Umwelterklärung 2014
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Umwelterklärung 2014
Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH Inhalt Segmentstruktur 6 Vorwort 7 Die BASF-Gruppe 8 Unsere Strategie 10 Die BASF Lampertheim GmbH 12 Responsible Care 14 Umweltschutz-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement 15 Interview: Zwei Säulen stützen das System 20 Umweltaspekte 21 Indirekte und direkte Umweltaspekte 21 Luft 22 Energie und Rohstoffe 23 Wasser/Abwasser, Abfall 24 Validierungsvermerk 25 Glossar 26 5 6 BASF Lampertheim GmbH Umwelterklärung 2014 Chemicals Kennzahlen Chemicals (Millionen €) Das Segment Chemicals umfasst unser Geschäft mit Basischemikalien und Zwischenprodukten. Das Portfolio reicht von Lösemitteln, Weichmachern und großvolumigen Monomeren über Leime und Elektronikchemikalien bis zu Ausgangsstoffen für Waschmittel, Kunststoffe, Textilfasern, Farben und Lacke sowie für Pflanzenschutz und Medikamente. Neben der Belieferung von Kunden aus der chemischen Industrie und zahlreichen weiteren Branchen stellen wir die Versorgung anderer Segmente der BASF mit Chemikalien zur Herstellung höher veredelter Produkte sicher. Performance Products Unsere Performance Products verleihen vielen Produkten des täglichen Lebens Stabilität, Farbe und verbesserte Anwendungseigenschaften. Zu unserem Produktportfolio gehören Vitamine und weitere Lebensmittelzusatzstoffe, aber auch Inhaltsstoffe für Pharmazeutika, Körperpflege und Kosmetik sowie für Hygieneartikel und Haushaltspflegeprodukte. Andere Produkte des Segments verbessern Prozesse in der Papierindustrie, bei der Gewinnung von Öl, Gas und Erzen und bei der Wasseraufbereitung. Außerdem helfen sie, Kraft- und Schmierstoffe effizienter, Klebstoffe und Lacke leistungsfähiger und Kunststoffe stabiler zu machen. Functional Materials & Solutions Im Segment Functional Materials & Solutions bündeln wir branchen- und kundenspezifische Systemlösungen, Dienstleistungen und innovative Produkte, insbesondere für die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie sowie für Anwendungen in Haushalt, Sport und Freizeit. Das Portfolio umfasst Katalysatoren, Batteriematerialien, technische Kunststoffe, Polyurethansysteme, Auto- und Industrielacke, Betonadditive sowie Ausbauprodukte wie Fliesenkleber und Bautenanstrichmittel. Agricultural Solutions Unsere Pflanzenschutzmittel schützen Nutzpflanzen vor Pilzkrankheiten, Insekten oder Unkräutern, erhöhen die Qualität landwirtschaftlicher Produkte und sichern die Ernteerträge. Die Forschung in der Pflanzenbiotechnologie konzentriert sich auf Pflanzen für eine leistungsfähigere Landwirtschaft, eine gesündere Ernährung sowie für die Gewinnung von nachwachsenden Rohstoffen. Forschungskosten, Umsatz, Ergebnis und alle weiteren Daten der BASF Plant Science werden nicht im Segment Agricultural Solutions, sondern unter „Sonstige“ ausgewiesen. Oil & Gas Umsatz davon Petrochemicals 2013 2012 16.994 17.887 Veränd. % –5,0 7.785 8.260 –5,8 Monomers 6.385 6.772 –5,7 Intermediates 2.824 2.855 –1,1 EBITDA 2.956 3.021 –2,2 Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen 2.182 2.171 0,5 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 2.086 2.173 –4,0 Veränd. % Kennzahlen Performance Products (Millionen €) Umsatz davon Dispersions & Pigments 2013 2012 15.534 15.713 –1,1 3.557 3.668 –3,0 –0,6 Care Chemicals 4.871 4.898 Nutrition & Health 2.088 1.959 6,6 Paper Chemicals 1.442 1.564 –7,8 Performance Chemicals 3.576 3.624 –1,3 1.987 2.090 –4,9 Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen 1.365 1.421 –3,9 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 1.100 1.276 –13,8 EBITDA Kennzahlen Functional Materials & Solutions (Millionen €) Umsatz davon Catalysts 2013 2012 17.252 17.049 Veränd. % 1,2 5.708 5.568 2,5 Construction Chemicals 2.120 2.315 –8,4 Coatings 2.927 2.961 –1,1 Performance Materials 6.497 6.205 4,7 EBITDA 1.498 1.363 9,9 Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen 1.070 932 14,8 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 1.027 806 27,4 Kennzahlen Agricultural Solutions (Millionen €) 2013 2012 Veränd. % Umsatz 5.227 4.679 11,7 EBITDA 1.375 1.182 16,3 Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen 1.222 1.037 17,8 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 1.208 1.026 17,7 Veränd. % Kennzahlen Oil & Gas (Millionen €) Wir konzentrieren uns bei der Exploration und Produktion auf öl- und gasreiche Regionen in Europa, Nordafrika, Südamerika und Russland sowie im Nahen Osten. Gemeinsam mit unserem russischen Partner Gazprom sind wir in Europa im Transport und in der Speicherung von Erdgas sowie im Erdgashandel aktiv. Umsatz davon Exploration & Production Natural Gas Trading 2013 2012 14.776 12.740 16,0 2.929 2.584 13,4 11.847 10.156 16,7 EBITDA 3.144 2.445 28,6 Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen 1.969 1.876 5,0 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 2.516 1.676 50,1 Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 1.780 1.201 48,2 Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH Vorwort Die BASF Lampertheim GmbH produziert für den BASFUnternehmensbereich Performance Chemicals vor allem Additive, die in Kunststoffen, Schmierstoffen, Lacken, und Sonnenschutzkosmetika Anwendung finden. Organisatorisch berichtet die BASF Lampertheim GmbH an das Standortmanagement der BASF SE in Ludwigshafen. Zur BASF Lampertheim GmbH gehören zusätzlich Vertriebseinheiten für Geschäftseinheiten von Plastic Additives, Coatings, Water Solutions sowie Paper. Weiterhin ist der Standort Hauptsitz des BASF SE Unternehmensbereiches Nutrition & Health. Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Sicherheit sind wichtige Managementaufgaben, für die wir uns anspruchsvolle Ziele setzen. Mit weltweit gültigen Standards gibt die BASF klare Regeln vor. Durch die Teilnahme am Responsible-CareProgramm und den damit verbundenen globalen Richtlinien der BASF verpflichten wir uns zur Umsetzung der entsprechenden Standards, deren Einhaltung wir regelmäßig überprüfen. Dabei setzen wir auf die kontinuierliche Ausbildung und die Erfahrung unserer Mitarbeiter. Durch Prävention und die stetee Bereitschaft aus Ereignissen zu lernen, sind wir bestrebt unsere Leistung im Umweltschutz und Sicherheit ständig weiter zu verbessern. Dr. Helmut Prestel Vorsitzender der Geschäftsleitung der BASF Lampertheim GmbH 7 18 8 BASF Lampertheim GmbH Konzernlagebericht Umwelterklärung BASF Bericht 2014 2013 Die BASF-Gruppe BASF-Gruppe Die BASF -Gruppe Wir sind das der Welt Welt –– das führende führende Chemieunternehmen Chemieunternehmen der The Chemical 112.000 Mitarbeiter arChemicalCompany. Company.Rund Rund 112 .000 Mitarbeiter beiten inin der arbeiten derBASF-Gruppe BASF-Gruppedaran, daran,zum zum Erfolg Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser breites Portfolio haben wir in in den den Segmenten Segmenten Chemicals, Chemicals, Performance Performance Products, Functional FunctionalMaterials Materials&&Solutions, Solutions,Agri Agricultucultural ral Solutions OilGas & Gas zusammengefasst. Solu tions undund Oil & zusammengefasst. Gebündelt in fünfder Segmenten, tragen 14 UnternehmensbereiOrganisation BASF-Gruppe che die operative Verantwortung und unserebereiche 66 gloGebündelt in fünf Segmenten, tragen 14 steuern Unternehmens balen und regionalen Geschäftseinheiten. Unternehmensdie operative Verantwortung und steuern Die unsere 66 globalen und regionalen Geschäftseinheiten. Die Unternehmens bereiche bereiche entwickeln Strategien für unsere 86 Produktbereiche entwickeln Strategienoder für unsere 86 Produkt bereiche und sind und sind branchenproduktorientiert ausgerichtet. branchenproduktorientiert ausge richtet. Zum 1.oder Januar 2013 haben wir unsere Segmentstruktur Die Regionalbereiche dazu bei, unser Geschäft im Sinne der „We create tragen chemistry“-Strategie optimiert,lokal um weiterzuentwickelnnoch und Marktpoten auszuschöpfen. Sie Kundenbranchen besser zu ziale bedienen sowie unsere sind auchund dafür verantwortlich, die Infrastruktur unser operative technologische Exzellenz weiter zu für steigern. Geschäft optimieren. FürGeschäften die Finanzkommunikation werden Durch diezu Bündelung von mit dem gleichen Geschäftsmodell können wir uns noch stärker auf die jeweili- gen Erfolgsfaktoren konzentrieren. Das Segment Plastics unsere Regionalbereiche zu den vier Regionen Europa; Nordwurde aufgelöst. Die Geschäfte sind nun Afrika, Teil derNaher Segmente amerika; Asien-Pazifik sowie Südamerika, Osten Chemicals und Functional Materials & Solutions. Im neuen zusammengefasst. Bereich Materials wir unsere innovatiDreiPerformance Zentralbereiche, sechsbündeln Zentralabteilungen und elf ven Kunststoffe dieerbringen wir unterLeistungen anderem für Kompetenzzentren für wichtige die BASFKunden-Gruppe, branchen wie in Automobil, Bau sowie Elektrik und Elektronik zum Beispiel den Gebieten Finanzen, Investor Relations, entwickeln. Kommunikation, Personal, Forschung, Ingenieurtechnik, StandIm Segment sowie Chemicals konzentrieren nach wie ortmanagement Umwelt, Gesundheit wir unduns Sicherheit. vor darauf, Produktionsverbund BASF profitabel weiZum 1den . Januar 2013 haben wir der unsere Segmentstruktur terzuentwickeln. Die Bereiche des Segments wurden noch im Sinne der „We create chemistry“-Strategie optimiert, um stärker entlang der Wertschöpfungsketten ausgerichtet. Den Kundenbranchen noch besser zu bedienen sowie unsere operaBereich haben wirweiter um Propylenoxid erweitert tive und Petrochemicals technologische Exzellenz zu steigern. Durch die und solung alle von wesentlichen Derivate Propylen mit anderen Bünde Geschäften mit demvon gleichen Geschäftsmodell können wir uns noch stärker auf die jeweiligen Crackerfolgeprodukten zusammengeführt. Im Erfolgsfaktoren neuen Bereich konzentrieren. Monomers bündeln wir die meisten Produktgruppen des Das Segment Plastics wurdeund aufgelöst. Diegroßvolumigen Geschäfte sind bisherigen Bereichs Inorganics viele der nun Teil derund Segmente Chemicalsdes undehemaligen Functional Materials & Monomere Basispolymere Segments Solutionswie (bisher: Functional Solutions). Im neuen BereichInterPerPlastics, beispielsweise MDI und TDI. Im Bereich formance Materials wir unsere Kunststoffe, mediates liegt der bündeln Schwerpunkt auf innovativen der C1(Methan)-Wertschöpfungskette. Struktur der BASF seit dem 1. Januar 2013 Anteil am Gesamtumsatz des Jahres 2013 in Prozent 1 Segmente Chemicals Performance Products 23 % Functional Materials & Solutions 21 % 23 % Agricultural Solutions Oil & Gas 7% 20 % Unternehmensbereiche – Petrochemicals – Monomers – Intermediates 1 – Dispersions & Pigments – Care Chemicals – Nutrition & Health – Paper Chemicals – Performance Chemicals – Catalysts – Construction Chemicals – Coatings – Performance Materials – Crop Protection – Oil & Gas (Exploration & Production und Natural Gas Trading) Die zu 100 % fehlenden 6 % des Umsatzes entfielen auf Sonstige. Organisation der BASF-Gruppe Optimierung der Segmentstruktur − 14 Unternehmensbereiche, die zu fünf Segmenten zusammengefasst sind, steuern globale und regionale Geschäftseinheiten − Regionalbereiche optimieren die Infrastruktur und unterstützen das Geschäft − Zentralbereiche, -abteilungen und Kompetenzzentren erbringen gruppenweit Leistungen − Stärkung der Orientierung an Kundenbranchen sowie der operativen und technologischen Exzellenz; Bündelung von Geschäften mit dem gleichen Geschäftsmodell − Auflösung des Segments Plastics − Schaffung des Bereichs Performance Materials im Segment Functional Materials & Solutions − Stärkere Ausrichtung der drei Bereiche des Segments Chemicals entlang der Wertschöpfungsketten Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH BASF Bericht 2013 Die BASF-Gruppe Märkte und Standorte Verbund BASF ist in mehr als achtzig Ländern mit Gesellschaften vertreten und liefert Produkte an eine Vielzahl von Geschäftspartnern nahezu überall auf der Welt. 2013 erzielten wir 56 % unseres Umsatzes mit Kunden in Europa, davon 35 Prozentpunkte im Segment Oil & Gas. Auf die Region Nordamerika entfielen 19 %, auf Asien-Pazifik die wir unterauf anderem für wichtige Kundenbranchen Auto 17 % und Südamerika, Afrika, Naher Ostenwie 8 %. Wir mobil, Bau sowie Elektrik und Elektronik entwickeln. betreiben weltweit sechs Verbund- und 376 weitere ProdukIm Segment Chemicals konzentrieren wir uns nach wie vor tionsstandorte. darauf, den Produktionsverbund der BASF profitabel weiterzuUnser Verbundstandort in Ludwigshafen ist der größte entwickeln. Die Bereiche des Segments wurden noch stärker integrierte Chemiestandort der Welt. Hier wurde das Verentlang der Wertschöpfungsketten ausgerichtet. Den Bereich bundprinzip entwickelt, kontinuierlich optimiert und später an Petrochemicals haben wir um Propylenoxid erweitert und so weiteren Standorten realisiert. Der Verbund ist eine wesentliche Stärke der BASF. Hier schaffen wir Wert als ein Unternehmen, indem wir unsere Ressourcen effizient nutzen. Im Produktionsverbund werden beispielsweise Produktionsbetriebe und Energiebedarfe intelligent vernetzt, so dass Prozesswärme anderen Betrieben als Energie zur Verfügung steht. Außerdem können Bereichs Inorganics und der an großvolumigen Monomere die Nebenprodukte einerviele Fabrik einer anderen Stelle als und Basispolymere des ehemaligen Segments Plastics, wie Einsatzstoff dienen. beispielsweise MDI und TDI . Im Bereich Intermediates liegt Neben dem Produktionsverbund ist der Technologie- und der Schwerpunkt auf der C1 (Methan)-Wertschöpfungskette. Wissensverbund ein wesentlicher Bestandteil des VerbundDie übrigen Segmente blieben unverändert. konzepts. Expertenwissen bündeln wir in unseren zentralen Forschungsbereichen. alle wesentlichen Derivate von Propylen mit anderen Cracker folgeprodukten zusammengeführt. Im neuen Bereich Monomers bündeln wir die meisten Produktgruppen des bisherigen Standorte der BASF Konzernlagebericht Märkte und Standorte BASF ist in mehr als achtzig Ländern mit Gesellschaften ver - treten und liefert Produkte an eine Vielzahl von Geschäfts partnern nahezu überall auf der Welt. 2013 erzielten wir Standorte der BASF Ludwigshafen Antwerpen Florham Park Freeport Nanjing Geismar Hongkong Kuantan Singapur São Paulo RRegionale eg onale Zentren Zentren Aus gewählte Standorte S tandorte Ausgewählte Verbunds tandorte Verbundorte Ausgewählte AusgewählteForschungsstandorte Forschungsstandorte Märkte und Standorte Wichtigste Forschungsstandorte − BASF in mehr als achtzig Ländern mit Gesellschaften vertreten − Sechs Verbundstandorte und 376 weitere Produk tions standorte weltweit; rund 112 . 000 Mitarbeiter − Ludwigshafen ist größter BASF -Verbundstandort und zugleich Ausgangspunkt des Verbundkonzepts − Europa: Ludwigshafen, Basel, Düsseldorf − Nordamerika: Raleigh, Iselin, Tarrytown − Asien-Pazifik: Schanghai, Singapur, Mumbai − Südamerika: Guaratinguetá 9 19 10 sich BASF s weltweit bauen. Wir agen und We create sich BASF s weltweit hen auf Wir der bauen. eagen wachsen, und egrenzt. In We create inen große Chancen, hen auf der e wachsen, egrenzt. In uture inen große Chancen, wir unsere Zukunft die odukte und Ernährung uture em unsere in drei wir Zukunft die odukte und Ernährung em in drei s Chemiedrei dargerichten wir s Chemiedrei dargerichten wir BASF Bericht 2013 GmbH BASF Lampertheim Unsere Strategie Unternehmensstrategie Konzernlagebericht Umwelterklärung 2014 21 Unsere Strategie Strategie Unternehmensstrategie BASF Bericht 2013 Unsere Strategie Unternehmensstrategie Konzernlagebericht 21 BASF Bericht 2013 Unsere Strategie UnsereProdukte strategischen Prinzipien Unsere und Lösungen tragen Unternehmensstrategie Konzernlagebericht 21 Mit der „We create chemistry“-Strategie chemistry“-Strategie hat hat sich sich BASF BASF ehrgeizige Ziele ehrgeizige Ziele gesetzt, gesetzt, um um ihre Position Position als als weltweit weltweit weiter auszubauen. Wir führendes Chemieunternehmen Chemieunternehmen weiter auszubauen. wollen zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen und Wir wollen zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen haben dies in unserem Unternehmenszweck „We create und haben dies in unserem Unternehmenszweck „We Unsere Strategie Konzernlagebericht chemistry for a sustainable future“ verankert. create chemistry for a sustainable future“ verankert. Unternehmensstrategie dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die LebensquaWir schaffen Wert als lität zu verbessern. ein Unternehmen Innovationen aus der Chemie werden vor allem in drei Feldern eine wesentliche Rolle spielen: Unsere Strategie Unternehmensstrategie 21 Unsere Strategie setzen auf Innovationen, um unsere – Rohstoffe,Wir Umwelt und Klima Kunden erfolgreicher zu machen Unternehmensstrategie 2050 werden werden rund Im Jahr 2050 – Nahrungsmittel und Ernährung Im Jahr rund neun neun Milliarden Milliarden Menschen Menschen auf auf der der Erde und ihreihre Ansprüche wachsen, Erde leben. leben.Die DieWeltbevölkerung Weltbevölkerung und Ansprüche wachMit der „We create chemistry“-Strategie hat sich BASF die Ressourcen unseres Planeten sind jedoch begrenzt. In sen, die Ressourcen unseres Planeten sind jedoch begrenzt. ehrgeizige Ziele gesetzt, um ihre PositionKonzernlagebericht als weltweit Unsere Strategie dem Anstieg der Weltbevölkerung sehen wir zum einen große InUnternehmensstrategie dem Anstieg der Weltbevölkerung sehen wir zum einen führendes Chemieunternehmen weiter auszubauen. Wir globale Herausforderungen, zum zum anderen vieleviele Chancen, große globale Herausforderungen, anderen Chanwollen zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen und Mit der „We create chemistry“-Strategie hat sich BASF insbesondere für die Chemieindustrie. cen, insbesondere für die Chemieindustrie. haben dies Ziele in unserem Unternehmenszweck „We create ehrgeizige gesetzt, um ihre Position als weltweit chemistry a sustainable future“ verankert. führendes for Chemieunternehmen weiter auszubauen. Wir Unser Unternehmenszweck wollen zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen We create chemistry for a sustainable futureund 2050inwerden rund neun Milliarden Menschen auf der Im Jahrdies haben unserem Unternehmenszweck „We create Unsere Prinzipien Erde leben.strategischen Die Weltbevölkerung und ihreverankert. Ansprüche wachsen, Unsere Prinzipien chemistry for a sustainable future“ Mit Forschung und Innovationen unterstützen wir unsere die Ressourcen unseres Planeten sind jedoch begrenzt. In Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Wir schaffen Wert als Unternehmen. Wir schaffen Wert als ein dem Anstieg der Weltbevölkerung sehen wirMenschen zum einenauf große 2050der werden rund neun Milliarden der Im Jahr Bedürfnisse Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte Unser Verbundkonzept ist einzigartig in derund Inglobale Herausforderungen, zum anderen viele Chancen, ein Unternehmen Erde leben. Die Weltbevölkerung und ihre Ansprüche wachsen, Lösungen tragen dazuWir bei,werden Ressourcen zuhochentwickelte schonen, Ernährung dustrie. dieses und insbesondere für unseres die Chemieindustrie. die Ressourcen Planetenzusind jedoch begrenzt. In zu sichern und die Lebensqualität verbessern. profitable System, das vom Produktionsverbund, dem Anstieg der Weltbevölkerung sehen wir einen in große Unsere strategischen Prinzipien Innovationen aus der Chemie werden zum vor drei über den Technologieund Wissensverbund bisallem zumunsere Zugang Wir setzen aufzum Innovationen, um Unser Unternehmenszweck globale Herausforderungen, anderen viele Chancen, Feldern eine wesentliche Rolle spielen: zu allen relevanten Kundenbranchen weltweit future reicht, noch Kunden erfolgreicher We create chemistry forWert a sustainable insbesondere für die Chemieindustrie. Wir schaffen als zu machen weiter ausbauen. Auf diese Weise verbinden wir unsere Stär- – Lebensqualität Unsere strategischen Prinzipien Wir treiben 21 Unsere führende Position nachhaltige als integriertes, globales ChemieWir schaffen Wert als Lösungen voran unternehmen eröffnet uns die Möglichkeit, in allen drei dargestellten Bereichen Chancen wahrzunehmen. Dabei richten wir uns nach vier strategischen Prinzipien. ein Unternehmen Unsere strategischen Prinzipien Wir Wert als Wirschaffen bilden das beste Wir Unternehmen setzen auf Innovationen, um unsere ein Team Kunden erfolgreicher zu machen Wir setzen auf Innovationen, um unsere Wir treiben nachhaltige Wir treiben nachhaltige Kunden erfolgreicher zuLösungen machen voran. Wir schaffen Wert als ein Unternehmen. Unser als VerbundNachhaltigkeit wird künftig noch stärker bisher Lösungen voran konzept ist einzigartig in der Industrie. Wir werden dieses hochzum Ausgangspunkt für neue Geschäftsmöglichentwickeltekeiten und profitable System, das vom Produktionswerden.nachhaltige Deswegen setzen wir auf NachWirden treiben verbund,und überInnovationen Technologieund Wissensverbund zum haltigkeit als wesentliche Treiber für bis profitaWir bilden voran das beste Lösungen Zugang zu allen relevanten Kundenbranchen weltweit reicht, bles Wachstum. Team noch weiter ausbauen. Auf diese Weise verbinden wir unsere Stärken undWir schaffen Wert als beste ein Unternehmen. bilden das Team. ein Unternehmen − Rohstoffe, Umwelt und ken und schaffen Wert alsKlima ein Unternehmen. Wir bilden das beste Mit Forschung und Innovationen unterstützen wir unsere Unser Unternehmenszweck − Nahrungsmittel und Ernährung Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter in der ganWir treiben nachhaltige Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Team We create chemistry for a sustainable future Wir setzenzen aufWelt Innovationen, um unsere Kunden erfolg − Lebensqualität sind derUnternehmen. Schlüssel, um Unser unseren Beitrag Wir setzen auf Innovationen, um unsere Bedürfnisse der Gesellschaft zu Innovationen, erfüllen. Unsere Produkte und Wir schaffen Wert als ein VerbundLösungen Wir setzenvoran auf um unsere reicher zu machen. Wir wollen unser Geschäft noch enger an zu einer nachhaltigen zu leisten. Daher Kunden erfolgreicher zu machen. konzept ist einzigartig in der Industrie.Zukunft Wir werden dieses hochLösungen tragen dazu Innovationen bei, Ressourcen zuzu schonen, Ernährung Mit Forschung und unterstützen wir unsere Kunden erfolgreicher machen Unsere führende Position als integriertes, globales Chemieden Bedürfnissen unserer Kunden ausrichten und mit innowir auch unserem Anspruch gerecht werden, Wir unser Geschäft noch an die den wollen entwickelte und künftig profitable System, das vom Produktionszu sichern diewollen Lebensqualität zuheute verbessern. Kunden in und nahezu allenuns Branchen, und inenger Zukunft unternehmen eröffnet die Möglichkeit, inausrichten allen drei und dargevativen undTeam nachhaltigen Lösungen zu ihrem Erfolg beitragen. das beste zu bilden. Hierzu bieten wir hervorragende Bedürfnissen unserer Kunden mit WirGesellschaft bilden beste Innovationen aus der das Chemie werden vor Produkte allem in drei verbund, über den und Wissensverbund bis zum Bedürfnisse der zu erfüllen. Unsere und Wir schaffen WertTechnologieals mit ein Kunden Unternehmen. Unser Verbundstellten Bereichen Chancen wahrzunehmen. richten wir In enger Partnerschaft Forschungs instituten Arbeitsbedingungen und eine offeneund Führungskultur, die geinnovativen und nachhaltigen Lösungen zu Dabei ihremErnährung Erfolg beiFeldern eine wesentliche Rolle spielen: Zugang ist zu einzigartig allen relevanten Kundenbranchen weltweit reicht, Team konzept in der Industrie. Wir werden dieses Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Wir treiben nachhaltige uns nach vier strategischen Prinzipien. verknüpfen wir Kompetenzen aus der Chemie, Biologie, hochPhysik genseitiges Vertrauen, Respekt und hohe Leistungsbereittragen. In enger Partnerschaft mit Kunden und Forschungsinnoch weiter ausbauen. Auf diese Weise wir unsere entwickelte und profitable System, dasverbinden vom Produktionszu sichern undLösungen die Lebensqualität voran zu verbessern. sowie den Materialund Ingenieurwissenschaften, um gemeinschaft verknüpfen Kompetenzen aus der −stituten Rohstoffe, Umwelt und Klima Stärkenfördert. und schaffen Wert als ein Unternehmen. Innovationen auswir der Chemie werden vor Chemie, allem in Biolodrei verbund, über den Technologieund Wissensverbund bis zum sam maßgeschneiderte Produkte sowie funktionale Materialien Physik denErnährung Materialund Ingenieurwissenschaften, Zugang zu allen relevanten Kundenbranchen weltweit reicht, −gie, Nahrungsmittel und Feldern eine sowie wesentliche Rolle spielen: und Systemlösungen zu entwickeln. gemeinsam maßgeschneiderte sowieVerbundfunktio- noch Wir setzen auf Innovationen, unsere Kunden −um Lebensqualität Wir schaffen Wert als ein weiter ausbauen. Auf dieseum Weise verbinden wir erfolg unsere Wir bilden dasUnternehmen. besteProdukteUnser Materialien undund Systemlösungen zu werden entwickeln. reicher zu wollen unser Geschäft noch enger an konzept ist einzigartig in der Industrie. Wir dieses hoch−nale Rohstoffe, Umwelt Klima Stärken undmachen. schaffenWir Wert als ein Unternehmen. Team Unsere führende alsSystem, integriertes, Chemieden Bedürfnissen unserer Kunden ausrichten und mit innoentwickelte und Position profitable das globales vom Produktions− Nahrungsmittel und Ernährung unternehmen eröffnet uns die Möglichkeit, in allen drei dargevativen und nachhaltigen Lösungen ihrem Kunden Erfolg beierfolg tragen. verbund, über den Technologieund Wissensverbund bis zum Wir setzen auf Innovationen, um zu unsere − Lebensqualität stellten Bereichen Dabei richtenreicht, wir In engerzu Partnerschaft Kunden Forschungs Zugang zu allen Chancen relevantenwahrzunehmen. Kundenbranchen weltweit reicher machen. Wirmit wollen unserund Geschäft noch instituten enger an uns nach vier strategischen Prinzipien. verknüpfen wir Kompetenzen aus derausrichten Chemie, Biologie, noch weiter ausbauen. diese Weise verbinden unsere Unsere führende Position als integriertes, globales Chemieden Bedürfnissen unserer Kunden und mitPhysik innoWir schaffen Wert alsAuf ein Unternehmen. Unserwir Verbundsowie den Materialund Ingenieurwissenschaften, um gemeinStärken und schaffen Wert als ein Unternehmen. unternehmen eröffnet uns die Möglichkeit, in allen drei dargevativen und nachhaltigen Lösungen zu ihrem Erfolg bei tragen. konzept ist einzigartig in der Industrie. Wir werden dieses hoch„We create chemistry“-Strategie sam maßgeschneiderte Produkte sowie Materialien stellten Bereichen DabeiProduktionsrichten wir In enger Partnerschaft mit Kunden undfunktionale Forschungs instituten entwickelte und Chancen profitablewahrzunehmen. System, das vom und Systemlösungen zu entwickeln. Wir setzen auf Innovationen, um unsere Kunden erfolg uns nach vier strategischen Prinzipien. verknüpfen wir Kompetenzen aus der Chemie, Biologie, Physik verbund, über den Technologieund Wissensverbund bis zum − Unser Unternehmenszweck: We create chemistry for a sustainable future reicher zu machen. Wir wollen unser Geschäft noch enger an sowie den Materialund Ingenieurwissenschaften, um gemeinZugang zu allen relevanten Kundenbranchen weltweit reicht, − Innovationen aus der Chemie werden vor allem in drei Feldern eine wesentliche Rolle spielen: Rohstoffe, Umwelt und den Bedürfnissen unserer ausrichten undwir mitunsere innosam maßgeschneiderte Produkte sowie funktionale Materialien noch weiter ausbauen. Auf diese Weise verbinden Klima; Nahrungsmittel undKunden Ernährung; Lebensqualität vativen und nachhaltigen Lösungen zu ihrem Erfolg bei tragen. und Systemlösungen zuauf entwickeln. Stärken und schaffen Wert als ein Unternehmen. − Unsere strategischen Prinzipien: Wir schaffen Wert als ein Unternehmen – Wir setzen Innovationen, um unsere Kunden Inerfolgreicher enger Partnerschaft mit Kunden und Forschungs instituten zu machen – Wir treiben nachhaltige Lösungen voran – Wir bilden das beste Team verknüpfen ausum der unsere Chemie,Kunden Biologie,erfolg Physik Wir setzenwir aufKompetenzen Innovationen, sowie den umenger gemeinreicher zuMaterialmachen.und WirIngenieurwissenschaften, wollen unser Geschäft noch an „We chemistry“-Strategie sam maßgeschneiderte Produkte sowie funktionale den create Bedürfnissen unserer Kunden ausrichten undMaterialien mit innound Systemlösungen zu entwickeln. vativen und nachhaltigen Lösungen zu ihrem Erfolg beitragen. −In Unser Unternehmenszweck: We create chemistry for a sustainable future enger Partnerschaft mit Kunden und Forschungs instituten − Innovationen aus der Chemie werden vor allem in drei Feldern eine wesentliche Rolle spielen: Rohstoffe, Umwelt und „We create chemistry“-Strategie verknüpfen wir Kompetenzen aus der Chemie, Biologie, Physik Klima; Nahrungsmittel und Ernährung; Lebensqualität sowie den Material- und Ingenieurwissenschaften, um gemeinUnsere strategischen Prinzipien: Wir schaffen Wert alsa ein Unternehmen −sam Unser Unternehmenszweck: Wesowie create chemistry for sustainable future– Wir setzen auf Innovationen, um unsere Kunden maßgeschneiderte Produkte funktionale Materialien Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH 11 Unsere Werte Für die erfolgreiche Umsetzung unserer Strategie ist entscheidend, wie wir handeln: Dafür stehen unsere Werte. Sie sind die Richtschnur für unser Verhalten gegenüber der GeBASF Bericht BASF BASF Bericht 2013 Bericht BASF 2013BASF Bericht 2013Bericht 20132013 sellschaft, unseren Partnern und untereinander. Verantwortungsvoll Als verlässlicher Teil der Gesellschaft handeln wir verantwortungsvoll. Hierbei halten wir uns strikt an unsere ComplianceUnsereUnsere Strategie Unsere Strategie Unsere Strategie Unsere Strategie Strategie Konzernlagebericht Konzernlagebericht Konzernlagebericht Konzernlageberich Konzernlageb Standards. In allem, was wir tun, geben wir Sicherheit immer 25 25 25 Ziele Ziele Ziele ZieleZiele Vorrang. Kreativ Um innovative und nachhaltige Lösungen zu finden, haben wir den Mut, auch außergewöhnliche Ideen zu verfolgen. Wir bringen unsere Expertise aus verschiedenen Arbeitsgebieten zusammen und schließen Partnerschaften, um kreative Lösungen zu entwickeln, die Wert schaffen. Wir verbessern ständig unsere Produkte, Dienstleistungen und Lösungen. Unternehmerisch Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen zum Erfolg der BASF bei – einzeln und als Team. Marktbedürfnisse übertragen wir in Kundenlösungen. Dies gelingt, indem wir unsere Aufgaben mit Engagement angehen und für die Ergebnisse unserer Arbeit einstehen. Offen Wir schätzen Vielfalt – von Menschen, Meinungen und ErfahSicherheit Sicherheit Sicherheit und Sicherheit Gesundheit und Sicherheit und Gesundheit Gesundheit undund Gesundheit Gesundheit rungen. Daher fördern wir einen Dialog, der auf Ehrlichkeit, Respekt und gegenseitigem Vertrauen beruht. Wir entwickeln unsere Talente und Fähigkeiten. Transport Transport Transport Transport Transport Ziele 2020 Ziele 2020 Ziele Stand 2020 ZieleEnde Ziele Stand 20202020 2013 Stand Ende 2013 Ende Stand Stand 2013 Ende Mehr Ende 2013dazu 2013 Mehr dazu Mehr dazu Mehr Mehr dazu Transportunfälle Transportunfälle Transportunfälle je 10.000 Transportunfälle je Transportunfälle 10.000 Transporte je 10.000 Transporte (Basisjahr je Transporte 10.000 je 10.000 (Basisjahr Transporte 2003) (Basisjahr Transporte 2003) (Basisjahr 2003) (Basisjahr 2003) 2003) –70 % –70 %–70 % –70 % –70 –61 % –61 %–61 % –61Seite % –61 94 %Seite 94 Seite 94SeiteSe 9 Produktion Produktion Produktion Produktion Produktion Arbeitsunfälle Arbeitsunfälle Arbeitsunfälle mit Ausfalltagen Arbeitsunfälle mit Ausfalltagen Arbeitsunfälle mit je Ausfalltagen eine mitMillion jeAusfalltagen mit eineAusfalltagen jegeleistete Million eine Million je geleistete eine Arbeitsstunden je geleistete eine Million Arbeitsstunden Million geleistete Arbeitsstunden geleistete Arbeitsstunden Arbeitsstunden (Basisjahr (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) 2002) Unsere Ziele –80 % –80 %–80 % –80 % –80 –58 % –58 %–58 % –58Seite % –58 95 %Seite 95 Seite 95SeiteSe 9 Health Performance HealthHealth Performance Performance Index Health Health (jährliches Index Performance Performance (jährliches Index Ziel) (jährliches Index Ziel) Index (jährliches Ziel) (jährliches Ziel) Ziel) > 0,9 > 0,9 > 0,9 > 0,9>0,89 0,9 0,89 0,89 0,89 Seite 0,89 95Seite 95 Seite 95SeiteSe 9 jährlich um durchschnittlich 3 % sowie die weltweite ChemieIm Rahmen der Produkte „We create chemistry“-Strategie haben wir Produkte Produkte Produkte Produkte produktion uns im Jahr 2011 Umsatzund Ergebnisziele für 2015 und Risikobewertung Risikobewertung Risikobewertung allerRisikobewertung Produkte, aller Risikobewertung Produkte, aller die Produkte, wiraller weltweit die aller wir Produkte, die weltweit Produkte, inwir Mengen weltweit dieinwir Mengen die von weltweit wir in mehr Mengen weltweit vonals inmehr Mengen von in Mengen als mehr von alsmehr von mehr als als um 4 % pro Jahr wächst. einer Tonne einer pro Tonne einer Jahr Tonne pro verkaufen einer Jahr pro einer Tonne verkaufen Jahr Tonne pro verkaufen Jahr pro Jahr verkaufen verkaufen > 99 % > 99 %> 99 % > 99 % > 99 56 % 56 % 56 % 56Seite %56 97 %Seite 97 Seite 97SeiteSe 9 2020 gesetzt. Unsere Ziele basieren auf den Annahmen, dass das globale Bruttoinlandsprodukt von 2010 bis 2020 Auf dieser Annahme beruhen auch die Umweltziele. Umwelt Umwelt Umwelt Umwelt Umwelt Ziele 2020 Ziele 2020 Ziele Stand 2020 ZieleEnde Ziele Stand 20202020 2013 Stand Ende 2013 Ende Stand Stand 2013 Ende Mehr Ende 2013dazu 2013 Mehr dazu Mehr dazu Mehr Mehr dazu EnergieEnergie und Klimaschutz Energie und Klimaschutz Energie undEnergie Klimaschutz und und Klimaschutz Klimaschutz 1 1 1 1 1 (Basisjahr (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) 2002) Verbesserung der Energieeffizienz bei Verbesserung Verbesserung Verbesserung der Energieeffizienz Verbesserung der Energieeffizienz derProduktionsprozessen Energieeffizienz der beiEnergieeffizienz Produktionsprozessen bei Produktionsprozessen bei Produktionsprozessen bei Produktionsprozessen +35 % +35 %+35 % +35 +19,8 % Seite +19,8 % 100 % SeiteSeit 10 +35 %+19,8 % +19,8 %+19,8 Seite 100 Seite 100 1 1 1 1 1 Treibhausgasemission je Tonne (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) 2002) Treibhausgasemission Treibhausgasemission jeVerkaufsprodukt Tonne je(Basisjahr Tonne Verkaufsprodukt Verkaufsprodukt Treibhausgasemission Treibhausgasemission jeVerkaufsprodukt Tonne je Tonne Verkaufsprodukt –40 % –40 %–40 % –40–34,0 % –40 %–34,0 % –34,0 %–34,0 Seite –34,0 % 100 % Seite 100 Seite 100 SeiteSeit 10 Begleitgas, Begleitgas, Begleitgas, bei das Begleitgas, derbei Ölförderung das derder Ölförderung bei das der bei der Ölförderung der Wintershall Ölförderung der Wintershall der freigesetzt Wintershall der freigesetzt Wintershall wird, freigesetzt wird, freigesetzt wird,wird, Begleitgas, das beidas der Ölförderung Wintershall freigesetzt wird, wird nicht wird mehr nicht wird abgefackelt mehr wird nicht abgefackelt nicht mehr (Ziel mehr abgefackelt 2012) abgefackelt (Ziel 2012) (Ziel (Ziel 2012) 2012) wird nicht mehr abgefackelt (Ziel 2012) 100 % 100 %100 % 100 % Seite % 100100 % SeiteSeit 10 100 % 100 %100 % 100 Seite 100 Seite 100 Treibhausgasemissionen im Erdgastransportgeschäft transportierte Menge Treibhausgasemissionen Treibhausgasemissionen im Erdgastransportgeschäft im je Erdgastransportgeschäft je transportierte je transportierte Menge Treibhausgasemissionen Treibhausgasemissionen im Erdgastransportgeschäft im Erdgastransportgeschäft je transportierte je transportierte Menge Menge Menge und Entfernung (Basisjahr 2010) und und Entfernung Entfernung (Basisjahr (Basisjahr 2010) 2010) und Entfernung und Entfernung (Basisjahr (Basisjahr 2010) 2010) –10 % –10 %–10 % –10 % –9,0 Seite –9,0 % 100 % SeiteSeit 10 –10 % –9,0 %–9,0 % –9,0 Seite 100 Seite 100 Wasser WasserWasser WasserWasser 1 1 1 1 1 (Basisjahr (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) 2002) Emission vonStoffen von Stoffen Stoffen in das in Wasser das Wasser Emission von Emission organischen Stoffen inorganischen dasorganischen Wasser Emission von organischen vonEmission organischen Stoffen in das in Wasser das Wasser –80 % –80 %–80 % –80–78,5 % –80 %–78,5 % –78,5 %–78,5 Seite –78,5 % 103 % Seite 103 Seite 103 SeiteSeit 10 1 1 1 1 1 Emission von Emission Stickstoff inEmission das Wasser (Basisjahr (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) 2002) Emission von Stickstoff Emission von Stickstoff von in das Stickstoff von in Wasser Stickstoff das Wasser in das in Wasser das Wasser –80 % –80 %–80 % –80–86,8 % –80 %–86,8 % –86,8 %–86,8 Seite –86,8 % 103 % Seite 103 Seite 103 SeiteSeit 10 1 1 1 1 1 Emission von Emission Schwermetallen in das Wasser (Basisjahr (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) 2002) Emission von Schwermetallen Emission vonEmission Schwermetallen von Schwermetallen von inSchwermetallen das in Wasser das Wasser in das in Wasser das Wasser –60 % –60 %–60 % –60–64,2 % –60 %–64,2 % –64,2 %–64,2 Seite –64,2 % 103 % Seite 103 Seite 103 SeiteSeit 10 Entnahme vonEntnahme Trinkwasser für die Produktion (Basisjahr 2010) Entnahme vonEntnahme Trinkwasser von Entnahme Trinkwasser von fürTrinkwasser von dieTrinkwasser für Produktion die Produktion für die für (Basisjahr Produktion die(Basisjahr Produktion 2010) (Basisjahr 2010) (Basisjahr 2010) 2010) –50 % –50 %–50 % –50–25,3 % Seite –25,3 % 103 % SeiteSeit 10 –50 %–25,3 % –25,3 %–25,3 Seite 103 Seite 103 Einführung von nachhaltigem von nachhaltigem Wassermanagement Wassermanagement an Produktionsstandorten an Produktionsstandorten Einführung von nachhaltigem Wassermanagement an Produktionsstandorten Einführung Einführung vonEinführung nachhaltigem von nachhaltigem Wassermanagement Wassermanagement an Produktionsstandorten an Produktionsstandorten in Wasserstressgebieten in Wasserstressgebieten in Wasserstressgebieten in Wasserstressgebieten in Wasserstressgebieten 100 % 100 %100 % 100 11,1 % Seite 11,1 % 103 % SeiteSeit 10 100 % 11,1 %11,1 % 11,1 Seite 103 Seite 103 Luft Luft Luft Luft Luft 1 1 1 1 1 (Basisjahr (Basisjahr (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) (Basisjahr 2002) 2002) Emission Emission luftfremder luftfremder Stoffe in2002) die inLuft die Luft Emission luftfremder Stoffe inStoffe die Luft Emission Emission luftfremder luftfremder Stoffe in die Luft inStoffe die Luft 1 Ohne GasOhne und GasOhne Erdölförderung und GasOhne Erdölförderung und Ohne GasErdölförderung Gasund und Erdölförderung Erdölförderung 1 1 1 1 –70 % –70 %–70 % –70–62,2 % –70 %–62,2 % –62,2 %–62,2 Seite –62,2 % 105 % Seite 105 Seite 105 SeiteSeit 10 Chronik des Standorts Lampertheim 1852 – 1990 1852 1962 1972 Gründung des Blaufarbenwerks Marienberg in Lautertal/Odenwald Gründung Werk Lampertheim Fusion Ciba-Geigy AG, Umfirmierung Ciba-Geigy Marienberg GmbH 1954 1971 Umfirmierung zur Deutsche Advance Produktions GmbH (DAP) Übernahme durch J.R. Geigy AG Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH Die BASF Lampertheim GmbH Die BASF Lampertheim GmbH ist sowohl ein Produktionsals auch ein Vertriebsstandort. Organisatorisch ist die BASF Lampertheim beim European Site Management angegliedert. Das Werk Lampertheim stellt folgende Hauptprodukte her: Lichtschutzmittel für Kunststoffe, Lacke und Sonnenschutzkosmetika, Flammschutzmittel für Kunststoffe, Verarbeitungsstabilisatoren und Antioxidantien für Kunststoffe sowie Additive für Schmierstoffe. Es gehört entsprechend EU-Wirtschaftszweig-Systematik zum NACE-Code Nr. 20.14. Struktur Zum Standort Lampertheim gehören Vertriebseinheiten für Plastic Additives, Coatings, Water Solutions sowie Paper. Derzeit sind rund 487 Mitarbeiter bei der BASF Lampertheim GmbH beschäftigt, davon sind etwa 414 in der Produktion und den dazugehörenden Infrastruktureinrichtungen und 73 Mitarbeiter in den Servicefunktionen sowie den Vertriebseinheiten beschäftigt. Der Standort hat eine Industrieparkstruktur. Neben der BASF Lampertheim GmbH ist auf dem Areal auch die Firma Galata Chemicals GmbH angesiedelt. Sie ist aus der 1998 von der Ciba abgespaltenen Vinyl Additives GmbH hervorgegangen und entwickelt, produziert und vertreibt PVC-Stabilisatoren. BASF Lampertheim GmbH erbringt für diese Firma ebenso wie für die Pfenning Logistik GmbH, die das BASF Lampertheim GmbH-Zentrallager betreibt, Dienstleistungen u. a. in den Bereichen Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit. Weiterhin arbeiten rund 300 Mitarbeiter der BASF SE aus dem Unternehmensbereich Nutrition & Health in zwei Bürogebäuden am Standort Lampertheim. Hauptzugang der BASF Lampertheim GmbH Die Aktivitäten dieser Firmen, sowie des Unternehmensbereich Nutrition & Health, sind nicht Bestandteil der vorliegenden Umwelterklärung. Lage Das Unternehmen liegt im „Industriegebiet Nord“ der Stadt Lampertheim mit Straßenanbindung zur Landstraße L 3110. Das umzäunte Werksareal hat eine Größe von rund 50 ha, wovon rund 18 ha versiegelt sind. Ein eigener Bahnanschluss mit Anbindung an die Rohstoff-Läger sowie das Fertigwarenlager ist vorhanden. Unmittelbar an das Werksgelände grenzen an Landwirte verpachtete Äcker (rund 35 ha) sowie teilweise renaturierte Kiesgruben. Am Altrhein gelegen ist noch ein rund 5 ha großes Areal welches auch als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen ist. In der näheren Umgebung befinden sich Gewerbebetriebe. Wohngebiete sind 1 km in südöstlicher und 3 km in nördlicher Richtung entfernt. Chronik des Standorts Lampertheim 1990 – 2010 1996 Fusion von Ciba-Geigy & Sandoz zur Novartis 1997 Spin-Off Ciba AG Umfirmierung Ciba Lampertheim GmbH 1998 2004 Abspaltung der Chemtura Vinyl Additives GmbH Ausbau Vertrieb Paper (ehemals Raisio Chemicals) 2007 Einführung SAP 1999 2005 2009 Integration Vertrieb Water & Paper Treatment (ehemals Allied Colloids) Übernahme LSW Heidelberg Übernahme durch BASF 13 14 BASF Lampertheim GmbH Umwelterklärung 2014 Responsible Care – Verantwortliches Handeln Die Grundsätze zur sicheren und umweltverträglichen Produktion sind in der internationalen Initiative „Responsible Care – Verantwortliches Handeln“ der chemischen Industrie, einer freiwilligen Selbstverpflichtung, zusammengefasst. Die folgenden Grundsätze der Responsible-Care-Initiative gelten für die BASF Lampertheim GmbH als bindender Leitfaden. Grundsätze des verantwortlichen Handelns 1.Die chemische Industrie betrachtet Sicherheit sowie Schutz von Mensch und Umwelt als Anliegen von fundamentaler Bedeutung. Deshalb sind von der Unternehmensführung umweltpolitische Leitlinien zu formulieren und regelmäßig auf neue Anforderungen zu überprüfen sowie Verfahren zur wirksamen Umsetzung dieser Vorgaben in die betriebliche Praxis zu schaffen. 2. Die chemische Industrie stärkt bei allen Mitarbeitern das persönliche Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt und schärft deren Blick für mögliche Umweltbelastungen durch ihre Produkte und den Betrieb ihrer Anlagen. 3. Die chemische Industrie nimmt Fragen und Bedenken der Öffentlichkeit gegenüber ihren Produkten und Unternehmensaktivitäten ernst und geht konstruktiv darauf ein. 4. Die chemische Industrie vermindert zum Schutz ihrer Mitarbeiter, Nachbarn, Kunden und Verbraucher sowie der Umwelt kontinuierlich die Gefahren und Risiken bei Herstellung, Lagerung, Transport, Vertrieb, Anwendung, Verwertung und Entsorgung ihrer Produkte. Sie berücksichtigt bereits bei der Entwicklung neuer Produkte und Produktionsverfahren Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltaspekte. 5. Die chemische Industrie informiert ihre Kunden in geeigneter Weise über den sicheren Transport, die Lagerung, die sichere Anwendung, Verwertung und Entsorgung ihrer Produkte. 6. Die chemische Industrie arbeitet ständig an der Erweiterung des Wissens über mögliche Auswirkungen von Produkten, Produktionsverfahren und Abfällen auf Mensch und Umwelt. 7. Die chemische Industrie wird, ungeachtet der wirtschaftlichen Interessen, die Vermarktung von Produkten einschränken oder deren Produktion einstellen, falls nach den Ergebnissen einer Risikobewertung die Vorsorge zum Schutz vor Gefahren für Gesundheit und Umwelt dies erfordert. Sie wird die Öffentlichkeit darüber umfassend informieren. 8. Die chemische Industrie leitet bei betriebsbedingten Gesundheits- und Umweltgefahren die erforderlichen Maßnahmen ein, arbeitet in enger Abstimmung mit den Behörden und informiert die Öffentlichkeit unverzüglich. 9. Die chemische Industrie bringt ihr Wissen und ihre Erfahrung aktiv in die Erarbeitung praxisnaher und wirkungsvoller Gesetze, Verordnungen und Standards ein, um den Schutz von Mensch und Umwelt zu gewährleisten. 10.Die chemische Industrie fördert die Grundsätze und die Umsetzung der Initiative „Verantwortliches Handeln“. Dazu dient insbesondere ein offener Austausch von Erkenntnissen und Erfahrungen mit betroffenen und interessierten Kreisen. Eine ausführliche Dokumentation hilft uns die Qualitäts- und Sicherheitsstandards hoch zu setzen: Herr Paul Junker in der Mehrzweck-Anlage Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH Umweltschutz-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Am BASF-Standort Lampertheim werden nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BimSchG) und entsprechend den Definitionen der deutschen Störfallverordnung mehrere genehmigungs- pflichtige Anlagen betrieben. Die BASF Lampertheim GmbH unterliegt den erweiterten Pflichten der Störfallverordnung. Die systematische Dokumentation der Aufgaben und das Zusammenwirken der verschiedenen Organisationsstrukturen erfolgt mit Hilfe eines integrierten, prozessorientierten Managementsystems entsprechend den internationalen Qualitätsnormen ISO 9001, ISO 14001 und der EMAS Verordnung. Von der Geschäftsführung der BASF Lampertheim GmbH berufene Beauftragte sind für die Funktionsfähigkeit und Weiterentwicklung der Bereiche Qualitätsmanagement und Umweltmanagement verantwortlich. Das Handbuch der BASF Lampertheim GmbH wurde an die geltenden Richtlinien der BASF angepasst. Das Managementsystem Das Managementsystem wird systematisch mittels interner Audits überprüft. Planung und Durchführung der internen Audits erfolgen nach im Managementsystem festgelegten Regeln in einem Jahresplan. Zur Dokumentation erstellen die Auditoren einen Auditbericht. Er enthält eine zusammenfassende Bewertung, zeigt Schwachstellen auf, gibt Empfehlungen und legt Verantwortlichkeiten sowie Termine für Korrekturmaßnahmen fest. Insbesondere die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften sowie der Gruppenrichtlinien ist Gegenstand der Prüfung. Die Überwachung behördlicher Anforderungen liegt in der Pflicht der Abteilungsverantwortlichen und wird im Rahmen interner Audits überprüft. Die BASF Lampertheim GmbH wird zusätzlich durch einen zugelassenen Gutachter entsprechend EMAS revalidiert. Umweltschutzmanagement In Deutschland verpflichten das BImSchG sowie das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) die Firmen zum Aufbau einer Organisation, welche das Einhalten der Beauftragtenorganisation „Betreiberpflichten“ gewährleistet. Verantwortliche Person gemäß § 52b BImSchG und § 58 KrW-/AbfG ist der Vorsitzende der Geschäftsführung der BASF Lampertheim GmbH, Dr. Helmut Prestel. Er prüft die Leistungen des Managementsystems regelmäßig. Über die Prüfung und deren Ergebnis wird jährlich ein entsprechendes Dokument erstellt. Darin wird auch festgehalten, ob die zu beachtenden Rechtsvorschriften eingehalten wurden. Der Vorsitzende der Geschäftsführung genehmigt parallel dazu die gemäß den relevanten Umweltaspekten geplanten Umweltziele und -aktionen für das Folgejahr. Die Umsetzung Für die Kontrolle der Umsetzung der Umweltziele und -strategien, den operativen Umweltschutz sowie für die Kontrolle der Umweltschutzmaßnahmen sind die Bereiche EHS/ Infrastruktur/Site Services (Leitung: Dr. Guido Wehmeier) und die Umweltmanagementbeauftragte (Dr. Nadja Jaeger) zuständig. Sie nimmt auch die Pflichten des Immissionsschutz- und Störfall-Beauftragten wahr, die in den entsprechenden Gesetzen beschrieben sind, und ist außerdem für die Abteilung Umwelt & Genehmigungen verantwortlich. Abfallbeauftragter und Gewässerschutzbeauftragter ist Dr. Guido Wehmeier. Für die ge- sundheitlichen Belange unserer Mitarbeiter ist der Werksärztli- che Dienst (Leitung: Dr. Petra Müller) verantwortlich. Die gesetzlichen Pflichten des Managements für die Bereiche Umwelt, Gesundheit und Sicherheit sind bei BASF Lampertheim GmbH innerhalb der Organisation, z. B. über Beauftragte Personen und Delegationsschreiben, festgelegt. Umwelt-, sicherheits- und gesundheitsrelevante Fragestellungen werden jeweils in interdisziplinären Projektgruppen und Arbeitskreisen behandelt. Durch die Einbindung der Experten ist die Berücksichtigung dieser Punkte gewährleistet. Umweltaspekte werden für die einzelnen Werksbereiche regelmäßig systematisch entsprechend einer Richtlinie ermittelt und bewertet. Bei Bedarf werden im Rahmen der jährlichen Umweltschutz-Aktionspläne Verbesserungen initiiert. Geschäftsleitung BASF Lampertheim GmbH Abfall Betriebsarzt Brandschutz Datenschutz Eisenbahnbetriebsleiter Energiemanagement (ISO 5001) Fachkraft für Arbeits- und Anlagensicherheit Gefahrgut Gewässerschutz Immissionsschutz Security/Informationsschutz Qualitätsmanagement (ISO 9001) Störfall Strahlenschutz Umweltschutzmanagement ISO 14001/EMAS Gute Herstellungspraxis (GMP) 15 16 BASF Lampertheim GmbH Für die Durchführung umweltbezogener Messungen ist die Abteilung EHS/Infrastruktur/Site Services zuständig. Zusätzlich zu Analysen und Probenahmen, die auf Veranlassung oder im Auftrag weiterer Produktions- und Infrastrukturverantwortlicher durchgeführt werden, koordiniert die Abteilung Untersuchungen externer Labors für das Werk Lampertheim. Der Abwasserbereich wird entsprechend den behördlichen Vorschriften durch Probenahmen und Analysen überwacht. Von der Umweltanalytik der BASF SE am Standort Ludwigshafen wird dies als Dienstleistung zur Verfügung gestellt. Mit den Ergebnissen wird die aktuelle Umweltsituation kontrolliert und die Geschäftsleitung der BASF Lampertheim GmbH regelmäßig über den Sachstand informiert. Über die internen Überwachungen hinaus finden externe, unangemeldete Überprüfungen durch Umweltbehörden statt. Eigenständige operative Einrichtungen des Umweltschutzes sind die Zentrale Abwasserbehandlungsanlage, die Abfallentsorgung und die zentrale Abluftverbrennungs- anlage der Produktion. Dazu kommen noch weitere Umweltschutzeinrichtungen in den einzelnen Produktionsanlagen, zum Beispiel Abluftfilter oder -wäscher. Produktverantwortung Entsprechend unserer Umweltpolitik und entsprechend den Grundsätzen „Verantwortliches Handeln“ stellen wir unsere Produkte umweltverträglich her. Das Ziel hoher Umweltverträglichkeit erfordert sowohl sorgfältiges Produktdesign und umweltschonende Herstellung als auch Beratung und Unterstützung unserer Kunden bei der Anwendung und Entsorgung. Laborbearbeitung und Betriebseinführung von chemischen Prozessen werden zentral in den Labors der Verfahrensentwicklung durchgeführt. Der in Lampertheim ansässige Plant-Support ist für die laufende Verbesserung der in Lampertheim eingeführten Technologien verantwortlich. Moderne chemische Verfahren zeichnen sich dadurch aus, dass Umweltschutzmaßnahmen (zum Beispiel Minimierung von Rohstoffeinsatz, Vermeidung von Lösemittelabfällen, Moderner Großraum-Silowagen für den Bahntransport des Verarbeitungsstabilisators Irgafos 168 Umwelterklärung 2014 Minimierung von Abwasserströmen und Abfällen) schon verfahrensintegriert sind und nachgeschaltete Technologien (zum Beispiel externe Entsorgung von Lösemittelabfällen) nicht mehr benötigen. Bei älteren Verfahren müssen häufiger Abfälle und Emissionen außerhalb des eigentlichen Produktionsprozesses behandelt oder beseitigt werden („End-of-pipe“-Technologie“). Dadurch entstehen hohe Betriebskosten. Deshalb ist verfahrensintegrierter Umweltschutz ein wichtiges Firmenziel. Rohstoffauswahl Art, Menge und erforderliche Qualität der Rohstoffe sind durch die Produktionsrezepturen vorgegeben. Bei der Produktentwicklung wird sichergestellt, dass möglichst wenig umweltkritische Roh- und Hilfsstoffe eingesetzt werden. Für die Entscheidung des Einkaufs für einen bestimmten Lieferanten werden neben den Fragen der Lieferfähigkeit und des Preises auch Kriterien für Umweltschutz und Sicherheit bei den Anbietern bewertet. Im Bedarfsfall wird Hilfestellung zur Verbesserung der Umwelt- und Sicherheitssituation angeboten. Erst nach Auswertung aller Informationen werden Kaufverträge mit den potenziellen Rohstofflieferanten abgeschlossen. Der gesamte Prozess des Rohstoffeinkaufs wird durch den zentralen Einkauf der BASF SE in Ludwigshafen abgewickelt. Kundeninformation und Transportsicherung Durch das Managementsystem ist sichergestellt, dass jeder Kunde vor der ersten Routine-Lieferung folgende Dokumente erhält: – EU-Sicherheitsdatenblatt zum Produkt, – Produktspezifikation sowie – Technisches Merkblatt. Bei Gefahrstoffen sind weitere Hinweise zur sicheren und umweltgerechten Handhabung dem Gefahrstoffetikett zu entnehmen, mit dem jedes Gebinde gekennzeichnet ist. Zusätzliche Informationen erhält der Kunde mittels regelmäßiger Beratung durch Marketing und Vertrieb, die sich mit BASF- Mit dem funkferngesteuerten Zweiwegefahrzeug werden die Rangierarbeiten von Herrn Klaus Schikor getätigt. Umwelterklärung 2014 Fachabteilungen wie der Abteilung Produkt sicherheit abstimmen. Damit ist die Kundeninformation zum sicheren und umweltverträglichen Umgang mit unseren Produkten gewährleistet. Unsere Transporteure werden entsprechend den Grundsätzen der BASF-Sicherheits- und Umweltpolitik ausgesucht. Dabei wird jedes Fahrzeug bei Werkseinfahrt und -ausfahrt auf eventuelle Mängel hin kontrolliert und die Vollständigkeit der erforderlichen Transportpapiere geprüft. Bei Vorliegen gravierender Verkehrssicherheitsmängel wird die Weiterfahrt unterbunden. Produktionsvoraussetzungen Grundlage für die Produktion in Lampertheim sind behördliche Bau- und Betriebsgenehmigungen. Hierbei werden von den Behörden immer auch die Punkte Umweltschutz und Sicherheit entsprechend den Vorschriften geprüft. Die Bearbeitung der Anträge erfolgt federführend in der Abteilung Umwelt & Genehmigungen im EHS/Infrastruktur/ Site Services-Verantwortungsbereich. Erteilte Genehmigungsbescheide oder behördliche Anordnungen werden von Umwelt & Genehmigungen dem Adressaten zur Verfügung gestellt und detailliert erläutert. Die Pflichten, die sich daraus ergeben, sind unter der Verantwortung der zuständigen Betriebsleiter einzuhalten. Investitionsprojekte werden organisatorisch entsprechend den Regelungen des Managementsystems abgewickelt. Allen Projektvorschlägen mit möglichen umwelt- oder sicherheitsrelevanten Auswirkungen müssen schriftliche Stellungnahmen der Umweltmanagementbeauftragten und des Leiters der Abteilung EHS/Infrastruktur/Site Services beigefügt werden. Im weiteren Fortgang des Projekts und bei der Ausarbeitung von Behördenanträgen ist die Einbindung der Umweltschutz- und Sicherheitsfachleute sowie der weiteren Beauftragten ebenfalls gewährleistet. Der EHS-Award des Standortes Lampertheim wird an die Mitarbeiter der Mehrzweck-Anlage übergeben. BASF Lampertheim GmbH Interne Weiterbildung Erfolge im Bereich von Umweltschutz, Sicherheit und Gesundheitsschutz werden maßgeblich durch das positive Verhalten jedes einzelnen Mitarbeiters erzielt. Dabei sind umfassende Information, ein hoher Ausbildungsstand und die entsprechende Motivation entscheidend. Das vor einigen Jahren eingeführte Lean Management und TPM-Proramm („Totales Produktives Miteinander“) wird konsequent weitergeführt und ausgebaut. TPM unterstützt die Eigeninitiative der Mitarbeiter in ihren Arbeitsbereichen und damit auch die Zielsetzungen von Umweltschutz, Sicherheit und Gesundheitsschutz. Im Rahmen des TPM-Programms nahmen Ende 2013 insgesamt 390 Paten an ihrem Arbeitsplatz die Verantwortung für Ordnung und Sauberkeit wahr. 51 Paten unterstützen mittlerweile die TPM-Stufe 2, das heißt, sie kümmern sich an ihrem Arbeitsplatz auch um die Kontrolle und Wartung von Anlagenteilen in einem definierten Umfang (SiWaKo). Einen zusätzlichen Anreiz zur weiteren Verbesserung im Bereich Umweltschutz und Sicherheit stellt der werksintern ausgeschriebene „EHS-Award“ dar, der für den jeweils erfolgreichsten Produktions- und Infrastrukturbetrieb nach unangekündigten Audits durch die Geschäftsführung der BASF Lampertheim GmbH und durch das EHS-Management vergeben wird. Im Jahr 2013 wurde die MZ-Anlage ausgezeichnet. Schulungen und Informationen zu Umweltschutz- und Sicherheitsfragen werden auf allen Führungsebenen durchgeführt. Der Werksärztlichen Dienst bietet im Rahmen allgemeiner Vorsorgeaktionen jährlich eine Präventionswoche, die „Herzwoche“, mit umfangreichen Gesundheitsaktionen an. Im Bereich „Individualprävention“ wurden während der Aktion „BASF Global Health Check“ je nach Bedarf Maßnahmen zur Gewichtsreduktion oder zur Verbesserung der persönlichen Fitness auf freiwilliger Basis in die Wege geleitet. Blick auf die Mehrzweck-Anlage mit Tanklager. 17 18 BASF Lampertheim GmbH Kenntnisse in Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsbelangen werden vermittelt: – die Mitarbeiter der Produktions- und Infrastrukturanlagen werden systematisch mit Hilfe der Dokumentations- und Schulungssoftware „UWEB 2000“ geschult, – durch Unterweisungen für Fremdfirmenmitarbeiter, – durch Weiterbildung von Führungskräften aus Produktion und Labors entsprechend ihrem individuellen Jahresschulungsplan, – durch Teilnahme unserer Fachleute für Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit an externen Seminaren und Messen, – durch Mitarbeit in dem weltweiten BASF-Netzwerk für Umwelt, Gesundheit, Sicherheit, – mittels Nutzung veröffentlichter Informationen über den ökologischen Fortschritt (wissenschaftliche Publikationen, Verbands- und Behördeninformationen, Presse, Internet u. Ä.). Auch die Mitglieder der Werkfeuerwehr nehmen regelmäßig an Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen teil. Feuerwehrübung Wasserschleier Umwelterklärung 2014 Arbeitsschutz Mit dem Stichwort „Ereignis“ charakterisiert die BASF Lampertheim GmbH firmeninterne Arbeitsunfälle (auch Verletzungs- und 1. Hilfe-Fälle), Störungen im Betriebsablauf, „Beinahe-Unfälle“ und gefährliche Situationen. All diese Ereignisse werden firmenintern dokumentiert und systematisch ausgewertet. Mit geeigneten Werkzeugen (zum Beispiel TAP ROOT-Analyse) werden Ursachen ermittelt und Folgemaßnahmen definiert. Eine Kommunikation erfolgt elektronisch über einen standardisierten Verteiler sowie über die Führungskräfte an alle Mitarbeiter. Die Umsetzung der Maßnahmen wird elektronisch nachverfolgt und sichergestellt. Zusätzlich findet jährlich ein werksinterner Sicherheitstag für die Führungskräfte statt. Am Standort Lampertheim ereignete sich im Jahr 2013 ein Unfall. Daraus ergibt sich nach der BASF-Definition eine Rate von 1,44 Arbeitsunfällen (> 1 Ausfalltage) pro 1 Mio Arbeitsstunden. Diese Rate liegt deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Eine weitere Verbesserung wird durch gezielte Programme im Rahmen des Projektes „Sichermacher“ angestrebt. Hierzu gehörte nicht nur eine systematische Aufarbeitung 1. Hilfe-Fälle, sondern auch verhaltenswirksame Programme, wie das Safety Performance Profile (SPP) bei dem Sicherheit als Teamleistung vorangebracht wird. Das Universallöschfahrzeug ermöglicht die Brandbekämpfung mit Wasser, Schaum und Pulver. Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH Kommunikation Themen des Umweltschutzes und der Anlagensicherheit haben in der internen und externen Unternehmenskommunikation der BASF einen besonderen Stellenwert. Zielsetzung der Öffentlichkeitsarbeit im Bereich des Umweltschutzes und der Sicherheit ist es, – intern gemeinsam mit den zuständigen Abteilungen die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern sowie – extern die erfolgreichen Aktivitäten der chemischen Industrie und insbesondere der BASF deutlich zu machen. Am Standort Lampertheim sind folgende Kommunikationsmittel und -maßnahmen etabliert, die Fragen des Umweltschutzes und der Sicherheit behandeln: – eine regelmäßige Online-Berichterstattung im Intranet der BASF, – die Berichterstattung zum Themenfeld EHS in der monatlich erscheinenden Mitarbeiterzeitung BASF information, – die im Werk aufgestellten Informationstafeln, die u. a. die Entwicklung der Arbeitsunfallstatistik und des Energieverbrauchs aufzeigen, – Broschüren und Merkblätter zum Thema Sicherheit als Basisinformation für die Belegschaft, Lieferanten und Handwerker, – die jährlich herausgegebene Umwelterklärung zum Status Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit, – die „Nachbarschafts-Info“ als Informationsbroschüre im Sinne der Störfallverordnung, – Werksbesichtigungen auf Anfrage, – Pressemitteilungen und Informationsveranstaltungen zu den genannten Themen. Themen des Umweltschutzes und der Anlagensicherheit werden in der Abteilung Corporate Communications Europe am Standort Ludwigshafen der BASF redaktionell mit bearbeitet, – das Bürgertelefon der BASF. Es dient dazu, die Nachbarn bei Schadensereignissen und Krisen zu informieren und Fragen zu beantworten. Informiert wird entweder über eine Bandansage oder direkt und persönlich. Das Bürgertelefon ist kostenfrei unter der Rufnummer 0800/5050500 zu erreichen. Außerdem können sich die Bürger rund um die Uhr unter der Nummer 0621/60-4040 direkt an die Umweltzentrale der BASF in Ludwigshafen wenden. 19 20 BASF Lampertheim GmbH Umwelterklärung 2014 Zwei Säulen stützen das System Im Gespräch mit Dr. Guido Wehmeier, Leiter EHS und Werkinfrastruktur der BASF Lampertheim GmbH Der ressourcenschonende Umgang mit Energie ergibt sich für jedes Unternehmen bereits aus ökonomischer Sicht. Warum braucht es zusätzlich ein Energiemanagementsystem? Die BASF Lampertheim GmbH war der erste Chemie-Standort in Deutschland, der nach dem Öko Audit Standard (EMAS) zertifiziert worden ist. Umweltschutz und Ressourcenschonung war uns schon bei der Einführung 1995 wichtig. Die konsequente Weiterführung unseres Managementsystems um den Part Energieeffizienz ist somit folgerichtig. Durch das Energiemanagementsystem haben wir nun einen für alle Mitarbeiter gültigen und systematischen Ansatz zum Energiesparen. Wie ist das Energiemanagement am Standort aufgestellt? Unser Energiemanagementsystem ruht auf zwei Säulen. Zum einen gibt es Vorgaben für die Betriebe. Dazu zählt das Erfassen des täglichen Energie-Verbrauchs und das Klären von Abweichungen vom prognostizierten Verbrauch. Zum anderen gibt es ein Energiesparteam, in dem sich regelmäßig die Energiekoordinatoren der Betriebe mit den Vertretern der Fachabteilungen treffen, um Informationen über Verbesserungen auszutauschen und auch neue Ideen zu erörtern. Die in 2013 in Betrieb genommene Kraft-Wärme-Kopplungsanlage ermöglicht eine umweltfreundliche Stromerzeugung Welche Ziele und Maßnahmen stehen im Fokus und welche Resultate wurden bislang erzielt? Der BASF-Konzern hat sich das Ziel gesetzt, die Energieeffizienz um 35 Prozent im Zeitraum von 2002 bis zum Jahr 2020 zu steigern. Dazu wollen wir unseren Beitrag leisten. In Lampertheim konnten wir die Energieeffizienz bis 2013 bereits um 26 Prozent steigern. Dies haben wir durch kleinere und größere Maßnahmen in den Betrieben geschafft. Erstaunlich ist, dass selbst bei etablierten Prozessen, wie der Abwasserreinigung, noch erhebliche Einsparungen realisiert werden konnten. Durch die Inbetriebnahme der Kraft-Wärme Kopplungsanlage Ende 2013 werden wir unsere Energieeffizienz noch einmal kräftig steigern können. Wir werden also die Konzernvorgaben für den Standort Lampertheim deutlich übertreffen. Wie werden die Mitarbeiter einbezogen? Uns ist wichtig, dass die Mitarbeiter den Energieverbrauch und auch die damit verbundenen Energiekosten ihrer Anlagen kennen. Dies geschieht durch regelmäßige Durchsprache der Verbräuche. Wir fordern die Mitarbeiter auf, sich aktiv am Einsparprozess zu beteiligen und zwar im eigenen Arbeitsbereich durch Einreichen eines Verbesserungsvorschlages, oder im Rahmen von TPM. Diese Abkürzung steht für Total produktives Miteinander und ist ein Programm, in dem Mitarbeiter und Vorgesetzte gemeinsam den kontinuierlichen Verbesserungsprozess gestalten. Mitarbeiter bei Kontrolle der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH Umweltaspekte Indirekte Umweltaspekte Immissionen Die indirekten Umweltaspekte umfassen u. a. die Rohstoffherstellung und die Verwendung unserer Produkte beim Kunden. Wir verlangen von den für uns tätigen Fremdfirmen die Einhaltung unserer Umweltschutz- und Sicherheitsstandards. Bei Rohstoffen bestehen wegen der im Werk Lampertheim vorhanden Lagerkapazitäten günstige Möglichkeiten für die Anlieferung per Bahn. Der Hauptanteil der aus Übersee importierten Rohstoffe kommt in den Seehäfen Antwerpen oder Rotterdam an und wird i.d.R. mit dem Binnenschiff bis Mannheim oder Worms transportiert. Von dort erfolgt der Transport mit dem Lkw ins Werk. Für Lagerung und Transport von Zwischen- und Fertigprodukten werden – wenn aus Logistikgründen sinnvoll – Mehrwegsysteme eingesetzt. Der Transport ab Werk erfolgt über das Lampertheimer Zentrallager per Lkw entweder direkt zu den Kunden oder als Zubringerdienst (kombinierter Transport) zu den nächstgelegenen Güterbahnhöfen und Binnenhäfen. Mit der Bahn werden Transporte ins europäische Ausland abgewickelt; mit Binnenschiffen erfolgt die Lieferung in die Seehäfen Antwerpen und Rotterdam. Von dort aus werden die Waren zu den Kunden weltweit verschifft. Die in Lampertheim hergestellten Produkte verbessern schon in niedrigen Mengenzusätzen Materialeigenschaften und Haltbarkeit der Gebrauchsgüter, in denen sie eingesetzt werden. Somit ist die Umweltauswirkung insgesamt positiv zu bewerten. Die chemiespezifischen Auswirkungen auf die Werksumgebung sind gering, das heißt, die Immissionen tragen beim Abwasser und der Abluft zu einer minimalen Erhöhung der vorhandenen Basiskonzentrationen bei. Die Abluft aus der Energieerzeugung des Kesselhauses und der KWK-Anlage führt wegen des Einsatzes von umweltfreundlichem Erdgas als Hauptbrennstoff zu einer verhältnismäßig geringen CO2-Emission. Das Kesselhaus unterliegt dem Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG). Direkte Umweltaspekte Die direkten Umweltaspekte werden regelmäßig für die einzelnen Werksbereiche bewertet. Dadurch ergeben sich die wesentlichen Aspekte bzgl. Abwasser, Abfälle, organische Emissionen in die Abluft und Energieverbrauch für den BASF-Standort Lampertheim. Für jeden Fall gerüstet: Tank zur Löschwasser-Rückhaltung 21 22 BASF Lampertheim GmbH Umwelterklärung 2014 Umweltaspekte Luft Geruchsemissionen werden von Mitarbeitern und Anwohnern besonders leicht wahrgenommen, da die menschliche Nase ein sehr empfindlicher Detektor dafür ist. Zur weiteren Verbesserung der Situation „Geruchsemissionen aus der Kläranlage“ wurden zwei neue Gebläse eingebaut um die Abluft der Kläranlage über den Kamin der Energieerzeugung abzuführen. Die Umweltzentrale der BASF SE verfügt über mehrere Messfahrzeuge, die Kontrollfahrten innerhalb und außerhalb der Werkgrenzen durchführen. Diese Fahrzeuge kontrollieren täglich auch den BASF-Standort Lampertheim und können im Bedarfsfall jederzeit angefordert werden. Im Werk Lampertheim entsteht bei der Produktion Abluft mit anorganischen und organischen Verunreinigungen. Zur Endreinigung werden Filter, Wäscher und thermische Abluftreinigung (TAR) eingesetzt. Die TAR wird größtenteils mit Ersatzbrennstoffen (nicht mehr in der Produktion nutzbare brennbare Flüssigkeiten) befeuert. Der mit der Abwärme der TAR erzeugte Dampf wird ins Werksdampfnetz eingespeist. Wichtige Abluft-Parameter sind in der Tabelle dokumentiert: Bei dem CO2-Ausstoss wird neben dem CO2 aus Verbrennungsprozessen oder Reaktionen, auch das CO2 aus dem Abbau in der Kläranlage und der CO2-Entwicklung bei der Erzeugung des bezogenen Stroms mitberücksichtigt. Die leichtflüchtigen organischen Verbindungen [volati-leorganic compounds (VOC)] umfassen Lösemittel sowie flüchtige Synthese- und Nebenprodukte. Halogenierte Lösemittel wurden 2013 nur im Laborbereich, nicht jedoch in der Produktion eingesetzt. Sie wurden ausschließlich als Sonderabfall bei der HIM-Verbrennungsanlage in Biebesheim verbrannt. Verbindungen der Schwermetalle Arsen, Blei, Cadmium, Kupfer, Nickel, Quecksilber und Zink sind in den bei BASF Lampertheim GmbH eingesetzten Roh- und Hilfsstoffen höchstens in Spuren enthalten. Auf Grund der Art der chemischen Produktionsverfahren und der Reinigungstechnologie ist eine Schwermetallbelastung der Abluft auszuschließen. Die Umweltbeauftragte Frau Dr. Jaeger und die Leiterin der Kläranlage Frau Geyer-Zachmann bei einem Anlagenrundgang Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH Energie und Rohstoffe Hauptprimärenergieträger am Standort Lampertheim ist Erdgas; daneben wird leichtes Heizöl eingesetzt. Die extern bezogenen Brennstoffe werden durch Destillationsfraktionen, die aus Qualitätsgründen nicht im Prozess rezykliert werden können (Ersatzbrennstoffe), ergänzt. Im Herbst 2013 wurde die neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK-Anlage) am Standort Lampertheim in Betrieb genommen. Diese wird zukünftig den gesamten BASF-Standort Lampertheim mit Strom und Dampf versorgen. Durch den Einsatz neuester Technologien werden die Energiekosten um 20 Prozent reduziert und der CO2-Ausstoß bei der Dampferzeugung um rund 14.000 Tonnen pro Jahr gesenkt. Dampf wird als Hauptwärmeträger zum Beheizen von Reaktionsapparaturen, produktführenden Rohrleitungen und Gebäuden verwendet. Die Dampferzeugung erfolgte zu ca. 90% in der KWK-Anlage bzw. im Kesselhaus, die restliche Dampfmenge wird in der zentralen thermischen Abluftreinigung (TAR) über ein Wärmerückgewinnungssystem gewonnen. Nach Abgabe seines Wärmeinhalts wird der Dampf als Kondensat wieder der Dampferzeugung zugeführt. Daneben werden für die Erzeugung höherer Temperaturen für spezielle Umsetzungen Thermalölkreisläufe mit Ersatzbrennstoffen, Erdgas oder Heizöl beheizt. In den nächsten Jahren ist es Ziel, den Stromimport auf ein Minimum zu reduzieren. Die KWK-Anlage soll den Eigenbedarf an Strom und Dampf abdecken. Anfallender Überschussstrom wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Lediglich für die Dauer der Revisionszeiten der KWK-Anlage soll Strom vom öffentlichen Netz bezogen werden. Art, Menge und erforderliche Qualität der Rohstoffe sind durch die Produktionsrezepturen vorgegeben. Bei der Produktentwicklung wird sichergestellt, dass möglichst wenig umweltkritische Roh- und Hilfsstoffe eingesetzt werden. Für die Entscheidung des Einkaufs für einen bestimmten Lieferanten werden neben den Fragen der Lieferfähigkeit und des Preises auch Kriterien für Umweltschutz und Sicherheit bei den Anbietern bewertet. Zu den wichtigsten Rohstoffen am Standort zählen Aceton und alkylierte Phenole. Rohrbrücke bei der Produktionsanlage für Lichtschutzmittel Kläranlage des Standortes 23 24 BASF Lampertheim GmbH Umwelterklärung 2014 Wasser und Abwasser Wasser wird in der Produktion zu verschiedenen Zwecken und in verschiedenen Qualitäten benötigt. Im Werk Lampertheim sind kühlwasser- und produktionsabwassersparende Systeme vorhanden, es gibt z. B. Kühlwasserkreisläufe mit Rückkühlung. Der Wasserbedarf im Sozial- und Produktionsbereich wird mit Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz sowie mit aufbereiteten Oberflächenwasser aus einem firmeneigenen früheren Kiesweiher gedeckt. Der generell geringe spezifische Wasserverbrauch ist auf optimierte Reinigungs- und Herstellungsprozesse zurückzuführen. Für die Dampferzeugung wird nur noch aufbereitetes Oberflächenwasser eingesetzt. Das Wasser wird zum größten Teil über die werkseigene Kläranlage in den Rhein geleitet, der Rest verdunstet aus den Kühltürmen. Abwasserreinigung Die BASF Lampertheim GmbH benötigt Wasser in der Produktion als Löse- und Reinigungsmittel. Die resultierenden Prozess- und Spülwässer sind verschmutzt und müssen gereinigt werden. Spezielle Abwässer werden im Falle nicht ausreichender Reinigungsmöglichkeiten im Werk extern verbrannt. Die Behandlung der im Werk verbleibenden Abwässer erfolgt mit einem abgestimmten System von Vorbehandlungen in den Produktionsbetrieben (bei Bedarf) und Weiterbehandlung in der Zentralen Abwasserbehandlungsanlage. Nach analytischer Kontrolle wird das gereinigte Abwasser durch eine 3,3 km lange Rohrleitung am Altrhein vorbei in den Rhein eingeleitet. Abwasserbeprobung im Bereich der zweiten biologischen Abbaustufe der Kläranlage In der Kläranlage werden auch die Abwässer der Firma Galata Chemicals GmbH behandelt, die am Standort Lampertheim der BASF ebenfalls chemische Produktionsanlagen betreibt. Die Daten der vorliegenden Umwelterklärung beziehen sich jedoch ausschliesslich auf die BASF Lampertheim GmbH. In der Kläranlage werden durch Ausfällung, Adsorption und biologischen Abbau zahlreiche Abwasserinhaltsstoffe entfernt. Der dabei entstehende Klärschlamm wird seit 2009 am BASF Standort Ludwigshafen verbrannt. Ein aussagekräftiger Kontrollwert für die Reinigungsleistung einer Kläranlage ist die CSB-Eliminationsrate. Der CSB (Chemische Sauerstoffbedarf) ist ein Maß für die Summe aller organischen Verbindungen im Wasser und kennzeichnet die Menge an Sauerstoff, welche zur Elimination der gesamten im Wasser enthaltenen organischen Stoffe verbraucht wird. Die mittlere CSB-Eliminationsleistung betrug 94,0 %. Ein weiterer Parameter der im Rahmen der Eigenkontrolle am Kläranlagenablauf kontrolliert wird, ist der Stickstoff. Hier betrug die Eliminationsrate rund. 80 %. Bei einer behördlichen Überprüfung des Kläranlagenablaufes wurde keine Grenzwertüberschreitung festgestellt. Abfall Energiereiche Flüssigkeiten werden möglichst werksintern thermisch genutzt, oder zur stofflichen Verwertung abgegeben. Abfälle zur Beseitigung werden in Hessen der HIM GmbH angedient und dort verbrannt bzw. in sehr geringem Umfang deponiert. Zur Verringerung von Abfällen trägt betriebsintern ein umfangreiches Recycling bei, das insbesondere bei organischen Lösemitteln praktiziert wird. Das Abfallzwischenlager dient zur Sammlung der festen Abfälle. Umwelterklärung 2014 BASF Lampertheim GmbH Der Unterzeichnende, Dr. Hans-Peter Wruk, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE–V-0051, zugelassen für den NACE-Code Abt. 20, �Chemische Industrie“, bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort, modolum eum inim illaorerat. Rit illutat. Ut vullaore eugait am, Lent ipsum iril doluptatis do consed eugait lutpatie facquat lum in henim ad min exerciliquat doleseq uissit utat il cum ip elit lum am er ad dio od dui tie dunt wis do del utpat. illaore magna cor si. Lutat. Pit adip etue vulla ate veliquisi. Ipsustie magna feuis am iriliqui tatem dolobor erostrud euisim Quat. Duissec tetuerostie ming eugiam, quat, sed tie erit nonsectem quam, velesecte feuguer ostionsenibh et, suscilit der Organisation praestrud min vel ullum nullaore volor at loreet, quissequat lutat acipisi. vullam eummodo lortin hendrem doluptat ulla augait pratet Perosto eu feugait lutpat adit dolortie esequatisisl er susipsuscin vullum zzriustrud molortisit lobore velit adionsequip cidunt wis diam ing er sectem dolobore consequam zzrilis esenit nonsent aci tet at wis alit wis eugiam nulput ad tisi ate facilluptat. Henis alit lor amcon velent praese tem venim erostie nonullan volor sisi. aut estrud dio od ex erciduisi exeril ulputatem eriustrud duwie in der aktualisierten Umwelterklärung mit feugiam der Registrierungsnummer isl utpat lore mincin vullaorer ad enit aute do ex ea autatis DE 115-00001 angegeben, alle Te minimder dunt alit wisim ad delis nim ad tatie dolenim sequat. Ut adio consectem incin hendreet, vel essitAnforderungen nullaore eummodit loborper in eugiam, commodipit ing exero commy venim dit volorperci tiniat. Uscidunt nonum delit, si. nonsectem vel et vendre eugait incipsu msandit aliqui ting ea commy niatin ut nonulla acilit alisit, ver am ing ex erostrud Delesequat. Ex eraestrud dolore del ulla atueraestrud te des Europäischen Parlaments und des Rates vom November überla at del dolorer at ut 25. aliqui bla feum niamet iril2009 ero odoluptat dunt num er ing ent augait, ver suscidunt lutpat, vulputem nosto el ex ercilis augue do seeipsustie tie magnibh ex et wis vel ut landign isciliquip erostisisl ut wis delit inci blandreet die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem nostrud etueratem ad molessi. praessis doloreetum veliquipit wis nonsectem veliquatisis adionsed modignibh er ipsusto erat. Riuscipit iurem zzriuscil für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllen. Volobore feui bla alit, venit adipsuscip eugait, con venibh iniat vulluptat la faccum dunt nulluptatum quiscilit niamcore Chemiestraße 22, 68623 Lampertheim BASF Lampertheim GmbH Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS) Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass • die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, • das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, • die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereiches geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Pinneberg, 2014 Organisation31. der August BASF-Gruppe – 14 Unternehmensbereiche zu fünf Segmenten Geschäftsstelle: Im Stook 12, 25421 Pinneberg Tel.: (04101) 51 39 09 Fax.: (04101) 51 39 79 Dr.-Ing. Hans-Peter Wruk Umweltgutachter zugelassen durch: DAU - Deutsche Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter mbH Zulassungs-Nr. DE-V-0051 Dr. Hans-Peter Wruk Umweltgutachter 25 26 BASF Lampertheim GmbH Umwelterklärung 2014 Glossar Adsorption – Adsorption dient zur Abtrennung von Stoffen aus Gasen oder Flüssigkeiten. Audit – ist eine systematische unabhängige Untersuchung, um festzustellen, ob die Tätigkeiten und damit zusammenhängenden Ergebnisse den geplanten Anforderungen entsprechen, und ob diese Anforderungen tatsächlich verwirklicht und geeignet sind, die Ziele zu erreichen. BASF SE – Konzernbezeichnung – Ludwigshafen am Rhein (Ludwigshafen) HRB 6000 BimSchG – Das Bundes-Immissionsschutzgesetz regelt den Schutz von Menschen, Tieren, Pflanzen, Böden, Wasser, Atmosphäre und Kulturgütern. CO – Kohlenstoffmonoxid (auch Kohlenstoffmonooxid, gebräuchlicher Kurzname: Kohlenmonoxid) ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff, Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-, geruchund geschmackloses giftiges Gas. CO2 – Kohlenstoffdioxid, im normalen Sprachgebrauch auch Kohlendioxid, Kohlenstoffdioxid ist ein farb- und geruchloses Gas. CSB – Der Chemische Sauerstoffbedarf ist als Summenparameter ein Maß für die Summe aller im Wasser vorhandenen, unter bestimmten Bedingungen oxidierbaren Stoffe. DIN EN ISO 9001 – Qualitätsmanagementnorm – beschreibt modellhaft das gesamte Qualitätsmanagementsystem und ist Basis für ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem. DIN EN ISO 14001 – Umweltmanagementnorm – legt die Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem fest, die es einer Organisation ermöglichen, eine Umweltpolitik und entsprechende Zielsetzungen unter Berücksichtigung von rechtlichen Anforderungen und Informationen über bedeutende Umweltauswirkungen zu entwickeln. Derivate – Als Derivat wird in der Chemie ein Stoff ähnlicher Struktur zu einer entsprechenden Grundsubstanz bezeichnet. Derivate einer Stammverbindung haben meist deutlich verschiedene chemische und physikalische Eigenschaften. EBITDA – ist die Abkürzung für englisch: earnings before interest, taxes, depreciation and amortization. Das bedeutet „Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (auf Sachanlagen) und Abschreibungen (auf immaterielle Vermögensgegenstände)“. Es ist somit eine Beschreibung der operativen Leistungsfähigkeit vor Investitionsaufwand (operativer Gewinn). EHS – EHS steht für Environment, Health and Safety (Umwelt, Gesundheit und Sicherheit). EMAS – Eco-Management and Audit Scheme, ist ein anerkanntes Umwelt-Audit-System. Unternehmen beteiligen sich auf freiwilliger Basis und engagieren sich über die gesetzlichen Regelungen hinaus für die Umwelt. Die teilnehmenden Unternehmen sind verpflichtet, Umweltpolitik, -ziele und -programm umfassend auf der Basis von konkreten Zahlen in der Umwelterklärung zu veröffentlichen. Immission – ist die Einwirkung der emittierten Stoffe auf Pflanzen, Tiere und Menschen sowie Gebäude, nachdem sie sich in der Umwelt ausgebreitet oder chemisch und physikalisch umgewandelt haben. Klimabilanz – Studie der BASF über die Emission von Treibhausgasen, mit dem Resultat, dass mit Produkten, Technologien und Systemlösungen der BASF, Kunden und Endverbraucher dreimal mehr Treibhausgase einsparen, als zur Herstellung und Entsorgung dieser Produkte emittiert werden. Kraft-Wärme-Kopplung – Bei einer mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) betriebenen Energiewandlungsanlage wird neben der bei der chemischen oder physikalischen Umwandlung von Energiequellen entstehenden mechanischen oder elektrischen Arbeit auch die Abwärme zu weiten Teilen genutzt. KrWG – Das Kreislaufwirtschaftsgesetz ist das zentrale Bundesgesetz des deutschen Abfallrechts. Zweck des Gesetzes ist es, die Kreislaufwirtschaft zur Schonung der natürlichen Ressourcen zu fördern und den Schutz von Mensch und Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen sicherzustellen sowie insbesondere das Recycling und die sonstige stoffliche Verwertung von Abfällen zu fördern. Ökoeffizienzanalyse – Instrument der BASF, mit dem sämtliche ökonomischen und ökologischen Auswirkungen eines Produkts von der Herstellung über den Gebrauch bis zur Entsorgung betrachtet werden. Lean Management – Der Begriff (in deutschen Übersetzungen auch schlankes Management) bezeichnet die Gesamtheit der Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen zur effizienten Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette industrieller Güter. Polyurethane – sind Kunststoffe oder Kunstharze, welche aus der Polyadditionsreaktion von Diolen beziehungsweise Polyolen mit Polyisocyanaten entstehen. Responsible Care – verantwortliches Handeln – steht für den Willen der chemischen Industrie, unabhängig von gesetzlichen Vorgaben, nach einer ständigen Verbesserung der Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Gesundheit (Environment, Safety and Health) zu streben und diesen Fortschritt auch regelmäßig öffentlich aufzuzeigen. SIWAKO – (Sicherheit-Wartung-Kontrolle) Das SIWAKO-System ist ein Instrument zur Sicherstellung von Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit in den definierten Patenbereichen der Mitarbeiter. Es dient außerdem der Vorbeugung von Betriebsstörungen und Früherkennung von Schwachstellen in den Patenbereichen. Damit wird gewährleistet, dass wichtige Anlagenteile einer regelmäßigen Kontrolle, Wartung oder Reinigung unterzogen werden. Störfallverordnung – ist eine Verordnung, die den Schutz von Mensch und Umwelt vor den Folgen von Störfällen in Industrieanlagen gewährleisten soll. Emission – Abgabe von Stoffen, Energien und Strahlen an die Umgebung durch eine bestimmte Quelle TPM Programm – Total produktives Miteinander ist ein Programm in dem Mitarbeiter und Vorgesetzte gemeinsam den kontinuierlichen Verbesserungsprozess gestalten. Mitarbeiter übernehmen Verantwortung für einen definierten Bereich (Patenbereich) und kümmern sich in ihrem Patenbereich um die Themen Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit. Global Health Check – Ein Gesundheitsprogramm der BASF für die Mitabeiter. Es setzt sich aus Gesundheitsuntersuchung und individueller Beratung zusammen. TAR – Abkürzung für Thermische Abluftreinigung. Hier werden gasförmige organische Bestandteile aus der Produktion verbrannt und die Abluft so gereinigt. Impressum Herausgeber BASF Lampertheim GmbH 68623 Lampertheim [email protected] www.basf.com Ansprechpartner Leiter EHS Dr. Guido Wehmeier Telefon: 06206 15-1413 Umweltmanagementbeauftragte Dr. Nadja Jaeger Telefon: 06206 15-1465 Fotos BASF Gestaltung Kommunikation Schnell GmbH Umwelterklärung Daten und Fakten 2014 BASF Lampertheim GmbH Umwelterklärung Daten und Fakten 2014 Der Standort Umsatzentwicklung in Mio. € 250 255,7 200 189,6 197,4 209,3 150 100 Für die BASF Lampertheim GmbH ist es ein wesentliches Unternehmensziel, Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie die Arbeits- und Anlagensicherheit kontinuierlich zu verbessern. 50 0 2010201120122013 Erläuterungen zum Standort, zu den Produkten, zur Umweltpolitik und zur Umweltleistung unseres Unternehmens finden Sie in der ausführlichen Umwelterklärung. Personalentwicklung Anzahl 600 500 512 510 473 479 400 300 200 100 0 2010201120122013 Arbeitsunfälle mit Ausfalltagen Anzahl pro 1 Mio. Arbeitsstunden (ab dem 1. Ausfalltag) 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 2,43 2,65 1,47 1,44 2010201120122013 Luft Emissionen / Luft: Schadstoffe gesamt ohne CO2 Emissionen / Luft: Treibhausgase (GHG) in Kilogramm pro Jahr in Tonnen CO2 Äquivalente pro Jahr 50.000 50.000 45.000 45.000 40.000 35.000 43.066 40.000 39.494 38.038 35.268 34.249 30.000 42.620 42.765 35.000 30.000 25.000 25.000 20.000 20.000 15.000 15.000 10.000 10.000 5.000 5.000 0 48.556 2010201120122013 0 umsatzbezogener Wert 2013: 188,7 kg / Mio. € 2010201120122013 Treibhausgas-Emissionen umsatzbezogener Wert 2013: 204,3 t CO2 Äquivalente / Mio. € Wasser und Abwasser Emissionen / Wasser: Abwassereinleitung Emissionen / Wasser: Stickstoff in Tausend Kubikmeter pro Jahr in Kilogramm pro Jahr 500 20.000 450 400 18.000 438 16.000 394 373 350 12.000 250 10.000 200 8.000 150 6.000 100 4.000 50 2.000 0 15.900 14.000 329 300 17.300 2010201120122013 0 umsatzbezogener Wert 2013: 1.571,9 m / Mio. € 10.600 8.554 2010201120122013 3 220.000 200.000 umsatzbezogener Wert 2013: 40,9 kg / Mio. € Emissionen / Wasser: CSB (Chemischer Sauerstoffbedarf) Wasserverbrauch in Kilogramm pro Jahr in Tausend Kubikmeter pro Jahr 550 226.000 500 180.000 160.000 450 164.000 120.000 535 514 515 400 172.000 140.000 512,7 350 134.000 300 100.000 250 80.000 200 60.000 150 40.000 100 20.000 50 0 77 73,9 78 93 0 2010201120122013 umsatzbezogener Wert 2013: 640,2 kg/ Mio. € 2010201120122013 Kiessteich Stadtwasser umsatzbezogener Wert Stadtwassereinsatz 2013: 444,3 m³/ Mio. € Abfall und Verwertung Abfall Anteil stoffliche Verwertung in Tonnen pro Jahr in % 25.000 70 60 20.000 50 40 44 47 48 43 15.000 14.638 30 9.564 10.037 7.431 8.901 5.000 10 0 14.308 12.108 10.000 20 14.954 2010201120122013 0 2010201120122013 Abfall gesamt gefährlicher Abfall nach KrWG umsatzbezogener Wert an Abfall gesamt 2013: 68,4 t / Mio. € Energie und Einsatzstoffe Rohstoffverbrauch in Tonnen pro Jahr Energiebilanz Energiebilanz 2013 70.000 Energieerzeugung 68.537 60.000 59.275 50.000 60.857 56.127 40.000 Strom (1.000 MWh) Import (29,4 % aus erneuerbaren Energien) Dampf (1.000 t) 30.000 Energieverbrauch 18,5 28,5 Strom (1.000 MWh) – Eigenverbrauch – Abgabe an Dritte 42,9 4,1 183,4 Dampf (1.000 t) – Eigenverbrauch – Abgabe an Dritte 138,1 45,3 20.000 umsatzbezogener Wert 2013 an Dampfbedarf: 660 t / Mio. € an Strombedarf: 204,9 MWh/ Mio. € 10.000 0 2010201120122013 umsatzbezogener Wert 2013: 290,8 t/ Mio. € Alle nicht aufgeführten Daten werden als nicht wesentlich in Bezug auf Umweltaspekte beurteilt. Zielerreichung 2012 – 2013 Betrieb Zielerreichung Maßnahmen Status Arbeitssicherheit Keine meldepflichtigen Arbeitsunfälle. Durchführung verhaltenswirksamer Sicherheitsprogramme. Gefährdungsbeurteilung unter Beteiligung der Produktionsmitarbeiter. 1 LTI Meldepflichtige Arbeitsunfälle < 0,65 LTI/Mio Arbeitsstunden bis 2020 1.) Einführung des Konzeptes „10 Sekunden Sicherheit“; 2.) Schichtführerschulung: Führung + Sicherheit 1,41 LTI/Mio h Kondensat Absicherung des Kondensatnetzes vor Verunreinigungen. Installation eines Behälters im Kesselhaus. umgesetzt Abfall Verringerung des Abfallaufkommens: Einsparung von 1500 Rückstandsfässern Durch den Einsatz von Mehrwegcontainern kann auf den Kauf von Einweg-Abfallfässer und deren Entsorgung verzichtet werden umgesetzt Abwasser Wartung des Sanitär-Kanalsystems Sanierung des Kanalsystem; Abschluss der Maßnahme in 2013 abgeschlossen Energie Steigerung der Energieeffizienz um 0,6 % pro Jahr bis 2020. Ziel 2013: 12,5 GJ/t Produkt. Minimierung des Einsatzes an Heizöl und Optimierung des Einsatzes von Ersatzbrennstoffen, sowie Optimierung des Dampfbezugs der einzelnen Produktionsanlagen durch weitere online-Erfassung. 12,1 GJ/t Produkt Inbetriebnahme der KWK-Anlage in 2013. Projekt initiieren. KWK-Anlage seit 08/2013 in Betrieb Umweltziele 2014 – 2015 Betrieb Zielerreichung Maßnahmen Status Arbeitssicherheit Meldepflichtige Arbeitsunfälle < 0,65 LTI/Mio Arbeitsstunden bis 2020. Ausbildung der Sicherheitsbeauftragten zu Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragten. In Bearbeitung Verhaltensbasierte Sicherheitsschulungen in mehreren aufeinander aufbauenden Modulen. Teilnahme an „Healthy Back at Work“. Abwasser Kläranlagenbetrieb bei steigenden Abwasserfrachten weiter optimieren. Automatisierungskonzept der Kläranlage überarbeiten. In Bearbeitung Energie Steigerung der Energieeffizienz um 0,6 % pro Jahr bis 2020. Ziel 2014: Reduktion des CO2-Ausstoßes aus der Energieerzeugung um 20 %. Optimierung der Auslastung der KWK-Anlage durch Koordinierung von Stillständen und Prüfung der Anbindung neuer Nutzer. In Bearbeitung Impressum Herausgeber BASF Lampertheim GmbH 68623 Lampertheim [email protected] www.basf.com Ansprechpartner Leiter EHS Dr. Guido Wehmeier Telefon: 06206 15-1413 Umweltmanagementbeauftragte Dr. Nadja Jaeger Telefon: 06206 15-1465 Fotos BASF Gestaltung Kommunikation Schnell GmbH