Kirk Douglas - meine
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Kirk Douglas - meine
Kirk Douglas Kirk Douglas (* 9. Dezember 1916 in Amsterdam, NY; ursprünglich Issur Danielowitsch Demsky ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Kirk Douglas wurde am 9. Dezember 1916 als Sohn armer jüdisch-russischer Emigranten aus Moskau unter dem Namen Issur Danielovitch Demsky im Armenviertel von Amsterdam, einer Industriestadt im Bundesstaat New York, geboren und wuchs dort gemeinsam mit sechs älteren Schwestern auf. Sein russischer Vater und seine ukrainischen Mutter waren vor den Pogromen im zaristischen Russland geflohen und hatten von einem besseren Leben in den USA geträumt. Die Realität sah jedoch anders aus: Der Vater versuchte, die neunköpfige Familie als Lumpensammler zu ernähren. Auch der Antisemitismus holte sie wieder ein, und Issur nannte sich in der Schule zum Schutz vor Anfeindungen Izzy Demsky; auch Ferienjobs fand er nur unter seinem falschen Namen. Er musste sich das Geld für Schule und College sehr mühsam verdienen und machte sich dort hauptsächlich als geschickter Ringer einen Namen, war unter anderem mehrfacher Studentenmeister. Er gewann ein Ringkampfstipendium für die "Saint Lawrence University" und arbeitete seine Schulden für das Studium als Hausmeister ab. Seine schauspielerische Ausbildung absolvierte er bis 1939 an der "American Academy of Dramatic Arts" und bereits beim ersten Bühnenauftritt nannte er sich stolz "Kirk Douglas", weil "Issur Danielovitch Demsky "zwar ein guter Name für einen Balletttänzer, aber nicht für einen Schauspieler war", wie er meinte. Mit dem schottisch klingenden Künstlernamen wurde er zur Hollywoodlegende. Sein Debüt am Broadway hatte Kirk Douglas 1941 in dem Stück "Spring Again" gegeben, danach unterbrach sein Kriegseinsatz bei der US-Navy die hoffnungsvoll begonnene Bühnenkarriere bis 1944. Anfang November 1943 heiratete er die Schauspielerin Diana Dill, 1951 wurde die Ehe geschieden; aus dieser Verbindung gingen zwei Söhne hervor, von denen sich der ältere, der 1944 geborene Michael, inzwischen selbst zum Star gemausert hat; Joel Douglas (geb. 1947) ist als Filmproduzent tätig. Nach seinem Militärdienst auf See setzte Kirk Douglas seine Schauspielerkarriere erfolgreich, wenn auch zunächst nur mit kleinen Bühnenrollen, am Broadway fort. Der Produzent Hal Wallis wurde bei dem BroadwayAuftritt in "The Wind Is Ninety" auf den Schauspieler aufmerksam und gab ihm 1946 in Lewis Milestones düsterem Film Noir "Die seltsame Liebe der Martha Ivers" (The Strange Love of Martha Ivers) die Rolle des Alkoholikers Walter O'Neil, Filmehemann von Barbara Stanwyck. Nach seinem ersten Hollywoodfilm kündigte Douglas den Vertrag mit Hal Wallis, da er seine Unabhängigkeit nicht verlieren wollte. Douglas galt als äußerst kapriziöser Schauspieler, der Drehbücher umschreiben und Kameraeinstellungen verändern ließ. Nach seiner Hauptrolle in Charles Martins humorvollen Romanze "My Dear Secretary" (1949) erhielt Douglas nicht zuletzt durch die Fürsprache seiner Kollegin Lauren Bacall die Hauptrolle in Mark Robsons Boxerdrama "Zwischen Frauen und Seilen" (1949, Champion); er spielte den skrupellosen Boxer Michael 'Midge' Kelly so überzeugend, dass er für den "Oscar" nominiert wurde. Hier verkörperte er einen Typus Mensch, dem man in seiner Karriere häufiger begegnete: einen Boxer, der es schwer hat, sich im (Über-)Lebenskampf zu bewähren. Nicht lange danach gründete Douglas eine der ersten unabhängigen Produktionsfirmen Hollywoods, nach seiner Mutter "Bryna Company" benannt, die von seiner zweiten Frau Anne geleitet wurde. Die Firma produzierte in den folgenden Jahren zahlreiche Filme, darunter "Wege zum Ruhm", "Die Wikinger" oder "Einsam sind die Tapferen". Während dieser Zeit erarbeitete sich Kirk Douglas mit Auftritten in etlichen Kinoklassikern den Ruf, einer der ausdruckstärksten Schauspieler Hollywoods zu sein und avancierte schnell zu einem der gefragtesten Stars, der am Besten war, wenn er kraftvolle, egoistische und skrupellosen Einzelgänger in Melodramen, Abenteuer- oder Westernfilmen darstellen konnte: Wie 1951 den Sensationsreporter Charles Tatum in Billy Wilders "Reporter des Satans", (Ace in the Hole), den Kriminalbeamten in William Wylers "Polizeirevier 21", 1952 den brutalen Hollywood-Poduzenten in Vincente Minnellis "Stadt der Illusionen" (The Bad and the Beautiful), den Cowboy, der den Stacheldraht hasst, in King Vidors "Mit stahlharter Faust" (1955), den Harpunier Ned Land in Richard Fleischers Jules VernesAdaption "20.000 Meilen unter dem Meer" (1954, 20000 Leagues Under the Sea) oder den idealistischen französischen Offizier Dax in Stanley Kubricks düsterem Antikriegsfilm "Wege zum Ruhm" (1957, Paths of Glory). Von Billy Wilder stammt übrigens eine der schönsten Kirk-Douglas-Anekdoten: Als Stanley Kramer in den Fünfzigern "Flucht in Ketten" besetzte, lehnte es Robert Mitchum ab, neben einem Schwarzen die Hauptrolle zu spielen. Marlon Brando hätte akzeptiert, wenn man ihm die Rolle des Farbigen gegeben hätte und Kirk Douglas machte zur Bedingung, den Schwarzen und den Weißen zu spielen. Das ist natürlich erfunden, aber charakteristisch: Entschlossen, wagemutig, vor nichts zurückschreckend und dabei immer unabhängig: Kein Majorstudio konnte Kirk Douglas als "seinen Star" vereinnahmen. (Quelle: www.prisma-online.de) Der blendend aussehende Mann mit den markanten Gesichtszügen und dem gestählten Körper gab in zahlreichen Monumentalfilmen den einsamen, verbissenen Kämpfer gegen das Unrecht und ließ Frauenherzen höher schlagen: Er war der listenreiche Odysseus (1956, Die Fahrten des Odysseus), hartgesottener Wikinger Einar (1958, Die Wikinger/The Vikings), gehetzter, moderner Cowboy (1962, Einsam sind die Tapferen /Lonely Are the Brave), unvergessener Sklave "Spartacus" (1960), charismatischer Maler van Gogh in "Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft" (1956, Lust for Life), aber auch ein auf Mördersuche gehender Autor in John Hustons Krimi "Die Totenliste" (1962, The List of Adrian Messenger) oder eiskalter New Yorker Mafiaboss in Martin Ritts "Auftrag Mord" (1968, The Brotherhood). Man hatte den Eindruck, dass er ganz mit seinen Rollen verschmolz, fast war es, als wolle er sich in seinen Rollen zu einem anderen machen. Dazu sagt er einmal in einem Interview über seine Rolle in "Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft": "Die Rolle van Goghs hat alle meine Theorien über den Schauspielerberuf durcheinander gebracht. Spielen bedeutet für mich, Illusion zu schaffen. Dazu ist viel Disziplin nötig: nicht der Schauspieler darf sich in seiner Figur verlieren, sondern der Zuschauer. Ein Schauspieler versucht, sich in seine Figur hineinzuversetzen. Wenn der Film abgedreht ist, wird er wieder er selbst. Diesen Prozess muss man beherrschen. Bei van Gogh war ich aber nicht weit davon entfernt, in der Figur unterzugehen." Deshalb ist Vincent van Gogh neben den Hollywood-Filmen, in denen Douglas den positiven Helden verkörperte, auch seine größte Rolle, auch wenn er im Bewusstsein des Publikums eher als "Spartacus" und Anführer des Sklavenaufstands Filmgeschichte geschrieben hat. Filme mit Kirk Douglas unter der Regie berühmter Filmemacher gerieten zu Kassenschlagern, mit Vincente Minnelli beispielsweise drehte er das Melodram "Zwei Wochen in einer anderen Stadt" (1962, Two Weeks in Another Town), mit Melville Shavelson den Kriegsfilm "Der Schatten des Giganten" (1966, Cast a Giant Shadow), mit Andrew V. McLaglen das Westernepos "Der Weg nach Westen" (1966, The Way West). Im gleichen Jahr sah man ihn an der Seite von John Wayne in dem Western "Die Gewaltigen" (The War Wagon). In den 70er Jahren gehörte Douglas zwar immer noch zur ersten Riege Hollywoods, seine Filme zogen jedoch nicht mehr ganz so viele Zuschauer in die Kinos. Aus dieser Zeit stammt etwa der Mystery-Thriller "Teufelskreis Alpha" (1978, The Fury) mit Douglas als in die Jahre gekommenen Agenten, in "Der letzte Countdown" (1979, The Final Countdown) gab er noch mal alles als Kapitän eines US-Flugzeugträger während des 2. Weltkrieges. Der Workaholic Kirk Douglas arbeitete ununterbrochen, erst mit 70 begann er – nach einem Herzinfarkt – kürzer zu treten. 1986 konnte er an der Seite seines mehrmaligen Filmpartners Burt Lancaster noch einmal einen großen Erfolg in einer eindrucksvollen Gangster-Komödie feiern: Die Actionkomödie "Archie und Harry – Sie können's nicht lassen" (Tough Guys) war ganz auf die legendären Altstars zugeschnitten. "Diamonds" (Der Gauner mit dem Diamantenherz) war dann der erste Film, für den Douglas nach einem schweren Schlaganfall im Januar 1996 wieder mit einer Hauptrolle vor die Kamera trat. Sein Porträt des angeschlagenen, aber noch lange nicht ausgezählten Harry Agensky, der um seine Unabhängigkeit und die Familienversöhnung kämpft, basiert auf Douglas' ureigensten Erfahrungen. In dem heiter-besinnlichen Rentner-Märchen trat er neben Altstar Lauren Bacall auf: Ein ehemaliger Boxer überredet Sohn und Enkel zur einer Spritztour durch Nevada. Ein Zwischenstop im Bordell zeigt dem Greis seine körperlichen Grenzen auf, doch dann folgt eine Unterredung, bei der sich zeigt, dass es nie spät ist, um auf die eine oder andre Weise etwas über sich heraus zu finden und mit neuem Blick der Zukunft zu begegnen. Eine sehr rührselige, sehr amerikanische Familienstory, ganz und gar zugeschnitten auf Kirk Douglas, der hier sein Image des Hans-Dampf-in-allen-Gassen ebenso clever ausspielt wie seine Schauspielkarriere und sogar seinen Schlaganfall. Zu schade, dass dem rüstigen Knochen dafür nur ein weicher Film zur Verfügung gestellt wurde. Zuletzt stand Douglas noch im hohen Alter zum ersten Mal gemeinsam mit Sohn Michael als pensionierter Jurist Mitchell Gromberg für Fred Schepisis autobiografisch angehauchten Komödie "It Runs in the Family" (2003, Es bleibt in der Familie) vor der Kamera und erntete durchaus positive Kritiken. Danach überzeugte er bei Michael A. Goorjians "Illusion" (2004) einen gealterten Vater, der seinen Sohn sucht, zu dem er vor langer Zeit den Kontakt verloren hat. Zweimal versuchte sich Douglas als Regisseur: 1973 mit "Scalawag" und 1975 mit dem Film "Posse"; beide Filme dienten hauptsächlich der Selbstdarstellung des Schauspielers Kirk Douglas, der bei anderer Gelegenheit jedoch humorvolle Distanz zur eigenen Person zeigte: In der Westernkomödie "Kaktus-Jack" (1979) parodierte er gekonnt sein Image als starker Mann. Douglas unterstützt seit langem karitative Einrichtungen, gründete die gemeinnützige Douglas-Stiftung, die unter anderem für die Spielplätze in Los Angeles sorgte. 1981 würdigte Präsident Jimmy Carter den Einsatz des Schauspielers für Freiheit und Demokratie mit der Freiheitsmedaille, der höchsten zivilen Auszeichnung Amerikas. Mehr als zwanzig Länder in Asien, Afrika und Osteuropa und die Kriegszonen in Beirut und Afghanistan besuchte Douglas als Botschafter für Freiheit und Demokratie. Sein soziales Engagement schlug sich oft in seinen Filmarbeiten nieder. So beschäftigte sich das Golden-Globeund Emmynominierte TV-Drama "Amos" mit Douglas in der Titelrolle 1985 mit dem Missbrauch älterer Menschen, das Fernsehspiel "Großvaters Geständnis" (The Secret) thematisierte 1992 die Legasthenie. Zu Douglas' weiteren Arbeiten für das Fernsehen gehören Hauptrollen unter anderem in " Queenie" (1987), "Der Brady-Skandal" (1988, Inherit the Wind) sowie ein Gastauftritt in der Gruselserie "Geschichten aus der Gruft" (1991, Tales from the Crypt), für den Douglas mit einer weiteren Emmy-Nominierung belohnt wurde. Auch als Schriftsteller hat Douglas sich einen Namen gemacht: 1988 verfasste er seine Autobiografie "The Ragmans Son" (Der Sohn des Lumpensammlers), der 1997 eine weitere mit dem Titel "Climbing The Mountain: My Search For Meaning" (auch: My Stroke of Luck) folgte; mit "Ein Fall von Glück" verarbeitete er seinen 1996 erlittenen Schlaganfall und macht damit Menschen in ähnlicher Situation Mut. Im März 2007 kam anlässlich seines ein Jahr zuvor gefeierten 90. Geburtstages die Biografie "Let's Face It: 90 Years of Living, Loving, and Learning" auf den Markt. Auch die Romane "The Broken Mirror", "Young Heros Of The Bible" (beides Kinderbücher), "Dance With The Devil", und "Der letzte Tango in Brooklyn" (Last Tango in Brooklyn) stammen vom Schriftsteller Kirk Douglas. In seiner Autobiografie berichtet Kirk Douglas ausführlich über seine Eroberungen, und es ist letztlich unwichtig, ob sie echt oder erfunden sind. Neben seinen zahlreichen Abenteuern mit hübschen Mädchen, denen er in den Studios, bei einem Dinner oder im Kasino begegnete und die ihm anscheinend sehr schnell in die Arme sanken, hatte er mit einer ansehnlichen Anzahl von Filmstars Affären: Joan Crawford soll ihm geradezu nachgelaufen sein. Er lernte die melancholische Seite von Rita Hayworth kennen, Gene Tierney mochte es, wenn er über den Balkon in ihr Zimmer kletterte, Ava Gardner ließ sich ebenso von ihm verführen wie Marlene Dietrich, die ihm zugleich Freundin und Geliebte war. Sie pflegte ihn, wenn er gerade einmal wieder allein war und setzte ihn ins Flugzeug, als er völlig entnervt zum ersten Mal Amerika verließ, um nach Europa zu fliegen. 1953 verliebte sich Douglas bei den Dreharbeiten zu "The Story Of Three Loves" unsterblich in seine italienische Filmpartnerin Pier Angeli, die damals noch keine 18 Jahre alt war. Um auch nach den Dreharbeiten in ihrer Nähe sein zu können, nahm Douglas drei Rollen in europäischen Filmproduktionen an: " The Juggler " (1953, Der Gaukler) entstand in Israel, "Un acte d'amour" (Ein Akt der Liebe) 1954 in Paris und " Die Fahrten des Odysseus" (1954) in Italien. Aus seiner italienischen Liebe wurde keine dauerhafte Beziehung, Douglas kehrte jedoch nicht alleine nach Hollywood zurück, sondern mit seiner heutigen Ehefrau Anne Buydens, die er in Frankreich kennen- und lieben lernte. Sein Leben spielte sich fortan zwischen beiden Kontinenten ab, er produzierte mehrere Filme in Europa, u. a. in Deutschland und Österreich. Sein anfangs belächeltes Interesse für Europa – seine amourösen Eskapaden waren bekannt – war jedoch aufrichtig und hing auch mit seinen Wurzeln zusammen. Doch von seinen Überzeugungen her blieb er durch und durch Amerikaner: Auf Anregung von JF Kennedy wurde er "inoffizieller Botschafter" der Vereinigten Staaten in der ganzen Welt. Neben seiner Arbeit an Filmen, prägte Kirk Douglas auch auf andere Weise die Geschichte des amerikanischen Kinos. 1958 brach er den Bann der berüchtigten Schwarzen Liste der McCarthy-Ära und setzte als Produzent den Namen von Drehbuchautor Dalton Trumbo in den Abspann von "Spartacus", für die damalige Zeit ein ohnehin kontrovers diskutierter Film. 1963 erwarb Kirk Douglas die Aufführungsrechte an Ken Keseys Buch "Einer flog über das Kuckucksnest" und spielte in der Broadwayfassung jene Rolle des aufmüpfigen McMurphy, die Jack Nicholson später berühmt machen sollte. Zehn Jahre lang versuchte Kirk Douglas vergeblich, aus dem Stück einen Film zu machen. Erst sein Sohn Michael Douglas produzierte 1975 das Psychiatriedrama, das mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde. Douglas hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Ehrungen erhalten; so unter anderem 1956 den "NYFCC Award" als bester Schauspieler in "Vincent van Gogh" sowie 1957 den " Golden Globe", 1958 den "Zulueta Prize" auf dem internationalen Film Festival in San Sebastián als bester Schauspieler in " Die Wikinger". 1996 wurde der Schauspieler mit dem Ehren-Oscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Academy Pictures würdigten Douglas für 50 Jahre Filmschaffen, in denen er als kreative und moralische Instanz aufgetreten sei und Laudator Steven Spielberg dankte Douglas explizit für sein Gewissen und seinen Mut. Es war der erste Oscar, für den er nur drei Mal nominiert war, vor allem wohl deshalb, weil seine Filme und Rollen selten dem gewünschten Amerikaner-Bild entsprachen; außer in seinem "Gastauftritt" in einem der letzten Asterix-Bände "Obelix auf Kreuzfahrt", wo es vorweg heißt: "Zu Ehren des großen Schauspielers Kirk Douglas". Auf den 51. Internationalen Filmfestspielen in Berlin wurde Douglas am 16. Februar 2001 mit einem "Goldenen Bären" für sein Lebenswerk ausgezeichnet: "Kirk Douglas", so Moritz de Hadeln in der Laudatio, "hat in vielen seiner Filme der Tradition des Pionierhaften, uramerikanischen Individualismus' sein unverwechselbares Gesicht geliehen. Seine Figuren zeichnet ein unbändiger Wille zur Unabhängigkeit aus: sie sind zäh und kantig, manchmal unbequem. Das war Kirk Douglas auch, als er den Drehbuchautor Dalton Trumbo, der auf McCarthys 'Schwarzer Liste' stand, für Spartacus verpflichtete und auf dessen Namensnennung im Vorspann bestand. Mit Kirk Douglas wird eine Persönlichkeit des Films ausgezeichnet, die sich – jenseits der filmischen Arbeit – in höchstem Maße gesellschaftlich engagiert und den demokratischen Idealen Amerikas verpflichtet". Seinen 90. Geburtstag beging die Hollywood-Legende Anfang Dezember 2006 in bester Gesundheit. Viele Weggefährten wie Burt Lancaster, Jack Lemmon oder Walter Matthau sind inzwischen verstorben, was der Star betrüblich feststellte – Kirk Douglas zählt zu einer der letzten Großen der "goldenen Filme-Ära". Der Jubilar beging den runden Geburtstag mit einer großen Party, zusammen mit seinen Familienangehörigen sowie Freunden aus Entertainment, Wirtschaft und Politik, wie zum Beispiel der New Yorker Senatorin und früheren First Lady der USA, Hillary Clinton. "My story is the American dream come true" sagt der Schauspieler und Autor Kirk Douglas über sein langes, ungewöhnlich erfolgreiches Leben. Noch immer ist Douglas seit Ende Mai 1954 mit Ehefrau Anne verheiratet, die ihm zwei weitere Söhne schenkte: Peter Douglas wurde am 23. November 1955 geboren und arbeitet als Produzent, Bruder Eric Anthony Douglas erblickte am 21. Juni 1958 das Licht der Welt, versuchte in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und wurde ebenfalls Schauspieler. Gelegentlich spielte er in Film- und Fernsehproduktionen mit, ohne jedoch den Rum seines Vaters bzw. Halbbruders Michael zu erlangen. Am 6. Juli 2004 wurde der jüngste Douglas-Sohn in seinem New Yorker Appartement tot aufgefunden, nach Polizeiangaben gab es keine Hinweise auf ein Verbrechen, vielmehr seien Alkohol- und Drogenmissbrauch die Ursache für den Tod des 46-Jährigen gewesen. Mehrfach war in der Vergangenheit sein Name im Zusammenhang mit Alkohol- und Drogenproblemen in der Presse genannt worden, wegen Drogendelikten war er mehrmals verhaftet und in Entzugskliniken eingewiesen worden. Offensichtlich hatte er es nie verwunden, im Schatten seines großen Vaters bzw. älteren Halbbruders Michael zu stehen. (Quelle: http://www.steffi-line.de/) Filmografie 1946: Die seltsame Liebe der Martha Ivers (The Strange Love of Martha Ivers) 1947: Goldenes Gift (Out of the Past) 1948: 14 Jahre Sing-Sing (I Walk Alone) 1949: Ein Brief an drei Frauen (A Letter to Three Wives) 1949: Zwischen Frauen und Seilen (Champion) 1950: Die Glasmenagerie (The Glass Menagerie) 1951: Reporter des Satans (Ace in the Hole) 1951: Polizeirevier 21 (Detective Story) 1952: Für eine Handvoll Geld (The Big Trees) 1952: Der weite Himmel (The Big Sky) 1953: Stadt der Illusionen (The Bad and the Beautiful) 1953: Der Gaukler (The Juggler) 1954: 20.000 Meilen unter dem Meer (20000 Leagues Under the Sea) 1954: Die Fahrten des Odysseus (Ulisse) 1955: Als Vergeltung sieben Kugeln (The Indian Fighter) 1956: Vincent van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft 1962: Männer - hart wie Eisen (The Hook) 1963: Sieben Tage im Mai (Seven Days in May) 1963: Die Totenliste (The List of Adrian Messenger) 1965: Erster Sieg (In Harm's Way) 1965: Kennwort: Schweres Wasser (The Heroes of Telemark) 1966: Der Schatten des Giganten (Cast a Giant Shadow) 1967: Der Weg nach Westen (The Way West) 1967: Die Gewaltigen (The War Wagon) 1969: Das Arrangement (The Arrangement) 1969: Zwei dreckige Halunken (There Was a Crooked Man...) 1971: Licht am Ende der Welt (The Light at the Edge of the World) 1972: Scalawag 1974: Andersons Rache (Cat and Mouse) 1975: Dr. Jekyll und Mr. Hyde (Dr. Jekyll and Mr. Hyde) 1975: Männer des Gesetzes (Posse) (Lust for Life) 1957: Wege zum Ruhm (Paths of Glory) 1957: Zwei rechnen ab (Gunfight at the O.K. Corral) 1958: Die Wikinger (The Vikings) 1959: Der letzte Zug von Gun Hill (Last Train from Gun Hill) 1959: Der Teufelsschüler (The Devil`s Diciple) 1960: Spartacus 1960: Fremde, wenn wir uns begegnen (Strangers When We Meet) 1961: El Perdido (The Last Sunset) 1961: Stadt ohne Mitleid (Town Without Pity) 1978: Teufelskreis Alpha (The Fury) 1979: Kaktus Jack (The Villain) 1979: Der letzte Countdown (The Final Countdown) 1980: Saturn-City (Saturn 3) 1982: Erinnerungen einer Liebe (Remembrance of Love) 1983: Kopfjagd (Eddie Macon's Run) 1986: Archie und Harry – Sie können's nicht lassen (Tough Guys) 1988: Wer den Wind sät (Inherit the Wind) 1992: Drei Wege in den Tod (Two-Fisted Tales) 1994: Greedy - Erben will gelernt sein (Greedy) 1999: Der Gauner mit dem Diamantenherz (Diamonds) 2003: Es bleibt in der Familie (It Runs in the Family) 2004: Illusion