BDFL BDFL

Transcrição

BDFL BDFL
Journal
BDFL
Nr. 44
November
2012
Verbandszeitschrift Bund Deutscher Fussball-Lehrer
Interviews Christian Streich & Mirko Slomka
Nachlese ITK 2012 & Hauptversammlung
ITK 2013 in Bremen fixiert
Bundesligatrainer solidarisch
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Kapitalbindung entfällt. Übrigens: Auch die Höhe
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Nutzungsberechtigte sind ausgewählte Personengruppen innerhalb des deutschen Vereinsund Verbandssports. Konkret sind dies Fußball-Lehrer, BDFL-Fußball-Lehrer eines Bundesligavereins,
Fußballtrainer mit A-Lizenz und Funktionsträger im
BDFL.
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Angebot gilt nur für eine exklusive Nutzergruppe und versteht sich vorbehaltlich etwaiger Änderungen oder Irrtümer. Gelieferte Fahrzeuge können von der Abbildung abweichen.
INHALTSVERZEICHNIS
BDFL-Journal
Journal
1
BDFL
INHALT JOURNAL NR. 44
EDITORIAL
Die Weiterentwicklung des
BDFL steht im Visier. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
INTERVIEW
ITK 2012
55. ITK 2012 ein voller Erfolg . . . . . . . . . . . 7
BDFL-Hauptversammlung . . . . . . . . . . . . . . 9
PROFITRAINER
Bundesligatrainer fordern mehr
öffentlichen Respekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
PERSONALIEN
11
11
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13
13
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14
14
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE
Neues Verfahren zur
DFB-Lizenzverlängerung . . . . . . . . . . . . . . .
Änderung der Bankverbindung. . . . . . . . . .
Mitglieder-Login Homepage . . . . . . . . . . . .
Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BDFL nach Verbandsgruppen . . . . . . . . . . .
Online-Anmeldung stärker nutzen . . . . . . .
ITK 2013 in Bremen fixiert . . . . . . . . . . . . .
HERAUSGEBER
REDAKTION
Marcus Dippel ([email protected])
Michael M. Meurer ([email protected])
BILDREDAKTION
Marcus Dippel ([email protected])
Michael M. Meurer ([email protected])
Online-Einführung in die Viererkette
mit Ralf Peter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
OLDIE-TREFFEN
22
22
22
23
23
23
24
RECHT
Keine Kündigung des Amateurtrainers
wegen Erfolglosigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
BDFL-GEWINNSPIEL
Trainingstag mit Horst Hrubesch
bei TuS Koblenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
INTERVIEW
Mirko Slomka: Jeder Trainer
möchte das Maximum erreichen . . . . . . . . 28
INTERNATIONAL
BÖFL-Trainer-Kongress Schielleiten . . . . . . 32
DFB-Auslandsexperten in Berlin . . . . . . . . . 33
Jugendtrainerfortbildung in Vietnam . . . . . 34
IMPRESSUM
BUND DEUTSCHER FUSSBALL-LEHRER e.V.
Otto Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main
Fon 0 69 / 67 96 36 • Fax 0 69 / 67 96 47
[email protected] • www.bdfl.de
NL-Trainer-Kongress in Zwolle . . . . . . . . . . 35
Trainerausbildung in Südafrika etabliert . . 36
DFB
RUNDE GEBURTSTAGE 2013
Alle BDFL-Jubilare im kommenden Jahr. . . 16
Christian Streich: Die Jungs müssen
lernen, das Fußballspiel zu verstehen . . . . 4
Lutz Hangartner neuer BDFL-Präsident . . .
Manfred Schaub 1. Vizepräsident . . . . . . . .
BDFL-Präsidium: Robin Dutt
neuer DFB-Sportdirektor . . . . . . . . . . . . . . .
André Malinowski
VGV Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . .
Wilfried Zander VGV Nord . . . . . . . . . . . . . .
Marcus Dippel BDFL-Pressereferent . . . . . .
Wiggerl Baumer 75 Jahre. . . . . . . . . . . . . . .
Erich Ribbeck 75 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . .
Hans Meyer 70 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Udo Keck 65 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Robert Begerau 65 Jahre . . . . . . . . . . . . . . .
Ulf Schott neuer DFB-Direktor . . . . . . . . . .
Jürgen Klopp Trainer des Jahres . . . . . . . . .
Mike Büskens mit
DFB-Fairplay-Auszeichnung. . . . . . . . . . . . . 15
14. Oldie-Trainertreffen in Warnemünde . . 40
SELBSTMANAGEMENT
Entschleuniger tanken –
leben, anstatt gelebt werden. . . . . . . . . . . . 42
MARKETING
Rückblick ITK 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Peugeot bietet Top-Konditionen
für BDFL-Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausgezeichneter Wein
vom Weingut Flick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Buchvorstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
44
44
44
45
ASS
ASS bietet kurzfristig günstige Mobilität . . . 46
VERBANDSGRUPPEN
Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nordost. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nordrhein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Südwest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Westfalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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57
FORTBILDUNG 2013
ANZEIGEN
Fortbildungstermine in den VG 2013 . . . . . 60
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Alle Rechte der Vervielfältigung und Verbreitung einschließlich Film, Funk, Fernsehen
sowie der Fotokopie und des auszugsweisen
Nachdruck sind vorbehalten. Für unverlangt
eingesandte Manuskripte wird keine Haftung
übernommen.
BEILAGENHINWEIS
Dieser Ausgabe liegt die Dokumentation
des Internationalen Trainer-Kongresses
2012 in Augsburg bei.
TITELFOTO:
Der neue BDFL-Präsident Lutz Hangartner
beim ITK 2012 in Augsburg.
2
EDITORIAL
BDFL-Journal
Die Weiterentwicklung
des BDFL steht im Visier
Lutz Hangartner
BDFL-Präsident
Liebe Kolleginnen und Kollegen im BDFL,
liebe Freunde des BDFL,
zuerst möchte ich mich bei allen Teilnehmern der BDFL-Mitgliederversammlung
nochmals für das Vertrauen und die
einstimmige Wahl zum neuen BDFL-Präsidenten bedanken. Als Nachfolger von
Horst Zingraf – jetzt BDFL-Ehrenpräsident
– freue ich mich, einen intakten und gesunden Verband übernehmen zu dürfen.
Dafür möchte ich mich an dieser Stelle
bei Horst Zingraf bedanken, unter dessen
Regie das BDFL-Feld in den vergangenen
neun Jahren hervorragend bestellt wurde.
Mein oberstes Ziel ist es nicht, die Ernte
einzufahren, sondern den BDFL kontinuierlich weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu machen.
Fortbildung auf höchstem Niveau
Wir genießen bei unseren Partnern – DFB,
DFL, FIFA, UEFA, AEFCA, adidas und Intersport – allergrößte Wertschätzung. Diesen
Respekt haben wir uns im Laufe der Jahre
redlich verdient: Unsere Fortbildungsmaßnahmen haben höchstes Niveau und
beste Qualität. Dies bestätigen uns regelmäßig durchgeführte Fragebogenaktionen (Evaluationen) und auch persönliche
Rückmeldungen von zahlreichen Teilnehmern. Auch das große Interesse und die
positive Resonanz ausländischer Trainer,
die am Internationalen Trainer-Kongress
(ITK) teilnehmen, dokumentieren diese
Einschätzung.
Dieser ITK ist auf der Welt einmalig: In
Augsburg kamen rund 1.000 Trainer mit
den höchsten Trainerlizenzen drei Tage
zusammen und diskutieren über die Entwicklung des europäischen Spitzenfußballs auf der Ebene von UEFA EURO 2012
und UEFA Champions League. Neben ausgezeichneten Referenten aus der deutschen Fußballszene, konnten wir erstmals
den renommierten Technischen Direktor
der UEFA, Andy Roxburgh, für eine Präsentation gewinnen.
Das Hauptanliegen des BDFL muss es
auch in Zukunft sein, rechtlich selbständig und wirtschaftlich unabhängig zu
sein. Da wir in der Vergangenheit vorbildlich gewirtschaftet haben, stehen wir auf
einem soliden finanziellen Fundament.
Dies gibt uns die Möglichkeit, bei der
Fortbildung unserer Mitglieder höchste
Qualitätsmerkmale anzusetzen. Wir sind
in der Lage, Top-Referenten bei regionalen Veranstaltungen und beim ITK zu
verpflichten und professionelle KongressZentren und Stadien, wie z. B. Düsseldorf
(2005/2010), Nürnberg (2007) und Bochum (2011) anzumieten und zu bezahlen. Auf diese Weise können wir das hohe
Niveau unserer Fortbildungsqualität halten und kontinuierlich weiter verbessern.
Der BDFL ist bestens aufgestellt
„Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein“, hat der Unternehmer
Philip Rosenthal einmal gesagt. Dieses
Prinzip ist selbstverständlich auf die Arbeit des Fußballtrainers übertragbar. Es
gibt immer etwas zu verbessern – in allen Bereichen, die für die Leistung einer
Mannschaft bestimmend sind. Dieses Bewusstsein treibt uns an, unseren Mitgliedern diese Überzeugung zu vermitteln
und sie zu regelmäßiger Fortbildung zu
animieren.
Der BDFL ist nach den Neuwahlen bestens aufgestellt. Bewährte Verbandsgruppenvorsitzende und Stellvertreter wurden
wiedergewählt und setzen ihre erfolgreiche Arbeit fort. Ich begrüße vor allem
die neu gewählten Kollegen und wünsche ihnen eine gute Zusammenarbeit
im BDFL-Team und Freude bei dieser Aufgabe. Mit Manfred Schaub haben wir einen
hervorragenden neuen 1. Vizepräsidenten
und mit André Malinowski (VG BadenWürttemberg) und Willi Zander (VG Nord)
zwei ausgewiesene Experten als neue Verbandsgruppenvorsitzende. Dies gilt auch
für die neuen stv. VGV Frank Fröhling (BW),
Folker Liebe (HS), Dirk Reimöller (HS), Markus Sensen (NR), Maik Halemeier (WF) und
Sascha Eickel (WF).
Mithelfen, den BDFL weiter zu
entwickeln
Für seine Mitglieder erbringt der Bund
neben der Trainerfortbildung zahlreiche Leistungen, wie z. B. das vorliegende
BDFL-Journal oder die ITK-Dokumentation, die mit diesem Journal verschickt
wurde. Auch für mehr als 4.500 Mitglieder
wollen wir kein anonymer Verband sein,
sondern bei allen Veranstaltungen immer
die Gelegenheit zur Begegnung und zum
informellen Austausch bieten. Wir sind
überzeugt, dass neben den fachlichen Inhalten bei den Fortbildungsmaßnahmen
auch der kollegiale Austausch seinen Platz
haben muss.
Der BDFL will ständig besser werden!
Das ist unser erklärtes Ziel. Wir sind immer für jede sinnvolle Anregung und jede
konstruktive Kritik offen und ansprechbar. Die Bundesgeschäftsstelle ist täglich
besetzt und unsere hauptamtlichen Mitarbeiter Michael M. Meurer und Waltrud
Wurmbach sind stets telefonisch oder per
E-Mail erreichbar. Nicht der Präsident
eines Vereins ist das wichtigste Organ,
sondern die Mitgliederversammlung. Wir
sind BDFL! Die Mitglieder sind der BDFL.
Nutzen Sie die Chance, mitzuhelfen, den
BDFL „weiterzuentwickeln“. Wir freuen
uns auf Ihre Meinung.
In diesem Sinne:
Alles Gute im privaten und sportlichen
Bereich
Ihr
Lutz Hangartner
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4
INTERVIEW
BDFL-Journal
Die Jungs müssen lernen,
das Fußballspiel zu verstehen
Text: Marcus Dippel
Trainer der Freiburger Fußballschule zu sein, ist eine echte Berufung
Trainer Christian Streich (47) hat seine
junge Mannschaft des SC Freiburg in
der Rückrunde der vergangenen Saison
2011/2012 doch noch zum in der Winterpause fast unmöglich erscheinenden Klassenerhalt in der Bundesliga geführt. Der
anerkannte Fußball-Fachmann gewährt
im Interview mit unserem Pressereferenten Marcus Dippel interessante Einblicke
in die Spielphilosophie der Freiburger
Fußballschule, deren Leitung er jahrelang
inne hatte, und in die Arbeitsweise aller
seiner Trainerkollegen im Junioren- und
Seniorenbereich des SC Freiburg.
Marcus Dippel: Christian, hinter Jürgen
Klopp und Lucien Favre bist Du dieses
Jahr bei der Wahl zum Trainer des Jahres
auf Platz 3 gelandet. Was bedeutet diese
Auszeichnung für Dich persönlich, Dein
Trainerteam und das Freiburger FußballModell insgesamt?
Christian Streich: Ich würde lügen,
wenn ich sage, dass ich mich nicht freuen
würde – auch persönlich. Ein solches Ergebnis ist vor einem Jahr überhaupt nicht
denkbar gewesen. Allerdings sehe ich das
eher als Anerkennung für alle Trainer in
Freiburg und deren Arbeit in den letzten
Jahren an.
MD: Du bist seit über 17 Jahren als Trainer
beim SC Freiburg tätig. Wie hat sich Deiner Meinung nach in all den Jahren das
Berufsbild des Trainers verändert?
CS: Das mediale Interesse hat sich
natürlich am extremsten verändert und
somit auch das Gesamtinteresse am Fußball. Die Arbeit mit den Medien nimmt
mittlerweile einen großen Teil unserer
Arbeit ein. Dies gilt für einige Trainerkollegen bei größeren Vereinen noch
viel mehr als für mich in Freiburg, wo es
im Vergleich zu vielen anderen Vereinen
noch beschaulich zugeht. Ich denke, dass
man auch lernen muss, damit umzugehen.
Eine weitere Veränderung im Berufsbild: Als ich vor 15 Jahren Jugendtrainer
war, haben mich viele Leute gefragt,
wann ich denn eine richtige Mannschaft
gen mussten, habe ich realisiert, dass sie
diese Entscheidung ein Stück weit von mir
erwartet haben.
Mittlerweile bin ich sehr froh, dass ich
dieses Traineramt übernommen habe.
Ich glaube, dass diese Entscheidung, die
ich dann innerhalb von wenigen Minuten
getroffen habe, richtig war, auch in Bezug
auf die Kontinuität in unserem Verein
und die Weiterführung unserer Philosophie der Freiburger Fußballschule.
Christian Streich
trainieren werde. Sie meinten damit
eine Seniorenmannschaft. Das hat sich
verändert. Heute wird den Trainern im
Jugendbereich eine ganz andere Anerkennung zuteil als früher, weil die Ausbildung unserer Talente in Deutschland in
den letzten 10 Jahren immens an Bedeutung gewonnen hat. Diese Entwicklung
freut mich sehr.
MD: Als im Dezember letzten Jahres beim
SC Freiburg ein Nachfolger für Marcus
Sorg gesucht wurde, hast Du dem Verein
zunächst abgesagt. Wieso das? Hat Dich
denn die Aufgabe das Profiteam verantwortlich zu übernehmen überhaupt nicht
gereizt?
CS: Ich habe mich zunächst gefragt, ob
ich mit meinen Trainerkollegen diese Aufgabe bewältigen kann. Das war für mich
ein großer Schritt, vor allem, dass ich ab
diesem Zeitpunkt eine öffentliche Person
bin. Diese Überlegungen mussten alle innerhalb von zwei Tagen getroffen werden.
Zunächst habe ich gesagt, dass ich dieses
Amt nicht übernehmen möchte, da mir
die Verantwortung zu groß erschien, auch
über den Profibetrieb hinaus.
MD: Wieso hast Du Deine Entscheidung
dann doch revidiert und hast den Cheftrainerposten bei den Profis angenommen?
CS: Zum Ende hin habe ich gemerkt,
dass so viele Leute im Umfeld des Vereins
wollten, dass ich dieses Amt übernehme,
nicht zuletzt unser Erster Vorsitzender
Fritz Keller. Ohne dass die Leute etwas sa-
MD: Hast Du bei Dir selbst Veränderungen
in der Arbeitsweise als Bundesligatrainer
beobachten können, im Gegensatz zur Arbeit im Jugendbereich? Wenn ja, wo siehst
Du grundlegende Unterschiede?
CS: Grundlegende Unterschiede würde
ich verneinen. Es gibt Unterschiede, keine
Frage, aber es gibt auch nicht wenige
Parallelen. Wir haben im Jugendbereich
sicherlich nicht weniger gearbeitet als
jetzt bei den Profis. Es kommt natürlich
auch immer darauf an, welche Jugendmannschaft Du trainierst. Wenn Du eine
C-Jugend trainierst, sind die Unterschiede
schon größer, als wenn Du, wie ich, knapp
15 Jahre eine A-Jugend trainierst.
MD: Du warst über 15 Jahre als Trainer im
Jugendbereich des SC Freiburg aktiv. Wie
hast Du in all den Jahren Deine Rolle als
Jugendtrainer interpretiert?
CS: Wir haben in Freiburg nie ein System vorgegeben. Das System richtet sich
immer nach den Jungs. Die Trainer sind
bei uns relativ frei, aber wir haben natürlich eine Idee vom Spiel. Grundsätzlich
wollen wir viel mit dem Ball machen,
mehr als gegen den Ball zu arbeiten. Wir
arbeiten akribisch am sicheren Kombinations- und Passspiel. Wichtig ist uns auch
immer, dass unsere Spieler auf mehreren
Positionen einsatzfähig sind.
Im A- und B-Jugendbereich steht bei
uns klar im Mittelpunkt, dass die Jungs
lernen, das Fußballspiel zu verstehen.
Das sind Grundmuster, die wir in unserer
Philosophie haben. Diese Grundmuster
haben sich ergeben, auch durch die Men-
INTERVIEW
BDFL-Journal
talität derer, die diese Philosophie mitgestalten durften. Das steht über allem.
MD: Kannst Du momentan als Trainer
der Profimannschaft noch so den Kontakt
zu den Jugendtrainern Deines Vereins
halten, wie Du Dir das idealerweise vorstellst? Wenn ja, wie gelingt Dir das? Du
hast als Profitrainer sicherlich auch noch
Einfluss auf die Nachwuchsarbeit beim SC
Freiburg. Wie sieht dieser Einfluss konkret
aus?
CS: Ich muss zugeben, dass ich momentan sehr wenig in der Fußballschule
bin, wobei diese nur 1.000 Meter von
unserem Trainingsplatz entfernt ist. Wir
haben in unserer Fußballschule natürlich
nicht nur Spieler ausgebildet, sondern
auch viele gute Trainer, die über eine unglaubliche Qualität verfügen. Diese Qualität steht auch bei uns in Freiburg über
allem. Wir arbeiten in der Fußballschule
täglich unglaublich hart und kontinuierlich zusammen. Mein Einfluss ist momentan sehr gering.
Wir haben Xaver Zembrod aus Hoffenheim geholt, der gern zu uns gekommen ist. Xaver ist ein Entwickler und
herausragender Trainer im Nachwuchsbereich. Er ist ein Glücksfall für uns. Wir
sind trainertechnisch insgesamt so gut
aufgestellt, dass ich mir überhaupt keine
Sorgen mache. Unsere Trainer sind so
leidenschaftlich auf dem Trainingsplatz
wie 12-jährige Buben. Bei uns herrscht
bei allen eine enge Verbundenheit zum
Verein vor und diese Idee, die dahinter
steht, wird von uns allen gelebt und zwar
mit extrem viel Arbeitseinsatz. Trainer ins
unserer Fußballschule zu sein ist keine
Arbeit, sondern eine Berufung und pure
Leidenschaft.
MD: Wie versuchst Du als Trainer in der
täglichen Trainingsarbeit zu agieren? Welche Rolle nimmt dabei der sogenannte
zwischenmenschliche Umgang mit Deinen Spielern ein?
CS: Du bist als Trainer in Deiner Arbeit
Wochenende für Wochenende zunächst
einmal ein großer Enttäuscher: Im Empfinden der Spieler ist ein Trainer oft ungerecht. Subjektiv betrachtet haben sie
Recht. Dieser Umstand ist sehr schwierig
für uns als Trainer, besonders wenn die
Spieler sehr gut und hart im Training
gearbeitet haben und dann doch nicht
eingesetzt werden. Wenn alle Spieler richtig Gas geben, wird es für einen Trainer
schwierig. Dann musst Du immer wieder
mit ihnen sprechen, oder aber auch nicht.
Manchmal ist es besser nichts zu sagen.
Christian Streich beim ITK 2012 Augsburg.
Wichtig für den Umgang miteinander ist
eine völlige Offenheit. Ich bin felsenfest
davon überzeugt, dass die Spieler total
sensibel sind und wenn diese Offenheit
nicht stattfindet, die Spieler dies spüren.
MD: Die Zeiten der „Alleinherrscher“ im
Trainergeschäft sind lange vorbei. Nahezu
überall wird in Trainerteams gearbeitet.
Wie sieht die Aufgabenverteilung in Deinem Trainerteam aus? Wie definierst Du
in diesem Team Deine Rolle?
CS: Unser Trainerteam besteht aus
Andreas Kronenberg (Torwarttrainer), Simon Ickert (Athletiktrainer), Patrick Baier
(Mittrainer), Lars Voßler (Mittrainer) und
mir. Wir kennen uns alle schon ewig, inund auswendig. Wir machen privat nichts
5
MD: Wie gestaltest Du eine Spielersitzung
bzw. wie versuchst Du an Deine Spieler
heranzukommen? Was glaubst Du, was
ein Trainer mit Worten erreichen bzw. bewirken kann?
CS: Ich glaube nicht, dass immer der
Inhalt entscheidend ist. Sprache ist ein
unheimlich wichtiges Kommunikationsmittel, vielleicht das Wichtigste. Aber es
gibt auch die Mimik, die Gestik und unheimlich viele Kleinigkeiten. Es gibt für
uns Menschen mehr Mittel miteinander
zu kommunizieren als das schlichte Wort.
Es ist auch nicht immer so wichtig, was
gesagt wird, sondern vielmehr mit welcher Überzeugung man etwas sagt, mit
welcher Tonlage bzw. mit welcher Sensibilität. Dann gibt es auch immer wieder
das Problem zwischen Sender und Empfänger. Du kannst einen Spieler 10 Minuten loben, hängen bleibt evtl. nur dein
einzigster Verbesserungsvorschlag. Das ist
aber auch das Tolle und Spannende am
Trainerberuf.
Christian Streich mit Bernd Stöber (DFB).
MD: Worin findet der Trainer Christian
Streich Befriedigung in seinem TrainerDasein?
CS: Das Fußballspiel ist einfach nur
großartig. Unzählige Menschen auf dieser Welt finden dieses Spiel toll. Das hat
ja einen Grund. Für dieses Spiel bedarf es
keiner Sprache, weil das Spiel so großartig
ist, dass zehn Menschen, die sich sprachlich nicht verstehen, wunderbar miteinander Fußball spielen können. Ich war
noch nie ein Einzelsportler, ich brauche
die Gruppe, weil ich mich als Einzelsportler gar nicht stark genug gefühlt hätte.
Fußball ist sanfter als ein Einzelsport. Der
Trainerberuf ist ein toller Beruf, der sehr
vielseitig, sehr anspruchsvoll, aber auch
sehr anstrengend ist.
zusammen, weil wir uns den ganzen Tag
sehen. Wir planen jedes Training gemeinsam, wir sprechen über alle Strategien
gemeinsam. Wir sprechen über Ideen und
Anregungen. Wir sprechen unter anderem
darüber, warum Athletic Bilbao so Fußball
spielt, wer dort Trainer ist und was dort
los ist. Wir sammeln alles, tauschen uns
aus, jeder bringt sich ein, wir diskutieren
und planen dann unser Training. Wir arbeiten ganz viel im Detail. Lars trainiert
zum Beispiel die Standards, das ist sehr
viel Arbeit. Gruppentaktische Dinge mache im Wesentlichen ich, wobei Lars und
Patrick das auch können. Wir teilen uns
die Trainingsarbeit einfach auf. Das Wichtigste für unsere Zusammenarbeit ist, unsere Kompetenz zu bündeln.
MD: Was sollen die Leute mit dem Fußball, den Du spielen lässt, verbinden? Gibt
es eine Art Fußball- bzw. Spielphilosophie
á la Christian Streich? Wie sieht diese ungefähr aus?
CS: Das ist nicht meine Spielphilosophie, sondern die des SC Freiburg. Wir
möchten für unsere Zuschauer attraktiven Fußball bieten, damit sich der Besuch in unserem Stadion lohnt. Die Leute
wollen eine leidenschaftliche Mannschaft
sehen. Sie möchten erkennen, dass wir
den Gegner auch bekämpfen. Sie sollen
aber auch erkennen, dass wir immer versuchen, Fußball zu spielen. Dafür stehen
wir ein bisschen, auch in der Jugendausbildung. Es ist wahnsinnig toll, wenn jemand unsere B-Jugend spielen sieht und
6
INTERVIEW
BDFL-Journal
dann sagt: „Das ist Freiburg, so spielen die
halt Fußball!“ Uns geht es vor allem um
diesen Wiedererkennungswert unserer
Spielweise.
MD: Hast Du bereits während Deiner aktiven Laufbahn als Spieler wie ein Trainer
gedacht oder warst Du einfach „nur“ Spieler?`
CS: Ich war als Spieler nie der Schnellste
gewesen, mir hat einfach die Grundschnelligkeit gefehlt. Wenn Dir diese fehlt,
musst Du Strategien entwickeln, dass Du
Dich behaupten kannst. Aufgrund meines
Defizits war ich gezwungen, mir zu überlegen, wie ich es auch hinbekomme. Aber
das ist nur eine Vermutung. (lacht)
MD: Wie hast Du als Spieler Deine damaligen Trainer wahrgenommen? Wurdest Du
von dem ein oder anderen sogar beeinflusst, was Deine spätere Trainertätigkeit
angeht?
CS: Ich hatte Slobodan Cendic als
Trainer in Homburg. Von ihm habe ich
gelernt, dass ein Trainer hart, klar und
kompromisslos sein muss, aber nicht unmenschlich. Ein ganz wichtiger Mensch
war für mich der jetzige BDFL-Präsident
Lutz Hangartner. Ich war als junger
Mensch nicht ganz einfach und stromlinienförmig. Das hat ihn aber überhaupt
nicht interessiert. Wir haben unter ihm
schon vor 30 Jahren Raumdeckung gespielt. Er hat es mit uns probiert. Das
war unheimlich spannend. Er war sehr
menschlich, konnte aber auch streng
sein, aber er hat mich gelassen, wie
ich war. Er hat mir unheimlich viel Vertrauen gegeben und mich somit gefördert. Ich habe von allen Trainern etwas
mitnehmen können und zwar das, was
für meine Entwicklung gut war.
MD: Zurück zu Deinem Verein: Du hast
in all den Trainerjahren dem SC Freiburg
mit ein Gesicht gegeben. Welche Entwicklungen schweben Dir für die Zukunft des
Vereins vor?
CS: Der SC Freiburg wird immer einen
Spagat machen müssen. Wir wollen finanziell gesund bleiben, trotzdem wollen wir
möglichst jedes Wochenende bei den Besten in Deutschland dabei sein. Wir sind
nämlich gerne in der Bundesliga und wir
haben auch eine gewisse Berechtigung
dort zu spielen. Das haben wir uns in all
den Jahren hart erarbeitet. Wir wollen die
Leute weiter mit unserem Fußball begeistern. Unser Verein hat schon eine gewisse
Kraft, mit den ganzen sehr guten Trainern
und Pädagogen. Das ist nicht übertrieben.
Und das ist eine gemeinsame Kraft. Das
merke ich und das merken unsere Spieler. Wir haben da schon ein Fundament
geschaffen und müssen es in der Zukunft
hinkriegen, dass wir gut sichten und Spieler finden, die zum SC Freiburg und unserer Philosophie passen.
MD: Dafür wünschen wir Dir und dem SC
Freiburg alles Gute und viel Erfolg!
Vita Christian Streich
DEUTSCHLAND
Die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) und der Deutsche
Fußball-Bund (DFB) haben Double PASS GmbH mit der
Organisation und Durchführung der Qualitätsevaluation
der Leistungszentren beauftragt.
Foot PASS Deutschland
sucht für die Zertifizierung
der Leistungszentren
Auditoren
Ausschreibung unter: www.doublepass.com
Bewerbung an: [email protected]
Geboren am 11.06.1965 in Weil am
Rhein; erlernter Beruf: Industriekaufmann und Lehramtsstudium (Germanistik, Sport und Geschichte)
Seine Vereine als Spieler:
1983-1985 Freiburger FC
1985-1987 Stuttgarter Kickers
1987-1988 SC Freiburg
1988-1990 FC 08 Homburg
1991-1994 Freiburger FC
Seine Erfolge als Spieler:
1983 Meister mit dem Freiburger FC in
der Oberliga Baden-Württemberg
1989 Aufstieg mit dem FC 08 Homburg
in die 1. Bundesliga
Seine Stationen als Trainer:
1995-2011 U19 SC Freiburg
2007-2011 Co-Trainer SC Freiburg
Seit 29.12.2012 Cheftrainer SC Freiburg
Seine Erfolge als Trainer:
2008 Deutscher Meister mit der U19
des SC Freiburg
2006, 2009 und 2011 DFB-JuniorenVereinspokalsieger mit der U19 des
SC Freiburg
2012 Bundesliga-Klassenerhalt mit
dem SC Freiburg
ITK 2012
BDFL-Journal
7
55. ITK 2012
in Augsburg ein voller Erfolg
Text: Horst Hülß / Marcus Dippel
Rund 900 Trainer trafen sich zur Auswertung und Analyse der EURO 2012
Irgendwie passte Ende Juli in Augsburg alles zusammen: Es gab kurze Wege, prima
Wetter und beste Stimmung beim 55. Internationalen Trainer-Kongress (ITK) des
BDFL mit dem Leitthema: “Neue Trends
bei der EURO 2012 – Entscheidungskompetenz in Abwehr und Angriff.“
Die „Fuggerstadt“ Augsburg war im
Mittelpunkt von Theorie und Praxis der
900 anwesenden Fußballtrainer vorwiegend aus Deutschland, aber auch aus Europa und Übersee.
Die große Teilnehmerzahl bildete eine
ansprechende Kulisse und die Trainer arbeiteten diszipliniert über die kompletten
drei Tage. Anwesend waren viele bekannte
Trainer, wie z.B. der neue DFB-Sportdirektor Robin Dutt, die DFB-Sportlehrer Frank
Wormuth, Bernd Stöber, Stefan Böger und
Jörg Daniel sowie Volker Finke, Christian
Streich, Markus Weinzierl und Andreas
Rettig. Darüber hinaus zum ersten Mal
die Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid
und die ehemaligen DFB-Chefausbilder
Erich Rutemöller und Gero Bisanz, um nur
einige zu nennen.
Die funktionierende Partnerschaft
zwischen DFB und BDFL zeigte sich nicht
nur in den Reden, sondern auch in der
Vielzahl der anwesenden DFB-Funktionäre, wie den DFB-Vizepräsidenten Rainer Milkoreit und Dr. Rainer Koch (Präsi-
dent des Bayerischen Fußball-Verbandes),
DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock
sowie DFB-Direktor Ulf Schott und Abteilungsleiter Markus Weidner.
Einen ersten Höhepunkt gab es gleich
zu Beginn des Symposiums: DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock verlängerte
zusammen mit BDFL-Präsident Horst Zingraf den Kooperationsvertrag zwischen
DFB und BDFL in Bezug auf die Verantwortlichkeit für die Trainerfortbildung
auf der Bühne des „Kongress am Park“ in
Augsburg. Für seine Verdienste um den
Fußball verlieh der DFB dem BDFL-Präsidenten die DFB-Ehrennadel.
Am Montagmorgen begrüßte Horst
Zingraf die Trainerkollegen und Ehrengäste und hieß sie herzlich in Augsburg
zum ITK willkommen. Es folgten die Grußworte vom Bürgermeister der Stadt Augsburg Peter Grab, vom DFB-Generalsekretär
Helmut Sandrock, vom Präsidenten des
Bayerischen Fußball-Verbandes Dr. Rainer Koch sowie vom DFB-Vizepräsidenten
Rainer Milkoreit, die allesamt den Teilnehmern einen informativen und erfolgreichen Kongress wünschten. Bisher hatte
der BDFL noch nie ein Kulturprogramm
im Rahmen des ITK arrangiert. Dies war
in Augsburg erstmals der Fall und wurde
von den anwesenden Trainern sensationell angenommen.
ITK 2012:
Volles Haus im
„Kongress am
Park“ in Augsburg.
Rund 900
Teilnehmer kamen
zur jährlichen
zentralen
Fortbildung
des BDFL in
die SchwabenMetropole.
„Kongress am Park“: Veranstaltungsort
des ITK 2012 in Augsburg.
Technischer Direktor der UEFA
Andy Roxburgh als Referent
Nach der Programmeinführung durch
den 1. Vizepräsidenten des BDFL, Lutz
Hangartner, für die kommenden Tage
und der Ankündigung des Technischen
Direktors der UEFA Andy Roxburgh als
Spitzenreferent, kam es auch zum ersten
Mal in der Geschichte des BDFL zur Simultanübersetzung eines Referates „Die
Trends im Spitzenfußball“ (The trends in
top-level football) aus dem Englischen ins
Deutsche. Dieser Umstand dokumentiert,
dass sich der BDFL immer neuen Standards stellt und immer bereit ist, neue
Wege zu gehen.
Von der Vaterfigur Vicente del Bosque
bis Ottmar Hitzfeld untersuchte Andy Roxburgh die unterschiedlichsten Trainertypen und definierte den „Idealtrainer“
als eine Mixtur aus Trainer, Manager und
Leader. Der heutige Trainer ist sicherlich
kein Diktator mehr. Roxburgh schwärmte,
wer wollte es ihm verdenken, vom Fußball der Spanier, vom einmaligen Hattrick
(EM-Titel 2008 und 2012 sowie WM-.Titel
2010) und besonders von deren Coach
del Bosque, der übrigens einmal beschei-
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ITK 2012
BDFL-Journal
den zu Andy Roxburgh sagte: “Bei diesem Team brauchst Du keinen Trainer!“
Roxburgh verwies darauf, dass die Iberer
zeitweise ein 4:6:0-System spielten. Der
Trend bei den europäischen Topteams
geht dazu, mehr auf Ballbesitz ausgerichtet zu agieren; sie erreichen Quoten von
mindestens 500 Pässen pro Spiel. Damit
geht die Tendenz wieder weg von der Betonung des Umschalt- und Konterspiels.
Nach dem zweiten Teil dieses aussagekräftigen Vortrages von Andy Roxburgh
führten Ralf Peter (DFB-Sportlehrer) und
Claus Schromm (Trainer SpVgg Unterhaching) in die Praxisdemonstrationen am
späten Nachmittag ein. Nach der Mittagspause referierte zunächst Prof. Dr. Oliver
Höner (Universität Tübingen) über „Entscheidungshandel im Fußball: Von der
Theorie zur Praxis“ bevor Ralf Peter und
Claus Schromm „Taktische Variationen
des Pressings“ und „Taktische Varianten
des Abwehrverhaltens nach Ballverlustsituationen“ mit der U-17 Demogruppe
vom FC Augsburg im Rosenaustadion demonstrierten.
EURO 2012: Kompetente Analyse
der DFB-Sportlehrer Bernd Stöber
und Frank Wormuth
Der DFB analysiert seit einigen Jahren
große Turniere mit besonderer Akribie.
Erich Rutemöller, Horst Kriete und Helmut Horsch bildeten mit den DFB-Sportlehrern das Gremium der Spielbeobachter
des DFB während der EURO 2012. Ab dem
Viertelfinale gab es zwei Beobachter pro
Spiel, dazu kam die Videobeobachtung
nach den jeweiligen Spielen.
Ziele der Auswertung war die Orientierung in Richtung Vereinsfußball und Nationalmannschaft, die Auswirkungen der
EURO auf die Talentförderung und auch
die Trainerausbildung. Die Ergebnisse daraus – einzelne Auffälligkeiten und neue
Entwicklungstendenzen des Fußballsports
– werden traditionell exklusiv beim Internationalen Trainer-Kongress des BDFL
veröffentlicht. Der Leiter der DFB-Trainerausbildung, Bernd Stöber, sowie der
Leiter der Hennes-Weisweiler-Akademie,
Frank Wormuth, präsentierten die Ergebnisse der Analysten: Eine defensive Besonderheit war das Zustellen des kurzen
Spielaufbaus und damit die Provokation
des langen Balles. Eine Besonderheit im
Offensivspiel stellte das deutlich akzentuierte Spiel durch das Zentrum selbst der
Außenpositionen dar.
Ein Vergleich mit der WM in Südafrika
ist kaum möglich, da sich bei den Spielen
in Polen und in der Ukraine insgesamt
Auf dem ITK 2012 wurde der neue Kooperationsvertrag zwischen DFB und BDFL besiegelt: Lutz Hangartner, Helmut Sandrock
(DFB-GS) und Horst Zingraf.
zu wenig Substanz anbot. Beide Referenten beschränkten sich deshalb bei ihrer
Untersuchung auf die vier Halbfinalisten
Spanien, Deutschland, Italien und Portugal. Es wurden dabei keine Schwächen
und Stärken der Mannschaften aufgezeigt, sondern die Situationsanalyse lautete: „Wohin bewegt sich der Fußball?“,
„Wie präsentiert sich unser Fußball?“ und
„In welchen Punkten müssen wir uns zielgerecht bewegen bzw. verbessern?
Diese Beobachtungen gelten
für alle Top-Teams dieser EM:
– Mittelzone als Schaltzentrale
– Team mit Persönlichkeiten
– mentale Stärke der einzelnen Spieler
bzw. des gesamten Teams
– variables Pressing
– taktische Variabilität
– aktives Spielkonzept
Praxiseinheiten von Rainer Adrion
und Sascha Eickel
Zunächst führten Sascha Eickel (U19Trainer Borussia Dortmund) und Rainer
Adrion (DFB-Sportlehrer) nach der Mittagspause in ihre geplanten Praxiseinheiten ein. Anschließend referierte Prof. Dr.
Prominenter
Hauptreferent
beim ITK 2012:
Rany Roxburgh,
Technischer
Direktor der UEFA.
Martin Lames (Universität München) über
„Videotaktiktraining – unausgeschöpfte
Potentiale?“ Er gab einen detaillierten
Einblick in die Technologien, Konzeptionen und Methoden der Wettkampf- und
Trainingsanalyse. Dabei ging er von den
wissenschaftlichen Hintergründen aus
und ergänzte diese Ausführungen um
Hinweise und praktische Konsequenzen
für die Praxis im Spitzen- und höheren
Amateurbereich. Speziell über die Möglichkeiten des Videotaktiktrainings bot
er umfassende Informationen und stellte
hinsichtlich der Gepflogenheiten in anderen Fußballnationen ein brach liegendes
Potenzial in Deutschland fest.
Gegen 16.30 Uhr stellte dann Sascha Eickel mit der U19 des FC Augsburg
Übungsformen „zur Ballzirkulation und
zum Übergangsspiel“ eindrucksvoll dar,
ehe anschließend Rainer Adrion seine
Praxis-Demonstration zur Thematik „Herausspielen und Verwerten von Torchancen“ im Rosenaustadion vorstellte.
Prominentes Presse-Frühstück
am Mittwochmorgen
Zu einem Presse-Frühstück gegen 8.30
Uhr mit hochkarätiger Besetzung hatten
der ehemalige BDFL-Pressechef Horst
Hülß und sein Nachfolger Marcus Dippel
(Bad Vilbel) eingeladen. Das Fernsehen
vom Bayerischen Rundfunk, das Kamerateam von Thomas Voggenreiter und
die Augsburger Allgemeine Zeitung durch
Johannes Graf waren erschienen und erlebten einen lebhaften Austausch der
Argumente. Letzten Endes hatten wegen
der Olympischen Spiele in London eine
Reihe der Journalisten zunächst zugesagt,
dann aber doch noch absagen müssen.
Der Fernsehsender SKY konnte aber auch
schon zu Beginn des Kongresses am Montagmorgen eine Vielzahl der prominenten
Trainer portraitieren und interviewen.
ITK 2012
Parallel dazu stellte im Kongress-Saal
Philipp Duttlinger (Category Manager
beim Co-Veranstalter des ITK) die „adidas
miTeam“-Ausstattung vor, mit der es möglich ist, die Ausrüstung einer Mannschaft
nach individuellen Vorstellungen zu gestalten. Neben der Farbe und dem Muster kann der Kunde auch zwischen verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten der
Kragen und Ärmeln wählen. Der Category
Manager präsentierte nicht nur verschiedene Trikots, sondern auch Schuhe und
Accessoires (Bälle, Torwarthandschuhe),
die ganz einfach nach den eigenen Wünschen online kreierbar sind.
Podiumsdiskussion: „Trainer und
Manager – das Spannungsfeld in
der sportlichen Verantwortlichkeit“
Gegen 10 Uhr interviewte SKY-Moderator
Michael Leopold zunächst die beiden
Cheftrainer Christian Streich (SC Freiburg)
und Markus Weinzierl (FC Augsburg), um
dann nach einer Kaffeepause, eine kompetente Podiumsdiskussion zu präsentieren, an der neben Streich und Weinzierl
Rachid Azzouzi (Manager FC St. Pauli),
Andreas Rettig (Ex-Manager FC Augsburg
und mitverantwortlich dafür, dass der
ITK dieses Jahr in der „Fuggerstadt“ stattfand) und Volker Finke (Ex-Trainer und
Ex-Manager) teilnahmen. Die kompetente
Runde erörterte den komplizierten Themenkomplex, der zwischen Trainer und
Manager im heutigen Profifußball existiert.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass,
wie immer, der Erfolg die Maxime der
beteiligten Parteien ist, aber sicherlich
auch die Offenheit untereinander. Die
Chemie muss vor allem stimmen, damit
die gegenseitige „Befruchtung“ gegeben
ist, aber auch die Bereitschaft, sich zu
ändern. Die Authentizität ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit. Dabei fanden im Verlauf der
Diskussion auch Ereignisse Berücksichtigung, die man im Vergleich zur Berichterstattung in den großen Medien aus völlig
anderen Blickwinkeln einsehen konnte.
Mit wem aus der Runde würden Sie
gerne zusammenarbeiten wollen?“ fragte
am Schluss Michael Leopold Andreas Rettig, der mit einem Augenzwinkern wie
folgt antwortete: „Mit beiden als Trainer
und ich wäre der Präsident!“
Den Schlusspunkt des diesjährigen
Trainerkongresses setzte der neu gewählte Präsident Lutz Hangartner gegen
12.30 Uhr. Er blickte zufrieden auf die
gelungene Fortbildungsveranstaltung zu-
BDFL-Journal
rück und dankte allen Referenten, aber
auch allen Helfern, die zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung beigetragen
haben. Hangartner betonte darüber hinaus, dass die hohe Qualität der Trainer-
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fortbildung am ITK auch ein großes Verdienst des am Dienstag verabschiedeten
Präsidenten Horst Zingraf sei, dem der
BDFL zu großem Dank verpflichtet sei.
BDFL-Hauptversammlung
Neuer BDFL-Präsident Lutz Hangartner im Amt
Turnusmäßig alle drei Jahre stand in
Augsburg die BDFL-Hauptversammlung
auf dem Programm. Zunächst erklärte
BDFL-Präsident Horst Zingraf nach der
Begrüßung und Eröffnung altersbedingt
seinen Rücktritt. Für seine Verdienste um
den BDFL und den Fußball hatte er schon
am Montagmorgen die DFB-Ehrennadel
aus den Händen von DFB-Generalsekretär
Helmut Sandrock erhalten. Ihren freiwilligen Rücktritt aus Altergründen erklärten
ebenfalls Heinz Wulf (VG Hessen), Karsten
Schlette (VG Westfalen), Peter-Uwe Breyer
(VGV Nord) und nach 16 verdienstvollen
Jahren Pressechef Horst Hülß.
Ehrung der BDFL-Verdienstnadelträger
(v.l.): Horst Hülß, Karsten Schlette, Horst
Zingraf (BDFL-Ehrenpräsident), Heinz
Wulf und Peter-Uwe Breyer.
In Abwesenheit verabschiedet wurden
Jürgen Hufnagel (VGV Baden-Württemberg) und Karl-Heinz Lennartz (VG Nordrhein). Alle wurden für ihre Verdienste um
den BDFL und den Fußball mit der BDFLVerdienstnadel ausgezeichnet.
Horst Zingraf, der knapp zehn Jahre
an der Spitze des BDFL fungierte, wurde
anschließend auf Antrag des Bundesvorstandes von der Mitgliederversammlung
zum Ehrenpräsident ernannt und für
seine großen Verdienste von den fast 600
stimmberechtigten Mitgliedern mit Standing Ovations aus seinem Präsidentenamt
verabschiedet.
Der neue BDFL-Präsident Lutz Hangartner
und der neue 1. Vizepräsident Manfred
Schaub (li.).
Einstimmig wählte man auf Vorschlag von
Zingraf den bisherigen 1. Vizepräsidenten
des BDFL, Lutz Hangartner, zum neuen
Präsidenten. Ebenfalls einstimmig wurde
Manfred Schaub aus Baunatal (VG Hessen)
Nachfolger von Lutz Hangartner als 1. Vizepräsident.
Bestätigt als neues Präsidiumsmitglied
für den ausgeschiedenen Matthias Sammer wurde der neue DFB-Sportdirektor
Robin Dutt sowie Frank Wormuth als Leiter der DFB-Fußball-Lehrer-Ausbildung.
Ebenfalls bestätigt in ihren Ämtern
wurden als Vizepräsident der Bundesligatrainer Felix Magath (Stv. Jürgen Klopp)
sowie als Vertreter für die 1. Bundesliga
Thomas Schaaf (Stv. Dieter Hecking) und
als Vertreter für die 2. Bundesliga Benno
Möhlmann (Stv. Rudi Bommer) im BDFLBundesvorstand.
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PROFITRAINER
BDFL-Journal
Bundesligatrainer fordern
mehr öffentlichen Respekt
Text: Marcus Dippel
18. BDFL-BLT-Tagung: Profitrainer mit Bruno Labbadia solidarisch
Noch nie war der Zuspruch bei einer
Bundesligatrainer-Tagung des BDFL so
groß wie an diesem 8. Oktober im Konferenzraum des Hotels Lindner in Frankfurt /M.. Exakt 30 Profitrainer fanden
sich bis 14 Uhr zur 18. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung ein, darunter zehn aktive
Erstliga-Trainer und zwölf aktive Zweitliga-Trainer. Der neue BDFL-Präsident
Lutz Hangartner eröffnete pünktlich die
Tagung, stellte den Profitrainern die neu
gewählten Funktionsträger des BDFL vor
und gab eine kurze Zusammenfassung
des sehr erfolgreich verlaufenen ITK 2012
in Augsburg.
Augrund der Tagesaktualität diskutierten die anwesenden Trainer sehr angeregt
über die „Wutrede“ von Bruno Labbadia
im Rahmen der Pressekonferenz nach
dem Spiel des VfB Stuttgart gegen Bayer
04 Leverkusen am Tag zuvor. Unter den
Trainer bestand Einigkeit darüber, dass
Labbadias Reaktion durchaus nachvollziehbar war, wenn auch die Wortwahl als
fraglich angesehen wurde. Es herrschte
Konsens, dass es nicht zu akzeptieren ist,
wie Trainer phasenweise in den Medien
dargestellt werden. Es wurde bemängelt,
dass ihnen in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals zu wenig Respekt entgegen
gebracht wird. Sie fühlen sich manchmal
wie Freiwild, die für jede negative Entwicklung – vor allem von den Medien –
verantwortlich gemacht werden.
BDFL-Präsident Lutz Hangartner stellte
in einem folgenden Presse-Statement die
Trainer-Solidarität heraus. Diese Presseerklärung des BDFL zu dieser Thematik fand
in den folgenden Tagen bundesweit eine
große Medienresonanz.
Ein weiterer Diskussionspunkt war
erneut das Verhältnis der Profitrainer zu
den Schiedsrichtern. Es wurden im Verlauf der Tagung einige konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die vom BDFL
an den Schiedsrichterausschuss des DFB
weitergeleitet wurden. Ziel dieser Maßnahme ist, den Dialog zwischen Schiedsrichter und Trainer auszubauen, um die
wechselseitige Akzeptanz zu verbessern.
Nach einer kurzen Kaffeepause berichteten Thomas Schaaf und Jürgen
Klopp vom UEFA-Elitetrainer-Forum Anfang September in Nyon, zu der sie als
Teilnehmer offiziell von der UEFA eingeladen waren. Unter der Leitung von Andy
Roxburgh (Technischer Direktor der UEFA)
waren rund 20 Trainer von europäischen
Spitzenvereinen vertreten, die sich fachlich austauschten. Schaaf und Klopp erläuterten, dass es im Verlauf der zwei Tage
inhaltlich um die technisch-taktische Analyse der EM 2012 und der abgelaufenen
Champions-League-Saison ging. Außerdem wurde die Funktion des Trainers hinsichtlich der Arbeitsleistung, dem Umfeld
und der Medien beleuchtet. So ging es
unter anderem darum, welche Aussagen
man als Trainer besser unterlässt, wenn
sich der öffentliche Druck erhöht. Klopp
und Schaaf berichteten unisono über die
spürbar gestiegene Wertschätzung im Ausland gegenüber dem deutschen Fußball.
Nahezu alle Mannschaften haben sich
auf dem spielerischen Niveau weiterentwickelt. Es ist schön zu sehen, dass dem
deutschen Fußball im Ausland ein solcher
Respekt entgegengebracht wird. Beide betonten, dass ein Besuch dieses Forums bei
entsprechender Einladung auf alle Fälle
zu empfehlen ist.
Anschließend bildete Prof. Dr. Elmar
Wienecke (Fußball-Lehrer, stv. Vorsitzen-
der der VG Westfalen und Inhaber der Saluto Sportmedizin GmbH in Halle/Westf.)
die anwesenden Profitrainer mit einem
rund einstündigen Referat fort. Er präsentierte den Teilnehmern seine Forschungsergebnisse zur praxiserprobten Förderung
der mentalen und physischen Leistungsfähigkeit durch gezielte individuelle Mikronährstoffzufuhr. Dazu wurden von
seinem Institut in den letzten 18 Jahren
mehr als 34.000 Personen untersucht,
darunter rund 11.150 Leistungs- und Spitzensportler (Schwerpunkt: Fußballer).
Laut Wienecke ist eine ausreichende
Energieversorgung Garant für Trainingskontinuität, eine reduzierte Infektanfälligkeit, eine optimale Entwicklung
der Ausdauerfähigkeit, eine verbesserte
mentale Fitness und eine optimale Funktionserhaltung der vielfältigen Bindegewebsstrukturen (Bänder, Sehnen, Muskel,
Knorpel).
Nachdem sich die anwesenden Profitrainer darauf verständigt hatten, sich
im Rahmen der 19. BundesligatrainerTagung im März 2013 treffen zu wollen,
schloss BDFL-Präsident Lutz Hangartner
gegen 18.00 Uhr die ergebnisreiche Tagung mit klaren Zielvorgaben von Seiten
der Berufsgruppe der Profitrainer an den
BDFL, die dieser in der Zukunft natürlich
mit aller Konsequenz verfolgen und umsetzen möchte.
Impressionen von der 18. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung in Frankfurt/M..
PERSONALIEN
Neuer BDFL-Präsident
Lutz Hangartner
Die alle drei Jahre stattfindenden Hauptversammlung im Rahmen des ITK in
Augsburg brachte eine Reihe von personellen Veränderungen im Präsidium und
Bundesvorstand.
BDFL-Journal
Bei der europäischen Trainervereinigung AEFCA fungiert er seit Jahren als Adviser für die deutschsprachige Gruppe. Am
28. 7. 2008 in Wiesbaden ehrte ihn der DFB
mit der Verleihung der DFB-Verdienstnadel durch seinen DFB-Vizepräsidenten Dr.
Hans-Georg Moldenhauer. Glückwunsch
zur Wahl und weiter viel Erfolg!
Horst Hülß
Neuer 1. Vizepräsident
Manfred Schaub im BDFL
Mit dem altersbedingten Rücktritt von
Präsident Horst Zingraf, der von den
Mitgliedern zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde und von 2003 bis 2012 an
der Spitze des BDFL stand, wählten die
rund 500 Stimmberechtigen ihren neuen,
BDFL-Präsidenten Lutz Hangartner einstimmig. Hangartner wurde beim ITK
2003 in Freiburg als Vizepräsident gekürt,
bewährte sich seitdem in unterschiedlichsten Funktionen.
Er wurde am 24. 9. 1943 geboren, absolvierte an der Deutschen Sporthochschule das Studium als Diplomsportlehrer
und 1970 beim letzten Lehrgang unter
Hennes Weisweiler den Fußball-Lehrer
u.a. mit Otto Rehhagel, Hans Tilkowski
und Uwe Klimaschewski. In den 70er Jahren amtierte er auch nebenamtlich drei
Jahre als Verbandstrainer in Südbaden,
später als Chef- und Co-Trainer beim SC
Freiburg. Seit den 80er Jahren betreut er
auch die Studentennationalmannschaft
und fungiert als Disziplinchef im Allgemeinen Deutschen Hochschulverband
(ADH). Er war Studienleiter und Dozent
am Sportinstitut der Universität Freiburg
bis zur Pensionierung über eine lange
Zeit. Nach dem Tode von Heiner Ueberle
übernahm er 1995 auch den Vorsitz in der
VG Baden-Württemberg bis zu seiner Wahl
ins BDFL-Präsidium
Gleichzeitig wurde er bis heute auch
Mitglied im DFB-Lehrstab Trainerausbildung. Als 1. Vizepräsident des BDFL war
er auch Leiter der Fortbildungskommission, die für die Zusammenstellung der
Referate und Praxiseinheiten bei unseren
bedeutenden Internationalen Trainerkongressen zuständig ist.
Am 13. Oktober 1557 in Altenbauna geboren, durchlief Manfred Schaub nach dem
Abitur am Oberstufengymnasium KasselOberzwehren 1976 eine Beamtenausbildung bei der Stadt Baunatal. Seit 2005
ist er Bürgermeister der Stadt Baunatal
und auch stellvertretender Vorsitzender
der SPD-Hessen seit 2001, Von 1995 bis
2005 war er auch Abgeordneter im Hessischen Landtag und persönlicher Referent
der hessischen Innenminister Dr. Günther
und Gerhard Bökel in Wiesbaden.
11
Robin Dutt neuer
DFB-Sportdirektor
Am 1. August 2012 begann für Robin Dutt
offiziell die neue Aufgabe als Sportdirektor beim DFB. Er folgt auf Matthias Sammer, der als Sportvorstand zum FC Bayern
München wechselte. Noch nicht im Amt
nahm Robin aber schon am 55. ITK des
Bundes Deutscher Fußball-Lehrer in Augsburg als künftiges BDFL-Präsidiumsmitglied teil und überzeugte die Teilnehmer
mit einer kurzen Ansprache. Bei den zurückliegenden Bundesliga-Trainer-Tagungen des BDFL war er fast immer präsent
und in seiner freundlichen Art ein kollegialer Teilnehmer.
BDFL-Präsidiumsmitglied: Robin Dutt,
der neue DFB-Sportdirektor.
1. Vizepräsident des BDFL Manfred Schaub
mit Thomas. Schaarf (Vertreter 1. BL).
Manfred Schaub ist auch sportpolitischer
Sprecher der Bundes-SPD. Er besitzt die
DFB-A-Lizenz und engagiert sich auch
als stellvertretender Vorsitzender in der
VG-Hessen. Er war Spieler, Trainer und
Jugendleiter u.a. beim KSV Baunatal,
GSV Eintracht Baunatal, TuSpo Rengershausen, TSV Besse. Beim ITK in Augsburg
wurde er auf Vorschlag einstimmig zum 1.
Vizepräsident in das Präsidium des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer gewählt.
Mit Manfred Schaub erhält der BDFL
nun auch eine sportpolitische Kraft an
verantwortlicher Stelle. Seine „Jungfernrede“, seine Sicherheit in der Argumentation gegenüber anders denkenden Kollegen zeigte eine großartige Souveränität
und auch Fachkompetenz. Der BDFL hat
mit dieser Wahl sicherlich eine vorhandene Lücke hervorragend geschlossen.
Horst Hülß
Robin Dutt wurde am 24. Januar 1965 in
Köln-Lindenthal geboren und ist gelernter Industriekaufmann. Er spielte von
1983 bis 1995 in weitgehend unterklassigen Vereinen Fußball, später auch als
Spielertrainer bei der TSG Leonberg. Trainer bei der TSF Ditzingen in der Oberliga
und bei den Stuttgarter Kickers folgten.
2005 absolvierte er seinen Fußball-Lehrer als Jahrgangsbester an der HennesWeisweiler-Akademie in Köln unter Frank
Wormuth.
2007 trat er dann die Nachfolge von
Volker Finke beim SC Freiburg an und
stieg als Meister 2009 wieder in die Bundesliga auf. Am 21.3.2011 unterschrieb er
bei Bayer Leverkusen einen Zweijahresvertrag, der vorzeitig aufgelöst wurde. Robin Dutt verantwortet nun als DFB-Sportdirektor die gesamte Jugend- und Talentförderung und auch die Optimierung der
Trainerausbildung. Wir wünschen unserem neuen Präsidiumsmitglied alles Gute!
Horst Hülß
12
PERSONALIEN
BDFL-Journal
André Malinowski neuer
VGV Baden-Württemberg
Der 38-jährige Fußball-Lehrer André Malinowski trat im Rahmen des ITK 2012
die Nachfolge von Jürgen Hufnagel als
Vorsitzender der Verbandsgruppe BadenWürttemberg an. Der gebürtige Welschensteinacher war selbst als Fußballer bei
der DJK Welschensteinach (1980-2012)
und beim SV Linx (2000-2001) aktiv und
trainierte bereits im Alter von 16 Jahren
zusätzlich Juniorenmannschaften.
Der gelernte Sportwissenschaftler war von
2002 an als DFB-Stützpunktkoordinator
des Südbadischen Fußball-Verbandes
(SBFV) tätig. Seine Aufgabe bestand in
der Koordination der Talentförderung
in den DFB- und SBFV-Stützpunkten in
Südbaden. Malinowski betreute zudem
seit 2009 die U13- und U15-JuniorinnenAuswahlmannschaften des Verbandes.
Weitere Erfahrungen als Trainer sammelte
er als Co-Trainer von Marco Pezzaiuoli bei
der DFB-Nationalmannschaft des Jahrgangs 1992 (U16 bis U18).
Am 1. Juli diesen Jahres wechselte André Malinowski in die Freiburger Fußballschule, wo er unter anderem die C-Junioren des SC Freiburg in der Regionalliga
Süd trainiert. Der BDFL ist stolz, in André
Malinowski einen kompetenten und trotz
jungen Alters erfahrenen Nachfolger für
Jürgen Hufnagel gefunden zu haben und
wünscht ihm für die anstehenden Aufgaben als Verbandsgruppenvorsitzender alles Gute und viel Erfolg!
Marcus Dippel
Willi Zander neuer
Vorsitzender VG Nord
Seit der Hauptversammlung des BDFL
beim diesjährigen ITK hat Willi Zander die
Nachfolge von Peter-Uwe Breyer als Vorsitzender der VG Nord angetreten. Der mitt-
lerweile 56-jährige war schon seit 2009 als
einer der Stellvertreter von Breyer für die
VG Nord tätig und war nach dem altersbedingten Ausscheiden Breyers sofort bereit,
dessen Nachfolge anzutreten.
hinaus ist er aber ein absoluter FußballFachmann, über dessen Engagement als
Vorsitzender der VG Nord sich der BDFL
sehr freut und sich glücklich schätzt, einen solch kompetenten Mann für diese
Position gefunden zu haben.
Marcus Dippel
Marcus Dippel neuer
BDFL-Pressereferent
Willi Zander ist seit knapp 25 Jahren Mitglied im BDFL und erwarb seine FußballLehrer Lizenz im Jahre 1989. Im damaligen
Lehrgang befanden sich so prominente
Trainergrößen wie Felix Magath, Ewald
Lienen und Benno Möhlmann, um nur
einige zu nennen. Er ist seit mittlerweile
22 Jahren als hauptamtlicher Verbandssportlehrer für den Bremer Fußball-Verband tätig. Mit Akribie und Begeisterung
geht er dort seinen zahlreichen Aufgaben
nach. „Mein Bereich hat sich in den vergangenen Jahren vergrößert“, betont der
dreifache Familienvater. Dazu gehören
die Aus- und Fortbildung von Übungsleitern und Trainern, Talentsichtung und –
förderung in den Junioren-Auswahlmannschaften des BFV, Kurzschulungen von
Trainern, die Leitung der Sportbetonten
Schulen an der Weser, die verantwortliche
Arbeit für das DFB-Fußballabzeichen und
die intensive Zusammenarbeit mit den
Ausschüssen im Bremer Fußball-Verband.
Zudem konnte der erfahrene FußballLehrer über 15 Jahre lang Erfahrungen als
Co-Trainer in unterschiedlichen Jugendnationalmannschaften des DFB sammeln.
1994 betreute er an der Seite von HansJürgen Dörner die U 18-Auswahl während der Europameisterschaft. Mit einem
zweiten Platz kehrte die DFB-Auswahl aus
Spanien zurück. 1998 assistierte er Rainer
Bonhof bei der U 18-EM-Endrunde auf Zypern. Erneut erreichten die DFB-Junioren
das Endspiel und mussten sich wie bereits
vier Jahre zuvor erst im Elfmeterschießen
geschlagen geben. Und 1999 unterstützte
er Bernd Stöber bei der U 20-Weltmeisterschaft in Nigeria. Danach war er jahrelang
Assistent von Dieter Eilts bei der U21-Nationalmannschaft des DFB.
Egal, wo Willi Zander auftaucht, er ist
eine echte Stimmunskanone und hat immer einen flotten Spruch parat. Darüber
Der mittlerweile 35-jährige gelernte Bankkaufmann erwarb im März 2010 seine ALizenz in der Sportschule Hennef. Dippel
ist seit über 10 Jahren beim FV Bad Vilbel
(nördlich von Frankfurt) tätig, zunächst
jahrelang als A-Jugendtrainer in der Hessenliga und seit 2009 im Seniorenbereich
(Verbandsliga Süd) als Sportlicher Leiter
und zeitweise auch als Trainer. Seit knapp
zwei Jahren ist er für den Hessischen
Fußball-Verband als Lehrreferent tätig. Zu
seinen Aufgaben gehört unter anderem
die dezentrale Ausbildung zum C-Trainer
Breitenfußball.
Seit mittlerweile über zehn Jahren ist Marcus Dippel für den hessischen Radiosender HIT RADIO FFH als freier Mitarbeiter
tätig und verfolgt zudem seit Jahren als
Berichterstatter die lokale Fußball-Szene
für die Wetterauer Zeitung. Im Rahmen
des ITK 2012 löste er Horst Hülß nach
16-jähriger Tätigkeit als Pressereferent
des BDFL ab. „Ich durfte den BDFL schon
seit dem ITK 2010 in Düsseldorf näher
kennenlernen und habe auch schon in
den letzten beiden Jahren einige Artikel
für das BDFL-Journal verfassen können.
Ich bin sehr froh, dass ich in dieser Zeit
so hervorragend von Horst Hülß in dieses
Amt eingearbeitet wurde. Ich werde auch
in Zukunft immer wieder auf die Erfahrung von ihm zurückgreifen“, zeigt sich
Dippel dankbar.
Er zählt neben der Erstellung des
zweimal ihm Jahr erscheinenden BDFLJournals auch die Weiterentwicklung des
PERSONALIEN
BDFL im Bereich neuer Medien zu seinen
Aufgaben. „Ich freue mich sehr auf die
neue Aufgabe und die Zusammenarbeit
mit allen Funktionsträgern des BDFL. Ich
werde alles geben, um meine Stärken
in die Verbandsarbeit einzubringen“, so
Marcus Dippel abschließend.
Michael M. Meurer
Ludwig „Wiggerl“
Baumer 75 Jahre
Es bleibt eine Binsenweisheit. Wie schnell
die Zeit vergeht! Gerade, so scheint es mir,
schrieb ich einiges zu seinem 70. Geburtstag.
Der langjährige BDFL-Vorsitzende der
Verbandsgruppe Bayern Ludwig „Wiggerl“
Baumer wurde am 22.11.2012 bei bester
gesundheitlicher Verfassung 75. Jahre alt.
Fast fünf Legislaturperioden führte er von
1991 bis 2006 dieses Amt, das er 1991
von Gerhard Bauer übernommen hatte.
Die VG-Bayern, die ja erst 1988 aus der
VG-Süd dur Strukturänderung entstanden
war. Am 1.7.1965 trat „Wiggerl“ in den
BDFL ein. Den A-Schein erhielt er bei seiner Sportlehrerausbildung an der Deutschen Sporthochschule Köln 1963/64 zum
staatlich geprüften Sport- und Freizeitlehrer durch Hennes Weisweiler und Heinz
Marotzke. Zwei Jahre blieb er danach bei
der Bundeswehr in Sonthofen, bevor er
dann 27 Jahre in München wiederum bei
der Bundeswehr Sportleiter und Riegenführer ausbilden durfte.
Als Spieler kommt er aus der Jugend
der „Sechziger“, wechselte dann zu FC Viktoria München. Bei seinen Studienjahren
in Köln spielte er bei ESV Olympia Köln.
Als Vorsitzender der VG Bayern zeichnete er sich durch eine hohe Fachkompetenz und geschickte Flexibilität in der
Festlegung der Fortbildungsmaßnahmen
aus. 2006 schied er altersbedingt als
Funktionär aus und legte das bedeutende
Amt in die Hände von Hermann Lutz. Wegen seiner Verdienste um den Fußball ver-
BDFL-Journal
lieh ihm schon am 14.3.2003 der DFB die
Verdienstnadel. Am 28.7.2009 beim ITK
in Pforzheim erhielt er vom damaligen
BDFL-Präsidenten Horst Zingraf auch die
BDFL-Verdienstnadel.
Horst Hülß
Ex-DFB-Bundestrainer
Erich Ribbeck wurde 75
Über fünfzig Jahre sind vergangen seitdem wir uns an der Deutschen Sporthochschule kennen lernten. Wir waren Studienkollegen und auch Spieler der damaligen Viktoria Köln in der Oberliga West, in
der höchsten deutschen Spielklasse, unter
der Trainerlegende Hennes Weisweiler.
Erich Ribbeck absolvierte einige Semester vor mir vom 4. 5. 1959 bis
19. 2. 1960 u. a. mit Klaus Quinkert, Günter Klemm, Georg Kessler die Ausbildung
zum Fußball-Lehrer. Aktiv spielte er in
der Abwehr 1959 beim SSV Wuppertal/
Wuppertaler SV und von 1962 bis 1965 bei
Viktoria Köln. Sehr früh wechselte er als
Trainer zu den Profis, blieb von 1965 bis
2000 als Cheftrainer bei Rotweiß Essen,
Eintracht Frankfurt (1.826 Tage), 1. FC Kaiserslautern, Bayer Leverkusen (UEFA-CupSieger 1988), Borussia Dortmund, Bayern
München, allesamt Fußballvereine der
Spitzenklasse. Dazwischen assistierte er
als Co-Trainer Jupp Derwall, den Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft, um dann 1998 selbst Bundestrainer zu werden.
13
bei der Europameisterschaft in Belgien/
Niederlanden 2000 in der Vorrunde war
nicht in seinem Sinn. Trotz aller Bedenken
muss man wissen, dass der heutige Boom
auch zum großen Teil auf ihn als obersten
Chef zurückgeht.
Den Kontakt zum Fußball hat er nie
verloren, zumal es für ihn keine Verpflichtung mehr gibt. Es gibt auch kein
Nachtreten, kein Geschrei über die damaligen Spieler. Gesundheitlich fühlt er
sich topfit, trotz einer künstlichen Hüfte,
die er vor fünf Jahren erhielt. So kann er
seinen sportlichen Hobbis weitgehend
nachgehen. Golf und Skifahren sind momentan favorisiert, denn Radfahren und
Surfen geht mit lädierten Knien und mit
75 Jahren kaum noch. Erich kann aber
mit dem Erreichten sehr zufrieden sein.
Sein größter Erfolg bleibt dabei der Gewinn des UEFA-Cup Pokals 1988 mit Bayer
Leverkusen.
Auch der BDFL denkt dabei sehr gerne
an den ITK 1999 in Schmalenberg im
Sauerland zurück, wo Erich als damaliger
Bundestrainer fast eine Woche im Einsatz
war, ob als Referent, Interviewpartner für
das WDR-Fernsehen oder für die Presse
selbst. Die von mir geleitete Pressekonferenz mit Christoph Daum, Gero Bisanz
und ihm bleibt ein wichtiger Höhepunkt
dieses Kongresses. Erich Ribbeck war eigentlich überall, war sich für nichts zu
schade. Ein vorbildlicher Kollege, wie er
sein soll und der dem Deutschen Fußball,
der deutschen Trainergilde viel gegeben
hat. Alles Gute weiterhin!
Horst Hülß
Trainer-Urgestein
Hans Meyer 70 Jahre
Der am 13. 6. 1937 in Wuppertal geborene
Erich Ribbeck denkt heute kaum noch in
Groll an seine wenig erfolgreiche Zeit mit
der deutschen Nationalmannschaft. Freilich fehlten ihm in dieser Zeit auch die
Talente, die es heute in Hülle und Fülle
gibt. „Mir geht es gut“, bekennt er in einem Interview, auch wenn er sich selbst
als glücklosen Bundestrainer sieht.
Seine Bilanz mit zehn Siegen, sechs
Remis und acht Niederlagen erscheint
aber nicht so schlecht. Das Ausscheiden
Wir trafen uns unlängst noch im September 2012 in Warnemünde beim 14.
Oldie-Trainer-Treffen, was der langjährige
Vorsitzende der VG-Nordost und BDFLEhrenmitglied Heinz Werner zusammen
mit dem Regionalverband Nordost ausrichtete, managte und organisierte. Hans
Meyer referierte und kommentierte dabei
über die Europameisterschaft in Polen
und Ukraine. Als Fachmann im Fußball,
„als echte Type“ in der deutschen FußballSzene kennt er sich natürlich in allen Facetten aus.
In den Pausen sprachen wir beide
über den ITK 2012 in Augsburg. Sein Interesse am BDFL ist nach wie vor hoch einzuschätzen. Als ich Hans im Februar 2006
in Nürnberg interviewen konnte, stand
14
PERSONALIEN
BDFL-Journal
der „Club“ auf einen Abstiegsplatz. Hans
Meyer übernahm den 1. FC Nürnberg und
hielt die Klasse, wie auch mit Hertha BSC
und Borussia Mönchengladbach.
Am 3. 11. 1942 in Briesen (Sudetendeutschland) geboren, der nach eigener Aussage
nie „ein ganz Großer“ im Fußball war, der
aber schon mit 28 Jahren in der ehemaligen DDR Oberligatrainer bei FC. Carl-ZeisJena wurde. Mit Jena wurde er als Spieler
auch zweimal 1968 und 1970 Meister, als
Trainer gewann er gleichfalls dreimal den
FDGB Pokal. Schmerzen bereitet ihn nach
wie vor das verlorene Europapokalspiel
1981 in Düsseldorf gegen Dynamo Tiflis
1:2. Nach der Wende kümmerte sich kein
Bundesligaverein um ihn. 1996 nimmt er
dann ein Angebot von Twente Enschede
an, die er sofort in den UEFA-Cup führt,
bevor dann 1999 Mönchengladbach auf
ihn aufmerksam wird. 2001 steigt er mit
der Borussia in die Bundesliga auf. Als
„Feuerwehrmann“ rettet er 2004 Hertha
BSC vor dem Abstieg, ebenso wie Mönchengladbach, wo er im Augenblick einen
Sitz im Präsidium hat.
Ein ganz großer Erfolg als Trainer gelingt ihm dann 2007 mit den 1. FCN beim
DFB-Pokalendspiel in Berlin gegen den
Deutschen Meister VfB Stuttgart.
Sein „Club“ gewinnt in einem turbulenten Match den DFB-Pokal mit 3:2.
Dennoch schließt er heute mit 70 eine
Rückkehr auf den Trainerstuhl aus und
genießt die schönen Dinge im Leben. Er
glaubt allerdings auch an eine „totale
Überhitzung“ im Fußball! Aber für seine
Person schränkt er ein:
„Es braucht keiner Angst zu haben,
dass ich nochmals antrete. Bei mir ist bislang alles in Ordnung!“. Gratulation zum
Siebzigsten und weiterhin viele Weisheiten von Dir, lieber Hans.
Horst Hülß
VGV Hessen
Jörg Udo Keck 65 Jahre
Als ich 2007 nach unserem 50-jährigen
Jubiläum in Nürnberg eine Kolumne über
unseren Oberst Jörg Udo Keck schreiben
konnte, verriet er mir, dass er im Ruhestand in spätesten zwei Jahren, auch größere, umfangreichere Aufgaben im BDFL
übernehmen werde. Es waren, wie sich
bald zeigte, keine leeren Versprechungen.
Udo Keck, damals noch Oberst und
stellvertretender Kommandeur bei der
Infanterieschule der Bundeswehr in Hammelburg, hatte schon 2006 die Funktionsträger des BDFL zu einer Bundesvorstandssitzung dorthin eingeladen, um
alle Teilnehmer mit der Bundeswehr zu
konfrontieren und für ihre Aufgaben zu
sensibilisieren. Eine weitere Einladung
zur Firma Würth mit entsprechender
Bundesvorstandssitzung 2009 in Bad Mergentheim geht weitgehend auch auf seine
sehr guten Beziehungen zurück.
2009 wurde er dann beim ITK in Pforzheim als Vorsitzender der VG-Hessen einstimmig gewählt und bestätigt.
Udo Keck, seit 1977 Mitglied im BDFL,
spielte 40 Jahre lang Fußball von der
Kreisklasse bis zur Landesliga in Schleswig-Holstein (PSV Neumünster), in Hessen
(FC Homberg und TuS Fritzlar), in Westfalen (TuS Paderborn und SV Brilon) und
in Niedersachsen auch als Spielertrainer/
Trainer beim MTV Soltau.
Als Kommandeur der Sportschule der
Bundeswehr von 2000 bis 2004 in Warendorf und Sonthofen weilte er mehrfach
mit der Bundeswehrauswahl im Inn- und
Ausland und schaffte die Qualifikation in
der Europagruppe für die Militär-WM in
Ägypten 2001 und in Italien 2003.
Gemeinsam mit den erfahrenen Nationalspielerinnen der Frauen Oberfeldwebel Silke Rottenberg und Hauptfeldwebel
Kerstin Stegeman stellte man eine Bundeswehr-Auswahl der Frauen in mehreren
Sichtungslehrgängen zusammen, die auf
Anhieb 2001 in den Niederlanden Militär-
Europameister wurde und zwei Jahre später sogar Militärweltmeister.
Beim BDFL arbeitete Udo Keck schon
zielstrebig in der Fortbildungskommission
mit, sein Bekanntheitsgrad brachte ihn
als Organisator des ITK 2011 in Bochum
dann in verantwortungsvoller Position,
die er zu aller Zufriedenheit meisterte.
Sein freundliches, offenes Wesen zu allen Kollegen prädestiniert ihn besonders
für höhere Aufgaben, sind einfach beispielhaft. Auch bei den fünf regionalen
Fortbildungen in seiner Verbandsgruppe
zeigt er diese besonderen Führungsqualitäten. Die seit seiner Wahl auch gepflegten Abschlussveranstaltungen der hessischen, aktuellen und nicht mehr aktiven
Funktionäre in der Sportschule Grünberg
sind mittlerweile schon legendär. Weiter
so und alles Gute, lieber Udo.
Horst Hülß
Robert Begerau wurde 65
In Neuss machte Robert Begerau, der
in Büdelsdorf (Schleswig Holstein) am
17. 7. 1947 geboren wurde, sein Abitur
und studierte danach an der Deutschen
Sporthochschule und Universität Köln
Sport und Geographie. Bereits 1968/69
legte er zusammen mit Gunnar Gerisch,
Karl-Heinz Weigang, dem ehemaligen
Bundestrainer Berti Vogts und Hartmut
Bleidick unter Hennes Weisweiler den
Fußball-Lehrer ab. 1972 bis 1979 studierte
er an der Universität Düsseldorf und Universität Heidelberg auch noch Psychologie, was er mit dem Diplom abschloss.
Seine Spielerlaufbahn begann bei
Sportfreunde Vorst/Büttgen, später in der
2. Liga bei VfR Neuss, bis er dann zu Fortuna Düsseldorf wechselte, wo er unter
Cheftrainer Heinz Lucas, unserem verdienten BDFL-Ehrenmitgied 1970/71 in
die 1. Bundesliga aufstieg.
Wechselhaft sind Roberts weitere Stationen in der Folge. Journalist bei der Rheinischen Post, zurück zu Fortunas Amateuren
PERSONALIEN
(mehrere Einsätze noch bei den Profis).
Umzug nach Heidelberg und Spielertrainer bei der SpVgg Neckargemünd, nach
drei Jahren ein weiterer Umzug zurück ins
Rheinland und erfolgreicher Trainer beim
SSV Merten, TuS Langerwehe und Bonner
SC mit Aufstiegen in die Oberliga. Weitere
Trainerstationen sind danach Bayer Dormagen, Fortuna Düsseldorf (A) und 1993
Co-Trainer unter Bernd Kraus bei Borussia
Mönchengladbach in der Bundesliga.
Seit 1979 unterrichtet der diplomierte
Sportlehrer und Psychologe aus Kaarst
am Adolf-Kolping-Berufskolleg in KerpenHorrem, eine von 391 öffentlichen und
privaten Beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen. Robert Begerau erlebte
in 30 Jahren schlimme, jugendliche Fehlentwicklung: Drogenmissbrauch, Kriminalität, psychische Abstürze.
Zu seinen Aufgaben zählen auch Gefängnisbesuche, und seine Devise lautet
nach wie vor: „Nie jemand aufgeben!“
Selten erlebte dabei Robert Begerau
schlaflose Nächte bei aller Problematik.
Immer trennte der verheiratete Vater von
drei sportlichen Söhnen das Berufliche
vom Privaten.
Mitte der siebziger Jahre trat er dem
BDFL bei, wurde dann 1997 beim ITK in
Köln an „seiner“ Sporthochschule zum
stellvertretenden Vorsitzenden der VGNordrhein unter Willi Hölzgen gewählt.
Bis heute fungiert er zuverlässig in dieser Position. Immer wieder kümmert er
sich auch um seinen ehemaligen Trainer
Heinz Lucas im Altersheim.
Horst Hülß
Ulf Schott neuer
DFB-Direktor
Der 42-jährige Ulf Schott ist seit dem 1.
Juni 2012 neuer DFB-Direktor für Jugend,
Spielbetrieb (3.Liga), Trainerwesen, internationale Kooperation, Talentförderung
und Schule im Deutschen Fußball-Bund
(DFB).
Der ehemalige Zweitligaprofi vom SV
Darmstadt 98 absolvierte Anfang der 90iger Jahre im Mittelfeld und Abwehr 72
Spiele für „die Lilien“ und wurde Nachfolger von Helmut Sandrock, der beim
Außerordentlichen Bundestag des DFB
am 2. März 2012 in Frankfurt/M zum DFBGeneralsekretär ernannt wurde.
Ulf Schott, Diplom-Sportwissenschaftler und Inhaber der A-Lizenz, kennt die
Anforderungen in den Aufgabenbereichen
genau, da er für den Aufbau der Talentförderung maßgeblich beteiligt war.
BDFL-Journal
Eine wichtige und brisante Aufgabe
wird für ihn die Dritte Liga sein, die
jetzt in seine Zuständigkeit fällt, also die
Schnittstelle im Spielbetrieb, wo man organisatorisch und wirtschaftlich durchaus
neue Impulse setzen könnte.
Nach seiner Überzeugung besitzt sie allerdings genügend Potenzial. In neuer
Funktion geht die 3. Liga in eine weitere
Saison, die hoffentlich weiter bestehen
kann und auch wird. Viel Glück bei allen
Entscheidungen!
Horst Hülß
Jürgen Klopp wieder
zum Trainer des Jahres
gewählt
Genau wie seine Mannschaft Borussia
Dortmund sich in der Saison 2011/2012
wieder die Meisterschale sicherte, so verteidigte auch Trainer Jürgen Klopp seinen
im Vorjahr errungenen Titel „Trainer des
Jahres“. Bei der seit 2002 vom Fachmagazin „kicker“ durchgeführten Wahl lag der
45-jährige Fußball-Lehrer mit 496 Stimmen klar vor Lucien Favre (138 Stimmen/
Borussia Mönchengladbach) und Christian Streich (101 Stimmen/SC Freiburg).
Das Fachmagazin „kicker“ lässt in seiner
Umfrage die Mitglieder des Verbandes
Deutscher Sportjournalisten (VDS) über
den Trainer des Jahres abstimmen.
Zu dieser Auszeichnung befragt, betonte Jürgen Klopp: „Es ist eine große
Ehre und nochmalige Bestätigung für
die großartige Leistung aller bei Borussia
Dortmund.“ Der Trainer des BVB widmete die abermalige Auszeichnung seinem kompletten Trainer-Team. „Die Wahl
zeigt, dass wir in unserem Team nicht so
schlecht arbeiten“, merkte Klopp in seiner
typischen Art an.
Diese Aussage ist ganz klar zu unterstreichen. Jürgen Klopp und seinem
Trainer-Team ist es in der vergangenen
Saison in fantastischer Art und Weise ge-
15
lungen, den Erfolg aus dem Vorjahr nicht
nur zu bestätigen, sondern vielmehr mit
dem 5:2-Triumph über den FC Bayern
München im DFB-Pokalfinale in Berlin
das erste Double für Borussia Dortmund
in der Vereinsgeschichte perfekt zu machen. Mit sage und schreibe 81 Punkten
überschritt der BVB als erster Verein der
Bundesligageschichte überhaupt die
80-Punkte-Marke.
Die Popularität von Jürgen Klopp liegt
nicht nur in seinen Erfolgen als Trainer
begründet, sondern vor allem in seiner
Authentizität. Der Mensch und Trainer
Jürgen Klopp kommt nahezu überall gut
an. Er ist fair, spontan, offen und begreift
die Öffentlichkeitsarbeit als eine wesentliche Aufgabe seines Trainerjobs. Das sympathische Multi-Talent ist darüber hinaus
ein besessener Arbeiter, überaus ehrgeizig
und macht sich ständig darüber Gedanken, wie er die Spielweise seines Teams
weiterentwickeln kann. Diese Weiterentwicklung zeigt sich in der aktuellen Saison
vor allem in den Auftritten des BVB in der
Champions League. Nach den Auftritten
in Manchester (1:1) und gegen Real Madrid (2:1) schwärmt man mittlerweile auch
europaweit von der attraktiven Spielweise
des Deutschen Meisters und sieht das
Team als Vorbild für viele andere Mannschaften an.
Eine besondere Ehre wurde Jürgen Klopp
Ende Oktober zuteil. Der Dortmunder
Erfolgscoach ist nämlich einer von zehn
Kandidaten, die auf der Liste für die Wahl
zum Welttrainer des Jahres 2012 stehen
Mit Jupp Heynckes und Joachim Löw befinden sich zwei weitere Deutsche auf der
Liste, die von der FIFA und dem französischen Fachmagazin „France Football“
veröffentlicht wurde. Der Preis des Welttrainers wird seit 2010 analog zur Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres
im Rahmen der FIFA Ballon d’Or-Gala
verliehen, die am 7. Januar 2013 in Zürich stattfindet. Der BDFL drückt seinem
16
PERSONALIEN
BDFL-Journal
seit 2003 tätigen Funktionsträger Jürgen
Klopp für diese Wahl beide Daumen.
Marcus Dippel
Vita Jürgen Klopp
Geboren am 16. 06. 1967 in Stuttgart;
erlernter Beruf: Sportwissenschaftler,
Fußball-Lehrer
Seine Vereine als Spieler:
1983-1986 TuS Ergenzingen
1986-1987 1.FC Pforzheim
1987-1988 Eintracht Frankfurt (A)
1988-1989 Viktoria Sindlingen
1989-1990 Rot-Weiß Frankfurt
1990-2001 FSV Mainz 05
Mike Büskens erhält
DFB Fairplay-Medaille
Am Dienstag, den 16. Oktober, erhielt
Trainer Mike Büskens von BundesligaAufsteiger SpVgg Greuther Fürth im Vorfeld der Länderspiels Deutschland gegen Schweden im Festsaal des Berliner
Abgeordnetenhauses die DFB-Medaille
„Fair ist Mehr“. Der 44-jährige bekam
die Auszeichnung für sein vorbildliches
faires Verhalten. Mike Büskens begrüßt
nämlich vor jedem Heimspiel der SpVgg
Greuther Fürth alle Spieler und Trainer
der Gastmannschaft per Handschlag.
Für Büskens selbst, der als Spieler mit
Schalke 04 1997 den UEFA-Cup gewonnen
hatte, ist die Geste nichts Außergewöhnliches. Er mache das seit seinem Amtsantritt als Cheftrainer der SpVgg Greuther
Fürth vor jedem Heimspiel, weil unser
Gegner eben auch unser Gast ist. „Natürlich steht man im Wettbewerb, natürlich
misst man sich, natürlich wollen wir das
Spiel gewinnen. Mir geht es trotzdem darum, dass man auch respektvoll miteinander umgeht. Respekt ist auch im Wettbewerb elementar und unverzichtbar“,
stellt der Aufstiegstrainer der Fürther sein
Credo deutlich heraus und beweist mit
dieser Äußerung, dass er Fußball nicht
nur kämpferisch kann.
Seine Stationen als Trainer:
2001-2008 FSV Mainz 05
Seit 01.07.2008 Borussia Dortmund
Seine Erfolge als Trainer:
2003/2004 Aufstieg mit dem FSV
Mainz 05 in die 1. Bundesliga
2005/2006 UEFA-Cup Teilnahme mit
Mainz 05
2009/2010 Erreichen der Europa
League mit Borussia Dortmund
2010/2011 Deutscher Meister mit
Borussia Dortmund und Trainer des
Jahres
2011/2012 Deutscher Meister und
DFB-Pokalsieger mit Borussia Dortmund und Trainer des Jahres
Vita Mike Büskens
Geboren am 19.03.1968 in Düsseldorf;
erlernter Beruf: Koch
Vereine als Spieler:
1987-1992 Fortuna Düsseldorf
1992-2002 FC Schalke 04
2002-2005 FC Schalke 04 II
Erfolge als Spieler:
1997 UEFA-Pokalsieger mit
FC Schalke 04
2001 DFB-Pokalsieger mit FC Schalke 04
2002 DFB-Pokalsieger mit FC Schalke 04
Stationen als Trainer:
2002-2005 Co-Trainer FC Schalke 04 II
2005-2008 Trainer FC Schalke 04 II
2008-2009 Co-Trainer und Interimstrainer FC Schalke 04
Seit 27.12.2009 Cheftrainer SpVgg
Greuther Fürth
Erfolge als Trainer:
2012 Meister der 2. Bundesliga und
Aufstieg mit der SpVgg Greuther
Fürth in die 1. Bundesliga
„Mike Büskens ist eine ehrliche Haut und
vermittelt das auch an seine Spieler“,
hat der jetzige Trainer des FC Schalke 04
Huub Stevens einmal über seinen damaligen Spieler gesagt. Büskens betonte
wiederholt, dass er diese Geste für selbstverständlich halte und er doch deswegen
kein Samariter sei. Neben Büskens erhielten 2012 im Profibereich auch Miroslav
Klose, Marius Ebbers und der Stadionsprecher des FSV Mainz 05, Klaus Hafner, diese
bedeutsame Auszeichnung des DFB. Der
BDFL gratuliert seinem Mitglied hierzu
ganz herzlich!
Marcus Dippel
RUNDE GEBURTSTAGE
BDFL-Journal
17
Runde Geburtstage 2013
25 Jahre
10.04.1988
26.05.1988
16.10.1988
09.11.1988
Fuhs
Duda
Stein
Reifschneider
Fabio
Michael
Florian
Alex
Trier
Peine
Höhr-Grenzhausen
Ingolstadt, Donau
Peter
Christian
Carl
Martin
Carsten
Manuel
Levent
Mirko
Christoph
Udo
Christian
Stefan
Thomas
Bernhard
Gilbert
Martin
Manuel
Sebastian
Mandy
Felix
Henning
Michael
Willy
Pit
Ovid
Steven
Sebastian
Daniel
Sören
Tobias
Kevin
Christof
Bayreuth
Neumünster
Tübingen
Köln
Leipzig
Bad Waldsee
Augsburg, Bay
Mönchengladbach
Mainz a Rhein
Berlin-Mitte
Frankfurt a Main
Bielefeld
Chemnitz
Mitterskirchen
Halle
Havixbeck
Hafenlohr
Oldenburg, Oldb
Leipzig
Dortmund
Eslohe
Duisburg
Alsdorf
Hamburg
Münster, Westf
Pfullingen
Münster
Wesel a Rhein
Mainz a Rhein
Bremen
Essen
Ahrensfelde b Berlin
Birger
Heiko
Ralf
Stefan
Marco
Tomislav
Mark
Björn
Claudia
Bergen, Rügen
Soest
Wehingen
Kleinmachnow
Kamen, Westf
Heilbronn, Neckar
Nordkirchen
Enger, Westf
Königsbach-Stein
30 Jahre
20.01.1983
20.01.1983
06.02.1983
08.02.1983
16.03.1983
30.03.1983
30.03.1983
13.04.1983
25.04.1983
08.05.1983
11.05.1983
02.06.1983
06.06.1983
30.06.1983
16.07.1983
23.07.1983
01.08.1983
02.08.1983
15.08.1983
21.08.1983
21.08.1983
16.10.1983
07.11.1983
07.11.1983
10.11.1983
14.11.1983
16.11.1983
21.11.1983
22.11.1983
24.11.1983
08.12.1983
30.12.1983
Schmidt
Fischer
Berger
Heck
Hänsel
Lutz
Sürme
Sandmöller
Pinke
Seidler
Holzwarth
Seggewiß
Hauser
Seonbuchner
Simon Hernandez
Hugel
Fischer
Schütte
Morgenstern
Timpe
Timpe
Pomp
Jung
Reimers
Hajou
Schanz
Heinrich
Busch
Hartung
Süveges
Busse
Reimann
40 Jahre
17.01.1973
18.01.1973
20.01.1973
23.01.1973
26.01.1973
28.01.1973
29.01.1973
01.02.1973
01.02.1973
Lipp
Köpper
Volkwein
Conrad
Slupek
Maric
Bördeling
Kenter
Guthier-Boeuf
02.02.1973
08.02.1973
14.02.1973
20.02.1973
01.03.1973
08.03.1973
11.03.1973
15.03.1973
19.03.1973
22.03.1973
07.04.1973
14.04.1973
17.04.1973
22.04.1973
24.04.1973
24.04.1973
26.04.1973
09.05.1973
12.05.1973
14.05.1973
18.05.1973
23.05.1973
29.05.1973
09.06.1973
10.06.1973
10.06.1973
27.06.1973
29.06.1973
03.07.1973
06.07.1973
07.07.1973
15.07.1973
17.07.1973
19.07.1973
25.07.1973
01.08.1973
08.08.1973
10.08.1973
20.08.1973
29.08.1973
31.08.1973
02.09.1973
06.09.1973
07.09.1973
18.09.1973
19.09.1973
21.09.1973
21.09.1973
21.09.1973
22.09.1973
24.09.1973
29.09.1973
01.10.1973
02.10.1973
03.10.1973
04.10.1973
06.10.1973
09.10.1973
10.10.1973
Molina
Wolff
Curcio
Rämer
Birker
Meißner
Altmayer
Haupt
Apkaryan
Kopold
Minnert
Samuel
Mbarga Foe
Neuberth
Bäron
Oral
Gockel
Kilic
Gaiser
Heim
Öchsner
Merchant
Skhiri
Wück
Kretschmar
Kotziampassis
Schrank
Gerhardt
Hofberger
Kubern
Caßing
Peltram
Luckenbach
Machwirth
Andert
Lieberknecht
Mavroudis
Feiler
Mayrhauser
Tuchel
Kovacevic
Kistenmacher
Rehhagel
Caschili
Fijalek
Michaty
Heberle
Eberl
Lütke
Billetter
Hollerieth
Subasi
Sümnich
Breitenreiter
Schuiteman
Reis
Dellnitz
Walpurgis
Mai
Antonio
Marcus
Carlo
Martin
Andre
Stefan
Felix
Niels
Levon
Christian
Sandra
René
Andre Anicet
Carsten
Karsten
Tomas
Carsten
Fuat
Carsten
Christopher
Martin
Marcia Monroe
Ridha
Christian
Heiko
Antonios
Florian
Torsten
Christian
Rainer
Carsten
Patrik
Patrick
Mike
Ingo
Torsten
Thomas
Andreas
Philipp
Thomas
Marijan
Jan
Jens
Dean
Rajko
Nicolas
Günter
Max
Rouven
Andreas
Achim
Mümin
Torsten
André
Bernard
Thomas
Marco
Maik
Gerald
Erkrath
Stralsund
Düren
Frankfurt a Main
Duisburg
Heltersberg
Heidesheim
Ronnenberg
Frankfurt a Main
Langweid a Lech
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Torgelow, Vorpommern
Bonn
Freiburg
Norderstedt
Frankfurt a Main
Münster
Köln
Nagold
Bruchköbel
Köln
Hamburg
Bielefeld
Bielefeld
Berlin
Castrop-Rauxel
Glonn
Fluterschen
Renningen
Köln
Unterföhring
Rechtmehring
Rendsburg
Wiesbaden
Berlin-Steglitz
Schwülper
Chaidari
Unna
Bocholt
Mainz a Rhein
Korb
Rostock
Hannover
Hagen
Berlin
Bochum
Surberg
Korschenbroich
Isenbüttel
Düsseldorf
Meppen
Köln
Braunschweig
Isernhagen
Rosenau-Sonntagberg
Bochum
Deggendorf
Bünde
Mömbris
18
RUNDE GEBURTSTAGE
BDFL-Journal
11.10.1973
16.10.1973
17.10.1973
20.10.1973
26.10.1973
29.10.1973
15.11.1973
16.11.1973
16.11.1973
19.11.1973
20.11.1973
02.12.1973
08.12.1973
09.12.1973
14.12.1973
21.12.1973
Havel
Vienken
Frels
Sinde
Zölle
Laghnej
Thielemann
Hack
Mennicken
Rapin
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Bergner
Brender
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Popa
Skawinski
Dirk
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Eibau OT Walddorf
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Bernd
Clemens
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Oliver
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Garmisch-Partenkirchen
Seevetal
Menden
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Hennef
Schwetzingen
Alzenau
50 Jahre
01.01.1963
02.01.1963
03.01.1963
05.01.1963
06.01.1963
08.01.1963
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09.01.1963
13.01.1963
14.01.1963
17.01.1963
18.01.1963
19.01.1963
25.01.1963
28.01.1963
29.01.1963
30.01.1963
03.02.1963
04.02.1963
05.02.1963
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12.02.1963
17.02.1963
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22.02.1963
24.02.1963
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23.03.1963
31.03.1963
01.04.1963
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Jung
Hirte
Wiest
Loose
Pflüger
Dienemann
Brebaum
Kropp
Eulberg
Salvador
Kästner
Helbing-Saß
Decker
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Ippig
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Andersen
Gomes
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Falkenmayer
Iyabi
Brand
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Romero Lagares
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Heinrich
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Collet
Bongartz
Feucht
Trageser
11.04.1963
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24.09.1963
Lim
Glanzner
Schäfer
Kristl
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Wojcik
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Notthoff
Schmitt
Starostzik
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Lesser
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01.01.1953
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Faust
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Lambrich
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Schmitt
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Sonnenschein
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Tönisvorst
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11.11.1948
12.11.1948
13.11.1948
14.11.1948
16.11.1948
27.11.1948
03.12.1948
08.12.1948
12.12.1948
15.12.1948
16.12.1948
19.12.1948
29.12.1948
Ortlieb
Rynio
Traub
Kalthoff
Schmid
Krajacic
Tölle
Birkle
Semrau
Reuber
Schiller
Sebert
Sparwasser
Brombosch
Sauter
Stadlmayr
Seel
Homeyer
Bauer
Reuscher
Pleyer
Konkel
Sternberg
Hünnebeck
Sutter
Wurelly
Mierke
Reimann
Scheuermann
Krostina
Böhm
Ochs
Schwaba
Helken
Stepanovic
Osieck
Klußmann
Neu
Schmid
Block
Perc
Keifler
Kirchen
Hoffmann
Horsch
Ochs
Weeger
Emser
Zobel
Schuhmann
Gorholt
Rathjen
Bastubbe
Roßbruch
Überjahn
Piwowarski
Berndt
Schwarz
Hammer
Klinger
Hahn
Holubec
Zahnleiter
Rietzke
Saral
Gerd
Jürgen
Erich
Helmut
Hans-Georg
Dusko
Manfred
Günther
Horst
Klaus
Karl-Heinz
Günter
Jürgen
Günter
Paul
Franz-Xaver
Wolfgang
Rolf
Manfred
Helmuth
Wolfgang
Hans Gerd
Klaus
Jürgen
Rolf
Christof
Michael
Horst
Günter
Hans
Arthur Michael
Roland
Günther
Helmut
Dragoslav
Holger
Helmut
Hartmut
Willy
Hans-Joachim
Stevan
Günther
Kurt
Werner
Helmut
Erwin Heinrich
Otto
Hans R.
Rainer
Heiner
Helmut
Gerd
Bodo
Bert
Heinz-Peter
Michael
Erich
Detlef
Wolfgang
Hans-Joachim
Klaus
Frank
Hans Dieter
Reinhard
Mesut
Heidelberg
Isernhagen
Bergisch-Gladbach
Münster
Lam
Karben
Bochum
Speyer
Bergneustadt
Bad Tölz
Leichlingen
Mannheim
Bad Vilbel
Berlin
Bubesheim
Tapfheim
St. Ingbert
Hannover
Bremen
Hanau
Wilhelmshaven
Burscheid
Schwerin
Bochum
Kandern
Bachhagel
München
Massing
Walldürn
Berlin
Pfinztal
Marburg
Bornheim
Bremen
Frankfurt a. Main
Gelsenkirchen
Bremen
Lehrte
Witterswil/SO
Melbeck
Weissach
Cölbe
Brühl
Ettlingen
Bochum
Schauenburg
Rednitzhembach
Bungyeetho, Thanyaburi
Braunschweig
Friedberg
Trierweiler
Scheeßel
Süderbrarup
Aachen
Möhnesee
Heddesheim, Baden
Blaubach
Berlin
Wackernheim
Leipzig
Weiterstadt
Kirschau
Worms
Buchholz i. d. Nordheide
München
RUNDE GEBURTSTAGE
BDFL-Journal
70 Jahre
03.01.1943
05.01.1943
14.01.1943
04.02.1943
04.02.1943
21.02.1943
22.02.1943
28.03.1943
02.04.1943
08.04.1943
08.04.1943
09.04.1943
14.04.1943
15.04.1943
16.04.1943
29.04.1943
01.05.1943
01.05.1943
02.05.1943
02.05.1943
14.05.1943
14.05.1943
20.05.1943
10.06.1943
11.06.1943
12.06.1943
14.06.1943
24.06.1943
27.06.1943
16.07.1943
17.07.1943
13.08.1943
15.08.1943
15.08.1943
19.08.1943
27.08.1943
30.08.1943
13.09.1943
24.09.1943
25.09.1943
28.09.1943
11.10.1943
18.10.1943
20.10.1943
25.10.1943
06.11.1943
05.12.1943
17.12.1943
24.12.1943
24.12.1943
25.12.1943
26.12.1943
Fazlic
Visosevic
Schmidt
Hainer
Zarschler
Müller
Winkler
Gregor
Kuske
Giebel
Vogel
Reiff
Braun
Steck
Schmitt
Nolte
Augustin
Roos
Marreck
Schmöle
Herzog
Kremers
Maronde
Müller
Kaufmann
Welwarsky
Zengerle
Bockholt
Kirsch
Grönke
Richter
Alger
Schiesser
Krust
Braner
Mewes
Weitz
Fulland
Hangartner
Meyer
Ott
Geiser
Fuchs
Janitz
Seemann
Blasczyk
Duchrow
Pehlke
Gerisch
Lügger
Dammers-Lejeune
Krieger
21
75 Jahre
Husnija
Zeljko
Paul-Reinhard
Manfred
Roland
Elmar
Waldemar
Reinhard
Wolfgang
Horst
Eberhard
Hermann
Günter
Roland
Hilmar
Werner
Dieter
Heinz
Arno
Hans
Hans
Josef
Wolfgang
Hugo
Hans-Dieter
Hans
Friedrich
Fred
Rolf
Horst
Günter
Paul
Reinhold
Jürgen
Harald
Gerhard
Wolfgang
Hans Dieter
Lutz
Ulrich
Heinrich
Karl
Fritz
Jürgen
Hans-Jürgen
Werner
Manfred
Udo
Gunnar
Heinz Werner
Manfred-Peter
Heinz
Bremen
Remscheid
Hammah
Unna
Gersthofen
Drensteinfurt
Grassau
Wismar
Leipzig
Witzenhausen
Jena
Viersen
Dahlenwarsleben
Tübingen
Rieneck
Barsinghausen
Mainz
Neuwied
Wunstorf
Hemer
Oberhausen
Heinsberg
Schönberg (Holstein)
Überlingen
Lünen
Altenburg
Blindheim
Bottrop
Reutlingen
Viernheim
Neu-Ulm
Köln
Frankfurt a. Main
Xanten
Worms
Klein-Meckelsen
Rothenbach, Westerw.
Bielefeld
Lahr
Stromberg
Gelnhausen
Zimmern
Kaiserslautern
Wiesbaden
Duisburg
Herborn
Cottbus
Barsbüttel
Wuppertal
Holzwickede
Aldenhoven
Thoßfell
18.01.1938
21.01.1938
26.01.1938
20.02.1938
05.03.1938
09.03.1938
22.03.1938
28.03.1938
02.04.1938
04.04.1938
25.04.1938
17.05.1938
23.05.1938
07.06.1938
16.06.1938
22.06.1938
29.06.1938
15.07.1938
01.08.1938
01.08.1938
05.08.1938
06.08.1938
09.08.1938
05.09.1938
18.09.1938
20.09.1938
21.09.1938
27.09.1938
04.10.1938
22.10.1938
27.10.1938
03.11.1938
20.11.1938
26.11.1938
Olk
Riedel
Raabe
Niemuth
Romanski
König
Stockey
Fischer
Langer
Schlette
Popescu
Schneider
Walpuski
Burkhardt
Gerold
Alexander
Kubek
Tomiczek
Bergmann
Rosenkraenzer
Ehrke
Schäfer
Rehhagel
Hülß
Zang
Reitmajer
Stäudlin
Dube
Röhrich
Reichenberger
Schultze
Poganaz
Lenz
Rattka
Werner
Franz
Günter
Klaus
Peter
Horst
Gustav
Klaus
Hanns-Dieter
Karsten
Octavian
Dieter
Manfred
Gert
Frank
Burkhard
Werner
Hubert
Heinz
Edgar
Eckard
Rudolf
Otto
Horst
Hellmuth
Rudolf
Karl-Hans
Hans-Joachim
Dieter
Ernst
Fred
Horst
Johannes
Martin
München
Rödental
Nürnberg
Emmendingen
Seehof
Nürnberg
Verden
Hattersheim
Pfungstadt
Iserlohn
Unterschleißheim
Mannheim
Bilshausen
Overath
Alsfeld
Berlin
Bottrop
Niederkassel
Essingen
Saarbrücken
Greifswald, Hansestadt
Mehring
Essen
Ginsheim-Gustavsburg
Bergrheinfeld
Freiburg
Rastatt
Barßel
Bremen
Nassenfels
Koblenz
Düsseldorf
Heubach
Nordhorn
Willi
Bergisch-Gladbach
Walter
Ernst
Wilhelm
Kurt
Wolfsburg
St Georgen
Essen
Stutensee
Horst
Oswald
Herbert
Grünwald
Landshut
Saarbrücken
80 Jahre
11.11.1933 Hölzgen
85 Jahre
02.05.1928
09.06.1928
23.09.1928
25.12.1928
Pecksen
Ochs
Vordenbäumen
Sommerlatt
90 Jahre
14.03.1923 Stürze
19.06.1923 Osadczuk
03.09.1923 Binkert
22
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE
BDFL-Journal
Aktuelles aus der
Bundesgeschäftsstelle
Statistik: Aufteilung
der BDFL-Mitglieder
nach Verbandsgruppen
Seit der letzten Ausgabe des BDFL-Journals Nr. 43 im April hat sich beim BDFL einiges getan: Der Mitgliederstand überstieg im Sommer erstmals die Marke von 4.500.
Neue Kooperationsverträge mit adidas und Intersport sowie dem DFB wurden abgeschlossen. Der Anteil der Online-Anmeldungen für den ITK 2012 konnte von rund 70
(2011) auf fast 80 Prozent gesteigert werden. Online-Anmeldungen zu RFT sind Standard. Der BDFL hat eine neue Bankverbindung bei der Santander Bank. Dies ist besonders wichtig für alle Inhaber von Daueraufträgen für den Mitgliedsbeitrag 2013.
Verbandsgruppe
Neue DFB-Informationen
zur Lizenzverlängerung
Die vom DFB lizenzierten Trainer mit B-,
A- oder Fußball-Lehrer-Lizenz sind gemäß der DFB-Ausbildungsordnung angehalten, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen. Innerhalb von drei Jahren
müssen alle Lizenzinhaber 20 Lerneinheiten (LE) an Fortbildung nachweisen.
Die Fortbildungsveranstaltungen für BLizenz-Inhaber werden durch den DFB geregelt und durchgeführt. Unter www.dfb.
de Rubrik Training / Ausbildungstermine
stehen alle Informationen zu Terminen
und Veranstaltungsorten für B-Lizenzfortbildungsmaßnahmen zur Verfügung.
A-Lizenz-Inhaber und Fußball-Lehrer
haben die Möglichkeit der Fortbildung
beim Bund Deutscher Fussball-Lehrer
(BDFL). Dieser bietet zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen in den acht regionalen Verbandsgruppen und jährlich einen
Internationalen Trainer-Kongress (ITK) an.
Weitere Informationen zu Terminen und
Veranstaltungsorten erhalten Sie bei den
Landesverbänden bzw. beim BDFL (www.
bdfl.de).
Die Verlängerung der alle drei Jahre
ablaufenden DFB-Lizenzen erfolgt ausschließlich durch den Deutschen FußballBund.
Ab dem 1. Juli 2012 müssen alle Lizenzinhaber (B-, A- und Fußball-LehrerLizenz) folgende Unterlagen zur Verlängerung ihrer Lizenz beim DFB, Trainerwesen, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt am Main einreichen:
1. Fortbildungsnachweis (im Original)
2. Alte bzw. abgelaufene Lizenzkarte
Im Gegensatz zum vorherigen Verfahren
müssen Lizenzinhaber, die ihre Unterlagen eingereicht haben, nicht vorab die jeweilige Verlängerungsgebühr überweisen.
Wenn die Unterlagen vollständig beim
DFB eingegangen sind, erhalten Sie eine
Rechnung und eine Rechnungsnummer
von uns. Bei der Zahlung ist diese Rechnungsnummer unbedingt anzugeben.
Erst nach Begleichung der Rechnung wird
Ihre Lizenz verlängert und Ihnen zugesandt.
Sollte die Verlängerungsgebühr vorab
und ohne Rechnungsstellung überwiesen
worden sein, wird diese zurück überwiesen und dem Lizenzinhaber nach Erhalt
der jeweiligen Unterlagen eine Rechnung
ausgestellt.
Bei Rückfragen steht Ihnen die Abteilung Trainerwesen gerne unter:
[email protected] oder
+49 (0)69 6788 251 zur Verfügung.
Achtung: Änderung
der Bankverbindung
bitte mitteilen
Nachdem die BDFL-Hausbank, die SEB
Bank, in die Santander Bank übergegangen ist, hat sich nun auch unsere Bankleitzahl geändert. Unsere aktuelle Bankverbindung lautet nun:
Santander Bank
Kontonummer 103 335 0000
Bankleitzahl 500 333 00.
IBAN DE77 5003 3300 1033 3500 00
BIC SCFBDE33
Wir bitten unbedingt um Beachtung! Besonders alle Mitglieder, die einen Dauerauftrag bezüglich der Beitragszahlung
eingerichtet haben, bitten wir diesen entsprechend zu ändern.
Von 2014 an ändert sich auch das
Bankeinzugssystem. Dann wird es notwendig sein, dass wir die IBAN und den
BIC Ihres Kontos erfahren, damit der Beitragseinzug in 2014 reibungslos vorgenommen werden kann.
Wir werden deshalb im nächsten Journal, das im April 2013 erscheinen wird,
eine neue Einzugsermächtigung für den
Baden-Württemberg
Bayern
Hessen
Nord
Nordost
Nordrhein
Südwest
Westfalen
Ausland
Insgesamt
Anzahl
davon
weiblich
638
6
616
3
412
3
643
5
515
8
662
13
423
6
542
8
71
–
4526
52
Stand Nov. 2012
BDFL beilegen. Diese müsste bitte von Ihnen ausgefüllt werden, damit wir unsere
Daten entsprechend anpassen können.
Vielen Dank!
Mitglieder-Login auf
BDFL-Homepage
Als Mitglied des BDFL können Sie sich auf
unserer Homepage www.bdfl.de über das
Mitglieder-Login einloggen. Hierzu benötigen sie Ihre Mitgliedsnummer und Ihre
Initialen (erster Buchstabe des Vornamen
und erster Buchstabe des Nachnamens).
Beim ersten Login müssen Sie einige
Angaben in Ihrem Profil machen: Name,
Anschrift und Mail-Adresse sind Pflichtfelder, ebenso die Angabe ihrer Trainerlizenz. Alle anderen Felder sind optional.
Sollten Sie umziehen oder eine neue
Telefonnummer erhalten, können Sie dies
im Profil ändern. Von diesen neuen Angaben bekommt die Bundesgeschäftsstelle
immer eine Nachricht, wenn etwas verändert wird. So können wir Ihre Daten in
der Mitgliederverwaltung immer aktuell
halten.
Sobald Sie das erste Mal in Ihrem Profil
die erforderlichen Angaben gemacht haben, können Sie sich für alle Fortbildungsveranstaltungen, die der BDFL anbietet
und die freigeschaltet sind, anmelden.
Hierzu genügt dann ein einfacher „Klick“.
Sie erhalten online Ihre Teilnahmebestätigung - eine separate Bestätigungs-E-Mail
wird nicht verschickt.
Für Fragen steht Ihnen die Bundesgeschäftsstelle selbstverständlich gerne zur
Verfügung.
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE
Wir begrüßen unsere
neuen Mitglieder
Gerne möchten wir unsere neuen Mitglieder regelmäßig im „BDFL-Journal“ begrüßen und sie im Bund herzlich willkommen heißen.
Sicher interessiert es auch sehr viele Mitglieder, wer neu in unseren BDFL aufgenommen wurde. Nachfolgend die Liste
der Neuaufnahmen zum X. XXXXX 2012.
(Stand: XX. XXXX 2012)
Name
Babatz
Backs
Barez
Baum
Beck
Beierle
Bergner
Bilanovic
Blancke
Blondel
Vorname
Christof
Christian
Arne
Manuel
Andreas
Markus
David
Mijo
Olaf
Jean-Louis
Bonnekessel
Brendel
Dakic
Damm
Ddaou
Demmelbauer
Diether
Dowe
Ehlers
Enochs
Esch
Fach
Fahrenhorst
Feiler
Gerhardt
Giannikis
Glöckiner
Göddeke
Göttling
Haag
Hab
Hagner
Hajou
Hammer
Hartmüller
Hashemian
Heck
Hentschel
Herding
Herrmann
Heymann
Hoeneß
Hoffmann
Hopp
Hornicek
Hoskins
Niklas
Thomas
Zeljko
Thorsten
Anouar
Mario
Uwe
Jens
Uwe
Joseph
Christian
Holger
Frank
Andreas
Torsten
Argirios
Patrick
Fabian
Lutz
Sebastian
Michael
Matthias
Ovid
Harald
Christoph
Vahid
Stefan
Thomas
Eike Hendrik
Dominik
Horst
Sebastian
Sara
Michael
Arndt
Michael
Ort
Hofheim a. T.
Berlin-Pankow
Münster, Westf.
München
Freiburg i. Breisg.
Bad Vilbel
Leipzig
Bonn
Edewecht
SchönenbergKübelberg
Münster, Westf.
Eschborn, T.
Sandhausen, Baden
Sandhausen, Baden
Wiesbaden
Kastl, Kr. Altötting
Mainz
Rostock
Rostock
Osnabrück
Thomm
Wuppertal
Bochum
Unna
Fluterschen
Karlsruhe
Bad Vilbel
Schmallenberg
Börnsen
Michelstadt
Günzburg
Herborn, Hessen
Münster, Westf.
Horb am Neckar
Göllheim
Hamburg
Dreieich
Puschwitz b. Bautz.
Mönchengladbach
Eichstätt
Bad Tölz
Berlin-Charlottenb.
Mainz
Lübeck
Gernsheim, Rhein
Böbingen a. d. Rems
BDFL-Journal
Hoßmang
Ibisi
Iliev
Jung
Kalpakidis
Kaspari
Keller
Kiehl
Klitzpera
Thomas
Fehmi
Nikolay
Mario
Dimitrios
Frank
Daniel
Stefan
Alexander
Kovacec
Kovacic
Kurak
Kreso
Robert
Kemal
Lakner
Landsberger
Leibold
Ley
Mack
Manns
Markus
Janosch
Martin
Dennis
Oliver
Sven
Meisel
Mensah
Meyer
Meyer
Misztur
Mönck
Müller
Müller
Naumann
Neid
Ochsenkühn
Oral
Plaßhenrich
Platt
Quante
Radojewski
Ramstetter
Reifschneider
Rösch
Rosen
Ruman
Scheuer
Stefan
Teresa
Andre
Matthias
Jerzy
Bruno
Roland
Steffen
Tino
Silvia
Tobias
Tomas
Reiner
Tim
Karsten
Peter
Georg
Alex
Otmar
Alexander
Petr
Jens
Schierenbeck
Schuldt
Schütte
Schwarz
Schwermer
Soy
Stanislawski
Stendel
Stoll
Sürme
Talaga
Theiss
Trautz
Tsuchiya
Björn
Olaf
Sebastian
Jesper
Julian
Ekrem
Holger
Guido
Thorsten
Levent
Mirko
Alex
Tobias
Keita
Uzelac
Predrag
Elsterheide
Duisburg
Recklinghausen
Hofheim a. T.
Dortmund
Schlat
Bielefeld
Kelheim
Danndorf,
Niedersachsen
Augsburg
Nürnberg
Firuzage/Cihangir/
Beyoglu/Istanbul/
Türkei
Durlangen
Ottobrunn
Wiesbaden
Bremerhaven
Siegen
Oberhausen,
Rheinland
Berlin-Tempelhof
Spiesheim
Augsburg
Nürnberg
Limburg a. d- Lahn
Großefehn
Norden, Ostfriesl.
Frankfurt a. M.
Karlsruhe
Wilnsdorf
Neumarkt, Oberpf.
Frankfurt a. M.
Eynatten
Usingen
Herten, Westf.
Wuppertal
Reut, Niederb.
Ingolstadt
Heidelberg
Walldorf, Baden
Saulheim
Bahlingen,
Kaiserstuhl
Weyhe b. Bremen
Ostseebad Wustrow
Oldenburg
Hannover
Kirchhundem
Bingen a. Rhein
Hamburg
Hamburg
Sandhausen, Baden
Augsburg
Bochum
Nürnberg
Eisingen, Baden
Ichikawa, Chiba
Japan
Cloppenburg
Wagner
Weber
Wolfrum
Wüllbier
Yilmaz
Zekas
Zöllner
Ferdinand
Heiko
Andrea
Dirk
Eren
Arunas
Patrick
23
Mainz
Jena
München
Aichtal
Dortmund
Göttingen
Igel
Online-Anmeldung
stärker nutzen
Der BDFL hat auf regionaler Ebene das
dezentrale Fortbildungsangebot in den
acht Verbandsgruppen (VG) deutlich ausgebaut. Seit 2010 stehen fünf bis sechs
regionale Fortbildungstagungen (RFT) auf
dem Programm.
Wir bitten um Verständnis, dass durch
die Teilnehmerbeschränkungen einzelner
RFT grundsätzlich Anmeldungen der Teilnehmer im Vorfeld zur Bedingung geworden sind, um einen reibungslosen Ablauf
zu garantieren. Zeitnah zu den Veranstaltungen wird das Programm als Download
auf unserer Homepage zur Verfügung gestellt.
Die RFT-Anmeldung erfolgt leicht und
sicher über die BDFL-Homepage – wie
beim ITK. Im Mitgliederbereich einfach
einloggen und die gewünschte Veranstaltung anklicken. Folgendes Anmelde-Procedere ist hierfür erforderlich:
1. Auf der Startseite unserer BDFL-Homepage (www.bdfl.de) im „Mitgliederbereich“ die BDFL-Mitgliedsnummer
und die Initialen (Horst Müller = HM)
eingeben und einloggen.
2. Fortbildung heraussuchen - Klick auf
„Info“!
3. Klick auf „Jetzt verbindlich zu dieser
Veranstaltung anmelden“
4. Sofort erscheint der Hinweis: „Sie sind
verbindlich an dieser Veranstaltung
angemeldet“! Dies gilt als Anmeldebestätigung!
Lediglich die Kollegen, die keine Möglichkeit der Internet-Nutzung haben, konnten
und können sich auch künftig schriftlich
oder telefonisch bei ihrem VG-Vorsitzenden anmelden. Für die Anmeldung zum
ITK 2012 nehmen wir gerne auch Ihre Anmeldung per Fax oder Post entgegen.
Wer bereits angemeldet ist, aber trotzdem nicht teilnehmen kann, wird dringend gebeten, mich rechtzeitig über die
Absage zu informieren, damit andere Kollegen – die sonst nicht teilnehmen können – nachrücken können. Vielen Dank!
24
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE
BDFL-Journal
ITK 2013 fixiert:
Bremen erleben lohnt sich!
Text: BTZ/BDFL
Veranstaltungsorte: Congress Centrum Bremen und Weserstadion
Wer kennt Sie nicht, die „berühmteste
Mannschaft“ in Bremen? – Die Bremer
Stadtmusikanten und natürlich, nicht zu
vergessen, Werder Bremen! Der Verein hat
dem BDFL bereits seine größtmögliche
Unterstützung für den ITK 2013 zugesagt.
Cheftrainer Thomas Schaaf – seit mehr
als 12 Jahren im Amt – ist Vetreter für die
1. Bundesliga im BDFL-Bundesvorstand.
Bremen bietet seinen Gästen viele Facetten – Geschichte, Tradition, High Tech,
Wissenschaft und Raumfahrt. Die zehngrößte Stadt Deutschlands strahlt dennoch eine behagliche Ruhe aus und wirbt
zu Recht als Stadt der kurzen Wege.
Das Congress Centrum Bremen (CCB)
liegt direkt gegenüber vom Hauptbahnhof zentral in der Innenstadt. Bequem zu
Fuß erreichen Sie eine Vielzahl von Hotels sowie die historische Innenstadt. Der
Marktplatz ist die „Gute Stube“ in Bremen.
Hier stehen das prächtige Rathaus und
Congress Centrum
Bremen (CCB).
die ehrwürdige Figur des Roland (beide
UNESCO-Welterbe seit 2004).
Von dort gelangt man durch die
„heimliche Hauptstraße“, die 110 Meter lange Böttcherstraße zur Weser und
trifft auf die Flaniermeile „Schlachte“.
Ein vielfältiges Gastronomie-Angebot mit
Biergärten, Bars und Restaurants in einer
maritimen Atmosphäre laden zum Essen,
Trinken, Feiern und Verweilen ein.
Nicht weit davon entfernt befindet sich Bremens ältestes Viertel „der
Schnoor“. Wie Perlen sind die kleinen,
schmalen Fachwerkhäuser aus dem 15.
und 16. Jahrhundert dicht aneinander
gereiht. Ein vielfältiges Angebot an Kunsthandwerk, Cafés, Restaurants und Bars,
die es zu entdecken lohnt.
Die Bezahlung der Zimmer erfolgt erst vor
Ort im gebuchten Hotel.
Eine Online-Hotelreservierung sowie
eine schriftliche Buchungsmöglichkeit
werden zeitnah zur Verfügung gestellt.
Sichern Sie sich schon jetzt Ihr Wunschhotel, damit sie möglichst nah am Veranstaltungsort wohnen.
Bremer Stadtmusikanten.
Service für die
ITK-Teilnehmer
Rathaus & Marktplatz: Impressionen aus der Bremer Innenstadt.
Das Kongressbüro der
BTZ – Bremer Touristik-Zentrale hält für
die Teilnehmer des
56. Internationalen
Trainerkongress Zimmerkontingente in
allen Preiskategorien
bereit. Die Hotelvermittlung und Beratung ist selbstverständlich kostenlos.
Hotelreservierung:
Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Buchungsanfrage an:
BTZ Bremer Touristik-Zentrale
Kongressbüro
Ansprechpartner: Lieske Fieblinger
Tel.: +49 (0)421 30800 18
Fax: +49 (0)421 30800 89
E-Mail: [email protected]
RECHT
4
BDFL-Journal
25
RECHT
BDFL-Journal
Keine Kündigung des
Amateurtrainers
wegen „Erfolglosigkeit“
Landesarbeitsgericht BadenWürttemberg, Urteil vom 23.10. 2000,
Aktenzeichen 9 Sa 60/00
Im Sportteil der Zeitung – auch in großen Tageszeitungen – liest man häufig,
dass ein Verein seinen Trainer aufgrund
des sportlichen Misserfolgs mit sofortiger
Wirkung entlassen hat. Dass solche Meldungen mit der tatsächlichen Rechtslage
nicht in Einklang zu bringen sind, haben
die Arbeitsgerichte, was sich in der Tagespresse offensichtlich noch nicht herumgesprochen hat, längst klargestellt, so auch
das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg bereits im Jahr 2000:
In dem Arbeitsrechtsstreit zwischen
dem Trainer einer Herrenfußballmannschaft der Landesliga und seinem Fußballverein ging es um die Frage, ob das
auf die Spielsaison befristete Arbeitsverhältnis wegen Erfolglosigkeit des Trainers fristlos gekündigt werden kann. Der
Verein entließ den Trainer, nachdem die
Mannschaft in sieben Punktspielen nach-
einander sieglos geblieben war. Das Landesarbeitsgericht hat in seiner Entscheidung klargestellt, dass ein Trainer allein
die vertragsgemäß vereinbarte Tätigkeit
eines Fußballtrainers schuldet, nicht aber
den sportlichen Erfolg der Mannschaft.
Der Trainer habe einen Arbeitsvertrag
und eben keinen Werkvertrag; nur bei
letzterem schulde er auch einen Erfolg.
Der vom beklagten Verein vorgebrachte Kündigungsgrund sei im Grunde
ein Leistungsmangel. Ein solcher sei
aber grundsätzlich kein wichtiger Kündigungsgrund, der eine außerordentliche
Kündigung rechtfertigte, sondern könne
allenfalls eine ordentliche Kündigung begründen.
Eine ordentliche Kündigung ist jedoch
– wenn vertraglich nichts anderes vereinbart ist – während der Dauer eines befristeten Arbeitsverhältnisses ausgeschlossen.
Die Entscheidung ist auch vor dem
Hintergrund zu begrüßen, dass ein Amateurtrainer – anders als ein Profitrainer
– kaum die Möglichkeit hat, von den
Spielern zu verlangen, private Termine
bei Punktspielen oder Trainingseinheiten
zurückstellen oder bei Verletzungen darauf zu drängen, zeitnah geeignete Reha-
bilitationsmaßnahmen zur schnelleren
Genesung zu ergreifen. Dem Trainer kann
daher trotz der sportlichen Misserfolges
regelmäßig weder ein schwerwiegendes
individuelles Fehlverhalten vorgeworfen,
noch eine persönliche Unfähigkeit bescheinigt werden.
Dem Verein, der sich dennoch von
dem Trainer trennen will, bleibt in dieser
Situation nur die Möglichkeit, einen Aufhebungsvertrag mit dem Trainer abzuschließen, was allerdings der Zustimmung
des Trainers bedarf.
Hinweis: Bei Trainerverträgen, die mit
der Erwartung eines gewissen sportlichen
Erfolges gekoppelt sind, kann der Verein
berechtigt sein, den Trainer von der Arbeitsleistung freizustellen, wenn der Verein meint, der sportliche Misserfolg der
Fußballmannschaft liege in der Person
oder in dem Verhalten des Trainers. Diese
Freistellung kann jedoch nur unter Fortzahlung der mit dem Trainer vereinbarten
Vergütung erfolgen.
Offizieller Kooperationspartner des BDFL
für die anwaltliche Vertretung im Fußballgeschäft
www.schwegler-rechtsanwaelte.de
Ihre Ansprechpartner bei ‚schwegler rechtsanwälte‘ für alle Mitglieder des BDFL:
Dr. Michael Bachner
Rechtsanwalt u.
Fachanwalt Arbeitsrecht
Michael Merzhäußer
Rechtsanwalt
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BDFL GEWINNSPIEL
BDFL-Journal
BDFL-Gewinnspiel:
Trainingstag mit Horst Hrubesch
Text: Marcus Dippel
BDFL-Mitglied Werner Adam spendet Hauptgewinn der TuS Koblenz
Die Vorfreude beim Kapitän der U15 des
TuS Koblenz, Jan Engels, und seinen Teamkameraden war riesengroß, denn an diesem verregneten Freitagnachmittag Ende
Oktober stand keine normale Trainingseinheit für die talentierten Nachwuchskicker auf dem Programm. Horst Hrubesch,
Trainer der U18-Nationalmannschaft des
DFB, sollte an diesem Tag das Training
der Koblenzer Nachwuchsspieler leiten.
Zu verdanken hatte das Team der TuS dies
dem langjährigen BDFL-Mitglied Werner
Adam, der das Training bei einem Gewinnspiel des BDFL in Zusammenarbeit
mit Intersport und adidas gewonnen
hatte.
Ein Koblenzer Urgestein
Werner Adam gilt als Koblenzer Urgestein.
Der ehemalige Torwart der Koblenzer ist
der TuS schon seit der Jugend treu. Er
trainierte sowohl die 2. Mannschaft als
auch ein Jahr lang als Spielertrainer die 1.
Mannschaft der TuS und war bis 1998 als
Torwarttrainer für den Verein tätig. Seine
A-Lizenz machte Werner Adam 1979 in der
Sportschule Hennef unter anderem mit
Ottmar Hitzfeld. Als er als glücklicher Gewinner des Trainings feststand, stand für
ihn außer Frage, dass eine Jugendmannschaft seines Vereins in den Genuss kommen sollte, mit Horst Hrubesch trainieren
zu können. „Ich freue mich auf Horst, den
ich als sehr umgänglichen Typen schätze
und freue mich riesig für die Koblenzer
Talente, einmal von solch einem Fachmann trainiert zu werden. Das werden
die Jungs so schnell nicht vergessen und
für einige wird das einer der Höhepunkte
ihrer fußballerischen Laufbahn sein“, war
Werner Adam die Freude im Vorfeld der
Trainingseinheit deutlich anzumerken.
Gegen 15.30 Uhr lief Horst Hrubesch,
mit einem Hütchen-Set ausgerüstet, mit
den Nachwuchsspielern der TuS Koblenz
in Richtung Südplatz am traditionsreichen Stadion Oberwerth. Etliche Eltern,
Trainingskiebitze, Nachwuchstrainer und
Fußballinteressierte ließen sich von dem
schlechten Wetter nicht abhalten, so dass
rund 200 Zuschauer das nicht alltägliche
Training verfolgten. Unter den Zuschauern
waren auch Holger Fritz als Vertreter von
Intersport, Christian Staatz als Repräsen-
Horst Hrubesch im Kreis der U15 der TuS Koblenz.
DFB-Sportlehrer Horst Hrubesch beim
Training mit der U15 von TuS Koblenz.
tant von adidas, der Geschäftsführer des
BDFL Michael Meurer und der Cheftrainer
der Koblenzer Peter Neustädter, ehemaliger Bundesligaspieler des FSV Mainz 05
und Vater des momentan bei Schalke 04
erfolgreichen Roman Neustädter.
Bodenständiger Fußballfachmann
Die Trainer der U15 der Koblenzer, Nicolai
Foroutan und Thomas Meyer, unterstützen Horst Hrubesch tatkräftig in dessen
Trainingsarbeit und waren begeistert
von dessen Persönlichkeit: „Horst hat zunächst in der Kabine eine kurze Ansprache an die Jungs gehalten. Es ist toll, zu
sehen, wie bodenständig und locker ein
solcher Fußball-Fachmann wie Horst Hrubesch, mit unseren Spielern und uns Trainern umgeht. Das ist einfach klasse und
natürlich eine Extra-Portion Motivation
für uns alle!“
In das gleiche Horn blies Wolfgang
Bakesch, der als Vorstandsmitglied den
krankheitsbedingt verhinderten TuS-Präsidenten Dr. Hecker vertrat: „Dieses Training sehen wir als Vorstand schon auch
als kleine Belohnung für diesen Jahrgang
und sein hervorragendes Trainerteam
an. Die Mannschaft steht momentan auf
Platz 3 in der Regionalliga und ist wirklich sehr talentiert. Der Nachmittag heute
ist natürlich eine Wahnsinnssache für die
Jungs. Wir hoffen, dass sie etwas lernen
können, das ihnen für ihre Entwicklung
weiterhilft.“
BDFL GEWINNSPIEL
BDFL-Journal
Kabinengespräch: Horst Hrubesch stand den Nachwuchstrainern des TuS Koblenz Rede
und Antwort.
Trainer mit Leib und Seele
Auf dem Trainingsplatz zeigte sich Horst
Hrubesch voll und ganz in seinem Element. In der rund 90-minütigen Trainingseinheit widmete er sich voll und
ganz den U15-Spielern der Koblenzer.
„Ihr müsst die Balle richtig verarbeiten“, „Immer reden miteinander“, „Ihr
braucht nicht auf den Ball zu schauen,
schaut mich an“ sowie „Ruhe, Ihr habt
doch soviel Platz“, lauteten nur einige
seiner Anweisungen während der Trainingseinheit, in deren Verlauf sowohl
an der Technik der Spieler, am genauen
Passspiel und am sicheren Zusammenspiel gearbeitet wurde.
Gewinner Werner Adam zeigte sich
schon während der etwas wetterbedingt
verregneten Trainingseinheit hellauf begeistert: „Man merkt dem Horst sofort
an, dass er Trainer mit Leib und Seele ist.
Klasse, wie er mit den Jugendlichen arbeitet, um sie zu verbessern!“
„Es ist interessant zu sehen, wie ein
solches Fußball-Idol als Trainer arbeitet.
So einen Trainer wie Herrn Hrubesch sehen wir hier nicht alle Tage und wir haben hier schon einige Trainer arbeiten
sehen“, merkte Zuschauerin Gisela von
Canal augenzwinkernd an. Auch etliche
Pressekollegen der schreibenden Zunft
sowie einige Fernsehteams, unter anderem vom SWR, wohnten dem Training
von Horst Hrubesch bei und berichteten
ausführlich darüber.
Angeregtes Kabinengespräch
Im Anschluss an die abwechslungsreiche
Trainingseinheit bedankten sich die Koblenzer Jugendspieler noch einmal alle-
27
samt bei Werner Adam, der ihnen das
Training durch seinen Hauptgewinn ermöglichen konnte. Die Jungs gingen erschöpft, aber hochzufrieden nach Hause.
U18-Nationalcoach Horst Hrubesch
stand den Nachwuchstrainern der TUS
Koblenz danach rund eine Stunde zu einem „Kabinengespräch“ zur Verfügung,
wo er überaus sympathisch alle Fragen
beantwortete und interessante Einblicke
in sein Wirken als Nachwuchstrainer des
DFB gab. Gegen 19 Uhr bedankte sich
der Verein sowohl bei Horst Hrubesch
und Werner Adam für den tollen und
lehrreichen Nachmittag. Auch Werner
Adam s wollte es nicht versäumen, sich
bei Intersport, adidas und dem BDFL für
den tollen Preis zu bedanken. Trotz des
suboptimalen Wetters werden alle, die
an diesem Nachmittag in Koblenz dabei gewesen sind, diesen Trainingstag so
schnell nicht vergessen.
Von links: Holger Fritz (Intersport), Michael
M. Meurer (BDFL), Werner Adam (TuS Koblenz), Horst Hrubesch (DFB) und Christian
Staatz (adidas).
Die U15 des TuS Koblenz mit Jugendtrainern, BDFL-Gewinner Werner Adam und DFB-Sportlehrer Horst Hrubesch nach dem Trainingstag.
28
INTERVIEW
BDFL-Journal
Jeder Trainer möchte
das Maximum erreichen
Text: Marcus Dippel
Interview mit Mirko Slomka, Cheftrainer bei Hannover 96 seit 2009
Seit mittlerweile knapp drei Jahren ist
Trainer Mirko Slomka (45) als Cheftrainer bei Hannover 96 tätig. Mit seinem
Trainer-Team ist es ihm in diesem Zeitraum gelungen, das Team kontinuierlich
weiterzuentwickeln und zum zweiten Mal
hintereinander in die Europa League zu
führen. Im Interview mit unserem Pressereferenten Marcus Dippel gibt der als
Stratege bekannte Trainer interessante
Einblicke in seine Arbeitsweise.
MS: Sport ist ganz wichtig, ich bewege
mich gern, um abzuschalten und neue
Kräfte tanken zu können. Außerdem ist
meine Familie und sind meine Freunde
wesentliche Bezugspersonen und damit
Rückzugsorte, um Ablenkung vom intensiven Trainergeschäft zu finden. Ein wacher, frischer Geist ist eine Grundvoraussetzung für unsere Arbeit, weil die Anforderungen im Job natürlich sehr komplex
und aufwändig sind.
Marcus Dippel: Mirko, Du hast neulich
einmal gesagt, dass Du mit Deinem jetzigen Wissen damals auf Schalke Titel geholt hättest. Was unterscheidet den Trainer Mirko Slomka heute von demjenigen
damals auf Schalke?
Mirko Slomka: Ich darf sicherlich behaupten, dass ich insgesamt souveräner,
reifer und gelassener geworden bin. Das
ist ein Prozess mit vielen Erfahrungen,
jede Situation und jeder Dialog bringen
mich weiter. Das hilft mir, die im Sinne
der Mannschaft und des Klubs hoffentlich richtigen Entscheidungen zu treffen.
Jeder Trainer möchte das Maximum erreichen, also auch einen Verein trainieren, bei dem es zwar keine Titelgarantie
gibt, aber die Chance auf Titel mit guter
Arbeit. Bei Hannover 96 haben wir uns
das ein Stück weit erarbeitet, müssen
aber auch noch ganz, ganz viele weitere
Schritte gehen. Was das angeht, bin ich
rastlos.
MD: Mirko, wenn man momentan jemanden nach Hannover 96 befragt, dann
kommt oft folgende Antwort: Das ist doch
die Mannschaft mit dem „10-SekundenAngriff!“ Wie ist es Euch in Hannover gelungen, in den letzten Jahren das schnelle
Umkehrspiel nahezu zu perfektionieren?
MS: Ganz wesentlich sind zunächst einmal drei Säulen, die ich als Erfolgsaspekte
sehe und als Antrieb bezeichne: Fitness,
Teamgeist und Strategie. Wir arbeiten mit
einer großen Aufmerksamkeit an jedem
Spieler, wissen auch ziemlich genau, welche Ansprache jeder einzelne braucht. So
haben wir eine Arbeitsatmosphäre ermöglicht, die leistungsfördernd für jeden einzelnen sein soll. Jede Übungs- und Spielform ist angelegt, um unsere Strategie zu
verfolgen. Bei der Zusammenstellung der
Mannschaft gucken wir immer, ob wir den
richtigen Spielertypen für die jeweils passende Position haben und finden. Als Weiterentwicklung der 10-Sekunden-Regel haben wir im Sommer die 5-Sekunden-Regel
kreiert. Wir wollen nach eigenem Ballverlust innerhalb von fünf Sekunden den Ball
zurück gewinnen, um dann die Unordnung
des Gegners auszunutzen, der noch nicht
wieder in seiner Grundordnung steht. Das
gibt uns Räume, die wir mit hohem Tempo
einnehmen wollen, um entsprechend erfolgreich zum Abschluss zu kommen.
MD: Auf Schalke hast Du 2006 den nicht
alltäglichen Wechsel im Profigeschäft
vom Co-Trainer zum Cheftrainer vollzogen. Was hat Dich zunächst veranlasst,
diesen Schritt zu wagen und wie hast Du
diesen Rollenwechsel so gut hinbekommen?
MS: Diese Entwicklung, dass der CoTrainer aufrückt, ist doch gar nicht so unüblich,. Das beste Beispiel ist ja Joachim
Löw, der schon mit Jürgen Klinsmann gearbeitet hat und dann die Verantwortung
als Bundestrainer für die Nationalmannschaft übernommen hat. Damals auf
Schalke habe ich es als große Auszeich-
nung und Würdigung meiner bisherigen
Arbeit empfunden, mich als Cheftrainer
zu berufen. Ich habe das Vertrauen der
Verantwortlichen gespürt, die mir signalisiert haben: Wir sind von Dir und Deiner
Arbeit überzeugt.
MD: Wie bindest Du nun als Cheftrainer
bei Hannover 96 Dein Trainer-Team in
die alltägliche Trainingsarbeit ein?
MS: Ich arbeite gern mit Fachleuten
zusammen, die auf ihrem Gebiet ausgewiesene Experten sind und ihr Wissen
umfangreich einbringen. Ihre Impulse
und Anregungen haben für mich einen
hohen Stellwert. Natürlich liegt die Verantwortung für die gesamte Arbeit mit
der Mannschaft bei mir. Aber ich höre
mir an, was ihnen auffällt, welche Ideen
sie haben, um die Mannschaft voranzubringen. Entscheidend ist für mich, dass
wir zu allen Maßnahmen die richtige
Strategie haben. Dann werden wir, das
ist meine Überzeugung, als Trainerteam
erfolgreich für den Klub arbeiten.
MD: Ralf Rangnick hat vor etwas mehr
als einem Jahr seinen Trainerposten
beim FC Schalke 04 wegen eines BurnOut-Syndroms zur Verfügung gestellt. Der
Druck als Bundesligatrainer ist sicherlich
auch aufgrund des medialen Interesses
immens groß. Wie kompensierst Du den
Druck, dem Du als Bundesligatrainer ausgesetzt bist?
MD: Du hast den Ruf als Taktiktüftler
und gilst als wahrer Trainerstratege. Wie
triffst Du Deine Entscheidungen im Tagesgeschäft als Trainer? Entscheidet auch
ein Mirko Slomka einmal etwas aus dem
Bauch heraus?
INTERVIEW
MS: Ja, natürlich. Aber unsere Daten,
unsere Spielanalysen und die entsprechende Gegnerbeobachtung ergeben ein
umfangreiches Analysebild mit vielen objektiven Werten. Kopf kommt immer vor
Bauch. Aber zur richtigen Entscheidung,
die wir häufig genug natürlich auch im
Trainerteam diskutieren, und dann stets
auch zu 100 Prozent aus Überzeugung gemeinsam treffen, gehört ein subjektives
Empfinden. Es kam schon mal vor, dass
ich morgens mit einer Idee oder einem Gefühl aufgestanden bin: Das musst Du jetzt
machen. Die Entscheidung kann gar nicht
falsch sein.
MD: Eine Deiner sportlichen Strategien lautet: MD: „Vorteil durch Fitness!“ Mit wem
arbeitest Du in diesem Bereich zusammen? Wo holst Du Dir Unterstützung in der
Trainingssteuerung?
MS: Zum Beispiel bei der Universität
Wuppertal, wo Professor Jürgen Freiwald
uns mit seiner Erfahrung und seinem
Know-how enorm hilft. Vor seiner Arbeit
für unsere Mannschaft und den Klub habe
ich großen Respekt. Es geht für einen Klub
wie Hannover 96 immer darum, die finanziellen Nachteile gegenüber den großen
Klubs durch Innovationen, durch einen
gedanklichen Vorsprung ein bisschen aufzuholen. Um das klar zu sagen: Hier geht
es darum, ein, zwei oder drei Prozent der
Gesamtleistung zu optimieren. Außerdem,
so meine ich, tut einem großen, funktionierenden Team auch Veränderung gut,
um neue Reize zu setzen. Mit Heiko Sander
und Kai Timm haben wir zu Saisonbeginn
zwei neue Athletik- bzw. Rehatrainer, die
natürlich auch neue Übungsformen eingebracht haben. Mit Dr. Bernd Brexendorf
haben wir an der Seite von Dr. Axel Partenheimer außerdem einen neuen Mannschaftsarzt.
MD: Für viele Deiner Spieler war die Doppelbelastung aus Bundesliga und Europa
League eine ganz neue Erfahrung. Wie hast
Du das Training und die ungewohnte Belastung in der vergangenen Saison gesteuert?
MS: Wir arbeiten in den intensiven
Wettkampfphasen sehr individuell, achten
auf die entsprechenden Regenerationsphasen der Spieler. Neben einer umfassenden medizinischen und physiotherapeutischen Betreuung hat für mich aber
auch das Verantwortungsbewusstsein der
Spieler einen hohen Stellenwert. Ausreichend schlafen, gute Ernährung – das ist
bei allein 50 Pflichtspielen in der vergangenen Saison einfach ein Muss. Ich meine,
BDFL-Journal
29
dass wir mindestens 48 Stunden brauchen,
um wieder in das nächste Spiel gehen zu
können. Im Trainingsbetrieb und in den
Freundschaftsspielen hilft uns zudem das
GPS gesteuerte Catapult-System, das uns
über jeden Spieler umfangreiche Daten liefert. Wir werten dann sehr genau aus und
können erkennen, wie belastet ein Spieler
aus. Wann benötigt er eine Pause? Wo müssen wir eventuell Defizite durch gezielte
Maßnahmen ausgleichen? Entsprechend
individuell muss daher unsere Trainingssteuerung sein.
bian Ernst und Gerald Asamoah wurden
hier ausgebildet und sind alle Nationalspieler geworden. Deswegen wollen wir
ein modernes Nachwuchsleistungszentrum bauen, um dauerhaft konkurrenzfähig zu bleiben und den eingeschlagenen
Weg fortzusetzen. Ich merke eigentlich
täglich, wie sich die Menschen in unserer
Stadt und in der Region total für Hannover
96 begeistern. Das ist eine klasse Erfahrung
und Entwicklung, aber gleichzeitig auch
unsere Verpflichtung, eben alles dafür zu
tun, dass dieser Weg noch weitergeht.
MD: Ein Thema des diesjährigen ITK in
Augsburg war die Analyse der EURO 2012.
Du hast Dir während der kontinentalen
Meisterschaften viele Spiele vor Ort angeschaut. Welche Schlüsse konntest Du aus
dem diesjährigen Highlight im Sommer für
Dich als Trainer ziehen? Gab es Deiner Ansicht nach große Neuerungen?
MS: Das 4-2-3-1-System hat sich bei fast
allen Mannschaften als modernes System
durchgesetzt. Mit Ausnahme vielleicht von
Italien, die ein klassisches 4-4-2 spielen.
Auch die meisten Bundesligaklubs spielen in der Grundordnung ein 4-2-3-1, das
aber immer variable Veränderungen zulässt. Die Grundlage für Erfolg ist stärker
denn je die absolute Fitness der ganzen
Mannschaften. Wer nach der 70. Minute
nicht abbaut, sondern sogar noch zulegen
kann, wird erfolgreich agieren. Außerdem
ist auf hohem Niveau die mentale Frische
ein ganz entscheidender Faktor: Konzentriert auftreten, nicht nachlassen oder abschalten, weiter Mut und Vertrauen in die
eigenen Aktionen haben. Darauf, so sind
meine Eindrücke nach der EURO, wird es
auf Topniveau stärker denn je ankommen.
MD: Für diesen Weg wünschen wir Dir und
Hannover 96 in der Zukunft weiterhin viel
Erfolg und alles Gute!
MD: Dein Herz hängt sicherlich an Hannover 96. Schließlich hast Du hier ein Jahrzehnt im Jugendbereich gearbeitet, warst
Co-Trainer unter Ralf Rangnick und bist
nun seit nunmehr knapp drei Jahren überaus erfolgreich als Cheftrainer tätig. Wo
soll der Weg Deines Vereins in der Zukunft
hinführen? Welche Vision hast Du von der
Entwicklung Deines Vereins?
MS: Für Hannover 96 geht es darum,
sich dauerhaft in der oberen Hälfte der
Bundesliga zu etablieren, vielleicht gelingt das sogar in den Top 6 der Liga. Wir
wollen zudem weiterhin junge, ehrgeizige
Talente fördern und ausbilden, damit sie
aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung
zu den Profis schaffen. Daran habe ich in
den vergangenen Jahren selbst mitgewirkt,
das war ja auch eine besondere Stärke des
Klubs. Per Mertesacker. Sebastian Kehl, Fa-
Vita Mirko Slomka
Geboren am 12.09.1967 in Hildesheim;
erlernter Beruf: Lehramtsstudium
(Mathematik)
Seine Stationen als Trainer:
1989-1999 U19 Hannover 96
1999-2000 U19 Tennis Borussia Berlin
2000 Tennis Borussia Berlin
2001-2004 Co-Trainer Hannover 96
2004-2006 Co-Trainer FC Schalke 04
2006-2008 Cheftrainer FC Schalke 04
Seit 19.01.2010 Cheftrainer
Hannover 96
Seine Erfolge als Trainer:
2005/2006 Erreichen des Halbfinales
im UEFA-Pokal mit dem
FC Schalke 04
2006/2007 Vize-Meister mit dem
FC Schalke 04 und Erreichen der
Champions League
2007/2008 Erreichen des Viertelfinales
in der Champions League mit dem
FC Schalke 04
2010/2011 Erreichen der Europa
League mit Hannover 96
2011/2012 Erreichen des Viertelfinales
in der Europa Laegue und erneute
Qualifikation für die Europa League
mit Hannover 96
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INTERNATIONAL
BDFL-Journal
43. Fortbildungslehrgang
des BÖFL sehr anspruchsvoll
Text: Jörg Udo Keck
Viele Programm-Highlights im Schloss Schieleiten präsentiert
Zwischen Halbfinale und Finale der Fußball-Europameisterschaft, an einem hochsommerlichen Wochenende, fand der
diesjährige BÖFL-Fortbildungslehrgang
im ÖSR-BSFZ „Schloss Schieleiten“ statt.
BÖFL-Präsident, Willi Temper, hatte geladen und mehr als 100 Fußball-Lehrer waren gekommen, darunter auch einige aus
dem Ausland.
Im prachtvollen Barockschloss, genauso umgeben von Wiesen, Feldern,
Obstgärten und Weinbergen wie von
großzügig angelegten Sportanlagen, dabei fünf Fußballplätze, einer davon ein
Kunstrasenplatz, begrüßte W. Temper die
Fußball-Trainer, die Referenten, die Aussteller, die Sponsoren und nicht zuletzt
die Ehrengäste aus der Schweiz und aus
Deutschland, Philip J. Müller, USFT-Präsident, und Jörg Udo Keck, Mitglied im
BDFL-Bundesvorstand.
Nach einigen Grußworten ging`s dann
raus auf den Platz, wo Anton Kelenc,
U 16-Trainer des FC Stadlau, mit seinen
Spielern am Beispiel einiger geeigneter
Übungs- und Trainingsformen die Spielund Trainingsphilosophie seines Fußballclubs veranschaulichte. Im Zentrum
seiner theoretischen Ausführungen sowie
der Praxis-Demonstration stand das Konterspiel. Mit 12 Feldspielern und 3 Torhütern zeigte er uns innerhalb von 90 Minuten einige sehr einfache, jedoch erfolgversprechende Konterspiel-Möglichkeiten,
aus der Praxis für die Praxis, und erzielte
damit große Resonanz bei den aufmerksam beobachtenden Trainerkollegen.
Martin Omischl, Trainer ABS Süd, beendete den Freitagnachmittag mit dem
stets aktuellen und insbesondere im Kinder- und Jugendfußball unverzichtbaren
Thema: “Gleichgewichtstraining, Koordination und Stabilisation“. Seine hoch interessanten Erklärungen und sehr wirkungsvollen Übungen, die er mit und ohne
Geräte/Hilfsmittel großartig vormachte,
waren geeignet, die wegen der großen
Hitze merklich nachlassende Konzentration der Trainerkollegen wieder spürbar
zu erhöhen. Als Omischl schließlich zum
Mitmachen aufforderte, ließen sich die
meisten nicht lange bitten, übten fleißig
und ehrgeizig mit und hatten dabei nicht
nur viel Spaß, sondern auch das eine oder
andere Erfolgserlebnis.
Auch Willi Temper, BÖFL-Präsident,
war mit dem ersten Lehrgangstag sehr
zufrieden und wünschte allen einen
schönen Abend, den wir bei nach wie vor
hochsommerlichen Temperaturen auf der
schönen Terrasse von „Schloss Schieleiten“ bis in die Nacht genießen konnten.
Der zweiten Lehrgangstag begann mit
einem vorbildlich zusammengestellten
Sportlerfrühstück im sonnendurchfluteten Schloss-Restaurant. Helmut Kronjäger,
Sportdirektor Steirischer Fußballverband,
referierte danach zum Thema: „Taktische
Entwicklungen im Fußball“. Kronjäger, ein
zweifellos außerordentlich kompetenter
Referent, überzeugte mit methodischem
Geschick, treffender Fußball-Terminologie
und packender Rhetorik. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis, veranschaulicht mit passenden Folien und lehrreichen Video-Sequenzen, stellte er auch
VGV Hessen, Jörg Udo Keck, war Ehrengast
beim BÖFL-Lehrgang in Schieleiten.
komplexe taktische Zusammenhänge verständlich dar. Seine Botschaft: „Disziplin
ist die Mutter des Sieges“ (Zitat von Bernhard Graf von Moltke) einerseits und die
vier „G“ (Geld-Genie-Geduld-Glück), die jeder Trainer und jede Mannschaft braucht,
um zu gewinnen, andererseits, kam an.
Mag. Manfred Uhlig, Österreichischer
Fußball-Bund (ÖFB), beeindruckte die
Trainer mit einer sehr zielgerichteten
Praxis-Demonstration zum Thema: „Offensivspiel in die Tiefe“. In 90 Minuten
zeigte er uns zwar nur drei Übungs-/
Trainingsformen und zwei Spielformen.
Diese ließ er jedoch in Häufigkeit so für
jeden nachvollziehbar zeigen, dass keine
Wünsche offen blieben. Seine Übungsansagen, seine Korrekturen, sein Coaching
schlechthin, waren vorbildlich.
Das Offensivspiel in die Tiefe ist die
hohe Kunst, zum schnellen Torerfolg zu
kommen! Das Offensivspiel in die Tiefe
setzt allerdings weit fortgeschrittene technische Fertigkeiten der Spieler voraus
und erfordert ein hohes Maß an Spielverständnis/Spielintelligenz!
Sauberes,
beidfüßiges, druckvolles Flachpass-Spiel,
kurze Quer-/Diagonal-/Rückpässe, rasche
Tempo- und Richtungswechsel sowie
häufige Positionswechsel sind nur einige
wichtige Erfolgsgaranten für das Offensivspiel in die Tiefe. Das alles u.v.a.m.
brachte Uhlig im Zusammenwirken mit
den Spielern seiner Demo-Gruppe bestens
zum Ausdruck. Da war für jeden Trainer
etwas dabei, unabhängig davon, ob er im
Profi-oder Amateurbereich tätig ist.
Am Nachmittag kamen mit Stefan
Dörner und Kurt Jusits zwei Trainer aus
der Landesliga bzw. aus der Regionalliga
zu Wort und nutzten die Gelegenheit, der
nach wie vor konzentrierten Trainergilde
die beiden Themen: „Training und Spiel
einer Landesligamannschaft“ und „ Perspektivische Entwicklung einer Regionalligamannschaft“ näher zu bringen. Beide
Trainer, erfahrene Praktiker, gaben gute
Tipps zum jeweiligen Thema und bekamen ebenfalls viel Zustimmung, weil sie
vor allem glaubwürdig und authentisch
auftraten.
INTERNATIONAL
Am letzten Lehrgangstag war Otto
Pfister, Teamchef Trinidad und Tobago,
als Referent mit dem Thema: „Rückblick
und Entwicklungstendenzen im afrikanischen Fußball“ an der Reihe. BÖFLPräsident, Willi Temper, hatte sich auf
diesen Programmpunkt genauso gefreut
wie die Teilnehmer, und sie alle wurden
nicht enttäuscht. Schon am ersten und
zweiten Lehrgangsabend, beim lockeren
Gespräch auf der Terrasse, hatte Otto angedeutet, worauf wir uns freuen sollten.
Manche Abschnitte seines Referates hatte
er in fröhlicher abendlicher Trainerrunde
schon vorweg genommen, und das in seiner unnachahmlichen Art, spannend, unterhaltsam, manchmal atemberaubend.
Und so trug er sein Referat vor: 90
Minuten Spannung pur, 90 Minuten OttoPfister-Unterhaltung, 90 Minuten FußballErfahrung kompakt, 90 Minuten OttoPfister-Fußball-Weisheiten, 90 Minuten
Otto Pfister als Fußball-Weltenbummler,
nicht nur in Afrika erfolgreich unterwegs:
Seine Ausführungen am Ende dieses bemerkenswerten
Fortbildungslehrgangs
für Fußball-Lehrer hätten besser nicht
platziert sein können; ein weiterer Höhepunkt dieser an Höhepunkten reichen
Veranstaltung!
BDFL-Journal
Nach den Schluss- und Dankesworten des USFT-Präsidenten, Philip Müller,
Schweiz, und des BDFL-Verbandsgruppenvorsitzenden, Jörg Udo Keck, beendete Willi Temper, Präsident des BÖFL,
mit einer kurzen Zusammenfassung und
wohltuenden Worten des Dankes diesen
in jeder Hinsicht sehr anspruchsvollen
und gewinnbringenden 43. BÖFL-Fortbildungslehrgang.
Internationale Besetzung bei der BÖFL-Trainertagung 2012 (v. l.): Jörg Udo Keck (BDFL),
WIlli Temper (BÖFL), Otto Pfister (Trinidad & Tobago) Philip Müller (USFT).
Die DFB-Auslandsexperten bei ihrer jährlichen Tagung am 15./16. Oktober 2012 in Berlin.
33
34
INTERNATIONAL
BDFL-Journal
Vietnam: Umfangreiche
Jugendtrainerfortbildung
Text: ohon
Lehrgang: BDFL-Ehrenmitglied Heinz Werner in Hanoi am Ball
Auf Einladung der Fußball-Jugendakademie von Viettel Hanoi weilte BDFLEhrenmitglied Heinz Werner in diesem
Sommer zehn Tage in Vietnam. Dabei
absolvierte er mit 20 Jugendtrainern ein
ungemein umfangreiches und intensives Fortbildungsprogramm. Der vorgegebene Stundenplan forderte von allen
eine große Einsatzbereitschaft, wobei
Temperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit von 38 bis 40 Grad zu bewältigen waren.
Neben den theoretischen Seminaren
arbeiteten die Trainer nach erteilten Aufgabenstellungen mit ihren U-Mannschaften (AK 11; AK 13; AK 15 und AK 17;) auch
in der Praxis. Diese Trainingseinheiten
und Übungsspiele wurden videogestützt
aufgenommen, analysiert und bewertet.
Dabei zeigten sich die Trainer als äußerst
diszipliniert, fleißig sowie lernbereit und
bewiesen in den Auswertungsgesprächen
sowohl eine selbstkritische als auch kritische Haltung.
Der schulungsfreie Sonntag wurde
von den immer freundlichen Gastgebern
Heinz Werner (Mitte) absolvierte mit 20 Jugendtrainern eine Fortbildung in Vietnam.
zu einem Ausflug in die traumhafte Halongbucht genutzt, welcher ein denkwürdiges Erlebnis darstellte.
Der Lehrgang wurde mit Erfolg beendet und weitere sollen folgen.
Die traumhafte Halongbucht.
INTERNATIONAL
BDFL-Journal
35
1.300 Teilnehmer
bei Trainerkongress in Zwolle
Text: Horst Hülß
Fest- und Jubiläumstag beim 10. Trainerkongress der Niederlande
War die Verlegung des niederländischen
Trainerkongresses vom bisherigen Standort Tilburg nach Zwolle, dieser mächtigen
Hansestadt in der Provinz Overijsssel, der
günstigen Lage im Straßennetzes der Niederlande geschuldet oder sollte das Büro
vom CBV, mit seinem Leiter Gerard Marsmann, den Ausschlag für den Wechsel
zum Jubiläumskongress gegeben haben?
Wir wissen es nicht, jedenfalls zeigte die
hohe Teilnehmerzahl mit rund 1.300 Trainern in die richtige Richtung.
Erneut hatten die beide ausrichtenden Verbände CBV für die Profitrainer
und VVON für die Amateurtrainer sowie
die Fußballzeitschrift „De Voetbaltrainer“ im Holländischen Fußballverband
(KNVB) eine organisatorische, aber auch
inhaltliche, Meisterleistung für diesen
Tag zusammengestellt, wovon sich aus
deutscher Sicht Mario Vossen, als stellvertretender Vorsitzender der VG Nordrhein
und der damals noch amtierende BDFLPressechef Horst Hülß überzeugen konnten.
Die überaus freundlichen Beziehungen der Fußballtrainer beider Länder
erhielten damit eine neuerliche Bestätigung. Horst Hülß gratulierte am Samstagabend beim abschließenden Dinner, auch
im Namen der luxemburgischen Kollegen, nicht nur zum Jubiläum, sondern
betonte nochmals die mittlerweile jahrelang andauernde Freundschaft und sagte
unter großem Beifall für die anstehende
Europameisterschaft 2012 in Polen und
in der Ukraine ein mögliches Endspiel
Deutschland gegen Holland voraus.
Pünktlich um 9.00 Uhr hießen Gerard
Marsmann (Direktor der Profitrainer) und
Arnold Westen (Vorsitzender der Amateurtrainer VVON) am Freitagmorgen im
Landstede Sportzentrum alle Teilnehmer
und Gäste herzlich willkommen. Im Gegensatz zu allen bisherigen Veranstaltungen in Tilburg differenzierte man nun bei
den praktischen Demonstrationen parallel in Senioren-, Frauen- und Jugendfußball, wobei jeder Kursteilnehmer nach
Neigung und Interesse auswählen konnte.
Im Stadion des FC Zwolle, Aufsteiger
in die Ehrendivision, zeigte Jan Zoutmann
zusammen mit Johan de Man und Gert
Peter de Gunst vom FC Zwolle das Thema
„Umschalten von Angriff auf Verteidigung“. Auf dem Hauptplatz von BeQuick
28 stellten Marleen Wissink und Ed Engelkes Übungsformen zum „Aufbauspiel“
für Frauen vor, und Bob Bondrie von der
Twente Academie demonstrierte mit U14/
U15 Spielern auf einem weiteren Nebenfeld im Stadionbereich im Spiel 11:11 das
„Verteidigen im 4:3:3 System“ und weitere
taktische Spiele in Unterzahl.
Nach dem Mittagessen im Sportzentrum Landstede erfolgte der besondere
Höhepunkt der Veranstaltung – die Verleihung des Rinus Michels Awards, präsentiert von Jack von Gelder. Überraschend
wurde bei den Profitrainern Ronald Koeman von Feyenoord Rotterdam als bester
Trainer gekürt und nicht Frank de Boer
Wim Adolfsen
(Manager VVON),
Horst Hülß und
Mario Vossen
(stv. VGV NR).
vom Meister Ajax Amsterdam. Als besten
Amateurtrainer wählte man Eric Meijers
von FC Achilles 29. Den Jugendpreis im
bezahlten Fußball erhielt Feyenoord/Ex-
Die stehenden Sieger (2. v. links Ronald
Koeman / Feyenoord Rotterdam).
celsior, im Amateurbereich HHC Hardenberg.
Gegen 15.00 Uhr übernahmen dann
die Assistenten von Rafael Benitez Paco
de Miguel und Eduardo Parra die Praxisarbeit im Stadion vom FC Zwolle. Leider
konnte der avisierte Topcoach aus Spanien, Extrainer vom FC Liverpool und
Inter Mailand, wegen anderer Verpflichtungen selbst nicht in Zwolle erscheinen. Beide spanische Kollegen vertraten
ihn aber ausgezeichnet und legten den
Schwerpunkt bei Ihrer Demonstration auf
die „Verbesserung des Konterspiels“ mit
zwei kompletten Mannschaften.
Mit der Ausgabe der Testate endete
am späten Nachmittag der Kongress, woran sich noch eine Einladung mit dem
Austausch der gemachten Erfahrungen
beim traditionellen geselligen Abendessen anschloss.
Fazit: Eine perfekte Organisation über
den langen Tag, ein abwechslungsreiches
Programm und damit für alle Trainerkollegen überaus lehrreiche und interessante Praxiseinheiten. Wir werden diesen
gelungenen Trainertag in Zwolle als deutsche Ehrengäste in allerbester Erinnerung
behalten.
36
INTERNATIONAL
BDFL-Journal
Trainerausbildung
in Südafrika etabliert
Text: Michael M. Meurer
Seit vier Jahren arbeitet Michael Nees als SAFA-Director of Coaching
Michael Nees ist DFB Fußball-Lehrer und
war bereits Nationaltrainer von Ruanda
(2006 bis 2007) und den Seychellen (2003
bis 2004), sowie als Trainer in Japan (1997
bis 2000) tätig. Bei der Fußball-WM 2006 in
Deutschland war er Mannschaftsbetreuer
der englischen Nationalmannschaft. Er
wurde ab September 2008 vier Jahre lang
als Fußballtrainer für den DOSB und den
DFB im Rahmen der Internationalen
Sportförderung des Auswärtigen Amtes
nach Südafrika entsendet.
Das BDFL-Journal sprach mit ihm
über seine Arbeit und den südafrikanischen Fußball während eines Besuchs in
Deutschland im Oktober.
BDFL-Journal: Herr Nees, Sie arbeiteten
seit September 2008 für vier Jahre lang in
Südafrika. Was waren Ihre Aufgaben?
Michael Nees: Ich war Director of Coaching beim südafrikanischen Fußballverband SAFA, und damit hauptverantwortlich für die gesamte Trainerausbildung.
Zusätzlich war ich quasi als Technischer
Berater für den Verband tätig. In einem
solchen Projekt hat man allerdings auch
eine sportdiplomatische Aufgabe und versucht deshalb deutsches Knowhow sowie
Werte und Prinzipien über den Fußball zu
vermitteln.
BJ: Was konnten Sie als Director of Coaching der SAFA konkret tun?
M.N.: Ich musste glücklicherweise
nicht bei Null anfangen. Als ich ankam,
gab es schon insgesamt rund 5.000 Trainer, die auf drei Ausbildungsstufen ausgebildet waren. Mein Kollege Horst Kriete
war von 1997 bis 2001 in ähnlicher Tätigkeit in Südafrika aktiv und ich konnte
auf seiner sehr guten Arbeit aufbauen.
Als er ging, stagnierte die Ausbildung und
danach ging das Niveau immer mehr zurück. In meinen ersten beiden Jahren bis
zur Fußball-WM 2010 ging es mir hauptsächlich darum, den Rückwärtstrend zu
stoppen und das Niveau in einzelnen Kursen anzuheben sowie eine ausgewählte
Gruppe von südafrikanischen Instruktoren qualitativ zu fördern. Gleichzeitig
musste ich die SAFA-Führung überzeugen, in die noch ausstehende vierte und
höchste Stufe der Trainerausbildung zu
investieren. Während der WM 2010 wurden die finanziellen Mittel von der SAFA
schließlich genehmigt und es konnte richtig losgehen.
Michael Nees, SAFA Director of Coaching.
BJ: Wie ist die Trainerausbildung in Südafrika aufgebaut und was meinen Sie mit
richtig losgehen?
M.N.: Die SAFA nennt die Ausbildungsstufen Introductory (8 Kalendertage),
Level 1 (20 Kalendertage), Level 2 (24
Kalendertage) und Level 3 (70 Kalendertage). Der seit 2011 neu geschaffene Level
3 ist als dortige Profi-Trainerausbildung
entstanden und soll das südafrikanische
Pendant zur deutschen Fußball-LehrerAusbildung sein.
BJ: Wie sieht dieser Level 3 Kurs aus?
Der Kurs findet in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria statt und ging
in 2012 über 70 Kalendertage (2011 noch
63 Kalendertage), die in sieben Phasen
unterteilt sind. Da es in Südafrika keine
verbandseigenen Sportschulen wie in
Deutschland gibt, wohnen alle Teilnehmer und die Instruktoren in einem wirklich guten Hotel in Pretoria, wo auch der
Theorieunterricht stattfindet. Die Praxiseinheiten finden in der nur zehn Minuten
entfernten Anlage der Technischen Universität Pretoria (TUKS) statt. Alle sieben
Ausbildungsphasen haben verschiedene
Themenschwerpunkte. Den fußballspezifischen Unterricht in Theorie und Praxis
habe ich selbst geleitet. Zu fünf verschiedenen Anlässen sendete der DFB Unterstützung (Erich Rutemöller, Horst Kriete,
Eckhard Krautzun, Jörg Daniel und Thorsten Becht). Außerdem konnte ich etwa
40 verschiedene südafrikanische Gastdozenten gewinnen, die zu spezifischen
Themengebieten referierten und deren
Niveau zum Großteil beeindruckend war.
BJ: Wie würden Sie die Bedingungen und
das Niveau des Kurses beurteilen?
M.N.: Die Bedingungen waren nahezu
perfekt. TUKS hat um die 15 sehr gute
Rasenplätze und verfügt über ein ausgezeichnetes sportliches „High Performance
Centre“. Die argentinische Nationalmannschaft hat während der WM 2010 dort gewohnt und die Anlage genutzt. Die Praxis
wird mit den Teilnehmern selbst oder guten Nachwuchsmannschaften bzw. Amateurteams durchgeführt. SAFA hat eine
Kooperation mit der bekannten Spielanalyse Firma Amisco und wir konnten
sogar ein eigenes Spiel durchführen, das
von Amisco wie ein Champions League
Spiel mit allen physischen und technischtaktischen Daten analysiert wurde. Die
Erkenntnisse mussten dann wieder von
den Teilnehmern für Trainingszwecke
umgesetzt werden. Die Amisco-Tochterfirma Mastercoach stellte jedem Teilnehmer dankenswerter Weise eine Software
der Marke Posicap zur Verfügung und mit
Hilfe eines großen Smartboard wurden
die Teilnehmer sehr intensiv in der Spielund Trainingsanalyse interaktiv geschult.
Wir konnten verschiedene Fitness-Tests
sowie Laktat-Tests in Spiel und Training
durchführen, teamorientierte drahtlose
Herzfrequenzmessungen benutzen, eine
Medienschulung durchführen etc. Eigentlich fehlte es fast an nichts, denn die SAFA
investierte immerhin die stolze Summe
von 350.000 Euro pro Kurs! Die Teilnehmer selbst mussten bisher nur ca. 1.500
INTERNATIONAL
Euro bezahlen. Das beinhaltete alle Kosten und Leistungen, wie z.B. Unterkunft,
Verpflegung, Unterricht, usw.
BJ: Das klingt so ähnlich wie die deutsche
Fußball-Lehrer-Ausbildung?
M.N.: Im Prinzip schon, denn die gesamte Trainerausbildung wurde ja mit
deutscher Hilfe seit 1997 aufgebaut. Allerdings wurden die Inhalte und die Lehrgangskonzeption des Level 3 Kurses von
mir aufgrund meiner internationalen Erfahrung an die südafrikanische Situation
angepasst und mit eigenen Ideen angereichert. Wir konnten auch in andere dem
Fußball verwandte Sportarten wie dem
Rugby schauen oder relative neue Trainingsbereiche wie z.B. Visualtraining anwenden. Das war schon hochinteressant
und hat riesig Spaß gemacht. Eigentlich
habe ich einfach versucht, einen Lehrgang aufzubauen, wie ich ihn selbst heute
gerne als Teilnehmer machen würde.
BJ: Wie würden Sie das Niveau der Teilnehmer einschätzen?
M.N. Im Durchschnitt gut, aber natürlich gibt es Unterschiede, und wie bei
den Spielern hat auch jeder Trainer verschiedene Stärken und Schwächen. Einige
sind erfahrener, andere noch etwas jünger, manche kommen etwas mehr von
der Theorie, andere wiederum mehr von
der Praxis, etc. Die Teilnehmer mussten
zwar einen Eignungstest durchlaufen,
um zum Lehrgang zugelassen zu werden, aber trotzdem schaffen nur etwa die
Hälfte aller zugelassenen Teilnehmer auf
Michael Nees (2. v. l.) mit SAFA-Kollegen.
BDFL-Journal
Anhieb alle Prüfungsanforderungen. Die
andere Hälfte musste zur Nachprüfung.
Um das SAFA Level 3 Zertifikat zu erwerben, musste jeder insgesamt neun verschiedene Prüfungen bestehen. Da gab es
keine Ausnahmen und keine Extrawürste.
Das galt auch für den damaligen südafrikanischen Nationaltrainer Pitso Mosimane. Zusätzlich wurde ein vierwöchiges
Praktikum in einem Profi-Club oder beim
Verband und eine fußballrelevante Forschungsarbeit verlangt, über die vor allen
Teilnehmern ein ca. 30-minütiger Vortrag
zu halten war. Mittlerweile gibt es 52 Trainer mit dem SAFA Level 3 Zertifikat.
BJ: Wo sehen Sie noch Verbesserungspotential?
M.N. Allein in der Trainerausbildung
gibt es noch viel Verbesserungspotenzial.
Es gibt zum Beispiel nur zwei bis drei seriöse Ligen in denen ein Trainer reifen und
über Erfolge auf sich aufmerksam machen und somit sich für höhere Aufgaben
empfehlen kann. Es gibt noch keine verbindlichen Trainer-Lizenzierungsgrundlagen für die südafrikanische Profiliga
PSL. Der afrikanische Dachverband CAF
hat vor drei Jahren selbst begonnen die
Trainerausbildung in ganz Afrika durchzuführen. Es ist ein wirkliches Problem
wie man die seit 1997 überwiegend durch
deutsche Hilfe ausgebildeten rund 8.000
südafrikanischen Trainer fair in dieses
Ausbildungssystem der CAF integrieren
kann. Irgendwann wird auch niemand
mehr die Ausbildung in Südafrika bezahlen können, da es keine eigenen Sport-
37
schulen gibt. Und ob die Südafrikaner in
Zukunft untereinander so streng mit sich
umgehen werden (z.B. Prüfung) wie ich es
sein konnte, bleibt abzuwarten. Ich hatte
jedenfalls wirklich freie Hand im Rahmen
des genehmigten Etats meine Ideen umzusetzen. Kritiker, die häufig nur an der
Erhaltung des Status Quo interessiert sind,
habe ich einfach ignoriert. Da macht man
sich natürlich nicht nur Freunde.
BJ: Südafrika hatte immer ausländische
Nationaltrainer. Inwieweit nehmen diese
Einfluss auf die Ausbildung von Nachwuchsspielern und Trainern?
M.N.: Da muss ich Sie korrigieren,
denn Südafrika hatte sowohl einheimische als auch ausländische Nationaltrainer. Der Trend besonders in den Medien
geht momentan allerdings dahin, dass
fast jede führende technische Position mit
einem Südafrikaner besetzt sein soll. Das
geht mir ein bisschen zu weit, und man
vergisst, dass Qualität ja nicht einfach nur
an die Nationalität gebunden ist. Inwieweit die einzelnen Nationaltrainer in der
Vergangenheit sich in der Trainerausbildung und Nachwuchsförderung engagiert
haben, kann ich nur bedingt beurteilen.
Pitso Mosimane zum Beispiel war bereit
sich in der Trainerausbildung zu engagieren. Meine Meinung ist aber auch die,
dass ein Nationaltrainer sich nicht verzetteln und sich auf seine Kernaufgabe konzentrieren sollte. Denn bleibt der Erfolg
aus können solche Aktionen schnell so
ausgelegt werden, dass man von eigenen
Problemen und Defiziten abzulenken versucht.
BJ: Wohin geht der südafrikanische Fußball?
M.N.: Das ist wirklich schwer zu sagen
und hängt mittlerweile schon am seidenen Faden. Der Frauenfußball und die
Trainerausbildung gehören zur Spitze in
Afrika. Die Nachwuchsbereich und die
Junioren-Nationalmannschaften müssen
allerdings noch viel besser gefördert werden, denn Talente gibt es genug. Die 1.
Profiliga funktioniert sehr gut und hat ein
ordentliches Niveau, aber der Unterbau
im Spielbetrieb lässt doch einiges zu wünschen übrig. Nach ca. zehn Jahren nicht
so positiven Ergebnissen und dem Qualifikationsdesaster zum Afrika Cup 2012
ist es nun endlich an der Zeit, dass die
Bafana Bafana wieder positive sportliche
Schlagzeilen macht. Die jetzige Verbandsführung hat ehrgeizige und sinnvolle Entwicklungspläne, aber ohne eine sehr gute
Platzierung der Nationalmannschaft im
38
INTERNATIONAL
BDFL-Journal
Afrika Cup 2013 im eigenen Lande und
ohne eine erfolgreiche Qualifikation für
die WM 2014 in Brasilien wird es schwierig
werden, diese zu realisieren. Ohne Erfolge
der Nationalmannschaft wird eben auch
in Südafrika alles in Frage gestellt. Man
wird sehen ob es dem jetzigen Nationaltrainer Gordon Igesund gelingt, innerhalb
kürzester Zeit eine schlagkräftige Truppe
für den Afrika Cup 2013 in Südafrika zu
formen.
BJ: Was waren die Highlights während Ihrer Zeit in Südafrika?
M.N.: Bezüglich der Trainerausbildung ganz klar mit der Einrichtung des
südafrikanischen Profitrainer-Lehrgangs.
Das war zwar sehr arbeitsintensiv, hat
aber auch sehr viel Spaß gemacht, und es
gibt momentan noch nichts Vergleichbares in ganz Afrika. Das Projekt wurde 2010
und 2011 jeweils um ein Jahr verlängert
und das zeigt, dass alle Beteiligten einiges richtig gemacht haben müssen. Auf
sportdiplomatischer Ebene hat der DFB
seit 2010 eine umfassende Kooperationsvereinbarung mit der SAFA unterzeichnen
können. Da auch die südafrikanische
Profi-Liga PSL und die DFL, sowie der
südafrikanische Pay TV Sender Supersport und die DFL Sports Enterprise eine
Kooperation haben, hat sich Deutschland
als Partnerland Nummer 1 von Südafrika
im Fußball etablieren können, noch vor
England oder Holland, die aus der Historie sehr enge Beziehungen zu Südafrika
haben! Persönlich gesehen, waren natür-
lich der Confederations Cup 2009 und die
WM 2010 das Highlight schlechthin als ich
zwölf WM-Spiele live im Stadion sehen
konnte.
BJ: Wie wird der deutsche Fußball in Südafrika gesehen?
M.N.: Mittlerweile sehr positiv und im
großen und ganzen etwa auf einer Stufe
mit anderen führenden Ländern. Das offensive Auftreten der jungen deutschen
Nationalmannschaft während der WM
2010 mit den deutlichen Siegen gegen
England und Argentinien hat diesbezüglich einiges erreicht. Es werden mittlerweile bis zu vier Bundesligaspiele am
Wochenende live übertragen. Traditionell
wird in Südafrika aber auch die englische
Premier League intensiv verfolgt. Grundsätzlich verehrt man den brasilianischen
Fußball und bewundert den heutzutage
so erfolgreichen und technisch feinen
Fußball der Spanier. Wer die nächste Fußball-WM gewinnt, wird die Nase in vielerlei Hinsicht vorne haben.
BJ: Sie haben jetzt vier Jahre mit der Familie in Johannesburg gelebt. Wie muss man
sich die Sicherheitslage vorstellen?
Außer, das jemand einmal meine Kreditkarte an einem Geldautomat irgendwie
kopiert und später etwa 150 Euro abgehoben hat ist mir noch nichts passiert. Es ist
nicht so, dass an jeder Straßenecke ein
Krimineller steht und dort die Gefahr lauert. Die Südafrikaner sind in der Regel locker und freundlich. Allerdings sollte man
Michael Nees (untere Reihe 3. v. re.) am Ende eines erfolgreichen SAFA-Trainerlehrgangs.
trotzdem nie leichtsinnig und nachlässig
sein. Besonders in der Vorweihnachtszeit.
In einem freistehenden Haus würde auch
ich nie wohnen. Wenn möglich sollte man
in einem sicheren und größeren Estate
wohnen, zu dem der Einlass streng geregelt ist, und Autos sollten mit GPS-Sender
ausgestattet sein.
BJ: Wie geht es beruflich weiter mit Ihnen?
M.N.: Das Projekt ging gerade zu Ende
und ich werde definitiv noch bis Jahresende in Südafrika bleiben, da das Schuljahr für die Kinder an das Kalenderjahr
gebunden ist. Es gibt Gespräche, ob ich
sogar noch länger in Südafrika arbeiten
werde, möglicherweise in einer anderen
Position und auf einer anderen Basis.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass
man für alles offen sein sollte, doch eine
Entscheidung muss aufgrund von Familie
wohlüberlegt sein. Heutzutage kann man
sich das alles aber auch nicht so einfach
aussuchen, denn der Markt ist überall
hart umkämpft. Wichtig für mich ist auch,
dass man seine Ideen verwirklichen kann,
um die gesetzten Ziele zu erreichen. Nach
einigen Jahren überwiegend im Bereich
der Trainerausbildung kribbelt es bereits
und es wäre schön, dies wieder als Trainer mit einer Mannschaft im kommenden
Jahr tun zu können. Ich werde sehen, ob
es klappen wird.
BJ: Vielen Dank für das interessante Gespräch!
die virtuelle Schulbank und waren begeistert vom neuen Service
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Text Peter
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BDFL-Journal
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weiterhin
DFB bietet erstmals ein Training-Internet-Seminar
mit Ralf Peter
interessant.“
Training & Wissen online geht neue Wege.
Erstmals wurde ein Web-Seminar mit
DFB-Trainer Ralf Peter angeboten. Und
der erklärte, wie eine Viererkette funktioniert. Mehr als 3.000 User setzten sich auf
die virtuelle Schulbank und waren begeistert vom neuen Service.
DFB-Trainer Ralf Peter
Wie führe ich Amateurtrainer in die Komplexität der Viererkette ein? Am besten
mit einem erfahrenen Referenten. Dazu
mit einer aussagekräftigen Präsentation,
die Fotos, Videos und Animationen beinhaltet. Fehlt nur noch der Seminarraum,
in dem die Veranstaltung stattfi ndet. Was
aber tun, wenn mehr als 1.000 Trainerinnen und Trainer die Präsentation gleichzeitig sehen möchten?
Der DFB hat dieses Problem gelöst. Seit
Ende Juni steht den Usern von Training &
Wissen online ein neuer Service zur Verfügung. Unter dem Begriff „DFB-OnlineSeminar“ finden Sie auf der Homepage
eine knapp einstündige Präsentation zum
Thema „Einführung in die Viererkette“.
Referent ist DFB-Trainer Ralf Peter, der
in den drei Kapiteln „Grundsituationen,
Trainingsformen und Grundbewegungen
der Viererkette“ durch das Thema führt.
Innerhalb der ersten drei Stunden wurde
das Seminar bereits über 1.000-mal angeklickt. Nach drei Tagen stieg die Zahl auf
mehr als 3.000 Besuche. Grund genug für
den DFB, das Seminar weiterhin auf TWO
zur Verfügung zu stellen.
Nach der ersten Ausstrahlung stand
Ralf Peter den Teilnehmern zusätzlich
hummelundbiene: „Einfach mal
ein einen
Lob Chat
zwischendurch.
ist
für
zur Verfügung: Das
„Ab welchem
soll diegroßartig,
Viererkette eingeführt
dochAlter
wirklich
wie auf
werden? Wie lange braucht man für die
uns Trainer hier Rücksicht
Umstellung? Welche Rolle spielt der Torgenommen
wird.“
wart?“
Jede Menge
Fragen, die Ralf Peter
Stöckus: beantwortete.
„Interessante
ausführlich
DerThematik,
enge Austausch
mit erläutert
dem DFB-Trainer
kamso.“
gut bei
sehr gut
– weiter
den
Teilnehmern
an,
die
User
waren
beChristoph: „Auch von mir vielen
geistert.
Dank
für Online-Seminar
das Seminar,geht
hatder
total
Mit dem
DFB
Spaß
gemacht,
wir
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einen weiteren Schritt in Richtung es
„Vereinsservice“.
„Wir möchtennochmals
unseren vielen
uns im Trainerteam
Vereinen
kompetent
zur
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und
anschauen und warten stehen
auf die
den Service kontinuierlich ausbauen“,
nächsten Online-Seminare.
sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
Macht
weiter
Dass
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nur deutsche Vereine
Jaggele: „Vielen
Dank
für das
profitieren,
machte das
Online-Seminar
deutlich.
So meldeten
sichgemacht
auch User aus
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Hat Spaß
Australien,
Japan und den USA an. Weiund bringt einen weiter. Bitte
tere Anregungen, wie die Viererkette in
bald wieder eins
anbieten!“
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werden kann,
finden die User von TWO in weiteren
Themenschwerpunkten wie „Modernes
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Über www.training-wissen.dfb.de ist das Online-Seminar weiterhin verfügbar. Zur Teilnahme benötigen Sie: einen Internetanschluss (z. B. Internet Explorer ab Version 8), einen
Internetbrowser mit Flash-Player ab Version 10 (kostenfrei), Lautsprecher, Kopfhörer oder
ein Headset.
40
OLDIE-TREFFEN
BDFL-Journal
14. Oldie-FußballtrainerTreffen in Warnemünde 2012
Text: Heinz Werner
Tradition ist nicht Bewahren der Asche, sondern Weitergeben der Flamme
Das 14. BDFL-Oldie-Fußballtrainer-Treffen
wurde diesjährig vom 24. bis 26. 09. 2012
in Rostock-Warnemünde durchgeführt.
Wiederum waren 70 Kollegen und einige
Ehefrauen der Einladung der BDFL-VG
Nordost gefolgt und bezogen im Strandhotel „Stolteraa“ das Quartier.
Beim lebhaften Opening begrüßte
der DFB-Vizepräsident Rainer Milkoreit
alle Teilnehmer und würdigte in seiner
Ansprache die Leistungen, die diese Generation in der Vergangenheit für den Fußballsport vollbracht hat.
Horst Hülß (Ex-BDFL-Pressechef), der
mit den Kollegen Hellmuth Zajber (ExVorsitzender des BDFL-Ehrengericht) und
Karl Heinz Weigang (DFB-Auslandstrainer)
aus Mainz angereist war, überbrachte die
herzlichsten Grüße des BDFL-Präsidenten
Lutz Hangartner sowie des Trainerbundes
und wünschte der Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf.
Nachfolgend referierten der DFBSportlehrer Frank Engel über den „Aktuellen deutschen Fußball und das Talentförderprogramm“ sowie Ex-Nationaltrainer
Bernd Stange über „Trainertätigkeit im
Ausland-Begebenheiten“ und „Gib deiner
dorf nachfolgend gesellschaftssatirische
Beiträge seines Bruders Jochen vortrug.
Singend und schunkelnd ging zu später
Stunde ein interessanter Wiedersehenstag
zu Ende.
Am Dienstagvormittag referierte der
Präsident des Landesfußball-Verbandes
Brandenburg und Ex-FIFA-Schiedsrichter
Siegfried Kirschen. Sein informativer,
lehrreicher und exzellent ausgeführter
Vortrag „Schiedsrichter im Wandel der
Zeiten“ fand ein ungemeines Interesse
Cheforganisator und BDFL-Ehrenmitglied
Heinz Werner leitete das Oldie-Trainertreffen.
Mannschaft ein Gesicht“. Beide PowerPoint-Präsentationen hatten eine hohe
Qualität und beeindruckten alle Zuhörer.
Ein reichhaltiges Abendbüffet lud
zum Schmausen und Genießen ein. Das
folgende gemütliche Beisammensein
wurde mit Programmeinlagen von Teilnehmern festlich garniert: Kalle Hansson
(Schweden) begeisterte mit konzertantem Klavierspiel während der ehemalige
Geschäftsführer des NOFV Klaus Peters-
Gruppenbild mit Damen vom 14. Oldie-Trainertreffen 2012 in Warnemünde.
Beste Stimmung: Auch die „dritte Halbzeit“
wurde von den Teilnehmern sehr genossen.
und erntete viel Beifall. Hans Meyer und
Heinz Werner analysierten die Euro 2012,
wobei H. Meyer auch Stellung zum aktuellen Bundesligageschehen bezog.
Mit dem Schiff „Käpp’n Brass“ wurde
am Nachmittag eine zünftige Hafenrundfahrt unternommen, die letztlich auf
Umwegen nach Rostock führte und mit
einer Stadionbegehung in der DKB-Arena
endete.
Das abendliche gemütliche Beisammensein wurde mit maritimer Begleitmusik umrahmt und brachte noch einige
überraschende Gesangsolisten hervor.
Mittwochvormittag erläuterte der Präsident der USFT Philip Müller den „Aufbau und die Struktur des Schweizer Nachwuchsfußballs“. Die Trainerkollegen erkannten hierbei, warum der Nachwuchsfußball in unserem Nachbarland aktuell
große Fortschritte und beachtenswerte
Erfolge erzielte.
OLDIE-TREFFEN
BDFL-Journal
Aufmerksame Zuhörer, darunter VGV Nord Frank Engel (li.), DFB-Vizepräsident Rainer
Milkor (m.) und Horst Hülß (BDFL-Ex-Pressechef re.) sowie der Präsident der USFT, Philip
Müller (vo. re.).
41
Veranstaltungsorganisator und Moderator Heinz Werner wies abschließend
daraufhin, dass dieses einzigartige Treffen mit Trainern, Fußballfunktionären
und Sportwissenschaftlern Vergangenes
in Diskussionen aufleben ließ, aber das
aktuelle Fußballgeschehen beurteilt und
bewertet sowie über das Kommende gerätselt wurde. Weiterhin brachte er zum
Ausdruck, dass auf diesem Wege wertvolle Freundschaften gepflegt werden
und erhalten bleiben. Er bedankte sich
bei allen Teilnehmern und besonders bei
den Referenten, die dieser Veranstaltung
eine große Nachhaltigkeit verliehen und
schloss mit den Worten:
„Tradition ist nicht das Halten von
Asche, sondern das Weitergeben der
Flamme!“
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42
SELBSTMANAGEMENT
BDFL-Journal
Entschleuniger tanken –
leben anstatt gelebt werden
Text: Hannes Kern
Sechs Schritte für eine ausgewogene Work-Life-Balance
Im nachfolgenden Artikel schreibt Coaching-Experte und Managementtrainer Hannes Kern darüber, wie man in
sechs Schritten lernt, anstatt gelebt zu
werden. Die nachhaltige Kontrolle über
meine Work-Life-Balance ist der Schlüssel zum Erfolg.
In der letzten Ausgabe schrieb ich über
die Faktoren von „burn out“ bei Trainern
und Führungskräften. Heute geht es mir
darum, minimale Verhaltensmöglichkeiten auf zu zeigen, welche mir in meinem
Alltag helfen, die Kontrolle über meine
persönliche Balance zu erhalten.
Zur Einstimmung denke ich an mein
früheres Zeitempfinden als kleines Kind.
Die Zeit bis zum Geburtstag oder Weihnachten dauerte fast unendlich lange:
„Noch so viel Mal Ausschlafen“, war die
Maßeinheit. Mein persönliches Zeitempfinden war komplett anders als heute:
Wie schnell ist eine Saison verflogen und
ein Jahr vorüber. Der Anforderungsdruck
und die Vielfalt der Zwänge, in denen ich
mich scheinbar befinde, sind enorm. Tendenz eher steigend.
Die Wochen, Tage und Stunden sind
vollgepackt mit Dingen, die ich offensichtlich tun muss (entspannter klingt es,
wenn ich statt „tun muss“ sagen würde
„tun darf“). Am liebsten mehrere Dinge
gleichzeitig.
Die Gesellschaft spricht nach den Generationen der „Yuppies“ und der „Dinks“
(Double income no kids (Anm. d. Verf.)),
nun von der Generation der „Simultan“. –
Menschen, die möglichst vieles gleichzeitig bzw. parallel erledigen.
Mir und meinen Klienten geht es darum, in einer immer hektischer werdenden Welt, bewusst ein wenig zu verlangsamen und die Zeit anzuhalten. Mein Leben
zu leben, anstatt gelebt zu werden.
In sieben Schritten, – vielleicht an
jedem Wochentag einen Schritt pro Tag
zum Ausprobieren -, zeige ich im heutigen
Artikel, wie ich mich gegen dieses „immer
schneller, immer höher, immer weiter“
erfolgreich wehren kann, wenn ich bewusst daran denke. Bei Spitzensportlern
Hannes Kern
hilft diesbezüglich ab einem bestimmten
Grenzpunkt in der Regel nur der Gebrauch
von zu Recht nicht erlaubten Mitteln.
Mein Körper ist dagegen trotz gezieltem
Training nur begrenzt leistungsfähig.
Aus meiner langjährigen CoachingErfahrung hat das dauerhafte „Fahren
im roten Bereich“ radikale Auswirkungen
auf unseren Organismus. Die Nachrichten
über ungewöhnliche Todesfälle von Spitzenathleten geben eine Ahnung davon.
Doch nun zu den Schritten.
Schritt 1: Auszeit
Auszeit hört sich im ersten Moment so
radikal an. Ich muss ja nicht gleich Alles
hinter mir lassen und für ein Jahr auf eine
einsame Insel oder auf eine Bergalm gehen. Ein Blick über den Tellerrand zeigt:
In anderen Sportarten gibt es diese Auszeiten schon im Spiel. Sie verhelfen mir
und dem Team für eine Standortbestimmung, eine Außensicht.
Der Autor:
Hannes Kern
Magister Sportwissenschaft /
Pädagogik spezialisiert auf Coaching,
Körpersprache und Moderation
Gastdozent für Rhetorik und
Selbstpräsentation
www.hannes-kern.de
In meiner persönlichen Standortbestimmung beginnt eine Auszeit mit einem
Termin mit mir selbst. Ein paar Minuten
am Tag mit mir alleine sein. Am Besten
an einem geliebten und für mich guten
Platz. In dieser Zeit braucht Nichts zu geschehen. Nach einem emotionalen Spiel
gönne ich mir meine Mini-Auszeit, um herunter zu fahren, bevor ich vor die Medien
trete.
Die Auszeiten steigere ich nach Bedarf. Die Woche darauf vielleicht mal eine
Stunde alleine. Ohne Handy, ohne Partner
und ohne andere Reize (Ein befreundeter
Manager lässt von Zeit zu Zeit sein Diensthandy nach Feierabend und am Wochenende im Büro). Einfach mal mit sich sein.
Wie viel Zeit und Aufmerksamkeit bekommen andere Menschen von mir? Und
wie viel ich? Ich gönne mir mich.
Wenn ich mich mir nicht gönne, wenn
ich unachtsam zu meiner körperlichen
und psychischen Leistungsfähigkeit bin,
sendet mir der Körper direkt Signale und
im Extremfall eine radikale Auszeit: Verletzung, Infarkt, Demotivation, Leere.
Bei meinen Spielern ist es ebenso
(Thema „überspielt“). Bei einem entsprechenden Kader hilft mir das Prinzip der
Rotation. Für mich heißt es: vielleicht
kann ich Dinge abgeben.
Schritt 2: Uhr aus
Am sichersten funktioniert das Leben
scheinbar mit unserer Uhr: ich persönlich
bin gerne pünktlich, schätze Zeiten ein,
bekomme eine vermeintliche Sicherheit,
eine vermeintliche Ordnung in meinem
Leben. In vielen Bereichen ist die Uhr
wichtig. Doch so manches Mal gelingt es
mir, ohne Uhr zu leben. Im Urlaub ist das
ein ganz guter Beginn. Ich kenne einige
Menschen, bei denen freie Tage und Ferien damit beginnen, dass sie sich ihrer
Uhr entledigen.
Mit meinen Klienten und Studierenden gibt es folgende Vereinbarung: wir
haben Richtzeiten, um gemeinsam zu
beginnen und zu enden – wie im Spiel
auch, doch dann entscheidet unsere Motivation, unsere Aufnahmekapazität und
SELBSTMANAGEMENT
unser Interesse für einen Themenblock
über die Dauer. Es entscheidet nicht die
Zeit. Im Job habe ich meine besten Erfahrungen mit gezielten, kurzen Besprechungen gemacht.
Schritt 3: Sich genügen
Menschen sind nicht perfekt, sondern unvollkommen. Sie müssen auch gar nicht
vollkommen sein. Trotzdem wird es mir
vorgegaukelt und ich leiste gerne. Verlockend und gleichsam gefährlich ist bei
Anforderungen das „Prinzip Konservendose“: Größtmöglicher Inhalt (Leistung)
bei kleinstmöglicher Verpackung (Entlohnung, Anerkennung). Bei der Fülle von
Anforderungen und den zur Verfügung
stehenden Informationen ist es überlebenswichtig, dass ich selektiere.
Hier heißt es, meine eigene Grenze zu
finden, um nicht einem „Sisyphus“-Komplex zu erliegen. Ich erinnere mich an die
griechische Sage: Sisyphus musste immer
einen Felsen den Berg hinauf rollen und
oben angekommen rollte der Felsen immer wieder nach unten und es ging von
vorne los. Sisyphus‘ Leistung war also nie
gut genug. Aus meiner Praxis eine der
hauptsächlichen Ursachen für geistige
und körperliche Leere.
Die Folge für mich ist, die Dinge und
Menschen um mich herum so wie sie sind
sein zu lassen. Ich bin mir selbst gut genug und ich arbeite an mir und meiner
Entwicklung.
Schritt 4: Aufmerksamkeit
Ich gebe meine Aufmerksamkeit einmal
am Tag auf Ungewohntes, wie Vogelgezwitscher, Blumenduft, Himmel, Sterne,
Wohlgerüche, Musik etc. Ich nutze meine
„Auszeit“. Ich lenke mich außerhalb meiner Gewohnheit und breche für einen Moment damit, zu funktionieren.
Ich höre bewusst ein wenig nach Innen und wie es mir geht (siehe 5.)). Mich
Belastendes kommt für diese Zeit in eine
gedachte Schublade. Später kann ich das,
was dann noch übrig ist, wieder herausholen.
Schritt 5: Wirklich auf mich hören
Ich bin bestrebt, mir realistisch darüber
zu sein, wie es mir wirklich geht. Ganz
ehrlich: In dieser Beziehung mache ich
mir gerne selbst etwas vor. Zitat: „Es wird
schon irgendwie gehen. Beim letzten Mal
hat es ja auch geklappt.“ Wer garantiert
mir denn, dass dieses letzte Mal nicht
schon mein letztes Mal war?
BDFL-Journal
Ich höre auf meinen Körper und wenn
ich es schaffe auch auf mein Gefühl.
Beide reden mit mir und beide sagen die
Wahrheit. Wenn ich mir etwas vormache:
Es gibt ein kleines gedachtes Männlein in
meinem Kopf, mein Ego. Es versucht, mich
daran zu hindern, dass ich auf mich höre
und gut lebe. Es ist menschlich, wenn ich
auch mal bewusst dem Ego folge.
Wie oft kommt mein Auto Benzin, eine
Wäsche oder geht zur Inspektion? Wie oft
sorge ich für mich?
Schritt 6: Geschwindigkeitskontrollen
Im Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“ von Stan Nadolny hat die Hauptfigur
nicht die körperliche Voraussetzung, um
schnell zu sein. Die Hauptfigur braucht
diesen Schritt 6 nicht.
Mein Check beim Coachen ist der Folgende: Wenn ich mit jemandem arbeite,
der für sich ein zu hohes Tempo „geht“,
gehe ich bewusst langsamer mit ihm oder
ihr, als gewohnt. Ich entschleunige meinen Klienten alleine durch die Körpersprache.
Mein Check beim Autofahren: halte
ich mich auf der Autobahn an das Tempolimit. Stehe ich drüber, über die ungeduldigen Reaktionen der anderen Autofahrer. „Wenn Du in Eile bist, gehe langsamer, – bist Du in Hektik, dann mache
einen Umweg,“ lautet ein Sprichwort aus
dem Orient.
Ich habe nur eine Ressource und das
ist mein Körper und der sollte ein Leben
lang halten. Also sorge ich zuerst für mich
und meinem Körper. Damit er lange hält.
Die Kickschuhe pflege ich ja auch.
43
Schritt 7: Ruhe
„Am siebten Tage sollst Du ruhen!“ Welcher der Wochentage ist mein siebter Tag?
Ich entscheide wann, doch ich nehme mir
einen. Dafür ist er ja da. Für mich! Das ist
für mich die schwierigste Übung im Leistungssport und während einer laufenden
Saison (Ich denke da an englische Wochen, Turniere, internationale Einsätze;
Zwänge, die ein Teil des Geschäftes sind).
Wenn ich die Möglichkeit eines Ruhetages
habe, verbringe ich einen Teil davon in
Stille und tanke Energie für die restlichen
sechs Tage. Ich tanke „Entschleuniger“! Es
ist mittlerweile zeitgemäß.
Mehr Selbstfürsorge
In meinen Manager – Coachings ist
der größte Wunsch von den Führungskräften der, nach mehr Zeit und Ruhe. Im
vorliegenden Beitrag sind beide. Ich verändere ein wenig meine Priorität auf die
Ressource Mensch, nämlich mich. Denn
der Sinn des Lebens ist leben!
Ich kümmere mich um mich, damit
ich gut lebe. Ich bin ein Freund des gesunden Egoismus – der Selbstfürsorge. Denn
wie kann ich geben, wenn ich leer bin?
Das Ego sagt, „das alles geht nicht,
das mache ich, wenn ich mal Zeit habe“?
Gruß an mein Ego: Vielleicht setze ich ja
Teile davon um und versuche nicht alles
auf einmal. Wenn mir mein Körper eine
Auszeit gibt, dann geht es ja auch.
Seien Sie es sich wert.
Vielen Dank und bis bald
Ihr Hannes Kern
44
MARKETING
BDFL-Journal
BDFL Marketing –
Werbung – Public Relations
Karlheinz
Raviol
2011er Ergebnis in Bochum, in Anbetracht
der allgemeinen Wirtschaftslage können
wir mit dem Ergebnis aber dennoch zufrieden sein. Erfreulich ist dabei auch,
dass wir immer wieder neue Anbieter
gewinnen können. So in diesem Jahr die
humotion GmbH aus Münster, LeismannVersicherungen, St. Ingbert/Karlsruhe, die
Tübinger MLP-Niederlassung sowie das
holländische Unternehmen ACM Products
mit ihrer Sportmarke SKLZ.
Kontakte nutzen!
Rückblick auf ITK 2012
Mit rund 900 Teilnehmern erlebten wir
Ende Juli/Anfang August im kurz zuvor
nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wiedereröffneten Kongress am Park
in Augsburg und dem altehrwürdigen Rosenaustadion wiederum einen exzellenten ITK-Kongress. Mit einem anspruchsvollen, den verschiedensten Bedürfnissen
der Trainergilde gerecht werdenden Programmangebot. Die Resonanz auf Seiten
der Zielgruppe war entsprechend.
Immer schwieriger wird es aber auch
Schritt zu halten bei der Finanzierung
solch gigantischer Veranstaltungen. Nur
Dank den langjährigen BDFL-Partnern
Intersport, ASS und adidas – letzterer trat
auch als Mitveranstalter in Augsburg auf
– entstehen seitens des BDFL keine Finanzierungslücken.
Einen nicht unerheblichen Beitrag
leisten außerdem die jeweils beim ITK
präsenten Ausstellerfirmen und -institutionen. In Bezug auf Anzahl und Einnahmen erreichten wir zwar nicht ganz das
Den einen oder anderen Tipp für eine
Zusammenarbeit mit an uns interessierten Firmen bekommen wir auch aus
Ihren Reihen. Hier würden wir Sie aber
gern noch mehr „in die Pflicht“ nehmen
wollen. Viele unserer über 4.500 Mitglieder haben über ihre Tätigkeit in Vereinen
oder Unternehmen zahlreiche Kontakte
beziehungsweise Beziehungen. Diese
auch für den BDFL zu nutzen, möchte ich
Ihnen heute als Wunsch und Empfehlung
mitgeben.
Unser Verband bietet vielfältige Plattformen der Kommunikation. Seien es
Anzeigenschaltungen oder Beilagen in
unserem „BDFL-Journal“ sowie der alljährlich aufgelegten „ITK-DOKU“ oder der
werblichen Präsenz beim ITK oder auf
unserer Homepage. Auch für darüber hinausreichende Partnerschaften und Sponsorships sind wir stets offen.
Sprechen Sie bitte die Frankfurter Geschäftsstelle oder mich bei vorliegendem
Interesse oder Anregungen Ihrerseits an.
Wir reagieren sofort. Und eventuell daraus
resultierende Ergebnisse helfen dem BDFL
und allen Mitgliedern. Danke
schon vorab für
Ihre Mitarbeit
zum Wohle unseres Verbandes.
Foyer mit Ausstellung beim
ITK 2012 in
Augsburg.
Mehr über bestehende Partnerschaftsaktionen nachfolgend bzw. aus den Anzeigen ersichtlich.
Peugeot Rhein-Main
bietet Top-Konditionen
für BDFL-Mitglieder
Peugeot Rhein-Main, Standort Neu Isenburg bei Frankfurt/Main, bietet BDFLMitgliedern exklusive Sonderkonditionen:
Modellabhängig wird ein höchstmöglicher Preisnachlass von 13 bis 25 Prozent
auf die Listenpreise von Neufahrzeugen
gewährt. In jeden Fall sind dies 2 Prozentpunkte mehr als die üblichen Verkaufskonditionen. Im Schnitt liegt der Preisvorteil bei rund 20 Prozentpunkten. Die
Konditionen für gewerbliche Zulassungen
(Unternehmer, Freiberufler) sind nochmals attraktiver.
Interessenten wenden Sich bitte an
den zuständigen Vertriebsleiter Neuwagen, Herrn Uwe Wilhelm (Fon 06102/8828510 oder [email protected]),
der gerne ein individuelles Preisangebot
ausarbeitet und persönlich unterbreitet.
Ausgezeichneter Wein
vom Weingut Flick
Der Wein ist ein altes Kulturgut der
Menschheit mit einer über 2.000-jährigen Geschichte. Wein als Lebenselixier hat
auch heute seine Gültigkeit. Nur wenige
Kilometer von Frankfurt entfernt, inmitten des Rhein-Main-Gebietes, trifft man
auf die Strassenmühle, die auf über 700
Jahre Geschichte zurückblicken kann. Hier
hat das Weingut Joachim Flick seit 1997
sein Domizil.
Der Betrieb, der in seinen Wurzeln
bis ins Jahr 1775 zurückgeht, hat sich in
den letzten Jahren stetig entwickelt und
ist heute ein guter und solider Rieslingerzeuger des Rheingaus. Deshalb zählt das
Weingut Joachim Flick seit 1992 zu den
Rheingauer CHARTA-Weingütern und gehört seit 1999 dem Verband der Prädikatsweingüter Deutschlands (VDP) an.
Die Erzeugung hochwertiger WeinQualitäten, finessenreich und interessant,
war immer der Ansporn des Weingutes
Flick und wird es auch in Zukunft sein,
denn: „Weineinkauf ist Vertrauenssache,
und wir möchten Sie nicht enttäuschen“,
so der Slogan des Hauses. Seit 1998 ist das
Weingut Flick Lieferant von Rheingauer
MARKETING / BÜCHER
Wein zu Auslandsreisen von Bundespräsidenten und Bundeskanzler.
Kein Wunder bei den zahlreichen
Prämierungen und Auszeichnungen, die
der Wein von Reiner Flick bereits erhielt:
1998 Landesieger Riesling Spätlese halbtrocken, 2000 Landesieger Spätburgunder Rotwein, 2002 3. Platz Landessieger
Riesling halbtrocken. Für die jeweils beste
Jahrgangskollektion der Landesweinprämierung. Insgesamt erhielten die Flicks
seit 1999: 31 Goldmedaillen, 15 Silbermedaillen und 8 Bronzemedaillen beim
Staatsehrenpreis des Landes Hessen 2000
und 2002. Nach einem erfreulichen Jahrgang 2011 kann das Weingut endlich wieder alle Weine anbieten, trotz diverser
Wetterkapriolen.
Für alle, die keine Möglichkeit haben, sich
den Wein selbst in Flörsheim-Wicker abzuholen, bietet das Unternehmen einen
Versandservice innerhalb von 48 Stunden
an. Aufgrund einer Sondervereinbarung
mit der Deutschen Post Euroexpress ist es
möglich, Weinpakete bis 31 kg (max. 20
Flaschen) für Euro 11 bundesweit zu verschicken.
BDFL-Mitglieder erhalten einen Nachlass von 20% auf die Listenpreise. Weitere
Informationen erhalten Sie unter www.
flick-wein.de.
Wie immer schließe ich an dieser Stelle
mit dem Appell an Sie alle, Anregungen
und Ideen, aber auch kritische Anmerkungen an mich unter folgender Anschrift weiterzugeben:
Karlheinz Raviol
Geigersbergstr. 13, 76227 Karlsruhe
Fon 0721 / 9 41 46 04
Fax 0721 / 9 41 46 05
[email protected]
BDFL-Journal
45
Der König und sein Spiel
Sportmanagement
Johan Cruyff und der Weltfußball
Die Fußballkünste des Erfolgsteams vom
FC Barcelona werden weltweit bewundert. Weniger bekannt ist, dass der Vater
dieser hohen Schule Johan Cruyff ist. Über
Leben und Wirken des holländischen Fußballgenies ist nun das heute vorgestellte
Buch erschienen.
Wissenschaft und Praxis
So ganz schlicht und einfach der Titel der
zweiten völlig überarbeiteten Auflage dieses erstmals vor 10 Jahren erschienenen
Handbuches. Allein 45 Autoren haben
dabei mitgewirkt: für uns Fußballtrainer
so bekannte Namen wie DFB-Präsident
Wolfgang Niersbach, der ehemalige Profi
und Sportmanager Dietmar Beiersdörfer
beziehungsweise Wolfgang Holzhäuser,
Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen.
Professionelle Strukturen und ökonomisches Wirtschaften sind heute die
Grundlagen für sportlichen Erfolg – in
jeder Liga. Diese Prozesse verstehen, sie
in einem gewissen Maße verinnerlichen
und mit ihnen Umgehen lernen, müssen
auch Fußballtrainer im Rahmen ihres jeweiligen Umfeldes Verein oder Verband.
Insbesondere diejenigen, die neben ihrer
klassischen Trainerfunktion auch Managementaufgaben übernehmen beziehungsweise ausfüllen wollen.
„König“ Cruyff genannt, weil er sich auf
dem Platz als unumschränkter Herrscher
fühlte, der das Spiel seiner Mannschaft
bestimmte – in den erfolgreichen Jahren
mit Ajax Amsterdam ebenso wie bei der
Vize-Weltmeisterschaft 1974 oder beim
FC Barcelona. Was ihn gegenüber den anderen drei „Jahrhundertspielern“ – Pelé,
Maradona und Beckenbauer – auszeichnet, ist die Bedeutung, die ihm auch nach
Karriereende für die weltweite Entwicklung des Spiels zukommt.
Der Autor schildert es als Glücksfall, dass der junge Johan im Schatten
des Ajax-Stadions aufwuchs. Bei wenig
anderen Vereinen hätte der als viel zu
schmächtig geltende Junge eine ähnliche Förderung erfahren und wäre nie in
solch ein technisch anspruchsvolles, rasantes und kreatives Spielsystem hineingewachsen. Cruyff wurde zum unerbittlichen Propagandisten dieser Idee vom
„Fußball total“. Eindringlich schildert das
Buch, wie er als Spieler, als Trainer und
als graue Eminenz maßgeblich zu jenen
berauschenden Auftritten von Barça und
der spanischen Nationalmannschaft beitrug, die heute Millionen Fans begeistern.
Schulze-Marmeling gelingt es, einzigartiges Stück Fußballgeschichte zu erzählen.
Dietrich Schulze-Marmeling:
Der König und sein Spiel
Johan Cruyff und der Weltfußball
352 Seiten, Paperback, € 19,90
ISBN 978-3-89533-845-8
Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2012
Das laut GfK Mediacontrol erfolgreichste
Fachbuch zum Thema Sportmanagement
versucht auf über 700 Seiten dem Anspruch gerecht zu werden, Wissenschaft
und Praxis gleichermaßen zu berücksichtigen.
Galli · Elter · Gömmel · Holzhäuser ·
Straub (Hrsg.):
Sportmanagement
742 Seiten, gebunden, € 95,–
ISBN 978-3-8006-3678-5
Verlag Franz Vahlen, München 2012
Fast alle Bücher (nicht nur die hier
vorgestellten) können BDFL-Mitglieder
versandkostenfrei beziehen über:
Vereins- und Verbands-Service,
Rolf Höfling, Otto-Fleck-Schneise 12,
60528 Frankfurt/Main,
Fon 069 / 6700-303 · Fax 069 / 6749-06
E-Mail: [email protected]
ASS
46ASS BDFL-Journal
ASS bietet
kurzfristig günstige Mobilität
Text: ASS
„All-inclusive“-Leistungen für BDFL-Mitglieder im Angebot
Profitieren Sie als BDFL-Mitglied: Sie
benötigen ein neues Auto? – Und das
am besten schnell? Dann hat unser
Partner ASS Athletic Sport Sponsoring
die passende Lösung für Sie. Denn ASS
bietet neben seinem normalen AutoAngebot auch immer einige kurzfristig
verfügbare Fahrzeuge an. Die Auswahl
umfasst hier üblicherweise alle Fahrzeugkategorien - vom Kleinwagen bis
zum Großraum-Van.
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verfügbar:
Neben der Ford Focus Limousine
(1.6l EcoBoost; 150 PS) für mtl. €
299,-* verkürzt auch der Focus Turnier (1.6l EcoBoost; 150 PS) für mtl.
€ 309,-* die Wartezeit auf einen Neu-
wagen, denn diese Modelle können in
der Regel bereits zwei bis vier Wochen
nach Antragseingang (bei ASS) beim
Lieferhändler abgeholt werden.
Neben der kurzfristigen Verfügbarkeit überzeugen auch viele weitere ASS-Vorteile wie z. B. die „All
Inclusive“-Leistung. So beinhaltet die
monatliche Rate* neben der Fahrzeugmiete bereits die Kfz-Versicherung und Kfz-Steuer, Überführungsund Zulassungskosten, 20.000 km Jahresfreilaufleistung, Rundfunkgebühr
sowie die gesetzl. MwSt.. Anzahlung
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Weiterhin bietet die kurze Vertragslaufzeit von nur einem Jahr (mit Verlängerungsoption) volle Flexibilität.
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im BDFL.
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der ASS-Internetseite www.ass-team.
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einzusehen oder Sie kontaktieren direkt die Mitarbeiter der ASS Athletic
Sport Sponsoring unter 0234/9512840 oder per E-Mail an info@ass-team.
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VERBANDSGRUPPEN
Baden-Württemberg
André Malinowski
Regionale Fortbildung
beim FC Radolfzell
– Referent: Martin Hägele
– Thema: „Standardsituationen: Ball-,
raum-, gegnerorientiert oder gemixt!?
(Theorie/Praxis)“
Nach kurzer Einführung in das Thema
widmete sich Martin Hägele folgenden
Teilbereichen:
– Aktuelle Beispiele zur ball-, raum- und
gegnerorientierten Spielweise bei Eckund Freistößen
– Vor- und Nachteile dieser unterschiedlichen Spielweisen
– Ballgewinnspiel bei Standardsituationen
Untermalt durch zahlreiche Videobeispiele aus der Bundesliga und aus internationalen Ligen wurde den Teilnehmern
deutlich gemacht, welche Vorteile die
jeweiligen Auffassungen zur Spielweise
bei Standardsituationen haben. Gleichsam zeigte Martin Hägele auf, dass jede
Philosophie auch ihre Risiken hat, so dass
die Entscheidung beim verantwortlichen
Trainer liegt, welche Verhaltensweisen er,
ggf. nach Analyse des Spielerkaders, mit
seiner Mannschaft erarbeiten möchte.
Nach der Einführung in das Thema
folgte die Einteilung der teilnehmenden
Trainer/innen in Arbeitsgruppen zu folgenden Schwerpunkten zur Erarbeitung
von Trainingsformen/Trainingseinheiten:
I Aufwärmen und Einstimmung
II Einwurf mit gemixter Spielweise
raum-, gegnerorientiert
III Einwurf mit Ballgewinnspiel
IV Eckstoß mit gemixter Spielweise
raum-, gegnerorientiert
V Eckstoß mit Ballgewinnspiel
VI Freistoß halblinks/halbrechts mit gemixter Spielweise raum-, gegnerorientiert
BDFL-Journal
VII Freistoß halblinks/halbrechts mit Ballgewinnspiel
47
Regionale Fortbildung mit Wahlen
an der Sportschule Steinbach
Markus Roßmann zeigte in einem
kurzweiligen und sehr anschaulichen Vortrag auf, wie die neuesten Erkenntnisse
aus der Sportmedizin zu den Muskelfaszien in Bezug auf sportliche Leistungsfähigkeit Einzug in die Trainingspraxis
halten sollten. Nutzt man das heute vorhandene Wissen über das Zusammenspiel
von Muskulatur und Faszien (bzw. dem
umgebenden Bindegewebe), dann kann
man sowohl Verletzungen vorbeugen als
auch die Beweglichkeit in den Gelenken
und damit die athletische Leistungsfähigkeit des Fußballspielers steigern.
Die teilnehmenden Trainer konnten
sich auf dem Platz abschließend ein Bild
von der Umsetzung der theoretischen Erkenntnisse in die praktischen Inhalte des
Fußballtrainings machen.
– Referent: Markus Roßmann
– Thema: „Faszientraining in Theorie
und Praxis“
Regionale Fortbildung bei der
TSG Balingen
Nach der Vorstellung der Ergebnisse aus
den Arbeitsgruppen wurden die erarbeiteten Inhalte auf dem Platz in die (Trainings-) Praxis umgesetzt. Dabei fungierten die teilnehmenden Trainer/innen
als „Trainingsprobanden“ und konnten
durch das eigene Handeln erfahren, welche Spielweise für sie selbst zukünftig ggf.
die Spielweise ihrer Wahl sein könnte.
Eine Nachbesprechung des praktischen
Teils rundete die sehr gelungene Veranstaltung beim FC Radolfzell ab.
– Referent: Horst Lutz
– Thema: „Life Kinetik“
Am Donnerstag, den 20. 09. 2012, fand in
Kooperation mit der TSG Balingen eine regionale Fortbildung der Verbandsgruppe
Baden-Württemberg statt.
Nach langjähriger Tätigkeit als Vorsitzender der Verbandsgruppe Baden-Württemberg wurde Jürgen Hufnagel bei dieser
Veranstaltung verabschiedet. Der designierte BDFL-Präsident Lutz Hangartner
war eigens angereist, um Jürgen Hufnagel
vor den anwesenden Trainer-Kollegen für
seine Verdienste um die VG BW zu ehren.
Jürgens Engagement in den vergangenen
Amtsperioden wurde mit einem langen
Beifall gewürdigt.
Die daran anschließenden Wahlen des
Leitungsgremiums der Verbandsgruppe
konnten ohne Schwierigkeiten in kurzer
Zeit abgehalten werden. Bestätigt wurden
dabei Dieter Wendling und Michael Rentschler als stellvertretende Vorsitzende
und als Vorsitzender neu gewählt wurde
André Malinowski, der mit seinem Team
die Fortführung der guten Arbeit unter der
Leitung von Jürgen Hufnagel versprach.
Neu gewählt wurde Frank Fröhling, der
als U15-Trainer/Co-Trainer der U23 bei
1899 Hoffenheim und als Koordinator des
Aufbaubereichs im dortigen Nachwuchsleistungszentrum beste Voraussetzungen
zur Unterstützung des Leitungsteams mitbringt.
Dabei stand der Nachmittag ganz im Zeichen der „Life-Kinetik“ oder anders ausgedrückt mit der Formel: Wahrnehmung
+ Gehirnjogging + Bewegung= mehr
Leistung. Dieser Formel vertrauen neben
zahlreichen Fußball-Bundesligisten auch
viele andere Spitzensportler. Und mit dem
Begründer der Life-Kinetik, Horst Lutz,
konnte der wohl beste Referent zu diesem
Thema gewonnen werden. Der Diplom
Sportlehrer erläuterte zunächst ausführlich in der Theorie, welche Vorteile und
Horst Lutz
Wirkungen die „Life-Kinetik“ für einen
Fußballer besitzt. Kurzweilig wurde der
Vortrag immer wieder durch die zahlreichen praktischen Anwendungsbeispiele,
die die Teilnehmer immer wieder zu in
48
VERBANDSGRUPPEN
BDFL-Journal
Erstaunen versetzte. Inhaltlich erklärte
Horst Lutz dabei zuerst die drei Trainingsbereiche der „Life-Kinetik“:
Training der flexiblen Körperbeherrschung
– Bewegungswechsel: Rascher Wechsel
zwischen Bewegungen ohne Stocken
– Bewegungskette: Koppelung mehrerer einfacher Teilbewegungen
– Bewegungsfluss: Fortsetzen einer laufenden Bewegung trotz plötzlicher Zusatzaufgabe
Training des visuellen Systems
– Augenfolgebewegung: Die Augen problemlos vertikal, horizontal und diagonal bewegen
– Sehbereich: Die Größe des Blickfeldes
und die räumliche Wahrnehmung
werden verbessert
– Augenfokussierung: Die Einschätzung
von Entfernungen und Geschwindigkeiten gelingt besser
Training der kognitiven Fähigkeiten
– Arbeitsgedächtnis: Mehr Optionen
können parallel vorgehalten und
schneller ausgewählt werden
– Auffassungsgabe: Eingehende Signale
werden schneller erkannt und zugeordnet
– Wissenszugriff: Gespeichertes Wissen
wird auch in schwierigen Situationen
schneller abgerufen
Danach ging er auf die Besonderheiten
der Trainingssteuerung ein. Denn entgegen den sonstigen Gepflogenheiten im
Sport ist bei dieser Trainingsform nicht
die Automatisierung von Bewegungen
und Bewegungsabläufen das Ziel, sondern eine Steigerung der Handlungsmöglichkeiten in verschiedenen Situationen.
Deshalb ist es sehr wichtig, neue Bahnungen, die durch die Bewegungsherausforderung geschaffen wurden, nicht so lange
zu vertiefen, bis sie nur noch für eine einzige auswendig gelernte Bewegung zur
Verfügung stehen. Vielmehr sollte bereits
beim Erkennen der Grobform die nächste
Schwierigkeitsstufe als neue Herausforderung dienen.
Als allgemeine Wirkungen des Trainings
lassen sich insbesondere nachweisen:
– Emotionale Stressreduzierung mit körperlicher Entspannung
– Verbesserung der Konzentration und
Aufnahmekapazität
– Verbesserung der psychischen und
physischen Leistungsfähigkeit
– Reduktion der Fehlerquote
– Steigerung des Selbstbewusstseins
und des selbstständigen Arbeitens
Die Wirkungen und Vorteile im Sport sind
demnach:
– Erhebliche Reduktion des Energie und
Kraftaufwands
– Zunahme der räumlichen Wahrnehmung und der Orientierung
– Reduktion von Kompensationsbewegungen
– Elegantere und harmonischere Ausführung von schwierigen Bewegungsabläufen
– Verbesserung der Gleichgewichtsfähigkeit
– Steigerung der Auge-Hand- und der
Auge-Bein-Koordination
Kurz: Life Kinetik nutzt Ihren Körper,
um die Reserven Ihres Gehirns zu entfalten.
Regionale Fortbildung im Rahmen
der dvs-Tagung/PH Weingarten
– Referenten: Dr. Gunnar Gerisch/Markus Roßmann
– Thema: „Sozialkompetenz-Ansprüche
an Trainer und Spieler“ / „Faszientraining“
Im Rahmen der Tagung der Deutschen
Vereinigung für Sportwissenschaft an der
Pädagogischen Hochschule Weingarten
fand unter der Leitung der dvs-Kommission Fußball die vierte regionale Fortbildung der Verbandsgruppe Baden-Württemberg statt. Prof. Oliver Höner von der
Uni Tübingen (selbst A-Lizenz-Inhaber)
begrüßte die Teilnehmer und erklärte,
wie die BDFL-Veranstaltung in das Sportspielsymposium eingegliedert ist.
Von links: BDFL-Präsident Lutz Hangartner,
Referent Dr. Gunnar Gerisch
Im Praxisteil stellte er dann die allgemeinen und fußballspezifischen Trainingsübungen vor. Auch hier gelang es ihm
vortrefflich, die Teilnehmer aktiv mit
einzubeziehen und ihnen die einzelnen
Lernschritte zu vermitteln. Unzähligen
methodische und didaktische Hinweise
für ein qualitativ hochwertiges Training
und deren Machbarkeit und Umsetzung
in den jeweiligen Vereinen rundeten das
Praxisprogramm ab. Gekonnt souverän
zeigte er dabei sowohl in der Theorie als
auch in der Praxis, dass er ein hervorragender Rhetoriker mit einem sehr großen
Fachwissen ist.
Ein hervorragender Referent, der allen einen spannenden und informativen
Nachmittag bescherte und die Teilnehmer begeisterte.
Gunnar Gerisch, langjähriger Co-Trainer
von Christoph Daum und ehemaliger Dozent an der Deutschen Sporthochschule
Köln, führte in seinem Vortrag aus, wie
komplex, aber auch gewinnbringend, das
Netzwerk und die Kommunikation zwischen Spielern und Trainern sein kann
bzw. sein sollte. Durch sehr anschauliche
Beispiele aus der Praxis und aus seiner eigenen Trainer-Erfahrung mit Profis gelang
es Gunnar Gerisch mit seinem lebhaften
Vortragsstil und seiner faszinierenden
Rhetorik, die Zuhörer in seinen Bann zu
ziehen. Viele Trainer fühlten sich danach
in ihrem eigenen Umgang mit Spielern
bestätigt oder nahmen weitere Ansätze
und Lösungsprobleme für die Zukunft
mit.
Markus Roßmann wiederholte im Rahmen der dvs-Tagung seinen Vortrag zum
Thema „Faszientraining“ vom 09. 05. 2012
(siehe Bericht oben). Damit schlug man
bei dieser Veranstaltung den Bogen von
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnis-
VERBANDSGRUPPEN
BDFL-Journal
sen aus dem Bereich der Sportmedizin
hin zu trainingspraktischen Inhalten, die
sich immer wieder aus diesen Erkenntnissen ergeben sollten.
49
Bayern
Regionale Fortbildung an der
Sportschule Schöneck
– Referenten: Dr. Wolfgang Feil/Guido
Streichsbier
– Thema: „Fußballspezifische Ernährung – aktueller Stand“/„Entwicklung
der Spielidee im Offensivspiel – von
der Passform zur Spielform – in Theorie und Praxis“
Einen absoluten Experten in Sachen Ernährung / Sporternährung konnte die
Verbandsgruppe Baden-Württemberg für
die Fortbildungstagung am 18. 10. 2012
an der Sportschule Schöneck gewinnen.
Dr. Wolfgang Feil (siehe Foto) leitet eine
eigene Forschungsgruppe mit zahlreichen namhaften Wissenschaftlern und
Trainern aus verschiedensten Bereichen,
um aktuellste Untersuchungsergebnisse
interdisziplinär umgehend in Empfehlungen für die sport- bzw. fußballspezifische Ernährung umzusetzen.
Dr. rer. nat. Wolfgang Feil
wissenschaftliche Leitung, Biologe
und Sportwissenschaftler aus
Tübingen, Lehrbeauftragter Universität
Furtwangen Forschungsgruppe:
www.dr-feil.com
Darüber hinaus fließen diese Erkenntnisse auch in die Produkte von Dr. Feil
ein, die in der Zwischenzeit von sehr
vielen, teilweise sehr erfolgreichen Individualsportlern und auch Mannschaften
aus dem Sportspielbereich zur gezielten
Ernährungs- und Nährstoffsteuerung
eingesetzt werden. Dass es, wie im Fußballtraining, auch im Bereich der Ernährung auf die Arbeit im Detail und eine
systematische Planung der Nährstoffzufuhr ankommt, das konnte Dr. Feil in seinem Vortrag eindrucksvoll herausstellen.
Guido Streichsbier
Trainer FC Astoria Walldorf
Das Bestreben, in die Fortbildungstagungen der Verbandsgruppe Baden-Württemberg regelmäßig Trainer einzubauen, die
gerade selbst aktiv in der Trainerarbeit
tätig sind und damit einen guten Einblick in die tägliche Trainingsarbeit und
den Umgang mit einer Mannschaft geben
können, wurde an diesem Tag mit dem
Thema „Entwicklung der Spielidee im
Fußball – von der Passform zur Spielform“
und dem Referenten Guido Streichsbier in
die Tat umgesetzt.
Guido Streichsbier, Fußball-Lehrer und
langjähriger Trainer in den Nachwuchsleistungszentren von 1899 Hoffenheim/1.
FC Kaiserslautern und aktuell Trainer
beim FC Astoria Walldorf, zeigte dabei den
Weg auf, wie ein Fußballtrainer auf der
Grundlage einer eigenen Spielphilosophie
diese über die tägliche Trainingsarbeit in
Form von Übungsformen hin zu darauf
aufbauenden Spielformen bis zum Spiel
11:11 entwickeln kann.
Wie sinnvoll es ist, sich als Trainer
immer wieder von anderen Trainern inspirieren zu lassen und in den Austausch
mit selbst aktiven Trainern zu kommen,
zeigte die sich über die Fortbildung entwickelnde Gesprächskultur.
Hermann Lutz
Fortbildung in Oberhaching
Unter perfekten Rahmenbedingungen
fand am 26. 03. 2012 die Fortbildung des
BDFL in Oberhaching statt. Peter Götzinger und Jürgen Weber begrüßten die ca.
80 Teilnehmer und entschuldigten den
krankheitsbedingt abwesenden Vorsitzenden Hermann Lutz. Das Programm beinhaltete zwei Referate sowie die Wahl des
Vorstands.
Den Beginn gestaltete Matthias Sammer in bekannt beeindruckender Art und
Weise. Mit viel Begeisterung referierte der
Sportdirektor des DFB zum Thema „Einige
Stärken des CF Barcelona und Hinweise
für unsere Entwicklung“. Kopieren des CF
Barcelonas macht aus seiner Sicht vielleicht wenig Sinn, wohl aber die Untersuchung, welche Bausteine machen die
Stärke dieser Mannschaft aus und welche
Details kann in der eigenen Ausbildung
von Talenten sinnvoll eingesetzt werden.
Der Anspruch der „Weltspitze“ für den
deutschen Fußball kann nur erhalten
werden, wenn wir von den Besten lernen
und gleichzeitig unsere Identität und Stärken behalten.
Keine Überraschungen gab es bei den
Wahlen zum Vorstand des BDFL Bayern.
Einstimmig würden die aktuellen Amtsinhaber unter der souveränen Leitung von
Ludwig Baumer wiedergewählt.
Alex Schmidt Assistenztrainer der
Profis des TSV 1860 München referierte
im zweiten Teil über die „Schnelle Rückeroberung des Balles nach Ballverlust in
der gegnerischen Hälfte“
Nach einem kurzen theoretischen
Einstieg konnten die Teilnehmer auf dem
Platz die praktische Umsetzung des Themas mit der U17-Mannschaft der Löwen
verfolgen.Vermengt mit koordinativen
und technischen Elementen war vor al-
50
VERBANDSGRUPPEN
BDFL-Journal
lem das Coaching im taktischen Bereich
überaus interessant.
Fortbildung in Feucht
Unter perfekten Rahmenbedingungen
fand am 23. 04. 2012 die Fortbildung des
BDFL in Feucht statt. Jürgen Weber begrüßten die Teilnehmer und stellte das
Programm mit den Referenten Carsten
Wettberg und Julia Emmler vor.
Den Beginn gestaltete Carsten Wettberg mit seinem Vortrag zum Thema
„Idee und Philosophie des modernen
Fußballsspiels“. In seiner begeisternden
Art spannte er einen Bogen von Sepp Herberger bis in die heutige Zeit.
Aufbauend auf seine langjährige Erfahrung zeigte er Möglichkeiten auf, den veränderten Bedingungen bezüglich Tempo
und Athletik sowie den technisch- taktischen Anforderungen als Trainer gerecht
zu werden. Auch zum Thema Mannschaftsführung hörten die Teilnehmer der Fortbildung interessante neue Aspekte. Auf dem
Platz setzte der Trainer des Regionalligisten
SV Seligenporten mit seiner Mannschaft
das Thema sofort um mit dem Schwerpunkt: „Schnelles Umschalten“.
Passend zum Thema modernes Athletik Training führte Julia Emmler spezielle
Schulungsaspekte im Bereich Lauftechnik
aus. Ihr Thema war das Schnelligkeitstraining auf der Basis einer optimalen Lauftechnik. Wichtiger Aspekt dabei ist das
Erkennen sowie der Ausgleich von muskulären Dysbalancen, ein immer wiederkehrendes Thema bei Fußballspielern.
Die Spieler von Seligenporten setzten
auch diese physisch und mental fordernden Inhalte sehr motiviert um, so dass
die Fortbildungsteilnehmer entsprechend
viel mitnehmen konnten.
Fortbildung bei Jahn Regensburg
Die VG-Bayern erreicht auch am 17. 9. 2012
beim SSV Jahn Regensburg ein qualitativ hochwertiges Fortbildungsniveau. Es
referierte Herr Dr. Konstaninos Volaklis,
Sportwissenschaftler und Leistungsdiagnostiker, in Theorie und Praxis über „aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse für
das Training von Profi-Fußballspielern“.
Im Rahmen seines theorietischen Teils
stellte der Referent folgende übergeordnete Themen heraus:
– Laufdistanzen im Fußball
– Wiederaufwärmen während der Halbzeitpause
– Hoch intensives Training
– Passives versus dynamisches Dehnen
– Borg Skala und Periodization
– Nutzung des Maximalkrafttraining
– Exzentrisches Training und Verletzungsprophylaxe
– Komplexes Sprinttraining
Darüber hinaus widmete der Referent aus
theoretischer und praktischer Sicht den
„leistungsdiagnostischen Tests im modernen Fußball“ einen breiten Raum. Hierbei
vermittelte Dr. Volaklis den anwesenden
Trainerkollegen Erkenntnisse zu folgenden Themen:
– Definition der Leistungsdiagnostik
– Körperfettbestimmung
– Diagnostik der aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit
– Leistungsdiagnostik der anaeroben
Kapazität
– Flexibilitätstests / muskuläre
Dysbalancen
Anhand von aktuellen Messdaten und
Normwerten für den Profi-Fußball konnte
er eindrucksvoll die Wertigkeit und Bedeutung seiner sowohl wissenschaftlichen als
auch praktischen Arbeit unterstreichen.
In der folgenden Praxis mit der U-16
des Jahn stellte der Referent „leistungsdiagnostische Verfahren für die Schnelligkeit und Sprungkraft im professionellen
Fußball“ fachlich kompetent vor. Hierbei
ei erläuterte er seine „Philosophie“ von einem zielgerichteten Training der Schnelligkeit und Sprungkraft aus methodischdidaktischer Sicht. Nach der Praxis stand
der Referent zur Nachbereitung und zur
Beantwortung zahlreicher Fragen zur Verfügung. Besonders hervorzuheben war
auch die Gastfreundschaft des SSV Jahn
Regensburg, der die teilnehmenden Trainer mit Getränken und einem kleinen Imbiss bestens versorgte. Unser Dank gildt
auch der U-16 des Jahn, die sich für die
Praxis zur Verfügung stellten.
Fortbildung beim FC Ingolstadt
Erstmalig durften wir beim Zweitligisten
FC Ingolstadt zu Gast sein. Die erstklassige Location, hervorragende Referenten
und nicht zuletzt die äußerst großzügige
Verpflegung ließen diese Veranstaltung zu
einem Highlight werden. Nach der Begrüßung durch das Mitglied des erweiterten
Vorstandes Christoph Heckel, eröffnete
der Sportwissenschaftler und Sportpsychologe PD Dr. Rainer Schliermann die
Tagung mit dem Thema: „Burnout-Syndrom im Fußball: Entstehung und Möglichkeiten der Vorbeugung“!
Schliermann definiert „Burnout“ als
geistig-körperliche Erschöpfungsreaktion
des Fußballtrainers auf chronischen
Dr. Rainer Schliermann
Stress. Als Burnout typische Merkmale
bezeichnet er emotionale Erschöpfung,
Leistungsunzufriedenheit,
Distanziertheit, innere Leere und Arbeitsüberdruss.
Hilflosigkeit, Unfähigkeit zur Entspannung, aggressive und depressive Reaktionen und Selbstüberforderung nennt er als
allgemeine Kennzeichen. Wenn mehrere
dieser Attribute über einen längeren Zeitraum auftreten spricht man von Burnout.
Als wichtigste Eigenschaft zur Vermeidung von Stress nennt er das rasche
„abhaken“ der entsprechenden Situation.
Nicht-Abhaken verhindert optimale Konzentration auf die Zukunft.
Als Empfehlungen für die Trainer zur
Prävention nennt er unter folgende Maßnahmen:
– Geeignetes Vereinsumfeld suchen
– Aktive Stressbewältigung
– Rasche Problemlösungen bzw. Problemlösungsversuche & Abhaken der
Situation
– Auf Fähigkeiten besinnen & gelassen
bleiben (Bsp. Jupp Heynckes)
– „Nicht nur Fußball!“ (Bsp. Heiko Vogel
/ FC Basel)
– Kontaktfreie Zeiten schaffen (Handy
etc.)
– Vogel-Perspektive“ einnehmen
– „Delegieren / Teamwork / Kommunikation im sportlichen Bereich
– Effiziente Zeitplanung (z. B.: ALPENMeethode)
– Erholung gezielt einplanen und realisieren
– Eigenes Verhalten von Zeit zu Zeit von
vertrauten Personen beurteilen lassen
(z.B.: „Verhalte ich mich in letzter Zeit
im Umgang mit meinen Spielern distanzierter, abgestumpfter oder zynischer?“; „Fällt Dir an meiner Arbeitsleistung eine Veränderung auf?“)
– Eigenes Verhalten von Zeit zu Zeit reflektieren bzw. selbst beurteilen (z.B.:
„Fühle ich mich häufig übermäßig erschöpft und abgearbeitet?“; „Hat sich
mein Umgang mit den Spielern deutlich verändert?“; „Ist meine Arbeitsleistung so effektiv wie gewohnt?“)
VERBANDSGRUPPEN
Als Empfehlungen für die Spieler zur Prävention nennt er unter folgende Maßnahmen:
– Realistische Zielsetzungen (Mannschaft; Spieler)
– ,Dosiertes‘ Trainings- und Spielpensum
– Abwechslungsreiches Training
– Freude und Spaß im Training und
Spiel
– Belastung und (außersportliche) Erholung
– Jeden Spieler sportlich und außersportlich wertschätzen
– Schule/Beruf – Fußball individuell in
Einklang bringen
U19-Trainer Andreas Zimmermann
Andreas Zimmermann, U19-Trainer des FC
Ingolstadt hatte das Thema „Flügelspiel“.
das er als eine Maßnahme sieht, einen
kompakt im Zentrum stehenden Gegner,
mit mehreren Variationen zu überspielen
und in den Rücken der Verteidigung zu
gelangen, um Tore zu erzielen. Folgende
sechs Variationen nennt er:
– Steilpass
– Dribbling 1 vs. 1
– Doppelpass
– Spiel über den Dritten
– Hinterlaufen
– Einschieben
– Diagonalball
In der anschließenden Praxis auf dem
Kunstrasenplatz neben dem Stadion demonstrierten seine Spieler wie man nicht
nur Chancen über die Flügel herausspielt,
sondern vor allem Tore erzielt, denn Tore
sind nun mal das Wichtigste in unserem
Sport, so Andreas Zimmermann.
Stimmungsvolle Praxis beim FC Ingolstadt
BDFL-Journal
Fortbildung im Jahr 2013
Anmeldungen können nur verbindlich
über die BDFL Homepage vorgenommen
werden! Folgende Vorgehensweise ist
hierfür erforderlich:
1. Auf der Startseite unserer Homepage
im „Mitgliederbereich“ die BDFL Mitgliedsnummer und die Initialen eingeben und einloggen.
2. Fortbildung heraussuchen – Klick auf
„Info“!
3. Klick auf „jetzt verbindlich zu dieser
Veranstaltung anmelden“
4. Sofort erscheint der Hinweis: „Sie sind
verbindlich an dieser Veranstaltung
angemeldet“!
Bitte keine Anmeldungen per Mail an
mich senden!
Lediglich Kollegen, die keine Möglichkeit der Internetnutzung haben, konnten
und können sich auch künftig schriftlich
oder telefonisch bei Hermann Lutz anmelden!
Tel.:
08178-7370
mob.: 017621640096
Zeitnah zu den Veranstaltungen wird
das Programm als Download auf unserer
Homepage zur Verfügung gestellt.
Wer bereits angemeldet ist, dann aber
nicht teilnehmen kann, wird dringend
gebeten, mich rechtzeitig zu informieren,
damit kein Platz blockiert wird, den ein
anderer Kollege (auf der Nachrückerliste)
sonst einnehmen könnte.
Hermann Lutz
Jürgen Weber
Peter Götzinger
(Vorsitzender)
(Stellvertreter)
(Stellvertreter)
51
Hessen
Jörg Udo Keck
Wahl, Wiederwahl und Qual der
Wahl beim SV Wehen Wiesbaden
Nach der herzlichen Begrüßung durch
den Geschäftsführer der BRITA-Arena,
Christian Seiffert, begrüßte Philipp Eibelshäuser 59 Teilnehmer und stellte
sich als Wahlleiter vor. Den 47 stimmberechtigten Kollegen stellte er sodann die
Kandidaten vor und bat – nach Erläuterung der Regularien – um Abstimmung.
Mit Dirk Reimöller, 46 Jahre, verheiratet,
zwei Töchter, Fußball-Lehrer und Verbandssportlehrer beim HFV e.V., sowie
mit Folker Liebe, 47 Jahre, verheiratet, einen Sohn, Sportlehrer und Inhaber der ALizenz, wurden zwei neue stellvertretende
Verbandsgruppenvorsitzende einstimmig
gewählt. Reinhard Jung, stellvertretender
Verbandsgruppenvorsitzender, und Jörg
Udo Keck, Verbandsgruppenvorsitzender,
wurden einstimmig wiedergewählt.
Das Leitungsteam der VG Hessen (v. li.):
Manfred Schaub, Reinhard Jung, Jörg Udo
Keck und Heinz Wulf.
Nach Wahl und Wiederwahl begrüßte der
alte und neue Verbandsgruppenvorsitzende, Jörg Udo Keck, die Kollegen und
bedankte sich für das Vertrauen. Nach
weiteren Worten des Dankes an Christian
Seiffert und Philipp Eibelshäuser hieß er
Frank Wormuth, Leiter der DFB-Fußball-
52
VERBANDSGRUPPEN
BDFL-Journal
Lehrer-Ausbildung und Leiter der „Hennes-Weisweiler-Akademie“, herzlich willkommen.
Christian Hock, Jörg Udo Keck, Gino Lettieri
und Frank Wormuth.
Frank, nach 2010 und 2011, dankenswerterweise nun in 2012 schon zum dritten
Mal hintereinander unser Theorie- und
Praxis-Referent, leitete seine einmal mehr
hoch interessanten Ausführungen damit
ein, dass er bei der Vorbereitung dieser
BDFL-Fortbildung vor allem die Qual der
Wahl hatte. Viele Themen hätten sich angeboten und es verdient gehabt, behandelt zu werden. Schließlich habe er sich
entschlossen, dem aktuellen Trend folgend, das Thema: „Gegenpressing“ zum
Gegenstand seiner theoretischen und
praktischen Ausführungen zu machen.
Referent: DFB-Leiter-Fußball-Lehrer-Ausbildung Frank Wormuth.
Frank Wormuth: „Insbesondere der FC
Barcelona und Borussia Dortmund initiieren mit großem Erfolg nach Ballverlust
in der gegnerischen Hälfte ein sofortiges
Pressing, im Volksmund auch Gegenpressing genannt. Voraussetzung dafür
ist die Überzahl bei Ballverlust, bedeutet
Unterzahl bei Ballgewinn. Die Frage für
die ballbesitzende Mannschaft ist nun:
Wie kann ich einen sicheren und erfolgversprechenden Spielaufbau gestalten,
obwohl der Druck des Gegners, der in der
Überzahl ist und Jagd auf den Ballführer
macht, sehr groß ist ?“
Mit weiteren Ausführungen dazu, aus
der Praxis für die Praxis, sowie spannenden Fragestellungen, veranschaulicht
mit aussagekräftigen Folien und VideoSequenzen, entwickelte Frank diesen eher
theoretischen Teil des Nachmittages im
Presse-Raum der BRITA-Arena zu einem
lebendigen Dialog mit den erfreulich motivierten RFT-Teilnehmern.
Der Theorie folgte die Praxis auf dem
Spielfeld der BRITA-Arena, mit besonders
einprägsamen Übungs-und Trainingsformen zum Thema: „Gegenpressing“,
dargeboten von 20 Feldspielern und
2 Torhütern der U23 des SV WehenWiesbaden.
großartigen seit Wochen andauernden
sehr guten Lauf der Eintracht. An welchen
Stellschrauben hinsichtlich „Führung –
Management – Training – u. v. a. m. haben
die Verantwortlichen zwischenzeitlich
mehr oder weniger gedreht, denn noch
vor Jahresfrist hatte die Eintracht zwar
auch einen Spitzenplatz inne, allerdings
in der 2. Bundesliga.
Referent Heribert Bruchhagen (Mitte) umrahmt von VGV Jörg Udo Keck (li.), Heinz
Wulf und Folker Liebe (stv. VGV)..
Praxis in der Brita-Arena
mit Frank Wormuth.
Mit herausragender Methodik und beeindruckender Rhetorik, einer wohl überlegten und wohl dosierten Übungsauswahl
und Übungsdurchführung sowie mit gut
aufgelegten U23-Spielern, konnte uns der
Referent einmal mehr viel Lehrreiches
und Praktikables mit auf den Weg geben
und dazu beitragen, dass in Zukunft nicht
nur der FC Barcelona und Borussia Dortmund mit Gegenpressing erfolgreich Fußball spielen.
An 59 sehr zufriedene Kollegen händigte Heinz Wulf die Testate aus, während
sich der Verbandsgruppenvorsitzende bei
allen, insbesondere bei Frank Wormuth,
herzlich bedankte und diese regionale
BDFL-Fortbildung der Verbandsgruppe
Hessen mit dem Hinweis auf den nächsten ITK Ende Juli in Augsburg beendete.
Fortbildung bei Eintracht Frankfurt:
Führung – Management – Training
Gute Stimmung und angeregte Fachgespräche in der Executive Lounge 3 der
COMMERZBANK-Arena – und das schon
mehr als eine halbe Stunde vor Beginn
dieser - wie in jedem Jahr stark nachgefragten - regionalen Fortbildung der BDFLVerbandsgruppe Hessen am Dienstag, 23.
Oktober 2012. Der Raum füllte sich und
78 Teilnehmer stellten schließlich wiederholt die Frage nach den Gründen für den
Pünktlich um 14:00 Uhr, nach Begrüßung
und Eröffnung durch den Vorsitzenden
der VG Hessen, Jörg Udo Keck, startete
Heribert Bruchhagen, Vorsitzender des
Vorstandes der Eintracht Frankfurt Fußball AG, mit seinen hoch interessanten
Ausführungen zur „Lage der Eintracht im
Oktober 2012“. Eine knappe Stunde – davon keine Sekunde langweilig – referierte
er frei über die Entwicklung während der
vergangenen Monate und überbrachte einige bemerkenswerte Botschaften.
VGV Jörg Udo Keck bedankt sich bei Eintracht-Profis am Ende der Praxis-Einheit.
Die Erkenntnis, dass die sportliche Situation eines Vereins im Profifußball in engem Zusammenhang mit der finanziellen
Lage steht, sei nicht neu. Jedoch sei es sehr
wichtig, dass die Verantwortlichen das
auch stets und ständig artikulierten. Und
so habe er und sein Team schon jahrelang
immer und immer wieder darauf hingewiesen, dass der überschaubare Etat der
Eintracht mit einer soliden Platzierung im
Bundesliga-Tabellenmittelfeld korreliere.
Das müsse man auch dem Umfeld, der
Stadt, der Region, den Fans, den Medien
u. a. mit Nachdruck verdeutlichen. Nur
so sei eine realistische Einschätzung der
VERBANDSGRUPPEN
BDFL-Journal
53
Nord
Zaungäste: Rund 70 Trainer beobachteten die Praxisdemo von Eintracht-Cotrainer Reiner
Geyer.
sportlichen Lage und Einordnung im Vergleich zu anderen Vereinen möglich und
könne dazu beitragen, Enttäuschungen
besser zu verkraften.
Neben zahlreichen weiteren für die
Arbeit der Trainer wertvollen „Goldkörnchen“ stellte Bruchhagen die Botschaft
von der „distanzierten Nähe“ als besonders wichtig heraus. Sowohl Aufsichtsrat,
Präsidium, Vorstand als auch Manager,
Sportdirektor und Trainerstab sollten zur
Mannschaft als auch zum gesellschaftlichen Umfeld, beispielsweise auch zu den
Medien, eine gewisse Distanz wahren. Das
führe in hohem Maße zu Neutralität und
Unabhängigkeit, was insbesondere bei
der Bewältigung schwieriger Entwicklungen von großem Vorteil sei. Das ändere
nichts daran, für die Spieler – wenn erforderlich - da zu sein, sich um sie zu kümmern, sie anzuhören und zu beraten usw.
Weitere Ausführungen dieser Art folgten
und veranlassten die Kollegen zu einvernehmlicher Zustimmung und starkem
Beifall.
Anschließend hatten der Cheftrainer, Armin Veh, und der Co-Trainer, Reiner Geyer, auf dem Trainingsgelände an
der COMMERZBANK-Arena das Wort. Alle
Eintracht-Spieler und die Fortbildungsteilnehmer waren dabei, als Reiner Geyer
Thema und Schwerpunkt der Trainingseinheit bekannt gab und jedem Teilnehmer ein „Handout“ überreichte.
Bei schönem Herbstwetter und mit
erkennbar guter Laune waren Spieler und
Trainer bei der Sache, d.h. zunächst beim
Aufwärmprogramm. Laufübungen, Übungen zur Verbesserung der Koordination
und Stabilisierung bestimmten diesen Teil
der Trainingseinheit, geleitet vom Athletik-Trainer Christian Kolodzioj.
Reiner Geyer leitete die folgenden
Trainingsabschnitte mit den Übungen:
„Passspiel mit Torabschluss“ (Übung 1),
„Positionsspiel im abgegrenzten Raum“
(Übung 2) und „Spiel 10:10 + 2 TW“
(Übung 3)
Bei der Übung 2 kam es darauf an,
nach 3, später 2 Ballkontakten, druckvolle
Flachpässe, der Situation angemessen, zu
spielen und beim Überzahlspiel die Tiefe
und Breite des Spielfeldes (50 x 25 m) voll
zu nutzen.
Bei der Übung 3 ging es um das „Freie
Spiel“ auf einem Spielfeld von Strafraum
zu Strafraum, Spiel mit 3 Ballkontakten
und Abseitsregel. Auch unter Gegnerdruck
zeigten die Eintracht-Profis sicheres Passspiel, hohes Tempo und meistens den
guten Blick für den tiefen, vertikalen Ball.
Eine beeindruckende, lehrreiche Trainingseinheit, die schließlich mit dem
Gruppenfoto und dem Dank an das Trainerteam am späten Nachmittag zu Ende
ging.
Mit dem Überblick über die regionalen Fortbildungsveranstaltungen der
BDFL-Verbandsgruppe
Hessen im Jahr 2013, der
Aushändigung der Testate
und dem Dank an die
Trainerkollegen, endete
diese erfreuliche HerbstRFT.
Wilfried Zander
M. Sammer und Ulf Schott in Bremen
Ende März führte unsere Verbandsgruppe
eine zusätzliche „kleine“ Fortbildung in
den Tagungsräumen des Bremer FV mit
direktem Blick ins Weserstadion durch.
Der Schwerpunkt dieser Veranstaltung
war der Nachwuchsbereich. Die rund 40
Teilnehmer waren vom Programm begeistert. Neben der Spielbeobachtung und
Analyse des U17-Länderspiels Deutschland gegen Bulgarien (im Rahmen der
Euro-Eliterunde) war das 60-minütige
Impulsreferat des damaligen DFB-Sportdirektors Matthias Sammer mit dem Titel
„Die deutsche U17-Elite auf dem Weg in
die Bundesliga“ ein absolutes Highlight.
Abgerundet wurde das Programm vom
DFB-Direktor Ulf Schott, der Zahlen, Daten und Fakten zum DFB-Talentförderprogramm lieferte und sich allen Fragen
stellte.
Der alte und der neue Vorsitzende der VG
Nord: Wilfried Zander (li.) und Peter-Uwe
Breyer, der vom BDFL die Verdienstnadel
erhielt.
Generationswechsel im Norden
Gruppenfoto mit den
Eintracht Profis
am Ende der
Praxis-Einheit.
Traditionell nutzte die VG Nord ihre größte
Veranstaltung, die Mai-Fortbildung in
Bremen, um die Weichen für die nächsten Jahre zu stellen. Vor über 150 Teilneh-
54
VERBANDSGRUPPEN
BDFL-Journal
mern waren die Wahlen vom Vorstand
gut vorbereitet und gingen zügig über die
Bühne. Für Peter-Uwe Breyer, der 21 Jahre
am Steuer der VG Nord stand und für den
es viele anerkennende und warme Worte
u.a. vom BDFL-Präsidenten Horst Zingraf
gab, kandidierte VGV-Stellvertreter Wilfried Zander. Die bisherigen Stellvertreter
Helmut Helken und Gerd Rathjen wurden
in ihrer Funktion bestätigt und wie Zander einstimmig gewählt.
Die Inhalte dieser Fortbildung waren
von Helmut Helken wie gewohnt kurzweilig und interessant zusammengestellt.
Klaus Allofs referierte über „Anforderungen an die Bundesligavereine/Anforderungsprofile an Spieler und Trainer“ und
Thomas Schaaf erläuterte „Entwicklungen
und Trends im deutschen Profifußball“.
Reinhard Schnittker, Leistungsdiagnostiker der Uni Paderborn, und Jens Beulke
stellten das Konzept der Leistungsdiagnostik bei Werder Bremen vor und Thomas Wolter demonstrierte die Umsetzung
der Testbatterie mit seiner U23 Mannschaft in der Praxis.
Die letzte Fortbildungsveranstaltung
der VG Nord findet in diesem Jahr am
Montag, den 26. November 2012 in Hamburg statt.
Nordost
Stefan Legath bei seinem Vortrag.
zur abgelaufenen Legislaturperiode genannt.
Die VG NO umfasst momentan 496 Mitglieder. Im abgelaufenen Zeitraum der
letzten drei Jahre fanden insgesamt 14
regionale Fortbildungsveranstaltungen
statt, die von 635 Teilnehmern besucht
wurden.
Zuzüglich fand dreimal das DeutschPolnische Trainersymposium (Leipzig –
Polen – Dresden) mit insgesamt 122 Teilnehmern statt. Diese 3 tägigen Veranstaltungen im „kleinen Grenzverkehr“ bringen
neben hervorragenden Referaten und Beiträgen von beiden Seiten vor allem auch
immer rege Diskussionen zu aktuellen
Themen der Fußballentwicklung in beiden
Ländern. Jährlich wurde auch das traditionelle Oldietreffen durchgeführt (Bad Blankenburg, Waren/Müritz und Brandenburg/
Beetzsee), dass neben der Vermittlung
neuer Erkenntnisse und Informationen für
die in der Regel nicht mehr aktiven „Trainerkollegen über 60“ natürlich vor allem
Kameradschaft und Freundschaften pflegt,
die durch eine langjährige Trainertätigkeit
geprägt sind. Jedenfalls erfreuen sich diese
Treffen größter Beliebtheit (siehe auch den
Beitrag in dieser Ausgabe zum diesjährigen
Oldietreffen in Warnemünde). Unserem
langjährigen VG-Vorsitzenden und jetzigen BDFL-Ehrenmitglied gebührt an dieser
Stelle nochmals ein großes Dankeschön für
Frank Engel
Wahlen in Berlin
Die Wahl der Leitung der Verbandsgruppe
NO fand im Rahmen der regionalen Fortbildungsveranstaltung im Juni dieses
Jahres in Berlin statt. Dabei wurde das
gesamte Leitungsteam (Klemm – Heidemeier – Dr. Zempel – Engel) einstimmig
wiedergewählt. Deshalb seien aus der
Sicht unserer VG einige statistische Werte
Praxis mit Frank Engel und Demogruppe
von Hertha BSC.
seine stets umsichtige Vorbereitung, Organisation und Moderation dieser Veranstaltung.
2012 fanden bisher drei regionale
Fortbildungsveranstaltungen statt, an denen 149 Trainerkollegen teilnahmen. Folgende Themen standen im Mittelpunkt
der Veranstaltungen:
– Spielorientiertes Training, Handlungsfolgen im Fußball
– Einschätzung und Bewertung der
Spielfähigkeit
– Fitnesstraining im Fußball (Langhanteltraining, Lifekinetik)
– Auswertung der EM in Polen und der
Ukraine und Folgerungen das eigene
Training
– Faszien-Training im Fußball (Empfehlungen für die Trainingspraxis – Arbeit
mit blackroll)
Klare Anweisungen: Frank Engel bei seiner
Praxisdemonstration.
Hervorragende Referenten, wie Stefan Legath (Sportwissenschaftler, Fitnesscoach
DFB-U-Nationalmannschaften), Carsten
Schünemann (Diplomsportlehrer, Fitnesscoach Hertha BSC), Markus Roßmann
(Diplomsportlehrer), Jürgen Dürr (Fitnesscoach), Heinz Werner (Fußball-Lehrer,
Diplomsportlehrer), Frank Engel (DFBTrainer, Fußball-Lehrer) gewährleisteten
eine hohe inhaltliche Qualität der Veranstaltungen. Die richtige Synthese von Theorie und Praxis, die Gruppenarbeit und
die Workshops führten zu einer aktiven
Mitarbeit der Teilnehmer.
Unser Dank gilt besonders auch RB
Leipzig und Hertha BSC für die sehr gute
Unterstützung durch die Demonstrationsgruppen der U15 bis U19.
Für 2012 stehen noch zwei Fortbildungsveranstaltungen aus:
– Rostock, Samstag 17. 11. 2012 mit
den Schwerpunkten EM-Auswertung
/ Spielbeobachtung / Gruppentaktisches Training Angriff
– Deutsch-Polnisches Trainer- Symposium, 30. 11.- 02. 12. 2012 in Polen mit
den Themen EM-Auswertung und Folgerungen für das Nachwuchstraining
VERBANDSGRUPPEN
BDFL-Journal
DFB-Sportlehrer
Frank Engel
bei seiner Praxisdemonstration.
Im Rahmen der regionalen Fortbildung
in Rostock wird sich die Leitung der VG
NO zu einer Arbeitsklausur treffen, um
Gedanken zur weiteren Optimierung der
Nordrhein
Dr. Gerd Thissen
Regionale Fortbildungstagung in
der Sportschule Duisburg-Wedau
Anlässlich der Fortbildungstagung konnten 66 Teilnehmer begrüßt werden. Zunächst trug der VG-Vorsitzende Dr. Gerd
Thissen den Rechenschaftsbericht des
VG-Vorstands Nordrhein zur Legislaturperiode 2009 bis 2012 vor. Mithilfe einer
Powerpoint-Präsentation nahm er u. a.
Bezug auf die durchgeführten Fortbildungsveranstaltungen und Work-Shops.
Er stellte die hohe Qualität der Fortbildungsveranstaltungen und die breite
Anerkennung, die diese Tagungen von
den Teilnehmern erhalten haben, heraus. Der Bericht wurde ergänzt durch den
stellvertretenden VG-Vorsitzenden Robert
Arbeit auszutauschen und Maßnahmen
zur inhaltlichen und organisatorischen
Vorbereitung der Fortbildungsveranstaltungen für das Jahr 2013 einzuleiten.
Begerau mit Angaben zum Einsatz von
BDFL-Mitgliedern als Beistand der Trainer in den Sportgerichtsverfahren auf
der Ebene des Westdeutschen Fußballund Leichtathletik-Verbandes (WFLV), in
denen Fußball-Trainer mit A-Lizenz bzw.
Fußball-Lehrer beteiligt waren.
Bei den Wahlen des VG-Vorstandes der
BDFL-Verbandsgruppe Nordrhein für die
Legislaturperiode 2012 bis 2015 wurde
zunächst Dr. Gerd Thissen als Vorsitzender
einstimmig wiedergewählt. Bei den Wahlen der stellvertretenden Vorsitzenden
wurden Mario Vossen und Robert Begerau
als bereits tätige Stellvertreter sowie als
neuer Kandidat Markus Sensen ebenfalls
einstimmig gewählt. Der bisherige stellvertretende VG-Vorsitzende Karl-Heinz
Lennartz stand zur Neuwahl nicht mehr
zur Verfügung. Robert Begerau dankte
ihm für seinen langjährigen, sehr zuverlässigen und korrekten Einsatz.
Anschließend referierte Prof. Michael
Kellmann, Sportpsychologe und Leiter des
Lehr- und Forschungsbereichs Sportpsychologie an der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum zur
Thematik „Nur wer richtig erholt ist, kann
auch volle Leistung bringen“. Aus seinem
vielfältigen Erfahrungsschatz aufgrund
der Zusammenarbeit mit Leistungssportlern berichtete er über die Bedeutung der
Erholung als Kontrapart zur Belastung.
Wie auf einer Waage müssen sich Belastung und Erholung die Balance halten.
55
Nimmt die Belastung allerdings über einen bestimmten Punkt hinaus zu, so dass
für die Erholung nicht ausreichend genug
Zeit und Gelegenheit bleibt, bricht diese
Balance und die aus der Trainings- und
Trainerpraxis bekannten Erscheinungen
von Stresssymptomen bis hin zum Burnout-Effekt treten zutage. Mithilfe eines
„Erholungs-Belastungs-Fragebogens“ für
Sportler (EBF-Sport) wird der jeweilige Zustand des betroffenen Sportlers erfragt.
Die Interpretation der Antworten führt
dann zu der Empfehlung von Maßnahmen an den Sportler. Ein entscheidender
Aspekt zur korrekten Erfassung des Belastungszustandes ist die intensive Kommunikation zwischen Trainer und untersuchtem Spieler. Die vermittelten Ergebnisse
sind nicht nur für die Trainerarbeit von
Belang, sondern haben für jeden auch im
privaten Alltag ihre Bedeutung.
Zum Abschluss der Fortbildungsveranstaltung trug das Referententeam Jörg Jakobs, Johanna Brings und Daniel Schoofs
seine Forschungsergebnisse zum Thema
„Möglichkeiten der Trainingssteuerung
mithilfe konditioneller Belastungsparameter“ vor. Die drei Sportwissenschaftler
der Deutschen Sporthochschule Köln, die
auch in die Ausbildung des DFB-FußballLehrer-Lehrgangs eingebunden waren,
stellten heraus, dass die relativ einfach
vorzunehmende Methode der Erfassung
der Herzfrequenz im Vergleich zur Messung von Sauerstoffaufnahme bzw. Laktatwerten genügend Erkenntnisse über
den Trainingszustand von Spielern gewährt und deshalb den anderen Methoden in der Trainingspraxis vorzuziehen
ist. Bestätigt wurde aufgrund ihrer Forschungsergebnisse die Erkenntnis, dass
auch das Konditionsprogramm im Fußball weitgehend über Trainingsarbeit mit
dem Ball gestaltet werden kann.
15. Treffen der BDFL-Gründungsmitglieder und Alten Strategen
Bereits zum 15. Mal hatte der Vorstand
der Verbandsgruppe Nordrhein die Senioren aus ihrem Verbandsgebiet zu einer
gemütlichen Gesprächsrunde eingeladen.
Unter der Leitung von Willi Hölzgen trafen
sich zehn ehemalige Trainer, darunter mit
Heinz Lucas und Günther Hentschke zwei
Gründungsmitglieder des BDFL, zu Kaffee
und Kuchen im Sportler-Bistro der Sportschule Duisburg-Wedau.
Wie in den Jahren zuvor entwickelten
sich lebhafte und herzliche Gespräche,
gespickt mit Anekdoten und Erzählungen aus der eigenen aktiven Spieler- und
56
VERBANDSGRUPPEN
BDFL-Journal
Trainerzeit. Der ernsthafte und fachmännische Austausch über den aktuellen Bundesligaspielbetrieb kam dabei aber auch
nicht zu kurz.
Für die Anwesenden war es nach zwei
Stunden „Small-Talk“ selbstverständlich,
ihre Zusage für die Teilnahme im nächsten Jahr – so die Gesundheit es denn zulässt – abzugeben. Für die Organisatoren
stellt sich die Aufgabe, wie man den Kreis
der Teilnehmer zukünftig etwas erweitern
kann.
Regionale Fortbildungstagung in
der Sportschule Hennef
In Vertretung des erkrankten VGV Dr. Gerd
Thissen begrüßte der stellvertretende
VGV Robert Begerau die 70 teilnehmenden Trainer. Zunächst berichtete Robert
Begerau über die thematischen Schwerpunkte (u. a. Analyse der Euro 2012) des
ITK 2012 in Augsburg. Ausführlich nahm
er zur BDFL-Hauptversammlung Stellung.
Für die Wahlperiode 2012 bis 2015 wurde
Lutz Hangartner wurde zum neuen Präsidenten gewählt, Manfred Schaub ebenfalls neu für den Posten des 1. Vizepräsidenten. Die auf Verbandsgruppenebene
erzielten Wahlergebnisse wurden allesamt bestätigt.
Intensive Diskussionen der Teilnehmer
während der Gruppenarbeit.
Anschließend trug Helmut Jungheim,
Verbandssportlehrer des Fußball-Verbandes Mittelrhein, mit Unterstützung
von Jan Hoepner, Koordinator des Stützpunkttrainings im Bereich des FußballVerbandes Mittelrhein, die theoretischen
Grundlagen zum Thema „Technisch-taktische Voraussetzungen zur Entwicklung
eines konstruktiven Pass- und Kombinationsspiels“ vor. Anhand von Videoclips
verdeutlichte er die Grundelemente der
Spielphilosophie des FC Barcelona wie
Erstreben eines möglichst hohen Anteils
an Ballbesitz, Bindung vieler gegnerischer
Spieler auf engem Raum, Überwindung
der gegnerischen Abwehrblocks durch
das Spiel in die Spitze bzw. durch Spielver-
lagerung und Vermeidung von direkten
Zweikämpfen.
Mit der U19 des 1. FC Köln als Vorführgruppe wurden dann Teilelemente dieser
Spielphilosophie wie Verdichtung in der
Spielfeldmitte, Überwindung der Abwehrkette durch Kurzpassspiel und Abschluss
mit Torschuss demonstriert. Die sehr klaren theoretischen Ausführungen und die
unmittelbar daran anknüpfenden praktischen Trainingsformen fanden den großen Beifall der anwesenden Trainer.
Zum Abschluss geleitete Helmut Jungheim die Teilnehmer durch die Räumlichkeiten der Hennes-Weisweiler-Akademie
und beantwortete Fragen zum Inhalt der
DFB-Fußball-Lehrer-Ausbildung und zu
Voraussetzungen der Teilnahme an dieser
Ausbildung.
der Diskussionen sicherlich mit der Art
der Fortbildung als Work-Shop in kleinen
Gruppen zusammenhing. Zusätzlich zollten die Teilnehmer den richtungsweisenden Fragen und provozierenden Ausführungen des Referenten Ralf Peter großen
Beifall. Als gelungener Versuch kann auch
gewertet werden, dass die Teilnehmer aktiv zum Abschluss des Work-Shops die in
der Diskussion herausgearbeiteten Ergebnisse auf dem Sportplatz in der Trainingsform „Angriff gegen Abwehr“ nachspielten und die für die eigene Trainingspraxis gewonnenen Erkenntnisse hierdurch
vertieften. Ralf Peter gab ausführlich und
fundiert die entsprechenden „CoachingTipps“.
Work-Shop der VG Nordrhein in der
Sportschule Duisburg-Wedau
Während des Work-Shops befassten sich
28 Trainerkollegen ausführlich mit der
Thematik „Viererkette – Verbessern und
Verfeinern“.
Nach den einführenden theoretischen
Erörterungen durch DFB-Sportlehrer Ralf
Peter bildeten die Teilnehmer vier Gruppen, die intensiv Aspekte des Abwehrverhaltens in der Viererkette diskutierten und
anschließend ihre in der jeweiligen Gruppe
erarbeiteten Erkenntnisse dem Plenum
präsentierten. Dabei wurden vier Themenbereiche behandelt: Abwehrverhalten in
der Viererkette speziell am Flügel (Individual- und Gruppentaktik), im Zentrum (Individual- und Gruppentaktik), im Zentrum
gegen 1 bzw. 2 zentrale Spitzen (Gruppenund Mannschaftstaktik) und Positionierung der Viererkette in unterschiedlichen
Höhen (Mannschaftstaktik).
„Coachings Tipps“ von DFB-Sportlehrer
Ralf Peter während der Trainingspraxis
Südwest
Günter Noël
DFB-Sportlehrer Ralf Peter bei seinem
Eingangsreferat
Von den Teilnehmern wurde bestätigt,
dass die entstandene Intensität und Tiefe
Die erste Fortbildung der VG Südwest fand
am 07. 05. 2012 an der Hermann-Neuberger-Sportschule statt
Der VG-Vorsitzende Günter Noël gab
einen Überblick über die Aktivitäten der
VG in den letzten 3 Jahren. Seinen Stellvertretern Heinz Histing und Werner
Mörsdorf und der VG dankte er für die
gute Zusammenarbeit in der letzten Legislaturperiode.
VERBANDSGRUPPEN
Anschließend kam es zu den bereits
angekündigten Wahlen: Einstimmig wurden G. Noël als 1. Vorsitzender und H. Histing als 2. Vorsitzender wiedergewählt;
W. Mörsdorf stand aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.
Wir bedanken uns für das uns ausgesprochene Vertrauen, und wir sehen es als
Herausforderung zu einer weiteren guten
Zusammenarbeit.
Unser besonderer Dank gilt auch
den Landesverbänden der VG SW (Saarländischer FV, Südwestdeutscher FV, FV
Rheinland), die uns organisatorisch und
inhaltlich in Planung und Durchführung
hervorragend unterstützt haben.
Im nun folgenden Teil werden die Abläufe der bisher in 2012 durchgeführten
RFTs der VG SW mit Referenten und Thematik noch einmal dargestellt.
RFT Sportschule Saarbrücken
Referent: PD Dr. Rainer Schliermann,
Deutsche Sporthochschule Köln
Burn-Out: „Ursachen, Ausprägungsgrade, gegensteuernde Maßnahmen,
Prävention“
Referent: Christian Oles,
Verbandssportlehrer Saarl. FV
„Bedeutung des Schnelligkeitstrainings – Trainingsbeispiele in der Praxis“
Teilnehmerzahl: 42
RFT Sportschule Edenkoben / Ludwigshöhe
Referent: Colin Bell (FL),
TR Frauen BL, SC Bad Neuenahr 07
„Wertsteigerung durch und im Training“
Referent: Heinz-Jürgen Schlösser,
Verbandssportlehrer SWFV
„Spielnahes Torschusstraining –
Schwerpunkt Technik“
Teilnehmerzahl: 36
RFT Coface Arena Mainz
(1. FSV Mainz 05)
Referent: Martin Schmidt (A-Liz.),
Trainer U23, 1. FSV Mainz 05
„Ausbildungskonzepte im Schweizer
Fußballverband“ „Hintergrund und
Zielsetzung des Positionstrainings“
Referent: Stefan Sartori (FL),
Trainer U19 1. FSV Mainz 05
„Positionstraining der Offensive“
Referent: Hubert Friedrich (A-Liz.),
Jugendleiter 1. FSV Mainz 05
„Diskussionsrunde zu Problemen im
Nachwuchsfußball“
Teilnehmerzahl: 68
BDFL-Journal
RFT Sportschule
Koblenz-Oberwerth
Referent:
a) Jens Kiefer: (A-Liz.), Cheftrainer SV
Elversberg, RL Südwest
b) Pascal Bach (A-Liz.), Co-Trainer
„Die Periodisierung des Trainings:
Schwerpunktsetzung in der Vorbereitungs- und Wettkampfperiode – exemplarisch dargestellt am Beispiel der
SV Elversberg, RL SW“
Referent: Frank Thieltges (A-Liz.),
DFB – TW – Stützpunkttrainer
TW – TR U21 Lux. FV
„Ausbildungsrichtlinien und Inhalte
der neuen DFB-TW-TR-Lizenz – Bedeutung und Besonderheiten des speziellen TW-Trainings – Übungs- und Trainingsformen zu Stellungsspiel, Fangen
und Fallen des TW“
Teilnehmerzahl: 38
RFT an der Sportschule Bitburg
steht noch aus
Fazit:
– reges Interesse an allen Veranstaltungen
– frühzeitiger gedanklicher Austausch
mit den Referenten wirkt sich positiv
aus
– sehr gut vorbereitete, engagierte Referenten
– Bereitschaft der Referenten zum intensiven Gedankenaustausch und zur
Diskussion mit den teilnehmenden
TR-Kollegen
– Hand-Outs durch Referenten am Ende
der RFTs (oder als PDF) finden großen
Anklang
– Viele positive Feed-backs mit konstruktiven Anregungen oder Verbesserungsvorschlägen waren und sind für
die Planung künftiger Veranstaltungen sehr hilfreich
57
Westfalen
Franz-Josef Reckels
Liebe Kollegen,
wir werden den bereits eingeschlagenen
Weg der offenen und transparenten Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen, dabei aber einiges verändern.
Mit der letzten Fortbildung in der
Sportschule Bitburg am 03. 12. 2012 wollen wir zum Abschluss des Jahres noch
einmal ein „Highlight“ setzen und Euch
einige richtungweisende Vorschläge für
die Zukunft unterbreiten.
Regionale Fortbildung in Kaiserau
Thema der RFT:
– Entwicklung des deutschen Fußballs
aus unterschiedlichen Perspektiven
– Anforderungsprofil und Konzepte in
den Nachwuchsleistungszentren
– Welche Impulse lassen sich aus anderen Spielsportarten übernehmen?
Nachdem im letzten Jahr der DHB Bundestrainer Martin Heuberger als Referent
bei unserer regionalen Fortbildung zu
Gast war, konnten wir mit Markus Weise
den aktuellen Olympiasieger und erfolgreichen Bundestrainer der Deutschen
Hockey Nationalmannschaft bei unserer
regionalen Fortbildung begrüßen. Er gilt
in Fachkreisen als exzellenter Motivator
und innovativer Trainer. Dieses zeigte
sich auch in seinem für uns Fußballtrainer hochinteressanten Vortrag über Coaching, Teambildung und Umsetzung von
Trainingsleistung in Spielleistung.
Die Definition von Strategie und Taktik
sind wichtige Elemente beim Coaching.
Strategie ist einfach formuliert: Was will
ich machen? Taktik: Wie schaffe ich das?
Das taktische Prinzip: Spieler kriegen Rahmen vorgegeben, haben aber Freiheit für
Handlungsspielraum – dies führt zu kreativen Lösungen, die aber nicht immer
58
VERBANDSGRUPPEN
BDFL-Journal
fortgeschrittenen Zeit – nur in Kurzform
elementare Aspekte des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC. Köln vorstellte.
Wir werden seine interessante Darstellung
in einer der nächsten Fortbildungen vertiefen.
Vor der anschließenden Diskussion
wurden dann drei Gruppen gebildet, die
in einem „Brainstorming“ selbstständig
Impulse und wichtige Aspekte erarbeiteten und diese dann dem Auditorium in
prägnanter Form vorstellten. Hier werden
wir bei den zukünftigen regionalen Fortbildungen Inhalte aufgreifen, um diese
dann mit entsprechenden Referenten zu
thematisieren.
Franz-Josef Reckels
(VGV Westfalen),
Karsten Schlette,
Elmar Wienecke (stv.
VGV Westfalen), die
Referenten Frank Engel
(DFB) und Markus
Weise (DHB-Bundestrainer) sowie Sascha
Eickel (stv. VGV Westfalen) – auf dem Foto
fehlt Maik Halemeier
(stv. VGV Westfalen),
der das Foto machte
(v. li.).
Fortbildungstagung in Kaiserau
die richtigen Lösungen sein müssen. Coaching = Lenken der Aufmerksamkeit auf
Handlungsebene und Leistungsziele!
Wenn Spieler besser werden sollen,
muss interveniert werden, sonst macht er
immer die gleichen Fehler. Wichtiger Bestandteil des Coaching ist vom „Ich zum
Wir“ (Success turns the we’s to me’s“). Markus Weise beschrieb einige „Brain rules“
und zitierte am Beispiel von Goethe: „Es
ist nicht genug zu wissen, man muss auch
anwenden, es nicht genug zu wollen, man
muss auch tun.“
Eine weitere „Brain rule“: „Winning is
hard to do“. Auf der Ebene der Handlung bleiben (keine Ablenkung wie Schiri,
schlecht drauf, Freundin weg … „When
we play well as team, we all look better as
individuals.” Der Erfolg wird nur eintreten
wenn Du keine Spieler hast die wie Passagiere (passenger) gerne dabei sind: Mit
denen gewinne ich nix! Du brauchst keine
sogenannten „Preventer“ – (Verhinderer):
Schwätzer, Angeber, labern Dich voll und
bringen nix!
Markus Weise beschrieb Mut als eine
Erkenntnis: Was war im nach hinein betrachtet richtig/falsch, was ich für mich
entschieden habe und skizzierte den erfolgreichen Weg seiner Mannschaft bis
zum Olympiasieg.
Wir Fußballtrainer sind bereit Impulse
aus einer anderen Sportart wie z. B. Hockey aufzunehmen und über „Brain rules“ eines international sehr erfolgreichen
Trainers wie Markus Weise nachzudenken
und diese möglicherweise mit in unser
Handeln zu integrieren.
Der Trainer ist der Schlüssel
Anschließend referierte DFB-Trainer
Frank Engel als verantwortlicher Koordinator der Nachwuchsleistungszentren
über die Anforderungsprofile der Nach-
wuchsleistungszentren, die in den letzten
Jahren haben enorm zugenommen haben. Die positive Entwicklung der jungen
Spieler im technisch aber auch taktischen
Bereich zeigt sich durch die internationalen Erfolge der U-Nationalmannschaften.
Der Trainer ist der Schlüssel. Kreativität ist
gefordert Fortbildung nötig. Sein Motto:
„Wir trainieren heute für Zukunft und
brauchen Typen: Führungsspieler, Teamspieler, Individualisten“.
Demut, Anspruchsdenken, klare Zielorientierung sind wichtige Maxime zum
Erfolg. Demut mit den Charakteren der
Bodenständigkeit und dem Wissen, wo
man herkommt, sind elementare Eigenschaften von jungen Spielern.
Spanische Fußballer sind uns voraus,
sind bescheiden (Beispiel Xavi). Nachwuchstraining ist 1. Lerntraining, 2. Talenterkennung und 3. Auswahltraining. Nicht
die Augenblicksleistung ist in erster Linie
entscheidend, sondern die zu erwartende
Perspektivleistung. Aufgabe des DFB sind
das Erkennen der richtigen Schwerpunkte
und klare Philosophie. Ein weiterer Aspekt
war die Talentbeurteilung mit Leistungskomponenten der Persönlichkeit, Technik, Taktik, Kondition, Fitness, Konstitution, Lernfähigkeit und der psychophysischen Belastbarkeit. Zum Schluss stellte er
noch Erfolgsfaktoren im internationalen
Fußball dar. Nicht das System, die individuelle Klasse ist das Primäre (technische
Perfektion, taktische Flexibilität, Aktionsschnelligkeit, Siegermentalität).
Gruppenarbeit
Als Teilnehmer der Diskussion durften wir
„Urgestein“ Frank Schaefer (ehemaliger
erfolgreicher Jugend- Amateur- und Profitrainer und heutiger sportlicher Leiter des
1. FC. Köln) begrüßen, der – aufgrund der
Hier noch ein Hinweis auf die letzte regionale Fortbildung des BDFL-Westfalen
am Montag, den 19. November 2012 um
14.00 Uhr im SportCentrum Kaiserau.
Thema: Gesunde Psyche – Basis für den Erfolg des Profi-Fußballs Impulse von Praktikern für Praktiker Interessante Ansätze
bei Standardsituationen Kritische Aspekte
der Leistungsdiagnostik- Praxisbezug Die
psychischen und physischen Belastungen
für Trainer und Spieler haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. Neue interdisziplinäre Erkenntnisse aus Medizin
und Psychologie können wichtige neue
Impulse für Trainer und Spieler geben.
Wir freuen uns, mit Martin Meichelbeck
einen ehemaligen Profispieler und seit
der Saison 2010/2011 hauptamtlicher
Sportpsychologe im Profifußball begrüßen zu können. O-Ton Martin Meichelbeck „Sportpsychologie versteht sich in
erster Linie als Gedankensstabilisierung
und Gedankentraining zur Leistungsoptimierung“.
Mit Jörg Daniel – DFB-Sportlehrer – ist es
uns gelungen einen Praktiker zu gewinnen, der interessante Impulse und Ansätze im Abwehrverhalten bei Standardsituationen vorstellen wird. Zum Abschluss
wird Horst Allmann – Fußball-Lehrer,
international erfolgreicher Leichtathle-
VERBANDSGRUPPEN
BDFL-Journal
tiktrainer, langjähriger Dozent an der
Sporthochschule Köln – über die kritische
Betrachtung traditioneller und konditioneller Trainingsmethoden im Fußball –
referieren.
Fortbildung „Auf Schalke“ ein voller
Erfolg – H. Stevens begeisterte
„Es ist etwas Besonderes, wenn der Bund
Deutscher Fußball-Lehrer zu Gast ist bei
einem Bundesligisten und sich eine Vereinsführung so engagiert, wie wir es mit
Schalke 04 erleben, aber es ist etwas ganz
Besonderes, wenn sich der Cheftrainer
auf eine solche Art und Weise einbringt,
wie es Huub Stevens getan hat“, so FranzJosef Reckels bei der Begrüßung der mehr
als 150 Trainerkollegen am 30. April „auf
Schalke“. Unter ihnen war auch Präsident
Horst Zingraf, der beeindruckt war und
die Schalker Unterstützung und Offenheit
lobend herausstellte.
Dem erfolgreichen und symphatischen Holländer zur Seite stand Bodo
Menze, zuständig für Internat. Beziehun-
gen und administrativer Leiter der Nachwuchsabteilung. Er hatte mit der westfälischen Verbandsgruppe den Hauptteil
der inhaltlichen und organisatorischen
Vorbereitung geleistet. Es war alles bestens vorbereitet und die Stimmung auf
Schalker Seite konnte nach dem 4:0 Sieg
gegen Hertha BSC und der Direktqualifikation für die Champions-League nicht
besser sein.
In den VIP-Räumen der VELTINSArena erläuterten zunächst Bodo Menze
und der sportliche Leiter der „Knappenschmiede“, Oliver Ruhnert, die Strukturen der Schalker Nachwuchsarbeit.
Anschließend erlaubten Huub Stevens
mit seinen Assistenten Markus Gisdohl, Seppo Eichkorn , Lars Kornetka
(Video-Analyst) und Uwe Vester (Spielbeobachter) einen „tiefen Blick“ in die
Vorbereitung und Nachbereitung der
Profimannschaft zu den Europa-LeagueSpielen gegen den FC. Twente Enschede.
Sven Hübscher, Co-Trainer der U23 und
frischgebackener Fußball-Lehrer, überzeugte danach mit seinem Referat zur Spiel-
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59
philosophie am Beispiel des Leistungsund Übergansbereiches (U17 bis U23).
Schließlich war Erfolgstrainer Norbert
Elgert mit seinem Trainerteam an der
Reihe. Die U 19 von Schalke 04 spielt einmal mehr eine erfolgreiche Saison und
steht kurz vor der Meisterschaft in der
Bundesliga-West. Nach einer Einführung
in die Praxis zeigte der erfahrene Trainer
mit seiner Mannschaft i n der ARENA trainingstaktische und -technische Inhalte
der Vorbereitung auf den nächsten Gegner.
Franz-Josef Reckels bedankte sich
abschließend bei Huub Stevens, Bodo
Menze, Sven Hübscher, Norbert Elgert
und den Co-Referenten für einen informativen und lehrreichen Nachmittag.
Von der Organisation und der Präsenz
der Schalker bis hin zu den Inhalten
hatte die Fortbildung höchstes Niveau.
Mehrmaliger Beifall zeugte von der Zufriedenheit und Anerkennung der Trainerkollegen.
60
FORTBILDUNG 2013
BDFL-Journal
Fortbildungstermine 2013
Die aktuellen Termine und Programme zu den einzelnen regionalen Fortbildungsveranstaltungen
(RFT) sind auf der BDFL-Homepage – www.bdfl.de – im Internet zu finden. Die Angabe der u. g. Daten
ist ohne Gewähr.
Einladungen zu den RFT werden zukünftig schwerpunktmäßig per E-Mail verschickt. Bitte senden Sie
uns ihre aktuelle E-Mail-Adresse an die BDFL-Bundesgeschäftsstelle: [email protected] – vielen Dank!
Eine Anmeldung zu allen RFT ist generell erforderlich und verbindlich! Bitte nutzen Sie den internen
Mitgliederbereich auf der BDFL-Homepage und melden Sie sich online zu den einzelnen RFT an.
Verbandsgruppe Baden-Württemberg
André Malinowski, Fohrenbühlstr. 7, 79183 Waldkirch-Buchholz,
Mobil 0160/90549375, Fax 0761/70771-33 (Büro), [email protected]
Do. 16. 05. 2013
Sportschule Steinbach
April 2013
1. FC Heidenheim, Voith-Arena
Juni. 2013
Offenburger FV
Frühjahr/Herbst 2013 Region Mannheim/Heidelberg
Do. 24. 10. 2013
Sportschule Schöneck
14.00 Uhr (5 LE)
14.00 Uhr (5 LE)
14.00 Uhr (5 LE)
14.00 Uhr (5 LE)
14.00 Uhr (5 LE)
Verbandsgruppe Bayern
Hermann Lutz, Jahnstr. 23, 82069 Hohenschäftlarn, Mobil 0176/21640096, [email protected]
Mo. 18. 03. 2013
Oberhaching (100 TN)
Mi. 03. 04. 2013
Spvgg Greuther Fürth (50 TN)
N.N.
FC Ingolstadt (50 TN)
N.N.
SSV Jahn Regensburg (50 TN)
Oktober
1. FC Nürnberg (70 TN)
15.00 Uhr (5 LE)
15.00 Uhr (5 LE)
15.00 Uhr (5 LE)
15.00 Uhr (5 LE)
15.00 Uhr (5 LE)
Verbandsgruppe Hessen
Jörg Udo Keck, Bonatistr. 7, 34560 Fritzlar, Fon 05622/930810, Mobil 0173/2808779, [email protected]
Mo. 10. 12. 2012
Frankfurt/M. / LSBH (60 TN)
14.00 Uhr (5 LE)
Fr./Sa. 15./16. 02. 2013 Grünberg / HFV e.V. – Sporthotel Grünberg (50 TN)
Fr. 15.00 – Sa. 12.00 Uhr (10 LE)
Anm.: 1 x Ü/F (Fr-Sa) im 4-Sterne-Sporthotel
Mi. 10. 04. 2013
Frankfurt/M. / FSV Frankfurt (70 TN)
14.00 Uhr (5 LE)
Mo. 03. 06. 2013
Wiesbaden, BRITA-Arena / SV Wehen-Wiesbaden (60 TN)
14.00 Uhr (5 LE)
Herbst 2013
Frankfurt/M. / Eintracht Frankfurt (70 TN)
14.00 Uhr (5 LE)
Anm.: Bekanntgabe genauer Termin etwa Mitte September im Internet!
Mo. 09. 12. 2013
Frankfurt/M. / LSBH (60 TN)
14.00 Uhr (5 LE)
Verbandsgruppe Nord
Wilfried Zander, Bramskampweg 9, 27578 Bremerhaven,
Fon 0471/84363, Mobil 0171/2631993, [email protected]
Mo. 25. 03. 2013
Barsinghausen
Di. 07. 05. 2013
Bremen
Mo. 25. 11. 2013
Hamburg
10.00 Uhr (7 LE)
10.00 Uhr (7 LE)
10.00 Uhr (7 LE)
Verbandsgruppe Nordost
Frank Engel, Tollweg 26, 04289 Leipzig, Fon/Fax 0341/8632208, Mobil 0151/16788640, [email protected]
Mo. 06. 05. 2013
Dresden (60 TN)
14.00 Uhr (5 LE)
Sa. 25. 05. 2013
Berlin (60 TN)
10.00 Uhr (7 LE)
Sa. 07. 09. 2013
Leipzig (50 TN)
14.00 Uhr (7 LE)
Mo. 16. 11. 2013
Rostock (50 TN)
10.00 Uhr (7 LE)
Das Deutsch-Polnische Trainersymposium findet im Jahr 2013 in Deutschland statt,
der Termin steht noch nicht fest. Der Termin für das Oldietreffen ist in Arbeit.
Verbandsgruppe Nordrhein
Dr. Gerd Thissen, Roermonder Str. 123, 52525 Heinsberg,
Fon 02452/989047, Mobil 0170/4702951, Fax 02452/989048, [email protected]
Mo. 11.03.2013,
Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 TN)
Mo. 06.05.2013,
Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 TN)
Mo. 16.09.2013,
Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 TN)
Mo. 11.11.2013,
Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 TN)
Weiterhin werden zwei Workshops angeboten. Diese Workshops finden wahrscheinlich
im Frühjahr und Herbst 2013 statt.
14.00 Uhr (5 LE)
14.00 Uhr (5 LE)
14.00 Uhr (5 LE)
14.00 Uhr (5 LE)
Verbandsgruppe Südwest
Günter Noel, Baltersbacher Weg 20, 66564 Ottweiler, Fon/Fax 06824/931949, Mobil 0170/5569490, [email protected]
Mo. 06. 05. 2013
Hermann-Neuberger-Sportschule Saarbrücken (max. 50 TN)
14.00 Uhr (5 LE)
Mi. 21 .08. 2013
Sportschule Edenkoben / Ludwigshöhe (max. 50 TN)
14.00 Uhr (5 LE)
September 2013
N.N. (Profi-Verein evtl. Ausland)
Mo. 07. 10. 2013
Sportschule Koblenz / Oberwerth (max. 50 TN)
14.00 Uhr (5 LE)
Verbandsgruppe Westfalen
Franz-Josef-Reckels, Karl-Wagenfeld-Str. 16, 48493 Wettringen,
Fon 02557/7210, Mobil 0171/1425294, [email protected]
Mo. 25. 02. 2013
Halle/Westfalen Differenzierte Fortbildung Zielgruppe (40 TN)
1. bis 3. Liga, Leitungszentren der Bundesliga, Regionalliga, Oberliga
Mo. 22. 04. 2013
SportCentrum Kamen-Kaiserau
Mo. 03. 06. 2013
SV Lippstadt (alternativ am 10. 06. 2013 SportCentrum Kamen-Kaiserau)
Mo. 16. 09. 2013
SportCentrum Kamen-Kaiserau (alternativ Borussia Dortmund)
Mo. 28. 10. 2013
SportCentrum Kamen-Kaiserau
14.00 Uhr (6 LE)
14.00 Uhr (6 LE)
14.00 Uhr (6 LE)
14.00 Uhr (6 LE)
14.00 Uhr (6 LE)
Verlängerung der
DFB-Lizenz
Die vom DFB lizenzierten Trainer mit
B-, A- oder Fußball-Lehrer-Lizenz sind
gemäß der DFB-Ausbildungsordnung angehalten, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen. Innerhalb von drei Jahren
müssen alle Lizenzinhaber 20 Lerneinheiten (LE) an Fortbildung nachweisen.
Die Fortbildungsveranstaltungen für BLizenz-Inhaber werden durch den DFB
geregelt und durchgeführt. Unter www.
dfb.de Rubrik Training / Ausbildungstermine stehen alle Informationen zu
Terminen und Veranstaltungsorten für
B-Lizenzfortbildungsmaßnahmen
zur
Verfügung.
A-Lizenz-Inhaber und Fußball-Lehrer
haben die Möglichkeit der Fortbildung
beim Bund Deutscher Fussball-Lehrer
(BDFL). Dieser bietet zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen in den acht regionalen Verbandsgruppen und jährlich einen
Internationalen Trainer-Kongress (ITK)
an. Weitere Informationen zu Terminen
und Veranstaltungsorten erhalten Sie bei
den Landesverbänden bzw. beim BDFL
(www.bdfl.de).
Die Verlängerung der alle drei Jahre
ablaufenden DFB-Lizenzen erfolgt ausschließlich durch den Deutschen Fußball-Bund.
Ab dem 1. Juli 2012 müssen alle Lizenzinhaber (B-, A- und Fußball-Lehrer-Lizenz)
folgende Unterlagen zur Verlängerung
ihrer Lizenz beim DFB, Trainerwesen,
Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt
am Main einreichen:
1. Fortbildungsnachweis (im Original)
2. Alte bzw. abgelaufene Lizenzkarte
Im Gegensatz zum vorherigen Verfahren
müssen Lizenzinhaber, die ihre Unterlagen eingereicht haben, nicht vorab die
jeweilige Verlängerungsgebühr überweisen.
Wenn die Unterlagen vollständig beim
DFB eingegangen sind, erhalten Sie eine
Rechnung und eine Rechnungsnummer
von uns. Bei der Zahlung ist diese Rechnungsnummer unbedingt anzugeben.
Erst nach Begleichung der Rechnung
wird Ihre Lizenz verlängert und Ihnen
zugesandt.
Sollte die Verlängerungsgebühr vorab
und ohne Rechnungsstellung überwiesen
worden sein, wird diese zurück überwiesen und dem Lizenzinhaber nach Erhalt
der jeweiligen Unterlagen eine Rechnung
ausgestellt.
Bei Rückfragen steht Ihnen die Abteilung
Trainerwesen gerne unter:
[email protected] oder +49 (0)69 6788 251
zur Verfügung.
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