Universitätsklinikum Homburg/Medizinische Fakultät

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Universitätsklinikum Homburg/Medizinische Fakultät
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Heger
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90.5
57.3
57.2
57.1
Stadtzufahrt
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Universitätsklinikum Homburg /
Medizinische Fakultät
Dokumention der Kunstwerke
im öffentlichen Raum nach 1945
Seit 1999 liegt für den Campus der
Universität des Saarlandes in Homburg eine lückenlose Erfassung der
Kunstwerke, die innerhalb der Gebäude und auch im Außenbereich
entstanden sind, vor.
Mit der Gründung der Universität
nach 1945 in den beiden städtebaulich in sich abgeschlossenen
Bereichen in Saarbrücken und
Homburg verfügt das Saarland
über einen geistigen Ort, innerhalb
dessen Grenzen sich Architektur
und Kunst in besonderer Form
entfalten konnten – ein realer Ort
natürlich mit all seinen Anforderungen und Zwängen, die von den zu
befriedigenden Funktionen zu erwarten sind, aber eben doch ein
Ort der geistigen Auseinandersetzung.
Nirgendwo im Saarland ist im
gleichen Zeitraum die Kunst so
absichtsvoll in das öffentliche
Bewusstsein getragen worden,
wie im Bereich der Universität.
Es ist augenscheinlich, dass die
seinerzeit Verantwortlichen sich
vielmehr der Bedeutung ihrer Entscheidung, die Kunst in die öffentlichen Wahrnehmung zu integrieren, bewusst waren, als die Kritik
dies gemeinhin erkennt.
Der Aufbau der Universität nach
einem katastrophalen Krieg war
natürlich ein Jahrhundertereignis,
das sich so leicht nicht wiederholen lässt – um so wichtiger ist
deshalb eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit den hervorgebrachten Kunstwerken, um
bei zukünftiger, vielleicht seltener
werdenden Bautätigkeit, die gesellschaftliche Integration der
Kunst noch intensiver und gezielter voranzutreiben.
Die Fragen nach Kunst und Architektur, nach Kunst und Städtebau,
nach Kunst und Gesundheit
(Krankheit), nach Kunst und
Wissenschaft werden hier neu
aufgegriffen und an bestehenden
Beispielen diskutiert.
Erfreulicherweise hat das Dekanat
angeregt, für die Studierenden
und die Bediensteten, besonders
aber für Patienten und Besucher
eine Dokumentation der vorhandenen Beispiele bildender Kunst
bereitzustellen, die die Aufmerksamkeit auf die Umgebung mit
den reichlich vorhandenen Kunstwerken – z. T. bedeutende
Lösungen – lenken soll.
Das Institut für aktuelle Kunst hat
auf der Grundlage der vorhandenen Daten, ergänzt durch aktuell
hinzugekommene Kunstwerke,
die vorliegende Broschüre entwickelt, anhand derer der Nutzer
sich auf die Erkundung der Kunst
im Klinikum begeben kann.
Prof. Jo Enzweiler
Direktor des Instituts für aktuelle
Kunst im Saarland
Saarlouis, im März 2007
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Medizin und Kunst
Medizin und Kunst sind seit jeher
eng miteinander verbunden.
Medizinische Aktivitäten und
medizinischer Fortschritt wurden
seit der Antike in Form von
Bildern dokumentiert.
Auch kennen wir viele Ärzte, die
große Künstler waren oder Künstler,
die im bürgerlichen Beruf Ärzte
waren. Die Medizin (aus dem
Lateinischen ars medicina) oder
die Heilkunst befasst sich mit der
Gesundheit, mit der Vorbeugung,
Erkennung und Behandlung von
Krankheiten und Verletzungen
sowie Zeugung, Schwangerschaft,
Geburt und Tod. Kunst im
Krankenhaus hat die Aufgabe,
die Genesung des Patienten zu
unterstützen oder sein Leiden
erträglicher zu machen. Kunst ist
somit nicht bloße Dekoration,
sondern hat eine anspruchsvolle
Funktion. Kunst auf dem Campus
und im Universitätsklinikum des
Saarlandes schafft für Patientinnen und Patienten, deren Angehörige und Besucher, sowie alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
eine besondere Atmosphäre, die
Geborgenheit vermittelt und Hoffnung ausstrahlt. Sie kann auch
Sinnbild sein für das, was im jeweiligen Haus geschieht. Insofern
kann und soll Kunst auf dem
Campus Homburg neugierig
machen. Kunst im öffentlichen
Raum wird von der Saarländischen
Landesregierung seit Jahren als
Kulturpolitik eingesetzt und unterstützt damit ganz besonders saarländische Künstler.
Bei Hochbaumaßnahmen des
Saarlandes werden zwischen 0,5
und 2% der Baukosten für Kunst
im öffentlichen Raum ausgegeben. Angesichts der vielen
Bauten auf dem Campus ist es
nicht verwunderlich, dass es eine
Fülle von sehr interessanten
Kunstwerken zu besichtigen gibt.
Ich lade alle Studierenden,
Patientinnen und Patienten,
Besucherinnen und Besucher,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
aber auch alle Bürgerinnen und
Bürger der Stadt Homburg und
ihrer Umgebung ein, an Hand
dieser Broschüre einen Spaziergang über den Campus zu unternehmen.
Der Druck dieser Broschüre wurde
dankenswerterweise vom Landrat
des Saarpfalz-Kreises, von den
Stadtwerken Homburg und vom
Universitätsklinikum des Saarlandes
unterstützt.
Prof. Dr. Mathias Montenarh
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Gebäude 6
Hals-Nasen-Ohren / Urologie
Eingangshalle, Erdgeschoss
Innenhof
Grünewald, Karl-Heinz
Wandgestaltung, 1966
Muschelkalk, Juragestein
Objekt Nr. 13
Das Natursteinrelief nimmt die
gesamte Wand der Eingangshalle
ein. Türen aus Holz und Glas
bleiben ausgespart und unterteilen
sie in zwei Reliefabschnitte. Es sind
vor allem drei elementare Gestaltungsmittel, welche die Wirkung
der Wand bestimmen: der HellDunkel-Wechsel von beigen und
dunkelbraunen Muschelkalksteinplatten, die plastische Auflösung
der Fläche durch ein lebhaftes
Wechselspiel von vor- und zurückspringenden Elementen sowie die
Größenvariation von quadratischen
und rechteckigen Natursteinplatten. Das seitlich einfallende Licht
verstärkt die plastische Wirkung
des Reliefs.
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Hiery, Oswald
»Baum«, Brunnen, 1966
Objekt Nr. 15
Versetzt übereinandergelagerte
Zylinder bilden die Brunnensäule.
Das Wasser wird aus dem rechteckigen Brunnenbecken hochgepumpt und nimmt vom höchsten Punkt aus seinen Lauf über
eine Vielzahl von im Sinne von
Brunnenschalen angeordneten
Flächen. In unregelmäßigen Formen und Größen gestaltet, teilweise durchbrochen und in unterschiedlichen Neigungswinkeln angeordnet, fangen diese »Schalen«
das Wasser auf und führen es auf
seinem Weg nach unten zurück ins
Brunnenbecken.
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Gebäude 6
Hals-Nasen-Ohren / Urologie
Vorplatz, Eingang
Kornbrust, Leo
Skulpturengruppe, 1965
Muschelkalk
Objekt Nr. 23
»Dann aber erfolgt das Experimentieren mit den großen Steinblöcken.
Kantige Kuben mit Rinnen und
Graten, mit rauhen und geglätteten
Flächen, die er simpel Tastobjekte
nennt. (...) Drei Torsoblöcke, Male,
aufgerichtete Zeichen, Symbole für
die Setzung von Menschenwerk in
der Natur. Man könnte auch sagen,
Zwischending zwischen Architektur
und freier Natur.« (J.A. Schmoll
gen. Eisenwerth) Nach der Erweiterung des Gebäudes wurde
die Skulpturengruppe in Richtung
Norden verschoben.
Eingangshalle, Erdgeschoss
Ogata, Yoshimi
Skulptur, 1978
Marmor
Objekt Nr. 30
Die Skulptur entstand während
eines Bildhauersymposions.
Sie ist eine Leihgabe der Galerie
Monika Beck.
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Gebäude 9
Frauen- und Kinderklinik
Wartebereich Kinderklinik,
Caféteria, Foyer
Brandolini, Andreas
und Studierende der HBKsaar
Raumgestaltung
1995
Objekt Nr. 7
Andreas Brandolini gestaltete
unter Mitarbeit der Studierenden
der Hochschule der Bildenden
Künste Saar – Dieter Bobbert,
Josef Klein, Julia Schmidt und
Stefan Sauter – das Foyer, die
Cafeteria und den Wartebereich
der Kinderklinik.
Unterschiedliche Spielzonen gehen
bei der Gestaltung des Wartebereiches auf die Bedürfnisse der
unterschiedlichen Altersstufen der
Kinder zwischen 0 und 18 Jahren
ein. Optisch verstärkt wird die
Abgrenzung durch verschiedene
Fußbodenbeläge aus Stein,
Stäbchenparkett und Teppich.
Der Deckenbereich ist zwischen
den Stützen angehoben und mit
Spiegeln verkleidet, in denen sich
herabhängende Metallplatten in
Wolkenform spiegeln.
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»’Sensationen’ sollen die Angst
aller jungen Patienten im Spielbereich vertreiben.
Denn: Die Möblierung erinnert an
Bilderbuch- oder Trickfilmwelten.
Raketen, Raumstationen und
Phantasiegebilde sollen den Besucher für die Dauer seines
Aufenthaltes den Besuch im
Krankenhaus vergessen lassen.«
In Zusammenarbeit mit
Harald Hullmann entstand die
Gestaltung der Caféteria, für die
Brandolini Tische und Bänke entwarf. Dabei orientierte er sich an
Gastronomieklassikern. »Dem
Gast soll dadurch die Möglichkeit
gegeben werden, sich für die
Dauer seines Aufenthaltes aus der
Krankenhausatmosphäre 'auszuklinken'.« Andreas Brandolini
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14:33 Uhr
Gebäude 9
Frauen- und Kinderklinik
Foyer, Aufnahme, Wartebereich,
Cafeteria Frauenklinik
Hullmann, Harald
und Studierende der HBKsaar
Raumgestaltung
1995
Objekt Nr. 18
Unter Mitarbeit der Studenten der
Hochschule der Bildenden Künste
Saar – Jörg Gimmler, Bernhard
Kleebeck, Ralf Eiling, Peter Kirchhoff und Cord Grote (Video) –
entwarf Harald Hullmann Interieurs für den Eingangs- und
Wartebereich der Frauenklinik.
Die Begriffe Vertrauen und Vertrautsein spielen dabei eine große
Rolle. Der Ansatz bei der Gestaltung des Wartebereiches lag darin,
eine heimische Atmosphäre zu
erzeugen. So entstanden Sitzgruppen mit Couchtischen, Tischleuchten und Teppichen, umgeben
von Vorhängen, Regalen und
Bildwänden. Unterstützt wird die
Atmosphäre durch Lichtfelder über
jeder Sitzgruppe, die indirekt
beleuchtet wird.
Der Aufnahmebereich wird
bestimmt von gepolsterten
Kabinenwänden, elektronischen
Displays und Türen aus Nußbaumfurnier und soll Intimität
bei der Abgabe persönlicher
Daten vermitteln.
Die Gestaltung der Cafeteria
entstand in Zusammenarbeit mit
Andreas Brandolini, der Tische
und Bänke entwarf. Im Kontrast
dazu entwarf Hullmann die
Theke.
»Die Cafeteria durfte nicht wie
eine Kantine aussehen und auch
nicht so bewirtschaftet werden.
Vielmehr soll sie wie ein Bistro
sein, das hell, freundlich, sparsam
und doch gemütlich eingerichtet
ist.« Harald Hullmann
An die Decke montierte und
beleuchtete Bleche bilden eine
Schattenlandschaft aus Phantasiefiguren, Tieren, Möbeln und
Blumen.
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Gebäude 9
Frauen- und Kinderklinik
Vorplatz Eingangsbereich
Flure
Lafontaine, Margret
»Die Wasserequilibristen in
ihrem hoffnungsfrohen
Kreislauf«
Brunnen, 1996
Objekt Nr. 25
Loebens, Uwe
Raumgestaltung, Fliesengrafik
Leitsystem, 1995
Objekt Nr. 28
»Ich habe bewusst eine trapezförmige Wasserfläche gewählt, die
die vorgegebene Gebäudestruktur
aufnimmt. Die Besucher werden
über eine leicht ansteigende Randzone ans Ufer herangeführt. (...)
Zwei Brücken überspannen das
Flachwasserbecken, das von den
Wasserequilibristen bewohnt wird.
Die Stege werden gesäumt von
kinderfreundlichen Wächtern
(antagonistischen Bademeistern),
die die Kinder zum Spielen herausfordern. Der Kopf jeder Säule
spuckt Wasser, dessen Strahl sich
verändert, wenn die Kinder verschiedene Öffnungen bedienen
oder Düsen umlenken. (...)»
Margret Lafontaine
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Die Arbeit entstand im Rahmen
eines Künstlerwettbewerbes,
der im Juli 1993 ausgeschrieben
wurde. Uwe Loebens schlug
für das komplexe Bauwerk der
Frauen- und Kinderklinik ein Leitsystem vor, welches das Gebäude
nach seinen Funktionseinheiten
visuell gliedert. Er entwarf ein
System aus Leitfarben und Winkelelementen. Dient die Farbe in erster Linie zur Kennzeichnung von
Funktionsbereichen, werden die
Winkelelemente vornehmlich zur
Angabe von Stockwerken und
Richtungen eingesetzt. Die Kombination beider Mittel soll die Orientierung im Gebäude unterstützen.
Für die Kinderklinik entwarf
Uwe Loebens Comic-Figuren, die
sowohl die kleinen Patienten
aufheitern als auch Orientierungshinweise geben sollen.
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Gebäude 9
Frauen- und Kinderklinik
Innenhof, Erdgeschoss
Villemin, Jean
Windfahne, 1995
Metall
Objekt Nr. 43
Die Windfahne von Jean Villemin
ist ein Beitrag des Wettbewerbs
für Kunstbeiträge zum Neubau
der Frauen- und Kinderklinik, der
im Juli 1993 vom Staatlichen
Hochbauamt ausgeschrieben
wurde.
»Sie wurde inspiriert von einem
alten Prinzip und in die Praxis
umgesetzt, besonders in den
Adelshäusern des XVIII. Jahrhunderts.
Auf dem Dach ist eine Wetterfahne befestigt, die nach einem
simplen Prinzip der mechanischen
Übersetzung einen an der Decke
des Treppenhauses befestigten
Vogel bewegt.
So ist der Hausherr imstande,
die Windrichtung zu erkennen
ohne aus seinem Haus herauszugehen, indem der einen einfachen Blick in die Richtung des
angemalten Blechvogels wirft, der
an seinem Deckenhimmel fliegt.
Die Windfahne von Homburg
funktioniert nach dem gleichen
Prinzip. Der verglaste Innenhof ist
das Treppenhaus, er erlaubt es,
die Windrichtung abzuschätzen
ohne herauszugehen. Bei einem
halbkontinentalen Klima ist die
Windrichtung ein Element der
Wettervorhersage. So – schematisch – wird der Ostwind dafür
gehalten, schönes Wetter zu
bringen, der Westwind Regen;
das Gewitter kommt aus dem
Süden.
Die Windfahne hebt besonders
die beiden Haupthimmelsrichtungen hervor: Osten, Westen.
Die Erfindung des Kompasses
erlaubte es, sich von diesen beiden Richtungen zu befreien. Auf
französisch ist die Redensart den
Norden verlieren charakteristisch
für jemanden, der irrt. Dennoch
findet der, der den Norden verliert
sein Heil, indem er sich orientiert,
das heißt, indem er sich zum
Orient wendet.
Osten – Westen sind wohl zwei
fundamentale, dynamische Richtungen, Aufgang – Untergang,
Leben – Tod.« Jean Villemin
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Gebäude 9
Frauen- und Kinderklinik
Entbindungsräume
Flur, 3. Obergeschoss
Zech, Dorothea
Paravents, 1995
Organza und Seide auf
Acrylfaser genäht, zwischen
Plexiglas gelegt und an der
Decke montiert
Objekt Nr. 52
Eickhoff, Gabriele
»Schwingung«
Wandgestaltung, 1998
Holz verleimt, mit Karton
beschichtet
Objekt Nr. 54
Die Arbeit ging aus einem Wettbewerb hervor. Für die vier Entbindungsräume entwarf die Künstlerin jeweils vier bewegliche Paravents. »Die einzelnen Paneele
bestehen aus zwei Plexiglastafeln,
in die farbige und glasklare transparente Stoffe, durch Strukturen
belebt, eingelagert sind. Aus der
Zusammenfügung der Tafeln
entsteht ein Bild. Die einzelnen
Tafeln sind mit Gelenken verbunden, die man falten und wegschieben kann. Dem Raum wird
eine Atmosphäre von Leichtigkeit
und Heiterkeit vermittelt.«
Dorothea Zech
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»(...) Die Lineatur ist in den Karton
eingeschnitten, geritzt oder
gekratzt, sowie mit Kreide als
schwungvolle, wie zarte schwarze
Linie gegen den weißen Grund
gesetzt. Helle, graue gegen
schwarze oder zartgelbe, strukturierte Flächen geben Halt und
tragen die ‘Schwingung der Linien‘
mal heftig, mal ruhig bewegt oder
leicht schwebend über die Fläche
der Wandtafeln: Eine Metapher für
die Schwingung von Körpern, von
Bewegung, Ruhe und Konzentration – diesem Ort besonders
zugedacht.« Gabriele Eickhoff
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Gebäude 9
Frauen- und Kinderklinik
Flur, 3. Obergeschoss
Flur, 3. Obergeschoss
van Haaren, Bettina
Wandgestaltung, 1998
Kohle, Eitempera auf Holz
Objekt Nr. 55
Leiner, Annegret
Wandgestaltung, 1998
Acryl, Ölkreide, Gouache,
Draht, auf Holz
Objekt Nr. 56
»Die Funktion des Baus bestimmt
meine Arbeit inhaltlich: eine
nackte weibliche Gestalt blickt an
sich hinunter und ist in dieser
Selbstbetrachtung perspektivisch
starkt verkürzt. Eine Art Nabelschnur führt aus ihr heraus in
einem Bogen durch den Raum. (...)
Neben der Frau sind große, Raum
schaffende Stoffe ausgebreitet.
Im unteren Bereich befinden sich
friesartig Brotrinden, also karge,
harte Reste. Beide großen Holzplatten rechts und links sind
durchschnitten, brechen mit ihrem
Mal- und Zeichenfluss ab und
setzen wieder neu an. Diese
Brüche wirken dem Rhythmus
entgegen, der sich aus den
U-Schwüngen von Brotrinden,
Stoffen und Schnur ergibt (...).«
Bettina van Haaren
»Die Ambivalenz des Ortes
spiegelt sich vielfach in der Struktur des Bildes: Die zweiteilige
Komposition läßt einerseits eine
fallende Bewegung nach rechts,
andererseits eine steigende nach
links entstehen. Eine lockere,
offene Struktur aus kontrastierenden Zeichenelementen umspielt
diese Bewegung und verleiht
dadurch der Dynamik des Bildes
etwas Leichtes und Heiteres. Der
spannungsvolle Gegensatz wird
außerhalb der eigentlichen Bildfläche und in einem anderen
Material (Draht) tröstlich ‘aufgehoben‘.« Annegret Leiner
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14:34 Uhr
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Gebäude 11
Verwaltungsgebäude
Treppenhaus
Bauer, Werner
Lichtskulptur, 1998
Metallgrau lackiertes
Aluminium, Leuchtstoffröhren,
Acrylglas, Drahtseil
Wandgestaltung, 1998
Lasur-Naturfarben
Objekt Nr. 3
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Die Wandgestaltung und die Lichtskulptur Bauers sind zwei Teile einer
Gesamtkonzeption. Die Fassung
der Wände bezieht sowohl den
Eingangsbereich als auch das
Treppenhaus mit den Seitenteilen
ein. Die einzelnen Strukturelemente sind die gelb gefassten,
changierenden Wandflächen und
ein 120 cm hoher Fries an den die
Treppe begleitenden Wänden.
Die Wandgestaltung spielt eine
dienende Rolle. Sie berücksichtigt
sowohl das historische Umfeld des
Raumes als auch dessen Funktion
als Rahmen der Lichtskulptur.
Dem Fries liegt eine Originalschablone aus der Entstehungszeit
des Gebäudes zugrunde. Bei seiner
endgültigen Gestaltung sind jedoch zeitgemäße Stilmittel angewandt worden. Der Fries besteht
aus sechs teilweise übereinander
gelegten Bändern. Die verfremdenden Blätter und Ästchen in
Orange, Rot, Lila und Blau zeigen
Tiefe und Überschneidungen. Die
Lichtskulptur wird aus vier Alurahmenwürfeln, die schräg untereinander an vier Drahtseilen hängen, gebildet. Im Inneren eines
jeden Würfels befinden sich vier
Lichtstäbe, die durch Spiegelung
und Verdoppelung in den umgebenden Acrylglasscheiben
Verunklärungen und Irritationen
hervorrufen. Die Lichtskulptur ist
im Treppenauge aufgehängt.
Die Kippung der Würfel folgt
dem Winkel der Treppensteigung,
wodurch die Lichtskulptur deutlich
erkennbar Bezug auf den sie
umgebenden Raum nimmt.
(Isolde Köhler-Schommer)
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Gebäude 27
Wohnhochhaus I
Eingangshalle, Erdgeschoss
Gemeinschaftsraum
Zech, Dorothea
Wandbehang, 1964
Leinenstickerei auf Wolle
Objekt Nr. 47
Hetzler, Hilde
Wandgestaltung, 1965
Keramikkacheln
Objekt Nr. 14
Hilde Hetzler arbeitet in ihrer
Gestaltung mit einer flächigornamentalen Zeichensprache,
bei der sie stilisierte Landschaften
und florale Elemente nebeneinander anordnet. Die dunkle Randeinfassung grenzt Teilflächen ab und
lenkt so den Blick partiell auf
einzelne Konstellationen von
Blüten, abstrakten Formen und
phantasievollen Augenpaaren.
Das Farbspektrum umfasst gebrochene Grün-, Blau- und
Gelbtöne.
Dorothea Zech setzt sich mit
dem Verhältnis von variierenden
Formkonstellationen im Raum
auseinander. Ihre bildnerischen
Mittel sind reduziert auf die Materialien Wolle und Leinen, die
Grundfarben Blau und Rot, die
Mischfarbe Rosa, geometrische
Formen und die handwerkliche
Technik des Stickens. Vor einem
roten Hintergrund aus grobem
Leinen sind die geometrischen
Elemente in gleichmäßigem Linienrhythmus aus roter Wolle aufgestickt. Die einzelnen Formen gehen
eine Wechselbeziehung miteinander ein, bei der es zu Formverdichtungen und abgrenzenden
Zwischenräumen kommt. Einzelnen Teilstücken einer geometrischen
Figur kommt dabei wechselnde
Aufmerksamkeit zu.
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Gebäude 28 / 29
Wohnhochhaus II / III
Wohnhochhaus II
Eingangshalle, Erdgeschoss
Wohnhochhaus III
Eingangshalle, Erdgeschoss
Juncker, Hermann Theophil
»Flaggenfolklore«
Wandgestaltung, 1966
Resopalunterdruck
Objekt Nr. 20
Barrois, Peter
Wandgestaltung, 1968
Resopalunterdruck
Objekt Nr. 2
Das Wandbild dient als Verkleidung einer Wandnische.
»Die Gestaltung des Eingangsfoyers des Schwesternhauses II
spiegelt den Stil meiner Malerei
der 1960er Jahre. Die hier
wohnenden Krankenschwestern –
aus aller Herren Länder und von
den verschiedensten Kulturzonen –
sollen von einer phantasievoll
gestalteten Flaggenfolklore umgeben von Sternen und Mond begrüßt werden. Die Hell-DunkelKontraste von Boden und Wänden
verlangten eine starke Farbakzentuierung (Rot-Blau), die in einem
emotional-skizzenartigen Gefüge
gefasst ist. Die umgebenden GrauUmbra-Werte bilden das Ambiente
der Malerei.« Hermann Th. Juncker
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Das Wandbild dient als Verkleidung einer begehbaren Wandnische. Sechs Tafeln – drei quadratische oben und sechs hochrechteckige unten – tragen die
freie Darstellung. Die Farbgebung
beschränkt sich auf Blau, Rot und
Weiß. Der Blick wird auf einen
Kreis in der rechten Bildhälfte gelenkt. Die Arbeit erinnert an
frühere Bilder des Künstlers, die
sich mit kosmischen Kräften auseinandersetzten. Die Technik des
Resopalunterdrucks ermöglichte
dem Künstler, das Wandbild
wärmer und lebendiger zu gestalten und wurde von ihm
deshalb bevorzugt für großflächige
Arbeiten verwandt.
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Gebäude 32
Zentralküche / Kasino
Kasino, Treppenaufgang und
Wand vom großen Speisesaal,
Erdgeschoss, 1. Obergeschoss
Wand, 1. Obergeschoss
Leib-Schünemann, Atelier
Wandgestaltung, 1977
Collage aus Teppichstücken
Objekt Nr. 26
Binger, Dietmar
Wandmalerei, 1976
Objekt Nr. 4
Einige Jahre nach der Fertigstellung des Gebäudes wurde die
Wandgestaltung als Akustikmaßnahme zwecks Nachhalldämpfung
bei dem Stuttgarter Atelier LeibSchünemann in Auftrag gegeben.
Die Ausführung übernahm die
Firma Brand aus Saarbrücken. Die
Collage aus großflächigen Teppichstücken erstreckt sich über zwei
Etagen, verläuft vom Treppenaufgang bis über die gesamte Wandbreite des großen Speisesaals.
In kontrastierendem Farbwechsel
von Beige-, Braun- und Grüntönen
verlaufen organisch abstrahierte
Flächenformen über die Wand.
Plastisch belebt wird die Fläche
durch unterschiedliche Beschaffenheiten des Flors.
Diagonale Farbbalken aus gebrochenen Gelb-, Blau- und
Grüntönen verlaufen in gegensätzlichen Diagonalen entlang
der Kopfwand der Zentralküche.
Überschneidungen sowie die
Suggestion eines durchlaufenden,
horizontalen dunklen Farbstreifens
verleihen der grafischen Darstellung eine räumliche Tiefe und
Bewegung. Eine vergleichbare
kleinere Wandgestaltung findet
sich in einem Büroraum des
Fraunhofer-Instituts auf dem
Campus Saarbrücken.
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Gebäude 32
Zentralküche / Kasino
Wand, 1. Obergeschoss
Koellmann, Gero
Lichtrelief, 1976, Plexiglas
Objekt Nr. 22
Jeweils in einen Raum zwischen den
gleich großen Wandpfeilern eingelassen, sind die drei Teile des Lichtbildes intergraler Bestand der Wand,
die großen und kleinen Speisesaal
von einander abschirmt. Dabei ist
die Wirkung des Lichtreliefs
vornehmlich auf den großen Saal
ausgerichtet. Metallene Rundpfeiler
unterteilen mittig jedes der drei
Reliefs, die aus Plexiglasscheiben
zusammengesetzt sind. Zwischen
zwei Plexiglasscheiben ist ein
Mechanismus aus horizontalen
schmalen Glasplatten angebracht,
die sich über einen Hebel kippen
lassen. In die vorderen Glasplatten
zum großen Speisesaal sind in regelmäßigem Rhythmus strenge Linienund Punktsegmente eingefräst.
Im unteren und oberen Bereich
eines Reliefs sind Neonröhren
installiert, die zur indirekten, nicht
auf Anhieb wahrnehmbaren Beleuchtung führen.
Je nach Stellung der inneren Glasplatten wird das Licht unterschiedlich gelenkt und schafft so
wechselnde dreidimensionale
Raumeindrücke. Durch die Lichtbrechung und -lenkung entsteht
eine räumliche Verzerrung der
geometrischen Elemente.
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Gebäude 37.3
Orthopädie
Hörsaal-Foyer, 1. Obergeschoss
von Boch, Monika
Wandbild, 1974
Fotographik
Objekt Nr. 6
Die Fotographik zeigt die vergrößerte Reproduktion einer symbolischen Darstellung aus der
Mitte des 18. Jahrhunderts: Ein
gekrümmter Baum, der von einem
seitlichen Pfahl gestützt und
gerichtet wird. 1741 gab der
Franzose Nicolas Andry ein medizinisches Fachbuch mit dem Titel
L'Orthopédie ou L'Art de prévenir
et de corriger dans les Enfants les
difformités du corps heraus. In der
Publikation, die in den nachfolgenden Jahren in mehrere Sprachen
übersetzt wurde, führte Andry die
Bezeichnung ‘Orthopädie‘ ein.
Die Abhandlung ist mit zahlreichen
Kupferstichen illustriert. Die Darstellung des gekrümmten Baumstammes ist einem Kapitel beigefügt, das sich – wie es in der
deutschen Übersetzung von 1744
heißt – mit dem Umgestalten der
Schenkel und Füsse, Unterkapitel
Krumme Schenkel befaßt. Andry
zieht hier den Vergleich zwischen
dem gekrümmten Bein eines
Kindes, das zu früh, in schwachem
Zustand, laufen gelernt hat, und
dem Bild des Baumstammes:
»(...) und wenn, aus Mangel dieser
Vorsicht, der Schenkel bereits
gekrümmet ist, so muß man so
geschwind, als möglich, eine kleine
Schiene von Eisen über die hohle
Seite des Schenkels legen; dann
eine Binde von Leinwand über die
Schiene und den buckelichten Ort
des Schenkels wickeln (....)
Mit einem Wort, man muss sich in
diesem Falle, den Schenkel wieder
gerade zu machen, verhalten, als
wie man sich verhält, den Stamm
eines jungen Baumes wieder
gerade zu machen.« (Aus: Nicolas
A. Andry: Orthopädie, über die
Kunst bei den Kindern die Ungestaltheit des Leibes zu verhüten
und zu verbessern. I. Band. Aus
dem Französischen übersetzt durch
Philopädion. 1744, S. 276-277)
Die Darstellung des gebogenen
Baumes wurde zum allgemeinen
Symbol der Orthopädie; ein Sinnbild für die deformierte Wirbelsäule, die gerichtet werden soll.
An der Außenwand von Gebäude
84 findet sich die gleiche Darstellung als farbiges Mosaik, das vermutlich in den 1920er Jahren entstanden ist.
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Gebäude 37
Orthopädie
Kleiner Innenhof
Eingangshalle, Erdgeschoss
Hiery, Oswald
Brunnen, 1974
Bronze
Objekt Nr. 17
Schuller, Brigitte
Plastik, 1970
Keramik
Pflanzgefäß, 1970
glasierte Steinzeugplatten
Objekt Nr. 39 / 40
»Der kleine Brunnen im Innenhof
der Orthopädie ist ein Entwurf
aus dem Jahr 1966, der 1974
aufgestellt wurde. Der Brunnenschaft besitzt eine rhythmisierte
Abfolge unterschiedlich großer
Platten, über deren waagerechte
Ausfächerung das herabfallende
Wasser einen unregelmäßigen
Schleier bildet.«
Oswald Hiery
18
Die Skulpturengruppe besteht
aus sieben keramischen Säulen,
die den offenen Warteraum von
der Eingangshalle abschirmen.
Die Säulen erinnern an eine Baumgruppe. Jeder Säulenschaft ist individuell geformt, Krümmungen und
Verwachsungen sind jeweils kraftvoll ausgearbeitet. Die schwarzbeige Lehmglasur unterstützt den
rustikalen Eindruck der Skulptur.
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23.04.2007
Gebäude 40
Innere Medizin
Eingangshalle, Erdgeschoss,
1. Obergeschoss
Brigitte Schuller betont, dass
»die plastische Gestaltung die
klinische Nüchternheit auflockern«
sollte und als bewusstes Kontrastprogramm zur Umgebung
stehe.
Der Pflanztrog übernimmt die
Funktion, den Treppenabgang
zum OP-Bereich abzuschirmen.
Im Wechsel ist das Gefäß mit einer Komposition aus handgeschnittenen, rechteckigen und
quadratischen Steinzeugplatten
besetzt. Die beige-braune Glasur
wird durch grüne und blaue Farbakzente belebt.
»Die farbliche Komposition der
Fliesen mit ihren leuchtenden
Glasuren sind wiederum als
Kontrast zur zurückhaltenden Farbigkeit der benachbarten Skulpturengruppe gedacht.«
Brigitte Schuller
Huschens, Wolfram
Wandgestaltung, 1966
Aluminium
Objekt Nr. 19
Die Wandgestaltung erstreckt sich
zweigeschossig über die Wand der
Eingangshalle. Als symbolisches
Zeichen bestimmt sie atmosphärisch die Umgebung. Huschens
geht bei der Wandgestaltung von
dem altchinesischen Begriffspaar
Yin und Yang aus, das sich
zeichenhaft durch die s-förmige
Trennung eines Kreises darstellen
lässt. Symbolisch stehen sie für die
Polarität aller kosmologischen
Prinzipien. Neben der Bedeutungsebene steht die sinnliche Erfahrungsebene des Reliefs. Die PositivNegativ-Pole sind streng formal
durch geöffnete und geschlossene
Winkelprofile herausgearbeitet,
weitere Lamellen bestimmen den
Umgebungsraum und reflektieren
je nach Neigungswinkel das einfallende Licht.
19
9:58 Uhr
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Gebäude 40
Innere Medizin
Außenbereich, Eingang
Hörsaalfoyer, Erdgeschoss
Mertz, Max
Wandrelief, 1965
Beton
Objekt Nr. 29
Schuller, Brigitte
Wandgestaltung, 1964
Keramik
Objekt Nr. 38
Die gleich ausgerichteten Formen
des Relieffeldes lassen ein Geflecht
von Impulsen entstehen. Die in
diagonaler Richtung auf dem
Reliefgrund angeordneten Formelemente erzeugen mit ihren
Zwischenräumen subtile Spannungsverhältnisse in den unterschiedlichen räumlichen Staffelungen der Strukturen. Die Rhythmik
eines fast linearen Zusammenspiels
von Formen ist ein von Max Mertz
oft genutztes Mittel, um die Fläche
auszufüllen. Auch die Form der
Reihung findet sich in ganz unterschiedlicher Weise immer wieder
als bildnerische Ausdrucksmöglichkeit. (Eike Oertel-Mascioni)
Brigitte Schullers Keramik-Arbeit
ist bestimmend für das Erscheinungsbild des Foyers. Mit geringem,
gleichwohl deutlichen Abstand zu
Boden und Decke montiert,
verdeckt die wandartige Keramik
die Projektionskabine des Hörsaals,
über deren Breite sie beidseitig
herausragt. So entsteht der Eindruck einer schwebenden Wand.
Zusammengesetzt aus gleichgroßen quadratischen Platten (je
25 x 25 cm) baut sich ein abstraktes Landschaftsgebilde auf. Wie
Brigitte Schuller erläuterte, thematisiert sie das Nebeneinander verschiedener Erdschichten, die sie
durch eine kontrastvolle Materialund Formsprache nachzeichnet.
Die Gestaltung lebt von dem
Wechsel der rauhen, matten
Lehmglasur, den opaken glänzenden Oberflächen, den Smalten,
den reliefierten Strukturen und
dem spannungsvollen Farbwechsel
von Braun und leuchtendem Blau.
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Gebäude 45.3
José Carreras Zentrum für Immun- und Gentherapie
Treppenhaus
Gern, Alex
Treppenhausgestaltung, 2006
MDF-Platten
Objekt Nr. 57
Alex Gerns Installation im Treppenhaus des 2006 errichteten
Gebäudes besteht aus seriell
zusammengestellten farbigen
MDF.Platten.
»Durch die Farbe gehen« oder
»Farbgang« tauchen in seinen
Bildtiteln immer wieder auf.
Bei der Gestaltung für Homburg
greift der Künstler auf Erfahrungen
mit den bereits während des
Studiums an der HBKsaar entwickelten Farbkarten zurück.
»Im Laufe meiner Bemühungen
um Farbe, die sich in zunehmendem Maße auf ihre Materialität
und die Art und Weise ihrer technischen Behandlung konzentriert,
habe ich im Verfahren des
Hochdrucks eine Technik gefunden, die eine methodische und
rationelle Handhabung von Farbe
ermöglicht. Innerhalb dieser Technik konnte ich eine Vorgehensweise entwickeln, die mir erlaubt,
das Drucken als malerische Disziplin, Walzen und Presse als Instrumente einer automatisierten
Malerei zu nutzen. Als Druckstock
dient ein Rechteck aus mitteldichter Faserplatte (MDF), das
eingefärbt und zunächst mehrmals
abgedruckt wird, ohne zwischenzeitlich neue Farbe zu erhalten.
Durch die abnehmende Farbmenge entstehen Markierungen
der Zustände eines Prozesses. Im
nächsten Schritt trage ich über die
Reste der ersten Farbe eine andere
Farbe auf den Druckstock auf und
drucke erneut mehrmals, so dass
der Effekt der abnehmenden Farbmenge mit unterschiedlichen
Farbmischungen verbunden wird.
Die Beurteilung des aktuellen Zustandes der Farbe – oder Farben –
auf dem Druckstock veranlasst
entweder einen unmittelbaren
weiteren Abdruck dieses Zustandes, was eine Wirkung des
Vergehens zur Folge hat, oder
das erneute Auftragen der zuletzt
aufgebrachten Farbe, was zu
leicht nuancierten Ergebnissen
führt, oder den Auftrag einer anderen Farbe, was Schritte in eine
ganz andere Region in der Welt
der Farbe bedeutet.
Jeder Abschnitt zeigt eine durch
Wechsel von Ähnlichkeiten und
Unterschieden charakterisierte in
sich geschlossene Komposition,
die jedoch gleichzeitig Verbindungen zu ihren Nachbarn aufnimmt.« Alex Gern
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Gebäude 50 / 51
Isotopengebäude / Klinikkapelle
Gebäude 50
Außenanlagen
Gebäude 51
Klinikkapelle
Zewe, Otto
Plastik, 1973
Beton
Objekt Nr. 53
Kurz, Wilhelm-Alois
Fenstergestaltung, 1986
Bleiverglasung
Kreuzweg-Wandfriese, 1988
Glasierte Keramik
Objekt Nr. 24
Eine nüchterne Stützmauer aus
Beton wandelt Otto Zewe durch
die Einfügung abstrakter Elemente
aus dem selben Material zu einer
spannungsvollen Plastik.
Aus der Mitte der Mauer nach
rechts verrückt, führen drei in aufsteigender Reihe gestaffelte, abwechselnd mit dem stumpfen
und dem spitzen Ende nach oben
weisende Keile zu einem Höhepunkt. Der Blick des Betrachters
wird anschließend von drei ebenfalls gestaffelten, unregelmäßigen
Winkelelmenten aufgefangen und
wieder auf die horizontale Ausrichtung der Mauer herabgeführt.
22
1986 wurde die Klinikkapelle einer
Renovierung unterzogen und erhielt die heutige Ausstattung und
Gestaltung. Die Darstellungen der
Fenster im Altarraum greifen
neutestamentarische Überlieferungen auf, die sich mit Krankheit,
Leid und Heilung auseinandersetzen. Die 14 Kreuzwegstationen
hat Wilhelm-Alois Kurz in drei
großen Wandgestaltungen zusammengefasst. Auch die Einrichtung
des Altarraums, bestehend aus
Altar, Tabernakel, Ambo und
Sedilien, die aus den Materialien
Holz und Plexiglas gefertigt sind,
wurden von dem Künstler entworfen.
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Gebäude 55
Klinikkirche
Gebäude 55
Klinikkirche
Schneider, Paul
Ambo, 1988
Sandstein
Objekt Nr. 34
1987-1989 erfolgten Sanierungsund Umbaumaßnahmen im Innenund Außenbereich der Simultankirche, die 1906-1909 zusammen
mit der damaligen Heil- und
Pflegeanstalt von dem Architekten
Heinrich Ullmann errichtet worden
ist. Der nach dem Zweiten
Vatikanischen Konzil veränderte
liturgische Ablauf erforderte eine
Neuordnung des Altarbereiches.
Als neuer Gemeinschaftsaltar
wurde der evangelische Altar nun
vor den Triumphbogen der Apsis
gerückt. Dadurch musste auf die
Aufstellung der schweren, alten
Kanzel verzichtet werden. Als Ersatz fertigte Paul Schneider einen
schmalen Ambo, der von dem
Bildhauer Willi Bauer ausgeführt
wurde. Schneider nimmt Bezug
auf den evangelischen Altar, indem
er die freistehenden Ecksäulen als
Gestaltungselement in seinem
geschlossenen Ambo aufgreift.
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Gebäude 57
Chirurgie
OP-Trakt, Aufwachraum,
1. Obergeschoss
Fassade
Gruber, Thomas
Deckenbilder, 1989
Resopalunterdruck
Objekt Nr. 12
Schmitz, Konny
Fassadengestaltung, 1988 / 89
Farbfliesen
Objekt Nr. 33
Die Idee, an der Decke des Aufwachraums Bilder zu plazieren und
damit den Heilungsverlauf positiv
zu beeinflussen, wurde von dem
Architekten Konny Schmitz eingebracht. Grubers Arbeiten sind so
angeordnet, dass der Aufwachende unweigerlich seinen Blick auf
ein Deckenbild wirft. Ein einzelnes
Bild ist zusätzlich an der Eingangswand plaziert. Alle Bilder sind einheitlich in lasierten Farben gehalten, bei denen Gelb und Grün
dominieren. Die Technik des Resopalunterdrucks unterstützt den
zarten Charakter der Farbgebung.
Die einzelnen Darstellungen variieren und bewegen sich motivisch
im Bereich von flächigen Naturabstraktionen. Gleichwohl lassen
die gewählten Farben und Formen
dem Patienten den Freiraum, seine
Phantasie scheifen zu lassen.
1989 konnte der Erweiterungsbau
der chirurgischen Klinik mit dem
ersten Bauabschnitt, dem sogenannten Funktionstrakt, in Betrieb
genommen werden. Planung und
Bauleitung lagen bei Konny
Schmitz, der auch die grafische
Fassadengestaltung entwarf.
Beige und blaue Farbplatten
beleben in wechselndem Rhythmus die weißen Außenflächen.
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Gebäude 59 / 61
Physiologie / Anatomie
Gebäude 59
Eingangshalle, Erdgeschoss
Gebäude 61
Außentreppe
Sessler, Robert
Beton-Lichtwand, 1962
Beton, Plexiglas
Objekt Nr. 41
Hiery, Oswald
4 Handläufe, 1969
Aluminiumguss
Objekt Nr. 16
Die Betonwand ist als eine Art
Schautafel der eigentlichen Flurwand im Eingangsbereich in
gesamter Breite zwischen zwei
Fenstern vorgestellt. Plexiglaskolben durchbrechen in gleichmäßigem Abstand die Oberfläche
und bündeln sich zu Lichtbändern,
die durch rückseitig angebrachte
Neonröhren indirekt beleuchtet
werden können (der Lichtschalter
befindet sich links an der Flurwand
hinter der Lichtwand). In graphischer Vereinfachung ist die Vernetzung einer Nervenzelle dargestellt.
Die Idee hatte seinerzeit der Institutsleiter Prof. Stämpfli. Die
schalungstechnische Umsetzung
mit der Baufirma betreute der
Architekt des Gebäudes, Prof.
Gerd Heene.
»An jedem der vier Treppenaufgänge zu Gebäude 61 befindet
sich in der Mitte ein Handlauf.
Der Handlauf gliedert sich in vier
Abschnitte, die den Treppenaufgang beleuchten. Die voluminös
gestalteten, abgerundeten Stücke
des Handlaufs besitzten ein Ausmaß von 0,30 m bis 2,00 m und
werden jeweils neu zusammengefügt, so daß jeder Handlauf
einen einmaligen Aufbau erhält.
Somit stehen auch die tropfenförmigen Streben des Geländers in
unregelmäßigen Abständen.«
Oswald Hiery
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Gebäude 61.4
Forschungs- und Laborgebäude
Gebäude 61.4
Foyer 1. und 2. Obergeschoss
Thomas Wojciechowicz
Wandgestaltung
»Raumstück 1-4«, 2006
Bütten, Tusche, Bienenwachs,
Pigment
Objekt Nr. 58
Thomas Wojciechowicz ist
Bildhauer und Zeichner. Als Bildhauer befasst er sich hauptsächlich mit dem Materialien Holz.
Als Zeichner thematiert er die
Bewegung im Raum. Für die beiden Foyers hat er vier mehrteilige
»Raumstücke« konzipiert. »Hier
entwickelt sich ein zentraler Bewegungsimpuls aus einer spiralig
angeordenten Formation von
Ringen unterschiedlicher Farbigkeit, die die spiralige Bewegung nicht nur in der Fläche
vollzieht, sondern auch als raumschaffendes Element innerhalb der
Komposition wirksam wird. In
unterschiedlichen Neigungswinkeln zueinander und zum
Betrachter stehend, beschreiben
die Ringe eine räumliche Entwicklung als »Stationen«, als Einzelelemente dieser räumlichen
Entwicklung. Gleichsam durch
die optische Addition dieser
Stationen, durch die sukzessive
Zusammenschau der Einzelmotive
entsteht der übergeordnete Bewegungszug.«
(Andreas Bayer)
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Gebäude 71 N / 74
Zahnärtzliche Prothetik und Werkstoffkunde / Mensa
Gebäude 71 N
Eingangsbereich
Reding, Paul
Plastik »Hl. Apollonia«
um 2005
Bronze, Sockel aus Sandstein
Objekt Nr. 59
Am Eingang des Gebäudes wurde
auf die private Initiative des Institutsdirektors eine Figur der Schutzpatronin der Zahnleidenden und
Zahnärzte aufgestellt. Die Heilige
Apollonia soll im Jahre 249 in
Alexandria den Märtyrertod gestorben sein. Von dem erlittenen Martyrium berichtet die Legende, dass
ihr die Zähne ausgeschlagen wurden und sie freiwillig in den angedrohten Flammentod ging. Spätere
Legenden wollen vom Ausreißen
der Zähne wissen, weswegen die
Heilige zumeist mit einer Zange mit
Backenzahn dargestellt wird. Auch
die Homburger Statue trägt als
Erkennungszeichen eine Zange mit
ausgerissenem Zahn in ihrer linkenHand; die rechte fasst an den Rock,
an dem die Flammen des Scheiterhaufens bereits heraufzüngeln.
Gebäude 74
Eingangstüren
Leid, Harry
Türgestaltung, 1985 / 86
Aluminium
Objekt Nr. 27
1985/86 wurde das Mensagebäude
saniert. In diesem Zusammenhang
erneuerte man auch die aufwendig
formulierte linke Eingangstüre des
1906/09 als offenes Landhaus für
Kranke 3. und 4. Klasse erbauten
Gebäudes. Auch bei der Erneuerung
war die Form der Türlaibungung
Ausgangspunkt für die Gestaltung
der Doppeltür. Die Lösung, die Harry
Leid für den Entwurf des Türgitters
fand, geht von den Formen der Türfenster aus. Das Gitter nimmt die
Oktogonal- und Rechteckformen
der Fensterflächen auf und zeichnet
sie als ein sich überlappendes
Liniengeflecht gleichmäßig versetzt
über die gesamte Fläche nach.
Dabei greifen einzelne Stege als
verdreifachte Verstrebungen in den
Raum. Der mittlere Eingang wurde
neu geschaffen. Als strahlenförmiges Liniennetz umrahmen Metallstäbe die Griffe der Türe und
nehmen Bezug auf die quadratischen Oberfenster.
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Gebäude 76
Biophysik
Foyer des Hörsaals, Erdgeschoss
Schuller, Brigitte
Wandgestaltung, 1962 / 63
Beton, Keramik
Objekt Nr. 37
In Kooperation des Architekten
Gerd Volker Heene mit Brigitte
Schuller entstand eine Wandgestaltung, die den Belastungen des Alltagsbetriebes seit über 40 Jahren
hervorragend standhält. In das Foyer
des Hörsaals ragen drei Wände des
Sanitärbereiches hinein, die unterhalb der durchlaufenden Oberfenster eine für die Entstehungszeit
sicher ungewöhnliche Behandlung
der Betonwände aufweisen. Nach
der Abnahme der kräftig gemaserten Schalungsbretter wurden nach
einem feinsinnigen Programm Vertiefungen in den Beton geschnitten,
von denen einige mit Keramikplatten gefüllt sind. Die eingelegten
keramischen Arbeiten sind in leuchtenden Farben gelb, blau und türkis
glasiert. Die Wirkung der Wand lebt
von dem spannungsreichen Miteinander der Materialien Beton und
Keramik ebenso wie von den unterschiedlichen handwerklichen Verarbeitungen und den gegensätzlichen
Farbigkeiten des matten, grauen Betons und der leuchtenden Glasuren
der Keramikintarsien.
28
Treppenhausanbau, Erdgeschoss
Zech, Dorothea
Wandbehang, 1982
Samtapplikation auf Leinen
Objekt Nr. 51
Der Wandbehang zeigt eine
Gestaltung bewegter, großer
Flächen im Raum. Geometrische
Grundformen von Dreiecken und
Rechtecken verselbständigen sich
durch Formverschiebungen und
Abrundungen und treten miteinander in eine dynamische
Beziehung. Die Einzelflächen sind
jeweils mit einem wellenartigen
Geflecht aus feinen Linien und
Knötchen bestickt. Der Farbkanon
bewegt sich in den Naturfarben
Beige, Sand, Ocker und Braun.
14:34 Uhr
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23.04.2007
Gebäude 84 / 90
Staatliche Schule für Körperbehinderte / Nervenklinik
Gebäude 84
Schwimmhalle
Gebäude 90
Pavillon Kraepelin
Spiegel, Karin
Wandmalerei, 1987
Acryl auf Beton
Objekt Nr. 42
Aus einem Wettbewerb zur Innenraumgestaltung der Schwimmhalle
ging der Entwurf von Karin Spiegel
siegreich hervor. Die Darstellung
verläuft über vier Wandabschnitte.
Den Mittelpunkt bilden zwei
Schwimmer, die sich – reduziert
auf monumentale Großausschnitte
von Kopf und Hand – in Brustund Rückenlage durch eine phantasievolle Wasserwelt bewegen. In
der Bilderzählung ver-binden sich
realistische Elemente mit Phantasieformen zu einer eigenen Welt
aus fließenden Bändern, Blütenformen und Wellenbewegungen. Die
Farben leuchten in Türkis, Gelb
und Rotbraun. Von kaleidoskopischem Effekt sind die Spiegelungen der Wandmalerei auf der bewegten Wasseroberfläche – es
entstehen immer wieder neue
Bilder.
Groß, Stefan
Fenstergestaltung, 1996 / 97
Einscheibensicherheitsglas,
Emailfarben
Objekt Nr. 11
Im Frühjahr 1998 wurde der Anbau
Kraepelin eingeweiht. Bei der zweijährigen Um- und Neugestaltung
dieser akutpsychiatrischen Station
arbeiteten Architekt, Künstler und
Nutzer eng zusammen an einem
architektonisch-künstlerischen
Konzept. Zur Gestaltung der Glaselemente in Flur, Treppenhaus,
Verbindungsgang und Gemeinschaftsräumen wurde ein eingeschränkter Wettbewerb unter
fünf Künstlern ausgeschrieben.
Das Konzept von Stefan Groß geht
von einer ovalen Grundform aus,
die je nach Umgebung individuelle
Variationen erfährt.
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9:58 Uhr
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23.04.2007
Gebäude 90
Neurochirurgie / Psychatrie
Pavillon Kraepelin
Psychiatrie, Offene Station,
Flur, 5. Obergeschoss
Viva, Rolf
Farbgestaltung, 1997
Objekt Nr. 44
Peter-Lembach, Gabriele
Glasfries, 1996
Bleiverglasung
Türverglasung, 1996
Glas, sandgestrahlt
Objekt Nr. 31
In enger Zusammenarbeit mit dem
Architekten Dieter Lothschütz und
den künftigen Nutzern entwickelte
Rolf Viva das Farbkonzept des Innenbereiches.
»(...) Um den Heilungs- bzw.
Aussöhnungsprozeß zu beschleunigen, wurden helle Farben ausgewählt, die jeweils in einem – farbtheoretisch bestimmten – harmonischen Zusammenhang stehen: Einer Farbe wurde jeweils ihre Komplementärfarbe und die Farben
ihres größeren Komplementärbereiches zugeordnet. (...)»
Rolf Viva
Warme Gelbtöne bestimmen die
Treppenhäuser und Flure, die
Decken erhielten einen azurblauen
‘Himmel‘. Weitere Blau- und Grüntöne bestimmen die übrigen architektonischen Elemente. Um jedem
Patientenzimmer einen eigenen
Charakter zu geben, wurden
jeweils verschiedene Wandfarben
gewählt.
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Glasfries und Türverglasung korrespondieren in ihrer formalen
Gestaltung: diagonal auf- und abtanzende Würfelelemente bewegen sich als räumliche Körper in
den Glasflächen. In Absprache mit
dem Architekten Dieter Lothschütz
und den Nutzern der Klinikräume
entstand eine dekorative Gestaltung, die dem Auge Abwechslung,
inhaltlich jedoch keine direkten
Bezüge zur Umgebung schaffen
sollte. Die Gestaltung der Türverglasung übernimmt zudem die
Funktion, den langen Flur optisch
zu unterbrechen.
14:35 Uhr
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23.04.2007
Gebäude 90
Neurochirurgie / Neurologie und Psychatrie
Neurochirurgie, Aufwachraum
Psychiatrische Frauenstation,
Tagesraum, Untergeschoss
Viva, Rolf
Deckengestaltung, 1998
Objekt Nr. 45
Gross-Mario, Wolfgang
Wandgestaltung, 1983
Mosaik
Objekt Nr. 10
Um die Patienten beim Aufwachen
zu unterstützen, wurde die Decke
mit einer Malerei gestaltet. »Aus
diesem Grunde wurden Farben
ausgewählt, die in ihrer Symbolwirkung vererdet sind und in ihrer
spezifischen Gestaltung Licht und
Wärme ausstrahlen. In den vier
Ecken der Decke befindet sich jeweils eine Basisfarbe, die sich
durch wiederholtes (sichtbar
bleibendes) Übermalen allmählich
mit ihren Nachbarn mischt und
gleichzeitig zur Mitte hin aufhellt.
Asymmetrisch aus der Mitte verschoben befindet sich das nahezu
weiße Zentrum, in welches sich die
vier Farben hineinsteigern. Die vier
Basisfarben sind (beginnend in der
linken vorderen Ecke): Zitronengelb, Gelbgrün, Kadmiumgelb hell
und Chromgelb dunkel.«
Rolf Viva
Die Wandgestaltung zeigt eine
Wellenbewegung, die sich in ausladendem Gestus von links nach
rechts ausbreitet. Kleine, regelmäßig geschnittene Keramikstückchen sind zu bunten
Farbflächen zusammengesetzt.
Gezielt eingesetzte Formverschachtelungen und sogartigen Verdichtungen verleihen der Darstellung
Plastizität und Dynamik. Einerseits
werden Assoziationen an Naturformationen erweckt, andererseits
entsteht der Eindruck einer
Schematisierung unsichtbarer innerer Kräfte und Strukturen. Ausgeführt wurde die Arbeit, die aus
einem Wettbewerb hervorging,
von der Mayerschen Hofkunstanstalt in München.
31
9:58 Uhr
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Außenanlagen
Campus
Nähe Gebäude 17 und 34,
Abt. Finanz- und Rechnungswesen, Med. Bibliothek,
Parkanlage
Gross-Mario, Wolfgang
Skulptur, 1974
Objekt Nr. 9
Die Skulptur entstand im Rahmen
des Symposions »Plastik 4 – Stahl,
Stein und Wort«, das 1974 unter
Leitung der Galerie Monika Beck
(Homburg) veranstaltet wurde.
Internationale Künstler arbeiteten
auf öffentlichen Plätzen und in
Homburger Stahlwerken; die dabei
geschaffenen Skulpturen und
Plastiken wurden anschließend an
elf Plätzen im Zentrum der Stadt
aufgestellt und später als Dauerleihgaben der Galerie zur Verfügung gestellt.
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23.04.2007
9:58 Uhr
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23.04.2007
Studentenwohnheime
Kirbergerstraße
Treppenhaus,
Kirrberger Straße 11
Eingangshalle, Flure,
Kirrberger Straße 11
Augustin, Thomas
Treppengeländer, 1992
Polierter Baustahl,
mit DD-Klarhartlack bearbeitet
Objekt Nr. 1
Schön, Suzanne
und Gercke-Reinsch, Andrea
Farbleitsystem, 1992
Objekt Nr. 35
Die Gestaltung des Treppengeländers entstand im Rahmen des Projektes »Studenten entwerfen für
Studenten« unter der Leitung von
Prof. Jo Enzweiler. Thomas
Augustin versuchte mit seinem
Konzept, eine räumliche Erweiterung des engen Treppenhauses zu
erreichen. Leichtigkeit und Durchsichtigkeit der Konstruktion erweitern den Raum. Die Füllung des
Geländers ragt ins Treppenauge
hinein und bewirkt eine optische
Ausweitung der Treppe. Gleichzeitig entsteht ein kinetischer
Effekt, der je nach Blickwinkel das
Zusammentreffen der einzelnen
Stäbe verändert und somit neue
Bilder erzeugt.
Die Konzeption der Arbeit entstand im Rahmen des Projektes
»Studenten entwerfen für Studenten« an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken.
In Kooperation mit dem Architekten Dieter Lothschütz entwickelten
Suzanne Schön und Andrea
Gercke-Reinsch ein Farbleitsystem
für die Eingangshalle und die fünf
Etagen des Wohnheimes. Die
Briefkastenanlage ist nach Stockwerken farblich abgesetzt. Diese
Farbgestaltung setzt sich fort in
den Türzargen, Bodenbelägen und
Türschildern der einzelnen Etagen.
Die Schilder aus Strukturglas
fungieren gleichzeitig als Kommunikationstafeln, da sie neben
Geschoss- und Zimmernummern
auch die Möglichkeit für individuelle Gestaltung und persönliche
Mitteilungen bieten.
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9:58 Uhr
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Studentenwohnheime
Kirbergerstraße
Eingang,
Kirrberger Straße 11
Treppenhaus,
Kirrberger Straße 11
Schubert, Fritz
Mikado
Skulptur, 1992
Fichtenholz, Edelstahlrohr,
Beton
Objekt Nr. 36
Westrich, Gerhard
Wandarbeit, 1992
Objekt Nr. 46
Die Holzskulptur Mikado ist eine
der vier Entwürfe des Projektes
»Studenten entwerfen für Studenten«, die zum Neubau des Studentenwohnheimes realisiert werden
konnten.
»Mein Entwurf konzentriert sich
auf die Hervorhebung und die
Ästhetisierung des Eingangsbereiches, um somit einen auflockernden Kontrast zur sachlichen
Geometrie des Gebäudes zu schaffen. Erreicht werden soll dies
durch eine offene, scheinbar willkürlich gelegte Holzbalkenkonstruktion, die in ihrer eigentlichen
Funktion nur die Beleuchtung des
Eingangsbereichs aufnimmt. (...)»
Fritz Schubert
34
Die Arbeit entstand im Rahmen
des Projektes Studenten entwerfen
für Studenten.
»Mein Konzept sieht vor, im Eingangsbereich des Treppenhauses
eine Fläche von ca. 1 qm beim
Verputzen auszusparen und hinter
Glas einzurahmen, um wenigstens
ein Original zu erhalten und meine
Intention zu verdeutlichen. Die
übrigen 8 ausgesuchten Ausschnitte, die im Treppenhaus über
alle Etagen verteilt sind, werden
fotografiert und in Originalgröße
mit Rahmen auf exakt dieselbe
Stelle gehängt. Das Bild zeigt also
das Abbild der Mauer genau an
derselben Stelle; etwa zu vergleichen mit einer Röntgenaufnahme.
Im wahrsten Sinne des Wortes
Wandbilder.« Gerhard Westrich
9:58 Uhr
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Studentenwohnheime
Kirrbergerstraße
Kirrberger Straße 12 und 13
Enzweiler, Jo
Fassadengestaltung, 1991
und 1995 / 96
Objekt Nr. 8
Im Zuge der Sanierung der beiden
Studentenwohnheime war es notwendig, auch die Außenhaut der
Gebäude durch eine vorgehängte
Wärmedämmung zu verändern.
Bis dahin war die Fassade bestimmt durch breite Betonstreifen
der jeweiligen Sockelzone der
einzelnen Stockwerke, auf denen
Wände aus Sichtmauerwerk (Backstein) ruhten. Durch die Sanierung
entstand eine geschlossene, nur
durch die Fensteröffnungen gegliederte eintönige Fassade. Die neue,
dynamische Fassadengliederung
greift das unter der Verkleidung
versteckte architektonische Prinzip
der Betonstreifen wieder auf, um –
es frei variierend – den Bauten
eine charakteristische Identität zu
verleihen, bestimmt durch die horizontale und die vertikale Farbgliederung.
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9:58 Uhr
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Übersicht
Gebäude / Werke
Gebäude 6
Hals-Nasen-Ohren / Urologie,
1960-67
Architekten: Staatliches
Hochbauamt Neunkirchen
(Kolb, Wingertszahn, Düsterhöft
und Mitarbeiter)
Objekt Nr. 13 Karl-Heinz
Grünewald: Wandgestaltung
Objekt Nr. 15 Oswald Hiery:
Brunnen
Objekt Nr. 23 Leo Kornbrust:
Skulpturengruppe
Objekt Nr. 30 Yoshim Ogata:
Skulptur
Gebäude 27
Wohnhochhaus I, 1965
Architekt: Staatliches Hochbauamt
Neunkirchen
Objekt Nr. 14 Hilde Hetzler:
Wandgestaltung
Objekt Nr. 47 Dorothea Zech:
Wandbehang
Gebäude 9
Frauen- und Kinderklinik, 1992-95
Architekt: Konny Schmitz
Objekt Nr. 7 Andreas Brandolini
und Studierende: Raumgestaltung
Objekt Nr. 18 Harald Hullmann
und Studierende: Raumgestaltung
Objekt Nr. 25 Margret Lafontaine:
Brunnen
Objekt Nr. 28 Uwe Loebens:
Raumgestaltung, Fliesengrafik,
Leitsystem
Objekt Nr. 43 Jean Villemin:
Windfahne
Objekt Nr. 52 Dorothea Zech:
Paravents
Objekt Nr. 54 Gabriele Eickhoff:
Wandgestaltung
Objekt Nr. 55 Bettina van Haaren:
Wandgestaltung
Objekt Nr. 56 Annegret Leiner:
Wandgestaltung
Gebäude 29
Wohnhochhaus III, 1968
Architekt: Staatliches Hochbauamt
Neunkirchen
Objekt Nr. 2 Peter Barrois:
Wandgestaltung
Gebäude 11
Verwaltungsgebäude
Objekt Nr. 3 Werner Bauer: Lichtskulptur und Wandgestaltung
Gebäude 28
Wohnhochhaus II, 1966
Architekt: Staatliches Hochbauamt
Neunkirchen
Objekt Nr. 20 Hermann Theophil
Juncker: Wandgestaltung
Gebäude 32
Zentralküche / Kasino, 1973-77
Architekt: Günther Follmar
Objekt Nr. 4 Dietmar Binger:
Wandgestaltung
Objekt Nr. 22 Gero Koellmann:
Lichtrelief
Objekt Nr. 26 Atelier LeibSchünemann: Wandgestaltung
Gebäude 37
Orthopädie, 1971
Architekt: Staatliches Hochbauamt
Neunkirchen / Staatliches
Hochbauamt – Hochschul- und
Klinikbau (SHHK))
Objekt Nr. 17 Oswald Hiery: Brunnen
Objekt Nr. 39 Brigitte Schuller: Plastik
Objekt Nr. 40 Brigitte Schuller:
Pflanzgefäß
Gebäude 37.3
Orthopädie, 1974
Architekt: Staatliches Hochbauamt
Neunkirchen
Objekt Nr. 6 Monika von Boch:
Fotographik
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Übersicht
Gebäude / Werke
Gebäude 40
Innere Medizin, 1965
Architekt: Georg Volker Heene
Objekt Nr. 19 Wolfram Huschens:
Wandgestaltung
Objekt Nr. 29 Max Mertz: Wandrelief
Objekt Nr. 38 Brigitte Schuller:
Wandgestaltung
Gebäude 45.3
José Carreras Zentrum für Immunund Gentherapie, 2006
Architekt: Manfred Schaus
Objekt Nr. 57 Alex Gern: Treppenhausgestaltung
Gebäude 50
Isotopengebäude, 1973
Architekt: Staatliches Hochbauamt
Neunkirchen bzw. SHHK
Objekt Nr. 53 Otto Zewe: Plastik
Gebäude 51
Umbau Klinikkapelle, 1986
Objekt Nr. 24 Wilhelm-Alois Kurz:
Fenstergestaltung, KreuzwegWandfriese
Gebäude 55
Umbau Klinikkirche, 1987-89
Architekt: SHHK
Objekt Nr. 34 Paul Schneider: Ambo
Gebäude 57
Chirurgie, 1985-89
Architekt: Konny Schmitz
Objekt Nr. 12 Thomas Gruber:
Deckenbilder
Objekt Nr. 33 Konny Schmitz:
Fassadengestaltung
Gebäude 59
Physiologie
Architekt: Gerd Volker Heene
Objekt Nr. 41 Robert Sessler:
Beton-Lichtwand
Gebäude 61
Anatomie, 1965-67
Architekten: Konny Schmitz,
Walter Schrempf
Objekt Nr. 16 Oswald Hiery:
4 Handläufe
Gebäude 61.4
Forschungs- und Laborgebäude,
2006
Architekten: Focht und Partner
Objekt Nr. 58 Thomas
Wojciechowicz: Wandgestaltung
Gebäude 71
Erweiterungsbau Zahn-, Mundund Kieferklinik, Abt. Prothetik,
1975-76
Architekt: SHHK
Objekt Nr. 59 Paul Reding,:Plastik
Gebäude 74
Sanierung Mensa, 1985-86
Architekten: Walther Göggelmann, Dieter Lothschütz
Objekt Nr. 27 Harry Leid: Metallgitter
Gebäude 76
Biophysik, 1962-63
Architekt: Gerd Volker Heene
Objekt Nr. 37 Brigitte Schuller:
Wandgestaltung
Objekt Nr. 51 Dorothea Zech:
Wandbehang
Gebäude 84
Erweiterungsbau Staatliche Schule
für Körperbehinderte, 1987
Architekt: SHHK
Objekt Nr. 42 Karin Spiegel: Wandmalerei
Gebäude 90
Neurochirurgie
Architekt: Staatliches Hochbauamt
Neunkirchen
Architekt Umbau: Dieter
Lothschütz, 1996
Objekt Nr. 31 Gabriele Peter-Lembach: Glasfries, Türverglasung
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Übersicht
Gebäude / Werke
Gebäude 90.3
Psychiatrie
Pavillon Kraepelin, 1996-1997
Architekt: Dieter Lothschütz,
Vorplanung SHHK
Objekt Nr. 11 Stefan Groß:
Fenstergestaltung
Objekt Nr. 44 Rolf Viva:
Farbgestaltung
Gebäude 90.5
Neurochirurgie, 1998
Architekt: Dieter Lothschütz
Objekt Nr. 45 Rolf Viva: Deckengestaltung
Gebäude 90.7
Erweiterungsbau Psychiatrie, 1983
Architekt: Norbert Köhl,
Vorplanung SHHK
Objekt Nr. 10 Wolfgang GrossMario: Wandgestaltung
Nähe Gebäude 17 und 34,
Parkanlage
Objekt Nr. 9 Wolfgang GrossMario: Skulptur
Studentenwohnheime
– Kirrberger Straße 11, 1991-92
Architekt: Dieter Lothschütz
Objekt Nr. 1 Thomas Augustin:
Treppengeländer
Objekt Nr. 35 Suzanne
Schön / Andrea Gercke-Reinsch:
Farbleitsystem
Objekt Nr. 36 Fritz Schubert:
Skulptur
Objekt Nr. 46 Gerhard Westrich:
Wandarbeit
– Kirrberger Straße 12, 1961-65,
Sanierung: 1995-96
Objekt Nr. 8 Jo Enzweiler:
Fassadengestaltung
– Kirrberger Straße 13, 1961-65,
Sanierung: 1991
Objekt Nr. 8 Jo Enzweiler:
Fassadengestaltung
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Geschichte der
Universitätskliniken Homburg
1906 bis 1909 Als »III. pfälzische
Heil- und Pflegeanstalt« nach
Plänen des Königlichen Bauamtsasseors Heinrich Ullmann (Speyer)
errichtet (Die Anlage umfasste 49
Gebäude)
1914-18 zeitweilige Einquartierung von Truppen
1922 die »Heil- und Pflegeanstalt« wird zum »Landeskrankenhaus«
1939-45 erneute militärische
Nutzung
1947 Gründung des »Institut
d‘Etudes Supérieures de l‘Université de Nancy en territoire Sarrois«
und Beginn der medizinischen
Lehrveranstaltungen
seit 2004 Landesbetrieb unter der
Aufsicht des Ministeriums für
Bildung, Kultur und Wissenschaft
Abbildungen oben: ehemaliges Festsaalgebäude, heute Medizinische Bibliothek
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Register
Künstler A-Z
Augustin, Thomas S. 33
Barrois, Peter S. 14
Bauer, Werner S. 12
Binger, Dietmar S. 15
von Boch, Monika S. 17
Brandolini, Andreas S. 6
Eickhoff, Gabriele S. 10
Enzweiler, Jo S. 35
Gercke-Reinsch, Andrea S. 33
Gern, Alex S. 21
Gross-Mario, Wolfgang S. 31, 32
Groß, Stefan S. 29
Gruber, Thomas S. 24
Grünewald, Karl-Heinz S. 4
van Haaren, Bettina S. 11
Hetzler, Hilde S. 13
Hiery, Oswald S. 4, 18, 25
Hullmann, Harald S. 7
Huschens, Wolfram S. 19
Juncker, Hermann Theophil S. 14
Koellmann, Gero S. 16
Kornbrust, Leo S. 5
Kurz, Wilhelm-Alois S. 22
Lafontaine, Margret S. 8
Leib-Schünemann, Atelier S. 15
Leid, Harry S. 27
Leiner, Annegret S. 11
Loebens, Uwe S. 8
Mertz, Max S. 20
Ogata, Yoshimi S. 5
Reding, Paul S. 27
Peter-Lembach, Gabriele S. 30
Schmitz, Konny S. 24
Schneider, Paul S. 23
Schön, Suzanne S. 33
Schubert, Fritz S. 34
Schuller, Brigitte S. 18, 19, 20, 28
Sessler, Robert S. 25
Spiegel, Karin S. 29
Villemin, Jean S. 9
Viva, Rolf S. 30, 31
Westrich, Gerhard S. 34
Wojciechowicz, Thomas S. 26
Zech, Dorothea S. 10, 13, 28
Zewe, Otto S. 22
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Literatur
Impressum
Die Broschüre ist die überarbeitete
und aktualisierte Fassung von:
Dokumentation der Kunst im
öffentlichen Raum Saarland,
Universität des Saarlandes
1945 bis 1999, Campus
Homburg / Universitätskliniken,
bearbeitet von Rita Everinghoff.
In: Jo Enzweiler, Hg.: Kunst im
öffentlichen Raum, Saarland,
Band 2, Universität des Saarlandes.
Saarbrücken 1999, S. 135-173
Herausgeber
Jo Enzweiler
– Denkschrift zur Errichtung der
Pfälzischen Heil- und Pflegeanstalt
Homburg, hg. vom Kreise Pfalz.
Speyer 1910, Nachdruck durch
die Universitätskliniken des Saarlandes 1989
– Jo Enzweiler, Hg.: Studenten
entwerfen für Studenten. Saarbrücken 1992
– Jo Enzweiler, Hg.: Wettbewerbe
Kunst im öffentlichen Raum im
Saarland, Band 1. Wettbewerbe
für Kunstbeiträge zum Neubau
der Frauen- und Kinderklinik in
den Universitätskliniken in Homburg 1993/94. Saarbrücken 1998
– Volkmar Dietsch: Architektur
und Denkmalpflege. Der Campus
Homburg der Universität des
Saarlandes. In: Jo Enzweiler,
Hg.: Kunst im öffentlichen Raum,
Saarland, Band 2, Universität des
Saarlandes. Saarbrücken 1999,
S. 75-84
– Martin Klewitz: Gedanken zur
neuzeitlichen Entwicklung der
Hospitalbauten am Beispiel des
Universiätsklinikums in Homburg.
In: Winfried Nerdinger und
Norbert Knopp, Hg.: Festschrift
J. A. Schmoll gen. Eisenwerth
zum 90. Geburtstag. 2005
– Wolfgang Müller, Hg.:Unter der
Ägide der Universität Nancy –
Streiflichter zur Gründung des
Homburger Hochschulinstituts
vor 60 Jahren. Saarbrücken 2007
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23.04.2007
Redaktion
Oranna Dimmig, Claudia Maas
Gestaltung
Valérie Hendrich-Krämer, Nina Jäger
Bildnachweis
Dimmig, Oranna: S. 26, 27 links
Eich, Johannes: S. 4, 28, 32
Haimerl, Peter: S. 10, 11
Heinrich Hell: S. 4, 18 links
Kellermann, Christine: S. 21
Krull, Barbara: S. 12, 31 (links), 35
Kussler, Reiner: Umschlag
Luckert, Martin: S. 5 links, 8, 9, 13
links, 14-16, 18, 19, 20 rechts, 22,
23, 24 rechts, 25, 27 rechts, 29-31
Mailänder, André: S. 6, 7
Ney, Toni: S. 17, 24 links
Oertel-Mascioni, Eike: S. 20 links
Westrich, Gerhard: S. 33, 34
Zech, Christian: S. 10 links
Archiv Institut für aktuelle Kunst:
S. 13 rechts
Landesamt für Bau und Liegenschaften, Saarbrücken: Plan
© Künstler, Autoren, Institut für
aktuelle Kunst
Verlag St. Johann, Saarbrücken
ISBN 3-938070-15-3
Druck und Lithographie
Krüger Druck+Verlag, Dillingen
Institut für aktuelle Kunst
im Saarland
Choisyring 10, 66740 Saarlouis
Fon 06831 / 460530
Fax 06831 / 460905
[email protected]
www.institut-aktuelle-kunst.de
www.kunstlexikon-saar.de
www.künstlerlexikon-saar.de
Saarbrücken 2007
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