In den Südwesten Sardiniens verirren sich kaum Touristen. Laut
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In den Südwesten Sardiniens verirren sich kaum Touristen. Laut
In den Südwesten Sardiniens verirren sich kaum Touristen. Laut Karte gibt es hier nicht mal Wege. Aber Trails – und alle enden sie irgendwann am Strand. Ein Trail am Meer 48 BIKE 10/08 10/08 BIKE 48 REISE | S a r d i n i e n TEXT u. FOTOS Marco Toniolo W Wenn die Sonne im Meer versinkt, habe ich immer das Gefühl, ich kippe gleich nach hinten weg. Weil man dabei so gut sehen kann, wie schnell sich unsere Erde eigentlich dreht. Fast automatisch greife ich fester um meinen Lenker. Aber das muss ich jetzt sowieso: Der Trail, der sich vor uns durch die gelbrote Macchia schlägt, macht keine großen Umwege zum Strand hinunter. Der will ziemlich direkt zum Meer. Und wir ja auch, denn das Licht ist gleich weg und da unten wartet eine Strandbar mit frischem Ichnusa-Bier auf uns. Jeder eine kleine Staubwolke hinter sich herziehend, stürzen wir uns in die letzte Abfahrt des Tages. Sardinien, Südwestküste: Eine Region, die vom Tourismus der Insel weitgehend verschont geblieben ist. Einige verfallene Gebäude in dieser 148 BIKE 9//09 Landschaft erzählen auch, warum. In den 80er Jahren wurden hier Mineralien abgebaut. Der felsig-staubige Boden ist hier praktisch durchlöchert von Stollen und Minen. Doch die Mineralien mussten damals natürlich auch abtransportiert werden. Und so entstand hier ein wirklich spannendes Netz aus Pfaden, die zu vergessenen Buchten ans Meer hinunter führen. Für Mountainbiker ein absoluter Traum. Flavio, unser Barkeeper, hat sich in dieser Bucht von Masua niedergelassen, weil er Surfer ist. Ein Bild an der Wand seiner Bar zeigt, wie sich drei bis vier Meter hohe Wellen an diesen Strand werfen. Kaum vorstellbar, heute, wo das Meer so friedlich und leise ans Ufer spült. Selbst die Rauchsäule über unserem Feuer steigt friedlich in den Himmel. Gleich werden darüber unsere Fische brutzeln. Seit drei Tagen leben wir nun hier Wege, die keiner kennt – nicht mal die Karte. Manche dieser Pfade haben schon seit Jahrzehnten keinen Menschen mehr gesehen. dieses Bike und Beach-Leben. Wade Simmons, Mario Lenzen, Dennis Stratmann, seine Frau Maria und ich. „Es ist die perfekte Kulisse für eine Geschichte, wie 'Die Schatzinsel'“, sinniert Wade und dreht seinen Fisch noch mal um. Und er hat Recht. Roberto, ein Local aus Cagliari, zeigt uns jeden Tag neue Trails, die in der Karte nicht zu entdecken sind. Holpriger Kalkstein und staubiger Sand geben sich hier im regen Wechsel die Hand. Meist blickt man unterwegs aufs Meer und irgendwann enden diese Pfade auch dort. In einer einsamen Bucht, wo wir uns den Staub wieder vom Körper spülen können. Ein kleiner Snack – und weiter geht’s. Dann natürlich erst mal wieder bergauf und in der Hitze sind die Auffahrten echt knackig. Sogar jetzt im Mai brennt die Sonne hier mittags ziemlich runter. Morgen muss Roberto wieder arbeiten, aber er hat vorgesorgt und überspielt mir seine GPS-Tracks. Sein persönlicher Schatz, den er seit Jahren hütet und ständig erweitert. Und ohne den wir hier allein völlig aufgeschmissen wären. Die Landkarten der Insel sind älter als wir, die Pfade schlängeln sich hier ohne Wegweiser durchs Gelände und zum Fragen trifft man hier einfach zu wenig auf Menschen. Einquartiert haben wir uns in der kleinen Pension „Pan di Zucchero“ im Örtchen Nebida. Robertos GPS-Tracks starten hier und führen uns heute mal gen Norden. Nehmt euch genug Wasser mit, hat er uns noch geraten. Unterwegs gäbe es keins mehr. Das macht uns jetzt die erste Auffahrt nicht leichter. Der Untergrund ist lose, eingestreute Steilrampen bringen uns immer wieder aus dem Rhythmus und die Sonne sticht gnadenlos zu. Doch die Belohnung für die Schinderei sind Pfade, die außer Roberto und seinen bikenden Freunden REISE | S a r d i n i e n Die Luft duftet anders auf Sardinien. Wenn ich von der Fähre steige, stellt sich bei mir sofort das magische Gefühl „Urlaub“ ein. seit Jahrzehnten keinen Menschen mehr gesehen haben. Nur dem Kalkboden und dem trockenen Klima ist es zu verdanken, dass diese einst kunstvoll angelegten Pfade überhaupt noch existieren. Allerdings braucht man für diese Wege eine wirklich gute Fahrtechnik. Selbst ein Wade Simmons kann sich auf diesen Abfahrten nicht wirklich erholen. Auch er fixiert den Wegverlauf konzentriert, um keinen unfreiwilligen Abgang zu machen. Dabei hat er noch etwas ganz anderes vor. Wir hatten gerade erst unsere Zimmer in der Pension bezogen, als Wade bereits den Trail direkt vor unserer Haustür aukundschaftete. Der Pfad führt erst zu einem verfallenen Gebäude hinüber, einer ehemaligen „Laveria“. Hier wurden damals die Mineralien gereinigt, bevor sie zum kleinen Hafen hinunter 150 BIKE 9/09 transportiert wurden. Relativ flach schlängelt sich dieser Pfad zum Meer hinunter – mit einem mörderischen Blick auf die Steilküste gen Norden. Inspiriert von dieser Kulisse fixiert Wade sofort eine bestimmte Stelle heraus: die perfekte Location für einen Drop. Nein, nein, nicht heute. Erst am letzten Tag, für den Fall, dass was schief geht. Heute ist dieser letzte Tag. Doch das Gerücht hat in der letzten Woche die Runde gemacht. Schon beim ersten Spatenstich sind wir umringt von einer kleinen Biker-Gemeinde dieser Insel-Region. Sie wollen sich Wade's Sprung nicht entgehen lassen. Aber sie haben auch Schaufeln dabei, zum Helfen. Und sie werden nicht enttäuscht, der Drop sitzt. Wade steht den Stunt mehrfach. Sonst versucht sich niemand an dem Sprung. Hoffentlich. Aber ich fürchte, die Locals tasten sich doch noch dran... DAS REVIER IM ÜBERBLICK. >> Charakterisierung Für dieses Vergleichsfeld haben wir Carbon-Hardtails (Race-Bikes) um 2 000 Euro angefordert. Wir wählten nur Bikes von Herstellern aus, die auch im Rennsport aktiv sind. >> Charakterisierung Vor dem Praxistest lassen die Kandidat en im Labor die Hüllen fallen. Die BIKE-Mecha niker ermitteln sämtliche Geometriedaten, zerlegen die Bikes komplett, wiegen die Einzelteile, messen Rahmensteifigkeiten und nehmen die Federkennlinien der Gabeln auf. In die Punktetabelle (S. 51) fließen Labor- und Praxisbewertung ein, daraus ergibt sich die Gesamtnote. In den Test gelangen keine Herstellerangaben, wir ermitteln alle Werte >> Charakterisierung Wo könnte man Bikes dieser Klasse besser testen als in ihrem angestammten Einsatzbe BIKes komplett, wiegen die Einzelteile, messen Rahmensteifigkeiten und nehmen die Federkennlinien der Gabeln auf. In die Punktetabelle (S. 51) fließen Labor- und Praxisbewertung ein, daraus ergibt sich die Gesamtnote. In den Test gelangen fgrgb gntn . >> Charakterisierung Für dieses Vergleichsfeld haben wir Carbon-Hardtails (Race-Bikes) um 2 000 Euro angefordert. Wir wählten nur Bikes von Herstellern aus, die auch im Rennsport aktiv sind. gngn hmnIncipisl dolesto ex esent augue magna alit velestisl ea faccum in vel in hent lore dolore magnis nosto ercipisit ute duis niat. Ut lum inibh er ametuero do essed magnisi bla facip exero odip eugiat num dionum vulla consequis non heniatummy nonsed magnisim zzriuscing ea feu faciduis euis dolore magna feum alis amet lut digna feugait ulluptat. Iquat, summy nos ad tetuer ip eriusci blam, quat, sum num vel ut ullut wis alis nonsequissi tate dolor at. Ut wis am niamet acip eugait ut praestio elenis nonsequatem nos nim volorem vel dio et lobortis nostrud TEST | C a r b o n - h a r d ta i l s 48 BIKE 10/08