WFV - TSG Bad Wurzach
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WFV - TSG Bad Wurzach
Altersgerechte Mannschaftsstärken und Spielfeldgrößen im Kinder- und Jugendfußball Der Württembergische Fußball Verband (wfv) verfolgt seit nunmehr neun Jahren eine Optimierung seines Spielsystems für den Kinder- und Jugendfußball. Gerade die besonderen Bedürfnisse von Kindern sowie deren motorische Entwicklungsstufen wurden in den Konzeptionen berücksichtigt. Die Bedürfnisse von Kindern sind: Tore schießen Ball steht im Mittelpunkt sich messen mit anderen Wettspiele und Wettkämpfe in verschiedenen Formen Begleitend unterstützt wurde dies durch wissenschaftliche Untersuchungen im In- und Ausland, die aufzeigen, dass Kinder auf den bisherigen großen Fußballfeldern völlig überfordert waren. Kinder sind nicht in der Lage die räumlichen Distanzen zu bewältigen, da die Laufstrecken zwischen den Toren einfach zu groß waren. Zudem haben sich die wfv-Verbandssportlehrer im Ausland (Spanien, Frankreich...) informiert und die gemachten Erfahrungen dieser Länder ausgewertet. Parallel dazu will die wfv-Spielphilosophie das „Ballorientierte Spiel“ (BOS) von frühester Kindheit an berücksichtigen. Im Mittelpunkt steht hierbei der Ball und zwar in beiden Grundsituationen des Spiels – sowohl bei eigenem Ballbesitz (Angriffsspiel) als auch bei gegnerischem Ballbesitz (Ballgewinnspiel). Unser Ziel dabei ist, das natürliche Verhalten des Kindes (siehe Bedürfnisse von Kindern) und sinnvolle Spielfeldgrößen und Mannschaftsstärken zu verknüpfen, um Verhaltensweisen des modernen Fußballspiels zu provozieren. Nachdem bei den Lehrgängen mit Jugendspielern und in der Traineraus- und Trainerfortbildung an der Sportschule Ruit drei Jahre lang die verschiedensten Spielfeld- und Mannschaftsgrößen getestet wurden, entschloss sich der wfv im Spieljahr 2005/2006 zu einem Modellversuch im DJuniorenbereich in seinen Bezirken Donau, Nördlicher Schwarzwald und Enz/ Murr – es wurde 9:9 auf einem ca. 70 x ca. 55 m großen Feld gespielt, dem heutigen Kompaktfeld. Nach diesen Pilotversuchen wurden dann Spieler, Trainer und Vereine befragt. Die Auswertung brachte folgendes Ergebnis: Positives Feedback: deutlich mehr Torerfolge mehr Ballkontakte pro Spieler räumliche Orientierung für Spieler ist einfacher alle Spieler werden besser im Team eingebunden Spielidee wird öfter umgesetzt Technikanwendung unter Druck Die positiven Erfahrungen sind alle sportlich begründet, während die Bedenken fast ausschließlich im organisatorischen Bereich liegen. Da das Spielerlebnis der Kinder für uns immer im Mittelpunkt steht und man die organisatorischen Bedenken mit etwas gutem Willen leicht entkräften kann, entschloss sich der wfv-Verbandsjugendausschuss, diese Spielform ab der Saison 2008/09 flächendeckend für den D-Juniorenbereich einzuführen. Der wfv war der erste Landesverband in Deutschland, der diese Spielform flächendeckend umsetzte. Der DFB nutzte die Erfahrungswerte aus Württemberg und Matthias Sammer fordert C:\Dokumente und Einstellungen\Kieper\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\OLK5\wfv-Spielsystem_aktuell.doc wfv Württembergischer Fußballverband e. V., Postfach 10 54 51, 70047 Stuttgart, Goethestraße 9, 70174 Stuttgart Telefon +49 (0) 7 11 2 27 64 – 0, Telefax +49 (0) 7 11 2 27 64 – 40, E-Mail: [email protected] , Internet: www.wuerttfv.de Landesbank Baden-Württemberg, KTO 2 029 230, BLZ 600 501 01, Stuttgarter Volksbank AG, KTO 3 32 143 007, BLZ 600 901 00 seitdem in einer von ihm vorgestellten Broschüre über den Kinder- und Jugendfußball bundesweit einheitliche Spielfeld- und Mannschaftsgrößen in derselben Art und Weise. Es ist uns allen klar, dass wir nach den Veränderungen bei den D-Junioren (9:9) nun auch den Bedürfnissen der jüngeren Fußballer gerecht werden müssen, um deren Spielerlebnis ebenfalls zu erhöhen. Entsprechend der motorischen Entwicklungsstufe wurde für die E-Junioren beim 7:7 das neue Kleinspielfeld (ca. 55 x ca. 35 m) festgelegt, während die Bambinis und F-Junioren künftig im ca. 35 x ca. 25 m großen Minispielfeld 5:5 spielen. Diese Vorgaben decken sich mit den Empfehlungen des DFB und stellen einen systematischen und kontinuierlichen Verlauf der Spielfeldgrößen und der Anzahl der Spieler in einer Mannschaft dar. Der Fußball stellt somit alters- und entwicklungsgerechte Rahmenbedingungen und ermöglicht den Kindern in allen Altersbereichen ein Fußballspiel, das ihren Bedürfnissen entspricht. Hinweis zum 5:5: Es sollte in Form eines Spielvor- oder nachmittags durchgeführt werden, so dass ein Verein zwei oder mehr Teams stellt, die am selben Ort den Spieltag bestreiten. Dadurch benötigt man keine zusätzlichen Betreuer, um die Spieler an diesem Tag gut zu betreuen. Die Mannschaften spielen mehrere Spiele am Vor- oder Nachmittag. Es wird auf zwei Minispielfeldern mit kleinen beweglichen Toren parallel gespielt und die Felder werden mit Hütchen oder einem Spannband markiert; damit ist der Aufwand bezüglich des Aufbaus überschaubar und zu realisieren. Der Platzauf- und umbau wird u.a. auch dadurch vereinfacht, dass die Breite des jeweils größeren Spielfeldes stets mit der Länge des nächst kleinern Spielfeldes übereinstimmt und somit bereits aufgebaute Plätze und vorhandene Linien nach dem Umstellen der tragbaren Tore für Folgespiele genutzt werden können (siehe beiliegendes Schaubild). Dirk Mack wfv Verbandssportlehrer Minispielfeld Mannschaften: Männlich: F-Junioren (5er- Mannschaften) Übergang in 2008/09 Bambini (5er- Mannschaften) Feldgröße: ca. 35 x 25m; fliegender Wechsel Torgröße: 5 x 2m oder kindgerecht mit Stangen und Hüttchen F-Junioren & Bambini 5:5 Kleinspielfeld Mannschaften: Männlich: D-Junioren (7er- Mannschaften) E- Junioren (7er- Mannschaften) F- Junioren (7er- Mannschaften) Übergang in 2008/09 Weiblich: D- Juniorinnen (7er- Mannschaften) Feldgröße: ca. 55 x 35m Torgröße: 5 x 2m Strafraumgröße: 12 x 35m E-Junioren 7:7 Kompaktspielfeld Mannschaften: Männlich: D-Junioren (9er- Mannschaften) C- Junioren (7er- Mannschaften) Weiblich: B- Juniorinnen (7er- Mannschaften) C- Juniorinnen (7er- Mannschaften) Feldgröße: ca. 70 x 55m Torgröße: 7,32 x 2,44m Strafraumgröße: 12 x 29m D-Junioren 9:9