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Journal BDFL Nr. 44 November 2012 Verbandszeitschrift Bund Deutscher Fussball-Lehrer Interviews Christian Streich & Mirko Slomka Nachlese ITK 2012 & Hauptversammlung ITK 2013 in Bremen fixiert Bundesligatrainer solidarisch Einzelpreis: 9,80 € Das Auto-Angebot für den Sport! Jetzt einsteigen! Ford Focus Limo. 5trg. (1.6l, 150 PS) „All Inclusive“ mtl. nur Schne ll zu greifen Ford Fo ! cus-M odelle kurzfris sind ti g v e Infos u rfügba nter w r! ww.as s-team .net Einige € 299,-* (Optional: Ganzjahresbereifung (M+S) gegen mtl. Aufpreis von € 10,- möglich) Ford Focus Turnier 5trg. (1.6l, 150 PS) „All Inclusive“ mtl. nur € 309,-* (Optional: Ganzjahresbereifung (M+S) gegen mtl. Aufpreis von € 10,- möglich) * Preis inkl. Überführungs- und Zulassungskosten, Kfz-Steuer, Kfz-Versicherung mit Selbstbehalt, gesetzl. MwSt., Rundfunkgebühr, 20.000 km Jahresfreilaufleistung (auch 30.000 km gegen Ratenanpassung möglich). Anzahlung und Sonderzahlungen fallen nicht an. Preis gilt für die Nutzergruppe 2. 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Informationen zu allen verfügbaren Modellen sowie zur Abwicklung erhalten Sie beim BDFLPartner ASS Athletic Sport Sponsoring per E-Mail an [email protected], telefonisch unter 0234/ 95128-40 oder unter www.ass-team.net rund um die Uhr. Eine große Auswahl vom Kleinwagen bis zum Großraum-Van wartet auf Sie. Angebot gilt nur für eine exklusive Nutzergruppe und versteht sich vorbehaltlich etwaiger Änderungen oder Irrtümer. Gelieferte Fahrzeuge können von der Abbildung abweichen. INHALTSVERZEICHNIS BDFL-Journal Journal 1 BDFL INHALT JOURNAL NR. 44 EDITORIAL Die Weiterentwicklung des BDFL steht im Visier. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 INTERVIEW ITK 2012 55. ITK 2012 ein voller Erfolg . . . . . . . . . . . 7 BDFL-Hauptversammlung . . . . . . . . . . . . . . 9 PROFITRAINER Bundesligatrainer fordern mehr öffentlichen Respekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 PERSONALIEN 11 11 11 12 12 12 13 13 13 13 13 14 14 BUNDESGESCHÄFTSSTELLE Neues Verfahren zur DFB-Lizenzverlängerung . . . . . . . . . . . . . . . Änderung der Bankverbindung. . . . . . . . . . Mitglieder-Login Homepage . . . . . . . . . . . . Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BDFL nach Verbandsgruppen . . . . . . . . . . . Online-Anmeldung stärker nutzen . . . . . . . ITK 2013 in Bremen fixiert . . . . . . . . . . . . . HERAUSGEBER REDAKTION Marcus Dippel ([email protected]) Michael M. Meurer ([email protected]) BILDREDAKTION Marcus Dippel ([email protected]) Michael M. Meurer ([email protected]) Online-Einführung in die Viererkette mit Ralf Peter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 OLDIE-TREFFEN 22 22 22 23 23 23 24 RECHT Keine Kündigung des Amateurtrainers wegen Erfolglosigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 BDFL-GEWINNSPIEL Trainingstag mit Horst Hrubesch bei TuS Koblenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 INTERVIEW Mirko Slomka: Jeder Trainer möchte das Maximum erreichen . . . . . . . . 28 INTERNATIONAL BÖFL-Trainer-Kongress Schielleiten . . . . . . 32 DFB-Auslandsexperten in Berlin . . . . . . . . . 33 Jugendtrainerfortbildung in Vietnam . . . . . 34 IMPRESSUM BUND DEUTSCHER FUSSBALL-LEHRER e.V. Otto Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt am Main Fon 0 69 / 67 96 36 • Fax 0 69 / 67 96 47 [email protected] • www.bdfl.de NL-Trainer-Kongress in Zwolle . . . . . . . . . . 35 Trainerausbildung in Südafrika etabliert . . 36 DFB RUNDE GEBURTSTAGE 2013 Alle BDFL-Jubilare im kommenden Jahr. . . 16 Christian Streich: Die Jungs müssen lernen, das Fußballspiel zu verstehen . . . . 4 Lutz Hangartner neuer BDFL-Präsident . . . Manfred Schaub 1. Vizepräsident . . . . . . . . BDFL-Präsidium: Robin Dutt neuer DFB-Sportdirektor . . . . . . . . . . . . . . . André Malinowski VGV Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . Wilfried Zander VGV Nord . . . . . . . . . . . . . . Marcus Dippel BDFL-Pressereferent . . . . . . Wiggerl Baumer 75 Jahre. . . . . . . . . . . . . . . Erich Ribbeck 75 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Meyer 70 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . Udo Keck 65 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Begerau 65 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . Ulf Schott neuer DFB-Direktor . . . . . . . . . . Jürgen Klopp Trainer des Jahres . . . . . . . . . Mike Büskens mit DFB-Fairplay-Auszeichnung. . . . . . . . . . . . . 15 14. Oldie-Trainertreffen in Warnemünde . . 40 SELBSTMANAGEMENT Entschleuniger tanken – leben, anstatt gelebt werden. . . . . . . . . . . . 42 MARKETING Rückblick ITK 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peugeot bietet Top-Konditionen für BDFL-Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausgezeichneter Wein vom Weingut Flick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buchvorstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 44 44 45 ASS ASS bietet kurzfristig günstige Mobilität . . . 46 VERBANDSGRUPPEN Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nordost. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nordrhein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Südwest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Westfalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 49 51 53 54 55 56 57 FORTBILDUNG 2013 ANZEIGEN Fortbildungstermine in den VG 2013 . . . . . 60 Karlheinz Raviol ([email protected]) PRODUKTION UND VERTRIEB BDFL-Bundesgeschäftsstelle, Frankfurt/M. SATZ UND DRUCK Dinges & Frick GmbH Greifstraße 4 • 65199 Wiesbaden www.dinges-frick.de Alle Rechte der Vervielfältigung und Verbreitung einschließlich Film, Funk, Fernsehen sowie der Fotokopie und des auszugsweisen Nachdruck sind vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. BEILAGENHINWEIS Dieser Ausgabe liegt die Dokumentation des Internationalen Trainer-Kongresses 2012 in Augsburg bei. TITELFOTO: Der neue BDFL-Präsident Lutz Hangartner beim ITK 2012 in Augsburg. 2 EDITORIAL BDFL-Journal Die Weiterentwicklung des BDFL steht im Visier Lutz Hangartner BDFL-Präsident Liebe Kolleginnen und Kollegen im BDFL, liebe Freunde des BDFL, zuerst möchte ich mich bei allen Teilnehmern der BDFL-Mitgliederversammlung nochmals für das Vertrauen und die einstimmige Wahl zum neuen BDFL-Präsidenten bedanken. Als Nachfolger von Horst Zingraf – jetzt BDFL-Ehrenpräsident – freue ich mich, einen intakten und gesunden Verband übernehmen zu dürfen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei Horst Zingraf bedanken, unter dessen Regie das BDFL-Feld in den vergangenen neun Jahren hervorragend bestellt wurde. Mein oberstes Ziel ist es nicht, die Ernte einzufahren, sondern den BDFL kontinuierlich weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu machen. Fortbildung auf höchstem Niveau Wir genießen bei unseren Partnern – DFB, DFL, FIFA, UEFA, AEFCA, adidas und Intersport – allergrößte Wertschätzung. Diesen Respekt haben wir uns im Laufe der Jahre redlich verdient: Unsere Fortbildungsmaßnahmen haben höchstes Niveau und beste Qualität. Dies bestätigen uns regelmäßig durchgeführte Fragebogenaktionen (Evaluationen) und auch persönliche Rückmeldungen von zahlreichen Teilnehmern. Auch das große Interesse und die positive Resonanz ausländischer Trainer, die am Internationalen Trainer-Kongress (ITK) teilnehmen, dokumentieren diese Einschätzung. Dieser ITK ist auf der Welt einmalig: In Augsburg kamen rund 1.000 Trainer mit den höchsten Trainerlizenzen drei Tage zusammen und diskutieren über die Entwicklung des europäischen Spitzenfußballs auf der Ebene von UEFA EURO 2012 und UEFA Champions League. Neben ausgezeichneten Referenten aus der deutschen Fußballszene, konnten wir erstmals den renommierten Technischen Direktor der UEFA, Andy Roxburgh, für eine Präsentation gewinnen. Das Hauptanliegen des BDFL muss es auch in Zukunft sein, rechtlich selbständig und wirtschaftlich unabhängig zu sein. Da wir in der Vergangenheit vorbildlich gewirtschaftet haben, stehen wir auf einem soliden finanziellen Fundament. Dies gibt uns die Möglichkeit, bei der Fortbildung unserer Mitglieder höchste Qualitätsmerkmale anzusetzen. Wir sind in der Lage, Top-Referenten bei regionalen Veranstaltungen und beim ITK zu verpflichten und professionelle KongressZentren und Stadien, wie z. B. Düsseldorf (2005/2010), Nürnberg (2007) und Bochum (2011) anzumieten und zu bezahlen. Auf diese Weise können wir das hohe Niveau unserer Fortbildungsqualität halten und kontinuierlich weiter verbessern. Der BDFL ist bestens aufgestellt „Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein“, hat der Unternehmer Philip Rosenthal einmal gesagt. Dieses Prinzip ist selbstverständlich auf die Arbeit des Fußballtrainers übertragbar. Es gibt immer etwas zu verbessern – in allen Bereichen, die für die Leistung einer Mannschaft bestimmend sind. Dieses Bewusstsein treibt uns an, unseren Mitgliedern diese Überzeugung zu vermitteln und sie zu regelmäßiger Fortbildung zu animieren. Der BDFL ist nach den Neuwahlen bestens aufgestellt. Bewährte Verbandsgruppenvorsitzende und Stellvertreter wurden wiedergewählt und setzen ihre erfolgreiche Arbeit fort. Ich begrüße vor allem die neu gewählten Kollegen und wünsche ihnen eine gute Zusammenarbeit im BDFL-Team und Freude bei dieser Aufgabe. Mit Manfred Schaub haben wir einen hervorragenden neuen 1. Vizepräsidenten und mit André Malinowski (VG BadenWürttemberg) und Willi Zander (VG Nord) zwei ausgewiesene Experten als neue Verbandsgruppenvorsitzende. Dies gilt auch für die neuen stv. VGV Frank Fröhling (BW), Folker Liebe (HS), Dirk Reimöller (HS), Markus Sensen (NR), Maik Halemeier (WF) und Sascha Eickel (WF). Mithelfen, den BDFL weiter zu entwickeln Für seine Mitglieder erbringt der Bund neben der Trainerfortbildung zahlreiche Leistungen, wie z. B. das vorliegende BDFL-Journal oder die ITK-Dokumentation, die mit diesem Journal verschickt wurde. Auch für mehr als 4.500 Mitglieder wollen wir kein anonymer Verband sein, sondern bei allen Veranstaltungen immer die Gelegenheit zur Begegnung und zum informellen Austausch bieten. Wir sind überzeugt, dass neben den fachlichen Inhalten bei den Fortbildungsmaßnahmen auch der kollegiale Austausch seinen Platz haben muss. Der BDFL will ständig besser werden! Das ist unser erklärtes Ziel. Wir sind immer für jede sinnvolle Anregung und jede konstruktive Kritik offen und ansprechbar. Die Bundesgeschäftsstelle ist täglich besetzt und unsere hauptamtlichen Mitarbeiter Michael M. Meurer und Waltrud Wurmbach sind stets telefonisch oder per E-Mail erreichbar. Nicht der Präsident eines Vereins ist das wichtigste Organ, sondern die Mitgliederversammlung. Wir sind BDFL! Die Mitglieder sind der BDFL. Nutzen Sie die Chance, mitzuhelfen, den BDFL „weiterzuentwickeln“. Wir freuen uns auf Ihre Meinung. In diesem Sinne: Alles Gute im privaten und sportlichen Bereich Ihr Lutz Hangartner FUSSBALLCAMP Jetzt neu: 2-, 3- und 5-Tage Fußballcamps Wir suchen den Fußballer des Jahres! Wollen auch Sie Kinder und Vereine begeistern? Wir haben immer Platz für motivierte Trainer! www.fussballcamps.de 4 INTERVIEW BDFL-Journal Die Jungs müssen lernen, das Fußballspiel zu verstehen Text: Marcus Dippel Trainer der Freiburger Fußballschule zu sein, ist eine echte Berufung Trainer Christian Streich (47) hat seine junge Mannschaft des SC Freiburg in der Rückrunde der vergangenen Saison 2011/2012 doch noch zum in der Winterpause fast unmöglich erscheinenden Klassenerhalt in der Bundesliga geführt. Der anerkannte Fußball-Fachmann gewährt im Interview mit unserem Pressereferenten Marcus Dippel interessante Einblicke in die Spielphilosophie der Freiburger Fußballschule, deren Leitung er jahrelang inne hatte, und in die Arbeitsweise aller seiner Trainerkollegen im Junioren- und Seniorenbereich des SC Freiburg. Marcus Dippel: Christian, hinter Jürgen Klopp und Lucien Favre bist Du dieses Jahr bei der Wahl zum Trainer des Jahres auf Platz 3 gelandet. Was bedeutet diese Auszeichnung für Dich persönlich, Dein Trainerteam und das Freiburger FußballModell insgesamt? Christian Streich: Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich mich nicht freuen würde – auch persönlich. Ein solches Ergebnis ist vor einem Jahr überhaupt nicht denkbar gewesen. Allerdings sehe ich das eher als Anerkennung für alle Trainer in Freiburg und deren Arbeit in den letzten Jahren an. MD: Du bist seit über 17 Jahren als Trainer beim SC Freiburg tätig. Wie hat sich Deiner Meinung nach in all den Jahren das Berufsbild des Trainers verändert? CS: Das mediale Interesse hat sich natürlich am extremsten verändert und somit auch das Gesamtinteresse am Fußball. Die Arbeit mit den Medien nimmt mittlerweile einen großen Teil unserer Arbeit ein. Dies gilt für einige Trainerkollegen bei größeren Vereinen noch viel mehr als für mich in Freiburg, wo es im Vergleich zu vielen anderen Vereinen noch beschaulich zugeht. Ich denke, dass man auch lernen muss, damit umzugehen. Eine weitere Veränderung im Berufsbild: Als ich vor 15 Jahren Jugendtrainer war, haben mich viele Leute gefragt, wann ich denn eine richtige Mannschaft gen mussten, habe ich realisiert, dass sie diese Entscheidung ein Stück weit von mir erwartet haben. Mittlerweile bin ich sehr froh, dass ich dieses Traineramt übernommen habe. Ich glaube, dass diese Entscheidung, die ich dann innerhalb von wenigen Minuten getroffen habe, richtig war, auch in Bezug auf die Kontinuität in unserem Verein und die Weiterführung unserer Philosophie der Freiburger Fußballschule. Christian Streich trainieren werde. Sie meinten damit eine Seniorenmannschaft. Das hat sich verändert. Heute wird den Trainern im Jugendbereich eine ganz andere Anerkennung zuteil als früher, weil die Ausbildung unserer Talente in Deutschland in den letzten 10 Jahren immens an Bedeutung gewonnen hat. Diese Entwicklung freut mich sehr. MD: Als im Dezember letzten Jahres beim SC Freiburg ein Nachfolger für Marcus Sorg gesucht wurde, hast Du dem Verein zunächst abgesagt. Wieso das? Hat Dich denn die Aufgabe das Profiteam verantwortlich zu übernehmen überhaupt nicht gereizt? CS: Ich habe mich zunächst gefragt, ob ich mit meinen Trainerkollegen diese Aufgabe bewältigen kann. Das war für mich ein großer Schritt, vor allem, dass ich ab diesem Zeitpunkt eine öffentliche Person bin. Diese Überlegungen mussten alle innerhalb von zwei Tagen getroffen werden. Zunächst habe ich gesagt, dass ich dieses Amt nicht übernehmen möchte, da mir die Verantwortung zu groß erschien, auch über den Profibetrieb hinaus. MD: Wieso hast Du Deine Entscheidung dann doch revidiert und hast den Cheftrainerposten bei den Profis angenommen? CS: Zum Ende hin habe ich gemerkt, dass so viele Leute im Umfeld des Vereins wollten, dass ich dieses Amt übernehme, nicht zuletzt unser Erster Vorsitzender Fritz Keller. Ohne dass die Leute etwas sa- MD: Hast Du bei Dir selbst Veränderungen in der Arbeitsweise als Bundesligatrainer beobachten können, im Gegensatz zur Arbeit im Jugendbereich? Wenn ja, wo siehst Du grundlegende Unterschiede? CS: Grundlegende Unterschiede würde ich verneinen. Es gibt Unterschiede, keine Frage, aber es gibt auch nicht wenige Parallelen. Wir haben im Jugendbereich sicherlich nicht weniger gearbeitet als jetzt bei den Profis. Es kommt natürlich auch immer darauf an, welche Jugendmannschaft Du trainierst. Wenn Du eine C-Jugend trainierst, sind die Unterschiede schon größer, als wenn Du, wie ich, knapp 15 Jahre eine A-Jugend trainierst. MD: Du warst über 15 Jahre als Trainer im Jugendbereich des SC Freiburg aktiv. Wie hast Du in all den Jahren Deine Rolle als Jugendtrainer interpretiert? CS: Wir haben in Freiburg nie ein System vorgegeben. Das System richtet sich immer nach den Jungs. Die Trainer sind bei uns relativ frei, aber wir haben natürlich eine Idee vom Spiel. Grundsätzlich wollen wir viel mit dem Ball machen, mehr als gegen den Ball zu arbeiten. Wir arbeiten akribisch am sicheren Kombinations- und Passspiel. Wichtig ist uns auch immer, dass unsere Spieler auf mehreren Positionen einsatzfähig sind. Im A- und B-Jugendbereich steht bei uns klar im Mittelpunkt, dass die Jungs lernen, das Fußballspiel zu verstehen. Das sind Grundmuster, die wir in unserer Philosophie haben. Diese Grundmuster haben sich ergeben, auch durch die Men- INTERVIEW BDFL-Journal talität derer, die diese Philosophie mitgestalten durften. Das steht über allem. MD: Kannst Du momentan als Trainer der Profimannschaft noch so den Kontakt zu den Jugendtrainern Deines Vereins halten, wie Du Dir das idealerweise vorstellst? Wenn ja, wie gelingt Dir das? Du hast als Profitrainer sicherlich auch noch Einfluss auf die Nachwuchsarbeit beim SC Freiburg. Wie sieht dieser Einfluss konkret aus? CS: Ich muss zugeben, dass ich momentan sehr wenig in der Fußballschule bin, wobei diese nur 1.000 Meter von unserem Trainingsplatz entfernt ist. Wir haben in unserer Fußballschule natürlich nicht nur Spieler ausgebildet, sondern auch viele gute Trainer, die über eine unglaubliche Qualität verfügen. Diese Qualität steht auch bei uns in Freiburg über allem. Wir arbeiten in der Fußballschule täglich unglaublich hart und kontinuierlich zusammen. Mein Einfluss ist momentan sehr gering. Wir haben Xaver Zembrod aus Hoffenheim geholt, der gern zu uns gekommen ist. Xaver ist ein Entwickler und herausragender Trainer im Nachwuchsbereich. Er ist ein Glücksfall für uns. Wir sind trainertechnisch insgesamt so gut aufgestellt, dass ich mir überhaupt keine Sorgen mache. Unsere Trainer sind so leidenschaftlich auf dem Trainingsplatz wie 12-jährige Buben. Bei uns herrscht bei allen eine enge Verbundenheit zum Verein vor und diese Idee, die dahinter steht, wird von uns allen gelebt und zwar mit extrem viel Arbeitseinsatz. Trainer ins unserer Fußballschule zu sein ist keine Arbeit, sondern eine Berufung und pure Leidenschaft. MD: Wie versuchst Du als Trainer in der täglichen Trainingsarbeit zu agieren? Welche Rolle nimmt dabei der sogenannte zwischenmenschliche Umgang mit Deinen Spielern ein? CS: Du bist als Trainer in Deiner Arbeit Wochenende für Wochenende zunächst einmal ein großer Enttäuscher: Im Empfinden der Spieler ist ein Trainer oft ungerecht. Subjektiv betrachtet haben sie Recht. Dieser Umstand ist sehr schwierig für uns als Trainer, besonders wenn die Spieler sehr gut und hart im Training gearbeitet haben und dann doch nicht eingesetzt werden. Wenn alle Spieler richtig Gas geben, wird es für einen Trainer schwierig. Dann musst Du immer wieder mit ihnen sprechen, oder aber auch nicht. Manchmal ist es besser nichts zu sagen. Christian Streich beim ITK 2012 Augsburg. Wichtig für den Umgang miteinander ist eine völlige Offenheit. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Spieler total sensibel sind und wenn diese Offenheit nicht stattfindet, die Spieler dies spüren. MD: Die Zeiten der „Alleinherrscher“ im Trainergeschäft sind lange vorbei. Nahezu überall wird in Trainerteams gearbeitet. Wie sieht die Aufgabenverteilung in Deinem Trainerteam aus? Wie definierst Du in diesem Team Deine Rolle? CS: Unser Trainerteam besteht aus Andreas Kronenberg (Torwarttrainer), Simon Ickert (Athletiktrainer), Patrick Baier (Mittrainer), Lars Voßler (Mittrainer) und mir. Wir kennen uns alle schon ewig, inund auswendig. Wir machen privat nichts 5 MD: Wie gestaltest Du eine Spielersitzung bzw. wie versuchst Du an Deine Spieler heranzukommen? Was glaubst Du, was ein Trainer mit Worten erreichen bzw. bewirken kann? CS: Ich glaube nicht, dass immer der Inhalt entscheidend ist. Sprache ist ein unheimlich wichtiges Kommunikationsmittel, vielleicht das Wichtigste. Aber es gibt auch die Mimik, die Gestik und unheimlich viele Kleinigkeiten. Es gibt für uns Menschen mehr Mittel miteinander zu kommunizieren als das schlichte Wort. Es ist auch nicht immer so wichtig, was gesagt wird, sondern vielmehr mit welcher Überzeugung man etwas sagt, mit welcher Tonlage bzw. mit welcher Sensibilität. Dann gibt es auch immer wieder das Problem zwischen Sender und Empfänger. Du kannst einen Spieler 10 Minuten loben, hängen bleibt evtl. nur dein einzigster Verbesserungsvorschlag. Das ist aber auch das Tolle und Spannende am Trainerberuf. Christian Streich mit Bernd Stöber (DFB). MD: Worin findet der Trainer Christian Streich Befriedigung in seinem TrainerDasein? CS: Das Fußballspiel ist einfach nur großartig. Unzählige Menschen auf dieser Welt finden dieses Spiel toll. Das hat ja einen Grund. Für dieses Spiel bedarf es keiner Sprache, weil das Spiel so großartig ist, dass zehn Menschen, die sich sprachlich nicht verstehen, wunderbar miteinander Fußball spielen können. Ich war noch nie ein Einzelsportler, ich brauche die Gruppe, weil ich mich als Einzelsportler gar nicht stark genug gefühlt hätte. Fußball ist sanfter als ein Einzelsport. Der Trainerberuf ist ein toller Beruf, der sehr vielseitig, sehr anspruchsvoll, aber auch sehr anstrengend ist. zusammen, weil wir uns den ganzen Tag sehen. Wir planen jedes Training gemeinsam, wir sprechen über alle Strategien gemeinsam. Wir sprechen über Ideen und Anregungen. Wir sprechen unter anderem darüber, warum Athletic Bilbao so Fußball spielt, wer dort Trainer ist und was dort los ist. Wir sammeln alles, tauschen uns aus, jeder bringt sich ein, wir diskutieren und planen dann unser Training. Wir arbeiten ganz viel im Detail. Lars trainiert zum Beispiel die Standards, das ist sehr viel Arbeit. Gruppentaktische Dinge mache im Wesentlichen ich, wobei Lars und Patrick das auch können. Wir teilen uns die Trainingsarbeit einfach auf. Das Wichtigste für unsere Zusammenarbeit ist, unsere Kompetenz zu bündeln. MD: Was sollen die Leute mit dem Fußball, den Du spielen lässt, verbinden? Gibt es eine Art Fußball- bzw. Spielphilosophie á la Christian Streich? Wie sieht diese ungefähr aus? CS: Das ist nicht meine Spielphilosophie, sondern die des SC Freiburg. Wir möchten für unsere Zuschauer attraktiven Fußball bieten, damit sich der Besuch in unserem Stadion lohnt. Die Leute wollen eine leidenschaftliche Mannschaft sehen. Sie möchten erkennen, dass wir den Gegner auch bekämpfen. Sie sollen aber auch erkennen, dass wir immer versuchen, Fußball zu spielen. Dafür stehen wir ein bisschen, auch in der Jugendausbildung. Es ist wahnsinnig toll, wenn jemand unsere B-Jugend spielen sieht und 6 INTERVIEW BDFL-Journal dann sagt: „Das ist Freiburg, so spielen die halt Fußball!“ Uns geht es vor allem um diesen Wiedererkennungswert unserer Spielweise. MD: Hast Du bereits während Deiner aktiven Laufbahn als Spieler wie ein Trainer gedacht oder warst Du einfach „nur“ Spieler?` CS: Ich war als Spieler nie der Schnellste gewesen, mir hat einfach die Grundschnelligkeit gefehlt. Wenn Dir diese fehlt, musst Du Strategien entwickeln, dass Du Dich behaupten kannst. Aufgrund meines Defizits war ich gezwungen, mir zu überlegen, wie ich es auch hinbekomme. Aber das ist nur eine Vermutung. (lacht) MD: Wie hast Du als Spieler Deine damaligen Trainer wahrgenommen? Wurdest Du von dem ein oder anderen sogar beeinflusst, was Deine spätere Trainertätigkeit angeht? CS: Ich hatte Slobodan Cendic als Trainer in Homburg. Von ihm habe ich gelernt, dass ein Trainer hart, klar und kompromisslos sein muss, aber nicht unmenschlich. Ein ganz wichtiger Mensch war für mich der jetzige BDFL-Präsident Lutz Hangartner. Ich war als junger Mensch nicht ganz einfach und stromlinienförmig. Das hat ihn aber überhaupt nicht interessiert. Wir haben unter ihm schon vor 30 Jahren Raumdeckung gespielt. Er hat es mit uns probiert. Das war unheimlich spannend. Er war sehr menschlich, konnte aber auch streng sein, aber er hat mich gelassen, wie ich war. Er hat mir unheimlich viel Vertrauen gegeben und mich somit gefördert. Ich habe von allen Trainern etwas mitnehmen können und zwar das, was für meine Entwicklung gut war. MD: Zurück zu Deinem Verein: Du hast in all den Trainerjahren dem SC Freiburg mit ein Gesicht gegeben. Welche Entwicklungen schweben Dir für die Zukunft des Vereins vor? CS: Der SC Freiburg wird immer einen Spagat machen müssen. Wir wollen finanziell gesund bleiben, trotzdem wollen wir möglichst jedes Wochenende bei den Besten in Deutschland dabei sein. Wir sind nämlich gerne in der Bundesliga und wir haben auch eine gewisse Berechtigung dort zu spielen. Das haben wir uns in all den Jahren hart erarbeitet. Wir wollen die Leute weiter mit unserem Fußball begeistern. Unser Verein hat schon eine gewisse Kraft, mit den ganzen sehr guten Trainern und Pädagogen. Das ist nicht übertrieben. Und das ist eine gemeinsame Kraft. Das merke ich und das merken unsere Spieler. Wir haben da schon ein Fundament geschaffen und müssen es in der Zukunft hinkriegen, dass wir gut sichten und Spieler finden, die zum SC Freiburg und unserer Philosophie passen. MD: Dafür wünschen wir Dir und dem SC Freiburg alles Gute und viel Erfolg! Vita Christian Streich DEUTSCHLAND Die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben Double PASS GmbH mit der Organisation und Durchführung der Qualitätsevaluation der Leistungszentren beauftragt. Foot PASS Deutschland sucht für die Zertifizierung der Leistungszentren Auditoren Ausschreibung unter: www.doublepass.com Bewerbung an: [email protected] Geboren am 11.06.1965 in Weil am Rhein; erlernter Beruf: Industriekaufmann und Lehramtsstudium (Germanistik, Sport und Geschichte) Seine Vereine als Spieler: 1983-1985 Freiburger FC 1985-1987 Stuttgarter Kickers 1987-1988 SC Freiburg 1988-1990 FC 08 Homburg 1991-1994 Freiburger FC Seine Erfolge als Spieler: 1983 Meister mit dem Freiburger FC in der Oberliga Baden-Württemberg 1989 Aufstieg mit dem FC 08 Homburg in die 1. Bundesliga Seine Stationen als Trainer: 1995-2011 U19 SC Freiburg 2007-2011 Co-Trainer SC Freiburg Seit 29.12.2012 Cheftrainer SC Freiburg Seine Erfolge als Trainer: 2008 Deutscher Meister mit der U19 des SC Freiburg 2006, 2009 und 2011 DFB-JuniorenVereinspokalsieger mit der U19 des SC Freiburg 2012 Bundesliga-Klassenerhalt mit dem SC Freiburg ITK 2012 BDFL-Journal 7 55. ITK 2012 in Augsburg ein voller Erfolg Text: Horst Hülß / Marcus Dippel Rund 900 Trainer trafen sich zur Auswertung und Analyse der EURO 2012 Irgendwie passte Ende Juli in Augsburg alles zusammen: Es gab kurze Wege, prima Wetter und beste Stimmung beim 55. Internationalen Trainer-Kongress (ITK) des BDFL mit dem Leitthema: “Neue Trends bei der EURO 2012 – Entscheidungskompetenz in Abwehr und Angriff.“ Die „Fuggerstadt“ Augsburg war im Mittelpunkt von Theorie und Praxis der 900 anwesenden Fußballtrainer vorwiegend aus Deutschland, aber auch aus Europa und Übersee. Die große Teilnehmerzahl bildete eine ansprechende Kulisse und die Trainer arbeiteten diszipliniert über die kompletten drei Tage. Anwesend waren viele bekannte Trainer, wie z.B. der neue DFB-Sportdirektor Robin Dutt, die DFB-Sportlehrer Frank Wormuth, Bernd Stöber, Stefan Böger und Jörg Daniel sowie Volker Finke, Christian Streich, Markus Weinzierl und Andreas Rettig. Darüber hinaus zum ersten Mal die Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid und die ehemaligen DFB-Chefausbilder Erich Rutemöller und Gero Bisanz, um nur einige zu nennen. Die funktionierende Partnerschaft zwischen DFB und BDFL zeigte sich nicht nur in den Reden, sondern auch in der Vielzahl der anwesenden DFB-Funktionäre, wie den DFB-Vizepräsidenten Rainer Milkoreit und Dr. Rainer Koch (Präsi- dent des Bayerischen Fußball-Verbandes), DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sowie DFB-Direktor Ulf Schott und Abteilungsleiter Markus Weidner. Einen ersten Höhepunkt gab es gleich zu Beginn des Symposiums: DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock verlängerte zusammen mit BDFL-Präsident Horst Zingraf den Kooperationsvertrag zwischen DFB und BDFL in Bezug auf die Verantwortlichkeit für die Trainerfortbildung auf der Bühne des „Kongress am Park“ in Augsburg. Für seine Verdienste um den Fußball verlieh der DFB dem BDFL-Präsidenten die DFB-Ehrennadel. Am Montagmorgen begrüßte Horst Zingraf die Trainerkollegen und Ehrengäste und hieß sie herzlich in Augsburg zum ITK willkommen. Es folgten die Grußworte vom Bürgermeister der Stadt Augsburg Peter Grab, vom DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock, vom Präsidenten des Bayerischen Fußball-Verbandes Dr. Rainer Koch sowie vom DFB-Vizepräsidenten Rainer Milkoreit, die allesamt den Teilnehmern einen informativen und erfolgreichen Kongress wünschten. Bisher hatte der BDFL noch nie ein Kulturprogramm im Rahmen des ITK arrangiert. Dies war in Augsburg erstmals der Fall und wurde von den anwesenden Trainern sensationell angenommen. ITK 2012: Volles Haus im „Kongress am Park“ in Augsburg. Rund 900 Teilnehmer kamen zur jährlichen zentralen Fortbildung des BDFL in die SchwabenMetropole. „Kongress am Park“: Veranstaltungsort des ITK 2012 in Augsburg. Technischer Direktor der UEFA Andy Roxburgh als Referent Nach der Programmeinführung durch den 1. Vizepräsidenten des BDFL, Lutz Hangartner, für die kommenden Tage und der Ankündigung des Technischen Direktors der UEFA Andy Roxburgh als Spitzenreferent, kam es auch zum ersten Mal in der Geschichte des BDFL zur Simultanübersetzung eines Referates „Die Trends im Spitzenfußball“ (The trends in top-level football) aus dem Englischen ins Deutsche. Dieser Umstand dokumentiert, dass sich der BDFL immer neuen Standards stellt und immer bereit ist, neue Wege zu gehen. Von der Vaterfigur Vicente del Bosque bis Ottmar Hitzfeld untersuchte Andy Roxburgh die unterschiedlichsten Trainertypen und definierte den „Idealtrainer“ als eine Mixtur aus Trainer, Manager und Leader. Der heutige Trainer ist sicherlich kein Diktator mehr. Roxburgh schwärmte, wer wollte es ihm verdenken, vom Fußball der Spanier, vom einmaligen Hattrick (EM-Titel 2008 und 2012 sowie WM-.Titel 2010) und besonders von deren Coach del Bosque, der übrigens einmal beschei- 8 ITK 2012 BDFL-Journal den zu Andy Roxburgh sagte: “Bei diesem Team brauchst Du keinen Trainer!“ Roxburgh verwies darauf, dass die Iberer zeitweise ein 4:6:0-System spielten. Der Trend bei den europäischen Topteams geht dazu, mehr auf Ballbesitz ausgerichtet zu agieren; sie erreichen Quoten von mindestens 500 Pässen pro Spiel. Damit geht die Tendenz wieder weg von der Betonung des Umschalt- und Konterspiels. Nach dem zweiten Teil dieses aussagekräftigen Vortrages von Andy Roxburgh führten Ralf Peter (DFB-Sportlehrer) und Claus Schromm (Trainer SpVgg Unterhaching) in die Praxisdemonstrationen am späten Nachmittag ein. Nach der Mittagspause referierte zunächst Prof. Dr. Oliver Höner (Universität Tübingen) über „Entscheidungshandel im Fußball: Von der Theorie zur Praxis“ bevor Ralf Peter und Claus Schromm „Taktische Variationen des Pressings“ und „Taktische Varianten des Abwehrverhaltens nach Ballverlustsituationen“ mit der U-17 Demogruppe vom FC Augsburg im Rosenaustadion demonstrierten. EURO 2012: Kompetente Analyse der DFB-Sportlehrer Bernd Stöber und Frank Wormuth Der DFB analysiert seit einigen Jahren große Turniere mit besonderer Akribie. Erich Rutemöller, Horst Kriete und Helmut Horsch bildeten mit den DFB-Sportlehrern das Gremium der Spielbeobachter des DFB während der EURO 2012. Ab dem Viertelfinale gab es zwei Beobachter pro Spiel, dazu kam die Videobeobachtung nach den jeweiligen Spielen. Ziele der Auswertung war die Orientierung in Richtung Vereinsfußball und Nationalmannschaft, die Auswirkungen der EURO auf die Talentförderung und auch die Trainerausbildung. Die Ergebnisse daraus – einzelne Auffälligkeiten und neue Entwicklungstendenzen des Fußballsports – werden traditionell exklusiv beim Internationalen Trainer-Kongress des BDFL veröffentlicht. Der Leiter der DFB-Trainerausbildung, Bernd Stöber, sowie der Leiter der Hennes-Weisweiler-Akademie, Frank Wormuth, präsentierten die Ergebnisse der Analysten: Eine defensive Besonderheit war das Zustellen des kurzen Spielaufbaus und damit die Provokation des langen Balles. Eine Besonderheit im Offensivspiel stellte das deutlich akzentuierte Spiel durch das Zentrum selbst der Außenpositionen dar. Ein Vergleich mit der WM in Südafrika ist kaum möglich, da sich bei den Spielen in Polen und in der Ukraine insgesamt Auf dem ITK 2012 wurde der neue Kooperationsvertrag zwischen DFB und BDFL besiegelt: Lutz Hangartner, Helmut Sandrock (DFB-GS) und Horst Zingraf. zu wenig Substanz anbot. Beide Referenten beschränkten sich deshalb bei ihrer Untersuchung auf die vier Halbfinalisten Spanien, Deutschland, Italien und Portugal. Es wurden dabei keine Schwächen und Stärken der Mannschaften aufgezeigt, sondern die Situationsanalyse lautete: „Wohin bewegt sich der Fußball?“, „Wie präsentiert sich unser Fußball?“ und „In welchen Punkten müssen wir uns zielgerecht bewegen bzw. verbessern? Diese Beobachtungen gelten für alle Top-Teams dieser EM: – Mittelzone als Schaltzentrale – Team mit Persönlichkeiten – mentale Stärke der einzelnen Spieler bzw. des gesamten Teams – variables Pressing – taktische Variabilität – aktives Spielkonzept Praxiseinheiten von Rainer Adrion und Sascha Eickel Zunächst führten Sascha Eickel (U19Trainer Borussia Dortmund) und Rainer Adrion (DFB-Sportlehrer) nach der Mittagspause in ihre geplanten Praxiseinheiten ein. Anschließend referierte Prof. Dr. Prominenter Hauptreferent beim ITK 2012: Rany Roxburgh, Technischer Direktor der UEFA. Martin Lames (Universität München) über „Videotaktiktraining – unausgeschöpfte Potentiale?“ Er gab einen detaillierten Einblick in die Technologien, Konzeptionen und Methoden der Wettkampf- und Trainingsanalyse. Dabei ging er von den wissenschaftlichen Hintergründen aus und ergänzte diese Ausführungen um Hinweise und praktische Konsequenzen für die Praxis im Spitzen- und höheren Amateurbereich. Speziell über die Möglichkeiten des Videotaktiktrainings bot er umfassende Informationen und stellte hinsichtlich der Gepflogenheiten in anderen Fußballnationen ein brach liegendes Potenzial in Deutschland fest. Gegen 16.30 Uhr stellte dann Sascha Eickel mit der U19 des FC Augsburg Übungsformen „zur Ballzirkulation und zum Übergangsspiel“ eindrucksvoll dar, ehe anschließend Rainer Adrion seine Praxis-Demonstration zur Thematik „Herausspielen und Verwerten von Torchancen“ im Rosenaustadion vorstellte. Prominentes Presse-Frühstück am Mittwochmorgen Zu einem Presse-Frühstück gegen 8.30 Uhr mit hochkarätiger Besetzung hatten der ehemalige BDFL-Pressechef Horst Hülß und sein Nachfolger Marcus Dippel (Bad Vilbel) eingeladen. Das Fernsehen vom Bayerischen Rundfunk, das Kamerateam von Thomas Voggenreiter und die Augsburger Allgemeine Zeitung durch Johannes Graf waren erschienen und erlebten einen lebhaften Austausch der Argumente. Letzten Endes hatten wegen der Olympischen Spiele in London eine Reihe der Journalisten zunächst zugesagt, dann aber doch noch absagen müssen. Der Fernsehsender SKY konnte aber auch schon zu Beginn des Kongresses am Montagmorgen eine Vielzahl der prominenten Trainer portraitieren und interviewen. ITK 2012 Parallel dazu stellte im Kongress-Saal Philipp Duttlinger (Category Manager beim Co-Veranstalter des ITK) die „adidas miTeam“-Ausstattung vor, mit der es möglich ist, die Ausrüstung einer Mannschaft nach individuellen Vorstellungen zu gestalten. Neben der Farbe und dem Muster kann der Kunde auch zwischen verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten der Kragen und Ärmeln wählen. Der Category Manager präsentierte nicht nur verschiedene Trikots, sondern auch Schuhe und Accessoires (Bälle, Torwarthandschuhe), die ganz einfach nach den eigenen Wünschen online kreierbar sind. Podiumsdiskussion: „Trainer und Manager – das Spannungsfeld in der sportlichen Verantwortlichkeit“ Gegen 10 Uhr interviewte SKY-Moderator Michael Leopold zunächst die beiden Cheftrainer Christian Streich (SC Freiburg) und Markus Weinzierl (FC Augsburg), um dann nach einer Kaffeepause, eine kompetente Podiumsdiskussion zu präsentieren, an der neben Streich und Weinzierl Rachid Azzouzi (Manager FC St. Pauli), Andreas Rettig (Ex-Manager FC Augsburg und mitverantwortlich dafür, dass der ITK dieses Jahr in der „Fuggerstadt“ stattfand) und Volker Finke (Ex-Trainer und Ex-Manager) teilnahmen. Die kompetente Runde erörterte den komplizierten Themenkomplex, der zwischen Trainer und Manager im heutigen Profifußball existiert. Alle Beteiligten waren sich einig, dass, wie immer, der Erfolg die Maxime der beteiligten Parteien ist, aber sicherlich auch die Offenheit untereinander. Die Chemie muss vor allem stimmen, damit die gegenseitige „Befruchtung“ gegeben ist, aber auch die Bereitschaft, sich zu ändern. Die Authentizität ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit. Dabei fanden im Verlauf der Diskussion auch Ereignisse Berücksichtigung, die man im Vergleich zur Berichterstattung in den großen Medien aus völlig anderen Blickwinkeln einsehen konnte. Mit wem aus der Runde würden Sie gerne zusammenarbeiten wollen?“ fragte am Schluss Michael Leopold Andreas Rettig, der mit einem Augenzwinkern wie folgt antwortete: „Mit beiden als Trainer und ich wäre der Präsident!“ Den Schlusspunkt des diesjährigen Trainerkongresses setzte der neu gewählte Präsident Lutz Hangartner gegen 12.30 Uhr. Er blickte zufrieden auf die gelungene Fortbildungsveranstaltung zu- BDFL-Journal rück und dankte allen Referenten, aber auch allen Helfern, die zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung beigetragen haben. Hangartner betonte darüber hinaus, dass die hohe Qualität der Trainer- 9 fortbildung am ITK auch ein großes Verdienst des am Dienstag verabschiedeten Präsidenten Horst Zingraf sei, dem der BDFL zu großem Dank verpflichtet sei. BDFL-Hauptversammlung Neuer BDFL-Präsident Lutz Hangartner im Amt Turnusmäßig alle drei Jahre stand in Augsburg die BDFL-Hauptversammlung auf dem Programm. Zunächst erklärte BDFL-Präsident Horst Zingraf nach der Begrüßung und Eröffnung altersbedingt seinen Rücktritt. Für seine Verdienste um den BDFL und den Fußball hatte er schon am Montagmorgen die DFB-Ehrennadel aus den Händen von DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock erhalten. Ihren freiwilligen Rücktritt aus Altergründen erklärten ebenfalls Heinz Wulf (VG Hessen), Karsten Schlette (VG Westfalen), Peter-Uwe Breyer (VGV Nord) und nach 16 verdienstvollen Jahren Pressechef Horst Hülß. Ehrung der BDFL-Verdienstnadelträger (v.l.): Horst Hülß, Karsten Schlette, Horst Zingraf (BDFL-Ehrenpräsident), Heinz Wulf und Peter-Uwe Breyer. In Abwesenheit verabschiedet wurden Jürgen Hufnagel (VGV Baden-Württemberg) und Karl-Heinz Lennartz (VG Nordrhein). Alle wurden für ihre Verdienste um den BDFL und den Fußball mit der BDFLVerdienstnadel ausgezeichnet. Horst Zingraf, der knapp zehn Jahre an der Spitze des BDFL fungierte, wurde anschließend auf Antrag des Bundesvorstandes von der Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsident ernannt und für seine großen Verdienste von den fast 600 stimmberechtigten Mitgliedern mit Standing Ovations aus seinem Präsidentenamt verabschiedet. Der neue BDFL-Präsident Lutz Hangartner und der neue 1. Vizepräsident Manfred Schaub (li.). Einstimmig wählte man auf Vorschlag von Zingraf den bisherigen 1. Vizepräsidenten des BDFL, Lutz Hangartner, zum neuen Präsidenten. Ebenfalls einstimmig wurde Manfred Schaub aus Baunatal (VG Hessen) Nachfolger von Lutz Hangartner als 1. Vizepräsident. Bestätigt als neues Präsidiumsmitglied für den ausgeschiedenen Matthias Sammer wurde der neue DFB-Sportdirektor Robin Dutt sowie Frank Wormuth als Leiter der DFB-Fußball-Lehrer-Ausbildung. Ebenfalls bestätigt in ihren Ämtern wurden als Vizepräsident der Bundesligatrainer Felix Magath (Stv. Jürgen Klopp) sowie als Vertreter für die 1. Bundesliga Thomas Schaaf (Stv. Dieter Hecking) und als Vertreter für die 2. Bundesliga Benno Möhlmann (Stv. Rudi Bommer) im BDFLBundesvorstand. 10 PROFITRAINER BDFL-Journal Bundesligatrainer fordern mehr öffentlichen Respekt Text: Marcus Dippel 18. BDFL-BLT-Tagung: Profitrainer mit Bruno Labbadia solidarisch Noch nie war der Zuspruch bei einer Bundesligatrainer-Tagung des BDFL so groß wie an diesem 8. Oktober im Konferenzraum des Hotels Lindner in Frankfurt /M.. Exakt 30 Profitrainer fanden sich bis 14 Uhr zur 18. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung ein, darunter zehn aktive Erstliga-Trainer und zwölf aktive Zweitliga-Trainer. Der neue BDFL-Präsident Lutz Hangartner eröffnete pünktlich die Tagung, stellte den Profitrainern die neu gewählten Funktionsträger des BDFL vor und gab eine kurze Zusammenfassung des sehr erfolgreich verlaufenen ITK 2012 in Augsburg. Augrund der Tagesaktualität diskutierten die anwesenden Trainer sehr angeregt über die „Wutrede“ von Bruno Labbadia im Rahmen der Pressekonferenz nach dem Spiel des VfB Stuttgart gegen Bayer 04 Leverkusen am Tag zuvor. Unter den Trainer bestand Einigkeit darüber, dass Labbadias Reaktion durchaus nachvollziehbar war, wenn auch die Wortwahl als fraglich angesehen wurde. Es herrschte Konsens, dass es nicht zu akzeptieren ist, wie Trainer phasenweise in den Medien dargestellt werden. Es wurde bemängelt, dass ihnen in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals zu wenig Respekt entgegen gebracht wird. Sie fühlen sich manchmal wie Freiwild, die für jede negative Entwicklung – vor allem von den Medien – verantwortlich gemacht werden. BDFL-Präsident Lutz Hangartner stellte in einem folgenden Presse-Statement die Trainer-Solidarität heraus. Diese Presseerklärung des BDFL zu dieser Thematik fand in den folgenden Tagen bundesweit eine große Medienresonanz. Ein weiterer Diskussionspunkt war erneut das Verhältnis der Profitrainer zu den Schiedsrichtern. Es wurden im Verlauf der Tagung einige konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die vom BDFL an den Schiedsrichterausschuss des DFB weitergeleitet wurden. Ziel dieser Maßnahme ist, den Dialog zwischen Schiedsrichter und Trainer auszubauen, um die wechselseitige Akzeptanz zu verbessern. Nach einer kurzen Kaffeepause berichteten Thomas Schaaf und Jürgen Klopp vom UEFA-Elitetrainer-Forum Anfang September in Nyon, zu der sie als Teilnehmer offiziell von der UEFA eingeladen waren. Unter der Leitung von Andy Roxburgh (Technischer Direktor der UEFA) waren rund 20 Trainer von europäischen Spitzenvereinen vertreten, die sich fachlich austauschten. Schaaf und Klopp erläuterten, dass es im Verlauf der zwei Tage inhaltlich um die technisch-taktische Analyse der EM 2012 und der abgelaufenen Champions-League-Saison ging. Außerdem wurde die Funktion des Trainers hinsichtlich der Arbeitsleistung, dem Umfeld und der Medien beleuchtet. So ging es unter anderem darum, welche Aussagen man als Trainer besser unterlässt, wenn sich der öffentliche Druck erhöht. Klopp und Schaaf berichteten unisono über die spürbar gestiegene Wertschätzung im Ausland gegenüber dem deutschen Fußball. Nahezu alle Mannschaften haben sich auf dem spielerischen Niveau weiterentwickelt. Es ist schön zu sehen, dass dem deutschen Fußball im Ausland ein solcher Respekt entgegengebracht wird. Beide betonten, dass ein Besuch dieses Forums bei entsprechender Einladung auf alle Fälle zu empfehlen ist. Anschließend bildete Prof. Dr. Elmar Wienecke (Fußball-Lehrer, stv. Vorsitzen- der der VG Westfalen und Inhaber der Saluto Sportmedizin GmbH in Halle/Westf.) die anwesenden Profitrainer mit einem rund einstündigen Referat fort. Er präsentierte den Teilnehmern seine Forschungsergebnisse zur praxiserprobten Förderung der mentalen und physischen Leistungsfähigkeit durch gezielte individuelle Mikronährstoffzufuhr. Dazu wurden von seinem Institut in den letzten 18 Jahren mehr als 34.000 Personen untersucht, darunter rund 11.150 Leistungs- und Spitzensportler (Schwerpunkt: Fußballer). Laut Wienecke ist eine ausreichende Energieversorgung Garant für Trainingskontinuität, eine reduzierte Infektanfälligkeit, eine optimale Entwicklung der Ausdauerfähigkeit, eine verbesserte mentale Fitness und eine optimale Funktionserhaltung der vielfältigen Bindegewebsstrukturen (Bänder, Sehnen, Muskel, Knorpel). Nachdem sich die anwesenden Profitrainer darauf verständigt hatten, sich im Rahmen der 19. BundesligatrainerTagung im März 2013 treffen zu wollen, schloss BDFL-Präsident Lutz Hangartner gegen 18.00 Uhr die ergebnisreiche Tagung mit klaren Zielvorgaben von Seiten der Berufsgruppe der Profitrainer an den BDFL, die dieser in der Zukunft natürlich mit aller Konsequenz verfolgen und umsetzen möchte. Impressionen von der 18. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung in Frankfurt/M.. PERSONALIEN Neuer BDFL-Präsident Lutz Hangartner Die alle drei Jahre stattfindenden Hauptversammlung im Rahmen des ITK in Augsburg brachte eine Reihe von personellen Veränderungen im Präsidium und Bundesvorstand. BDFL-Journal Bei der europäischen Trainervereinigung AEFCA fungiert er seit Jahren als Adviser für die deutschsprachige Gruppe. Am 28. 7. 2008 in Wiesbaden ehrte ihn der DFB mit der Verleihung der DFB-Verdienstnadel durch seinen DFB-Vizepräsidenten Dr. Hans-Georg Moldenhauer. Glückwunsch zur Wahl und weiter viel Erfolg! Horst Hülß Neuer 1. Vizepräsident Manfred Schaub im BDFL Mit dem altersbedingten Rücktritt von Präsident Horst Zingraf, der von den Mitgliedern zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde und von 2003 bis 2012 an der Spitze des BDFL stand, wählten die rund 500 Stimmberechtigen ihren neuen, BDFL-Präsidenten Lutz Hangartner einstimmig. Hangartner wurde beim ITK 2003 in Freiburg als Vizepräsident gekürt, bewährte sich seitdem in unterschiedlichsten Funktionen. Er wurde am 24. 9. 1943 geboren, absolvierte an der Deutschen Sporthochschule das Studium als Diplomsportlehrer und 1970 beim letzten Lehrgang unter Hennes Weisweiler den Fußball-Lehrer u.a. mit Otto Rehhagel, Hans Tilkowski und Uwe Klimaschewski. In den 70er Jahren amtierte er auch nebenamtlich drei Jahre als Verbandstrainer in Südbaden, später als Chef- und Co-Trainer beim SC Freiburg. Seit den 80er Jahren betreut er auch die Studentennationalmannschaft und fungiert als Disziplinchef im Allgemeinen Deutschen Hochschulverband (ADH). Er war Studienleiter und Dozent am Sportinstitut der Universität Freiburg bis zur Pensionierung über eine lange Zeit. Nach dem Tode von Heiner Ueberle übernahm er 1995 auch den Vorsitz in der VG Baden-Württemberg bis zu seiner Wahl ins BDFL-Präsidium Gleichzeitig wurde er bis heute auch Mitglied im DFB-Lehrstab Trainerausbildung. Als 1. Vizepräsident des BDFL war er auch Leiter der Fortbildungskommission, die für die Zusammenstellung der Referate und Praxiseinheiten bei unseren bedeutenden Internationalen Trainerkongressen zuständig ist. Am 13. Oktober 1557 in Altenbauna geboren, durchlief Manfred Schaub nach dem Abitur am Oberstufengymnasium KasselOberzwehren 1976 eine Beamtenausbildung bei der Stadt Baunatal. Seit 2005 ist er Bürgermeister der Stadt Baunatal und auch stellvertretender Vorsitzender der SPD-Hessen seit 2001, Von 1995 bis 2005 war er auch Abgeordneter im Hessischen Landtag und persönlicher Referent der hessischen Innenminister Dr. Günther und Gerhard Bökel in Wiesbaden. 11 Robin Dutt neuer DFB-Sportdirektor Am 1. August 2012 begann für Robin Dutt offiziell die neue Aufgabe als Sportdirektor beim DFB. Er folgt auf Matthias Sammer, der als Sportvorstand zum FC Bayern München wechselte. Noch nicht im Amt nahm Robin aber schon am 55. ITK des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer in Augsburg als künftiges BDFL-Präsidiumsmitglied teil und überzeugte die Teilnehmer mit einer kurzen Ansprache. Bei den zurückliegenden Bundesliga-Trainer-Tagungen des BDFL war er fast immer präsent und in seiner freundlichen Art ein kollegialer Teilnehmer. BDFL-Präsidiumsmitglied: Robin Dutt, der neue DFB-Sportdirektor. 1. Vizepräsident des BDFL Manfred Schaub mit Thomas. Schaarf (Vertreter 1. BL). Manfred Schaub ist auch sportpolitischer Sprecher der Bundes-SPD. Er besitzt die DFB-A-Lizenz und engagiert sich auch als stellvertretender Vorsitzender in der VG-Hessen. Er war Spieler, Trainer und Jugendleiter u.a. beim KSV Baunatal, GSV Eintracht Baunatal, TuSpo Rengershausen, TSV Besse. Beim ITK in Augsburg wurde er auf Vorschlag einstimmig zum 1. Vizepräsident in das Präsidium des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer gewählt. Mit Manfred Schaub erhält der BDFL nun auch eine sportpolitische Kraft an verantwortlicher Stelle. Seine „Jungfernrede“, seine Sicherheit in der Argumentation gegenüber anders denkenden Kollegen zeigte eine großartige Souveränität und auch Fachkompetenz. Der BDFL hat mit dieser Wahl sicherlich eine vorhandene Lücke hervorragend geschlossen. Horst Hülß Robin Dutt wurde am 24. Januar 1965 in Köln-Lindenthal geboren und ist gelernter Industriekaufmann. Er spielte von 1983 bis 1995 in weitgehend unterklassigen Vereinen Fußball, später auch als Spielertrainer bei der TSG Leonberg. Trainer bei der TSF Ditzingen in der Oberliga und bei den Stuttgarter Kickers folgten. 2005 absolvierte er seinen Fußball-Lehrer als Jahrgangsbester an der HennesWeisweiler-Akademie in Köln unter Frank Wormuth. 2007 trat er dann die Nachfolge von Volker Finke beim SC Freiburg an und stieg als Meister 2009 wieder in die Bundesliga auf. Am 21.3.2011 unterschrieb er bei Bayer Leverkusen einen Zweijahresvertrag, der vorzeitig aufgelöst wurde. Robin Dutt verantwortet nun als DFB-Sportdirektor die gesamte Jugend- und Talentförderung und auch die Optimierung der Trainerausbildung. Wir wünschen unserem neuen Präsidiumsmitglied alles Gute! Horst Hülß 12 PERSONALIEN BDFL-Journal André Malinowski neuer VGV Baden-Württemberg Der 38-jährige Fußball-Lehrer André Malinowski trat im Rahmen des ITK 2012 die Nachfolge von Jürgen Hufnagel als Vorsitzender der Verbandsgruppe BadenWürttemberg an. Der gebürtige Welschensteinacher war selbst als Fußballer bei der DJK Welschensteinach (1980-2012) und beim SV Linx (2000-2001) aktiv und trainierte bereits im Alter von 16 Jahren zusätzlich Juniorenmannschaften. Der gelernte Sportwissenschaftler war von 2002 an als DFB-Stützpunktkoordinator des Südbadischen Fußball-Verbandes (SBFV) tätig. Seine Aufgabe bestand in der Koordination der Talentförderung in den DFB- und SBFV-Stützpunkten in Südbaden. Malinowski betreute zudem seit 2009 die U13- und U15-JuniorinnenAuswahlmannschaften des Verbandes. Weitere Erfahrungen als Trainer sammelte er als Co-Trainer von Marco Pezzaiuoli bei der DFB-Nationalmannschaft des Jahrgangs 1992 (U16 bis U18). Am 1. Juli diesen Jahres wechselte André Malinowski in die Freiburger Fußballschule, wo er unter anderem die C-Junioren des SC Freiburg in der Regionalliga Süd trainiert. Der BDFL ist stolz, in André Malinowski einen kompetenten und trotz jungen Alters erfahrenen Nachfolger für Jürgen Hufnagel gefunden zu haben und wünscht ihm für die anstehenden Aufgaben als Verbandsgruppenvorsitzender alles Gute und viel Erfolg! Marcus Dippel Willi Zander neuer Vorsitzender VG Nord Seit der Hauptversammlung des BDFL beim diesjährigen ITK hat Willi Zander die Nachfolge von Peter-Uwe Breyer als Vorsitzender der VG Nord angetreten. Der mitt- lerweile 56-jährige war schon seit 2009 als einer der Stellvertreter von Breyer für die VG Nord tätig und war nach dem altersbedingten Ausscheiden Breyers sofort bereit, dessen Nachfolge anzutreten. hinaus ist er aber ein absoluter FußballFachmann, über dessen Engagement als Vorsitzender der VG Nord sich der BDFL sehr freut und sich glücklich schätzt, einen solch kompetenten Mann für diese Position gefunden zu haben. Marcus Dippel Marcus Dippel neuer BDFL-Pressereferent Willi Zander ist seit knapp 25 Jahren Mitglied im BDFL und erwarb seine FußballLehrer Lizenz im Jahre 1989. Im damaligen Lehrgang befanden sich so prominente Trainergrößen wie Felix Magath, Ewald Lienen und Benno Möhlmann, um nur einige zu nennen. Er ist seit mittlerweile 22 Jahren als hauptamtlicher Verbandssportlehrer für den Bremer Fußball-Verband tätig. Mit Akribie und Begeisterung geht er dort seinen zahlreichen Aufgaben nach. „Mein Bereich hat sich in den vergangenen Jahren vergrößert“, betont der dreifache Familienvater. Dazu gehören die Aus- und Fortbildung von Übungsleitern und Trainern, Talentsichtung und – förderung in den Junioren-Auswahlmannschaften des BFV, Kurzschulungen von Trainern, die Leitung der Sportbetonten Schulen an der Weser, die verantwortliche Arbeit für das DFB-Fußballabzeichen und die intensive Zusammenarbeit mit den Ausschüssen im Bremer Fußball-Verband. Zudem konnte der erfahrene FußballLehrer über 15 Jahre lang Erfahrungen als Co-Trainer in unterschiedlichen Jugendnationalmannschaften des DFB sammeln. 1994 betreute er an der Seite von HansJürgen Dörner die U 18-Auswahl während der Europameisterschaft. Mit einem zweiten Platz kehrte die DFB-Auswahl aus Spanien zurück. 1998 assistierte er Rainer Bonhof bei der U 18-EM-Endrunde auf Zypern. Erneut erreichten die DFB-Junioren das Endspiel und mussten sich wie bereits vier Jahre zuvor erst im Elfmeterschießen geschlagen geben. Und 1999 unterstützte er Bernd Stöber bei der U 20-Weltmeisterschaft in Nigeria. Danach war er jahrelang Assistent von Dieter Eilts bei der U21-Nationalmannschaft des DFB. Egal, wo Willi Zander auftaucht, er ist eine echte Stimmunskanone und hat immer einen flotten Spruch parat. Darüber Der mittlerweile 35-jährige gelernte Bankkaufmann erwarb im März 2010 seine ALizenz in der Sportschule Hennef. Dippel ist seit über 10 Jahren beim FV Bad Vilbel (nördlich von Frankfurt) tätig, zunächst jahrelang als A-Jugendtrainer in der Hessenliga und seit 2009 im Seniorenbereich (Verbandsliga Süd) als Sportlicher Leiter und zeitweise auch als Trainer. Seit knapp zwei Jahren ist er für den Hessischen Fußball-Verband als Lehrreferent tätig. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die dezentrale Ausbildung zum C-Trainer Breitenfußball. Seit mittlerweile über zehn Jahren ist Marcus Dippel für den hessischen Radiosender HIT RADIO FFH als freier Mitarbeiter tätig und verfolgt zudem seit Jahren als Berichterstatter die lokale Fußball-Szene für die Wetterauer Zeitung. Im Rahmen des ITK 2012 löste er Horst Hülß nach 16-jähriger Tätigkeit als Pressereferent des BDFL ab. „Ich durfte den BDFL schon seit dem ITK 2010 in Düsseldorf näher kennenlernen und habe auch schon in den letzten beiden Jahren einige Artikel für das BDFL-Journal verfassen können. Ich bin sehr froh, dass ich in dieser Zeit so hervorragend von Horst Hülß in dieses Amt eingearbeitet wurde. Ich werde auch in Zukunft immer wieder auf die Erfahrung von ihm zurückgreifen“, zeigt sich Dippel dankbar. Er zählt neben der Erstellung des zweimal ihm Jahr erscheinenden BDFLJournals auch die Weiterentwicklung des PERSONALIEN BDFL im Bereich neuer Medien zu seinen Aufgaben. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit allen Funktionsträgern des BDFL. Ich werde alles geben, um meine Stärken in die Verbandsarbeit einzubringen“, so Marcus Dippel abschließend. Michael M. Meurer Ludwig „Wiggerl“ Baumer 75 Jahre Es bleibt eine Binsenweisheit. Wie schnell die Zeit vergeht! Gerade, so scheint es mir, schrieb ich einiges zu seinem 70. Geburtstag. Der langjährige BDFL-Vorsitzende der Verbandsgruppe Bayern Ludwig „Wiggerl“ Baumer wurde am 22.11.2012 bei bester gesundheitlicher Verfassung 75. Jahre alt. Fast fünf Legislaturperioden führte er von 1991 bis 2006 dieses Amt, das er 1991 von Gerhard Bauer übernommen hatte. Die VG-Bayern, die ja erst 1988 aus der VG-Süd dur Strukturänderung entstanden war. Am 1.7.1965 trat „Wiggerl“ in den BDFL ein. Den A-Schein erhielt er bei seiner Sportlehrerausbildung an der Deutschen Sporthochschule Köln 1963/64 zum staatlich geprüften Sport- und Freizeitlehrer durch Hennes Weisweiler und Heinz Marotzke. Zwei Jahre blieb er danach bei der Bundeswehr in Sonthofen, bevor er dann 27 Jahre in München wiederum bei der Bundeswehr Sportleiter und Riegenführer ausbilden durfte. Als Spieler kommt er aus der Jugend der „Sechziger“, wechselte dann zu FC Viktoria München. Bei seinen Studienjahren in Köln spielte er bei ESV Olympia Köln. Als Vorsitzender der VG Bayern zeichnete er sich durch eine hohe Fachkompetenz und geschickte Flexibilität in der Festlegung der Fortbildungsmaßnahmen aus. 2006 schied er altersbedingt als Funktionär aus und legte das bedeutende Amt in die Hände von Hermann Lutz. Wegen seiner Verdienste um den Fußball ver- BDFL-Journal lieh ihm schon am 14.3.2003 der DFB die Verdienstnadel. Am 28.7.2009 beim ITK in Pforzheim erhielt er vom damaligen BDFL-Präsidenten Horst Zingraf auch die BDFL-Verdienstnadel. Horst Hülß Ex-DFB-Bundestrainer Erich Ribbeck wurde 75 Über fünfzig Jahre sind vergangen seitdem wir uns an der Deutschen Sporthochschule kennen lernten. Wir waren Studienkollegen und auch Spieler der damaligen Viktoria Köln in der Oberliga West, in der höchsten deutschen Spielklasse, unter der Trainerlegende Hennes Weisweiler. Erich Ribbeck absolvierte einige Semester vor mir vom 4. 5. 1959 bis 19. 2. 1960 u. a. mit Klaus Quinkert, Günter Klemm, Georg Kessler die Ausbildung zum Fußball-Lehrer. Aktiv spielte er in der Abwehr 1959 beim SSV Wuppertal/ Wuppertaler SV und von 1962 bis 1965 bei Viktoria Köln. Sehr früh wechselte er als Trainer zu den Profis, blieb von 1965 bis 2000 als Cheftrainer bei Rotweiß Essen, Eintracht Frankfurt (1.826 Tage), 1. FC Kaiserslautern, Bayer Leverkusen (UEFA-CupSieger 1988), Borussia Dortmund, Bayern München, allesamt Fußballvereine der Spitzenklasse. Dazwischen assistierte er als Co-Trainer Jupp Derwall, den Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft, um dann 1998 selbst Bundestrainer zu werden. 13 bei der Europameisterschaft in Belgien/ Niederlanden 2000 in der Vorrunde war nicht in seinem Sinn. Trotz aller Bedenken muss man wissen, dass der heutige Boom auch zum großen Teil auf ihn als obersten Chef zurückgeht. Den Kontakt zum Fußball hat er nie verloren, zumal es für ihn keine Verpflichtung mehr gibt. Es gibt auch kein Nachtreten, kein Geschrei über die damaligen Spieler. Gesundheitlich fühlt er sich topfit, trotz einer künstlichen Hüfte, die er vor fünf Jahren erhielt. So kann er seinen sportlichen Hobbis weitgehend nachgehen. Golf und Skifahren sind momentan favorisiert, denn Radfahren und Surfen geht mit lädierten Knien und mit 75 Jahren kaum noch. Erich kann aber mit dem Erreichten sehr zufrieden sein. Sein größter Erfolg bleibt dabei der Gewinn des UEFA-Cup Pokals 1988 mit Bayer Leverkusen. Auch der BDFL denkt dabei sehr gerne an den ITK 1999 in Schmalenberg im Sauerland zurück, wo Erich als damaliger Bundestrainer fast eine Woche im Einsatz war, ob als Referent, Interviewpartner für das WDR-Fernsehen oder für die Presse selbst. Die von mir geleitete Pressekonferenz mit Christoph Daum, Gero Bisanz und ihm bleibt ein wichtiger Höhepunkt dieses Kongresses. Erich Ribbeck war eigentlich überall, war sich für nichts zu schade. Ein vorbildlicher Kollege, wie er sein soll und der dem Deutschen Fußball, der deutschen Trainergilde viel gegeben hat. Alles Gute weiterhin! Horst Hülß Trainer-Urgestein Hans Meyer 70 Jahre Der am 13. 6. 1937 in Wuppertal geborene Erich Ribbeck denkt heute kaum noch in Groll an seine wenig erfolgreiche Zeit mit der deutschen Nationalmannschaft. Freilich fehlten ihm in dieser Zeit auch die Talente, die es heute in Hülle und Fülle gibt. „Mir geht es gut“, bekennt er in einem Interview, auch wenn er sich selbst als glücklosen Bundestrainer sieht. Seine Bilanz mit zehn Siegen, sechs Remis und acht Niederlagen erscheint aber nicht so schlecht. Das Ausscheiden Wir trafen uns unlängst noch im September 2012 in Warnemünde beim 14. Oldie-Trainer-Treffen, was der langjährige Vorsitzende der VG-Nordost und BDFLEhrenmitglied Heinz Werner zusammen mit dem Regionalverband Nordost ausrichtete, managte und organisierte. Hans Meyer referierte und kommentierte dabei über die Europameisterschaft in Polen und Ukraine. Als Fachmann im Fußball, „als echte Type“ in der deutschen FußballSzene kennt er sich natürlich in allen Facetten aus. In den Pausen sprachen wir beide über den ITK 2012 in Augsburg. Sein Interesse am BDFL ist nach wie vor hoch einzuschätzen. Als ich Hans im Februar 2006 in Nürnberg interviewen konnte, stand 14 PERSONALIEN BDFL-Journal der „Club“ auf einen Abstiegsplatz. Hans Meyer übernahm den 1. FC Nürnberg und hielt die Klasse, wie auch mit Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach. Am 3. 11. 1942 in Briesen (Sudetendeutschland) geboren, der nach eigener Aussage nie „ein ganz Großer“ im Fußball war, der aber schon mit 28 Jahren in der ehemaligen DDR Oberligatrainer bei FC. Carl-ZeisJena wurde. Mit Jena wurde er als Spieler auch zweimal 1968 und 1970 Meister, als Trainer gewann er gleichfalls dreimal den FDGB Pokal. Schmerzen bereitet ihn nach wie vor das verlorene Europapokalspiel 1981 in Düsseldorf gegen Dynamo Tiflis 1:2. Nach der Wende kümmerte sich kein Bundesligaverein um ihn. 1996 nimmt er dann ein Angebot von Twente Enschede an, die er sofort in den UEFA-Cup führt, bevor dann 1999 Mönchengladbach auf ihn aufmerksam wird. 2001 steigt er mit der Borussia in die Bundesliga auf. Als „Feuerwehrmann“ rettet er 2004 Hertha BSC vor dem Abstieg, ebenso wie Mönchengladbach, wo er im Augenblick einen Sitz im Präsidium hat. Ein ganz großer Erfolg als Trainer gelingt ihm dann 2007 mit den 1. FCN beim DFB-Pokalendspiel in Berlin gegen den Deutschen Meister VfB Stuttgart. Sein „Club“ gewinnt in einem turbulenten Match den DFB-Pokal mit 3:2. Dennoch schließt er heute mit 70 eine Rückkehr auf den Trainerstuhl aus und genießt die schönen Dinge im Leben. Er glaubt allerdings auch an eine „totale Überhitzung“ im Fußball! Aber für seine Person schränkt er ein: „Es braucht keiner Angst zu haben, dass ich nochmals antrete. Bei mir ist bislang alles in Ordnung!“. Gratulation zum Siebzigsten und weiterhin viele Weisheiten von Dir, lieber Hans. Horst Hülß VGV Hessen Jörg Udo Keck 65 Jahre Als ich 2007 nach unserem 50-jährigen Jubiläum in Nürnberg eine Kolumne über unseren Oberst Jörg Udo Keck schreiben konnte, verriet er mir, dass er im Ruhestand in spätesten zwei Jahren, auch größere, umfangreichere Aufgaben im BDFL übernehmen werde. Es waren, wie sich bald zeigte, keine leeren Versprechungen. Udo Keck, damals noch Oberst und stellvertretender Kommandeur bei der Infanterieschule der Bundeswehr in Hammelburg, hatte schon 2006 die Funktionsträger des BDFL zu einer Bundesvorstandssitzung dorthin eingeladen, um alle Teilnehmer mit der Bundeswehr zu konfrontieren und für ihre Aufgaben zu sensibilisieren. Eine weitere Einladung zur Firma Würth mit entsprechender Bundesvorstandssitzung 2009 in Bad Mergentheim geht weitgehend auch auf seine sehr guten Beziehungen zurück. 2009 wurde er dann beim ITK in Pforzheim als Vorsitzender der VG-Hessen einstimmig gewählt und bestätigt. Udo Keck, seit 1977 Mitglied im BDFL, spielte 40 Jahre lang Fußball von der Kreisklasse bis zur Landesliga in Schleswig-Holstein (PSV Neumünster), in Hessen (FC Homberg und TuS Fritzlar), in Westfalen (TuS Paderborn und SV Brilon) und in Niedersachsen auch als Spielertrainer/ Trainer beim MTV Soltau. Als Kommandeur der Sportschule der Bundeswehr von 2000 bis 2004 in Warendorf und Sonthofen weilte er mehrfach mit der Bundeswehrauswahl im Inn- und Ausland und schaffte die Qualifikation in der Europagruppe für die Militär-WM in Ägypten 2001 und in Italien 2003. Gemeinsam mit den erfahrenen Nationalspielerinnen der Frauen Oberfeldwebel Silke Rottenberg und Hauptfeldwebel Kerstin Stegeman stellte man eine Bundeswehr-Auswahl der Frauen in mehreren Sichtungslehrgängen zusammen, die auf Anhieb 2001 in den Niederlanden Militär- Europameister wurde und zwei Jahre später sogar Militärweltmeister. Beim BDFL arbeitete Udo Keck schon zielstrebig in der Fortbildungskommission mit, sein Bekanntheitsgrad brachte ihn als Organisator des ITK 2011 in Bochum dann in verantwortungsvoller Position, die er zu aller Zufriedenheit meisterte. Sein freundliches, offenes Wesen zu allen Kollegen prädestiniert ihn besonders für höhere Aufgaben, sind einfach beispielhaft. Auch bei den fünf regionalen Fortbildungen in seiner Verbandsgruppe zeigt er diese besonderen Führungsqualitäten. Die seit seiner Wahl auch gepflegten Abschlussveranstaltungen der hessischen, aktuellen und nicht mehr aktiven Funktionäre in der Sportschule Grünberg sind mittlerweile schon legendär. Weiter so und alles Gute, lieber Udo. Horst Hülß Robert Begerau wurde 65 In Neuss machte Robert Begerau, der in Büdelsdorf (Schleswig Holstein) am 17. 7. 1947 geboren wurde, sein Abitur und studierte danach an der Deutschen Sporthochschule und Universität Köln Sport und Geographie. Bereits 1968/69 legte er zusammen mit Gunnar Gerisch, Karl-Heinz Weigang, dem ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts und Hartmut Bleidick unter Hennes Weisweiler den Fußball-Lehrer ab. 1972 bis 1979 studierte er an der Universität Düsseldorf und Universität Heidelberg auch noch Psychologie, was er mit dem Diplom abschloss. Seine Spielerlaufbahn begann bei Sportfreunde Vorst/Büttgen, später in der 2. Liga bei VfR Neuss, bis er dann zu Fortuna Düsseldorf wechselte, wo er unter Cheftrainer Heinz Lucas, unserem verdienten BDFL-Ehrenmitgied 1970/71 in die 1. Bundesliga aufstieg. Wechselhaft sind Roberts weitere Stationen in der Folge. Journalist bei der Rheinischen Post, zurück zu Fortunas Amateuren PERSONALIEN (mehrere Einsätze noch bei den Profis). Umzug nach Heidelberg und Spielertrainer bei der SpVgg Neckargemünd, nach drei Jahren ein weiterer Umzug zurück ins Rheinland und erfolgreicher Trainer beim SSV Merten, TuS Langerwehe und Bonner SC mit Aufstiegen in die Oberliga. Weitere Trainerstationen sind danach Bayer Dormagen, Fortuna Düsseldorf (A) und 1993 Co-Trainer unter Bernd Kraus bei Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga. Seit 1979 unterrichtet der diplomierte Sportlehrer und Psychologe aus Kaarst am Adolf-Kolping-Berufskolleg in KerpenHorrem, eine von 391 öffentlichen und privaten Beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen. Robert Begerau erlebte in 30 Jahren schlimme, jugendliche Fehlentwicklung: Drogenmissbrauch, Kriminalität, psychische Abstürze. Zu seinen Aufgaben zählen auch Gefängnisbesuche, und seine Devise lautet nach wie vor: „Nie jemand aufgeben!“ Selten erlebte dabei Robert Begerau schlaflose Nächte bei aller Problematik. Immer trennte der verheiratete Vater von drei sportlichen Söhnen das Berufliche vom Privaten. Mitte der siebziger Jahre trat er dem BDFL bei, wurde dann 1997 beim ITK in Köln an „seiner“ Sporthochschule zum stellvertretenden Vorsitzenden der VGNordrhein unter Willi Hölzgen gewählt. Bis heute fungiert er zuverlässig in dieser Position. Immer wieder kümmert er sich auch um seinen ehemaligen Trainer Heinz Lucas im Altersheim. Horst Hülß Ulf Schott neuer DFB-Direktor Der 42-jährige Ulf Schott ist seit dem 1. Juni 2012 neuer DFB-Direktor für Jugend, Spielbetrieb (3.Liga), Trainerwesen, internationale Kooperation, Talentförderung und Schule im Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der ehemalige Zweitligaprofi vom SV Darmstadt 98 absolvierte Anfang der 90iger Jahre im Mittelfeld und Abwehr 72 Spiele für „die Lilien“ und wurde Nachfolger von Helmut Sandrock, der beim Außerordentlichen Bundestag des DFB am 2. März 2012 in Frankfurt/M zum DFBGeneralsekretär ernannt wurde. Ulf Schott, Diplom-Sportwissenschaftler und Inhaber der A-Lizenz, kennt die Anforderungen in den Aufgabenbereichen genau, da er für den Aufbau der Talentförderung maßgeblich beteiligt war. BDFL-Journal Eine wichtige und brisante Aufgabe wird für ihn die Dritte Liga sein, die jetzt in seine Zuständigkeit fällt, also die Schnittstelle im Spielbetrieb, wo man organisatorisch und wirtschaftlich durchaus neue Impulse setzen könnte. Nach seiner Überzeugung besitzt sie allerdings genügend Potenzial. In neuer Funktion geht die 3. Liga in eine weitere Saison, die hoffentlich weiter bestehen kann und auch wird. Viel Glück bei allen Entscheidungen! Horst Hülß Jürgen Klopp wieder zum Trainer des Jahres gewählt Genau wie seine Mannschaft Borussia Dortmund sich in der Saison 2011/2012 wieder die Meisterschale sicherte, so verteidigte auch Trainer Jürgen Klopp seinen im Vorjahr errungenen Titel „Trainer des Jahres“. Bei der seit 2002 vom Fachmagazin „kicker“ durchgeführten Wahl lag der 45-jährige Fußball-Lehrer mit 496 Stimmen klar vor Lucien Favre (138 Stimmen/ Borussia Mönchengladbach) und Christian Streich (101 Stimmen/SC Freiburg). Das Fachmagazin „kicker“ lässt in seiner Umfrage die Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) über den Trainer des Jahres abstimmen. Zu dieser Auszeichnung befragt, betonte Jürgen Klopp: „Es ist eine große Ehre und nochmalige Bestätigung für die großartige Leistung aller bei Borussia Dortmund.“ Der Trainer des BVB widmete die abermalige Auszeichnung seinem kompletten Trainer-Team. „Die Wahl zeigt, dass wir in unserem Team nicht so schlecht arbeiten“, merkte Klopp in seiner typischen Art an. Diese Aussage ist ganz klar zu unterstreichen. Jürgen Klopp und seinem Trainer-Team ist es in der vergangenen Saison in fantastischer Art und Weise ge- 15 lungen, den Erfolg aus dem Vorjahr nicht nur zu bestätigen, sondern vielmehr mit dem 5:2-Triumph über den FC Bayern München im DFB-Pokalfinale in Berlin das erste Double für Borussia Dortmund in der Vereinsgeschichte perfekt zu machen. Mit sage und schreibe 81 Punkten überschritt der BVB als erster Verein der Bundesligageschichte überhaupt die 80-Punkte-Marke. Die Popularität von Jürgen Klopp liegt nicht nur in seinen Erfolgen als Trainer begründet, sondern vor allem in seiner Authentizität. Der Mensch und Trainer Jürgen Klopp kommt nahezu überall gut an. Er ist fair, spontan, offen und begreift die Öffentlichkeitsarbeit als eine wesentliche Aufgabe seines Trainerjobs. Das sympathische Multi-Talent ist darüber hinaus ein besessener Arbeiter, überaus ehrgeizig und macht sich ständig darüber Gedanken, wie er die Spielweise seines Teams weiterentwickeln kann. Diese Weiterentwicklung zeigt sich in der aktuellen Saison vor allem in den Auftritten des BVB in der Champions League. Nach den Auftritten in Manchester (1:1) und gegen Real Madrid (2:1) schwärmt man mittlerweile auch europaweit von der attraktiven Spielweise des Deutschen Meisters und sieht das Team als Vorbild für viele andere Mannschaften an. Eine besondere Ehre wurde Jürgen Klopp Ende Oktober zuteil. Der Dortmunder Erfolgscoach ist nämlich einer von zehn Kandidaten, die auf der Liste für die Wahl zum Welttrainer des Jahres 2012 stehen Mit Jupp Heynckes und Joachim Löw befinden sich zwei weitere Deutsche auf der Liste, die von der FIFA und dem französischen Fachmagazin „France Football“ veröffentlicht wurde. Der Preis des Welttrainers wird seit 2010 analog zur Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres im Rahmen der FIFA Ballon d’Or-Gala verliehen, die am 7. Januar 2013 in Zürich stattfindet. Der BDFL drückt seinem 16 PERSONALIEN BDFL-Journal seit 2003 tätigen Funktionsträger Jürgen Klopp für diese Wahl beide Daumen. Marcus Dippel Vita Jürgen Klopp Geboren am 16. 06. 1967 in Stuttgart; erlernter Beruf: Sportwissenschaftler, Fußball-Lehrer Seine Vereine als Spieler: 1983-1986 TuS Ergenzingen 1986-1987 1.FC Pforzheim 1987-1988 Eintracht Frankfurt (A) 1988-1989 Viktoria Sindlingen 1989-1990 Rot-Weiß Frankfurt 1990-2001 FSV Mainz 05 Mike Büskens erhält DFB Fairplay-Medaille Am Dienstag, den 16. Oktober, erhielt Trainer Mike Büskens von BundesligaAufsteiger SpVgg Greuther Fürth im Vorfeld der Länderspiels Deutschland gegen Schweden im Festsaal des Berliner Abgeordnetenhauses die DFB-Medaille „Fair ist Mehr“. Der 44-jährige bekam die Auszeichnung für sein vorbildliches faires Verhalten. Mike Büskens begrüßt nämlich vor jedem Heimspiel der SpVgg Greuther Fürth alle Spieler und Trainer der Gastmannschaft per Handschlag. Für Büskens selbst, der als Spieler mit Schalke 04 1997 den UEFA-Cup gewonnen hatte, ist die Geste nichts Außergewöhnliches. Er mache das seit seinem Amtsantritt als Cheftrainer der SpVgg Greuther Fürth vor jedem Heimspiel, weil unser Gegner eben auch unser Gast ist. „Natürlich steht man im Wettbewerb, natürlich misst man sich, natürlich wollen wir das Spiel gewinnen. Mir geht es trotzdem darum, dass man auch respektvoll miteinander umgeht. Respekt ist auch im Wettbewerb elementar und unverzichtbar“, stellt der Aufstiegstrainer der Fürther sein Credo deutlich heraus und beweist mit dieser Äußerung, dass er Fußball nicht nur kämpferisch kann. Seine Stationen als Trainer: 2001-2008 FSV Mainz 05 Seit 01.07.2008 Borussia Dortmund Seine Erfolge als Trainer: 2003/2004 Aufstieg mit dem FSV Mainz 05 in die 1. Bundesliga 2005/2006 UEFA-Cup Teilnahme mit Mainz 05 2009/2010 Erreichen der Europa League mit Borussia Dortmund 2010/2011 Deutscher Meister mit Borussia Dortmund und Trainer des Jahres 2011/2012 Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger mit Borussia Dortmund und Trainer des Jahres Vita Mike Büskens Geboren am 19.03.1968 in Düsseldorf; erlernter Beruf: Koch Vereine als Spieler: 1987-1992 Fortuna Düsseldorf 1992-2002 FC Schalke 04 2002-2005 FC Schalke 04 II Erfolge als Spieler: 1997 UEFA-Pokalsieger mit FC Schalke 04 2001 DFB-Pokalsieger mit FC Schalke 04 2002 DFB-Pokalsieger mit FC Schalke 04 Stationen als Trainer: 2002-2005 Co-Trainer FC Schalke 04 II 2005-2008 Trainer FC Schalke 04 II 2008-2009 Co-Trainer und Interimstrainer FC Schalke 04 Seit 27.12.2009 Cheftrainer SpVgg Greuther Fürth Erfolge als Trainer: 2012 Meister der 2. Bundesliga und Aufstieg mit der SpVgg Greuther Fürth in die 1. Bundesliga „Mike Büskens ist eine ehrliche Haut und vermittelt das auch an seine Spieler“, hat der jetzige Trainer des FC Schalke 04 Huub Stevens einmal über seinen damaligen Spieler gesagt. Büskens betonte wiederholt, dass er diese Geste für selbstverständlich halte und er doch deswegen kein Samariter sei. Neben Büskens erhielten 2012 im Profibereich auch Miroslav Klose, Marius Ebbers und der Stadionsprecher des FSV Mainz 05, Klaus Hafner, diese bedeutsame Auszeichnung des DFB. Der BDFL gratuliert seinem Mitglied hierzu ganz herzlich! Marcus Dippel RUNDE GEBURTSTAGE BDFL-Journal 17 Runde Geburtstage 2013 25 Jahre 10.04.1988 26.05.1988 16.10.1988 09.11.1988 Fuhs Duda Stein Reifschneider Fabio Michael Florian Alex Trier Peine Höhr-Grenzhausen Ingolstadt, Donau Peter Christian Carl Martin Carsten Manuel Levent Mirko Christoph Udo Christian Stefan Thomas Bernhard Gilbert Martin Manuel Sebastian Mandy Felix Henning Michael Willy Pit Ovid Steven Sebastian Daniel Sören Tobias Kevin Christof Bayreuth Neumünster Tübingen Köln Leipzig Bad Waldsee Augsburg, Bay Mönchengladbach Mainz a Rhein Berlin-Mitte Frankfurt a Main Bielefeld Chemnitz Mitterskirchen Halle Havixbeck Hafenlohr Oldenburg, Oldb Leipzig Dortmund Eslohe Duisburg Alsdorf Hamburg Münster, Westf Pfullingen Münster Wesel a Rhein Mainz a Rhein Bremen Essen Ahrensfelde b Berlin Birger Heiko Ralf Stefan Marco Tomislav Mark Björn Claudia Bergen, Rügen Soest Wehingen Kleinmachnow Kamen, Westf Heilbronn, Neckar Nordkirchen Enger, Westf Königsbach-Stein 30 Jahre 20.01.1983 20.01.1983 06.02.1983 08.02.1983 16.03.1983 30.03.1983 30.03.1983 13.04.1983 25.04.1983 08.05.1983 11.05.1983 02.06.1983 06.06.1983 30.06.1983 16.07.1983 23.07.1983 01.08.1983 02.08.1983 15.08.1983 21.08.1983 21.08.1983 16.10.1983 07.11.1983 07.11.1983 10.11.1983 14.11.1983 16.11.1983 21.11.1983 22.11.1983 24.11.1983 08.12.1983 30.12.1983 Schmidt Fischer Berger Heck Hänsel Lutz Sürme Sandmöller Pinke Seidler Holzwarth Seggewiß Hauser Seonbuchner Simon Hernandez Hugel Fischer Schütte Morgenstern Timpe Timpe Pomp Jung Reimers Hajou Schanz Heinrich Busch Hartung Süveges Busse Reimann 40 Jahre 17.01.1973 18.01.1973 20.01.1973 23.01.1973 26.01.1973 28.01.1973 29.01.1973 01.02.1973 01.02.1973 Lipp Köpper Volkwein Conrad Slupek Maric Bördeling Kenter Guthier-Boeuf 02.02.1973 08.02.1973 14.02.1973 20.02.1973 01.03.1973 08.03.1973 11.03.1973 15.03.1973 19.03.1973 22.03.1973 07.04.1973 14.04.1973 17.04.1973 22.04.1973 24.04.1973 24.04.1973 26.04.1973 09.05.1973 12.05.1973 14.05.1973 18.05.1973 23.05.1973 29.05.1973 09.06.1973 10.06.1973 10.06.1973 27.06.1973 29.06.1973 03.07.1973 06.07.1973 07.07.1973 15.07.1973 17.07.1973 19.07.1973 25.07.1973 01.08.1973 08.08.1973 10.08.1973 20.08.1973 29.08.1973 31.08.1973 02.09.1973 06.09.1973 07.09.1973 18.09.1973 19.09.1973 21.09.1973 21.09.1973 21.09.1973 22.09.1973 24.09.1973 29.09.1973 01.10.1973 02.10.1973 03.10.1973 04.10.1973 06.10.1973 09.10.1973 10.10.1973 Molina Wolff Curcio Rämer Birker Meißner Altmayer Haupt Apkaryan Kopold Minnert Samuel Mbarga Foe Neuberth Bäron Oral Gockel Kilic Gaiser Heim Öchsner Merchant Skhiri Wück Kretschmar Kotziampassis Schrank Gerhardt Hofberger Kubern Caßing Peltram Luckenbach Machwirth Andert Lieberknecht Mavroudis Feiler Mayrhauser Tuchel Kovacevic Kistenmacher Rehhagel Caschili Fijalek Michaty Heberle Eberl Lütke Billetter Hollerieth Subasi Sümnich Breitenreiter Schuiteman Reis Dellnitz Walpurgis Mai Antonio Marcus Carlo Martin Andre Stefan Felix Niels Levon Christian Sandra René Andre Anicet Carsten Karsten Tomas Carsten Fuat Carsten Christopher Martin Marcia Monroe Ridha Christian Heiko Antonios Florian Torsten Christian Rainer Carsten Patrik Patrick Mike Ingo Torsten Thomas Andreas Philipp Thomas Marijan Jan Jens Dean Rajko Nicolas Günter Max Rouven Andreas Achim Mümin Torsten André Bernard Thomas Marco Maik Gerald Erkrath Stralsund Düren Frankfurt a Main Duisburg Heltersberg Heidesheim Ronnenberg Frankfurt a Main Langweid a Lech Bad Neuenahr-Ahrweiler Torgelow, Vorpommern Bonn Freiburg Norderstedt Frankfurt a Main Münster Köln Nagold Bruchköbel Köln Hamburg Bielefeld Bielefeld Berlin Castrop-Rauxel Glonn Fluterschen Renningen Köln Unterföhring Rechtmehring Rendsburg Wiesbaden Berlin-Steglitz Schwülper Chaidari Unna Bocholt Mainz a Rhein Korb Rostock Hannover Hagen Berlin Bochum Surberg Korschenbroich Isenbüttel Düsseldorf Meppen Köln Braunschweig Isernhagen Rosenau-Sonntagberg Bochum Deggendorf Bünde Mömbris 18 RUNDE GEBURTSTAGE BDFL-Journal 11.10.1973 16.10.1973 17.10.1973 20.10.1973 26.10.1973 29.10.1973 15.11.1973 16.11.1973 16.11.1973 19.11.1973 20.11.1973 02.12.1973 08.12.1973 09.12.1973 14.12.1973 21.12.1973 Havel Vienken Frels Sinde Zölle Laghnej Thielemann Hack Mennicken Rapin Barten Bergner Brender Vieth Popa Skawinski Dirk Peter Stefan Gojko Tobias Raphael Ronny Oliver Christian Patric Mike David Jochen Jost Catalin-Nicolae Thomas Eibau OT Walddorf Düsseldorf Lich Steina Nittel Flörsheim a. Main Magdeburg Albstadt Aalen, Württ Losheim am See Bremen Leipzig Freiburg Hamburg Plauen, Vogtl Erkelenz Reinhard Markus Herbert Ralf Bernd Oliver Norbert Achim Frank Mario Ernesto Olaf Bernd Clemens Bernd Volker Lazar Bernd-Uwe Jörn Aires Manuel Oliver Ralf Jean-Adolphe Rainer Siegfried Juan Peter Norbert Christoph Bodo Wojciech Necati Cordula Reinhard Thomas Telat Wolfgang Peter Martin Bruno Jürgen Werner Peter Andreas Hattersheim Kaarst Fischach, Schwab Vaduz Ludwigsburg Schüttorf Holzkirchen, Oberbay Titz Wolfsburg Berlin Mettmann Hamburg Saffig Berlin Lensahn Hannover Minden, Westf Bad Reichenhall Forstinning Schloß-Holte/Stukenbrock Frankfurt a. Main Ingelheim Lippstadt Bad Aibling Schaafheim Brühl Kirchberg a. d. Murr Norderstedt Hamburg Regensburg Willich Biesenthal Tiefenbach Oberteuringen Leipzig Garmisch-Partenkirchen Seevetal Menden Neuheilenbach Schornsheim Hennef Schwetzingen Alzenau 50 Jahre 01.01.1963 02.01.1963 03.01.1963 05.01.1963 06.01.1963 08.01.1963 08.01.1963 09.01.1963 13.01.1963 14.01.1963 17.01.1963 18.01.1963 19.01.1963 25.01.1963 28.01.1963 29.01.1963 30.01.1963 03.02.1963 04.02.1963 05.02.1963 11.02.1963 11.02.1963 12.02.1963 17.02.1963 19.02.1963 22.02.1963 24.02.1963 03.03.1963 03.03.1963 03.03.1963 04.03.1963 06.03.1963 07.03.1963 08.03.1963 12.03.1963 14.03.1963 14.03.1963 17.03.1963 21.03.1963 23.03.1963 31.03.1963 01.04.1963 06.04.1963 Jung Hirte Wiest Loose Pflüger Dienemann Brebaum Kropp Eulberg Salvador Kästner Helbing-Saß Decker Storck Ippig Djurdjevic Humbracht Andersen Gomes Roggensack Falkenmayer Iyabi Brand Niggl Romero Lagares Jüßen Gundelsweiler Prüfer Blank Ploskon Polat Szopinski Graf Ardemani Üzüm Kellner Heinrich Reimann Reicherts Collet Bongartz Feucht Trageser 11.04.1963 12.04.1963 16.04.1963 18.04.1963 22.04.1963 23.04.1963 25.04.1963 25.04.1963 27.04.1963 29.04.1963 02.05.1963 03.05.1963 08.05.1963 10.05.1963 10.05.1963 10.05.1963 15.05.1963 16.05.1963 20.05.1963 26.05.1963 26.05.1963 31.05.1963 05.06.1963 06.06.1963 10.06.1963 13.06.1963 14.06.1963 14.06.1963 14.06.1963 18.06.1963 18.06.1963 22.06.1963 23.06.1963 23.06.1963 24.06.1963 26.06.1963 28.06.1963 08.07.1963 08.07.1963 18.07.1963 20.07.1963 26.07.1963 28.07.1963 30.07.1963 31.07.1963 01.08.1963 08.08.1963 11.08.1963 13.08.1963 13.08.1963 16.08.1963 20.08.1963 22.08.1963 02.09.1963 05.09.1963 06.09.1963 11.09.1963 11.09.1963 13.09.1963 15.09.1963 16.09.1963 18.09.1963 19.09.1963 22.09.1963 24.09.1963 Lim Glanzner Schäfer Kristl Vormund Wojcik Rettig Swaid Notthoff Schmitt Starostzik Finke Lesser Schunn Keskin Falk Kraut Spazierer Drews Radtke Fischer Hellmer Grädler Brobeil Matthes Luhukay Baumann Hofmann Weidemann Jinkertz Tsengelidis Rehnisch Meisen Sanchez Chacón Moreth Motzner Weber Gora Zenkner Steidle Durmus Vogel Schmidt Götz Gessat Dittwar Hölzgen Dais Diekmann Kerper Jung Hauck Bakalorz Seitz Almert Metzger Voll Kölbel Schulz Stock Diaz Peschke Lamitschka Metschies Seferings Teong Kim Helmut Markus Thomas Stefan Andrzej Andreas Sami Pascal Edgar Peter Heiner Henry Udo Hasan Matthias Matthias Siegfried Frank Jürgen Andreas Ralf Stefan Harald Ingolf Joseph Rolf Stefan Uwe Benno Ioannis Henry Jürgen Rafael Elmar Siegfried Jürgen Janusz Uwe Thomas Ycksel Frank Ferenc Michael Jürgen Jörg Wilhelm Gerd Dirk Frank Günter Maximilian Dirk Werner Bruno Marc Otto Frank Matthias Jo Manuel Heiko Wolfgang Ulf Jörg München Einhausen Aschaffenburg Pommelsbrunn Bad Iburg Magdeburg Köln Witten Oberhausen Aalen Marburg Dortmund Poppenhausen Emmering Berlin Wankendorf Sontheim a. d. Brenz Langenau, Württ Kiel Schloß Holte-Stukenbrock Berlin-Steglitz Villingen-Schwenningen Münster Allmendingen Moers Berlin-Charlottenburg Laichingen Schornsheim Bottrop Rösrath Aschaffenburg Berlin Garmisch-Partenkirchen Alsbach-Hähnlein Zemmer Hameln Feucht Ulm Lohfelden Ellwangen Karlsruhe Berlin Erkrath Rosbach Dissen Seßlach Stansstad Nußloch Leverkusen Riesa Hinterweidenthal Ebringen Raesfeld München Renningen Remseck a Neckar Bobenheim-Roxheim Dortmund Kesselsdorf Rostock Herzogenrath Krefeld Gerlingen Postbauer-Heng Eschweiler RUNDE GEBURTSTAGE 25.09.1963 27.09.1963 28.09.1963 03.10.1963 04.10.1963 07.10.1963 07.10.1963 09.10.1963 11.10.1963 14.10.1963 18.10.1963 19.10.1963 26.10.1963 05.11.1963 06.11.1963 08.11.1963 09.11.1963 09.11.1963 09.11.1963 11.11.1963 28.11.1963 01.12.1963 03.12.1963 03.12.1963 08.12.1963 09.12.1963 09.12.1963 19.12.1963 24.12.1963 25.12.1963 27.12.1963 28.12.1963 29.12.1963 Römer Mentzel Dörr Seuling Wolter Thomas Schwalenberg Schickgram Wunderlich Ebrem Schröder Hochstätter Schaefer Nagel Pröpper Brenner Radojevic Pfirrmann Jüngst Krumm Schulz Mussgnug Zanker Tutundjiev Pelka Schellhase Loos Staude Kremer Nörenberg Ahlenstiel Federhofer Goslar BDFL-Journal Matthias André Michael Joachim Thomas Rainer Frank Heiko Franz Necati Norbert Christian Frank Peter Volker Dieter Goran Ralph Michaele Peter Michael Bernhard Herbert Georgi Andreas Jörg Jürgen Detlef Udo Thomas Niklas Walter Jörg Herrenberg i Gäu Berlin Kirtorf-Lehrbach Volkach Bremen Köln Köln Berlin Köln Solingen Koblenz Korschenbroich Pulheim Braunfels Hamm Schwäbisch Hall Wolfenbüttel Weinheim Netphen Riedering Berlin Tuttlingen Nassenfels Barsinghausen Oberursel Diekholzen Friedrichsdorf Regensburg Kall Barsinghausen Hamburg Neumarkt Hannover Jürgen Yilmaz Resit Manfred Hans-Ulrich Walter Harald Hans Joachim Peter Josef Jürgen Ralf Wilhelm Jürgen Wolfgang Peter Heinz Rudolf Dieter Helmut Hans Klaus Georg Walter Wolfgang Hubert Fulda Köln Köln Hamburg Wolfsburg Triftern Frankfurt a Main Berlin Bornheim Odenthal Trier München Neubrandenburg Walheim Hamburg Prüm München Dresden Kassel Jettingen-Scheppach Hünxe Bad Feilnbach Euskirchen Viernheim Mainz 60 Jahre 01.01.1953 01.01.1953 01.01.1953 06.01.1953 08.01.1953 11.01.1953 11.01.1953 13.01.1953 14.01.1953 19.01.1953 19.01.1953 21.01.1953 23.01.1953 25.01.1953 03.02.1953 04.02.1953 08.02.1953 08.02.1953 09.02.1953 12.02.1953 14.02.1953 17.02.1953 22.02.1953 24.02.1953 04.03.1953 Krawczyk Vural Güner Kaltz Müller Czech Faust Oertwig Lambrich Gelsdorf Schmitt Bierofka Zelm Krenn Sander Maas Reupold Guhr Kistner Burkhardt Jurczyk Schmelcher Posner Knapp Neu 09.03.1953 12.03.1953 13.03.1953 15.03.1953 16.03.1953 18.03.1953 18.03.1953 21.03.1953 24.03.1953 02.04.1953 10.04.1953 15.04.1953 16.04.1953 18.04.1953 20.04.1953 22.04.1953 23.04.1953 27.04.1953 29.04.1953 02.05.1953 09.05.1953 13.05.1953 14.05.1953 17.05.1953 19.05.1953 20.05.1953 22.05.1953 25.05.1953 25.05.1953 27.05.1953 30.05.1953 01.06.1953 04.06.1953 13.06.1953 14.06.1953 15.06.1953 18.06.1953 24.06.1953 30.06.1953 02.07.1953 03.07.1953 06.07.1953 12.07.1953 16.07.1953 17.07.1953 23.07.1953 23.07.1953 23.07.1953 25.07.1953 26.07.1953 04.08.1953 06.08.1953 16.08.1953 16.08.1953 17.08.1953 22.08.1953 23.08.1953 27.08.1953 13.09.1953 14.09.1953 16.09.1953 16.09.1953 21.09.1953 23.09.1953 23.09.1953 Sonnenschein Gerono Rittner Augustin Öhm Pohlmann Kmuche-Gabel Kleinschmager Kriegshäuser Fahlbusch Hayduk Findeiß Wagemann Emmerich Menze Reif Deutschmann Riege Reich Schneider Weigand Schreiner Klag Koptula Kosow Gerber Cha Lamneck Lampert Dollinger Göbert Memering Schmitt Trimhold Schwarz Müller Laurenawitz Schweigert Rieger Muhoscholi Ehrhart Strumpf Marahrens Helbing Merkel Brücken Reuter Tyll Biedenkopf Magath Holke Müller Bruning Hofmann Pruisken Ulshöfer Klatt Zimmer Klein Kreutzer Müller Matychowiak Geppert Gottwald Hoor Heinz Hans Roland Bernhard Volker Gerd Günter Wolfgang Dieter Jürgen Peter Uwe Hubert Werner Bodo Friedhelm Bernd Horst Werner F.-Michael Riko Peter Engelbert Peter Michael Roland Bum-Kun Werner Walter Ewald Lutz Caspar Günter Holger Peter Peter Ingo Hans Stefan Abugali Harry Ulrich Axel Walter Werner Max Matthias Willi Axel Jürgen Felix Lutz Lothar Heinz Lutz Ulrich Otto Jürgen Detlev Winfried Axel Friedel Frank Manfred Günther Wolfgang 19 Wassenberg Hillerse Weiherhammer Stade Siegen Meerbusch Lage Halle Heltersberg Bremerhaven Burgwedel Zwickau Bovenden Wallerfangen Gladbeck Rheinmünster Cottbus Krefeld Rümmingen Klein Nordende Wettenberg Essen Bolanden Bad Pyrmont Frankfurt/Oder Tauberbischofsheim Yongsan Gu Seoul Medard Lautertal Kaisheim Weyhe Bösel Lebach Nidderau Bürstadt Babenhausen Datteln Neukirchen Teltow Nürnberg Münchweiler a d Rodalb Berlin Hameln Ostercappeln Mauerstetten Frechen Lampertheim Wernigerode Florstadt München Magdeburg Berlin Meschede Oldenburg Lingen Nörvenich Schöppingen Kloster Lehnin Blieskastel Berlin Hünfelden Vohenstrauß Marsberg Feuchtwangen Trier 20 RUNDE GEBURTSTAGE BDFL-Journal 25.09.1953 01.10.1953 01.10.1953 03.10.1953 07.10.1953 08.10.1953 11.10.1953 13.10.1953 14.10.1953 23.10.1953 24.10.1953 27.10.1953 28.10.1953 30.10.1953 31.10.1953 03.11.1953 04.11.1953 07.11.1953 10.11.1953 11.11.1953 12.11.1953 14.11.1953 15.11.1953 27.11.1953 28.11.1953 04.12.1953 09.12.1953 10.12.1953 10.12.1953 13.12.1953 14.12.1953 14.12.1953 15.12.1953 21.12.1953 22.12.1953 24.12.1953 28.12.1953 Kosien Demper Wellmann Hübbe Worm Au Stärk Kähler Gröh Groß Daum Häming Schehr Stutzmann Paulsen Trenkel Theune Seifert Frantzen Rebhan Grün Mayer Tuna Gerber Lienen Zippel-Haydn Nemet Adrion Funkel Ziemer Ziegler Sandhowe Schezina Behla Mank Schneck Rauscher Roland Karl-Heinz Fritz Alexander Ronald Bernd von Klaus Uwe Martin Stephan Christoph Erwin Ralf Werner Lothar Wilfried Christina Eckhard Heinrich Norbert Karl Manfred Eyüp Sabri Franz Ewald Holger Klaus Peter Rainer Friedhelm Bernd Peter Wolfgang Johann Klaus Karl Otto Wolfgang Christoph Hemmingen Feldatal Bad Iburg Weilheim a. d. Teck Walle Villingendorf Dauchingen Kiel Merklingen Mannheim Köln Datteln Ratekau Giengen Rheinbreitbach Karlsruhe Frechen Sarstedt Obertshausen Coburg Neuwied Pfaffenhofen Frechen Langquaid Mönchengladbach Worms Hamburg Remseck a. Neckar Krefeld Chemnitz Brühl Potsdam Kassel Hamburg Buseck Tübingen Bonn Adolf Giacomo Hans-Dieter Klaus Fritz Hartmut Wolfgang Adi Günter Max Theo Rudolf Antonio Klaus Dieter Wolfgang Werner Bernd Bernard Volker Johannes Fritz Heusweiler Mertingen Meppen Stuttgart Westerrönfeld Bad Iburg Mainz Weismain Wittnau Bingen Heinsberg Gesees Hanau Warstein Ingelheim München Jena Drensteinfurt Freiburg Spiesen-Elversberg Tönisvorst 65 Jahre 02.01.1948 03.01.1948 09.01.1948 11.01.1948 11.01.1948 16.01.1948 16.01.1948 19.01.1948 21.01.1948 24.01.1948 02.02.1948 04.02.1948 04.02.1948 26.02.1948 09.03.1948 12.03.1948 14.03.1948 22.03.1948 24.03.1948 27.03.1948 31.03.1948 Weber Belardi Schmidt Steinle Bohla Baumann Horst Pinter Wienhold Reichenberger Schmitz Barth Garcia-Medina Haarhoff Bärnwick Schäfer Stange Dietz Finke Mainka Hachmann 01.04.1948 01.04.1948 22.04.1948 24.04.1948 30.04.1948 03.05.1948 04.05.1948 13.05.1948 15.05.1948 25.05.1948 26.05.1948 29.05.1948 04.06.1948 08.06.1948 14.06.1948 17.06.1948 21.06.1948 23.06.1948 26.06.1948 02.07.1948 06.07.1948 16.07.1948 16.07.1948 24.07.1948 26.07.1948 27.07.1948 27.07.1948 31.07.1948 01.08.1948 14.08.1948 18.08.1948 19.08.1948 19.08.1948 30.08.1948 30.08.1948 31.08.1948 07.09.1948 20.09.1948 23.09.1948 25.09.1948 29.09.1948 30.09.1948 01.10.1948 11.10.1948 12.10.1948 20.10.1948 20.10.1948 23.10.1948 03.11.1948 04.11.1948 07.11.1948 08.11.1948 11.11.1948 12.11.1948 13.11.1948 14.11.1948 16.11.1948 27.11.1948 03.12.1948 08.12.1948 12.12.1948 15.12.1948 16.12.1948 19.12.1948 29.12.1948 Ortlieb Rynio Traub Kalthoff Schmid Krajacic Tölle Birkle Semrau Reuber Schiller Sebert Sparwasser Brombosch Sauter Stadlmayr Seel Homeyer Bauer Reuscher Pleyer Konkel Sternberg Hünnebeck Sutter Wurelly Mierke Reimann Scheuermann Krostina Böhm Ochs Schwaba Helken Stepanovic Osieck Klußmann Neu Schmid Block Perc Keifler Kirchen Hoffmann Horsch Ochs Weeger Emser Zobel Schuhmann Gorholt Rathjen Bastubbe Roßbruch Überjahn Piwowarski Berndt Schwarz Hammer Klinger Hahn Holubec Zahnleiter Rietzke Saral Gerd Jürgen Erich Helmut Hans-Georg Dusko Manfred Günther Horst Klaus Karl-Heinz Günter Jürgen Günter Paul Franz-Xaver Wolfgang Rolf Manfred Helmuth Wolfgang Hans Gerd Klaus Jürgen Rolf Christof Michael Horst Günter Hans Arthur Michael Roland Günther Helmut Dragoslav Holger Helmut Hartmut Willy Hans-Joachim Stevan Günther Kurt Werner Helmut Erwin Heinrich Otto Hans R. Rainer Heiner Helmut Gerd Bodo Bert Heinz-Peter Michael Erich Detlef Wolfgang Hans-Joachim Klaus Frank Hans Dieter Reinhard Mesut Heidelberg Isernhagen Bergisch-Gladbach Münster Lam Karben Bochum Speyer Bergneustadt Bad Tölz Leichlingen Mannheim Bad Vilbel Berlin Bubesheim Tapfheim St. Ingbert Hannover Bremen Hanau Wilhelmshaven Burscheid Schwerin Bochum Kandern Bachhagel München Massing Walldürn Berlin Pfinztal Marburg Bornheim Bremen Frankfurt a. Main Gelsenkirchen Bremen Lehrte Witterswil/SO Melbeck Weissach Cölbe Brühl Ettlingen Bochum Schauenburg Rednitzhembach Bungyeetho, Thanyaburi Braunschweig Friedberg Trierweiler Scheeßel Süderbrarup Aachen Möhnesee Heddesheim, Baden Blaubach Berlin Wackernheim Leipzig Weiterstadt Kirschau Worms Buchholz i. d. Nordheide München RUNDE GEBURTSTAGE BDFL-Journal 70 Jahre 03.01.1943 05.01.1943 14.01.1943 04.02.1943 04.02.1943 21.02.1943 22.02.1943 28.03.1943 02.04.1943 08.04.1943 08.04.1943 09.04.1943 14.04.1943 15.04.1943 16.04.1943 29.04.1943 01.05.1943 01.05.1943 02.05.1943 02.05.1943 14.05.1943 14.05.1943 20.05.1943 10.06.1943 11.06.1943 12.06.1943 14.06.1943 24.06.1943 27.06.1943 16.07.1943 17.07.1943 13.08.1943 15.08.1943 15.08.1943 19.08.1943 27.08.1943 30.08.1943 13.09.1943 24.09.1943 25.09.1943 28.09.1943 11.10.1943 18.10.1943 20.10.1943 25.10.1943 06.11.1943 05.12.1943 17.12.1943 24.12.1943 24.12.1943 25.12.1943 26.12.1943 Fazlic Visosevic Schmidt Hainer Zarschler Müller Winkler Gregor Kuske Giebel Vogel Reiff Braun Steck Schmitt Nolte Augustin Roos Marreck Schmöle Herzog Kremers Maronde Müller Kaufmann Welwarsky Zengerle Bockholt Kirsch Grönke Richter Alger Schiesser Krust Braner Mewes Weitz Fulland Hangartner Meyer Ott Geiser Fuchs Janitz Seemann Blasczyk Duchrow Pehlke Gerisch Lügger Dammers-Lejeune Krieger 21 75 Jahre Husnija Zeljko Paul-Reinhard Manfred Roland Elmar Waldemar Reinhard Wolfgang Horst Eberhard Hermann Günter Roland Hilmar Werner Dieter Heinz Arno Hans Hans Josef Wolfgang Hugo Hans-Dieter Hans Friedrich Fred Rolf Horst Günter Paul Reinhold Jürgen Harald Gerhard Wolfgang Hans Dieter Lutz Ulrich Heinrich Karl Fritz Jürgen Hans-Jürgen Werner Manfred Udo Gunnar Heinz Werner Manfred-Peter Heinz Bremen Remscheid Hammah Unna Gersthofen Drensteinfurt Grassau Wismar Leipzig Witzenhausen Jena Viersen Dahlenwarsleben Tübingen Rieneck Barsinghausen Mainz Neuwied Wunstorf Hemer Oberhausen Heinsberg Schönberg (Holstein) Überlingen Lünen Altenburg Blindheim Bottrop Reutlingen Viernheim Neu-Ulm Köln Frankfurt a. Main Xanten Worms Klein-Meckelsen Rothenbach, Westerw. Bielefeld Lahr Stromberg Gelnhausen Zimmern Kaiserslautern Wiesbaden Duisburg Herborn Cottbus Barsbüttel Wuppertal Holzwickede Aldenhoven Thoßfell 18.01.1938 21.01.1938 26.01.1938 20.02.1938 05.03.1938 09.03.1938 22.03.1938 28.03.1938 02.04.1938 04.04.1938 25.04.1938 17.05.1938 23.05.1938 07.06.1938 16.06.1938 22.06.1938 29.06.1938 15.07.1938 01.08.1938 01.08.1938 05.08.1938 06.08.1938 09.08.1938 05.09.1938 18.09.1938 20.09.1938 21.09.1938 27.09.1938 04.10.1938 22.10.1938 27.10.1938 03.11.1938 20.11.1938 26.11.1938 Olk Riedel Raabe Niemuth Romanski König Stockey Fischer Langer Schlette Popescu Schneider Walpuski Burkhardt Gerold Alexander Kubek Tomiczek Bergmann Rosenkraenzer Ehrke Schäfer Rehhagel Hülß Zang Reitmajer Stäudlin Dube Röhrich Reichenberger Schultze Poganaz Lenz Rattka Werner Franz Günter Klaus Peter Horst Gustav Klaus Hanns-Dieter Karsten Octavian Dieter Manfred Gert Frank Burkhard Werner Hubert Heinz Edgar Eckard Rudolf Otto Horst Hellmuth Rudolf Karl-Hans Hans-Joachim Dieter Ernst Fred Horst Johannes Martin München Rödental Nürnberg Emmendingen Seehof Nürnberg Verden Hattersheim Pfungstadt Iserlohn Unterschleißheim Mannheim Bilshausen Overath Alsfeld Berlin Bottrop Niederkassel Essingen Saarbrücken Greifswald, Hansestadt Mehring Essen Ginsheim-Gustavsburg Bergrheinfeld Freiburg Rastatt Barßel Bremen Nassenfels Koblenz Düsseldorf Heubach Nordhorn Willi Bergisch-Gladbach Walter Ernst Wilhelm Kurt Wolfsburg St Georgen Essen Stutensee Horst Oswald Herbert Grünwald Landshut Saarbrücken 80 Jahre 11.11.1933 Hölzgen 85 Jahre 02.05.1928 09.06.1928 23.09.1928 25.12.1928 Pecksen Ochs Vordenbäumen Sommerlatt 90 Jahre 14.03.1923 Stürze 19.06.1923 Osadczuk 03.09.1923 Binkert 22 BUNDESGESCHÄFTSSTELLE BDFL-Journal Aktuelles aus der Bundesgeschäftsstelle Statistik: Aufteilung der BDFL-Mitglieder nach Verbandsgruppen Seit der letzten Ausgabe des BDFL-Journals Nr. 43 im April hat sich beim BDFL einiges getan: Der Mitgliederstand überstieg im Sommer erstmals die Marke von 4.500. Neue Kooperationsverträge mit adidas und Intersport sowie dem DFB wurden abgeschlossen. Der Anteil der Online-Anmeldungen für den ITK 2012 konnte von rund 70 (2011) auf fast 80 Prozent gesteigert werden. Online-Anmeldungen zu RFT sind Standard. Der BDFL hat eine neue Bankverbindung bei der Santander Bank. Dies ist besonders wichtig für alle Inhaber von Daueraufträgen für den Mitgliedsbeitrag 2013. Verbandsgruppe Neue DFB-Informationen zur Lizenzverlängerung Die vom DFB lizenzierten Trainer mit B-, A- oder Fußball-Lehrer-Lizenz sind gemäß der DFB-Ausbildungsordnung angehalten, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen. Innerhalb von drei Jahren müssen alle Lizenzinhaber 20 Lerneinheiten (LE) an Fortbildung nachweisen. Die Fortbildungsveranstaltungen für BLizenz-Inhaber werden durch den DFB geregelt und durchgeführt. Unter www.dfb. de Rubrik Training / Ausbildungstermine stehen alle Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten für B-Lizenzfortbildungsmaßnahmen zur Verfügung. A-Lizenz-Inhaber und Fußball-Lehrer haben die Möglichkeit der Fortbildung beim Bund Deutscher Fussball-Lehrer (BDFL). Dieser bietet zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen in den acht regionalen Verbandsgruppen und jährlich einen Internationalen Trainer-Kongress (ITK) an. Weitere Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten erhalten Sie bei den Landesverbänden bzw. beim BDFL (www. bdfl.de). Die Verlängerung der alle drei Jahre ablaufenden DFB-Lizenzen erfolgt ausschließlich durch den Deutschen FußballBund. Ab dem 1. Juli 2012 müssen alle Lizenzinhaber (B-, A- und Fußball-LehrerLizenz) folgende Unterlagen zur Verlängerung ihrer Lizenz beim DFB, Trainerwesen, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt am Main einreichen: 1. Fortbildungsnachweis (im Original) 2. Alte bzw. abgelaufene Lizenzkarte Im Gegensatz zum vorherigen Verfahren müssen Lizenzinhaber, die ihre Unterlagen eingereicht haben, nicht vorab die jeweilige Verlängerungsgebühr überweisen. Wenn die Unterlagen vollständig beim DFB eingegangen sind, erhalten Sie eine Rechnung und eine Rechnungsnummer von uns. Bei der Zahlung ist diese Rechnungsnummer unbedingt anzugeben. Erst nach Begleichung der Rechnung wird Ihre Lizenz verlängert und Ihnen zugesandt. Sollte die Verlängerungsgebühr vorab und ohne Rechnungsstellung überwiesen worden sein, wird diese zurück überwiesen und dem Lizenzinhaber nach Erhalt der jeweiligen Unterlagen eine Rechnung ausgestellt. Bei Rückfragen steht Ihnen die Abteilung Trainerwesen gerne unter: [email protected] oder +49 (0)69 6788 251 zur Verfügung. Achtung: Änderung der Bankverbindung bitte mitteilen Nachdem die BDFL-Hausbank, die SEB Bank, in die Santander Bank übergegangen ist, hat sich nun auch unsere Bankleitzahl geändert. Unsere aktuelle Bankverbindung lautet nun: Santander Bank Kontonummer 103 335 0000 Bankleitzahl 500 333 00. IBAN DE77 5003 3300 1033 3500 00 BIC SCFBDE33 Wir bitten unbedingt um Beachtung! Besonders alle Mitglieder, die einen Dauerauftrag bezüglich der Beitragszahlung eingerichtet haben, bitten wir diesen entsprechend zu ändern. Von 2014 an ändert sich auch das Bankeinzugssystem. Dann wird es notwendig sein, dass wir die IBAN und den BIC Ihres Kontos erfahren, damit der Beitragseinzug in 2014 reibungslos vorgenommen werden kann. Wir werden deshalb im nächsten Journal, das im April 2013 erscheinen wird, eine neue Einzugsermächtigung für den Baden-Württemberg Bayern Hessen Nord Nordost Nordrhein Südwest Westfalen Ausland Insgesamt Anzahl davon weiblich 638 6 616 3 412 3 643 5 515 8 662 13 423 6 542 8 71 – 4526 52 Stand Nov. 2012 BDFL beilegen. Diese müsste bitte von Ihnen ausgefüllt werden, damit wir unsere Daten entsprechend anpassen können. Vielen Dank! Mitglieder-Login auf BDFL-Homepage Als Mitglied des BDFL können Sie sich auf unserer Homepage www.bdfl.de über das Mitglieder-Login einloggen. Hierzu benötigen sie Ihre Mitgliedsnummer und Ihre Initialen (erster Buchstabe des Vornamen und erster Buchstabe des Nachnamens). Beim ersten Login müssen Sie einige Angaben in Ihrem Profil machen: Name, Anschrift und Mail-Adresse sind Pflichtfelder, ebenso die Angabe ihrer Trainerlizenz. Alle anderen Felder sind optional. Sollten Sie umziehen oder eine neue Telefonnummer erhalten, können Sie dies im Profil ändern. Von diesen neuen Angaben bekommt die Bundesgeschäftsstelle immer eine Nachricht, wenn etwas verändert wird. So können wir Ihre Daten in der Mitgliederverwaltung immer aktuell halten. Sobald Sie das erste Mal in Ihrem Profil die erforderlichen Angaben gemacht haben, können Sie sich für alle Fortbildungsveranstaltungen, die der BDFL anbietet und die freigeschaltet sind, anmelden. Hierzu genügt dann ein einfacher „Klick“. Sie erhalten online Ihre Teilnahmebestätigung - eine separate Bestätigungs-E-Mail wird nicht verschickt. Für Fragen steht Ihnen die Bundesgeschäftsstelle selbstverständlich gerne zur Verfügung. BUNDESGESCHÄFTSSTELLE Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Gerne möchten wir unsere neuen Mitglieder regelmäßig im „BDFL-Journal“ begrüßen und sie im Bund herzlich willkommen heißen. Sicher interessiert es auch sehr viele Mitglieder, wer neu in unseren BDFL aufgenommen wurde. Nachfolgend die Liste der Neuaufnahmen zum X. XXXXX 2012. (Stand: XX. XXXX 2012) Name Babatz Backs Barez Baum Beck Beierle Bergner Bilanovic Blancke Blondel Vorname Christof Christian Arne Manuel Andreas Markus David Mijo Olaf Jean-Louis Bonnekessel Brendel Dakic Damm Ddaou Demmelbauer Diether Dowe Ehlers Enochs Esch Fach Fahrenhorst Feiler Gerhardt Giannikis Glöckiner Göddeke Göttling Haag Hab Hagner Hajou Hammer Hartmüller Hashemian Heck Hentschel Herding Herrmann Heymann Hoeneß Hoffmann Hopp Hornicek Hoskins Niklas Thomas Zeljko Thorsten Anouar Mario Uwe Jens Uwe Joseph Christian Holger Frank Andreas Torsten Argirios Patrick Fabian Lutz Sebastian Michael Matthias Ovid Harald Christoph Vahid Stefan Thomas Eike Hendrik Dominik Horst Sebastian Sara Michael Arndt Michael Ort Hofheim a. T. Berlin-Pankow Münster, Westf. München Freiburg i. Breisg. Bad Vilbel Leipzig Bonn Edewecht SchönenbergKübelberg Münster, Westf. Eschborn, T. Sandhausen, Baden Sandhausen, Baden Wiesbaden Kastl, Kr. Altötting Mainz Rostock Rostock Osnabrück Thomm Wuppertal Bochum Unna Fluterschen Karlsruhe Bad Vilbel Schmallenberg Börnsen Michelstadt Günzburg Herborn, Hessen Münster, Westf. Horb am Neckar Göllheim Hamburg Dreieich Puschwitz b. Bautz. Mönchengladbach Eichstätt Bad Tölz Berlin-Charlottenb. Mainz Lübeck Gernsheim, Rhein Böbingen a. d. Rems BDFL-Journal Hoßmang Ibisi Iliev Jung Kalpakidis Kaspari Keller Kiehl Klitzpera Thomas Fehmi Nikolay Mario Dimitrios Frank Daniel Stefan Alexander Kovacec Kovacic Kurak Kreso Robert Kemal Lakner Landsberger Leibold Ley Mack Manns Markus Janosch Martin Dennis Oliver Sven Meisel Mensah Meyer Meyer Misztur Mönck Müller Müller Naumann Neid Ochsenkühn Oral Plaßhenrich Platt Quante Radojewski Ramstetter Reifschneider Rösch Rosen Ruman Scheuer Stefan Teresa Andre Matthias Jerzy Bruno Roland Steffen Tino Silvia Tobias Tomas Reiner Tim Karsten Peter Georg Alex Otmar Alexander Petr Jens Schierenbeck Schuldt Schütte Schwarz Schwermer Soy Stanislawski Stendel Stoll Sürme Talaga Theiss Trautz Tsuchiya Björn Olaf Sebastian Jesper Julian Ekrem Holger Guido Thorsten Levent Mirko Alex Tobias Keita Uzelac Predrag Elsterheide Duisburg Recklinghausen Hofheim a. T. Dortmund Schlat Bielefeld Kelheim Danndorf, Niedersachsen Augsburg Nürnberg Firuzage/Cihangir/ Beyoglu/Istanbul/ Türkei Durlangen Ottobrunn Wiesbaden Bremerhaven Siegen Oberhausen, Rheinland Berlin-Tempelhof Spiesheim Augsburg Nürnberg Limburg a. d- Lahn Großefehn Norden, Ostfriesl. Frankfurt a. M. Karlsruhe Wilnsdorf Neumarkt, Oberpf. Frankfurt a. M. Eynatten Usingen Herten, Westf. Wuppertal Reut, Niederb. Ingolstadt Heidelberg Walldorf, Baden Saulheim Bahlingen, Kaiserstuhl Weyhe b. Bremen Ostseebad Wustrow Oldenburg Hannover Kirchhundem Bingen a. Rhein Hamburg Hamburg Sandhausen, Baden Augsburg Bochum Nürnberg Eisingen, Baden Ichikawa, Chiba Japan Cloppenburg Wagner Weber Wolfrum Wüllbier Yilmaz Zekas Zöllner Ferdinand Heiko Andrea Dirk Eren Arunas Patrick 23 Mainz Jena München Aichtal Dortmund Göttingen Igel Online-Anmeldung stärker nutzen Der BDFL hat auf regionaler Ebene das dezentrale Fortbildungsangebot in den acht Verbandsgruppen (VG) deutlich ausgebaut. Seit 2010 stehen fünf bis sechs regionale Fortbildungstagungen (RFT) auf dem Programm. Wir bitten um Verständnis, dass durch die Teilnehmerbeschränkungen einzelner RFT grundsätzlich Anmeldungen der Teilnehmer im Vorfeld zur Bedingung geworden sind, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Zeitnah zu den Veranstaltungen wird das Programm als Download auf unserer Homepage zur Verfügung gestellt. Die RFT-Anmeldung erfolgt leicht und sicher über die BDFL-Homepage – wie beim ITK. Im Mitgliederbereich einfach einloggen und die gewünschte Veranstaltung anklicken. Folgendes Anmelde-Procedere ist hierfür erforderlich: 1. Auf der Startseite unserer BDFL-Homepage (www.bdfl.de) im „Mitgliederbereich“ die BDFL-Mitgliedsnummer und die Initialen (Horst Müller = HM) eingeben und einloggen. 2. Fortbildung heraussuchen - Klick auf „Info“! 3. Klick auf „Jetzt verbindlich zu dieser Veranstaltung anmelden“ 4. Sofort erscheint der Hinweis: „Sie sind verbindlich an dieser Veranstaltung angemeldet“! Dies gilt als Anmeldebestätigung! Lediglich die Kollegen, die keine Möglichkeit der Internet-Nutzung haben, konnten und können sich auch künftig schriftlich oder telefonisch bei ihrem VG-Vorsitzenden anmelden. Für die Anmeldung zum ITK 2012 nehmen wir gerne auch Ihre Anmeldung per Fax oder Post entgegen. Wer bereits angemeldet ist, aber trotzdem nicht teilnehmen kann, wird dringend gebeten, mich rechtzeitig über die Absage zu informieren, damit andere Kollegen – die sonst nicht teilnehmen können – nachrücken können. Vielen Dank! 24 BUNDESGESCHÄFTSSTELLE BDFL-Journal ITK 2013 fixiert: Bremen erleben lohnt sich! Text: BTZ/BDFL Veranstaltungsorte: Congress Centrum Bremen und Weserstadion Wer kennt Sie nicht, die „berühmteste Mannschaft“ in Bremen? – Die Bremer Stadtmusikanten und natürlich, nicht zu vergessen, Werder Bremen! Der Verein hat dem BDFL bereits seine größtmögliche Unterstützung für den ITK 2013 zugesagt. Cheftrainer Thomas Schaaf – seit mehr als 12 Jahren im Amt – ist Vetreter für die 1. Bundesliga im BDFL-Bundesvorstand. Bremen bietet seinen Gästen viele Facetten – Geschichte, Tradition, High Tech, Wissenschaft und Raumfahrt. Die zehngrößte Stadt Deutschlands strahlt dennoch eine behagliche Ruhe aus und wirbt zu Recht als Stadt der kurzen Wege. Das Congress Centrum Bremen (CCB) liegt direkt gegenüber vom Hauptbahnhof zentral in der Innenstadt. Bequem zu Fuß erreichen Sie eine Vielzahl von Hotels sowie die historische Innenstadt. Der Marktplatz ist die „Gute Stube“ in Bremen. Hier stehen das prächtige Rathaus und Congress Centrum Bremen (CCB). die ehrwürdige Figur des Roland (beide UNESCO-Welterbe seit 2004). Von dort gelangt man durch die „heimliche Hauptstraße“, die 110 Meter lange Böttcherstraße zur Weser und trifft auf die Flaniermeile „Schlachte“. Ein vielfältiges Gastronomie-Angebot mit Biergärten, Bars und Restaurants in einer maritimen Atmosphäre laden zum Essen, Trinken, Feiern und Verweilen ein. Nicht weit davon entfernt befindet sich Bremens ältestes Viertel „der Schnoor“. Wie Perlen sind die kleinen, schmalen Fachwerkhäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert dicht aneinander gereiht. Ein vielfältiges Angebot an Kunsthandwerk, Cafés, Restaurants und Bars, die es zu entdecken lohnt. Die Bezahlung der Zimmer erfolgt erst vor Ort im gebuchten Hotel. Eine Online-Hotelreservierung sowie eine schriftliche Buchungsmöglichkeit werden zeitnah zur Verfügung gestellt. Sichern Sie sich schon jetzt Ihr Wunschhotel, damit sie möglichst nah am Veranstaltungsort wohnen. Bremer Stadtmusikanten. Service für die ITK-Teilnehmer Rathaus & Marktplatz: Impressionen aus der Bremer Innenstadt. Das Kongressbüro der BTZ – Bremer Touristik-Zentrale hält für die Teilnehmer des 56. Internationalen Trainerkongress Zimmerkontingente in allen Preiskategorien bereit. Die Hotelvermittlung und Beratung ist selbstverständlich kostenlos. Hotelreservierung: Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Buchungsanfrage an: BTZ Bremer Touristik-Zentrale Kongressbüro Ansprechpartner: Lieske Fieblinger Tel.: +49 (0)421 30800 18 Fax: +49 (0)421 30800 89 E-Mail: [email protected] RECHT 4 BDFL-Journal 25 RECHT BDFL-Journal Keine Kündigung des Amateurtrainers wegen „Erfolglosigkeit“ Landesarbeitsgericht BadenWürttemberg, Urteil vom 23.10. 2000, Aktenzeichen 9 Sa 60/00 Im Sportteil der Zeitung – auch in großen Tageszeitungen – liest man häufig, dass ein Verein seinen Trainer aufgrund des sportlichen Misserfolgs mit sofortiger Wirkung entlassen hat. Dass solche Meldungen mit der tatsächlichen Rechtslage nicht in Einklang zu bringen sind, haben die Arbeitsgerichte, was sich in der Tagespresse offensichtlich noch nicht herumgesprochen hat, längst klargestellt, so auch das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg bereits im Jahr 2000: In dem Arbeitsrechtsstreit zwischen dem Trainer einer Herrenfußballmannschaft der Landesliga und seinem Fußballverein ging es um die Frage, ob das auf die Spielsaison befristete Arbeitsverhältnis wegen Erfolglosigkeit des Trainers fristlos gekündigt werden kann. Der Verein entließ den Trainer, nachdem die Mannschaft in sieben Punktspielen nach- einander sieglos geblieben war. Das Landesarbeitsgericht hat in seiner Entscheidung klargestellt, dass ein Trainer allein die vertragsgemäß vereinbarte Tätigkeit eines Fußballtrainers schuldet, nicht aber den sportlichen Erfolg der Mannschaft. Der Trainer habe einen Arbeitsvertrag und eben keinen Werkvertrag; nur bei letzterem schulde er auch einen Erfolg. Der vom beklagten Verein vorgebrachte Kündigungsgrund sei im Grunde ein Leistungsmangel. Ein solcher sei aber grundsätzlich kein wichtiger Kündigungsgrund, der eine außerordentliche Kündigung rechtfertigte, sondern könne allenfalls eine ordentliche Kündigung begründen. Eine ordentliche Kündigung ist jedoch – wenn vertraglich nichts anderes vereinbart ist – während der Dauer eines befristeten Arbeitsverhältnisses ausgeschlossen. Die Entscheidung ist auch vor dem Hintergrund zu begrüßen, dass ein Amateurtrainer – anders als ein Profitrainer – kaum die Möglichkeit hat, von den Spielern zu verlangen, private Termine bei Punktspielen oder Trainingseinheiten zurückstellen oder bei Verletzungen darauf zu drängen, zeitnah geeignete Reha- bilitationsmaßnahmen zur schnelleren Genesung zu ergreifen. Dem Trainer kann daher trotz der sportlichen Misserfolges regelmäßig weder ein schwerwiegendes individuelles Fehlverhalten vorgeworfen, noch eine persönliche Unfähigkeit bescheinigt werden. Dem Verein, der sich dennoch von dem Trainer trennen will, bleibt in dieser Situation nur die Möglichkeit, einen Aufhebungsvertrag mit dem Trainer abzuschließen, was allerdings der Zustimmung des Trainers bedarf. Hinweis: Bei Trainerverträgen, die mit der Erwartung eines gewissen sportlichen Erfolges gekoppelt sind, kann der Verein berechtigt sein, den Trainer von der Arbeitsleistung freizustellen, wenn der Verein meint, der sportliche Misserfolg der Fußballmannschaft liege in der Person oder in dem Verhalten des Trainers. Diese Freistellung kann jedoch nur unter Fortzahlung der mit dem Trainer vereinbarten Vergütung erfolgen. Offizieller Kooperationspartner des BDFL für die anwaltliche Vertretung im Fußballgeschäft www.schwegler-rechtsanwaelte.de Ihre Ansprechpartner bei ‚schwegler rechtsanwälte‘ für alle Mitglieder des BDFL: Dr. Michael Bachner Rechtsanwalt u. Fachanwalt Arbeitsrecht Michael Merzhäußer Rechtsanwalt FRANKFURT Schillerstraße 28 D-60313 Frankfurt Tel.: 069/21 65 99-0 Fax: 069/21 65 99-18 [email protected] BERLIN Unter den Linden 12 D-10117 Berlin Tel.: 030/44 01 37-0 Fax: 030/44 01 37-12 [email protected] 26 BDFL GEWINNSPIEL BDFL-Journal BDFL-Gewinnspiel: Trainingstag mit Horst Hrubesch Text: Marcus Dippel BDFL-Mitglied Werner Adam spendet Hauptgewinn der TuS Koblenz Die Vorfreude beim Kapitän der U15 des TuS Koblenz, Jan Engels, und seinen Teamkameraden war riesengroß, denn an diesem verregneten Freitagnachmittag Ende Oktober stand keine normale Trainingseinheit für die talentierten Nachwuchskicker auf dem Programm. Horst Hrubesch, Trainer der U18-Nationalmannschaft des DFB, sollte an diesem Tag das Training der Koblenzer Nachwuchsspieler leiten. Zu verdanken hatte das Team der TuS dies dem langjährigen BDFL-Mitglied Werner Adam, der das Training bei einem Gewinnspiel des BDFL in Zusammenarbeit mit Intersport und adidas gewonnen hatte. Ein Koblenzer Urgestein Werner Adam gilt als Koblenzer Urgestein. Der ehemalige Torwart der Koblenzer ist der TuS schon seit der Jugend treu. Er trainierte sowohl die 2. Mannschaft als auch ein Jahr lang als Spielertrainer die 1. Mannschaft der TuS und war bis 1998 als Torwarttrainer für den Verein tätig. Seine A-Lizenz machte Werner Adam 1979 in der Sportschule Hennef unter anderem mit Ottmar Hitzfeld. Als er als glücklicher Gewinner des Trainings feststand, stand für ihn außer Frage, dass eine Jugendmannschaft seines Vereins in den Genuss kommen sollte, mit Horst Hrubesch trainieren zu können. „Ich freue mich auf Horst, den ich als sehr umgänglichen Typen schätze und freue mich riesig für die Koblenzer Talente, einmal von solch einem Fachmann trainiert zu werden. Das werden die Jungs so schnell nicht vergessen und für einige wird das einer der Höhepunkte ihrer fußballerischen Laufbahn sein“, war Werner Adam die Freude im Vorfeld der Trainingseinheit deutlich anzumerken. Gegen 15.30 Uhr lief Horst Hrubesch, mit einem Hütchen-Set ausgerüstet, mit den Nachwuchsspielern der TuS Koblenz in Richtung Südplatz am traditionsreichen Stadion Oberwerth. Etliche Eltern, Trainingskiebitze, Nachwuchstrainer und Fußballinteressierte ließen sich von dem schlechten Wetter nicht abhalten, so dass rund 200 Zuschauer das nicht alltägliche Training verfolgten. Unter den Zuschauern waren auch Holger Fritz als Vertreter von Intersport, Christian Staatz als Repräsen- Horst Hrubesch im Kreis der U15 der TuS Koblenz. DFB-Sportlehrer Horst Hrubesch beim Training mit der U15 von TuS Koblenz. tant von adidas, der Geschäftsführer des BDFL Michael Meurer und der Cheftrainer der Koblenzer Peter Neustädter, ehemaliger Bundesligaspieler des FSV Mainz 05 und Vater des momentan bei Schalke 04 erfolgreichen Roman Neustädter. Bodenständiger Fußballfachmann Die Trainer der U15 der Koblenzer, Nicolai Foroutan und Thomas Meyer, unterstützen Horst Hrubesch tatkräftig in dessen Trainingsarbeit und waren begeistert von dessen Persönlichkeit: „Horst hat zunächst in der Kabine eine kurze Ansprache an die Jungs gehalten. Es ist toll, zu sehen, wie bodenständig und locker ein solcher Fußball-Fachmann wie Horst Hrubesch, mit unseren Spielern und uns Trainern umgeht. Das ist einfach klasse und natürlich eine Extra-Portion Motivation für uns alle!“ In das gleiche Horn blies Wolfgang Bakesch, der als Vorstandsmitglied den krankheitsbedingt verhinderten TuS-Präsidenten Dr. Hecker vertrat: „Dieses Training sehen wir als Vorstand schon auch als kleine Belohnung für diesen Jahrgang und sein hervorragendes Trainerteam an. Die Mannschaft steht momentan auf Platz 3 in der Regionalliga und ist wirklich sehr talentiert. Der Nachmittag heute ist natürlich eine Wahnsinnssache für die Jungs. Wir hoffen, dass sie etwas lernen können, das ihnen für ihre Entwicklung weiterhilft.“ BDFL GEWINNSPIEL BDFL-Journal Kabinengespräch: Horst Hrubesch stand den Nachwuchstrainern des TuS Koblenz Rede und Antwort. Trainer mit Leib und Seele Auf dem Trainingsplatz zeigte sich Horst Hrubesch voll und ganz in seinem Element. In der rund 90-minütigen Trainingseinheit widmete er sich voll und ganz den U15-Spielern der Koblenzer. „Ihr müsst die Balle richtig verarbeiten“, „Immer reden miteinander“, „Ihr braucht nicht auf den Ball zu schauen, schaut mich an“ sowie „Ruhe, Ihr habt doch soviel Platz“, lauteten nur einige seiner Anweisungen während der Trainingseinheit, in deren Verlauf sowohl an der Technik der Spieler, am genauen Passspiel und am sicheren Zusammenspiel gearbeitet wurde. Gewinner Werner Adam zeigte sich schon während der etwas wetterbedingt verregneten Trainingseinheit hellauf begeistert: „Man merkt dem Horst sofort an, dass er Trainer mit Leib und Seele ist. Klasse, wie er mit den Jugendlichen arbeitet, um sie zu verbessern!“ „Es ist interessant zu sehen, wie ein solches Fußball-Idol als Trainer arbeitet. So einen Trainer wie Herrn Hrubesch sehen wir hier nicht alle Tage und wir haben hier schon einige Trainer arbeiten sehen“, merkte Zuschauerin Gisela von Canal augenzwinkernd an. Auch etliche Pressekollegen der schreibenden Zunft sowie einige Fernsehteams, unter anderem vom SWR, wohnten dem Training von Horst Hrubesch bei und berichteten ausführlich darüber. Angeregtes Kabinengespräch Im Anschluss an die abwechslungsreiche Trainingseinheit bedankten sich die Koblenzer Jugendspieler noch einmal alle- 27 samt bei Werner Adam, der ihnen das Training durch seinen Hauptgewinn ermöglichen konnte. Die Jungs gingen erschöpft, aber hochzufrieden nach Hause. U18-Nationalcoach Horst Hrubesch stand den Nachwuchstrainern der TUS Koblenz danach rund eine Stunde zu einem „Kabinengespräch“ zur Verfügung, wo er überaus sympathisch alle Fragen beantwortete und interessante Einblicke in sein Wirken als Nachwuchstrainer des DFB gab. Gegen 19 Uhr bedankte sich der Verein sowohl bei Horst Hrubesch und Werner Adam für den tollen und lehrreichen Nachmittag. Auch Werner Adam s wollte es nicht versäumen, sich bei Intersport, adidas und dem BDFL für den tollen Preis zu bedanken. Trotz des suboptimalen Wetters werden alle, die an diesem Nachmittag in Koblenz dabei gewesen sind, diesen Trainingstag so schnell nicht vergessen. Von links: Holger Fritz (Intersport), Michael M. Meurer (BDFL), Werner Adam (TuS Koblenz), Horst Hrubesch (DFB) und Christian Staatz (adidas). Die U15 des TuS Koblenz mit Jugendtrainern, BDFL-Gewinner Werner Adam und DFB-Sportlehrer Horst Hrubesch nach dem Trainingstag. 28 INTERVIEW BDFL-Journal Jeder Trainer möchte das Maximum erreichen Text: Marcus Dippel Interview mit Mirko Slomka, Cheftrainer bei Hannover 96 seit 2009 Seit mittlerweile knapp drei Jahren ist Trainer Mirko Slomka (45) als Cheftrainer bei Hannover 96 tätig. Mit seinem Trainer-Team ist es ihm in diesem Zeitraum gelungen, das Team kontinuierlich weiterzuentwickeln und zum zweiten Mal hintereinander in die Europa League zu führen. Im Interview mit unserem Pressereferenten Marcus Dippel gibt der als Stratege bekannte Trainer interessante Einblicke in seine Arbeitsweise. MS: Sport ist ganz wichtig, ich bewege mich gern, um abzuschalten und neue Kräfte tanken zu können. Außerdem ist meine Familie und sind meine Freunde wesentliche Bezugspersonen und damit Rückzugsorte, um Ablenkung vom intensiven Trainergeschäft zu finden. Ein wacher, frischer Geist ist eine Grundvoraussetzung für unsere Arbeit, weil die Anforderungen im Job natürlich sehr komplex und aufwändig sind. Marcus Dippel: Mirko, Du hast neulich einmal gesagt, dass Du mit Deinem jetzigen Wissen damals auf Schalke Titel geholt hättest. Was unterscheidet den Trainer Mirko Slomka heute von demjenigen damals auf Schalke? Mirko Slomka: Ich darf sicherlich behaupten, dass ich insgesamt souveräner, reifer und gelassener geworden bin. Das ist ein Prozess mit vielen Erfahrungen, jede Situation und jeder Dialog bringen mich weiter. Das hilft mir, die im Sinne der Mannschaft und des Klubs hoffentlich richtigen Entscheidungen zu treffen. Jeder Trainer möchte das Maximum erreichen, also auch einen Verein trainieren, bei dem es zwar keine Titelgarantie gibt, aber die Chance auf Titel mit guter Arbeit. Bei Hannover 96 haben wir uns das ein Stück weit erarbeitet, müssen aber auch noch ganz, ganz viele weitere Schritte gehen. Was das angeht, bin ich rastlos. MD: Mirko, wenn man momentan jemanden nach Hannover 96 befragt, dann kommt oft folgende Antwort: Das ist doch die Mannschaft mit dem „10-SekundenAngriff!“ Wie ist es Euch in Hannover gelungen, in den letzten Jahren das schnelle Umkehrspiel nahezu zu perfektionieren? MS: Ganz wesentlich sind zunächst einmal drei Säulen, die ich als Erfolgsaspekte sehe und als Antrieb bezeichne: Fitness, Teamgeist und Strategie. Wir arbeiten mit einer großen Aufmerksamkeit an jedem Spieler, wissen auch ziemlich genau, welche Ansprache jeder einzelne braucht. So haben wir eine Arbeitsatmosphäre ermöglicht, die leistungsfördernd für jeden einzelnen sein soll. Jede Übungs- und Spielform ist angelegt, um unsere Strategie zu verfolgen. Bei der Zusammenstellung der Mannschaft gucken wir immer, ob wir den richtigen Spielertypen für die jeweils passende Position haben und finden. Als Weiterentwicklung der 10-Sekunden-Regel haben wir im Sommer die 5-Sekunden-Regel kreiert. Wir wollen nach eigenem Ballverlust innerhalb von fünf Sekunden den Ball zurück gewinnen, um dann die Unordnung des Gegners auszunutzen, der noch nicht wieder in seiner Grundordnung steht. Das gibt uns Räume, die wir mit hohem Tempo einnehmen wollen, um entsprechend erfolgreich zum Abschluss zu kommen. MD: Auf Schalke hast Du 2006 den nicht alltäglichen Wechsel im Profigeschäft vom Co-Trainer zum Cheftrainer vollzogen. Was hat Dich zunächst veranlasst, diesen Schritt zu wagen und wie hast Du diesen Rollenwechsel so gut hinbekommen? MS: Diese Entwicklung, dass der CoTrainer aufrückt, ist doch gar nicht so unüblich,. Das beste Beispiel ist ja Joachim Löw, der schon mit Jürgen Klinsmann gearbeitet hat und dann die Verantwortung als Bundestrainer für die Nationalmannschaft übernommen hat. Damals auf Schalke habe ich es als große Auszeich- nung und Würdigung meiner bisherigen Arbeit empfunden, mich als Cheftrainer zu berufen. Ich habe das Vertrauen der Verantwortlichen gespürt, die mir signalisiert haben: Wir sind von Dir und Deiner Arbeit überzeugt. MD: Wie bindest Du nun als Cheftrainer bei Hannover 96 Dein Trainer-Team in die alltägliche Trainingsarbeit ein? MS: Ich arbeite gern mit Fachleuten zusammen, die auf ihrem Gebiet ausgewiesene Experten sind und ihr Wissen umfangreich einbringen. Ihre Impulse und Anregungen haben für mich einen hohen Stellwert. Natürlich liegt die Verantwortung für die gesamte Arbeit mit der Mannschaft bei mir. Aber ich höre mir an, was ihnen auffällt, welche Ideen sie haben, um die Mannschaft voranzubringen. Entscheidend ist für mich, dass wir zu allen Maßnahmen die richtige Strategie haben. Dann werden wir, das ist meine Überzeugung, als Trainerteam erfolgreich für den Klub arbeiten. MD: Ralf Rangnick hat vor etwas mehr als einem Jahr seinen Trainerposten beim FC Schalke 04 wegen eines BurnOut-Syndroms zur Verfügung gestellt. Der Druck als Bundesligatrainer ist sicherlich auch aufgrund des medialen Interesses immens groß. Wie kompensierst Du den Druck, dem Du als Bundesligatrainer ausgesetzt bist? MD: Du hast den Ruf als Taktiktüftler und gilst als wahrer Trainerstratege. Wie triffst Du Deine Entscheidungen im Tagesgeschäft als Trainer? Entscheidet auch ein Mirko Slomka einmal etwas aus dem Bauch heraus? INTERVIEW MS: Ja, natürlich. Aber unsere Daten, unsere Spielanalysen und die entsprechende Gegnerbeobachtung ergeben ein umfangreiches Analysebild mit vielen objektiven Werten. Kopf kommt immer vor Bauch. Aber zur richtigen Entscheidung, die wir häufig genug natürlich auch im Trainerteam diskutieren, und dann stets auch zu 100 Prozent aus Überzeugung gemeinsam treffen, gehört ein subjektives Empfinden. Es kam schon mal vor, dass ich morgens mit einer Idee oder einem Gefühl aufgestanden bin: Das musst Du jetzt machen. Die Entscheidung kann gar nicht falsch sein. MD: Eine Deiner sportlichen Strategien lautet: MD: „Vorteil durch Fitness!“ Mit wem arbeitest Du in diesem Bereich zusammen? Wo holst Du Dir Unterstützung in der Trainingssteuerung? MS: Zum Beispiel bei der Universität Wuppertal, wo Professor Jürgen Freiwald uns mit seiner Erfahrung und seinem Know-how enorm hilft. Vor seiner Arbeit für unsere Mannschaft und den Klub habe ich großen Respekt. Es geht für einen Klub wie Hannover 96 immer darum, die finanziellen Nachteile gegenüber den großen Klubs durch Innovationen, durch einen gedanklichen Vorsprung ein bisschen aufzuholen. Um das klar zu sagen: Hier geht es darum, ein, zwei oder drei Prozent der Gesamtleistung zu optimieren. Außerdem, so meine ich, tut einem großen, funktionierenden Team auch Veränderung gut, um neue Reize zu setzen. Mit Heiko Sander und Kai Timm haben wir zu Saisonbeginn zwei neue Athletik- bzw. Rehatrainer, die natürlich auch neue Übungsformen eingebracht haben. Mit Dr. Bernd Brexendorf haben wir an der Seite von Dr. Axel Partenheimer außerdem einen neuen Mannschaftsarzt. MD: Für viele Deiner Spieler war die Doppelbelastung aus Bundesliga und Europa League eine ganz neue Erfahrung. Wie hast Du das Training und die ungewohnte Belastung in der vergangenen Saison gesteuert? MS: Wir arbeiten in den intensiven Wettkampfphasen sehr individuell, achten auf die entsprechenden Regenerationsphasen der Spieler. Neben einer umfassenden medizinischen und physiotherapeutischen Betreuung hat für mich aber auch das Verantwortungsbewusstsein der Spieler einen hohen Stellenwert. Ausreichend schlafen, gute Ernährung – das ist bei allein 50 Pflichtspielen in der vergangenen Saison einfach ein Muss. Ich meine, BDFL-Journal 29 dass wir mindestens 48 Stunden brauchen, um wieder in das nächste Spiel gehen zu können. Im Trainingsbetrieb und in den Freundschaftsspielen hilft uns zudem das GPS gesteuerte Catapult-System, das uns über jeden Spieler umfangreiche Daten liefert. Wir werten dann sehr genau aus und können erkennen, wie belastet ein Spieler aus. Wann benötigt er eine Pause? Wo müssen wir eventuell Defizite durch gezielte Maßnahmen ausgleichen? Entsprechend individuell muss daher unsere Trainingssteuerung sein. bian Ernst und Gerald Asamoah wurden hier ausgebildet und sind alle Nationalspieler geworden. Deswegen wollen wir ein modernes Nachwuchsleistungszentrum bauen, um dauerhaft konkurrenzfähig zu bleiben und den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Ich merke eigentlich täglich, wie sich die Menschen in unserer Stadt und in der Region total für Hannover 96 begeistern. Das ist eine klasse Erfahrung und Entwicklung, aber gleichzeitig auch unsere Verpflichtung, eben alles dafür zu tun, dass dieser Weg noch weitergeht. MD: Ein Thema des diesjährigen ITK in Augsburg war die Analyse der EURO 2012. Du hast Dir während der kontinentalen Meisterschaften viele Spiele vor Ort angeschaut. Welche Schlüsse konntest Du aus dem diesjährigen Highlight im Sommer für Dich als Trainer ziehen? Gab es Deiner Ansicht nach große Neuerungen? MS: Das 4-2-3-1-System hat sich bei fast allen Mannschaften als modernes System durchgesetzt. Mit Ausnahme vielleicht von Italien, die ein klassisches 4-4-2 spielen. Auch die meisten Bundesligaklubs spielen in der Grundordnung ein 4-2-3-1, das aber immer variable Veränderungen zulässt. Die Grundlage für Erfolg ist stärker denn je die absolute Fitness der ganzen Mannschaften. Wer nach der 70. Minute nicht abbaut, sondern sogar noch zulegen kann, wird erfolgreich agieren. Außerdem ist auf hohem Niveau die mentale Frische ein ganz entscheidender Faktor: Konzentriert auftreten, nicht nachlassen oder abschalten, weiter Mut und Vertrauen in die eigenen Aktionen haben. Darauf, so sind meine Eindrücke nach der EURO, wird es auf Topniveau stärker denn je ankommen. MD: Für diesen Weg wünschen wir Dir und Hannover 96 in der Zukunft weiterhin viel Erfolg und alles Gute! MD: Dein Herz hängt sicherlich an Hannover 96. Schließlich hast Du hier ein Jahrzehnt im Jugendbereich gearbeitet, warst Co-Trainer unter Ralf Rangnick und bist nun seit nunmehr knapp drei Jahren überaus erfolgreich als Cheftrainer tätig. Wo soll der Weg Deines Vereins in der Zukunft hinführen? Welche Vision hast Du von der Entwicklung Deines Vereins? MS: Für Hannover 96 geht es darum, sich dauerhaft in der oberen Hälfte der Bundesliga zu etablieren, vielleicht gelingt das sogar in den Top 6 der Liga. Wir wollen zudem weiterhin junge, ehrgeizige Talente fördern und ausbilden, damit sie aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung zu den Profis schaffen. Daran habe ich in den vergangenen Jahren selbst mitgewirkt, das war ja auch eine besondere Stärke des Klubs. Per Mertesacker. Sebastian Kehl, Fa- Vita Mirko Slomka Geboren am 12.09.1967 in Hildesheim; erlernter Beruf: Lehramtsstudium (Mathematik) Seine Stationen als Trainer: 1989-1999 U19 Hannover 96 1999-2000 U19 Tennis Borussia Berlin 2000 Tennis Borussia Berlin 2001-2004 Co-Trainer Hannover 96 2004-2006 Co-Trainer FC Schalke 04 2006-2008 Cheftrainer FC Schalke 04 Seit 19.01.2010 Cheftrainer Hannover 96 Seine Erfolge als Trainer: 2005/2006 Erreichen des Halbfinales im UEFA-Pokal mit dem FC Schalke 04 2006/2007 Vize-Meister mit dem FC Schalke 04 und Erreichen der Champions League 2007/2008 Erreichen des Viertelfinales in der Champions League mit dem FC Schalke 04 2010/2011 Erreichen der Europa League mit Hannover 96 2011/2012 Erreichen des Viertelfinales in der Europa Laegue und erneute Qualifikation für die Europa League mit Hannover 96 ADIDAS TEAMSPORT MOBILE WEBSITE DER SCHNELLE WEG ZUR NEUEN VEREINSAUSSTATTUNG ÜBER IHREN FACHHÄNDLER all mobile neu te ab mitber dezem Mit der neuen mobile Website ist das komplette adidas Teamsport-Angebot ganz einfach von Ihrem Smartphone oder Tablet aus bestellbar. So kommen Sie mobil direkt aus dem Vereinsheim oder aus der Kabine in wenigen Schritten zu Ihrer neuen Teamausstattung! 32 INTERNATIONAL BDFL-Journal 43. Fortbildungslehrgang des BÖFL sehr anspruchsvoll Text: Jörg Udo Keck Viele Programm-Highlights im Schloss Schieleiten präsentiert Zwischen Halbfinale und Finale der Fußball-Europameisterschaft, an einem hochsommerlichen Wochenende, fand der diesjährige BÖFL-Fortbildungslehrgang im ÖSR-BSFZ „Schloss Schieleiten“ statt. BÖFL-Präsident, Willi Temper, hatte geladen und mehr als 100 Fußball-Lehrer waren gekommen, darunter auch einige aus dem Ausland. Im prachtvollen Barockschloss, genauso umgeben von Wiesen, Feldern, Obstgärten und Weinbergen wie von großzügig angelegten Sportanlagen, dabei fünf Fußballplätze, einer davon ein Kunstrasenplatz, begrüßte W. Temper die Fußball-Trainer, die Referenten, die Aussteller, die Sponsoren und nicht zuletzt die Ehrengäste aus der Schweiz und aus Deutschland, Philip J. Müller, USFT-Präsident, und Jörg Udo Keck, Mitglied im BDFL-Bundesvorstand. Nach einigen Grußworten ging`s dann raus auf den Platz, wo Anton Kelenc, U 16-Trainer des FC Stadlau, mit seinen Spielern am Beispiel einiger geeigneter Übungs- und Trainingsformen die Spielund Trainingsphilosophie seines Fußballclubs veranschaulichte. Im Zentrum seiner theoretischen Ausführungen sowie der Praxis-Demonstration stand das Konterspiel. Mit 12 Feldspielern und 3 Torhütern zeigte er uns innerhalb von 90 Minuten einige sehr einfache, jedoch erfolgversprechende Konterspiel-Möglichkeiten, aus der Praxis für die Praxis, und erzielte damit große Resonanz bei den aufmerksam beobachtenden Trainerkollegen. Martin Omischl, Trainer ABS Süd, beendete den Freitagnachmittag mit dem stets aktuellen und insbesondere im Kinder- und Jugendfußball unverzichtbaren Thema: “Gleichgewichtstraining, Koordination und Stabilisation“. Seine hoch interessanten Erklärungen und sehr wirkungsvollen Übungen, die er mit und ohne Geräte/Hilfsmittel großartig vormachte, waren geeignet, die wegen der großen Hitze merklich nachlassende Konzentration der Trainerkollegen wieder spürbar zu erhöhen. Als Omischl schließlich zum Mitmachen aufforderte, ließen sich die meisten nicht lange bitten, übten fleißig und ehrgeizig mit und hatten dabei nicht nur viel Spaß, sondern auch das eine oder andere Erfolgserlebnis. Auch Willi Temper, BÖFL-Präsident, war mit dem ersten Lehrgangstag sehr zufrieden und wünschte allen einen schönen Abend, den wir bei nach wie vor hochsommerlichen Temperaturen auf der schönen Terrasse von „Schloss Schieleiten“ bis in die Nacht genießen konnten. Der zweiten Lehrgangstag begann mit einem vorbildlich zusammengestellten Sportlerfrühstück im sonnendurchfluteten Schloss-Restaurant. Helmut Kronjäger, Sportdirektor Steirischer Fußballverband, referierte danach zum Thema: „Taktische Entwicklungen im Fußball“. Kronjäger, ein zweifellos außerordentlich kompetenter Referent, überzeugte mit methodischem Geschick, treffender Fußball-Terminologie und packender Rhetorik. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis, veranschaulicht mit passenden Folien und lehrreichen Video-Sequenzen, stellte er auch VGV Hessen, Jörg Udo Keck, war Ehrengast beim BÖFL-Lehrgang in Schieleiten. komplexe taktische Zusammenhänge verständlich dar. Seine Botschaft: „Disziplin ist die Mutter des Sieges“ (Zitat von Bernhard Graf von Moltke) einerseits und die vier „G“ (Geld-Genie-Geduld-Glück), die jeder Trainer und jede Mannschaft braucht, um zu gewinnen, andererseits, kam an. Mag. Manfred Uhlig, Österreichischer Fußball-Bund (ÖFB), beeindruckte die Trainer mit einer sehr zielgerichteten Praxis-Demonstration zum Thema: „Offensivspiel in die Tiefe“. In 90 Minuten zeigte er uns zwar nur drei Übungs-/ Trainingsformen und zwei Spielformen. Diese ließ er jedoch in Häufigkeit so für jeden nachvollziehbar zeigen, dass keine Wünsche offen blieben. Seine Übungsansagen, seine Korrekturen, sein Coaching schlechthin, waren vorbildlich. Das Offensivspiel in die Tiefe ist die hohe Kunst, zum schnellen Torerfolg zu kommen! Das Offensivspiel in die Tiefe setzt allerdings weit fortgeschrittene technische Fertigkeiten der Spieler voraus und erfordert ein hohes Maß an Spielverständnis/Spielintelligenz! Sauberes, beidfüßiges, druckvolles Flachpass-Spiel, kurze Quer-/Diagonal-/Rückpässe, rasche Tempo- und Richtungswechsel sowie häufige Positionswechsel sind nur einige wichtige Erfolgsgaranten für das Offensivspiel in die Tiefe. Das alles u.v.a.m. brachte Uhlig im Zusammenwirken mit den Spielern seiner Demo-Gruppe bestens zum Ausdruck. Da war für jeden Trainer etwas dabei, unabhängig davon, ob er im Profi-oder Amateurbereich tätig ist. Am Nachmittag kamen mit Stefan Dörner und Kurt Jusits zwei Trainer aus der Landesliga bzw. aus der Regionalliga zu Wort und nutzten die Gelegenheit, der nach wie vor konzentrierten Trainergilde die beiden Themen: „Training und Spiel einer Landesligamannschaft“ und „ Perspektivische Entwicklung einer Regionalligamannschaft“ näher zu bringen. Beide Trainer, erfahrene Praktiker, gaben gute Tipps zum jeweiligen Thema und bekamen ebenfalls viel Zustimmung, weil sie vor allem glaubwürdig und authentisch auftraten. INTERNATIONAL Am letzten Lehrgangstag war Otto Pfister, Teamchef Trinidad und Tobago, als Referent mit dem Thema: „Rückblick und Entwicklungstendenzen im afrikanischen Fußball“ an der Reihe. BÖFLPräsident, Willi Temper, hatte sich auf diesen Programmpunkt genauso gefreut wie die Teilnehmer, und sie alle wurden nicht enttäuscht. Schon am ersten und zweiten Lehrgangsabend, beim lockeren Gespräch auf der Terrasse, hatte Otto angedeutet, worauf wir uns freuen sollten. Manche Abschnitte seines Referates hatte er in fröhlicher abendlicher Trainerrunde schon vorweg genommen, und das in seiner unnachahmlichen Art, spannend, unterhaltsam, manchmal atemberaubend. Und so trug er sein Referat vor: 90 Minuten Spannung pur, 90 Minuten OttoPfister-Unterhaltung, 90 Minuten FußballErfahrung kompakt, 90 Minuten OttoPfister-Fußball-Weisheiten, 90 Minuten Otto Pfister als Fußball-Weltenbummler, nicht nur in Afrika erfolgreich unterwegs: Seine Ausführungen am Ende dieses bemerkenswerten Fortbildungslehrgangs für Fußball-Lehrer hätten besser nicht platziert sein können; ein weiterer Höhepunkt dieser an Höhepunkten reichen Veranstaltung! BDFL-Journal Nach den Schluss- und Dankesworten des USFT-Präsidenten, Philip Müller, Schweiz, und des BDFL-Verbandsgruppenvorsitzenden, Jörg Udo Keck, beendete Willi Temper, Präsident des BÖFL, mit einer kurzen Zusammenfassung und wohltuenden Worten des Dankes diesen in jeder Hinsicht sehr anspruchsvollen und gewinnbringenden 43. BÖFL-Fortbildungslehrgang. Internationale Besetzung bei der BÖFL-Trainertagung 2012 (v. l.): Jörg Udo Keck (BDFL), WIlli Temper (BÖFL), Otto Pfister (Trinidad & Tobago) Philip Müller (USFT). Die DFB-Auslandsexperten bei ihrer jährlichen Tagung am 15./16. Oktober 2012 in Berlin. 33 34 INTERNATIONAL BDFL-Journal Vietnam: Umfangreiche Jugendtrainerfortbildung Text: ohon Lehrgang: BDFL-Ehrenmitglied Heinz Werner in Hanoi am Ball Auf Einladung der Fußball-Jugendakademie von Viettel Hanoi weilte BDFLEhrenmitglied Heinz Werner in diesem Sommer zehn Tage in Vietnam. Dabei absolvierte er mit 20 Jugendtrainern ein ungemein umfangreiches und intensives Fortbildungsprogramm. Der vorgegebene Stundenplan forderte von allen eine große Einsatzbereitschaft, wobei Temperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit von 38 bis 40 Grad zu bewältigen waren. Neben den theoretischen Seminaren arbeiteten die Trainer nach erteilten Aufgabenstellungen mit ihren U-Mannschaften (AK 11; AK 13; AK 15 und AK 17;) auch in der Praxis. Diese Trainingseinheiten und Übungsspiele wurden videogestützt aufgenommen, analysiert und bewertet. Dabei zeigten sich die Trainer als äußerst diszipliniert, fleißig sowie lernbereit und bewiesen in den Auswertungsgesprächen sowohl eine selbstkritische als auch kritische Haltung. Der schulungsfreie Sonntag wurde von den immer freundlichen Gastgebern Heinz Werner (Mitte) absolvierte mit 20 Jugendtrainern eine Fortbildung in Vietnam. zu einem Ausflug in die traumhafte Halongbucht genutzt, welcher ein denkwürdiges Erlebnis darstellte. Der Lehrgang wurde mit Erfolg beendet und weitere sollen folgen. Die traumhafte Halongbucht. INTERNATIONAL BDFL-Journal 35 1.300 Teilnehmer bei Trainerkongress in Zwolle Text: Horst Hülß Fest- und Jubiläumstag beim 10. Trainerkongress der Niederlande War die Verlegung des niederländischen Trainerkongresses vom bisherigen Standort Tilburg nach Zwolle, dieser mächtigen Hansestadt in der Provinz Overijsssel, der günstigen Lage im Straßennetzes der Niederlande geschuldet oder sollte das Büro vom CBV, mit seinem Leiter Gerard Marsmann, den Ausschlag für den Wechsel zum Jubiläumskongress gegeben haben? Wir wissen es nicht, jedenfalls zeigte die hohe Teilnehmerzahl mit rund 1.300 Trainern in die richtige Richtung. Erneut hatten die beide ausrichtenden Verbände CBV für die Profitrainer und VVON für die Amateurtrainer sowie die Fußballzeitschrift „De Voetbaltrainer“ im Holländischen Fußballverband (KNVB) eine organisatorische, aber auch inhaltliche, Meisterleistung für diesen Tag zusammengestellt, wovon sich aus deutscher Sicht Mario Vossen, als stellvertretender Vorsitzender der VG Nordrhein und der damals noch amtierende BDFLPressechef Horst Hülß überzeugen konnten. Die überaus freundlichen Beziehungen der Fußballtrainer beider Länder erhielten damit eine neuerliche Bestätigung. Horst Hülß gratulierte am Samstagabend beim abschließenden Dinner, auch im Namen der luxemburgischen Kollegen, nicht nur zum Jubiläum, sondern betonte nochmals die mittlerweile jahrelang andauernde Freundschaft und sagte unter großem Beifall für die anstehende Europameisterschaft 2012 in Polen und in der Ukraine ein mögliches Endspiel Deutschland gegen Holland voraus. Pünktlich um 9.00 Uhr hießen Gerard Marsmann (Direktor der Profitrainer) und Arnold Westen (Vorsitzender der Amateurtrainer VVON) am Freitagmorgen im Landstede Sportzentrum alle Teilnehmer und Gäste herzlich willkommen. Im Gegensatz zu allen bisherigen Veranstaltungen in Tilburg differenzierte man nun bei den praktischen Demonstrationen parallel in Senioren-, Frauen- und Jugendfußball, wobei jeder Kursteilnehmer nach Neigung und Interesse auswählen konnte. Im Stadion des FC Zwolle, Aufsteiger in die Ehrendivision, zeigte Jan Zoutmann zusammen mit Johan de Man und Gert Peter de Gunst vom FC Zwolle das Thema „Umschalten von Angriff auf Verteidigung“. Auf dem Hauptplatz von BeQuick 28 stellten Marleen Wissink und Ed Engelkes Übungsformen zum „Aufbauspiel“ für Frauen vor, und Bob Bondrie von der Twente Academie demonstrierte mit U14/ U15 Spielern auf einem weiteren Nebenfeld im Stadionbereich im Spiel 11:11 das „Verteidigen im 4:3:3 System“ und weitere taktische Spiele in Unterzahl. Nach dem Mittagessen im Sportzentrum Landstede erfolgte der besondere Höhepunkt der Veranstaltung – die Verleihung des Rinus Michels Awards, präsentiert von Jack von Gelder. Überraschend wurde bei den Profitrainern Ronald Koeman von Feyenoord Rotterdam als bester Trainer gekürt und nicht Frank de Boer Wim Adolfsen (Manager VVON), Horst Hülß und Mario Vossen (stv. VGV NR). vom Meister Ajax Amsterdam. Als besten Amateurtrainer wählte man Eric Meijers von FC Achilles 29. Den Jugendpreis im bezahlten Fußball erhielt Feyenoord/Ex- Die stehenden Sieger (2. v. links Ronald Koeman / Feyenoord Rotterdam). celsior, im Amateurbereich HHC Hardenberg. Gegen 15.00 Uhr übernahmen dann die Assistenten von Rafael Benitez Paco de Miguel und Eduardo Parra die Praxisarbeit im Stadion vom FC Zwolle. Leider konnte der avisierte Topcoach aus Spanien, Extrainer vom FC Liverpool und Inter Mailand, wegen anderer Verpflichtungen selbst nicht in Zwolle erscheinen. Beide spanische Kollegen vertraten ihn aber ausgezeichnet und legten den Schwerpunkt bei Ihrer Demonstration auf die „Verbesserung des Konterspiels“ mit zwei kompletten Mannschaften. Mit der Ausgabe der Testate endete am späten Nachmittag der Kongress, woran sich noch eine Einladung mit dem Austausch der gemachten Erfahrungen beim traditionellen geselligen Abendessen anschloss. Fazit: Eine perfekte Organisation über den langen Tag, ein abwechslungsreiches Programm und damit für alle Trainerkollegen überaus lehrreiche und interessante Praxiseinheiten. Wir werden diesen gelungenen Trainertag in Zwolle als deutsche Ehrengäste in allerbester Erinnerung behalten. 36 INTERNATIONAL BDFL-Journal Trainerausbildung in Südafrika etabliert Text: Michael M. Meurer Seit vier Jahren arbeitet Michael Nees als SAFA-Director of Coaching Michael Nees ist DFB Fußball-Lehrer und war bereits Nationaltrainer von Ruanda (2006 bis 2007) und den Seychellen (2003 bis 2004), sowie als Trainer in Japan (1997 bis 2000) tätig. Bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland war er Mannschaftsbetreuer der englischen Nationalmannschaft. Er wurde ab September 2008 vier Jahre lang als Fußballtrainer für den DOSB und den DFB im Rahmen der Internationalen Sportförderung des Auswärtigen Amtes nach Südafrika entsendet. Das BDFL-Journal sprach mit ihm über seine Arbeit und den südafrikanischen Fußball während eines Besuchs in Deutschland im Oktober. BDFL-Journal: Herr Nees, Sie arbeiteten seit September 2008 für vier Jahre lang in Südafrika. Was waren Ihre Aufgaben? Michael Nees: Ich war Director of Coaching beim südafrikanischen Fußballverband SAFA, und damit hauptverantwortlich für die gesamte Trainerausbildung. Zusätzlich war ich quasi als Technischer Berater für den Verband tätig. In einem solchen Projekt hat man allerdings auch eine sportdiplomatische Aufgabe und versucht deshalb deutsches Knowhow sowie Werte und Prinzipien über den Fußball zu vermitteln. BJ: Was konnten Sie als Director of Coaching der SAFA konkret tun? M.N.: Ich musste glücklicherweise nicht bei Null anfangen. Als ich ankam, gab es schon insgesamt rund 5.000 Trainer, die auf drei Ausbildungsstufen ausgebildet waren. Mein Kollege Horst Kriete war von 1997 bis 2001 in ähnlicher Tätigkeit in Südafrika aktiv und ich konnte auf seiner sehr guten Arbeit aufbauen. Als er ging, stagnierte die Ausbildung und danach ging das Niveau immer mehr zurück. In meinen ersten beiden Jahren bis zur Fußball-WM 2010 ging es mir hauptsächlich darum, den Rückwärtstrend zu stoppen und das Niveau in einzelnen Kursen anzuheben sowie eine ausgewählte Gruppe von südafrikanischen Instruktoren qualitativ zu fördern. Gleichzeitig musste ich die SAFA-Führung überzeugen, in die noch ausstehende vierte und höchste Stufe der Trainerausbildung zu investieren. Während der WM 2010 wurden die finanziellen Mittel von der SAFA schließlich genehmigt und es konnte richtig losgehen. Michael Nees, SAFA Director of Coaching. BJ: Wie ist die Trainerausbildung in Südafrika aufgebaut und was meinen Sie mit richtig losgehen? M.N.: Die SAFA nennt die Ausbildungsstufen Introductory (8 Kalendertage), Level 1 (20 Kalendertage), Level 2 (24 Kalendertage) und Level 3 (70 Kalendertage). Der seit 2011 neu geschaffene Level 3 ist als dortige Profi-Trainerausbildung entstanden und soll das südafrikanische Pendant zur deutschen Fußball-LehrerAusbildung sein. BJ: Wie sieht dieser Level 3 Kurs aus? Der Kurs findet in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria statt und ging in 2012 über 70 Kalendertage (2011 noch 63 Kalendertage), die in sieben Phasen unterteilt sind. Da es in Südafrika keine verbandseigenen Sportschulen wie in Deutschland gibt, wohnen alle Teilnehmer und die Instruktoren in einem wirklich guten Hotel in Pretoria, wo auch der Theorieunterricht stattfindet. Die Praxiseinheiten finden in der nur zehn Minuten entfernten Anlage der Technischen Universität Pretoria (TUKS) statt. Alle sieben Ausbildungsphasen haben verschiedene Themenschwerpunkte. Den fußballspezifischen Unterricht in Theorie und Praxis habe ich selbst geleitet. Zu fünf verschiedenen Anlässen sendete der DFB Unterstützung (Erich Rutemöller, Horst Kriete, Eckhard Krautzun, Jörg Daniel und Thorsten Becht). Außerdem konnte ich etwa 40 verschiedene südafrikanische Gastdozenten gewinnen, die zu spezifischen Themengebieten referierten und deren Niveau zum Großteil beeindruckend war. BJ: Wie würden Sie die Bedingungen und das Niveau des Kurses beurteilen? M.N.: Die Bedingungen waren nahezu perfekt. TUKS hat um die 15 sehr gute Rasenplätze und verfügt über ein ausgezeichnetes sportliches „High Performance Centre“. Die argentinische Nationalmannschaft hat während der WM 2010 dort gewohnt und die Anlage genutzt. Die Praxis wird mit den Teilnehmern selbst oder guten Nachwuchsmannschaften bzw. Amateurteams durchgeführt. SAFA hat eine Kooperation mit der bekannten Spielanalyse Firma Amisco und wir konnten sogar ein eigenes Spiel durchführen, das von Amisco wie ein Champions League Spiel mit allen physischen und technischtaktischen Daten analysiert wurde. Die Erkenntnisse mussten dann wieder von den Teilnehmern für Trainingszwecke umgesetzt werden. Die Amisco-Tochterfirma Mastercoach stellte jedem Teilnehmer dankenswerter Weise eine Software der Marke Posicap zur Verfügung und mit Hilfe eines großen Smartboard wurden die Teilnehmer sehr intensiv in der Spielund Trainingsanalyse interaktiv geschult. Wir konnten verschiedene Fitness-Tests sowie Laktat-Tests in Spiel und Training durchführen, teamorientierte drahtlose Herzfrequenzmessungen benutzen, eine Medienschulung durchführen etc. Eigentlich fehlte es fast an nichts, denn die SAFA investierte immerhin die stolze Summe von 350.000 Euro pro Kurs! Die Teilnehmer selbst mussten bisher nur ca. 1.500 INTERNATIONAL Euro bezahlen. Das beinhaltete alle Kosten und Leistungen, wie z.B. Unterkunft, Verpflegung, Unterricht, usw. BJ: Das klingt so ähnlich wie die deutsche Fußball-Lehrer-Ausbildung? M.N.: Im Prinzip schon, denn die gesamte Trainerausbildung wurde ja mit deutscher Hilfe seit 1997 aufgebaut. Allerdings wurden die Inhalte und die Lehrgangskonzeption des Level 3 Kurses von mir aufgrund meiner internationalen Erfahrung an die südafrikanische Situation angepasst und mit eigenen Ideen angereichert. Wir konnten auch in andere dem Fußball verwandte Sportarten wie dem Rugby schauen oder relative neue Trainingsbereiche wie z.B. Visualtraining anwenden. Das war schon hochinteressant und hat riesig Spaß gemacht. Eigentlich habe ich einfach versucht, einen Lehrgang aufzubauen, wie ich ihn selbst heute gerne als Teilnehmer machen würde. BJ: Wie würden Sie das Niveau der Teilnehmer einschätzen? M.N. Im Durchschnitt gut, aber natürlich gibt es Unterschiede, und wie bei den Spielern hat auch jeder Trainer verschiedene Stärken und Schwächen. Einige sind erfahrener, andere noch etwas jünger, manche kommen etwas mehr von der Theorie, andere wiederum mehr von der Praxis, etc. Die Teilnehmer mussten zwar einen Eignungstest durchlaufen, um zum Lehrgang zugelassen zu werden, aber trotzdem schaffen nur etwa die Hälfte aller zugelassenen Teilnehmer auf Michael Nees (2. v. l.) mit SAFA-Kollegen. BDFL-Journal Anhieb alle Prüfungsanforderungen. Die andere Hälfte musste zur Nachprüfung. Um das SAFA Level 3 Zertifikat zu erwerben, musste jeder insgesamt neun verschiedene Prüfungen bestehen. Da gab es keine Ausnahmen und keine Extrawürste. Das galt auch für den damaligen südafrikanischen Nationaltrainer Pitso Mosimane. Zusätzlich wurde ein vierwöchiges Praktikum in einem Profi-Club oder beim Verband und eine fußballrelevante Forschungsarbeit verlangt, über die vor allen Teilnehmern ein ca. 30-minütiger Vortrag zu halten war. Mittlerweile gibt es 52 Trainer mit dem SAFA Level 3 Zertifikat. BJ: Wo sehen Sie noch Verbesserungspotential? M.N. Allein in der Trainerausbildung gibt es noch viel Verbesserungspotenzial. Es gibt zum Beispiel nur zwei bis drei seriöse Ligen in denen ein Trainer reifen und über Erfolge auf sich aufmerksam machen und somit sich für höhere Aufgaben empfehlen kann. Es gibt noch keine verbindlichen Trainer-Lizenzierungsgrundlagen für die südafrikanische Profiliga PSL. Der afrikanische Dachverband CAF hat vor drei Jahren selbst begonnen die Trainerausbildung in ganz Afrika durchzuführen. Es ist ein wirkliches Problem wie man die seit 1997 überwiegend durch deutsche Hilfe ausgebildeten rund 8.000 südafrikanischen Trainer fair in dieses Ausbildungssystem der CAF integrieren kann. Irgendwann wird auch niemand mehr die Ausbildung in Südafrika bezahlen können, da es keine eigenen Sport- 37 schulen gibt. Und ob die Südafrikaner in Zukunft untereinander so streng mit sich umgehen werden (z.B. Prüfung) wie ich es sein konnte, bleibt abzuwarten. Ich hatte jedenfalls wirklich freie Hand im Rahmen des genehmigten Etats meine Ideen umzusetzen. Kritiker, die häufig nur an der Erhaltung des Status Quo interessiert sind, habe ich einfach ignoriert. Da macht man sich natürlich nicht nur Freunde. BJ: Südafrika hatte immer ausländische Nationaltrainer. Inwieweit nehmen diese Einfluss auf die Ausbildung von Nachwuchsspielern und Trainern? M.N.: Da muss ich Sie korrigieren, denn Südafrika hatte sowohl einheimische als auch ausländische Nationaltrainer. Der Trend besonders in den Medien geht momentan allerdings dahin, dass fast jede führende technische Position mit einem Südafrikaner besetzt sein soll. Das geht mir ein bisschen zu weit, und man vergisst, dass Qualität ja nicht einfach nur an die Nationalität gebunden ist. Inwieweit die einzelnen Nationaltrainer in der Vergangenheit sich in der Trainerausbildung und Nachwuchsförderung engagiert haben, kann ich nur bedingt beurteilen. Pitso Mosimane zum Beispiel war bereit sich in der Trainerausbildung zu engagieren. Meine Meinung ist aber auch die, dass ein Nationaltrainer sich nicht verzetteln und sich auf seine Kernaufgabe konzentrieren sollte. Denn bleibt der Erfolg aus können solche Aktionen schnell so ausgelegt werden, dass man von eigenen Problemen und Defiziten abzulenken versucht. BJ: Wohin geht der südafrikanische Fußball? M.N.: Das ist wirklich schwer zu sagen und hängt mittlerweile schon am seidenen Faden. Der Frauenfußball und die Trainerausbildung gehören zur Spitze in Afrika. Die Nachwuchsbereich und die Junioren-Nationalmannschaften müssen allerdings noch viel besser gefördert werden, denn Talente gibt es genug. Die 1. Profiliga funktioniert sehr gut und hat ein ordentliches Niveau, aber der Unterbau im Spielbetrieb lässt doch einiges zu wünschen übrig. Nach ca. zehn Jahren nicht so positiven Ergebnissen und dem Qualifikationsdesaster zum Afrika Cup 2012 ist es nun endlich an der Zeit, dass die Bafana Bafana wieder positive sportliche Schlagzeilen macht. Die jetzige Verbandsführung hat ehrgeizige und sinnvolle Entwicklungspläne, aber ohne eine sehr gute Platzierung der Nationalmannschaft im 38 INTERNATIONAL BDFL-Journal Afrika Cup 2013 im eigenen Lande und ohne eine erfolgreiche Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien wird es schwierig werden, diese zu realisieren. Ohne Erfolge der Nationalmannschaft wird eben auch in Südafrika alles in Frage gestellt. Man wird sehen ob es dem jetzigen Nationaltrainer Gordon Igesund gelingt, innerhalb kürzester Zeit eine schlagkräftige Truppe für den Afrika Cup 2013 in Südafrika zu formen. BJ: Was waren die Highlights während Ihrer Zeit in Südafrika? M.N.: Bezüglich der Trainerausbildung ganz klar mit der Einrichtung des südafrikanischen Profitrainer-Lehrgangs. Das war zwar sehr arbeitsintensiv, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht, und es gibt momentan noch nichts Vergleichbares in ganz Afrika. Das Projekt wurde 2010 und 2011 jeweils um ein Jahr verlängert und das zeigt, dass alle Beteiligten einiges richtig gemacht haben müssen. Auf sportdiplomatischer Ebene hat der DFB seit 2010 eine umfassende Kooperationsvereinbarung mit der SAFA unterzeichnen können. Da auch die südafrikanische Profi-Liga PSL und die DFL, sowie der südafrikanische Pay TV Sender Supersport und die DFL Sports Enterprise eine Kooperation haben, hat sich Deutschland als Partnerland Nummer 1 von Südafrika im Fußball etablieren können, noch vor England oder Holland, die aus der Historie sehr enge Beziehungen zu Südafrika haben! Persönlich gesehen, waren natür- lich der Confederations Cup 2009 und die WM 2010 das Highlight schlechthin als ich zwölf WM-Spiele live im Stadion sehen konnte. BJ: Wie wird der deutsche Fußball in Südafrika gesehen? M.N.: Mittlerweile sehr positiv und im großen und ganzen etwa auf einer Stufe mit anderen führenden Ländern. Das offensive Auftreten der jungen deutschen Nationalmannschaft während der WM 2010 mit den deutlichen Siegen gegen England und Argentinien hat diesbezüglich einiges erreicht. Es werden mittlerweile bis zu vier Bundesligaspiele am Wochenende live übertragen. Traditionell wird in Südafrika aber auch die englische Premier League intensiv verfolgt. Grundsätzlich verehrt man den brasilianischen Fußball und bewundert den heutzutage so erfolgreichen und technisch feinen Fußball der Spanier. Wer die nächste Fußball-WM gewinnt, wird die Nase in vielerlei Hinsicht vorne haben. BJ: Sie haben jetzt vier Jahre mit der Familie in Johannesburg gelebt. Wie muss man sich die Sicherheitslage vorstellen? Außer, das jemand einmal meine Kreditkarte an einem Geldautomat irgendwie kopiert und später etwa 150 Euro abgehoben hat ist mir noch nichts passiert. Es ist nicht so, dass an jeder Straßenecke ein Krimineller steht und dort die Gefahr lauert. Die Südafrikaner sind in der Regel locker und freundlich. Allerdings sollte man Michael Nees (untere Reihe 3. v. re.) am Ende eines erfolgreichen SAFA-Trainerlehrgangs. trotzdem nie leichtsinnig und nachlässig sein. Besonders in der Vorweihnachtszeit. In einem freistehenden Haus würde auch ich nie wohnen. Wenn möglich sollte man in einem sicheren und größeren Estate wohnen, zu dem der Einlass streng geregelt ist, und Autos sollten mit GPS-Sender ausgestattet sein. BJ: Wie geht es beruflich weiter mit Ihnen? M.N.: Das Projekt ging gerade zu Ende und ich werde definitiv noch bis Jahresende in Südafrika bleiben, da das Schuljahr für die Kinder an das Kalenderjahr gebunden ist. Es gibt Gespräche, ob ich sogar noch länger in Südafrika arbeiten werde, möglicherweise in einer anderen Position und auf einer anderen Basis. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass man für alles offen sein sollte, doch eine Entscheidung muss aufgrund von Familie wohlüberlegt sein. Heutzutage kann man sich das alles aber auch nicht so einfach aussuchen, denn der Markt ist überall hart umkämpft. Wichtig für mich ist auch, dass man seine Ideen verwirklichen kann, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Nach einigen Jahren überwiegend im Bereich der Trainerausbildung kribbelt es bereits und es wäre schön, dies wieder als Trainer mit einer Mannschaft im kommenden Jahr tun zu können. Ich werde sehen, ob es klappen wird. BJ: Vielen Dank für das interessante Gespräch! die virtuelle Schulbank und waren begeistert vom neuen Service DFB Text Peter Scheffler W BDFL-Journal DFB39 in die ie führe ich Amateurtrainer einem erfahrenen Referenten. Dazu m Videos und Animationen beinhaltet. Fehlt tung stattfindet. Was aber tun, wenn mehr Text: Peter Scheffler tion gleichzeitig sehen möchten? Online-Einführung in die Viererkette im WWW USERMEINUNGEN: marvin1992: „Weltklasse, sehr Der DFB hat dieses Problem gelöst. Seit online ein neuer Service zur Verfügung. Un auf der Homepage eine knapp einstündige rerkette“. Referent ist DFB-Trainer Ralf Pe Trainingsformen und Grundbewegungen d der ersten drei Stunden wurde das Semin Verteidigen“ „Saisonvorbereitung“. Tagen stieg und die Zahl auf mehr als 3.000 B Fortsetzung auf folgt.TWO zur Verfügung zu stelle weiterhin DFB bietet erstmals ein Training-Internet-Seminar mit Ralf Peter interessant.“ Training & Wissen online geht neue Wege. Erstmals wurde ein Web-Seminar mit DFB-Trainer Ralf Peter angeboten. Und der erklärte, wie eine Viererkette funktioniert. Mehr als 3.000 User setzten sich auf die virtuelle Schulbank und waren begeistert vom neuen Service. DFB-Trainer Ralf Peter Wie führe ich Amateurtrainer in die Komplexität der Viererkette ein? Am besten mit einem erfahrenen Referenten. Dazu mit einer aussagekräftigen Präsentation, die Fotos, Videos und Animationen beinhaltet. Fehlt nur noch der Seminarraum, in dem die Veranstaltung stattfi ndet. Was aber tun, wenn mehr als 1.000 Trainerinnen und Trainer die Präsentation gleichzeitig sehen möchten? Der DFB hat dieses Problem gelöst. Seit Ende Juni steht den Usern von Training & Wissen online ein neuer Service zur Verfügung. Unter dem Begriff „DFB-OnlineSeminar“ finden Sie auf der Homepage eine knapp einstündige Präsentation zum Thema „Einführung in die Viererkette“. Referent ist DFB-Trainer Ralf Peter, der in den drei Kapiteln „Grundsituationen, Trainingsformen und Grundbewegungen der Viererkette“ durch das Thema führt. Innerhalb der ersten drei Stunden wurde das Seminar bereits über 1.000-mal angeklickt. Nach drei Tagen stieg die Zahl auf mehr als 3.000 Besuche. Grund genug für den DFB, das Seminar weiterhin auf TWO zur Verfügung zu stellen. Nach der ersten Ausstrahlung stand Ralf Peter den Teilnehmern zusätzlich hummelundbiene: „Einfach mal ein einen Lob Chat zwischendurch. ist für zur Verfügung: Das „Ab welchem soll diegroßartig, Viererkette eingeführt dochAlter wirklich wie auf werden? Wie lange braucht man für die uns Trainer hier Rücksicht Umstellung? Welche Rolle spielt der Torgenommen wird.“ wart?“ Jede Menge Fragen, die Ralf Peter Stöckus: beantwortete. „Interessante ausführlich DerThematik, enge Austausch mit erläutert dem DFB-Trainer kamso.“ gut bei sehr gut – weiter den Teilnehmern an, die User waren beChristoph: „Auch von mir vielen geistert. Dank für Online-Seminar das Seminar,geht hatder total Mit dem DFB Spaß gemacht, wir werden einen weiteren Schritt in Richtung es „Vereinsservice“. „Wir möchtennochmals unseren vielen uns im Trainerteam Vereinen kompetent zur Seite und anschauen und warten stehen auf die den Service kontinuierlich ausbauen“, nächsten Online-Seminare. sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Macht weiter Dass davon nicht so!“ nur deutsche Vereine Jaggele: „Vielen Dank für das profitieren, machte das Online-Seminar deutlich. So meldeten sichgemacht auch User aus Seminar! Hat Spaß Australien, Japan und den USA an. Weiund bringt einen weiter. Bitte tere Anregungen, wie die Viererkette in bald wieder eins anbieten!“ Amateurvereinen trainiert werden kann, finden die User von TWO in weiteren Themenschwerpunkten wie „Modernes Usermeinungen zum Nach der ersten Ausstrahlung stand Ra Online-Seminar des DFB: zur Verfügung: „Ab welchem Alter soll die Marvin 1992: „Weltklasse, sehr interesman sant.“für die Umstellung? Welche Rolle spiel ausführlich beantwortete. enge Austau Hummelundbiene: „Einfach malDer ei Lob mern an, die User begeistert. zwischendurch. Das istwaren doch wirklich großartig, wie auf uns Trainer hier RücksichtMit genommen wird.“ dem Online-Seminar geht der DFB ei Stöckus: „Interessante Thematik, „Wir möchten unseren vielensehr Vereinen kom gut erläutert –weiter so.“ ierlich ausbauen“, sagt DFB-Präsident Wo Christoph:profi „Auchtieren, von mirmachte vielen Dank Vereine das Online-Se für das Seminar, hat total Spaß geAustralien, Japan undimden USA an. macht, wir werde es uns Trainerteam nochmals anschauen und warten auf die nächsten Macht Weitere Online-Seminare. Anregungen, wie die Viererket weiter so!“ den die User von TWO in den Themenschwer Jaggele: „Vielen Dankund für das Seminar! nes Verteidigen“ „Saisonvorbereitung Hat Spaß gemacht und bringte einen weiter. Bitte bald wieder eins anbieten!“ Übe Sem ben net mit spre Über www.training-wissen.dfb.de ist das Online-Seminar weiterhin verfügbar. Zur Teilnahme benötigen Sie: einen Internetanschluss (z. B. Internet Explorer ab Version 8), einen Internetbrowser mit Flash-Player ab Version 10 (kostenfrei), Lautsprecher, Kopfhörer oder ein Headset. 40 OLDIE-TREFFEN BDFL-Journal 14. Oldie-FußballtrainerTreffen in Warnemünde 2012 Text: Heinz Werner Tradition ist nicht Bewahren der Asche, sondern Weitergeben der Flamme Das 14. BDFL-Oldie-Fußballtrainer-Treffen wurde diesjährig vom 24. bis 26. 09. 2012 in Rostock-Warnemünde durchgeführt. Wiederum waren 70 Kollegen und einige Ehefrauen der Einladung der BDFL-VG Nordost gefolgt und bezogen im Strandhotel „Stolteraa“ das Quartier. Beim lebhaften Opening begrüßte der DFB-Vizepräsident Rainer Milkoreit alle Teilnehmer und würdigte in seiner Ansprache die Leistungen, die diese Generation in der Vergangenheit für den Fußballsport vollbracht hat. Horst Hülß (Ex-BDFL-Pressechef), der mit den Kollegen Hellmuth Zajber (ExVorsitzender des BDFL-Ehrengericht) und Karl Heinz Weigang (DFB-Auslandstrainer) aus Mainz angereist war, überbrachte die herzlichsten Grüße des BDFL-Präsidenten Lutz Hangartner sowie des Trainerbundes und wünschte der Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf. Nachfolgend referierten der DFBSportlehrer Frank Engel über den „Aktuellen deutschen Fußball und das Talentförderprogramm“ sowie Ex-Nationaltrainer Bernd Stange über „Trainertätigkeit im Ausland-Begebenheiten“ und „Gib deiner dorf nachfolgend gesellschaftssatirische Beiträge seines Bruders Jochen vortrug. Singend und schunkelnd ging zu später Stunde ein interessanter Wiedersehenstag zu Ende. Am Dienstagvormittag referierte der Präsident des Landesfußball-Verbandes Brandenburg und Ex-FIFA-Schiedsrichter Siegfried Kirschen. Sein informativer, lehrreicher und exzellent ausgeführter Vortrag „Schiedsrichter im Wandel der Zeiten“ fand ein ungemeines Interesse Cheforganisator und BDFL-Ehrenmitglied Heinz Werner leitete das Oldie-Trainertreffen. Mannschaft ein Gesicht“. Beide PowerPoint-Präsentationen hatten eine hohe Qualität und beeindruckten alle Zuhörer. Ein reichhaltiges Abendbüffet lud zum Schmausen und Genießen ein. Das folgende gemütliche Beisammensein wurde mit Programmeinlagen von Teilnehmern festlich garniert: Kalle Hansson (Schweden) begeisterte mit konzertantem Klavierspiel während der ehemalige Geschäftsführer des NOFV Klaus Peters- Gruppenbild mit Damen vom 14. Oldie-Trainertreffen 2012 in Warnemünde. Beste Stimmung: Auch die „dritte Halbzeit“ wurde von den Teilnehmern sehr genossen. und erntete viel Beifall. Hans Meyer und Heinz Werner analysierten die Euro 2012, wobei H. Meyer auch Stellung zum aktuellen Bundesligageschehen bezog. Mit dem Schiff „Käpp’n Brass“ wurde am Nachmittag eine zünftige Hafenrundfahrt unternommen, die letztlich auf Umwegen nach Rostock führte und mit einer Stadionbegehung in der DKB-Arena endete. Das abendliche gemütliche Beisammensein wurde mit maritimer Begleitmusik umrahmt und brachte noch einige überraschende Gesangsolisten hervor. Mittwochvormittag erläuterte der Präsident der USFT Philip Müller den „Aufbau und die Struktur des Schweizer Nachwuchsfußballs“. Die Trainerkollegen erkannten hierbei, warum der Nachwuchsfußball in unserem Nachbarland aktuell große Fortschritte und beachtenswerte Erfolge erzielte. OLDIE-TREFFEN BDFL-Journal Aufmerksame Zuhörer, darunter VGV Nord Frank Engel (li.), DFB-Vizepräsident Rainer Milkor (m.) und Horst Hülß (BDFL-Ex-Pressechef re.) sowie der Präsident der USFT, Philip Müller (vo. re.). 41 Veranstaltungsorganisator und Moderator Heinz Werner wies abschließend daraufhin, dass dieses einzigartige Treffen mit Trainern, Fußballfunktionären und Sportwissenschaftlern Vergangenes in Diskussionen aufleben ließ, aber das aktuelle Fußballgeschehen beurteilt und bewertet sowie über das Kommende gerätselt wurde. Weiterhin brachte er zum Ausdruck, dass auf diesem Wege wertvolle Freundschaften gepflegt werden und erhalten bleiben. Er bedankte sich bei allen Teilnehmern und besonders bei den Referenten, die dieser Veranstaltung eine große Nachhaltigkeit verliehen und schloss mit den Worten: „Tradition ist nicht das Halten von Asche, sondern das Weitergeben der Flamme!“ Die Haftungsgarantie für Trainer Taktifol, Spezialfolie für flexible Trainingsmethoden 60 cm 27,rs0an0d 4€ ,50 € zzgl. 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Heute geht es mir darum, minimale Verhaltensmöglichkeiten auf zu zeigen, welche mir in meinem Alltag helfen, die Kontrolle über meine persönliche Balance zu erhalten. Zur Einstimmung denke ich an mein früheres Zeitempfinden als kleines Kind. Die Zeit bis zum Geburtstag oder Weihnachten dauerte fast unendlich lange: „Noch so viel Mal Ausschlafen“, war die Maßeinheit. Mein persönliches Zeitempfinden war komplett anders als heute: Wie schnell ist eine Saison verflogen und ein Jahr vorüber. Der Anforderungsdruck und die Vielfalt der Zwänge, in denen ich mich scheinbar befinde, sind enorm. Tendenz eher steigend. Die Wochen, Tage und Stunden sind vollgepackt mit Dingen, die ich offensichtlich tun muss (entspannter klingt es, wenn ich statt „tun muss“ sagen würde „tun darf“). Am liebsten mehrere Dinge gleichzeitig. Die Gesellschaft spricht nach den Generationen der „Yuppies“ und der „Dinks“ (Double income no kids (Anm. d. Verf.)), nun von der Generation der „Simultan“. – Menschen, die möglichst vieles gleichzeitig bzw. parallel erledigen. Mir und meinen Klienten geht es darum, in einer immer hektischer werdenden Welt, bewusst ein wenig zu verlangsamen und die Zeit anzuhalten. Mein Leben zu leben, anstatt gelebt zu werden. In sieben Schritten, – vielleicht an jedem Wochentag einen Schritt pro Tag zum Ausprobieren -, zeige ich im heutigen Artikel, wie ich mich gegen dieses „immer schneller, immer höher, immer weiter“ erfolgreich wehren kann, wenn ich bewusst daran denke. Bei Spitzensportlern Hannes Kern hilft diesbezüglich ab einem bestimmten Grenzpunkt in der Regel nur der Gebrauch von zu Recht nicht erlaubten Mitteln. Mein Körper ist dagegen trotz gezieltem Training nur begrenzt leistungsfähig. Aus meiner langjährigen CoachingErfahrung hat das dauerhafte „Fahren im roten Bereich“ radikale Auswirkungen auf unseren Organismus. Die Nachrichten über ungewöhnliche Todesfälle von Spitzenathleten geben eine Ahnung davon. Doch nun zu den Schritten. Schritt 1: Auszeit Auszeit hört sich im ersten Moment so radikal an. Ich muss ja nicht gleich Alles hinter mir lassen und für ein Jahr auf eine einsame Insel oder auf eine Bergalm gehen. Ein Blick über den Tellerrand zeigt: In anderen Sportarten gibt es diese Auszeiten schon im Spiel. Sie verhelfen mir und dem Team für eine Standortbestimmung, eine Außensicht. Der Autor: Hannes Kern Magister Sportwissenschaft / Pädagogik spezialisiert auf Coaching, Körpersprache und Moderation Gastdozent für Rhetorik und Selbstpräsentation www.hannes-kern.de In meiner persönlichen Standortbestimmung beginnt eine Auszeit mit einem Termin mit mir selbst. Ein paar Minuten am Tag mit mir alleine sein. Am Besten an einem geliebten und für mich guten Platz. In dieser Zeit braucht Nichts zu geschehen. Nach einem emotionalen Spiel gönne ich mir meine Mini-Auszeit, um herunter zu fahren, bevor ich vor die Medien trete. Die Auszeiten steigere ich nach Bedarf. Die Woche darauf vielleicht mal eine Stunde alleine. Ohne Handy, ohne Partner und ohne andere Reize (Ein befreundeter Manager lässt von Zeit zu Zeit sein Diensthandy nach Feierabend und am Wochenende im Büro). Einfach mal mit sich sein. Wie viel Zeit und Aufmerksamkeit bekommen andere Menschen von mir? Und wie viel ich? Ich gönne mir mich. Wenn ich mich mir nicht gönne, wenn ich unachtsam zu meiner körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit bin, sendet mir der Körper direkt Signale und im Extremfall eine radikale Auszeit: Verletzung, Infarkt, Demotivation, Leere. Bei meinen Spielern ist es ebenso (Thema „überspielt“). Bei einem entsprechenden Kader hilft mir das Prinzip der Rotation. Für mich heißt es: vielleicht kann ich Dinge abgeben. Schritt 2: Uhr aus Am sichersten funktioniert das Leben scheinbar mit unserer Uhr: ich persönlich bin gerne pünktlich, schätze Zeiten ein, bekomme eine vermeintliche Sicherheit, eine vermeintliche Ordnung in meinem Leben. In vielen Bereichen ist die Uhr wichtig. Doch so manches Mal gelingt es mir, ohne Uhr zu leben. Im Urlaub ist das ein ganz guter Beginn. Ich kenne einige Menschen, bei denen freie Tage und Ferien damit beginnen, dass sie sich ihrer Uhr entledigen. Mit meinen Klienten und Studierenden gibt es folgende Vereinbarung: wir haben Richtzeiten, um gemeinsam zu beginnen und zu enden – wie im Spiel auch, doch dann entscheidet unsere Motivation, unsere Aufnahmekapazität und SELBSTMANAGEMENT unser Interesse für einen Themenblock über die Dauer. Es entscheidet nicht die Zeit. Im Job habe ich meine besten Erfahrungen mit gezielten, kurzen Besprechungen gemacht. Schritt 3: Sich genügen Menschen sind nicht perfekt, sondern unvollkommen. Sie müssen auch gar nicht vollkommen sein. Trotzdem wird es mir vorgegaukelt und ich leiste gerne. Verlockend und gleichsam gefährlich ist bei Anforderungen das „Prinzip Konservendose“: Größtmöglicher Inhalt (Leistung) bei kleinstmöglicher Verpackung (Entlohnung, Anerkennung). Bei der Fülle von Anforderungen und den zur Verfügung stehenden Informationen ist es überlebenswichtig, dass ich selektiere. Hier heißt es, meine eigene Grenze zu finden, um nicht einem „Sisyphus“-Komplex zu erliegen. Ich erinnere mich an die griechische Sage: Sisyphus musste immer einen Felsen den Berg hinauf rollen und oben angekommen rollte der Felsen immer wieder nach unten und es ging von vorne los. Sisyphus‘ Leistung war also nie gut genug. Aus meiner Praxis eine der hauptsächlichen Ursachen für geistige und körperliche Leere. Die Folge für mich ist, die Dinge und Menschen um mich herum so wie sie sind sein zu lassen. Ich bin mir selbst gut genug und ich arbeite an mir und meiner Entwicklung. Schritt 4: Aufmerksamkeit Ich gebe meine Aufmerksamkeit einmal am Tag auf Ungewohntes, wie Vogelgezwitscher, Blumenduft, Himmel, Sterne, Wohlgerüche, Musik etc. Ich nutze meine „Auszeit“. Ich lenke mich außerhalb meiner Gewohnheit und breche für einen Moment damit, zu funktionieren. Ich höre bewusst ein wenig nach Innen und wie es mir geht (siehe 5.)). Mich Belastendes kommt für diese Zeit in eine gedachte Schublade. Später kann ich das, was dann noch übrig ist, wieder herausholen. Schritt 5: Wirklich auf mich hören Ich bin bestrebt, mir realistisch darüber zu sein, wie es mir wirklich geht. Ganz ehrlich: In dieser Beziehung mache ich mir gerne selbst etwas vor. Zitat: „Es wird schon irgendwie gehen. Beim letzten Mal hat es ja auch geklappt.“ Wer garantiert mir denn, dass dieses letzte Mal nicht schon mein letztes Mal war? BDFL-Journal Ich höre auf meinen Körper und wenn ich es schaffe auch auf mein Gefühl. Beide reden mit mir und beide sagen die Wahrheit. Wenn ich mir etwas vormache: Es gibt ein kleines gedachtes Männlein in meinem Kopf, mein Ego. Es versucht, mich daran zu hindern, dass ich auf mich höre und gut lebe. Es ist menschlich, wenn ich auch mal bewusst dem Ego folge. Wie oft kommt mein Auto Benzin, eine Wäsche oder geht zur Inspektion? Wie oft sorge ich für mich? Schritt 6: Geschwindigkeitskontrollen Im Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“ von Stan Nadolny hat die Hauptfigur nicht die körperliche Voraussetzung, um schnell zu sein. Die Hauptfigur braucht diesen Schritt 6 nicht. Mein Check beim Coachen ist der Folgende: Wenn ich mit jemandem arbeite, der für sich ein zu hohes Tempo „geht“, gehe ich bewusst langsamer mit ihm oder ihr, als gewohnt. Ich entschleunige meinen Klienten alleine durch die Körpersprache. Mein Check beim Autofahren: halte ich mich auf der Autobahn an das Tempolimit. Stehe ich drüber, über die ungeduldigen Reaktionen der anderen Autofahrer. „Wenn Du in Eile bist, gehe langsamer, – bist Du in Hektik, dann mache einen Umweg,“ lautet ein Sprichwort aus dem Orient. Ich habe nur eine Ressource und das ist mein Körper und der sollte ein Leben lang halten. Also sorge ich zuerst für mich und meinem Körper. Damit er lange hält. Die Kickschuhe pflege ich ja auch. 43 Schritt 7: Ruhe „Am siebten Tage sollst Du ruhen!“ Welcher der Wochentage ist mein siebter Tag? Ich entscheide wann, doch ich nehme mir einen. Dafür ist er ja da. Für mich! Das ist für mich die schwierigste Übung im Leistungssport und während einer laufenden Saison (Ich denke da an englische Wochen, Turniere, internationale Einsätze; Zwänge, die ein Teil des Geschäftes sind). Wenn ich die Möglichkeit eines Ruhetages habe, verbringe ich einen Teil davon in Stille und tanke Energie für die restlichen sechs Tage. Ich tanke „Entschleuniger“! Es ist mittlerweile zeitgemäß. Mehr Selbstfürsorge In meinen Manager – Coachings ist der größte Wunsch von den Führungskräften der, nach mehr Zeit und Ruhe. Im vorliegenden Beitrag sind beide. Ich verändere ein wenig meine Priorität auf die Ressource Mensch, nämlich mich. Denn der Sinn des Lebens ist leben! Ich kümmere mich um mich, damit ich gut lebe. Ich bin ein Freund des gesunden Egoismus – der Selbstfürsorge. Denn wie kann ich geben, wenn ich leer bin? Das Ego sagt, „das alles geht nicht, das mache ich, wenn ich mal Zeit habe“? Gruß an mein Ego: Vielleicht setze ich ja Teile davon um und versuche nicht alles auf einmal. Wenn mir mein Körper eine Auszeit gibt, dann geht es ja auch. Seien Sie es sich wert. Vielen Dank und bis bald Ihr Hannes Kern 44 MARKETING BDFL-Journal BDFL Marketing – Werbung – Public Relations Karlheinz Raviol 2011er Ergebnis in Bochum, in Anbetracht der allgemeinen Wirtschaftslage können wir mit dem Ergebnis aber dennoch zufrieden sein. Erfreulich ist dabei auch, dass wir immer wieder neue Anbieter gewinnen können. So in diesem Jahr die humotion GmbH aus Münster, LeismannVersicherungen, St. Ingbert/Karlsruhe, die Tübinger MLP-Niederlassung sowie das holländische Unternehmen ACM Products mit ihrer Sportmarke SKLZ. Kontakte nutzen! Rückblick auf ITK 2012 Mit rund 900 Teilnehmern erlebten wir Ende Juli/Anfang August im kurz zuvor nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wiedereröffneten Kongress am Park in Augsburg und dem altehrwürdigen Rosenaustadion wiederum einen exzellenten ITK-Kongress. Mit einem anspruchsvollen, den verschiedensten Bedürfnissen der Trainergilde gerecht werdenden Programmangebot. Die Resonanz auf Seiten der Zielgruppe war entsprechend. Immer schwieriger wird es aber auch Schritt zu halten bei der Finanzierung solch gigantischer Veranstaltungen. Nur Dank den langjährigen BDFL-Partnern Intersport, ASS und adidas – letzterer trat auch als Mitveranstalter in Augsburg auf – entstehen seitens des BDFL keine Finanzierungslücken. Einen nicht unerheblichen Beitrag leisten außerdem die jeweils beim ITK präsenten Ausstellerfirmen und -institutionen. In Bezug auf Anzahl und Einnahmen erreichten wir zwar nicht ganz das Den einen oder anderen Tipp für eine Zusammenarbeit mit an uns interessierten Firmen bekommen wir auch aus Ihren Reihen. Hier würden wir Sie aber gern noch mehr „in die Pflicht“ nehmen wollen. Viele unserer über 4.500 Mitglieder haben über ihre Tätigkeit in Vereinen oder Unternehmen zahlreiche Kontakte beziehungsweise Beziehungen. Diese auch für den BDFL zu nutzen, möchte ich Ihnen heute als Wunsch und Empfehlung mitgeben. Unser Verband bietet vielfältige Plattformen der Kommunikation. Seien es Anzeigenschaltungen oder Beilagen in unserem „BDFL-Journal“ sowie der alljährlich aufgelegten „ITK-DOKU“ oder der werblichen Präsenz beim ITK oder auf unserer Homepage. Auch für darüber hinausreichende Partnerschaften und Sponsorships sind wir stets offen. Sprechen Sie bitte die Frankfurter Geschäftsstelle oder mich bei vorliegendem Interesse oder Anregungen Ihrerseits an. Wir reagieren sofort. Und eventuell daraus resultierende Ergebnisse helfen dem BDFL und allen Mitgliedern. Danke schon vorab für Ihre Mitarbeit zum Wohle unseres Verbandes. Foyer mit Ausstellung beim ITK 2012 in Augsburg. Mehr über bestehende Partnerschaftsaktionen nachfolgend bzw. aus den Anzeigen ersichtlich. Peugeot Rhein-Main bietet Top-Konditionen für BDFL-Mitglieder Peugeot Rhein-Main, Standort Neu Isenburg bei Frankfurt/Main, bietet BDFLMitgliedern exklusive Sonderkonditionen: Modellabhängig wird ein höchstmöglicher Preisnachlass von 13 bis 25 Prozent auf die Listenpreise von Neufahrzeugen gewährt. In jeden Fall sind dies 2 Prozentpunkte mehr als die üblichen Verkaufskonditionen. Im Schnitt liegt der Preisvorteil bei rund 20 Prozentpunkten. Die Konditionen für gewerbliche Zulassungen (Unternehmer, Freiberufler) sind nochmals attraktiver. Interessenten wenden Sich bitte an den zuständigen Vertriebsleiter Neuwagen, Herrn Uwe Wilhelm (Fon 06102/8828510 oder [email protected]), der gerne ein individuelles Preisangebot ausarbeitet und persönlich unterbreitet. Ausgezeichneter Wein vom Weingut Flick Der Wein ist ein altes Kulturgut der Menschheit mit einer über 2.000-jährigen Geschichte. Wein als Lebenselixier hat auch heute seine Gültigkeit. Nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt, inmitten des Rhein-Main-Gebietes, trifft man auf die Strassenmühle, die auf über 700 Jahre Geschichte zurückblicken kann. Hier hat das Weingut Joachim Flick seit 1997 sein Domizil. Der Betrieb, der in seinen Wurzeln bis ins Jahr 1775 zurückgeht, hat sich in den letzten Jahren stetig entwickelt und ist heute ein guter und solider Rieslingerzeuger des Rheingaus. Deshalb zählt das Weingut Joachim Flick seit 1992 zu den Rheingauer CHARTA-Weingütern und gehört seit 1999 dem Verband der Prädikatsweingüter Deutschlands (VDP) an. Die Erzeugung hochwertiger WeinQualitäten, finessenreich und interessant, war immer der Ansporn des Weingutes Flick und wird es auch in Zukunft sein, denn: „Weineinkauf ist Vertrauenssache, und wir möchten Sie nicht enttäuschen“, so der Slogan des Hauses. Seit 1998 ist das Weingut Flick Lieferant von Rheingauer MARKETING / BÜCHER Wein zu Auslandsreisen von Bundespräsidenten und Bundeskanzler. Kein Wunder bei den zahlreichen Prämierungen und Auszeichnungen, die der Wein von Reiner Flick bereits erhielt: 1998 Landesieger Riesling Spätlese halbtrocken, 2000 Landesieger Spätburgunder Rotwein, 2002 3. Platz Landessieger Riesling halbtrocken. Für die jeweils beste Jahrgangskollektion der Landesweinprämierung. Insgesamt erhielten die Flicks seit 1999: 31 Goldmedaillen, 15 Silbermedaillen und 8 Bronzemedaillen beim Staatsehrenpreis des Landes Hessen 2000 und 2002. Nach einem erfreulichen Jahrgang 2011 kann das Weingut endlich wieder alle Weine anbieten, trotz diverser Wetterkapriolen. Für alle, die keine Möglichkeit haben, sich den Wein selbst in Flörsheim-Wicker abzuholen, bietet das Unternehmen einen Versandservice innerhalb von 48 Stunden an. Aufgrund einer Sondervereinbarung mit der Deutschen Post Euroexpress ist es möglich, Weinpakete bis 31 kg (max. 20 Flaschen) für Euro 11 bundesweit zu verschicken. BDFL-Mitglieder erhalten einen Nachlass von 20% auf die Listenpreise. Weitere Informationen erhalten Sie unter www. flick-wein.de. Wie immer schließe ich an dieser Stelle mit dem Appell an Sie alle, Anregungen und Ideen, aber auch kritische Anmerkungen an mich unter folgender Anschrift weiterzugeben: Karlheinz Raviol Geigersbergstr. 13, 76227 Karlsruhe Fon 0721 / 9 41 46 04 Fax 0721 / 9 41 46 05 [email protected] BDFL-Journal 45 Der König und sein Spiel Sportmanagement Johan Cruyff und der Weltfußball Die Fußballkünste des Erfolgsteams vom FC Barcelona werden weltweit bewundert. Weniger bekannt ist, dass der Vater dieser hohen Schule Johan Cruyff ist. Über Leben und Wirken des holländischen Fußballgenies ist nun das heute vorgestellte Buch erschienen. Wissenschaft und Praxis So ganz schlicht und einfach der Titel der zweiten völlig überarbeiteten Auflage dieses erstmals vor 10 Jahren erschienenen Handbuches. Allein 45 Autoren haben dabei mitgewirkt: für uns Fußballtrainer so bekannte Namen wie DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der ehemalige Profi und Sportmanager Dietmar Beiersdörfer beziehungsweise Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen. Professionelle Strukturen und ökonomisches Wirtschaften sind heute die Grundlagen für sportlichen Erfolg – in jeder Liga. Diese Prozesse verstehen, sie in einem gewissen Maße verinnerlichen und mit ihnen Umgehen lernen, müssen auch Fußballtrainer im Rahmen ihres jeweiligen Umfeldes Verein oder Verband. Insbesondere diejenigen, die neben ihrer klassischen Trainerfunktion auch Managementaufgaben übernehmen beziehungsweise ausfüllen wollen. „König“ Cruyff genannt, weil er sich auf dem Platz als unumschränkter Herrscher fühlte, der das Spiel seiner Mannschaft bestimmte – in den erfolgreichen Jahren mit Ajax Amsterdam ebenso wie bei der Vize-Weltmeisterschaft 1974 oder beim FC Barcelona. Was ihn gegenüber den anderen drei „Jahrhundertspielern“ – Pelé, Maradona und Beckenbauer – auszeichnet, ist die Bedeutung, die ihm auch nach Karriereende für die weltweite Entwicklung des Spiels zukommt. Der Autor schildert es als Glücksfall, dass der junge Johan im Schatten des Ajax-Stadions aufwuchs. Bei wenig anderen Vereinen hätte der als viel zu schmächtig geltende Junge eine ähnliche Förderung erfahren und wäre nie in solch ein technisch anspruchsvolles, rasantes und kreatives Spielsystem hineingewachsen. Cruyff wurde zum unerbittlichen Propagandisten dieser Idee vom „Fußball total“. Eindringlich schildert das Buch, wie er als Spieler, als Trainer und als graue Eminenz maßgeblich zu jenen berauschenden Auftritten von Barça und der spanischen Nationalmannschaft beitrug, die heute Millionen Fans begeistern. Schulze-Marmeling gelingt es, einzigartiges Stück Fußballgeschichte zu erzählen. Dietrich Schulze-Marmeling: Der König und sein Spiel Johan Cruyff und der Weltfußball 352 Seiten, Paperback, € 19,90 ISBN 978-3-89533-845-8 Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2012 Das laut GfK Mediacontrol erfolgreichste Fachbuch zum Thema Sportmanagement versucht auf über 700 Seiten dem Anspruch gerecht zu werden, Wissenschaft und Praxis gleichermaßen zu berücksichtigen. Galli · Elter · Gömmel · Holzhäuser · Straub (Hrsg.): Sportmanagement 742 Seiten, gebunden, € 95,– ISBN 978-3-8006-3678-5 Verlag Franz Vahlen, München 2012 Fast alle Bücher (nicht nur die hier vorgestellten) können BDFL-Mitglieder versandkostenfrei beziehen über: Vereins- und Verbands-Service, Rolf Höfling, Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt/Main, Fon 069 / 6700-303 · Fax 069 / 6749-06 E-Mail: [email protected] ASS 46ASS BDFL-Journal ASS bietet kurzfristig günstige Mobilität Text: ASS „All-inclusive“-Leistungen für BDFL-Mitglieder im Angebot Profitieren Sie als BDFL-Mitglied: Sie benötigen ein neues Auto? – Und das am besten schnell? Dann hat unser Partner ASS Athletic Sport Sponsoring die passende Lösung für Sie. Denn ASS bietet neben seinem normalen AutoAngebot auch immer einige kurzfristig verfügbare Fahrzeuge an. Die Auswahl umfasst hier üblicherweise alle Fahrzeugkategorien - vom Kleinwagen bis zum Großraum-Van. Ganz aktuell sind einige Ford Focus-Modelle deutschlandweit schnell verfügbar: Neben der Ford Focus Limousine (1.6l EcoBoost; 150 PS) für mtl. € 299,-* verkürzt auch der Focus Turnier (1.6l EcoBoost; 150 PS) für mtl. € 309,-* die Wartezeit auf einen Neu- wagen, denn diese Modelle können in der Regel bereits zwei bis vier Wochen nach Antragseingang (bei ASS) beim Lieferhändler abgeholt werden. Neben der kurzfristigen Verfügbarkeit überzeugen auch viele weitere ASS-Vorteile wie z. B. die „All Inclusive“-Leistung. So beinhaltet die monatliche Rate* neben der Fahrzeugmiete bereits die Kfz-Versicherung und Kfz-Steuer, Überführungsund Zulassungskosten, 20.000 km Jahresfreilaufleistung, Rundfunkgebühr sowie die gesetzl. MwSt.. Anzahlung und Sonderzahlungen fallen keine an. Weiterhin bietet die kurze Vertragslaufzeit von nur einem Jahr (mit Verlängerungsoption) volle Flexibilität. Also jetzt einsteigen und überzeugen lassen! Antragsberechtigt für dieses spezielle Angebot im BDFL sind Fußball-Lehrer, BDFL-Fußball-Lehrer eines Bundesligavereins, Fußballtrainer mit A-Lizenz und Funktionsträger im BDFL. Eine aktuelle Übersicht der kurzfristig verfügbaren Fahrzeuge ist auf der ASS-Internetseite www.ass-team. net im Bereich „Auto-Angebot“ nach Eingabe Ihrer sportlichen Funktion einzusehen oder Sie kontaktieren direkt die Mitarbeiter der ASS Athletic Sport Sponsoring unter 0234/9512840 oder per E-Mail an info@ass-team. net. VERBANDSGRUPPEN Baden-Württemberg André Malinowski Regionale Fortbildung beim FC Radolfzell – Referent: Martin Hägele – Thema: „Standardsituationen: Ball-, raum-, gegnerorientiert oder gemixt!? (Theorie/Praxis)“ Nach kurzer Einführung in das Thema widmete sich Martin Hägele folgenden Teilbereichen: – Aktuelle Beispiele zur ball-, raum- und gegnerorientierten Spielweise bei Eckund Freistößen – Vor- und Nachteile dieser unterschiedlichen Spielweisen – Ballgewinnspiel bei Standardsituationen Untermalt durch zahlreiche Videobeispiele aus der Bundesliga und aus internationalen Ligen wurde den Teilnehmern deutlich gemacht, welche Vorteile die jeweiligen Auffassungen zur Spielweise bei Standardsituationen haben. Gleichsam zeigte Martin Hägele auf, dass jede Philosophie auch ihre Risiken hat, so dass die Entscheidung beim verantwortlichen Trainer liegt, welche Verhaltensweisen er, ggf. nach Analyse des Spielerkaders, mit seiner Mannschaft erarbeiten möchte. Nach der Einführung in das Thema folgte die Einteilung der teilnehmenden Trainer/innen in Arbeitsgruppen zu folgenden Schwerpunkten zur Erarbeitung von Trainingsformen/Trainingseinheiten: I Aufwärmen und Einstimmung II Einwurf mit gemixter Spielweise raum-, gegnerorientiert III Einwurf mit Ballgewinnspiel IV Eckstoß mit gemixter Spielweise raum-, gegnerorientiert V Eckstoß mit Ballgewinnspiel VI Freistoß halblinks/halbrechts mit gemixter Spielweise raum-, gegnerorientiert BDFL-Journal VII Freistoß halblinks/halbrechts mit Ballgewinnspiel 47 Regionale Fortbildung mit Wahlen an der Sportschule Steinbach Markus Roßmann zeigte in einem kurzweiligen und sehr anschaulichen Vortrag auf, wie die neuesten Erkenntnisse aus der Sportmedizin zu den Muskelfaszien in Bezug auf sportliche Leistungsfähigkeit Einzug in die Trainingspraxis halten sollten. Nutzt man das heute vorhandene Wissen über das Zusammenspiel von Muskulatur und Faszien (bzw. dem umgebenden Bindegewebe), dann kann man sowohl Verletzungen vorbeugen als auch die Beweglichkeit in den Gelenken und damit die athletische Leistungsfähigkeit des Fußballspielers steigern. Die teilnehmenden Trainer konnten sich auf dem Platz abschließend ein Bild von der Umsetzung der theoretischen Erkenntnisse in die praktischen Inhalte des Fußballtrainings machen. – Referent: Markus Roßmann – Thema: „Faszientraining in Theorie und Praxis“ Regionale Fortbildung bei der TSG Balingen Nach der Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen wurden die erarbeiteten Inhalte auf dem Platz in die (Trainings-) Praxis umgesetzt. Dabei fungierten die teilnehmenden Trainer/innen als „Trainingsprobanden“ und konnten durch das eigene Handeln erfahren, welche Spielweise für sie selbst zukünftig ggf. die Spielweise ihrer Wahl sein könnte. Eine Nachbesprechung des praktischen Teils rundete die sehr gelungene Veranstaltung beim FC Radolfzell ab. – Referent: Horst Lutz – Thema: „Life Kinetik“ Am Donnerstag, den 20. 09. 2012, fand in Kooperation mit der TSG Balingen eine regionale Fortbildung der Verbandsgruppe Baden-Württemberg statt. Nach langjähriger Tätigkeit als Vorsitzender der Verbandsgruppe Baden-Württemberg wurde Jürgen Hufnagel bei dieser Veranstaltung verabschiedet. Der designierte BDFL-Präsident Lutz Hangartner war eigens angereist, um Jürgen Hufnagel vor den anwesenden Trainer-Kollegen für seine Verdienste um die VG BW zu ehren. Jürgens Engagement in den vergangenen Amtsperioden wurde mit einem langen Beifall gewürdigt. Die daran anschließenden Wahlen des Leitungsgremiums der Verbandsgruppe konnten ohne Schwierigkeiten in kurzer Zeit abgehalten werden. Bestätigt wurden dabei Dieter Wendling und Michael Rentschler als stellvertretende Vorsitzende und als Vorsitzender neu gewählt wurde André Malinowski, der mit seinem Team die Fortführung der guten Arbeit unter der Leitung von Jürgen Hufnagel versprach. Neu gewählt wurde Frank Fröhling, der als U15-Trainer/Co-Trainer der U23 bei 1899 Hoffenheim und als Koordinator des Aufbaubereichs im dortigen Nachwuchsleistungszentrum beste Voraussetzungen zur Unterstützung des Leitungsteams mitbringt. Dabei stand der Nachmittag ganz im Zeichen der „Life-Kinetik“ oder anders ausgedrückt mit der Formel: Wahrnehmung + Gehirnjogging + Bewegung= mehr Leistung. Dieser Formel vertrauen neben zahlreichen Fußball-Bundesligisten auch viele andere Spitzensportler. Und mit dem Begründer der Life-Kinetik, Horst Lutz, konnte der wohl beste Referent zu diesem Thema gewonnen werden. Der Diplom Sportlehrer erläuterte zunächst ausführlich in der Theorie, welche Vorteile und Horst Lutz Wirkungen die „Life-Kinetik“ für einen Fußballer besitzt. Kurzweilig wurde der Vortrag immer wieder durch die zahlreichen praktischen Anwendungsbeispiele, die die Teilnehmer immer wieder zu in 48 VERBANDSGRUPPEN BDFL-Journal Erstaunen versetzte. Inhaltlich erklärte Horst Lutz dabei zuerst die drei Trainingsbereiche der „Life-Kinetik“: Training der flexiblen Körperbeherrschung – Bewegungswechsel: Rascher Wechsel zwischen Bewegungen ohne Stocken – Bewegungskette: Koppelung mehrerer einfacher Teilbewegungen – Bewegungsfluss: Fortsetzen einer laufenden Bewegung trotz plötzlicher Zusatzaufgabe Training des visuellen Systems – Augenfolgebewegung: Die Augen problemlos vertikal, horizontal und diagonal bewegen – Sehbereich: Die Größe des Blickfeldes und die räumliche Wahrnehmung werden verbessert – Augenfokussierung: Die Einschätzung von Entfernungen und Geschwindigkeiten gelingt besser Training der kognitiven Fähigkeiten – Arbeitsgedächtnis: Mehr Optionen können parallel vorgehalten und schneller ausgewählt werden – Auffassungsgabe: Eingehende Signale werden schneller erkannt und zugeordnet – Wissenszugriff: Gespeichertes Wissen wird auch in schwierigen Situationen schneller abgerufen Danach ging er auf die Besonderheiten der Trainingssteuerung ein. Denn entgegen den sonstigen Gepflogenheiten im Sport ist bei dieser Trainingsform nicht die Automatisierung von Bewegungen und Bewegungsabläufen das Ziel, sondern eine Steigerung der Handlungsmöglichkeiten in verschiedenen Situationen. Deshalb ist es sehr wichtig, neue Bahnungen, die durch die Bewegungsherausforderung geschaffen wurden, nicht so lange zu vertiefen, bis sie nur noch für eine einzige auswendig gelernte Bewegung zur Verfügung stehen. Vielmehr sollte bereits beim Erkennen der Grobform die nächste Schwierigkeitsstufe als neue Herausforderung dienen. Als allgemeine Wirkungen des Trainings lassen sich insbesondere nachweisen: – Emotionale Stressreduzierung mit körperlicher Entspannung – Verbesserung der Konzentration und Aufnahmekapazität – Verbesserung der psychischen und physischen Leistungsfähigkeit – Reduktion der Fehlerquote – Steigerung des Selbstbewusstseins und des selbstständigen Arbeitens Die Wirkungen und Vorteile im Sport sind demnach: – Erhebliche Reduktion des Energie und Kraftaufwands – Zunahme der räumlichen Wahrnehmung und der Orientierung – Reduktion von Kompensationsbewegungen – Elegantere und harmonischere Ausführung von schwierigen Bewegungsabläufen – Verbesserung der Gleichgewichtsfähigkeit – Steigerung der Auge-Hand- und der Auge-Bein-Koordination Kurz: Life Kinetik nutzt Ihren Körper, um die Reserven Ihres Gehirns zu entfalten. Regionale Fortbildung im Rahmen der dvs-Tagung/PH Weingarten – Referenten: Dr. Gunnar Gerisch/Markus Roßmann – Thema: „Sozialkompetenz-Ansprüche an Trainer und Spieler“ / „Faszientraining“ Im Rahmen der Tagung der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Weingarten fand unter der Leitung der dvs-Kommission Fußball die vierte regionale Fortbildung der Verbandsgruppe Baden-Württemberg statt. Prof. Oliver Höner von der Uni Tübingen (selbst A-Lizenz-Inhaber) begrüßte die Teilnehmer und erklärte, wie die BDFL-Veranstaltung in das Sportspielsymposium eingegliedert ist. Von links: BDFL-Präsident Lutz Hangartner, Referent Dr. Gunnar Gerisch Im Praxisteil stellte er dann die allgemeinen und fußballspezifischen Trainingsübungen vor. Auch hier gelang es ihm vortrefflich, die Teilnehmer aktiv mit einzubeziehen und ihnen die einzelnen Lernschritte zu vermitteln. Unzähligen methodische und didaktische Hinweise für ein qualitativ hochwertiges Training und deren Machbarkeit und Umsetzung in den jeweiligen Vereinen rundeten das Praxisprogramm ab. Gekonnt souverän zeigte er dabei sowohl in der Theorie als auch in der Praxis, dass er ein hervorragender Rhetoriker mit einem sehr großen Fachwissen ist. Ein hervorragender Referent, der allen einen spannenden und informativen Nachmittag bescherte und die Teilnehmer begeisterte. Gunnar Gerisch, langjähriger Co-Trainer von Christoph Daum und ehemaliger Dozent an der Deutschen Sporthochschule Köln, führte in seinem Vortrag aus, wie komplex, aber auch gewinnbringend, das Netzwerk und die Kommunikation zwischen Spielern und Trainern sein kann bzw. sein sollte. Durch sehr anschauliche Beispiele aus der Praxis und aus seiner eigenen Trainer-Erfahrung mit Profis gelang es Gunnar Gerisch mit seinem lebhaften Vortragsstil und seiner faszinierenden Rhetorik, die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Viele Trainer fühlten sich danach in ihrem eigenen Umgang mit Spielern bestätigt oder nahmen weitere Ansätze und Lösungsprobleme für die Zukunft mit. Markus Roßmann wiederholte im Rahmen der dvs-Tagung seinen Vortrag zum Thema „Faszientraining“ vom 09. 05. 2012 (siehe Bericht oben). Damit schlug man bei dieser Veranstaltung den Bogen von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnis- VERBANDSGRUPPEN BDFL-Journal sen aus dem Bereich der Sportmedizin hin zu trainingspraktischen Inhalten, die sich immer wieder aus diesen Erkenntnissen ergeben sollten. 49 Bayern Regionale Fortbildung an der Sportschule Schöneck – Referenten: Dr. Wolfgang Feil/Guido Streichsbier – Thema: „Fußballspezifische Ernährung – aktueller Stand“/„Entwicklung der Spielidee im Offensivspiel – von der Passform zur Spielform – in Theorie und Praxis“ Einen absoluten Experten in Sachen Ernährung / Sporternährung konnte die Verbandsgruppe Baden-Württemberg für die Fortbildungstagung am 18. 10. 2012 an der Sportschule Schöneck gewinnen. Dr. Wolfgang Feil (siehe Foto) leitet eine eigene Forschungsgruppe mit zahlreichen namhaften Wissenschaftlern und Trainern aus verschiedensten Bereichen, um aktuellste Untersuchungsergebnisse interdisziplinär umgehend in Empfehlungen für die sport- bzw. fußballspezifische Ernährung umzusetzen. Dr. rer. nat. Wolfgang Feil wissenschaftliche Leitung, Biologe und Sportwissenschaftler aus Tübingen, Lehrbeauftragter Universität Furtwangen Forschungsgruppe: www.dr-feil.com Darüber hinaus fließen diese Erkenntnisse auch in die Produkte von Dr. Feil ein, die in der Zwischenzeit von sehr vielen, teilweise sehr erfolgreichen Individualsportlern und auch Mannschaften aus dem Sportspielbereich zur gezielten Ernährungs- und Nährstoffsteuerung eingesetzt werden. Dass es, wie im Fußballtraining, auch im Bereich der Ernährung auf die Arbeit im Detail und eine systematische Planung der Nährstoffzufuhr ankommt, das konnte Dr. Feil in seinem Vortrag eindrucksvoll herausstellen. Guido Streichsbier Trainer FC Astoria Walldorf Das Bestreben, in die Fortbildungstagungen der Verbandsgruppe Baden-Württemberg regelmäßig Trainer einzubauen, die gerade selbst aktiv in der Trainerarbeit tätig sind und damit einen guten Einblick in die tägliche Trainingsarbeit und den Umgang mit einer Mannschaft geben können, wurde an diesem Tag mit dem Thema „Entwicklung der Spielidee im Fußball – von der Passform zur Spielform“ und dem Referenten Guido Streichsbier in die Tat umgesetzt. Guido Streichsbier, Fußball-Lehrer und langjähriger Trainer in den Nachwuchsleistungszentren von 1899 Hoffenheim/1. FC Kaiserslautern und aktuell Trainer beim FC Astoria Walldorf, zeigte dabei den Weg auf, wie ein Fußballtrainer auf der Grundlage einer eigenen Spielphilosophie diese über die tägliche Trainingsarbeit in Form von Übungsformen hin zu darauf aufbauenden Spielformen bis zum Spiel 11:11 entwickeln kann. Wie sinnvoll es ist, sich als Trainer immer wieder von anderen Trainern inspirieren zu lassen und in den Austausch mit selbst aktiven Trainern zu kommen, zeigte die sich über die Fortbildung entwickelnde Gesprächskultur. Hermann Lutz Fortbildung in Oberhaching Unter perfekten Rahmenbedingungen fand am 26. 03. 2012 die Fortbildung des BDFL in Oberhaching statt. Peter Götzinger und Jürgen Weber begrüßten die ca. 80 Teilnehmer und entschuldigten den krankheitsbedingt abwesenden Vorsitzenden Hermann Lutz. Das Programm beinhaltete zwei Referate sowie die Wahl des Vorstands. Den Beginn gestaltete Matthias Sammer in bekannt beeindruckender Art und Weise. Mit viel Begeisterung referierte der Sportdirektor des DFB zum Thema „Einige Stärken des CF Barcelona und Hinweise für unsere Entwicklung“. Kopieren des CF Barcelonas macht aus seiner Sicht vielleicht wenig Sinn, wohl aber die Untersuchung, welche Bausteine machen die Stärke dieser Mannschaft aus und welche Details kann in der eigenen Ausbildung von Talenten sinnvoll eingesetzt werden. Der Anspruch der „Weltspitze“ für den deutschen Fußball kann nur erhalten werden, wenn wir von den Besten lernen und gleichzeitig unsere Identität und Stärken behalten. Keine Überraschungen gab es bei den Wahlen zum Vorstand des BDFL Bayern. Einstimmig würden die aktuellen Amtsinhaber unter der souveränen Leitung von Ludwig Baumer wiedergewählt. Alex Schmidt Assistenztrainer der Profis des TSV 1860 München referierte im zweiten Teil über die „Schnelle Rückeroberung des Balles nach Ballverlust in der gegnerischen Hälfte“ Nach einem kurzen theoretischen Einstieg konnten die Teilnehmer auf dem Platz die praktische Umsetzung des Themas mit der U17-Mannschaft der Löwen verfolgen.Vermengt mit koordinativen und technischen Elementen war vor al- 50 VERBANDSGRUPPEN BDFL-Journal lem das Coaching im taktischen Bereich überaus interessant. Fortbildung in Feucht Unter perfekten Rahmenbedingungen fand am 23. 04. 2012 die Fortbildung des BDFL in Feucht statt. Jürgen Weber begrüßten die Teilnehmer und stellte das Programm mit den Referenten Carsten Wettberg und Julia Emmler vor. Den Beginn gestaltete Carsten Wettberg mit seinem Vortrag zum Thema „Idee und Philosophie des modernen Fußballsspiels“. In seiner begeisternden Art spannte er einen Bogen von Sepp Herberger bis in die heutige Zeit. Aufbauend auf seine langjährige Erfahrung zeigte er Möglichkeiten auf, den veränderten Bedingungen bezüglich Tempo und Athletik sowie den technisch- taktischen Anforderungen als Trainer gerecht zu werden. Auch zum Thema Mannschaftsführung hörten die Teilnehmer der Fortbildung interessante neue Aspekte. Auf dem Platz setzte der Trainer des Regionalligisten SV Seligenporten mit seiner Mannschaft das Thema sofort um mit dem Schwerpunkt: „Schnelles Umschalten“. Passend zum Thema modernes Athletik Training führte Julia Emmler spezielle Schulungsaspekte im Bereich Lauftechnik aus. Ihr Thema war das Schnelligkeitstraining auf der Basis einer optimalen Lauftechnik. Wichtiger Aspekt dabei ist das Erkennen sowie der Ausgleich von muskulären Dysbalancen, ein immer wiederkehrendes Thema bei Fußballspielern. Die Spieler von Seligenporten setzten auch diese physisch und mental fordernden Inhalte sehr motiviert um, so dass die Fortbildungsteilnehmer entsprechend viel mitnehmen konnten. Fortbildung bei Jahn Regensburg Die VG-Bayern erreicht auch am 17. 9. 2012 beim SSV Jahn Regensburg ein qualitativ hochwertiges Fortbildungsniveau. Es referierte Herr Dr. Konstaninos Volaklis, Sportwissenschaftler und Leistungsdiagnostiker, in Theorie und Praxis über „aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse für das Training von Profi-Fußballspielern“. Im Rahmen seines theorietischen Teils stellte der Referent folgende übergeordnete Themen heraus: – Laufdistanzen im Fußball – Wiederaufwärmen während der Halbzeitpause – Hoch intensives Training – Passives versus dynamisches Dehnen – Borg Skala und Periodization – Nutzung des Maximalkrafttraining – Exzentrisches Training und Verletzungsprophylaxe – Komplexes Sprinttraining Darüber hinaus widmete der Referent aus theoretischer und praktischer Sicht den „leistungsdiagnostischen Tests im modernen Fußball“ einen breiten Raum. Hierbei vermittelte Dr. Volaklis den anwesenden Trainerkollegen Erkenntnisse zu folgenden Themen: – Definition der Leistungsdiagnostik – Körperfettbestimmung – Diagnostik der aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit – Leistungsdiagnostik der anaeroben Kapazität – Flexibilitätstests / muskuläre Dysbalancen Anhand von aktuellen Messdaten und Normwerten für den Profi-Fußball konnte er eindrucksvoll die Wertigkeit und Bedeutung seiner sowohl wissenschaftlichen als auch praktischen Arbeit unterstreichen. In der folgenden Praxis mit der U-16 des Jahn stellte der Referent „leistungsdiagnostische Verfahren für die Schnelligkeit und Sprungkraft im professionellen Fußball“ fachlich kompetent vor. Hierbei ei erläuterte er seine „Philosophie“ von einem zielgerichteten Training der Schnelligkeit und Sprungkraft aus methodischdidaktischer Sicht. Nach der Praxis stand der Referent zur Nachbereitung und zur Beantwortung zahlreicher Fragen zur Verfügung. Besonders hervorzuheben war auch die Gastfreundschaft des SSV Jahn Regensburg, der die teilnehmenden Trainer mit Getränken und einem kleinen Imbiss bestens versorgte. Unser Dank gildt auch der U-16 des Jahn, die sich für die Praxis zur Verfügung stellten. Fortbildung beim FC Ingolstadt Erstmalig durften wir beim Zweitligisten FC Ingolstadt zu Gast sein. Die erstklassige Location, hervorragende Referenten und nicht zuletzt die äußerst großzügige Verpflegung ließen diese Veranstaltung zu einem Highlight werden. Nach der Begrüßung durch das Mitglied des erweiterten Vorstandes Christoph Heckel, eröffnete der Sportwissenschaftler und Sportpsychologe PD Dr. Rainer Schliermann die Tagung mit dem Thema: „Burnout-Syndrom im Fußball: Entstehung und Möglichkeiten der Vorbeugung“! Schliermann definiert „Burnout“ als geistig-körperliche Erschöpfungsreaktion des Fußballtrainers auf chronischen Dr. Rainer Schliermann Stress. Als Burnout typische Merkmale bezeichnet er emotionale Erschöpfung, Leistungsunzufriedenheit, Distanziertheit, innere Leere und Arbeitsüberdruss. Hilflosigkeit, Unfähigkeit zur Entspannung, aggressive und depressive Reaktionen und Selbstüberforderung nennt er als allgemeine Kennzeichen. Wenn mehrere dieser Attribute über einen längeren Zeitraum auftreten spricht man von Burnout. Als wichtigste Eigenschaft zur Vermeidung von Stress nennt er das rasche „abhaken“ der entsprechenden Situation. Nicht-Abhaken verhindert optimale Konzentration auf die Zukunft. Als Empfehlungen für die Trainer zur Prävention nennt er unter folgende Maßnahmen: – Geeignetes Vereinsumfeld suchen – Aktive Stressbewältigung – Rasche Problemlösungen bzw. Problemlösungsversuche & Abhaken der Situation – Auf Fähigkeiten besinnen & gelassen bleiben (Bsp. Jupp Heynckes) – „Nicht nur Fußball!“ (Bsp. Heiko Vogel / FC Basel) – Kontaktfreie Zeiten schaffen (Handy etc.) – Vogel-Perspektive“ einnehmen – „Delegieren / Teamwork / Kommunikation im sportlichen Bereich – Effiziente Zeitplanung (z. B.: ALPENMeethode) – Erholung gezielt einplanen und realisieren – Eigenes Verhalten von Zeit zu Zeit von vertrauten Personen beurteilen lassen (z.B.: „Verhalte ich mich in letzter Zeit im Umgang mit meinen Spielern distanzierter, abgestumpfter oder zynischer?“; „Fällt Dir an meiner Arbeitsleistung eine Veränderung auf?“) – Eigenes Verhalten von Zeit zu Zeit reflektieren bzw. selbst beurteilen (z.B.: „Fühle ich mich häufig übermäßig erschöpft und abgearbeitet?“; „Hat sich mein Umgang mit den Spielern deutlich verändert?“; „Ist meine Arbeitsleistung so effektiv wie gewohnt?“) VERBANDSGRUPPEN Als Empfehlungen für die Spieler zur Prävention nennt er unter folgende Maßnahmen: – Realistische Zielsetzungen (Mannschaft; Spieler) – ,Dosiertes‘ Trainings- und Spielpensum – Abwechslungsreiches Training – Freude und Spaß im Training und Spiel – Belastung und (außersportliche) Erholung – Jeden Spieler sportlich und außersportlich wertschätzen – Schule/Beruf – Fußball individuell in Einklang bringen U19-Trainer Andreas Zimmermann Andreas Zimmermann, U19-Trainer des FC Ingolstadt hatte das Thema „Flügelspiel“. das er als eine Maßnahme sieht, einen kompakt im Zentrum stehenden Gegner, mit mehreren Variationen zu überspielen und in den Rücken der Verteidigung zu gelangen, um Tore zu erzielen. Folgende sechs Variationen nennt er: – Steilpass – Dribbling 1 vs. 1 – Doppelpass – Spiel über den Dritten – Hinterlaufen – Einschieben – Diagonalball In der anschließenden Praxis auf dem Kunstrasenplatz neben dem Stadion demonstrierten seine Spieler wie man nicht nur Chancen über die Flügel herausspielt, sondern vor allem Tore erzielt, denn Tore sind nun mal das Wichtigste in unserem Sport, so Andreas Zimmermann. Stimmungsvolle Praxis beim FC Ingolstadt BDFL-Journal Fortbildung im Jahr 2013 Anmeldungen können nur verbindlich über die BDFL Homepage vorgenommen werden! Folgende Vorgehensweise ist hierfür erforderlich: 1. Auf der Startseite unserer Homepage im „Mitgliederbereich“ die BDFL Mitgliedsnummer und die Initialen eingeben und einloggen. 2. Fortbildung heraussuchen – Klick auf „Info“! 3. Klick auf „jetzt verbindlich zu dieser Veranstaltung anmelden“ 4. Sofort erscheint der Hinweis: „Sie sind verbindlich an dieser Veranstaltung angemeldet“! Bitte keine Anmeldungen per Mail an mich senden! Lediglich Kollegen, die keine Möglichkeit der Internetnutzung haben, konnten und können sich auch künftig schriftlich oder telefonisch bei Hermann Lutz anmelden! Tel.: 08178-7370 mob.: 017621640096 Zeitnah zu den Veranstaltungen wird das Programm als Download auf unserer Homepage zur Verfügung gestellt. Wer bereits angemeldet ist, dann aber nicht teilnehmen kann, wird dringend gebeten, mich rechtzeitig zu informieren, damit kein Platz blockiert wird, den ein anderer Kollege (auf der Nachrückerliste) sonst einnehmen könnte. Hermann Lutz Jürgen Weber Peter Götzinger (Vorsitzender) (Stellvertreter) (Stellvertreter) 51 Hessen Jörg Udo Keck Wahl, Wiederwahl und Qual der Wahl beim SV Wehen Wiesbaden Nach der herzlichen Begrüßung durch den Geschäftsführer der BRITA-Arena, Christian Seiffert, begrüßte Philipp Eibelshäuser 59 Teilnehmer und stellte sich als Wahlleiter vor. Den 47 stimmberechtigten Kollegen stellte er sodann die Kandidaten vor und bat – nach Erläuterung der Regularien – um Abstimmung. Mit Dirk Reimöller, 46 Jahre, verheiratet, zwei Töchter, Fußball-Lehrer und Verbandssportlehrer beim HFV e.V., sowie mit Folker Liebe, 47 Jahre, verheiratet, einen Sohn, Sportlehrer und Inhaber der ALizenz, wurden zwei neue stellvertretende Verbandsgruppenvorsitzende einstimmig gewählt. Reinhard Jung, stellvertretender Verbandsgruppenvorsitzender, und Jörg Udo Keck, Verbandsgruppenvorsitzender, wurden einstimmig wiedergewählt. Das Leitungsteam der VG Hessen (v. li.): Manfred Schaub, Reinhard Jung, Jörg Udo Keck und Heinz Wulf. Nach Wahl und Wiederwahl begrüßte der alte und neue Verbandsgruppenvorsitzende, Jörg Udo Keck, die Kollegen und bedankte sich für das Vertrauen. Nach weiteren Worten des Dankes an Christian Seiffert und Philipp Eibelshäuser hieß er Frank Wormuth, Leiter der DFB-Fußball- 52 VERBANDSGRUPPEN BDFL-Journal Lehrer-Ausbildung und Leiter der „Hennes-Weisweiler-Akademie“, herzlich willkommen. Christian Hock, Jörg Udo Keck, Gino Lettieri und Frank Wormuth. Frank, nach 2010 und 2011, dankenswerterweise nun in 2012 schon zum dritten Mal hintereinander unser Theorie- und Praxis-Referent, leitete seine einmal mehr hoch interessanten Ausführungen damit ein, dass er bei der Vorbereitung dieser BDFL-Fortbildung vor allem die Qual der Wahl hatte. Viele Themen hätten sich angeboten und es verdient gehabt, behandelt zu werden. Schließlich habe er sich entschlossen, dem aktuellen Trend folgend, das Thema: „Gegenpressing“ zum Gegenstand seiner theoretischen und praktischen Ausführungen zu machen. Referent: DFB-Leiter-Fußball-Lehrer-Ausbildung Frank Wormuth. Frank Wormuth: „Insbesondere der FC Barcelona und Borussia Dortmund initiieren mit großem Erfolg nach Ballverlust in der gegnerischen Hälfte ein sofortiges Pressing, im Volksmund auch Gegenpressing genannt. Voraussetzung dafür ist die Überzahl bei Ballverlust, bedeutet Unterzahl bei Ballgewinn. Die Frage für die ballbesitzende Mannschaft ist nun: Wie kann ich einen sicheren und erfolgversprechenden Spielaufbau gestalten, obwohl der Druck des Gegners, der in der Überzahl ist und Jagd auf den Ballführer macht, sehr groß ist ?“ Mit weiteren Ausführungen dazu, aus der Praxis für die Praxis, sowie spannenden Fragestellungen, veranschaulicht mit aussagekräftigen Folien und VideoSequenzen, entwickelte Frank diesen eher theoretischen Teil des Nachmittages im Presse-Raum der BRITA-Arena zu einem lebendigen Dialog mit den erfreulich motivierten RFT-Teilnehmern. Der Theorie folgte die Praxis auf dem Spielfeld der BRITA-Arena, mit besonders einprägsamen Übungs-und Trainingsformen zum Thema: „Gegenpressing“, dargeboten von 20 Feldspielern und 2 Torhütern der U23 des SV WehenWiesbaden. großartigen seit Wochen andauernden sehr guten Lauf der Eintracht. An welchen Stellschrauben hinsichtlich „Führung – Management – Training – u. v. a. m. haben die Verantwortlichen zwischenzeitlich mehr oder weniger gedreht, denn noch vor Jahresfrist hatte die Eintracht zwar auch einen Spitzenplatz inne, allerdings in der 2. Bundesliga. Referent Heribert Bruchhagen (Mitte) umrahmt von VGV Jörg Udo Keck (li.), Heinz Wulf und Folker Liebe (stv. VGV).. Praxis in der Brita-Arena mit Frank Wormuth. Mit herausragender Methodik und beeindruckender Rhetorik, einer wohl überlegten und wohl dosierten Übungsauswahl und Übungsdurchführung sowie mit gut aufgelegten U23-Spielern, konnte uns der Referent einmal mehr viel Lehrreiches und Praktikables mit auf den Weg geben und dazu beitragen, dass in Zukunft nicht nur der FC Barcelona und Borussia Dortmund mit Gegenpressing erfolgreich Fußball spielen. An 59 sehr zufriedene Kollegen händigte Heinz Wulf die Testate aus, während sich der Verbandsgruppenvorsitzende bei allen, insbesondere bei Frank Wormuth, herzlich bedankte und diese regionale BDFL-Fortbildung der Verbandsgruppe Hessen mit dem Hinweis auf den nächsten ITK Ende Juli in Augsburg beendete. Fortbildung bei Eintracht Frankfurt: Führung – Management – Training Gute Stimmung und angeregte Fachgespräche in der Executive Lounge 3 der COMMERZBANK-Arena – und das schon mehr als eine halbe Stunde vor Beginn dieser - wie in jedem Jahr stark nachgefragten - regionalen Fortbildung der BDFLVerbandsgruppe Hessen am Dienstag, 23. Oktober 2012. Der Raum füllte sich und 78 Teilnehmer stellten schließlich wiederholt die Frage nach den Gründen für den Pünktlich um 14:00 Uhr, nach Begrüßung und Eröffnung durch den Vorsitzenden der VG Hessen, Jörg Udo Keck, startete Heribert Bruchhagen, Vorsitzender des Vorstandes der Eintracht Frankfurt Fußball AG, mit seinen hoch interessanten Ausführungen zur „Lage der Eintracht im Oktober 2012“. Eine knappe Stunde – davon keine Sekunde langweilig – referierte er frei über die Entwicklung während der vergangenen Monate und überbrachte einige bemerkenswerte Botschaften. VGV Jörg Udo Keck bedankt sich bei Eintracht-Profis am Ende der Praxis-Einheit. Die Erkenntnis, dass die sportliche Situation eines Vereins im Profifußball in engem Zusammenhang mit der finanziellen Lage steht, sei nicht neu. Jedoch sei es sehr wichtig, dass die Verantwortlichen das auch stets und ständig artikulierten. Und so habe er und sein Team schon jahrelang immer und immer wieder darauf hingewiesen, dass der überschaubare Etat der Eintracht mit einer soliden Platzierung im Bundesliga-Tabellenmittelfeld korreliere. Das müsse man auch dem Umfeld, der Stadt, der Region, den Fans, den Medien u. a. mit Nachdruck verdeutlichen. Nur so sei eine realistische Einschätzung der VERBANDSGRUPPEN BDFL-Journal 53 Nord Zaungäste: Rund 70 Trainer beobachteten die Praxisdemo von Eintracht-Cotrainer Reiner Geyer. sportlichen Lage und Einordnung im Vergleich zu anderen Vereinen möglich und könne dazu beitragen, Enttäuschungen besser zu verkraften. Neben zahlreichen weiteren für die Arbeit der Trainer wertvollen „Goldkörnchen“ stellte Bruchhagen die Botschaft von der „distanzierten Nähe“ als besonders wichtig heraus. Sowohl Aufsichtsrat, Präsidium, Vorstand als auch Manager, Sportdirektor und Trainerstab sollten zur Mannschaft als auch zum gesellschaftlichen Umfeld, beispielsweise auch zu den Medien, eine gewisse Distanz wahren. Das führe in hohem Maße zu Neutralität und Unabhängigkeit, was insbesondere bei der Bewältigung schwieriger Entwicklungen von großem Vorteil sei. Das ändere nichts daran, für die Spieler – wenn erforderlich - da zu sein, sich um sie zu kümmern, sie anzuhören und zu beraten usw. Weitere Ausführungen dieser Art folgten und veranlassten die Kollegen zu einvernehmlicher Zustimmung und starkem Beifall. Anschließend hatten der Cheftrainer, Armin Veh, und der Co-Trainer, Reiner Geyer, auf dem Trainingsgelände an der COMMERZBANK-Arena das Wort. Alle Eintracht-Spieler und die Fortbildungsteilnehmer waren dabei, als Reiner Geyer Thema und Schwerpunkt der Trainingseinheit bekannt gab und jedem Teilnehmer ein „Handout“ überreichte. Bei schönem Herbstwetter und mit erkennbar guter Laune waren Spieler und Trainer bei der Sache, d.h. zunächst beim Aufwärmprogramm. Laufübungen, Übungen zur Verbesserung der Koordination und Stabilisierung bestimmten diesen Teil der Trainingseinheit, geleitet vom Athletik-Trainer Christian Kolodzioj. Reiner Geyer leitete die folgenden Trainingsabschnitte mit den Übungen: „Passspiel mit Torabschluss“ (Übung 1), „Positionsspiel im abgegrenzten Raum“ (Übung 2) und „Spiel 10:10 + 2 TW“ (Übung 3) Bei der Übung 2 kam es darauf an, nach 3, später 2 Ballkontakten, druckvolle Flachpässe, der Situation angemessen, zu spielen und beim Überzahlspiel die Tiefe und Breite des Spielfeldes (50 x 25 m) voll zu nutzen. Bei der Übung 3 ging es um das „Freie Spiel“ auf einem Spielfeld von Strafraum zu Strafraum, Spiel mit 3 Ballkontakten und Abseitsregel. Auch unter Gegnerdruck zeigten die Eintracht-Profis sicheres Passspiel, hohes Tempo und meistens den guten Blick für den tiefen, vertikalen Ball. Eine beeindruckende, lehrreiche Trainingseinheit, die schließlich mit dem Gruppenfoto und dem Dank an das Trainerteam am späten Nachmittag zu Ende ging. Mit dem Überblick über die regionalen Fortbildungsveranstaltungen der BDFL-Verbandsgruppe Hessen im Jahr 2013, der Aushändigung der Testate und dem Dank an die Trainerkollegen, endete diese erfreuliche HerbstRFT. Wilfried Zander M. Sammer und Ulf Schott in Bremen Ende März führte unsere Verbandsgruppe eine zusätzliche „kleine“ Fortbildung in den Tagungsräumen des Bremer FV mit direktem Blick ins Weserstadion durch. Der Schwerpunkt dieser Veranstaltung war der Nachwuchsbereich. Die rund 40 Teilnehmer waren vom Programm begeistert. Neben der Spielbeobachtung und Analyse des U17-Länderspiels Deutschland gegen Bulgarien (im Rahmen der Euro-Eliterunde) war das 60-minütige Impulsreferat des damaligen DFB-Sportdirektors Matthias Sammer mit dem Titel „Die deutsche U17-Elite auf dem Weg in die Bundesliga“ ein absolutes Highlight. Abgerundet wurde das Programm vom DFB-Direktor Ulf Schott, der Zahlen, Daten und Fakten zum DFB-Talentförderprogramm lieferte und sich allen Fragen stellte. Der alte und der neue Vorsitzende der VG Nord: Wilfried Zander (li.) und Peter-Uwe Breyer, der vom BDFL die Verdienstnadel erhielt. Generationswechsel im Norden Gruppenfoto mit den Eintracht Profis am Ende der Praxis-Einheit. Traditionell nutzte die VG Nord ihre größte Veranstaltung, die Mai-Fortbildung in Bremen, um die Weichen für die nächsten Jahre zu stellen. Vor über 150 Teilneh- 54 VERBANDSGRUPPEN BDFL-Journal mern waren die Wahlen vom Vorstand gut vorbereitet und gingen zügig über die Bühne. Für Peter-Uwe Breyer, der 21 Jahre am Steuer der VG Nord stand und für den es viele anerkennende und warme Worte u.a. vom BDFL-Präsidenten Horst Zingraf gab, kandidierte VGV-Stellvertreter Wilfried Zander. Die bisherigen Stellvertreter Helmut Helken und Gerd Rathjen wurden in ihrer Funktion bestätigt und wie Zander einstimmig gewählt. Die Inhalte dieser Fortbildung waren von Helmut Helken wie gewohnt kurzweilig und interessant zusammengestellt. Klaus Allofs referierte über „Anforderungen an die Bundesligavereine/Anforderungsprofile an Spieler und Trainer“ und Thomas Schaaf erläuterte „Entwicklungen und Trends im deutschen Profifußball“. Reinhard Schnittker, Leistungsdiagnostiker der Uni Paderborn, und Jens Beulke stellten das Konzept der Leistungsdiagnostik bei Werder Bremen vor und Thomas Wolter demonstrierte die Umsetzung der Testbatterie mit seiner U23 Mannschaft in der Praxis. Die letzte Fortbildungsveranstaltung der VG Nord findet in diesem Jahr am Montag, den 26. November 2012 in Hamburg statt. Nordost Stefan Legath bei seinem Vortrag. zur abgelaufenen Legislaturperiode genannt. Die VG NO umfasst momentan 496 Mitglieder. Im abgelaufenen Zeitraum der letzten drei Jahre fanden insgesamt 14 regionale Fortbildungsveranstaltungen statt, die von 635 Teilnehmern besucht wurden. Zuzüglich fand dreimal das DeutschPolnische Trainersymposium (Leipzig – Polen – Dresden) mit insgesamt 122 Teilnehmern statt. Diese 3 tägigen Veranstaltungen im „kleinen Grenzverkehr“ bringen neben hervorragenden Referaten und Beiträgen von beiden Seiten vor allem auch immer rege Diskussionen zu aktuellen Themen der Fußballentwicklung in beiden Ländern. Jährlich wurde auch das traditionelle Oldietreffen durchgeführt (Bad Blankenburg, Waren/Müritz und Brandenburg/ Beetzsee), dass neben der Vermittlung neuer Erkenntnisse und Informationen für die in der Regel nicht mehr aktiven „Trainerkollegen über 60“ natürlich vor allem Kameradschaft und Freundschaften pflegt, die durch eine langjährige Trainertätigkeit geprägt sind. Jedenfalls erfreuen sich diese Treffen größter Beliebtheit (siehe auch den Beitrag in dieser Ausgabe zum diesjährigen Oldietreffen in Warnemünde). Unserem langjährigen VG-Vorsitzenden und jetzigen BDFL-Ehrenmitglied gebührt an dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön für Frank Engel Wahlen in Berlin Die Wahl der Leitung der Verbandsgruppe NO fand im Rahmen der regionalen Fortbildungsveranstaltung im Juni dieses Jahres in Berlin statt. Dabei wurde das gesamte Leitungsteam (Klemm – Heidemeier – Dr. Zempel – Engel) einstimmig wiedergewählt. Deshalb seien aus der Sicht unserer VG einige statistische Werte Praxis mit Frank Engel und Demogruppe von Hertha BSC. seine stets umsichtige Vorbereitung, Organisation und Moderation dieser Veranstaltung. 2012 fanden bisher drei regionale Fortbildungsveranstaltungen statt, an denen 149 Trainerkollegen teilnahmen. Folgende Themen standen im Mittelpunkt der Veranstaltungen: – Spielorientiertes Training, Handlungsfolgen im Fußball – Einschätzung und Bewertung der Spielfähigkeit – Fitnesstraining im Fußball (Langhanteltraining, Lifekinetik) – Auswertung der EM in Polen und der Ukraine und Folgerungen das eigene Training – Faszien-Training im Fußball (Empfehlungen für die Trainingspraxis – Arbeit mit blackroll) Klare Anweisungen: Frank Engel bei seiner Praxisdemonstration. Hervorragende Referenten, wie Stefan Legath (Sportwissenschaftler, Fitnesscoach DFB-U-Nationalmannschaften), Carsten Schünemann (Diplomsportlehrer, Fitnesscoach Hertha BSC), Markus Roßmann (Diplomsportlehrer), Jürgen Dürr (Fitnesscoach), Heinz Werner (Fußball-Lehrer, Diplomsportlehrer), Frank Engel (DFBTrainer, Fußball-Lehrer) gewährleisteten eine hohe inhaltliche Qualität der Veranstaltungen. Die richtige Synthese von Theorie und Praxis, die Gruppenarbeit und die Workshops führten zu einer aktiven Mitarbeit der Teilnehmer. Unser Dank gilt besonders auch RB Leipzig und Hertha BSC für die sehr gute Unterstützung durch die Demonstrationsgruppen der U15 bis U19. Für 2012 stehen noch zwei Fortbildungsveranstaltungen aus: – Rostock, Samstag 17. 11. 2012 mit den Schwerpunkten EM-Auswertung / Spielbeobachtung / Gruppentaktisches Training Angriff – Deutsch-Polnisches Trainer- Symposium, 30. 11.- 02. 12. 2012 in Polen mit den Themen EM-Auswertung und Folgerungen für das Nachwuchstraining VERBANDSGRUPPEN BDFL-Journal DFB-Sportlehrer Frank Engel bei seiner Praxisdemonstration. Im Rahmen der regionalen Fortbildung in Rostock wird sich die Leitung der VG NO zu einer Arbeitsklausur treffen, um Gedanken zur weiteren Optimierung der Nordrhein Dr. Gerd Thissen Regionale Fortbildungstagung in der Sportschule Duisburg-Wedau Anlässlich der Fortbildungstagung konnten 66 Teilnehmer begrüßt werden. Zunächst trug der VG-Vorsitzende Dr. Gerd Thissen den Rechenschaftsbericht des VG-Vorstands Nordrhein zur Legislaturperiode 2009 bis 2012 vor. Mithilfe einer Powerpoint-Präsentation nahm er u. a. Bezug auf die durchgeführten Fortbildungsveranstaltungen und Work-Shops. Er stellte die hohe Qualität der Fortbildungsveranstaltungen und die breite Anerkennung, die diese Tagungen von den Teilnehmern erhalten haben, heraus. Der Bericht wurde ergänzt durch den stellvertretenden VG-Vorsitzenden Robert Arbeit auszutauschen und Maßnahmen zur inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung der Fortbildungsveranstaltungen für das Jahr 2013 einzuleiten. Begerau mit Angaben zum Einsatz von BDFL-Mitgliedern als Beistand der Trainer in den Sportgerichtsverfahren auf der Ebene des Westdeutschen Fußballund Leichtathletik-Verbandes (WFLV), in denen Fußball-Trainer mit A-Lizenz bzw. Fußball-Lehrer beteiligt waren. Bei den Wahlen des VG-Vorstandes der BDFL-Verbandsgruppe Nordrhein für die Legislaturperiode 2012 bis 2015 wurde zunächst Dr. Gerd Thissen als Vorsitzender einstimmig wiedergewählt. Bei den Wahlen der stellvertretenden Vorsitzenden wurden Mario Vossen und Robert Begerau als bereits tätige Stellvertreter sowie als neuer Kandidat Markus Sensen ebenfalls einstimmig gewählt. Der bisherige stellvertretende VG-Vorsitzende Karl-Heinz Lennartz stand zur Neuwahl nicht mehr zur Verfügung. Robert Begerau dankte ihm für seinen langjährigen, sehr zuverlässigen und korrekten Einsatz. Anschließend referierte Prof. Michael Kellmann, Sportpsychologe und Leiter des Lehr- und Forschungsbereichs Sportpsychologie an der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum zur Thematik „Nur wer richtig erholt ist, kann auch volle Leistung bringen“. Aus seinem vielfältigen Erfahrungsschatz aufgrund der Zusammenarbeit mit Leistungssportlern berichtete er über die Bedeutung der Erholung als Kontrapart zur Belastung. Wie auf einer Waage müssen sich Belastung und Erholung die Balance halten. 55 Nimmt die Belastung allerdings über einen bestimmten Punkt hinaus zu, so dass für die Erholung nicht ausreichend genug Zeit und Gelegenheit bleibt, bricht diese Balance und die aus der Trainings- und Trainerpraxis bekannten Erscheinungen von Stresssymptomen bis hin zum Burnout-Effekt treten zutage. Mithilfe eines „Erholungs-Belastungs-Fragebogens“ für Sportler (EBF-Sport) wird der jeweilige Zustand des betroffenen Sportlers erfragt. Die Interpretation der Antworten führt dann zu der Empfehlung von Maßnahmen an den Sportler. Ein entscheidender Aspekt zur korrekten Erfassung des Belastungszustandes ist die intensive Kommunikation zwischen Trainer und untersuchtem Spieler. Die vermittelten Ergebnisse sind nicht nur für die Trainerarbeit von Belang, sondern haben für jeden auch im privaten Alltag ihre Bedeutung. Zum Abschluss der Fortbildungsveranstaltung trug das Referententeam Jörg Jakobs, Johanna Brings und Daniel Schoofs seine Forschungsergebnisse zum Thema „Möglichkeiten der Trainingssteuerung mithilfe konditioneller Belastungsparameter“ vor. Die drei Sportwissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln, die auch in die Ausbildung des DFB-FußballLehrer-Lehrgangs eingebunden waren, stellten heraus, dass die relativ einfach vorzunehmende Methode der Erfassung der Herzfrequenz im Vergleich zur Messung von Sauerstoffaufnahme bzw. Laktatwerten genügend Erkenntnisse über den Trainingszustand von Spielern gewährt und deshalb den anderen Methoden in der Trainingspraxis vorzuziehen ist. Bestätigt wurde aufgrund ihrer Forschungsergebnisse die Erkenntnis, dass auch das Konditionsprogramm im Fußball weitgehend über Trainingsarbeit mit dem Ball gestaltet werden kann. 15. Treffen der BDFL-Gründungsmitglieder und Alten Strategen Bereits zum 15. Mal hatte der Vorstand der Verbandsgruppe Nordrhein die Senioren aus ihrem Verbandsgebiet zu einer gemütlichen Gesprächsrunde eingeladen. Unter der Leitung von Willi Hölzgen trafen sich zehn ehemalige Trainer, darunter mit Heinz Lucas und Günther Hentschke zwei Gründungsmitglieder des BDFL, zu Kaffee und Kuchen im Sportler-Bistro der Sportschule Duisburg-Wedau. Wie in den Jahren zuvor entwickelten sich lebhafte und herzliche Gespräche, gespickt mit Anekdoten und Erzählungen aus der eigenen aktiven Spieler- und 56 VERBANDSGRUPPEN BDFL-Journal Trainerzeit. Der ernsthafte und fachmännische Austausch über den aktuellen Bundesligaspielbetrieb kam dabei aber auch nicht zu kurz. Für die Anwesenden war es nach zwei Stunden „Small-Talk“ selbstverständlich, ihre Zusage für die Teilnahme im nächsten Jahr – so die Gesundheit es denn zulässt – abzugeben. Für die Organisatoren stellt sich die Aufgabe, wie man den Kreis der Teilnehmer zukünftig etwas erweitern kann. Regionale Fortbildungstagung in der Sportschule Hennef In Vertretung des erkrankten VGV Dr. Gerd Thissen begrüßte der stellvertretende VGV Robert Begerau die 70 teilnehmenden Trainer. Zunächst berichtete Robert Begerau über die thematischen Schwerpunkte (u. a. Analyse der Euro 2012) des ITK 2012 in Augsburg. Ausführlich nahm er zur BDFL-Hauptversammlung Stellung. Für die Wahlperiode 2012 bis 2015 wurde Lutz Hangartner wurde zum neuen Präsidenten gewählt, Manfred Schaub ebenfalls neu für den Posten des 1. Vizepräsidenten. Die auf Verbandsgruppenebene erzielten Wahlergebnisse wurden allesamt bestätigt. Intensive Diskussionen der Teilnehmer während der Gruppenarbeit. Anschließend trug Helmut Jungheim, Verbandssportlehrer des Fußball-Verbandes Mittelrhein, mit Unterstützung von Jan Hoepner, Koordinator des Stützpunkttrainings im Bereich des FußballVerbandes Mittelrhein, die theoretischen Grundlagen zum Thema „Technisch-taktische Voraussetzungen zur Entwicklung eines konstruktiven Pass- und Kombinationsspiels“ vor. Anhand von Videoclips verdeutlichte er die Grundelemente der Spielphilosophie des FC Barcelona wie Erstreben eines möglichst hohen Anteils an Ballbesitz, Bindung vieler gegnerischer Spieler auf engem Raum, Überwindung der gegnerischen Abwehrblocks durch das Spiel in die Spitze bzw. durch Spielver- lagerung und Vermeidung von direkten Zweikämpfen. Mit der U19 des 1. FC Köln als Vorführgruppe wurden dann Teilelemente dieser Spielphilosophie wie Verdichtung in der Spielfeldmitte, Überwindung der Abwehrkette durch Kurzpassspiel und Abschluss mit Torschuss demonstriert. Die sehr klaren theoretischen Ausführungen und die unmittelbar daran anknüpfenden praktischen Trainingsformen fanden den großen Beifall der anwesenden Trainer. Zum Abschluss geleitete Helmut Jungheim die Teilnehmer durch die Räumlichkeiten der Hennes-Weisweiler-Akademie und beantwortete Fragen zum Inhalt der DFB-Fußball-Lehrer-Ausbildung und zu Voraussetzungen der Teilnahme an dieser Ausbildung. der Diskussionen sicherlich mit der Art der Fortbildung als Work-Shop in kleinen Gruppen zusammenhing. Zusätzlich zollten die Teilnehmer den richtungsweisenden Fragen und provozierenden Ausführungen des Referenten Ralf Peter großen Beifall. Als gelungener Versuch kann auch gewertet werden, dass die Teilnehmer aktiv zum Abschluss des Work-Shops die in der Diskussion herausgearbeiteten Ergebnisse auf dem Sportplatz in der Trainingsform „Angriff gegen Abwehr“ nachspielten und die für die eigene Trainingspraxis gewonnenen Erkenntnisse hierdurch vertieften. Ralf Peter gab ausführlich und fundiert die entsprechenden „CoachingTipps“. Work-Shop der VG Nordrhein in der Sportschule Duisburg-Wedau Während des Work-Shops befassten sich 28 Trainerkollegen ausführlich mit der Thematik „Viererkette – Verbessern und Verfeinern“. Nach den einführenden theoretischen Erörterungen durch DFB-Sportlehrer Ralf Peter bildeten die Teilnehmer vier Gruppen, die intensiv Aspekte des Abwehrverhaltens in der Viererkette diskutierten und anschließend ihre in der jeweiligen Gruppe erarbeiteten Erkenntnisse dem Plenum präsentierten. Dabei wurden vier Themenbereiche behandelt: Abwehrverhalten in der Viererkette speziell am Flügel (Individual- und Gruppentaktik), im Zentrum (Individual- und Gruppentaktik), im Zentrum gegen 1 bzw. 2 zentrale Spitzen (Gruppenund Mannschaftstaktik) und Positionierung der Viererkette in unterschiedlichen Höhen (Mannschaftstaktik). „Coachings Tipps“ von DFB-Sportlehrer Ralf Peter während der Trainingspraxis Südwest Günter Noël DFB-Sportlehrer Ralf Peter bei seinem Eingangsreferat Von den Teilnehmern wurde bestätigt, dass die entstandene Intensität und Tiefe Die erste Fortbildung der VG Südwest fand am 07. 05. 2012 an der Hermann-Neuberger-Sportschule statt Der VG-Vorsitzende Günter Noël gab einen Überblick über die Aktivitäten der VG in den letzten 3 Jahren. Seinen Stellvertretern Heinz Histing und Werner Mörsdorf und der VG dankte er für die gute Zusammenarbeit in der letzten Legislaturperiode. VERBANDSGRUPPEN Anschließend kam es zu den bereits angekündigten Wahlen: Einstimmig wurden G. Noël als 1. Vorsitzender und H. Histing als 2. Vorsitzender wiedergewählt; W. Mörsdorf stand aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Wir bedanken uns für das uns ausgesprochene Vertrauen, und wir sehen es als Herausforderung zu einer weiteren guten Zusammenarbeit. Unser besonderer Dank gilt auch den Landesverbänden der VG SW (Saarländischer FV, Südwestdeutscher FV, FV Rheinland), die uns organisatorisch und inhaltlich in Planung und Durchführung hervorragend unterstützt haben. Im nun folgenden Teil werden die Abläufe der bisher in 2012 durchgeführten RFTs der VG SW mit Referenten und Thematik noch einmal dargestellt. RFT Sportschule Saarbrücken Referent: PD Dr. Rainer Schliermann, Deutsche Sporthochschule Köln Burn-Out: „Ursachen, Ausprägungsgrade, gegensteuernde Maßnahmen, Prävention“ Referent: Christian Oles, Verbandssportlehrer Saarl. FV „Bedeutung des Schnelligkeitstrainings – Trainingsbeispiele in der Praxis“ Teilnehmerzahl: 42 RFT Sportschule Edenkoben / Ludwigshöhe Referent: Colin Bell (FL), TR Frauen BL, SC Bad Neuenahr 07 „Wertsteigerung durch und im Training“ Referent: Heinz-Jürgen Schlösser, Verbandssportlehrer SWFV „Spielnahes Torschusstraining – Schwerpunkt Technik“ Teilnehmerzahl: 36 RFT Coface Arena Mainz (1. FSV Mainz 05) Referent: Martin Schmidt (A-Liz.), Trainer U23, 1. FSV Mainz 05 „Ausbildungskonzepte im Schweizer Fußballverband“ „Hintergrund und Zielsetzung des Positionstrainings“ Referent: Stefan Sartori (FL), Trainer U19 1. FSV Mainz 05 „Positionstraining der Offensive“ Referent: Hubert Friedrich (A-Liz.), Jugendleiter 1. FSV Mainz 05 „Diskussionsrunde zu Problemen im Nachwuchsfußball“ Teilnehmerzahl: 68 BDFL-Journal RFT Sportschule Koblenz-Oberwerth Referent: a) Jens Kiefer: (A-Liz.), Cheftrainer SV Elversberg, RL Südwest b) Pascal Bach (A-Liz.), Co-Trainer „Die Periodisierung des Trainings: Schwerpunktsetzung in der Vorbereitungs- und Wettkampfperiode – exemplarisch dargestellt am Beispiel der SV Elversberg, RL SW“ Referent: Frank Thieltges (A-Liz.), DFB – TW – Stützpunkttrainer TW – TR U21 Lux. FV „Ausbildungsrichtlinien und Inhalte der neuen DFB-TW-TR-Lizenz – Bedeutung und Besonderheiten des speziellen TW-Trainings – Übungs- und Trainingsformen zu Stellungsspiel, Fangen und Fallen des TW“ Teilnehmerzahl: 38 RFT an der Sportschule Bitburg steht noch aus Fazit: – reges Interesse an allen Veranstaltungen – frühzeitiger gedanklicher Austausch mit den Referenten wirkt sich positiv aus – sehr gut vorbereitete, engagierte Referenten – Bereitschaft der Referenten zum intensiven Gedankenaustausch und zur Diskussion mit den teilnehmenden TR-Kollegen – Hand-Outs durch Referenten am Ende der RFTs (oder als PDF) finden großen Anklang – Viele positive Feed-backs mit konstruktiven Anregungen oder Verbesserungsvorschlägen waren und sind für die Planung künftiger Veranstaltungen sehr hilfreich 57 Westfalen Franz-Josef Reckels Liebe Kollegen, wir werden den bereits eingeschlagenen Weg der offenen und transparenten Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen, dabei aber einiges verändern. Mit der letzten Fortbildung in der Sportschule Bitburg am 03. 12. 2012 wollen wir zum Abschluss des Jahres noch einmal ein „Highlight“ setzen und Euch einige richtungweisende Vorschläge für die Zukunft unterbreiten. Regionale Fortbildung in Kaiserau Thema der RFT: – Entwicklung des deutschen Fußballs aus unterschiedlichen Perspektiven – Anforderungsprofil und Konzepte in den Nachwuchsleistungszentren – Welche Impulse lassen sich aus anderen Spielsportarten übernehmen? Nachdem im letzten Jahr der DHB Bundestrainer Martin Heuberger als Referent bei unserer regionalen Fortbildung zu Gast war, konnten wir mit Markus Weise den aktuellen Olympiasieger und erfolgreichen Bundestrainer der Deutschen Hockey Nationalmannschaft bei unserer regionalen Fortbildung begrüßen. Er gilt in Fachkreisen als exzellenter Motivator und innovativer Trainer. Dieses zeigte sich auch in seinem für uns Fußballtrainer hochinteressanten Vortrag über Coaching, Teambildung und Umsetzung von Trainingsleistung in Spielleistung. Die Definition von Strategie und Taktik sind wichtige Elemente beim Coaching. Strategie ist einfach formuliert: Was will ich machen? Taktik: Wie schaffe ich das? Das taktische Prinzip: Spieler kriegen Rahmen vorgegeben, haben aber Freiheit für Handlungsspielraum – dies führt zu kreativen Lösungen, die aber nicht immer 58 VERBANDSGRUPPEN BDFL-Journal fortgeschrittenen Zeit – nur in Kurzform elementare Aspekte des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC. Köln vorstellte. Wir werden seine interessante Darstellung in einer der nächsten Fortbildungen vertiefen. Vor der anschließenden Diskussion wurden dann drei Gruppen gebildet, die in einem „Brainstorming“ selbstständig Impulse und wichtige Aspekte erarbeiteten und diese dann dem Auditorium in prägnanter Form vorstellten. Hier werden wir bei den zukünftigen regionalen Fortbildungen Inhalte aufgreifen, um diese dann mit entsprechenden Referenten zu thematisieren. Franz-Josef Reckels (VGV Westfalen), Karsten Schlette, Elmar Wienecke (stv. VGV Westfalen), die Referenten Frank Engel (DFB) und Markus Weise (DHB-Bundestrainer) sowie Sascha Eickel (stv. VGV Westfalen) – auf dem Foto fehlt Maik Halemeier (stv. VGV Westfalen), der das Foto machte (v. li.). Fortbildungstagung in Kaiserau die richtigen Lösungen sein müssen. Coaching = Lenken der Aufmerksamkeit auf Handlungsebene und Leistungsziele! Wenn Spieler besser werden sollen, muss interveniert werden, sonst macht er immer die gleichen Fehler. Wichtiger Bestandteil des Coaching ist vom „Ich zum Wir“ (Success turns the we’s to me’s“). Markus Weise beschrieb einige „Brain rules“ und zitierte am Beispiel von Goethe: „Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden, es nicht genug zu wollen, man muss auch tun.“ Eine weitere „Brain rule“: „Winning is hard to do“. Auf der Ebene der Handlung bleiben (keine Ablenkung wie Schiri, schlecht drauf, Freundin weg … „When we play well as team, we all look better as individuals.” Der Erfolg wird nur eintreten wenn Du keine Spieler hast die wie Passagiere (passenger) gerne dabei sind: Mit denen gewinne ich nix! Du brauchst keine sogenannten „Preventer“ – (Verhinderer): Schwätzer, Angeber, labern Dich voll und bringen nix! Markus Weise beschrieb Mut als eine Erkenntnis: Was war im nach hinein betrachtet richtig/falsch, was ich für mich entschieden habe und skizzierte den erfolgreichen Weg seiner Mannschaft bis zum Olympiasieg. Wir Fußballtrainer sind bereit Impulse aus einer anderen Sportart wie z. B. Hockey aufzunehmen und über „Brain rules“ eines international sehr erfolgreichen Trainers wie Markus Weise nachzudenken und diese möglicherweise mit in unser Handeln zu integrieren. Der Trainer ist der Schlüssel Anschließend referierte DFB-Trainer Frank Engel als verantwortlicher Koordinator der Nachwuchsleistungszentren über die Anforderungsprofile der Nach- wuchsleistungszentren, die in den letzten Jahren haben enorm zugenommen haben. Die positive Entwicklung der jungen Spieler im technisch aber auch taktischen Bereich zeigt sich durch die internationalen Erfolge der U-Nationalmannschaften. Der Trainer ist der Schlüssel. Kreativität ist gefordert Fortbildung nötig. Sein Motto: „Wir trainieren heute für Zukunft und brauchen Typen: Führungsspieler, Teamspieler, Individualisten“. Demut, Anspruchsdenken, klare Zielorientierung sind wichtige Maxime zum Erfolg. Demut mit den Charakteren der Bodenständigkeit und dem Wissen, wo man herkommt, sind elementare Eigenschaften von jungen Spielern. Spanische Fußballer sind uns voraus, sind bescheiden (Beispiel Xavi). Nachwuchstraining ist 1. Lerntraining, 2. Talenterkennung und 3. Auswahltraining. Nicht die Augenblicksleistung ist in erster Linie entscheidend, sondern die zu erwartende Perspektivleistung. Aufgabe des DFB sind das Erkennen der richtigen Schwerpunkte und klare Philosophie. Ein weiterer Aspekt war die Talentbeurteilung mit Leistungskomponenten der Persönlichkeit, Technik, Taktik, Kondition, Fitness, Konstitution, Lernfähigkeit und der psychophysischen Belastbarkeit. Zum Schluss stellte er noch Erfolgsfaktoren im internationalen Fußball dar. Nicht das System, die individuelle Klasse ist das Primäre (technische Perfektion, taktische Flexibilität, Aktionsschnelligkeit, Siegermentalität). Gruppenarbeit Als Teilnehmer der Diskussion durften wir „Urgestein“ Frank Schaefer (ehemaliger erfolgreicher Jugend- Amateur- und Profitrainer und heutiger sportlicher Leiter des 1. FC. Köln) begrüßen, der – aufgrund der Hier noch ein Hinweis auf die letzte regionale Fortbildung des BDFL-Westfalen am Montag, den 19. November 2012 um 14.00 Uhr im SportCentrum Kaiserau. Thema: Gesunde Psyche – Basis für den Erfolg des Profi-Fußballs Impulse von Praktikern für Praktiker Interessante Ansätze bei Standardsituationen Kritische Aspekte der Leistungsdiagnostik- Praxisbezug Die psychischen und physischen Belastungen für Trainer und Spieler haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. Neue interdisziplinäre Erkenntnisse aus Medizin und Psychologie können wichtige neue Impulse für Trainer und Spieler geben. Wir freuen uns, mit Martin Meichelbeck einen ehemaligen Profispieler und seit der Saison 2010/2011 hauptamtlicher Sportpsychologe im Profifußball begrüßen zu können. O-Ton Martin Meichelbeck „Sportpsychologie versteht sich in erster Linie als Gedankensstabilisierung und Gedankentraining zur Leistungsoptimierung“. Mit Jörg Daniel – DFB-Sportlehrer – ist es uns gelungen einen Praktiker zu gewinnen, der interessante Impulse und Ansätze im Abwehrverhalten bei Standardsituationen vorstellen wird. Zum Abschluss wird Horst Allmann – Fußball-Lehrer, international erfolgreicher Leichtathle- VERBANDSGRUPPEN BDFL-Journal tiktrainer, langjähriger Dozent an der Sporthochschule Köln – über die kritische Betrachtung traditioneller und konditioneller Trainingsmethoden im Fußball – referieren. Fortbildung „Auf Schalke“ ein voller Erfolg – H. Stevens begeisterte „Es ist etwas Besonderes, wenn der Bund Deutscher Fußball-Lehrer zu Gast ist bei einem Bundesligisten und sich eine Vereinsführung so engagiert, wie wir es mit Schalke 04 erleben, aber es ist etwas ganz Besonderes, wenn sich der Cheftrainer auf eine solche Art und Weise einbringt, wie es Huub Stevens getan hat“, so FranzJosef Reckels bei der Begrüßung der mehr als 150 Trainerkollegen am 30. April „auf Schalke“. Unter ihnen war auch Präsident Horst Zingraf, der beeindruckt war und die Schalker Unterstützung und Offenheit lobend herausstellte. Dem erfolgreichen und symphatischen Holländer zur Seite stand Bodo Menze, zuständig für Internat. Beziehun- gen und administrativer Leiter der Nachwuchsabteilung. Er hatte mit der westfälischen Verbandsgruppe den Hauptteil der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung geleistet. Es war alles bestens vorbereitet und die Stimmung auf Schalker Seite konnte nach dem 4:0 Sieg gegen Hertha BSC und der Direktqualifikation für die Champions-League nicht besser sein. In den VIP-Räumen der VELTINSArena erläuterten zunächst Bodo Menze und der sportliche Leiter der „Knappenschmiede“, Oliver Ruhnert, die Strukturen der Schalker Nachwuchsarbeit. Anschließend erlaubten Huub Stevens mit seinen Assistenten Markus Gisdohl, Seppo Eichkorn , Lars Kornetka (Video-Analyst) und Uwe Vester (Spielbeobachter) einen „tiefen Blick“ in die Vorbereitung und Nachbereitung der Profimannschaft zu den Europa-LeagueSpielen gegen den FC. Twente Enschede. Sven Hübscher, Co-Trainer der U23 und frischgebackener Fußball-Lehrer, überzeugte danach mit seinem Referat zur Spiel- Holen Sie alles aus Ihrer Mannschaft raus! Im Profifußball bewährt: ■ Aktivieren Sie Leistungsreserven ■ Verzögern Sie die Ermüdung ■ Unterstützen Sie den Muskelaufbau ■ Setzen Sie es direkt vor der Belastung ein Mannschafts-Testpaket -30% 5 Packungen à 100 Tabletten 87,33 € anstatt 124,75 € Versandkostenfrei! Einfach einloggen unter: www.naturversand-apotheke.de 59 philosophie am Beispiel des Leistungsund Übergansbereiches (U17 bis U23). Schließlich war Erfolgstrainer Norbert Elgert mit seinem Trainerteam an der Reihe. Die U 19 von Schalke 04 spielt einmal mehr eine erfolgreiche Saison und steht kurz vor der Meisterschaft in der Bundesliga-West. Nach einer Einführung in die Praxis zeigte der erfahrene Trainer mit seiner Mannschaft i n der ARENA trainingstaktische und -technische Inhalte der Vorbereitung auf den nächsten Gegner. Franz-Josef Reckels bedankte sich abschließend bei Huub Stevens, Bodo Menze, Sven Hübscher, Norbert Elgert und den Co-Referenten für einen informativen und lehrreichen Nachmittag. Von der Organisation und der Präsenz der Schalker bis hin zu den Inhalten hatte die Fortbildung höchstes Niveau. Mehrmaliger Beifall zeugte von der Zufriedenheit und Anerkennung der Trainerkollegen. 60 FORTBILDUNG 2013 BDFL-Journal Fortbildungstermine 2013 Die aktuellen Termine und Programme zu den einzelnen regionalen Fortbildungsveranstaltungen (RFT) sind auf der BDFL-Homepage – www.bdfl.de – im Internet zu finden. Die Angabe der u. g. Daten ist ohne Gewähr. Einladungen zu den RFT werden zukünftig schwerpunktmäßig per E-Mail verschickt. Bitte senden Sie uns ihre aktuelle E-Mail-Adresse an die BDFL-Bundesgeschäftsstelle: [email protected] – vielen Dank! Eine Anmeldung zu allen RFT ist generell erforderlich und verbindlich! Bitte nutzen Sie den internen Mitgliederbereich auf der BDFL-Homepage und melden Sie sich online zu den einzelnen RFT an. Verbandsgruppe Baden-Württemberg André Malinowski, Fohrenbühlstr. 7, 79183 Waldkirch-Buchholz, Mobil 0160/90549375, Fax 0761/70771-33 (Büro), [email protected] Do. 16. 05. 2013 Sportschule Steinbach April 2013 1. FC Heidenheim, Voith-Arena Juni. 2013 Offenburger FV Frühjahr/Herbst 2013 Region Mannheim/Heidelberg Do. 24. 10. 2013 Sportschule Schöneck 14.00 Uhr (5 LE) 14.00 Uhr (5 LE) 14.00 Uhr (5 LE) 14.00 Uhr (5 LE) 14.00 Uhr (5 LE) Verbandsgruppe Bayern Hermann Lutz, Jahnstr. 23, 82069 Hohenschäftlarn, Mobil 0176/21640096, [email protected] Mo. 18. 03. 2013 Oberhaching (100 TN) Mi. 03. 04. 2013 Spvgg Greuther Fürth (50 TN) N.N. FC Ingolstadt (50 TN) N.N. SSV Jahn Regensburg (50 TN) Oktober 1. FC Nürnberg (70 TN) 15.00 Uhr (5 LE) 15.00 Uhr (5 LE) 15.00 Uhr (5 LE) 15.00 Uhr (5 LE) 15.00 Uhr (5 LE) Verbandsgruppe Hessen Jörg Udo Keck, Bonatistr. 7, 34560 Fritzlar, Fon 05622/930810, Mobil 0173/2808779, [email protected] Mo. 10. 12. 2012 Frankfurt/M. / LSBH (60 TN) 14.00 Uhr (5 LE) Fr./Sa. 15./16. 02. 2013 Grünberg / HFV e.V. – Sporthotel Grünberg (50 TN) Fr. 15.00 – Sa. 12.00 Uhr (10 LE) Anm.: 1 x Ü/F (Fr-Sa) im 4-Sterne-Sporthotel Mi. 10. 04. 2013 Frankfurt/M. / FSV Frankfurt (70 TN) 14.00 Uhr (5 LE) Mo. 03. 06. 2013 Wiesbaden, BRITA-Arena / SV Wehen-Wiesbaden (60 TN) 14.00 Uhr (5 LE) Herbst 2013 Frankfurt/M. / Eintracht Frankfurt (70 TN) 14.00 Uhr (5 LE) Anm.: Bekanntgabe genauer Termin etwa Mitte September im Internet! Mo. 09. 12. 2013 Frankfurt/M. / LSBH (60 TN) 14.00 Uhr (5 LE) Verbandsgruppe Nord Wilfried Zander, Bramskampweg 9, 27578 Bremerhaven, Fon 0471/84363, Mobil 0171/2631993, [email protected] Mo. 25. 03. 2013 Barsinghausen Di. 07. 05. 2013 Bremen Mo. 25. 11. 2013 Hamburg 10.00 Uhr (7 LE) 10.00 Uhr (7 LE) 10.00 Uhr (7 LE) Verbandsgruppe Nordost Frank Engel, Tollweg 26, 04289 Leipzig, Fon/Fax 0341/8632208, Mobil 0151/16788640, [email protected] Mo. 06. 05. 2013 Dresden (60 TN) 14.00 Uhr (5 LE) Sa. 25. 05. 2013 Berlin (60 TN) 10.00 Uhr (7 LE) Sa. 07. 09. 2013 Leipzig (50 TN) 14.00 Uhr (7 LE) Mo. 16. 11. 2013 Rostock (50 TN) 10.00 Uhr (7 LE) Das Deutsch-Polnische Trainersymposium findet im Jahr 2013 in Deutschland statt, der Termin steht noch nicht fest. Der Termin für das Oldietreffen ist in Arbeit. Verbandsgruppe Nordrhein Dr. Gerd Thissen, Roermonder Str. 123, 52525 Heinsberg, Fon 02452/989047, Mobil 0170/4702951, Fax 02452/989048, [email protected] Mo. 11.03.2013, Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 TN) Mo. 06.05.2013, Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 TN) Mo. 16.09.2013, Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 TN) Mo. 11.11.2013, Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 TN) Weiterhin werden zwei Workshops angeboten. Diese Workshops finden wahrscheinlich im Frühjahr und Herbst 2013 statt. 14.00 Uhr (5 LE) 14.00 Uhr (5 LE) 14.00 Uhr (5 LE) 14.00 Uhr (5 LE) Verbandsgruppe Südwest Günter Noel, Baltersbacher Weg 20, 66564 Ottweiler, Fon/Fax 06824/931949, Mobil 0170/5569490, [email protected] Mo. 06. 05. 2013 Hermann-Neuberger-Sportschule Saarbrücken (max. 50 TN) 14.00 Uhr (5 LE) Mi. 21 .08. 2013 Sportschule Edenkoben / Ludwigshöhe (max. 50 TN) 14.00 Uhr (5 LE) September 2013 N.N. (Profi-Verein evtl. Ausland) Mo. 07. 10. 2013 Sportschule Koblenz / Oberwerth (max. 50 TN) 14.00 Uhr (5 LE) Verbandsgruppe Westfalen Franz-Josef-Reckels, Karl-Wagenfeld-Str. 16, 48493 Wettringen, Fon 02557/7210, Mobil 0171/1425294, [email protected] Mo. 25. 02. 2013 Halle/Westfalen Differenzierte Fortbildung Zielgruppe (40 TN) 1. bis 3. Liga, Leitungszentren der Bundesliga, Regionalliga, Oberliga Mo. 22. 04. 2013 SportCentrum Kamen-Kaiserau Mo. 03. 06. 2013 SV Lippstadt (alternativ am 10. 06. 2013 SportCentrum Kamen-Kaiserau) Mo. 16. 09. 2013 SportCentrum Kamen-Kaiserau (alternativ Borussia Dortmund) Mo. 28. 10. 2013 SportCentrum Kamen-Kaiserau 14.00 Uhr (6 LE) 14.00 Uhr (6 LE) 14.00 Uhr (6 LE) 14.00 Uhr (6 LE) 14.00 Uhr (6 LE) Verlängerung der DFB-Lizenz Die vom DFB lizenzierten Trainer mit B-, A- oder Fußball-Lehrer-Lizenz sind gemäß der DFB-Ausbildungsordnung angehalten, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen. Innerhalb von drei Jahren müssen alle Lizenzinhaber 20 Lerneinheiten (LE) an Fortbildung nachweisen. Die Fortbildungsveranstaltungen für BLizenz-Inhaber werden durch den DFB geregelt und durchgeführt. Unter www. dfb.de Rubrik Training / Ausbildungstermine stehen alle Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten für B-Lizenzfortbildungsmaßnahmen zur Verfügung. A-Lizenz-Inhaber und Fußball-Lehrer haben die Möglichkeit der Fortbildung beim Bund Deutscher Fussball-Lehrer (BDFL). Dieser bietet zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen in den acht regionalen Verbandsgruppen und jährlich einen Internationalen Trainer-Kongress (ITK) an. Weitere Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten erhalten Sie bei den Landesverbänden bzw. beim BDFL (www.bdfl.de). Die Verlängerung der alle drei Jahre ablaufenden DFB-Lizenzen erfolgt ausschließlich durch den Deutschen Fußball-Bund. Ab dem 1. Juli 2012 müssen alle Lizenzinhaber (B-, A- und Fußball-Lehrer-Lizenz) folgende Unterlagen zur Verlängerung ihrer Lizenz beim DFB, Trainerwesen, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt am Main einreichen: 1. Fortbildungsnachweis (im Original) 2. Alte bzw. abgelaufene Lizenzkarte Im Gegensatz zum vorherigen Verfahren müssen Lizenzinhaber, die ihre Unterlagen eingereicht haben, nicht vorab die jeweilige Verlängerungsgebühr überweisen. Wenn die Unterlagen vollständig beim DFB eingegangen sind, erhalten Sie eine Rechnung und eine Rechnungsnummer von uns. Bei der Zahlung ist diese Rechnungsnummer unbedingt anzugeben. Erst nach Begleichung der Rechnung wird Ihre Lizenz verlängert und Ihnen zugesandt. Sollte die Verlängerungsgebühr vorab und ohne Rechnungsstellung überwiesen worden sein, wird diese zurück überwiesen und dem Lizenzinhaber nach Erhalt der jeweiligen Unterlagen eine Rechnung ausgestellt. Bei Rückfragen steht Ihnen die Abteilung Trainerwesen gerne unter: [email protected] oder +49 (0)69 6788 251 zur Verfügung. Die besten Tore, Spieler & Emotionen 2013 Exklusive Kalender für Wand, Tasche oder Schreibtisch DFB Posterkalender 42 x 29,7 cm € 13,50 ISBN 978-3-8401-1700-8 1 22 mo 2 23 di 3 24 mi 4 25 do 5 26 sa so 8 29 di mi 11 do fr 13 14 DFB Vertical 24,5 x 69 cm € 18,00 ISBN 978-3-8401-1702-2 mo 9 30 10 12 15 Manuel Neuer fr 6 27 7 28 sa so mo 16 di 17 mi 18 do 19 sa 21 so April 1.4. Ostern © imago/Bernd König fr 20 Sicherer Rückhalt: Manuel Neuer, die Nummer 1 im deutschen Tor. DFB Männer Sammelkartenkalender 16 x 17 cm € 4,99 ISBN 978-3-8401-1701-5 FOS MIT SPIELERIN DFB Kalenderbuch A6 17-Monats-Kalender mit vielen Infos 11,6 x 16,3 cm € 8,99 ISBN 978-3-8401-1581-3 DFB Frauen Broschurkalender 29,5 x 30,5 cm € 11,50 (offen 29,5 x 61 cm) ISBN 978-3-8401-1703-9 Überall im Buchhandel erhältlich und überall dort, wo es Kalender gibt. 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