Java-Installation - Jürgen Bayer Informatik

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Java-Installation - Jürgen Bayer Informatik
Jürgen Bayer
Java-Installation
Installation des Java-SDK, der Dokumentation und des MySQL-JDBC-Treibers
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung
1
1.1
Betriebssystem- und Hardware-Voraussetzungen
1
1.2
Die Versionen
2
2
Installation des Java-SDK
3
2.1
Die Versionen
4
2.2
Installation des Java 2 SDK unter Windows
4
2.3
Installation des Java 2 SDK unter Linux
6
2.4
Anpassen der Path-Variable für Java
7
2.4.1
Anpassen der Path-Variable unter Windows
8
2.4.2
Anpassen der Path-Variable unter Linux
9
3
Die Java-Dokumentation
10
4
Installation des MySQL-JDBC-Treibers für Java
11
4.1
Installation unter Windows
11
4.2
Installation unter Linux
11
5
Index
13
Java setzt einiges an Ihrem System voraus, das ich im Folgenden beschreibe.
Die originalen Systemvoraussetzungen finden Sie unter den folgenden Adressen:
•
Java 1.4 unter Linux: java.sun.com/j2se/1.4/install-linux.html
•
Java 1.4 unter Windows: java.sun.com/j2se/1.4/install-windows.html
Wenn Sie Windows einsetzen, benötigen Sie:
•
Windows ab Version 95,
•
einen Prozessor mit mindestens 166 MHz,
•
mindestens 32 MB Arbeitsspeicher,
•
70 MB für das Java-SDK,
•
160 MB freien Festplattenplatz für die optionale Java-Dokumentation.
Unter Linux benötigen Sie ein System mit den folgenden Mindestdaten:
•
mindestens 32 MB Arbeitsspeicher,
•
75 MB für das Java-SDK,
•
145 MB freien Festplattenplatz für die optionale Java-Dokumentation.
Java unterstützt offiziell laut Sun (dem Hersteller) nur Red Hat Linux 6.2 und 7.1. Java 1.4
wurde allerdings auch in den englischen Versionen von TurboLinux 6.5, Caldera 3.1, Cobalt mit
Kernel 3.2 und glibc und SuSE 7.1 getestet.
Einleitung 1
In den meisten Installationsdateien der verschiedenen Programme ist die Version des
Programms im Dateinamen enthalten. Ich verwende diese Dateinamen im Artikel recht häufig
und gebe natürlich die Version an, die beim Schreiben des Artikels aktuell war. Falls Sie die
Programme aber aus dem Internet downloaden, werden Sie mit ziemlicher Sicherheit eine
neuere Version verwenden. Die Dateinamen müssen Sie dann natürlich entsprechend anpassen,
worauf ich im weiteren Verlauf dieses Artikels nicht weiter eingehe.
Einleitung 2
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Bevor Sie Java installieren, sollten Sie überprüfen, ob Java nicht schon in einer passenden
Version auf Ihrem System installiert ist. Geben Sie dazu an der Konsole den Befehl java –
version ein. Erkennt die Konsole den Befehl und zeigt die Java-Version an, ist die JavaLaufzeitumgebung (das »Java Runtime Environment«, das zur Ausführung von JavaProgrammen benötigt wird) auf Ihrem System installiert. Erkennt die Konsole den Befehl nicht,
kann es sein, dass Java trotzdem installiert, aber der Java-Pfad nicht in der PATH-Variablen
eingetragen ist. Suchen Sie in diesem Fall auf Ihrem System nach einer Datei java (Linux) bzw.
java.exe (Windows) und starten Sie diese Datei dann aus dem Ordner in dem Sie sie gefunden
haben.
Für aktuelle Java-Techniken reicht die Version 1.4.0 aus. Ist diese Version oder eine neuere
installiert, müssen Sie Java nicht erneut installieren. Wichtig ist aber auch, dass das Java-SDK
installiert ist. Testen können Sie dies, indem Sie in der Konsole javac eingeben. Sie starten
damit den Java Compiler. Zeigt der Compiler eine Hilfe ähnlich Abbildung 2.1, ist das SDK
installiert. Meldet das Betriebssystem, dass der Befehl nicht gefunden wurde, müssen Sie das
SDK installieren.
Abbildung 2.1: Test der Java-Installation unter Linux
Die zur Installation von Java notwendigen Dateien finden Sie der Adresse
java.sun.com/j2se/1.4/download.html. Zur Installation von Java laden Sie
entweder die Windows-Version oder eine der Linux-Versionen herunter.
Achten Sie darauf, dass Sie das SDK downloaden, nicht die JRE, wenn Sie mit
Java selbst programmieren wollen.
Welche Linux-Version Sie downloaden, ist prinzipiell unerheblich. Die Installationsdatei
»Linux RPM in self-extracting file« enthält eine Installationsversion, die mit dem InstallationsManager RPM (Red Hat Packet Manager) erzeugt wurde (der von der Firma Red Hat entwickelt
Installation des Java-SDK 3
wurde und frei zur Verfügung steht). Diese Version installiert Java automatisch in den Ordner
/usr/java, sodass Java allen Benutzern zur Verfügung steht. Das »Linux self-extracting file« ist
dagegen lediglich selbstenpackend gepackt und muss von Ihnen selbst in einen Ordner Ihrer
Wahl kopiert werden. Diese Version können Sie auch in den Home-Ordner eines Benutzers
installieren, um Java nur diesem Benutzer zur Verfügung zu stellen.
Die Installation von Java ist in den meisten Fällen problemlos. Lesen Sie eventuell die
Installationsanweisungen (java.sun.com/j2se/1.4/install-linux.html), wenn
Sie nicht unter einer der getesteten Linux-Distributionen installieren.
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Seit der Version 1.2 wird Java von Sun offiziell als Java 2 bezeichnet, weil in dieser Version
sehr viele Änderungen integriert wurden. Dass diese Version dabei nicht gleich auch die
Versionsnummer 2.0 erhielt, ist etwas undurchsichtig und irreführend. Sun bietet drei Editionen
der Java-2-Plattform an. Die J2ME (Java2 Micro Edition) ist eine einfache Version zur
Programmierung von Kleingeräten, die wenige Anforderungen an die Hardware stellt. Die J2SE
(Java 2 Standard Edition) ist zur Programmierung von normalen Anwendungen gedacht, die
komplett auf dem Computer des Anwenders ausgeführt werden. Zur Programmierung von
Anwendungen, bei denen Teile auf separaten Computern ausgeführt werden (so genannte
verteilte Anwendungen), stellt Sun die J2EE (Java 2 Enterprise Edition) zur Verfügung. Der
Name dieser Edition deutet bereits darauf hin, dass die J2EE vorwiegend in Unternehmen
eingesetzt wird. Für dieses Buch reicht die Standard Edition vollkommen aus.
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Die J2SE wird von Sun zusätzlich in zwei Varianten angeboten: Das J2RE (Java 2 Runtime
Environment) ist die Java-Laufzeitumgebung, die benötigt wird, um Java-Programme
auszuführen. Das J2SDK (Java 2 SDK) enthält neben der Laufzeitumgebung zusätzliche Tools,
die bei der Programmentwicklung benötigt werden, wie beispielsweise Compiler (zum
Übersetzen eines Quellcodes) und einen (allerdings eigentlich unbrauchbaren) Debugger (zur
Fehlersuche). SDK bedeutet übrigens »Software Development Kit«. Dieser Begriff steht für
eine Sammlung von Tools, die für die Softwareentwicklung benötigt werden bzw. die dabei
hilfreich sind. Neben dem Java-SDK gibt es z. B. auch das Microsoft .NET-Framework-SDK,
das Sie zur Erstellung von Programmen unter dem Microsoft .NET-Konzept verwenden.
Für die Entwicklung von Java-Programmen müssen Sie die SDK-Version installieren. Die JavaDokumentation ist leider nicht im SDK enthalten. Diese müssen Sie separat installieren.
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Unter Windows starten Sie zur Installation des Java 1.4 SDK die Datei j2sdk-1_4_0_03windows-i586.exe. Nach dem Extrahieren der Setup-Dateien begrüßt Sie das Setup-Programm
in einem Dialog.
Klicken Sie auf den NEXT-Schalter, wird im nächsten Schritt eine Lizenzvereinbarung
angezeigt, die Sie annehmen müssen.
Im nächsten Schritt stellen Sie den Speicherort der Java-Dateien ein. Voreingestellt ist ein
Ordner direkt unter dem Stammordner Ihres Systemlaufwerks. Da Programme unter Windows
eigentlich in den Ordner Programme installiert werden, sollten Sie diese Einstellung ändern
(indem Sie den BROWSE-Schalter betätigen). Installieren Sie Java z. B. in den Ordner
C:\Programme\Java\j2sdk1.4.0_03 (vorausgesetzt, C: ist Ihr Systemlaufwerk).
Installation des Java-SDK 4
Danach können Sie im vierten Schritt noch auswählen, welche Komponenten Sie installieren
wollen. Wenn Sie genügend Platz auf der Festplatte besitzen, installieren Sie einfach alle
Komponenten. Um Platz zu sparen, können Sie die Komponenten Native Interface Header
Files, Demos und Java Sources abwählen. Das spart immerhin etwa 20 MB (Abbildung 2.2).
Abbildung 2.2: Dialog zur Auswahl der zu installierenden Java-Komponenten mit einer minimalen Auswahl
Im nächsten Schritt wählen Sie, für welche Ihrer Browser die installierte Laufzeitumgebung als
Browser-Laufzeitumgebung arbeiten soll. Diese Laufzeitumgebung wird verwendet, wenn
HTML-Dokumente Java-Applets1 enthalten. Wählen Sie idealerweise alle Browser, damit diese
die neueste Java-Version verwenden (und nicht die, die im Browser per Voreinstellung
enthalten ist).
Wenn Sie nun auf den NEXT-Schalter klicken, beginnt die Installation. Nach dem Kopieren der
notwendigen Dateien meldet ein abschließender Dialog den Erfolg.
1
Ein Java-Applet ist ein kleines in Java geschriebenes Programm, das in ein HTML-Dokument
eingebunden werden kann. Ein Applet besteht aus einer rechteckigen Benutzeroberfläche, die prinzipiell
alle Eingabeelemente eines normalen Programms beinhalten kann (was in HTML ansonsten nicht
möglich ist). Mit einigen wenigen Einschränkungen arbeitet ein Applet fast wie ein normales Programm.
HTML-Dokumente können auf diese Weise um Features erweitert werden, die in reinem HTML nicht
möglich sind. Die Ausführung eines Java-Applet übernimmt der Browser.
Installation des Java-SDK 5
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Unter Linux sollten Sie das Java 2 SDK als root im usr-Ordner installieren, damit Java allen
Benutzern zur Verfügung steht. Die Installation besteht aus dem Extrahieren der Java-Dateien in
den Ordner, den Sie für Java vorgesehen haben, und aus der Einstellung der
Umgebungsvariablen PATH.
Sun stellt für Linux zwei Versionen der Java-Installation zur Verfügung: Als RPM-Paket (j2sdk1_4_0_03-linux-i586-rpm.bin) oder als selbstextrahierendes Archiv (j2sdk-1_4_0_03-linuxi586.bin). Beide Versionen unterscheiden sich dadurch, dass die RPM-Version mit dem
Software-Installations-Manager RPM (der »Red Hat Packet Manager«, der von der Firma Red
Hat entwickelt wurde) erzeugt wurde und über dieses Programm automatisch installiert wird.
Der auf Ihrem System mit großer Wahrscheinlichkeit installierte Paketmanager installiert Java
dann automatisch in den Ordner /usr/java/j2sdk1.4.0_03 (sodass die neue Java-Version allen
Benutzern zur Verfügung steht). Die PATH-Umgebungsvariable wird allerdings nicht
automatisch angepasst (obwohl gerade das mit einem Installationsprogramm sinnvoll wäre).
Zur Installation kopieren Sie die Installationsdatei in einen Ordner Ihrer Wahl. Die RPMVersion können Sie in einen beliebigen Ordner kopieren. Die einfache Version sollten Sie
idealerweise zunächst in den Ordner /usr/local kopieren.
Der Ordner /usr/local ist auf allen Linux-Systemen für lokale Programme (das sind
Programme, die direkt auf dem lokalen und nicht auf entfernten Computern
ausgeführt werden) vorgesehen, die von der Distribution unabhängig sind. Alle
separat installierten und für alle Benutzer zugänglichen Programme sollten in
diesen Ordner installiert werden. Dass die RPM-Installation Java direkt in den
Ordner usr installiert, ist eigentlich nicht korrekt.
Die Installationsdatei müssen Sie danach zuerst ausführbar machen, was in einer Shell über den
Befehl
chmod a+x j2sdk-1_4_0_03-linux-i586.bin
bzw.
chmod a+x j2sdk-1_4_0_03-linux-i586-rpm.bin
geschieht.
Dann führen Sie die Datei aus:
./j2sdk-1_4_0_03-linux-i586.bin
bzw.
./j2sdk-1_4_0_03-linux-i586-rpm.bin
Lesen Sie die Lizenzvereinbarungen und bestätigen Sie diese mit der Eingabe von yes. Das
Shell-Skript entpackt die Dateien in einen Unterordner j2sdk1.4.0_03.
Die einfache Version ist daraufhin bereits komplett entpackt und kann verwendet werden. Die
RPM-Version, die zunächst nur aus einer einzigen Datei besteht, müssen Sie erst noch
ausführen. Im Paketmanager, der sich daraufhin öffnet, wählen Sie das Paket j2sdk und
installieren dies.
Installation des Java-SDK 6
Falls Ihr System keinen Paketmanager besitzt, können Sie RPM von
www.rpm.org downloaden und sollten diesen dann installieren, wenn Sie das
RPM-Paket verwenden wollen. In dieser Installation ist neben einem
Konsolenprogramm auch der grafische Paketmanager gnorpm für den GNOMEDesktop enthalten. Weitere Informationen zu RPM finden Sie unter der Adresse
www.redhat.com/docs/manuals/linux/RHL-7-Manual/refguide/ch-rpm.html.
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Nach der Installation des Java-SDK sollten Sie die Umgebungsvariable Path (Windows) bzw.
PATH (Linux) einstellen. Diese Variable verwaltet einen oder mehrere Verzeichnispfade und
wird vom Betriebssystem verwendet, um den Speicherort von Programmen oder Dateien
ausfindig zu machen, die ohne Verzeichnis angegeben wurden. Wenn Sie z. B. in der Konsole
unter Windows notepad oder unter Linux kedit eingeben, sucht das Betriebssystem in allen
Pfaden nach einem Programm mit diesem Namen und führt dieses dann aus. Damit Sie JavaProgramme auch in der Konsole ohne Probleme kompilieren und aufrufen können, müssen Sie
den Pfad zum bin-Ordner des Java-SDK (das die dazu notwendigen Programme enthält) mit in
die Path-Variable aufnehmen.
Installation des Java-SDK 7
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In neueren Windows-Versionen erreichen Sie die Einstellung der Path-Variable über die
Systemsteuerung. Wählen Sie hier den Eintrag SYSTEM und öffnen Sie im erscheinenden Dialog
das Register ERWEITERT. Über den Schalter UMGEBUNGSVARIABLEN erreichen Sie die
Konfiguration der Windows-Umgebungsvariablen (Abbildung 2.3).
Abbildung 2.3: Der Dialog zur Konfiguration der Windows-Umgebungsvariablen unter Windows 2000
Wählen Sie im unteren Fenster die Variable Path und betätigen Sie den BEARBEITEN-Schalter.
Hängen Sie den Pfad zum Bin-Ordner von Java durch ein Semikolon getrennt an den
vorhandenen Pfad an (Abbildung 2.4).
Abbildung 2.4: Einstellung der Path-Umgebungsvariable für das Java-SDK
In älteren Windows-Versionen stellen Sie die Path-Variable in der Datei autoexec.bat oder
config.sys ein, die Sie im Stammordner Ihres Systemlaufwerks finden.
Testen können Sie die neue Einstellung, indem Sie an der Konsole java -version und javac
eingeben, wie ich es bereits zu Anfang des Kapitels 2 beschrieben habe.
Installation des Java-SDK 8
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Unter Linux sollten Sie zur Einstellung der PATH-Variable ein separates Shell-Skript
programmieren, das Sie im Ordner /etc/profile.d speichern (je nach Linux-System).
Der Ordner /etc/profile.d verwaltet normalerweise benutzerdefinierte
Konfigurationseinstellungen, die in einzelnen Shell-Skripten definiert werden. Das
Skript /etc/profile, das automatisch bei jedem lokalen Login (jeder Login, der
direkt an diesem Computer erfolgt) eines Benutzers ausgeführt wird, ruft diese
Skripte normalerweise auf. Alle benutzerdefinierten Profileinstellungen, die nichts
mit dem eigentlichen Linux-System zu tun haben, sollten in separaten ShellSkripten im Ordner /etc/profile.d vorgenommen werden. /etc/profile ruft aber
normalerweise auch das Skript /etc/profile.local auf, falls dieses überhaupt
vorhanden ist. In diesem Skript können Sie ebenfalls Profileinstellungen für den
lokalen Login vornehmen.
Erzeugen Sie zur Einstellung der PATH-Variable zunächst im Ordner /etc/profile.d eine
Textdatei mit der Endung .sh. Nennen Sie diese Datei beispielsweise javapath.sh. Im Skript
fügen Sie den Pfad zum Java-SDK-bin-Ordner an die Variable PATH an:
export PATH=/usr/local/java/j2sdk1.4.0/bin:$PATH
Wenn Sie Java in einem anderen Ordner als dem im Beispiel angegebenen
installiert haben, müssen Sie natürlich Ihren Ordner angeben.
Möglicherweise wird auf Ihrem System statt einem Ordner für lokale Profile auch
eine einzelne Datei /etc/profile.local für Konfigurationseinstellungen verwendet.
Falls Sie keinen Ordner /etc/profile.d finden, müssen Sie diese Datei um die
Einstellung des Pfades zum Java-bin-Ordner erweitern. Unter Umständen müssen
Sie die Daten zunächst erstellen. Überprüfen Sie das Shell-Skript /etc/profile
daraufhin, ob das Skript /etc/profile.local aufgerufen wird. Falls dies nicht der Fall
ist, sollten Sie in der Dokumentation Ihrer Linux-Version nach einer anderen
Möglichkeit suchen, die PATH-Variable einzustellen. Das Skript /etc/profile sollten
Sie normalerweise nicht verändern, da die meisten Linux-Distributionen bei
Änderungen im System dieses Skript automatisch überschreiben, womit Ihre
Änderungen verloren gehen würden.
Die export-Anweisung erzeugt eine systemweite Variable. Im Beispiel wird die Variable
PATH neu erzeugt (also überschrieben). Das Skript schreibt den Pfad zum bin-Ordner von Java
in diese Variable und hängt den alten Inhalt, der über $PATH ausgelesen wird, an diesen Pfad
an. Damit haben Sie den alten Pfad um den Java-Pfad erweitert.
Wichtig ist, dass Sie den Pfad zum Java-Bin-Ordner als ersten Pfad angeben, den alten Inhalt
der PATH-Variable also wie im Beispiel hinten anfügen. Damit stellen Sie sicher, dass das
System die neue Java-Version verwendet, auch wenn eine ältere bereits installiert ist (deren
Ordner weiter hinten im Pfad steht).
Dann sollten Sie das Skript noch ausführbar einstellen, was an der Konsole über den Befehl
chmod a+x java.sh geschieht.
Melden Sie sich danach ab und wieder an, damit das Shell-Skript ausgeführt wird. Testen Sie
den neuen Pfad, indem Sie an der Konsole echo $PATH eingeben. Die neue Einstellung können
Sie testen, indem Sie an der Konsole java -version und javac eingeben, wie ich es bereits zu
Anfang des Kapitels 2 beschrieben habe.
Installation des Java-SDK 9
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Die Installation von Sun ONE Studio 4 beinhaltet auch eine Java-Dokumentation. Leider wurde
in meinem Fall die Dokumentation der älteren Version 1.3 installiert. Die Dokumentation finden
Sie im Explorer von Sun ONE Studio 4 im Register JAVADOC. Die entsprechenden Dateien
finden Sie im Ordner forte4j\docs Ihres Sun ONE Studio 4-Programmordners. Die Dateien sind
ein Zip-Archiv gepackt. Unter Sun ONE Studio 4 stellt das kein Problem dar, das die
Entwicklungsumgebungen zip-Dateien lesen kann. Sie können die Dateien jedoch auch in
separate Ordner entpacken. Sie müssen diese Ordner dann lediglich in das Register JAVADOC
des Sun ONE Studio 4-Explorer integrieren (Rechtsklick auf JAVADOC, dann ADD LOCAL
DIRECTORY).
Wenn Sie die aktuelle Java-Dokumentation installieren wollen, können Sie diese auf der JavaDownloadseite von Sun (java.sun.com/j2se/1.4/download.html) herunterladen.
Falls Sie (später) die Entwicklungsumgebung NetBeans verwenden, können Sie
diese Datei einfach in den Ordner javadoc Ihres Benutzerordners kopieren. Falls
Sie Sun ONE Studio 4 verwenden, kopieren Sie die Dokumentation idealerweise in
den Ordner docs im Sun ONE Studio 4-Programmordner und verbinden diesen im
Sun ONE Studio 4-Explorer mit dem Register JAVADOC.
Die gepackte Datei ist wesentlich kleiner als die ungepackte Dokumentation. Falls Sie die
Dokumentation entpacken wollen (die gepackte Dokumentation können Sie auch mit NetBeans
oder Sun ONE Studio 4 öffnen), verwenden Sie dazu unter Windows das Programm Winzip
(www.winzip.com). Klicken Sie (bei installiertem Winzip) die Datei mit der rechten
Maustaste an und wählen Sie EXTRAHIERE IN DEN ORDNER …\J2SDK-1_4_0-DOC, damit die
Ordnerstruktur des Archivs beibehalten wird.
Unter Linux können Sie das Archiv über den Konqueror der KDE entpacken. Klicken Sie die
Datei dazu mit der rechten Maustaste an und wählen Sie den Befehl HIER ENTPACKEN,
EXTRACT, EXTRACT TO oder einen ähnlichen Befehl. In einer Shell verwenden Sie zum
Entpacken den Befehl unzip j2sdk-1_4_0-doc.zip.
Die immerhin etwa 140 MB große Dokumentation können Sie dann über die Datei index.html
starten. Die für Programmierer wichtige API-Dokumentation erreichen Sie auch direkt über die
Datei index.html im Ordner api. Leider enthält diese etwas unübersichtliche Dokumentation nur
Beschreibungen der Java-Komponenten und keine Beschreibung der Sprache. Diese finden Sie
separat
unter
der
Adresse
java.sun.com/docs/books/jls/second_edition/html/jTOC.doc.html.
Die Java-Dokumentation 10
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12
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Um mit Java auf MySQL-Datenbanken zugreifen zu können, müssen Sie einen JDBC2-Treiber
für MySQL installieren. Den Standardtreiber der Firma MySQL AB finden Sie unter der
Adresse www.mysql.com/downloads/api-jdbc-stable.html.
)
Entpacken Sie die Datei mysql-connector-java-2.0.14.zip in einen Ordner Ihrer Wahl, indem Sie
im Explorer mit der rechten Maustaste auf die Datei klicken und den Befehl EXTRAHIERE IN
DEN ORDNER ... wählen. Dieser Befehl steht nur dann zur Verfügung, wenn Sie Winzip
installiert haben, das Sie ebenfalls auf der Buch-CD finden.
Die Installation ist nun einfach: Kopieren Sie die Datei mysql-connector-java-2.0.14-bin.jar, die
den Treiber enthält, aus dem Unterordner mysql-connector-java-2.0.14 in den Ordner \lib\ext
des Java-Runtime-Environment-Ordners. Wenn Sie nur das Java-SDK installiert haben und
meinen Empfehlungen gefolgt sind, ist das der Ordner C:\Programme\Java\j2sdk1.4.0_01\
jre\lib\ex (vorausgesetzt, C: ist Ihr Systemlaufwerk). Wenn Sie Sun ONE Studio 4 installiert
haben, besitzen Sie (verwirrenderweise) zwei JRE-Ordner. Kopieren Sie den Treiber in diesem
Fall
in
die
Ordner
C:\Programme\Java\j2sdk1.4.0\jre\lib\ext
und
C:\Programme\Java\j2re1.4.0\lib\ext. Falls Sie daneben noch eine weitere Java-Version auf
Ihrem System installiert haben, sollten Sie den Treiber vorsichtshalber auch in deren lib/extOrdner kopieren.
Das war schon alles. Die restlichen Dateien des Zip-Archivs beinhalten den Quellcode des
Treibers (der unter der GPL-Lizenz vertrieben wird) und Beispiele. Diese Dateien benötigen Sie
nicht zur Verwendung des Treibers.
)
Unter Linux entpacken Sie zur Installation des MySQL AB-JDBC-Treibers die Datei mysqlconnector-java-2.0.14.tar.gz in einen Ordner Ihrer Wahl. Im Konqueror der KDE können Sie
die Datei dazu einfach mit der rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenü den Befehl
HIER ENTPACKEN wählen. In einer Shell müssen Sie das doppelt gepackte Archiv in zwei
Schritten entpacken:
gzip -d mysql-connector-java-2.0.14.tar.gz
tar -xf mysql-connector-java-2.0.14.tar
Die Installation ist nun wie schon bei Windows sehr einfach. Dazu kopieren Sie die Datei
mysql-connector-java-2.0.14-bin.jar, die den Treiber enthält, aus dem Ordner mysql-connectorjava-2.0.14 in den Unterordner /lib/ext des Java-Runtime-Environment-Ordners. Wenn Sie nur
das Java-SDK installiert haben und meinen Empfehlungen gefolgt sind, ist das der Ordner
/usr/java/j2sdk1.4.0_01/jre/lib/ext
(RPM-Installation)
bzw.
/usr/local/java/j2sdk1.4.0_01jre/lib/ext (Installation »von Hand«). Wenn Sie Sun ONE Studio 4
entsprechend meinen Empfehlungen installiert haben, kopieren Sie den Treiber ebenfalls in den
Ordner /usr/local/java/j2sdk1.4.0_01/jre/lib/ext. Falls Sie daneben noch eine weitere JavaVersion auf Ihrem System installiert haben, sollten Sie den Treiber vorsichtshalber auch in
deren lib/ext-Ordner kopieren.
2
Java Database Connectivity
Installation des MySQL-JDBC-Treibers für Java 11
Damit ist die Installation abgeschlossen. Die restlichen Dateien des Archivs beinhalten den
Quellcode des Treibers (der unter der GPL-Lizenz vertrieben wird) und Beispiele. Diese
Dateien benötigen Sie nicht, wenn Sie den Treiber verwenden wollen.
Installation des MySQL-JDBC-Treibers für Java 12
3
Dokumentation 10
Path-Variable anpassen 7
Enterprise-Edition 4
SDK 4
J2EE 4
Software Development Kit 4
J2RE 4
Standard-Edition 4
J2SDK 4
Systemvoraussetzungen
J2SE 4
Linux 1
Java-Dokumentation 10
Windows 1
Micro-Edition 4
Index 13

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