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Radcomputer
Kleine Multitalente
Der billigste Radcomputer hat heute mehr Funktionen, als das erste Computerspiel. Wer
braucht welches Modell und was muss man dafür ausgeben? Eine kleine Marktübersicht.
Text: Thomas Rögner
Fotos: Daniel Simon
Erinnern Sie sich auch an die ersten RadTachos? Meiner sah aus wie ein zu klein
geratenes Kuchenstück mit Chromumrandung und besaß eine Stahlwelle, die zu einem
Ring mit Wellenverzahnung an der Nabe lief.
Rein mechanisch. Mein erster VDO hatte
wahrscheinlich mehr Reibungswiderstand als
ein moderner Nabendynamo und konnte
mit einer zittrigen Nadel das aktuelle Tempo
und die zurückgelegten Kilometer anzeigen.
Computer oder GPS?
Wer häufig das Rad wechselt oder ein Bike ausleiht, kann mit GPS-Geräten
schnell und einfach den Tacho mitnehmen. Mit Satellitenempfang messen
sie Geschwindigkeit und Distanz, alle anderen Daten eines Radcomputers können sie ebenfalls anzeigen. Preislich bewegen sie sich in der Mittel- und OberRadcomputer mit GPS-Funkklasse, ab 80 bis 250 Euro. Ohne Radgrößeneinstellung oder Sensorkopplung
tion gibt es ab 80 Euro, der
funktionieren die GPS-Geräte sofort, unabhängig vom Radtyp. Meist sind sie
Edge 500 liegt bei 180 Euro.
auch mit Herzfrequenz-Messgurten koppelbar und können – je nach Ausführung die Höhe anzeigen und gesammelte Höhenmeter speichern. Zusätzlich kann man seine gefahrenen Strecken
auf Landkarten oder auf Google Earth anzeigen lassen. Einen gravierenden Nachteil gegenüber herkömmlichen Radcomputern haben die Spurenaufzeichner jedoch: Die Laufzeit ist begrenzt auf 10 bis 18 Stunden,
so dass man immer daran denken muss, den Akku aufzuladen oder frische Batterien mitzunehmen.
80 TREKKINGBIKE 4/2011
Heutige Radcomputer besitzen selbst in der
einfachsten Form mehr Grundfunktionen als
der erste Video­rekorder. Für 20 Euro verraten einem die kleinen Mäusekinos neben
Distanz und Geschwindigkeit meist noch die
Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit,
die Zeit auf dem Fahrrad und die absolvierten Tageskilometer.
Und wie beim Videorecorder muss man
sich je nach Modell durch umfangreiche
Bedienungsanleitungen wühlen, bis man den
Rechenzwerg am Lenker in Griff hat. Wir
stellen deshalb hier drei Vertreter der Einstiegs,- Mittel- und Luxusklasse mit ihren
Funktionen vor und haben eine kleine Marktübersicht zusammengestellt. Welche Funktionen man wirklich braucht, sollte man sich
vorher überlegen – denn je mehr Optionen,
desto verschachtelter sind die Untermenüs
und desto mehr Knöpfe werden angeboten,
die man womöglich gleichzeitig oder unterschiedlich lang drücken muss.
Wichtige Frage – Kabel oder Funk? Wer
sich nicht kümmern will und wem die Rad-
Der Einfache
So einfach, dass er sogar ohne
Knöpfe auskommt. Beim
o-synce Mini Save ist der ganze
Computer seine eigene Taste.
Mit jedem Druck auf die untere Kante des Geräts
klickt man sich einen Menüschritt weiter. Nach
sieben Mal drücken ist man durch. Vorteil: Man
wird nicht abgelenkt, muss keine Knöpfe suchen
oder überlegen. Nachteil: Man kann nicht zurückspringen, muss immer durch alle Anzeigen
klicken. Zudem reagiert der Kleine manchmal
etwas träge auf Druck. Dafür bleibt die aktuelle
Geschwindigkeit immer im Display. Minimalistisch, extrem klein und nur 18 Gramm leicht.
Als mini free auch mit Funk erhältlich.
o-synce Mini Save
Vertrieb/Preis o-synce Europa Gmbh, Tel. 06201/9805010
www.o-synce.com / 19 Euro
Funktionen
Geschwindigkeit akt/max/Ø, Tagesstrecke, Uhr, Gesamtkilometer, Vergleich Geschw. akt/Ø
Zubehör
Auch als Mini Save CAD mit Trittfrequenzmesser zusätzlich erhältlich
Einstellen
Bedienung
Display
Fazit: Fürs erste Einstellen braucht
man einen Adapter. Dann ist die Bedienung
super einfach: man kann sich nur durch
die Menüs durchklicken. Das Display ist
gut, allerdings durch die Kompaktheit
des Geräts nicht übermäßig groß. Wer
Nahsichtprobleme hat, muss zu größeren
Geräten greifen.
Die Mittelklasse
Einstieg in die Höhenmessung. Solide Verarbeitung, Bedienung mit
zwei Tasten. Der MC 1.0 ist ein
unkomplizierter Tour-Begleiter.
Der Klassiker von VDO mit Höhenmessung sammelt die Tages-Höhenmeter und zeigt auch die
Jahresstatistik an. Als Extra erhält man zudem
die Information über die aktuelle Steigung in
Prozent. Mit dem zweiten Tagesstreckenzähler
kann man Distanzen zwischen Roadbook-Punkten
bestimmen. Der Universalist mit seitlichen Tas­
ten ist wasserdicht und besitzt ein verstärktes
Kabel, der Hersteller gibt fünf Jahre Garantie
auf das Gerät. Der Bruder MC 1.0+ kommt mit
Funkausstattung.
VDO MC 1.0
Vertrieb/Preis Cycle Parts GmbH, Tel. 06349/96350,
www.cycleparts.de / 70 Euro
Funktionen
Geschw. akt/max/Ø, Tagesstrecke, Uhr, Gesamtkilometer,
Vergleich Geschw. akt/Ø, Höhenmeter, höchster Punkt
Ausstattung Sleep-Modus, Auto-Start-Stopp, vom Händler über VDOSmartsetbox einstellbar, Home-Höhe einstellbar
Einstellen
Bedienung
Display
Fazit: Einfach, praktisch, gut. Der
Klassiker in der Mittelklasse bietet vor
allem umfangreiche Höhenfunktionen.
Wer einfache Bedienung bevorzugt,
liegt hier richtig. Für Statistikfans
schön ist die Anzeige der gesammelten
Jahres-Höhenmeter. Für 10 Euro
mehr gibt’s den schnörkellosen VDO
mit Funk.
Radcomputer
Ästhetik weniger wichtig ist: Kabel. Funkgekoppelte
Computer brauchen häufiger Batterien und sind
immer noch mit Aussetzern behaftet, auch wenn die
Hersteller darauf schwören, dass dies nicht mehr
vorkommt.
Achten Sie im Shop
auf diese Punkte:
• Welche Funktionen brauche ich
wirklich, welche Extras sollte das
Lenker-Kleinhirn beherrschen (wie
beispielsweise Trittfrequenz nachrüstbar, Vergleich aktuelle und
Durchschnittsgeschwindigkeit)?
Wie gut kann ich das Display
ablesen, wenn ich auf meinem Fahrrad
sitze? Je mehr angezeigt wird, desto kleiner
werden die Zahlen. Lassen Sie den Verkäufer den
Tacho an den Lenker halten, während Sie auf dem
Rad sitzen.
Wie gut lassen sich die Tasten bedienen? Druckpunkt, Erreichbarkeit, mit Handschuhen bedienbar?
Sind die Funktionen der Tasten klar ersichtlich
(benannt), oder müssen Sie ständig überlegen, was
welche Taste macht? In der Oberklasse sind meist
Puls- und Höhenmessung dabei. Hier regiert Hightech und wenige nützen wirklich alle Möglichkeiten,
die Geräte ab 120 Euro bieten. Wer sich in diese
Regionen begibt, sollte genügend Zeit und Affinität zu elektronischen Geräten, Heimcomputer und
Geduld für neue Software mitbringen. Die Grenzen
zu GPS-Geräten sind hier nur noch minimal.
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•
Aktuelle Modelle
Jeweils drei Modelle der jeweiligen Klasse werden mit ih
Markt an Marken- und NoName-Herstellern ist riesig, da
Modelle
Funktionen*
Ciclosport
CM 2.2
17 Euro
VDO
A8
18 Euro
Cateye
Strada
35 Euro
Ciclosport
CM 4.2 HR
44 Euro
Maximale
Geschwindigkeit
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Durchschnittsgeschwindigkeit
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2 Räder einstellb.
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Teilstreckenzähler einstellbar
Vgl Ø/akt. Geschw.
Trittfrequenz
Pulsmesser
Höhenmesser
PC-Anbindung
*Zusätzlich zu den Grundfunktionen: Aktuelle Geschwindigkeit, Gesamtkilometer, Kilometer, Uhrzeit, Fahrzeit
Die Oberklasse
Training lautet der Schwerpunkt bei
Polar. Der CS500 kann Pulsmessung
und Trittfrequenz und überträgt Werte
drahtlos an den PC - mit Zusatz-Kit.
Vorteile des CS500 sind sein großes Display und die relativ einfache Bedienung. Nachteil: Sein hoher Preis von
über 200 Euro, für den Datalink sind nochmals 40 Euro
fällig. Das Wippen nach links oder rechts als Bedienkonzept statt Tasten funktioniert problemlos und angenehm.
Das Polar-Karo zeichnet 14 Trainingseinheiten auf, danach
überschreibt er den Speicher. Um die Daten auf den heimischen PC zu übertragen, braucht man Software, die
man auf der Polar-Website herunter laden muss. Auch die
Bedienungsanleitung gibt es nur im Internet als PDF.
POLAR CS500
Vertrieb/Preis Polar Electro GmbH, Tel. 06152/92360,
www.polar.fi / 215 Euro, 40 Euro Datalink
Funktionen
Geschw. akt/max/ø, Distanz (Trip/gesamt),
Puls, Höhe, Höhenmeter auf/ab, Ankunftszeit,
Timer, Trittfrequenz (+35,00 Euro), Kalorien,
Temperatur, Leistungsmessung (opt.)
Zubehör
Datalink zur Übertragung an den PC
Einstellen
Bedienung
Display
Fazit: Für Trainings- und
PC-Spezialisten. Edles
Finish, super Dis­play, gutes
Bedienkonzept mit 3 Tasten
bzw. Wippe. Doch der kleine
Speicher (14 Einheiten)
und der Preis von 290 Euro
(mit Kadenz und Datalink)
schmerzen.
im Überblick
ren Funktionen auf einen Blick vorgestellt. Der
her hier nur eine Auswahl.
Sigma
BC 1609 STS
45 Euro
CS
HAC4000
77 Euro
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optional
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Polar
CS 100
90 Euro
optional
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Cateye
Adventure
140 Euro
Sigma
ROX 9
180 Euro
© Foto: Daniel Simon
www.trekkingbike.com
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