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WOFÜR STEHT FAIRTRADE? GUT FÜR DIE UMWELT Fairtrade ist ein wirkungsvolles Instrument zur Armutsbekämpfung. Die Betriebe in Deutschland, die Fairtrade-Pflanzen fertig kultivieren, verpflichten sich, Kultursubstrate mit mindestens 20 Prozent Torfersatzstoffen einzusetzen wie z. B. Kokosfasern. So wird ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung von Mooren geleistet und dadurch Lebensraum und Klima geschützt. Der Verzicht hochgiftiger Pflanzenschutzmittel kommt auch hier zum Tragen. Bessere Arbeitsbedingungen. Auf Fairtrade-Farmen gelten verbindliche Standards zu sicheren sozialen Grundrechten für Beschäftigte, Gewerkschaftsfreiheit, sowie Maßnahmen zum Gesundheitsschutz und zur Arbeitssicherheit wie der richtige Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und das Verbot von hochgiftigen Pestiziden. © TransFair e.V. / Harald Mohr die faire alternative Selbstbestimmte Zukunft. Fair zur Natur. Die Einhaltung dieser Fairtrade-Standards über die gesamte Lieferkette wird regelmäßig durch Inspektoren des unabhängigen Zertifizierers FLOCERT kontrolliert. © Gartenbau Hartmann GbR © Dümmen Orange Umweltschonende Anbaumethoden werden besonders gefördert. Nachhaltiges Wassermanagement und eine schrittweise Reduktion beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sind Pflicht auf Fairtrade-Farmen. „Fairtrade bedeutet für mich, dass wir Arbeiterinnen durch die Fairtrade-Prämie mehr Geld bekommen. Unsere Farm ist gerade erst zertifiziert. Wir hoffen, dass viele Menschen unsere Fairtrade-Weihnachtssterne kaufen, damit wir viele soziale Projekte umsetzen können.“ Ethiopia Tulu, 35 Jahre Packerin auf der Stecklingsfarm Red Fox Plc. in Äthiopien TransFair e.V / Harald Mohr Die Zahlung der Fairtrade-Prämie für Soziales, Infrastruktur und Bildung ermöglicht z. B. den Bau von Schulen und Gesundheitszentren. FAIRTRADEPFLANZEN Das Siegel für Fairen Handel Der Weg der Fairtrade-Pflanzen Ob Weihnachtsstern, Geranie oder Topfchrysantheme – viele Pflanzen haben eine lange Reise hinter sich, bevor sie unseren Wohnraum und Garten hier in Deutschland verschönern. Das warme Klima in Afrika oder Lateinamerika begünstigt die Produktion der Stecklinge. Tausende Arbeiterinnen und Arbeiter finden in dieser Branche einen Arbeitsplatz. Fairtrade verbessert die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Die Stecklingsfarmen kaufen einige wenige Elitepflanzen aus Deutschland und vermehren diese so oft, bis sie genug Mutterpflanzen haben, von denen sie die Stecklinge ernten. Die Arbeiterinnen und Arbeiter schneiden die wenige Zentimeter langen Triebe von der Mutterpflanze. Per Flugzeug werden die Stecklinge nach Europa geflogen, wo sie in Jungpflanzenbetrieben und Gärtnereien fertig kultiviert werden bis sie in den Einzelhandel gelangen. 1 Die Züchtung – Ursprung einer Sorte – findet in Deutschland statt. 3 In Deutschland kümmert sich der Jungpflanzenbetrieb um die Aufzucht der Stecklinge und bewurzelt die Pflänzchen. (Dauer: 4 Wochen) 4 2 © selecta one In Afrika werden auf Stecklingsfarmen die Mutterpflanzen kultiviert und die Stecklinge geerntet. (bis zu 70 Wochen) 5 Dann gelangen die Pflanzen zum Verkauf an den Endkunden in den Einzelhandel. © Dümmen Orange FAIRTRADE-PFLANZEN In heimischen Gärtnereien wachsen die Pflanzen bis zur fertigen Blüte heran. (16 Wochen) Produktionszeit in Afrika: Bis zu 70 Wochen für die Vervielfältigung der Mutterpflanzen bis zur Ernte der Stecklinge. Produktionszeit in Deutschland: Ca. 20 Wochen von der Aufzucht der Stecklinge bis zur Fertigkultivierung. V.i.S.d.P.: Claudia Brück TransFair e.V. | Remigiusstraße 21 | 50937 Köln Tel.: 0221 - 94 20 40 - 0 | [email protected] www.fairtrade-deutschland.de www.facebook.de/fairtrade.deutschland