Bäume wie Streichhölzer geknickt
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Bäume wie Streichhölzer geknickt
MOZ Dienstag, 13. Januar 2015 Oderland Echo 11 Frage des Tages Guten Morgen! Ist Osteoporose auch für Männer ein Thema? Ein verregnetes Wochenende ist stets eine gute Gelegenheit, Keller und Dachboden zu entrümpeln. Ein wichtiger Part dieser Aufgabe: Die Begutachtung eingelagerter Kartons diverser Elektro- und Elektronikgeräte, die gegebenenfalls innerhalb der Garantiefrist originalverpackt zurückgeschickt werden müssen. Diese Kartons, obwohl platzsparend ineinander verschachtelt, breiten sich über die Jahre immer weiter aus. Meine Frau rollt immer mit den Augen, wenn ich neue auf den Boden bringe. Jetzt nötigte sie mich, einige auszusortieren. Ich wollte das nicht übertreiben. Nahm also nicht die, von deren Inhalt die Garantiefrist längst abgelaufen war, sondern erst mal jene von den Geräten, die wir längst verschrottet haben. Jens sell Kuratorium Knochengesundheit Dr. Jochen Werle Immer noch gilt Osteoporose als eine typische Frauenkrankheit. Inwieweit auch Männer gefährdet sind, darüber sprach Doris steinkraus mit Dr. Jochen Werle vom Kuratorium Knochengesundheit Dr. Werle, ist die Krankheit ein Thema für Männer? Durchaus. Tatsächlich erkrankt zwar jede dritte Frau nach den Wechseljahren an Osteoporose, aber auch jeder fünfte Mann jenseits des 50. Lebensjahres. 20 bis 30 Prozent der Patienten sind Männer. Schätzungsweise leben in Deutschland über sechs Millionen Betroffene, Frauen sind fünfmal häufiger betroffen als Männer. DenkAnstoß Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde sehen können. (Mark Twain, amerikan. Schriftsteller, 1835–1910) Tier sucht Mensch Räumen auf: Mitarbeiter der Straßenmeisterei Altranft des Landesbetriebs Straßenwesen transportieren die Reste eines Baums ab, den der Sturm an der Landesstraße 35 in Harnekop umgestürzt hat. Foto: Andreas Karpe-Gora Bäume wie Streichhölzer geknickt Feuerwehren bis Montagmorgen im Einsatz / Straßenmeisterei räumt Äste und umgestürzte Gehölze weg Von Steffen Göttmann Foto:MOZ/RolandEgersdörfer Name: Perle Rasse: British Kurzhaar Tierheim: Fürstenwalde Perle wurde am 15. Dezember beim OSZ Palmnicken in Fürstenwalde gefunden und sucht ihre Besitzer. Kontakt: Tierheim Komm. Mensch und Tier GmbH, Berkenbrücker Chaussee, 15517 Fürstenwalde, Telefon 03361 2862 Mehr über Perle im Video auf www.moz.de/tiere Bürgermeister hält Vortrag Bad Freienwalde (MOZ) Bad Freienwaldes Bürgermeister Ralf Lehmann (parteilos) gestaltet am 21. Januar das 258. Foyergespräch in der Konzerthalle. Das Stadtoberhaupt referiert um 19 Uhr über die Kurstadtentwicklung. Bad Freienwalde (MOZ) Das Sturmtief, das am Wochenende über das Oderland hinweggefegt ist, knickte Bäume wie Streichhölzer. Bis am Montag dauerten die Aufräumarbeiten in und um Bad Freienwalde. Mitarbeiter der Straßenmeisterei Altranft des Landesbetriebs Straßenwesen mussten am Montag noch einen Baum wegräumen, der in Harnekop den Orkanböen zum Opfer gefallen war. Wann die Ampel an der Kreuzung der B 158 mit der B 167 wieder geradegerückt wird, konnte der Sprecher der Straßenmeisterei noch nicht sagen: „Wir haben eine Fremdfirma beauftragt, die im Lauf des Tages die Ampel repariert.“ Fast pausenlos waren die Feuerwehren der Region am Wochenende im Einsatz. „Unseren letzten Einsatz hatten wir am Montag um 6.30 Uhr in Bralitz“, sagte René Erdmann, Stadtbrandmeister der Bad Freienwalder Feuerwehren. Insgesamt 15 Einsätze verbuchten die acht Wehren. Fünf davon entfielen auf die Stadtwehr, drei auf die Neuenhagener Ortswehr und je einer einer auf die Feuerwehren Altglietzen, Altranft, Bralitz, Hohensaaten und Hohenwutzen. Bei allen Einsätzen waren Bäume oder starke Nur noch Brennholz: Bad Freienwalder Feuerwehrleute fällten eine Birke in der Wasserstraße, die nach dem Sturm schief stand und umzustürzen drohte. Foto: Feuerwehr/Patrick Jagdmann Äste auf Straßen gefallen. Am Sonnabend kurz vor 17 Uhr war ein Baum an die Fassade Hauses in der Frankfurter Straße in Bad Freienwalde gekracht und hatte ein Vordach beschädigt, wie Erdmann erklärte. Im Neuenhagener Ziegelofenfeld war eine Akazie auf ein Haus gefallen und hatte ein paar Dachziegeln beschädigt. Dort befinde sich das Grundstück einer Erbengemeinschaft mit altem Baumbestand, der bei Sturm zur Gefahr werden kann. Bei einem weiteren Einsatz der Neuenhagener Wehr drohte ein Baum auf eine Stromleitung zu stürzen. Die Sturmböen hatten nur Teile der Stadt Wriezen in Mitleideschaft gezogen. Am meisten Einsätze hatten die Wehren aus Schulzendorf, Frankenfelde, Haselberg, Rathsdorf und Altwriezen, sagte Stadtbrandmeister Dirk Hartinger. Die Wriezer Hauptwehr musste indes nur einmal ausrücken. Das Oderbruch war diesmal weitgehend verschont worden. „Wir hatten keine größeren Schäden“, erklärte Henri Mandke, Amtsbrandmeister des Amtes Barnim-Oderbruch. Schwerpunkt seien die Höhendörfer Prötzel, Harnekop, Sternebeck sowie Reichenow-Möglin gewesen. Meist waren Bäume und Äste auf Straßen gefallen. Auf wenig befahrenen Straßen seien die Schäden erst am Sonntag aufgefallen. Lediglich am Sonnabend muss- ten auch die Feuerwehren Neutrebbin und Alttrebbin ausrücken. Dort drohte ein Baum die Stromversorgung zu unterbrechen. Insgesamt verzeichnete er zehn bis zwölf Einsätze. Im Amt Falkenberg-Höhe endete das Wochenende der Feuerwehrleute am Sonnabendnachmittag. Wie Amtsbrandmeister Ingo Köhler berichtete, waren die Schwerpunkte die Bundesstraße 168 von Heckelberg in Richtung Tiefensee, die Bundesstraße 158 von Leuenberg nach Steinbeck und die Straße von Leuenberg nach Brunow. Dort störten herabgefallene Äste und umgestürzte Bäume den Straßenverkehr. Wegen umgestürzter Bäume sei die Heckelberger Feuerwehr am Sonnabend an den Beerbaumer Weg gerufen worden. Die Falkenberger Feuerwehr brauchte am Sonnabend die Unterstützung der Freienwalder Kollegen, die mit der Drehleiter anrückten, um im Ortsteil Papierfabrik eine Baumkrone abzusägen. „Wir haben insgesamt Glück gehabt“, sagte Ingo Köhler, der neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Amtsbrandmeister hauptberuflich bei der Eberswalder Feuerwehr arbeitet. Der Sturm habe im Amtsbereich hauptsächlich Bäume mit einem Durchmesser von 20 bis 30 Zentimeter umgeknickt. Der letzte Einsatz war Montagmorgen. Leise flüsternd und explodierend virtuos Bad Freienwalde (MOZ) Das Harfenkonzert von Michael David bot am Sonntagnachmittag in der nahezu ausverkauften Konzerthalle in Bad Freienwalde einen bunten Strauß von Klassik bis Jazz. Unter dem Motto „Harfe in Blau“ zupfte der Solist aus Bayern die Saiten seines himmlischen Instruments. „Blau“, das ist für ihn die Farbe der Treue und der Inbegriff der „blauen Stunde“, der Selbstfindung und des Träumens. Ob Paganinis „Karneval in Venedig“, Claude Debussys „Claire de Lune“ oder Georg Friedrich Händels erster Satz aus dem Konzert in B-Dur, Opus vier Nummer sechs, bei jedem Stück blühte die Variationskunst des Michael David auf. Manchmal ganz leise flüsternd, dann explodierend vir- Eigenheiten seines Instruments tuos, spannend und furios mu- interpretiert er die Themen auf siziert, bekam jedes Stück einen seine Weise. Immerhin, die Harfe ganz eigenen Charakter. hat eine ganze Palette an Klang„Das sind Ideen, die sich im farben. „Manchmal sagen ZuLaufe der Zeit enthörer, dass die Harfe klingt wie wickelt haben“, Die 42 Saiten ein Kontrabass, erklärt der 54-jähentsprechen ein Klavier oder rige Harfenist. Jedes der vorgetrageder weißen Tastatur ein Banjo“. Diese nen musikalischen Klänge versuche beim Klavier Werke hat er eier stets weiter hegens bearbeitet. rauszuarbeiten. Die meisten Sequenzen spielt Im Gegensatz dazu halte man sich in der Klassik ja eher an der Künstler mit den Fingerkupdie bestehenden Formen. „Da pen. Nur für besondere Soundgeht es mehr um den Ausdruck“, Effekte zupft er mit den Näbeschreibt er. Moderne Stücke geln an den Saiten. Davon hat würden hingegen einen gewis- seine Konzert-Harfe insgesamt sen Spielraum bei der künstleri- 42 Stück. „Die Saiten entspreschen Wiedergabe lassen. chen der weißen Tastatur beim Sein Harfenspiel vergleicht Klavier“, erklärt der studierte Michael David mit einem Jazz- Harfenist. Die Klangvariatioquartett. Unter Beachtung der nen, die Klavierspieler über die schwarzen Tasten erreichen, erzielt der Musiker mit den sieben Fußpedalen. Jedes könne er zweimal antreten. Welch ein Gehör, über die Veränderung der Pedale entlockt er seinem Instrument über 130 Töne. „Eine Harfe hat etliche Klangfarben“, schwärmt der Meister der Variation. Normalerweise spiele man das Instrument in der Mitte. „Dann klingt sie weich“, beschreibt er den typischen Harfenklang. Doch wenn er in der Resonanz-Decke im unteren Rahmenbereich zupft, erzielt er härtere Klänge. Und sobald seine Hände im oberen Bereich der Mechanik über die Saiten tanzen und sie zum schwingen bringen, singen sie mehr und bekommen einen sphärischen Touch. Nach brandendem Beifall gab es natürlich eine Zugabe. Kann die Krankheit bei so vielen Möglichkeiten überhaupt erkannt werden? Studien zeigen, dass die Osteoporose in der Tat eine unterdiagnostizierte Krankheit ist. Männer werden viel seltener untersucht als Frauen. Bei Frauen ziehen Ärzte siebenmal häufiger eine Knochendichtemessung zur Diagnose heran als bei Männern. Und je älter die Patienten sind, desto seltener ordnen Ärzte die Knochendichtemessung an, besonders bei Männern. Was raten Sie? Das Kuratorium hat gerade die Broschüre „Echte Männer bauen auf innere Stärke“ herausgegeben. Sie enthält viele Informationen und kann bei uns angefordert werden. Infos unter www.osteoporose. org, Broschüre unter: info@ osteoporose.org Konzerthalle zeigt Bilder von Ulrike Maretzky Harfenist Michael David präsentiert in Bad Freienwalder Konzerthalle verschiedene Stile Von Rita SeyfeRt Worin liegen die Ursachen? Bei neun von zehn Frauen tritt die Krankheit aufgrund von Hormonveränderungen im Verlauf der Wechseljahre auf. Bei Männern dagegen sind nur bei 40 Prozent Veränderungen im Hormonhaushalt verantwortlich. Ursache bei sind bei Männern meist Langzeittherapien, eine Überfunktion der Schilddrüse, Kalziummangel bei entzündlichen Darm- und Nierenerkrankungen, Störungen des VitaminD-Stoffwechsels, ParkinsonErkrankung, Epilepsie oder bestimmten Krebserkrankungen. Alkoholmissbrauch, kalziumarme Ernährung, Untergewicht oder Bewegungsmangel können ebenfalls den Ausschlag geben. Meister der Variation: Michael David zeigt seine Vielseitigkeit an den 42 Saiten seiner Harfe. Foto: MOZ/Rita Seyfert Bad Freienwalde (sg) Ulrike Maretzky, Lehrerin an der Albert-Schweitzer-Schule in Bad Freienwalde, malt in ihrer Freizeit. Eine Auswahl ihrer Bilder ist ab Mittwoch in der Konzerthalle in St. Georg zu sehen, kündigte Marco Büchel, Vorsitzender des Oberbarnimer Kulturvereins (OKV) an, der die Konzerthalle betreibt. Auf die übliche offizielle Ausstellungseröffnung mit Sektausschank verzichten der Verein und die Künstlerin. Ulrike Maretzky ist bei der großen Ausstellung der Freizeitkünstler 2013 mit einem Preis ausgezeichnet worden. Im Oktober vergangenen Jahres zeigte sie Bilder unter der Überschrift „Im Fluss“ in Zollbrücke.