Lampe 111 - Julius-Leber

Transcrição

Lampe 111 - Julius-Leber
Das ist
die
Lampe 111
Also,
keine Panik!
Inhaltsverzeichnis
Unser Cover wurde von Carolin Gröne aus der 11 Klasse gemalt. Es entstand
im Rahmen des Prokektes “Ich bin ein Künstler, holt mich hier raus”. Die
Schülererinnen sollten sich mit einem Künstler ihrer Wahl auseinandersetzen.
Carolin wählte Renè Magritte und sein berühmtes Bild “Ceci n’est pas une
pipe” (Deutsch: Dies ist keine Pfeife.) Auf dem Bild ist eine Pfeife zu sehen, was
Leute verwirrt, die nie darüber nachgedacht haben, dass man mit der Abbildung einer Pfeife etwa keinen Tabak rauchen kann.
“Lampe - und die Welt wird bunt” steht auf einem Schild vor unserem Redaktionsraum. Das war bei der schwarz-weiß gedruckten Schülerzeitung nicht
ironisch gemeint, sondern metaphorisch. Jetzt wird die Lampe ganz platt bunt.
SCHULLEBEN
Mitteilungen der Schulleitung
Der Elternrat
Die Seite der Ehemaligen
Nun bunt Erklärung des Chefredakteurs
Chorreise
Die Unterstufenlampeseiten
S.4
S. 5
S. 6
S. 7
S. 7
S. 8
Auf nach Olympia!
St. Pauli Talent Marcel Sobotta
Andys Kindheit in Ghana
Die Energieseite
Die Realität
S. 9
S. 10
S. 12
S. 14
S. 15
Hier kann man was über Nepalesen lesen
Weihnachtskonzert
Kahlschlag gegen Hunger, die Kantine
Theater: haveFUN
Sportlampe: Neues aus dem Fitnesskeller
E Sport von Heute
Theaterworkshop
Das Design bestimmt das Sein
Kunsttag
Tag der offene Tür 2014
Vorlesewettbewerb
S. 16
S. 17
S. 18
S. 20
S. 21
S. 21
S. 22
S. 23
S. 24
S. 25
S. 26
Wie smart sind Smartphones, Essay
Teletrabbis, Historisches
Steakgida, Satire
Kraut und Rüben, Claire, In und Out
Fairy Tale Quiz
Comicstrips
Herrlich einfach, Retro-Text
Schneewittchen 2015
Witz komm raus!
Poesiealbum
Das fehlalose Lampehamburgkreuzworträtsel
S. 27
S. 28
S. 29
S. 29
S. 30
S. 31
S. 32
S. 32
S. 32
S. 33
S. 35
SCHWERPUNKTTHEMEN
VERANSTALTUNGEN
HOCHKULTUR
VERANSTALTUNGEN
Impressum
Redaktion:
Moritz Holtz
Nujan Amin
Jan Havemann
Vanessa von Deyen
Mick Niemann
Daniel Kirchberger
9d
8b
7h
7b
7e
9b
Benjamin Klein
9d
Lilly Wefers
Lena Krieter
Laura Stange
Laura Steinbeck
Rojan Amin
Elissavet Mpachtzevanis
13k
13k
8b
8b
5g
5a
Fotograf
Unter Mithilfe von:
V.i.S.d.P: Sven Neuwerk
Druck: Wirmachendruck.de
12 m L
Auflage: 1600 Exemplare
Herausgeber:
Julius-Leber-Schule
Halstenbeker Straße 41
22457 Hamburg
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Mitteilungen der Schulleitung
Liebe Schülerinnen und
Schüler,
wie schön, dass eine neue Ausgabe
der Lampe erscheint, mit Spannung
erwartet und eifrig gelesen. Mit geht
es jedenfalls so und ich bin ganz
beeindruckt davon, mit welchem
Tatendrang, welcher Kreativität und
auch Professionalität die Redaktion
ans Werk geht und dafür sorgt, dass
die JLS eine bemerkenswerte
Schülerzeitung hat, die sich auch über
die Schule hinaus absolut sehen lassen
kann. Sehr unterstützt und begleitet
durch Herrn Neuwerk, der jede Ausgabe überaus engagiert mit Euch auf
den Weg bringt. Der gesamten Lampe
Redaktion sei an dieser Stelle herzlich
dafür gedankt!
Was gibt es sonst? Das Schuljahr ist im
vollen Gange und bewegt sich
langsam aber sicher auf die ereignisreiche Zeit der Prüfungen für die verschiedenen Abschlüsse vor. Dafür
wünsche ich allen Schülerinnen und
Schülern viel Erfolg, gute Nerven, die
braucht es manchmal einfach, und vor
allen Dingen ein gutes Selbstvertrauen
in die eigenen Fähigkeiten. Ihr werdet
das schon gut machen. Nur machen,
das müsst Ihr. Auch allen anderen
wünsche ich selbstverständlich eine
erfolgreiche und gute Lernzeit!
Unsere neue Mensa ist seit ihrer
Eröffnung ein gern genutzter Treffpunkt für Schüler/innen und
Lehrer/innen geworden. Das freut uns
sehr und insgesamt ist sie ein schöner
Ort, in dem auch der Ganztag seinen
festen Platz gefunden hat. Wir sind
dabei, auch dafür die Angebote für
Pausen und den Nachmittag weiter
auszubauen und auf die Bedürfnisse
aller Beteiligten zuzuschneiden. Dazu
haben die Schüler/innen, Kolleg/innen
und Eltern der 5 und 6. Klassen gerade
einen guten Beitrag geleistet, indem
sie die Fragebögen zur Evaluation des
Ganztags ausgefüllt haben. Vielen
Dank dafür, wir sind gespannt auf die
Rückmeldungen!
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Eine Bemerkung noch in eigener
Sache: Trotz der Größe der Schule, die
ich nach und nach besser kennen
lerne, bin ich erfreut darüber, dass es
doch gelingt, recht regen Kontakt zu
vielen Schülerinnen und Schülern zu
bekommen. Sei es durch die Einladung zu einer tollen Klassen-Kürbisparty, zu einer Ausstellung selbst
designter Lampen eines AB Kurses, zu
Weihnachts- und Bigbandkonzerten,
politischen Podiumsdiskussionen,
Theatervorführungen, Siegerehrungen im Rahmen des EatArt-Wettbewerbs (Bilder hängen in der Mensa!)
oder der Matheolympiade - um nur
ein paar Beispiele zu nennen – Unterrichtsbesuche, Besprechungen mit
den Schulsprecher/ innen und dem
Abi-Komitee oder einfach zahlreich
sich ergebende spontane Gespräche
auf den Fluren oder dem Schulhof mit
einzelnen Schülerinnen und Schülern:
Ich freue mich sehr darüber, wie offen
und zugewandt Ihr seid und über den
Einblick, den ich so in Euer Erleben
von Schule erhalte. Außerdem zeigt
es, wie vielfältig sich das Schüler/innenleben an der JLS präsentiert und
welche Möglichkeiten es gibt, sich in
der Schule einzubringen. Das stärkt
die Schulgemeinschaft und das, wofür
die Schule steht: Gerne verschieden
aber fest zusammen lernen wir hier
gemeinsam in einer offenen und
wertschätzenden Atmosphäre. Das
wollen wir alle stets fest im Blick halten. Und jede/r ist willkommen,
ihren/seinen Beitrag zu leisten.
Habt weiterhin ein spannendes, interessantes und gutes Schuljahr. Ich
freue mich auf die kommenden
Monate mit Euch!
Herzliche Grüße
Katja von der Hagen
SCHULLEBEN
Neues vom Elternrat
Moin, Moin,
der Winter und der Bürgerschaftswahlkampf liegt hinter und die
Frühjahrsferien vor uns.
Der richtige Zeitpunkt für eine erste
Zwischenbilanz im aktuellen Schuljahr.
Anmelderunde 2015
Im Frühjahr 2014 konnte die JLS insgesamt 62 der 238 Anmeldungen nicht in
Klasse 5 aufnehmen, davon allein 34
Schüler aus Nordschnelsen / Burgwedel.
Das Hamburg weit dafür gültige Anmeldeverfahren beruht auf folgenden Kriterien:
•Sonderpädagogischer Förderbedarf
•Geschwisterkinder
•Schulweglänge
Die besondere Lage der JLS am Südrand
von Schnelsen macht es somit nicht leicht,
dass alle Schüler aus Schnelsen, die unsere
Schule besuchen wollen, auch hier einen
Platz finden. Dabei geht es nicht um Ausgrenzung von Schülern aus Eidelstedt oder
Niendorf, sondern darum, dass das aktuell
gültige Anmeldeverfahren zu einer großen
Verunsicherung in der Elternschaft geführt
hat. Dies war insbesondere in den
Gesprächen zu spüren, die der Elternrat im
Rahmen des Infoabends Klasse 4 oder auch
dem Tag der offenen Tür im Dezember
2014 mit interessierten Eltern geführt hat.
Gemeinsam mit den Elternräten der
Schnelsener Grundschulen haben wir
daher ein Schreiben an den Schulsenator
Ties Rabe als auch den Ersten Bürgermeister Olaf Scholz verfasst, um die Situation in
Schnelsen zu erläutern.
Auf der Wahlveranstaltung der SPD am
28.01.15 im Freizeitzentrum haben die
Schnelsener Elternräte das direkte
Gespräch mit Olaf Scholz gesucht und
unser Schreiben nochmals persönlich
überreicht, um unseren Forderungen
Nachdruck zu verleihen.
Bislang konnte nicht mehr erreicht werden,
als dass sowohl die Schulbehörde als auch
die Senatskanzlei „mögliche Lösungswege
prüfen werden, sollte es zu einer dauerhaften Benachteiligung der Schüler aus
Schnelsen kommen“.
Aufgrund der Tatsache, dass im Schuljahr
2014/15 nur noch 10 anstelle von 12
Klassen die Schnelsener Grundschulen verlassen, ist damit zu rechnen, dass sich in
diesem Jahr die Situation in der Anmelderunde entspannen wird.
Aber bereits im nächsten Jahr werden es
schon wieder 11 und im Jahr 2018 sogar 13
Klassen in Schnelsen sein, so dass das Problem nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist.
Daher setzt sich die Schulkonferenz als
auch die Schulleitung gemeinsam mit dem
Elternrat dafür ein, eine bessere Lösung für
unsere Elternschaft zu finden.
Schulbegleitung
Ein anderes, für einige wenige Eltern ärgerliches Thema ist die Schulbegleitung. An
der JLS benötigen derzeit 5 Schüler aufgrund unterschiedlicher Kriterien eine
Schulbegleitung. Ohne eine solche Begleitung, die z.T. auch eine bestimmte
Qualifikation oder spezielle Ausbildung erfordert, ist es diesen Schülern nicht
möglich, unsere Schule regelmäßig zu besuchen.
Die Schulbehörde hat im letzten Jahr das
Verfahren zur Beantragung einer Schulbegleitung überarbeitet. In dessen Folge muss
– je nach Bedarf – alle 6 bis 12 Monate ein
neuer Antrag gestellt werden. In einem Fall
hat es sogar dazu geführt, dass eine Schülerin nach den letzten Sommerferien gleich
über mehrere Monate (!!) nicht zur JLS
gehen konnte, da in der zuständigen Behörde nicht über den Antrag entschieden
wurde. Ein unhaltbarer Zustand für alle
Beteiligten.
Andrea Hay und Astrid Brotzki vom Arbeitskreis Inklusion des Elternrats investieren viel Arbeit und Zeit, um diese
Missstände zu beseitigen und informieren
unterschiedliche, auch außerschulische
Gremien oder Interessengruppen darüber.
Englisch Klasse 5
SCHULLEBEN
In der Vergangenheit wurden von Eltern
der Klasse 5 oft die mangelnden Vorkenntnisse der Schüler im Fach Englisch
beklagt. Der Elternrat hat dies zum Anlass
genommen, diese Frage einmal zu
beleuchten.
Als Fachkoordinatorin Englisch wurde
daher Frau Grosse zur Sitzung im November 2014 eingeladen. Sie unterrichtet
derzeit auch im Jahrgang 5.
Frau Grosse erklärte, dass der Englischunterricht an Grundschulen erst vor
wenigen Jahren eingeführt wurde. Oft
fehlen dort noch die Fachlehrer, dann unterrichten auch die Klassenlehrer. Als Regel
gilt: An Grundschulen wird nicht gelesen
oder geschrieben. Die Schüler sollen im
Fach Englisch spielerisch erste Wortfelder
kennenlernen (Tiernamen, Farben, Zahlen,
einfache Fragen und Antworten).
Der Jahrgang 5 ist nun bemüht, die aktuell
vorhandenen Defizite aufzuarbeiten und
den fehlenden Stoff aufzuholen. Dabei wird
der „Arbeitsmoral“ der Schüler eine
wichtige Rolle spielen.
Der Elternrat wird diese Entwicklung weiterhin kritisch beobachten. Dabei ist es von
großem Vorteil, dass die JLS regelmäßig an
standardisierten Tests wie z.B. KERMIT
teilnimmt, um die Lernfortschritte in den
einzelnen Jahrgängen zu evaluieren.
Elternsprechtag
Das Verfahren für den Elternsprechtag
2015 wurde in Abstimmung zwischen
Schulleitung und Elternrat verändert. Nun
wurde bereits im Rahmen des Lernentwicklungsgesprächs (LEG) nach den Halbjahreszeugnissen diskutiert, welche
weiteren zusätzlichen Gespräche mit Fachlehrern hilfreich sein könnten. Als weitere
Neuerung konnten auch Fachlehrer
Gesprächswünsche einreichen.
Wir sind sehr daran interessiert, wie Ihnen
dieses neue Verfahren gefallen hat? Bitte
teilen Sie uns Ihre Meinung entweder direkt
per Mail an [email protected] oder über
Ihre Elternvertreter mit. Wir wollen Ihre Erfahrungen auch auf den nächsten Elternvertretertreffen der Klassen 5-10 abfragen.
Geländetag / Flohmarkt
Der nächste Geländetag findet am
18.04.15 statt. Es werden wieder fleißige
Helfer gesucht, um die Schule und die
Außenanlagen zu verbessern.
Weiterhin sollten Sie sich bitte den
31.05.15 als Termin für den nächsten
Flohmarkt notieren. Interessenten können sich wie immer unter der
Mailadresse [email protected]
anmelden.
Uwe Goldhammer
ER-Vorsitzender
5
Die Ehemaligen Seite
Da Mister Hall zum Treffen 20 Jahre Abschluss 10 ( wie üblich am 2. Samstag im
September ) verhindert war, durfte ich bei
der Durchführung mithelfen, mein
Aufwand war gering, denn das eingespielte „Service-Team“ Ann-Katrin und
Anja hatten alles im Griff – vom Aufbau
über den Getränkeausschank, den Aufbau des kalten Büffets ( dies kam wie in
den Jahren vorher auch wieder vom Partyservice der Firma Durst&Günter – als
einer der besten Fleischereien Deutsch-
lands vom „Feinschmecker“ ausgezeichnet – mit dem Geschäft in der
Frohmestraße ) bis zum Abbau.
Stolz führte der Ex-Schulleiter Klaus
Tobel, als ehemaliger Klassenlehrer anwesend, durch die doch für die Ex-Schülerinnen und Schüler stark verändert
aussehenden Räume und Örtlichkeiten.
Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler
hatten „gutes Sitzfleisch“ und blieben
unter der Verantwortung des Ex-Klassenlehrers Wolfgang Menzel bis weiter über
23 Uhr in der JLS.
Die nächsten Jubiläen hat Martin Hall
schon in der Planung:
„25-jähriges Abi“ ist am Sonnabend
30.Mai 2015 mit Beginn in der JLS bei Kaffee und Kuchen, einer Schulführung und
dem späteren „gemütlichen Beisammensein“ im „rackett-inn“.
„10 Jahre Abschluss 10“ ist am
Sonnabend, 05. September 2015 und „20
Jahre Abschluss 10“ am 12.09.2015. Martin freut sich über die Mitteilung von Kontaktadressen und wird dann rechtzeitig
mit Programm einladen... - Ob es erstmalig auch eine Feier „40 Jahre Abitur“ geben
wird, ist noch nicht entschieden: Der erste
– wohl zahlenmäßig sehr kleine Abiturjahrgang ( eingeschult noch am „Gymnasium Eidelstedter Brook“ hat die Schule
1975 verlassen. Wer mehr dazu weiß
kann sich gerne melden:
[email protected]
Das Sommerfest 2014 fand wie üblich am
3. Sonnabend im September auf dem
6
Lotsenschoner „Elbe 5“ im Sportboothafen statt. 22 wohl gelaunte Ehemalige trafen sich bei Sommerwetter
zunächst um 18 Uhr an Deck von No 5
ELBE im Sportschiffhafen: es gab Köm
und Rollmops. Ab 18.30 Uhr ging es im
Salon weiter: Büsumer Krabbensuppe,
dazu Kuttel Daddeldu, danach „SchonerLabskaus“ mit frisch gepökelter Ochsenbrust, dazu Ringelnatz, nach dem
Nachtisch Hamburger Schokoladenpudding im Eierlikörbett, wurde noch bis 22
Uhr „geklönt“ und dann hieß es: In Hamburg sagt man "Tschüß" !
Dazu die zwischen den Gerichten vom
Smutje vorgetragenen Verse von "Kuttel
Daddeldu" und Nonsens-Gedichte von
Ringelnatz ergeben ein empfehlenswertes
Erlebnis, das auch für Einzelpersonen
oder Familien gebucht werden kann
unter:
http://cms.lotsenschoner.org/index.php?i
d=kultur
Falls Mitglieder an den Maßnahmen (
„17.30 Uhr-Gespräche ) zur Berufsorientierung der 12. Klässler, die dieses Jahr
erstmalig am 31.3. und am 1.4. statt
finden, teilnehmen wollen, freuen sich
Manuela Rathig ( [email protected] ) und Babett
Marquardt ( [email protected] ) über Anmeldungen.
Die jährliche Mitgliederversammlung
fand traditionell am 2. Freitag im Februar
statt: Es war Freitag, der 13. Trotzdem
konnte bei lebhafter Beteiligung die
Tagesordnung zügig abgearbeitet werden
und es folgte dann das „gemütliche
Beisammensein“, dieses Jahr im „joks“ in
der Frohmestraße.
Für das Sommerfest am 19.09.2015 wurden Vorschläge gemacht, die nun erst einmal eruiert werden müssen. Die
Mitglieder werden dann rechtzeitig per
E-mail oder per Post informiert und um
Anmeldung gebeten.
Friedrich Rabe
SCHULLEBEN
Nun bunt
Liebe Leser,
es freut uns, sie hier in dieser Ausgabe wieder einmal begrüßen
zu dürfen. Doch das ist keine Ausgabe der Lampe, wie es sie
früher gab. Nein, diese Lampe soll das Beste aus über 30 Jahren
journalistischer Kompetenz und modernen Journalismus, wie er
bei uns Tag für Tag in der Redaktion gelebt wird, vereinen. So wie
alle zukünftigen Lampen auch. So haben wir ein klares, neues
Layout eingeführt, welches durch seine Kategorien auch endlich
Ordnung in die Lampe bringt.
Endlich ist ein großer Traum von so manchem Schreiberling in
der Redaktion wahrgeworden: Wir drucken in Farbe! Nicht nur
außen, sondern auch innen. Ein angenehmer Nebeneffekt, den
wir haben, ist der, dass wir durch den Farbdruck unseren
Anzeigekunden auch hochwertigere Werbeplätze anbieten können. Eine Win-Win Situation. Wie ich eben sagte, soll die Lampe
das Beste aus Tradition und Moderne vereinen: So haben wir
bekannte Bestandteile der Lampe nicht rausgeworfen oder mit
Ach und Krach in das neue Konzept gezwängt: Nein, wir haben
die Zeichnungen koloriert, behutsam modernisiert oder wie die
Claire, welche trotz ihres rüstigen Alters noch bis zur Lampe 110
auch jede Frage geantwortet hat, durch ihre jüngere, dynamische aber ebenfalls allwissende Nachfolgerin ersetzt und so zwar
etwas völlig Modernes geschaffen, das aber die Erfolge eines vergangenen Jahrtausends nicht unbeachtet am Wegesrand des
ewigen Wandels liegen lässt. Deswegen haben wir auch einen
alten Werbespruch, welcher momentan wie die Faust aufs Auge
passt, ins Impressum aufgenommen: Lampe - und die Welt wird
bunt. Neben dem teilweise neuen Personal oder den erstklassigen Comics ist auch unsere stark ausgebaute und nicht nur im
Hochkulturteil zu findende Satire zu loben, welche manchmal
auch etwas gemein ist, aber zu einer aufstrebenden Zeitung im
Hamburger Westen wie dieser gut passt.
Denn wenn jemand versucht, Satire zu töten, egal ob in Paris
oder sonst wo, dann liebe Leser, sorgen wir erst Recht dafür, dass
sie lebt! Dafür stehen wir mit unserem Namen. Die gesamte
Redaktion.
Die Coolste Big-Band Reise aller Zeiten
SCHULLEBEN
Wie jedes Jahr gingen alle Big-Bands auf
Reise zum Scheersberg. Wir fuhren mit
zwei vollen Bussen. Da der Hänger kaputt
war, der sonst die Instrumente befördert,
haben mehrere Lehrer dies mit ihren
Autos erledigt. Schließlich kamen wir an
und aßen Mittag.
Wir haben jeden Tag mehrere Stunden
geübt. Alle Bands haben das Stück „Fluch
der Karibik“ gespielt. Am Mittwoch war
der Kostümabend. Um die Durchführung
dessen zu ermöglichen, wurden wir in
Gruppen aufgeteilt. Zudem durften die
Älteren länger aufbleiben als die Jüngeren.
Während die Älteren erst um 23 Uhr
schlummern sollten, wurde von den Jüngeren verlangt, dies eine halbe Stunde
früher zu tun. Trotz dieser Turbulenzen
und weiterer Geschichten fuhren wir irgendwann zurück nach Hamburg.
Laura Steinbeck
7
König Arthur
Wir sind, glaube ich, zum Theater gegangen
und guckten König Arthur. Oder war das ein
Kino? Ich weiß, dass wir nicht mit einem
Schiff hingefahren sind und ein Flugzeug
war das auch nicht. War das ein Zug oder
ein Bus? Das ist auch egal. Das Theater war
in…, keine Ahnung, wo? Die Schauspieler
waren eventuell Arthur, irgendein Mädchen
und keine Ahnung, wer noch. Vielleicht gab
es noch einen Zauberer namens Perlin.
Der Film, das Märchen oder das Musical ging
vielleicht lange. Das war an irgendeinem Tag,
das weiß ich. Leider kann ich nicht sagen, ob
es gut war, denn ich weiß es nicht mehr.
Rojan Der Teddybear
Es war einmal ein Junge. Der hieß Tim. Er hatte einen braunen Teddybären. Der Teddy war sein einziger und bester Freund. Eines Tages
wurde sein Teddy dreckig mit Flecken. Tim sagte seiner Mutter, dass sie
ihn bitte waschen sollte. Als die Wäsche fertig war, war der Teddy rosa.
Weil die Mutter ihn ausversehen mit einer rosa Socke gewaschen hatte.
Sie erzählte Tim nichts davon und fuhr schnell zu dem Laden, wo sie
ihn gekauft hatte, um einen neuen Teddy zu kaufen.
Als sie wieder zuhause war, hat sie den anderen Teddy ihrem Sohn
gegeben und der hat gesagt, dass es ihn freut, dass die Flecken rausgegangen sind.
Märchennacht der 5G
Die 5G ging in der Nacht in die Schule und
las Märchen. Aber wir haben auch in der
Schule geschlafen. Es hat Spaß gemacht,
denn wir haben Spiele gespielt wie „Mord
im Dunkeln“.
Ein bisschen Black Stories haben wir auch
gemacht. Jeder musste in einer Gruppe ein
Märchen erzählen. Uns die meisten Jungs
haben Wetten abgeschlossen, wer als erstes
einschläft muss 10 Euro zahlen. Natürlich
haben die Jungs woanders geschlafen und
zwar im Klassenraum gegenüber und die
Mädchen in unserer Klasse. Wir sind um
10:00 Uhr morgens wieder nach Hause
gegangen.
Rojan
Was
guckst
du?
8
Von Leonie, Luisa und Roxi aus der 5h.
Welche Bauarbeiter haben den meisten
Hunger?
Die Maurer. Sie verputzen ganze Häuser.
Was brennt und hoppelt übers Feld?
Ein Kaminchen.
?
Willst
du
Ärger?
Ich
kann
Karate
Hiaaa!!!
SCHULLEBEN
Startklar für Olympia
Am 26 Januar fand die erste Pressekonferenz des Jahres 2015 statt. Dass die
Lampe dorthin eingeladen wurde, war
klar. Und so zogen Mick, Jan und ich los
ins Rathaus. Wir waren etwas zu früh da.
Das gab uns die Gelegenheit, den verregneten Rathausmarkt zu genießen. Und
uns im Rathaus etwas umzugucken.
Ebenfalls konnte Jan nach einer Toilette
Ausschau halten. Doch die fanden wir erst
nach unserer Konferenz, wie ihr an dem
Foto mit der Göttin sehen könnt. Deswegen gingen wir in den Saal, wo bereits Reporter von anderen Schülerzeitungen
saßen. Dann legten die Politiker los: Relativ schnell ging es zur der PowerPoint,
welche uns die Vorzüge von Olympia
zeigen sollte. Es wurde besonders Wert
darauf gelegt, zu erwähnen, dass alles was
für Olympia neu gebaut wird, später auch
sinnvoll genutzt werden kann. Herr Rabe
und Herr Neumann verrieten jedoch nicht
die Städte, welche mit Hamburg konkurrieren: Es sind Berlin und Boston. Die blöden B`s. Zudem sagten die beiden
Politiker, dass vermutlich noch unsere
Enkel diese Anlagen nutzen werden. Das
ist für mich als halben Pinneberger jedoch
nicht so relevant. Anstatt Hotels zu bauen,
sollen die Sportler in angemieteten Kreuz-
SCHWERPUNKTTHEMEN
fahrschiffen schlafen. Bloß nichts extra
bauen. Und ach ja: Die U4 wird auch noch
verlängert. Andere U und S-Bahn Linien
sollen auch gebaut werden. Da witterte
ich meine Chance, Michael Neumann
meine Frage zu stellen, wie es denn mit
der S21 bis Kaltenkirchen aussieht.
Antwort: „Das kann ich nicht so genau
sagen, das ist nicht so meine Ecke“ Könnt
ihr mir überhaupt noch zuhören? Ist okay,
wenn nicht. Mick war irgendwann nicht
mehr dazu in der Lage: Das eine Bild auf
dieser Seite beweist seinen Geometrie
Dash-Konsum während einer Pressekonferenz. Doch Gottseidank war die Konferenz irgendwann zu Ende. Wir sind alle
in den Applestore gegangen, um uns zu
überzeugen, wie schlecht Beats Kopfhörer
klingen. Dann sind wir nach Hause
gefahren. Das Abendessen schmeckte mir
doppelt so gut, da es kein Catering gab.
9
House of Future Stars
Ich habe mich für die Lampe mit Marcel
Sobotta aus dem St. Pauli-Projekt getroffen. Marcel ist 18 Jahre alt und besucht die
12s. Er kommt aus Grömitz und hat
bisher bei Holstein Kiel gespielt. Er wechselte im Sommer 2013 zu St. Pauli. Schon
zwei Jahre früher hatte er ein Angebot, da
er damals aber noch ziemlich jung war
und lieber zu Hause wohnen wollte, ging
er erstmal zu Holstein Kiel. Ausgewählt
wurde Marcel, als er einmal bei einem
Auswahlspiel gescouted und daraufhin
weiter beobachtet wurde bei den Spielen
in der Junioren Bundesliga. Zunächst pendelte Marcel immer von seinem Wohnort
zum Training bei St. Pauli. Dann zog er jedoch in das Talenthaus in der Halstenbeker Straße. Seinen Aufenthalt im
Talenthaus findet er gut, da es seiner Meinung nach einen Unterschied gibt zu anderen Internaten, zum Beispiel zum
Internat des HSV oder dem des VFL
Wolfsburg. Der Unterschied liege darin,
dass man im Talenthaus mehr Freiheiten
hat und auch nicht immer kontrolliert
wird. Im Talenthaus haben die Spieler
einen Koch und eine Putzfrau, diese sorgen für die Spieler. Marcel hat circa vier bis
fünf Mal die Woche am Nachmittag Training und zwei Mal die Woche vormittags.
Seit er vier Jahre alt ist spielt Marcel schon
Fußball. Sein Tag beginnt morgens damit,
dass er sich selbst sein Frühstück macht,
da zu dieser Uhrzeit niemand im Haus ist,
außer den fünf Spielern, die da gemeinsam mit ihm wohnen. Um acht Uhr beginnt dann der Unterricht an der JLS.
Wenn die St. Pauli Spieler in den Pausen
Mal nach Hause müssen, um sich
irgendetwas zu holen, dann ist die
Putzfrau meistens dort zu sehen. Da diese
gegenüber vom Talenthaus wohnt, hat sie
nach wie vor ein Auge auf die Situation bei
den Pauli Spielern. Meistens ist die
Putzfrau von 9-11 Uhr im Haus. In dieser
Zeit macht sie die Küche sauber und
wäscht die Wäsche der Spieler. Im Pauli
Projekt essen die Pauli Spieler dann um
13:30 Uhr, nachdem der Unterricht beendet ist. Wenn die Pauli Spieler dann keinen
Unterricht mehr haben, gehen sie ins
Haus. Der Koch ist dann bereits anwesend
und kocht für die Spieler was Kleines.
Hauptsächlich kocht der Koch jedoch
abends. Ihre Freunde haben keinen Zutritt
zum Talenthaus. Nur Eltern und
Geschwister dürfen die Pauli Spieler
natürlich dort besuchen. Um spätestens
22 Uhr sollten die Pauli Spieler im Haus
sein, aber das wird nicht allzu streng kontrolliert und auch nicht immer eingehalten. Von Partys im Haus wollte Marcel
jetzt aber auch nicht sprechen. Täglich
bekommen die St. Pauli Spieler im Pauli
Projekt Nachhilfe von Lehrern, die zwei
unterschiedliche Schwerpunkte haben.
Die Noten sind ebenfalls relativ wichtig
und es wird stark darauf geachtet. Im Pauli
Projekt sind circa zwanzig Spieler, die
auch alle am Vormittagstraining teilnehmen.Im Haus verstehen sich alle top,
sagt Marcel, denn man kennt sich meistens vorher schon durch irgendwelche anderen Spiele oder Auswahlmannschaften
und lernt sich dann untereinander nur
noch besser und näher kennen. Sein Ziel
ist es, Fußballer zu werden, ansonsten
wäre er nicht umgezogen. Man muss viel
aufgeben und ziemlich diszipliniert sein,
um sein Ziel zu erreichen, da man halt
nichts geschenkt bekommt. Man kann aus
dem Programm rausgeworfen werden,
wenn man sich öfters nicht an die Regeln
hält, wie in jedem anderen Job oder in der
Schule auch. Beispiele für solch ein
Fehlverhalten wären unentschuldigtes
Fehlen in der Schule, irgendwelche Leute,
womöglich die Freundin, mit ins Haus zu
nehmen oder schlechtes Verhalten im
Haus, wie Verschmutzung von Sachen.
Über die aktuelle Situation, dass St. Pauli
abstiegsgefährdet auf den unteren Tabellenplätzen liegt, machen Marcel und die
anderen jungen Spieler sich schon ihre
Gedanken. In der dritten Liga könnte
zwar die Durchlässigkeit nach oben
größer werden, aber die Spieler fürchten
eher, dass der Verein bei einem Abstieg finanziell beschädigt werden würde, so
dass das ganze Nachwuchsprogramm in
Gefahr geraten könnte.
Wir bedanken uns bei Marcel für das
Interview.
Denise Amini, 12b
10
SCHWERPUNKTTHEMEN
Andys Kindheit in Ghana
Vorweg
Hinter meiner Familie steckt eine komplizierte Geschichte, welche privat bleiben
soll. Ich liebe meine Familie und meine
Mutter. Alle Eltern, bzw. alle Mütter dieser
Welt wollen das Beste für ihr Kind, jede
Mutter macht sich sorgen, wenn ihr Kind
nicht in ihrer Nähe ist, besonders wenn
diese sich nicht 100 % sicher sein kann, ob
es dem Kind gut geht oder nicht.
Mama ist mein Vorbild denn sie machte
aus dem nichts etwas und hat ihr Leben
lang nur gekämpft, damit es ihren
Kindern gut geht.
Wenn man ein Embryo ist, kann man
nicht entscheiden, wo und von wem man
geboren werden will. Das kann nur der
liebe Gott entscheiden oder das Schicksal.
Meine Mama konnte nicht entscheiden,
wo sie mich zur Welt bringt, es wurde
entschieden. Diese Entscheidung hat mein
Leben geprägt. Als Kind lebte ich ein
Leben, das ganz anders war, als das der
Kinder in Deutschland. Ein Leben ohne
Liebe, ohne Seelenfreiheit, ohne Familie
und ohne Spielzeuge. Ich war ein Kind,
welches vor Hunger das Essen vom Boden
aufhob und es in den Mund stopfte, ein
Kind welches ohne Eltern und Geschwister lebte, obwohl es Geschwister und Eltern hatte. Ein Kind, das man in die Hände
gemeiner Menschen gegeben hatte, die
mit ihm machen konnten, was sie wollten.
Ich war ein kleiner Junge, der nicht einmal
wusste, dass es auch andere Sachen im
Leben gibt, als zu arbeiten, der Schläge,
Tränen und Hunger kennen lernen
musste. Ich wusste nicht einmal, was
Liebe ist, weil ich sie kaum zu spüren
bekam. Es gibt eine Frage, die mich schon
sehr lange beschäftigt: in den Momenten
in denen es mir nicht gut ging oder ich am
Ende war, stellte ich mir die Frage:
,,Warum bin ich "Ich", warum gibt es
mich?". Die Antwort fehlt, aber was ich
weiß ist, dass ich schon seit ich eine
winzige Zelle war, dazu bestimmt war,
das zu erleben, was ich erlebt habe und erleben werde. Wie viel Last kann ein
kleines Kind tragen? Was hält es sowohl
psychisch als auch körperlich aus?
Eigentlich kann ich alles für mich behalten, aber ich bringe es aufs Papier, weil ich
anderen Menschen Mut machen möchte.
Anderen Mut machen, immer nach vorne
zu schauen und nie eine Sekunde daran zu
denken aufzugeben, egal was passiert. Ich
schreibe alles deshalb auf, weil ich erlebt
habe, dass alles, was mir Schmerzen
bereitet, mich für das spätere Leben stärkt.
Alles ist erst vorbei, wenn man die Hoffnung verliert. Denn für jede schlechte Zeit
12
gibt es parallel eine gute Zeit, die auf einen
wartet, wenn man nur die Hoffnung nicht
verliert.
Am 17.3.1996 kam ich im Kolebu Hospital in Accra, der Hauptstadt von Ghana,
zur Welt.
Einige Monate vor meiner Geburt hatte
der Pastor meiner schwangeren Mutter
gesagt, dass es ein großartiger Junge werden würde. Ein großartiger Junge?
Nach sechs Monaten sah es jedenfalls anders aus. Bra Yaw , ein Freund meines
Vaters, hatte uns damals besucht und
später wollte er mit meiner Mutter
einkaufen gehen. Bra Yaw und meine Mutter nahmen Platz im Wagen, schnallten
sich an und als Bra Yah gerade auf das
Pedal treten wollte, wurde er von einer
lauten weiblichen Stimme, die ganz laut
„Stop!“ schrie, dran gehindert. Beide
stiegen aus dem Wagen um zu sehen, was
mit der Frau los war. Mit der Frau war
nichts los, sie zeigte unter das Auto und
rief aufgeregt, dass sich darunter ein Kind
befände. Meine Mutter schaute unter dem
Auto nach und was glaubt ihr, wer da war?
Der kleine Andy. Beim Spielen war ich aus
Versehen unter dem Wagen gelandet. Ich
war unter dem Wagen und es hätte nicht
viel gefehlt und die Zeit des "großartigen"
Jungen wäre schon wieder vorbei gewesen.
Hätte Bra Yaw auf das Pedal getreten, dann
wäre ich überfahren worden. Zum Glück
war diese Frau in letzter Sekunde da.
Meine Mutter sagt, sie habe diese Frau
danach nie wieder gesehen. Sie glaubt,
dass es ein Engel gewesen war. Es muss ein
guter Engel gewesen sein, denn ich kam
nur mit einer kleinen Schramme im
Gesicht davon.
Ein halbes Jahr später hat meine Mutter,
während sie mit mir spielte, festgestellt,
dass mit meinem rechten Bein etwas nicht
in Ordnung war, denn wenn sie mich hinstellte und einen Augenblick nicht
festhielt, sah sie, dass ich auf diesem Bein
nicht stehen konnte. Sie fuhr mit mir ins
Krankenhaus und mein Bein wurde
gegipst. Da war das erste Problem mit
meinem Bein von vielen, die noch kommen sollten. Doch dazu später.
Da mein Vater unsere Familie früh verlassen hat, waren wir, meine Mutter,
meine Schwester Claudia, mein Bruder
Ben und ich so ziemlich auf uns allein
gestellt.
Im Jahre 1999 passierte eine einschneidende Veränderung in meinem Leben.
Meine Mutter flog nach Deutschland…
ohne uns Kinder.
Da das Leben in Deutschland viel besser
als das Leben in Ghana ist, ergriff sie die
Initiative und somit hieß es, dass sie uns
verlassen würde. So leid es ihr auch tat,
uns allein zu lassen, aber das war in dem
Moment einfach die richtige Entscheidung, auch wenn es fürs erste hart sein
würde für ihre Kinder. Sie hat wahrscheinlich eher an die Zukunft gedacht. Meine
Mutter verließ uns, Claudia war sieben
Jahre, Ben war fünf, ich war noch ein
Baby. Meine Mutter versuchte sich in
Deutschland ein Leben aufzubauen, um
ihre Kinder dann möglichst schnell nachholen zu können.
Wir drei wohnten weiter zusammen in
dem gemieteten Haus, zusammen mit
Sister Ama und Baugge.
Das Haus war in einem Grundstück,
eingeschlossen von einer billigen Betonmauer. Wir hatten im Haus zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und eine
Küche. Baugge hatte eins der Zimmer für
sich alleine, Sista Ama auch. Wir Kinder
mussten also im Wohnzimmer schlafen.
Ohne Betten oder Matratzen schliefen wir
mit nur jeweils einer Decke auf dem
Boden.
Das Haus hatte Strom, wir hatten einen
Kühlschrank. Kochen mussten wir mit
einem Gasherd, dessen Kartuschen
regelmäßig
ausgetauscht
werden
mussten. Wir hatten eine Toilette im
Haus. Sonst sind die Toiletten in Ghana
fast immer außerhalb des Hauses.
Draußen auf dem Grundstück hatten wir
einen Wasserspeicher. Von Zeit zu Zeit
kam ein Tankwagen vorbei, der diesen
großen Speicher füllte. Wir hatten einen
Eimer, der an einer Schnur hing. So haben
wir immer Wasser aus dem Speicher
geholt und damit die Toiletten gespült
oder geduscht.
SCHWERPUNKTTHEMEN
Sister Ama war ein Hausmädchen aus dem
Dorf meiner Mutter, die irgendwann mal
gekommen war. Sie schminkte sich auffällig und trug zudem öfters kurze Röcke, um
den Männern zu gefallen. In Ghana wird
man schnell als Schlampe bezeichnet,
wenn man sich zu offenherzig anzieht.
Ama sollte für uns kochen, uns pflegen
und dafür sorgen, dass wir die Schule
regelmäßig besuchten. Sie selbst hatte nie
eine Schule besucht und konnte deshalb
auch nicht lesen. Eine Frau, ungefähr Ende
zwanzig, die nicht einmal kochen konnte,
zudem wusste sie auch nicht, wie man
Kinder erzieht, weil sie selbst keine Kinder
hatte. Sie war nicht immer glücklich drauf,
besonders weil sie noch auf drei Kinder
aufpassen musste. Wir haben es häufig
körperlich zu spüren bekommen, wenn
wir Dinge nicht so taten, wie sie es gern
hätte.
Baugge war ebenfalls aus dem Dorf
meiner Mutter, er war ihr Cousin. Er
wohnte bei uns, weil in der Hauptstadt die
Wahrscheinlichkeit eine Arbeit zu finden
viel höher war. Er war klein, ungefähr 1,75
Meter, hatte zudem gelbe Augen und zerrissene Klamotten. Er hatte immer ein
halbes Lächeln im Gesicht und stank aus
dem Mund streng nach Alkohol. Baugge
war anders drauf als Sista Ama, er war so
gut wie nie zuhause. Ging morgens aus
dem Haus und kam am Abend besoffen
nach Hause, er war ein Alkoholiker.
Manchmal blieb er tagelang weg und
tauchte dann erst wieder auf. Er war nicht
allzu groß, hatte schiefe Zähne. Er trug
wochenlang die gleichen ungewaschenen
Klamotten. Er war der Hausjunge, er war
für die Männersachen im Haus zuständig.
Anfangs kam unsere „Wohngemeinschaft“
aus den beiden und uns drei kleinen
Kindern noch relativ gut zurecht, jedoch
mit der Zeit spitzte sich die Lage zu. Sista
Ama hat einige schlimme Dinge gemacht.
Sie hat zum Beispiel Claudia zum Alkohol
holen geschickt, weil sie die älteste von uns
war. Alkohol kann man in Accra in vielen
kleinen Kiosken kaufen. Gegenüber von
unserem Haus hatten wir so einen Kiosk,
aber Ama schickte Claudia extra zu einem
weiter entfernten Kiosk, weil die Nachbarn
es nicht mitbekommen sollten. Sie hat ihr
auch ein bisschen von dem Alkohol zum
trinken gegeben. Claudia wurde davon
schwindelig, weil sie nicht wusste, was es
war.
Ama gab das Geld, das Mama uns jeden
Monat schickte, für was anderes aus als
geplant. Zum Beispiel eben für Alkohol
und Make-up. Ama schminkte sich wie
gesagt auffällig, um den Jungen zu gefallen,
sie trug dazu die passenden aufreizenden
SCHWERPUNKTTHEMEN
Klamotten. Sie hatte häufig wechselnde
Männerbekanntschaften. Sie hat mit ihnen
sogar Sex in ihrem Zimmer gehabt, obwohl die Kinder nebenan waren. Sie hat
uns manchmal geschlagen und uns nicht
genügend zu essen gegeben, weil nicht
mehr genug von Mamas Geld übrig war.
Baugge hatte immer viel getrunken und
bekam seine Alkoholsucht nicht unter
Kontrolle, dies wurde schlimm für uns,
denn er kam ständig nachts total betrunken nach Hause und ging einfach
schlafen. Wir waren dadurch oft auf uns
allein gestellt. Andererseits war Baugge
zwar ein Säufer, aber ein friedlicher Typ,
der uns Kinder niemals anfasste.
Dazu noch ist Sister Ama eines Nachts einfach von uns abgehauen. Wir standen
eines Nachts auf und Sister Ama hatte ihre
Sachen gepackt und war spurlos verschwunden. Wahrscheinlich, weil ihr alles
zu viel war. Sie hatte uns alleine gelassen
ohne nachzudenken, was mit uns
passieren würde. Ich nehme an, dass sie
mit einer ihrer Männerbekanntschaften
durchgebrannt ist. Ich habe jedenfalls nie
mehr was von ihr gehört.
Doch wenig später kam ein neuer
Hausjunge, Kwabena, ein Typ, von dem
niemand eigentlich wusste, von wo genau
er herkam. Er war ein Freund von Baugge,
aus demselben Dorf. Jedenfalls ein sehr
großzügiger Typ, der die Verantwortung
für vier Kinder in die Hand nahm und für
sie sorgte. Er hat die Mutter- und Vaterrolle
für uns gespielt. Kwabena hat ebenfalls
getrunken, er jedoch hatte es unter Kontrolle, trank nur selten. Zum Glück musste
er nicht alles alleine machen, denn wenige
Wochen später kamen Sadia, die Tochter
meiner Mutter aus ihrer ersten Ehe und
Gabriel der Sohn meines Vaters aus seiner
ersten Ehe und unterstützen Kwabena.
Bougge verschwand wenige Tage nachdem
er seinen Kumpel Kwabena angeschleppt
hatte, ebenso.
Allerdings war Sadia damals selbst erst
siebzehn Jahre alt. Sie ging immer noch
zur Schule. Also lag es an Gabriel. Er
weckte uns jeden Morgen, wusch uns,
machte uns Frühstück und ging dann mit
uns los. Zuerst brachten sie mich zum
Kindergarten. Mit Claudia und Ben ging
Gabriel dann weiter bis zu ihrer Schule.
So lief es einige Wochen, die Beiden
passten auf uns auf, sorgten dafür, dass wir
Essen bekamen. Zwar nicht viel, aber ausreichend. Wir verstanden uns untereinander gut und fühlten uns wohl.
Alles war in Ordnung bis man hörte, dass
mein Onkel Eske bald einziehen würde. Es
war klar, dass Sadia dann nicht mehr bei
uns leben könnte. Eske würde seine eige-
nen Kinder mitbringen und bräuchte dafür
möglichst viel Platz. Darum sorgte er
dafür, dass die von uns, die eine andere
Unterkunft hatten, gehen mussten. Für
Sadia gab es eine Möglichkeit zu ihrem
eine halbe Stunde entfernt lebenden Vater
zu ziehen, was sie aber nicht wollte. Ich
habe meine Halbschwester telefonieren
gehört und sie schrie ganz heftig, dass sie
nicht weg wollte und das hörte ich nicht
nur einmal von ihr, mehrere Tage war es
so. Vielleicht hatte sie mit Eske telefoniert
und er hatte ihr gesagt, dass sie aus unserem Haus weg müsste.
Da sie sich weigerte, er aber weiter an
seinen Standpunkt festhielt, kam es dazu,
dass sie am Telefon schrie. Dies sollte aber
Folgen haben, denn wenige Tage später
bekamen wir Besuch von Sadias leiblichen
Vater und der kam nicht wirklich, um uns
zu besuchen zu, nein. Er hatte was anderes
vor, nämlich seine hartnäckige Tochter
mitzunehmen. Wahrscheinlich hatte Eske
ihn damit beauftragt. Er betrat das Grundstück eines Abends und ohne irgendjemanden zu begrüßen, rief er Sadia.
Sie befand sich zu dem Zeitpunkt zufälligerweise draußen auf dem Grundstück
und nicht im Zimmer, aber es hätte
sowieso nichts dran geändert, denn sie
würde sowieso heute mit ihm gehen
müssen. Er nahm einen Stock hervor, den
er vorher hinter seinem Rücken versteckt
hatte und fing an, kräftig auf Sadia
einzuschlagen. Der Stock war ungefähr so
lang wie der Arm eines ausgewachsenen
Mannes. Er schlug sie kräftig am gesamten
Körper mit dem Stock und sie fing an vor
Schmerzen ganz laut zu heulen, versuchte
mit der Hand den Stock abzuwehren, sich
zu schützen, alles jedoch war zwecklos
gegen ihn. Der Anblick des brutalen
Geschehens war so schlimm, sodass wir
fast mit ihr weinten. Er schlug sie die den
ganzen Weg von der Haustür über den Hof
bis zu seinem Auto, wie man ein störrisches Vieh zur Weide treibt, es dauerte
einige Zeit, es waren schon ein paar Meter
dazwischen.
Da habe ich gemerkt wie sehr meine
Schwester uns lieb hatte, denn sie wollte
unbedingt bei uns bleiben, aber sie konnte
nichts gegen die Kraft ihres Vaters tun.
Gewaltsam wurde sie von uns getrennt
und seitdem sahen wir uns nur noch sehr
selten.
Das war ein kleiner Auszug aus der
Geschichte meiner Kindheit. Wenn ihr die
komplette Story hören wollt, müsst ihr
noch einige Jahre warten und mein Buch
kaufen.
Andy, 12m
13
Die Energieseite
Weit hergeholt
1
Es stinkt nicht. Es rußt einem nicht die Lungen voll, wie Kohlekraftwerke es tun. Es
kann zu keinem Gau kommen. Und trotzdem behaupten Leute, sie seien schlechter.
Gemeint sind die Windräder: Tag für Tag
liefern sie besonders hier im Norden Strom
und Energie, allein 260 Räder reichen
dafür, ein AKW, zum Beispiel Brokdorf zu
ersetzen, welches sofort abgeschaltet werden könnte. Trotz dieser Argumente gibt
es immer ein paar findige, rücksichtslose
Kapitalisten aus der Atomlobby, die versuchen, den Windrädern den Wind aus
den Flügeln zu nehmen. Sie seien ungesund, nerven mit ihren Blinklichtern und
für die Vögel wären sie sowieso nicht gut.
Alles Quatsch: Was ist, wenn ein
Kernkraftwerk explodiert, dann werden
die Vögel ja auch verseucht, vor allem,
wenn sie radioaktiv verseuchtes Futter
fressen. Zudem behindern die Windräder
die Vögel nicht mal auf langen Reisen: eines
windigen Oktobertages war ich im Hafen
von Frederikshavn, vor welchem drei
Windräder stehen. Die Vögel haben ihren
Flugbogen einfach geändert, und sind
drüber hinweg geflogen. So schlau ist die
Natur. Da dieses Argument gegen
Windräder wieder nur Gelaber von irgendwelchen Besserwissern war, sollten
wir folgendes auf jeden Bereich des Alltages übertragen: Nicht immer glauben,
was die anderen Leute sagen. Vielleicht einfach mal selbst gucken, was Sache ist und
sich seine eigene Meinung bilden. Denn
manches ist ziemlich weit hergeholt.
14
2
No way back-
über Deutschlands fatale Energiepolitik
von gestern
Entweder schreiben wir das Jahr 2023. Dann
haben wir im Norden nichts zu befürchten.
Oder davor: Dann HABEN WIR WAS ZU BEFÜRCHTEN: Es könnte ein Hochwasser auf der
Elbe kommen, die Notstromaggregate fallen aus
(bei Testläufen durchaus vorgekommen, im
schwedischen Forstmark nahe Stockholm wäre
es fast zum Gau gekommen, hätte das Aggregat
nicht sieben Minuten vor der Kernschmelze einspringen können), das Wasser läuft in Brokdorf
über, und die ganze kontaminierte Seuche wird
in unserer Stadt reingespült, alle von uns
müssten umgesiedelt werden.
Nein, das ist kein Psychothriller, das ist die Realität. Und ich meine unsere AKWS. In
Brokdorf zum Beispiel. Höchst unsichere Technik werkelt tagtäglich im Landkreis Steinburg.
Und immer kann ein Gau passieren. Aber,
eigentlich besteht ja gar kein Grund zur Sorge.
Alles nur Übertreibung. Die solide Technik aus
den 70er und 80er Jahren hält. Die Atomlobbyisten und deren befreundete Politiker geben ihr
Geld doch so gerne für das Volk aus, damit es
sich schön mit Kernkraft einkuscheln kann.
3
Oder kennt ihr eine Firma, die nur Geld machen
will, und die dafür bewusst eine Gefährdung der
Bürge einfach so in Kauf nimmt? Jetzt aber mal
Klartext: Es gab schon zwei Gaus, jeder ist einer
zu viel. Wie viele Gebiete müssen noch unbewohnbar gemacht werden, damit der radioaktive Wahnsinn endlich ein Ende nimmt? Selbst
im Winter, bei kalten Schneestürmen auf der
Hallig und ganz unten im Bayerischen Wald
haben wir mehr Strom als wir benötigen-ohne
AKWs! Wie kann es sonst sein, dass Windräder
abgeschaltet werden müssen, wenn der Wind so
stark weht, dass so viel Strom erzeugt wird, dass
nicht mehr genug Platz für diesen im Stromnetz
ist, da der dreckige Atomstrom unser Stromnetz verstopft? Und das alles wird durch
Steuergelder subventioniert, damit die armen,
armen Stromkonzerne in ihren Kraftwerken
noch lange ihren Strom erzeugen können. Alles
4
politisch gewollt! Deutschland befindet sich auf
dem fossilen sowie auf dem Plutoniumpfad. Die
Politik genehmigt Braunkohletagebauten in der
Lausitz, hält die Atomkraftwerke aufgrund der
Lobby der Betreiberfirmen länger am Laufen als
nötig, rechnet die zahlreichen Störfalle und die
Ausgaben schön, anstatt den Ausbau der
erneuerbaren Energien und kleiner Start up Firmen aus diesem Bereich genügend zu fördern.
Sogar das Gegenteil ist wahr: Der Ausbau der
ökologischen Energieträger soll gebremst werden,
damit der Strompreis stabil bleibt. Durch
gezielte Förderung wäre vieles möglich: Den
Raffzähnen von Vattenfall und Co. den Geldhahn zudrehen, schneller aus dieser hochgefährlichen
Technologie
aussteigen,
Speichertechnologien für die erneuerbaren
weiterentwickeln, und kleine Stromproduzenten sowie Firmen, die auf den Strom der
Zukunft setzen zu fördern. Jetzt ist in Deutschland noch nichts hochgegangen. Noch können
wir aussteigen. Explodiert hier aber ein AKW,
dann gibt es kein Zurück mehr. No way back
Diskussionsbedarf? Schreibt mir eure Meinung
an [email protected]
SCHWERPUNKTTHEMEN
Die Realität
Magst du
die Lampe? Nee! Sie ist
Scheiße.
nicht
SCHWERPUNKTTHEMEN
Du
mehr
darfst
leben!
15
Wollt ihr was über Nepalesen lesen?
Dann seid ihr auf dieser Seite richtig. Die
Lehrerin Susanne Grosse hat sich
während ihres Sabbatjahres in Nepal
aufgehalten und war an verschiedenen
Orten, wo sie den Nepalesen lesen beigebracht und ihnen auch anderweitig
geholfen hat. Als sie wieder in der schön-
sten norddeutschen Hafenstadt überhaupt
war, hat sie davon auf einem Informationsabend berichtet. Dort zeigte sie uns erstaunliche Bilder, welche sie selbst
geschossen hatte. Diese Bilder zeigen, wie
weit uns Nepal technisch gesehen hinterherhinkt. Allgemein macht dieser Bericht
16
deutlich, unter welch schlechten Bedingungen die Menschen dort leben und dass
Frauenrechte dort eine eher untergeordnete Rolle spielen. Ein Grund mehr für
Frau Grosse zu helfen. Sie nahm es in
Kauf, jeden Tag in der Schulkantine dasselbe Gericht zu essen-Nepals National-
gericht. Oder in der Nacht ohne Strom zu
leben. Aber die unberührte, wunderschöne Natur entschädigte für alles. Von
dieser lernte sie auch verschiedene Seiten
kennen, da sie nicht immer am selben Ort
blieb. So konnte die Lehrerin die Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen Nepals hautnah erleben: Während
es in der einen Stadt ein Krankenhaus gab,
war in einem Dorf nur ein Zelt von einer
der Redaktion nicht bekannten Hilfsorganisation vorhanden. Dank solcher Vereinen wird den Menschen dort ein Stück
geholfen. Bei den Lebensbedingungen ist
es eigentlich eine ethische Pflicht dies zu
tun. Aber ebenfalls war es eine Pflicht für
Frau Grosse nach dem Sabbatjahr wieder
zur JLS zurückzukehren und das Leben in
der westlichen Welt zu genießen. Und
eines steht fest: Hier in Deutschland
haben manche Leute das IPhone 6. Sie
können ohne nicht leben. In Nepal haben
manche Leute nicht mal sechs Reiskörner.
Sie können ohne die nicht leben. Und
müssen es manchmal trotzdem. Ihnen
bleibt keine Wahl.
VERANSTALTUNGEN
Musik zur Weihnachtszeit
E s gab zwei Weihnachtskonzerte, die sich
über die zwei Tage, Dienstag den 16.12. und
Mittwoch den 17.12.2014 erstreckt haben.
Alle Ensembles haben Stücke für die zwei
Tage arrangiert. Die Aula war gut gefüllt
mit Zuschauern. Es waren sogar die Treppen voll. Das Konzert war deutlich besser
besucht als das Weihnachtskonzert vom
letzten Jahr. Manche Zuschauer mussten
zwischendurch nach draußen gehen, um
frische Luft zu schnappen. Seit unser
großer Hörsaal ganz geschlossen werden
kann, passen ja weniger Zuschauer hinein,
denn früher konnten ja noch Leute die
Konzerte von den Seiten beobachten, bei
eingeschränkter Sicht.
Seit dem Anfang des Schuljahres waren die
Stücke geübt worden. Manche Bands sind
an den Tagen der Konzerte nach dem Unterricht gar nicht erst nach Hause gegangen.
Es haben viele alte Bands gespielt, aber auch
neue, wie zum Beispiel die PS Band, die auf
der nächsten Bigbandreise ihren Namen
ändern wird. Nur wenige Lieder waren
übrigens richtige Weihnachtslieder.
VERANSTALTUNGEN
17
Kahlschlag gegen den Hunger
Wenn man vor den letzten Sommerferien
durch die Arbeitslehre bummelte,
schwelgte man ein wenig in Romantik.
Denn dieser Platz war geheimnisvoll,
sagenumwoben und bot bei genauerem
Hinschauen allerlei Überraschungen.
Zum Beispiel das Werkstattwärterzimmer, das seit 30 Jahren nicht mehr genutzt
wurde, da der letzte Werkstattwart laut
alten Erzählungen in den 80er Jahren die
Schule verließ. Jetzt findet man noch
Spielereien wie die Videoüberwachung
des inzwischen aufgelösten SFS
(Schnelsener
Fernsehen,
vormals
Stellinger Fernsehen) sowie die alte Steckdosenanlage aus den 70ern in der riesigen
Holzwerkstatt, wo bis auf ein paar Leute
nur noch „der Master of Leim“, auch Herr
Giese genannt, bis vor kurzem sesshaft
war. Auch als der Flur vor drei Jahren neu
gemalt wurde, blieb die Zauberhaftigkeit
von diesem Teil der Schule gewahrt: Der
Flur, der in einem mit 20 Jahre alten Saftkisten verrammelten Flurstück endete,
sorgte dafür, dass die Erzählungen nie
ausgingen. Dieses Flurstück wurde
vergessen, obwohl es mit der in altem 80er
Jahre Braun angestrichenen Tür zum
Fußballplatz vor der Annedore-Leber Halle hin, als Entlastungsausgang hätte
dienen können. Auch die Computerarbeitsplätze mit alten, schweren Monitoren, alten Plakaten, sowie ausrangierten
Tafeln unter der Treppe, die rauf in das
Osthaus führt, sorgen immer für
Gesprächsstoff. Doch eines hungrigen
Tages kam eine Nachricht aus dem Osten
des
wunderschönen
Julius-LeberLändles durch die Schulleitung in die Al
gehuscht. Es wurde eine Ersatzmensa eingerichtet, und in der Al sollte ein Ganztagsrestaurant für die vom Hunger
geplagten Ganztagsschüler entstehen,
ohne Rücksicht auf die Einzigartigkeit
dieses Märcheneldorados mit seinen
fabelhaften Geschichten.
Ab sofort werden Massen von hungrigen
Ganztagskindern von Westen nach
Osten durch die ganze Schule pilgern,
um bei gutem Wetter ihre in den Unterstufengefilden wohlverdiente Mahlzeiten
auf der von Herrn Tobel im letzten Jahr
neu gebauten Terrasse mit Ausblick auf
die kleine Turnhalle zu genießen ( Lampe
berichtete, Nr.109, Ganztagsreport). Kurz
vor den Sommerferien 2014 war es
soweit: Die Arbeiter kamen, und walzten
alles platt.
Die Mensa nahm im Laufe der Zeit
immer mehr Gestalt an. Als der September 2014 begann, waren bereits einige
Räume hinter der Mensa fertig gestellt,
18
und bei manchen ließ sich der künftige
Einsatzzweck bereits erkennen. So ist hinter dem rot gestrichenen Rahmen in der
Raummitte ganz klar der weiß gekachelte
Küchenbereich zu erkennen. Zur Zeit der
Fotos war es kaum vorstellbar, dass 300
Schüler in naher Zukunft ihr Mahl dort zu
sich nehmen könnten. Damals wurden
zwar nur Mettwurstbrötchen von den Arbeitern gefuttert, aber immerhin. Dreht
man sich im Rohbau in Richtung Süden
um, kann man noch deutlich das 70er
Jahre Orange von der Holzwerkstatt
erkennen, die sich vor nicht allzu langer
Zeit hier befand. Schenkt man den Fenstern erhöhte Aufmerksamkeit, wird man
bemerken, dass die in den 90er Jahren
eingesetzten grauen Platten durch Glas
ausgetauscht wurden. Dadurch kann man
von außen sehen, mit welchen Schuhen
man in den Kreis der Mensabesucher aufsteigen kann, und mit welchen man es
besser bleiben lassen sollte. So, genug
geschnackt, wir gehen jetzt weiter. Weiter
in Richtung Osten, vom Flur aus, der zur
Mensa abzweigt. Wir gehen durch die am
3.09 in der 1. Großen pause eingesetzte
Tür, und kommen an einem weiteren
Abzweig vorbei, hinter dem sich ein frisch
gestrichener Raum befindet. Aber wir
gehen weiter, biegen beim ungenutzten
Flurteil links ab. Ein ebenfalls frisch
gestrichener leerer Raum, der angenehm
nach „frisch renoviert“ riecht. Da wären
wir auch schon am Ende unseres
Rundganges angekommen. Jetzt ist der
richtige Zeitpunkt um etwas Zeit durchs
Land streichen zu lassen, und
abzuwarten.
VERANSTALTUNGEN
Anfang November ist es dann soweit: Die
Mensa ist rein baulich fertig gestellt. Der
Flur gestrichen, die PVC-Platten verlegt,
die Decke angebracht, Kabel verlegt, Poller
für die Türen montiert, und noch viel
mehr. Die rammelige, vergammelte AL
hat sich in eine schicke Mensa verwandelt,
die aufgrund ihrer schieren Größe und des
Ambientes etwas Restaurantflair verströmt, sowie einen hellen Eindruck
macht, dank der beiden Fensterfronten.
19.11.2014, ein Mittwoch. Heute ist nicht
ein Mittwoch wie jeder andere. Die Mensa
wird eröffnet. Nach einem Jahr Provisorium, Kochen in der Lehrküche, sowie
einer zwischenzeitlichen Ersatzmensa für
die Ersatzmensa ist die Zeit ohne
repräsentatives Restaurant endlich vorbei.
Frau von der Hagen steht in der Mensa vor
einem roten Absperrband, ein paar
Musiker spielen ein Ständchen, davor jede
Menge Fünft- und Sechsklässler, die auf
ihr Mittagessen warten.
„Hiermit erkläre ich die Mensa für
eröffnet“, sagt unsere Schulleiterin. Sofort
wird die Mensa von den Unterstüflern
samt Lehrern eingenommen, vor der
Essensausgabe sammelt sich eine
Schlange ,die gefühlt länger ist, als die vor
dem Informationsschalter der DB im
Hamburger HBF am Streiktag der GDL.
Unglaublich. Man hört das Geklapper von
Geschirr, Essen wird aufgefüllt und die
Schlange wird etwas kleiner. Getränke
gibt es an der Zapfanlage, allerdings nur
Wasser mit oder ohne Kohlensäure. Cola
Fanatiker sowie Red Bull auf Ex Trinker
mögen in erster Linie enttäuscht sein, aber
VERANSTALTUNGEN
etwas mehr Auswahl als in einem DDR
Getränkemarkt wäre auch nicht schlecht.
Das Essen sieht allerdings nicht übel aus,
am Tag der Einweihung gibt es Gulasch
mit Nudeln. Ob es schmeckt? Erfahrene
Gastrokritiker haben in Auftrag der
Chefredaktion zwei Tage nach der Einweihung das kulinarisch Gebotene probiert. Da der Geschmack des Essens
nichts mit den Umbaumaßnahmen zu
tun hat, spendiert die Lampe dem Test
einen Extrartikel, der in der folgenden
Ausgabe zu lesen sein wird. Eins verspreche ich meinen Lesern: Die Lampe
hält euch ganztagstechnisch up to date.
Chefredakteur Moritz Holtz
Zum Entsperren über die Seite wischen
19
Have Fun
Der Theaterkurs 9z unter der Leitung von Uta Eschweiler führte am
24.2.15 das Stück” HAVE FUN” auf. Die Leute in dem Stück hatten seltsame Namen. Sie hießen Flo 1, Flo 2, Flo 3, Flo 4 und Diesel 1 bis Diesel
4, Patricia 1 bis Patricia 4, sowie Marie 1 bis 4.
Die vier Flos sind eigentlich eine Person, gespielt von vier Leuten, die
Diesels, Patricias und Maries natürlich auch. Am Anfang spielten Flo
und Diesel herum, dann stellte sich Flo vor das Publikum und erzählte
was von sich und auch von Diesel. Danach haben Flo und Diesel mit
Steinen auf Autos geschmissen. Patricia und Marie tanzten und tobten
herum. Marie stellte sich dann auch vor und redete auch über Patricia.
Ein Mädchen namens Nathalie wude gemobbt und mit Gläsern voll
Wasser abgeworfen. Letztendlich führte dieses agressive Mobbing dazu,
dass das Leben des Mädchens plötzlich zu Ende war. Todesursache
ungeklärt. Ein anderes Mädchen (Name wurde nicht genannt) hatte bei
einem Test gespickt, diese Tat bereute sie zutiefst.Ebenfalls sah der
aufmerksame Zuschauer eine Art von sogenannter Leiterakrobatik. Auf
einmal waren alle betrunken und rauchten mehr als Helmut Schmidt in
einer Woche. Nach dem Stück haben die Schauspieler Blumen gekriegt
und Fragen beantwortet.
Rojan Amin, 5g
20
VERANSTALTUNGEN
Fitness statt Schulstress
Neues aus dem Fitnesskeller
Ich gehe in die Schule rein. Die Flagge der
JLS, die von Hamburg, von Deutschland
und von der europäischen Union wehen
unweit vor mir. Zwei Minuten später bin
ich am N-Haus, wo ich in den Keller gehe.
Ich stoße zwei dicke Eisentüren auf, und
schon bin ich da: Im Fitnesskeller. Hier
treffe ich neben Herr Peim auf Akim,
Atakhan, Nico, Joscha und Damon, den
Graffitikünstler, der für die kreative Gestaltung des Fitnesskellers verantwortlich ist.
Da seine Graffitis genau den Nerv des Betrachters treffen, sprayt Damon auch eines
seiner Kunstwerke in den Flur des
Osthauses, genau da, wo die Schließfächer
standen. Seine Werke tragen zu der
Wohlfühlatmosphäre im Fitnesskeller bei,
die für sportliche Höchstleistungen eine
gute Basis ist. Um diese zu erbringen, kann
Früher waren alle draußen und bauten
sich Hütten aus Ästen, doch heute sitzen
die meisten Kinder in der Wohnung und
zocken.
Deswegen wurde eine neue Sportart ins
Leben gerufen, der e-Sport. Schon seit
Jahren gibt es Turniere, wo man sein Können in bestimmten Videospielen zeigen
kann. Doch seit dem 27 Oktober 2009
hebt sich ein Spiel mit seinen Turnieren in
eine andere Liga. Es ist League of Legends
(L.o.L.). Lol brachte den e-Sport in eine
andere Liga, es wird bereits überlegt, dass
schon auf den übernächsten Olympischen
VERANSTALTUNGEN
man sich an verschiedenen Fitnessgeräten
betätigen. Ich persönlich fange immer mit
etwas Ausdauertraining an, wofür das
Laufband ideal ist. Zeitweise, als ich am
Zenit meiner sportlichen Karriere stand,
habe ich bis zu 30 Minuten durchgehalten.
Auch die Fett-weg-Bikes sind eine gute
Möglichkeit für Ausdauertraining. Es lässt
sich genau der Schwierigkeitsgrad anwählen, der benötigt wird. Das gilt auch
für die diversen Gerätschaften, mit denen
man seine Muskeln trainieren kann. Nur zu
viel trainieren sollte man nicht, so Herr
Peim. Denn wenn Leistungssportler zu viel
trainieren, dann geht irgendwann nichts
mehr. Soweit sollte man es gar nicht erst
kommen lassen. Ah, ich bin fast am
Schluss angekommen und verabschiede
mich nett. Vielleicht komme ich am Freitag
noch mal vorbei. Ist nicht mehr lange hin.
Genauso wie der nächste Besuch im Fitnesskeller.
Der Sport von heute
Spielen ein e-Sport Bereich speziell für Lol
vertreten sein soll. Wir Gamer feiern das
natürlich. League of Legends eignet sich
perfekt dafür, da lol 100% skill (Fähigkeit)
based (basiert) ist. In Lol lernt nicht dein
Charakter (Champion), der einzige der
lernt bist DU! Dein Charakter weiß alles,
was er kann, nur es liegt an dir, wie du es
umsetzt. Lol ist wie Schule, man lernt
beim praktizieren, und durch das Lernen
wird man gut, es gibt auch in der Schule
schlechte und gute Personen, doch wer
gut sein will, muss üben, so ist es auch bei
lol. Bei den Turnieren spielen meist Chal-
lenger gegen andere Challenger, Challenger ist man, wenn man jede Liga durch
hat und in die Promo für die Meisterschaft
kommt und diese absolviert, dann darf
man sich Profi nennen. Ich selber bin Silberliga. Wenn ihr mal ein Spiel sucht, was
100% skill based ist dann spielt das meistgespielte Spiel der Welt es ist lol es hat
rund 30+ Millionen aktive Spieler und das
war vor 2 Jahren und die Spielerzahl ist
seither gestiegen!
Jan
Zum Entsperren über die Seite wischen
21
Immer einen Gag parat am Theatertag
Am 11.11.2014 fand an unserer Schule
der Theatertag mit verschiedenen Workshops statt, bei denen die Theaterlehrer
verschiedenes angeboten haben. Bei
Frau Intreß und Frau Papadopoulou
wurden beispielsweise Bilder in Aktion
umgesetzt. Während es in der Turnhalle
eine Art Zirkustheater gab, fand in der
Pausenhalle ein sehr professionelles
Stadttheater statt. Auch Tanzbewegungs
sowie Hip-Hop Workshops standen zur
Teilnahme bereit, wo man das Tanzbein
schwingen konnte. Für Leute die dies
nicht wollten, gab es noch Sprechen auf
der Bühne, choreografisches Theater
und Bewegungstheather. Kurz: Am
Theatertag wurde was gewagt!
22
VERANSTALTUNGEN
Das Design bestimmt das Sein
Dass Verpackungen einen großen Einfluss
auf uns haben, hat Marion Walsh der 13K
im September 2014 mit Hilfe vieler
Beispiele ins Gedächtnis gerufen. Ist euch
zum Beispiel aufgefallen, dass ältere Mitbürger anders kaufen, als jüngere?
Meistens völlig unabhängig von den Produkten.
Und mit diesem Gedanken im Hinterkopf,
bekam die 13K ihre Aufgabe: Eine Verpackung für die Zielgruppe Teenager zu
entwerfen. Dabei soll beachtet werden,
dass es ein einfach zu produzierendes Design ist und deshalb natürlich nicht zu
teuer oder umständlich.
Darüber hinaus sollten die Schüler einen
Prototyp erstellen und erklären können,
warum ihr Design das Beste ist.
Aber es sollte nicht einfach nur irgendeine
Verpackung sein. Denn für potentielle
zukünftige Künstler, kam selbstverständlich nur eine bekannte Schreibwarenfirma, wie rOtring in Frage, für die
eine neue Verkleidung designed werden
sollte.
Die Firma selbst schien ihrerseits begeistert von der Aufgabenstellung, nachdem
Marion Walsh diese in einer freundlichen
Mail bekannt gab.
Als Antwort sendete Frau Kelly Ram im
Namen rOtrings einen beinahe überschwänglichen Brief, in dem sie ihr großes
VERANSTALTUNGEN
Interesse bekundete und versprach die
Endergebnisse auf dem persönlichen Blog
von rOtring zu veröffentlichen.
Doch das war noch nicht alles. Jeder
Schüler der 13K bekam zwei Feinminenstifte und obendrauf noch einen Zirkel
geschenkt. Für einen der Feinminenstifte,
dem Tikky Graphic 0.2, sollte auch die
passende Verpackung designed werden.
Nun, wer mit der Firma rOtring vertraut
ist, weiß, dass sie für ihre ausgesprochen
gute Qualität einen angemessenen Preis
fordern.
Aus diesem Grund waren die Schüler
auch mehr als begeistert und setzten sich
inspiriert von rOtrings großem Zuspruch
an die Aufgabe „rOtring asks YOU to
dress them up!“
Die Ergebnisse dieses Projektes konnten
am Kunsttag, den 05.12, und Tag der offenen Tür, den 07.12, bestaunt werden.
von Lilly Wefers &
Lena Krieter, Kunst
Profil 13K
23
Ein Tag für die Kunst
Der Kunst-Tag am 05.12.2014 verteilte
sich über fünf Räume und über die Flure
dazwischen. Es wurden Kunststücke von
VBK-Kursen sowie ZBK-Kursen und
einzelnen Klassen ausgestellt.
Vom VBK Kurs 8 wurden Comics ausgestellt. Diese Comics handelten von ganz
unterschiedlichen Sachen, zum Beispiel
von einem verlorenen Handy. In dem
Comic ist ein Mädchen ganz verzweifelt,
weil sie in einem Cafe ihr Handy verloren
hat. Aber es gibt ein Happy End, denn das
Handy taucht wieder auf. So weit, so
lustig.
Ein weiterer Comic hieß „Der Pudding“.
Eine Katze sitzt vor einem Kühlschrank.
Dann öffnet die Katze den Kühlschrank
und der Pudding fällt ihr auf den Kopf. So
weit, so lustig.
In einem anderen Kunstprojekt gab es
immer die gleichen Mannequins aus Holz,
die verschiedene Kleidung aus Zeitungen
trugen. Sie sahen elegant aus. Alle
Papierkleider waren schwarz weiß.
Unser Favorit war das Projekt „Fantasiehelden in ihrer Welt“. Es gab
Fantasiehelden, die Mangacharakteren
nachempfunden waren und andere, deren
Vorbild das Spiel „Destiny“ war. Einer
dieser Fantasiehelden hieß „Superboy“
und war eine Mischung aus Naruto und
Son Goko. Er war sehr muskulös und
hatte pechschwarze Haare und trug Gürtel und Stirnband mit den Initialen S B. Zu
den Superhelden gehörten auch Aliens
und verschiedene Monster.
Ein weiteres Projekt von Fünftklässlern
beschäftigte sich mit Ägypten. Aus Papier
haben sie Teile von einem Pharao gemacht
und dann zusammengeklebt. Sie haben
auch ägyptische Grabstellen für Teddybären in Schuhkartons gestaltet. Diese
Teddys waren sogar mit Bandagen mumifiziert.
In der Galerie war ein überaus verstörendes Kunstwerk. Auf dem Bild war ein
Mann (oder eine Frau, wir sind uns nicht
einig) mit lockigen Haaren und hat ein
blutiges Organ gegessen. Die Galerie ist
der Kellerraum und die dortige Ausstellung stand unter dem Motto „Ich bin ein
Künstler, holt mich hier raus.“
Nujan, Rojan
Fotos von Laura und Laura
24
VERANSTALTUNGEN
Zweiter Advent der offenen Tür
Einen Tag nach dem
Nikolaus präsentierte
sich die JLS den
Fünftklässlern des
Jahres 2015.
Hier
Eindrücke:.
Fotos von Vanessa
VERANSTALTUNGEN
25
Krieg der Bücherwürmer
Vorlesewettbewerb
Am 12.12.2014 fand der diesjährige Vorlesewettbewerb des Jahrgangs 6 statt. Aus
jeder Klasse durfte der Klassensieger vorlesen. Die Jury bestand aus drei
Deutschlehrern, Frau Einstein, Frau
Clausen und Herrn Jetter und zwei Oberstufenschülerinnen.
Jeder der Klassensieger durfte zwei
Freunde mitbringen und die bildeten das
Publikum. Die meiste Zeit war es sehr
ruhig, alle hörten gebannt zu. Wir haben
zwei Jungs gefragt, was ihnen von den
vorgelesenen Büchern am Besten gefallen
hat. Sie antworteten, dass ihnen “Gregs
Tagebuch” und “Die drei Fragezeichen”
am Besten gefallen hätten. Einer der Vorleser sagte uns, dass er sonst nie lesen
würde.Allen hat es Spaß gemacht, aber sie
waren auch froh, dass sie nicht zum Unterricht mussten.
Laura
Frau Puschmann übergibt dem Sieger Berzan aus der 6e den ersten Preis
26
VERANSTALTUNGEN
Sind Smartphones wirklich so smart?
Smartphones sind auf den ersten Blick
eine tolle Erfindung. Sie sind bequem und
einfach zu bedienen, bieten einen guten
Zeitvertreib und verbinden einen mit
seinen Freunden. Diese Dauervernetzung
kann aber auch Probleme hervorrufen,
abhängig machen und kostet obendrauf
noch ein halbes Vermögen.
Dass ein Handy oder Smartphone einen
großen Komfort bietet ist eindeutig. Wer
hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass ich
mit nur einem winzigen Gerät meine
gesamte Musik transportieren, mit
meinen Freunden in Kontakt treten und
lustige Spiele spielen kann, während im
Hintergrund ein Video mit einer Katze
lädt, die eine Toilette spült.
Die Erfindung und Evolution des Smartphones hat es einfacher gemacht, mit nur
wenigen Handgriffen viele Dinge auf ein-
mal zu erledigen.
Vergessen, dem Chef eine wichtige Mail
zu schreiben und man ist gerade in der
Bahn? Kein Problem, wenn man ein
Handy mit Internetzugriff hat.
Müssen schnell die Kosten für den Einkauf
noch einmal berechnet werden? Tja, die
Ausrede der Lehrer „ihr werdet nicht
immer einen Taschenrechner dabei
haben, also lernt es im Kopf zu rechnen“,
ist inzwischen hinfällig geworden.
Darüber hinaus bieten die vielen und
kostenfreien Apps einen großen
Zeitvertreib, falls das Internet selbst nichts
zu bieten hat. Hat man im Bus oder der
Bahn sein Buch vergessen, kann man das
langweilige Warten auf das Erreichen der
Station mit einer Runde Angry Birds oder
Temple Run überbrücken. Langeweile ist
mit einem Smartphone daher unwahrscheinlich.
Dazu kommt die Möglichkeit sich schnell
mit Freunden oder Verwandten in
Verbindung zu setzen. Ob Whatsapp
Nachricht, Sms oder ein kurzer Anruf, die
neuesten Informationen können schneller
überbracht werden als zuvor.
„Meine Bahn hat 10min Verspätung“,
kann eine Nachricht sein, die jemanden
vor dem beinahe Erfrieren rettet, sollte
man versuchen im Winter die Freundin
von der Station abzuholen.
Aber was macht man, wenn das Smartphone einmal nicht funktioniert und
damit dieser Komfort entfällt? Kauft man
ein neues? Oder gibt man das alte in die
Reparatur? Holt man sich einen Ersatz,
solange das alte repariert wird?
Ganz egal, denn am Ende heißt es
sowieso: Zahlen.
Zwar wird das Smartphone selbst immer
dünner und kompakter, dafür steigt die
Leistung aber um erhebliches und mit ihr
natürlich auch der Preis.
Und ob man sich nun einen Vertag holt,
monatlich eine Flatrate bezahlt, oder stets
Guthaben kaufen muss, spielt auch keine
Rolle, denn man zahlt so oder so Unmengen für das bisschen Komfort, das wir
Smartphone nennen.
Doch warum sind wir bereit so viel Geld,
für ein so kleines Gerät auszugeben?
Der Journalist Thomas Tuma, spricht in
seinem Artikel „iPhone, also bin ich“ von
dem abhängig machenden Smartphone.
„Keine Post, keine Anrufe, keine Ordnung
oder Orientierung mehr, kein Sinn“, so
stellt er das traumatische Ereignis dar,
nachdem er sein Handy für einige Tage
nicht mehr an bekam.
Diese Sucht kann besonders bei
Sozialkontakten zu einem großen Problem werden. Denn wen stört es nicht,
wenn man mit einer Gruppe Freunden
zusammen sitzt, die Hälfte von ihnen aber
überhaupt nicht anwesend zu sein
scheinen, weil sie statt sich am Gespräch
zu beteiligen, lieber auf dem Handy tippen. Wie meine Mitschülerin Lisa bemerkte: „Heutzutage sieht man Pärchen
im Park, die nicht Händchen halten sondern Smartphones“.
Also ist die Frage: „Sind Smartphones
wirklich so smart?“ eine leicht zu beant-
wortende? Nicht wirklich, denn auch
wenn man so viel Geld zahlt, um von
etwas abhängig zu werden, das einem am
Ende vielleicht die Freunde, um die man
sich nicht kümmert kostet – weshalb
nicht die Frage ob Smartphones selbst,
sondern eher ob die Anschaffung dieser
smart ist, angebracht wäre - bieten sie so
viele Möglichkeiten mit anderen Freunden in Kontakt zu kommen oder durch
soziale Netzwerke neue kennen zu lernen.
Außerdem vertreiben sie Langeweile und
sind noch dazu bequem und einfach zu
benutzen. Deshalb denke nach wie vor,
dass sie eine tolle Erfindung sind, an die
man jedoch mit Vorsicht herangehen
sollte.
Lilly Wefers, 13k
27
Teletubbies schützen die DDR
Wie jeden Tag sorgen die Teletubbies,
welche echte Hardcover Kommunisten
sind, für die Staatssicherheit der DDR: An
der innerdeutschen Grenze ist Genosse
Tinky Winky dafür zuständig, dass alles
was Erich Honecker verlangt, 1:1 umgesetzt
wird. Genosse Po achtet penibel darauf,
dass die Fernsehscreens im Bauch nicht mit
Westfernsehen verseucht werden. Müssen
die Teletubbies wieder mal zum
Todesstreifen um Republikflüchtlinge
aufzuhalten, dann nutzen sie den Tubbytrabbi mit seinem Zweitaktmotor, der
genüsslich seinen blauen Dampf durch den
dank russischem Stahl schnell gammeligen
28
Auspuff bläst. Sie sind angekommen. Dann
machen sie den Republikflüchtlingen das
Leben schwer. Durch das Stasirohr, welches
auf DDR-Gebiet knapp hinter dem Grenzstein steht. Dadurch ist es nur wenige
Meter von der eigentlichen Grenze zur BRD
entfernt und zeichnet jede Unterhaltung
von Bundesgrenzschützern und anderen
Organen, deren Aufgabe die Vernichtung
des Kommunismus ist, auf. Die Teletubbies
sind stolz, so eine wichtige Aufgabe
übernehmen zu dürfen. Doch nach einem
langen, ermüdenden Arbeitstag sind sie
froh, wenn sie sich unter ihre tubbytronischen Superdecken kuscheln dürfen. Da
Dipsy ein echter Pragmatiker ist, hat er sich
als Material für Alufolie entschieden. Der
Grund: Kurzwaren, die zur Reparatur von
konventionellen Decken nötig sind, werden
nur alle fünf Jahre hergestellt. Und wenn
alle Teletubbies schlafen, sind die Truppen
vom BGS froh, den Tag trotz dieser
östlichen Bestien überstanden zu haben. Sie
sind unermüdlich im Einsatz, um den
Westdeutschen vor einen Grenzübertritt
gen Osten zu warnen. Auch Warnschilder,
die der Bundesgrenzschutz auf Bundesgebiet aufgestellt hat, warnen davor. Denn das
Tubby-Schmusen ist längst nicht so harmlos, wie es aussieht.
Hinter dem Todesstreifen und keinem bekannt, hier liegt das Teletubbyland
H0CHKULTUR
Steakgida- die Gulaschnazis kommen!
Fleisch statt Sojabohnen! Fleisch ist mein
Gemüse! So ähnlich lauten die Parolen
von Steakgida, einem Bündnis gegen die
Vegetarisierung
des
Abendlandes,
welches sich so langsam auch in Norddeutschland breit macht.
Deswegen haben wir unseren Lampe
Gourmet Reporter auf eine Demo in
Schleswig Holstein geschickt, welcher uns
jetzt über die Situation informiert:
„Moin Leute, ich stehe hier gerade vor dem
Ortseingangsschild der Gemeinde
Kloßbüll welche im Landkreis Rindeförde
liegt. Auf der Zeichnung sieht man schon
die Parolen: “Döner raus! Die 100 griechischen Kredithaie und ihr GyrosAusweisung sofort! Fleischland Deutschland! Rettet das Kotelett!”
Wie gerade eben erst bekannt gegeben
wurde, kooperiert die von Politikern als
Gabelpiekser beschimpfte Organisation
mit der ebenfalls sehr rechts angesiedelten
SCHDSCH was so viel wie “Schutzgemeinschaft deutsches Schnitzel” heißt. Ich
befrage jetzt mal einen Demonstranten:
„Die Vegetarier nehmen meinem Steak
das Essen weg. Zudem ist durch die Globalisierung das deutsche Schnitzel in
Gefahr. Es ist an der Zeit, die deutsche
Kohlroulade unter Artenschutz zu stellen,
wenn die bazillenverseuchten Dönerbuden uns weiter befallen.“
Soweit die Meinung mit völlig aus der Luft
gegriffenen Argumenten. Doch Gott sei
Dank gibt es auch eine Gegendemo: Das
Bündnis „Satt für Alle“ ist der größte Feind
von Steakgida.
Zitat des Organisators: „ Wir wollen der
Welt zeigen, wie gut es sein kann auch mal
über den Tellerrand zu blicken. Man wird
viel Leckeres entdecken.“ Zu dieser Demo
kamen 1400 Menschen. Die Steakgida
Organisatoren zählten jedoch nur 400
Mitläufer. „Tofufresse! Tofufresse!“ brüllt
mir ein Demonstrant entgegen. Ich mach
mich dann mal vom Acker und zurück in
die Redaktion. Aber vorher zum
Steakhaus, hmm!! Oder doch lieber zu
Cems-Döner? Mit ordentlich Hack!“
Kraut und Rüben
Frau Claire Anlage
Moritz
Farbenrind: Moin Claire, es freut
mich, dass ich der Erste bin, der dir
eine Frage stellen darf. Also: Das
neue Layout der Lampe ist sehr toll
gemacht. Angeblich soll die Lampe
111 ja in Farbe gedruckt sein. Aber
bei mir ist alles schwarz-weiß. Wie
kann das sein?
Claire: Liebes Farbenrind, du armes
Kind bist vielleicht farbenblind!
In
Was out ist, ist in.
Witze sind in, weil Witze out
sind.
Out
Was in ist, ist out.
Spiele mit moderner Grafik sind
in out, weil sie in sind.
Pummelchen sind in, weil sie out Klassische Musik ist out, weil sie
sind.
in ist.
Tatoos sind in, weil sie out sind.
Lampe lesen ist in.
HOCHKULTUR
Minecraft ist out, weil es in ist.
29
Ratet mal, wer auf den Bildern die drei Zombies, die eine Vampirin und die eine Werwölfin sind?
Kann ein Drache eine Kerze auspusten?
Wie schminkt sich ein weiblicher
Vampir?
Können Zombies eine Lebensversicherung abschließen?
Kann es ein Sonnenstudio für Vampire
geben?
Was ist, wenn ein Vampir Tsasiki mag?
30
Was ist, wenn ein Zombie sagt, er würde
das nie im Leben machen.
Was, wenn ein Zombie lebenslänglich
kriegt?
Fotos von Vanessa.
Wenn zwei Zombies heiraten, sagt der
Priester dann auch “Bis der Tod euch
scheidet!”?
Gibt es bei Hunden Wermenschen?
Was schreibt man Zombies in einer
Weihnachtskarte, wünscht man Gesundheit?
Haben Goblins Fundbüros?
Lügt ein Zombie, wenn er sagt “Ich hab
Dich für mein Leben gern!”?
HOCHKULTUR
Wer schön sein will, muss leiden
Crake der Selbstmordkünstler geht in die ewigen Jagdgründe ein
HOCHKULTUR
31
Herrlich einfach
Hmm, klingt nicht so. Liefert wohl ein zu
schlechtes Signal, dat wird nix. Das habe
ich mir neulich gedacht, als ich meinen
MP3 Player an meinen AKAI Receiver aus
den 70er Jahren angeschlossen habe. Und
so beschloss ich, das zu machen, was ich
schon lange nicht mehr gemacht habe: Ich
brenne eine CD: Ich fahre meinen Desktop- PC hoch, lege einen Rohling ein, mit
einen satten Wumm schließt sich das
Laufwerk, der Windows Media Player
startet sich automatisch. Ordner
reinziehen, brennen, 5 Minuten später:
fertig. War einfacher als gedacht. Als ich
dann die CD rausnehme, und ich meinen
ONKYO CD Player lege, schließt sich mit
einem satten Geräusch die CD –Lade. Wo
satte Geräusche bei Schließvorgängen
auftreten, insbesondere bei alter Technik
wie 60er Jahre Kühlschränke, 80er Jahre
Mercedes usw., weiß man: Das ist noch
solide und geht nicht kaputt.
Eine beruhigende Erkenntnis in einer Zeit,
wo Profitmaximierung durch Neukauf
dank geplanter Obsoleszenz wichtiger ist
als der zufriedene Kunde. Traurig aber
wahr, so ist sie, die grausame Welt des
westlichen Kapitalismus. Wer I-iPod
Docks für 60€ vom Discounter für qualitativ hochwertig hält, dem ist nicht mehr
zu helfen. „Do I wanna know..?”
Inzwischen haben die Arctic Monkeys
angefangen zu singen. Der Sound ist satt,
und es bleibt das Gefühl, dass die Welt so
herrlich einfach ist. CD einlegen und gut.
Manchmal lohnt es sich wirklich, etwas
altmodischere Sachen zu machen, da
diese herrlich unkompliziert sind, sowie
für Entschleunigung sorgen. Ich hab gesehen: Es lohnt sich!
Moritz
Eines schönen Tages ging die Königin
wieder an ihr Smartphone, um ein Selfie
zu machen. „Handy, Handy in meiner
Hand, wer ist die Schönste im ganzen
Land?“
„ Schneewittchen, denn sie hat bei DSDS
gewonnen.“
„Boa, diese dämliche Tante, ich verbanne
sie aus meinem Königreich.“
Und so kam es: Schneewittchen wurde
ausgewiesen und stieg in ihren Fiat Punto,
der nur notdürftig über den TÜV
geschweißt wurde. Doch leider, mitten im
Wald, streikte der italienische Kleinwagen,
der trotz seiner Größe große Probleme
bereiten kann. „Oh, nee, Boa ey, die Gam-
melkarre fährt nicht mehr.“ Doch zum
Glück war in der Nähe ein altes Haus. Sie
klingelte, doch die Klingel war kaputt. So
ging sie rein und merkte, dass die Tür
offen war. „Was sind das denn für
Vollpenner“, sagte Schneewittchen, als sie
ein Bild von den sieben Fruchtzwergen
sah, von denen einer sein IPhone liegen
gelassen hatte.
„Wir sind auf einer Hausbesetzer-Demo
gegen Gentrifizierung“, las sie. Da die
Bude leer war, und Schneewittchen voll
Bock auf Houseparty hatte, sendete sie
eine WhatsApp-Nachricht an ihre
Freundin Rotkäppchen. Die stellte das
alles auf Facebook, und schon hatten sie
1500 Follower.
Und schließlich kamen alle Leute, und mit
Rotkäppchens Wein wurde es die blaueste
Houseparty des Jahres. Der Wolf war
sogar so blau, dass er die Lammkeule mit
der Oma verwechselte, aber das ist eine
andere Geschichte. Nur Dornröschen verpennte alles, da sie ihr Tastenhandy nicht
geupdatet hatte.
Moritz
Schneewittchen und die sieben Fruchtzwerge
Was macht der Einarmige im Einkaufszentrum?”
Pfand in Sicht !!!
“Er sucht einen Second Hand Laden.
32
HOCHKULTUR
Halloweenparty
Eine Halloweenparty, wo keiner kam
hat auch ihren Charme.
Es hat auch einen Grund,
warum keiner kam,
die halbe JLS hatte Magen-Darm.
Alle waren krank,
die Kostüme blieben im Schrank.
Die Tanzfläche war leer,
es kamen keine Leute mehr.
Auch dieses Gedicht nervt sehr.
Grammatik mit Nujan
1) Ich lerne für die Arbeit.
2) ich lernte für die Arbeit.
3) Ich werde die Arbeit schreiben.
4) Ich werde die Arbeit
geschrieben haben.
5) Ich werde alles falsch gemacht
haben.
6) Ich werde fast umsonst gelernt
haben.
Horoskop
Wassermann 21. Jan - 19. Februar
Vielleicht findest du eine Trockenfrau.
Fische 20. Februar - 20. Mai
Du bist der Herr der Heringe!
Widder 21. März - 20. April
Widder, dein Fleisch ist immer noch bitter!
Stier 21. April - 20. Mai
Stier, komm zu mir!
Zwilling 21. Mai - 21. Juni
Doppelt hält besser.
Krebs 22. Juni - 22. Juli
Lass dich nicht diagnostizieren!
Sitzen ist das neue Rauchen
Wer zuviel sitzt, schadet sich und den Menschen in seiner Umgebung.
Durch Bewegungsmangel und als schlechtes Vorbild.
Gefahr durch Passivsitzen in der U-Bahn
Sitzen erhöht die Gefahr, ein Sitzbein zu bekommen und einen Herzstuhlstand
zu erleiden
Der Stuhldruck bleibt erhöht, chronische Sitztitis kann sich festsetzen
Löwe 23. Juli - 23. August
In Madagaskar warst du auch gut.
Jungfrau 24. August - 23.September
Jungfrau, du bist nicht von dieser Welt, du
bist so schön.
Waage 24. September - 23. Oktober
Du bist gut drauf, du zeigst 5 Kilo weniger
an!
Skorpion 24.Oktober-22.November
Du wirst vom Schützen erschossen.
Schütze 23.November-21.Dezember
Du erschießt den Skorpion!
Steinbock 22.Dezember-20.Januar
Lauf nicht gegen jeden Stein, anstatt bockig
zu sein, versuche es Mal mit Höflichkeit.
Horoskopgarantie:
Wenn es diese Woche nicht
stimmt, dann stimmt es in einer
andere Woche!
Treffen sich ein Neapolitaner
und ein Nepalese in Blankenese und essen Spaghetti
HOCHKULTUR
Die Weisheit der Woche
Treffen sich zwei Jäger.
Beide tot.
Zum Entsperren über die Seite wischen
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Das fehlalose Lampe Kreuzworträtsel “Hamburg”
1
2
3
4
5
6
7
9
10
11
12
13
17
16
15
8
14
1)Wo am Hafen kann man Sonntagsmorgens um 4 Uhr unter anderem Bananen kaufen. 2) Hamburger feiern auf dem ....
3) Davor ist ständig Stau und darin kann man Kacheln zählen, Straße unter Wasser 4) Nach welchem Fluss ist ein BierLimonade Mischgetränk benannt? 5) Welche Gebäude in Hamburg sind krumm und machen Gymnastik? 6) Ihretwegen hatten viele Hamburger 1962 nasse Füße 7) Hier kan man gut und gerne Sterne von Ferne sehen 8) Von hier aus wird Hamburg
regiert. 9) Theater, wo am Ende die dicke Dame singt 10) Davon hat Hamburg mehr als Amsterdam, Venedig und London
11) Fußballverein der Rothosen 12) Hamburger Zweitligaverein 13) Die großen Schiffe schlafen im ...14) Der größte
Rummelplatz in Norddeutschland 15) Die berühmteste Kirche der Stadt 16) Tödliche Seuche, war lange vor Ebola da
VERANSTALTUNGEN
34
16)
Hier sollte man den 1. Mai meiden, eine U- und S Bahnstation