Verschimmelt und verlassen

Transcrição

Verschimmelt und verlassen
ZEITUNG FÜR SCHWACHHAUSEN
HORN−LEHE · OBERNEULAND · BORGFELD
M O N T A G , 8. FEBRUAR 2016 | NR. 32 | N O R D O S T
Verschimmelt und verlassen
Schrottimmobilien in Horn-Lehe sorgen bei Bürgern und Beiratsmitgliedern für Unmut
Haltestellen auf
dem Prüfstand
Regionalkonferenzen zum Nahverkehr
V ON MA REN BR A NDS T Ä T T ER
VO N DE TLE V SCHE I L
Horn-Lehe. Wann verdient ein Gebäude
den Titel Schrottimmobilie – und wie geht
man mit einer solchen im Stadtteil um?
Beide Fragen hat der Horn-Leher Ausschuss für Stadtentwicklung jetzt auf Anregung des stellvertretenden Sprechers
Claus Gülke (CDU) auf die Tagesordnung
der Planungskonferenz Bau gesetzt.
„Unsere Fraktion möchte gerne geklärt haben, ob und welche rechtlichen Möglichkeiten wir als Beirat haben, auf politischer
Ebene mit diesen Immobilien umzugehen“, erklärte er in der Ausschuss-Sitzung.
Aus der Bevölkerung gebe es immer wieder Nachfragen, insbesondere zur ehemaligen Apollon-Villa an der Horner Heerstraße und zum seit Jahren leer stehenden
Wohnhaus an der Lilienthaler Heerstraße
mit der Nummer 178, das unmittelbar am
Autobahnzubringer liegt. „Offenbar weiß
niemand so recht, was mit dem Gebäude
los ist“, erklärte Gülke. Fest stehe allerdings, „dass das Haus für das öffentliche
Bild des Stadtteils nicht gerade ein Geschenk ist“.
Auch Ausschuss-Sprecherin Catharina
Hanke (SPD) ist an einer Klärung interessiert: „Das sind wir den Bürgern schuldig,
die sich regelmäßig erkundigen, was denn
nun aus diesen Immobilien werden soll.“
Bremen. Freud und Leid werden nah beieinander liegen, wenn im Mai die Stadtteilbeiräte über Erweiterungen und Kürzungen bei den Straßenbahn- und Busverbindungen diskutieren werden. Weil der Nahverkehrsplan 2013-2017 bald ausläuft, müssen Vorbereitungen für dessen Fortschreibung getroffen werden.
Laut Verkehrsressort geht es um eine
„Angebotsoptimierung und Anpassung an
die Nachfrage“. Konkret stehen Fragen an
wie: Wo ist der Bedarf so groß, dass mehr
Straßenbahnen oder Busse fahren sollten?
Wo sollten neue Haltestellen entstehen?
Auf der anderen Seite: Wo können Haltestellen oder womöglich sogar ganze Linien
gestrichen werden? Die Stadt müsse die
Beiräte bei der Erarbeitung des Nahverkehrsplans nicht beteiligen, wolle dies
aber gerne tun, um die Kompetenz der örtlichen Gremien zu nutzen, erklärte Gunnar
Polzin, Abteilungsleiter beim Senator für
Umwelt, Bau und Verkehr bei der jüngsten
Beirätekonferenz im Rathaus: „Wir möchten in Dialog mit den Stadtteilen treten.“
Um Zeit zu sparen, sollen – wie schon bei
den Beratungen über den Verkehrsentwicklungsplan – mehrere Beiräte benachbarter Stadtteile bei Regionalkonferenzen
gemeinsam tagen. Fünf solcher Konferenzen solle es im Zeitraum 9. bis 27. Mai geben. Anschließend blieben bis 10. Juni
noch zwei Wochen Zeit für Beschlüsse der
einzelnen Beiräte zu den Verkehrsfragen.
Bei großem Diskussionsbedarf könnte im
Herbst eine weitere Beratungsrunde folgen, erklärte Polzin.
Die Grünen-Beiratspolitiker Ralf Dillmann aus Osterholz und Michael Rüppel
aus Mitte wollten wissen, ob es bei den Regionalkonferenzen auch um die Regionalbusse sowie den geplanten neuen Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) gehen werde.
Beides verneinte Polzin.
Frühere Apollon-Villa abrissreif
Die ehemalige Apollon-Villa ist seit 2009
im Besitz des Immobilienunternehmens
Müller und Bremermann. Ein erster Entwurf des Investors zu einer möglichen Nutzung des Grundstücks war seinerzeit beim
Bauausschuss des Beirats auf einmütige Ablehnung gestoßen. Dieser sah einen Abriss
der Villa vor sowie den Bau von zwei getrennten Gebäuden mit drei Stockwerken
und einem zusätzlichen Staffelgeschoss.
Geschäftsführer Marco Bremermann hatte
daraufhin ein neues Konzept für 2011 angekündigt, da zunächst die Bausubstanz des
Gebäudes geprüft werden müsse und man
zudem „mit anderen Projekten ausgelastet“ sei.
Doch erst im vergangenen Jahr rückte
die zusehends marode Immobilie wieder in
den Fokus der Öffentlichkeit, als der Eigentümer zum Entsetzen einiger Anwohner
mehrere alte Bäume auf dem Grundstück
fällen ließ – mit Genehmigung, wie sich herausstellte. Die Bäume waren instabil. Auf
Nachfrage des Stadtteil-Kuriers, was nun
aus der Villa werde, erklärte Bremermann
damals: „Es liegen Ideen für einen Neubau
vor.“ Die Firma habe dafür momentan aber
keine freien Kapazitäten. Das Gebäude sei
infolge eines Wasserrohrbruchs bis unters
Dach verschimmelt, so der Immobilienunternehmer. „Die Villa ist leider nicht
mehr zu retten.“ Für eine aktuelle Stellungnahme zu den Neubauplänen war Bremermann nicht zu erreichen.
Das Haus an der Lilienthaler Heerstraße
beschäftigt die Horn-Leher Stadtteilpolitik
ebenfalls schon seit vielen Jahren. Der Beirat hatte das Bauressort bereits im März
Horn-Leher CDU
kritisiert Stahmann
Horn-Lehe. Die CDU in Horn-Lehe fordert,
dass kriminelle jugendliche Flüchtlinge in
geschlossenen Einrichtungen intensiv-pädagogisch betreut werden – und das so
schnell wie möglich. Die jüngste Ankündigung von Sozialsenatorin Anja Stahmann
(Grüne), eine geschlossene Unterbringungsmöglichkeit erst im Jahr 2017 zu realisieren,
„ist ein Schlag ins Gesicht aller Opfer sowie
aller besorgten Menschen in unserer Stadt“,
kritisiert Ortsverbandsvorsitzender Stefan
Quaß. Aufgrund der Dringlichkeit fordern
die Horn-Leher Christdemokraten vom Senat eine kurzfristig umsetzbare Übergangslösung, bis die Voraussetzungen für eine
dauerhafte Unterbringung gegeben seien.
In Horn-Lehe leben zahlreiche unbegleitete
BRM
minderjährige Flüchtlinge.
Manfred Weule
über Afrika
Neu-Schwachhausen. Manfred Weule ist
Pädagoge und Kommunikationsdesigner.
Er machte sich auf den Weg, um Afrika für
sich zu entdecken. Seine Erlebnisse teilt er
am Sonntag, 14. Februar, um 17 Uhr im
Nachbarschaftstreff „Sparer Dank“, Biermannstraße 15. Bildung, Sprache, Armutsbedingungen und Kultur hatten ihn schon
vorher beeindruckt. In Niger angekommen,
erfährt Weule, dass sein Bild von Afrika
eher eine Meinung darstellt als die Realität:
Trotz Schulpflicht gehen weniger als zwei
Drittel der Kinder zur Schule, gelten drei
Viertel der Bevölkerung als Analphabeten.
Laut Weule haben außerschulische Bildungsangebote dort mehr Gewicht als in
Europa. Der Eintritt kostet zwei Euro. XOS
Ein Dorn im Auge vieler Bürgerinnen und Bürger: Das große Eckhaus am Autobahnzubringer Horn-Lehe, Lilienthaler Heerstraße 178, steht seit rund
FOTOS: PETRA STUBBE
zehn Jahren leer. Zukunft ungewiss.
2010 aufgefordert, die rechtlichen Möglichkeiten für den Erlass eines Modernisierungs- und Instandsetzungsgebotes zu prüfen. Außerdem hatte er die Behörde um
eine Einschätzung gebeten, ob hier rechtliche Voraussetzungen für die Anordnung
eines Abrisses gegeben seien. Das zustän-
dige Bauordnungsamt hatte es seinerzeit jedoch abgelehnt, tätig zu werden. In einem
Schreiben hatte die Behörde mitgeteilt,
dass von dem Gebäude keine Gefahr für
die Öffentlichkeit ausgehe und sein äußeres Erscheinungsbild aus Sicht des Amtes
kein Entscheidungskriterium für die Einlei-
Die frühere ApollonVilla an der Horner
Heerstraße steht seit
Jahren leer und verschimmelt. Auch das
Grundstück ist verwildert. Im vergangenen
Jahr ließ der Eigentümer aus Sicherheitsgründen die großen
Bäume fällen.
tung von Zwangsmaßnahmen sei. Das ehemalige Wohnhaus, dessen Umbau Anfang
2006 – kurz vor der Vollendung – aufgrund
finanzieller Schwierigkeiten des damaligen Bauherrn zum Erliegen gekommen
war, steht seitdem leer.
Vor einem Jahr wurde die Immobilie von
der Sozialbehörde als Flüchtlingsunterkunft ins Auge gefasst – allerdings nur kurzzeitig. Hintergrund war die Räumung des
Hastedter Hotels Europa, in dem verschiedene Flüchtlingsgruppen untergebracht
waren. Es wurden dringend Alternativen
gesucht. Behördenmitarbeiterin Heidemarie Rose zufolge zeichnete sich damals ab,
dass der Betreibergesellschaft des Hotels
die Betriebserlaubnis entzogen wird. Wie
sich herausstellte, war diese allerdings
ebenfalls Eigentümerin des Hauses an der
Lilienthaler Heerstraße, weshalb die Behörde ihr Vorhaben wieder fallen ließ. Für
eine aktuelle Stellungnahme war die Gesellschaft nicht zu erreichen.
Ob und wie der Beirat die Zukunft der
beiden leer stehenden Immobilien beeinflussen kann, soll auf der nächsten Planungskonferenz Bau geklärt werden. Anvisierter Termin für die Sitzung ist Ende
April.
Höhe der Stadtteilbudgets steht fest
Zustimmung aus Schwachhausen und Horn-Lehe – Kritik aus Borgfeld und Oberneuland
V ON M A RE N B RA N D S TÄ TTE R
U N D D E TL E V S C HE I L
Bremen-Nordost. Die Beiräte können sich
jetzt auf die Summe einstellen, die ihnen
künftig als Stadtteilbudget im Verkehrsbereich zur Verfügung stehen wird. Wie berichtet will der Senator für Umwelt, Bau
und Verkehr jährlich insgesamt eine Million Euro für die 22 Beiräte zur Verfügung
stellen. Aufgeteilt werden soll dieses Geld
nach den Einwohnerzahlen. Das bedeutet,
dass Schwachhausen mit etwa 66 000 Euro
rechnen kann, Horn-Lehe mit 46 000, Oberneuland mit 25 000 und Borgfeld mit 20 000
Euro. Ausgegeben werden kann das Geld
voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses
Jahres, sobald der Bremer Doppelhaushalt
2016/2017 verabschiedet ist.
„Es ist auch möglich, das Budget auf Folgejahre zu übertragen und anzusparen“, erklärte Staatsrat Ronny Meyer auf der jüngsten Beirätekonferenz. Auch könnten sich
benachbarte Stadtteile für Verkehrsprojekte in Grenzbereichen ihrer Gebiete zusammentun und Budgets zusammenlegen.
Falls das Amt für Straßen und Verkehr
(ASV) im Zusammenhang mit der vom Beirat geplanten Verkehrsmaßnahme Planungsleistungen erbringe, werde es diese
nicht in Rechnung stellen. „Wenn aber zusätzlich ein Ingenieurbüro tätig wird, muss
das vom Beirat bezahlt werden“, stellte
Gunnar Polzin vom Verkehrsressort klar.
Noch nicht abschließend geklärt ist, ob die
Beiräte für die Folgekosten der selbst finanzierten Anlagen aufkommen müssen – zum
Beispiel für die Stromkosten der Ampeln.
In der Beirätekonferenz wurde diskutiert, ob – wie vom Verkehrsressort favori-
siert – die Einwohnerzahlen der geeignete
rung größerer Maßnahmen erforderlich
Verteilungsschlüssel für das Stadtteilbud- werden könne.
get seien. Einige Beiratssprecher halten
„Es ist zumindest ein Anfang“, konstaden Verteilungsschlüssel der sogenannten
tiert Oberneulands Beiratssprecherin TaGlobalmittel für gerechter, weil dabei auch
mina Kreyenhop (CDU). 25 000 Euro für
soziale Faktoren berücksichtigt
ihren Stadtteil seien allerdings
werden.
nicht viel. „Davon ausgehend,
In Borgfeld stößt das in Ausdass ein Zebrastreifen 30 000
sicht gestellte Budget auf Kritik.
Euro kostet, bekommen wir den
Beiratssprecher
Karl-Heinz
wichtigen und langersehnten an
Bramsiepe (CDU) erachtet rund
der Rockwinkeler Landstraße in
20 000 Euro für den Ortsteil als
Höhe Lindenweg also frühestens
zu wenig. „Das ist eine Größen2017, um danach wieder zwei
ordnung, mit der der Beirat
Jahre auf den nächsten zu spanoch nicht einmal eine einzige
ren“, bemängelt Kreyenhop. KäVerkehrssicherungsmaßnahme
men noch kleinere Straßenreparealisieren kann“, moniert er.
raturen hinzu, sei das Budget
„Von einer aufgabengerechten
schnell aufgebraucht.
Ausstattung der Beiräte mit fiDie vom Verkehrsressort vornanziellen Mitteln sind wir da- Tamina Kreyenhop
geschlagene Richtlinie zur Zumit weiterhin deutlich entFOTO: PETRA STUBBE sammenarbeit zwischen den Beifernt.“
räten und der Verkehrsbehörde
Ob ihr Budget angemessen sei oder
wird in den Stadtteilparlamenten jetzt einnicht, „müssen wir ausprobieren“, sagt Bar- gehend diskutiert werden, kündigen die
bara Schneider (Grüne), Sprecherin des
Sprecher an. Dabei gelte es insbesondere,
Schwachhauser Beirats. „Ich finde es sinn- den Begriff „stadtteilbezogen“ zu klären,
voll, damit erst einmal anzufangen, Erfah- betonen Schneider und Quaß. Nach dem
rungen zu sammeln und in zwei Jahren zu
Beirätegesetz beziehe sich der Begriff auf
gucken, wie es geklappt hat.“ Dann müsse
geplante Maßnahmen und nicht auf Straman überprüfen, ob das zugrunde gelegte
ßen, gibt Schneider zu bedenken. „Und
Kriterium „Einwohnerzahl“ passend ist
dass die Deputation noch befasst werden
oder nicht.
soll, wenn Maßnahmen auch stadtteilüberHorn-Lehes Beiratssprecher Stefan
greifende Wirkungen entfalten, ist aus meiQuaß (CDU) ist im Großen und Ganzen zu- ner Sicht zumindest fragwürdig“, sagt sie.
frieden. Eine Million Euro als GesamtbudFür Karl-Heinz Bramsiepe ist die Sache
get sei aus seiner Sicht „ein realistischer
klar. Es könne nicht sein, dass im Fall fehAnfang“, sagt er. „Positiv finde ich, dass
lenden Einvernehmens die zuständige Deden Beiräten die Möglichkeit eingeräumt
putation das letzte Wort haben soll, betont
wird, Budgetmittel ins nächste Haushalts- er. „Hier muss die Richtlinie noch dringend
jahr zu übertragen“, was bei der Realisie- geändert werden.“
WASSERROHRBRUCH
Vollsperrung in der Berckstraße
Horn-Lehe. Aufgrund eines Wasserrohrbruchs und der damit einhergehenden Reparaturarbeiten kommt es in der Zeit von
Mittwoch, 10. Februar, bis Sonnabend, 20.
Februar, zu einer Vollsperrung der Berckstraße zwischen den Hausnummern 27 bis
30 auf etwa 15 Metern Länge. Die Einfahrt
von der Horner Heerstraße in die Berckstraße ist bis Hausnummer 28 möglich. Dahinter wohnende Anlieger oder Besucher
des TV Eiche Horn sollten die Straße „Luisental“ nutzen, teilt das Ortsamt HornXKN
Lehe mit.
K&S SENIORENRESIDENZ
In memoriam Wolfgang Klingler
Oberneuland. „Es blüht hinter uns her“ lautet der Titel einer Ausstellung mit Bildern
des 2009 verstorbenen Malers Wolfgang
Klingler, die am Donnerstag, 11. Februar,
19.30 Uhr in der K&S-Seniorenresidenz
Oberneuland, Mühlenfeldstraße 38, eröffnet wird. Donnerstag ist der Geburtstag des
1920 geborenen Malers, der Hunderte farbintensiver Werke schuf. Die Laudatio hält
sein Sohn Martin Klingler. Mehr dazu in der
nächsten Ausgabe des Stadtteil-Kuriers. XKN
BERUFSBILDUNGSWERK
Berufe erproben beim Info-Tag
Horn-Lehe. Unter dem Motto „Berufe erproben“ lädt das Berufsbildungswerk, Universitätsallee 20, für Freitag, 12. Februar, 8
bis 14 Uhr, zum Berufsinfo-Tag. Eingeladen sind junge Menschen mit Handicap
sowie deren Eltern, Abschlussklassen der
Förderschulen und Inklusionsklassen. Es
werden Führungen durch die Ausbildungsbereiche und das Internat angeboten. DaXKN
bei sind 34 Berufe kennenzulernen.
SOZIALZENTRUM 5
Vorübergehend nicht erreichbar
Horn-Lehe·Schwachhausen. Der Bereich
Existenzsicherung im Fachdienst Soziales
des Sozialzentrums Vahr / Schwachhausen / Horn-Lehe in der Wilhelm-LeuschnerStraße 27 ist von Montag bis Freitag, 8. bis
12. Februar, aus organisatorischen Gründen nicht zu erreichen. In dringenden Fällen kann die Telefonnummer 361 31 02 geRIK
wählt werden.
ST.-JOSEPH-STIFT
Die „Grünen Damen“
Schwachhausen. Zu einem Infonachmittag
über die Arbeit der Christlichen Krankenhaus Hilfe (CKH) lädt das St.-Joseph-Stift
für Montag, 8. Februar, um 15.30 Uhr in
den Kleinen Konferenzraum, Schwachhauser Heerstraße 54, ein. Die „Grünen Damen“ begleiten ehrenamtlich Patienten, erledigen kleine Besorgungen oder bieten ihXOS
nen ein offenes Ohr.
2
Stadtteil-Kurier
Tanzende Kunstwerke
LÜDER-VON-BENTHEIM-STRASSE
Mittwoch: Vortrag über Heilerde
Schwachhausen. Die Heilpraktikerin Constanze Fabian informiert am Mittwoch, 10.
Februar, 18 Uhr, in der Lüder-von-Bentheimstraße 6 über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Heilerde. Heilerde wird
unter anderem als natürliches Mittel gegen
Sodbrennen oder zur Bindung von Cholesterin aus der Nahrung verwendet. Als
Maske kommt sie zur unterstützenden Behandlung von Akne zum Einsatz oder als
Wickel bei Sportverletzungen. Der Eintritt
ist frei. Anmeldungen sind möglich bei der
Naturheilpraxis Fabian unter der Telefonnummer 3 47 93 30 oder auch per E-Mail an
XKN
[email protected].
MONTAG
8. FEBRUAR 2016
Künstlerinnengruppe Complex stellt in der Galerie Carus in Oberneuland aus
Neue „Sokratische Gespräche“
Horn-Lehe. Der Verein Kulturraum HornLehe beginnt eine neue Reihe „Sokratischer Gespräche“. Interessierte sind zur
Neuauflage am Donnerstag, 11. Februar,
von 16.30 bis 18.30 Uhr und an den vier
drauffolgenden Terminen in das ehemalige Ortsamt Horn-Lehe, Berckstraße 10,
eingeladen. Dieses Mal wird das Thema
„Worauf gründet sich Zufriedenheit?“ erörtert. Philosophische Vorkenntnisse sind
für die Gruppengespräche nach speziellen
Regeln nicht erforderlich. Die Teilnahme
kostet 40 Euro. Eine Anmeldung unter TeleXIX
fon 34 28 35 ist erforderlich.
HAUS DER DIAKONIE
Infos zu Vorsorgemöglichkeiten
Barkhof. Der Betreuungsverein der Inneren Mission informiert am Dienstag, 9. Februar, 19.30 Uhr, im Haus der Diakonie,
Blumenthalstraße 10/11, über Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung. Die Juristin Angela Eisfelder stellt
die einzelnen Vorsorgemöglichkeiten vor
und erläutert, welche Vorteile und Konsequenzen eine Verfügung mit sich bringen
kann. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen
XKN
unter Telefon 34 96 70.
In Dragica Schneiders Werk „Materie“
tanzen umhäkelte
schwarze Styroporkugeln unterschiedlicher Größe auf
schwarzem Samtuntergrund aus der
Reihe und in die
dritte Bildebene.
GEMEINDE BORGFELD
Kinderchor sucht Stimmen
ZUM ROLAND
Konzert mit Chuck Plaisance
Gete. Seit 2006 lebt der Südstaatler Chuck
Plaisance in Deutschland und ist auch hier
kein Unbekannter. Am Mittwoch, 10. Februar, kommt er um 20 Uhr in die Kleinkunstbühne Zum Roland, Dammweg 1,
und spielt und singt Rock-Klassiker. Der
XOS
Eintritt ist frei.
Ihre Lokalredaktion:
Jörn Seidel
Doris Bettmann
Monika Felsing
Kornelia Hattermann
Detlev Scheil
Marion Schwake
Petra Spangenberg
Ulrike Troue
Fax
E-Mail
36 71 36 50
36 71 37 45
36 71 37 15
36 71 37 20
36 71 37 10
36 71 37 80
36 71 37 30
36 71 37 25
36 71 37 91
[email protected]
Medienberatung und Verkauf:
Katrin Ruröde
36 71 46 50
Fax 36 71 46 51
[email protected]
Sven Schurig
36 71 41 20
Fax 36 71 41 21
[email protected]
Max Börner dirigiert „62 Gutenberg“
VO N AN KE VE LTE N
KULTURRAUM HORN-LEHE
Borgfeld. Als kommendes Projekt hat der
Borgfelder Kinderchor das Musical „Franziskus“ ausgesucht. Es soll am Montag, 23.
Mai, aufgeführt werden. Allerdings fehlen
noch ein paar Stimmen für die Rollen vom
Wolf, Franziskus, dem Bischof oder Clara
und Luigi. Wer singen möchte, kann jederzeit montags ab 15.15 Uhr im Gemeindesaal, Katrepeler Landstraße 9, unverbindXOS
lich an einer Probe teilnehmen.
Kruzianer leitet
Männerchor
FOTOS: PETRA STUBBE
V ON S I L JA WE I S S E R
Oberneuland. Tanz gehört zu den ältesten
Kulturformen des Menschen – es ist ihm ein
Urbedürfnis. Der tänzerisch bewegte Körper fasziniert Bildhauer, Maler und Kunsthandwerker seit Jahrtausenden. Und doch
ist die Auseinandersetzung mit Tanz, Bewegung, Ausdruck und Beweglichkeit immer
wieder aufs Neue spannend. So stellt es die
Ausstellung „Tanz“ der Galerie Carus in
Oberneuland unter Beweis. Acht Frauen
der Künstlergruppe Complex beziehen unabhängig voneinander Position. Dazu gehören Christiane Doeker, Agnes Gerken-Lüllmann, Helga Kratzsch, Marianne Lindner,
Ellen Schlichting, Dragica Schneider, Bärbel Walter und Svenja Warnke. In Malerei,
Plastik, Objekten und Installation drücken
sie ihre Auffassung des Themas aus.
Blickt man auf Lindners Arbeiten, so
tanzt es dem Betrachter regelrecht vor den
Augen. Nicht der Pinsel ist ihr Werkzeug,
sondern die Maus. Am Computer erarbeitet die ehemalige Grafikerin eine Anordnung geometrischer Formen nach dem Zufallsprinzip. Heraus kommen Kreise, Dreiecke, Rechtecke, die großflächige Untergründe für sich einnehmen und das Auge
nach einem System, einer Ordnung oder
Choreografie suchen lassen. Das macht auf
Dauer kirre, ist aber so gewollt, sagt die
Künstlerin lachend. Man kann ihre Arbeiten mögen oder nicht, eine Sogwirkung haben sie.
Auch Helga Kratzsch, die im Ostertor
wohnt, nutzt geometrische Elemente, um
Bewegung zu erzeugen. Sie befestigt
schwarze Holzkeile auf weißem Grund, ordnet sie mal parallel, mal leicht verschoben
an. Das, was auf den ersten Blick streng geordnet wirkt, irritiert durch kleine Verschiebungen und wechselnde Abstände.
Eines der herausragendsten Werke der
kleinen Schau zeigt Dragica Schneider. In
ihrer Arbeit „Materie“ tanzen umhäkelte
schwarze Styroporkugeln unterschiedlicher Größe auf schwarzem Samtunter-
grund aus der Reihe und in die dritte Bildebene. Das Auge möchte sie anschubsen.
Doch sie fallen nicht, sie rollen nicht.
Den Tanz als ornamentales Gebilde hat
sich Bärbel Walter in ihrer sehr feinen
Acrylmalerei vorgenommen. Die Bewegungssuggestion beschränkt sich bei der
Darstellung des Schleiertanzes größtenteils auf die Gestaltung des Gewandes. Die
Strenge des Tangos visualisiert Ellen
Schlichting. In ihren Objektkästen spiegeln sich Metallstäbe, die sich wie Paare
steif zur Seite neigen. Und auf Tanzposen
hat sich Svenja Warnke mit aus Stoff genähten Puppen verlegt.
Dass Tanz nicht immer gleichzusetzen ist
mit körperlicher Bewegung und der Darstellung eines idealisierten Körpers, zeigt
Christiane Doeker mit der großformatigen
Darstellung einer sitzenden, gekrümmten
Butohtänzerin. In dem japanischen Aus-
Marianne Lindner erstellt ihre geometrischen
Formen am Computer nach dem Zufallsprinzip.
druckstanz verharren weiß geschminkte
Körper oftmals in bizarren Stellungen. Es
wird auf die Stille gehört und die Leere geschaut. Doeker gibt dies wunderbar wieder. Sie friert den Moment ein. Um die Bildfigur verlaufende Fäden scheinen diese
zum Stillstand zu zwingen.
Ihre ganz eigene Herangehensweise
zum Thema Tanz hat Agnes Gerken-Lüllmann. „Mich selbst hat das Thema in eine
für mich unerwartete Richtung und neue
Herangehensweise geführt“, so die Künstlerin. Festliche Abendkleider, Ballettskizzen und intuitiv entstandene Faltarbeiten
fügt sie zu einer Installation zusammen.
Das Sammelsurium gibt einen Einblick in
ihre persönliche Geschichte.
Alle Arbeiten der Schau beeindrucken
durch eine erstaunliche handwerkliche Professionalität. Die acht Frauen haben unterschiedliche Ausbildungen. Sie verbinden
ihre Lehrjahre bei Jost Funke. Der Professor an der Hochschule für Künste in Bremen war lange Zeit ihr Mentor und aktives
Mitglied. Die Künstlergruppe Complex ist
2010 aus der Gruppe 14+1 hervorgegangen. Der harte Kern der acht Frauen, die
nun zusammen ausstellen, trifft sich einmal
im Monat. Dann kommen sie aus Oberneuland, aus dem Viertel, aus Ottersberg und
Schwanewede zusammen und beraten, bestärken und kritisieren sich. „Dabei nehmen wir kein Blatt vor den Mund. Das ist
nicht immer leicht auszuhalten“, erzählt
Lindner. Verbiegen lasse sich am Ende jedoch niemand. Jede verfolge eine ganz bestimmte, eigene Linie.
So bezeugt es auch die Ausstellung
„Tanz“, in der jede Künstlerin ihre ganz
eigene Handschrift beherrscht. Eine facettenreiche, spannungsreiche Schau.
Kattenturm·Schwachhausen. Der „Bremer
Männerchor 62 Gutenberg“ hat einen
neuen Leiter. Im November des vergangenen Jahres war Max Börner zum Probedirigat angetreten, und in vielstimmiger Harmonie wurde beschlossen, ihn einfach
nicht mehr gehen zu lassen. Jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr trainiert der 28-Jährige seitdem seine gestandene musikalische Herrenmannschaft. Und die rund 25
Sänger des traditionsreichen Bremer Männerchors wissen, was sie an dem jungen
Chorleiter haben: Nämlich einen echten
Profi mit Kruzianer-Vergangenheit.
Als Kruzianer bezeichnen sich die Mitglieder des Dresdner Kreuzchores, der
neben den Domspatzen aus Regensburg
und den Leipziger Thomanern zu den renommiertesten, bekanntesten und ältesten
deutschen Knabenchören zählt. Im Alter
von neun Jahren trat der gebürtige Dresdner ins Internat und den Chor des Evangelischen Kreuzgymnasiums ein und blieb
neun Jahre bis zum Abitur, die für Kruzianer neben dem Schulunterricht durch unzählige Probenstunden und Auftritte getaktet sind: die hohe Schule der sängerischen
Früherziehung, aus der viele musikalische
Karrieren ihren Anfang nahmen. Überdurchschnittlich viele Kruzianer wurden
Komponisten, Kapellmeister, Dirigenten,
Sänger oder Musikwissenschaftler. Zu den
erfolgreichen Absolventen der Neuzeit gehören zum Beispiel „Prinzen“-Bandmitglied Jens Sembdner und der Opernsänger
Peter Schreier. Der sächsische Opernstar
war auch indirekt verantwortlich für Börners Ausbildungsweg: „Meine Mutter ist
ein großer Fan“, erklärt der Chorleiter, der
in Schwachhausen lebt. Max Börner entschied sich für ein Gesangsstudium an der
Bremer Hochschule für Künste, das er 2012
abschloss. Seitdem ist er auf künstlerisch
freien Füßen unterwegs und leitet neben
seinen Bühnenengagements parallel drei
Chöre in Bremen und der Region.
Von Klassik bis Pop
Wann der Dresdner Kreuzchor gegründet
wurde, lässt sich historisch nicht mehr ganz
genau rekonstruieren, die Dresdner wollen
jedenfalls in diesem Jahr sein 800jähriges
Bestehen feiern. Der Bremer GutenbergChor befindet sich vergleichsweise im Jugendalter, dafür ist sein Geburtsjahr genau
belegt: Im Jahr 1892 gründeten Bremer
Schriftsetzer und Drucker den Chor, dem
sie den Namen des wohl berühmtesten Vertreters ihrer Zunft gaben. Mittlerweile ist
die Zugehörigkeit zum grafischen Gewerbe längst nicht mehr Eintrittsvoraussetzung. In Zeiten der vielfältigsten Methoden der Freizeitgestaltung haben es Männerchöre immer schwerer, Nachwuchs zu
finden, weiß Max Börner. Sein Männerchor, der seine musikalische Heimat im
Hause der Johanniter an der Julius-Bamberger-Straße 11 in Habenhausen gefunden hat, sei zwar erfreulich vielstimmig besetzt. Ambitionierter sängerischer Zuwachs, der sich harmonisch in die Gemeinschaft einfügt, wäre aber jederzeit willkommen, betont der Chorleiter.
Musikalisch sind die Bremer GutenbergSänger für fast alles zu haben. Ihr Repertoire reicht von Klassik bis Pop. Gerade
probt Max Börner mit seinen Männern
Werke des Liedermachers Reinhard Mey.
Sie gefallen ihm wegen ihrer anspruchsvollen Texte voller Witz und Tiefsinn, erklärt
der Chorleiter. Spätestens wenn sie bühnenreif sind, wird man vom „Bremer Männerchor 62 Gutenberg“ wieder hören.
Max Börner gehörte
als Knabe dem Dresdner Kreuzchor an.
Jetzt leitet der
Schwachhauser den
„Bremer Männerchor
62 Gutenberg“.
Die Ausstellung in der Galerie Carus, Mühlenfeldstraße 7, läuft noch bis zum 21. Februar. Sie
ist freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends von
10 bis 12 Uhr, sonntags von 11 bis 13 Uhr sowie
nach Vereinbarung unter der Telefonnummer
0170 / 452 26 56 geöffnet. Der Eintritt ist frei.
FOTO: GERBRACHT
IHR HOL’AB! MARKT IN BREMEN-VAHR ◆ IN DER VAHR 55 ◆ FEIERT WIEDERERÖFFNUNG
WESER-KURIER
zum Hören!
> Artikel anhören über Lesegerät
„UniversalReader“ oder über
Software für Ihren PC
> Keine speziellen Computerkenntnisse erforderlich
> Kostenübernahme für Blinde
und Sehbehinderte durch Ihre
Krankenkasse möglich
Infos zur Hörzeitung unter
Telefon: 04 21/36 71 66 99
3 KISTEN
0.5 Ltr.
PET
Vilsa
WIR FEIERN MIT!
Mineralwasser
Classic/Medium/
Naturelle
SPAREN
6ER
TRÄGER
3  12  0.5 Ltr. PET
+ 3.30 Pfand/Kiste
Ltr. 0.56/0.74
Angebote nur gültig in den Hol'ab! Getränkemärkten • Vahr, in der
MENT’S
NUR GÜLTIG VOM
. VON 10 BIS 18 UHR
IN BREMEN-VAHR
SPAREN
SPAREN
Coca-Cola
Grauburgunder
Baden
2.99
7.99
ÜBER 19%
ÜBER 30%
ÜBER 33%
6  0.33 Ltr.
+ 0.48 Pfand
Ltr. 1.51
Bestellmöglichkeit im Internet
www.weser-kurier.de
UNSERES
Beck‘s
versch. Sorten
WWW.HOLAB.DE
AM 11. UND 12.2
er
Bremen-Oberneuland, Oberneuland
n,
ause
achh
chw
en-S
Heerstr. 30 • Brem
H. H. Meier-Allee 42–44
10.00
1 KISTE FÜR 4.44
WEIN-VERKOSTUNG
FÜRSTENFASS SORTI
versch. Sorten
12  1 Ltr. PET
+ 3.30 Pfand
Ltr. 0.67
teilweise koffeinhaltig
Vahr 55 • Oberneuland, Oberneulander Heerstr. 30 • Schwachhausen,
4.44
Weißwein
trocken
0.75 Ltr.
Ltr. 5.92
H. H. Meier-Allee 42–44 • Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen.
Druckfehler und Irrtum vorbehalten.
8.2. BIS 13.2.16
MONTAG
8. FEBRUAR 2016
Stadtteil-Kurier
3
n:
Öffnungszeite
Uhr
1
Mo. – Sa. 7 – 2
Einkaufen mit Genuss
Vom Rattenquartier
zum Begegnungsort
Ehrenamtliche gestalten Nelson-Mandela-Park um
Welsfilet
Das feste Filet mit nussigem
Geschmack.
100 g €
Schollenfilet
Zarte Filets mit Jod und Eiweiß.
Für eine vielseitige Verwendung.
Champignons weiß/creme
Kl. 1.
PO LE N
€
250-g-Schale
Weintrauben
Kl. 1. Süße Früchte ohne Kerne.
SÜ DA FR IK A
€
1 kg
Möhren
Kl. 1. Frisch und knackig.
SP AN IEN
€
Bund
0.
44
3.
1.27
97
Rotbarschfilet
Der beliebte Seefisch
zum Braten.
100 g
Vom norwegischen Lachs
mild geräuchert.
100 g
Mit Champignons, Mandarine
und Spargel.
100 g €
1.69
Baumarbeiten im Nelson-Mandela-Park. Ein Ziel der Umgestaltung: Er soll heller werden.
FOTOS: ROLAND SCHEITZ
Im Hintergrund zu sehen: das Antikolonialdenkmal.
südlichen Ländern ist so etwas gang und
gäbe“, sagt Wulf-Lengner. Nach einem GeBarkhof. Dunkel, unheimlich, zugemüllt,
spräch mit Hansewasser liege nun ein Plan
ein Rattenquartier – das Image des Nelsonsämtlicher Wasserleitungen, die unter dem
Mandela-Parks war noch vor einem Jahr
Park verlaufen, auf ihrem Schreibtisch.
denkbar miserabel. Inzwischen ist es heller
„Den müssen wir jetzt erst einmal verstegeworden in der Grünanlage. Der Umwelt- hen“, sagt Wulf-Lengner. Immerhin: Einen
betrieb Bremen (UBB) hat die dichten Sträu- finanziellen Anschub für das Projekt gibt es
cher, die den Park von der Straße abschirm- schon. „Ein Mitbürger, der bald in den Ruten, gründlich ausgelichtet. Auch ein paar
hestand verabschiedet wird, will auf AbBäume, die als nicht mehr standsicher gal- schiedsgeschenke zugunsten von Spenden
ten, haben die Mitarbeiter gefällt. „Heller“
für den Wasserspender verzichten“, erwar die meistgenannte Antwort, als die An- zählt Häckell.
wohner vor einem Jahr gefragt worden waViel ehrenamtliche Unterstützung beren, wie der Park ihrer Meinung nach künf- kommt die Initiative außerdem bei der Beettig sein sollte. Einig waren sie sich darin,
pflege. Die engagierte Bremerin Alwine
dass der Park langfristig ein Ort der Begeg- Delhougne hat vor rund einem Jahr die Ronung werden soll.
sen im Nelson-Mandela-Park zu ihren
Initiatorinnen der Umfrage waren Petra
Schützlingen erklärt. Alles natürlich in AbWulf-Lengner und Ursula Häckell, die dem
sprache mit dem UBB, betont Wulf-LengPark im Zuge seiner Namenstaufe zu besse- ner. Mittlerweile habe sie einige Mitstreirem Ansehen verhelfen wollten. Die Mit- ter gefunden, darunter eine Kindergartenarbeiterinnen der Inneren Mission, die
gruppe. Die gemeinsamen Planungen
ihren Hauptsitz an der Blumenthalstraße
reichten bereits bis ins Frühjahr 2017. „Die
hat, gucken täglich vom SchreibArbeitsgruppe möchte im Herbst
tisch aus auf die Grünanlage.
Blumenzwiebeln pflanzen –
„Dieser Park hat so viel Potenwenn der UBB das Okay dazu
zial“, betont Wulf-Lengner.
gibt“, sagt Wulf-Lengner.
„Durch die AuslichtungsarbeiDamit ist die Wunschliste der
ten hat er schon erheblich geInitiative aber längst noch nicht
wonnen.“ Das bestätigten ihr
am Ende. „Einige Anwohner würauch viele Anwohner, sagt sie.
den gerne eine Boule-Bahn im
Um dem Müllproblem beizuPark anlegen“, erzählt Häckell.
kommen, engagieren sich seit eiEine weitere Idee, um den Park
niger Zeit Bürger, die im Park
als Ort der Begegnung zu etablieeinen Großteil ihres Tages verren: ein mobiles Café. Für den
bringen: Obdachlose. Damit die
Sommer hat die Initiative ein grobenötigten Utensilien sicher verßes Projekt in Sachen Gemeinwahrt werden können, hat die
schaft auf dem Zettel. „Die KreuzInitiative
Nelson-Mandela- Das Antikolonialdenk- gemeinde plant einen Open-AirPark, die auch von der Kreuzge- mal ist sanierungsbe- Gottesdienst mit anschließenmeinde, dem Elefanten-Verein, dürftig.
dem Picknick im Park“, erzählt
dem
Hermann-Böse-GymnaWulf-Lengner. Damit die Einlasium, Anwohnern und dem Marriott-Hotel
dung wirklich alle Parknutzer erreiche,
unterstützt wird, einen abschließbaren Con- werde sie neben den üblichen Verteilungstainer im Park aufgestellt. Bezuschusst
wegen auch in Klarsichtfolie gehüllt an die
wurde die Aktion mit Globalmitteln vom
Bänke gepinnt. Das habe sich bewährt.
Beirat. „Den Schlüssel holen sich die ObAuch am Elefanten soll sich im Sommer
dachlosen bei Bedarf bei uns im Büro“, er- etwas tun. Dem Dickhäuter regnet es seit
klärt Häckell.
geraumer Zeit in den Kopf, und auch der SoAuch das Rattenproblem ist inzwischen
ckel des Antikolonial-Denkmals ist maGeschichte. Im vergangenen Sommer
rode, berichtet Gudrun Eickelberg. „Die Fuhatte Gudrun Eickelberg, zweite Vorsit- gen sind an vielen Stellen ausgewaschen,
zende des Vereins Der Elefant, mit dem
und das Gemäuer hat viele Risse“, sagt sie.
UBB diesbezüglich Kontakt aufgenommen.
Stadt und Denkmalpflege hätten daher grü„Die Mitarbeiter haben daraufhin Lebend- nes Licht gegeben, das Mahnmal zu saniefallen aufgestellt“, erzählt sie. Mit Erfolg,
ren.
bestätigt Wulf-Lengner. „Wenn ich früher
Lediglich ein Sorgenkind bleibt der Indurch den Park zur Arbeit gegangen bin,
itiative vorerst erhalten: die Beleuchtung
kreuzten die Ratten regelmäßig meinen
im Park. Die existiert bislang lediglich an
Weg“, erinnert sie sich. „Das ist jetzt vor- der Querverbindung. „Natürlich hätten wir
bei.“
gerne weitere Laternen, um das SicherDas nächste Projekt, das die Initiative an- heitsgefühl zu erhöhen“, sagt Wulf-Lengschieben will, ist ein öffentlicher Trinkwas- ner. Dieser Wunsch aber sei mit erhebliserspender – am liebsten am Rondell nahe
chen Kosten verbunden, habe sie sich sadem Elefanten-Denkmal. „Für Schüler,
gen lassen. „Da haben wir noch ein dickes
Jogger, Spaziergänger, Obdachlose – in
Brett zu bohren.“
V ON MA REN BR A NDS T Ä T T ER
Marquis
72 % F. i. Tr.
Die ideale Verbindung von pikanter
Rotrinde und milden Weißschimmel.
Sehr cremig, aromatisch.
100 g €
Scharfe Minze
€
NIEDEREGGER
Marzipanherzen oder
Champagnerherzen
(100 g = 3,80)
125 g
FEODORA
Frische
Grillhähnchen
1.
1.99
49
Vollmilchtäfelchen
in Schmuckdose.
3.
99
5.
99
11.
14.99
Aus deutscher Schlachtung.
1 kg
99
€
(100 g = 4,99)
€
120 g
Schmackhafter
Krustenbraten
Aus dem Schinken.
1 kg
Zarte
Rouladen
Aus der Oberschale.
1 kg
2..
29
€
Cup Cakes
€
Confiserie Töpfchen.
(100 g = 4,99)
1 kg
2.
79
€
KakaoKonfekt
Der kühle Genuss.
€
TOP-ARTIKEL
1.
2.99
100 g
€
Roastbeef
Zart rosa gebraten.
99
Zarte Beefsteaks
aus der Hüfte.
Mind. 3 Wochen gereift.
250 g
€
Trockener Weißwein France
80 % Chardonnay
20 % Viognier
(1 l = 13,27)
1,5 l €
2.
47
277 g
€
(1 l = 1,94/1,29)
500/750 ml
€
0.97
Hohes C
Verschiedene Sorten.
Verschiedene Sorten.
450/600 g
€
Schwartau
Extra
Konfitüre
Dr. Oetker Vitalis
(100 g = 0,44/0,33)
Preisknaller!
Verschiedene Sorten.
2.87
1.
(100 g = 0,43)
97
14.
340 g
€
1.
47
3 Sorten: Milde Orange
Roter Multivitamin
Milder Apfel
1-l-PET €
Der Lestra Mittagstisch zum Mitnehmen
Ab 11 Uhr
99
19.90
Palmolive
Spülmittel
Celebrations
(100 g = 1,04)
19.99
€
VERNISSAGE
Chardonnay Viognier
Merci Vielfalt
(100 g = 0,98)
9.99
(100 g = 3,99)
250 g
statt €
€
5.99
GOUFRAIS
1 kg
100 g
€
120 g
Frische Kalbshaxe
Ideal für ein leckeres
Schmorgericht.
5.99
HACHEZ
Sabine Manstein
empfiehlt:
SUPER MOBIDO
Italienischer
Kochschinken
€
Frühlingszauber
48 % F. i. Tr.
Schweizer Rohmilchkäse. 5 Monate gelagert.
Rinde mit Bündner Minze affiniert.
Kräftig im Geschmack.
100 g
€
100 g
Schweizer Gebirgskäse
45 % Fett i.Tr.
3 Monate auf einem Kräuterbett
gelagert. Die Rinde ist essbar.
Mild aromatisch.
100 g €
Am 14. Februar ist
Mit Garnelen, Tintenfisch & Surimi.
Mit klarem Kräuterdressing.
Fourme d’Ambert AOP
€
pfiehlt:
Claudia Meyn em
Cocktail Marseille
Rote Bete-Apfel-Salat
50 % F.i.Tr.
Edelpilzkäse aus dem
Zentralmassiv Frankreichs.
5 Wochen Tunnelreifung.
Cremig würzig.
100 g
€
Geflügelsalat
AUS UNSE
€
€
Räucherlachs
RER SALATTHEKE
100 g
€
100 g
1.
99
1.
2.29 Valentinstag
3.99
89
1.
75
99
4.
3.
89
0.87
Ab 11 Uhr
Köstliche Gerichte zu attraktiven Preisen. Von hauseigenen Köchen zubereitet.
Jeden Tag an der Fleischtheke. Professionell verpackt für den kalten oder warmen Transport.
Unsere aktuellen Tagesgerichte 08.02. – 13.02. 2016
Montag, 08.02.2016
Kasseler Nacken mit Sauerkraut
und Salzkartoffeln
95
€
Dienstag, 09.02.2016
Spaghetti Bolognese
Freitag, 12.02.2016
Gratinierter Steinbeißer
mit Tomaten, Zwiebeln
und Pasta
Samstag, 13.02.2016
Fleischkäse
mit Erbsen-Möhren-Gemüse
und Kartoffelpüree
€
6.
Ursula Häckell (links)
und Petra Wulf-Lengner gehören zu den
treibenden Kräften
bei dem Vorhaben,
den Nelson-MandelaPark ansprechender
zu gestalten.
€
7.
95
€
Unsere Angebote finden Sie auch auf:
5.95
Mittwoch, 10.02.2016
Hähnchenbruststreifen
in Curry-Rahm-Sauce mit
Paprika, Sprossen und
Basmatireis
€
Donnerstag, 11.02.2016
Hackbraten mit Bayrischkraut
und Semmelknödel
€
5.95
6.
95
Unser vegetarisches Wochengericht Montag – Samstag
5.
95
Gratiniertes Ofengemüse
mit Röstkartoffeln und Kräuterquark
www.lestra.de
€
5.
95
Nur so lange der
Vorrat reicht!
Horner Heerstraße 29
Telefon 20 46 55
4
Stadtteil-Kurier
Mären aus dem Mittelalter
FIT & AKTIV
Tricks zur Selbstverteidigung bietet ein
neuer Kursus für Senioren beim Sportverein Bremen 1860. Er startet am Freitag, 12.
Februar, und läuft bis 4. März freitags von
16 bis 17 Uhr am Baumschulenweg. Geleitet wird er von dem ehemaligen Kriminalbeamten Frank Kunze. Er will den Senioren
ab 60 zeigen, wie man sich in Not- und Gefahrensituationen richtig verhält. Die Teilnahme kostet 15 Euro für Mitglieder, 30
Euro für Gäste. Infos und Anmeldung unter
Telefon 21 18 60.
„Jiu Jitsu – Selbstverteidigung für Kinder“
ist ein neuer Kursus, der freitags von 17 bis
18 Uhr beim JC Villa Vital, Heinz-KerneckStraße 24, in Osterholz läuft. Das Angebot
von Trainer Stefan Buben richtet sich an
Mädchen und Jungen ab sechs Jahre. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Schnuppertermine nach Absprache unter der Telefonnummer 01 60 / 97 90 97 04. Weitere
Infos im Internet auf www.stefanbuben.de.
Was die Bremer früher lasen: Staats- und Universitätsbibliothek veröffentlicht im Internet historische Handschrift
V ON K RI S TI N A B E L L A C H
Horn-Lehe. Es hat das Format eines Taschenbuchs, ist so dick wie ein Duden und
enthält Texte aus dem 13. Jahrhundert. Dieses Buch mit dem offiziellen Namen „Codex msb 0042-02“ hat über Jahrhunderte
Bremens Kultur mitgeprägt und gehört
zum Gründungsbestand der Bibliotheca
Bremensis, dem Vorläufer der heutigen
Staats- und Universitätsbibliothek.
Die mittelalterliche Sammelhandschrift,
die wie eine Sammlung zufällig zusammengewürfelter Texte wirkt, erwacht nun aus
einem tiefen Schlummer. Etwa 350 Jahre
ist es her, dass der Codex in der Bibliothek
landete. Durch seine Digitalisierung im
Zu sanftem Yoga lädt das Bewegungszentrum Impuls ins Alte Rathaus Hemelingen
ein. Der Kursus läuft donnerstags von 17.30
bis 18.30 Uhr und bietet sanfte Dehn- und
Atemübungen mit Trainerin Imke Wolters.
Im Alten Rathaus gibt es zudem Impuls-Angebote in Reha-Sport und Rückenschule.
Mehr Infos unter Telefon 498 94 94 und der
E-Mail-Adresse [email protected].
Rahmen des Projekts „Edition und Kommentierung der deutschen Versnovellistik
des 13. und 14. Jahrhunderts“, gefördert
von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und durchgeführt an der Universität Köln, ist die Handschrift nun als erstes einer Reihe urheberrechtsfreier Werke
der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich.
Zudem kommentierten Wissenschaftler
das aus dem 15. Jahrhundert stammende,
im Elsass geschriebene und in der Schweiz
gebundene Werk. Neben einigen Sprüchen des Klerikers Freidank und einer Fassung der Alexiuslegende enthält das Buch
vor allem versnovellistische Texte, sogenannte Mären. „Diese Liebesgeschichten
waren im Mittelalter sehr beliebt“, berichtet Manuela Gliesmann, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Uni Köln am
DFG-Projekt beteiligt ist.
Elsässische Mundart
Als „sehr herausfordernd“ beschreibt Gliesmann die Arbeit. Nicht nur das Lesen der alten Schrift, die der elsässischen Mundart
angepasst ist, ergab Hürden. „Es hat auch
ein Korrektor da drin gewütet, der den Text
substantiell geändert hat“, erklärt Gliesmann. „Teile des Textes sind durchgestrichen, sind verbessert und es gibt Ergänzungen“, berichtet die 34-jährige Wissenschaftlerin. „Allerdings war der ursprüngliche Text nicht gerade gut. Wörter und
ganze Verse wurden vergessen.“
Wie die Handschrift aus dem Süden
schließlich in der Bremer Bibliothek landete, weiß niemand. „Sie ist ein Beispiel für
Texte, die auf unbekanntem Wege in die Bibliothek gekommen sind. Entscheidend ist,
dass sie genutzt wurde“, erklärt Maria Hermes-Wladarsch. Starke Nutzerspuren sowie Besitzereinträge der Bremer Bibliothekare Heinrich Heisen und Nikolaus Meyer
aus dem 18. Jahrhundert lassen nach Auffassung der Kulturwissenschaftlerin eines
deutlich erkennen: „Solche Werke prägten
das Kulturgut.“
Zum Aqua-Fitness-Tag am Sonnabend, 13.
Februar, laden die Bremer Bäder in das Vitalbad Vahr, Kurt-Schumacher-Allee 5,
ein. Von 11 bis 13.15 Uhr können Besucher
an drei Kurseinheiten „AquaJump“ (11 bis
11.45 Uhr und 11.45 bis 12.30 Uhr) sowie
Aquarückenfit im Solebecken (12.45 bis
13.15 Uhr) teilnehmen. Der Eintritt beträgt
8,70 Euro. Anmeldungen unter der E-MailAdresse [email protected] oder
unter Telefon 46 80 70 notwendig.
Neue Zeiten fürs Kinderturnen beim
ATSV Sebaldsbrück: Das Eltern-Kind-Turnen findet donnerstags von 16 bis 16.45
Uhr statt. Kinderturnen für die Kleinen von
drei und vier Jahren läuft direkt danach.
Beide Kurse sind in der Sporthalle Beim Sattelhof. Mehr Infos gibt es bei Andrea Burger, Telefon 45 34 59, und online unter
www.atsv-sebaldsbrueck.de.
MONTAG
8. FEBRUAR 2016
Erwacht aus dem Dörnröschenschlaf: eine
Seite der jahrhundertealten Handschrift.
Der Codex ist im Internet auf der Seite
http://http://brema.suub.uni-bremen.de/ms
kostenfrei zugänglich.
Bibliotheksmitarbeiterin Maria Hermes (links) und Manuela Gliesmann von der Uni Köln präsentieFOTOS: PETRA STUBBE
ren den „Codex msb 0042-02“, wie das Buch offiziell heißt.
Exklusiv
Hier sparen Sie mit Ihrer AboCard!
Apotheken
Ihr Unternehmen
als AboCard-Partner:
170 000 Abonnenten freuen
sich auf Ihr Angebot.
Wir beraten Sie gern:
Telefon 04 21 / 36 36 44 20
Horner Apotheke
Horner Heerstr. 35
28359 Bremen
Tel. 0800/ 2036616
Fax 0421/ 2036640
[email protected]
www.hornerapotheke.de
auf das Produkt Frubiase
Sport/Frubiase Sport Dirket
Autowerkstatt
5%
Haferwende 45
28357 Bremen
Tel. 0421/ 204585
www.jonny-hilker.de
Augenoptiker
Augenoptik Trippner
Borgfelder Heerstr. 37
28357 Bremen
Tel. 0421/ 27819611
Auf alle Sonnenbrillen
Jonny Hilker GmbH
20%
!
!
!
! !!
!
99,- Jetzt Rabatte sichern
Familienanzeigen
mit Spar-Garantie!
Als Abonnent sparen Sie bei
freudigen Familienanzeigen 20 %
gegenüber dem normalen Preis.
Noch Fragen?
Oder wünschen Sie weitere
Informationen zu den Abo-Vorteilen?
Dann rufen Sie uns einfach an:
Telefon 04 21 / 36 71 66 44
WESER-KURIER · Pressehaus · Martinistraße 43
28195 Bremen · [email protected]
www.weser-kurier.de/premium
Dienstleistungen
Vielseitiges Vergnügen!
Als Abonnent exklusive Angebote sichern.
DATAC Büro Lutz Rudolph
selbständiger Buchhalter
Floraweg 26A
28359 Bremen
Tel. 0421/ 2232728
[email protected]
Kontieren lfd.
Lohnabrechnungen. Der
selbständige Buchhalter arbeitet
im Rahmen des AG6 Ziff. 3 und 4
10%
Steuerberatungsgesetz.
Fitness & Gesundheit
Yoga Zentrum Bremen
Armin Goltz
Schumannstr. 19
28213 Bremen
Tel. 0421/ 3479454
www.yoga-zentrum-bremen.de
Einstiegskurse ( 12 Termine)
10%
Freizeit-/Erlebnisparks
10%
Gardinenreinigung
Schwachhauser Heerstr. 183-185
28211 Bremen
Tel. 0421/ 239734
Gardinen und Vorhänge
10%
waschen.
Sonderangebote ausgenommen.
Computer/
Software/Hardware
Computec
Volker Bannert
Bergiusstr. 16
28357 Bremen
Tel. 0421/ 3804480
info@compu-tec. org
www.compu-tec. org
z. B. Datenrettung, Virenbeseitigung
und Vor-Ort-Service.
Dienstleistungen
10%
Schmidtmeyer
Emanuelstr. 4
28213 Bremen
Tel. 0421/ 236993
www.schmidtmeyer-bremen.de
Material
rge Ih
r
r
in äteak
Bre us
me tik
n er
Am Ohr - Exzellentes Hören
Inh. Christian Krause
Rockwinkeler Heerstr. 14
28355 Bremen
Mo. -Fr. 9-13 h und 15-18 h
Tel. 0421/ 24429429
www.am-ohr.de
auf Batterien und Gehörschutz
5%
Makler
BIB Bremer Immobilien Büro
GmbH
2%
Abonnenten
shoppen günstiger!
Jede Woche neue AboCardPartner in Ihrer Nähe.
HENRIK
ANDERSON
Maler und Lackierermeister
Henrik Anderson
Hartlaubstr. 35
28355 Bremen
Tel. 0421/ 94400549
Fax 0421/ 94400548
auf alle Materialien
Raumausstattung/
Heimtextil
Metschulat & Nitzsche
Auszeit Reisebüro
Bolling § Skjefstad
www.casa-juris.com
Rockwinkeler Heerstr. 1A
28355 Bremen
Tel. 0421/ 20529296
Fax 0421/ 20529297
[email protected]
Kreuzfahrten
Bolling & Skjefstad
Lilienthaler Heerstr. 382
28357 Bremen
Tel. 0421/ 04211
Fax 0421/ 504214
[email protected]
casa-juris.com
Rechtsanwälte und Fachanwalt für
Verkehrsrecht und Arbeitsrecht
RAe Speichert · von Rönn · Klauß
Rechtsanwalt Steffen Speichert
Achterstr. 27
28359 Bremen
Tel. 0421/ 2227410
www.anwaelte-horn.de
Arbeits- u. Beamtenrecht,
Verwaltungsrecht, öff. Baurecht,
Hochschulrecht
10%
Auf Erstberatung
10%
Schwachhauser Heerstr. 183-185
28211 Bremen
Tel. 0421/ 239734
Textile Raumgestaltung, GardinenTeppichboden-Polsterei
Stoffe
5%
Sonderangebote ausgenommen.
Rechtsanwältin Mirja Klauß
Achterstr. 27
28359 Bremen
Tel. 0421/ 2227410
www.anwaelte-horn.de
Familienrecht, Erbrecht,
Sozialrecht
Auf Erstberatung
3%
Teppichreinigung
Taifun
Sportartikel/-bekleidung/
Buchenstr. 7
Outdoor
28211 Bremen
Let's Dance - Tanzsportartikel Tel. 0421/ 212226
RAe Speichert · von Rönn · Klauß
Malereibetriebe
Teppiche/
Fußbodenbeläge
Reisebüros
5 Euro Nachlaß auf Erstberatung
MALER- UND
LACKIERERMEISTER
Metschulat & Nitzsche
Heizung/Sanitär/Solar
Hö
Wachmannstr. 73
28209 Bremen
Tel. 0421/ 341111
www.bremer-immobilien-buero.de
Ges. Netto Courtage
30%
botanika im
Rhododendronpark
Deliusweg 40
28359 Bremen
auf Jahreskarten
Hörgeräte/Akustiker
Rechtsanwälte
Randolf Marstaller
Slevogtstr. 18
28209 Bremen
Tel. 0421/ 3477200
[email protected]
www.letsdance-shop.de
Nähe Bahnhof. Mo. -Fr. 10. 00-12. 30
und 13. 30-18. 30 Uhr, Sa. 10. 00-14.
00 Uhr
Auf alles (ab einem Einkaufswert
von 50 Euro.)
3%
Sonderangebote ausgeschlossen.
auf alle Teppichreinigungen
10%
Bequemer lesen,
besser einkaufen!
Ein Abo bringt Ihnen viele
exklusive Vorteile.
AboCard-Service
. . . für unsere Abonnenten:
04 21 / 36 71 - 66 77
10%
RAe Speichert · von Rönn · Klauß
Rechtsanwältin Ulrike von Rönn
Achterstr. 27
28359 Bremen
Tel. 0421/ 2227410
www.anwaelte-horn.de
Verkehrsrecht, Medizinrecht,
Strafrecht
10%
Auf Erstberatung
Werben Sie hier für
Ihr Unternehmen!
Jetzt AboCard-Partner werden:
Telefon 04 21 / 36 36 44 20
. . . für unsere Partner-Unternehmen
und Inserenten:
Sven Schurig
Tel. 04 21 / 36 71 - 41 20 · Fax 04 21 / 36 71 - 41 21
[email protected]
Katrin Ruröde
Tel. 04 21 / 36 71 - 46 50 · Fax 04 21 / 36 71 - 46 51
[email protected]
www.weser-kurier.de/abocard
REISEBÖRSE
Zum Langlauf ins bayerische Zwiesel geht
es vom 13. bis 20. Februar mit dem Bremer
Ski-Club. Die Fahrt ist für Anfänger und Fortgeschrittene, die Skiausrüstung kann vor
Ort geliehen werden. Die An- und Abreise erfolgt mit dem Bus. Infos unter www.bremerski-club.de und unter Telefon 73 610.
5
Stadtteil-Kurier
MONTAG
8. FEBRUAR 2016
Bremer Kunst in Venedig
NORDDEUTSCHE MISSION
Bericht über Mikrokredite
Horn-Lehe. Die Norddeutsche Mission,
Berckstraße 27, lädt für Mittwoch, 10. Februar, 18 Uhr, zu der englischsprachigen Informationsveranstaltung „Effektive Starthilfe? – Mikrokreditprogramm in Ghana“
ein. Die Partnerkirche der Bremischen
Evangelischen Kirche, die Evangelical Presbyterian Church in Ghana, betreibt seit
über ein Kleinstkreditprogramm, das von
der Norddeutschen Mission regelmäßig
unterstützt wird. Pastor Godwin Ampony,
ein Mitarbeiter der Entwicklungsabteilung
der ghanaischen Kirche, wird am 10. Februar von seinen Erfahrungen berichten.
Fragen an Pastor Ampony können ins EngliXKN
sche übersetzt werden.
Armand de Bussy kuratiert „100 Jahre Dada, Kunst heute“ im Palazzo Pisani-Nicolaj
Noch freie Plätze gibt es für die HaifaReise der Deutsch-Israelischen Gesellschaft vom 25. März bis 2. April. Die Bürgerreise in Bremens Partnerstadt umfasst auch
Ausflüge nach Golan, zum See Genezareth, nach Tel Aviv, Jerusalem und zum Toten Meer. Ein Infoabend zur Reise ist am
Mittwoch, 10. Februar, 18 Uhr, in der Landeszentrale für politische Bildung, Osterdeich 6. Weitere Informationen per Mail an
[email protected] und unter
Telefon 59 74 721.
NORD-WEST NATUR
Fotos von Wald und Wümme
Ostertor ·Borgfeld. Eine zweiteilige Fotowerkstatt bietet die Stiftung Nord-West Natur mit den Kalenderfotografen Ute Bohling und Rudolf Kretschmann an. Los geht
es am Sonnabend, 13. Februar, um 14 Uhr
mit „Baum- und Waldfotografie in Oberneuländer Parks“. Am Sonnabend, 5.
März, heißt es dann „Wümmelandschaft
und Rastvögel in den Wümmewiesen“. Die
Teilnahme an beiden Veranstalungen kostet zusammen 15 Euro. Weitere Infos und
Anmeldung bis Dienstag, 9. Februar, bei
der Stiftung Nord-West Natur unter TeleXIK
fon 710 06.
Das Seniorenbüro lädt ein: Berlin ist Ziel
der Kulturreise vom 2. bis 6. April. Auf dem
Besuchsprogramm stehen die Museumsinsel, eine Schiffstour auf Spree und Havel
sowie ein Besuch der „Distel“. Zur Kur
nach Bad Zwesten im Schwalm-Eder-Kreis
geht es vom 26. April bis 3. Mai. Informationen über die Reisen ab sofort beim Seniorenbüro, Breitenweg 1A, Telefon 32 05 49,
montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr.
Weimar und Meiningen sind die Ziele der
Theaterfahrt, die vom 7. bis 10. April von
der Volkshochschule veranstaltet wird. Auf
dem Plan stehen Stadtbesichtigungen,
Theaterbesuche in beiden Städten sowie
Stippvisiten in mehreren Schlössern. Die
Übernachtung in Weimar ist im traditionsreichen Hotel „Elephant“. Anmeldungen
und weitere Infos bei Anja Krogmann, Telefon 042 02/88 58 43, oder per Mail an die
Adresse [email protected].
Nach Groningen und Amsterdam führt
eine Studienreise der Landeszentrale für
politische Bildung. Sie läuft im Rahmen des
Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und in Zusammenarbeit mit dem
Bremer Verein „Erinnern für die Zukunft“.
Es geht um das Thema „Verfolgung und Widerstand in den besetzten Niederlanden
von 1940-1945“. Die Busfahrt findet vom 8.
bis 10. April statt. Die Kosten der Reise betragen 295 Euro fürs Doppelzimmer und
354 fürs Einzelzimmer. Weiteres und Anmeldung beim First-Reisebüro, Ostertorsteinweg 62-64, Telefon 33 54 337.
Reisen und Urlaube für Senioren bietet
das Deutsche Rote Kreuz auch 2016 wieder an. Es geht in zahlreiche Kurorte sowie mit dem Flugzeug auch in entfernte
Regionen: Zwei Flugreisen sind geplant.
Das Reisejahr startet mit einer Fahrt über
die Osterfeiertage nach Bad Lippspringe.
Die Angebote sind laut DRK auch für Alleinreisende geeignet. Für Menschen,
die einen Pflegedienst benötigen, organisiert das Rote Kreuz den Service am
Urlaubsort. Der Reiseprospekt ist beim
DRK, Wachmannstraße 9, erhältlich und
kann per Telefon 34 03 155 bestellt werden.
Künstler und Freunde bei der Ausstellungseröffnung. Rechts neben dem Maskierten: Armand de Bussy. Im Hintergrund sind seine schwarz grundierFOTO: FR
ten Bilder zu sehen.
V ON C HRI S TI A N E TI E TJE N
Bremen·Venedig. Ein Palazzo in Venedig,
500 Quadratmeter Ausstellungsfläche im
zweiten Stock, auf italienisch piano nobile
genannt, das ist ein Traum für jeden Künstler. Der in der Bahnhofsvorstadt lebende
Maler Armand de Bussy hat dank seiner guten Beziehungen eine Gemeinschaftsausstellung ins Leben gerufen, an der er und
weitere fünf Bremer Künstler teilnehmen.
Erstmalig kuratiert de Bussy auch selber offiziell, in diesem Fall in Zusammenarbeit
mit Francesco Donà. Die Einführungsrede
hielt der Kunsthistoriker und Direktor des
Europäischen Instituts für Design, Igor
Zanti. Die Ausstellung „100 Jahre Dada,
Kunst heute“ wird im Palazzo Pisani-Nicolaj gezeigt, dessen geräumiges zweites
Stockwerk Patrizia Nicolaj regelmäßig der
Biennale zur Verfügung gestellt wird.
Der Dadaismus wird 100 Jahre alt, da
liegt es nahe, sich seiner Ausdrucksformen
zu erinnern, die im Laufe des Ersten Weltkriegs entstanden und die herkömmliche
Kunst total in Frage stellten. Diese AntiKunst äußerte sich unter anderem in sinnfreien Lautgedichten und satirischen Collagen – der Zufall wurde zum schöpferischen
Prinzip erhoben, die Kunst wurde nicht
mehr als Abbildung der Wirklichkeit verstanden. Dadaismus wieder ins Gedächtnis
zu rufen und mit zeitgenössischer Kunst zu
verbinden, ist der Grundgedanke zu der
Gemeinschaftsausstellung in Venedig.
Initiator Armand de Bussy, in Lima geboren, hat in Paris, Rom und Bremen studiert,
Übermütig und lustvoll
V ON CH RISTIA NE T IET J EN
e Michael
Rufen Si
Andy McKee
STIFTUNGSRESIDENZ LUISENTAL
Mit Musik Erinnerung wecken
Lehe. Amelie Krüger bietet ab Donnerstag,
11. Februar, um 15 Uhr an fünf Terminen
ihren Kursus „Musik und Bewegung für
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen“ in der Stiftungsresidenz Luisental,
Brucknerstraße 15, an. Die Teilnahme kostet pro Termin fünf Euro. Anmeldung telefoXOS
nisch unter der Nummer 2 38 21 40.
RUDOLF-STEINER-HAUS
Vortrag über Bach und Tierkreis
Schwachhausen. Die Anthroposophische
Gesellschaft Novalis-Zweig Bremen lädt für
Mittwoch, 10. Februar, um 20 Uhr in das Rudolf-Steiner-Haus, Freiligrathstraße 15, ein.
Dort spricht Steffen Hartmann zum Thema
„,Das wohltemperierte Klavier’ von Johann
Sebastian Bach und der Tierkreis“. Der Eintritt beträgt zehn Euro, ermäßigt sechs. XOS
Voigts an
8 05 886
0421 /68
Ab jetzt können Sie Ihre
wertvollsten Dinge ganz sicher
bei uns verschließen.
Mehr Infos unter
www.bwsag.de
Domshof 8 – 12 · 28195 Bremen · www.bwsag.de · [email protected]
Winterteile reduziert!
z. B.
Damen-Pullover
jetzt
9,95 €
Erste Frühjahrsmode eingetroffen!
Damen & Herren Mode · Tag-/Nachtwäsche · Betten
2€
AboCardRabatt
weser-kurier.de/ticket
04 21 / 36 36 36
Veranstaltungskarten?
Tickets erhalten Sie im Pressehaus, in unseren
regionalen Zeitungshäusern, im Internet unter
www.weser-kurier.de sowie telefonisch: 04 21/36 36 36
1 Jahr Varia Küchen
in Bremen!
Feiern Sie mit!
h.
Tour 2016
Support:
Owen Campbell
Pressehaus Bremen und
regionale Zeitungshäuser
 35 30 57 · www.moden-mehlgarten.de
lic
Donnerstag,
25. 2. 2016, 20 Uhr
Moden Mehlgarten Münchener Str. 148 · Bremen-Findorff
hn
Die Ausstellung ist frei zugänglich und bis 28.
März in der Galerie Brunnenhof des St.-JosephStifts, Schwachhauser Heerstraße 54, zu sehen.
Schlachthof
Altstadt. Die „Grundlagen der Gartengestaltung“ sind Thema eines Vortrags, der
am Dienstag, 9. Februar, in der Zeit von 19
bis 20.30 Uhr in der Volkshochschule im
Bamberger-Haus, Faulenstraße 69, zu hören ist. Vertreter von „Arbeit & Ökologie“,
einem Betrieb der ÖkoNet gGmbH, erläutern Grundregeln für verschiedene Gartentypen; unter anderem geht es natürlich um
die Pflanzenwahl. Der Eintritt kostet fünf
Euro. Anmeldungen bei der VHS unter
XKN
Telefon 36 15 95 25.
ä
b.
Ingeborg Fass aus Horn-Lehe stellt in der GaleFOTO: PETRA STUBBE
rie Brunnenhof aus.
Geometisches aus Schwachhausen
Tilman Rothermel von der Galerie am
Schwarzen Meer steuert 50 Blätter mit dem
Titel „Begegnung mit einem Dritten“ bei.
Auf ihnen tummeln sich jeweils drei abstrakte Figuren. Die Betrachter stellen die
Beziehung zwischen ihnen her und entscheiden, wer „der Dritte“ ist. Der kubanische Künstler Dennis Gallardo ist in Bremen ebenfalls kein Unbekannter, von ihm
ist eine Collage zu sehen, die sich thematisch in die Reihe zeitgenössischer und da-
Vortrag über Gartengestaltung
daistischer Kunst einfügt. Angelika Sinn ist
mit einem Textobjekt an der Ausstellung
beteiligt. Auf 144 kleine Malpappen, die
auf einem Tisch ausliegen und die die Besucher nach eigener Wahl zu einem Kachelbild zusammensetzen können, hat sie mit
Bleistempeln sechs Wörter gedruckt. Dazu
gibt es eine improvisiert eingesprochene
Sound-Installation, die diese Wörter im
Rhythmus des Herzschlags skandiert.
Kräftige, klare Farben und eine akkurate Malweise bestimmen den geometrisch-konstruktiven Stil der Bilder von
Ernst Matzke aus Schwachhausen. Für Venedig hat er Kompositionen von Dreiecken
in Beziehung zu Quadraten ausgewählt,
für die er gerade die Titel ins Italienische
überträgt, wie zum Beispiel „Quadrati in
quatro colori“ und andere. Als weitere Bremer Künstler sind in Venedig Gotthard
Kuppel mit Objekten und seine vor drei
Jahren verstorbene Lebensgefährtin EveMaria Zimmermann mit Malerei vertreten.
In Rom hat Armand de Bussy bei einem
Künstlertreffen die Malerin Sarah Nowak
aus Stuttgart kennengelernt, auch sie
konnte er für Venedig gewinnen.
Skulpturen, Installationen und Malerei
zeigen die Künstler aus Venedig und Umgebung. Es sind Claudia Coró, Elisabetta
Duminuco, Franco Grasso, Fernando Masone, Andrea Tagliapietra, Francesco Donà
und der Ecuadorianer Manuel Carriòn, der
in Venedig lebt. Armand de Bussy widmet
die Ausstellung, die an diesem Dienstag, 9.
Februar zu Ende geht, seiner vor Kurzem
verstorbenen Mutter Matilda.
Ab
Schwachhausen. „Weiß ist der beste
Grundton für meine Arbeit“, erklärt Ingeborg Fass, deren Bilder derzeit in der Galerie Brunnenhof des St.-Joseph-Stifts ausgestellt sind. „Denn das ist der Moment, in
dem das Bild mir sagen kann, was es von
mir will.“ Skizzen und Vorzeichnungen
macht Ingeborg nicht, sondern lässt sich
ein wenig treiben, bevor sie die Farbe, wie
Laudator Wilhelm Tacke sagt, „übermütig
und lustvoll“ auf Leinwand, Papier oder
Karton aufträgt. Auch fehlen die Zeitangaben in der Signatur ihrer Bilder, denn es
kann passieren, dass ein Bild mehrmals
übermalt und verändert wird. „Ein dynamischer Prozess“, sagt Ingeborg Fass. Obwohl sie sich nicht auf eine bestimmte Malweise, einen Stil, festlegen lässt, gibt es
Schwerpunkte.
Da sind einmal die abstrahierten Motive,
die von der Leuchtkraft oder der Stimmung
ihrer Farben leben. „Nach dem Regen“
und „Südliche Landschaft“ gehören dazu,
mit ihrem nebligen Blaugrau oder einem
golden schimmernden Braun taucht der Betrachter ohne langes Nachdenken in die Atmosphäre des Dargestellten ein. „Scheherezade erzählt“, ein Werk mit starkem RotGrün-Dialog, hat eine ähnliche, konzentrierte Wirkung. Oder das Tintenblau der
Bäume in der „Blauen Stunde“ mit ihren
gelb-grünen Sprenkeln in der Mitte.
Fantastischer Realismus nennt sich das
Genre, das im Schaffen der Malerin ebenfalls einen großen Raum einnimmt. Viele
der dazugehörenden Motive stammen aus
dem Orient und sind von Marokkoreisen inspiriert. In hellen Pastellfarben gehalten,
mit einem warmen Sonnengelb unterlegt
und oft etwas weiß verschleiert, stellen sie
märchenhafte Szenen dar. Vom fliegenden
Teppich erzählen sie, von Aladin und der
Wunderlampe und Sindbad, dem Seefahrer. Moscheen erglänzen im hellen Dunst,
Torbögen sind stark verziert, weiß gekleidete Menschen drängen sich dicht an dicht
auf den Balkonen und in den Straßen – auf
den Leinwand entspinnen sich Träume aus
tausendundeiner Nacht.
Es gibt Bilder, die auf Zufälligkeit basieren, wie das ungeordnete Stillleben in Rostrot und Fliedertönen aus einer Ecke ihres
Ateliers. Es gibt aber auch Motive, hinter
denen eine klare Konstruktion steht, und
die dennoch Wiedergabe einer Erinnerung
oder Vision sind. Da ist etwa das opulente
„Picknick“ aus der Vogelperspektive. Mit
klaren schwarzen Konturen versehen, flächig mit Farbe ausgefüllt, die von stofflichen Strukturen belebt wird, sind die guten
Dinge auf der Decke ausgebreitet. „Das
könnte eine Szene aus ,Sommer in Lesmona’ sein“, interpretiert Wilhelm Tacke. „In
der Stadt“ ist ein Bild, das möglicherweise
einen Einblick in eine Gasse der Bremer Altstadt gibt. Hier sind es wieder die Pastellfarben, die im konstruktiven Stil von Lyonel
Feininger angeordnet sind. In den Strahlenbündeln, die auf die nächtliche Straße fallen, leuchtet goldgelb ein Fenster in einer
Häuserzeile auf, die im halbdunkel liegt.
Ingeborg Fass hat seit den 80er-Jahren
ihre Neigung zum Zeichnen und Malen immer weiter ausgebildet und verfeinert. In
Zeichenkursen, Workshops und Sommerakademien perfektionierte sie ihre grafischen und malerischen Techniken, genoss
den Unterricht in freiem farbigen Gestalten
und dem sogenannten fantastischen Realismus. Ihre Werke waren schon mehrfach in
Bremen bei Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen zu sehen.
wo er seit 15 Jahren lebt. Auf zahlreichen
Ausstellungen in Rom, Hamburg, Wien,
Berlin und Prag waren seine Werke zu sehen, im vergangenen Jahr ist seine Ölmalerei in Venedig mit einem Preis ausgezeichnet worden.
Für ihn war es ein wahres Geschenk, den
Ausstellungsraum des Palazzo Pisani-Nicolaj nutzen zu können. Alle teilnehmenden
Künstlerinnen und Künstler kennt er persönlich. Er selbst stellt Malerei aus, dazu
eine Serie von Fotocollagen und eine Installation, vertont zu einem Film mit dadaistischen Zügen. Passend zum Dadaismus will
Armand de Bussy eine andere Wirklichkeit
darstellen. Aufwändige Rahmen betonen
die Prägnanz seiner auf schlichten,
schwarz grundierten Karton gemalten Bilder. Kleine Objekte wie Perlen, Korallen,
Pelz oder Baumflechten sind darauf verteilt. Sie halten eine stumme Zwiesprache
und laden dazu ein, sich mit ihrer Symbolik
zu befassen wie bei der Collage „Auf der
Suche nach dem verlorenen Frieden“.
VOLKSHOCHSCHULE
Gewinnen Sie
eine Einbauküche
oder einen Fiat 500
im Wert von 15.000,- Euro*
Laufzeit vom 07.-15.02.2016.
gsGeburtsta f
u
a
e
tt
a
Rab
n&
e
h
c
ü
K
e
all
!
te
Gerä
Mit freundlicher Unterstützung von:
*Teilnahmebedingungen im Studio. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
DAS! Küchenhaus-Bremen
GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
Bremen-Osterholz
Tel.: 0421 -485 170-0
www.varia-bremen.de
6
Stadtteil-Sport
MONTAG
8. FEBRUAR 2016
SVGO erneut mit
Ein-Tor-Niederlage
Arsten steht dicht
vor Überraschung
Bittere 25:29-Pleite in Wilhelmshaven
V ON OLAF K O W A L Z IK
Bremen. So dicht standen die OberligaHandballerinnen des TuS Komet Arsten
bei der HSG Wilhelmshaven schon lange
nicht mehr vor einem Erfolg. Bis zur 50. Minute hatte das Schlusslicht seinem Angstgegner gehörig Paroli geboten, am Ende
schlug aber doch noch eine bittere 25:29
(12:14)-Niederlage zu Buche.
Bitter war das Resultat für die Gäste
nicht nur im Abstiegskampf, auch das Zustandekommen war für sie höchst ärgerlich. Die Schlüsselszene spielte sich beim
22:23-Rückstand ab, als Bente Rave auf
Rechtsaußen zum Wurf kam. Die Niedersachsen sollen der Linkshänderin beim
Wurf in den Arm gegriffen haben, weshalb
dieser misslang. Der Arster Coach Marc
Winter erwartete dafür einen Siebenmeter
für sein Team und eine Zeitstrafe für die
Gäste. Nichts davon trat ein.
Im Gegenteil: Die Jadestädterinnen nutzten die Konterchance und trafen zum
24:22, außerdem kassierte Mirja Kahle für
ihre Abwehraktion eine Zwei-MinutenStrafe. Danach standen die Bremerinnen sogar teilweise nur noch zu viert auf dem
Feld. Der Tabellendritte aus Wilhelmshaven nutzte die Gunst der Stunde eiskalt
aus, um mit dem 26:22 und 28:23 alles klarzumachen.
„Die Schiedsrichter haben in der entscheidenden Phase die gleichen Situationen unterschiedlich gewertet“, beschwerte sich Marc Winter. „Wir hatten
lange Zeit an der Überraschung geschnuppert und uns einen Punkt verdient gehabt.“
Doch auch wenn die Lage für seine Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt damit immer schwieriger wird, glaubt er weiter an sein Team: „Man sieht, dass mein
Team noch lebt“, war er mit dessen Leistung zufrieden.
TuS Komet Arsten: Boettcher; Jarzembowski (3/2), Mücke (2), Rave (7), Winter
(4), Wefer (1), Stahlkopf (2/1), Kahle (6),
Groen, Brandt.
Bente Rave war mit sieben Treffern erfolgreichste Arster Torschützin beim 25:29 in WilFOTO: OLAF KOWALZIK
helmshaven.
Bernd gewinnt
vierte Rangliste
V ON H ELG E H O MM ER S
Bremen. „Man könnte schon sagen, dass es
dieses Mal in gewisser Weise ein großes Favoritensterben war“, resümierte Sani Jakimovski-Kopevski, Pressesprecher des Bremer Darts-Verbandes, über den Verlauf
des vierten Ranglistenturniers. Denn im
Endspiel standen sich mit Taifyun Yerlikaya und Rene Bernd im Freizeitheim Findorff zwar zwei der stärksten Verbandsligaspieler gegenüber, doch bis dahin war bereits so mancher Spitzenspieler unter den
75 Teilnehmern ausgeschieden. So musste
sich im Halbfinale der Bundesligaspieler
Andree Welge gegen Yerlikaya geschlagen geben, während sein Finalgegner
Bernd unter anderem mit einem überragenden 11er-Leg den Endspieleinzug unter
Dach und Fach brachte.
Dort lieferten sich die beiden Kontrahenten ein spannendes Duell, bei dem nach
dem 1:1-Zwischenstand Routinier Bernd
(15er, 17er) davonzog und schließlich 3:1
gewann. Dabei lag der Three-Darts-Average Yerlikayas (16er, 17er) mit 75,12 Punkten höher als der seines Gegners, der einen
Durchschnitt von 74,94 erwarf.
Bei den 24 gemeldeten Damen setzte
sich mit Jessica Reuß hingegen bereits das
dritte Mal in diesem Jahr die Favoritin
durch. Zwar unterlag sie in ihrem ersten Finalsatz gegen Corinna Sehnert, gewann jedoch letztendlich 2:1.
Herren: Viertelfinale: Rinkwitz – Welge
1:2, Erkelnenz – Yelikaya 0:2, Köster – Süßmund 2:0; Yildiz – Bernd 0:2. Halbfinale:
Welge – Yerlikaya 0:2; Köster – Bernd 0:2.
Finale: Yerlikaya – Bernd 1:3.
REDAKTION STADTTEILSPORT
Telefon 0421 / 36 71 38 90
Fax 0421 / 36 71 10 22
Mail: [email protected]
Triumph auf
Koh Lanta
Jana Kruse feiert K.o-Sieg im Thaiboxen
Jana Kruse beim Training am Klong-Dao-Beach auf Koh Lanta. Mit einem triumphalen Sieg schlosss sie die Saison ab.
V ON S A B I N E L A N G E
Oslebshausen. Nach 2:49 Minuten ist alles
vorbei. Thaiboxerin Jana Kruse aus Oslebshausen brüllt den Siegesschrei ins Publikum und springt energiegeladen in die
Höhe. Sie hat ihren Kampf gegen Nong S.
Suwitt im Williams-Stadion auf der thailändischen Insel Koh Lanta in der ersten
Runde durch K.o. gewonnen. „Das war der
krönende Abschluss der Wettkampfsaison.
Ich war stolz auf mich, als ich meine Gegnerin am Boden liegen sah”, erinnert sich die
15-Jährige an den Triumph.
Unvergessliche Eindrücke folgen im Sekundentakt. Der Ringrichter reißt den Arm
der Siegerin in die Höhe, kurz darauf verlässt Jana Kruse den Ring, wird mit Umarmungen der Familienmitglieder und
Freunde empfangen, Zuschauer gratulieren, und zum Fototermin erhält die Kämpferin aus Germany das Objekt ihrer Begierde: den schweren Championsgurt.
Damit erfüllte sich Jana Kruse ein Versprechen, das sie sich 2015 selbst gegeben
hatte. Vor einem Jahr unterlag sie nämlich
bei ihrem ersten Muay-Thai-Kampf auf
Koh Lanta der Meisterin der Provinz Krabi
knapp nach Punkten und musste der Kontrahentin den Sieg überlassen. „Mitnehmen darf ich diesen wertvollen Gürtel aber
nicht. Der ist einmalig und bleibt im Besitz
des Gyms”, bedauert die Realschülerin.
Dem aufregenden Highlight in asiatischen Gefilden war ein intensives Trainingslager vorausgegangen. Zusammen
mit ihrer zwölfjährigen Schwester Leonie,
die aktuelle Amateurweltmeisterin im Kick-
boxen des WFMC (World Fightspot & Material Arts Council) ist, standen täglich drei
Übungsstunden im Lanta-Gym auf dem
Programm. Dabei verbesserte Jana Kruse
insbesondere ihre Knie- und Ellenbogentechniken.
Am Wettkampftag selbst macht sich die
Oslebshauserin über Techniken keine Gedanken mehr. „Ich bin ohne große Taktik
in den Ring gegangen”, verrät sie. In der
mit rund 300 Fans gefüllten Arena bestreitet sie den vierten Fight der Veranstaltung.
Szenenapplaus spendet das überwiegend
„Der wertvolle Gürtel ist
einmalig und bleibt im
Besitz des Gyms.“
Jana Kruse über ihre Siegestrophäe
aus Urlaubern bestehende Publikum für
ihren außergewöhnlichen Wai Kruh.
Dieser spirituelle Tanz wird von den
Muay-Thai-Boxern vor jedem Kampf aufwendig zelebriert. „Von den Thais wurde
meine deutsche Choreografie belächelt.
Normalerweise zeigt man den Wai Kruh
des Gyms, für das man antritt. Ich konnte in
der kurzen Zeit neben dem Training aber
nicht auch noch den komplizierten Wai
Kruh des Lanta-Gyms einüben”, erklärt
Jana Kruse.
Ins Kräftemessen mit ihrer thailändischen Gegnerin stieg die Oslebshauserin
FOTO: FRANK KRUSE
eindrucksvoll ein. „Da gab es kein vorsichtiges Abtasten, wie es die Thais üblicherweise machen. Sie eröffnete den Kampf offensiv mit einer schönen geraden Führhand”, begeistert sich Janas Vater, Frank
Kruse.
Auch danach präsentierte sich die Deutsche überlegen, steckte nur wenige Treffer
ein. „Die habe ich gar nicht gespürt. Beim
Kämpfen bin ich immer voll mit Adrenalin.
Gesehen habe ich aber, dass meine Gegnerin unsicher war und oft zu ihrem Trainer
geschaut hat. Das konnte ich gut ausnutzen”, berichtet Jana Kruse.
Zum Schluss ging es Schlag auf Schlag:
Den ersten Bodenkontakt hat die junge
Frau aus der Provinzstadt Trang nach
einem rechten Aufwärtshaken. Danach ist
die Thailänderin benommen, stellt sich
aber erneut den Attacken Jana Kruses.
Kurz darauf gelingt der Bremerin ein Kick
zum Kopf ihrer Gegnerin. „Ich wollte noch
nachschlagen, aber da war sie schon K.o.,
und der Ringrichter hat den Kampf abgebrochen”, sagt Jana Kruse.
Neben dem sportlichen Erfolg gab es wie
im vergangenen Jahr wieder Bares für
Jana Kruse: 2000 Baht – das sind rund 50
Euro – Preisgeld. Und um Geld ging es
auch bei vielen Thais. Unter anderem bei
Janas Trainer aus dem Lanta-Gym. Der
hatte nämlich gegen die Deutsche gewettet und 4000 Baht verloren.
Da musste die 15-Jährige schon schmunzeln: „Da kam bei mir dann doch Schadenfreude auf. Das tat bestimmt weh, wenn
man bedenkt, dass der Coach nur 7000
Baht monatlich verdient.”
Bremen. Jahrelang hatten die OberligaHandballer des SV Grambke-Oslebshausen das Glück im Abstiegskampf für sich
gepachtet. Jetzt klebt an ihnen unsägliches
Pech. Die Gelb-Blauen mussten sich beim
TV Neerstedt äußerst unglücklich mit
30:31 (15:19) geschlagen. Unter der Regie
ihres neuen Trainers Ralf Brandt war es die
dritte Ein-Tore-Niederlage am Stück. Not
getan hatte auch diese nicht, denn der Tabellenvorletzte erwischte den weitaus besseren Start. Er ließ sich von der 4:2-Deckung des heimstarken Tabellensiebten
nicht beeindrucken und legte eine flotte
11:6-Führung vor. Alles sprach dafür, dass
die Gäste in diesem Jahr ihren ersten Sieg
feiern könnten.
Doch wie aus heiterem Himmel ging bei
den Bremern überhaupt nichts mehr. Die
Gelb-Blauen ließen jegliche Beweglichkeit
und das Laufspiel vermissen, das sie zuvor
noch gezeigt hatten. „Das war der pure
Wahnsinn: Ich konnte wechseln, wie ich
wollte, nichts half, bemängelte der SVGOCoach. Wie auch Erik Brandt, der aufgrund
eines gezogenen Weisheitszahnes fehlte,
wurde nun auch dem SVGO passenderweise der Zahn gezogen -durch einen jetzt
besser aufspielenden TV Neerstedt. Beim
11:11 hatten die Niedersachsen bereits den
Ausgleich erzielt, zur Pause lagen sie gar
mit vier Toren vorn. Aufgegeben hatte sich
der Gast aber noch nicht. Angetrieben vom
starken Schlussmann Daniel Schimske
glich er zum 26:26 aus. Zehn Sekunden vor
Ultimo erwischte die Gäste dann aber doch
noch das Schicksal, als ein verdeckter
Neerstedter Wurf durch die Beine von
„Schweiger“ Schimske zum 30:31-Endstand ihr Netz einschlug.
Grambke-Oslebshausen: Franke, Schimske; Krüger (14/7), T. Kohrt (5), Zittlosen (2),
Meyran (2), L. Brandt (2), Husen (2), B. Kohrt
(1), Humann, Lange (1), Wendt (1), Rath. ELO
Schach: Fred Hedke
neuer Blitzmeister
Bremen. Mit imposanten 13,5 von 15 möglichen Punkten errang Fred Hedke vom Delmenhorster SK den ersten Platz bei der Bremer Blitzmeisterschaft 2016. Das von den
SF Bremer Osten durchgeführte Turnier
lockte 42 Teilnehmer ins Bürgerhaus Mahndorf, darunter sogar Spieler aus Herford
und Berlin.
Top-Favorit bei dieser extrem schnellen
Variante des Schachs, bei dem jeder Spieler nur fünf Minuten für die gesamte Partie
hat, war der aktuelle Deutsche Blitzmeister
Ilja Schneider. Allerdings musste er sich
starker Konkurrenz erwehren, denn in der
gut besetzten Spitze tummelten sich nicht
weniger als zehn Mitstreiter mit einer hohen Elo-Zahl, die im Schach die Spielstärke angibt.
Die Überraschung des Turniers gelang allerdings einem vermeintlich schwächeren
Spieler: der lediglich auf dem Platz 17 gesetzte Daniel Kimmich vom SK BremenNord schlug in der elften Runde den bis
dato führenden Schneider, worauf der spätere Sieger Hedke an ihm vorbeiziehen
konnte. Ein besonders starkes Turnier
spielte auch Jonas Marach von den gastgebenden Schachfreunden, denn von allen
Teilnehmern gelang ihm der größte Tabellensprung: als 14. übertraf er seinen Setzplatz um 20 Plätze, was ihm den Preis des
RTR
besten Jugendlichen einbrachte.
Aufatmen in Findorff nach 33:27-Sieg im Aufsteigerduell
Bremen. Findorffs Trainerin Annika Bartels war erleichtert. Nach dem 33:27
(15:13)-Heimsieg in der Handball-Oberliga Nordsee der Frauen über den SV Vorwärts Nordhorn atmete sie hörbar durch.
„Das war für uns ein ganz wichtiger Sieg.
Sowohl in der Tabelle als auch für das Gemüt“, sagte sie.
Tatsächlich tat den Füchsen der Erfolg
doppelt gut. Zum einen war es der erste
Sieg des Liga-Novizen im neuen Jahr, den
er passenderweise im Aufsteigerduell ein-
gefahren hat. Außerdem konnten die Bremerinnen damit ihr Punktekonto wieder
ausgleichen (15:15 Zähler). Das war wichtig, wenn man bedenkt, dass in dieser Saison im schlimmsten Fall vier Mannschaften
absteigen können. Von diesem Rang trennt
die SG Findorff im dicht gedrängten Tabellenmittelfeld gerade einmal drei Punkte.
Es war zwar kein schönes Spiel, dass die
Gastgeberinnen ihren Zuschauern auftischten, aber der Zweck heiligt ja bekanntermaßen die Mittel. Über 8:2 und 11:5 erwisch-
ten sie den weitaus besseren Start, danach
stellten sie vorübergehend das Torewerfen
ein, sodass es bis zur Pause wieder knapper
wurde. „Daran ist zu merken, dass mir sowohl im Training als auch im Spiel einige
Spielerinnen berufs- und verletzungsbedingt fehlen“, sagte Annika Bartels.
Trotzdem machte ihre Mannschaft nach
dem 20:18 mit dem Zwischenspurt zum
24:18 vorzeitig alles klar. Nach dem 30:24
konnte Findorff dann beruhigt die Zügel etwas schleifen lassen. Magdalena Riecken
war im Tor gut aufgelegt, Svenja Wencelides hatte in Angriff und Abwehr gut gekämpft. Sina Linda gefiel als sichere Siebenmeterwerferin. Die A-Jugendliche
Elisa Wannmacher warf von Linksaußen
ein schönes Tor, die junge Madita Wolthemade holte einen Strafwurf heraus.
SG Findorff: Riecken, Worthmann; Pelz
(2), Wencelides (3), Lenkeit (1), Wörz (4),
Wolf (2), Holtz (3), Linda (10/6), Bindhammer (4/3), Heinen (3), Woltemade, Wannmacher (1), Giese.
Die BTV Friesen unterliegen den Weser Baskets mit 42:53
V ON C HRI S TI A N M A RK WORT
Bremen. Ein Viertel ausgeglichen gestaltet, eines gewonnen – aber eben auch zwei
Viertel recht deutlich verloren: Die Partie
in der Basketball-Oberliga West der Männer zwischen den BTV Friesen und den Weser Baskets/BTS Neustadt II war über weite
Strecken eine Begegnung auf Augenhöhe.
Letztlich mussten sich die Gastgeber lediglich des größeren Wurfpechs wegen mit
42:53 (22:28) geschlagen geben. „Uns
fehlte in einigen Momenten einfach das
Quäntchen Glück im Abschluss“, bilanzierte BTV-Center Helge Kügler anschließend einigermaßen ernüchtert.
Baskets-Coach Dejan Stojanovski sah
das ähnlich, wollte allerdings weniger das
Wurfpech der Hausherren als denn das Abwehrverhalten seines eigenen Teams in
den Fokus rücken. „Wir haben relativ gut
verteidigt“, lobte Stojanovski seine Defense – um gleich darauf mit der Offense zu
hadern: „Das Aufbauspiel war viel zu hektisch und unter dem Korb haben wir viel zu
viele leichte Punkte sehr fahrlässig liegen
gelassen, lautete sein Fazit.
Vor dem Anwurf zeigte sich BTV-Aufbauspieler Jascha Schmittwilken noch
recht zuversichtlich. „Ich denke, heute ist
etwas drin für uns“, meinte er, „die Baskets
hatten in den letzten Spielen so einige Probleme. Wenn wir konzentriert zur Sache gehen, können wir vielleicht für eine kleine
Überraschung sorgen.“ Die Worte bewahrheiteten sich im ersten Viertel auch tatsächlich, beide Teams neutralisierten sich in
der Offensive ebenso wie in der Defensive,
das Remis entsprach bis zu diesem Zeitpunkt exakt dem Spielverlauf (14:14).
Im zweiten Viertel allerdings zogen die
Gäste etwas an und nach einem furiosen
10:2-Zwischenspurt binnen nur acht Spielminuten ließen sie die Friesen zwar weiterhin mitspielen, aber nicht mehr gefährlich
nahe kommen. Die Mannschaft um BTVKapitän Chris Landrock ließ in der Defensive zu viele freie Würfe ihrer Gegenspieler
zu, zu unsortiert kamen sie in zahlreichen
Szenen stets einen Schritt zu spät. Mit mehreren Auszeiten versuchte BTV-Trainerin
Katrin Baier verzweifelt, Ordnung in das
Abwehrspiel ihrer Mannschaft zu bringen,
allerdings ohne nennenswerten Erfolg.
Die Gäste – selbst ebenfalls nicht wirklich erfolgreich in der Punkteausbeute –
profitierten letztlich allein von der größeren Wettbewerbs-Erfahrung und konnten
die Friesen defensiv immer wieder zu unnötigen „Turn-overs“ zwingen, um mit schnellen Tempogegenstößen den Punkte-Abstand kontinuierlich zu vergrößern. „Heute
hat hier Not gegen Elend gespielt“, monierte Dejan Stojanovski dennoch, „gegen
den Tabellenletzten müssen wir einfach dominanter und souveräner auftreten.“ Weniger meckern, dafür besser treffen, lautete
die deutliche Ansage des Trainers, der sich
mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden zeigte. „In der nächsten Woche wird es
hart für die Jungs“, kündigte er umgehend
an, „der Schweiß wird in Strömen fließen.“
BTV Friesen: Beckmannshagen (12),
Bruns (3), Hahn (4), Hartleb, Jochmaring
(4), Kügler (2), Landrock (3), Schmittwilken, Schubert (9), Vigulis (5).
Weser Baskets/BTS Neustadt II: Balke
(2), Bauchwitz, M. Diederich (10), P. Diederich (12), Dräger, Heimsoth, Krecklow (5),
Neufeld (5), Pena Aracena (6), Rosner (4),
Sexauer (6), Wentrup (3).
BTV-Center Jonas Bruns sorgte für viel Betrieb
CM·FOTO: MARKWORT
unter dem Gäste-Korb.

Documentos relacionados