Messehalle wird Piste für kleine Formel-1-Flitzer

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Messehalle wird Piste für kleine Formel-1-Flitzer
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Wochenendausgabe, 17./18. März 2001
Messehalle wird Piste für kleine Formel-1-Flitzer
Schüler sollen fahrenden Roboter bauen
Ein Warnemünder Uni-Institut hat das Schüler-Projekt „Spurt“ initiiert. Dabei geht es um den Bau
selbstfahrender Roboter. Jetzt stellen sich das Projekt und erste Mini-Flitzer auf der Computer-Messe vor.
Warnemünde (OZ) Zur Rennstrecke ohne Formel-I-Piloten wird Stand D 40 in Halle 16 auf der CeBIT. Hier stellt
sich das Spurt Schüler-Projekte um Roboter-Technik vor.
Im Vorjahr initiiert vom Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock, steht
die zweite Auflage des Wettbewerbs kurz vor dem Bundesfinale, das am 27. April in Warnemünde ausgetragen
wird.
Zuvor will das Team um Prof. Hartmut Pfüller auf der weltgrößten Computermesse junge Leute zum Mitmachen
animieren. Die Aufgabe: Ein Gefährt ist zu basteln, das auf einer kurvenreichen Strecke mit optischen Mitteln
(Fotozelle) Kurs auf der Trennlinie hält. Der schnellste Flitzer gewinnt. Die Antriebsquelle muss am Modell
befestigt sein. Genaueres im Internet: http://spurt.uni-rostock.de. Bei der Erstauflage sind Duschsiebe als Räder
aufgetaucht, an einem anderen Modell stabilisierte eine Streichholzschachtel das Fahrgestell. Der Fantasie der
Tüftler sind keine Grenzen gesetzt. Was den meisten Teilnehmern meist nicht bewusst ist: Die Fahrzeuge sind
gewissermaßen kleine Roboter.
Aus Rostock, Bad Doberan, Waren/Müritz, Hamburg, Dresden, Hannover und Dortmund liegen Anmeldungen
vor. Studenten der Ingenieurwissenschaften stehen dann vor der Aufgabe, die Bestzeiten der Schüler zu unterbieten.
„Auf der CeBIT wollen wir auch Unternehmen auf den Spurt- Wettbewerb aufmerksam machen“, erläutert Prof.
Pfüller. Ihm schweben Rennställe ähnlich der Formel I vor. Firmen könnten die jungen Konstrukteure bei der
Materialbeschaffung helfen. Es sorgt für zusätzlichen Spaß, wenn die Sparkasse gegen Siemens, die Deutsche Bahn
gegen die Telekom antritt, ist der Hochschullehrer überzeugt. Spurt führt die Tüftler an komplexe elektronische
Aufgabenstellungen heran: Wie wird mein Fahrzeug schneller, wie senke ich den Stromverbrauch und wie vermeide
ich Pannen. Mit dem Wettbewerb macht der Fachbereich auch darauf aufmerksam, dass an der Universität Rostock
gute Bedingungen für ein Ingenieurstudium bestehen.
ANJA NEUTZLING
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