Internship beim NYPD im März 2009 von Robert Exner (IPA Bamberg)

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Internship beim NYPD im März 2009 von Robert Exner (IPA Bamberg)
Internship beim NYPD im März 2009
von Robert Exner (IPA Bamberg)
(02. März – 20. März 2009)
Im April 2008 wurde im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung der Deutschen
Sektion in Selm-Bork bei mir der Gedanke geboren, eine mehrwöchige Hospitation
beim New York Police Department in New York durchzuführen. Werner Busch und
die anderen Mitglieder des geschäftsführenden Bundesvorstandes schwärmten von
dieser Möglichkeit, die die deutsche Sektion in Zusammenarbeit mit dem NYPD
anbietet. Sie haben nicht übertrieben, meine Erwartungen wurden voll erfüllt,
meistens sogar übertroffen.
Nach den ersten Kontakten mit Ben Pistilli, der die Planungen in New York
übernommen hatte, wurde mir bereits im Juli 2008 mein Termin genannt. Es blieb
also genügend Zeit für die Vorplanungen wie Flug, Unterkunft usw.
Nach langer Wartezeit und vielen E-Mail-Kontakten mit den amerikanischen Kollegen
und auch zwei weiteren Kollegen aus Nürnberg (Jörg Roth) und Darmstadt (Uwe
Täufer), die ebenfalls für drei Wochen beim NYPD zur gleichen Zeit hospitierten, ging
es am 28. Februar von Frankfurt aus mit Singapore Airlines in Richtung New York.
Ich hatte noch eine Begleiterin: Meine Frau ließ sich diese Gelegenheit nicht
entgehen und besuchte den Big Apple ebenfalls für drei Wochen.
Bereits am Flughafen in Frankfurt lernte ich Uwe Täufer kennen. Da er im gleichen
Haus wie wir ein Appartement gebucht hatte, konnten wir die drei Wochen
gemeinsam angehen.
Die Anreise verlief problemlos. Nach der Landung fuhren wir mit dem Airtrain (5 €)
zur nächsten U-Bahn-Station (Howard Beach – 4-Wochen-Ticket für 81 Dollar) und
von da aus ging es mit der Subway nach Bedford-Stuyvesant, einem Stadtteil von
Brooklyn, wo unsere Wohnung lag. Hier gab es bereits die erste negative
Überraschung, unser Wohnviertel erweckte nicht den sichersten Eindruck, was uns
später die Kollegen (leider) auch immer bestätigten. Wir überstanden aber die
kompletten drei Wochen ohne Belästigung oder Schlimmeres.
An unserem Anreisetag schafften wir es nur noch kurz nach Manhattan. Am Sonntag
hatten wir noch frei und besuchten die Freiheitsstatue auf Liberty Island und ließen
am Times Square den Tag ausklingen. Am Abend kam auch noch Jörg aus Nürnberg
dazu, der ebenfalls in der Nähe unserer Unterkunft in Brooklyn wohnte.
Montag, 02. März 09:
Begrüßung, Recruitment Center, Führung durch das Headquarter
Leider hatte es Ben Pistilli nicht geschafft, das Programm für uns vor der Anreise zu
übermitteln, so dass wir nur als Dienstbeginn für den Montag, 10.00 Uhr, wussten.
Da wir ja alle in einem Stadtviertel wohnten, fuhren wir natürlich gemeinsam zum
Headquarter und erlebten die nächste (positive) Überraschung. Wir waren nicht die
einzigen deutschen Polizisten. Ein Kollege aus Leipzig (Tony Spitzner) und eine
Kollegin aus Meißen (Christiana Schölzel) waren ebenfalls für drei Wochen beim
NYPD.
Trotz zahlreicher anderweitiger Termine und Schneechaos, was an diesem Tag New
York lahm legte, schaffte es Ben unser Programm auszuhändigen und uns das
Headquarter zu zeigen. Zwischendurch besichtigten wir das Recruitment Center, wo
die Einstellungsberater tätig sind.
Dienstag, 03. März 09 – Donnerstag, 05. März 09:
Tactical Training Unit
Ben hatte es für die ersten Tage nicht besonders gut mit uns gemeint. Der
Dienstbeginn war von Dienstag bis Donnerstag immer um 07.00 Uhr (und das in der
Police Academy mitten in Manhattan). Es hieß also spätestens um 05.00 Uhr
Aufstehen. Auf dem Programm stand an diesen Tagen eine Training bei der Tactical
Training Unit. Die Ausbilder um Benny Gonzales (2facher Weltmeister im Martial
Mixed Arts) zogen die verschiedenen Übungen mit der Waffe, mit dem Schlagstock
(Baton) und die Schlagtechniken drillartig durch. Hier zeigte sich aber recht schnell,
dass wir uns mit unserer deutsche Ausbildung und auch körperlichen Fitness nicht
hinten anstellen mussten. Es waren auf jeden Fall drei schöne und interessante
Tage. Zum Abschluss bekamen wir ein Diplom, eine Anerkennung für drei doch
körperlich anstrengende Tage.
Freitag, 06. März 09:
Ride along im 75. Revier in Brooklyn
Zum Ende der 1. Woche stand ein Höhepunkt des Hospitationsprogramms an, die
Streifenfahrt im 75. Revier. Nach dem Treffen um 14.00 Uhr im Headquarter brachte
uns Ken Granowsky nach Brooklyn. Dort wurden wir auf das 73. und 75. Revier
aufgeteilt. Von 15.00 – 20.00 Uhr durften wir Streife fahren, in zwei Revieren, die in
der Kriminalstatistik auf Platz 1 und 2 stehen. Schutzweste ist hier Pflicht, bei mehr
als einem Schusswaffengebrauch im Revier im wöchentlichen Durchschnitt auch
mehr als sinnvoll.
Während unseres Besuches waren zwar viele Einsätze zu verzeichnen, die aber
harmlos waren. So war die wichtigste Erkenntnis, dass die Cops in New York zwar
gefährlich leben, aber nahezu keinerlei Schreibarbeit haben. Bei ca. 15 Einsätzen
wurden nicht einmal Personalien notiert und nur einmal wurde etwas geschrieben –
ein Strafzettel für zu laute Musik im Auto. Das allerdings lohnt sich, kostet so etwas
doch 100 Dollar. Ken holte uns abends wieder ab und brachte uns direkt zu den
Quartieren. Somit war die erste Woche schon vorbei.
Samstag, 07. März und Sonntag, 08. März 09:
Am Wochenende hatten wir frei, Sightseeing stand auf dem Programm. New York ist
hier so vielfältig, dass die Auswahl schwer fiel. Wir besuchten Top of the Rock, das
Rockefeller Center, United Nations, Macy’s, Hardrock Café und am Samstagabend
das NBA-Spiel zwischen den New York Knicks und den Charlotte Bobcats. Leider
war das Spiel nicht so gut und die Knicks verloren.
Am Sonntag stand Shopping an, wir fuhren mit dem Bus nach New Jersey zur Jersey
Gardens Outlet Mall. Eine Einkaufsmeile mit über 200 Geschäften, also war für jeden
etwas vorhanden.
Montag, 09. März 09:
Emergeny Service Unit
Eine Polizei für die Polizei, so kann man diese Einheit bezeichnen. Eigentlich ist es ja
gar keine Einheit, werden doch viele verschiedene Spezialeinheiten unter diesem
Begriff geführt (z.B. Hubschrauberstaffel, Tauchereinheit usw.).
Wir hatten in dieser Woche Verstärkung aus Deutschland bekommen. Pamela König
und Nicole Feuerbach waren im Rahmen ihres Studiums der Fachhochschule
Baden-Württemberg ebenfalls über die IPA für eine Woche nach New York
gekommen.
Leider hatten wir erstmals Regen (den Schnee vom 1. Montag nicht zu vergessen),
so dass die Besichtigungen der Spezialfahrzeuge (Panzer, Züge usw.) leider etwas
knapp ausfielen. Eine ausführliche Erklärung erhielten wir bei der
Hubschrauberstaffel, dort konnten auch viele Fotos gemacht werden. Der von allen
gewünschte Flug über Manhattan darf aus Kostengründen leider nicht mehr
stattfinden. Auch das Fahrertraining fiel leider ins Wasser. Trotzdem waren auch an
diesem Tag zahlreiche Eindrücke hängengeblieben.
Dienstag, 10. März 09:
K 9 – Hundestaffel
Die Hundestaffel hat mehrere Übungs- und Ausbildungszentren, wir starteten
morgens in Brooklyn, wo wir auf dem „Dressurplatz“ eine kurze Vorführung sahen. Im
Anschluss wurden wir nach Queens gebracht, wo auf einem alten Militärgelände ein
weiterer Übungsplatz ist. Dort zeigten uns die Hundeführer das Können ihrer Hunde
was Verfolgung, Festnahme und Aufspüren in Häusern und Wohnungen betrifft. Die
Ausbildung und das Training sind nahezu identisch zu Deutschland.
Mittwoch, 11. März 09:
Counter Terrorism Unit
An diesem Tag hatten wir wieder mal einen persönlichen Begleiter, Sgt. Murro von
der Traffic Division. Er brachte uns nach Brooklyn zur Counter Terrorism Unit, die in
einem alten Fabrikgebäude untergebracht und von außen nicht als Polizeigebäude
erkennbar ist. Diese Einheit wurde nach dem 11. September 2001 erschaffen und
beschäftigt sich, wie schon der Name besagt, mit der Bekämpfung von
Terrorangriffen. Obwohl die Kollegen sicherlich sehr viel verdeckte Arbeit leisten,
zeigte man sich uns gegenüber sehr offen. Das Gesprächsthema Nr. 1 an diesem
Tag waren leider nicht nur die Möglichkeiten in dieser Abteilung, sondern der
Amoklauf in Winnenden. Die Kollegen ermöglichten uns unter Ausnützung aller
Technik auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Selbst in den USA, die solche
Amokläufe ja häufiger erlebt haben, gehen solche Meldungen nicht unbemerkt
vorbei.
Donnerstag, 12. März 09:
Besuch der Outdoor Ranch
Bereits im Vorfeld hatte jeder von der Outdoor Ranch geschwärmt, ohne zu wissen,
was dieser Begriff eigentlich heißt. In Deutschland würde man Schießplatz dazu
sagen, eigentlich ist es aber eine kleine „Stadt“. In der Nähe von City Island am
Rande der Bronx gelegen (man fährt von Downtown Manhattan eine knappe
Stunde), befindet sich dieses riesige Areal mit zahlreichen Schießbahnen im Freien,
Übungsstätten in Hallen, Trainingshallen für FX-Training, Unterrichtsräumen usw.
Man muss es gesehen haben, eine Beschreibung ist nur schwer möglich.
Leider blieb es auch an diesem Tag bei theoretischen Erklärungen, wir durften nicht
selbst schießen, was schade war. Zumindest in einem Hightech-Schießkino durften
wir unser Können zeigen und schnitten (wie eigentlich immer) ganz gut ab.
Freitag, 13. März 09:
Transit Bureau
Freitag, der 13., für uns kein schlechtes Zeichen, wir erlebten einen interessanten
Tag bei verschiedenen Stellen des Transit Bureau. Die Kollegen dort sind für die UBahn, Busse und teilweise Züge zuständig und sind eine Unterabteilung im NYPD.
Zu Beginn des Tages hieß es erstmal, ab in den Untergrund. In der Nähe von Pier 17
kletterten wir sieben Stockwerke nach unten und konnten dort Züge der Subway
Linien R und W aus nächster Nähe an uns vorbeirauschen sehen. Als nächster
Programmpunkt stand ein Besuch des „911-Center“, also der Einsatzzentrale, an.
Dort waren wie fast immer die Dimensionen beeindruckend. 120 Arbeitsplätze für
eingehende Notrufe, ansonsten aber die gleiche Arbeitsweise wie in deutschen
Großstädten.
Nachmittags stand der Besuch des 30. Abschnittes auf dem Programm, eine
Dienststelle im Untergrund in einer U-Bahn-Station in Brooklyn. Den ganzen Tag im
Dunkeln muss man schon mögen. Den Abschluss des Tages bildete der Besuch des
Headquarters vom Transit Bureau, ebenfalls in Brooklyn gelegen. Damit war auch
schon die 2. Woche des offiziellen Teils vorbei.
Samstag, 14. März 09:
Besuch Eishockeyspiel New York Police Department – Fire Department New
York
Das alljährliche Eishockeyspiel ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Kenny fuhr
uns persönlich zum Nassau Memorial Colliseum, der Heimspielstätte der New York
Islanders. Diese Halle fasst ca. 18.000 Zuschauer und man kann es kaum glauben,
sie war bei diesem Spiel sehr gut gefüllt. Geschätzte 10.000 Zuschauer beim Spiel
Polizei gegen Feuerwehr, in Deutschland wäre so etwas nicht denkbar.
Die große Rivalität zwischen beiden Behörden war bereits vor dem Spiel deutlich
spürbar und setzte sich auf der Eisfläche fort. Es wurde sich nichts geschenkt und
nicht selten flogen auch die Fäuste. Das Spiel war auf sehr hohem Niveau und hatte
eigentlich nur einen Nachteil: Den falschen Sieger, die Feuerwehrler gewannen mit
6:3. Trotzdem hatten wir einen fantastischen Tag und wurden auch persönlich von
Kenny wieder direkt bei den Unterkünften abgesetzt. Auf dem Weg dorthin brachten
wir Pam und Nicole zum Flughafen, da deren Woche schon wieder vorbei war.
Sonntag, 15. März 09:
Wieder mal ein komplett freier Tag ohne Polizei. Wir machten vormittags eine
Sightseeingtour in Manhattan, genossen nachmittags die Vorstellung des Musicals
„The Little Mermaid“ und ließen den Abend im Lokal Bubba Gump am Times Square
ausklingen.
Montag, 16. März 09:
OCCB – Outdoor Ranch
Die letzte Woche begann wieder mit einer etwa einstündigen Fahrt zur Outdoor
Ranch. Dort besuchten wir diesmal die OCCB, eine Dienststelle, die sich mit der Ausund Fortbildung verschiedenster Einsatzmethoden befasst. Wir nahmen mit ca. 20
Kollegen vom NYPD und auch aus New Jersey an einem sogenannten „Car
Stopping“-Kurs teil. Dieser Kurs bestand aus dem theoretischen Teil am Vormittag
und dem praktischen Teil am Nachmittag. Immer wieder wurde das Anhalten und
Fahrzeugen und die Festnahme von Personen im Fahrzeug trainiert.
Dieser Kurs dauerte eigentlich 2 Tage, „leider“ hatten wir uns für den Dienstag
freigenommen, da an diesem Tag St. Patricks Day war. So konnten wir den
vermutlich schönsten und interessantesten Teil, die Festnahme unter Einsatz von
FX-Waffen, nicht mehr mitmachen.
Dienstag, 17. März 09:
St. Patricks Day
New York war grün, zumindest viele New Yorker und ein Großteil der Touristen. Die
Parade zum St. Patricks Day ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Ben hatte uns
Karten für den Grand Stand besorgt, die Ehrentribüne, also einen Platz, wo
normalerweise keine Touristen sind. Somit hatten die amerikanischen Kollegen
wieder mal dafür gesorgt, dass wir Eindrücke erlebten, die sicherlich nicht alltäglich
sind. Die Parade begann um 11.00 Uhr und dauerte nahezu sechs Stunden. 200.000
Teilnehmer in der Parade und ca. 2 Millionen Zuschauer sprechen Bände. Das muss
man einfach mal gesehen haben!
Mittwoch, 18. März 09:
Homicide Squad in Queens
Es ging langsam dem Ende unserer Hospitation entgegen und endlich standen die
Kriminalpolizeidienststellen auf dem Programm, wir besuchten die Mordkommission
in Queens. Hier konnte ich endlich direkte Vergleiche ziehen, da ich ja in einer
vergleichbaren Dienststelle in Bamberg arbeite.
Wir hatten an diesem Tag das Glück, dass uns John Pelusowsky von der Crime
Stopper Unit betreute. John ist deutschstämmig, seine Mutter stammt aus
Marktheidenfeld in Bayern. Trotzdem sprach er nur wenige Worte deutsch. Nachdem
er uns zunächst seine Dienststelle gezeigt hatte, fuhren wir nach Queens. Die
Mordkommission und auch die Dienststellen für Sexualdelikte sowie
Kapitalverbrechen sind auf dem 112. Precint (Revier) untergebracht.
Diese Kommissariate sind ähnlich den Mordkommissionen gegliedert, wie ich sie in
München kennengelernt habe. Für den Bereich Queens sind 20 Beamte zuständig,
die im Jahr 2008 102 Tötungsdelikte bearbeiteten. Ähnlich sieht es im Bereich der
Sexualdelikte aus. Queens ist dabei aber noch einer der ruhigeren Stadtbezirke, in
Brooklyn North gibt es noch ganz andere Häufigkeitszahlen. Die Kollegen zeigten
sich sehr aufgeschlossen und beantworteten alle Fragen.
Donnerstag, 19. März 09:
Besuch des „Labors“ in Queens
Das Labor, eigentlich stimmt dieser Begriff nicht, denn in dem Gebäude sind
zahlreiche Labore untergebracht. Verglichen mit Deutschland könnte man die
Tätigkeiten im Labor am ehesten mit einem Landeskriminalamt vergleichen. Wir
erhielten eine Führung durch den Bereich Chemie, wo täglich mehrere hundert
Rauschgiftproben untersucht werden. Weiter ging es in die Bereiche DNA und
Daktyloskopie. Dort herrschen deutsche Maßstäbe, jedoch hinken die
amerikanischen Behörden in Sachen DNA-Datei Deutschland hinterher, erst seit
wenigen Jahren wird dort gezielt nach DNA gesucht. Als großes Problem führten die
Kollegen auch die verschiedenen Datenbanken an. Im Bereich der Daktyloskopie
gibt es eine Datenbank für das NYPD, eine Datenbank für die einzelnen Staaten und
die größte Datenbank beim FBI. Ein automatischer Abgleich zwischen diesen
Datenbanken findet nicht statt und eine Recherche ist auch nicht bei jeder Straftat
möglich.
Eine weitere Abteilung ist die Waffentechnik, wo Schusswaffen beschossen und
untersucht werden. Ebenso werden dort gesicherte Projektile untersucht und
gespeichert um Vergleichstreffer überprüfen zu können. Zum Abschluss kamen wir
zur Crime Scene Unit (Spurensicherung), in der leider nur ein kurzer theoretischer
Vortrag möglich war. Zumindest durften wir die Tatortbusse besichtigen, die mit aller
denkbaren Hightech-Ausstattung versehen sind.
Freitag, 20.März 09:
Verabschiedung beim Chief of Personnel, Raphael H. Pineiro
Heute hieß es Abschied nehmen. Der Chief of Personnel, Mr. Raphael H. Pineiro,
empfing uns um 10.00 Uhr in seinem Büro. Leider hatte er nicht viel Zeit, so dass nur
kurze Dankesworte und eine Übergabe der mitgebrachten Geschenke möglich war.
Im Anschluss blieb aber noch genug Zeit, um uns von unseren eigentlichen
Betreuern Ben Pistilli und Ken Granowsky zu verabschieden.
Nachdem wir dann unsere Wohnung wieder an die Vermieter übergeben hatten und
trotz Rushhour zum Flughafen JFK gelangt waren, hieß es in den späten
Abendstunden Abschied von New York nehmen. Nach einer Flugzeit von nur sieben
Stunden kamen wir wieder in Frankfurt an.
Resümee:
Ein Internship (Hospitation) beim NYPD ist sicherlich Urlaub und Arbeit zugleich. Die
Vorbereitungen dazu waren lang, aber dank der Hilfe der Deutschen Sektion und
auch dank dem Engagement der Kollegen beim NYPD nie schwierig. Es waren somit
drei kurzlebige Wochen, die aus polizeilicher Sicht einen Höhepunkt nach dem
anderen lieferten. Die Kollegen zeigten sich zum größten Teil hilfsbereits und sehr
freundlich. Wo es möglich war, unterhielten wir jegliche Unterstützung und nahezu
jeder Wunsch wurde ermöglicht.
Natürlich gibt es auch noch ein New York neben dem NYPD. Ich war nicht das erste
Mal in New York, doch wenn man sich drei Wochen dort aufhält, kann man diese
Stadt erst richtig erleben. Ich verzichte in diesem Bericht auf eine Erklärung zu den
weltbekannten Sehenswürdigkeiten wie Brooklyn Bridge, Times Square, Central
Park, Wall Street, Ground Zero und so weiter. Nicht nur die Besichtigung dieser
„Sehenswürdigkeiten“, auch die kleinen Dinge des Lebens sind dort teilweise
abenteuerlich und teilweise unglaublich.
Ich kann jedem IPA-Mitglied nur empfehlen, sich für eine Hospitation beim NYPD zu
bewerben. Für mich war es ein Erlebnis und eine Lebenserfahrung zugleich. Von
Vorteil wäre es sicherlich, wenn man das NYPD alleine oder in kleinerer Anzahl die
Hospitation besuchen kann. Teilweise waren beim Erscheinen von bis zu sieben
deutschen Polizisten natürlich Abstriche zu machen.
Ich möchte mich nochmals bei der Deutschen Sektion für die Hilfe und Unterstützung
und natürlich auch der Gewährung eines Stipendiums bedanken.
Anfragen unter:
Robert Exner
KPI Bamberg – K 1
Schildstraße 81
96050 Bamberg
Tel. 0951 / 9129-412

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