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das Magazin für unsere Ingenieure und Architekten
Juli 2015
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www.dorsch.de
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Titelbild:
Ländliches Wasser- und Abwasserunterstützungsprogramm Kosovo:
Badovc-Stausee (Artikel S. 12)
IngSight | 14
Juli 2015
Inhalt
Inhalt
Nachrichten aus der Gruppe
4
Dorsch Aktuell:
Personalveränderungen im kaufmännischen Bereich10
Kurz notiert
11
Leuchtturmprojekt:
Ländliches Wasser- und Abwasserprogramm Kosovo12
Berichte der Gesellschaften
14
facebook und twitter 29
Impressum29
Konferenzraum der Dorsch Holding in Offenbach
3
Nachrichten aus der Gruppe
Dorsch Holding
Minister Gabriel besucht SaudiArabien, VAE und Katar
Begleitet von einer großen Wirtschaftsdelegation unter Teilnahme
von Olaf Hoffmann, CEO der Dorsch
Gruppe, reiste Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie
vom 07. - 10. März in die Golfregion.
Er besuchte dabei Saudi-Arabien,
die Vereinigten Arabischen Emirate
und Katar. Die Dorsch Gruppe ist
aktuell in allen drei Ländern mit
Großprojekten beauftragt.
Neben politischen Gesprächen mit
den Regierungsvertretern der drei
Länder stehen vor allem die Themen
Infrastruktur und Energie im Mittelpunkt der Gespräche. In SaudiArabien und in den Arabischen
Emiraten eröffnete Gabriel die
Sitzungen der gemeinsamen Wirtschaftskommissionen. In den VAE
besuchte die Delegation u.a. das
Städtebauprojekt „Masdar City“.
In Katar stand neben einem Besuch
beim Großonkel des Emirs von Katar
Sheikh Faisal bin Kassim al-Thani
vor allem ein Besuch des Städtebau-Großprojektes “Lusail City“ auf
dem Programm, für das die Dorsch
Gruppe die Bauüberwachungsleistungen erbringt.
Viele deutsche Unternehmen
hofften auf Aufträge in Katar. “Der
Wettbewerb in Katar ist maximal,
hier tummeln sich Topunternehmen
aus der ganzen Welt“, so Hoffmann
zur FAZ.
Das Großprojekt im Rahmen der
in Katar stattfindenden WM 2022
wurde im Vorfeld des Besuches in der
Presse und der Öffentlichkeit aufgrund der Arbeitsbedingungen sehr
kritisch beleuchtet.
Der Besuch der Delegation und des
Wirtschaftsministers folgt dabei einer
Transparenzoffensive des Wüstenstaats und der beteiligten Unternehmen zur Aufklärung der Vorwürfe.
Herr Gabriel brachte das Thema der
Arbeitsmigranten vor Ort offensiv
zur Sprache und befragte bei dem
Besuch auch Arbeiter vor Ort. Der
Baustellenbesuch wurde von 37 Journalisten begleitet.
Gabriel lobte Lusail als vorbildliche
Baustelle.
Hessische Wirtschaftsdelegation
zu Gast im Oman und in den
Vereinigten Arabischen Emiraten
Mit einer 30-köpfigen Delegation
besuchte der hessische Staatsminister
Tarek Al-Wazir und der Vorsitzende
der Arbeitsgemeinschaft hessischer
Industrie- und Handelskammern
Prof. Dr. Mathias Müller den Oman
und die Vereinigten Arabischen
Emirate (VAE). Die Reise vom 22. bis
26. Februar nach Muscat und Abu
Dhabi diente der Intensivierung der
Wirtschaftsbeziehungen zu beiden
Ländern.
Bundesminister Sigmar Gabriel, begleitet von Herrn Olaf Hoffmann, im Gespräch mit Arbeitern auf der Baustelle Lusail City in Katar (© BMWi/Maurice Weiss)
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Juli 2015
DC Abu Dhabi
Baukonjunkturaussicht für 2015
in den GCC-Staaten und im Irak
Wenn man die wirtschaftliche Grundtendenz der Bauwirtschaft betrachtet, ist es sicherlich nicht schwer zu
erkennen, dass in den Schlüsselmärkten des arabischen Raums eine
deutlich optimistische Stimmung
vorherrscht und sich seit kurzem auch
mindestens ebenso positive Entwicklungen in der Vergabe von urbanen
Megaprojekten und sozialen Infrastrukturprojekten abzeichnen.
Tarek Al-Wazir, hessischer Wirtschaftsminister und Stellvertreter des Ministerpräsidenten, mit Olaf Hoffmann im Oman
Herr Olaf Hoffmann, CEO der Dorsch
Gruppe, und Herr Axel Böcker,
Partner bei Dorsch International,
folgten der Einladung des
Wirtschaftsministeriums in den
Mittleren Osten.
Der Vorsitzende Geschäftsführer
der HA Hessen Agentur GmbH
Folke Mühlhölzer warb vor Ort für
Kooperationen von Unternehmen
aus Hessen und dem Mittleren Osten.
Mühlhölzer freute sich u.a. über die
Teilnahme der Dorsch Holding GmbH
an der Reise. „Die Holding zeigt auf
eindrucksvolle Weise, wie Know-how
aus Hessen im Ausland vermarktet
werden kann“, so Mühlhölzer.
Das Sultanat Oman und die
Vereinigten Arabischen Emirate
gehören zu den attraktivsten
Ländern der Golfregion, die
Unternehmen exzellente
Wachstumschancen und günstige
Investitionsbedingungen bieten.
Beide Länder sind für hessische
Unternehmen wichtige
Handelsregionen.
Im Laufe 2014 hat sich folgerichtig
der Optimismus innerhalb des Baumarktes der GCC-Länder (Länder des
Golfkooperationsrats, Details siehe
unten) deutlich verstärkt. Der GCCMarkt hat im vergangenen Jahr bei
abgeschlossenen Bauprojekten den
Wert von 70 Mrd. US$ erreicht und
es wird gemäß aktueller Quellen prognostiziert, dass er sich auf bis zu 84
Mrd. US$ im aktuellen Jahr erhöht.
Die GCC-Regierungen verfügen über
eindrucksvolle nationale Entwicklungspläne, um ihre Ökonomien
zu diversifizieren, während sie ihr
Vertrauen in die schwindenden Ölund Gasreserven senken, verbunden
mit dem Wunsch, auf der Weltbühne
Anerkennung zu finden. Um diesem
Vorhaben gerecht zu werden, gestalten Regierungen mit ihren „New
Cities” ausgesprochen ambitionierte
und anspruchsvolle Programme, von
dem jedes einzelne über einen beträchtlichen Auftragswert verfügt.
Als Beispiele sind hier zu nennen
die King Abdullah Economic City in
Saudi-Arabien, die Mohammed Bin
Rashid City in den VAE und Lusail City
in Katar.
Gruppenbild der hessischen Wirtschaftsdelegation
Zusätzlich plant Oman 8 Mrd. US$
an Investitionen im Wohnbaumarkt
bis 2020. Die Wertschöpfung dieser
„New Cities” kann gar nicht hoch
genug geschätzt werden, da diese
Entwicklung nachhaltige und soziale
Werte für die Region schafft.
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Die VAE und Saudi-Arabien haben
sich dabei in allen Sektoren an die
Spitze gesetzt, abgesehen von den
beiden Disziplinen Bildung und Gesundheitsfürsorge, in denen Katar die
Spitzenposition für sich beansprucht.
Inzwischen wurden in Saudi-Arabien
für das U-Bahn-Projekt in Riad die
größten jemals abgeschlossenen Bauaufträge im Umfang von 22,5 Mrd. US$
in drei getrennten Verträgen
vergeben.
Während des vergangenen Jahres hat
Dubai seit den Feiern anlässlich der
Vergabe der Expo 2020 an Dubai 500
Bauprojekte gestartet.
Ähnlich wie in Saudi-Arabien hat
Katar 155 Mrd. US$ an Ausgaben
für den U-Bahn-Bau geplant. Das
Schienenprojekt gewann bereits
im Jahr 2014 an Fahrt mit Investitionen von 50 Mrd. US$ – allein für
U-Bahn-Projekte rund um die Red
Line in Doha.
Man konnte hierbei auch eine
Wiedererstarkung des Vertrauens
beobachten, was ein dringend erforderlicher Stimulus ist, um noch mehr
Schwung in die sich bereits erholende
Bauwirtschaft zu bringen. Es ist bereits beschlossene Sache, das größte
jemals gebaute-EXPO-Ausstellungsgelände mit Gesamtkosten von 4 Mrd.
US$ zu errichten. In die sekundäre
Infrastruktur werden mehr als 8 Mrd.
US$ investiert, was der Bauwirtschaft
gute Gelegenheiten im Transportwesen, im Hotel- und Gastgewerbe, im
Einzelhandel und im kommerziellen
Sektor verschafft.
Jede Nation innerhalb des GCCVerbunds ist darauf bedacht, seine
Wasserversorgungssicherheit zu
erhöhen und Abwassersysteme zu
schaffen, welche die durch das rasche
Bevölkerungswachstum geschaffene erhöhte Nachfrage befriedigen
können.
Dabei ist es keine Überraschung, dass
Iraks Wasserinjektionsprojekt die
Reihe geplanter Infrastrukturprojekte
anführt. Richten wir unser Augenmerk auf 2015 und die folgenden
Berücksichtigt man alle Investitio-
Bahrain | GCC-Konjunkturpaket ·
PPP-Projekte · Wohnungswesen
Ausblick: Stabile finanzielle Entwicklung und Markttendenz, Aktivitäten
und Vorgehensweise von 2013 werden beibehalten.
Aktive Sektoren: Straßen, Flughafen
und Wohnungswesen.
Anmerkungen:
• Berichte deuten darauf hin, dass
sich die allgemeine Wachstumsprognose bei etwa 4 % einpendeln
wird und eine klare Diversifizierung im Kohlenwasserstoff-Sektor
erwartet wird, aus der eine deutliche Zunahme bei Ausgaben für Investitionsprojekte resultieren wird.
• Nach Eingang der ersten Finanzierungsmittel aus dem GCC-Konjunkturpaket werden verschiedene
ruhende Projekte wieder neu
gestartet oder fortgesetzt.
• In Bahrain herrscht bis heute ein
Mangel an mehr als 50.000 bezahlbaren Wohnungen. Um dieses
Problem in Angriff zu nehmen, ist
das erste Wohnungsbauprojekt in
öffentlich-privater Partnerschaft
(PPP) im Land angekündigt worden.
Irak | Fortschritt · Erbil ·
Gesetzgebung
Kuwait
Kuwait-Stadt
Manama
Bahrain
Katar
Doha
nen in die zusätzliche Infrastruktur,
erwarten einige Schätzungen, dass
von den potenziellen 300.000 im
Rahmen der EXPO 2020 geschaffenen
Arbeitsplätzen 30 % allein auf den
Bausektor fallen werden.
6
Jahre, werden regierungsgeführte
Initiativen weiteres Wachstum im
GCC-Bausektor befördern, da sich die
Regionalregierungen auch weiterhin auf soziale Infrastrukturprojekte
fokussieren werden.
Ausblick: Stabile finanzielle Entwicklung und Markttendenz, Aktivitäten
und Vorgehensweise von 2014 werden beibehalten.
Aktive Sektoren: Infrastruktur.
Anmerkungen:
• Gilt als das am schnellsten wachsende Schwellenland der Region.
• Irak hat einen beispiellosen
Bedarf an Elektrizität und
Energie; entsprechend plant der
Irak, Programme in die Wege zu
leiten, um noch vor 2016 mehr
als 12.000 MW neue Kapazität
bereitzustellen.
• Berichte deuten darauf hin, dass
die halbautonome nördliche
irakisch-kurdische Region, Erbil,
die erste Anlaufstelle für viele
ausländische Unternehmen
geworden ist, die sich eine Präsenz
im Irak aufbauen wollen.
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Juli 2015
Irak
Bagdad
Land helfen, sein Ziel umzusetzen,
ein bedeutender Verkehrs- und
Handelsknoten sowohl im
interregionalen Handel als auch
im Handel Asiens und Afrikas zu
werden.
• 15,5 Mrd US$ an Investitionen für
Schienenprojekte sowie für den
Neubau einer Stadt in Duqm.
Saudi-Arabien (KSA) | Premiummarkt ·
Staatsausgaben · Wasser
Kuwait | Größtes Potenzial · PPPProjekte · Energie und Wasser
Oman | Diversifikation · Flughäfen ·
Verkehrsdrehscheibe
Ausblick: Positiv; anhaltend gute
finanzielle Entwicklung und
Markttendenz gegenüber 2014.
Aktive Sektoren: Infrastruktur,
U-Bahn, Elektrizität und Energie,
Entsalzung.
Anmerkungen:
• Die dritte Bewertung von Kuwaits
Masterplan beinhaltet unter
anderem den Abschluß folgender
Projektvorhaben bis 2030: 315.000
private Wohneinheiten, mehr als
8.600 Krankenhausbetten und 580
Schulen.
• Aufgrund der Vielfältigkeit des
Marktes und des fortgesetzten Infrastrukturbedarfs werden Kuwaits
öffentliche Ausgaben bis 2016
verdreifacht.
• Bis 2020 wird Kuwait pro Tag
eine zusätzliche Kapazität von
10.000 MW und 270 Mio. Gallonen
entsalzten Wassers benötigen.
Diese Fakten begünstigen die
Aussicht, einer der größten Märkte
für Energie- und Wasserprojekte in
der Region zu werden.
• Die derzeit herausragendsten Projekte sind: Metro-Projekt Kuwait
(7 Mrd. US$), Internationaler
Flughafen von Kuwait (3,3 Mrd.
US$) und der Subiya Causeway
(Brücke und Dammstraße 2,6 Mrd. US$).
Ausblick: Stabile finanzielle
Entwicklung und Markttendenz,
Aktivitäten und Vorgehensweise von
2014 werden beibehalten.
Aktive Sektoren: Flughafen, Bahn
und Straßen.
Anmerkungen:
• Berichten zufolge umfasst das
Projektportfolio Omans der
kommenden 15 Jahre mehr als 50
Mrd. US$ für Großprojekte.
• Die omanische Regierung hat
erheblich in die Infrastruktur
investiert, um das Transportnetz
überall in Oman auszubauen.
Dieser Enthusiasmus wird dem
Ausblick: Stabile finanzielle
Entwicklung und Markttendenz,
Aktivitäten und Vorgehensweise von
2014 werden beibehalten.
Aktive Sektoren: Soziale Infrastruktur, Verkehr, Gesundheitswesen,
U-Bahn und neue Städte.
Anmerkungen:
• Der in der Region führende Markt
mit geplanten und laufenden
Projekten im Wert von mehr als
1 Billion US$.
• Um der demografischen
Entwicklung des Landes (sich
verjüngende Gesamtbevölkerung)
Rechnung zu tragen, investiert
die saudische Regierung erheblich
in die Entwicklung der sozialen
Infrastruktur, einschließlich
dem Gesundheitswesen und der
Bildung.
• Ähnlich wie einige andere der
GCC-Länder benötigt KSA eine
zusätzliche Energiekapazität von
23.919 MW vor 2020.
Maskat
Oman
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• Es werden verschiedene ambitionierte Programme für „Neue Städte“ vorgestellt, vergleichbar mit
dem repräsentativen King Abdullah
Economic City-Projekt.
• 66 Mrd. US$ sind allein für Wohnunterkünfte geplant mit 500.000
neuen Einheiten in der Pipeline.
• Die größte Sorge aufgrund des
massiven Bauvolumens ist die reale
Investitionskosteninflation und die
Möglichkeit von Projektverzögerungen aufgrund eines Mangels an
Baumaterialien und Arbeit.
Abu Dhabi
Vereinigte Arabische Emirate
Vereinigte Arabische Emirate (VAE) |
Erholung · World Expo 2020 ·
Erschwinglichkeit
Ausblick: Positiv; anhaltend gute
finanzielle Entwicklung und Markttendenz gegenüber 2014.
Aktive Sektoren: Verkehr, Wohnen,
Mischnutzungsgebiete, Infrastruktur
und neue Städte.
Anmerkungen:
• Die Holding hält einen Marktanteil
von 33 % am GCC-Projektmarkt
• Nach der Vergabe der Expo 2020
an das gastgebende Emirat Dubai
betragen die Gesamtkosten der geplanten und begonnenen Projekte
727 Mrd. US$. Entsprechend
haben die VAE offensiv in den
Wohnungs- und Infrastrukturmarkt
erschwinglicher neu entstehender
Wohneinheiten investiert.
• Das größte jemals gebaute-EXPOAusstellungsgelände wird für
4 Mrd. US$ errichtet.
• Entsprechend zu den regionalen
Aktivitäten im Bereich Verkehr
wird das aktuelle Projektvolumen
auf 5.7 Mrd. US$ geschätzt; das
größte Projekt ist dabei das EtihadBahnhochgeschwindigkeitsnetz.
• Trotz der harten Konkurrenz von
KSA und Katar führen die VAE
die Liste von Mischnutzungsund Wohnimmobilienprojekten
an, insbesondere angesichts der
ambitionierten Projekte für „New
Cities“, wie der Mohammed Bin
Rashed City in Dubai.
• Abu Dhabi ist dabei, Bauprojekte
im Wert von 100 Mrd. US$ in die
Tat umzusetzen.
• Die Fertigstellung der 62 km langen
Autobahn zwischen Dubai und Abu
Dhabi ist für 2017 geplant.
Riad
Saudi-Arabien
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Katar | Wachstum · FIFA-Weltmeisterschaft 2022 · Verkehr
Ausblick: Stabile finanzielle
Entwicklung und Markttendenz,
Aktivitäten und Vorgehensweise von
2014 werden beibehalten.
Aktive Sektoren: Soziale Infrastruktur,
Verkehr, Infrastruktur, Freizeit und
tourismusrelevante Bereiche.
Anmerkungen:
• Einer der aktivsten Märkte,
dominiert durch U-Bahn-Projekte;
vier der fünf größten in Katar
vergebenen Verträge sind
Transportinfrastrukturprojekte.
• Um den zu erwartenden Zuschauerzahlen bei der Weltmeisterschaft
2022 Rechnung zu tragen, hat Katar
begonnen, den Bau touristischer
Einrichtungen zu verfolgen.
• Mehr als 24 Mrd. US$ wurde 2014
dem Infrastrukturbudget zugeteilt
– das höchste Infrastrukturbudget
in der Geschichte des Landes.
• Lusail City empfängt erste Bewohner als Folge der Fertigstellung
eines Großteils der Infrastruktur.
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Juli 2015
BDC/Dorsch International Cairo
Vortrag von Uwe Wetzel über
grabenlose Kanalsanierung in
Kairo
Weltweit sehen sich heute urbane
Räume mit dem Problem konfrontiert, dass die vorhandene Infrastruktur bis an ihre Grenzen und darüber
hinaus beansprucht wird.
So hat auch in Ägypten in vielen
Städten ein erheblicher Anteil der
vorhandenen Abwassersysteme
inzwischen die erwartete Lebenszeit
überschritten und muss demzufolge
erneuert oder saniert werden.
Die traditionelle „offene Bauweise”
für den Austausch der Abwasserkanäle läuft in den bereits überbeanspruchten Innenstädten auf einen
großräumigen Verkehrskollaps
hinaus. Insofern sind geeignete Maßnahmen, um sich mit der veralteten
Infrastruktur zu befassen, dringend
erforderlich. Grabenlose Technologien für die Sanierung oder Erneuerung von Abwasserkanälen können
dabei bei fachgerechter Ausführung
eine echte Alternative sein.
Um diese Probleme in der innerstädtischen Sanierung von Kanälen
zu beheben, werden einige der
Maßnahmen, die im Rahmen des
von der KfW ins Leben gerufenen
IWS-Programm (Improved Water /
Wastewater Services Programme)
durchgeführt werden, zunehmend
wichtiger.
Allerdings mangelt es den meisten
Ingenieuren der lokalen Planungsgesellschaften und Bauunternehmen
in Ägypten an der notwendigen
Erfahrung in diesem Spezialbereich.
Die HCWW (Holding Company for
Water & Wastewater mit Sitz in
Kairo), mit der Dorsch bereits in
Projekten vor Ort erfolgreich zusammenarbeitet, hat die Dorsch Gruppe
mit der Vorbereitung und Durchführung eines Fachseminars zum Thema
„Grabenlose Technologien für die
Sanierung von Abwasserkanälen“
beauftragt.
Herr Wetzel, Abteilungsleiter Siedlungswasserwirtschaft der BDC und
seit 1997 ein zertifizierter Berater
und Experte für Kanalsanierung in
Deutschland, hat dieses Seminar in
Zusammenarbeit mit Keith Brooke,
Technical Manager Water & Wastewater der Dorsch International und
Leiter des DI-Büros in Kairo, vorbereitet und im Dezember 2014 im
HCWW-Büro in Kairo durchgeführt.
• Vor- und Nachteile von Sanierungstechnologien sowie
• Grobe Investitionskosten der
Technologien
Eine der wichtigsten Fragen bei
Sanierungsprojekten beschäftigt sich
mit der Entscheidung zum Einbau des
neuen Abwasserkanals “on line” innerhalb der bestehenden - oder “off
line” - also außerhalb der vorhandenen
Uwe Wetzel (ganz links) und Keith Brooke (rechts daneben) während der Präsentation am 07.12.14 bei HCWW in Kairo
Das Seminar behandelte folgende
Themen:
Grabenlose Technologien der
Abwasserleitungssanierung
• Die Grundlagen für die
Vorbereitung - Designkriterien
• Das Verfahren zur Sanierung
(Reparatur, Renovierung,
Erneuerung)
• Ausgewählte grobe
Investitionskosten
Ausgewählte praktische Beispiele
für grabenlose Sanierung
• Kurzrohrlining
• Schlauchlining
• Erneuerung im Berstverfahren
Mit Hilfe von speziellen Materialproben und anhand von Videopräsentationen verschiedener Technologien
wurden die Grundlagen vorgestellt:
• Potenzielle Anwendungsbereiche
Kanaltrasse. Grundsätzliche Entscheidungskriterien wurden im Seminar
vorgestellt und erläutert.
Die begleitende Diskussion mit den
anwesenden Ingenieuren und Vertretern von HCWW unter Leitung von
Keith Brooke ließ großes Interesse erkennen, mehr über die Anwendungsmöglichkeiten und Hintergründe von
grabenlosen Methoden zu erfahren.
Noch unter dem Eindruck dieses
sehr positiven Feedbacks wurden die
Erfahrungen genutzt, um bei aktuellen Partnern in Brasilien, so u.a. beim
Wasserver- und Abwasserentsorger
COPASA im Bundesstaat Minas Gerais, ähnliche Leistungen anzubieten
und mit dem Thema ins Gespräch zu
kommen. Interesse wurde umgehend
signalisiert, die Abstimmungen zum
weiteren Vorgehen laufen.
9
Dorsch Aktuell
Personalveränderungen im
kaufmännischen Bereich der
Dorsch Gruppe
täglichen Herausforderungen des
Controllings zur Seite stehen.
von Andreas Rienecker, CFO der
Dorsch Gruppe
In den kaufmännischen Bereichen der
Dorsch Gruppe hat sich in den letzten
Monaten wieder einiges getan.
Sebastian Gassner,
Nach dem
altersbedingten
Ausscheiden von
Herrn Achim
von Kutzschenbach hat Herr
Martin Monden
Achim von Kutzschenbach, mit Wirkung
Privatier vom 01. Oktober
2014 die Leitung
des Konzerncontrollings übernommen.
Er wird damit
für den Bereich
Controlling verantwortlich sein
und die Richtlinienkompetenz
der Dorsch
Holding GmbH
Martin Monden, Leiter
gegenüber den
Konzerncontrolling, München
Tochtergesellschaften wahrnehmen.
Außerdem ist Herr Monden seit
01. Januar 2015 der neue QMBeauftragte der Dorsch Holding
GmbH. Er hat Herrn Philipp Ditzel
abgelöst, der sich wieder verstärkt
um operative Aufgaben in der Dorsch
International Consultants GmbH (DI)
kümmern wird.
Im Bereich
Controlling wird
Herr Monden
seit 02. Januar
2015 von Herrn
Andreas Blau
unterstützt. Herr
Andreas Blau, Blau übernimmt
Controlling, München im Wesentlichen
die „alte“ Funktion von Herrn Monden und wird
diesem darüber hinaus auch bei den
10
Buchhaltung, Offenbach
Im Konzernrechnungswesen in
Offenbach sind
seit 01. 05.2015
Herr Sebastian
Gassner und seit
16.05.2015 Frau
Natalia Hedderich neu an
Bord.
Herr Gassner war langjährig in
einer Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft tätig
und wird bei Dorsch vor allem für die
Themen Bilanzierung, Steuern und
Rechnungslegung zuständig sein.
Frau Hedderich
kommt aus einer Steuerkanzlei und wird
sich im Wesentlichen um
buchhalterische
Belange kümNatalia Hedderich,
mern und den
Buchhaltung, Offenbach
Leiter Konzernrechnungswesen bei der Erstellung
von Monats- und Jahresabschlüssen
sowie bei allen anderen anfallenden
Arbeiten unterstützen.
Die beiden neuen Mitarbeiter berichten an Herrn Strobl, Leiter Konzernrechnungswesen, und ersetzen Frau
Koev, die zum 31.03.2015 ausgeschieden ist, und Herrn Lorenz, der am
31.07.2015 ausscheiden wird.
Andreas Fellmann,
Leiter IT, Offenbach
Nach nahezu
einem ¼ Jahrhundert Dorsch
Zugehörigkeit
hat sich Herr
Rose entschieden eine neue
Herausforderung anzunehmen.
Seine Nachfolge als Leiter IT bei der
Dorsch Holding GmbH wird Herr
Andreas Fellmann mit Wirkung
zum 01.07.2015 übernehmen. Er
wird in dieser Funktion die gesamte
strategische Entwicklung der IT in der
Dorsch Gruppe verantworten.
Auch in der DI
und der BDC
Dorsch Consult
Ingenieurgesellschaft mbH
(BDC) wurde
der kaufmänPaul Gestner, nische Bereich
Controlling DI, München verstärkt. In der
DI ist Herr Paul
Gestner am 01. Oktober 2014 zum
Team gekommen.
Herr Gestner bringt einige Jahre
Berufspraxis im Controlling mit
und wird bei der DI vorrangig
allgemeine kaufmännische Aufgaben
wahrnehmen sowie sich in weiterer
Folge auch im Projektcontrolling
einbringen.
Des Weiteren
wird Herr Mehmet Yildiz zum
01.07.2015 das
Buchhaltungsteam verstärken.
Herr Yildiz
Mehmet Yildiz,
verfügt über
Controlling DI, München
profunde Buchhaltungskenntnisse, die er in seiner
langjährigen Praxis erworben hat. Er
ersetzt Frau Ina Doßke, die bereits
am 31.03.2015 ausgeschieden ist.
Das kaufmännische Team
der BDC wird
ab 01.07.2015
durch Frau
Bianka Jürgens
verstärkt .
Bianka Jürgens,
Frau Jürgens, die
Herrn Clemens
Rodewald ersetzt, verfügt über
langjährige Erfahrungen als Controllerin und wird sich in der BDC neben
allgemeinen kaufmännischen Aufgaben dem übergeordneten Firmen-/
Projektcontrolling zuwenden.
Controlling BDC, Berlin
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Juli 2015
Zudem hat Herr
Michael Bader,
der kaufmännische Leiter der
DI, im Juni 2014
auch die Verantwortung für die
kaufmännischen
Michael Bader,
Belange der BDC
Kaufm. Leiter DI und BDC
übernommen.
Im Zuge dessen wurde ihm auch für
die BDC Gesamtprokura erteilt.
In der DC Egypt
(DCE) konnte
Herr Amr Elrahmany als Buchhalter gewonnen werden.
Er hat die Aufgaben der Buchhaltung von
Frau Sonia Elguindy im Büro in Kairo
übernommen und Frau Elguindy hat
sich nach erfolgter Übergabe der
buchhalterischen Verantwortung
in ihren wohlverdienten Ruhestand
verabschiedet.
Schon seit Ende
2013 ist Herr
Zaldy Gabin
als Buchhalter
für die Dorsch
Qatar (DCQ) in
Doha tätig.
Zaldy Gabin,
Bereits im
Buchhaltung Dorsch Qatar
Frühjahr letzten
Jahres fand ein SAP-Training für
die Buchhalter der DCE und DCQ
in Abu Dhabi statt. Die Mitarbeiter
wurden innerhalb einer Woche in
SAP geschult, um die zukünftigen
Ziele der Gruppe zu erreichen.
DCE hat die lokale Buchhaltung
auf SAP umgestellt und führt
die Buchungen in SAP seitdem in
Eigenverantwortung durch.
M. Schleusener, BDC, traf Frau G. Lötzsch im Berliner Büro
Kurz notiert
BDC Berlin: Vorsitzende des
Haushaltsausschusses Gesine
Lötzsch besucht die BDC Berlin
Amr Elrahmany,
Buchhaltung Dorsch Egypt
Die Buchhaltung der DCQ wird
bereits zu 100% in SAP geführt. Aber
auch die DCQ soll künftig noch mehr
Eigenverantwortung für die in SAP
geführte Buchhaltung übernehmen
und die Buchungen direkt vor Ort in
Doha durchführen.
Herr Amr Elrahmany berichtet an
Herrn Krisch.
Am 16.04.14 besuchte Gesine
Lötzsch, MdB (DIE LINKE) und
Vorsitzende des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, die BDC Dorsch Consult in
Berlin. Der Stammsitz der BDC
in Berlin-Lichtenberg liegt im
Wahlkreis von Frau Lötzsch.
Frau Lötzsch und ihr Büroleiter
Herr Schlüsselburg informierten sich gemeinsam mit einem
Vertreter der lokalen Presse über
die Arbeit der BDC in Berlin und
im Bundesgebiet, aber speziell
auch über die internationale
Entwicklungszusammenarbeit,
welche die BDC aktuell erfolgreich leistet, insbesondere in
Brasilien. Gerade das Thema
Entwicklungszusammenarbeit
war vor dem Hintergrund einer
Zuarbeit des BMZ an die MdB
ein wesentlicher Anlass für
den Besuch.
Im Gespräch wurden der
Politikerin aber auch aktuelle
Probleme, welche die Arbeit
eines Ingenieurconsultingunternehmens im Osten Deutschlands
heute begleiten und erschweren,
mit auf den Weg gegeben.
Beide Seiten wollen im
Gespräch bleiben.
SAP-Schulung bei der Dorsch Holding GmbH, geleitet von Herrn Strobl und Frau Wicklein
11
Leuchtturmprojekt
Ländliches Wasserversorgungsund Abwasserprogramm Kosovo
von Daphne Voss, Dorsch International
Ungefähr 40 % der Bevölkerung im
Kosovo, hauptsächlich im ländlichen
Raum, fehlt der Zugang zu rohrleitungsbasierten Wasserversorgungssystemen oder sie sind auf schlecht
funktionierende Systeme angewiesen,
die von nicht lizenzierten Betreibern
geführt werden. Sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten
gibt es kaum eine ordnungsgemäße
Abwasserentsorgung. 65 % der in
Siedlungen lebenden Bevölkerung
profitieren von einem Kanalisationssystem, wohingegen nur 42 % der
ländlichen Bevölkerung Zugang zu
einem Abwasserkanal haben. Es gibt
weder eine Überwachung der Menge
noch der Qualität des Abwassers. In
ländlichen Gebieten wird es über
offene Erdkanäle entsorgt, die das
Grund- und Oberflächenwasser verseuchen. Dies führt zu einer schlechten Trinkwasserqualität bei Brunnen.
Trotz des fortschrittlichen Regelungs- und Rechtsrahmens bleibt
Kosovos Wassersektor anfällig, da die
regionalen Wasserbehörden (RWC)
weit davon entfernt sind, nachhaltig
zu wirtschaften. Die Gebührenerhebungsrate liegt nur bei etwa 60
% und die Wasserverluste sind mit
durchschnittlich 50 % sehr hoch.
Aufgrund des schwachen Servicestandards und des fehlenden Gewässerschutzes sträuben sich einige
Gemeinden, ihre Wasserversorgung
der RWC-Verwaltung zu unterstellen.
Niedrige Kapazitäten und hohe Wasserverluste (technisch und kommerziell) stellen die Nachhaltigkeit der
RWC in Frage. Die Einnahmen reichen
nicht einmal, um die Wartungs- und
Instandhaltungskosten (O&M) zu
decken.
Zwischen 150.000 und 170.000 der
Kosovaren leben in der Schweiz. Das
entspricht ungefähr 8 % der Bevölkerung des Kosovo. Sie bilden die
größte Diasporagruppe aller Länder,
in denen die Direktion für Entwick-
lung und Zusammenarbeit DEZA und
das Schweizer Staatssekretariat für
Wirtschaft SECO aktiv sind. Die Gruppe erzeugt ein intensives soziales und
wirtschaftliches Netzwerk zwischen
den beiden Staaten. Diese engen Beziehungen machen das Potenzial für
die verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit aus.
Durch die bisherigen vier Phasen
des Programms zur ländlichen
Wasserversorgung und Kanalisation (RWSSP) hat die Schweizerische
Eidgenossenschaft über die SDC seit
2005 erheblich zur Verbesserung der
Wasserversorgung und der Abwassersituation in den ländlichen Gebieten
des Kosovo beigetragen. Ein von
Dorsch International geleitetes Joint
Venture wurde mit der Durchführung
der Phase V dieses Programms beauftragt. Das Programm ist das größte
Projekt zur Entwicklungszusammenarbeit, das derzeit durch die Schweiz
finanziert wird. Es wird durch das
schweizerische Kooperationsbüro in
Pristina koordiniert.
Der Badovc-Stausee ist eine der Haupttrinkwasserressourcen in dn ländlichen Gegenden rund um Pristina - sein Wasserstand hat inzwischen einen kritischen Level erreicht
12
IngSight | 14
Juli 2015
Typisches Dorf im Kosovo in der Nähe des Iber-Lebpenc-Kanals, welches von dem regionalen Wasser- und Abwasserprogramm profitieren wird
Die gegenwärtige Phase V des Programmes ist eine Intensivierung der
vorherigen Phasen. Das Programm
wird auf den folgenden Ebenen
umgesetzt:
• Auf der Mikroebene wird das
Programm daran arbeiten, der
Bevölkerung zunehmend Zugang
zur Wasserversorgung und zu
Abwassersystemen bereitzustellen.
In ländlichen Gebieten wird in
den Aufbau neuer Wasserver- und
Abwasserentsorgung und in die
Instandsetzung oder Modernisierung vorhandener Wassersysteme
investiert. Die Einbindung all dieser
Systeme unter die Verwaltung
der regionalen Wasserbehörden
(RWCs) wird sichergestellt werden.
Die Umsetzung des Programmes
beinhaltet sowohl die Auswahl
und Priorisierung von Wasser- und
Abwasserprojekten als auch die
Ausschreibung und Projektbetreuung für die Planung und den Bau
der neuen und instand gesetzten
Systeme;
• Auf der Mesoebene wird das
Programm die RWCs unterstützen,
ihre Kapazitäten auszubauen,
eine nachhaltige Wasserwirtschaft
bereitzustellen, Investitionen in
die Infrastruktur zu planen und zu
verwalten, Wasserleitungen auf
dem Land zu warten und instand
zu halten, Wasserquellen zu schützen und die Gebühreneinnahmen
zu steigern. Die Umsetzung des
Programmes beinhaltet sowohl Investitionen in Maschinen und/oder
Werkzeuge, als auch den Aufbau
von Kapazitäten, Ausbildung und
die Etablierung eines Erfahrungsaustausches mit anderen Versorgungsunternehmen in der Region;
und
gruppen unterstützen, um eine
gute Abstimmung zwischen den
verschiedenen Ebenen zu sichern
und damit politische Probleme
zu lösen, die für die ländliche
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung wichtig sind.
Die Projekttätigkeiten decken
die Mikro- und Mesoebene sowie
die Abstimmung mit nationalen
Einrichtungen in der Makroebene
ab.
• Auf der Makroebene wird das
Programm nationale Interessen-
Der Iber-Lebpenc-Brauchwasserkanal verbindet den Gazivoda-See mit der Trinkwasserentnahmestelle im Dorf Mihaliq
13
Berichte der Gesellschaften
DC Abu Dhabi
Busstationen des städtischen
Busnetzwerks für Riad,
Saudi-Arabien
DC Abu Dhabi wurde mit einem
ersten Projekt im Königreich SaudiArabien (KSA) betraut.
Einer der prominentesten Kunden
im Königreich, die ArriyadhEntwicklungsbehörde ADA (Arriyadh
Development Authority), hat DC Abu
Dhabi mit Beratungsleistungen für
die städtische Buslinie – Phase 2 und
3 – beauftragt, einem Projekt in der
Hauptstadt Riad.
Vorläufiges Design einer öffentlichen Haltestelle: zwei plus sieben klimatisierte Module mit vertikaler Informationsstele
Der Saudi-Arabische Markt ist mit
einer Projektsumme von 61 Mio. US$
einer der lukrativsten des Mittleren
Ostens des vergangenen Jahres
gewesen, und weitere Projekte mit
einem Gesamtbudget von über
1 Billion US$ sind geplant oder
bereits im Bau, wie die Fachzeitschrift
MEED berichtete.
Das Busnetz wird mit einer
Gesamtlänge von 375,8 km und
20 Linien der erste Ausbau des
öffentlichen Nahverkehrssystems
in Riad sein. Die Projektleistungen
umfassen die detaillierte Planung
jeder Gemeinde- und Kreisbuslinie,
um die finale Position jeder
Busstation innerhalb von 12
Kalendermonaten festzulegen,
welche neben anderen Leistungen
auch Untersuchungen zum
Verkehrsaufkommen und
Optimierungsmaßnahmen für
Straßenkreuzungen umfasst.
Da DC Abu Dhabi vor kurzem die
Planung für ein ähnliches Busprojekt
in Abu Dhabi City in den Vereinigten
Arabischen Emiraten im Auftrag
der obersten Verkehrsbehörde
(DoT) durchgeführt hat, ist es
unser Ziel, die Vision des Amts für
Entwicklung (ADA) umzusetzen
und ein Transportsystem auf
höchstem internationalen Niveau zur
Verfügung zu stellen, das zuverlässig,
effizient und erschwinglich ist.
Dieser Auftrag ist ein gutes
Beispiel für die erfolgreiche
Expansionsstrategie von Dorsch und
baut auf die bisherigen Fortschritte
in mehreren Märkten der Region auf,
welche unter anderem Irak, Kuwait,
Oman, und Katar umfassen.
Übersichtskarte des Busnetzprojektes in Riad
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IngSight | 14
Juli 2015
Wohnungsbauprojekt in Bid’ Al-Mutawa’ah (60 private Villen)
Musanda-Vertrag, Vereinigte
Arabische Emirate
Seit seiner Gründung ist DC
Abu Dhabi stolz auf seine lange
Erfolgsgeschichte im Aufbau von
Partnerschaften mit Premiumkunden,
was durch das umfassende Portfolio
an herausragenden Projekten
erleichtert wird.
Eine unserer besonders
geschätzten Partnerschaften ist
unsere Erfolgsbilanz mit der Abu
Dhabi General Services Company
(Musanada) in den Emiraten.
Musanada (ein arabisches Wort mit
der Bedeutung Unterstützung) ist
eine gemeinnützige Gesellschaft,
die gegründet wurde, um der
Regierung Abu Dhabis Shared
Services zur Verfügung zu
stellen. Ziel ist hierbei, in den
drei Hauptbetätigungsgebieten
höchste Standards zu setzen:
Hochbau, Technologie und
Unternehmensförderung.
Neben anderen Kooperationsprojekten ist DC Abu Dhabi
mit Beratungsleistungen für
verschiedene Wohnbauprojekte
betraut worden. Die Bereitstellung
von Wohnunterkünften für
Staatsangehörige der Emirate
sind ein integraler Bestandteil der
nationalen Politikstrategie.
Fertigstellung der Planierarbeiten,
der Infrastruktur und der
Wohneinheiten in Al-Yabana, Um
Al-Ashrtan und Bid’ Al-Mutawa‘ah.
Das Projekt beabsichtigt, durch
Erneuerung und Weiterentwicklung
der Infrastruktur für Wohngebiete
die Besiedlung und Architektur in
der Western Region zu fördern.
Der Auftragswert liegt bei 273
Millionen AED (ca. 54,3 Mio. €)
und umfasst 100 Villen bei einem
derzeitigen Fertigstellungsgrad
von 29 Prozent.
Der Leistungsumfang beinhaltet
Beratungsleistungen für Bau und
Rendering von Wohneinheiten in der Um Al-Ashtan-Region (20 Wohnvillen)
Im Bau befindliche Wohngebäude in Al-Yabana (20 Villen)
15
Öffentlicher Park E19, Abu Dhabi,
Vereinigte Arabische Emirate
Die E19-Parkanlage liegt direkt im
Herzen der Hauptstadt Abu Dhabi.
Das Projekt, das an DC Abu Dhabi für
Planung, Bauüberwachung, Betrieb
und Wartung vergeben wurde, ist
der jüngste Nachweis der gestalterischen Qualifikation unseres Teams
für Landschaftsplanung. Der Park ist
ein klares Statement für Kreativität,
harte Arbeit und reine Eleganz. E19
sticht unter den komplexen und
schwierigen Projekten nicht nur
wegen seiner Lage, sondern auch
aufgrund seiner Umsetzung hervor.
Bei der Lage von E19 mussten unterschiedliche Sicherheitsprobleme
berücksichtigt werden: der Park
liegt auf der zentralen Hauptinsel
der Stadt Abu Dhabi mit Blick auf
Sheikh Zayed-Straße, einer der am
meisten befahrenen Hauptstraßen.
Zusätzliche Komplexität verursachten
die zugewiesenen Flurstücke, unter
denen verschiedene öffentliche Versorgungsleitungen verlaufen. Diese
Situation erforderte umfassende
Sicherheitsmaßnahmen, die gründlich
untersucht und in die detaillierten
Planungsvarianten eingearbeitet
wurden, um zu gewährleisten, dass
Laufsportbahn und Riesenschachspiel im E 19-Park in Abu Dhabi City
Sicherheit, Zweckmäßigkeit und
Nutzwert die Hauptaspekte bei der
Parkgestaltung sind. Der 2,1 ha große
Park mit Grünanlagen und Brunnen
zeichnet sich durch unterschiedliche
Ausstattungsmerkmale aus, insbesondere durch beschattete Picknickbänke, einen Kinderspielplatz,
Gartenlauben, ein Basketballfeld,
einen Tennisplatz, eine Laufbahn,
Schach-Tische, Outdoor-Fitnessgeräte
und ein riesiges Schachspiel. Die
Funktionalität des Parks wird durch
speziell gekennzeichnete Gebetsbereiche und Toiletten ergänzt. E19
wurde im Dezember 2013 eröffnet
und hat den Bedarf der Öffentlichkeit nach einem ruhigen Rückzugsort mitten in der Stadt anzubieten,
erfolgreich erfüllt.
Gutes Teamwork ist die Grundlage für jeden Projekterfolg: unser DC Abu Dhabi-Landschaftsgestaltungsteam
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IngSight | 14
Juli 2015
DC India
Flußquerungen für die Bakhrabad
Siddhirganj-Pipeline, Bangladesh
Flußquerungen sind bei HochdruckErdgasleitungen immer eine große
Herausforderung. Dorsch Consult
India Pvt. Ltd. arbeitet derzeit an
der 60 km langen 30”-Bakhrabad
Siddhirganj-Gasleitung in Bangladesh,
die sechs große Flüsse kreuzt. DC India
betreibt dieses von der IDA/Weltbank
finanzierte Projekt als BauherrenIngenieurdienstleister (Owner‘s
Engineer). Die Leistungen beinhalten
Grundlagenplanung, Vorbereitung
von Ausschreibungen, Ausschreibungsunterlagen für den Generalunternehmer auf schlüsselfertiger Basis
(EPC), Bauüberwachung, Auftragsvergabe, Unterstützung bei der Inbetriebnahme und Projektmanagement.
Die 6 Flüsse entlang der Strecke sind:
• Meghna Gomti (1.570 m breit)
• Meghna (1.309 m breit)
• Kazla (525 m breit)
• Asariar Char (522 m breit)
• Brammoputra (370 m breit)
• Sitalakhiya (278 m breit)
Abbildung der Bohranlage an der Meghna-Flußquerung, Bangladesh
Pipelinekreuzung des Meghna-Flusses - Rohrleitungsseite
Um diese Flüsse zu unterqueren,
wurde die Methode des horizontal
gesteuerten Richtbohrens verwendet.
In diesem Fall kreuzen die Rohre die
Flüsse in einer Tiefe, die durch die
Bodenbeschaffenheit bestimmt wird.
Eine der Herausforderungen bei den
o.g. Flüssen in Bangladesh ist, dass sie
im Deltagebiet liegen und das ganze
Jahr über Wasser führen.
In der Vergangenheit sind etliche
Querungsversuche aus verschiedensten Gründen gescheitert. Das Queren
unter dem Flussbett, indem man
genügend Deckschicht beibehält und
die Methode des horizontal gesteuerten Richtbohrens nutzt, bedingt den
Einsatz spezieller Ausrüstung, wie
Steuerungs- und Spurstangensystem,
horizontales Bohrgestell mit 350/250 t
Kapazität, Schlammpumpe, SchlammRückschleusungseinheit, Schlammbecken, Bohrgestänge, Bentonite Lager,
Generatoren, Schlamm-/Müllgrube,
Dickstoffpumpe, Bagger, Rohrleger etc.
Mit der erfolgreichen Unterquerung
eines der breitesten Flüsse (Meghna,
1.309 m) am 12. Februar 2014 wurden
alle im Projekt anhängigen Flusskreuzungen erfolgreich abgeschlossen.
Dabei wurde sich für eine Inbetriebnahme der Pipeline allein entschieden, was eine Gaseinleitung in die
Pipeline bereits im November 2014
ermöglichte.
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DC Asia
Erste Flußunterquerung des ChaoPra-Flusses im Rahmen der Metroerweiterung Bangkok, Thailand
Erweiterungsarbeiten am IIT
Kanpur-Institut, Indien
DC India wurde mit dem Projektmanagement für die Erweiterung des
renommierten IIT Kanpur-Instituts
beauftragt. Das IIT Kanpur zählt zu
Indiens Eliteinstituten im Bereich
Ingenieurwesen und Technik. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf
1.200 Millionen INR (ca. 15,1 Mio. €).
Die Leistungen von DC India umfassen:
• Dienstleistungen im Beschaffungswesen, Beratung und Unterstützung
des Instituts bei der Auswahl und
der Bestellung von Auftragnehmern,
Lieferanten und Verkäufern usw.
• Überprüfung von Konstruktions-
zeichnungen, Planungen, Spezifizierungen und Leistungsverzeichnissen
• Projektkostenkontrolle
• Qualitätskontrolle & -sicherung
• Monitoring und Management
• Bauüberwachung
• Unterstützung in allen rechtlichen
und damit zusammenhängenden
Angelegenheiten
• Maßnahmen der Sicherheits- und
Gesundheitsschutzkoordination
• Überprüfung und Zertifizierung
aller Messwerte und Rechnungen
• Schlussabrechnung und Baubestandsplan
• Dienstleistungen während der
Gewährleistungsfrist
Die Tunnelbohrmaschine (TBM)
hat die erste Flußunterquerung
nter dem Bangkoker Chao PhraFluss im Rahmen der aktuellen
Erweiterungsprojekts zum Nahverkehrsausbau der Blue Line im
Auftrag der der U-Bahnbehörde
von Thailand (Mass Rapid Transit
Authority of Thailand, MRTA) fertig
gestellt. Der Chao Phra-Tunnel
wird das bereits existierende innerstädtische Netz der U-Bahntunnel
mit einem Schnellbahnnetz für
die südlichen Bangkoker Vororte
verbinden, das sich momentan im
Bau befindet.
Das gesamte Blue Line-Erweiterungsprojekt besteht aus ungefähr 5 km
U-Bahn-Linie mit vier Stationen und
15 km oberirdischer Steckenführung
mit 16 Stationen. Das Projekt startete
im ersten Quartal des Jahres 2011
und wird in Teilen eröffnet, der
letzte Teil ist für April 2019 geplant.
Das Blue Line-Erweiterungsprojekt
ist in sechs Auftragslose unterteilt:
zwei Tiefbaulose für den Tunnelbau,
zwei Baulose für die oberirdischen
Abschnitte, ein Los für die Fahrwege/
Gleise und ein Los für Mechanik und
Rendering Ingenieur- und Technologieinstitut IIT Kanpur
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IngSight | 14
Juli 2015
Neues Werkshallen-Projekt für
KSB Pumps Co., Ltd. in Bangkok,
Thailand
Nach der Beauftragung von DC
Asia mit dem Projektmanagement
und der Bauleitung (PMCM) für das
neue im März 2014 fertiggestellte
Bürogebäude für KSB Pumps Co.,
Ltd., wurde DC Asia Co., Ltd. erneut
ausgewählt, die Projektmanagementund Bauüberwachungsleistungen für
Phase 2 des Baus der neuen 1200 m2
großen Werkshalle zu erbringen.
Die Werkshalle, die mit neuen
Prüfeinrichtungen für Pumpen
ausgestattet wird, bietet KSB
die Möglichkeit, seinen Kunden
ein breiteres Spektrum von
Dienstleistungen als bisher
anzubieten.
Die Tunnelborhmaschine an der Sanam Chai-Station am 15. Dezember 2014 nach Unterquerung des Chao-Pra-Flusses
Elektrik, welches Stromversorgung,
Signaleinrichtungen und Kommunikation beinhaltet. Es sind gerade
zwei Tunnelbohrmaschinen im Einsatz und beide nähern sich dem Ende
des ersten Tunnelsegments, welches
für einen einspurigen Bahnsteig
geplant ist.
Die Tunnel an den Stationen sind
beide sowohl horizontal parallel für
einen Einzelstationsbahnhof vorgesehen als auch für eine Doppelbahnsteiganordnung für Stationen,
welche, aufgrund von bestehenden
Fundamenten und anliegenden
Gebäuden, nur begrenzten horizontalen Raum zur Verfügung haben.
Durch den Einsatz hoch kompetenter
Projektmanagement-Spezialisten und
verantwortlicher technischer Experten für Signaleinrichtung, Ablaufplanung, Sicherheitsberatung, automatische Eintreibung des Beförderungsentgelts und Bahnhöfe hat DC Asia
einen ganz wesentlichen Anteil an
der Projektmanagement-Arbeitsgemeinschaft für das Blue LineErweiterungsprojekt.
Renderings der Außen- und Innenansicht der neuen KSB-Werkshalle in Bangkok, Thailand
19
Dorsch International Cairo
Wasserprogramm Aswan,
Ägypten
Im Jahr 2012 beschlossen das
Regionalgouvernement und
die Aswan Water Company
ein Restrukturierungsprojekt,
um die Wasserversorgung des
Armenviertels Nassereya in Aswan
City sicherzustellen. Es besteht aus
drei Komponenten und wird von der
Schweizer Direktion für Entwicklung
und Zusammenarbeit (DEZA)
finanziert, die von der Dorsch Gruppe
beraten wird.
Das derzeitige Wasserversorgungssystem in diesem Gebiet wurde in
den späten 80ern im Rahmen eines
GIZ-Projektes installiert und kann
Markus Leitner (Botschafter der Schweiz) und Mostafa Yossry El Saed (Gouverneur von Aswan)
legen den Grundstein für die neue Pumpstation
die heutige Nachfrage nicht mehr
abdecken. Die Hauptversorgungsleitung hat nicht genug Kapazität
und die Ausrüstung der Hauptpumpanlage ist alt und abgenutzt, was vor
allem im Sommer regelmäßig dazu
führt, dass das Gebiet vom Wasser
abgeschnitten wird.
Nach mehr als einem Jahr der Planung und Vorbereitung fand am
Montag, den 24. Februar 2014, die
Grundsteinlegungszeremonie für
die neue Pumpstation in Nassereya
(Aswan) statt. Während dieser Zeremonie hielten der Gouverneur von
Aswan Mostafa Yossry El Saed, der
schweizerische Botschafter Markus
Leitner, der Direktor von CARE Ägypten Hazem Fahmy, der Vorsitzende
der Wassergesellschaft Mohamed
Badri und der Dorsch-Projektleiter
Dr. Matthias Obermann mehrere
Ansprachen.
Poster zur Promotion des Schweizer Wasserprogramms
20
Während ihrer Ansprachen wiesen
die Redner auf die Wichtigkeit des
Projektes der Verbesserung der
Trinkwasserqualität und des effizienteren Wassergebrauchs für die lokale
Bevölkerung hin. Auch bedankten
sich die Vortragenden ausdrücklich
für die gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Partnern in
der Planung und Durchführung seit
Beginn dieses umfassenden Projektes.
Übergeordnete Ziele des Projektes
sind, zum Zugang zu qualitativ
hochwertigem Trinkwasser beizutragen und den Wasserverbrauch
der Gouvernements von Aswan zu
reduzieren.
Das Projekt hat eine Laufzeit von
vier Jahren bis 2016 und verfügt
über ein Gesamtbudget von
ungefähr 38 Mio. EGP (3,9 Mio. €).
Es besteht aus drei Komponenten:
Infrastrukturmaßnahmen, dem
Personal- und Organisationsentwicklung und der Sensibilisierung /
Einbindung der Bevölkerung.
Die erste Komponente des Projekts
wird die Kapazität der Hauptleitung
erhöhen, welche Nassereya versorgt,
und beinhaltet den Bau einer neuen
Pumpanlage mit größerer Kapazität
(>1.000 m3/h) und eines Speichertanks
(Gesamtvolumen von 3.000 m3). Ein
Wasserhochreservoir für weitere
1.000 m3 ist geplant, welches in einer
späteren Phase umgesetzt wird.
In der zweiten Komponente ist eine
Neustrukturierung des Kundenmanagements, des Reparatur- und
Wartungsmanagements sowie des
Finanzmanagements geplant, um die
strategische Entscheidungsfindung
innerhalb der Water Company zu
unterstützen.
IngSight | 14
Juli 2015
Einwohner von Aswan während der Grundsteinlegungs-Zeremonie
Die dritte Komponente hat zum
Ziel, die örtliche Bevölkerung für
die Belange der Wasserversorgung
zu sensibilisieren, zum Beispiel
Schulkinder einzubeziehen und sie
über Trinkwasserschutz aufzuklären.
Zu diesem Zweck können zum
Beispiel Wasserzähler repariert oder
illegale Anschlüsse identifiziert
werden. Mit diesen Maßnahmen
wird die Dorsch International
und der Fachbereich MENA
hoffentlich zu einem besseren
und gerechteren Zugang zu
Wasserversorgungsleistungen in
Aswan beitragen.
Dies wird auch der Anknüpfungspunkt sein, um den Einwohnern
Gelegenheit zu geben, sich selbst
in die Entscheidungsfindung
einzubringen und die Verantwortung
für das Projekt zu übernehmen.
Im Dezember 2014 begann der
Bau an den Pumpanlagen und dem
Reservoir. Die Fertigstellung ist für
Januar 2016 geplant.
Von August bis Dezember
wurde in der Komponente 2
eine umfangreiche Studie zum
Wasserbezug durchgeführt, welche
die Daten von über 4.300 Haushalten
auf den neuesten Stand gebracht hat,
um Wege zu finden, das Einkommen
der Wasserbehörde zu erhöhen.
Von links: Dr. Matthias Obermann (Projektmanager), Rawya El-Dhabi (Leiterin Informations- und Öffentlichkeitsarbeit),
Markus Leitner (Schweizer Botschafter), Mostafa Yossry El Saed (Gouverneur von Aswan), Mohamed Badri
(Vorsitzender der Wasser- und Abwasserbehörde Aswan), Said Ismail (Leiter der Stadtverwaltung Aswan)
21
Wiederaufbau der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung in Gaza
Nach dem Friedensabkommen am 26.
August und im Rahmen des laufenden DI Auftrags für das Gaza Central
WWTP Projekt wurde Dorsch International mit weiteren Leistungen für
den Wiederaufbau der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgungsinfrastruktur in Gaza betraut.
Das Projekt umfasst Reparaturarbeiten für Pumpanlagen, Brunnen und
Reservoirs, aber auch Versorgung
mit Treibstoff, Zement, Chlor und
Ersatzteilen für die Betreiber der Einrichtungen wie unser Kunde Coastal
Municipal Water Utility (CMWU).
Das Projekt wird von Herrn Keith
Brooke geleitet, unserem hoch
geschätzten Technical Manager für
Wasser und Abwasser, und einem
Team des Fachbereichs MENA der
Dorsch International bearbeitet.
Das Projekt, welches von der Kre-
Zerstörungen durch Luftangriffe in Gaza-Stadt
ditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
finanziert wird, begann im August
2014. Es wird bis November 2015 in
Betrieb genommen.
Das Investitionsvolumen beträgt
11,8 Millionen €.
Schafherde bei Gaza
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IngSight | 14
Juli 2015
Meeting in Qena
Qena-Wasserversorgungsprojekt
in Ägypten
Die Phase 2 des Qena-Projekts zur
Wasserversorgung wird in Kooperation mit unserem Kunden der Qena
Company for Water and Wastewater
(QCWW) durchgeführt. Sie ist als
offenes Programm geplant, das den
optimalen Nutzen der erhältlichen
Gelder zulässt und das sich auf die
Verbesserung der Wasserversorgungsinfrastruktur konzentriert. Das
Projekt umfasst ein Investmentvolumen von 6 Millionen € und wird von
der KfW finanziert.
Das Hauptziel des Projekts ist es, die
sanitären und allgemeinen Lebensbedingungen der Menschen in Qena
City und im Qena-Bezirk durch die
Renovierung und Erneuerung der
Wasserversorgungsinfrastruktur
zu verbessern. Das beinhaltet die
Bereitstellung und Erweiterung eines
sicheren Wasserversorgungssystems,
die Messung von Wasserproduktion
und -konsum (IWA Water Balance),
die Entwicklung einer WasserverlustReduktionsstrategie, eine umfassende
Studie zu Beziehern und verbesserter
Beitragseintreibung sowie eine
Steigerung der Energieeffizienz und
den Bau eines Flussuferfilters.
Phase 1 des Projekts wurde im Juli
fertiggestellt. Darauffolgend wurde
DI mit Phase 2 betraut, welche im
Nov. 2014 begann und für einen Zeitraum von drei Jahren vorgesehen ist.
Das Projekt wird vom MENA-Department bearbeitet. Der Projektleiter
vor Ort in Qena ist Dr. Jürgen Moses.
Reparaturarbeiten an Trinkwassernetzwerk in Qena, Ägypten
23
Dorsch International Amman
WaLUE-Programm zur
Wasserverlustreduktion für das
Dorf Tiruvannamalai, Indien
Beim “WaLUE”-Projekt (Water Losses
in Urban Environment) geht es um
Entwicklung und Einsatz eines technologiebasierten Geschäftskonzepts
zum nachhaltigen Management von
Wasserverlusten in urbanen Siedlungsgebieten, welches im Auftrag
der EZ-finanzierte Wasserbehörde
von Tiruvannamalai durchgeführt
wird.
Hauptziel des “WaLUE”-Projektes ist,
ein umfassendes Lösungskonzept zur
Minderung des Wasserverlustes zu
erarbeiten, das die Besonderheiten
des indischen Wasserversorgungssektors berücksichtigt und exemplarisch
für die Kommune Tiruvannamalai
angewendet wird. Für diese spezielle
Lösung ist es notwendig, vorhandene
Technologien anzupassen. Leistungsfähige nationale und internationale
Pilotzonen 5 (rot) und 6 (blau) für das Wasserversorgungsmanagement im Dorf Tiruvannamalai, Indien
Kooperationspartner arbeiten gemeinsam am Projekt.
Antragsteller und Koordinator ist
IEEM. KIT ist als erfahrener akademischer Partner ins Projekt integriert.
Als starke Industriepartner (mit
wesentlichem Arbeitseinsatz und
eigenem Finanzierungsanteil) fungieren: Dorsch International (für Technik, Planung, Beratung und Anlagenmanagement), SebaKMT (für das
Leckagemanagement), WILO SE (für
die Pumpeneffizienz), GWFA GmbH
(für Geschäftsmodelle und regionale Geschäftsentwicklung) und als
Frauen aus dem Dorf Tiruvannamalai versorgen sich mit Trinkwasser aus einem Brunnen
24
IngSight | 14
Juli 2015
Subauftragnehmer VAG-Armaturen
GmbH (Staudruck-Technologie).
Indische Partner sind TNUDF (teilweise
finanziert durch KfW-Kreditlinien), die
Stadtverwaltung von Tiruvannamalai
und dem IGCS als akademischer
Subauftragnehmer.
Aufgabenbeschreibung
• Bestandsaufnahme (Netzwerkdaten, Kundendaten, Wasserverbrauch, Zufluss, Versorgungszonen)
• Digitalisierung der Daten (GIS)
• Auswahl von Pilotzonen (s. Bild
links): Zone 5 und 6, gewählt nach
Gesichtspunkt: Pumpeneinsatzmöglichkeit, Zonengröße, Auswahl
durch Kunden
• Hydraulische Kalkulation –
Berechnung Leitungskapazität,
Druckverhältnisse, Pumpenauslegung, Idenfizierung von Schwachstellen im Netzwerk
• Erstellung eines Monitoringkonzepts
• Einbau von Wasserzählern (Hauswasserzähler, Großwasserzähler)
– dadurch Bestimmung Wasserverbrauch und Zufluss Pilotzonen
• Einsatz von Leakagesuchgeräten
(durch SebaKMT), Idenfizierung
von Leakagen
• Unterstützung von Reparaturmaßnahmen
• Einbau von energiesparenden
Pumpen (Wilo)
• Aufnahme aller Versorgungsdaten
und Inventar mit Zustand in eine
Datenbank
Daten der Pilotzonen
• 5.622 Einwohner in Zone 5, was
etwa 3,9% der Gesamtbevölkerung
Tiruvannamalais entspricht
• Zone 5 wird über den Hochbehälter
Thamarai Nagar (V= 150 m3, 177 m
üNN) mit manueller Regelung
durch den Betreiber gravitär versorgt.
• Zone 6 wird über das Brunnenfeld
Samudram Eri via zweier Unterwasserpumpen in einem Sammelschacht versorgt
• Laut Zensus 2011 wohnen rd. 3.160
Einwohner in Zone 6.
Dorsch International
Deutsche Soforthilfe für syrische
Flüchtlingsgebiete, Jordanien
Am 07. Januar 2014 wurde in Amman
von Vertretern des Ministeriums für
Wasser und Bewässerung und der
Dorsch Gruppe ein Projektvertrag im
Wert von 10 Mio. € unterzeichnet,
um die Wasserversorgungssituation
im Norden Jordaniens zu verbessern,
die unter großen Engpässen aufgrund der Flüchtlingssituation aus
Syrien leidet. Die Finanzierung
wurde durch die Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) ermöglicht.
Bei dem Projekt handelt es sich
bereits um die zweite Phase eines
KfW-finanzierten Programmes von
Sofortmaßnahmen zur Verbesserung
der Wasserversorgung in den Flüchtlingsgebieten mit einer Laufzeit von
24 Monaten. Die erfolgreiche Phase 1
umfasste ab 2012 Leistungen im Wert
von 8,5 Mio. € Soforthilfe. Dorsch
International (München) war bereits
in der ersten Projektphase sowohl mit
deutschen als auch mit regionalen
Fachleuten seines Büros in Amman
für die erforderlichen Beratungs- und
Planungsleistungen in der Region
verantwortlich. Führende Vertreter
der jordanischen Regierung fanden
Exkursion des DI-Projektleiters Norbert Honigmann und des Bauleiters Amjad Al-Share zum Znaieh-Brunnenfeld in der
Nähe von Balama (Mafraq-Governorat), um den Status Quo der vorhandenen Förderbrunnen zu überprüfen
Die an Syrien angrenzenden
Gebiete im Norden Jordaniens
sind in besonderem Maß von
den Flüchtlingsströmen aus dem
Bürgerkriegsland betroffen. Von
den derzeit schätzungsweise ca. 2,6
Mio. Flüchtlingen beherbergt allein
Jordanien etwa 600.000. Die ohnehin
schlechte vorhandene Infrastruktur
ist nicht ansatzweise in der Lage, eine
Grundversorgung mit Wasser, Energie
und Wohnraum der Flüchtlinge
sicherzustellen. Jordaniens König
Abdullah II. hat bereits Ende 2013 die
Staatengemeinschaft um Hilfe bei der
Bewältigung des Flüchtlingsansturms
gebeten.
lobende Worte für die umfassenden
Leistungen der Ingenieure vor Ort.
Während der Unterzeichnung des
Vertrages führte Dr. Hazem Nasser,
Minister für Wasser und Bewässerung
aus, dass vor allem die besonders
betroffenen Governorate Mafraq,
Irbid, Jerash, Ajloun und Ramtha
mit Mitteln für Wasserversorgung,
Brunnenbohrung, Abwasserentsorgung und die dazugehörige technische Ausrüstung bedacht werden.
Die Maßnahmen dienen primär der
Versorgung der syrischen Flüchtlinge,
werden aber langfristig auch der
lokalen Bevölkerung zugute kommen.
25
Flughafenstudie für Ghana
abgeschlossen
Die Weltbank und das ghanaische
Ministerium für Transport untersuchen die bestehende Flughafeninfrastruktur und -auslastung in Ghana,
um zukünftig einen reibungslosen
Flugverkehr sicherzustellen. Dorsch
International zeichnet für den sogenannten System Plan verantwortlich,
der nun erfolgreich abgeschlossen
wurde. Er gibt Aufschluss über die
momentane Flughafeninfrastruktur
und bietet Empfehlungen über die
strategische zukünftige Flughafenentwicklung in den zehn Regionen
Ghanas.
Begonnen hat alles mit einer Ausschreibung der Weltbank in 2013,
um einen offiziellen System Plan für
Ghana in Westafrika zu entwickeln.
Kernaufgabe der Weltbank ist es, die
wirtschaftliche Entwicklung von Mitgliedstaaten durch finanzielle Hilfen
und Beratung zu fördern und so
zur Umsetzung der internationalen
Entwicklungsziele beizutragen.
Offizieller Auftraggeber ist das
Ministerium für Transport (Ministry
of Transport/ MoT), das eine Flughafenstudie für die insgesamt zehn
Regionen in Ghana beauftragte und
diese nun abgeschlossen ist.
Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit der ghanaischen Flughafenbetreibergesellschaft Ghana
Airports Company Limited (GACL)
und unter Einbindung von relevanten
Airport-Stakeholdern, wie zum Beispiel den Fluggesellschaften und der
zivilen Luftfahrtbehörde, erarbeitet.
Ziel dieser Studie ist es, Handlungsempfehlungen hinsichtlich der Flughafenentwicklung, unter Berücksichtigung der bestehenden Infrastruktur
und zukünftigen Bedarfs im Land für
das MoT, abzugeben. Basierend auf
einer makroökonomischen Studie
und Verkehrsprognose sowie einer
Kapazitätsuntersuchung wurden die
bestehenden zivilen und kommerziell
betriebenen Flughäfen untersucht.
So wurde die derzeitige und zukünftige Rolle und Funktion überprüft,
Infrastrukturmaßnahmen definiert und
ein Investitionsprogramm ermittelt.
„Der Luftverkehr in Ghana hat sich
in den letzten Jahren rasant entwickelt
und ist nicht nur wichtiger Bestandteil
Internationaler Flughafen Accra, Ghana
26
IngSight | 14
Juli 2015
operative und wirtschaftliche
Kriterien definiert und als
Hilfsmittel für die Priorisierungen
von Projekten und Investitionen
dient
• Studie, welche Handlungsempfehlungen für die einzelnen
Flughäfen abgibt und zusätzlich
die Entwicklung eines funktionierenden Flughafensystems
aufzeigt, um einen reibungslosen
Flugverkehr in Zukunft sicher zu
stellen.
Takeoff bei schlechten Wetterkonditionen am nationalen Flughafen Kumasi
für die Mobilität der Bevölkerung
in Ghana, sondern vor allem Grundvoraussetzung für die weitere
erfolgreiche und wirtschaftliche
Entwicklung des Landes. Der System
Plan unterstützt das MoT und die
GACL, die Flughafeninfrastruktur
im Land ganzheitlich zu entwickeln
und Investitionen zu priorisieren.
Somit wird das prognostizierte
Verkehrswachstum über die nächsten
20 Jahre bedarfsgerecht abgedeckt
und die Sicherheitsstandards auf
internationales Niveau angehoben.“
erläutert Adam Symalla, Geschäftsbereichsleiter Airports bei Dorsch.
jeweiligen Region aufzeigt
• Verkehrsprognose, die das
zukünftige Fluggast- und
Frachtaufkommen ermittelt
und die daraus resultieren
Auswirkungen herausarbeitet
• Prioritätsmatrix, die technische,
„Das Beratungsprojekt wurde zum
Jahreswechsel 2014 erfolgreich
abgeschlossen. Die nächsten Schritte
werden sein, das MoT mit GACL auf
der Basis der guten Zusammenarbeit
in der Umsetzung der Studienergebnisse zu unterstützen und Teilmaßnahmen zu entwickeln. Eine Anpassung des System Plans sollte alle fünf
Jahre erfolgen“, so Klaus Dorwarth,
Projektleiter des Fachbereichs
Airports bei Dorsch.
Untersucht wurden bereits bestehende
Flughäfen wie
• der internationale Flughafen
in Accra,
• die nationalen Flughäfen in
Kumasi, Tamale und Sunyani
• der Flughafen in Takoradi
• sowie die regionalen Landeplätze
in Wa und Paga.
Zum Projektumfang von Dorsch
International gehörten:
• Bestandsanalyse der jeweiligen
Flughäfen hinsichtlich technischen
Zustand, Funktionalität, Kapazität
und Sicherheitsstandards
• Erstellung einer makroökonomischen
Studie, welche die wirtschaftlichen
Möglichkeiten innerhalb der
Blick vom Tower des Flughafens Takoradi auf das Flugfeld
27
Konzept zur Klärschlammentsorgung und Wasserverlustreduzierung für Batman, Türkei
Die Stadt Batman liegt im Südosten
der Türkei und ist ca. 100 km von
der syrischen Grenze und rd. 300 km
von der irakischen Grenze entfernt.
Batman hat derzeit eine Bevölkerung
von rund 370.000. Die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
weisen schwerwiegende Mängel auf.
Mit Wasserverlusten von rund 70%,
die zu einem nicht unerheblichen Teil
aus illegalen Anschlüssen stammen,
kämpft Batman zum einen mit zu
geringen Einnahmen und zum
anderen mit hohen Betriebskosten.
Der Klärschlammverteiler auf der Deponie wird befüllt
Der Klärschlamm wird derzeit direkt
auf der Deponie entsorgt, was
einerseits wegen der Qualität des
Schlammes gegen nationales Recht
verstößt und andererseits aufgrund
der anfallenden Deponiegebühren
eine zusätzliche finanzielle Belastung
für die Stadt Batman darstellt.
Deshalb wurde DI zusammen mit
dem türkischen Partner ESER im
Oktober 2013 von der Stadt Batman
beauftragt, institutionellen Beratungsleistungen durchzuführen. Ziel
war es, ein Konzept zur nachhaltigen
Klärschlammverwendung sowie zur
Reduzierung der nicht-technischen
Wasserverluste (administrative
Verluste wie z.B. illegale Anschlüsse,
Fehler bei der Ablesung der Zähler,
Fehler durch ungenügend geeichte
Zähler, etc.) zu erstellen. Im Januar
2015 wurde das Projekt erfolgreich
abgeschlossen. Die Finanzierung
erfolgte durch die KfW.
Ergebnisse:
• Erstellung einer Wasserbilanz sowie
eines Konzeptes zur Reduzierung
von Wasserverluste
• Analyse und Verbesserung von
Kundenmanagement, Rechnungsstellung und -erhebung
• Erstellung eines Konzeptes zur nachhaltigen Klärschlammverwendung
• Erstellung von Werbematerial und
Organisation von Kampanien und
eines Demonstrationsfeldes zur
Vermarktung von Klärschlamm in
der Landwirtschaft
• Kauf und Inbetriebnahme eines
Klärschlammaufbringers
• Durchführung von Schulungen
Nachdem der ursprüngliche Projektmanager nach der Hälfte der Zeit
unerwartet das Projekt verlassen hat,
übernahm Bernd Klett im Juni 2014
die Leitung des Projektes vor Ort. Des
Weiteren war DI durch Philipp Ditzel,
Baha Faqih (DI Amman), Ziad Masri
(DI Amman), Mareike Petry sowie
durch den Praktikanten Mario
Roith vertreten. Das Projekt wurde
von München aus durch Laure
Nicolet-Misslbeck gesteuert.
Öffentliche Datenerhebung und Befragung in Ziad
28
IngSight | 14
Juli 2015
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IngSight-Magazin
© 2015 Dorsch Gruppe
Herausgeber: Olaf Hoffmann
Redaktion: S. Ergur, G. Habinger
Layout: G. Habinger
Kontakt: [email protected]
Wir danken den Autoren dieser
Ausgabe (in der Reihenfolge
ihrer Beiträge):
Olaf Hoffmann
Michael Schleusener
Selin Ergur
Dr. Florian Winter
Uwe Wenzel
Andreas Rienecker
Daphne Voss
Lamis Jarrar
Nirmal Humbad
Jürgen Supik
Tanja Baur
Dr. Matthias Obermann
Maria Scheday
Norbert Honigmann
Bernd Klett
Michaela Kreittmayr-Kühne/
Adam Symalla/
Klaus Dorwarth
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