Flyer

Transcrição

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VLAD
Eine Heimatposse
Raoul Bilgten
mit
MusikBiltgen
von Sven Katsche
Eine von
Heimatposse
von
Raoul
mit Musik von ALEXANDER Kaschte
Wann, lieber Gott, wird hier mal was passieren?
Veilingen ist ein Dorf, das schon einmal bessere Zeiten erlebt hat. Die Menschen ziehen weg, die
Häuser stehen leer, nur wenige halten die Stellung. Früher haben sich bei diversen Festen die
Tische gebogen. Heute ist Hermines Wirtshaus leer. Auch der Pfarrer vermisst seine Schäfchen.
Der frühere Zahnarzt Emil Dodenbein singt als armseliger Elvis seine Songs und hält vergebens
die Hand auf. Wie konnte es so weit kommen? Die Umfahrungsstraße hat Veilingen isoliert und
zu einer Sackgasse gemacht. Ein Dorf, das es eigentlich gar nicht mehr gibt.
Einer will sich mit dem Dahinsterben nicht abfinden. Plötzlich passieren seltsame Dinge im Ort.
Jennifers Kaninchen Dieter und Shakira werden abgemurkst. Nach dem Hasenmassaker muss
auch Karls Schaf Wolle daran glauben. Und Wolles Kolleginnen Gerda und Fräulein Marianne
sind die nächsten Opfer. Eine blutrünstige Fledermaus? Ein mörderischer Schimpanse? Oder
Bisswunden eines Menschen? Verdächtig ist auch, dass Elvis verschwunden ist, ohne seine Gitarre! Von Tag zu Tag wird es schlimmer. In der Nacht geht es um, das Monster, oder ist es gar ein
Vampir? Natürlich glaubt niemand an diesen Kinderkram, aber der nächtliche Horror lässt selbst
die Mutigen nicht kalt. Ein Experte muss her, einer, der sich auskennt. Hagen von Helsing, der
berühmte Vampirjäger wird engagiert und rüstet zum Kampf gegen den Untoten. Die Veilinger
füllen Spritzpistolen mit Weihwasser und sind eisern entschlossen, ihr Dorf gegen die Ausgeburten der Hölle zu verteidigen. Endlich ziehen wieder alle an einem Strang. VLAD nennt sich die
Gemeinschaft, die sich mit vereinten Kräften zur Wehr setzt. Alle vertrauen Hagen, nur einer hat
seine Zweifel: Hermines Sohn Hansi ist zwar nicht der Hellste, aber so sehr hat ihm die Liebe zu
Jennifer nicht das Hirn vernebelt, dass er nicht förmlich riechen könnte, dass da was nicht stimmt.
Vor allem mit diesem kläglichen Vampirjäger– Verschnitt Hagen, der hinter seiner Jennifer her
ist. Und ihn lässt sie abblitzen, die blöde Zicke.
Just als sich der Bauer Gottfried als Drahtzieher hinter dem Vampir-Spektakel entpuppt, taucht
Gustav auf, ein echter Blutsauger, der schon ziemlich sauer ist ob der Konkurrenz. Und Hagen
ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Gustav hat ein Auge auf Hansis Mutter Hermine
geworfen. Jetzt wird´s gefährlich. Hansi sieht seine Stunde gekommen, sich an Jennifer zu
rächen. Ein mörderischer Deal mit Gustav soll seine Haut und die seiner Mutter retten.
Raoul Biltgen hat eine schräge Heimatposse rund um ein blutsaugendes Phantom geschrieben. Ein Gerücht wird zur Wahrheit. Vereint im Kampf gegen eine angebliche Gefahr verwandeln sich alle in gemeingefährliche Blutegel. Im Namen legitimer Verteidigung werden
Kräfte mobilisiert, die jeden Vampir in den Schatten stellen. Dass man bei dem mörderischen Spektakel bei allem Blut, das abgesaugt wird, trotzdem lachen kann, ist Biltgens Sinn
für Komik und Sven Katschkes kongenialen Songs zu verdanken.
2D/7H (Doppelbesetzungen)
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