Patientenschulung bei Kindern u. Jugendlichen
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Patientenschulung bei Kindern u. Jugendlichen
- Sylt - ABC - Scheidegg Luftiku(r)s - Wangen Patientenschulung USA Skandin. bei Kindern und Jugendlichen – Erfahrungen, Konzepte, Ergebnisse, Zukunft 1980 Pusteblume LeverSPAK kusen 1986 1987 Konsensus - AG e.V. - Curriculum 1.Tg. 2.Tg. 3.Tg. 4.Tg. 5.Tg. 6.Tg. BAT 1988 1989 1990 OS OS 1991 1992 OS 1993 OS OS OS 1994 1995 1996 7.Tg. 8.Tg. 9.Tg. 10.Tg. 11.Tg. 12.Tg. 13.Tg. 14.Tg. 15.Tg. 16.Tg. 17.Tg. 18.Tg. Köln Klein Amrum Berch- BieleMachnow tesg. feld 1997 1998 1999 2000 Nürnberg 2001 Halle 2002 Frankf. Freia.M. burg 2003 Davos Würzburg OS 2004 2005 2006 2007 2008 Bosch I Luftimobil Düssel- Bad dorf Reichenhall 1. Rahmenvertrag Nds. Bosch II Luft ist Leben BKK- DMP Vertrag papier Bund DMP myAir.tv Akademien Projekt BMG Handbuch QM Handb. QM 2.Aufl Handb. QM 3.Aufl. ASEV Würzburg, 27.1.2010 R. Szczepanski, Osnabrück erhöhte Morbidität und Mortalität Leiden ? Einschränkungen körperliche Aktivität regelmäßige Arztkontrollen Dauertherapie ? Kind/Eltern ? Lebensweg Folgeschäden ? Soziale Auswirkungen ? Chronische Krankheit ?? Einschränkungen psych. Befindlichkeit berufliche Einschränkungen Früher Tod ? • Bewertung der Erkrankung durch den Patienten • Bewertung der Erkrankung durch Familie und Umwelt • Belastung durch Therapie • Konkurrenz der Geschwister • Schuldgefühle der Eltern • Sekundärer Krankheitsgewinn Bewältigung finanzielle Belastung Familie Krankheit und Familie Umgang mit Medikamentennebenwirkungen Chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter krankheitsspez. Behandlungsanforderungen soziale Belastungen Krankheit und Familie Die Familie schränkt die möglichen Verhaltensweisen ihrer Mitglieder über ihre Regelstruktur ein. Die Art und Weise ihres Bewältigungspotentials bestimmt mit darüber, welches Verhalten ein Familienmitglied zeigt, bzw. zeigen darf, und welches nicht, somit auch, welche Bewältigungsstrategie es auswählt und welche nicht. „Niemand ist allein krank“ (v. Schlippe, 1986) Jgdl.: 34 % 21 % 20 % Eltern Freunde und Gleichaltrige Niemanden Lohaus, 1993 1 Chronische Krankheit und soziale Bezüge Geschw. Eltern GE entferntere Verwandte Schulung: Beziehung pädagogische/ psychologisch Intervention Patient/ Familie u. professionelle Helfer mit medizinischen Inhalten als Basis Empowerment. früher „Compliance“ „Niemand ist alleine krank“ heute: Empowerment Patient („Subjekt“?) Arzt Mitarbeiter Arzt Arzt Kind Partnerschaftliche, vertrauensvolle Arzt - Patienten - Beziehung Patient („Objekt“?) Verein Freunde Schule Getragen von - Kompetenz Peer - Gegenseitigem Respekt - Gleichberechtigter Verantwortung - Wobei fachliche Kompetenz gewahrt bleibt ! Ziele Patientenschulung AGAS www.asthmaschulung.de Kenntnisse über Krankheit, aktive Mitarbeit bei Therapie Wahrnehmung von Auslösern und Selbsteinschätzung Krankheitsbezogene Ängste vermindern, emotionale Entlastung Consensus (91 – 94) – Medizinische Inhalte • Sport, Physiotherapie – Psychologische Inhalte – Methodisch, didaktisches Vorgehen Steigerung der Lebensqualität/ Bewältigungskompetenz Empowerment Verbesserung des familiären Umgangs/ Integration in peer-group Förderung Eigenverantwortlichkeit Frühintervention Selbstmanagement – Curriculum • Asthmaakademien (ab 1994) Akzeptanz als variabel verlaufende chronische Krankheit • Evaluation • Handbuch Qualitätssicherung • Zentrale Folien • DVD Instruktion Schulung = pädagogische/ psychologisch Intervention mit medizinischen Inhalten (handlungsrelevant !!) Das Fass - Modell Themen Eltern von Kindern, 2 bis 5 J. Kinder u. deren Familien, 5 bis 7 J. Kinder u. deren Familien, 9 bis 12 J. Jugendliche u. deren Familien, 13 bis 18 J. Download Folien für Mitglieder AGAS : allinfo, AG Asthmaschulung: 3. Auflage, 2007 1. Physiologie der Atmung 6. Notfallbehandlung 2. Was ist Asthma? 7. Symptomwahrnehmung/ Körperliche Aspekte 3. Auslöser und deren Vermeidung Asthma-Anfall Infekt Zigarettenrauch psych. Stress Zu viele AsthmaAuslöser bringen das Fass zum Überlaufen! Hausstaub Pollen 9. Kognitive/ Verhaltensaspekte 5. Stufenplan 10. Familien- u. psychosoziale Aspekte Vermeidung von auslösenden Faktoren senkt den Pegelstand im Fass! Anstrengung 8. Emotionale Aspekte 4. Medikamentenwirkung Asthma-Anfall Schimmelpilze Gute medikamentöse Einstellung verhindert ebenfalls das Überlaufen des Fasses! Download: allinfo, AG Asthmaschulung: für Mitglieder AGAS 2 Asthmatherapieschema NVL 2005 wenn ∅ Besserung Dosissteigerung 50-100% Niedrig dosiert inh. Steroide Evtl. kurzfristig Antientzündliche Therapie + Beta2-Mimetika lang +/o. Leukotrienantagonist +/o. Theophy. ret. oder Chromone (DNCG, Nedocromil) II I Jugendthemen (Leukotrienantagonist für Stufe 4 nicht zugelassen) oder oder Leukotrienantagonist Beta2mimetika bei Bedarf Inh. Steroide hohe Dosis sonst wie Stufe III inh. Steroide mittlere Dosis, + orale Steroide (einige Tage oder Dauer) III IV ! Auf jeder Behandlungsstufe zusätzlich gezielte Bedarfstherapie ! Beta2mimetika Ipratropiumbromid • Hilflosigkeit durch Krankheit • Sexualität / Verhütung • Vererbung • Stigma durch Krankheit/ Therapie • Berufsfindung • Auswirkungen Therapie (Nebenwirkungen, Sucht) • Umgang mit Drogen (Rauchen, Alkohol) • Freizeit und Sport, Leistungssport • Umgang mit Freunden/ soz. Durchsetzungsstrategien • Arzt- Pat.- Beziehung, Übergang von Jgd.- zum Ew.- arzt Orale Steroide – Einbezug Eltern!, Freunde Hohe Dosis – Erwachsenenprogramme nicht geeignet !! Jugendliche QM – Handbuch 3. Auflage, 11/ 2007 • Ziele Asthmaschulung bei • Strukturelle Voraussetzungen • Kindern/ Jugendlichen/ deren Eltern • Asthmatrainer/ Schulungsteam (ST) • räumliche/ materielle Bedingungen • Schulungsinhalte • medizinisch Inhalte • methodisch-didaktische Standards Eltern Sicherung Prozessqualität durch • Erhebungsinstrumente (Eltern-/ Kinderfragebögen) • fortlaufende Qualifizierung Trainer, Team, Schulungsablauf Je Kreis ein Trainer Studien zur Asthmaschulung • Veränderungen somatische Daten nach 1 Jahr („Bosch I“, Szczepanski et al. 1996) E1 „Bosch 1“, 1996: Effekte Schulung, Nachschulung „Harte“ Daten, psychometrische Parameter „Bosch 2“, 1996: KNA-, KWA- Effekte Luftimobil Implementation AG Asthma, 1997: Feldstudie Implementation Fläche BMGS, 1999: Grad I, II Kiosz et al., 2001: Nachschulung nach Reha ASEV 2007: Trend ↓ * (n=25) Trend ↓ Trend ↓ Trend ↓ Notfallvorstellung beim Hausarzt (HA) ↓ Trend ↓ Trend ↓ Bei HA wegen leichter Symptome (ohne Hypo) Dauertherapie ↓ ↓ ns ns ns ns ns Seltener leichte Symptome Asthma insgesamt * NASA nicht für Kinder/Jugendliche evaluiert Trend ↓ Anfälle mit Zyanose Schulung Eltern, Kinder < 5 Jahre KG (n=32) Trend ↓ Notfallvorstellung in der Klinik Krankenhausaufenthalte * * * E2 (n = 27) ↓ ns ↓↓ ns ns ↓ ns ns Schulfehltage seltener ↓ ↓ ns Seltener Symptome beim Sport Kind belastbarer ↓ ns ns ns ns (ns = nicht sign./ Trend = nicht sign./ ↓ = sign. p= 0,05/ = sign. p= 0,001) Metaanalyse : * = Effekt pos., * = kein Effekt 3 Kontrollüberzeugung, „Bosch I“ Metaanalysen zur Asthmaschulung Szczepanski et al., 1996 2003 Guevara et al., BMJ: Einzel- Gruppenintervention; 32 (45) Studien; n= 3706) 2 – 18 Jahre: Evidenz Schulung > Regelversorgung Keine Evidenz: • Verbesserung Lufu (FEV1, PF) – Häufigkeit stat. Aufnahmen • Steigerung Selbstwirksamkeit – Häufigkeit Exacerbationen • Schulfehltage verringert • Tage verringerte Aktivität • Notfallversorgung seltener • Verringerte Anzahl nächtliche Störung • Metaanalysen zur Asthmaschulung – Häufigkeit ntio Exacerbationen Überlegenheit Schulung > „Standard“-Versorgung – – Anzahl Hospitalisation Ambulante Notfallvorstellungen – Effektiver, wenn > 2 Termine u. mehr Interaktion Effektiver, wenn > 2 Termine u. mehr Interaktion Keine Daten ausgewertet zu – Arztbesuch ohne Notfall ++ + – LQ ++ + – Schulfehlen T2: n=313/ 364) Strukt. Schulung Instruktion Strukt. Schulung Strukt. Schulung T2 – Selbstwirksamkeit – Symptome Tag/ Nacht Wartekontrollgruppe Schulung: 9,5 Std. T2 T2 T1 T1 Instruktion Strukt. Schulung T0 T0 T0 – Selbstwirksamkeit Zentrale Randomisation – Symptome Tag/ Nacht – LQ – Schulfehlen T0: > 18 Fam./ Zentrum Zentren/ teilnehmende Familien T0: n=364// T2=313 // T2: > 70 Familien/ Intervention Zusammenfassung ASEV Zu T2 (nach 6 Monaten) Schulungsgruppe > Instruktion, Wartegruppe: Rekrutierung: 25 Zentren Drop-Out bzgl. Zusage T0 Wartekontrolle Instruktion Schulung 121 (33%) 122 (34%) 121 (33%) 7,4 % 18,9 % 112 (33%) 99 (34%) • Notfalltherapieplan häufiger vorhanden (DMP) • Deutlich wenigere Notfallvorstellungen bei Patienten mit höherem Schweregrad (ICS) (DMP) • Inadäquate Dauertherapie mit ß2-Mimetika seltener 364 • Bedarfstherapie häufiger vorhanden 16 Zentren 0% – • ca. 6 War Mon. teze it n: e • Schulfehltage verringert terv e n I h e • Tage verringerte Aktivität sch omisc ogi • Notfallversorgung seltener dag kon ö ä , p he • Verringerte Anzahl nächtliche sch atStörung isc s ogi en hol som versu e Dat c “ y e T? Ps ch art tris n?• RC Coffman et al., 2008, Ped., „H e Kein Effekt m e o Patienten 2 – 17 J. (klinisch gesicherter DiagnosehAsthma) c r ob – Arztbesuch ohne Notfall • 37/ 208 Studien, n=6870, nur USA psy tensp hal r e V • Keine Daten ausgewertet zu ca. 30 % Anzahl Hospitalisation Ambulante Notfallvorstellungen ca. 6 War Mon. teze it – Häufigkeit stat. Aufnahmen • Steigerung Selbstwirksamkeit • – – Kein Effekt Keine Evidenz: • Verbesserung Lufu (FEV1, PF) • Überlegenheit Schulung > „Standard“-Versorgung • ASEV Untersuchungsplan (Kinder 2 – 5 Jahre / 2003 Guevara et al., BMJ: Einzel- Gruppenintervention; 32 (45) Studien; n= 3706) 2 – 18 Jahre: Evidenz Schulung > Regelversorgung Coffman et al., 2008, Ped., Patienten 2 – 17 J. (klinisch gesicherter Diagnose Asthma) • 37/ 208 Studien, n=6870, nur USA ca. 6 War Mon. teze it • Drop-Out von T0 zu T2 Teilnahme: 16 Zentren* * 2 Zentren mit 2 Studiendurchläufen T2 15,6 % 102 (33%) 14,0 % 313 Dropout • kurzwirksamen ß2-Mimetika, systemisches Steroid • Deutlich besseres Notfallvermeidungsverhalten • Bessere Inhalationstechnik • Verminderung elterlicher Schlafstörungen • Kein Unterschied: • Anzahl geschulter Familien (DMP) – Alter (3,9 +/- 1,0) – Geschlecht (64,9% m.; 35,1% w.) – Schweregrad nach Rosier – Dauertherapie (ICS, LTRA, LABA, SABA) – Amb. Akutintervention – Stat. Aufnahmen • Berufliche Fehltage der Eltern – Bedarfstherapie mit SABA, syst. Steroid – Verhaltensweisen im Notfall • Funktioneller Schweregrad (Rosier-Score) – Inhalationstechnik Keine Effekte • Anzahl Kinder mit ICS (Deckeneffekt?) (DMP) • Kindergartenfehltage • Anzahl stationäre Notfallaufnahme (Zahl zu klein) (DMP) 4 www.my-Air.TV Computerschulung seit Mai 2007 akkreditiert für DMP als alternatives Nachschulungsprogramm Keine relevanten Effekte nach 6 Monaten bei • Kindern – (7-14 Jahre, n = 192; McPherson et al., 2006) Ziel: • Internetbasierte Nachschulung für 9 - 16 j. Keine relevanten Effekte nach 12 Monaten bei – falls Live - Nachschulung nicht gewünscht/ möglich • – zunächst nur DAK, seit Februar 2007 für alle GKV – • – Weckung Interesse an Schulung für Spontannutzer Erwachsenen 801 Ew. (Osman et al., 1994) Internet nach Gruppenschulung (Runge, 2004, n=178: 8-16, amb + stat.) jungen Erwachsenen – • 97 junge EW (Resp.Med.2005,321-8) • Weitere Verbesserung: – Wissen, LQ, seltener Notfallbesuche, Gebrauch Bedarfsmedikation Je 1 € Internetschulung: 3,65 € zusätzliche Ersparnis Schulung im DMP Effekte Disease- Management (Rechtsverordnung 22.12.04) (Weingarten et al., 2002, BMJ: Metaanalyse, 118 Programme) 1. Instruktion / Schulung Versorger → Krht.verl. ↑: 0,3 (0,19-0,51) 2. Rückmeldung Versorgungseffekte Patient → Krht.verl. ↑: 0,17 (0,1-0,25) 3. Erinnerungshilfen für Versorger → Krht.verl. ↑: 0,22 (0,1-0,37) 4. Instruktion / Schulung Versorger → Leitlinienadhärenz ↑: 0,44 (0,19-0,68) 5. Rückmeldung von Patienteneffekten → Leitlinienadhärenz ↑: 0,61 (0,28-0,93) 6. Erinnerungshilfe für Versorger → Leitlinienadhärenz ↑: 0,52 (0,35-0,69) 7. Patientenschulung → Krankheitsverlauf ↑: 0,24 (0,07-0,40) 8. Patientenerinnerungssystem → Krankheitsverlauf ↑: 0,27 (0,17-0,36) 9. Finanzieller Anreiz Patient → Krankheitsverlauf ↑: 0,40 (0,26-0,54) Leitliniengeleiteter Behandlungskorridor: Im Mittelpunkt nicht einzelner Patient sondern Optimierung Versorgungsabläufe Strukturierte Behandlungsprogramme (evidenzbasiert) Schulung Leistungserbringer für Patienten Qualifikation der Leistungserbringer ist sicherzustellen Akkreditierung Erstes und flächendeckendes Programm: Kinder/ Jgdl. bis 18 J. u. Eltern BVA 9/05; 3. Auflage, 7. 2. 2008 1 - 3: Kein AB + COPD / Depression, DM, Lipid ↑, RR ↑, PCP 4 - 6: Kein AB + COPD / Depression, DM, koronare Herzkrankheit, Lipid ↑ 7 - 9: Asthma br./ COPD, Depression, DM, kor. Herzkrh., chron. Schmerz, Lipid ↑, RR ↑, PCP Keine Kinder-/ Jugendprogramme Qualitätsziele/ Indikatoren DMP • Erhöhung Anteil geschulter Asthmapatienten My-air.tv als Alternative für Nachschulung (5/ 07) 3. Auflage, 2007 NASA nicht für Kinder/ Jgd. akkreditiert Schriftliche Befragung von Eltern mit einem asthmakranken Kind (IGES 2009, DAK) • Anteil Teilnahme bezogen auf alle Pat. mit e. Empfehlung Kinder mit Asthma (5 bis 19 Jahre) N=12.200 • Erhöhung Anteil Patienten mit schriftl. Selbst- management- Plan • Anteil bezogen auf alle eingeschriebenen Pat. • DMP-Teilnehmer N=2.800 Nicht-Teilnehmer N=9.400 Stichprobe N=2.000 Stichprobe N=3.000 Rücklauf N=792 40% Rücklauf N=575 19% DAK-Asthma-Studie 2000 N=1.071 Vermeidung notfallmäßiger Behandlungen • a. Anteil stationärer notfallmäßiger Behandlungen in letzten 12 Monaten bezogen auf alle eingeschriebenen Pat. mit Darstellung patienten- bezogener Häufigkeit • b. Anteil nichtstationärer Notfallbehandlungen, sonst wie a) • Erhöhung Anteil Patienten mit ICS als Teil Dauertherapie • Anteil bezogen auf alle eingeschriebenen Patienten 5 Bessere Information fördert Compliance DMP-Teilnehmer profitieren von besserer Unterweisung in Inhalationstechnik „Wie halten Sie bzw. Ihr Kind es mit den Medikamenten gegen das Asthma?“ Antworten „stimmt genau / stimmt eher“ Fazit (DAK, IGES 2009) • „Ist Ihnen bzw. Ihrem Kind gezeigt worden, wie man richtig inhaliert?“ Teilnahme an Patientenschulungen = Hauptgrund bessere Ergebnisse im DMP Einbindung/ Information/ Schulung Eltern/ Patienten bedeutend für Erfolg Asthmatherapie. • Bei DMP- Teilnehmern deutliche Verbesserungen Versorgung gegenüber DAK- Studie 2000. • Bei Nicht- Teilnehmern DMP Situation weniger verbessert, teilweise keine Veränderungen. • Teilnahme DMP bzw. Patientenschulungen sollte weiter gefördert und unterstützt werden. Informationsbedarf Zuweisung zur Schulung 1. Patient/ Eltern entscheiden 2. Arzt entscheidet nach - strukturellen Gegebenheiten - ökonomischen Aspekten (Lecheler et al., 2002) mehr Informationen über Asthma erwünscht durch Gespräche mit dem Arzt durch Fernsehsendungen oder Videos 3. Hilfskriterien mit unklarer Prädiktion 4. Strukturierte Entscheidung durch Bücher oder Broschüren durch Vorträge/Fortbildungen mit Hilfe des Computers (Internet und andere elektronische Medien) durch Tageszeitung/Illustrierte und andere Printmedien Pädiater (n = 90) (n = 101) 93 33* Auf welche Weise/durch welche Informationsquellen? (gestützt) durch Kurse/ Selbsthilfegruppen % Werte Eltern (n = 84) (n = 83) 74 82 63 49 30 45 36 35 33 31 24 ** 19 7 * Durchschnittswert ** nicht abgefragt 6 Informationsbedarf (Lecheler et al., 2002) Teilnahme an Schulungsprogramme % Werte mehr Informationen über Asthma erwünscht Pädiater (n = 88) (n = 101) (125, Alter > 16 J., Abdulwadud et al., Resp. Med. 1997) 33* Auf welche Weise/durch welche Informationsquellen? (gestützt) durch Kurse/ Selbsthilfegruppen Kinder 71 (n = 62) (n = 83) 53 49 27 durch Gespräche mit dem Arzt durch Fernsehsendungen oder Videos – Rascher Zugang (Teilnahmeplatz < 7 Monaten) • Wenn einmal da, dann praktisch kein Abbruch ! • Kein Einfluss: 19 8 durch Vorträge/Fortbildungen durch Tageszeitung/Illustrierte und andere Printmedien Entscheidende Kriterien: – Alter 35 36 (Internet/andere elektronische Medien) • 45 26 mit Hilfe des Computers Nur 43,2 %, die Interesse äußerten, haben auch teilgenommen 82 23 durch Bücher oder Broschüren • 31 ** – 7 * Durchschnittswert ** nicht abgefragt Geschlecht, Therapienotwendigkeit, Atopie, Rauchen, Vorwissen, Tag, Zeitpunkt, Erreichbarkeit Schulungseinrichtung Präferiertes Schulungsangebot ! "! # (BMGS-Projekt) " # ! " # 10000 9000 8000 • Mehrere Termine/ mehrere Wochen: 83,1 % • Nachmittags oder früher Abend: 86,3 % • Möglichst nicht in Ferien: 80,9 % 7/09: 3224 Trainer 6000 - Ärzte Block am Wochenende: • Anfahrtszeit: max. 45, optimal 30 Minuten 24,6 % 54,5 % - Psych. 9,6 % - KG 9,1 % - Schw. • 7000 10,9 % - Ah. 4,8 % - Sonst. 2,1 % 5000 4000 3000 2000 1000 0 1992 1999 2000 2002 2006 ambulant 52 1732 2586 3287 3847 2008 stationär 155 694 1350 600 644 697 Reha 417 4946 8122 8013 8605 9630 6902 Zuweisung zur Schulung 1. Patient/ Eltern entscheiden 2. Arzt entscheidet nach - strukturellen Gegebenheiten - persönlichen ökonomischen Aspekten 3. Hilfskriterien mit unklarer Prädiktion Eingabe erste beiden Ziffern Schweregrad Asthma Lungenfunktion Belastungstests NO Peak - Flow – Protokoll Symptomwahrnehmung ACT 4. Strukturierte Entscheidung 7 Informationsquellen über Kortison Patientensicht bei Nichteinsatz Akuttherapie (n= 133; Burrichter, v.Schlippe, Szczepanski, Moschr. 2006) Informationsquelle Informationen werden aus dieser Quelle bezogen Info-Quelle befürwortet Kortison Info-Quelle lehnt Kortison ab 6,7 % n=82 Erwachsene (Janson+Becker, JA 1998) • • Unterschätzung Schwere 90 % Hausarzt/Kinderarzt 72,3 % 93,3 % Klinikarzt 75,4 % 100,0 % 0,0 % Beipackzettel 23,1 % 57,7 % 42,3 % Nichtgabe, weil gerade Medien 23,1 % 34,6 % 65,4 % • Unsicherheit bzgl. Maßnahmen 74 % Bekannte/Verw. 46,9 % 21,4 % 78,6 % • „Ich schaffe es allein“ 46 % Heilpraktiker/Homöopath 19,2 % 4,0 % 96,0 % • Vermeiden Notfallambulanz Andere betroffene Eltern 23,1 % 77,8 % 22,2 % • Cortisonangst Asthmaschulung 76,0 % 100,0 % 0,0 % • Fehlende ökonom. Ressourcen nicht passend zum Alltag/ Aktivität 86,5 % 42 % 31 % 6% (nur geschulte Eltern 37,9%) Curriculum - Ausbildung Schulung im DMP (Rechtsverordnung 22.12.04) www.gpa.de Bei Antragstellung müssen die Schulungsprogramme, die angewandt • Block I: Hospitation bei anerkanntem Hospitationszentrum + Asthmasportgruppe • Block II: Theorieseminar 40 Zeiteinheiten à 45 Min Block III: Supervision: 3 Zeitstunden anhand von Videoaufzeichnungen oder • 3. Auflage, 2007 „life“ werden sollen, gegenüber dem BVA benannt u. ihre Ausrichtung an den Therapiezielen belegt werden. Abschlusszertifikat durch AG Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter e.V. (zusammen mit der GPP) • Geschäftsstelle der AGAS: • Kompetenznetz Patienten-Schulung (KomPaS) Kinderhospital Osnabrück Iburger Straße 187, 49082 Osnabrück; Frau Heße: Tel.: 0541/ 56020-213 Die Qualifikation der Leistungserbringer ist sicherzustellen. www.asthmaschulung.de DMP DM Typ 1 Die übergeordnete Schulungsinitiative Patientenschulung • Programme – für 6 – 12 Jahre (Jan-Programm) (1989) – Jugendlichen-Schulungsprogramm (13 – 18 Jahre) (1995) • Einzel-/ Gruppenschulung – mit separatem Raum in Nähe zur Diabetesstation – Zielgruppen orientiert • Schulungs- und Behandlungsprogramm < 4 Wochen • Strukturierte Schulungsunterlagen und Curricula – incl. altersentsprechende Unterlagen für Patienten und Eltern www.compnet-schulung.de • ambulant/ stationär im DMP 8 Chronologie Neurodermitis - Schulung 02/ 96 Ausschreibung BMG (über 50 Anträge) 11/ 96 Expertenkonferenz (8 Anträge + Experten) 05/ 97 1. Konsensuskonferenz (Berlin) 05/ 97- 02/ 98 Arbeitsgruppen mediz. + psycholog. Inhalte, Didaktik, Evaluation 02/ 98 2. Konsensuskonferenz + Gründung AGNES (Klein-Machnow) 05/ 98 Verabschiedung Konsensuspapiere bis 07/ 98 Etablierte Programme • Bundesweite Schulungsverbünde mit Finanzierung: – Asthmaschulung im DMP – Diabetesschulung im DMP – Neurodermitisschulung, teilw. Rahmenvertrag – Adipositasschulung, meist Einzelfallzusage Überarbeitung Antrag Modellprojekt 09/ 98 3. Konsensuskonferenz (BMG, Vertreter GKV auf Bundesebene), Berlin 10/ 98 Veröffentlichung Konsensuspapiere (Präv.-Rehab., Heft 4) 04/ 99 Treffen mit GKV wegen Kostenübernahme – Epilepsie- und Rheumaschulung 06/ 99 Zusage Kassen - vorbehaltlich, dass BMG Evaluation übernimmt 10/ 99 mündliche Zusage BMG zur Förderung – Chronische Schmerzen • Regionale Initiativen mit Einzelfallentscheidung: 09/ 00 Start Modellvorhaben nach Zusage GKV – Psoriasis 12/ 03 Abschlußbericht 1 – Mukoviscidose – Herzfehler 1/ 05 Abschlußbericht 2 2005 Verhandlungen mit GKV (BMG) 2006 BMJ-Artikel, Rahmenempfehlung GKV – Einzelne Stoffwechsel (z.B. PKU) 2007 BKK – Vertrag NS, Sonst ?????????????????????????????? – ???????????????????????????????????????? 2007 Cochrane Metaanalys: Beste Studie weltweit ! Programme in der Entwicklung • • - Sylt - ABC - Scheidegg Luftiku(r)s - Wangen Bundesweite Schulungsverbünde: 1. Kontinenzschulung, Manual erscheint 2010 2. Anaphylaxieschulung, Manual erscheint 2010 USA Skandin. Pusteblume LeverSPAK kusen Konsensus - AG e.V. - Curriculum Tagungen mit AGNES 1.Tg. 2.Tg. 3.Tg. 4.Tg. 5.Tg. BAT OS OS OS OS OS 6.Tg. 7.Tg. 8.Tg. 9.Tg. 10.Tg. 11.Tg. 12.Tg. 13.Tg. 14.Tg. 15.Tg. 16.Tg. 17.Tg. 18.Tg. OS Köln Klein Amrum Berch- BieleMachnow tesg. feld Nürnberg Halle Frankf. Freia.M. burg Regionale Initiativen: 1. Chronisch entzündl. Darmerkrankung 2. Nephrotisches Syndrom 3. Angeborene Herzfehler 4. Nach Transplantation 5. Seltene Stoffwechselerkrankungen 6. ADHS 7. Immunmangel 8. ???????????????????????? Berufs -/ gesundheitspolitischer Rahmen • Facharzt für Kinder- u. Jugendheilkunde – Sowie Zusatz: z.B. Diabetologie, Allergologie, Pneumologie … • Leitlinien – Neurodermitis, Asthma bronchiale, Diabetes,….. • § 43.3 SBG V als „Kann“-Leistung (seit 1.1.2000) – ergänzende Leistung zur Rehabilitation • Ziele DMP Diabetes mellitus – Anteil geschulte Patienten 1980 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Davos Würzburg OS 2005 2006 2007 2008 Bosch I Schulung für chronisch kranke Kinder, Jugendliche und deren Familien Düssel- Bad dorf Reichenhall Luftimobil 1. Rahmenvertrag Nds. Bosch II Luft ist Leben BKK- DMP Vertrag papier Bund DMP myAir.tv Akademien Projekt BMG Handbuch QM Handb. QM 2.Aufl Neue Erfahrungen, neue Konzepte Handb. QM 3.Aufl. ASEV 23,7 % der Kinder und Jugendlichen haben eine oder mehrere chronische Erkrankungen (KiGGS 2007). Berufs -/ gesundheitspolitischer Rahmen • Erreichen Zielwert HbA1c , ICT • Zahl Pat. mit norm. RR, Augenarzt, kein EW im Urin • Notfallbehandlung (amb., stationär) • Ziele DMP Asthma bronchiale – Anteil geschulte Patienten • Schriftlicher Therapieplan • Dauertherapie mit ICS • Notfallbehandlung (amb., stationär) 9 ModuS Defizite und Weiterentwicklung Modulares Schulungsprogramm für chronisch kranke Erstellung eines Sachstandsberichts für BMG 10/08: Kinder und Jugendliche sowie deren Familien Beginn: 1.12.2009 Ausgangslage: • 05/2008: Strategie der Bundesregierung zur Förderung der Kindergesundheit Basis: •2007: Ergebnisse des Kindergesundheitssurveys (KiGGS) •2007: Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen: 1. Hintergrund / Wissensstand 2. Design und Vorgehen zur Situationsanalyse (Teil A) 3. Konzeption eines Schulungsprogramms (Teil B) 4. Durchführung Modellvorhaben (Teil C) 5. Wissenschaftliche Begleitung + Evaluation (Teil D) 6. Implementation „Kooperation und Verantwortung – • Voraussetzung einer zielorientierten Gesundheitsversorgung“ Erstellung Handbuch Indikationen • ModuS Migration/ soz. Randgruppen/ Gender: – Asthma, Diabetes • Weniger häufige Krankheiten dysfunktional, sozial auffällig Stationär – Mukoviscidose Förderung: Soz.-med. Nachsorge/ Soz.-päd. Fam.-hilfe/ Jugendamt/ KJP Schulung: – Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Pat./ Fam. – Nephrotisches Syndrom – Stoffwechselerkrankungen Zentrum Ki-Arzt Mobil – Immunmangelerkrankungen – Kontinenz (Harn- Stuhl-) • Reha Zentren: – Augsburg, Berlin, Bremen, Eisenach, Hannover, Köln, Lübeck, München, Münster, Osnabrück Trainer: Seltene Krht. Soz. Randgruppe Migration Beruf Basiskompetenz Module: – Reha: Diagnosen Zielgruppen • Sylt, Wangen, Gaißach Gemeinsames/ Unterschiede Epilepsie Herzfehler - Sylt - ABC - Scheidegg Luftiku(r)s - Wangen Mukoviscidose Anaphylaxie Chron Darmerkrankung Kopfschmerzen USA PusteSkandin. blume LeverSPAK kusen - AG e.V. - Curriculum Tagungen mit AGNES 1.Tg. 2.Tg. 3.Tg. 4.Tg. 5.Tg. BAT OS OS OS OS OS 6.Tg. 7.Tg. OS Köln 8.Tg. 9.Tg. 10.Tg. 11.Tg. 12.Tg. 13.Tg. 14.Tg. 15.Tg. 16.Tg. 17.Tg. 18.Tg. 19. Klein Amrum Berch- BieleMachnow tesg. feld Nürnberg Halle Frankf. Freia.M. burg Davos Würzburg OS Hbg Diabetes 1980 2009 Inkontinenz 1986 1987 1988 1989 1990 Düssel- Bad dorf Reichenhall Neurodermitis Psoriasis 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Bosch I Rheuma Krebs Konsensus Luftimobil 1. Rahmenvertrag Nds. Bosch II Luft ist Leben BKK- DMP Vertrag papier Bund DMP myAir.tv Akademien Asthma Projekt BMG Handbuch QM Handb. QM 2.Aufl 2010 München (19./ 20.2.) Potentiell tödlich den ganzen Tag präsent stigmatisierend Potentiell abheilend Nur im Schub präsent bedrohliche Zukunft 2011 Düsseldorf Handb. QM 3.Aufl. ASEV 2012 Dresden 10