Gummitechnik - Sudhoff Technik
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Gummitechnik - Sudhoff Technik
Gummi Kunststoff Arbeitsschutz Produkte Beratung Lösungen Einblicke in die Gummitechnik … Kautschuk als Rohstoff Vulkanisation Produktionsverfahren Werkstoffübersicht Gummi Kunststoff Arbeitsschutz Alles für Ihren Erfolg ... Produkte Beratung Lösungen Kompetenz in der Gummitechnik Kompetenz als Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit Kompetenz durch Fachberatung Sehr geehrte Kunden, Neben unseren Fachberatern steht Ihnen bei Bedarf ein Team von erfahrenen Anwendungstechnikern und Werkzeugkonstrukteuren zu allen relevanten Themen der Gummitechnik zur Verfügung. Dies ermöglicht eine individuelle und bedarfsgerechte Beratung auf Augenhöhe. erinnern Sie sich noch, wann Sie das erste Mal mit Gummi in Berührung gekommen sind? Der Baby-Schnuller ist aus dem Kinderalltag kaum wegzudenken. Auch wir von sudhoff technik beschäftigen uns schon seit Firmengründung mit Gummi, sprich Elastomerprodukten. Gummi ist durch seine Beständigkeit und Flexibilität aus der modernen Industrie technik nicht mehr wegzudenken – doch dabei ist Gummi nicht gleich Gummi. Bereits im Vorfeld einer Produktentwicklung ist die Materialauswahl u. a. hinsichtlich der Geometrie, des Einsatzzwecks, der Umgebungsbedingungen und eines kosteneffizienten Fertigungsverfahrens abzustimmen. Die GummiBroschüre soll Ihnen dafür erstes Hintergrundwissen liefern und konkrete, bereits umgesetzte Anwendungsbeispiele vorstellen. Unsere Techniker und Fachberater unterstützen Sie gerne bereits bei der Bauteilkonzeption, um eine auf Ihren Anwendungsfall abgestimmte kundenspezifische Lösung zu entwickeln. Schließlich muss die Lösung zu Ihrer Anforderung passen. Gerne überzeugen wir Sie von unserer Leistungsstärke. Entdecken Sie neues Potenzial für Ihren Erfolg – mit uns als starkem Partner! Wir freuen uns auf Sie und Ihre Aufgaben. Kompetenz durch Erfahrungen in der Anwendungstechnik Als Partner von regionalen, nationalen und internationalen Industrieunternehmen greifen wir, dank der langjährigen Zusammenarbeit, auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz im Bereich der Anwendungstechnik zurück. Kompetenz durch individuelle Konstruktion Wir liefern nicht nur das fertige Produkt, sondern setzen unser Know-how bereits in der Konstruktion ein. Durch qualifizierte Prüfung der Kundendaten, jahrelange Erfahrung und das Zusammenarbeiten von Konstruktion, Werkzeugbau und Produktion bringen wir Ihre Idee zur technisch realisierbaren und wirtschaftlichen Serienproduktion. Kompetenz durch richtige Werkstoffauswahl Gummi ist nicht gleich Gummi. Die erforderlichen Eigenschaften des Bauteils in Bezug auf Temperatur, Beständigkeiten, Farbe, Härte und anderen sonstigen Beanspruchungen sind entscheidend für die Werkstoffauswahl. Unsere Fachberater und Techniker stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Ihr Roland Sudhoff Kompetenz durch moderne Logistik Inhalt Kompetenz in der Gummitechnik Kautschuk: Vom Naturstoff zum Endprodukt Verarbeitung: Vulkanisationsverfahren Kontinuierliche Produktionsverfahren Diskontinuierliche Produktionsverfahren Übersicht Werkstoffe Kleines Gummilexikon 2 Seite 3 Seite 4 Seite 6 Seite 8 Seite 10 Seite 14 Seite 17 sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de Just in price – just in time! Wir garantieren kurze Lieferzeiten und flexible Logistiklösungen durch umfangreiche, mit dem Kunden abgestimmte Lagerhaltung. Durch intelligente Logistiksysteme und EDV-gestützte Lagerhaltung können wir uns problemlos an Ihr Dispositionsverfahren anpassen. Kompetenz durch gelebte Qualität Qualität zählt nicht nur in der Herstellung, sondern auch in der Entwicklung innovativer Lösungen. Dazu gehört auch die Festlegung artikelbezogener Prüfmerkmale die dann während der gesamten Prozesskette unter Nutzung moderner Prüfverfahren abgefragt werden. Wir prüfen also nicht nur Qualität – wir leben Qualität. 3 Gummi Kunststoff Arbeitsschutz Produkte Beratung Lösungen Kautschuk: Vom Naturstoff zum Endprodukt Unterscheidung Naturkautschuk und Synthesekautschuk Der Naturkautschuk war lange Zeit der alleinige Basisrohstoff der Gummiindustrie. Wie bereits beschrieben wird er hauptsächlich aus dem Saft des Gummibaumes gewonnen. Der Latex enthält ca. 35 % feste Kautschukbestandteile, die durch Zugabe von Säure ausfallen. Das eingedickte Material kann dann entsprechend weiterverwendet werden. Aufgrund seiner Eigenschaften und der vielfältigen Einsatzmöglichkeit stieg die Nachfrage nach Naturkautschuk innerhalb kürzester Zeit stark an. Lange Zeit jedoch gab es keine Alternative zum Naturkautschuk. Die zunehmende Verknappung sowie die immer weiter steigenden Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Grundmaterialien führten zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Entwicklung neuer, synthetischer Kautschuke. Synthesekautschuk ist ein Erzeugnis der organischen Chemie. Die Erzeugung erfolgt beim Spalten des Rohöls in der Raffinerie. Durch die Verknüpfung seiner Kohlenstoffatome mit den Wasserstoffatomen ergeben sich die Vorprodukte des synthetischen Kautschuks. Ethylen, Propylen und Butadien. Unter Zusatz von Wasser, Emulgatoren und Katalysatoren emulgieren diese Vorprodukte und ein Gemisch dicht aneinander gereihter Tröpfchen entsteht. Diese Emulsion wird polymerisiert und eine synthetische Latexmilch entsteht. Einführung zum Kautschuk Woher kommt der Kautschuk? Vom Latex zum Kautschuk Produktion und Verbrauch Kautschuk ist ein Sammelbegriff für elastische Polymere, aus denen Gummi hergestellt wird. Der Name Kautschuk geht vermutlich auf die indianische Bezeichnung „ca-hu-chu“ oder „cau-utchu“ zurück. Denn schon lange vor den Europäern fertigten die Ureinwohner Süd- und Mittelamerikas aus Naturkautschuk Latexbälle, Regenumhänge oder (rußende) Fackeln. Gewonnen wird der Latex durch das Anritzen der Rinde des Kautschukbaumes. Die Tagesproduktion je Baum liegt, je nach Alter der Pflanze, zwischen 7 – 30 Gramm. Lange Zeit gab es keine Alternative zum Naturkautschuk. Der stark zunehmende Bedarf sowie die stetig steigenden Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Elastomeren führten zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Entwicklung neuer, synthetischer Kautschuke. Columbus brachte von seinen Fahrten in die Neue Welt zwar Spielbälle aus Naturkautschuk von Haiti nach Europa mit, dennoch war dieser Werkstoff in der Alten Welt bis Mitte des 18. Jahrhunderts nur wenigen Menschen bekannt. Zurückgehend auf einen Bericht von Charles de la Condamine begannen viele Wissenschaftler sich in der darauffolgenden Zeit mit der Gewinnung, Verarbeitung und Verwendung von Kautschuk zu beschäftigen. Um die weiteren Verarbeitungsmöglichkeiten zu verbessern, wird durch das sogenannte Koagulieren (Gerinnung des Latex durch die Zugabe von Säure) aus dem Naturlatex Kautschuk gewonnen, welcher nach der Waschung zu Fellen gewalzt und getrocknet wird. Um die Lagerfähigkeit des Naturprodukts zu verbessern und es gegen Fäulnis- und Oxidationsprozesse zu schützen, wird der Kautschuk mittels chemischer Behandlung (crepe sheet) oder Rauch (smoked sheets) konserviert. Der weltweite Kautschukverbrauch beträgt derzeit über 25 Millionen Tonnen jährlich, mit weiter steigender Tendenz. Bereits knapp 60 % von dieser Menge entfallen auf Synthesekautschuk, bei etwas über 40 % kommt nach wie vor Naturkautschuk zum Einsatz. sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de Bestandteile einer Kautschukmischung Die fünf wichtigsten Produzentenstaaten von Naturkautschuk sind Thailand, Indonesien, Malaysia, Indien und China. Schwefel Synthesekautschuk Naturkautschuk 4 Aufgrund immer besserer Synthesekautschuke, aber auch der Entwicklung von Zusatzstoffen wie Weichmacher, Alterungsschutzmittel und Vernetzungschemikalien, besseren Festigkeitsträgern, Konstruktionsprinzipien und modernen Fertigungstechnologien, ist Kautschuk heute ein Hochleistungswerkstoff. Auch wenn heutzutage die synthetischen Kautschuke den größten Anteil des gesamten Kautschukmarktes abdecken, bleibt für viele Anwendungen Naturkautschuk als Werkstoff unersetzlich. Mineralöl Rapsöl sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Lichtschutzwachs Stearinsäure Silica Telefon 07305 9261-0 Beschleuniger Zinkoxid Ruß Aktivator Alterungsschutzmittel Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de 5 Gummi Kunststoff Arbeitsschutz Produkte Beratung Lösungen Vulkanisation und Produktionsverfahren Die Produktionsverfahren Welche Art der Vulkanisation zur Anwendung kommt, ist jeweils produktspezifisch festzulegen und somit abhängig vom Produktionsverfahren, welches zur Herstellung der Produkte angewendet wird. Welches Fertigungsverfahren zur Anwendung kommt, ist abhängig von der Geometrie und dem Anforderungsprofil der Teile sowie den zu produzierenden Stückzahlen. Grundsätzlich unterscheidet man die unten abgebildeten Produktionsverfahren, welche im Folgenden nun näher erläutert werden. Produktionsverfahren kontinuierlich nExtrusion nKalandrieren Vulkanisationsverfahren Die Heizzeit Die Vulkanisation ist ein von Charles Goodyear (1839) entwickeltes Verfahren, bei dem die Kautschukmoleküle unter Einfluss von Zeit, Temperatur (140 – 200 °C) und Druck miteinander vernetzt werden, wodurch das Material vom plastischen in einen elastischen Zustand überführt wird. Dadurch wird der Kautschuk gegen atmosphärische und chemische Einflüsse sowie gegen mechanische Beanspruchung widerstandsfähig gemacht. Grundsätzlich unterscheidet man kontinuierliche und diskontinuierliche Vulkanisationsverfahren. Die wichtigsten Parameter bei der Vulkanisation sind Temperatur, Druck und Zeit, die so aufeinander abgestimmt werden müssen, dass der zu fertigende Artikel optimal vernetzen kann. Charles Goodyear (1839) 6 nTransferpressen Wie entsteht aus Kautschuk Gummi? Bei der diskontinuierlichen Vulkanisation werden die Teile in einem Dampfkessel (Autoklav) bei einem Dampfdruck zwischen 5 und 6 bar, entsprechend 140 – 200 °C vulkanisiert. Alternativ zur Vulkanisation im Autoklav, welche bei der Herstellung von dorngefertigten Schläuchen eine bedeutende Rolle spielt, wird sowohl beim Injektionsverfahren als auch bei den Pressverfahren das Teil direkt im Werkzeug vulkanisiert (Formvulkanisation). Die Vulkanisation ist ein thermisch verlaufender, irreversibler Prozess in dem die plastische Kautschukmischung in elastisches Gummi umgewandelt wird. sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de nInjektionsoder Spritzgießverfahren nKompressionsoder Druckpressen Was ist Vulkanisation und wann kommt welches Verfahren zur Anwendung? Bei der kontinuierlichen Vulkanisation, welche vornehmlich bei extrudierten Profilen und Schläuchen zur Anwendung kommt, durchläuft das Extrudat eine direkt nach dem Werkzeug angeordnete Vulkanisationsstrecke, ohne abgelängt zu werden. Die zur Stabilisation und Vulkanisation erforderliche Wärme wird je nach Mischungszusammensetzung und Profilquerschnitt durch verschiedene Verfahren zugeführt. diskontinuierlich Um einen angestrebten Vulkanisationsgrad (erkenntlich an den physikalischen Prüfwerten) zu erreichen, ist bei gegebener Vulkanisationstemperatur eine bestimmte Heizzeit erforderlich. Dichtring Material: NBR, wird in einem Bodenablauf eingesetzt nDornwickelverfahren n industriell n handkonfektioniert Abhängig ist die Heizzeit von: nArt und Dimension des zu vulkanisierenden Artikels: Dickwandige Produkte müssen bei relativ niedriger Temperatur lange geheizt werden, um eine gleichmäßige Durchvulkanisation zu erreichen. nArt der Vulkanisation: Bei einer Formvulkanisation ist die Wärmeübertragung günstiger als bei einer Kesselvulkanisation, z. B. in Heißluft. nMaximale Vulkanisationstemperatur der zur Verfügung stehenden Verarbeitungsanlage. sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Luftkanal Material: NR / SBR Reinluftleitung Material: NBR Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de 7 Gummi Kunststoff Arbeitsschutz Extrusion Produkte Beratung Lösungen Kalandrieren Kontinuierliche Produktionsverfahren: Extrusion Kontinuierliche Produktionsverfahren: Kalandrieren Das Extrusionsverfahren wird zur Herstellung von endlos geformten Gummisträngen verwendet. Kalander sind Walzwerke mit zwei oder mehreren zylindrischen und/oder konvexen Walzen. Anwendung findet das Verfahren des Kalandrierens zum Beispiel beim Auswalzen von Mischungen bei Mischungsherstellern. Die zu verarbeitende Kautschukmischung wird bei diesem Verfahren in Form von Fütterstreifen oder als Granulat über einen Einfülltrichter in einen temperierten Zylinder eingeführt. Im Zylinder wird das Material durch eine sich drehende Schnecke erwärmt, plastifiziert und dadurch homogenisiert. Durch den aus der Rotationsbewegung resultierenden Druck wird die Gummimasse aus der Öffnung gepresst und erhält somit, je nach aufgesetztem Werkzeug, seine Form. Anschließend werden die Stränge in einem kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Verfahren vulkanisiert. Die Bestandteile der Mischung werden vorgewärmt und anschließend in den Kalander eingespeist. Durch die sich drehenden Walzen werden die Bestandteile vermischt und für die weitere Verarbeitung ausgewalzt. Des Weiteren werden Kalander in der Gummiindustrie vornehmlich zum Ziehen von Platten, Streifen, Folienbahnen oder zur Gummierung von Geweben eingesetzt. Je nach Anordnung der Walzen unterscheidet man folgende Kalanderarten: Spritzkopf mit Mundstückscheibe I-Kalander L-Kalander F-Kalander Z-Kalander Gummigranulat Ausgangsmaterial z. B. für den Extrusionsprozess Heizkanal Gummiprofile aus diversen Materialien, vielfältige Einsatzmöglichkeiten z. B. zum Abdichten von Fenstern und Türen 8 Die bedeutendste Rolle kommt dem Kalandrieren allerdings bei der Herstellung von Folien (vornehmlich aus PVC), also abseits der Gummiherstellung und -verarbeitung, zu. Förderschnecke Hergestellte Artikel Hergestellte Artikel Hauptsächlich durch das Extrusionsverfahren hergestellte Artikel sind: nSchläuche nGummiprofile Hauptsächlich durch das Kalandrierverfahren hergestellte Artikel sind: n Gummiplatten n Folien aus Kunststoffen (PVC, PE, PS etc.) sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de Gummimatten aus diversen Materialien: vielfältige Einsatzmöglichkeiten z. B. im Transportbereich, als Trittmatte oder in der Weiterverarbeitung als Ausgangsmaterial zum Stanzen. sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de 9 Gummi Kunststoff Arbeitsschutz Injektions- oder Spritzgießverfahren Kompressions- oder Druckpressen Diskontinuierliche Produktionsverfahren: Injektions- oder Spritzgießverfahren Dieses Verfahren eignet sich für Gummiformartikel, die in großen Stückzahlen mit hoher Maßgenauigkeit benötigt werden. Die Vulkanisation findet bei Temperaturen von meist über 200 °C statt, wodurch kurze Zykluszeiten möglich sind. Die Artikel fallen aus mehrkalibrigen Werkzeugen meist in sehr dünnem Fell an. Der sog. Austrieb (überschüssige Mischung) kann daher maschinell entfernt werden. Das Verfahren ist aus der Kunststoffverarbeitung bekannt. Grundsätzlich wird zwischen vertikaler und horizontaler einfaches Spritzgusswerkzeug Ansaugstutzen mit Blow-by und Luftpressanschluss, Material: AEM Faltenbalg Material: EPDM, kommt an der Lenksäule zum Einsatz Produkte Beratung Lösungen Diskontinuierliche Produktionsverfahren: Kompressions- oder Druckpressen Einspritzung unterschieden. Mit der horizontalen Einspritzung und vertikaler Werkzeugebene kann ein hoher Automatisierungsgrad erreicht werden. Beim Kompressionsverfahren (Compression Moulding) werden die Kautschukrohlinge in die formgebende Ausnehmung der offenen Pressform gelegt. Die Ausnehmung wird unter anderem auch als Kaliber, Nutzen, Kavität oder Nest bezeichnet und ist der Artikelgeometrie entsprechend ausgebildet. Die mit den Rohlingen bestückte Form wird in eine hydraulische Vulkanisierpresse eingeschoben, deren Pressplatten mit Dampf oder Elektrizität beheizt werden. Die Presse wird geschlossen, sodass die Formhälften zur Formgebung und der Vulkanisation unter hohem Druck zusammengeführt werden. Die Kautschukmischung wird in Form eines endlosen Fütterstreifens in die Spritzmaschine eingezogen und dort durch die Schnecke plastifiziert. Ist die Mischung plastisch, wird sie bei Maschinen mit Schneckenspritzeinheit direkt durch die sich drehende Schnecke mit hohem Druck in die Kaliber der geschlossenen, meist mehrteiligen Form eingespritzt. Bei Maschinen mit Kolbenspritzeinheit dagegen wird die Mischung in einen separaten, beheizten Zylinder gefördert, der in der Maschine angeordnet ist. Von einem druckbeaufschlagten Kolben wird die Mischung anschließend mit ca. 1.000 bis 2.000 bar in die Kaliber der meist mehrteiligen Form gepresst. Nach beendeter Vulkanisation wird die fest in der Presse eingebaute Form in der Trennebene aufgefahren und der fertige Artikel entnommen. Diese halbautomatisch oder automatisch arbeitenden Maschinen ermöglichen eine hohe Wirtschaftlichkeit. Durch gleichzeitigen Einfluss von Druck und Temperatur wird die Kautschukmischung erst weich und plastisch und füllt durch Verdrängung das Kaliber fließend aus. Die Vulkanisation läuft auch hier bei Temperaturen zwischen 140 °C und 200 °C ab und dauert, je nach Dicke des Teils, sehr lange, da die Hitzeeinwirkung allein durch die Kontaktfläche des Werkzeugs übertragen wird. Um sicherzustellen, dass auch der letzte Winkel der Werkzeugform ausgefüllt wird, wird eine größere Menge an Kautschukmischung eingelegt, als es das Volumen der Werkzeugform ausmacht. Die überschüssige Mischung treibt dann gewollt über die Formtrennebenen aus (sog. Austrieb) und kann später dann vom fertig vulkanisierten Artikel mechanisch abgetrennt werden. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Gummiformartikel, die in kleinen bis mittleren Serien gefertigt werden. Reinluftkanal Material: EPDM, kommt im Motorraum von Nutzfahrzeugen zum Einsatz Reinluftleitung Material: NBR, wird im Motorraum von Jetskis eingesetzt Dichtring Material: NBR, wird in einem Bodenablauf eingesetzt 10 Hergestellte Artikel Hergestellte Artikel Hauptsächlich durch das Injektions- oder Spritzgießverfahren hergestellte Artikel sind: nGummiformteile nDichtungen n Faltenbälge etc. Hauptsächlich durch das Kompressions- oder Druckpressen hergestellte Artikel sind: nGummiformteile nSchlauchkrümmer sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de Anlegeklotz Material: EPDM, kommt bei der Glasreinigung zum Einsatz sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de 11 Gummi Kunststoff Arbeitsschutz Transferpressen Produkte Beratung Lösungen Dornwickelverfahren Diskontinuierliche Produktionsverfahren: Transferpressen Diskontinuierliche Produktionsverfahren: Dornwickelverfahren Für die Produktion kleiner Gummiformteile, die in geringen oder mittleren Stückzahlen benötigt werden, hat sich das Transferpressverfahren etabliert. Die Schlauchfertigung mittels des Dornwickelverfahrens läuft gemäß den Schritten in der folgenden Abbildung ab. Bei diesem Verfahren sind die Werkzeuge dreiteilig aufgebaut. Die Kautschukmischung wird in den oberen Teil eingelegt und beim Zufahren der Presse durch Kanäle (mittlerer Teil) in die Formnester (unterer Teil) eingespritzt. Durch das Einspritzen in die Nester entsteht beim Transferverfahren zusätzlich Friktionswärme, was im Endeffekt dazu führt, dass die Vulkanisationszeiten im Werkzeug gegenüber dem Kompressionspressverfahren leicht verkürzt werden können. Grundsätzlich unterscheidet man bei dieser Fertigungsmethode die industrielle sowie die manuelle oder handkonfektionierte Fertigung. Bedingt durch die Bauart der Werkzeuge fällt zusätzlich der Austrieb geringer aus als beim Kompressionsdruckverfahren. 1. Wickeln der Schlauchseele auf Dorn 2. W ickeln der 1. Lage Gewebe auf die Seele Ladeluftschlauch kalte Seite mit V- Band Verbindung, Material: FVQM innen, VMQ außen, wird im Motorraum von Nutzfahrzeugen eingesetzt 3. W ickeln der 2. Lage Gewebe auf die 1. Lage 4. W ickeln der Schlauchdecke auf die 2. Lage Fertiger Rohling aus Mischung und Gewebe (Festigkeitsträger) 5. W ickeln der Bandage um den Rohling (erzeugt Stoffmusterung der Decke) Der große Vorteil der manuellen Fertigung ist die Flexibilität und die Vielseitigkeit mit der auch komplizierte Schlauchgeometrien umgesetzt werden können. So werden z. B. Krümmer oder allg. Formschläuche handkonfektioniert. Aufgrund des hohen Zeitaufwands der bei der Bearbeitung eines Formschlauchs entsteht, ist diese Methode jedoch nur bei kleinen Stückzahlen zu empfehlen oder wenn die Dimensionen des Schlauches andere Herstellverfahren ausschließen. Zudem ist die Maßhaltigkeit bei der Außenkontur eingeschränkt, da jeder Schlauch mehr oder weniger ein Unikat ist. Sind mittlere Stückzahlen zu produzieren bietet sich die industrielle Fertigung an. Durch die Verwendung von standardisierten Dornen sind die Werkzeugkosten hier sehr gering. Allerdings sind den Teilen, welche industriell gefertigt werden sollen, auch geometrisch Grenzen gesetzt. Mithilfe der Wickeltechnik kann durch den Einsatz von verschiedenen Geweben die Haltbarkeit und Formbeständigkeit der Produkte verbessert werden. Deshalb kann durch dieses Verfahren eine Vielzahl von Anforderungen abgedeckt werden. Kabeldurchführung Material: VMQ 6. Vulkanisation im Kessel Hergestellte Artikel Hergestellte Artikel 7. Auswickeln aus der Bandage Hochflexible Kabeldurchführung Material: EPDM, wird in Fahrzeugen verbaut 12 Hauptsächlich durch das Transferpressen hergestellte Artikel sind: nGummiformteile sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de 8. Entdornung Ladeluftschlauch heiße Seite für Standardstutzen, Material: FVQM innen, VMQ außen 9.Fertiger Schlauch Verbundkörper aus Gummi und Festigkeitsträger sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Hauptsächlich durch das Dornwickelverfahren hergestellte Artikel sind: n Gummi-Formschläuche n hochqualitative Industrieschläuche Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de 13 Gummi Kunststoff Arbeitsschutz Produkte Beratung Lösungen Werkstoffübersicht: Naturkautschuk / Synthesekautschuk Elastomer-Werkstoff-Übersicht Chemische Bezeichnung DIN/ISO R 1629 Naturkautschuk NR Styrol-Butadien-Kautschuk SBR Hydrierter Acrylnitril-Kautschuk HNBR Acrylnitril-Kautschuk NBR Äthylen-Propylen-Ter-Polymer EPDM Chlorbutadien-Kautschuk CR Epichlorhydrin-Kautschuk ECO Fluor-Kautschuk FPM Silikon-Kautschuk VMQ / PVMQ Fluor-Silikon-Kautschuk FVMQ Polyurethan PUR ASTM D 1418 NR SBR NEM NBR EPDM CR ECO FKM VMQ/PVMQ FVMQ AU/EU Handelsnamen CREPE Buna®/Europrene®/Krylene®/ Plioflex®/Philprene® Therban® Perbunan N®/Hycar ®/Krynac®/ Chemigum®/Nipol®/ Europrene N®/Butacril® Buna AP ®/Nordel®/Keltan®/ Vistalon®/Polysar ®/Dutral® Neoprene®/Bayprene®/Denka Chlorprene® Hydrin® Viton®/Fluorel®/Tecnoflon®/ DAI-EL® Siloprene®/Silastic®/ Elastosil®/Rhodorsil® Elastosil®/Silastic® Vulkollan®/Urepan®/ Desmopan®/Elastollan®/ Adipren® Zeichnet sich aus durch Elastizität, Festigkeit und Kältebeständigkeit sowie sehr gute physikalische Eigenschaften. Nicht geeignet für Benzin, Öle, Fett und Ozon. SBR ist ein Polymerisat aus Butadien und Styrol. Zeichnet sich aus durch gute Quellbeständigkeit in Säuren, Basen, Wasser, Bremsflüssigkeit und Glykoletherbasis. Einsetzbar in allen Industriebereichen als Schlauch, Formartikel, Profil und Dichtung. Gewinnung durch Hydrierung von NBR. Dadurch wird eine Steigerung der Hitze- und Oxidationsstabilität erreicht. Hohe mechanische Festigkeit und verbesserte Abriebbeständigkeit zeichnen die daraus hergestellten Teile aus. Polymerisat aus Butadien und Acrylnitril. Gute Quellbeständigkeit in aliphatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Butan, Benzin, Mineralöl, leichtem Heizöl und Dieselkraftstoffen. Je nach Acrylnitrilanteil (18 – 50 %) können die Eigenschaften verändert werden. Polymerisat aus Äthylen, Propylen und geringem Anteil eines Diens. Zeichnet sich aus durch gute Quellbeständigkeit in Heißwasser, Dampf, Säuren, polaren organischen Medien, Ketonen. Darüber hinaus sehr gute Ozon-, Alterungs- und Witterungsbeständigkeit. Bestens geeignet zur Herstellung von Profilstreifen und Dichtungsleisten, die der Witterung ausgesetzt sind. Polymerisat auf Basis von Chlorbutadien. Zeichnet sich aus durch chemische Beständigkeit, gute Widerstandsfestigkeit gegen Witterungseinflüsse sowie Ozonangriffe. Gute Quellbeständigkeit in Mineralölen, Silikonölen, Alkoholen und Glykolen. Polymerisat aus Epichlorhydrin und Äthylenoxid. Gute Beständigkeit in Mineralölen und -fetten, pflanzlichen und tierischen Fetten sowie Propan, Butan und Benzin. Geringere Gasdurchlässigkeit sowie gute Ozon- und Witterungsbeständigkeit. Sehr gute chemische Stabilität und hohe Temperaturbeständigkeit. Gute Beständigkeit in Mineralölen und Fetten sowie aromatischen Kohlenwasserstoffen. Die Ozon-, Witterungs- und Lichtrissbeständigkeit ist sehr gut. Hochpolymere Organosiloxane. Zeichnet sich besonders aus durch hohe thermische Beständigkeit, gute Kälteflexibilität, gute dielektrische Eigenschaften, Widerstand gegen den Angriff von Sauerstoff und Ozon. Hohe Durchlässigkeit für Gase. Ein Methyl-Silikon-Kautschuk mit fluorhaltigen Gruppen. Beständiger in Kraftstoffen, mineralischen und synthetischen Ölen, quellbeständiger als solche aus SilikonKautschuk. Elastomere aus Polyurethan. Zeichnet sich aus durch hohe Zugfestigkeit, gute Weiterreißfestigkeit, Abriebsfestigkeit. Darüber hinaus witterungs- und ozonbeständig. Gute Beständigkeit in Mineralölen und -fetten sowie aliphatischen Kohlenwasserstoffen. 30 – 90 35 – 90 40 – 90 20 – 95 25 – 90 30 – 90 50 – 90 60 – 90 30 – 85 35 – 80 50 – 95 -60/+80 -50/+110 -30/+150 -35/+110 -50/+150 -40/+110 -40/+140 -30/+230 -60/+230 -60/+175 -25/+80 ca. 28 ca. 25 ca. 15 ca. 25 ca. 15 15 15 ca. 17 ca. 10 ca. 10 ca. 35 Zugdehnung (in %) ca. 600 ca. 450 ca. 400 ca. 500 ca. 450 ca. 450 ca. 250 ca. 300 ca. 500 ca. 400 ca. 600 Abriebwiderstand 1 1 1 1 2 2 3 2 3 3 1 Rückprallelastizität bei +20 °C 1 1–2 2 2 2 2 3 3 2 2 1 Gasundurchlässigkeit 2–3 2–3 2 2 3 2 1 1 3 3 3 Ozonbeständigkeit 3–4 3–4 2 2–3 1 2 1 1 1 1 1 Haftung auf Metall 1 1 2 2 3 2 3 2 3 3 2 Haftung auf Gewebe 1 1 2 2 3 1 3 3 3 3 2 Flammwidrigkeit 4 4 4 4 4 1 1 1 4 4 4 Dielektrische Eigenschaften 1 2 2–3 2–3 1 2–3 2 2 1 1 2 Kerbzähigkeit 1 2 2 2 2 2 2 3 2–3 3 1 beständig gegen Blasen 1–2 2 1–2 2 1 2 3 3–4 4 3–4 4 beständig gegen Kraftstoff 4 4 2 1–2 4 2 1 1 3–4 1–2 1–2 beständig gegen aliphatische Kohlenwasserstoffe 4 4 1 1 4 2 1 1 2 1–2 1 beständig gegen aromatische Kohlenwasserstoffe 4 4 3–4 4 4 3–4 2–3 2 4 2 4 beständig gegen chlorierte Kohlenwasserstoffe 4 4 3–4 4 4 3–4 4 1 4 4 4 beständig gegen Öle und Fette 4 2–3 1 1 3–4 2 1 1 2 1 1 beständig gegen Wasser 1–2 1 1 1 1 2 2 2 2 2 3–4 beständig gegen Säuren 2 2 2–3 2–3 1 2 2–3 1 4 4 4 Werkstoffbeschreibung Härtebereich (Shore A) Temperaturbereich (°C) Zugfestigkeit bei +20 °C 14 (N/mm2) sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de Bewertungsschlüssel: 1 = ausgezeichnete Beständigkeit | 2 = gute Beständigkeit | 3 = mittlere Beständigkeit | 4 = nicht beständig | • = Es liegen keine Erfahrungswerte vor. Diese angegebenen Eigenschaften können nur als Richtlinien aufgefasst werden und sind unverbindlich. Weitere Beständigkeitseigenschaften teilen wir Ihnen gerne auf Anfrage mit. 16 Gummi Kunststoff Arbeitsschutz Produkte Beratung Lösungen Gummi Kunststoff Arbeitsschutz Produkte Beratung Lösungen Kleines Gummilexikon Alterung Versprödung von Gummi durch äußere Einflüsse wie Wärme, UV- Strahlen, Ozon, Chemikalien und / oder wechselnde Verformung. Austrieb Überschüssige Mischung die bei den Pressverfahren gewollt über die Formebene austreibt. Der Austrieb muss später vom fertig vulkanisierten Teil abgetrennt werden. Formtrenngrat Der Formtrenngrat enthält Informationen darüber, in welchen Bereichen des Teils ein Grat toleriert werden kann und in welchen Bereichen keine sichtbare Formtrennlinie auftreten darf. Dies sind wichtige Angaben, welche insbesondere bei der Konstruktion des Werkzeugs ausschlaggebend sind und einen großen Einfluss auf den Preis haben. Friktionswärme Zusätzliche durch Reibung / Druck entstehende Wärme, welche die Vulkanisationszeiten bei der Formvulkanisation leicht verkürzt. Kälteflexibilität Elastisches Verhalten bei tiefen Temperaturen. Autoklav Dient als diskontinuierliches Vulkanisationsinstrument. Hierbei wird bei einem Dampfdruck zwischen 5 und 6 bar, entsprechend ca. 160 °C, die Vernetzung der Kautschukteile eingesetzt. Bruchdehnung Ist eine Kenngröße, welche die bleibende Verlängerung einer Probe nach dem Bruch, bezogen auf die Anfangslänge angibt. Druckverformungsrest Der Druckverformungsrest erlaubt eine Aussage über die bleibende Verformung eines Elastomers. Der Druckverformungsrest ist eine Prüfmethode, anhand welcher eine Aussage über den Grad der Vulkanisation des Fertigteils gemacht werden kann. Elastizität Die Fähigkeit, einer aufgebrachten Kraft durch Verformung auszuweichen und nach Entlastung wieder die Ursprungsform anzunehmen. Extrudieren Bei der Extrusion wird die Kautschukmischung kontinuierlich durch eine speziell geformte Spritzscheibe gepresst. Es entstehen Körper mit dem gewünschten Querschnitt in beliebiger Länge. Flammwidrigkeit Die Flammwidrigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Materials die Ausbreitung von Feuer zu verhindern bzw. die Widerstandsfähigkeit des Materials gegen Feuer. Kautschuk Sammelbegriff für elastische Polymere, aus denen Gummi hergestellt wird. Koagulation Umwandlung des Naturlatex in festen Kautschuk durch Gerinnung, ausgelöst durch Zugabe von Säure. Kugeldruckhärte auch IRHD-Härte (International Rubber Hardness Degree) genannt. Die Kugeldruckhärte ist ein weiteres Verfahren zur Härteprüfung von Elastomeren. Unter der Kugeldruckhärte versteht man den Widerstand, den eine Gummiprobe dem Eindringen einer Kugel mit 2,5 mm bzw. 5,0 mm Durchmesser unter definierter Druckkraft entgegensetzt. Hierbei unterscheidet man die Teilbereiche weich und normal. Polymer Makromolekül aus sehr vielen Monomeren. Ein Monomer wiederum ist eine chemische Verbindung, die als Grundbaustein eines Polymers dessen Eigenschaften bestimmt. Rückprallelastizität Die Rückprallelastizität definiert das Elastizitätsverhalten von Elastomeren bei einer Stoßbeanspruchung. Shore-Härte Die Messung der Härte von Elastomeren erfolgt grundsätzlich in der Einheit „Shore“. Die Shore-Härte ist ein von Albert Shore entwickelter Werkstoffkennwert und ist in den Normen DIN 53505 und DIN 7868 festgelegt. Bei der Prüfung wird die Eindringtiefe eines federbelasteten Stifts aus gehärtetem Stahl in das zu prüfenden Medium gemessen und in einer Skala zwischen 0 und 100 dargestellt. Eine hohe Zahl bedeutet hierbei eine große Härte. Da bei der Bestimmung der Härte die Temperatur eine wichtige Rolle spielt, wird bei der Messung eine Solltemperatur von 23 °C vorausgesetzt. Toleranzen für Formartikel aus Weichgummi (Elastomeren) Die DIN ISO 3302-1 bestimmt die Maßtoleranz für Fertigteile aus Gummi. Für Formartikel beispielsweise nennt sie die folgenden vier Toleranzklassen: Klasse M1: Genauigkeitsgrad sehr fein Diese Formteile erfordern Präzisionsformen, weniger Nester je Form, genaue Kontrollen der Mischung usw., woraus hohe Kosten entstehen. Optische Prüfgeräte oder andere ähnliche Messgeräte können nötig sein, um eine Verformung des Gummis durch das Messgerät zu minimieren. Gummi Kunststoff ■ Formteile ■Kompression ■ Transferpressen ■ Extrusion ■ Injektion ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Profile ■ Schläuche Formteile Spritzgießen Tiefziehen Schäumen Rotationsformen Blasformen Laminieren ■ Gummi-Metall-Teile ■ Profile ■ Dichtungen und Fertigteile ■ Stanzen ■ Wasserstrahlschneiden ■ Freihandfertigen ■ Schläuche ■ Halbzeuge ■ Matten ■ Platten ■ Dreh- und Frästeile ■ ■ ■ ■ Halbzeuge Platten Rundstäbe Rohre Arbeitsschutz Techn. Industriebedarf Werkzeugbau ■ Kopfschutz ■ Schutzhelme, Anstoßkappen ■ Schutzbrillen ■ Gehörschutz ■ Atemschutz ■ Kleb- und Dichtstoffe ■ Loctite ® ■ Sika ■ ■ ■ ■ ■ ■ Handschutz ■Zum Schutz vor mechanischen, chemischen und thermischen Risiken ■Hautschutz, Hautreinigung, Hautpflege ■ Bekleidung ■ Berufsbekleidung ■ Schutzbekleidung ■ Fußschutz ■ Hitzeschutz ■ Schläuche und Armaturen ■ Dichtungstechnik ■ SIMRIT Dichtungs- und Schwingungselemente ■ Thermische Isolationsprodukte ® ■ Antriebstechnik Produktentwicklung ■ ■ ■ ■ Anwendungsberatung Projektmanagement Konstruktion Prototypenbau Beratung Konstruktion Produktion Änderung, Reparatur Tieflochbohren Dienstleistungen ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Vor-Ort-Fachberatung Baugruppenmontage Konfektionierung Produktveredelung Produktionsbegleitung Logistiksysteme E-Commerce C-Teile-Management ■… und was wir Ihnen zusätzlich bieten ■ Otoplastiken ■Druckluft- und Gebläseatemschutzsysteme ■ Gasmesstechnik Klasse M2: Genauigkeitsgrad fein Formteile hoher Präzision, die gegenüber der üblichen Handelsgüte höhere Anforderungen an die Maßhaltigkeit stellen. Sie schließen viele der für die Klasse M1 erforderlichen Kontrollen ein. Klasse M3: Genauigkeitsgrad mittel Formartikel mit Toleranzangaben in üblicher Handelsgüte, die nach Standardverfahren hergestellt werden. Klasse M4: Genauigkeitsgrad grob Formartikel ohne besondere Maßanforderungen, bei denen die Kontrolle der Maße nicht kritisch ist. Vernetzung Chemische Verbindung der Polymerketten. Vulkanisation Verfahren zur Vernetzung von Kautschuken bei hohen Temperaturen von etwa 140 °C bis über 200 °C. Die Vulkanisation ist ein thermisch verlaufender, irreversibler Prozess, in dem die plastische Kunststoffmischung in elastisches Gummi umgewandelt wird. Alles was Sie wissen möchten ... BereichHotline ■Gummi 07305 9261-551 ■ Kunststoff 07305 9261-552 ■ Arbeitsschutz 07305 9261-553 ■ Technischer Industriebedarf 07305 9261-554 ■ Produktentwicklung 07305 9261-555 ■ Werkzeugbau 07305 9261-556 ■ Dienstleistungen 07305 9261-557 Werbeagentur SZ&P | www.szp-ulm.de Abrieb Materialverlust an der Oberfläche. Der Abrieb wird durch mechanische Beanspruchung, beispielsweise Reibung verursacht. Alles was wir Ihnen bieten ... Zugdehnung Ist der Widerstand eines Körpers gegen Zerreißen beim Auftreten von Zugspannungen. Die Spannung bei der höchstmöglichen Last wird in N/m² angegeben. sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de sudhoff technik GmbH August-Nagel-Straße 1 89079 Ulm-Einsingen Telefon 07305 9261-0 Telefax 07305 9261-500 [email protected] www.sudhoff-technik.de