranstaltungen der Umdasch
Shop Academy nimmt „Laden-Dramaturgie LIVE!“ aus mehreren Gründen eine Sonderstellung ein. Grundsätzlich geht es
darum, die bei Theater und Film millionenfach bewährten Grundsätze der Dramaturgie für Läden nutzbar zu machen. Nach New
York, Manchester, London, Paris, Las Vegas und Dubai war nun
erstmals Tokio Schauplatz dieser bereits legendären ShopExpedition mit Dr. Christian Mikunda. Der Wiener war ursprünglich Film- und Fernsehdramaturg und berät heute als Vordenker
neuer Erlebniswelten die europäische Wirtschaft. Mit ihm und
seiner Frau Mag. Denise Mikunda-Schulz führt die Umdasch
Shop Academy seit über 10 Jahren diese Shop-Expeditionen
durch. Um diese Veranstaltungen hat sich ob ihres ungewöhnlichen Zugangs ein Hype entwickelt. Aus bisherigen Teilnahmen
ist so etwas wie ein „Beirat“ entstanden, der auch Vorschläge
über künftige Destinationen einbringt.
Blick aus der 37. Etage des Seminarhotels Ana Continental
auf das Roppongi-Viertel mit den Einkaufszentren Roppongi Hills
und Tokio Midtown.
SHOP aktuell 106
Japanische Alltagskultur und
faszinierende Shopping-Tempel
Was aber gibt es für einen europäischen Trendscout in der 14-Millionen-Metropole eines Landes zu
sehen, in dem das Wort „Krise“ seit
Jahren ein Dauerthema ist? Und was
wiederum hat das mit den 7 Todsünden zu tun?
Dr. Christian Mikundas
Nun ja, Dr. Christian Mikunda hat
neuestes Buch erscheint
es meisterhaft verstanden, ein viergerade rechtzeitig zur
Frankfurter Buchmesse.
tägiges Programm mit nicht enden
wollenden Highlights zusammenzustellen. Die Teilnehmer wurden subtil mit zahlreichen, oft skurrilen Aspekten der Alltagskultur konfrontiert, um damit den
Background einer durchaus ungewöhnlichen Konsumkultur
besser verstehen zu können. Zu nennen sind da etwa die stillen
Teezeremonien, die beeindruckenden Gärten, die frühmorgendliche Thunfischauktion am größten Fischmarkt der Welt, der
umdasch shop-concept
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SHOP Concept Thema
7 Hochgefühle
Interessante Jeans-Präsentation im Modenhaus Estnation
im Shopping Center Roppongi Hills.
Skurrile Läden für ein blutjunges Publikum prägen das
Erscheinungsbild im Hochfrequenz-Shopping-Center Shibuya 109.
Meiji Jingu-Schrein, aber auch die Katzen-Cafes (wo man Katzen streicheln kann), die Kapsel-Hotels und die Love-Hotels (mit
den Kategorien „Stay“ und „Rest“).
Diese Alltagskultur beeinflusst nicht zuletzt die Gestaltung
der Shopping-Tempel und Läden. Besonders verdichtet spürbar wird das in spektakulären Einkaufszentren wie Omotesando Hills (mit seiner Treppen-Inszenierung), Tokio Midtown
(mit einem unglaublich authentischen, hochwertigen Materialmix und vielen Kunstwerken), Roppongi Hills (mit einer UrbanDesign-Inszenierung der Extraklasse). Selbstredend sind in
Tokio Flagships nahezu aller globalen Brands präsent, viele
davon im bekannten Einkaufsviertel Ginza. Von diesen Flagships besichtigt wurden u. a. Dior, Louis Vuitton, Tod’s, Prada,
Armani, das Nicolas G. Hayek Center und der von Umdasch
Shop-Concept eingerichtete Swarovski Store. Shibuya 109
wiederum ist ein atemberaubendes Hochfrequenz-ShoppingCenter für ein ausschließlich blutjunges Publikum im gleichnamigen Ausgehviertel. Dort reiht sich Shop an Shop (insgesamt
sind es über 100 auf 10 Etagen) und es herrscht nahezu rund um
die Uhr ausgelassene Party-Stimmung.
Die 7 Todsünden als Kaufmotive
Bei vielen der in Tokio besichtigten Shops erläutert Mikunda
die angesprochenen Kaufmotive, erklärt die psychologischen
Mechanismen und ordnet sie seiner neuen Theorie zu. Er hat sie
aus den 7 Todsünden abgeleitet. Das sind jene starken emotionalen, jedoch niederen, Gefühle, die man seit dem 4. Jahrhundert nach Christi eben als Todsünden bezeichnet. Doch die Evolution hat, so Mikunda, einen Ausweg für uns gefunden. Sie stellt
den niederen Gefühlen einen Katalog hoher Gefühle entgegen,
die genauso mitreißend und befriedigend sind, aber weniger zerstörerische Nebenwirkungen haben. Wer Hochgefühle in Wirtschaft, Kultur und Lifestyle einsetzt, muss daher wissen, wie sie
in den Todsünden verwurzelt sind. Man muss die dunkle Seite der
Medaille kennen, um den Glanz auf der Vorderseite zu verstehen.
Und so hat Mikunda die Todsünden in Hochgefühle verwandelt:
Glory kommt von HochmutDesire kommt von Gier
Joy kommt von Völlerei
Intensity kommt von Wollust
Power kommt von ZornChill kommt von Trägheit
Bravour kommt von Neid
Mikunda gibt – in Tokio und erst recht im neuen Buch – unzählige Beispiele für die Weckung von Kaufgefühlen durch die strategische Implementierung von Hochgefühlen. Der Wirkungsverlauf
ist immer derselbe: Auslösen – Einfühlen – Nachwirken. Diese
Gefühle kann man durch eine entsprechende dramaturgische,
architektonische und emotionale Gestaltung der Läden wecken.
Das Hochgefühl stellt sich allerdings nur dann ein, wenn es der
„Empfänger“ auch will. Insofern sind der Manipulierbarkeit natürlich Grenzen gesetzt.
limited edition limited edition
limited edition limited edition limited
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Eintägige Seminare mit Dr. Christian Mikunda für Inhaber
Führungskräfte aus Handel und Markenartikelindustrie,
limited edition limited edition limited und
Shopping-Center-Manager, Projektentwickler …
limited edition limited edition limited Amstetten, 17. 11. 2009
22. 10. 2009
KAUFGEFÜHLE Limited Edition*) Oberentfelden,
limited edition limited edition Seminar
limited Düsseldorf, 4. 11. 2009
Dr. Christian Mikunda
fordern Sie die detaillierte Seminareinladung an,
Adressen siehe Heftrückseite.
edition limited edition limited edition Bitte
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umdasch shop-concept
SHOP aktuell 106
SHOP Concept Thema
7 Hochgefühle
Geringer Warendruck prägt den Auftritt vieler Shops in der japanischen Metropole. Gesehen im Warenhaus Takashimaya.
Glaubwürdige Herzlichkeit und geringere
Preis-Aggressivität
Nun aber zurück nach Tokio. Was viele Teilnehmer ebenfalls sehr
beeindruckt hat, ist die Dienstleistungs- und Service-Kultur der
Japaner. An allen Ecken stehen dienstbare Geister bereit, die
den Besuchern und Kunden die Wünsche von den Augen ablesen. Diese Herzlichkeit kommt, im Gegensatz zur aufgesetzten
Freundlichkeit in Amerika, sehr glaubwürdig herüber. Die allmorgendliche Begrüßungszeremonie im Warenhaus Takashimaya ist
da nur die Spitze des Eisberges. Besonders aufmerksam beobachtet haben das die „Platzhirsche“ unter den Teilnehmern,
wie etwa Renate Reichholf und Hannelore Strießnig (Petera/
Innsbruck), Marc Ramelow (Elmshorn), Renate und Markus Krug
(Marburg-Wehrda), Peter Bödeker (Speyer), Hellmut Riebeling
(Mast Mode/Gummersbach), Claus Wilhelm Vocke (Sulingen)
sowie Marianne und Peter Stöcker (Eferding). Den Einzelhandelsprofis ist natürlich auch aufgefallen, dass – bei vergleichbaren Betriebstypen – mit wesentlich weniger Warendruck als
in Europa bzw. in den deutschsprachigen Ländern gearbeitet
wird und damit die Qualität der Inszenierung höher ist. Und statt
aggressiver Preisschilder animiert zum Kauf meist ein freundliches Lächeln.
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Laden-Dramaturgie LIVE! Tokio auch 2010
Auf Grund des großen Interesses wird es auch 2010 eine LadenDramaturgie LIVE!-Shop-Expedition mit Dr. Christian Mikunda
nach Tokio geben. Und zwar voraussichtlich wieder im zweiten
Quartal, der genaue Termin wird in den nächsten Wochen festgelegt. Voranmeldungen werden ab sofort entgegengenommen.
Eine weitere LIVE!-Expedition ist 2010 nach London vorgesehen, allerdings steht auch hier die Terminfixierung noch aus. Wie
man Kaufgefühle auf Basis von Hochgefühlen weckt, das wird
Dr. Christian Mikunda bereits ab Herbst im neuen, eintägigen
Top-Seminar „KAUFGEFÜHLE“ zum Besten geben, das von der
Umdasch Shop Academy in Form einer „Limited Edition“ (limitierte Zahl an Veranstaltungsorten und Terminen, begrenzte Teilnehmerzahl) angeboten wird (siehe Kasten). Mikunda wird dabei
u. a. die neuesten Beispiele aus Las Vegas, Dubai, Tokio und
New York mit den erfolgreichsten europäischen Shops und Einkaufstempeln vergleichen.
umdasch shop-concept
43
SHOP DESIGN
Text
Ulrich Hopp
Der Blick nach unten lohnt sich
Wie Bodenbeläge
Läden prägen
Wer heute und in Zukunft seine Produkte erfolgreich verkaufen will, muss sich an den geänderten
Konsumgewohnheiten der „neuen Kunden“ orientieren. Die Menschen werden mobiler, vergleichen
Angebote kritischer und entscheiden wo und was sie kaufen erst, wenn ein animierendes Umfeld
mit ansprechender Gestaltung zu ihren Ansprüchen passt. Der Einkauf soll ein Erlebnis sein, der
Kunde will sich wohlfühlen und so in die richtige Kauflaune kommen.
Dabei lohnt sich der Blick nach unten, auf den Boden.
Er wird selten beachtet und viel getreten. Dabei geht im Ladenbau nichts ohne Ideen für den Boden. Aber er sollte nicht nur
gut aussehen. Der Bodenbelag trägt entscheidend dazu bei,
dass Kunden im Verkaufsraum ihr „individuelles Markenge44
umdasch shop-concept
fühl“ erleben und hilft, visuelle Botschaften zu transportieren.
Durch die Wahl des richtigen Bodenbelags können verschiedene Funktionen und Aufgaben erfüllt werden:
SHOP aktuell 106
SHOP DESIGN
Design-Bodenbeläge Creation sind die Basis für natürliche Ideen zur Ladengestaltung. Neben
der Kombination von verschiedenen Optiken wie Holz, Stein und Design lassen sich auch durch
unterschiedliche Größenformate (z.B. 18,4 x 121,9 cm, 61 x 61 cm) individuelle Bodenflächen
inszenieren. Für Wertigkeit, Natur und Harmonie im Ladenbau. Das Creation-Programm von
Gerflor umfasst über 100 dekorative Referenzen.
Raumproportionen gestalten
Bodenbeläge prägen die Raumwirkung nachhaltig und sorgen für ausgewogene und übersichtliche Raumproportionen.
Durch eine gezielte farbige Gestaltung können nicht stimmige architektonische Gegebenheiten optimiert werden (z.B. für
Aktionsflächen, zur Raumgliederung, als Designelement, als
Dämmung, zur Verbesserung des Raumklimas und der Atmosphäre).
Orientierung schaffen
Kunden-Leitsysteme sind ein wichtiger Aspekt einer gut durchdachten Ladengestaltung. Die Wegeführung muss einfach und
übersichtlich sein, damit auch neue und eilige Kunden sich
schnell zurechtfinden. Unterschiedliche Bodenbeläge weisen
den Weg durch die einzelnen Abteilungen und unterteilen Eingangsbereiche, Haupt- und Nebenwege.
Corporate Design-Ansprüche erfüllen
Ein klar vorgegebenes Merchandising-Konzept ist heute ein
fester Bestandteil eines erfolgreichen Geschäftes. Als Instrument der markengebundenen Warenpräsentation im VerSHOP aktuell 106
kaufsraum werden die Markenfarben und -logos am Point of
Sale in den Boden integriert. Führende Bodenbelags-Hersteller bieten dazu einen besonderen Service an und entwickeln
und realisieren gemeinsam mit ihren Kunden den optimalen
Auftritt. Von der Empfehlung des richtigen Bodenbelags für
Gestaltung und Farbigkeit bis zur Verlegeplanung.
Ambiente erzeugen
Farben lösen bei Menschen Emotionen aus. Besonders,
wenn sie großflächig auftreten. Mit Bodenbelägen kann jedes
gewünschte Ambiente erzeugt und unterstützt werden, um
ganz gezielt Stimmungen zu erzeugen. Von sachlich-kühl bis
verspielt, von rustikal bis modern. Uni oder mehrfarbig. Die
Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Der ideale Bodenbelag für jeden Raum
Nach Wand und Decke bildet der Boden die größte Fläche im
Innenraum. Bei der Neugestaltung bedeutet dies eine Investition in Zeit und Geld, die sorgfältig durchdacht sein will. Der
Auswahl des idealen Bodens kommt dabei eine besondere
umdasch shop-concept
45
SHOP DESIGN
Da der bestehende keramische Bodenbelag im Passage City Center in Linz nach Mietende wieder im Originalzustand
übergeben werden muss, bot sich GTI AS Decor von Gerflor als Problemlösung an. Die 6 mm starken Fliesen wurden
unverklebt direkt auf den Unterboden verlegt, sind leicht verlegbar und wieder verwendbar.
Bedeutung zu, denn die Auswahlmöglichkeiten sind vielfältig:
Harte Böden
Ziegel, Stein, Fliesen, Terrazzo,
Mosaik, Beton, Metall und Glas
Holzfußböden
-
Textile Beläge
Teppichboden, Teppiche,
Naturfasermatten9
Elastische Fliesen
Kork, Gummi, Linoleum, Vinyl, Leder,
PVC
Qualität in Technik und Know-how
● Hohe Strapazierfähigkeit
● Schnelle und leichte Verlegung
● Optimales Reinigungsverhalten durch modernste
Oberflächenvergütungen
● Lange Lebensdauer
● Unempfindlichkeit gegen
Flecken und Feuchtigkeit
● Beste Hygiene
● Ideale Trittschalldämmung
● Leichte Pflege
● Besonderer Gehkomfort
Elastische PVC-Bodenbeläge bieten Qualität
Qualität in Vielfalt und Auswahl
Bei der Auswahl von Bodenbelägen im Ladenbau sind die
Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Materialien sorgfältig abzuwägen. Moderne, elastische PVC-Bodenbeläge halten
mehr und mehr Einzug in den Ladenbau, aufgrund ihrer vielfältigen Vorzüge aus gestalterischer und technischer Sicht. (Neben
den ästhetischen Ansprüchen sind die sicherheitstechnischen
Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung und Berufsgenossenschaften zu beachten).
Qualität in Farben + Dessins
● Holz-Optiken
● Stein-Optiken
● Fantasie-Dessins
● Unis
● Mehrfarbige Dessins
● Marmorierte Dessins
● Chip-Dessins u.v.m.
46
umdasch shop-concept
● Objekt-Bodenbeläge
● Treppenbeläge
● Sicherheitsbeläge
● Industrieböden
● Selbstliegende Fliesen
● Design-Bodenbeläge
Selbstliegende Fliesen – eine Innovation für den Ladenbau
Lose verlegbare, großformatige Fliesen sind im innovativen
Ladenbau mittlerweile „ein Renner“. Besonderheit dieser Fliesen ist, dass sie aufgrund ihres Gewichtes und einer speziellen Stabilisierung durch eine doppelte Glasgitterarmierung
lose, d.h. unverklebt verlegt werden können.
Ein weiterer Vorteil: Die 63,5 x 63,5 cm großen und 6 mm
starken Fliesen sind auch auf unebenen Altuntergründen
oder Untergründen mit Restfeuchte verlegbar. Das bedeutet:
SHOP aktuell 106
SHOP DESIGN
Hohe Einsparungen bei der Untergrundvorbereitung, die sich
vor allem im Faktor Zeit niederschlagen. Für den Einzelhandel werden somit die Ausfallzeiten minimiert und eine schnelle (Wieder-) Aufnahme der Verkaufstätigkeit gewährleistet. Der
Verkauf kann sogar während der Verlegung – ohne jede Unterbrechung – weiter laufen: Keine Ausräumen der Verkaufsräume,
keine Wartezeiten durch Kleber-Abbindezeiten, keine Gerüche,
schnellstmögliche Verlegung.
● Ideal für Verkaufsräume und Aktionsflächen
● Lose verlegbar, sofort begehbar
● Lässt Restfeuchte entweichen
● Enormer Zeitgewinn
● Mobil und wieder verwendbar
● Geringer Reinigungsaufwand
● Leichte Austauschbarkeit einzelner Fliesen
● Dekorative Optik mit einer Vielzahl moderner Farben
● Ideal kombinierbar
● Angenehme Dämmung des Tritt- und Raumschalls
● Angenehmer Begeh- und Stehkomfort
Design-Bodenbeläge – Inspirationen in Holz, Stein und
Fantasie-Design
Echtes Holz oder Holz-Interpretationen? Deutlich sind die Astlöcher zu spüren und die perfekten Stein-Oberflächenstrukturen. Aber es sind keine „echten Parkett- oder Steinböden“.
Sondern faszinierend schöne Interpretationen von Holz- und
Steinoptiken, die kaum von den Originalen zu unterscheiden
sind. So überzeugen edle Hölzer wie Wenge, dunkler Nussbaum oder Eiche und schaffen eine behagliche Atmosphäre. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Designs der eher kühleren Materialien wie Schiefer, Beton oder Naturstein, die für ein
klassisch-edles Ambiente sorgen.
Moderne Design-Bodenbeläge sind die Basis für natürliche
Ideen zur Ladengestaltung. Neben der Kombination von verschiedenen Optiken wie Holz, Stein und fantasievolle Designmustern lassen sich durch unterschiedliche Größenformate
besonders individuelle Räume realisieren. Für unverwechselbare Ladenbaukonzepte.
Holz
Der Trend zu immer breiteren und größeren Fliesen hält an.
Neben den üblichen Maßen werden extra große Fliesen angeboten. Analog zum derzeitigen Einrichtungstrend sind besonders dunkle Hölzer gefragt. Die Auswahl an dunklen Hölzern
ist nahezu grenzenlos. Neben Wenge findet man auch dunklen Nussbaum, Eiche sowie Zebrano-Optiken und eine Vielzahl an gewaschenen Hölzern, Exoten, gekalkte und antike
Dessins.
Stein
Auch hier geht der Trend Richtung große Formate und große
Farbvielfalt. Naturgetreue Marmor-Optiken in den Trendfarben
Schwarz und Weiß sowie eine Fülle an weiteren Naturstein-Optiken wie Schiefer überzeugen durch perfekte Oberflächenstrukturen.
Design
Fantasie-Designs lassen wahre Paläste für sehr extravagante
Auftritte entstehen, indem sich verschiedene Muster optimal
mit farbgleichen Unis kombinieren lassen.
Das perfekte Zusammenspiel von Ästhetik und
Pflegeleichtigkeit
Der Vorteil des elastischen Design-Bodenbelages im Ladenbau ist seine Unempfindlichkeit. Die Bodenbeläge sind einfach
hart im Nehmen und ihre gute Optik bleibt auf Dauer bestehen.
Design-Bodenbeläge überzeugen nicht nur durch ihr Aussehen,
sondern auch durch ihre Performance im täglichen Gebrauch:
● Moderne, bereits werkseitig aufgebrachte Oberflächenvergütungen schützen den Boden vor Flecken, Schuhabriebspuren und Kratzern
● Einfache Reinigung mit handelsüblichem Reiniger
● Unempfindlich gegen Stöße
● Geeignet für Fußbodenheizung und Stuhlrollen
● Angenehm fußwarm und leise
In den KAPPA Sport Shops (Tirol, Steiermark und Ungarn) kommt eine der Stärken der Design-Bodenbeläge von Gerflor zum Tragen: der
„Modern Mix“ – die exzellente Kombinierbarkeit von Holz und Stein für die besondere Kennzeichnung von Laufwegen.
SHOP aktuell 106
umdasch shop-concept
47
SHOP Events
Verhaltene Zuversicht im Ladenbau
Cautious optimism in the shopfitting sector
Unter dem Leitthema „Innovationen“
stand am 14. und 15. Mai 2009 die Jahresversammlung des Deutschen Ladenbau Verbandes in Freiburg. 150 Teilnehmer, so viele wie nie zu vor, waren
in den Breisgau gekommen. Trotz Krise
demonstrierte die Branche „verhaltene
Zuversicht“. Zum Thema Innovationen
referierten Susanne Köhler (Zukunftsinstitut), Gilbert Rottmann und Matthias
Pohl (Kölle Zoo) aus verschiedenen Perspektiven. Weitere Infos:
www.netzwerk-ladenbau.de.
Claudia Horbert (EHI) sowie Tanja Schindler und
Elke Moebius (EuroShop) waren interessierte
Gäste bei der dlv-Jahresversammlung.
Claudia Horbert (EHI) and Tanja Schindler and
Elke Moebius (EuroShop) were some of the
interested guests at the dlv annual meeting.
The annual meeting of the German
Association of Shopfitters (dlv) was held
in Freiburg on 14 and 15 May 2009. The
main topic on this occasion was “Innovations”. 150 participants – more than
ever before – travelled to Breisgau to
take part. Despite the economic crisis,
the sector demonstrated “cautious optimism”. Susanne Köhler (Zukunftsinstitut), Gilbert Rottmann and Matthias Pohl
(Kölle Zoo) gave lectures on the subject
of “Innovations” from various perspectives. Further information:
www.netzwerk-ladenbau.de.
Herzlich willkommen in Neidenstein
Die Umdasch Shop-Concept GmbH
hat ihre ShopShow in der DeutschlandZentrale in Neidenstein bei Heidelberg
neu gestaltet. Die attraktiven Räumlichkeiten beinhalten eine informative WorkshopArea und einen modern ausgestatteten
Seminarraum für die Veranstaltungen der
Umdasch Shop Academy.
Schon der Eingangsbereich zu den
neu gestalteten Räumlichkeiten wirkt
überaus einladend. Der zentrale Raum
ist jedoch die Workshop-Area. Hier
wird in Form von Schautafeln übersichtlich das Leistungsspektrum von
Umdasch Shop-Concept dargestellt.
In natura sind verschiedene Ladenbausysteme von Umdasch zu sehen. Ganz
besonders stolz aber ist Geschäftsführer Michael Staller auf die umfangreiche
Materialbemusterungszone. Präsent ist
eine Vielzahl an Material-, Oberflächenund Qualitätsmustern, die im modernen Ladenbau gefragt sind. Diese regel-
Das neue, attraktive Entree der Umdasch GmbH in Neidenstein leitet die Besucher in die WorkshopArea und in den Seminarraum der Umdasch Shop Academy.
mäßig aktualisierte Ideen-Fundgrube
bewährt sich nicht zuletzt bei den Projektmeetings, die mit Kunden, Architekten und Designern in dieser Workshop-
Die Workshop-Area ist
das Herzstück der
Umdasch ShopShow
in Neidenstein bei
Heidelberg.
48
umdasch shop-concept
Area stattfinden. Leicht zu erreichen ist
Umdasch Shop-Concept in Neidenstein
von der Abfahrt Sinsheim der A 6, von
dort sind es dann etwa 10 Minuten.
ShopShows, ständig aktuelle Ladenbau-Ausstellungen, bietet Umdasch
Shop-Concept interessier ten Besuchern auch an weiteren Standorten an.
Die ShopShow im InfoCenter der Konzernzentrale in Amstetten/Niederösterreich hat 800 m² Ausstellungsfläche,
jene in Oberentfelden/Schweiz hat eine
ähnliche Größenordnung. Etwas kleiner, aber ebenfalls mehr als sehenswert,
ist die ShopShow in Steinmannwald bei
Bozen.
SHOP aktuell 106
SHOP Events
Vielversprechender Shop Design-Nachwuchs
Promising young shop designers
Der Standort Kuchl der Fachhochschule Salzburg ist eine jener wenigen Ausbildungsstät ten, an denen
ganz explizit das Thema Shop Design
gelehrt wird. Im vierten Semester der
Ausbildung zum Bachelor ist der Lehrgang „Raumlehre Shop Design“ der
inhaltliche Schwerpunkt des Studiums.
Eine dreiwöchige Studienreise nach
New York war für die 36 Studentinnen
und Studenten die passende Einstimmung für die Semesterarbeit: Der Entwicklung einer Geschäftsidee und ihre
Visualisierung für einen Store in einem
neuen Shopping Center am Ground
0 an der Südspitze Manhattans. Aus
den vielen bemerkenswerten Arbeiten
ragten zwei noch besonders heraus.
Christine Crepaz und Philip Fürmann
entwickelten eine 300 m² große italienische Aquatheque, die auf höchstem
Niveau „alle Wasser dieser Welt“ anbietet (siehe auch Seite 2). Andreas Powisch und Thomas Oberauner wiederum
überzeugten mit „Commox“, einem aus
Kanada kommenden und scharf fokussierten Outdoor-Konzept, dessen Etagen als Camps dargestellt sind.
The Kuchl location of Salzburg Technical University is one of the few educational establishments where the subject
of shop design is taught as a subject in
its own right. During the fourth semester of the Bachelor’s degree course the
main topic of the course focuses on
“The Study of Space and Shop Design”.
A three-week study trip to New York
provided the right introduction to the
Über einzelne Camps
(= Etagen) erschließt
sich dem Besucher
das Sortiment im
Bergsport-StoreKonzept „Commox“.
The visitor can
explore the range of
products in the
“Commox” mountain
sports store via the
various “Camps”
(= floors).
semester project for the 36 students: the
development of a business idea and its
visualisation in the form of a store in a
new shopping centre at Ground Zero at
the southern tip of Manhattan. Among
the large number of remarkable projects,
two were outstanding. Christine Crepaz and Philip Fürmann developed a 300
m² Italian Aquatheque, which presents
“all the waters of the world” in an exclusive setting (see also page 2). Andreas
Powisch and Thomas Oberauner convinced with “Commox”, an outdoor concept from Canada with a precise focus
where the different floors are depicted
as camps.
Mehr Ertrag auf gleicher Fläche
Christian Göggerle und Markus Haslinger von der Hutner Training AG sind die
Referenten des Shop Academy-Seminars
„Mehr Ertrag auf gleicher Fläche“. Die
Referenten weisen dabei den Teilnehmern
an Hand von Bausteinen aus der Ausbildung zum Flächenverantwortlichen den
Weg, wie Verkaufsmitarbeiter zu Mitverantwortlichen herangebildet werden können. Bei den bisherigen Terminen wurde
dieses Seminar von den Teilnehmerinnen
SHOP aktuell 106
und Teilnehmern mit Bestnoten beurteilt.
Im Herbst 2009 sind noch zwei Termine
verfügbar: Am 15. 9. in Amstetten/Niederösterreich (Christian Göggerle) und am
13. 10. in Düsseldorf (Markus Haslinger).
Christian Göggerle und Markus
Haslinger weisen den Weg zu „Mehr
Ertrag auf gleicher Fläche“.
umdasch shop-concept
49
Bücher Books
Kalender Calendar
Neue Bücher New Books (deutschsprachige Ausgaben)
E. Wenzel, A. Haderlein, P. Mijnals
B. Niefanger, D. Alt
Eike Wenzel
Future Shopping
Cult
Die Neuerscheinung setzt sich mit vier ShoppingSzenarien der Zukunft auseinander. Daraus leiten sich elf Abschlussthesen ab. Ein kleiner Vorgeschmack: Lokales und Regionales wird zum Alleinstellungsmerkmal. Klimawandel und Ressourcenknappheit werden das Shoppingverhalten verändern. Die neue Rolle der Männer zwischen Konsum
und Karriere weckt Shopping-Bedürfnisse.
Die Levi´s 501 ist nicht einfach nur eine Jeans, genauso wie der iPod nicht nur ein MP3-Player ist. In
„Cult“ werden 177 Objekte vorgestellt, die eine anhaltende Faszination ausüben und durch zeitloses
Design von bleibendem Wert sind. Kurz gesagt: Ein
umfassender Bildband mit Hintergrund-Infos zu
den „kultigen“ Produkten.
Sinnmärkte – der
Wertewandel in den
Konsumwelten
mi-Fachverlag, München
2009, 168 Seiten, ISBN 978-3-636-03168-6
41,10 €
H. Meyer-Hentschel,
G. Meyer-Hentschel (Hrsg.)
H. Bäuerle, J. Stumpp
Raumproben²
Neue Materialien sind nicht zuletzt in der Ladenarchitektur ein Trendthema. Nach dem Erfolg des
ersten Buches „Raumproben“ folgt nun die Fortsetzung mit einer aktuellen Auswahl an innovativen
Materialien. Von Feinstaub entlastete Teppiche oder
antibakterielle Oberflächen finden ebenso Beachtung wie die wiederentdeckte Flüssigkeitstapete
oder weiterentwickelte Material-Klassiker.
Callwey, München
2009, 288 Seiten, ISBN 978-3-7667-1787-0
(D) 49,95 €; (A) 51,40 €; 83,90 SFr
Callwey, München
2008, 400 Seiten, ISBN 978-3-7667-1779-5
49,95 €, 80,90 SFr
Jahrbuch SeniorenMarketing 2008/2009
Wurde in den vergangenen Jahren viel über den
50plus-Markt geschrieben und diskutiert, gewinnt
Seniorenmarketing nun auch in der Praxis immer
mehr an Fahrt. In diesem Jahrbuch erhält der Leser
umfassende Informationen über den aktuellen Stand
der Forschung. Im Praxisteil berichten Unternehmen
verschiedener Branchen über innovatives Seniorenmarketing.
Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main
2008, 357 Seiten, ISBN 978-3-86641-140-1
98 €
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird die
Frage nach der Qualität, der Werthaltigkeit und des
Warum umso dringlicher, davon ist Autor Dr. Eike
Wenzel überzeugt. Er sieht die Krise deshalb auch
als Beschleuniger für die neuen Sinnmärkte. Diese
Studie nimmt acht Teilmärkte unter die Lupe, auf
denen schon heute immaterielle Werte das schlagende Verkaufsargument sind.
Zukunftsinstitut (www.zukunftsinstitut.de), Kelkheim
2009, 145 Seiten, ISBN 978-3-938284-46-9
220 €
O. Dziemba, E. Wenzel
Marketing 2020
Latte-Macchiato-Familien, CommuniTeens, TigerLadies, Super-Daddys und Greyhopper sind fünf der
elf avantgardistischen Lebensstile, die in dieser Neuerscheinung vorgestellt werden und für das Marketing von morgen richtungsweisend sein sollen. Die
Autoren zeigen, dass eine flexiblere Einteilung der
Gesellschaft notwendig ist, um Marketingstrategien
den Anforderungen der Zukunft anzupassen.
Campus, Frankfurt am Main
2009, 212 Seiten, ISBN 978-3-593-38826-7
39,90 €, 67,00 SFr
Event-Kalender* Calendar of events
Datum
Ort
Veranstaltung
Art
Information
8. 9. 2009
Bamberg
Emotionen zum Nulltarif?
Licht-Eintagesseminar, Vedder, Hendricks
www.umdasch-shop-concept.com
8. 9. 2009
Oberentfelden
Das Drehbuch für den erfolgreichen
Verkauf
Eintagesseminar, Claudia Engel-Hutner
www.umdasch-shop-concept.com
10. – 11. 9. 2009
Zürich
59. Internationale Handelstagung
Handelstagung
www.gdi.ch
15. 9. 2009
Amstetten
Mehr Ertrag auf gleicher Fläche
Eintagesseminar, Christian Göggerle
www.umdasch-shop-concept.com
15. – 16. 9. 2009
Köln
Store Planning & Design
EHI Ladenbau-Kongress
www.ehi.org
16. 9. 2009
Oberentfelden
Ladengestaltung für Praktiker
Eintagesseminar, Consult-Portfolio
www.umdasch-shop-concept.com
16. – 17. 9. 2009
Mumbai
India Retail Forum 2009
Retail Congress
www.indiaretailforum.in
17. 9. 2009
Renens
Le Vol à l´étalage live!
Séminaire d´un jour, Jürgen Schmidt
www.umdasch-shop-concept.com
17. 9. 2009
Berlin
German Council Congress
Shoppingcenter-Kongress
www.gcsc.de
21. – 22. 9. 2009
Berlin
Luxury Summit
Mode-Kongress
www.textilwirtschaft.de
22. 9. 2009
Düsseldorf
Ladengestaltung für Praktiker
Eintagesseminar, Consult-Portfolio
www.umdasch-shop-concept.com
2. – 4. 10. 2009
Hamburg
Internationale BDS-Fachtagung
Visual Marketing Tagung
www.bds-visuellesmarketing.eu
5. 10. 2009
Paris
Visual Merchandising
Séminaire d´un jour, Brigitte Beeler
www.umdasch-shop-concept.com
13. 10. 2009
Düsseldorf
Mehr Ertrag auf gleicher Fläche
Eintagesseminar, Markus Haslinger
www.umdasch-shop-concept.com
15. – 17. 10. 2009
Alpbach/Tirol
DIE KUNST DER INSZENIERUNG II/
STAGECRAFT IN RETAILING II
Int. Handels-Forum/Retail Forum
www.umdasch-shop-concept.com
20. 10. 2009
Amstetten
Visual Merchandising für Praktiker
Eintagesseminar, Irmgard Heyd
www.umdasch-shop-concept.com
50
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 106
Bücher Books
Kalender Calendar
(englisch-/deutschsprachige Ausgaben)
W. Kroeber-Riel, P. Weinberg, A. Gröppel-Klein
B. Swoboda, T. Foscht, K. Pennemann
Konsumentenverhalten
HandelsMonitor 2009 –
Internationalisierung des
Handels
Das 1975 von Werner Kroeber-Riel erstmals publizierte Standardwerk zum Konsumentenverhalten
liegt nun in der wieder überarbeiteten und aktualisierten 9. Auflage vor. Nach einer ausführlichen
Auseinandersetzung mit diesem Werk wird der Leser mit höchst praxisrelevanten und wissenschaftlich bestens fundierten Erkenntnissen belohnt. Nicht
zuletzt für den Handelspraktiker eine Pflichtlektüre.
Vahlen, München
2009, 9. Auflage, 812 Seiten
ISBN 978-3-8006-3557-3
45 €
D. Ahlert, K. GroSSe-Bölting, G. Heinemann
2009 beschäftigt sich der HandelsMonitor mit der
Bedeutung und den vielfältigen Dimensionen eines erfolgreichen „Going & Being International“.
Ergebnisse aus der Befragung 71 deutschsprachiger international tätiger Handelsunternehmen werden in der Studie präsentiert. Abgerundet wird das
Werk mit Praxisbeispielen erfolgreicher Internationalisierungskonzepte und Player (Tesco, Carrefour,
Zara, s. Oliver…) in Auslandsmärkten.
Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main
2009, 247 Seiten
ISBN 978-3-86641-210-1
198 €
Toby Meadows
Wie gründe ich ein
Modelabel?
Ziel dieses Handbuchs ist es, die Lücke zwischen kreativen und unternehmerischen Aspekten zu schließen, die sich bei den meisten Existenzgründern in der Modebranche auftut. Autor
Toby Meadows, selbst Geschäftsführer des Labels
„Belle&Bunty“ und Unternehmensberater in der Modeindustrie, setzt sich daher mit substantiellen Themen wie Planung, Organisation, Marketing, Finanzierung, Produktion und Verkauf auseinander.
avedition, Ludwigsburg
2009, 176 Seiten, deutsch / englisch
(Laurence King Publishing), ISBN 978-3-89986-112-9
29,90 €, 49,90 SFr
Handelsmanagement in der
Textilwirtschaft
Diese Neuerscheinung stellt das textile Handelsmanagement aus einer ganzheitlichen Perspektive auf über 1.000 Seiten systematisch dar. Das
Buch behandelt Kernthemen wie Markenmanagement, Führung, Distributionsformen, Internationalisierung u.v.m. Fazit: Ein Grundlagenwerk über den
Bekleidungshandel, das nicht nur Wissenschaftler
und Studierende sondern auch Praktiker aller Wertschöpfungsstufen anspricht.
M. Hank Häusler
Media Facades
Die mediale Bespielbarkeit von Flächen liegt – nicht
zuletzt in der Ladenarchitektur – im Trend. Diese
Neuerscheinung gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Medienfassaden, deren Technik und zukünftige Entwicklung. 36 internationale Beispiele (Galleria Department Store, MercedesBenz…) veranschaulichen das Thema eindrucksvoll.
Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main
2009, 1090 Seiten, ISBN 978-3-86641-143-2
248 €
avedition, Ludwigsburg
2009, 248 Seiten, englisch, ISBN 978-3-89986-107-5
49,90 € (D), 84,00 SFr
Datum
Ort
Veranstaltung
Art
Information
22. 10. 2009
Oberentfelden
KAUFGEFÜHLE
Eintagesseminar, Christian Mikunda
www.umdasch-shop-concept.com
21. – 23. 10. 2009
Genf
Selbstähnliche Markenführung
Management-Seminar
www.markentechnik.com
23. – 27. 10. 2009
Mailand
World Shopfittting Exhibition
Shopfitting Fair
www.shopproject.fieramilanoexpocts.it
27. 10. 2009
Neidenstein
Visual Merchandising für Praktiker
Eintagesseminar, Irmgard Heyd
www.umdasch-shop-concept.com
4. 11. 2009
Düsseldorf
KAUFGEFÜHLE
Eintagesseminar, Christian Mikunda
www.umdasch-shop-concept.com
12. 11. 2009
Zürich
Shopping Center Forum & Swiss
Council Congress
Shopping-Center-Kongress
www.sc-forum.ch
17. 11. 2009
Amstetten
KAUFGEFÜHLE
Eintagesseminar, Christian Mikunda
www.umdasch-shop-concept.com
17. – 18. 11. 2009
Wiesbaden
Läden 2009
Store-Konferenz
www.conferencegroup.de
18. – 19. 11. 2009
Berlin
Deutscher Handelskongress
Retail-Kongress
www.managementforum.de
18. – 20. 11. 2009
Cannes
MAPIC
Retail Real Estate Fair
www.mapic.com
26. 11. 2009
Kelkheim
Sales Design
Trend-Seminar
www.zukunftsinstitut.de
2. – 4. 3. 2010
Düsseldorf
EuroCIS
Trade Fair for IT in Retail
www.eurocis.com
10. – 12. 3. 2010
Las Vegas
Global Shop
Retail Design and In Store-Marketing Fair
www.globalshop.org
26. 2. – 2. 3. 2011
Düsseldorf
EuroShop
The Global Trade Fair
www.euroshop.de
* Die Event-Infos sind in der jeweiligen Veranstaltungssprache angegeben.
SHOP aktuell 106
umdasch shop-concept
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Das gedruckte Gesamtprogramm für
diesen Handels-Event des Jahres
können Sie formlos bei einer UmdaschAdresse Ihrer Wahl anfordern bzw. steht
dieses Programm auf der Homepage
www.umdasch-shop-concept.com
als pdf-Download zur Verfügung.
The printed programme of this Retail
Event of the Year lists all details and can
be obtained upon request from any one
of the Umdasch addresses.
The programme is also available for
download as a pdf file on our website
www.umdasch-shop-concept.com.
Internationales Alpbacher Handels-Forum
15. – 17. Oktober 2009 – Programm (Auszug):
Donnerstag, 15. Oktober 2009
19.15 Uhr: Einführung in die Veranstaltung
Peter Paul Polte
19.30 Uhr: „Handel 2010: Nach dem Goldrausch – das Glas ist halbvoll“Dr. David Bosshart
Freitag, 16. Oktober 2009
9.00 Uhr: „Die Inszenierung der Zukunft“ Mobilität – Urbanität – Standorte
10.00 Uhr: „Stagecraft in Retail Design“
Prof. Dr. Eckard Minx
Edwin L. Hofmann
11.30 Uhr: „Die Inszenierung des Genusses“Sarah Wiener
13.45 Uhr: „Jenseits der Inszenierung – Identität als Schlüssel zum Erfolg“Daniel Strolz
14.30 Uhr: „Vom Schein zum Wesen – Der Mensch im Mittelpunkt
der Gestaltungsfragen“
Erich Harsch
15.45 Uhr: „Mit Authentizität aus der Krise“Dott. prof. Simonetta Carbonaro
16.45 Uhr: „Die Kunst der Inszenierung“Stefan Ruzowitzky
Samstag, 17. Oktober 2009
9.45 Uhr: „Die 7 Hochgefühle und wie man sie weckt“Dr. Christian Mikunda
10.45 Uhr:Besichtigung Swarovski Kristallwelten
Ein Top-Event der
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