Conjugated Bile Acids Konjugierte Gallensäuren
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Conjugated Bile Acids Konjugierte Gallensäuren
Diagnostics Division 13 Mountain View Avenue Orangeburg, NY 10962 http://www.diagnostics.com Conjugated Bile Acids Konjugierte Gallensäuren Komponentensystem Catalog No.: 06B-242918 (100 Tubes) RIA HOT LINE U.S. ONLY: 1-800-431-1237 Customer support and technical information can be obtained at local ICN Pharmaceuticals offices Kundenberatung und technische Informationen bei den ICN Pharmaceuticals Niederlassungen erhältlich Pour toute aide et information techniques contactez votre agence locale de ICN Pharmaceuticals Per qualsiasi informazione o esigenza si prega di rivolgersi agli uffici locali della ICN Pharmaceuticals Para información y soporte técnico dirijase a las oficinas locales de ICN Pharmaceuticals 2 KONJUGIERTE GALLENSÄUREN KOMPONENTENSYSTEM Zur quantitativen Bestimmung von konjugierten Gallensäuren in Serum oder Plasma Zusammenfassung und Erläuterung des Tests Bei Gallensäuren handelt es sich um von Cholesterol abgeleitete C24 Steroide. Cholsäure und Chenodes-oxycholsäuren sind die beiden primären Gallensäuren im menschlichen Körper. In der Galle sind sie mit den Aminosäuren Glycin und Taurin konjugiert und bilden die vier konjugierten Gallensäuren, die mittels dieses Tests gemessen werden: Glycocholsäure, Taurocholsäure, Glycochenodesoxycholsäure und Taurochenodesoxycholsäure. Die primären Gallensäuren durchlaufen im Darm einen bakteriellen Abbau. Es entstehen die sekundären Gallen-säuren Desoxycholsäure, Litochol-säure und deren Oxydationsprodukte. Bei den Salzen der konjugierten Gallensäuren handelt es sich um äußerst wirkungsvolle Lösungsmittel, die für eine Absorption der Lipide im Darm sorgen. Diese Lipide werden fast vollständig vom Darm absorbiert und kehren mittels der enterohe-patischen Zirkulation in die Leber und die Gallenblase zurück. Normaler-weise findet man weniger als 1% der gesamten Gallensäuremenge im systemischen Blut. Seit vielen Jahren ist bekannt, daß die Konzentration der Gallensäuren im Serum bei Patienten mit Lebererkran-kungen erhöht ist1. Diese erhöhten Werte resultieren aus der Unfähigkeit der Leber die Gallensäuren wirkungs-voll, entweder auf Grund einer metabolischen Insuffizienz oder eines portalen Shunts, aus dem portalen Blut zu extrahieren. Erhöhte Konzentrationen von konjugierten Gallensäuren im Serum wurden bei vielen Formen strukturbedingter Lebererkrankungen festgestellt. Metabolische Lebererkrankungen, in Verbindung mit organischen Anionen, scheinen keine abnormalen Gallen-säurekonzentrationen hervorzurufen2. Bei Patienten mit einer intestinalen Fehlabsorption, wie sie z.B. nach einer Ileumresektion oder einem Bypass vorkommt, wurde keine erhöhte Konzentration der konjugierten Gallensäuren im Serum festgestellt, selbst wenn eine Lebererkrankung vorlag2,3. Man nimmt an, daß der Gallensäurewert der empfindlichste und spezifischste Indikator für eine Lebererkrankung ist, wenn andere chemische und enzymatische Tests ein normales Bild zeigen2,4-9. Daher ist die Bestimmung des Gallensäure-wertes auch empfohlen zur Überwachung der Erholungsphase. Auch kann damit ein möglicher Rückfall wie z.B. bei einer Gelbsucht vorausgesagt und die Toxizität von Medikamenten kontrolliert werden. 1 Testprinzip In einem Radioimmunoassay sollte der verwendete Antikörper die gleiche Affinität für das Antigen in der Probe (Patient oder Standard) wie für das markierte Antigen besitzen. Das nicht markierte Antigen der Probe kon-kurriert mit dem markierten Antigen um die begrenzte Anzahl der ver-fügbaren Antikörper-Bindungsstellen. Je mehr Antigene in der Probe enthalten sind, umso geringer ist die Anzahl der gebundenen markierten Antigene. Die Menge der gebundenen Radioaktivität ist somit umgekehrt proportional zur Antigenkonzentration in der Probe. In diesem Verfahren von ICN Pharmaceuticals werden Solid-Phase Antikörperbeschichtete Röhrchen und ein [125J] Tracer verwendet, um konjugierte Gallensäuren in geringen Mengen im Serum zu messen. Reagenzien Nur für die in-vitro Diagnostik 1. 2. 3. Gallensäure Röhrchen, Bestell-Nr. 06B243011. Enthält 100 mit Antiserum (Kaninchen) beschichtete Polystyrolröhrchen. Lagerung: gekühlt bei 2 bis 8EC, gut verschlossen in der Originalver-packung. Vor dem Öffnen auf Raumtemperatur erwärmen. INNERHALB EINES TESTS SOLLTEN RÖHRCHEN VERSCHIEDENER LOTNUMMERN NICHT GEMISCHT WERDEN. Haltbarkeit: gemäß Verfallsdatum auf dem Beutel. Gallensäure-Standard Set, Bestell-Nr. 06B262056. Enthält Taurocholsäuresalz in Puffer mit Humanserumalbumin*, 0,05% Natriumazid** und andere Konservierungsstoffe. 2,0 ml pro Fläschchen für Standard A, 1,5 ml pro Fläschchen für Standards B-F. Gebrauchsfertig. Lagerung: gekühlt bei 2 bis 8EC. Haltbarkeit: gemäß Verfallsdatum auf dem Fläschchen. Standard Konzentration Fmol/l A B C D E F 0 0,4 2,0 6,0 15 50 Gallensäure-Tracer [125J], Bestell-Nr. 06B229717. 2 Enthält Glycochol-säure- Derivat [125J] in Puffer mit Rinder-Gammaglobulin; 0,1% Natriumazid**, Konservierungs-stoffe und Farbstoff. Die Flasche enthält weniger als 185 kBq (5 FCi) [125J]. 110 ml pro Flasche. Gebrauchsfertig. Lagerung: gekühlt bei 2 bis 8EC. Haltbarkeit: gemäß Verfallsdatum auf dem Fläschchen. * ACHTUNG: DAS PRODUKT SO HANDHABEN, ALS KÖNNE ES INFEKTIONEN ÜBERTRAGEN: Das Ausgangsmaterial, aus dem dieses Produkt hergestellt wurde, reagierte negativ auf HBsAg und auf HIV-Antikörper bei Versuchen mit zugelassenen Reagenzien. Keine bekannte Testmethode kann gewährleisten, daß Stoffe, die aus Humanblut hergestellt werden, nicht infektiös sind. Siehe dazu CDC/NIH Veröffentlichung über Biologische Sicherheit in mikrobio-logischen und biomedizinischen Laboratorien (HHS Veröf-fentlichung Nr. 84-8395. ** ACHTUNG: Die Reagenzien enthalten Natriumazid. Natrium-azid kann mit Bleiund Kup-ferrohren reagieren und bildet hochexplosive metallische Azide. Bei der Beseitigung deshalb mit viel Wasser nachspülen, um Azidansammlungen zu verhindern. Sehr giftig beim Vershlucken. Entwickelt bei Berührung mit Säure sehr giftige Gase. Bei Berührung mit der Haut sofort abbwaschen mit viel Wasser. VORSICHT, ENTHÄLT RADIOAKTIVES MATERIAL Dieses ICN Pharmaceuticals Solid-Phase Komponentensystem enthält weniger als 185 kBq (5 Microcurie) [125J]. Das radioaktive Material kann nur durch Ärzte, klinische Laboratorien oder Krankenhäuser bezogen, gelagert oder verwendet werden. Es ist für klinische in-vitro- oder Labor-atoriumstest bestimmt, die nicht mit der internen oder äußeren Applikation des Materials oder seiner Strahlung an Mensch und Tier in Zusammenhang stehen. Die Annahme, der Erwerb, der Besitz, die Verwendung und der Transport dieses Materials unterliegen der Aufsicht und bedürfen einer Umgangsgenehmigung der zuständigen Behörden. ICN Pharmaceuticals, Inc. Das Befolgen der grundsätzlichen Regeln zur Strahlensicherheit bietet ausreichend Schutz. Der Benutzer wird dazu auf das Handbuch Nr. 92 des National Bureau of Standards "Safe Handling of Radioactive Material" verwiesen, erschienen am 9.3.1964, Superintendent of Documents, U.S. Government Printing Office, Washington, D.C. 20402. Siehe dazu folgende Zusammen-fassung: Ë Wo mit radioaktivem Material gearbeitet wird, darf weder gegessen, getrunken, geraucht noch dürfen kosmetische Mittel benutzt werden. Ë Radioaktives Material darf nicht mit dem Mund pipettiert werden. Ë Der direkte Kontakt mit radioaktivem Material ist durch Beachtung von Sicherheits3 maßnahmen, z.B. der Verwendung von Laborkleidung und Einmal-handschuhen zu verhindern. Ë Mit radioaktivem Material sollte nur in einem abgetrennten Bereich gearbeitet werden. Ë Radioaktives Material sollte in den Originalbehältern in einem gekenn-zeichneten Raum aufbewahrt werden. Ë Ein Bericht-sheft zur Dokumentation des Eingangs und der Entsorgung radioaktiven Materials sollte geführt werden. Ë Der Kontamination ausgesetzte Laboreinrichtungen und Glasgeräte sind voneinander zu trennen, um eine mehrfache Kontamination mit verschiedenen Radioisotopen zu vermeiden. Ë Verschüttetes radio-aktives Material muß sofort gemäß empfohlener Verfahren behandelt werden. Ë Jegliches radioaktives Material muß in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften und Richtlinien der für das Laboratorium zuständigen Behörde beseitigt werden. Ë Nicht kontaminierte Behälter können zusammen mit nicht-radioaktivem Abfall beseitigt werden, vorausgesetzt, daß Aufschrift und Etikett unkenntlich gemacht worden sind. Erforderliche, aber nicht mitgelieferte Ausrüstung und Reagenzien: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Evakuierte Glasröhrchen oder evakuierte Glasröhrchen mit EDTA oder Heparin. Destilliertes Wasser. Ständer für Teströhrchen. Automatisches Pipettiergerät oder halb-automatische Pipetten mit einem Fassungsvermögen von 25 Fl und 1000 Fl. Wasserbad, 37 ± 1EC. Absaugeinrichtung. Spritze mit Ansatz, 2 ml, Metallhalter von, und Füll-vorrichtung von. Adapter für Einwegnadeln (Eichmaß 18) von. Gamma-Counter zum Messen von [125J]. Geeignetes Millimeterpapier, wie z.B. lineares, halb-Log- oder Logit-Log Papier. Probenentnahme Die Probe sollte dem Patienten mit nüchternen Magen, oder zwei Stunden postprandial entnommen werden. In einigen Studien wurde Standardkost verwendet11. Blut und Serum so handhaben, als könne es Infektionen übertragen. 1. 2. Vorbereitung der Proben zur Analyse: Das Blut in einem 5 oder 10 ml evakuierten glasröhrchen entnehmen. Falls zur Analyse Plasma gewünscht wird, Heparin oder EDTA verwenden. Wenn Serum entnommen wird, das Blut bei Raumtemperatur gerinnen lassen. Zentrifugieren und Serum oder Plasma entnehmen. Lagerung: Das Serum oder Plasma vor der Analyse bei 2 bis 8EC lagern. Wenn die Lagerzeit 48 Stunden überschreitet, sollte die Probe bei -20EC oder darunter gelagert und nur einmal aufgetaut werden. Wiederholtes Einfrieren und 4 3. Auftauen, oder längere Lagerung in ungefrorenem Zustand kann zu einer Trübung der Seren führen. Solche Proben von minderer Qualität können fehlerhafte Resultate ergeben. Probenversand: Das sorgfältig verpackte Serum muß bei 2 bis 8EC versendet werden. Wenn die Versandzeit 48 Stunden überschreitet, sollte die Probe gefroren versendet werden. Verfahrensablauf Beschichtete Röhrchen, Reagenzien und Proben müssen vor Gebrauch auf Raumtemperatur gebracht werden. Um jedoch eine Qualitätsminderung so gering wie möglich zu halten, sollten sie nicht länger als notwendig dieser Temperatur ausgesetzt werden. Keine anderen Reagenzien verwenden als die, die als zusammengestelltes Sortiment für jeden Test geliefert werden. DIE BESTEN RESULTATE WERDEN ERZIELT, WENN DIESES PROTOKOLL STRIKT BEFOLGT WIRD. SORGFÄLTIGES PIPETTIEREN IST NOTWENDIG. Das nachfolgende Protokoll empfiehlt die Messung der Standards und Patientenproben in Doppel-bestimmung. Standardkurve und Patientenproben sollten in einem Lauf gleichzeitig angesetzt werden. Außerdem sollten jedesmal parallel Kontrollseren mitgeführt werden. Im Assay werden 25 Fl unverdünnte Patientenprobe verwendet. Proben mit Werten über 50 Fmol/l müssen vor erneuter Testung verdünnt werden. Wenn bei einem Serum der Verdacht auf Gelbsucht besteht, oder wenn bekannt ist, daß der Patient hohe Werte von konjugierten Gallen-säuren aufweist, kann eine 1:8 oder eine höhere Verdünnung gewählt werden. 1. 2. 3. 4. * 12 beschichtete Röhrchen für die Standardkurve numerieren. Beginnend mit Nummer 13, zwei Röhrchen für jede Patientenprobe numerieren. 25 Fl Gallensäure-Standards und Patientenproben entsprechend dem folgenden Ablaufschema hinzufügen. 1,0 ml der Gallensäure Tracer-Lösung [125J] in jedes Röhrchen geben*. Den Inhalt der Röhrchen nicht mischen. Alle Röhrchen 60 Minuten in einem Wasserbad bei 37 ± 1EC inkubieren, gerechnet ab der letzten Zugabe gemäß Punkt 3. Den Ständer mit allen Röhrchen zusammen in das Wasserbad stellen. Keinen Brutschrank oder eine andere Wärmequelle verwenden. Falls ein automatisches Proben-Dispensier Gerät verwendet wird, um die Schritte 2 und 3 miteinan-der zu verbinden, sollte eine Spitze mit einem genügend großen Durchmesser gewählt werden, so daß keine übermäßige Turbulenz oder 5 5. 6. Bläschenbildung auftritt. Für den Micromedic Dispenser werden 1,0 mm Spitzen, und für den Cordis Dispenser 1,5 mm Spitzen empfohlen. Die Spitze darf während des Dispensierschrittes die Innenwand des Teströhrchens ungefähr in der Mitte berühren. Den Ständer mit den Röhrchen aus dem Wasserbad entnehmen und jegliche Flüssigkeit absaugen oder dekantieren. Mit 1,0 ml destilliertem Wasser spülen und erneut absaugen oder dekantieren. Den Wert der Hintergrunds-strahlung des Counters feststellen.Die radioaktiven Röhrchen der Reihe nach über eine Zeits-panne von 0,5 bis 2 Minuten mit einem Gamma-Counter messen. Die Röhrchen 1 und 2 ergeben die cpm für den Nullstandard. Die Count in diesen Röhrchen sollten 7000 bis 30000 Counts pro Minute betragen. Die Ausbeute des Gamma-Counters bestimmt die Zählzeit. Die Zählzeit sollte auf jeden Fall so gewählt sein, daß für den Nullstandard 10.000 Impulse pro Minute ereicht werden. KONJUGIERTE GALLENSÄUREN SOLID-PHASE RADIOIMMUNOASSAY Röhrchen Nr. Standard (Fl) 1, 2 3, 4 5, 6 7, 8 9,10 11,12 Patientenproben 25 A 25 B 25 C 25 D 25 E 25 F Patienten Serum (Fl) ------------25 Tracer Incubieren Washchen 1000 Fl in alle Röhrchen geben. Nicht mischen Alle Röhrchen 60 Min. bei 37 ± 1EC inkubieren Alle Röhrchen absaugen oder dekantiere n und waschen Die Radioaktivität in allen Röhrchen messen. Berechnung der Ergebnisse Logit-Log Berechnungen 1. 2. 3. 4. Den Wert der Hintergrund-strahlung des Gamma-Counters bestimmen. Den Wert der Hintergrund-strahlung von allen Röhrchen subtrahieren, um die korrigierten Counts pro Minute (oder pro Zeiteinheit) zu erhalten. Nur die korrigierten Counts in diesen Berechnungen verwenden. Mittelwert für Röhrchen 1 und 2 (= Nullstandard) errechnen. Die korrigierten Counts jedes Röhrchens durch den Mittelwert dividieren, um % B/Bo für jedes Röhrchen zu erhalten. Ein separater Wert sollte für jedes Duplikat 6 5. 6. 7. 8. festgestellt werden. Eine Standardkurve kann wie folgt erstellt werden: Unter Verwendung von Logit-Log Papier Prozent B/Bo dem konjugierten Gallensäuren-Standard in Fmol/l zuordnen und auf der Log-Skala eintragen. Cpm und % B/Bo sind in Tabelle 1 zu finden. Die für die Werte gezeichnete Standardkurve ist in Abbildung 1 dargestellt. Mit dem errechneten % B/Bo die Konzentration an konjugierter Gallensäure für die Patientenprobe aus der Standardkurve ablesen. Die verdünnten Patientenproben wie folgt berechnen: Fmol/l in der verdünnten Patientenprobe (aus der Standardkurve) x Verdün-nungsfaktor = Fmol/l konjugierte Gallensäuren in unverdünntem Patientenserum. Berechnung für die Patientenproben: Cpm = 5663 Wert der Hintergrundstrahlung = 288 % B/Bo = 5663 - 288 x 100 = 55,0% 9772 Die Logit-Log Standardkurve zeigt, daß 55,0% an B/Bo (Abbildung 1) einer Konzentration an konjug-ierten Gallensäuren von 1,9 Fmol/l in der Patientenprobe entsprechen. Der Durchschnitt dieses Wertes und der Wert für die Doppelbestimmung wird als Konzentration an konjugierten Gallensäuren in Fmol/l angegeben. Grenzen des Verfahrens Das konjugierte Gallensäuren Solid-Phase Komponentensystem von ICN Pharmaceuticals kann zur Messung der primären konjugierten Gallensäuren verwendet werden, die bei der Mehrzahl von Lebererkrankungen in erhöhten Werten vorkommen. Die weniger wichtigen konjugierten Gallensäuren und die unkonjugierten Gallensäuren haben wegen ihrer relativ geringen Serumkonzentionen und/oder geringen Kreuzreaktivität mit dem Antikörper nur geringe Auswir-kungen auf die Testergebnisse. Trotz der Variabilität der Kreuz-reaktionen der konjugierten Gallensäuren im Serum, werden in diesem System zufriedenstellende Korrelationen mit dem 3"-Hydroxy-steroid Dehydrogenase Assay, mit dem die Gesamt-Gallensalz Werte gemessen werden können, erzielt. Erwartete Werte Serum-Werte von gesunden Spendem (bei nüchternem Magen): 7 N = 162 Mittelwert = 2,23 Fmol/l Standardabweichung = 1,95 Fmol/l Typische Serum-Werte für spezifische Lebererkrankungen, die mit diesem System festgestellt wurden, sind in Abbildung 2 graphisch dargestellt. Die Verwendung von Standardkost zur Bestimmung von Gallensäuren im Serum zwei Stunden postprandial kann für eine Standardisierung der Methode eingesetzt werden. Folgenden Bereiche, die mit diesem System erzielt wurden, können als Richtlinie verwendet werden: Normal = weniger als 6 Fmol/l Abnormal = mehr als 6 Fmol/l Spezifische Leistungsmerkmale Genauigkeit: 1. Bei einer Korrelationsstudie mit 45 Patientenproben ergaben sich im Vergleich zwischen dem ICN Pharmaceuticals Gallensäure Test und der 3"-HydroxysteroidDehydrogenase Methode folgende Ergebnisse: Korrelationskoeffizient = 0,94 Steigung = 1,18 Y-Abschnitt = -6,4 2. Die Wiederfindung wurde ermittelt, indem eine Mischung aus Glycholsäure und Taurocholsäure (3:1) in verschiedenen Verhältnissen mit einem niedrigen Serumpool gemischt wurde. Gallensäuren hinzugefügt Fmol/l Gallensäuren Korrigiert gefunden Fmol/l % Wiederfindung 20,9 10,5 5,2 3,8 17,6 9,3 5,2 3,4 84,2 88,6 100 89,5 8 Präzision: Humanseren und eine handelsübliche Kontrolle mit normalen und erhöhten Werten wurden untersucht, um Inter-Assay und Intra-Assay Präzision festzustellen. Inter-Assay Probe Anzahl der Bestimmungen Mittelwert, Fmol/l Standardaweichung % V 1 25 3,2 0,6 18 2 19 6,9 1,0 14 Intra-Assay 3 25 13,2 1,9 14 1 20 3,8 0,5 12 2 20 6,8 0,7 11 3 20 11,4 0,7 7 Empfindlichkeit: 0,2 FMol/l bestimmt durch die Konzentration von Taurocholsäure bei 90% B/Bo. 9 Spezifität: % Kreuzreaktivität Analyt (auf Gewichtsbasis) 1. Konjugierte Gallensäuren Taurocholsäure 100.0 Glycholsäure (im Serum) 85 Taurochenodesoxycholsäure 210 Glycochenodesoxycholsäure 62 Taurodesoxycholsäure 4,0 Glycolitocholsäure 3,3 Glycodesoxycholsäure 3,3 2. Unkonjugierte Gallensäuren Chenodesoxycholsäure 8,1 Cholsäure 3,1 Desoxycholsäure 0,2 Lithocholsäure 0,7 Dehydrocholsäure 0,03 3. Steroide (bei 10x normalen physiologischen (Werten) Cortisol N.D.* Aldosteron N.D. Östriol N.D. Testosterone N.D. 4. Verschiedene (bei anjegebenen konzentrationen) Cholesterol (1 mg/ml) Ethanol (1.5 mg/ml) N.D. Digoxin (20 ng/ml) <1 Spironolacton (20 ng/ml) N.D. Heparin (1 mg/ml) N.D. <1 *Keine erkennbaren Auswirkungen auf Bo. 10 FIGURE 1 Typical Standard Curve with Logit Log Transformation FIGURE 2 11 References 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Sherlock, S. and Walshe, V., Blood Cholates in Normal Subjects and in Liver Disease. Clin. Sci., 6, 223-234, 1948. Barnes, S., Gallo, G.A., Trash, D.B. and Morris, J.S., Diagnostic Value of Serum Bile Acid Estimations in Liver Disease. J. Clin. Path., 28, 506-509, 1975. LaRusso, N.F., Korman, M.G., Hoffman, N.E. and Hoffman, A.F. Dynamics of the Enterohepatic Circulation of Bile Salts. Postprandial Serum Concentrations of Conjugates of Cholic Acid in Health, Cholecystectomized Patients and Patients with Bile Acid Malabsorption. New Eng. J. Med., 291, 689-692, 1974. Kaplowitz, N., Kok, E. and Javitt, N.B., Postprandial Serum Bile Acid for the Detection of Hepatobiliary Disease. J. Amer. Med. Assoc., 225, 292-293, 1973. 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