Nr. 28 - Hamburger Wochenblatt

N S P IE L
G E WauIN
f Se ite 4
HAMBURGER
Wochenblatt
■ BRAMFELD BIS WANDSBEK
www.hamburger-wochenblatt.de
AM WOCHENENDE
Zoff um die Gartenstadt
Nr. 28
2. Jahrgang
16. Juli 2016
Kleinanzeigen
040/554 472 770
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WochenblattLeserreporter
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Bewohner-Initiative klagt gegen das Entwicklungskonzept
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Wir kämpfen
für Ihre Rechte
Zum Beispiel bei Sorgerecht, Umgang und Zugewinn
aber auch bei Kündigungen und Abfindungen
sowie Ermittlungs- und Strafverfahren
130 neue Wohnungen?
Investor will 32 Millionen Euro verbauen
CDU-Ausschussmitglieder verließen die Sitzung und diskutierten draußen mit Bürgern und Kollegen weiter Fotos: tel
Von Michael Hertel
FARMSEN-BERNE Mit dem
Entwicklungskonzept
des
Genossenschaftsvorstandes
für die Gartenstadt Berne hat
sich der Regionalausschuss
in der letzen Sitzung vor der
Sommerpause befasst.
Für reichlich Sprengstoff war
gesorgt, denn außer Marc
Buttler (SPD) sind auch der
Ausschussvorsitzende Dennis
Paustian-Döscher sowie Maryam Blumenthal und Ehemann Jan-Hendrik (alle Grüne) gleichzeitig Mitglieder der
Genossenschaft. Buttler (Mitglied des Aufsichtsrats der Genossenschaft) erklärte sofort,
dass er an den betreffenden
Tagesordnungspunkten nicht
teilnehmen werde. Von Paustian-Döscher erwartete die
CDU-Fraktion, dass er sich für
befangen erklärt, was dieser
aber mit Hinweis auf eine zuvor eingeholte Stellungnahme
des Rechtsamtes verweigerte.
Daraufhin
verließen
die
Christdemokraten aus Protest die Sitzung. Ohne CDUVertreter, dafür aber vor
zahlreichen Bewohnern der
Gartenstadt, von denen gar
nicht alle Interessierten in den
viel zu kleinen Saal des Berner Schlosses passten, erläuterte anschließend Hausherr
und
Gartenstadt-Vorstand
Sönke Witt das beschlossene
Entwicklungskonzept für die
Dreiecksfläche (auch „Insel“
Gartenstadt-Bewohner Helmut Preller
(65) musste
den Saal
verlassen
genannt) zwischen U-Bahn
und Berner Heerweg, deren
34 Wohneinheiten – im Gegensatz zum Rest der Siedlung
– nicht unter Denkmalschutz
stehen. Laut Witt ist eine Sanierung der Häuser aus den
1920er-Jahren wirtschaftlich
nicht zu rechtfertigen, weshalb dort leer stehende Gebäude abgerissen und durch
moderne Mehrfamilienhäuser
ersetzt werden sollten (das
Wochenblatt berichtete).
Angst um die Siedlung
Vor Witt hatte die Vertreterin der (Bewohner-)Initiative
Siedlung Berne, Anne Dingkuhn, die Möglichkeit erhalten, den Ausschussmitgliedern
ihre Stellungnahme vorzulegen. Die Initiative ist der Ansicht, dass eine Sanierung
der „Insel“-Häuser durchaus
möglich und gerechtfertigt sei.
Der geplante Abriss sei der
Einstieg in die wirtschaftliche
Verwertung der gesamten Berner Siedlung.
„Mieten werden steigen“
Das Konzept des Vorstandes vernichte preiswerten
Wohnraum mit Mieten um
4,50 Euro, schaffe dafür teuren neuen Wohnraum, der
dann bei neun Euro pro Quadratmeter liegen werde. Im engen Saal schlugen die Wogen
hoch. Nach Zwischenrufen
und mehrfachen Ermahnungen wurde Ini-Mitglied Helmut Preller des Saales verwiesen. Bekannt wurde auch,
dass aus der Initiative heraus
inzwischen Klage gegen das
beschlossene Entwicklungskonzept beim Landgericht
Hamburg eingereicht wurde.
Die Gartenstadt bleibt also ein
„heißes“ Thema in Berne.
Volksentscheid ist vom Tisch
Kompromiss erzielt: Zahl der Flüchtlingsplätze wird deutlich reduziert
HAMBURG Von Ende 2019 an
wird in Hamburg keine Folgeunterkunft für Flüchtlinge
mehr als durchschnittlich 300
Plätze haben. Nach wochenlangen Verhandlungen haben
sich die rot-grüne Koalition
und die Volksinitiative gegen
große Flüchtlingsheime auf
einen Kompromiss verständigt. Danach würden ab sofort
alle neu geplanten Heime von
vornherein auf höchstens 300
Plätze ausgelegt.
Die Kapazitäten für bereits
im Bau befindliche oder bestehende Unterkünfte blieben
zunächst bestehen, würden
jedoch bis spätestens Ende
2019 schrittweise reduziert.
Um im Fall wieder steigender
Flüchtlingszahlen reagieren zu
können, sollen jedoch in Hamburg künftig bis zu 300 Unterkünfte möglich sein, fassten
die Verhandlungsparteien ihre
vereinbarte Formel „DreiMal-300“ zusammen. Nicht
betroffen von der Einigung
seien Erstaufnahme-Einrichtungen, welche Flüchtlinge
spätestens nach sechs Monaten verlassen sollen.
Ein Volksentscheid ist jetzt
vom Tisch. Initiativensprecher
Klaus Schomacker zeigte sich
zufrieden. Alle Beteiligten seien von Anfang an einig gewesen, dass die Unterbringung
aller Hamburg zugeteilten
Flüchtlinge an sich nicht zur
Disposition stehe: „Das war
immer Konsens.“ Die Frage sei
nur gewesen, wie man auf dem
schnellsten Weg zu möglichst
kleinen Unterkünften kommt.
Aufgrund der Vereinbarung
sind folgende Zahlen für die
Unterkünfte vorgesehen: In
Lemsahl-Mellingstedt waren
952 Plätze geplant – jetzt sind
es 452 (von 2019 an keine
mehr), in Hummelsbüttel waren 3.500 Plätze vorgesehen –
es bleiben 300, in Poppenbüttel reduziert sich die Zahl von
1.500 auch auf 300, in Langenhorn von 830 auf 350 (ab
2019 auf 0). Eppendorf – dort
waren 2.500 Plätze vorgesehen – bekommt keine Flüchlinge, in Eimsbüttel wird von
3.800 auf 600 reduziert. Den
„Löwenanteil“ tragen Lurup/
Osdorf/Bahrenfeld (5.500),
Rissen (1.200), NeugrabenFischbek (1.500) und Billwerder (1.100). (wb)
WANDSBEK Noch ist der Neubau nur eine Idee. Doch Wandsbek soll an der Ecke Ahrensburger Straße/Holstenhofweg neue
Mieter bekommen. 130 Wohnungen sowie Läden und Arztpraxen könnten hier in einigen
Jahren stehen.
Die bestehenden, größtenteils
leer stehenden eingeschossigen
Gebäude sollen dafür weichen.
Erste Überlegungen sehen parallel zur Straße zwei geschlossene,
fünf- bis siebengeschossige gebäude vor. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 32 Millionen
Euro. Das Bebauungsplanverfahren soll mit der öffentlichen
Plandiskussion am 10. Oktober
starten – und wird sich wohl
bis zu einer Entscheidung noch
zwei Jahre hinziehen.
Die eingeschossige Bäckerei
an der Ahrensburger Straße
95 muss der Bauherr, die Ahrensburger Straße Immobilien
GmbH und Co. KG, erhalten.
Ansonsten sollen die Höhen der
benachbarten Mietshäuser aufgenommen werden – so Projektmanager Jörn Frommann. Der
um die Ecke gezogene Riegel
dient auch als Lärmschutz für
die Stadthäuser an der Kramerkoppel. Er bildet einen grünen
Hof aus, der von Baumreihen
begrenzt wird. Allerdings: Am
Holstenhofweg müssten dafür
Bäume fallen wegen des Neubaus.
Die Stellplätze hinter dem
Grundstück Kramerkoppel 42
sollen durch eine Durchfahrt
am Holstenhofweg angebunden
werden. Von dort wird auch die
Tiefgarage mit etwa 70 Plätzen
erreicht. Die Neubauten werden
mit Gründächern und Solaranlagen auf dem Dach geplant.
Der Investor will auch die geforderten 30 Prozent Sozialwohnungen bauen, die Gebäude
behalten und langfristig vermieten. (rg/wb)
■ DULSBERG
■ WANDSBEK
Spielhaus lädt zur
Geburtstagsparty
800 VHS-Kurse
im Angebot
Seit 40 Jahren gibt es das Spielhaus Dulsberg – und das wird
am Mittwoch, 20. Juli, von
15 bis 18 Uhr in der
Stapelholmer Straße 2 gefeiert.
Beim Sommerfest gibt es eine
Hüpfburg, Kinderschminken,
Kaffee, Kuchen, Grillwürstchen
und vieles mehr. Das Spielhaus
Dulsberg ist Treffpunkt der offenen Kinder- und Jugendarbeit
für Kinder im Alter von fünf bis
14 Jahren. Weitere Informationen gibt‘s unter
68 47 31. (wb)
Viele neue Kurse – das Herbstprogramm der Volkshochschule
ist jetzt online. Ob Faszienyoga,
Excel, Arabisch oder Berufsfindung für Schüler – die VHS
bietet ab September viele neue
Kurse an. Ab sofort können alle
Kurse, die im Zeitraum September und Januar starten, auf der
Homepage www.vhs-hamburg.
de eingesehen und gebucht
werden. Bei rund 800 Kursen
allein im Bezirk Wandsbek sollte
für jeden etwas dabei sein. Infos
428 85 30. (wb)
auch unter
FÜR SIE IM
AM WOCHENENDE
Die Prospektbeilagen liegen der Gesamtbeilage oder in Teilbeilage bei.
Bei Interesse bitte Mail an: [email protected]
2 TIPPS & TERMINE
Notdienste
Im Rausch der Manga-Welt
Polizei
110
Feuerwehr
112
Notarzt/Rettungsdienst
112
Kassenärztlicher Notdienst
Museum für Kunst und Gewerbe zeigt Japanische Popkultur
22 80 22
Der Künstler Katsushika
Hokusai (1760-1849)
schuf 1831 den berühmten
Farbholzschnitt „Die große
Welle von Kanagawa“
Foto: Museum für Kunst
und Gewerbe Hamburg,
© MGK Hamburg
Zahnärztlicher Notdienst
0 18 05/05 05 18
Giftzentrale Nord
05 51/192 40
Notfalldienst für Gehörlose
(7-24 Uhr) Fax
0 40/228 02-475
(0-7 Uhr) Fax
0 40/66 95 54 59
Apotheken-Notdienst
Festnetz
08 00 00 228 33
Handy SMS
„apo“ an 22 88 33
Telefonseelsorge
08 00/111 01 11
Kinder- und Jugendtelefon
08 00/111 03 33
Elterntelefon
08 00/111 05 50
43 43 79
SONNABEND
16. JULI
Weitere
Informationen:
www.mkg-hamburg.de
Von Natascha Gotta
■ Ausstellung
Emil Nolde, Blumengarten,Frau im weißen
Kleid en face, 1908
Foto: Achim Kukulies
Stefanie Haecks: Kreative Visionen
Galerie dulsArt, 15 - 19 Uhr
Oberschlesische Straße 17
0163/635 78 46
immer wieder
aufgegriffen,
wie etwa 2015
in dem Animationsfilm „Miss
Hokusai“ von Regisseur Keiichi
Hara. Mehr als 200 historische
Holzschnitte und Holzschnittbücher, 60 japanische Manga-Bücher, Manga-Originale,
Anime-Filme und Videospiele
führen Besucher in die MangaAnime-Welt ein. Sogenannte
Cosplay – Verkleidungen, in
denen Fans in das Outfit ihrer
Helden schlüpfen – und ein
großes Begleitprogramm runden die Ausstellung ab.
 Hokusai X Manga:
bis 11. September, Di. - So.
10 - 18, Uhr, Do. 10 - 21 Uhr,
Museum für Kunst und
Gewerbe, Steintorplatz 1,
428134888, Eintritt: 12
Euro (8 erm.), unter 18 J. frei
Wand an Wand
Hamburger Kammerspiele
20 Uhr
Hartungstraße 9 - 11
413 34 40
Endstation Glück
Kinder- und Jugendtheater
ab 6 J., Jenfeld-Haus, 17.30 Uhr
Charlottenburger Straße 1
656 57 58
■ Kinder
■ Kino
Central Intelligence, 20.30 Uhr
Verräter wie wir, 22.10 Uhr
Dammtordamm 1
80 80 69 69
Uci Wandsbek
Independence Day 2
14, 17, 20, 23 Uhr
Ice Age 5 19.45, 22.30 Uhr
Smaragdgrün
20.15, 23.15 Uhr
Central Intelligence
14.30, 17.30, 20.30, 23.15 Uhr
Friedrich-Ebert-Damm 134
69 44 24 42
Uci Mundsburg
Independence Day 2
14, 16.50, 19.45, 22.45 Uhr
Verräter wie wir, 20.30 Uhr
Central Intelligence, 20.15 Uhr
Hamburger Straße 1-15
227 04 50
Savoy
Independence Day 2 (OV)
14, 19.30 Uhr
Dirty Dancing (OV), 17 Uhr
The Neon Demon (OV)
22.30 Uhr
Steindamm 54
284 09 36 28
Otto-Wels-Straße 2
27 50 54
Sommerkonzerte: Sinfonieorchester der Uni Hamburg
Ernst-Deutsch-Theater, 20 Uhr
Friedrich-Schütter-Platz 1
22 70 14 20
Hubertus Wald Kinderreich
Entdecken und experimentieren
5 - 12 J., Museum für Kunst
und Gewerbe, 10 - 18 Uhr
Steintorplatz 1
428 13 48 80
Im Kreis gelaufen
Kinderführung ab 6 J.
Hamburger Kunsthalle, 15 Uhr
Glockengießerwall 5
428 13 12 00
Cinemaxx Wandsbek
Independence Day 2
14, 17, 20, 23.15, Uhr
Ein Ganzes halbes Jahr
14.15, 17.15, 20.30, 23 Uhr
The Conjuring 2, 19.45 Uhr
Quarree 8
80 80 69 69
Cinemaxx Dammtor
Independence Day 2
15, 17.15, 20.30, 22.30 Uhr
Zweite Angriffswelle:
Die monströsen Raumschiffe
der Aliens bringen
Tod und Vernichtung
Fotos: Twentieth Century Fox of Germany GmbH
UNSER KINOTIPP
Jake Morrison (Liam
Hemsworth) ist einer der
besten Kampfpiloten
Independence Day 2
Sie sind wieder da! Nach 20
Jahren fallen die Aliens in „Independence Day 2: Wiederkehr“
erneut über die Menschheit her.
Zwar haben die Nationen nach
der ersten Invasion mit Hilfe sichergestellter Alien-Technologie
ein gemeinsames Verteidigungssystem geschaffen, doch die Aliens konnten vor ihrer Vernichtung noch ein Signal senden.
Ihr Hilferuf wird nun mit einem
neuen Angriff beantwortet. Die
■ Kinder
Kostbare Fracht und
gefahrvolle Wege
Familienführung ab 5 J.
Museum für Hamburgische
Geschichte, 13 - 14 Uhr
Holstenwall 24
428 13 21 00
Sommerpicknick
Familienpicknick ab 0 J.
Altonaer Museum, 13 - 17 Uhr
August-Lütgens-Park
428 13 50
Schöne Aussicht
Familienführung ab 5 J.
Hamburger Kunsthalle, 15 Uhr
Glockengießerwall 5
428 13 12 00
© Hamburger Kunsthalle/bpk
Foto: Ralf Suerbaum
hundert zeigen SamuraiKämpfer und
Kurtisanen – Heldengeschichten mit reichlich Action, Liebe,
Erotik und auch Geistern. Zu
den bedeutendsten Künstlern
gehörte Katsushika Hokusai
(1760–1849), der 1831 den
berühmten Holzschnitt „Die
große Welle von Kanagawa“
schuf. Das Motiv wird bis heute
Das Museum für Kunst und
Gewerbe zeigt mit der Ausstellung „Hokusai x Manga. Japanische Popkultur seit 1680“,
dass die heutigen Manga-Comics, Animes und Videospiele
ihren Ursprung in der historischen Populärkultur Japans
haben. Bereits historische
Holzschnitte aus dem 17. Jahr-
Aufbruch in Farbe
Ernst Barlach Haus, 11 - 18 Uhr
Baron-Voght-Straße 50a
82 60 85
Das Abschiedsdinner
Komödie Winterhuder
Fährhaus, 19.30 Uhr
Hudtwalckerstraße 13
48 06 80 80
CDSH Abschlussprojekt:
MESHED
Hamburger Sprechwerk, 20 Uhr
Klaus-Groth-Straße 23
24 42 39 30
16 Uhr, Klaus-Groth-Straße 23
24 42 39 30
Soul Kitchen
Ohnsorg-Theater, 19.30 Uhr
Heidi-Kabel-Platz 1
350 80 30
UNSER
KULTUR
TIPP!
Tierärztlicher Notdienst
■ Bühne
Nr. 28
16. Juli 2016
Raumschiffe sind jetzt viel größer und ihre Zerstörungskraft ist
verheerend. Während 1996 der
Pilot Steven Hiller (Will Smith)
und der Satellitentechniker David Levinson (Jeff Goldblum) die
Erde mit einer mutigen Mission
retteten, tritt jetzt eine neue Helden-Generation an. Dazu gehören der rebellische Ex-Pilot Jake
Morrison (Liam Hemsworth)
und Kampfpilot Dylan Hiller
(Jessie Usher), Sohn des verstor-
benen Helden Hiller (Smith).
An ihrer Seite stehen die Veteranen Levinson (Goldblum),
der frühere Präsident Thomas
Whitmore (Bill Pullman) und
der geniale Wissenschaftler
Dr. Okun (Brent Spiner). Will
Smith, der mit Teil eins zum
Star wurde, ist nicht mehr dabei. Er sagte nach langem Hin
und Her ab. Emmerich denkt
bereits über Teil drei nach. (ngo)
Cinemaxx, Uci, Savoy
■ Lesung
Garten der Frauen:
Tödliche Idylle
Literatur-Spaziergang auf
dem Ohlsdorfer Friedhof
17 Uhr, Treffpunkt:
Wasserturm, Cordesallee
46 88 23 87
■ Sonstiges
Stadtteilfest KulturBewegt!
Bürgerhaus in Barmbek, 14 Uhr
- open end, Lorichsstraße 28 a
630 40 00
Schlagermove Hamburg
Schlagerkarawane
Start: 15 Uhr
Treffpunkt: Heiligengeistfeld
www.schlagermove.de
Salsa Night
Zinnschmelze, 21 Uhr
Maurienstraße 19
23 18 85 55
SONNTAG
17. JULI
■ Ausstellung
Ken Schles, Jeffrey Silverthorne und Miron Zownir
Haus der Photographie
(Deichtorhallen Hamburg)
11 - 18 Uhr
Deichtorstraße 1 - 2
32 10 30
The Art of the Brick
Kulturcompagnie, 10 - 19 Uhr
Shanghaiallee 7
01806/77 71 11
■ Musik
Daughterville:
Open Air Festival 2016
MS Dockville Gelände
13 - 22 Uhr, Alte Schleuse 23
daughterville.de
Summer Night in Suburbia
Bambi galore, 19 Uhr
Öjendorfer Weg 30a
822 45 68 15
AC Dynamite
Downtown Bluesclub, 20 Uhr
■ Kino
Cinemaxx Wandsbek
Mullewapp: Eine schöne
Schweinerei, 12, 14.15 Uhr
Ice Age 5, 11.45, 14 Uhr
Independence Day 2, 20 Uhr
Quarree 8
80 80 69 69
Cinemaxx Dammtor
Mullewapp: Eine schöne
Schweinerei, 12, 14.30 Uhr
Ice Age 5, 14.30, 16.30 Uhr
Independence Day 2
17.15, 20.30, 22.30 Uhr
Dammtordamm 1
80 80 69 69
Uci Wandsbek
Central Intelligence
12, 17.30, 20.30, 23.15 Uhr
Mullewapp: Eine schöne
Schweinerei, 12.30, 14.45 Uhr
Smaragdgrün
11.45, 14.30, 17.30, 20.15 Uhr
Independence Day 2
14, 17, 20, 23 Uhr
Friedrich-Ebert-Damm 134
69 44 24 42
Uci Mundsburg
Mullewapp: Eine schöne
Schweinerei, 12, 15, 17.30 Uhr
Independence Day 2
14, 16.50, 19.45, 22.45 Uhr
Hamburger Straße 1-15
227 04 50
■ Lesung
Ziegel-Lesung: Schade
um den schönen Pfau
Magellan-Terassen, 18 Uhr
Großer Grasbrook
www.hafencity.com
■ Musik
Revolt!
Bambi galore, 19 Uhr
Öjendorfer Weg 30a
822 45 68 15
Gospel on Earth
Osterkirche Bramfeld, 19 Uhr
Bramfelder Chaussee 200
gospelonearth.jimdo.com
Lesertelefon
Sie bekommen kein
Wochenblatt?
Foto: The Art of the Brick/
River Concerts
Rufen Sie uns an unter
5544 729 18
Redaktion
■ Bühne
CDSH Abschlussprojekt:
MESHED
Hamburger Sprechwerk
5544 727 30
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[email protected]
Nr. 28
LOKAL
16. Juli 2016
3
■ WANDSBEK
Sex-Täter kam
über den Balkon
■ BRAMFELD
Infos bei
Suchtproblemen
Im Normalfall treffen sich
Leute mit einem Suchtproblem unter Ausschluss der
Öffentlichkeit – warum sonst
heißen sie „Anonyme Alkoholiker“? Doch an jedem ersten
Freitag im Monat gibt es im
Gemeindehaus der Osterkirche ( Bramfelder Chaussee
200) ein „offenes Meeting“, an
dem jeder teilnehmen kann.
Beginn: 20 Uhr. (wb)
■ FARMSEN-BERNE
Motorradfahrer
in Lebensgefahr
Ein Autofahrer (48) ist auf
dem Friedrich-Ebert-Damm
beim Abbiegen auf den IvoHauptmann-Ring mit einem
Motorradfahrer (37) kollidiert, der ihm laut Polizei mit
überhöhter Geschwindigkeit
entgegengekommen war. Der
Motorradfahrer wurde mit
lebensgefährlichen Verletzungen und Brüchen ins Krankenhaus eingeliefert. Der Autofahrer erlitt bei dem Unfall
Verletzungen am Handgelenk
und am Auge. (wb)
■ WANDSBEK
Liberale neu
aufgestellt
Die Liberale Fraktionsgemeinschaft in der Bezirksversammlung Wandsbek hat
den Vorstand neu gewählt. In
ihrem Amt als Fraktionsvorsitzende wurde die langjährige Bezirksabgeordnete aus
dem Alstertal – Helga Daniel
(FDP) – bestätigt. Zu ihrer
Stellvertreterin wurde von
den Mitgliedern die parteilose
Bezirksabgeordnete aus den
Walddörfern, Barbara KrügerSauermann, gewählt. (wb)
Illustre Runde am Rückhaltebecken: die
Leuchtturmwärter und „Freunde des Berner Parks“
Das Revier der Modellbauer
Motoryachten und ein Leuchtturm am Rückhaltebecken der Berner Au gesichtet
Von Michael Hertel
FARMSEN-BERNE
Das Geheimnis des Berner Leuchtturms ist gelüftet: „Wir sind
die Leuchtturmwärter“, meint
eine Gruppe von Modellbauern, die sich am Rückhaltebecken der Berner Au nahe des
Berner Heerwegs trifft.
Die Gruppe besteht überwiegend aus Rentnern aus der
Nachbarschaft. Helmut Krause (80) ist der Älteste in der
Runde, die sich an diesem Tag
getroffen hat. Er steuert die
Motoryacht „St. Tropez“. „Ein
Fertigmodell, das immer mal
wieder Macken hat“, erklärt
ein Kollege. Große und kleine, preiswerte und teure Modell werden hier regelmäßig
zu Wasser gelassen. „Aber wir
sind kein Verein. Es gibt keine
Verpflichtungen. Wer kommt,
kommt“, erklärt einer die Regeln der „Freunde des Berner
Parks“.
Aber wir sind
kein Verein.
Es gibt keine
Verpflichtungen.
Wer kommt, kommt.
Ein Mitglied der „Freunde
des Berner Parks“
Einer der Freunde hat auch den
rund 1,50 Meter hohen Leuchtturm gebaut. Aber seinen
Namen will er nicht nennen:
„Vielleicht beschwert sich einer
beim Bezirksamt, und dann be-
komme ich die Rechnung für
die Beseitigung des Leuchtturms“, unkt er.
Aber so viel war zu erfahren:
Der Turm ist aus einem
ussrohr entalten Abfl
Abflussrohr
standen. Über dem
Licht sitzt eine zurechtgeschnittene
Coca-Cola-Flasche und ein Dach
mit
Solarzellen
(sieht man vom
Ufer nicht). Der Turm leuchtet also auch nachts. Rund
100 Stunden hat der Bau im
vergangenen Winter gedauert.
Und seit dem jüngsten Vatertag im Mai steht er auf einer
ehemaligen Vogelhaus-Grundplatte, die sich dem Wasserstand anpasst, mitten in dem
See, durch den die Berner
fließt.
Au fließt.
Dem Tornado Anfang Juni wäre
das Bauwerk beinahe zum Opfer
gefallen. Glücklicherweise konnte
es wieder gerichtet
werden. Vor dem
Winter, versichern
die Freunde, bauen
sie den Leuchtturm
wieder ab.
Hat an der
Motoryacht
„St. Tropez“
immer etwas
zu Basteln:
Rentner
Helmut
Krause (80)
Fotos: tel
Man muss nur über „Die Brücke“ gehen
Seit 30 Jahren Beratung und Hilfe für nahezu alle Lebenslagen
EILBEK An der Conventstraße
in Eilbek gibt es seit 30 Jahren die Drogenberatungsstelle
„Die Brücke“. Menschen mit
unterschiedlichen
Suchtproblemen können sich hier beraten lassen und Hilfe bekommen. Neu ist das Angebot für
Gehörlose, die sich hier mit
Hilfe einer Gebärden-Dolmetscherin verständigen können.
„In ganz Deutschland gibt es
nur vier Beratungsstellen, die
auch für Gehörlose Beratung
anbieten“, so Farina Dahlmann, die sich hier um die gehörlosen Menschen kümmert
und damit ein besonderes Angebot geschaffen hat.
Wer von Suchtproblemen betroffen ist und sich dann zunächst um einen Dolmetscher
kümmern muss, ist oft überfordert und würde den ersten
Schritt in Richtung Unterstützung von außen erst gar nicht
angehen.
Außer diesem neuen Angebot
bietet „Die Brücke“ die offene
Sprechstunde,
verschiedene
Beratungsangebote und drei
Selbsthilfegruppen, die sich vor
Ort treffen. Mit einem Tag der
offenen Tür, will man jetzt den
30. Jahrestag gemeinsam mit
Das Team steht Suchterkrankten mit
Beratung zur Seite Foto: Grell
dem Stadtteil verbringen und
auch noch einmal die Hilfsangebote darstellen. In Eilbek ist
die Beratungsstelle heute fest
etabliert und auch die Anwohner haben den Standort längst
angenommen. „Wer im Kreislauf der Drogen feststeckt, der
will einfach nur davon loskommen“, weiß Geschäftsführerin
Cornelia Martens, die viele
Menschen und deren oft grausamen Schicksale, die hinter
den Erkrankungen stecken,
kennengelernt hat. „Niemand
nimmt einfach so aus Überzeugung Drogen“, so Martens. Ein
Drittel der Suchterkrankten
habe das achtzehnte Lebensjahr nicht erreicht, ohne mindestens einmal vergewaltigt
worden zu sein, so die traurige Bilanz der Drogenabhängigen. „Wer Drogen nimmt, der
kommt aus einer zerrütteten
Familie, der hat Gewalt erlebt
und ist deshalb vom Weg abgekommen“, so die Beobachtungen der Geschäftsführerin, die sich auch auf aktuelle
Studien beziehen kann. Die
Problematik als Gesamtes
zu erkennen und anzugehen
ist dann ein Konzept, das in
der Drogenberatung im Fokus
stehe. Die Ablehnung vieler
Menschen gegenüber der Erkrankten solle sich vor Allem
auf die Strukturen konzentrieren, in denen durch Gewalt und
fehlende Liebe und Wärme,
überhaupt erst der Grundstein
für ein späteres Leben in Abhängigkeit mit Drogen gelegt
würde. Das „Brücken“-Team
ist hochmotoviert, immer auf
der Suche nach neuen Wegen,
um den Betroffenen zu helfen
und möchte sich beim Tag der
offenen Tür noch einmal mit
seinem umfangreichen Hilfsangebot vorstellen. (kg)
 Tag der offenen Tür,
20. Juli, 14 bis 19 Uhr, Con
668 36 38
ventstraße 14,
Dem Menschen zuliebe.
Eine 24 Jahre alte Frau ist
in der Nacht zum Montag in
ihrer Wohnung in Wandsbek
von einem bislang unbekannten Täter sexuell missbraucht
worden. Sie hatte bei leicht
geöffneter Balkontür auf
dem Sofa geschlafen und war
wach geworden, als der Mann
sexuelle Handlungen an ihr
vornahm. Offenbar war er
zuvor durch die Balkontür in
die Wohnung im Hochparterre eingedrungen. Der Mann
wird wie folgt beschrieben:
Er war älter als 30 Jahre und
rund 1,80 Meter groß. Außerdem hatte er kurzes Haar und
einen leichten Bauchansatz.
Bei einer sofort eingeleiteten
Fahndung konnte der Täter
nicht ausfindig gemacht werden. In der Wohnung wurden
Spuren gesichert, die nun
analysiert werden. Die Frau
wurde im Institut für Rechtsmedizin untersucht. (wb)
■ BRAMFELD
Energie sparen:
So geht das!
Wer überlegt, die Heizungsanlage demnächst auszutauschen
oder das Haus zu dämmen oder
in sonstiger Weise das eigene
Heim energetisch zu ertüchtigen, sollte sich vorab kostenfrei
und unabhängig im EnergieBauZentrum von Experten
beraten lassen. Das EnergieBauZentrum Hamburg bietet
im Auftrag der Behörde für
Umwelt und Energie kostenfrei
und unabhängig individuelle Beratungsgespräche zum
energieeffizienten Bauen und
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4 SPORT & FREIZEIT
16. Juli 2016
Kleines Feld, großer Spaß
Die „PadelPals“ haben beim SC Condor die erste norddeutsche Spielstätte für Padel-Tennis eröffnet
FARMSEN Wer in diesem
Sommer nach Mallorca reist,
kommt kaum drum herum:
Padel-Tennis. In fast jedem
Sport- oder Fitnessclub schlagen Touristen und Einheimische auf kleinen, eingezäunten Feldern rasant und
schwungvoll Bälle übers Netz.
Der beliebte Raketsport ist
in vielen spanischsprachigen
Ländern längst Volkssport –
und auch in Deutschland begeistern sich immer mehr für
den trendigen Mix aus Tennis
und Squash.
So wie die „PadelPals“. Im Juni
haben sie in Farmsen beim Verein SC Condor am Berner Heerweg 199 die erste Hamburger
Padel-Anlage eröffnet. „PadelTennis“ wird immer beliebter.
„Das liegt sicher auch daran,
dass Anfänger es sehr leicht lernen können, weil die Schwungbewegungen mit dem Schläger
kurz und unkompliziert sind
– da hat man auf Anhieb viel
Spaß“, erklärt Spartenleiter
Tim Neidhardt. Der 31-Jährige
hatte sich vor einigen Jahren
während eines Aufenthalts in
Madrid vom „Padel-Virus“ anstecken lassen und freut sich in
Hamburg über das rege Interesse neuer Mitglieder.
Ich habe hier viele
Mitspieler aus Spanien oder
Argentinien kennengelernt,
das finde ich klasse.
Brandon Ortiz
Brandon Ortiz aus Ahrensburg ist einer von ihnen.
Der 23-Jährige stammt aus
Mexiko und hat sich in der
Hansestadt um einen Studienplatz beworben. Jetzt nutzt
er seine freie Zeit um auf dem
frisch asphaltierten PadelCourt hinter der Tennishalle
neue Kontakte zu knüpfen.
„Ich habe hier viele Mitspieler
aus Spanien oder Argentinien
kennengelernt, das finde ich
klasse“, berichtet er freudestrahlend. Das Gemeinschaftsgefühl spielt beim Padel-Tennis
eine große Rolle. Wann imBeim Padel-Tennis wird im
Doppel in einem verglasten
Kasten gespielt. Teamwork
ist alles, wenn der Ball von
den Wänden abprallt
mer eine Pause eingelegt wird,
versammeln sich die „Padelholiker“ am Spielfeldrand,
reden und tauschen TaktikTipps aus. Die Spieler müssen
vorerst zwar noch mit PlastikGartenmöbeln Vorlieb nehmen,
doch das stört hier niemand.
Bis 22 Uhr abends herrscht
Hochbetrieb. Kommen kann
jeder, der im Verein ist, oder
einfach nur Lust hat auf eine
unterhaltsame Runde PadelTennis zum Stundenpreis.
Neulinge spielen bis Ende Juli
sogar einmal gratis.
Die Geschichte des PadelSports beginnt 1965 in Acapulco. Der Mexikaner Enrique
Corcuera baute sich damals,
so heißt es, ein Tennisfeld
zwischen zwei Häuserwände
und zog Maschendrahtzaun
herum. Das erste Turnier mit
Freunden spielte er mit Schlägern aus Holz. In den 1970-er
Jahren schwappte der Kult
um das Padel-Spiel nach Spanien und verbreitete sich danach verstärkt in Südamerika
und Argentinien. Ähnlich wie
beim Squash sind Padel-Plätze
auch heute noch ringsherum
mit Drahtgitter- und Glaselementen eingezäunt und oben
offen. Die Wände werden ins
Spiel miteinbezogen, das erfordert viel Reaktionsgeschick
und Taktikverständnis. „PadelTennis hat so eine Dynamik,
die total viel Spaß macht. Man
muss sich ständig überlegen:
Wo trifft der Ball das Glas? Wo
kann ich ihn am besten abfangen? Das ist eine spannende
Herausforderung“, sagt Anne
Banas.
Doppelt viel Ballkontakt
Die 45-Jährige aus Eilbek hat
lange auf einen Padel-Court in
Hamburg gewartet. Jetzt trainiert sie fast täglich. Der Schläger, den sie hält, ähnelt einem
Kanupaddel – daher vermutlich
der Name. Er hat einen kürzeren Griff als ein Tennisschläger
und liegt leichter in der Hand.
Padel-Profi Neidhardt weiß:
„Für die Hand-Augenkoordination ist es so leichter den Ball
zu treffen.“ Mit dem Partner an
der Seite wird der Ball im Spiel
„Zwei gegen Zwei“ zuerst bodenseitig ins gegnerische Feld
geschlagen. Danach kann der
Gegner den Ball direkt annehmen oder ihn aufspringen lassen und weiterspielen. Typisch
für Padel allerdings ist, den Ball
an die Wand springen zu lassen. Prallt er ab, fängt man ihn
ein und spielt ihn weiter. Alle
weiteren Regeln ähneln Tennis.
Allerdings: „Beim Tennis verbringt man viel Zeit mit Bälle
einsammeln und rumlaufen.
Beim Padel gibt es hingegen
keine Auslaufflächen und man
hat doppelt so viel Ballkontakt
wie beim Tennis“, erklärt Neidhardt. Außerdem könne man
sich auf dem 10 x 20 Meter
kleinen Feldern gut verständigen. Nach Neidhardt ist PadelTennis auch ein Sport für ältere
Menschen. Gelenkschonender,
weil die Schwungbewegungen
mit dem Schläger recht kurz
und in kleinen Radien verlaufen. Und weil der Quarzsand
das Wegrutschen verhindert.
„Im Grunde kann jeder Padel
lernen, der einen Schläger halten kann. Wir freuen uns über
jeden, der es mal ausprobieren
will“, so Neidhardt. (sos)
Nr. 28
■ HAMBURG
In den Ferien auf
die Alster
Viele Kinder- und Jugendliche
verbringen einen Großteil ihrer Ferien zu Hause in Hamburg. Der Alster-Canoe-Club
bietet in den Sommerferien an
jedem Dienstag einen kostenfreien Kanu-Schnupperkursus
an. Ausgebildete Trainer
und Jugendbetreuer wollen
Kinder und Jugendlichen im
Alter von acht bis 16 Jahren
die Möglichkeit bieten, die
Vielfalt des Kanusports kennenzulernen. „Wir zeigen den
Kids, dass sie nicht Kilometer
verreisen müssen, direkt vor
der Tür kann man ebenso
schön seine Zeit verbringen.
Der Termin ist völlig kostenfrei und ohne Anmeldung
möglich“, weiß Christoph
Lewek vom Verein. Fahrten
mit Wanderbooten, Drachenbooten, Wildwasserbooten
und Polobooten stehen auf
dem Programm. (wb)
 Termin: jeden Dienstag in
den Ferien ab 16 Uhr (je nach
Wetter dauert das Paddeln
etwa zwei bis drei Stunden),
Ort: Alster-Canoe-Club
Kontakt: kanupolojugend@
alster-canoe-club.de; oder
über [email protected]
Telefon: 0172 / 920 17 66
■ VOLKSDORF
Tischtennis im
Sommerbad
Anton Schottmayer (v.l.), Brandon Ortiz,
Alexander Seuffert, Biggi von Dahle-Schmees und
Nicolás Fraga-Zapata spielen beim SC Condor
begeistert Padel-Tennis
Profi-Turnier in Farmsen:
Am 16./17. Juli veranstalten die
„PadelPals“ ein Turnier der Deutschen Padel Series und zeigt Matches der besten deutschen Teams.
Wo: Berner Heerweg 199, 22159
Hamburg. Spielbeginn: 16. Juli,
10 Uhr. Für Zuschauer ist der Eintritt
frei. Infos unter: www.padelpals.de
Ring frei in der Alsterdorfer Sporthalle
hört auf den Kampfnamen
„Dinamita“, konnte jedoch nur
fünf ihrer 17 Siege aus 22 Profikämpfen vorzeitig erzielen.
Allerdings brachte sie US-Star
Susi Kentikian hat sich keine
leichte Gegnerin ausgesucht.
Die 25-jährige Mexikanerin
Susi Kentikian (l.) trifft am
30. Juli auf die Mexikanerin
Jasseth Noriega Jacobo
■ WINTERHUDE
Spieltag im
Blindenfußball
Die leichten Padel-Schläger
bestehen aus Hartschaum und kosten
etwa so viel wie günstige
Tennisschläger. Die Löcher
verringern den Luftwiderstand
Fotos: sos
HAMBURG „Killer-Queen“ Susi
Kentikian will es wieder wissen: Am 30. Juli steigt die Hamburger Box-Weltmeisterin in
der Alsterdorfer Sporthalle
freiwillig in den Ring, um ihren Fliegengewichts-InterimsTitel der World Boxing Association (WBA) gegen die Mexikanerin Jasseth Noriega Jacobo
zu verteidigen. Das Hamburger Wochenblatt verlost Karten für dieses Box-Event.
Tischtennis-Freunde sind im
Sommerbad Volksdorf zum
diesjährigen TischtennisJedermann-Turnier des HFK
herzlich willkommen. Anmeldungen bitte mit vollem
Namen bis spätestens zum 23.
Juli bei v.schiff[email protected]
040 / 603 12 44
oder unter
abgeben. (wb)
 Turnierbeginn:
Sonntag, 31. Juli, 11.30 Uhr,
Sommerbad Volksdorf,
Moorbekweg 100, Info unter
www.hfk-hh.de
Ava Knight im Februar in einem Sechsrunden-Fight an den
Rand einer Niederlage.
„Ich weiß, was mich erwartet,
denn Mexikanerinnen sind
immer zäh. Jasseth kontert
sehr gefährlich und wird mir
alles abverlangen“, sagte die
gebürtige Armenierin, die von
ihrem früheren Amateurcoach
Frank Rieth und Trainer Artur
Grigorian auf den Kampf vorbereitet wird und ihre Karriere
nun in Eigenregie am Laufen
hält.
Susi Kentikian, stand am 2. Oktober 2015 zum letzten Mal ge-
gen die Herausforderin Susana Cruz Perez im Ring. Nach
Punkten verteidigte sie ihren
WBA-Titel und gewann den
der Women’s International
Boxing Federation (WIBF)
Im Rahmen der Box-Gala in
der Alsterdorfer Sporthalle
am 30. Juli stehen können die
Zuschauer zehn Kämpfe verfolgen. Beginn ist um 19 Uhr. (wb)
 Eintrittskarten gibt es
im Internet unter eventim.de
oder adticket.de, VIP-Tische
können unter management@
kentikian-realboxing.de bestellt werden
GE W IN NS PI EL
Das Wochenblatt verlost 5x2
Tickets für den Kampf. Wer
an der Verlosung teilnehmen will, ruft bis zum 21.
Juli unter 01378/ 260 205
61 (50 Cent/Anruf aus dem
Festnetz, Mobilfunkpreise
können abw.) an, nennt das
Stichwort „Boxen“ sowie
seine Adresse und Telefonnummer. Viel Glück! (wb)
In Hamburg findet am 16.
und 17. Juli der 3. Spieltag der
Blindenfußball-Bundesliga
statt. Am Samstag und Sonntag geht es für die neun Teams
der europaweit einzigartigen
Spielrunde für blinde und
sehbehinderte Menschen um
wichtige Punkte auf dem Weg
zur deutschen Meisterschaft.
Los geht es auf der Anlage des
Bildungszentrums für Blinde
und Sehbehinderte (Borgweg
17a) um 9 Uhr. Im zweiStunden-Takt werden am
Samstag fünf und am Sonntag
vier Partien angepfiffen. Zum
Auftakt des Spieltages treffen
zunächst der FC St. Pauli und
die Spielgemeinschaft Köln/
Köppern aufeinander. Der
Sonntag beginnt um 9 Uhr
mit der Begegnung Marburg
gegen 60 München/Würzburg. (wb)
 www.blindenfussball.de
Nr. 28
REPORTAGE
16. Juli 2016
5
Während der Bauarbeiten
am Berliner Tor fahren
die meisten Züge weiter
Fotos: fbt
WISSENSWERT!
AUFGABE FÜR
INGENIEURE
Die DB Netz AG beschäftigt 494 Bauüberwacher in
sieben Regionen, 66 arbeiten im Norden. DB Engineering und Consulting hat
rund 850 Bauüberwacher
bundesweit unter Vertrag,
davon im Norden 120.
Weitere Bauüberwacher
arbeiten bei DB Station &
Service.
Die Bauüberwacher gehören zu den Bau- und Elektroingenieuren, die bei der
DB Netz AG für den Bau
und die Instandhaltung von
Gleisanlagen, Bauwerken,
Brücken, Bahnhöfen und
Tunneln verantwortlich
sind. Außerdem kümmern
sie sich um die Leit- und
Sicherungstechnik.
Alte Teile der Brücke
werden abgebrochen,
darüber fahren
S-Bahnen
Insgesamt arbeiten rund
10.000 Ingenieure bei der
DB oder einem Tochterunternehmen.
Die Arbeiten finden
direkt neben
den Gleisen statt
Neben den Arbeiten am
Berliner Tor entstehen im
Norden aktuell die Feste
Fehmarnbeltquerung, die
kommende S-Bahn nach
Bad Oldesloe und die
vorgesehene Verlegung
des Bahnhofs Altona nach
Diebsteich. (fbt)
Ohne Sicherheit geht es nicht
Bahnbaustelle Berliner Tor: Bauüberwacher legen im Zweifel auch mal den Bahnverkehr still
Von Frank Berno Timm
HOHENFELDE/ST GEORG Die
Hupen sind durchdringend.
Überhören kann man sie nicht,
dazu blinken Lichter. Ein paar
Augenblicke vergehen: Dann
schiebt sich ein ICE auf dem
Nachbargleis am Geschehen
vorbei. Wir sind mit Sicherheitsposten in knallgelben
Westen unterwegs. Die kleine
Gruppe ist, sorgfältig bewacht,
durch eine Tür am Bahnsteig
Berliner Tor auf die große Baustelle gegangen: Das Gelände
ist tief aufgewühlt, ein großer
Bagger macht Pause, neben uns
wächst eine Holzbalkenwand in
die Höhe, auf der eins der Gleise liegt. Wo wir jetzt stehen,
verliefen noch vor ein paar Wochen Schienen Richtung Berlin,
sie sind herausgerissen, eine
Baustraße aus derbem Kies
verläuft an Stelle des Gleises.
Und wieder hupt es: „Gehen Sie
mal ein Stück zurück!“, fordert
Bahnsprecher Egbert MeyerLovis die Gruppe auf – dann
schiebt sich ein roter Doppelstockzug vorbei – eine zu direkte Begegnung mit dem Zug
ist, übrigens nicht nur wegen
der Hochspannungsfahrleitung
(es fließen 15 Kilovolt) – alles
andere als harmlos.
Thomas Zorn hat hier die
Mütze auf. Oder besser: Einen
orangen Sturzhelm und die Jacke in gleicher Farbe an. Was er
sagt, ist Gesetz auf der Baustelle. Zorn ist leitender Bauüberwacher und erklärt, was hier
gemacht wird: Seit Ende 2014
werden zwei, wie es im Bahndeutsch heißt, Kreuzungsbauwerke erneuert. Das bedeutet:
Die Gleise in Richtung Lübeck
werden neu gebaut, auch die
Brücken – letztere versahen,
von Reparaturen abgesehen,
seit 1903 ihren Dienst. Die Arbeiten ziehen sich, naturgemäß,
in die Länge, weil unter rollendem Rad gearbeitet wird, die
meisten Züge verkehren weiter.
Das Bauverfahren ist kompliziert: Zuerst haben die Bauleute nach vergrabenen Kampfmitteln gesucht, seit September
laufen die eigentlichen Bauarbeiten. Die Arbeiter errichten
Hilfsbrücken und Stützwände,
währenddessen die alten Brückenbauten schrittweise abgerissen und die neuen eingebaut
werden. Ende 2020 soll hier
alles fertig sein. Der Bauablauf,
sagt Zorn, „ist absolut im Soll“.
Gab es Überraschungen? Dazu
seien die Aufschlussbohrungen
vor dem Beginn der Bauarbeiten zu detailliert gewesen – die
Gründung der neuen Bauwerke
geht immerhin 15 Meter tief.
„Es muss nur ein Findling im
Untergrund sein“, sagt Zorn.
Wenn es solche Überraschungen gibt, müssen Zorn und
seine Kollegen sofort reagieren, zusammen mit dem Eisenbahnbundesamt (EBA), der
Aufsichtsbehörde.
Zwischendurch rufen die Hupen, Züge fahren hin und her.
David Salifu, 33:
Er ist Ingenieur und hat die
Funktionsausbildung zum
Bauüberwacher durchlaufen
(sechs Monate Einführung
und 51 Seminartage). Bevor
er zur DB kam, hat Salifu mit
Großprojekten im Ausland zu
tun gehabt, war im Straßenund Hafenanlagenbau in
Uganda und Nigeria unterwegs. Seine Qualifikation
zum Bauüberwacher muss
er – wie seine Kollegen auch
– jährlich erneuern.
Lebenswichtig sei die Warnung, sagen die Eisenbahner,
Vorschrift sowieso und Zorn
fügt hinzu, die Anlage müsse
immer drei Dezibel lauter als
die Umgebung sein. Das Berliner Tor wird täglich von 500
S-Bahnen und 400 Zügen des
Nah- und Fernverkehrs passiert – dass eine Baustelle bei
solchem Betrieb heikel ist,
kann man sich auch als Laie
vorstellen. Der immense Autolärm und die Züge der Hochbahn, die man hier auf der Baustelle nicht heraushören kann,
kommen noch dazu.
Derzeit läuft die erste Phase der
Arbeiten. Es geht um das Gleis
von Lübeck in Richtung Hauptbahnhof. Es wird nicht einfach
ausgewechselt, sondern der
Gleisabstand zu der anderen
Fahrtrichtung wird zusätzlich
Melike Günzel, 48,
Leiterin der
Bauüberwachungszentrale Hamburg:
Die studierte Bauingenieurin ist selbst keine Bauüberwacherin, aber für die
DB-eigenen Bauüberwacher
verantwortlich. Von Hamburg
aus werden Projekte in der
Hansestadt, Nordniedersachsen und Schleswig-Holstein
überwacht. Die Bauüberwacher haben einen so genannten „orangen Ausweis“,
sie dürfen Gleise sperren
und freigeben. Der Job hat
durchaus Zukunft: Die Bahn
stellt ständig Ingenieure ein.
Thomas Zorn, 50,
leitender
Bauüberwacher:
Der Ingenieur arbeitet seit
27 Jahren bei der Deutschen Bahn. Neben der
Baustelle am Berliner Tor
ist er auch für Arbeiten in
Barmbek und Restarbeiten
an der Strecke Lüneburg –
Stelle verantwortlich.
um 40 Zentimeter erweitert,
„das Gleis wird tiefer, die Brücke wird höher“. Im Oktober
nächsten Jahres wird das neue
Bauwerk in Einzelteilen angeliefert und auf einem nicht
benutzten Bahnsteig zusammengesetzt und an den endgültigen Platz geschoben. Wie
oft müssen die Bauüberwacher
eingreifen? „Fast täglich“, antwortet Zorn, insgesamt sechs
Leute machen den Job, „teilweise rund um die Uhr“. In
der Tagschicht sind derzeit 15
Arbeiter am Berliner Tor aktiv. Wenn die Arbeit umfangreicher wird, könnten es bis zu
100 werden.
Wir stehen unter einer provisorischen Brücke. Und sehen,
was aus den Zügen oder von
den Bahnsteigen doch eher unsichtbar bleibt: Das Bauwerk,
über das die S-Bahnen nach
Bergedorf rollen, ist ebenfalls
ein Provisorium, die alten Brückenlager sind schon teilweise
abgetragen. Die Stützwand aus
Holz trägt die Züge ohne Mühe.
Noch einmal hupt es, dazu das
typische Singen des Schienenstahls, das einen kommenden
Zug ankündigt. Die Arbeit geht
weiter. Thomas Zorn achtet darauf, dass alles richtig läuft, Sicherheit ist oberstes Gebot.
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16. Juli 2016
Nr. 28
Lounge auf Rädern
Opel Zafira ist eine bequeme Erfolgsgeschichte
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Falsch getankt:
Schnell handeln
Wer irrtümlich Benzin statt
Diesel getankt hat, sollte den
Motor keinesfalls wieder
anlassen, auch nicht für wenige Meter. Das rät der TÜV
Rheinland. Ansonsten droht
bei modernen Dieseln mit
Common-Rail-Einspritzung
ein Motorschaden. Abhilfe
schafft dann nur noch ein Abschleppen in eine Fachwerkstatt. Die reinigt die gesamte
Anlage nach Vorgaben des
Herstellers, was schnell vierstellige Kosten verursachen
könne. (wb)
Radio steht hoch
im Kurs für Infos
Vier von fünf Autofahrern (79
Prozent) nutzen das Radio,
um sich über Staus zu informieren. Das geht aus einer
Befragung von Bitkom Research hervor. Fast die Hälfte
(44 Prozent) greift auf Navigationsgeräte zurück. Rund
jeder Vierte (26 Prozent)
nutzt für Stauinfos Smartphone oder Tabletcomputer.
Dabei arbeitet jeder Sechste
(16 Prozent) mit diesen Geräten bereits vor der Fahrt, um
sich so auf etwaige Störungen
vorzubereiten. (wb)
Radler sauer
auf Autofahrer
Gut vier von fünf Radfahrern
(81 Prozent) in Deutschland
ärgern sich über rücksichtslose und unvorsichtige Autofahrer. Das hat eine Umfrage des
Marktforschungsinstituts TNS
Emnid ergeben. 74 Prozent
ärgern sich außerdem über
Autos, die auf Radwegen
parken. Und fast zwei Drittel
(65 Prozent) stören andere
Radler, die sich nicht an die
Verkehrsregeln halten. Auf
die weitere Frage, wie oft sie
sich durch Autos bedroht
fühlen, antworteten zehn
Prozent „häufig“, 54 Prozent „selten“ und 35 Prozent
„gar nicht“. Im Auftrag des
Bundesverkehrsministeriums
und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates wurden 1.001
Personen befragt. (wb)
Unfall möglichst
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Einen Verkehrsunfall müssen
Autofahrer dem Versicherer
„unverzüglich“ melden. Diese
Benachrichtigung kann aber
auch noch zwei Tage nach
dem Unfall erfolgen. Das
besagt ein Urteil des Amtsgerichts Kaiserslautern (Az: 4 C
575/13), das jetzt veröffentlicht worden ist. (wb)
Außen schnittig, innen
komfortabel: Der neue
Zafira Foto: hr
2,7 Millionen Vans seit 1999:
Der Zafira ist eine Erfolgsgeschichte für Opel. Die Kunden wissen den geräumigen
Rüsselsheimer eben zu schätzen. In Deutschland gehört
der Familien-Van seit Jahren zu den festen Größen von
Familien, die vor allem den
Komfort und das Platzangebot
des Siebensitzers lieben. Jetzt
hat Opel seinem Liebling noch
mal ein Facelift spendiert, bevor dann 2018 der komplett
neue Zafira D kommt.
Wenn der Zafira im September in die zweite Halbzeit startet, erkennt man ihn vor allem
an der frisch geschminkten
Frontpartie mit neuen Leuchten und einem prägnanten
Grill. Der Zafira trägt jetzt
ein Gesicht im Stil des neue
Astra. Flankierend kommen
neue Scheinwerfer mit LEDTagfahrlichtern zum Einsatz.
Angepasst wurden auch die
Frontschürze sowie die Motorhaube. Am Heck sind neu
gestaltete Leuchten und Stoßfänger zu sehen.
Auch bei den inneren Werten
hat Opel nachjustiert. So erhielt der Opel Zafira eine komplett neue Armaturentafel mit
einem
7-Zoll-Touchscreen.
Die Zahl der Knöpfe und Tasten wurde reduziert. Vom
IntelliLink-InfotainmentSystem, das sich per Apple
CarPlay und mit Android Auto
mit dem Smartphone vernetzt,
stehen zwei Versionen zur
Wahl. Wird zudem OnStar gebucht, kommen Online- und
Service-Assistenten sowie ein
WLAN-Hotspot hinzu.
Die Armada an Sicherheitssystemen umfasst im neuen
Opel Zafira mit der jüngsten
Generation der Frontkamera
unter anderem Spur-Assistent,
Verkehrsschild-Assistent, Frontkollisionswarner,
Fernlichtassistent, Abstandswarner, einen radarbasierten
Geschwindigkeitsregler, TotWinkel-Warner und Rück-
fahrkamera.
Übernommen
wurden im Zafira das flexible
Sitzsystem mit dem versenkbaren Gestühl, der integrierte
Heckfahrradträger sowie die
Mittelkonsole mit den flexiblen Staumodulen. Und Platz
gibt es nach wie vor reichlich.
So liegt das maximale Ladevolumen des Siebensitzers bei
1.860 Litern, mindestens drin
sind 710 Liter.
Unter der Haube steht wie
bisher auch schon eine große
Bandbreite an Motoren zur
Verfügung. Das Leistungsspektrum der angebotenen
sieben Motoren reicht von 120
bis 200 PS. Und es ist alles
dabei: Diesel, Turbobenziner,
Erdgas und Autogas.
Auch der Preis für den neuen
Opel Zafira ist nahezu unverändert geblieben. Bereits ab
21.990 Euro (40 Euro mehr
als der Vorgänger) ist die
Lounge auf Rädern zu haben.
Dafür gibt es den 1,4-l-Turbobenziner. (hr)
Gutes Menü: Reis mit Pasta
Fiat mit neuem Spider 124 auf Basis des MX5
Davon haben Roadster-Fans
immer geträumt: ein MX-5
mit einem Schuss Italien im
Blech – der neue Fiat 124 Spider macht den Traum wahr.
Die Turiner haben Mazdas
Welterfolg neu eingekleidet,
spendierten den ersten Turbomotor der MX5-Historie und
schraubten ein wenig an Fahrwerk und Lenkung. Fertig ist
der Zweisitzer, der an den Spider anknüpfen soll, der vor 50
Jahren heraus kam und viele
Offenfahrer begeisterte.
Dieser neue 124 Spider ist ein
schicker Roadster mit eingebauter Fahrspaß-Garantie geworden. Auch wenn Schützenhilfe von Mazda kommt, denn
der Spider teilt sich mit dem
MX5 die Plattform und den
Produktionsort Hiroshima in
Japan.
Schon die Optik des kleinen
Italieners ist eine Augenweide. Denn die deutlich längere
Haube, der Hüftschwung und
die waagerechte Rückleuchten
unterscheiden sich klar vom
MX5, erinnern eher an den
legendären Alfa Spider. Dieser Fiat verströmt optisch aber
genug Eigenes, eben Italienisches. Und einen 1,4-LiterTurbo mit 140 PS gab‘s in 26
Jahren MX5 auch noch nie.
Im Innenraum schlagen allerdings die japanischen Gene
durch. Da hebt sich der Spider nicht so stark vom MX5
ab. Die Sitze bekommen ein
eigenes schickes Leder. Unten
im tiefen Fahrersitz machen
eher Kleinigkeiten den Unterschied: softes Plastik in der
Türtafel oder das serienmäßi-
lerdings der Turbo unter der
langen Haube des Italieners.
Während Japans zwei Sauger
erst mit der Drehzahl kommen
(200 Nm beim großen 2,0-Liter), legt der 1.4-Multiair nach
kurzem Turboloch schon ab
2.000 Touren richtig los. Seine
250 Nm Drehmoment schenken dem Roadster eine Gelas-
Japan italienisch interpretiert: der Spider 124 Foto: hr
ge Lederlenkrad. Die Frontscheibe hat Dämmglas, das
Dach eine Zusatzlage Verdeckstoff – viel wichtiger, dass das
genial einfache Dachöffnen
nur zwei Sekunden dauert.
Und nach vorne schaue ich auf
die zwei Hutzen in der Haube,
ebenfalls eine Reminiszenz an
den alten Spider.
Ein krasser Unterschied ist al-
senheit beim offenen Cruisen,
die wir bisher nicht kannten.
weich ab. Damit empfiehlt sich
der schicke Italiener auch für
den Alltag.
Zu haben ist der neue Fiat 124
Spider zu Preisen ab 23.990
Euro. Wer seinen Fiat 124 Spider nahezu vollausgestattet
bestellen möchte, muss gut
26.490 Euro hinlegen. (hr)
Nr. 28
SERVICE
16. Juli 2016
Herzinfarkt:
Risiken
kennen
Unter den Volkskrankheiten
rangieren Fettstoffwechselstörungen weit vorne. Nur Bluthochdruck und Übergewicht
beziehungsweise
Adipositas
wurden laut einer aktuellen
Befragung von 250 Patienten
mit koronarer Herzkrankheit
und erhöhten Cholesterinwerten häufiger festgestellt. Da ein
zu hohes LDL-Cholesterin einen wichtigen Risikofaktor für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
darstellt, ist die Behandlung
wesentlicher Bestandteil der
Vorbeugung. Besonders Menschen, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben, sollten
auf ihre Werte achten.
Wenn der Kopf „brummt“
Immer mehr Jugendliche haben Probleme mit Schmerzen – Telefonaktion
Kopfschmerzen im
Unterricht sind kein
Einzelfall: Etwa vier
von fünf Jugendlichen
sind regelmäßig
davon betroffen.
Foto: djd/Initiative
Schmerzlos/
C.Futcher-istock
Lungenkrebs-Patienten sollten
nach der Diagnose mit dem
Rauchen unbedingt aufhören –
auch wenn es noch so schwer fällt.
Denn mehr als doppelt so viele
Patienten überleben die nächsten
fünf Jahre, wenn sie den Tabakkonsum aufgeben, sagt Prof. Stefan
Andreas. Er ist Beiratsmitglied
der Deutschen Lungenstiftung
und Leiter der Lungenfachklinik
Immenhausen. (wb)
Zu einem gesunden
Lebensstil gehört Bewegung
Bevorzugter Ansprechpartner für Informationen
zu Cholesterin ist der
Arzt. Um echten Nutzen
aus dem nächsten Arztgespräch zu ziehen, sollte
man sich vorher gut überlegen, was man wissen
möchte und sich beim
Termin auch schriftliche
Notizen machen. Hilfreich
dabei kann eine Checkliste sein. (djd)
Keine Einzelfälle
Studien zeigen, dass es sich
keineswegs um Einzelfälle
handelt. Welche große Relevanz
Kopfschmerzerkrankungen bei Jugendlichen
zukommt, belegen die Ergebnisse von MUKIS, einer
Münchner Untersuchung zu
Kopfschmerzen bei Gymnasiasten. Etwa 80 Prozent der
befragten 12- bis 19-Jährigen
gaben dabei an, in den vergangenen sechs Monaten Kopf-
schmerzen gehabt zu haben.
Damit nimmt keine andere
Erkrankung oder gesundheitliche Beeinträchtigung in diesem Alter solch einen Stellenwert ein - Experten sprechen
gar davon, dass die Grenze
der maximalen Verbreitung
in dieser Altersgruppe bereits
erreicht sei.
In der Schule reagieren Mitschüler und Lehrer häufig mit
Unverständnis, wenn Schüler
aufgrund von Kopfschmerzen dem Unterricht fern bleiben. Die Betroffenen selbst
und ihre Eltern sind mit den
Schmerzattacken
ebenfalls
vielfach überfordert. Da sich
das Verhalten der Heranwachsenden mit Beginn der Pubertät oft verändert, können die
Erziehungsberechtigten nicht
mehr einschätzen, ob die Jugendlichen ihre Beschwerden
nur vorschieben oder ob sie
ernsthaft leiden. Experten,
wie die Essener Neurologin
Dr. med. Astrid Gendolla, raten den Eltern in jedem Fall,
ihre Kinder ernst zu nehmen,
wenn sie über Kopfschmerzen
klagen. Auch sollten sie den
Jugendlichen Mut machen
und gemeinsam mit ihnen
nach Lösungswegen aus dem
Schmerz suchen, empfiehlt die
renommierte Fachärztin.
Gemeinsam mit anderen namhaften Neurologen, Neuropädiatern und Schmerztherapeuten wie Prof. Dr. med. Stefan
Evers und Dr. med. Raymund
Pothmann hat es sich Dr. med.
Astrid Gendolla im Rahmen
der „Initiative Schmerzlos“
seit drei Jahren zur Aufgabe
gemacht, in Deutschland über
den Umgang mit verschiedenen Schmerzarten bei Jugendlichen und deren Ursachen
aufzuklären.
Ist es Migräne?
Derzeit wird das Aufklärungsangebot, das auch eine
erfolgreiche Prävention und
effektive Behandlung umfasst,
ausgeweitet. Wie die Experten
betonen, können hinter den
Schmerzbeschwerden zahlreiche Ursachen stecken. Stress
oder emotionale Probleme
gehören ebenso dazu wie Muskelverspannungen oder Reizüberflutung. Es kann auch eine
Migräneerkrankung oder eine
angeborene Kopfschmerzform
dahinter stecken. Die näheren
Zusammenhänge zu kennen,
kann für die Betroffenen große
Erleichterung bedeuten. (djd)
Kompetenter Rat per
Telefon von führenden
Medizinern am Donnerstag, 1. September, von
11 bis 16 Uhr unter der
kostenfreien Rufnummer
0800 / 000 77 32.
Am Telefon sitzen für Sie:
• Prof. Dr. med. Dr. phil.
Stefan Evers, Facharzt
für Neurologie, Spezielle
Schmerztherapie und
Neurologische Intensivmedizin, Chefarzt der
Neurologischen Klinik in
Coppenbrügge
• Dr. med. Astrid Gendolla, Fachärztin für
Neurologie, Spezielle
Schmerztherapie und
Psychotherapie mit einer
eigenen Praxis in Essen
• Dr. med. Raymund
Pothmann, Facharzt für
Neuropädiatrie, Spezielle
Schmerztherapie und
Systemische Psychotherapie sowie Leiter des
Zentrums für Integrative
Kinderschmerztherapie
und Palliativmedizin in
Hamburg, Autor der Leitlinie „Therapie idiopathischer Kopfschmerzen“.
Impfungen für Erwachsene sind wichtig
Ein Grundschutz gehört zur Gesundheitsvorsorge dazu
Sich im Erwachsenenalter
noch impfen lassen? Während
der Impfstatus bei Säuglingen
und Kindern meist regelmäßig überprüft wird, geraten
Impfungen bei vielen Erwachsenen in Vergessenheit. Insbesondere für Menschen ab
60 Jahre und für Patienten
mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, Diabetes oder
chronischen Herzerkrankungen kann genau das gefährlich
werden. Ihr Immunsystem ist
in der Regel schwächer als das
eines jungen und gesunden
Menschen. Sie sind daher besonders anfällig für schwere
Infektionskrankheiten.
Was viele allerdings nicht wissen oder nicht wissen wollen:
Impfungen gegen Tetanus,
Diphtherie und Keuchhusten müssen auch im Erwachsenenalter alle zehn Jahre
aufgefrischt werden. Andere
Impfungen, zum Beispiel die
Impfung
Ab 18 Jahren
Ab 60 Jahren und bei
chronischen Erkrankungen
Tetanus
Auffrischungsimpfung alle zehn Jahre/
ggf. Nachholimpfung
Diphterie
Auffrischungsimpfung alle zehn Jahre/
ggf. Nachholimpfung
Keuchhusten
(Pertussis)
einmalige Auffrischungsimpfung/
ggf. Nachholimpfung a
Kinderlähmung
a
(Poliomyeliltis) ggf. Nachholimpfung
Standardimpfung
(einmalig)
Pneumokokken
Masern
Standardimpfung
(einmalig) b
Grippe
(Influenza)
Standardimpfung
(jährlich)
Auffrischungsimpfung: Was ist das?
Auffrischungsimpfungen sind Impfungen, die nach der abgeschlossenen
Grundimmunisierung (meist im Kindesalter) in regelmäßigen Abständen
(in der Regel alle zehn Jahre) erneuert werden müssen.
Nachholimpfung: Was ist das?
Nachholimpfungen sind Impfungen, die im Erwachsenenalter nachgeholt werden:
a: Wenn die Grundimmunisierung als Kind nicht erfolg/unklar ist
b: Als einmalige Impfung für alle nach 1970 geborenen Personen ≥ 18 mit unklarem Impfstatus
Quelle: djd/Edelmann, Grafik: wb/Kühn
Foto: djd
Der Kopf fühlt sich an, wie in
einer Schraubzwinge. Schmerzen vom Nacken bis zur Stirn
machen das Denken unmöglich. Für Jugendliche, die
häufiger unter Kopfschmerzen leiden, wird der Schultag
oft zur Qual. Die immer wiederkehrenden Beschwerden
beeinträchtigen merklich die
Lebensqualität. Bleiben sie
unbehandelt, können sie zu
wiederholtem
Schulausfall
führen. Damit beginnt ein
Teufelskreis. Leistungsabfall,
mangelndes Selbstbewusstsein und das Gefühl, nicht dazuzugehören, sind nur einige
der möglichen Folgen. Mit der
Zeit können sich chronische
Kopfschmerzen entwickeln.
GESUNDHEITSTIPPS
Zigarette aus nach
einer Diagnose
Guter Wille,
wenig Wissen
Wie die Umfrage zeigt, ist der
gute Wille dazu bei Herzinfarktpatienten groß: 90 Prozent von ihnen gaben an, ihren
LDL-Cholesterinwert
regelmäßig ärztlich überprüfen zu
lassen. Trotzdem könnte das
Wissen über die eigene Erkrankung besser sein - zwei Drittel
der Befragten konnten den
letzten Messwert nicht nennen. Auch ihren persönlichen
Zielwert für das LDL-Cholesterin kannten viele nicht. Zwar
gab fast die Hälfte an, ihn mit
dem Arzt vereinbart zu haben,
aber jeder Dritte davon wusste
die konkrete Zahl nicht.
Der Zielwert ist abhängig vom
persönlichen Risikoprofil. So
liegt er der europäischen Leitlinie zufolge bei Patienten mit
sehr hohem Herz-KreislaufRisiko - etwa nach erlittenem
Herzinfarkt - bei weniger als 70
mg/dl oder 1,8 mmol/l. Bei der
medikamentösen Behandlung
werden häufig Statine eingesetzt. Reichen diese nicht aus,
kann zum Beispiel eine Kombinationstherapie mit Cholesterinaufnahmehemmern wie
Ezetimib das Cholesterin weiter senken. Diese Kombination
konnte in einer Studie mit über
18.000 Patienten nach einem
Herzinfarkt das Risiko, erneut
ein
Herz-Kreislauf-Ereignis
zu erleiden, deutlich mindern.
Unter www.dranbleiben-amcholesterin.de gibt es weitere
Tipps. (djd)
7
Impfung gegen Pneumokokken und die Impfung gegen
Grippe, werden von der Ständigen Impfkommission am
Robert Koch-Institut speziell
für Erwachsene ab 60 Jahren
beziehungsweise für chronisch
Kranke empfohlen.
Allgemeinmediziner Dr. Jürgen Koubik erklärt, warum
Impfungen so wichtig sind:
„Durch Impfungen schützt
man sich in erster Linie natürlich selbst vor den ansteckenden Krankheiten. Doch es
gibt auch Menschen, die sich
nicht impfen lassen können.
Für manche Impfungen sind
Babys beispielsweise noch zu
jung, andere Menschen können aufgrund einer chronischen Erkrankung die eine
oder andere Impfung nicht
bekommen. Der eigene Impfschutz trägt also gleichzeitig
zum Schutz der Gemeinschaft
bei. (djd)
In den Ferien den
Körper im Blick
Von wegen auf der faulen Haut
liegen: Viele Urlauber nutzen die
Ferien dazu, sich mehr zu bewegen
als im Alltag. Das sagen laut einer
repräsentativen GfK-Umfrage
knapp zwei Drittel (65 Prozent) der
Befragten. Fast ein Viertel bewegt
sich genauso viel wie zu Hause (23
Prozent), nur elf Prozent weniger.
Auch was das Essen in Hotels oder
Restaurants angeht, schlagen die
wenigsten auf Reisen über die
Stränge. Dass sie sich ähnlich wie
zu Hause ernähren, sagen ebenfalls
zwei Drittel (66 Prozent). Ungesünder essen 23 Prozent, gesünder
elf Prozent. Im Auftrag des Krankenversicherers DKV befragte die
GfK 2.830 Personen. (wb)
Barfuß tut dem
Körper gut
Wer regelmäßig barfuß läuft, fördert damit seine Fuß- und Wadenmuskulatur. Denn jede Unebenheit
im Untergrund auszugleichen,
fordert vom Fuß Beweglichkeit
und trainiert Muskelpartien, die in
festen Schuhen nicht beansprucht
werden. Darauf weist das Deutsche
Grüne Kreuz hin. Außerdem bildet
sich nach einiger Zeit eine widerstandfähige Haut an der Sohle, so
dass die Füße auch unempfindlicher für kleinere Hindernisse
werden. (wb)
Zwei Wochen Urlaub
sind wichtig
Berufstätige sollten sich mindestens einmal im Jahr zwei Wochen
Urlaub am Stück gönnen. „Das
braucht man einfach, um wirklich
richtig abzuschalten“, erklärt Anette Wahl-Wachendorf, Vizepräsidentin des Verbands der Betriebsund Werksärzte. Erwerbstätige
sollten nicht unterschätzen: Wer
dauerhaft auf längere Auszeiten
verzichtet, werde im schlimmsten Fall krank. Ein chronischer
Erschöpfungszustand kann die
Folge sein. Erste Anzeichen, dass
Berufstätige sich zuviel zumuten
und in den Urlaub müssen, sind
Reizbarkeit und Schlafstörungen.
Typisch ist oft auch, dass einem
deutlich häufiger als sonst Fehler
unterlaufen. (wb)
8 STELLENMARKT
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• 1 kleine
Zwiebel
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• 150 g Beefsteak-Hack
• Salz, Pfeffer
• 100ml Instantbrühe
• 2EL saure Sahne
1
Schmorgurke in Stücke
und Möhre in Scheiben
HAMBURG UND UMLAND
IMMOBILIEN
VERMIETUNGEN
schneiden. Zwiebel würfeln.
Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und BeefsteakHack unter Rühren kräftig
anbraten, salzen, pfeffern und
herausnehmen. Gemüse in die
Pfanne geben, anbraten und
mit Instant-Brühe ablöschen,
aufkochen. Hack wieder zugeben und alles ca. 10 Minuten
garen, salzen, pfeffern. Saure
Sahne einrühren.
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10 HAMBURG
16. Juli 2016
Wo das Fahrrad sicher hängt
Zwei Hamburger erfanden die mobile Garderobe für Drahtesel
Von Hendrik Wonsak
HAMBURG Mit dem Fahrrad zum
Musikfestival oder auf das Straßenfest fahren? Das klingt schön
und gut, aber wo soll man das Rad
denn bitte anschließen und wer garantiert, dass es nicht geklaut oder
beschädigt wird? Viele kennen die
Problematik, wenn man mit dem
Fahrrad Großveranstaltungen besuchen will. Michael Kellenbenz
und Helen Schepers arbeiten seit
2012 hartnäckig daran, diese Sorgen aus der Welt zu schaffen.
Mit ihrer Non-Profit-Firma, der
FahrradGarderobe, sorgen die beiden auf Konzerten, Sportveranstaltungen, Straßenfesten und Festivals
in und um Hamburg dafür, dass die
Anreise mit dem eigenen Drahtesel
nicht zur Tortur wird. Ihre mobilen
Fahrradständer erinnern dabei an
Garderoben, wie man sie aus Theatern oder Veranstaltungshallen
kennt. Man gibt sein Fahrrad an
der Garderobe ab, erhält eine Marke und kann diese später wieder
gegen das eigene Fahrrad eintauschen. In der Zwischenzeit werden
die Fahrräder bewacht. Dieser Service ist für die Besucher kostenfrei,
da die Veranstalter der jeweiligen
Events für die Kosten der FahrradGarderobe aufkommen.
„Auf die Idee brachte uns 2012
die Hamburger Kreativagentur
Kopf&Steine, die auch das jährliche
MS Dockville Festival in Wilhelms-
An die mobilen Gestänge
werden die Räder eingehängt und bewacht
Fotos: Wonsak
Axel Jahn ist Geschäftsführer der Loki Schmidt Stiftung
und Co-Autor des Buches
„Die Blumen des Jahres“
in neuer Auflage, das Loki
Schmidt einst verfasst hatte. Die Stiftung mit Sitz in
St. Georg hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Hamburgern die schönen Seiten ihrer
Stadt zu zeigen und zu erhalten. (Text/Foto: kg)
1
Michael Kellenbenz
und Helen Schepers
haben die Garderobe
für Fahrräder erfunden
burg veranstaltet. Noch im
selben Jahr testeten wir unsere erste Version der Garderobe auf der Elbhalbinsel”, sagt
Kellenbenz. In Zukunft sollen
auch kleinere Reparaturen
und Ladestationen für E-Bikes
angeboten werden. Für die
Umsetzung ihrer Idee wurde
Kellenbenz und Schepers 2014
der Deutsche Fahrradpreis
verliehen.
Neben ihrer mobilen Garderobe für Fahrräder initiierten die beiden Gründer, in
Zusammenarbeit mit einer
Eventagentur die Aktion „Aufgeschlossen“, welche noch bis
Ende Oktober läuft. Ziel der
Aktion soll es sein, 500 ge-
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Besonders wertvoll gelber bzw. honigfarbener
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unserer Filiale: Alsterkrugchausee 484
22335 Hamburg (Nähe Flughafen)
Parkplätze vorhanden
spendete Fahrradschlösser für
Flüchtlinge zu sammeln, denen zwar ein Rad, jedoch kein
Schloss zur Verfügung gestellt
werden konnte.
Mit dem Sommer begann
auch wieder die Hauptsaison
für Kellenbenz und Schepers.
Eine Lieblingsveranstaltung
haben die Gründer nicht. „Wir
profitieren sehr davon, dass
die unterschiedlichen Veranstaltung ganz unterschiedliche
Besuchercharaktere bieten”,
erklärt Kellenbenz.
Obwohl Unternehmen wie die
FahrradGarderobe für die vermehrte Nutzung von Rädern
im Straßenverkehr stehen,
sind viele Hamburger skeptisch und bemängeln unter
anderem zu schmale oder fehlende Radwege. „Ich wünsche
mir grundsätzlich einfach ein
gutes Miteinander zwischen
den Menschen, die Radfahren wollen, sowie denjenigen,
die aus nachvollziehbaren
Gründen nicht auf öffentliche
Verkehrsmittel oder motorisierte Fahrzeuge verzichten
können“, sagt Kellenbenz.
 www.fahrradgarderobe.de
Impressum
Wochenblatt
AM WOCHENENDE
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Pappelallee 28, 22089 Hamburg
www.hamburger-wochenblatt.de
Geschäftsführer: Ove Saffe, Hans Pirch,
Dennis Rößler, Manfred Braun,
Michael Wüller
Redaktionsleitung: Mathias Sichting
Alice Friedrich (stv.)
Anzeigenleiter lokale Kunden:
Ulf Kowitz, Jörg Rieke (stv.)
Anzeigenleiterin Key-Account:
Karin Roschkowski
Telefon: 0391 - 62 22 003
Mobil: 0172 - 390 1983
Ihr Ansprechpartner
Frank-Michael
Klokowski
Bekannt aus
der Sendung NDR
„die nordstory"
vom 23.10.2015
Über 24 Jahre
Berufserfahrung
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www.hamburger-wochenblatt.de/anzeigen
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Zustellung / Reklamation
040 - 55 44 729 18
[email protected]
Wo steht der
Naturschutz in
Hamburg aktuell?
Hamburg ist immer noch
eine grüne Stadt mit hoher
Lebensqualität, die sich aktuell aber vor der schwierigen Situation befindet, den
Spagat zwischen benötigtem Wohnungsbau und den
Grünflächen in der Stadt
zu bewältigen. Die Stiftung
kauft deshalb auch immer
wieder Grundstücke auf, um
die Natur dort auch langfristig zu erhalten und den Menschen Erholungsflächen zu
bieten.
2
Inwieweit bezieht
sich die Stiftung
heute noch auf ihre
Gründerin?
Unser Handeln ist durch und
durch von den Ideen Loki
Schmidts geprägt. Alle, die
hier arbeiten, durften Loki
Schmidt noch kennenlernen
und wissen damit um ihre
Begeisterung und ihr Engagement rund um den Schutz
gefährdeter Pflanzen. Loki
Schmidt war pragmatisch,
Nr. 28
3
FRAGEN
AN...
Axel Jahn,
Geschäftsführer der
Loki-Schmidt-Stiftung
hat nicht lange diskutiert,
sondern schnell gehandelt,
und das tun wir auch. Eben
wie die Hamburger so sind! .
3
Werden Kinder ins
Konzept der Stiftung eingebunden?
Wir haben im Jahr mehr
als 1.000 Veranstaltungen
mit Schulen und Kitas und
jungen Familien, bei denen
Kindern die Natur nähergebracht werden soll. Kinder
brauchen die Erfahrung in
der Natur, egal, ob im Wald
oder in einem Park. Erleben
und ausprobieren sind der
Schlüssel für das eigene Verständnis.
Katze mit Botschaft
Kater Willi über berühmte Mitpfötler
Wer kennt noch Kater Socks? Held des digitalen GeheimRichtig, das war der legendä- dienst-Informationsdurchfalls
re Mitpfötler aus Washing- – oder doch ein Verbrecher?
ton. Der Mann, der in seinem Die einen sagen so, die anWeißen Haus wohnte, war Bill deren so. Jedenfalls sitzt er
Clinton, von 1993 bis 2001 wie die Maus im Loch und
Präsident der Vereinigten
hat jetzt eine Katze. Eben
Staaten
von
„Embassy Cat“,
Amerika. Socks
die BotschaftsKolumne
hieß so, weil
Katze, die nun
er „weiße
Botschaften
Pfoten bei
zwitschert.
ansonsFür Wortten
fast
spiele
schwardie
Moin, ist
zem Fell“
Katze
Moin! – die
hatte“,
heißt es in
w o h l
seinem Wikieher ein
pedia-Eintrag.
Kater ist, sofern
Coole
Sache,
ich das Gesicht
ein Kater mit eigenem Kapi- meines nett weiß-getigerten
tel im Online-Lexikon. Aller- Mitpfötlers deuten kann – der
dings hätte Socks demnach perfekte Begleiter.
auch Face oder Bib (Kopf oder
„Feline fine“ – also sich katLätzchen) heißen können: Er zenmäßig gut fühlen – hieß die
war ein attraktiver Zeitgenos- Bildunterschrift nach dem ersse, der auch helle Zeichnun- ten aufregenden Tag bei Misgen im Oberstübchen hatte. ter Assange, dem anscheinend
Als „First Cat“ am 20. Februar langweilig ist. Der will bloß
2009 eines seiner sieben bis spielen, könnte man meinen,
neun Leben abgab, berichte- aber einige seiner Aktionen
ten Zeitungen in aller Welt sind so ernst, dass sich wahldarüber.
weise Geheimdienstagenten
In den Online-Medien rauscht oder die Polizei für ihn interes derzeit wegen eines ande- essieren.
ren Mitpfötlers: „Embassy „Embassy cat“ ahnt davon nix.
Cat“ twittert aus der ecuado- Er ist noch ziemlich jung, der
rianischen Botschaft in Lon- Bursche. Alle guten Wünsche
don. Der Mann, der in diesem an WikiMiez schickt nach
exklusiven Haus wohnt, heißt London.
Julian Assange. Das ist dieser
Euer Willi
WILLIS
WELT