Jahresbericht - Klinikum Stuttgart

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Jahresbericht - Klinikum Stuttgart
Jahresbericht
2012
Inhalt
Vorwort
Bericht der
Geschäftsführung
1
Medizinische Zentren
im Überblick
24
2
Zentrum für operative
Medizin II
Frauenklinik (KBC)
58
Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie (KBC)
60
Klinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie (KBC)
62
Zentrum für Innere Medizin
Highlights:
Medizinische Innovationen
3
Einblicke:
Aktuelle Themen
7
Kooperation:
Gute Partner sind die Basis
Lösungen:
Die Antwort liegt
in den Genen
Teamwork:
Notfälle kennen
keine Grenzen
Fortbildung:
Ein Abend für
alle Ärzte
Mammutaufgabe:
Ein Krankenhaus zieht um
Herausforderung:
Pflege dementer Menschen
Studien:
Sinnvoll für Mediziner
und Patienten
Klinik für Allgemeine Innere Medizin,
Gastroenterologie, Hepatologie und
Infektiologie, Pneumologie (KH)
Klinik für Hämatologie und
Onkologie (BH, KH)
26
28
Kopf-Zentrum
9
Medizinische Klinik 2 – Klinik für
Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie (BH)
30
10
BH = Bürgerhospital
KH = Katharinenhospital
KBC = Krankenhaus Bad Cannstatt
OH = Olgahospital
64
Medizinische Klinik 3 – Klinik für
Endokrinologie, Diabetologie und
Geriatrie (BH)
32
Augenklinik (KH)
66
Klinik für Herz- und
Gefäßkrankheiten (KH)
34
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (KH)
68
Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten (KH)
36
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Klinik für Strahlentherapie und
Radioonkologie (KH)
38
Klinik für Anästhesiologie und
operative Intensivmedizin (OH)
70
Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie (OH)
72
Pädiatrie 1 – Sozialpädiatrie (OH)
74
Pädiatrie 2 – Allgemeine
Pädiatrie, Infektiologie,
Nephrologie, Endokrinologie,
Stoffwechselerkrankungen (OH)
76
Pädiatrie 3 – Zentrum für Angeborene
Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische
Intensivmedizin, Pulmologie und
Allergologie (OH)
78
Pädiatrie 4 – Neonatologie und
neonatologische Intensivmedizin (OH)
80
Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie,
Immunologie, Rheumatologie,
Gastroenterologie und Allgemeine
Pädiatrie (OH)
82
Kinderchirurgische Klinik (OH)
84
Klinik für Hals-, Nasen-,
Ohrenkrankheiten, Plastische
Operationen (OH)
86
Orthopädische Klinik (OH)
88
Radiologisches Institut (OH)
90
13
14
17
18
Klinik für Allgemeine Innere Medizin,
Gastroenterologie, Hepatologie und
internistische Onkologie (KBC)
40
21
Neurozentrum
Wissenstransfer:
Der mündige Patient
Klinik für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie, Plastischästhetische Operationen, Zentrum
für Implantologie (KH)
22
Neurologische Klinik (BH)
42
Neurochirurgische Klinik (KH)
44
Klinik für Diagnostische und
Interventionelle Neuroradiologie
(KH, KBC, BH)
46
Zentrum für operative
Medizin I
Klinik für Gefäßchirurgie (KH)
48
Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie (KH)
50
Klinik für Unfallchirurgie und
Orthopädie (KH)
52
Klinik für Hand-, Plastische und
Mikrochirurgie (KH)
54
Urologische Klinik (KH)
56
Zentrum für Dermatologie
Klinik für Dermatologie und
Allergologie (KBC)
Klinik für Dermatologie und
Phlebologie (KBC)
Zentrum für Klinische
Pathologie, Pharmazie und
Hygiene
92
129
130
Institut für Pathologie mit Praxis
für Pathologie (KH)
113
Zentralinstitut für Klinische Chemie
und Laboratoriumsmedizin mit
Laborpraxis (KH)
114
Krankenhausleitung,
Unternehmensentwicklung,
Qualitätsmanagement,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Betriebsbeauftragte, Datenschutz,
International Unit, Personalrat,
Schwerbehindertenvertretung
Apotheke (KH)
115
Dienstleistungszentrum
132
Bildungszentrum
134
Therapiezentrum
135
Medizinische Fachbibliotheken,
Pflegerische Elternberatung,
Elternschule, Grüne Damen und
Herren, Seelsorge
136
94
Zentrum für Radiologie
Verwaltungs- und
Serviceeinrichtungen
Klinik für Diagnostische und
Interventionelle Radiologie
(KH, KBC, BH)
96
Institut für Krankenhaushygiene (KH)
116
Klinik für Nuklearmedizin (KH)
98
Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst (KH)
117
Zentrum für Anästhesiologie
und Intensivmedizin
Institut für Klinische Genetik (OH)
118
Klinik für Anästhesiologie und
operative Intensivmedizin (KH)
100
Interdisziplinäre
Notaufnahme – INA (KH)
119
Soziale Dienste
137
Klinik für Anästhesiologie und
Intensivmedizin (KBC)
102
Stuttgart Cancer Center
120
Wissensmanagement
und Personalqualifikation,
Leistungen in Zahlen
138
Veranstaltungen, Kongresse, Fortund Weiterbildungen
139
Personalqualifikation
140
Weiterbildungsbefugnisse
142
Apparative Ausstattung
144
Zentrum für Seelische
Gesundheit
Klinik für Spezielle Psychiatrie,
Sozialpsychiatrie und Psychotherapie
(KBC)
Medizinisches
Versorgungszentrum
für Strahlentherapie,
Neurochirurgie
und Humangenetik
121
Geriatrisches Zentrum
122
104
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere (KBC)
106
Klinik für Suchtmedizin und
Abhängiges Verhalten (KBC)
108
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
(KBC)
110
Institut für Klinische Psychologie
(KBC)
112
Palliativmedizin und
Ethikberatung
Zahlen, Daten, Fakten
Umschlag
Impressum
Umschlag
123
Sportklinik
124
Interdisziplinäre Zentren
125
Pflege- und Funktionsdienst
128
Standorte Klinikum Stuttgart
Zuffenhausen
Krankenhaus
Bad Cannstatt
Feuerbach
Weilimdorf
Bad Cannstatt
Sportklinik Stuttgart
(49% Beteiligung)
Nord
Bürgerhospital
West
Mitte
Katharinenhospital
Obertürkheim
Ost
W angen
Olgahospital
(ab Spätherbst 2013 im Neubau)
Süd
Hedelfingen
Degerloch
Vaihingen
Sillenbuch
Möhringen
Plieningen
Einzugsgebiete 2011
teil- und vollstationär behandelte Patienten (Fälle)
(Aufnahmen und kranke Neugeborene)
Behandelte Patienten gesamt
87.534
100%
Stuttgart
40.010
45,71%
Region Stuttgart
36.847
42,09%
An die Region
angrenzende Kreise
5.290
6,04%
Übriges Baden-Württemberg
2.505
2,86%
Übriges Bundesgebiet
1.648
1,88%
Ausland
1.234
1,41%
Das Klinikum Stuttgart ist nicht
nur in der Landeshauptstadt und
der Region fest etabliert. Auch
jenseits der Regionalgrenzen sind
die Leistungen des Klinikums
bekannt und werden zudem in
zunehmendem Maße im Ausland
geschätzt.
Für eine bestmögliche
Gesundheitsversorgung
In den vergangenen Jahren hat sich die wirtschaftliche Situation
der Krankenhäuser dramatisch verschlechtert. Während einerseits
Personal- und Sachkosten immer weiter gestiegen sind, wurde den
Kliniken sogar noch ein zusätzlicher Sparbeitrag abverlangt. Als
Krankenhaus der Maximalversorgung ist das Klinikum Stuttgart von
diesem Teufelskreis der Unterfinanzierung in besonderer Weise
betroffen. Die Krankenhäuser brauchen eine faire und verlässliche
Finanzierung, um ihren wichtigen Versorgungsauftrag für die
Gesundheit der Bevölkerung aufrechtzuerhalten.
Werner Wölfle
Mit der Neustrukturierung des Klinikums Stuttgart und der Konzentration an zwei Standorten sorgen wir dafür, dass unser Klinikum für die Zukunft gerüstet ist. Die umfassende Expertise und
das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern
medizinische Leistungen auf höchstem Niveau. Damit das so bleibt,
bedarf es jedoch der Anstrengung aller Beteiligten.
Die Stadt Stuttgart stellt sich dieser Verantwortung. Gemeinderat
und Verwaltung werden auch weiterhin ihren Teil dazu beitragen,
dass die herausragende Qualität der medizinischen Versorgung, die
Spitzenmedizin, die gute Pflege und Betreuung dauerhaft gesichert
werden, die das Klinikum Stuttgart unseren Bürgerinnen und Bürgern bietet. In der Pflicht ist aber genauso der Bund, der mit Verordnungen und der Gesundheitsgesetzgebung faire Rahmenbedingungen für die Finanzierung der medizinischen Leistungen durch
die Krankenkasse sicherstellen muss. Und auch das Land trägt über
die Investitionsfinanzierung Verantwortung.
Dabei tun wir gut daran, uns rechtzeitig auf die nahe Zukunft einzustellen. Auch in Stuttgart werden die Menschen immer älter und
benötigen mehr und komplexere medizinische Leistungen. Ärzte,
Pflegekräfte und die Verwaltung des Klinikums Stuttgart stellen
sich auf diese Veränderungen ein. Die Probleme, die der demografische Wandel für das Gesundheitssystem aufwirft, sind allerdings
noch lange nicht gelöst.
Werner Wölfle
Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser
„Wenn man stillsteht,
wird man schnell
überrollt.“
Lee Iacocca (*1924), amerikanischer Topmanager
Dr. Ralf-Michael Schmitz
Die Menschen in Stuttgart und Umgebung, zunehmend auch weit
darüber hinaus, setzen großes Vertrauen in die hochqualifizierte
Medizin, die das Klinikum Stuttgart bietet. Das hat sich 2012 erneut
in einer deutlichen Steigerung der Fallzahlen gezeigt. Fast 90.000
Patienten wurden in unseren Kliniken stationär behandelt. Das
waren 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Für unsere rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre hochqualifizierte Arbeit ist das
ein Erfolg, der höchste Anerkennung verdient. Möglich war die
erneute Zunahme der Fallzahlen aber auch, weil es uns im Vergleich
mit vielen anderen Kliniken nach wie vor gelingt, hochqualifizierte
Fachkräfte zu gewinnen. Inzwischen gibt es jedoch auch bei uns in
einigen Bereichen punktuelle Engpässe. Mit zusätzlichen Anreizen
werden wir deshalb weiter daran arbeiten, das Klinikum Stuttgart als
attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.
Gut vorangekommen sind wir im Berichtsjahr mit der Neuordnung
des Klinikums Stuttgart und den Neubauprojekten. Am Krankenhaus
Bad Cannstatt war die Inbetriebnahme des Zentrums für Seelische
Gesundheit ein wichtiger Meilenstein und eine deutliche qualitative
Verbesserung für die Versorgung psychisch kranker Menschen.
Olgahospital und Frauenklinik werden Ende 2013 in den Neubau am
Standort Mitte einziehen können und bis 2015 – und damit früher
als ursprünglich geplant – wollen wir auch die Kliniken des Bürgerhospitals an ihre neuen, modernen Standorte verlagern.
Die Schere aus Kostensteigerungen und Abschlägen auf der einen
Seite, Erlösen für unsere Leistungen und Investitionszuschüssen auf
der anderen Seite öffnet sich jedoch kontinuierlich immer mehr. So
wird es auch für das Klinikum Stuttgart zunehmend schwieriger,
wirtschaftlich auf Kurs zu bleiben.
Trotz der schwierigen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen
haben das Klinikum Stuttgart und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch 2012 erneut bewiesen, dass wir nicht stillstehen, sondern uns am Puls der gesellschaftlichen und medizinischen Entwicklung orientieren. Wir haben die medizinische Leistungsfähigkeit und
Qualität kontinuierlich weiterentwickelt und dafür auch die Weichen
in die Zukunft gestellt.
Dr. Ralf-Michael Schmitz
Geschäftsführer Klinikum Stuttgart
2 I Bericht der Geschäftsführung
Innovativ,
kompetent, zukunftsorientiert
Das Klinikum Stuttgart arbeitet als Krankenhaus der
Maximalversorgung auf höchstem Niveau. Dieses
Niveau zu halten, ist eine ständige Herausforderung,
die Kompetenz, Flexibilität, Innovationsfähigkeit und
Investitionsbereitschaft erfordert.
Ein Krankenhaus steht nie still. Rund um die Uhr, an
365 Tagen im Jahr wird für das Wohl der Patientinnen und Patienten gearbeitet. „Immer in Aktion sein,
ist für ein Krankenhaus das A und O“, sagt auch
Professor Dr. Claude Krier. Der Klinische Direktor des
Klinikums Stuttgart bezieht das zum einen auf die
tägliche Versorgung der Patienten, zum anderen auf
die Innovationsbereitschaft, Initiative und Ideenvielfalt
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Klinikum
Stuttgart. „Gerade als Haus der Maximalversorgung
ist es für uns Anspruch und Verpflichtung, ganz
vorne in der Spitzenmedizin dabei zu sein – in der
Leistungsfähigkeit, in der Qualität und in der Bereitschaft, Neuem gegenüber offen zu sein und es
auch selbst zu generieren. Denn Stillstand ist Rückschritt – allem voran in der Medizin.“
Highlights – Medizinische Innovationen I 3
Was sich alles am Klinikum
Stuttgart in jüngster Zeit in der
medizinischen Versorgung
entwickelt hat, zeigt eine Auswahl von Highlights in chronologischer Folge:
Januar 2012
Volumetric Modulated Arc
Therapy (VMAT)
VMAT ist ein Bestrahlungsverfahren, bei dem der Strahlerkopf um den Patienten
rotiert. Er tut dies allerdings
mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Werden strahlungsempfindliche Organe gekreuzt,
beschleunigt das Gerät. Die
Verteilung der Strahlendosis
im Zielgebiet wird so optimiert, bei gleichzeitig größtmöglichem Schutz der umliegenden Organe.
Renale Denervation bei
Bluthochdruck
Bei diesem interventionellen
Eingriff werden die an den
Nierenarterien liegenden
Sympatikus-Nerven ausgeschaltet. Denn eine Hyperaktivität des sympathischen
Nervensystems trägt zum
Bluthochdruck bei. Die Nerven werden dabei durch
Hochfrequenzenergie verödet, die über einen Ablationskatheter in der Arterie
erzeugt wird.
Februar 2012
Zentrum für Pränatalberatung
Wird während der Schwangerschaft im Ultraschall eine
Fehlbildung des Kindes festgestellt, sind Spezialisten
der verschiedensten medizinischen Disziplinen gefragt. Im
Zentrum für Pränatalberatung
des Olgahospitals finden sich
diese Experten. Sie beraten
und betreuen umfassend
während der weiteren
Schwangerschaft, bei der
Entbindung und nach der
Geburt.
4 I Medizinische Innovationen – Highlights
Frühjahr 2012
April 2012
Zertifizierung von EMAHZentrum, INA und Suchtklinik
Das Zentrum für angeborene
Herzfehler Stuttgart erhält im
Februar seine Anerkennung
als überregionales EMAHZentrum (EMAH = Erwachsene
mit angeborenen Herzfehlern).
Im März wird die Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) am
Katharinenhospital zertifiziert
und auch die Klinik für Suchtkrankheiten und Abhängiges
Verhalten hat Grund zur Freude: Ihre ambulante Beratungsund Behandlungsstelle sowie
ihre Reha-Einrichtung „Wendepunkt“ erhalten die Zertifizierung.
Next generation
sequencing
Dr. med. Dr. rer. nat. Saskia
Biskup ist neue Ärztliche
Direktorin des Instituts für
Klinische Genetik am Olgahospital. Sie bringt das „next
generation sequencing“ mit,
bei dem nicht nur einzelne
Gene, sondern große Teile
des menschlichen Genoms
oder auch der komplette
Genom-Satz auf genetische
Veränderungen untersucht
werden.
20.000 Geburten in acht
Jahren
Im Perinatalzentrum am
Krankenhaus Bad Cannstatt
findet die 20.000. Geburt seit
seiner Etablierung im April
2004 statt.
Spezielle Schmerztherapie
in der Neuropädiatrie
Ein Schwerpunkt des neuen
Ärztlichen Direktors der Neuropädiatrie des Olgahospitals, Privatdozent Dr. Markus
Blankenburg, ist das Thema
Schmerz. Mit einer intensiven
multimodalen Schmerztherapie behandelt er chronische
Schmerzstörungen bei Kindern und Jugendlichen.
März 2012
Juni 2012
ZSG bezieht Neubau
Das Zentrum für Seelische
Gesundheit bezieht am 16.
März seinen Neubau am
Krankenhaus Bad Cannstatt.
Der achtgeschossige Bau verfügt über 12.000 Quadratmeter Nutzfläche – und das
Klinikum Stuttgart damit
über eine der größten,
modernsten und differenziertesten psychiatrischen
Abteilungen Deutschlands.
Gründung des Pädiatrischen Atemwegszentrums
Kinder und Jugendliche mit
Atemwegsproblemen finden
im Pädiatrischen Atemwegszentrum des Olgahospitals
kompetente Hilfe. Pädiatrische Pulmologen, Intensivmediziner, Pädaudiologen,
Kinderchirurgen und Anästhesisten arbeiten hier interdisziplinär zusammen.
Großgeräte für das
Katharinenhospital
In den Kliniken für Radiologie
und Neuroradiologie des
Katharinenhospitals werden
neue Magnetresonanztomographen und Zwei-EbenenAngiographieanlagen aufgebaut. Sie erlauben eine
schnellere und detailliertere
Diagnostik sowie präzisere
interventionelle Eingriffe.
Intermediate Care
Stationen
Das Zentrum für operative
Medizin I am Katharinenhospital eröffnet eine Intermediate Care Station (IMC).
Die neue Einheit beginnt mit
acht monitorüberwachten
Betten, inzwischen sind es
14. Im Oktober erhält dann
auch das Zentrum für Innere
Medizin am Katharinenhospital eine IMC mit sechs Betten.
Psychosomatische
Dermatologie
Haut und Psyche stehen in
einer vielschichtigen Wechselwirkung zueinander. Für Patienten der Dermatologie im
Krankenhaus Bad Cannstatt
gibt es daher bei Bedarf eine
psychosomatische und psychotherapeutische Mitbehandlung, angeboten von
der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Bürgerhospitals.
Juli 2012
Ehrenmitgliedschaft
Professor Dr. Dr. Dieter Weingart wird Ehrenmitglied des
International Team for Implantology (ITI). Der Ärztliche
Direktor der Klinik für Mund-,
Kiefer- und Gesichtschirurgie,
Plastische Operationen des
Katharinenhospitals hatte das
ITI von 2005 bis 2009 als
Weltpräsident geleitet.
Überwachter Schlaf
Die HNO-Klinik und das Zentrum für Innere Medizin am
Katharinenhospital etablieren
dank einer Spende der Waiblinger Eva Mayr-Stihl Stiftung
ein gemeinsames Schlaflabor
mit zwei Behandlungsplätzen. Die HNO-Ärzte setzen
die neue Einrichtung vor
allem zur Diagnose der Obstruktiven Schlafapnoe ein.
Wirbelsäulen-Begradigung
In der Orthopädischen Klinik
des Olgahospitals werden
erstmals operative Eingriffe
zur Behandlung eines kyphotischen Gibbus („Buckel“) bei
zwei Patienten mit Myelomeningozele (schwere Form
der Spaltbildung in der Wirbelsäule) durchgeführt. Dabei
wird ein Teil der fehlformierten Wirbelkörper und -bögen
entfernt und die Wirbelsäule
über eine langstreckige hintere Instrumentation aufgerichtet und stabilisiert.
September 2012
Deutschlandweit erstes
Luminos Fusion-Durchleuchtungsgerät
Die Radiologie im Bürgerhospital nimmt als erste Klinik in
Deutschland ein Luminos
Fusion-Durchleuchtungsgerät
in Betrieb. Das neue Fluoroskopiesystem ist universell
einsetzbar und liefert äußerst
genaue Bilder – bei einer um
bis zu 90 Prozent reduzierten
Strahlendosis.
Oktober 2012
1. Stuttgarter Notfalltag
Auf Einladung des Klinikums
Stuttgart treffen sich am
13. Oktober im Stuttgarter
Rathaus Notfallexperten zu
einem wissenschaftlichen
Symposium, mit großer Resonanz. Für Laien gibt es auf
dem Marktplatz die Möglichkeit, unter Anleitung die
Herz-Lungen-Wiederbelebung zu üben.
175 Jahre Dermatologie
Mit einem Symposium feiert
die Dermatologie am Krankenhaus Bad Cannstatt ihr
175-jähriges Bestehen. Es ist
eine der größten und zugleich die älteste deutsche
Hautklinik, einst gegründet
von Albert Friedrich Veiel als
„Heilanstalt für Flechtenkranke“.
November 2012
Startschuss für das
Stuttgart Cancer Center
Das Klinikum Stuttgart eröffnet das Stuttgart Cancer
Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl. Die Einrichtung bündelt und vernetzt die onkologischen
Einheiten des Klinikums und
damit das Wissen und die
Erfahrung in Diagnostik und
Therapie von Krebserkrankungen. Geleitet wird das
SCC von Professor Dr. Gerald
Illerhaus, der seit Jahresbeginn 2013 auch Ärztlicher
Direktor der Klinik für Hämatologie und Onkologie ist.
Gründung des Zentrums
für Essstörungen
Unter der Federführung der
Klinik für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie
wird das Interdisziplinäre
Zentrum für Essstörungen
gegründet. Ziel ist die optimale Behandlung schwerer
Essstörungen wie Anorexie,
Bulimie, Adipositas oder BingeEating und deren körperlichen
Folgen mit einem interdisziplinären und multiprofessionellen Therapiekonzept.
Dezember 2012
Zertifizierung der
Nephrologie
Die Klinik für Nieren- und
Hochdruckkrankheiten am
Katharinenhospital wird
durch die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie als
Nephrologische Schwerpunktklinik zertifiziert –
als dritte Klinik in BadenWürttemberg.
Pilotprojekt Neurovaskuläres Netzwerk
Die Deutsche Schlaganfallgesellschaft nominiert das
Neurovaskuläre Netzwerk
Stuttgart als Pilotzentrum mit
dem Auftrag, die moderne
Schlaganfalltherapie in enger
Kooperation mit den Kollegen in Klinik und Praxis
durchzuführen.
Highlights – Medizinische Innovationen I 5
Januar 2013
Februar 2013
April 2013
Analyse von Bewegungsabläufen
Mit der Eröffnung eines Ganglabors in der Orthopädie des
Olgahospitals können nun
dank einer Spende der OlgäleStiftung für das kranke Kind
e.V. Bewegungsabläufe bei
Kindern und Jugendlichen
genauestens kontrolliert werden. Damit wird eine bessere
Analyse orthopädischer und
neurologischer Erkrankungen
möglich.
Palliativzimmer in der
HNO
Die HNO-Klinik am Katharinenhospital eröffnet dank
der Unterstützung von
PALME e.V. eine Palliativeinheit. Die beiden Einzelzimmer
sind für Patienten mit unheilbaren Tumoren im Kopf-HalsBereich vorgesehen und verfügen über spezielle
Einrichtungen wie etwa
Luftabsaugung.
Kontrolliertes Trinken
Durch „Kontrolliertes Trinken“ – so der Titel eines neuen Programms der Klinik für
Suchterkrankungen und
Abhängiges Verhalten – soll
der Alkoholkonsum gezielt
und systematisch reduziert
werden. Das ambulante Programm beinhaltet Einzel- und
Gruppensitzungen.
Sektion Pneumologie
Das Klinikum Stuttgart richtet
dank einer Spende der Waiblinger Eva Mayr-Stihl Stiftung
eine eigenständige Sektion
für Pneumologie ein. Geleitet
von Dr. Axel Kempa ist die
Sektion dem Zentrum für
Innere Medizin zugeordnet.
Anlass sind die stetig steigenden Fallzahlen, vor allem bei
Lungenkrebs und COPD.
Radiologie-Chefärztin
Dr. Thekla von Kalle ist die
neue Ärztliche Direktorin des
Radiologischen Instituts am
Olgahospital. Die erfahrene
Kinderradiologin hat ihre
Schwerpunkte in der Diagnostik von Erkrankungen des
Muskel- und Skelettapparates
sowie in der Neuropädiatrischen Radiologie.
Februar 2013
CT auch für Übergewichtige
Radiologen und Neuroradiologen am Krankenhaus Bad
Cannstatt erhalten einen
neuen CT. Bemerkenswert
sind unter anderem die baulichen Maße: Mit zwei Metern
Scan-Länge und einer Gantry-Öffnung von 78 Zentimetern ist der CT auch für
Ganzkörperscans und für
übergewichtige Patienten
geeignet. Adipositas-Patienten sind ein Schwerpunkt in
Bad Cannstatt.
6 I Medizinische Innovationen – Highlights
März 2013
Mechanische Thrombektomie
Der amerikanische Medizinprodukteherstellers Covidien
ehrt das Klinikum Stuttgart –
als Anerkennung für eine
Weltpremiere, die den Neuroradiologen um Professor Dr.
Hans Henkes am 3. März
2008 gelungen war: die erste
erfolgreiche Durchführung
einer mechanischen Thrombektomie.
Radiochirurgie bei Lungenkarzinom
Durch die Integration eines
4-D-Systems in ihre Bestrahlungsgeräte können die
Radioonkologen des Katharinenhospitals nun die ablative
Radiochirurgie bei Lungenkarzinomen anbieten. Vor
allem für nicht-operable Patienten bietet dieses Verfahren
der exakten Bestrahlung mit
hohen Einzeldosen meist die
einzige Chance auf Heilung
ihrer Lungenkrebserkrankung.
Blutspende in Ludwigsburg
Das Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst des Klinikums Stuttgart bietet jetzt auch im
Klinikum Ludwigsburg die
Möglichkeit zur Blutspende.
Immer donnerstags von
16.00 bis 18.30 Uhr kann
dort in den Räumen des
Ambulanten Tumorzentrums
Blut gespendet werden.
Unfallprävention
Die Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie im Katharinenhospital startet als zweite
Klinik in Deutschland das
weltweit erfolgreiche
P.A.R.T.Y. Programm zur
Unfallprävention für Jugendliche. Zielgruppe sind Schulklassen mit Jugendlichen im
Alter von 15 bis 18 Jahren.
Einblicke
Das Klinikum Stuttgart ist ein Haus der Maximalversorgung und zählt zu den größten und leistungsfähigsten Gesundheitszentren in Deutschland. Seine
rund 50 Kliniken und Institute – verteilt über die
vier Standorte Bürgerhospital, Katharinenhospital,
Krankenhaus Bad Cannstatt und Olgahospital –
bieten ein umfassendes Leistungsspektrum, das
nahezu alle medizinischen Fachdisziplinen abdeckt.
Die Behandlung der Patienten erfolgt dank moderner Ausstattung und individuell auf die jeweiligen
Bedürfnisse zugeschnittener Therapiekonzepte auf
universitärem Niveau.
Die im Klinikum Stuttgart vorhandene Kompetenz –
im medizinischen wie auch im pflegerischen, im
therapeutischen, im technischen und organisatorischen Bereich – hat seinen Grund: Sie beruht zum
allergrößten Teil auf dem Engagement, der Empathie
und der Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie stellen sich Tag für Tag den Herausforderungen des Klinikalltags, gehen oft genug an ihre
Grenzen, bringen sich innovativ und durchaus auch
kritisch-kreativ in das tägliche Geschehen ein und, vor
allem, setzen sich konsequent für das Wohlergehen
der Patienten ein.
Hinter jedem steckt eine ganz eigene Persönlichkeit.
Im Klinikalltag wird diese allerdings oft nicht sichtbar. Doch gerade diese persönlichen Aspekte sind
es, die jede einzelne Mitarbeiterin und jeden einzelnen Mitarbeiter zu etwas Besonderem machen –
wie die kleine Auswahl auf den folgenden Seiten zeigt.
Einblicke – Aktuelle Themen I 7
Leonberg –
New York –
Paris
Wichtig im Privaten
Zeit für die Familie und
für gute Freunde
Lieblingsgerichte selbstgekocht
Saltimbocca, Steinpilzrisotto, aber
auch Linsen, Spätzle und Saiten
Freizeitgestaltung
Skifahren, Wandern,
Mountainbiking, Kochen
Lebenswege
Schulzeit in Leonberg und New
York, Studium in Rostock, Paris
und Freiburg
8 I Aktuelle Themen – Einblicke
Dr. Alf Zerweck
ist seit November 2012 am
Klinikum Stuttgart. Der Facharzt für Innere Medizin sowie
Hämatologie und Onkologie
mit Zusatzbezeichnung Palliativmedizin ist Koordinator und
Leitender Oberarzt des Stuttgart Cancer Centers (SCC). Ihn
reizt die Vielseitigkeit und Vielschichtigkeit seiner Aufgabe.
Prägend
„Zehn Jahre Tätigkeit an der
Uniklinik Freiburg, das bleibt in
ewiger Erinnerung – denn in
diese Zeit fallen auch meine
Hochzeit und die Geburt meiner
beiden Kinder.“
Stuttgart
Cancer Center:
Kooperationen
sind die Basis
Mit internen und externen Partnern,
mit Universitäten, Kliniken und niedergelassenen Ärzten arbeitet das Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl eng zusammen.
Die Kooperationen bilden die wichtige
Basis der Arbeit.
Unter dem Dach des interdisziplinären Tumorzentrums
SCC koordiniert das Klinikum Stuttgart die Arbeit aller
Zentren und Bereiche, in denen Patienten mit onkologischen oder hämatologischen Erkrankungen behandelt
werden. „Das Grundprinzip eines Cancer Centers ist die
enge Zusammenarbeit mit all diesen internen Partnern.
So können wir unseren Patienten mit der gebündelten
Expertise und einem umfassenden diagnostischen und
therapeutischen Angebot eine optimale Versorgung ihrer
Erkrankung bieten“, sagt Professor Dr. Gerald Illerhaus,
Ärztlicher Direktor des SCC und der Klinik für Hämatologie
und Onkologie. Die Zusammenarbeit reicht vom Tumorboard, in dem Ärzte aus unterschiedlichen Fachdisziplinen
die Erkrankung jedes Krebspatienten besprechen und
gemeinsam die optimale Therapiestrategie besprechen, über
den fachlichen Austausch bis zur Festlegung gemeinsamer
Strategien und Behandlungspfade.
Sinne von Zweitmeinungen statt. Und Freiburg ist die Alma
Mater, die Heimatuniversität von Professor Illerhaus. Aus
seiner Zeit dort ist er Leiter einer internationalen Studie zu
Lymphomen des Zentralen Nervensystems, bei der nun
Freiburg und Stuttgart kooperieren. „Mit seinen zertifizierten Organzentren und der herausragenden Expertise der
Ärzte bieten wir im Klinikum Stuttgart in der Krebstherapie
universitäres Niveau. Die Kooperation auf Augenhöhe mit
den Uniklinika bringt einen zusätzlichen Wissenstransfer
und weitere Möglichkeiten, an Studien mitzuwirken, und
davon profitieren unsere Patienten.“
Enge Kooperationen bestehen überdies mit anderen Krankenhäusern in Stuttgart und der Region, die Patienten mit
onkologischen oder hämatologischen Erkrankungen zur
Abklärung einer Diagnose oder zur Weiterbehandlung ins
Stuttgart Cancer Center schicken.
Intensiver Kontakt zu den Niedergelassenen
Besonders wichtig ist Professor Illerhaus die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Onkologen und Hämatologen. Manche der niedergelassenen Fachärzte stellen ihre
Patienten in einem der Tumorboards des Klinikums vor.
Gemeinsam wird dann nicht nur die Therapiestrategie diskutiert, sondern auch, welche Behandlungen in der Praxis
und welche im Rahmen eines stationären Aufenthaltes in
der Klinik durchgeführt werden sollen. „Die gemeinsame
Betreuung und Behandlung unserer Patienten läuft immer
besser“, urteilt Professor Illerhaus. „Wir können damit den
Patienten individuelle Behandlungsoptionen bieten, die
den Therapieerfolg sichern und gleichzeitig die persönliche
Situation berücksichtigen.“
Einen besonderen Vorteil für die Patienten sieht Professor
Illerhaus auch im breiten medizinischen Spektrum des
Klinikums Stuttgart: „Wenn ein Krebspatient zum Beispiel
zusätzlich ein urologisches oder ein neurologisches Gesundheitsproblem bekommt, dann steht sofort der entsprechende Spezialist mit diagnostischen und therapeutischen
Möglichkeiten auf Maximalversorgungsniveau zur Verfügung.“
Universitäten als Innovationsvermittler
Ebenso wichtig wie die enge kollegiale Verzahnung der
Kliniken innerhalb des Klinikums Stuttgart ist aber auch die
Kooperation mit externen Partnern. Die Universitäten
sind dabei die „Innovationsvermittler“. Transnationale Forschungsergebnisse zur Entstehung, Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen finden so rasch Eingang in die
klinische Praxis. Das Stuttgart Cancer Center arbeitet
insbesondere mit den medizinischen Hochschulen in Tübingen, Heidelberg und Freiburg zusammen. Mit Tübingen
etwa kooperiert das SCC im Kompetenzzentrum für Leukämien, MDS, Myelom und Lymphom. Außerdem werden
Patienten, die eine Knochenmarkstransplantation benötigen, für diese spezielle Therapie an die Tübinger Universitätsklinik überwiesen. Ebenso findet mit den Krebsspezialisten vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen
Heidelberg ein regelmäßiger Austausch, zum Beispiel im
Einblicke – Aktuelle Themen I 9
Die Antwort liegt
in den Genen
Eltern von Kindern mit seltenen Erkrankungen stehen vor vielen ungelösten
Fragen. Im Institut für Klinische Genetik
am Olgahospital können sie Antworten
finden. „Die Gene können viele Rätsel
lösen“, sagt Institutsleiterin Dr. Dr.
Saskia Biskup.
A T G C – das sind die vier Buchstaben, die das Leben
beschreiben. 3,26 Milliarden Mal sind die Nukleotide
Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin in einer menschlichen DNA scheinbar willkürlich aneinander gereiht –
doch in Wirklichkeit bilden sie einen Code für die rund
20.000 Gene eines Menschen, die auf 46 Chromosomen
verteilt in jeder Körperzelle zu finden sind. Wer die Sprache der DNA kennt, kann darin lesen wie in einem Buch.
Sie codiert nicht nur für Äußerlichkeiten wie Haarfarbe
und Größe, sie ist ebenso ursächlich für viele Krankheiten.
„Die Entschlüsselung der Gene kann viele Rätsel der
Medizin lösen“, sagt Dr. Dr. Saskia Biskup. Seit rund einem
Jahr leitet sie das Institut für Klinische Genetik am Olgahospital. Mit ihrem Amtsantritt hat das Klinikum Stuttgart
ein Hightech-Gerät angeschafft, das die Sequenzierung
eines menschlichen Genoms in nur einer Woche erledigt.
Beim sogenannten next generation sequencing, kurz NGS,
wird Buchstabe für Buchstabe abgelesen, ein Verfahren,
das vor wenigen Jahren noch sehr teuer und langwierig
war. „Durch die Entwicklung der Hochsequenziergeräte ist
die DNA-Analyse jetzt wesentlich schneller und bezahlbarer geworden“, sagt die Ärztin und Naturwissenschaftlerin.
Hinzu kommt, dass am Institut seit 2011 die sogenannte
ArrayCGH-Diagnostik etabliert ist. Während beim NGS
punktuelle Veränderungen erkannt werden, werden bei
dieser auch Chip-Diagnostik genannten Methode die
Chromosomen als Ganzes betrachtet. Dabei lassen sich
selbst kleinste Chromosomenstückverluste und -zugewinne
über das gesamte Genom hinweg identifizieren.
Mit Hilfe dieser beiden modernen Methoden können die
Wissenschaftler des Institutes für Klinische Genetik gerade
Kindern mit seltenen Erkrankungen helfen. So wie zum
Beispiel der kleinen Marie (Name geändert). „Die Eltern von
Marie sind durch die ganze Republik gereist, bis sie
schließlich zu uns kamen“, erzählt Dr. Dr. Biskup, „und
wir haben es geschafft, die Erkrankung des zweieinhalb
Jahre alten Mädchens zu entschlüsseln.“ Privatdozentin
Dr. Deborah Bartholdi, die seit März 2013 als leitende
Oberärztin im Institut arbeitet, erzählt: „Maries Eltern
bemerkten früh, dass die Entwicklung ihrer Tochter in allen
Bereichen langsamer als bei anderen Kindern verlief und
sie vor allem beim Sprechen lernen große Mühe hatte.“
Maries Kinderärztin vermutete schon bald, dass es sich
um eine genetische Ursache handeln könnte. „Für die
Eltern begann eine Odyssee von Arzt zu Arzt“, erzählt
Dr. Bartholdi – ohne Ergebnis. Niemand konnte ihnen
sagen, was der Grund für die Entwicklungsverzögerung
war. „Diese Situation war schlimm, denn ohne Diagnose
10 I Aktuelle Themen – Einblicke
gab es keine Behandlungsmöglichkeiten und es stellte sich
die Frage, ob weitere Kinder auch erkranken könnten.“
Durch Zufall sind die Eltern dann bei Internetrecherchen
auf Dr. Dr. Biskup und die Möglichkeit der Exom-Sequenzierung gestoßen: Mit dieser spezifischen Methode des next
generation sequencing können die kodierten Abschnitte
des gesamten Genoms nach potenziell krankheitsverursachenden Veränderungen untersucht werden. Mit Hilfe
von ausgeklügelten bioinformatischen Filterschritten, mit
denen der genetische Code des erkrankten Kindes mit
dem der gesunden Eltern und den in verschiedenen Datenbanken hinterlegten Daten von Kontrollpersonen verglichen wird, können so potenziell krankheitsverursachende
Veränderungen identifiziert werden.
„Wir haben eine Veränderung in einem Gen auf dem langen Arm von Chromosom 2 identifiziert, die weltweit
bereits bei einem Patienten mit ähnlichem Krankheitsbild
und mehreren Patienten mit größeren Stückverlusten
dieser chromosomalen Region nachgewiesen worden war“,
sagt Dr. Bartholdi. „Diese Erbanlage spielt neben der
Hirnentwicklung auch eine wichtige Rolle bei der Zahnentwicklung und im allgemeinen Knochenstoffwechsel,
alles wichtige Informationen, die die Kinderärztin bei der
weiteren Betreuung von Marie im Auge behalten muss.“
Die genetischen Analysen haben zudem gezeigt, dass die
krankheitsverursachende Veränderung bei Marie zufällig
neu entstanden ist, es also nicht damit zu rechnen ist, dass
weitere Kinder der Familie vom gleichen Krankheitsbild
betroffen sein werden.
Suche nach Therapieoptionen
„Seltene Erkrankungen bringen die Patienten in eine sehr
schwierige Lage, denn sie wissen nicht, wie ihre Zukunft
aussehen wird“, sagt Dr. Dr. Biskup. „Wir haben die Möglichkeit, weltweit nach Betroffenen zu suchen und den
Kontakt herzustellen.“ Auch wenn es meist keine Therapieoption gibt, so versuchen die Institutsmitarbeiter
Forschungszentren zu finden, die sich möglicherweise mit
dieser oder ähnlicher Thematik befassen. „Wir verstehen
uns als ein Zentrum für seltene Erkrankungen, das zum
einen die modernsten diagnostischen Möglichkeiten bietet, aber eben auch die klinische Anbindung hat und nach
Therapieoptionen sucht“, sagt die Institutsleiterin. „Mit
Hilfe unserer Methoden lassen sich alle Erkrankungen
untersuchen – und dafür reicht nur eine Blutabnahme,
manchmal sogar nur ein Abstrich der Mundschleimhaut“,
sagt Dr. Dr. Biskup. Mit den Möglichkeiten der Chip- und
NGS-Diagnostik könnten einem Kind künftig belastende
Untersuchungen wie Muskel- und Leber-Biopsien erspart
werden. „Es wäre sinnvoll, die genetische Untersuchung
an den Anfang zu stellen statt ganz ans Ende wie bisher.“
Im Klinikum Stuttgart funktioniert die Zusammenarbeit mit
den Kliniken sehr gut. So werden Kinder mit unklarem
Krankheitsbild oder ungewöhnlichem Entwicklungsverlauf
frühzeitig im Institut für Klinische Genetik vorgestellt.
2014 zieht das Institut gemeinsam mit dem Zentrallabor
und der Pathologie in den Neubau am Standort Mitte.
„Unser Institut bietet ein sehr breites Spektrum, von genetischer Beratung über pränatale Diagnostik bis hin zu Tumorzytogenetik und eben DNA-Diagnostik“, erklärt Dr. Bartholdi.
Durch die Verbesserung der technischen Möglichkeiten
wird es auf all diesen Gebieten in naher Zukunft eine enorme
Entwicklung geben. Dr. Dr. Biskup: „Und das Klinikum
Stuttgart ist dafür optimal aufgestellt.“
Konzertreise
durch Australien
Dr. Eveline Fiedler
ist seit 2011 am Klinikum
Stuttgart. Die Diplom-Physikerin und promovierte Biologin
leitet das von ihr aufgebaute
ArrayCGH-Labor am Institut
für Klinische Genetik des
Olgahospitals. Sie ist begeistert von der Möglichkeit,
in ihrer jetzigen Tätigkeit
wissenschaftliche Arbeit
und Hilfe für den Menschen
kombinieren zu können.
Wichtig im Privaten
Familie und Freunde
Freizeitgestaltung
Sport, Musik (aktiv), Malen,
Filme (aktiv und passiv)
Hobby
Produziert mit Leidenschaft
wissenschaftliche Filme
Früher Erfolg
1. Preis bei Jugend forscht im
Fach Biologie
Highlight
„Unvergessen ist unser Konzert
mit dem Bosch-Sinfonie-Orchester in der Opera-Hall in Sydney
anlässlich unserer Konzertreise
durch Australien.“
Einblicke – Aktuelle Themen I 11
Fedoua El Harchi
ist seit April 2008 am Klinikum
Stuttgart. Die Gesundheitsund Krankenpflegerin arbeitet
in der Interdisziplinären Notaufnahme des Katharinenhospitals. Sie schätzt die große
Bandbreite an Tätigkeiten in
der Erstversorgung von Notfallpatienten und freut sich,
Menschen in ihrer Not behilflich sein zu können.
Sportliche
Notfallhelferin
Wichtig im Privaten
Kontakt zur Familie und zu
engen Freunden, Gesundheit
und das Leben genießen
Freizeitgestaltung
Sport, Reisen, Lesen,
Fotografieren
12 I Aktuelle Themen – Einblicke
Fitnessfaktor
Sehr hoch: dreimal die Woche
Sportstudio, außerdem InlineSkating, Fahrradfahren,
Schwimmen
Highlight
Heirat
Prägend
„Wichtigste Station meines
Lebens war das Verlassen meines
Heimatlandes Marokko im Alter
von zwölf Jahren und der damit
verbundene Verlust meiner Oma
als prägende Bezugsperson.“
Weil Notfälle
keine Grenzen
kennen
Mit Konzepten, die Fachgrenzen überschreiten, sichern die Ambulanzen im
Klinikum Stuttgart eine schnelle und
optimale Behandlung von Notfallpatienten.
Es ist ein bisschen wie im Fernsehen, wenn Professor Dr.
Tobias Schilling durch seine Abteilung geht. Die interdisziplinäre Notaufnahme (INA) des Katharinenhospitals erinnert
ein wenig an den „Emergency Room“, an die TV-Serie aus
den USA, die beispielsweise George Clooney bekannt
gemacht hat. Und tatsächlich ist die INA auch am amerikanischen Vorbild orientiert – sowohl was die Raumaufteilung als auch was die konzeptionelle Ausrichtung angeht.
Einer der wichtigsten Punkte dabei ist, dass die INA fächerübergreifend arbeitet. „Jeder Patient, der in unsere Notaufnahme kommt“, erklärt Professor Schilling, „wird von
einem Internisten und einem Chirurgen gesehen.“ Zudem
können jederzeit Experten aus anderen Fachrichtungen
hinzugezogen werden – alles mit dem Ziel, schnellstmöglich die richtige Diagnose für Notfallpatienten zu stellen,
insbesondere bei weniger klaren Beschwerden.
gen auch die Notfallversorgung durch den Kinderärztlichen
Notdienst der niedergelassenen Kinderärzte angesiedelt ist.
Wenn das Olgahospital an seinen neuen Standort am
Katharinenhospital umzieht, werden die Pädiatrischen Notfallambulanzen neu geordnet. Dann entsteht die PINA –
eine interdisziplinäre pädiatrische Notfallambulanz, deren
Aufbau derzeit geplant wird vom Ärztlichen Leiter der Pädiatrie 5A, Dr. Axel Enninger, der die PINA dann auch leiten
wird. Konzept und Struktur werden der jetzigen INA am
Katharinenhospital ähneln.
Zugriff auf die Infrastruktur des gesamten Hauses
Ebenfalls interdisziplinär aufgebaut ist die Notaufnahme im
Krankenhaus Bad Cannstatt, die von der internistischen
und den beiden chirurgischen Kliniken des Hauses getragen
wird. Die Ambulanz verfügt dementsprechend über einen
eigenen Schockraum und ist im ärztlichen Bereich ebenfalls
durchgängig mit mindestens einem Chirurgen und einem
Internisten besetzt. Abends und an den Wochenenden dient
die Ambulanz zudem als Notaufnahme für gynäkologische,
dermatologische und sogar psychiatrische Notfallpatienten.
„Gewährleistet wird das fächerübergreifende Leistungsspektrum auch dadurch“, erklärt Dr. Götz Haase, Oberarzt
der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Bad Cannstatt, „dass wir selbstverständlich die technische wie personelle Infrastruktur des gesamten Hauses
nutzen können.“ So könne beispielsweise bei schweren Fällen jederzeit ein Anästhesist hinzugezogen werden.
Erfolgreiche Notfallmedizin geht eben über Fächergrenzen
hinaus – mit diesem Wissen sind die Ambulanzen des
Klinikums Stuttgart für jeden Notfall gerüstet.
„Klagt ein Patient beispielsweise über Bauchschmerzen,
kann das eine harmlose Magen-Darm-Entzündung sein,
aber auch eine Blinddarmentzündung oder eine Blutvergiftung“, sagt Professor Schilling, „da wir interdisziplinär
arbeiten, ersparen wir dem Patienten auch in solchen
wenig klaren Fällen einen Marsch durch verschiedene Notaufnahmen und stellen sicher, dass er adäquat und schnell
behandelt wird.“ Insgesamt, so Schilling, habe man durch
Interdisziplinarität und Kooperation mit den Kollegen aus
den anderen Fachabteilungen eine Qualität der Zusammenarbeit geschaffen, „die es so bisher nicht gab.“
In Planung: Eine INA für alle Notfälle
Dementsprechend gibt es ganz konkrete Planungen, weitere notfallambulante Angebote in der INA zusammenzuführen. Schon heute ist die INA des Katharinenhospitals
die größte Notfallambulanz des Klinikums Stuttgart und
wird als einzige als eigenständige Fachabteilung geführt.
So werden mit dem Umzug der Frauenklinik in den Neubau auf dem Gelände des Katharinenhospitals Ende 2013
künftig die gynäkologischen Notfälle in der INA aufgenommen. 2015 sollen dann auch mit der geplanten vorzeitigen
Verlagerung der Kliniken des Bürgerhospitals an den Standort Katharinenhospital die internistischen und neurologischen
Notfälle in der INA zusammenlaufen, ebenso die HNONotfälle.
Einen solchen zentralen Anlaufpunkt wird es ab Ende des
Jahres auch für die Pädiatrischen Notfälle geben. Derzeit
verfügt das Olgahospital über drei Notfallambulanzen für
Kinder und Jugendliche – die der HNO-Klinik, eine kinderchirurgisch-orthopädische sowie eine internistische, in
deren Räumlichkeiten am Wochenende sowie an FeiertaEinblicke – Aktuelle Themen I 13
Ein Abend für
alle Ärzte
Mit mehr als 350 medizinischen Veranstaltungen pro Jahr bieten die
Ärzte des Klinikums Stuttgart ihren
nieder gelassenen und klinischen
Kollegen in der Region Stuttgart ein
vielfältiges Fort- und Weiterbildungsangebot. Der Stuttgarter Ärzteabend
ist dabei eine der traditionsreichsten
Veranstaltungen, die im September
2012 bereits ihre 350. Auflage feiern
konnte.
Seine Premiere hatte der Stuttgarter Ärzteabend 1978.
Das Katharinenhospital war auf Wachstumskurs und
ebenso der medizinische Fortschritt. Um da den Überblick auch über den eigenen Fachbereich hinaus zu
bewahren, hatte Professor Dr. Peter Jipp, der damalige
Ärztliche Direktor der Klinik für Allgemeine Innere
Medizin des Katharinenhospitals, eine Idee: Reihum sollten die einzelnen Chefärzte des Katharinenhospitals sich
und ihre Arbeit präsentieren – und zwar nicht nur vor den
Kollegen aus dem eigenen Haus, sondern auch vor den
niedergelassenen Medizinern und den klinischen Kollegen
aus Stuttgart und der Region.
Das Konzept fand Anhänger – unter den Chefärzten des
Katharinenhospitals, die sich bis heute gerne als Referenten zur Verfügung stellen, und unter den Geladenen,
die immer noch zahlreich am (in der Regel) ersten Montag eines Monats in den Großen Hörsaal des Katharinenhospitals strömen. „Meist kommen je Termin 80 bis 100 niedergelassene und klinisch tätige Kollegen aus dem gesamten
Großraum Stuttgart“, freut sich Professor Dr. Dr. h.c.
Wolfram G. Zoller, Jipps Nachfolger als Chefarzt und als
Ärzteabend-Organisator. Als er 1998 die Veranstaltungsreihe übernahm, hat er sie konsequent fortgeführt, mit einer
kleinen Änderung zum Jahrtausendwechsel: „Nach der
Zusammenführung der vier städtischen Krankenhäuser zum
Klinikum Stuttgart haben wir die Chefärzte der anderen
Häuser des Klinikums in den Referentenkreis einbezogen“,
so Professor Zoller, „und damit auch das thematische
Spektrum erweitert.“
Kein Mangel an Themen
Dass am Klinikum Stuttgart mit seinen rund 50 Kliniken
und Instituten kein Mangel an Themen besteht, zeigt
die Vielzahl an Fortbildungen, die neben dem Stuttgarter
Ärzteabend jährlich den Niedergelassenen angeboten
werden. Allein 2012 wurde zu über 350 Terminen eingeladen. Nicht eingerechnet sind dabei Veranstaltungen,
die den Kliniken primär zur internen Weiterbildung dienen, die aber auch niedergelassenen Kollegen offenstehen,
wie etwa das wöchentliche Interdisziplinäre Gefäßkolloquium oder die monatliche Interdisziplinäre Transplantationskonferenz am Katharinenhospital.
14 I Aktuelle Themen – Einblicke
„Inhaltlich steht das Fort- und Weiterbildungsangebot des
Klinikums Stuttgart auf einem sehr breiten Fundament,
ähnlich einem Universitätsklinikum“, betont Professor Dr.
Claude Krier, Klinischer Direktor des Klinikums Stuttgart.
Das Spektrum reicht von internistischen und chirurgischen
Allgemeinthemen bis hin zu sehr speziellen Fragestellungen, etwa aus der Neurochirurgie, der Dermatologie oder
der Augenheilkunde. „Bei diesem Angebot wird jeder
fündig“, ist Professor Krier sicher und betont die Rolle, die
dem Klinikum Stuttgart durch diese Vielfalt zugewachsen
ist: „Wir tragen damit ein großes Stück weit zur guten
Qualität der medizinischen Versorgung bei – in den Kliniken
und auch in den Praxen Stuttgarts und der Region.“
Fachübergreifendes Interesse wecken
Immer breiter wird dabei das fachübergreifende Angebot.
Die zunehmende Interdisziplinarität in der Behandlung
komplexer Erkrankungen findet sich im Weiterbildungsspektrum wieder. Der Jubiläums-Ärzteabend im September
2012 etwa drehte sich um das Ösophaguskarzinom – aus
Sicht von Internisten, Chirurgen und Radioonkologen.
Generell ist es ein Anliegen des Ärzteabends, ein Abend
für alle Ärzte zu sein. „Der Ärzteabend verfolgt von
Beginn an einen disziplinübergreifenden Ansatz. Wir wollen also den Internisten auch für ein gynäkologisches und
den Urologen für ein kardiologisches Thema interessieren“,
sagt Professor Zoller, „auch wenn es nicht immer einfach
ist, facheigenes und fachfremdes Publikum gleichermaßen
zu begeistern.“ Bisher ist das meist gelungen. „350 gut
besuchte Veranstaltungen in 34 Jahren zeigen, dass das
Konzept stimmig ist und wir mit unserer Themenwahl
richtig liegen.“
Großer Kongress versus kleine Konferenz
So vielfältig wie die medizinischen Inhalte ist auch die Ausgestaltung der Fortbildungen am Klinikum Stuttgart, etwa
was Größe, Vortragsform oder Referentenwahl betrifft. Die
Anästhesisten des Olgahospitals etwa laden zu ihren Kinderanästhesietagen in die Schwabenlandhalle nach Fellbach,
den Neurologen reicht für ihre Neuropathologische Fallkonferenz der kleine Besprechungsraum im Dachgeschoss
des Bürgerhospitals, die Unfallchirurgen mieten sich für
den Katharinen-Stammtisch in eine Gaststätte ein; das
Gerontopsychiatrische Forum des Zentrums für Seelische
Gesundheit ist ein Vortragsprogramm mit Diskussion; die
OP-Kurse der HNO bieten eine Mischung aus Theorie,
OP-Live-Übertragung und anatomischen Übungen; bei den
Endoskopieseminaren der Internisten aus Krankenhaus
Bad Cannstatt und Katharinenhospital steht das praktische
Training im Mittelpunkt; der Stuttgarter Ärzteabend setzt
primär auf interne Referenten, das Psychosomatische Forum
der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
lädt dagegen stets externe Referenten ein und bietet somit
einen „Blick von außen“; manche Termine sind periodisch
wiederkehrend, manche sind einmalig, basierend etwa auf
einem Jubiläum, einer Verabschiedung, einer Inbetriebnahme.
„Neben der inhaltlichen Vielfalt macht auch diese organisatorische und gestalterische Mischung unser Angebot
so attraktiv und beliebt“, sagt Professor Krier. Und beständig, so wie den Stuttgarter Ärzteabend. Der ist übrigens
dank der zahlreichen Themenvorschläge der Chefärzte
des Klinikums Stuttgart schon bis Mitte 2016 terminiert –
also schon fast bis zur 400. Auflage.
Erika Kassnel
ist am Klinikum Stuttgart seit
1986. Als Chefarztsekretärin
der Klinik für Allgemeine
Innere Medizin des Katharinenhospitals erledigt sie die
Korres pondenz des Chefarztes,
steuert die Privatambulanz,
terminiert stationäre Patienten,
rechnet ab, organisiert Veranstaltungen wie den Stuttgarter
Ärzteabend ... und tut unendlich vieles mehr.
Berufliche
Konstanz
Wichtig im Privaten
Der enge Kontakt zur Familie
und zu Freunden
Loyalität
Seit 1986 am gleichen Arbeitsplatz
Freizeitgestaltung
Gemeinsame Unternehmungen
mit Familie und Freunden, Konzerte, Lesen
Arbeitsauffassung
„Der Arbeitsanfall hat seit 1986
enorm zugenommen und die Aufgabengebiete sind auch wesent-
lich vielfältiger geworden. Die
Arbeit macht jedoch trotz Hektik
und Stress nicht zuletzt durch
diese Vielfältigkeit nach wie vor
sehr viel Spaß.“
Einblicke – Aktuelle Themen I 15
Musikalischer
Umzugsplaner
Dr. Martin Kroll
ist seit 1987 am Klinikum
Stuttgart. Der Oberarzt der
Neonatologie des Olgahos pi tals ist derzeit stellvertre tender Projektleiter für den
Umzug von Olgahospital und
Frauenklinik an den Standort
Mitte. Als Arzt ist ihm eine
liebevolle, gewissenhafte,
engagierte und optimale Versorgung der ihm Anvertrau ten und deren Familien
wichtig.
Wichtig im Privaten
Freundschaften pflegen
Freizeitgestaltung
Sport, Lesen, Faulenzen, Kunst,
Kultur, Reisen, Wandern
Leidenschaft
Musik (aktiv und passiv) und
Schnitzen, so intensiv, wie es
der Beruf zulässt
Highlights
1980 Heirat, 1982 Geburt des
Sohnes, 1986 Geburt der Tochter
Lebenseinstellung
„Außerhalb des Berufs ist es mir
wichtig, Abstand zu gewinnen,
neue Kraft und Energie zu tanken und nicht zu vergessen, dass
es auch ein Leben neben dem
Beruf gibt.“
Unvollendet
Theologiestudium
16 I Aktuelle Themen – Einblicke
Von Jetzt
auf Nachher –
ein Krankenhaus
zieht um
Das Olgahospital und die Frauenklinik
ziehen um. Von einem Tag auf den
anderen muss die Versorgung von
kranken Menschen übergangslos am
neuen Standort funktionieren – ein
Mammut-Projekt, das von Profis aus
den eigenen Reihen bewältigt wird.
Wer schon mal umgezogen ist, kennt das Problem: Jeder
auch noch so gut organisierte Ortswechsel hinterlässt
zunächst ein Chaos, das sortiert werden muss. „Wenn
aber ein Krankenhaus umzieht, dann darf es kein Chaos
geben, dann muss von Jetzt auf Nachher alles einwandfrei funktionieren, denn es geht um kranke Menschen,
die versorgt werden müssen“, sagt Pflegedienstleiterin
Eike Grosse. Das Olgahospital und die Frauenklinik ziehen
an den neuen Standort Mitte um, und es ist die Aufgabe
eines vierköpfigen Projektteams aus dem Klinikum, das
von einer externen Beratungsgesellschaft unterstützt wird,
dieses Mammut-Projekt zu meistern.
Während Konrad Restle und Klaus Gottwik vom Servicecenter Bau und Engineering die bauliche Seite betreuen,
sind die Pflegedienstleitung Eike Grosse und der Oberarzt
Dr. Martin Kroll – beide von der Neonatologie – beauftragt
worden, den Umzug und die Inbetriebnahme zu planen,
zu koordinieren und die künftigen Nutzer mit ihren neuen
Räumlichkeiten vertraut zu machen. Seit Anfang 2012 befassen sich die beiden ausschließlich mit dem Umzug, wurden
dafür eigens freigestellt. „Ich denke, man hat uns aufgefordert, weil wir sehr eng mit dem Olgahospital verwurzelt
sind“, sagt Dr. Kroll. Er selbst arbeitet seit 25 Jahren im
Olgahospital, kennt Abläufe und Strukturen. Eike Grosse
kennt als Pflegedienstleitung viele Mitarbeiter und sie war
bereits vorher mit in die Planungen involviert. „Mitarbeiter
aus dem pflegerischen und ärztlichen Dienst in die Kernprojektgruppe zu integrieren, hat große Vorteile“, sagt
Konrad Restle, „denn sie können viel besser die Bedürfnisse der künftigen Nutzer sehen und verstehen.“ Tatkräftig
unterstützt wird die Kernprojektgruppe von Sabine Weisser
von der Firma HWP Planungsgesellschaft mbH, Stuttgart.
Die Hauptaufgabe des Teams ist, dass der Umzug reibungslos klappt. „Dabei werden wir von neun Teilprojektgruppen unterstützt, die mit verschiedenen Themengebieten
befasst sind“, erklärt Dr. Kroll. Neben fünf klinischen
Bereichen gibt es noch die Themenfelder Logistik, IT, Medizintechnik und Verschiedenes wie Casino, Archiv oder Werkstätten. „In den Teilprojektgruppen findet das Gros der Arbeit
statt.“ Zwischen zehn und 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro Gruppe sind hierbei zusätzlich zu ihrer normalen
Arbeit eingebunden. „Das Engagement ist wirklich herausragend“, so Dr. Kroll. Er lobt vor allem auch die gute und
konstruktive Zusammenarbeit mit den externen Stellen,
wie der Feuerwehr, den Rettungsdiensten, der Polizei und
dem Amt für Öffentliche Ordnung.
Die Organisation lässt sich auf drei große Bereiche aufteilen:
die enge Begleitung der vom Hochbauamt geleiteten Baustelle, die Vorbereitung der Mitarbeiter auf den Umzug und
das neue Gebäude sowie die Sicherheit für die Patienten
während des Umzugs und im Anschluss. Was die bauliche
Fertigstellung angeht, arbeiten Konrad Restle und Klaus
Gottwik sehr eng mit der Projektsteuerung, dem Hochbauamt und den beteiligten Fachplanern zusammen.
Um die Mitarbeiter bestmöglichst auf die Arbeit im Neubau vorzubereiten, bietet Eike Grosse mehrmals in der
Woche Baustellenbegehungen mit den künftigen Nutzern
an. „Es geht vor allem darum, dass sie sich mit den Räumlichkeiten vertraut machen.“ So läuft Eike Grosse beispielsweise mit den Mitarbeitern die kürzesten Wege zu den
Funktionsbereichen ab – etwa zum OP. „Die Orientierung
im Haus ist sehr wichtig, weil ein Krankenhausbetrieb sich
eine Eingewöhnungsphase nicht erlauben kann.“ Außerdem
organisiert das Kernprojektteam in jedem Bereich Schulungen. Es gibt übergreifende Schulungen, bei denen zum
Beispiel gezeigt wird, wie die Telefon- oder die Rohrpostanlage funktionieren. Zudem gibt es spezifische Schulungen
für die einzelnen Bereiche an den neuen medizinischen
Geräten vor Ort. Auch hier müssen bis zum Tag des Umzugs
alle Handgriffe sitzen. „In manchen Bereichen, wie etwa
der Neonatologie, gestalten wir außerdem Simulationen von
ganzen Tagesabläufen“, erklärt Eike Grosse. Vor allem in
Funktionsbereichen wie dem OP ist es außerordentlich wichtig, Operationen zu simulieren, damit sich alle vom ersten
Tag an zu 100 Prozent zurechtfinden.
Eine Begleitperson für jeden Patienten
Der Hauptumzug vollzieht sich innerhalb von zwei Wochen.
Den Anfang machen die Frauenklinik und die Neo 3 –
die Dependance der Neonatologie in Bad Cannstatt. Im
Anschluss werden die Frühchen des Olgahospitals schrittweise in den Neubau gebracht. Dann folgt der Umzug des
kompletten Olgahospitals. „Die Patienten werden alle vorab
über die Abläufe informiert, dann bekommt jeder Patient
eine eigene Begleitperson, die sich während des Umzugs
um ihn kümmert“, erläutert Dr. Kroll. Alle Schüler des Bildungszentrums werden zu diesem Zweck am Umzugstag
eingespannt sein. Auch die Verwaltungsangestellten haben
Aufgaben. „An jedem Aufzug wird jemand stehen, um
Hilfestellung zu leisten.“ Jeder Patient bekommt einen
Begleitschein, auf dem vermerkt ist, auf welche Station
er gehört. „Wir rechnen an diesem Tag mit 160 bis 200
Patienten“, sagt Eike Grosse. Für die Organisation der
Krankentransporte ist die Branddirektion zuständig. Sie
koordiniert die Einsatzwagen mit den Hilfsorganisationen
und den Rettungsdiensten. Im 10-Minutentakt werden dann
die Krankenwagen von einem Standort an den anderen
fahren. Notfall- und Kreißsaalbereich werden überlappend
an beiden Standorten gleichzeitig arbeiten, „Es ist wirklich
ein Mammut-Projekt, an dem wir alle sehr gewachsen sind“,
sagt Dr. Kroll. „Die baulichen Maßnahmen des Klinikums
Stuttgart sind nach dem Umzug des Olgahospitals und der
Frauenklinik ja noch nicht abgeschlossen“, sagt Konrad
Restle. Als nächstes steht der Zentrale Neubau an, der neben
dem Katharinenhospital entstehen wird. „Die Organisation
dieser Umzüge werden dann wohl andere übernehmen“,
sagt Dr. Kroll, „wir stehen aber gerne beratend zur Seite.“
Infos zum Neubau: www.klinikum-stuttgart.de/baublog
Einblicke – Aktuelle Themen I 17
Demente
Patienten auf
jeder Station
Immer mehr Patienten auf den Stationen eines Akut-Krankenhauses leiden
an einer Demenz. Das stellt die Pflege
und die Medizin vor große Herausforderungen.
Unsere Gesellschaft wird älter – und damit auch die Patienten in den Krankenhäusern. 2030 – davon gehen Statistiker aus – werden zwei von drei Patienten, die in einem
Krankenhaus behandelt werden, über 60 Jahre alt sein.
„Bereits heute ist bei über 65-jährigen stationär behandelten Patienten von einer mittleren Prävalenz für Demenz
von 30 Prozent auszugehen“, sagt Dr. med. Dipl.-Psych.
Jürgen Fischer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie
und Psychotherapie für Ältere. Tendenz steigend.
Dabei bedingt das eine jeweils das andere: Die Demenz
selbst führt zu einem höheren Risiko für einen Krankenhausaufenthalt, „da die Erkrankten häufiger an Mangelernährung oder Austrocknung leiden, viel mehr sturzgefährdet
sind oder infolge von fehlerhafter Medikamenteneinnahme ins Krankenhaus kommen“, so Dr. Fischer. In der Klinik
selbst sind demente Patienten dann wiederum vollkommen überfordert. „Die Krankenhausaufnahme schafft für
den Demenzkranken eine unbekannte, unüberschaubare
Umgebung, verändert den Tagesablauf und Umgangsformen“, erklärt Dr. Fischer. „Die Patienten haben einen starken Bewegungsdrang, sie sind unruhig und können sich
nur schwer dem Tagesablauf der Station anpassen“,
ergänzt Elvira Schneider, Pflegerische Zentrumsleitung im
Zentrum für Innere Medizin. Somit haben die Patienten ein
erhöhtes Unfallrisiko und sind zudem in der Schmerzmitteilung beeinträchtigt. Damit steigt das Risiko von Fehlbeurteilung und -behandlung. Nicht selten verschlimmert
dies die Demenz.
Die Krankenhäuser sind in der Pflicht zu handeln – und
das tun sie auch. Im Klinikum Stuttgart finden regelmäßige
Schulungen zum Umgang und zur Pflege dementer Patienten statt. „Die Pflege-Mitarbeiter müssen sensibilisiert werden, eine Demenz zu erkennen und dann auch lernen,
gut und richtig damit umzugehen“ sagt Elvira Schneider.
Außerdem wurden im Zentrum für Innere Medizin in das
Team des Pflegedienstes 20 Altenpflegekräfte integriert.
Zurzeit arbeitet mindestens eine Altenpflegekraft in jedem
Bereich. „Gesundheits- und Krankenpfleger sind eher auf
Medizin und Behandlungspflege fokussiert, während
Altenpflegekräfte die Experten in der Betreuung älterer
und dementer Patienten sind“, so die Pflegerische Zentrumsleitung. „Früher hatten wir rund 95 Prozent Gesundheits- und Krankenpflegekräfte, heute gibt es einen Qualifikationsmix auf den Normalstationen, bestehend aus
Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger, Pflegehelfern und Stationssekretärin – ein Mix, der auch zur besseren Versorgung älterer Menschen beiträgt.“
18 I Aktuelle Themen – Einblicke
Gemeinsam mit dem Verband der Krankenhäuser in Stuttgart wurde zudem 2012 das Projekt „Allgemeinkrankenhaus und Demenz“ von Dr. Fischer implementiert, um eine
gemeinsame Handreichung zum Umgang mit Patienten
mit Gedächtnisstörungen beziehungsweise Demenz im
Krankenhaus zu entwickeln. „Die wichtigsten Ziele dabei
sind, Mitarbeiter zu qualifizieren, eine erweiterte medizinische, biografische und pflegerische Anamnese durchzuführen, Angehörige als Partner in die Versorgung einzubeziehen und bei Verdacht auf Demenz eine abgestufte
Diagnostik durchzuführen“, erklärt Dr. Fischer.
Auch das Geriatrische Zentrum des Klinikums Stuttgart ist
maßgeblich an der Identifizierung Demenzerkrankter auf
den Stationen beteiligt. „Die Pflege hat hierbei die Schlüsselposition“, erklärt Professor Dr. Ralf Lobmann, Ärztlicher
Direktor der Medizinischen Klinik 3. „Sobald es bei einem
Patienten Hinweise auf eine Demenz gibt, sollte das Geriatrische Konsil hinzugezogen werden.“ In vielen Fällen können mit Hilfe einfacher neuropsychologischer Verfahren
kognitive Schwächungen festgestellt werden. „Es ist außerordentlich wichtig, die Erkrankten bereits früh zu identifizieren, um sie angemessen unterstützen zu können“, sagt
Professor Lobmann und nennt ein Beispiel: Wenn ein Diabetes-Patient Insulin spritzen muss, dazu aber wegen einer
Demenz womöglich nicht fähig ist, dann muss man Vorsorge treffen, etwa durch Angehörige, einen ambulanten
Pflegedienst oder ein Pflegeheim, da sonst eine lebensbedrohliche Situation für den Patienten entstehen könnte.
Demenz frühzeitig behandeln
Zuständig für die Koordination der Anschlussbetreuung
sind der Casemanager und der Sozialdienst. Casemanager
führen bei jedem Patienten innerhalb von 48 Stunden
nach Aufnahme ein Assessment durch. „Sie gehen auch
entsprechend auf die älteren Patienten ein und kümmern
sich um die weitere Versorgung nach dem KrankenhausAufenthalt“, sagt Elvira Schneider.
„Demenz muss möglichst früh diagnostiziert und behandelt werden“, so Dr. Fischer. Im Klinikum Stuttgart gibt es
dafür beste Voraussetzungen. So bietet die Klinik für Ältere etwa die Memory Clinic mit der Gedächtnissprechstunde,
eine Fachambulanz für die diagnostische Abklärung von
Gedächtnisstörungen, Frühdiagnostik der Demenz sowie
die Behandlung der Komplikationen, die im Verlauf einer
Demenz auftreten können. Von einem multiprofessionellen
Team, bestehend aus Psychiatern, Psychotherapeuten und
weiteren Fachärzten, Psychologen, Neuropsychologen und
Sozialpädagogen werden Untersuchungen zur Diagnostik
von Gedächtnisstörungen durchgeführt.
Künftig können Patienten mit allen altersspezifischen
Besonderheiten, unter anderem auch demenziellen Einschränkungen, auch im neuen Zentrum für Altersmedizin
im Krankenhaus Bad Cannstatt interdisziplinär behandelt
werden, von Geriatrie, Innerer Medizin, Gerontopsychiatrie, Neurologie und Orthopädie. „Eigentlich wäre es sinnvoll, demente Patienten in speziellen Bereichen zu versorgen“, sagt Elvira Schneider. Solche Demenzstationen
könnten viel mehr den Anforderungen der Erkrankten
angepasst werden, bergen aber auch die Gefahr einer
weniger guten fachbezogenen ärztlichen Versorgung.
„Derzeit ist die Betreuung von Patienten mit Demenz als
Nebendiagnose im DRG-System nicht ausreichend abgebildet“, erklärt Professor Lobmann – das kann 2030 freilich ganz anders aussehen, denn der demografische Wandel schreitet unaufhaltsam voran.
Reisen
mit Freunden
Bjoern-Erik Fülle
ist seit 23 Jahren am Klinikum
Stuttgart. Der Pflegefachberater ist als Stabsstelle der
Pflegedirektion in zahlreiche
Projekte involviert und in
der Fortbildung der Pflegemitarbeiter aktiv. Wichtig
ist ihm, authentisch zu sein
und unterstützend für die
Kollegen zu agieren, dabei
immer auch das Ganze im Auge
zu behalten und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.
Wichtig im Privaten
Pflege des sozialen Umfelds, das
heißt mit Freuden Zeit verbringen
und sich gegenseitig unterstützen, wann immer dies nötig ist
Freizeitgestaltung
Sport, Fitness, Inline-Skating,
Gartenarbeit
Leidenschaft
Verreisen hat die allerhöchste
Priorität
Highlight
Nach 23 Jahren ist das Klinikum
Stuttgart eine der wichtigsten
Stationen seines Lebens – wohl
oder übel
Bescheidenheit
„Ich habe so viele kleine und
mittlere Highlights erleben dürfen, dass ich mich an die großen
gar nicht mehr recht erinnere.“
Einblicke – Aktuelle Themen I 19
Auf dem
Snowboard
durch den Winter
Benjamin Sorg
ist seit Oktober 2009 am
Klinikum Stuttgart. Der Medizinische Dokumentar (B.Sc.)
arbeitet in der Cooperativen
Osteosarkom Studiengruppe
(COSS) am Olgahospital.
Freut sich, durch seine Arbeit
zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutragen und dabei
selbst viel Neues zu lernen.
Wichtig im Privaten
Ein privates Umfeld, auf das
er sich verlassen und in dem er
regenerieren kann
Lernvergnügen
Derzeit berufsbegleitendes
Masterfernstudium zum Clinical
Trial Manager
Freizeitgestaltung
Snowboard, Geschichte und
Zeitgeschehen, Kino, Unternehmungen mit Freunden und
Bekannten, Lesen
Highlight
Persönliche Präsentation von
Forschungsergebnissen der
von ihm betreuten Projekte auf
zwei großen Krebskongressen
in Hamburg und Gent/Belgien
20 I Aktuelle Themen – Einblicke
Standpunkt
„Generell schätze ich bei meinen
Mitmenschen Ehrlichkeit und
Zuverlässigkeit sowie die Bereitschaft ‚Mitzudenken statt Mitzulaufen‘.“
Studien – sinnvoll
für Mediziner
und Patienten
Cannstatt ist Teil des nationalen Forschungsprojekts
„Kompetenznetz Adipositas“ des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung (BMBF); die Psychosomatik des
Bürgerhospitals beteiligt sich an einer Studie des Universitätsklinikums Gießen/Marburg zum Internetverhalten
von essgestörten Patienten; die Kinderchirurgie des Olgahospitals forscht gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut
Stuttgart über Histologie und Genexpression von Narbengewebe nach Verbrennungen.
Die Kliniken und Institute des Klinikums
Stuttgart sind an zahlreichen nationalen und auch internationalen klinischen Studien beteiligt. Das fördert
das medizinische Renommee der Kliniken, erweitert das Know-how der
Mediziner, kommt aber vor allem auch
den Patienten zugute – können sie
dadurch doch von neuen, Erfolg versprechenden Medikamenten und
Therapiestrategien profitieren.
Nützlicher Mehraufwand
Für die Ärzte bedeutet die Teilnahme an Studien oft
einen Mehraufwand, allerdings ziehen sie daraus auch
erheblichen Nutzen. Wissen und Erfahrung nehmen
zu, sie sind Teil der medizinischen Entwicklung und medizinisch immer auf dem aktuellsten Stand. Solches Engagement findet dann auch wissenschaftliche Anerkennung:
So erhielt Dr. Miriam Wilhelm, Studienärztin in der COSSStudienzentrale, für ihren Beitrag „Knochensarkome bei
Patienten im älteren Erkrankungsalter“ mit Interimsergebnissen der European Bone Over 40 Sarcoma Study
(EURO-B.O.S.S.) einen „Young Investigator Award“ der
Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie.
Im Sommer 2012 erhielt das Klinikum Stuttgart erfreuliche Post von der Deutschen Kinderkrebsstiftung (DKKS):
Sie erklärte sich bereit, für drei weitere Jahre und mit
rund 1,8 Millionen Euro das CWS-Register SoTiSaR und
die Studie CWS-2007-HR zu fördern, beides Projekte
der am Olgahospital ansässigen Cooperativen Weichteilsarkom Studiengruppe CWS der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie. „Das Gutachtergremium und der Vorstand der DKKS haben unsere
Arbeit sehr hoch bewertet und eine zweite Förderperiode bewilligt“, freute sich Professor Dr. Ewa Koscielniak,
Leitende Oberärztin der Pädiatrie 5 des Olgahospitals
und CWS-Studienleiterin. Die CWS-Studie beschäftigt
sich mit Weichteilsarkomen und seltenen Weichteiltumoren bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen,
mehr als 100 Kinderkliniken und medizinische Kliniken
in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Polen und
Schweden nehmen daran teil. Sie ist, wie etwa auch die
Europäisch-Amerikanische Osteosarkomstudie COSS/
EURAMOS 1, die vom Chefarzt der Pädiatrie 5, Professor Dr. Stefan Bielack, geleitet wird, ein Aushängeschild
der Forschungsaktivitäten am Klinikum Stuttgart.
Für ein nicht-universitäres Krankenhaus ist eine solche
Studienleitung ein toller Erfolg, signalisiert sie doch
das umfangreiche Know-how und die große fachliche
Kompetenz der Mitarbeiter. „Natürlich wächst die
wissenschaftliche Reputation, das medizinische Renommee,
wenn eine Klinik an wichtigen Studien beteiligt oder gar
Zentrale für eine große multizentrische Studie ist“, sagt
Professor Dr. Claude Krier, Klinischer Direktor des Klinikums Stuttgart.
An rund 160 meist langjährigen Studien sind derzeit die
Kliniken und Institute des Klinikums Stuttgart beteiligt.
Das inhaltliche Spektrum ist breit, ebenso das Studiendesign oder die Kooperationstiefe. So ist etwa die Urologie des Katharinenhospitals akkreditiertes Studienzentrum der Prefere-Studie, der weltweit größten, prospektiv
randomisierten Studie zum lokal begrenzten Prostatakarzinom; die Allgemeinchirurgie des Krankenhauses Bad
Wenn sich die Kliniken an klinischen Studien beteiligen,
profitieren davon aber auch die Patienten. Denn solche
Studien sind ja keine Versuche mit unsicherem Ausgang,
sondern Wirksamkeitsüberprüfungen von neuen Präparaten, Medikamentenkombinationen oder Therapieverfahren, die sich bereits in Vorstudien bewährt haben und
einen gewissen Erfolg versprechen. „Bei Patienten, bei
denen die etablierten Therapieoptionen keine ausreichende Wirkung gezeigt haben, können wir mit der Teilnahme
in einer Studie die Chance auf einen Behandlungserfolg
erhöhen“, sagt Professor Krier. Das heißt, im Rahmen
einer Studie können Patienten nicht selten erfolgreicher und
wirkungsvoller behandelt werden. Wobei die Teilnahme
an einer Studie den Patienten freigestellt ist. Professor Krier:
„Sie müssen ihre Einwilligung zur Teilnahme an einer
Studie immer schriftlich geben und können diese jederzeit
widerrufen.“
Zentrale Organisation von Krebsstudien
Ein Großteil der Studien dreht sich um die Behandlung
von Krebserkrankungen. Das neue, im Herbst 2012
gegründete Stuttgart Cancer Center (SCC), das die Vernetzung der onkologischen Einheiten im Klinikum
Stuttgart zum Ziel hat, soll deshalb auch eine zentrale
Einheit aufbauen, die sich um das Einwerben, die
Organisation und die Verwaltung laufender Studien für
Krebserkrankungen im Erwachsenenalter kümmern
soll – um so vielen Krebspatienten wie möglich neue
Therapiemöglichkeiten anbieten zu können. So wird
beispielsweise das Klinikum Stuttgart im Bereich zerebraler
Lymphome mit Förderung durch das Bundesministerium
für Bildung und Forschung Studienzentrale nationaler und
internationaler Studien. Aber auch Studien zur Therapie
systemischer Lymphome werden zusammen mit dem
Kompetenznetzwerk maligne Lymphome (KML) und der
Deutschen Studiengruppe hochmaligne Non-HodgkinLymphome (DSHNHL) durchgeführt.
Einblicke – Aktuelle Themen I 21
Der mündige
Patient
Vorbeugen, aufklären, informieren:
rund 200 Patientenveranstaltungen
finden jährlich im Klinikum Stuttgart
statt. Die Themenvielfalt ist groß und
abwechslungsreich.
Medizinische Themen kommen an. Vor kurzem erst
platzte zum Beispiel der große Saal des Stuttgarter Rathauses fast aus allen Nähten, als es um die Symptome,
Vorbeugung und Behandlung des Schlaganfalls ging. Der
Chefarzt der Neurologie, Professor Dr. Hansjörg Bäzner,
und seine Leitende Oberärztin Dr. Elisabeth Schmid standen hunderten von Besuchern Rede und Antwort. „Die
Menschen interessieren sich sehr für medizinische Themen“,
sagt Professor Bäzner. So ist es nicht verwunderlich, dass
die Veranstaltungsreihe „Medizin im Rathaus“, die das
Klinikum Stuttgart gemeinsam mit der Stadt Stuttgart
durchführt, selten an Besuchermangel leidet. „Die Vorträge bieten den neuesten Stand medizinischer Erkenntnisse, innovativer Diagnoseverfahren und wirksamer
Therapien“, erklärt Professor Dr. Claude Krier, Ärztlicher
Direktor des Klinikums Stuttgart, „und im Anschluss
besteht immer die Möglichkeit zum Gespräch mit den
Referenten.“ Ein Konzept, das ankommt. Ob nun neueste
Methoden bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen, die Behandlung von chronischen Wunden bei
Diabetes oder zukunftsweisende Methoden in der humangenetischen Diagnostik – die Themenvielfalt ist groß und
abwechslungsreich.
Etabliert: Elterngespräche im Olgahospital
Rund 200 Patientenveranstaltungen bietet das Klinikum
jedes Jahr an. Besonders beliebt und seit Jahren etabliert
sind auch die sogenannten Elterngespräche im Olgahospital. „Diagnostik und Therapie machen in der Kinderund Jugendmedizin stetig Fortschritte“, sagt der Verantwortliche der Veranstaltungsreihe, Professor Dr. Franz-Josef
Kretz, Ärztlicher Zentrumsleiter im Olgahospital. „Dies
führt zu vielen Fragen, die Eltern betroffener Kinder haben.“
Fragen, die in der Hektik des klinischen Alltags nicht
immer in aller Ausführlichkeit beantwortet werden können. „Deshalb bieten wir Elterngespräche an: zunächst
ein Vortrag zum Thema, dann ausgiebig Zeit für Fragen
und für die Antworten der Experten“, so Professor Kretz.
Die Themen reichen vom spuckenden Säugling über Wachstumsprobleme bis hin zu Depressionen im Kindes- und
Jugendalter – und sind an alle Interessierten gerichtet.
Monatlich widmen sich auch das Geriatrische Zentrum
sowie die Memory Clinic ihren Patienten, deren Angehörigen und allen anderen Interessierten. „Wie wir alt
werden, in welchem gesundheitlichen Zustand und
unter welchen Umständen können wir teilweise selbst
beeinflussen“, erklärt der Leiter des Geriatrischen Zentrums, Alexander Friedl. „Allen Interessierten bieten wir
gezielte Angebote für die zweite Lebenshälfte. Bei unseren Informationsveranstaltungen erhalten sie von uns
Informationen und praktische Tipps.“ So lautete ein Ver22 I Aktuelle Themen – Einblicke
anstaltungstitel in der Reihe: „Ich bestimme, wer über
mich bestimmt! – General- und Vorsorgevollmacht,
gesetzliche Betreuung und Patientenverfügung“. Aber
auch Themen wir Sturzprophylaxe oder „Vergesslich –
oder schon dement? Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung“ gehören dazu. Beim Informationskreis für Angehörige von demenzkranken Menschen der Memory Clinic
werden wichtige Themen über die Erkrankung und
Behandlung der Demenz und den Umgang mit demenzkranken Menschen sowie Informationen über rechtliche
und sozialmedizinische Fragen bearbeitet. Die Teilnahme
ist kostenlos, eine Anmeldung ist nur erforderlich, wenn
der demenzkranke Angehörige mitgebracht werden muss.
Für eine begrenzte Zahl von Patienten kann eine Betreuung
während der Informationsveranstaltung angeboten werden.
Umfangreich: Kursprogramm für Mütter
Eine Fülle von Angeboten hält die Frauenklinik für werdende und junge Eltern bereit. Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, Hebammen und Physiotherapeuten/
innen der Frauenklinik stellen jedes Jahr in Kooperation
mit dem Olgahospital ein umfangreiches Informations- und
Kursprogramm zusammen, das von Themen rund um
die Schwangerschaft und Geburt, über die Zeit nach der
Geburt bis hin zum Umgang mit einem Säugling – auch
mit einem kranken – reicht. Über 40 Kurse werden angeboten. „Mit unserer Elternschule tragen wir maßgeblich
zur Förderung der Elternkompetenz bei“, sagt Professor
Dr. Ulrich Karck, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik.
Zahlreiche weitere Kliniken des Klinikums Stuttgart beteiligen sich an landesweiten Aktionstagen, wie zum Beispiel der Stuttgarter Aktion gegen Depression oder dem
Nationalen Aktionstag gegen Schmerz, oder veranstalten
Patientenfortbildungen in Eigenregie. „Es ist uns ein großes Anliegen, dass Patienten über die Methoden unserer
Klinik gut informiert sind“, sagt zum Beispiel Dr. Patrik
Reize, Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie am Krankenhaus Bad Cannstatt, „wir
bieten deshalb eine große Anzahl von Patientenfortbildungen zu unterschiedlichen Aspekten der konservativen
und operativen Therapie und dem Krankenhausaufenthalt
an.“ Auch Professor Dr. Ralf Lobmann, Ärztlicher Direktor
der Medizinischen Klinik 3 am Bürgerhospital, wünscht
sich gut informierte Patienten. Die Klinik bietet deshalb
regelmäßige Diabetiker-Treffs und Kochkurse an. „Das
Angebot ist immens“, erklärt Professor Dr. Claude Krier,
„praktisch jede Klinik ist um Patienteninformation
bemüht.“
Übrigens: Im Olgahospital hat das Klinikum Stuttgart auch
sehr viele kleine Patienten, die so gar nicht an ernsten
Themen interessiert sind – und auch für sie ist was geboten:
Clowns, Zauberer und Puppenspieler erfreuen Kinderherzen und tragen so zur schnelleren Genesung bei.
Franziska Banzhaf
ist seit September 2010 am
Klinikum Stuttgart. Als Servicemitarbeiterin verantwortet sie
Bewirtungen und technisches
Equipment bei Tagungen, Seminaren und Mitarbeiterfeiern.
Freut sich über zufriedene Gäste
und die tolle Zusammenarbeit
mit ihren Kolleginnen.
Ballerina
mit Bühnenerfahrung
Wichtig im Privaten
Die lustigen Abende in der
Familie, die Heimat Wißgoldingen und die beiden Dackel
Fine und Betty
Freizeitgestaltung
Tanzen, Joggen, Reisen
Leidenschaft
Seit 22 Jahren Ballett, mit Teilnahme an etlichen Aufführungen
Unvergessen
Ein Jahr als Hotelfachfrau im
kanadischen Lake Louise mit
intensivem Kennenlernen von
Land und Leuten
Abenteuer
„Bei einem Trip durch Kambodscha und Thailand meldete sich
mein Blinddarm. In Hua Hin,
der Sommerresidenz des thailändischen Königspaars, wurde
er entfernt. Den letzten Flieger
nach Deutschland haben wir
aber noch erwischt.“
Einblicke – Aktuelle Themen I 23
Medizinische Zentren im Überblick
Die rund 50 Kliniken und Institute des
Klinikums Stuttgart decken nahezu
alle medizinischen Fachbereiche ab.
In unseren medizinischen Zentren wird
dabei über die Fachgrenzen
hinweg intensiv zusammengearbeitet.
24 I Medizinische Zentren im Überblick
Prof. Dr. Claude Krier
Klinischer Direktor
Telefon 0711 278-32006
Telefax 0711 278-32003
[email protected]
Zentrum für Innere Medizin
>>> Seite 26
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Dr. h.c. Wolfram G.
Zoller
Pflegerische Zentrumsleiterin:
Elvira Schneider
Ökonomischer Zentrumsleiter:
Dr. Jörg Noetzel, MBA
Kopf-Zentrum
>>> Seite 64
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Dr. Dieter Weingart
Pflegerischer Zentrumsleiter:
Klaus Müller
Ökonomischer Zentrumsleiter:
Michael Thiele
Neurozentrum
>>> Seite 42
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Hansjörg Bäzner
Pflegerische Zentrumsleiterin:
Ingrid Heinrich
Ökonomischer Zentrumsleiter:
Marius Schmid
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
>>> Seite 70
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Franz-Josef Kretz
Pflegerischer Zentrumsleiter:
Oliver Hommel (ab 01.08.2013)
Ökonomischer Zentrumsleiter:
Arno Siegel
Zentrum für operative Medizin I
>>> Seite 48
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Thomas Hupp
Pflegerischer Zentrumsleiter:
Klaus Müller
Ökonomische Zentrumsleiterin:
Doris Hack
Zentrum für Dermatologie
>>> Seite 92
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Peter von den Driesch
Pflegerische Zentrumsleiterin:
Elisabeth Hückelheim
Ökonomischer Zentrumsleiter:
Ralf Walenta
Zentrum für operative Medizin II
>>> Seite 58
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Ulrich Karck
Pflegerische Zentrumsleiterin:
Elisabeth Hückelheim
Ökonomische Zentrumsleiterin:
Doris Hack
Zentrum für Radiologie
>>> Seite 96
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Götz Martin Richter
Ökonomische Zentrumsleiterin:
Anne Bickelmann
MTRA-Zentrumsleitung:
Karin Kosari
Zentrum für Anästhesiologie
und Intensivmedizin
>>> Seite 100
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Andreas Walther
Pflegerische Zentrumsleiterin:
Ingrid Heinrich
Ökonomische Zentrumsleiterin:
Tamara Reichert
Zentrum für Seelische Gesundheit
>>> Seite 104
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc.
Pflegerische Zentrumsleiterin:
Sibylle Müller
Ökonomischer Zentrumsleiter:
Volkert Weiss
Zentrum für Klinische Pathologie,
Pharmazie und Hygiene
>>> Seite 113
Ärztlicher Zentrumsleiter:
Professor Dr. Alexander Bosse
Ökonomische Zentrumsleiterin:
Eva Ebert
Medizinische Zentren im Überblick I 25
Katharinenhospital
Zentrum für Innere Medizin
Klinik für Allgemeine Innere
Medizin, Gastroenterologie,
Hepatologie und Infektiologie,
Pneumologie
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-35401
Telefax 0711 278-35409
[email protected]
Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller
Unsere Klinik versorgt Patienten mit Erkrankungen aus allen internistischen
Fachgebieten. Ein Schwerpunkt liegt auf der gastroenterologischen Onkologie
sowie der Hepatologie und Pneumologie. Zum 1. Januar 2013 hat die neue
Sektion Pneumologie unter Leitung von Dr. Axel Kempa ihre Arbeit aufgenommen.
Wir bieten sämtliche endoskopischen (24-Stunden-Bereitschaftsdienst) und
sonographischen diagnostischen und interventionell-therapeutischen Methoden
an, darunter auch spezielle Verfahren wie z.B. Photodynamik, Mukosaresektion,
Endosonographie inkl. endosonographisch gesteuerte Interventionen sowie Minilaparoskopien. In der schwerpunktbezogenen gastroenterologischen Onkologie
führen wir sämtliche (neo-)adjuvanten und palliativen Chemotherapien bei gastrointestinalen Tumoren inkl. neuroendokrinen Tumoren und GIST durch. Therapieentscheidungen fallen interdisziplinär im Rahmen von Tumorkonferenzen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ernährungsmedizin, praktiziert durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Ernährungswissenschaftlern und Fachpflegekräften. Die Klinik verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung zum
Gastroenterologen, Hepatologen und Infektiologen.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde Prof. Dr.
Dr. h.c. Wolfram G. Zoller
Dienstag und Donnerstag,
vormittags, nach Terminvereinbarung
Frau Kassnel
Telefon 0711 278-35401
oder Frau Metaxa
Telefon 0711 278-35403
Allgemeinambulanz
Spezialsprechstunden
Sprechzeiten nach Terminvereinbarung
Frau Marx
Telefon 0711 278-35106
jeweils nach Terminvereinbarung
Frau Marx
Telefon 0711 278-35106
− Sprechstunde für gastroenterologische Onkologie – Ltd.
Oberarzt Dr. Wolfram Bohle
− Sprechstunde für Pneumologie
– Sektionsleiter Dr. Axel Kempa
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Gastroenterologie
Gastroenterologische Onkologie
Leberzentrum
Pneumologie
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Internistische Intensivmedizin
Stoffwechselkrankheiten
Klinische Immunologie und Rheumatologie
Ernährungsmedizin/Diätetik
Lasertherapie
Photodynamische Therapie
(z.B. Gallengangstumoren)
− Gallensteinlithotripsie
− Stent-Implantationen
− Mukosaresektionen
− Endoskopieabteilung und gastroenterologisches sowie pneumologisches Funktionslabor
− Zentrale Sonographie, Kontrastmittelsonographie, sonographisch gesteuerte Interventionen (Degum-Stufe III)
− Zahlreiche Spezialsprechstunden (u.a. CED,
Hepatitis, HIV)
− Enge Kooperation mit der Uni Tübingen
bzgl. Photodynamischer Therapie leberresezierter Patienten
− Diätschule
− Casemanagement
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Kompetenz aus einer Hand: komplette
26 I Zentrum für Innere Medizin
−
−
−
−
−
−
−
Palette in der Diagnostik und Therapie
gastrointestinaler Tumoren (endoskopischinterventionelle Therapie, (neo-)adjuvante
und palliative Chemotherapie, best supportive care, Ernährungstherapie, Palliativmedizin)
Photodynamische Therapie von Gallengangstumoren
Mukosektomie von Frühkarzinomen
Stent-Implantationen im gesamten oberen
und unteren Gastrointestinaltrakt und dem
Tracheobronchialsystem
Doppelballonendoskopie
Videokapselendoskopie
Endosonographisch gesteuerte Interventionen
Minilaparoskopie bei onkologischen und
hepatologischen Fragestellungen
Unser Highlight
Endoskopische Lungenvolumenreduktion
Zum 1. Januar 2013 hat die neu
gegründete Sektion Pneumologie ihre
Arbeit aufgenommen. Sie steht unter
der Leitung von Dr. Axel Kempa, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie. Behandelt werden
sämtliche pneumologischen Krankheitsbilder inklusive der entsprechenden
Tumorerkrankungen. An endoskopischen Leistungen werden sämtliche
diagnostischen und therapeutischen
Techniken inklusive starrer Bronchoskopie, EBUS-TBNA und internistischer
Thorakoskopie angeboten. Ein interdisziplinär mit der HNO-Klinik betriebenes Schlaflabor sowie eine komplett
ausgestattete Lungenfunktionsdiagnostik inklusive Spiroergometrie ergänzen das diagnostische Spektrum.
Ein noch relativ neues interventionelles Therapieverfahren, das Dr. Kempa
in Stuttgart anbieten wird, ist die
endoskopische Lungenvolumenreduktion. Bei diesem bronchoskopischen
Eingriff, der nur wenige Minuten dauert, werden die Atemwege im Lungenoberlappen mit Ventilen verschlossen.
Die bei COPD-Patienten oft stark vergrößerte Lunge wird dadurch kleiner,
das Atmen fällt wieder etwas leichter.
Rund zehn Prozent der an COPD
Erkrankten kann auf diese Weise geholfen werden.
Das Klinikum Stuttgart reagiert mit
dieser Aufwertung der Lungenheilkunde auf die wachsende Bedeutung
von Lungenerkrankungen. Schon
heute gehören Lungenentzündungen,
Lungenkrebs und vor allem die chronisch obstruktive Lungenkrankheit
(COPD) in Deutschland zu den 20
am häufigsten gestellten Diagnosen.
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
77
76
76
4.128
4.081
4.183
Stationäre Fälle
5,6
5,6
5,4
Verweildauer in Tagen
Aufgestellte Betten
− Sprechstunde für chronisch
entzündliche Darmerkrankungen – Oberarzt Dr. Tobias
Bösing
− Sprechstunde für Gallenleiden,
allg. Innere Medizin – Oberarzt
Dr. Thomas Kawan
− Sprechstunde für Lebererkrankungen/interdisziplinäres
Leberzentrum – Oberarzt Dr.
Tobias Heubach/Dr. Jan Knapp
− Sprechstunde für interventionelle Endoskopie – Oberärzte
Dr. Wolfram Bohle und Dr.
Thomas Kawan
− Sprechstunde für HIV-Infektionen – Oberarzt Dr. Erich Zeh
− Thorakoskopie
− Kontrastmittelsonographie
Beteiligung an internen Zentren
−
−
−
−
Und sie sind weiter auf dem Vormarsch. Bis 2030, so die Prognose des
Statistischen Bundesamts, wird die Zahl
der Krankenhausfälle aufgrund dieser
Erkrankungen um rund zehn Prozent
zunehmen. Aber nicht nur die Fallzahl
steigt, sondern auch die Morbidität:
Derzeit sterben jährlich in Deutschland etwa 85.000 Menschen an einer
Erkrankung des Atemsystems.
Zertifiziertes Darmzentrum
Zertifiziertes Pankreaszentrum
Interdisziplinäres Leberzentrum
Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl
Studien
− Degum-Multicenter-Interventionsstudie
− Palliative Chemotherapie bei Kolon- (FIREIII; Synchronos), Rektum-(PETACC6) und
neuroendokrinem Karzinom (CRAD001K2413)
− EUS-FNP bei Tumoren des oberen Gastrointestinaltraktes
2010
2011
2012
11.400
11.500
11.140
Diagnostische Endoskopie und
Sonographie
1.360
1.350
1.250
Interventionelle/therapeutische
Endoskopie
470
490
410
Funktionsdiagnostik und spezielle
Verfahren (z.B. Photodynamik, Laser,
Lithotripsie, Kapselendoskopie, Minilaparoskopie, EUS-FNP)
− Sprechstunde für Endokrinologie, klinische Immunologie
und Rheumatologie – Oberarzt
Dr. Erich Zeh
− Komplikationen bei sonographisch gesteuerten Punktionen
Publikationen
− Bohle W, Meier C, Zoller WG: EUS-FNP bei
mediastinalen und abdominellen Lymphknotenvergrößerungen – Ergebnisse im
klinischen Alltag. Z Gastroenterol 2012;
50:621 (Posterpreis der Südwestdtsch.
Gesellschaft f. Innere Med.)
− Bohle W, Clemens PU, Heubach T, Zoller
WG: Contrast-enhanced ultrasound (CEUS)
for differentiating between hepatocellular
and cholangiocellular carcinoma. Ultraschall Med 2012
− Heubach T, Zoller WG: Medikamentös-toxischer Ikterus. Med Welt 2012; 63:210-213
24-Stunden-Bereitschaftsdienst der Endoskopie
Telefon 0711 278-35199 (außerhalb der üblichen Arbeitszeiten
bitte unter Telefon 0711 278-01
den internistischen Dienstarzt
anfunken lassen)
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Ernährungsmedizinische Kooperation mit
der Universität Hohenheim
− Vergabe von medizinischen Dissertationen
Qualitätssicherung
− Qualitätssicherung Schlaganfall (GeQiK)
und Pneumonie (BQS)
− Südwestdeutsches Zentrum für Neuroendokrine Tumoren
− Zentrum für Infektiologie Stuttgart
− Zertifiziertes Darmzentrum
− Zertifiziertes Pankreaszentrum
Zentrum für Innere Medizin I 27
Bürgerhospital und
Katharinenhospital
Zentrum für Innere Medizin
Klinik für Hämatologie und
Onkologie
Ärztlicher Direktor
(seit 01.01.2013)
Telefon 0711 278-30401, -22501
Telefax 0711 278-30409, -22171
[email protected]
Prof. Dr. Gerald Illerhaus
Die Klinik für Hämatologie und Onkologie ist an den beiden Standorten Bürgerhospital und Katharinenhospital
vertreten. Neben der Behandlung allgemein-internistischer
Erkrankungen bieten wir das gesamte Spektrum hämatoonkologischer Diagnostik und Therapie an. Ein Schwerpunkt stellt die Transplantation von autologen peripheren
Blutstammzellen in einer eigens dafür ausgestatteten
Behandlungseinheit dar. Hier werden unter anderem
Patienten mit Lymphomen, Multiplen Myelomen und Keimzelltumoren behandelt. Die Therapie maligner Erkrankungen erfolgt interdisziplinär in enger Verzahnung mit
dem Stuttgart Cancer Center – Tumorzentrum Eva MayrStihl. Im Rahmen von Tumorkonferenzen werden differenziert abgestimmte Behandlungsstrategien festgelegt.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Sprechstunden Hämatologie
und Internistische Onkologie
nach telefonischer Vereinbarung
Katharinenhospital: Frau Kappler
Telefon 0711 278-35604
Bürgerhospital: Frau Imhof
Telefon 0711 278-22501
In unserer Studienzentrale werden innovative klinische
Studien koordiniert und in Zusammenarbeit mit großen
Studiengruppen durchgeführt. Unsere Klinik verfügt am
Standort Bürgerhospital über eine Palliativstation mit
sieben Betten sowie über einen Palliativmedizinischen
Konsiliardienst.
Kennzahlen der Klinik (Standort Katharinenhospital)
2010
2011
2012
47
50
50
Aufgestellte Betten stationär
1.948
2.036
2.104
Stationäre Fälle
7,3
7,1
6,7
Verweildauer stationär in Tagen
8
8
8
Behandlungsplätze Tagesklinik
856
429
384
Fälle Tagesklinik
2,1
4,2
3,9
Verweildauer Tagesklinik in Tagen
Beratungsambulanz
Beratung bei allen onkologischen
und hämatologischen Erkrankungen und Vorstellung zur
Zweitmeinung (second opinion)
Katharinenhospital: Frau Kappler
Telefon 0711 278-35604
Bürgerhospital: Frau Imhof
Telefon 0711 278-22501
Ambulante Therapieeinheit,
Katharinenhospital
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr
Frau Bodle, Frau Baumgarth
Telefon 0711 278-35662
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Internistische Onkologie: gastroenterologische Tumore, Urogenitaltumore,
Kopf-Hals-Tumore, Mammakarzinome,
Bronchialkarzinome, Hirntumore, Weichteiltumore, Melanome
− Hämatologie: akute und chronische Leukämien, Lymphome, inkl. des zentralen
Nervensystems, Plasmozytome, Anämien,
Thrombozytopenien
− Autologe Stammzelltransplantation
− Geriatrische Hämatologie und Onkologie
− Palliative Therapiekonzepte, Palliativmedizin
− Hämostaseologie
− Hämato-onkologische Intensivmedizin
− Allgemeine Innere Medizin
− Internistische Intensivmedizin
− Tagesklinik
− Interdisziplinäre Ambulante Therapieeinheit
− Hämatologische Spezialstation mit Raumluftklasse-I-Zimmer
− Laboratorium für Hämatologie
− Spezialsprechstunden für Internistische
Onkologie, Hämatologie, Blutstammzelltransplantation
− Onkologische Sonographie
− Palliativstation (am Standort Bürgerhospital)
− Palliativmedizinischer Konsiliardienst
− Casemanagement
− Geriatrische Hämato-Onkologie (GHO) am
Standort Bürgerhospital
− Hochdosischemotherapie und Stammzelltransplantation bei Lymphomen des
zentralen Nervensystems
28 I Zentrum für Innere Medizin
Beteiligung an internen Zentren
− Stuttgart Cancer Center – Tumorzentrum
Eva Mayr-Stihl
− Zertifiziertes Darmzentrum
− Zertifiziertes Pankreaszentrum
− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum
− Leberzentrum
Unser Highlight
Hilfe für Patienten mit Lymphomen des zentralen Nervensystems
Eine Hochdosis-Immunchemotherapie,
gefolgt von einer autologen peripheren Blutstammzelltransplantation ist
für Patienten mit primär zerebralen
Non-Hodgkin-Lymphomen eine
hoch effektive und gut durchführbare
Behandlungsoption. Zu diesem Ergebnis kommt eine multizentrische Studie der Kooperativen Studiengruppe
ZNS-Lymphome, die vom Ärztlichen
Direktor der Klinik für Hämatologie
und Onkologie, Professor Dr. Gerald
Illerhaus, auf der Jahrestagung der
Amerikanischen Gesellschaft für
Hämatologie im Dezember 2012 in
Atlanta vorgestellt wurde.
Primäre ZNS-Lymphome sind aggressive Non-Hodgkin-Lymphome mit
schlechter Prognose. Bisherige Ergebnisse zeigten zwar eine hohe Effektivität der auf Thiotepa basierten
Hochdosis-Chemotherapie mit autologer Stammzelltransplantation, der
definitive Stellenwert dieser Therapieform bei diesen primär zerebralen
Lymphomen ist aber weiterhin offen.
In einer prospektiven multizentrischen
Phase-II-Studie sollte daher der Stellenwert genauer bestimmt werden.
Dazu wurden von 2007 bis 2011 insgesamt 79 Patienten in die Studie
eingeschlossen. Die Therapie bestand
aus vier Zyklen hochdosiertem
Methotrexat und zwei Zyklen AraC
und Thiotepa. Die Chemotherapie
wurde kombiniert mit Rituximab. Die
Hochdosis-Chemotherapie erfolgte
nach dem zweiten Zyklus AraC und
Thiotepa und umfasste die Therapie
mit Carmustin und Thiotepa, gefolgt
von der autologen Blutstammzelltransplantation. Primärer Endpunkt
war das Erreichen einer kompletten
Remission an Tag 30, sekundäre Endpunkte waren das Gesamtüberleben,
die Remissionsdauer und die Toxizität.
Nach der Induktionsbehandlung sprachen 96 Prozent der Patienten auf die
Therapie an. 73 Patienten erhielten
protokollgerecht die Hochdosis-Chemotherapie. 77 Prozent der Patienten
erreichten eine komplette und 14
Prozent eine partielle Remission nach
Hochdosis-Chemotherapie. Nach einer
medianen Nachbeobachtung von 35
Monaten betrug das 3-Jahres-Gesamtüberleben 87 Prozent für die Patienten,
die die Hochdosistherapie erhielten.
Kennzahlen der Klinik (Standort Bürgerhospital)
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
50
49
44
Aufgestellte Betten stationär
8.413
9.180
9.342
Chemotherapie-Applikationen
1.943
2.064
1.921
Stationäre Fälle
72
90
107
7,1
7,0
6,8
Verweildauer stationär in Tagen
Behandlungen im Schwerpunkt
Geriatrische Onkologie
5
5
5
Behandlungsplätze Tagesklinik
225
276
264
522
732
535
Fälle Tagesklinik
Hämatologische Akuttherapien
(akute Leukämietherapie,
Blutstammzelltransplantation)
2,3
1,9
1,8
Verweildauer Tagesklinik in Tagen
Hämato-onkologische Tagesklinik mit Ambulanter Therapieeinheit, Katharinenhospital
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr
Telefon 0711 278-35680
Ärztliche Ansprechpartnerin:
Oberärztin Dr. Kristina Mikesch
Telefon 0711 278-35621
[email protected]
Hämatologisch-onkologische
Tagesklinik mit Ambulanter
Therapieeinheit, Bürgerhospital
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr
Telefon 0711 278-22531
Ärztlicher Ansprechpartner:
Oberarzt Stanco Cirovic
Telefon 0711 278-22531
[email protected]
Studien (Auswahl)
Publikationen (Auswahl)
Wissenschaftliche Tätigkeit
− AML – AML SG 12-09: Randomized phase
II trial evaluating induction therapy with
idarubicin and etoposide plus sequential or
concurrent azacitidine and maintainance
therapy with azacitidine
− Supportiv / Tu-Lyse – FLORENCE: Febuxostat for tumor lysis syndrome prevention in
hematologic malignancikeine Termines: a
randomized, double blind phase III study
versus allopurinol
− Hodgkin – Hodgkin HD 18
− Kopf-Hals – CeFCid 1108: Cetuximab,
cisplatin and flourouracil (5-FU) alone or
with docetaxel in recurrent and / or metastatic head and neck cancer
− Schorb E, Kasenda B, Atta J, Kaun S,
Morgner A, Hess G, Elter T, von Bubnoff
N, Dreyling M, Ringhoffer M, Krause SW,
Derigs G, Klimm B, Niemann D, Fritsch K,
Finke J, Illerhaus G: Prognosis of patients
with primary central nervous system lymphoma after high-dose chemotherapy
followed by autologous stem cell transplantation. Haematologica 2013 May;
98(5):765-70
− Kasenda B, Schorb E, Fritsch K, Finke J,
Illerhaus G: Prognosis after high dose chemotherapy followed by autologous stem
cell transplantation as first line treatment
in primary CNS lymphoma – a long term
follow-up study. Ann Oncol 2012 Oct;
23(10):2670-5
− Leitung der kooperativen Studiengruppe
primäre ZNS-Lymphome
− Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz
maligne Lymphome
Qualitätssicherung
− Einrichtung einer Telefon-Hotline für niedergelassene Ärzte, mit direkter Erreichbarkeit
der/des diensthabenden Oberärztin/-arztes
− Weiterbildung des Ärzte-Teams in „Good
Clinical Practice“
− Weiterbildung im Bereich Qualitätsmanagement
Zentrum für Innere Medizin I 29
Bürgerhospital
Zentrum für Innere Medizin
Medizinische Klinik 2 –
Klinik für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie
Ärztliche Direktorin
Telefon 0711 278-22701
Telefax 0711 278-22172
[email protected]
Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn
Wir versorgen Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Fachgebiet der
psychosomatischen und psychotherapeutischen Medizin. Neben primär psychisch verursachten Erkrankungen behandeln wir auch Patienten, die in der
Reaktion auf schwerere körperliche Erkrankungen psychische Störungen und
Symptome entwickeln, ebenso wie Patienten mit psychischen Erkrankungen
und komorbiden körperlichen Erkrankungen.
Unsere Patienten werden im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzepts
behandelt, bei dem die psychodynamische Psychotherapie im Einzel- und/oder
Gruppensetting im Vordergrund steht, aber je nach Erkrankung und nach
aktuellen klinischen und wissenschaftlichen Standardkriterien durch kognitivbehaviorale Therapieverfahren ergänzt wird. Nonverbale Therapieverfahren
wie Musik-, Kunst- und Mototherapie sind ein weiterer, zentraler Baustein der
Behandlung. Physiotherapeutische Maßnahmen komplementieren die multiprofessionelle Therapie.
Neben einem allgemeinen Konsiliardienst für alle Abteilungen des Klinikums
Stuttgart bieten wir einen psychoonkologischen, psychodiabetologischen und
psychodermatologischen Konsiliar- und Liaisondienst an. Ebenfalls behandeln
wir von psychosomatischer Seite palliativmedizinische Patienten.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Annegret
Eckhardt-Henn
Terminvereinbarung
Frau Hammer
Telefon 0711 278-22701
oder
Frau Toprak und Frau Baldauf
Telefon 0711 278-22703
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Komplexe somatoforme Schwindelerkrankungen
− Komplexe somatoforme Schmerzerkrankungen
− Komplexe Essstörungen (Anorexie, Bulimie,
schwere Adipositas, Binge-Eating)
− Angst- und Panikstörungen, Phobien
− Depressive Störungen und sog. Burn-Out
− Dissoziative Störungen des Bewusstseins
− Dissoziative Störungen der Bewegung und
Sinnesempfindung
− Somatoforme Störungen
− Ausgewählte Persönlichkeitsstörungen
− Psychodermatologische Erkrankungen
− Posttraumatische Belastungsstörungen
− Patienten mit chronischen Schlafstörungen
30 I Zentrum für Innere Medizin
Allgemeine Sprechstunde/
vorstationäre Diagnostik
nach Terminvereinbarung
Frau Toprak und Frau Baldauf
Telefon 0711 278-22703
− Reaktionen auf schwere Belastungen und
Anpassungsstörungen
− Zwangsstörungen
− Psychoonkologische Störungen
− Somatopsychische Erkrankungen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Vollstationäre und tagesklinische Behandlungen mit:
– Kunst-, Musik- und Mototherapie
– Biofeedback
– Entspannungstherapie (Autogenes
Training, Progressive Muskelrelaxation)
– Ergotherapie
– Spezifische Traumatherapien
– Einzel- und Gruppenpsychotherapie
– Psychodynamische Psychotherapie (TFP)
Spezialsprechstunden
nach Terminvereinbarung
Somatoforme Schwindelerkrankungen
Ärztliche Direktorin Prof. Dr.
Annegret Eckhardt-Henn und
Oberärzte
Telefon 0711 278-22701
– Kognitive Verhaltenstherapie (u. a.
Angstbewältigungstraining, spezifische
VT für Zwangserkrankungen)
– Psychodynamische Familien- und Paartherapie
– Interdisziplinäre psychodermatologische
Therapie
– Psychometrische Diagnostik
– Strukturierte Diagnostik (SKID I und II)
– Operationalisierte psychodynamische
Diagnostik (OPD-II)
– Stationäre Krisenintervention
– Stationäre Einheit für Wahlleistungspatienten
− Interdisziplinäres Zentrum für Essstörungen
− Psychoonkologischer Dienst für das Klinikum
Stuttgart
− Allgemeiner psychosomatischer Konsiliardienst für das Klinikum Stuttgart
Unser Highlight
Schwere Essstörungen interdisziplinär behandeln
2012 konnte unter der Federführung
der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie das Interdisziplinäre Zentrum für Essstörungen
seine Arbeit aufnehmen. Der organisatorische Zusammenschluss der
verschiedenen Fachabteilungen des
Klinikums Stuttgart ermöglicht es
nun, schwere Essstörungen (Anorexie,
Bulimie, Adipositas und Binge-EatingStörung) und deren körperliche Folgen mit einem interdisziplinären und
multiprofessionellen Therapiekonzept
optimal zu behandeln. Die Indikationsstellung einer bariatrischen Maßnahme bei schwerer Adipositas kann
dabei ebenso berücksichtigt werden
wie spezifische, meist endokrinologische Folgestörungen.
Zu dem interdisziplinären Team gehören neben der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
die Medizinische Klinik 3 – Klinik für
Endokrinologie, Diabetologie und
Geriatrie des Bürgerhospitals, die Klinik für Allgemeine Innere Medizin,
Gastroenterologie, Hepatologie und
Infektiologie des Katharinenhospitals,
die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und die Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten (Zentrum für Seelische Gesundheit) des
Krankenhauses Bad Cannstatt sowie
das Ernährungsteam des Klinikums
Stuttgart.
In der Psychosomatischen Klinik wird
bei entsprechender Indikation ein
multimodales, störungsspezifisches
Behandlungsprogramm mit Einzelund Gruppenpsychotherapie, Musikoder Kunsttherapie, Entspannungsverfahren, Mototherapie,
Kennzahlen der Klinik
therapeutisch geleiteter Lehrküche,
Führen eines Esstagebuchs, Symptomgruppe (Essensbegleitung mit
Essensvor- bzw. -nachbesprechung),
Ernährungsberatung, physiotherapeutischen Maßnahmen und vielem
mehr angeboten. Ziel ist dabei unter
anderem, in einem differenzierten
Behandlungsprozess ein adäquates
und ausgewogenes Essverhalten aufzubauen. Gleichzeitig sollen die der
Essstörung in der Regel zugrunde liegenden innerseelischen und interaktionellen (zwischenmenschlichen) Probleme therapeutisch verstanden und
bearbeitet werden. Die Klinik bietet –
je nach Indikation und Schwere der
Erkrankung – vielen Patienten auch
ein mehrstufiges Behandlungskonzept an, das sich aus mehreren stationären Intervallbehandlungen zusammensetzt.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
34
34
34
Aufgestellte Betten stationär
464
459
523
261
251
259
Stationäre Fälle
507
669
909
Konsildienst (incl. Psychoonkologie)
44,5
46,8
46,9
Verweildauer stationär in Tagen
540*
911
954
Liaisondienst
10
10
10
Behandlungsplätze Tagesklinik
127
123
129
Fälle Tagesklinik
19,1
20,0
19,8
Verweildauer Tagesklinik in Tagen
Essstörungen und Adipositas
Oberarzt Dr. Manuel Enzenhofer
Telefon 0711 278-22703
Dissoziative Störungen
Ärztliche Direktorin Prof. Dr.
Annegret Eckhardt-Henn und
Oberärzte
Telefon 0711 278-22701
* ab 01.07.2010 Liaisondienst gesamt (Brustzentrum, Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen, Hämatoonkologie, Psychodiabetologie); davor nur Hämatoonkologie
Posttraumatische oder
Traumafolgestörungen
Psychodermatologische
Erkrankungen
Ärztliche Direktorin Prof. Dr.
Annegret Eckhardt-Henn und
Oberärzte
Telefon 0711 278-22701
Oberärztin Dr. Gabriele Rapp
Telefon 0711 278-22703
Psychoonkologie
Leitender Oberarzt Dr. Johannes
Becker-Pfaff
Telefon 0711 278-22703
− Psychodiabetologischer Konsil- und
Liaisondienst
− Psychodermatologischer Konsil- und
Liaisondienst
− Psychosomatische Diagnostik für Patienten
vor bariatrischen Eingriffen mit der Klinik
für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt
und Therapie
− Psychodiabetologische Beratung, Diagnostik und Therapie
− Psychodermatologische Beratung, Diagnostik und Therapie
− Psychosomatische Beratung und Interventionen in der Palliativmedizin
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Zentrum für Essstörungen
− Stuttgart Cancer Center – Tumorzentrum
Eva Mayr-Stihl
− Zertifiziertes Darmzentrum
− Zertifiziertes Pankreaszentrum
− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum
− Zertifiziertes Brustzentrum
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
Beteiligung an internen Zentren
− Störungsspezifische Behandlungsangebote
bei
– somatoformen Schwindelerkrankungen
– komplexen Dissoziativen Störungen
– Essstörungen
– posttraumatischen Störungen
− Psychoonkologische Beratung, Diagnostik
Erstgespräche (vorstationär)
− Zertifiziertes Adipositaszentrum
− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum
(Stuttgart Spine Center)
Qualitätssicherung
− Basisdokumentation Psy-BADO und CLBADO
− Zertifizierungen des psychoonkologischen
Angebots in den o.g. Organzentren
− Wöchentliche externe Supervision
− Wöchentliche interne Supervision
− Wöchentliche interne Klinikkonferenzen
− Wöchentliche Leitungskonferenzen
− Curriculäre Ausbildung der Weiterbildungsassistenten
− CIRS (Critical Incident Reporting System)
− Regelmäßige externe Team-Supervision
Zentrum für Innere Medizin I 31
Bürgerhospital
Zentrum für Innere Medizin
Medizinische Klinik 3 –
Klinik für Endokrinologie,
Diabetologie und Geriatrie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-22601
Telefax 0711 278-22173
[email protected]
Prof. Dr. Ralf Lobmann
Unsere Klinik widmet sich den Schwerpunkten Endokrinologie, Diabetologie
und Geriatrie. Sie ist als Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ-1- und
Typ-2-Diabetes von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert.
Besonderer Schwerpunkt ist das Diabetische Fußsyndrom mit Zertifizierung als
Fußbehandlungseinrichtung DDG (stationär und ambulant); eine entsprechende
interdisziplinäre Behandlungsstruktur (InDiZ) wurde am Klinikum etabliert.
Daneben stellen wir den diabetologisch-endokrinologischen Konsildienst für
alle Standorte des Klinikums Stuttgart.
Für die Versorgung allgemein-internistischer Erkrankungen wird ein breites
diagnostisches und therapeutisches Spektrum vorgehalten. Zudem ist der
Klinik das Geriatrische Zentrum Stuttgart (GZS) zugeordnet. Unser geriatrisches
Konsilteam berät geriatrische Patienten und koordiniert den Übergang ins
häusliche Umfeld. Die Geriatrie gewinnt durch die fachliche Vielfalt im Klinikum Stuttgart an Attraktivität, besonders durch den Austausch mit den Einrichtungen für Gerontopsychiatrie, der Neurologischen Klinik und der Stroke
Unit. Daneben bietet die Klinik eine geriatrische Frührehabilitation an. Auch
veranstalten wir regelmäßig Fortbildungen für Ärzte, Patienten und Laien.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Ralf Lobmann
Dienstag und Mittwoch
14.30 bis 18.00 Uhr
Freitag 9.30 bis 10.30 Uhr
Anmeldung:
Telefon 0711 278-44874
Ermächtigungsambulanz
Fußambulanz
− Hormonstörungen
− Diabetes mellitus
− Schwangerschaftsdiabetes
− Fettstoffwechselstörungen
Anmeldung:
Telefon 0711 278-44874
Montag 14.00 bis 17.00 Uhr
(Privatpatienten)
Dienstag und Freitag
8.30 bis 11.00 Uhr
Donnerstag 13.30 bis 16.30 Uhr
weitere Termine nach Absprache
bitte vorherige telefonische Anmeldung unter 0711 278-42614
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote
und Einrichtungen
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Komplikationen des Diabetes mellitus
(z.B. Diabetischer Fuß)
− Klinische Geriatrie und Gerontologie
− Neuropathielabor zur Diagnostik und
Therapiekontrolle der diabetischen
Polyneuropathie
− Behandlung endokrinologischer Erkrankungen (u.a. Schilddrüsenerkrankungen,
Störungen der Nebenschilddrüse, Tumoren
der Hypophyse)
− Gefäßerkrankungen einschließlich sekundärer (endokriner) Hypertonieursachen
− Endokrinologische Andrologie, insbesondere
diabetesbedingte erektile Dysfunktion
− Internistisch-neurologische Intensivstation
− Allgemeine Innere Medizin
− Tagesklinik für Diabetologie und Geriatrie
− Schwerpunktstation für Patienten zur
geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung
− Schwerpunktstation für diabetisches
Fußsyndrom
− Gruppenschulung für Diabetiker (auch in
türkischer Sprache); Schulung bei Hypertonie und Fettstoffwechselstörung
− Ernährungsberatungen; Diätbüfett für
Diabetiker
− Endokrinologische Funktionsdiagnostik
− Ermächtigungsambulanz u.a. für diabetischen Fuß, Schwangerschaftsdiabetes
und Insulinpumpentherapie
− Casemanagement
− Nichtinvasive Kernspinangiographie und
PTA der Beinarterien (mit Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie)
− Crurale und pedale Bypassoperationen mit
der Gefäßchirurgie
− Modernes Management chronischer Wunden (Wachstumsfaktoren, Wasserskalpell)
− Behandlung von Schwangeren mit Diabetes mellitus und Einstellung von Insulinpumpen
− Neuropathielabor (Diagnostik und Therapie; z.B. HiTop)
32 I Zentrum für Innere Medizin
Beteiligung an internen Zentren
− Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum
(InDiZ)
Unser Highlight
Geriatrische Frührehabilitation
nach Schlaganfall
Der weitaus größte Teil der Patienten
mit Schlaganfall ist älter als 70 Jahre.
Entsprechend der Ätiologie der
Erkrankung liegt bei den Schlaganfallpatienten häufig die geriatrietypische
Multimorbidität vor und es bestehen
geriatrische Syndrome. Gerade diese
Patienten profitieren von einer frührehabilitativen geriatrischen Behandlung, da durch die Schlaganfallfolgen
und die Komorbiditäten sowie auch
durch interkurrente Erkrankungen
häufig keine durchgehende Rehabilitationsfähigkeit besteht und die Rehabilitationsprognose unsicher ist.
Bei den geriatrischen Patienten spielen
insbesondere rehabilitative Therapieansätze eine große und invasive Maß-
nahmen eine untergeordnete Rolle.
Die geriatrische Medizin ist auch durch
ihre Expertise im Management von
Multimorbidität und Multimedikation
gekennzeichnet. Ebenso finden ethische Aspekte von Älteren bei bereits
vor der Akuterkrankung bekannten
funktionellen Defiziten Beachtung, und
es erfolgt die Organisation der weiteren Versorgung bei Rückkehr ins häusliche Umfeld oder es wird die Indikation
für eine weitere stationäre oder teilstationäre Rehabilitation gestellt.
Das multiprofessionelle Therapiekonzept und eine hohe Transparenz
aller Therapieschritte ermöglichen
eine exzellente Beurteilung der
gesundheitlichen Gesamtsituation
dieser Patienten einschließlich ihrer
Prognose und Entscheidung über
weitere Behandlungsschritte wie
Rehabilitationsplanung und Versorgungskonzepte. Unnötige Schnitt-
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
81
83
75
2.607
2.904
8,1
7,6
22
stellen zu vermeiden hat dabei höchste
Priorität. In unserer Klinik wird durch
enge Kooperation mit der Klinik für
Neurologie die Indikation für die geriatrische Frührehabilitation auf der Stroke
Unit mit Unterstützung eines Geriaters
gestellt und zum frühestmöglichen
Zeitpunkt mit der geriatrischen Frührehabilitation begonnen.
Im Rahmen der geriatrischen Frührehabilitation wird ein funktionelles Assessment aus den Bereichen Selbsthilfefähigkeit, Mobilität, Kognition und
Emotion durchgeführt sowie ein
umfangreiches soziales Assessment
erhoben. Neben akutmedizinischer
Diagnostik und Therapie werden rehabilitative Maßnahmen aus mindestens
zwei Therapiebereichen täglich durchgeführt. Diese operationalisierte Therapieform ist für geriatrische Patienten mit
Schlaganfall bestens geeignet und ein
Highlight in unserem Therapiekonzept.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten stationär
696
646
786
Geriatrische Konsile
2.475
Stationäre Fälle
12
12,5
13,6
8,3
Verweildauer stationär in Tagen
Patienten mit diabetischem Fußsyndrom (% von vollstationär)
22
22
Behandlungsplätze Tagesklinik
1.373
1.483
1.402
Teilnehmer an Gruppenschulungen
für Diabetiker
707
697
643
Fälle Tagesklinik
7,0
6,8
6,4
Verweildauer Tagesklinik in Tagen
117
128
121
Stationäre Fälle Interdisziplinäres
Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ)
− Zentrum für Altersmedizin
− Geriatrisches Zentrum Stuttgart
− Zertifiziertes Gefäßzentrum
Studien (Auswahl)
− Prospektive, randomisierte, kontrollierte,
multizentrische Doppelblindstudie zur
Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit
einer neuen Wundauflage in der lokalen
Behandlung von Diabetischen Fußwunden
(koordinierendes Studienzentrum für
Deutschland)
− Überprüfung des Effekts des InsuPad-Heizpflasters unter Alltagsbedingungen
− Assessment of Efficacy of BioSept Wound
Care System in Comparison to Standard
Wound Care in Patients with Chronic Skin
Lesions
Publikationen (Auswahl)
− Lobmann R, Tautenhahn J: Diabetische
Ulzera. In: Lippert, Wundatlas. 3. Auflage,
Thieme Verlag 2012; 339-357
− Lobmann R, Ambrosch A: Einfluss einer
antibiotischen Therapie mit Daptomycin
auf IL-6, MMP-9 und TIMP-1 beim MRSAinfizierten diabetischen Fußsyndrom Stadium 2 und 3. Diabetologie & Stoffwechsel
2012; 310, LB-4
Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl)
− Prof. Dr. Lobmann ist Präsident der Diabetic
Foot Study Group der EASD; 1. Sprecher
der AG Fuß der DDG; Vorstandsmitglied
der ADBW; Mitglied der Akkreditierungskommission für Fußbehandlungseinrichtungen; Lehr- und Fortbildungstätigkeiten
− Mitarbeit Oberarzt A. Friedl in der Leitlinienkommission „Diabetes im Alter“ (DDG,
DGG) und im Fachausschuss Geriatrie
(BWKG)
Qualitätssicherung
− Akkreditierung bei der DDG als Behandlungseinrichtung
− Diabeteszentrum Stufe 2
− Einrichtung zur Behandlung des Diabetischen Fußes (DDG; ambulant und stationär)
− Seit 1992 Mitglied in der AG „Klinische
Diabetologie” der DDG
− Wundmanagement chronischer und sekundärer Wunden
− Dokumentation aller ambulant erworbenen
Pneumologien und Schlaganfälle nach den
Qualitätssicherungsverfahren der GeQiK
Zentrum für Innere Medizin I 33
Katharinenhospital
Zentrum für Innere Medizin
Klinik für Herz- und
Gefäßkrankheiten
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-35201
Telefax 0711 278-35209
[email protected]
Prof. Dr. Thomas Nordt
Die Aufgaben unserer Klinik umfassen die Diagnostik und die Therapie von
Krankheiten des Herzens und der Gefäße. Dabei setzen wir das gesamte
Leistungsspektrum der Maximalversorgung ein, das dem universitärer Abteilungen entspricht.
Für Patienten mit akutem Herzinfarkt steht täglich eine 24-Stunden-Bereitschaft
zur Verfügung, um sie sofort im Herzkatheter behandeln zu können. Im Bereich
der Elektrophysiologie, das heißt der Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen, ist die Klinik das Zentrum in Stuttgart. Durch die enge organisatorische und räumliche Verzahnung mit der Sana Herzchirurgie Stuttgart
können wir im Herzkatheter auch Hochrisiko-Eingriffe an den Herzkranzgefäßen durchführen. Seit 2008 setzen wir im Hybrid-OP den kathetergeführten Aortenklappenersatz gemeinsam mit den Herzchirurgen ein.
Für Ärzte in Weiterbildung verfügt die Klinik über die volle Weiterbildungsermächtigung zum Internisten, zum Kardiologen und zum Intensivmediziner.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Thomas Nordt
Dienstag-, Mittwoch- und
Donnerstagvormittag
nach Terminvereinbarung
Anmeldung: Elisabeth Hofmann
Telefon 0711 278-35201
[email protected]
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− 24-Stunden-Bereitschaft für HerzkatheterEingriffe
− Koronarangioplastien (PTCA, PCI, drugcoated Ballone)
− Stent-Implantationen (bare-metal, BMS,
drug-eluting, DES)
− Ablationen (TASH) bei Septumhypertrophie
(HOCM)
− Aortenklappenvalvuloplastien, kathetergeführter Aortenklappenersatz (TAVI,
transfemoral, transapikal)
− Mitralklappenvalvuloplastien (PTMC)
− Kathetergeführte Mitralklappenrekonstruktion (Mitralclipping)
− Schirmchen-Verschlüsse bei ASD und PFO
− Elektrophysiologie, 3-D-Navigationssysteme
34 I Zentrum für Innere Medizin
Kardiologische Ambulanz
Montag- und Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung
Anmeldung: Irene Seidel
Telefon 0711 278-35202
[email protected]
− Hochfrequenz- und Kryoablationen
− Pulmonalvenenisolationen (PVI) bei Vorhofflimmern (VHF)
− Ablationen bei ventrikulären Tachykardien (VT)
− Holter, Schrittmacher, Defibrillatoren (ICD),
CRT-Systeme
− Spiroergometrie
− Echokardiographie (auch transösophageal,
TEE), 3-D-Echo, Stress-Echo
− Kardiale Magnetresonanztomographie
(MRT), Stress-MRT
− Kardiale Computertomographie (CT)
− Angiologie, Farbduplexsonographie
− Carotis-Stent-Implantationen
− Internistische und kardiologische Intensivmedizin
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Ambulanzen für Elektrophysiologie,
Schrittmacher, Defibrillatoren und CRTSysteme, Marfan-Syndrom, Angiologie
− Prästationäre Ambulanz
− Telemedizinische Nachbetreuung
− Casemanagement
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− 3-D-Echokardiographie
− Stress-Magnetresonanztomographie
(Stress-MRT)
− Kathetergeführter Aortenklappenersatz
(TAVI, transfemoral, transapikal)
− Kathetergeführte Mitralklappenrekonstruktion (Mitralclipping)
Unser Highlight
Umfassende Leistungen bei
Herzrhythmusstörungen
Seit 2012 bietet die Klinik für Herzund Gefäßkrankheiten umfassende
Leistungen für Patienten mit Herzrhythmusstörungen an. Der geplante
Erstkontakt des Patienten mit der
Klinik kann entweder über die kardiologische Ambulanz oder über
die Rhythmus-Ambulanz erfolgen.
Bei letzterer bringt der Patient alle
Vorbefunde und insbesondere die
bisher erfolgte Dokumentation der
Herzrhythmusstörungen mit, auf
deren Grundlage dann eine ausführliche Beratung des Patienten über
das mögliche weitere Vorgehen
erfolgt. Zahlreiche niedergelassene
Kardiologen nehmen auch direkt
Kontakt mit einem der elektrophy-
siologischen Oberärzte auf und legen
dann gemeinsam das weitere Vorgehen fest. Anschließend organisiert
der Casemanager der Kardiologie die
dafür erforderlichen Schritte in direkter Abstimmung mit dem Patienten.
Durch die gezielte Vorbereitung
des stationären Aufenthaltes kann der
Aufenthalt für den Patienten im
Krankenhaus so kurz wie möglich
gehalten werden.
Am Beispiel des Vorhofflimmerns
lässt sich diese Leistungsabfolge gut
veranschaulichen: In der RhythmusAmbulanz wird der Patient über die
medikamentösen und interventionellen Behandlungsmöglichkeiten beim
Vorhofflimmern informiert. Aufgrund
der Vorbefunde und der persönlichen
Präferenzen des Patienten werden
ein individueller Behandlungsvorschlag
und eventuelle Alternativen erarbei-
Kennzahlen der Klinik
tet und mit dem Patienten diskutiert.
Sollte sich die Pulmonalvenenisolation
mittels Hochfrequenz- oder mittels
Kryoablation als die Behandlung der
Wahl herausstellen, organisiert der
Casemanager vor der stationären Aufnahme die ambulante Durchführung
einer Kernspintomographie des Herzens (zur genauen Erfassung der
Anatomie der Herzvorhöfe und der
Pulmonalvenen bzw. Lungenvenen)
und für den stationären Aufnahmetag eventuell noch ausstehende
Untersuchungen, so dass bereits am
Tag nach der Aufnahme der Eingriff
erfolgen kann. Nach zwei weiteren
Tagen kann der Patient bei unkompliziertem Verlauf wieder aus der Klinik
entlassen und das weitere Vorgehen
mit dem Patienten und dem einweisenden Arzt abgestimmt werden.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
58
58
58
Aufgestellte Betten
3.157
2.990
3.421
Stationäre Fälle
6,0
6,1
5,6
Verweildauer in Tagen
Spezialambulanzen
jeweils nach Terminvereinbarung
Anmeldung: Irene Seidel
Telefon 0711 278-35202
− Rhythmus-Ambulanz
− Schrittmacher-Ambulanz
− Ambulanz für Defibrillatoren
und CRT-Systeme
2010
2011
2012
53
86
68
Kathetergeführter Aortenklappenersatz (transfemoral, -apikal)
309
326
353
Implantation von Schrittmachern,
Defibrillatoren, CRT-Systemen
149
180
175
Koronarangioplastien bei akutem
Herzinfarkt
− Ambulanz für Marfan-Syndrom
− Angiologische Ambulanz
− Mitralklappenvalvuloplastien (PTMC)
− Komplexe elektrophysiologische Eingriffe
mit 3-D-Navigation, Hochfrequenz- und
Kryoablation
− Pulmonalvenenisolationen (PVI) bei Vorhofflimmern (VHF)
− Ablationen bei ventrikulären Tachykardien (VT)
− CRT-Schrittmacher- und CRT-DefibrillatorImplantationen bei Herzinsuffizienz
− Telemedizin
− Ablationen (TASH) bei Septumhypertrophie
(HOCM)
Beteiligung an internen Zentren
− Zertifiziertes Gefäßzentrum
− Zentrum für angeborene Herzfehler (ZAHF)
− Zertifiziertes überregionales EMAH-Zentrum
(Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern)
Publikationen
Qualitätssicherung
− German TAVI Registry Investigators:
Age-stratified baseline and outcome
characteristics of patients undergoing
transcatheter aortic valve implantation:
Results from the German multicenter
Registry. J Invasive Cardiol 2012; 24:531-6
− GeQiK und BQS für Koronarangiographien
und PTCAs
− BQS für Schrittmacher/ICD-Implantationen
und -Wechsel
− BQS für Aortenklappeneingriffe, Pneumonien und Schlaganfälle
− ELICIT-Projekt (dadurch Reduktion der Strahlenbelastung für Patienten und Mitarbeiter
im Herzkatheter-Labor um über 50%)
− Peer-Review-Verfahren zur Qualitätssicherung der Landesärztekammer Baden-Württemberg auf Intensivstationen (Internistische Intensivstation A4 am Katharinenhospital als landesweit erste Intensivstation)
− Arbeitsgruppe „Qualitätssicherung Netzwerk Intensivmedizin“ der Landesärztekammer Baden-Württemberg
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Teilnahme am Aortenklappenregister
(kathetergeführter Aortenklappenersatz)
Zentrum für Innere Medizin I 35
Katharinenhospital
Zentrum für Innere Medizin
Klinik für Nieren- und
Hochdruckkrankheiten
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-35301
Telefax 0711 278-35309
[email protected]
Prof. Dr. Christoph J. Olbricht
Unsere Klinik betreut Patienten mit Nieren- und Bluthochdruckerkrankungen.
Im Intensivbereich werden schwerstkranke Patienten mit hochgradig gestörter
Nierenfunktion versorgt. Die Klinik schließt auch das Transplantationszentrum
Stuttgart ein. Der Leiter der Klinik ist zugleich Leiter des Zentrums. Unsere
Klinik verfügt aktuell über 33 klinische Betten einschließlich Transplantationsstation sowie über 32 Dialyseplätze.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Christoph J. Olbricht
Sekretariat, Simone Bohn
Telefon 0711 278-35301
[email protected]
nach Terminvereinbarung
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Diagnostik und Therapie von Patienten mit
– Nierenerkrankungen
– Kompliziertem Bluthochdruck
– Nierenerkrankungen bei Systemerkrankungen
− Diagnostik und Therapie von Dialysepatienten mit Gefäßerkrankungen
− Intensivmedizinische Versorgung von
Patienten mit akutem Nierenversagen
bzw. Multiorganversagen
− Intensivmedizinische Betreuung von Dialysepatienten mit schweren Erkrankungen
− Nephrologische Sonographie, Duplexsonographie
− Durchführung aller extrakorporalen
Verfahren wie Hämodialyse, Hämofiltration,
36 I Zentrum für Innere Medizin
Allgemeinambulanz
Dialyse
Inge Lautner, Ursula Lang,
Gaby Weber
Telefon 0711 278-35320
Montag bis Donnerstag
nach Terminvereinbarung
Angelika Seichter
Telefon 0711 278-35330
Montag bis Samstag
nach Terminvereinbarung
Genius-Verfahren, Plasmapherese, Immunadsorption
− Training zur selbstständigen Durchführung
der Peritonealdialyse
− Diagnostik und Therapie von Patienten mit
akuten Vergiftungen inklusive Hämoperfusions-Behandlung
− Nierentransplantationen
Transplantationszentrum Stuttgart
Martin Kalus, Transplantationskoordinator
Telefon 0711 278-34150
Telefax 0711 278-34159
[email protected]
www.transplantationszentrum-stuttgart.de
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− AB0-inkompatible Lebendnierentransplantation
− Lebendnierentransplantation bei positivem
Crossmatch
− Nierentransplantation HIV-positiver Patienten
− High cut-off Dialyse zur Entfernung von
Immunglobulin-Leichtketten
Transplantationsambulanz
Ambulante Hämodialyse
Ambulante Peritonealdialyse
Ambulante Plasmapherese und
Immunadsorption
− Casemanagement
−
−
−
−
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
Unser Highlight
Zertifizierung als Nephrologische
Schwerpunktklinik
Im Dezember 2012 wurde die Klinik
für Nieren- und Hochdruckkrankheiten am Katharinenhospital als dritte
Klinik in Baden-Württemberg als
Nephrologische Schwerpunktklinik
zertifiziert, auf Basis der Richtlinien
der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie. ClarCert, ein internationales Zertifizierungsinstitut für Personal
und Management, führte die aufwendige Zertifizierung durch.
Anhand umfangreicher Fragebögen
wurden Struktur, Prozesse, Ergebnisse
und Personal durch drei Experten
bewertet. Danach erfolgte das eintägige Audit vor Ort, ebenfalls durch
drei Experten. Die Leistungen der Klinik
wurden anhand der Controlling-Daten
überprüft, pflegerische und ärztliche
Mitarbeiter wurden befragt, Stichproben von Patientenakten des Jahres
2012 und aktueller Patienten wurden
überprüft. Es folgte eine Befragung
der Kooperationspartner, etwa aus
den Bereichen Gefäßchirurgie, Abdominalchirurgie, Urologie und Radiologie. Eine Besichtigung aller Klinikräume schloss sich an, sie wurde unter
den Gesichtspunkten Ausstattung,
Hygiene, beispielsweise in der Dialyse,
Sicherheit, Fachkompetenz und
Schulung des Personals durchgeführt.
Kennzahlen der Klinik
Die Zertifizierung erfolgte durch die
Zertifizierungskommission der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
36
37
33
Aufgestellte Betten
58
73
70
1.456
1.389
1.454
Stationäre Fälle
267
263
253
Nierenbiopsien
7,4
7,5
6,9
Verweildauer in Tagen
12.055
12.404
11.797
Dialysen
Nierentransplantationen
Transplantationszentrum
Organisationsbüro
Martin Kalus (Transplantationskoordinator), Bettina Schreiber
Telefon 0711 278-34150
Telefax 0711 278-34159
[email protected]
− Transjuguläre Nierenbiopsie, zusammen
mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Prof. Dr. Richter
− Renale Denervation zur Behandlung des
therapieresistenten Bluthochdrucks, zusammen mit der Klinik für Diagnostische und
Interventionelle Radiologie, Prof. Dr. Richter
T cells, plasma dipetidyl peptidase IV
Activity and Clinical Outcomes in the
early phase after kidney transplantation
– Indicators of inflammation and oxidized
low density lipoproteins in kidney transplant recipients with and without metabolic syndrome
Beteiligung an internen Zentren
Publikationen
− Transplantationszentrum
− Zertifiziertes Gefäßzentrum
− Olbricht CJ: Why do we need biomarkers in
solid organ transplantation. Clinica Chimica
Acta 2012; 413:1310-1311
Studien
− Eurotransplant Senior DR-compatible Study
− Biomarker in renal transplantation; mehrere
Studien in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. E.
Wieland und Dr. M. Shipkova; zum Beispiel:
– Associations among CD26 Expression on
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Vorsitz Kommission zur Erarbeitung von
Standards für die „Spezielle extrakorporale
Therapie“ im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
Qualitätssicherung
− Collaborative Transplant Study: Weltweiter
Vergleich der Ergebnisse der Nierentransplantation seit 1997. Hier überdurchschnittliche Funktionsdauer der Nierentransplantate und überdurchschnittliche Lebenserwartung der in Stuttgart Nierentransplantierten
− Jährlicher Qualitätsbericht Nierentransplantation an das Sozialministerium BadenWürttemberg
− Qualitätssicherung im Rahmen des Eurotransplantverbundes
− Jährlicher Bericht an das AQUA Institut
im Rahmen der Qualitätssicherung für
Transplantationszentren
− Zertifiziert als Nephrologische Schwerpunktklinik
Zentrum für Innere Medizin I 37
Katharinenhospital
Zentrum für Innere Medizin
Klinik für Strahlentherapie
und Radioonkologie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-34201
Telefax 0711 278-34209
[email protected]
Prof. Dr. Marc Münter
Die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und das Medizinische Versorgungszentrum für Strahlentherapie erbringen mit hoch qualifiziertem Fachpersonal und modernsten Geräten zur Dosisplanung und Bestrahlung für jährlich rund 1.800 Patienten aus der Region Stuttgart strahlentherapeutische
Leistungen. Wir verfügen über drei moderne Linearbeschleuniger, ein computergesteuertes Nachladegerät zur Kontaktbestrahlung (HDR-Afterloading) und eine
Einrichtung zur interstitiellen Permanentimplantation radioaktiver Seeds. Extrem
leistungsfähige Rechner und Steuerprogramme ermöglichen im Netzwerkverbund eine präzise Ablaufplanung und Dokumentation der Strahlentherapie.
Unsere Klinik deckt das gesamte Spektrum radioonkologischer Krankheitsbilder ab. Von besonderer Bedeutung ist die interdisziplinäre Einbindung der
Radioonkologie in multimodale onkologische Therapiekonzepte. Hier wird
auch die fraktionierte Ganzkörperbestrahlung im Rahmen von Knochenmarktransplantationen angeboten. In enger Kooperation mit der Frauenklinik
führen wir seit Mitte 2011 für Patientinnen mit brusterhaltend operiertem
Mammakarzinom die intraoperative Strahlentherapie des Tumorbetts im
Sinne eines vorgezogenen Boosts durch. Die intraoperative Strahlentherapie
von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren befindet sich in Vorbereitung.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Sprechstunde
Prof. Dr. Marc Münter
Privatambulanz
täglich nach telefonischer
Vereinbarung
Telefon 0711 278-34201
Telefax 0711 278-34209
Sprechstunde der Oberärzte
Dr. Helmut Welker und
Dr. Dr. Ulrich Köppen
Allgemeine Ambulanz
täglich nach telefonischer
Vereinbarung
Telefon 0711 278-34278
Telefon 0711 278-34289
(Notfallkonsile)
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Alle radioonkologischen Krankheitsbilder
− Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen
− Individuell optimierte dreidimensionale
Bestrahlungsplanung (CT-, MRT- und PET/
CT-gestützt), IMRT, IGRT, VMAT
− Brachytherapie im HDR-Nachladeverfahren,
ggf. in Kombination mit Teletherapie oder
Radiochemotherapie, einschließlich perioperativer Brachytherapie
− Seed-Implantation der Prostata, HDRBrachytherapie des Prostatakarzinoms
− Kombinierte Bestrahlung mit Chemo-/
Hormon-/Immuntherapie
− Intraoperative Strahlentherapie des brusterhaltend operierten Mammakarzinoms
− Tumorambulanz
− CT- und/oder MRT-basierte Rechnerplanung mit Bildfusion; Mitnutzung der PETBildinformationen zur individuellen Ausgestaltung der strahlentherapeutischen
Zielgebiete
− Ablaufplanung und Dokumentation im RIS
− Moderne Linearbeschleuniger mit
Lamellenkollimatoren, IMRT, IGRT, VMAT
− Strahlentherapeutische Nachbehandlung
und Nachsorge
− Interdisziplinäre Einbindung der Radioonkologie
− Stationäre Palliativbehandlung
− Interdisziplinäre onkologische Schmerztherapie
38 I Zentrum für Innere Medizin
− Casemanagement
− Hautpflege-Sprechstunde
− Medizinisches Versorgungszentrum für
Strahlentherapie, Telefon 0711 278-34223,
[email protected]
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Intensitätsmodulierte Strahlentherapie
(IMRT)
− Volumetrische intensitätsmodulierte Arc
Therapie (VMAT)
− Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT)
− Interstitielle HDR-Boostbestrahlung beim
Prostatakarzinom
− Seed-Implantation beim Prostatakarzinom
die herkömmliche intensitätsmodulierte Radiotherapie.
Unser Highlight
VMAT schont umliegendes
Gewebe
Bei der 2012 eingeführten volumetrischen intensitätsmodulierten Rotationsbestrahlung (Volumetric Modulated Arc Therapy, abgekürzt: VMAT)
handelt es sich um ein noch junges,
aus der herkömmlichen intensitätsmodulierten Strahlentherapie heraus
entwickeltes Verfahren, bei dem der
Strahlerkopf um den Patienten rotiert.
Durch unterschiedliche Rotationsgeschwindigkeit des Linearbeschleunigers gelingt es, strahlenempfindliche Organe besser zu schonen und
so auch bei sehr komplexen Tumorformen die Strahlendosis im eigentlichen Zielgebiet zu optimieren. Dabei
ist die VMAT deutlich schneller als
table VMAT-Technik mittlerweile
Therapiestandard. Kurz- und mittelfristig wird sie an der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
für ein breites Spektrum von Tumorerkrankungen angeboten, auch bei
verschiedenen palliativen Behandlungskonzepten. Der Einsatz der aufwendigen VMAT-Technik ist jedoch
nicht in allen Fällen erforderlich. Bei
weniger komplexen Tumorformationen stellen andere moderne, insbesondere 3-D-geplante Bestrahlungstechniken bzw. auch „normale“
IMRT-Anwendungen weiterhin den
strahlentherapeutischen Goldstandard dar.
Die VMAT wird meist mit der bildgestützten Radiotherapie (IGRT) kombiniert, die kurz vor der Bestrahlung die
aktuelle Lage und Ausdehnung des
Tumors nochmals erfasst. Eventuelle
Abweichungen von der ursprünglichen Bestrahlungsplanung können
somit sofort online korrigiert werden,
so dass eine optimale strahlentherapeutische Auslastung des Zielgebietes
gewährleistet ist. Solche Abweichungen entstehen etwa bei schnell wachsenden Tumoren oder bei Tumoren,
die aufgrund von Atmung oder Darmtätigkeit ihre Lage verändern.
Beim Prostatakarzinom ist die für den
Patienten auch bezüglich der kurzen
Bestrahlungsdauer besonders komfor-
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)*
2010
2011
2012
35
39
41
Aufgestellte Betten
805
946
1.304
Stationäre Fälle
12,9
11,8
9,1
Verweildauer in Tagen
2010
2011
2012
32.540
33.012
34.371
Teletherapie-Bestrahlungen
(Linearbeschleuniger)
227
221
197
Brachytherapie-Serien
2.135
1.678
2.253
Computerunterstützte
Bestrahlungsplanungen
* Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie inkl.
MVZ für Strahlentherapie
Beteiligung an internen Zentren
− Zertifiziertes Darmzentrum
− Zertifiziertes Brustzentrum
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum
− Zertifiziertes Pankreaszentrum
− Kooperation mit weiteren auswärtigen
Tumorzentren
Studien (Auswahl)
− HD 16-18 (Hodgkin-Lymphome bei
Erwachsenen)
− HICARE (Cetuximab bei Kopf-Hals-Tumoren)
− CREAM (Cetuximab bei Kopf-Hals-Tumoren)
− NOA 7 (Medulloblastom beim Erwachsenen)
− SAK 75-08 (Ösophaguskarzinome)
− Leopard II (Ösophaguskarzinome)
− Ab 2013: TARGIT-E (Partialbrustbestrahlung
bei der älteren Mammakarzinompatientin)
Publikationen (Auswahl)
− Jensen AD, Krauss J, Potthoff K, Simon C,
Nikoghosyan AV, Lossner K, Debus J,
Münter M: Radiochemoimmunotherapy
with intensity-modulated concomitant
boost: Interim analysis of the REACH trial.
Radiation Oncology 7 (2012); 57
− Münter M, Welker H, Keller K: Radioonkologische Entwicklungen und Behandlungskonzepte neuroonkologischer Tumorerkrankungen. Nervenheilkunde 31, 9
(2012); 615-620
− Köppen U: Partialbrustbestrahlung nach
Mammakarzinom. Onkologische Welt 3, 5
(2012); 219-225
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Wegner N. und Mitarbeiter der MedizinPhysik: Ringversuch Physikalisch-technische
Qualitätssicherung in der Strahlentherapie
− Koczur B. und Mitarbeiter der MedizinPhysik: Eye Lens Shielding Using Various
Field Shaping Techniques
Qualitätssicherung
− Systematische Qualitätssicherung im Rahmen der mehrfachen Zertifizierungen für
den jeweils radioonkologischen Part in den
organbezogenen Tumorzentren
− Regelmäßige technische Überprüfungen
der Bestrahlungssysteme durch TÜV u.a.
− Überwachung der Strahlenschutzvorschriften durch die „Ärztliche Stelle“ der
Ärztekammer
Zentrum für Innere Medizin I 39
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für Innere Medizin
Klinik für Allgemeine Innere
Medizin, Gastroenterologie,
Hepatologie und internistische
Onkologie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-62401
Telefax 0711 278-60360
[email protected]
Prof. Dr. Tilo Andus
Unsere Klinik behandelt Patienten aus allen internistischen Fachgebieten.
Besondere Schwerpunkte sind gastroenterologische und hepatologische
Erkrankungen. In der diagnostischen Endoskopie bieten wir Zoom- und Chromoendoskopien, drahtlose pH-Metrien, Manometrien, Impedanzmessungen,
2H- und 13C-Atemtests, Endosonographien einschließlich endosonographischer
Punktionen und alle Arten von Endoskopien inklusive Kapselendoskopien und
Doppelballonendoskopien an. Therapeutisch werden unter anderem Mukosektomien, ERCPs, PTCDs und Stent-Implantationen durchgeführt. Zu unserer
Klinik gehört eine modern eingerichtete Endoskopieabteilung mit umfassendem
gastroenterologischem Funktionslabor.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die gastroenterologische Onkologie. Zur medizinischen Versorgung steht uns eine Intensivstation mit sechs internistischen
Betten zur Verfügung. Auch ein pneumologischer Schwerpunkt mit Bodypletysmographie, Spiroergometrie und Bronchoskopie wurde ausgebaut.
Kardiologisch führen wir EKGs, Langzeit-EKGs, Belastungs-EKGs, Echokardiographien inklusive TEE, 24-h-Langzeit-Blutdruckmessungen, Passagere
Herzschrittmacher-Therapien und Elektrokardioversionen durch.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Tilo Andus
Ambulante Koloskopien
(Darmspiegelungen)
nach telefonischer Vereinbarung
Anmeldung im Sekretariat
Simone Schwägler
Telefon 0711 278-62401
Telefax 0711 278-60360
[email protected]
Anmeldung in der Endoskopie
Cornelia Gietzkovsky
Telefon 0711 278-62537 oder
-62505
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Allgemeine Innere Medizin einschließlich
internistischer Intensivmedizin
− Gastroenterologie und Hepatologie
− Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
− Gastroenterologische Onkologie (Darmkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs,
Bauchspeicheldrüsenkrebs etc.)
− Stoffwechselerkrankungen (Diabetes
mellitus)
− Pneumologie (Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen)
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Interdisziplinäres Sonographiezentrum
40 I Zentrum für Innere Medizin
−
−
−
−
inklusive Duplex- und Kontrastmittelsonographie
Interventionelle gastroenterologische
Endoskopie
Komplettes gastroenterologisches
Funktionslabor
DEGUM-Seminarleiter (Stufe-III-Sonographie): OA Dr. Dirks
Casemanagement
Diagnostische Koloskopien von
gesetzlich Versicherten und
Privatpatienten können ambulant
bei uns durchgeführt werden.
tomien und Mukosektomien sowie in der
therapeutischen ERCP und PTCD
− Dünndarmkapselendoskopie zur Abklärung
von Blutungsquellen im mittleren Gastrointestinaltrakt
− Drahtlose 48-h-pH-Metrie mit dem
BRAVO-System bei gastroösophagealer
Refluxkrankheit
− Alle Arten von stationären und ambulanten Chemotherapien
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
Beteiligung an internen Zentren
− Besonderer Schwerpunkt: Therapie von
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Teilnahme und zum Teil Leitung von
multizentrischen Therapiestudien)
− Besondere Erfahrung im Bereich Endoskopie mit einer großen Anzahl von Polypek-
− Zertifiziertes Darmzentrum
− Zertifiziertes Brustzentrum
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
− Leberzentrum
− Zertifiziertes Pankreaszentrum
nicht-sauren Rückflusses, der meist
Gallensalze und Sekrete aus der
Bauchspeicheldrüse enthält, war in
unserer Klinik bisher nicht möglich.
Unser Highlight
Messung des nicht-sauren
Magenrückflusses
Schon seit vielen Jahren werden im
Funktionslabor der Medizinischen Klinik
am Krankenhaus Bad Cannstatt pHMetrien zur Diagnostik der gastroösophagealen Refluxkrankheit durchgeführt. Bei dieser Methode wird über
24 Stunden der saure Reflux aus dem
Magen quantitativ erfasst. Die Messsonde wird dabei über die Nase in die
Speiseröhre eingebracht, die Messung
kann ambulant oder stationär erfolgen.
Häufig führt aber auch ein nichtsaurer Reflux von Mageninhalt in
die Speiseröhre zu Beschwerden. Oft
genannt sind hier, wie auch beim
sauren Reflux, Sodbrennen, Aufstoßen
und Völlegefühl. Eine Erfassung dieses
Die Impedanzmessung geht wie auch
die pH-Metrie über 24 Stunden. Die
Auswertung erfolgt dann über einen
Datenrekorder im Funktionslabor der
Klinik. Die Impedanzmessung wird in
Bad Cannstatt regelmäßig ambulant
angeboten.
Seit Ende 2011 steht dem Team der
Klinik nun aber auch die Möglichkeit
einer Impedanzmessung des Ösophagus zur Verfügung. Diese elektrische
Messmethode erfasst Flüssigkeitsbewegungen im Ösophagus unabhängig
von ihrer chemischen Zusammensetzung. Somit kann mit dieser Methode
außer dem sauren Rückfluss auch der
Rückfluss von nicht-saurem Mageninhalt in die Speiseröhre erfasst werden. Die Untersuchung eignet sich
daher besonders bei Patienten, die
unter Säureblockade weiterhin Refluxbeschwerden äußern, um nach nichtsaurem (Volumen)-Reflux zu suchen
und die Patienten dann gegebenenfalls anderen Therapien zuzuführen.
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
80
79
67
Aufgestellte Betten
1.779
1.805
1.571
Ösophagogastroduodenoskopien
3.905
4.051
3.617
Stationäre Fälle
1.383
1.357
1.238
Koloskopien
5,4
5,1
5,5
Verweildauer in Tagen
275
267
211
ERCP und PTCD
Gastroenterologische
Ambulanz
Gastroenterologisch-onkologische Ambulanz
inklusive chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen (Morbus
Crohn, Colitis ulcerosa)
Bei gastrointestinalen Tumoren
bietet die Klinik neben der vollstationären auch die ambulante
Versorgung an.
Anmeldung über die Endoskopieabteilung, Phillipa Rominger
Telefon 0711 278-62505
[email protected]
Studien
− FIRE III Studie, eine AIO Studie (KRK 0306)
− PETACC-6 / EORTC 40054 – 22062 / AIO
KRK 0506-Studie
− FAMKOL (Start in 2013)
− DEGUM-Registerstudie: Sonographische
Organpunktionen im Abdomen
− DEGUM-Studie Metastasendetektion beim
CRC
Publikationen
− Dirks K: Notfallsonographie beim akuten
Abdomen – Stellenwert im Vergleich zur
Radiologie. Klinikarzt 2012; 41:17-22
− Andus T: Diarrhoen bei CED. Klinikarzt
2012; 41:80-83
− Andus T, Palmqvist A, Arends J, Möhler M:
Neue S3-Leitlinie zur Diagnostik und The-
Anmeldung über die Chemotherapieambulanz, Susanne Wolf
Telefon 0711 278-62484
[email protected]
rapie der Adenokarzinome des Magens
und des ösophagogastralen Übergangs.
Viszeralmedizin 2012; 28:129-132
− Schöllhammer T, Andus T: Verschlussikterus
– Vom Befund zur Diagnostik und von der
Diagnose zur Therapie. Med Welt 2012;
63:214-218
− Andus T: Morbus Crohn: Therapieversager.
Falk-Symposium – Titisee 2012
− Andus T: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Syllabus Koloproktologie.
Update 2012
Klinik an der Durchführung von klinischen
Therapiestudien, z.B. beim Speiseröhren-,
Magen- und Darmkrebs
− Vorsitz der Arbeitsgruppe gastrointestinaler
Tumoren des OSP
− Teilnahme an der Erstellung der S3-Leitlinie
Magenkarzinom
Qualitätssicherung
− Benchmarkprojekt: Papillotomie
− Benchmarkprojekt: Polypektomie
− Vergleich der Ergebnisqualität bei der
Krebsbehandlung durch den OSP
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Die Klinik koordiniert die Aktualisierung
der Leitlinien für den Onkologischen
Schwerpunkt Stuttgart (OSP); zur Verbesserung der Therapie beteiligt sich die
Zentrum für Innere Medizin I 41
Bürgerhospital
Neurozentrum
Neurologische Klinik
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-22401
Telefax 0711 278-22174
[email protected]
Prof. Dr. Hansjörg Bäzner
Wir versorgen Patienten mit neurologischen Erkrankungen jeglicher Genese.
Zwei wichtige Schwerpunkte sind die Diagnostik und Therapie von Schlaganfällen und Multipler Sklerose. In unseren elektrophysiologischen und
neurosonologischen Laboratorien sind moderne apparative Voraussetzungen
für die Diagnostik gegeben. Zu unserer Klinik gehören eine überregionale
Stroke Unit mit zwölf Betten, eine Konsiliarambulanz, ein ständiger neurologischer Konsiliarius am Katharinenhospital und sechs Betten auf unserer
interdisziplinären internistisch-neurologischen Intensivstation. Unsere neurologische Tagesklinik komplettiert mit teilstationärer Behandlung das diagnostisch-therapeutische Spektrum. Unsere konsiliarische Tätigkeit erstreckt
sich standortübergreifend auf das gesamte Klinikum. Auf Zuweisung von
neurologischen Fachärzten und Nervenärzten versorgen wir kassenärztliche
Patienten ambulant.
Großen Stellenwert haben in unserer Klinik die Ausbildung junger Kollegen
und die fachärztliche Weiterbildung. Die Klinik verfügt über die Ausbildungsgenehmigung in der Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Arterien
(DGKN und DEGUM), in der Diagnostik mittels EEG, EMG und evozierten
Potenzialen nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Klinische
Neurophysiologie (DGKN).
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Hansjörg Bäzner
Sprechstunde für gesetzlich
versicherte Patienten
Terminvereinbarung:
Daniela Schwab
Telefon 0711 278-22401
OA Dr. Alexander Stefanou
Terminvereinbarung:
Susanne Fischer
Telefon 0711 278-22406
Auf Überweisung durch Neurologen, Nervenärzte und Psychiater
Dystoniesprechstunde
und Behandlung mit
Botulinumtoxin
OA Dr. Axel Börtlein
Dr. Michaela Riethmüller
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Cerebro-vaskuläre Erkrankungen, Gefäßsprechstunde
− Neuroimmunologische Krankheiten
(Multiple Sklerose, Myasthenie,
Immunneuropathien)
− Bewegungsstörungen (Parkinsonkrankheit,
Dystonien, Tremor)
− Neurodegenerative Erkrankungen
einschließlich Demenz
− Botulinumtoxin-Ambulanz
− Entzündliche Erkrankungen des ZNS
− Epilepsie
− Schwindel
− Myopathien
− Neuroonkologie
− Neurologische Fachbegutachtung
− Neurophysiologisches Labor: EMG, Neurographie, evozierte Potenziale, Magnetstimulation, computerisierte Tremordiagnostik, computergestützte Ganganalyse,
Video-Okulographie, EEG mit Video,
Langzeit-Video-EEG-Monitoring, portables
Langzeit-EEG
− Ultraschall-Labor
− Endoskopische Schluckdiagnostik
− Zertifizierte überregionale Stroke Unit mit
zwölf Betten
− Zertifiziertes MS-Zentrum
− Tagesklinik mit zehn teilstationären Betten
− Casemanagement
− Alle gegenwärtig verfügbaren neurologisch-interventionellen Rekanalisationsverfahren zur Behandlung eines akuten
Schlaganfalls (systemische Thrombolyse,
lokale Thrombolyse, Thrombektomie)
− Immunadsorption zur Behandlung
immunologischer neurologischer Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose)
− Sprechstunde zur Behandlung von Bewegungsstörungen und spastischen Syndromen (Botulinumtoxinbehandlung)
42 I Neurozentrum
Beteiligung an internen Zentren
− Schlaganfallzentrum
− Neurovaskuläres Netzwerk
Unser Highlight
MS-Zentrum –
zertifizierte Kompetenz
Seit vielen Jahren liegt ein herausragender fachlicher Schwerpunkt der
Neurologischen Klinik im Bereich der
Behandlung immunologischer Erkrankungen des zentralen Nervensystems,
allen voran der Multiplen Sklerose.
Es werden jährlich knapp 1.000
Patienten mit dieser Diagnose behandelt, davon 420 stationär, 470 teilstationär und 80 ambulant. In 110
Fällen wird eine MS neu diagnostiziert. Die Patienten sind bei Erstdiagnose überwiegend junge Menschen,
die dabei sind, sich eine Lebensexistenz aufzubauen. Daher ist es umso
wichtiger, dass den Betroffenen eine
kompetente Diagnostik, vertrauensvolle Aufklärung und Beratung,
Unterstützung bei der Krankheits-
verarbeitung sowie alle verfügbaren
Therapiemöglichkeiten, basierend auf
dem aktuellen Stand der Wissenschaft,
angeboten werden. Unsere Klinik
bietet Patienten das gesamte Spektrum an Diagnostik, Therapie und
Sozialberatung an.
Die Teilnahme an Therapiestudien ist
ein Baustein für die Entwicklung neuer
Therapiekonzepte. Die herausragende
Kompetenz für unsere Patienten
verlangt eine regelmäßige Fortbildung
und Teilnahme an internationalen
Kongressen. Andererseits bietet die
Klinik Fortbildungen für Patienten
und niedergelassene Kollegen an.
Eine MS-Pflegefachkraft (DMSG zertifizierte Fachausbildung MS-Therapiemanagement) berät und instruiert
unsere Patienten während und nach
dem stationären Aufenthalt. Wir bieten eine MS-Sprechstunde an und
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
91
91
93
6.537
6.040
5,5
5,7
2,1
1,3
kooperieren mit unseren niedergelassenen Fachkollegen im Großraum
Stuttgart. Deshalb wird unserer Klinik
seit 2007 regelmäßig das Zertifikat
„Zertifiziertes MS-Zentrum“ der
Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) verliehen. Dieses für
jeweils zwei Jahre gültige Zertifikat
soll Menschen, die in Deutschland an
einer Multiplen Sklerose erkrankt
sind, eine unabhängige und verlässliche Orientierung geben. Es basiert auf
strengen Kriterien, die vom Ärztlichen
Beirat des DMSG-Bundesverbandes
erarbeitet wurden. Die ausgezeichneten Institutionen nehmen an dem
deutschen MS-Register teil, das von
der DMSG initiiert und unterhalten
wird. Unsere Klinik ist im Großraum
Stuttgart die einzige Akutklinik mit
dieser Auszeichnung.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten
1.175
1.261
1.332
Botox-Ambulanz
6.138
Voll- und teilstationäre Fälle
1.389
1.625
1.587
Stroke Unit
5,2
Verweildauer ohne Stroke Unit
1.559
998*
982
Tagesklinik
2,5
2,5
Verweildauer Stroke Unit
2,1
2,2
Verweildauer
Neurologische Tagesklinik
Terminvereinbarung:
Montag und Dienstag
9.00 bis 18.30 Uhr
Telefon 0711 278-42407
Epilepsiesprechstunde
OA Dr. Andreas Kowalik
Terminvereinbarung:
Susanne Fischer
Telefon 0711 278-22406
Studien (Auswahl)
− KOBSAR II: Kompakte assistiv wirkende
Bewegungstherapie-Trainingsgeräte auf
Basis fluidischer multiaxialer Soft-Rotationsantriebe nächster Generation, Teilprojekt im Auftrag des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung in Kooperation
u.a. mit der Klinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie in Bad Cannstatt (Ärztlicher
Direktor Dr. P. Reize).
− Epidemiologisches ALS-Register Schwaben
(Neurologische Universitätsklinik Ulm)
*Umstellung auf Quartalszählung
Neurologische
Ultraschalldiagnostik
OÄ Dr. Elisabeth Schmid
Terminvereinbarung:
Sarah Schlegel
Telefon 0711 278-22408
ral surgery. Mov Disord 2012; 27:301-4
− Vajda Z, Güthe T, Aguilar-Perez M, Kurre
W, Bäzner H, Henkes H: Prevention and
treatment of neurovascular in-stent stenoses: review of the concepts. Expert Rev
Cardiovasc Ther 2013; 11:463-8
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Prof. Bäzner ist Mitglied des wissenschaftlichen Komitees der European Stroke
Conference
Qualitätssicherung
Publikationen (Auswahl)
− Capelle HH, Blahak C, Schrader C, Baezner
H, Hariz MI, Bergenheim T, Krauss JK: Bilateral deep brain stimulation for cervical
dystonia in patients with previous periphe-
− Zertifizierung als MS-Zentrum durch die
Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft
(DMSG)
− Qualitätssicherung Schlaganfallversorgung
(GeQiK)
− Zertifizierung als überregionales Schlaganfall-Zentrum durch die Arbeitsgemeinschaft Schlaganfallstationen Baden-Württemberg e.V.
− Zertifizierung der Stroke Unit durch die
Deutsche Schlaganfallgesellschaft
− Ausbildungsgenehmigung in der Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden
Arterien, in der EEG-Diagnostik, in der
Elektromyographiediagnostik und der
Diagnostik mittels evozierter Potenziale
nach den Richtlinien der Deutschen
Gesellschaft für Neurologie (DGN) und
der Deutschen Gesellschaft für Klinische
Neurophysiologie (DGKN und DEGUM)
− Qualitätsmanagementprojekt „Medizinische Dokumentationsassistentin (MDA)“
Neurozentrum I 43
Katharinenhospital
Neurozentrum
Neurochirurgische Klinik
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-33701
Telefax 0711 278-33709
[email protected]
Prof. Dr. Nikolai Hopf
Unser Leistungsspektrum umfasst die operative Behandlung aller Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven an Armen und Beinen sowie
der Wirbelsäule. Dazu zählen Tumore (Gliome, Meningeome, Akustikusneurinome, Metastasen), Gefäßmalformationen (Aneurysmen, AV-Malformationen, Cavernome), Einengungen und Verschlüsse der Hirnarterien (BypassChirurgie), Blutungen (Gehirnblutung, Subduralhämatom, Subarachnoidalblutung),
degenerative Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule (Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Spondylolisthesen), Liquorzirkulationsstörungen (Hydrozephalus, Zysten), Kopf und Wirbelsäulenverletzungen nach
Unfällen (Rückenmarksverletzungen, Frakturen von Schädel und Schädelbasis),
neurochirurgische Erkrankungen bei Kindern (Hydrozephalus, Schädelfehlbildungen, Spina bifida, Tumoren) und funktionelle Störungen des Gehirns, z.B.
Bewegungsstörungen (Tiefe Hirnstimulation) sowie epilepsiechirurgische Eingriffe
(z.B. Vagusnervstimulation).
Sprechstunden und
Ambulanzen
Allgemeine Sprechstunde
Kassenpatienten
Prof. Dr. Nikolai J. Hopf,
Dr. Karin Storkenmaier,
Clemens Seidenberg
Montag bis Freitag
7.30 bis 16.00 Uhr
Telefon 0711 278-33790
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Neuroonkologie
Schädelbasischirurgie
Vaskuläre Neurochirurgie
Neurotraumatologie
Wirbelsäulenchirurgie
Kinderneurochirurgie
Minimalinvasive Neurochirurgie/Endoskopische Neurochirurgie
− Funktionelle Neurochirurgie/Tiefe
Hirnstimulation
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Interdisziplinäres Kopfzentrum für Schädelbasistumoren und Schädelhirnverletzungen
− Spezialsprechstunden für Neuroonkologie
44 I Neurozentrum
−
Wahlleistungspatienten
Spezialsprechstunden
Prof. Dr. Nikolai J. Hopf,
Montag und Donnerstag
13.00 bis 15.00 Uhr
Dienstag nach Vereinbarung
Frau Martin
Telefon 0711 278-33701
Telefon 0711 278-33790
(interdisziplinär), Hirngefäßerkrankungen,
Hypophysentumoren, Kinderneurochirurgie, Wirbelsäulenerkrankungen, Schmerztherapie und funktionelle Neurochirurgie
Ambulante Versorgung und Spezialsprechstunde für periphere Nervenläsionen
Internationales Ausbildungszentrum für
minimalinvasive und endoskopische Neurochirurgie
Hochmoderne neurochirurgische Intermediate Care Station mit Eltern-KindEinheiten
Umfassende vor- und nachstationäre
Versorgung (VuN) und Casemanagement
Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)
Neurochirurgie,
Telefon 0711 278-33706,
[email protected]
Kinderneurochirurgische
Sprechstunde
Donnerstag 14.30 bis 16.00 Uhr
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Endoskopische Behandlung von Hypophysentumoren
− Endoskop-assistierte Schädelbasischirurgie
(Akustikusneurinome, Meningeome)
− Intraoperative Fluoreszenzangiographie für
Gefäßmalformationen
− „Wach-Operation“ bei Tumoren im
Sprachzentrum
− Multimodales Neuromonitoring
− Neuronavigation mit Darstellung von
Funktionszentren und Nervenbahnen
− Fluoreszenzgestützte Tumorchirurgie mit
5-ALA
− Endoskopische mikrovaskuläre Dekompression von Trigeminusneuralgie und anderen
neurovaskulären Kompressionssyndromen
Unser Highlight
Jahr der Jubiläen
Für die Neurochirurgische Klinik war
2012 ein Jahr der Jubiläen. So besteht
der Schwerpunkt „Neuroonkologie“
im 10. Jahr, der Schwerpunkt „Vaskuläre Neurochirurgie“ im 5. Jahr.
Aktivitäten und Highlights in Bezug
auf die Neuroonkologie waren die
Überarbeitung und Publikation der
aktuellen Therapieempfehlungen
für praktisch alle neuroonkologischen
Erkrankungen im Internet und die
Gestaltung einer Spezialausgabe der
wissenschaftlichen Zeitschrift „Nervenheilkunde“ mit dem Thema „Neuroonkologie“. Dazu kommen die
persönliche Zertifizierung „Neuroonkologie“ der Deutschen Gesellschaft
für Neurochirurgie (DGNC) von Minou
Nadji-Ohl als Leiterin des Schwerpunkts
in der Neurochirurgischen Klinik sowie
das gut besuchte Jubiläums-Symposium
„10 Jahre Neuroonkologie Stuttgart“
mit hochkarätigen externen Referenten. Mit der Integration von Dr.
Holger Opitz und PD Dr. Dr. Günther
Feigl in das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) am Klinikum
Stuttgart neben Minou Nadji-Ohl
konnte auch die voll ausgelastete
Spezialsprechstunde erweitert
werden. Derzeit wird eine spezielle
Tumorsprechstunde jeden Mittwoch
und Freitag ganztägig angeboten.
Zusätzlich besteht eine Spezialsprechstunde für Hypophysentumore am
Mittwochvormittag und für Schädelbasistumore am Donnerstagvormittag.
2011
2012
80
82
82
2.794
2.956
6,2
6,2
Ein weiteres Highlight war die offizielle Anerkennung des Neurozentrums als Pilotzentrum im Rahmen der
Etablierung von anerkannten „Interdisziplinären Neurovaskulären Netzwerken“ der Deutschen Schlaganfallgesellschaft. Der Schwerpunkt Vaskuläre
Neurochirurgie erfreute sich in enger
Kooperation mit der Neurologischen
Klinik und der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie auch im Jahr 2012 einer weit
überregionalen Anerkennung und
entsprechenden Zuweisungen.
Für den Schwerpunkt „Vaskuläre
Neurochirurgie“ konnte eine enorme
Steigerung der Fallzahl in der Spezialsprechstunde von anfänglich 100
auf über 340 Patienten verzeichnet
Kennzahlen der Klinik
2010
werden. Auch der Leiter dieses
Schwerpunktes, Dr. Christian Musahl,
konnte im Herbst 2012 in das MVZ
integriert und damit die Spezialsprechstunde jeden Dienstag entsprechend erweitert werden.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten*
473
471
443
Hirntumoren
2.755
Stationäre Fälle
802
719
669
Bandscheiben
6,3
Verweildauer in Tagen
296
311
267
Hydrozephalus
111
132
116
Gefäßmalformationen
* inklusive 12 Intensivbetten
Neuroonkologische
Sprechstunde
Neurovaskuläre
Sprechstunde
Erkrankungen peripherer
Nerven
Mittwoch und Freitag
9.00 bis 15.00 Uhr
Dienstag 9.00 bis 14.00 Uhr
Mittwoch 13.00 bis 15.00 Uhr
Hypophysen-Sprechstunde
Neuromodulation: Schmerz
und funktionelle Neurochirurgie
Schädelbasiserkrankungen
Mittwoch 9.00 bis 15.00 Uhr
Donnerstag 11.30 bis 14.30 Uhr
Wirbelsäulensprechstunde
Montag 8.00 bis 16.00 Uhr
Dienstag 12.00 bis 14.00 Uhr
Beteiligung an internen Zentren
Publikationen (Auswahl)
− Neurovaskuläres Netzwerk
− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum
(Stuttgart Spine Center)
− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum
− Coburger J, Musahl C, Henkes H, HorvathRizea D, Bittl M, Weissbach C, Hopf N: Comparison of navigated transcranial magnetic
stimulation and functional magnetic resonance imaging for preoperative mapping in
rolandic tumor surgery. Neurosurg Rev 2012;
36:65-75, discussion 75-76
− Kurucz P, Baksa G, Patonay L, Hopf NJ
Endoscopic anatomical study of the arachnoid architecture on the base of the skull.
Part I: The anterior and middle cranial fossa.
Innovative Neurosurgery 2013; 1(1):55-66
(DOI 10.1515/ins-2012-0005)
Studien (Auswahl)
− SELE I und SELE II-Studie zur Untersuchung
von Lebensqualität und subjektiver Einschätzung der seelischen Verfassung bei
Hirntumorpatienten während der ersten
zwölf Monate nach Diagnosestellung
− NOA-07: Multizentrische Pilotstudie zur
Therapie von Medulloblastomen des
Erwachsenenalters
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Etablierung eines Trainingsmodells für die
operative Versorgung von Aneurysmen in
Kooperation mit der Semmelweis-Universität/Budapest und dem Barrow Neurosurgical Institut (BNI) in Phoenix/Arizona/USA
− Prof. N. Hopf: Editor-in-Chief: Innovative
Neurosurgery. De Gryter Verlag
Qualitätssicherung
− Präoperative Fallbesprechung (täglich)
− Neurochirurgisch-neuroradiologische
Fallbesprechung (täglich)
− Ärztliche Fortbildung (wöchentlich)
− Interdisziplinäre Morbiditäts- und Mortalitätskonferenz (monatlich)
− Neurochirurgisch-neuropathologische
Fallbesprechung (monatlich)
− Neurochirurgisch-pädiatrische Fallbesprechung (monatlich)
− Interdisziplinäre Tumorkonferenz
Neurozentrum I 45
Katharinenhospital
Krankenhaus Bad Cannstatt
Bürgerhospital
Neurozentrum
Klinik für Diagnostische
und Interventionelle
Neuroradiologie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-34501
Telefax 0711 278-34509
[email protected]
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Henkes
Als Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie sind wir
spezialisiert auf Diagnoseverfahren bei Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarkes und der Wirbelsäule. Auch für Kernspin- und ComputertomographieUntersuchungen an Ohr, Auge, Kiefergelenk und Hals haben wir eine besondere Expertise. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Katheterdiagnostik und
-therapie am Gefäßsystem des Gehirns, des Schädels, des Rückenmarks, der
Wirbelsäule und der Halsgefäße. So können wir angeborene und erworbene
Krankheiten von Arterien und Venen erkennen und vielfach auch heilen,
indem wir erkrankte Gefäßabschnitte gezielt verschließen, Gefäßverengungen
erweitern oder verschlossene Gefäße wieder eröffnen. Bei chronischen
Schmerzen der Wirbelsäule helfen wir unseren Patienten durch Infiltrationen
an den Nervenwurzeln und Wirbelgelenken. Durch Zementeinspritzungen
bei osteoporosebedingten Wirbelkörperbrüchen (Vertebroplastie) können wir
auf eine effektive Weise die Beschwerden lindern, wenn Medikamente allein
nicht helfen. Alle Dienstleistungen bieten wir im Klinikum Stuttgart rund um
die Uhr an.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Standort Katharinenhospital
Angiographie/Interventionen
Neurovaskuläre Sprechstunde
CT/MRT-Untersuchungen
Telefon 0711 278-34502
Telefax 0711 278-34519
täglich
Telefon 0711 278-34501
Telefax 0711 278-34509
[email protected]
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− MRT- und CT-Untersuchungen von Gehirn,
Rückenmark, Wirbelsäule und Hals
− MRT- und CT-Untersuchungen der Schädelbasis und des Gesichtsschädels
− MRT- und CT-Angiographien und Perfusionsmessungen
− Dreidimensionale Nachverarbeitung von
CT- und MRT-Daten
− Funktionelle Kernspintomographie (fMRT)
− MR-Spektroskopie
− Konventionelle Myelographien, MRT- und
CT-Myelographien
− Facettenblockaden, periradikuläre Infiltrationen, Vertebroplastien
− CT-gesteuerte diagnostische Biopsien
an Kopf und Wirbelsäule
46 I Neurozentrum
− Zerebrale und spinale diagnostische
Angiographien
− Endovaskuläre Behandlung von Aneurysmen
− Endovaskulärer Verschluss von kranialen
und spinalen duralen AV-Fisteln
− Kathetertherapie von zerebralen und
spinalen arteriovenösen Missbildungen
− Endovaskuläre Behandlung von Verengungen der Hals- und Kopfschlagadern
− Gefäßeröffnungen in der Akutphase
des Schlaganfalls
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Neurointerventioneller Bereitschaftsdienst
an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr
für Katheterbehandlungen in Vollnarkose
Bereitschaftsdienst
(24 Stunden / 7 Tage)
Diensthabender Arzt und MTRA
Telefon 0711 278-01 (Zentrale)
Anmeldung dringlicher Notfallbehandlungen (24-h-Hotline),
Telefon 0160 8875684
− MRT-Notfalluntersuchungen jederzeit, auch
nachts und am Wochenende
− MRT-Untersuchungen in Narkose bei beatmungspflichtigen Patienten
− Katheterbehandlungen an drei biplanen
Flachdetektorangiographieanlagen mit der
Möglichkeit zur 3-D-Rotationsangiographie
und zur Flachdetektor-Computertomographie
− Überregionale konsiliarärztliche Tätigkeit
bei neurovaskulären Fragestellungen
− Regelmäßige interdisziplinäre Fallkonferenzen mit den Kliniken für Neurologie, Neurochirurgie, HNO-Heilkunde und Kieferchirurgie zur Entwicklung individuell angepasster Therapiekonzepte für unsere Patienten
− Anbindung an das Telemedizinnetzwerk
Baden-Württemberg
Unser Highlight
Mechanische Thrombektomie
Am 5. März 2013 war Bret Wall zu
Gast am Klinikum Stuttgart. In einer
Feierstunde zeichnete der Direktor des
amerikanischen Medizinprodukteherstellers Covidien das Klinikum Stuttgart mit einer Ehrenplakette aus – als
Anerkennung für eine Weltpremiere:
Am 3. März 2008 war dem Ärztlichen
Direktor der Klinik für Diagnostische
und Interventionelle Medizin, Professor Dr. Hans Henkes, und dessen
Team die erste erfolgreiche Durchführung einer mechanischen Thrombektomie gelungen.
Damals war erstmals ein selbst-expandierender Stent („Solitaire“) verwendet worden, um bei einer Patientin in
der Akutphase eines Schlaganfalls ein
verschlossenes Hirngefäß wieder zu
eröffnen. Unter Vollnarkose waren
zunächst die gehirnversorgenden Blutgefäße von der Leiste aus mit Katheter, Kontrastmittel und Röntgenstrahlen dargestellt worden. Dann wurde
das verschlossene Gefäß mit einem
dünnen weichen Draht mit Platinspitze sondiert und ein Mikrokatheter
eingeführt. Durch diesen Mikrokatheter konnte anschließend der mit
einem Draht fest verbundene Stent
aus Nickel-Titan geschoben und freigesetzt werden. Das Blutgerinnsel
wurde durch die Entfaltung des Stents
zunächst an die Gefäßwand gedrückt,
wanderte dann aber innerhalb weniger Minuten durch die Maschen des
Stents in dessen Inneres. Der weiterhin geöffnete Stent wurde dann langsam aus der Hirnarterie zurückgezogen, mit dem in ihm „gefangenen“
Blutgerinnsel.
Kennzahlen der Klinik
Aus dieser „zufälligen“ Beobachtung
hat sich seither ein wirksames und
sicheres Behandlungsverfahren entwickelt, das weltweit erfolgreich
eingesetzt wird. Allein Professor
Henkes und sein Team haben bereits
mehrere hundert mechanische Thrombektomien durchgeführt – mit großem
Erfolg. So konnte in rund 90 Prozent
der Fälle das verschlossene Hirngefäß
wieder eröffnet werden, bei der
Hälfte der Patienten wurde auf diese
Weise ein guter klinischer Ausgang
erreicht. Ein weiterer Vorteil des
Verfahrens: Durch die mechanische
Thrombektomie erweitert sich das
Zeitfenster, in dem eine Schlaganfallbehandlung noch erfolgreich ist.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
11
16
16
Aufgestellte Betten
1.239
1.310
1.280
Interventionen*
1.638
2.229
2.265
Stationäre Fälle
2.166
2.285
2.301
Diagnostische Angiographien*
2,5
2,6
2,6
Verweildauer in Tagen
9.786
10.705
10.980
Kernspintomographien**
13.028
13.459
15.636
Computertomographien***
* Standort Katharinenhospital
** Standorte Bürgerhospital und Katharinenhospital
*** Standorte Bürgerhospital, Katharinenhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt
Standort Bürgerhospital
Standort Krankenhaus
Bad Cannstatt
CT-Untersuchungen
Telefon 0711 278-22760
Telefax 0711 278-22196
Zentrale Anmeldung
Telefon 0711 278-62911
Telefax 0711 278-60325
MRT-Untersuchungen
Telefon 0711 278-22764
Telefax 0711 278-22196
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Behandlungen von Gefäßmissbildungen
bei Neugeborenen und Kleinkindern
− Akutbehandlung des Schlaganfalls durch
mechanische Thrombektomie bei embolischen Verschlüssen der hirnversorgenden
Arterien
− Endovaskuläre Therapie von komplexen
Aneurysmen mit Stents und flusswirksamen Implantaten
− Behandlung von Verengungen der extraund intrakraniellen Arterien mit medikamentenfreisetzenden Ballons und Stents
zur Minimierung der Rezidivstenoserate
− Verwendung von bioaktiven Coils für die
Aneurysmabehandlung zur Verbesserung
der Langzeitresultate
− Therapie von oberflächlichen Gefäßmissbildungen durch Direktpunktion und Injektion sklerosierender Medikamente
Beteiligung an internen Zentren
Schlaganfallzentrum
Neurovaskuläres Netzwerk
Zertifiziertes Gefäßzentrum
TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum
− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum
(Stuttgart Spine Zentrum)
−
−
−
−
Studien
−
−
−
−
SPACE2
ARTESp
WEBCAST
Aspire
Publikationen (Auswahl)
− Vajda Z, Güthe T, Aguilar-Perez M, Kurre
W, Bäzner H, Henkes H: Prevention and
treatment of neurovascular in-stent stenoses: review of the concepts. Expert Rev
Cardiovasc Ther 2013 Apr; 11(4):463-8.
doi: 10.1586/erc.13.27
Qualitätssicherung (Auswahl)
− Neurointerventionen der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie in Zusammenarbeit mit der DEGIR über das BQS-Institut
− GeQIK – Qualitätssicherung in der Schlaganfallversorgung Baden-Württemberg
− AQUA – Qualitätssicherung bei Karotisrevaskularisationen
− Arbeitsgruppe Hirntumoren des Onkologischen Schwerpunktes Stuttgart (OSP)
Neurozentrum I 47
Katharinenhospital
Zentrum für operative
Medizin I
Klinik für Gefäßchirurgie
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-33601
Telefax 0711 278-33609
[email protected]
Prof. Dr. Thomas Hupp
Der Aufgabenbereich unserer Klinik umfasst die gesamte Diagnostik und
Therapie von arteriellen, venösen und lymphatischen Gefäßerkrankungen.
Seit 2012 sind wir wieder Teil unseres Transplantationszentrums und hier
insbesondere für komplexe Nierentransplantationen mit simultanen vaskulären
Rekonstruktionen zuständig. Die Klinik ist eine der größten gefäßchirurgischen
Kliniken in Deutschland, mit 2.000 Arterien-Eingriffen im Jahr und mehreren
Spezial-Ambulanzen, in denen jährlich rund 5.000 Patienten untersucht und
behandelt werden.
Im Jahr 2012 haben wir 2.014 Operationen durchgeführt. Mit anderen Fachabteilungen werden im zertifizierten Gefäßzentrum interdisziplinär Behandlungskonzepte erarbeitet und durchgeführt, wie zum Beispiel endovaskuläre
Therapieverfahren bei Aorten- und Beckenarterien-Aneurysmen, bei Beinschlagader-Stenosen oder bei komplexen Carotis-Pathologien.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Thomas Hupp
Montag 12.00 bis 16.00 Uhr,
Mittwoch 9.00 bis 16.00 Uhr
Termine nach Vereinbarung
Frau Breustedt, Frau Hassel
Telefon 0711 278-33601
Telefax 0711 278-33609
[email protected]
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Operationen und Stent-Implantationen bei
Halsschlagaderengen (Carotis-Stenosen) zur
Schlaganfallprophylaxe; von den Fallzahlen
führend in Deutschland
− Operationen und Stent-Prothesen-Implantationen bei Bauchschlagader-Erweiterungen (BAA); von den Fallzahlen führend in
Deutschland
− Operationen und endovaskuläre Verfahren
beim thorakoabdominellen Aneurysma
und bei Dissektionen, inklusive HybridOperationen; von den Fallzahlen führend
in Deutschland
− Operationen an Nieren- und Eingeweideschlagadern
− Bein-Bypass-Anlagen, insbesondere zum
48 I Zentrum für operative Medizin I
Allgemeine Gefäßsprechstunde und Spezialsprechstunden (KV-Sprechstunden)
Telefonische Anmeldung erforderlich unter 0711 278-33491
Beinerhalt beim Diabetischen Fußsyndrom
− Dialyse-Shunt-Operationen
− Operationen an den tiefen Becken- und
Beinvenen
− Behandlung der Varikosis (klassische Stripping-OP und minimalinvasiv endovenös mit
Radiowellen oder Laser-Verfahren)
− Entrapment-Operationen bei Knie- und
Armarterien-Einklemmungen (TOS, TIS)
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Allgemeine AVK-/Gefäßsprechstunde
− Spezialsprechstunden für Carotis, Bauch-/
Becken-/Beinschlagader, Krampfadern,
Dialyse-Shunts und TOS-Patienten
− Angiologisches Labor mit FarbduplexSonographie, Doppler-, Plethysmographie-
Carotis-/HalsschlagaderSpezialsprechstunde
OA Dr. Helfried Meißner
Dienstag 8.30 bis 11.15 Uhr
Bauchschlagader (BAA)Sprechstunde
OA Dr. Tetwin Saalmüller
Freitag 8.30 bis 11.30 Uhr
Messung, Laufband-Ergometrie
− 24-Stunden-Notfallambulanz (über INA)
− Konsiliardienst für Gefäß-Notfälle
− Nierentransplantation, insbesondere bei
Patienten mit besonderen Gefäßverhältnissen
− Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie
− Rückenmarkstimulation bei AVK zur Beinerhaltung (Spinal-Cord-Stimulation)
− Interdisziplinäre Station mit der Klinik für
Diabetologie (BH, Med. 3, InDiZ) für
Patienten mit diabetischem Fuß-Syndrom
− Komfort-Station
− Casemanagement
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Biologische Halsschlagader-Rekonstruktion
ohne Fremdmaterial in Lokalanästhesie
Unser Highlight
Führend bei Carotis und Aorta,
innovativ bei Varizen
Mit knapp 300 Carotis-Operationen
im Jahr ist die Klinik für Gefäßchirurgie unverändert eines der größten
Halsschlagader-Therapiezentren in
Deutschland. Dabei erfüllen beziehungsweise unterschreiten wir trotz
– oder vielleicht gerade wegen – des
sogenannten „high operative volume“
die geforderten Qualitätskriterien
(perioperative Schlaganfälle und Tod)
von < 3 Prozent bei asymptomatischen und < 6 Prozent bei symptomatischen Carotis-Stenosen. Im Jahr
2012 erlitten von 294 Patienten,
die von uns an der Halsschlagader
operiert wurden, nur zwei Patienten
einen postoperativen Schlaganfall
(0,7 Prozent), es trat kein perioperativer Todesfall (0 Prozent) auf.
Im Bereich der HauptschlagaderChirurgie ist in unserer Klinik die Zahl
der Stentprothesen-Implantation beim
Aorten-Aneurysma beziehungsweise
bei der Aorten-Dissektion auf 116
Implantationen in 2012 gestiegen.
Allerdings mussten aus anatomischen
Gründen noch bei 54 Patienten in
2012 die Hauptschlagadern offen
operiert werden. Die Therapiestrategie wird bei jedem Patienten interdisziplinär mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
besprochen und durchgeführt.
Mit mehr als 150 Aorten-Eingriffen
pro Jahr ist das Klinikum Stuttgart
eines der größten Aortenzentren in
Deutschland. Eine Rezertifizierung
steht dafür in 2013 an.
In der minimalinvasiven, endovenösen
Varizen(Krampfader)-Chirurgie entwickelt die Klinik für Gefäßchirurgie
zurzeit ein neues Operationsverfah-
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
49
50
49
1.759
1.914
6,8
6,3
117
128
ren: Um bei den modernen Radiowellen- oder Laserverfahren die hypothetische Schwachstelle der fehlenden sogenannten „Crossen-Ligatur“
aufzuheben, führen wir im Rahmen
einer Studie bei den endovenösen
Verfahren zusätzlich eine minimalinvasive endoskopische, videoassistierte Crossen-Clippung durch.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten
245 / 13
302 / 8
294 / 5
Carotis-Operationen / Stent
1.734
Stationäre Fälle
69 / 67
69 / 57
54 / 116
Aorten-Operationen / Stent
6,3
Verweildauer in Tagen
192
187
168
Bein-Bypässe
121
Stationäre Fälle Interdisziplinäres
Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ)
AVK-Sprechstunde
OA Dr. Dominik Jost,
OA Dr. Alexander Goerig
Montag, Dienstag, Donnerstag,
Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr
Varizen (Krampfader)Sprechstunde
SCS (Spinal Cord-Stimulation
bei AVK)-Sprechstunde
OA Dr. Carsten Czuprin
Donnerstag 13.00 bis 14.30 Uhr
OA Dr. Alexander Goerig
Mittwoch 12.00 bis 13.00 Uhr
Dialyse-Shunt-Sprechstunde
TOS (Thoracic-OutletSyndrom)-Sprechstunde
Prof. Dr. Thomas Hupp
Montag, Dienstag, Donnerstag,
Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr
− Hybrid-OPs: Kombinationseingriffe offenchirurgisch und endovaskulär
− Offen-chirurgische (Bypass-Anlagen) und
endovaskuläre (PTA/Stent) Therapie bei
Durchblutungsstörung der Becken- und
Beinschlagadern zum Beinerhalt
− Rückenmarkstimulation (SCS – SpinalCord-Stimulation), eine minimalinvasive
Therapieform für Patienten mit chronischen Schmerzen durch eine PAVK im Stadium III und IV ohne operative oder interventionelle Revaskularisationsmöglichkeit
− Endovenöse (minimalinvasive) KrampfaderTherapie durch Radiowellen- oder LaserVerödung
− Operationen bei Patienten mit costoclaviculärer Enge (TOS, TIS)
− Nierentransplantationen
OA Dr. Carsten Czuprin
Donnerstag 13.00 bis 14.30 Uhr
Notfälle
In einer Notfallsituation ist
keine Anmeldung oder Überweisung notwendig. Abklärung
erfolgt über unsere Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) am
Katharinenhospital
Telefon 0711 278-30303
Beteiligung an internen Zentren
Qualitätssicherung (Auswahl)
− Zertifiziertes Gefäßzentrum
− Interdisziplinäres Diabetisches FußZentrum (InDiZ)
− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum
− Transplantationszentrum für Nieren
− Zertifiziertes Gefäßzentrum (Rezertifizierung
der Dt. Ges. für Gefäßchirurgie in 2013)
− Qualitätssicherungsprojekt HalsschlagaderChirurgie (BQS): Mindestmengenüberschreitung Halsschlagader-OP gefordert
20 OPs, erbracht 276 Carotis-OPs (BW-Fallzahl: 2.925); OP in Lokalanästhesie: 98%
(in BW: 41%); OP als Eversions-TEA (OP
ohne Fremdmaterial als biologische Rekonstruktion): 87% (in BW: 41%)
− T. Hupp ist in der Qualitätssicherungskommission BQS Baden-Württemberg für die
Carotis-Chirurgie als Fachberater tätig
− Qualitätssicherungsprojekt BauchAortenAneurysma (BAA)-Chirurgie (DGG):
Mindestmengenüberschreitung BAA-OP:
gefordert 20 OPs, erbracht 159 OPs
Studien (Auswahl)
− SCS-Studie (Studienleitung), Anwendung
der Spinal-Cord-Stimulation bei nicht mehr
zu revaskularisierenden PAVK-Patienten im
Stadium III und IV
Publikationen (Auswahl)
− Hupp T, Jost D, Kurz P, Richter GM: Endovaskuläre Therapie abdominelle Aorta –
EVAR im OP. RöFo 2012; 184:79 (Abstract)
Zentrum für operative Medizin I I 49
Katharinenhospital
Zentrum für operative
Medizin I
Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-33401
Telefax 0711 278-33409
[email protected]
Prof. Dr. Jörg Köninger
Unsere Klinik führt die Diagnostik und Therapie gastrointestinaler, onkologischer und endokriner Erkrankungen im Erwachsenenalter durch. Der Schwerpunkt liegt in der Chirurgie von Pankreas, Leber, Oesophagus und Rektum
sowie der endokrinen Chirurgie. Nierentransplantationen inklusive Nierenlebendspenden gehören zu unserem Leistungsspektrum.
Die Klinik ist sowohl nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft als
auch nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie bundesweit das zweite doppelt zertifizierte Pankreaszentrum.
Ebenso sind wir zertifiziertes Kompetenzzentrum für Koloproktologie und
zertifiziertes Darmzentrum. Die Zertifizierung als Kompetenzzentrum für
Oesophaguschirurgie ist eingeleitet.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Jörg Köninger
Spezialsprechstunde
Pankreas
Spezialsprechstunde
Koloproktologie
Sekretariat, Frau Fahrbach
Telefon 0711 278-33401
Telefax 0711 278-33409
[email protected]
Montag ab 14.00 Uhr
Donnerstag ab 15.00 Uhr
nach Vereinbarung
Leitende Oberärztin
Dr. Katharina Feilhauer
Dienstag und Donnerstag
15.30 bis 17.00 Uhr
Terminvereinbarung unter
Telefon 0711 278-33401
Oberarzt Dr. Killguss
Terminvereinbarung unter
Telefon 0711 278-33401
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Onkologische Chirurgie mit den
Schwerpunkten
– Pankreas
– Leber
– Oesophagus / Magen
– Kolon / Rektum
− Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie
(IKC)
− Intermediate Care Station
− Casemanagement
− Gesamtes Spektrum der minimalinvasiven
Chirurgie, einschließlich onkologischer
Chirurgie
− Laparoskopische Proktokolektomie und
ileo-pouchanale Anastomose bei Colitis
ulcerosa und FAP
− Endokrine Chirurgie
− Nierentransplantation
− Herzschrittmacher-Implantationen inklusive
CRT und AICD
50 I Zentrum für operative Medizin I
−
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
−
− Sämtliche organerhaltende und resezierende Verfahren am Pankreas, konventionell
und laparoskopisch, venöser und arterieller
Gefäßersatz
− Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie
von Erkrankungen und Tumoren der Leber
(Pfortaderembolisation, intraoperative
Mikrowellenablation)
− Sämtliche resezierende Verfahren an der
−
−
Speiseröhre, transhiatal, thorakal und
collar, inkl. freie Dünndarminterponate bei
Tumoren im oberen Speiseröhrendrittel
Minimalinvasive Chirurgie von Leber,
Pankreas, Magen, Kolon und Rektum,
Nebenniere, Schilddrüsen, Narben- und
Leistenhernien etc.
Transvaginale Cholecystektomien und
Appendektomien (N.O.T.E.S.)
CRT – Linksventrikuläre SchrittmacherImplantation
AICD – Implantation von Defibrillatoren
Unser Highlight
Spitzenleistungen bei der
Pankreasresektion
Seit drei Jahren ist das Pankreaszentrum am Katharinenhospital zertifiziert. In dieser Zeit wurden durch die
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 183 resezierende Eingriffe an
der Bauchspeicheldrüse durchgeführt, allein im Jahr 2012 waren es
86. Pfortaderresektionen bei lokal
fortgeschrittenen Tumoren und in
Einzelfällen auch Resektionen von
arteriellen Gefäßen gehören in
der Klinik zum Standardrepertoire.
Trotz aggressivem chirurgischen Vorgehen und vielen ausgedehnten
Resektionen nimmt die Viszeralchirurgie des Katharinenhospitals mit
einer „In Hospital“ Mortalität nach
Pankreasresektion von 1,9 Prozent
auch im internationalen Vergleich
eine absolute Spitzenposition ein.
Zum Vergleich: Eine Zertifizierung
zum Pankreaskarzinomzentrum ist
nach den Kriterien der Deutschen
Gesellschaft für Chirurgie ab einer
„In Hospital“ Mortalität von acht
Prozent nach Pankreaskopfresektion
möglich.
Allgemein- und Viszeralchirurgie,
und beinhaltet die Fachdisziplinen
Allgemeinchirurgie, Allgemeine
Innere Medizin, Onkologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie,
Anästhesiologie, Strahlentherapie,
Psychosomatik sowie das Therapiezentrum des Klinikums Stuttgart.
Das Pankreaszentrum am Katharinenhospital ist inzwischen nach DIN EN
ISO 9001:2008 und nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft
e.V. sowie als „Kompetenzzentrum
für chirurgische Erkrankungen des
Pankreas“ nach den Kriterien der
Deutschen Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie zertifiziert. Es
war das bundesweit zweite Zentrum
mit dieser doppelten Zertifizierung.
Das Zentrum steht unter der Leitung
von Professor Dr. Jörg Köninger,
dem Ärztlichen Direktor der Klinik für
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
68
68
66
2.835
2.905
2.507
Stationäre Fälle
6,2
6,7
7,1
Verweildauer in Tagen
Aufgestellte Betten
2010
2011
2012
14
30
38
Abdomino-thorakale
Oesophagusresektionen
341
330
321
Resezierende Eingriffe an Kolon und
Rektum
40
57
86
Resezierende Eingriffe an der
Bauchspeicheldrüse
Chirurgische Ambulanz
Dr. Christiane Stark, Leiterin der
viszeralchirurgischen Sprechstunde
Terminvereinbarung unter
Telefon 0711 278-33491 oder
0175 5762576
Beteiligung an internen Zentren
−
−
−
−
−
Zertifiziertes Darmzentrum
Leberzentrum
Zweifach zertifiziertes Pankreaszentrum
Transplantationszentrum
TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Outcome nach Resektionsrektopexie bei
Rektumprolaps (Retrospektive Erhebung)
− Management der Anastomoseninsuffizienz
nach laparoskopischer Sigmaresektion
(Retrospektive Erhebung)
Qualitätssicherung
− BQS Qualitätsreport für Cholecystektomie
und Schrittmacher-Therapie
− Langzeitbeobachtung operierter Karzinome des oberen und unteren Gastrointestinaltraktes
− Fast Track Chirurgie – INESTO Universitätsklinik Mannheim
− Kompetenzzentrum chirurgische Sonographie (DEGUM II)
− Kompetenzzentrum Pankreaschirurgie
(Deutsche Krebsgesellschaft DKG, Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und
Viszeralchirurgie DGAV)
− Kompetenzzentrum Koloproktologie
(DGAV, Chirurg. Arbeitsgemeinschaft
Koloproktologie)
Zentrum für operative Medizin I I 51
Katharinenhospital
Zentrum für operative
Medizin I
Klinik für Unfallchirurgie und
Orthopädie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-33501
Telefax 0711 278-33509
[email protected]
Prof. Dr. Christian Knop
Unsere Klinik behandelt Patienten mit Verletzungen, Verletzungsfolgen und
Erkrankungen des Bewegungsapparates. Als Klinik der Maximalversorgung
stehen wir allen schwerverletzten und polytraumatisierten Patienten rund um
die Uhr zur Verfügung. Der Schockraum und die Polytraumabehandlung stehen unter unserer Leitung. Als überregionales Traumazentrum sind wir von
der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifiziert und als medizinisch
„letzte Instanz“ im „TraumaNetzwerk Region Stuttgart“ qualifiziert. Wir sind
für das BG-liche Verletzungsartenverfahren zugelassen.
Neben der Unfallchirurgie ist die orthopädische Chirurgie ein Schwerpunkt
der Klinik. Für Patienten mit Folgezuständen nach Unfällen, Gelenkverschleiß
sowie Erkrankungen und Tumoren des Bewegungsapparates bieten wir Beratung, Untersuchung und Behandlung in unseren Spezialsprechstunden an.
Die Behandlung erfolgt nach höchsten Qualitätsstandards und mit modernster
technischer Ausstattung. Dazu zählen endoskopische und minimalinvasive
Operationsverfahren mit intraoperativer 3-D-Bildgebung und Computernavigation.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Christian Knop
Sekretariat, Daniela Tappert
Telefon 0711 278-33501
Telefax 0711 278-33509
[email protected]
Montag und Mittwoch
12.00 bis 15.00 Uhr
nach Terminvereinbarung
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Polytrauma- und Schwerverletztenbehandlung, zugelassen zum Verletzungsartenverfahren (VAV) der Berufsgenossenschaften
− Überregionales Traumazentrum im TraumaNetzwerk Region Stuttgart der DGU
− Stabilisierung, Gelenkrekonstruktion,
Bruchbehandlung am gesamten Bewegungsapparat
− Wirbelsäulen- und Beckenverletzungen
− Gelenkendoprothetik (Hüfte, Knie, Sprunggelenk, Schulter, Ellenbogen)
− Revisionsendoprothetik, Prothesen-Wechseleingriffe
− Umstellungsoperationen bei Gelenkverschleiß
− Septische Chirurgie am Bewegungsapparat
52 I Zentrum für operative Medizin I
Allgemeine und
D-Arzt-Sprechstunde
(Arbeitsunfälle)
Notfälle und Arbeitsunfälle
jederzeit unter
Telefon 0711 278-33491
Chirurgische Ambulanz
Montag bis Freitag
8.00 bis 11.00 Uhr
Voranmeldung erbeten unter
Telefon 0711 278-33636
− Wirbelsäulenchirurgie bei Verletzungsfolgen und degenerativen Veränderungen
− Korrekturoperationen nach unfallbedingten Fehlstellungen
− Operationen bei Tumorerkrankungen an
Knochen und Bewegungsapparat
− Endoskopische und minimalinvasive Operationstechniken am gesamten Bewegungsapparat
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Spezialsprechstunden für die anatomischen
Regionen
− Interdisziplinäre Behandlung in Kompetenzzentren (Wirbelsäule, Tumorerkrankungen, Altersfrakturen, diabetische Fußbehandlung, rekonstruktive Chirurgie)
− Interdisziplinäre chirurgische Intermediate
Care Station
− Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie
− Stationäre Schmerztherapie in Kooperation
mit der Klinik für Anästhesiologie und
operative Intensivmedizin
− Spezialisierte Physio- und Ergotherapie
− Casemanagement
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Navigationssysteme für Endoprothetik,
Achskorrekturen, Wirbelsäulenoperationen
− Intraoperative Qualitätskontrolle durch
3-D-Röntgenbildgebung
− Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie
(Kyphoplastie, endoskopische Zugangstechnik, perkutane Stabilisierung, Band-
Unser Highlight
Mehr Sicherheit – für Jugendliche, Verkehrsteilnehmer,
Schwerverletzte
Die Klinik für Unfallchirurgie und
Orthopädie im Katharinenhospital
startet 2013 als zweite Klinik in
Deutschland (neben der Unfallklinik
Köln) das weltweit erfolgreiche
P.A.R.T.Y. Programm zur Unfallprävention für Jugendliche. Zielgruppe sind
Schulklassen mit Jugendlichen im
Alter von 15 bis 18 Jahren. Mit von
der Partie sind die Kooperationspartner Polizeipräsidium Stuttgart, Feuerwehr Stuttgart, DRK Stuttgart, Daimler AG Unfallforschung Sindelfingen
sowie das Sanitätshaus Glotz. Kern
des Programms ist der „P.A.R.T.Y. Tag“,
bei dem Schulklassen einen Tag in
der Unfallklinik verbringen und dort
die verschiedenen Stationen eines
(Schwer-)Verletzten erleben. Die
Exkursion umfasst: Rettungswagen,
Unfallmobil, Schockraum, Intensivstation, Normalstation der Unfallchirurgie, Physiotherapie, Präventionsvortrag der Polizei sowie Bericht eines
Unfallopfers. Die Abkürzung P.A.R.T.Y.
steht für „Prevent Alkohol and Risk
Related Trauma in Youth“. Frei übersetzt geht es um die Prävention
von durch Alkohol und risikoreiches
Verhalten verursachten Verletzungen
(„Traumen“) bei Jugendlichen.
Bereits im Jahr 2012 wurde zudem
eine wegweisende Kooperation mit
der Daimler AG Unfallforschung Sindelfingen begonnen. Ziel dieser
Zusammenarbeit ist das langfristige
gemeinsame Wirken für mehr Sicherheit und Verringerung von Unfallfolgen durch Verkehrsunfälle. Die
Kooperation ist ein Beitrag zur „Decade
of Action for Road Safety 2011–2020“
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
59
65
64
der WHO und UN. Die beispiellose
Zusammenarbeit soll eine noch bessere
Analyse von Verkehrsunfallfolgen
ermöglichen, zukünftige Verbesserungen im Automobilbau unterstützen,
die elektronische virtuelle Unfallsimulation verbessern und über direkten
Austausch die Vernetzung zwischen
der Entwicklungsabteilung für Sicherheitstechnologie der Daimler AG und
dem Traumazentrum ausbauen.
Anfang 2013 hat sich die Klinik für
Unfallchirurgie und Orthopädie erfolgreich dem Re-Audit für das Zertifikat
„Überregionales Traumazentrum“
unterzogen. Sie bleibt damit der zertifizierte Maximalversorger für schwerstverletzte Patienten im zertifizierten
Traumanetzwerk Region Stuttgart.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten
166
226
198
Eingriffe an der Wirbelsäule
2.292*
2.549
2.450
Stationäre Fälle
428
502
569
Gelenkeingriffe
6,3
6,3
6,6
Verweildauer in Tagen
337
404
547
Schockraumpatienten
* Ausgliederung der Sektion für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie in eine eigenständige Klinik
Spezialsprechstunden
Voranmeldung erforderlich unter
Telefon 0711 278-33636
Becken und Hüfte
Dr. Thomas Schreiber (Leitender
Oberarzt und Bereichsleiter)
Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr
Knie und Sporttraumatologie
PD Dr. Andreas Suckel
(Geschäftsführender Oberarzt
und Bereichsleiter)
Mittwoch 8.00 bis 12.00 Uhr
scheiben- und Wirbelkörperersatz)
− Minimalinvasive Beckenchirurgie mit perkutaner, navigierter Verschraubung
− Minimalinvasive Kniebandchirurgie
(vorderes und hinteres Kreuzband)
− Minimalinvasive Schulterchirurgie bei
Verschleiß und Verletzungen
− Differenzierte Fuß- und Vorfußchirurgie
− Arthroskopische Operationstechnik für
Schulter, Ellenbogen, Hüfte, Knie und
Sprunggelenk
− Einsatz von Wachstumsfaktoren, Knorpelzelltherapie, Knochenersatzmaterialien
Beteiligung an internen Zentren
− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum
(Stuttgart Spine Center)
− TraumaNetzwerk Region Stuttgart –
Schulter und Ellenbogen
Wirbelsäule
Carsten Raab (Oberarzt und
Bereichsleiter)
Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr
Waldemar Grünwald (Oberarzt
und Bereichsleiter)
Montag 8.00 bis 12.00 Uhr
Sprunggelenk und Fuß
Dr. Micha Hoyer (Oberarzt und
Bereichsleiter)
Donnerstag 8.00 bis 12.00 Uhr
Überregionales Traumazentrum
− Geriatrisches Zentrum Stuttgart
− Musculo-Skelettales-Zentrum
− Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum
(InDiZ)
Studien (Auswahl)
− Prospektiver Vergleich unterschiedlicher
Operationsverfahren bei Densfrakturen
hochbetagter Patienten
Publikationen (Auswahl)
− Suckel A, Burger A, Wülker N, Wünschel
M: Ankle arthrodesis – clinical, radiological
and biomechanical aspects with special
regard to the adjacent joints. Z Orthop
Unfall 2012; 150(6):588-93. doi: 10.1055/
s-0032-1327931
Qualitätssicherung
− Qualitätszirkel Schockraummanagement
− Interdisziplinäres Schockraumtraining
− Überregionales Traumazentrum, Zertifizierung durch die DGU
− TraumaNetzwerk der Region Stuttgart,
Zertifizierung durch die DGU
− Teilnahme am DGU-Traumaregister
− Teilnahme an der interdisziplinären Tumorkonferenz
− Teilnahme an der BQS-Erfassung
− Monatliche Komplikationsbesprechung
− Regelmäßige interne Fortbildung
− Interne Indikationskonferenz
− Interne Infektionsstatistik, Komplikationsanalyse
− Weiterbildungsmonitoring, Logbuch für
Facharztweiterbildung
Zentrum für operative Medizin I I 53
Katharinenhospital
Zentrum für operative
Medizin I
Klinik für Hand-, Plastische
und Mikrochirurgie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-33501
Telefax 0711 278-33509
[email protected]
Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Wachter
Wir decken in Stuttgart sowie überregional das volle Spektrum der Handchirurgie, der Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie sowie der Ästhetischen
Chirurgie ab. Die Behandlung von Patienten mit schweren Handverletzungen
und Infektionen gehört ebenso zu unseren Leistungen wie die Behandlung
aller chronischen und degenerativen Erkrankungen der Hand und der oberen
Gliedmaßen. Besonderer Schwerpunkt in der rekonstruktiven Chirurgie sind
die modernen freien Lappenplastiken. In der Handchirurgie wenden wir zunehmend minimalinvasive Techniken der Osteosynthese sowie arthroskopische
Operationen an. Ein Schwerpunkt im Rahmen der Ästhetischen Chirurgie sind
Brustkorrekturen sowie die rekonstruktive Brustchirurgie in Zusammenarbeit
mit der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart.
Unsere Klinik leitet und organisiert das Zentrum für Ästhetische Chirurgie des
Klinikums Stuttgart. Es bietet nach dem Leitsatz „schön und sicher“ ein umfassendes interdisziplinäres Spektrum an ästhetischen Operationen an – von
Gesicht-Stirnlifting, Augenlidplastiken und anderen Operationen im Gesichtsbereich bis zu Liposuction, Schweißdrüsenabsaugung und Brustkorrekturen.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
PD Dr. Nikolaus Wachter
Mittwoch 8.00 bis 11.00 Uhr,
Voranmeldung erforderlich
Sekretariat, Daniela Tappert
Telefon 0711 278-33501
Telefax 0711 278-33509
[email protected]
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Handchirurgie
− Karpaltunnelsyndrom
− Morbus Dupuytren
− Arthroskopische Operationen an Handgelenk und Daumensattelgelenk
− Degenerative Erkrankungen der Hand
− Akutversorgung und Revisionsoperationen
bei Handverletzungen
− Angeborene Fehlbildungen und Fehlstellungen
Plastische Chirurgie und Mikrochirurgie
− Rekonstruktion von Weichteilschäden
− Gestielte und freie Lappenplastiken
− Rekonstruktion nach Infektionen,
Tumoroperationen und Brandverletzungen
54 I Zentrum für operative Medizin I
Ästhetische Chirurgie
− Brustvergrößerung
− Bruststraffung
− Brustverkleinerung
− Liposuction
− Bauchschürzen-OP
− Narbenkorrekturen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Spezialsprechstunden für Plastische und
Ästhetische Chirurgie
− Leitung und Organisation des Zentrums
für Ästhetische Chirurgie des Klinikums
Stuttgart
− Jährlich zweiwöchiger ehrenamtlicher
Einsatz des Chefarztes für die Hilfsorganisation „Ärzte der Welt“ in Kambodscha;
Sprechstunde Handchirurgie
Leitender Oberarzt
Dr. Alexander Tripp
Oberarzt Dr. Ralf Bajinski
Telefon 0711 278-33491
Mittwoch 8.00 bis 14.00 Uhr
Voranmeldung erforderlich
Behandlung vor allem von Brandverletzungen, Verbrühungen und angeborenen
Fehlbildungen im Bereich der Hände und
des Gesichts
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Moderne, mikrovaskuläre Lappenplastiken
bei Patienten mit Weichteildefekten nach
Verletzungen, Tumoren oder Infektionen
− Arthroskopische Techniken zur Behandlung
von Erkrankungen des Handgelenkes
sowie der kleinen Gelenke an der Hand
Unser Highlight
Rekonstruktion des Daumens
bei kindlicher Daumenaplasie
Bei einem siebenjährigen Mädchen aus
Saudi-Arabien gelang es den Ärzten
der Klinik für Hand-, Plastische und
Mikrochirurgie am Katharinenhospital,
die Greiffunktion der rechten Hand
herzustellen. Das Mädchen hatte, neben
anderen Fehlbildungen im Bereich der
unteren Extremitäten, eine angeborene
Klumphand mit Fehlen des Daumens
(Aplasie). Dadurch war es dem Kind
nicht möglich, Gegenstände zu greifen
und festzuhalten. Erschwerend kam
hinzu, dass sich die Hand rechtwinklig
nach innen in einer Fehlstellung befand.
Durch eine sogenannte „Pollizisation“
des Zeigefingers wurde dieser den
verbliebenen drei Fingern gegenübergestellt. Er wurde damit zum Daumen
umfunktioniert. Bei dem rund zweistündigen Eingriff wurde zusätzlich
auch die Fehlstellung der Hand korrigiert. Danach waren dann die Ergotherapeuten am Zug. Sie bauten eine
spezielle Schiene mit Federzügen,
die die Hand in der richtigen Position
hielt, und trainierten mit dem Kind
das Greifen und Halten. Nach intensiven Übungseinheiten konnte das
Mädchen erstmals mit der rechten
Hand malen und schreiben.
Eine solche Pollizisation des Zeigefingers ist – aufgrund der geringen Fallzahlen – eine nur selten durchgeführte
Operation. Sie wird daher auch nur
an sehr wenigen Krankenhäusern in
Deutschland angeboten. Im Katharinenhospital wird etwa alle zwei Jahre ein
solcher Fall behandelt.
Für das Kind, das sich derzeit wieder
in seiner Heimat befindet und dort
weiterbehandelt wird, ist die Behandlung am Katharinenhospital aber
noch nicht beendet. Es werden weitere
chirurgische Eingriffe und ergotherapeutische Trainingseinheiten folgen,
unter anderem um das Handgelenk
zu festigen. Mehrere Jahre werden bis
zum Abschluss der Behandlung noch
vergehen.
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
0
5
8
Aufgestellte Betten
81
94
96
Arthroskopie Handgelenk
297
372
395
Stationäre Fälle
61
69
64
3,3
3,9
4,8
Verweildauer in Tagen
Palmaraponeurektomie bei Dupuytrenscher Erkrankung
4
8
19
Mammastraffungsoperation /
Mammareduktionsplastik
Sprechstunde Plastische und
Rekonstruktive Chirurgie
Sprechstunde Ästhetische
Chirurgie
Leitender Oberarzt
Dr. Alexander Tripp
Telefon 0711 278-33491
Mittwoch 8.30 bis 14.00 Uhr
Voranmeldung erforderlich
Leitender Oberarzt
Dr. Alexander Tripp
Telefon 0711 278-33501
[email protected]
Dienstag 11.00 bis 16.00 Uhr
Voranmeldung erforderlich
Beteiligung an internen Zentren
− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum
− Zertifiziertes Brustzentrum
− Zentrum für Ästhetische Chirurgie
Studien
− Langzeitergebnisse nach Scapholunärer
Bandplastik an der Handwurzel
Zentrum für operative Medizin I I 55
Katharinenhospital
Zentrum für operative
Medizin I
Urologische Klinik
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-33801
Telefax 0711 278-33809
[email protected]
Prof. Dr. Ulrich Humke
Unsere Klinik versorgt Patienten mit Erkrankungen des Urogenitaltraktes. Dies
beinhaltet die Diagnostik und Therapie von Fehlbildungen der Harnorgane,
entzündlichen Erkrankungen, Harnsteinen in Niere, Harnleiter und Harnblase,
Harntransportstörungen und Harninkontinenz. Darüber hinaus behandeln wir
sämtliche Tumoren von Niere, Nebenniere, Harnleiter, Harnblase, Prostata,
Hoden und Penis nach modernsten Methoden ebenso wie Anomalien und
Erkrankungen des männlichen Genitales, Verletzungen der Nieren, der ableitenden Harnwege und des äußeren Genitales. Auch führen wir die Transplantation postmortal und lebend gespendeter Nieren einschließlich sämtlicher
vorbereitender und nachsorgender Maßnahmen durch. Im Jahr 2012 wurde
in unserem Transplantationszentrum mit 35 Lebendnieren-Transplantationen
ein Rekord aufgestellt. Der Anteil an der Gesamtzahl der Nierentransplantationen liegt bei annähernd 50 Prozent, was ein Spitzenplatz in Deutschland ist.
Jährlich werden in unserer Klinik circa 1.000 offen-chirurgische und rund
7.000 endoskopisch-urologische, minimalinvasive Eingriffe vorgenommen.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Ulrich Humke
Sekretariat, Susanne Wagner
Telefon 0711 278-33801
Telefax 0711 278-33809
[email protected],
[email protected]
nach Terminvereinbarung
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Organ- bzw. funktionserhaltende operative
und medikamentöse Therapie von Tumorerkrankungen des Urogenitaltraktes
− Harnsteine: Endourologie inkl. perkutaner
Steintherapie mit Mini PNL, HolmiumLasertherapie, extrakorporale Stoßwellentherapie
− Transurethrale endoskopische Therapie von
Harnröhrenerkrankungen, gutartigen Prostataveränderungen, Harnblasentumoren
mit neuesten Techniken inkl. Fluoreszenzendoskopie und Thulium-Lasertherapie
− Rekonstruktive Chirurgie der Nieren, ableitenden Harnwege und des äußeren Genitales
− Inkontinenzoperationen
56 I Zentrum für operative Medizin I
Inkontinenzsprechstunde
(Offizielle Beratungsstelle
der Deutschen Kontinenzgesellschaft)
Termin nach Anmeldung
Frau Lindner
Telefon 0711 278-33890
− Laparoskopie inkl. Single Port-Laparoskopie
− Brachytherapie des Prostatakarzinoms
− Nierentransplantation nach postmortaler
oder Lebendnierenspende, auch ABO- und
HLA-inkompatibel, auch bei Gefäßfehlbildungen und nach operativer Harntraktrekonstruktion
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Notfallambulanz
− Zweitmeinungsambulanz bei urologischen
Tumoren und komplexen urologischen
Fragestellungen
− Interdisziplinäre Konferenz für Prostatakarzinom-Patienten
− Spezialambulanz für Erektionsstörungen
und Erkrankungen des alternden Mannes
−
−
−
−
Allgemeinambulanz
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr
nach Terminvereinbarung,
Frau Lindner
Telefon 0711 278-33890
nur mit Überweisung durch
einen niedergelassenen Urologen
Inkontinenzsprechstunde
Urodynamischer Messplatz
Ambulante Operationen
Casemanagement
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Organerhaltende Nierentumorchirurgie bei
elektiver und imperativer Indikation
− Lebendnieren-Transplantationen (Platz 1
unter den nicht-universitären Transplantationszentren in Deutschland)
− Lebendnieren-Transplantation bei AB0Inkompatibilität (in Kooperation mit der
Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Platz 4 in Deutschland)
− Single Port-Laparoskopie mit Nephrektomie und Zystenabtragung an der Niere
modernster Medientechnik und
Ausblick zur Stuttgarter Innenstadt.
Unser Highlight
Mehr Komfort für unsere
Patienten
Zu Beginn des Jahres 2013 ist die Urologische Klinik mit ihren Betten in das
Haupthaus des Katharinenhospitals
(Haus B) umgezogen – in Stationen,
die nach modernstem Standard renoviert wurden. Am neuen Standort
können wir und unsere urologischen
Patienten nun über eine Groß-Station
(Station B4) mit 50 Betten – inklusive
vier postoperativen Wachbetten – und
eine Komfortstation (Station B7) mit
13 Betten verfügen. Die beiden Stationen bieten Zwei-Bettzimmer mit
integrierten, großzügigen Bädern,
anbieten zu können. Wir sind sicher,
dass dies dazu beitragen wird, den
Krankenhausaufenthalt unserer Patienten so angenehm wie möglich zu
gestalten, und dass es Heilung und
Gesundung positiv unterstützen wird.
Die Funktionsabteilungen der Klinik
mit Ambulanzen sowie endourologischem und offenem Operationsbereich verbleiben vorübergehend noch
am bisherigen Standort in Haus 8.
Langfristig sollen aber auch diese in
das Haupthaus verlegt werden.
Dem Umzug sind im Jahr 2012 intensive logistische Planungen und Teambildungsmaßnahmen vorausgegangen. Wir freuen uns, unseren Patienten
neben der ärztlichen und pflegerischen
Behandlung auf höchstem Niveau
damit nunmehr auch eine moderne
und komfortable Unterbringung
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
65
65
65
2.953
3.132
2.995
Stationäre Fälle
5,1
5,2
5,2
Verweildauer in Tagen
Aufgestellte Betten
Notfallambulanz
24 Stunden Verfügbarkeit,
außerhalb der Dienstzeit (nach
16.00 Uhr) sowie an Wochenenden und Feiertagen bitte Anmeldung über Station B4
Telefon 0711 278-33811
Prostatakarzinomsprechstunde
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr
nach Terminvereinbarung,
Frau Lindner
Telefon 0711 278-33890
− Postoperative Schmerztherapie mit PCAPumpe (Patienten-kontrollierte Analgesie)
oder Periduralkatheter
− Fasttrack-Management nach radikaler
Tumorchirurgie (z.B. Zystektomie und
Harnableitung)
Beteiligung an internen Zentren
− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum
− Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl
− Nieren-Transplantationszentrum
2010
2011
2012
187
138
162
Tumornephrektomie
(inkl. Laparoskopische Operationen)
64
114
92
Organerhaltende Nierentumorchirurgie (inkl. Laparoskopische
Operationen)
950
1.028
986
Transurethrale Resektion
565
380
356
ESWL
Spezialambulanz für
Erektionsstörungen und
Erkrankungen des alternden
Mannes
Oberarzt Dr. Robert Grüber
Termin nach Anmeldung
Frau Lindner
Telefon 0711 278-33890
Publikationen (Auswahl)
− Kälble T, Humke U et al: Secondary malignancies in urinary diversions. Urologe A
2012 Apr; 51(4):500, 502-6
Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl)
− Mitglied Arbeitskreis „Nierentransplantation“ der Deutschen Gesellschaft für Urologie
− Mitglied Arbeitskreis „Kinderurologie“ der
Deutschen Gesellschaft für Urologie und
der interdisziplinären Leitliniengruppe
„Varikozele“, „Hodenhochstand“ und
„Steintherapie im Kindesalter“
Studien
− Akkreditierung als Studienzentrum der
PREFERE-Studie (weltweit größte, prospektiv randomisierte Studie zum lokal
begrenzten Prostatakarzinom)
Qualitätssicherung
− Zertifizierung zum Prostatakarzinomzentrum nach den Vorgaben der Deutschen
Krebsgesellschaft und nach ISO 9001:2008
Casemanagement
Joseph Madeo
Anmeldung stationärer Patienten,
OP-Terminvergabe, organisatorische Beratung vor stationärer
Aufnahme
werktags 8.30 bis 16.30 Uhr
Telefon 0711 278-33845
− Interdisziplinäres Tumorboard
− Mindestmengenüberschreitung Nierentransplantation (25 Transplantationen pro
Zentrum) – durchgeführt in 2012: 40 Nierentransplantationen inklusive 35 Lebendnieren-Transplantationen
− Einführung Critical Incident Reporting
System (CIRS)
− WHO-Checkliste prä-, intra- und postoperativ eingeführt
− Behandlungspfade für die wichtigsten
operativen Eingriffe
− Standardisierte Schmerztherapie
− Weiterbildung der ärztlichen Mitarbeiter in
Qualitätsmanagement und Good Clinical
Practice
− Focus-Ärzteliste 2010-2012: Experte für
Urologische Tumore
Zentrum für operative Medizin I I 57
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für operative
Medizin II
Frauenklinik
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-63101
Telefax 0711 278-63102
[email protected]
Prof. Dr. Ulrich Karck
Die Frauenklinik bietet das gesamte Spektrum der Gynäkologie und Geburtshilfe.
Schwerpunkte sind minimalinvasive Chirurgie, onkologische Therapie einschließlich Mammachirurgie, Urogynäkologie und Pränatalmedizin.
Geburtshilfe: Unser Perinatalzentrum erfüllt zusammen mit der Neonatologie alle
Anforderungen für Zentren der höchsten Versorgungsstufe und gehört zu den
zehn führenden Geburtskliniken in Deutschland. Mit über 2.700 hier geborenen
Kindern sowie der hohen Zahl an Mehrlingsgeburten und der erfolgreichen
Betreuung kleinster Frühgeborener ist die Frauenklinik die führende Geburtsklinik
in Stuttgart.
Gynäkologie: Unserem Brustzentrum wurde in den Überwachungsaudits der vergangenen Jahre regelmäßig konstatiert, dass es die hohen Qualitätsanforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie erfüllt. In 2011 wurde bei uns als erster Klinik der Region die intraoperative
Bestrahlung bei Brustkrebspatientinnen eingeführt. Mittlerweile konnten wir
mehr als 50 dieser Therapien erfolgreich durchführen. Bereits 2007 wurde das
Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen etabliert und 2009 gemäß DIN
ISO 9001:2008 sowie nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft als
erste Einrichtung in Stuttgart und der Region zertifiziert und 2012 rezertifiziert.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Sprechstunde
Prof. Dr. Ulrich Karck
Montag, Dienstag und
Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Anmeldung unter
Telefon 0711 278-63140
Schwangerenambulanz
Anmeldung unter
Telefon 0711 278-63140
Pränataldiagnostische
Sprechstunde
Montag, Dienstag, Mittwoch
und Freitag 8.30 bis 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Minimalinvasive Chirurgie auch bei
bösartigen Erkrankungen
− Fertilitätschirurgie
− Myomzentrum
− Endometriosezentrum
− Mammakarzinom
− Mammachirurgie und plastische Rekonstruktion
− Uteruskarzinome
− Ovarialkarzinome
− Gynäkologische Onkologie
− Urogynäkologie
− Inkontinenzzentrum
− Geburtshilfe
− Pränataldiagnostik
− Pränatale Fehlbildungssprechstunde in
Zusammenarbeit mit der Kinderchirurgischen Klinik und der Kinderkardiologie
des Olgahospitals
− Perinatalzentrum (Neonatologische
Intensivstation des Olgahospitals neben
dem Kreißsaal)
− Akupunktursprechstunde für die Geburtsvorbereitung
− Hebammenschule
− Hebammenkreißsaal
− Endometrioseambulanz
− Hormonsprechstunde
− Kinderwunschsprechstunde
− Urodynamiksprechstunde
− Dysplasie und Lasersprechstunde
58 I Zentrum für operative Medizin II
Interdisziplinäre
Fehlbildungs-Sprechstunde
Mittwoch 8.00 bis 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Endokrinologische
Sprechstunde
Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr
− Chemotherapieambulanz
− Brustsprechstunde
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Minimalinvasive Operationen von Gebärmutterhalskrebs („laparoskopischer
Wertheim“)
− Minimalinvasive Operationen von Gebärmutterkrebs inklusive pelviner und paraaortaler Lymphonodektomie
− Intraoperative Bestrahlung von Brustkrebspatientinnen (INTRABEAM® Verfahren) seit Mai 2011
− Adhäsionsprophylaxe mit Ovarialverlagerung und Fibrinkleber, z.B. bei Adhäsiolysen und Endometrioseoperationen
− CO2 Laser
Erfolgreiche Rezertifizierungen
und runde Geburtenzahl
2009 erstzertifiziert – ebenfalls nach
den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft sowie nach DIN EN ISO
9001:2008.
Das Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen sowie das Brustzentrum, die beide unter der Leitung
der Frauenklinik stehen, sind seit Jahren etablierte medizinische Organzentren des Klinikums Stuttgart. Und
beide sind seit vielen Jahren zertifiziert. Das Brustzentrum erreichte
seine Erstzertifizierung im Jahr 2006
und wurde 2009 erstmals rezertifiziert – durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und die Gesellschaft
für Senologie nach DIN EN ISO
9001:2008. Das Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen wurde
Da die Zertifizierungen jeweils drei
Jahre gültig sind, stand bei beiden
Zentren in 2012 eine Rezertifizierung
an. Bei der ausführlichen Begehung
durch auswärtige Gutachter wurde
sowohl dem Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen als auch
dem Brustzentrum ein in vollem
Umfang positiver Eindruck beschieden. Beide Zentren wurden somit
ohne Einschränkungen rezertifiziert.
Wir sehen darin die Bestätigung der
hohen Qualität der Versorgung von
Patientinnen mit bösartigen Erkrankungen der Brust beziehungsweise
Unser Highlight
Kennzahlen der Klinik
von Gebärmutter und Eierstöcken an
der Frauenklinik.
Eine runde Zahl wurde im Berichtsjahr im Bereich der Geburtshilfe
erreicht: Im Frühjahr 2012 konnte die
20.000ste Geburt im Perinatalzentrum am Krankenhaus Bad Cannstatt
seit seiner Etablierung im April 2004
gefeiert werden. Insgesamt haben in
der Frauenklinik am Krankenhaus
Bad Cannstatt zum Jahresende 2012
mehr als 23.000 Kinder das Licht der
Welt erblickt. Die Differenz zwischen
Geburtenzahl und Zahl der Kinder
ergibt sich aus der großen Zahl an
Zwillingsgeburten, die in der Frauenklinik betreut werden.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
72
72
72
Aufgestellte Betten
2.724
2.646
2.639
5.291
5.321
5.275
Stationäre Fälle
338
410
477
Stationäre Patientinnen Krebszentrum
4,3
4,2
4,2
Verweildauer in Tagen
987
1.009
1.034
Laparoskopische Operationen
Sprechstunden
Hebammenkreißsaal
Immer Montag, Mittwoch
und Donnerstag
nach Terminvereinbarung
Dysplasiesprechstunde
Dienstag und Donnerstag
8.00 bis 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Geburten
Sprechstunden Brustzentrum
Klinikum Stuttgart
Dienstag bis Freitag
13.00 bis 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Dienstag 10.00 oder 14.00 Uhr
Anmeldung ist nicht erforderlich
Allgemeine Ambulanz
Gynäkologische Ambulanz
Familiärer Brust- und
Eierstockkrebs
Gynäkologische Urologie
Anmeldung unter
Telefon 0711 278-62720
Dienstag 8.00 bis 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Montag und Mittwoch 8.00 bis
16.00 Uhr und nach Vereinbarung
− Argon Beamer
− 3-D-, 4-D-Ultraschall, intraoperativer Ultraschall, laparoskopische Ultraschallsonde
− CUSA (Ultraschall-Gewebezertrümmerung)
zur optimalen Tumorentfernung bei Eierstockkrebs
− Uterusembolisation (Kooperation mit der
Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie)
− Differential-Kolposkopie
− FERTIPROTEKT
− Aufbereitung und Kryokonservierung von
Eierstockgewebe in Kooperation mit der
Uni Bonn
− Minimalinvasive Exzision von Brusttumoren
(sonographisch gesteuerte Vakuumbiopsie)
Akupunktursprechstunde
Täglich 8.00 bis 16.00 Uhr nach
Überweisung, Notfälle jederzeit
Anmeldung unter
Telefon 0711 278-62720
Beteiligung an internen Zentren
Qualitätssicherung
− Perinatalzentrum
− Zertifiziertes Brustzentrum
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
− Zentrum für Ästhetische Chirurgie
− Myomzentrum
− Beckenbodenzentrum
− Laut den landesweiten Qualitätserhebungen liegt die Rate an schweren Geburtsverletzungen (Dammriss 3. Grades) an der
Frauenklinik um die Hälfte niedriger als im
Landesdurchschnitt; bei einem Notfallkaiserschnitt wurde immer in weniger als
zehn Minuten nach der Entscheidung das
Kind geboren und von einem Kinderarzt
versorgt.
Studien
Ovar 12 (Ovarialkarzinom)
Ovar 15 Trinova (Ovarialkarzinom)
Present (Mammakarzinom)
Brawo (Mammakarzinom)
TargitE (alleinige intraoperative Bestrahlung
beim Mammakarzinom)
− Terra (Endometriose)
−
−
−
−
−
Zentrum für operative Medizin II I 59
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für operative
Medizin II
Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-62601
Telefax 0711 278-60390
[email protected]
Priv.-Doz. Dr. Michael W. Müller
Unsere Klinik versorgt Patienten mit allen allgemein- und viszeralchirurgischen
Erkrankungen. Die traditionelle große Bauchchirurgie wird in immer stärkerem
Maße von den minimalinvasiven Operationsverfahren abgelöst. Einen besonders
hohen Anteil am operativen Leistungsspektrum haben neben Leber- und Pankreasoperationen Krebsoperationen an Magen und Darm sowie die Hernienchirurgie. Dabei sind wir in unserer Klinik mit allen gängigen hochmodernen und
speziellen Verfahren und Technologien ausgestattet, wie beispielsweise hochmoderne Ultraschalldissectoren, intraoperative computerunterstützte Ultraschalluntersuchung, Laser, minimalinvasive proktologische Therapieverfahren
und HDTV-Laparoskopieeinheiten.
Darüber hinaus sind wir jetzt zertifiziert als Referenzzentrum für Adipositas und
Metabolische Chirurgie. Im Operationsbereich, auf den Stationen und in der
Röntgenabteilung ist unsere Klinik mit allen entsprechenden Technologien zur
Behandlung von übergewichtigen Patienten ausgestattet. Als Darmzentrum
sind wir bereits erfolgreich rezertifiziert. Wir sind am lokalen Traumazentrum
des Krankenhauses Bad Cannstatt im Rahmen des zertifizierten „TraumaNetzwerks Region Stuttgart“ beteiligt und leisten als Notärztinnen und Notärzte
unseren Beitrag zur Notarztversorgung der Stadt Stuttgart. Für 2013 ist die
Zertifizierung für die Qualifizierte Schmerztherapie geplant.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Zentrale Rufnummer
0711 278-62700
Terminvereinbarung
Montag bis Donnerstag
9.15 bis 12.00 Uhr und
13.00 bis 16.00 Uhr
Freitag 9.15 bis 12.00 Uhr
KV-Sprechstunde und
Privatsprechstunde Priv.-Doz.
Dr. Michael W. Müller
Adipositas-Sprechstunden
Montag bis Donnerstag
16.00 bis 18.00 Uhr
nach Terminvereinbarung
Erstvorstellungs-/
Gutachtensprechstunde
nach Terminvereinbarung
Beratung von Patienten mit ausgeprägter Adipositas permagna,
Überprüfen der Operationsindikation und Erstellung eines
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Minimalinvasive Chirurgie
− Hernienchirurgie, einschließlich der Sportlerleiste und des Adduktorensyndroms
− Eingriffe bei allen gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Speiseröhre und des
Magen-Darmtraktes
− Colon- und Rektumchirurgie
− Leber-, Gallen- und Pankreaschirurgie,
Leberzentrum
− Chirurgie der extremen Adipositas,
Adipositaszentrum
− Proktologische Operationen
− Endokrine Chirurgie
− Ambulantes Operieren
− Notfallmedizin
− Interdisziplinäre Intensivstation
− Interdisziplinärer Schmerzdienst (Pain nurse),
Zertifizierung für die Qualifizierte Schmerztherapie in Planung
− Teilnahme am Notfalldienst (Notarzt) der
Stadt Stuttgart und am Traumazentrum
des Krankenhauses Bad Cannstatt
− Interdisziplinäre Ambulanz und Notaufnahme, Schockraum
− Interdisziplinäres Sonographiezentrum
− Interdisziplinäre onkologische Konferenz
zur Behandlung gastrointestinaler und
pancreato-hepatobiliärer Tumoren
− Selbsthilfegruppe Adipositas
− Wundmanagement
− Casemanagement
− Laparoskopische Adipositaschirurgie
(Magenband, Sleeve-Resektion, Magenbypass) sowie Revisions- und Umwandlungsoperationen laparoskopisch und
offen-chirurgisch
− Plastische Eingriffe bei Bauch-, Oberarmund Oberschenkelfettschürze
− Laparoskopische Resektionen an Colon,
Rektum, Pankreas und Leber
− Laparoskopische Antirefluxchirurgie
− Radiofrequenzablation von Lebertumoren
und Metastasen
− Minimalinvasive Hämorrhoidenoperationen
− Transanale endoskopische Mikrochirurgie
− Endosonographie
− Thoraxchirurgische Eingriffe
60 I Zentrum für operative Medizin II
Unser Highlight
Hernienchirurgie und Sportlerleiste
Hernienoperationen sind in Deutschland die häufigsten operativen Eingriffe. Die meisten Hernien treten im
Leistenbereich auf. Grundsätzlich ist
eine Leistenhernienoperation mit
oder ohne Netzverstärkung möglich.
Um jeden Patienten individuell
behandeln zu können, werden in
unserer Klinik verschiedene Operationsmethoden angeboten: die minimalinvasiven Verfahren wie die TAPP
(transperitoneale präperitoneale
Netzimplantation), die laparoskopisch
durchgeführt wird, und die offene
Netzimplantation nach Lichtenstein.
Durch diesen „Tailored Approach“
bekommt jeder Patient sein maßgeschneidertes Operationsverfahren.
Eine Besonderheit ist die schmerzhafte
Sportlerleiste, die sogenannte weiche
Leiste. Diese äußert sich durch Leisten- und begleitende Adduktorenschmerzen bei jungen Sportlern, vor
allem nach stärkerer sportlicher Belastung. Ursächlich für die persistierenden Schmerzen ist eine Dysbalance
der stark ausgeprägten geraden
Bauchmuskulatur und der gleichzeitig
vorliegenden schwachen schrägen
Bauchmuskulatur mit einer daraus
resultierenden Erweiterung des inneren Leistenrings. Eine klassische
Hernie ist bei diesen Patienten nicht
palpabel, es lässt sich nur ein erweiterter druckschmerzhafter äußerer
Leistenring mit deutlicher Hinterwandschwäche tasten. Sehr häufig liegt
bei diesen Patienten ein begleitendes
Adduktorensyndrom mit bone bruise
an beiden Schambeinästen symphysennah vor. Dies sind oft die einzigen
Kennzahlen der Klinik
sonographisch und kernspintomographisch erfassbaren pathologischen
Befunde.
Bei persistierenden Beschwerden trotz
physiotherapeutischer Therapie und
Sportpause führen wir bei diesen
jungen Menschen ausschließlich die
offene klassische Shouldice-Operation
(ohne Netzverstärkung) durch. Seit
Jahrzehnten pflegen wir, nicht zuletzt
durch Oberarzt Dr. Alois Hornung,
der auch als Mannschaftsarzt beim
VfB Stuttgart tätig ist, eine enge
Zusammenarbeit mit dem VfB Stuttgart sowie mit den Olympiastützpunkten Stuttgart, Heidelberg und Freiburg.
Deshalb werden uns viele Sportler
nach erfolgloser konservativer Therapie mit der Frage einer operativen
Maßnahme vorgestellt. 2012 haben
wir 131 Shouldice-Operationen in
der offenen Technik durchgeführt.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
50
50
50
Aufgestellte Betten
540
547
631
2.475
2.458
2.409
Stationäre Fälle
213
213
206
Magenoperationen
5,9
5,6
5,8
Verweildauer in Tagen
519
560
530
Operationen an Colon und Rektum
42
40
40
Operationen am Pankreas
328
331
325
Operationen an Leber und
Gallenwegen
145
150
162
Adipositaschirurgie
Gutachtens zur Vorlage bei der
Krankenkasse zwecks Kostenübernahme
Montag und Freitag
9.15 bis 14.00 Uhr
Indikationssprechstunde
Beratung nach Erhalt der Kostenübernahme zur Operationsplanung
Freitag 10.00 bis 14.00 Uhr
wöchentlich
Darm-, Leber- und
Pankreassprechstunde
Telefon 0711 278-62700
täglich durchgehend möglich
Nachbetreuungssprechstunde
Montag bis Donnerstag
16.00 bis 18.00 Uhr
nach telefonischer Vereinbarung
Casemanagement
Kontrollen und Einstellung des
Blockungsgrades des Magenbandes, Nachsorge
Mittwoch und Donnerstag
12.00 bis 15.00 Uhr wöchentlich
− Intraoperatives Neuromonitoring des
Recurrensnerven
− Chirurgische Therapie der Sportlerleiste
Beteiligung an internen Zentren
−
−
−
−
−
−
−
Hernienchirurgie
Zertifiziertes Darmzentrum
Leberzentrum
Zentrum für Ästhetische Chirurgie
Zertifiziertes Adipositaszentrum
Interdisziplinäres Schmerzzentrum
TraumaNetzwerk – Lokales Traumazentrum
Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl
Notfallversorgung
Jederzeit auch ohne Anmeldung
Eine Anmeldung ist unter
paraten in Kooperation mit dem Institut
für Ernährungsmedizin der Universität
Hohenheim, Prof. Dr. S. Bischoff
− PETACC 6-Studie bei lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom im Rahmen
des Darmzentrums
Publikationen (Auswahl)
− Raggi MC, Sharma AM, Jakob S:
Edmonton Obesity Staging System (EOSS)
– Therapiedringlichkeit bei Adipositas
abschätzen. Diabetes, Stoffwechsel und
Herz 2012; 21(5):321-4
Studien (Auswahl)
Qualitätssicherung
− BMBF-Forschungsprojekt Kompetenznetz
Adipositas
− Molekularbiologische Studien an Darmprä-
− Zertifizierung als Adipositaszentrum
− Zertifizierung als Darmzentrum
− Teilnahme an der Qualitätssicherung für
Aufnahme- / Operationsplanung
Montag bis Donnerstag 9.00 bis
18.00 Uhr, Freitag 9.00 bis 15.00
Uhr, Telefon 0711 278-52441
oder 0711 278-52443
Cholecystektomie (GeQiK)
− Kolorektale Chirurgie (Mitglied im OSP –
Onkologischer Schwerpunkt Stuttgart)
− CIRS (Critical Incident Reporting System)
− Patientenbefragung und Beschwerdemanagement
− Teilnahme am Krankenhaus-InfektionsSurveillance-System (KISS) bei Modul für
Operationsabteilungen (OP-KISS), Modul
für Intensivstationen (IST-KISS), Modul für
Allgemeinpflegestationen (DEVICE-KISS)
− Zertifizierungsprojekte 2013: Adipositaszentrum, Qualifizierte Schmerztherapie,
Stuttgart Cancer Center (SCC)
− POCT
− Qualitätssicherungsmaßnahme: Operative
Therapie des AN Instituts Adipositas der
Universität Magdeburg
Zentrum für operative Medizin II I 61
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für operative
Medizin II
Klinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-63001
Telefax 0711 278-63002
[email protected]
Dr. Patrik Reize
Unsere Klinik deckt die regionale unfallchirurgische Versorgung einschließlich der
Behandlung von Arbeitsunfällen und Sportverletzungen ab und bietet eine umfassende moderne konservative und operative orthopädische Therapie an. Gelenkschäden und Verletzungen werden mittels aktuellsten biotechnologischen Verfahren (z.B. matrixgebundene Knorpelzelltransplantationen, Bandersatzplastiken,
Meniskusnaht), wenn erforderlich in Kombination mit Achskorrekturen behandelt.
Bei Arthrosen werden in minimalinvasiver Technik und unter Berücksichtigung
aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse modernste Implantate zum Gelenkersatz eingesetzt. Besonderen Wert legen wir auf die anatomisch korrekte
Rekonstruktion. So verwenden wir u.a. anatomisch individuell angefertigte
Knieendoprothesenschnittblöcke und Hüftprothesen. Wir führen neben der
Knie- und Hüftendoprothetik zudem die Endoprothetik in den Bereichen
Schulter-, Ellenbogen- und Sprunggelenk durch. Hier liegt ein besonderer
Schwerpunkt in der interdisziplinären Behandlung von Rheumapatienten.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Revisionsendoprothetik.
Im Bereich der Wirbelsäule führen wir Kyphoplastien bei Frakturen durch.
Zudem bieten wir das gesamte Spektrum der modernen Fußchirurgie an.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Terminvereinbarung für alle
Sprechstunden
Allgemeine Sprechstunde
Arthrose und Endoprothetik
Freitag 10.00 bis 12.00 Uhr
Montag 9.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag 9.00 bis 16.00 Uhr
Telefon 0711 278-63001
Oberarztsprechstunde
Privatsprechstunde
Dr. Patrik Reize
Montag 9.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag 9.00 bis 16.00 Uhr
Dienstag 9.00 bis 16.00 Uhr
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Primär- und Revisionsendoprothetik von
Hüfte und Knie sowie Sprunggelenk,
Schulter, Ellenbogen, Hand und Finger;
Teil- und kompletter Gelenkersatz inklusive
allergiearme Implantate
− Rheumaorthopädie
− Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
− Schulter- und Sportorthopädie (Rotatorenmanschettennaht, Labrumrefixation,
Bandersatzplastiken, Meniskusnaht,
Knorpelersatztherapie, Hüftgelenkarthroskopie)
− Knöcherne Deformitätenkorrekturen,
Muskel- und Sehnenplastiken
− Neuroorthopädie des Erwachsenen
− Tumororthopädie der Extremitäten
62 I Zentrum für operative Medizin II
− Septische Chirurgie
− Ambulante Operationen
− Behandlung von Arbeitsunfällen im
Rahmen des D-Arzt-Verfahrens
− Kyphoplastie bei Wirbelkörperfrakturen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Orthopädische und unfallchirurgische
Fachsprechstunden
− Notfallversorgung
− Versorgung von Arbeitsunfällen
− Anbindung an hausinternes radiologisches
Diagnostikzentrum einschließlich CT und
MRT
− Hüft- und Kniesportgruppen
− Rheumasprechstunde
− Patientenfortbildungen
BG-Sprechstunde
Montag 9.00 bis 12.00 Uhr
Donnerstag 13.00 bis 16.00 Uhr
Arthrosetag
Casemanagement
Rehaberatung
Orthopädietechnische Anbindung,
Einlagenversorgung
− Zweitmeinungssprechstunde
− Schockraumversorgung
−
−
−
−
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Minimalinvasive Endoprothetik
− Knieprothesen mit erhöhter Beugefähigkeit
− Minimalinvasive Schlittenprothesen medial
und lateral
− McMinn-Prothese, BMHR
− Nickelfreie Oxinium-Implantate
− Schablonengestützte individuelle Knieprothesenimplantation
Unser Highlight
Rheumaorthopädie – Einsatz an
allen Gelenken
Die moderne Rheumaorthopädie, wie
sie in ihrer gesamten Bandbreite von
der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Bad Cannstatt angeboten wird – mit Ausnahme
der operativen Wirbelsäulenorthopädie, ist während des kompletten
Behandlungsablaufes durch operative
Eingriffe geprägt. Das beginnt bereits
bei der Diagnosestellung. Mit kleinen operativen Eingriffen wie etwa
Gelenkspiegelungen wird eine erweiterte Diagnostik durchgeführt, etwa
um letzte Zweifel an der Diagnose
Rheuma abzuklären oder um Gelenkinnenhaut für eine pathologische
Untersuchung zu entnehmen.
Auch vorbeugende Eingriffe spielen
eine immer größere Rolle. An erster
Stelle steht hier die Ausschälung der
Gelenkinnenhaut. Diese Synovektomien müssen allerdings früh genug
durchgeführt werden – bevor die entzündete Innenhaut den Knorpel und
Knochen nachhaltig angegriffen hat.
Eine solche OP kann die Krankheit
erheblich verlangsamen und somit den
Gelenkersatz bzw. die Gelenkversteifung als letzte Schritte verzögern.
Lässt sich der letzte Schritt nicht vermeiden, raten die Ärzte der Klinik
im Regelfall zum Gelenkersatz. Die
Rekonstruktion der Gelenke mit Prothesen ist heute bei nahezu allen
Gelenken möglich und durch individuell angepasste Implantate relativ sicher.
Angeboten wird der Gelenkersatz in
der Klinik für Orthopädie und Unfall-
Kennzahlen der Klinik
chirurgie an Schulter, Ellenbogen,
Handgelenk, Finger, Hüfte, Knie,
Sprunggelenk und Großzehengrundgelenk. Versteifende Operationen
(Arthrodesen) werden dagegen im
Wesentlichen nur noch bei den mutilierenden Formen, wenn die Stabilität
des Gelenkes verloren gegangen ist,
durchgeführt. Weitere operative Angebote der Klinik sind zudem Sehneneingriffe und Umstellungsosteotomien.
Die Eingriffe werden am Krankenhaus
Bad Cannstatt wenn möglich muskelund gewebeschonend durchgeführt,
mit modernen, minimalinvasiven OPTechniken. Das kommt besonders den
Rheumapatienten zugute, denn diese
OP-Verfahren erlauben eine schnellere
Mobilisation. Bereits am Tag nach der
OP können Rheumapatienten das
behandelte Gelenk wieder belasten.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
40
40
39
Aufgestellte Betten
235
240
240
2.011
2.051
2.040
Stationäre Fälle
240
242
240
Knieendoprothesen
6,4
6,3
5,9
Verweildauer in Tagen
413
500
520
Arthroskopische Eingriffe Knie,
Schulter, Hüfte, OSG
Rheumasprechstunde
Dienstag 9.00 bis 16.00 Uhr
Spezialsprechstunde
Schulter, arthroskopische
Chirurgie
Fußsprechstunde
Mittwoch 13.00 bis 15.30 Uhr
Hüftendoprothesen
Zweitmeinungssprechstunde (AOK)
Mittwoch 9.00 bis 12.00 Uhr
Ambulanz
Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr
Spezialsprechstunde
Sportverletzungen, arthroskopische Chirurgie
Mittwoch 9.00 bis 12.00 Uhr
− Individuelle und anatomische Hüftimplantate
− Navigation
− Präoperative digitale Prothesenplanung
− Anatomische Schulterendoprothetik
einschließlich Schulteroberflächenersatz
und inverse Prothese
− Kyphoplastien
− Stammzelltherapie
− Arthroskopische rekonstruktive Schulterund Kniegelenkchirurgie
− Knorpelzelltransplantationen, Kreuzbandplastiken
− Notfallversorgung von Extremitätenverletzungen
− Hausintern angebundene Diagnostik
Röntgen/CT und MRT
Orthopädische und unfallchirurgische Notfälle werden jederzeit
behandelt
Telefon 0711 278-62700
Beteiligung an internen Zentren
Qualitätssicherung
− Musculo-Skelettales-Zentrum
− TraumaNetzwerk – Lokales Traumazentrum
− Im Rahmen des GeQiK zeichnet sich die
Klinik durch eine sehr gute Versorgungsqualität im Bereich der Hüft- und Knieendoprothetik und der Knochenbruchversorgung aus
− Mindestmengen für Hüft- und Knieendoprothetik weit überschritten
− Zertifizierung Traumazentrum
Studien
− Verbundvorhaben KoBSAR-2: Teilprojekt
RemKliT-O / ReMKLiT-N; Entwicklung und
Testung einer kompakt assistiv-wirkenden
Bewegungstherapie; Trainingsgeräte auf
Basis fluidischer multiaxialer Soft-Rotationsantriebe nächster Generation
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Journal-Club Fortbildungen im Rahmen der
wöchentlichen ärztlichen Fortbildung
Zentrum für operative Medizin II I 63
Katharinenhospital
Kopf-Zentrum
Klinik für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie, Plastischästhetische Operationen,
Zentrum für Implantologie
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-33301
Telefax 0711 278-33309
[email protected]
Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart
Unsere Klinik ist die größte deutsche außeruniversitäre Fachklinik für Mund-,
Kiefer- und Gesichtschirurgie. Unser Leistungsspektrum umfasst die Maximalversorgung auf unserem Fachgebiet und entspricht damit dem vieler universitärer Abteilungen. Eine Spezialisierung ist der Wiederaufbau von hochgradig
zurückgebildeten Kieferknochen als Folge des Verlustes der natürlichen Zähne,
um die Kaufähigkeit, die Sprachfunktion und die Gesichtsästhetik mit Hilfe
von Implantaten wiederherzustellen. Unsere Klinik wurde dafür vom International Team of Implantology (ITI) zum „Center of Excellence“ ernannt.
Unfallopfer mit schweren Verletzungen, Patienten mit Tumoren oder mit
angeborenen Fehlbildungen (z.B. Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten) bilden
unsere größten Fallgruppen. Hinzu kommen Patienten, bei denen schwierige
Korrekturen von Kieferfehlstellungen und Gebissanomalien notwendig werden. Bei vielen der komplizierten Eingriffe setzen wir modernste Computer-,
Navigations- und OP-Techniken ein.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatambulanz
Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart
Sekretariat, K. Menzel, G. Höchst
Telefon 0711 278-33301
Ambulanz für gesetzlich
versicherte Patienten
Rezeption, H. Höflacher
Telefon 0711 278-33368
Implantat-Sprechstunde
Mittwoch 13.00 bis 16.00 Uhr
nach Vereinbarung
Dysgnathie-Sprechstunde
(Fehlbisse)
Dienstag und Donnerstag
13.30 bis 16.30 Uhr
nach Vereinbarung
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Angeborene und erworbene Fehlbildungen
des Kiefer- und Gesichtsbereichs
− Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten,
Kraniostenosen
− Korrektur von Fehlbissen
− Mikrochirurgischer Gewebeersatz
− Laserchirurgie
− Kieferkammaugmentationen und dentale
Implantologie (Zahnwurzelimplantate)
− Kraniofaziale Traumatologie
− Tumorerkrankungen des Kiefer-Gesichtsbereichs
− Dentoalveoläre Chirurgie
− Zahnärztlich-chirurgische Behandlung von
Risikopatienten
− Zentrum für Implantologie
− Kraniofaziales Zentrum, Gesichtsspaltenzentrum
− Spezialambulanz: Dysgnathie, onkologische Krankheitsbilder, Myoarthropathien
− Sprechstunden: Dentale Implantologie,
Ästhetische Gesichtschirurgie, kindlich
rheumatische Kiefergelenkserkrankungen,
Botulinumtoxin-Anwendungen
− Mund-Kiefer-Gesichtschirurgischer
Konsiliardienst
64 I Kopf-Zentrum
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Navigierte Chirurgie und Implantologie
− Digitale Volumentomographie
Tumor-Sprechstunde
(onkologische Nachsorge)
und Sonographie
Montag 8.00 bis 16.30 Uhr
Freitag 8.00 bis 15.00 Uhr
Sprechstunde für
Rekonstruktive Chirurgie
Mittwoch 14.30 bis 15.30 Uhr
− Endoskopische Behandlung von Kiefergelenkbrüchen
− Kraniostenoseoperationen und LeFort-3Mittelgesichtsosteotomien
− Distraktionsosteogenese
− Mikrochirurgischer Gewebetransfer mit
mikroskopgestützter Qualitätskontrolle der
Anastomosen durch Fluoreszenz-Angiographie
Beteiligung an internen Zentren
− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum
− Zentrum für Ästhetische Chirurgie
− Kopf-Hals-Tumorzentrum
Unser Highlight
Ersatz von Zähnen mit neuen
Keramikimplantaten
Seit Jahrzehnten wird an einer metallfreien Alternative zu den bewährten
und äußerst stabilen Zahnimplantaten
aus Titan geforscht. Mit der Weiterentwicklung des sehr harten Zirkoniumdioxids ZrO2 können nun bruchsichere
Zahnimplantate aus dem „weißen
Gold“ Keramik hergestellt werden.
Hierbei handelt es sich um eine Hochleistungskeramik, also einen nichtmetallischen, anorganischen Werkstoff,
der zur Gruppe der Oxidkeramiken
gehört.
In unserer Klinik für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie kommt im
Rahmen einer bundesweiten Studie
ein einteiliges Keramikimplantat aus
Zirkondioxid eines der weltweit führen-
den Implantathersteller zum Einsatz.
Ziel dieser Studie ist die Bewertung
der Erfolgs- und Überlebensrate nach
funktioneller Belastung. Durch die
Materialeigenschaften und das Design
des Keramikimplantates wurde der
Nachteil der – im Vergleich zum Werkstoff Titan – sehr hohen Sprödigkeit
der Keramik überwunden und die
neuen Implantate zeigen eine vergleichbare Stabilität und mechanische Sicherheit wie die Titanimplantate. Darüber
hinaus haben Keramikimplantate die
bedeutsamen Vorzüge der Metallfreiheit, Biokompatibilität, des positiven
Gewebeverhaltens und der gegenüber
Titan besseren Farbgebung. Durch diese Entwicklung können nun zahnfarbene Implantate in zierlicher Zahnform
hergestellt werden, die bruchsicher
sind. Sie zeigen beste Ergebnisse in der
knöchernen Einheilung sowie hinsichtlich des ästhetischen Ergebnisses in der
Frontzahnregion.
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
42
36
36
2.011
2.089
4,6
4,7
Bei gewissenhafter Indikationsstellung
sind reproduzierbare und ästhetisch
vielversprechende Ergebnisse möglich,
die nach den bisherigen Erfahrungen
der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie auch hinsichtlich der langfristigen
Erfolgsquote neue Maßstäbe setzen
können. Unter dem Aspekt der Metallfreiheit werden die Patienten so nicht
nur unter mechanischen und kaufunktionellen, sondern auch unter biologisch-ganzheitlichen Gesichtspunkten
behandelt.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten
1.240
1.285
1.320
2.071
Stationäre Fälle
1.459
1.454
1.567
Tumoren des Kiefer-Gesichtsbereichs
5,0
Verweildauer in Tagen
1.343
1.438
1.219
Plastisch-rekonstruktive Chirurgie,
ästhetische Gesichtsoperationen,
Kieferkammaugmentationen und
Implantate
Sprechstunde für angeborene Fehlbildungen, z.B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
Mittwoch 14.30 bis 16.30 Uhr
Botox-Sprechstunde (Kaumuskelhypertrophie, Bruxismus, Frey-Syndrom, axilläre
Hyperhidrosis, Gesichtsfalten)
Traumatologie des Gesichtsschädels
Sprechstunde für kindlichrheumatische Kiefergelenkserkrankungen
Sprechstunde
„Bisphosphonat-assoziierte
Kiefernekrosen“
Mittwoch 15.30 bis 16.30 Uhr
Mittwoch 13.30 bis 16.30 Uhr
Mittwoch 13.00 bis 16.30 Uhr
Ästhetik- und Laser-Sprechstunde
Kiefergelenksprechstunde
Sprechstunde GebissSanierung in Narkose
Mittwoch 13.00 bis 16.00 Uhr
Mittwoch 08.15 bis 12.15 Uhr
Mittwoch 13.30 bis 16.30 Uhr
Studien
Publikationen (Auswahl)
− Randomisierte kontrollierte klinische Studie
zum Vergleich von submukosalen und transmukosalen P004 Implantaten im Frontzahnbereich-Oberkiefer zur Evaluierung des Knochenniveaus zwischen erstem Eingriff und
sechs Monaten nach dem Eingriff (Multicenter-Studie, Leitung Prof. Hämmerle, Zürich)
− Eine prospektive, unverblindete einarmige
Studie zur Bewertung der Eigenschaften von
einteiligen Straumann Full-Ceram (Zirconiumdioxid)-Implantaten in Einzelzahnlücken des
Ober- und Unterkiefers. Clinical Investigators:
Prof. Dr. Dr. D. Weingart und Dr. S. Schild,
Katharinenhospital Klinikum Stuttgart;
Dr. M. Gahlert und Prof. H. Kniha, München, sowie Dr. K.-H. Bormann und Dr. J.-T.
Krause, Medizinische Hochschule Hannover
− Al-Nawas B, Krummenauer F, Büchter A,
Kleinheinz J, Neukam F, Petrin G, Schlegel
K, Weingart D, Wagner W: Multicenter
Randomized Clinical Trial: Early loading of
implants in Maxillary Bone. Clin Implant
Dent Res 2012 Jan 11
− Daake G: Permanente und temporäre
Erblindung nach operativen Eingriffen am
Orbitaboden bei Orbitabodenfrakturen –
Risiko und Behandlungsstrategie. Med Diss
Münster 2012
− Leiter ITI Scholarship Center Klinikum
Stuttgart
− Leiter ITI Study Club Klinikum Stuttgart
− Vorsitzender des Landesverbands BadenWürttemberg der Deutschen Gesellschaft
für Implantologie (DGI)
− Vorsitzender der Vereinigung für Wissenschaftliche Zahnheilkunde Stuttgart
− Referent für Katastrophenschutz der
Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg
Qualitätssicherung
Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl)
− Mitglied der Konsensus Konferenz des International Team for Implantology (ITI), Bern
− Mitglied des Editorial Board des European
Journal for Oral Implantology
− Qualitätsmanagement gemäß DIN
ISO 9001 in der Ambulanz für gesetzlich
Versicherte
− Zertifizierungsprojekt Kopf-Hals-Tumorzentrum
Kopf-Zentrum I 65
Katharinenhospital
Kopf-Zentrum
Augenklinik
Ärztlicher Direktor
(seit 01.07.2013)
Telefon 0711 278-33101
Telefax 0711 278-33109
[email protected]
Prof. Dr. Florian Gekeler
Die Augenklinik am Katharinenhospital leistet die Diagnostik und Therapie bei
Augenerkrankungen für den gesamten Großraum Stuttgart. Über die Hälfte
unserer Patienten kommen von außerhalb Stuttgarts. Die Klinik ist für Notfälle
und Verletzungen rund um die Uhr in OP-Bereitschaft und führt für die anderen Häuser des Klinikums Stuttgart einen augenärztlichen Konsiliardienst durch.
Zu den Leistungen unserer Klinik gehört auch die ambulante Beratung und
Behandlung, inklusive ambulanter Operationen.
Unsere Angebote werden ergänzt durch verschiedene Sonderambulanzen wie
Sehschule, Sehbehindertenambulanz mit Anpassung vergrößernder Sehhilfen
sowie Kontaktlinsenanpassung, insbesondere auch bei Kleinkindern nach
operativer Linsenentfernung.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatambulanz
Prof. Dr. Florian Gekeler
nach Terminvereinbarung
Frau Boigner
Telefon 0711 278-33101
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Operation des grauen Stars inklusive des
angeborenen grauen Stars bei Kindern
− Operation des grünen Stars inklusive des
angeborenen grünen Stars bei Kindern
− Hornhauttransplantationen
− Amnionmembrantransplantationen
− Netzhaut- und Glaskörperoperationen
− Augenmuskeloperationen
− Operationen an Lidern und Tränenwegen
− Plastische Lidoperationen
− Behandlung von Lidkrämpfen mit
Botulinumtoxin
− Laseroperationen bei Nachstar, grünem
Star, Netzhauterkrankungen, Lidtumoren
− Konservative/operative Behandlung von
Entzündungen
66 I Kopf-Zentrum
Allgemeinambulanz
Spezialsprechstunden
Montag bis Freitag
nach Terminvereinbarung
Telefon 0711 278-33190
− Schielbehandlung, Neuroophthalmologie, Lidchirurgie,
montags (Oberarzt Dr. Eckart
Apfelstedt-Sylla)
− Glaukom, mittwochs (Leitender Oberarzt Dr. Hans-Peter
Necker)
− Behandlung von Verletzungen
− Akutbehandlungen von Durchblutungsstörungen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Ambulante Operationen
Überweisungsambulanz
Privatambulanz
Notfallambulanz
Verletztenzentrum
Sonderambulanzen
Sehschule
Ultraschalllabor
Elektrophysiologisches Labor
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Kombinierte Operation des grauen Stars
mit Hornhauttransplantation
− Kombinierte Operation des grauen und
grünen Stars
− Kombinierte Operation des grauen Stars
mit Netzhaut- und Glaskörperoperation
− Amnionmembrantransplantation bei
therapieresistenten Hornhautulzera
− Arteriovenöse Dekompressionsoperation
bei retinalen Venenastverschlüssen
− Injektion von VEGF-Inhibitoren in den Glaskörperraum bei altersbedingter Makuladegeneration, retinalen Venenverschlüssen
und diabetischer Retinopathie
Unser Highlight
Eingriffe „im Auge des
Patienten“
An der Augenklinik am Katharinenhospital werden die modernen Techniken der Netzhautchirurgie in der
Routine eingesetzt. Während beispielsweise bei Netzhautablösungen
früher die Behandlung oft durch eine
Vereisung und das Aufnähen einer
Plombe von außen erfolgte, werden
diese Eingriffe heutzutage mehrheitlich als pars-plana-Vitrektomie durchgeführt. Bei einem solchen Eingriff
„im Auge des Patienten“ werden an
der pars-plana des Auges, einige Millimeter hinter der Hornhaut, drei je ein
Millimeter große, später selbstverschließende Zugänge ins Auge gelegt:
zwei für Lichtquelle und chirurgische
Instrumente, einer für die Infusion,
die den Augeninnendruck während der
Operation konstant halten soll. Zunächst
wird der Glaskörper, der das Augeninnere ausfüllt und meist für die Netzhautablösung ursächlich ist, entfernt.
Anschließend wird die Netzhaut mittels Luft oder spezieller schwerer Flüssigkeit wieder angelegt und dann mittels Laser oder Vereisungstechniken
mit dem retinalen Pigmentepithel verbunden. Bis diese Verbindung belastbar ist, muss das Auge mit einer Endotamponade gefüllt werden, welche die
Netzhaut vorübergehend andrückt. Hier
kommen Gase, die innerhalb weniger
Wochen resorbiert und durch Körperwasser ersetzt werden, oder hochreine
Silikonöle zur Anwendung. Silikonöl
muss in einer weiteren Operation,
Monate oder Jahre später, wieder entfernt werden und ist daher meist
schwierigeren Ausgangssituationen
vorbehalten.
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
45
48
48
3.040
3.054
4,5
4,6
Durch diese Kleinschnitttechnik ist
die postoperative Erholungszeit für
die Patienten wesentlich verkürzt,
der stationäre Aufenthalt nach einem
netzhautchirurgischen Eingriff beträgt
meist nur noch wenige Tage. Das gilt
auch nach Kombinationseingriffen,
bei denen die Vitrektomie mit einer
Katarakt-OP verbunden wird.
Bei der feuchten altersabhängigen
Makuladegeneration ist die direkte
Medikamentenapplikation in den Glaskörperraum mittels einer feinen Nadel
inzwischen Behandlungsstandard. Bei
der diabetischen Retinopathie und
anderen Erkrankungen kommt die
Injektion dieser VEGF-Hemmer in vielen Fällen ebenfalls zur Anwendung.
Da diese Injektionen fast schmerzlos
und extrem risikoarm sind, können
sie ambulant durchgeführt und teilweise monatlich wiederholt werden.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten
2.264
2.247
2.282
Kunstlinsen-Einpflanzungen
3.179
Stationäre Fälle
453
471
448
Drucksenkende Operationen
4,3
Verweildauer in Tagen
45
51
34
Hornhauttransplantationen
729
663
729
Vitrektomien / Plomben
Sehbehindertenambulanz
Sehschule
Elektrophysiologie
Frau Biermann
nach Terminvereinbarung
Telefon 0711 278-33171
Frau Biermann, Frau Beil
nach Terminvereinbarung
Telefon 0711 278-33170 /
-33170
Oberarzt Dr. Eckart
Apfelstedt-Sylla
nach Terminvereinbarung
Telefon 0711 278-33171
Beteiligung an internen Zentren
Qualitätssicherung
− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum
− Zentrum für Ästhetische Chirurgie
− Erfassung und Auswertung der postoperativen Endophthalmitis
− Erfassung und Auswertung des Glaskörperverlustes bei Kataraktoperationen
− Einführung eines Qualitätsmanagements
für die Augenklinik
Studien
− Molekulargenetische Untersuchungen bei
Hornhautdystrophien in Zusammenarbeit
mit der Universitäts-Augenklinik Halle und
dem Institut für Humangenetik der Universität Leipzig
− Phase 3 b-Studie (RELATION Studie) zur
intravitrealen Ranibizumab-Anwendung
bei diabetischem Makulaödem
Kopf-Zentrum I 67
Katharinenhospital
Kopf-Zentrum
Klinik für Hals-, Nasen-,
Ohrenkrankheiten, Plastische
Operationen
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-33201
Telefax 0711 278-33209
[email protected]
Prof. Dr. Christian Sittel
Als eine der führenden überregionalen HNO-Kliniken bieten wir alle modernen Behandlungsverfahren bei Kindern und Erwachsenen an. Durch die
Kooperation mit allen Nachbardisziplinen können komplexe Krankheitsbilder
versorgt werden.
Ein bundesweit anerkanntes Spezialgebiet ist die Versorgung von Kindern und
Erwachsenen mit Verengungen der oberen Atemwege. Die Mittelohrchirurgie
sowie der Einsatz von Cochlea-Implantaten und implantierbaren Hörgeräten ist
ein wichtiger Schwerpunkt. Die Pädaudiologie im Olgahospital widmet sich
der Früherkennung kindlicher Hörstörungen. Die Versorgung von Kindern mit
Mukoviszidose und Nasennebenhöhlen-Erkrankungen stellt einen weiteren
Schwerpunkt dar. Modernste technische Ausstattung, kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter und eine freundliche Atmosphäre sorgen für eine
moderne Patientenversorgung.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Christian Sittel
nach Terminvereinbarung
Sekretariat, Frau E. Töpfer
Telefon 0711 278-33201
Telefax 0711 278-33209
[email protected]
Allgemeinambulanz
Spezialsprechstunden
Montag bis Freitag
nach Terminvereinbarung
Telefon 0711 278-33290
Terminvergabe unter
Telefon 0711 278-33290
Laryngologische Sprechstunde
Vergabe von Operationsterminen
und stationären Aufnahmeterminen, Frau M. Schober
Telefon 0711 278-33202
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Ohrchirurgie einschließlich hörverbessernde
Operationen, Cochlea-Implantate und
implantierbare Hörgeräte
− Minimalinvasive Chirurgie der Nasennebenhöhlen (endoskopisch, mikroskopisch)
− Chirurgische Behandlung von Kopf-HalsTumoren
− Korrektive und rekonstruktive plastische
Operationen
− Traumatologie
− Laserchirurgie
− Ästhetische Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich
− Chirurgie laryngotrachealer Stenosen
− Chirurgie schlafbezogener Atemstörungen
− Pädaudiologie, Hörgeräteanpassung
− Logopädische Therapie
− Abteilung für Stimm- und Sprachstörungen mit Logopädie
− Ohr-Sprechstunde mit Hörberatung,
Pädaudiologie
− Ambulante Operationen
− Ambulante konservative Therapie
− Cochlear-Implant-Zentrum
− Palliativmedizinische Versorgung
− Schlaflabor
68 I Kopf-Zentrum
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Rekonstruktion von Atemwegsstenosen
bei Kindern und Erwachsenen
− Stimmverbessernde Operationen, z.B.
bei Stimmbandlähmungen
Mittwoch 11.00 bis 14.00 Uhr
Tumornachsorge
Montag bis Freitag
8.00 bis 14.00 Uhr
− Endoskopische und interdisziplinäre
Schädelbasischirurgie
− Große Tumor-Chirurgie mit rekonstruktiven
Verfahren inklusive freiem Gewebetransfer
− Hörverbessernde Operationen des Mittelohres
− Hör-Rehabilitation durch Implantation von
Cochlea-Implantaten bzw. implantierbaren
Hörgeräten
− Nasennebenhöhlen-Chirurgie mit
CT-gestützter Navigation
Beteiligung an internen Zentren
− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum
− Zentrum für Ästhetische Chirurgie
− Kopf-Hals-Tumorzentrum
Unser Highlight
Facettenreiche Fortbildungen für
Fachkollegen und Patienten
Die Behandlung von Stenosen von
Kehlkopf und Trachea gehört zu den
Spezialitäten der HNO-Klinik des
Klinikums Stuttgart. Sie weckt damit
auch das Interesse der medizinischen
Kollegen – weit über die Grenzen
der Region Stuttgart hinaus. Daher
hat die Klinik im Frühjahr 2012 einen
Operationskurs zum Thema „Operative Therapie des laryngotrachealen
Übergangs“ organisiert. Diese Stelle
zwischen Larynx und Trachea ist
aufgrund ihrer besonderen Pathophysiologie eine Herausforderung, die
nur durch eine spezialisierte Diagnostik und differenzierte Therapiekonzepte erfolgreich bewältigt werden
kann. Den Teilnehmern des dreitägigen Kurses wurden Vorträge international renommierter Referenten,
Live-Operationen und Präparationsübungen geboten. Für Letztere
kooperierte die Klinik mit dem Anatomischen Institut der Universität
Tübingen.
Das schon traditionelle Adventssymposium der Klinik beschäftigte sich in
2012 mit der Otologie, einem besonders facettenreichen und innovativen
Teilgebiet der HNO-Heilkunde. Das
im Rahmen der Veranstaltung präsentierte Behandlungsspektrum der
Klinik in diesem Bereich ist groß und
reicht vom Paukenröhrchen über
die klassische Mittelohrchirurgie bis
hin zu implantierbaren Hörgeräten
und Cochlea-Implantaten. Ein Highlight der Veranstaltung steuerte ein
Nicht-Mediziner bei: Der Physiker
Dr. Albrecht Eiber von der Universität
Stuttgart gab einen Einblick in die
erstaunlichen Leistungen der Mittelohrmechanik.
In 2012 wurde die vor drei Jahren
eingeführte Informationsveranstaltung „Mit Cochlear Implant hören“
fortgesetzt. Die Veranstaltung richtet
sich an Patienten, Fachpersonal und
alle, die sich für das Thema CI interessieren. Unter anderem wurde über
CI bei einseitiger Ertaubung referiert,
ein Bereich, in dem die Klinik zunehmend ermutigende Erfahrungen
macht. Auch die Möglichkeit der
CI-Versorgung bei mehrfach behinderten Kindern und die psychologi-
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
77
77
78
4.204
4.327
4.575
Stationäre Fälle
5,1
4,9
4,4
Verweildauer in Tagen
Aufgestellte Betten
Plastische Operationen
Dienstag 8.00 bis 10.00 Uhr
Schlafbezogene Atemstörungen
Ohrsprechstunde
Dienstag 13.00 bis 15.00 Uhr
Donnerstag 13.00 bis 14.00 Uhr
LaryngektomieSprechstunde
Cochlear-ImplantSprechstunde
sche Betreuung der Eltern nach einer
Cochlea-Implantation wurden thematisiert und diskutiert.
Montag 9.00 bis 12.00 Uhr
Montag 10.00 bis 12.00 Uhr
Dysphagie-Sprechstunde
2010
2011
2012
28 / 6
31 / 6
27 / 17
Cochlear Implants und implantierbare
Hörgeräte Erwachsene / Kinder
125 / 48
130 / 50
158 / 59
Komplexe Kehlkopf- und Trachealeingriffe, Erwachsene / Kinder
2.860
2.800
2.430
Operative Eingriffe bei Kindern
< 16 Jahren
42
54
42
Große rekonstruktive Chirurgie bei
Kopf-Hals-Karzinomen
Sprechstunde Bundesverband der Kehlkopfoperierten e.V.
Montag bis Freitag
8.00 bis 11.30 Uhr
Telefon 0711 281673 oder
0711 278-33240
[email protected]
Mittwoch 9.00 bis 10.00 Uhr
Studien
Publikationen (Auswahl)
− Teilnahme an DeLOS-II-Studie: Randomisierte Phase-II-Screeningstudie zum Einsatz
einer TP-Chemotherapie (Kurzinduktion)
vor TP-Induktion, Radiotherapie mit und
ohne Cetuximab in der Primärtherapie
des nur durch Laryngektomie operablen
Larynx-/Hypopharynxkarzinoms (nach
Amendment 3); Patienten derzeit im
follow up
− Efficacy of permanent endoscopic surgical
treatment of bilateral vocal cord paralysis
− Multizentrische Studien zur Beteiligung des
HNO-Bereiches bei CF-Patienten
− Multizentrische Studien zur Therapie von
chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen bei CF-Patienten
− Sittel C: Subglottische Stenosen im
1. Lebensjahr. Besonderheiten und
Therapieoptionen. HNO 2012; 60:568-572
− Sittel C: Pädiatrische Laryngologie. HNO
2012; 60:567
− Sittel C: Laryngotracheale Stenosen im
Kindesalter. Laryngo-Rhino-Otol 2012;
91:478-485
− Amrhein P, Hospach A, Sittel C, Koitschev
A: Akute Otitis media bei Kindern: Antibiose oder „watchful waiting“? HNO
2012; Epub ahead of print
− Volk GF, Hagen R, Pototschnig C, Friedrich
G, Nawka T, Arens C, Mueller A, Foerster
G, Finkensieper M, Lang-Roth R, Sittel C,
Storck C, Grosheva M, Kotby MN, Klingner
CM, Guntinas-Lichius O: Laryngeal electro-
Sprechstunde CochlearImplant-Verband BadenWürttemberg e.V.
und Schwerhörigenverein
Stuttgart
Mittwoch 15.00 bis 17.00 Uhr
Termin nach Vereinbarung
Telefon 0711 278-33290
Telefax 0711 278-33208
myography: a proposal for guidelines of
the European Laryngological Society. Eur
Arch Otorhinolaryngol 2012; 269:22272245
− Koitschev A, Sittel C: Laryngomalazie.
Wann ist eine Operation sinnvoll? HNO
2012; 60:573-580
Qualitätssicherung
− Zertifizierungsprojekt Kopf-Hals-Tumorzentrum
− Qualitätsmanagement gemäß DIN
ISO 9001 in der Ambulanz für gesetzlich
Versicherte
Kopf-Zentrum I 69
Olgahospital
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Klinik für Anästhesiologie und
operative Intensivmedizin
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-73331
Telefax 0711 278-73350
[email protected]
Prof. Dr. Franz-Josef Kretz
Als eine der führenden überregionalen Kinderanästhesieabteilungen versorgen wir im Olgahospital die Patienten aus den Fachgebieten Kinderchirurgie,
Orthopädie und HNO und führen bei Kindern aus sämtlichen pädiatrischen
Fachbereichen Narkosen und Sedierungen zu diagnostischen Maßnahmen
durch. Die spezielle anästhesiologische Versorgung von Kindern mit hohem
Risikoprofil wie Früh-, Neugeborene, Säuglinge und kritisch kranken Kleinkindern gehört zu unserem täglichen Leistungsspektrum. Mit jährlich rund
10.000 Narkosen sind wir die bei weitem größte Kinderanästhesieabteilung
bundesweit. Mit den intravenösen Narkosen haben wir neue Wege beschritten, die im Ergebnis zu einer stark verbesserten Verträglichkeit der Narkose
bei Kindern führen.
Unsere Klinik bietet sowohl für Ärzte und Studenten als auch für Mitarbeiter
der Pflegeberufe und für Rettungsassistenten Übungen an unserem pädiatrischen Notfall-Simulationsprogramm (STUPS) an. Seit einigen Jahren ist dieses
praxisorientierte Ausbildungsprojekt zur Simulation von Notsituationen und
der Einübung von Rettungsszenarien unter Anleitung spezialisierter Instruktoren fest etabliert.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Anästhesie-Ambulanz
Leitung: A. Bach
Telefon 0711 278-73110
Telefax 0711 278-73119
Montag bis Freitag
9.00 bis 15.00 Uhr
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Anästhesie
– Airway-Management
– bei schwerbrandverletzten Kindern
– zur rekonstruktiven Trachealchirurgie im
Säuglings- und Kindesalter
– zur Wirbelsäulenchirurgie
− Operative Intensivmedizin
− Schmerztherapie
− Notfallmedizin
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Anästhesieambulanz auch für Kinder mit
seltenen Syndromen und anästhesierelevanten Vorerkrankungen
− Anästhesiologische Betreuung der tagesklinischen Patienten
− Sedierung/Narkose bei Kernspinuntersuchungen
− Narkosen zu diagnostischen Maßnahmen
in der Pädiatrie (Endoskopien, BERA
Hörtestuntersuchungen, augenärztliche
Maßnahmen)
− Schmerztherapie auf Überweisung von
Onkologen
− Narkosen für Kinder zu zahnärztlichen
Eingriffen durch den Kinderzahnarzt und
Leiter des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums (ZFZ) Stuttgart, Prof. Dr. J. Einwag
− Eigenblutspende bei Kindern (in Kooperation mit der Blutzentrale)
70 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Anlage von peripheren Regionalanästhesiekathetern zur Schmerztherapie unter
Sonographiekontrolle
− Kernspintaugliches Monitoring für Kinder
aller Altersgruppen, um MRT-Untersuchungen in Allgemeinanästhesie sicher durchführen zu können
− Jet-Ventilation bei Kindern mit supraglottischen und infraglottischen Larynxproblemen und trachealchirurgischen
Eingriffen
Beteiligung an internen Zentren
− Pädiatrisches Atemwegszentrum
− Arbeitsgruppe Palliativmedizin
Unser Highlight
Schmerztherapie im Kindesalter
Schmerzen im Kindesalter verursachen nicht nur momentanes Leid,
sondern können einer kindgerechten
Entwicklung langfristig im Wege stehen. Auch schon im Neugeborenenund Säuglingsalter besteht daher
eine absolute Notwendigkeit einer
adäquaten Schmerztherapie, um
negative Auswirkungen auf das sich
entwickelnde individuelle Schmerzgedächtnis zu vermeiden.
Chronische Schmerzen im Kindesalter
– dazu zählen vor allem Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und rheumatische Gelenkschmerzen – müssen
im klinischen Alltag richtig einge-
schätzt und nach interdisziplinären
Abwägungen behandelt werden.
Die Stärke der Schmerzen kann mit
Hilfe einfacher Selbstbeobachtungsskalen regelmäßig erhoben werden.
Akute Schmerzen treten bei Kindern
vor allem im Rahmen von Infektionserkrankungen und perioperativ auf.
Hier kommen individuelle Verfahren
zur Schmerzlinderung zum Einsatz.
Diese Verfahren bestehen aus einer
Kombinationen von nichtmedikamentösen physikalischen Maßnahmen
mit peripher wirksamen Analgetika,
Opioiden und regionalanästhesiologischen Verfahren. Die sonographiegesteuerte Platzierung von Regionalanästhesiekathetern erlaubt dem
geübten Anwender eine gezielte und
nebenwirkungsarme Schmerzthera-
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
4
4
4
235
243
2,0
1,9
pie, von der Kinder insbesondere
nach ausgedehnten orthopädischen
Eingriffen profitieren.
Darüber hinaus hat eine verlässliche
Schmerztherapie einen sehr hohen
Stellenwert bei Patienten der pädiatrischen Onkologie. Hier ist entscheidend, dass Steuerung und Verordnung der medikamentösen Therapie
in enger Absprache mit den Onkologen und gegebenenfalls mit dem
Kinderpalliativteam des Olgahospitals
abgestimmt werden.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten
9.810
9.822
9.472
Gesamtzahl der Narkosen
247
Stationäre Fälle
981
838
1.484
2,5
Verweildauer in Tagen
Narkosen bei Säuglingen
bis 1. Lebensjahr
4.093
4.606
4.373
Narkosen bei Kindern
bis 5. Lebensjahr
Publikationen
− Otte A: Aspekte der Kinderanästhesie in
der Zahnärztlichen Behandlung. Zahnärzteblatt BW 5/2012 u. 6/2012
− Reuß M: Laienreanimation. Informationsheft Selbsthilfegruppe KEKS
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Stuttgarter Kinderanästhesietage
(internationaler Kongress; 11. Mal
seit 1993)
− DEGUM-Seminare für Ultraschall in
der Anästhesie (13. Mal seit 2005)
− Repetitorium Kinderanästhesie
(22. Mal seit 1997)
− Workshop Airwaymanagement im
Kindesalter
− Workshop utraschallgesteuerte Verfahren
in der Kinderanästhesie
Qualitätssicherung
− Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der Landesärztekammer
− DGAI-interne Qualifizierung
− Präklinische Notfallrettung
− Notarztkoordination – Standortverantwortung und Qualitätssicherung
− PASIS (Patienten-Sicherheits-Informationssystem) Projekt Tübingen
− STUPS Stuttgarter Pädiatrie Simulator für
neonatologische und pädiatrische Notfälle
und Reanimationssituationen
− Fallbeobachtungsstudie an 500 Kindern
im Alter von 1-10 Jahren zur Qualitätssicherung in der Kinderanästhesie
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 71
Olgahospital
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie
und Sozialpädiatrie
Bereich Neuropädiatrie
Ärztlicher Direktor
(seit 01.04.2012)
Telefon 0711 278-72412
Telefax 0711 278-72419
[email protected]
Priv.-Doz. Dr. Markus Blankenburg
Die Neuropädiatrie ist ein überregionales Versorgungszentrum für Kinder und
Jugendliche mit Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks sowie der
peripheren Nerven und der Muskulatur. Wir betreuen unsere Patienten auf hohem
Niveau durch ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen Kinderneurologen,
Psychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden und Kinderkrankenschwestern. Unsere Behandlungskonzepte entsprechen den wissenschaftlich neuesten Untersuchungs- und Therapieverfahren und werden für
jeden unserer Patienten individuell angepasst.
Durch die enge Vernetzung mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ), anderen Abteilungen des Klinikums, Kinderärzten und Therapeuten ist eine hoch
spezialisierte und umfassende Versorgung auch bei komplexen Krankheitsbildern möglich. In der Bewältigung chronischer Erkrankungen sind uns die körperlichen, psychischen und sozialen Zusammenhänge wichtig, um die bestmögliche Lebensqualität für jeden unserer Patienten zu erreichen.
Eine umfassende psychosomatische Behandlung und Schmerztherapie bieten
wir nach dem Umzug in das neue Olgahospital auf der neuen Station für
pädiatrische Psychosomatik und Schmerztherapie an.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Allgemeine Neuropädiatrische Sprechstunde und
Spezialambulanzen für
− Epilepsien
− Bewegungsstörungen,
Dystonien und Spastik
− Spezielle Schmerztherapie
− Schlafstörungen mit Monitorversorgung
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Anfallserkrankungen und Epilepsien
− Bewegungsstörungen, Zerebralparese,
Dystonie, Botulinumtoxin, Baklofenpumpe
− Entwicklungsstörungen
− Fehlbildungen, Hydrozephalus, Spinabifida-Ambulanz (§116 SGB V)
− Kopfschmerz, Migräne, neuropathische
Schmerzen, Spezielle Schmerztherapie
− Schlafstörungen, Schlaflabor
− Multiple Sklerose, entzündliche Erkrankungen des Gehirns
− Neuromuskuläre Erkrankungen, periphere
Nervenläsionen
− Neurofibromatose, Tuberöse Sklerose
− Schlaganfall und Gefäßmissbildungen
des Gehirns
− Multiple Sklerose
− Neuromuskuläre Erkrankungen
− Neurodegenerative Erkrankungen
− Neurofibromatose, Tuberöse
Sklerose
− Vaskuläre Erkrankungen
des Gehirns
−
−
−
−
Schwindel
Somatoforme Störungen
Spina bifida und Hydrozephalus
Unruhe bei Kindern mit
Mehrfachbehinderungen
− Unruhe bei Kindern mit Mehrfachbehinderungen
− Schwindel und somatoforme Störungen
− Neurodegenerative Erkrankungen
− Psychosomatische Behandlung und
psychosoziale Betreuung
Besondere Angebote und
Einrichtungen
−
−
−
−
− Neuropädiatrische Station (21 Betten)
− Neuropädiatrische Ambulanz mit
Spezialsprechstunden
− Neurophysiologisches Labor: vier EEGs,
zwei Langzeit EEG-Video-Doppelbildaufzeichnungen, ein Langzeit-EEG-Monitoring, Evozierte Potentiale, Neurographie,
Elektromyographie
− Schlaflabor
− Quantitative Sensorische Testung
72 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
Spezialambulanzen
Neurophysiologisches Labor
Quantitative sensorische Testung
Schlaflabor
Beteiligung an internen Zentren
− Muskelzentrum für Kinder und
Jugendliche in Kooperation mit dem
Marienhospital
− Tuberöse Sklerose Zentrum Stuttgart
− Zentrum für Pränatalberatung
Unser Highlight
Pädiatrische Psychosomatik und
Schmerztherapie
Kinder und Jugendliche entwickeln
häufig (20-25%) psychosomatische
Beschwerden, besonders wenn sie an
einer chronischen organischen Erkrankung leiden. Am häufigsten sind
schwere chronische Schmerzen (in
Deutschland ca. 351.900 Kinder und
Jugendliche) sowie andere komplexe
Empfindungs- und Bewegungsstörungen. Wenn diese Erkrankungen unbehandelt bleiben oder die Behandlung
nicht erfolgreich ist, entwickeln sich
meistens häufige Schulfehlzeiten,
Beeinträchtigungen in Freizeit und
Familie sowie emotionale Störungen
(Angst, Depression). Sie führen zu
einer großen Belastung für das Kind
und die Familie und erstrecken sich
häufig bis ins Erwachsenenalter.
Einseitige Therapieversuche (Analgetika,
Physiotherapie) versagen meist bei
schwer beeinträchtigten Patienten, da
eine multimodale Herangehensweise
notwendig ist, um den Teufelskreis
chronischer Schmerzen und anderer
psychosomatischer Störungen zu
durchbrechen. In spezialisierten Zentren ist heute zu 80% eine dauerhafte
Besserung bzw. Heilung der Kinder
und Jugendlichen mit chronischen
Schmerzen und anderen psychosomatischen Störungen durch ein stationäres Therapieprogramm mit verschiedenen Therapiemodulen möglich.
Trotz der Bedeutung frühzeitiger Therapien ist die Versorgungssituation
bundesweit unzureichend und unbefriedigend. Oft werden diese Kinder
und Jugendlichen übersehen oder
nicht ernst genommen. Nur etwa 1%
der erkrankten Kinder und Jugendlichen können in spezialisierten Einrich-
Kennzahlen der Klinik
tungen behandelt werden. Eine frühzeitige Therapie und die Verhinderung
einer fortschreitenden Chronifizierung
kann nicht nur Leid lindern, sondern
ist auch eine Voraussetzung für regelmäßigen Schulbesuch und damit Bildung und Zukunft. Vor dem Hintergrund dieser defizitären Versorgung
werden wir eine Station für pädiatrische Psychosomatik und Schmerztherapie im neuen Olgahospital eröffnen,
um die Versorgung von chronisch
schmerzkranken Kindern und Jugendlichen im Süddeutschen Raum zu verbessern. Unser Ziel ist, Kindern und
Jugendlichen mit chronischen Schmerzen und anderen psychosomatischen
Störungen zu helfen, ihre Symptome
in den Griff zu bekommen und ihr
Leben wieder selbst gestalten zu können. Dies hilft auch unserer Gesellschaft, da die Kinder und Jugendlichen
dann ihr Potenzial (z.B. schulisch, später beruflich) voll ausschöpfen können.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
19
19
21
Aufgestellte Betten
1.046
1.241
1.278
Stationäre Fälle
2,7
3,7
4,5
Verweildauer in Tagen
2010
2011
2012
3.321
3.446
3.169
Ambulante Fälle
Ambulante Anmeldung
auf Überweisung von
Kinderärzten:
Telefon 0711 278-72720
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.15 Uhr, Vorstellung
nur nach vorheriger Vereinbarung
Studien
− Quantitative Sensorische Testung (QST) als
Instrument zur Differentialdiagnostik von
sensiblen Missempfindungen und Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen mit
Multipler Sklerose
− Diagnostik diabetischer peripherer Neuropathien in der pädiatrischen Praxis
(Gefördert durch die DFG)
− Exist-1-Studie, Everolimus bei Tuberöser
Sklerose
− BNS-Studie
Publikationen (Auswahl)
− Blankenburg M, Tietze AL, Hechler T,
Hirschfeld G, Michel E, Koh M, Zernikow
B: Snake: The development and validation
of a questionnaire on sleep disturbances in
children with severe psychomotor impairment. Sleep Med 2013 Feb 28
− Blankenburg M, Kraemer N, Hirschfeld G,
Krumova EK, Maier C, Hechler T, Aksu F,
Magerl W, Reinehr T, Wiesel T, Zernikow B:
Childhood diabetic neuropathy: functional
impairment and non-invasive screening
assessment. Diabet Med 2012 Nov;
29(11):1425-32
− Zernikow B, Wager J, Hechler T, Hasan C,
Rohr U, Dobe M, Meyer A, Hübner-Möhler
B, Wamsler C, Blankenburg M: Characteristics of highly impaired children with
severe chronic pain: a 5-year retrospective
study on 2249 pediatric pain patients.
BMC Pediatr 2012 May 16; 12:54
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Mitarbeit bei der Herausgabe der Zeitschrift für Neuropädiatrie in Klinik und
Praxis
− Mitarbeit bei Leitlinienherausgabe
(Riech- und Schmeckstörungen, Synkope)
− Mitarbeit bei wissenschaftlichen Kommissionen (Gesellschaft für Neuropädiatrie,
Schmerz, Palliativmedizin)
Qualitätssicherung
− Zertifiziertes Tuberöse Sklerose Zentrum
− Muskelzentrum der Deutschen Gesellschaft
für Muskelerkrankungen (DGM) mit
dem Marienkrankenhaus Stuttgart (Prof.
Lindner) und der Uni.-Klinik Tübingen
(Prof. Bornemann, Prof. Krägeloh-Mann)
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 73
Olgahospital
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie
und Sozialpädiatrie
Bereich Sozialpädiatrie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-72760
Telefax 0711 278-72429
[email protected]
Dr. Andreas Oberle
Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) bietet eine interdisziplinäre Diagnostik,
Beratung und Therapie für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, Entwicklungsauffälligkeiten und für Kinder mit angeborenen oder
erworbenen Behinderungen. Dies ermöglicht die Erstellung eines Förderplans
und die weitere Begleitung und Therapie.
Unsere Patienten sind Kinder und Jugendliche, wir beziehen jedoch auch das
soziale Umfeld Familie, Kindergarten, Schule etc. in unsere Diagnostik und
Behandlung mit ein. Ziel unserer Arbeit ist, unsere Patienten zu befähigen,
Anforderungen und Bedürfnisse auszubalancieren, um damit eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen. Dafür ist es erforderlich, dass ihre körperliche, psychische und soziale Situation ausreichend berücksichtigt wird.
Unser SPZ-Team besteht aus Kinder- und Jugendärzten, Neuropädiatern,
klinischen Psychologen, Therapeuten, Pädagogen, Sozialpädagogin und
Kinderkrankenschwestern. Wir arbeiten in enger Kooperation mit der Neuropädiatrie, anderen Kliniken des Olgahospitals, niedergelassenen Kollegen
sowie externen pädagogischen und therapeutischen Einrichtungen.
Sprechstunden und
Ambulanzen
SPZ Sprechstunde
Öffnungszeiten des Sekretariats:
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr, Vorstellung
nach vorheriger Vereinbarung
Telefon 0711 278-72760
Telefax 0711 278-72429
[email protected]
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsauffälligkeiten im Bereich Motorik,
Sprache, Intellekt, Verhalten
− Frühkindliche Regulationsstörungen (BabySprechzeit): exzessives Schreien, frühe
Schlaf- und Fütterstörungen
− Kinder und Jugendliche mit chronischen
Erkrankungen, Behinderungen und Folgeproblemen
− Erziehungs- und Betreuungsprobleme bei
Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungs- und erheblichen Verhaltensauffälligkeiten
− Adipöse Kinder im Vor- und Grundschulalter mit Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten
Spezialsprechstunden
Anmeldung unter
Telefon 0711 278-72760
− Baby-Sprechzeit
− Interdisziplinäre Neuro-Orthopädische Sprechstunde zusammen mit der Kinderorthopädie
des Olgahospitals
− Botulinumtoxinsprechstunde
− Differenzierte Entwicklungsdiagnostik
− Neuropädiatrische Diagnostik und Therapie
− Betreuung von Kindern und Jugendlichen
und ihren Familien bei Epilepsie
− Bewegungsanalyse bei Gang- und Gehauffälligkeiten
− Diagnostik und Betreuung von Kindern
und Jugendlichen mit Autismus-SpektrumStörungen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Baby-Sprechzeit
− Ganzkörpervibrationstraining mit dem
Galileo
− Bewegungs- und Ganganalyse u.a. mit der
Software Contemplas, Dartfish, der
Mechanographie, der Messung der
74 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
− Interdisziplinäre Hilfsmittelsprechstunde
− Gangsprechstunde nach dem
Gehen-Verstehen-Konzept
− Trisomie 21-Sprechstunde in
Kooperation mit Dr. Gelb,
Bretten
− Kurzdarm-Sprechstunde in
Kooperation mit den Gastro-
Fußdruckverteilung (Zebris) und Training
unter EMG
− Lokomotionstraining / Gangtraining
− Kinesiotaping bei Kindern
− Gruppenangebote
– Psychomotorik
– Konzentrationstraining
– soziale Kompetenz
– für übergewichtige Kinder PO.M.M.E.SGruppe = Power mit Maß, gesunde
Ernährung und Spaß
– für essauffällige Kinder (Picknickgruppe)
– Trampolintraining
– Graphomotorik
− Beratungsangebote durch Pädagogen der
Schule für Kranke
Unser Highlight
Für eine Gesellschaft mit mehr
Kinderbewusstsein
Der Fall ging durch die Medien: Eine
Mutter in einer persönlichen Ausnahme- und Überforderungssituation
warf ihre kleine Tochter von einer
Brücke in den Neckar und damit in
den Tod. Hätte dies verhindert werden können? Hätte irgendjemand,
vielleicht schon lange vor dem akuten Ereignis, die Situation erkennen
und eingreifen müssen? Andererseits:
Wo kämen wir hin, wenn wir jede
Mutter und jedes schwierige Kind
beurteilen oder gar noch maßregeln
wollten.
Um keine Fehler zu machen, niemandem Unrecht zu tun – und auch um
keine unnötige Blamage zu riskieren –
bleibt oft nur die Passivität. Für zielgerichtetes Handeln wäre mehr
Wissen nötig, über die aktuelle Situation und über die Hintergründe. Ein
ungutes Gefühl oder eine nicht sicher
einzuordnende Beobachtung sind
zu wenig, um adäquat reagieren zu
können. Denn es fällt schwer, ein
Urteil darüber abzugeben, was noch
unauffällig, grenzwertig oder schon
bedenklich ist.
schaffen muss. Es ist unerlässlich,
dass alle mit Nachdruck daran arbeiten, immer wieder im Sinne unserer
Kinder hinzuschauen und daraus
mögliche, unterstützende Konsequenzen zu ziehen. In einem ersten
Schritt zur Schaffung dieses Kinderbewusstseins wurde, gemeinsam mit
der Stiftung Hänsel+Gretel, in 2012
eine Medienkampagne gestartet.
Ein Bemühen des SPZ am Olgahospital in Zusammenarbeit mit dem SPZ
der Charité in Berlin ist deshalb,
mehr Kinderbewusstsein zu schaffen
– als wesentliche Grundlage im
Umgang mit Kindern. Dieses Kinderbewusstsein ist eine Sache, die alle
in der Gesellschaft angeht, nicht nur
einige Spezialisten und die Politik,
die allerdings noch nachhaltiger die
erforderlichen Rahmenbedingungen
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
5.377
5.554
5.430
Fallzahlen
enterologen des Olgahospitals
− Frühgeborenen-Nachsorge in
Kooperation mit der Neonatologie (Pädiatrie 4)
− Kommunikationsberatung in
Kooperation mit Hr. Geiger,
Zieglersche Anstalten Haslachmühle, Beratungsstelle für
unterstützte Kommunikation
− Mundmotorik-Sprechstunde in
Kooperation mit Dr. Limbrock,
vormals Kinderzentrum München, Castillo-Lehrtherapeut
− Interdisziplinäre Sprechstunde
für Kinder und Jugendliche
mit Autismus-SpektrumStörung in Kooperation mit
Frau Dr. Ladwig, Süßen
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Baby-Sprechzeit
− Interdisziplinäre, differenzierte Entwicklungs- und Verhaltensdiagnostik
− Interdisziplinäre Hilfsmittelsprechstunde
− Interdisziplinäre Neuro-Orthopädische
Sprechstunde
− Sprechstunde für Kinder- und Jugendliche
mit Autismus-Spektrum-Störungen
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Moderation einer überregionalen Arbeitsgruppe „frühe Aufmerksamkeitsstörungen“
− ÄD Dr. Oberle ist stv. Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialpädiatrischer
Zentren, Sprecher der SPZ in Baden-
Württemberg, Mitglied der Ethikkommission der Deutschen Akademie für Kinderund Jugendmedizin, Delegierter der
Bezirksärztekammer Nord-Württemberg,
Mitglied des Ausschusses Gewalt gegen
Kinder der Landesärztekammer BW,
Mitglied des Fachbeirates des Kinderschutzzentrums Stuttgart, Leiter des
Kinderschutz-Teams am Olgahospital
zusammen mit der Abteilungsleiterin des
Jugendamtes Stuttgart, Frau QuappPolitz, Fachgutachter für den Bereich
Neuropädiatrie der Bezirksärztekammer
Qualitätssicherung
− Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008,
erfolgreiches Überwachungsaudit im
Juni 2012: Das SPZ erfüllt weiterhin die
Anforderungen der internationalen
Standards für Organisationen ISO ohne
Abweichungen
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 75
Olgahospital
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Pädiatrie 2 – Allgemeine
Pädiatrie, Infektiologie,
Nephrologie, Endokrinologie,
Stoffwechselerkrankungen
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-72401
Telefax 0711 278-72409
[email protected]
Priv.-Doz. Dr. Heinz Leichter
Das Leistungsspektrum der Pädiatrie 2 des Olgahospitals umfasst die Fachbereiche Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie und
Stoffwechselerkrankungen. Unsere Schwerpunkte liegen in den beiden Fachgebieten Nephrologie und Endokrinologie mit der Behandlung von Kindern
und Jugendlichen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind.
Die Pädiatrie 2 ist ein von der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie anerkanntes Dialyse- und Transplantationszentrum für nierenkranke Kinder und
Jugendliche. Auch ist unsere Klinik von der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Endokrinologie sowie der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie als Aus- und Weiterbildungszentrum zugelassen. Von der Deutschen
Diabetes Gesellschaft (DDG) liegt die Zertifizierung als ambulante und stationäre Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus vor.
Sprechstunden und
Ambulanzen
nach telefonischer
Voranmeldung
und nur auf Überweisung
durch Fachärzte für Kinder- und
Jugendmedizin:
− Nephrologische Sprechstunde
− Endokrinologie-Sprechstunde
− Stoffwechselerkrankungen
− Dialyse-Sprechstunde
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
−
−
−
−
−
Allgemeine Pädiatrie
Infektiologie
Nephrologie
Endokrinologie
Stoffwechselerkrankungen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Nierentransplantationen in Zusammenarbeit mit dem Transplantationszentrum
im Katharinenhospital
− Hämodialyse
− Peritonealdialyse
− Lipidapherese
− Diabetesschulungs- und Therapiezentrum
für Kinder und Jugendliche
− Transplantationssprechstunde
− Schulungs- und Behandlungseinrichtung für Kinder und
Jugendliche mit Typ-1-Diabetes (DDG), Leiter: Oberarzt
Dr. Martin Holder
Studien
− Verhinderung von schweren Hypoglykämien
durch sensorunterstützte Unterbrechung
der Insulinzufuhr bei einem Paradigm
VEO™ System
− Prospektives multizentrisches Register zu
Prävalenz, Risikofaktoren und Outcome
von febrilen Harnwegsinfektionen nach
Nierentransplantation
− Incidence of Type 1 diabetes in children
and adolescents under 15 years of age
− Genetic and environmental factors in the
pathogenesis of type 1 diabetes mellitus
− Psychosoziale Auswirkungen einer Insulinpumpentherapie in Familien von Kindern
und Jugendlichen mit Diabetes mellitus
Typ-1 (PUMPKIN)
76 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Terminvereinbarung für
alle Ambulanzen
(Privat- und Kassenpatienten)
9.00 bis 12.00 Uhr und
14.00 bis 16.00 Uhr
Telefon 0711 278-72720
Telefax 0711 278-72719
[email protected]
− Aktive HUS (hämolytisch-urämisches
Syndrom) – Surveillance
Publikationen (Auswahl)
− Bald M: Nephrologische und urologische
Erkrankungen. In: Kurzlehrbuch Pädiatrie.
Thieme Verlag 2012
− Bald M: Arterielle Hypertonie und kardiovaskuläres Risiko bei Kindern und Jugendlichen: Rationelle Diagnostik. Journal für
Hypertonie 2012; 16:7-12
− Bartus B, Holder M: Diabetes bei Kindern.
Mit Freude groß werden – sicher in Alltag,
Schule und Freizeit. TRIAS-Verlag 2012
− Holder M, Deiss D, Lilienthal E, Heidtmann
B für die Arbeitsgruppe Insulinpumpentherapie im Kindes- und Jugendalter (AGIP):
Insulinpumpentherapie und kontinuierliche
Unser Highlight
Alles für die Nieren
Die Diagnostik und Therapie von
Nierenerkrankungen bei Kindern und
Jugendlichen ist ein Schwerpunkt
der Pädiatrie 2 des Olgahospitals. So
unterhält die Klinik eines von nur
rund 20 von der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie
anerkannten Kinderdialysezentren in
Deutschland. Drei davon gibt es in
Baden-Württemberg. Deshalb werden
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
mit einer chronischen Niereninsuffizienz aus einem Umfeld von mehr
als 100 Kilometern in unserer Klinik
behandelt. Angeboten werden alle
Verfahren der Dialysetherapie (Hämodialyse und Bauchfelldialyse), die
Vorbereitung auf eine Nierentransplantation und natürlich auch die
Nachsorge nach erfolgreicher Nierentransplantation. Die Transplantation
älterer Kinder erfolgt dabei in Zusammenarbeit mit dem Transplantationszentrum des Klinikums Stuttgart am
Katharinenhospital.
Um diese Aufgaben entsprechend der
Vorgaben der Fachgesellschaft zu
erfüllen, wurde ein multidisziplinäres
Team aufgebaut. Ihm gehören Ärzte
mit abgeschlossener Weiterbildung in
Kinder-Nephrologie, erfahrene Pflegekräfte mit besonderer Dialyseausbildung, Diätassistentinnen, Psychologen
und Sozialarbeiter an. Die Betreuung
der Patienten erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den anderen Subdisziplinen im Olgahospital.
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
19
17
16
Darüber hinaus ist die Klinik überregionales Zentrum für Kinder und
Jugendliche mit akutem Versagen der
Nieren. Ein ärztlicher und pflegerischer 24-Stunden-Rufdienst gewährleistet die schnelle und kompetente
Behandlung der Betroffenen. Eine weitere Besonderheit ist die Durchführung von Lipidapheresen bei schwersten
angeborenen Fettstoffwechselstörungen, akuten Dialysen bei angeborenen Stoffwechseldefekten und
Vergiftungen. Zudem gehören Plasmaaustauschbehandlungen bei speziellen
Erkrankungen der Nieren, aber auch
bei neurologischen Erkrankungen zum
Leistungsspektrum der Pädiatrie 2.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten
3.346
2.265
1.643
Dialysebehandlungen
1.368
1.346
1.335
Stationäre Fälle
1.439
1.641
1.635
Ambulante Diabetesbehandlungen
3,5
3,6
3,6
Verweildauer in Tagen
22
18
14
Nierenbiopsien
Glukosemessung. CME Zertifizierte Fortbildung. Monatsschrift Kinderheilkunde
2012; 160:593-604
− Holder M: Typ 1 Diabetes – flexible Therapielösungen für Kinder und Jugendliche.
Diabetes und Stoffwechsel (Beilage)
3:2012
− Höcker B, Holder et al: Epidemiology and
morbidity of Epstein-Barr Virus infection
in pediatric renal transplant recipients:
a multicenter, prospective study. Clinical
Infectious Diseases; E pub 2012, Oct 5
− Galler A, Haberland H, Näke A, Hofer SF,
Holder M et al: Natural course of untreated microalbuminuria in children and
adolescents with type 1 diabetes and the
importance of diabetes duration and
immigrant status: longitudinal analysis
from the prospective nationwide German
and Austrian diabetes survey DPV. European Journal of Endocrinology 2012;
166:493-501
− BQS – Nierentransplantation
− Weiterbildungszentrum für Pädiatrische
Endokrinologie und Diabetologie
− Zertifizierung als Schulungs- und Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes (Deutsche Diabetes-Gesellschaft)
− DPV – Diabetessoftware für prospektive
Verlaufsdokumentation der Deutschen
Diabetes-Gesellschaft
− Teilnahme am DMP-Programm für Kinder
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Dr. M. Holder: Vorstandsmitglied der
Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische
Diabetologie (AGPD)
Qualitätssicherung
− Zertifiziertes Kinderdialysezentrum (Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie)
− Telematikplattform für medizinische
Forschungsnetze (Nierentransplantation
im Kindesalter)
− Weiterbildungszentrum Pädiatrische
Nephrologie
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 77
Olgahospital
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Pädiatrie 3 – Zentrum für
Angeborene Herzfehler
Stuttgart, Pädiatrische
Intensivmedizin, Pulmologie
und Allergologie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-72441
Telefax 0711 278-72449
[email protected]
Dr. Frank Uhlemann
Unsere Klinik leistet Diagnostik, Therapie und Langzeitbetreuung von Patienten
mit angeborenen Herzerkrankungen vom Neugeborenen- bis zum Erwachsenenalter (zusammen mit der Kardiologie des Katharinenhospitals) im Zentrum
für Angeborene Herzfehler (zertifiziertes überregionales EMAH-Zentrum). Dabei
bieten wir das ganze Spektrum der interventionellen Kardiologie und der
operativen Versorgung (in Kooperation mit der Sana Herzchirurgie Stuttgart –
SHS) an. Weitere Schwerpunkte sind die Langzeitbetreuung von Patienten
mit Herzrhythmusstörungen und von herztransplantierten Kindern sowie das
gesamte Spektrum der pädiatrischen Intensivmedizin auf Maximalversorgungsniveau.
Im Fachbereich Pulmologie/Allergologie/Mukoviszidose führen unsere speziell
ausgebildeten Pulmologen Untersuchungen und Behandlungen von Lungenerkrankungen durch. Für die Therapie von Erkrankungen mit allergischen
Ursachen stehen Allergiespezialisten zur Verfügung. Im Rahmen des Zentrums
für Pädiatrische Atemwegserkrankungen (PAZ) findet eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit statt. Wir sind zertifiziertes Mukoviszidosezentrum für
Kinder und Jugendliche.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Dr. Frank Uhlemann
Kinderkardiologische
Ambulanz
Sekretariat, Sabine Röger
Telefon 0711 278-72441
Telefax 0711 278-72449
[email protected]
Sekretariat, Sabine Röger
Telefon 0711 278-72441
Telefax 0711 278-72449
Sprechstunden
Sekretariat, Sabine Röger
Telefon 0711 278-72441
Telefax 0711 278-72449
Sprechstunde für Erwachsene mit angeborenen Herzerkrankungen
Dienstag 13.15 bis 16.00 Uhr
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Pädiatrische und Interventionelle Kardiologie
− Schonende, moderne Diagnostikverfahren
wie 3-D-Echokardiographie und KardioMRT-Untersuchungen (mit dem Radiologischen Institut)
− Herzschrittmacher-Implantation und
-Nachsorge
− Betreuung Erwachsener mit angeborenen
Herzfehlern (zertifiziertes überregionales
EMAH-Zentrum)
− Komplettes Spektrum der Pädiatrischen
Intensivmedizin
− Allergologie, Pulmologie (Pädiatrisches
Atemwegszentrum)
− Mukoviszidose
− Bronchologische Diagnostik und Therapie
− Spezialsprechstunden für Patienten mit
Marfansyndrom (nach §116b), herztransplantierte Kinder und für Erwachsene mit
angeborenen Herzfehlern
− Kreislauffunktionsdiagnostik bei Kindern
und Jugendlichen inklusive Kipptischuntersuchung
− Pränatale kardiologische Diagnostik und
Beratung in Kooperation mit der Frauenklinik und niedergelassenen Pränataldiagnostikern
− Holdienst für schwerkranke intensivpflichtige Kinder und Jugendliche
− Mitbetreuung chronisch intensivpflichtiger
Patienten
− Pulmologische/allergologische Sprechstunde
78 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
− Mukoviszidosesprechstunde
− Casemanagement
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Interventionelle Kardiologie
− Komplettversorgung (kardiologisch, operativ und intensivmedizinisch) von Neugeborenen mit Linksherzhypoplasiesyndrom
− Zertifizierung für EMAH-Patienten (Erwachsene mit angeborenem Herzfehler)
− Intensivmedizin
− Differenzierte Beatmungsformen
− Passagere Organersatztherapie
− ECMO-Therapie
− Diagnostische und interventionelle
Bronchologie
Unser Highlight
Pädiatrisches Atemwegszentrum
gegründet
Um Kinder und Jugendliche mit
Erkrankungen der Atemwege besser
behandeln zu können und den oft
fachübergreifenden Problemen der
kleinen und auch größeren Patienten
mit Atemwegsproblemen am besten
gerecht zu werden, wurde am
Olgahospital ein Pädiatrisches Atemwegszentrum (PAZ) gegründet. Es ist
ein enger interdisziplinärer Zusammenschluss von Fachkollegen und
Spezialisten aus Pädiatrie, Intensivmedizin, Neonatologie, Hals-NasenOhrenheilkunde, Kinderchirurgie,
Anästhesie und Radiologie. Die Leitung des PAZ hat die Pädiatrie 3
übernommen.
Im Rahmen der regelmäßigen, meist
einmal im Monat stattfindenden Zentrums-Treffen werden pneumologische
und bronchologische Problemfälle
gemeinsam besprochen und die beste
Therapieoption festgelegt. Aus den
einzelnen Disziplinen wird bei diesen
Sitzungen zudem abwechselnd über
neue Entwicklungen, diagnostische
und therapeutische Methoden und
interessante Kasuistiken berichtet.
Das Pädiatrische Atemwegszentrum
hat so bereits nach kurzer Zeit zu
einer wesentlichen Verbesserung bei
der Versorgung komplex kranker
Kinder geführt.
Das neue Zentrum ist Mitte Juni 2012
an den Start gegangen. Zur offiziellen
Auftaktveranstaltung waren auch die
niedergelassenen Kinderärzte aus
Stuttgart und der Region eingeladen.
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
26
26
24
1.214
1.384
5,1
4,5
Das breite Angebot und die vielfältigen Möglichkeiten des PAZ wurden
anhand eines umfangreichen Vortragsprogramms vorgestellt.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten
116
118
85
Interventionelle Herzkatheter *
1.351
Stationäre Fälle
386
363
240
Operationen angeborener Herzfehler *
4,8
Verweildauer in Tagen
67
63
70
Kardio-MRT-Untersuchungen
74
110
85
Bronchoskopien
3.320
3.383
3.393
Spezialambulanz Pulmologie/Allergologie/Mukoviszidose
* inklusive EMAH-Patienten
Sprechstunde für Kinder
und Jugendliche mit Herzfehler
Montag 13.15 bis 16.00 Uhr
(Privatversicherte)
Mittwoch und Freitag
8.15 bis 12.00 Uhr
Mittwoch 8.15 bis 12.00 Uhr
Ambulanz für Pulmologie,
Mukoviszidose, Asthma,
Allergien
Sprechstunde für Patienten
mit Marfansyndrom
Oberarzt Dr. Stephan Illing
Telefon 0711 278-72641
[email protected]
Schrittmacher- / Rhythmussprechstunde
Transplantationsambulanz
Termin nach Vereinbarung
Sekretariat, Sabine Röger
Telefon 0711 278-72441
Dienstag 13.15 bis 16.00 Uhr
Beteiligung an internen Zentren
Wissenschaftliche Tätigkeit
Qualitätssicherung
− Zentrum für angeborene Herzfehler
und zertifiziertes überregionales EMAHZentrum
− Pädiatrisches Atemwegszentrum
− Dr. Uhlemann
– Mitglied im Beirat des BVHK
– Mitglied im wissenschaftlichen Beirat
der Deutschen Herzstiftung
– Expert board PAH-AHF
Studien
− OA Dr. Illing
– Mitglied im wissenschaftlichen Beirat
der Selbsthilfe Kartagener-Syndrom
und im Beirat der Selbsthilfe KEKS
− Teilnahme an der europäischen Qualitätssicherung (Aristotle Score, EACTS-Datenbank)
− Teilnahme am Projekt nationale Qualitätssicherung der Fachgesellschaften für
operativ bzw. interventionell behandelte
Patienten
− Qualitätssicherung Mukoviszidose
(europäische Erfassung)
− Hochkonzentriertes NaCl bei Säuglingen
mit CF (Multicenterstudie)
Publikationen
− Illing S: Klinikleitfaden. 9. Auflage
− Illing S: Kinderheilkunde für Hebammen.
5. Auflage
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 79
Olgahospital und
Perinatalzentrum Stuttgart
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Pädiatrie 4 – Neonatologie
und neonatologische Intensivmedizin
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-72451
Telefax 0711 278-72459
[email protected]
Dr. Matthias Vochem
Die Neonatologie des Olgahospitals, die einzige ihrer Art in Stuttgart, bildet
mit der Frauenklinik des Krankenhauses Bad Cannstatt das Perinatalzentrum
(PNZ) Stuttgart. Es ist nach Berlin das zweitgrößte Perinatalzentrum in Deutschland und als Level-1-Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe anerkannt. Auf drei Stationen werden jährlich rund 1.200 Frühgeborene und
kranke Neugeborene behandelt und überwacht. Die Intensiv- und Überwachungsstation in unserem Perinatalzentrum befindet sich Tür an Tür mit dem
Kreißsaalbereich. Damit sind optimale Bedingungen für die Geburt (besonders
bei Risikoschwangerschaft, Mehrlingen, fetaler Erkrankung und Frühgeburtsbestrebungen) gegeben. Ein Facharzt für Kinderheilkunde ist rund um die Uhr
anwesend und wird automatisch zu jeder Risikogeburt hinzugezogen. Hochqualifizierte Kinderärzte und Kinderkrankenschwestern versorgen die kleinen
Patienten in enger Kooperation mit den Spezialisten des gesamten Olgahospitals. Wir sind die erste Klinik in Deutschland, in der zusätzlich immer ein
Oberarzt rund um die Uhr anwesend ist.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Dr. Matthias Vochem
Sekretariat, Frau S. Rother
Telefon 0711 278-72451
Telefax 0711 278-72459
[email protected]
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Level-1-Perinatalzentrum nach GBA
− Versorgung Frühgeborener mit großer Expertise im ärztlichen und pflegerischen Dienst
− CPAP-Atemhilfen statt künstlicher Beatmung
zur Schonung der Lungen, Surfactantgaben
ohne Intubation
− Operative Behandlung von Früh- und Neugeborenen durch die Kinderchirurgen und
Kinderanästhesisten
− Kinderkardiologische Diagnostik und ggf.
Herzoperation durch die Herzspezialisten
− Differenzierte, besonders schonende Beatmungstechniken bei Lungenerkrankungen
− Bronchoskopie bei Säuglingen und Frühgeborenen
− Operative Behandlung von Neugeborenen
−
−
−
−
Montag, Dienstag und
Donnerstag
14.00 bis 16.00 Uhr
Neonatologische
Nachsorgeambulanz
Dr. Matthias Vochem
nach telefonischer Anmeldung
Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr
nach telefonischer Anmeldung
unter 0711 278-72451
mit angeborenen Problemen an den
oberen Atemwegen durch spezialisierte
HNO-Ärzte
Differenzierte Hirnfunktionsdiagnostik
Schonende Diagnostik mit Ultraschall
Spezielle Beratung bei vorgeburtlich
diagnostizierten Problemen (Pränataldiagnostik)
Nachsorgeprogramme
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Neonatologische Intensivstation neben
dem Kreißsaal
− Ausbildungszentrum für Kinästhetik im
Neugeborenenalter
− Regelmäßige gemeinsame Visiten mit den
Mitarbeitern des Instituts für Hygiene
80 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
− Palliativ- und Schmerzbehandlungsteam
− Musiktherapieangebot
− Stillberatung, Elternbetreuung, Psychosozialer Dienst, Fallmanagement für Neugeborene von drogenabhängigen Eltern
− Nachuntersuchungsprogramm für
Neu- und Frühgeborene mit besonderen
Entwicklungsrisiken
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Kurze Beatmungszeiten durch frühe
Surfactantgaben und schonende Atemunterstützung anstelle von künstlicher
Beatmung
− Pränataldiagnostik höchster Versorgungsstufe bei fetalen Erkrankungen (mit der
Frauenklinik)
Unser Highlight
Hohe Fallzahlen bringen große
Erfahrung
Dank neuer Möglichkeiten in der
Geburtshilfe und Neonatologie
haben sich die Langzeitprognosen
für frühgeborene Kinder sehr positiv
entwickelt. In der Neonatologie
des Olgahospitals haben zudem die
hohen Fallzahlen zu einer sehr großen ärztlichen und pflegerischen
Expertise geführt. So liegt zum Beispiel die Rate an chronischen Lungenschäden bei Frühgeborenen mit
einem Geburtsgewicht von weniger
als 1500 Gramm deutlich unter
zehn Prozent.
Um Beatmungsschäden zu minimieren, setzen wir im Perinatalzentrum
Stuttgart moderne CPAP-Geräte ein
(CPAP = continuous positive airway
pressure). Dabei wird das Baby mit
einem kontinuierlichen Luftstrom in
Nase und Rachen versorgt. So wird
eine Intubation und künstliche Beatmung bei sehr kleinen Frühgeborenen häufig vermieden oder aber so
kurz wie möglich gehalten und
schnell zu einer sanften Atemunterstützung übergegangen. Das Kind
atmet dabei selbst, ein Luftwiderstand beim Ausatmen verhindert ein
„Zusammenfallen“ der Lunge und
verbessert die Sauerstoffaufnahme.
Auf diese Weise werden die Reifungs- und Heilungsprozesse in der
Lunge unterstützt.
genmedikament Surfactant mit einer
dünnen Sonde in die obere Trachea
verabreicht und dadurch die Atemnot
vieler Neugeborener rasch verbessert
wird. In den meisten Neonatologien
ist es immer noch üblich, Surfactant
obligatorisch nur unter maschineller
Beatmung zu geben. Ein selbstständiges Atmen aber hat zur Folge, dass
ein Kind in seiner Bewegungsfreiheit
und Selbstregulation weniger eingeschränkt ist als unter Beatmung und
dass die unreifen Lungen der Frühgeborenen vor Beatmungsdruckschäden
geschützt sind.
Auch bei akuter Atemnot muss nur
ein Drittel der Frühgeborenen im
Olgahospital intubiert und künstlich
beatmet werden. Auch damit liegt
das Olgahospital deutlich unter dem
Durchschnitt. Das liegt vor allem
daran, dass im Olgahospital das Lun-
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
54
54
54
Aufgestellte Betten
1.416
1.277
1.139
Stationäre Fälle
11,3
10,8
11,8
Verweildauer in Tagen
2010
2011
2012
264
218
235
Anzahl der Neugeborenen mit Beatmung oder Atemhilfe (CPAP)
2,2
1,9
2,8
Mittlere Beatmungszeit pro beatmeter Patient (in Tagen)
8,1
9,8
13,1
Mittlere CPAP-Zeit pro Patient mit
Atemhilfe (in Tagen)
Neonatologische Nachsorgeambulanz für ehemalige
sehr kleine Frühgeborene
Dienstag bis Freitag 13.00 bis
15.00 Uhr im Sozialpädiatrischen
Zentrum
nach telefonischer Anmeldung
unter 0711 278-72451
− Fetale Kernspintomographien bei fetalen
Erkrankungen (mit der Kinderradiologie)
− Hydrozephalusbehandlungen bei Neuund Frühgeborenen (mit der Kinder-Neurochirurgie)
− Bronchoskopien und Operationen bei
Erkrankungen der Atemwege (mit der HNO)
− Operative Ductusligatur bei Frühgeborenen
(mit der Herzchirurgie)
− Stickoxidbeatmung bei Neugeborenen
mit Lungenversagen
− Dialysebehandlung bei Nierenversagen
bei Früh- und Neugeborenen (mit der
Kindernephrologie)
Beteiligung an internen Zentren
− Perinatalzentrum
− Zentrum für Pränatalberatung
Studien (Auswahl)
Qualitätssicherung
− Vergleichende Untersuchung von nicht
invasiver Surfactant-Applikation unter
CPAP-unterstützter Spontanatmung und
konventioneller Therapie des Atemnotsyndroms sehr kleiner Frühgeborener (NINSAPP). Multizentrische klinische Prüfung.
Leitung: Uni-Kinderklinik Köln. 2012 Ende
der Rekrutierungsphase
− Level-1-Perinatalzentrum (GBA)
− Gesetzliche Mindestmengen bei Behandlung
sehr kleiner Frühgeborener erfüllt
− Jährliche Überprüfung der Ergebnisqualität in
der Neonatalerhebung Baden-Württemberg
(AQUA-Institut)
− Regelmäßig Einzelfallanalysen in den neonatologischen Arbeitsgemeinschaften Stuttgart
und Ulm
− Regelmäßige perinatologische Kolloquien
zusammen mit der Frauenklinik im Perinatalzentrum
− Teilnahme an Neo-Kiss
Publikationen (Auswahl)
− ETTNO Investigators: The Effects of Transfusion Thresholds on Neurocognitive Outcome of Extremely Low Birth-Weight Infants
(ETTNO) Study: Background, Aims, and
Study Protocol. Neonatology 2012 Jan 27;
101(4):301-305
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 81
Olgahospital
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Pädiatrie 5 – Onkologie,
Hämatologie, Immunologie,
Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine
Pädiatrie
Prof. Dr. Stefan Bielack
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-72461
Telefax 0711 278-72462
[email protected]
Prof. Dr. Stefan Bielack
Mit den uns zugeordneten Studienzentralen unserer Fachgesellschaft für Weichteil- und Knochensarkome, CWS und
COSS, koordinieren wir deutschlandweit und darüber hinaus die Erforschung und Behandlung dieser seltenen Krebserkrankungen. Auch in den Fachbereichen Kinderrheumatologie und Kindergastroenterologie werden Patienten aus
einem weit überregionalen Einzugsgebiet von erfahrenen
Spezialisten stationär und ambulant betreut.
Dr. Axel Enninger
Ärztlicher Leiter Pädiatrie 5A
(Rheumatologie, Gastroenterologie und
Allgemeine Pädiatrie)
Telefon 0711 278-72411
Telefax 0711 278-72419
[email protected]
Wir betreuen Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen aus
den Bereichen Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Gastroenterologie, Rheumatologie und Allgemeine Pädiatrie
nach neuesten Erkenntnissen. Zu unserer Klinik gehört auch
die interdisziplinäre Aufnahmestation des Olgahospitals,
„OASE“, auf der pro Jahr fast 4.000 Kinder betreut werden.
Als kinderonkologisches Zentrum der Region Stuttgart und
eine der größten Spezialabteilungen bundesweit sind wir
Anlaufstelle bei allen Krebserkrankungen junger Menschen,
bei Erkrankungen des Blutes und der Immunabwehr.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Kennzahlen der Klinik (Rheumatologie, Gastroenterologie
und Allgemeine Pädiatrie)
2010
2011
2012
34
29
28
Aufgestellte Betten/Plätze
4.010
4.341
4.721
Stationäre Fälle
2,3
1,9
1,7
Verweildauer in Tagen (vollst.)
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Stefan Bielack
Hämatologisch-onkologische Ambulanz
Montag 13.30 bis 14.30 Uhr und
15.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag 9.00 bis 11.00 Uhr
und 14.00 bis 16.00 Uhr
Terminvereinbarung unter
Telefon 0711 278-72740
Montag bis Donnerstag
8.00 bis 16.00 Uhr
Freitag 8.00 bis 13.00 Uhr
nach telefonischer Anmeldung
unter 0711 278-72740
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
– Kinderonkologie: Diagnostik und Therapie
aller malignen und gutartigen Tumoren
– Kinderhämatologie: Diagnostik und
Therapie aller malignen und gutartigen
Erkrankungen des Blutes
– Kinderhämostaseologie: Diagnostik und
Therapie von Gerinnungsstörungen
– Kinderimmunologie: Diagnostik und
Therapie angeborener und erworbener
Immundefekte
– Allgemeine Pädiatrie mit interdisziplinärer
Aufnahmestation OASE
– Rheumatologie im Kindes- und Jugendalter
– Gastroenterologie im Kindes- und
Jugendalter
– Pädiatrisch-onkologische Spezialstation,
Ambulanz und Tagesklinik
– Spezialsprechstunden für Rheumatologie,
Gastroenterologie und Ösophagusatresie
– Hämatologisches Speziallabor
– Alpha-1-Center in Kooperation mit
Pädiatrie 3
– Psychosoziale Betreuung
– Modellprojekt HOPPS (Häusliche Onkologische Pädiatrische Pflege Stuttgart)
– Elternwohnungen in unmittelbarer
Kliniknähe
– Implementierung Sonographie als Bestandteil der Rheumasprechstunde
– Transitionssprechstunde Rheumatologie:
In Kooperation mit zwei Erwachsenen-
82 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Ambulanz für Rheumatologie
Oberarzt
Dr. Toni Hospach
Telefon 0711 278-72720
[email protected]
rheumatologen werden die Jugendlichen
altersgerecht in die Betreuung der Erwachsenenrheumatologie überführt
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Studienzentrale und Referenzzentrum für
pädiatrische Weichteil- und Osteosarkome
− Autologe Stammzellapherese und -therapie; Herstellungserlaubnis gemäß §13
des AMG zur Gewinnung von Blutstammzellen aus peripherem Blut in Zusammenarbeit mit dem Stammzelllabor der UKK
Tübingen. Besondere Erfahrung in der
Durchführung der Stammzellseparation
und -therapie bei kleinen Kindern
− Diagnostik des gastroösophagealen
Refluxes mittels Impedanzmessung
Unser Highlight
Blaues Haus und Tour Ginkgo
Besondere Höhepunkte des Jahres
2012 waren die Eröffnung des „Blauen
Hauses“, des neuen Familienhauses
des Förderkreises krebskranke Kinder
Stuttgart e.V., und die Tour Ginkgo,
eine großen Benefizradtour zugunsten
kranker und schwerstkranker Kinder.
Das Blaue Haus, ein Gründerzeitbau
am Stuttgarter Herdweg, wurde 2009
vom Förderkreis krebskranke Kinder
e.V. mit Hilfe privatwirtschaftlicher
Spenden gekauft. In den folgenden
zwei Jahren wurde es umgebaut und
nachhaltig renoviert. Das Blaue Haus
bietet Familien mit krebskranken Kindern ein Zuhause auf Zeit – verteilt auf
900 Quadratmeter und drei Etagen.
Betroffene können hier während der
stationären Behandlung ihrer Kinder
wohnen, zur Ruhe kommen und vor
allem ganz nah bei ihren Kindern sein,
denn der Standort des Blauen Hauses
befindet sich ganz bewusst in unmittelbarer Nähe zum Neubau Olgahospital.
Bei bestem Wetter fuhr das prominent
besetzte Fahrerfeld der Tour Ginkgo,
einer großen Benefiz-Fahrradtour, am
Nachmittag des 5. Juli 2012 das Stuttgarter „Olgäle“ an, begeistert begrüßt
von zahlreichen Kindern mit ihren
Familien und vielen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Klinik. Zur Feier
des besonderen Anlasses war die Fassade des Olgahospitals mit Bettlaken
verziert worden, die von den kranken
Kindern mit bunten Fahrrädern bemalt
worden waren. Dank einer Spendensumme von 450.000 Euro kann nun
am Olgäle ein ambulantes Team aufund ausgebaut werden, das sich um
die nachstationäre Betreuung schwer-
und sterbenskranker Kinder kümmert
und den Weg zurück nach Hause
bahnt. Im Herbst 2012 konnte eine
Oberärztin eingestellt werden, die nun
hier die Sozialmedizinische Nachsorge
(SMN) sowie die Spezialisierte Ambulante Versorgung von Palliativpatienten
(SAPV) für Kinder- und Jugendliche
weiter entwickelt. Diese Versorgungsangebote kommen unter anderem Kindern mit lebensbegrenzenden Erkrankungen, aber auch Kindern mit
komplexen Mehrfachbehinderungen
und anderen schweren und chronischen gesundheitlichen Problemen zu
Gute.
Kennzahlen der Klinik (Onkologie, Hämatologie,
Immunologie)
Ausgewählte Leistungen
(Fallzahl)
2010
2010
2011
2012
2011
2012
21
21
21
Aufgestellte Betten/Plätze
297
291
355
Neumeldungen COSS/CWS
849
858
825
Stationäre Fälle
4.647
4.877
4.937
Zytostatikazubereitungen
5,3
5,2
5,9
Verweildauer in Tagen (vollst.)
1.938
1.914
2.144
Gastroenterologie
1.578
1.592
1.935
Teilstationäre Behandlungstage
(Tagesklinik)
1.689
1.842
1.806
Rheumatologie
Ambulanz für Gastroenterologie
Ambulante Spiegelung der
Speiseröhre und des Magens
Pädiatrische Notfallambulanz
auf der Station OASE
Ärztlicher Leiter
Dr. Axel Enninger
Telefon 0711 278-72431
[email protected]
Ärztlicher Leiter
Dr. Axel Enninger
Telefon 0711 278-72720
[email protected]
Pflegerische Leitung
Ulrike Ammer
Telefon 0711 278-72630
Telefax 0711 278-72639
− Alpha-1-Center
− Innovative Arzneimitteltherapie im Rahmen
des ITCC-Konsortiums
Studien (Auswahl)
Sitz folgender Studienzentralen:
– COSS/EURAMOS 1 – Europäisch-Amerikanische Osteosarkomstudie (Studienleitung:
Prof. Dr. S. Bielack)
– COSS/EURO-B.O.S.S. – Europäische
Knochentumorstudie für 41–65-Jährige
(Studienleitung: Prof. Dr. S. Bielack)
– Cooperative Weichteilsarkom Studiengruppe (CWS) (Studienleitung: Prof. Dr. E.
Koscielniak, Prof. Dr. T. Klingebiel, Frankfurt)
– Sarkom-Rezidivregister SAREZ im Rahmen
des Translational Sarcoma Research Network TranSaRNet
Publikationen (Auswahl)
– Stegmaier S, Bielack S, Leuschner I, Klingebiel T, Koscielniak E: Questionable Universal Validity of PAX3/FOXO1 Fusion Gene
Status as Molecular Marker for Improvement of Risk Stratification in Rhabdomyosarcoma Therapy. J Clin Oncol 2012;
30:4039-4040
– Collins M, Wilhelm M, Conyers R, Herschtal
A, Whelan J, Bielack S, Kager L, Kühne T,
Sydes M, Gelderblom H, Ferrari S, Picci P,
Smeland S, Eriksson M, Petrilli S, Bleyer A,
Thomas DM: Benefits and Adverse Events in
Younger Versus Older Patients Receiving
Neoadjuvant Chemotherapy for Osteosarcoma: Findings From a Meta-Analysis. J
Clin Oncol May 13, 2013
Qualitätssicherung
– Zentrum für pädiatrisch-hämatoonkologische Versorgung gemäß G-BA-Vereinbarung zur Kinderonkologie
– Behandlung aller Krebserkrankungen im
Rahmen qualitätsgesicherter Therapieoptimierungsprotokolle der Gesellschaft für
Pädiatrische Onkologie und Hämatologie
– Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologische
Tumorkonferenzen
– Zentrale Datenerfassung von allen Kindern
und Jugendlichen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen in CEData
– Kerndokumentation aller Kinder und Jugendlichen mit rheumatischen Erkrankungen
– Monitoring Etanercept und Methotrexatbehandlungen bei juveniler idiopathischer
Arthritis
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 83
Olgahospital
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Kinderchirurgische Klinik
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-73021
Telefax 0711 278-73039
[email protected]
Prof. Dr. Steffan Loff, M.Sc.
Unsere Klinik gehört zu den größten Kinderchirurgien in Deutschland. Das
Behandlungsspektrum umfasst die Neugeborenen- und Fehlbildungschirurgie,
die Kinderurologie und die onkologische Chirurgie. Unsere besonderen
Schwerpunkte sind die Verbrennungschirurgie (Kinder-Verbrennungszentrum),
interventionelle Endoskopie, minimalinvasive Chirurgie, Analatresie, Trichterbrustkorrektur minimalinvasiv, Speiseröhreneingriffe, Zwerchfellhernienchirurgie, Laser- und Kryotherapie, urologische Eingriffe, onkologische Eingriffe und
Kurzdarmchirurgie.
Wir arbeiten nicht nur mit Anästhesie, Pädiatrie, Orthopädie, Kinder- und
Jugendpsychiatrie sowie HNO im Klinikum Stuttgart eng zusammen, sondern
auch mit umliegenden Krankenhäusern. Mit den pädiatrischen Kliniken der
Krankenhäuser Göppingen, Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd, Böblingen und
Waiblingen besteht ein Austausch auf der Basis von Kooperationsverträgen.
Auch pflegen wir enge Kontakte mit den Patientenselbsthilfeorganisationen
KEKS, Paulinchen und SOMA.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Kinderchirurgische
Notfallambulanz
Allgemeine Kinderchirurgische Sprechstunde
Kinderurologische
Sprechstunde
Telefon 0711 278-73210
Montag bis Donnerstag
13.00 bis 15.00 Uhr
Montag und Donnerstag
8.00 bis 11.00 Uhr
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Steffan Loff, M.Sc.
Hämangiom-Sprechstunde
Sprechstunden
Telefonische Terminvereinbarung
unter 0711 278-73026
Bitte mitbringen: Überweisung
des Kinderarztes
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Neugeborenenchirurgie und Korrektur
kongenitaler Fehlbildungen
− Pädiatrisch-onkologische Chirurgie
− Minimalinvasive Chirurgie (Laparoskopie /
Thorakoskopie)
− Endoskopische Diagnostik und Therapie
des Gastrointestinaltraktes
− Kurzdarmsyndrom
− Kinderurologie
− Pädiatrisch-plastische Chirurgie (inklusive
Lasertherapie / Kryotherapie)
− Verbrennungschirurgie
− Korrektur von Thoraxfehlbildungen
(Trichterbrust / Kielbrust)
− Ösophaguschirurgie
− Laserchirurgie
− Analatresie / M. Hirschsprung
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Urodynamik
− Lasertherapie
– Neodym-Yag, Hämangiome
– CO2 , Narbentherapie
− Anorektale Manometrie
− Biofeedback-Therapie
− KV-Ermächtigung für konsiliarärztliche
Tätigkeit im Rahmen des Gebiets
Kinderchirurgie
84 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Montag 13.00 bis 15.00 Uhr
Dienstag 9.00 bis 15.00 Uhr
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Die seit mehr als 13 Jahren an der Klinik
etablierten laparoskopischen Operationsverfahren wurden in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg auf kinderurologische Eingriffe ausgedehnt, so dass auch
Nephrektomien, Heminephrektomien und
Nierenbeckenplastiken minimalinvasiv
durchgeführt werden.
− Neu eingeführt wurde die anorektale
Manometrie als grundlegende Diagnostik
nach anorektalen Eingriffen sowie bei
Analatresie und Enkopresis.
− Biofeedback-Therapie bei analer
Inkontinenz
− Urotherapie bei Enuresis und Blasendyskoordination
Unser Highlight
Pränatalberatung – Kompetenter
Rat bei jeder Fragestellung
Was nun? Diese Frage taucht zwangsläufig auf, wenn während der Schwangerschaft eine Fehlbildung des Kindes
festgestellt wird. Das Zentrum für Pränatalberatung hilft Frauen mit einer
solchen problematischen Schwangerschaft schnell und unkompliziert –
während der weiteren Schwangerschaft, bei der Entbindung und auch
nach der Geburt. Das Zentrum bietet
kompetenten Rat bei jeder Fragestellung. Alle beteiligten Fachkollegen –
zum Team gehören Kinderchirurgen,
Kinderkardiologen, Kinderneurologen,
Genetiker, Kinderradiologen, Neonatologen, Gynäkologen sowie Pränataldiagnostiker – arbeiten eng zusammen und das größtenteils schon seit
vielen Jahren.
Bei Verdacht auf eine Fehlbildung finden die ersten Beratungsgespräche in
der Regel in den Praxisräumen des
niedergelassenen Spezialisten für Pränataldiagnostik statt. Dieser nimmt
bei Bedarf Kontakt mit den klinischen
Kollegen des Zentrums für Pränatalberatung auf und vereinbart Beratungstermine. Dabei erhalten die Frauen
eine umfassende Beratung über die
Prognose für das Kind, über mögliche
Behandlungsstrategien und über den
weiteren Verlauf der Schwangerschaft.
Die Frauen können also schon zu
einem sehr frühen Zeitpunkt kompetent darüber informiert werden, was in
welcher Reihenfolge und in welcher
Dringlichkeit auf sie zukommt. Die in
einer solchen Situation ganz selbstverständlichen Unsicherheiten werden
so weit als möglich aus dem Weg
geräumt. Das beinhaltet allerdings nur
eine objektive und wertfreie Darstellung der Lage und des Spektrums an
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
31
31
30
Möglichkeiten. Es wird kein Einfluss
genommen, die letzte Entscheidung
müssen die Frauen bzw. Eltern alleine
treffen.
Zum Leistungsspektrum des Zentrums
für Pränatalberatung gehören neben
der eigentlichen Beratung auch die
Pränataldiagnostik – mit Ultraschalluntersuchungen, Magnetresonanztomographie und Chromosomenanalysen
zur Abklärung genetisch bedingter
Erkrankungen oder Fehlbildungen –
sowie die Pränataltherapie. Diese ist in
manchen Fällen möglich oder sogar
notwendig. Durchgeführt wird sie
als medikamentöse Pränataltherapie,
bei der der Mutter plazentagängige
Medikamente verabreicht werden,
oder als operative Pränataltherapie,
wie etwa Nabelschnurtransfusion
oder Amniondrainage.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten
156
130
235
Eingriffe am Ösophagus
257
245
217
Minimalinvasive laparoskopische/thorakoskopische Eingriffe
224
348
205
Operationen bei Verbrennungen
2.681
2.441
2.088
Stationäre Fälle
3,2
3,3
4,0
Verweildauer in Tagen
Gastroenterologische
Sprechstunde
Verbrennungssprechstunde
Freitag 12.00 bis 14.00 Uhr
Dienstag 13.00 bis 15.00 Uhr
Abendsprechstunde
Anorektale Sprechstunde
Mittwoch 16.00 bis 17.00 Uhr
Mittwoch 13.00 bis 15.00 Uhr
Besonderen Wert legen wir bei
unseren Patienten mit Fehlbildungen und oft langwierigem
Verlauf auf eine individuelle,
intensive und langfristige Betreuung, die mitunter bis ins Erwachsenenalter reicht.
Trichterbrustsprechstunde
Dienstag 9.00 bis 15.00 Uhr
Beteiligung an internen Zentren
Publikationen (Auswahl)
Qualitätssicherung
− Pädiatrisches Atemwegszentrum
− Zentrum für Pränatalberatung
− Groeber F, Kahlig A, Loff S, Walles H,
Hansmann J: A bioreacter system for
interfacial culture and physiological perfusion of vascularized tissue equivalents.
Biotechnol J 2013; 8:308-316
− Teilnahme an der Neonatalerhebung
Baden-Württemberg zur Qualitätssicherung in der Versorgung von Neugeborenen
− Teilnahme an der externen Qualitätssicherung für ovarielle Tumoren, Appendektomie und Cholezystektomie
− Einsatz der OP-Checkliste
− Interne Qualitätssicherung durch wöchentliche interne zertifizierte Fortbildungen,
monatliche Fortbildung des OP-Personals
durch unsere Ärzte, tägliche OP- und
Ambulanzbesprechung
− Reanimationsprogramme (STUPS)
− Critical Incidence Reporting System (CIRS)
− Projekt Zertifizierung nach DIN ISO
Studien (Auswahl)
− Hodenverlagerung: Indikation und
Zeitpunkt
− Cure-net: Nationales Register für urorektale Fehlbildungen
− Klinische Vergleichsstudie Moxifloaxin
versus Ertapenem bei intraabdomineller
Infektion
− Klinische Studien zur Wirksamkeit der
konservativen Brace-Behandlung bei
Kielbrust
− Klinische Studie zur Wirksamkeit des
Biofeedback bei Patienten mit Stuhlinkontinenz
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Prof. Dr. S. Loff ist
– Wissenschaftlicher Beirat von KEKS
– Mitglied im Nachsorgegremium
Ösophagusatresie
– Ansprechpartner Arbeitskreis Schwerbrandverletztes Kind
– Leiter der Arbeitsgemeinschaft DRG
der Kinderchirurgie
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 85
Olgahospital
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Klinik für Hals-, Nasen-,
Ohrenkrankheiten, Plastische
Operationen
Prof. Dr. Christian Sittel
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-33201
Telefax 0711 278-33209
[email protected]
Prof. Dr. Christian Sittel
Prof. Dr. Assen Koitschev
Ärztlicher Leiter Standort Olgahospital
Telefon 0711 278-73041
Telefax 0711 278-73049
[email protected]
Prof. Dr. Assen Koitschev
Als eine der führenden überregionalen HNO-Kliniken bieten wir alle modernen Behandlungsverfahren bei Kindern und Erwachsenen an. Durch die
Kooperation mit allen Nachbardisziplinen können komplexe Krankheitsbilder
versorgt werden.
Ein bundesweit anerkanntes Spezialgebiet ist die Versorgung von Kindern und
Erwachsenen mit Verengungen der oberen Atemwege. Die Mittelohrchirurgie
sowie der Einsatz von Cochlea-Implantaten und implantierbaren Hörgeräten
ist ein wichtiger Schwerpunkt. Die Pädaudiologie im Olgahospital widmet sich
der Früherkennung kindlicher Hörstörungen. Die Versorgung von Kindern mit
Mukoviszidose und Nasennebenhöhlen-Erkrankungen stellt einen weiteren
Schwerpunkt dar. Modernste technische Ausstattung, kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter und eine freundliche Atmosphäre sorgen für eine
moderne Patientenversorgung.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Christian Sittel
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Assen Koitschev
nach Terminvereinbarung
Frau M. Oehm
Telefon 0711 278-73041
[email protected]
Allgemeine Ambulanz
Montag bis Freitag ab 8.00 Uhr
nach Terminvereinbarung
Frau A. Theodoridou
Telefon 0711 278-73260
Überweisung vom niedergelassenen HNO-Arzt
erforderlich
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Ohrchirurgie einschließlich hörverbessernde Operationen, Cochlea-Implantate und
implantierbare Hörgeräte
− Minimalinvasive Chirurgie der Nasennebenhöhlen (endoskopisch, mikroskopisch)
− Chirurgische Behandlung von Kopf-HalsTumoren
− Korrektive und rekonstruktive plastische
Operationen
− Traumatologie
− Laserchirurgie
− Ästhetische Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich
− Chirurgie laryngotrachealer Stenosen
− Chirurgie schlafbezogener Atemstörungen
− Pädaudiologie, Hörgeräteanpassung
− Logopädische Therapie
− Abteilung für Stimm- und Sprachstörungen mit Logopädie
− Ohr-Sprechstunde mit Hörberatung,
Pädaudiologie
− Ambulante Operationen
− Ambulante konservative Therapie
− Cochlear-Implant-Zentrum
− Palliativmedizinische Versorgung
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Rekonstruktion von Atemwegsstenosen
bei Kindern und Erwachsenen
− Stimmverbessernde Operationen,
z.B. bei Stimmbandlähmungen
86 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedzin
Ambulanz für Diagnostik und
Therapie von Hörstörungen,
Stimm-, Sprach- und Sprechsowie Schluckstörungen
Dr. Rüdiger Boppert
nach Terminvereinbarung
Frau S. Zawada
Telefon 0711 278-73061
[email protected]
− Endoskopische und interdisziplinäre
Schädelbasischirurgie
− Große Tumor-Chirurgie mit rekonstruktiven
Verfahren inklusive freiem Gewebetransfer
− Hörverbessernde Operationen des Mittelohres
− Hör-Rehabilitation durch Implantation von
Cochlea-Implantaten bzw. implantierbaren
Hörgeräten
− Nasennebenhöhlen-Chirurgie mit CTgestützter Navigation
Beteiligung an internen Zentren
− Pädiatrisches Atemwegszentrum
Unser Highlight
Facettenreiche Fortbildungen für
Fachkollegen und Patienten
Die Behandlung von Stenosen von
Kehlkopf und Trachea gehört zu den
Spezialitäten der HNO-Klinik des
Klinikums Stuttgart. Sie weckt damit
auch das Interesse der medizinischen
Kollegen – weit über die Grenzen
der Region Stuttgart hinaus. Daher
hat die Klinik im Frühjahr 2012 einen
Operationskurs zum Thema „Operative Therapie des laryngotrachealen
Übergangs“ organisiert. Diese Stelle
zwischen Larynx und Trachea ist
aufgrund ihrer besonderen Pathophysiologie eine Herausforderung, die
nur durch eine spezialisierte Diagnostik und differenzierte Therapiekonzepte erfolgreich bewältigt werden
kann. Den Teilnehmern des dreitägigen Kurses wurden Vorträge international renommierter Referenten,
Live-Operationen und Präparationsübungen geboten. Für Letztere
kooperierte die Klinik mit dem Anatomischen Institut der Universität
Tübingen.
sche Betreuung der Eltern nach einer
Cochlea-Implantation wurden thematisiert und diskutiert.
Das schon traditionelle Adventssymposium der Klinik beschäftigte sich in
2012 mit der Otologie, einem besonders facettenreichen und innovativen
Teilgebiet der HNO-Heilkunde. Das
im Rahmen der Veranstaltung präsentierte Behandlungsspektrum der
Klinik in diesem Bereich ist groß und
reicht vom Paukenröhrchen über
die klassische Mittelohrchirurgie bis
hin zu implantierbaren Hörgeräten
und Cochlea-Implantaten. Ein Highlight der Veranstaltung steuerte ein
Nicht-Mediziner bei: Der Physiker
Dr. Albrecht Eiber von der Universität
Stuttgart gab einen Einblick in die
erstaunlichen Leistungen der Mittelohrmechanik.
In 2012 wurde die vor drei Jahren
eingeführte Informationsveranstaltung „Mit Cochlear Implant hören“
fortgesetzt. Die Veranstaltung richtet
sich an Patienten, Fachpersonal und
alle, die sich für das Thema CI interessieren. Unter anderem wurde über
CI bei einseitiger Ertaubung referiert,
ein Bereich, in dem die Klinik zunehmend ermutigende Erfahrungen
macht. Auch die Möglichkeit der
CI-Versorgung bei mehrfach behinderten Kindern und die psychologi-
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
24
25
24
2.178
2.109
2.048
Stationäre Fälle
2,7
2,6
2,3
Verweildauer in Tagen
Aufgestellte Betten
2010
2011
2012
28 / 6
31 / 6
27 / 17
Cochlear Implants und implantierbare
Hörgeräte Erwachsene / Kinder
125 / 48
130 / 50
158 / 59
Komplexe Kehlkopf- und Trachealeingriffe, Erwachsene / Kinder
2.860
2.800
2.430
Operative Eingriffe bei Kindern
< 16 Jahren
42
54
42
Große rekonstruktive Chirurgie
bei Kopf-Hals-Karzinomen
Studien
Publikationen
− Teilnahme an DeLOS-II-Studie: Randomisierte Phase-II-Screeningstudie zum Einsatz
einer TP-Chemotherapie (Kurzinduktion)
vor TP-Induktion, Radiotherapie mit und
ohne Cetuximab in der Primärtherapie
des nur durch Laryngektomie operablen
Larynx-/Hypopharynxkarzinoms (nach
Amendment 3); Patienten derzeit im
follow up
− Efficacy of permanent endoscopic surgical
treatment of bilateral vocal cord paralysis
− Multizentrische Studien zur Beteiligung
des HNO-Bereiches bei CF-Patienten
− Multizentrische Studien zur Therapie von
chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen bei CF-Patienten
− Sittel C: Subglottische Stenosen im 1.
Lebensjahr. Besonderheiten und Therapieoptionen. HNO 2012; 60:568-572
− Sittel C: Pädiatrische Laryngologie. HNO
2012; 60:567
− Sittel C: Laryngotracheale Stenosen im
Kindesalter. Laryngo-Rhino-Otol 2012;
91:478-485
− Amrhein P, Hospach A, Sittel C, Koitschev
A: Akute Otitis media bei Kindern:
Antibiose oder „watchful waiting“?
HNO 2012; Epub ahead of print
− Volk GF, Hagen R, Pototschnig C, Friedrich
G, Nawka T, Arens C, Mueller A, Foerster
G, Finkensieper M, Lang-Roth R, Sittel C,
Storck C, Grosheva M, Kotby MN, Klingner
CM, Guntinas-Lichius O: Laryngeal electro-
myography: a proposal for guidelines of
the European Laryngological Society. Eur
Arch Otorhinolaryngol 2012; 269:22272245
− Koitschev A, Sittel C: Laryngomalazie.
Wann ist eine Operation sinnvoll? HNO
2012; 60:573-580
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 87
Olgahospital
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Orthopädische Klinik
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-73001
Telefax 0711 278-73820
[email protected]
Prof. Dr. Thomas Wirth
Unsere Klinik versorgt Patienten mit angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates. In die Terminsprechstunden
und die Ambulanz kommen jährlich rund 20.000 Patienten. Der Ärztliche
Direktor, Professor Dr. Thomas Wirth, ist zur vollen Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie, zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und zu
den Zusatzweiterbildungen „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ und „Kinderorthopädie“ ermächtigt.
Die Behandlung unfallverletzter Kinder und Jugendlicher einschließlich des
Durchgangsarztverfahrens der Berufsgenossenschaften gehört ebenfalls zu
unserem Leistungsspektrum. Der ärztliche Leiter der Sektion Kinder- und
Jugendtraumatologie verfügt über zwei Jahre Weiterbildung Unfallchirurgie.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Thomas Wirth
Sprechstunden nach
Voranmeldung
Kassensprechstunde
Prof. Dr. Thomas Wirth
Mittwoch 11.30 bis 13.30 Uhr
Donnerstag 8.00 bis 11.00 Uhr
nach Voranmeldung unter
Telefon 0711 278-73001
unter Telefon 0711 278-73247
8.00 bis 10.00 Uhr und
13.00 bis 15.00 Uhr
Mittwoch 8.00 bis 10.00 Uhr,
Donnerstag 11.30 bis 13.30 Uhr
Regelsprechstunde
Montag bis Freitag
8.00 bis 11.00 Uhr
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Frakturen und Luxationen
Posttraumatische Fehlstellungen
Neuro-orthopädische Behinderungen
Knochentumoren
Angeborene Fußdeformitäten
Angeborene Hüftdysplasie und -luxation
Gliedmaßenverkürzungen und -achsabweichungen
Morbus Perthes
Hüftkopf-Epiphysenlösung
Knochen- und Gelenkentzündungen
Skoliosetherapie konservativ und operativ
Sportorthopädie und Sporttraumatologie
im Kinder- und Jugendalter
Erwachsenenorthopädie
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Ambulante kassenärztliche Ermächtigung
laut Zulassungskatalog
− Durchgangsärztliche Tätigkeit einschließlich § 6 der Schüler-Unfallversicherung
− Spezialsprechstunden
– Klumpfuß
– Säuglings- und Kleinkindhüfte
– Kinder- und Jugendtraumatologie
– Skoliose
– Botox-Sprechstunde
– Fixateursprechstunde
– Hüft-Knie-Erwachsenensprechstunde
− Casemanagement
− Operative Therapie von Skoliosen mittels
Neuromonitoring
− Blutsparende Operationstechnik mit
Ultraschallschneidetechnik
− VEPTR-Technik und magnetisch elongierbare mitwachsende Stäbe für alle Skoliosen im jüngeren Wachstumsalter
− Extremitätenrekonstruktion (Taylor Spatial
Frame)
− Extremitätenverlängerung mit magnetgetriebenem intramedullärem Nagel
(Precise-Nagel)
− Fassier-Duval-Nagel für Osteogenesis
imperfecta-Patienten
− Hüftgelenkarthroskopie im Kindes- und
Säuglingsalter
88 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Unser Highlight
Wieder gehen können
In 2012 erfolgten in der Orthopädischen Klinik des Olgahospitals mehrere besondere operative Eingriffe bei
Kindern. So gelang dem Team etwa
die Therapie zweier gehunfähiger
Patienten. Eines der Kinder konnte
aufgrund einer schweren angeborenen Fehlbildung der unter Extremität
nicht gehen, das andere wegen eines
Unfalls, bei dem große Anteile des
Unterschenkels betroffen waren. In
beiden Fällen gelang es durch die
Rekonstruktion der unteren Extremität, die Gehfähigkeit erstmalig herzustellen beziehungsweise dauerhaft
wiederherzustellen – was für die Kinder und ihre Familien ein großer
Segen ist.
Erstmals führte die Klinik operative
Eingriffe zur Behandlung eines extremen kyphotischen Gibbus (dorsale
Krümmung der Wirbelsäule –
„Buckel“) bei zwei Patienten mit
Myelomeningozele (schwere Form
der Spaltbildung in der Wirbelsäule –
Spina bifida aperta) durch. Die
Behandlungen erfolgten in einem
interdisziplinären Ansatz, beteiligt
waren neben den Orthopäden auch
Neurochirurgen und ein plastischer
Chirurg. Im Rahmen der Eingriffe
wurde ein Teil der fehlformierten
Wirbelkörper und -bögen entfernt
und die Wirbelsäule über eine langstreckige hintere Instrumentation
aufgerichtet und stabilisiert. Die
besondere Schwierigkeit besteht in
der Überwindung der heiklen Hautverhältnisse.
Kennzahlen der Klinik
Anfang 2013 konnte in der Klinik
zudem ein Ganglabor in Betrieb
genommen werden. Das dank finanzieller Unterstützung der OlgäleStiftung für das kranke Kind e.V.
installierte Diagnosesystem ist zur
Behandlung von Kindern mit angeborenen oder erworbenen Gangstörungen von großer Bedeutung.
Das Ganglabor ermöglicht eine
dreidimensionale Gang- und Bewegungsanalyse, die damit gewonnenen Ergebnisse dienen der Entwicklung individueller Therapiekonzepte.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
48
48
48
Aufgestellte Betten
143
112
150
Kongenitaler Klumpfuß
2.733
2.928
2.918
Stationäre Fälle
196
175
182
Epiphyseodese passager / permanent
4,9
4,6
4,8
Verweildauer in Tagen
34
25
36
Ilizarow / andere Fixateurs externes
44
28
41
Triple-Osteotomien
25
36
51
Hüftarthroskopie
Spezialsprechstunden
Neuroorthopädische
Sprechstunde
Skoliosesprechstunde
Botox-Sprechstunde
Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr
Montag 9.00 bis 10.00 Uhr
Montag 11.00 bis 13.00 Uhr und
Dienstag 8.30 bis 12.30 Uhr
Traumasprechstunde
Hüftsprechstunde Säuglinge
Dienstag und Freitag
8.00 bis 11.00 Uhr
Mittwoch 8.00 bis 10.00 Uhr
Fixateur-Sprechstunde
Klumpfußsprechstunde
Montag und Mittwoch
11.30 bis 13.00 Uhr
Hüft-Kniesprechstunde
Donnerstag 8.00 bis 11.00 Uhr
Orthopädische/chirurgische
Notfallambulanz für
Erwachsene und Kinder
Pflegerische Leitung:
Gabriele Armbruster
Telefon 0711 278-73217
g.armbruster@
klinikum-stuttgart.de
Montag 8.00 bis 10.00 Uhr
Beteiligung an internen Zentren
Publikationen (Auswahl)
− Musculo-Skelettales-Zentrum
− Wirbelsäulenzentrum
(Stuttgart Spine Center)
− Eberhardt O, Fernandez FF, Wirth T: The
Talus Axis-First Metatarsal Base Angle in
CVT treatment. A comparison of idiopathic
and non-idiopathic cases treated with the
Dobbs method. J Child Orthop
− Eberhardt O, Wirth T, Fernandez FF: Hip
arthroscopy in children under the age of
ten. The Open Journal of Orthopedics
März 2013
− Eberhardt O, Langendörfer M, Fernandez
FF, Wirth T: Der Klumpfuß bei tibialer und
fibularer Hemimelie. Z Orthop und Unfallchirurgie 2012; 150:1-8
− Eberhardt O, Fernandez FF, Wirth T: Arthroscopic reduction of the dislocated hip in
infants. JBJS [Br] 2012
− Eberhardt O, Peterlein CD, Fernandez FF,
Studien
− Studie der Vereinigung für Kinderorthopädie zur Epiphysiolysis capitis femoris
− Studie der Arbeitsgruppe Osteosynthese
zur Beinachsenkorrektur mit eight-plate
− Vergleichsstudie Hüftluxation – offene
Reposition versus arthroskopische Reposition (Doktorarbeit)
− Osteogenesis imperfecta Fassier-DuvalNagel (Doktorarbeit)
− Osteochondrosis dissecans im Jugendalter
(Doktorarbeit)
Wirth T: Mittelfristige Ergebnisse der Behandlung des idiopathischen Klumpfußes
mit der Ponsetimethode. Z Orthop und
Unfallchirurgie 2012 Sep; 115(9):830-5
Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl)
− 1. Vorsitzender der Vereinigung für Kinderorthopädie (Prof. Dr. T. Wirth)
− Schatzmeister der European Paediatric
Orthopaedic Society (Prof. Dr. T. Wirth)
Qualitätssicherung
− Teilnahme an den nationalen Qualitätssicherungsprogrammen
− Durchführung interner Prozessanalysen zur
Verbesserung der Ablaufqualität
− Interne Qualitätskontrolle
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 89
Olgahospital
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
Radiologisches Institut
Ärztliche Direktorin
(seit 01.01.2013)
Telefon 0711 278-73301
Telefax 0711 278-73409
[email protected]
Dr. Thekla von Kalle
Unser Institut ist die derzeit größte kinderradiologische Einrichtung in
Deutschland. In den Bereichen Ultraschall (Sonographie) und Dopplerverfahren, beim konventionellen Röntgen einschließlich Durchleuchtung und in
der Magnetresonanztomographie (MRT) haben wir einen hohen Spezialisierungsgrad, der eine umfassende und integrierte bildgebende Aufarbeitung
von medizinischen Problemen bei Kindern ermöglicht. Diese umfasst alle
inneren Organe einschließlich Nieren und Genitalorgane, den Bewegungsapparat, Herz und Blutgefäße sowie das Nervensystem. Unser Institut verfügt
über eines der modernsten MRT-Geräte für pädiatrische Untersuchungen,
das auch Ganzkörperuntersuchungen ohne Strahlenbelastung ermöglicht.
Mit dem Umzug in den Neubau des Olgahospitals am Standort Mitte werden
wir dort mit Röntgengeräten neuester Technik und einem 3T MR-Tomographen unsere medizinisch-diagnostischen Möglichkeiten erweitern. Die neuen
Räumlichkeiten werden aber auch unseren Patienten und deren Eltern eine
angenehmere Umgebung bieten und uns eine Verbesserung der Arbeitsabläufe
ermöglichen.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Sprechstunden nach Vereinbarung und zu den Sprechzeiten
der Ambulanzen des Olgahospitals
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Schonende, strahlensparende und spezialisierte kinderradiologische Untersuchungen
− Bildgebende Diagnose einschließlich sonographischer, dopplersonographischer und
MR-tomographischer Diagnostik bei
Erkrankungen des Nervensystems
− Sonographie-, Röntgen- und MRT-Diagnostik von Tumoren des Thorax und Bauchraums, der Weichteile und des Skelettsystems sowie deren Sonographie- oder
MRT-gesteuerte, minimalinvasive Biopsie
− Sonographische und MR-tomographische
Diagnostik des Bewegungsapparates einschließlich Detaildiagnostik der Gelenke
− Umfangreiche Diagnostik bei Fehlbildungen
und angeborenen Erkrankungen
Sonographie (Ultraschall)
Kernspintomographie (MRT)
Anmeldung unter
Telefon 0711 278-73410
Gesetzlich versicherte Patienten:
in der Regel bis zum Alter von
13 Jahren; Überweisungsschein
vom Kinderarzt
Anmeldung unter
Telefon 0711 278-73307
Gesetzlich versicherte Patienten:
in der Regel bis zum Alter von
15 Jahren
− Notfalldiagnostik
− Fetale MRT
− MRT-Diagnostik der HNO-Region: z.B.
Mittelohr bei Cholesteatomen oder Innenohr vor Implantation von Hörhilfen
− Sonographisch gesteuerte Behandlungsverfahren, insbesondere bei Invagination
− MRT bei Herzerkrankungen
− Skelettradiologie bei speziellen und seltenen kinderorthopädischen Erkrankungen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Für Kinder attraktive Untersuchungsbedingungen (Videofilme im MRT)
− Kontinuierliche Betreuung von kranken
Kindern durch hochqualifizierte Kinderanästhesie im MRT
90 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
− Säuglinge und Kleinkinder: Sehr kurze
Untersuchung im MRT mit Eltern
ohne jede Sedierung bei geeigneten
Fragestellungen
− Achsen- und Rotationsbestimmung der
Beine ohne jede Strahlenexposition (MRT)
− Ultraschall-/kernspingesteuerte Präzisionsbiopsien (Entnahme von Gewebeproben)
− Referenz für bildgebende Diagnostik von
Weichteilsarkomen und Osteosarkomen
− Langjährige Erfahrung in hochauflösender
MRT zur Epilepsiediagnostik
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Notfall-MRT (24h) bei geeigneten Fragestellungen zur Vermeidung einer Strahlenexposition durch CT
Unser Highlight
Der Fetus als Patient
Ein spezielles Fachgebiet der Kinderradiologie ist die pränatale Magnetresonanztomographie (MRT). Wenn
die Sonographie zur Untersuchung
des Feten während der Schwangerschaft nicht ausreicht, weil zu wenig
Fruchtwasser, ein Beckenknochen
oder Luft in einer Darmschlinge
den Blick auf das ungeborene Kind
erschweren, erlaubt die pränatale
oder fetale MRT eine frühzeitige
Untersuchung des ungeborenen
Kindes. Sie kann besondere Vorteile
haben, zum Beispiel bei der Beurteilung von:
– Gehirn, Rückenmark und Wirbelsäule
– Zwerchfell und Lage der inneren
Organe
– Größe und Beschaffenheit der
Lungen (auch Fehlbildungen der
Atemwege)
– Fehlbildungen mit Verschluss des
Magen-Darmtraktes
– Fehlbildungen, deren Ausdehnung
im Ultraschall nicht vollständig
erfasst werden kann (z.B. Lymphangiome, Gefäßfehlbildungen,
Tumore)
– Lage und Beschaffenheit der Plazenta
Bereits zur Durchführung der Untersuchung ist viel Erfahrung erforderlich, um den Bewegungen des Feten
zu folgen und im richtigen Moment
eine schnelle und exakte BildSequenz durchzuführen. Grundsätzlich wird dabei auf eine Sedierung
der Mutter und des Feten verzichtet.
Auch die Beurteilung der Bilder erfordert eine hohe Spezialisierung mit
eingehenden Kenntnissen in der
Embryologie und Neonatologie, um
die Befunde zu erkennen und deren
Bedeutung für das Kind richtig einzuschätzen. Eine Absicherung der
Diagnose mit anderen Methoden ist
meist nicht möglich. Eine wichtige
Aufgabe der Kinderradiologen ist es
aber auch, einen beunruhigenden
Verdacht auf eine Fehlbildung oder
Erkrankung des Ungeborenen so
sicher wie möglich auszuräumen.
Die fetale MRT ist ein Beispiel der
erfolgreichen interdisziplinären
Zusammenarbeit im Olgahospital.
Komplexe Erkrankungen der Feten
erfordern oft die Kompetenz unterschiedlicher ärztlicher Fachrichtungen, um die Eltern bereits vor der
Geburt möglichst genau und umfassend zu informieren und das weitere
Vorgehen zu planen.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
16.309
(28.461)
16.748
(28.556)
16.910
(29.458)
Röntgendiagnostik *
9.738
(15.038)
10.389
(15.808)
9.974
(16.817)
Ultraschall *
2.736
(3.923)
2.849
(4.323)
2.958
(4.431)
Kernspintomographie *
37
37
36
Kernspin- und ultraschallgesteuerte
Biopsien
* Zählweise: Anzahl Patienten (durchgeführte Maßnahmen)
Röntgen Durchleuchtung
(MCU, MDP, ivP)
Anmeldung unter
Telefon 0711 278-73307
Gesetzlich versicherte Patienten:
im Rahmen der Kinderradiologie
bis zum Alter von 15 Jahren
Röntgen allgemein (z.B.
Lunge bei Verdacht auf
Pneumonie)
in der Regel bis zum Alter von
15 Jahren
keine Voranmeldung notwendig
zwischen 8.00 und 16.00 Uhr,
ggf. Anmeldung unter
Telefon 0711 278-73307
Gesetzlich versicherte Patienten:
Privatpatienten
− Höchstauflösende MRT-3-D-Untersuchung
− Hochauflösende Gelenksonographie
− Ganzkörper-MRT mit gezielten Fragestellungen
− Präzise Verlaufsuntersuchungen von Hirntumoren mittels 3-D-Fusionstechnik
− Diagnostische und therapeutische bildgebend gesteuerte Eingriffe in Zusammenarbeit mit Kinderchirurgie, pädiatrischer
Orthopädie und pädiatrischer Onkologie
− Analyse von Tumoren und Gefäßfehlbildungen mit dynamischen Kontrastmitteluntersuchungen in hoher zeitlicher
Auflösung
− MRT der Lunge
− Kombination von Untersuchungen und
Eingriffen in einer Narkose in Zusammenarbeit mit der Kinderanästhesie
Ohne Altersbeschränkung
Beteiligung an internen Zentren
−
−
−
−
−
Qualitätssicherung
Studien (Auswahl)
− Diagnostische Beratung, wissenschaftliche
Arbeit und Referenz im Rahmen der
Cooperativen Weichteilsarkom-Studie und
der Cooperativen Osteosarkom-Studie
Publikationen (Auswahl)
Für eine gezielte und möglichst
wenig belastende Untersuchung
der Kinder benötigen wir eine
Überweisung oder einen Brief
mit genauer klinischer Fragestellung des zuweisenden Arztes
nal Magnetic Resonance Imaging (MRI)
study in a pediatric radiology department.
Fortschr Röntgenstr 2012; 184:629-634
Zentrum für Pränatalberatung
Perinatalzentrum
Pädiatrisches Atemwegszentrum
Interdisziplinäre Tumorkonferenz
Interdisziplinäre neurochirurgische/neuropädiatrische Konferenz
− von Kalle T, Fabig-Moritz C, Heumann H,
Winkler P: Incidental findings in Paranasal
Sinuses and Mastoid Cells: a cross-sectio-
Alle Patienten
− Besondere Techniken zur Reduktion der
Strahlenbelastung der Patienten
– Gepulste Durchleuchtung
– Hochempfindliches Speicherfoliensystem
(Klasse 800)
– Kontinuierliche, kinderradiologische
Schulung der MTRAs
– Notfalldiagnostik im MRT
− Enge Methodenkorrelation, z.B. kombinierte sonographisch-kernspintomographische Untersuchungen
− Wöchentliche Fortbildung für Ärzte und
MTRA der Abteilung mit Zertifizierung
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 91
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für Dermatologie
Klinik für Dermatologie und
Allergologie
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-62219
Telefax 0711 278-60381
[email protected]
Prof. Dr. Peter von den Driesch
Unser Dermatologisches Zentrum ist die deutschlandweit älteste und mit fast
7.000 vollstationären Fällen aktuell die größte Struktur zur Versorgung stationärer dermatologischer Patienten. Wir versorgen alle Patienten mit den belastenden Erkrankungen der Haut und der angrenzenden Schleimhäute. Ein
großer Schwerpunkt ist die Onkologie mit der Behandlung von Hauttumoren
(Basaliom, Plattenepithelkarzinom, Melanom, kutane Lymphome). Hier haben
wir umfassende Erfahrungen mit der leitliniengerechten operativen Entfernung,
Chemotherapie, Immuntherapie sowie dem Einsatz der Photodynamischen
Therapie (PDT). Bei frühen Tumoren setzen wir auch gezielt Lasertherapie ein.
Einen besonderen Schwerpunkt stellen die Therapien des Ulcus cruris jeder
Ursache und der verschiedenen Formen der Vaskulitiden der Haut dar. Hier
bieten wir eine Spezialsprechstunde und ein ausgeklügeltes Therapieangebot.
Zu unseren Hauptarbeitsgebieten gehören darüber hinaus allergische oder
allergieähnliche Krankheiten (Ekzeme, Neurodermitis, Berufshautkrankheiten)
sowie die Psoriasis, einschließlich der Therapie mit modernen Biologicals.
Regelmäßig erfolgen Abklärung und Behandlung von Bienen- und Wespengiftallergien sowie Hyposensibilisierungstherapien.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Allgemeine ambulante dermatologische Sprechstunde
Oberärztin Dr. U. Schief und
Prof. Dr. P. von den Driesch
nur nach Überweisung durch
einen Hautarzt
Montag, Mittwoch und Freitag
8.00 bis 11.00 Uhr
ohne Anmeldung
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Im Bereich Dermatologie
− Psoriasis, Ekzemerkrankungen, Lichen
ruber, Pemphigus, Pemphigoid
− Dermatologische Onkologie (Melanom,
Plattenepithelkarzinom, Basaliom, kutane
Lymphome)
− Operative Dermatologie
− Ulcus cruris
− Alle Formen der Vaskulitis
− Kollagenosen wie Lupus erythematodes,
Sklerodermie, Dermatomyositis
− Medizinische Lasertherapie
Im Bereich Allergologie
− Allergien der Augen und Atemwege wie
Birken- und Gräserallergie
92 I Zentrum für Dermatologie
−
−
−
−
(außer 1. Mittwoch im Monat)
Telefon 0711 278-62210
Telefax 0711 278-60395
Privatsprechstunde Prof. Dr.
Peter von den Driesch
Montag 14.30 bis 15.45 Uhr
Dienstag 14.30 bis 18.00 Uhr
Mittwoch 14.30 bis 16.45 Uhr
Insektengiftallergien
Arzneimittelallergien
Neurodermitis
Berufsbedingte Hauterkrankungen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Vollstationäre Therapie
Tagesklinik
Allgemeine und privatärztliche Sprechstunde
Onkologische Spezialsprechstunde
Spezialsprechstunde Ulcus cruris
Dermatologische Lasermedizin-Sprechstunde
Dermatohistologie
Casemanagement (Organisation stationärer Behandlung)
− Komfortstation (Station H5)
−
−
−
−
−
−
−
−
Donnerstag 14.30 bis 15.30 Uhr
und nach Vereinbarung
Telefonische Anmeldung von
8.00 bis 16.00 Uhr unter
Telefon 0711 278-62210
(in dringenden Fällen auch
Telefon 0711 278-62219)
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Behandlung komplexer Ulcera crurum einschließlich vaskulitischer Ulcera (Pyoderma
gangraenosum) inklusive Vakuum-Therapie, Versajet, Ultraschallreinigung, immunmodulierende Therapie, ImmunglobulinTherapie, plastischer Deckung
− Ästhetisch-operative Therapie großer
Tumoren des Kopfbereichs und anderer
Körperregionen
− Ästhetisch anspruchsvolle medizinische
Lasertherapie onkologischer Erkrankungen
wie aktinische Keratosen, Feldkanzerosen,
früher Plattenepithelkarzinome
− Photodynamische Therapie ausgedehnter
Areale mit zahlreichem weißem Hautkrebs
(Feldkanzerose)
Laserbehandlung der Vorläuferläsionen des weißen Hautkrebses
von Plattenepithelkarzinomen kommt
– kann aufgrund der Vielzahl der
Vorläuferläsionen („Feldkanzerose“)
zu einer Crux für Patient und Arzt
werden.
Die Behandlung onkologischer Patienten ist ein Schwerpunkt der Klinik.
Neben Basaliom, Melanom und kutanem Lymphom ist das Plattenepithelkarzinom ein typischer Hauttumor. Die
Entstehung eines Plattenepithelkarzinoms in chronisch belichteter Haut,
etwa an Kopf, Unterarmen und Handrücken ist häufig nur die „Spitze eines
Eisberges“. Bei genauer Inspektion
finden sich häufig zahlreiche Vorläuferläsionen, die histologisch bereits
einem „Carcinoma in situ“ entsprechen. Die Entfernung dieser sogenannten „Lichtwarzen“ (aktinische
Präkanzerosen, Morbus Bowen) –
bevor es zu einem weiteren Auftreten
Die Klinik für Dermatologie und Allergologie hat sich in den vergangenen
Jahren auf die Behandlung dieses
Problems spezialisiert. Hierbei kommt
vor allem ein relativ sanfter ablativer
Erbium:Yag-Laser zum Einsatz, mit
dem es regelhaft gelingt, auch fortgeschrittene Läsionen nahezu narbenfrei
zu entfernen. In der Regel erfolgen
diese Laseroperationen in örtlicher
Betäubung und oft auch ambulant.
In 2012 wurden über 600 Patienten
mit großem Erfolg mit diesem Laser
behandelt, tiefere Hautoperationen
gerade in dem diffizilen Gebiet
des Gesichtes konnten so vermieden
werden.
Unser Highlight
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
49
49
49
3.018
3.212
3.487
Stationäre Fälle
5,3
5,2
4,9
Verweildauer in Tagen
Aufgestellte Betten
Spezialsprechstunden
Allergologische Sprechstunde
nur nach Überweisung durch
Hautarzt / Allergologen
Oberärztin J. Rieker-Schwienbacher,
Prof. Dr. P. von den Driesch
Terminvergabe Montag bis
Donnerstag 13.30 bis 15.30 Uhr
Telefon 0711 278-62250
Dermato-Onkologische
Spezialsprechstunde
Oberarzt Dr. M.-C. Thode,
Prof. Dr. P. von den Driesch
Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr
Ergänzend zu dieser Therapieform
werden in der Klinik auch photodynamische Bestrahlungen mit Rotlicht
eingesetzt. Dazu wird ein Photosensibilisator (Delta-Aminolävulinsäure)
in Form einer Creme auf die befallene
Haut aufgetragen. Die Krebszellen
inkorporieren diesen Sensibilisator
schneller als gesunde Zellen. Das
anschließende Bestrahlen der Haut
mittels Rotlicht (nicht: Röntgen etc.)
eliminiert die Krebszellen selektiv.
Das Verfahren ist narbenfrei und führt
sogar zu einer Verjüngung der Haut.
Es ist somit eine optimale Ergänzung
zur Lasertherapie bei disseminierten
Präkanzerosen. Auch diese Behandlung konnte in 2012 bei über 200
Patienten erfolgreich durchgeführt
werden.
Ulkus-Sprechstunde
2010
2011
2012
1.921
2.020
2.085
Größere Hautoperationen inkl.
Transplantationen
19.364
21.003
22.407
Dermato-Histologie / Immunhistologie /
Histochemie (Anzahl Präparationen)
4.250
4.302
4.350
Allergologie (Testungen, InsektengiftHyposensibilisierungen)
Mittwoch 14.00 bis 16.00 Uhr
Terminvereinbarung erforderlich
unter Telefon 0711 278-62210
Organisation und Anmeldung stationärer Therapie
Casemanagement
Telefon 0711 278-62213
Medizinisches Laser-Institut
an der Hautklinik
Bad Cannstatt
Prof. Dr. P. von den Driesch
Terminvereinbarung unter
Telefon 0711 278-62210
Abrechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)
Oberärztin J. Rieker-Schwienbacher
− Komplexe Kombinationstherapien und
Biologicals bei der Psoriasis
− Intensivtherapie ausgebreiteter Ekzeme
− Diagnostik und Therapie komplexer
Autoimmunkrankheiten wie Lupus erythematodes, Dermatomyositis, Pemphigus,
Pemphigoid, Sklerodermie
− Komplexe Abklärung von chronisch rezidivierenden Urticaria/Quincke-Ödem einschließlich allergologischer Diagnostik
− Intensivtherapie von Erysipelen und
schwerwiegendem Herpes zoster
− Schnell-Hyposensibilisierungsbehandlungen
bei Bienen- und Wespengiftallergie
− Expositionen bei medikamenten-bedingten
Allergien und Unverträglichkeiten
Beteiligung an internen Zentren
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Wundzentrum
− Pathogenese und Therapie vaskulitisch
verursachter Ulcera crurum
− Moderne Therapie der Allergien
− Therapie kutaner Lymphome
− Ursache und Behandlung des atopischen
Ekzems
Prof. Dr. P. von den Driesch ist
− Co-Editor der Zeitschriften Aktuelle
Dermatologie und BioMed Central (BMC),
Section Dermatology
− Mitglied im wissenschaftlichen Programmkomitee der Deutschen Dermatologischen
Gesellschaft (DDG)
− Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Chefärzte der DDG
Publikationen (Auswahl)
Qualitätssicherung
− Coors EA, von den Driesch P: Treatment
of 2 patients with mycosis fungoides with
alitretinoin. J Am Acad Dermatol 2012
Dec; 67(6):e265-7. doi: 10.1016/j.jaad.
2012.05.011
− Verwendung standardisierter Behandlungspfade für alle gängig stationär zu behandelnden Diagnosen
− Strenge Ausrichtung der onkologischen
Therapie an den Leitlinien der Deutschen
Krebsgesellschaft
Studien
Zentrum für Dermatologie I 93
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für Dermatologie
Klinik für Dermatologie und
Phlebologie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-62239
Telefax 0711 278-60386
[email protected]
Priv.-Doz. Dr. Jörg Keller
Die Klinik versorgt alle Patienten mit dermatologischen und phlebologischen
Krankheitsbildern. Schwerpunkte dabei sind die dermatologische Onkologie
und die plastische Dermatochirurgie. Bei der Behandlung von gut- und bösartigen Hauttumoren und deren Vorstufen bietet die Klinik das gesamte
Spektrum an Therapieverfahren an. Diese beinhalten modernste Lasertechnik,
Photodynamische Therapie und mikrochirurgische OP-Techniken nach ästhetischen Gesichtspunkten. Die histologische Aufarbeitung der Tumorexcidate
im Haus bietet dabei einen Zeit- und Qualitätsvorteil.
Weitere Schwerpunkte sind die Phlebologie und dermatologische Angiologie.
In der Phlebologie werden die gesamten diagnostischen und therapeutischen
Verfahren (auch neue Techniken wie Venous closure und Schaumsklerosierung)
angeboten. Durch ursachenorientierte Behandlung und modernes Wundmanagement (einschließlich Vakuumverbände) können wir Beinulcera wesentlich rascher zur Abheilung bringen. Wir bieten zunehmend ein erweitertes
Spektrum an Ästhetischer Chirurgie und Lasertherapie an.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Allgemeine Sprechstunde
Privatsprechstunde
Privatdozent Dr. Jörg Keller,
Oberärztin Dr. Adele De Donno,
Oberärztin Dr. Chris Müllerschön
Dienstag und Donnerstag
8.00 bis 11.00 Uhr
(ohne Anmeldung)
Telefon 0711 278-62210 / -62211
Telefax 0711 278-60369
Privatdozent Dr. Jörg Keller
Anmeldung
Montag und Dienstag
8.30 bis 20.00 Uhr
Donnerstag
8.30 bis 17.00 Uhr
Mittwoch und Freitag
8.30 bis 12.00 Uhr
Telefon 0711 278-62230
Telefax 0711 278-60369
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Dermatologische Onkologie und plastische Dermatochirurgie einschließlich
Dermatohistopathologie
− Allgemeine Dermatologie mit dermatologischen Autoimmunerkrankungen, Kollagenosen, Neurodermitis und Psoriasis
− Phlebologie, dermatologische Angiologie
und Ulcus cruris
− Ästhetische Chirurgie und Lasertherapie
− Proktologie und Andrologie
− Zusammen mit der dermatologischen
Tagesklinik können von der stationären
über die tagesstationäre Versorgung bis
zur ambulanten Betreuung alle Behandlungsformen angeboten werden
− Casemanagement
− Komfortstation (Station H5)
− Venous closure-Verfahren zur Entfernung
von Varizen, Schaumsklerosierung von
Varizen
− Schaumsklerosierung von Hämorrhoiden
− Moderne Lasertechnik zur Behandlung von
Besenreisern: Cynergy (Kombination von
Farbstoff-Dye-Laser und langgepulstem
Yag-Laser)
− Fraktionierter Co2-Laser zur Behandlung
von Aknennarben und Gesichtsfalten
− Minimalinvasives Verfahren gegen die
Hyperhidrosis axillaris: SchweißdrüsenSaugkürettage
− Laserlipolyse
94 I Zentrum für Dermatologie
Unser Highlight
Neue Antikörper gegen den
schwarzen Hautkrebs
Das maligne Melanom, umgangssprachlich schwarzer Hautkrebs
genannt, ist mit jährlich bundesweit
mehr als 15.000 Neuerkrankungen
eine ernstzunehmende Tumorerkrankung. Das meist als kutanes Melanom
auftretende maligne Melanom ist
äußerst bösartig und bildet zudem
sehr schnell Metastasen, häufig
in Lymphknoten, Leber, Lunge und
Gehirn. Die vorrangige Therapie
besteht in der chirurgischen Entfernung des Primärtumors mit Sicherheitsabstand. Spätere Tumorstadien
nach Streuung in die regionären
Lymphknoten werden zunächst durch
Sonographie oder die Sentinal node
biopsie diagnostiziert und chirurgisch
durch eine regionäre LymphknotenDissektion therapiert. Danach schließt
sich in der Regel eine adjuvante
Immuntherapie mit Interferon an. Im
klinischen Stadium 4, also bei Organmetastasen, waren Behandlungsergebnisse mit den bislang zur Verfügung stehenden Therapeutika eher
bescheiden.
Durch die Entwicklung neuer Antikörper kam es nun in der Behandlung
des metastasierenden Melanoms aber
zu einem therapeutischen Quantensprung. Der neue therapeutische Einsatz von Ipilimumab, das die Tumorinduzierte Blockade der zytotoxischen
T-Lymphozyten aufhebt, und von
Zellboraf, das den programmierten
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
47
47
48
2.873
3.043
5,5
5,1
Zelltod von Melanom-Zell-Linien (bei
entsprechender BRAF-Mutation)
bewirkt, hat die Überlebenszeiten
von Patienten mit metastasierendem
Melanom drastisch verlängert.
Der Wirkstoff Ipilimumab ist seit 2011
in der Europäischen Union zugelassen,
Zellboraf mit dem Wirkstoff Vemurafenib erhielt im August 2011 in den
USA und im Februar 2012 in Europa
die Zulassung für die Behandlung von
Patienten mit inoperablem oder metastasierendem Melanom. An der Klinik
für Dermatologie und Phlebologie
des Krankenhauses Bad Cannstatt sind
beide Antikörper seit 2012 im Einsatz. Bisher wurden rund 15 Patienten damit erfolgreich behandelt.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Betten
717
726
709
Ästhetische Chirurgie
3.074
Stationäre Fälle
1.718
1.811
1.887
5,3
Verweildauer in Tagen
Plastische Dermatochirurgie von
Hauttumoren
1.182
1.064
1.105
Varizen-Operationen
Spezialsprechstunden
− Phlebologie
− Ästhetische Dermatologie (Facelifting, Liposuktion bzw. Fettabsaugung, Faltentherapie, Besenreiser, Äderchen im Gesicht etc.)
− Dermatologische Angiologie
− Proktologie
− Lasertherapie
Nach Vereinbarung
Anmeldung
Montag und Dienstag
8.30 bis 20.00 Uhr
Donnerstag 8.30 bis 17.00 Uhr
Mittwoch und Freitag
8.30 bis 12.00 Uhr
Telefon 0711 278-62230 / -62231
[email protected]
LaserTherapieZentrum
Anmeldung Montag bis Freitag
10.00 bis 16.00 Uhr
Telefon 0711 278-62228 oder
0172 7110906
Beteiligung an internen Zentren
Publikationen
− Zentrum für Ästhetische Chirurgie
− Koinzidenz von sekundärem nodulärem
malignem Melanom und Sarkoidose.
AktDermatol 2013; 39:23-26
Studien
− Vergleichende Untersuchung von Sklerotherapien und Lasertherapien (Cynergy)
bei Besenreisern
− Vergleichende Untersuchung des Venenklappenarrangements in der Vena femoralis communis bei gesunden Probanden
und Patienten mit Stammvaricosis der
Vena saphena magna
Zentrum für Dermatologie I 95
Katharinenhospital,
Krankenhaus Bad Cannstatt,
Bürgerhospital
Zentrum für Radiologie
Klinik für Diagnostische und
Interventionelle Radiologie
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-34401
Telefax 0711 278-34409
[email protected]
Prof. Dr. Götz Martin Richter
Unsere Klinik ist eine zentrale Einrichtung für alle diagnostischen, minimalinvasiven und interventionell-therapeutischen Anforderungen der Kliniken und
Spezialambulanzen des Klinikums Stuttgart in der Allgemeinradiologie. Daneben stehen wir auch allen ambulanten Patienten zur Verfügung. Die Klinik ist
mit modernsten Geräten ausgestattet, wie z.B. Flash-CT, Hochleistungs-MRT,
Schockraum-CT, PACS und Spracherkennungssystem. Für die interventionellen
Eingriffe steht ein spezielles Hybrid-OP-Konzept zur Verfügung.
Für die Patienten halten wir im Katharinenhospital vier ambulante Tagesbetten und neun stationäre, eigenständig geführte Betten vor. Die Klinik ist
für die interventionellen und minimalinvasiven Maßnahmen durch die Deutsche
Röntgengesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie)
zertifiziert und ist außerdem zertifiziertes Mitglied mehrerer interdisziplinärer
Zentren des Klinikums. Der Ärztliche Direktor und sein Stellvertreter verfügen
über die volle Ausbildungsbefugnis der Deutschen Röntgengesellschaft und
der CIRSE (Cardiovascular and Interventional Radiology Society of Europe) in
Interventioneller Radiologie.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Götz Martin Richter
Spezialsprechstunden für
alle drei Standorte
Zentrale Anmeldung
Leitstelle
Sekretariat, Tanja Schreck
Telefon 0711 278-34401
Telefax 0711 278-34409
[email protected]
− Lebersprechstunde
− Gefäßtumorensprechstunde
− Myomsprechstunde
− TIPSS-Sprechstunde
nach Vereinbarung
Montag bis Freitag
7.30 bis 16.00 Uhr
Katharinenhospital:
Telefon 0711 278-34410
Telefax 0711 278-34499
Bürgerhospital:
Telefon 0711 278-62911
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Lebertumoren, Leberzirrhose (Leberzentrum)
Myomerkrankungen
Hämato-onkologische Erkrankungen
Gastrointestinale Erkrankungen
Nephrologische und urologische
Erkrankungen
Musculoskelettale Erkrankungen
Polytraumaversorgung
Patienten der Neuro-, Unfall- und
Viszeralchirurgie
Patienten der HNO-, Kiefer- und
Augenheilkunde
Gefäßerkrankungen (Gefäßzentrum):
Arterielle Verschlusskrankheiten,
Aortenaneurysma
Gefäßtumoren, AV-Malformationen
96 I Zentrum für Radiologie
− Mammadiagnostik
− Phlebologie
− Dermatologische Erkrankungen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Minimalinvasive Gefäßtherapie des
diabetischen Fußes
− PTA/Stent bei Nierenarterienstenosen
− Stent-Grafts bei Aortenerkrankungen
(EVAR, TEVAR)
− Implantation von Hämodialyse-Kathetern
− MRT des Herzens gemeinsam mit der
Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten
− Zeitaufgelöste Magnetresonanzangiographien
− MRT-Diffusionsbildgebung bei Leber- und
Pankreastumoren
− Polytraumadiagnostik mit
Mehrzeilenspiral-CT
− CT-gesteuerte Interventionen
− Zentrale Sonographie
− MRT-Diagnostik bei entzündlichen
Darmerkrankungen
− Myomtherapie, Myomzentrum
− Lungenmetastasentherapie
− Renale Denervierung bei unbeherrschter
Hypertonie
− CT-Koronarangiographie
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Transarterielle Chemoembolisation (TACE)
bei Tumoren der Leber und Niere
− Lokoregionäre thermische Ablation an
Leber, Lunge, Niere
Unser Highlight
Hochdruck-Bremse
Zur Behandlung der Arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck) bietet die Klinik
für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie am Katharinenhospital
geeigneten Patienten seit Jahresbeginn 2012 ein neues Verfahren an, die
Renale Denervation. Im Rahmen eines
interventionellen Eingriffs werden
dabei gezielt die an den Nierenarterien liegenden Sympatikus-Nerven
ausgeschaltet. Der Hintergrund: Eine
Hyperaktivität des sympathischen
Nervensystems trägt, so das Ergebnis
aktueller Studien, zum Bluthochdruck
bei, wobei die an den Nierenarterien
liegenden Nerven die zentrale Rolle
spielen. Werden sie ausgeschaltet,
gelingt eine dauerhafte Blutdrucksenkung. So konnte bei den bisher im
Klinikum Stuttgart entsprechend
behandelten Patienten eine Blutdrucksenkung von 25-35 mmHG systolisch
und 10-15 mmHG diastolisch erreicht
werden, wobei der Effekt in der Regel
innerhalb von vier Wochen eintrat.
Eingriff über ein circa zwei Millimeter
großes Loch in der rechten Leistenarterie und unter anästhesiologischer
Begleitung durchgeführt wird, ist in
der Regel ein zweitägiger stationärer
Aufenthalt nötig.
Bei dem Eingriff wird von der Leiste
aus ein spezieller Ablationskatheter in
die Nierenarterien eingeführt. Dort
wird die Katheterspitze an die Arterienwand angelegt und für zwei Minuten
mittels Hochfrequenzenergie erhitzt.
Die Gefäßwand wird dadurch auf 50
bis 70°C erwärmt, wodurch die Nerven veröden. In jeder der beiden Nierenarterien werden auf diese Weise
fünf bis sechs Punkte behandelt und
so die Nervenverbindungen komplett
ausgeschaltet. Der gesamte Eingriff,
der unter Röntgenkontrolle durchgeführt wird, dauert rund eine Stunde.
Da der angiographisch-interventionelle
Die Renale Denervation, bei der die
Radiologen mit den Nephrologen und
den Gefäßchirurgen des Katharinenhospitals zusammenarbeiten, ist allerdings nicht für alle Bluthochdruckpatienten geeignet, sondern nur bei
Patienten sinnvoll, die unter der therapierefraktären arteriellen Hypertonie
leiden. Das sind Bluthochdruckpatienten, die mit den üblichen Medikamenten zur Blutdrucksenkung ihre Hypertonie nicht in den Griff bekommen.
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
8
8
9
Aufgestellte Betten
73.417
80.292
78.801
Konventionelle Röntgendiagnostik
621
725
704
Stationäre Fälle
21.350
27.336
25.996
Schnittbilddiagnostik (CT, MRT, US)
2,1
2,3
2,6
Verweildauer in Tagen
717
720
857
DSA
1.327
1.506
1.578
Interventionen
Bereichsanmeldung Angiographie/Interventionelle
Radiologie
Montag bis Freitag
8.00 bis16.00 Uhr
Telefon 0711 278-34420
Telefax 0711 278-34429
Bereichsanmeldung Computertomographie (CT)
Bereichsanmeldung Magnetresonanztomographie (MRT)
Bereitschaftsdienst
Ärzte:
Montag bis Freitag
7.30 bis 16.00 Uhr
Telefon 0711 278-34430
Telefax 0711 278-34439
Montag bis Freitag
7.30 bis 16.00 Uhr
Telefon 0711 278-34440
Telefax 0711 278-34449
Piepser 121-4471 über Zentrale
oder 0160 7185462
− TIPSS bei Leberzirrhose
− Spezielle Wiedereröffnungsverfahren bei
Gefäßverschluss
− SIRT (Selektive Interstitielle Radiotherapie)
zusammen mit der Klinik für Nuklearmedizin
− Rekanalisationsverfahren bei peripheren
Gefäßverschlüssen und Stentimplantationen
− Kardio-CT
− Uterusmyomembolisation
− Behandlung von peripheren und Körperstamm-Gefäßtumoren (AV-Malformation)
Beteiligung an internen Zentren
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
− Zertifiziertes Darmkrebszentrum
− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum
− Zertifiziertes Pankreaszentrum
MTRA:
Piepser 121-4470 über Zentrale
oder 0160 7185463
− Leberzentrum
− TraumaNetzwerk – Überregionales
Traumazentrum
− Zertifiziertes Gefäßzentrum
− Interdisziplinäres Diabetisches
Fuß-Zentrum (InDiZ)
− Myomzentrum
Qualitätssicherung
− Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie
− Zertifizierung des Gefäßzentrums durch
die Deutsche Gesellschaft für vaskuläre
und endovaskuläre Chirurgie
− Zertifizierung von Darmzentrum, Prostatakarzinomzentrum, Pankreaszentrum, Brustzentrum, Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
Zentrum für Radiologie I 97
Katharinenhospital
Zentrum für Radiologie
Klinik für Nuklearmedizin
Ärztliche Direktorin
Telefon 0711 278-34301
Telefax 0711 278-34309
[email protected]
Priv.-Doz. Dr. Gabriele Pöpperl
Wir versorgen Patienten des Klinikums Stuttgart mit dem gesamten Spektrum
diagnostischer und therapeutischer nuklearmedizinischer Leistungen. Hierfür
verfügen wir über drei moderne Zweikopf-Kamerasysteme sowie ein EinkopfSystem. Außerdem steht ein hochmoderner PET/CT-Scanner (Biograph Molecular
CT (mCT)) mit 64-Zeilen-Spiral-CT für (neuro-)onkologische, neurologische und
kardiologische PET/CT-Untersuchungen zur Verfügung. Mit Eröffnung der Praxis
für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung im Januar 2013 in den Räumlichkeiten der Klinik für Nuklearmedizin am Katharinenhospital stehen alle diagnostischen nuklearmedizinischen Leistungen nun erstmals auch ambulanten
Patienten in vollem Umfang zur Verfügung.
Auf unserer nuklearmedizinischen Therapiestation behandeln wir Patienten mit
gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen mit radioaktivem Jod. Weitere
Schwerpunkte sind die Radiopeptidtherapie für Patienten mit metastasierten
neuroendokrinen Tumoren, die selektive interne Radiotherapie (SIRT) bösartiger
Lebertumoren und die palliative Schmerztherapie bei schmerzhaften Knochenmetastasen. Auch besteht die Möglichkeit, Kinder mit Neuroblastom in Begleitung der Eltern mittels Radionuklidtherapie zu behandeln.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatambulanz
Priv.-Doz. Dr.
Gabriele Pöpperl
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr
nach Vereinbarung
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Alle klinisch-relevanten nuklearmedizinischen
diagnostischen Verfahren, insbesondere:
− Umfassende Schilddrüsenambulanz (Nachsorge von Schilddrüsenkarzinomen, Abklärung von Knoten oder Thyreoiditiden,
Autoimmunthyreopathien, Einstellung und
Überwachung einer Hormonsubstitution)
− Alle Standardverfahren zur spezifischen
Organdiagnostik (Skelett-, Herz-, Schilddrüsen-, Nierenszintigraphien und weitere)
− Spezielle neurologische Untersuchungen
(DaTSCAN SPECT zur Parkinson Diagnostik, FDG PET zur Abklärung neurodegenerativer Erkrankungen)
− Wächterlymphknoten-Szintigraphie mit
Sondenmessung
98 I Zentrum für Radiologie
Sekretariat, H. Schirm
Telefon 0711 278-34301
Telefax 0711 278-34309
[email protected]
− FDG-PET/CT bei onkologischen Fragestellungen
− Cholin-PET/CT beim Prostatakarzinom
− Somatostatin-Rezeptor-Bildgebung mittels
PET/CT bei neuroendokrinen Tumoren
− FET-PET bei Hirntumoren
− Fluorid PET/CT bei Knochenmetastasen
und orthopädischen Fragestellungen
Therapie mit offenen Radionukliden:
− Radiojodtherapie bei gutartigen Schilddrüsenerkrankungen und beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom (Erstablation
und Metastasentherapie)
− Radiopeptidtherapie bei neuroendokrinen
Tumoren
− Selektive Interne Radiotherapie (SIRT) von
primären und sekundären Lebertumoren
− MIBG-Therapie
Praxis für Nuklearmedizin
und Molekulare Bildgebung
Montag bis Freitag
8.30 bis 12.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Terminvereinbarung unter
Telefon 0711 278-34320
− Palliative Schmerztherapie bei Knochenmetastasen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− PET/CT-Scanner (mCT S64) mit 64-ZeilenSpiral-CT
− Einkopf-Gammakamera
− Drei identische Doppelkopf-Gammakameras, eine davon mit Hawkeye-Technologie
− Modernes Ultraschallgerät für 5-, 7,5- und
10-MHz-Aufnahmen des Halsbereichs
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Hochmoderner ultrahochauflösender und
gleichzeitig Dosis-sparender 64-Zeilen-PET/
CT-Scanner
Unser Highlight
Alle Leistungen jetzt auch für
ambulante gesetzlich versicherte
Patienten
Im Januar 2013 konnte in den Räumlichkeiten der Klinik für Nuklearmedizin am Katharinenhospital die Praxis
für Nuklearmedizin und Molekulare
Bildgebung eröffnet werden. Dadurch
wird es erfreulicherweise erstmals
möglich, sämtliche diagnostischen
nuklearmedizinischen Leistungen des
Klinikums Stuttgart auch ambulanten
gesetzlich versicherten Patienten in
vollem Umfang zugänglich zu machen.
So können nun auch spezielle nuklearmedizinische Untersuchungen, wie
beispielsweise SPECT-Untersuchungen
des Gehirns, onkologische Ganzkörperuntersuchungen aller Art oder
Szintigraphien der Nebenschilddrüsen,
im Rahmen eines ambulanten Besuches angeboten werden – ohne dass
damit eine stationäre Aufnahme
des Patienten in der Klinik verbunden
sein muss. Damit konnte die Kapazität
der Schilddrüsenambulanz deutlich
erweitert werden. Im Rahmen dieser
Ambulanz bieten wir daher jetzt
neben der Nachsorge von Schilddrüsenkarzinomen auch sonographische,
szintigraphische und laborchemische Untersuchungen zur Abklärung
von Schilddrüsenknoten, Autonomien,
Thyreoiditiden und Autoimmunerkrankungen sowie Verlaufsuntersuchungen an.
Kennzahlen der Klinik
Bezüglich der Indikationsabklärung
nuklearmedizinischer Untersuchungen
steht das Team der Praxis für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung
jederzeit gerne für Rückfragen zur Verfügung – am besten nach telefonischer
Anmeldung unter 0711 278-34320.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
2012
12
12
12
Aufgestellte Betten
1.350
1.470
1.500
PET/CT-Untersuchungen
461
498
495
Stationäre Fälle
460
498
495
3,3
3,2
3,1
Verweildauer in Tagen
Nuklearmedizinische Therapien
(Radiojod-/Radiopeptidtherapien/SIRT)
185
193
221
Wächterlymphknoten-Szintigraphie
PET/CT
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr
nach Vereinbarung
Terminvereinbarung unter
Telefon 0711 278-34360
− Modernes Heißlabor mit Laminar Flow
Einheit und Isolator für eine qualitativ
hochwertige, GMP konforme Herstellung
und Abfüllung aller eingesetzten Radiopharmaka
− Automatisierte Peptidsyntheseeinheit für
die Herstellung radioaktiv markierter
Somatostatinanaloga zur PET/CT-Diagnostik (Nachweis und Ausbreitungsdiagnostik
selbst kleinster Somatostatin-Rezeptor
positiver neuroendokriner Tumoren) und
Radiopeptidtherapie (interstitielle Radiotherapie mit Y-90- und Lu-177-markierten
Somatostatin-Analoga bei Patienten mit
inoperablen/metastasierten neuroendokrinen Tumoren)
− Weitere spezielle nuklearmedizinische
Therapieverfahren wie die SIRT (Selektive
Interne Radiotherapie) von primären und
sekundären Lebertumoren, die palliative
Schmerztherapie von schmerzhaften Knochenmetastasen und die MIBG-Therapie
von Phäochromozytomen und Neuroblastomen
Beteiligung an internen Zentren
− Zertifiziertes Brustzentrum
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
− Zertifiziertes Darmzentrum
− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum
− Zertifiziertes Pankreaszentrum
− Leberzentrum
− Interdisziplinäres Zentrum für Neuroendokrine Tumoren
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Vorsitz AG PRRT (Dt. Gesellschaft für
Nuklearmedizin)
− Vorsitz AG Schilddrüsenkarzinome
(OSP Stuttgart)
− Vorstandsmitglied Dt. NET-Register
− Mitglied wissenschaftlicher Beirat NetzwerkNET e.V.
Qualitätssicherung
− Extern: Ärztliche Stelle (regelmäßige
Qualitätssicherung nach StrSchV und RöV)
− Intern: regelmäßige Qualitätskontrollen
(DIN, StrSchV, RöV)
− Zertifikat der Dt. Gesellschaft für Nuklearmedizin für die Durchführung von PET/CT
Untersuchungen (PD Dr. Pöpperl)
Zentrum für Radiologie I 99
Katharinenhospital
Zentrum für Anästhesiologie
und Intensivmedizin
Klinik für Anästhesiologie und
operative Intensivmedizin
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-33001
Telefax 0711 278-33009
[email protected]
Prof. Dr. Andreas Walther
Unsere Klinik betreut rund 24.000 Patienten pro Jahr in der perioperativen
Phase und versorgt dabei alle operativ und diagnostisch tätigen Kliniken.
Schmerztherapeutisch behandeln unsere Mitarbeiter im stationären Bereich
Patienten mit akuten postoperativen und chronischen Schmerzen. Die Klinik
ist als Teil des Regionalen Schmerzzentrums Stuttgart auch an der ambulanten Versorgung von Schmerzpatienten beteiligt.
Die von uns geführte interdisziplinäre operative Intensivstation versorgt in
enger Kooperation mit den operativen Disziplinen rund 2.500 Patienten
im Jahr, viele nach großen operativen Eingriffen sowie mit unfallbedingten
Mehrfachverletzungen.
Wir koordinieren die Leitende Notarztgruppe der Stadt Stuttgart, stellen
mehrere Leitende Notärzte und sichern die ärztliche Besetzung des Intensivtransportwagens Stuttgart. Der Stellvertretende Ärztliche Standortleiter des
Rettungshubschraubers Christoph 41 sowie ein Teil der ärztlichen Besetzung
wird von unserer Klinik gestellt.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Anästhesie-Ambulanz
Schmerzambulanz
Montag bis Donnerstag
9.00 bis 17.00 Uhr
Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr
Sekretariat, Petra Pfundstein
Telefon 0711 278-33068
Telefax 0711 278-33069
[email protected]
Oberarzt Dr. med. Stefan Junger
Montag bis Freitag
12.00 bis 16.00 Uhr
Termine nur nach Vereinbarung
Sekretariat, Petra Pfundstein
Telefon 0711 278-33068
[email protected]
Eingeschränkte Kassenzulassung
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Anästhesie
– Airway-Management
– Anästhesie bei Patienten aller Altersstufen und auch bei schwersten Vorerkrankungen
– Ultraschallgestützte Regionalanästhesie
– Kombinierte Anästhesieverfahren
− Operative Intensivtherapie
– Spezielle Beatmungstherapie
– Nieren- und Leberersatzverfahren
– Differenzierte Beatmungstherapie
(Lungenprotektive Beatmung, ECMO u.a.)
– Schwerpunkte der Intensivmedizin: mehrfachverletzte Patienten, Schädel-HirnVerletzungen, abdominal- und gefäßchirurgische Patienten, Schlaganfälle, Sepsis
− Notfallmedizin
– 24-h-Notarzt für die Stadt Stuttgart
– Leitende Notarztgruppe, Organisation
des Notarztdienstes mit der Stadt
Stuttgart (AK 54)
– Stellv. Ärztl. Leitung Christoph 41
(DRF-Luftrettungsstützpunkt Leonberg)
– Besetzung des Intensivtransportwagens
− Schmerztherapie
– Akutschmerzdienst
– Patientenkontrollierte Schmerztherapie
– Klinikweiter Konsildienst
− Traumazentrum im Traumanetzwerk
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Anästhesie-Ambulanz
− Schmerztherapie mit Ambulanz
100 I Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin
− MET (Medical Emergency Team) in
24-h-Bereitschaft
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− 24-h-Schockraumbereitschaft
− Management des schwierigen Atemwegs
− Jetventilation in der HNO, Atemwegsmanagement bei komplexen Operationen der
oberen Atemwege
− Extracorporale Membran Oxygenierung
− Carotischirurgie in Regionalanästhesie
− Regionale Schmerztherapieverfahren in der
Unfallchirurgie
− Konventionell und ultraschallgestützte
Regionalanästhesie
− Kombinierte Narkoseverfahren (Vollnarkose
und thorakale PDK)
Unser Highlight
Simulatortraining
Schwerwiegende Notfälle auf Intensivstationen, im Operationssaal und im
Schockraum sind relativ seltene Ereignisse. Gleichzeitig jedoch stellt das
Management dieser Notfälle höchste
Anforderungen an das jeweilige
Behandlungsteam. Schulungen in
Form eines Simulatortrainings üben
ein standardisiertes Vorgehen in
Notfallsituationen und zielen – analog
zu den Trainingssituationen von
Piloten in Flugsimulatoren – auf die
Minimierung von Fehlern in Akutsituationen ab.
Im Jahr 2012 nahmen insgesamt 120
Kolleginnen und Kollegen der Klinik
für Anästhesiologie und operative
Intensivmedizin des Katharinenhospi-
tals an einem solchen Training teil.
Sie wurden in jeweils dreistündigen
Kursen an einem realitätsnahen
Patientensimulator im Notfall- und
Crisis Resource Management (CRM)
geschult. Damit wird im klinischen
Ernstfall ein noch kompetenteres und
sichereres Handeln der Behandlungsteams ermöglicht. Die Schulung
erfolgte in Zusammenarbeit mit dem
Patientensicherheits- und Simulationszentrum der Universität Tübingen
(TüPaSS).
Trainiert wurde zudem im Schockraum des Katharinenhospitals. Das
Katharinenhospital des Klinikums
Stuttgart ist als Maximalversorgungskrankenhaus zertifizierter Teil des
Traumanetzwerkes der Region
Stuttgart und versorgt jährlich mehr
als 300 schwer erkrankte sowie
mehrfachverletzte Patientinnen und
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
29
29
29
Patienten in den Räumlichkeiten des
interdisziplinären Schockraums. Um
kritische Ernstfälle noch besser behandeln zu können, wurden insgesamt
rund 60 Mitglieder der Behandlungsteams aus dem Klinikum Stuttgart
an drei Terminen im Notfall-CRM
des interdisziplinären Schockraums
an simulierten klinischen Szenarien
geschult. Das Training wurde in
Zusammenarbeit zwischen der Klinik
für Anästhesiologie und operative
Intensivmedizin und der Klinik für
Unfallchirurgie und Orthopädie
durchgeführt.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
Aufgestellte Intensivbetten
20.042
21.753
22.141
Zahl der Narkoseleistungen
2.871
3.350*
2.730*
Stationäre Fälle
2.870
2.644*
2.412*
Anzahl Patienten Intensiv
3,1
2,9
3,3
Verweildauer in Tagen
8.760
9.061*
8.749*
Anzahl Pflegetage Intensiv
* inkl. Aufwachraum
− Anästhesie bei interventionellen Eingriffen
in der Radiologie und Neuroradiologie
− Anästhesie bei intrakraniellen Tumoren
− Anästhesiologische Betreuung bei transfemoralem Aortenklappenersatz und bei
MitraClip sowie bei Organspenden und
Organtransplantationen
− Anästhesie bei diagnostischen Eingriffen in
der Pulmologie
− Einlungenventilation
− Anästhesie bei Kindern und Säuglingen
− Blutpatch bei spontanem Liquor-Leck
* ohne Aufwachraum
− Traumanetzwerk – Überregionales Traumazentrum
− Zertifizierung Kopf-Hals-Tumor-Zentrum
− Transplantationszentrum
Wissenschaftliche Tätigkeit
Studien
Qualitätssicherung
− Word of mouth-Verhalten von Patienten
(OA Dr. J.-H. Schiff, MPH)
− Auswertung Kerndatensatz Anästhesie
hinsichtlich Zwischenfälle, Ereignisse und
Komplikationen (OA Dr. J.-H. Schiff, MPH)
− CIRS (Critical incident reporting system)
− Notfallmedizin: Teilnahme an der externen
Qualitätssicherung der Landesärztekammer
− Teilnahme am DGU-Traumaregister
− Interne Workshops (Airway, Polytrauma,
Reanimation) in Form von Fallsimulationen
− Mitarbeit im SARI-Projekt (Surveillance of
Antibiotic Consumption and Resistance on
Intensive Care Units)
− Interne Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Narkose mittels HPQ (Heidelberg Perioperative Questionnaire)
Publikationen (Auswahl)
Beteiligung an internen Zentren
−
−
−
−
Zertifiziertes Darmzentrum
Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum
Zertifiziertes Pankreaszentrum
Regionales Schmerzzentrum Stuttgart
− Schiff JH, Russ N, Ihringer K, Heal C,
Martin E, Walther A: Pediatric patients with
disabilities – assessment of satisfaction with
anesthesia. Pediatric Anesthesia 22 (2012);
1117–1123
− Mitarbeit bei Leitlinienerstellung (R. Dubb)
− Mit-Herausgeber: Retten! (Dr. W. Blickle)
− Mit-Herausgeber: DIVI (R. Dubb)
Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin I 101
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für Anästhesiologie
und Intensivmedizin
Klinik für Anästhesiologie und
Intensivmedizin
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-62800
Telefax 0711 278-60356
[email protected]
Prof. Dr. Franz-Josef Kretz
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Krankenhauses Bad
Cannstatt versorgt die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Frauenklinik, die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, das Zentrum für Dermatologie und das Zentrum für Seelische Gesundheit mit anästhesiologischen
Leistungen.
Wir setzen uns für einen umfassenden Service für Patienten und Operationsteams ein mit den Zielen: Optimierung der Prämedikation, Minimierung der
Nüchternheitsphase, Verbesserung der postoperativen Schmerztherapie, Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen sowie optimale Koordination aller Arbeitsabläufe im OP. In diesen Bereichen konnten wir deutliche Fortschritte erzielen.
In enger Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der Inneren Medizin nutzen
wir auf der interdisziplinären Intensivstation modernstes Monitoring (inkl.
PiCCO) und differenzierte Organersatzverfahren (nicht-invasive und invasive
Beatmung mit Bronchoskopie und dilatativer Tracheotomie; Citratdialyse,
CVVHDF).
Sprechstunden und
Ambulanzen
Prämedikationsambulanz
OP-Vorbereitung für ambulante
und stationäre Patienten
Montag bis Freitag
8.30 bis 16.30 Uhr
Anmeldung über die Ambulanz /
Notaufnahme
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Anästhesie: Betreuung von Patienten im
Rahmen der Adipositaschirurgie, großer
Abdominaleingriffe, der Endoprothetik,
der Rheumachirurgie, der Gynäkologie /
Geburtshilfe und der Dermatologie
− Intensivmedizin
− Notfallmedizin
− Schmerztherapie: perioperative Analgesie
mit kathetergestützten RegionalanästhesieVerfahren, patientenkontrollierte Analgesie
− Pain Nurse, Akutschmerzdienst und konsiliarische schmerztherapeutische Betreuung
− OP-Koordination
− In den OP-Trakt integrierte Einheit
für ambulante Operationen
− Überwachung der Narkosetiefe mit
Narcotrend
− Überwachung mit Relaxometrie
102 I Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Unser Highlight
Qualifizierte postoperative
Schmerztherapie
Schmerzen sind nie angenehm, auch
wenn sie zunächst sinnvoll sind, da sie
als Warnsymptome unseres Körpers
helfen, Krankheiten und Verletzungen
zu erkennen und einzuschätzen. Auch
postoperative Schmerzen sind kaum
zu vermeiden. Mit einer guten Schmerztherapie allerdings können sie rasch
auf ein für den Patienten erträgliches
Maß reduziert werden.
Die Klinik für Anästhesiologie und
Intensivmedizin am Krankenhaus Bad
Cannstatt hat daher unter der Leitung
einer Schmerztherapeutin eine „Qualifizierte postoperative Schmerztherapie“ aufgebaut. Diese beginnt bereits
vor dem geplanten Eingriff mit einer
umfassenden Beratung durch den
Anästhesisten, der die Narkose durchführt, und den Operateur. Dabei werden die verschiedenen Möglichkeiten
der Schmerztherapie vorgestellt und
zugleich abgeklärt, welches Verfahren
in welchem Fall die beste Wirkung bei
gleichzeitig größtmöglicher Schonung
verspricht.
Für die eigentliche postoperative
Schmerztherapie stehen dann primär
zwei Verfahren zur Verfügung. Das
eine ist die patientenkontrollierte
Analgesie (PCA), bei der sich der
Patient das Schmerzmittel selbst verabreicht, was eine optimale Anpassung der Dosis an die individuellen
Bedürfnisse erlaubt. Das andere sind
die Methoden der Regionalanästhesie,
mit denen durch die Betäubung der
schmerzleitenden Nervenfasern durch
Lokalanästhetika das Schmerzempfinden bestimmter Körperregionen ausgeschaltet wird. Unterschieden werden
Kennzahlen der Klinik
2010
2011
2012
18
18
15
dabei rückenmarksnahe und periphere
Kathetertechniken.
Zu den Prinzipien der Qualifizierten
postoperativen Schmerztherapie gehören auch die permanente Messung
der Akutschmerzen über die 11-stufige
Numerische Rating Skala (NRS), die
24-Stunden-Erreichbarkeit des Akutschmerzdienstes der Klinik sowie das
Vorhalten einer Pain Nurse. Auch wird
die Schmerztherapie am Krankenhaus
Bad Cannstatt als gemeinschaftliche
Aufgabe verstanden: Neben Ärzten und
Pflegenden werden je nach Situation
auch Physiotherapeuten, Psychologen
und Seelsorger hinzugezogen.
Die Erfahrung zeigt, dass durch dieses
geregelte Vorgehen nicht nur die
Entstehung von starken Schmerzen
verhindert, sondern auch schwer zu
beherrschende Schmerzspitzen vermieden werden können.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
Aufgestellte Betten
1.573
1.473
1.633
Stationäre Fälle
3,3
3,3
2,9
Verweildauer in Tagen
2010
2011
2012
8.309
8.763
8.786
Beteiligung an internen Zentren
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
− Zertifiziertes Brustzentrum
− Zertifiziertes Darmzentrum
− Zertifiziertes Adipositaszentrum
− Leberzentrum
− Musculo-Skelettales-Zentrum
− Myomzentrum
− Repetitorium Intensivmedizin
Zahl der Narkosen
Qualitätssicherung
− Teilnahme am DGAI-internen Qualitätssicherungsprogramm
− CIRS – Critical incident reporting system
des Klinikums Stuttgart
− Notarzt: externe Qualitätssicherung der
Landesärztekammer
Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin I 103
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für Seelische
Gesundheit
Klinik für Spezielle
Psychiatrie, Sozialpsychiatrie
und Psychotherapie
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-22801
Telefax 0711 278-22175
[email protected]
Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc.
Die Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie bietet
neben einem speziellen Behandlungsschwerpunkt für affektive Störungen im
Neubau in Bad Cannstatt ein Sozialpsychiatrisches Behandlungszentrum für
chronisch psychisch Kranke in Stuttgart-Mitte.
Im Behandlungszentrum für affektive Störungen werden vorrangig depressive,
bipolare und schizoaffektive Störungen behandelt. Mitbehandelt werden somatische, aber auch psychische Begleiterkrankungen. Dafür wird eine Reihe von
Spezialstationen vorgehalten. Neben zwei Stationen für Akutaufnahmen bieten
wir spezielle Settings für die Behandlung von affektiven Störungen mit den
Schwerpunkten Mutter-Kind, Frühdiagnostik und Wahlleistung.
Das Sozialpsychiatrische Behandlungszentrum umfasst zwei Krisenstationen,
eine Tagesklinik, die Institutsambulanz, das ambulant und stationär betreute
Wohnen sowie drei Gemeindepsychiatrische Zentren. Chronisch psychisch kranke Menschen werden gemeindenah und bedarfsorientiert behandelt. Ziel des
sozialpsychiatrischen Versorgungsansatzes ist es, stationäre Aufnahmen zeitlich
zu begrenzen oder durch tagesklinische, ambulante und gemeindenahe Behandlungsformen zu ersetzen und damit der Hospitalisierung entgegenzuwirken.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatambulanz Prof. Dr. Dr.
Martin Bürgy, M.Sc.
Nach telefonischer Vereinbarung
Sekretariat, Dorothee Hüppauf
Telefon 0711 278-22801
Telefax 0711 278-22175
[email protected]
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
−
−
−
−
−
−
−
Depressive Störungen
Bipolare Störungen
Schizoaffektive Störungen
Schizophrene Störungen
Psychoorganische Störungen
Akute Krisen
Psychiatrische und somatische
Komorbiditäten
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Sozialpsychiatrisches Behandlungszentrum
Stuttgart-Mitte (Ansprechpartner: Ärztlicher
Leiter Dr. Steffen Creuz)
− Offene Krisenstationen
− Tagesklinik
104 I Zentrum für Seelische Gesundheit
Psychiatrische Institutsambulanz (PIA)
Sozialpsychiatrisches
Behandlungszentrum
Stuttgart-Mitte
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
8.00 bis 12.00 Uhr und
12.30 bis 16.30 Uhr
Oberärztin
Dr. Katharina Schmidt
Telefon 0711 278-22820
[email protected]
Institutsambulanz
Gemeindepsychiatrische Zentren
Ambulant betreutes Wohnen
Stationär betreutes Wohnen
– Kliniknahes Wohnen
– Stadthaus
Behandlungszentrum für affektive Störungen,
Stuttgart-Bad Cannstatt (Ansprechpartner:
Ltd. OA Dr. Ulrich Seidl)
− Akutaufnahme
− Stationen für affektive Störungen
– Depressionsstation
– Frühbehandlungsstation
– Wahlleistungsstation
– Mutter-Kind-Einheit
−
−
−
−
− Teilstationäre und ambulante Behandlungsangebote
− Privatambulanz
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Die Klinik für Spezielle Psychiatrie,
Sozialpsychiatrie und Psychotherapie
des Klinikums Stuttgart zählt zu
Deutschlands besten Kliniken
im Bereich Depressionen (FOCUS 2012)
− Der Ärztliche Direktor der Klinik, Prof. Dr.
Dr. Martin Bürgy, ist in der FOCUS-Ärzteliste 2012 als führender Experte für
Schizophrenie ausgewiesen
Publikationen (Auswahl)
− Bürgy M (2012): Zukunft der Sozialpsychiatrie. Nervenheilkunde 31:549-551
− Bürgy M (2012): The Origin of the Concept of Psychosis: Canstatt 1841. Psychopathology 45:133-134
Unser Highlight
Affektive Störungen nehmen zu,
Schizophrenien ab
Im März 2012 wurde der Neubau des
Zentrums für Seelische Gesundheit am
Krankenhaus Bad Cannstatt bezogen.
Hier befindet sich jetzt der Großteil
der klinischen Angebote der Klinik,
zusammengefasst zu einem Behandlungszentrum für affektive Störungen.
Neben einer Akutaufnahmestation
und offenen Spezialstationen für
affektive Störungen finden sich zusätzliche Schwerpunkte für Mutter-Kind,
Frühbehandlung, Wahlleistung sowie
teilstationäre und ambulante Behandlungsangebote. Am Standort Stuttgart-Mitte ist als neuer Schwerpunkt
das sozialpsychiatrische Behandlungszentrum entstanden. Chronisch psy-
chisch Kranke können hier nach angepassten Behandlungskonzepten stationär, tagesklinisch und ambulant
behandelt werden. Zukunftsweisend
ist der klinische Bereich mit einem Casemanagement eng verbunden mit den
gemeindenahen psychiatrischen Einrichtungen und bildet mit den Gemeindepsychiatrischen Zentren, dem ambulant betreuten Wohnen sowie den
Wohnheimen eine eigene Einheit.
ein steigendes Nachfrageverhalten
dieser Patientengruppe. Der Rückgang
der schizophrenen Störungen unter
den stationären Fällen belegt die Verlagerung der Behandlung in den gemeindenahen Bereich unter engerer
Verzahnung mit den gemeindenahen
Einrichtungen.
Zugelegt – allerdings in ganz anderem
Sinne – hat auch die „Psychiatrie im
Literaturhaus Stuttgart“. Die 2012
begonnene Vortragsreihe des Zentrums
für Seelische Gesundheit hat sich
rasch bei großer Nachfrage etabliert.
Im Zentrum der Veranstaltung stehen
Vortragsinhalte, die eine Verbindung
zwischen dem medizinischen Fach
Psychiatrie und den Geisteswissenschaften, wie Philosophie, Literatur,
Kunst, Geschichte, Soziologie etc.
herstellen.
Die Entwicklung der stationären Fallzahlen belegt eindrucksvoll die Zunahme an Behandlungen von affektiven
Störungen, der jetzt im Rahmen der
Neukonzeption eines eigenen Behandlungszentrums Rechnung getragen
wird. Ursachen für die Zunahme dieser Störungsbilder in der Klinik sind
neben dem epidemiologischen Anstieg
die Schärfung der Diagnostik sowie
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
147
149
149
Aufgestellte Betten stationär
241
291
375
Depressive Störungen
1.555
1.623
1.956
Stationäre Fälle
47
71
127
Bipolare Störungen
31,6
31,8
25,9
Verweildauer stationär in Tagen
865
869
749
Schizophrenien
25
25
27
Behandlungsplätze Tagesklinik
161
236
275
Fälle Tagesklinik
37,7
26,3
25,6
Verweildauer Tagesklinik in Tagen
2.703
3.037
3.309
Abrechnungsfälle Psychiatrische
Institutsambulanz (PIA)
Psychiatrische Institutsambulanz (PIA)
Behandlungszentrum
für affektive Störungen,
Stuttgart-Bad Cannstatt
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
9.00 bis 12.00 Uhr und
13.00 bis 16.00 Uhr
2012
Außerhalb der Öffnungszeiten ist
der diensthabende Arzt über die
Information des Krankenhauses
Bad Cannstatt, Telefon
0711 278-02, erreichbar
Oberarzt Dr. Martin Wieser
Telefon 0711-278-23017
d.brachmanski@
klinikum-stuttgart.de
− Bürgy M (2012): Zur Differentialdiagnostik
der Depersonalisationserlebnisse. Nervenarzt 83:40-48
− Rückl S, Büche L, Gentner NC, Heyne J,
von Bock A, Barthel A, Vedder H, Bürgy M,
Kronmüller KT (2012): Heidelberg Coping
Scales for Delusions: Psychometric Evaluation
of an Expert Rating Instrument. Psychopathology 45:244–251
− Berna F, Schönknecht P, Seidl U, Toro P,
Schröder J (2012): Episodic autobiographical memory in normal aging and mild
cognitive impairment: A population-based
study. Psychiatry Res 200:807-812
− Seidl U, Lueken U, Thomann PA, Kruse A,
Schröder J (2012): Facial expression in
Alzheimer‘s disease: impact of cognitive
deficits and neuropsychiatric symptoms.
Am J Alzheimers Dis Other Demen 27,
100-106
− Thomann PA, Seidl U, Brinkmann J, Hirjak
D, Traeger T, Wolf RC, Essig M, Schröder J
(2012): Hippocampal morphology and
autobiographic memory in mild cognitive
impairment and Alzheimer‘s disease. Curr
Alzheimer Res 9, 507-515
− Seidl U, Traeger TV, Hirjak D, Remmele B,
Wolf RC, Kaiser E, Stieltjes B, Essig M,
Schröder J, Thomann PA (2012): Subcortical morphological correlates of impaired
clock drawing performance. Neurosci Lett
512, 28-32
Wissenschaftliche Tätigkeit
Der Ärztliche Direktor vertritt klinisch und
wissenschaftlich eine phänomenologisch-
anthropologische Psychiatrie. Die damit verbundene Forschung ist qualitative Einzelfallforschung, die ihren Ursprung in der Klinik
hat und dahin zurückwirkt. Dieser klinische
Ansatz ist Ausgangsbasis einer präzisen
psychopathologischen Diagnostik, auf die
sowohl psychotherapeutische als auch neurobiologische und psychopharmakologische
Ansätze integrativ aufbauen.
Qualitätssicherung
− Ärztliches Weiterbildungscurriculum
− Externes Projektmanagement zur
Prozessoptimierung
− Professionelles Deeskalationsmanagement
− Einrichtung eines Notfallkrisenteams ab 2013
− Projekt DIN EN ISO Zertifizierung der Klinik
ab 2013
Zentrum für Seelische Gesundheit I 105
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für Seelische
Gesundheit
Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie für Ältere
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-22857
Telefax 0711 278-22809
[email protected]
Dr. med. Dipl.-Psych. Jürgen Fischer
Unsere Klinik hat sich auf die Behandlung und Therapie von psychisch kranken
Menschen im höheren Lebensalter spezialisiert. Sie ist die einzige hierfür ausgewiesene Fachabteilung im Stadtkreis Stuttgart. Wir bieten in enger Zusammenarbeit mit den somatischen Fachabteilungen des Klinikums das gesamte
Leistungsspektrum von der Beratung über die ambulante Behandlung bis hin
zur teil- und vollstationären Versorgung und Nachsorge.
Mit insgesamt 61 Betten, 22 tagesklinischen Plätzen sowie der Memory Clinic
(Gedächtnissprechstunde) und ihrer gerontopsychiatrischen Institutsambulanz
verfügen wir über ein differenziertes Behandlungs- und Beratungsangebot für
Patienten und Angehörige. Spezielle Stationen mit Schwerpunkt Depression im
Alter, Psychosen im Alter sowie für Demenzkranke mit herausforderndem Verhalten sind etabliert. Eine interdisziplinäre Station mit der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie ist in Vorbereitung. Der Klinik angeschlossen
sind die Gerontopsychiatrischen Beratungsdienste (GerBera) Stuttgart-West,
-Ost und -Feuerbach. Eine enge Kooperation mit verschiedenen Institutionen
der Altenhilfe und der Sozialpsychiatrie ergänzen das Angebot.
Unsere Klinik ist Lehrkrankenhaus der Deutschen Akademie für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DAGPP).
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Dr. med. Dipl.-Psych.
Jürgen Fischer
Sekretariat, G. Suhs
Telefon 0711 278-22857
Telefax 0711 278-22809
[email protected]
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Mehrdimensionale, ganzheitliche Medizin,
psychiatrische und somatische Untersuchung,
Durchführung von individuell angepassten
weiterführenden klinischen Untersuchungen wie auch neuropsychologischen Verfahren
− Berücksichtigung von Einflussfaktoren des
Alterns und von psychischen Erkrankungen
im Alter, insbesondere der Biographie, der
psychosozialen Situation und Belastungen,
der individuellen Möglichkeiten, Bedürfnisse
und Erwartungen des Patienten
− Multimodale Behandlung (aktivierende
Pflege, Psycho-, Sozio-, Pharmakotherapie
und andere nicht medikamentöse Behandlungsverfahren)
106 I Zentrum für Seelische Gesundheit
Memory Clinic
− Gedächtnissprechstunde
− Ambulanz für ältere Menschen
− Sprechstunde für Patienten
mit Migrationshintergrund
− Angehörigenberatung
− Gerontopsychiatrischer Konsiliardienst
− Konsiliarische Beratung anderer multiprofessioneller Teams und Beratung von
gerontopsychiatrischen Einrichtungen
− Kooperation mit Einrichtungen der ambulanten und stationären Altenhilfe
− Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit
dem Geriatrischen Zentrum Stuttgart und
anderen somatischen Kliniken
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Memory Clinic (Gedächtnissprechstunde
und Gerontopsychiatrische Institutsambulanz)
− Tagesklinik
− Station mit Schwerpunkt Depression im Alter
Anmeldung
Telefon 0711 278-22970
Telefax 0711 278-22989
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.30 Uhr
− Station für Alterspatienten mit akuten
Psychosen
− Station mit Schwerpunkt Demenz mit
schweren Verhaltensstörungen
− Angehörigen-Informationskreis
− Gerontopsychiatrische Beratungsstelle
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Frühdiagnostik und Behandlung von
Gedächtnisstörungen
− Differenzierte Behandlungsangebote für
ältere Menschen mit Depressionen
− Diagnostik und Behandlung von Demenzkranken mit „herausforderndem“ Verhalten
− Beratung, Schulung und Begleitung von
Angehörigen von Demenzkranken
Unser Highlight
Projekte zu den Themen
Demenz und Delir
Demenzerkrankungen sind keine
Seltenheit. In somatischen Krankenhäusern ist bei über 65-jährigen
Patienten von einer mittleren Prävalenz von 30 Prozent auszugehen.
Demenz ist ein Risiko für eine Krankenhausaufnahme, etwa aufgrund
von Mangelernährung, Exsikkose, Sturz
oder fehlerhafter Medikamenteneinnahme. Die Krankenhausaufnahme
schafft für den Demenzkranken eine
unbekannte, unüberschaubare Umgebung, verändert den Tagesablauf und
Um-gangsformen. Zudem haben sie im
Krankenhaus oft ein erhöhtes Unfallrisiko und sind in der Schmerzmitteilung
beeinträchtigt. Damit steigt das Risiko
von Fehlbeurteilung und -behandlung.
Dies alles stellt erhöhte Anforderungen
an das Personal.
Gemeinsam mit dem Verband der
Krankenhäuser in Stuttgart wurde
2012 daher das Projekt „Allgemeinkrankenhaus und Demenz“ implementiert, um eine gemeinsame Handreichung zum Umgang mit Patienten mit
Gedächtnisstörungen bzw. Demenz
im Krankenhaus zu entwickeln. Ziele
sind Mitarbeiter zu qualifizieren, eine
erweiterte medizinische, biografische
und pflegerische Anamnese durchzuführen, Angehörige als Partner in die
Versorgung einzubeziehen und bei
Verdacht auf Demenz eine abgestufte
Diagnostik durchzuführen.
hüftnahen Frakturen und gefäßchirurgischen Eingriffen) entwickeln bis
zu 50 Prozent ein Delir. Die Folgen
umfassen bleibende Behinderung,
erhöhte Sterblichkeit, verlängerte
Hospitalisierung und höhere Kosten.
In einem ersten Schritt wurden daher
Ärzte und Pflegemitarbeiter der Klinik
für Orthopädie und Unfallchirurgie
von ärztlichen Mitarbeitern der Klinik
für Psychiatrie und Psychotherapie für
Ältere geschult. Inhalte waren allgemeine Informationen, medikamentöses Risikomanagement, Etablierung
eines diagnostischen Standards, Schulung in Diagnostik und Gesprächsführung etc. Anschließend wurden prospektiv 100 Patienten über 60 Jahre mit
einer Gelenkersatzoperation erfasst
und dokumentiert. Derzeit werden die
Dokumentationen ausgewertet. Ziel
ist die Minderung der Delirhäufigkeit
und der daraus resultierenden
gesundheitlichen Folgeschäden.
Ein weiteres Projekt betrifft das Thema
„Delir und hüftnahe Versorgung ab
dem 60. Lebensjahr“. Denn eine häufige Komplikation operativer Versorgung, aber auch bei der Anwendung
von Medikamenten, ist das Delir. Die
Prävalenz bei hospitalisierten älteren
Menschen wird mit 10 bis 40 Prozent
angegeben, postoperativ (v.a. nach
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
61
61
61
Aufgestellte Betten stationär
639
654
617
Stationäre Fälle
32,2
32,5
35,9
Verweildauer stationär in Tagen
20
20
22
Behandlungsplätze Tagesklinik
127
183
176
Fälle Tagesklinik
38,0
27,8
29,7
Verweildauer Tagesklinik in Tagen
2.409
2.562
2.942
Abrechnungsfälle Psychiatrische
Institutsambulanz (PIA)
2010
2011
2012
225
208
182
Demenzen und andere organische
Psychosyndrome
437
461
444
Affektive Störungen im Alter
13
29
31
Sucht im Alter
Gedächtnisonline
Die Gedächtnissprechstunde im
Internet unter
www.gedaechtnisonline.de
− Interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung bei Komorbidität und somatischer
Multimorbidität
− Gedächtnissprechstunde im Netz:
www.gedaechtnisonline.de
Beteiligung an internen Zentren
− Zentrum für Altersmedizin (Konzeptionsphase)
Publikationen
− Fischer J, Lengsfeld I, Bühler S, Deterding
DT, Schäfer-Walkmann S: Handbuch Präventions- und Versorgungsstandard für
KlientInnen ab 55 Jahren mit Doppeldiagnosen Schädlicher Gebrauch/Abhängigkeitssyndrom & Psychische Störung, entwickelt im Rahmen der Förderlinie „Sucht im
Alter“ der Baden-Württemberg-Stiftung.
April 2012
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Gerontopsychiatrisch-Suchtmedizinische
integrierte Versorgung (GSIV)
− Kongress Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie 2012,
Berlin; Vortrag: „Suchtmedizinische Versorgung im Alter“
− Treffen der Arbeitsgemeinschaft Diabetologie BW (ADBW) am 23.11.2012, Bad Boll;
Vortrag: Demenz bei Menschen mit Diabetes
Qualitätssicherung
− Erweiterte Maßnahmen zum Erhalt der
Autonomie und Selbstbestimmung
− Spezielle Kooperation mit dem Institut für
Krankenhaushygiene mit Schulungen
− Maßnahmen zur Teamentwicklung mit
externen Beratern
− Schulung der Mitarbeiter aller Berufsgruppen
in integrativer Validation
Zentrum für Seelische Gesundheit I 107
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für Seelische
Gesundheit
Klinik für Suchtmedizin und
Abhängiges Verhalten
Kommissarischer Ärztlicher Direktor
(seit 01.04.2013)
Telefon 0711 278-22807
Telefax 0711 278-22194
[email protected]
Dr. med. Dipl.-Psych. Benedikt Bloching
Die Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten nimmt die klinische
suchtmedizinische Versorgung für ganz Stuttgart und Region mit Ausnahme
der Krisenstation P1b (Sektorversorgung Stuttgart) wahr. Die Klinik umfasst
64 stationäre Betten, 20 tagesklinische Plätze, eine eigene Suchtberatungsstelle und eine suchtpsychiatrische Institutsambulanz sowie die Rehabilitationsklinik „WendePunkt“ mit 20 Betten.
Wir bieten eine integrierte Versorgung, die neben dem voll- und teilstationären Entgiftungs- und Motivationsbereich vielfältige beratende, präventive,
ambulante und rehabilitative Behandlungsangebote umfasst.
Unsere Klinik ist an zwei Standorten präsent. Die Stationen sind komplett im
Neubau in Bad Cannstatt, auch die Station für akute Suchtkrisen. Im „Ambulanten Behandlungszentrum der Klinik für Suchtmedizin, Türlenstraße“ sind
neben den ambulanten Angeboten auch die Tagesklinik für Suchtkrankheiten
„TANDEM“ untergebracht sowie die „Zentrale Patientenvermittlung“ unserer
Klinik.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Zentrale
Patientenvermittlung
Privatsprechstunde
Dr. Benedikt Bloching
Ambulantes Behandlungszentrum, Türlenstraße
Anmeldung unter
Telefon 0711 278-22950
Sekretariat, Heike Kunz
Telefon 0711 278-22807
Telefax 0711 278-22194
[email protected]
Suchtberatungsstelle
Telefon 0711 278-29300
Suchtambulanz
Telefon 0711 278-29300
Tagesklinik für Suchtkrankheiten
„TANDEM“
Telefon 0711 278-22950
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Integrierte ambulante, teilstationäre und
vollstationäre Behandlung für Patienten mit
− Alkoholproblemen
− Drogenproblemen
− Medikamentenproblemen
− Mehrfachabhängigkeiten
− Psychiatrischen Doppeldiagnosen
− Nikotinabhängigkeit
Stationen im Krankenhaus Bad Cannstatt
− Station P1B für akute Krisenbehandlungen
− Drogen-Entgiftungs- und Motivationsstation (DEMOS)
− Alkoholentgiftungs- und Motivationsstation (VAMOS)
− Rehabilitationsklinik „WendePunkt“ für
Alkohol- und Medikamentenabhängige
108 I Zentrum für Seelische Gesundheit
Ambulantes Behandlungszentrum der Klinik
für Suchtmedizin, Türlenstraße
− Tagesklinik für Suchtkrankheiten
„TANDEM“ für alle substanzbedingten
Süchte
− Suchtpsychiatrische Institutsambulanz zur
Diagnostik und Behandlung suchtauslösender und -erhaltender psychischer Komorbidität
− Ambulante Suchtberatung
− Ambulante Rehabilitation
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Die Zentrale Patientenvermittlung organisiert die Terminvergaben im stationären und
ambulanten Bereich der Klinik und berät
gezielt die niedergelassenen Kollegen und
die Patienten bei der Frage, welches
Behandlungsangebot der Suchtklinik akut
am geeignetsten ist. Hierfür stehen speziell
geschulte und besonders kompetente
Pflegemitarbeiter zur Verfügung, Telefon
0711 278-22950.
− Die verschiedenen Behandlungsangebote
der Suchtklinik sind konzeptionell aufeinander abgestimmt und personell eng verzahnt. Hierdurch wird eine den Bedürfnissen der Patienten angepasste Gesamtbehandlung der Suchtkrankheit aus einem
Guss angeboten. Es besteht eine enge
Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern,
die unser Angebotsspektrum erweitern.
Unser Highlight
Doppelter Erfolg:
Ambulante Beratungsstelle und
WendePunkt zertifiziert
Die Klinik für Suchtkrankheiten und
Abhängiges Verhalten im Zentrum für
Seelische Gesundheit (ZSG) konnte im
Frühjahr 2012 einen zweifachen Erfolg
verzeichnen: Sowohl die ambulante
Beratungs- und Behandlungsstelle für
Suchterkrankungen als auch die Rehabilitationseinrichtung „WendePunkt“
erhielten die Zertifizierung nach DIN
EN ISO 9001:2008 und den Qualitätsgrundsätzen der Deutschen Gesellschaft für Qualitätsmanagement in
der Suchttherapie (deQus) e.V..
Der Zertifikatsvergabe war ein umfangreiches Audit vorausgegangen.
Dabei wurde unter anderem eine
ganze Reihe von Qualitätskriterien
überprüft. Schwerpunkt bildeten
die Kern- und Leistungsprozesse, die
den direkten Umgang der Mitarbeiter
mit den Patienten betreffen. Aber
auch andere Aspekte wie beispielsweise die internen Abläufe und Kommunikationswege oder der Umgang
mit (negativen) Rückmeldungen seitens der Patienten und Kooperationspartner wurden geprüft.
straße und damit zentral in Stuttgart.
Sie bietet eine umfassende Beratung –
auch für Angehörige und andere
indirekt Betroffene – und mit der
„Suchtambulanz“ eine Anlaufstelle
für Menschen, die durch den Suchtmittelkonsum akute medizinische
oder psychische Probleme haben.
Die Rehabilitationseinrichtung WendePunkt ist im Neubau des Zentrums für
Seelische Gesundheit am Krankenhaus
Bad Cannstatt untergebracht und
behandelt Menschen mit Alkohol- und
Medikamentenproblemen. Mit einer
Vielzahl therapeutischer und sozialer
Aktivitäten bauen sich die Klienten
hier ein abstinentes Leben auf. Die
Beratungs- und Behandlungsstelle
der Klinik befindet sich in der Türlen-
Kennzahlen der Klinik
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
2010
2011
62
64
64
Aufgestellte Betten stationär
1.262
1.300
2012
1.482
Suchtdiagnosen
1.712
1.739
1.786
Stationäre Fälle
165
269
216
davon Opioide
12,1
12,3
12,3
Verweildauer stationär in Tagen
133
209
242
20
20
20
Behandlungsplätze Tagesklinik
Sucht in Verbindung mit affektiven
Störungen
416
428
501
Fälle Tagesklinik
13,7
13,2
12,7
Verweildauer Tagesklinik in Tagen
1.820
1.530
1.483
Abrechnungsfälle Psychiatrische
Institutsambulanz (PIA)
Ambulanz für akute Suchtkrisen im
Krankenhaus Bad Cannstatt
Anmeldung unter
Telefon 0711 278-22950
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Kombinierte stationäre, teilstationäre und
ambulante Rehabilitationsbehandlung für
Alkohol- und Medikamentenabhängige am
Wohnort durch unsere Rehabilitationseinrichtung „WendePunkt“
− Spezielle Gruppenangebote für Suchtpatienten mit Depressionen, Psychosen
und Angsterkrankungen
− Regelmäßige Schulungen der gesamten
Behandlungsteams in der Gesprächstechnik „Motivierende Gesprächsführung“
nach Miller und Rollnick
Kooperationen:
− Ärztliche Versorgung der tagesklinischen
Rehabilitationseinrichtung für Drogenpatienten „Tagwerk“
− Ärztliche Versorgung der Adaptionseinrichtung Haus im Süden
− Medizinische Spezialsprechstunden der
Suchtambulanz für substituierte Patienten
− Ärztliche Versorgung der Rehabilitationseinrichtungen Four Steps
Publikationen
− Hermle L, Szlak-Rubin R, Täschner KL, Batra
A, Mitarbeit: Bloching B, Geiselhart H u.a.:
Substanzbezogene Störungen. Häufigkeit
bei Patienten mit schizophrenen oder
affektiven Störungsbildern. Nervenarzt
2012
Qualitätssicherung
− Zertifizierung der ambulanten Beratungsund Behandlungsstelle für Suchterkrankungen sowie der Rehabilitationseinrichtung „WendePunkt“ nach DIN EN ISO
9001:2008 und nach den Qualitätsgrundsätzen der Deutschen Gesellschaft für
Qualitätsmanagement in der Suchttherapie
(deQus) e.V.
Zentrum für Seelische Gesundheit I 109
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für Seelische
Gesundheit
Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-72471
Telefax 0711 278-72479
[email protected]
Prof. Dr. Reinmar du Bois
Unsere Klinik bietet milieutherapeutische Behandlung bei Verhaltensstörungen,
emotionalen und psychosomatischen Störungen. Das Angebot umfasst stationäre Kriseninterventionen und Notaufnahmen, kurz- bis langdauernde therapeutische Maßnahmen sowie ambulante Diagnostik und Hilfestellungen bei
Patienten vor und nach einer stationären Therapie. Die Klinik ist mit zahlreichen
Institutionen der Jugendhilfe eng vernetzt.
Durch den Teilumzug nach Bad Cannstatt entstand 2012 ein zweiter Standort
der Klinik. Dadurch haben wir eine Gesamtkapazität von 40 vollstationären und
20 tagesklinischen Plätzen erreicht sowie die Notaufnahme nach Bad Cannstatt
verlegt. Ein neuer Behandlungsschwerpunkt ist in Form tagesklinischer Angebote
für ältere Jugendliche entstanden. Die neue Tagesklinik verfügt über störungsbildspezifische Gruppenangebote für sozial ängstliche und selbstunsichere Patienten.
Unsere Klinik verfügt über das Alleinstellungsmerkmal für die klinische Not- und
Krisenversorgung innerhalb der Stadt Stuttgart, im Landkreis Esslingen und im
südlichen Rems-Murr-Kreis. Die Klinik ist zentrale Weiterbildungseinrichtung für
Baden-Württemberg zur Ausbildung als Fachkraft Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Sitz der Ständigen Konferenz der leitenden Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie Baden-Württemberg.
Sprechstunden und
Ambulanzen
Privatsprechstunde
Prof. Dr. Reinmar du Bois
Psychiatrische Institutsambulanz
Psychosomatik und
Essstörungen
Sekretariat, Frau Schaber-Knapp
Telefon 0711 278-72471
Sekretariat, Frau Sonntag
Hasenbergstraße 31
70176 Stuttgart
Telefon 0711 278-72881
OA Dr. H. Schulmayer,
Dr. C. Domeyer
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Angststörungen, Kontaktstörungen,
schul- und sozialphobisches Verhalten
− Pädiatrische Patienten mit psychischen
Begleitstörungen
− Essstörungen
− Autismusspektrumstörungen
− Zwangsstörungen
− Posttraumatische Störungen und
Anpassungsstörungen
− Psychotische Erkrankungen mit frühem
Beginn (EOS)
− Impulskontrollstörungen und selbstverletzendes Verhalten
− Altersspezifische milieutherapeutische
Stationen für 6–11-jährige, 11–15-jährige
und ältere Jugendliche
− Tageskliniken für Kinder bis 13 Jahre
(Stuttgart-West) und Jugendliche ab
14 Jahren (Bad Cannstatt, seit 2012)
− Spezielle Angebote für Jugendliche mit
schulvermeidendem Verhalten, posttraumatischen Störungen und Impulskontrollstörungen
− Psychiatrische Institutsambulanz mit ergotherapeutischen Werkstätten
− 24 Std. ambulantes und stationäres Krisenmanagement
Stationär/teilstationär:
− Milieutherapie mit Einzelpsychotherapie,
Gruppentherapie, Erlebnispädagogik,
Bewegungstherapie, Gestaltungstherapie,
Klettern, Tiergestützte Therapie (Therapiehund und Reittherapie), Werkstätten für
Ergotherapie, Malatelier, Musikraum
− Gruppentherapieangebote für Sport und
Bewegung, Emotionsentwicklung, Soziale
Kompetenz, Psychoedukation u.a.
− Angebot aller Schularten mit Anbindung
an die Therapie
− Wechsel zwischen ambulanten, teilstationären und vollstationären Behandlungsformen
110 I Zentrum für Seelische Gesundheit
Unser Highlight
Erstkontakt und Notaufnahme
Jugendlicher mit SchizophrenieVerdacht
In der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Stuttgart
liegt seit 15 Jahren ein wichtiger
Schwerpunkt in der Entwicklung
besonders geeigneter Prozeduren zur
Behandlung Jugendlicher, die unter
Frühmanifestationen einer schizophrenen Erkrankung leiden. Professor Dr.
Reinmar du Bois, Ärztlicher Direktor
der Klinik, schreibt dazu (Quelle: siehe
unten unter „Publikationen“):
Junge Menschen am Beginn ihrer
schizophrenen Erkrankung haben ihre
erste Begegnung mit der Psychiatrie
anlässlich einer Noteinweisung. Die
aufnehmenden Kliniken tragen hohe
Verantwortung dafür, wie diese Situation erlebt wird. Die Gefahr, zum
einen durch das Krankheitserleben,
zum anderen durch die Umstände
der Aufnahme, etwa durch Überrumpelungen und Gewaltanwendungen,
traumatisiert zu werden, ist greifbar
hoch. Die Patienten erinnern sich an
diese Ereignisse lebenslang. Bedenkenswert ist, dass die ersten Vorstellungen in der Klinik nicht durch den
Ausbruch akuter produktiver Symptome
ultimativ erzwungen werden, sondern
dass sich die ersten Kontakte meist
in einem diffusen prodromalen Vorstadium mit verwirrenden Zwischenfällen abspielen, die, wenn es um
Jugendliche und junge Erwachsene
geht, oberflächlich den Krisen nichtpsychotischer Jugendlicher nicht
unähnlich sind.
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
33
35
40
Aufgestellte Betten stationär
235
280
338
Stationäre Fälle
45,4
49,3
38,5
Verweildauer stationär in Tagen
15
20
20
Behandlungsplätze Tagesklinik
48
96
150
Fälle Tagesklinik
68,0
36,5
31,7
Verweildauer Tagesklinik in Tagen
1.427
1.888
1.916
Abrechnungsfälle Psychiatrische
Institutsambulanz (PIA)
OA Dr. G. Joas, H. Ide-Schwarz
Das stationäre Team sollte auf die
Ankunft eines schwer gestörten
Patienten und dessen Reaktionsweise
möglichst vorbereitet werden. Hier
bewähren sich stationäre Modelle,
in denen die Krisen- und Notversorgung nicht von der fortlaufenden
therapeutischen Arbeit separiert ist.
Die Art und Weise, wie junge psychotische Patienten in der Klinik ankommen, dürfte entscheidend für ihre
spätere Bereitschaft sein, sich weiteren psychiatrischen Behandlungen
freiwillig zu stellen.
Aus psychotherapeutischer Sicht ist
es daher auch nicht ratsam, jede
Notvorstellung solcher Jugendlicher
mit einer stationären Aufnahme
enden zu lassen bzw. die Patienten
Kennzahlen der Klinik
Traumatherapie und
Impulskontrollstörungen
(Borderline)
sogleich gegen ihren Willen in der
Klinik festzuhalten. Eine nicht zustande
gekommene Aufnahme kann eine
notwendige Etappe in der Annäherung an die Klinik bedeuten. Wünschenswert ist es weiterhin, dass
genau jene Fachperson, die der Patient bereits aus den vorstationären
Behandlungen kennt, auch an der
tatsächlichen Aufnahme beteiligt ist.
Sprechstunde für pädagogische Intensivgruppen
M. Bergerbusch-Grein,
C. Schmitt
ADHS Diagnostik und
Differentialdiagnostik
Beteiligung an internen Zentren
− Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
(Psychosomatische Versorgung) (kooptiert)
2011
2012
57
78
91
Belastungsreaktionen und
posttraumatische Störungen
63
87
95
Depressionen, Angst und
Zwangsstörungen
48
41
66
Psychotische Früherkrankungen,
Autismuss-Spektrumstörungen und
Borderline
Früherkennung und Frühintervention schizophrener
Erkrankungen
Entwicklungspsychopharmakotherapie
Dr. G. Joas
Prof. Dr. R. du Bois, M. Blenk
Autismus
S. Herrmann, A. Uebele,
R. Mauch
Dr. B. Kossmann, Dr. C. Bott
Ambulant:
− Telefonische Rücksprachen mit Experten
vor der ersten Konsultation
− Handlungs- und erlebnisorientierte multiprofessionelle Diagnostik
− Fallsupervision pädagogischer Teams
− Gruppentherapeutische Überbrückungsangebote
2010
Publikationen
− du Bois R: Aspekte der stationären Frühbehandlung psychotischer Jugendlicher. In:
Schimmelmann B und Resch F (Hrsg): Psychosen in der Adoleszenz – Entwicklungspsychopathologie, Früherkennung und
Behandlung. Kohlhammer. Stuttgart 2013
− du Bois R: Suizidale Krisen bei Kindern und
Jugendlichen – typische Konfliktlagen und
therapeutisches Vorgehen. Suizidprophylaxe
2012; 39(4):153-159
− du Bois R: Therapeutische Zugangswege
im Maßregelvollzug mit jungen Patienten.
Forensische Psychiatrie und Psychotherapie
2013; 20(1):52-61
Zentrum für Seelische Gesundheit I 111
Krankenhaus Bad Cannstatt
Zentrum für Seelische
Gesundheit
Institut für Klinische
Psychologie
Leiter
Telefon 0711 278-22901
Telefax 0711 278-22915
[email protected]
Das Institut für Klinische Psychologie
ist Teil des Zentrums für Seelische
Gesundheit. Wir versorgen die psychiatrischen Kliniken des Zentrums
sowie andere Kliniken des Klinikums
mit psychologischen und psychotherapeutischen Leistungen. Zu unseren
Kernaufgaben gehören psychologische Diagnostik, Einzel- und Gruppenpsychotherapie sowie Supervisionen.
Ein Teil unserer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter arbeitet mit Fallverantwortung auf den Stationen der
Privatsprechstunde
Prof. Dr. phil. M. Backenstraß
Nach telefonischer Vereinbarung
im Sekretariat
Telefon 0711 278-22901
Psychologische Psychotherapie
(Kognitive Verhaltenstherapie,
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych.
Matthias Backenstraß
Zentrumskliniken. Darüber hinaus
bieten wir klinik- und stationsübergreifende Therapiegruppen an. Neuropsychologische Diagnostik wird
ebenfalls klinikübergreifend angeboten. Ambulant psychotherapeutisch
behandeln wir Patienten im Rahmen
einer Lehrambulanz und der Privatsprechstunde.
Das Institut ist an der Aus- und Weiterbildung verschiedener Berufsgruppen
beteiligt. So können zum Beispiel
Cognitive Behavioral Analysis
System of Psychotherapy (CBASP))
Psychologische, neuropsychologische Diagnostik
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Psychologische Untersuchung und Behandlung psychiatrischer Erkrankungen
− Psychologische und neuropsychologische
Diagnostik
− Kriseninterventionen
− Supervision von Stationen und Einrichtungen des Zentrums für Seelische Gesundheit
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Kognitiv-Verhaltenstherapeutisches
Gruppenprogramm zur Angstbewältigung
− Kognitiv-Verhaltenstherapeutisches
Gruppenprogramm für Patienten mit
depressiven Störungen
− Kognitiv-Verhaltenstherapeutisches
Gruppenprogramm für Patienten mit
bipolaren Störungen
− Spezielle Gruppentherapieangebote für
Ältere (z.B. „Wieder Leben lernen“,
Depressionsgruppe für Ältere, Gruppentherapie für Bipolare Störungen)
− Trainingsprogramm zu sozialer Kompetenz
− Psychoedukation bei psychotischen Störungen
112 I Zentrum für Seelische Gesundheit
Psychologische Psychotherapeutinnen
in Ausbildung unter Anleitung und
Supervision ihre „Psychiatriezeit“ hier
absolvieren. Der psychotherapeutische Teil der Facharztweiterbildung
wird wesentlich vom Institut getragen.
Schließlich leisten unsere Mitarbeiter
einen wichtigen Beitrag in der Weiterbildung zur psychiatrischen Fachpflege.
Ambulante Psychotherapie
Psychologische Psychotherapie
(Kognitive Verhaltenstherapie) im
Rahmen der Lehrambulanz der
Tübinger Akademie für Verhaltenstherapie
− Gruppen bei Komorbidität („Doppeldiagnosen“), z.B. Sucht und Depression
− Gruppenprogramme zu Motivation und
Rückfallprophylaxe bei Suchterkrankungen
− Neuropsychologische Diagnostik bei neurologischen Erkrankungen
− Neuropsychologische Begutachtung
− Ambulante kognitive Verhaltenstherapie
im Rahmen einer Lehrambulanz
− Ambulante kognitive Verhaltenstherapie
für Wahlleistungspatienten
− CBASP und SYSP für Patienten mit chronischer Depression
− Notfallpsychologie
Studien
− DFG-geförderte Multicenter-Studie „Ein
Vergleich von störungsbezogener Psychotherapie mit allgemein unterstützender
Psychotherapie bei Patienten mit früh
beginnender chronischer Depression“
(CBASP vs. SYSP)
− Emotionsregulation bei Depression (Facets
and mechanisms of avoidance in chronic
versus episodic depression – FACED)
− DFG-geförderte Multicenter-Studie „Indivi-
Weitere Informationen und
Anmeldung im Sekretariat
Telefon 0711 278-22901
Telefax 0711 278-22915
dualisiertes Behandlungsmanagement bei
chronisch rezidivierender Depression:
Wirksamkeit einer internetgestützten Interventionsstrategie“ (SUMMIT)
Publikationen (Auswahl)
− Backenstrass M, Pfeiffer N, Marin A
(2012): Emotionale Dysregulation bei
affektiven Störungen. Zeitschrift für
Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie 60, 195-204
− Backenstrass M, Schaller P, Jäntsch B
(2012): Obsessive-Compulsive InventoryRevised (OCI-R) und Hamburger Zwangs
Inventar-Kurzform (HZI-K) im Vergleich:
eine Validitätsstudie. Verhaltenstherapie
22, 106-113
Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl)
− Review-Tätigkeit für nationale und internationale Zeitschriften
Qualitätssicherung
− Fortbildungsveranstaltungen mit externen
Referenten
− Monatliche Intervisionsgruppe
Katharinenhospital
Zentrum für Klinische
Pathologie, Pharmazie
und Hygiene
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
Institut für Pathologie
mit Praxis für Pathologie
2010
2011
2012
3.705
3.955
5.040
Immunhistochemische
Untersuchungen
732
744
754
Molekularpathologische Untersuchungen
100
109
87
Sektionen
73
382
203
Forensische
DNA-Analytik
Unser Institut ist verantwortlich für
pathologische Leistungen der Häuser
des Klinikums Stuttgart, daneben
werden weitere Krankenhäuser der
Region mit diagnostischen Leistungen
versorgt. Die angeschlossene kassenärztliche Praxis für Pathologie bearbeitet im Auftrag niedergelassener
Ärzte und Krankenhausambulanzen
Gewebeproben. Damit ist gewähr-
Termine nach Vereinbarung
Telefon 0711 278-34901
Prof. Dr. Alexander Bosse
Ärztlicher Zentrumsleiter
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-34901
Telefax 0711 278-34909
[email protected]
leistet, dass die gesamte morphologische Diagnostik bei Berücksichtigung sämtlicher innovativer
diagnostischer Möglichkeiten der
Pathologie synoptisch durchgeführt
werden kann. Im Institut für Pathologie werden jährlich über 35.000
Gewebeproben untersucht.
Abstammungsbegutachtungen/Spuren
Nur bei vorliegendem Einverständnis aller untersuchter
Personen; Privatabrechnung
Für weitere Fragen: Dr. D. Techel
Telefon 0711 278-34918
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Feingewebliche Untersuchungen
Zytologische Untersuchungen
Immunhistochemische Tumordifferenzierung
Sektionen
Regelmäßige klinisch-pathologische Konferenzen mit den zu versorgenden Krankenhäusern
Neuropathologie
Regelmäßige wöchentliche Teilnahme an
den Konferenzen der zertifizierten Darm-,
Brust-, Pankreas- und Prostatakarzinomzentren sowie des zertifizierten Zentrums
für Gynäkologische Krebserkrankungen
des Klinikums Stuttgart
Kooperierender Partner im Prostataund Schilddrüsenzentrum des DiakonieKlinikums
Referenzpathologisches Zentrum für
Orthopädie
Hybridisierung (z.B. Herpes-Viren, Toxoplasmose, Pneumocystis carinii, Tuberkulose etc.)
− Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH)
zur Tumordiagnostik und Onkogenbestimmung insbesondere bei Mamma- und
Dickdarmkarzinomen
− Durchführung der Resistenzbestimmung
von Helicobacter-Bakterien an fixierten
Gewebeproben
− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum
− Zertifiziertes Pankreaszentrum
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl)
− Forensische DNA-Analytik (z.B. Spurenbearbeitung, Identifizierungen und Abstammungsuntersuchung)
− Bestimmung des Mutationsstatus von
KRAS, BRAF und EGFR (als prädiktive
Biomarker in der Therapie verschiedener
Karzinome)
− Molekularpathologische Diagnostik zum
Erregernachweis mittels PCR und in-situ-
− Pauly S, Morawietz L, Krüger D, Strube P,
Scheibel M: Histopathologic evaluation of
passive stabilizers in shoulder instability. J
Shoulder Elbow Surg 2012 Sep 12. doi:pii:
S1058-2746(12)00295-9. 10.1016/j.
jse.2012.07.006. [Epub ahead of print]
− Promotionsprojekt über unterschiedliche
Methylierungszustände des DUSP9 Gens
abgeschlossen
− Promotionsprojekt zur Bedeutung der prädiktiven molekularpathologischen Diagnostik am Beispiel des metastasierten kolorektalen Karzinoms abgeschlossen
Qualitätssicherung
Beteiligung an internen Zentren
Besondere Angebote und
Einrichtungen
Publikationen (Auswahl)
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
− Zertifiziertes Brustzentrum
− Zertifiziertes Darmzentrum
− Regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen
– zum KRAS-Mutations-Screening
– zur Spurenkunde (GEDNAP)
– zur Abstammungsbegutachtung
− Bereich Forensik nach ISO 17025 akkreditiert
Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene I 113
Katharinenhospital
Zentrum für Klinische
Pathologie, Pharmazie
und Hygiene
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
Zentralinstitut für Klinische
Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Laborpraxis
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-34801
Telefax 0711 278-34809
[email protected]
Prof. Dr. Eberhard Wieland
Das Zentralinstitut für Klinische Chemie
und Laboratoriumsmedizin und die
angeschlossene Laborpraxis am Katharinenhospital stehen mit ihrem Dienstleistungsangebot allen stationären
und ambulanten Patienten täglich
24 Stunden zur Verfügung.
Ein hoch motiviertes Team aus Ärzten,
Naturwissenschaftlern und medizinischtechnischen Assistentinnen und Assistenten gewährleistet die Bearbeitung
eines umfangreichen Analysenspektrums rund um die Uhr und steht für
Sprechzeiten der Laborpraxis
Prof. Dr. Eberhard Wieland
Montag bis Freitag
10.00 bis 17.00 Uhr und nach
Vereinbarung, alle Kassen
Unser Institut verfügt über eine der
bundesweit modernsten Laborautomationen in einem Krankenhauslabor. Anfang 2011 haben wir ein
Präanalytiksystem der neusten Generation eingeführt, das die Bearbeitung
der Laborproben beschleunigt, die
Verwechslungsgefahr für Patienten
Probenannahme
Anmeldung
Telefon 0711 278-34835
Notfall und Eilanalytik
Montag bis Sonntag
0.00 bis 24.00 Uhr
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Beratung und Befundinterpretation
zur Verfügung. Für Notfälle halten wir
ein spezielles Analysenangebot vor,
das mit höchster Priorität bearbeitet
wird.
Klinische Chemie
Hämatologie
Hämostaseologie
Klinische Toxikologie
Drug-Monitoring
Mikrobiologie
Virologie
Mykologie
Immunologie
Infektionsserologie
Allergie
Stoffwechsel
Tumormarker
Hormone
Vitamine
Molekularbiologie
Liquor-Diagnostik
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Klinische Toxikologie
− Therapeutisches Drug-Monitoring
− Immunphänotypisierung inkl. Stammzellmonitoring
Hämostaseologische Spezialdiagnostik
Präventionsmedizinische Labordiagnostik
Medizinische Mikrobiologie
Hygieneuntersuchungen
Mikrobiologische Trinkwasseruntersuchungen
− Pädiatrische Labordiagnostik
− Laborarztpraxis mit Kassenzulassung
Herausragende Verfahren in Diagnose
und Therapie
− HochdruckflüssigkeitschromatographieTandem-Massenspektrometrie (HPLC-MS/MS)
− Gaschromatographie-Massenspektrometrie
(GC-MS)
− Hochdruckflüssigkeitschromatographie
(DAD und Fluoreszenzdetektion)
− Molekulare Diagnostik (RealTime PCR)
− Immunphänotypisierung mittels Durchflusszytometrie
− Therapeutisches Drug-Monitoring
− Klinische Toxikologie und Drogenscreening
− Mikrobiologisches Speziallabor
− Erregeridentifizierung mit MALDI-TOF-MS
− Hämostaseologische Spezialdiagnostik
− Fettstoffwechseldiagnostik
114 I Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene
2011
2012
3.566.717
3.510.770
3.535.509
Analysen gesamt
1.765.493
1.848.380
1.863.052
Katharinenhospital
596.871
587.751
463.958
Bürgerhospital
673.910
608.088
753.637
Krankenhaus Bad
Cannstatt
530.443
466.551
454.862
Olgahospital
minimiert und die Arbeitssicherheit
für das Personal erhöht.
Durch stetige methodische Weiterentwicklungen, etwa in der klinischen
Toxikologie, Molekularbiologie, Mikrobiologie und Immunphänotypisierung
gewährleisten wir ein optimales Qualitätsniveau. Aufgrund der Einführung
eines MALDI-TOF-Massenspektrometers in der Mikrobiologie wird unsere
Erregerdiagnostik für stationäre Patienten künftig noch schneller und zuverlässiger werden.
Annahmezeiten:
Routine
(stationäre Patienten)
Montag bis Freitag
bis 13.00 Uhr
−
−
−
−
−
2010
Mikrobiologie
(stationäre Patienten)
Montag bis Freitag
bis 16.30 Uhr
Samstag und Sonntag
bis 9.00 Uhr
Beteiligung an internen Zentren
− Zertifiziertes Darmzentrum
− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
− Zertifiziertes Brustzentrum
Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl)
− Editorial Board „Clinical Biochemistry“
(E. Wieland) und „Therapeutic Drug Monitoring“ (M. Shipkova)
− Pharmakokinetik, -genetik und -dynamik
der Immunsuppression
Qualitätssicherung
− Akkreditiert nach den Richtlinien 93/42/
EWG, 90/385/EWG und DIN EN ISO
15189:2007 für die Erhebung klinischer
Daten im Rahmen von Klinischen Prüfungen
und nach den Richtlinien 98/79/EG und DIN
EN ISO/IEC 17025:2005 für die Erhebung
klinischer Daten im Rahmen von Leistungsbewertungsprüfungen nach DIN EN 13612
− Erlaubnis für Laboruntersuchungen im
Sinne von § 1a Nr. 4 des Transplantationsgesetzes gemäß § 20b AMG
Katharinenhospital
Zentrum für Klinische
Pathologie, Pharmazie
und Hygiene
Apotheke
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
34.190
35.409
40.666
Arzneimittelumsatz
(in Tausend Euro)
27.572
28.669
31.351
Zytostatika (Anzahl
Zubereitungen)
611
693
559
Analytik (Anzahl
Untersuchungen)
Unsere Apotheke versorgt das gesamte
Klinikum Stuttgart sowie die Sana
Herzchirurgie Stuttgart (SHS) und weitere Kliniken in Stuttgart mit Arzneimitteln und Teilen des medizinischen
Sachbedarfs. Unser Kommissionierprozess ist in weiten Teilen automatisiert.
Daneben verfügen wir über die Möglichkeit, sterile wie unsterile Arzneimittel in entsprechenden GMP-Reinräumen selbst herzustellen. In unserer
Zytostatika-Abteilung werden zum
Beispiel jährlich über 30.000 applikationsfertige Zubereitungen für die Versorgung stationärer, tagesklinischer
und ambulanter Krebspatienten individuell und tagesaktuell produziert. Die
parenterale Ernährung der frühgeborenen Patienten des Olgahospitals
erfolgt durch von uns patientenindivi-
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr
Schalterdienst an diesen Tagen
von 10.00 bis 11.30 Uhr und
von 14.00 bis 15.30 Uhr
Direktor der Apotheke
Telefon 0711 278-34600
Telefax 0711 278-34609
[email protected]
Holger Hennig
duell hergestellte Infusionslösungen –
so wie die kleinsten Kinder es medizinisch benötigen. Auch die Herstellung
spezifischer Präparate für die Augenoder Hautkliniken erfolgt auf höchstem
Qualitätsniveau.
Wir sind die zentrale Arzneimittelinformationsstelle nicht nur für die
Ärzte und Pflegekräfte des Klinikums
und der von der Apotheke versorgten Krankenhäuser, sondern darüber
hinaus in die Struktur der Regionalen
Arzneimittelinformationszentren (RAIZ)
der Landesapothekerkammer eingebunden. Somit können auch die
öffentlichen Apotheken der Region
auf unser Know-how zugreifen. Auch
unmittelbar am Patientenbett sind
die Apotheker und Apothekerinnen
in ausgewählten Bereichen präsent,
Außerhalb der Dienstzeiten wird
Rufbereitschaftsdienst geleistet.
wenn ärztliche Visiten begleitet werden. Einzelne Apotheker haben ihren
Arbeitsplatz unmittelbar auf Station
und beraten am Patientenbett die
Ärzte hinsichtlich der Auswahl des
jeweils optimalen Arzneimittels für
den Patienten.
Die Apotheke beschäftigt über 50
hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, darunter Apotheker, Pharmazeutisch-technische Assistenten
und pharmazeutisch-kaufmännische
Angestellte. Der letzte Ausbildungsabschnitt zum Apotheker – das Praktische Jahr – kann zu sechs Monaten in
unserer Apotheke abgeleistet werden.
Wir sind als Weiterbildungsstätte zum
Fachapotheker für Klinische Pharmazie
und für Arzneimittelinformation anerkannt.
Zytostatikazubereitungen für
öffentliche Apotheken
Montag bis Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr
Telefon 0711 278-34660
Telefax 0711 278-34669
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Versorgung mit Arzneimitteln für stationäre
und ambulante Patienten des Klinikums
und anderer Krankenhäuser in Stuttgart
− Eigenherstellung / Zytostatika-Zubereitungen / Parenterale Ernährung von Kindern
− Beratung von Ärzten, Pflegekräften und
Patienten in Fragen der Klinischen Pharmazie
− Regionales Arzneimittelinformationszentrum (RAIZ) der Landesapothekerkammer
− Vorsitz der Arzneimittelkommission des
Klinikums
− Weiterbildungsstätte zum Fachapotheker
für Klinische Pharmazie und für Arzneimittelinformation
− Ausbildung von Apothekern (Praktisches
Jahr und Famulaturen)
Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene I 115
Katharinenhospital
Zentrum für Klinische
Pathologie, Pharmazie
und Hygiene
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
Institut für
Krankenhaushygiene
Institutsleiter
Telefon 0711 278-32801
Telefax 0711 278-32804
[email protected]
Prof. Dr. Matthias Trautmann
2010
2011
2012
55
85
149
Hygienebegehungen
389
320
324
Allgemeine
Wasserproben
217
326
155
Wasserproben auf
Legionellen
798
786
737
Endoskop-Proben
1.728
1.723
2.409
Überprüfungen von
Desinfektionsgeräten
136
94
74*
Hygieneschulungen
* zusätzlich wurde ein 40-Stunden-Kurs für Hygienebeauftragte Ärzte
durchgeführt
Unser Institut ist verantwortlich für die
krankenhaushygienische Betreuung
des Klinikums Stuttgart. Schwerpunkte
sind die Erfassung nosokomialer Infektionen, die Fortschreibung des Hygieneplans und die vorsorgliche mikrobiologische Überprüfung kritischer Versorgungsbereiche. Dem Institut obliegt
die Geschäftsführung der Hygieneboards der einzelnen Standorte und
der standortübergreifenden Hygienekommission des Klinikums. Als externe
Leistung betreuen wir zusätzlich weitere Kliniken im Großraum Stuttgart.
Ein Schwerpunkt der Arbeit in 2012
waren Untersuchungen und Maßnahmen zur weiteren Zurückdrängung
antibiotikaresistenter Erreger. Im
Hygieneplan wurden alle wichtigen
Fragen im Zusammenhang mit der
frühzeitigen Erkennung von multiresistenten Keimen, des Umgangs
mit besiedelten Patienten und einer
sicheren Vermeidung der Weiterverbreitung derartiger Erreger festgelegt.
Laufende Schulungen des medizinischen Personals sorgen für einen
Hygienekommission
Hygieneboards
Klinikum Stuttgart
halbjährliche Einberufung
Bürgerhospital
Katharinenhospital
Krankenhaus Bad Cannstatt
Olgahospital
halbjährliche Einberufung
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Vorsorgliche mikrobiologische Überprüfung
kritischer Versorgungsbereiche (Desinfektion, Sterilisation, apparative Medizin)
− Erstellung und Fortschreibung eines Hygieneplans zur Sicherstellung hygienisch einwandfreier Funktionsabläufe
− Hygieneprogramme zur weiteren Reduktion
antibiotikaresistenter Erreger
− Personalschulungen zur Hygiene bei Injektionen und Infusionen, zum Umgang mit
resistenten Erregern und zur Händehygiene
− Erfassung, Dokumentation und Analyse
aufgetretener Krankenhausinfektionen
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Kurs für Hygienebeauftragte Ärzte in
Baden-Württemberg (Januar 2012)
− Mitwirkung an den Kursen für Hygienebeauftragte Ärzte des Landesgesundheitsamtes Stuttgart
− Mitarbeit in der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des
Robert-Koch-Instituts
hohen Kenntnisstand aller Mitarbeiter
in Hygienefragen. Auf den Stationen
führen wir seit Anfang 2013 auch
Audits der Händehygiene und des
hygienisch korrekten Umgangs mit
Injektionen und Infusionen durch.
Bei klinischen Visiten unterstützen
wir die Kliniker mit einer sorgsamen, auf den Erreger abgestimmten
Antibiotikaauswahl und einer kürzest
möglichen Antibiotikatherapie.
− Lehrtätigkeit im Bereich Tropenmedizin
(Universität Ulm)
Wissenschaftliche Tätigkeit
− Mitwirkung in der Qualitätssicherung
zertifizierter Zentren durch Bereitstellung
von gelenkten Hygienedokumenten
und durch schriftlich dokumentierte
Hygienebegehungen
Prof. Trautmann
− Mitarbeit in der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des
Robert-Koch-Instituts, Berlin
− Mitarbeit im Programmkomitee des Bremer
Symposiums „Intensivmedizin“
− Acht wissenschaftliche Vorträge im In- und
Ausland
Studien
Qualitätssicherung
− Studie zur maschinellen Aufbereitung von
Wandspendern
− Studien zur Hygienesicherheit von Ventilmembrankonnektoren
− Das Institut nimmt an der vorgeschriebenen, regelmäßigen Qualitätssicherung für
Probennehmer bei Wasseranalysen sowie
an Schulungen und Qualitätskontrollen für
die Erfassung nosokomialer Infektionen
(KISS-Projekt) und resistenter Erreger (SARIProjekt) am Nationalen Referenzzentrum
für Surveillance, Berlin, teil
− Seit 1.7.2010 liefert das Institut die Daten
für den externen Qualitätsvergleich
„MRSA“ bei der GeQik
Beteiligung an internen Zentren
Publikationen
− Panknin HT, Trautmann M: ESBL-Erreger
beim Neugeborenen. Harmlose Besiedler
oder tödliche Bedrohung? Kinderkrankenschwester 2012; 31:18-19
− Trautmann M et al.: Desinfizierbarkeit
eines Ventilmembrankonnektors mit alkoholischen Desinfektionstüchern: eine experimentelle Studie. Hygiene und Medizin
2012; 37:354-359
116 I Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene
Katharinenhospital
Zentrum für Klinische
Pathologie, Pharmazie
und Hygiene
Zentralinstitut für
Transfusionsmedizin und
Blutspendedienst
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
43.992
43.558
42.421
Blutspenden
160.264
166.372
171.518
Prätransfusionelle
Untersuchungen
12.733
15.967
14.818
HLA-/ThrombozytenDiagnostik
Das Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst versorgt
das Klinikum Stuttgart und zahlreiche
weitere Kliniken in Stuttgart und Umgebung mit Blutprodukten und allen
diagnostischen, therapeutischen und
präparativen transfusionsmedizinischen
Leistungen. Aus über 40.000 Blutspenden jährlich stellen wir alle zur Patientenversorgung notwendigen Blutkomponenten her. Das gesamte Spektrum
der zur Freigabe dieser Blutprodukte
vorgeschriebenen Tests wird in unserem
Institut durchgeführt. Unsere Mitarbei-
Privatambulanz
Dr. Beate Luz
Montag bis Freitag
10.00 bis 14.00 Uhr
nach Vereinbarung
Telefon 0711 278-34701
Telefax 0711 278-34709
[email protected]
Ärztliche Direktorin
Telefon 0711 278-34701
Telefax 0711 278-34709
[email protected]
Dr. Beate Luz
ter sichern die Blutversorgung unserer
Patienten rund um die Uhr durch Blutgruppenbestimmungen, serologische
Verträglichkeitsproben, immunhämatologische Spezialdiagnostik und die
Ausgabe von Blutkomponenten. Dadurch wird die zeitnahe Bereitstellung
der erforderlichen Spezialpräparate
möglich – individuell für jeden Patienten, angepasst an die vielen modernen Behandlungsmethoden im Klinikum Stuttgart. Das bei der European
Federation for Immunogenetics akkreditierte HLA-Labor führt unter ande-
Blutspendezeiten
Erstspender
Montag 15.30 bis 18.30 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Freitag
8.00 bis 12.45 Uhr
Mittwoch 11.30 bis 18.30 Uhr
rem transplantationsimmunologische
Untersuchungen für Patienten durch,
die auf eine Nierentransplantation
warten. Im Spezialgebiet der Thrombozytendiagnostik erfolgen zum Beispiel Untersuchungen bei Verdacht auf
Neonatale Immunthrombozytopenie
oder Heparininduzierte Thrombozytopenie. Zusätzlich werden in Zusammenarbeit mit der Klinik für Hämatologie und Onkologie mittels Apherese
Stammzellprodukte zur autologen
Stammzelltransplantation hergestellt.
Mehrfachspender
Montag 7.00 bis 10.00 Uhr und
15.30 bis 18.30 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Freitag
7.00 bis 12.45 Uhr
Mittwoch 11.30 bis 18.30 Uhr
Blutspenden mit Termin
Telefon zur Terminvereinbarung:
0711 278-34731
(Dienstag, Donnerstag und
Freitag 13.00 bis 14.30 Uhr)
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Vollblutentnahmen, Zytapheresen,
Plasmapheresen
− Durchführung aller zur Freigabe erforderlichen Tests
− Weiterverarbeitung der Vollblutspenden
in alle gängigen Blutkomponenten und
erforderlichen Spezialpräparate
− Entnahme und Herstellung von Eigenblutpräparaten vor geplanten Operationen
− Prätransfusionelle Untersuchungen
− Immunhämatologische Spezialuntersuchungen
− Diagnostik Heparininduzierter Thrombozytopenien und thrombozytärer Antikörper
− Transplantationsimmunologische Untersuchungen
− Aderlassbehandlungen
− Transfusionsambulanz
− Molekularbiologische Laboreinheit
− EFI-akkreditiertes HLA-Labor, Eurotransplant-Gewebetypisierungslabor
− Speziallabor für Diagnostik thrombozytärer
Antikörper und Heparininduzierter Thrombozytopenien
− Bestrahlungsgerät für Blutkomponenten
Eigenblutspender
Telefon zur Terminvereinbarung:
0711 278-34701 oder -34702
(täglich 8.00 bis 14.00 Uhr)
Blutspende in Ludwigsburg
Klinikum Ludwigsburg,
Posilipostr. 4, in den Räumen
des Ambulanten Tumorzentrums ATZ:
Donnerstag 16.00 bis 19.00 Uhr
Publikation
− Nowak-Harnau S, Leicht S, Röhrig O,
Luz B: Transfusion-Related Allo-Antibodies
in Patients with a Positive DAT and Positive
Acid Eluate. Transfus Med Hemother 2012;
39 (suppl 1) 45 th Annual congress of the
German Society for Transfusion Medicine
and Immunohematology (DGTI) P 1.29
Qualitätssicherung
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Eigenblutspende
− Stammzellapherese
Beteiligung an internen Zentren
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
− Traumazentrum
− Transplantationszentrum
− GMP-gerechtes Qualitätsmanagementsystem
− Akkreditierung des HLA-Labors durch die
European Federation for Immunogenetics
− Erfolgreiche Teilnahme an nationalen
(INSTAND) und internationalen (European
Federation for Immunogenetics und Eurotransplant) Ringversuchen zur Qualitätssicherung in allen Bereichen
Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene I 117
Olgahospital
Zentrum für Klinische
Pathologie, Pharmazie
und Hygiene
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
Institut für Klinische Genetik
Ärztliche Direktorin
(seit 01.04.2012)
Telefon 0711 278-74001
Telefax 0711 278-74000
[email protected]
Dr. Dr. Saskia Biskup
Nachdem wir seit 2011 im Institut für
Klinische Genetik die ArrayCGH-Diagnostik durchführen, wurden bereits
über 300 Patienten untersucht. Dabei
konnte in vielen Fällen eine Abklärung der ursächlichen konstitutionellen genetischen Störung erreicht werden. Im laufenden Jahr planen wir,
auch in der Tumor-Diagnostik die
ArrayCGH zu etablieren.
In der DNA-Diagnostik haben wir das
diagnostische Spektrum auf mittler-
Zusendung von
Untersuchungsproben
ausschließlich nach Terminvereinbarung über das Sekretariat
Montag bis Freitag
8.00 bis 18.00 Uhr
Telefon 0711 278-74001
Blutproben bitte per Briefpost
an unsere Postfachadresse:
Institut für Klinische Genetik
Postfach 15 02 63
70075 Stuttgart
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
− Klinisch-genetische Diagnostik
(Syndrom-Diagnostik)
− Genetische Beratung
− Prä- und postnatale genetische LaborDiagnostik
– DNA-Diagnostik: z.B. Adrenogenitales
Syndrom, Angelman-Syndrom (inkl.
Sequenzierung UBE3A-Gen), Azoospermiefaktor, Beckwith-Wiedemann-Syndrom, erblicher Brustkrebs (BRCA1/2),
Cystische Fibrose, erblicher Darmkrebs
(HNPCC), DiGeorge-Syndrom, Fragiles
X-Syndrom, Laminopathien, MarfanSyndrom, MCAD-Defizienz, familiäres
Melanom, MODY-Diabetes, Morbus
Meulengracht, Myotone Dystrophie,
Noonan-Syndrom, Parkinson-Syndrom,
periodische Fieber-Syndrome (FMF,
TRAPS, MKD/HIDS, CAPS), Phenylketonurie, Prader-Willi-Syndrom, Rett-Syndrom, Schwerhörigkeit
– Panel-Diagnostik (Next-GenerationSequencing): hereditärer Brustkrebs,
prämature Ovarialinsuffizienz, hereditäre
Nierenerkrankungen, Kollagenosen
2012
736
782
Genetische Beratung
572
697
627
Tumorzytogenetik
1.313
1.334
1.442
DNAUntersuchungen
–
80
235
ArrayCGHDiagnostik*
beispielsweise für das Cornelia de
Lange-Syndrom, das Ret/Ret-likeSyndrom, das Kabuki-Syndrom und
das Kartagener-Syndrom geplant.
Seit Januar 2013 erscheint der
„GenetikTICKER“, der regelmäßig über
das Klinik-Netzwerk verschickt wird.
Darin werden die aktuellen Entwicklungen in unserem Institut vorgestellt
und über klinisch relevante Themen
berichtet.
Knochenmarksproben (Tumorzytogenetik) sowie Proben für die
pränatale Diagnostik nach vorheriger telefonischer Absprache.
– ArrayCGH-Diagnostik
– Chromosomenanalyse
– Konstitutionelle Aberrationen
– Erworbene Aberrationen (Tumorzytogenetik)
– Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISHDiagnostik)
– Konstitutionelle Aberrationen: z.B.
Angelman-Syndrom, Cri-du-chatSyndrom, Miller-Dieker-Syndrom,
DiGeorge-Syndrom, Prader-WilliSyndrom, Williams-Beuren-Syndrom,
Wolf-Hirschhorn-Syndrom
– Erworbene Aberrationen (Tumormolekularzytogenetik)
Besondere Angebote und Einrichtungen
− Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)
Humangenetik
Telefon 0711 278-74001
[email protected]
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− ArrayCGH-Diagnostik
− NGS (Next-Generation-Sequencing)
− Nicht-invasive Pränataldiagnostik
118 I Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene
2011
703
* Die Leistung wird seit 2011 angeboten
weile rund 350 Gene erweitert.
Zudem konnten wir eine neue
Sequenziertechnologie, das NGS
(Next-Generation-Sequencing), in
unserer Abteilung etablieren. Mit der
Panel-Diagnostik sind wir in der Lage,
gleichzeitig alle relevanten Gene
einer Erkrankung zu analysieren. Seit
September 2012 bieten wir Panels
für hereditären Brustkrebs, Kollagenosen, hereditäre Nierenerkrankungen
und prämature Ovarialinsuffizienz an.
Für 2013 sind weitere Panels, wie
Genetische Beratung und
Syndromdiagnostik
2010
Beteiligung an internen Zentren
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische
Krebserkrankungen
− Zertifiziertes Brustzentrum
− Zertifiziertes Darmkrebszentrum
Publikationen (Auswahl)
− Schicks J, Müller Vom Hagen J, Bauer P,
Beck-Wödl S, Biskup S, Krägeloh-Mann I,
Schöls L, Synofzik M: Niemann-pick type c
is frequent in adult ataxia with cognitive
decline and vertical gaze palsy. Neurology
2013 Feb 20
− Synofzik M, Biskup S, Leyhe T, Reimold M,
Fallgatter AJ, Metzger F: Suicide attempt
as the presenting symptom of c9orf72
dementia. Am J Psychiatry 2012 Nov 1;
169(11):1211-3
− Kohl S, Biskup S: Genetic Diagnostic
Testing in Inherited Retinal Dystrophies.
Klin Monbl Augenheilkd 2012 Dec 3
− Biskup S, Gasser T: Genetic testing in neurological diseases. J Neurol 2012 May 23
Qualitätssicherung
− Teilnahme an zahlreichen Ringversuchen
Katharinenhospital
Interdisziplinäre Notaufnahme
(INA)
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)*
2010
2011
2012
–
23.500
26.500
Gesamtzahl der
behandelten
Notfallpatienten
Prof. Dr. Tobias Schilling
* Die INA ist seit Mitte Dezember 2010 in Betrieb
Wir bieten in der interdisziplinären
Notaufnahme (INA) eine interdisziplinäre Notfallbehandlung von chirurgischen und internistischen Krankheitsbildern aus einer Hand. Ein eigenes
INA-Ärzte- und -Schwesternteam
arbeitet Hand in Hand zusammen,
um effizient und schnell rund um die
Uhr jeden Notfall zu behandeln. Die
INA befindet sich direkt am Haupteingang des Katharinenhospitals, an
der Kriegsbergstraße 60.
Notfallversorgung
Wir sind 24 Stunden am Tag und
365 Tage im Jahr für Sie da.
Entweder Rettungsdienst anrufen
oder einfach vorbeikommen.
Wir arbeiten nach dem first-viewKonzept: Ein chirurgischer und ein
internistischer Oberarzt sehen hier
interdisziplinär jeden Patienten
gemeinsam. Ziel ist, schnell zur Diagnose und zur Weiterleitung in die
entsprechende Fachabteilung zu
kommen. Unsere INA verfügt über
eine Notaufnahmestation, in der im
Bedarfsfall die Therapie des Patienten
bereits begonnen werden kann. Es
gibt eine eindeutige Verantwortung
Leitstelle Interdisziplinäre
Notaufnahme (INA)
Ärztlicher Direktor
Telefon 0711 278-30301
Telefax 0711 278-30319
[email protected]
und Zuständigkeit während des
gesamten Aufenthaltes in der INA,
ohne Verantwortungsdiffusion und
unnötige Patientenwege.
Oberarzt vom Dienst
Telefon 0711 278-30314
Telefon 0711 278-30303
Telefax 0711 278-30309
Behandlungs- und
Versorgungsschwerpunkte
Herausragende Verfahren in
Diagnose und Therapie
− Die INA ist zentrale Anlaufstelle für alle
Notfallpatienten
− Sie ist immer offen für jede Erkrankung
oder Verletzung
Die INA ist durch Interdisziplinarität zwischen
Chirurgie und Innerer Medizin gekennzeichnet:
− Ein einziges Team ohne fachliche Trennung,
mit verkürzten Wartezeiten
− Eindeutige Zuständigkeit eines Arztes
während der gesamten Behandlungsdauer,
der zwischen Patient und nachgeordneten
Fachspezialisten der Klinik vermittelt
− Eindeutige Verantwortung während des
gesamten Aufenthaltes in der Notaufnahme
Besondere Angebote und
Einrichtungen
− Die INA verfügt über eine Notaufnahmestation mit 14 Betten zur Akutbehandlung
− In einem first-view-Konzept wird jeder
Patient bei Aufnahme gemeinsam von
einem chirurgischen und einem internistischen Oberarzt gesehen
Studie
− Verbesserung der Versorgungsforschung in
der Akutmedizin in Deutschland durch den
Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters, initiiert von der DIVI, Förderung
durch BMBF beantragt
Publikation
− Brune M, Müller M, Melino G, Bierhaus A,
Schilling T*, Nawroth PP*: Depletion of
the receptor for advanced glycation end
products (RAGE) sensitizes towards apoptosis via p53 and p73 posttranslational
regulation. Oncogene 2012 Apr 30. doi:
10.1038/onc.2012.150. [Epub ahead of
print] *shared last authorship
Qualitätssicherung
− CIRS (Critical Incident Reporting System)
− Zertifizierung nach DGINA-ZERT
(Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre
Notaufnahmen)
Interdisziplinäre Notaufnahme I 119
Klinikum Stuttgart
Stuttgart Cancer
Center (SCC) –
Tumorzentrum
Eva Mayr-Stihl
Prof. Dr.
Gerald Illerhaus
Ärztlicher Direktor
(seit 01.11.2012)
Telefon 0711 278-30401
Telefax 0711 278-30409
[email protected]
www.klinikum-stuttgart.de/scc Das Klinikum Stuttgart hat
die Kompetenzen in der Behandlung von Krebserkrankungen übergreifend in einem interdisziplinären Tumorzentrum vernetzt, dem
Patienten mit soliden Tumoren oder
systemischen Krebserkrankungen werden
heute in aller Regel klinisch in spezialisierten Zentren behandelt. Auch im Klinikum Stuttgart entstanden in den letzten
Jahren eine ganze Reihe zertifizierter
Organzentren, wobei in vielen Fällen
niedergelassene Kolleginnen und Kollegen als Kooperationspartner eingebunden sind. Mit diesen Zentren, mit Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung, mit
modernen Behandlungsstrategien und
neuen wirksameren Medikamenten hat
das Klinikum Stuttgart bereits beachtliche
Erfolge erzielt. Jetzt ist das Klinikum
noch einen Schritt weiter gegangen und
hat die Kompetenzen in der Behandlung
von Krebserkrankungen in einem interdisziplinären Tumorzentrum gebündelt,
dem „Stuttgart Cancer Center (SCC) –
Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl“.
Unter dem Dach des Stuttgart Cancer
Centers werden der fachliche Austausch
zwischen den bestehenden Krebsbehandlungszentren gefördert sowie zusammen mit allen an der Diagnose und
Behandlung von Krebserkrankungen
beteiligten Experten Strategien und
Behandlungspfade in der Krebsdiagnostik
und Krebsbehandlung entwickelt. Ziel
ist es, die umfassende Expertise der
Krebsspezialisten und auch das breite
Spektrum der supportiven Angebote,
dazu zählen etwa Ernährungsmedizin,
Psychoonkologie, Schmerztherapie oder
Palliativmedizin, im Klinikum allen onkologischen Patienten nutzbar zu machen.
Gleichzeitig wird das Stuttgart Cancer
Center in Form einer interdisziplinären
Tumorambulanz eine zentrale Anlaufstelle für alle Krebspatienten bieten.
Damit werden künftig auch Krebspatienten, die nicht in einem der bestehenden
Organzentren behandelt werden, eine
umfassende fachübergreifende Betreuung finden. Eine interdisziplinäre Tages120 I Stuttgart Cancer Center
„Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl“. Für
Ende 2013 ist die Zertifizierung des Zentrums nach den Kriterien der
Deutschen Krebsgesellschaft geplant.
klinik wird schließlich die ambulante
Chemotherapie aller Krebspatienten im
Klinikum Stuttgart übernehmen.
Weitere Aufgaben des SCC, das dank
einer großzügigen Spende der Eva MayrStihl Stiftung Waiblingen ermöglicht wurde, sind die Durchführung gemeinsamer
Fort- und Weiterbildungen für Klinikärzte
und niedergelassene Mediziner sowie
das Einwerben und die Organisation von
klinischen Studien. Eine zentrale Einheit
verwaltet die laufenden Studien, um so
möglichst vielen Krebspatienten neue
Therapiemöglichkeiten anbieten zu können. Im Bereich der zerebralen Lymphome wird das Klinikum Stuttgart mit Förderung durch das Bundesministerium für
Bildung und Forschung Studienzentrale
nationaler und internationaler Studien.
Das Klinikum ist als Mitglied des Onkologischen Schwerpunktes Stuttgart (OSP)
an der gemeinsamen Tumordokumentation
beteiligt. Die Daten zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge onkologischer Erkrankungen werden im SCC erhoben.
Dem Stuttgart Cancer Center
zugeordnete Organzentren
− Zertifiziertes Darmzentrum
− Zertifiziertes Pankreaszentrum
− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum
− Zertifiziertes Brustzentrum
− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen
Ansprechpartner
Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. Gerald Illerhaus
Telefon 0711 278-30401
[email protected]
Sekretariat
Norma Sieweke
Telefon 0711 278-30401
Telefax 0711 278-30409
[email protected]
Leitender Oberarzt
Dr. Alf Zerweck
Telefon 0711 278-30402
[email protected]
Ärztlicher Leiter
Telefon 0711 278-34223
Telefax 0711 278-34289
[email protected]
www.klinikum-stuttgart.de/mvz
Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) werden von zugelassenen Ärzten ambulante
medizinische Leistungen in den Bereichen Radioonkologie/Strahlentherapie, Neurochirurgie und Humangenetik erbracht. Von der räumli-
Klinikum Stuttgart
Medizinisches
Versorgungszentrum
für Strahlentherapie,
Neurochirurgie und
Humangenetik
Prof. Dr.
Marc Münter
chen Nähe zur stationären Versorgung im Klinikum Stuttgart mit nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen profitieren insbesondere schwer
kranke und bettlägerige Patienten, denen damit unter anderem
beschwerliche Umlagerung oder weite Transportwege erspart bleiben.
Eine hocheffiziente Strahlentherapie
erfolgt im MVZ mit zwei der weltweit
modernsten Linearbeschleuniger. Die beiden Linacs vom Typ Elektra Synergy sind
mit dem neuesten computergesteuerten
Multikollimator ausgestattet, der eine
individuelle Ausformung des Bestrahlungsfeldes gestattet. Die Hightech-Geräte
ermöglichen damit eine maximale Schonung des gesunden Gewebes nach
modernstem technischem Standard.
Auch erlauben die Lagerungskontrollsysteme vor der eigentlichen Bestrahlung
online eine Verifikation der Patientenposition. Durch sofortige Korrekturmöglichkeiten wird eine hohe Präzision der
Strahlendosis erreicht. Die technische
Ausstattung der Geräte ermöglicht
zudem auch den Einsatz der modernen
Bestrahlungstechniken IMRT und VMAT.
Im neurochirurgischen Teil des MVZ erfolgt
die ambulante prä- und postoperative
Betreuung neurochirurgischer Patienten.
Zur Abklärung neurochirurgischer Krankheitsbilder stehen sämtliche bildgebenden Verfahren und ein eigenes elektrophysiologisches Labor zur Verfügung.
Neben einer allgemeinen Sprechstunde
werden Spezialsprechstunden für Tumorerkrankungen, Gefäßerkrankungen,
Hypophysentumore, Wirbelsäulenerkrankungen, Erkrankungen peripherer Nerven
und für die operative Behandlung funktioneller Störungen (Schmerz, Spastik,
Bewegungsstörungen, Epilepsie) angeboten, um Patienten auf höchstem Niveau
und bei komplexen und seltenen Erkrankungen zu beraten. Auch für Kinder mit
neurochirurgischen Krankheiten ist eine
spezielle kinderneurochirurgische Sprechstunde eingerichtet. Neben Diagnostik
und Beratung zu neurochirurgischen
Operationen werden auch schmerztherapeutische Interventionen durchgeführt.
Syndromdiagnostik, die pränatale, die
postnatale zytogenetische Diagnostik, die
genomweite ArrayCGH-Diagnostik, die
Tumorzytogenetik (Leukämien, Lymphome)
und die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung
(FISH-Diagnostik). Es werden die modernsten Methoden in der molekulargenetischen Diagnostik (DNA-Diagnostik) angewendet.
Ansprechpartner
Fachbereich Radioonkologie/
Strahlentherapie
Prof. Dr. Marc Münter
Ärztlicher Direktor der Klinik für
Strahlentherapie und Radioonkologie
Ärztlicher Leiter des MVZ
Telefon 0711 278-34223
[email protected]
Fachbereich Neurochirurgie und
Kinderneurochirurgie
Prof. Dr. Nikolai Hopf
Ärztlicher Direktor der
Neurochirurgischen Klinik
Telefon 0711 278-33788
[email protected]
Fachbereich Humangenetik
Dr. Dr. Saskia Biskup
Ärztliche Direktorin des Instituts
für Klinische Genetik
Telefon 0711 278-74001
[email protected]
Kaufmännischer Leiter des MVZ
Tobias Seiffert
Telefon 0711 278-22090
[email protected]
Der Fachbereich Humangenetik des MVZ
umfasst die genetische Beratung und
Medizinisches Versorgungszentrum I 121
Klinikum Stuttgart
Geriatrisches Zentrum
Stuttgart
Zentrumsleitung
Medizinische Klinik 3 –
Klinik für Endokrinologie,
Diabetologie und Geriatrie
Alexander Friedl
Telefon 0711 278-22603
Telefax 0711 278-2187074
[email protected]
www.klinikum-stuttgart.de/geriatrie Das Geriatrische
Zentrum Stuttgart (GZS) wurde im Rahmen des Geriatriekonzeptes
des Landes Baden-Württemberg etabliert. Es hat den Auftrag, die
Geriatrie ist eine aufwändige und umfassende Form der Medizin, die z.B. Altersveränderungen, Geriatrische Syndrome,
verschiedene medizinische Diagnosen,
funktionelle Einschränkungen und Patientenwünsche in strukturierter Form für
Therapie und Prävention berücksichtigt.
Hauptziel ist der Erhalt von Selbständigkeit und Lebensqualität.
Das Geriatrische Konsil ist ein multiprofessionelles Team, das mit besonderer
geriatrischer Kompetenz Patienten und
Behandlungsteams anderer Kliniken zur
Verfügung steht. Dort wird über Geriatrische Assessmenttests der individuelle
Unterstützungsbedarf erfasst und darauf
aufbauend ein individueller Behandlungsund Hilfeplan insbesondere auch für die
Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt
erstellt. Der Erhalt von Selbständigkeit
im häuslichen Umfeld hat dabei höchste
Priorität. Verstärkt werden auch Teams
anderer Kliniken geschult, solche Einschätzungen und Maßnahmen selbst
besser durchführen zu können bzw. zu
erkennen, wo spezifischer geriatrischer
Handlungsbedarf besteht. Gemeinsam
mit Teams anderer Fachrichtungen werden auch interdisziplinäre Fallkonferenzen
durchgeführt, bei denen exemplarisch
geriatrische Kompetenz eingesetzt und
vermittelt wird. Zusätzlich bietet ein Ärztlicher GZS-Konsildienst geriatrische Beratung und Hilfe im Klinikum Stuttgart an.
Das Geriatrische Zentrum Stuttgart ist
Ansprechpartner für Einrichtungen, die
sich um die Behandlung und Versorgung
älterer Menschen in der Region Stuttgart
kümmern und bietet regelmäßige Fortbildungen für alle Berufsgruppen der
Geriatrie an. Zudem gibt es Angebote
für die ältere Bevölkerung mit Informationen und konkreten Hinweisen zu verschiedenen medizinischen Problemen
des Alters. Modellhaft werden medizinische Angebote entwickelt und optimiert
122 I Geriatrisches Zentrum
medizinische Versorgung älterer Menschen in Stuttgart und
Baden-Württemberg zu verbessern.
mit dem Ziel, die Versorgung älterer
Menschen in Baden-Württemberg zu
verbessern. Intensiv und sehr aktiv beteiligt sich das GZS in der Kooperation mit
verschiedenen Einrichtungen und in einer
Reihe von Gremien an der Weiterentwicklung der geriatrischen Versorgung
in Stuttgart und Baden-Württemberg.
Im stationären Bereich widmet sich das
Geriatrische Zentrum Stuttgart mit
zusätzlichen Mitarbeitern gemäß den
Vorgaben des Geriatriekonzepts der
medizinischen Behandlung älterer Menschen in der Region Stuttgart. Hier
werden ältere Patienten, bei denen sich
akutmedizinische Erkrankungen mit typischen geriatrischen Problemen verbinden, vom geriatrischen Team behandelt.
Bei entsprechenden Indikationen erfolgt
in einer geriatrischen frührehabilitativen
Komplexbehandlung – unter fachärztlicher Leitung eines Geriaters in einem
interdisziplinären Team aus Medizinern,
Pflegekräften und Therapeuten der Physiotherapie, physikalischen Therapie,
Ergotherapie sowie Logopädie – eine
aufwändige Behandlung mittels akutmedizinischer Maßnahmen und rehabilitativer Behandlung.
Die Weiterbildung von Ärzten zu Geriatern erfolgt in den verschiedenen Bereichen des Geriatrischen Zentrums Stuttgart. Es besteht eine enge Kooperation
mit der Gerontopsychiatrie (Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere
im Zentrum für Seelische Gesundheit des
Klinikums Stuttgart) und anderen medizinischen Fachrichtungen im Sinne einer
Verbesserung der geriatrischen Versorgung der älteren Patienten. Andere
Berufsgruppen nutzen die Möglichkeiten
des GZS im Rahmen von Hospitationen
für ihre Fort- und Weiterbildung.
Klinikum Stuttgart
Palliativmedizin und
Ethikberatung
www.klinikum-stuttgart.de/palliativ
www.klinikum-stuttgart.de/ethik
Palliativmedizin
Palliativmedizin ist eine aktive, ganzheitliche Behandlung zur Verbesserung der
Lebensqualität von Patienten mit weit
fortgeschrittenen Erkrankungen und
begrenzter Lebenserwartung. Die palliativmedizinische Versorgung erfolgt konsiliarisch, stationär und/oder ambulant.
Versorgungsschwerpunkte:
– Umfassende Begleitung des Patienten
und seiner Angehörigen
– Spezialisierte Therapie zur Linderung
von belastenden Beschwerden wie
Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Ängste,
Schlafstörungen, auch in der Sterbephase
– Hilfe bei der Annahme und Verarbeitung der schweren Erkrankung
– Hilfe bei sozialen, organisatorischen
und finanziellen Problemen, die durch
solche Erkrankungen entstehen können
– Hilfestellung bei der Organisation der
weiteren Betreuung, Pflege und Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt
Palliativmedizinischer
Konsiliardienst für Erwachsene
Der Konsiliardienst wird von den Stationen eingeschaltet, wenn eine Mitbehandlung gewünscht ist. Der Erstbesuch
erfolgt innerhalb von 24 Stunden durch
ein in der Palliativmedizin erfahrenes
interdisziplinäres und multiprofessionelles
Team, bestehend aus Arzt, Pflegekraft,
Sozialarbeiter. Bei Bedarf werden weitere
Fachkräfte wie Physio- und Ergotherapeut, Musik- und Kunsttherapeut,
Psychologe, Seelsorger etc. hinzugezogen. Der Konsiliardienst bietet in enger
Kooperation mit dem Stationsteam palliativmedizinische, palliativpflegerische und
psychosoziale Beratung und Unterstützung für Patienten und Angehörige.
Ein Palliativmedizinischer Konsiliardienst
für Kinder und Jugendliche wird aktuell
am Olgahospital aufgebaut.
Stationäre Palliativmedizin
Für aufwändigere Symptomkontrolle und
Betreuung stehen im Klinikum Stuttgart
Palliativbetten zur Verfügung. Die Aufnahme erfolgt über den Hausarzt oder
als Verlegung.
– Bürgerhospital: Palliativeinheit mit sieben
Betten in der Klinik für Hämatologie
und Onkologie
– Katharinenhospital: zwei Palliativbetten
für Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren
– Krankenhaus Bad Cannstatt: Palliativbetten in der Klinik für Allgemeine
Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie
– Olgahospital: Versorgung von pädiatrischen Palliativpatienten in den einzelnen Fachabteilungen
Ambulante Angebote
Am Olgahospital erfolgt aktuell der Aufbau eines Teams zur Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) für Kinder und Jugendliche in Palliativsituationen
mit intensivem Versorgungsbedarf sowie
eines Teams zur sozialmedizinischen
Nachsorge, das die Familien im Übergang
von stationärer zu ambulanter Weiterbetreuung unterstützen soll.
Netzwerk Palliativmedizin
am Klinikum Stuttgart
Medizinische Leitung:
Oberärztin Dr. Marion Daun
Telefon 0711 278-22565
[email protected]
Koordination: Hans Nau
Telefon 0711 278-32806
[email protected]
Das Klinikum Stuttgart arbeitet eng mit
niedergelassenen Ärzten, ambulanten
und stationären Hospizdiensten, Sitzwachen, Brückenschwestern, ambulanten
Palliative-Care-Teams sowie mit Pflegeund anderen Diensten und dem Palliativnetzwerk der Bürgerstiftung zusammen.
Klinisches Ethik-Komitee
Die Möglichkeiten der modernen Medizin
werfen für Patienten, Angehörige und
alle an der Behandlung und Pflege Beteiligten zunehmend ethische Fragen auf.
Dazu gehören unter anderem der Umgang
mit Patientenverfügungen, die Frage nach
Weiterführung intensivmedizinischer Maßnahmen oder nach intensivmedizinischer
Therapiebegrenzung am Lebensende. Die
Beratung durch das Klinische Ethik-Komitee (KEK) bietet bei diesen und anderen
Fragestellungen Unterstützung an.
Im Mittelpunkt steht dabei die Frage,
welche Maßnahmen für Patienten unter
Berücksichtigung ihrer individuellen Werte am besten sind. Die Ethikberatung
kann sowohl von Ärzten, Pflegepersonal,
Patienten, Angehörigen sowie allen
anderen Mitarbeitern des Klinikums
Stuttgart angefordert werden. Das KEKTeam moderiert dann auf der Station mit
allen in den Fall involvierten Personen
das Gespräch und unterstützt bei der
Suche nach einer Lösung. Die endgültige
Entscheidung verbleibt allerdings beim
behandelnden Arzt. Das Klinische EthikKomitee ist an jedem Standort des
Klinikums Stuttgart durch ethische
Arbeitskreise präsent und besteht aus
Vertretern der Berufsgruppen Ärzte,
Pflegepersonal, Seelsorge, Sozialdienst,
Therapeuten und Verwaltung.
Vorsitzender:
Professor Dr. Alexander Bosse
Ärztlicher Direktor des
Instituts für Pathologie
Telefon 0711 278-34901
[email protected]
Geschäftsstelle: Sonja Schmid
Referentin Klinischer Direktor
Telefon 0711 278-32025
[email protected]
Palliativmedizin und Ethikberatung I 123
Sportklinik Stuttgart
GmbH
Taubenheimstraße 8
70372 Stuttgart
www.sportklinik-stuttgart.de Das Klinikum Stuttgart deckt
mit seinen Kliniken und Instituten nahezu alle medizinischen Fachbereiche ab. Eine der wenigen Lücken im Leistungsspektrum bildete
die Sportmedizin, die durch die Beteiligung an der Sportklinik Stuttgart
Dieses medizinische Zentrum umfasst
die drei unfallchirurgischen und
orthopädischen Kliniken und die Klinik
für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie
des Klinikums Stuttgart sowie die
Sportklinik Stuttgart. Es bietet das komplette Spektrum einer hochmodernen
Orthopädie und Traumatologie mit der
Sicherheit einer diagnostischen und
therapeutischen Maximalversorgung.
Das Musculo-Skelettale-Zentrum ist
damit der größte Anbieter auf orthopädisch-unfallchirurgisch-sporttraumatologischem Gebiet in der Region.
Die Sportklinik Stuttgart wurde 1954
gegründet, sie ist ein Fachkrankenhaus
für Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie. Die Klinik verfügt national wie international über eine hohe
Reputation und gilt als eine der führenden Einrichtungen für die Behandlung
von Verletzungen der oberen und unteren
Extremitäten. Neben zahlreichen Spitzensportlern und -mannschaften werden
auch der Stuttgarter Olympiastützpunkt
sowie verschiedene nationale wie internationale Sportveranstaltungen betreut.
GmbH geschlossen wurde. Durch diese strategische Partnerschaft ist ein
Musculo-Skelettales-Zentrum entstanden, das mit seinem umfassenden
Leistungsportfolio im Süddeutschen Raum einzigartig ist.
Die medizinischen Schwerpunkte sind
arthroskopische Eingriffe an Schulter,
Ellenbogen, Knie und Sprunggelenk,
offene Gelenkeingriffe, die rekonstruktive Chirurgie sowie die Endoprothetik
an Schulter- und Kniegelenk. Am häufigsten werden Meniskus-Operationen
einschließlich Transplantationen, Kreuzbandplastiken sowie Rotatorenmanschettenrekonstruktionen durchgeführt.
Aber auch spezielle Verfahren wie
Sehnentransplantationen zur Stabilisierung an Sprunggelenk, Ellenbogengelenk oder Schultereckgelenk, Fußchirurgie einschließlich Großzehengrundgelenksprothesen, Knorpelzelltransplantationen oder die differenzierte
Behandlung der Kniescheibenluxation
gehören zum Angebot der Klinik. Aufgrund zunehmender Nachfrage von
Sportlern mit Rückenproblemen wurde
2010 die medizinische Struktur um die
Sektion Wirbelsäule erweitert.
Nach der Auszeichnung der Sportklinik
für überdurchschnittliche Ergebnisse in
fünf verschiedenen Qualitätsdimensionen
(Wartezeiten vor den medizinischen
Untersuchungen, Betreuung durch die
Pflegekräfte, medizinische Leistung der
Ärzte, Zeit der Pflegekräfte für Patientenanliegen, verständliche Beantwortung
der Patientenfragen durch die Pflegekräfte) durch den TK-Klinikus Qualitätspreis im Oktober 2011 wurde das
Qualitätsmanagementsystem weiterentwickelt sowie zahlreiche Prozesse/
Kapitel fertiggestellt und freigegeben.
Am 24. Juli 2012 wurde das Qualitätsmanagement der Sportklinik Stuttgart
nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.
124 I Sportklinik Stuttgart
Ansprechpartner
Professor Dr. Gerhard Bauer
Ärztlicher Direktor und Chefarzt
Telefon 0711 5535-175
Telefax 0711 5535-188
[email protected]
Jürgen Zimmermann
Geschäftsführer
Telefon 0711 5535-303
Telefax 0711 5535-300
zimmermann.juergen@
sportklinik-stuttgart.de
Gesellschafter
– Sporthilfe Württemberg e.V. (51 %);
Mitglieder sind 37 baden-württembergische Sportfachverbände und der
Württembergische Landessportbund
– Landeshauptstadt Stuttgart (49 %) als
Trägerin des Klinikums Stuttgart
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)
2010
2011
2012
80
75
75
Betten
4.891
5.015
4.944
Patienten
stationär
5.541
5.563
5.492
Anzahl
Operationen
Klinikum Stuttgart
Interdisziplinäre Zentren
www.klinikum-stuttgart.de/zentren
Im Klinikum Stuttgart
arbeiten die Spezialisten verschiedener Fachgebiete in einer ganzen
Reihe interdisziplinärer medizinischer Zentren zusammen. Nicht das
Fachgebiet steht hier im Vordergrund, sondern die Erkrankung.
Bei vielen Erkrankungen reicht es oft
nicht aus, einen Patienten aus der Sicht
einer Spezialdisziplin zu behandeln. Um
aus Therapiealternativen die individuell
geeignete oder auch eine sinnvolle Kombination mehrerer Therapien auszuwählen, ist die Expertise unterschiedlicher
Spezialisten gefragt. Am Klinikum
Stuttgart hat sich deshalb – in vielen
Fällen standortübergreifend – eine
Vielzahl interdisziplinärer medizinischer
Zentren gebildet. In regelmäßigen Fallkonferenzen werden Diagnostik und
Therapie besprochen und das weitere
Vorgehen individuell für jeden Patienten
nach evidenzbasierten Kriterien festgelegt.
Stuttgart Cancer Center (SCC) –
Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl
Im interdisziplinären Tumorzentrum,
dem „Stuttgart Cancer Center (SCC) –
Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl“, verknüpft
das Klinikum Stuttgart die Kompetenzen
in der Behandlung von Krebserkrankungen. Unter dem Dach des SCC arbeiten
die zertifizierten Organzentren und alle
weiteren Bereiche, die Krebspatienten
behandeln, zusammen. Der fachliche
Austausch wird gefördert und gemeinsame Strategien und Leitlinien in der
Krebsdiagnostik und -behandlung werden entwickelt. Auch die Organisation
von klinischen Studien und die gemeinsame Fort- und Weiterbildung für Klinikärzte und für niedergelassene Mediziner gehören zu den Aufgaben des
SCC.
Leitung: Prof. Dr. Gerald Illerhaus
Klinik für Hämatologie und Onkologie,
Bürgerhospital, Katharinenhospital
Telefon 0711 278-30401
[email protected]
Dem SCC zugeordnete Organzentren:
Zertifiziertes Brustzentrum
– Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und die Deutsche
Gesellschaft für Senologie sowie nach
DIN EN ISO 9001:2008
– Beteiligte Disziplinen: Gynäkologie,
Internistische Onkologie, Radiologie,
Plastische Chirurgie, Anästhesiologie,
Pathologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Psychosomatik, Klinische
Genetik, Laboratoriumsmedizin,
Therapiezentrum
Leitung: Prof. Dr. Ulrich Karck,
Frauenklinik, Krankenhaus Bad Cannstatt
Telefon 0711 278-63101
[email protected]
Zertifiziertes Zentrum für
Gynäkologische Krebserkrankungen
– Zertifizierung durch die Deutsche
Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN
EN ISO 9001:2008
– Beteiligte Disziplinen: Gynäkologie,
Strahlentherapie, Internistische Onkologie, Pathologie, Anästhesiologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Psychosomatik,
Klinische Genetik, Laboratoriumsmedizin,
Transfusionsmedizin, Therapiezentrum
Leitung: Prof. Dr. Ulrich Karck,
Frauenklinik, Krankenhaus Bad Cannstatt
Telefon 0711 278-63101
[email protected]
Zertifiziertes Darmzentrum
– Zertifiziert nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. sowie
nach DIN EN ISO 9001:2008
– Beteiligte Disziplinen Katharinenhospital:
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin, Onkologie,
Strahlentherapie, Anästhesiologie,
Radiologie, Pathologie, Psychosomatik,
Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum, Ernährungsteam
– Beteiligte Disziplinen Krankenhaus Bad
Cannstatt: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Internistische Onkologie, Strahlentherapie, Anästhesiologie, Radiologie,
Pathologie, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum, Ernährungsteam
Leitung: Prof. Dr. Jörg Köninger,
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Katharinenhospital
Telefon 0711 278-33401
[email protected]
Stellvertretende Leitung:
Priv.-Doz. Dr. Michael W. Müller,
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Krankenhaus Bad Cannstatt
Telefon 0711 278-62601
[email protected]
>>> Fortsetzung
Interdisziplinäre Zentren I 125
Klinikum Stuttgart
Interdisziplinäre Zentren
>>> Fortsetzung
www.klinikum-stuttgart.de/zentren
Zertifiziertes Pankreaszentrum
– Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008
und nach den Kriterien der Deutschen
Krebsgesellschaft e.V. sowie als „Kompetenzzentrum für chirurgische Erkrankungen des Pankreas“ nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für
Allgemein- und Viszeralchirurgie
– Beteiligte Disziplinen: Allgemein- und
Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere
Medizin, Onkologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Anästhesiologie,
Strahlentherapie, Psychosomatik,
Therapiezentrum, Ernährungsteam
Leitung: Prof. Dr. Jörg Köninger,
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Katharinenhospital
Telefon 0711 278-33401
[email protected]
Zertifiziertes
Prostatakarzinomzentrum
– Zertifiziert durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO
9001:2008
– Beteiligte Disziplinen: Urologie, Strahlentherapie, Onkologie, Pathologie,
Anästhesiologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum
Leitung: Prof. Dr. Ulrich Humke,
Urologische Klinik, Katharinenhospital
Telefon 0711 278-33801
[email protected]
Weitere Zentren:
Leberzentrum
– Beteiligte Disziplinen: Radiologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine
Innere Medizin, Onkologie, Nuklearmedizin
Sprecher: Prof. Dr. Götz Martin Richter,
Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital
Telefon 0711 278-34401
[email protected]
Myomzentrum
– Beteiligte Disziplinen: Radiologie,
Gynäkologie
Sprecher: Prof. Dr. Götz Martin Richter,
Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital
Telefon 0711 278-34401
[email protected]
Transplantationszentrum (Nierentransplantation)
– Zugelassen für die Übertragung von
Nieren gemäß § 9 Transplantationsgesetz
– Beteiligte Disziplinen: Nephrologie, Urologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Gefäßchirurgie
Leitung: Prof. Dr. Christoph J. Olbricht,
Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Katharinenhospital
Telefon 0711 278-35301
[email protected]
Zentrum für angeborene Herzfehler
(ZAHF) und zertifiziertes überregionales
EMAH-Zentrum (EMAH = Erwachsene
mit angeborenen Herzfehlern)
– In Kooperation mit der Sana Herzchirurgie Stuttgart
– Beteiligte Disziplinen: Kinderkardiologie, Kardiologie, Herzchirurgie
Leitung: Dr. Frank Uhlemann,
Pädiatrie 3, Olgahospital
Telefon 0711 278-72441
[email protected]
126 I Interdisziplinäre Zentren
Pädiatrisches Atemwegszentrum (PAZ)
– Beteiligte Disziplinen: Pädiatrische Pulmologie/Allergologie, HNO, Kinderchirurgie, Anästhesiologie, Neonatologie
Leitung: Dr. Frank Uhlemann,
Pädiatrie 3, Olgahospital
Telefon 0711 278-72441
[email protected]
Schlaganfallzentrum
– Pilotzentrum des Projekts „Neurovasculäres Netzwerk“ der Deutschen
Schlaganfall-Gesellschaft
– Beteiligte Disziplinen: Neurologie,
Neurochirurgie, Neuroradiologie
Leitung: Prof. Dr. Hansjörg Bäzner,
Neurologische Klinik, Bürgerhospital
Telefon 0711 278-22401
[email protected]
Stuttgart Spine Center – das interdisziplinäre Wirbelsäulenzentrum
– Beteiligte Disziplinen: Neurochirurgie,
Orthopädie, Unfallchirurgie
Kontakt: Stuttgart Spine Center
Telefon 0711 278-33733
[email protected]
Zertifiziertes TraumaNetzwerk
„Region Stuttgart“
A) Überregionales Traumazentrum
– Als „überregionales Traumazentrum“
zur Behandlung von Schwerverletzten
nach den Kriterien des Weißbuches der
Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
und den Kriterien TraumaNetzwerkD
DGU anerkannt
– Beteiligte Disziplinen: Unfallchirurgie,
Orthopädie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Augenheilkunde, Anästhesiologie, Radiologie, Neuroradiologie,
Neurochirurgie, HNO, Gefäßchirurgie,
Hand-, Plastische und Mikrochirurgie
Leitung: Prof. Dr. Christian Knop,
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie,
Katharinenhospital
Telefon 0711 278-33501
[email protected]
B) Lokales Traumazentrum
– Als „lokales Traumazentrum“ zur
Behandlung von Schwerverletzten nach
den Kriterien des Weißbuches der
Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und den Kriterien TraumaNetzwerkD
DGU anerkannt
– Beteiligte Disziplinen: Unfallchirurgie,
Orthopädie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesiologie, Radiologie
Leitung: Dr. Patrik Reize,
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie,
Krankenhaus Bad Cannstatt
Telefon 0711 278-63001
[email protected]
Musculo-Skelettales-Zentrum
– In Kooperation mit der Sportklinik
Stuttgart GmbH
– Beteiligte Disziplinen: Orthopädie,
Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und
Mikrochirurgie, Sportmedizin
Sprecher: Dr. Patrik Reize,
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie,
Krankenhaus Bad Cannstatt
Telefon 0711 278-63001
[email protected]
Zertifiziertes Gefäßzentrum
– Zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG)
– Beteiligte Disziplinen: Gefäßchirurgie,
Kardiologie, Nephrologie, Radiologie,
Neuroradiologie, Diabetologie, Neurologie
Leitung: Prof. Dr. Thomas Hupp,
Klinik für Gefäßchirurgie, Katharinenhospital
Telefon 0711 278-33601
[email protected]
Interdisziplinäres Diabetisches FußZentrum (InDiZ)
– Beteiligte Disziplinen: Diabetologie,
Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Radiologie
Sprecher: Prof. Dr. Ralf Lobmann,
Medizinische Klinik 3, Bürgerhospital
Telefon 0711 278-22601
[email protected]
Zentrum für Ästhetische Chirurgie
– Beteiligte Disziplinen: Plastische Chirurgie,
Gynäkologie, Dermatologie, Allgemeinund Viszeralchirurgie, HNO, Augenheilkunde, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Leitung: Leitender Oberarzt Dr. Alexander
Tripp,Klinik für Hand-, Plastische und
Mikrochirurgie, Katharinenhospital
Telefon 0711 278-33501
[email protected]
Zentrum für Essstörungen (ZEST)
– Beteiligte Disziplinen: Psychosomatik/
Psychotherapie, Innere Medizin mit
Endokrinologie, Diabetologie und
Gastroenterologie, Allgemein- und
Viszeralchirurgie, Psychiatrie und Suchtmedizin, Ernährungsteam
Kontakt: Prof. Dr. Annegret EckhardtHenn, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Bürgerhospital
Telefon 0711 278-22701
[email protected]
Zertifiziertes Adipositaszentrum
– Zertifiziert zum Referenzzentrum für
Adipositas und Metabolische Chirurgie
nach den Kriterien der DGAV–CAADIP
– Beteiligte Disziplinen: Allgemein- und
Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere
Medizin und Gastroenterologie, Psychosomatik, Diabetologie, Ernährungsteam
Leitung: Priv.-Doz. Dr. Michael W. Müller,
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt
Telefon 0711 278-62601
[email protected]
Zentrum für Pränatalberatung
– Beteiligte Disziplinen: Kinderchirurgie,
Neonatologie, Kinderkardiologie, Klinische Genetik, Neuropädiatrie, Radiologie,
Gynäkologie, Pränataldiagnostik
Leitung: Prof. Dr. Steffan Loff
Kinderchirurgische Klinik, Olgahospital
Telefon 0711 278-73021
[email protected]
Perinatalzentrum
– Anerkennung als Level-1-Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe
(nach GBA und gemäß Empfehlung der
Fachgesellschaften)
– Beteiligte Disziplinen: Neonatologie,
Geburtshilfe
Leitung: Dr. Matthias Vochem,
Pädiatrie 4, Olgahospital
Telefon 0711 278-72451
[email protected]
Interdisziplinäre Zentren I 127
Klinikum Stuttgart
Pflege- und
Funktionsdienst
Gudrun Klein
Pflegedirektorin
Telefon 0711 278-32062
Telefax 0711 278-32061
[email protected]
www.klinikum-stuttgart.de/pflege Im Zentrum unserer
Arbeit im Klinikum Stuttgart steht der Mensch, der sich uns als
Patient anvertraut. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegedienstes begleiten und unterstützen unsere Patienten mit großem
Auf den Stationen im Bürgerhospital,
Katharinenhospital, Krankenhaus Bad
Cannstatt und im Olgahospital sorgt das
Pflegepersonal für die professionelle Versorgung der Patientinnen und Patienten.
Zudem arbeiten Fachpflegekräfte in
besonders anspruchsvollen Bereichen –
beispielsweise in den Funktionsbereichen
der Kliniken, in Operationssälen, auf
Intensivstationen und im Palliativbereich,
in der Onkologie und auf Intermediate
Care-Stationen.
Der Pflegedienst des Klinikums Stuttgart
arbeitet mit patientenorientierten Pflegekonzepten nach den aktuellen Erkenntnissen der Pflegewissenschaft. Dabei steht
die individuelle Betreuung von Patienten
und Angehörigen im Mittelpunkt, wobei
immer auch die physischen, psychischen,
sozialen und kulturellen Bedürfnisse der
Menschen berücksichtigt werden.
Unsere Patientinnen und Patienten beziehen wir aktiv in den Pflegeprozess mit
ein – darauf haben wir auch unser Pflegeund Qualitätsmanagement ausgerichtet.
Unser wichtigstes Potenzial für eine optimale Pflege sind unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Das Führungskonzept in
der Pflege des Klinikums Stuttgart setzt
auf ein hohes Maß an Mitarbeiterorientierung. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Entscheidungen
und Veränderungen im Pflegedienst
sowie individuelle und teambezogene
Personalentwicklungsmaßnahmen sind
zentrale Bestandteile unseres Führungsverständnisses.
128 I Pflege- und Funktionsdienst
persönlichem Engagement, mit Empathie und fachlicher Kompetenz. Mit rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bildet der
Pflege- und Funktionsdienst die größte Berufsgruppe im Klinikum
Stuttgart.
Ansprechpartner
Sekretariat
Regine Schöllkopf
Telefon 0711 278-32062
Telefax 0711 278-32061
[email protected]
Verwaltungs- und
Serviceeinrichtungen
Krankenhausleitung Unternehmensentwicklung, Qualitätsmanagement,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Betriebsbeauftragte, Datenschutz,
International Unit, Personalrat,
Schwerbehindertenvertretung
>>> Seite 130
Dienstleistungszentrum
>>> Seite 132
Bildungszentrum
>>> Seite 134
Therapiezentrum
>>> Seite 135
Medizinische Fachbibliotheken,
Pflegerische Elternberatung,
Elternschule, Grüne Damen und
Herren, Seelsorge
>>> Seite 136
Sozialarbeit, Dolmetscherdienst,
Soziale Dienste im ZSG
>>> Seite 137
Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 129
Krankenhausleitung
Klinikum Stuttgart
www.klinikum-stuttgart.de/verwaltung
Klinikum Stuttgart Organisationsstruktur
Geschäftsführung
Dr. Ralf-Michael Schmitz
Krankenhaus-Direktorium
Krankenhaus-Direktorium
Kliniken und Institute
Klinischer Direktor
Prof. Dr. Claude Krier
Bürgerhospital
Katharinenhospital
Krankenhaus Bad Cannstatt
Dienstleistungszentrum
Pflegedirektorin
Gudrun Klein
Medizinische Zentren
- Klinischer Bereich
- Pflege
- Funktionsdienst
Sonstige klinische
Dienstleistungen
Olgahospital
Krankenhausleitung
Geschäftsführer
Dr. Ralf-Michael Schmitz
Telefon 0711 278-32001
Telefax 0711 278-32009
[email protected]
Klinischer Direktor
Professor Dr. Claude Krier
Telefon 0711 278-32006
Telefax 0711 278-32003
[email protected]
Direktorin
Controlling & Finanzen
Antje Groß
–
–
–
–
–
–
Zentrum für Innere Medizin
Neurozentrum
Zentrum für operative Medizin I
Zentrum für operative Medizin II
Kopf-Zentrum
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin
– Zentrum für Dermatologie
Pflegedirektorin
Gudrun Klein
Telefon 0711 278-32062
Telefax 0711 278-32061
[email protected]
Direktorin für Controlling und
Finanzen
Antje Groß
Telefon 0711 278-32013
Telefax 0711 278-32066
[email protected]
130 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen
Direktor
Service & Infrastruktur
Adalbert Erben
– Zentrum für Seelische
Gesundheit
– Zentrum für Radiologie
– Zentrum für Anästhesiologie
und Intensivmedizin
– Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene
Direktor für Service und
Infrastruktur
Adalbert Erben
Telefon 0711 278-32011
Telefax 0711 278-32061
[email protected]
Unternehmensentwicklung
Die Stabsabteilung Unternehmensentwicklung berät und unterstützt
die Geschäftsführung in der strategischen Weiterentwicklung sowie
der Umsetzung und Kommunikation der Unternehmensstrategie des
Klinikums.
Leitung
Frank-Torsten Hennecke
Telefon 0711 278-32185
[email protected]
Prozessmanagement
Angela Augspach
Telefon 0711 278-32184
[email protected]
Projektbüro
Ursula Krause
Telefon 0711 278-32104
Telefax 0711 278-32809
[email protected]
Projekt- und Changemanagement
Erhard Vollert
Telefon 0711 278-32188
Telefax 0711 278-56128
[email protected]
Karl-Heinz Arth
Telefon 0711 278-62016
Telefax 0711 278-56018
[email protected]
Dr. Matthias Fabian
Telefon 0711 278-32183
Telefax 0711 278-56028
[email protected]
Elke Drewitz
Telefon 0711 278-32187
Telefax 0711 278-32004
[email protected]
International Unit
Leitung: Andreas Braun
Telefon 0711 278-32060
Telefax 0711 278-56194
[email protected]
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Interne Information
Ulrike Fischer
Telefon 0711 278-32008
Telefax 0711 278-32004
[email protected]
Sonja Schmid
Telefon 0711 278-32025
Telefax 0711 278-56193
[email protected]
Brigitte Drefs
Telefon 0711 278-32617
[email protected]
Personalrat
Vorsitzender
Jürgen Lux
Telefon 0711 278-32030
Telefax 0711 278-32039
[email protected]
Stellvertretende Vorsitzende
Maria Schmitt
Telefon 0711 278-32042
Telefax 0711 278-32039
[email protected]
Schwerbehindertenvertretung
Betriebsbeauftragte
Ideenmanagement
Frank-Torsten Hennecke
Telefon 0711 278-32185
[email protected]
Datenschutzbeauftragter
Qualitätsmanagement und
Medizinprozesse
Bürgerhospital
Margot Dorn
Telefon 0711 278-22459
Telefax 0711 278-22467
[email protected]
Strategische Kooperation und
neue Geschäftsfelder
Volkert Weiss
Telefon 0711 278-32180
Telefax 0711 278-32189
[email protected]
Katharinenhospital
Matthias Bäuerlein
Telefon 0711 278-32106
Telefax 0711 278-32809
[email protected]
Strategische Personalentwicklung
(Konzeptentwicklung)
Yvonne Veit
Telefon 0711 278-35804
[email protected]
Krankenhaus Bad Cannstatt
Margot Dorn
Telefon 0711 278-22459
Telefax 0711 278-22467
[email protected]
Jürgen Schmitt
Telefon 0711 278-32043
Telefax 0711 278-32038
[email protected]
Olgahospital
Nicole Noppel
Telefon 0711 278-72050
Telefax 0711 278-72010
[email protected]
Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 131
Dienstleistungszentrum
Klinikum Stuttgart
Antje Groß
Direktorin
Controlling und Finanzen
Telefon 0711 278-32013
Telefax 0711 278-32066
[email protected]
www.klinikum-stuttgart.de/dlz Rund 1.100 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter kümmern sich im Dienstleistungszentrum des Klinikums Stuttgart darum, dass in den Kliniken und Instituten an den
vier Standorten alles störungsfrei und rund läuft, das Essen täglich
Controlling und Finanzen
Servicecenter Controlling
Das Controlling des Klinikums Stuttgart
wacht über die Wirtschaftlichkeit des
Unternehmens. Es unterstützt die Entscheidungsprozesse der Geschäftsführung sowie der Leiter der medizinischen
Zentren und der Dienstleistungszentren,
indem es ihnen unter anderem die Werkzeuge, Daten und Analysen liefert, die
sie zur Kontrolle ihres ökonomischen
Erfolgs benötigen.
Zum Aufgabenbereich des Controllings
gehören im Einzelnen:
– Planung und Überwachung der internen Budgetierung und Ergebnisentwicklung
– Wirtschaftsplanung und Bericht über
die Ergebnisentwicklung an den Träger
– Durchführung der Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen
– Durchführung aller Kalkulation für das
InEK (Institut für Entgeltkalkulation)
– Deckungsbeitragsrechnung für die
Kliniken, Institute und Medizinischen
Zentren
– Wirtschaftlichkeitsberechnungen bei
der Einführung neuer Behandlungsangebote und Gerätebeschaffungen
Darüber hinaus sorgt seit der Einführung
der Abrechnung nach Fallpauschalen
(DRGs) das Medizincontrolling für die
optimale Kodierung und damit Abrechnung der einzelnen Fälle. Die Kliniken
werden dabei von den Medizinischen
Dokumentationsassistentinnen und
Kodierkräften unterstützt, die organisatorisch im Medizincontrolling angesiedelt
sind. Weitere Aufgabe ist zudem die
Bearbeitung der Anfragen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen
(MDK).
Leitung: Antje Groß
Telefon 0711 278-32013
[email protected]
132 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen
Adalbert Erben
Direktor
Service und Infrastruktur
Telefon 0711 278-32011
Telefax 0711 278-32061
[email protected]
auf dem Tisch steht und auch die Finanzen stimmen. Gegliedert ist
das Dienstleistungszentrum in die beiden Bereiche „Controlling
und Finanzen“ und „Service und Infrastruktur“ mit zusammen acht
Servicecentern.
Medizincontrolling
Leitung: Dr. Jürgen Ruch-Trinkle
Telefon 0711 278-32775
[email protected]
Servicecenter Finanzwesen
Darauf, dass Finanzen und Liquidität des
Klinikums Stuttgart stimmen, achten die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Servicecenters Finanzwesen. Sie organisieren die Finanzbuchhaltung, kümmern
sich um Debitoren und Kreditoren und
mahnen ausstehende Gelder an. Am
Ende des Jahres werden dann für den
Jahresabschluss alle Zahlen zusammengestellt. Für kommende Jahre wird gemeinsam mit dem Controlling der Wirtschaftsplan, insbesondere der Vermögensplan,
aufgestellt. Planung und Verwaltung von
Finanzierungsmitteln und Anlagebuchhaltung gehören ebenso wie steuerliche
Fragen oder die Themen Spenden und
Drittmittel in die Zuständigkeit des Servicecenters.
Leitung: Stefan Ganzenmüller
Telefon 0711 278-32301
[email protected]
Service und Infrastruktur
Servicecenter Organisation
Mit einem breiten Dienstleistungsspektrum unterstützt das Servicecenter Organisation Kliniken, Institute, aber auch alle
anderen Bereiche des Klinikums in organisatorischen Fragen. Mit dem Krankenhaussozialdienst, den Krankenaktenarchiven, dem Beschwerdemanagement oder
den Bibliotheken werden auch Leistungen direkt für Patienten erbracht. Vor
allem aber erfüllt das Servicecenter Organisation etwa mit Gefährdungsbeurteilungen gesetzliche Vorgaben und
erbringt Dienstleistungen für die Mitarbeiter. Beispiele hierfür sind die Ganztageseinrichtungen für Kinder und
die Rechtsberatung. An den vier Standorten des Klinikums repräsentieren die
Betriebsbeauftragten das Dienstleistungszentrum.
Leitung: Adalbert Erben
Telefon 0711 278-32011
[email protected]
Servicecenter Bau und Engineering
Zahlreiche Baustellen, vor allem auf dem
Gelände des Katharinenhospitals, lassen
erkennen, dass das Klinikum Stuttgart
derzeit in großen Teilen baulich neu
geordnet wird. Der Strukturelle Rahmenplan bildet die Grundlage für diese Neustrukturierung von vier auf zwei Standorte. Das Servicecenter Bau und Engineering organisiert und koordiniert die
Umsetzung. Abhängig von Aufgabenstellung und Umfang der einzelnen Projekte
übernimmt es die Projektleitung und
Bauherrenfunktion, koordiniert die Anforderungen der Betriebsorganisation und
die Ausschreibungsvorbereitung. Ziel
und Aufgabe ist dabei eine qualitativ
hochwertige Realisierung der Neubauten
unter Einhaltung der Kosten- und Terminvorgaben. Interims- und Ersatzmaßnahmen sowie Sanierungen in der Substanz
stellen zusätzliche Anforderungen, da der
Klinikbetrieb weiterläuft. Daneben ent-
wickelt und setzt das Servicecenter in
Zusammenarbeit mit Medizinern, Pflegekräften und Fachleuten Bau- und Technikstandards ein, in denen die Vorstellungen von patientengerechter, effizienter
Versorgung und ästhetischem Anspruch
festgeschrieben sind.
Leitung: Harald Schäfer
Telefon 0711 278-32014
[email protected]
Servicecenter Informationstechnik
Das Servicecenter Informationstechnik
betreut die Datenverarbeitungs- und
Telekommunikationsverfahren sowie die
Hard- und Softwareausstattung des Klinikums. Dazu gehören Kundenbetreuung/
Benutzerservice, IT-Beschaffungen, Entwicklung, Pflege und Betreuung von
Anwendungen einschließlich Schulungen
der Nutzer. Außerdem gehört zu den
Aufgaben der Betrieb von Anwendungen
der Informations- und Kommunikationstechnik auf zentralen Rechnersystemen,
einschließlich des zentralen Datennetzes
sowie der Telekommunikationsanlage.
Auch die Betreuung der Medizintechnik
des Klinikums Stuttgart unterliegt dem
Servicecenter.
Leitung: Gerhard Härdter
Telefon 0711 278-32600
[email protected]
Servicecenter Personal und Ausbildungseinrichtungen
Von der Personalauswahl über Arbeitsverträge, Entgeltabrechnungen und Beratungen in arbeitsrechtlichen Fragen bis zur
Überwachung der Personalkostenbudgets
unterstützen die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Servicecenters Personal
und Ausbildungseinrichtungen alle Bereiche und Beschäftigten des Klinikums
Stuttgart. Zudem werden im Bildungszentrum die Aus-, Fort- und Weiterbildung für alle Berufsgruppen durchgeführt
beziehungsweise koordiniert.
Leitung: Reinhard Schimandl
Telefon 0711 278-32200
[email protected]
Servicecenter Patientenmanagement
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Servicecenters Patientenmanagement
koordinieren die Patientenaufnahmen
und rechnen die im Klinikum erbrachten
ambulanten, teilstationären und stationären Leistungen ab. Das Servicecenter
unterstützt die Mitarbeiter des Klinikums
im Umgang mit Softwareprogrammen,
beispielsweise zur Leistungsdokumentation. Zudem werden hier die unterschiedlichen Abgabe- und Beteiligungsarten
der Chefärzte berechnet. Schließlich wird
für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben der externen Qualitätssicherung
gesorgt.
Leitung: Tobias Seiffert
Telefon 0711 278-22090
[email protected]
sorgung mit Speisen und Kioskbedarf,
die Reinigung der Räumlichkeiten sowie
die interne und externe Logistik. Auch
die Verwaltung der Liegenschaften des
Klinikums mit rund 1.050 Wohnungen
für unsere Mitarbeiter gehört zu den
Aufgaben des Servicecenters.
Leitung: Rainer Knutz
Telefon 0711 278-29340
[email protected]
Servicecenter Versorgung und Technik
Mit rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Servicecenter Versorgung und Technik die größte Organisationseinheit des Dienstleistungszentrums
und eine der größten des gesamten
Klinikums. Zum Aufgabenbereich des
Servicecenters gehören der Einkauf,
die Logistik und Materialwirtschaft, die
Liegenschaftsverwaltung, die Gastronomie für Patienten und Mitarbeiter, der
Hauswirtschaftliche Service sowie die
Betriebstechnik. Mit diesem breit aufgestellten Aufgabenspektrum leistet der
Bereich Versorgung und Technik einen
wesentlichen Beitrag für die medizinischen Zentren des Klinikums, was wiederum auf vielfältige Weise unseren Patienten unmittelbar zugute kommt. Dies
insbesondere durch die Bereitstellung der
zur medizinischen Versorgung benötigten Grundausstattung und des Materials
sowie deren Wartung und Instandhaltung, die Patienten- und MitarbeiterverVerwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 133
Bildungszentrum
Klinikum Stuttgart
Yvonne Veit
Leitung
Telefon 0711 278-35804
Telefax 0711 278-35890
[email protected]
www.bildungszentrum-stuttgart.de Das hochmoderne
Bildungszentrum des Klinikums Stuttgart ist die größte Einrichtung
für Gesundheitsberufe in Stuttgart und der Region. Es verfügt mit
seiner Angebotsvielfalt, den modernen Lehrinhalten und Lern-
Ausbildung
– Fünf Schulen mit 738 Ausbildungsplätzen in sieben anerkannten Gesundheitsberufen mit Prüfung vor einem
staatlichen Prüfungsausschuss
– Vierjähriges ausbildungsintegriertes
Studium Angewandte Gesundheitswissenschaften für Pflege und Geburtshilfe
Staatlich anerkannte MTA-Schule
– 147 Plätze (96 im Bereich Labor,
51 im Bereich Radiologie)
Leitung: Ulrike Stauch
Telefon 0711 278-32086
Telefax 0711 278-32089
[email protected]
methoden sowie der engen Verzahnung von Theorie und Praxis
über optimale Voraussetzungen für die Aus-, Fort- und Weiterbildung rund um Gesundheit, Krankheit, Pflege und Medizin.
Staatlich anerkannte Diätschule
– 34 Plätze
Leitung: Edith Schletterer
Telefon 0711 278-35830
Telefax 0711 278-35890
[email protected]
Ausbildung zum/zur Operationstechnischen Assistenten/in
– 18 Plätze
– in Kooperation mit dem
Klinikum Reutlingen
Koordinatorin: Claudia Löser
Telefon 0711 278-35894
Telefax 0711 278-35890
[email protected]
Fachweiterbildungen
Staatlich anerkannte Hebammenschule
– 54 Plätze
Leitung: Gerlinde Paul
Telefon 0711 278-35835
Telefax 0711 278-35890
[email protected]
– Staatlich anerkannt
– Fortbildung für examinierte Pflegekräfte (auch externer Krankenhäuser)
– In der Regel zweijährig berufsbegleitend
– Rund 100 Kursplätze
Staatlich anerkannte Schule für
Gesundheits- und Krankenpflege
– 320 Plätze
– Möglichkeit, Praxiseinsätze in sieben
europäischen Ländern zu absolvieren
Leitung: Bernadette Branse
(ab 01.10.2013 Doris Reis)
Telefon 0711 278-35850
Telefax 0711 278-35890
[email protected]
Fachweiterbildungen Funktionsdienst
– Intensivpflege und Anästhesie
– Intermediate Care
– Pflege in der Nephrologie
– Pflege in der Onkologie
– Pflege im Operationsdienst
Leitung: Norbert Doktor
Telefon 0711 278-35820
Telefax 0711 278-35890
[email protected]
Staatlich anerkannte Schule für
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
– 165 Plätze
Leitung: Dr. Elisabeth Holoch
Telefon 0711 278-35840
Telefax 0711 278-35890
[email protected]
Fachweiterbildung Pädiatrische
Intensivpflege
Leitung: Ingrid Briel
Telefon 0711 278-72850
Telefax 0711 278-72859
[email protected]
134 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen
Fachweiterbildungen Psychiatrie
– Pflege in der Psychiatrie
– Pflege in der Gerontopsychiatrie
– Pflege in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Leitung: Stefan Blumenrode
Telefon 0711 278-22840
[email protected]
Personalentwicklung
– Bildungsprogramm mit über
300 Fortbildungsveranstaltungen
– Führungskräfteentwicklung
– Weiterbildung zur Leitung einer Station
oder Einheit (staatlich anerkannt)
– Weiterbildung zum Praxisanleiter
– PE-Instrumente, Teamentwicklung,
Konfliktmoderation
Leitung: Yvonne Veit
Telefon 0711 278-35804
Telefax 0711 278-35890
[email protected]
Therapiezentrum
Klinikum Stuttgart
Leitung
Telefon 0711 278-33477
Telefax 0711 278-56012
[email protected]
www.klinikum-stuttgart.de/therapiezentrum Prä- und postoperativ sowie während der Krankheitsphasen spielen Bewegung,
Herstellung der Leistungsfähigkeit der Patienten sowie Therapie von
Stimm-, Schluck- oder Sprachstörungen eine zentrale Rolle. Mit einem
Ursula Banzhaf
breiten Spektrum an Leistungen für stationäre, teilstationäre und
ambulante Patienten sorgt das Therapiezentrum dafür, dass die Folgen
einer Erkrankung begrenzt bleiben.
Fachbereich Physiotherapie
Leistungen (Auswahl)
– Krankengymnastik, auch auf neurophysiologischer Grundlage (Vojta,
Bobath, PNF)
– Atemtherapie, auch bei Mukoviszidose
und Asthma
– Manuelle Therapie
– Beckenboden- und Kontinenztraining
– Schlingentischtherapie
– Gerätegestützte Krankengymnastik
– Sportphysiotherapie
– Kinesiotaping
– Manuelle Lymphdrainage, KPE
– Elektrotherapie, Iontophorese, TENS
– Ultraschall
– Kryo- und Thermotherapie
– Wärmeanwendungen
– Klassische Massage, Spezialmassagen
– Bindegewebsmassage (BGM)
– Osteopathie
– Craniosacrale Therapie
– Reflexzonentherapie am Fuß
– Handtherapie
– Reflektorisches Muskeltraining (Galileo)
– Orthopädische Knie- und Hüftsportgruppen
– Training zur Sturzprophylaxe
– Nordic Walking Gruppen
– Bewegungsbad (Olgahospital)
– Babymassage
– Fußbehandlung nach Zukunft-Huber
– Herzsport für Kinder
– KG bei Brandverletzten und kindlichem
Rheuma (Olgahospital)
– Psychomotorik
Krankenhaus Bad Cannstatt
Leitung: Ursula Deppe
Telefon 0711 278-53044
Telefax 0711 278-60320
[email protected]
Bürgerhospital
Leitung: Peter René Custers
Telefon 0711 278-22721
Telefax 0711 278-22726
[email protected]
Katharinenhospital
Stefanie Fritz / Rabea Schulz
Telefon 0711 278-33428
[email protected]
[email protected]
Katharinenhospital
Leitung: Ulrike Robitschek
Telefon 0711 278-33448
Telefax 0711 278-56034
[email protected]
Olgahospital
Cornelia Wasin / Birgit Zakaria-Köhler
Telefon 0711 278-73240
[email protected]
[email protected]
Olgahospital
Leitung: Anke Benzenhöfer
Telefon 0711 278-73233
Telefax 0711 278-73239
[email protected]
Fachbereich Ergotherapie
Leistungen (Auswahl)
– Motorisch-funktionelle Behandlung
– Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
– Hirnleistungstraining/Neuropsychologisch orientierte Behandlung
– Psychisch-funktionelle Behandlung
– Thermotherapie
– Aktivitäten des täglichen Lebens
– Hilfsmittelberatung, -versorgung,
-anpassung und -training
– Arbeitstherapie/Belastungstraining
– Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld
– Angehörigenberatung
Bürgerhospital /
Krankenhaus Bad Cannstatt
Christoph Baßler
(auch Fachbereichsgesamtleitung)
Telefon 0711 278-22940
Telefax 0711 278-2187924
[email protected]
Fachbereich Logopädie
Leistungen (Auswahl)
Diagnostik und Therapie von:
– Stimmstörungen (Dysphonien)
– Schluckstörungen (Dysphagien)
– Sprachstörungen im Kindes- und im
Erwachsenenalter
– Sprechstörungen im Kindes- und im
Erwachsenenalter
– Hörtraining (bei postlingual hochgradig
schwerhörigen Menschen, die mit
einem Cochlea-Implantat versorgt
wurden)
Bürgerhospital
Dr. Annegret Bender
Telefon 0711 278-42545
[email protected]
Katharinenhospital
Monika Stegmann
(auch Fachbereichsgesamtleitung)
Telefon 0711 278-33272
Telefax 0711 278-33259
[email protected]
Olgahospital
Patricia Söltl
Telefon 0711 278-73271
[email protected]
Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 135
Medizinische Fachbibliotheken, Pflegerische Elternberatung,
Elternschule, Grüne Damen und Herren, Seelsorge
Klinikum Stuttgart
www.klinikum-stuttgart.de/fachbibliotheken
www.klinikum-stuttgart.de/peb
www.klinikum-stuttgart.de/kursefuereltern
Medizinische Fachbibliotheken
Die medizinischen Fachbibliotheken sind
die Informations- und Kommunikationszentren des Klinikums Stuttgart und verstehen sich als Orte der kompetenten
Beratung für alle Krankenhausbereiche.
Sie tragen zur Qualitätssicherung der
medizinischen Versorgung und zur Aus-,
Weiter- und Fortbildung im Klinikum bei.
Neben Nachschlagewerken, aktuellen
DVDs und Lehrbüchern sind Zeitschriften
zu allen medizinischen, pflegerischen
und krankenhausrelevanten Themen
vorhanden. Das digitale Medienangebot
umfasst E-Journals und E-Books, medizinische und pflegerische Datenbanken
und Portale. Die Bibliothekarinnen bieten
als Service Informationsvermittlung und
Literaturbeschaffung an, einschließlich
der Erschließung medizinischer Quellen
aus Internet und wissenschaftlichen
Datenbanken. Sie führen zudem Internetund Datenbankschulungen durch.
Pflegerische Elternberatung am
Olgahospital (PEB)
Leistungen (Auswahl)
– Kostenfreie Beratung (telefonisch oder
im persönlichen Gespräch) bei Fragen
rund um das Kind
– Praktische Anleitungen für die täglichen pflegerischen Tätigkeiten
– Vermittlung inner- und außerklinischer
Hilfsangebote
Die PEB wird durch die Olgäle-Stiftung
für das kranke Kind e.V. gefördert.
Gesamtleitung: Christa Giese
[email protected]
Elternschule
Leistungen (Auswahl)
– „Familie bilden“ – ein umfangreiches
Kurs- und Beratungsangebot für werdende Eltern, Väter und Mütter, Familien und Geschwister. Die Schwangerschaft, die Geburt, die Frau nach der
Geburt sind ebenso Inhalte des Angebots wie die Familie und das Neugeborene, die Geschwister oder die Zwillinge.
Auch Familien mit Frühgeborenen oder
kranken Säuglingen finden ein umfangreiches Angebot.
– Individuelle Beratung
– Teilnahme am Programm STÄRKE des
Landes Baden-Württemberg zur Förderung der Elternkompetenz
Bürgerhospital
Telefon 0711 278-22241
[email protected]
Katharinenhospital
Telefon 0711 278-32830
[email protected]
Krankenhaus Bad Cannstatt
Telefon 0711 278-62105
[email protected]
Olgahospital
Telefon 0711 278-73550
[email protected]
Beratungsteam:
Andrea Kaun, Familien-, Gesundheitsund Kinderkrankenpflegerin
Angela Maier, Gesundheits- und
Kinderkrankenpflegerin,
Beki-Fachfrau für Kinderernährung
Telefon 0711 278-73100
[email protected]
[email protected]
Leitung: Irene Bauer
Persönliche Auskunft und Beratung:
Dienstag und Donnerstag
10.00 bis 15.00 Uhr
Telefon 0711 278-62426
[email protected]
136 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen
Grüne Damen und Herren
Leistungen (Auswahl)
– Ansprechpartner bei Fragen
– Hilfestellung bei Besorgungen aller Art
– Begleitung bei Spaziergängen
– Zeit haben für Gespräche
Die Grünen Damen und Herren der Evangelischen Krankenhaushilfe Stuttgart e.V.
sind ehrenamtlich für das Wohl der
Patientinnen und Patienten im Einsatz.
Krankenhausseelsorge
Leistungen (Auswahl)
– Seelsorgerische Begleitung und Unterstützung der Patienten und Angehörigen
– Mit den Patienten beten und Sakramente spenden
– Besuche machen, einfach „da sein“
– Gottesdienste an allen Standorten
Rund zwanzig voll- und teilzeitbeschäftigte evangelische und katholische
Seelsorger betreuen die Patienten des
Klinikums Stuttgart.
Bürgerhospital
Telefon 0711 278-22250 und -22251
evangelisch
Telefon 0711 278-22255 und -22256
katholisch
Katharinenhospital
Telefon 0711 278-32820 evangelisch
Telefon 0711 278-32822 katholisch
Krankenhaus Bad Cannstatt
Telefon 0711 278-62157 evangelisch
Telefon 0711 278-62153 katholisch
Olgahospital
Telefon 0711 278-73860 evangelisch
Telefon 0711 278-73860 katholisch
Telefon 0711 278-72022 Neonatologie
sowie Hämatologie/Onkologie
Sozialarbeit, Dolmetscherdienst, Soziale Dienste im ZSG
Klinikum Stuttgart
www.klinikum-stuttgart.de/sozialarbeit
Klinische Sozialarbeit
Leistungen (Auswahl)
– Beratung bei allen Fragestellungen, die
im Zusammenhang mit der Erkrankung
und deren sozialen und persönlichen
Folgen stehen
– Organisation und Koordination der
gesundheitlichen und sozialen Weiterversorgung, zum Beispiel Reha, stationäre Pflege
– Vermittlung an externe Dienste
Leitung: Hans Nau
Telefon 0711 278-32101, -32806
Telefax 0711 278-56116
[email protected]
Bürgerhospital
Telefon 0711 278-22231, -22232, -22235
Telefax 0711 278-22189
Palliativmedizinischer Konsiliardienst/
Palliativeinheit, Beate Vacano
Telefon 0711 278-22233
Katharinenhospital
Telefon 0711 278-32812, -32813,
-32814, -32815
Telefax 0711 278-32816
Palliativmedizinischer Konsiliardienst,
Ursula Weidner
Telefon 0711 278-32810
Krankenhaus Bad Cannstatt
Telefon 0711 278-62148, -62149,
-62151
Telefax 0711 278-56098
Olgahospital
Telefon 0711 278-32812
Telefax 0711 278-32816
Dolmetscherdienst
Leistungen (Auswahl)
– Pool von Dolmetschern für fast alle
Sprachen, zur mündlichen Übersetzung bei Gesprächen mit Ärzten,
Pflege, Physiotherapie oder Ernährungsberatung sowie zur schriftlichen
Übersetzung zum Beispiel von Arztberichten
– Bei seltenen Sprachen besteht eine
Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Stuttgart
Kontakt:
Servicecenter Organisation
Annerose Nickert
Telefon 0711 278-32101
Soziale Dienste im Zentrum für
Seelische Gesundheit
Leistungen (Auswahl)
– Sozialberatung, Beteiligung an der
ambulanten, teilstationären und stationären Behandlung
– Ambulante Rehabilitationsbehandlung
– Stationäre und ambulante Langzeitbetreuung von psychisch chronisch kranken
Menschen
– Vermittlung von Betreuungen
– Überleitung in die Rehabilitation und
andere Betreuungseinrichtungen
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie
Fachbereich Soziale Dienste
Leitung: Reinhard Möhrle
Telefon 0711 278-72680
[email protected]
Fachbereich Betreutes Wohnen
Leitung: Volker Lessig
Telefon 0711 278-22672
[email protected]
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges
Verhalten
Beratungs- und Behandlungsstelle
für Suchtkrankheiten
Leitung: Ute Reser
Telefon 0711 278-29300
[email protected]
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
für Ältere
Fachbereich Soziale Dienste
Leitung: Cathleen Schuster
Telefon 0711 278-22688
[email protected]
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Psychotherapie
Sozialdienst
Ansprechpartnerin:Claudia Schmitt
Telefon 0711 278-72470
[email protected]
Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 137
Wissensmanagement
und Personalqualifikation
Leistungen in Zahlen
Veranstaltungen,
Kongresse, Fort- und
Weiterbildungen
>>> Seite 139
Personalqualifikation
>>> Seite 140
Weiterbildungsbefugnisse
im ärztlichen Bereich
>>> Seite 142
Apparative Ausstattung
>>> Seite 144
Impressum
>>> Umschlag Innenseite
Zahlen, Daten, Fakten
>>> Umschlag Innenseite
138 I Wissensmanagement und Personalqualifikation
Veranstaltungen, Kongresse, Fort- und Weiterbildungen
Stand: Mai 2013
Medizinisches Know-how ist für das
Klinikum Stuttgart Grundkapital einer
erfolgreichen Arbeit. Doch anders als
etwa in der Industrie ist dieses Knowhow kein streng gehütetes Betriebsgeheimnis. Die Ärztinnen und Ärzte des
Klinikums Stuttgart engagieren sich
vielmehr in der Fort- und Weiterbildung
ihrer Kollegen und auch in der umfassenden Information der Patienten. Und
sie bringen sich in die Arbeit der medizinischen Fachgesellschaften ein.
Klinikum Stuttgart
Anzahl
Kongresse
323
Seminare und Workshops
207
Symposien
232
Fort- und Weiterbildungen
(für niedergelassene Ärzte)
354
Informationsveranstaltungen
für Patienten
186
Die Zahlen sprechen für sich: An mehr
als 750 Kongressen, Seminaren und
Symposien haben sich die Ärztinnen
und Ärzte des Klinikums Stuttgart von
Beginn 2012 bis Frühjahr 2013 beteiligt – und das nicht als Zuhörer, sondern aktiv als Referenten, Vorsitzende
oder Organisatoren. Dazu kommen
über 350 Veranstaltungen, vom Vortrag bis zum praktischen OP-Kurs, die
die Kliniken und Institute für die niedergelassenen und klinisch tätigen
Kollegen im Großraum Stuttgart und
darüber hinaus durchgeführt haben.
Und an knapp 200 Terminen wurden
Patienten und medizinisch interessierte
Laien über Innovatives und Bewährtes
aus dem ärztlichen Bereich informiert.
Neben diesen Fort- und Weiterbildungsaktivitäten engagieren sich die
Mediziner des Klinikums Stuttgart
auch stark in ihren Fachgesellschaften.
Trotz knappen Zeitbudgets übernehmen sie in den Gesellschaften – und
zwar nicht nur in den nationalen, sondern auch den europäischen Vereinigungen – Verantwortung in Positionen
und Ämtern. Einige Beispiele dafür aus
dem Jahr 2012: Professor Dr. Christian
Sittel, Ärztlicher Direktor der Klinik für
Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, wurde zum deutschen Repräsentanten der
European Society of Pediatric Otorhinolaryngology (ESPO) bestimmt; der
Ärztliche Direktor der Orthopädischen
Klinik des Olgahospitals, Professor Dr.
Thomas Wirth, wurde ins Executive
Board der European Paediatric Orthopaedic Society (EPOS) gewählt, er übernimmt dort die Funktion des Schatzmeisters; Professor Dr. Eberhard
Wieland, Ärztlicher Direktor des Zentralinstituts für Klinische Chemie und
Laboratoriumsmedizin, wurde zum
stellvertretenden Vorsitzenden der
Landesgruppe Baden-Württemberg
des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte (BDL) gewählt, zudem wurde er
BDL-Vertreter bei der Sektion Labormedizin der UEMS (Europäische Vereinigung der Fachärzte); neu im Beirat
der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE
e.V.), und dort für Öffentlichkeitsarbeit
zuständig, ist Dr. Axel Enninger, Leiter
der Pädiatrie 5A.
Das Wissen und die Erfahrung führen
auch dazu, dass Ärzte des Klinikums
um Mitarbeit in besonderen Expertengremien und Kommissionen gebeten
werden. Ein Beispiel sind die Leitlinienkommissionen, die systematische Entscheidungshilfen für eine optimale
Behandlung bestimmter Krankheitsbilder entwickeln. So z.B. wurden in 2012
Dr. Jan Schleicher, Leitender Oberarzt
der Klinik für Hämatologie und Onkologie, zum Mitglied der Leitliniengruppe für die S3-Leitlinie „Nierenzellkarzinom“ und Professor Dr. Marc Münter,
Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, von
der Deutschen Krebsgesellschaft in die
Arbeitsgemeinschaft zur Erstellung
der S3-Leitlinie „Exokrines Pankreaskarzinom“ geholt.
Ein anderes Beispiel sind die Aufgaben als Editor oder wissenschaftlicher
Beirat bei medizinischen Fachmagazinen und -zeitungen. Hier wurde in
2012 Professor Dr. Nikolai Hopf, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen
Klinik, zum Editor-in-Chief des im Berliner De Gruyter Verlag erscheinenden
internationalen Journals „Innovative
Neurosurgery“ bestellt. Eine besondere Ehrung wurde schließlich Professor
Dr. Hans Henkes zuteil: Der Ärztliche
Direktor der Klinik für Diagnostische
und Interventionelle Neuroradiologie
wurde im März 2012 von der Medizinischen Akademie Dniepropetrovsk
(Ukraine) zum Ehrenmitglied und zum
„Doctor honoris causa“ ernannt.
Wissensmanagement und Personalqualifikation I 139
Personalqualifikation im ärztlichen und pflegerischen Bereich
Stand: Mai 2013
Kliniken und Institute
Ärztlicher Dienst (Anzahl)
Pflegedienst (Anzahl)
Pflegekräfte gesamt
Examinierte
Pflegekräfte
Pflegekräfte mit
Fachweiterbildung
Krankenpflegehelfer/in
Ärzte
gesamt
Fachärzte
Ärzte in
Weiterbildung
17
9
8
92
92
29
0
21
8
13
40
39
2
1
13
5
8
16
16
0
0
30
12
18
58
50
0
8
18
7
11
33
31
6
2
20
11
9
48
47
0
1
Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten (Katharinenhospital)
16
10
6
59
57
3
2
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie (Pflege: inkl. Klinik für Nuklearmedizin) (Katharinenhospital)
12
11
1
39
38
0
1
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie (Krankenhaus Bad Cannstatt)
22
9
13
67
64
5
3
37
14
23
71
68
0
3
24
11
13
66
64
0
2
22
13
9
0
0
0
0
Klinik für Gefäßchirurgie
19
11
8
19
19
0
0
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
20
8
12
82
81
2
1
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
17
9
8
58
57
0
1
7
7
0
0
0
0
0
14
7
7
29
28
0
1
27
14
13
79
77
0
2
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
17
9
8
47
45
0
2
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
14
6
8
24
23
0
1
Zentrum für Innere Medizin
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie,
Pneumologie (Katharinenhospital)
Klinik für Hämatologie und Onkologie
(Bürgerhospital)
Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
(Bürgerhospital)
Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie
(Bürgerhospital)
Klinik für Hämatologie und Onkologie
(Katharinenhospital)
Klinik für Herz-und Gefäßkrankheiten
(Katharinenhospital)
Neurozentrum
Neurologische Klinik
(Bürgerhospital)
Neurochirurgische Klinik
(Katharinenhospital)
Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (Katharinenhospital inkl.
Bürgerhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt)
Zentrum für operative Medizin I
(Katharinenhospital)
Klinik für Hand-, Plastische und
Mikrochirurgie
Urologische Klinik
Zentrum für operative Medizin II
(Krankenhaus Bad Cannstatt)
Frauenklinik
Kopf-Zentrum
Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen, Zentrum für
Implantologie (Katharinenhospital)
23
8
15
34
31
0
3
Augenklinik
21
10
11
24
23
0
1
35
17
18
58
54
1
4
29
26
3
(Katharinenhospital)
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten,
Plastische Operationen (Ärztlicher Dienst:
Katharinenhospital und Olgahospital)
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
(Olgahospital)
Klinik für Anästhesiologie und operative
Intensivmedizin
140 I Wissensmanagement und Personalqualifikation
keine Betten führende Abteilung
Kliniken und Institute
Ärztlicher Dienst (Anzahl)
Ärzte
gesamt
Fachärzte
Pflegedienst (Anzahl)
Ärzte in
Weiterbildung
Pflegekräfte gesamt
Examinierte
Pflegekräfte
Pflegekräfte mit
Fachweiterbildung
Krankenpflegehelfer/in
Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie und
Sozialpädiatrie
18
13
5
94
94
0
0
Pädiatrie 2 – Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Stoffwechselerkrankungen
10
7
3
43
43
0
0
Pädiatrie 3 – Zentrum für angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische Intensivmedizin, Pulmologie und Allergologie
20
15
5
93
90
26
3
Pädiatrie 4 – Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin
30
23
7
142
142
30
0
Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie,
Immunologie, Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie
30
16
14
61
61
2
0
Kinderchirurgische Klinik
13
7
6
50
50
0
0
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten,
Plastische Operationen (Ärztlicher Dienst:
35
17
18
16
15
0
1
21
11
10
45
45
0
0
9
6
3
Klinik für Dermatologie und Allergologie
18
6
12
38
37
0
1
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
14
4
10
41
39
0
2
36
15
21
0
0
0
0
5
2
3
Klinik für Anästhesiologie und operative
Intensivmedizin (Katharinenhospital)
100
51
49
144
142
82
2
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin (Krankenhaus Bad Cannstatt)
38
18
20
41
40
13
1
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie
25
8
17
143
138
39
5
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
für Ältere
12
3
9
53
51
4
2
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges
Verhalten
14
6
8
63
63
16
0
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Psychotherapie
15
5
10
33
33
3
0
Katharinenhospital und Olgahospital)
Orthopädische Klinik
Radiologisches Institut
Zentrum für Dermatologie
keine Betten führende Abteilung
(Krankenhaus Bad
Cannstatt)
Zentrum für Radiologie
Klinik für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie (Katharinenhospital inkl. Bürgerhospital und
Krankenhaus Bad Cannstatt)
Klinik für Nuklearmedizin
(Katharinenhospital)
siehe Strahlentherapie
Zentrum für Anästhesiologie und
Intensivmedizin
Zentrum für Seelische Gesundheit
(Krankenhaus Bad Cannstatt)
Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie
und Hygiene
kein Betten führendes Zentrum
Institut für Pathologie mit Praxis für
Pathologie (Katharinenhospital)
8
4
4
0
0
0
0
Zentralinstitut für Klinische Chemie und
Laboratoriumsmedizin (Katharinenhospital)
9
8
1
0
0
0
0
2
1
1
0
0
0
0
12
7
5
0
0
0
0
4
4
0
0
0
0
0
22
10
12
38
38
0
0
Institut für Krankenhaushygiene
(Katharinenhospital)
Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und
Blutspendedienst (Katharinenhospital)
Institut für Klinische Genetik
Interdisziplinäre Notaufnahme
(Olgahospital)
(Katharinenhospital)
Wissensmanagement und Personalqualifikation I 141
Weiterbildungsbefugnisse im ärztlichen Bereich
Stand: Mai 2013
FA = Facharzt
SP = Schwerpunktbezeichnung
ZU = Zusatzbezeichnung
(b = beantragt, k = in Kooperation)
Dauer der
vollen Weiterbildung
(Monate)
BH
KH
KBC
OH
FA Anästhesiologie
60
–
60
60k
60k
ZU Anästhesiologische Intensivmedizin
24
–
24
24k
–
ZU Spezielle Schmerztherapie
12
–
12
–
–
FA Augenheilkunde
60
–
60
–
–
Chirurgie (Basis)
24
–
24
24
24
FA Allgemeine Chirurgie
48
–
48k
48
–
FA Gefäßchirurgie
48
–
48
–
–
FA Kinderchirurgie
48
–
–
–
48
FA Orthopädie und Unfallchirurgie
48
–
48
36
48
36
–
36
–
–
ZU Spezielle Unfallchirurgie
ZU Spezielle Orthopädische Chirurgie
36
–
–
–
36
ZU Kinderorthopädie
18
–
–
–
18
ZU Orthopädische Rheumatologie
36
–
–
36
–
ZU Physikalische Therapie
24
–
–
12
–
ZU Röntgendiagnostik – fachgebunden
18
–
18
–
–
ZU Magnetresonanztomographie – fachgeb.
24
–
–
–
–
12*
ZU Sportmedizin
12
–
–
–
–
12*
48
–
24
–
–
36
–
36
–
–
48
–
48
48
–
FA Plastische Chirurgie
ZU Handchirurgie
FA Viszeralchirurgie
FA Frauenheilkunde und Geburtshilfe
60
–
–
60
–
SP Gynäkologische Onkologie
36
–
–
36
–
SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
36
–
–
36
–
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (Basis)
24
–
24
–
24
FA Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
36
–
36
–
36
24
–
24
–
24
FA Haut- und Geschlechtskrankheiten
60
–
–
60
–
ZU Allergologie
18
–
–
18
–
ZU Dermatohistologie
24
–
–
24
–
ZU Phlebologie
18
–
–
18
–
ZU Proktologie
12
–
–
12
–
FA Humangenetik
60
–
–
–
48
Fachhumangenetiker
24
–
–
–
8
FA Hygiene und Umweltmedizin
60
–
48
–
–
12
–
12k
–
–
ZU Plastische Operationen
ZU Infektiologie
FA Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Basis)
36
36
36
36
–
FA Innere Medizin
24
24
24
24
–
FA Endokrinologie und Diabetologie
36
36k
–
–
–
FA Gastroenterologie
36
–
36
36
–
FA Hämatologie und Onkologie
36
36
36
–
–
FA Kardiologie
36
–
36
–
–
FA Nephrologie
36
–
36
–
–
ZU Geriatrie
18
18
–
–
–
ZU Diabetologie
18
18
–
–
–
142 I Wissensmanagement und Personalqualifikation
FA = Facharzt
SP = Schwerpunktbezeichnung
ZU = Zusatzbezeichnung
(b = beantragt, k = in Kooperation)
ZU Andrologie
Dauer der
vollen Weiterbildung
(Monate)
BH
KH
KBC
OH
18
18b
–
–
–
ZU Infektiologie
12
–
12
–
–
ZU Internistische Intensivmedizin
24
–
24
–
–
ZU Palliativmedizin
12
12
–
–
–
60
–
–
–
60k
SP Kinder-Hämatologie und -Onkologie
36
–
–
–
36
SP Kinder-Kardiologie
36
–
–
–
36
SP Neonatologie
36
–
–
–
36
FA Kinder- und Jugendmedizin
SP Neuropädiatrie
36
–
–
–
36
ZU Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie
36
–
–
–
36
ZU Kinder-Nephrologie
36
–
–
–
36
ZU Kinder-Pneumologie
36
–
–
–
36
ZU Pädiatrische Intensivmedizin
24
–
–
–
24
ZU Kinder- und Jugendrheumatologie
18
–
–
–
18
18
–
–
–
18
FA Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
ZU Kinder-Gastroenterologie
60
–
–
48
–
FA Laboratoriumsmedizin
60
–
60
–
–
Klinischer Chemiker
60
–
60
–
–
Eur Clin Chem
60
–
60
–
–
ZU Infektiologie
12
–
12k
–
–
ZU Hämostaseologie
12
–
12k
–
–
60
–
60
–
–
FA Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
ZU Plastische Operationen
Fachzahnarzt für Oralchirurgie
24
–
24
–
–
36
–
36
–
–
FA Neurochirurgie
72
–
72
–
–
FA Neurologie
60
48
–
–
–
FA Nuklearmedizin
60
–
60
–
–
FA Pathologie
72
–
72
–
–
FA Psychiatrie und Psychotherapie
60
–
–
48
–
ZU Geriatrie
18
–
–
18
–
FA Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
60
36
–
–
–
FA Radiologie
60
60
60
60
–
SP Kinderradiologie
36
–
–
–
36
SP Neuroradiologie
36
36
36
36
–
FA Strahlentherapie
60
–
60
–
–
36
–
36
–
–
FA Transfusionsmedizin
60
–
36
–
–
FA Urologie
60
–
60b
–
–
24
–
24
–
–
Fachapotheker für Klinische Pharmazie
36
–
36
–
–
Fachapotheker für Arzneimittelinformation
36
–
36
–
–
ZU Nofallmedizin an allen Standorten erwerbbar
24
24
24
24
24
Medizinphysik, Fachgebiet Strahlentherapie
Spezielle Urologische Chirurgie
* Musculo-Skelettales-Zentrum
Wissensmanagement und Personalqualifikation I 143
Apparative Ausstattung (Auswahl)
Stand: Mai 2013
Bürgerhospital
– Bronchioskopie
– Computertomographie (CT)
– Digital-Subtraktions-Angiographie
(DSA)
– Echokardiographie
– Elektro-Enzephalographie (EEG) u.a.
Geräte der Elektrophysiologie
– Endoskopie
– Magnetresonanztomographie (MRT)
– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung
– Ultraschall-Diagnosegeräte für alle
Körperregionen
Katharinenhospital
– Afterloading/Brachytherapie
– Bronchioskopie
– Computertomographie (CT)
– Dialysegeräte
– Digital-Subtraktions-Angiographie
(DSA), auch intraoperativ
– Digitale Volumentomographie
– Doppelballonendoskopie
– Echokardiographiegeräte
– Endoskopie
– Elektro-Enzephalographie (EEG)
– Ergo-Spirometriemessplatz
– Gammakamera (elektive Diagnostik/
Behandlung)
– Ganzkörper-Bodyplethysmographie
– Herzkathetermessplatz
– Isozentrische 3-D-Röntgengeräte
– Kapselendoskopie
– Kombinierte Positronen-EmissionsTomographie/Computertomographie (PET/CT)
– Kryochirurgie
– Labor-Analysegerät/-System
– Linearbeschleuniger (elektive Diagnostik/Behandlung)
– Lithotripsie, extrakorporale Stoßwellenlithotripsie
– Magnetresonanztomographie (MRT)
– Medizinische Laser
– Mikropathologie
– OP-Mikroskopie
– OP-Navigationssystem Neurochirurgie
– OP-Navigationssystem Unfallchirurgie
– OP-Navigationssystem HNO
– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung
– Telemetrie
– Ultraschall-Diagnosegeräte für alle
Körperregionen
144 I Wissensmanagement und Personalqualifikation
Krankenhaus Bad Cannstatt
– Bronchioskopie
– Computertomographie (CT)
– Digital-Subtraktions-Angiographie
(DSA)
– Doppelballonendoskopie
– Endoskopie
– Ergo-Spirometriemessplatz
– Ganzkörper-Bodyplethysmographie
– Intraoperative Radiotherapie
(IORT – INTRABEAM)
– Kapselendoskopie
– Mammographie
– Medizinische Laser
– Magnetresonanztomographie (MRT)
– OP-Navigationssystem Orthopädie
– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung
– Röntgentherapiegerät
– Ultraschall-Diagnosegeräte für alle
Körperregionen
Olgahospital
– Bronchioskopie
– Echokardiographiegeräte
– EEG, NLG/EMG inkl. EVP
– Endoskopie
– Epilepsiediagnostik
– Ergo-Spirometriemessplatz
– Ganglabor
– Ganzkörper-Bodyplethysmographie
– Herzkathetermessplatz
– Klinische Genetik
– Lungenfunktionsmessplatz
– Magnetresonanztomographie (MRT)
– Medizinische Laser
– OP-Mikroskopie
– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung
– Telemetrie
– Ultraschall-Diagnosegeräte für alle
Körperregionen
Jahresabschluss 31.12. 2012
Anlagevermögen
634.540.432,47
Umlaufvermögen
147.696.556,72
Eigenkapital
34.504.083,35
Erlöse aus
Krankenhausleistungen
359.076.987,15
Personalaufwendungen
327.023.132,37
Bilanzverlust
-13.305.292,42
Das Klinikum Stuttgart hat das im
Wirtschaftsplan festgelegte Ergebnis um 2,6 Millionen Euro knapp
verfehlt. Insbesondere Tarifkostensteigerungen, Sachkostenerhöhungen, Zunahmen von MDK-Anfragen, Eigeninvestitionstätigkeiten und das BAG-Urteil zur
Neuregelung des Urlaubsanspruchs
haben den Sanierungsprozess
erschwert. Angesichts der gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen wird es auch für das Klinikum Stuttgart zunehmend schwieriger, wirtschaftlich auf Kurs zu
bleiben. Neben Mehrleistungsabschlägen, Degressionseffekten
beim landesweiten Basisfallwert
und Wegfall des hausindividuellen
Zuschlags für Pflegekräfte wurde
den Kliniken bundesweit ein
zusätzlicher Sparbeitrag abverlangt, weil sich bei den Krankenkassen ein Defizit abzuzeichnen
schien. Statt der erwarteten Defizite jedoch haben die Krankenkassen einen milliardenschweren
Überschuss erwirtschaftet. Die
nachträgliche Erhöhungsrate zum
Ausgleich der Tarifkostensteigerung brachte für das Klinikum
Stuttgart zwar eine Entlastung von
ca. 1,4 Millionen Euro. Insgesamt
aber war die Budgetsteigerungsrate
vor dem Hintergrund der deutlichen Personal- und Sachkostenerhöhung mehr als unzureichend.
Zahlen, Daten, Fakten
Altersstruktur
Planbetten
voll- und teilstationärer Bereich
(voll- und teilstationär)
2010
2011
2012 *
Bürgerhospital
664
664
337
Anteil der Altersgruppen
Altersgruppe
Pflegetagen
in Prozent
Umsatz
Fallzahl
in Prozent in Prozent
VD
in Tagen
0-4
7,50
8,45
10,17
5,16
Katharinenhospital
698
698
698
5-14
5,36
6,52
7,15
5,24
Krankenhaus
Bad Cannstatt
415
415
783
15-44
22,86
19,89
24,16
6,62
Olgahospital
350
350
280
45-64
24,78
25,74
23,53
7,37
Gesamt
2.070
2.070
2.098
65-74
18,19
19,55
16,39
7,76
75-84
15,41
15,06
13,49
8,00
5,90
4,80
5,11
8,07
85 und älter
Der Anteil junger Patienten ist, bedingt
durch das Kinderkrankenhaus Olgahospital, traditionell hoch. Die durchschnittliche Verweildauer der jüngsten Patienten ist allerdings auch die kürzeste in
der stationären Behandlung.
Das Klinikum Stuttgart ist das größte
Krankenhaus in Stuttgart und der
Region. Im Jahr 2012 verfügte es
an seinen vier Standorten über insgesamt 2.098 stationäre und teilstationäre Betten.
Verweildauer
in Tagen
2010
2011
2012 *
12,5
12,8
7,4
Katharinenhospital
6,7
6,6
6,1
Krankenhaus
Bad Cannstatt
5,8
5,5
9,5
Olgahospital
5,6
5,6
4,9
Gesamt
7,3
7,3
7,0
Bürgerhospital
Die Aufenthaltsdauer stationärer
und teilstationärer Patienten im
Klinikum Stuttgart ist weiter rückläufig. Sie sank im Vergleich zum
Vorjahr um 0,3 Tage.
Fallzahlen
ohne interne Verlegungen
(voll- und teilstationär)
2010
2011
2012 *
Bürgerhospital
15.235
15.362
11.066
Katharinenhospital
33.450
35.607
38.413
Krankenhaus
Bad Cannstatt
19.564
20.178
25.579
Olgahospital
15.758
15.713
14.816
Gesamt
84.007
86.860
89.874
Die Zahl der voll- und teilstationären
Patienten ist erneut gestiegen. Insgesamt wurden im Jahr 2012 im Klinikum Stuttgart fast 90.000 Patienten
behandelt. Gegenüber dem Vorjahr
ist dies eine Steigerung um knapp
3,5 Prozent.
Pflegetage
2010
Bürgerhospital
2011
2012 *
189.956 196.973
81.575
Katharinenhospital 224.449 236.720 232.943
Krankenhaus
Bad Cannstatt
Olgahospital
Gesamt
114.255 111.332 241.811
88.751
87.365
72.657
617.411 632.390 628.986
Die Gesamtzahl der Pflegetage gibt
an, wie viele Tage die voll- und teilstationären Patienten im Klinikum
Stuttgart verbracht haben. Aufgrund
der rückläufigen Verweildauer ist
sie trotz gestiegener Fallzahl leicht
zurückgegangen.
* Die Rückgänge bei Bürgerhospital und Olgahospital sowie die Steigerungen beim Krankenhaus Bad Cannstatt sind auf den Umzug des
Zentrums für Seelische Gesundheit (ZSG) an das
Krankenhaus Bad Cannstatt zurückzuführen.
Auch die Ergebniszahlen der am Bürgerhospital
bzw. Olgahospital verbliebenen Einheiten des
ZSG sind in den Tabellen dem Krankenhaus Bad
Cannstatt zugeordnet.
Impressum
Herausgeber
Klinikum Stuttgart
Eigenbetrieb der
Landeshauptstadt Stuttgart
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ulrike Fischer
Kriegsbergstraße 60
70174 Stuttgart
Realisation
Amedick & Sommer Klinikmarketing
Eierstraße 48
70199 Stuttgart
www.amedick-sommer.de
Fotografie
die arge lola: Titel, Seiten 2-23,
26-66, 70-84, 88, 92, 96-118, 120,
121, 132 re.
KD Busch: Seiten 25, 132 li., 134, 135
Landeshauptstadt Stuttgart: Seite 1
Amedick & Sommer, Xiaoling Huang:
Seiten 68, 86, 94, 119, 122, 128
Amedick & Sommer, Evelina Pezer:
Seite 90
Entfaltung
medizinischer
Visionen
Dr. Marion Daun
ist seit dem Jahr 2000 am Klinikum Stuttgart. Erst Assistenz-,
seit 2005 Oberärztin der Klinik
für Hämatologie und Onkologie. Leitet die Palliativeinheit
am Bürgerhospital und den
Palliativmedizinischen Konsiliardienst. Freut sich über die
Möglichkeit, medizinische
Visionen entfalten zu können,
und über die Zusammenarbeit
mit vielfältigen Spezialisten.
Bürgerhospital
Katharinenhospital
Krankenhaus Bad Cannstatt
Olgahospital
Tunzhofer Straße 14–16
70191 Stuttgart
Telefon 0711 278-03
Kriegsbergstraße 60
70174 Stuttgart
Telefon 0711 278-01
Prießnitzweg 24
70374 Stuttgart
Telefon 0711 278-02
Bismarckstraße 8
70176 Stuttgart
Telefon 0711 278-04
(ab Spätherbst 2013 im Neubau)

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