SV Kloster Frenswegen.QXP - Rosink Objekteinrichtungen

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SV Kloster Frenswegen.QXP - Rosink Objekteinrichtungen
Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Grafschafter Nachrichten · Sonnabend, 7. Juli 2012
Der Novizenflügel ist im Süd-Osten an das Klostergebäude angebaut worden. Im Erdgeschoss entstand unter anderem ein großer Speisesaal mit Glasfassade und Terrasse zum Süden hin.
Foto: Westdörp / www.gn-fotoservice.de
Kloster Frenswegen jetzt deutlich
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Wir führten die Schlosserarbeiten aus und gratulieren
zum gelungenen Neubau.
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Fünf Millionen Euro in Restaurierung, Modernisierung und Erweiterung investiert
Die Verantwortlichen haben ein Mammutprojekt
gestemmt. Zu seinem Gelingen haben die öffentliche Hand sowie Freunde
und Förderer beigetragen.
Das über 600 Jahre alte
Kloster hat sich mit den
jüngsten Baumaßnahmen
auf die heutigen Ansprüche seiner Gäste eingestellt. Die Besucherzahlen
sollen wieder steigen.
pez NORDHORN. Kloster-Ge-
schäftsführerin Uta Tettenborn
ist die „Klostermaus“. Unter
diesem Pseudonym führt sie
seit inzwischen mehr als 300
Tagen ein Bautagebuch über
die Innensanierung sowie über
den Neubau des Novizenflügels in Frenswegen. Zu all den
Veränderungen, sogar zu jedem Detail in der Ausstattung
der Räumlichkeiten kann sie eine Geschichte erzählen.
Keine Frage: Es hat sich viel
getan in dem historischen
Sandsteinbau. Der ökumenische Lern- und Erlebnisort
wurde – natürlich unter Berücksichtigung der denkmalgeschützten Bausubstanz – in
einigen Bereichen einer Frischzellenkur unterzogen. Sie war
dringend notwendig. Beginnend mit der Außensanierung
vor zwei Jahren, kostete die Beseitigung dieses Investitionsstaus rund fünf Millionen Euro.
Die Aufträge zur Restaurierung, Modernisierung und Erweiterung sind bis auf wenige
Ausnahmen allesamt an Grafschafter Firmen gegangen. Darauf habe die Klosterstiftung
bei der Ausschreibung der Arbeiten geachtet, wie die Geschäftsführerin wissen lässt. Einige Restarbeiten sind noch im
Gang, unter anderem im Außenbereich. Die Planung und
Bauleitung lag in den Händen
von Architekt Jürgen Mülstegen vom Büro Pena Architekten und von Architekt Bert Breidenbend, beide aus Nordhorn.
Kloster Frenswegen war bis
in das 18. Jahrhundert ein Augustiner-Chorherrenstift. Heute, 200 Jahre später, können
dort bis zu 120 Gäste beherbergt werden. Das ökumenische Tagungshaus lädt zu Seminaren, zum Wohnen in historischen Mauern ein und ist
Gastgeber für Fortbildungen
und Akademien.
Die Modernisierung ist
nach den Worten der Geschäftsführerin die konsequente Fortführung des Stiftungsgedankens. Weil der Standard
in der ökumenischen Begegnungsstätte nicht mehr gestimmt habe, sei die Auslastung zurückgegangen. Lehrer-
Stiftung erwartet
in Zukunft
eine deutlich
bessere Belegung
fortbildungen und Seminare
der Kirchen hätten beispielsweise nicht mehr in Frenswegen stattgefunden.
Durch die vorgenommene
Sanierung erwartet die Stiftung eine deutlich bessere Belegung: „15 000 Übernachtungen streben wir in Zukunft
an“, so Uta Tettenborn. „Gera-
de im Bereich Fort- und Weiterbildung im Erwachsenenbereich sehen wir eine Chance,
das Profil des Hauses deutlicher zu positionieren und
wettbewerbsfähig zu bleiben“,
fügt die Geschäftsführerin hinzu.
Froh sind die Verantwortlichen darüber, dass es während
der langen Bauphase (bei laufendem Klosterbetrieb) keine
größeren Probleme oder gar
Unfälle gegeben hat. Die Gäste
hätten ebenso wie die Nachbarn großes Verständnis für
die zeitweiligen Belästigungen
gezeigt. Das alles hat das 30köpfige Klosterteam dazu veranlasst, Dank zu sagen: Am 1.
Juni waren die Handwerker,
Helfer und Nachbarn zum
„Ich-habe-fertig-Fest“ eingeladen. Die Stimmung war bestens.
Die Sanierung und Erweiterung des Klosters ist ein großes
Gemeinschaftswerk. Zur Finanzierung haben Bund und Land,
Stadt und Landkreis, Kirchen
und Stiftungen, großzügige
Sponsoren aus der Wirtschaft,
Klosterkammer und Förderver-
ein und nicht zuletzt zahlreiche
Einzelspender – etwa im Rahmen der Ziegelstein-Aktion –
beigetragen.
Die überregionale Bedeutung des Klosters kam einmal
mehr bei der offiziellen Eröffnung zum Ausdruck, die bereits im April gefeiert wurde:
Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister eröffnete
dabei den neu erbauten Novizenflügel (die GN berichteten).
Die erste große Veranstaltung nach der nunmehr abgeschlossenen Modernisierung
steht an diesem Wochenende
bevor. Die Emsländische Landschaft feiert am Sonnabend, 7.
Juli, in Frenswegen ihr Sommerfest als „Ideen.Kultur.Börse“. Beginn ist um 14 Uhr. Der
Zugang ist frei. Verschiedenste
Aussteller präsentieren ihr kulturelles Angebot an Ständen.
Ein buntes Rahmenprogramm
aus Musik, Tanz und Theater
rund das Fest ab. Um 19 Uhr
spielt eine Rock’n’Roll-Band
aus Osnabrück. Kultur ist live
zu erleben – das Kloster Frenswegen ist dafür ein idealer
Ort.
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Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Grafschafter Nachrichten · Sonnabend, 7. Juli 2012
Baudenkmal wieder fit gemacht für
den Betrieb als Tagungshaus
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dem Kloster Frenswegen zur Renovierung
und Sanierung des Altbaus.
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maßnahmen in den 1970er Jahren sind an und im Klostergebäude keine wesentlichen Substanz erhaltenden oder gar verbessernden Maßnahmen
vorgenommen worden. Die Arbeiten umfassten das gesamte
Bauensemble der Stiftung Kloster Frenswegen. Zu der ökumenischer Besinnungs-, Bildungsund Begegnungsstätte gehören das eigentliche Klostergebäude und zwei Nebengebäude, eine Remise und ein Gästehaus sowie Außenanlagen mit
Wasser- und Gartenbauwerken.
Die Außensanierung (Dach,
Fassaden, Blitzschutz . . .) war
der erste Schritt. Sie kostete
550 000 Euro und erfolgte in
drei Bauabschnitten in 2010
und 2011. Das geschah in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalschutz. Die aufwendige Innensanierung und
der Neubau des Novizenflügels folgten. Dafür sind insgesamt rund 4,4 Millionen Euro
veranschlagt. Dabei ging es
nach Auskunft der Verantwortlichen darum, das Denkmal
wieder fit zu machen und wirkungsvoll für den Seminarund Tagungshausbetrieb vorzubereiten.
Mit dem Abschluss aller
Baumaßnahmen bietet das
Kloster Frenswegen für Gruppen, Schulen, Familien und pri-
Neu möbliert und renoviert sind die Gästezimmer im Altbau. Sie erhielten allesamt ein eigenes Bad.
vate Gäste insgesamt 47 Zimmer an. Es sind Einzel- Doppel-,
Mehrbett und Etagenbettzimmer, die alle über ein eigenes
Bad mit Dusche und WC verfügen. Die hellen Räume sind mit
eigens konstruierten Möbeln
schlicht und funktionell ausgestattet. Zwei Kaminräume, drei
Wir gratulieren
zum gelungenen Neubau!
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Klausen, ein Leseraum und ein
großer Mehrzweckraum dienen als Gesellschaftsräume. Im
Sommer sind alle Gartenflächen am Kloster nutzbar, auch
ein Sportplatz (Fußballfeld).
Im Kloster entstanden über
der Aula sechs neue Einzelzimmer mit eigenem Bad. Um den
Kreuzgang im Osten befinden
sich fünf modernisierte Doppelzimmer und zwei Familienzimmer (alle mit dem so genannten dritten Bett). Um den Kreuzgang im Süden sind zehn sanierte Doppelzimmer und ein
behindertengerechtes Doppelzimmer vorhanden (ebenfalls
mit drittem Bett). Dazu kommen beim Kreuzgang im Westen sieben kleine Doppelzimmer und zwei Familienzimmer.
Im neu errichteten Novizenflügel wurden sieben Etagenbettzimmer (vier Gäste) und
ein Einzelzimmer eingerichtet.
Auch sie verfügen natürlich
über ein eigenes Bad.
Die sieben Tagungsräume
am Kreuzgang sind ebenfalls fit
Fotos: Westdörp / www.gn-fotoservice.de
Sieben Etagenbettzimmer entstanden im Obergeschoss des neuen Novizenflügels.
gemacht worden für die künftigen Anforderungen. Sie wurden neu möbliert, mit besserem Licht und besserer Technik
(W-LAN) ausgestattet. Die Aula
sowie die Büros wurden ebenfalls saniert und neu möbliert.
Weil die vorhandene Küche
einschließlich der Speisesäle
nicht mehr
den heutigen
Ansprüchen
und Vorschriften genügte,
ist ein neuer
Gebäudeflügel im SüdOsten an das
Klostergebäude angefügt
worden. In
diesem Novizenflügel ist
eine zeitgemäße Küche
einschließlich
der erforderlichen Nebenräume und
Anlieferung
entstanden.
Die so genannte Produktionsküche ist auf
täglich 160
Der Übergang vom Altbau zum neuen Novizen- Gäste ausgelegt. Sie beflügel. Hier wurde auch ein Fahrstuhl installiert.
zieht viele Produkte aus der heimischen Region.
Den Großteil des Erdgeschosses füllt der Speisesaal
aus. 130 Personen finden dort
Platz auf bequemen Kunststoffstühlen. Große Fenster lassen
viel Tageslicht hinein und
schaffen Sichtbeziehungen.
Der Boden ist mit schickem Eichenparkett belegt.
Zu den acht Gästezimmern
im Obergeschoss des Neubaus
kommen im Untergeschoss die
Wirtschaftsräume. Eine behindertengerechte Toilettenanlage
ist über einen neuen Aufzug zu
erreichen. Am Übergang vom
Altbau zum Neubau liegt das
Sandsteinfundament des Klosters frei. Ein neuer Blickfang ist
ebenfalls ein in den Fundamenten gefundener Brunnen, der
freigelegt wurde und effektvoll
angestrahlt wird. Die alten Toilettenanlagen im Übergang
vom Kloster zum Neubau wurden ebenfalls saniert. Gewölbe
und Säulen wurden dabei freigelegt und in die Gestaltung
einbezogen.
Im Zuge der Baumaßnahmen ist der zentrale Eingang
ins Kloster in seine ursprüngliche architektionische Achse zurück verlegt worden. Besucher
gelangen jetzt unmittelbar in
den Kreuzgang.
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G LESERFORUM
Sonnabend, 7. Juli 2012
15
Harmonie ist oberstes Gebot
BEZUG: GN-Artikel „Refor- sen: In den Kleingruppen Gruppe formuliert wurden, Weltbild verunsichern könnmierte Konferenz über herrscht zumeist noch ein nicht in das Plenum weiter, ten. Harmonie ist also – leiReich Gottes“ vom 28. Juni ziemlich reger Gedanken- ist hier zu fragen? Ich ver- der – oberstes Gebot in der
Die Reformierte Konferenz ist ein Treffen von
Theologen und Laien, zu
dem zweimal im Jahr eingeladen wird und an dem im
Prinzip jeder Interessierte
teilnehmen kann. Man hört
sich dort den Vortrag eines
theologischen Hochschullehrers an, diskutiert den
Vortrag dann in fünf Kleingruppen. Nach dem Mittagessen versammeln sich alle
im Plenum, und aus jeder
Kleingruppe berichtet der
jeweilige Gruppenleiter, was
dort gelaufen ist und welche
Fragen die Gruppe an den
Hochschullehrer noch hat,
und dieser versucht, sie zu
beantworten.
Ich habe an der Reformierten Konferenz mehrere
Male teilgenommen und
möchte auf einen organisatorischen Mangel hinwei-
Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Grafschafter Nachrichten
Im neuen, tageslichtdurchfluteten Speisesaal finden 130 Personen Platz. Er kann multifunktional
genutzt werden. Mit seiner Gestaltung und Möblierung hat der Raum eine besondere Atmosphäre.
Fotos: Westdörp / www.gn-fotoservice.de
austausch, diese geistige
Regsamkeit ist dann jedoch
im Plenum nicht mehr festzustellen. Ich führe dies darauf zurück, dass die Leiter
der Kleingruppen den Diskussionsstand oft nur in verwässerter Form im Plenum
wiedergeben und auch Fragen, die in der Kleingruppe
formuliert werden, entweder gar nicht oder stark verfälscht ins Plenum einbringen. Stattdessen liefern sie
dann
eigene,
zumeist
schwammige Statements.
Und der Professor gibt, da
man ihn nicht mit klaren
Fragen konfrontiert hat,
weitschweifige Ergänzungen
zu seinem Thema von sich,
sodass sich bei den Zuhörern
Langeweile
breit
macht.
Warum leiten die Gruppenleiter Fragen, die in der
mute, dass bestimmte Fragen nicht in das reformierte
Weltbild der Gruppenleiter
passen und daher der Zensur anheim fallen. Gut möglich, dass die Gruppenleiter
dabei zugleich einen „vorauseilenden Gehorsam“ gegenüber den Tagungsleitern
praktizieren. Denkbar ist
aber auch, dass die Gruppenleiter vom Tagungsleiter
schon vorher gebeten wurden, bestimmte, unbequeme
Fragen und Themen, die in
der Gruppe zur Sprache
kommen könnten, unter den
Tisch fallen zu lassen.
Und warum geschieht
diese Zensur beziehungsweise Selbstzensur? Was man
anscheinend unbedingt vermeiden möchte, sind kontroverse Diskussionen, die
womöglich jemanden in seinem Glauben und in seinem
Reformierten Konferenz.
Dabei ist doch solch ein von
weit her angereister Professor von seinen Studenten
kritische und sogar „dumme“ Fragen gewohnt, und
man sollte dies nutzen.
Es besteht also kein
Grund, zu meinen, dass man
den Professor „schonen“
müsse. Die Organisatoren
der Reformierten Konferenz
möchte ich daher bitten: Geben Sie mehr Gedankenfreiheit. Lassen Sie – in der
Kleingruppe und im Plenum
– mehr kritische Fragen und
kontroverse Diskussionen
zu. Am besten fände ich es,
wenn auch im Plenum jeder
Tagungsteilnehmer Fragen
stellen und Meinungsäußerungen machten dürfte.
Dr. Johann-Georg Raben
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Veldhausen
Ausstellung
schmackhaft
gemacht
BEZUG: GN-Artikel „Inszenierung der Gegensätzlichkeiten“ vom 26. Juni
Alle Gästezimmer, auch die
im Altbau, sind
mit einem modernen Bad
ausgestattet.
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Am 26. Juni hat der GNRedakteur Thomas Kriegisch einen sehr umfangreichen halbseitigen Artikel
mit der oben genannten
Überschrift in den GN veröffentlicht.
Der Artikel befasst sich
mit der Ausstellung „Never
Ending Story – Psycho-Family“.
Thomas Kriegisch hat in
dem Artikel mit geradezu
euphorischen Worten und
einem Füllhorn von Superlativen die ausgestellten Objekte gewürdigt. Auch wurden die beiden Protagonistinnen Regine Müller-Waldeck und Jana Müller ausführlich vorgestellt. Hier hat
ein Könner die Ausstellung
den Lesern der GN schmackhaft gemacht. Respekt vor
den gewählten Formulierungen.
Nur mit dem Schlusswort
bin ich nicht einverstanden.
„Hingehen!“ beendet Thomas Kriegisch den Artikel.
Das klingt doch sehr nach
einem Befehl. Ich wünsche,
dass viele Besucher sich diese Ausstellung ansehen und
sich eine eigene Meinung
bilden unter der Berücksichtigung, dass auch bei dieser
Ausstellung Gelder der öffentlichen Hand eingesetzt
werden.
Ein während der Ausstellung ausgelegtes Gästebuch
könnte die Meinungen der
Besucher dokumentieren.
Meine oben genannte Würdigung des GN-Redakteurs
bezieht sich nur auf seinen
Artikel und nicht auf die
Ausstellung. Diese ist noch
bis zum 12. August zu besichtigen. Der Eintritt ist
frei.
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Abgesang der Hymne ohne jeden Stolz? – Das Bild zeigt die Deutsche Nationalmannschaft während der Zeremonie vor dem Spiel gegen Italien.
Foto: dpa
Ein Maß an Benehmen sollte sein
ent- (Wir sind bereit zum Tod)
BEZUG: GN-Artikel „Skurri- Staatsangehörigkeit
le Debatte um eine Hym- schieden, man hat sie be- geschmettert hätten, ist das
nen-Singpflicht“ vom 3. Juli kommen, man ist also ein natürlich Unsinn.
Es ist schon bemerkenswert, wie schwer sich die
deutsche
Nationalmannschaft mit dem Absingen der
Nationalhymne tat. Spieler
anderer
Nationalmannschaften hatten mit dem Absingen der Hymne keine
Probleme, und man konnte
auch wohl den Stolz ablesen,
dass gerade sie auserlesen
waren, um ihre Nation bei
den Spielen zu vertreten.
Nicht so die Deutschen.
Es war nahezu peinlich, die
Spieler in Großaufnahme
mit gepressten Lippen ansehen zu müssen. Auffällig waren gerade die Spieler mit
Migrantenhintergrund. Sie
haben sich für die deutsche
Deutscher. Schämt man
sich? Wenn man schon für
die Nation auserlesen ist,
hat man für solche Auftritte
ein gewisses Maß an Benehmen zu erbringen. Wenn es
denn üblich ist, dass solche
Auftritte mit dem Abspielen
der Nationalhymne eröffnet
werden, gehört es sich, die
Nationalhymne gesanglich
zu begleiten, sofern ein Text
vorgegeben ist.
Heldentenöre wie der italienische Torwart Gianluige
Buffon sind nicht Voraussetzung. Und wenn der TV-Reporter Rolf Töpperwien
meint, dass Italien gewonnen habe, weil deren Profis
hingebungsvoll ihre Hymne
Der italienische umstrittene Starspieler Mario Balotelli hat die deutsche Mannschaft mit zwei Toren verabschiedet. Olli Kahn bezeichnete diesen Spieler ob
seines Benehmens „den
Spieler mit dem einfachen
Charakter“. Diese Umschreibung ist sehr gelungen. Ich hoffe nur, dass unsere besagten Spieler nicht
einen solch einfachen Charakter haben, der das Erlernen des Textes der deutschen Nationalhymne unmöglich macht.
Manfred Lange
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Psychiatrie darf kein Ghetto sein
BEZUG: GN-Artikel „Neubau der Psychiatrie bei der
Klinik“ und Kommentar
„Psychiatrie gehört zum
Klinikum“ vom 30. Juni
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Großer Dank gebührt den
GN und Herrn Münchow für
den oben genannten Artikel
und den Kommentar von
uns Psychiatrie-Erfahrenen.
Ich selbst bin Psychose-Betroffene und habe daraus nie
einen Hehl gemacht. Nachdem ich vor 20 Jahren mit
42 Jahren frühpensioniert
wurde, fiel ich in ein tiefes
Loch. Unter anderem hat es
mich gerettet, dass ich das
Schreiben für mich entdecken durfte (siehe GN vom
4. Februar 2009). Sieben Mal
habe ich jeweils etwa sechs
Wochen in verschiedenen
Psychiatrien verbracht. Sehr
gute Erfahrungen habe ich
unter anderem 2005 in Haselünne gemacht, wo die
Psychiatrie in einen Neubau
neben dem St.-Vinzens-Hospital ausgelagert wurde.
Als die Psychiatrische
Abteilung des Kreiskrankenhauses in Nordhorn
1984 eröffnet wurde, war
das ein gut gedachter Anfang. Mittlerweile muss
man in größeren Dimensionen denken, das ist wahr.
Es macht mich aber immer
hellhörig, wenn finanzielle
Zwänge den Umgang von
Institutionen mit Menschen
bestimmen. Gott hat die
Menschen erschaffen, und
erst diese dann das Geld.
Man muss meines Erachtens auch bedenken, dass
ein schönes neues Gebäude
noch keinen Sommer für
die Betroffenen macht.
Wichtig sind neben einer
hellen, freundlichen Ausstattung der Räume auch
geschultes Pflegepersonal
sowie kompetente Ärzte,
Psychologen und Therapeuten für die verschiedenen
Gebiete Sport, Malen, Musik
und Tanz. Dass dies auch in
alten Gemäuern geht, habe
ich positiv erfahren – bei
meinem letzten Aufenthalt
2006 in Gießen in der UniPsychiatrie am Steg. Das alles kostet eine Menge Geld –
und sparen sollte man woanders.
Wir Depressiven, Psychotiker, Alkoholiker oder von
anderen Drogen Abhängigen leiden – mit unseren Angehörigen – schon genug un-
ter unseren Krankheiten.
Das Stigma „Psychiatrie“,
von Uninformierten aufgeklebt mit Sätzen wie: „Ist es
wieder so weit?“, „Spinnt sie
wieder?“ oder „Ist er wieder
in der Klapse?“ tut weh. Wie
auch immer entschieden
wird: Eine neue oder alte
Psychiatrie darf auf keinen
Fall ein Ghetto sein.
Christiane Becker
Schulstraße 61
Halle-Hardingen
Alle hier veröffentlichten Briefe aus Leserkreisen geben allein Ansichten und Auffassungen der Einsender wieder nach dem
gesetzlich garantierten Recht der freien
Meinungsäußerung. Verlag und Redaktion
identifizieren sich weder dem Geist noch
den Buchstaben nach mit dem Inhalt. Die
Redaktion behält sich vor, Leserzuschriften
zu kürzen. Leserbriefe sollten nicht länger
als 30 Schreibmaschinenzeilen sein und
spätestens sieben Tage nach Veröffentlichung des Berichts oder des Leserbriefes,
auf den sie sich beziehen, vorliegen.

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