Juni 09 - Votivkino
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Juni 09 - Votivkino
SPECIALS FILMFRÜHSTÜCK So 07.06. 12.00 Großer Saal 12.15 votiv3 12.30 Studio STILLES CHAOS DIE BUDDENBROOKS VICKY CRISTINA BARCELONA So 14.06. 12.00 Großer Saal 12.15 votiv3 12.30 Studio NORDWAND INTO THE WILD DIE BUDDENBROOKS So 21.06. 12.00 Großer Saal 12.15 votiv3 12.30 Studio L’EURE D’ÉTÉ COUSCOUS MIT FISCH NORDWAND 12.15 votiv3 12.30 Studio JUNI 09 So 28.06. 12.00 Großer Saal CHE – REVOLUCIÓN COUSCOUS MIT FISCH L’EURE D’ÉTÉ BABYKINO Ein Treffpunkt für Eltern mit Babys Di 09.06., 11.00 Di 23.06., 11.00 DE FRANCE So 07.06., 14.00 So 07.06., 14.30 So 14.06., 14.00 So 14.06., 14.30 So 21.06., 14.00 So 21.06., 14.30 THE LIMITS OF CONTROL STILLES CHAOS WELTKINO am NACHMITTAG DIE HÖHLE DES GELBEN HUNDES HABANA BLUES RUBLJOVKA – STRASSE ZUR GLÜCKSELIGKEIT DIE HÖHLE DES GELBEN HUNDES EIN AUGENBLICK FREIHEIT COCA – DIE TAUBE AUS TSCHETSCHENIEN KINO WELT im DE FRANCE STILLES CHAOS „Ein weiser Film über das Dasein an sich, in dem alles seinen Sinn hat: das Leben, der Tod und die Dramen, die dazwischen liegen! Die Welt STILLES CHAOS CAOS CALMO ab 19. Juni Drehbuch Nanni Moretti Laura Paolucci Francesco Piccolo nach dem gleichnamigen Roman von Sandro Veronesi Kamera Alessandro Pesci Schnitt Angelo Nicolini Musik Paolo Buonvivo Mit Nanni Moretti Valeria Golino Isabella Ferrari Alessandro Gassmann Blu Yoshimi u. a. Verleih in Österreich filmladen, der Verleih des VOTIV KINOS Italien 2008 112 Minuten, Farbe 35 mm/1 : 1,85 OmU/Dolby Digital Verleih gefördert vom Media-Programm der Europäischen Union Ein Film von Antonello Grimaldi „Ein wunderbar anrührender und humorvoller Film über Trauer und deren Überwindung!“ 3sat Ein trauernder Mann auf der Parkbank. Nach dem Tod seiner Frau bringt Pietro, Manager eines Pay-TV-Senders, jeden Tag seine Tochter zur Schule. Dann setzt er sich auf eine Bank im Park, bleibt einfach sitzen, Tag für Tag. Aus dem Arbeitstier wird ein schrulliger Weiser, dem auch Wildfremde ihr Herz ausschütten. Der verborgene Schmerz des nur scheinbar Gefassten verwandelt sich in Zuwendung zu allen anderen und endlich, als ihn die Tochter ins Leben zurückholt: sich selbst. In Antonio Grimaldis melancholisch-heiterem Märchen um Vater und Tochter, in dem sich Trauer und Komik auf das Wunderbarste vereinen, triumphiert Nanni Moretti in seiner besten Rolle seit langem. „Eine Paraderolle für Nanni Moretti, der schon mit seinem Film ,Das Zimmer meines Sohnes‘ 2001 die Trauer nach dem Tod eines Familienangehörigen eindrucksvoll geschildert hatte. Diesmal ist er nicht Regisseur, nur Schauspieler – doch das mit lange nicht mehr gesehener Eindringlichkeit. Einmal aus allem auszusteigen: aus den Fusionsverhandlungen in der Firma, aus den Repräsentations- und Entscheidungspflichten eines leitenden Angestellten, auch „Wie sehr er unter dem Verlust leidet, zeigt Nanni Moretti in kleinen, verlorenen Gesten und leeren Blicken. Aber er nutzt auch wieder sein perfektes komisches Timing und schafft so einen kühleren Gegenstrom, durch den vermieden wird, dass die Geschichte etwa sentimental werden könnte.“ die tageszeitung aus dem abgesicherten Dasein mit Abendeinladungen im Freundeskreis und harmonischem Familienleben – das ist kein völlig fremder Traum, nicht nur in der Filmwelt. So erweist sich dieser stille, baumbestandene Platz mitten in Rom in CAOS CALMO tatsächlich als Oase mit eingeschworener Gemeinschaft: Da ist die schöne Unbekannte mit dem Hund, die jeden Tag vorbeikommt, die Mutter und ihr Kind mit Down-Syndrom, die Stammgäste im Parkcafé, die Mütter, die auf ihre Kinder warten. Alle, die Pietro in seinem selbst gewählten Exil besuchen, der smarte Bruder, die chaotisch verliebte Schwägerin, die Kollegen und irgendwann, mit einem großartigen Kurzauftritt, Roman Polanski als Firmenboss, sie alle scheinen ihn insgeheim zu beneiden: aussteigen – ja, das wäre schön.“ (Christina Tilmann, Der Tagesspiegel) „Benicio Del Toros und Steven Soderberghs Porträt Che Guevaras ist ein bewundernswertes Vorhaben, das alle Formate sprengt.“ cineman.ch CHE: REVOLUCIÓN CHE: THE ARGENTINE ab 12. Juni Drehbuch Peter Buchman nach „Kubanisches Tagebuch“ von Ernesto Che Guevara Kamera Peter Andrews (= Steven Soderbergh) Schnitt Pablo Zumarraga Musik Alberto Iglesias Mit Benicio del Toro Demian Bichir Santiago Cabrera Elvira Minguez Jorge Perugorria Edgar Ramirez Rodrigo Santoro Julia Ormond, u. a. Verleih in Österreich Senator USA/Frankreich/ Spanien 2008 131 Minuten, Farbe 35 mm/Cinemascope OmU/Dolby Digital Ein Film von Steven Soderbergh „Nicht Fresko, sondern Mosaik ist Steven Soderberghs gewagtes Experiment an der Grenze der Filmkunst.“ Arte „Das, was mich zu Che als Thema für einen Film (oder zwei) hinzog, war nicht nur, dass sich sein Leben wie eine Abenteuergeschichte liest. Sondern auch, weil ich fasziniert davon bin, welche organisatorischen Herausforderungen damit einhergehen, jegliche politische Idee in einem großen Maßstab umzusetzen. Ich wollte die geistigen und physischen Herausforderungen detailliert betrachten, die die Grundlagen dieser beiden revolutionären Kampagnen waren. Ich wollte zeigen, wie ein Mann, der mit einem unbeirrbaren Willen geboren wurde, seine Fähigkeiten entdeckt, andere zu inspirieren und zu führen.“ (Steven Soderbergh) Bei den Filmfestspielen in Cannes 2008 wurde Steven Soderberghs monumentales Epos noch in einem Stück aufgeführt. Jetzt kommt der Film in zwei Teilen in die Kinos. Teil eins („Revolución“) folgt den Ereignissen in Kuba von 1956 bis Anfang der 60er-Jahre, beginnend mit der Ankunft der Revolutionäre unter der Führung Fidel Castros. Mit dabei ist der Argentinier Ernesto „Che“ Guevara, der vom Feldarzt zum „Comandante“ aufsteigt. „Soderbergh geht wie ein Archäologe vor, der aus dem Bildergrab, in dem Che längst als millionenfach ausgebeutete linke Popikone ruht, einen lebendigen Menschen ausheben will. Nicht die Mythenbildung um Che interessiert ihn, sondern das Gegenbild, der praktisch veranlagte Mann der Tat, der die großen Bühnen der Politik anderen überlassen hat.“ Der Standard „Herausgekommen sind mit ,The Argentine‘ und ,Guerilla‘ zwei unabhängig voneinander funktionierende Filme, die sich eng an zwei berühmte Tagebücher des argentinischen Arztes und Revolutionärs Che Guevara anlehnen: Das ,Kubanische Tagebuch‘ (1956–1959) und das ,Bolivianische Tagebuch‘ (1967). Nach Walter Salles’ Verfilmung der ,Diarios de motocicleta‘ (2004) mit Gael Garcia Bernal als jugendlichem Che Guevara verkörpert nun Soderberghs Freund und Produzent Benicio del Toro den Argentinier in dieser erneut ikonographischen Tagebuchverfilmung ebenso gekonnt. Darüber hinaus hat ,The Argentine‘ filmisch einiges zu bieten. Mit hart zwischen die Szenen vom Guerillakampf in der kubanischen Sierra Maestra geschnittenen, nachgestellten Schwarzweiß-Aufzeichnungen von Interviews Guevaras mit amerikanischen Journalisten sowie Ausschnitten von seiner Rede vor der UNO in New York 1964 wird eine Dynamik erzeugt, die dem Geschehen eine interessante Dimension verleiht.“ (NZZ) NUOVO CINEMA ITALIA ENDLICH WITWE ITALIENISCHE FILME DER GEGENWART 4. bis 11. Juni ENFIN VEUVE ab 12. Juni Ein Film von Isabelle Mergault Bereits zum siebten Mal präsentiert die Filmreihe „Nuovo Cinema Italia“ italienische Filme der Gegenwart. Neben großen Meistern wie Ermanno Olmi (CENTOCHIODI) sind vor allem jüngere Autoren präsent, und neben Filmen, die komplexe dramatische Themen behandeln, stehen auch Dokumentationen und gelungene Komödien auf dem Programm von „Nuovo Cinema Italia“. www.votivkino.at/nuovocinemaitalia Drehbuch Isabelle Mergault Jean-Pierre Hasson Kamera Philippe Pavans De Ceccatty Schnitt Véronique Parnet Musik Etienne Perruchon Laurent Marimbert *gilt für 1 Kind + 1 erwachsene Begleitperson Mit Michèle Laroque Jacques Gamblin Wladimir Yordanoof Tom Morton Valérie Mairesse Claire Nadeau u. a. Verleih in Österreich Luna Film Frankreich 2005 97 Minuten, Farbe 35 mm/Cinemascope OmU Verleih gefördert vom Media-Programm der Europäischen Union IRRGARTEN · LABYRINTH · LABYRINTHIKON-SPIELPLATZ Tel.: 811 13 - 239 · www.schoenbrunn.at „Die Komödie von Isabelle Mergault versprüht Woody Allen’schen Humor.“ Der Tagesspiegel In Anne-Maries Leben gibt es zwei Männer: Ehemann Gilbert, ein Ekelpaket von einem Schönheitschirurgen, sorgt für Wohlstand und gesellschaftliches Ansehen, Leidenschaft und Liebe hingegen findet sie beim Bootsbauer Léo. Als Gilbert bei einem Autounfall stirbt, scheint AnneMarie am Ziel ihrer Träume angelangt zu sein – wäre da nicht die Familie. Schwägerin, Schwiegereltern, Sohn, Schwiegertochter und Enkelkind, alle machen sich in ihrem Haus (und ihrem Leben) breit, und Anne-Marie sitzt noch tiefer in der Falle als zuvor. Vom reinen Funktionieren in Familie und Umwelt zum individuellen Glück: ENDLICH WITWE zeigt auf ebenso witzige wie berührende Weise, wie viel Kraft es erfordert, die Fassade bürgerlicher Existenz zu sprengen, und wie sehr es sich lohnen kann, zu seinen wahren Gefühlen zu stehen. Nach dem Erfolg von „Sie sind ein schöner Mann“ begeistert Isabelle Mergault mit einem Film voll Charme und Witz. „Ein Sprichwort sagt ,Ganz aufgehen in der Familie heißt ganz untergehen‘. ENDLICH WITWE ist der beste Beweis für seine Richtigkeit.“ (BR-online) FOCUS INDIEN 26 Juni. bis 2. Juli Eine WELTKINO-Filmreihe im DE FRANCE In seinem furiosen Oscar-Erfolg SLUMDOG MILLIONÄR richtet Danny Boyle einen nicht ganz unumstrittenen Blick nach Indien, auf Teile der indischen Gesellschaft und auf Aspekte des indischen Films. Davon ausgehend zeigt die Weltkino-Reihe „Focus Indien“ weitere sechs Beispiele indischen Filmschaffens bzw. Filme, die von Auslandsinderinnen gedreht wurden und für einen spezifisch weiblichen Blick auf die indische Gesellschaft stehen. Mit CHARACHAR – DER VOGELFÄNGER präsentieren wir einen Vertreter des indischen Kunst-Kinos in der Nachfolge Satyajit Rays oder Ritwik Ghataks, mit LAGAAN und INDIAN LOVE STORY zwei herausragende Beispiele des international reüssierenden Bollywood-Films, mit MONSOON WEDDING und WATER den kritisch-liebevollen Blick zweier Auslandsinderinnen auf ihr Land, und mit SAMSARA einen Film, der thematisch und filmisch von der buddhistischen Tradition Nord-Indiens beeinflusst ist. Und natürlich SLUMDOG MILLIONÄR mit seiner „Flut lebendiger Bilder des alten und neuen Indien“ (Variety). www.weltkino.at/indien KINO WELT im DE FRANCE WILLI UND DIE WUNDER DIESER WELT KONFLIKTE UND CHANCEN ab 12. Juni Drehbuch Armin Toerkell Arne Sinnwell Kamera Wolfgang Thaler Schnitt Florian Kohlert Musik Philipp F. Kölmel Patrick Buttmann Mit Helmar Willi Weitzel Verleih in Österreich filmladen, der Verleih des VOTIV KINOS Deutschland 2008 78 Minuten, Farbe 35 mm/1 : 1,85 Dolby Digital SR Ein Film von Arne Sinnwell, empfohlen ab 6 Jahren „Willi wollte es wissen und hat geschafft, es zu vermitteln: Seine Weltreise ist eine Lektion in Sachen Faszination und Spaß am Leben, die sämtlichen Generationen unbedingt ans Herz zu legen ist – und zwar genau dorthin.“ BR-online Willi Weitzel, der in der Fernseh-Reihe „Willi wills wissen“ seinen kleinen und großen ZuschauerInnen schon seit 2002 erklärt, was wie funktioniert, wagt mit WILLI UND DIE WUNDER DIESER WELT den Schritt ins Kino. Eindrucksvoll fotografiert vom mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm-Kameramann Wolfgang Thaler und unter der Regie von Arne Sinnwell gelang ihm ein unterhaltsames Abenteuer zum Mitfiebern und Mitlachen. Für Kinder und alle, die es einmal waren. „Willi Wunders Reisebericht ist unterhaltsam und informativ, auch weil angenehm wenig pädagogisiert wird. Allein die wunderschön aufgenommenen Bilder dürften bei Kindern für offene Münder sorgen.“ (Der Tagesspiegel) „WILLI UND DIE WUNDER DIESER WELT ist ein mit dokumentarischen Mitteln inszenierter Abenteuerfilm für Kinder. Durch die direkte Ansprache bindet Willi die ZuschauerInnen ins Geschehen ein und lädt sie ein, ihn auf seiner spannenden Reise zu begleiten.“ (kinofenster.de) VORSCHAU WIR SIND ALLE ERWACHSEN LES GRANDES PERSONNES ab 3. Juli Mit Jean-Pierre Darrousin Anaïs Demoustier Judith Henry u. a. F/Schweden 2008 Verleih gefördert vom Media-Programm der Europäischen Union Ein Film von Anna Novion Der alleinerziehende Vater Albert schenkt seiner Tochter Jeanne zu ihrem 17. Geburtstag eine Reise nach Schweden. Doch als die beiden in ihrem gemieteten Bungalow ankommen, ist dieser bereits von Annika und Christine belegt. Die unfreiwillige Wohngemeinschaft beschließt sich das Ferienhaus zu teilen – was Albert missfällt und Jeanne sehr freut. Das unverhoffte Zusammentreffen der vier ungleichen Charaktere zwingt alle Beteiligten, sich und ihre Standpunkte in Frage zu stellen. Info Filmladen VORSCHAU KOMMISSAR BELLAMY BELLAMY ab 10. Juli Ein Film von Claude Chabrol Nummer 572, Mai 2009. P. b. b. Verlagspostamt 1070 Wien, GZ 02Z031228 M. Impressum: Herausgeber, Medieninhaber: filmladen, 1070 Wien, Tel. 523 43 62-0. Filmtexte: Michael Roth. Grafisches Konzept: alessandridesign Satz: Laudenbach, 1070 Wien. Druck: REMAprint, 1160 Wien. DVR 0640085 www.votivkino.at 1090 Wien, Währinger Straße 12 T 317 35 71 www.defrance.at 1010 Wien, Schottenring 5 T 317 52 36 Mit Gérard Depardieu Jacques Gamblin Marie Bunel Frankreich 2009 110 Minuten, Farbe 35 mm/Cinemascope OmU „Claude Chabrols neuester Film ist eine leichtfüßige Komödie über einen Kommissar, der sich aus Langweile ein wenig an der Auflösung eines Falles beteiligt und letzten Endes die meisten Verdächtigen so lieb gewinnt, dass er ihnen vor Gericht noch hilft.“ (die tageszeitung) „Die Idee zum Film entstand aus der Lust, eine Hommage an Simenon zu kreieren – zumal ich finde, dass Gérard Depardieu ein ausgesprochener Simenon-Charakter ist.“ (Claude Chabrol)