Alte Geschichte im Internet

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Alte Geschichte im Internet
Fachhochschule Köln SoSe 2002
Library and Information Science
Seminararbeit zu den
Informationsressourcen des Faches Alte Geschichte
Alte Geschichte im Internet:
Die Rassegna degli Strumenti Informatici per lo Studio dell' Antichità Classica
Vorgelegt von:
G. Rasche
Follerstr. 68
50676 Köln
Betreuer:
Prof. Dr. H. Roesch
Inhaltsverzeichnis
1
EINLEITUNG ......................................................................................................................................................... 3
2
ALTE GESCHICHTE UND WWW - EINE STANDORTBESTIMMUNG...................................................... 3
2.1
2.2
3
3.1
3.2
3.3
3.4
ALTE GESCHICHTE UND ALTERTUMSWISSENSCHAFTEN ........................................................................................ 3
ALTE GESCHICHTE UND NEUE MEDIEN ................................................................................................................. 4
DIE RASSEGNA DEGLI STRUMENTI INFORMATICI PER LO STUDIO DELL' ANTICHITÀ CLASSICA ................ 6
DIE RASSEGNA: EIN FÜHRER ZU DEN DIGITALEN RESSOURCEN FÜR DAS STUDIUM DER ANTIKE .......................... 6
INHALT UND AUFBAU............................................................................................................................................ 7
ARGOS .............................................................................................................................................................. 11
INFORMATIONSGEWINNUNG UND - AUFBEREITUNG ............................................................................................. 12
4
ZUSAMMENFASSUNG ...................................................................................................................................... 13
5
LITERATURVERZEICHNIS ............................................................................................................................. 15
1 Einleitung
Alte Geschichte im Internet. Was ist das? - Definitionssache. Die folgenden Ausführungen erfordern einige
Vorbemerkungen. Zum einen wird hier unter Alter Geschichte - entsprechend den gängigen Konventionen, d.h.
entsprechend den üblichen chronologischen, geographischen, methodischen etc. Abgrenzungen von anderen Fächern
wie etwa der Altorientalistik, Altamerikanistik oder Prähistorie - der Bereich der sog. "Klassischen Antike" verstanden.
Danach umfaßt diese im wesentlichen die Geschichte des Mittelmeerraumes zwischen ca. 500 v. Chr. und 500 n. Chr.,
mit einem Schwerpunkt einerseits auf der griechischen und römischen Geschichte, aber andererseits unter Einbeziehung
gewisser chronologischer und geographischer "Peripherien". Zweitens wird es sich hier lediglich um die
wissenschaftlich relevanten Angebote zum Thema Alte Geschichte im Internet handeln. Womit wir schon mitten in der
Sache selbst sind, denn im Internet existiert eine Fülle von Seiten, die von Aspekten der Alten Geschichte handeln, die
jedoch kommerzieller Natur sind, oder keinen wissenschaftlichen Anspruch erheben können. So nützlich manche von
ihnen auch für ihre jeweiligen Zwecke sein mögen - etwa die touristischen Angebote - so essentiell wird deren
Scheidung von den wissenschaftlich verwertbaren Angeboten für Studierende und WissenschaftlerInnen, die für ihre
Studien und Forschungen die durch das Internet bereitgestellten Möglichkeiten nutzen möchten. Die Erfahrung zeigt
aber nun, daß der Versuch, auf dem üblichen Wege, d.h. über eine der gängigen Suchmaschinen oder selbst
Webkataloge einen Überblick über die Angebote des Internets zur Alten Geschichte zu gewinnen, sinnlos ist, da die
Ergebnisanzeigen zu frustrierend viel Ausschuß führen, während wichtige relevante Internetseiten nicht gefunden
werden. Dies ist umso ärgerlicher, als allein schon die aus wissenschaftlicher Perspektive interessanten Internetangebote
auf dem Gebiet der klassischen Altertumswissenschaften inzwischen in die Tausende gehen und sich weiterhin
explosionsartig vermehren.
Daher gibt es zunehmend Hilfsmittel, die von Wissenschaftlern im Internet selbst oder in Printform zur Verfügung
gestellt werden, um eine Orientierung über das wissenschaftlich verwertbare Angebot im Internet zu vermitteln. Diese
Instrumente, die in der Praxis uneinheitlich unter verschiedensten Bezeichnungen wie "Linkliste", "Gateway", "Portal",
"Führer" u.a. erscheinen, treten als eine Art neuer Metabibliographien für das Internet bzw. für die digitalen
Informationsressourcen insgesamt neben die traditionellen bibliographischen Werkzeuge des Fachs und haben neben
diesen - aufgrund des spezifischen Charakters der in ihnen verzeichneten neuartigen Angebote - ihre eigene
Existenzberechtigung und Notwendigkeit. Erstellt werden sie zumeist von Universitätsinstituten, wissenschaftlichen
Vereinigungen, engagierten Einzelpersonen, Bibliotheken oder sonstigen Einrichtungen, die mit der Forschung und
Lehre in einer der altertumswissenschaftlichen Disziplinen beschäftigt sind.
Nun kann man feststellen, daß auch die Anzahl solcher Wegweiser ihrerseits allmählich bis zur Unübersichtlichkeit
anwächst, wobei sie hinsichtlich Auswahl und Qualität sehr große Unterschiede aufweisen. (Lediglich eine Auswahl der
meistgenannten unter ihnen ist im Anhang dieser Arbeit zusammengestellt.) An dieser Stelle soll daher den
existierenden derartigen Instrumenten keine weitere, noch dazu notwendig spotlightartige (d.h. nicht laufend
aktualisierte), Auswahlbibliographie von Internetressourcen hinzugefügt werden, denn von einigen langjährig
bewährten Gateways, die z.T. durch öffentliche Fördermittel unterhalten werden, wird ein Standard an Vollständigkeit,
Qualität und Aktualität gesetzt, welcher Sinn und Dauer des Nutzens einer weiteren solchen, von der Aktualität und
daher auch der Qualität der Auswahl her beschränkten Unternehmung angesichts der Schnellebigkeit des Internet in
Frage stellt. Stattdessen soll hier nach einigen Vorbemerkungen über das generelle Verhältnis Alte Geschichte - WWW
eines dieser Gateways vorgestellt werden: Die "Rassegna" von Alessandro Cristofori, die nach Einschätzung vieler
Altertumswissenschaftler aus allen Teilen der Welt einen der besten Wegweiser zu den elektronischen
Informationsressourcen des Faches darstellt.
2 Alte Geschichte und WWW - Eine Standortbestimmung
2.1
Alte Geschichte und Altertumswissenschaften
Eine Abhandlung über das Thema "Alte Geschichte im Internet" sieht sich, wie in der Einleitung schon angedeutet
wurde, zunächst einmal damit konfrontiert, Grenzen abzustecken. Aber dennoch ist die Alte Geschichte keine
hermetisch abgeriegelte, allein um sich selbst kreisende Wissenschaft. Im Gegenteil: gerade die Alte Geschichte
zeichnet sich durch ein außergewöhnliches Maß an Internationalität und Interdisziplinarität aus. Für einen Althistoriker
gehört es zur alltäglichen Routine, zwischen mindestens 3-4 Fachbibliotheken hin und her zu pendeln: z.B. Geschichte,
Klassische Philologie und Archäologie, je nach Forschungsgebiet aber auch weitere wie etwa die Bibliotheken für die
Theologien, Rechtswissenschaften u.a. Die Ursache hierfür liegt darin begründet, daß nicht nur die Quellen, derer sich
die Alte Geschichte bedient, aus dem Gebiet von zahlreichen Nachbar- und Teildisziplinen stammen, sondern auch die
gegenseitige Konsultation der Nachschlagewerke und Forschungsliteratur der mit der klassischen Antike befaßten
Disziplinen aufgrund der engen Verzahnung ihrer Gegenstände unabdingbar ist. Und dies gilt, da eine moderne
Geschichtswissenschaft sich heute nicht mehr allein auf die Interpretation der schriftlichen Hinterlassenschaften einer
4
Kultur beschränkt, für die Alte Geschichte umso mehr, denn es betrifft folgerichtig nicht nur ihre Gegenstände, sondern
auch die Methoden. So ist sie einerseits weiterhin eine hermeneutische Wissenschaft, arbeitet aber als historische
Sozialwissenschaft auch mit quantifizierenden Methoden, und sie kann in manchen Bereichen selbst mit
naturwissenschaftlichen Methoden konfrontiert sein, wenn man etwa an die Überschneidungen von archäologischer und
historischer Forschung denkt.1
Dieser spezifischen Stellung des Faches entsprechend, sind auch im Internet nicht nur diejenigen Seiten für
Althistoriker von Interesse, denen das explizite Etikett "Alte Geschichte" anhaftet, sondern ebenso wichtig ist das
Angebot der anderen altertumswissenschaftlichen Disziplinen. So wurde in den vergangenen Jahren z.B. - was für
Fachfremde und Studienanfänger auf den ersten Blick irritierend wirken mag - als eine der zentralen Anlaufstellen im
Internet für Althistoriker immer wieder die KIRKE empfohlen, der "Katalog der Internetressourcen für die Klassische
Philologie in Erlangen", eines der umfangreichsten und qualitätsvollsten WWW-Angebote im Bereich (nicht nur) der
deutschsprachigen Altertumswissenschaften.
Wenn man also das Angebot zur Alten Geschichte im Internet betrachten will, empfiehlt sich immer auch ein Blick über
die Fachgrenzen hinaus. Und die besondere Stellung der Alten Geschichte zwischen der Geschichtswissenschaft und
den altertumswissenschaftlichen Disziplinen spiegelt sich auch nicht zuletzt darin, daß man im World Wide Web z.T.
suchen muß, wo die Seite eines althistorischen Instituts angesiedelt ist: bei den Geschichtswissenschaften oder bei den
Altertumswissenschaften, (wobei noch anzumerken bleibt, daß letzterer Begriff unterschiedlich verwendet wird: mal
steht er allein für die Klassische Philologie, mal wird er im umfassenden, fächerübergreifenden Sinne gebraucht).2
2.2
Alte Geschichte und Neue Medien
"Alte Geschichte und Neue Medien" - ein Oxymoron oder gar ein "Paradox" (Neri)? Mit der Abwehr dieses Verdachts
ist die Branche noch immer beschäftigt.3 Noch immer werden - inzwischen eher schmunzelnd als affirmativ - die
technophoben Bonmots zitiert, die bis vor wenigen Jahren noch der Stimmungslage unter manchen
Geisteswissenschaftlern treffenden Ausdruck verliehen, wie etwa: "Danke, ich habe keinen Computer, ich denke noch
selbst".4 Doch auch in den "konservativen" Altertumswissenschaften, die sich nicht nur vom Alter ihres
Quellenmaterials her, sondern auch durch manch unverständliche Arbeitsweisen - wie z.B. gelegentliche Rückgriffe auf
mitunter gar 150 Jahre alte Forschungsliteratur - dem fortschrittsfeindlichen Generalverdacht ausgesetzt sehen, gehören
Textverarbeitungsprogramme, weltweite Literaturrecherchen und -bestellungen und andere gängige Routinen des
Wissenschaftsbetiebs selbstverständlich zur unhinterfragten, täglichen Praxis.
Allerdings ist die Verwendung von Computer, Internet und Multimedia in Forschung, Lehre und Publikationstätigkeit
der Altertumswissenschaften durch einen auffallend unterschiedlichen Einsatzgrad gekennzeichnet. Die Annäherung
insbesondere an das Internet geht in Europa - im Unterschied zu Nordamerika - in manchen Bereichen eher zäh
vonstatten, und das Verhältnis bleibt gespannt. Unterschiede gibt es dabei sowohl zwischen den
altertumswissenschaftlichen Disziplinen als auch innerhalb der Disziplinen, was sich z.B. allein schon in der höchst
unterschiedlichen Gestaltung von Homepages der Universitätsinstitute dokumentiert. Diese reichen von eher kargen
Personal-/ Veranstaltungsverzeichnissen bis hin zu ansprechend gestalteten Selbstdarstellungen mit umfangreichem
Begleitprogramm. Es sind zwar inzwischen die meisten deutschsprachigen Institute im Netz, doch die in Nordamerika
schon länger umgesetzte Erkenntnis, daß sich das Internet hervorragend für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit und
Selbstrepräsentation eignet, beginnt hierzulande erst langsam Früchte zu tragen.5
Die Reserviertheit vieler Altertumswissenschaftler gegenüber dem Internet hängt u.a. damit zusammen, daß es keine
Qualitätskontrolle gibt: man findet hier die zweifelhaftesten Angebote neben wissenschaftlich hochwertigen Seiten. Die
Erfahrung z.B., daß ein wissenschaftliches Forschungsprojekt im Internet ein derart starkes "Echo" an
pseudowissenschaftlichen, tendenziösen Widerlegungsversuchen hervorrufen kann, daß die an dem Projekt beteiligten
Wissenschaftler sich gezwungen sehen, hierauf ihrerseits zu reagieren, um unerfahrenen Nutzern eine Hilfe an die Hand
zu geben, um die Spreu vom Weizen zu trennen,6 mag bei manchen Beobachtern Befremden auslösen - oder Skepsis
verstärken. Mit einer Interpretation solcher Erfahrungen im Sinne der vielbeschworenen Hoffnungen auf die - einer
weltweiten Meinungs- und Informationsfreiheit dienliche - "demokratisierende" Wirkung des Internet wird sich gewiß
so mancher schwer tun.
Gerade das Charakteristikum, daß es sich beim Internet um ein Massenmedium handelt, wird in seiner vollen
Ambivalenz wahrgenommen, wenn da - statt von "Demokratie" zu sprechen - selbst von ausgewiesenen Promotoren der
1
Schmitzer 2001 b, 247, 248 f. Auf die Notwendigkeit und Fruchtbarkeit einer multilateralen interdisziplinären
Zusammenarbeit, die bewußt auch die gegenseitige Infragestellung und Methodenreflexion beinhaltet, weist z.B.
ausdrücklich Spickermann im Zusammenhang mit den Kalkrieseforschungen hin. Spickermann 2000, 181 f.
2
Schmitzer 2001 b, 234.
3
So etwa Neri 2001, 109; Schmitzer 2001 b, 233 f.; Schäfer 1999, 1.
4
zit. n. Schmitzer 2001 b, 233.
5
Cristofori 1997; Schmitzer 2001 b, 234 n. 5; 244.
6
So geschehen im Falle des Kalkriese-Projektes; siehe dazu: Spickermann 2000, 182.
5
Internetnutzung wie James O'Donnell auf ein so unmißverständliches Vokubular wie "Ochlokratie" zurückgegriffen
wird, um den negativen Aspekt des Phänomens auf den Punkt zu bringen, - im selben Satz, in dem er dessen positive
Wirkung würdigt.7 Auch in der Lehre haben die neuen Technologien Schmitzer zufolge noch keine tragende Funktion
erlangt. Die immer wieder beklagten, schlechten Erfahrungen von Lehrern und Hochschullehrern mit dem Internet - aus
dem Internet bezogene fertige Hausarbeiten, Referate, Übersetzungen kompletter Unterrichtswerke u.ä.8 - tragen hier
gewiß ebenfalls nicht gerade zur Akzeptanz des neuen Mediums bei.
Eine große Zurückhaltung läßt sich dementsprechend auch hinsichtlich der Nutzung des Internet als
Publikationsmedium feststellen. Sie hängt stark mit den bisher noch nicht in zufriedenstellender Weise gelösten
technischen Problemen zusammen, die eine wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Publikation noch immer
behindern. Dies betrifft z.B. die Sicherung der Urheberschaft, Zertifizierung und Qualitätskontrolle, die angesichts der
kinderleichten Kopierbarkeit weltweit zugänglicher Fluten elektronischer Texte eine Unübersichtlichkeit schafft, die in
den USA bereits zur Entstehung gebührenpflichtiger Plagiatkontrolldienste geführt hat.9 Aber auch die Zitierbarkeit,
etwa von HTML-Texten, die nicht durch Seitenzahlen gekennzeichnet sind, oder bei Adressenwechseln, und die
langfristige Zugänglichkeit von Publikationen angesichts der befürchteten "Zeitbombe Langzeitarchivierung" (Ludwig),
sind noch nicht hinreichend gesichert.10
Aus diesen Gründen ist auch im Bereich der Altertumswissenschaften die Zahl der im Internet bereitgestellten
Monographien bisher nur minimal, und die der elektronischen Zeitschriften hält sich in Grenzen. Manche Projekte einer
optimistischeren Aufbruchszeit in den 90er Jahren scheinen bereits eingeschlafen zu sein. In Blüte stehen hier in erster
Linie Rezensionsorgane und bibliographische Hilfsmittel. Als Medium der Information und Kommunikation kann man
die überwiegende Form des Interneteinsatzes in den Altertumswissenschaften charakterisieren.11
Was dabei die Nutzung von bestehenden Internet- und Multimediaangeboten anbelangt - so bilanziert Schmitzer in
seiner vergleichenden Betrachtung von Alter Geschichte und Klassischer Philologie - lassen sich kaum Unterschiede
nachweisen. Auffallend ist allerdings der Unterschied bei der aktiven Gestaltung der neuen elektronischen Ressourcen,
wo die deutschsprachige Altphilologie weniger engagiert ist. Dagegen gehörten, allen Vorurteilen zum Trotz, gerade die
deutschsprachigen Althistoriker zu den EDV-Pionieren, und ihre Arbeit auf diesem Gebiet hat z.T. internationale
Anerkennung gefunden. Dies betrifft etwa die starke Aktivität im Bereich der Datenbankentwicklung, in dem sich
besonders die Epigraphiker hervortun, aber auch im Multimedia-Bereich gibt es Beispiele wie die mit zahlreichen
Preisen ausgezeichnete Osnabrücker Multimediapräsentation zu Kalkriese, dem mutmaßlichen Ort der berühmten
Varusschlacht des Jahres 9 n.Chr.12
Die totz allem aber als Resümee festzuhaltende Reserviertheit der Altertumswissenschaftler gegenüber dem Internet
und den neuen Medien allgemein hat aber eine weitere Wurzel auch in dem allgemeinen Phänomen des
"informationellen Overkill" (Ludwig), der ungeheuren Unübersichtlichkeit des allzu umfangreichen Materials, das ohne
eine brauchbare Erschließung lediglich als "Informationsmüll" (Ludwig)13 wahrgenommen wird. Das wird auch durch
verrschiedene Studien der letzten Zeit bestätigt, die ergaben, daß nicht nur Studierenden der Umgang mit den neuen
Medien sehr schwerfällt,14 sondern genauso auch "Wissenschaftler als Informationsanalphabeten"15 mit der
Informationsfülle nicht zurechtkommen. So würde, um nur ein Beispiel zu nennen, eine Orientierung allein schon im
Bereich der altertumswissenschaftlichen CD-ROMs schwerfallen, wenn es hier nicht eine mit bemerkenswertem
Engagement seit Jahren von Markus Sehlmeyer betriebene Webseite gäbe, die hier einen Überblick zu geben versucht.
Auf dieser Webseite sind derzeit bereits 85 CD-ROMs verzeichnet.16
Das im Folgenden vorzustellende Gateway setzt sich zum Ziel, eine Bresche in den Dschungel zu schlagen, und es
erreicht dies unter anderem auch dadurch, daß in jeder seiner 20 thematischen Rubriken ganz besonderer Wert auf die
Sammlung von Webseiten wie der von Sehlmeyer gelegt wird, d.h. von Instrumenten, die ihrerseits den Charakter von
Wegweisern in ihrem Bereich haben, denn nach allgemeiner Auffassung ist die Bereitstellung eines Internetführers auf
Dauer nur durch Kooperation möglich.
7
James O`Donnell (University of Pennsylvania ) äußert sich auf der von ihm gepflegten Internetseite "New Tools for
Teaching. NEW TOOLS: The future is now (2001 version)", folgendermaßen über Newsgroups: "the Internet
equivalent of clubs or conversation groups; its strength is size (many thousands of such groups exist), its weakness is
ochlocracy", defniert als: "Government by the mob or lowest of the people; mob-rule").
http://ccat.sas.upenn.edu/jod/teachdemo/netinfo.html .
8
Schmitzer 2000, Teil 1; Schmitzer 2001 b, 238.
9
Ludwig 2000, 11 f.
10
Ludwig 2000, 19.
11
Schmitzer 2001 b, 240.
12
Schmitzer 2001 b, 248; 251; Spickermann 2000, 177 ff.
13
Ludwig 2000
14
Klatt 2001, 339 ff.
15
Ball 2000, 21 ff.
16
http://sehlmeyer.bei.t-online.de/
6
3 Die Rassegna degli Strumenti Informatici per lo Studio dell' Antichità Classica
3.1
Die Rassegna: Ein Führer zu den digitalen Ressourcen für das Studium der
Antike
Rassegna degli Strumenti Informatici per lo Studio dell' Antichità Classica. A cura di Alessandro Cristofori con
la collaborazione dei partecipanti al corso Computer e Antichità classica dell' a.a. 2001/2.
URL: http://www.rassegna.unibo.it/index.html
Online-Ressource, Format html 4.0; optimiert auf die Benutzung mit Netscape Communicator der Versionen 4.5 und
höher
Ort: Server der Universtität Bologna
Umfang: Anzahl Datensätze: (1997: 2200) 2002: über 3000
Berichtszeit: 1995 - September 2002
Aktualisierung: letzte Aktualisierung: 20.09.02 (heute: 23.09.02)
Quellen: s. Kap. Informationsgewinnung
Konzeption: Verzeichnung von Webseiten weltweit
Mediengattungen: Online-Ressourcen (WWW, FTP, Gopher, Telnet), CD-ROM, Disketten
Besonderheiten: Tägliche Aktualisierung. Die Rassegna ist integraler Bestand des Projektes ARGOS, eines Limited
Area Search Engine (LASE) zu Altertumswissenschaften und Mittelalter
Auf dem Server der Universität Bologna wird von Alessandro Cristofori eine Webseite angeboten, die, wie ihr Name
zum Ausdruck bringt, eine Übersicht über die elektronischen Werkzeuge für das Studium der klassischen Antike
präsentiert, die "Rassegna degli Strumenti Informatici per lo Studio dell' Antichità Classica". Die Rassegna wurde 1995
von Cristofori auf Initiative des Dipartimento di Storia Antica der Universität Bologna gegründet, der ersten
altertumswissenschaftlichen Abteilung an einer italienischen Universität, die mit einer eigenen Homepage ins Netz
ging. Mit Hilfe der technischen und personellen Unterstützung von seiten des Dipartimento und der Facoltà di
Economia ursprünglich nur versuchsweise ins Netz gestellt, hat sich das Experiment seither zu einem Unternehmen von
unvorhersehbarer Dimension entwickelt.
Als "associated site" wurde es ab Oktober 1996 integraler Bestandteil des Projektes Argos, auf das noch einzugehen
sein wird, und "associated site" ist die Rassegna auch von "La Storia - Consorzio italiano per le discipline storiche
online".17 Seit dem 1. Oktober 1998 erfolgt ihre Redaktion und Aktualisierung im Rahmen eines vom italienischen
Wissenschaftsministerium finanziell unterstützten Forschungsprojektes, das von Giovanni Geraci, dem Direktor des
Dipartimento di Storia Antica koordiniert wird (Amministrazione del territorio nelle aree greche del mondo antico).
Nicht zuletzt aufgrund dieser Unterstützung konnte die Webseite im April 2000 auf HTML Version 4.0 umgestellt
werden. Sie ist auf die Verwendung des Netscape Communicator ab Version 4.5 aufwärts hin optimiert, aber auch über
andere Browser lesbar.
Die Rassegna, die in ihrem Kern eine strukturierte, kommentierte und evaluierende "Linksammlung" zur
Altertumswissenschaft darstellt, wird täglich aktualisiert und wächst entsprechend der explosionsartigen Zunahme von
Internetseiten und sonstigen elektronischen Materialien zur Antike laufend an. Umfasste sie noch im Mai 1997 ca. 2200
Datensätze (bei 1,6 MB und 56 files), so sind es inzwischen über 3000.
Als Zielgruppe werden in der Selbstdarstellung der Rassegna Wissenschaftler und Studierende, die die antike Welt
studieren, genannt. Ihnen soll ein Führer zu den neuen fachlichen Ressourcen im Internet an die Hand gegeben werden,
der jene Angebot verzeichnet, die einer Auseinandersetzung mit der Antike unter literarischen, historischen und
archäologischen Aspekten dienen. Die Grenzen dieses Unternehmens sind dabei folgendermaßen abgesteckt. 1.
Aufgrund der unzählbaren touristischen Internetseiten, die immer auch kurze historische Einlassungen enthalten, wird
bei den lokalgeschichtlichen Seiten eine Auswahl vorgenommen. Sie werden nur dann verzeichnet, wenn sie entweder
Texte von einigem Tiefgang oder aber bedeutende Abbildungen archäologischer Spuren der Antike enthalten. 2. Die
chronologischen Grenzen werden durch die griechische Frühgeschichte und die italische Spätantike umrissen. 3.
Geographisch wird schwerpunktmäßig der Mittelmeerraum mit einigen Ausflügen in den Vorderen Orient der
hellenistischen Periode und das kaiserzeitliche westliche Europa erfaßt. Dabei wird für die Geschichte des Vorderen
Orients auch auf das von Charles E. Jones gepflegte Gateway ABZU18 des Oriental Institute an der University of
Chicago verwiesen.
Auch über die Methode der Informationsgewinnung erhält der interessierte Besucher in der Presentazione (in
Verbindung mit einer Danksagung an die Kollegen) einen kurzen Hinweis: als Quellen werden ausdrücklich die
17
18
http://lastoria.unipv.it/index.html
ABZU. A guide to information related to the study of the Ancient Near East on the Web. http://www.etana.org/abzu/
7
anderen in der Rassegna unter der Rubrik "Gateways e Guide" verzeichneten Führer zu den altertumswissenschaftlichen
Ressourcen genannt, und als eine weitere Quelle die direkten Hinweise auf neue Seiten per e-mail.
Darüber hinaus enthält die Präsentation auch eine ausdrückliche Einladung an die Besucher der Seite (insbesondere die
italienischen), sich ebenfalls durch die Anzeige neuer Internetseiten per e-mail an der Aktualisierung des Führers zu
beteiligen. Es werden die technischen Vorausssetzungen (Netscape ab Version 4.5) genannt, und das Projekt Argos, von
dem die Rassegna einen konstitutiven Bestandteil bildet, wird kurz vorgestellt, wobei die Liste internationaler
Wissenschaftler von Rang und Namen im Bereich Altertumswissenschaften und WWW, die ansonsten daran beteiligt
sind, ebenfalls aufgeführt wird.
3.2
Inhalt und Aufbau
Die Rassegna, die Charakteristika einer räsonnierenden Bibliographie und einer Bibliographie der Bibliographien
aufweist, versteht sich als eine auf Vollständigkeit orientierte Sammlung von bibliographischen Datensätzen, die jeweils
mit dem Titel der verzeichneten Webseite, einem Hyperlink zu der betreffenden Seite sowie einer kurzen
Inhaltsbeschreibung und Bewertung ausgestattet sind. Diesem Anspruch wird sie in hohem Maße gerecht, insofern sich
nur sehr wenige Links ohne Beschreibungen auffinden lassen. Neben WWW-Links werden auch über andere Dienste
wie Telnet, Gopher, FTP zugängliche Angebote aufgenommen, ebenso wie digitale offline-Ressourcen auf CD-ROM
und Diskette, und - in Spezialfällen - sogar analoge Informationsressourcen, wie die in der Rubrik "Gateways e Guide"
enthaltenen, gedruckten Bücher zum Themenbereich Altertumswissenschaften im WWW.
Wenn auch jeder Titel mit einem Link zu der betreffenden Seite ausgestattet ist, so wird auf eine Anzeige der
Internetadressen selbst aus ergonomischen Gründen bewußt verzichtet, da diese oft sehr lang und komplex sind. Dies
deckt sich auch mit der explizit angesprochenen "filosofia" der Rassegna, die "Lesen" heißt und Übersichtlichkeit zu
einem zentralen Kriterium der Gestaltung erklärt. D.h. man geht davon aus, daß eine Webseite, die für das regelmäßige
Nachschlagen von Informationen bereitgestellt wird, nicht unnötig mit Bildern, Frames und Applets beladen werden
sollte. Cristofori führt in einem Aufsatz über die Rassegna19 aus, wie die Erfahrung von zwei Jahren des Surfens durch
die der Antike gewidmeten Internetseiten ihn zu der Überzeugung geführt hat, daß eine rein dekorative Verwendung
solcher Mittel, die keine bedeutende Information zum Text hinzufügen, diesen sinnlos belastet, lediglich enervierend
wirkt, und von daher vollkommen überflüssig ist.
Diese Haltung spiegelt sich in Struktur und Design der Rassegna wieder.
Zu den unmittelbar ins Auge springenden Merkmalen dieser Webseite gehört z.B. ihre bewußt schlichte Gestaltung, die
an ein gedrucktes, reines Textdokument auf weißem Hintergrund erinnert. Lediglich eine sehr kleine Grafik ziert den
19
Cristofori 1997.
8
Kopf der Seite als metaphorisches Logo mit - wie Cristofori ausführt - "apotropäischer" Funktion: die Darstellung des
Hermes, der einen als Sau verkleideten Hund zur Opferung führt, ein der rotfigurigen attischen Vasenmalerei
entnommenes, mythologisches Motiv.20 Dieses Logo befindet sich links neben dem Titel der Seite und ist so klein, daß
es den Blick nicht von der fett und groß gesetzten Überschrift ablenkt.
Die Dokumentenstruktur weist drei Ebenen auf: die Indexebene, die erste Unterebene, welche die Hauptebene darstellt
und eine zweite Unterebene.
Unterhalb des Titels beginnt - nach einigen kurzen Informationen über die Rassegna - der Indice Generale, das
Inhaltsverzeichnis, zu welchem man von jeder Seite des Dokuments per Hyperlink zurückgelangen kann. Darunter, am
Fuß dieser Einsstiegsseite, sind die Recherchemasken zweier Suchmaschinen eingebunden: die Google-Suchmaske mit
den Optionen "Suche im WWW" und "Suche innerhalb der Rassegna", sowie die Suchmaske der
altertumswissenschaftlichen Suchmaschine ARGOS.
Vom Inhaltsverzeichnis aus gelangt man mittels HTML-Links zu den auf der ersten Unterebene angesiedelten, 20
thematischen Rubriken, in welche die Datensätze gruppiert werden. Auch die Unterkapitel, insofern vorhanden, sind
vom Indice Generale aus direkt per Link erreichbar. Sie sind - wenn die Kapitel sehr lang sind - z.T. ausgelagert auf die
zweite Unterebene. Die bei manchen Unterkapiteln vorhandenen, eigenen Indices sind nicht in den Indice Generale
integriert. Innerhalb der Kapitel erfolgt die Anordnung der Einträge nach der alphabetischen Reihenfolge der Titel der
verzeichneten Webseiten, CD-ROMs etc., bzw. - bei Homepages - der Namen der Autoren/ Körperschaften. Am Ende
jeder Seite befinden sich die URL der Seite, Copyright-Hinweis mitDatum, und mindestens drei Links: zum Indice
Generale Rassegna, zur Homepage des Dipartimento di Storia Antica, zu einem mail-Formular, und innerhalb der
Unterkapitel, die über einen eigenen Index verfügen, gibt es zusätzlich einen Link zu diesem Index. Daß dem Titel der
Unterkapitel jeweils der Titel des übergeordneten Kapitels hinzugefügt ist, trägt zusätzlich zur Übersichtlichkeit bei.
Diese klare Struktur macht das Navigieren in diesem Gateway trotz seines großen Umfangs sehr leicht. Auch den
Möglichkeiten des Ausdrucks von Teilen oder des Ganzen kommt die Anlage der Seite entgegen.
Um den Aufbau der einzelnen Einträge zu verdeutlichen, soll hier ein Beispiel zitiert werden. Es handelt sich dabei um
einen der kürzeren Kommentare, viele andere haben - je nach Umfang und Bedeutung der beschriebenen Seite - die
doppelte, manche mehr als die dreifache Länge.
20
Cristofori 1997.
9
"AMERICAN JOURNAL OF ARCHAEOLOGY (MICHIGAN)
Questa seconda pagina WWW relativa all'American Journal of Archaeology, a cura di S. Heath,
fornisce gli indici delle annate 1996-1997, informazioni di carattere pratico e le liste delle
pubblicazioni ricevute che sono apparse negli ultimi fascicoli della rivista, fino al fascicolo 1 del
1998. Un elenco dei libri ricevuti dal 1990 al 1995 può essere consultato in formato HTML o
scaricata sul proprio computer, in Rich Text Format.
La pagina dell'AJA a Michigan non sembra essere più regolarmente aggiornata, dunque per le
informazioni più recenti ci si deve collegare al sito Internet ufficiale della rivista, descritto alla
scheda precedente."
Der Eintrag enthält als erstes, durch Farbe, Einzug und Unterstreichung als Hypertextlink erkennbar, den Titel der Seite.
In der Beschreibung wird darüber informiert, daß es sich um eine Webseite - und zwar eine zweite Seite(!) - über die
Zeitschrift American Journal of Archaeology (AJA) handelt, sowie über den Autor (S. Heath) und über die Inhalte der
Seite, die - u.a. - die Inhaltsverzeichnisse der Zeitschriftenbände von 1996-1997 enthält. Hinzugefügt wird der
praktische Hinweis, daß man ein Verzeichnis der zwischen 1990 und 1995 eingegangenen Bücher im HTML-Format
konsultieren und als RTF-Datei downloaden kann. Ergänzt werden die Informationen durch den Kommentar, daß diese
Seite offenbar nicht mehr regelmäßig aktualisiert wird, und daß es sich daher empfiehlt, die offizielle Homepage der
Zeitschrift zu besuchen, die im vorangegangenen Eintrag der Rassegna beschrieben ist.
Dieses Beispiel verdeutlicht anschaulich das Bestreben der Rassegna-Redaktion, die gundlegenden Informationen über
eine Webseite wie hier Autor, Titel, Inhalt, mit praktischen Hinweisen zu verknüpfen. So finden sich wie hier so auch in
anderen Fällen gelegentlich Auskünfte über Exportmöglichkeiten, gegebenenfalls auch über Suchkriterien und funktionen, und es wird auf Besonderheiten hingewiesen. Dies kann z.B. der Hinweis auf eine englische Kurzfassung
oder fremdsprachige Parallelversionen der Seite sein,21 oder auch auf eine besonders wertvolle graphische
Aufmachung22 In diesem Fall ist es der Hinweis, daß es sich nicht um die offizielle Homepage des Journals handelt,
sondern um eine ältere, inoffizielle Seite, die nicht mehr akutalisiert zu werden scheint, während die Zeitschrift
inzwischen auch über eine offizielle Homepage verfügt, die ihrerseits in der Rassegna beschrieben ist. Der irritiert mit
zwei Seiten des American Journal of Archaeology konfrontierte Besucher kann also diesen Eintrag ebenfalls
konsultieren und sich damit möglicherweise die Zeit und Mühe einer eigenständigen Erkundung beider Seiten ersparen.
In vielen Fällen wird in die Rassegna-Beschreibung auch die e-mail-Adresse übernommen, über die der Verfasser der
Seite zu erreichen ist, gelegentlich sogar die postalische Adresse. Bei umfangreicheren Webseiten wird das
Inhaltsverzeichnis zitiert und die einzelnen Punkte mit Annotationen versehen. Bei vielen Produkten, z.B. Datenbanken
auf CD-ROM oder online, sind Literaturhinweise, besonders auf Rezensionen, beigefügt.
Nützlich ist auch die generelle Charakterisierung der dargebotenen Informationen, die sich oft in Attributen wie
"nützlich für ...", oder "unklar" u.ä. erschöpft, jedoch auch inhaltliche Bewertungen enthalten kann, wie die Aussage
über die "History of Hungary", daß die Seite sich durch eine leidenschaftlich nationalistische Perspektive auszeichnet.
Die 20 Kapitel enthalten folgende Inhalte:
PRESENTAZIONE
Vorstellung
NOVITÀ
Neuigkeiten
GATEWAYS E GUIDE Gateways und Führer
FONTI LETTERARIE Literarische Quellen
FONTI EPIGRAFICHE Epigraphische Quellen
FONTI PAPIRACEE
Papyri
FONTI NUMISMATICHE
Numismatische Quellen
DOCUMENTAZIONE ARCHEOLOGICA E IMMAGINI - Archäologische Dokumentation und Bilder
GEOGRAFIA E CARTOGRAFIA Geographie und Kartographie
RIVISTE ELETTRONICHE
Elektronische Zeitschriften
LA RICERCA BIBLIOGRAFICA Die bibliographische Recherche
BIBLIOTECHE ELETTRONICHE
Elektronische Bibliotheken
MATERIALI DIDATTICI
Didaktische Materialien
LE STRUTTURE DELLA RICERCA SCIENTIFICA SULL' ANTICHITÀ CLASSICA
- Die Strukturen der wissenschaftlichen Forschung über die klassische Antike
GRUPPI DI DISCUSSIONE
Diskussionsgruppen
INFORMAZIONI
Informationen
MUSEI E MOSTRE
Museen und Ausstellungen
21
So z.B. im Falle der Webseite der Accademia di Danimarca.
So z.B. bei der unter den Novità des August 2002 präsentierten, neuen Seite des Museo di Antichità, Torino:
Collezione archeologiche.
22
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ALTRE RISORSE ELETTRONICHE, ORGANIZZATE PER SOGGETTO - Sonstige elektronische Ressourcen, nach
Sachgruppen
SOFTWARE
Software
DICONO DELLA RASSEGNA Äußerungen über die Rassegna
In der ausführlichen Selbstdarstellung (Presentazione) der Rassegna erhält der Besucher, wie aus Kapitel 3.1 bereits
ersichtlich wurde, Informationen über Art, Inhalt, Zweck, Funktionsweise und Hintergründe dieses Gateways. Als
nächstes folgt die Rubrik Neuigkeiten. In ihr werden die neuen Webseiten verzeichnet, wobei darauf hingewiesen wird,
daß die Neuaufnahme einer Seite nicht bedeutet, daß diese im Internet neu ist, sondern lediglich, daß sie erstmals in der
Rassegna verzeichnet wird. An oberster Stelle stehen, nach Datum der Aufnahme geordnet, die neuen Webseiten des
laufenden Monats und der vorangegangenen Monate. Ihre Präsentation erfolgt in der aktuellen Version der Rassegna in
gleicher Weise wie im Hauptteil, d.h. mit Titel, Link und Kommentar. So sind für September 2002 bisher 10
Neuzugänge verzeichnet, unter August 2002 einer, im Juli zehn, im Juni 14 und im Mai ebenfalls 14. Unterhalb dieser
Auflistung befinden sich Links zu den Novità-Seiten der zurückliegenden 2 Jahre, vier- bzw. achtwöchentlich gruppiert,
bis zum März 2002 zurückgehend. Darauf folgen einige Links zu "Altre Pagine di Novità", Webseiten anderer Anbieter
altertumswissenschaftlicher Inhalte, auf denen ebenfalls Neuigkeiten präsentiert werden.
Im nächsten Kapitel, "Gateways e Guide", werden andere Wegweiser zu den Internetquellen zur Antike präsentiert und
darauf folgen die nach Gattungen sortierten Kapitel, in denen die digitalen Quelleneditionen zur Klassischen Antike
verzeichnet sind: literarische, epigraphische, numismatische Quellen und Papyri. Das Kapitel "Documentazione
archeologica e immagini" enthält zahlreiche Unterkapitel. Im ersten werden Führer und andere
Orientierungsinstrumente zu dem engeren Themenbereich verzeichnet, im zweiten andere Seiten von allgemeinen
Interesse, im dritten Bildersammlungen, während die folgenden Unterkapitel nach geographischen Einheiten gegliedert
sind. So gibt es etwa innerhalb des Unterkapitels "Italia" ein Unterkapitel "Roma e il Lazio", in welchem man z.B. von
Museen oder anderen Institutionen bereitgestellte Webseiten zu berühmten archäologischen Denkmälern der Stadt Rom
finden kann.
Im Kapitel Geografia e Cartografia werden Atlanten, Karten und Pläne verzeichnet. Unter Riviste elettroniche findet
man zunächst "strumenti di aggiornamento", d.h. elektronische Zeitschrifteninhaltsverzeichnisse und andere Hilfsmittel
zur Orientierung über den aktuellen Stand auf dem elektronischen Zeitschriftenmarkt. Darauf folgen die im Netz
vertretenen "elektronischen Zeitschriften" zur Antike, d.h.: von reinen e-journals über Mischpublikationen mit
teilweisen Volltextangeboten bis hin zu homepages konventioneller Zeitschriften, die z.T. Inhaltsverzeichnisse aktueller
oder älterer Zeitschriftenbände anbieten. Das Kapitel La Ricerca Bibliografica enthält drei Sektionen: 1. "Repertori
bibliografici su supporto magnetico", unter denen sich jedoch nicht nur auf Disketten angebotene bibliographische
Datenbanken, sondern auch CD-ROMS befinden, 2. Online-Bibliographien und 3. Zeitschrifteninhaltsverzeichnisse
allgemeiner Art sowie speziell zu den altertumswissenschaftlichen Zeitschriften, sowie die kommentierten Links zu
jenen altertumswissenschaftlichen Zeitschriften, die mit ihren Inhaltsverzeichnissen im Netz vertreten sind. Die
Zuordnung einer Zeitschrift mit bibliographischem Teil zu dieser Rubrik oder zum Kapitel "riviste elettroniche"
erscheint dabei nicht in allen Fällen nachvollziehbar, was aber in der Sache selbst begründet liegt. Hier hätte das an
anderen Stellen, an denen sich die Zuordnung von Materialien zu einer der vorgegebenen Gliederungspunkte als
schwierig erwies, ausgiebig eingesetzte System der Verweise per Hyperlink eingesetzt werden können.
Die Rubrik Biblioteche elettroniche verzeichnet unter "Biblioteche virtuale" neben den Webseiten elektronischer
Volltextarchive aus dem Bereich der Altertumswissenschaften bzw. Geisteswissenschaften auch Linklisten zu
derartigen Textsammlungen. Unter "Pagine elettroniche di biblioteche reali" finden sich homepages von für die
Altertumswissenschaften relevanten realen Bibliotheken weltweit, deren Kataloge online zugänglich sind, sei es über
WWW oder andere Dienste. Das Kapitel Materiali didattici gliedert sich in die Rubriken: Führer und große
didaktische Projekte, Online-Kurse und Software. In einer redaktionellen Eingangsbemerkung wird darauf hingewiesen,
daß die Materialien, obwohl sich die Rassegna bevorzugt an ein italienisches Publikum richtet, überwiegend für
englische Muttersprachler gedacht sind, daß sie aber dennoch aufgeführt werden, da sie als Modell für die Entwicklung
italienischer Materialien dienen können. Es finden sich in diesem Kapitel aber auch deutsche und spanische Materialien.
Darunter sind Materialien zum Sprachentraining ebenso wie zur Vermittlung historischer Inhalte, Materialien zu offline
abgehaltenen Lehrveranstaltungen und reine online-Kurse. Im Kapitel Strutture della ricerca sull'Antichità classica
werden homepages von Universitätsinstituten, Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Assoziationen sowie
einzelnen Gelehrten des altertumswissenschaftlichen Bereichs aus aller Welt verzeichnet.
Unter Gruppi di discussione findet man mailing lists und Diskussionsforen, wobei redaktionsseitig auf die
Schwierigkeit einer aktuellen Berichterstattung auf diesem Felde hingewiesen wird, da eine Beobachtung allein durch
Subskription möglich ist, sodaß es angesichts der immensen Zahl solcher Listen möglich sein kann, daß eine gerade
noch als aktiv wahrgenommene Liste inzwischen bereits mehr oder weniger "abgestorben" ist. Unter Informazioni
finden sich zunächst Webseiten, auf denen "offerte di lavoro" dargeboten werden, d.h. Jobangebote, reguläre
Stellenanzeigen und Angebote für unbezahlte Volontariate, z.B. bei archäologischen Grabungskampagnen. Sodann folgt
ein Verzeichnis von Adreßbüchern, mit den Adressen altertumswissenschaftlicher Forschungseinrichtungen/
Wissenschaftler. Weiterhin werden Buchhandelskataloge und schließlich online verfügbare Kongreßprogramme und -
11
ankündigungen im altertumswissenschaftlichen Bereich aufgeführt. Im Kapitel Musei e Mostre findet sich nach der
üblichen Auflistung von Orientierungsinstrumenten zu diesem Bereich eine weltweite Zusammenstellung realer und
virtueller Museen und Ausstellungen, die mit Angeboten im WWW oder als Angebot auf CD-ROM konsultierbar sind.
Unter "Altre risorse" sind Angebote versammelt, die sich der Klassifikation entziehen. Darunter solche, deren
Zuordnung Schwierigkeiten bereitet, weil sie für die funktionale Gliederung des Führers zu speziell sind, wie etwa
Webseiten, auf denen konkrete historische Themen in Form einer wissenschaftlichen Abhandlung dargeboten werden.
Unter Software finden sich verzeichnet: Rechercheprogramme für CD-ROM-Datenbanken, Links zum (leidigen)
Thema altgriechische Zeichensätze sowie zu konkreten Font-Angeboten, des weiteren Software zur Vorbereitung
kritischer Editionen und sonstige für Altertumswissenschaftler nützliche Programme. Im letzten Kapitel, Dicono della
Rassegna sind einige (positive) Kommentare über die Rassegna zusammengestellt.
Die sachliche Erschließung ist zum einen durch diese ausgefeilte und in manchen Kapiteln noch durch eine weitere
Gliederungsebene erweiterte Systematik gewährleistet, wobei durch ein umfangreiches Verweissystem per Hyperlink
das oft nicht leicht zu handhabende Problem der Zuordnung der Materialien zu einer der Kategorien gelöst wird. Zudem
sind alle bekannten Titel auch per eingebauter Suchmaschine auffindbar, denn in die Einstiegsseite der Rassegna ist die
einfache Suchmaske der Suchmaschine Google mit der Option der Recherche innerhalb der Rassegna (oder im WWW)
eingebaut. Man hat dadurch die Möglichkeit, das gesamte Dokument nach formalen Kriterien wie dem Titel oder Titelstichwort einer Webseite und dem - in den Beschreibungen zumeist genannten - Namen des Herausgebers bzw. der herausgebenden Körperschaft ebenso zu durchsuchen wie nach beliebigen Stichworten aus den Kommentaren. Die
Suchmöglichkeiten entsprechen dabei den von der Suchmaschine Google her bekannten features: Automatische UNDVerknüpfung, Einbindung von automatisch ausgeschlossenen "Stopwörtern" per Pluszeichen, Phrasensuche mit
Anführungsstrichen, Wortausschluß durch Minuszeichen. Trunkierungen sind nicht möglich, nahe beieinander stehende
Suchbegriffe werden in der Ergebnisplazierung höher bewertet. Eine noch weiter gehende Möglichkeit der Recherche
bietet die Rassegna darüber hinaus durch die Einbindung der im nächsten Kapitel zu behandelnden Suchmaschine
Argos.
3.3
ARGOS
Neben der Möglichkeit, die Rassegna mithilfe der Suchmaschine Google zu durchsuchen, bietet
dieses Gateway noch eine weitere Besonderheit. Es handelt sich um die altertumswissenschaftliche Suchmaschine
ARGOS,23 von der die Rassegna einen integralen Bestandteil darstellt. Argos ist neben der Rassegna ein zweites
hervorragendes Instrument, um einen Zugang zu den Internetquellen zur klassischen Antike zu erlangen. Es handelt sich
hier um einen sog. Limited Area Search Engine (LASE), d.h. eine Suchmaschine, deren Radius auf ein bestimmtes,
eingegrenztes Gebiet beschränkt ist. Im Falle der Suchmaschine ARGOS, die seit ihrem Start im Oktober 1996 von
Anthony Beavers von der University of Evansville koordiniert wird, betrifft dies die antike und mittelalterliche Welt.
Von Bedeutung ist dabei, daß nicht nur die Anzahl der Suchergebnisse im Vergleich zu den allgemeinen
Suchmaschinen erheblich reduziert ist, sondern es ist obendrein die Gewißheit gegeben, daß es sich bei den gefundenen
Treffern um Webseiten handelt, die zumindest eine gewisse Relevanz für die Wissenschaft aufweisen können. Argos
war nach eigenen Auskünften "the first peer-reviewed, limited area search engine (LASE) on the World-Wide Web"24.
Der Erfolg einer solchen qualitätskontrollierten Suchmaschine war so überzeugend, daß es als Modell für vergleichbare
Projekte in anderen Bereichen gedient hat, wie etwa die philosophische LASE Hippias.
Ermöglicht wird diese Qualitätsgarantie durch die spezifische Funktionsweise von ARGOS, das System der sog.
"associated sites". Diese stellen die Datenbasis zur Verfügung, auf die die Suchmaschine zurückgreift und limitieren
dadurch die Trefferzahl. Denn es werden nur solche Daten eingesammelt, die von den associated sites zur Verfügung
gestellt werden. Hinter dieser Kooperation, der neben der Rassegna momentan acht weitere Webseiten angehören,
verbergen sich ausschließlich universitäre Projekte von Rang und Namen.
In regelmäßigen Abständen sammelt der ARGOS-Computer der University of Evansville die URLs der auf diesen
associated sites verzeichneten Internetseiten zur Antike und zum Mittelalter ein, und gewährleistet so die permanente
Aktualisierung - die natürlich abhängig ist von der entsprechenden Aktualisierung der Informationen auf den associated
sites.
Die Grenzen der Suchmaschine bestehen darin, daß die Recherchen nicht mittels eines terminologisch kontrollierten
Thesaurus durchgeführt werden können. D.h. eine Suche nach Webseiten zur Epigraphik erfordert mindestens die
Berücksichtigung der Begriffe Epigraphik, epigraphy, épigraphie, epigrafia. Erleichtert wird die Suche jedoch durch die
Möglichkeit der Trunkierung per Asterisk, die am Wortanfang und am Wortende vorgenommen werden kann, oder
beides zugleich.
Das System von Argos hatte in den ersten Jahren ihres Bestehens eine besondere Möglichkeit des Ausschlusses von für
die Recherche unerwünschten Webseiten, wie etwa Homepages von Universitätsinstituten, deren Aufnahme aufgrund
ihrer Verzeichnung von Links zu Unterrichtsveranstaltungen allzu viele unnütze Ergebnisse bei der Argos-Suche
einbrächten. Der Ausschluß eines html-Links konnte vom Betreiber eines associated site durch die Vorschaltung eines
23
24
http://argos.evansville.edu/
http://argos.evansville.edu/about.htm
12
speziellen HTML-tags, <noargos>, gewährleistet werden. Die Suchmaschine behandelte derart gekennzeichnete URLs
als nicht existent, d.h. sprang weiter zur nächsten.25 Dieses System hat jedoch nach Auskunft von Cristofori inzwischen
eine gewisse Modifikation erfahren.26
Durch die Integration der Suchmaske von Argos in die Eingangsseite der Rassegna können Nutzer der Rassegna, die
auf deren Seiten selbst auch unter Zuhilfenahme von Google nicht fündig werden, unmittelbar aus der Rassegna heraus
auf die weiterreichende Ebene der Argos-Suchmaschine zugreifen. Dies stellt eine sinnvolle Erweiterung der durch die
Rassegna gebotenen Recherchemöglichkeiten dar.
3.4
Informationsgewinnung und - aufbereitung
Die Besonderheit einer Bibliographie dynamischer Ressourcen besteht, darin, daß sie ebenfalls im Fluß sein muß,
niemals zu einem Abschluß kommt, wie dies bei dem einzelnen Band einer periodisch erscheinenden gedruckten
Bibliographie zutrifft. Besonders augenfällig wird der Medienbruch daher bei den gedruckten Führern zum Internet, die
in den meisten Fällen zum Zeitpunkt ihres Erscheinens schon damit konfrontiert sind, daß viele Links inzwischen ins
Leere führen, Informationen überholt sind, wichtige Neuerungen fehlen. Daher geht man zunehmend dazu über,
zusätzlich zu den Büchern selbst schon von vornherein die Einrichtung eines laufend zu aktualisierenden
"elektronischen Anhangs" vorzusehen, d.h. die Einrichtung einer Webseite, auf der die im Buch genannten URLs
aktualisiert und gegebenenfalls neue hinzugefügt werden, wie dies etwa bei dem Buch von Alvoni der Fall ist, dessen
elektronischer Anhang auf den Seiten des Olms-Verlags http://www.olms.de unter "links" bereitgestellt und laufend
aktualisiert wird. Eine digitale Bibliographie und insbesondere eine online-Bibliographie scheint sich unter diesem
Gesichtspunkt als das angemessenere Medium für die Verzeichnung von Internetressourcen anzubieten, da sie von
vornherein eine andere redaktionelle Arbeitsweise erlaubt. Wie diese Arbeit an einer solchen "Internetbibliographie"
vonstatten geht, beschreibt Cristofori für die Rassegna.27
Es handelt sich um einen vierstuftigen Prozeß, der sich, begonnen mit dem Auffinden der neuen Webseiten, über ihre
Kontrolle per Autopsie und der Ausarbeitung eines Kommentars auf den ersten Blick noch nicht allzusehr von der
Arbeit an einer traditionellen Bibliographie zu unterscheiden scheint, spätestens aber mit dem letzten Schritt, der
laufenden Kontrolle und Aktualisierung der existierenden Datensätze die völlig andere Dimension des ganzen
Unternehmens offenbart.
Die Aquisition neuer Materialien für die Rassegna geht in unterschiedlicher Weise vor sich. Das zu Anfang noch
bedeutendere, persönliche Surfen durch den Cyberspace als die - wie Cristofori betont - vielleicht vergnüglichste,
zugleich aber auch zeitraubendste Methode nimmt dabei immer weniger Raum ein. Wichtig sind daneben v.a. die
Konsultation anderer elektronischer Führer zu den altertumswissenschaftlichen Disziplinen im Internet, die - eher
selteneren - direkten Hinweise auf neue Seiten per e-mail, und schließlich die Anzeigen neuer Seiten in
Diskussionsgruppen, die sich mitunter als wahre Fundgruben erweisen können.
Nach der Entdeckung einer neuen Internetseite besteht der nächste Schritt in der Verifizierung ihrer URL, bevor dann
die Phase der inhaltlichen Überprüfung und der Ausarbeitung eines beschreibenden und bewertenden Kommentars
beginnt. Als besonders bedeutsam hebt Cristofori dabei die Überprüfung der Qualität und des praktischen Nutzens der
Informationen hervor, für welche die Studierenden und Gelehrten der Altertumswissenschaften ihm zufolge eine
besonders geschärfte Wahrnehmung haben, da sie sich für die Technik als solche weniger stark begeistern könnten.
Daraus ergibt sich für die Redaktion der Rassegna eine anspruchsvolle Aufgabe. Die neuen Seiten müssen mit
Aufmerksamkeit gelesen und ihr Nutzen für Zwecke der Forschung und Lehre - auch im Vergleich zu den traditionellen
analogen Instrumenten - eingeschätzt werden, um dann eine Beschreibung zu erstellen, die den Inhalt in wenigen Zeilen
angemessen auf den Punkt bringt.
Sehr zeitintensiv ist dabei - insbesondere bei schlechten Internetverbindungen - die Aufgabe den kompletten Inhalt einer
Webseite auf das genaueste zu erkunden, aber auch der Vergleich mit den analogen Ressourcen bedeutet einigen - vor
allem intellektuellen - Aufwand. Da der Zweck und Nutzen einer neuen elektronischen Ressource sich weniger leicht
erfassen läßt als dies bei traditionellen Printmedien der Fall ist, die ohne großen Aufwand mit einem Handgriff
durchgeblättert und intuitiv in ihrer Funktion erfaßt werden können, ist es ausgesprochen sinnvoll die neuen
elektronischen Medien vergleichend zu den traditionellen zu beschreiben, um derart z.B. ihre Andersartigkeit, ihren
potentiellen Mehrwert deutlicher aufzeigen zu können. Nützliche Kriterien eines solchen Vergleichs hat C. Neri,
ebenfalls ein Altertumswissenschaftler an der Universität Bologna in einem Aufsatz herausgearbeitet, der die
Erfahrungen mit fachspezifischen EDV-Seminaren an der Universität Bologna resümiert. Er sieht vier Möglichkeiten
das Verhältnis zwischen alten und neuen Ressourcen zu bestimmen: so gibt es
1. traditionelle Aktivitäten, die man auch weiterhin besser mit den herkömmlichen Instrumenten durchführt,
2. traditionelle Aktivitäten, bei denen die neuen Instrumente den alten zur Seite stehen,
3. Aktivitäten traditioneller Art, die durch die neuen Instrumente ersetzt werden,
25
Cristofori 1997.
Cristofori 2001.
27
Cristofori 1997.
26
13
4. Neue Aktivitäten, die nur mit den neuen Instrumenten möglich sind.28
Vergleichbare Maßstäbe werden auch in der Rassegna für die Vergleiche verwendet.
Der letzte Schritt besteht dann in der regelmäßigen Kontrolle und Aktualisierung der bestehenden Datensätze. Dies
betrifft dabei nicht nur die Aktualisierung der häufig wechselnden Internetadressen, für die der Rückgriff auf
maschinelle Unterstützung möglich ist, sondern ebenso die Überprüfung und Anpassung der Beschreibungen, die - wie
aus dem beschriebenen Prozedere hervorgeht - erheblichen intellektuellen Aufwand erfordert und nicht automatisierbar
ist. Für eine rechtzeitige Aktualisierung bestehender Deskriptionen ist daher die Mitarbeit der Betreiber von in der
Rassegna verzeichneten Internetseiten ausdrücklich erwünscht, d.h. die direkte Anzeige von bedeutenden
Erweiterungen oder Änderungen der betreffenden Seiten.
4 Zusammenfassung
Dieser letzte Punkt, die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der verzeichneten Materialien bzw. der
zugehörigen Kommentare, konstituiert das zentrale Unterscheidungskriterium zwischen einem Führer, der den
Charakter eines echten Nachschlagewerkes besitzt - d.h. nicht nur einen einmaligen Ausgangspunkt darstellen kann,
sondern vor allem: immer wieder konsultiert werden kann - und anderen Verzeichnissen von Webseiten. Zusammen mit
einer Vollständigkeit, wie sie von keiner der anderen kommentierten Linklisten erreicht wird, macht dieser Aspekt die
Rassegna zum international besten Führer zu den altertumswissenschaftlichen Ressourcen. Die Rassegna vereinigt
damit vier entscheidende Qualitätsmerkmale eines Gateways zu fachlichen Internetressourcen in einer Kombination, die
keines der anderen aufweist: die Auswahl der Quellen nach strengen Maßstäben, Vollständigkeit, hochwertige
Kommentare und Aktualität. Der einzige Punkt, in dem noch eine erhebliche Aufwertung des Instruments denkbar und
wünschenswert wäre, ist die Sprache. Denn die Rassegna ist ursprünglich für ein italienisches Publikum konzipiert
worden und die Sprache der Beschreibungen ist italienisch. Die Links führen demgegenüber aber zu Seiten in allen
westlichen Sprachen, und auch einigen entlegeneren. Und auch wenn man bei Wissenschaftlern, die die klassische
Antike erforschen, italienische Sprachkenntnisse voraussetzen kann, so sind doch die meisten Studierenden der Welt
des Italienischen eher nicht mächtig. Dabei wäre gerade angesichts der Verzeichnung weltweiter Internetressourcen in
so vielen Sprachen eine zusätzliche Version in Englisch ausgesprochen wünschenswert, da sie die Reichweite dieses
nützlichen Instruments noch einmal erheblich ausweiten könnte.
Die sprachliche Breite der verzeichneten Quellen stellt aber auch so schon einen nicht zu unterschätzenden Aspekt der
Vollständigkeit dar, insofern viele andere Führer (insbesondere US-amerikanische) in dieser Hinsicht einen eher
eingeschränkten Radius aufweisen. Ein anderer Aspekt kommt noch hinzu.
Die für den Herausgeber einer Bibliographie von Internetquellen angesichts der Schnellebigkeit des Mediums ohnehin
schon als Quadratur des Kreises anmutende Schwierigkeit, die "richtige Mischung" zwischen empfehlender Auswahl
und Vollständigkeit zu konzipieren, wird im Falle der Alten Geschichte noch einmal verdoppelt durch die bereits
angesprochene Herausforderung einer angemessenen Berücksichtigung der Nachbardisziplinen. Aus der Perspektive der
Benutzer stellt sich das Problem folgendermaßen dar. Ein Vergleich verschiedener Auswahl-Linklisten zur Alten
Geschichte, Klassischen Philologie und Archäologie ergibt jeweils eine gewisse Schnittmenge übereinstimmender
Empfehlungen, wobei aber der Fokus der Übereinstimmungen und der Radius der Abweichungen gegenüber anderen
Auswahlen immer etwas verschoben ist, sodaß jemandem, der sich einen Überblick über das Angebot verschaffen
möchte, im Grunde nichts anderes übrig bleibt, als die Angebote in allen drei Bereichen zu konsultieren.
Dies macht die Angelegenheit unübersichtlich und mühsam, denn man stößt hier auf zwei verschiedene
"Lösungsansätze", die ihrerseits aber nie in "reiner" Form auftreten. D.h. entweder die "gemeinsamen" Ressourcen
werden in den jeweiligen fachspezifischen Auswahlen wiederholt, wie dies etwa gut an dem Beispiel der VL
Geschichte und der VL Klassische Philologie beobachtet werden kann, die beide von Ulrich Schmitzer betreut werden.
Oder aber es wird mit Verweisen gearbeitet, wie dies etwa von den Fachreferenten der UB Konstanz gehandhabt wird,
wo von den Seiten des Fachreferenten für Alte Geschichte und Archäologie, Peter Wagner, auf die Seiten des
Fachreferenten für Altertumswissenschaften (klassische Philologie), Karsten Wilkens, verwiesen wird und umgekehrt
(wobei aber dennoch Überschneidungen vorhanden sind).
Die Rassegna vereint demgegenüber die Ressourcen aller altertumswissenschaftlicher Disziplinen in einem einzigen, in
feiner Systematik durchstrukturierten Datenpool und begegnet dem Problem der Zuordnung mit einem konsequenten
internen Verweissystem, mithilfe dessen z.B. die Internetseite "The Parthian Empire" von Chris Hopkins, die besonders
viel in dem "hilfswissenschaftlichen" Bereich der Numismatik zu bieten hat, sowohl unter der
"geschichtswissenschfaftlichen" Rubrik "Altre civiltà in rapporto con la Grecia e Roma" (Kapitel: Altre risorse
elettroniche classificate per soggetto) zu finden ist, als auch unter den numismatischen Quellen.
Die Rassegna stellt vielleicht keinen Katalog nach traditionellen bibliothekarischen Kriterien dar, insofern z.B. die
bibliographischen Basisinformationen einer formal korrekten Titelaufnahme nicht konsistent, sondern in variierender
Auswahl angeboten werden. Doch dies ist auch nicht das Ziel der Rassegna, sondern im Vordergrund steht ganz stark
der praktische Nutzen, und daher werden in die Beschreibungen lediglich solche Informationen aufgenommen, die für
28
Neri 2000, 113-115 f.
14
die Erreichung dieses Ziels unmittelbar notwendig sind, während man ansonsten gezielt auf die Kürze setzt, um die
Überschaubarkeit und schnelle Orientierung zu gewährleisten. D.h. die erkennbare Selektion hat hier gewichtenden,
bewertenden Charakter und trägt dadurch ihrerseits dazu bei, die selbstgesetzten Ziele zu erreichen. Man kann in einer
abschließenden Einschätzung bilanzieren: Die Rassegna degli Strumenti Informatici per lo Studio dell' Antichità
Classica ist eine Webseite, die man nicht nur Wissenschaftlern und Studierenden der altertumswissenschaftlichen
Disziplinen empfehlen kann, sondern ein nützliches Instrument kann sie auch für Bibliothekare sein, die hier z.B. für
die Erstellung von fachlichen Führern zu den Internetquellen für ihr eigenes Publikum auf eine vertrauenswürdige
Quelle zurückgreifen können.
15
5 Literaturverzeichnis
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Die Wegweiser
Zu den am häufigsten genannten Internet-Wegweiser für Althistoriker gehören die Folgenden:
Altertumswissenschaften im Internet
http://www.ub.uni-konstanz.de/fi/ant/internet.htm
Bibliotheca Classica Selecta - Ressources électroniques
http://bcs.fltr.ucl.ac.be/
Classics and Mediterranean Archaeology
http://rome.classics.lsa.umich.edu/
Classics at Oxford
http://www.classics.ox.ac.uk/
Classics Resources
http://pomoerium.com/links.htm
17
Electronic Resources for Classicists: The Second Generation
http://www.tlg.uci.edu/~tlg/index/resources.html
KIRKE: Katalog der Internet-Ressourcen für die Klassische Philologie aus Erlangen
http://www.phil.uni-erlangen.de/~p2latein/ressourc/ressourc.html
Library of Congress - Greek and Latin Classics Internet Ressources
http://www.loc.gov/rr/main/alcove9/classics.html
Diesen international häufig genannten Verzeichnissen sind die im deutschsprachigen Bereich ebenfalls meist
vertretenen folgenden Listen und Einführungen hinzuzufügen:
Alvoni, Giovanna, Altertumswissenschaften digital. Datenbanken, Internet und e-Ressourcen in der
altertumswissenschaftlichen Forschung. Mit Beiträgen von Ulrich Rausch, Hildesheim, Zürich, New York 2001.
Kaufmann, Dieter/ Tiedemann, Paul, Internet für Althistoriker und Altphilologen. Eine praxisorientierte Einführung,
Darmstadt 1999.
Virtual Library: deutsche Datenquellen Alte Geschichte
http://www.phil.uni-erlangen.de/~p2latein/vl/vlagdt.html
Virtual Library: deutsche Datenquellen Klassische Philologie
http://www.phil.uni-erlangen.de/~p2latein/vl/vlkpdt.html

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