Nachtspeicherheizungen

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Nachtspeicherheizungen
ELEKTROSPEICHERHEIZUNg
Funktion und Bedienungshinweise
attenfall Europe Sales GmbH
V
Überseering 12
22297 Hamburg
esucheranschrift Hamburg
B
Vattenfall Center Hamburg
Spitalerstraße 22 (Innenstadt)
20095 Hamburg
Mo bis Fr 9–18 Uhr
Sa 10–14 Uhr
Tel 01801-43 90 00* (Mo bis Fr 8–18 Uhr)
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esucheranschrift Berlin
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Vattenfall Center Berlin
Nürnberger Straße 14/15 (Ecke Tauentzienstraße)
10789 Berlin
Mo bis Fr 10–18 Uhr
Sa 10–16 Uhr
Tel 01801-267 267* (Mo bis Fr 7–19 Uhr)
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max. 42 Cent/Min. aus dem Mobilfunknetz
www.vattenfall.de
Juni 2010
*3,9 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz,
einfach wohlfühlen –
so geht’s
Sie beheizen Ihre Wohnräume mit einer
Elektro-Speicherheizung? Dann finden Sie in
dieser Informationsbroschüre viele praktische
Hinweise, mit denen wir Ihnen die Bedienung
erleichtern möchten. Damit Sie es zu Hause
immer angenehm warm haben – und dabei
auch noch Energiekosten sparen.
So funktioniert die Elektro-Speicherheizung
Auf die richtige Einstellung kommt es an
• Elektrische Speicherheizgeräte nehmen die Wärme
Elektro-Speicherheizungen arbeiten mit zwei voneinander
vorwiegend nachts auf und geben sie tagsüber wieder
unabhängigen Einstellmöglichkeiten. Sie können über den
bedarfs­gerecht ab.
Aufladeregler an jedem Gerät oder über eine zentrale
• Die Aufheizung erfolgt mit preisgünstigem Nachtstrom.
• Die Wärme wird in Steinen bei einer Temperatur von bis
zu 600 Grad Celsius gespeichert.
Aufladesteuerung für die gesamte Wohnung bestimmen, wie
viel Energie die Geräte nachts aufnehmen sollen. Die zweite
Einstellmöglichkeit ist der Raumtemperatur­regler, der sich in
• Den Geräten wird je nach Bedarf kontrolliert Wärme
entnommen.
jedem Raum befindet. Mit diesem Regler wird der Lüfter in
dem Gerät gesteuert, um die gewünschte Raumtemperatur zu
• Die Verbrauchsmessung erfolgt über einen separaten
erzielen.
Stromzähler.
1 Heizstäbe
3
2
1
2 Speicherkern
3 Wärmedämmung
4 Ausblasgitter
5 Gerätemantel
6 Luftkanäle
4 5
Schnittbild einer Elektro-Speicherheizung
2
6
Auf­laderegler Raum­tempe­ratur­regler
3
Alles bestens
geregelt für Sie
Wärmeaufnahme
Für eine möglichst sparsame, aber ausreichende Beheizung
Sofern keine großen Temperaturänderungen zu erwarten sind,
der Räume müssen die Geräte genau die Energiemenge auf-
können Sie die Einstellung des Reglers beibehalten. In der
nehmen und speichern, die am nächsten Tag benötigt wird.
Praxis ist eine saisonale Einstellung meistens ausreichend. Die
Diese Wärmemenge hängt von Ihren Bedürfnissen und der
im Gerät verbliebene Restwärme vom Vortag wird bei der
Außentemperatur ab. Sie wird mit dem Aufladeregler an
Aufladung automatisch berücksichtigt. Die ungefähre Ein­
jedem Gerät eingestellt.
stellung der Aufladeregler entnehmen Sie der unten stehenden
Grafik. Die optimale Einstellung für jedes Gerät können Sie
In modernen Anlagen wird die benötigte Energiemenge für
durch Ausprobieren in kurzer Zeit ermitteln.
alle Geräte in der Wohnung zentral über eine witterungsgeführte, vollautomatische Aufladesteuerung geregelt. In diesem Fall brauchen Sie sich um die Einstellung nicht mehr zu
kümmern.
Die maximale Aufladedauer ist durch die Freigabezeiten der
Empfohlene Einstellung des Aufladereglers
Stromlieferung begrenzt. Die Freigabezeiten können – je nach
Netzgebiet – zu immer gleichen Zeiten in der Nacht erfolgen
Außentemperatur
Aufladeregler*
Wärmeaufnahme
oder in Abhängigkeit von der Außentemperatur veränderbar
sein. In Sonderfällen kann auch eine Aufladung der Geräte
am Tage erfolgen.
Aufladen mit Aufladeregler
In Anlagen ohne zentrale Aufladesteuerung erfolgt die
höher als
+15 °C
Einstellung Stufe 0 oder AUS
keine Wärmeaufnahme
zwischen
+7 °C und
+15 °C
Steuerung der aufgenommenen Wärmemenge durch den
Einstellung Stufe 1 oder ein Drittel
1/3 Wärmeaufnahme
Einstellung Stufe 2 oder zwei Drittel
2/3 Wärmeaufnahme
stufenlos einstellbaren Aufladeregler an jedem Gerät. Dieser
Regler hat außerhalb der Freigabezeiten keine Funktion.
zwischen
–4 °C und
+7 °C
Der Aufladeregler begrenzt die maximal zu speichernde
Wärmemenge. Je nachdem, welche Außentemperatur am
nächsten Tag zu erwarten ist, stellen Sie am Vorabend den
Regelknopf des Aufladereglers am Gerät ein. So können Sie
die Auflademenge Ihrem persönlichen Wärmebedarf anpassen.
4
tiefer als
–4 °C
Einstellung Stufe 3 oder drei Drittel
größte Wärmeaufnahme
* Eine stufenlose Einstellung von Zwischenwerten ist möglich.
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Wohnungsstation Aufladesteuerung
Aufladen mit Aufladesteuerung
ber einen im Gerät eingebauten Ventilator: Dieser Ven•Ü
Moderne Anlagen verfügen meistens über eine zentrale
tilator wird über den Raumtemperaturregler gesteuert und
witterungsgeführte Aufladesteuerung. Diese misst die Außen­
sorgt für die gewünschte Raumtemperatur. Der Lüfter wird
temperatur und errechnet automatisch die benötigte Ener-
über den Raumtemperaturregler gesteuert, der dem Gerät
giemenge für den nächsten Tag.
zugeordnet ist.
In Mehrfamilienhäusern mit mehreren Anlagen gibt es häufig
eine zentrale Aufladesteuerung und zusätzliche Wohnungs­
stationen. Weicht Ihr Wärmebedarf von dem für das gesamte
Haus eingestellten Bedarf ab, können Sie das an dem Regler
Ihrer Wohnungsstation selbst regulieren.
Wichtig: Wenn Sie eine Aufladesteuerung oder eine
Wohn­ungsstation haben, müssen alle Aufladeregler an den
Elektro-Speicherheizungen auf die höchste Stufe eingestellt
sein. Die Steuerung regelt den Aufladevorgang automatisch.
Altgerät: 40 % regelbare Wärmeabgabe
Neugerät: 80 % regelbare Wärmeabgabe
Die Wärmeabgabe von Altgeräten im Vergleich zu Neugeräten.
So funktioniert der Raumtemperaturregler
Wärmeabgabe
In jedem Zimmer mit einer Elektro-Speicherheizung ist auch
Die nachts gespeicherte Wärme wird auf zwei Arten in den
ein Raumtemperaturregler zu finden. Meistens ist er an der
Raum abgegeben:
Wand angebracht, manchmal auch im Gerät integriert.
• Über die Oberfläche des Gerätes: Durch diese Wärmeab-
An ihm stellen Sie die gewünschte Temperatur ein. Der
gabe wird eine Grundbeheizung sichergestellt. Sie hängt
Raumtemperaturregler arbeitet mit einem Wärmefühler
vom Aufladegrad des Gerätes ab und ist nicht steuerbar.
und steuert den Lüfter eines Gerätes. Sinkt die Temperatur
Bei alten Geräten beträgt dieser Anteil bis zu 60 Prozent
unter den eingestellten Wert, schaltet sich der Ventilator im
der Gesamtwärmemenge, bei neueren nur noch 20 Prozent.
Gerät ein und gibt die im Gerätekern gespeicherte Wärme in
Neugeräte haben daher ein deutlich verbessertes Speicher-
den Raum ab. Ist der eingestellte Wert erreicht, schaltet der
vermögen und ermöglichen eine individuellere bedarfsge-
Raumtemperaturregler den Ventilator wieder aus. Der
rechte Raumtemperatur.
Raumtemperaturregler sorgt damit vollautomatisch für eine
gleichbleibende Raumtemperatur.
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Es gibt heutzutage bereits elektronische Raumtemperatur­
regler mit einem Wochenprogramm. Hiermit erzielen Sie
einen energiesparenden Betrieb bei Sicherstellung Ihrer
in­dividuellen Bedürfnisse vollautomatisch, ohne sich um die
weitere Einstellung kümmern zu müssen.
Beispiele für gängige Typen von Raumtemperaturreglern
Ihren Vermieter oder Haus­meister, ob Ihre Anlage eine solche Steuerung hat und wo sie eingestellt wird.
mit Ein-/Aus-Schalter
mit Ein-/Aus-Schalter und Schaltuhr
• Stellen Sie am Raumtemperaturregler Ihre persönliche
Wohlfühltemperatur ein. Reduzieren Sie bei Abwesenheit
die Raumtemperatur über diesen Regler. Jedes Grad weniger spart sechs Prozent Energie.
mit Ein-/Aus-Schalter und
Drehzahlregelung
im Gerät eingebaut
• Bei längeren Abwesenheiten während der Heiz­periode emp­
fehlen wir, den Raumtemperaturregler auf eine Mindesttem­
peratur von zum Beispiel fünf Grad Celsius einzustellen, so-­
Energiespar-Tipps
mit werden Schimmelbildung oder Frostschäden verhindert.
Zum energiesparenden Heizen beachten Sie einfach folgende Punkte:
• S tellen Sie den Aufladeregler am Gerät so niedrig wie
• Außerhalb der Heizsaison sollte die Elektro-Speicherheizung
komplett abgeschaltet werden, um unnötigen Stromver­
erforderlich ein. Empfehlungen hierzu finden Sie in dieser
brauch auszuschließen. Stellen Sie die Auflade­regler an
Broschüre, Seite 5.
allen Geräten aus (Stellung „0“), und schalten Sie nach
Möglichkeit die gesamte Anlage mit dem Haupt­schalter
ei Heizungen mit zentraler Aufladesteuerung achten Sie
•B
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oder den Sicherungen ab. Diese können sich in Ihrer
auf eine korrekte Einstellung der Steuerung beziehungs-
Wohnung, im Treppenhaus oder Keller befinden. Fragen
weise Ihrer Wohnungsstation. Fragen Sie gegebenenfalls
Sie gegebenenfalls Ihren Vermieter oder Hausmeister.
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Allgemeine Tipps und
Informationen
Tipps für ein gutes Raumklima
Sicherheitshinweise
• Lüften Sie Ihre Räume täglich zwei- bis dreimal für fünf
• L agern Sie keine Gegenstände direkt vor dem Luftaus­
bis zehn Minuten bei heruntergedrehtem oder ausgeschal-
trittsgitter. Halten Sie einen Mindestabstand von 40 Zen­
tetem Raum­temperaturregler. Vermeiden Sie Dauerlüften
timetern. Gardinen oder Vorhänge dürfen auf keinen Fall
mit gekippten Fenstern.
vor dem Luftaustrittsgitter hängen.
• Platzieren Sie Ihre Möbel mit einem Wandabstand von
circa drei bis fünf Zentimetern, damit die Luft auch dahin-
alten Sie seitlich und oberhalb des Gerätes zehn Zenti­
•H
meter Sicher­heitsabstand ein.
ter zirkulieren kann.
• L egen Sie keine Gegenstände auf die Geräteoberfläche –
•
Halten Sie Türen zu nicht beheizten Räumen geschlossen.
auch nicht kurzzeitig. Zeitungen, Wäsche, Handtücher oder
Belüften Sie diese Räume jedoch regelmäßig.
Kissen sind leicht brennbar.
• B efreien Sie die Oberflächen der Heizgeräte und des
Raumtemperaturreglers regelmäßig von Staub. Bei starker
Verschmutzung können Sie einen feuchten, aber nicht
nassen Lappen verwenden.
• E lektro-Speicherheizungen arbeiten über viele Jahre hinweg zuverlässig und sind wartungsarm. Es empfiehlt sich
jedoch, die Geräte alle drei bis fünf Jahre von einem
Elektrofachmann reinigen und überprüfen zu lassen.
Bei Störungen an Ihrer Elektro-Speicherheizung benachrichtigen Sie bitte Ihren Hausverwalter, Vermieter oder
Elektroinstallateur.
Bildnachweis: AEG Haustechnik GmbH, Stiebel Eltron GmbH & Co. KG,
Vaillant GmbH & Co. KG, Dimplex GmbH, Olsberg GmbH
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