Schnupfen

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Schnupfen
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Schnupfen
Die Erkrankungen und mögliche Ursachen
Absonderungen der Nasenschleimhaut sind fast immer entweder infektbedingt oder allergisch.
Der allergische Schnupfen kann durch Selbstbehandlung gelindert werden, eine Allergie wie
der Heuschnupfen ist aber eine chronische Krankheit, deren Behandlung sich auf eine
gründliche Anamnese und eine sorgfältige Verlaufskontrolle stützen muss.
Der Schnupfen bei Infekten ist viral (meist wässrige oder helle Absonderung) oder bakteriell
(meist gelbliche oder grünliche Absonderung) bedingt. Zur Mittelwahl führen die besondere
Konsistenz und Farbe der Absonderungen sowie die begleitenden Symptome.
Allgemeine Maßnahmen
Beim Infekt ist körperliche Schonung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr angesagt, bei einer
Allergie möglichst die Vermeidung von Allergenen. Das Inhalieren von Wasserdampf kann
Erleichterung bringen. Von klassischen Nasentropfen, die die Blutgefäße verengen und die
Schleimhäute austrocknen, ist abzuraten.
Ärztliche Hilfe erforderlich:
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wenn starke Schmerzen oder Schwellungen im Gesicht auftreten,
wenn zum Schnupfen anhaltendes Fieber oder ein starker Husten kommt,
wenn der Schnupfen länger als 10 Tage anhält oder häufiger als 3-4 Mal im Jahr auftritt.
Die wichtigsten Arzneimittel
Arsenicum album
Der Schnupfen ist wässrig und brennt. Im warmen Zimmer wird er besser, in kalter Luft
schlimmer. Die Nase ist verstopft, Niesen bringt keine Erleichterung. Auch die Augen sind rot
und tränen. Stimmung: ruhelos, ängstlich, ungeduldig.
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Euphrasia
Der Schnupfen ist wässrig, mild und fließt reichlich. Die Augen sind fast noch stärker betroffen,
mit beißendem Tränenfluss und Lichtempfindlichkeit. Heftiger Husten und Atemnot können sich
beim Heuschnupfen ebenfalls zeigen.
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Hepar sulfuris
Immer ist der Schnupfen gelblich-eitrig, verschlimmert sich in Kälte und bessert sich in Wärme.
Der Kranke ist gereizt und zornig bei Schmerzen, die vor allem in den Nebenhöhlen (Wangen,
Nasenwurzel) auftreten.
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Kalium bichromicum
Der Schnupfen ist zäh, grün-gelb und bildet Krusten, die sich schwer von der Nasenschleimhaut
lösen. Schmerzen treten typischerweise an kleinen Stellen auf, sie können mit dem Zeigefinger
markiert werden. Kälte verschlimmert und ist unerträglich, Wärme, Einhüllen und heiße
Dampfbäder helfen.
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Lycopodium
Der Schnupfen stockt, der Kranke ist ständig am Schniefen. Wenn Absonderungen erscheinen,
sind sie scharf, grün oder grau und verkrusten. Typisch für das Mittel ist die Rechtsseitigkeit,
die Neigung zu Blähungen und die Verschlimmerung von 16:00-20:00 Uhr.
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Mercurius solubilis
Die Nasenöffnungen sind wund, der Schnupfen grünlich und eitrig riechend, der Nasenrücken
geschwollen, mit Druck auf der Nasenwurzel. Niesen tritt häufig auf, typisch ist das Niesen im
Sonnenschein. Nachts schwitzt der Kranke stark, Kälte und Hitze verträgt er gleichermaßen
nicht.
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Nux vomica
Nachts ist die Nase verstopft, tags-über läuft sie. Auch im Zimmer stockt der Schnupfen,
während er im Freien fließt. Häufig sind drückende Kopfschmerzen und ein empfindlicher
Magen. Auslöser für den Schnupfen: Verkühlung, Schlafmangel, Überarbeitung.
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Pulsatilla
Der Schnupfen ist gelblich-rahmig, der Geruchssinn oft vermindert oder verändert. Das rechte
Nasenloch ist verstopft, die Nasenwurzel schmerzt. Typisch ist das Klagen und Jammern mit
schneller Besserung durch Trost und Zuspruch und die Durstlosigkeit.
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Sambucus nigra
Das typische Mittel für den Schnupfen der Säuglinge, die wegen der verstopften Nase nicht
richtig trinken können. Sie schniefen, schwitzen nachts und bekommen erstickenden Husten.
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Silicea
Ein Mittel für die reaktionsträge Entzündung ohne Fieber, mit wenig gelblich-eitriger
Schleimabsonderung, Verstopfung der Nase, Juckreiz und Niesen. Der Kranke friert leicht, isst
wenig und mag vieles gar nicht essen.
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