deutsche sonne am seidenen faden?
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deutsche sonne am seidenen faden?
Ausgabe 1|2010 VORRÄTIG Netze und Speicher für Solarstrom E-MOBILITÄT Kommt der Hype in Rot-Weiß-Rot? SONNEN STROM PHOTOVOLTAIK BLATTFORM DEUTSCHE SONNE AM SEIDENEN FADEN? Die Tarifförderung in Deutschland soll drastisch beschnitten werden. Die PV-Industrie bangt um Jobs. Liebe Photovoltaikfreunde! Vielleicht ist im gigantischen Photovoltaikboom der letzten Jahre der Blick aufs Detail ein wenig verloren gegangen. Der Kampf um Rahmenbedingungen wird bis zum Erreichen der heiß ersehnten Netzparität – auch darüber hinaus – das Thema Nummer eins in der PV-Entwicklung bleiben. Die Diskussion um die Kürzung der Tarife in Deutschland macht transparent, wie sehr die PV-Industrie einen weit über den unmittelbaren Wirtschaftsfaktor hinausgehenden gesellschaftspolitischen Einfluss in das System einer Industrienation gefunden hat. Von der Steigerung der Wirkungsgrade über die Entwicklung neuer Speicherformen bis hin zur Optimierung des Strommanagements. Die PV-Branche ist derzeit gebeutelt von Engpässen und Überschüssen in der Produktion, von Hochs und Tiefs in Inhalt E-Mobilität auf dem Vormarsch Seite 09 der politischen Diskussion und von einem Wettstreit der Systeme. Schön langsam wäre es an der Zeit, einen auf breiter Basis getragenen Zukunftsweg zu entwickeln, der nach den Boom- und Pionierjahren den systematischen Ausbau der Photovoltaik als Stromerzeuger Nummer eins zum Ziele hat. Unseren bescheidenen Beitrag dazu werden wir leisten. Mit besten Grüßen Dr. Hans Kronberger Präsident Photovoltaic Austria In deutscher PV-Branche geht die Angst um 02_Editorial 06_Wohin mit dem Solarmüll? 03_Gleisdorfer Energiekataster macht Sonnenkraft sichtbar 06_Solar Robot Kit 04_Solar-Ladegerät „Free Loader“ 04_Solland Solar und AT&S bringen Sunweb-Solarzellen 05_Putz-Roboter für mehr Sonnenenergie 05_IBM treibt Dünnschicht-PV voran Seite 12 06_Intergalaktischer Strom 07_Deutschland: PV überholt Wind 07_Sonne statt Öl in Katar 07_Campen mit Sonnen-Komfort Speichersysteme für Sonnenstrom Seite 16 08_Neue Tarife für französischen Sonnenstrom 09_Elektromobilität – Hype in Rot-Weiß-Rot? 12_Deutsche Sonne am seidenen Faden? 16_Sonnenstrom auf Vorrat 08_PV-Anlage zum Abtauen von Hallendächern IMPRESSUM: Medieninhaber & Verleger: URANUS Verlagsges.m.b.H., Neustiftgasse 115A/20, A-1070 Wien, Tel.: +43 (0)1/403 91 11-0, Fax: +43 (0)1/403 91 11-33 E-Mail: [email protected], www.sonnenzeitung.com. Herausgeber: Ute Stockhammer, URANUS Verlagsges.m.b.H., Tel.: +43 (0)1/403 91 11-0. Chefin vom Dienst: Christina Hiptmayr. Redaktion: Christina Eder, Christina Hiptmayr, Doris Holler-Bruckner, Christian Kirchweger, Hans Kronberger, Marion Mürling, Silvia Painer-Eichberger, William Vorsatz. Lektorat: www.sigmatau.at. Design, Layout und Satz: Raunigg & Partner Graz, www.raunigg.at. Coverfoto: shutterstock / Martin D. Vonka, Pichugin Dmitry, jamaican. Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn. Vertrieb: PGV, Salzburg/A, VU-Wiesbaden/D. Aboverwaltung: Tel.: +43 (0)1/403 91 11-35, E-Mail: [email protected]. Abo-Bedingungen: Das Abonnement kann bis zu sechs Wochen vor Ende der Abo-Zeit schriftlich gekündigt werden. Andernfalls verlängert es sich zum jeweils gültigen Abo-Tarif automatisch um ein Jahr. Für Auslands-Abos zuzüglich Versandspesen. Auflage & Erscheinungsweise: Gesamtauflage dt. Sprachraum 55.000, 4-mal jährlich. SONNENZEITUNG: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel spiegeln die Meinung der Autoren wider und decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Copyright © 2009 für alle Beiträge bei URANUS Verlagsges.m.b.H. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung. Alle technischen Angaben in dieser Zeitschrift wurden von den Autoren mit größter Sorgfalt erarbeitet und zusammengestellt. Trotzdem sind Fehler nicht vollständig auszuschließen. Die URANUS Verlagsges.m.b.H. weist darauf hin, dass sie keine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen kann. OFFENLEGUNG GEM. §25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber: Die URANUS Verlagsges.m.b.H., Neustiftgasse 115A/20, A-1070 Wien, Tel.: +43 (0)1/403 91 11-0 Fax: +43 (0)1/403 91 11-33. Unternehmensform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschafter: Dkfm. Fritz Pfister. Geschäftsführung: Mag. Silvia Painer-Eichberger. Blattlinie: Förderung und Verbreitung erneuerbarer Energieformen unter besonderer Berücksichtigung der Photovoltaik. Alle technischen Angaben in dieser Zeitschrift wurden von den Autoren mit größter Sorgfalt erarbeitet und zusammengestellt. Trotzdem sind Fehler nicht vollständig auszuschließen. Die URANUS Verlagsges.m.b.H. weist darauf hin, dass sie keine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen kann. Gleisdorfer Energiekataster macht Sonnenkraft sichtbar Die Stadt Gleisdorf in der Steiermark und ihr Energieversorger wissen genau Bescheid, wie viel Potenzial zur Sonnenenergienutzung in den Dächern der Gemeinde steckt. Christina Eder Eine zentrale Frage für die Photovoltaik-Industrie lautet: Wie groß ist das Potenzial von nutzbaren Dachflächen? Die Feistritzwerke (STEWEAG) aus der Steiermark haben eine Antwort. In Zusammenarbeit mit Energie Steiermark wurde ein Programm entwickelt, das hochauflösende Luftbildaufnahmen und digitale Höhenmodelle nutzt, um das Energiepotenzial von Dachflächen zu ermitteln. Dachneigung, Südausrichtung und Abschattung werden in den Modellrechnungen berücksichtigt. Zum Beispiel ergibt die Berechnung für die Stadt Gleisdorf, dass auf den 1 500 Objekten rund 300 000 m² Dachfläche für Sonnenstrom-Produktion zur Verfügung stehen. Mit Photovoltaik könnten demnach 38,5 GWh sauberer Strom pro Jahr erzeugt werden – das ist viermal mehr als die Gleisdorfer benötigen. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts werden in das „Klimaschutz SONNENSTROM 1|2010 Gleisdorf“-Konzept integriert. Hier soll herausgefunden werden, wie viel Zeit und Geld es kosten würde, Gleisdorf energieunabhängig zu machen. Dieses Modell eines Energiekatasters könnte nun für weitere Regionen und Städte entwickelt werden. Abgesehen von Gesamtpotenzial und -verbrauch des Untersuchungsgebietes lassen sich auch die mögliche CO2-Einsparung und die dafür aufzuwendenden Kosten leicht ermitteln. Vorgestellt wurde das Konzept „Gleisdorfer Energiekataster“ am 3. März 2010 bei der Veranstaltung „Klimaschutzpreis Gleisdorf“. www.feistritzwerke.at www.stadtwerke-gleisdorf.at PVPANORAMA © Ertex Solar FORSCHUNG & ENTWICKLUNG PV-PANORAMA 3 PV-PANORAMA Solar-Ladegerät „Free Loader“ Der Free Loader ist um 38,95 Euro in Pink und Silber erhältlich und wird mit elf Adaptern geliefert, damit er auch zu einer großen Bandbreite an Geräten passt. © sowaswillichauch.de Vielen ist die Situation bekannt – während des Telefonats bricht das Gespräch ab – der Akku ist leer. Auf der Website Sowaswillichauch.de findet sich eine Lösung für das Problem: Mit dem Free Loader Solar-Ladegerät kann man bequem und ohne Steckdose unterwegs Handys, MP3-Player und andere Elektrogeräte aufladen. Dazu müssen nur die beiden Solarpaneele aufgeklappt werden. www.sowaswillichauch.de Solland Solar und AT&S bringen Sunweb-Solarzellen Solland Solar, ein niederländischdeutscher Entwickler und Hersteller von Solarzellen, will gemeinsam mit der Austria Technologie & Systemtechnik (AT&S) neuartige Siliziumzellen mit Rückseitenkontakt auf den Markt bringen. © Solland Solar Die so genannte Sunweb-Rückseitenkontaktzelle werde höhere Wirkungsgrade bei geringeren Fertigungskosten ermöglichen, schreiben die Unternehmen in einer Presseaussendung. Der Bau einer gemeinsamen Prototyp-Produktionslinie am Firmengebäude von AT&S in LeobenHinterberg (Ö) soll im Sommer 2010 abgeschlossen sein. Weitere Ziele sind laut Firmenmitteilung die Optimierung des Produktionsablaufs und die Zertifizierung der neuen Module nach IEC 61215 und IEC 61730. Das Konzept biete großen Spielraum für weitere innovative Entwicklungen. 4 www.sollandsolar.com www.ats.net PV-PANORAMA Putz-Roboter für mehr Sonnenenergie Ridha Aziz, ein Maschinenbaustudent aus Berlin, hat aus dem Problem eine Geschäftsidee entwickelt. Seit Jahren tüftelt der 25-Jährige an dem „Solarbrush“. Auf den ersten Blick wirkt das Ding wie ein vier Kilogramm schwerer Schuhkarton. Es handelt sich aber um einen Roboter, der an der Unterseite mit einer Walzenbürste ausgerüstet ist. Die Bedienung ist simpel. Das Gerät wird auf die Solarzellen gesetzt und reinigt dann von selbst die Oberfläche. © Ridha Azaiz Es gibt kaum einen Ort auf der Welt, der sich zur Erzeugung von Solarenergie besser eignet als die arabische Wüste. Doch einen Wermutstropfen hat diese sonnenreiche Region: den Sand. Der legt sich mit Vorliebe auf die Oberfläche der Sonnenkollektoren, was dazu führt, dass eine Menge potenzieller Leistung eingebüßt wird. Der Energieverlust durch die „Schmutzbarriere“ beträgt laut Wissenschaftern der Berner Fachhochschule 13 %. Der Solarbrush ist eine wesentlich solarzellenfreundlichere Möglichkeit, die Kollektoren vom Schmutz zu befreien, als die bisher gängigen Alternativen. Leitungswasser aus Sprinkleranlagen enthält Salze und Mineralien, die sich ablagern und die Solarzellen angreifen. Durch die verschiedenen Säuberungsmodi sagt der Solarbrush aber nicht nur dem arabischen Wüstensand den Kampf an, er wird auch mit mitteleuropäischen Verschmutzungserscheinungen wie dem Herbstlaub spielend fertig. www.solarbrush.de IBM treibt Dünnschicht-PV voran Das neue Produktionsverfahren soll deutlich geringere Fertigungskosten mit sich bringen, da es mit Beschichtungstechniken arbeite, die einen hohen Durchsatz erlauben. Bislang erreichten herkömmliche industriell gefertigte Dünnschicht-Solarzellen auf Basis von Kupfer-Indium-Diselenid (CIS) oder Cadmiumtellurid (CdTe) Wirkungsgrade von 9 bis 11 % und wurden mit Bestandteilen gefertigt, die entweder zu teuer oder rar seien, betont IBM. Ansätze, kostengünstige Solarzellen aus reichlich vorhandenen Rohstoffen zu fertigen, seien bislang nicht über einen Wirkungsgrad von 6,7 % hinausgekommen. In den vergangenen Jahren hätten Forscher von IBM mehrere Meilensteine bei der Entwicklung kostengünstiger SONNENSTROM 1|2010 © IBM IBM meldet die Entwicklung der effizientesten Solarzelle aus reichlich vorhandenen Rohstoffen wie Kupfer, Zink, Schwefel und Selen an. Forschern von IBM sei es gelungen, den Wirkungsgrad der Cu2ZnSn(S,Se)4-Solarzelle auf 9,6 % zu steigern. Das sei um 40 % mehr als mit solchen Materialien bisher erzielt wurde. Die IBM-Forscher beschreiben ihre Entwicklung der Dünnschicht-Photovoltaik in einem Papier, das in der Zeitschrift Advanced Materials veröffentlicht wurde, und betonen, dass das Potenzial dieser Solarzellen das Ziel unterstützt, kostengünstige Energie zu erzeugen, die breit und kommerziell genutzt werden kann. und effizienter Solarzellen erreicht. Allerdings wolle IBM selbst keine Solartechnologien produzieren, sondern das geistige Eigentum an seinen Solarzellenforschungsergebnissen lizenzieren und verkaufen, heißt es in der Pressemitteilung. www.ibm.com, www.solarserver.de/news 5 PV-PANORAMA Wohin mit dem Solarmüll? © shutterstock / Nobor Mit der steigenden Zahl von PV-Modulen wird – trotz ihrer langen Lebensdauer – auch die Entsorgung der Zellen ein Thema. Die Zahl der zu verwertenden Module wird in den nächsten zwei Jahrzehnten durch die lange Lebensdauer noch relativ stabil bleiben, jedoch müssen jetzt schon mehr als 6 000 Tonnen Solarmüll jährlich in Europa entsorgt werden. Bis 2030 soll diese Menge europaweit laut einer Studie der EPIA und PV CYCLE mehr als 40-mal so groß sein. Dazu gab es eine internationale Konferenz für Solarmodulrecycling, die von PV CYCLE und EPIA veranstaltet wurde. Bis dato gibt es hauptsächlich private Modelle der einzelnen Unternehmen, durch PV CYCLE soll das Recycling von PV-Anlagen in Zukunft zu einem Geschäftsfeld mit großtechnischen Anwendungen werden. www.epia.org Solar Robot Kit Intergalaktischer Strom © sowaswillichauch.de Die Idee könnte aus einem Science-Fiction-Film stammen: Die japanische Raumfahrtagentur Jaxa (Japan Aerospace Exploration Agency) will eine gigantische Solaranlage entwickeln, die die Erde in 36 000 Kilometer Höhe umkreist. Der dort erzeugte Sonnenstrom soll per Mikrowellen oder Laserlicht zur Erde übertragen werden. Die erste All-PVAnlage soll zehn MW Leistung liefern. Im Endausbau soll das Kraftwerk sogar ein Gigawatt leisten können, was in etwa der Kapazität eines mittelgroßen Atomkraftwerks entspricht. Die erste Stufe des mindestens 15 Mrd. Euro teuren Space Solar Power Systems (SSPS) soll 2020 betriebsbereit sein, die gesamte Anlage erst zehn Jahre später. In das Prestigeprojekt sind 160 Unternehmen eingebunden, darunter Weltkonzerne wie Mitsubishi, Panasonic und Sharp. Bleibt die Frage, ob das Projekt ähnlich ernst zu nehmen ist, wie ein Hollywoodfilm. www.sowaswillichauch.de 6 © USEF Auf sowaswillichauch.de findet man unterschiedlichste Solar-Gadgets, so wie den „Solar Robot Kit 6 in 1“, aus dem man sechs verschiedene Figuren bauen kann. Ob Windrad, Boot, Auto oder Hund, sie alle bewegen sich durch Sonnenenergie fort. Das kleine wandelbare Spielzeug gibt es um 16,99 Euro zu kaufen. www.jaxa.jp, www.usef.or.jp/english PV-PANORAMA Sonne statt Öl in Katar Im Jahr 2009 wurden in Deutschland Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 1,9 Gigawatt (GW) neu in Betrieb genommen. Gleichzeitig konnte die Ausbauleistung bei Photovoltaik von 1,5 GWp (2008) auf knapp 3 GWp im Vorjahr gesteigert werden. Damit wurde erstmals in der Geschichte Deutschlands mehr PV-Leistung installiert als Windkraft. Deutschland deckt mittlerweile mehr als 1 % seines Strombedarfs direkt aus der Sonne und 8 % über die Windkraft. Die Öl- und Erdgasvorräte im arabischen Katar sind riesig, trotzdem könnte die Zukunft des OPEC-Mitglieds bei der Sonnenenergie liegen. Der Emir von Katar plant den Bau eines Solarkraftwerks im Wert von 1 Mrd. Dollar, berichtet die Zeitung „AL Arab“. Des Weiteren wolle Katar in die Produktion von Silizium und Wafern einsteigen. Auch werde an ZellenModulproduktion gedacht, so Medienberichte. Das Milliarden-Kraftwerk könne der Startschuss für eine Solaroffensive im Emirat am Persischen Golf sein. © shutterstock / VLADJ55 © shutterstock / Otmar Smit Deutschland: PV überholt Wind www.wind-energie.de www.solarwirtschaft.de www.diwan.gov.qa Für viele Menschen hat Campen den Beigeschmack von „Verzicht“ – kalte Nächte und kein Strom für Handys und MP3-Player. Das Konzept des „Orange Solarzelts“ soll diesen Unannehmlichkeiten ganz umweltbewusst Abhilfe schaffen. Das Dach des Zeltes ist mit drei beweglichen Solarflächen ausgestattet, die Sonnenlicht einfangen und die daraus gewonnene Energie ins Zelt leiten. Im Innenraum zeigt ein LCD-Touchscreen, wie viel Sonnenstrom gespeichert ist. Weiters bietet das Gerät Schnittstellen zum Laden von Handyakkus und MP3-Playern. Auch für warme Nächte ist gesorgt – das Zelt ist mit sonnenbetriebener Fußbodenheizung ausgestattet. Und wer sein Zelt im Festival-Gewühl nicht mehr findet, kann es einfach per SMS aktivieren – es beginnt dann zu leuchten. Noch ist das Traumkomfortzelt allerdings nur ein Konzept. Ob es tatsächlich umgesetzt wird, bleibt zu hoffen. newsroom.orange.co.uk, www.dailygreen.de SONNENSTROM 1|2010 © sowaswillichauch.de Campen mit Sonnen-Komfort 7 PV-PANORAMA PV-Anlage zum Abtauen von Hallendächern in Wesel (westlich von Dortmund). Seit Dezember 2009 ist im bayrischen Oberstaufen ein Prototyp erfolgreich im Einsatz. Die Anlage wird durch Schneesensoren aktiviert, sobald eine Schneeschicht von mehr als 3 mm auf der PV-Anlage liegt. Der so genannte Solar-Reverter nimmt nun Wechselstrom aus dem öffentlichen Netz und speist diesen als Gleichstrom in die PV-Module. Die Anlage wird so kontrolliert erwärmt, bis Schnee und Eis zu Wasser geschmolzen sind. Auch das Drainagesystem zum Abführen des Schmelzwassers wird über Metallbänder beheizt. Ist die Anlage schneefrei, schaltet das System automatisch wieder in den Produktionsmodus. © Eulektra (2x) Eine PV-Anlage kann nicht nur Strom liefern, sie kann auch Strom verbrauchen. Und zwar dann, wenn sie als Schnee-Abtauanlage eingesetzt wird. Entwickelt hat das System „Solar-Reverter“ die Firma Eulektra Als weltweit erstes Großprojekt soll nun das 1,6 Hektar große Dach der Skihalle Bottrop mit einer 1,8 MW starken PV-Schneetauanlage ausge- rüstet werden. „Das Konzept stellt sicher, dass die Stabilität unseres breit gespannten Hallendachs nicht durch hohe Schneelasten gefährdet wird“, erklärt Harold van Kranen als Geschäftsführer des Alpincenters. www.eulektra.de/ Neue Tarife für französischen Sonnenstrom Am 14. Jänner wurde das von der französischen Solarbranche dringend erwartete Dekret zur Neuregelung der Vergütung von Solarstrom veröffentlicht. Bei der Verordnung wird zwischen gebäudeintegrierten Anlagen, Anlagen mit vereinfachter Gebäudeintegration und sonstigen Anlagen unterschieden. Noch sind nicht alle Punkte des Dekrets vollständig geklärt. Sicherheit besteht aber bezüglich der Tarifhöhe: Im Falle von Gebäudeintegration beträgt die Vergütung 58 Cent/kWh, wenn das Gebäude als Wohnhaus, als Bildungsstätte oder im Gesundheitswesen genutzt wird. Andernfalls macht sie 50 Cent/kWh aus. Im Rahmen von vereinfachter Gebäudeintegration handelt es sich um 42 Cent/kWh. Bei Freilandanlagen variiert die Vergütung nach Standortzonen. Sie bewegt sich zwischen 31,4 Cent und 37,68 Cent/ kWh. Sinn dieser variablen Vergütung ist die Berücksichtigung der unterschiedlichen Sonneneinstrahlung. www.energie-experten.org 8 © Chrisitna Eder Die Vergütung gilt für eine Laufzeit von 20 Jahren und kann an die Preis- und Lohnentwicklung angepasst werden. © Zero Motorcycles THEMA Elektromobilität Hype in Rot-Weiß-Rot? Über Modellregionen erobern elektrisch betriebene Vehikel Stadt für Stadt – unterstützt werden sie dabei von einem eigenen Bundesverband. Doris Holler-Bruckner Jubelmeldungen überall: Auf der Automesse IAA vergangenen September in Frankfurt stand das Elektroauto im Brennpunkt – kaum ein Hersteller, der nicht einen Flitzer in Elektrovariante präsentierte. Für den Autosalon Genf Anfang März 2010 ist Ähnliches zu erwarten. Die Chancen für einen Durchbruch der Elektromobilität steigen. Technische Innovationen, wachsende Kundenakzeptanz und neue Akteure am Markt verbessern die Rahmenbedingungen. Entscheidend ist, ob sich aus heutigen Pilotprojekten nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln. Nicht nur die Automobilhersteller, auch die Energieversorger springen auf das Thema auf – der Aufbau von Strom- SONNENSTROM 1|2010 tankstellen, Leasingangebote für Batterien und E-Autos sowie Kombi-Tarife für die Öffis- und Autonutzung bieten neue Perspektiven. Was tut sich nun konkret im „Land am Strome“? VLOTTE Modellregion in Vorarlberg Im Rahmen des Klima- und Energiefonds der Bundesregierung wurden erste Modellregionen gestartet: Mit 4,7 Mio. Euro wird das Vorarlberger Flottenprojekt „VLOTTE“ unterstützt. Die Bilanz nach einem Jahr kann sich sehen lassen: 75 Elektrofahrzeuge auf der Straße, 32 Stromstellen errichtet, 150 000 km elektrisch zurückgelegt. Im Rahmen von VLOTTE II wird nun das Projekt fortgesetzt. Die Anzahl der E-Autos soll auf 250 Stück gesteigert und um einspurige Fahrzeuge erweitert werden. Carsharing-Angebote und eine Integration in das Vorarlberger Tourismusangebot sind geplant. „Elektromobilität weckt Begeisterung – das konnten wir bei mehr als 1 000 durchgeführten Testfahrten immer wieder feststellen“, zeigt sich Christof Germann, Vorstandsdirektor der illwerke vkw zufrieden. Derzeit fahren rund 250 000 Fahrzeuge auf Vorarlbergs Straßen. „Die benötigte Energiemenge für eine Komplettumstellung auf E-Mobilität beläuft sich auf etwa 500 Gigawattstunden. Diese Menge kann durch Ausbau der Wasserkraft im Land gedeckt werden“, sagt Ludwig 9 THEMA Sie sind leise, schadstoffarm und immer häufiger in der Stadt anzutreffen – die Elektroautos. Summer als Vorstandsvorsitzender der illwerke. Schon jetzt wird die gesamte Energiemenge, die für VLOTTE benötigt wird, über zusätzliche erneuerbare Energiequellen aufgebracht: Eine 460 m² große PV-Anlage wurde bereits errichtet, zwei weitere Sonnenkraftwerke sind in Planung. ElectroDrive in Salzburg Auch Salzburger können im Rahmen von „ElectroDrive Salzburg“ auf Elektromobilität umsteigen: E-Fahrräder, E-Mountainbikes, E-Roller und Segways werden angeboten. Das Modell bietet „Elektromobilität im Abo“ – das heißt, man least die Fahrzeuge und gibt sie nach der Laufzeit zurück. Rund 300 Kunden setzen bereits auf den modernen Fahrspaß. Ab heuer sollen auch Elektroautos zu leasen sein, wiederum unterstützt vom Klima- und Energiefonds. Beide Projekte, Salzburg und Vorarlberg, kombinieren die Leasingraten mit einer Karte für den öffentlichen Verkehr. Im Herbst 2009 wurde „The Mobility House“ gegründet, ein Gemeinschaftsunternehmen von Raiffeisen Leasing, Salzburg AG und The Advisory House, dass das Salzburger Konzept über die Grenzen hinaus vertreibt. Als erste Partner wurden die Linz AG und die Stadtwerke Augsburg gewonnen. Neu auf der Partnerliste ist die BEWAG. Eine Ausweitung auf ganz Europa ist geplant: 400 Elektro-PKWs wurden bereits bestellt, weitere 1 000 Stück reserviert. Das Projekt „Lebensland Kärnten“ hat das Ziel, Infrastruktur für Elektromobilität zu schaffen. „In Zukunft soll es in keiner Region Europas komfortabler, einfacher und attraktiver sein, sich ein Elektroauto zu kaufen, als in Kärnten“, so die Vision. In fast allen Bezirkshauptstädten Kärntens wurden bereits Elektroladestationen in Betrieb genommen. Das Netz soll weiter verdichtet werden. Dazu ist eine Zusammenarbeit mit dem VWKonzern angedacht. Der Strom für die 10 Solartankstellen wird von PV-Anlagen geliefert. Mehr Forschung in Leuchtturmprojekten Niederösterreich hat vor kurzem „elektromobil in NÖ“ vorgestellt – in der Wachau soll eine Pilotregion eingerichtet werden, die eine Nutzung von E-Fahrzeugen vor allem für den touristischen Bereich zum Ziel hat. Weiters soll eine Ladeinfrastruktur von Melk bis Krems aufgebaut werden. Für mehr Forschung und Entwicklung soll das Förderprogramm „Leuchttürme der E-Mobilität“ sorgen. 12,9 Mio. Euro werden dafür vom Klima- und Energiefonds für zwei Projekte zur Verfügung gestellt. Zusätzlich fördert das BMVIT ein drittes Leuchtturmprojekt mit 1,2 Mio. Euro. E-Kompetenz in Graz Im Rahmen von EmporA, eingereicht vom Verbund, arbeiten Partner aus Fahrzeugindustrie, Infrastrukturtechnik, EVUs und Wissenschaft an der Entwicklung einer integrierten Systemlösung für Elektromobilität. Zu den Partnern von EmporA zählen unter anderem: Infineon Technologies, EVN, Magna Steyr, Raiffeisen-Leasing und The Mobility House. Das Förderprojekt Clean Motion Oberösterreich (CMO) des Clusterlands OÖ will Unternehmen fit für Elektromobilität machen. Partner sind Alpine-EnergieÖsterreich, Automotive Solutions, Steyr-Motors, voestalpine Stahl Linz u. a. CMO möchte vor allem die Entwicklungskompetenzen der Zulieferindustrie verbessern. Damit soll durch neue Technologien nachhaltige Wertschöpfung sichergestellt werden. Magna, Energie Steiermark und Graz AG kündigten im Jänner 2010 ein Kompetenzzentrum für E-Mobilität an. Ein Flottentest mit 30 Fahrzeugen, 40 Ladestationen und die Festlegung von Standards für die E-Infrastruktur sind geplant. Erste Autos sollen 2012 eingesetzt werden. „Auf der praktischen Schiene sind derzeit die kleinen Bundesländer vorne, die großen ziehen nach“, meint Klaus Woltron, dessen Advengys AG Mehrheitsanteile an der Lightweight Energy und der Smart E-Mobility GmbH hält. Um mehr E-Autos auf den Markt zu bringen, hält er ein Umdenken für notwendig: „Die Akkus für E-Autos könnten von EVUs oder Leasinggesellschaften inklusive Energie und Leasing angeboten werden.“ Bis 2015 könnten so die monatlichen Kosten für ein E-Auto jenen eines konventionellen Fahrzeuges entsprechen, schätzt Woltron. Seit Oktober 2009 hat Österreich auch einen eigenen Bundesverband, der die elektrischen Vehikel der Öffentlichkeit schmackhaft machen will. THEMA E-Mobilität-Förderungen in Österreich Für Elektrofahrzeuge fällt keine Nova (erhöhte Steuer für Neuwägen) an. Die motorbe- zogene Versicherungssteuer entfällt – was sich positiv auf die laufenden Kosten auswirkt. NIEDERÖSTERREICH Das Land gewährt für Elektromopeds einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in der Höhe von 20 % des Kaufpreises (inkl. USt.), jedoch max. 300 Euro pro Fahrzeug. KÄRNTEN Der ÖAMTC Kärnten gibt 100 Euro Umwelt bonus für E-Scooter. © bv mobil - Graz Die Stadt Graz unterstützt den Kauf von E-Autos mit 1 500 Euro. Bundesverband Nachhaltige Mobilität Elektrisch angetriebene Fahrräder, Mopeds, Gelände- und Rennmotorräder sowie Segways und eine Reihe am Markt erhältlicher Elektroautos waren beim Kick-Off des „Bundesverbands Nachhaltige Mobilität“ in Wien zu bestaunen. „Wir fahren elektrisch!“, so die Botschaft. „Wir wollen uns gemeinsam für bessere Rahmenbedingungen für nachhaltige Mobilität einsetzen“, sagt Roland Dimai, einer der Präsidenten des Verbands. Oliver Hromada, ebenfalls ein Präsident des Bundesverbands und Obmann von Eurosolar Kärnten, betreut mit seinem Netzwerk derzeit rund 70 E-Autos in Kärnten. Um umweltfreundliche Verkehrslösungen für den Alltag zu verankern, seien derzeit noch gewisse Anreize für E-Fahrzeuge erforderlich. Einen solchen hat Eurosolar Kärnten gerade durchgeboxt. In Klagenfurt kann mit E-Autos in der sonst kostenpflichtigen Kurzparkzone gratis geparkt werden. Der Bundesverband werde weiters auch gebrauchte Elektroautos importieren, die ab etwa 15 000 Euro erhältlich sind. SONNENSTROM 1|2010 - Ökoregion Kaindorf Die Gemeinden der Ökoregion fördern mit den Feistritzwerken und dem E-Werk Stubenberg den Kauf von 80 Elektrofahrzeugen mit je 100 Euro. Bezieher von CO2-neutralem Strom der Feistritzwerke GmbH bzw. der E-Werke Stubenberg erhalten zusätzlich einen Stromgutschein von 75 Euro. VORARLBERG Über Vlotte www.vlotte.at gibt es eine Förde rung von 30 % für die im Rahmen des Projekts betriebenen Elektroautos. BURGENLAND Das Land fördert Elektrofahrräder mit 30 % der Investitionskosten bzw. max. 200 Euro. E-Scooter mit 30 % der Investitionskosten oder max. 300 Euro; E-Autos mit 30 % der Investitionskosten oder maximal 750 Euro. - Gemeinden Fragen sie in ihrer Gemeinde nach! Rund 25 Gemeinden vergeben eigene Förderungen im Bereich Elektromobilität. Die Spannbreite reicht von 50 bis 2 500 Euro je Fahrzeug. klima:aktiv mobil: Programm Mobilitätsmanagement für Betriebe Das klima:aktiv mobil Programm fördert „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“. Die Reduktion der Kohlendioxid-, Stickoxid- und Feinstaub-Emissionen aus dem betrieblichen Verkehr ist das Ziel. Förderwerber sind natürliche und juristische Personen, die unternehmerisch tätig sind. Förderhöhe ist in Abhängigkeit vom Förderwerber bis zu 30 % der förderungsfähigen Investitionskosten sowie bis zu 50 % der Betriebskosten und extern erbrachten immateriellen Leistungen. Die Förderobergrenze liegt bei 200 000 Euro je Projekt. Infos: www.mobilitaetsmanagement.at klima:aktiv Förderinitiative für Elektrofahrräder Die klima:aktiv Förderinitiative für Elektrofahrräder gewährt Betrieben, Gemeinden, Tourismuseinrichtungen und Vereinen eine Förderpauschale von 400 Euro pro E-Fahrrad, wenn Ökostrom für das Elektro-Rad bezogen wird, und 200 Euro pro Elektrofahrrad für jene, die nicht Ökostrom-Bezieher sind. © bv mobil www.vlotte.at www.mobilityhouse.at www.e-connected.at www.bvmobil.at STEIERMARK Das Land fördert den Kauf von E-Autos mit 1 000 Euro, E-Roller mit 500 Euro und E-Fahrräder mit 250 Euro. Auch der Umbau von Fahrrädern auf E-Fahrräder wird gefördert. WIEN Wien fördert 30 % der Investitionskosten von Elektro-Fahrrädern, -mopeds und -motorrädern, bzw. max. 300 Euro pro Fahrzeug. 11 THEMA Deutsche Sonne am seidenen Faden? Nachdem schon 2008 in Spanien die Sonne vom Himmel gefallen ist, fürchtet nun auch die deutsche Photovoltaik-Industrie heftige Einschnitte ins PV-Förderregime mit dramatischen Auswirkungen auf die Branche. Von den Regierungsparteien (CDU/FDP) wird seit Wochen über eine Absenkung der Fördertarife – zusätzlich zu der ohnehin gesetzlich geregelten Degression – diskutiert. Von 9 bis 30 % gingen die Forderungen. Ursprünglich war der April als Einschnittsdatum avisiert. Die Frontlinien beim Kampf um künftige Einspeisevergütungen gehen quer durch die Parteien und Organisationen. Die Angst geht um in der deutschen Solarbranche. Symbolisch schlossen am 4. Februar die Werktore zahlreicher PV-Unternehmen. Bundesweit standen rund 20 000 Mitarbeiter auf der Straße und protestierten. Vor allem aus dem Osten kommt Widerstand. Hier war die Photovoltaik in den vergangenen Jahren der große Hoffnungsträger. Mit Juli 2010 soll die Tarifförderung in Deutschland drastisch beschnitten werden. Die PV-Industrie sieht tausende Jobs gefährdet. William Vorsatz © shutterstock / alphaspirit Am 23. Februar legte die Regierungskoalition schließlich ihren Kabinettsbeschluss zur Kürzung der Photovoltaik-Förderung vor. Hier die Eckpunkte der neuen, angepassten Solarförderung. Anfang März soll die Regierung über die Umsetzung entscheiden: 12 Mit Wirkung zum 1. Juli werden die Tarife für Solarstrom aus Aufdachanlagen um weitere 16 % gesenkt. Einschließlich der Kürzung von Anfang Jänner wird Solarstrom aus Photovoltaik-Aufdachanlagen bis 100 kWp künftig um 23,56 % weniger gefördert, Strom aus Aufdachanlagen mit einer Leistung von mehr als 100 kWp um 24,40 % weniger. THEMA ÖVE-ZERTIFIZIERT VDE-ZERTIFIZIERT Mit Wirkung zum 1. Juli werden Tarife für Solarstrom aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf Konversionsflächen (z. B. ehemaligen Truppenübungsplätzen) um weitere 11 % gesenkt, andere Freiflächen müssen einen höheren Abschlag von 15 % verkraften. Einschließlich der Kürzung von Anfang Jänner wird der Solarstrom dieser Großanlagen künftig um bis zu 24,35 % weniger gefördert. Großanlagen auf Äckern sollen künftig gar keine Förderung mehr erhalten. Für Investoren, die bereits zum 1. Jänner 2010 eine Baugenehmigung für einen Solarpark hatten, sind Übergangsfristen im Gespräch. Eine Eigenverbrauchs-Regelung sieht vor, dass es für PV-Strom, der vor Ort selbst verbraucht wird, einen Vorteil von 8 Cent je kWh geben soll. Die Größe der Anlagen, die von der Eigenverbrauchsklausel profitieren können, ist laut Entwurf auf 800 kWp beschränkt. Zusätzlich gilt für 2011 ein Wachstumskorridor. Sollte der jährliche Zubau 2010 über 3,5 Gigawatt (GW) liegen, wird neben der geplanten Degression um weitere 2,5 % gekürzt. Liegt der Zubau über 4,5 GW, wird um zusätzliche 5 % gekürzt. Ursprünglich planten die Regierungsparteien in Berlin, mit 1. April die Tarife drastisch zu reduzieren. Eine heftige bundesweite Debatte verzögerte den Zeitplan. Nicht nur auf der Straße regte sich Widerstand gegen die Pläne. In der Region Berlin-Brandenburg wendeten sich elf Unternehmen in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesumweltminister Norbert Röttgen und die Bundestagsabgeordneten. „Erhalten Sie den Solarstandort Deutschland!“, heißt es in dem Appell. Die Erfolgsgeschichte der Solarenergie drohe abrupt zu enden, sollten die zusätzlichen Kürzungen kommen. Einen solchen nicht vorhersehbaren Einschnitt könne keine Industrie verkraften. Auch die IG Metall hat an Röttgen geschrieben und darauf hingewiesen, dass vor allem im Osten Arbeitsplätze gefährdet sind. für Photovoltaik-Anlagen: DS250VG-300 Kombiableiter Typ1,2,3 für die AC-Seite DS60PV-1000 Kombiableiter Typ1,2 für die DC-Seite DS50PV-1000/G Leckstromfreier Typ2 für die DC-Seite Generatoranschlusskästen CITEL Electronics GmbH Tel: +49 (0) 234 54721 0 www.citel.de - [email protected] KESS Power Solutions GmbH © BSW Solar Tel: +43 (0) 1 470 47 31 0 www.citel.at - [email protected] SONNENSTROM 1|2010 Vor allem in Ostdeutschland gilt die Photovoltaik als Hoffnungsträger für die Wirtschaft. THEMA Argumentationshilfe lieferte eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) aus Freiburg im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSWSolar). Gerhard Stryi-Hipp ist Autor der Studie und leitet den Bereich Energiepolitik am ISE. Er kritisiert, den Vorschlägen des Bundesministeriums für Umwelt (BMU) seien zu geringe Erzeugerkosten für den Solarstrom zugrunde gelegt. Das BMU begründet die außerordentliche Absenkung mit einem unerwartet starken Preisverfall bei den Solarmodulen. „Es ist aber falsch, von den Marktpreisen auszugehen“, sagt Stryi-Hipp. Denn der Mangel an Modulen vor zwei Jahren und das jetzige Überangebot verzerrten die Tendenz. „Für eine Prognose ist nicht entscheidend, wie stark der Preis gefallen ist. Sie muss sich an den Kosten für die Herstellung der Module orientieren.“ Höchstens 10 % zulässig Wenn diese zu niedrig angesetzt seien, könnten asiatische Hersteller immer noch mithalten, unter anderem, weil sie Zugang zu billigem Kapital hätten und dieses einsetzen würden, um Marktanteile zu gewinnen, argumentiert Stryi-Hipp. „Es muss deshalb in Erwägung gezogen werden, dass chinesische Hersteller die Strategie verfolgen, mit vorübergehend sehr günstigen Preisen die europäische Konkurrenz zu verdrängen“, heißt es in der aktuellen Studie. „Dabei ist nicht auszuschließen, dass nach einer Marktbereinigung die Preise wieder angehoben oder langsamer als erwartet abgesenkt werden, wie es 2005 und 2006 zu Zeiten des Modulmangels der Fall war.“ Das Fraunhofer-ISE geht von einem langsameren Preisverfall aus. Für die Prognose nutzten die Wissenschafter das so genannte Preis-Lernkurven- Modell. Grundsätzlich fallen die Modulpreise bei einer Verdoppelung des Produktionsvolumens um etwa 15 %. Andere Kosten wie die Installation und die Montagegestelle bleiben etwa gleich teuer. So kommt das ISE auf einen Anlagepreis von 3 098 Euro pro kWp für 2010. Das Prognos-Institut, das bei Anlagen zwischen 30 und 100 kWp wie das BMU für 16 % Sonderabsenkung plädiert, setzt dafür Anlagenpreise von lediglich 2 773 Euro pro kWp an, bei größeren Anlagen noch weniger. Die ISE-Studie kommt zu dem Schluss: „Auf Basis der durchgeführten Berechnungen wäre eine einmalige zusätzliche Absenkung der PV-Einspeisevergütung im Jahr 2010 in Höhe von zirka 6 % für Anlagen bis 30 kWp und zirka 10 % für Anlagen bis 100 kWp angemessen.“ Eine solche Absenkung würde gleichzeitig den deutschen Unternehmen die Chance geben, kostendeckend zu produzie- Entwicklung der PV-Einspeisevergütung im Vergleich zu den Haushaltsstrompreisen 70 Cent / kWh EEG nach Vorschlag BSW Kleinstanlage (>30 kWp), starker Zubau 60 Cent / kWh Haushaltstarif Haushaltsstrompreise (BDEW) 50 Cent / kWh 40 Cent / kWh 30 Cent / kWh 20 Cent / kWh 10 Cent / kWh 0 Cent / kWh 2004 14 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 THEMA Rundum sicherer Überspannungsschutz für PV-Anlagen ren. Bei größeren und Freilandanlagen liefert die Studie keine Aussagen darüber, wie hoch dort die einmalige zusätzliche Absenkung sein könnte, weil dort kein repräsentativer Preisindex als Grundlage für die Berechnungen erhoben wird. „Naheliegend wäre eine zusätzliche Reduktion von ebenfalls 10 %“, führt die Studie aus. Mehr Zeit nötig Auch der sächsische Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) hält die plötzlichen starken Absenkungen auf der Basis der Röttgen-Vorschläge für überzogen. „Der vorliegende Berliner Kompromiss ist nicht akzeptabel“, heißt es in einer Mitteilung Morloks. „Die Verschiebung der Absenkung auf den 1. Juni hilft nur den Betreibern der Anlagen, jedoch nicht den Herstellern.“ Die sächsische Solarindustrie benötige mehr Zeit, um sich auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen. Morlok fordert, die Kürzung der Freiflächenanlagen auf den Herbst zu verschieben. Diese Projekte hätten längere Vorlaufzeiten, daher brauchten die Investoren mehr Planungssicherheit. Nicht nur von Politikern quer durch die Parteien kommt Widerstand. Auch einige Verbraucherschützer sind gegen die Kürzungspläne. So lehnt der Bund der Energieverbraucher e. V. die geplante Absenkung als „überzogen und nicht sachgerecht“ ab. Die Organisation fordert, die Fördersätze wie bisher nur einmal jährlich und in vertretbarem Umfang zu senken. Eine zusätzliche Absenkung mitten im Jahr schädige das Vertrauen in eine zuverlässige Politik, die unverzichtbare Basis für den Ausbau der Erneuerbaren sei. www.photovoltaik.eu www.solar-made-in-germany.de DEHNguard® M YPV SCI • FürjedePV-Spannungdasrichtige, anwendungsoptimierteSchutzgerät: Bis 600V: DGMYPVSCI600 Bis1.000V:DGMYPVSCI1000 Bis1.200V:DGMYPVSCI1200 20 000 Menschen demonstrierten Anfang Februar gegen die geplanten Kürzungen. • FehlerresistenteY-Schaltungvermeidet SchädigungdesÜberspannungsschutzes beiIsolationsfehlernimGeneratorstromkreis. • KombinierteAbtrenn-undKurzschließ- vorrichtungmitsichererelektrischer TrennungimSchutzmodulverhindert BrandschädeninfolgeDC-Schaltlichtbögen. © BSW Solar • Sicherer,lichtbogenfreierSchutzmodul- wechseldurchintegrierteGleichstrom- sicherung. SONNENSTROM 1|2010 DEHN AUSTRIA Blitzschutz Überspannungsschutz Arbeitsschutz InfoserviceA429·Volkersdorf8 A-4470Enns·Tel.:0722380356 Fax:0722380373 www.dehn.at·[email protected] AnzDg SCI_Sonn.str._25.02._64x261.indd 1 17.02.10 14:21 15 THEMA © Verbund AHP Das Pumpspeicherkraftwerk Kaprun (Salzburg) ist einer der größten möglichen Speicher für Sonnenenergie in Österreich. Sonne und Wind, Wasserkraft, Biomasse und Biogas – die Erneuerbaren haben die Führungsrolle beim Ausbau der Stromerzeugung bereits übernommen. Mit steigendem Anteil der Erneuerbaren wandeln sich die Anforderungen an das Energiesystem. In Zukunft sind starke Netze, schnell regulierbare Kraftwerke, jede Menge Stromspeicher und ein intelligentes Speichern beim exakten Management von Netzspannung und Netzfrequenz eine zentrale Rolle zukommen. Auch das Schicksal der E-Mobilität wird am Ende in der Speicher-Forschung entschieden. Systemmanagement gefragt. Wenn Wind- und Sonnenkraftwerke in verbrauchsschwachen Stunden Überschussenergie produzieren, sind Speicher gefragt. Die Möglichkeiten sind vielfältig – von alt bewährten Pumpspeicherkraftwerken bis visionären Systemen mit WasserstoffErzeugung oder gigantischen GroßAkkus. Jedenfalls wird in Zukunft den Mit der Tagung „Sonnenstrom auf Vorrat“ versuchte der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) Ende Jänner in Wien einen Überblick über den aktuellen Stand der Speicherforschung zu geben. Die SONNENZEITUNG war für Sie dabei: © shutterstock / Yury Kosourov Neue Generation der Blei-Säure-Batterien 16 Christian Bairhuber kommt aus der Autobatterien-Industrie. Deshalb kennt er sich mit den herkömmlichen Blei-Säure-Akkus besonders gut aus. Der Vorteil dieser Technik ist: „70 bis 80 Millionen Stück werden davon jedes Jahr in Europa produziert. Die Technik ist optimal preisoptimiert“, so Bairhuber. Blei-Säure-Akkus haben aber ein zentrales Problem: Schon nach wenigen Ladezyklen stellt sich die so genannte „Säureschichtung“ ein. Bereits nach zehnmal be- und entlanden könne die Leistung der THEMA Sonnenstrom auf Vorrat Das Energiesystem der Zukunft braucht starke Netze, schnelle wie flexible Kraftwerke und jede Menge Speicher. Batterie auf 40 % absacken, berichtet Bairhuber. Seit Jahren forscht er gemeinsam mit Partnern daran, dieses Problem zu beheben. Nach tausenden Tests im Labor und in der Praxis gründete der Akku-Spezialist im Jahr 2009 die Energy3000 GmbH im Burgenland. Im Forschungslabor des Eisenstädter Technologiezentrums gelang es schließlich, ein kostengünstiges wie verlässliches System zu entwickeln, das Säureschichtung in herkömmlichen Autobatterien verhindert. Das „StratEx“-Konzept von Energy3000 soll sicherstellen, dass die Leistung der Akkus auch nach 1 000 Ladezyklen noch 80 bis 90 % der Ausgangsleistung entspricht. „Dank StratEx können Blei-SäureAkkus in Zukunft kostengünstig als Stromspeicher im Einfamilienhaus eingesetzt werden“, erklärt Bairhuber. Seine Firma bietet mit der E3000-Powerstation einen Akku-Satz mit einer Speicherkapazität von 25 kWh – der speichert ausreichend Strom, um einen durchschnittlichen Haushalt 2 bis 3 Tage versorgen zu können. Und das Paket ist überraschend günstig: „Ab 5 000 Euro sind Sie dabei“, so der Geschäftsmann. Bis zum Jahresende sollen in Niederösterreich erstmal fünf bis zehn Teststandorte mit der E3000Powerstation errichtet werden. © Fronius Christian Kirchweger Bei der Firma Fronius wird Sonnenenergie in Wasserstoff zwischengespeichert. THEMA Standhaft: Nickel-Cadmium Das französische Unternehmen SAFT gilt als weltweit führend im Bereich der Nickel-Cadmium-Batterien (NiCd) für den industriellen Einsatz sowie in der Produktion von Lithium-IonenAkkus. NiCd-Batterien sind besonders langlebig und robust, was tiefe Temperaturen und tiefe Entladezyklen angeht. Sie halten gut 8 000 Be- und Entladungen stand, berichtet Rainer Sedelmayer von der Firma SED. Er ist der Vertriebspartner von SAFT in Österreich. Der große Nachteil der NiCd: Das Schwermetall Cadmium ist gesundheitsschädlich und daher in Konsumentenanwendungen innerhalb der EU verboten. „Der Lithium-Ionen-Akku ist der Wunderwuzzi unter den Akkus“, zeigt sich Sedelmayer begeistert. Er hat eine hohe Energiedichte, kaum Selbstentladung und eine bemerkenswerte Lebensdauer – sofern eine gute Qualität verwendet wird und auf professionelles Lademanagement gesetzt wird. Sehr hochwertige Zellen verlieren auch nach mehreren Jahren im Einsatz und zigtausenden Ladezyklen nur einen geringen Teil ihrer Kapazität und Leistung und verhalten sich „fast wie neu“. Die Forschung und Produktion stehe bei den Lithium-Ionen-Akkus erst am Anfang. Vor allem Verfechter der E-Mobilität stecken große Hoffnung in die Technik. „Vielleicht wird die Technik nie so günstig wie Blei-Säure-Akkus, der Abstand wird sich aber auf ein verkraftbares Niveau reduzieren“, prophezeit Sedelmayer. Das Problem des Wunderwuzzis: Lithium ist ein Leichtmetall, das in der Erdkruste nur sehr selten vorkommt. Die bekannten Ressourcen sind begrenzt. Würden die Akkus im großen Stil gefertigt, könnte es bald zu einer Verknappung bei Lithium kommen. Großspeicher: VanadiumRedox-Flow-Batterie Vanadium ist vergleichsweise häufig in der Erdkruste anzutreffen. „Die bekannten Reserven liegen mindestens bei einem Zehnfachen des Lithiums“, betont Martha Schreiber, Geschäftsführerin der Cellstrom GmbH. Das Unternehmen fertigt in Brunn am Gebir- 18 © Cellstrom Wunderwuzzi: Lithium-Ionen-Akku Großakkus, wie dieser der Firma Cellstrom, sind ideale Speicherkammern für den Sonnenstrom. ge in Niederösterreich Großakkus mit einer Leistung von 10 kW und einer Kapazität von 100 kWh. Mit einer voll beladenen FB10/100 von Cellstrom kann ein Einfamilienhaushalt fast zwei Wochen versorgt werden. Redox-Flow-Batterien arbeiten völlig anders als herkömmliche Blei-SäureAkkus. Sie haben keine festen Elektroden. Anstatt dessen hat das System zwei Tanks, in denen sich eine negativ und eine positiv geladene Flüssigkeit mit gelösten VanadiumSalzen befindet. Die Flüssigkeiten werden, je nach Bedarf, in eine „Reaktorzelle“ gepumpt, wo durch chemische Reaktion elektrische Spannung entsteht (siehe SZ 03/2009). Die FB10/100 wird schlüsselfertig in einem 10 Tonnen schweren und wetterfesten Container geliefert. Bisher wurden sieben Prototypen hergestellt und verkauft. Aktuell kostet die Speicherkammer von Cellstrom 85 000 Euro ab Werk, berichtet Geschäftsführerin Schreiber. Mit höheren Stückzahlen sollen die Produktionskosten aber noch deutlich sinken. Ein Plus seien jedenfalls die Lebensdauer von mindestens 20 Jahren und die hohe Umweltverträglichkeit. Denn die gefährlichen Flüssigkeiten können am Ende der Nutzungsdauer einfach abgepumpt und wiederverwendet werden. Zwischenspeicher: Wasserstoff Die Firma Fronius aus Oberösterreich ist bekannt als einer der führenden Wechselrichterhersteller für Photovoltaik-Anlagen. Am Dach des Unternehmens in Sattledt sitzt Österreichs größte PV-Anlage mit einer Leistung von 615 kWp. Fronius ist aber ebenso erfolgreich in der Erforschung alternativer Speichersysteme auf Basis von Wasserstoff. Dazu hat das Unternehmen den „Elektrolyseur“ und die „Fronius-Energiezelle“ entwickelt. Das System funktioniert so: Überschüssiger Sonnenstrom von der PV-Anlage wird eingesetzt, um mittels Elektrolyse einfaches Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff (O2) und Wasserstoff (H2) zu spalten. Der Wasserstoff wird in 26-Liter-Kartuschen bei 350 bar gespeichert und zur werkseigenen Wasserstoff-Tankstelle geliefert. „Auf diese Weise können wir überschüssige Sonnenenergie im Sommer speichern und an trüben Tagen im Winter nutzen“, berichtet Michael Schubert, der das Projekt betreut. SONNENZEIT_A4-ADE100810 Einzigartig. Diese Vielfalt. SMA bietet als einziger Hersteller weltweit den passenden Solar-Wechselrichter für jede Anlagengröße und für alle Modultypen. Ob für netzgekoppelte Solar-Anlagen – wahlweise mit BackupFunktion – oder Inselstromlösungen. Mit patentierten Technologien und kontinuierlichen Innovationen sorgen wir zudem dafür, dass jede PV-Anlage das Maximum an Solarstrom liefert. Ebenfalls einzigartig: ein Service-Netzwerk, das SMA Kunden weltweit kompetente Unterstützung bietet. Von der Planung über die Inbetriebnahme bis zum Netzanschluss. Von Kilowatt bis Megawatt: alles aus einer Hand. www.SMA.de The Future of Solar Technology THEMA Bei der Fronius Energiezelle handle es sich um eine rund 150 kg schwere Brennstoffzelle. Diese verbindet den gespeicherten Wasserstoff wieder mit Sauerstoff aus der Luft. Dabei entsteht elektrische Energie – Abgas ist lediglich Wasserdampf. Speicherung von Energie Motor/ Generator Beim Komprimieren entstandene Wärme wird zu einem Wärmespeicher geleitet. Fronius betreibt mittlerweile fünf Gabelstapler mit Wasserstoff. Der Batterie-Satz der Elektro-Stapler wurde durch die Energiezelle ersetzt. „Die Stapler sind durch das Umrüsten um 230 kg leichter geworden und brauchen jetzt Zusatzgewichte“, so Schubert. Ein wesentlicher Vorteil ist aber, dass die Kartuschen binnen Minuten gewechselt werden können, während andere Elektro-Stapler acht bis zehn Stunden unproduktiv an der Ladestation hängen. Moneymaker: Pumpspeicher „Pumpspeicherkraftwerke sind die idealen Partner für die Windkraft oder die Photovoltaik“, sagt Otto Pirker von der Verbund Austrian Hydro Power. Der Verbund ist Österreichs größter Stromerzeuger und -verteiler sowie der viertgrößte Wasserkrafterzeuger in Europa. Mehr als 120 Wasserkraftwerke (darunter 21 Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke) mit einer Gesamtleistung von rund 7 500 MW gehören zum Unternehmen. Kein Kraftwerkstyp eignet sich besser, um rasch zusätzlichen Strom zu Spitzenlastzeiten zur Verfügung zu stellen oder überschüssigen Strom aus dem Netz zu nehmen, als die Pumpspeicherkraftwerke. Sie werden immer wichtiger zur Netzregulierung, weil sie binnen Minuten große Leistung abnehmen oder bereitstellen 20 Turbine Bei steigendem Strombedarf kann die gespeicherte Druckluft zur Stromerzeugung in einer Turbine genutzt werden. Wärmespeicher Luft wird abgekühlt und in unterirdische Kavernen gepresst. Kavernen Quelle: RWE Potenzial für die Energiezelle sieht Schubert vor allem im Bootsbau: „Denken Sie an Seen in ökologisch sensiblen Gebieten. Dort können häufig nur Elektroboote eingesetzt werden. Durch den Einsatz von Wasserstoff werden die Boote leichter, die Reichweiten größer und die Tankzeiten um ein Vielfaches kürzer.“ Eine Wasserstoff-Tankstelle je See würde genügen und der Treibstoff könnte ökologisch via Photovoltaik und Elektrolyseur bereitgestellt werden. Gemeinsam mit Bootsbauer Frauscher hat Fronius daher schon im Vorjahr die „Riviera 600“ vorgestellt – das erste Boot, das serienmäßig mit der Energiezelle ausgerüstet wird. Kompressor In Zeiten eines hohen Stromangebots wird Luft komprimiert. Strom können. „Bis 2020 soll die Leistung der heimischen Pumpspeicherkraftwerke um rund 5 000 MW ausgebaut werden“, berichtet Pirker. Das entspricht der installierten Leistung von fünf durchschnittlichen AKWs. Immer häufiger komme es vor, so Pirker, dass an den internationalen Strombörsen sogar Geld bezahlt wird, damit Pumpspeicherkraftwerke überschüssigen Strom von Windparks aus dem Netz nehmen. Dann werfen die Speicherkraftwerke die Generatoren an und pumpen mit dem Überschussstrom Wasser in hoch gelegene Speicher. Später, bei Bedarf zu Spitzenlastzeiten, kann das Wasser durch Turbinen abgelassen und der Strom zu guten Preisen verkauft werden. Zukunftsmusik: Druckluftspeicher Mit einem Druckluftspeicher-Projekt haben die Unternehmen RWE Power, General Electric, Züblin und DLR Anfang des Jahres aufhorchen lassen. Das Konzept ist einfach: Zu Zeiten mit Überschussstrom im Netz wird Luft verdichtet und in unterirdische Kavernen gepresst – zum Beispiel in leer geförderte Öl- oder Gaslager. Bei der Komprimierung von Luft entsteht viel Wärme, die ebenfalls in Speicher übergeht. Bei steigendem Strombedarf kann diese Druckluft zur Stromerzeugung mittels Turbine genutzt werden. Die kalte Pressluft wird vor der Turbine mit der gespeicherten Abwärme entspannt – auf diese Weise steigt der Wirkungsgrad des Systems. ADELE („Adiabaten Druckluftspeicher für die Elektrizitätsversorgung“) heißt das Projekt und soll durch die Nutzung der Abwärme bis zu 70 % Wirkungsgrad erreichen. Insgesamt machen die Projektbeteiligten 10 Mio. Euro in den kommenden drei Jahren für die Entwicklung locker. ADELE soll als Demonstrationsanlage ab 2013 starten. Mit einer Leistung von 200 MW (und 1 000 MWh Speicherkapazität) werde ADELE in der Lage sein, in kürzester Zeit Ersatzkapazität für 40 moderne Windräder über einen Zeitraum von fünf Stunden zu liefern, heißt es in einer Presseaussendung von RWE. www.sed.at, www.cellstrom.com www.fronius.com, www.verbund.at www.rwe.com Sunmaster XS Egal welches Wetter Mastervolt regelt das…. Sicherlich kann Mastervolt nicht die Wettervorhersage beeinflussen. Und es gibt auch keine Notwendigkeit dazu, seit es Mastervolt Sunmaster Wechselrichter gibt, die von Früh morgens bis spät in die Nacht arbeiten. Sie übertragen jede Art von Sonnenlicht in profitable Leistung. Und das Dank ihres sehr geringen Eigenverbrauchs und ihrer perfekten Kühlung. Ein weiterer Vorteil: die schnelle und einfache Installation. Mastervolt Sunmaster Wechselrichter passen zu nahezu allen marktgängigen dünnschicht und kristallinen Solar Modulen. 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Seit November 2004 ist die Aktiengesellschaft an den Börsen in München, Frankfurt, Stuttgart und Berlin/Bremen gelistet, im Juni 2006 folgte der Wechsel in den Prime Standard, seit März 2008 ist sie im TecDax vertreten. International ist Phoenix Solar mit Tochtergesellschaften in Spanien, Italien, Griechenland, Singapur und Australien vertreten. Die österreichischen Solarfachbetriebe werden von Bayern aus bedient. Alle Zeichen auf Wachstum Im Geschäftsjahr 2008 erwartet die Phoenix Solar AG einen Umsatz von rund 380 Millionen Euro. Für das Jahr 2009 plant die Gesellschaft einen Kon- 22 © Phoenix Solar Kernkompetenz Photovoltaik zernumsatz von rund 520 Millionen Euro und ein Konzern-EBIT von rund 31 Millionen Euro. Über 35 % der Umsätze sollen im Ausland erzielt werden. fikantes Kostensenkungspotenzial. Im vergangenen Jahr hat Phoenix Solar mehr als 50 % seiner Anlagen mit Dünnschichttechnologie realisiert. Führend in der Systemtechnik Schlüsselfertig heißt das Zauberwort Gerade beim Bau von großen Solarkraftwerken ist es wichtig, einen Partner mit langjähriger Erfahrung an der Seite zu haben. Die Ingenieure und Techniker bei Phoenix Solar richten ihren Fokus auf die konsequente Senkung der Systemkosten – mit neuen Verschaltungskonzepten, Kostenreduktionen bei der Unterkonstruktion und vielen weiteren Details. Unsere Tochtergesellschaft Phoenix Solar Energy Investments AG ist kompetenter Ansprechpartner für Privatanleger, Kommunen, institutionelle Investoren und Fondsentwickler. Sie entwickelt international Sonnenstromprojekte in der Multi-Megawattklasse, die sie dann schlüsselfertig an den Kunden übergibt. Die Phoenix Solar AG ist für Planung, Bau und Anlagenüberwachung der Solarkraftwerke zuständig. Dünnschicht bringt Kostensenkungspotenzial Bereits 2003 hat Phoenix Solar als eines der ersten Unternehmen in Deutschland Solarmodule mit innovativer Dünnschichttechnologie in sein Produktportfolio aufgenommen. Dünnschichtmodule bringen höhere Erträge und bieten vor allem beim Bau von großen Solarparks ein signi- Phoenix Solar AG Michael Wittke Hirschbergstraße 8 D-85254 Sulzemoos Tel.: +49 (0)8431/640 65 35 Fax: +49 (0)8431/646 99 20 E-Mail: [email protected] www.phoenixsolar.de PV-UNTERNEHMEN Presented by: Mit der Veranstaltungsreihe „energytalk“ haben die Unternehmen ODÖRFER Haustechnik GmbH und das Technische Büro Ing. Bernhard Hammer GmbH (TBH) eine Diskussionsplattform geschaffen, die sich binnen kurzer Zeit in der Szene etablieren konnte und auf breites Interesse stößt. In moderierten Veranstaltungen werden Fachleute aus den Bereichen Umwelt, Energie und Versorgung geladen. Dabei sollen sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse an das Publikum weitertragen. Am 4. Februar fand der bereits 4. völlig ausgebuchte energytalk unter dem Motto „Energiewelt Steiermark – Wo geht die Reise hin?“ in der Messe Graz statt. Es ging um die Frage, wie die Energiewelt Steiermark in Zukunft aussehen soll. Interessierte aus Politik, Energie- und Umweltmanagement, Architektur, Bauträger, Industrie, Elektriker, Installateure und Gemeinden beteiligten sich an der Diskussion. Für die Veranstalter ist der energytalk eine wichtige Plattform zur Bewusstseinsbildung im Bereich erneuerbare Energie: „Mit dem energytalk wollen wir nicht nur auf Ressourcenschonung, Energieoptimierung und -effizienz aufmerksam machen, sondern zum Handeln animieren“, so Susanne Schneider-Assion, geschäftsführende Gesellschafterin bei ODÖRFER, und Robert Pichler, geschäftsführender Gesellschafter bei TBH. „Der 4. energytalk hat gezeigt, dass es keine ‚beste‘ Energielösung gibt, sondern Energieeffizienz sowie ein sparsamer Umgang mit Energie an erster Stelle stehen sollten“, so die Veranstalter. Die ODÖRFER Haustechnik GmbH ist Spezialist im Bereich der Energie- & Umwelttechnik. Das Unternehmen ist Vorreiter bei erneuerbarer Energie und realisiert Gesamtlösungen von Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung. ODÖRFER forciert den Einsatz erneuerbarer Energieformen und bietet unabhängige, objektive Beratung für optimierte Energiekonzepte. Das Technische Büro Ing. Bernhard Hammer GmbH ist ein dynamisches Unternehmen, das als kompetenter Planer im Gebäude- und Energietechnikbereich tätig ist. Innovative, nachhaltige und ökonomische Lösungen sowie die Nutzung alternativer Energien stehen stets im Zentrum der Aufmerksamkeit. Nächster energytalk Der nächste energytalk widmet sich dem Thema „Energiemonitoring: Ein neues Betätigungsfeld tut sich auf!“ Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 8. April 2010 um 18:30 Uhr statt. G. Lernpeis (ODÖRFER), R. Pichler (TBH), P. Sohar (IWO Austria), A. Ertl (Moderatorin), U. Harnik-Lauris (Energie Stmk.), H. Scherz (Scherz Bikes), S. Schneider-Assion (ODÖRFER), H. Lammer (Regionalenergie Stmk.), W. Jilek (Landesenergiebeauftragter) ODÖRFER Haustechnik GmbH Plabutscher Straße 42, 8051 Graz Tel.: +43 (0)316/27 72-20 00 Fax-DW: 22 77 E-Mail: [email protected] www.odoerfer.at © ODÖRFER & TBH Technisches Büro (TBH) Ing. Bernhard Hammer GmbH Am Katzelbach 7, 8054 Graz Tel.: +43 (0)316/67 68 08 Fax-DW: 309 E-Mail: [email protected] www.tbh.at energytalk: www.energytalk.info SONNENSTROM 1|2010 23 PV-UNTERNEHMEN iSPOR PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN Mit ISPOR die Kraft der Sonne nutzen! St. Georgen/Leys – in der kleinen, doch schmucken Gemeinde arbeitet seit sieben Jahren Leopold Osanger als erfolgreicher Photovoltaiktechniker. Er realisierte mit seiner Firma ISPOR über 250 Photovoltaik-Anlagen in jeder Größe. „Ich beginne bei der Beratung, der Planung, informiere über die verschiedenen Fördermöglichkeiten und stehe bis zur Montageabwicklung zur Verfügung“, so Osanger, der als Spezialgebiet von ISPOR auch Installationen wie Aufdach- und gebäudeintegrierte sowie aufgeständerte und nachgeführte Photovoltaik-Anlagen anführt. Planung und Umsetzung ISPOR unterstützt Sie nicht nur mit Rat, sondern auch mit Tat. „Wir übernehmen die Erstellung sämtlicher Planungs- und Einreichunterlagen, kümmern uns um Ihre Förderung und legen Kostenrechnungen für den Amortisationszeitraum vor. Nutzen Sie mit ISPOR die Kraft der Sonne.“ Verwendete Produkte mit hoher Wertschöpfung Elektrosolare Mobilität, das Thema der Zukunft Kristalline Hybridtechnik Sanyo Hochleistungs-Photovoltaikmodule für höchste Erträge Weiters im Programm sind Elektrofahrzeuge für Kurzstreckenverkehr. Die Kurzstreckenmobilität für die ganze Familie, zum Einkaufen, für die Fahrt zur Arbeit, für den Stadtverkehr Indoor, Outdoor, für Firmen, den Golfplatz und Tourismus. Wir finden, hier gibt’s das größte Einsparungspotenzial an CO2 Ausstoß. 50 % der Autofahrten sind unter 40 Tageskilometer, also Kurzstrecken. Hier ist auch gerade der Ansatz, das 2. oder 3. Auto elektrisch zu betreiben. Unter dem Motto: einfach draufsetzen und mit Sonnenenergie losfahren. Diese Autos können auch mit Sonnenkraft betrieben werden. Direkt vom Fahrzeugdach oder aus dem Sonnenkraftwerk am eigenen Haus. Poly- und Monokristalline Photo voltaikmodule aus Österreich, Deutschland und Japan bis hin zu Sondermodulen Photovoltaikmodule für (mobile) Insellösungen, wo kein Strom anschluss vorhanden ist Dünnfilm Solarstrommodule für kostenoptimierte Anlagen Gebäudeintegrierte Lösungen von Ertex Solar für ein modernes Erscheinungsbild. Fronius Hochfrequenz Trafotechnik Wechselrichter, ein Wechselrichter aus Österreich Kostal Piko trafoloser Multistring Wechselrichter aus Deutschland für dreiphasige Einspeisung SMA Trafo- und Trafolose Wechselrichter für Maßge schneiderte Anlagen und besten Energieertrag Backup Systeme mit Notstromver sorgung bis hin zu Insellösungen, wo kein Stromanschluss vorhanden ist Sinuswechselrichter für (mobile) Inselversorgung bis hin zu Ladesta tionen für Elektrofahrzeugen Strom sowie Mobilität – mit der Kraft der Sonne! PHOTOVOLTAIKANLAGEN & ELEKTRO-FAHRZEUGE – eine gute Symbiose! Unabhängig mit Sonnenenergie: Nicht nur bei der Energieversorgung etwa Ihres Haushaltes & Ihres Betriebes, sondern auch Ihres elektro-solaren Fahrzeuges für eine nachhaltige Stromversorgung sowie Mobilität! Beratung, Verkauf und Montageabwicklung von PhotovoltaikAnlagen. Vertriebs- und Servicepartner für Solare Mobilität in Österreich gesucht. © iSPOR (3x) iSPOR Photovoltaik-Anlagen 24 Leopold Osanger Pfarrgrund 29 A-3282 St. Georgen an der Leys Tel.: +43 (0) 664 / 39 36 330 E-Mail: [email protected], www.ispor.at PV-UNTERNEHMEN Renergie Investor für nachhaltige Zukunft RENERGIE Raiffeisen Managementgesellschaft für erneuerbare Energie GmbH ist eine 100-%-Beteiligungsgesellschaft der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien reg.Gen.m.b.H. RENERGIE hat zuletzt, im Zuge einer in bereits Betrieb genommenen neuen Photovoltaikanlage in Tschechien, eine neue Tochterfirma „Hefra Solarpark Development s.r.o.“ gegründet. Die neue Photovoltaikanlage befindet sich in Nordböhmen nahe der deutschen Grenze zu Sebnitz. Die installierte Leistung beträgt 1 668 kWp. Die Photovoltaikanlage wurde schlüsselfertig durch den Generalunternehmer der Verkäuferseite errichtet und die reibungslose Inbetriebnahme mit Dezember 2009 sichergestellt. Die technische Übergabe wird voraus- © Renergie (2x) Die Erzeugung und Vermarktung erneuerbarer Energie stehen im Fokus. Die Finanzierung und Betriebsführung von Energieerzeugungsanlagen im Bereich erneuerbarer Energien hat sich RENERGIE zur Aufgabe gemacht. Es werden Windkraft-, Photovoltaik-, aber auch Biomasseprojekte entwickelt und umgesetzt. Finanziert werden diese durch Eigenkapitalbeteiligungen in ausgewählten europäischen Märkten. sichtlich Mitte März 2010 stattfinden. Die Photovoltaikanlage produziert in etwa 1,5 Mio. kWh Strom pro Jahr, woraus sich eine CO2-Einsparung von rund 700 t pro Jahr ergibt. Die Investition durch die RaiffeisenHolding Niederösterreich-Wien für die Photovoltaikanlage beläuft sich auf rund 1 Mio. Euro. Die Gesamtinvestitionskosten dieses Projektes betrugen knapp 6 Mio. Euro. Erwartung der RENERGIE für das Jahr 2010 ist „die Investition eines Eigenkapitalvolumens von 60-70 Mio. Euro, um Projekte mit Gesamtkosten DI Josef Plank, GF der Renergie, wünscht sich bessere Rahmenbedingungen für die Photovoltaik in Österreich SONNENSTROM 1|2010 von 350 Mio. Euro realisieren zu können“, so DI Josef Plank, Geschäftsführer der RENERGIE. Windparkprojekte in Polen und Rumänien sowie weitere Photovoltaikprojekte in Tschechien und Italien sind für die RENERGIE von großer Bedeutung. Leider können größere Photovoltaikprojekte unter österreichischen Rahmenbedingungen nicht umgesetzt werden, da durch den Deckel in der Ökostromförderung für PV keine wirtschaftliche Planung möglich ist. RENERGIE ist daran interessiert, Projekte mit österreichischen Investoren und Partnern gemeinsam umzusetzen, um die österreichische Position im Bereich erneuerbare Energie zusätzlich zu stärken. RENERGIE Raiffeisen Managementgesellschaft für erneuerbare Energie GmbH Friedrich-Willhelm-Raiffeisen-Platz 1 1020 Wien Tel.: +43 (0)1/211 36-5992 www.renergie.at 25 PV-UNTERNEHMEN Siblik ist „best in class“ Siblik – seit nunmehr 70 Jahren am österreichischen Markt tätig – ist Generalvertriebspartner für Produkte renommierter Produzenten aus ganz Europa im Bereich der Elektroinstallationstechnik. Siblik sorgt für technische Unterstützung und Beratung der Elektroinstallateure, Mitarbeiter des Großhandels, Planer, Architekten und der Industrie. Service, Planung, Marketing und die Werkstätte runden die Palette der hochwertigen Produkte von mehr als 40 Herstellern ab. Mit manchen verbindet das Unternehmen eine Geschäftsbeziehung seit bald einem dreiviertel Jahrhundert. Vertrieben werden mehr als 120.000 Produkte für Schaltersysteme und Installationsmaterial, Lichtsteuersysteme und alles rund ums intelligente Haus wie Steuerungssysteme für Licht, Jalousien, Heizung sowie Sprechanlagen, Bewegungsmelder und vieles mehr. Neben den Modulen namhafter Hersteller bietet Siblik natürlich auch PV-Komplettanlagen vom Wechselrichter bis hin zu Dachmontagesystemen an. Das SiblikLeistungspaket und seine Werkspartner sind die wichtigsten Faktoren für die erfolgreiche Entwicklung. © Siblik (2x) Siblik ist kein x-beliebiger Betrieb, Siblik ist unverwechselbar. Siblik baut auf permanent erworbenes Know-how, auf gepflegte Kontakte und auf gute Traditionen. Darüber hinaus kennt man Siblik in der Elektroinstallationsbranche als höchst innovatives Unternehmen. Nicht ohne Grund: Siblik setzt frühzeitig auf hochmoderne Informationstechnologie und kann deshalb besten Service bieten. Mit seinen Aktivitäten im Bereich Photovoltaik, Wärmerückgewinnung, Wohnraumlüftung und Wärmepumpen ist es eines der heimischen Paradeunternehmen. Das Firmengebäude demonstriert die Philosophie des Unternehmens wohl am eindrucksvollsten. Immerhin sorgt eine 10 kW netzgekoppelte Photovoltaikanlage am Dach für die Stromversorgung der gesamten EDV-Anlage. Die doppelte Fassade des Gebäudes erhöht das Einsparpotenzial genauso wie die zum Einsatz kommende Kombination aus Erdwärmespeicher und Wärmepumpe. Mit der dabei eingesparten Energie könnte Siblik übrigens zehn Einfamilienhäuser beheizen. Kurz – Siblik vertreibt nicht nur Produkte und Systeme aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien, sondern lebt die Philosophie selbst tagtäglich. Und last, but not least ist Siblik Partner bei »klima:aktiv Musterhäuser«. Denn Siblik plant und liefert mit dem qualifizierten Fachhandel Geräte für die kontrollierte Wohnraumlüftung, die ein optimales Raumklima im Niedrigenergie- oder Passivhaus schaffen. Unterstützt wird diese Vorgangsweise durch ein breites Angebot an Informationsveranstaltungen und Schulungen im Bereich der Photovotaik. Siblik Elektrik GmbH & Co KG Murbangasse 6, A-1108 Wien Tel.: +43 (0)1/680 06-0 [email protected], www.siblik.com 26 „Die Sonne garantiert uns unbegrenzten Rohstoff für die nächsten 5 Milliarden Jahre*.“ Hans Kronberger, Präsident Photovoltaic Austria *sowie eine Preisgarantie von Null Cent Die Vorteile für Mitglieder von Photovoltaic Austria - Informationsvorsprung - Auf Netzwerke bauen - Unabhängigkeit nutzen - In der Sache etwas bewegen - Bekanntheit steigern Photovoltaic Austria – ordentliche Mitglieder PHOTOVOLTAIC AUSTRIA – Die Interessenvertretung für Photovoltaik in Österreich, Neustiftgasse 115A/19, A-1070 Wien, Tel.: +43 (0)1/522 35 81, offi[email protected], www.pvaustria.at