Bautenschutz

MITTELBADISCHE PRESSE
Sonderseite
www.baden-online.de
Dienstag, 15. November 2011
Bautenschutz
Mit System
Abdichtungen gegen Feuchtigkeit sind nichts für Laien
Leise rieselt …
Gut zu wissen
Balkon & Terrasse
L
eider hat das stimmungsvolle Weihnachtslied mit dieser Sonderseite rein gar
nichts zu tun. Es geht vielmehr um Holzmehl, das ein Zeichen für den Befall mit Holzwürmern oder dem Holzbock sein kann. Doch
nicht immer ist der feine Staub sofort sichtbar,
sodass die Schädlinge lange Zeit unentdeckt
ihr vernichtendes Werk verrichten können.
Dabei gibt es einen kleinen Trick kontra
Holzbock, den jeder Hausbesitzer anwenden
kann: Mit dem Hammer kräftig auf die Kanten der Dachbalken schlagen. Rieselt dann
Holzmehl zu Boden, sollte das Gebälk vom
Fachmann sehr gründlich unter die Lupe
genommen werden.
sig
Wer muss und wer nicht?
vor dem Stichtag selbst in
ihrer Immobilie wohnten,
seien nicht betroffen.
Weitere Ausnahmen:
Massive Decken, die seit
1969 errichtet wurden,
oder Holzbalkendecken
egal welchen Alters. Beim
Kauf eines alten Hauses
habe ein neuer Besitzer
grundsätzlich zwei Jahre
Zeit, der Pflicht nachzukommen, so der Eigentümerverband Haus &
Grund. red/tmn
Was tun, wenn …?
Frage: Muss ich bei Kindern im Haus
besondere Dinge beachten,
wenn Schimmelbefall sichtbar wird?
Joachim Hug:
Ja. Kinder und auch alte Menschen sind durch
Schimmelpilzbefall besonders gefährdet, weil
deren körpereigenes Abwehrsystem nicht die
volle
Leistungsfähigkeit hat. Deshalb sollten
Räumlichkeiten, in denen
Kinder oder ältere Menschen wohnen, sofort von
einem Fachmann analysiert und dann saniert
werden. Von der Selbst-
Abdichtung von innen
Bauschäden durch Ungeziefer oder den Zahn der Zeit müssen gründlich beseitigt werden. Sonst
droht erneuter Be- oder Verfall. Und das kommt noch teurer. Foto: Thomas Max Müller/pixelio.de
DÄMMPFLICHT
Bis Jahresende muss die
oberste begehbare Geschossdecke vieler Häuser
gedämmt werden, wenn
das Dach darüber ungedämmt ist. Die Energieeinsparverordnung schreibt
diese Nachrüstung für alle Mehrfamilienhäuser sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser vor, die nach
dem 1. Februar 2002 bezogen wurden, wie die Verbraucherzentrale Hamburg
erläutert. Eigentümer, die
S
ie sind Wind, Wetter,
Feuchtigkeit und extremen
Temperaturschwawankungen ausgesetzt – Balkone und Terrassen. Undichte
Stellen oder Risse im Belag sind
keine Seltenheit. Über sie kann
Feuchtigkeit eindringen und
den gesamten Aufbau zerstören. Im schlimmsten Fall droht
der Abriss. Fachunternehmen
bieten zum einen Systemlösungen zum Abdichten und zum
anderen zur dauerhaften Entfeuchtung des Untergrunds an.
Hier sollten sich Bauherren eingehend beraten lassen.
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Fragen an Isotec
entfernung des Befalls ist unbedingt abzuraten,
weil dadurch vermehrt Allergie-auslösendes
sowie toxisches Material freigesetzt wird.
Muss ich bei Schimmelbefall und einem Aller­
giker im Haus besondere Dinge beachten?
Ein Allergiker ist tendenziell gefährdeter als ein
Nicht-Allergiker. Das heißt, bei ihm können die
Schimmelsporen mit größerer Wahrscheinlichkeit zur Sensibilisierung und damit zur Allergie
führen. Es ist dringend zu empfehlen, dass der
Allergiker die mit Schimmel befallenen Räume
dauerhaft nicht betritt. Für die Entfernung
sollte zeitnah ein ISOTEC-Fachmann zu Rate
gezogen werden.
Weitere Infos: www.isotec.de
weihnachtsglückwünsche
Sonderseiten
der Mittelbadischen Presse
Feuchtigkeit und Ungeziefer: Schäden und Befall nehmen weiter zu
»Termiten stehen vor Paris«
Schimmel, Hausschwamm, Holzbock,
Holzwurm, Wanzen,
Kakerlaken, Tauben
und mehr – Schädlingsbekämpfungsmeister
Walter Koppert aus
Appenweier geht die
Arbeit nicht aus: Dichte
Gebäudehüllen und die
Globalisierung sorgen
vermehrt für Probleme
in Bauwerken.
Von S igr i d H a f n er
B
is Jahresende müssen
viele Hausbesitzer gemäß der Energieeinsparverordnung ihre oberste begehbare Geschossdecke dämmen
(siehe Infobox). Walter Koppert, zweiter Vorsitzende des
Landesverbandes des Deutschen Holz-und Bautenschutzverbandes, warnt heute schon
vor Feuchteschäden. Um nicht
Schimmelbildung unter der
Dämmung zu riskieren, rät er
zur diffusionsoffenen Bauweise
mit Holzfaserwerkstoffen. Und:
»Vergessen Sie das regelmäßige Stoßlüften alle zwei bis drei
Stunden nicht. Das gilt für alle bewohnten Räume«, so Koppert.
Mit Schimmelbefall wird
der
Appenweierer
Bautenschützer am häufigsten konfrontiert, danach folgen echter
Hausschwamm und Ungeziefer. Während bei Schimmel und
Hausschwamm
Maßnahmen
an der Bausubstanz ergriffen
werden müssen, könne Schädlingen umweltfreundlich und
absolut ungefährlich für die
Bewohner mit dem HeißluftWärmeverfahren der Garaus
gemacht werden. Dabei werden bewohnte und unbewohnte Räume konstant erhitzt, um
auf eine Kerntemperatur im
Holz von 48 bis 55 Grad Celsius
zu kommen. Je nach Höhe der
Kerntemperatur berechnet sich
die Einwirkzeit.
Hitze und Kälte: Neben der
seit Jahrzehnten bewährten
Heißluftmethode, die mit dem
»Blauen Engel« ausgezeichnet
ist, erzielt mittlerweile auch
das Kälteverfahren adäquate Ergebnisse. In Kältekammern werden mittels flüssiger
Luft Teppiche, Möbel oder Kleidungsstücke behandelt. »Umweltfreundlich und absolut unschädlich für den Menschen«,
betont Walter Koppert erneut.
Warum ihm der Aspekt so
wichtig ist, wird schnell klar,
wenn er auf die Sorgen des Gesamtverbandes eingeht: Da
Holz- und Bautenschutz zu den
handwerksähnlichen Gewerben zählen, könne jeder ohne Befähigungsnachweis, etwa
den Meisterbrief, ein Unternehmen gründen und entsprechende Arbeiten ausführen. Das sorge für enormen Wettbewerb am
Markt und für sinkende Preise. »Nicht immer zum Wohl der
Kunden«, sagt Walter Koppert.
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Foto: R. Franke/pixelio.de
Es geht auch von innen: Zuerst werden Putze, Farben und
sonstige haftmindernde Stoffe
auf der abzudichtenden Wandfläche entfernt und Risse im
Mauerwerk verschlossen. Ein
wasserabweisender
Spezialputz zum Ausgleich von Unebenheiten aus systemgerechtem Fertigmörtel dient dazu,
Unebenheiten der Wandfläche
auszugleichen. Dieser verhindert auch eine spätere Rissbildung der Dichtungsschlämme
und stellt eine gleichmäßige
Schichtstärke sowie eine optimale Haftung beim Dichtungsschlämmenauftrag
sicher.
Anschließend wird auf den getrockneten Ausgleichsputz die
angemischte Dichtungsschlämme in zwei Lagen aufgetragen.
Alle Systemkomponenten müssen aufeinander abgestimmt
sein, damit ein dauerhaft wirksames Ergebnis erzielt werden
kann. Deshalb gehören Innenwie auch Außenabdichtungen
unbedingt in die Hände von
Fachunternehmen.
red/sig
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* bezogen auf die ISOTEC-Gruppe
... eine schöne Gelegenheit,
Danke zu sagen
Denn: »Billig kann auch hier
teuer kommen. Durch unsachgemäße und unzureichend ausgeführte Arbeiten entstehen
jährlich bundesweit Schäden in
Milliardenhöhe.« Koppert rät
deshalb, verschiedene Angebote einzuholen und sich bei den
Anbietern nach Referenzobjekten zu erkundigen. »Das gibt Ihnen Sicherheit und Entscheidungshilfe«, so Koppert.
Entscheidungshilfe braucht
der Schädlingsbekämpfungsmeister demgegenüber selbst,
wenn es um Getier geht. Obschon er über ein immenses
Wissen verfügt, beschert ihm
die Globalisierung ab und an
Sechsbeiner, die er zur genauen
Bestimmung in ein Labor nach
Berlin schickt. Dann kann ich
absolut sicher entscheiden, wie
ich gegen den Befall vorgehe.
Bei seiner ständigen Fortbildung in Sachen Insekten hat
sich Koppert – wie er beiläufig erzählt – zum wahren Termitenspezialisten entwickelt.
Die werden es doch nicht auch
schon über den »großen Teich«
geschafft haben? »Aber natürlich«, antwortet Koppert gelassen. Befall in der Gegend von
Paris sei keine Seltenheit. Das
ist nicht weit von der Ortenau
entfernt … Und wer nun glaubt,
dass sich Wanzen nur in Hotels
tummeln, auch der irrt gewaltig: »Jeder kann sie in seinem
Koffer aus aller Herren Länder
mit nach Hause bringen, und
nicht nur das.«
W
enn
erdberührtes
Mauerwerk
feucht
wird, resultiert dies
meist aus seitlich eindringendem Grund-, Hang- oder Sickerwasser. Ursache dafür ist
in der Regel eine unzureichende Außenabdichtung. Doch
nicht immer besteht die Möglichkeit, Wände von außen freizulegen und nachträglich abzudichten.
– Instandsetzung auch bei feuchtem Untergrund
– nahtlose, flexible Abdichtung
– individuelle, vielfältige Oberflächengstaltung
– geringe Aufbauhöhe
– frostsicher und rutschhemmend
– auf Beton, Fliesen, Holz und Metall einsetzbar
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