Ausgabe 2012 - Lebensgemeinschaft Birkenhof eV

Transcrição

Ausgabe 2012 - Lebensgemeinschaft Birkenhof eV
Lebensgemeinschaft Birkenhof e.V.
mit Werkstätten Birkenhof- WfbM
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In diesem Birkenblatt wird wieder Mannigfaltiges zu Lesen und zu
Schauen sein von dem vielfältigen Leben der Bewohner, der Mitarbeiter
und von den strukturellen Veränderungen des Birkenhofes über ein ganzes
Jahr hin.
Was ist denn eigentlich ein Jahr? Für wen hat es eine Bedeutung? Wir
wissen ja, dass ein Jahr mit dem Durchgangsverhältnis zu tun hat, welches
die Sonne und die Erde zum Tierkreis haben. Und damit sind alle Bewohner
der Erde in dieses gewaltige kosmische Durchgangsverhältnis
eingebunden.
Für die Erdenwesen hat ein Jahr immer eine große Bedeutung. Vor allem
für uns Menschen trifft das zu, die wir – im Gegensatz zu den Tieren
Pflanzen und Mineralien, bewusst in dem Zeitenfortschritt leben. Wir
feiern Geburtstage, Todestage, Gedenktage, und diese jähren sich – wie
wir sagen – zum soundsovielten Male. Es kommt uns so vor, als wenn bei
dieser Jahresfeier der Ur-Impuls eines Wesens oder eines Ereignisses
erneuert oder sogar wieder auferstanden zu uns zurückkehrt.
Das Wesen der fortschreitenden Zeit, in der sich die Welt und wir selbst
entwickeln, ist unserem inneren Wesen weitaus näher und bedeutender als
der Raum. Zwar handeln wir unentwegt im Raume vom Erwachen morgens
bis zum Einschlafen abends. Doch ist der Raum, das heißt: das Zimmer, das
Haus, das Gelände, der Garten, die Werkstatt, ja die ganze Welt, nur die
schöne, nützliche ertragreiche Gelegenheit, an der wir uns selber als
Einzelne und als Gemeinschaft entwickeln.
Und diese Entwicklung ist keine räumliche, sondern eine zeitliche. Ein
Richtfest für ein Gebäude wird nur einmal gefeiert, ein Geburtstag
dagegen ist eine gern gefeierte Wiederkehr des Ureintrittes eines
Menschenkindes in das irdische Gebäude seiner Biographie.
Ein Entsprechendes gilt auch für die Todestage hinsichtlich des
Eintrittes in das himmlische Gebäude einer Biographie, die ja weitaus
umfassender ist, als der einzelne Erdenlauf einer Menschenseele es
erahnen lässt.
Die Begegnungen mit anderen Menschen finden immer an bestimmten
Orten statt, doch welche bewussten Beziehungen wir dann zeitweise oder
dauernd zu diesen Menschen gestalten, hat mit den Orten nichts mehr zu
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tun, wohl aber mit dem äußerlich Unsichtbaren, das heißt mit unseren
Seelen, die dadurch immer reicher und entwicklungsfähiger werden.
Immer wenn ich selbst – was nun schon seit über zehn Jahren etwa einmal
monatlich geschieht - als Gast auf den Birkenhof kommen darf , wird mir
dieser besondere Unterschied deutlich, den ich etwa so beschreiben
möchte: es scheint sich äußerlich auf den oberflächlichen Blick hin relativ
wenig geändert zu haben in all den Jahren.
Dieselben Häuser stehen da, dieselben Wege verbinden die Häuser, ja,
sogar vielfach dieselben Bäume und Sträucher begrüßen den
Ankommenden, wenn auch jahreszeitlich verschieden geschmückt.
Aber schon beim ersten „Hallo“ mit Bewohnern oder Mitarbeitern spüre
ich , der andere ist ein merkliches Stück weitergeschritten auf dem Wege
seiner Schicksalsbildung. Und dann darf ich immer wieder aufs Neue das
Beglückende – und doch Wohlvertraute – erleben:
diese Lebens- Arbeits- und Schicksalsgemeinschaft vermag durch die
innige Qualität ihrer mitmenschlichen Beziehungen erwirken, dass der
Himmel und dass die Erde hier näher zusammen rücken als anderswo.
Vielleicht kann der Leser dieser Ausgabe des Birkenblattes auch etwas
nachempfinden von dieser Qualität und seine Schritte zukünftig – wenn er
es nicht schon getan hat – als gern empfangener Besucher zu dieser
Schicksalsgemeinschaft hinlenken.
Ganz sicher bin ich, das dieser dann ein ordentliches Stück Himmelsnähe
für seine irdischen Angelegenheiten geschenkt bekommt und dann als
gleichsam überzeitliches Seelengut mitnehmen darf, an welchen Orten
auf dieser Welt er auch immer zuhause sein mag.
Ralph Melas Große
Bildungsbeauftragter des Birkenhofes
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Kurzüberblick:
Haus Georg:
Im Frühjahr 2012 haben Michael Springer und Familie den
Birkenhof verlassen. Neuer Lebens- und Arbeitsort ist jetzt der
Adolphshof in Lehrte-Hämelerwald.
Ann-Katrin Liersch hat nach dem Abschluss ihres FSJ eine Ausbildung zur
Heilerziehungspflegerin begonnen und ist weiterhin aushilfsweise an
Wochenenden im Haus Georg unterstützend tätig.
Svenja Biber ist im Spätsommer 2012 aus ihrer Elternzeit
zurückgekehrt und verstärkt wieder das Mitarbeiterinnen-Team in
Gruppe I unseres Haus Georg.
Haus Johannes:
Kerstin Frenkel, Wiebke Rörup und
Marissa Meißner, die sich im Folgenden
noch vorstellen, verstärken nun das Haus
– und Bewohnerteam.
Zum Sommer haben Mario KrapfSpringer und Familie ihren Lebens- und
Arbeitsort zum Adolphshof hin
verändert.
Söncke Niebuhr hat zum 1. November
2012 sein Freiwilliges Soziales Jahr im
Haus Johannes aufgenommen.
v.l.:Söhnke Niebuhr, Christoph
Rautmann – bei der Arbeit.
Die Biographie von Lars-Peter Bekaan,
der bekanntlich am 05.11.2012
verstorben ist, wird an anderer Stelle in
diesem Birkenblatt gewürdigt.
Haus Raphael:
Sarah Petrowski hat im Sommer 2012 das Berufsanerkennungsjahr im
Rahmen ihres Masterstudienganges „Soziale Arbeit“ abgeschlossen und im
Anschluss den Birkenhof wieder verlassen.
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Mojn mojn allerseits,
als quasi Neuzugang auf dem Birkenhof möchte ich mich gern vorstellen.
Mein Name ist Marissa Maré Meißner und am
28. Dez. werde ich 19 Jahre alt.
Ich komme aus dem schönen Neustadt am
Rübenberge durch das auch die Leine
fließt. Ich tanze leidenschaftlich gern
aber auch das Singen und das Theaterspiel
gehört zu meinen Hobbys.
Als Schülerin der Freien Martinsschule in
Hannover-Laatzen habe ich im Zuge der
Schulpraktika das erste Mal Kontakt zum
Birkenhof aufgenommen. Mir gefiel es hier
gleich sehr gut! Zwei Jahre später, als
meine Schulzeit endete, habe ich mich
nach einem Probewohnen endgültig für den
Birkenhof entschieden und wohne seit dem
3. November im Haus Johannes.
Im Moment arbeite ich in der Holzwerkstatt und helfe bei der Herstellung
von Holzspielzeug. Es gefällt mir gut dort, wir sind immer gut gelaunt und
es ist immer mal Zeit für ein Späßchen.
Im Zuge meiner Ausbildung werde ich dann durch alle BirkenhofAbteilungen gehen.
Mein besonderes Augenmerk liegt in der neu zu bauenden, zentralen
Küche, da ich während meiner anderen Schulpraktika bereits in einer
solchen Küche gearbeitet habe und mir das sehr gefallen hat und der
dortige Küchenchef voller Lob für mich war.
Bis es soweit ist muss ich erst mal kleinere Schritte gehen und mich
eingewöhnen. Da ich ja direkt von zu Hause komme, ist das nicht immer
leicht. Aber meine Gruppe und auch die anderen Bewohner sowie die
Betreuer haben mich herzlich aufgenommen und nehmen sich meiner an,
denn sie alle sind ja auch hier angekommen und mussten sich umstellen.
Ich freue mich auf dieses neue Kapitel in meinem Leben und bin sehr
gespannt auf meine neuen Aufgaben, die mich hier im Birkenhof erwarten
werden. Marissa
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Angekommen auf
dem Birkenhof
Als ich noch ganz
jung war, gerade mit
dem Studieren
fertig, habe ich
schon einmal in einer
ähnlichen
Einrichtung wie dem
Birkenhof in
Mecklenburg gelebt.
D.Baring
K.Frenkel
Cl.Schmüser
Dort lernte ich meinen Mann kennen und wir hatten viel Freude am
gemeinsamen Wirken.
Das Leben führte uns nach Hamburg, an die Ostsee und nach Schwerinviele verschiedene Arbeiten mit Menschen lernte ich kennen. Jetzt wo
unsere Söhne Jonas und Lorenz nach der Schule eigene Wege gehen,
suchten wir wieder eine gemeinsame Aufgabe und fanden … den Birkenhof.
Seit Anfang des Jahres mache ich mich vor allem im Haus Johannes
nützlich und begleite auch die Hauswirtschaftsgruppe. Ich freue mich,
dass ich hier so sein kann, wie ich bin, gehe mit Neugier durch den
Jahreskreis und finde es bemerkenswert, wie sich jeder in die Gestaltung
der Gemeinschaft einbringen kann.
Ich danke allen für die warmherzige Aufnahme – ein Riesendankeschön für
die Überraschungen zu meinem Fünfzigsten!! – und ich wünsche uns für die
Zukunft eine gute Zeit.
Kerstin Frenkel
Mein Name ist Wiebke Rörup.
Mittlerweile bin ich 35 Jahre alt und lebe mit meinem Gefährten Martin
und unseren Tieren in Vogelsang.
Seit Juni helfe und lerne ich auf dem Birkenhof im Haus Johannes. Meinen
Dank Euch allen für diese erfüllten, lehrreichen ersten Monate!
Im September habe ich die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin
begonnen- Mirjam Schönen ist meine Praxisanleiterin.
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Ich möchte Euch auch meine treue,
vierbeinige Gefährtin vorstellen: Sie ist
eine sechsjährige Colliemischlingshündin
und heißt Amanda- kurz "Panda".
Hier eine kurze Zusammenfassung
meines bisherigen Lebensweges: Nach
der Schulzeit widmete ich mein Leben
den Pflanzen. So erlernte ich den Beruf
der Staudengärtnerin und besuchte u. a.
die Heilpflanzenschule Ursel Bührings.
Das gemeinsame Leben mit Martin
führte mich in die DemeterLandwirtschaft. Ich lernte wie Tiere
versorgt werden möchten, wie man einen
Gemüsegarten pflegt und wie Käse
hergestellt wird.
Der Wunsch jetzt noch einen neuen
Beruf zu erlernen entstand während
meiner Arbeit als Anleiterin in der
Jugendwerkstatt der Caritas und meinem Praktikum bei Euch auf dem
Birkenhof.
Ich freue mich auf unsere gemeinsame Zeit!
Eure Wiebke Rörup
Das Sozialpraktikum absolvierte Ronja vier, Laura und Frederike drei
Wochen auf dem Birkenhof. Frederike unterstützte die Gruppe 2 aus Haus
Georg, Ronja und Laura die Gruppen 3 und 2 des Hauses Raphael. Wir
konnten einen Einblick in alle Werkstätten gewinnen und auch in die Lebens
- und Tagesabläufe.
Wir durften Geburtstage, sowie auch den 1. Mai mit auf dem Birkenhof
und den Betreuten feiern.
Wir wurden von der Gemeinschaft (Betreuern, sowie auch den Betreuten)
freundlich aufgenommen.
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Frederike: >>Ich fand die Werkstätten
wundervoll, vor allem die Holzwerkstatt
hat mich sehr beeindruckt. <<
Ronja: >>Besonderen Spaß hatte ich in
der Holzwerkstatt und bei meiner
Gruppe! <<
Laura: >>Meine schönsten Erlebnisse
waren die in meiner Gruppe und der
1. Mai! <<
Wir bedanken uns ganz herzlich für
alle Erfahrungen und die neuen
Eindrücke, die wir gewinnen konnten.
Wir werden Euch vermissen!
Ronja, Frederike und Laura
Mein Praktikum im Haus Georg
"Von Anfang Oktober bis Anfang November 2012, habe ich ein
5-wöchiges Praktikum auf dem Birkenhof absolviert, nachdem ich aus
meinem eigenen Arbeitsleben bereits vor einem Jahr ganz regulär aus
Altersgründen ausgeschieden war. Die Idee zu diesem Praktikum war sehr
spontan entstanden und ich hatte auf meine telefonische Anfrage
diesbezüglich auch eher mir einer Ablehnung gerechnet. Schließlich hatte
ich das Alter, in dem man solche Praktika macht, schon vor einigen
Jahrzehnten hinter mir gelassen. Die Zusage hat mich dann doch
überrascht. Meine bange Frage war: "Würde ich das schaffen?"
Schließlich hatte ich nur eine vage Vorstellung von dem, was auf mich
zukommen würde. Für die Arbeit mit Behinderten interessierte ich mich
zwar schon lange. Bisher hatte ich aber nur durch die z.T. sehr lebendigen
Erzählungen meiner Töchter aus deren Camphill-Erfahrungen und einen
kurzen Besuch in England etwas Einblick in das Leben und Arbeiten in einer
anthroposophischen Lebensgemeinschaft erhalten. - Mein ursprüngliches
Anliegen war die Mitarbeit in der Holz- und evtl. auch in der
Textilwerkstatt.
Als ich dann auf dem Birkenhof ankam, wohnte ich im Haus Georg und
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wurde der Gruppe 1 für die Mahlzeiten zugeteilt. Schnell war klar, dass
man sich dort auch über meine Mithilfe bei der Vorbereitung von
Frühstück und Abendbrot und weitere kleine Hilfeleistungen freuen
würde, zumal die Urlaubszeit bevorstand. Ich selbst freute mich über die
Aufgaben, obwohl ich mich zunächst noch in jeder Hinsicht sehr unsicher
fühlte. Auf diese Weise kam ich aber bald in einen recht guten Kontakt
mit Bewohnern und Betreuern und nahm fast täglich am gesamten
Tagesablauf, vom morgendlichen Gebet über die Mahlzeiten, die Arbeit in
den Werkstätten und den Abendabschluss teil.
Auch an einigen weiteren Veranstaltungen wie der Wochenbeginnfeier, der
Monatskonferenz der Bewohner, dem Vortrag von Herrn Grosse für die
Bewohner u.a. durfte ich teilnehmen. Dazu kamen etliche - z.T. recht
intensive - Gespräche mit den Betreuern und den Mitarbeitern der
Werkstätten. Staunend nahm ich wahr, wie sensibel, liebevoll und
engagiert allseits auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten
der Betreuten eingegangen wird und wie sehr man auf ihre Förderung
bedacht ist. Sehr beeindruckt hat mich auch die große Herzlichkeit und
Offenheit der Bewohner und ihre immer wieder spürbare Freude an der in
den Werkstätten erbrachten Arbeit.
Ich habe viel gelernt und neue Erfahrungen gemacht in diesen 5 Wochen
und danke allen Betreuten, allen Betreuern und den Mitarbeitern der Holzund Textilwerkstatt ganz herzlich für diese sehr intensive Zeit!"
Carla Meinen
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HEP-HEP-HURRA
So schnell sind vier Jahre Ausbildung um ………
Gerade noch saß ich das erste Mal im Seminarunterricht in Bremen und
ehe ich mich versah, standen auch schon die Prüfungsvorbereitungen ins
Haus.
Dank den Mitarbeitern vom Haus Georg, die mir extra zur Vorbereitung
Zeit einräumten, war ich bestens für die anstehenden Prüfungen
gewappnet.
Vor und während der Prüfung konnte ich vor Aufregung kaum noch
schlafen. Als dann endlich der Tag der Zeugnisübergabe (19.06.12) da war
und ich bestanden hatte, war ich überaus erleichtert. Zurück auf dem
Birkenhof feierte ich meinen Erfolg, gemeinsam mit dem Haus Georg, bei
einem gemütlichen Grillabend auf meiner Terrasse.
Für mich ein ereignisreiches Jahr 2012 …. Fünf Jahre BirkenhofJubiläum, Prüfung, Abschied vom Seminar und BERUFSSTART!!!
Sarah Elsner
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Nachruf Lars-Peter Bekaan
"Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es,
und wieder zur Erde muss es - ewig
wechselnd."
J.W. v. Goethe
Am 5. November 2012 ist unser Freund LarsPeter Bekaan in seine geistige Heimat
zurückgekehrt.
Lars-Peter lebte und arbeitete seit August
1966 in unserer Gemeinschaft. Sein
Lebensweg ist einer Reise auf dem Wasser vergleichbar.
Raue und stürmische Zeiten wechselten sich mit klaren und ruhigen
Wegstrecken ab. Wie die Wellen, in dem von ihm so geliebten Element,
bewegte er sich in einem stetigen Auf und Nieder.
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Im Bewusstsein auf ein Wiedersehen in der geistigen Welt verabschieden,
wir uns mit den Worten einer seiner ältesten Freundinnen, Marina König,
und sagen:
"Tschüss Peter!"
Mein Freund Lars-Peter,
Am 5. November 2012 ist in aller „Hergottsfrühe“ unser lieber, guter
Lars-Peter Bekaan ganz überraschend in die geistige Welt zurückgekehrt.
Er kam im Jahre 1966 zum Birkenhof ins alte Kinderhaus, er ist auch hier
in die Schule gegangen und da hat er eigentlich ganz gut gelernt. Er hat
auch immer gut gearbeitet, er hat mit Herrn Neumann Holz gehackt und
bei der Waldarbeit war er auch immer fleißig.
Jürgen Armgardt, Herr Plümel
und Frau Schönen haben sich
immer um ihn gekümmert und
natürlich Mirjam Schönen.
Lars-Peter kam ja aus Lübeck,
diese Stadt war auch seine
Lieblingsstadt.
Unser Freund Lars-Peter bleibt
uns für immer im Herzen
erhalten.
Winfried Vogt.
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Auch im nun hinter uns liegenden Jahr gab es hier bei uns und mit uns
vielfältige Veranstaltungen. Wahrscheinlich werde ich aufgrund ihrer Fülle
in diesem Artikel nicht alle erwähnen, stellvertretend sollen aber einige
benannt werden.
Wie auch in den letzten
Jahren war das IrishFolk Konzert wieder
eines unserer Highlights.
Voller Schwung und
guter Laune wurden oben
auf der Bühne die
Instrumente gespielt
und unterhalb der Bühne
das Tanzbein
geschwungen.
Etwas ruhiger, aber nicht weniger mit ganzem Herzblut hat uns auch
dieses Jahr wieder Herr Rautmann zu Pfingsten und im Advent,
musikalisch mit der Orgel eingestimmt.
Ein herzliches Dankeschön an alle
beteiligten Musiker.
Gerade in den letzten Tagen haben wir
in Deutschland erfahren müssen, wie
wichtig der Brandschutz und die
entsprechenden Feuerwehrübungen, auch für die Feuerwehr, sind. In
diesem Jahr wurde eine Rettungsaktion aus dem Festsaal des Haupthauses
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inszeniert. Meines Wissens
vermissen wir keine
Beteiligten, so sind wohl alle
gerettet worden. Für die gute
Zusammenarbeit mit der
Neetzer Freiwilligen
Feuerwehr möchten wir uns
an dieser Stelle noch einmal
bedanken.
Was wäre ein BirkenhofJahreslauf ohne die
Theaterstücke - „Die
Regenbrüder“, „Wovon
lebt der Mensch“ und
das „Christgeburt- und
Hirtenspiel“. Ermöglicht
werden sie nur durch die
kontinuierliche, geduldige und lebendige Arbeit von Herrn Weitz. Über die
Jahre hat sich ein fester Spielerkern gefunden, der aber auch immer
wieder offen ist für
Neueinsteiger und auch gerne die
Bereitschaft zeigt, ihnen über
erste Klippen zu helfen.
Allen Spielern und in Besonderem
Herrn Weitz
vielen, vielen Dank für die
Arbeit die ihr Euch macht,
damit wir uns die Spiele
ansehen können.
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Der Tag der offenen
Tür war auch in diesem
Jahr wieder ein voller
Erfolg. Es gab
Darbietungen der Band
„ Hot Asphalt“, den
Reitermädels von Frau
Koopmann, zwei
Gauklerinnen mit langen
Beinen drehten ihre
Runden über den Hof
und trieben Schabernack und die Freiwillige Feuerwehr Neetze löschte
eine brennende Ölwanne. Für die Kinder gab es ein besonderes Programm.
Herr Dewald und Sohn, Schlossermeister aus Neetze, hatten ihre
mobile Schmiede dabei und wer den Hammer
schwingen wollte, konnte das machen. Silke
Asbrand versuchte die „Kurzen“ sportlich zu
begeistern. Sie leitete den Mitmach-Parkour
„Spiel und Spaß für Kinder“ mit Elementen aus
Ju- Jutsu. Der
Andrang war groß
und der
Spaßfaktor war
es auch. Gerade
an solch einem
Tag merken wir
immer wieder,
wie wichtig
Freunde und
Helfer sind. Ob in der Spülküche oder der
Parkplatzeinweisung, beim
Getränkeverkauf oder am
Würstchenstand, ohne Euch, liebe
ehrenamtliche Helfer, würden wir den Tag
nicht so schön gestalten können. Vielen
herzlichen Dank!
Meike Büttner
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Protokoll Netzwerktreffen der Heimbeiräte und Werkstatträte
auf dem Birkenhof am 16.April 2012
Anwesend Birkenhof (H), Martinshof (Werkstattrat/Heimbeirat),
Adolphshof(W/H),
Bauckhof(W/H), Dalle (W/H)
Ort Birkenhof Haupthaus Datum 26.04.2012 9:30 Uhr
Zu erst begrüßte uns der Heimbeirat des Birkenhofs ganz herzlich. Und
Michael von Marees gab eine kurze Einführung und schlug vor eine kurze
Vorstellungsrunde zu machen, da auf dem Bauckhof gerade
Heimbeiratswahl war und neue Mitglieder dabei sind.
Anschließend wurde das Protokoll des letzen Treffens auf dem Adolphshof
vorgelesen, in dem es um die verschiedenen Wohnformen ging.
Als nächstes gab uns
Herr Hitz eine kurze
Einführung in die
Fragestellung wie wir
uns den Ruhestand in
unseren Lebensorten
und Werkstätten
vorstellen. Danach
wurden wir in
Kleingruppen sortiert
nach Heimbeirat und
Werkstattrat
aufgeteilt.
Die Heimbeiräte fanden heraus, dass im Ruhestand
• besondere Pflege der Menschen notwendig wird
• der Lebensort mehr Rückzugsmöglichkeiten für die älteren
Bewohner bieten sollte
• zusätzliche Freizeitangebote, die auf die älteren Bewohner
zugeschnitten sind und deren zusätzlicher Freitzeit angeboten
werden.
• Einen Plan für mehr freie Zeit
• künstlerische Angebote sollten angeboten werden, z.B
Biographie-Arbeit
• evtl. ein Pflegeverein der für die Pflege der älteren Menschen
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in den einzelnen Le-bensorten sorgt.
• Die Voraussetzungen bieten möglichst lange an den Lebensorten
zu wohnen und „zu Hause“ sterben zu können.
• Barrierefreiheit der Häuser
Die Werkstatträte kamen zu folgendem Ergebnis:
• Die Werkstätten sollten den älteren Menschen die Möglichkeit
bieten sich möglichst lange tätig einzubringen. Wenn die Kräfte
nicht mehr für ganztägige Arbeit ausreichen, dann halbtags.
• Die älteren Menschen sollten die Möglichkeit haben mehr
Pausen zu bekommen und sich zurückzuziehen.
• Die Akzeptanz von den älteren Menschen in der Werkstatt soll
gefördert werden
• altersgerechte Arbeit und Arbeitsplätze
Nach einem leckeren Mittagessen und einen Rundgang durch die
Werkstätten und das Johanneshaus haben wir uns im Plenum getroffen.
Dort wurde die Trennung in Werkstattrat und Heimbeirat als hilfreich
empfunden, da man doch das Thema spezieller betrachten kann. Es gab
aber auch Stimmen, die es schade fanden, dass die Gruppen nicht gemischt
waren.
Außerdem bemerkten
wir, dass wir jetzt
schon etwas Übung in
der Bearbeitung der
Themen in kleinen
Gruppen besitzen.
Abschließend wurde
noch zu verschiedenen
Veranstaltungen der
Einrichtungen
eingeladen.
Christoph Schultz
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Protokoll Treffen der Heimbeiräte und Werkstatträte auf dem
Martinshof am 10. Juli 2012
Ort Martinshof Kulturscheune Datum 10. Juli 2012
Nach einer kurzen
Vorstellungrunde, da der
Martinshof kurzfristig einen
neuen Heibeirat gewählt hatte,
begrüßte uns der Heimbeirat
des Martinshofes.
Anschließend verteilte Michael
v. Marees Zettel mit Fragen die
in den Kleingruppen-Gesprächen
behandelt werden sollten.
In den sich anschließenden
Kleingruppen kristallisierte sich
doch eine Frage als besonders
wichtig heraus.
Wie werde ich als Heimbeirat ernst genommen.
Dabei stellte sich heraus, dass teilweise regelmäßige Treffen mit der
Heimleitung stattfinden und dass dies an den verschiedenen Lebensorten
unterschiedlich ist.
Auf dem Martinshof bekommt der Heimbeirat zuwenig Information und
wünscht mehr in die Eintscheidungen einbezogen zu werden.
In der sich daran anschließenden Vollversammlung fassten wir die
Ergebnisse der Kleingruppenarbeit zusammen.
Nach dem Mittagessen und einer Besichtigung der Werkstätten und der
Häuser, warfen wir noch ein Blick auf die Leitbilder unserer Lebensorte.
Michael von Marees erzählte das der Birkenhof, Adolphshof und der
Bauckhof ja ein anthroposophisches Leitbild besitzen. Der Martinshof
hingegen nicht mehr. Dabei kam die Frage auf, was uns der
anthroposophische Leitgedanke an unseren Lebensorten wert ist.
Wir behandelten die Frage, wie wir mit Beschwerden über Mitarbeiter an
unseren Lebensorten und Werkstätten umgehen.
Auch dieses ist unterschiedlich.
Auf dem Bauckhof übernimmt dies dasKonfliktmanagement.
In Dalle versucht der Heimbeirat, bzw. Werkstattrat mitden Betroffenen
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zu sprechen
undzwischen ihnen zu
vermitteln.
Als letztes sammelten
wir Themen, die wir
bei unserem nächsten
Treffen besprechen
können.
• UN-Konvention
• Gewaltprävention
Im Großen und Ganzen
wurde die Arbeit in Kleingruppen als gut bewertet.
Christoph Schultz
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Mein 40. Geburtstag
Im März dieses Jahres bin ich 40
Jahre alt geworden. Ich habe mich
sehr gefreut, als an diesem Tag
meine ganze Familie zu Besuch kam,
sogar mein kleiner Neffe David war
dabei. Zur Feier eingeladen waren
alle Bewohner aus dem Haus Georg in
dem ich wohne und Gäste aus den
anderen Wohnhäusern. Wir fuhren
nach Bleckede, wo wir es uns gut gehen ließen beim Brunch. Für viel Spaß
und ausgelassene Stimmung sorgte Michael Springer, als er auf seiner
Gitarre spielte und wir dazu Lieder sangen. Nachdem ich dann meine
zahlreichen Geschenke ausgepackt hatte und wir gut gestärkt waren,
machten wir uns auf den Weg um einen langen Spaziergang an der Elbe zu
unternehmen. Nach kurzer Erholungspause auf dem Birkenhof, ging es am
Nachmittag nach Barendorf zum Kegeln. Dort tranken wir Kaffee und aßen
Geburtstagskuchen. Am Abend fuhren wir erschöpft, aber glücklich zum
Birkenhof zurück. Dieser Tag wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Christoph Nickel
Neue Fahrräder für Haus Georg
Edle Spender haben uns reich
bedacht,
Und uns mit Rädern glücklich
gemacht.
Nun fahren wir die große Runde,
erzählen allen die frohe Kunde
Peter Dietrich
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Teilsanierung am
Haus Georg Dach
Zu Fasching wurde
es besungen,
Im Juli ist es dann
gelungen.
Das Haus, es hat
ein neues Dach,
Ade du traute Eimer Wach.
Peter Dietrich
„Apokalypse, Thermogrütze – wir finden das Leben trotzdem Spitze!“
So hieß unser Faschingsmotto 2012.
„Sieht die Zukunft auch düster aus,
heute leben wir in Saus und Braus.
Doch Grütze könnt ihr lange suchen,
heute liegen auf den Tellern Kuchen,
und rutscht die Stimmung mal
in den Keller,
so füllen wir erneut die Teller.“
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Wir „Rafaelos“
haben einen Sketch
über die
„apokalyptische
Grütze“
aufgeführt,
ich war die
„Beistandsgrütze“.
Herr Rautmann und
Discomusik sorgten
für Tanzlaune. Den
leckeren Kartoffelsalat hat unsere Hauswirtschaftsgruppe mit Herrn
Römer, unserem Küchenchef gemacht. Bis spät in die Nacht haben wir uns
wieder bestens amüsiert.
Euer Winfried Vogt.
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Gelebte Inklusion
Durch einen personellen Engpass im Haus Raphael bin ich seit Ende des
letzten Jahres wieder punktuell in die Wohngruppenbetreuung gegangen.
Die Zeiten in denen diese Aufgaben zu meiner täglichen Arbeit gehörten,
liegen nun auch schon „ein paar Tage“ zurück und meine Lebenssituation
hat sich durch die Gründung meiner Familie deutlich verändert.
Da ich in manchen Zeiten auch am Samstag arbeite und die Kinder (Fine 6
und Jasper 4 Jahre alt) nicht in den Kindergarten gehen, kommen sie zu
ihrer großen Freude mit nach Gruppe 3 ins Haus Raphael. Sie helfen Anne
Cordes beim Frühstückmachen oder setzten sich neben Claudia Schmüser
an den Tisch und malen zusammen. Mit Kim Imtiaz spielen sie hin und
wieder Memory und auch die Arbeiten in Küche und Waschküche werden
geteilt. Es kann auch schon mal „hoch hergehen“, aber im Großen und
Ganzen ist es ein liebevollen Geben und Nehmen.
Hat der Papa am Nachmittag, nach getaner Arbeit, Zeit für Fine und
Jasper, muss er sich oft schon eine besondere Attraktion überlegen, denn
einen Spaziergang mit den Menschen aus Gruppe 3 ziehen sie oft dem
Spielen vor. Und wird dann mal wieder für ein paar Wochen meine
Unterstützung nicht benötigt, fragen sie immer wieder nach, wann sie mal
wieder in Gruppe 3 frühstücken können.
Meike Büttner
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Weihnachts - Ferienfahrt Haus Georg
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vom 20.12. – 28.12. 2011
Um 16.55 Uhr trafen wir nach fast 9-stündiger Fahrt in Zwieselberg auf dem
Ferienhof Kroner ein. Hier war alles weiß von Schnee! Wir bezogen unsere
Ferienwohnungen und aßen im großen Gemeinschaftsraum im Untergeschoß zu
Abend. Müde und erschöpft von der langen Fahrt fielen wir in unsere Betten.
Zweiter Tag
Bei dem morgendlichen Blick aus dem Fenster begrüßte uns die schönste
Winteridylle, denn in der Nacht hatte es kräftig geschneit. Trotzdem
funktionierte der Brötchenservice reibungslos und während des Frühstücks
konnten wir unseren Vermieter beobachten, wie er mit seinem Trecker die
Wege vom Schnee befreite.
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Über verschneite
Straßen rutschten wir
dann zum Einkaufen
hinunter nach Zwiesel,
denn wir brauchten
Lebensmittel und
diverse andere Dinge
für die nächsten Tage.
Direkt vor unserem Haus
befindet sich ein
Schlittenhügel, an dem wir
auf einem aufgepumpten
Schlauch eines
Treckerreifens
hinuntersausten.
Das brachte allen großen
Spaß, wenn auch der
anschließende Aufstieg
durch den tiefen Schnee
recht beschwerlich war.
Nach dem
Mittagessen
ging es wieder
hinaus in den
Schnee.
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Dritter Tag
Heute mussten wir schon sehr früh (7.15 Uhr) aufstehen, gemäß dem
bayerischen Motto:
„Der fruae Bazi fangt den Spatzi“, denn drei Damen hatten sich um 9.00
Uhr zum Brotbacken bei unserer Vermieterin, Bäuerin und Hofbäckerin Frau
Kroner angemeldet. Dort wurde fleißig geknetet und geformt und besonders
eine Bäckerin konnte gar nicht genug bekommen und knetete, als alle Brote
schon fertig waren, noch einmal das Mehl auf dem Teigbrett durch.
Als die Bäcker wieder
zurückkehrten wurden sie von
den anderen schon am
Schlittenberg erwartet und es
wurde noch einmal ausgiebig
Schlitten gefahren.
Auch die Hofkatze „Simba“
gesellte sich zu den Rodlern,
wollte aber nicht mitfahren
sondern lieber schmusen.
Am Abend
stand noch die „Dorfweihnacht“ auf dem Programm.
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Hier treffen sich ein paar Tage vor Weihnachten alle Bewohner von
Zwieselberg auf einem Platz direkt hinter unserem Ferienhof. Auf diesem
brennt in der Mitte ein großes „Hirtenfeuer“.
Es wurden zusammen Weihnachtslieder gesungen, kleine
Weihnachtsgeschichten vorgetragen und das Singspiel „Klopf an!“
dargeboten.
Vierter Tag
In Deggendorf auf den
„Christkindl-Markt genossen wir die
gemütliche Stimmung und
gebrannte Mandeln, Herr Worm
erstand dort warme Wollsocken und
die Verkäuferin schenkte noch
jedem von uns ein Paar Handschuhe
(denn es war ja ein Tag vor
Weihnachten!).
Fünfter Tag
Auch heute lieferte der immer
schneller werdende
Brötchendienst seine Brötchen
pünktlich zum Frühstück.
Am frühen Abend versammelten sich dann
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alle um unseren Weihnachtsbaum, der
Kerzenlicht erstrahlte und wirklich
besonders schön war (Frau Frey hatte ihn
ausgesucht!). Bei Keksen und Punsch wurden
mit Leierbegleitung Weihnachtslieder
gesungen und dann begann endlich die
Bescherung.
Sechster Tag
Unseren Weihnachtsspaziergang verbanden wir mit
einem Besuch bei der „Kristallglasmanufaktur
Zwiesel“. Hier steht die höchste Weinglaspyramide
der Welt (aus 93 665 Weingläsern erbaut). Im
Verkaufs- und Informationsbereich bestaunten wir
Glaskollektionen und sahen einen Film über die
dortige Glasherstellung. Die Glasbläser hatten heute
Siebter Tag
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An diesem
Vormittag fuhren wir die „Glastrasse“ etwas hinauf bis nach
Bodenmais. Hier befindet sich die bekannte Glasfabrik „Joska“ mit großen
Verkaufs- und Ausstellungshallen.
Im Vergleich zu der „Kristallmanufaktur Zwiesel“ ist alles viel größer und auch
speziell auf Tourismus ausgerichtet. Es herrschte Betrieb wie auf einem
Jahrmarkt. Hier konnten wir wieder wunderschöne Glaskunst bewundern.
Wir besuchten auch die „Glashütte“ in welcher man einem Glasbläser bei der
Arbeit zusehen konnte. Hier durfte man auch selber das Glasblasen
ausprobieren, was Wolfgang und Claudia auch sofort taten.
Achter Tag
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Am Tag vor unserer Abreise, wünschten alle
noch einmal Schlitten zu fahren. Obwohl
leichtes Tauwetter eingesetzt hatte ging es
hervorragend und machte allen großen Spaß.
Neunter Tag
Nachdem wir aufgestanden waren
mussten wir noch einige Reste in den
Sprinter laden. Um 7.30 Uhr fuhren wir
bei unserer Vermieterin vor, um uns zu
verabschieden. Sie erwartete uns
schon und wünschte uns eine gute
Heimreise.
Auf dem Rasthof
„Osterfeld“ gab es eine
Stärkung für den zweiten
Teil der Reise.
Echt lecker!!!
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Gegen 16.30 Uhr kamen wir dann,
eine halbe Stunde früher als
geplant, auf dem Birkenhof an
und wurden von Sarah Elstner
freudig begrüßt.
Müde aber glücklich fallen wir in
unsere Betten.
Die rundherum gelungene Fahrt
hat allen viel Freude bereitet.
Noch lange erzählen wir von
unseren schönen Erlebnissen.
Familie Frey, Claudia, Monika, Wolfgang und Lutz.
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Osterurlaub in Rohrlack
Ostermontag packte ich meine Reisetasche um mit Frau Schuster nach
Berlin zu fahren. Zwei ganze Stunden waren wir unterwegs, es war schon
später Abend als wir ankamen. Trotzdem kochten wir uns noch leckere
Nudeln mit Tomatensauce. Danach fielen wir nur noch in unsere Betten.
Am Dienstag bin ich mit einem Mitarbeiter ins Berliner Fußballstadium
gefahren und wir haben uns ein Spiel von Hertha BSC angesehen. Wir
hatten viel Spaß und kräftig mit angefeuert. Abendbrot gab es dort auch,
nämlich geschmierte Brötchen.
Einen Berlin-Stadtbummel haben wir natürlich auch gemacht. Mit meiner
Betreuerin, die in Berlin wohnt, habe ich mir den botanischen Garten
angeschaut.
Den Rest der Woche verlebte ich mit der Rohrlacker Feriengruppe. Wir
spielten Fußball und mit dem Hund von Frau Schuster, gingen spazieren und
ließen es uns bei Kaffee und
Kuchen gut gehen. Am
Freitag gab es noch ein
schönes Gitarrenkonzert.
Am Sonntagvormittag, nach
einem ausgiebigen Frühstück
ging es dann wieder zurück
zum Birkenhof.
Die Woche in Berlin hat mir
viel Spaß gemacht und ich
habe mich sehr über meinen
Urlaub in Rohrlack gefreut.
Es grüßt Euch Euer Jens.
Mein Freund Willem und ich
Aus dem Haus Raphael
Am Palsonntag, einem warmen Sonntagvormittag, sind wir in die
Erlöserkirche in Alt- Garge gefahren. Warum? Dort kann man den
geschnitzten Verkündigungsaltar von Otto Flath besichtigen.
Frau Wich-Hillmer führte uns herum und erzählte uns aus dem Leben von
Otto Flath und seinen Werken. Der Verkündigungsaltar ist aus sieben
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Linden geschnitzt und zeigt
Darstellungen aus der
Offenbarung des Johannes, dem
Neuen und dem Alten Testament.
Wir waren ganz verzaubert von
den wunderschön gefertigten
Schnitzereien und können es
Jedem nur empfehlen.
Auch in diesem Jahr haben wir
eine Menge erlebt:
Gemeinsam mit dem Ehepaar
Cordes, fuhren wir zum Kegeln
nach Bahrendorf. Dort
hatten wir viel Spaß und so
manches sportliche
Talent offenbarte sich an
diesem Nachmittag.
An einem anderen Wochenende erkundeten wir den kleinen aber feinen
Mittelalter-Markt in Breeze und ließen uns dort unsere Zukunft
voraussagen. Beim Schlossfest in Bleckede genossen wir die musikalischen,
artistischen und kulinarischen Attraktionen.
Im Frühjahr wurde es laut in unseren Garten. Bagger, Trecker und Walze
trugen unser altes Blumen- und Gemüsebeet ab, damit wir endlich eine
eigene Wiese zum Ballspielen bekommen. Als der neue Rasen dann
betreten werden durfte,
kauften wir uns neue
Gartenmöbel und zwei große
Pavillons. Zur Einweihung haben
wir dann erst mal alle zusammen
ordentlich gegrillt.
Im Sommer verabschiedeten wir
uns dann leider von unserer
Anerkennungspraktikantin
Sarah. Trotz strömenden
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Regens ließen wir uns es nicht nehmen, eine kleine Grillparty mit Musik für
unsere Sarah auszurichten.
Eine andere besondere Feier zum „besonderen Geburtstag“, organisierten
wir ganz still und heimlich für unsere liebe Frau Frieling.
Wir schmierten belegte Brötchen, schnippelten viele, viele Kilo Erdbeeren
für die Geburtstagsbowle und die Erdbeer-Sahnenachspeise und
bestellten Erdbeer-Biscuitrollen beim Bäcker. Gemeinsam schmückten wir
den Saal und luden dann die
ahnungslose Frau Frieling
zur Überraschungsparty mit
Tanz und Musik ein. Mit
dieser Überraschung
wollten wir uns für die
gemeinsamen Jahre, von
ganzem Herzen, bei Ihr
bedanken.
Janina Petrowski
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Schöne Tage „auf der
Insel“.
Am 11. Juni 2012 war es
soweit, wir sind endlich in
Richtung Sylt losgefahren.
Inge, Marina, Andrea, Kim,
Mirjam und Lucia haben
diesen „Kurz-Urlaub“
zusammen geplant und nun
hieß es: „Spaß haben“. Als
wir auf der Insel
angekommen sind und unsere
Koffer ausgepackt haben,
sind wir zum Strand von Westerland gegangen, weil es dort ein Lammfest
gab. Es war sehr stürmisch und die Wellen waren riesig, trotzdem haben
wir die Stände mit Muscheln, Mützen, Surfersachen und Essen aus
Lammfleisch besichtigt. Um dort zu essen war es zu kalt und windig,
deshalb haben wir uns entschieden, Frau Behnke zu besuchen, die alle auf
dem Birkenhof kennen. Mit Frau Behnke haben wir uns verabredet, dass
wir uns am Abend zum Essen im American Bistro treffen und sie hat uns
erzählt, was auf der Insel los ist.
Nächsten Tag sind wir gleich nach dem Frühstück, zu einer Rundfahrt
aufgebrochen. Das Wetter war sehr schön und so haben wir die Dünen,
Leuchttürme, das Meer und die schöne Syltlandschaft mit Häuschen mit
Reetdach bewundert. In Kampen haben wir angehalten um zu schauen, ob
wir auch eine Rundfahrt mit dem Schiff machen können. Wir haben uns
Karten für eine Nachmittagsfahrt gekauft und hatten noch genug Zeit,
Souvenirs zu kaufen und eine Waffel oder Milchreis zu essen. So gestärkt
haben wir, auf der Fahrt zum Hafen, am Roten Kliff angehalten, um uns
den Strand mit zweifarbigen Sand anzuschauen. Als wir an einen
Campingplatz vorbeigefahren sind, haben wir gesehen, dass Herr Ahrens
mit seinem großen, blauen Auto dort stand. Wir haben angehalten, um
unseren altbekannten „Steinemann“zu begrüßen und wir haben seine
Steine, die er aus Afrika mitgebracht hat, bewundert. Danach sind wir
zum Hafen gefahren und auf unser Schiff “Adler“ eingestiegen. Die WattRundfahrt dauerte ca. 1 Stunde und der Kapitän hat uns über Sylt,
Fischfang und Muschelzucht erzählt. Gesehen haben wir auch Robben, die
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sich auf
Sandbänken
gesonnt haben.
Nach der
Rundfahrt
waren wir aber
auch sehr
müde und so
sind wir zurück
in die
Wohnungen
gefahren. Dort
haben wir uns
ausgeruht und
Postkarten für unsere Freunde und Familien geschrieben. Am Abend sind
wir in ein italienisches Restaurant gefahren, dass uns Herr Ahrens
empfohlen hat und dort haben wir leckere Pizza und Nudeln gegessen.
Zurück gekehrt in die gemütliche Wohnung, haben wir uns noch einen Film
angeschaut. und zurück in die Wohnung gekehrt.
Am letzten Tag haben wir nach dem Frühstück erst unsere Koffer gepackt
und in den VW- Bus verstaut. Danach sind wir nochmal nach Westerland
zum Shoppen losgegangen. Es war schön und sonnig, wir haben uns die
Geschäfte und Einkaufsstände angeschaut und sind dann später in
Richtung Birkenhof losgefahren.
Aus dem Autozug haben wir Sylt nochmal gewunken und wir haben uns
gefreut, dass wir unseren Freunden am Abend über unseren
wunderschönen Kurz-Urlaub erzählen werden.
Die Sylt- Ladies
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Dauerregen
im Wilden Westen
Am 19.Juli 2012 hat sich mein
Traum erfüllt.
Ich bin in Bad Segeberg bei den
Karl-May-Festspielen gewesen.
Harald Frenkel hat mich
begleitet und wir haben
zusammen „Winnetou II“
gesehen.
Es hat in Strömen geregnet,
aber es hat mich nicht gestört - es war sehr schön. Es hat mich gefreut,
Winnetou und Old Shatterhand live auf der Bühne zu sehen.
Die Aufführung dauerte drei Stunden mit
einer Pause, in der Harald und ich Currywurst
und Pommes gegessen haben, die uns für die
zweite Halbzeit gestärkt hat.
Gegen 22.00 Uhr war das Stück zu Ende und
wir haben ganz viel geklatscht.
Dann kam noch eine lange Heimfahrt bis zum
Birkenhof – um 23.30Uhr waren wir am
Birkenhof und wir sind müde ins Bett
gefallen.
Jetzt lese ich das Buch „Winnetou II“ und
ich denke noch viel an den schönen Abend in
Bad Segeberg.
Marcus Hering
Mein Besuch auf dem Adolfshof….
Im Sommer 2012 habe ich den Adolfshof und Michael Springer, einen
ehemaligen Mitarbeiter des Birkenhofs besucht. An meinem Anreisetag
(Samstag) empfingen mich die Bewohner der Wohngruppe der ich
angeschlossen war sehr herzlich. Besonders freute ich mich, Michael
Springer wieder zu sehen. Zunächst zeigte man mir die Räumlichkeiten der
Wohngruppe, anschließend wurde ich in das Zimmer begleitet, dass mir für
die nächsten Nächte bereitgestellt wurde. Dort packte ich erst einmal
meinen Koffer aus. Als ich fertig war, wartete auch schon Arbeit auf
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mich, es war nämlich Zeit das Mittagessen
vorzubereiten. Am ersten Nachmittag durfte
ich mich noch von meiner Reise erholen. Trotz
der neuen Umgebung konnte ich in der ersten
Nacht recht gut schlafen. Am nächsten Tag war
es mein Amt den Frühstückstisch aufzudecken.
An den Vormittagen half ich bereitwillig in der
Hauswirtschaft. Nachmittags begleitete ich
Michael Springer bei den Büro- arbeiten. Mir
hat der Besuch sehr gut gefallen und es hat
mich sehr gefreut, dass mich alle so freundlich
empfangen haben. Ich wäre gerne noch länger
geblieben. Als am Dienstag meine Wohngruppe
kam, um mich abzuholen, war meine Freude dennoch groß. Gemeinsam
machten wir noch einen kleinen Rundgang über das Gelände. Besonders
haben mir die Kühe gefallen, die gerade in den Stall gingen. Als all mein
Gepäck verstaut war, nahte der Abschied. Es machte mich ein wenig
traurig. Aber wir sagten nicht „leb wohl“ sondern „auf Wiedersehen“ ,denn
ich würde gerne bald wieder zum Adolfshof fahren, um alle dort zu
besuchen.
Claudia Peters
Kunsttage im Haus Johannes
Liebe Leserinnen und Leser!
Auf besonderem Wunsch der
Johanneshäusler fanden auch
in diesem Jahr wieder
Kunsttage während der
Urlaubszeit statt. Und dieses
Mal war auch Wolfgang Worm
vom Haus Georg dabei.
Mit Zahnstochern und einer
Schüssel eingeweichter
Erbsen wollten wir beginnen
und wer hätte dass gedacht, damit imposante Häuser, geometrische
Figuren oder Steckverbindungen herstellen zu können?
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Die Steckarchitecktur erfand Fröbel (Begründer der Kindergärten) und
lässt viel Raum, für Ideen. Während unserer „Bauphase“ wurde viel
probiert und viel gelacht. Dabei war es gar nicht so einfach, eine haltbare
Verbindung mit Zahnstochern und Erbsen herzustellen, aber mit vielen
helfenden Händen gelang es, das Gewünschte umzusetzen. Nach der
Trocknungszeit ging es ans bemalen und am nächsten Tag konnten die
getrockneten Objekte in die Hand genommen werden.
Wer kennt es nicht, das Murmelspiel mit den kleinen,
bunten Glaskugeln? Mit Murmeln kann man aber auch
schöne Bilder malen,... nämlich in einem
Schuhkartondeckel. Die verschiedenen Farben, die
jeder für sich auswählte, wurden auf das im Deckel
liegende Zeichenpapier gekleckst. Nun wurden die
Deckel in die Hände genommen und vorsichtig hin und
her bewegt. Dabei liefen die Murmeln durch die
Farbkleckse, hinterließen Spuren, die sich durch
Bewegungsabläufe kreuzten und neue
Farbvermischungen bildeten.
In unseren Projektwochen haben wir auch einen
Dia- Abend eingeplant. Kleinste Bilder in einem DiaRahmen sollten zu einem großen Gemälde auf der
Leinwand werden. Hierzu erhielt jeder einige DiaRahmen die man öffnen konnte, wählte dann die
Farben und malte auf dem Glas. Im Laufe der Zeit
entstanden viele, meist abstrakte und von
Farbverläufen gemalte Bilder. In diesem kleinen
Rahmen ließ sich aber nur wenig von dem
Eigentlichen erkennen und so waren
wir gespannt auf unsere Kunst im Dia- Rahmen und
trafen uns dann zur Diashow-allerdings ohne Popcorn. Schon die ersten
Bilder begeisterten: Wir sahen ein fantasievolles Verweben von
leuchtenden Farben und Formen. Manches erinnerte an poröse
Felsformationen in vielen Farbabstufungen oder an durchscheinende
Achatscheiben. Es war ganz zauberhaft anzusehen. Wir freuten uns über
die gelungene Bildergalerie auf der Leinwand und das gemeinsame
Miteinander an diesem Abend.
Unser 1. Kunstausflug ging zur Kunststätte Bossard, dem Lebenswerk des
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Künstlerehepaares Johann Michael
und Jutta Bossard nach Jesteburg.
Architektur, Malerei Bildhauerei,
Kunstgewerbe und Gartenkunst
vereinigten sich dort zu einem
Gesamtkunstwerk. Ein Feuerwerk für
die Sinne und dem Schönem und
Wahrem verpflichtet. Nach diesem
umfassendem
Einblick in
alle Künste und dem Aufenthalt in dem Cafe fuhren
wir, begleitet von einem fröhlichen
Gesangsrepertoire, zurück zum Birkenhof.
Endlich schien auch wieder die Sonne und so
konnten wir unser bildhauerisches Arbeiten unter
unserem Pavillon beginnen.
Unser Stein war der leicht zu bearbeitende
Porensandstein. Wir kennen ihn unter der
handelsüblichen Bezeichnung „Ytong“. Zunächst
ging es um die sinnliche Erfahrung des Steins, um die Handhabung der
Werkzeuge und um die
kreative Umsetzung.
Jeder arbeitete sehr
konzentriert bei der
Bearbeitung und so
entstandenen viele schöne
Objekte, die später auch
angemalt wurden.
Die Zeit verging wie im
Flug und so trafen wir uns
abschließend in
gemütlicher Runde, ließen
uns das Eis schmecken und
berichteten von dem Erlebten der vergangenen Kunsttage.
Allen Mitwirkenden sei an dieser Stelle noch einmal gedankt für das
gemeinsame Miteinander und der tatkräftigen Unterstützung für das „
Projekt Kunst“. Bärbel Buch
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Wir sind zertifiziert!
Mitte des Jahres 2012 ereilte uns der Aufruf, dass wir den
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Berufsbildungsbereich unserer Werkstätten Birkenhof noch bis Ende 2012
nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung)
zertifizieren lassen müssen.
Ansonsten würden wir voraussichtlich keine Finanzierung für neue
Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches ab 2013 bekommen.
Mit vereinten Kräften und Dank der guten Zusammenarbeit mit der Firma
„SocialCert“, sowie verschiedenen Nachbareinrichtungen, ist uns der Kraftakt
gelungen und neuen Teilnehmern ist der Weg bereitet.
Meike Büttner
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Bericht aus der Arbeit im Fachausschuss
Der Fachausschuss ist ein Gremium, welches sich um die Anträge zur
Teilhabe am Arbeitsleben kümmert. Seine Daseinsberechtigung findet man
im Sozialhilfegesetzbuch IX und in der Werkstätten-Verordnung. Er setzt
sich zusammen aus der örtlichen Agentur für Arbeit, örtlichen
Sozialhilfeträgern, dem Deutschen Rentenbund und den örtlichen
Werkstätten. Die vorläufige Anerkennung zur WfbM ist unter anderem
auch mit der Teilnahme am Fachausschuss verbunden.
So ist es seit nun fast 2 Jahren meine Aufgabe, in der Funktion der
Werkstattleitung, den Fachausschuss unseres Verbundpartners, der
Lebenshilfe Lüneburg- Harburg, zu besuchen und ggf. die Anträge unsere
Menschen, verbunden mit den individuellen Eingliederungsplänen dort
vorzutragen und eine weitere Kostenübernahme der Maßnahme zu
erhalten. Vordergründig hört sich diese Arbeit erst einmal sehr „trocken“
an. Das ist sie größten Teils zum Glück nicht. Es findet immer ein reger
Austausch über aktuelle sozialpolitische Themen statt und es ist eine
große Bereitschaft unter den Werkstätten zu spüren, sich gegenseitig zu
helfen und zu unterstützen. Gerade der Birkenhof als „Newcomer“ in
diesem Bereich konnte schon oft von den Erfahrungen der Kollegen
profitieren. Und anders herum gibt es auch bei uns „Spezialitäten“, wie
die integrierte Tagesförderstätte in die Arbeitsbereiche, wo die Kollegen
aus den anderen Werkstätten gerne schauen, wie das in der Praxis
funktioniert.
So werde ich weiterhin recht regelmäßig am dritten Donnerstag des
Monats zum Fachausschuss fahren.
Meike Büttner
Aus dem Fachkundeunterricht in der Textilwerkstatt- wie richte
ich einen Webstuhl ein?
In dem Fachkundeunterricht in der Textilwerkstatt erläutern wir z.B., wie
wir die Farben und Garne richtig gebrauchen können um Handtücher oder
Anderes zu weben. Die meisten farbigen Garne sind auf großen Rollen
fertig gewickelt aus einer Firma gekommen. Wir müssen dann, um eine
Kette zu machen, die Garne auf den Schärbaum bringen, um auch die
richtige Kettlänge- und breite zu haben.
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In unserem Fachunterricht haben wir alle auch eine kleine Kette gemacht,
damit wir einmal sehen können, wie lange so ein Weg dauert, bis ein Stoff
fertig gewebt ist.
1. Zuerst braucht man eine Planung.
2. Die Garne werden auf den Schärbaum gebracht und abgelängert,
dabei werden die Kettfäden gezählt.
3. Der fertige Strang wird zu einer Kette abgewickelt und auf den
Webstuhl gebracht. Das geht am Besten zu zweit. Der Erste dreht
den Kettbaum und legt Stäbe rein. Der Zweite hält die Kette
stramm, damit sie richtig auf den Kettbaum kommt.
4. Nach dem Aufbäumen kommt das Sortieren der Fäden mit den
Geleseleisten.
5. Jetzt kommt der Litzeneinzug. Man legt eine Litze vor und zieht
den ersten Faden mit dem Litzenstecher durch die Litzenöse. So
macht man es mit allen Fäden. Und dabei kontrollieren wir immer
wieder, ob die Fäden richtig eingezogen sind oder ein Fehler da ist.
6. Wir legen das richtige Webblatt ein und messen genau aus, wo wir
mit dem Blatteinzug beginnen müssen. In jedes Ried kommen einbis zwei Fäden. Auch da muss man gut aufpassen.
7. Jetzt muss die Kette noch gut am Stab der vorderen Seite des
Webstuhles befestigt werden.
So etwas haben wir
im Fachunterricht
im BBB in der
Textilwerkstatt
gelernt.
Sarah Wernich
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Berufskundeexkursion der Textilwerkstatt zur Strickerei Grote
in Deutsch Evern
Am 16 Februar 2012 fuhren wir nach Deutsch Evern zur Firma Grote. Herr
Grote hat uns in Empfang genommen und begrüßt. Dann konnten wir die
ganze Strickerei besichtigen und Herr Grote hat uns alles erklärt.
Die Garne liegen in einer großen Lagerhalle. Es gab viele Strickmaschinen
und eine große Maschine zum Dämpfen der Stoffe. Es gab auch viele
Nähmaschinen. Es werden verschiedene Sachen hier hergestellt, zum
Beispiel Mützen, Schals, Stirnbänder, Seemannspullover und Jacken. Zum
Schluss zeigte uns Herr Grote die große Halle, in der alles verpackt wird.
Danach haben wir uns von Herrn Grote verabschiedet und sind
anschließend noch in ein kleines Cafe gefahren. Dann fuhren wir zurück
nach Neu Neetze zum Birkenhof.
Kai Mahnke
Betriebsexkursion der Textilwerkstatt nach Neumünster
Wir sind am 13.06.2012 nach Neumünster gefahren und sind in ein
Textilmuseum gegangen. Als wir ankamen, hat uns eine Frau Manzke
begrüßt und hat uns dann durch das Museum geführt. Sie hat uns gezeigt,
wie in früheren Zeiten gewebt wurde. Zuerst wurde die Wolle kardiert
und dann auf eine Handspindel gelegt und zu einem Faden gedreht.
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Es wurde daraus ein Garn
mit dem dann gewebt
wurde; z.B. Handtücher,
Tischdecken, Schürzen
und Kopfkissen oder
Teppiche in
verschiedenen Mustern.
Wir haben auch auf
einem ganz breiten Handwebstuhl gewebt.
Frau Manzke hat uns erzählt, dass dann mit
Webmaschinen viel schneller gewebt und auch
mit Spinnmaschinen gesponnen wurde. Ein Mann
hat uns danach gezeigt, wie diese Maschinen
funktionieren. Dass war sehr laut. Es war auch
gefährlich an diesen Maschinen zu arbeiten.
Man musste aufpassen, dass die Hände nicht
verletzt wurden.
Zum Schluss hat uns Frau Manzke noch über
Neumünster erzählt. Die Textilien sind in viele
verschiedene Länder verkauft worden. Jetzt
gibt es keine Textilindustrie mehr in
Neumünster. Wir haben draußen noch ein
Picknick gemacht und sind dann wieder zum
Birkenhof gefahren.
Marcus Hering
Exkursion
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der BGW ins Waldmuseum Göhrde 21.09.2012
An diesem Tag fand die Berufskunde der Brennholz- undGeländewerkstatt außerhalb des Birkenhofs statt.
Leider fehlten Lutz und Peter, denen wir anschließend das Gelernte
berichten konnten.
Das „Naturum“ Göhrde ist ein
Informationszentrum rund um das Thema
Wald und befindet sich in einem
ehemaligen Pferdestall, der zum
Jagdschloß Göhrde
gehörte.
Das Schloß selbst wurde wegen
Baufälligkeit abgerissen, man kann aber im
Obergeschoß des Museums ein sehr schönes Modell der gesamten
früheren Anlage mit einer gestellten Jagdszene bewundern.
Wir erfuhren, dass die herrschaftlichen Jagden in einer eingezäunten
Arena stattfanden, so dass die Jäger das vorher dort ausgesetzte Wild
bequem vor dem Schloss schießen konnten. Auch die Zuschauer hatten so
eine offene Sicht auf das Geschehen, wie bei einem Ritterturnier, ohne in
den Wald gehen zu müssen.
Ausgestellt waren viele Präparate von Wildtieren, Waldvögeln und
Kleinlebewesen.
Wir wissen nun, dass der Hirsch nicht der Mann vom Reh ist!
Ein weiteres Tier mit Geweih lernten wir kennen, welches von der Rinde
toter Eichen lebt und
nur in Wäldern
vorkommt, in denen
nicht zu sehr
„aufgeräumt“ wird:
der Hirschkäfer ist es,
und er ist vom
Aussterben bedroht,
weil viele Waldbesitzer
lange Zeit nicht
wussten, das in einem
toten Baum tausende
von kleinen Lebewesen, wie in einem Mehrfamilienhaus leben. Alle Bäume,
die tot oder alt und krumm waren, wurden gefällt und abtransportiert. Die
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Bewohner verloren ihr Haus!
Heute achten die Förster darauf,
neben jungen und geraden Bäumen
auch alte, schiefe und tote stehen zu
lassen.
Die Göhrde ist ein Wald, in dem man
viele stolze alte Eichen bewundern
kann.
Wir haben uns vorgenommen, eine
weitere Exkursion, mit Führung, in
diesen Wald zu unternehmen.
Wir durften im Naturum vieles anfassen: man konnte Tierfelle befühlen,
verschiedene Wildtierzähne untersuchen und
auch ein Baumpuzzle spielen.
Alles war sehr anschaulich und gut zu verstehen.
Es gab große Würfel aus Holz. Selbst Patrick
konnte sie kaum anheben, so schwer waren sie.
Die Würfel sollten darstellen, wie viel Holzmasse
an einem Tag in der gesamten Göhrde
nachwächst.
Nach diesem spannenden und informativen
Museumsbesuch, führte Matthias uns zu einem schönen Platz an einem
Teich am Waldrand, wo wir uns mit Saft und Keksen stärken konnten.
Jeder umrundete danach einmal den Teich in dem es sogar Fische gab.
Matthias überraschte uns zum Schluss dann noch mit einem
professionellen Baumstamm- Balancierakt!
Anja von Maree
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Neues aus der Brennholz und Geländewerkstatt (BGW)
Die BGW hat nun einen geländegängigen Gabelstapler der mit Diesel
betrieben wird. So ist auch ein Arbeiten in der kalten Jahreszeit gut
möglich und auch nicht befestigtes Gelände zu befahren, erleichtert
Vieles.
Seit diesem Jahr wird der Garten von der BGW bewirtschaftet. Dort
wachsen Blumen für die Häuser, Erdbeeren, Kräuter, Kartoffeln, Zucchini,
Kürbisse und Tomaten für die
Küche.
Damit hier auch zukünftig
alles gedeiht, haben wir einen
schönen Kompostplatz
angelegt.
Blumen beim Haupthaus
erfreuen uns nun jeden Tag.
Für die Vögel haben wir
Hecken gepflanzt und
Nistkästen aufgehängt. Die Brutmöglichkeiten wurden gerne angenommen,
wie wir auf unseren Rundgängen feststellen konnten.
Da der Holzlagerplatz vor der Werkstatt zu klein ist für die Mengen Holz
die wir nun verarbeiten, haben wir auf dem ehemaligen Feld beim Haus
Johannes einen großen Holzplatz eingerichtet, wo wir nun unser Langholz
(3 Meter) lagern.
Wir haben hinter dem Garten einige Bäume gefällt, um dort neue
Trocknungsmöglichkeiten
für das fertig gesägte
Brennholz zu bekommen.
Gerade sind wir dabei,
einen neuen Zaun um den
Teich beim Haus Raphael
zu ziehen.
Für die BGW Peter
Dietrich
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Neue Parkplätze für Haus Raphael
Die Brennholz- und Geländewerkstatt hatte sich vorgenommen, drei
Parkplätze und eine Wendemöglichkeit am Haus Raphael zu bauen. Die
Firma Denker kam mit dem Frontlader und machte die Erdarbeiten für
uns. Mineralgemisch wurde eingefüllt und ordentlich verdichtet.
Den Sand haben wir gleichmäßig verteilt und für das Verlegen der
Rassengittersteine
glatt gezogen.
Mit Herrn Grubes
Hilfe wurden die
Rassengittersteine
verlegt und wieder
mit Erde gefüllt.
Für alle aus der
Brennholz und
Geländewerkstatt
war es eine
interessante Arbeit, bei der wir auch manches gelernt haben.
Für die BGW Peter Dietrich
Blumen und Pflanzen
Seit August 2011 ist Anja von Marees als Gärtnerin mit der Betreuung
einzelner Menschen auf dem Birkenhof
tätig. Nach Bedarf arbeitete Anja mit
der BGW (Brennholz-und
Geländewerkstatt) bei verschiedenen
Gestaltungsprojekten und im
Fachunterricht zusammen.
Unter dem Motto:
„Belebung des Geländes
der Lebensgemeinschaft
durch Blumen und Pflanzen“
wurde in diesem Jahr viel geschafft:
So wurden gemeinschaftlich genutzte
Flächen, wie das Beet vor dem Haupthaus, ganz neu angelegt.
Stauden, Rosen, Lavendel, Frauenmantel und Dahlien wurden gepflanzt.
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Frühblüher (Krokusse und Osterglocken)
rechtzeitig in die Erde gebracht, damit wir
uns im Frühjahr an ihrer Farbenpracht
erfreuen konnten und können. Viele
Pflanzableger fanden den Weg auf den
Birkenhof durch Frau Janzen, die immer
wieder neue Ableger spendete.
Ein Bauerngarten nach biologisch
dynamischem Vorbild wurde angelegt.
Nutzpflanzen
wuchsen neben
Schnittblumen.
Sonnenblumen gepflanzt, die ihren „Kopf“
stets in Richtung Sonnenlicht reckten.
Erdbeeren gab es reichlich für alle. Dicke
Kürbisse konnten im Herbst geerntet und
verzehrt werden.
Im Rahmen des Berufsschulunterrichtes gab es Themen wie:
Bodenkunde: Was für einen Boden
haben wir und wie wachsen z.B.
Kartoffeln. Pflanzenpflege: Was
gehört dazu? (Gießen und Unkraut
jäten). Um den sandigen und
mageren Birkenhofboden mit
Nährstoffen anzureichern legte
Anja v. Marees einen Komposthaufen
an. Auch an die Insekten und die Vögel wurde
gedacht und Insektenhotels und Nistkästen für
unterschiedliche Vogelarten an Bäume angebracht
und selber hergestellte Futterglocken mit
Winterfutter aufgehängt.
Jetzt geht Anja v. Marees erst einmal in die
Elternzeit.
Alles Gute für die Zukunft 
Stefanie Kruse
63 neuer Gabelstapler
Unser
Eines Tages war es dann soweit: Unser alter Gabelstapler war defekt und
die Reparatur des sehr alten Gerätes lohnte sich nicht mehr. Wir mussten
uns nach einem Neuen umschauen. Zunächst überlegten wir, wofür wir den
alten Gabelstapler benutzt hatten und was bei einem neuen besser sein
müsste. Da unser Gelände nicht überall befestigt ist und man deshalb
gelegentlich auf einem unbefestigten Weg fahren muss, sich unser alter
Gabelstapler hierbei des Öfteren festgefahren hatte, war uns schnell
klar, dass unser neuer Gabelstapler geländetauglicher sein müsste als der
alte. Bald fanden wir heraus, dass es sogenannte „Geländestapler“ gibt,
welche auch auf nicht befestigtem Gelände fahren können. In der Nähe
von Lüneburg gibt es sogar einen Händler für solche Geräte, die Firma
„Uhrmacher“ in Stelle. Bei einem Informationsgespräch mit Herrn
Uhrmacher sen. stellte sich heraus, dass sein Bruder Frido Uhrmacher
früher auf dem Birkenhof gelebt hatte - wie klein die Welt doch ist.
Gemeinsam mit Herrn Uhrmacher´s Hilfe fanden wir das passende Gerät
und freuen uns nun über unseren neuen „Geländestapler“. Die BGW‘ler
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Neues aus der Holzwerkstatt
Im Februar hat das 2. Jahr des
Berufsbildungsbereiches angefangen. In dieser
Zeit haben wir viele neue Arbeitsschritte
gelernt.
Einige haben angefangen, Sägeübungen mit
einer japanischen Feinsäge auszuführen, um
einen geraden Schnitt am Anriss sägen zu
können. Das ist eine Vorbereitung für eine
einfache Holzverbindung.
Rüdiger und Burkhardt haben angefangen eine
Zinkenverbindung herzustellen, dabei muss
auch am Riss gesägt und ausgestemmt werden, beides eher neue Arbeiten.
Meike, Jens und René haben das Falten von Kartons erlernt, diese werden
zur Verpacken der Rauchhäuser benötigt.
Kevin sägt an der Dekupiersäge einen Sägeschnitt bei der Herstellung der
Spielklammern und bohrt ein Loch in den Rohling. Außerdem kann er jetzt
Kleiderbügel anzeichnen und später an der Kleiderbügel- Schleifmaschine
abnehmen und ordentlich auf einen Wagen stapeln.
Jens kann jetzt an den großen Fräsmaschinen Kleiderbügel und
Spielklammern fräsen.
Auch Rüdiger hat im Maschinenraum etwas Neues gelernt, er kann jetzt
Bretter auf der Hobelmaschine abrichten und auf der Kreissäge auf
Breite und Länge zuschneiden.
Winfried ist es nach einer Anlernphase
möglich, Bauklötze von allen Seiten in der
vorgegebenen Reihenfolge zu fräsen.
Das alles war jetzt einfacher und überhaupt
möglich, weil der Maschinenraum ganz
umgeräumt wurde, damit mehr Platz zum
Arbeiten vorhanden ist.
Aber auch im Bankraum wurden neue
Aufgabenfelder erarbeitet. Kim hat nach
langer Zeit wieder angefangen einzuölen,
diese Arbeit macht ihr sehr viel Spaß. Sandra
kann nun Arbeitshaken aus den Kleiderbügeln
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heraus drehen, dank einer neuen Vorrichtung
war das möglich geworden.
Alle Mitarbeiter, die Holzbohlen beschnitzen,
üben durch verbesserte Techniken ein
sauberes und gleichmäßigeres Schnitzbild
herzustellen. Das hat im Maschinenraum zu
einer Verringerung der Schleifarbeit geführt.
Seit dem 05. November haben wir in unserem
Arbeitsteam Verstärkung von Marissa
bekommen. Herzlich Willkommen!
Zur Verbesserung des Arbeitsergebnisses hat
die Holzwerkstatt im November eine neue
Kreissäge bekommen. Auch hier sind nun
verringerte Schleifarbeiten das positive Ergebnis.
Zum Berufsbildungsbereich gehört natürlich auch der
Berufsschulunterricht. Im vergangenen Jahr haben wir verschiedene
Werkzeuge und Maschinen besprochen und gelernt worauf wir aufpassen
müssen, wenn wir damit arbeiten. Außerdem haben wir uns ausgiebig mit
dem Thema „Geld“ beschäftigt, wie es in unseren Geldbeutel gelangt und
wie es auch immer wieder daraus verschwindet.
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Ein anderes Thema waren die Holzarten
mit ihren spezifischen Eigenschaften,
dieses Thema hat uns schon im 1. Jahr
beschäftigt und wird uns auch noch
weiterhin beschäftigen.
Inzwischen ist unsere Arbeitsmappe mit
vielen Arbeitsblättern gefüllt und auch
nach fast 2 Jahren Berufsbildungsbereich
können wir feststellen, dass der
Unterricht uns viel Spaß macht.
Die Mitarbeiter der Holzwerkstatt
Saft aus unseren eigenen Äpfeln?
Ich muss gestehen, meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, als ich
gefragt wurde, ob ich die Hauswirtschaftsgruppe begleiten könnte, wenn
sie montags und mittwochs ins Haus Johannes kommt. Küchenarbeit …
dabei war ich so neugierig auf die Anthroposophie.
Aber ich habe meine Meinung geändert: Hauswirtschaft ist unendlich
vielfältig und ganz dicht an der Natur und am Jahreskreis. Anne, Claudia
und Daniela wissen, was wann blüht und was wann reif wird. Wir probieren
dann aus, was man damit machen kann.
Ob wir im Spätsommer spazieren gehen und übrig gebliebene
Sonnenblumen vom Ackerrain pflücken oder im Herbst geschenkte Äpfel in
Saft verwandeln lassen:
Ende Oktober fuhren wir mit
dem VW-Bus voller Äpfel nach
Bleckede. Die Äpfel waren am
Vortag von Meike Büttner,
Jens und Rene bei Freunden
im Bleckeder Moor aufgelesen
und eingeladen worden. Der
ganze Bus duftete wunderbar.
Die Mosterei bediente uns
auch ohne Anmeldung. 220
Kilogramm Äpfel brachten wir
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auf die Waage. Unsere starken Männer
schütteten Kisten und Säcke auf das
Förderband, schadhafte und faule Äpfel wurden
aussortiert, damit sie den Geschmack des
Saftes nicht verderben. Kim musste da gut
aufpassen. Dann landeten alle Äpfel auf einem
Berg in einem nach einer Seite offenen Raum.
Waschen und klein schneiden muss man Obst,
um Saft zu bekommen- dass kennen wir ja schon
von der Zitronenpresse. Nur im großen Stil
sieht das natürlich viel beeindruckender aus.
probieren… köstlich!
Im Laden der Mosterei haben wir uns auch
gründlich umgesehen. Wir konnten auch Saft
Wir konnten uns dann gleich für die Menge abgegebener Äpfel eine
bestimmte Menge Saft aussuchen. Um wirklich Saft aus den eigenen
Äpfeln zu bekommen, muss man noch 80 Kilogramm mehr abgeben, sich
vorher anmelden und von der Abgabe bis zum Saft holen einen Tag warten.
Vielleicht schaffen wir das ja im nächsten Jahr?
Für die Hauswirtschaftsgruppe: Kerstin Frenkel
Mein Praktikum in der Bäckerei Petrowski
Die Bäckerei Petrowski liegt in Hittbergen, ca. 15 km vom Birkenhof
entfernt.
Dort absolvierte ich im Juni
2012 ein dreiwöchiges
Praktikum. Ich wurde an den
Praktikumstagen morgens
hingefahren und zu Mittag
wieder abgeholt.
Der Bäcker Petrowski zeigte
mir an meinen ersten
Praktikumstagen wie man
einen „Hanseaten“
zubereitet.
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Das ist ein großer Keks, der mit Marmelade gefüllt wird.
In der Bäckerei Petrowski ist noch alles „Handarbeit“.
Ich habe gemerkt, dass ich mich bei meinen Aufgaben sehr konzentrieren
musste, um den Bäckermeister, der immer nett zu mir war, zufrieden zu
stellen.
Frau Petrowski konnte ich im Verkaufsladen helfen, indem ich unter
anderem Backwaren in Tüten verteilte.
Ich war auch mit dabei beim
Wochenmarkt in Lauenburg, wo ich beim
Verkauf von Brot, Brötchen und Keksen
und Kuchen unterstützte.
Mein Praktikum hat mir sehr viel Spaß
gemacht, ich habe einen guten Einblick
in die Bäckerei gewonnen.
Ganz herzlich möchte ich mich bei
Familie Petrowski bedanken, die mir ein
so tolles Praktikum ermöglicht hat.
Anne Cordes
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Unser neuer Herd für die Hauswirtschaft
Gespendet von einer sehr netten, großzügigen Frau
aus der Umgebung.
Er erleichtert uns die Arbeit sehr und wir kochen noch besser.
Vielen Dank!
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Förderverein? Was ist das?
Nun, wie der Name schon sagt, geht es um Förderung.
Aber was wird gefördert?
Also, schon vor vielen Jahren hat sich ein kleiner Kreis engagierter
Mitarbeiter und Eltern zusammengeschlossen, um die finanziellen Belange
des Trägers „Lebensgemeinschaft Birkenhof e.V.“ zu unterstützen. Aus
diesem Zusammenschluss ist ein selbständiger, in das Vereinsregister des
Amtsgerichts Lüneburg eingetragener Verein entstanden, in dessen
Satzung Zweck und Ziele beschrieben sind.
Das Vermögen des Fördervereins wird aus Spenden gebildet. Aufgabe des
Fördervereins ist es, diese Gelder anzulegen, zu verwalten und
satzungsgemäß zu verwenden. An erster Stelle der Förderung steht die
Lebensgemeinschaft Birkenhof, aber auch andere Institute können
unterstützt werden.
Mindestens einmal im Jahr trifft sich die Mitgliederversammlung.
In diesem Jahr gab es Veränderungen, da Herr Schönen, Herr Bergmann
und Herr Rautmann aus Altersgründen ihre Ämter im Vorstand niedergelegt
haben. Wir danken den Dreien für ihre engagierte und kompetente Arbeit
nochmals recht herzlich. Als neue Vorstandsmitglieder wurden Frau
Holland, Herr Hitz und Frau Stieler gewählt.
Für die weitere Vereinstätigkeit wünschen wir uns Unterstützung durch
neue engagierte Mitglieder. Besonders das Einwerben weiterer Spenden
haben wir uns zum Ziel gesetzt. Mitglied kann jede volljährige oder
juristische Person werden.
Der „Förderverein Birkenhof e.V.“ ist seit dem 01.01.2009 ordentliches
Mitglied der BEV (Bundeselternvereinigung für anthroposophische
Heilpädagogik und Sozialtherapie).
Weitere Auskünfte erteilen:
Helke Holland
(Tel. 040/54809370)
Hans-Jürgen Hitz (Tel. 05850/415)
Elke Stieler
(Tel. 05850/415)
Elke Stieler/Helke Holland
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Name:
_________________ Vorname:
Straße:
_______________________
_________________
PLZ/Wohnort: _______________________
Telefon:
_______________________
E-Mail:
_______________________
Ich erkläre meine / wir erklären unsere Mitgliedschaft im
Förderverein Birkenhof e. V. mit Wirkung ab dem …………
Die mir / uns bekannte Vereinssatzung erkenne(n) ich / wir an.
Ich / wir möchte(n) fördern, ohne Mitglied zu sein.
Mein / unser Förderbeitrag beträgt:
einmalig als Einzelspende
______________€
vierteljährlich (frei wählbar)
______________€
jährlich (frei wählbar)
______________€
Einzugsermächtigung:
Mein / unser Förderbeitrag soll durch jederzeit widerruflichen Lastschrifteinzug von
meinem / unserem Konto abgebucht werden.
Bankverbindung:
Konto-Nr.: ______________
BLZ: ________________
Bank/Sparkasse: _________________________________
Konto-Inhaber:_____________________________
Datum :
___________
_______________________________________________
(Unterschrift Kontoinhaber für Einzugsermächtigung)
______________________________________________________
Ort, Datum
(Unterschrift des neuen Mitglieds)
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Beitrittserklärung / Einzelspende
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HELFEN SIE UNS –
- MIT IHRER SPENDE
Liebe Freunde!
Wie sie sehen und lesen können ereignet sich in unserer
Lebensgemeinschaft ein vielfältiges, arbeitsreiches aber auch
kulturelles und freudiges Leben!
Doch manches können wir nicht aus den uns zur Verfügung
gestellten staatlichen Mitteln finanzieren und sind daher auch auf
Ihre Mithilfe angewiesen!
Deswegen möchten wir Sie ganz herzlich darum bitten, dass Sie uns
mit Spenden unterstützen.
Besonders hilfreich können Sie dies, wenn Sie in unseren
THERAPIEFONDS
einzahlen, mit dem wir für
unsere Bewohner die umfangreichen Therapien und auch
Medikamente mit bezahlen, die von den Kassen und staatlichen
Stellen nicht mehr übernommen werden.
Bitte nutzen Sie für Ihre Spende den beigefügten
Überweisungsträger für das Konto unseres
Therapiefonds Birkenhof
Sparkasse Lüneburg
Konto 801 16 60
BLZ 240 501 10
Zu folgenden Veranstaltungen möchten wir Sie wieder
herzlich einladen:
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Sonntag, 09.Juni 2013 von 11.00 – 17.00 Uhr
im Kulturforum Lüneburg Gut Wienebüttel
www.lueneburg.kulturseite.de
Konzert 2012
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mit Werkstätten Birkenhof- WfbM
Impressum:
Spendenkonten:
Lebensgemeinschaft Birkenhof e.V.
Allgemein
Sparkasse Lüneburg
Konto 800 600 9
BLZ 240 501 10
mit Werkstätten Birkenhof (WfbM)
Karzer Straße 2
21398 Neu Neetze
Tel: 05850-415
Fax: 05850-670
Internet:
www.birkenhof-neetze.de
Email:
[email protected]
Therapie-Fonds
Sparkasse Lüneburg
Konto 801 16 60
BLZ 240 501 10

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