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SKYREVUE 3_2009 € 3,50 Magazin des Österreichischen Aero-Clubs Erscheinungsort Wien – Verlagspostamt 1040 – P.b.b. ZLNr. 324 325 W98U VIRTUELLES LUFTRENNEN Österreichs erster Segelflug-Grand Prix ULTRALEICHT-AUSFLUG Über die Berge in die Toscana THUNDER & LIGHTNING Flugzeug-Legende P-38 im Hangar 7 Einfaches Fliegen, komfortables Reisen Österreichs größte Flugsport-Fachmesse: 5.- 6. Sept. 2009 jeweils 14.00-15.00 Uhr: FLUGVORFÜHRUNGEN Samstag Abend: Freier Eintritt zur EXPO-PARTY AIR-EXPO.at AIR-EXPO.at Freier Eintritt zur Messe, zur Flugshow und zur EXPO PARTY! An- und Abflüge während der Messe (mit Ausnahme während der Flugvorführungen jeweils zwischen 14.00 und 15.00 Uhr loc) sind möglich. Glück ab – gut Land! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Messeleitung und Infos: Flugplatz Zell am See Betriebsgesellschaft m.b.H. A-5700 Zell am See – Kaprunerstraße 15 – Tel. 0043 (6542) 56041 www.flugplatz-zellamsee.at – www.air-expo.at AIR EXPO ZELL - powered by (alphabetisch): Alpenflug GmbH & Co KG, Alpine Segelflugschule, AMPERE Gastronomie GmbH – Flugplatz Restaurant, Bankhaus Spängler & Co, Europa Sportregion Zell am See – Kaprun, Flugplatz Zell am See Betriebsgesellschaft, Flugring Zell am See, Hotel Alpenblick, LASAIR e.K., Luftsportverband Salzburg, Luftsportverein Zell am See, OMV Refining & Marketing GmbH, Österreichischer Aeroclub, Pioneer Team Austria, SKY REVUE, Stadtgemeinde Zell am See, Steinerwirt & Hotel Alpin. TWISTER/Zeller UL Freunde, UL-CENTER Zell am See, Wucher Helicopter EDITORIAL „FAI – Round the World 2009“ Ing. Hans Gutmann, Bundessektionsleiter Motorflug im Österreichischen Aero-Club und österreichischer Delegierter in die FAI-General Aviation Commission, organisierte ein sensationelles flugsportliches Großereignis: Elf einmotorige Sportflugzeuge starten am 4. Juli vom Flugplatz Wiener Neustadt/Ost zur gemeinsamen Weltumrundung! Ziel: Wiener Neustadt/Ost – Ankunft: 7. August 2009. Piloten aus den USA, Australien, Russland, Deutschland, Holland, England und Österreich bilden unter der Führung von Ing. Hans Gutmann, der bereits auf einen im Alleinflug erfolgreichen „Flug um die Welt“ verweisen kann, das internationale Team. Unter kaum vorstellbaren Mühen ist es gelungen, alle flugrechtlichen und vor allem logistischen Hürden auf den Flugplätzen bei den vorgesehenen Stopps zu meistern. Unzählige Telefonate, Kontakte zu ausländischen Botschaften und Regierungen waren hiezu allerdings erforderlich, wobei die Hilfe der eingeschalteten österreichischen Bundesministerien nicht verschwiegen werden darf. Die Flugroute führt von Österreich ausgehend über die Türkei, Armenien, Kasachstan, Mongolei, Sibirien, Alaska, weiter über Seattle nach Canada, Grönland, Island, Schottland und über London zurück nach Österreich, wo letztlich die Landung unserer Weltumrunder am 7. August in Wr. Neustadt/Ost erwartet wird. Zu schwierigen Problemen in der Endphase der Planungen kam es durch offensichtliche Spannungen zwischen Usbekistan und Kasachstan. Die Folge, Usbekistan musste gestrichen werden. Die längste Teilstrecke mit über 820 nautischen Meilen wird der Flug von Anadyr in Sibirien nach Alaska sein. Der hohe sportliche Stellenwert, den Österreich in der internationalen Flugwelt genießt, wird durch die Betrauung mit der Durchführung von „FAI–ROUND THE WORLD 2009“ durch die Federation Aeronautique Internationale erneut bestätigt. Der Österreichische Aero-Club wünscht Hans Gutmann und dem gesamten Team einen erfolgreichen und unfallfreien Flug um die Welt. Wir freuen uns auf die Willkommensfeier am 7. August 2009 im Flugmuseum „Aviaticum“ Wiener Neustadt, der Stadt, die vor 100 Jahren zur Wiege unseres Motorfluges wurde. Glück ab – gut Land! ALOIS ROPPERT Präsident ÖAeC FAI Vicepresident CHECK-IN INHALT skyrevue 3_2009 Liebe Leserin, lieber Leser! Die großen Jubiläumsveranstaltungen (Spitzerberg, Wiener Neustadt und Fischamend) sind vorbei – dank unermüdlichen Engagements vieler Enthusiasten waren es schöne Feste, die insgesamt zehntausende Zuseher begeisterten und die für den Flugsport perfekte Werbung machten. Auch der Wettergott spielte einigermaßen mit. Man darf gespannt sein, ob sich nun manche Besucher der Veranstaltungen den Traum vom Fliegen erfüllen wollen und mit einer der vielen attraktiven Luftsportarten beginnen. Auch für Piloten-Profis mit vielen hunderten Stunden ist die Idee, im Abstand von nur einem knappen halben Meter zu anderen Maschinen Loopings zu drehen, zwar faszinierend, aber kaum nachvollziehbar. Wie man solches trainiert und das Vertrauen innerhalb des Teams schafft, um Derartiges zu vollbringen, darüber berichtete einer der Chefs der legendären US-Kunstflugstaffel „Blue Angels“ kürzlich in Wien (mehr im Heftinneren). Wie man Wettbewerbe im Segelfliegen attraktiver präsentieren kann, um das Publikum zu begeistern und zu binden, zeigte der erste Segelflug-„Grand Prix“ im kärntnerischen Feldkirchen, bei dem dank des Einsatzes modernster Technik und Live-Tracking Rennstimmung aufkam. Im Tiefflug über Krakau zu schweben und dann auf dem ältesten Flugplatz – des alten – Österreichs zu landen, ist nicht alltäglich. „Aviator“ Chris Barszczewski hat es ermöglicht und der fliegende Fotograph Anton Wildberger dokumentiert. Viel Vergnügen beim Lesen! MANFRED HLUMA Chefredakteur A V I O N I K • I N S T A L L A T I O N • STORIES & REPORTAGEN Spitzerberg: Zukunftsarbeit Wiener Neustadt West: Fröhliche Feier Segelfliegen: Virtuelles Luftrennen Gutmann: Gruppenflug um die Welt Ludesch Open: Ruhmer, die Zehnte! Ultraleicht: Ausflug in die Toscana Jubiläum: Fischamender Fliegernostalgie Extrem Fliegen: Teamwork am Limit AirPower09: Himmelstänzer über Zeltweg Junkers: Schöner Stahlflieger Segelflug-SM: Selektive Strecken Alpen Open: Am Adlerweg Motorfliegen: Im Tiefflug über den Wawel Aquila im Test: Mehr als eine Zahnbürste Flugreise: Im Sichtflug nach Madrid (2) Motorfliegen: Präzise Staatsmeister Flugarzt: Die Fitness älterer Piloten Pilotenführer Ungarn: Landen bei Lajos P-38: Thunder & Lightning Austro Control: FIC PC-Flieger: Inselhüpfen in Polynesien W A R T U N G • S E R V I C E • E N T W I C K L U N G S B E T R I E B ASPEN Evolution Flight Display – Glas-Cockpit für alle... Mit dem Aspen Evolution Flight Display System wird der Traum vom Glas-Cockpit für die General Aviation erschwinglich. Ein patentiertes System ermöglicht einen einfachen und schnellen Einbau der Displays in die bereits vorhandenen Ausschnitte im Panel - ohne zusätzliche Boxen oder lange Kabel durch das gesamte Flugzeug zu legen. Und der Upgrade von einem Display-Modell zum anderen ist so einfach wie neue Software laden. Fragen Sie uns - wir beraten Sie gerne. Zulassungen / Anerkennungen: EASA DE.145.0010, EASA DE.21G.0152, EASA.21J.046, FAA Repair Station: AQQY020K, BWB-2756D-A12/08/01, MIL MFG Code: C6530 Vertriebs- und Service GmbH • Flugplatz Wallmühle (EDMS) • D-94348 Atting bei Straubing Tel. +49(0)9429 9424-0 • Fax +49(0)9429 9424-24 • [email protected] • www.avionik.de 13 15 16 19 18 20 22 24 26 29 30 31 32 34 36 39 40 41 42 44 46 UNSER TITELBILD: Die schnittige „Aquila“ A 210 ist in allen EASA-Staaten nach JAR-VLA zugelassen. Die 1,20 m breite Kabine bietet ein gutes Platzangebot, das Gepäcksraumvolumen von 500 Liter mit maximaler Gepäcksmasse von 40 kg erlaubt eine akzeptable Beladung. Dazu kommen eine hohe Reichweite, eine gute Reisegeschwindigkeit und geringer Verbrauch. Foto: Aquila/Frank Herzog Flugmotoren-Reparatur Dachsel GmbH EASA - Nr.: DE.145.0199 Instandsetzung und Grundüberholung von: Continental - und Lycoming Kolbenflugmotoren Kraftstoff– und Zündanlagen Komponenten und Anbaugeräte Zylinderinstandsetzung Ersatzteilservice und Verkauf Instandsetzung und Grundüberholung von: Oldtimer Flugmotoren wie z.B.: DB 605 - BMW 132 - Siemens - Argus RUBRIKEN Editorial 3 Termine 48 Boutique 49 Sky drive 50 Kreuzworträtsel 50 touch&go Pilotenfilm: „Fliegen über Amazonien“ Zell am See: Neuer Heli-Hangar Luftfahrt09: Viel Wind SFC Ried: Neue junge Lehrer Marchfeld: Historische Schlachten List: Steinfußboden im Flugzeug Remos: „GX“ als LSA-Bestseller Air New Zealand: Biotreibstoff hilft sparen World Air Games: Rotweißrote Erfolge in Turin AC Aircraft Sales: „Rafaela“ zum Abheben 6 Weitere Informationen: Flugmotoren-Reparatur Dachsel GmbH Fon: +49 (0) 89 / 793 72 10 Fax: +49 (0) 89 / 793 87 61 Oberdiller Straße 29 D-82065 Baierbrunn bei München E-mail: [email protected] www.flugmotoren.com AIRCRAFT ENGINE PARTS professional take off: MEP Ratings • Refresher Training DA 42 Simulator "New Generation" mit Garmin 1000 und Sichtsystem von CAE Beyerdynamic: Headsets auch für Helikopter Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 0 22 52 -77 216, [email protected] www.skyrevue.at Flugbetrieb Ing. Günter Watschinger A-2540 Flugplatz Bad Vöslau Ausbildung nach JAR FCL integriert und modular vom PPL bis zum theoretischen ATPL konzeption: [email protected] IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Aero-Club, 1040 Wien, Prinz Eugenstrasse 12, Tel.: ++43/1/505 10 28, Fax: ++43/1/505 79 23 e-mail: [email protected], www.aeroclub.at Redaktion und Produktion: Gassner & Hluma Communications, 1180 Wien, Alsegger Straße 18, Tel.: ++43/1/479 81 82, Fax: ++43/1/479 81 82 83, e-mail: [email protected] Chefredaktion: Ing. Manfred Hluma ([email protected]) Marketing- und Anzeigenleitung: Dr. Lucas Michael Kopecky ([email protected]) Grafik, Layout und Covergestaltung: Greiner&Greiner, 1050 Wien, Tel.: ++43/1/526 51 78, e-mail: [email protected] www.watschinger.at touch&go tipps ı trend ı news BRASILIANISCHE IDYLLE: Landung am Strand PILOTENFILM „Fliegen über Amazonien“ Der österreichische Filmregisseur Herbert Brödl hat einen Fliegerfilm gedreht, der derzeit in den heimischen Kinos läuft: „Fliegen über Amazonien“. Geschildert werden im Film das eher triste Arbeitsleben und die abenteuerliche sowie wahre Geschichte zweier Bedarfsflugpiloten in der brasilianischen Dschungelmetropole Manaus. Unterwegs mit einer „Cessna Caravan“ für die teilweise verwegenen Landepisten und einer „Lake Renegade“ für die Landungen auf den weiten Wasserflächen befördern die beiden alles, was man sich vorstellen kann – Prostituierte ebenso wie Tote, Gemüse ebenso wie Post und kartenspielende Glücksritter. Brösl, der selbst keine Pilotenlizenz besitzt, aber über fliegerische Erfahrung verfügt, zeichnet ein ansprechendes Bild eines Pilotenlebens abseits von Glanz und Glamour, dafür aber in der Luft über einer faszinierenden Landschaft. ZELL AM SEE Neuer Hangar für Alpin Heli 6 Viel Wind Im Mai eröffnete die Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller in Zell am See den neuen Hangar für den Notarzthubschrauber Alpin Heli 6. Burgstaller hob die hohe Qualität der ÖAMTC-Flugrettung sowie die ausgezeichnete Zur Einstimmung auf die Airpower 09 veranstaltete der Studiengang „Luftfahrt/Aviation“ der FH Joanneum unter Projektleiter Christoph Aumüller und Studiengangsleiter Bruno Wiesler am in Graz die „Luftfahrt09“. FREUEN SICH ÜBER DEN GELUNGENEN NEUBAU: Stützpunktleiter Martin Kröll, Bürgermeister Hermann Kaufmann, Landeshauptfrau Gabi Burgstaller, Erich Lobensommer (ÖAMTC-Salzburg), Gerhard Huber (Wucher Helikopter), Reinhard Kraxner (Geschäftsführer ÖAMTC-Flugrettung) und Rudi Schider (SHS) (v. l.) 6 skyrevue 3_2009 Kooperation der Rettungsorganisationen in Salzburg hervor. Begonnen hat die Geschichte der Flugrettung im Pinzgau bereits 1989, als Franz Schider in Zell am See einen Heli-Stützpunkt initiierte. Seit 2004 betreibt der ÖAMTC in Kooperation mit der SHS-Flugrettung und Wucher Helikopter den Stützpunkt im Ganzjahresbetrieb. 578 Einsätze im Jahr 2008 zeigen deutlich, dass die Ausweitung des Betriebes in Zell am See für die notärztliche Versorgung der Region eine sinnvolle Ergänzung darstellt. Burgstaller sprach sich anlässlich der Eröffnung auch für eine sozial verträgliche Flugrettung aus und forderte vom Gesetzgeber auf Bundes- und Länderebene klare Regelungen. Der Wettbewerb privater Hubschrauberbetreiber dürfe nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden, so Burgstaller. LUFTFAHRT09 Extra aus Kärnten eingeflogene Fallschirmspringer – angeführt von einer Absolventin des Studiengangs „Luftfahrt/ Aviation“ – eröffneten mit einer punktgenauen Landung die Veranstaltung am Gelände der FH Joanneum in Graz Eggenberg. Etwa 3.000 Gäste waren bei den Hubschrauberlandungen live dabei. „Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen“, freut sich Christoph Aumüller. Nach der Landung konnten Interessierte das Cockpit aus der Nähe inspizieren und auch selbst das Steuer in die Hand nehmen. ORF-Redakteur Erich Fuchs moderierte die Veranstaltung und sprach mit den Piloten über Erfahrungen und Erlebnisse ihrer Arbeit. Christophorus 12, der Notarzthubschrauber des ÖAMTC, sorgte mit seiner Landung Punkt zwölf Uhr für Wirbelwind und zerzauste Frisuren. Der Mediziner im Team erklärte, dass im Extremfall sogar kleine Notoperationen während des Fluges ins nächste Spezialkrankenhaus durchgeführt werden können. Ein Modell der Bell Cobra stellte ebenfalls seine Fähigkeiten unter Beweis. Neben den großen Fluggeräten boten Modellhubschrauber eine extravagante Show mit vielen Stunts. Bei einer Towersimulation bekamen die Besucher Einblick in die Welt der Controller und Piloten. JOANNEUM: Die Landung des ÖAMTC-Hubschraubers sorgte für viel Wind “DAS SCHWEIZER MULTITALENT” PC-12 NG BUSINESS ... mit bis zu 8 Passagieren von Wien nach Lissabon reisen! LEISURE ... für einen Cappuccino auf der Graspiste am Lido in Venedig landen! CARGO ... eine Europalette mit über 1 Tonne Fracht nach Griechenland liefern! ... und das alles zu einem Bruchteil der operativen Kosten von Jets. ... unschlagbar vielseitig und einzigartig flexibel! Robert Mayer, PC-12 Sales Austria Diamond Aircraft, N.A Ottostrasse 5, 2700 Wr. Neusstadt Tel: +43 (0) 2622 26700 850 Mobil: +43 (0) 664 80267 850 E-Mail: [email protected] Diamond Aircraft - autorisiertes Sales und Service Centre für Österreich und Deutschland und TRTO für Piloten Training und Ausbildung touch&go w w w. h e l i k o p t e r. a t LIST Steinfußboden im Flugzeug Die Flu g sch ule mit ser iö se n J OB -Au ssich ten PHPL-AKTION PPL-Inhaber: ab initio: Night-VFR: € 14.000,– € 16.500,– € 5.990,– Ausbildung nach JAR-FCL 2 w w w. h e l i t r a d e . a t Österreichs PILOT SHOP mit Know-how Dealer für Bisher wurde noch nie ein Fußboden aus Natursteinen in ein Flugzeug eingebaut. Erstmals gelang dies kürzlich der österreichischen Firma List in einer „Legacy 600“, die vor wenigen Tagen übergeben wurde. „Wir haben ein knappes Jahr in die Forschung und Entwicklung eines neuen Fußbodenkonzeptes, basierend auf der Verwendung von Natursteinen und der Reduktion von Gewicht, investiert und es ist uns gelungen eine Weltneuheit auf den Markt zu bringen. Vor kurzem haben wir dafür die Zertifizierung erhalten und konnten vor wenigen Tagen bereits den ersten Auftrag erfolgreich abschließen“, erklärt Franz List, CEO der List components & furniture GmbH. Für den Einbau in die Tel.: 02748/7806 E-Mail: [email protected] Legacy 600 wurden sämtliche Qualifikationsanforderungen, wie Flammability, Statik sowie Wet/Dry Slippery Testing erfüllt. Das Herstellverfahren beruht auf einer 1,2mm geschliffenen Steinplatte, die auf eine Trägerplatte aufgebracht und dann poliert wird. Die Verwendung dieses ultraleichten Steinfußbodens ist in erster Linie für den Eingangs- wie auch Sanitärbereich geeignet. Er kann aber partiell auch in der Hauptkabine eingearbeitet werden. MARCHFELD Historische Schlachten Peter Kolecko, jahrelang kooptiertes Mitglied im Bundesvorstand des ÖAeC und ranghoher österreichischer Luftwaffenoffizier, ist nicht nur Fachmann in der Flug- und Luftfahrtgeschichte, sondern auch bei historischen Schlachten. Im seinem jüngsten Buch „200 Jahre Marchfeldschlachten“ widmet er sich detailgenau nicht nur den historischen Ereignissen von 1809 am „Marchfelde“, sondern auch dem Leben der Bevölkerung zur Zeit Napoleons, der Medizin, den sozialen Umständen und vor allem den Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung und die Soldaten auf beiden Seiten. Eine Gegenüberstellung der beiden Feldherren bringt interessante Fakten. Biografien der Handelnden ergänzen den Überblick. Durch diese Schlachten wurde das Marchfeld (Aspern und Deutsch-Wagram) weltberühmt, daher fehlt auch nicht ein Hinweis auf die 750jährige Geschichte der Stadt. Das Schlachtfeld Wagram ist als eines von nur dreien (neben Waterloo und Austerlitz) aus dieser Zeit in Europa zu besichtigen, zahlreiche Denkmäler sind vorhanden, auch wenn vielfach unbekannt. Im Gedenkjahr wurde von Euregio ein Projekt der „Wiederbelebung“ gestartet, zum Nutzen der Region und vor allem des Tourismus. Das Buch (224 Seiten, rund 300 Abbildungen) beinhaltet alle Denkmäler, Wege und Routen, sowie historische Hinweise und Bilder. Es tipps ı trend ı news kann bei der Museumsgesellschaft Deutsch-Wagram (Telefon 02247/ 4282) bestellt werden und kostet 28,60 Euro. SFC RIED Neue junge Lehrer Frischer Wind weht in der Flugschule des Sportfliegerclubs Ried-Kirchheim. Mit ihren jeweils 21 Lebensjahren sind die neuen Instruktoren Alexander Ketter und Sebastian Girlinger deutlich jünger als viele ihrer Schüler. Trotzdem gelten sie bereits als „erfahrene Hasen“. Beide sind seit fünf Jahren im Besitz der Fluglizenz und haben schon eine Vielzahl von Starts auf ihrem Konto. Und beiden schwebt vor, die Fliegerei auch zu ihrem Beruf zu machen. Während Alexander Ketter Maschinenbau an der TU Graz studiert, hat Sebastian Girlinger den ersten großen Schritt in Richtung Himmels-Job bereits hinter sich. Nach erfolgreicher Airliner-Grundausbildung bei der Lufthansa wartet er nun auf einen Platz im Cockpit. Heuer werden in Kirchheim 20 neue Segelflugpiloten ausgebildet. Der erste Theorie-Kurs ist bereits abgeschlossen, der zweite startet im Herbst. Bei Bedarf wird noch ein weiterer Lehrgang eingeschoben. FRANZ AIRCRAFT Neuer Rotax-Partner in Österreich Die im bayrischen Schechen (nahe Rosenheim) beheimatete Franz Aircraft Engines ist ein neuer vom Rotax-Hersteller BRP-Powertrain autorisierter Vertriebspartner und Grundüberholungsbetrieb für alle zertifizierten Rotax-Flugmotoren der 4-Takt Serie sowie die gesamten Rotax UL-Flugmotoren der 2- und 4-Takt Serie. Weiters ist Franz ein nach EASA Part 145 genehmigter Instandhaltungsbetrieb für die Instandhaltung und Grundüberholung von zertifizierten Rotax Flugmotoren der 912/914 Serie. Das Serviceangebot des Unternehmens beinhaltet neben der Instandhaltung und Grundüberholung von Rotax-Flugmotoren auch ein umfangreiches Ersatzteillager für alle Rotax ULFlugmotoren (2- und 4-Takt) sowie ein Motorenlager von Rotax -Flugmotoren. Weiters wird ein Austauschprogramm für Motoren und Getriebe der Rotax 912/914 Serie angeboten, ebenso die Durchführung von Wartungslehrgängen für Motorseglerwarte und Service Personal zur gesamten Rotax-Flugmotorenpalette. „JUNGLEHRER“: Alexander Ketter und Sebastian Girlinger vom SFC Ried-Kirchheim (v. l.) touch&go WORLD AIR GAMES /HUQHQ6LHjederzeit XQGüberall %HVWLPPHQ6LH,KU LerntempoVHOEVW (UUHLFKHQ6LH,KU=LHO NRVWHQJQVWLJXQGHI¿]LHQW 'HU(LQVWLHJLVWMHGHU]HLW P|JOLFKKeine Wartezeit 8QVHUH$XVELOGXQJLVWPRGXODU XQGNDQQ%HUXIVEHJOHLWHQG DEVROYLHUWZHUGHQ6LPXODWRUWUDL QLQJLQ/LQ]RGHU*UD]3UD[LVLQ ,KUHU1lKH )/8*+$)(1INNSBRUCK )/8*+$)(1GRAZ )/8*+$)(1LINZ )/8*3/$7=HOHENEMS )/8*3/$7=MÜNCHEN )/8*+$)(1BOZEN FTOnline Ausbildungsstützpunkte )72QOLQHELHWHW,KQHQGLH HLQ]LJDUWLJH0|JOLFKNHLWGLH 3UD[LVDXVELOGXQJEHLHLQHP XQVHUHU.RRSHUDWLRQVSDUWQHU LQLKUHU1lKH]XPDFKHQ +LHUIUVWHKHQ,KQHQ IROJHQGH6WW]SXQNWH ]XU9HUIJXQJVLHKH.DUWH )72QOLQH$YLDWLRQ7UDLQLQJ*PE+,0DUWLQVEKHO,$=LUO 7HO,)OLJKW236 )D[,ZZZIWRQOLQHDW Stahlbus Entlüftungsventil Rotweißrote Erfolge in Turin Österreichs Spitzenpiloten im Hänge- und Paragleiten konnten sich im Rahmen der „World Airgames“ in Turin behaupten. Wolfgang Siess eroberte den 1. Platz im Hängegleiten Speed Run, Joseph Salvenmoser Silber. Weiters gab es einen 3. Platz des Paragleiten Kunstflug Synchro Team Alexander Meschu und Bernd Hornböck. Das Programm der Deltas und Paragleiter fand am See von Avigliano statt. Die Paragleiter starteten in diesem AcrobatikBewerb vom Helicopter aus. Ein bewährtes vierköpfiges Team aus Österreich sorgte für den sicheren Ausstieg der Paragleiter aus dem Helikopter. Bernd Hornböck und Alexander Meschuh starteten für Österreich in den Disziplinen Paragleiter Aerbatics Solo und Paraglider Aerobatics Synchro. Es wurde jeden Tag eine der beiden Disziplinen abgehalten Bremsen befüllen und entlüften – ganz einfach! Mehr Infos unter www.tost.aero Exklusiv-Vertrieb für die Luftfahrt: Tost GmbH Flugzeuggerätebau Thalkirchner Straße 62 D-80337 München Tel. +49-(0) 89-544 599-0 Fax +49-(0) 89-544 599-70 [email protected] www.tost.de SIEGREICH: Meschuh und Hornböck (r.) und so konnten nach sechs Tagen drei Solo- und drei SynchroLäufe verzeichnet werden. Die Freude über den dritten Platz war groß, da die Erwartungen, aufgrund einiger Probleme in der Vorbereitungszeit nicht hoch gesteckt waren. In der Disziplin Aerobatics Solo erkämpfte sich Xandi Meschuh den fünften Rang, Hornböck mußte sich nach einem kleinen Fehler im Finallauf mit Platz 9 zufrieden geben (www.wag2009.com). REMOS „GX“ als LSA-Bestseller Remos Aircraft hat mit dem Kunststoff-Zweisitzer „GX“ die Spitzenposition auf dem USMarkt für Light Sport Aircraft (LSA) erobert. In den vergangenen zwölf Monaten bis Ende April hat der mittelständische Flugzeughersteller dort 59 Flugzeuge verkauft. „Wir haben uns mit der Remos GX auf einen Markt gewagt, InsEcoraster_Sky0309:Layout 1 02.07.2009 9:10 Uhr tipps ı trend ı news Zu tiefer Boden für Flugbetrieb? Matsch auf Abstellflächen? Maulwurfhügel? Kahle Grasnarben? SANIERUNG von Vorfeldern, Rollflächen und Startstellen der bei unserem Erscheinen von einer Reihe etablierter Firmen beherrscht wurde“, sagt Corvin Huber, Geschäftsführer von Remos Aircraft. „Unser Mut hat sich ausgezahlt. Wir haben mit der Einführung der Remos GX neue Standards gesetzt und sind jetzt in den USA als tonangebender Hersteller moderner LSA-Flugzeuge anerkannt.“ Weil führende Flugschulen in den USA großes Interesse an dem leistungsstarken und komfortablen Zweisitzer zeigen, erwartet Remos Aircraft in nächster Zeit ihre Führungsposition festigen und weitere Marktanteile gewinnen zu können. Erst jüngst hatte sich das renommierte Florida Institute of Technology entschieden, seine umfangreiche Basistrainerflotte auf die Remos GX umzustellen. AC AIRCRAFT SALES „Rafaela“ zum Abheben Top-Manager und Unternehmer („smarttech“) Hansjörg Tengg, seit Jahrzehnten begeisterter Privatpilot, hat in ein neues Flugzeug investiert. Nach einer Sichtung in Frage kommender Maschinen entschied er sich für eine brandneue Cessna C206H „Turbo Stationair“, die er am 20. Juni in den Firmenräumen der AC Aircraft Sales in Bad Vöslau übernahm, sie war rund zwei Wochen davor aus den USA über den Atlantik nach Europa geflogen worden. AC-Sales Manager Günter Zefferer überreichte Tengg die Schlüssel und wünschte ihm viele unfallfreie und schöne Flüge. Hansjörg Tengg taufte das über 400.000 € teure Flugzeug STRAHLENDE FLUGZEUGBESITZER: Rafaela und Hansjörg Tengg Deutlich stabiler und langlebiger als vergleichbare Produkte ECORASTER Flächenbefestigung im kostensparenden SELBSTEINBAU: - Abtrag der Grasnarbe planieren & ggf. stabilisieren Matten auslegen & zusammenstecken befüllen & ansäen sofort belastbar elastisch, hohe Bruchfestigkeit keine Bodenverdichtung hoher Versickerunggrad extrem gute Flächenlastverteilung Witterungs-, frost und UV-beständig ökologisch & wirtschaftlich Weitere Informationen bei: Element-s, Bauelemente Bodensysteme Tel. 05523 55 933; [email protected]; www.element-s.com Seite 1 touch&go Ihr kompetenter Partner bei GARMIN GPS-Empfängern mit Luftfahrtdatenbank, FUNKGERÄTEN, HEADSETS, PILOTENBEDARF und -AUSBILDUNG, GESCHENKARTIKEL u.v.m. Besuchen Sie uns im Internet: www.pilotshop.at / E-Mail: [email protected] Kunden-/Bestellservice: Tel: +43 7488 / 71963 Fax: +43 7488 / 71964 Shop am Flugplatz Wiener Neustadt: Tel: +43 2622 / 26700-1130 80901 sky_revue_pilotshop.indd 2 02.09.2008 Take off in Wien und Landung in Hongkong? auf den Namen seiner Frau Rafaela. Die 206er mit Glas-Cockpit – offizielle Registrierung OE-KHJ – zeichnet sich durch eine IFRInstrumentierung mit dem neuesten Syntentic Vision G1000 mit GFC 700 Autopilot aus. Der elegant ausgestattete Flieger mit Lederinterieur hat eine Reichweite von knapp 1.200 km und eine Dienstgipfelhöhe von über 8.000 Meter. Der 310-PS-Motor leistet eine maximale Reisegeschwindigkeit von 330 km/h. Freude darüber gibt es auch beim USFC-Baden, dem Tengg die Halterschaft übertragen hat. „Da ich aber gerne andere an meinem Glück partizipieren lasse – ohne dabei den Vorteil für die Sache und auch für mich aus dem Auge zu verlieren –, habe ich das Angebot des USFC Baden gerne angenommen, dieses Flugzeug in die Halterschaft des Vereins zu geben und es dort von ausgewiesen qualifizierten Fliegerkollegen neben meinen eigenen Flugaktivitäten ausreichend bewegen zu lassen“. USFC-Vorstand Peter Aigner 14:17:12 freut sich über den Neuzugang: „Die ist das absolute Topmodell in unserem Hangar, die neueste Maschine und einer der wenigen 6-Sitzer am Platz. Die Maschine kann nach ausführlicher Einweisung von unseren ClubMitgliedern geflogen werden.“ Erfüllen Sie sich Ihren Traum und nehmen Sie Platz auf dem Captains Seat eines Airbus 320! Dort, wo sonst nur AirlinePiloten aus aller Welt ihr Training absolvieren, können Sie unter Anleitung von erfahrenen Piloten in einem 15 Millionen Euro teuren Full Flight Simulator in Wien starten und später irgendwo auf der Welt landen. Original Flugsimulator Starten Sie vom Pilotensitz aus in eine beeindruckende High-Tech-Welt. Oder verschenken Sie dieses Erlebnis an Freunde oder Geschäftspartner. Jetzt buchen: Tel. +43 (0) 1 7007 36127 PRO TOURA Flight Events GmbH Bruckner Straße 8 A-1040 Wien Phone: +43 (0)1 7007 36127 eMail: [email protected] Internet: www.protoura.at BEYER: Neues Headset für Heli-Piloten BEYERDYNAMIC Headsets auch für Helikopter Nach der Produktion verschiedener Aviation-Headsets für Flächenflugzeuge hält der Audiospezialist jetzt auch Einzug ins Helikopter-Cockpit.Mit dem HS 600 DANR Rotor können nun auch im Hubschrauber die Vorteile des revolutionären „Digital Adaptive Noise Reduction“ erlebt werden können. Beim DANR übernimmt ein hoch getakteter Mikroprozessor mit einem von beyerdynamic entwickelten Softwarealgorithmus die Berechnung des erforderlichen Gegenschalls, mit dem der Störschall eliminiert wird. Das bei der Analogtechnik herkömmlicher Headsets bekannte Hintergrundrauschen, das oft als lästiger Druck auf den Ohren empfunden wird, entfällt. Das HS 600 DANR Rotor ist mit einem Spiralkabel und dem Klinkenstecker Nexus U-174/U ausgestattet. Die DANR Elektronik wird von zwei Batterien gespeist. Eine Bordstromversorgung über ein Zusatzkabel mit XLR-3 Stecker ist ebenfalls möglich. Stecker und Buchse sind im Headset bereits enthalten. Für Piloten, die ein passives Headset bevorzugen, bietet beyerdynamic das Modell HS 200 Rotor. FSZ SPITZERBERG 80 jahre-jubiläum Aktiv in die Zukunft Vom 20. bis 21. Juni 2009 fanden am Flugplatz Spitzerberg in Niederösterreich die Feierlichkeiten anlässlich der 80-jährigen Flugvergangenheit statt. Im September geht es mit einem Flugplatzfest und der Staatsmeisterschaft im Segel- und Motorkunstflug aktiv weiter. Trotz des teilweise miserablen Wetters fanden sich zahlreiche Besucher ein und erlebten Rundflüge, Modellflugvorführungen, Flugshow, Kunstflug und Segelflug-Windenstarts. „Dieser Erfolg war aber nur angesichts der zahlreichen freiwilligen Helfer in mannigfaltigen Funktionen möglich, denen ich besonders danken möchte“, sagt Wolfgang Oppelmayer, Geschäftsführer des Flugsportzentrums Spitzerbergs, das vom Österreichischen Aero-Club betrieben wird. Anlässlich der Feiern zum 80jährigen Bestehen des Flugsportzentrums Spitzerberg wurde die komplette Fassade des Hauptund der Nebengebäude einem komplett neuen Anstrich unterzogen. Auch der Turm, die Werkstatt und die Garage wurden davon nicht ausgenommen, sodass das Flugsportzentrum nun in neuem Glanz erstrahlt. In den Festansprachen unterstrich der Präsident des Österreichischen Aero-Clubs Alois Roppert die Bedeutung des Flugplatzes Spitzerberg für die allgemeine Luftfahrt. Man werde auch in Zu- KRAFTVOLL: Antonov II über dem Spitzerberg-Airfield kunft seitens des Aero-Clubs alle Anstrengungen unternehmen, um den Platz als fliegerisches Zentrum im Osten Österreich nicht zuletzt aufgrund seiner historischen Bedeutung weiterhin zu erhalten. Roppert bedankte sich auch für den Einsatz des Spitzerbergs-Teams unter der Leitung von Oppelmayer und würdigte nicht nur dessen Leistung, son- OPTIMISTISCH FÜR DIE ZUKUNFT: Wolfgang Oppelmayer und Alois Roppert dern auch die der Vorgänger. Anlässlich des 80-jährigen Bestehens des Flugplatzes Spitzerberg 2009 wurde auch ein Jugendwettbewerb zur Verschönerung der Hangartore ausgeschrieben. Unter zahlreichen Einsendungen erwählte der Maler Gottfried „Laf“ Wurm gemeinsam mit den ideengebende Lehrkräften Heidemarie Puhl und Heidemarie Eder die ersten Plätze. Die Gewinner konnten sich über einen Rundflug mit dem größten Doppeldecker der Welt, einer Antonov II, freuen. Eine der nächsten großen Veranstaltung am „Spitz“ ist von 5. bis 6. September ein Flugplatzfest mit Sternflug. Kurz danach findet die Kunstflugstaatsmeisterschaft auf dem traditionsreichen Gelände statt. Denn bereits 1929 begann ein regelmäßiger Flugbetrieb am Spitzerberg. Immer wieder gab es Rekordleistungen. Durch lange Streckenflüge bis in die Slowakei und Weltrekorde im Dauer-Segelflug durch Toni Kahlbacher wurde der Spitzerberg zum Mekka der Segelflieger und ist es auch geblieben. ı skyrevue 3_2009 13 DOBERSBERG airshow im norden Waldviertler Hattrick Mitte August geht die dritte Auflage der Airshow am Flugplatz Dobersberg über die Bühne. Mit einem erlesenen Showprogramm mit internationalen Darstellern zählt die „Airshow 09“ auch zu den Highlights der heurigen NÖ-Landesausstellung „Horn-Raabs-Telc“. ) H R E S I C H E R E 3 T R O MQ U E L L E à B E R D E N 7O L K E N 3 O L A R S T R O M , A D E G E R Ê T E MI T 7H 6 5 3 " O U T 6 $# # , ! O U T . E T Z + & : U N D S O L A R L A D E F Ê H I G MA X C A 7 O U T 3UNL OAD 'MB( 5L L S T EI NS T R $ "ER L I N 4 EL % -AI L I NF OS UNL OAD DE ) NT ER NET HT T P WWW S UNL OAD DE MO B I L E 3 O L A R L Ú S U N G E N F à R 0 I L O T E N U N D % X P L O R E R Zu den Attraktionen der zweigesprogramm mit Fly-in, Flugtägigen Veranstaltung (15. und zeugbesichtigungen, Modellflug 16. August 2009) zählen beund Infoständen. Anlässlich „40 kannte Größen wie das „Flying Jahre Flugplatz Dobersberg“ Bulls Aerobatic-Team“ (CZ) und werden eine Sondermarke und das „Blanix Team“ (A), das einen eine eigene Postkarte aufgelegt. Spiegelflug mit Segelflugzeugen Weiters werden an beiden Tazeigen wird. Heuer erstmalig dagen Hubschrauberrundflüge bei ist die „Wing Walkerin“ Peggy und Tandem-Fallschirmsprünge Krainz vom Flying Circus (D). Sie angeboten. Ein VIP-Bereich wird zeigt in der Tradition der USWingwalker auf den Flügeln eines Doppeldeckers atemberaubende Akrobatik. Ein Jet L29 „Delphin“ (CZ) wird ebenfalls am Flugplatz Dobersberg landen und ein K u n s t f l u g p rogramm absolvieren. Solokunstflüge, eine Parag l i d i n g - A c ro show, Modellflugvorführungen einschließlich eines Raketenstartes und eine Doppeldeckerstaffel bilden TEILNEHMER: Peggy Krainz (o.), Czech Jet-Team weitere Proebenfalls eingerichtet sein. Die grammpunkte. Fliegergruppe Waldviertel am Für alle Oldtimer-Freunde Flugplatz Dobersberg hat bereits werden Rundflüge mit einer Original JU 52 aus der Schweiz an2005 und 2007 eine Airshow geboten. Besser bekannt unter veranstaltet, in beiden Jahren konnten jeweils rund 7.000 Bedem Spitznamen „Tante Ju“ hat sucher gezählt werden. Durch das Passagier- und Frachtflugzeug ab 1932 über 30 Jahre die Kooperation mit der NÖlang seinen Dienst getan. Heute Landesausstellung werden heuer annähernd 10.000 Besugibt es nur noch acht einsatzfähige Exemplare. cher erwartet. Nähere Infos auf www.airshow09.at oder unter Umrahmt wird die „Airshow +43 2843 2440. ı 09“ von einem attraktiven Ta- WIENER NEUSTADT WEST 100 jahre jung Die Wiege der Luftfahrt Im heurigen Jahr der vielfachen Luftfahrtjubiläen wurde auch in Wiener Neustadt mit einer Großveranstaltung der historischen Entwicklung gedacht. Das Flugfeld Wiener Neustadt West nicht nur der größte, sondern auch der älteste Naturflugplatz Europas. Wiener Neustadt ist neben Fischamend und Aspern eine der bedeutendsten Stätten der österreichischen Luftfahrt. Das 100jährige Bestehen des historischen Flugplatzes Wiener Neustadt wurde Mitte Juni gefeiert, wobei die feierliche Jubiläumsveranstaltung vom Österreichischen Bundesheer und der Stadt Wiener Neustadt organisiert wurde. Zum abwechslungsreichen Programm zählte auch ein Sternflug. WIENER NEUSTADT: Schmucke Maschinen zum Absetzen von Fallschirmspringern und für tolle Segelflüge tiker, die Entwicklung der Luftfahrt, aber auch auf die großen Zerstörungen, die durch den Standort der Flugzeugproduktion im 2. Weltkrieg entstanden. Die flight-line der Maschinen, die sich zu den Feierlichkeiten in Wiener Neustadt Ost war beeindruckend, auch viele ältere Maschinen hatten sich eingefunden. Trotz gröberer Windprobleme ließen es sich viele nicht nehmen, auf dem den historischen Platz „zum Zwecke der Förderung des mechanischen Flugwesens“ eine „Aeroplan Halle“ zu erwerben und die angrenzenden Grundstücke für Flugversuche zu nutzen, sind dort Flugzeuge im Himmel. Die am benachbarten Flugplatz Ost beheimatete einzige große und international bedeutende Flugzeugfirma Diamond sorgt ebenfalls für ein merkbares Flugaufkommen. Der West-Platz wird unter der Woche hauptsächlich militärisch In seiner Eröffnungsrede wies der Wiener Neustädter Bürgernmeister Bernhard Müller auf die positiven, aber auch auf die negativen Seiten der Luftfahrt für Wiener Neustadt hin, auf den großen Pioniergeist der ersten Avia- 100-JAHRE-FEIER: Segelflugsimulator, Organisator Hans Hynek, Oldtimer (v. l.) anzufliegen. Unter der Ägide von Hans Hynek zeigte man in Wiener Neustadt, der Wiege der Luftfahrt in Österreich, ein breites Spektrum der Luftfahrt. Seit der Wiener Neustädter Stadtrat 1909 beschlossen hat, genutzt wird. Parallel dazu sind jedoch zahlreiche zivile Motor-, Segelflug- und Fallschirmsportvereine in LOXN angesiedelt. Es gibt für die zivilen Nutzer auch mehrere Graspisten von bis zu 1.500 Meter Länge. ı www.airport-supply.at Aircraft Handling Equipment – neu & gebraucht skyrevue 3_2009 15 SEGELFLIEGEN gliding grand prix Virtuelles Luftrennen Ist der „Grand Prix“ die Wettbewerbsform der Zukunft? Können „Live Tracking“ und Bordkameras den Wettbewerbssegelflug für ein breiteres Publikum interessant machen? Was im Ausland seit dem ersten Grand Prix in Saint Auban 2005 schon mehrfach praktiziert wurde, ging im Kärntner Feldkirchen von 16. bis 24. Mai 2009 erstmals über die Bühne. Peter Kalab hat sich für die Skyrevue den ersten österreichischen Grand Prix angesehen. „Schau, Pauli, da fliegt der Papa“, sagt der Opa und deutet auf eines der weißen Kreuzerl auf dem Flatscreen im Fliegerrestaurant in Feldkirchen. Aber klein Pauli, der dreijährige Sprössling von Peter Platzer, will lieber in die Sandkiste. So geht das erste Rennen des allerersten Grand Prix der österreichischen Segelflieger nur vor einer Handvoll Interessierter über die Bühne. Es hilft nix: Segelfliegen einem breiteren Publikum schmackhaft zu machen, ist ein schwieriges Unterfangen! Erst seit wenigen Jahren setzen Organisatoren mit dieser neuen Wettbewerbsform darauf, Segelflugbewerbe einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Diese Wettbewerbsform ist der Formel 1 angelehnt: Anders als bei herkömmlichen Wettbewerben gehen hier alle Flugzeuge zur gleichen Zeit über die Startlinie, der Erste, der die Ziellinie überquert, ist Tagessieger. Mit Systemen zum Live-Tracking und OnBoard-Kameras soll damit auch die mediale Aufbereitung publikumswirksamer werden. Denn 16 skyrevue 3_2009 FLIEGERNACHWUCHS: Platzer jun. durch moderne Hard- und Software ist es möglich, die teilnehmenden Flugzeuge genau zu verfolgen. Mit Hilfe von GPS ist eine virtuelle Darstellung des Rennens auf dem Bildschirm möglich. An die Formel 1 angelehnt ist auch die Wertung: Die Teilnehmer bekommen abhängig von ihrer Platzierung in der Tageswertung Punkte, die dann das Gesamtklassement ergeben. Das Team um Wettbewerbsleiter Martin Huber erhielt von den DIE ERGEBNISSE 1. WO Wolfgang Janowitsch, Österreich, Ventus 2cxa 44 2. M3 Eduard Supersperger, Österreich, Ventus 2b 40 3. OF Heimo Demmerer, Österreich, Ventus 2 34 4. H1 Wolfgang Hartl, Österreich, ASW 27 23 4. NY Alex Koppler, Österreich, Discus 2b 23 4. SDI Andreas Sandhöfner, Österreich, Ventus 2cxa 23 7. H Fridolin Hauser, Schweiz, Ventus 2a 20 8. K Josef Kammerhofer, Österreich, Discus 2a 15 9. TA Georg Schiffleithner, Österreich, Ventus 2b 11 10. KE Herwig Wagner, Österreich, SZD 55 3 11. CD Jürg Haas, Schweiz ASW, 27 2 12. PU Peter Platzer, Österreich, Discus 2 c 1 teilnehmenden Piloten viel Lob. Bundessektionsleiter Michael Gaisbacher saß täglich vom Start bis zur Rückkehr des letzten Piloten vor dem Bildschirm und dem Mikrofon und gab sein Bestes, den spannenden Kampf um Höhenmeter und die beste Linie den Zusehern vor den Bildschirmen zur vermitteln. Mit kompetenten Kommentaren und Erklärungen machte er das Streckenflugereignis auch für Laien verständlich. Hat sich für ihn der Aufwand gelohnt? „Das ist eine Frage, die man vermutlich erst nach dem dritten Grand Prix beantworten kann. Als singuläre Geschichte betrachtet muss ich sagen: Nein!“, sagt der Chef einer Werbeagentur, „die Zugriffszahlen war nicht berauschend. Insgesamt werden an die 300 verschiedene User im Verlauf der Woche zugegriffen haben.“ Dennoch sei das Feedback durchwegs positiv gewesen. „Vielleicht hätten wir eine Großleinwand und 500 Sessel auf den Hauptplatz von Feldkirchen stellen sollen, oder auf den Flugplatz Zell am See“, überlegt Mi- GRAND PRIX-SZENEN: Edi Supersberger, Briefing, Heimo Demmerer (l.), Wolfgang Janowitsch chael Gaisbacher. Er denkt daran, sich im Team mit Wettbewerbsleiter Martin Huber um einen Welt-Grand Prix zu bewerben. Selbst unter den teilnehmenden Piloten gibt es zum Thema Publikumswirksamkeit unterschiedliche Auffassungen. „Ich kann mir schon vorstellen, dass es für die Zuschauer interessanter ist. Vielleicht braucht es seine Zeit, bis das angenommen wird“, sagt der Wettbewerbszweite, Edi Supersperger. Gesamtsieger Wolfgang Janowitsch ist deutlich skeptischer: „Ich bezweifle, dass es uns gelingen wird, das Segelfliegen dem Publikum näher zu bringen. Für die Rückholer ist es interessant. Aber unseren Sport im Internet jemandem näher zu bringen, der mit dem Segelfliegen nichts zu tun hat, ist vergeblich. Es wird ein Insidersport bleiben.“ Weitgehend einig waren sich die Piloten darüber, dass die direkte Konkurrenz besondere Herausforderungen an sie stellt. Gesamtdritter Heimo Demmerer: „Am interessantesten ist, dass alle im selben Wetterfenster fliegen. Du kannst nicht vor dem Start taktieren. Man hat den unmittelbaren Vergleich. Eine große Gewichtung liegt auf dem Endanflug, den musst du perfekt erwischen. Mir gefallen diese kürzeren Rennen, das Match untereinander ist super.“ „Es macht viel mehr Spaß als ein klassischer Wettbewerb“, weiß auch Wolfgang Janowitsch aus eigener Erfahrung, „zum einen ist das Renngefühl viel stärker, weil du wirklich weißt: Wenn ich höher bin oder weiter vorne, liege ich auch in der Wertung vorne, wenn ich tiefer oder weiter hinten bin, liege ich auch in der Wertung hinten. Und weil es eine kleine intime Gruppe ist.“ Edi Supersperger sieht ein großes Plus auch in der einfachen Wertung: „Bei anderen Bewerben erfährst du oft erst am Abend, wer wirklich Sieger ist.“ Überschattet wurde der Grand Prix von einem Unfall: Am sechsten Wettbewerbstag wollte der Oberösterreicher Wolfgang Hartl, mit 5000 Flugstunden und vielen WM-Teilnahmen einer der erfahrensten Teilnehmer, deutlich zu tief über den Wurzenpass, streifte einen Baum und erlitt beim Absturz schwerste Kopfverletzungen. Ein nachdenklicher Wolfgang Janowitsch, der schon als Teilnehmer des Grand Prix von Neuseeland Zeuge eines tödlichen Unfalls geworden war, stellte sich nach dem Bewerb die Frage, ob die direkte Konkurrenz eines Grand Prix riskantes Fliegen fördert: „Ich frage mich, ob nicht Kollegen, die zu hohem Risiko neigen, vielleicht bei einem solchen Wettbewerb noch mehr Risiko auf sich nehmen. Man fühlt sich ja noch mehr unter Druck, wenn man so Mann gegen Mann fliegt.“ Für den Weltmeister des Jahres 2004 ist der Unfall Anlass, einmal mehr an das Sicherheitsbewusstsein seiner Fliegerkollegen zu appellieren. „In Feldkirchen ist ein Flieger auf mich zugekommen, den ich nicht gekannt hab“, erzählt Wolfgang Janowitsch, „und hat zu mir gesagt: Super, dass ich dich einmal kennen lerne, du bist ja ein wilder Hund!“ Doch da musste der Austrian Airlines-Kapitän vehement widersprechen: „Ich hab ihm gesagt: Genau das bin ich nicht. Ich bin ein feiger Hund, wenn es darum geht, ganz knapp am Hang oder tief über einen Pass zu fliegen. Denn letztlich führt vorsichtiges und umsichtiges Fliegen zum Erfolg!“ Mit sechs Flugtagen en suite zeigte sich Feldkirchen auch wettermäßig von seiner besten Seite. Der Oberösterreicher Edi Supersperger setzte sich mit einem Tagessieg zum Auftakt in Führung, die er mit einer gleichmäßig guten Leistung – ein vierter Rang war sein schlechtestes Ergebnis - bis zum vorletzten Wertungstag nicht mehr abgeben sollte. Vor dem letzten Wertungstag lag er mit dem Niederösterreicher Wolfgang Janowitsch punktegleich in Führung. Mit seinem vierten Tagessieg kürte sich schließlich doch der Favorit Wolfgang Janowitsch am sechsten und letzten Wettbewerbstag zum Gesamtsieger. Platz 3 unter den zwölf teilnehmenden Piloten holte der Steirer Heimo Demmerer. ı Text und Fotos: PETER KALAB Fürstenfeld Tel. 03382-51959 Graz Tel. 0316-838885 Innsbruck Tel. 0512-572863 Klagenfurt Tel. 0463-501650 Linz Tel. 0732-710219 Mödling Tel. 02236-24126 Salzburg Tel. 0662-843155 Stockerau Tel. 02266-61212 Wels Tel. 07242-46839 Wien Tel. 01-513 82 86 Wien Tel. 01-4056512 Wr. Neustadt Tel. 02622-22483 B-47 CALCULATOR GMT 3 Zeitzonen, Automatik Multifunktion mit Rechenscheibe Offizieller Ausrüster für Luft- und Raumfahrt Erste Uhrenfabrik der Welt für automatische Armbanduhren · since 1912 swiss www.fortis-watches.com HÄNGEGLEITEN ludesch open und staatsmeisterschaft Ruhmer, die Zehnte! Im Vergleich zu anderen internationalen Wettbewerben sah das Teilnehmerfeld des Ludesch Open quantitativ zwar relativ klein aus, doch schon die Namen der angereisten Piloten wiesen qualitativ auf ein äußerst hohes fliegerisches Niveau der Teilnehmer hin. Manfred Ruhmer holte sich als neuer Staatsmeister zum zehntenmal Gold. Das Hauptfeld von insgesamt 50 Piloten wurde vorwiegend aus Mitgliedern der gesamten Schweizer und österreichischen Liga bestimmt. Allem voran das österreichische Nationalteam, das sich während der geplanten vier Wettkampftage im Vorarlberger Ort Ludesch von 21. bis 24. Mai 2009 mit dem Schweizer Team ein heißes Match lieferte. Weiters reisten noch andere namhafte Piloten aus anderen Nationalteams an, wie etwa der amtierende Europameister Elio Cataldi aus Italien, Curt Warren aus Australien oder Primoz Grizar aus Slowenien. Nicht nur das Rennen, sondern auch die wechselnden Wetterprognosen ließen einiges an Nervenkitzel erwarten. Anspruchsvoll ging es los: Task 1 wurde bei einem späten Start um 15:00 Uhr noch mit 110 km über vier Bojen ausgeschrieben. Nach 52 km pulsierender Thermik und auffrischendem Südwind kam dann noch eine Gewitterfront aus Westen mit ins Spiel. Als ich mit dem führenden Pulk am Weg ins Klostertal das Landefeld auf 2.000 m überquerte, sah ich 18 skyrevue 3_2009 LUDESCH OPEN: Spannenden Bewerbe, strahlende Sieger zu meinem Erstaunen noch immer kein Kreuz als Zeichen eines Taskabbruchs aufgelegt. Am anschließenden Muttersberg konnte dann bereits im auflebenden Südföhn am Hang gesoart werden, so dass sich Gerolf Heinrichs und ich per Handzeichen zu einem Taskabbruch entschieden. Beide ließen wir die Füße aus dem Gurtzeug hängen und der gesamte Führungspulk flog geschlossen zum Landefeld retour. Die Regenfront zog aber ebenfalls rasch näher und die gewittrigen Blitzentladungen entfachten nun ein neues Rennen, nämlich wer am schnellsten heil am Boden ankam. Doch die synchronisierten Steilspiralen des gesamten Feldes kamen zu spät und die Landebedingungen waren bereits alles andere als „safe“. Hierbei ist aus meiner Sicht als Nationalteampilot und technischer Delegierter der österreichischen Hängegleiterliga zu erwähnen, dass zu jenem Zeitpunkt das Nichthandeln der Wettbewerbsleitung aus Sicherheitsgründen unverständlich und unverantwortlich war. Diejenigen, die eine geglückte Landung hinter sich bringen konnten, waren die eigentlichen Sieger … Dennoch kam es zu einer Wertung, wobei die Zeitnahme bis 15 Minuten vor Taskabsage gestoppt wurde. Es führte Manfred Ruhmer vor Martin Harri und Robert Reisinger, die ersten acht Platzierungen lagen innerhalb von nur 40 Punkten. Der Wetterverlauf der restlichen drei Tage gestaltete sich dann weiterhin äußerst abwechslungsreich: Gewitter, Inversion und Punktlandungen. Die Organisatoren probierten dennoch mit vereinten Kräften, den Wetterkapriolen Herr zu werden. Jedoch die dann stabilen Bedingungen bei Task 2 mit 83 km ließen die Piloten gerade mal 15 km weit kommen. Der entscheidende dritte Task musste wegen Seitenwind und unregulären Startbedingungen dann abgesagt werden. Entgegen so manch sportlicher Bedenken kam es trotzdem zu einer regelkonformen Wertung von zwei Tasks, bei denen allerdings kein Pilot im Goal gesehen wurde. In der internationalen Wertung siegte Martin Harri aus der Schweiz drei Punkte vor Manfred Ruhmer und Robert Reisinger, beide aus Österreich. Den Staatsmeistertitel holte sich Manfred Ruhmer, der damit zum zehnten Mal österreichisches Gold gewinnen konnte. Vize-Staatsmeister wurde Robert Reisinger und die Bronzemedaille ging an Gerolf Heinrichs. Alles in allem eine Staatsmeisterschaft, die von Sicherheitskontroversen und Wetterpech geprägt war. ı Text: TOM WEISSENBERGER FAI-TOUR hans gutmanns neues projekt Wieder um die ganze Welt Hans Gutmann, der bereits mehrfach die Welt mit kleinen Motorflugzeugen (auch schon mit einem selbstgebauten) umrundete, und zuletzt mit der von ihm organisierten Flug-Tour „SalzburgKapstadt-Salzburg“ erfolgreich war, fliegt diesmal mit einer Fliegergruppe rund um die Welt. Beginnend mit 4. Juli 2009 führt die Route diesmal Richtung Osten rund um die Welt. Die Rückkehr ist für den 7. August 2009 am Ausgangsflugplatz Wiener Neustadt geplant. Die einzelnen Stationen der anspruchsvollen Reise: Istanbul und Erzurum (Türkei), Jerivan (Armenien), Dashoguz (Turkmenistan), Bukhara (Sarmakand). Weiter geht´s dann ins kachastanische Almaty und in die Mongolei (Ulanbator). In der zweiten Julihälfte fliegt die Truppe dann über Russland nach Nome und Anchorage in Alaska. Dort stehen – perfekt geplant – die 50-Stunden-Inspektionen auf dem Plan. Via Seattle (Washington, USA) und Dawson (Montana) ist dann ein mehrtägiger Aufenthalt in Oshkosh vorgesehen, wo in dieser Zeit auch die legendäre Airshow stattfindet. Quebec und Goose Bay in Kanada sind weitere Fixpunkte vor Narsarsuaq in Grönland. Von Reykjavik (Irland) ist es dann nur noch ein kurzes Stück nach Wick und Cambridge (Großbri- tannien) und nach 37 Tagen heißt das letzte Ziel Wiener Neustadt, wo sich der Kreis dann schließt. Mit von der Partie sind aus Österreich unter anderen Alf Künzl, Heinz Koller, Karl B r a n d s t e t t e r, Hans Spindelböck, Peter und Johanna Anthony sowie Helmut Lehner. Aus den Niederlanden reisen Joop Bijsterbosch, Theo Schrober, Rob Berbardus und Arnold Kamminga mit, aus Deutschland nehmen Heinrich Cordes und Karin Siemer teil. Weitere Piloten für die Tour sind die Briten Will Gray und Mike Start, Feroz Wadia und Simon Barlow sowie Rodney Blois. Genannt haben auch Piloten aus Russland, Türkei, USA und Australien. ı Besuchen Sie uns auf der AIR EXPO ZELL gVWHUUHLFKV JU|WH )OXJVSRUW-Fachmesse Aquila A 210 aerokurier: Ä'LH $ LVW HLQ TXDOLWDWLY VHKU hochwertiger Allrounder, der sich für Vereine, Flugschulen oder den privaten Besitz gleichermaßen DQELHWHW³ Ä6HLQH )OXJOHLVWXQJHQ VLQG GXUFK weg beeindruckend. Zuladung (ca. 250 kg) und Reichweite FD NP VSUHFKHQ IU VLFK³ $48,/$ $YLDWLRQ E\ ([FHOOHQFH $* )OXJSODW] '-14959 Schönhagen Tel. +49 (33731) 707- NRQWDNW#DTXLOD-DYLDWLRQGH ZZZDTXLOD-aviation.de skyrevue 3_2009 19 ULTRALEICHT gruppenausflug in die toscana „Erlaubt ist, was Spaß macht“ Seit fünf Jahren machen die Zeller UL-Freunde einen jährlichen Ausflug nach Süden. 24 Ultraleicht-Maschinen des Vereins flogen heuer im Mai in die Toscana. Italien ist wegen der paradiesischen UL-Möglichkeiten und auch des Flairs wegen ein beliebtes Ziel der Zeller Runde. Patricia Graeff hat den Ausflug dokumentiert. Heuer war nicht eine große Strecke nach Sizilien wie im letzten Jahr, sondern Gemütlichkeit in der Toscana angesagt. Zielort war der neue entdeckte Platz Serristori bei Siena. „Nicht für jeden Tag ein neues Quartier, Betankungs- und Verpflegungsmöglichkeiten suchen zu müssen, erleichterte die Vorbereitung ungemein“, erklärt Organisator Hannes Walcher: „Jeden Tag schwirrten die Teilnehmer auf verschiedenste Plätze aus und kamen mit schönen Erlebnissen abends wieder zurück. Highlight war der gemeinsame Tagesausflug zur Insel Elba mit 21 ULs.“ Doch von Anfang an: „Ein kur- SERRISTORI: Homebase für den Jahresausflug der Zeller UL-Freunde. ZWEI GUTE GEISTER: Ernst und Rosi Pecile von den Zeller UL-Freunden BEGRÜSSUNG IN ITALIEN: Volker Hartl, Tom Hafner, Hannes Walcher, Chris Müller, Ernst Pecile, Joe Katsch (v.l.n.r.) 20 skyrevue 3_2009 zes E-Mail meines Freundes zu nachtschlafender Zeit: „Italy Tour der Zeller UL-Freunde – fliegen wir mit?“ Herbert war noch nie ein Mann vieler Worte wenn es um private Angelegenheiten ging. Nach nicht wirklich mehr Worten, aber zumindest einem persönlichen Telefonat war ich noch verunsicherter als zuvor. Aber ich dachte mir: „Was soll’s. Wer fliegt schon eine Woche mit dem Flieger in die Toskana.“ Also sagte ich zu und fühlte mich in diesem Moment auch schon verdammt mutig. Dieser Mut verfloss dann doch etwas, als wir am 10. Mai in aller früh am Flugplatz in Zell am See standen und die Dynamic startklar machten. Es ist ja nicht so, dass ich noch nie vorher in einem Flieger gesessen bin, aber in die Toskana ist halt doch schon etwas weiter wie eine überschaubare Platzrunde über bekanntem Terrain. Mit der Zeit trudelten jede Menge weiterer Flugkameraden ein, die alle ein und dasselbe Ziel hatten: Serristori im Herzen von Bella Italia. Jetzt war es zu spät, um hier noch seine Bedenken an den Mann zu bringen – denn Frauen waren weit und breit nicht zu sehen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit hoch erhobenem Haupte und weichen Knien in die Dy zu setzen. Und schon ging es über den Sölkpass, Kärnten, das landschaftlich FLUGPLATZ SERRISTORI: Der Wirt stellte einen eigenen Pavillon zur Verfügung KONTRASTE AUF DER REISE: Schnee am GrossglocknerHochtor unbeschreibliche Kanaltal hinab in den Süden. Nach rund zwei Stunden konnte ich nicht mehr länger gegen die Gesetze der Natur ankämpfen und war froh, dass auch die Tankuhr sich der roten Markierung näherte und wir so einen Zwischenstopp in Ozzano einlegten. Tagesziel Serristori Ein paar Cappuccini später traf die Vorhersage der Einheimischen ein. Der Wind legte sich und es ging endlich an unser Tagesziel, „Serristori“. Ich weiß nicht so recht, was mich an diesem Flugplatz mehr begeisterte. Der tolle Pool im Garten. Die wunderschöne Landschaft, in der der Platz eingebettet ist, oder einfach das köstliche italienische Essen, mit dem uns die Crew des Flugplatzhotels tagtäglich verwöhnte. An die 50 Personen trafen im Laufe des Tages zu diesem überaus toll organisierten Fliegertreffen ein. Hannes Walcher, Hauptorganisator dieses Spektakels ,und sein Team machten es den einzelnen Piloten recht einfach. Alles wurde organisiert und gecheckt. So auch unzählige mögliche Ausflugsziele für die kommende Woche. Eines davon war Senegalia: kurze Flugzeit, actionreicher Anflug, gutes Essen und Meer. Jawohl, ich hatte mein Traumziel des folgenden Tages gefunden. Ein herzzerreißender Augenaufschlag in Richtung meines Piloten und die Sache war geritzt. Immerhin, wer fliegt schon für einen Tag zum Baden ans Meer? Die anderen Teams verteilten sich wie ein Ameisenschwarm über die Toskana, frei nach dem Motto „Erlaubt ist, was Spaß macht“. Wenn man schon in der Gegend ist, dann muss man den „Airport“ von Senegalia unbedingt gesehen haben. Also fliegen wir vom Meer ins Landesinnere direkt darauf zu. Aber wo ist denn der Flugplatz? Im Tiefflug düsen wir über den Strand, die Shoppingpromenade – juhuu, ich komme, wenn ich das überstehe –, an einem Autohaus vorbei, ach ja, noch schnell einem Baum etwas ausgewichen, bevor wir sicher inmitten ein paar Feldern landen. Napoleon lässt grüßen Für den Dienstag hatten sich die Organisatoren was ganz besonderes Einfallen lassen: Elba. Der Flug über das offene Meer hatte etwas sehr Beruhigendes und Schönes an sich. In dieser Dimension wird einem einmal mehr bewusst, wie klein wir doch in diesem Universum sind. Auch wenn 20 Maschinen gleichzeitig über den Ozean glü- hen. Kaum kamen wir in die Küstenregion von Elba, wusste ich plötzlich nicht mehr, wie mir geschieht. Mit einem Ruck wurde ich in den Sitz gepresst, die Gurte drückten sich in meine Schulter und wieder mal in meinen Magen. In einem Bruchteil einer Sekunde hatte ich Flugmappen, meine Fotokamera sowie meine Kniescheiben in Augenhöhe – nicht gut, nicht gut, schwirrte es durch meinen Kopf. Von einer auf die nächste Minute riss es die Dynamic hin und her und rauf und runter wie das Spielzeug eines trotzigen Dreijährigen. Am Abend zurück in unserem Hotel wurden die Erlebnisse des Tages ausgetauscht. Die tollen Erzählungen wurden leider durch ein paar schlechte Wetterprognosen unterbrochen. Mit etwas Wehmut, aber Respekt vor Thor dem Wettergott planten wir deshalb, schon am nächsten Tag zumindest eine Teilstrecke des Heimweges anzutreten. Von früheren Ausflügen wussten wir, dass „Al Casale“ in der Nähe von Udine ein idealer Platz zum Abwarten von Schlechtwetterfronten ist. Ge- sagt, getan. Am Mittwoch dann in Al Casale angekommen, sahen wir in Richtung Österreich nichts Gutes. Alle Grautöne des Himmels ballten sich zu einem gewaltigen Unwetter auf und ließen uns bang werden. Stundenlanges Brüten über Wettervorhersagen via Internet und Diskussionen mit den anderen Piloten brachten uns letztlich dazu, den Flug Richtung Steiermark doch zu versuchen. Das Wetter erzwang aber einen weiteren Zwischenstopp in Feldkirchen am Ossiachersee. Nach zwei Stunden Zwangspause ging es von dort weiter. Ich saß zusammen gekauert in meinem Sitz und schaute mit einem zaghaften Blick zum Piloten, meinem Helden des Tages. Routiniert und niemals mit einem Anzeichen von Zweifeln auf der Stirn manövrierte er die Dynamic sicher nach Niederöblarn in der Steiermark, ich stieg mit butterweichen Knien aus der Maschine. Nur wenige Minuten später zog ein heftiges Unwetter durch das Land. Nachdem ich, wie es sich für brave Mitflieger gehört, die Maschine gewaschen und gestriegelt hatte setzte ich mich in ein ruhiges Eck und ließ die letzten Tage Revue passieren. Abenteuerliche Erlebnisse, Kennenlernen von tollen Menschen und die Seele baumeln lassen spickten – kurzum: ein Abenteuer mehr, das ich um nichts in der Welt missen möchte. Bella Italia, wir kommen wieder. ı BREEZER 2009, das Flugerlebnis! Informationen anfordern: phone +49 46 74 96 29 19 www.breezeraircraft.de [email protected] ny. Germa n i . e d Ma r Hand e n i e s u Alles a Breezertreffen am 1. August in EDXY (Fly Inn auf Föhr) Demotermine: auf Anfrage skyrevue 3_2009 21 LUFTFAHRT- JUBILÄUM historische flugtage Fischamender Fliegernostalgie 1909 wurde in Fischamend nahe der damaligen Kaiserstadt Wien die k. u. k. Militär–aeronautische Zentralanstalt errichtet und sie entwickelte sich zum Mekka der damaligen Luftfahrt. Viele Pioniere, gleich ob Luftschiffer oder Piloten der „Aeroplane“, fanden dort ihre fliegerische Heimat. Im Juni 2009 wurde das mit historischen Flugtagen gebührend gefeiert. Die Anlage der ersten k. u k. Militär-Aeronautische Station umfasste Luftschiffhallen, Hangars, Unterkünfte für Offiziere und Mannschaften. Am 7. 6. 1909 fand der erste Ballonstart statt. Bereits 1912 wurde Fischamend auch Versuchsflugplatz und Standort eines Flugzeugwerkes für „Lohner-Pfeilflieger“, weiters wurden an diesem Ort Flugmotoren der „Hansa Brandenburgischen Flugzeugwerke AG“ in Lizenz gefertigt. Namhafte Flugtechniker, wie Hauptmann Oskar von Asboth (Luftschrauben und Hubschrauber), Theodore von Kármán (Moderne Aerodynamik), Major Stephan Petroczy von Petrocz (Fesselhubschrauber), Prof. Richard Knoller (Windkanal), Hauptmann Cavallar, Ritter v. Grabensprung (Drahtlose Telegrafieverbindung vom Luftschiff zur Bodenstation) oder Adolf Freiherr Odkolek von Ujezd (Fallschirmversuche mit Puppen und Ziegenbock) erbrachten in Fischamend technische Meisterleistungen, welche die weitere Entwicklung der Luftfahrt maßgeblich beschleunigt haben. 22 skyrevue 3_2009 ATTRAKTION DOPPELDECKER: Boeing Stearman mal zwei MODELLFLUGZEUGE: Es gab tolle Nachbauten und spektakuläre Vorführungen zu sehen Wagemutige Luftfahrer, wie Oberleutnant Phillip Ritter von Blaschke, Oberleutnant Eduard Nittner oder Oberleutnant Max Macher fliegen Weitenrekorde, Höhenrekorde und absolvierten ausgedehnte Überlandflüge. Nittner überquert am 3. Mai 1912 mit einer Etrich-Taube den Semmering, Blaschke fliegt mit einem Aeroplan am 23. Juni 1912 in Aspern eine Weltrekordhöhe von 3580 Metern und Macher landet am 19. März 1914 mit einem Freiballon, aus Fischamend kommend, im schwedischen Trelleborg, um nur einige Pioniertaten zu nennen. Zwischen 1916 und 1918 wurden rund 465 Schulflugzeuge „Brandenburg B.I“ umgebaut oder neu produziert. Im Jahr 1921 wurde die Demontage der Produktionshallen aufgrund des Friedensvertrages von St. Germain befohlen. Nach dem Anschluss an Deutschland wurden die verbliebenen Hallen ab 1939 als „Werk 3“ der „Wiener Neustädter Flugzeugwerke“ wieder für die Produktion von Flugzeugen genutzt. Fischamend wurde dadurch zum Ziel für alliierte Bomber, was im April 1944 zu einem folgenschweren Bombenangriff und einer totalen Zerstörung der Luftfahrtindustrie von Fischamend durch amerikanische Bomber führte. Mit dem Zweiten Weltkrieg ging auch die Bedeutung von Fischamend für die Luftfahrt zu Ende, da nach der Wiedererlangung der Souveränität Österreichs Schwechat als Flughafen genutzt wurde. In Erinnerung an diese bedeutende Stätte der österreichischen Fliegerei und in Anerkennung der großen fliegerischen und technischen Pioniersleistungen, die in Fischamend vollbracht worden sind, lud das örtliche Heimatmu- AM BODEN UND IM FLUG ZU BEWUNDERN: Bücker-Jungmann, Christian Eagle II, UL-Kiebitz, Ryan (v. l.) FRANZ LORENZ: Motor und Organisator Veranstaltung seum am 6. und 7. Juni 2009 zu einem Flugtag auf dem historischen Gelände ein. Die Vorbereitungen waren enorm, wie der Organisationschef Franz Lorenz, Kustos und Leiter des Heimatmuseums Fischamend, erzählt: „Wir mussten beispielsweise für die Start- und Landepiste einen Acker roden und Gras anpflanzen“. Die Mühe hat sich gelohnt. Schon am ersten Tag bevölkerten über 4.000 Besucher das Gelände, am Tag danach wurden noch mehr gezählt. Geboten wurden ihnen jeweils am Vormittag teilweise atemberaubende Modellflugvorführungen mit historischen Nachbauten als auch modernen Flugzeugen. Danach standen neben Fesselballonen die „großen“ Brüder am Programm. Hubert Petutschnigg brachte seine Antonov II zu Rundflügen mit, Boeing Stearman, Bücker-Jungmann, Fieseler Storch, Tiger Moth, Ryan ST-3KR, Christian Eagle, Alouette II, PT 19 und einige andere Gustostückerln waren am Boden und in der Luft zu bewundern. Mit Informationsständen waren außerdem die Flughafenfreunde Wien, das Austrian Aviation Museum (AAM) mit Chef Franz List, das Flugzeugmuseum Fischamend sowie die JetAlliance vertreten. Einer der Höhepunkte war am ersten Tag der viermalige Überflug eines Airbus 320 der Austrian Airlines nur rund 30 Meter über dem Boden. ı F Fliegen Sie schon mit einheitlichem Kartenmaterial? Erscheinungstermin der neuen Luftfahrtkarten: März/April 2009 Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bestellen Sie einfach unter www.dfs-aviationshop.de, telefonisch bei unserem Customer Support unter +49 (0)6103/707-1205 oder persönlich bei unseren Luftfahrtbedarfshändlern. Motorflugkarten: – Luftfahrtkarte ICAO 1:500 000, Deutschland* – Visual 500 Austria, Belgium, Czech Republic, Denmark, Netherlands Segelflugkarten: – ICAO-Segelflugkarte 1:500 000, Deutschland – Visual 500 Austria Glider *Wahlweise auch mit Nachttiefflugstrecken erhältlich. EXTREM-FLIEGEN wie militärpiloten einsätze meistern Teamwork am Limit Wie „High Trust“ im Team und Höchstleistung auf Abruf entstehen und funktionieren und welche Methoden dazu führen, verriet der frühere Kommandant der Schauflugstaffel der US Air Force „Blue Angels“, George B. Dom, anlässlich des „Forum Private Medizin“ im Juni in Wien. „Wenn Kampfjets mit mehreren hundert Kilometern pro Stunde in Diamantformation Loopings fliegen, mit nicht mehr als 46 Zentimeter Abstand zwischen der Flügelspitze des einen und der Cockpithaube des nächsten Düsenjägers, dann ist dies nur möglich, wenn alle Mitglieder des Teams einander ohne Vorbehalt vertrauen können: Der kleinste Fehler kann zum Tod führen. Als ich 1996 nach vielen Dienstjahren auf verschiedenen Flugzeugträgern zu der renommiertesten Fliegerstaffel der US Navy, den „Blue Angels“ berufen und 1997 mit deren Kommando beauftragt wurde, hatte der bisherige Kommandant und Flugführer zuvor zurücktreten müs- KUNSTFLUG-PILOT DOM: „Einen schlechten Tag kann man sich nicht erlauben“ Foto: Wustinger/B&K sen, er hatte sein wichtigstes Kapital verspielt: das Vertrauen seiner Flügelmänner. So musste ich mich von Beginn an bewusst um eben dieses Vertrauen bemühen, und ich musste herausfinden, worauf es beruht. Ich erkannte dabei, dass Vertrauen nicht nur im Grenzbereich menschlicher Leistungsfähigkeit bei akrobatischen Flugmanövern eine essenzielle Erfolgsvoraussetzung darstellt, sondern in jedem Hochleistungsteam – zum Beispiel in chirurgischen Teams, wo während komplexer Operationen jeder Handgriff sitzen muss und sich jede/r beteiligte/n SpezialistIn auf die anderen verlassen können muss. Hier wie dort geht es um Leben und Tod. Vertrauen braucht Vertrauenswürdigkeit: Die „5 C“s Vorbehaltloses Vertrauen innerhalb eines Teams entsteht nicht zufällig. Es erwächst aus der immer aufs Neue zu beweisenden Vertrauenswürdigkeit vor allem des Teamleaders, und diese wiederum beruht auf fünf Komponenten, die ich die 5 Cs getauft habe: Charakter: Ist sein/ihr Verhalten durchgängig konsistent und integer? Sind seine/ihre Grundsätze nur Lippenbekenntnisse oder handelt er/sie auch danach? (Does he/she walk his/her talk?) Commitment: Ist er/sie auch dann präsent, wenn die Zeiten schwierig werden? Gibt er/sie Member of sein/ihr Bestes, sodass das Team als Ganzes sein Ziel auch erreichen kann? Competence: Beherrscht er/sie den Job wirklich? Ist er/sie auch bereit, sich immer wieder in Frage zu stellen, konstruktives Feedback anzunehmen und weiterzulernen? Contact: Kann er/sie dem Team das Gefühl vermitteln, dass er/sie deren Schwierigkeiten und Herausforderungen versteht? Ist er/sie wirklich in Kontakt mit der Situation des Teams? Ist er/sie also mit dem Team, oder „über“ dem Team? Communication: Kann der/die Leader seine/ihre Botschaft so klar, konzis und direkt kommunizieren, dass sie vom Team auch wirklich verstanden wird? Diese Aufgabe geht weit über das übliche Versenden von E-mails oder Fax hinaus; häufig nehmen Leader irrtümlich an, dass Kommunikation stattgefunden habe: Die Botschaft ist zwar „draußen“, aber eben nicht angekommen. Es gibt aber noch eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Ärzten und Piloten: Beide dürfen sich einen „schlechten Tag“ nicht erlauben und müssen in der Lage sein, ihre Höchstleistung beliebig abzurufen: an dem Ort und zu der Zeit, wo sie benötigt wird. Bei den „Blue Angels“ hatten wir 11 ½ Monate pro Jahr an sechs Tagen pro Woche Show – und mussten daher eigene Methoden entwickeln, um uns praktisch täglich im Grenzbereich des Menschenmöglichen bewegen zu können. Sie umfassen körperliche Fitness und Disziplin ebenso wie Methoden der positiven emotionalen Aufladung der bevorstehenden Herausforderung, Übungen für eine Konzentration, die durch nichts mehr abgelenkt werden kann, Rituale der spirituellen Ausrichtung auf das Ziel, d. h. höchste Motivation durch das Durchdrungensein von der Sinnhaftigkeit der Aufgabe, und nicht zuletzt Strukturen für schonungslose, aber stets sachliche Nachbesprechungen zur Korrektur kleiner Abweichungen und zur immer weiteren Verbesserung. ı #ESSNA 4URBO 3TATIONAIR Bei Kauf bis Ende Juni inkl. folgender Extras: USD 25.000 Tankgutscheine USD 10.000 Zubehör gratis Avionik: Gratis Synthetic Vision AC Aircraft Sales und Consulting GmbH Günter Zefferer Tel: 0699 - 14 88 13 63 [email protected] I www.aircraftsales.aero AC AIRCRAFT SALES & CONSULTING AUTORISIERTER CESSNA PARTNER IN ÖSTERREICH KARRIERE IM COCKPIT GEORGE B. DOM 23 Jahre lang Kampfpilot und Ausbilder der US Navy, Kommandant des Air Wings auf dem Flugzeugträger USS John F. Kennedy, danach DOM: Ex-Kommandant der legendäKommandant der Vorzeige-Schauren „Blus Angels“ Foto: Wustinger/B&K flugstaffel der US Air Force „Blue Angels“, strategischer Berater des Pentagon und seit 2003 Berater von TopUnternehmen; 2007 Gründer der OK3 Leadership Group, die auf die Entwicklung von Führungskräften und strategische Planung spezialisiert ist. Kontakt: www.ok3leadership.com Ihr professioneller Einstieg ins Cockpit – starten Sie jetzt Ihre Karriere im Cockpit! Fliegen Sie Österreichs modernste Flotte! Ab initio ATPL und PPL-Kurse! 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Einige der weltbesten Kunstflugstaffeln zeigten ihr Können und begeisterten die Zuschauer mit präzisen Manövern, bei denen die Maschinen oft nur im Meter-Abstand oder auch darunter fliegen. 26 skyrevue 3_2009 SPEKTAKULÄR: Im engen Verbandsflug düsten die Spitzenpiloten internationaler Kunstflugstaffeln über Zeltweg Mit der Präzision Schweizer Uhrwerke düste die schon legendäre Patrouille Suisse durchs Tal, eine der bekanntesten Kunstflugstaffeln der Welt und dabei eine der wenigen, die für ihr Himmelsballett Überschall-Kampfjets verwenden: Sechs rot-weiße Northrop F-5 Tiger II (Dienstgipfelhöhe: 15.790 Meter, Maximalgeschwindigkeit 1700 km/h) in Zeltweg. Spektakulär war auch die Präsentation der kroatischen Kunstflugstaffel Krila Oluje (Wings of Storm) mit einem besonders präzisen Display: Die Piloten der kroatischen Luftwaffe fliegen dabei teilweise mit Abständen deutlich unter zwei Metern. Das Fly in zu Österreichs größter Airshow hatte übrigens mit der Landung der Turkish Stars in Zeltweg begonnen. Knappe 1600 Ki- lometer liegen zwischen Zeltweg und Istanbul. Eine Distanz, für die sich die Turkish Stars gerade eine knappe Stunde Zeit nehmen mußten – sind sie doch wie auch die Patrouille Suisse eine der wenigen Kunstflugstaffeln, die für ihre atemberaubenden Manöver Überschalljets einsetzen, ebenfalls – neun – rot-weiß lackierte Northrop F-5A Freedom Fighter. Die Leistungsdaten von 1526 km/h Maximalgeschwindigkeit und 2 x 19,13 Kilonewton Schub sind auf den ersten Blick nur schwer mit dem leichtfüßigen Himmelsballett in Einklang zu bringen, das die Kunstflieger der türkischen Luftwaffe dann präsentierten. Die Militärpiloten kommen übrigens gerne nach Österreich: „Obwohl wir für dieses Wochenende READY FOR TRAINING Basic flying Advanced flying Air-to-air Air-to-ground Datalink Pilatus Aircraft Ltd P.O. Box 992, 6371 Stans, Switzerland Tel +41 41 619 61 11, Fax +41 41 610 92 30 [email protected] www.pilatus-aircraft.com AIRPOWER auch noch andere Einladungen hatten, fiel uns die Entscheidung für die AirPower leicht“, sagt Daniel Hoesli, Kommandant der Patrouille Suisse, „weil nirgends so tolle Atmosphäre herrscht wie hier in Zeltweg.“ 2003 wurde die AirPower zum ersten Mal veranstaltet. Neben einer Show der britischen Red Arrows und der französischen Patrouille de France fand damals auch das erste Red Bull Air Race statt. 2009 ist Hannes Arch amtierender Red Bull Air Race-Weltmeister – und als Steirer so etwas wie der Lokalmatador. Doch vor großem steirischem Publikum war er noch nie aufgetreten. „Eine Wahnsinns-Veranstaltung“, war er von Österreichs Airshow begeistert, „Allein schon wegen ihrer Bandbreite. Von der historischen Rarität bis zum topmodernen Jet ist hier alles dabei.“ Arch flog eine Red Bull Air Race-Demo und gab dabei gemeinsam mit seinen Mitstreitern Peter Besenyei, Alejandro Maclean und Matthias Dolderer einen Einblick in die wohl spektakulärste Rennserie der Welt. Die Piloten rasen dabei mit bis zu 400 km/h und 10 G Belastung durch einen Slalomkurs aus 20 Meter hohen Pylonen. Archs Heimspiel war nicht die einzige Premiere, die die AirPower09 zu bieten hatte: Zum ersten Mal wurden auch die österreichischen Eurofighter der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. „Hier können wir der Bevölkerung zeigen, was wir eigentlich leisten“, freute sich Eurofighter-Flugkommandant Major Günter Taschler, „denn normalerweise läuft unsere Arbeit ja im Verborgenen ab.“ Die Eurofighter präsentierten einen Alarmstart und fingen zur Demonstration eine Lockheed C-130 Hercules ab, „in geringer Höhe und direkt vor den Augen der Zuschauer“, so Taschler. Ein weiteres aufregendes Debüt begeisterte vor allem die Kenner: Eine Lockheed P-38L Lightning war zum ersten Mal bei einer europäischen Flugschau zu sehen. Von diesem 1941 bis 1945 gefertigten Jagdbomber existieren nur noch fünf flugfähige Exemplare. In besserem Zustand 28 skyrevue 3_2009 von bleriot bis eurofighter als die bei der AirPower09 gezeigte P-38L der Flying Bulls ist weltweit keine einzige. Ausnahmsweise als Passagier begab sich Thomas Morgenstern schon vor dem Beginn der AirPower09 in die Lüfte: Der 22-jährige Skisprung-Doppelolympiasieger und Weltcupsieger 2008 kletterte am vergangenen Freitag in die BO-105 der „Flying Bulls“ und erlebte dann am eigenen Leib, wie sich ein Salto in einem Helikopter anfühlt. Pilotiert wurde Morgenstern von Siegfried „Blacky“ Schwarz, dem Helikopter-Chefpilot der „Flying Bulls“. Schwarz ist einer von nur drei Piloten weltweit, die einen Salto in einem Helikopter fliegen können. „Es war ein unglaubliches Erlebnis“, schwärmte Morgenstern nach der Landung auf dem Fliegerhorst Hinterstoisser. Morgenstern, selbst seit vergangenem Herbst Inhaber eines Privatpilotenscheins, nützte die Gelegenheit auch zum Fachsimpeln mit einigen der besten Piloten des Landes, die am Fliegerhorst Hinterstoisser stationiert sind. Von Staffelkommandant und Eurofighter-Pilot Major Dietmar Springer ließ sich Morgenstern in die Geheimnisse des Eurofighter Typhoon einweihen und entdeckte so manche Parallele zwischen den Anforderungen an einen Skisprung-Weltcupsieger und einem Eurofighter-Piloten: „Die Herausforderungen sind ähnlich. Um einen Eurofighter zu fliegen, muss man ähnlich hart trainieren wie ein Skispringer.“ Viel Power war auch die Tage davor schon in der Luft: teilweise fast minütlich landeten Kunstflugstaffeln und Kampfflieger, Großraumhubschrauber und historische Maschinen wie Blériot XI (1908), Boeing PT-17 Stearman (1934), Douglas DC-2 (1935) und Chance Vought F4U-4 Corsair (1945), die auf besonders charmante Weise „100 Jahre Flugzeugrennen“ illustrierten. Fotos: ANTON WILDBERGER FLIEGERISCHE LECKERBISSEN: Schweizer und österreichische Präzision, türkischer Rückenflug, PC 21. (v.o.) JUNKERS F13 der start in die ära des luftverkehrs JUNKERS F 13: Ab 1919 im EInsatz wurden zahlreiche Rekorde erflogen Abheben mit dem Stahlflieger Mit dem Erstflug der Junkers F13 am 25. Juni 1919 begann das Zeitalter des Luftverkehrs. Dieses erste moderne Verkehrsflugzeug der Welt wurde mit seinen Innovationen weltweit zu einem Bestseller der Luftfahrt. Der große Luftfahrtpionier Hugo Junkers wurde vor 150 Jahren geboren. Während seiner Zeit als Professor an der TH Aachen beschäftigte er sich ab 1909 mit der damals noch jungen Flugtechnik und baute einen der ersten Windkanäle in Deutschland. Bereits 1915 setzte Professor Hugo Junkers mit der J1, dem ersten noch aus Stahlblech gebauten Metallflugzeug der Welt, einen Meilenstein in der Luftfahrtgeschichte. Auf der Basis dieser Erfahrungen ließ Junkers seinen Chefkonstrukteur Otto Reuter im Werk Dessau die F13 entwickeln, das erste Ganzmetallflugzeug der Welt. Als Werkstoff wurde nun Dural eingesetzt, eine damals neue Legierung, so leicht wie Aluminium, aber ebenso fest wie Stahl. Für den gerade erst beginnenden Luftverkehr war die F13 eine Sensation. Denn zunächst wurden dafür noch ausgediente Militär-Doppeldecker eingesetzt, die mit ihren Verstrebungen und Spanndrähten sehr viel Wider- KABINE: Der Sitzabstand war noch kein Thema VIELSEITIG: Auch eine Wasserflugzeug-Version war in Serie stand erzeugten. Hugo Junkers dagegen verwirklichte mit der F13 das neue Prinzip des freitragenden Flügels mit einem relativ dicken Profil. Neben einem sehr viel geringeren Widerstand erreichte er damit auch einen deutlich höheren Auftrieb als bisherige Flugzeuge mit ihren sehr dünnen, gebogenen Flügelflächen. Eine weitere Innovation war die Anordnung der Flügel als Tiefdecker, die den Passagieren bei Notlandungen mehr Sicherheit boten. Im Vergleich zu den aus Holz und Leinwand gebauten Doppeldeckern bot die Metallbauweise der F13 mehr Festigkeit, Sicherheit und auch große Unabhängigkeit von Witterungseinflüssen. Neu war auch, dass die Passagiere nicht mehr in offenen Sitzen dem Wetter ausgesetzt waren, sondern in der F13 erstmals bequem in einer beheizbaren und beleuchteten Kabine saßen. Der Prototyp der Junkers F13, angetrieben von einem 160 PSDaimler-Motor, startete auf einer Wiese bei Dessau am 25. Juni 1919 zu seinem Erstflug. Bereits die Ergebnisse der Flugerprobung zeigten, dass Junkers mit der F13 eine große Innovation gelungen war. Wenige Monate später, am 13. September 1919, startete eine F13 mit einem 185 PS starken BMWMotor zu einem Aufsehen erregenden Höhenflug: Mit sieben Personen erreichte das Flugzeug eine Höhe von 6.750 Metern – das war ein neuer Höhenweltrekord. Nach dieser Rekordleistung interessierte sich der amerikanische Geschäftsmann John Larsen für das hochmoderne Flugzeug aus Deutschland. Er bestellte eine ganze Serie davon und führte damit in den USA einige spektakuläre Flüge durch. Beispielsweise einen Dauerflug von 26 Stunden und fünf Minuten, bei dem eine Strecke von 4.270 Kilometern zurückgelegt wurde. Auch dieser Flug wurde offiziell als Dauerrekord anerkannt. Viele der damals neu entstandenen Fluggesellschaften bestellten in Dessau die neuartige Verkehrsmaschine. Junkers selbst gründete eigene Fluggesellschaften in Deutschland, einigen europäischen Ländern, Russland und im Iran, die ihren Flugbetrieb mit der F13 starteten. Sie wurden 1925 zur Europa-Union zusammengefasst, einer Vorläuferin heutiger Airline-Allianzen. Nach Gründung der Lufthansa im Jahr 1926 war die F13 das Standardflugzeug der KranichFlotte. Bis zum Jahr 1930 wurden bei Junkers 346 F13 gebaut, die in über 30 Ländern auf allen Kontinenten viele Jahre lang zum Einsatz kamen. ı skyrevue 3_2009 29 SEGELFLUG staatsmeisterschaften in mariazell Selektive Strecken Bereits zum 14. Mal fanden im Juni 2009 die österreichischen Staatsmeisterschaften im Streckensegelflug am Zivilflugplatz Mariazell gleich neben Österreichs prominentestem Wallfahrtsort statt. Das Starterfeld war prominent besetzt. Neben Wolfgang Janowitsch, der als vormaliger Weltund Doppel-Europameister der erfolgreichste österreichische Segelflieger aller Zeiten ist, ging auch Justin Wills aus Neuseeland auf einem Antares an den Start. Der Antares ist ein eigenstartfähiger Elektromotorsegler – der erste dieser Art. Neben dem Antrieb sind aber auch Cockpit und Flügelaufbau komplett neu konstruiert. Insgesamt über 50 Piloten traten sich in vier Wettbewerbsklassen (15 Meter, 18 Meter, Club- und Standardklasse) an. In der 15-Meter-Klasse rechnete sich der Lokalmatador, der Mariazeller Pilot Heimo Demmerer, durchaus Siegeschancen aus. Auch Piloten aus Italien und England nahmen teil. Je nach Wetter wurden täglich Strecken bis zu 500 Kilometern ausgeschrieben, das Niveau jeder österreichischen Staatsmeisterschaft in dieser Flugsportdisziplin ist extrem hoch. Für Zuseher sind 30 skyrevue 3_2009 STAATSMEISTERSCHAFT: Von Mariazell aus waren Strecken bis zu 500 km vorgegeben sowohl die Abflüge als auch die Ankünfte gegen Abend sehenswerte Ereignisse, wenn dann über 50 elegante Flugzeuge den Himmel über Mariazell bevölkern. Auch diesmal wurde der höchstgelegene Flugplatz in der grünen Mark seinem Ruf als selektiver Austragungsort gerecht. Nach vier Wertungstagen setzten sich grosso modo wieder einmal die Favoriten durch, auch wenn es in der 18-Meter-Klasse mit dem zweiten Platz von Wolfgang Janowitsch eine handfeste Überraschung gab. Der Tiroler Bernhard Leitner nutzte einen navigatorischen Dokumentationsfehler des vormaligen Welt- und zweifachen Europameisters am Tag 3 aus und krönte sich damit erstmals zum Staatsmeister in der 18-MeterKlasse. Dahinter auf Platz 3 konnte sich der Vorarlberger Werner Amann platzieren. Am 4. Rang landete der stärkste Nicht-Österreicher im Feld, Justin Wills. In der 15-Meter-Klasse siegte der bestechend fliegende Oberösterreicher Edi Supersberger vor dem Kapfenberger Herbert Ziegerhofer und dem Mariazeller Lokalmatador Heimo Demmerer. Die Standardklasse brachte den Sieg des WM-Dritten von 2008, Peter Hartmann (Discus 2a). Hinter ihm folgten Michael Rass (Tirol) und Alex Koppler aus Oberösterreich. Den Titel in der Clubklasse nahm der haushohe Favorit Aurel Hallbrunner (LS 1f) aus Tirol mit nach Hause, dahinter lagen der Steirer Jan Jagiello und Florian Forcher (DG 300), der damit wohl die erste Medaille bei SegelflugStaatsmeisterschaften für den Landesverband Burgenland geholt hat. Für die Piloten der Nationalmannschaft war dies auch gleichzeitig die perfekte Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In Litauen finden die Europameisterschaften in Club- und Standardklasse statt und in Nitra (SLK) die EM in 15- und 18-MeterKlasse. Sowohl Peter Hartmann in der Standardklasse als auch Wolfgang Janowitsch in der 18Meter-Klasse werden dort als heiße Favoriten auf Edelmetall gehandelt. ı 20. ALPEN OPEN fast 60 piloten beteiligt Adler am Adlerweg Das 20. Alpen Open vom 29. Mai bis 1. Juni 2009 konnte auch heuer eine hohe Beteiligung in- und ausländischer Flugsportler aufweisen: Insgesamt gingen 31 flexible und 10 starre Drachen sowie 16 Paragleiter in die Luft. Über ein Dutzend Paragleiter kämpfte um den Titel „Alpensieger“. Am Freitag wurde die erste Aufgabe wegen schlechten Wetters abgesagt. Dafür bescherte der Wettergott am Samstag ausgezeichnete Flugbedingungen, am Sonntag und Montag konnten dann Strecken bis zu 121 km geflogen werden. Der Durchgang am Sonntag konnte trotz starkem Ostwind von der Hinterhorneralm aus erfolgreich absolviert werden. Von den zehn Piloten kamen sieben ins Ziel. Hannes Huber (Zillertal) gewann die gestellte Tagesaufgabe (39,3 km) in 51 min. Am Montag war das gesamte Inntal abgeschattet und es konnte nur eine kleinere Aufgabe von der Seegrube mit 34 km geflogen werden. Als Einziger schaffte es der Wiener Gerald Gold ins Goal bis nach Gnadenwald zu fliegen. Die Gesamtwertung gewann Hannes Huber (708 Punkte), vor Armin Eder aus Innsbruck (681 Punkte), 3. wurde Helmut Eichholzer(599 Punkte). IM WETTBEWERB: Paragleiter und Drachenflieger lieferten spannende Rennen Bei den Flugdrachen – flexible und starre – waren alle drei Wertungsdurchgänge anspruchsvoll und boten den Piloten ein herrliches Panorama entlang des Adlerwegs. Am Samstag hatten die Teilnehmer die Aufgabe, in möglichst kurzer Zeit von der Seegrube ins Oberland nach Imst und wieder zurück nach Gnadenwald (121 km) zu fliegen. Der Sonntag bot kaum gute Thermik bei starkem Ostwind, trotzdem wurden 59 km geflogen. Der Montag bildete den Abschluss der Flugveranstaltung: entgegen den Progno- sen war die Bewölkung sehr stark, sodass nur ein Durchgang mit 39 km geflogen werden konnte. In der Gesamtwertung nach drei harten Wettbewerbsdurchgängen ging der Gesamtsieg des 20. internationalen Alpen Open bei den flexiblen Drachen an den zehnfachen Staatsmeister Manfred Ruhmer (1585 Punkte) vor dem Deutschen Gerd Dönhuber (1527 Punkte) und dem Tiroler Wolfgang Siess (1401 Punkte). Damit verwiesen die Österreicher die Konkurrenz aus Russland, Italien, Spanien in die Schranken. Tirol entlang des Adlerweges im Flug zu erleben war für die internationale Teilnehmer erneut beeindruckend. Bei den klappengesteuerten Starrflüglern siegte der deutschen Nationalteampilot Tim Grabowski vor dem Niederösterreicher Walter Geppert, Dritter wurde der Deutsche Dieter Muglich. Insgesamt war das 20. internationale Alpen Open trotz schlechter Wetterprognosen ein tolles Flugsportfest, mit begeisterten Piloten und zahlreichen Zuschauern. ı skyrevue 3_2009 31 MOTORFLIEGEN ausflug nach krakau Im Tiefflug über den Wawel In einem Gespräch über die 100-Jahre-Feiern von Fischamend und Wiener Neustadt West meinte „Aviator“ Christoph Barszczewski, dass er einen noch älteren Flugplatz Österreichs kennt. Konkret den ehemaligen k.u.k.-Flugplatz Krakow Rakowice-Czyzyny, der in Polen mitten in Krakau liegt. Gemeinsam mit meinem Vereinskollegen Yuri Goldfuss ging es am 21. Mai 2009 mit einer PA18 von LOXN nach LOAV. In LOAV erwarteten uns bereits Regina und Christoph Barszczewski. Nachdem der Flugplan für den Verbandflug bereits am Vorabend akzeptiert wurde, standen wir bestens gelaunt am Rollhalt RWY 13. Als gut sichtbarer zweiter Schatten am Boden erreichten wir rasch die Donau bei Hainburg. Der Einflug über DEVIN wurde uns von Bratislava Info vorübergehend untersagt. Dieses ungewollte Holding nutzte ich ausgiebig für ein Fotoshooting. Die rotweiß lackierte Citabria bot ein hervorragendes Motiv über der Aulandschaft. Nach der Einflugfreigabe in den slowakischen Luftraum hatte Yuri permanent die Finger an den Drehknöpfen des Funkgerätes. Ein häufiger Frequenzwechsel auf der Flugstrecke DEVIN–Trencin–Krakow ist wochentags hier die Regel. Dafür musste sich Regina erst an den Paparazzo, der immer wieder sehr nahe am Fenster war, gewöhnen. Bis sie schließlich mit ihrer di- 32 skyrevue 3_2009 ANTON WILDBERGER und CoPilot (l.), Flugzeugmuseum in Krakau, Landepiste von RakowiceCzyzyny mitten in der Stadt gitalen Spiegelreflexkamera zurück schoss. Yuri fand am Verbandflug immer mehr Gefallen, so dass wir beim Einflug in die Kontrollzone Krakau beinahe zu einem Schatten verschmolzen. Unbeschreiblich dann der Überflug des historischen Stadtzentrums in niedriger Flughöhe. Alle Sehenswürdigkeiten hautnah. Beim Anblick des großflächigen Hauptplatzes kamen die Bilder von Mathias Rust am Roten Platz in Moskau hoch. Müsste sich ausgehen, hmm … Doch dann lag schon unser Ziel vor uns. Mitten in der Stadt, durch eine Autobahn durchtrennt, die Piste des 1963 aufgelassenen Flughafens Rakowice-Czyzyny, wo sich in den alten Hangars das Flugzeugmuseum befindet. Eine Platzrunde zum Einprägen der Gegebenheiten und weiter Richtung Osten nach EPKP-Pobiednki Wielki zum Tanken. Entspannt starteten wir auf dem großflächigen Grasplatz, um wieder im engen Verband zur Stadt zurückzukehren. Christoph setzte als Erster zur Landung an. Im Bereich der Piste waren die Leute vom Museum zu erkennen, die das Gelände abriegelten. Die unbenützte Piste dient den Anrainern als Freizeitbereich. Selbst gebastelte Autos, Radfahrer und spielende Kinder nutzen diesen Freiraum. So rollten wir nach der Landung eskortiert von zwei Autos an den verwunderten Anrainern vorbei. Gewohnt sind die Krakauer die fliegerischen Aktivitäten nur einmal im Jahr Ende Juni, wenn hier der Flugtag mitten in der Stadt durchgeführt wird. Für uns war es ein besonderes Erlebnis, mit laufendem Motor, zwischen den Exponaten im Freien und den Museumsbesuchern hindurch, bis vor den Hangar zu rollen. Der Empfang der Museumsbetreuer war sehr herzlich. Chris ist hier ein offenbar gern gesehener Gast und auch wir konnten diese Gastfreundschaft erfahren. Die Begrüßung beim Museumsdirektor und eine persönliche Führung inklusive Probesitzen in der Spitfire rundeten diese erlebnisreiche Anreise ab. Im Museum sind die Exponate schwerpunktmäßig gegliedert. Eine Halle mit Exponaten vom Ersten Weltkrieg, eine weitere mit nicht restaurierten Flugzeugen, in der sich das Original der Geschwindigkeitsrekordmaschine Me 209 befindet. Die Friedrich Etrich Taube, welche hier stationiert war, fehlt selbstverständlich nicht. Die Motorenhalle mit teilweise lauffähigen aufwendig restaurierten Flugmotoren, Strahlund Raketentriebwerken. Die große Halle in der ein Mix von unterschiedlichsten flugfähigen Modellen gezeigt wird, beeindruckt ebenfalls. Neben Me 109, Spitfire, der Curtis mit der Ernst Udet bei den Olympischen Spielen 1936 geflogen ist, gibt es auch Hubschrauber und Segelflieger zu sehen. Eine Besonderheit ist das von einem Polen im Wohnzimmer gebaute Motorflugzeug, mit dem er 1971 aus politischen Gründen abenteuerlich geflohen ist. Hinter jedem dieser Exponate verbirgt AUSGEDIENTE JETS der polnischen Luftwaffe, Citabria über der Donau sich eine Geschichte, die von den Museumsangestellten bereitwillig erzählt wird. Einmal im Jahr findet in Krakau die Nacht der Museen statt. Bei diesem Event können auch einige der im Freien stehenden Flugzeuge von innen besichtigt werden. Erkennbar wird bei der Besichtigung, dass dieses Museum von Enthusiasten gepflegt und geführt wird. Den Abend und darauf folgenden Tag nutzten wir, um Krakau bringen. Am nächsten Morgen fanden wir diese zwischen den Exponaten, bestaunt von Besuchern, im Hangar wieder. Nach einer weiteren Museumstour und die Wetterberuhigung abwartend, machten sich Yuri und ich am Nachmittag bei herrlicher Sicht und böigem Wind startklar. Das Hinausrollen war wieder für alle Beteiligten ein Erlebnis. Chris blieb noch für einige Tage in Polen und konnte so unseren Abflug intensiv zu erkunden. Regina kannte hier schon einige Besonderheiten, zu denen sie uns geleitete. Diese Stadt ist immer eine Reise wert. Am zweiten Abend strapazierten wir unbeabsichtigt nochmals die Gastfreundschaft der Museumsbetreiber. Eine Gewitterfront mit Sturmböen und Hagel zog über die Stadt. Einige Museumsangestellte fuhren extra zum Museum, um unsere Flugzeuge in Sicherheit zu fotografisch festhalten. Der Heimflug bescherte uns, da ein Wochenende, weniger Frequenzwechsel. Nach einer Zwischenlandung in LOAS, bei der wir Zeuge des ersten „Gehversuches“ vom Lilienthalgleiter wurden, ging es zurück nach LOXN. Fazit: Bei Beabsichtigung eines grenzüberschreitenden Fluges sollte Krakau immer als Option berücksichtigt werden. ı Text und Fotos: ANTON WILDBERGER VLA-FLUGZEUGE aquila a 210 im praxistest Mehr als eine Zahnbürste Welche Berechtigung hat die VLA-Klasse auf dem Markt? Wie ist das Flugverhalten eines solchen Musters, das zwischen der A-Klasse und den ULs angesiedelt ist? „Aviator“ Chris Barszczewski ist diesen Fragen bei einem Testflug mit einer Aquila A 210 nachgegangen. Mit dem Begriff „Very Light Aircraft“ (VLA) wurde ich das erste Mal vor drei Jahren konfrontiert, als ein Kollege aus Graz mit seinem Vorzeigeexemplar des Musters „Aquila“ zu der UL-Messe nach Katowice in Polen kam. Unter den dort präsenten ULs machte dieser Flugzeugtyp einen „ausgewachsenen“ Eindruck. Eine Gelegenheit, die Antworten auf die obigen Fragen zu bekommen, ergab sich vor kurzem, als mich Michael Zistler, der dieses Muster in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreibt, kurzfristig zu einem Probeflug von meinem Heimatflugplatz Bad Vöslau aus einlud. Wir treffen uns an einem typischen, heißen und windigen Sommervormittag und nutzen die Pausen zwischen den Regenschauern für einen gemeinsamen Flug. Am APRON angekommen, suche ich in der Reihe der vor mir stehenden Flugzeuge meine heutige Testmaschine. Im Blick von vorne ist sie unter den anderen Flugzeugen nicht leicht zu identifizieren. Bei der Aquila A 210 handelt es sich um einen in Faserverbund-Bauweise gefertigten, einmotorigen Tiefdecker mit einem Kreuzleitwerk. Der Querschnitt des Rumpfes scheint mir bei einem der geparkten Flugzeuge für eine „Katana“ etwas zu groß und tatsächlich handelt es sich um die „Aquila“. Genau diese Rumpfform sichert für 34 skyrevue 3_2009 AQUILA: Innen und außen eine runde Sache, meint Tester Chris Barszczewski zwei Personen in der 1,20 m breiten Kabine ein überraschend gutes Platzangebot. Mit meinen kurzen Beinen muss ich sogar den Sitz ziemlich weit nach vorne schieben, was stufenlos geht. Dabei ist der Raum um mich ergonomisch gestaltet. Auch mein großer Kollege hat genug Raum in allen Richtungen, um sich, auch über seinem Kopf. Die Anordnung der Instrumente und Steuerungen entsprechen den Standards in der A-Klasse. Unser Flugzeug ist hervorragend instrumentiert und trotzdem sehr einfach in der Handhabung. Die elektrische Treibstoffpumpe und der Constant-Speed-Propeller sind die einzigen komplexeren Einrichtungen, also viel zum Missbedienen oder Vergessen gibt es in diesem Flugzeug nicht. Nach einem kurzen Umschauen im Cockpit und einer kurzen Anweisung setze ich mich in den linken Sitz und wir gehen gemeinsam die unspektakuläre Checkliste durch. Wer das Fliegen mit einem 100 PS Rotax 912S gewöhnt ist, erlebt auch bei diesem Flugzeug keine Überraschung. Wir rollen zur Piste 31 und ich merke dabei den einen Unterschied zu vielen ULs. Dank der separaten Fußbremsen pro Rad und dem steuerbaren Bugrad ist die Maschine beim Rollen am Boden angenehm agil und trotzdem ruhig zum Steuern. Mit uns beiden, fast vollen Tanks und mit Reisegepäck und Prospekten im Gepäckraum liegen wir ziemlich genau am Limit der maximalen Abflugmasse von 750 kg. Mit 100 PS am Propeller und dieser Masse darf man keine Wunder erwarten, was die Steigrate betrifft. Dafür geht man mit mehr als nur der sprichwörtlichen Zahnbürste auf die langen Reise. Nach dem Abheben bei Vr von 50 Knoten versuche ich, in der turbulenten Luft die Geschwin- REISEFÄHIG: Bis zu 40 kg Gepäck können mitgenommen werden digkeit für das optimale Steigen von 65 Knoten einzuhalten. Dabei fällt mir die relativ steile Fluglage auf. Die Nase versperrt die Sicht nach vorne. Unser Steigflug erfolgt in der durch die vorrückende Front verwirbelten Luft. Keine idealen Bedingungen. Die Steigrate pendelt trotzdem zwischen 400 und 800 Fuß pro Minute. Bei etwa 4.000 Fuß angekommen gehen wir in den horizontalen Flug über. Jetzt zeigt die „Aquila“ ihre Stärken. Die Ruder sind sehr gut aufeinander abgestimmt und direkt, wirken aber nicht nervös. Dabei verfügt das Flugzeug über ein sehr gutes Maß an Eigenstabilität. Selbst nach einem extremen Seitenruderausschlag kehrt es sanft, aber dezidiert zum ursprünglichen Flugzustand zurück. Die Längsstabilität ist beeindruckend. Die Kurven, leicht gestützt mit dem Querruder, wirken sehr leicht und harmonisch. Auch Steilkurven verlaufen unproblematisch. Ein angenehmes Flugzeug zum Steuern bei längeren Reisen. Wir probieren die Reiseperformancedaten und stellen vorerst 75% der Power mit dem Ladedruck 25,7 bei 2200 RPM ein und erreichen dabei 118 Knoten. Danach reduzieren wir auf 65% Power mit dem Ladedruck 24,7 bei 2000 RPM und die Geschwindigkeit pendelt sich bei 108 Knoten ein. Bei dieser Geschwindigkeit hätten wir ohne Wind bei dem Durchschnittsverbrauch von etwa 17 Liter pro Stunde und einem Tankvolumen von120 Liter (109,6 Liter davon ausfliegbar) weit über 1.000 km in einem Stück fliegen können. Und anders als bei der UL-Kategorie könnte man diese Geschwindigkeit auch in der turbulenten Luft beibehalten, nachdem die Manövergeschwindigkeit Va für „Aquila“ mit Vollbeladung bei 112 Knoten liegt. Als Nächstes kommen die Langsamflugeigenschaften auf den Prüfstand. Wir probieren Power-on- und Power-off-Stalls mit und ohne Klappen. Das Resultat ist jedes Mal ähnlich: die Aquila signalisiert den Strömungsabriss mit einer Nickbewegung und beendet ihn mit einem minimalen Höhenverlust. Auch mein brutaler Versuch den überzogenen Flugzustand mit dem Höhen- und Seitenruder beizubehalten endet nach mehreren Gierbewegungen absolut harmlos mit leichtem Ausbrechen über den linken Flügel und Sinken um etwa 100 Fuß. Also eine Stall-Charakteristik, welche man auch jedem Flugschüler in der Ausbildung zumuten kann. Kein Wunder also, dass vier Maschinen dieses Typs in Graz zur Pilotenausbildung eingesetzt werden. Auch die abschließende Landung verbirgt keine Überraschungen. Lediglich bei etwas zu hoher Landegeschwindigkeit und mit Klappen neigt das Flugzeug zum Segeln im Bodeneffekt, was allerdings alle aerodynamisch sauberen Tiefdecker mit effizienten Klappen auszeichnet. Schon am Parkplatz, als wir den Gepäckraum aus Demonstrationszwecken räumen, werden mir endgültig die Vorteile dieses Flugzeugs für längere Flugreisen klar. 500 Liter Gepäckraumvolumen mit maximaler Gepäckmasse von 40 kg – da lässt sich schon einiges Gepäck für eine längere Flugreise mitnehmen, ohne gleich über das Limit der maximalen Startmasse hinauszuschießen. Dank seiner Masse verhält sich das Flugzeug ruhiger in der Luft als die UL’s. Eine angenehme Reisegeschwindigkeit, relativ niedriger Treibstoffverbrauch (Autobenzin Super 95) bei hohem Tankvolumen und daraus resultierender großer Reichweite – das sind die Vorteile dieses Flugzeuges. Die Aquila ist leicht zum Fliegen und sicher komfortabel für jemand, der eine gutmütige Maschine für cross-country-Flüge sucht. Die Produktionsfirma „AQUILA Aviation by Excellence AG“ befindet sich in Schönhagen bei Berlin. Die „Aquila“ A 210 ist in allen EASA-Staaten musterzugelassen. Dies ermöglicht uneingeschränkten VFR-Tag-Flugbetrieb nach JARVLA. Die Erteilung der Musterzulassung erfolgte im September 2001. Das Flugzeug ging im Jahr 2003 in die Serienproduktion. Die ersten in Österreich verkauften Exemplare wurden als A-Klasse registriert. Sie werden im Schulungsbetrieb sowie für Reisen eingesetzt. Der Basispreis liegt bei 123.000 €. Der Listenpreis des geflogenen Exemplars mit Sonderausstattung (Flymap L GPS, Garmin SL 30 COM/NAV, ELT Kannad Compact 406 AF, Kollisionswarngerät FLARM, künstlicher Horizont, Kabineninnenausstattung in Echtleder) liegt bei rund 140.000 €. (www.aquila-aviation.de) ı skyrevue 3_2009 35 MOTORFLIEGEN im sichtflug quer durch europa Madridbesuch mit der alten Dame (2) Spitzerberg-Chef Wolfgang Oppelmayer unternahm mit Freunden und einer Cessna 210 einen Sichtflug vom Spitzerberg nach Madrid und retour. Einige Stationen: LOWG, LFMD, LELL, LECU, LFNT und EDNY. Und einmal landete man am falschen Flugplatz. Der ganze Sonntag war in Barcelona für Besichtigungen vorgesehen. Da es die ganze Nacht geregnet hatte, musste es ja schöner werden. So war es auch und wir hatten einen warmen Sonnentag. Die Stadt ist sehenswert. Die Gaudi-Gebäude und die noch immer in Bau befindliche Kathedrale, das alte Königsschloss mit den römischen Ausgrabungen im Keller und der Saal, in dem Christoph Columbus seiner Königin Isabella und seinem König Ferdinant nach der Entdeckung Amerikas Bericht erstattete. Die Flaniermeile La Rambla, das Hafenviertel mit den vielen Musikgruppen und Restaurants rundeten den Tag ab. Die Füsse taten weh nach dem langen Marsch. Das Abendessen war wieder spanisch … Noch im Hotel informierten wir uns im Internet über die Großwetterlage auf Wetterzentrale.de. Ein Flug nach Madrid lag im Bereich des Möglichen. Der Besuch des Prado Museums war als Fixpunkt vorgesehen. Montagmorgen, Regen, Sichten um die 5 km, Wolkenuntergrenze 1500 ft. Auf zum Flugplatz. Langsam besserte sich das Wetter, die Wettervorhersagen für die Strecke Barcelona – Madrid (Ausweichflugplatz Zaragoza) waren nicht berauschend. Madrid kann man als Sichtflieger auf dem direkten Weg nicht anfliegen. Der Flugplatz Cuatro Vientos (Vier Winde) fast im Herzen Madrids südwestlich des Stadtzentrums ist nur über den Süden oder über den Norden anzufliegen. Wir entschieden uns für den südlichen Flugweg. 36 skyrevue 3_2009 BARCELONA: Siegessäule AIRPORT BARECELONA: Zahlreiche Oldtimer am Boden Der Abflug erfolgte Richtung 13 und mit einer Linksplatzrunde mussten wir wieder über den uns schon bekannten „E-Punkt“ die Kontrollzone verlassen. Der Wind war schwach und so erreichten wir eine Geschwindigkeit von 140 Knoten. Für den ersten Teil des Fluges mussten wir auf Grund der niederen Wolkenbasis dem Talflugweg (Autobahn) folgen, bis wir in die Hochebene kamen. Hier stieg die Wolkenuntergrenze auf 4.000 ft an und bei guter Sicht, so um die 20 km, ging es recht zügig voran. Nach einer Stunde Flugzeit und rund 100 km südlich von Zaragoza mussten wir kurz vor dem VOR CMA auf Grund von Schneefall und wiederum schlechten Sichtverhältnissen über der ansteigenden Hochebene umdrehen und mit Nordkurs nach Zaragoza ausweichen. Flugzeit 2:01 h für 250 NM. Es wurde getankt und neuerlich das aktuelle Wetter eingeholt. Auf Grund der Erfahrung im Süden und der neuen Wetterinfos machten wir einen Flugplan mit einem Flugweg nördlich von Madrid um den Gebirgszug der Sierra de Gredos herum und kamen über die alte Königsstadt Segovia und das Segelflugmekka Spaniens, Fuentemilanos, über den Pass Puerto de Guadarrama aus dem Nordwesten nach Madrid. Das Flugwetter war hier hervorragend und trotz des Umweges war die Flugzeit 1:33 h für die 200 NM im Rahmen. Direktanflug über den Meldepunkt W auf die Piste 10. Hier war noch mehr Flugbetrieb als in Barcelona. Im hinteren östlichsten Winkel der riesigen Abstellfläche, im Süden des Platzes, fanden wir eine freie Parkposition. Der Platz wird von zwei Seiten betrieben. Im nördlichen Teil gibt es noch einmal ein riesiges Vorfeld. Der Flugzeugfriedhof ist hier beachtlich. Von einer Buffalo bis zu einer Twin Comanche liegt hier alles herum. Das Tanken wurde über den Turm organisiert und war in 15 Minuten erledigt. Die Bezahlung konnte mit Kreditkarte durchgeführt werden. Meistens wird Visa verlangt. (Übrigens: in Graz gehen die Uhren ganz anders, dort konnten wir weder mit Bankomatkarte noch mit Kreditkarte bezahlen. Man bestand auf Carnet oder Barzahlung.) Eine freundliche Dame im Ankunftsbereich rief uns ein Taxi und nach einer Fahrt von 15 Minuten waren wir auf der Plaza de Espana untergebracht. Alles ohne Vorbestellung. Bei kühlem, aber schönem Wetter machten wir noch einen Bummel und fanden ein tolles MADRID: Sightseeing im Zentrum Restaurant. Die Meeresfrüchte waren hier im Inland interessanterweise von besserer Qualität als am Meer. In einer Bierkneipe ließen wir den Abend ausklingen. Der Dienstag war für die Stadtbesichtigung bestimmt. Beginnend mit dem Königsschloss wanderten wir durch die Altstadt von Madrid zur Plaza Mayor, einem wunderschönen rechteckigem Platz mit dem Rathaus. Von dort zur Puerta del Sol, dem ehemaligen Osttor der mittelalterlichen Stadt. Von diesem Tor ist außer dem Namen nichts mehr erhalten. Über die Iglesia de San Jose erreichten wir die Plaza de Cibeles und den Paseo del Prado an dem das Museo del Prado liegt. Die Bildersammlung des Prado mit ihren unzähligen Meisterwerken aus allen Epochen ist sehr beeindruckend. Mittwoch wurde wieder geflogen, nach den drei Flugtagen westwärts ging es nun wieder ostwärts Richtung Frankreich mit dem Ziel Avignon. Das Tief mit Kern über den Balearen, es hatte uns schon beim Flug westwärts mit tiefen Untergrenzen und einigen Herausforderungen konfrontiert, war noch immer aktiv. Zuerst wollten wir nach Norden über die Atlantikküste entkommen. Das ging aber nicht, da sich dort eben- falls ein kleines Tief mit niederen Basen entwickelt hatte. Also hieß es, das Wetter für einen Flug über die gleiche Route zurück einzuholen. Die Strecke südlich von Madrid war an diesem sonnigen Tag sicher bis zum Küstengebirge westlich von Barcelona sehr gut. Barcelona gab für den Nachmittag eine Bewölkung von 8/8 mit einer Untergrenze von 2.000 ft und eine Sicht von 6 km. Die Sonne im Süden ist um diese Jahreszeit aber schon kräftig und für den schlimmsten Fall wussten wir ja, wie man in Zaragoza anzufliegen hat. Doch letztlich begrüßte Barcelona uns mit 20 km Sicht und „nur“ 4/8 Bewölkung. Es war ein schöner Flug. Lediglich nordöstlich von Gerona mussten wir wieder aufs Meer ausweichen und die östlichen Ausläufer der Pyrenäen umfliegen. Perpignan und Beziers zogen 1.000 ft unter uns HYUNDAI i30 „EUROPA“ KLIMAAUTOMATIK BEIM DIESEL – START/STOP-AUTOMATIK BEIM BENZINER! 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Bei der Küstenstadt Sete ging es mit Kurs 022 Grad ins Landesinnere. In der VFR GPS Sichtflugkarte ist die Streckenführung mit den Meldepunkten durch die Kontrollzonen von Montpellier, Nimes Garons und Nimes Courbessac vorgegeben. In der Zwischenzeit hatte sich wieder Regen eingestellt. Die Sicht war aber gut. Vom letzten Pflichtmeldepunkt RM waren es noch 8 NM bis zu unserem Zielfugplatz Avignon Pujaut (LFNT). Nimes TWR, dem ich unser Ziel Avignon genannt hatte, teilte mir die Frequenz von Avignon mit und gab uns frei zum Verlassen der Frequenz. Ich hatte aus der Anflugkarte die Frequenz schon vorgewählt und wunderte mich, dass ich von Nimes Garons eine andere Frequenz bekommen hatte. Na ja, vielleicht hat sich in der Zwischenzeit etwas geändert. Ich meldete mich auf der zugewiesenen Frequenz, wir hatten den Platz schon in Sicht und bekamen eine Freigabe für den linken Queranflug auf die Piste 35. Wir meldeten uns beim Eindrehen in den Endanflug. Der Kontroller meinte, wir seien 8 Meilen nordwestlich vom Flugplatz … Der Platz und unsere Karte von den Pisten stimmten aber überein. Es kam die Frage ,welchen Platz wir als Zielflugplatz im Flugplan angegeben haben. Natürlich LFNT, über dem wir gerade waren. Pause … und dann: er sei der TWR von LFMV Avignon Caumont und dieser Platz liegt auf QDM 140 in 8 NM. Unser Zielflugplatz sei heute nicht mehr in Betrieb. Wir nahmen das Anbot bei ihm zu landen gerne an, drehten auf Kurs 140 und waren in vier 38 skyrevue 3_2009 AVIGNON: Ausflug ins Mittelalter Minuten wieder im Queranflug auf die Piste 35, jetzt aber auf den Flugplatz unseres Gesprächspartners. Beide Flugplätze hatten eine Piste 35, waren nur 8 NM voneinander entfernt. Unser Zielflugplatz – ein Grasplatz – war entgegen den Informatione aus dem Jeppesen an diesem Tag nicht mehr in Betrieb. Wir waren statt im NW im SO von Avignon gelandet. Der Flugplan wurde über Funk geschlossen und alles war wieder im Lot. Für die 515 NM benötigten wir 4:16 h. Mit dem Taxi fuhren wir ins Mittelalter. Avignon war im 12. Jahrhundert für rund 70 Jahre der Mittelpunkt des christlichen Glaubens und Sitz der Päpste. Die Stadt hat eine 5,3 Km lange Stadtmauer und den Papstpalast, ein festungsartiges Gebäude. Die Stadtmauer ist nicht sehr hoch und hätte einer Belagerung sicher nicht lange standgehalten. Aber zum Eintreiben von Zutrittssteuern war sie gut geeignet. Es regnete in Strömen und die Sichtweiten aus den wenigen Fenstern des Palastes lagen um einen Kilometer. Für den Nachmittag war aber Wetterbesserung vorhergesagt. Wir gingen in ein Internetcafe, um uns über die Wettersituation über www.austrocontrol.at im Detail zu informieren. Die Werte sahen im Zustandswetter (SA) nicht gut aus aber im der Vorhersage (FC) sahen wir eine Chance nach Friedrichshafen zu kommen. Da die Frostgrenze auf 10.000 ft. gestiegen war, überlegten wir einen Instrumentenflugplan aufzugeben. Dieser Gedanke wurde aber wieder ver- worfen. Die Streckenführung durch den Luftraum von Genf und Zürich in FL 100 würde sicher auf Hindernisse bei der Akzeptanz des Flugplanes stoßen. Eine Umgehung dieses Luftraumes aber zu einer erheblichen Verlängerung des Flugweges führen. Und das Eis in den Wolken könnte uns trotzdem noch erwischen. Also neuerliches Einholen des Wetters am Flugplatz. Die Zustände hatten sich weiter gebessert. Bis Grenoble war es gut, im Raum Genf und Bern waren die Schlüsselstellen. Genf gab 3 km Sicht und eine Untergrenze von 1000 ft, Bern in etwa die gleichen Werte, aber mit Dunst. Um drei Uhr waren die Wolken wie in der Vorhersage aufgerissen und wir starteten um 14:12 Uhr UTC Richtung NW um aus der Kontrollzone auf vorgeschriebenen Kursen und Meldepunkten herauszufliegen. Unter Umfliegen diverser Kontrollzonen ging es Richtung Flugplatz Grenoble-St Geoirs. Mit Freigabe durch den TWR flogen wir direkt über den Platz wieder in das Rhonetal, welches wir bei der Stadt Montelimar für 100 km verlassen hatten. Über dem Fluss dem Tal folgend ging es bei schlechter werdender Sicht im Luftraum G die Rhone entlang Richtung Genf. Knapp vor dem Flugplatz Corbonod verließen wir den Flusslauf und flogen Richtung Annemasse. Der Kontroller fragte uns, ob wir den Berg, auf den wir zuflogen, auch sähen – ein aufmerksamer Mann. Von hier wurden wir zum Meldepunkt E direkt am Genfer See freigegeben. Das schwierigste Stück des Weges lag hin- ter uns. Wir kamen in zunehmend besseres Wetter. Der Autobahn folgend, Richtung Bern ging die Sicht langsam über 5 km und wir konnten wieder aus dem „G-Luftraum“ steigen. Der Anflug in Friedrichshafen war auf Grund der guten Informationen, die man aus dem Internet herunterladen konnte, trotz des gewaltigen Verkehrs zu und von der Flugmesse „Aero“ eine Angelegenheit von drei kurzen Funksprüchen. ATIS-Buchstabe und Meldepunkt, zweiter Meldepunkt und Freigabe in die Rechtsplatzrunde, Landefreigabe, das war’s. Der Kontroller am TWR war ein Spitzenmann. Die Landung erfolgte um 16:55 Uhr. Flugzeit 2:43 h für 335 NM. Nach dem Besuch der Aero starteten wir am Freitag um 16:00 Uhr. Die ATIS-Information erlaubte einen Abflug bei dichtestem Flugverkehr mit einem einzigen Funkspruch. Bestätigen der Startfreigabe und Abflugrichtung. Bestes VFR-Wetter, kein Gegenwind. Die Alpen zogen rechts an uns vorbei. Meine Gedanken bei den guten Segelflugbedingungen, die über den Bergen zu sehen waren: „Es wird Zeit, den Ventus klar zu machen.“ Nach 2:06 h für 284 NM landeten wir in Wiener Neustadt Ost, um Andy heimzubringen. Ein kurzer Gruß „Bis zum nächsten Mal“ und nach 10 Minuten waren wir wieder in der Luft, um in 20 Minuten die 30 NM zum Spitzerberg zu fliegen. Sieben erlebnisreiche Tage waren ein schöner Saisonbeginn. Gesamte Strecke 2.494 NM, gesamte Flugzeit 20:08 h, Benzinverbrauch rund 800 Liter. ı MOTORFLIEGEN von zeitwertungen und bodenzeichen Präzise Staatsmeister Die heurige Staatsmeisterschaft im Präzisions-Motorflug wurde am 5. und 6. Juni 2009 mit dem 3. und 4. Bewerb in St. Georgen am Ybbsfelde (NÖ) abgeschlossen. An beiden Bewerben nahmen je 11 Piloten/Besatzungen in der Meisterklasse sowie zwei Besatzungen in der Standardklasse teil. Dem Veranstaltungsleiter Hans Gutmann gelang es wieder einmal, mit Unterstützung durch den ansässigen Flugsportverein und einigen Sportkommissaren zwei für die Teilnehmer schöne und anspruchsvolle Motorflug-Bewerbe auszurichten. Am 5. Juni fand bei gutem Flugwetter der dritte Bewerb – gleichzeitig auch als niederösterreichische Landesmeisterschaft – statt. Der Kurs mit neun Legs und einer Länge von 88 NM führte im Uhrzeigersinn von St. Georgen über Ysper nach Eisenreith, dann Schenkenbrunn, Obermamau, Lohsdorf, Großsierning, Hofstetten und über Wieselburg wieder zurück nach St. Georgen. Zehn Fotos und zehn Bodenzeichen waren am Kurs „versteckt“ und 18 Zeitwertungen waren von den Teilnehmern möglichst zeitgerecht zu bewältigen. Nach dem abschließenden Landebewerb standen folgende Sieger fest: auffrischenden Windes. Der Kurs führte entgegen dem Uhrzeigersinn über Scheibbs, Wieselburg, Kirnberg, Payerstetten, Stiefelberg, Arbing, Weistrach und Ertl nach Neuhofen an der Ybbs, also neun Legs mit 85 NM Länge, 18 Zeitwertungen sowie je acht Bilder und Bodenzeichen. Schließlich sind alle Piloten/Besatzungen wieder gut gelandet und es konnten folgende Sieger gefeiert werden: Meisterklasse: 1. Paul Szameitat 2. Hubert Huber 3. Manfred Kunschitz Hans Gutmann, Wolfgang Schneckenreither, Hubert Huber (v. l.) OÖ-Landesmeister: 1. Wolfgang Schneckenreither 2. Glavnik/Obermüller 3. Anton Tonninger Meisterklasse: 1. Huber Hubert 2. Riedel/Schlapschy 3. Kunschitz Manfred Standardklasse: 1. Glavnik/Obermüller 2. Kemeter/Krenn NÖ-Landesmeister: 1. Riedel/Schlapschy 2. Cserveny Johannes 3. Dworschak Walter Am 6. Juni fand der 4. Bewerb – gleichzeitig auch als oberösterreichische Landesmeisterschaft – statt. Leider hatte sich das Wetter durch eine herannahende Front aus dem Westen derart ver- Standardklasse: 1. Glavnik/Obermüller, 2. Kemeter/Krenn Kurt Obermüller, Hans Gutmann, Hans Glavnik (v. l.) schlechtert, dass der Navigationsflug zu einer echten Herausforderung wurde: für die Piloten der ersten Gruppe wegen Regens und schlechter Sicht, für die zweite Gruppe wegen des immer stärker Mit diesen beiden Bewerben ging die Staatsmeisterschaft 2009 im Präzisions-Motorflug zu Ende. Der bisherige und jetzt neue Staatsmeister wurde Paul Szameitat vor Wolfgang Schneckenreither und Hubert Huber. „Österreichische Meister 2009“ und damit in der kommenden Saison für die Meisterklasse qualifiziert wurde die Besatzung Glavnik/Obermüller vor Kemeter/Krenn. In der Mannschaftswertung siegten Kunschitz/Szameitat vor Schneckenreither/Tonninger jun. und Cserveny/Huber. Die Landewertung des heurigen Jahres und damit den Wanderpokal für ein Jahr gewann Johannes Cserveny. Auf den Plätzen landeten Anton Tonninger jun. und Paul Szameitat. ı skyrevue 3_2009 39 FLUGMEDIZIN wie man risken vermeidet Über die Fehlerquellen fitter Piloten (1) Wie man die Leistungsfähigkeit von Piloten – auch im etwas höheren Alter – beurteilt und wo deren Risken liegen, berichtete Primarius Dr. Walter Ebm, unter anderem auch Leiter von Österreichs erstem und einzigem privaten Aeromedical Center (AMC) an der Wiener Privatklinik im Rahmen des Forums „Privat Medizin“ im Juni in Wien. „Was kann ein Mensch eigentlich können – und was nicht? Und was folgt daraus für den modernen Flugverkehr? Welche Voraussetzungen müssen Flugzeugbauer, Fluggesellschaften, aber auch die Routinen und Protokolle der Bodenkontrolle schaffen, damit auch ein „stählerner Riesenvogel“ mit mehreren hundert Tonnen Startgewicht vom Abheben bis zur Landung sicher beherrscht werden kann? Daran erkennt man, dass Flugmedizin keineswegs – wie die vergleichsweise geringe Anzahl von Pilotinnen und Piloten glauben machen könnte – ein bedeutungsloses Randgebiet ärztlicher Kunst ist. Von der fehlerlosen Performance eines Berufspiloten hängen täglich viele hundert Leben ab, für die er verantwortlich ist. Ob er dazu in der Lage ist, hat also eine enorme Hebelwirkung. Tatsächlich ist der „Faktor Mensch“ inzwischen nicht mehr „Rioja, Tapas y más“ Die Bodega im Neunten Spanische Spezialitäten: Genießen Sie Manchego und Jamon Serrano sowie das Ymas Culinario. Dazu gibt es eine Auswahl von rund 80 Weinen aus 22 spanischen Anbaugebieten aus der Vinothek (auch zum Mitnehmen). Catering und Veranstaltungen auf Anfrage. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 16:30–22:00 Uhr. Adresse: Lazarettgasse 22, 1090 Wien. Nur zwei Gehminuten vom AKH-Haupteingang! e-mail: [email protected], Tel.: 06763676777 40 skyrevue 3_2009 WALTER EBM: Pilot und Fliegerarzt einer unter vielen, sondern der allerwichtigste geworden, der punkto Flugsicherheit zu berücksichtigen ist: Menschliche Intelligenz hat die Technik inklusive der Sicherheitssysteme von Flugzeugen bis heute so weit vorangetrieben, dass die Maschine längst zuverlässiger als der Mensch selbst geworden ist. So darf etwa ein automatisches Landesystem, um überhaupt zugelassen zu werden, nur in einem von 10 Millionen Fällen versagen. Menschen hingegen, die vor der einfachen Aufgabe stehen, Telephonnummern zu wählen, irren sich im Durchschnitt bei jeder 100sten Ziffer. Auch durch konsequentes Training lässt sich ihre Fehlerquote nur auf einen Fehler pro 1000 Ziffern reduzieren. Irren ist und bleibt also menschlich. Lediglich 10–20% aller Flugzeugunglücke gehen heute auf das Konto technischen Versagens, 80–90% hingegen auf menschliche Fehler, wobei wir darunter nicht nur Fehler der Crew verstehen, sondern ebenso der Flugkontrolle, des Flugzeugdesigns sowie Wartungsfehler. Menschliche Fehler passieren jedoch nur selten aus heiterem Himmel. Im Produktions- und Wartungsprozess haben sie mit der Firmenkultur und den installierten Qualitätssicherungsroutinen zu tun, und auch in der Luft sind sie ist hohem Ausmaß vorhersehbar. Hier geschehen sie bevorzugt dort, wo die Situation dem Betreffenden auf mentaler, physiologischer oder psychologischer Ebene mehr abverlangt als er zu leisten imstande ist. Eine der wichtigsten Aufgaben der Flugmedizin ist es daher, die Wurzeln menschlicher Fehlleistungen aufzuspüren und nach Möglichkeit auszuschalten. ı Fortsetzung in der Sky Revue 4/09 FLUGREISEN piloten-führer für ungarn Landen bei Lajos Wer mit seinem Ultraleicht-Flugzeug Ungarn erkunden will, findet oft nur schwer alle nötigen Informationen. Der „up2sky Hungary Pilot Guide“ schafft hier Abhilfe und listet 128 Flugplätze und -felder samt den Rahmenbedingungen und Regeln der UL-Fliegerei in Österreichs östlichem Nachbarstaat auf. „Er ist ein unverzichtbarer Reisebegleiter für jene, die mit ihrem (Ultraleicht)-Flieger das Land der Puszta und des Balaton erkunden möchten“, sagt der Autor und vielfach Weltmeister Helmut Stern, der seit acht Jahren in Ungarn lebt und fliegt: „Klar definierte Regelungen für die Sportfliegerei sind selbst in Englisch nur sehr spärlich von Seiten der Behörden und Flugsportverbände erhältlich. Auch gibt es kein offizielles Verzeichnis aller UL-Flugplätze. Aber nach wie vor zählt Ungarn zu den Ländern, wo man seine fliegerischen Freiheiten richtig ausleben kann.“ Die auf dem Internetportal www.hungaryairport.com zur Zeit verzeichneten 51 Flugplätze sind nicht einmal die Hälfte aller Flugfelder in Ungarn. Und besonders für die Sportfliegerei gibt es noch viele weitere Start/Landeplätze, die einen Anflug wert sind, aber deren Namen und Daten bis dato nur über Insider zu erfahren waren. Diese Lücke wird nun vom Pilot Guide up2sky HUNGARY ge- FLIEGERNOSTALGIE: Ein ungarischer Hirte mit Schafherde auf einem alten verlassenen Militärflugfeld. FotoCredit: © stern-press (H. Stern) Service, Vertrieb, Ausbildung und Gebrauchtflugzeuge schlossen, der über den Q’TAI FLY Fliegerclub erhältlich ist. In dem 44-seitigem Leitfaden in A5-Format sind aktuell nicht nur 128 Flugplätze/felder – mit Übersichtskarte – gelistet, sondern auch die Regeln zur UL-Fliegerei in Ungarn angeführt. Neben einer kompletten ULVereinsliste mit Kontaktadressen und Flugplatzzuordnung gibt’s in diesem Piloten-Führer u. a. auch auf zwei Seiten die für den Piloten wichtigsten Wörter und Phrasen in Ungarisch zu finden, der deutschen und der englischen Bedeutung übersichtlich gegenüber gestellt, sodass man sich im Falle nicht einmal mit der ungarischen Aussprache herumzuschlagen hat, sondern nur auf den entsprechenden Text zeigen muss. Hilfreich ist auch die Adressenliste, in der deutsch sprechende Pilotenkontakte aufgelistet sind. „Der up2sky Pilotenführer soll nicht lediglich eine Ansammlung von Daten und Regeln sein, sondern die Piloten motivieren zu reisen, Lust auf Ungarn machen. Eine handliche, leichte Broschüre, die man auch im Flieger mit dabei hat. Mit allen wichtigen Infos vom Land und auch wo aufgezeigt wird, wie es vor Ort in der Praxis abläuft, was machbar ist“ (Stern). Erschienen ist der Führer Anfang April des Jahres und bei der AERO in Friedrichshafen wurde die deutsche Version präsentiert (www.up2sky.org). ı w w w. h e l i k o p t e r. a t Fk 12 Comet Fk 9 Mark IV Erfolg durch Innovation! Technik Vertriebs GmbH Anton Dengler Str. 8 · D - 67346 Speyer Tel: +49 (0)6232 - 7 20 76 /-77 Fax: +49 (0)6232 - 7 20 78 [email protected] www.fk-leichtflugzeuge.de Gene rali Öster mporteur fü reich gesuc r ht! Fk 14 Polaris Hubschrauber-Berufspiloten und Fluglehrer gesucht Bewerbungen an [email protected] skyrevue 3_2009 41 FLUGZEUGLEGENDE p-38 – ein neuer klassiker in österreich Thunder & Lightning Die Lockheed P-38 Lightning begeistert seit rund 70 Jahren. Seit wenigen Wochen steht eines der wenigen noch vorhandenen rund 3.000 PS starken Exemplare im Dienst von Red Bull in Österreich. Lightning-Fan Wolfgang Meindl sieht hier auch eine Herausforderung für Modellbauer. Die P-38 Lightning war und ist unverwechselbar: Die Maschine mit den doppelten Leitwerksträgern, zwei Motoren und einem in der Mitte der Tragflächen angebrachten Zentralrumpf bot viele Vorteile. Als erstes Jagdflugzeug mit Dreibeinfahrwerk und Ganzmetallbauweise bot diese Doppelrumpfkonstruktion ausreichend Platz für die Motoren, Turbolader, Kühler und auch das Fahrwerk. Die beiden Seitenleitwerke wirkten aerodynamisch als Endscheiben und verbesserten damit die Wirkung des Höhenruders bei verringertem Widerstand. Der Bug des Mittelrumpfes blieb frei für unsynchronisierte Waffen. Im Dezember 1938 wurde die XP-38, der erste Prototyp in Burbank (Kalifornien) fertig gestellt. Die XP-38 mit ihren schlanken Rümpfen, der geblasenen, stromlinienförmigen Kanzel und der polierten Aluminiumoberfläche war ein phantastischer Anblick – und ist es noch heute. Der Erstflug war allerdings haarsträubend, die Führungen der Landeklappen brachen. Dennoch brachte der Pilot B. Kelsey das Flugzeug heil zu Boden. Am 11. Februar 1939 startete K. Johnson, der Konstrukteur zum Überführungsflug nach Mitchell Field, wo er wegen Vergaservereisung eine Bauchlandung 600 m vor der Pistenschwelle auf einem Golfplatz durchführen musste. Der Prototyp XP-38 wurde völlig zerstört, Kelly Johnson blieb glücklicherweise unverletzt. Die Tatsache, dass die XP-38 eine Geschwindigkeit über 42 skyrevue 3_2009 Grund von mehr als 420 mph erreichte, veranlasste die Armee jedoch, das Programm fortzusetzen: am 27. April 1939 erhielt Lockheed einen Bauvertrag für 13 Stück YP-38. Die YP 38 (Lockheed Modell 122) unterschied sich von der XP-38 deutlich. Die Motorgondeln wurden neu konstruiert. Die deutlichsten Unterschiede waren Propeller, die nach außen drehten, zwei stromlinienförmige Lufteinläufe für die Ölkühler direkt hinter die Umkehrung der Propellerdrehrichtung auf nach außen drehend, konnte eine Verbesserung erreicht, das Problem aber nicht endgültig beseitigt werden. Sturzflugbremsen schafften hier teilweise Abhilfe. Eine weitere Maßnahme war die Anbringung von außen liegenden Ausgleichgewichten oberhalb und unterhalb des Höhenruders, die ganz charakteristisch für das Erscheinungsbild dieses Flugzeuges sind. Eine wesentliche Ver- Einsatz war. Hier wurden sie langsam in ihrer Rolle als Begleitjäger für Bomber von den P47 Thunderbolt und P-51 Mustang verdrängt. Jedenfalls waren diese Flugzeuge zu Kriegsende veraltet und der größte Teil wurde verschrottet. Einige wurden für Luftrennen modifiziert, wo sie aber auch bald von Mustangs und Bearcats abgelöst wurden. Heute sind nur noch wenige flugfähige Exemplare erhalten. Ei- den Propellern sowie die stark vergrößerten Kühlergehäuse an den Heckauslegern. Ein Problem verfolgte die P-38 nahezu durch ihre gesamte Karriere: Das Schütteln des Höhenruders bei hohen Geschwindigkeiten. Dies war einerseits darauf zurückzuführen, dass die P-38 auf Grund ihrer ausgezeichneten Aerodynamik im Sturzflug an die Schallgrenze herankam, was damals noch wenig erforschte Kompressibilitätserscheinungen hervorrief, andererseits durch ungünstige Strömungsverhältnisse am Flügelmittelstück verursacht. Durch besserung konnte später durch eine Änderung des Rumpf-Flügelüberganges erreicht werden. Eine gravierende Änderung im Erscheinungsbild und in der Motorisierung brachte dann das Modell 422, bekannt unter den Bezeichnungen P-38J und -L . Stärkere Motoren und eine geänderte Rumpfform charakterisierten diese Weiterentwicklung. Insgesamt wurden mehr als 10.000 P-38 gebaut. Der Einsatzschwerpunkt der Lightnings lag zweifellos am pazifischen Kriegsschauplatz, obwohl auch eine große Anzahl in Europa von 1942 bis 1945 im nes davon ist erst vor wenigen Wochen nach Österreich gekommen und wird hier bleiben: Die P38 L der Flying Bulls, bei denen man angesichts des neuen Prachtflugzeuges richtig ins Schwärmen kommt, wie man einer Presseinformation entnehmen kann: „In einer berührenden Hommage an die Lockheed P-38 Lightning spielt der langjährige Besitzer Marvin ,Lefty‘ Gardner mit dem Gedanken, das Flugzeug, das ihm ,den Himmel auf Erden‘ beschert hat, nach seinem Ableben zu den Engeln zu bringen“. Zum Glück für uns Erdenbürger hat er sich anders ent- Foto:Jay Miller/Red Bull Fotofiles (1) schieden: Die besterhaltene P-38 der Welt hat schließlich den langen Weg nach Salzburg gefunden. General George Kenny, Kommandierender für den Südwestpazifischen Raum, bezeichnete sie als „mein bestes Mittel gegen die Japaner“. Der General war überzeugt, dass die P-38 den Zweiten Weltkrieg um ein Jahr verkürzte. Im September 1945 wurde die P-38 „F-5G-6-LO“ mit der Seriennummer „44-53254“ aus der Air NEUES GUSTOSTÜCK: P-38 im Hangar 7 in Salzburg GLANZVOLL: Eines der letzten flugfähigen Exemplare erstrahlt in neuer Pracht Force entlassen und von der Lilee Products Co. in Chicago als zivile N25Y registriert. Ihr Eigentümer, J.D. Reed, war ein Air Racing Enthusiast, er arbeitete nach allen Regeln der Kunst an der weiteren Geschwindigkeits-Optimierung, von der modifizierten Vergaserkappe über die zusätzliche Wassereinspritzung bis hin zu aerodynamisch zugeschnittenen Propellern und Flügelspitzen. Enthusiasmus und Feinschliff zahlten sich aus. Bei den Miami Air Races 1947 erreichte Pilot Walling Platz 2, ebenso noch im gleichen Jahr beim Sohio-Race in Cleveland. In den 50er Jahren wurde es in der Sportfliegerei relativ ruhig. Prachtflieger wie die N25Y wurden in erster Linie als „teurer Gesprächsstoff“ betrachtet, Besitzerwechsel waren fast häufiger als Flugeinsätze. Dies änderte sich 1963, als die N25Y in die Hände von Marvin „Lefty“ Gardner kam. Gardner war schon früh eine wandelnde beziehungsweise fliegende Legende. Am stärksten schlug sein Herz für die Sportfliegerei. Die Emotion ging bis zur Startnummer, die er von 25 auf „Lucky 13“ änderte. Inspiriert von den damaligen Farben der Confederate Air Force entschied er sich für ein prägendes Weiß, worauf die N25Y den Spitznamen „White Lightning“ erhielt. Lefty Gardner – laut seinem Flugzeug-Partner Lloyd Nolen „einer der wenigen Menschen, die sowohl zum Mechaniker als auch zum Piloten geboren wurden“ – verewigte sich insbesondere in den Reno National Championship Air Races. Jahrzehntelang blieb er ihnen kaum fern. 2001 allerdings wurde die White Lightning ihrerseits „vom Blitz getroffen“ – ein Motorschaden zwang zur Notlandung in einem Baumwollfeld in Mississippi. Allen Zwischenfällen zum Trotz glänzte die P-38 acht Jahre später nun, als hätte sie gerade das Werk verlassen im zeitlosen Metallic-Look, der den Doppelausleger-Körper in seiner Formvollendung spüren lässt. Und der Traum namens P-38 Lightning lebt im irdischen Paradies weiter: Als neues Prachtexemplar im Kreise „Flying Bulls“. Ein wesentlicher Faktor des Betriebes von Oldtimern ist die Beschaffung der Ersatzteile: Für so betagte Flieger ist es nicht gerade einfach, ausreichend Ersatzteile zu bekommen. Die Flying Bulls haben deshalb zwei Ersatzmotoren und zwei Ersatzpropeller lagernd. Dies deshalb, weil die Motoren und daher auch die Luftschrauben in entgegen gesetzter Richtung drehen – somit benötigt man einen „rechten“ und einen „linken“ Ersatzmotor und Propeller. Für die Spezialisten noch einige Hinweise: Das Flugzeug der Flying Bulls ist eine P-38 L, was eindeutig aus der Fertigungsnummer (44-53254, Produktion in der Zeit von Mai bis August 1945) und der Motorisierung abzuleiten ist. Die Motorverkleidungen sehen aber aus wie von einer F-, G- oder H-Version, was stimmt nun? Die Erklärung liefert der Chefmechaniker für die P-38 bei den Flying Bulls: Der frühere Besitzer Lefty Gardener ließ die Motorverkleidungen anbringen, da ihm diese besser gefielen als die „richtigen“ der L-Version – technisch macht das keinen Unterschied, da die Ölkühler baugleich sind. Nach dem Crash waren diese Verkleidungen ebenfalls sofort verfügbar, außerdem entsprachen sie der Modifikation von Lefty Gardener und daher wurden sie benutzt. Ein weiterer offenkundiger Unterschied zu den Serienflugzeugen ist die Verkleidung der Turbolader, diese stammt aus der Zeit der Luftrennen – ein interessantes Betätigungsfeld nun auch für Modellflugzeugbauer, die aus einem bestehenden Bausatz ein einzigartiges Modell erstellen wollen. ı Fotos: WOLFGANG MEINDL skyrevue 3_2009 43 AUSTRO CONTROL flight information center (fic) Service für Sichtflieger Wenn ein Pilot in Österreich im Sichtflug Fluginformationen einholen will, kann er sich per Funk an das „Flight Information Center“ (FIC) der Austro Control wenden. An sommerlichen SchönwetterTagen sind besonders viele Flugzeuge, deren Piloten nach Sicht fliegen, über Österreich unterwegs. Die Gesamtanzahl lässt sich dabei nur schwer abschätzen. Ein Teil der VFR-Piloten meldet sich beim „Flight Information Center Wien“, um die kostenlos zur Verfügung gestellten Dienstleistungen der Austro Control in Anspruch nehmen zu können. Je nach Flugwetter werden bis zu 200 VFR-Flüge pro Tag am FIC registriert. „Das sind aber nur jene Luftfahrzeuge, die sich auch bei uns auf der Frequenz melden. An solchen Tagen versorgen wir dabei durchschnittlich etwa 10 bis 15 Flugzeuge gleichzeitig mit Fluginformationen jeglicher Art auf unserer Frequenz“, erklärt Harald Gerbautz vom FIC. Die Dienste des FIC stehen grundsätzlich allen Piloten täglich von 07:00 bis 21:00 Uhr zur Verfügung. Die Aufgaben von FIC beschränken sich auf die Ausübung von Fluginformationsdienst und Alarmdienst für Luftfahrzeuge innerhalb der „Flight Information Region Wien“ (FIR Wien). Im Wesentlichen kümmert sich das FIC um Flugbewegungen, die im Sichtflug stattfinden und wird auch nur dann tätig, wenn sich der Pilot aktiv per Funk auf der Frequenz 124,4 MHz meldet. Je nach „Request“ erhält der Pilot vom FICPersonal Informationen und Hilfestellungen, die für eine sichere und zweckmäßige Flugdurchführung sinnvoll sind. Im Verantwortungsbereich der Wiener Anflugkontrolle übernehmen diese Aufgaben in der Zeit zwischen 09:00 bis ECET (end of civil evening twilight) die Mitarbeiter des Terminal Flight Information Center (TFI) auf der Frequenz 118,525 MHz. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, als das 44 skyrevue 3_2009 HARALD GERBAUTZ: „Letzte Entscheidung liegt beim Piloten“ »Jeder auf Sicht fliegende Pilot muss den Luftraum ständig auf möglichen anderen Verkehr beobachten.« FIC als „Lernstätte“ für angehende Fluglotsen verwendet wurde, gibt es inzwischen ein professionelles FIC-Team, das seit 2004 existiert und zunächst aus einem Stammteam von vier Mann bestand, inzwischen aber bereits auf acht Personen angewachsen ist. Bei Personalengpässen und zu Trainingszwecken werden jedoch weiterhin auszubildende Junglotsen am FIC eingesetzt. FIC bietet den Piloten verschiedene Serviceleistungen während des Fluges an, wobei das zur Verfügung gestellte Service den verantwortlichen Piloten nicht von einer umfassenden Flugvorbereitung entbindet. Zu diesen Dienstleistungen gehören die Versorgung der Piloten mit Wetterinformationen, Auskünfte über gültige NOTAMs bzw. aktuell gültige Sperrgebiete (z.B. wegen eines Luftzielschießens oder sonstiger militärischer Aktivitäten), sowie die Aufnahme von Flugplänen während des Fluges, sofern dies außerordentliche Umstände erfordern. Die Annahme von Flugplänen in der Luft („air filed flightplan“, kurz AFIL) ist eine nicht immer leicht zu erfüllbare Dienstleistung. „Durch die Aufgabe eines Flugplanes in der Luft wird die Frequenz für eine sehr lange Zeit blockiert. Aus diesen Gründen ist es uns daher lieber, wenn die Piloten ihre Flugpläne am Boden, konkret mittels unseres Homebriefing-Systems www.homebriefing.com aufgeben“, meint Gerbautz. Gelegentlich wundern sich Piloten über in ihrem Empfinden langsame Reaktionen am Funk. Den Grund erklärt Gerbautz so: „Am FIC existieren quer durch Österreich drei verschiedene Funkketten. So kann es unter Umständen passieren, dass auf jeder Kette ein Pilot zur selben Zeit ruft. Die Piloten hören sich aufgrund der unterschiedlichen Positionen gegenseitig nicht, während wir alle Anfragen gleichzeitig vernehmen. Diese Botschaften müssen jedoch zunächst entschlüsselt werden, um entsprechend auf die Anliegen reagieren zu können und danach einem nach dem anderen zu antworten. Es kann auch passieren, dass unser Funkspruch vom Piloten nicht mehr gehört wird, insbesondere dann, wenn er sich in einem Tal befindet oder besonders tief fliegt“. Met-Reports und weitergehende Informationen bezüglich des Wetters (z. B. GAMET, GAFOR, AIRMET, …) gibt es „on request”. Dieses Service wird daher auch gerne von vielen Airline-Piloten angenommen, die sich am Weg zu ihren (meist europäischen) Destinationen mit den aktuellsten Wettermeldungen von „Wien Information“ versorgen lassen. Es kommt selbstverständlich auch vor, dass ein Sichtflugpilot während seines Fluges neue Wetterinformationen einholen will, speziell dann, wenn die meteorologische Situation nicht eindeutig ist. Hierbei besteht oft das Problem, dass die Mitarbeiter des FIC zwar auf die offiziell ausgegebenen Wetterinformationen des flugmeteorologischen Dienstes zurückgreifen können (GAFOR, GAMET, AIRMET, …), aber für noch präzisere Hinweise zum aktuellen Wettergeschehen mangels meteorologischer Fachausbildung nur ein- FIC: „Man soll keine Scheu haben, die Frequenz zu rufen“ geschränkte Auskunftsmöglichkeiten haben. Ein weiteres Thema sind NOTAMS. Die Mitarbeiter des FIC weisen anfragende Piloten darauf hin, welche Gefahren auf ihrer Flugstrecke lauern. Beispielsweise Flugraumbeschränkungen aufgrund militärischer Aktivitäten – etwa Tiefflüge sowie zeitlich aktivierte militärische Sperrgebiete oder temporäre Fallschirmsprungaktivitäten. Als weiteren Service erhalten Piloten relevante Information, die sie gerade benötigen. Auch dabei handelt es sich um Informationen – von wenigen Ausnahmen abgesehen – die bei einer ordentlichen Flugvorbereitung dem Piloten bekannt sein müssten. „Manchmal melden sich Piloten mit der Formulierung „request flight following“ oder „request squawk“. Damit können wir so gut wie gar nichts anfangen, weil wir diese Services im Gegensatz zu anderen Ländern hier in Österreich nicht anbieten können und auch nicht dürfen“, meint Gerbautz. Da am FIC nur Fluginformationsservice (FIS) und Alarmdienst (ALS) jedoch nicht Flugverkehrskontrolldienst (ATC) angeboten wird, können Flüge niemals „kontrolliert“ werden und folglich auch keine Freigaben erteilt werden, jeder Pilot ist eigenverantwortlich unterwegs. Oftmals taucht das Missverständnis „kontrollierter“ Flüge auf, weil das FIC manchen Maschinen nach der Kontaktaufnahme zur besseren Übersicht am Schirm und zur effizienteren Koordination mit den Flugverkehrskontrollstellen (Tower, Anflugkontrolle, Überflugkontrolle) einen „Squawk“ zuteilt. Außerdem ermöglichen diese Transpondercodes eine präzisere Erteilung von Verkehrsinformationen („Traffic Information“) durch den FIC-Operator. Auch etwaige Orientierungsprobleme seitens der Piloten lassen sich dadurch relativ einfach lösen. „Durch die Vergabe von Transpondercodes kann das gesamte Flugsicherungssystem effizienter und effektiver arbeiten, womit sich auch die Sicherheit in unserem Luftraum erhöht. Allerdings obliegt es immer dem im Dienst befindlichen FIC-Operator, Transpondercodes zu verteilen, denn ein speziell zugewiesener Squawk macht nur in Gegenden Sinn, wo eine entsprechende Radarabdeckung gegeben ist“, so Gerbautz. Verkehrsinformationen werden in der Luftraumklasse E „soweit als möglich“ gegeben, an verkehrsstarken Tagen ist mit Einschränkungen dieses Services zu rechnen ist. Im unkontrollierten Luftraum, der Luftraumklasse G, sind Verkehrsinformationen grundsätzlich nicht vorgesehen. Aus diesen Gründen muss jeder nach Sicht fliegender Pilot den Luftraum ständig auf möglichen anderen Verkehr beobachten. Gegebenenfalls werden Piloten auch vor einem Einflug in einen freigabepflichtigen Luftraum hingewiesen, die entsprechende Flugverkehrskontrollfrequenz einzustellen. Trotzdem werden diese Piloten von den FIC-Mitarbeitern nicht im Sinne eines „kontrollierten Fluges“ geführt. Gerbautz: „Die letzte Entscheidung über die Flugdurchführung obliegt immer dem verantwortlichen Piloten, weil die erteilten Informationen und Ratschläge niemals als Flugverkehrsfreigaben anzusehen sind.“ Das FIC kann nur helfen, wenn sich jemand mit spezifischen Anfragen meldet. Man braucht und soll keine Scheu haben auf der FIC-Frequenz zu rufen, insbesondere wenn man mit Problemen während des Fluges konfrontiert ist. Für den Kontakt mit dem FIC kann neben der englischen auch die deutsche Phraseologie verwendet werden. Die Phraseologie muss nicht unbedingt so exakt sein, wie sie von den IFR-Piloten erwartet wird. Prinzipiell sind alle grundlegenden Informationen, die ein VFR-Pilot für die richtige Durchführung seines Fluges benötigt und die er dann auch vom FIC bekommen kann mittels des Luftfahrthandbuchs (AIP), dem aktuellen NOTAM-Bulletin und der Flugwetterberatung erhältlich. Außerdem sollte man stets darauf achten, das aktuellste Kartenmaterial mit an Bord zu haben. Eine seriöse Flugvorbereitung ist und bleibt die wichtigste Aufgabe des Piloten und kann auch durch das von FIC gebotene Service nicht ersetzt werden. ı skyrevue 3_2009 45 PC-FLIEGEN london-zürich in der md-11 Inselhüpfen in Polynesien Simulator-Pilot Hans Kammerer verschlug es diesmal in den Pazifik, wo er einige Flugplätze auf den Inseln in Französisch-Polynesien besuchte. Außerdem legte er im Cockpit einer MD 11 seine Vorbehalte gegen Großflugzeuge ab. Beginnen wir mit dem Ausflug in schönere Gefilde und entfliehen unserem nicht immer perfekten Sommerwetter. Wir machen einen riesigen Sprung, um auf die andere Hälfte unserer Erdkugel zu gelangen. Bei der Szenerie handelt sich um „Tahiti X“ und schon der Klang dieses Namens lässt die Gedanken entschwinden. Traumhaftes Wetter, weiße Strände und die Seele baumeln lassen, wer wünscht sich dies nicht? Aber um diese Möglichkeit zu erleben dürfen müssen, wir zuerst die Inseln erreichen und so ergibt sich die einzige Variante, den Flughafen von Faaa auf Tahiti anzusteuern. Dies ist der einzige Flughafen mit einer entsprechend langen Piste, der damit von den großen Airlinern benutzbar ist. Alle anderen Flugplätze auf den verschiedenen Inseln kann man nur mit den lokal üblichen Maschinen anfliegen und ich habe mich – immerhin ist viel sportys.com Flight Training Courses Headsets • GPS Radios • Flight Bags Sporty’s courses have English subtitles— to aid comprehension of the American accent heard on the DVDs. Clermont County/Sporty’s Airport 2001 Sporty’s Drive Batavia, OH 45103 USA phone 1(USA) 513.735.9000 fax 1(USA) 513.735.9200 46 skyrevue 3_2009 Wasser auf der Strecke – entschieden, dieses Mal auf zwei Motoren zu vertrauen. Also habe ich die Beech Baron 58 aus dem Hangar geholt und diese bereit gemacht, um von Faaa aus die Inselwelt von Tahiti zu erkunden. Beim ersten Start fiel mir gleich die hohe Objektdichte auf und das ist hier als Vorteil zu sehen, da die Größen der Inseln diese sehr hohe Qualität erlauben, ohne das wesentliche Leistungseinbrüche zu befürchten sind. Die Installation lässt sich ohne viel Aufwand einfach durchführen und ist auch sehr rasch abgeschlossen. An Dokumentation ist der Szenerie nur ein dünnes Heftchen beigelegt, das die Installation, die wichtigsten Einstellungen im Flightsimulator, die enthaltenen Inseln und die Flugplätze aufzählt. Bezüglich der Anflugkarten gibt es einen Hinweis auf einen Link, unter dem man alles fliegerisch Wissenswerte über die Inseln herunterladen kann. Ich habe mir die Anflugkarten und auch die Enroute-Karten heruntergeladen, um für meine Erkundung der Inselwelt gerüstet zu sein. Die Inseln, die in dieser Szenerie mit Objekten bedacht wurden, sind in alphabetischer Reihenfolge Bora Bora, Huahine, Maiao, Manuae, Maipihaa, Maupiti, Mehetia, Moorea, Motu One, Raiatea, Tahaa, Tahiti, Tetiaroa und Tupai. In der Grafik ist die Lage der Inseln und die der Flugplätze schön auszumachen. Ich beschloss, meine Erkundung in Tahiti zu beginnen und mich von dort in die Inselwelt vorzuarbeiten. Schon der Flughafen von Faaa auf Tahiti hinterlässt durch die detaillierte Darstellung und die guten Texturen einen sehr positiven Eindruck. Es sind neben sehr dichter Bebauung auch viele bewegte Objekte auf dem Land und im Wasser unterwegs, was die Szenerie noch realer erscheinen lässt. Gleich nach dem Start befinden wir uns über dem Hafen, in dem sehr viele Schiffe zu bewundern sind. Ein Ozeanriese ankert unter uns und wir machen, während wir an Höhe gewinnen, einen Schwenk Richtung Nordosten, damit wir in das Flugbeschränkungsgebiet, welches nördlich des Hafens beginnt, nicht einfliegen. Damit befinden wir uns zum ersten Mal über dem Pazifik und sehen auch schon die Nachbarinsel Moorea in ihrer ganzen Pracht. Um die Vegetation erleben zu können, bleibe ich auf 2500 ft und passiere die Insel mit Kurs auf Huahine. Auf Huahine landen wir auf Fare und erleben die volle Detailfülle dieser Szenerie. Selbst die Menschen, die hier in die Gegend „gestellt“ wurden, sind animiert und beleben so den Blick in die virtuelle Inselwelt. Nach kurzem Aufenthalt starten wir Richtung Bora Bora und ich bin von dieser In- SCHÖNE LANDSCHAFT: Tahiti und Huahine sel genauso begeistert wie von der restlichen Szenerie. Nach einer Inselrunde über Bora Bora nehme ich Kurs auf Maupiti und bin wieder einmal über der See, die unter mir im Sonnenlicht spiegelt. Der Platz auf Maupiti hinterlässt bei mir einen besonderen Eindruck, da es auf dieser Insel, die aus einem Berg in der Mitte umgeben von einem Halbring besteht, eigentlich nicht genug Platz für eine Landebahn gibt. So ist man hergegangen und hat die Piste auf einer künstlichen Landzunge ins Meer gebaut. Nach der Landung sieht nur mehr Wasser. Es gibt in dieser Inselwelt so viele Kleinigkeiten zu erkunden, dass es gar nicht auffällt, das die Inseln sehr klein sind und auch sehr weitauseinandergezogen im Pazifik liegen. Man muss sich vorstellen, dass die Distanz von Tahiti nach Huahine ungefähr 190 km sind, etwa von Wien nach Wels, und man hat dazwischen nur den Pazifik. Ich kann diese Szenerie jedem Inselbegeisterten nur empfehlen und viel Vergnügen auf und rund um Tahiti wünschen. Als ich das zweite Paket in Händen hielt, habe ich überlegt, ob ich es überhaupt installieren soll. Denn ich fliege nun mal gerne im Sichtflug auf dieser Welt herum und bevorzuge nicht wirklich die Reise in großen Höhen mit Großraumflugzeugen. FÜR DEN LAIEN VERWIRREND: Cockpit einer MD 11 Das Paket, um das es hier geht, trägt den Namen McDonnell Douglas MD-11X und ist von PMDG. Der Name der Maschine hat mich an meine frühere Berufslaufbahn im Anlagenbau erinnert, denn da war ich häufig in Südostasien und flog bevorzugt mit der MD-11 von Swissair ab Zürich nach Karachi in Pakistan. So begann mein Interesse an der Maschine doch zu wachsen. Die Installation ging wie immer bei aerosoft-Produkten problemlos und das Installationsprogramm bietet darüber hinaus die Möglichkeit, gezielt die Bemalungen zu installieren, die man auch haben möchte. Da ich immer großen Wert auf die Dokumentation lege, muss ich bei diesem Produkt hier ein wenig ausholen. In der Box sind zwei Hefte enthalten, die zum einen das „Handbuch“ mit 75 Seiten und den „Einführungsflug“ mit 88 Seiten ausweisen. Darüber hinaus ist ein Cockpitposter in der Schachtel, auf dem die verschiedenen Cockpitsichten mit den Beschreibungen der Hauptinstrumente dargestellt sind. Im ersten Moment war ich zwar nicht enttäuscht, aber der Umfang der Dokumentation hat mich noch nicht euphorisch gestimmt. Erst als ich das Programmm öffnete, sah ich, dass neben einem Loadmanager auch eine Reihe englischer Dokumentationen in pdf-Form installiert wurde und nach und nach konnte – und mußte ich mich durch vier Bände an Information wühlen. Diverse Checklisten und die oben bereits erwähnten zwei Bände Introduction und Tutorialflight kommen noch extra hinzu. So liegt eine Dokumentation von mehr als 1500 Seiten vor, in der wirklich alle Aspekte der Maschine berücksichtigt werden. Wer sich den Ausdruck dieses Kompendiums sparen möchte, kann die Dokumentation auch beim Hersteller in gedruckter Form bestellen. Dem gibt es aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen und so ausgerüstet stürzte ich mich auf das nächste Highlight der MD-11X, nämlich den Einführungsflug. Mit diesem, auch in deutscher Sprache vorliegenden Band, ist man als nicht so geübter Pilot in der Lage, einen kompletten Flug von London Heathrow nach Zürich simulieren zu können. Bevor es an den Start geht, sind noch einige Einstellungen im PMDG-Menue, welches unter den Add On’s im Flightsimulator auftaucht, durchzuführen, wobei hier von den gewünschten Einheiten bis hin zu verschiedensten Parametern für die Simulation alles exakt eingestellt werden kann. Bevor ich mich ins Cockpit setzte, habe ich natürlich die Maschine von außen begutachtet und da beginnt der Augenschmaus. Exakte Darstellung der kleinsten Details mit hochauflösenden Texturen ergeben ein wirklich schönes Bild. Nun aber auf ins Cockpit und mit den Startvorbereitungen begonnen. Ausnahmslos alle Panels sind wunderschön und genau wiedergegeben, wobei ich den Vergleich zur realen Maschine nicht beurteilen kann. Wenn nun die Vorbereitungen des Fluges im Cockpit beginnen, kann man erahnen, wie komplex so eine Maschine zu bedienen ist. Ich habe die verschiedenen Teilzustände immer zwischengespeichert, um so von diesem Punkt an den Flug fortsetzen zu können. Selbst die Programmierung des FMC ist im Detail erörtert und somit steht dem ersten Start nichts mehr im Wege. Es ist ein Genuss ist das System zu bedienen und die Schal- ter für das Einblenden der Subpanels sind wirklich fantastisch gelöst. Die Mausfunktionen sind zwar vielfältig, aber so logisch implementiert, dass die Bedienung sehr einfach von der Hand geht. Es hat richtig Spaß gemacht, einen realen Flug so genau nachzustellen, am Simulator durchführen zu müssen. Anhand dieses Einführungsfluges hat man wirklich die Möglichkeit, das Flugzeug und seine Systeme sehr gut kennenzulernen und danach in das Studium der schier unerschöpflichen Dokumentation abzutauchen. So ist es für alle Interessierten bis hin zu den Spezialisten ein gelungenes Flugzeug, das hier von PMDG abgeliefert wurde. Ich habe für meinen Teil mein Vorurteil gegenüber der Linienfliegerei abgebaut und werde auch in Zukunft mit der MD-11X einige Zeit verbringen. ı Fliegen am heimischen PC mit unseren Add-ons zum Flight Simulator X! Piper Cheyenne X Neues Update verfügbar! Approaching Innsbruck 25,99 ¤ Der schönste Alpen-Flughafen mit allen Details in 3D. Das ganze auf Basis eines hochaufgelösten Luftbildes für die Nutzung im Microsoft Flight Simulator X und 2004. Durch die Lage des Airports, bei dem einige der Anflugrouten eine spezielle Ausbildung erforderlich machen, ist der Anflug ein Erlebnis der besonderen Art. Mit „Approaching Innsbruck“ dürfen Sie sich schon bald selbst an der Landung versuchen! Alle diese Produkte sind im gut sortierten Fachhandel erhältlich! Aerosoft GmbH Airport Paderborn/Lippstadt Lindberghring 12, D-33142 Büren Tel: +49 2955 7603-10, Fax: -33 Aerosoft-Shop www.aerosoft.de skyrevue 3_2009 47 OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS TERMINE MODELLFLUG 2009 Termine siehe Homepage PROP www.prop.at BALLONFAHREN 21.08.-29.08.09 04.09.-12.09.09 04.09.-06.09.09 02.10.-10.10.10 16. EM Heißluftballon, Brissac-Quince/Frankreich 53. Gordon Bennett Gasballonrennen, Genf/Schweiz 7. Intern. Bad Dürrheimer Ballon Festival/Deutschland 19. WM Heißluftballon, Debrecen/Ungarn www.ffaerostation.org, [email protected] www.geneva.gordon-bennett.ch, [email protected] www.ballon-festival.de, [email protected] [email protected] MOTORFLUG 06.08.-16.08.09 18.08.-30.08.09 06.09.-12.09.09 08.09.-13.09.09 09.08.-15.08.10 6. EM Advanced Aerobatic Championships, Radom/Polen 25. WM Motorkunstflug, Silverstone/UK EM Navigationsflug, Castellon/Spanien STMS Motorkunstflug Sportsman & Intermediate, Spitzerberg WM Navigationsflug, Dubnica/Slovakei www.eaac2009.com, [email protected] www.wac2009.com, [email protected] www.rfae.org, [email protected] www.austrobatics.at, [email protected] www.wrfc2010.sk, [email protected] SEGELFLUG 26.07.-08.08.09 25.07.-08.08.09 25.07.-01.08.09 08.08.-08.08.09 08.09.-13.09.09 03.07.-18.07.10 17.07.-01.08.10 15.06.-27.06.11 06.08.-20.08.11 15. Europameisterschaft Welt-, Standard-, Club- und 20 Meter Zweisitzer Klasse, Pociunia/Litauen 5. Weltmeisterschaft Damen, Szeged/Ungarn TAL 2009, Dobersberg Pre-WGC und Flatland Cup/Szeged/Ungarn Österr. Staatsmeisterschaft Segelkunstflug, Spitzerberg 31. FAI World Gliding Championship - Welt-, Standard- und Clubklasse, Prievidza/Slovak. Republik 31. FAI World Gliding Championship - 18 Meter, 15 Meter sowie offene Klasse, Szeged/Ungarn 6. FAI Women´s World Gliding Championship, Arboga/Schweden 7. FAI Junior World Gliding Championship, Musbach/Germany www.tal-segelflug.at FALLSCHIRMSPRINGEN POPS Austria in Klagenfurt/A www.fallschirmspringerclub-kaernten.at ASL in Graz/A Internat. Zielbewerb & CZ Cup, Strakonice/CZ [email protected] 4. Weltcup Serie Ziel in Belluno/Italien www.parawcs.com Speed Skydiving Weltcup, Hinton/UK www.speedskydiving.eu Österr. Staatsmeisterschaft Canopy Piloting in Klatovy/Tschech. Republik Internat. Zielbewerb & CZ Cup, Jindrichuv Hradec/CZ [email protected] Militär-Weltmeisterschaft, Lucenec/Slowakische Republik www.cism-milsport.org/eng/welcome.html Österr. Staatsmeisterschaften Formation in Graz/A Österr. Staatsmeisterschaften Freestyle, Freefly & und Österr. Meisterschaft Speed Skydiving in Graz/A 5. Weltcup Serie Ziel in Zell am See/A www.parawcs.com Europameisterschaft & Weltcup Formation 4-er & 8-er, Freefly & Freestyle, Prostejov/Tschech. Republik Herbstspringen & Österr. Meisterschaft Junioren/Senioren in Freistadt/A [email protected] 6. Weltcup Serie Ziel in Locarno/Schweiz www.parawcs.com Weltcup Canopy Piloting, Johannesburg/Südafrika Österr. Staatsmeisterschaft Paraski, Gosau/A Weltmeisterschaft Formation & Artistic, Menzelinsk/Russland Weltmeisterschaft Ziel/Stil & Junioren, Niksic/Montenegro 25.07.-26.07.09 25.07.-26.07.09 01.08.-02.08.09 07.08.-09.08.09 07.08.-09.08.09 14.08.-16.08.09 15.08.-16.08.09 15.08.-22.08.09 19.08.-23.08.09 20.08.-23.08.09 28.08.-30.08.09 30.08.-06.09.09 12.09.-13.09.09 25.09.-27.09.09 02.12.-06.12.09 15.01.-17.01.10 29.07.-06.08.10 28.08.-04.09.10 HÄNGE- & PARAGLEITEN (HG & PG) Staatsmeisterschaft Streckenflug Paragleiten www.xcontest.org/2008/austria Staatsmeisterschaft Streckenflug Hängegleiten http://xc.dhv.de/xc/modules.php?name=leonardo&season=2008 Stubai Open, offenen Meisterschaft HG Tirol & Vbg. im Stubaital/A [email protected] Weltcup Paragleiten, Buzet/Kroatien www.paraglidingworldcup.org World Masters Hängegleiten, Bach/Lechtal/A [email protected] 3. Acroweltcup PARAnoia ACRObatixx, Salzburg/A www.ikarus-pinzgau.com Hochkarchallenge - Landesmeisterschaft HG NÖ, OÖ & Stmk., Hochkar/A [email protected] Internationales Wildkogelpokalfliegen HG, Bramberg/A Internationales German Open HG, Lienz/A Weltcup Paragleiten Finale, Poggio Bustone & Cornizzolo/Italien www.paraglidingworldcup.org 2. Asiatische Meisterschaft Paragleiten, Yoshinogawa/Japan Weltmeisterschaften Hängegleiten Damen, Klasse 2 und Klasse 5 in Tegelberg/Deutschland 11. Europameisterschaft Paragleiten in Abtenau/A www.ikarus-abtenau.at Europameisterschaft Hängegleiten Klasse 1 in Ager/Spanien 2. Weltmeisterschaft HG & PG Kunstflug, Omegna/Italien 2. Europameisterschaft Paragleiten Ziel, Inono-Eskisehir/Türkei [email protected] Okt.08-Sept.09 Sept.08-Sept.09 03.07.-05.07.09 11.07.-18.07.09 12.07.-18.07.09 17.07.-19.07.09 18.07.-19.07.09 24.07.-26.07.09 08.08.-16.08.09 01.09.-12.09.09 28.04.-05.05.10 08.05.-22.05.10 23.05.-05.06.10 04.07.-18.07.10 06.08.-15.08.10 21.08.-29.08.10 MESSEN & FLUGTAGE Airshow am Flugplatz Dobersberg/A Hirter Flugplatzfest, Flugplatz Friesach/Hirt/A Fly In und Flugshow am FSZ Spitzerberg AIR EXPO Zell, Luftfahrtmesse Zell am See/A 3. Intern. Meeting „Fly Donna 2009“, Venice/Italy 60 Jahre Flugplatz Wolfsberg, Flugplatzfest und Flugschau 15.08.-16.08.09 29.08.-30.08.09 05.09.-06.09.09 05.09.-06.09.09 05.09.-06.09.09 05.09.-06.09.09 www.loab.at www.lokh.at www.spitzerberg.at www.air-expo.at www.flydonna.it, [email protected] www.flugplatz-wolfsberg.at, [email protected] ULTRALEICHT 27.07.-09.08.09 6. WM Paramotor Championships, Nove Mesto nad Metuji/CZ 48 skyrevue 3_2009 www.wpc2009.cz OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS OEAC-BOUTIQUE BESTELLSCHEIN € 12,00 12,00 17,00 15,00 15,00 19,00 13,00 9,00 9,00 9,00 9,00 9,00 20,00 20,00 20,00 20,00 27,00 27,00 29,00 29,00 33,00 28,00 28,00 28,00 28,00 BEKLEIDUNG Artikel 5900 5901 5902 5905 5906 5910 5921 6900-6905 6909-6912 6920-6925 6930-6935 6940-6945 6950-6955 6960-6965 6970-6975 6980-6985 7900-7906 7910-7916 7950-7956 7960-7966 9920-9924 9930-9935 9940-9945 9950-9955 9960-9965 ÖAeC Tageskrawatte ÖAeC Abendkrawatte Polyester ÖAeC Abendkrawatte Seide Jubiläum Tageskrawatte, blau mit Flugsymbolen Jubiläum Abendkrawatte, blau Seidentuch Pilotenkappe dunkelblau, bestickt T-Shirt weiß, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt dunkelblau, vorne links bedruckt, Gr. S-XL T-Shirt gelb, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt rot, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt schwarz, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL Polo Shirt weiß, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt dunkelgrau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Pilotenhemd/Kurzarm, weiß, KW: 38-44 Pilotenhemd/Kurzarm, blau, KW: 38-44 Pilotenhemd/Langarm, weiß, KW: 38-44 Pilotenhemd/Langarm, blau, KW: 38-44 Wendejacke, grün/blau, Gr. S-XXL Fleece Sweater natur, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater schwarz, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Artikel 5926 6700-6704 6710-6714 6720-6724 6730-6734 9700-9704 9710-9714 9720-9724 Kinder Baseballkappe dunkelblau, bedruckt T-Shirt weiß, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt gelb, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt rot, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt dunkelblau, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 Sweater m. Kapuze, hellbl. vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Sweater m. Kapuze, rot, vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Sweater m. Kapuze dklbl. vorne bedr. Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Artikel 2900 5953 5954 5955 5956 5957 5940 Krawattenspange, 24 Karat vergoldet Mousepad rund m. Ballonmotiv Armbanduhr, titan Armbanduhr, gold Schlüsselband mit Karabinerhaken, blau Kugelschreiber mit Gravur+Verpackung Automatik Regenschirm dunkelblau Artikel 3901 3902 3903 3904 3905 2 3910 3911 3912 3913 3132 3310 3311 3430 3410 3411 „Alles im grünen Bereich“ „Rettende Rotoren“ „Sie fliegen um Ihr Leben“ „Mein Flug um die Welt“ „Flugabenteuer“ Airport Airfield Manual Austria Bordbuch Startliste f. Segel- und Motorflug Flugbuch f. Segel- und Motorflug JAA Flugbuch f. Motorflug Segelflug Video Fallschirm-Sprungbuch Fallschirm-Sprungliste (A4) Modellflug Video Modellsportordnung MSO-Mappe KINDER ARTIKEL ACCESSOIRES BÜCHER, CD, VIDEOS, DRUCKSORTEN € 5,00 8,00 8,00 8,00 8,00 23,00 23,00 23,00 € 15,00 3,00 37,00 37,00 2,00 2,50 8,00 € 7,00 14,00 23,00 20,00 20,00 155,00 17,00 5,80 9,00 16,00 6,00 16,00 6,90 10,00 20,00 5,00 3431 3610 3611 MSO auf CD-ROM HG/PG Flugbuch HG/PG Flugbuch-ab 100 Stk. 8,00 2,55 1,20 € 70,00 76,00 88,00 3,25 8,00 15,00 11,00 Artikel 4910 4911 4610 4920 4921 4922 1900 FAHNEN, WIMPEL Hißflagge (quer ca. 120x180) Knatterfahne (hoch 100x300) HG/PG Bannerfahnen, blau (hoch 100x300) ÖAeC Wimpel klein, dreieckig ÖAeC Repräsentationswimpel bedruckt ÖAeC Repräsentationswimpel bestickt Hoheitsfolien f. Flugzeug Artikel Allgemein 1901 1902 2901 4900 Segelflug 1100 1101 1102 2100 2101 2102 2103 2104 2105 2106 Motorflug 1200 4200 2200 2201 2202 Ballonfahrt 3541 Fallschirm 1300 1301 1302 Modellflug 1400 1401 1402 1405 2400 2401 2402 2403 2404 AUFKLEBER, AUFNÄHER, ANSTECKER, BILDER € ÖAeC Abziehadler klein ÖAeC Abziehadler groß ÖAeC Ansteckadler ÖAeC Stoffaufnäher 0,30 0,50 2,50 2,60 SEG C Folie SEG Silber C Folie SEG Gold C Folie SEG A-Abzeichen klein SEG B-Abzeichen klein SEG C-Abzeichen klein SEG Silber C-Abzeichen klein (Nadel) SEG Gold C-Abzeichen klein (Nadel) Luftfahrerabzeichen klein (Anstecknadel) Luftfahrerabzeichen groß (Anstecknadel) 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 2,80 2,80 3,30 4,70 Motorflugfolie Motorflug-Aufnäher mit Stick MOT Abzeichen klein MOT Abzeichen mittel MOT Abzeichen groß 1,80 3,50 3,50 5,90 6,20 Poster „Attersee“ handsigniert 4,00 FS Folie allgemeines Motiv FS Folie mit Silberkranz FS Folie mit Goldkranz 1,50 1,50 1,50 MOD C-Folie MOD Silber C-Folie MOD Gold C-Folie FAI-Aufkleber MOD A Anstecker klein MOD B Anstecker klein MOD C Anstecker klein MOD Silber C-Anstecker klein MOD Gold C-Anstecker klein 1,50 1,50 1,50 0,20 1,80 1,80 2,50 2,80 2,80 Ich bestelle hiermit die obenstehenden Artikel auf Rechnung: Name: ............................................................................................................................. Lieferadresse: Telefon: ............................................................. ............................................................................................................................................................................................... ............................................................................................................................................................................................................................................. So können Sie bestellen – bitte ausfüllen und einsenden an: ÖSTERREICHISCHER AERO-CLUB, Prinz-Eugen-Str. 12, 1040 Wien oder einfach anrufen Tel.: 01/505 10 28/74 bzw. E-Mail: [email protected] senden. www.aeroclub.at skyrevue 3_2009 49 skydrive neue autos für den weg zum flugplatz BMW Stufen „NORMAL“, „SPORT“ und „SPORT+“ ist dann auch der Modus „COMFORT“ über die Fahrdynamik-Control-Taste auf der Mittelkonsole abrufbar. Darüber hinaus wird in der Einstellung „SPORT+“ sowie im Traktionsmodus ein reduzierter Regeleingriff der Fahrstabilitätsregelung DSC aktiviert. Die Serienausstattung des BMW 5er Gran Turismo umfasst unter anderem Klimaautomatik, Audiosystem, AUX-In-Buchse und integrierte Betriebsanleitung. Optional werden 4-ZonenKlimaautomatik (serienmäßig im BMW 550i Gran Turismo), Telekommunikations- und Navigations-systeme, USB-Anschluss, 80-GB-Festplatte für Naviga- Reisen mit dem 5er Gran Turismo Der neue BMW 5er Gran Turismo kombiniert Eleganz, Raumkomfort und Variabilität und ist ein neues Angebot in der oberen Mittelklasse. Die serienmäßige Fahrdynamik-Control beeinflusst neben der Getriebeschaltdynamik auch die Gaspedal- und die Lenkunterstützungskennlinie. In Verbindung mit dem optionalen Adaptive Drive werden auch die stufenlos sowie in Zug- und Drukkstufe unabhängig voneinander verstellbaren Stoßdämpfer in den Regelungsumfang einbezogen. Zusätzlich zu den Ring am Ende der Tragfläche Rebellion Flugboot mit Fahrwerk engl. für "Feuer" Hindernis beim Landen US-Soldat Gewahrsam tionsdaten und die private Musiksammlung, Mehrkanal-Audiosystem, DAB-Doppeltuner, DVDEntertainmentsystem im Fond, Head-Up Display, ein akustikund designoptimiertes Panorama-Glasdach und eine elektrisch schwenkbare Anhängevorrichtung angeboten. Optional ist für den BMW 5er Gran Turismo das vollstän- österr. Flug- IATA-Code Krügerzeugwerk im klappe, für 2. Weltkrieg Fossil Kippnase Wasser & Co. Downs 12 6 IATA-Code f. Popondetta Northrop B-2 & Co. 1 5 2 Erkennungszeichen eines Helden Abk. für "Navigation Display" sportlich, ehrenhaft 3 Internetadresse füsilieren IATA-Code der Ecuatoriana US-Flugzeugbauer 1892-1981 (Donald W.) chem. Zeichen für Osmium Abk. für "Sea Level" IATA-Code für Reyes, Bolivien röm. für "6" Abk. für "Air Taxi" Gefrorenes engl. für "Schwan" 4 LÖSUNGSWORT: 2 3 4 5 6 50 skyrevue 3_2009 7 8 8 engl. für "Meer" griechische Flak Abk. für "Airborne Laser" Truppen versorgendes Gefolge unbeugsam Erfinder des Strahltriebwerks † (Sir Frank) Das Lösungswort an [email protected] senden. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir eine TopPiloten-Sonnenbrille von „Caruso“. Sie bietet aufgrund einer neuen speziellen Filtertechnik Augenschutz auf einem vorher nicht erreichten Niveau. Das Lösungswort der Ausgabe 2/09 lautete „HEISSLUFTBALLON“. Der Gewinn geht an Johann Salhofer, Hubertusweg11, 4950 Altenrhein. 1 Leitgedanke 16 englisch für "Lüge" Einheit der Energie Atlantiküberflieger † 1933 (Stasys) russ. Raumstation † 2001 Festplattenschnittstelle beim Computer 10 Pionier der österr. Luftfahrt (Franz) † 1933 verschollen 9 Zeichen für Thallium Chronometer IATA-Code der Penair Abk. für "End Lights" Vorsilbe für "außerhalb" IATA-Code der frz. Airline Aigle Azur 7 Flugziel bei SaintExupéry engl. "dünn" Stammeszeichen einer Sippe nahe Küche in Verkehrsflugzeugen dige Angebot von BMW ConnectedDrive verfügbar, darunter die Fahrerassistenzsysteme Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion, Fernlichtassistent, Spurwechselwarnung, Spurverlassenswarnung, Speed Limit Info, BMW Night Vision mit Personenerkennung, Side View, Top View und Rückfahrkamera. 9 10 11 12 13 14 15 16 dt. "Spatzenvater" † 1991 Organisation der Basken IATA-Code f. Shaheen Air International aufgedreht Abk. für "Left Engine" Zeichen für Tantal schwed. Flugpionierin 1897-1922 (Elsa) engl. für "Betriebsart" Abk. für "Right Rear" Haartracht 11 Zweiergespann 15 14 13 skyrevue 16 Bugradfederbein: Federweg! 17 Druckes frei? Ist die Öffnung des statischen 18 verschlossen? Ist die Gepäckraumtür fest 19 Sichere Befestigung! Ist das Höhenruder frei beweglich? 20 Sichere Befestigung! Ist das Seitenruder frei beweglich? 1 Allgemeiner Zustand? 3 Lebenswichtig: Die Erdung vor dem Betanken! Betanken mit Körperschutzmitteln 4 und Brille! Tankdeckel fest verschließen! 5 Belüftungsventil frei? +49 (0)40 63 95-45 43 +49 (0)40 63 95-47 16 [email protected] www.airbp.com An allen Radreifen die Rutschmarken Telefon Telefax E-Mail Internet 15 kontrollieren! Deutsche BP AG Geschäftsbereich Luftfahrt Max-Born-Straße 2 22761 Hamburg 19 7 20 Propeller/Spinner: Frei von Kerben? Telefon +41 (0)58 456 92 50 Telefax +41 (0)58 456 92 59 Internet www.airbp.com 14 Sichere Befestigung! BP Switzerland Air BP Baarerstrasse 139 6302 Zug 18 2 1 13 9 Telefon +43 (0)2236 6855 47097 Telefax +43 (0)2236 6855 48300 Internet www.airbp.com 10 4 Ist die Kraftstofftankentlüftung frei? BP Austria AG Air BP IZ NÖ Süd, Strasse 6, Objekt 17 2355 Wiener Neudorf 8 5 15 16 6 3 11 12 14 Ist der Landescheinwerfer sauber? 12 Vergaserluftfilter: Zustand, Sauberkeit! Liquid Engineering for Aircraft 13 Aircraft Ground-Check 2 Flügel- und Heckverankerung lösen! Ist die Druckausgleichsöffnung der Ölstand prüfen (nicht über max.)! 11 Überziehwarnung frei? 10 Kraftstoffprobe am Vergaser und 9 sonstige Entwässerungspunkte! Zehn Minuten nach der Betankung: 8 Kraftstoffprobe auf Wasser und Sinkstoffe! Querruder: frei beweglich! 7 Sicherer Anschluß! 6 Pitotrohr: Abdeckung entfernen! 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