13. Jahrgang - Jägerschaft Lüneburg

Transcrição

13. Jahrgang - Jägerschaft Lüneburg
2008
13. Jahrgang
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Dank gilt.
Günter
Larisch
· Jägerschaft
des
Landkreises
Lüneburg e.V.
Günther
Larisch
· Jägerschaft
des
Kreises Lüneburg
Zum Geleit
Grußwort
1992 wurde bei der großen Umweltkonferenz der Vereinten Nationen
in Rio de Janeiro weltweit festgelegt, daß die Ressourcen der Erde
nurmehr nachhaltig genutzt werden sollen, damit auch nach uns kommende Generationen noch etwas nutzen können. Zu den Ressourcen der Erde gehört auch das Wild. Nach den Vorgaben von
Rio, die bei uns per Gesetz zum verbindlichen Ziel erklärt wurden, soll die Nutzung nurmehr dann akzeptiert werden, wenn sie
nachhaltig erfolgt, d. h. wenn nur so viel genutzt wird, wie wieder nachwächst. Für uns Jäger ist dies nicht neu. Wir verfahren
schon lange so.
Den Nachweis der Entnahme ausschließlich im Rahmen der
Nachhaltigkeit führt bei den meisten Schalenwildarten die Jagdbehörde. Und für die anderen Wildarten wird in einem aufwendigen Verfahren jedes Jahr von den Jägern die jeweilige Lebendpopulation eingeschätzt und danach entschieden, ob und
in welcher Zahl diese Arten weiter genutzt werden können.
Jäger haben die Nachhaltigkeit zum Maßstab ihres Handelns gemacht,
damit das Wild auch morgen noch genutzt werden kann und sie sind
in der Lage, dies auch jederzeit in jedem einzelnen Jagdrevier zu belegen.
In diesem Jahr sollen in Deutschland die Vorgaben und Ziele von Rio
einer breiteren Öffentlichkeit bekanntgemacht werden und auch die in
der Jägerschaft Lüneburg zusammengefaßten Jägerinnen und Jäger
sind aufgerufen, hierbei mitzuwirken. Mit der Darstellung und Erläuterung ihrer Form des nachhaltigen Nutzens biologischer Ressourcen
könnten sie Beispiele setzen. Nötig ist nur, der Mitbevölkerung davon
zu berichten – überall in jedem einzelnen Dorf, in jeder Stadt und auch
auf Kreisebene. Dabei wünsche ich allen Mitgliedern der Jägerschaft
Lüneburg recht viel Erfolg.
Prof. Dr. Dr. Klaus Pohlmeyer
Präsident der
Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.
3
Liebe Lüneburger Jägerinnen und Jäger,
Grußwort
bereits zum 13. Mal erscheint die jährliche Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „Lüneburger Jäger“. Mittlerweile Tradition sind die Grüße des
Landrats, die ich auch in diesem Jahr wieder gern an Sie richte.
Der Landkreis Lüneburg und die hiesige Jägerschaft arbeiten
seit vielen Jahren eng und konstruktiv zusammen. Sei es bei
der Beratung von Politik und Verwaltung in allen jagdrelevanten
Fragen oder auch in Fragen der Verkehrssicherheit. Ein großer
Erfolg war und ist beispielsweise die Aktion „3beine in 3 Landkreisen“, durch die Autofahrer wirksam auf erhöhte Wildunfallgefahren aufmerksam gemacht werden.
Doch nicht nur in diesen Bereichen sind die Jäger aktiv. Jägerinnen und Jäger leisten einen wichtigen Beitrag für den Naturund Klimaschutz. Gerade im letzten Jahr sind diese Themen
stark in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Ich finde es gut,
dass die Jägerinnen und Jäger diesen Themen aufgeschlossen
gegenüber stehen.
Neben dem Natur- bzw. Tierschutz zählt ebenso der Klimaschutz zu
ihren Aufgaben. Dies ist für unsere Gesellschaft wichtiger denn je. Die
biologische Artenvielfalt zu schützen und zu erhalten ist dabei ein primäres Ziel. Denn nur eine artenreiche Flora und Fauna schützt unsere
Umwelt nachhaltig.
Jägerinnen und Jäger sind gemeinsam mit den Förstern Heger und
Pfleger des Waldes und des Wildes. Sie sorgen für die Fütterung des
Wildes in den Zeiten, in denen die natürliche Nahrungsaufnahme erschwert ist, sie schützen wertvolle Biotope und kümmern sich um die
Renaturierung. Durch nachhaltiges Bejagen und weidgerechtes Erlegen von Wild tragen sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt eines artenreichen und gesunden Wildbestands bei. So unterstützen sie das
natürliche Gleichgewicht des Tierbestandes und schützen die Ökologie
der Wälder. Das dient dem Klimaschutz und sichert den natürlichen
Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt.
Um diesen Schutz nachhaltig zu sichern, ist die Jagd unverzichtbar. Daher freue ich mich besonders, dass die Ausbildung des Nachwuchses
fest in dem Programm Ihrer Jägerschaft verankert ist. Ob Jagd- und
Waffenrecht, Naturschutz, Wildkrankheiten, Jagdhundwesen oder der
richtige Umgang mit dem erlegten Wild – all das vermittelt das Ausbildungsprogramm der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg.
Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches Jagdjahr 2008 und freue
mich auf die weitere Zusammenarbeit.
Manfred Nahrstedt
Landrat
4
Liebe Mitjägerinnen und Mitjäger, sehr geehrte Damen und Herren,
Grußwort
nach sechzehnjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit und Mitverantwortung
im Vorstand unserer Jägerschaft stehe ich für eine Wiederwahl und
eine erneute fünfjährige Berufung in den Beirat des Biosphärenreservats „Niedersächsische Elbtalaue“ nicht mehr zur Verfügung.
Diese Entscheidung habe ich im vergangenen Jahr unter Hinweis
auf mein vollendetes 70. Lebensjahr und die häusliche Situation
bereits angekündigt.
Gerne sage ich nach dieser Zeit Waidmannsdank für die Möglichkeit, gemeinsam mit Ihnen und allen Funktionsträgern neue
Herausforderungen anzunehmen und zu bewältigen.
Unserer Landesjägerschaft, den Behörden und Verbänden danke ich für ihre bestmögliche Unterstützung. Ein besonderer Dank
geht hierbei an den Zentralverband der Eigenjagden und Jagdgenossenschaften.
Nur im engen Schulterschluss war ein Zusammenwirken zur Lösung von Anforderungen an Jagd- und Jagdrechtsinhaber möglich.
Für die Zukunft wünsche ich allen Verantwortlichen, dass es ihnen gelingen mag in unserer schnelllebigen Zeit Richtung zu halten, sachlich
begründet Bewährtes zu erhalten, dabei Neues nach Prüfung überzeugt anzunehmen, ohne Querschläger Ewiggestriger.
Meinem Nachfolger wünsche ich Standfestigkeit und eine glückliche
Hand.
Ich melde mich aus der aktiven Mitverantwortung ab.
Ihnen weiterhin Freude an der Jagd, lassen Sie es sich gut gehen.
Mit den besten Grüßen und Waidmannsheil
Günter Larisch
Vorsitzender der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V.
5
Liebe Jägerinnen und Jäger, meine Damen und Herren,
Grußwort
die Jagd gehört zu den ältesten Beschäftigungen in der Menschheitsgeschichte. Es ließe sich jetzt trefflich streiten, was zuerst ausgeübt wurde, das Jagen oder das Sammeln. Der tägliche Überlebenskampf in der Vorzeit ließ keine Zeit zu, sich um solche
Fragen zu kümmern. Man musste satt werden!
Die Zeiten haben sich grundlegend geändert. Heute ist die
Jagd Regulation der vorhandenen Wildbestände in einer vom
Menschen geschaffenen Kulturlandschaft. Diese findet in teilweise relativ kleinen Revieren statt.
Deshalb haben wir für die Jagd Gesetze und Regeln geschaffen.
Nachhaltigkeit und Waidgerechtigkeit bestimmt unser Tun.
Neben der Erfüllung von Abschußplänen, Einhaltung von EUHygienerichtlinien und Zählen von Wildbeständen gibt es etwas,
dass jeder für sich empfindet, die Freude an der Jagd. Und
diese Freude sollten wir uns durch niemanden nehmen lassen.
Im Gegenteil sollten wir sie mit Familie, Freunden und vielen
Anderen teilen, dann zählt die Freude letztlich doppelt!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien Gesundheit,
Glück und viel Waidmannsheil
Hans-Christoph Cohrs
Kreisjägermeister
6
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e. V.
1. Vorstand
Vorsitzender (Neuwahl 29.03.08)
Wilhelm-Reinecke-Straße 24
Günter Larisch
21335 Lüneburg
Tel.
Fax
mobil
Widukindweg 14
Stellv. Vorsitzender
21357 St. Dionys
Torsten Broder
Tel.
0 41 33 - 76 93
Fax 0 41 33 - 22 20 55
mobil 01 71 - 6 81 28 71
e-Mail [email protected]
Jüttkenmoor 1
Schrift-/Geschäftsführer
Hans-Jürgen Kostrewa
21339 Lüneburg
Tel.
Fax
mobil
e-Mail Schatzmeisterin
Gretel Schulte
Bögelstrasse 65
21339 Lüneburg
0 41 31 - 4 77 79
0 41 31 - 4 77 40
01 60 - 94 90 25 40
0 41 31 - 67 16 53
0 41 31 - 67 16 53
01 51 - 18 30 17 64
[email protected]
0 41 31 - 4 69 57
Tel.
Fax
0 41 31 - 77 71 64
e-Mail [email protected]
Hof Hohenesch
Kreisjägermeister
Hans-Christoph Cohrs
21386 Betzendorf
Tel.
Fax
mobil
e-Mail 0 41 38 - 2 48
0 41 38 - 13 45
01 60 - 99 72 18 72
[email protected]
Beratendes Mitglied im Vorstand
stv. KJM/Vertr. im Jagdbeirat
Mühlenstr. 6
Christoph Lütgens
21368 Dahlenburg
Tel.
Fax
mobil
0 58 51 - 60 24 65
0 58 51 - 60 20 77
01 71 - 7 88 17 98
Obmann für Öffentlichkeitsarbeit
Oskar Lüning
Tel.
Fax
0 41 31 - 6 16 84
0 41 31 - 6 16 84
Berichterstatter
Gleiwitzer Str. 1
Gert G. von Harling
21337 Lüneburg
Tel.
Büro Fax 0 41 31 - 8 13 03
0 41 31 - 5 49 02
0 41 31 - 93 58 70
Obmann für jagdliches Schießen
Bodo Gerlach
Tel.
0 41 37 - 3 52
Obfrau für Hundewesen
Am Oelzepark 9
21335 Lüneburg
Heidelore Wittenburg
Tel.
Fax
mobil
0 41 31 - 4 44 21
0 41 31 - 22 35 14
01 72 - 5 31 47 04
Obmann für Jagdhornbläser
Im Rehmen 3
21395 Bütlingen
Wolfgang Baumgärtner
Tel.
Fax
e-Mail
0 41 33 - 81 64
0 41 33 - 82 74
[email protected]
Obmann für Naturschutz
Bögelstraße 65
21339 Lüneburg
Günther Schmidt-Schulte
Tel.
Fax
e-Mail
0 41 31 - 4 69 57
0 41 31 - 77 71 64
[email protected]
Obmann für junge Jäger
Wandelfeld 8 d
21407 Deutsch Evern
Raphael Biermann
Tel.
Fax
mobil
e-Mail
0 41 31 - 79 16 72
0 41 31 - 72 17 35
01 73 - 9 39 76 35
[email protected]
Obmann für Info-Mobilanhänger
Postfach 1323
Jörg Cloppenburg
21303 Lüneburg
Tel.
Fax
mobil
0 41 31 - 4 61 09
0 41 31 - 4 74 83
01 72 - 5 10 16 26
Beratendes Mitglied der Forst
Leiter Nds. FoAmt Göhrde FD Werner Vieck
Tel.
Fax
0 58 55 - 97 87-11
0 58 55 - 97 87-55
Leiterin ArbKrs. Wildtiere-Umwelt-Naturschutz
Bögelstraße 65
Gretel Schulte
21339 Lüneburg
Tel.
Fax e-Mail
0 41 31 - 4 69 57
0 41 31 - 77 71 64
[email protected]
Leiter der Jungjägerausbildung
Dr. Hans-Joachim Rusack
Tel.
0 41 31 - 4 23 54
e-Mail [email protected]
2. Obleute
Redaktion Lüneburger Jäger
Wolfgang Kocks
Kantstraße 9 a
21391 Reppenstedt
Römerberg 10
21400 Reinstorf-Wendhausen
König-Georg-Allee 6
29473 Göhrde
Kunkelberg 30
21335 Lüneburg
Leiter Aufbau Kreishegeschau
Gebhard Grupe
Postfach 1224
21373 Salzhausen
Tel.
0 41 72 - 57 41
Fax
0 41 72 - 56 41
e-Mail [email protected]
Georgstraße 6
21354 Bleckede
Tel.
Fax
0 58 52 - 7 98
0 58 52 - 7 98
Walmsburger Str. 13
21354 Barskamp
Tel.
0 58 54 - 96 78 77
e-Mail [email protected]
Heide Str. 11
29549 Bad Bevensen
Tel.
3. Bundeswehr-Jägerkameradschaft
Vorsitzender
OTL Michael Flügge-Munstermann
Stellv. Vorsitzender OTL d.R. Ernst Heling
7
0 58 21 - 39 83
4. Hegeringsleiter und Stellvertreter
HR 262 Amelinghausen
Lüneburger Straße 11
Hegeringleiter Wilfried Rörup
21385 Amelinghausen
Stellv. Hegeringleiter
Alte Wassermühle
Claus-Peter Langlotz
21385 Rehlingen
Tel.
Fax
e-Mail
Tel.
0 41 32 - 3 97
0 41 32 - 87 96
[email protected]
0 41 32 - 91 00 77
HR 263 Embsen–Betzendorf
Hanstedter Weg 1
Hegeringleiter Heinz-Adolf Schröder
21386 Betzendorf-Tellmer
stellv. Hegeringleiter Im Dorfe 3
Horst Fuhrhop
21406 Barnstedt-Kolkhagen
Tel.
Fax
mobil
Tel.
Fax
mobil
e-Mail
0 41 38 - 2 15
0 41 38 - 51 01 41
01 70 - 7 61 35 84
0 41 34 - 2 66
0 41 34 - 91 10 63
01 76 - 66 62 37 35
[email protected]
HR 264 Kirchgellersen
Hegeringleiter Hans-Joachim Rosseburg
Stellv. Hegeringleiter Peter Eichelberg
Wappenhorner Weg 39
Tel.
21394 Kirchgellersen
Westergellerser Weg 5 Tel.
21394 Südergellersen (Neuwahl 01.03.08)e-Mail
0 41 35 - 3 57
HR 265 Reinstorf - Lüneburg Hegeringleiter Jürgen Burmeister
Stellv. Hegeringleiter
Wilfried Strauer
Jägersteig 4
21365 Adendorf (Neuwahl 14.03.08)
Feldweg 2
21403 Wendisch Evern
Tel.
Fax
Tel.
e-Mail
0 41 31 - 1 82 26
0 41 31 - 2 24 36 07
0 41 31 - 5 18 03 / 8 37 29
[email protected]
HR 266 Elbmarsch - West
Hegeringleiter Heinz-Hermann Fehling
Stellv. Hegeringleiter
Hans-Dieter Lippert
Alte Dorfstraße 16
(Neuwahl 20.03.08)
21357 Barum
Besenhorst 16
21502 Geesthacht
Tel.
Fax
Tel.
0 41 33 - 86 62
0 41 33 - 51 02 21
0 41 52 - 35 80
HR 267 Elbmarsch - Ost
Hinter den Höfen 7
Hegeringleiter Jörn Harms
21522 Barförde (Neuwahl 29.02.08)
stellv. Hegeringleiter
Am Hang 2
Wilhelm Kruse
21379 Scharnebeck
Tel.
Fax
mobil
e-Mail
Tel.
0 41 39 - 7 64 40
0 41 39 - 69 54 85
01 71 - 2 84 93 26
[email protected]
0 41 36 - 91 07 00
HR 268 Tel.
Fax
Tel.
Fax
0 58 52 - 7 98
0 58 52 - 7 98
0 58 57 - 13 39
0 58 57 - 97 77 81
HR 269 Dahlenburg
Mühlenstraße 6
Hegeringleiter Christoph Lütgens
21368 Dahlenburg
Stellv. Hegeringleiter
Köhlingen
Friedrich Lütjens
21371 Tosterglope-Köhlingen
Tel.
Fax
mobil
Tel.
0 58 51 - 60 24 65
0 58 51 - 60 20 77
01 71 - 7 88 17 98
0 58 53 - 2 46
HR 270 Neuhaus
Klosterkamp 56
Hegeringleiter Konrad Kuckulies
21337 Lüneburg
Stellv. Hegeringleiter
Am Berge 12
Klaus Richter
19273 Neuhaus
Tel.
Fax
Tel.
Fax
mobil
e-Mail
0 41 31 - 84 03 45
0 41 31 - 84 03 45
03 88 41 - 6 16 97
0 40 - 6 40 55 54
01 72 - 4 06 26 97
[email protected]
HR 271 Alte Dorfstraße 22
21357 Barum
Fliegenberg 38
21435 Stelle
Tel.
Fax
Tel.
Fax
0 41 33 - 40 41 39
0 41 33 - 40 47 41
0 41 74 - 46 63
0 41 74 - 55 60
Rotwildring Amt Neuhaus
Vorsitzender Günter Hagen
Stellv. Vorsitzender
Klaus Schwarplys
Grünenjäger
19273 Stapel
Am Bültenmoor 17
21382 Brietlingen
Tel.
Fax
Tel.
03 88 41 - 2 17 25
03 88 41 - 61 98 02
0 41 33 - 35 88
Hochwildring Göhrde
Vorsitzender Peter Pabel
Stellv. Vorsitzender
Friedhelm Soetbeer
König-Georg-Allee 6
29473 Göhrde
Dorfstr. 5
21398 Neetze-Süttorf
Tel.
0 58 55 - 97 87 13
Tel.
Fax
0 58 50 - 3 03
0 58 50 - 97 18 65
Hochwildring Süsing
Vorsitzender Conrad Schulte
Stellv. Vorsitzender
Helmut Beuke
Allenbostel Nr. 3
29582 Hanstedt
Forstweg 5
29633 Munster-Oerrel
Tel.
Fax
Tel.
Fax
0 58 22 - 24 21
0 58 22 - 94 71 09
0 51 92 - 98 04 12
0 51 92 - 98 04 55
Bleckede Hegeringleiter Gebhard Grupe
Stellv. Hegeringleiter
Hans-Günther Kubelke
Georgstraße 6
21354 Bleckede
Am Deich 6 (Neuwahl 08.03.08)
21354 Bleckede-Radegast
Elbufer
Hegeringleiter Gerhard Grant
Stellv. Hegeringleiter
Reinhard Speer
0 41 35 - 14 22
[email protected]
5. Hoch- und Rotwildringe
Homepage im Internet
Landesjägerschaft Niedersachsen: www.ljn.de
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg:
8
www.jagdnetz.de/lueneburg
Jagdstrecken Landkreis Lüneburg ohne Fallwild und Verkehrsopfer
(ab 1997/98 einschließlich Staatl. Forstämter)
1996/97
Rotwild
193
Damwild
Muffelwild
1997/98
1998/99
239
225
21
9
12
14
14
15
Rehwild
3.442
4.106
3.732
Schwarzwild
1999/00
223
2000/01
2001/02
2002/03
2003/04
2004/05
2005/06
2006/07
188
207
186
204
195
221
185
5
11
11
7
12
17
16
7
11
10
11
9
10
7
13
7
4.018
4.059
4.152
4.301
4.271
4.965
4.739
4.347
2.018
1.641
1.814
2.679
2.128
2.931
2.883
2.188
2.772
2.468
1.856
Hasen
660
609
640
607
635
591
699
689
876
729
743
Kaninchen
352
673
208
188
171
197
240
457
344
327
296
Füchse
1.697
1.540
1.730
2.018
1.723
1.915
1.763
1.743
1.998
1.861
1.568
Dachse
105
102
78
155
79
166
181
167
226
206
179
2
6
10
15
Waschbären
1
Baummarder
33
26
26
33
42
55
28
36
39
56
38
Steinmarder
154
179
174
211
155
175
192
162
179
99
150
Iltisse
45
48
38
66
53
71
44
45
25
43
47
Großwiesel
23
29
63
48
55
54
18
51
23
19
24
1
4
4
24
40
56
60
273
295
338
400
414
398
365
Marderhunde
Fasanen
191
213
225
232
Rebhühner
62
79
35
60
60
53
49
32
48
43
48
Wildtauben
1.357
2.253
1.342
1.390
1.267
1.241
870
1.100
1.205
1.154
1.178
Waldschnepfen
Wildenten
Graugänse
14
4
2
10
9
22
15
12
16
10
14
4.576
3.831
3.098
4.550
4.078
4.056
3.584
3.858
4.860
3.703
3.550
186
254
208
257
312
364
448
372
372
291
443
4
6
7
5
3
Blässgänse Gen.
Saatgänse Gen.
Kolkraben Gen.
Krähen
248
Elstern
16
32
8
8
9
12
51
5
667
912
968
932
819
969
225
427
530
644
560
614
51
17
46
34
26
14
11
10
11
2
21
7
11
3
2
3
Blässhühner
11
12
28
35
Möwen
35
6
8
23
5
3
22
18
Höckerschwäne
3
Nutria
2007/08
Fallwild und Verkehrsopfer Landkreis Lüneburg
(ab 1997/98 einschließlich Staatl. Forstämter)
1996/97
1997/98
1998/99
1999/00
Rotwild
7
5
5
4
Damwild
3
2
2
2000/01
2
2001/02
2002/03
2003/04
2004/05
2005/06
2006/07
3
6
3
6
4
1
1
2
1
4
4
4
1
1
659
Muffelwild
Rehwild
654
684
562
604
711
664
516
610
766
647
Schwarzwild
124
95
49
114
74
107
91
65
94
66
73
Hasen
126
155
148
166
190
137
178
214
209
163
158
Kaninchen
11
24
19
11
15
12
10
17
10
8
10
Füchse
65
70
93
103
116
99
103
116
90
120
122
Dachse
38
15
20
35
45
42
47
42
47
37
41
Baummarder
3
4
4
2
4
1
8
10
2
3
4
Steinmarder
16
25
15
32
30
14
13
23
21
18
22
3
12
5
7
7
7
3
11
7
2
1
1
Iltisse
Großwiesel
Marderhunde
Fasanen
15
5
Wildtauben
8
7
6
5
1
2
7
10
9
15
12
21
14
10
8
4
10
6
13
12
10
4
5
11
1
5
27
12
6
8
5
4
6
2
4
3
4
6
Wildenten
Graugänse
2
1
Rebhühner
3
6
2
2
1
Krähen
1
Elstern
Höckerschwäne
10
2
2
10
7
5
6
1
6
7
4
1
1
1
1
Bussarde
Graureiher
6
1
1
Fischotter
9
1
2007/08
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10
Gehölz- und Gartenpflege
Teichanlagen/Schwimmteiche
Baumfällung
Holzterrassen
Rindenmulch, € 28,50/m3
frei Anlieferung
Mitgliedsveränderungen im Jahr 2007
Friedrich Wilhelm Voss, Wilhelm Wiegert, und Bruno Wohler. Aus unseren Reihen ausschließen mussten
wir 10 Mitglieder, da diese entweder trotz mehrfacher
Mahnungen den Beitrag nicht überwiesen haben, oder
aber die Mahnung als unzustellbar zurück kam, da das
Mitglied unbekannt verzogen war.
Die Jägerschaft hatte am 01.01.2008 insgesamt 1034
Mitglieder und damit erstmals mehr als 1.000 Jäger und
Jägerinnen. Wir konnten insgesamt 86 neue Mitglieder
im Jahr 2007 bei uns aufnehmen. Die neuen Mitglieder
heißen wir in unseren Reihen herzlich willkommen. Ausgetreten sind 20 Mitglieder. Im Jahr 2007 sind verstorben, die Ehrenmitglieder Wolf-Dietrich Fuhrhop und
Helmut Seedorf, sowie die Mitglieder Heinrich Burmester, Hans-Heinrich Fraederich, Ernst Martens,
Hermann Müller, Günther Paro, Franz Sartori, Klaus
Schröder, Fritz Sevecke, Hans-Georg Studtmann,
In diesem Zusammenhang möchten wir Sie bitten,
informieren Sie uns, wenn sich Ihre Anschrift oder
Bankverbindung ändert! Sie ersparen uns viel Arbeit und unnötigen Einsatz Ihrer Mitgliedsbeiträge.
Allgemeines
Beitragszahlung
Der Beitrag ist bis zum 31. März eines jeden Jahres
fällig. Bitte beachten Sie: Die Beitragshöhe beträgt jetzt
für Mitglieder 50,00 € und für Zweitmitglieder und Bläser ohne Jagdschein 25,00 €.
Wenn Sie noch zu den wenigen Mitgliedern gehören,
die ihre Beitragszahlung selbst abwickeln, dann sollten
Sie Ihrer Jägerschaft jetzt das Vertrauen schenken und
ihr – auch zu Ihrem Vorteil – eine Einzugsermächtigung
erteilen.
Vordrucke für Einzugsermächtigungen können in
unserer Geschäftsstelle oder bei der Schatzmeisterin angefordert werden.
Anschriftenänderung
Wenn sich Ihre Anschrift oder andere Daten ändern, teilen Sie dies bitte unverzüglich der Schatzmeisterin mit.
Gretel Schulte, Bögelstraße 65, 21339 Lüneburg, Fax
0 41 31-77 71 64 oder E-Mail: [email protected]
Erinnerung Mitgliedsbeitrag und neue Beitragshöhe
Auf der letzten Mitgliederversammlung wurde mehrheitlich beschlossen, den Mitgliedsbeitrag für Mitglieder auf
50,00 Euro und für Zweitmitglieder und Bläser ohne
Jagdschein auf 25,00 Euro zu erhöhen. Nur zur Erinnerung: Wie auf der letzten Mitgliederversammlung erläutert wurde, ist der Grund für diese Beitragserhöhung,
dass wir für jedes Mitglied 5,00 Euro mehr an die LJN
und 3,00 Euro mehr an den DJV zu überweisen haben
(siehe hierzu auch Lüneburger Jäger 2007, Seite 16).
Soweit Sie noch nicht am Lastschriftverfahren teilneh-
men, kontrollieren Sie bitte Ihren Dauerauftrag oder
Ihren Überweisungsträger, damit der Beitrag in der
richtigen Höhe auf das Konto der Jägerschaft bei der
Sparkasse Lüneburg, Konto Nr. 40808, BLZ 240 501 10
überwiesen wird. Hierbei dürfen wir darauf aufmerksam
machen, dass das Geschäftsjahr der Jägerschaft nicht
identisch mit dem Jagdjahr ist. Das Geschäftsjahr beginnt am 01. Januar und die Mitgliedsbeiträge sind satzungsgemäß bis zum 31.03. eines jeden Jahres fällig
und nicht erst im Juli oder gar im Oktober.
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11
Auszeichnungen, Ehrungen und Jubilare 2008
Bronze: Herr Jürgen Burmeister aus Adendorf, Herr
Jörn Harms aus Barförde und Herr Günter Hagen
aus Stapel, mit dem LJN-Verdienstabzeichen in Silber:
Herr Bodo Gerlach aus Wendhausen, Herr Siegfried
Scheibel aus Lüneburg und Frau Heidelore Wittenburg aus Lüneburg.
Alle Geehrten werden in ihren Funktionen in der Jägerschaft und darüber hinaus wegen ihrer guten Leistungen
anerkannt und geschätzt.
Mit einem besonderen Waidmannsdank für ihre Arbeit
in den Funktionen werden folgende Mitglieder für ihre
Leistungen ausgezeichnet:
mit der LJN-Verdienstplakette in Bronze: Herr Werner
Storch aus Reppenstedt, mit der LJN-Verdienstplakette
in Silber: Herr Rudolf Bardowicks aus Bardowick, mit
dem LJN-Verdienstabzeichen in Bronze: Herr Wilhelm
Lüdde aus Lüneburg und Herr Wolfgang Schultz aus
Kirchgellersen, mit dem DJV-Verdienstabzeichen in
In Anerkennung ihrer langjährigen Zugehörigkeit zur jagdlichen Organisation werden folgende Mitglieder
nach Erfüllung der Mindestvoraussetzungen – 80. Lebensjahr vollendet und 40 Jahre Zugehörigkeit zum
Verband – zu Ehrenmitgliedern ernannt:
Herr Peter Olaf Andresen aus Lüneburg
Herr Hermann Hedder aus Amelinghausen
Herr Hans Schenck aus Amelinghausen
Herr Heinrich-Nikolaus Arens aus Barum
Herr Jürgen Hornbostel aus Rehlingen,
Herr Gerhard Schmidt aus Lüneburg
In Anerkennung langjähriger Zugehörigkeit zur jagdlichen Organisation erhalten nachfolgende Mitglieder
unserer Jägerschaft mit einem herzlichen Waidmannsdank die Treuenadel:
60 Jahre dabei:
Herr Hans-Joachim Fürst aus Lüneburg
50 Jahre dabei:
Herr Dr. Hallgren Hensel aus Reinstorf, OT Horndorf
Herr Gerhard Schmidt aus Lüneburg
Herr Werner Bausch aus Nahrendorf
Herr Hans-Jürgen Hofmann aus Boitze
40 Jahre dabei:
Herr Gebhard Grupe aus Bleckede
Herr Rudolf Kroh aus Adendorf
Herr Wilhelm Meyer aus Bardowick
Herr Helmut Oetzmann aus Lüneburg
Herr Wilhelm Preuße aus Bleckede
Herr Hans-Jürgen Schnöckel aus Amelinghausen
Herr Peter Christof Hentschel aus Lüneburg
Herr Peter Fritz Meyer aus Lüneburg
Herr Franz Oberwandling aus Bleckede
Herr Ernst-Dietrich Paulus aus Tespe
Herr Dieter Scheuer aus Winsen/Luhe
Herr Heinrich Wöhnecke aus Lüneburg
25 Jahre dabei:
Herr Philip Baark aus Artlenburg
Herr Dirk Dreetz aus Reinstorf
Herr Christoph Geyer aus Hamburg
Herr Dr. Wilhelm Kielhorn jun. aus Winsen/Luhe
Herr Harald Laps aus Bleckede
Herr Dr. Uwe Rosenau aus Lüneburg
Herr Hans-Ulrich Schlie aus Sückau
Herr Horst-Karl Schulze aus Bleckede
Herr Jürgen Willner aus Reppenstedt
Herr Hartmut Blecken aus Winsen/Luhe
Herr Hans-Peter Emmerich aus Neu Garge
Herr Dietrich Hartig jun. aus Embsen
Herr Hans-Heinrich Kruse aus Wendisch Evern
Herr Dr. Bodo Meyn aus Hamburg
Herr Reinhardt Salzbrunn aus Amelinghausen
Herr Hans-Werner Schmude aus Barendorf
Herr Wilhelm Weselmann aus Winsen/Luhe, OT Luhdorf
Herr Klaus Wriede aus Lüneburg
Für aktive Jagdhornbläsertätigkeit erhalten die
LJN-Bläser-Treuenadel in Silber für 20 Jahre:
Frau Heide-Lore Gossen aus Adendorf
LJN-Bläser-Treuenadel in Silber für 10 Jahre:
Herr Ingo Gutknecht aus Lüneburg
Herr Heinz Osterloh aus Lüneburg
Frau Marion Zenner aus Kirchgellersen
Frau Marina Gutknecht aus Lüneburg
Frau Sigrid Winkelmann aus Embsen
LJN-Bläser-Treuenadel in Bronze für 5 Jahre:
Herr Jorris Büttner aus Lüneburg
Herr Wolfgang Jänsch aus Lüneburg
Herr Wolfgang Schultz aus Kirchgellersen
Frau Silke Lausberg aus Bleckede
Frau Ellen-Brigitte Cohrs aus Artlenburg
Herr Joachim Schultz aus Lüneburg
Herr Uwe Siemers aus Deutsch Evern
12
Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes
Das vergangene Jahr war geprägt von besonders vielen und eindrucksvollen Leistungen unserer Jäger.
Waidmannsdank ...
allen ehrenamtlich tätigen Jägerinnen und Jägern sowie
den Helfern unserer Jägerschaft, die sich der Gemeinnützigkeit für die freilebenden Tiere, den Natur- und
Tierschutz, den Umweltschutz, der Landschafts- und
Biotoppflege, sowie der Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt
haben.
Diese Arbeit wurde geleistet in Verantwortung der Hegeringe, der Arbeitskreise, der Jagdhornbläsergruppen,
der Obleute und durch einzelne Jäger.
Unseren Tierärzten Frau Dr. Inga Vetrella-Paare, Herrn
Dr. Hallgren Hensel und Herrn Dr. Dirk Remien danken wir für die ehrenamtliche Durchführung der Schulung „neue Wildbrethygiene“ unserer Jäger.
Dank den Mitautoren für die Beiträge in diesem Lüne-
burger Jäger und dem Verantwortlichen für die redaktionelle Bearbeitung Herrn Wolfgang Kocks.
Ein besonderer Dank gilt den Inserenten dieses Lüneburger Jägers, die uns mit ihrer Anzeige unterstützen,
um den Lüneburger Jäger möglich zu machen.
Unsere Mitglieder und Leser werden gebeten, dieses
bei ihren Einkäufen und Geschäften zu berücksichtigen.
Ein herzlicher Gruß im Namen der Jägerschaft des
Landkreises Lüneburg…
gilt unserem neuen 1. Kreisrat Herrn Jürgen Krumböhmer. Ihm wünschen wir für seine Tätigkeit und im
Umgang mit uns Jägern eine glückliche Hand.
Arbeitsgemeinschaft (AG) JUNGE JÄGER
Aus unserer Jägerschaft haben sich bereits Interessierte für diese AG gemeldet. Wollen Sie mehr wissen, melden Sie sich bei der Landesjägerschaft:
[email protected] oder unserer Jägerschaft: raphael.
[email protected]
Unser Obmann für junge Jäger, Herr Raphael
Biermann, ist ihr Ansprechpartner für alle
Fragen zur AG.
Unabhängig von den
Aktivitäten der AG
JUNGE JÄGER bleibt
es bei unserem bewährten Vorhaben,
alle zwei Jahre die
letzten drei Jungjägerlehrgänge zu
einer besonderen
Tagesveranstaltung
einzuladen.
Um den Interessen und
Wünschen junger Jäger
mehr
Aufmerksamkeit
zu widmen, hat die Landesjägerschaft eine AG
JUNGE JÄGER ins Leben gerufen. Es
ist kein Verein im
Verein, es sind
Mitglieder unserer Jägerschaft im
Alter zwischen 16
und 35 Jahren.
Verstanden werden soll die AG als
Angebot an junge
Mitglieder, die sich
neben dem üblichen
Vereinsleben gern
mit Leuten ihres Alters
austauschen
möchten.
Kundige und geschulte Person
Im November 2007 fanden drei Schulungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt des
Landkreises für die Jagdausübungsberechtigten statt.
Am Freitag, 11. April 2008, 18.00 Uhr findet im Gasthaus „Zum Anker“ Bardowick eine weitere Fortbildungsveranstaltung „Wildbrethygiene“ für alle Jäger, die im
November 2007 nicht erfasst wurden, statt.
(s. hierzu beiliegende Einladung)
Jäger, die ihren Jagdschein vor dem 01. Februar 1987
gemacht haben und Wildbret vermarkten, sind verpflichtet, sich zur „kundigen Person“ schulen zu lassen.
Für alle anderen Jäger und Jägerinnen ist es ratsam an
der Schulung zur Wildbrethygiene teilzunehmen.
Teil I Entnahme von Trichinenproben,
in Verantwortung des Veterinäramts,
Teil II Wildbrethygiene,
in Verantwortung der Jägerschaft.
13
Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes
Dem Tierschutz verpflichtet
Die über die Jahre gedeihliche gute Zusammenarbeit
mit dem Tierschutzverein Lüneburg und Umgebung e.V.
hat nach einstimmigem Beschluß unseres Erweiterten
Vorstands zu einem Aufnahmegesuch unserer Jägerschaft in den Tierschutzverein geführt. Diesem wurde
stattgegeben, die Aufnahme im September 2007 erfreut
bestätigt.
Das Stimmrecht kann satzungsgemäß von zwei vertretungsberechtigten Vorstandsmitgliedern wahrgenommen werden.
Wir freuen uns über die Aufnahme und eine weitere, intensivierte Zusammenarbeit.
Unser Kochbuch „Wildspezialitäten“
Schon Anfang 2007 war das letzte Kochbuch, von einer
Auflage von 4000 Stück, verkauft! Eine anstrengende,
aber gelungene Aktion ist Dank vieler Helfer beendet.
Die Rechnung ging auf.
Das eingesetzte Vereinskapital plus Zinsverlust während der zweijährigen Laufzeit wurde erwirtschaftet.
Nach Abzug aller Nebenkosten ist, wie kalkuliert, nur
ein geringer Überschuß geblieben.
Nun helfen wir Anderen, die ein Kochbuch herausbringen wollen, gerne mit unseren Erfahrungen.
Herr Gert von Harling ist abrufbereit!
Tel.: 0 41 31-5 49 02 www.vonHarling-Jagd.de
Fax.: 0 41 31-93 58 70 [email protected]
Jagdrechtliche Angelegenheiten
sind schwierig und bergen viele Gefahren in rechtlicher Hinsicht, sei es bei Wildschaden, dessen Geltendmachung an Fristen und formelle Verfahren gebunden ist, oder um die straf- und zivilrechtlichen Ansprüche, die aus unrichtigem Verhalten
bei der Gesellschafts- oder Einzeljagd herrühren. Nicht immer geht es um Dinge, deren Folgen sich durch Geldzahlungen
beseitigen lassen. Kompetente und umfassende rechtliche Beratung ist Grundvoraussetzung für die Lösung jagdrechtlicher Probleme.
KRETSCHMER, SCHULZ-WEBER
& COLLEGEN
Rechtsanwälte und Notar
Kurt Kretschmer *
Tätigkeitsschwerpunkte: Ziviles Baurecht, Familienrecht und Jagdrecht
Gabriele Steinbrecher-Knoop *
Tätigkeitsschwerpunkte: Erbrecht, Grundstücks- und Gesellschaftsrecht
Jörg Marquard *
Tätigkeitsschwerpunkte: Mietrecht, Arbeitsrecht und Verkehrsrecht
Jens Klindt
Tätigkeitsschwerpunkt: Verwaltungsrecht
* auch zugelassen beim OLG Celle
Untere Schrangenstr. 7 • 21335 Lüneburg
Telefon (0 41 31) 7 89 60-0 • Fax 40 33 62
E-Mail: [email protected] • www.ra-kretschmer-schulzweber.de
14
Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes
Biosphärenreservat „ Niedersächsische Elbtalaue“
2008 fand das öffentliche Anhörungsverfahren zur Entwurffassung statt.
Stellungnahmen mit Bedenken und Hinweisen konnten
grundsätzlich von jedermann innerhalb dieser Frist
vorgebracht werden.
Bis 2008 ist nach dem Gesetz über das Biosphärenreservat der Biosphärenreservatsplan zu erarbeiten.
Die Jägerschaft hat den
Fachbeitrag „Jagd“ in Zusammenarbeit mit den betroffenen Hegeringen der
Biosphärenreservatsverwaltung zugearbeitet. (s. Lüneburger Jäger 2007)
Im Zeitraum vom 19. November 2007 bis 15. Januar
Der folgende Teil „Jagd“ der
Entwurffassung entspricht
inhaltlich grundsätzlich unserem Fachbeitrag.
Biosphärenreservat „ Niedersächsische Elbtalaue“
5.2.1 Nachhaltige Landnutzung (Land- und Forst-
wirtschaft, Fischerei, Jagd)
Jagd
Jagd hat eine traditionell verwurzelte Bedeutung sowie
eine wirtschaftliche Relevanz in der Region des Biosphärenreservats „Niedersächsische Elbtalaue“ (Jagdpachteinnahmen, Abschussentgelte, Jagdtourismus,
Wildvermarktung). Die Jägerschaft Lüchow-Dannenberg zählt 880 Mitglieder, die Jägerschaft Lüneburg
zählt ca. 1000 Mitglieder.
Tabelle 5-18: Hegeringe und Jagdreviere
Hegeringe
Fläche ha
Landkreis Lüneburg
Elbmarsch Ost
6.987
Bleckede 7.004
Dahlenburg
620
Neuhaus 10.853
Elbufer 11.524
Landkreis Lüchow-
Dannenberg
Hitzacker Dannenberg
Gartow 3.920
8.400
1.0730 Insgesamt verteilen sich 126 Jagdreviere auf das Biosphärenreservat (siehe Tab. 5-18). Einzelne Jagdgebiete (Hegeringe und deren Jagdreviere) liegen jedoch
nur mit einem geringen Flächenanteil im Gebiet und erstrecken sich weit über das Biosphärenreservat hinaus,
so dass die Jagdreviere in der Summe eine Jagdfläche
von rd. 60.000 ha aufweisen.
Die Jagdbezirke in der Elbregion haben aufgrund des
Hoch- und Niederwildvorkommens einen hohen Jagdwert. Die Jagd ist überwiegend geprägt von Feldrevieren. Neben Reh- und Schwarzwild ist vor allem die Jagd
auf Wasserfederwild charakteristisch für die Region.
Zahlreiche Feuchtbiotope im Einzugsgebiet der Elbe
machen die Entenjagd zu einem jagdlichen Schwerpunkt. Nach einer Übergangszeit von drei Jahren gilt
seit dem 22. November 2005 die Regelung des § 15
Abs. 3 NElbtBRG, wonach das Wasserfederwild in den
C-Gebieten entlang der Elbe im Rahmen der sogenannten Intervalljagd bejagt wird.
Schwerpunktmäßig in den Eigenjagdbezirken der Gräflich von Bernstorff‘schen Forstverwaltung sowie in den
Niedersächsischen Landesforsten finden sich Rot- und
Damwildbestände. Das z.T. Jahrhunderte alte Vorkommen von Damwild ist Zeugnis einer alten und intensiven
Prägung der Kulturlandschaft durch die Jagd. Damwild
lebt seit 1848 im Gartower Forst.
Schwarzwild findet man in fast allen Revieren des Biosphärenreservates.
Zunehmender
Maisanbau dürfte sich positiv auf die
Populationsentwicklung
auswirken.
Anzahl
Eine
Bestandsreduzierung
wird aus
der Reviere
jagdlicher und landwirtschaftlicher Sicht
15
für erforderlich gehalten.
15
Unter den Prädatoren werden neben
5
dem Fuchs in jüngster Zeit insbesonde19
re die stark zunehmenden Arten Mar17
derhund und Waschbär bejagt.
14
Schwerpunktmäßig wird die Jagd als
19
Ansitzjagd ausgeübt. Hinzu kommen in
22
den im Elbvorland gelegenen Revierteilen maximal zwei revierübergreifende Bewegungsjagden pro Revier und
Jahr. Eine stärkere Bejagung (Fallen- und Ansitzjagd)
wird aus Sicht der Jagd beim Raubwild für erforderlich
gehalten.
Im Zusammenhang mit der Ausweisung der zu etablierenden Naturdynamikbereiche auf landeseigenen Flächen ist die Frage der zukünftigen jagdlichen Behandlung dieser Flächen zu klären. Aus Sicht der Jägerschaft
besteht die Forderung, die Jagd nicht grundsätzlich auszuschließen, um möglichen Wildschäden oder verstärkter Verbreitung von Wildkrankheiten aufgrund hoher
Bestandsdichten in potenziellen Rückzugsräumen vorbeugen zu können. Eine Regelung dieser Fragen muss
unter Berücksichtigung der spezifischen örtlichen Situation mit der Ausweisung der Naturdynamikbereiche im
Einzelfall erfolgen.
Fortsetzung auf Seite 16
15
Fortsetzung von Seite 15
Vertreter der Jäger und Jagdrechtsinhaber im Beirat Biosph. Reservat „Niedersächsische Elbtalaue“
war aufgerufen in Absprache mit der Jägerschaft
Lüchow-Dannenberg, der Landesjägerschaft bis Ende
Januar 2008 Vorschläge mitzuteilen.
Die Auswahl und Meldung des Kandidaten an das Umweltministerium erfolgt nach Entscheidung der Landesjägerschaft und des Zentralverbandes der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden.
Am 22. April 2008 endet die erste fünfjährige Amtsperiode.
Der bisherige Vertreter, Günter Larisch, steht für eine
zweite nicht mehr zu Verfügung. Unsere Jägerschaft
Pressemitteilung der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN)
men insbesondere in der Feldflur. Über 230 Millionen
Sträucher sind von den Jägern in Niedersachsen in den
letzten Jahren in Hecken, Büsche oder Trittsteinbiotope
gesetzt worden. Präsident Prof. Dr. Dr. Pohlmeyer erhofft sich aus der nationalen Strategie Rückenwind und
Unterstützung mit neuen zusätzlichen Pflanzflächen.
Die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt enthält
weiterhin die Vorgabe, dass die Auswirkungen der Jagd
auf die Artenvielfalt untersucht werden soll. In einem
größeren Wiesenbrüter-Schutzgebiet im Landkreis Wesermarsch ist festgestellt worden, dass die Herrichtung
und Pflege des Lebensraumes die Wiesenbrüter nicht
erhält, wenn nicht gleichzeitig die Einwirkungen der
Beutegreifer auf Gelege und Küken reduziert werden.
Dies geht nur über die Jagd. Den Jägerinnen und Jägern kommt daher beim Erhalt der Artenvielfalt speziell
bei selteneren Arten eine wichtige Bedeutung zu. Präsident Prof. Dr. Dr. Pohlmeyer erinnert daran, dass er
bereits vor mehr als einem Jahr darauf verwiesen hat,
endlich mit seriösen Untersuchungen zum Prädationsgeschehen in der Fläche zu beginnen. Die nationale
Strategie zur biologischen Vielfalt wirkt hierfür sicherlich
unterstützend. Die Landesjägerschaft Niedersachsen
hat inzwischen bei mehreren Wissenschaftlern um ein
konkretes Untersuchungskonzept dafür gebeten.
Wegen der besonderen Aktualität wird die Pressemitteilung der LJN vom 21. November 2007 hier im Wortlaut
wiedergegeben.
Jäger begrüßen die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt
Längst überfällig war nach den Worten von Prof. Dr.
Dr. Klaus Pohlmeyer, Präsident der Landesjägerschaft
Niedersachsen, die am 7. November 2007 vom Bundeskabinett beschlossene nationale Strategie zur biologischen Vielfalt. Bereits im September 1993 hatten
Bundestag und Bundesrat mit einem Gesetz die Verwaltung beauftragt, eine solche Strategie oder ein solches Programm zu entwickeln. Nun liegt sie endlich vor
und die Jäger finden darin bemerkenswerte Vorgaben
und eine Bestätigung ihres bisherigen Wirkens.
Die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt verknüpft die Aufgabe, Artenvielfalt zu erhalten mit der
angemessenen Nutzung dieser Vielfalt, die nunmehr
nachhaltig erfolgen soll. Die Jäger besitzen hierfür lange Erfahrungen.
In Deutschland ist der Begriff der Nachhaltigkeit geprägt
und entwickelt worden. Der Jurist und Berghauptmann
Hannß-Carl von Carlowitz (1645-1714) hat in einer wirtschaftlich brisanten Phase der Verknappung des Rohstoffes Holz als erster den Begriff der Nachhaltigkeit
genutzt und seine Überlegungen und Handlungen danach ausgerichtet. Kurz zusammengefasst postulierte
er damals, dass man der Natur nur so viel entnehmen
und nutzen dürfe, wie wieder nachwächst, damit später
Generationen noch nutzen können.
Natürlich wollen die in der Landesjägerschaft Niedersachsen zusammengeschlossen 53.000 Jägerinnen
und Jäger die weiteren Ziele aus der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt unterstützen. Die tägliche
Versiegelung freier Landschaft mit Beton, Asphalt und
Gebäuden soll von 115 ha auf nur noch 30 ha gesenkt
werden. Die Zerschneidung der Landschaften durch
neue Straßen und Schienen soll minimiert werden. Die
Moore sollen regeneriert werden, nicht zuletzt, um wieder mehr Kohlendioxyd natürlich zu speichern. Und das
wichtigste und ehrgeizigste Ziel der Bundesregierung
findet ebenfalls den ungeteilten Beifall der Jäger Niedersachsens: Der Rückgang der wildlebenden Arten
soll bis 2010 aufgehalten werden. Die Roten Listen sollen dünner werden!
Georg-Ludwig Hartig (1764-1837) hat als Forstwissenschaftler das Nachhaltigkeitsprinzip auch bei der Abfassung seines damals weit verbreiteten Lehrbuches über
die Jagd zugrunde gelegt und Regelungen zur Nutzung
der Ressource Wild daran ausgerichtet. Seither kann
und muß darauf verwiesen werden, dass in Deutschland beim Umgang mit dem Wild als nutzbarem Teil der
biologischen Vielfalt das Prinzip der Nachhaltigkeit Berücksichtigung findet.
Präsident Prof. Dr. Dr. Pohlmeyer wünscht für die Jäger Niedersachsens nunmehr konkrete Maßnahmen.
So ist zwar in der nationalen Strategie zur biologischen
Vielfalt dargestellt, dass ökologische Leistungen vom
Staat auch honoriert werden sollen. Den Jägern wird
aber nach wie vor für ihre vielfältigen Maßnahmen beim
Erhalt der Artenvielfalt noch zusätzlich eine Strafsteuer,
die Jagdsteuer, abverlangt. Es ist an der Zeit, dass dieser Anachronismus endlich abgeschafft wird.
In der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt erklärt die Bundesregierung u.a., dass sie bis zum Jahr
2010 überall für den Biotopverbund sorgen und Lebensräume vernetzen will. Die Jäger Niedersachsens
bemühen sich bereits seit längerem um diesen Biotopverbund durch das Pflanzen von Sträuchern und Bäu-
16
Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes
Positionspapier des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (DJV)
Der DJV hat auf dem Bundesjägertag 2007 nachfolgendes Positionspapier zur Rückkehr von Großsäugern verabschiedet.
aufgefordert, in Abstimmung mit der Jägerschaft das
Schalenwildmanagement den neuen Gegebenheiten
anzupassen.
Im Gegensatz zur Rückwanderung hält der DJV aktive Wiedereinbürgerungen oder Bestandsstützungen
der betreffenden Arten nicht für sinnvoll - sie können
hinsichtlich der notwendigen Akzeptanz sogar kontraproduktiv sein. Da sich europaweit die Population
von Luchs, Wolf, Bär und Elch in einer dynamischen
Entwicklung befinden, ist eine Wiederbesiedlung geeigneter Lebensräume auf natürlichem Wege in absehbarer Zeit zu erwarten. Um diese Zuwanderung aus den
Ursprungsgebieten (Quellpopulationen) zu fördern, ist
die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern zu intensivieren.
Zudem sind die großen, noch unzerschnittenen, siedlungs- und verkehrsarmen Räume Deutschlands auch
im Zusammenwirken mit angrenzenden Regionen zu
erhalten.
Regional und überregional bedeutsame Lebensraum
- beziehungsweise Wanderkorridore - sollen integraler
Bestandsteil der Raumordnung werden. Wirksame
Querungshilfen (unter anderem Grünbrücken) für Wildtiere müssen zusammen mit Schutzzäunen an stark
frequentierten Verkehrswegen stärker als bisher verbindlicher Bestandteil von Verkehrswege- und Landschaftsplanung werden.
Großsäuger wie Bär, Wolf, Luchs oder Elch, die im 18.
und 19. Jahrhundert in West- und Mitteleuropa bis auf
wenige Restvorkommen ausgerottet wurden, kehren
seit einigen Jahren in ihre einstigen Lebensräume zurück
Übereinstimmend mit internationalen Konventionen
(Berner Konvention, Konvention zur Biologischen Vielfalt), FFH-Richtlinie sowie nationalen Gesetzgebung,
beobachtet die deutsche Jägerschaft die natürliche
Rückwanderung und Etablierung von Großsäugern
mit Interesse. Als ehemals heimische Arten tragen sie
zur Bereicherung der Artenvielfalt in Deutschland bei.
Ihre Wiederausbreitung ist nicht zuletzt ein Resultat der
Schutzbemühungen auf nationaler und internationaler
Ebene. Der DJV unterstützt zusammen mit anderen Naturschutzverbänden die notwendige Begleitforschung,
zu der neben Bestandsmonitoring oder genetischen
Untersuchungen auch die Sicherung von potenziellen
Lebensräumen und Wanderkorridoren gehört.
Erfahrungen mit den Wölfen in der Lausitz oder dem zugewanderten Braunbär nach Bayern im Sommer 2006
haben gezeigt, dass sich nach langer Abwesenheit
Wildtiere und Menschen erst wieder aufeinander einstellen müssen. Mit der Zuwanderung sind also auch
Probleme verbunden, die von Art zu Art unterschiedlich
sein können.
Die Jägerschaft fordert daher die verantwortlichen Länderbehörden auf, stufenweise Managementpläne für alle
rückwandernden Großsäugearten zu erarbeiten. Diese
sollen dem Schutz und der Erhaltung der Arten dienen
und möglichen Konflikten vorbeugen. Der Raumbedarf
der betreffenden Arten sowie die naturräumliche Situation unserer Kulturlandschaft machen eine bund- und
länderübergreifende Zusammenarbeit und Abstimmung
unter Einbindung aller Betroffenen unabdingbar. Dabei
gilt es auch, auf Erfahrungen anderer Staaten zurückzugreifen.
Neben der Einrichtung von Monitoring-Programmen,
für die wir Jäger einen wichtigen Beitrag liefern können,
sind als Voraussetzung für die „soziale Tragfähigkeit“
der Großsäuger wirksame Maßnahmen zur Schadensprävention zu entwickeln. Dabei muss insbesondere die
natürliche Scheu der Tiere vor dem Menschen erhalten
bleiben. In den Jahren, in denen sich Populationen im
Aufbau befinden, sind verbindliche Entschädigungsregelungen unverzichtbar.
Als Aufgabe der Jagdverbände sieht der DJV unter anderem die Akzeptanzsteigerung für Wolf, Luchs und Bär
in der Öffentlichkeit und innerhalb der Jägerschaft an.
Hier gilt es durch Maßnahmen im Bereich Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstsein für die Bedeutung der Arten zu schaffen. In Gebieten mit Vorkommen von Großsäugern sind Jagd- und Forstbehörden
DJV-Präsidium
Bonn, den 14.Juni 2007
17
Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes
Der Wolf...
ist nach § 10 Abs. 2 Nr. 10 u. 11 BNatSchG besonders
und streng geschützt, da er in Anhang A der Verordnung
(EG) Nr. 338/97 sowie in Anhang IV der FFH-RL (92/43/
EWG) genannt ist. Es gelten deshalb die Zugriffs-, Störund Besitzverbote des §42 BNAtSchG.
Ausnahmen von diesen Verboten sind nur im Einzelfall
unter den Voraussetzungen des § 43 Abs. 8 BNatSchG
bzw. § 62 BNatSchG zulässig. Hierfür ist die Naturschutzbehörde des Landkreises zuständig.
Der Wolf unterliegt nicht dem Jagdrecht. Tierschutzrechtliche Anforderungen, insbesondere die des § 1
TierSchG, sind zu wahren. Kreuzungen zwischen wildlebenden
Wölfen und Haushunden, sog.
Hybriden, unterliegen in den ersten vier Generationen dem gleichen Schutzstatus wie dem des
Wolfes. Vereinfacht gesagt ist
jede Handlung gegen den Wolf
ohne behördliche Genehmigung
oder zur unmittelbaren Gefahrenabwehr in einer Notwehrsituation
illegal! Nehmen Sie Ihre Verantwortung für den Artenschutz, den
Erhalt und die Wiederherstellung
artenreicher Lebensräume ernst. Helfen Sie, Ihre Mitjäger und Jagdgäste sachlich über den Wolf aufzuklären
und auf die bestehende Gesetzeslage hinzuweisen.
Im Bereich der Jägerschaft Lüneburg und in den Nachbarlandkreisen muss mit dem Wolf gerechnet werden.
Unterstützen Sie uns mit Hinweisen auf evtl. Wolfsvorkommen.
Der Schutz des Wolfes ist auch die Aufgabe aller Jäger.
(Auszug mit Genehmigung aus dem Flyer der Jägerschaft Uelzen)
Adressen, die weitere Informationen zum Wolf bereitstellen,
Rissmeldungen und Hinweise
zu Wölfen entgegennehmen:
Landkreis Lüneburg,
Ordnungsamt/Jagdbehörde
Telefon 0 41 31 / 26-12 23
oder 26-12 24
Fachdienst Umwelt
Telefon 0 41 31 / 26-12 86
oder 26-12 66
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V.
Keine Schonzeit für Risiken.
Landen Sie immer einen Volltreffer: Vertrauen Sie wie die meisten
Jäger in Niedersachsen der VGH.
Sprechen Sie mit einer
VGH Vertretung oder Sparkasse
in Ihrer Nähe.
18
Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes
Projekt: Minimierung der Wildunfälle - „Besser langsam als wild“
Unsere gemeinsamen Anstrendie sich insbesondere an auswärtige Verkehrsteilnehgungen die unvertretbar hohe
mer richten sollen.
Anzahl der Wildunfälle abzubauZahlreiche Anfragen zum Gesamtprojekt aus Jägeren hat Erfolg gezeigt.
schaften, auch Landesjagdverbände, sind inzwischen
„Schach den Wildunfällen“ war
gerne beantwortet worden.
und ist unser Leitmotiv. Deutlich
Es zeigt die flächendeckende Suche nach Lösungen,
wird, dass über die Maßnahmen,
die Wildunfälle zu minimieren.
die sich an das Wild richten, sich
„Für uns ist dies eine Entwicklung, die uns darin bestärkt,
der Verkehrsteilnehmer ansprechen lässt. Besonders in
den hier gewählten neuen Ansatz bei der Wildunfallden Morgen- und Abendstunden wird mit angepasster
bekämpfung weiter zu verfolgen. Anders als bei allen
Geschwindigkeit gefahren. Dieses belegen Überprübisherigen Projekten, versuchen wir mit unseren Maßfungen, der Rückgang der
Wildunfallzahlen in den Projektgebieten und Gespräche
mit Kraftfahrern. Im Schnitt
72% Rückgang ist der Lohn
der Mühe.
Seit September befinden wir
uns in der Phase III Brietlingen/Barum, Bundesstraße
216 vor Dahlenburg, Lüdersburg/Hittbergen, Tosterglope/Walmsburg.
Schon jetzt zeigt sich ein
positiver Trend, auch in den
Versuchsstrecken mit dem
neuen Reflektor blau/weiß.
Die auf Langzeit angelegten
Maßnahmen an das Wild,
werden in allen bisherigen
Streckenabschnitten fortgesetzt.
Zur Erinnerung: Seit Mai
diesen Jahres stellen die Jäger und die Mitarbeiter der
Landeszeitung, 29./30.09.2007
Niedersächsischen Landesforsten im Rahmen des Projektes „3beine in 3 Landkreinahmen ja den Menschen selbst und nicht nur das Tier
sen“ an jeder Stelle, an der sich ein Wildunfall ereignet
zu beeinflussen“, so der Sprecher der Lenkungsgruppe,
hat, für die Dauer von 6 Monaten ein „3bein“ pro WildPHK Andreas Dobslaw.
unfall auf. Hierdurch soll das Unfallgeschehen auf der
Trotz aller positiven Meldungen und anerkennender AnStraße live abgebildet werden, um so die Verkehrsteilmerkungen aus der Bevölkerung gebe es aber auch
nehmer auf die Gefahrenstellen hinzuweisen und zu
negative Entwicklungen. Nach wie vor werden „3beieiner angepassten Fahrweise zu animieren.
ne“ entwendet oder zerstört. Dabei ist mir überhaupt
Nach einer Standzeit von 6 Monaten wird das
nicht klar, was jemand mit drei lackierten Holzlatjeweilige „3bein“ dann wieder abgeräumt, um
ten anfangen kann“, so Dirk Bonow, Leiter des
das Lagebild auf der Straße möglichst aktuStraßenverkehrsamtes des Landkreises Lüneell darzustellen und Gewöhnungseffekte zu
burg. „Zukünftig werde daher der Diebstahl
verhindern. Es kann also vorkommen, dass
von „3beinen“ auch strafrechtlich verfolgt.
das auf der täglichen Fahrt zur Arbeit liebTraurig, aber wahr!“
gewordene „3bein“ plötzlich nicht mehr
Rückblickend haben wir den Angehörida ist und seinen Dienst nun an anderer
gen der Expertenrunde vom April 2005
Stelle versieht.
zu danken, die sich auf Einladung der
Eine Erkenntnis wird deutlich: UnmittelJägerschaft, unter der Schirmherrschaft
bar am Ortsrand zeichnet sich ein Undes damaligen Landrats, Herrn Franz
Seit Mai 2007 läuft das Verkehrspräfallschwerpunkt ab.
Fietz,
zu Maßnahmen gegen die hohe
ventionsprogramm 3beine in 3LandFür die nächsten Wochen kündigte die kreisen (s. Bericht Lüneburger Jäger Anzahl der Wildunfälle im Landkreis LüLenkungsgruppe weitere Aktionen an, 2007)
neburg verpflichtet sahen.
19
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Jagdreisen verfügen wir über seriöse Kontakte und beste Reviere weltweit.
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20
Aktuelles aus der Tätigkeit des Vorstandes
Gesetzgebung
1. Bundesjagdgesetz
Die Entscheidung aus Berlin hat einen vorläufigen
Schlussstrich unter die kontrovers geführte Diskussion,
nach den Beschlüssen der Föderalismuskommission,
gezogen.
Das Bundesjagdgesetz bleibt unangetastet. Nach der
Föderalismusreform hat sich die Gesetzgebung im
Jagdwesen grundlegend geändert.
Der Bund kann das Jagdrecht einheitlich regeln, die
Länder haben ein weitgehendes Abweichungsrecht.
Hoffen wir, mit der Bundesregierung, dass es dadurch
zu keiner Zersplitterung des Jagdrechts kommt.
Die Beschlüsse der noch im Dezember 2007 geplanten
Landtagssitzung müssen zunächst der Presse/Fachpresse entnommen werden.
3. Umweltgesetzbuch
Deutscher Jagdschutzverband
Kompetenz der Jäger nutzen
Der DJV positioniert sich mit Eckpunktepapier zum
geplanten Teilbuch Naturschutz und bietet seine
Hilfe an
Das Bundesumweltministerium (BMU) will im Zuge der
Föderalismusreform verschiedene Teilbereiche des
Umweltrechts bundeseinheitlich in einem Umweltgesetzbuch zusammenführen. Unter anderem im Fokus:
Die fortschreitende Zerschneidung der Landschaft
durch Siedlung, Gewerbe und Verkehr, die den Verlust
biologischer Vielfalt in Deutschland nach sich zieht.
Der DJV begrüßt in seinem Eckpunktepapier zum geplanten Umweltgesetzbuch, dass das federführende
BMU dieser Entwicklung noch stärker als bisher begegnen will. Der DJV fordert darüber hinaus die Entwicklung eines bundesweiten Vernetzungskonzeptes („Entschneidungskonzept“).
Als Reaktion auf anders lautende Forderungen einiger
Naturschutzverbände bekräftigte der DJV nochmals
seine Position, dass Themen, die das Jagdrecht betreffen, im geplanten Teilbuch Naturschutz des Umweltgesetzbuches fehl am Platz seien. Schließlich gelte uneingeschränkt die Trennung der Rechtskreise „Jagd“ und
„Naturschutz“.
2. Niedersächsisches Jagdgesetz
Es ist davon auszugehen, dass das Niedersächsische
Jagdgesetz in einigen Punkten geändert, rechtlich vereinfacht und aktualisiert wird.
So der Stand November 2007.
Die Landesjägerschaft (LJN) wie auch der Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden (ZJEN) haben die geplante Gesetzesänderung
unterstützt.
Die Landesjägerschaft hat hierzu im Dezember 2006
einen Vorschlag für neue Jagdzeiten unterbreitet.
In diesen Vorschlag sind auch unsere Änderungsanträge aufgenommen worden.
Minister Hans-Heinrich Ehlen hat im November, während der Mitgliederversammlung des ZJEN, hierzu Stellung genommen. Bis zum Redaktionsschluss dieses
Lüneburger Jägers waren noch keine greifbaren Änderungen bekannt.
Lehrgang zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung
Herr Andreas David hat im Sommer 2007 seine Funktion als Lehrgangsleiter aus persönlichen Gründen beendet.
Seit 1996 hat Herr David die Leitung der Ausbildung
unseres jägerischen Nachwuchses mit gutem Erfolg
wahrgenommen. Hierfür hat ihm die Jägerschaft ihren
besonderen Waidmannsdank ausgesprochen.
Herr Dr. Hans-Joachim Rusack übernahm im Einvernehmen mit den Ausbildern, die alle im Amt blieben, die
kommissarische Leitung für den Lehrgang 2007/2008.
Herr Armin Eschment übernahm ebenfalls für diesen
Zeitraum die Ausbildung im Fach Wildtierkunde/Ökologie. Beiden Herren und allen Ausbildern für ihre Bereitschaft zur Mitverantwortung Waidmannsdank.
Für die Nachfolge in der Leitung und Ausbildung ab
Lehrgang 2008/2009 hat sich Herr Wolf-Achim Fürst
bereiterklärt. Herr Fürst ist 48 Jahre, von Beruf Forstbeamter und von seiner bisherigen beruflichen Verwendung für diese Aufgabe besonders qualifiziert.
Ihm wünschen wir eine gute Einarbeitungszeit, eine
glückliche Hand, Freude und Erfolg in der Aufgabe.
21
+ + + In aller Kürze + + + In aller Kürze + + + In aller Kürze + +
Teichanlage für Jagdhunde
Nachdem, wie im „Lüneburger Jäger“ 2007 berichtet,
die fertige Teichanlage wegen der Inbesitznahme durch
den Seeadler für die Jagdhundeaus-/weiterbildung und
Prüfung ausfiel, ist ein neuer Planungsanlauf gestartet
worden.
In der Nähe Lüneburgs bietet sich ggf. auf einer landeseigenen Fläche eine neue Gelegenheit der Anlage
eines Teiches von ca. 0,3 ha. Unabhängig hiervon bleibt
die Anpachtung bzw. der Erwerb eines eigenen geeigneten Teiches oberstes Ziel.
Hinweise oder Angebote werden gerne angenommen.
Förderrichtlinie für tödlich verunglückte Jagdhunde
Zur Schadensminimierung für im Jagdbetrieb tödlich
verunglückte brauchbare Jagdhunde wurde in der Landesjägerschaft eine Förderrichtlinie verabschiedet, die
die volle Zustimmung unserer Jägerschaft hat.
In einem Fall konnte bei uns 2007 hiernach bereits
geholfen werden. Nach der Förderrichtlinie kann dem
Hundeführer eine Teilentschädigung auf Antrag gezahlt
werden. Für Hunde mit Papieren 600,- Euro, für Hunde
ohne Papiere 400,- Euro.
Jagd in Bewegung
- Schüsse auf Wild in Bewegung
- Hindernisse in der Geschossflugbahn
- Splitterwirkung beim Ausschuß
- Achtung Querschläger
und vieles Interessantes mehr.
Unsere Jagdausstatter (siehe Inserate) bieten eine
neue CD für ca. 39,- Euro zur Jagd in Bewegung „Mit
Sicherheit Erfolg“ an.
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22
+ + + In aller Kürze + + + In aller Kürze + + + In aller Kürze + +
Wildtiererfassung
Das Ergebnis der Erfassungsaktion 2007 mit rd. 93%
von unseren 330 Jagdbezirken kann uns wieder stolz
machen.
Für die Anstrengung und Mühe der seit 1991 laufenden
Aktion gebührt unseren Hegeringleitern, den Jagdpächtern und Mitjägern eine hohe Anerkennung.
Wie berichtet, läuft parallel hierzu in nunmehr acht be-
sonders ausgesuchten Revieren eine auf zehn Jahre
ausgelegte, wissenschaftlich begleitete Erfassung verschiedener Niederwildarten.
Für die überzeugte Mitarbeit, die letztlich auch der Erhaltung der Niederwildjagd dient, allen Beteiligten Waidmannsdank.
Landesjägerschaft – Landeseinheitliche Mitgliederverwaltung
Ende 2007 wurde die Aktualisierung der Software zur
Landeseinheitlichen Mitgliederverwaltung weitgehend
abgeschlossen. Unsere Jägerschaft gehörte zu den
drei Untergliederungen der Erprobungsphase.
Mit besonderer Hingabe hat sich unsere Schatzmeisterin, Frau Gretel Schulte, dieser Herausforderung
gestellt. Im Frühjahr 2008 werden wie ursprünglich geplant neue Mitgliederausweise ausgegeben.
Ergebnis der Biotopsammlung 2007
Als Spendenergebnis der Hegering-Dosensammlung
zugunsten des „Biotopschutzes“ konnte die Jägerschaft
612,14 Euro an die Landesjägerschaft überweisen. Allen Spendern ein herzliches Waidmannsdank.
Wir wollen die Aktion 2008 fortsetzen und bitten um ihre
Unterstützung.
Unsere Jägerschaft hat aus dem Gesamttopf bereits Zuschüsse für Biotopverbesserungsmaßnahmen erhalten.
A 39 (Sachstand und weiteres Vorgehen, Stand Dezember 2007)
Die Landesplanerische Feststellung für die A 39 vom
24.08.2007 liegt dem Landkreis vor.
Es wurde die Vorzugsvariante 2 mit Änderungen (Bündelung am Elbe-Seiten-Kanal) beschlossen. Mit dem
Planfeststellungsverfahren soll 2011 begonnen werden.
Insgesamt wurden für die weitere Planung 7 Abschnitte
gebildet. Abschnitt 1 befindet sich rund um Lüneburg,
Abschnitt 2 befindet sich im Wesentlichen in der Samtgemeinde Ostheide bis zur Kreisgrenze. Für Abschnitt
1 wurde bereits die Kartierung beauftragt, für Abschnitt
2 hat am 06. Dezember 2007 eine Abstimmung mit den
Fachbehörden in Uelzen stattgefunden.
Die Beauftragung soll in Kürze erfolgen. Abgestimmt
werden soll die Leistungsbeschreibung für weitere Planungsaufträge. Als Fachbehörde wird die Federführung
zukünftig hierfür beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
(NLWKN) liegen, das sich mit den unteren Naturschutzbehörden abstimmen wird.
Stand Satzung der Landesjägerschaft
Der Entwurf der Satzung der Landesjägerschaft und
der unserer Jägerschaft ist erarbeitet.
Nach Beschluss des LJN-Präsidiums vom September
2007 soll das im Mai 2008 neugewählte Präsidium die
Satzungsänderungen wieder auf die Tagesordnung
bringen.
23
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Jägerlehrhof Springe
Der Jägerlehrhof unserer Landesjägerschaft bietet eine
Vielzahl von Aus- und Weiterbildungslehrgängen an.
Info:Jagdschloß 1, 31832 Springe
Tel.: 0 50 41 - 29 15, Fax 0 50 41 - 6 27 52
E-Mail: [email protected]
www.ljn.de/jaegerlehrhof
Termine / Vorhaben der Jägerschaft
2008
2009
Freitag, 11.04., 18.00 Uhr: Schulung „Wildbrethygiene“
Gasthaus zum ANKER, Bardowick
Planung: Samstag, 28. März
Jägerschafts Hegeschau u. Mitgliederversammlung
Planung: - Tag Junge Jäger
- Anschußseminar
dabei praktische Auswertung verschiedener Anschüsse
25
Vorstellung Torsten Broder
Werte Jägerinnen und
Jäger,
nach einem Jahr als
stellvertretender Vorsitzender der Jägerschaft
Lüneburg bin ich dankbar, hier Gelegenheit zu
haben, mich Ihnen vorzustellen.
Inzwischen bin ich 56
Jahre alt, geboren in
Dargun, Mecklenburg,
aufgewachsen in Neukalen am Kummerower
See und ab 1956 in
Freiburg in Breisgau als Sohn einer Kaufmannsfamilie.
Im Oktober 1970 meldete ich mich freiwillig zur Bundeswehr und wurde Soldat beim Panzergrenadierlehrbataillon 243 in München.
Auf Grund „Leistung und Eignung”, wie es so schön
heißt, blieb ich bei der schweren Infanterie und wurde nach einer Ausbildung zum ‘Staatlich anerkannten
Erzieher’ im Jahr 1980 Leutnant. Von 1981 bis 1984,
sowie 1987 bis 1990 war ich zweimal in Lüneburg stationiert (PzGrenBtl 82, PzBrig 8). Nach Verwendung als
u. A. Schießberater Panzergrenadiere an der Panzertruppenschule Munster sowie zum Abschluss als Leiter
der Ausbildung für Orts- und Waldkampf auf dem Truppenübungsplatz Lehnin für die Infanterieschule Hammelburg, schied ich 2006 nach über 35 Dienstjahren als
Hauptmann aus der Bundeswehr ehrenvoll aus.
Viermal nahm ich an besonderen Auslandseinsätzen
der Bundeswehr teil (Afghanistan und Balkan), zuletzt
schon als Einsatzreservist im 14. Einsatzkontingent
ISAF in Kunduz Nordafghanistan bis November 2007.
Jagdlich komme ich aus einer durch den zweiten Weltkrieg gebrochenen Familientradition, mein Großvater
jagte schon in der mecklenburgischen Schweiz.
Ich selbst habe 1988, zusammen mit meiner Frau Rosemarie, bei Dr. Fritz Raviel in Lüneburg meinen Jagdschein gemacht.
Ab dem selben Jahr, Dank an Heinrich Sasse senior,
Radbruch, habe ich permanent im Revier Brietlingen
Ost 1 gejagt, zunächst als Begehungsscheininhaber
später als Pächter, dies tue ich noch heute. Begleitet
wurde ich dabei durch meine Teckel, mit denen ich
Freud und Leid des Hundeführers über 20 Jahre nun
schon teile. Mein ältester Dackelrüde ist nun schon 17
und auf dem Altenteil, aber zwei jüngere Hunde stehen
schon bereit.
Meine Hobbys über die Jagd hinaus sind Schießen und
Motorradfahren sowie Reisen, auch ohne jagdlichen
Hintergrund, bis in ferne Länder, zuletzt Chile mit Feuerland.
Im Deutschen Teckelklub bin ich nach einer Zeit als
Vorsitzender in die zweite Reihe getreten bedingt auch
durch die Abwesenheiten aus Lüneburg.
Letztendlich bin ich heute nur noch als Einsatzreservist
in Hammelburg zeitlich begrenzt tätig.
Mit der Jägerschaft Lüneburg ist nun eine neue Herausforderung in mein Leben getreten. Hier möchte ich an
meinem Platz, aber mit anderen Gleichgesinnten, versuchen, die Jagd in die Zukunft zu begleiten und zu führen, Konflikte zu erkennen und zu glätten.
Bei Bedarf aber auch konsequent zu handeln und klare
Worte zu finden, um so die Vorrausetzungen für eine
nachhaltige Jagd in einer sich wandelnden Gesellschaft
zu schaffen.
Die Jugendarbeit der Jägerschaft, ohne Jugend keine
Zukunft, und der waidgerechte Schuss sind zwei mir
sehr wichtige Themen, sie liegen mir besonders am
Herzen.
Ich bin bereit dafür zu arbeiten, bedanke mich für Ihr
Vertrauen.
Beim Vorstand unter Günther Larisch bedanke ich mich
besonders, da meine Abnabelung aus meinem Berufsleben mir doch schwerer fiel als ich zunächst dachte.
Mit freundlichem Waidmannsheil
Torsten Broder
Vorstellung Hans-Jürgen Kostrewa
Mein Name ist HansJürgen Kostrewa, ich
wurde am 14. April 2007
zum Schrift- und Geschäftsführer gewählt.
Einige Daten zu meiner
Person:
Geb. am 27. Juli 1958
in Lüneburg. Fachschulreife „Wirtschaft“. Ausbildung zum Kaufmann
im Groß- u. Aussenhandel. 1977 in die Bundesmarine eingetreten.
Dienstzeitende 1989 und Wechsel in die Bundesfinanzverwaltung. Zur Zeit im Bereich Organisation, Personal,
Haushalt eines Zollamtes in Hamburg tätig.
Zur Jagd bin ich über einen Kapitän zur See d. R. gekommen, den ich während einer Wehrübung in Kiel
kennen lernte.
Jagdlich engagiert bin ich im Raum Heiligenthal, wo ich
mein erlerntes Wissen (Jagdschein 2005) in die Praxis
umsetzen kann.
Zu erreichen bin ich in:
21339 Lüneburg, Jüttkenmoor 1,
Tel/Fax 0 41 31 – 67 16 53,
Mobil 01 51 – 18 30 17 64,
eMail: [email protected]
26
Vorstellung Gretel Schulte
Mein Name ist Gretel
Schulte, 54 Jahre alt,
verheiratet, ein sechzehnjähriger Sohn. Von
Haus aus bin ich DiplomIngenieurin der Fachrichtung Architektur. Ich
arbeite als technische
Beamtin in der Vergabekammer beim Nds. Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Verkehr in
der Regierungsvertretung Lüneburg.
Einige von Ihnen wissen
vielleicht, dass ich Mitglied der Jungjägerprüfungskommission bin oder kennen mich aus meiner Tätigkeit als
Leiterin des Arbeitskreises Wildtiere, Umwelt und Naturschutz der Jägerschaft. Wer mich kennt, weiß, dass
meine besondere Passion die Jagd und der Naturschutz
ist. Diese beiden Bereiche sind für mich untrennbar miteinander verbunden.
Seit dem Frühsommer 2005 habe ich Jürgen-Heinrich
Bremer bei seiner Tätigkeit als Schatzmeister unterstützt, in dem ich die Sachen für ihn erledigte, die unbedingt per PC online erledigt werden mussten. Nachdem
der Vorstand mich so schon eingefangen hatte, war der
nächste logische Schritt im Sommer des Jahres 2006,
die Frage, ob ich nicht Lust hätte, die Arbeit von JürgenHeinrich Bremer zu übernehmen, wenn er aufhört.
Nachdem mir mein Mann und unser Sohn unter bestimmten Auflagen ihre Zustimmung gegeben hatten,
konnte ich kandidieren. Die bei der letzten Jahreshauptversammlung anwesenden Mitglieder haben mich gewählt. Für das entgegengebrachte Vertrauen möchte ich
mich an dieser Stelle noch recht herzlich bedanken.
Da ich bereits seit 2005 für die Landesgeschäftsstelle der Landesjägerschaft und dem Systementwickler
Ansprechpartnerin unserer Jägerschaft in Sachen „Arbeiten mit der landeseinheitlichen Mitgliederverwaltung“
bin, hat der Vorstand die Geschäftsverteilung zwischen
unserem neuen Geschäftsführer Hans-Jürgen Kostrewa und mir dahingehend geändert, dass ich auch für
die Mitgliederverwaltung zuständig bin.
Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, die Ihre
Mitgliedschaft (auch Änderungen der Adresse oder der
Bankverbindung) oder den Mitgliedsbeitrag betreffen,
erreichen Sie mich am bestem per Fax oder E-Mail.
Gretel Schulte
Bögelstraße 65
21339 Lüneburg
Tel. 0 41 31 / 4 69 57
Fax 0 41 31 / 77 71 64
E-Mail: [email protected]
Vorstellung 1. Kreisrat
Jürgen Krumböhmer
JagdhaftpflichtVersicherung
Seit dem 1. Juli 2007
ist Jürgen Krumböhmer Erster Kreisrat des
Landkreises Lüneburg.
Der 47-jährige war zuvor Erster Kreisrat beim
Landkreis
HamelnPyrmont. Bis Ende Juni
2015 wird der Volljurist
den Landrat in allen
Belangen der Kreisverwaltung
vertreten.
Demographische Entwicklung, Kinder- und
Erwachsenenbildung,
Betreuungsangebote, wirtschaftliche Entwicklung des
Landkreises Lüneburg sind nur einige der Punkte, die
er in den kommenden Jahren gemeinsam mit Landrat
Manfred Nahrstedt angeht. Und natürlich ist er auch
der Ansprechpartner für die Jägerschaft. „Ohne Jagd ist
in unserer Kulturlandschaft ein flächendeckender Naturschutz kaum möglich“, so Jürgen Krumböhmer. „Ich
freue mich, die bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung und der Jägerschaft
weiter fortzusetzen“.
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Ergebnis der Kreismeisterschaft 2007
-
52 Teilnehmer (9 Mannschaften)
Einzelwertung
Schießleistungsnadeln
Kreismeister: Mark Ganske mit 307 Punkten
bester Gesamtschütze:
Klasse A:
Klaus Steinhoff
312 Punkte
Mark Ganske
192 Punkte
Klaus Steinhoff
27 Tauben
bester Gesamtschütze:
Senioren:
Peter Steinhoff
313 Punkte
bester Kugelschütze:
Peter Steinhoff
188 Punkte
bester Taubenschütze:
Peter Steinhoff
25 Tauben
bester Gesamtschütze:
Junioren:
Hubertus Sedlaczek
294 Punkte
bester Kugelschütze:
Hubertus Sedlaczek
189 Punkte
bester Taubenschütze:
Hubertus Sedlaczek 24 Tauben
Klasse B:
bester Gesamtschütze:
Thomas Heitmann
283 Punkte
Jens Diersen
188 Punkte
Thomas Heitmann
22 Tauben
für kombiniertes Büchsen-/Flintenschießen
in Gold:
317
Hubertus Sedlaczek
Pkt.
In Bronze:
Michael Flügge-Munstermann 221 Volker Wohlgemuth 225 Carl Haller
237 Pkt.
Pkt.
Pkt.
Wanderpreis
Für die Schwarzwildscheiben
(stehender Überläufer / laufender Keiler)
Mark Ganske
94 Pkt.
24.03. 13.00
26.04. 10.00
01.05. 11.00
04.05. 13.00
23.-24.05.
24.05. 14.00
31.05. 14.00
06.06. 15.00
Uhr Osterpreisschießen Groß Malchau
Uhr Büchseneinschießen
Altenmedingen
Uhr 60-Taubenschießen
Linden
Uhr Preisschießen
Groß Malchau
Gr. Goldschießen
Gardelegen
Uhr Übungsschießen für alle Jäger *
Linden
Uhr Übungsschießen unter Anleitung für alle Jäger **, Linden
Uhr Übungsschießen für alle Jäger *
Linden
Foto: OL
07.06. 10.00 Uhr Kreismeistersch. der
Jägerschaft Lbg., Linden
18.-21.06.
21.06. 14.00
28.06. 14.00
27.-28.06.
05.07.
05.-06.07.
10.08. 13.00
16.08. 14.00
04.-07.09.
Bodo Gerlach, Mark Ganske und Günter Larisch
Mannschaftswertung
Platz: Hegering (Mannschaft)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1185
1165
1153
1146
Pkt.
Pkt.
Pkt.
Pkt.
925
841
802
797
723
Pkt.
Pkt.
Pkt.
Pkt.
Pkt.
Betzendorf
Reinstorf
Dahlenburg
Amelinghausen III
Jägerkameradschaft der
Bundeswehr
Amelinghausen II
Neuhaus
Kirchgellersen
Amelinghausen I
28
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
* Bei den Übungsschießen ist das Einschießen von Großkaliberbüchsen erst ab 16.00 Uhr gestattet.
** Für Jäger, die nicht an jagdlichen Wettkämpfen teilnehmen.
Schießtermine 2008
Landesmeisterschaft S, A und Senioren, Liebenau
Übungsschießen für alle Jäger *
Linden
Übungsschießen und Großkali-
bersch. auf laufenden Keiler für alle Jäger *, Linden
Landesvergleich B-Schützen
Liebenau
Landesmeisterschaft der Junioren
Garlstorf
Bezirksmeisterschaft Teilbezirk Lbg.
Linden
Heidemeisterschaft
Groß Malchau
Übungsschießen u. Großkalibersch.
auf laufenden Keiler für alle Jäger *, Linden
Bundesmeisterschaft
Buke
Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.
Anerkannter Naturschutzverband
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V.
Schießobmann
Bodo Gerlach
Römeberg 10
21400 Reinstorf
Tel./Fax 04137/352
Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen 2008
Ausschreibung
Die Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen in der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. findet als Mannschafts- und Einzelmeisterschaft am 7. Juni 2008 auf dem Schießstand in Linden statt.
Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V. sowie die Mitglieder der
Bundeswehr-Jägerkameradschaft Lüneburg sofern sie im Besitz eines gültigen Jagdscheines sind. In der Einzelwertung bleibt der Titel des Kreismeisters den Erstmitgliedern vorbehalten. Näheres regelt die Rahmengrundlage
für die Durchführung der Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen.
Das kombinierte Büchsen- / Flintenschießen wird nach der DJV-Schießvorschrift sowie der Rahmengrundlage für
die Durchführung der Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen durchgeführt.
Schießleitung
Kreisschießobmann oder Stellvertreter.
Aufsicht
Jeder Hegering stellt ab 09:30 Uhr 2 Helfer als Schreiber oder Aufsicht. Diese sollten nicht aus den Reihen der
teilnehmenden Schützen kommen.
Anmeldung
Alle Mannschaften sind bis zum 17. Mai 2008 dem Kreisschießobmann zu melden. Einzelschützen können bis zum
Tag der Veranstaltung gemeldet werden.
Startgeld
Bei der Anmeldung auf dem Schießstand bzw. dem Empfang der unterzeichneten Schießkarte ist das Startgeld von
30,- € / Schütze zu entrichten.
Die Protestgebühr beträgt 25,- € und wird bei Ablehnung den Schießgebühren zugeordnet.
Zeitplan
Der Zeitplan (Startzeiten der Mannschaften) ist abhängig von der Anzahl der gemeldeten Mannschaften und wird
rechtzeitig vor der Veranstaltung den Schießobleuten der Hegeringe mitgeteilt. Einzelschützen starten zwischen
den Mannschaften bzw. füllen diese auf, ohne in der Mannschaftswertung berücksichtigt zu werden.
Höchstzulässiges Schrotgewicht beim Wurftaubenschießen: 24 Gramm
Anschießen der Waffen
Zum Anschießen der Büchsen besteht Gelegenheit, ein Probeschießen entfällt.
Siegerehrung
Die Siegerehrung und Preisverteilung erfolgt etwa 1 Stunde nach Beendigung des Schießens auf dem Schießstand. Berechtigt auf alle Sachpreise sind nur die bei der Preisverteilung anwesenden Schützen.
Bodo Gerlach
Obm. f. jagdl. Schießen
29
Jahresbericht der Lüneburger Jagdhornbläser
Wie nachfolgenden Berichten der Bläsergruppen zu
entnehmen ist, wurde auch im vergangenen Jagdjahr
die Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft maßgeblich
von den Jagdhornbläsern mitgestaltet.
2007 gab es zwei Veranstaltungen, bei denen fast alle
Bläsergruppen unserer Jägerschaft mitwirkten. Zum
einen war es das Begrüßungsblasen und die musikalische Gestaltung der Kreishegeschau und der Mitgliederversammlung in Bleckede, zum anderen war es die
musikalische Umrahmung der Hubertusmesse in Bardowick.
Ich hoffe, dass wir auch in 2008 wieder Gelegenheit haben werden, zusammen zu musizieren, um somit den
Zusammenhalt aller Bläser der Jägerschaft zu demonstrieren.
rundgang durch Wolfenbüttel abgeschlossen. Ein sehr
engagierter Stadtführer erläuterte uns in 1½ Stunden
die Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Welfenresidenz und lebendigen Fachwerkstadt Wolfenbüttel.
Mit der intensiven Vorbereitung der Hubertusmessen
wurde nach den Sommerferien begonnen. Insgesamt
waren 20 Übungsabende erforderlich, damit am 28.
Oktober in der Kirchengemeinde St. Mariä zu Tripkau
und am 04. November die 10. Hubertusmesse der Jägerschaft im Bardowicker Dom stattfinden konnten. Die
Mühen der Vorbereitung wurden mit einem bis auf den
letzten Platz gefüllten Gotteshaus belohnt. Dem Vernehmen nach haben über 1000 Menschen den Gottesdienst besucht, unter ihnen auch viele, die ansonsten
keine Verbindung zur Jagd haben. Rückmeldungen zu
Folge, haben sich die Kirchenbesucher vom Klang aus
24 Parforcehörnern verzaubern lassen. Der ehrwürdige Bardowicker Dom mit seinem herbstlichen Laubschmuck, die alten Melodien der Hubertusmesse und
natürlich die Predigt von Pastorin Susanne Ackermann
waren für die Zuhörer eine Stunde der Einkehr und Besinnung.
Das Bläserjahr 2007 wurde mit einer Adventswanderung durch die Wälder um Wendhausen und einem
zünftigen Grünkohlessen im Gasthaus Meyer abgeschlossen. Allen, die zum Erfolg des Bläserjahres 2007
beigetragen haben, von dieser Stelle noch einmal ein
herzliches Dankeschön.
Jahresbericht der Lüneburger Jagdhornbläser
Ein Blick auf den Veranstaltungskalender 2007 zeigt,
dass hinter den Lüneburger Jagdhornbläsern wieder
ein abwechslungsreiches und arbeitsintensives Jahr
liegt. Neben zahlreichen Einsätzen bei fröhlichen und
traurigen Anlässen ist die Bläsergruppe bei offiziellen
Terminen der Jägerschaft und Veranstaltungen mit hoher Öffentlichkeitswirksamkeit aufgetreten. Höhepunkte
der Saison 2007 waren ein Bläserwochenende im Oberharz und natürlich die Hubertusmesse der Jägerschaft
am 04. November im Bardowicker Dom.
Das Bläserwochenende fand vom 21.-23. September
2007 in Tanne i. Oberharz statt. Zum Programm gehörte auch eine Fahrt mit der legendären Brockenbahn
auf Norddeutschlands höchstes Granitgebirge. Oben
angekommen wurden an dem Gedenkstein mit der
Höhenangabe 1.142 m ü. NN die Hörner ausgepackt
und den Brockentouristen ein zünftiges Ständchen geblasen. Die spontane Hutsammelaktion eines „eifrigen“
Die Jagdhornbläsergruppe Lüneburg hat z.Zt. 22 aktive Mitglieder und würde sich gerne weiter verstärken.
Wer Interesse am Jagdhornblasen hat, ist herzlich willkommen. Geübt wird im Sommer mittwochabends ab
20.00 Uhr im Jägerhof in Oedeme und im Winter in
einer festen Unterkunft.
Gerhard Druckenbrodt
Leiter der Jagdhornbläsergruppe
Das war 2007 bei der Jagdhornbläsergruppe 2 der
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V.
Da es auch in 2007 neben den wöchentlichen Übungsabenden einige aus den verschiedensten Gründen
„hervorragende“ Aktivitäten gab, berichte ich über diese chronologisch. Das Jahr begann lehrreich: Am 10.
Februar führte Bläserobmann Wolfgang Baumgärtner
das erste Jagdhornbläserseminar der Jägerschaft Lüneburg durch. Hier stellte die Gruppe 2 die meisten
Teilnehmer. Einen Extrabericht zu dem Seminar gab
es schon im letzten Lüneburger Jäger und ein neues
Seminar, wieder von der Jägerschaft veranstaltet, wird
am 1. März 2008 durchgeführt. Hierfür konnte der Bläserobmann den Lübecker Musikpädagogen Michael
Mull verpflichten, der einigen Bläserinnen und Bläsern
bestimmt bereits aus Göhrde- und Springe-Seminaren
bekannt ist. Im März wurde die Hegeringversammlung
im Hegering Neuhaus begleitet und selbstverständlich
war die Gruppe auch stattlich bei der Kreishegeschau in
Bleckede vertreten.
Wanderers kam leider bei der Gruppe nicht an.
Das Wochenende im Harz wurde für die Vorbereitung
der Hubertusmessen genutzt; ansonsten standen Fröhlichkeit und Geselligkeit sowie die Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen im Vordergrund. Gerne erinnern wir uns an die abendlichen Zusammenkünfte in
dem 7-Mädelhaus.
Das Bläserwochenende 2007 wurde mit einem Stadt-
30
Im Mai machten wir einen Abstecher über die Landesgrenze in den Sachsenwald zum 50-jährigen Jubiläum
der Europa-Union Deutschland, wo es für die Mitglieder
des Ortsverbandes Aumühle/Wohltorf einen musikalisch umrahmten Ausflug in die Geschichte des Jagdhornblasens und seiner Instrumente gab.
Gefeiert wurde 2007 (natürlich ...) wieder viel! Stilvoll
beging die Gruppe Mitte Mai den 77. Geburtstag von
Charlotte Traichel in Schenk’s Gasthaus in Amelinghausen, neben Jagdhörnerklang und Gesang untermalt
von den Tellmer Tochbüdels und den unglaublich witzigen „plattdütschen Sketchen“ der Seniorchefin des
Gasthauses. Ein denkwürdiger Übungsabend fand auch im Mai - bei Sigrid Winkelmann statt. Es wurde
dort nebenbei tatsächlich richtig geübt, denn drei Tage
später, am 26. Mai, trugen wir akustisch zu dem Umzug unseres Bläserstints in das Schaufenster von Kiki’s
Strumpfladen in Lüneburg bei. Genau an dem Tag, im
Vorfeld von uns unbemerkt, aber dann nicht zu überhören fand in der Innenstadt ein großes Treffen von Blasmusikvereinen aus der ganzen Bundesrepublik mit über
500 Akteuren statt und so wurde auch dieser Termin
denkwürdig... Der Stint hat jetzt seine endgültige Bleibe
im Jägerhof Oedeme gefunden.
Der dann erste runde Geburtstag des Jahres wurde
kräftig bei Katrin Cramm gefeiert – die Nachbarn am
Kreideberg werden sich sicher auch noch lange an die
Ouvertüre dieses Tages um 06.00 Uhr morgens erinnert
haben.
Ende Juni - zusammen mit den Bütlinger Jagdhornbläsern ließen wir das Brautpaar Vetrella / Paare vor dem
Heinrich-Heine Haus hochleben. Einen Tag später war
die Bläsergemeinschaft Lüneburg 2 - Bütlingen (nachfolgend nur noch BGL2B genannt) Teilnehmerin beim
2. Kürwettbewerb für das Jagdhornblasen der Landesjägerschaft am Jagdschloss in Springe. Trotz nur zweimaligem gemeinsamen Übens wurde das gesteckte
Ziel erreicht. Neben dem Wettergott bei den Außenbedingungen gab auch der Bütlinger Fanclub u.a. beim
Jubeln alles und die Gesamtversorgungslage war wie
immer hervorragend. Es hat allen Beteiligten so viel
Spaß gemacht, dass die beiden Gruppen ihren gemeinsamen Auftritt beim diesjährigen Landeswettbewerb anpeilen, dann allerdings mit mehr Übungsaufwand ...
mäßig unterdurchschnittlichen Monat August feierten
wir mal wieder in Scharnebeck. Die Silberhochzeit von
Karin und Karsten Helms war eine ‚runde Sache’ und
ich staune immer noch, wo sie so viele Gartenmöbel
her hatten...
Am 30.09. fand der auch schon traditionelle Bläserausflug mit Partnern dieses Mal nach Dömitz statt. In dem
Panorama Café am Dömitzer Hafen genossen wir selbiges sowie Kaffee und Kuchen. Ein ehemaliger Speicher
ist sehr aufwändig zu Hotel, Restaurant und besagtem
Café sowie Beach Club umgebaut worden und wird –
der war da noch Baustelle – später einen Strand nach
neuzeitlichem Hamburger-Hafen-Vorbild haben, dem
selbst die Palmen nicht fehlen, allerdings müssen die
sich aber offensichtlich noch an unser Klima gewöhnen... Zur Freude aller war Anke Larisch auch hier mit
von der Partie. Bei der anschließenden Bootstour auf
der Elbe gaben wir u.a. für Angler, Radler und Enten ein
Spontankonzert mit mehreren ‚Auftritten’. Sie beschleunigten weder die Radler noch die Enten und schienen
beim Einlaufen im Hafen auch die Besucher des Panorama Cafés zu erfreuen. Zum Essen fuhren wir dann
nach Vielank, wo wir im fast übervollen Brauhaus aus
Platzmangel ohne musikalische Einlage - an dieser
Stelle ohne Platzmangel Dank an Brigitte Lohmann–
Wörner und Wolfgang Gietz für die tolle Idee und gute
Organisation für den Ausflug - den Tag dennoch gemütlich ausklingen ließen .
Einen anderen Tag ließen wir auch so ausklingen, aber
nur, weil wir von dem stundenlangen Jagdhornblasen
völlig erledigt waren – der 13. (mindestens) „Simonswälder“ gab den Rest... Nach sehr durchwachsenem
Wetter im Vorfeld präsentierte sich die Hansestadt
Lüneburg beim Festumzug anlässlich des Kopefestes
von ihrer besten Seite. Angeblich sollen es 50.000 Besucher am Straßenrand gewesen sein. Aber wie viele
es auch immer waren, sie bildeten eine wirklich gigantische Kulisse, die man als Jagdhornbläser doch wohl
nur sehr sehr selten erlebt. Erst nach mehr als einer
Stunde setzte sich unser - von dem Team um Peter
Wolke ausgeschmücktem und Karsten Helms souverän
gelenktem – Treckergespann mit dem Bläserstint an
der Gabel voran in dem riesigen Lindwurm in Bewegung, und dann ging es im Lindwurmschneckentempo
gut 2 Stunden – bläserisch aber quasi Nonstop
- durch die Innenstadt. Eine sehr müde aber
auch sehr zufriedene Truppe fiel dann abends
ins MTV-Heim zum mehr als verdienten Abendessen ein...
Natürlich war die Gruppe (in der BGL2B-Formation) auch beim ersten Fackelblasen vor Beginn
der Hubertusmesse am 4. November vor dem
Dom zu Bardowick vertreten. Auch in mehrerer
Hinsicht eine denkwürdige Veranstaltung. Ich bin
gespannt, ob ich irgendwann noch mal 2 Stunden (gefühlte 4) auf eine Pizza warten werde...
Damit der Ansatz gut blieb, ging es am nächsten Abend
mit der musikalischen Begleitung eines umfangreichen
Vortrages über die Geschichte des Jagdhornes und der
Jagdmusik weiter. Allerdings war es bei etwa 40 Stücken in verschiedensten Kombinationen von Hörnern,
Tonarten und Besetzung schon eher Ausgestaltung als
Terminlich wurde es etwas ruhiger, bevor es dann beim
Christianifest im Juli – übrigens eine tolle Nachbarschaftsidee etlicher Bewohner des „Christianiviertel“
am Kreideberg mit inzwischen jahrelanger Tradition –
bei Jorris Büttner wieder lauter wurde.
Ein wirkliches Sommerfest in dem ansonstem wetter-
31
Umrahmung. Einladende war die Bundeswehrjägerkameradschaft Lüneburg, Durchführender der Bläserobmann zusammen mit der Gruppe 2 und den schönen
Rahmen bildete der große Saal im Offizierheim der
Theodor-Körner-Kaserne.
Mitte Dezember fand das letzte größere Ereignis 2007
statt: Wolfgang Baumgärtner feierte mit der BGL2B,
den Tellmer Tochbüdels und insgesamt fast 90 Gästen
seinen 50. Geburtstag in der ‚Alten Schule Bütlingen’ dem einhelligen Vernehmen nach eine sehr gelungene
Feier, nur an dem Projekt „Mit einem Taxi nach Lüneburg“ muss zweifelsfrei gearbeitet werden – das Eintreffen des Taxis dauerte fast solange wie das der weiter
oben erwähnten Pizza...
Es gab in 2007 eine Veränderung innerhalb der Gruppe, die noch erwähnt werden sollte: Nach Vorbereitung
und geheimer Wahl wechselte im Lauf des Jahres die
musikalische Leitung von Günter Larisch auf Wolfgang
Baumgärtner. Leiter der Gruppe bleibt Günter Larisch.
Nachwuchs erwünscht :
Die Gruppe freut sich über nette Neuzugänge und der
musikalische Kenntnisstand spielt keine Rolle – wir verfügen über entsprechende ‚Multiplikatoren’ und haben
in Privatbeständen auch noch das eine oder andere
‚Schnupperhorn’. Das Üben findet ganzjährig mittwochs
ab 18:30 Uhr auf dem Hof des Jägerhof Oedeme statt,
anschließend ist noch gemütliches Beisammensein im
Jägerhof.
Hegeringversammlung in Kirchgellersen und an der
Kreishegeschau in Bleckede war selbstverständlich,
ebenso wie die Mitwirkung beim 1. „Fackelblasen“ am
Bardowicker Dom vor Beginn der alle drei Jahre stattfindenden Hubertusmesse.
Als „Böhmsholzer“ umrahmten sie u.a. Veranstaltungen
wie Ostereiersuchen für Kinder, Biergarteneröffnung
und einen Waldgottesdienst anlässlich der (Enkel-)
Kindstaufe eines Mitbläsers am Waldhof Böhmsholz.
Auch das Gesellige kam natürlich nicht zu kurz: Bei diversen Geburtstagen, einem Grillfest, dem Verblasen
eines kapitalen Hirsches und einem 50-jährigen Jubiläum wurde kräftig gefeiert. Der Auftritt beim Jubiläum
anlässlich „50 Jahre Mittlere Reife“ eines Bläserkameraden fand auf der „Parkpalette Graalwall“ statt, wo
ehemals die Mittelschule Graalwall stand…
Anlässlich des Museumsfestes in Dahlenburg, dem Fest
der Vereine in Kirchgellersen sowie der Veranstaltung
„Göhrdeschlacht“ wurde geblasen - in der Göhrde zusammen mit den Bad Bevenser Jagdhornbläsern - und
die Böhmsholzer Jagdhornbläser begleiteten auch die
Reitjagd in Neetze.
Die Böhmsholzer Jagdhornbläser treffen sich jeweils
donnerstags ab 19.00 Uhr im Waldhof Böhmsholz unter
der musikalischen Leitung von Wolfgang Jänsch. MB
Jagdhornbläsergruppe Betzendorf
Die Jagdhornbläsergruppe Betzendorf kann mit ihren
14 aktiven Bläsern auf ein ereignisreiches Jahr mit über
35 Auftritten zurückblicken. Zu den Veranstaltungen gehörten neben den öffentlichkeitswirksamen Auftritten für
die Hegeringe Embsen-Betzendorf und Amelinghausen
auch einige Gottesdienste, das Heideblütenfestkonzert
und diverse Reitjagden.
Mit Horrido und Waidmannsheil
Marion Baumgärtner
Böhmsholzer Jagdhornbläser
Jahresrückblick oder:
„Das kann sich lesen lassen“
Die Böhmsholzer Jagdhornbläser begannen – abgesehen von den regelmäßigen Übungsabenden - bläserisch das Jahr 2007 Ende Januar mit dem Wandertag
der DTK Gruppe Lüneburg und beendeten es mit deren
Weihnachtsfeier im Dezember. Die Veranstaltungen
der DTK Gruppe Lüneburg wurden auch das Jahr über
begleitet: Generalversammlung, Begleithundeprüfung,
Dorffest mit DTK Stand in Walmsburg, Schweißprüfung, Herbstzuchtschau sowie die Feier zu einem 80.
Geburtstag.
Sie nahmen zahlreich an dem Bläserseminar der
Kreisjägerschaft teil und erlangten dabei die Hornfesselspange der Kreisjägerschaft. Die Teilnahme an der
Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres gehört
auch die Fahrt nach Soyen (Oberbayern) anlässlich
des 35-jährigen Jubiläums der dortigen Jagdhornbläsergruppe.
Die seit über 20 Jahren bestehende Freundschaft mit
den bayerischen Bläsern konnte bei so mancher zünftigen Brotzeit und beim gemeinsamen Festkonzert weiDH
ter vertieft werden. Soweit die Berichte der Bläsergruppen.
Um in der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V.
das Jagdhornblasen zu erlernen, bedarf es weder theoretischer noch praktischer Vorkenntnisse. Interessierte
können sich gerne bei mir oder direkt bei den Bläsergruppen melden. Ich helfe gerne weiter.
Mit Weidmannsheil
Wolfgang Baumgärtner
32
Zur Jungjägerausbildung
Am 3. Mai diesen Jahres schließt der laufende Jungjägerlehrgang mit der mündlich-praktischen Prüfung und
der Übergabe der Jägerbriefe in einer feierlichen Abschlußveranstaltung.
Bis dahin gilt es für die 21 Lehrgangsteilnehmer, unbeirrt weiter zu lernen und sich für die anspruchsvolle Prüfung vorzubereiten. In den letzten Jahren hat sich die
Anzahl der PrüfungsteilnehmerInnen bei etwa 25 eingependelt (man vergleiche das Jahr 1998 mit 56 Anmeldungen!); dieses Mal musste ein Einbruch um 20% festgestellt werden. Ich halte das noch nicht für bedrohlich,
dennoch möchte ich alle Jäger aufrufen, im Bekanntenund Verwandtenkreis für unsere Jungjägerausbildung
zu werben. Bitte verweisen Sie InteressentenInnen
an den Geschäftsführer der Jägerschaft, Herrn HansJürgen Kostrewa, Jüttkenmoor 1, 21339 Lüneburg, Tel.
0 41 31 - 67 16 53 oder auf die Mitteilungen in der LZ
im Sommer diesen Jahres. Siehe hierzu auch S. 49 und
die Beilage „Anmeldung“.
großer Bewegungsjagden bis hin zum selbständigen
Aufbrechen unter fachkundiger Leitung erlebt werden.
Wichtig ist uns darüberhinaus der unbedingt sichere
Umgang mit der Waffe. Auch im mündlich-theoretischen
Bereich, der von den Wildarten über Jagdwaffen, Naturschutz, Jagdbetrieb, Wildkrankheiten und Jagdhundewesen bis zum Jagdrecht reicht, muss der künftige
Jäger gut gerüstet sein, um den sicher weiter zunehmenden Anforderungen der Gesellschaft an Jagd und
Jäger zu genügen.
Unsere Teilnehmergruppe ist wie auch in den Vorjahren hinsichtlich Alter und Berufen bunt gemischt. Der
jüngste Teilnehmer ist 16, der älteste 66 Jahre alt (im
Mittel 34 Jahre) bei einem deutlichen Schwerpunkt bei
den bis 20 jährigen (ca 40%). Die Berufsgruppen teilen
sich wie folgt auf: Schüler, Azubi, Studenten, Soldaten
43 %, Handwerker u. Techniker 29%, Berufe mit Hochschulabschluß 24% und Rentner 4%. Der Anteil der
weiblichen Kursteilnehmer beträgt etwa 25%.
Die erfreulichen Ausbildungsergebnisse in den Vorjahren und auch die schon erkennbaren im laufenden Jahr
sind neben der guten Ausstattung mit Materialien durch
die Jägerschaft (in diesem Jahr beginnen wir unseren
Unterricht auf Präsentationen mit dem PowerPoint-Programm umzustellen!) auf die engagierte und fachlich
gute Ausbildung durch die Fachausbilder zurückzuführen. Dafür allen Ausbildern ein großes DANKESCHÖN
und ein: WEITER SO !
Fachausbilder sind Torsten Bardowicks, Christine
Dahms, Armin Eschment, Bärbel Fuhrhop, Dr. Christoph Hinkelmann, Dr. Alexander Koch, Christian Lüdde, Heinz Meyer, Holger Robrahn, Christian Schulz,
Rolf Tupat, Dr. Inga Vetrella und Gerwald Wittneben.
Großer Dank gebührt auch dem bisherigen Lehrgangsleiter, Herrn Dipl. Biologen Andreas David, der über
viele Jahre das Ausbilderteam trotz starker beruflicher
Belastungen geführt hat.
Herr David mußte aus persönlichen Gründen kurzfristig
vor Lehrgangsbeginn ausscheiden und die Lehrgangsleitung abgeben.
Die Jägerprüfungs-Verordnung von 2005 bietet den
Rahmen für eine qualifizierte Ausbildung, die den heutigen und zukünftigen Anforderungen an den Jäger in
jeder Hinsicht entspricht.
Wir legen großen Wert auf den praktischen Teil der Ausbildung in Form von Reviergängen und der Teilnahme
an Gesellschaftsjagden. Hier kann hautnah der Ablauf
Dr. Hans Joachim Rusack
So wurde ich „junge Jägerin“
Es war im Mai auf dem Geburtstag einer Mitbläserin, als
meine Freundin und ich uns entschlossen, die Jägerprüfung zu machen. Am 30. August ging es dann los.
An zwei Abenden in der Woche fuhren wir nach Bardowick und fielen, wie die übrigen angehenden Waidfrauen
und -männer des Vorbereitungskurses, der Jagdleidenschaft zum Opfer. Je nach Bundesland dauert der Kurs
von sechs bis zu zwölf Monaten. In unserem Fall waren
es acht Monate.
Doch zuerst ist die Jagd nur blasse Theorie. Gelernt
wird anhand von Diavorträgen oder Videofilmen, ausgestopften Tieren, anderen Präparaten, Geweihen und
natürlich mit der Hilfe der ausführlichen Fachliteratur. In
jeder freien Minute wurden von nun an Jagdzeitschriften
gelesen. Da ein guter Schütze allein noch keinen guten
Jäger ausmacht, dieser wiederum aber ein guter Schütze sein muss, ging es fortan jeden Samstag nach Bleckede zum Schießtraining auf den Schießstand. Soviel
Einsatz kann sich auch schon mal negativ auswirken,
wenn der Hase immer wieder, ohne umzufallen, hin und
her fährt.
Der zukünftige Jäger braucht das richtige Gefühl für
Wild, Wald und Natur. Darum fuhren wir an den Wochenenden in ein Jagdrevier nach Radbruch um Praxis
nah zu lernen. So ist es z.B. nicht damit getan die Fährte
eines Rehs von der eines Wildschweins zu unterscheiFortsetzung auf Seite 34
33
Fortsetzung von Seite 33
den. Die Tiefe des Abdrucks verrät dem erfahrenen Jäger, wie schwer und damit, wie alt das vorbeigezogene
Tier war. Aus der Vielzahl solcher Beobachtungen kann
der Jäger die Bestandsdichte und Wildarten im Revier
abschätzen. Außerdem lernten wir, wie man Hecken,
Ackerrandstreifen und Wildäcker anlegt, die dem Wild
und vielen anderen nichtjagdbaren Tierarten neuen Lebensraum bieten sollen. Uns wurde ein Hochmoor gezeigt, in dem geschützte Blumen wachsen und seltene
Tiere leben. Wir lernten, wie man gelegte Brüche (Tannenzweige) deutet und wie man sich bei den Jagdleitsignalen zu verhalten hat. Mit unseren Schießausbildern
bestiegen wir Hochsitze und lernten den Umgang mit
der Waffe. Jäger wird nur, wer gleichzeitig ein bisschen
Wildbiologe, Naturschützer, Förster, Büchsenmacher,
Tierarzt, Hundeführer und Landwirt ist. Man lernt etwas
über Zwischenfruchtanbau, Wintergetreide und Grünfuttersorten, die im Winter auf den Feldern wachsen,
damit das Wild in der Not Äsung hat.
Die Juristerei ist ein Gebiet, das man nicht sofort mit
dem Thema Jagd in Verbindung bringen würde. Jedoch
gibt es das Jagd-, Waffen- und Bundesartenschutzgesetz und viele mehr, in denen festgelegt ist, wer was,
wann und wie viel erlegen darf. Wenn der Jäger dann
im Paragraphendschungel mal ein Stück erlegt hat,
schreibt ihm die Fleischhygieneverordnung eindeutig
vor, wie er das erlegte Wild behandeln muss, damit es
als Wildbret hygienisch einwandfrei die Küche des Verbrauchers erreicht.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Raubwildjägerei ist
die Benutzung von Fallen. Auf einem Lehrgang in Lü-
dersburg wurden wir in den Umgang mit diesem Fanggerät eingewiesen. Die erfolgreiche Teilnahme wurde
uns abschließend durch ein Zertifikat bescheinigt.
Die Jäger haben auch ihre eigene Fachsprache, gemeint ist hiermit jedoch nicht das oft zitierte Jägerlatein,
sondern die spezielle Bezeichnung bestimmter Dinge,
Vorgänge oder unserer Wildtiere. Da heißt zum Beispiel:
„Mutter Wildschwein“ Bache und ihr „halbstarker Sohn“
Überläuferkeiler. Und obwohl alle doch eher bräunlich
aussehen, gehört die ganze Familie zum Schwarzwild.
Warum die Jägerprüfung auch das grüne Abitur genannt wird, wird den Teilnehmern spätestens dann
klar, wenn sie sich der umfangreichen schriftlichen und
mündlichen Prüfung, sowie der Schießprüfung mit der
Büchse und Flinte auf Scheibe und laufenden Hasen
gestellt haben.
Im Mai des nächsten Jahres hatten wir es dann endlich
geschafft. Nach monatelanger intensiver Vorbereitung
hatten alle die Prüfung bestanden, auch die, die schon
zum etwas fortgeschrittenen Alter gehörten.
Nun bin ich Jägerin und darf bei meinem Mann im Revier auch mal zur Jagd gehen. Ich freue mich schon auf
die Stunden auf dem Ansitz, wo ich die Natur und das
Wild beobachten kann.
So lautet denn ein alter Spruch von Hermann Löns:
Jagst du im Feld, Wald oder Au,
jagst du auf Hirsch, Has oder Sau,
jagst du als Fürst, Herr oder Knecht,
nicht das WER; das WIE macht waidgerecht !
Sigrid Winkelmann
34
Hegering Amelinghausen
Jahresrückblick 2007
Im März fand die wieder einmal sehr gut besuchte Hegeschau für das Jagdjahr 2006/2007 im Dorfgemeinschaftshaus in Soderstorf statt.
Hier wurde besonders deutlich, dass rechtliche Veränderungen die sich durch die EU ergeben, in Zukunft
auch vor uns Jägern und Jägerinnen nicht halt machen.
So müssen fast alle Jäger und Jägerinnen noch einmal auf die „Schulbank“ um ihr Fachwissen im Bereich
der Wildbrethygiene aufzufrischen. Über den Sinn und
Unsinn vieler EU-Regelungen kann man ja bekanntermaßen streiten, wenn man bedenkt, dass viele Jäger
mit 30 oder 40 jähriger Erfahrung interessanterweise
plötzlich per Gesetz nicht mehr in der Lage sein sollen,
Wildkrankheiten zu erkennen oder hygienisch einwandfreies Wildbret zu erzeugen.
Auch in diesem Jahr organisierte der Hegering verschiedene Veranstaltungen in Amelinghausen. Kurz
vor den Sommerferien fand nun schon zum 16. mal
der traditionelle Aktionstag „Lernort Natur“ statt der von
den Kindern der Samtgemeinde wieder sehr gut angenommen wurde. Insgesamt nahmen 86 Kinder zum Teil
in Begleitung ihrer Eltern am „Lernort Natur“ teil, der in
diesem Jahr am Marxener Kirchsteig im Bereich der
Lopau durchgeführt wurde. An den 13 Stationen wurde
den Kindern sowie den Eltern z.B. die jagdlichen Aufgaben der verschiedenen Jagdhunderassen erklärt und
vorgeführt. Unsere beiden Falkner im Hegering haben
nicht nur Ihre Vögel, sondern auch vielerlei zur Beizjagd
erforderliche Gegenstände vorgeführt und erläutert.
Ein großer Glaszylinder gab Einblick in einen Ameisenhaufen, verbunden mit „kindgerechten“ Erklärungen
über das Leben, Tun und Wirken eines Ameisenvolkes.
All dies fand ebenso großes Interesse, wie die vielen
Präparate, die von der jeweiligen „Standbesetzung“ naturgetreu in die Waldlandschaft eingebunden wurden.
An diese Stelle möchte ich mich noch einmal ganz
herzlich bei allen Helfern und Helferinnen sowie bei den
„stillen Gönnern“ und den Geschäftsleuten aus Amelinghausen bedanken. Ohne deren tatkräftige Mithilfe
und Unterstützung könnten wir diese doch so wichtige
Öffentlichkeitsarbeit nicht betreiben.
Daneben war der Hegering wieder beim Hoffest des
„Bauckhofs“ vertreten und hat dort die ca. 4000 Besucher über die heimischen Wildarten und aktuelle Projekte des Hegerings und der Jägerschaft Lüneburg informiert.
Im Oktober veranstaltete der Hegering Amelinghausen
zusammen mit der Jagdhornbläsergruppe Betzendorf
ein Konzert im Wilhelm-Albrecht-Heim, Seniorenzentrum Amelinghausen. Anlass war die Eröffnung einer
Waldausstellung, die der Hegering Amelinghausen im
Seniorenzentrum aufgebaut hatte. Hier wurde kurzerhand die Bibliothek in eine Waldlandschaft umgebaut.
Nicht nur die mit eingebrachten Präparate erfreuten die
Bewohner sehr, sondern auch die herrlichen Düfte der
vielen Bäume und Sträucher haben den Wald ins Seniorenheim gebracht. Verbunden mit der wunderschönen Jagdmusik unserer Bläser haben wir wohl auch
unseren älteren, hilfsbedürftigen Mitbewohnern eine
große Freud bereitet.
Wilfried Rörup
Hegeringleiter
Hegering Kirchgellersen
Auch in diesem Jahr lud die Gemeinde Kirchgellersen
die örtlichen Vereine ein, sich und ihre Arbeit der Bevölkerung vorzustellen. Gemeinsam mit dem Hegeringleiter Jochen Rosseburg stellten Gerd Saathoff und Günther Schmidt-Schulte in der Schützenhalle ihr Angebot
in Sachen Lernort Natur vor. Sie präsentierten dabei
auch verschiedene Präparate
heimischer Tiere sowie dazu erklärende Bilder und Poster.
Speziell die jüngeren Gäste
nutzten gerne die Möglichkeit,
ihren Tastsinn bei den Fühlkisten
zu beweisen. Wer alle Gegenstände richtig erraten hatte, durfte zur Belohnung ein Fährtenheft
oder einen Button „Lernort Natur“
mitnehmen.
Während die Kinder ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen konnten, ergaben sich derweil mit den Erwachsenen interessante Diskussionen
zum Thema „Minimierung von Wildunfällen“, das ebenfalls mit Anschauungsmaterial und erklärenden Bildern
vorgestellt wurde. Die Besucher erkundigten sich nach
den Erfahrungen mit den großen Warnschildern „Besser langsam als Wild“ und dem Sinn des Einsatzes der
neuen weißblauen Wildwarnreflektoren. Ferner sorgte
das vor der Jägerschaft Lüneburg zusammen mit den
Jägerschaften Lüchow-Dannenberg und Uelzen, Kommunen, Behörden und Polizei initiierte Projekt „3beine
in 3 Landkreisen“ für eingehende
Erörterungen. Dabei stellten die
Standbetreuer fest, dass zwar
vielen Besuchern die Dreibeine
an den Straßenrändern aufgefallen waren, ihnen jedoch oftmals
der Hintergrund der Aktion - jedes
Dreibein steht für einen Wildunfall
- nicht bekannt war.
Gegen Ende der Veranstaltung
rundeten die Böhmsholzer Jagdhornbläser noch mit einem kurzen musikalischen Intermezzo die für den Hegering erfolgreiche Veranstaltung
ab.
Günther Schmidt-Schulte
35
Hegering Dahlenburg
Der Kindergarten „Stoppelhopser“ des
TuS Barskamp e.V. hatten vom 02. - 13.
Juli 2007 Waldwochen.
Ausgangspunkt war die Köhlerhütte im
Schieringer Forst. Von hier aus wurde mit
den Kindern während der Waldwochen
der Wald erkundet.
Die Kinder stellten unter anderem aus Naturmaterialien Farben her und machten
selbst Marmelade. Es gab natürlich auch
ein Lagerfeuer an dem Stockbrot gebacken wurde.
Ebenso wurde ein Hindernis-Parcours
aufgebaut, den die Kinder mit verbundenen
Augen absolvieren konnten. Gesichert
durch ein Seil konnten sie so Abhänge,
bemooste Baumstämme Laubhaufen und
Baumstämme ertasten und erraten. Vom
Hegerring Dahlenburg wurde diese Aktion
durch eine Malbuch-Spende unterstützt.
Der Besuch eines Jägers bei den Kindern
mußte leider kurzfristig ausfallen.
Im nächsten Jahr wird aber bestimmt wieder ein Jäger die Kinder an einem Tag
durch den Wald begleiten.
Hegering Reinstorf-Lüneburg
Veranstaltungen und Termine 2008
April
Mai
Juni
September
Oktober
Büchsenschießen zusammen mit der BW-Jägerkameradschaft,
Schießstand Bleckede
Führen von Schulklassen durchs Revier
Hegeringschießen zusammen mit der BW-Jägerkameradschaft,
Schießstand Linden, Kreis Uelzen
36
Jägertreff
· Priv. Jagdartikelbörse
· Wildpretzerwirken u. Vakuumieren
· Messer schärfen
· Hochsitzbau nach UVV
· Grillen, Kaffee und Kuchen
Ostheidemarsch der Jugendfeuer-
wehren, Aufbau und Betreuung einer naturkundlichen Station
10. Hubertusmesse der Lüneburger Jägerschaft im Bardowicker Dom
Fotos (2): OL
Die Lüneburger Jägerschaft und die ev. luth. St. Peter
und Paul Kirchengemeinde Bardowick feierten am 04.
November zum 10. Mal eine Hubertusmesse. Über 1000
Kirchenbesucher ließen sich zum Hubertustag von den
Parforcehornklängen der Lüneburger Jagdhornbläser
verzaubern.
Der musikalische Teil der Hubertusmesse wurde von
den Bläsern mit dem Satz „Introitus“ eröffnet, begann
mit verhaltenem Mezzoforte und schwang sich schnell
zu einem strahlenden Fortissimo auf. Es folgten ruhige
Pianopassagen im Wechsel mit stürmischen Forteabschnitten - für die Zuhörer ein Gefühlswechsel zwischen
Besinnlichkeit und Jubelklang.
Die über 600 Jahre alten Melodien der Hubertusmesse werden mit Naturhörnern vorgetragen, die Töne nur
mit Lippen- und Atemtechnik geformt. Der Klang der
Hörner ist vielfältig, mal volltonig-kräftig, wild und rau,
mal weich-schmiegsam, eindringlich und verhalten. Die
Melodien haben choralartigen, glockenähnlichen oder
frisch dahin stürmenden Charakter. Gerade der eigenartige, mitunter etwas fremdartige Klang der Naturhörner macht ihren musikalischen Reiz aus und trägt die
geistliche Ausdruckskraft der Hubertusmesse.
Die Hubertusmesse in der Fassung von Reinhold Stief
Seit dem Mittelalter pflegt man den schönen Brauch,
besteht aus insgesamt 10 musikalischen Sätzen, die
dem Heiligen Hubertus, Schutzpatron der Jäger, mit
sich nach der Gottesdienstordnung mit Lesungen, Geeinem Gottesdienst am Hubertustag zu gedenken. Die
meindeliedern und Gebeten abwechseln. Im Mittelpunkt
Gottesdienste werden auch von vielen
stand die Predigt von Pastorin SusanGlocken (Bläser)
Menschen
besucht, die zur Jagd anne Ackermann. Sie hat es wieder ver(Bläser)
sonsten Hubertusmarsch
keine Verbindung
haben.
standen, das zentrale Thema „Mensch
Der Grund für die Beliebtheit der Huin der Natur und Schöpfung“ in meibertusmessen liegt in der Gestaltung
sterlicher Weise zu interpretieren und
Die Hubertusmesse
des Gottesdienstes
und dem Thema:
hat dabei auch Bezüge zu kritischen
Es geht um den Menschen, der in der
Entwicklungen hergestellt. In Zeiten
Natur und mit der Schöpfung lebt. Der
von Verschwendung und Überfluss
Gottesdienst zum Hubertustag soll die
würde sich der Mensch vielfach nur
Kirchenbesucher zum Nachdenken
noch durch Konsum und die vermeintüber sich selbst und die Welt, die Gott
liche Wertschätzung seiner selbst den
ihnen anvertraut hat, anregen. Der
entsprechenden Kick verschaffen und
Dankgottesdienst zum Hubertustag
die Natur als Ansammlung von MateGottesdienst am Sonntag, 4. November 2007
um 18.00 Uhr
geht zurück auf die Legende des Heilirialien ansehen. Als arrogant und kalt
gen Hubertus.
zitierte sie ein Interview der amerikaim Dom zu Bardowick
Vor dem Bardowicker Dom wurden
nischen Außenministerin Condoleezza
Die Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e. V.
die Gottesdienstbesucher bei FaRice, in der sie die Welt als schmutckelschein von Jagdhornbläsern aus
zigen Ort bezeichnet hätte, der aufgeBöhmsholz, Bütlingen, Hittbergen und
räumt werden müsste. Nicht säubern,
Lüneburg unter Leitung von Bläserobmann Wolfgang
sondern lieben, nicht zerstören, sondern bewahren
Baumgärtner musikalisch empfangen und auf das Ereigsollte der Mensch die Schöpfung, so die Antwort von
nis eingestimmt. Die Hubertusmesse selbst wurde mit
Pastorin Ackermann.
dem Eingangsgeläut der DomgloDen musikalischen Höhepunkt der
cken eröffnet. Zur Begrüßung und
Hubertusmesse bildete der Satz
zum Durchgang der Falkner und
„Die Glocken“. Vierstimmig wurde
Hundeführer erschallten von der
von den Parforcehörnern ein GloEmpore der Orgel die Jagdhörner
ckengeläut intoniert, im Wechsel
der Betzendorfer Jagdhornbläser.
mit mehreren Solopassagen. Die
Danach zogen die ParforcehornSolopartien in der Hubertusmesse
bläser unter Leitung von Gerhard
wurden von den Solistinnen Erika
Druckenbrodt in den von MitglieWolke, Dörte Heidenecker und Sadern des Hegerings Kirchgellersen
bine Kuckat in einfühlsamer Weise
mit Tannenreisig und buntem Laub
vorgetragen. Die Hubertusmesse
geschmückten Dom ein. Diese
2007 wurde wie immer mit dem
Dekoration und die aufgestellten jagdlichen Trophäen
Hubertusmarsch und dem anschließenden Auszug der
verliehen dem Gotteshaus eine besondere AtmosphäBläser beendet.
re und versetzten die Kirchenbesucher in eine erwartungsvolle Stimmung.
Gerhard Druckenbrodt
Segen (die Gemeinde erhebt sich)
Anschließend Auszug der Bläser
Die Gemeinde wird gebeten, erst nach dem Auszug der Bläser den Dom zu
verlassen.
Seit Jahrhunderten gedenken am dritten November die Jäger in allen Landen
ihres Schutzpatrons „Sankt Hubertus“.
Ebenso lange werden diese Gedenkgottesdienste Anfang November von
vielen gern besucht, selbst von Menschen, die mit der Jagd sonst keine Verbindung haben.
Der Grund der Beliebtheit der Hubertusmesse liegt in der Gestaltung und
dem Thema: Es geht hier um uns Menschen, die wir in der Natur und mit der
Schöpfung leben. Im Gedenken an St. Hubertus sollen wir Anregungen finden
zum Nachdenken über uns selbst und die Welt, die Gott uns anvertraut hat.
Die Melodien der Hubertusmesse sind über 600 Jahre alt. Sie wurden mündlich überliefert und ursprünglich in improvisierten Sätzen vorgetragen. Im
späten Mittelalter übernahmen die Jagdhörner die Begleitung der Messe auf der
Grundlage traditioneller Jagdsignale.
Das Parforcehorn ist ein Naturwaldhorn ohne Ventile, auf dem die Töne nur
mit den Lippen geformt werden. Unseren Ohren, an „wohltemperierte“ Klänge
gewöhnt, erscheint diese alte Musik manchmal etwas fremdartig.
Hubertu#me##e
Aber gerade diese Naturtöne des aus dem 17. Jahrhundert stammenden
Es-Parforcehorns, vierstimmig geblasen, erzeugen einen besonderen musikalischen Reiz und tragen die geistliche Aussagekraft der Messe.
Mitwirkende:
Jagdhornbläser der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V.
Leitung: Gerhard Druckenbrodt
Jagdhornbläsergruppe Betzendorf
Leitung: Dörte Heidenecker
Predigt:
Pastorin Susanne Ackermann
Orgel:
Peter Agge
Kollekte:
Die Kollekte soll zur Förderung der Jugendarbeit in der
Ev. luth. St. Peter und Paul Kirchengemeinde Bardowick dienen.
37
Die Waffenbehörde informiert
… leider auch über eher unerfreuliche Umstände:
Für die Erteilung, Versagung oder Widerruf waffenrechtlicher Erlaubnisse oder gar für die Verbotsverhängung
zum Umgang mit Waffen und Munition aller Art (auch
der erlaubnisfreien) ist die Zuverlässigkeit nach § 5 Waffengesetz (WaffG) und die persönliche Eignung nach §
6 WaffG eine entscheidende Voraussetzung.
Es geht bei diesen Erfordernissen darum, den Umgang
mit Waffen und Munition Personen zu verwehren, die
durch ihr Verhalten Anlass gegeben haben, an ihrer
Gesetzestreue und ihrem sach- und ordnungsgemäßen
Umgang mit Waffen zu zweifeln.
Dieses galt auch schon nach dem bis 2003 geltenden
„alten“ Waffengesetz.
Es wird unterschieden zwischen der „unwiderleglichen
Annahme“ der Unzuverlässigkeit, z. B. bei einer Verurteilung zu einer mindestens einjährigen Haftstrafe, gleichgültig ob zur Bewährung ausgesetzt oder nicht, und der
„Annahme“ der Unzuverlässigkeit, bei der der Waffenbehörde ein Ermessenspielraum durch die Wortwahl „ … in
der Regel ….“ gegeben wird, z. B. bei Verurteilungen zu
einer Geldstrafe von mindestens 60 Tagessätzen.
Wichtig zu wissen ist hierbei, dass entgegen dem „alten“ Waffengesetz nicht mehr die Art der begangenen
Straftat als Kriterium herangezogen wird, sondern das
Strafmaß! Das heißt, auch eine Verurteilung z. B. wegen
Betruges kann zu einer waffenrechtlichen Maßnahme
führen, sofern das entsprechende Strafmaß vorliegt. Mit
der Tat muss man also nicht mehr zwingend gegen z.
B. waffen- und/oder jagdrechtliche Bestimmungen verstoßen haben, sondern auch andere Straftatbestände
können zu einem Widerruf der WBK und/oder zur Ungültigkeitserklärung des Jagdscheines führen. Letzteres
insbesondere deshalb, weil die Zuverlässigkeitsvorraussetzungen des Jagdrechtes dem Waffenrecht angeglichen worden sind.
Der widersprüchliche Zustand, dass zu früheren Zeiten
einem Jäger zwar die WBK entzogen, ihm jedoch der
Jagdschein belassen wurde, sind zum Glück, zumindest
aus waffen- und jagdbehördlicher Sicht, vorbei!
Bei einer fraglichen persönlichen Eignung müssen “
Tatsachen die Annahme begründen“, dass z.B. ein Verdacht auf eine Alkoholabhängigkeit oder eine psychische
Erkrankung vorliegt. Mit anderen Worten, es muss erst
zu einem Vorfall gekommen sein, der zeugenschaftlich
oder polizeilich nachgewiesen wurde. Eine bloße Vermutung oder Verdächtigung, wie sie leider ab und zu gegenüber der Waffen-/Jagdbehörde ausgesprochen wird,
reicht nicht aus.
Vor einem Widerruf bzw. Entzug muss dem Betroffenen
nämlich die Gelegenheit gegeben werden, seine persönliche Eignung durch ein amts- oder fachärztliches
oder fachpsychologisches Zeugnis zu belegen, dass er
auf seine Kosten (!!) erstellen lassen muss.
Der Widerruf bzw. die Ungültigkeitserklärung kann dann,
je nach Umständen befristet oder unbefristet ausgesprochen werden. Die Folgen können für den Betroffenen,
gerade für Jagdpächter oder Eigentümer, fatal sein.
Jede waffenbesitzende oder sogar –führende Person
muss sich darüber im Klaren sein, dass sie zu einer privilegierten Personengruppe zählt. Dieses Privileg beinhaltet eine besondere Verantwortung gegenüber anderen, aber auch gegenüber sich selbst.
Kein Waffenrechtssachbearbeiter führt gern gravierende
Maßnahmen gegen Personen durch, die man durch
langjährige Sachbearbeitung gut kennt und mit denen
man sogar auch mal ein persönliches Wort wechselt.
Tritt so ein Fall aber ein, gibt es keine Möglichkeit, irgendwelche Rücksichten zu nehmen. Die Sorge um die
Einhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung hat
in jedem Fall Vorrang!
Nun noch etwas zum Thema „Gebühren“, also auch
nichts Erfreuliches:
Was sich schon länger in Planung befindet und mit dem
wir schon im Jahre 2007 gerechnet hatten, ist eine neue
Gebührenordnung für waffenrechtliche Maßnahmen. Bei
den jetzt noch geltenden „krummen“ Gebühren (12,78 €,
17,96 €, etc.), entstanden durch die Umrechnung von
DM auf EURO, war damit zu rechnen, dass es irgendwann zu einer Gebührenänderung kommen würde. Der
Entwurf der vorgesehenen Gebührenordnung aus dem
Jahre 2005 (!!!) hat es jedoch in sich. Die Gebühr für die
Ausstellung einer WBK mit Eintrag von Waffen soll von
25,56 € auf 47,00 € erhöht werden, der Austrag einer
Waffe soll statt 12,78 € 19,00 € kosten und für eine Munitionserwerbserlaubnis sollen wohl künftig 54,00 € statt
wie bisher 25.56 € gezahlt werden. Zum Glück ist aber
nach unserem Kenntnisstand das letzte Wort darüber
noch nicht gesprochen
Aber keine Sorge, nicht nur die Jäger, sondern auch
Sportschützen, Erben, etc. werden ordentlich zu Kasse
gebeten werden.
Die Waffenbehörden wurden zu einer Stellungsnahme
aufgefordert, wobei von den an den LK Lüneburg angrenzenden Kreisen wie von hier auch, arge Kritik an
der Gebührenhöhe geübt wurde! Schließlich müssen
sich die Mitarbeiter der Waffenbehörden die mit Sicherheit erfolgenden Klagen der WBK-Inhaber anhören und
sich ggf. rechtfertigen.
Also erstmal abwarten und Tee trinken oder einen „ Alten
Lohäuser zur Anwendung bringen!“
Abschließend nochmals der Hinweis, sich bei Fragen,
Unsicherheiten oder irgendwelcher Vorhaben rechtzeitig mit der Waffenbehörde in Verbindung zu setzen und
sich nicht nur auf den sicherlich gut gemeinten Rat eines
anderen Waffenbesitzers zu verlassen.
Wir als Waffenbehörde sind nicht nur dazu da, Anträgen stattzugeben oder sie abzulehnen, Überprüfungen
durchzuführen, Waffenbesitzkarten zu widerrufen und
Gebühren für waffenrechtliche Maßnahmen zu kassieren, sondern auch um Ihnen hilfreich im Rahmen des
Gesetzes zur Seite zu stehen, um vielleicht im Vorwege
Probleme zu vermeiden.
In diesem Sinne hoffen wir auf ein friedliches und für
beide Seiten zufrieden stellendes Miteinander in diesem
Jahr !
Ihre Waffenbehörde beim Landkreis Lüneburg
38
Aus meiner Sicht
Schwarzwildbejagung im Jagdjahr 2007/2008
Welch ein Jahr? Kurz vor Ende des Jagdjahres kommen aus fast allen Ecken des Landkreises Meldungen
mit Rekordergebnissen bei den Jagden auf Schwarzwild herein. Hat uns das wirklich überrascht? Ich meine
nein! Im letzten Jahr habe ich an gleicher Stelle gefragt,
wo die Sauen geblieben sind und habe eine „Sauenschwemme“ vorausgesagt. Es ist eingetroffen. Fast alle
Revierinhaber haben richtig reagiert mit konsequenter
und rechtzeitiger Bejagung der Frischlinge und Überläufer. Dabei zeigt sich immer öfter der Vorteil revierübergreifender Jagden. Es müssen sich allerdings alle
Beteiligten an die vorher getroffenen Vereinbarungen
halten. Ansonsten sinkt die Bereitschaft der sozusagen „getäuschten“ Reviere auf Wiederholung. Die
konsequente Anwendung aller rechtlich einwandfreien
Jagdarten hat nichts mit „Schwarzwildbekämpfung“ zu
tun. Im Gegenteil! Ich möchte mich bei allen Revieren
bedanken, die sich an diesen Jagden beteiligt haben.
Ziel war und ist es, die enormen Schwarzwildzuwächse
(300%) durch scharfe Bejagung zu reduzieren. Ob uns
das gelungen ist, wird das kommende Jagdjahr zeigen.
Es ist davon auszugehen, dass die meisten weiblichen
Frischlinge beschlagen werden. Das bedeutet für das
Frühjahr, sehr genau hinzuschauen, damit man kein
führendes Stück schießt. Weiter ist davon auszugehen,
dass die Bestände nicht merklich weniger geworden
sind. Das bedeutet, sofern im Januar oder Februar nicht
ein harter Wintereinbruch kommt, werden wir im kommenden Jagdjahr in der Schwarzwildbejagung ähnlich
gefordert sein, wie im abgelaufendem Jahr. Wir müssen
mindestens die jährlichen Zuwächse zu 100% abschöpfen. Ich denke, es wird uns gelingen.
Für das kommende Jahr wünsche ich viel Waidmannsheil, eine ruhige Hand und viel Freude bei der Jagdausübung.
Hans-Christoph Cohrs
Kreisjägermeister
Schwarzwild vermehrt sich rasant - Jäger sind gefordert
In der Jägerschaft Lüneburg gibt es ein beherrschendes
Thema: Schwarzwildjagd. Das Schwarzwild hat in den
letzten Jahren bestandsmäßig kontinuierlich zugenommen. Ein Phänomen, das bundesweit zu beobachten
ist.
In diesem Jahr scheinen die Bestände geradezu explodiert zu sein. Jäger und auch Landwirte können täglich
die Folgen in ihren Revieren und auf ihren Feldern sehen.
Zur Zeit haben sich die Schwarzkittel die Wiesen vor-
genommen. In einer Nacht haben sie eine grüne Wiese
durch ihre Futtersuche „ schwarz gemacht“.
Die Beseitigung dieser Wildschäden verursacht neben
dem Zeitaufwand auch hohe Kosten für den Revierinhaber. Die starke Vermehrung führen Wildbiologen auf die
milden Winter, aber auch auf das große, energiereiche
Futterangebot zurück. Ursächlich ist hier der vermehrte
Maisanbau, aber auch die häufige reiche Eichelmast zu
nennen. Diese, für die Wildschweine positiven Veränderungen, bewirken ein schnelleres Wachstum. Damit
ist eine frühere Geschlechtsreife
verbunden, was dazu führt, dass
bereits Frischlinge im nächsten
Jahr Jungtiere führen. Diese sind
wesentlich an der Bestandsentwicklung beteiligt.
Foto: OL
Die bisher durchgeführten revierübergreifenden Drückjagden,
aber auch Einzeljagden, haben
sich bereits ausgewirkt. Die bisherige Strecke hat schon jetzt
die letzte gesamte Jahresstrecke übertroffen.“
Die geforderten Bemühungen
der Jäger sind unerlässlich, damit die so gefürchtete Schweinepest durch übergroße Populationen in den Beständen nicht
zum Ausbruch kommt.
Eine erfolgreich durchgeführte revierübergreifende Drückjagd um Amelinghausen erzielte dieses
beachtliche Streckenergebnis.
39
Oskar Lüning
Arbeitskreis Wildtiere, Umwelt und Naturschutz präsentiert sich
bei dem Fest der Landpartie des NDR
Da wir im vergangenen Jahr bei einer Folge der Fernsehserie „NDR-Landpartie“ mit der Moderatorin Heike
Götz mitgewirkt hatten, wurde die Jägerschaft nun gebeten, sich und ihre Arbeit beim Fest der Landpartie am
2. und 3. Juni 2007 auf Gut Dalwitz in der Nähe von
Rostock vorzustellen.
Das sehr geräumige Gutsgelände bot einer Vielzahl
von unterschiedlichen Ausstellern und Aktivitäten reichlich Platz. Insgesamt zählte die Polizei an den beiden
Tagen ca. 40.000 Besucher, die die Veranstaltung trotz
der abgeschiedenen Lage besuchten. Während Jörg
Cloppenburg mit dem Info-Mobil der Jägerschaft den
Besuchern mit Präparaten, Trophäen und Jagdausrüstungsgegenständen einen Einblick in das jagdliche
Tun vermittelte, übernahmen Gerhard Bauer, Günther
Schmidt-Schulte und Gretel Schulte die Aufgabe, den
Lernort Natur, die Bedeutung des Waldes im Zeichen
des Klimawandels und das Projekt zur „Minimierung
von Wildunfällen“ vorzustellen.
Mit den schon bewährten Fühlkisten gaben die Standbetreuer einen kleinen Einblick in den Lernort Natur.
Nicht nur die Kinder wollten wissen, was sich in den
Fühlkisten verbarg, auch etliche Erwachsene nahmen
nach einigem Zögern die Chance wahr, den Inhalt
der Fühlkisten zu erraten. Als neue Attraktion hatte
der Arbeitskreis diesmal Baumrinden von heimischen
Bäumen mitgenommen, die die Standbesucher gerne
bestimmen wollten. Manch einer stellte dabei erstaunt
einige Wissenslücken fest. Als reizvoller Gag erwies
sich auch die Erbsentreffmaschine, bei der man mit Hilfe eines Gummihammers versuchen musste, die Erbsen zu treffen. Oftmals erwiesen sich dabei die Kinder
als reaktionsschneller als die Erwachsenen.
nur eigene Erfahrungen von Betroffenen mit Wildunfällen zur Sprache, es wurde auch über unterschiedliche
Maßnahmen berichtet oder über alternative Möglichkeiten zur Minimierung der Wildunfälle.
Das von der Jägerschaft Lüneburg zusammen mit den
Jägerschaften Lüchow-Dannenberg und Uelzen, Kommunen, Behörden und Polizei initiierte Projekt „3beine
in 3 Landkreise“ sorgte für eingehende Erörterungen.
Die Besucher erkundigten sich nicht nur nach dem
Hintergrund des Projektes, sondern machten auch
Vorschläge, wie die Aktion aus ihrer Sicht besser in
die Öffentlichkeit getragen werden kann. Auch die bei
dieser Großveranstaltung anwesenden Polizeibeamten
zeigten reges Interesse an dem Projekt und kamen zwischendurch immer wieder, um mit den Standbetreuern
einzelne Aspekte des Projektes zu diskutieren.
Obwohl das Anliegen dieses Standes auf Gut Dalwitz
nicht das Waidwerk war, stellten die Standbetreuer
eine sehr bemerkenswerte Aufgeschlossenheit der Besucher für die dargestellten Themen fest. Auch Jäger
gaben sich sofort als solche zu erkennen, falls wir es
nicht schon durch ihre Kleidung oder durch mitgeführte
Hunde bemerkt hatten. Speziell dieser Personenkreis
suchte das Gespräch mit uns, so dass es zu sehr interessantem Gedankenaustausch nicht nur über die dargestellten Themen, sondern über die Jagd mit all ihren
zahlreichen Facetten kam. Ein Waidgefährte aus dem
Schweriner Bereich, der früher Naturpfleger war und
auch Aktionen mit Kindern durchgeführt hatte, leitete
spontan zur Unterstützung der Arbeit im Bereich „Lernort Natur“ dem Arbeitskreis im Nachgang zu der Veranstaltung eine große ca. 10 cm hohe Kiefernscheibe
weiter, deren Besonderheit darin bestand, die Astentwicklung aus dem Baumstamm heraus zu erkennen
Ununterbrochen bis zum Ende der zweitägigen Veranstaltung erfreute sich der Stand des Arbeitskreises eines
sehr regen Zulaufes. Einige Besucher erkundigten sich
auch nach unseren Erfahrungen bei Ausstellungen und
anderen Großveranstaltungen oder baten um Informationen, um unsere Art der Präsentation bei anderen Veranstaltungen zu übernehmen.
Nicht nur die Aktivitäten für die Kinder waren reizvoll,
die Erwachsenen fühlten sich auch von den Themen,
die auf Schautafeln dargestellt waren, angezogen.
Speziell das Thema „Minimierung von Wildunfällen“
führte rasch zu intensiven Gesprächen. Die Besucher
erkundigten sich nach den Erfahrungen mit den großen
Warnschildern „Lieber langsam als Wild“ und den neuen weißblauen Wildwarnreflektoren. Hier kamen nicht
Gerhardt Bauer und Gretel Schulte
40
DJV-Seminar: Lernort Natur – Was geht ab?
„Lernort Natur ist Öffentlichkeitsarbeit pur!“ Auf diesen
kurzen Nenner lässt sich die ehrenamtliche Arbeit der
Jäger bringen, die diese mit ihrem Engagement für ihren Hegering und der Jägerschaft leisten.
Um ihr Wissen in diesem Bereich zu erweitern, nahmen
aus der Kreisjägerschaft vom Hegering Kirchgellersen
Hans-Joachim Rosseburg und vom Arbeitskreis Wildtiere, Umwelt und Naturschutz der Jägerschaft Jörg
Cloppenburg, Günther Schmidt-Schulte und Gretel
Schulte an einem Wochenendseminar am 26./27. Oktober 2007 in der Heimvolkshochschule Barendorf teil. Die vom
Deutschen
Jagdschutzverband
durchgeführte Fortbildung fand
unter der Leitung von Frau Dipl.Ing. Nathalie Bunke aus Berlin
statt.
Die insgesamt 12 Teilnehmer aus
drei Kreisjägerschaften erfuhren
im theoretischen Teil nicht nur,
welche Ziele die Lernort Natur Initiative hat, sondern erarbeiteten
auch, was sie motiviert, diese Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.
Einigkeit herrschte, dass alle die
Freude an und in der Natur verbindet. Kontrovers wurde dann die
Antwort auf die Frage diskutiert:
„Was antworte ich, wenn ein Kind
mich fragt, warum jagst du?“ Was
sage ich einem Vorschulkind, was
antworte ich einem Schulkind in
den verschiedenen Altersstufen?
Einigkeit bestand letztendlich darin, dass es entscheidend ist, die Frage ehrlich, authentisch zu beantworten
und dabei auf das Alter des Kindes Rücksicht zu nehmen.
Die verschiedenen Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit,
in denen sich die Jägerschaften vor Ort präsentieren
können und sollten, wurden ferner angerissen. Es wurde dabei auch von den Teilnehmern festgestellt, dass
die Lernort Natur-Initiative die ideale Möglichkeit ist,
Werbung für das Handeln der Jäger in der freien Natur
zu machen. Kurz wurden auch die Möglichkeiten angesprochen, wie man für seine ehrenamtliche Tätigkeit an
Gelder kommen oder Sponsoren gewinnen kann.
Jedoch nicht nur die Theorie war wichtig, sondern auch
die Möglichkeiten der praktische Gestaltung eines Tages mit Kindern. Es wurde dabei eine Checkliste für
den Ablauf einer Veranstaltung aufgestellt und durchgesprochen. Oft gab es bei den Teilnehmern das berühmte Aha-Erlebnis bei der gemeinsamen Erstellung
der Liste.
Für Auflockerung sorgten immer
wieder die eingestreuten praktischen Übungen, die man mit
Kindern bei einem Walderlebnisgang durchführen kann. Auch
wenn das Wetter es nicht zulässt,
gemeinsam in die freie Natur zu
gehen, wurden Spiele ausprobiert, die man auch im Kindergarten oder der Schule durchführen
kann. Auch mögliche Aktivitäten,
mit denen man Besucher bei
Messen und anderen Festen zum
Mitmachen animieren kann, wurden erprobt.
Abschließend erörterten die Teilnehmer die Frage, wie animiere
ich Jäger bei der Lernort NaturInitiative zum Mitmachen.
Die Teilnehmer aus der Lüneburger Jägerschaft sahen sich zum
Teil in der Art und Ausführung
ihrer bisherigen Arbeit bestätigt, nahmen aber auch
viele neue Eindrücke und Anstöße zur Durchführung
von Lernort Natur-Veranstaltungen mit nach Hause. Es
war nur schade, dass eine solche informative Fortbildung quasi vor der Haustür nicht auch von Jägern, die
in anderen Hegeringen Lernort Natur-Veranstaltungen
durchführen, besucht wurde.
Gretel Schulte
Arbeitskreis Wildtiere, Umwelt und Naturschutz
Förderprogramme – was ist geblieben?
Durch die zunehmende Industrialisierung in der Landwirtschaft und den verstärkten Bau von Straßen und
Siedlungen ist eine immer weiter fortschreitende Verringerung der Artenvielfalt zu beobachten.
Was können wir tun, um den Trend zum weiteren
Artenschwund zu verlangsamen oder gar Einhalt zu
gebieten?
Im Lüneburger Jäger 2005 hatten wir Sie über verschiedene Fördermöglichkeiten der letzten Förderperiode informiert, die letztendlich dem Niederwild dienen sollten.
Es handelte sich dabei um:
a) Feldrain-Altgrasstreifenprogramm,
b) Saatreihenabstandsvergrößerungsprogramm,
c) Stoppelbracheprogramm und
d) Wildtierfreundliche Flächenstilllegung.
Das Land Niedersachsen unterstützt seit 25 Jahren mit
unterschiedlichen Förderprogrammen die Erhaltung
der biologischen Vielfalt in verschiedenen Biotopbereichen.
Alle diese Programme, die zum Teil auch nur in ausgewählten Regionen gefördert wurden, sind im Grunde
leise und still verabschiedet worden.
Für die neue EU-Förderperiode von 2007 bis 2013 soll
Fortsetzung auf Seite 42
41
Fortsetzung von Seite 41
mit dem neuen Förderprogramm PROFIL die Förderung der Landwirtschaft und ländlichen Regionen zusammengefasst werden. Ziel ist es dabei, die Landwirte
zu motivieren, die Förderung bunter Blumenwiesen, wie
es heißt, selbst in die Hand zu nehmen.
Das Programm PROFIL soll u.a. als Schwerpunkt 2 Impulse zum Schutz der Umwelt und des ländlichen Lebensraums geben. Abgesehen davon, dass nur 24%
der für die siebenjährige Förderperiode zur Verfügung
stehenden EU-Mittel für die Umwelt und die Landschaft
vorgesehen sind, ist zu berücksichtigen, dass das Kooperationsprogramm Naturschutz nur eine von 8 Möglichkeiten ist, die gefördert werden. Nach den Angaben
des Nds. Ministeriums für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) fördert das Kooperationsprogramm Naturschutz
-die Beibehaltung oder Extensivierung der Nutzung
von Grünflächen, Ackerflächen und Ackerrandstreifen
-die Beibehaltung einer Naturschutz konformen Bewirtschaftung auf speziellen Biotoptypen sowie
-die Beibehaltung oder Extensivierung der Nutzung
von Rast- und Nahrungsflächen für Zugvögel.
von der Pflegeverpflichtung der von Jägern angelegten
Wildäcker verfasst. Diese Flächen müssen dann der
Verbesserung der Nahrungs- und Lebensbedingungen
einheimischer Wildtiere dienen und vom Jagdausübungsberechtigten aktiv begrünt worden sein. Ferner
müssen diese Flächen Schutz, Deckung und Nahrung
über den Winter sowie Brut- und Aufzuchtsstätten im
Frühjahr bieten. Wörtlich wird im Landesjagdbericht
2006 ausgeführt:
„Der Landwirt, die jagdausübungsberechtigte Person
und die Kreisjägerschaft bescheinigen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen …, dass die aufgeführten Flächen im Rahmen des landesweiten Naturschutzprogramms der Landesjägerschaft e.V. folgende
Voraussetzungen erfüllen:
Sie dienen zur Verbesserung der Nahrungs- und Lebensbedingungen einheimischer Wildtiere und sind von
den Jagdausübungsberechtigten oder ihren Beauftragten aktiv begrünt worden. Sie bieten Schutz, Deckung
und Nahrung über den Winter sowie Brut- und Aufzuchtstätten im Frühjahr.“
Auch diesen Ausführungen ist zu entnehmen, dass
nicht nur das staatliche Kooperationsprogramm Naturschutz sondern auch das von der Landesjägerschaft
unterstützte Programm sehr bürokratisch angelegt ist,
und manchen Praktiker, der etwas für unsere freilebende Tier- und Pflanzenwelt tun will, vor schwere Hürden
stellt. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass im Hinblick auf die finanziell schwach gestützten Programme
man den Eindruck gewinnen muss, dass der Naturschutz nur noch eine lästige Nebensache ist. Es bedarf
im Zusammenwirken von Landwirtschaft und Jägerschaft als anerkanntem Naturschutzverband dringend
weiterer Anstrengungen im Interesse der Artenvielfalt,
um pragmatische Lösungen zu finden, die nicht abschrecken, auch wenn es sich nicht unbedingt in barer
Münze auszahlt.
Das Kooperationsprogramm Naturschutz unterstützt
freiwillige Maßnahmen zur naturschutzgerechten Bewirtschaftung. Bei den geförderten Flächen handelt es
sich vorwiegend um Flächen, die Bestandteil des europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000“ sind. Die
Bewirtschaftungsvereinbarungen werden jeweils für 5
Jahre getroffen.
Wie den o.g. Förderprogrammen zu entnehmen ist, ist
das Flächenstilllegungsprogramm im klassischen Sinne
zurzeit ausgesetzt. Alternativ bleibt die Möglichkeit, im
Rahmen des guten Willens zwischen Landwirten und
Jägern etwas für die Artenvielfalt zu leisten. Da eine
weitmögliche Erhaltung der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft ein Anliegen aller Naturnutzer und
-schützer sein muss, ist es erforderlich, Maßnahmen
für die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere zu ergreifen.
Für die freilebenden Tiere sind nicht bewirtschaftete
Flächen Biotope, in denen sich im Laufe der Zeit auch
viele unterschiedliche Pflanzenarten ansiedeln. Diese
halten dann ein großes Nahrungsangebot und Deckung
in einer eigentlich ausgeräumten Landschaft für die
freilebenden Tiere bereit. Um einen Beitrag für die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu leisten, können z.B.
Landwirte einzelne „unrentable“ Flächen als Brache zur
Verfügung zu stellen. Auf diesen Flächen können dann
wildtierfreundliche Mischungen ausgesät werden, die
vor allen Dingen unserem Niederwild dienen.
Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass lt. Landesjagdbericht 2006 auf den Flächen, die aus der landwirtschaftlichen Erzeugung genommen wurden, außerhalb
des Zeitraumes vom 01.04. bis zum 30.06. eines jeden
Jahres der Aufwuchs mindestens einmal jährlich zu
zerkleinern und ganzflächig zu verteilen ist. Eine Zerkleinerung und Verteilung kann unterbleiben, wenn der
Aufwuchs mindestens alle zwei Jahre gemäht und das
Mähgut abgefahren wird. Damit diese Flächen jedoch
nicht unter die o.g. Bedingungen fallen und zu tödlichen
Fallen für freilebende Tierarten werden, hat die Landesjägerschaft eine Richtlinie zu einer Ausnahmeregelung
Gerhardt Bauer und Gretel Schulte
für den Arbeitskreis Wildtiere, Umwelt und Naturschutz
42
Übungsgewässer dringend gesucht!
Der Lehrgang zur Vorbereitung auf die Herbstzuchtund Brauchbarkeitsprüfung war mit 13 Hunden (7 Retriever, 2 Drahthaar, 1 Langhaar, 1 Großer Münsterländer, 1 Cocker Spaniel und 1 Springer Spaniel) unter
Leitung von Peter Lühmann und Christine Dahms auch
in diesem Jahr sehr gut besucht. Das Leistungsniveau
der Hunde war sehr unterschiedlich. Teilweise waren
sie schon auf Prüfungen in ihren Zuchtvereinen gelaufen, teilweise fingen sie wirklich bei „Null“ an. Dementsprechend unterschiedlich entwickelten sich dann auch
die Fortschritte im Verlauf
des Lehrganges. Es wurde
auch sehr unterschiedlich
intensiv am Lehrgang teilgenommen und zuhause
geübt.
Im Ergebnis war es dann
so, dass die meisten Hunde
entweder bei ihren Zuchtvereinen starteten oder vernünftigerweise den Start für
die Brauchbarkeitsprüfung
um ein Jahr verschoben, da
die Hunde noch nicht ganz
sattelfest für die Anforderungen waren.
Es fand in diesem Jahr keine HZP statt. Zwei Lehrgangsteilnehmer hatten für die
Brauchbarkeitsprüfung gemeldet, die unsere Kreishundeobfrau dann bei der Jägerschaft Uelzen unterbrachte.
Somit fand auch keine BrP der Jägerschaft Lüneburg
im Jahr 2007 statt.
Probleme gab es wieder einmal bei der Suche nach geeigneten Übungsgewässern, an denen vor allen Dingen
auch geschossen werden darf!
Da der von Landkreis und Jägerschaft neu angelegte
Teich wegen des Vorkommens von Adlern nun doch
nicht zur Verfügung steht, musste erneut gebettelt werden. Glücklicherweise gab es unter den Lehrgangsteilnehmern einige sehr hilfsbereite Jägerinnen und Jäger,
die mit Übungsrevieren – für die Feld-, Wald- und Wasserarbeit – behilflich waren. Aber das große Problem
der Gewässer bleibt bestehen, denn nicht immer gibt
es Lehrgangsteilnehmer mit entsprechenden Möglichkeiten. Wir wären sehr dankbar, wenn uns aus den
Reihen der Jägerinnen und Jäger im Raum Lüneburg
Gewässer zur Verfügung gestellt würden! Geprüfte und
zuverlässig arbeitende Hunde sind für alle Reviere unverzichtbar.
Auf der Verbands-Jugendprüfung am 31. März 2007 um
Lüdersburg hatten drei Hunde gemeldet, zwei Hunde
sind angetreten und haben auch bestanden. Suchensieger wurde der Deutsch
Drahthaar Rüde „Apollo
vom Auetal“ mit seinem
Führer Rolf Tupat und 69
Punkten.
Auf der Verbandsschweißprüfung am 11. November
2007 in Göhrde haben alle
vier Hunde die Prüfung
nicht bestanden. Obwohl
alle Teilnehmer regelmäßig sowohl gemeinsam als
auch in kleineren Gruppen
geübt hatten und bis auf
einen Führer auch bereits
Erfahrungen auf dieser Prüfung hatten, kam keiner von
ihnen zum Stück.
In der Nacht vor dem Prüfungstag hatte es das erste Mal
in diesem Jahr geschneit und die Temperaturen waren
in den Bereich +1 bis -3 Grad gefallen. Einige Fachleute
sagen, dass genau diese Umstände auf der Schweißfährte eine besondere Schwierigkeit darstellen.
Die Termine des Jagdgebrauchshundvereins für 2008
entnehmen Sie bitte der dem Lüneburger Jäger beiliegenden Karte.
Wir würden uns freuen, möglichst viele Hundeführer auf
unserem Lehrgang und den Prüfungen zu begrüßen!
Christine Dahms
43
Teckel im Jagdeinsatz
Wir Teckelführer werden oftmals milde von anderen
Hundeführern mit unseren „süßen Kleinen“ belächelt.
Viele können sich nicht vorstellen, was die Teckel in der
Lage sind zu leisten.
Sie sind Vollblutjagdhunde - ob bei der Baujagd, der
Beunruhigungsjagd, oder Schweißarbeit. Aber im Haus
sind sie sehr nette, verschmuste Familienmitglieder.
Um dieses aber leisten zu können, gehen unsere Teckel durch eine harte konsequente Ausbildung. Diese
beginnt mit der Anlageprüfung „Spurlaut auf der Hasenspur“. Der Spur des nicht sichtigen Hasen müssen sie
mindestens 300 Meter laut folgen.
Die Schweißausbildung erfolgt auf der 20- und 40- Stunden-Fährte. Es wird von Anfang an auf der Übernachtfährte eingearbeitet. Die Länge der der Prüfungsfährten
beträgt mindestens 1000m.
Unsere Meisterprüfung ist die Vielseitigkeitsprüfung.
Darin enthalten sind die Gehorsamsfächer (Führigkeit
im Stangenholz, Ablegen mit Schussabgabe und das
Verhalten auf dem Stand bei einer simulierten Treibjagd). Nur die Hunde, die hier bestehen, dürfen an der
weiteren Prüfung teilnehmen. Als nächstes Fach kommt
die Schweißarbeit auf der Übernachtfährte und zum Abschluss die Stöberarbeit, bei der die Teckel 2x Wild finden und es aus der Dickung herausbringen müssen.
Auf der VP im November 2007 in Einemhof konnten fünf
Teckel prämiert werden, die hervorragende Leistungen
zeigten. Die 13 Monate alte Quenda vom Kastenteufel
brachte sogar eine Rotte von 30 Sauen auf die Läufe.
Viele Forsten setzen bei den Beunruhigungsjagden
voll auf die Arbeit der Teckel. Unsere „kleinen Helden“
der DTK-Gruppe Lüneburg wirkten in diesem Jagdjahr
daran mit: 4 Stück Rotwild, 120 Stück Schwarzwild, 63
Stück Rehwild und 17 Füchse und 1 Dachs zur Strecke
zu bringen und haben ebenso 7 erfolgreiche Nachsuchen durchgeführt.
Heidemarie und Rolf Hertog
Obleute für die Gebrauchsarbeit im DTK Gruppe Lbg.
Naturheilkunde für Hunde (und Herrchen)
druck und Laut äußern sie Freude, Erwartung, wachsame Konzentration, aber auch Dominanz, Aggression,
Angst, Furcht und Unterwerfung. Als Rudeltier reagiert
der Hund auf die Einwirkungen seines tierischen und
menschlichen Umfeldes und versucht, dieses Umfeld
nach seinem Rangordnungsbedürfnis zu beeinflussen
und sich in ihm zu behaupten.
Die dazu nötigen Fähigkeiten entstammen den ererbten
Anlagen und den im Lernprozeß erworbenen Fähigkeiten. Wie beim Menschen ist es auch beim Tier sehr
schwer, die Grunddisposition therapeutisch zu beeinflussen und es wird nicht gelingen, aus einem vegetativ schwach veranlagten und ängstlich-nervösen Tier
einen dominanten Alpharüden zu machen. Dafür wäre
der Sprung zu groß.
Was aber durchaus nach unserer bisherigen Erfahrung
erreichbar ist, ist die Stabilisierung und Harmonisierung
Homöopathie bei Hunden und Katzen, Akupunktur bei
Pferden und chiropraktische Techniken bei Rindern:
fraglos klingt das exotisch, aber diese Behandlungsformen haben sich bewährt.
In unserer Naturheilpraxis werden wir öfters von Patienten nach ergänzenden Therapiemöglichkeiten bei
Haustieren gefragt und haben mit der Anwendung von
Homöopathika und Blütenessenzen (Bach-Blüten) bei
verhaltensveränderten oder traumatisierten Hunden
und Katzen gute Erfahrungen machen können.
In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die in Frage
kommenden Mittel, ihre Wirkungsschwerpunkte und die
praktische Anwendung bei Jagdhunden.
Das Gemütsleben des Hundes
Hunde zeigen ihre Empfindungen und Stimmungslagen sehr deutlich. Mit Körpersprache, Gesichtsaus-
44
seines Gemüts, auch bei konstitutionellen Schwächen
und bei konsequenter Behandlung.
Die Therapie zielt somit mehr auf den erworbenen Bereich, also auf all das, was der Hund an Erfahrungen
und Verhalten hinzugelernt hat. Dazu zählt die klare Orientierung am Leittier Mensch, was bei Familienhunden
oft dann problematisch wird, wenn die Familienstruktur
dem Tier keine klare hierarchische Orientierungsmöglichkeit bietet und es versucht, sich in all den Widersprüchlichkeiten der verschiedenen Rudelmitglieder
zurecht zufinden.
So schafft die Präge- und Sozialisierungsphase entweder Ruhe und Selbstvertrauen oder, durch menschliche
Fehler, Angst, Zurückhaltung, gefährliche Heimtücke
bis hin zum aggressiven Kontrollverlust.
Bereits an dieser Stelle wird deutlich, dass
die auf das Gemütsleben des Hundes abgestimmte Therapie die eine Seite der Medaille ist – die andere ist der Halter und
sein eigenes Verhaltensmuster dem Tier
gegenüber. [...]
recht deutlich das Problem von Ungeduld, Disziplinmangel und überschießendem Handeln, möglicherweise auch gepaart mit Lernschwierigkeiten. Auch hier
gäbe es Anwendungsmöglichkeiten für Bach-Blüten.
Notfalltropfen (Rescue Remedy)
Hierbei handelt es sich um eine fertig zusammengestellte Kombination von fünf Blütenessenzen zur Behandlung von Akutereignissen mit Angst, Panik, gedanklicher Fixierung auf ein und dasselbe Thema und Streß
im weitesten Sinne. Notfalltropfen sind für den Akutfall
gedacht und nicht als Dauermedikation. Sie sind auch
als Salbe im Handel. Bei kleineren Hunden wie Teckel
und Jagdterrier reichen vier Tropfen je Gabe zur Behandlung des akuten Geschehens, bei großen
hingegen acht. Die Tropfen werden dem
Hund ins Trinkwasser gegeben, je nach
Verlauf, zwei bis dreimal täglich. [...]
Fallbeispiel:
Unser jetzt 6 Monate alter Kleiner
Münsterländerrüde kam in der 10.
Woche zu uns und war nachts,
nachdem wir sein Körbchen in den
Flur gestellt hatten anfangs sehr
ängstlich und unruhig. Rasche Hilfe
brachten hier die Notfalltropfen, drei
Tropfen von der Hand lecken lassen.
Hürden im Hundeleben
Angefangen bei der frühen Trennung
von der Mutter, über eine zu harte und strafende Erziehung, rigide
Schußfestigkeits-„Ausbildungen“ und
Verletzungen durch Beißereien und
den jagdlichen Einsatz hinterlassen
viele Einflüsse ihre Spuren und
können das Tier traumatisieren. Die
Folgen sind Schreckhaftigkeit, Gehorsams- und Disziplinmangel, Nervosität und anderes mehr. Im jagdlichen
Einsatz kommt es zu Schußscheue oder -hitze, Überjagen, unsauberer Fährtenarbeit durch Verleitfährten,
Knautschen, Anschneiden und anderes. Viele dieser Eigenschaften machen den Hund für die Jagd und Zucht
unbrauchbar, haben aber ihre Vorgeschichte, die zwar
auch, jedoch nicht ausschließlich, in der mitgebrachten
Veranlagung zu suchen ist.
Homöopathie bei Hunden
Selbstverständlich ist es möglich, auch Hunde
homöopathisch zu behandeln. Ich möchte mich hier
aus der sehr großen Fülle der Homöopathika auf einige Mittel bei Verletzungen und eines bei rheumatischen
Beschwerden beschränken:
1. Arnica montana (Bergwohlverleih): Arnica ist immer
angezeigt, wenn es um Prellungen, Quetschungen
und Hämatome geht. Das Mittel lindert Schmerzen und
fördert den rascheren Abbau der Gewebeeinblutung.
Darreichungsformen sind wahlweise Salbe, Tabletten,
Tropfen oder Milchzuckerkügelchen (Globuli). Bei akuten Verletzungen 3-4 Tabletten oder 3-4 x 10 Tropfen in
der Potenz D4 geben.
2. Hypericum (Johanniskraut): Hypericum in der Potenz
D4 unterstützt die Heilung von verletztem Nervengewebe. Dosierung wie vor.
3. Ledum palustre (Sumpfporst): Ledum in D4 ist bei
Verletzungen durch Bisse und scharfe Gegenstände
hilfreich. Dosierung wie vor.
4. Rhus toxicodendron (Giftsumach): Rhus tox. (D4) ist
eines der führenden Mittel bei rheumatischen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Es leistet bei Jäger und Hund gute Dienste bei Schmerzen im unteren
Rü-cken, morgendlichem Steifheitsgefühl und Rückenbeschwerden, die durch Bewegung allmählich besser
werden.
5. Euphrasia (Augentrost): Diese kleine Pflanze in homöopathischer Form hilft rasch und zuverlässig bei Bindehautentzündungen und anderen Augenreizungen.
Bewährt sind Augentropfen (D3) oder bei länger anhaltenden Reizzuständen Euphrasia D12 oder C 30, letztere entweder in Tabletten oder als Streukügelchen. Dosierung: 1 Tablette oder 10 Kügelchen täglich einmal,
Bach-Blüten gegen emotionale Probleme
Der englische Arzt und Homöopath Dr. Edward Bach
hatte in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts
38 Blüten gefunden, die nach besonderer Zubereitung
ausgleichende und blockadelösende Wirkungen auf die
Seelennatur von Mensch und Tier haben. Die BachBlüten tragen englische Bezeichnungen. Sie enthalten
Alkohol zur Konservierung und werden in Tropfenform
verabreicht und decken, jetzt ausschließlich mit Blick
auf tierische Verhaltensweisen, verschiedene Zustände
ab. [...]
Meist sind es mehrere Zustände, die behandelt werden
müssen. Ein Jagdhund, der in der Dickung vom Keiler
geschlagen wurde und Verletzungen davongetragen
hat, wird sicher traumatisiert sein und sich vielleicht
ängstlicher, verhaltener zeigen als bisher. Ergänzend
zu den unverzichtbaren Maßnahmen des Tierarztes
helfen hier Bach-Blüten gegen Trauma, Angst und auch
Mangel an Selbstvertrauen, was sich in nachlassender
Jagdpassion ausdrücken kann.
Waidlaute Hunde zeigen durch ihr Verhalten bereits
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Augentropfen, wenn möglich, dreimal täglich (was sich
leichter schreibt als macht!!)
6. Verdorbener Magen und Vergiftungen: Arsenicum
album (weißes Arsen): Nicht jedes Erbrechen aufgenommener Nahrung geht auf einen verdorbenen Hundemagen zurück; Hunde haben von ihren wölfischen
Vorfahren gelernt, erst mal so viel wie möglich herunterzuschlingen, um sich später ein ruhiges Plätzchen zu
suchen und den aufgenommenen Fraß wieder herauszuwürgen und ihn in Ruhe erneut zu fressen.
Anders sieht es jedoch aus, wenn gefährlich verdorbener Fraß aufgenommen wird und der Hund danach
mit Krankheitszeichen wie Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit, Schwäche, Freßunlust, u.a.m. reagiert. Konkret
haben wir dieses Risiko direkt vor unserer Haustür – an
den Feldgrenzen und den
dazwischen verlaufenden
Wegen finden wir unverhältnismäßig viele tote
Mäuse, vermutlich als Folge von Spritzmitteln. Nimmt
der Hund eine solche Maus
auf, kann es zu ernsten Problemen kommen. Gleiches
gilt natürlich für den vom
Welpen mit großer Begeisterung aufgenommen Kot
fremder Hunde, der neben
Innenparasiten auch andere Krank-heitserreger enthalten kann.
Ein sehr bewährtes Mittel bei solchen und allen Formen
von Vergiftungen durch Nahrung bei Mensch und Tier
ist das weiße Arsen in homöopathischer Form, hier Arsenicum album in der Potenz C 30, 10 Kügelchen von
der Hand lecken lassen oder in die Leftzentasche legen. Es kann ergänzend zu allen anderen tierärztlichen
Maßnahmen gegeben werden, die natürlich in solchen
Fällen rasch und zwingend notwendig sind.
Pflanzliche Mittel – Kamille und Teebaumöl
Es bleibt nicht aus, daß es beim Spiel in der Welpengruppe, beim Kontakt mit Zäunen und Dornen oder
durch das Beknabbern von Insektenstichen oder Ameisenbissen zu oberflächlichen Hautverletzungen kommt,
die regelmäßig aufgeleckt werden und somit schlecht
heilen. Konkret haben wir derzeit eine solche Situation
am Hinterlauf unseres Junghundes. Wir betupfen die
Stelle zuerst mit kaltem, starkem Kamillentee und danach mit Teebaumöl, das wundheilend wirkt und dem
Leckreiz durch den strengen Geruch des ätherischen
Öls entgegenwirkt. Kamillentinktur ist übrigens auch
sehr gut zum Reinigen der Behänge geeignet.
Alle genannten Mittel sind in der Apotheke erhältlich
Naturheilpraxis Sperling, Lüben 10, 21369 Nahrendorf
OT Lüben/Göhrde, Tel. 0 58 55-9 78 30 84
Nilgans soll jagdbares Federwild werden
Die inzwischen weit verbreitete Nilgans ist ab 1. Januar
2008 ins Niedersächsische Jagdgesetz als jagdbares
Federwild aufgenommen worden.
Die Nilgans ist eigentlich im Nilgebiet Afrikas heimisch,
war aber vorübergehend auch im 19.Jahrhundert in Ungarn und Bulgarien anzutreffen. Inzwischen ist sie dort
jedoch wieder verschwunden.
In England wurde die Nilgans bereits im 18.Jahrhundert als Parkgeflügel gehalten. Durch Gefangenschaftsflüchtlinge haben sich dort kleine aber relativ stabile Bestände frei brütender Nilgänse gebildet.
Die in unserer Region heimisch gewordenen Nilgänse
stammen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit von einer
Population aus den Niederlanden, die dort ausgesetzt,
oder aus der Gefangenschaft entflogen sind.
Diese Ausbreitungswelle erfolgt zur Zeit entlang des
Rheins und seiner Nebenflüsse und hat im Süden die
Schweiz erreicht. Gegenwärtig breitet sich die Art nach
Norden aus, so dass auch Brutpaare in Schleswig-Holstein heimisch sind.
Es ist damit zu rechnen, dass die ehemaligen Siedlungsgebiete auf dem Balkan wieder zurückerobert werden.
Die etwa 70 cm große Gans trägt ein blass-grau-braunes
Gefieder mit rotbraunen Flecken auf der Brust und um
die Augen. Das Gelege besteht aus 8 - 10 Eiern und
ist am Boden, in Baumhöhlen oder Storchennestern zu
finden. Die jungen Gänse sind nach 10 Wochen flugfähig.
Zur Hauptäsung gehören Gräser, daneben werden re-
gelmäßig Getreidefelder aufgesucht.
Aufgrund ihres aggressiven Verhaltens, besonders in
der Brutzeit, und ihres lauten Rufens ist die Nilgans
nicht überall gern gesehen.
Strenge Winter konnten die Population nicht beeinflussen. Aufgrund der hohen Nachwuchsrate ist zu erwarten, dass sich Nilgänse noch weiter ausbreiten und flächendeckend in den Tieflagen unseres Landes brüten
werden.
Aus diesem Grunde hat das Land Niedersachsen die
Nilgans in die Liste des jagdbaren Federwildes in das
Niedersächsische Jagdgesetz aufgenommen.
Foto: Andrej Meuer/Wikipedia
Oskar Lüning
46
Ein Frühherbsttag auf Gut Klepelshagen
In aller Herrgottsfrühe brachen wir am Morgen des 16.
September 2005 auf. Wir - das war eine Reisegruppe
von sechzehn Interessierten plus ein Busfahrer, der uns
von den Sammelorten Dahlenburg und Dannenberg
nach Mecklenburg-Vorpommern und am selben Tage
wieder zurückbringen sollte.
Wer war unsere Gruppe von Interessierten?
Es handelte sich von ihrer beruflichen Herkunft her um
Landwirte, Beamte, darunter ein Pädagoge und ein
Forstmann, Kaufleute und technisch Tätige - also eine
durchaus sehr vielfältige und bunte Gesellschaft.
Vierzehn der Herren waren passionierte und praktizierende Jäger, mehrere in der jagdlichen Organisation an
maßgeblicher Stelle tätig.
Auch ein gerade besuchsweise aus Schweden eingetroffener Landwirt und Jäger befand sich unter den Mitreisenden.
Unser Reiseziel in Mecklenburg-Vorpommern war das Gut
Klepelshagen, etwa auf der geographischen Höhe von Neubrandenburg und ca. 40 km ostwärts dieser mecklenburgischen
Stadt gelegen.
Was hatte nun unser gemeinsames Interesse an diesem Ort,
mehr als 350 km von unseren
Heimatorten in der Lüneburger
Ostheide entfernt, geweckt?
Uns war bekannt, daß der Hamburger Unternehmer Haymo G.
Rethwisch das Gut Klepelshagen
mit knapp 2000 ha 1995 erworben und inzwischen seinen Lebensmittelpunkt dorthin verlegt
hatte.
Uns war ferner bekannt, daß Herr Rethwisch als Gründer und Hauptstifter der Deutschen Wildtier Stiftung das
soeben gekaufte Gut mit den Feld- und Waldflächen
und den vorhandenen Gebäuden auf dem Gutshof dieser Stiftung unmittelbar zur Verfügung gestellt hatte.
Rethwisch‘s Vorstellung war und ist, auf diesem herrlich
gelegenen Fleckchen Erde der wildlebenden Tier- und
Pflanzenwelt ein Refugium zu geben, in dem diese sich
weitestgehend unbeeinträchtigt und ungestört entfalten
und entwickeln kann.
Das heißt aber nicht, daß auf Gut Klepelshagen nicht
auch gewinnbringende Land- und Forstwirtschaft betrieben würde, eine Land- und Forstwirtschaft allerdings,
die mit ausgeprägter Rücksichtnahme auf die Belange
der freilebenden Tiere und Pflanzen arbeitet.
Und gerade diese Konstellation stand im Mittelpunkt
unseres Interesses, wollten wir doch vor Ort sehen und
erleben, inwieweit derartige hehre Vorstellungen realisierbar und vor allem zeitgemäß sind und möglicherweise Modellcharakter für vergleichbare Gegenden
Deutschlands haben könnten.
Mit einem weiteren nicht weniger gewichtigen Ziel der
Deutschen Wildtier Stiftung wurden wir bei der Begrü-
ßung auf Gut Klepelshagen durch die Herren Rethwisch
und Dr. Martin, dem wissenschaftlichen Leiter der Forschungsstation Klepelshagen, vertraut gemacht.
Klepelshagen möchte die dort lebenden Wildtiere in ihrem natürlichen Umfeld und Lebenszyklus für den Menschen sichtbar und erlebbar machen und das gerade
auch bei Tage, indem es das Wild durch Schaffung von
geeigneten Äsungsangeboten und ausgedehnten Ruhezonen in der offenen Landschaft aus dem Wald weitgehend “herausholt”.
So hat inzwischen das Klepelshagener Rotwild auf dieses Angebot ausgesprochen positiv reagiert, wissen wir
ja, daß der bevorzugte Lebensraum dieser Wildart ohnehin die offene bzw. halboffene Landschaft ist.
Letztlich ist es doch der Mensch, der unser Wild mehr
oder weniger in den Wald verbannt.
Neben der Vergabe von Forschungsaufträgen der verschiedensten Art hat sich die
Deutsche Wildtier Stiftung eine
intensive
Öffentlichkeitsarbeit,
die sich insbesondere auch an
Kinder und Jugendliche wendet,
auf die Fahne geschrieben. Sie
macht mit der Natur, den in ihr lebenden Tieren und Pflanzen und
vor allem auch mit den zwischen
diesen bestehenden Zusammenhängen und Abhängigkeiten vertraut.
Das diesbezügliche Credo der
Deutschen Wildtier Stiftung lautet:
„Nur was Menschen wirklich
kennen und schätzen (gelernt
haben), werden sie auch schützen”.
Und darum geht es doch heute ganz maßgeblich, das
können doch auch wir Jäger nicht in Frage stellen, verschwinden doch täglich viele Tier- und Pflanzenarten
unwiederbringlich von unserem Erdball. Wollen wir dem
tatenlos zusehen?
Zurück zu unserem Besuch der Deutschen Wildtier Stiftung in Klepelshagen. Nach einer herzlichen und ausführlichen Begrüßung mit Darstellung der Zielsetzungen
und der Arbeit der Stiftung insgesamt und dem gegenwärtigen Stand der Aktivitäten wurden wir in die sogenannte „Botschaft der Wildtiere” geleitet. Sie ist ausgesprochen sehenswert, in restaurierten Räumlichkeiten
eines ehemaligen Wirtschaftsgebäudes des Gutshofes
untergebracht und zeigt dem Betrachter unter besonderer Einbringung pädagogischer Erkenntnisse unsere
Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung, weist auf Lebensgemeinschaften von Tieren und Pflanzen draussen in der Natur hin und gibt einen Überblick über die
Projekte, in denen sich die Stiftung engagiert.
In einem großen Extraraum wurde ohne Unterbrechung
ein Film auf Großleinwand gezeigt, dessen Kamera
draußen im Revier stand. Wer wollte, konnte aktuelle
Wildbewegungen im „Tal der Hirsche”, das wir noch
47
Fotos (2): K. Bullerjahn
gerechnet an diesem Abend des 16. September 2005
nicht wohlgesonnen war, denn es regnete in Strömen
(pommerscher Landregen).
Wir saßen unter fachkundiger Führung in einem sogenannten „Ansitzpavillon”, der auf einer Hügelkuppe
steht, und hatten einen herrlich weiten Blick in das vor
uns liegende, zunächst abfallende und dann gegen den
Wald wieder leicht ansteigende Gelände. Besonders
an der linken Bildfläche konnten wir in tiefe, offene Einschnitte in den Forst hineinblicken.
Ein an jeden Beobachter ausgehändigtes Lunchpaket,
in dem wir mit Wildleberwurst geschmierte Brote und
eine Flasche Bier vorfanden, sorgte trotz des schlechten Wetters für gute Stimmung „der anwartenden Truppe”.
Als der Himmel ein wenig aufriss und der Landregen etwas nachließ, erschien wahrhaftig ein einzelner schreiender stärkerer Hirsch, der auf unseren Pavillon zuzog
und schließlich rechts von uns an diesem vorbeiwechselte, bis er unseren Blicken durch unsere mitgeführten
Ferngläser entschwand.
Fast gleichzeitig kamen drei Rotten Sauen und ein Rotfuchs in Anblick, überall bewegte sich Rehwild in der
uns allen vertrauten Art und Weise, unter dem auch
Böcke ausgemacht werden konnten.
Der stille Abend ohne störende Einflüsse, die wunderschöne vorpommersche Landschaft, der Anblick des
vertrauten Wildes vor uns und die Freude über einen
informativen und erlebnisreichen Tag außerhalb unserer eigenen Gefilde ließen uns ein wenig schweren
Herzens Abschied vom „Tal der Hirsche” und vom Gut
Klepelshagen nehmen.
Der Urheber alles dessen, was wir gehört, gesehen und
erlebt hatten, Herr Haymo G. Rethwisch, ließ es sich
nicht nehmen, uns persönlich eine gute Rückfahrt in die
Heide zu wünschen.
Erst nach Mitternacht trafen wir wieder wohlbehalten an
unseren Ausgangsorten ein.
Niemand von uns möchte diesen Tag mit seinen geschilderten Eindrücken missen - darin bestand Einigkeit.
Es bestand ferner Einigkeit darin, daß wir der Deutschen Wildtier Stiftung hohe Anerkennung für ihr Engagement zollen und daß wir viele durchaus verwertbare
Anregungen der verschiedensten Art mit nach Hause
nehmen konnten.
Schließlich wünschen wir dieser Stiftung und den in ihr
arbeitenden Menschen viel Erfolg für die weitere Zukunft.
Ich als Verfasser dieses Berichtes hoffe, mit meinen
Schilderungen auch und gerade uns Jäger angesprochen und die „Institution” Deutsche Wildtier Stiftung den
Lesern dieses Mitteilungsblattes nähergebracht zu haben.
Ganz sicher bin ich mir, daß es kaum einen Besucher
der Stiftung in Klepelshagen geben wird, der nicht ebenso berührt und angetan, wie es die Mitglieder unserer
Reisegruppe waren, nach Hause zurückkehrt.
Von links, Ministerpräsident Till Backhaus und Haymo G. Rethwisch
bei den Feierlichkeiten zur Auszeichnung der Deutschen Wildtierstiftung im Wettbewerb „Deutschland Land der Ideen“
kennenlernen sollten, verfolgen.
Von 12.00 - 13.30 Uhr war eine ausgiebige Mittagspause vorgesehen, während der wir auch geatzt wurden.
Zu unserer aller Freude reichte uns die Gourmet-Manufaktur, die ebenfalls auf dem Gutshof etabliert ist, wie
konnte es anders sein, wohlschmeckendes Rotwildgulasch.
Nach der Mittagspause teilte sich unsere Besuchergruppe, nun gestärkt, in zwei Untergruppen auf.
Die Landwirte und der Forstmann fuhren mit Geländewagen in bestimmte Abteilungen des Gutsforstes, um
sich darüber zu informieren, inwieweit der überwiegende Aufenthalt des Wildes außerhalb des Waldes
zu einer Verminderung der Verbiß- und Schälschäden
führt, während die übrigen Gäste eine Wanderung
unter Führung einer netten, jungen Diplom-Biologin
unternahmen, die uns Fragen des Waldbaus und die
verschiedensten, in Klepelshagener Forst wachsenden
Baumarten, darunter auch exotische, im Verlaufe eines
Lehrpfades näherbrachte.
Nach Rückkehr von diesen Exkursionen gab es eine
kurze Kaffeepause und dann ging es zu einer Stangenschau ins benachbarte Rothemühl.
Hier werden die Abwurfstangen von etwa 150 lebenden
Rothirschen im Gebiet der Hegegemeinschaft Rothemühl, zu der auch Klepelshagen gehört, und einige Raritäten aufbewahrt.
Unter Einbeziehung dieser Abwurfstangen wurden uns
vom Leiter der Hegegemeinschaft, einem Forstmann,
Verbreitung, Struktur, Altersaufbau und die zu erwartende Entwicklung des Rotwildbestandes im Zuständigkeitsbereich der Hegegemeinschaft erläutert.
Nun folgte die von uns allen mit besonderer Spannung
erwartete Teilnahme an der Rotwildbrunft im Klepelshagener “Tal der Hirsche”.
Von mehreren schreienden Hirschen und einem erheblichen Kahlwildaufkommen, die bei bestem Licht auf
dem Brunftplatz erscheinen würden, war im Vorfeld unserer Reise die Rede. Auch das übrige in Klepelshagen
stehende Wild würde in Anblick kommen, woran eigentlich niemand von uns zweifelte.
Leider war es aber so, daß uns der Wettergott aus-
Ernst Heling
48
Herrn Wolf-Achim Fürst bildet die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer
1. September 2008
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V.
Geschäftsstelle, Hans-Jürgen Kostrewa · Jüttkenmoor 1 · 21339 Lüneburg
Fon + Fax: 0 41 31 - 67 16 53 · [email protected]
Wir senden Ihnen alle erforderlichen Unterlagen zu.
Besuchen Sie uns auch im Internet: www.jagdnetz.de/lueneburg
49
Waffen
De Flint orre de Büss sünd keene Handstöcke, de sünd
gefährlich, wenn man doarmit nich venünftich ümgeiht.
„Man kann doarmit een Minsch´n dodscheet`n“, so säh
mien Vadde freue, wenn ik mit een Stock biet Späl´n up
een annen so ut Spaß ziel`n däh. Ik kreech sofort een
„in`n Nack`n“ doarmit ik mi datt goarnich erst anwöhn
däh. In de Jägeutbildung un erst erst recht bi de Jägeprüfung is de Ümgang mit de Waffen datt A un O öbehaupt. Nur eenmal sik ümdreih`n mit de Büss, so datt
de Prüfe in de Lööp rinkiek`n kann, un schon kannst
nah Huus gah`n, du büst nämlich dörchfoll`n. Richtich
so, man kann öbehaupt nich öft genouch up de Gefährlichkeit hennwies`n.
De Tied`n hefft sik ännet. Freue güng man mit dütt
Thema nich so sensibl üm, abe datt geff ok nich soväle
Jäges up een Dutt. Wi datt hüütigendachs manchmal
de Fall is. Drückjacht`n up Swien, wi datt in düsse Teit
mit de öbegriep`nden Jachtn fast jeden Sönnabenden
in Hawst stattfind, geff datt freue ji nich. Mangelnde
Jachtgelägenheit, wenich Öbung un de Öbeiewe, watt
scheet`n tou woll`n, sünd öft de Grün`n för leichtsinniget
Scheet`n up Wildswien, de sik in letzte Tiet dull vemehrt
hefft. Besonnes de Mais- un Rapsjacht`n in Somme von
Meihdösche ut von baben, rund üm dann Slach staht
de Jäges, Lüüd, Treckes un Kornwagens un doar suust
de Swien mang hendörch, „oh Mann, oh Mann“ man
mach goarnich wiededenk`n. So manch een „Benahunfall“ hett`t all gäb`n. Wenn ik mal so nahdenk, wo datt
benah scheef gah`n harr, denn fallt mi licht 10 Fälle in,
de ik abe nich alle vordräg`n wull. Mal ehrlich, jedeen
hett datt doch sülms all mal so gah`n, datt he sik vejacht
hett, datt datt woll bät`n leichtsinnig wör. Ob nu biet Laden orre Entlad`n, biet Spannen orre Entspannen, biet
Putzen orre Repetier`n. Manch een Schuß hett inne
Stuuv all loshgah`n. Manch een Autodak is all upschlitzt
worn, un sogoar manch een Jachthund is all ut Veseh`n
drapen worn.
Freue säh`n de Jäges ünne sik: „Wer up Hasenjacht
geiht mit een lang`n Lodenmantel an, mutt up 80 Schritt
Numme 7 affkön`n, süss mutt he tou Huus blieb`n“.
Orre een annet Bispill: Twee Jäges sitt`n up`n Wag`n,
de Flint mang de Been, doar secht de een tou dann
annen: „fuchel nich jümme mit dien Flint an mien Kopp
rüm!“ Doar secht de anne: „wenn du soväl Angst hest,
denn kann ik de Petron ji ok ruutnähm“.
Hans-Heinrich Dützmann
Impressum
Herausgeber:
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e. V.
Redaktion:
Wolfgang Kocks, Postfach 1224,
21373 Salzhausen,
Fon 0 41 72 - 57 41, Fax 0 41 72 - 56 41
[email protected]
Layout und Druck:
Druckerei Schlüter GmbH,
21368 Dahlenburg-Gienau
Titelfoto: Bärbel Fuhrhop
Auflage: 1300 Exemplare
Nächste Ausgabe:
März 2009 (14. Jahrgang)
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Günter Larisch
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