Machs Dir Selbst II - AStA der Universität Kassel
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Machs Dir Selbst II - AStA der Universität Kassel
Projekt MACH’S DIR SELBST 2 Fachbereich ASL Fachgebiet Bildende Kunst DIY LAB im Atelier K10 Jan Juraschek, Christoph Haarmann, Nathalie Maciongowski Prof. Heike Klussmann, Florian Gwinner, Karen Winzer Im Sommersemester 2011 kam es zur Fortführung unseres Projekts „ MACH’S DIR SELBST“. Ziel war es die im vorangegangen Semester enstandenen Maschinen in einem DIY LABOR der studentischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Unsere Arbeit konzentrierte sich auf 3 Hauptbereiche. 1. Maschinen Im letzten Semester waren ein 3D-Drucker und eine mobile Tiefziehmaschine entstanden. Des Weiteren war eine CNC Fräse/Drucker kurz vor der Fertigstellung. Um unser Lab nutzbar zu machen benötigten wir noch weiter Geräte und eine Grundausstattung an Werkzeugen. Bei Werkstattauflösungen in Kassel kamen wir zu einigen gefüllten Werkzeugschränken, einer Hobelbank und einer Kreissäge. Zum Ende des Semesters war auch die Fräse fertiggestellt. Die Mittel des Projektrats wurden zu einem großen Teil in diesen Bereich investiert. 2. Raum Ziel war es, das DIY Lab aus der Universität auszulagern damit die Fachbereichszugehörigkeit in den Hintergrund tritt und ein breites Publikum angesprochen wird. Bei der Suche nach einem geeigneten Raum fokusierten wir uns bald auf zwei Alternativen. Zum einen auf den ehemalige Bazille-Keller im Chassallakomplex, welchen wir mit dem Flipdot Hackerspace Kassel gemeinsam nutzen wollten. Leider scheiterte die Kooperation an den schwer in einem Raum zu vereinenden Arbeitsweisen (Staub vs. Elektronik). Die zweite Möglichkeit eines Umzugs bot das Projekt Brandthaus im Schillerviertel. In diesem wollen die Initiatoren eine Arbeits-und Kulturzentrum initiieren, in das das Konzept eines DIY LABS gut zu integrieren wäre. Die Anmietung eines Raumes stellte uns letztlich vor finanzielle Probleme, die uns zu der Enscheidung zwangen, das Lab in der Anfangsphase doch in unsere Fachgebietsräume zu integrieren. Wir hoffen es dadurch schnell mit Leben füllen zu können und mit neuen Mitstreitern die Organisation und auch den Umzug voranzutreiben. 3. Organisation Ein großer Teil unserer Projektarbeit beschäftigte sich mit der Recherche möglicher Organisationsstrukturen. Bei einer zweitägigen Exkursion nach Berlin besuchten wir deshalb unterschiedliche Einrichtungen, die ähnliche Ziele wie wir verfolgen. Dazu gehörten der Co- Working Space BETAHAUS, die OPEN DESIGN CITY, die SIEBDRUCKWERKSTATT NEUKÖLLN, das ETSYLAB und die C-BASE. Allen Institutionen ist gemein, dass sie mit großer Eigeninitiative ins Leben gerufen wurden und alternative Geschäftsmodelle entwickelt haben, um Menschen zusammenbringen und gemeinsam produktiv zu sein. Nach weiterführenden Recherchen zu unterschiedlichen möglichen Rechtsformen sowie intensiven Gesprächen mit Tom Hansing (Siebdruckwerkstatt Neukölln, Verbund offener Werkstätten) und Dr. Christoph Hüttig (Stiftung Mitarbeit) kristallisierte sich eine mögliche Organisationsstruktur heraus, die wir in nächster Zeit konkretisieren werden. So befinden wir und momentan in der Vereinsgründungsphase. Unser Lab ist zwar bereits für jeden Interessierten nutzbar, soll aber durch die Vereinsgründung zu einem von den Nutzern selbstorganisierten Ort werden. Zum Ende des letzten Semesters eröffneten wir das Lab mit einer DIY Siebdruckparty. Ein E-mail-Verteiler wurde eingerichtet und erste Informationen auf unsere Fachgebietsseite gestellt.