SV Kloster Frenswegen.QXP - Rosink Objekteinrichtungen
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SV Kloster Frenswegen.QXP - Rosink Objekteinrichtungen
Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Grafschafter Nachrichten · Sonnabend, 7. Juli 2012 Der Novizenflügel ist im Süd-Osten an das Klostergebäude angebaut worden. Im Erdgeschoss entstand unter anderem ein großer Speisesaal mit Glasfassade und Terrasse zum Süden hin. Foto: Westdörp / www.gn-fotoservice.de Kloster Frenswegen jetzt deutlich attraktiver für Besucher Schweißfachbetrieb nach DIN 18800-7 Wir führten die Schlosserarbeiten aus und gratulieren zum gelungenen Neubau. ■ Geländer ■ Türen ■ Treppen ■ Tore Bornestraße 17 Fon 0 59 21/ 55 63 [email protected] 48529 Nordhorn (GIP-Ost) Fax 0 59 21/ 7 79 60 www.hoffmann-metallbau.net Fünf Millionen Euro in Restaurierung, Modernisierung und Erweiterung investiert Die Verantwortlichen haben ein Mammutprojekt gestemmt. Zu seinem Gelingen haben die öffentliche Hand sowie Freunde und Förderer beigetragen. Das über 600 Jahre alte Kloster hat sich mit den jüngsten Baumaßnahmen auf die heutigen Ansprüche seiner Gäste eingestellt. Die Besucherzahlen sollen wieder steigen. pez NORDHORN. Kloster-Ge- schäftsführerin Uta Tettenborn ist die „Klostermaus“. Unter diesem Pseudonym führt sie seit inzwischen mehr als 300 Tagen ein Bautagebuch über die Innensanierung sowie über den Neubau des Novizenflügels in Frenswegen. Zu all den Veränderungen, sogar zu jedem Detail in der Ausstattung der Räumlichkeiten kann sie eine Geschichte erzählen. Keine Frage: Es hat sich viel getan in dem historischen Sandsteinbau. Der ökumenische Lern- und Erlebnisort wurde – natürlich unter Berücksichtigung der denkmalgeschützten Bausubstanz – in einigen Bereichen einer Frischzellenkur unterzogen. Sie war dringend notwendig. Beginnend mit der Außensanierung vor zwei Jahren, kostete die Beseitigung dieses Investitionsstaus rund fünf Millionen Euro. Die Aufträge zur Restaurierung, Modernisierung und Erweiterung sind bis auf wenige Ausnahmen allesamt an Grafschafter Firmen gegangen. Darauf habe die Klosterstiftung bei der Ausschreibung der Arbeiten geachtet, wie die Geschäftsführerin wissen lässt. Einige Restarbeiten sind noch im Gang, unter anderem im Außenbereich. Die Planung und Bauleitung lag in den Händen von Architekt Jürgen Mülstegen vom Büro Pena Architekten und von Architekt Bert Breidenbend, beide aus Nordhorn. Kloster Frenswegen war bis in das 18. Jahrhundert ein Augustiner-Chorherrenstift. Heute, 200 Jahre später, können dort bis zu 120 Gäste beherbergt werden. Das ökumenische Tagungshaus lädt zu Seminaren, zum Wohnen in historischen Mauern ein und ist Gastgeber für Fortbildungen und Akademien. Die Modernisierung ist nach den Worten der Geschäftsführerin die konsequente Fortführung des Stiftungsgedankens. Weil der Standard in der ökumenischen Begegnungsstätte nicht mehr gestimmt habe, sei die Auslastung zurückgegangen. Lehrer- Stiftung erwartet in Zukunft eine deutlich bessere Belegung fortbildungen und Seminare der Kirchen hätten beispielsweise nicht mehr in Frenswegen stattgefunden. Durch die vorgenommene Sanierung erwartet die Stiftung eine deutlich bessere Belegung: „15 000 Übernachtungen streben wir in Zukunft an“, so Uta Tettenborn. „Gera- de im Bereich Fort- und Weiterbildung im Erwachsenenbereich sehen wir eine Chance, das Profil des Hauses deutlicher zu positionieren und wettbewerbsfähig zu bleiben“, fügt die Geschäftsführerin hinzu. Froh sind die Verantwortlichen darüber, dass es während der langen Bauphase (bei laufendem Klosterbetrieb) keine größeren Probleme oder gar Unfälle gegeben hat. Die Gäste hätten ebenso wie die Nachbarn großes Verständnis für die zeitweiligen Belästigungen gezeigt. Das alles hat das 30köpfige Klosterteam dazu veranlasst, Dank zu sagen: Am 1. Juni waren die Handwerker, Helfer und Nachbarn zum „Ich-habe-fertig-Fest“ eingeladen. Die Stimmung war bestens. Die Sanierung und Erweiterung des Klosters ist ein großes Gemeinschaftswerk. Zur Finanzierung haben Bund und Land, Stadt und Landkreis, Kirchen und Stiftungen, großzügige Sponsoren aus der Wirtschaft, Klosterkammer und Förderver- ein und nicht zuletzt zahlreiche Einzelspender – etwa im Rahmen der Ziegelstein-Aktion – beigetragen. Die überregionale Bedeutung des Klosters kam einmal mehr bei der offiziellen Eröffnung zum Ausdruck, die bereits im April gefeiert wurde: Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister eröffnete dabei den neu erbauten Novizenflügel (die GN berichteten). Die erste große Veranstaltung nach der nunmehr abgeschlossenen Modernisierung steht an diesem Wochenende bevor. Die Emsländische Landschaft feiert am Sonnabend, 7. Juli, in Frenswegen ihr Sommerfest als „Ideen.Kultur.Börse“. Beginn ist um 14 Uhr. Der Zugang ist frei. Verschiedenste Aussteller präsentieren ihr kulturelles Angebot an Ständen. Ein buntes Rahmenprogramm aus Musik, Tanz und Theater rund das Fest ab. Um 19 Uhr spielt eine Rock’n’Roll-Band aus Osnabrück. Kultur ist live zu erleben – das Kloster Frenswegen ist dafür ein idealer Ort. 352-(.7,(581*Â,167$//$7,21Â6(59,&( :LUJUDWXOLHUHQ]XPJHOXQJHQHQ 1HXEDXGHV1RYL]HQIOJHOV :LUOLHIHUWHQXQGLQVWDOOLHUWHQGDV :/$16\VWHPXQGGLH0HGLHQWHFKQLN ,1)250$7,2167(&+1,. 6,&+(5+(,767(&+1,. 7(/(.20081,.$7,21 ,Q6L7HO*PE+Â%DKQKRIVWUDHEÂ1RUGKRUQ 7HOHIRQ± Â7HOHID[± PDLO#LQVLWHOGHÂZZZLQVLWHOGH GERVINK Bauunternehmen seit über 115 Jahren Nordhorn – 콯 8 07 90 – Fax 29 32 www.gervink.org Wir errichten: Ein- und Mehrfamilienhäuser Geschäftshäuser Verwaltungs- und öffentliche Gebäude Gewerbe- und Industrieanlagen Wir modernisieren und renovieren: Alle Gebäude und baulichen Anlagen Wir führten die Rohbauarbeiten aus und wünschen viel Erfolg in den neuen Räumen! Wir lieferten und installierten die Brandmeldetechnik. Rosink Objekteinrichtungen Rosink GmbH Marienburger Straße 29 48529 Nordhorn Tel. 0 59 21-97 31-0 Fax 0 59 21-97 31-10 [email protected] www.rosink.de Projektion Vertrieb Installation Service Fernmeldetechnik + Nachrichtensysteme GmbH ● Telekommunikation ● Brandmeldesysteme ● Einbruchmeldesysteme ● Datennetztechnik ● Videoüberwachung ● Zeiterfassung Oldenzaalstr. 1 · Nordhorn · Tel. 0 59 21/88 18-0 · Fax 0 59 21/88 18 28 www.schuessler.net Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Grafschafter Nachrichten · Sonnabend, 7. Juli 2012 Baudenkmal wieder fit gemacht für den Betrieb als Tagungshaus Neue Räume, sanierte Zimmer, moderne Ausstattung und bessere Aufteilung pez NORDHORN. Seit den Bau- Danke für die gute Zusammenarbeit. HASE GmbH + Co. KG Kiebitzheide 7–21 49084 Osnabrück Tel. 0541 5607-0 www.haseundco.de Die Malerarbeiten im Neubau wurden von uns ausgeführt. Malerfachbetrieb 49828 Esche · Hauptstraße 19 · Tel. 0 59 41/83 28 DINKEL - BETRIEBE GmbH MÖBELTISCHLEREI – ZIMMEREI – AKUSTIKBAU Wir gratulieren dem Kloster Frenswegen zur Renovierung und Sanierung des Altbaus. Wir führten die Trockenbau- und Tischlerarbeiten sowie die Montage der historischen Türen aus. Heinrich ter Haar & Sohn · Industriestraße 24 – 26 49828 Neuenhaus · Tel. (0 59 41) 98 84 - 0 Glas-Sobott Glashandlung – Glasschleiferei maßnahmen in den 1970er Jahren sind an und im Klostergebäude keine wesentlichen Substanz erhaltenden oder gar verbessernden Maßnahmen vorgenommen worden. Die Arbeiten umfassten das gesamte Bauensemble der Stiftung Kloster Frenswegen. Zu der ökumenischer Besinnungs-, Bildungsund Begegnungsstätte gehören das eigentliche Klostergebäude und zwei Nebengebäude, eine Remise und ein Gästehaus sowie Außenanlagen mit Wasser- und Gartenbauwerken. Die Außensanierung (Dach, Fassaden, Blitzschutz . . .) war der erste Schritt. Sie kostete 550 000 Euro und erfolgte in drei Bauabschnitten in 2010 und 2011. Das geschah in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalschutz. Die aufwendige Innensanierung und der Neubau des Novizenflügels folgten. Dafür sind insgesamt rund 4,4 Millionen Euro veranschlagt. Dabei ging es nach Auskunft der Verantwortlichen darum, das Denkmal wieder fit zu machen und wirkungsvoll für den Seminarund Tagungshausbetrieb vorzubereiten. Mit dem Abschluss aller Baumaßnahmen bietet das Kloster Frenswegen für Gruppen, Schulen, Familien und pri- Neu möbliert und renoviert sind die Gästezimmer im Altbau. Sie erhielten allesamt ein eigenes Bad. vate Gäste insgesamt 47 Zimmer an. Es sind Einzel- Doppel-, Mehrbett und Etagenbettzimmer, die alle über ein eigenes Bad mit Dusche und WC verfügen. Die hellen Räume sind mit eigens konstruierten Möbeln schlicht und funktionell ausgestattet. Zwei Kaminräume, drei Wir gratulieren zum gelungenen Neubau! Gerne lieferten und verlegten wir sämtliche Fliesen. Neubau – Umbau – Renovierung Wir lieferten und montierten die neuen Duschanlagen. 48529 Nordhorn-Blanke · Lise-Meitner-Straße 9 Telefon (0 59 21) 17 37-0 · Telefax 7 44 78 www.Glas-Sobott.de Wir lieferten und montierten verglaste Brandschutzelemente aus Stahl Transparente Sicherheit aus dem Hause Krieger & Sohn Fliesen • Marmor • Kunststein Am langen Graben 5 · 49835 Wietmarschen Telefon (0 59 25) 90 40 23 + 12 04 : Ab Sommeterll2u0ng12shalle s Neue Aus Glückwunsch zum Neubau! …und zur richtigen Fassadenwahl… Strategen bauen mit Backstein Ochtruper Straße 80 48455 Bad Bentheim Tel. 0 59 22/98 66-0 Fax 0 59 22/98 66-66 Bauen Sie zweischalig und damit qualitätsbewusst! Mehr dazu unter www.backstein.com. Ausführung der Estricharbeiten Gebr. LÜKEN G m b H Fußbodensysteme Wir gratulieren zur gelungenen Fertigstellung und wünschen alles Gute! depp e-b a ck st ei n.d e Estringer Straße 26 49811 Lingen-Hüvede Tel. 0 59 06 / 93 21-14 Fax: 0 59 06 / 93 21- 22 www.gebr-lueken.de Ihr Ansprechpartner für Anzeigenwerbung Holger Geerdsen Thüringer Straße 5 · 48529 Nordhorn Tel. 0 59 21/99 20 99 · www.hermann-schulten.de Tel.: (0 59 21) 7 07-4 33 Fax: 7 07-4 50 [email protected] Klausen, ein Leseraum und ein großer Mehrzweckraum dienen als Gesellschaftsräume. Im Sommer sind alle Gartenflächen am Kloster nutzbar, auch ein Sportplatz (Fußballfeld). Im Kloster entstanden über der Aula sechs neue Einzelzimmer mit eigenem Bad. Um den Kreuzgang im Osten befinden sich fünf modernisierte Doppelzimmer und zwei Familienzimmer (alle mit dem so genannten dritten Bett). Um den Kreuzgang im Süden sind zehn sanierte Doppelzimmer und ein behindertengerechtes Doppelzimmer vorhanden (ebenfalls mit drittem Bett). Dazu kommen beim Kreuzgang im Westen sieben kleine Doppelzimmer und zwei Familienzimmer. Im neu errichteten Novizenflügel wurden sieben Etagenbettzimmer (vier Gäste) und ein Einzelzimmer eingerichtet. Auch sie verfügen natürlich über ein eigenes Bad. Die sieben Tagungsräume am Kreuzgang sind ebenfalls fit Fotos: Westdörp / www.gn-fotoservice.de Sieben Etagenbettzimmer entstanden im Obergeschoss des neuen Novizenflügels. gemacht worden für die künftigen Anforderungen. Sie wurden neu möbliert, mit besserem Licht und besserer Technik (W-LAN) ausgestattet. Die Aula sowie die Büros wurden ebenfalls saniert und neu möbliert. Weil die vorhandene Küche einschließlich der Speisesäle nicht mehr den heutigen Ansprüchen und Vorschriften genügte, ist ein neuer Gebäudeflügel im SüdOsten an das Klostergebäude angefügt worden. In diesem Novizenflügel ist eine zeitgemäße Küche einschließlich der erforderlichen Nebenräume und Anlieferung entstanden. Die so genannte Produktionsküche ist auf täglich 160 Der Übergang vom Altbau zum neuen Novizen- Gäste ausgelegt. Sie beflügel. Hier wurde auch ein Fahrstuhl installiert. zieht viele Produkte aus der heimischen Region. Den Großteil des Erdgeschosses füllt der Speisesaal aus. 130 Personen finden dort Platz auf bequemen Kunststoffstühlen. Große Fenster lassen viel Tageslicht hinein und schaffen Sichtbeziehungen. Der Boden ist mit schickem Eichenparkett belegt. Zu den acht Gästezimmern im Obergeschoss des Neubaus kommen im Untergeschoss die Wirtschaftsräume. Eine behindertengerechte Toilettenanlage ist über einen neuen Aufzug zu erreichen. Am Übergang vom Altbau zum Neubau liegt das Sandsteinfundament des Klosters frei. Ein neuer Blickfang ist ebenfalls ein in den Fundamenten gefundener Brunnen, der freigelegt wurde und effektvoll angestrahlt wird. Die alten Toilettenanlagen im Übergang vom Kloster zum Neubau wurden ebenfalls saniert. Gewölbe und Säulen wurden dabei freigelegt und in die Gestaltung einbezogen. Im Zuge der Baumaßnahmen ist der zentrale Eingang ins Kloster in seine ursprüngliche architektionische Achse zurück verlegt worden. Besucher gelangen jetzt unmittelbar in den Kreuzgang. Büter+Jeurink Fenster+Türen Bautischlerei und Innenausbau GmbH • Itterbeck • Wilsumer Straße 10 • Telefon (0 59 48) 241 • [email protected] • www.bueter-jeurink.de G LESERFORUM Sonnabend, 7. Juli 2012 15 Harmonie ist oberstes Gebot BEZUG: GN-Artikel „Refor- sen: In den Kleingruppen Gruppe formuliert wurden, Weltbild verunsichern könnmierte Konferenz über herrscht zumeist noch ein nicht in das Plenum weiter, ten. Harmonie ist also – leiReich Gottes“ vom 28. Juni ziemlich reger Gedanken- ist hier zu fragen? Ich ver- der – oberstes Gebot in der Die Reformierte Konferenz ist ein Treffen von Theologen und Laien, zu dem zweimal im Jahr eingeladen wird und an dem im Prinzip jeder Interessierte teilnehmen kann. Man hört sich dort den Vortrag eines theologischen Hochschullehrers an, diskutiert den Vortrag dann in fünf Kleingruppen. Nach dem Mittagessen versammeln sich alle im Plenum, und aus jeder Kleingruppe berichtet der jeweilige Gruppenleiter, was dort gelaufen ist und welche Fragen die Gruppe an den Hochschullehrer noch hat, und dieser versucht, sie zu beantworten. Ich habe an der Reformierten Konferenz mehrere Male teilgenommen und möchte auf einen organisatorischen Mangel hinwei- Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Grafschafter Nachrichten Im neuen, tageslichtdurchfluteten Speisesaal finden 130 Personen Platz. Er kann multifunktional genutzt werden. Mit seiner Gestaltung und Möblierung hat der Raum eine besondere Atmosphäre. Fotos: Westdörp / www.gn-fotoservice.de austausch, diese geistige Regsamkeit ist dann jedoch im Plenum nicht mehr festzustellen. Ich führe dies darauf zurück, dass die Leiter der Kleingruppen den Diskussionsstand oft nur in verwässerter Form im Plenum wiedergeben und auch Fragen, die in der Kleingruppe formuliert werden, entweder gar nicht oder stark verfälscht ins Plenum einbringen. Stattdessen liefern sie dann eigene, zumeist schwammige Statements. Und der Professor gibt, da man ihn nicht mit klaren Fragen konfrontiert hat, weitschweifige Ergänzungen zu seinem Thema von sich, sodass sich bei den Zuhörern Langeweile breit macht. Warum leiten die Gruppenleiter Fragen, die in der mute, dass bestimmte Fragen nicht in das reformierte Weltbild der Gruppenleiter passen und daher der Zensur anheim fallen. Gut möglich, dass die Gruppenleiter dabei zugleich einen „vorauseilenden Gehorsam“ gegenüber den Tagungsleitern praktizieren. Denkbar ist aber auch, dass die Gruppenleiter vom Tagungsleiter schon vorher gebeten wurden, bestimmte, unbequeme Fragen und Themen, die in der Gruppe zur Sprache kommen könnten, unter den Tisch fallen zu lassen. Und warum geschieht diese Zensur beziehungsweise Selbstzensur? Was man anscheinend unbedingt vermeiden möchte, sind kontroverse Diskussionen, die womöglich jemanden in seinem Glauben und in seinem Reformierten Konferenz. Dabei ist doch solch ein von weit her angereister Professor von seinen Studenten kritische und sogar „dumme“ Fragen gewohnt, und man sollte dies nutzen. Es besteht also kein Grund, zu meinen, dass man den Professor „schonen“ müsse. Die Organisatoren der Reformierten Konferenz möchte ich daher bitten: Geben Sie mehr Gedankenfreiheit. Lassen Sie – in der Kleingruppe und im Plenum – mehr kritische Fragen und kontroverse Diskussionen zu. Am besten fände ich es, wenn auch im Plenum jeder Tagungsteilnehmer Fragen stellen und Meinungsäußerungen machten dürfte. Dr. Johann-Georg Raben Bahnhofstraße 47 Veldhausen Ausstellung schmackhaft gemacht BEZUG: GN-Artikel „Inszenierung der Gegensätzlichkeiten“ vom 26. Juni Alle Gästezimmer, auch die im Altbau, sind mit einem modernen Bad ausgestattet. Wir gratulieren ... auch hier waren unsere Mietgeräte unterwegs! Baumaschinen Mietgeräte Ersatzteilservice Hydraulikservice Escher Straße 66 / 49828 Neuenhaus / ++ 49 (0) 59 41 16 78 / www.goosmann.eu Wir gratulieren zum gelungenen Anbau und freuen uns, daran mitgewirkt zu haben Almelostraße 3 · 48529 Nordhorn Tel. 0 59 21/80 83-0 · Fax 0 59 21/80 83-20 E-Mail: [email protected] · www.monser.de Am 26. Juni hat der GNRedakteur Thomas Kriegisch einen sehr umfangreichen halbseitigen Artikel mit der oben genannten Überschrift in den GN veröffentlicht. Der Artikel befasst sich mit der Ausstellung „Never Ending Story – Psycho-Family“. Thomas Kriegisch hat in dem Artikel mit geradezu euphorischen Worten und einem Füllhorn von Superlativen die ausgestellten Objekte gewürdigt. Auch wurden die beiden Protagonistinnen Regine Müller-Waldeck und Jana Müller ausführlich vorgestellt. Hier hat ein Könner die Ausstellung den Lesern der GN schmackhaft gemacht. Respekt vor den gewählten Formulierungen. Nur mit dem Schlusswort bin ich nicht einverstanden. „Hingehen!“ beendet Thomas Kriegisch den Artikel. Das klingt doch sehr nach einem Befehl. Ich wünsche, dass viele Besucher sich diese Ausstellung ansehen und sich eine eigene Meinung bilden unter der Berücksichtigung, dass auch bei dieser Ausstellung Gelder der öffentlichen Hand eingesetzt werden. Ein während der Ausstellung ausgelegtes Gästebuch könnte die Meinungen der Besucher dokumentieren. Meine oben genannte Würdigung des GN-Redakteurs bezieht sich nur auf seinen Artikel und nicht auf die Ausstellung. Diese ist noch bis zum 12. August zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Joachim Quednau Joseph-v.-EichendorffStraße 36 Nordhorn Abgesang der Hymne ohne jeden Stolz? – Das Bild zeigt die Deutsche Nationalmannschaft während der Zeremonie vor dem Spiel gegen Italien. Foto: dpa Ein Maß an Benehmen sollte sein ent- (Wir sind bereit zum Tod) BEZUG: GN-Artikel „Skurri- Staatsangehörigkeit le Debatte um eine Hym- schieden, man hat sie be- geschmettert hätten, ist das nen-Singpflicht“ vom 3. Juli kommen, man ist also ein natürlich Unsinn. Es ist schon bemerkenswert, wie schwer sich die deutsche Nationalmannschaft mit dem Absingen der Nationalhymne tat. Spieler anderer Nationalmannschaften hatten mit dem Absingen der Hymne keine Probleme, und man konnte auch wohl den Stolz ablesen, dass gerade sie auserlesen waren, um ihre Nation bei den Spielen zu vertreten. Nicht so die Deutschen. Es war nahezu peinlich, die Spieler in Großaufnahme mit gepressten Lippen ansehen zu müssen. Auffällig waren gerade die Spieler mit Migrantenhintergrund. Sie haben sich für die deutsche Deutscher. Schämt man sich? Wenn man schon für die Nation auserlesen ist, hat man für solche Auftritte ein gewisses Maß an Benehmen zu erbringen. Wenn es denn üblich ist, dass solche Auftritte mit dem Abspielen der Nationalhymne eröffnet werden, gehört es sich, die Nationalhymne gesanglich zu begleiten, sofern ein Text vorgegeben ist. Heldentenöre wie der italienische Torwart Gianluige Buffon sind nicht Voraussetzung. Und wenn der TV-Reporter Rolf Töpperwien meint, dass Italien gewonnen habe, weil deren Profis hingebungsvoll ihre Hymne Der italienische umstrittene Starspieler Mario Balotelli hat die deutsche Mannschaft mit zwei Toren verabschiedet. Olli Kahn bezeichnete diesen Spieler ob seines Benehmens „den Spieler mit dem einfachen Charakter“. Diese Umschreibung ist sehr gelungen. Ich hoffe nur, dass unsere besagten Spieler nicht einen solch einfachen Charakter haben, der das Erlernen des Textes der deutschen Nationalhymne unmöglich macht. Manfred Lange Feldstraße 4 Nordhorn Psychiatrie darf kein Ghetto sein BEZUG: GN-Artikel „Neubau der Psychiatrie bei der Klinik“ und Kommentar „Psychiatrie gehört zum Klinikum“ vom 30. Juni nbau! A n e n e gelung m u z nd ung u r e i v o en Meister-Service chen R i e r g l fo E LTKAU F zur er t r e i l u t a r ... g elektro koelmann ➤ Ausführung der Elektroinstallation GmbH Elektroinstallation • Steuer- und Schaltanlagen Miele-Kundendienst Südstraße 5 • 48531 Nordhorn-Klausheide Telefon (0 59 21) 3 52 38 • www.elektro-koelmann.de Großer Dank gebührt den GN und Herrn Münchow für den oben genannten Artikel und den Kommentar von uns Psychiatrie-Erfahrenen. Ich selbst bin Psychose-Betroffene und habe daraus nie einen Hehl gemacht. Nachdem ich vor 20 Jahren mit 42 Jahren frühpensioniert wurde, fiel ich in ein tiefes Loch. Unter anderem hat es mich gerettet, dass ich das Schreiben für mich entdecken durfte (siehe GN vom 4. Februar 2009). Sieben Mal habe ich jeweils etwa sechs Wochen in verschiedenen Psychiatrien verbracht. Sehr gute Erfahrungen habe ich unter anderem 2005 in Haselünne gemacht, wo die Psychiatrie in einen Neubau neben dem St.-Vinzens-Hospital ausgelagert wurde. Als die Psychiatrische Abteilung des Kreiskrankenhauses in Nordhorn 1984 eröffnet wurde, war das ein gut gedachter Anfang. Mittlerweile muss man in größeren Dimensionen denken, das ist wahr. Es macht mich aber immer hellhörig, wenn finanzielle Zwänge den Umgang von Institutionen mit Menschen bestimmen. Gott hat die Menschen erschaffen, und erst diese dann das Geld. Man muss meines Erachtens auch bedenken, dass ein schönes neues Gebäude noch keinen Sommer für die Betroffenen macht. Wichtig sind neben einer hellen, freundlichen Ausstattung der Räume auch geschultes Pflegepersonal sowie kompetente Ärzte, Psychologen und Therapeuten für die verschiedenen Gebiete Sport, Malen, Musik und Tanz. Dass dies auch in alten Gemäuern geht, habe ich positiv erfahren – bei meinem letzten Aufenthalt 2006 in Gießen in der UniPsychiatrie am Steg. Das alles kostet eine Menge Geld – und sparen sollte man woanders. Wir Depressiven, Psychotiker, Alkoholiker oder von anderen Drogen Abhängigen leiden – mit unseren Angehörigen – schon genug un- ter unseren Krankheiten. Das Stigma „Psychiatrie“, von Uninformierten aufgeklebt mit Sätzen wie: „Ist es wieder so weit?“, „Spinnt sie wieder?“ oder „Ist er wieder in der Klapse?“ tut weh. Wie auch immer entschieden wird: Eine neue oder alte Psychiatrie darf auf keinen Fall ein Ghetto sein. Christiane Becker Schulstraße 61 Halle-Hardingen Alle hier veröffentlichten Briefe aus Leserkreisen geben allein Ansichten und Auffassungen der Einsender wieder nach dem gesetzlich garantierten Recht der freien Meinungsäußerung. Verlag und Redaktion identifizieren sich weder dem Geist noch den Buchstaben nach mit dem Inhalt. Die Redaktion behält sich vor, Leserzuschriften zu kürzen. Leserbriefe sollten nicht länger als 30 Schreibmaschinenzeilen sein und spätestens sieben Tage nach Veröffentlichung des Berichts oder des Leserbriefes, auf den sie sich beziehen, vorliegen.