Am Lago Maggiore in Salzwasser eintauchen

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Am Lago Maggiore in Salzwasser eintauchen
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Freitag 5. Juli 2013
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TÖDLICHE
SCHÖNHEIT
Tz
Magazin
● Open-Air-Festival
Von A wie Amy
Macdonald bis
Z wie ZZ Top:
Stars in Locarno
Seite 17
● Ausflugsziele
● Enrico Butti
Ein Leben im
Dienste der
Skulpturen
Seite 2
● Tessin 1913
Im Esplanade
kehrten Literaten
und Politiker ein
Seite 5
Die Bergwelt lädt
im Sommer zu
Entdeckungen
Seiten 20/28
● Seite 7
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Lido Locarno
Seite 3
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Am Lago
Maggiore in
Salzwasser
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Seiten 4 und 6
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Seiten 4 und 6
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Seiten 24-25
gastronomie
2
5. Juli 2013
Thema
Die Ortschaft Viggiù nahe Varese (I) zeigt zahlreiche
Zeugnisse aus dem Leben und Schaffen des
Bildhauers und Malers Enrico Butti (1847-1932)
GIGANTEN,
IN GIPS GEFORMT
von Peter Faesi
Impressum
Einzige deutschsprachige Tessiner
Zeitung: Wöchentliche Ausgabe
REDAKTION
Chefredaktion:
Marianne Baltisberger (mb)
Rolf Amgarten (ra)
Martina Kobiela (mk)
TZ/Magazin
Ute Joest (uj), Leitung
Myriam Matter (mm)
Ständige Mitarbeit
Gerhard Lob (gl)
Carlo Weder (wr)
Bettina Secchi (bs)
Johann Wolfgang Geisen (Karikatur)
Agenturen
Dienste: Schweizerische
Depeschenagentur (sda)
Fotoagentur Ti-Press
Ticino-Agenda
Esther Dagani, Leitung
Fernanda Vanetti, Marco Della Bruna
VERLAG
Herausgeber: Giò Rezzonico
Verkaufte Auflage: 7’365
(WEMF-beglaubigt, Basis 2011/12)
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Verlag und Redaktion
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(im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm):
Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse
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Enrico Buttis Geniestreich
Es ist nicht anzunehmen, dass
unsern Leserinnen und Lesern
der Name Enrico Butti (18471932) besonders vertraut ist.
Hingegen dürfte allen sein
Meisterwerk, der Krieger von
Legnano, bekannt sein, ist
doch diese Skulptur, von Butti
1897 entworfen und 1900 realisiert, zum Logo der Lega
Nord geworden und auf allen
Dokumenten und Plakaten dieser Partei zu finden. Der Krieger von Legnano ist ein Werk
von gewaltigen Dimensionen:
6 Meter und 15 Zentimeter
hoch – mit dem Sockel zusammen sind es sogar 10 Meter –,
er ist in sechs Teilen in Bronze
gegossen und an Ort und Stelle
zusammengesetzt worden. Wozu dieses Werk? Im Jahre 1176
haben die oberitalienischen
Städte gemeinsam den Kaiser
Friedrich I. Barbarossa bekämpft und ihn in heroischem
und sagenumwobenem Kampf
in der Nähe von Legnano besiegt. An diesen Sieg erinnert
der Krieger von Legnano, und
es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass ihm die gleiche
symbolische Funktion für die
Italiener wie der Wilhelm Tell
in Altdorf für die Schweizer
zukommt.
Ein Leben im Dienste der
Skulptur
Enrico Butti, geboren 1847,
stammt aus Viggiù in der Nähe
von Varese, einem Ort, der
jahrhundertelang vom Steinabbau gelebt hat. Die unterirdischen Steinbrüche, in denen
ein hervorragender, marmorähnlicher Sandstein abgebaut
wurde, sind noch heute zu besichtigen. Früh schon geht Butti nach Mailand an die Kunstakademie Brera, wo er das
Handwerk des Bildhauers von
renommierten Meistern der
Skulptur erlernt. 1893 wird er
Professor an der Brera. Neben
dem Krieger von Legnano gestaltet er auch das Verdi-Denkmal vor der Mailänder Scala.
Geschwächt von der Staublunge, die er sich früh in den
Werkstätten geholt hat, zieht er
sich 1913 nach Viggiù zurück.
Butti stirbt 1932 und hinterlässt sein beachtliches Anwesen mit zwei Häusern und einem prächtigen Park der Gemeinde Viggiù, die sein Erbe
bis heute vorbildlich pflegt.
Gipsotheken, faszinierende
Sammlungen weit verstreuter Werke
Um all die Werke Buttis zu besichtigen, müsste man ganz
Rundgebäude der ehemaligen
Stallungen, wo heute der Arbeit
der Mineure und Steinmetzen
gedacht wird. Und nicht zu vergessen: Der 1910 geschlossene
alte Friedhof, unmittelbar neben dem grossen Parkplatz im
Süden von Viggiù gelegen, ist
ein Ort von morbidem Charme
und rätselhafter Melancholie.
Einmalige Lektion in Kunstbeurteilung
Faszinierend an der Gipsothek
Butti sind die beachtlichen Qualitätsunterschiede. Der Besuch
führt eindrücklich – und auch
ein bisschen tröstlich für uns gewöhnliche Menschen – vor Augen, dass auch einem Künstler
wie Butti nicht nur Meisterwerke gelingen. Der Krieger von
Legnano strahlt eine Dynamik
aus, die sogar die Reise nach
Legnano rechtfertigt. Die zwei
Pflüger mit ihren Ochsen sind
ein weiteres machtvolles Werk,
das Butti für das Grab der Familie Besenzanica auf dem Cimitero Monumentale von Mailand
geschaffen hat. Das Kriegsdenkmal von Varese hingegen
zeigt einen nackten Riesen –
über 4 Meter gross – mit Helm
und in unentschlossener Haltung, dahinter eine zerquetschte
Siegesgöttin auf überdimensioniertem Pferd. Weder als Gipsmodell noch als Bronzeguss im
Zentrum von Varese vermag das
Werk zu überzeugen. Andere
Werke bezeichnet Flaminio Gualdoni, der beste Kenner von
Buttis Werk, geradeheraus als
„mastodontös“. Dem Besucher
obliegt also die reizvolle Aufgabe, selbständig Überlegungen
zur Qualität und Wirkung der
einzelnen Modelle anzustellen.
Meister- und andere Werke von Enrico Butti im Museum von Viggiù
Oberitalien bereisen und zahlreiche Friedhöfe besuchen.
Wir schlagen aber eine angenehmere Alternative vor: In
Viggiù können Sie die Entwürfe aller seiner Skulpturen auf
bequeme Weise betrachten.
Bildhauer schufen nämlich zunächst Entwürfe aus Gips, einem billigen Material, wovon
dann in komplizierten Verfahren die Originale aus Marmor
oder Gips entstanden. Künstler
wie Canova, Thorwaldsen, Vela oder Butti haben nun aber
ihre Gipsmodelle nicht vernichtet, sondern in ihren
Wohnsitzen ausgestellt. So
schufen sie die Tradition der
Gipsotheken, unter denen die
von Vincenzo Vela im schweizerischen Ligornetto die bekannteste ist.
Vier Museen für 5000 Einwohner
Die Gemeinde Viggiù hat Gipsothek und Bibliothek miteinander verbunden. So kann der
Besucher den Schlüssel in der
Bibliothek bei deren kundigem
Leiter Francesco Rizzi verlangen und die Gipsmodelle frei
besichtigen. Aber nicht nur das:
Viggiù, eine Gemeinde mit
5200 Einwohner, verfügt über
nicht weniger als vier Museen:
Gleich neben der Gipsothek
Butti befindet sich der Saal mit
den Gipsmodellen anderer
Künstler aus Viggiù; auch dieses Museum ist ein Geschenk
an die Gemeinde. Im Zentrum
des Ortes, neben der Villa Borromeo, liegen die Orangerie,
wo Werke aus dem 19. Jahrhundert ausgestellt sind, und das
Und mittwochs ist Markt
Jeden Mittwoch verwandelt
sich das ruhige Viggiù – viele
Viggiutesi arbeiten als Grenzgänger in der Schweiz – in ein
belebtes Marktstädtchen. Zahlreiche Stände bieten regionale
Produkte an. Aber aufgepasst:
Am Mittwoch ist Parkieren fast
unmöglich, am besten geht’s
noch beim neuen Friedhof südlich des Ortes.
Gut zu wissen
Die Bibliothek von Viggiù ist
von Dienstag bis Samstag jeden
Nachmittag von 14.00 bis 18.30
geöffnet, ferner am Samstagmorgen von 09.30 bis 12.00.
Hier erhält man auch Auskunft
über den Besuch der andern
Museen und des Friedhofs. Für
die unterirdischen Bergwerke
kontaktiere man www.stollentour.ch.
5. Juli 2013
3
Thema
Lido Locarno:
unvollendete
Geschichte
eines Erfolgs
Ein Labyrinth mit streng geometrischen Linien: die Badelandschaft im neuen Wellnessbereich
LIDO LOCARNO LOCKT
MIT NEUEM TRUMPF
von Gerhard Lob
Im Gegensatz zu herkömmlichen
Bädern sind die Termali Salini &
Spa also nicht nur horizontal,
sondern auch vertikal organisiert. „Die Gäste baden sich kaskadenmässig hinauf oder hinunter respektive tauchen beim Saunieren in die Welt der Nymphen
und Nixen ein“, wirbt das Unternehmen für sein jüngstes Produkt.
Granit, Holz und Stahl sowie
Glas sind die bestimmenden Materialien. Dabei hat man – soweit
möglich – einheimische Produkte verwendet, etwa Granit aus der
Riviera, aus dem Maggia- und
Onsernonetal. Bei den Möbeln in
den Ruheräumen fällt die Verwendung von Schwemmholz
auf. Die Stühle wirken wie eine
Reminiszenz auf den Monte Verità. Grosse Blumenbilder der
Künstlerin Brigitte Buck Litscher sorgen im Eingangsbereich
für ein heiteres Ambiente.
Alle Bäder sind Natur-Solebäder
(das Salz stammt aus Rheinfel-
den) und die Badelandschaft ist
als eigentliches Baderitual über
zwei Geschosse aufgebaut. Über
einen Kanal kann man ins Freie
schwimmen. Im Untergeschoss
befinden sich diverse Saunen sowie eine Kneipp-Anlage. Auffallend ist hier die Farbgestaltung
im violetten Pflaumenton. Auch
für das leibliche Wohl der Gäste
wird in Bistros gesorgt.
Im Dachgeschoss gibt es
schliesslich noch eine besondere
Attraktion: Private Spa-Räume,
die von zwei Privatpersonen für
zweieinhalb Stunden gemietet
werden können. Es handelt sich
um Doppelbadewannen, Massageliegen sowie eine private Terrasse mit Seeblick und ohne Einblick von aussen. Und natürlich
dürfen auch Räume für Anwendungen wie Massagen nicht fehlen. „Die Besucher sollen in unserer Anlage die Zeit vergessen“,
sagt Bernet. Daher wurden auch
Ti-Press
Der Lido von Locarno ist um eine Attraktion reicher. Ab morgen
Samstag stehen die “Termali Salini & Spa” für Gäste offen. Für
den Solebad- und Wellnessbereich wurde der elegante, langgestreckte Lido-Flachbau um 86
auf 200 Meter verlängert. Architekt Franco Moro beschreibt den
gesamten Lido als „einen Kahn,
der auf dem Ufer liegt.“ Dabei
besticht die Transparenz der Anlage mit ihrer aussenseitigen Verglasung.
Bei der Salini & Spa Lido Locarno handelt es sich um die zweite
Etappe des Gesamtprojekts, die
– im Gegensatz zur ersten Etappe
– von Privaten erstellt und auch
bewirtschaftet wird. Verantwortlich zeichnet die auf Badelandschaften spezialisierten Firma
Acqua Spa Resorts in Schafisheim AG, die zuletzt das Thermalbad Zürich sowie das Mineralbad Rigi (Architekt Mario
Botta) verwirklicht hat. „Jedes
Produkt hat seine Eigenheit, und
auch hier in Locarno bin ich äusserst zufrieden“, sagt Roger Bernet, der bis Mai Geschäftsleiter
der Acqua Spa Resorts war und
noch das Projekt von Locarno
betreut. Er zeigt sich begeistert
vom mediterranen Ambiente, der
einzigartigen Lage direkt am See
mitsamt seinem See- und Bergpanorama, das von den Terrassen
genossen werden kann.
Als Investor trat die Schweizer
Immobiliengesellschaft PSP
Swiss Property AG mit Sitz in
Zug auf. Die Gesellschaft hat
laut Bernet 24 Millionen Franken investiert. Erstellt wurde die
Anlage im Baurecht, das für 40
Jahre gilt. Für den Betrieb des
Bads werden 50 Mitarbeitende
angestellt. Die Fertigstellung der
Anlage war ein Lauf gegen die
Zeit. „Vor allem der Mai mit dem
vielen Regen hat uns zu schaffen
gemacht“, sagt Bauleiter Bruno
Bäriswil. Doch schliesslich
konnte der Zeitplan eingehalten
werden. Die Arbeiten hatten am
1. Februar 2012 mit dem Abriss
der Reste des alten Lido-Gebäudes begonnen.
Bei der Konzeption der Badelandschaft haben Architekt
Franco Moro und Projektentwickler Roger Bernet eng zusammen gearbeitet. Mit einem
sehenswerten Ergebnis. Entstanden ist ein Labyrinth mit streng
geometrischen Linien, eine Architektur, welche einerseits in
Anlehnung an die bekannten
Tessiner Flusstäler in abstrakter
Umsetzung mit Nischen, Grotten
und Kaskaden arbeitet, und andererseits immer das unnachahmliche Panorama auf den See
vor Augen führt.
BlueWaterCom.ch
Nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit wird am Wochenende die
zweite Etappe des Lido Locarno eröffnet: Solebäder, Saunalandschaft,
Kneipp und Wellness. Die Anlage überzeugt in jeder Hinsicht
Badespass im Freien: das beheizte Schwimmbecken
keine Uhren installiert, zudem
gibt es keine zeitliche Beschränkung der Tickets. Ebenso ist Natelempfang im Innenbereich
nicht möglich. Der Zugang ist
erst ab einem Alter von 16 Jahren
erlaubt. Die Eintrittspreise betragen 29 Franken für die Badelandschaft, 35 Franken für Badeund Saunalandschaft. Geöffnet
sind die Termali Salini & Spa jeweils von 9 bis 22 Uhr.
Lange war das Tessin in Sachen
Wellness ein Entwicklungsland.
Doch nun hat sich das Blatt innert weniger Jahre gewendet. Vor
allem das Jahr 2013 wird in die
Annalen eingehen. Mitte Juni eröffnete in Rivera die Splash &
Spa Tamaro ihre Tore, die neben
einem Fun-Wasserpark einen
grossen Wellness-Bereich anbietet. Zuvor hatte das Hotel Kurhaus Cademario seine renovierte
Badelandschaft
eingeweiht.
Auch andere Hotels verfügen
mittlerweile über attraktive Angebote.
Während Solebad und Spa-Bereich (Termali Salini & Spa) an
diesem Wochenende für das
Publikum ihre Pforten öffnen
(siehe Haupttext), kann der
neue Lido Locarno mittlerweile auf eine über dreijährige Erfolgsgeschichte zurückblicken.
Im Oktober 2009 eröffnete das
moderne Badezentrum nach
über 15-jähriger Planungs- und
Bauphase. Das Engagement
des Centro Balneare Regionale
SA (CBR), das von 14 Gemeinden des Locarnese gebildet wird, hat sich gelohnt.
Zweifellos ist die Anlage mit
ihrem 25-Meter-Innenbecken,
dem Kinderbecken, dem warmen Aussenbecken sowie Rutschen zu einer Attraktion für
Einheimische und Touristen
geworden.
Doch es gibt kleine und grössere Wermutstropfen. Insbesondere die Duschen bei den Umkleidekabinen präsentieren
sich in katastrophalem Zustand. An etlichen Stellen blättert der gelbe Lack ab, teilweise fehlen in den Kabinen die
Seifenhalter. Der CBR-Verwaltungsratsdelegierte Gianbeato Vetterli kennt das Problem. Lieber heute als morgen
würde er den Duschbereich renovieren lassen. Doch ein
Rechtsstreit, bei dem es um die
Haftpflicht des einst ausführenden Handwerksbetriebs und
somit um einen hohen Geldbetrag geht, ist noch ungelöst.
Der Bezirksrichter muss einen
Entscheid fällen. „Solange dieser Entscheid nicht vorliegt,
sind uns die Hände gebunden“,
entschuldigt sich Vetterli. Diskutiert wird beispielsweise
auch über den elektronischen
Werbebildschirm am Aussenbecken. Vielen Badegästen ist
diese Werbung ein Dorn im
Auge.
Unbefriedigend bleibt zudem
die Situation mit einem öffentlich zugänglichen Gastronomiebereich mitsamt GourmetRestaurant (auch für nicht badende Gäste), das im mittleren
Trakt des langgestreckten Lido-Gebäudes vorgesehen ist.
Trotz zweier Ausschreibungen
konnte bisher kein Betreiber
gefunden werden, nachdem
sich die Familie Fuchs mit der
Enjoy Group zurückgezogen
hat. Dies erklärt, warum zurzeit ein – ästhetisch wenig erbauliches – Provisorium mit
gelben Plastikstühlen im Aussenbereich anzutreffen ist.
Provisorisch ist auch der Aussenbereich des Lidos auf der
Strassenseite. Im kommenden
Winter werden hier umfangreiche Arbeiten stattfinden, um
das Niveau der Via Respini anzuheben und die Strasse mit
Veloweg und neu gestaltetem
Grüngürtel zu verschönern.
Dadurch wird einerseits ein
Hochwasserschutz geschaffen,
andererseits werden die drei
Eingänge über Passerellen zu
den verschiedenen Lido-Bereichen dann ebenerdig sein. gl
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Römische Funde
17. Mai. Bei den Grabungsarbeiten
(...) für einen Neubau auf dem
ausgedehnten Grundstück des
Herrn Guiseppe Valenti in Nerocca
bei Bedigliora stiessen Arbeiter auf
Überreste römischer Kultur. Man
fand ein schlauchförmiges Gefäss,
enthaltend einige Münzen, sowie
andere Gegenstände, darunter eine Schaufel und einen Helm. (Valenti sucht Kaufliebhaber).
Schwerer Automobilunfall
21. Mai. Am Samstagnachmittag
31/2 Uhr stürzte der Automobilpostwagen (...) Locarno-Brissago
zwischen Ascona und dem Weiler
Moscia in den See; die Insassen
und die Postladung versanken mit
dem Wagen in dem an dieser Stelle
etwa fünf Meter tiefen See, während der Chauffeur auf dem Vordersitz durch die Gewalt des Absturzes weiter in das Wasser hinausgeworfen wurde und nun, des
Schwimmens kundig, die Reisenden (den Sindaco von Ascona,
Herrn L. Ressiga-Vacchini, und einen Herrn aus Brissago) sowie den
Billeteur aus ihrer Lage befreite und
schwimmend ans Ufer brachte.
Die deutsche Delegation bei der Friedenskonferenz von 1925, Literaten, ein Thyssen: Das Kurhotel Esplanade in Minusio beherbergte illustre Gäste
von Francesco Welti
In der Ferne, auf dem Balkan,
rumort es schon länger. Doch
noch dominiert der Optimismus
der Gründerzeit, als das Hotel
im Frühling 1913 die ersten
Gäste empfängt. Die vom Locarneser Arzt Luciano Bacilieri
mit Kapital von ausserhalb des
Kantons erbaute Nobelherberge
bekommt jedoch sehr bald die
Folgen des Krieges zu spüren:
Schon 1915 müssen die Betreiber Konkurs anmelden. Direktor Tommaso Plattner ersteigert
das Anwesen im Juli für
685‘000 Franken und eröffnet
es im September wieder. Das
Hotel, mit eigener Tramhaltestelle und nun mit fünf Sternen
dekoriert, übersteht die kritischen Kriegsjahre. 2013 feiert
es sein 100-jähriges Bestehen.
Für den Neuanfang passt der
Direktor den Kurs an, wobei
sich das Esplanade weiterhin
als Kurhotel versteht. Dessen
Dienste beansprucht 1917 beispielsweise der in einer tiefen
Lebenskrise steckende Hermann Hesse, der auf Anraten
seines Psychotherapeuten nun
zu malen beginnt. Eine hübsche
Randnotiz: Kurz vor Kriegsende sucht Direktor Plattner im
April 1918 per Inserat ein Elektroauto(!) mit vier Plätzen zu
kaufen. Im November ist endlich Frieden und seinem Hotel
läuft es zunehmend besser. Politiker, Adlige, Prominente aus
aller Welt reisen an. 1923 stirbt
Plattner. Kurz vor dem Tod
kann er noch einen Gast begrüssen, dessen Besuch Folgen haben wird. Baron Eduard von der
Heydt ist kurzfristig angereist,
weil er wegen schlechten Wetters seine Skiferien in Engel-
TROTZ ALLEM 100 JAHRE
GUT ÜBERSTANDEN
berg abbrechen musste. Der
Bankier und weltberühmte
Kunstsammler ist zum ersten
Mal im Tessin und besucht im
Zuge seines Aufenthalts den
Monte Verità; drei Jahre später
kauft er den legendären Berg.
Der Oktober 1925 geht in die
Annalen ein und das Esplanade
ist ein Schauplatz der Weltpolitik: Während der Friedenskonferenz von Locarno logiert die
deutsche
Delegation
um
Reichskanzler Hans Luther und
dem damaligen Aussenminister
Gustav Stresemann im Hotel.
Das Auswärtige Amt hat einen
Flügel für sich, im anderen sind
Stresemann und seine Mannen
untergebracht. Das Ziel der
Kriegsverlierer ist nach dem erzwungenen Friedensvertrag
von Versailles ein internationaler Pakt, der Deutschland die
Freiheit zurückgibt und – die
weiterhin grossen – Spannungen löst. Die internationale
Presse wird ins Haus geladen,
im Esplanade wimmelt es von
hochrangigen Persönlichkeiten:
Der britische Aussenminister
Austen Chamberlain unterredet
sich hier ausserhalb des Protokolls mit Stresemann, ebenso
der französische Ministerpräsident Aristide Briand. Auch der
junge Mussolini kommt vorbei.
Serie 1913
Um die Jahrhundertwende kam neuer Schwung in den alten Kontinent.
Tourismus, Industrie, Gesellschaft entwickelten sich enorm. Das Tessin
ist im wahrsten Sinn mittendrin: Zum einen ist es dank der Gotthardbahn nun ganzjährig erreichbar. Zum anderen zieht es immer mehr Aussteiger, Kulturschaffende, – oft reiche – Reisende und später auch Emigranten in den Süden. Mit einer sechsteiligen Artikelserie sowie einer
Spezialausgabe richtet die TZ ihr Augenmerk auf diese Epoche. Inspiriert von Floran Illies‘ Bestseller „1913“ setzt sich die TZ-Serie alle zwei
Monate mit dem letzten Jahr vor dem Ersten Weltkrieg auseinander. Die
Spezialausgabe «Sehnsucht Tessin, Refugium Tessin» zum Thema ist
im Juni erschienen.
Am Ende steht der Pakt. Für ihre Verdienste um den Friedensvertrag von Locarno erhalten
Stresemann und Amtskollege
Briand den Nobelpreis.
Ein zweites Mal gerät das Haus
indirekt im November 1939 in
den Fokus der Politik und zwar
wegen eines für die Schweiz
höchst unbequemen Gastes. Er
heisst Fritz Thyssen. Der mächtige Stahlindustrielle hatte sich
vom Förderer zum entschiedenen Gegner Hitlers gewandelt
und war aus der Heimat geflohen. Die Schweiz will ihm aber
keinesfalls Asyl gewähren, weil
seine Attacken gegen Nazideutschland hohe Wellen schlagen. Wie Thyssen loswerden?
Das Problem löst sich von
selbst, als er im Januar das Tessin verlässt, um zu seiner sterbenskranken Mutter nach Belgien zu eilen. Er sollte nicht zurückkehren. Thyssen gerät in
die Hände der Nazis, bleibt bis
zum Ende des Krieges inhaftiert.
Keineswegs nur Politiker und
Wirtschaftskapitäne frequentieren das Fünfsternhotel mit der
prächtigen Seesicht und dem
grosszügigen Park voller exotischer Pflanzen. Ebenso beherbergte es öfter Literaten. Von
Hesse war bereits die Rede.
Rainer Maria Rilke ist ein weiterer Gast und in den 1930-er
Jahren war Nobelpreisträger
Gerhart Hauptmann mehrmals
wochenlang da. Ab Ende der
1950er Jahre wird es sogar eine
Art Drehscheibe der Literatur,
als ein älterer Herr, Kurt Wolff,
als Dauergast einzieht. In seinen letzten Lebensjahren geht
er von hier seinen verlegerischen Aktivitäten nach.
Ein Streit um die Firma, ein
Herzleiden: Das bringt ihn nach
Minusio. Günther Grass ist einer der Autoren, die ihm treu
bleiben, als er vom Esplanade
aus seinen neuen Verlag betreibt. Daneben hält Wolff bis
zum Tode Radiovorträge über
seine Beziehungen zu „seinen“
Autoren – von Franz Kafka über
Heinrich Mann bis Boris Pasternak, dessen «Doktor Schiwago»
er in den USA millionenfach
verkaufte. Wolffs Verlag für expressionistische Literatur war in
Deutschland wegweisend gewesen, doch musste er 1933 das
Land verlassen. Im Exil in den
USA wurde er schnell zu einem
bedeutenden Verleger europäischer Schriftsteller. Wäre die
Schweiz gastfreundlicher gewesen, hätte der Verleger seine bedeutenden Aktivitäten schon damals hierher verlegt: Hermann
Hesse vertraute er 1933 an, er
möchte im Tessin, am liebsten
in dessen „Revier“ – also in
Montagnola – sesshaft werden.
Die Behörden wollten ihn nicht.
Missstände im Schulwesen
28. Mai. Von den 694 Primarschulen des Kt. Tessin haben 203, (...)
eine Schulzeit von nur sechs Monaten, bleiben also von Ende April
bis Anfang November geschlossen. (...) Die Zahl der nicht patentierten Lehrer nimmt in besorgniserregender Weise zu.
Justiz auf Abwegen
4. Juni. Eine Reihe von Justizskandalen gibt im Tessin zu reden. Der
Fall des abgesetzten Bezirksrichters Donati liegt noch vor Bundesgericht, wird aber mit ziemlicher
Sicherheit zu seinen Ungunsten
entschieden werden. Ebenso der
Fall Silvio Molo. Dieser begabte
junge Advokat, der wegen unregelmässiger Amtsführung suspendiert wurde (er gilt als der leidenschaftlichste Spieler des Kantons),
sucht nun in Lausanne ebenfalls
sein Recht und bewirbt sich inzwischen um eine Stelle als Departementssekretär!
Aus für Pferdebahn
4. Juni. Der Bundesrat beantragt,
einem Gesuche zu entsprechen,
wonach die 1891 erteilte Konzession einer Pferdebahn von der
Station Bellavista zum Hotel Pasta auf dem Monte Generoso aufzuheben sei.
Neue Drahtseilbahn
6. Juni. Man hofft auf die baldige
Inbetriebsetzung der neuen Drahtseilbahn von der Chiesa degli Angioli bis zum Hotel Bristol. Die dazu
gehörigen Wagen sind bedeutend
eleganter, kleiner und leichter, als
die, welche den Verkehr an den
Luganeser Bahnhof besorgen.
Frost schadet Seidenraupenzucht
14. Juni. Von fachmännischer Seite wird festgestellt, dass die Schäden am Laubwerk der Maulbeerbäume durch die Kälte im April
sich doch insofern geltend machen, als das vorhandene Laub
nicht für die Aufzucht der Raupen
genügt.
Gotthardlinie wird elektrisch
25. Juni. Die Zeitungen meldeten
aus den Verhandlungen des Verwaltungsrates der SBB, die Elektrifizierung der Strecke Erstfeld-Bellenz werde in einer Etappe in Angriff genommen und es würden
zwei Kraftwerke gebaut.
(Quelle: TZ)
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5. Juli 2013
Nachrichten
„Innerhalb des
Kantons eine
Lösung finden“
Die vorberatende Gesundheitskommission des
Ständerats (SGK) hat diese Woche einen von den
Kantonen neu vorgeschlagenen Kompromiss zum
Ausgleich zu viel bezahlter Krankenkassenprämien
verabschiedet. Dieser sieht vor, 800 Millionen
Franken an die betroffenen Kantone, darunter auch
das Tessin, zurückzubezahlen. Die Gesamtsumme
der zu viel bezahlten Prämien seit 1996 beläuft sich
auf insgesamt 1,7 Milliarden Franken.
Im Tessin sei die Situation besonders schwierig,
sagte SGK-Präsidentin Christine Egerszegi
(FDP/AG) nach der Medienkonferenz gegenüber
dem Radio der italienischsprachigen Schweiz. Die
Mehrheit der Tessiner National- und Ständeräte wäre mit der Entschädigung (rund 200 Franken pro
Versicherter, Anm.d.Red.) zwar nicht zufrieden,
hätte aber dem Kompromiss zugestimmt. Anders
das Tessiner Kantonsparlament: In einem gemeinsamen Brief an die SGK sprechen sich die Fraktionspräsidenten einstimmig gegen den neuen Kompromiss aus. Es liege nun am kantonalen Gesundheitsdirektor, Paolo Beltraminelli, eine Lösung zu
finden, so Egerszegi weiter.
Beltraminelli seinerseits hält es wie die Tessiner
Deputation in den eidgenössischen Räten. „Besser
als gar nichts“, lautet sein Kommentar zum neuen
Gesetzesentwurf. Zwischenzeitlich hatte die SGK
sogar beschlossen, ganz auf eine Kompensation zu
verzichten. Auch für ihn sei die Situation nicht befriedigend, erklärt der Vorsteher des Gesundheitsund Sozialdepartements. Viel Handlungsspielraum
gebe es im Moment aber nicht.
mb
VERLOCKEND
SCHÖN – UND
TÖDLICH
Es mag überraschen, aber das liebliche, sonnige Tessin
gehört zu den gefährlichsten Kantonen der Schweiz –
zumindest wenn es um die Gefahr des Ertrinkens geht.
Viel zu oft schon führte es die einschlägigen Landesstatistiken an. So erlitten hier in den letzten 30 Jahren
509 Menschen bei Freizeitaktivitäten im Wasser einen
Unfall, davon zwei Drittel – 338 Fälle – mit tödlichem
Ausgang, wie die kantonale Kommission für sichere
Flüsse (Commissione cantonale fiumi ticinesi sicuri)
meldet. Auf die Strömungsgewässer entfallen dabei circa die Hälfte: 261 Unfälle mit 164 Toten. Die Ursache
sei zumeist eine ungenügende Kenntnis der örtlichen
Verhältnisse gewesen.
Jetzt hat die kantonale Kommission gemeinsam mit
dem Justiz- und Polizeidepartement eine Sonderwarnung herausgegeben: “Aufgrund der späten Schneeschmelze in diesem Jahr, fordern wir alle Besucher un-
Kraftwerk in Tegna
Atomausstieg
dank Tessiner
Wasserkraft
Zauberhaft sind die wilden Gewässer im
Tessin. Doch die Behörden warnen: Zurzeit
sind sie besonders gefährlich
Soll der Freizeitspass am Wasser ein positives Erlebnis sein, ist Vorsicht geboten
von Claudia Magerl
Ti-Press
Krankenkassenprämien: Tessiner Parteien kritisieren den von der SGK verabschiedeten Kompromiss
serer Flüsse in den kommenden Wochen zu besonderer
Wachsamkeit auf. Die Temperaturen unserer Gewässer
sind aussergewöhnlich niedrig, und die Strömungen
noch immer sehr stark.”
Zu den Opfern zählten bislang viele Taucher und Canyoning-Sportler. Gefährdet sind aber auch jene, die
das derzeit zunehmend im Trend liegende “Slacklining” oder “Waterline” praktizieren. Dabei überquert
man die Flüsse auf einem Seil, das an den Ufern befestigt wird, etwa an Felsen oder Bäumen. “Viele Leute
gehen diese Herausforderung in dem Irrglauben an, das
Wasser werde einen eventuellen Sturz abmildern”, erklärt Claudio Franscella, Koordinator der kantonalen
Kommission für sichere Flüsse. “Aber genau dort lauert
tatsächlich die Gefahr, zum Beispiel durch Steine unter
der Oberfläche, starke Strömungen oder niedrige Wassertemperaturen.” Letztere können unter anderem zu
Muskelkrämpfen, Herz- und Kreislaufattacken führen.
Auch ein scheinbar harmloses Vergnügen wie Camping
kann böse enden, wenn das Zelt nah am Ufer oder gar
auf Flussinseln aufgeschlagen wird. Extrem schnell anschwellende Pegel, beispielsweise aufgrund von Sommergewittern oder weil Kraftwerke Wasser ablassen,
stellen eine ernste Gefahr dar.
Die Behörden raten daher, sich die eigenen Grenzen
bewusst zu machen und gesunden Menschenverstand
walten zu lassen. Darüber hinaus wird empfohlen, vor
einem Ausflug Erkundigungen über das Wetter, die
Beschaffenheiten des Ziels (Stromschnellen, Verengungen, Strudel) sowie über eine geeignete Ausrüstung
einzuholen. Besondere Sorgfalt sollten vor allem Eltern walten lassen und ihre Kinder stets gut im Auge
behalten. Infos und Links finden sich unter
www.ti.ch/fiumi (auch auf Deutsch) oder www.sss.ch.
Die Hoffnung der Schweiz,
vom Atomstrom unabhängig
zu werden, lastet zum grossen Teil auf den Schultern
des Tessins. Denn wie eine
aktuelle Analyse des Bundes
ergab, ist die Sonnenstube,
nach dem Wallis und Graubünden, einer der Kantone
mit der grössten Produktionserwartung,
nämlich
3‘543 GWh pro Jahr, was in
etwa der Hälfte der Produktion Graubündens entspricht
und fast zehn Prozent der
bundesweiten Elektrizitätsproduktion mit Wasserkraft
darstellt. Betrachtet man die
Anzahl der Zentralen im
Kanton, so scheint das Tessin, mit seinen 31 Wasserkraftwerken, im Vergleich
zum Kanton Sankt Gallen
zum Beispiel (mit 46 Wasserkraftwerken und einer
Produktionserwartung von
gut 606 GWh im Jahr) recht
produktionsstarke Zentralen
zu haben. Diese Zahl ist jedoch irreführend, denn die
unzähligen Mikrozentralen
mit einer Leistung unter 300
kW werden in der Statistik
nicht erfasst. Doch gerade
diese kleinen Wasserkraftwerke sind es, die immer
wieder zu Auseinandersetzungen mit Fischern und
Umweltschutzverbänden
führen. Denn auch Elektrizität aus Wasser ist nicht ganz
unproblematisch.
mk
Eine Umfrage zeigt: junge Männer finden einfacher einen Ausbildungsplatz
als junge Frauen – im Tessin gibt es zudem immer weniger Lehrbetriebe
Ti-Press
Zahl der Lehrstellen hat abgenommen
In typischen Männerberufen werden mehr Lehrlinge ausgebildet
Waren es im vergangenen Jahr im Tessin
noch 1’216 Firmen, die bereit waren, einen Auszubildenden oder eine Auszubildende neu einzustellen, sind es heuer
noch deren 1’146. Von diesem Rückgang
der Ausbildungsplätze seien generell alle
Branchen betroffen, erklärte der Leiter
der kantonalen Abteilung für Berufsbildung, Paolo Colombo, anlässlich einer
Medienkonferenz. Besonders auffällig
sei die Tendenz jedoch beim Handel, der
bisher immer die meisten Lehrstellen anzubieten hatte. Von den 3’373 Jugendlichen, die in diesem Sommer die vierte
Klasse der Mittelschulstufe (scuola media) beendeten, wollte rund ein Drittel ei-
ne Lehre beginnen. Dies entspricht 664
Mädchen und 373 Jungs.
Dass es für junge Männer einfacher ist,
nach der obligatorischen Schule direkt
direkt einen Ausbildungsplatz zu erhalten, zeigt das jüngst veröffentlichte Ergebnis der Schweizer Jugendbefragung
x-ch. Frauen falle es oft schwerer, eine
Lehrstelle zu finden, da das Angebot in
typischen Frauenberufen wie etwa im
Gesundheitswesen kleiner sei, erklärte
Studienautor Florian Keller.
Unterschiede zeigen sich zwischen den
Kantonen: Im Tessin, im Wallis und im
Jura beginnen am meisten Jugendliche
gleich im Anschluss an die Schule eine
Lehre oder eine Mittelschule. Dabei
spielen die Maturitätsquote und das
Schulmodell eine Rolle, sagt Keller. Die
hohe Maturitätsquote des Tessins hat laut
Studie aber auch ihre Kehrseite: Überdurchschnittlich viele Jugendliche brechen ihre Ausbildung wieder ab. „Vielleicht, weil die Bedeutung der Berufslehre geringer ist und daher mehr Jugendliche eine Ausbildung absolvieren, für die
sie wenig motiviert sind“, so der Studienleiter.
Für die Studie wurden anlässlich der
Aushebung 29’000 Schweizer Männer
sowie ergänzend 1600 Frauen im Alter
von 19 Jahren befragt.
mb
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9
5. Juli 2013
Nachrichten
SBB erhalten
Konkurrenz
am Gotthard
Schweizer und Italiener arbeiten gemeinsam Velorouten durch Nationalpark des Locarnese aus
Grenzenlose Kooperation im Sattel
Auf steilen Strecken
In einer grenzüberschreitenden
Gemeinschaftsarbeit haben das
Nationalparkprojekt des Locarnese (PNL) und der italienische
Radfahrerverband VCO drei
neue Routenvorschläge für Velofahrer zusammengestellt. Eine
davon ist unter dem Namen
„Vom See ins Gebirge“ (dal lago
alla montagna) Grundlage einer
öffentlichen Gemeinschaftstour
von Brissago ins OnsernoneDorf Gresso am Sonntag, dem 7.
Juli. Mitfahren kann jeder, der
möchte – vorausgesetzt er oder
sie verfügt über Velo, Helm und
stramme Waden. Schliesslich
überwindet die 32 Kilometer
lange Strecke fast 800 Höhenmeter und umfasst rund 300
Kurven (Details unter www.salitedelvco.it, Anmeldung per email bis heute Freitag, den 5. Juli). Als Fahrtdauer veranschlagen die beiden Kooperationspartner zwei Stunden. Am Ende
der Tour locken eine Maccheroni-Mahlzeit sowie ein phantastischer Panoramarundblick. Der
zweite Routenvorschlag – diesmal für individuelle Entdecker –
führt durch das Maggia-Tal und
das wilde Val Rovana hinauf
zum höchsten Dorf des Tessins,
Bosco Gurin. Es ist eine der sehenswertesten Gemeinden des
Kantons, eine Jahrhunderte alte
Siedlung alemannischer Einwanderer, der Walser, mit einem
intakten Ortsbild, geschützt
durch die Haager Konvention
zur Bewahrung von Kulturgütern. Die dritte Tour beginnt in
Brissago im Schatten kühler Kastanienwälder. Dann geht es hinauf zum Weiler Cortaccio an den
Hängen des Ghiridone in 1.067
Metern Höhe. Mit Steigungen
von bis zu 20 Prozent gilt diese
Strecke als die schwierigste der
drei vom PNL und VCO vorgeschlagenen.
cm
Die Schweizerische Südostbahn (SOB) prüft laut Medienberichten die Einführung einer direkten Verbindung zwischen der Ostschweiz und dem Tessin.
Damit droht den SBB am
Gotthard Konkurrenz von
unerwarteter Seite.
Der Gotthard-Basistunnel
ist mit 57 Kilometern der
längste Eisenbahntunnel der
Welt und bildet das Herzstück der neuen Nord-SüdAchse Gotthard. Die Eröffnung des Neat-Tunnels ist
für 2016 geplant. Die bestehende Strecke über den
Gotthard bekommt ein neues Betriebskonzept. Sie wird
von den SBB pro Stunde
und Richtung mit einem
Zug bedient. Die Anrainerkantone Uri und Tessin
pochten darauf, dass sie
nicht nur von den neuen
schnellen Verbindungen
profitieren, sondern dass
auch die alte Bergstrecke
weiter betrieben wird. Auch
die SOB hat Interesse an der
Strecke. Der Voralpen-Express, welcher derzeit zwischen Romanshorn (TG)
und Luzern verkehrt, soll
nach dem Willen der SOB
über die Gotthard-Bergstrecke verlängert werden.
Eine Machbarkeitsstudie
wurde bereits durchgeführt,
das Konzept dem Bundesamt für Verkehr (BAV) vorgelegt. BAV-Sprecher Andreas Windlinger bestätigte
diese Woche einen entsprechenden Medienbericht.
Zurzeit werde abgeklärt, ob
eine solche Verbindung
wirtschaftlich
betrieben
werden könnte. Entscheiden
will das BAV im Herbst dieses Jahres.
sda
Die Überreste des Hubschraubers nach dem Unfall im Steinbruch von Iragna
HELIKOPTER-ABSTURZ
FORDERTE VIER OPFER
von Martina Kobiela
in der Verantwortung des Piloten.”
Bei Landemanövern in solch
schwierigen Hanglagen sei die
“Kollision der Rotorblätter mit
dem Gelände oder Hindernissen” eine der häufigsten Unfallursachen erklärte das BAZL auf
Anfrage der TZ. Ob das beim
Helikopterunfall von Iragna der
Fall war, wird erst in etwa einem
Jahr bekannt sein, wenn der Abschlussbericht der SUST vorliegt. In den Tessiner Medien
wurde spekuliert, dass der Flughelfer den Schaden wohl bemerkt und einen weiteren Passagier aus der Maschine gezogen
habe. Daniel Knecht von der
SUST erklärt, dass es theoretisch
möglich sei, dass ein Pilot im Inneren der Kabine nicht bemerke,
dass ein Rotorblatt ein Hindernis
touchiere, und der Vorgang nur
von Aussen wahrnehmbar sei.
Doch Knecht, der selbst Helikopterpilot ist, meint: „Aber in der
Regel wird man nach einer Berührung stärkere Vibrationen
spüren, weil der Rotor nicht
mehr ausgewuchtet ist.“ Was sicher ist, der Hubschrauber hob
nach dem Aussteigen der beiden
Passagiere wieder ab und flog
Richtung Süden, in die Richtung
des Flugplatzes von Lodrino, wo
das Helikoptertransportunternehmen seinen Sitz hat. Der Flug
dauert sechs bis sieben Minuten.
Der Hubschrauber schaffte es
nicht bis dorthin. Die Maschine
stürtzte im Steinbruch von Iragna
ab, kaum fünf Kilometer von ihrem Ziel entfernt.
Ti-Press
Die Ursache des tragischen Helikopterabsturzes mit vier Todesopfern vom Samstag bei Iragna
ist noch unklar. Laut der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST), welche das
Unglück untersucht, wurden auf
einem Felsen Spuren entdeckt.
“Wir können einzig sagen, dass
die Maschine beim Flug nach
Lodrino ausser Kontrolle geraten
ist”, hiess es von Seiten der
SUST. Anders als in den ersten
24 Stunden nach dem Absturz
von den Deutschschweizer Medien berichtet wurde, lud der
Pilot seinen Flughelfer und einen
weiteren Passagier nicht in einem
Steinbruch in Lodrino, sondern
auf einer Alp auf ca. 1700 m ü.
M. ab, bevor es zu dem Unglück
kam.
Auf den Monti di Personico gibt
es eine Lichtung namens “l’Er
dal Zélar”, etwa 200 Meter von
den Hütten der Alpe Trüsp entfernt, auf der der Hubschrauber
landen kann. An diesem Samstag
morgen jedoch setzte der Hubschrauber seinen Flughelfer an
anderer Stelle ab, wohl mit laufendem Motor. Dazu erklärt das
Bundesamt für Zivilluftfahrt
(BAZL): “Es besteht der Grundsatz, dass beim Fliegen weder die
Insassen noch Dritte gefährdet
werden dürfen. Entsprechend
muss ein Landeplatz über adäquate Dimensionen verfügen:
ausreichende Distanz zu den
Hindernissen. Ansonsten liegt
die Bestimmung der Landeplätze
Ti-Press
Der Pilot führte
ein schwieriges
Manöver auf der
Alpe Trüsp aus
Umkämpfte Gotthard-Linie
Kurz gefasst
Finanzausgleich: Tessin profitiert
Das Eidgenössische Finanzverwaltung hat
diese Wochen die Zahlen zum interkantonalen Finanzausgleich für das Jahr 2014
publiziert. Der Kanton Tessin erhält voraussichtlich rund 25,5 Millionen Franken, 2,4
Millionen mehr als in diesem Jahr. Das Tessin kassiert als einziger ressourcenstarker
Kanton (Ressourcenindex 100,8) aus dem
Finanzausgleich. Gründe dafür sind seine
Bevölkerungsstruktur und die geografischtopografische Lage. Die Kantone haben nun
bis zum 21. September Zeit, die vom Bund
veröffentlichen Zahlen zu kommentieren.
Danach sind noch Änderungen möglich. Die
Finanzausgleichsordnung tritt auf Anfang
2014 in Kraft.
Mehr Pleiten, mehr neue Firmen
Von Januar bis Juni 2013 haben in der
Schweiz 2327 Firmen Zahlungsunfähigkeit
angemeldet. Dies ist ein Plus von 6 Prozent
gegenüber der Vorjahresperiode. Das Tessin
wurde mit einer Zunahme um 26 Prozent
von einer eigentlichen Pleitewelle heimgesucht. Der Südkanton liegt aber auch bei
den Firmenneugründungen ganz vorne: mit
einer Zunahme von 10 Prozent.
Lugano lockt mit Bade-Feeling
Mit Badetüchern bewaffnet geht Luganos
Tourismusamt in der Deutschschweiz und in
Deutschland auf Gäste-Fang. Die am Mittwoch präsentierte Werbekampagne zielt auf
alle Sonnenhungrigen der Alpennordseite.
den. Er wird verdächtigt, 2008 einen Diamantenhändler in Chiasso um 1,5 Millionen
Franken betrogen zu haben. Der seit fünf
Jahren Gesuchte wurde vor wenigen Tagen
aufgrund eines Haftbefehls der Tessiner
Staatsanwaltschaft in Zürich festgenommen.
Nach Polizeiangaben lebt der mutmassliche
Betrüger im Ausland.
Rad-Legende Croci Torti gestorben
Mutmasslicher Betrüger gefasst
Ein 43-jähriger mutmasslicher Betrüger ist
fünf Jahre nach der Tat festgenommen wor-
Der frühere Radsportler und passionierte
Kunstmaler Emilio „Milo“ Croci Torti ist am
Dienstag in Stabio verstorben. Der ehemali-
ge „gregario“ von Ferdy Kübler und Hugo
Koblet wurde 91 Jahre alt.
Dreharbeiten in der Villa Orselina
Unvergessliche Geschichten aus der schillernden Welt der Hotellerie: Renato Sutter
produziert morgen Samstag in der Villa Orselina seinen Film „Welcome in Reality“. Er
ist einer der 20 Filmschaffenden, die für
den diesjährigen Swiss Hotel Film Award
nominiert sind. Das Publikum wählt ab
dem 15. August die besten Filmbeiträge:
www.swisshotelfilmaward.ch.
tz/sda
10
5. Juli 2013
Nachrichten
LUGANOS EISHOCKEY-CLUB MIT
MEHR ALS SPORT UND SIEG IM KOPF
Neue Ära für die Casetta Gialla: Im Vereinshaus des HCL finden künftig
nicht nur Fans und Sportler eine Bleibe – sondern auch Menschen in Not
Ti-Press
Aufgefallen
Vom Feuer gezeichnet
Unglück im Glück für
den spanischen Motorradrennfahrer Jorge Lorenzo: Nachdem er am
Sonntagmittag
beim
Grossen Preis von Holland in Assen nur 35
Stunden nach überstandener SchlüsselbeinNotoperation auf den
guten fünften Platz gefahren ist, ging seine
neue Wohnung in Paradiso in Flammen auf.
Der 26-jährige MotoGP-Weltmeister hätte
in diesen Tagen sein
neues Heim mit Blick
auf den Luganer See beziehen sollen. Doch das
Luxusappartement ist
vollständig
ausgebrannt. Am Sonntag um
19.37 Uhr sei bei der
Feuerwehr Lugano der
Notruf eingegangen, erklärte
Kommandant
Mauro Gianinazzi gegenüber den Medien.
Auf dem Balkon der Attikawohnung war Feuer
ausgebrochen, dicke
Rauchschwaden hingen
über dem Quartier.
Kurz darauf seien die
Fenster der Wohnung
geborsten.
Auf der Terrasse sollen
Baumaterialien, Holzpaletten, Farben, Kartons, Teppiche und Plastik gelagert worden
sein. Weshalb sich das
Material entzündete, ist
bisher unklar. Die Polizei sucht nach Zeugen,
die mit Fotos oder Filmaufnahmen die ersten
Minuten des Brandes
dokumentierten, Tel.
084825 55 55.
mb
Eine ungewöhnliche Nachbarschaft geht neuerdings die Jugendabteilung des Hockey
Clubs Lugano (HCL) ein: Die
Nachwuchssportler teilen sich
künftig die Räumlichkeiten ihres traditionellen Vereinshauses, der „Casetta Gialla“ in
Porza, mit einer Tafel für Bedürftige. Betrieben wird Letztere von dem Kapuzinermönch
Fra Martino Dotta und der Internationalen
Vereinigung
Christlicher Arbeitnehmer (Associazioni Cristiane Lavoratori
Internazionali) „ACLI“.
Die neuen Nachbarn sind davon überzeugt, dass die gemeinschaftliche Unterkunft
beiden Nutzen bringt. „Die
Verbindung der Jugend mit der
täglichen Wirklichkeit ist zweifellos positiv für eine Erziehung und ein Wachstum nicht
nur sportlicher, sondern auch
sozialer Art“, so ein Vertreter
des HCL anlässlich der Präsentation der neu konzipierten
Räumlichkeiten.
Den Mensabetreibern wiederum stehen künftig gut ausgestattete Räume zur Verfügung,
um sich ihrer karitativen Tätigkeit zu widmen. Bedarf besteht
zunehmend. Wurden etwa im
Jahr 2010 bei der Missione Popolare Evangelica (MPE) in Viganello, die den Tafeldienst
provisorisch betreute, noch
3090 Mahlzeiten ausgegeben,
waren es zwei Jahre später
schon 5.678. Der Ruf nach einem geeigneten Ort, der voll
und ganz als Anlaufstelle für
Menschen in Not genutzt werden könnte, gestaltete sich im-
Ti-Press
von Claudia Magerl
Gemeinsam stark: Architekt Meili Henrique, Fra Martino Dotta und Förderer Geo Mantegazza
mer drängender.
Jetzt ist es soweit. Im „Refektorium” der Casa Gialla mit
seinen 58 Sitzplätzen können
rund ums Jahr zwei kostenlose
Mahlzeiten täglich ausgegeben
werden. “Die Mensa steht jedem offen, der ein warmes Essen mit anderen teilen möchte”, so Martino Dotta, “unabhängig von seiner sozialen
Stellung, von nationalen, kulturellen oder religiösen Wurzeln oder dem rechtlichen Status.” Ganz besonders willkom-
men seien Menschen mit finanziellen Problemen und solche,
die sich alleine fühlten oder in
einer sozialen Notlage befänden.
Die Einrichtung bietet noch
mehr als Speis und Trank: Duschen, Toiletten und eine
Waschmaschine, dazu die
Möglichkeit, sich aus den Beständen einer Kleidersammlung zu bedienen. Ein Team
von sechs Sozialarbeitern sowie diverse Freiwillige unterstützen die Notleidenden auch
Bund stuft Umfahrung Agno zurück
jenseits der Mensamauern: Sie
helfen mit Rat und Tat bei der
Suche nach einer Unterkunft
oder Arbeit, bei Problemen mit
der gesundheitlichen Versorgung oder bei Behördensachen.
Bemerkenswert ist auch die Finanzierung des Baus und der
laufenden Einrichtung, die
durch das Engagement vieler
Freiwilliger und Sponsoren erfolgt.
Einen Wermutstropfen hat aber
auch dieses Projekt, denn die
Nutzung des Grundstücks erfolgt vorbehaltlich der räumlichen Neuorganisation des Ballungsraums Lugano im Baukomplex Cornaredo. Doch
selbst wenn die Casetta Gialla
diesem Grossvorhaben weichen müsse, unwiederbringlich
verloren sei sie nicht, erklärt
der verantwortliche Architekt
Giampiero
Camponovo:
“Neunzig Prozent der Baustruktur kann innerhalb weniger Tage ab- und andernorts
wieder aufgeschlagen werden.”
Coldrerio geht gegen Müllsünder vor
Kanton zur Kasse gebeten Abfall wird untersucht
Der Bund hat die Umfahrung AgnoBioggio aus der Liste der dringendsten
Verkehrsprojekte der Schweiz gestrichen. Für den Bau der Strasse, die das
untere Malcantone vom Durchgangsverkehr entlasten soll – an Werktagen fahren
rund 40’000 Fahrzeuge durch die Ortschaften an der Strecke nach Ponte Tresa – fehlen deshalb rund 40 Millionen
Franken.
Der Bundesrat setze klare Prioritäten, erklärte der Tessiner Bau- und Umweltdirektor Michele Barra nach Bekanntgabe
des Entscheides. Von 39 Umfahrungsprojekten schweizweit seien deren 34 zurückgestuft worden. Aus Kostengründen,
wie es heisst. Angesichts der aktuellen
Lage könnten die Bauarbeiten für die
Umfahrung von Agno und Bioggio wohl
erst 2019 statt wie vorgesehen 2015 be-
ginnen, so Barra weiter. Das Tessiner
Kantonsparlament hatte 2011 dafür einem Kredit von 134 Millionen Franken
zugestimmt. Die Kosten für das gesamte
Projekt mit zwei Tunneln und der Verlängerung der Bahnstrecke Lugano-Ponte
Tresa werden jedoch auf rund 550 Millionen geschätzt.
Nun sollen Kanton und Gemeinden tiefer
in die Tasche greifen. Luganos Stadtpräsident Marco Borradori aber liess gegenüber der Presse durchblicken, dass die
Ceresio-Stadt angesichts ihrer prekären
Finanzlage nicht gewillt sei, einen höheren Beitrag an das Umfahrungsprojekt zu
leisten. Jetzt sei der Kanton an der Reihe,
sagte Borradori, der noch bis zum vergangenen April als Vorgänger Michele
Barras über das Bau- und Umweldepartement des Kantons wachte.
mb
Während die Kerichtsackgebühr
in der Deutschschweiz generell
akzeptiert und praktiziert wird,
haben es besteuerte Abfallsäcke
in der Romandie und im Tessin
schwer. Eine Müllsackgebühr
existiert im Tessin nur in 61 Gemeinden von insgesamt 157.
Obwohl diese eigentlich laut
einem Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts in Lausanne verpflichtend wäre.
Während im Nordtessin, dem
Sopraceneri, bereits 85 Prozent
der Gemeinden eine Abfallsackgebühr eingeführt haben,
sind es im Sottoceneri erst neun
Gemeinden, und damit nur 15
Prozent. Doch auch in den Gemeinden, in denen eine Keh-
richtsackgebühr besteht, sieht es
nicht immer so rosig aus, wie
ein Bericht von LaRegioneTicino belegt. In vielen Gemeinden würden gewöhnliche
schwarze Säcke zwischen den
bunten Gebührensäcken versteckt. Deswegen habe Coldrerio nun eine neue Verordnung
eingeführt. Gemeindemitarbeiter haben nun das Recht, die abgegebenen
Abfälle
zu
kontrollieren und die ausgestellten Müllsäcke zu untersuchen,
um den Inhalt, die Herkunft und
den Besitzer des Kehrichts ausfindig zu machen und eventuell
Bussen zu verteilen. In Balerna
z.B. seien stichprobenartige
Kontrollen bereits Realität. mk
11
5. Juli 2013
Nachrichten
Kostenlose Konzerte unter der Woche bringen dem Festival JazzAscona kräftigen Besucherzustrom
Casparis: “Seit Jahren nicht so viel Publikum wie 2013”
blieben, verzeichneten die
erstmals kostenlosen Konzerte
von sonntags bis donnerstags
eine Steigerung um stolze 40
Prozent gegenüber 2012. Die
Gratisvorstellungen
seien
wohl auch deshalb so gut angekommen, weil sie dem Geist
des Festivals entsprochen hät-
Vereinspräsident
Gabriele Giulini
hegt Hoffnungen
auf eine Rettung
in letzter Minute
ACB AUF DEM WEG
RICHTUNG KONKURS
Ti-Press
„Ein Erfolg, der auch die rosigsten Erwartungen übertroffen hat“, sei das neue Festivalkonzept gewesen, bilanziert
Guido Casparis, Präsident von
JazzAscona. Während die Besucherzahlen an den beiden
Wochenenden im Vergleich
zum Vorjahr in etwa konstant
Tolle Bands und ausgelassene Stimmung in allen Gassen
ten, so Casparis: dem Genuss,
sich im Freien zu treffen, um
Musik zu hören, sich zu entspannen, einander zu treffen.
Auch zu einem Image-Gewinn
für Ascona habe das neue Konzept geführt. Hochzufrieden
zeigten sich ausserdem die
touristischen Leistungsträger,
die sich, so der allgemeine Tenor, über „bemerkenswerte“
Zuwächse freuen konnten. Insgesamt strömten während der
neun Festivaltage mehr als
80’000 Menschen zu den 180
Präsentationen. Vom 20. bis
28. Juni 2014 geht Jazz Ascona
in seine 30. Runde.
cm
von Martina Kobiela
Ti-Press
Chronik
Ti-Press
Beinahe 50 Journalisten sind gekommen. Fast alle von ihnen
sind Männer. An diesem Dienstagvormittag findet die lang ersehnte Pressekonferenz des
Fussballvereins Associazione
Calcio Bellinzona (ACB) statt.
Immer wieder hatte deren Präsident für “Morgen” einen Medientermin angekündigt. Bis
jetzt fand dieser nie statt. Nun,
endlich, will Gabriele Giulini,
der Präsident, das Wort ergreifen
und erklären, wie seine Suche
nach Geldgebern für den maroden ACB verlaufen ist. Die zu
diesem Zeitpunkt letzte Deadline
vor der Einleitung des Konkursverfahrens lief tags zuvor ab,
wurde mittlerweile aber auf den
9. August verlegt.
Am Podiumstisch sitzen Giulini
und sein Pressesprecher – keine
Investoren. Der Präsident trägt
schwarz. Er ist angespannt. Er
will reinen Tisch machen, erklären, was sich in den letzten Monaten hinter den Kulissen abgespielt hat (s. Kasten).
Er erzählt von einer Odyssee der
Investorensuche: Es ist eine Geschichte wie eine Achterbahnfahrt, die zwischen Momenten
himmelhochjauchzender Hoffnung und tiefster Verzweiflung
Gabriele Giulini gibt die Hoffnung, seinen Verein retten zu können, nicht auf
oszilliert. Immer wieder schreiben potenzielle Investoren den
Vereinspräsidenten an. Es werden Verträge ausgehandelt, Giulini fliegt um die halbe Welt, um
die Geldgeber zu treffen, zahlt
schliesslich hohe Vertragsgebühren und wartet. Und wartet. Und
wartet. Bisher hat keiner der potentiellen Investoren Geld überwiesen. Doch der Präsident gibt
die Hoffnung nicht auf. Er habe
einen Vertrag mit einem Fonds
aus den USA abgeschlossen.
Dieser wolle 10 Millionen Franken in die Hauptaktionärin der
Statt Bacchica jetzt Bellinzona in Festa
Altstadt bleibt belebt
Nachdem das Organisationskomitee des traditionellen Weinund Erntefests „Bacchica“ in
Bellinzona das Aus der Veranstaltung angekündigt hatte,
schien es, als müssten vom 6. bis
8. September Leere und Tristesse statt Trubel und Frohsinn
im historischen Zentrum herrschen. Jetzt gab die Stadtverwaltung bekannt, dass sich unter
der Leitung des stellvertretenden Gemeindepräsidenten Felice Zanetti ein Ausschuss formiert hat, um zum gleichen Termin unter dem Namen „Bellinzona in Festa“ ein alternatives
Event ins Leben zu rufen. Mit
von der Partie sind noch zwei
weitere Verwaltungsmitglieder,
ausserdem Vertreter städtischer
Interessengemeinschaften, etwa
des Handels, der Gastronomie,
der Weinwirtschaft oder des
Tourismus. Ziel sei es, „die Plätze und Strassen zu beleben, eine
Verbindung zu den darauf folgenden Veranstaltungen herzustellen und die Bevölkerung sowie Einrichtungen und Vereinigungen der Region einzubeziehen.“ Weitere Details will die
Stadtverwaltung in den nächsten
Tagen bekannt geben.
cm
ACB, die Sisifo, investieren. Damit wäre der 3.3 Mio Franken
grosse Schuldenberg getilgt und
der Verein in letzter Sekunde gerettet. Bis Redaktionsschluss
wurde nichts über eine Überweisung in letzter Minute aus dem
Staaten bekannt gemacht.
Juni ‘12: “Die finanziellen
Schwierigkeiten begannen.
Nach 4.5 Jahren als Präsident ging mir die Luft aus.”
Nov. ‘12: “Dem Verein fehlte
eine grosse Summe.”
21. Dez. ‘12: “In einem Anwaltsbüro in Lugano habe ich
einen Finanzierungsvertrag
über 30 Mio. unterschrieben.”
21. Jan. ‘13: “Ein weiterer
Vertrag sollte die Summe auf
50 Mio. Euro anheben.”
März ‘13: “Ich realisierte,
dass es sich (bei den Verträgen – mk) wohl um einen
Betrug oder ähnliches handelte.”
April ‘13: “Ein amerikanischer
Fonds ist an der Finanzierung
interessiert.” Die Zahlung erreicht Guilini nie.
1. Mai ‘13: “Eine Gruppe aus
Italien will Aktien im Wert von
6 bis 7 Mio. kaufen.” Diese
Transaktion findet nicht statt.
30. Juni ‘13: “Der amerikanische Fonds hat Zahlungsprobleme.”
Gnadenfrist für die Villa Carmine
Stadt schiebt Abriss auf
Bellinzona gilt als eine der Tessiner Städte mit der grössten Menge
an baulichen Denkmälern. Wo die
alten Stadtvillen in Lugano und
Locarno längst Konstruktionen
aus Beton, Glas und Metall weichen mussten, stehen in der Kantonshauptstadt heute noch bunte
Villen mit Stuck inmitten von lasziv grünen Gärten. Doch die Steigerung von Wohnraum in Stadtzentren durch den Abriss alter Villen, hat spätestens mit dem Abriss
der Villa Salvioni (die TZ berichtete) auch in der Burgenstadt Einlass gefunden. Auf der Abrissliste
steht u.a. die Villa Carmine an der
Via Campo Marzio. Sie soll drei
Wohnblöcken weichen. Doch zumindest vorerst sei die Stadtvilla
sicher, wie der Corriere del Ticino
berichtete. Die Stadtregierung habe entschieden, das Baugesuch
vom Dezember bis mindestens
zum Jahresende nicht zu bearbeiten. Solange bis der Kanton seine
Liste schützenswerter Denkmäler
und Bauten auf den neuesten
Stand gebracht habe. Dieses Entgegenkommen ist wahrscheinlich
eine Reaktion auf die immer lauter
gewordene Kampagne des Tessiner Heimatschutzes gegen den
Abriss wertvoller Stadtvillen. mk
Gemeindepräsident Dominé
Biasca wird
auch künftig
Asylbewerber
beherbergen
Während sich die Bevölkerung des Bedrettotals in den
vergangenen Monaten vehement gegen die Unterbringung von Asylbewerbern in einer ehemaligen
Militärunterkunft
bei
All’Acqua wehrte, zeigt die
Gemeinde Biasca Verständnis für die Anliegen des
Bundes. In einem von Gemeindepräsident Jean-François Dominé unterzeichneten Kommuniqué teilt der
Tre-Valli-Hauptort diese
Woche mit, den Vertrag mit
der Eidgenossenschaft für
die Unterbringung von
Flüchtlingen in den Luftschutzräumen des Sportzentrums al Vallone bis zum
kommenden Januar zu verlängern. Seit Dezember
2010, seit die Unterkunft eröffnet wurde, hätte es wegen der Asylbewerber in Biasca nie Probleme gegeben,
heisst es in der Mitteilung.
Im Gegenteil, die Gäste hätten viel guten Willen und
Dankbarkeit gezeigt. Der
Entscheid, das Zentrum
weiter zu betreiben, sei aus
Verantwortungsbewusstsein
gegenüber den Bundes- und
kantonalen Behörden sowie
aus Solidarität mit Chiasso
(auf dessen Gemeindeboden das Empfangs- und Verfahrenszentrum steht, Anm.
d.Red.), aber vor allem mit
den Menschen, die sich in
einer schwierigen Asylsituation befänden, gefällt
worden.
mb
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5. Juli 2013
13
Passaparola
Wortschatz
QUANDO IL RECUPERO DEL PASSATO VOLGE
LO SGUARDO AL FUTURO
a cura di Gio Rezzonico
Chi ha la pazienza di seguire questa rubrica, avrà notato che è
quasi sempre proiettata verso il futuro. Questo non significa
però che io non presti attenzione al passato, e alle origini del nostro paese. Nel mio contributo di questa settimana vorrei soffermarmi su una di quelle rare esperienze che guardano al passato,
ma sono al tempo stesso proiettate nel futuro. È stata questa la
scommessa su cui è nato il progetto del recupero del nucleo collinare di Curzutt, situato a metà montagna sopra Monte Carasso,
a sud di Bellinzona. Oggi la vita comunale si svolge in pianura,
ma nei secoli scorsi diversi nuclei erano sparsi sulla collina. Uno
dei meglio conservati, a circa 600 metri di quota, è appunto Curzutt, che nel corso del Settecento contava circa 700 abitanti. Era
composto di un nucleo con case e stalle e di una zona di orti e
terrazzamenti coltivati a cereali e vigna, il tutto circondato da
bosco, perlopiù selva castanile che forniva sia castagne per l’ali-
mentazione, sia legna. La scommessa di cui parlavamo, iniziata
nel 1998 e terminata l’anno scorso, possiamo affermare che è stata vinta. La Curzutt odierna non è né un museo all’aria aperta,
né un luogo in cui il tempo si è nostalgicamente fermato, ma un
centro vivo grazie ad una serie di interventi funzionali al ruolo
sociale che oggi si può affidare a simili insediamenti: svago, relax, conoscenza della storia e della natura, spazio di incontro.
Una vera cultura del territorio, come spiega Carlo Bertinelli,
ideatore ed anima di questo progetto, “che sappia comprendere il
passato per costruire il futuro”. Tra i lavori più impegnativi ricordiamo la costruzione di un ostello e del ristorante, la ristrutturazione di alcuni rustici con attenzione alla qualità degli interventi
architettonici, il ripristino dei muretti a secco e della mulattiera, mentre per i più piccoli è stato pensato un parco giochi. Questa prima fase del progetto è costata 5,5 milioni di franchi, versati
da enti pubblici e fondazioni private. Una seconda tappa, per la
quale saranno necessari altri 6 o 7 milioni, è allo studio. Il nuovo
intervento prevede una risistemazione di tutta la montagna di
Monte Carasso per creare le condizioni favorevoli al ritorno
dell’agricoltura: presupposto fondamentale per la gestione di
questo territorio.
Terminate le piogge che hanno imperversato in questo inizio di
primavera una gita a Curzutt è davvero consigliabile. Vi si può arrivare comodamente in 4 minuti con la funivia che parte da Monte Carasso. Oltre alla visita del nucleo non mancate la breve passeggiata fino alla chiesetta romanica di San Bernardo, che conserva magnifici affreschi di diverse epoche. Le chiavi vanno ritirate al ristorante, dove potrete gustare l’interessante cucina del
giovane e creativo chef Luca Merlo, accompagnata da vini vinificati sul posto con uve ottenute dal ripristino di un antico vigneto.
proiettata verso il futuro: auf die Zukunft gerichtet
origini del nostro paese: Ursprünge unseres Landes
la scommessa: die Wette
recupero: Rückgewinnung
nucleo collinare: Weiler am Hang
in pianura: in der Ebene
composto: zusammengesetzt
orti e terrazzamenti: Gärten und Terrassierungen
cereali e vigna: Getreide und Wein
selva castanile: Kastanienselve
un centro vivo: ein lebendiges Zentrum
interventi: Eingriffe
svago: Entspannung
cultura del territorio: Kultur des Territoriums
la costruzione di un ostello: der Bau einer Herberge
il ripristino: die Widerherstellung
muretti a secco: Trockenmauern
al ritorno dell’agricoltura: zur Rückkehr der Landwirtschaft
la funivia: die Seilbahn
la breve passeggiata: der kurze Spaziergang
magnifici affreschi: grossartige Fresken
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Poesie
San Nicolao in Giornico
Eine Fuge, die ins Auge springt.
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Wie J.S. Bach seine Noten
setzten die lombardischen Bauleute
ihre Steine. Zum Lob des Herrn
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und der Menschen Verwunderung.
Aus „Tessiner Suite“ von Martin Steiner, Locarno/Zürich
Ti-Press
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Cannocchiale
IL BAR – DER MIKROKOSMOS
von Sarah Coppola-Weber
Die Bar gehört zu Italien wie der Sand zum
Meer – und so viele Bars wie Sand am Meer
gibt es auf der Halbinsel: Landauf, landab, in
jedem noch so kleinen Dorf ist eine Bar zu finden; wohl gibt es vielerorts keine Poststelle,
keinen Bancomat oder kein alimentari-Lebensmittelgeschäft – aber eine Bar schon!
Und die ist das pulsierende Herz in Italien, ein
Ort, der einem Mikrokosmos gleicht, wo vielerlei Menschen täglich ein und aus gehen und
wo verschiedenste Geschäfte getätigt werden.
Täglicher Frühstücksort für brioche und cappuccino und allabendliche Stätte fürs Feierabendbier – die Bar gehört zum Tagesablauf
des Italieners einfach dazu.
So betreten die Stiefel-Bewohner mindestens
einmal am Tag eine Bar. Auch für einen kleinen
Moment, von so kurzer Dauer, bis der dampfende caffè vor ihnen auf die Theke gestellt
wird und sie diesen mit einem Schluck getrunken haben. Dieses Gewohnheits-Ritual dauert
keine 4 Minuten, wenn nicht gerade Stosszeit
ist und man sich in die wohlbekannte und in
Italien allgegenwärtige Warteschlange stellen
muss. Der caffè wird, so in den Bars üblich, rigoros stehend, in piedi, zu sich genommen,
auch wenn eine italienische Redewendung
empfiehlt, den Kaffee nur sitzend zu trinken.
Der Tag vieler Italiener beginnt demnach sogar
mit dem Bar-Besuch, nämlich, um dort zu
frühstücken. Facciamo colazione! Mit einer
der vielen caffè-Sorten – macchiato caldo o
freddo (mit warmer oder kalter Milch), lungo o
ristretto (grosse oder kleine Portion), corretto
oder liscio (mit Hochkarätigem aufgepeppt
oder ganz normal). Dazu gesellt sich eine brioche, ein Gebäck, das mit Vanillecrème, Marmelade, Schokolade oder sonst irgendwie gefüllt ist. Caffè e brioche lautet die Standardbestellung.
Die Bar ist multifunktional – sie ist nicht nur
dazu da, caffè zu servieren oder Bier auszuschenken, nein, sie kann auch Fussballstadion,
Spielsalon oder Lottocenter sein. Stets gut besucht, ausser von der Autorin, die kaum je einen Fuss in eine Bar setzt – aus Gewohnheit.
Allerhöchstens, um in der Gelateria der Dorfbar ein Eis zu kaufen oder im Niemandsland
nach dem Weg zu fragen. Tja, italienische Bars
sind eben auch dafür da – und jemand ist dort
garantiert immer anzutreffen: Wenn nicht die
Gäste, dann der Barista.
In der Rubrik Cannocchiale blickt
die TZ über die Grenze nach Italien
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5. Juli 2013
15
Forum
Chiesa San Francesco
PFARREI DER DEUTSCHSPRACHIGEN KATHOLIKEN IM LOCARNESE
konnte restauriert werden. Hell und klar erklingen die Töne, unterstützt durch die reine Akustik des Kirchenraums. Auch eine neue
Glocke läutet nun den Gottesdienst ein. Mit der Restaurierung der
Wand wurde auch der Beichtstuhl umgestaltet und stilistisch angepasst. Neben diesen grossen Investitionen wurden viele kleinere,
aber auch wichtige Anschaffungen durch Spenden ermöglicht.
Die Mitglieder der Pfarrei kommen aus verschiedenen Ländern.
Der Pfarrer, Matias Nicolau Hungulu, stammt aus Angola. Wenn er
mit seinem gewaltigen Bariton die Lieder anstimmt, hört man die
Verwandtschaft mit den Stimmen der amerikanischen Gospel heraus. Es wird viel gesungen in den deutschsprachigen Gottesdiensten. Überhaupt ist die Pfarrei dabei, sich noch mehr zu öffnen. Ihr
Ziel ist es, ein spirituelles und fröhliches Gemeinschaftsleben zu
führen. Alle sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen, mitzubeten und mitzusingen.
Franz Lötscher
Ti-Press
Die ehemalige Klosterkirche San Francesco ist eines der bedeutendsten Architekturdenkmäler des Locarnese. Die Kirche gehört
dem Kanton Tessin und wird von den deutschsprachigen Katholiken unterhalten. Diese feiern dort ihre Festtagsmessen (an Sonnund Feiertagen um 10.00 Uhr, Vorabendmessen um 18.00 Uhr).
Das Gotteshaus wurde vom Staat renoviert und ist seit einem Jahr
wieder geöffnet. Man wird berührt von diesem grossen, strengen
Raum, rhythmisiert durch die Säulen, die mit den Bogen den Eintretenden zum Altar begleiten.
Auch in der Pfarrei San Francesco hat ein neuer Abschnitt begonnen. In diesem Frühjahr wurde ein neuer Pfarreirat gewählt. Herr
Manfred Kube, der während acht Jahren dem Rat als Präsident vorgestanden war, hat sich zurückgezogen, und an seine Stelle ist Herr
Jean-Pierre von Arx getreten. Manfred Kube hat während der letzten acht Jahre grossartige Arbeit geleistet und vor allem während
der Restauration der Kirche mit seinen Mitarbeitern ein enormes
Arbeitspensum bewältigt. Der neue Pfarreirat kann nun auf dieser
Basis aufbauen.
Die Pfarrei San Francesco ist finanziell autonom. Die Mitglieder
bezahlen keine Kirchensteuer, sondern übergeben ihren Beitrag als
Spende direkt der Pfarrei. Damit das Geld reicht, arbeiten der Pfarreirat und die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrenamtlich. Jedes Pfarreimitglied trägt Verantwortung, und so entsteht eine grosse Solidarität. Schon die Urchristen haben die Gaben unter-
einander geteilt, und wahrscheinlich wird diese Organisationsform, die auf Freiwilligkeit beruht, in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
In den letzten Jahren haben grosszügige Spenden der Pfarrei ermöglicht, wesentliche Investitionen zu tätigen. Der Chorraum wurde neu möbliert: Altar, Ambo, Gestühl und Kerzenständer, alles
von Kengiro Azuma geschaffen, ergänzen in ihrer Farbigkeit die
verbliebenen Wandmalereien und spielen mit ihnen. Die Orgel
Gottesdienste auf dem Campingplatz
Während der Sommerzeit, d.h. vom 7. Juli bis zum 1. September,
hält Don Matias auf dem Camping-Platz Campofelice in Tenero jeweils am Sonntag um 11.15 Uhr eine heilige Messe. Diese Messe in
der freien Natur ist immer sehr anregend. Touristen, aber auch die
Mitglieder der Pfarrei sind herzlich eingeladen, an diesem Gottesdienst teilzunehmen, zu beten und zu singen.
BRIEFE
Bus wartet verspäteten Zug nicht ab
Unter der Woche arbeite ich im Baselland und fahre jeden Freitag
mit dem Zug und Bus nach Ronchini-Aurigeno. Doch nun ist es
schon mehrmals der Fall gewesen, dass der Tilo 20 von Bellinzona 5 Minuten später in Locarno eingetroffen ist und der Buschauffeur der Linie 315 Maggiatal schon abgefahren ist und mehrere Personen 1 Stunde auf den nächsten Bus warten mussten, nur
weil der Chauffeur nicht 5 Minuten warten konnte. Wo bleibt da
die Kundenfreundlichkeit? Die Postautochauffeure der Linien ab
Locarno sollten mal zu ihren Berufskollegen ins Baselland gehen,
dort nämlich wird sogar 10 bis 15 Minuten auf die Zuganschlüsse
gewartet, und man wird als Fahrgast erst noch mit einem freundlichen Lächeln begrüsst.
Thomas Dürig, Ronchini-Aurigeno / Ormalingen
Ferienwoche des Senioren-Vereins Tessin in Bezau
Der Romantica-Tour-Bus stand am 1. Juni frühzeitig zum Einsteigen bereit. Schon einige Minuten vor neun schien alles bestens,
komplett. Wir fuhren los nach Bellinzona, um die fehlenden Mitglieder abzuholen. Plötzlich, oh Schreck, stellte Erich fest: Verena
Kuster fehlte, sie wurde in Lugano zurückgelassen. Wir alle hatten ein dumpfes Gefühl, aber eben, Fehler machen gehört zum
Menschsein. Ein Telefonat mit Verena hat uns dann aber wieder
beruhigt.
Im strömenden Regen ging die Fahrt weiter. Ein Halt im Heidiland, dann Richtung Österreich. Schon bald war Bezau in Sicht.
Wir wurden im Hotel Sonne freundlich empfangen und bezogen
unsere Zimmer.
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Den Regensonntag verbrachten wir individuell: ausruhen, Sauna,
Wellnessbereich, jedem das Seine. Zu fünft genossen wir das
Blasmusik-Konzert von zehn urchigen Österreichern auf dem Alphof. Mit Gesang und Musik kamen wir so richtig in Stimmung.
Den dichten Nebel draussen bemerkten wir kaum noch. Danach
ging es in die Schaukäserei, wir erfuhren die wichtigsten Handhabungen beim Käsen.
Am Montag, 3. Juni, waren wir in einer Destillerie in Egg Grossdorf. Zuerst fuhren wir mit den Bussen und dann marschierten
wir noch ein gutes Stück zu Fuss. Wir wurden bestens über die
Herstellung von verschiedenen Schnäpsen informiert sowie über
die Herstellung von Berg- und Alpkäse und über verschiedene
Naturheilsalben. Es wird sich zeigen, wie gut das Murmeli-Öl
und andere Salben wirken werden.
Am Dienstag waren wir alle froh und glücklich. Die Sonne schien
mit voller Kraft. Ideales Wetter für einen Ausflug mit dem
„Tschitschibähnli“ nach Albenschwende. Es ging über hügelige
Landschaften und durch Wälder. Durch das Glasdach konnte man
den blauen Himmel und die Bäume in ihrer ganzen Höhe sehen.
Im Hotel Traube in Albenschwende verköstigten sich die meisten
mit feinen Käseknöpfli mit gerösteten Zwiebeln (Annelieses Leibgericht!). Auf dem Kirchplatz nebenan hat ein Lindenbaum mehr
als 800 Jahre überlebt.
Schon ist Mittwoch, 5. Juni. Eine grosse Gondel (60 Personen)
bringt uns heute von Bezau auf Baumgarten, 1640 m ü. M. Wir
genossen die Aussicht vom neuen Panoramarestaurant. Einige
marschierten danach zu Fuss zur Mittelstation. Kari wird diesen
Abstieg nicht so schnell wieder vergessen!
Um 17 Uhr führte uns der junge, flotte Dorfpfarrer durch die sehr
grosse, schöne Kirche. Er erzählte viel Interessantes über diese
ca. hundertjährige Kirche. (Giovanni fehlte!)
Der Bus Nr. 40 führte uns am Donnerstag nach Schoppernau. Von
dort ging es mit den Gondeln auf eine Höhe von 2029 m ü. M. Da
lag noch tiefer Schnee. Wir genossen einen fantastischen Rundumblick auf die verschneiten Bergketten.
Den Freitag verbrachten die meisten mit gemütlichen Spaziergängen den Bächen und am Fluss entlang. Es gab auch einen Besuch
in der Waelder Invalidenwerkstatt. Dort werden massive Holzspielsachen hergestellt. Zu 50% sind Leute mit einem Handicap
beschäftigt.
Für den letzten Abend hat sich Erich in ein köstliches „Zwiebelifraueli“ verwandelt. Er hat uns erklärt, wofür Zwiebeln alles gut
sein sollen. Für herzhaftes Gelächter war gesorgt.
Zudem spielten und sangen an diesem Abend zwei Musikanten.
Auch mit Witzen wurde nicht gespart.
Bethli und Erich haben getanzt wie zwei übermütige Teenager. An
diesem Freitagabend haben wir sehr viel gelacht, was ja die beste
Medizin sein soll.
Nun ist Samstag, Koffer packen, letzte Einkäufe tätigen.
Wir sind alle froh und zufrieden. Diese Ferientage haben unter
anderem geholfen, uns besser kennenzulernen. Ich persönlich habe die friedvolle Atmosphäre sehr geschätzt.
Erich war immer sehr besorgt um uns alle. Ich hoffe sehr, dass er
sich trotz aller Mühe auch ein wenig ausgeruht hat.
Im Namen aller: recht herzlichen Dank!
E.G. – Senioren-Verein Tessin
Tessiner
& Tourismus
Museo
Vincenzo
Vela
Ligornetto
24 marzo –
21 luglio 2013
Montags
geschlossen
Vincenzo Velas Künstlerhaus
mit seinem wunderschönen
historischen Garten erwartet Sie!
Eine unvergessliche Destination
für Liebhaber des Tessins
und der schönen Künste.
Di-So
10-18h
www.museo-vela.ch
Ermässigung
für Leser der TZ
Die Ausstellung
„Im Zeichen der Freiheit.
Die Küstlern François (1784-1855)
und Sophie (1797-1867) Rude“
ist noch bis zum 21. Juli geöffnet.
Carlo -- Robiei
Robiei
Luftseilbahn San Carlo
und Hotel und Restaurant
Restaurant Robiei
Robiei
11.
Juni
2011
Eröffnung der
der Saison
Saison am
vom
15.
Juni
2013
vom
16.
Juni
2012 bis
bis 6.
7. Oktober 2013
2012
… der Himmel zum Greifen nah!
Die Talstation der Luftseilbahn San Carlo – Robiei in San Carlo (etwa eine Autostunde von
Locarno entfernt) befindet sich am Ende des Bavonatals, zweifelsohne das romantischste
der Seitentäler des Vallemaggia. Sobald man die Tausend Meter Höhenunterschied
überwunden hat, ist man bereit zur Entdeckung der traumhaften Gebirgslandschaft am
Fusse des Basodino-Gletschers!
Robiei (1900 Meter) ist Ausgangspunkt für schöne Wanderungen inmitten von Gletschern,
Gipfeln, Bergseen und einer aussergewöhnlichen Pflanzen- und Tierwelt. Das gleichnamige
Hotel bietet Unterkunftsmöglichkeiten, im Restaurant kann man die vom Chef vorbereiteten
Tessiner Spezialitäten geniessen.
INFORMATION
Luftseilbahn S. Carlo - Robiei
6690 San Carlo
Val Bavona (Vallemaggia)
Infoline:
Tel.
+41 91 756 66
50 77
20
Tel.
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Klassische Musik
rund um den
Luganersee
Ein Berglauf
zur Capanna
Basodino
zMagazin
Seite 21
Seite 24
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Ein Klick und Sie sind im Hotel Ihrer Wahl.
Sponsor von
Die junge Schottin
Amy Macdonald spielt
heute Abend auf
Locarnos Piazza. Als
Vorgruppe ist Glen
Hansard zu hören
WELTSTARS
ROCKEN IN
LOCARNO
S
chon satte zehn Jahre lang animiert
das Musikfestival Moon and Stars die
Piazza Grande in Locarno im Sommer während über einer Woche mit
Musik aus aller Welt. Dieses Jubiläum
will dieses Jahr gebührend gefeiert
werden, und hierzu haben sich die Veranstalter etwas Besonderes ausgedacht. Ziel war es, zu den
zehn Konzerten Stars einzuladen, die schon einmal
auf der Bühne der Piazza Grande standen. Sieben
davon kennen die einmalige Kulisse in Locarno bereits, nur Die Toten Hosen, Neil Young und Green
Day werden ihre Premiere feiern. Doch sicher ist,
dass es für alle ein unvergessliches Erlebnis sein
wird, für die Weltstars wie auch für das Publikum.
Der Auftakt gebührte gestern ZZ Top, den Königen des Bluesrock, mit der Schweizer Band Krokus als Vorgruppe. Heute Abend geht es mit Amy
Macdonalds zauberhafter Folkmusik aus Schottland weiter. Als Special Guest spielt zuerst der
irische Gitarrist und Sänger von The Frames,
Glen Hansard. Auch der morgige Samstag wird
ein rockiger Abend: Die Toten Hosen (Konzert
ausverkauft), Deutschlands legendäre Rockband,
treten zum ersten Mal am Verbano auf. Als Vorband spielt die Churer Formation Stämpf. Gitarrenliebhaber sollten sich den Sonntagabend mit
Santana vormerken.
Am Montag, 8. Juli, kommen die Helden des American Punk an den Verbano: Green Day aus Kalifornien. Die weiteren Konzerte können sich ebenfalls sehen lassen: Am Dienstag bringen Depeche
Mode Elektro-Pop von höchster Qualität auf die
Bühne, und am Mittwoch lehrt Zucchero das Publikum, was kubanische Lebensfreude auf Italienisch heisst. Der Donnerstag gehört dem Gitarristen, Sänger und Songwriter Mark Knopfler und
der Freitag dem Kanadier Bryan Adams. Nach einem konzertfreien Samstag schliessen Neil Young
& Crazy Horse am Sonntag, 14. Juli, die diesjährige Ausgabe von Moon and Stars ab.
Moon and Stars, 4. bis 14. Juli, Beginn jeweils
20.30 Uhr, am Dienstag, 9. Juli um 20.00 Uhr,
Locarno. www.moonandstars.ch.
mm
18
5. Juli 2013
Service
MAGAZIN
Publireportage
Bellinzona und Umgebung
Dienstapotheke - Farmacia Portone, Bellinzona, 091
826 14 14 oder 091 800 18 28; ab 6. Juli: Farmacia
Semine, Bellinzona, 091 825 25 35 oder 091 800 18 28
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. De Ry, Bellinzona, 091 825
48 02 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab
6. Juli: Dr. med. dent. Reali, Bellinzona, 091 825 81 35
(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder
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Tierarzt - 0900 140 150
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Ascona (Unity Care)
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Locarno und Umgebung - Gambarogno
Dienstapotheke - Farmacia Victoria, Lugano, 091 922
94 88 oder 1811; ab 6. Juli: Farmacia Breganzona, 091
966 41 21 oder 1811
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Christian Milano, 091 942 42
00 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 6. Juli:
Dr. med. dent. Marco Ponti, 091 966 41 71 (Sa+So 911 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800
18 28
Mendrisiotto
Dienstapotheke - Farmacia Quattrini, Mendrisio, 091
646 15 74 oder 1811; ab 6. Juli: Farmacia San Nicolao, Novazzano, 091 683 53 77 oder 1811; ab 9. Juli:
Farmacia Sun Store, Chiasso, 091 601 12 00 oder
1811
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Pasquale Crupi, Morbio Inferiore, 091 682 20 66 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800
18 28; ab 6. Juli: Dr. med. dent. Odun/Dietrich/Savioli,
Servizio Medico Dentario Reg., Mendrisio, 091 640 54 40
(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder
091 800 18 28
Tierarzt - 0900 140 150
Frage an Dr. med Petra Wiechel von der Paracelsus Clinica al Ronc:
Ich bekam eine Empfehlung, demnächst
eine Blutuntersuchung mit Hilfe der Dunkelfeldmikroskopie durchführen zu lassen. Was darf ich mir darunter genau vorstellen?
Die Dunkelfeldmikroskopie ist der gemeinsame Blick mit Ihrem Arzt in Ihr lebendes
Blutbild. Genaugenommen wird ein Bluttropfen in 1’250-facher Vergrösserung dargestellt und über mehrere Stunden beobachtet
und dokumentiert.
Ein erfahrener Arzt kann jetzt genau diagnostizieren und Behandlungskonzepte darstellen. Mit dem gemeinsamen Blick durchs
Dunkelfeldmikroskop erfahren Sie konkrete
und eindrucksvolle Aussagen zu Ihrem aktuellen Regulationszustand, verbunden mit
dem Aufzeigen von Konsequenzen und Therapiemöglichkeiten.
Unser Körper verfügt über bzw. ist ein grosses Selbstregulationssystem. Eine der wesentlichen Voraussetzungen, um den Zellstoffwechsel aufrecht zu erhalten, ist an die
permanente Anwesenheit von Sauerstoff im
Blut gebunden. Das Blut bedarf eines fast
konstanten Wertes zwischen 7,34 und 7,43
pH. In keinem anderen Bereich unseres Körpers kommt es so sehr auf den richtigen pHWert an wie im Blut. – Warum? Die Antwort
ist einfach: Nur in diesem Milieu kann das
Blut ungehindert zirkulieren. Droht der pHWert – weil nicht ausreichende basische Pufferung zur Verfügung steht – sich in den sauren Bereich auf mehr als 7 pH zu verändern,
dann mobilisiert der Organismus körpereigene Abwehrkräfte, wie z.B. das Calcium aus
den Knochen. Es kommt z. B. zur Osteoporose. Ein Kreislauf, den wir selbst beeinflussen
können.
Mit Hilfe der Dunkelfeldmikroskopie, einer
speziellen Mikroskopier-Technik, die einen
umfassenden Einblick in das lebende Blut ermöglicht, können wir dem Patienten anschaulich seine körperliche Konstitution aufzeigen. Wir können auch auf die Konsequenzen hinweisen. Dabei geht es nicht um die
quantitative Zählung ausreichender Blutbestandteile, sondern um qualitative Aspekte,
u.a. die Fluidität des Blutes, das Vorhandensein von Kristallen im Blut als deutliches Signal einer Gichterkrankung, die Belastung
des Blutes mit Pilzen, Bakterien oder Parasiten. Die roten Blutkörperchen sind in der Lage, auch die kleinste Kapillare zu passieren
und damit die Versorgung mit Sauerstoff sicherzustellen. Diese ist jedoch davon abhängig, wie stark ihre eigenen Membranspannungen sind, um sich eigendynamisch im
Strom ungehindert zu bewegen und bei einer
positiven Ladung voreinander abzustossen.
Liegt eine Aneinander-Ballung vor (Geldrollenphänomen), ist die Sauerstoffaufnahme
eingeschränkt und damit eine verminderte
Kapazität mit der Folge einer eingeschränkten Durchblutung und Versorgung mit Sauerstoff auf zellulärer Ebene. Ferner gibt die
Dunkelfeldmikroskopie Hinweise auf Störungen im Fettstoffwechsel, Belastungen der
Leber, Nieren und Darm. Ebenfalls weist eine typische veränderte Zellmembran der roten Blutkörperchen auf toxische Belastungen, wie Quecksilber, Blei oder Arsen, hin.
Die Dunkelfeldmikroskopie ist von unschätzbarem Wert in der Diagnostik bei einem
ganzheitlich denkenden Arzt, dessen Behandlungskonzept immer darauf ausgerichtet
ist, die Ursachen einer Erkrankung zu finden
und nicht die Symptome zu behandeln.
Dr. med. Petra Wiechel
Paracelsus Clinica al Ronc, Biologisch-medizinisches Zentrum, Strada Cantonale 158,
6540 Castaneda,Tel. 091 820 40 40, [email protected],www.alronc.ch
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Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer
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Farmacia Vanoni, Minusio, 091 743 58 63/079 214
60 84 oder 091 800 18 28
Kinderarzt - Dr. med. Stefano Giuliani, 091 811 45 52
oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità
091 811 45 80; ab 8. Juli: Dr. med. Lorenzo Bianchetti,
091 752 27 77 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80
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Zahnarzt - Dr. med. dent. Gianni Righetti, Locarno, 091
751 32 77 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab
6. Juli: Dr. med. dent. Mario Franscini, 091 792 24 14
(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder
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Nützliche Telefonnummern
Sommerfest am See
Im Sommer ist der See Treffpunkt
für Sonnenhungrige, Schwimmer,
Wassersportler. Und Feiernde. So
wie am Wochenende in Riva San
Vitale.
Drei Abende lang dauert der erste
Teil der “Feste al lago” – der Feste
am See –, die an den beiden folgenden Wochenende fortgesetzt werden. Vom 5. bis zum 7. Juli ist die
“Riva de Janeiro Band” Veranstalter
des Sommerfestes und bringt mit
Musik und Unterhaltung brasilianisches Flair ans Seeufer. Die Band
ist zwar nicht aus Rio, sondern aus
Riva, hat aber trotzdem den Karneval im Blut – und das das ganze Jahr
über. Üblicherweise ist sie bei den
Tessiner Faschingsfeiern ein gern
gesehener Gast; weiss also, wie
man gute Stimmung verbreitet.
Natürlich darf auch das leibliche
Wohl nicht zu kurz kommen. Wie
es sich für eine Feier bei sommerlichen Temperaturen gehört, werden
Grillspezialitäten angeboten.
Für die Austragung des Festes eine
Woche später, vom 12. bis 14. Juli,
ist die Leichtathletikvereinigung
ASSPO verantwortlich, vom 19. bis
21. Juli ist dann die “Filarmonica
comunale” an der Reihe.
Wer vor dem Fest, das jeweils um
19.00 Uhr beginnt und teilweise auf
der Piazza, teilweise am Seeufer
stattfindet, noch einen Rundgang
durch die Ortschaft im Süden des
Luganer Sees unternehmen möchte: Es lohnt sich, durch die Gassen
zu schlendern. Der Ortskern ist gut
erhalten, und besonders das Baptisterium San Giovanni und die Kirche Santa Croce sind sehenswert.
“Feste al lago”, Riva San Vitale,
am 5. bis 7., 12. bis 14. und 19. bis
21. Juli.
uj
Lugano Turismo
091 791 05 74
091 825 32 29
091 862 30 33
091 971 57 31
091 743 58 37
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091 743 00 91
091 950 85 85
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Lebensrettungsgesellschaft
Ascona
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Locarno
Lugano
Mendrisio
091 791 11 88
091 795 12 51
079 686 17 71
091 971 71 41
091 648 19 66
Andere Organisationen
Aiuto Aids Lugano
091 923 17 17
Maggia, Casa Faro
091 754 23 80
Armònia (Frauenhaus)
Tenero
0848 33 47 33
ACSI Konsumentinnen
Lugano
091 922 97 55
Alcolisti Anonimi
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Società Epilettici
091 825 54 74
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Bellinzona,Fax
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058 866 66 09
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091 605 12 26
Lugano Stazione FFS 091 923 51 20
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091 606 29 86
Morcote
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Tesserete
058 866 49 50
www.lugano-tourism.ch
Mendrisiotto
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www.medrisiotoursim.ch
Bellinzona
091 825 21 31
Fax
091 821 41 20
www.bellinzonaturismo.ch
Biasca/Riviera
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Blenio, Olivone
091 872 14 87
Airolo, Leventina
091 869 15 33
Ente Turistico Lago Maggiore
Desk Ascona
0848 091 091
Desk Brissago
0848 091 091
Desk Locarno
0848 091 091
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091 759 76 94
www.maggiore.ch
Gambarogno
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091 795 33 40
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Tenero/Verzasca
091 745 16 61
Fax
091 745 42 30
www.tenero-tourism.ch
Vallemaggia
091 753 18 85
Fax
091 753 22 12
www.vallemaggia.ch
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Ti-Press
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Luganese
DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00
ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro
Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli
Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00,
18.00.
Locarnese
DEUTSCH – Ascona Chiesa SS. Pietro e Paolo So 11.00 (Juli). Locarno Chiesa San Francesco Sa 18.00, So 10.00. Orselina Madonna
del Sasso So 11.00. Tenero Campingplatz Campofelice So 11.15 (7.
Juli - 1. September)
ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio
8.00, 20.30. Locarno Collegiata Sant’Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00,
10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15,
9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 10.30,
werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero Sa
17.30, So 10.30.
Bellinzonese
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00
Mendrisiotto
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.
Mesolcina
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00
EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE
Sonntag, 7. Juli
DEUTSCH
Ascona*, 10.30 Uhr, Wiehmann
Bellinzona, 9.45 Uhr, de Petris
Biasca, 14.30 Uhr, de Petris
Grono, 10.00 Uhr, Horváthmüller, mit Chor aus dem Sopraceneri
Lugano*, 9.30 Uhr, Ulbrich
San Nazzaro, 10.00 Uhr, Kindler
ITALIENISCH
Lugano*, 10.45 Uhr, La Torre
Muralto*, 10.30 Uhr, Cassano
Vacallo, 9.00 Uhr, La Torre
* mit Abendmahl
19
5. Juli 2013
Casa Camuzzi in Montagnola:
Annäherung an einen verwunschenen Palazzo
Architektur
MAGAZIN
von Annegret Diethelm
und Attilio D’Andrea
www.adad.ch
Tessiner Bauleute
in der Fremde
Die Tradition der Tessiner, besser lombardischen, Bauleute,
die auf den Bauplätzen Europas
arbeiteten, reicht bis ins frühe
Mittelalter zurück. Die grösste
Auftraggeberin war die Kirche.
Die intensive Bautätigkeit der
ab dem 12. Jahrhundert erstarkenden Stadtstaaten mit ihren
neuen Bauaufgaben (öffentliche Gebäude, Paläste der Fürsten und reichen Kaufleute),
die Not in den heimischen Tälern, die offensichtlich grosse
Anzahl an Männern im Gebiet
der oberitalienischen Seen, die
sich mit dem Bauen beschäftigten (Baumeister, Maurer, Stukkateure, Maler usw.) und das
intakte familiäre und freundschaftliche Beziehungsnetz
führten dazu, dass sich v.a. auf
den grossen Baustellen Italiens
immer mehr Bauleute aus der
Region des heutigen Tessins
einfanden. Ein weiterer Anziehungspunkt wurde ab 1700
Russland, wo Zaren wie Peter
der Grosse und Katharina II.
den “italienischen Stil” bevorzugten. Der Hof und die Adligen liessen immer elegantere
Paläste und Sommerresidenzen
errichten, aber auch öffentliche
Gebäude wie Spitäler, Theater
und Museen. Zahlreiche Architekten und Künstler aus dem
Tessin und der Lombardei
wirkten am Bau der neuen
Hauptstadt St. Petersburg mit,
und ebenso am Wiederaufbau
Moskaus nach dem grossen
Brand von 1812, dem drei Viertel der meist aus Holzhäusern
bestehenden Stadt zum Opfer
fielen. (Ursula Stevens)
Der Architekt
Agostino Camuzzi
Ursprünglich stammt die Familie Camuzzi aus Gottro (bei
Porlezza). Ein Familienzweig
liess sich im Lauf des 15. Jahrhunderts in Lugano nieder.
Wohl um die Mitte des 17.
Jahrhunderts entstand in Montagnola das Stammhaus des
dort sesshaft gewordenen Familienzweiges, dem einige
Künstler angehörten.
Agostino Camuzzi (18081870) wanderte als Zwanzigjähriger nach Russland aus, wo
er in St. Petersburg seine Studien beendete. Als Architekt war
er während vielen Jahren für
Zar Nikolaus I (1796-1855),
zum Teil in Zusammenarbeit
mit anderen Tessiner Architekten, tätig. Fassbar ist seine Anwesenheit vor allem in St. Petersburg, aber auch in Moskau,
Novgorod, Odessa, Tambov,
Voronez und andern russischen
Orten.
Nachdem die Öffnung Russlands gegen den Westen mit
dem damit verbundenen Interesse für italienische und französische Architektur, die mit
Zar Peter dem Grossen (16721725) begonnen hatte, langsam
zu einem Ende gekommen war,
erstarkten orthodoxe und nationalistische Tendenzen und es
wurde ein pseudorussischer
Stil in der Architektur vertreten. St. Petersburg blieb vorerst
seinem westlichen Stil treu,
ANMUTIG VERSPIELT,
VIRTUOS UND INSZENIERT
VISIONÄR
S
teigt man von der Piazza von Montagnola durch die Gassen empor, so findet man sich plötzlich und unerwartet vor
den ockergelb leuchtenden, verspielten Fassaden eines
grossen Gebäudes, das sich fremdartig anfühlt und sich nicht so
recht in die Umgebung einfügen will. Welche Geheimnisse verbirgt dieses märchenhafte Haus mit dem verzaubernden, wilden
Garten? Warum lockt es mit fremdartigen Reizen und entzieht
sich zugleich hinter feinen, doch undurchdringlichen Schleiern?
Ansicht vom bergseitigen Vorplatz
Illusionistische Deckenmalerei
gab ihn jedoch dann auch auf.
Die fremden Architekten, so
auch Agostino Camuzzi, verliessen das Land und kehrten
nach Hause zurück. Agostino
Camuzzi mag diese Entwicklung vielleicht willkommen gewesen sein, denn in Briefen betonte er immer wieder, dass er,
seine Frau Maria Rey, die
Tochter eines napoleonischen
Generals, und seine fünf Kinder eine Heimkehr nach Montagnola kaum erwarten könnten. Schon von St. Petersburg
aus und bei seinen gelegentlichen Besuchen in Montagnola
Die stehen gebliebene Uhr ...
hatte sich Agostino Camuzzi
um eine Erweiterung und einen
Umbau seines Elternhauses in
Montagnola gekümmert. Zahlreiche Skizzen, die den Innenausbau betreffen, sind erhalten
geblieben. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1854 war Agostino Camuzzi von 1860 bis zu
seinem Tod Tessiner Kantonsrat und beteiligte sich am ersten
Projekt für die Gotthardbahn.
Die Casa Camuzzi
Das Wissen um diesen Hintergrund erleichtert den Zugang
zu diesem rätselhaften Haus.
Da arbeitet einer, der in einem
kleinen Tessiner Dorf der Collina d’Oro aufgewachsen ist,
gut zwanzig Jahre als Architekt
im russischen Zarenreich. Die
architektonischen Stile vom
Mittelalter bis zum Klassizismus stehen dem historizistischen Architekten frei zur Verfügung. Das Leben im Umkreis des Zarenhofes formte
ihn in gesellschaftlicher und
kultureller Hinsicht. Das notwendige Geld zur Verwirklichung seiner Träume in der fernen Heimat, die ihm im nördlichen St. Petersburg in ihrer
südlichen Üppigkeit paradiesisch erschienen sein mag,
steht ihm zur Verfügung.
Agostino Camuzzi erweitert
und verwandelt das elterliche
Haus zum Palazzo, Castello
oder, wie auch geschrieben
wurde, zum barocken Jagdschloss. Die umgewandelte
Anlage öffnet sich mit seitlichen, jedoch nicht gleichförmig und symmetrisch angeordneten, sondern bewegten Flügeln und fasst eine erste Gartenterrasse, an die ein wilder,
terrassierter, ursprünglich von
Mauern gefasster Park mit aus-
gesuchten Bäumen und Gewächsen anschliesst. Der gebildete Architekt greift in die
“Wühlkiste” der Stile und
wählt aus: Ein barockes
Grundkonzept, einige Anspielungen an die Strenge der Gotik, versetzt angeordnete, unterschiedlich geformte Baukörper mit plastisch stark durchbildeten, durch Gurte, Gesimse, Fenster in unterschiedlicher
Form und Grösse, Fensterverdachungen gegliederte Fassaden, ein turmartiger Terrassenanbau mit Zinnenkranz in
Sichtmauerwerk, der durch
mittelalterliche Schwere nicht
mit der barocken Leichtigkeit
in Beziehung tritt, eine Fülle
von verschiedenen Rokokostuckmotiven überspielen die
Fassaden, Muscheln und Fratzengesichter über den Fenstern, leichte Blumengirlanden
und Jagdmotive. Die äussere
Erscheinung präsentiert sich
als ein Fest ohne Ende, ist man
versucht zu sagen. Von den
Gärten her gesehen haftet dieser Erscheinung in ihrer ockerfarbenen Leichtigkeit unter
blauem Himmel inmitten der
Üppigkeit der Vegetation etwas
Visionäres an.
Vom bergseitigen Vorplatz tritt
man durch die Haustüre des
zentralen, turmartigen, polygonalen Baukörpers in der Mitte
der Anlage, gelangt in ein reich
mit leichtem Stuck verziertes
Vestibül, dessen Uhr in der Todesstunde Agostino Camuzzis
stehen geblieben und nie mehr
zum Laufen gebracht worden
sei, und im gleichen Moment
öffnet sich der Blick über die
bewaldeten Hügel des Luganersees, eine bewusste Inszenierung, die Emotionen wekken will. Beidseits des Vestibüls führen Treppenhäuser
zum heute in sechs Eigentumswohnungen unterteilten Wohnbereich.
Im Innern setzt sich das Spiel
des Äussern unvermindert fort.
Dekorative Plattenböden, Parkett mit Einlagearbeiten, reiche Stuckdecken in leichter
Rokokomanier, illusionistisch
gemalte Decken und eine Vielzahl von kunstvoll gestalteter
Cheminées in unterschiedlicher Gestalt. Das eine holzverkleidet mit seitlichen Hermen,
eine Frau und ein Mann als Hüter des Feuers, ein anderes in
Marmor und wieder ein anderes mit Stuckverzierungen am
Oberbau, die vom Kochgeschirr bis zum eben geschlachteten Huhn ein ganzes Küchenarsenal darstellen. Und immer
wieder wird der Blick durch
die grossen Fenster hinaus geführt zum verwunschenen Garten und weiter über die traumhafte Landschaft, die gebaute
Verwirklichung einer in Heimweh und architektonischer Virtuosität wurzelnden Vision
Literaturhinweis:
Ursula Stevens, www.artistiticinesi-ineuropa.ch – mit umfangreichen Informationen zu
den ausgewandertenTessiner
Bauleuten,
Mario Agliati, Storia e Storie
della Collina d’Oro.
20
5. Juli 2013
Schiffskurse
Schiffskurse auf dem Luganersee
Fahrplan/Kreuzfahrten bis zum 20. Oktober
2013. Alle Angaben ohne Gewähr.
Die Schiffe können auch das ganze Jahr für Veranstaltungen gemietet werden. Auskünfte: Società Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091
971 52 23, E-Mail [email protected]/
www.lakelugano.ch (im Internet sind auch alle
Linienverbindungen ersichtlich).
Freizeit
MAGAZIN
Rundfahrten in der Bucht von Lugano
Von Lugano nach Gandria und zurück: die zauberhafte Atmosphäre des Luganersees. Sie haben die Möglichkeit, an jeder Haltestelle auszusteigen. Zu besichtigen: Schweizer Zollmuseum,
Museo delle Culture. Ab Lugano täglich 10 Fahrten zwischen 9.30 (Paradiso 9.38) und 17.25
Uhr/Dauer ca. 60 bis 70 Min.
Bergbahnen
Capolago - Monte Generoso
Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11,
www.montegeneroso.ch. Fahrzeiten bis 29.
September: ab Capolago FFS 9.20 und ab
10.30 bis 16.30 Uhr stündlich. 11.15 täglich
zusätzlich ab Capolago/See. Ab Bergstation:
10.10 und ab 11.40 bis 17.40 Uhr stündlich.
Ausserdem freitags und samstags auf
Reservierung: ab Talstation 19.15 Uhr, ab
Bergstation 23.15 Uhr; Samstag bei
schlechtem Wetter um 22.45 Uhr. (Am
22.6., 29.6. und 6.7. findet die Talfahrt
bei schönem Wetter um 23.40 Uhr statt.)
Carì - Brusada
Sesselbahn, www.cari.ch.
Wiedereröffnung im Juli.
Cassarate - Monte Brè
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,
www.montebre.ch.
Fahrzeiten im Juli und August: ab Cassarate
9.10, 9.20 Uhr, ab 9.45 Uhr bis 18.45 Uhr
alle 30 Min. (die 18.15-Uhr-Verbindung ausnahmsweise erst um 18.30 Uhr). Freitag
und Samstag bis 22.45 Uhr.
Ab Monte Brè 9.15 Uhr, ab 9.35 bis 19.05
Uhr alle 30 Min., Freitag und Samstag bis
23.05 Uhr.
Faido - Pianaselva
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46. Die
Seilbahn ist von Mai bis Oktober geöffnet.
Intragna - Pila-Costa
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.
Fahrzeiten bis 15. Nov.: 9.00-12.40/14.3018.10, alle 20 Min.
Leontica-Cancorì - Pian Nara
091 871 18 28, www.nara.ch.
Fahrzeiten bis 1. Sept.: Sessellift LeonticaCancorì: Wochenende/Feiertage, 9.00-17.00
Uhr. Sessellift Cancorì-Pian Nara: Wochenende/Feiertage, 9.30-16.00 Uhr.
Locarno - Orselina
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,
Tel. 091 752 14 63.
Fahrzeiten Juli und August: täglich 7.00 bis
20.00 Uhr alle 15 Min., 20.00-24.00 Uhr alle
30 Min.
Orselina - Cimetta
091 735 30 30, www.cardada.ch.
Fahrzeiten Juni bis August:
Luftseilbahn Orselina – Cardada:
täglich 8.15-18.15 alle 30 Min., 18.1520.15 alle 60 Min.
Brè / S. Bernardo: Zwischenhalt nur auf Anfrage. Bitte melden Sie sich 10 Minuten vorher bei der Kasse an, per Sprechanlage oder
Tel. 091 73 53 038: Fahrten
täglich 8.30/12.00/16.00/18.00 Uhr. Diese
Fahrzeiten können bis zu 10 Minuten vorgeschoben oder verzögert werden.
Sessellift Cardada – Cimetta: täglich 9.1512.15 + 13.15-17.20 Uhr
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,
www.funivia-pizzodiclaro.ch. Fahrzeiten bis
Aug.: Mo-Fr 8.00-18.00 Uhr stündlich (ausser 13.00 Uhr), Sa/So/Feiertage 8.00-19.00
Uhr stündlich (ausser 13.00 Uhr)
Miglieglia - Monte Lema
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,
www.montelema.ch. Bis 10. Nov. täglich von
9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Monte Carasso - Mornera
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,
Tel. 091 825 81 88.
Fahrzeiten Juli und August: Mo-Fr 8.0012.00/13.00-17.00 Uhr, Sa/So 8.00-17.30
Uhr
Paradiso - Monte San Salvatore
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,
www.montesansalvatore.ch.
Fahrzeiten bis 31. Aug.: 9.00-23.00 Uhr alle
30 Min. Auch das Restaurant mit Aussichtsveranda ist bis 23.00 Uhr geöffnet. Wer das
Abendessen im Ristorante Vetta einnimmt,
zahlt nur CHF 9.- für die Fahrt (Reservierungen über Tel. 091 993 26 70).
Vormittagskreuzfahrt
Von Lugano noch Ponte Tresa und wieder zurück
nach Lugano. Täglich ab Lugano: 9.25 Uhr, ab
Paradiso 9.34 Uhr/ Dauer ca. 3 Std.
Oder: Lugano - Paradiso - Melide (Swissminiatur) - Capolago (Monte Generoso). Täglich ab Lugano: 10.15 Uhr, ab Paradiso 10.23 Uhr/ Dauer
ca. 1 Std. 30 Min.
Ti-Press
Arvigo – Braggio (Val Calanca)
Schwebebahn, 079 252 26 81,
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.
Airolo - Pesciüm
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40,
www.airolo.ch. Fahrplan bis 13. Oktober:
8.00-12.00/13.00-17.00 Uhr alle 30 Min.
Bosco Gurin – Ritzberg
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia Turismo), www.bosco-gurin.ch.
Bis 14. Juli nur Sa. und So.: Ritzberg 912/14-17 Uhr alle 60 Min., Sonnenberg:
9.30/10.30/14.30 Uhr.
Brusino - Serpiano
Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch.
Von April bis September täglich geöffnet.
Fahrzeiten: 9.00 bis 12.30 Uhr im 30-Min.Takt, 13.00, 13.30, 14.30, 15.00, 16.00,
16.30, 17.00, 17.30, 18.00 Uhr.
Monte Tamaro, ein
echter Abenteuerberg
Piotta - Ritom
Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,
www.ritom.ch. Fahrzeiten bis Ende Oktober:
täglich 8.30-18.30 Uhr.
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro
Gondelbahn (1530 m),
www.montetamaro.ch, 091 946 23 03.
Fahrzeiten bis 31. August: durchgehender
Betrieb ab 8.30 Uhr, letzte Bergfahrt 17.30
Uhr, letzte Talfahrt 18.00 Uhr.
Der Wanderweg Monte Tamaro – Monte
Lema ist wieder begehbar und die Busverbindung Miglieglia – Rivera in Betrieb.
San Carlo - Robiei
Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77.
Fahrplan 15. Juni bis bis 6. Okt.: Bergfahrt
8.00, 9.00, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00,
15.00, 15.45, 16.25*, 17 Uhr. Talfahrt 8.30,
9.30, 10.30, 11.30, 13.30, 14.30, 15.20,
16.05* 16.45, 17.20 Uhr (17.20 nur an
Sa/So/Feiertagen). (*nur im Juli und August)
Verdasio - Monte Comino
Gondelbahn, www.comino.ch,
091 798 13 93; Fahrzeiten Juli und August:
Mo-Fr 9.00-18.30 Uhr, Sa/So 9.00-19.00
Uhr alle 30 Min.
Verdasio - Rasa
Gondelbahn, www.centovalli.ch,
091 798 12 63 (FART).
Bis 15. Nov. 9.00-13.00 und 14.20-18.00
Uhr alle 20 Minuten.
Märkte im Tessin und in Italien
Ascona
Bis 15. Oktober, Dienstag 10-17 Uhr
Locarno
Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande.
Bellinzona – Altstadt
Samstag 8-13 Uhr
Lugano
Via Canova (Quartiere Maghetti), Frischmarkt Di
+ Fr 7-12 Uhr. Ausserdem in der Via Canova Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt
Di + Fr 7-12, Sa 7-17 Uhr.
Cannobio (Italien)
Sonntag 8-13 Uhr
Chiasso
Freitag 8.30 bis früher Nachmittag Lebensmittelmarkt, bis 16 Uhr Non-Food
Luino (Italien)
Mittwoch 9-16 Uhr
Como (Italien)
Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr)
Ponte Tresa (Italien)
Samstag 8.30-17 Uhr
Domodossola (Italien)
Samstag 7.30-15 Uhr
Varese (Italien)
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens, Zona Stadio, Markt “vom Produzenten zum Konsumenten”.
Intra (Italien)
Samstag 9-16 Uhr
Abenteuer am Monte Tamaro: Dieser Slogan bewahrheitet sich für alle, die den Berg im Dreieck
zwischen Lugano, Bellinzona und Locarno besuchen. Das Angebot an Aktivitäten ist äusserst breit.
Die erste Attraktion, die man während der Bergfahrt
mit der Gondelbahn auf die Alpe Foppa entdeckt, ist
der Adventure Park: ein akrobatischer Rundgang
durch die Äste jahrhundertealter Buchen in der Nähe der Mittelstation. Auf der Alpe Foppa angekommen, erwartet die Ausflügler eine atemberaubende
Abfahrt auf der über 800 Meter langen Rutschbahn
mit Höchstgeschwindigkeiten bis zu 50 km/h. Nervenkitzel verspricht auch die mit 440 Metern längste Tyrolienne der Schweiz.
Kinder vergnügen sich auf dem grossen Spielplatz
mit innovativen Geräten, nur wenige Meter vom
Restaurant entfernt. Dort werden typische Tessiner
Gerichte serviert, beispielsweise “Polenta nostrana”
oder Kutteln.
Für Mountainbiker bietet die Destination zwei klassische Routen sowie eine Downhill-Piste, die von
der Alpe Foppa bis zur Mittelstation der Gondelbahn führt, und eine Freeride-Strecke bis nach Rivera. Auf dem Bike Park bei der Mittelstation üben
sich die Biker in Geschicklichkeit auf zwei Rädern.
Der Monte Tamaro ist auch ein idealer Ort für Gleitschirmflieger – und natürlich für Wanderer. Der Höhenweg vom Monte Tamaro zum Monte Lema, der
auch in entgegengesetzter Richtung zurückgelegt
werden kann, gehört mittlerweile zu den Klassikern
für Bergfreunde und auch weniger wagemutige
Wanderer. Er stellt keine besonderen Schwierigkeiten dar, erfreut aber durch einmalige Landschaftsbilder und Panaromen von nördlich des Lago Maggiore zu den Centovalli, vom Maggia- zum Verzascatal und von Locarno bis nach Bellinzona, im Süden mit dem Blick auf Lugano, die umliegenden Täler und den See. Im Hintergrund die Alpen mit dem
Monte Rosa und dem Matterhorn. Zu empfehlen ist,
ausreichend Wasser und eine einer Bergwanderung
entsprechende Ausrüstung mitzunehmen. Und das
Trekking sollte zeitlich geplant werden, denn der
Rückfahrservice wird nur für Inhaber von Kombitickets garantiert.
Qualitativ hochstehend sind ausserdem die kulturellen Angebote. Architekt Mario Botta erstellte nahe
der Bergstation der Seilbahn die Kapelle Santa Maria degli Angeli. Zwischen 1992 und 1996 ausschliesslich in Porphyr auf der Bergkante erbaut,
geniessen die Besucher dort eine einmalige Panoramasicht. Enzo Cucchi schuf die sehenswerten Fresken am Dach der Passerelle und in der Kapelle.
Weitere Infos: www.montetamaro.ch.
Wettbewerb der Woche
Infos auf:
www.TicinoWeekend.ch
Hotel Cadro Panoramica
Gewinnen Sie ein traumhaftes Wochenende
für zwei Personen im ****Hotel Cadro Panoramica
Einfach auf www.TicinoWeekend.ch/wettbewerb klicken und mitmachen
Dieses Angebot gilt bis am Sonntag, 7.7.2013. Ab Montag, 8.7.2013 finden Sie einen neuen Wettbewerb!
Mittagskreuzfahrt
Lugano - Campione - Melide (Swissminiatur) Brusino Funivia - Morcote - Porto Ceresio (Italien). Es wird ein Tagesteller serviert (bis 8.9.
sommerliche Spezialitäten). Täglich ab Lugano
11.45 Uhr, Paradiso 11.53 Uhr/ Dauer ca. 2 Std.
Abendkreuzfahrt (29.6. bis 31.8.2013)
Nachtessen an Bord (Styl Restaurant) und an verschiedenen Abenden Tanz mit “New Style Dance”:
6.7. / 20.7. / 31.8.; ausserdem mehrmals Livemusik mit Mary und Francesca. Di-So: 20.30 ab Lugano Centrale (20.40 Paradiso), Rückkehr 22.30
Lugano Centrale (22.20 Paradiso).
Grosse Seerundfahrt
Lugano via Gandria Morcote - Ponte Tresa Morcote - Lugano. Geschichten von See und
Dörfern: eine wunderbare Rundfahrt, mit interessanten, aufschlussreichen Erklärungen in
Deutsch über die Gegend. Besonderheit: Durchfahrt der See-Enge bei Lavena. Täglich ab Lugano 14.40, Paradiso 14.50.
Panoramakreuzfahrt
Von Lugano über Campione - Melide (Swissminiatur) - Brusino Funivia - Morcote - Figino Caslano nach Ponte Tresa und zurück nach Lugano. Täglich ab Lugano: 14.00/Paradiso 14.08
Uhr, Dauer ca. 3 Std. 30 Min. Ab Morcote Rückfahrmöglichkeit nach Lugano mit dem Postauto.
Kreuzfahrt nach Porlezza (Italien)
Ein Zwischenhalt für Einkäufe und einen guten
Kaffee in Italien. Über Gandria - Gandria Confine
- Oria (Italien) - San Mamete (Italien) - Osteno
(Italien) nach Porlezza (Italien) - 50 Minuten Aufenthalt in Porlezza. Rückfahrt nach Lugano auch
mit dem Bus möglich. Täglich ab Lugano: 14.15
Uhr (Paradiso 14.23), Porlezza an 15.40/ab
16.30 Uhr.
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore
Gültig bis zum 15. September 2013.
Angaben ohne Gewähr.
Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,
www.navigazionelaghi.it
Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65
Locarno – Magadino – Locarno
ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.00, 11.20,
12.10, 14.00, 15.10, 16.10, 17.00, 18.00,
19.00*
ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30, 12.30,
13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30, 19.20,
19.30* (* Mo-Sa ausser 29.6., 1.8., 15.8.)
Tenero – Locarno (GRATISSCHIFF)
ab Tenero: 8.40, 9.40, 11.40, 12.40, 14.40,
18.40. Ab Locarno: 11.00, 14.00, 16.00,
17.00, 18.00, 19.00* (* Mo-Sa ausser 29.6.,
1.8., 15.8.).
Gambarogno – Locarno (GRATISSCHIFF)
ab Magadino: 19.45 (via Vira, S. Nazzaro,
Gerra, Ranzo, Ascona, Locarno). ab Locarno:
22.10 (via Ascona, Ranzo, Gerra, S. Nazzaro,
Vira, Magadino). Ausserdem Direktschiff ab
Locarno 21.10, an/ab Magadino 21.30 Uhr
(zurück nach Locarno). Nur am 7., 11., 21.
30. Juli sowie 8., 11. und 16. August.
Rundfahrten im Schweizer Seebecken
(täglich) Brissago 8.45, Porto Ronco 8.55,
Brissago-Inseln 9.00, Ranzo 9.15, Gerra 9.20,
San Nazzaro 9.30, Ascona 9.45, Locarno 10.10
Locarno 10.30, San Nazzaro 10.45, Ascona
11.00, Brissago-Inseln 11.15, Brissago an
11.25 ab 11.35, Brissago-Inseln 11.45, Ascona
12.00, San Nazzaro 12.15, Vira 12.25, Magadino 12.31, Locarno 12.50
Locarno 11.20, Magadino 11.35, Vira 11.40,
San Nazzaro 11.50, Ascona 12.05, Brissago-Inseln 12.20, Brissago an 12.30 ab 12.40, Brissago-Inseln 12.50, Ascona 13.05, Magadino
13.30, Locarno an 13.50
Locarno 13.10, Ascona 13.30, Brissago-Inseln
13.45, Brissago an 13.55 ab 14.00, BrissagoInseln 14.10, Ascona 14.25, San Nazzaro
14.40, Locarno an 14.55
Locarno 14.20, Ascona 14.40, San Nazzaro
14.55, Gerra 15.05, Ranzo 15.10, Brissago-Inseln 15.25, Brissago an 15.35 ab 15.40, Brissago-Inseln 15.50, Ascona 16.05, San Nazzaro
16.20, Locarno an 16.35
Locarno 15.10, Magadino 15.25, Vira 15.30,
San Nazzaro 15.40, Ascona 15.55, Brissago-Inseln 16.10, Brissago an 16.20 ab16.30, Brissago-Inseln 16.40, Ranzo 16.55, Gerra 17.00,
San Nazzaro 17.10, Ascona 17.25, Locarno an
17.45
Locarno 17.20, Ascona 17.40, San Nazzaro
17.55, Brissago-Inseln 18.15, Porto Ronco
18.20, Brissago 18.35, Ranzo 18.50, Gerra
18.55, San Nazzaro 19.05, Vira 19.15, Magadino 19.20, Locarno an 19.40
Donnerstag-Sonntag:
Brissago 13.40, Brissago-Inseln 13.50, Ascona
14.05, Locarno an 14.30
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln
an 16.55
Nach Italien:
Täglich ausser Mittwoch
Locarno – Stresa (Borromäische Inseln)
Locarno 8.50, Ascona 9.10, Brissago-Inseln
9.20, Brissago 9.35,
Ankunft in: Isola Madre 12.10, Isola Pescatori
12.25, Isola Bella 12.30, Stresa 12.40
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln
16.55,
Ankunft in: Cannobio 17.19, Luino 17.40, Intra
18.30, Pallanza 18.50, Baveno 19.00, Stresa
19.15, Angera 20.20, Arona 20.30
Nur Mittwoch (zum Markt in Luino)
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50,
Cannobio an 8.10 (umsteigen und reservieren)
Cannobio ab 8.15, Luino an 8.39
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Porto Ronco 10.05,
Brissago 10.20, Luino an 11.15
Locarno 10.30, Ascona 10.50, Porto Ronco an
11.05, Brissago 11.15, Luino an 12.10
Tragflügelboot mit Reservierung: AL Locarno
13.40, Ascona 13.52, Brissago 14.03, Luino an
14.20
Nur Sonntag (zum Markt in Cannobio)
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50,
Cannobio an 8.10
Locarno 8.50, Ascona 9.10, Brissago 9.35,
Cannobio an 9.55
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Porto Ronco 10.05,
Brissago 10.20, Cannobio an 10.40
Nur Mittwoch und Sonntag
Tragflügelboot mit Reservierung, keine lokalen Verbindungen: AL Locarno 16.50, Ascona
17.02, Brissago 17.13, Cannobio 17.21, Luino 17.32, Intra 17.53, Pallanza 18.02, Baveno 18.09, Stresa 18.15, Angera 18.40, Arona 18.45
Zoo “Al Maglio”
Magliaso, Tel. 091 606 14 93. Öffnungszeiten: April bis Oktober 9.00 bis 19.00 Uhr.
Falknerei Locarno
Falconeria Locarno, Via Delle Scuole 12., Tel. 091 751 95 86, [email protected],
www.falconeria.ch. Flugvorführungen um 11.00 und um 15.00 Uhr. Öffnungszeiten
Park 10.00 - 16.30 Uhr.
Ticino Discovery Card
Mit der Ticino Discovery Card nach Wahl an 3 von 7 aufeinanderfolgenden Tagen das gesamte Tessin entdecken: mit Seil- und Zahnradbahnen, Postauto, Zug, Bus, Schiff an traumhafte Orte fahren und freien Eintritt zu touristischen Attraktionen wie Freizeitparks, Museen
und Schwimmbädern geniessen. Erhältlich an den Schaltern der SBB, bei einigen Transportunternehmen, Reisebüros, Hotels, Tourismusbüros. Infos: www.ticino.ch/de/cartaturistica
21
5. Juli 2013
Musik
MAGAZIN
5 Freitag
ASCONA
Dj I-One
“Commercial House & Partytunes”. Tischreservation und Auskunft: Tel. 079 777 98
77.
Club Seventy7 - Via Moscia 2 - 079 777 98 77, abends
BELLINZONA
Montebello Festival 2013 - Emil Frey-Lexus Abend
Bruno Giuranna (Bratsche), Elena Graf (Geige), Emanuel Graf (Violoncello), Roberto
Arosio (Klavier). Musik von Walton und Bridge. Info: www.montebello-festival.ch.
Castello Montebello - Corte interna - Via Artore 4 - 091 825 13 42, 20.30 Uhr
CHIASSO
Codice Trio
Pop und Rock der 70-/90er-Jahre. Covers von Vasco, Ligabue, Nannini. Eintritt frei.
Gelateria Fuori dal Comune - Piazza Bernasconi 8, 21.00 Uhr
LAMONE
Lamonestate 2013 - One More Blues
Blueskonzert mit Frank D’Amico und Gianluca Croci. Bei schlechtem Wetter: Sitz
der Filarmonica del Medio Vedeggio, Lamone-Ostarietta. Eintritt frei.
Piazza Emigranti, 20.45 Uhr
LOCARNO
Duo D-Soul live - Musikalischer Apero
Alice Greco (Gesang) und Diego Gianfardoni (Gitarre, Gesang).
Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 091 752 12 59, 19.00-21.00 Uhr
Moon and Stars 2013 - Amy Macdonald
Bezaubernde Folkmusik aus Schottland. Special Guest: Glen Hansard. (Siehe Artikel
Seite 17)
Piazza Grande, 20.30 Uhr
LUGANO
35. Estival Jazz Lugano - PFM - Palmieri - The Temptations
Review
“From Mozart to Celebration”, PFM in Classic mit dem Orchestra della Svizzera italiana, unter der Leitung von Pietro Mianit. Eine perfekte Symbiose zwischen zeitgenössischer und klassischer Musik; Eddie Palmieri: Afro-Caribbean Jazz All Stars;
The Temptations Review, feat. Dennis Edwards. Ab 19.00 Uhr Warm up Live @Spazio RSI in Piazza Manzoni. Eintritt frei. (Siehe Artikel rechts)
Piazza della Riforma, 20.30 Uhr
Ceresio Estate 2013 - Sinfoniekonzert
Orchestra Sinfonica del Conservatorio della Svizzera Italiana unter der Leitung von
Mario Venzago. Solist Enrico Dindo (Violoncello). Werke von Schumann und Mahler.
Eintritt frei. (Siehe Artikel rechts)
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 18.30 Uhr
MORCOTE
Ägyptisches Abendessen mit Musik und Tanz
Reservation: 091 996 11 83, [email protected].
Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - 091 996 11 83, 19.00 Uhr
S. ABBONDIO
Unione Filarmonica Gambarognese
Konzert unter der Leitung von Alan Rusconi.
Sagrato Chiesa, 21.00 Uhr
SESSA
Piscina Party - Balli latino-americani
Jeden Freitag. Südamerikanischer Tanzabend am Pool. Ab 19.00 Uhr Grilliertes.
Centro I Grappoli - Piscina - 091 608 11 87, 20.30 Uhr
6 Samstag
BELLINZONA
SlowMusic 2013 - Vent Negru (Tessin)
Volksmusik mit Esther Rietschin (Sax, Gesang) und Mauro Garbani (Akkordeon, Gesang). Eintritt frei. Bei schlechtem Wetter: Sala patriziale (1. Stock).
www.slowmusic.ch.
Palazzo Civico Bellinzona - Corte del Municipio, 21.00 Uhr
LOCARNO
Moon and Stars 2013 - Die Toten Hosen
Die berühmteste deutsche Rockgruppe bei Moon & Stars. Special Guest: Stämpf.
(Siehe Artikel Seite 17)
Piazza Grande, 20.30 Uhr
LUGANO
35. Estival Jazz Lugano - Brand New Heavies - Sandoval Peterson
Jazzkonzert mit Arturo Sandoval, Soul & Funk mit der Gruppe Brand New Heavies;
Jazzmusik mit Lucky Peterson und seiner Band. Ab 19.00 Uhr Warm up Live
@Spazio RSI in Piazza Manzoni mit der CSM Band. Eintritt frei. (Siehe Artikel rechts)
Piazza della Riforma, 20.30 Uhr
Longlake Festival 2013 - Gilles Apad & The Color of Invention
Gilles Apap (Violine), Myriam Lafargue, (Akkordeon), Ludovit Kovac (Cembalo), Philippe
Noharet (Kontrabass). Werke von Vivaldi, Saint-Saëns, Ravel, Mozart und traditionelle Volksmusik aus Irland, Indien, Amerika, Gypsy und Klezmer. www.longlake.ch.
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.30 Uhr
MINUSIO
Toto Cavadini
Musikabend.
Ristorante Antico Pozzo, 20.30-23.00 Uhr
MORCOTE
I Tacalà
Folkkonzert.
Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - 091 996 11 83, 20.00 Uhr
PALAGNEDRA
Einweihungskonzert für die restaurierte Orgel
Livio Vanoni (Orgel) und Ursula Maggini (Querflöte). Musik aus dem 17. Jahrhundert
von Corelli, Paradisi, Telemann, Bach und Gluck und dem 19. Jahrhundert von César Franck und dem neuzeitlichen David Lasky. Freier Eintritt.
Chiesa San Michele, 17.00 Uhr
7 Sonntag
CASTEL SAN PIETRO
Musica nel Mendrisiotto - L’Arte del Duo “Suoni d’acqua”
Ralph Towner (Gitarre), Javier Girotto (Saxofon und Flöten). Musik von Ralph Towner.
Chiesa Rossa, 20.45 Uhr
LOCARNO
Moon and Stars 2013 - Santana
Ein Abend mit dem grossen Gitarren-Meister. (Siehe Artikel Seite 17)
Piazza Grande, 20.30 Uhr
LUGANO
Longlake Festival 2013 - Brass Band 96
Jazzkonzert. Bei schlechtem Wetter im Studio Foce. Programm: www.longlake.ch.
Parco Ciani, 20.30 Uhr
Longlake Festival 2013 - Schumann
Sandor Javorkay und Irina Roukavitsina (Violinen), Irina Balta (Bratsche), Christian Bellisario (Violoncello), Beatrice Magnani (Klavier). Werke von Schumann. www.longlake.ch.
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.30 Uhr
KLASSISCHE
MUSIK RUND UM
DEN CERESIO
Longlake Festival 2013 - Veronica Falls (GB)
Indie-/Popkonzert. Eintritt frei. Bei schlechtem Wetter: Studio Foce. www.longlake.ch.
Parco Ciani, 21.00 Uhr
Musikalische Performance
Duo Marija Jankovic’ und Angelo Pollino (franz. Horn) und De Vita (“volumi platonici
sonori”). Im Rahmen der Ausstellung “Ceramic Avenue” di Cesare De Vita.
Fafa Fine Art Gallery - Via della Posta 2 - 079 337 10 81, 18.30 Uhr
MAGADINO
51. Internationales Orgel-Festival - Ludger Lohmann (DE)
Orgelkonzert. Leitmotiv: ein Konzert nach freier Wahl von Vivaldi - Bach.
Chiesa parrocchiale - 091 795 18 66, 20.30 Uhr
MESOCCO
Konzert Reliquie
Die Armonia Elvetica schliesst ihre Saison mit dem traditionellen Konzert ab. Zum
Mittag- und Abendessen gibt es Grilliertes und Musik mit der Bandella Quater Gatt.
Bar Geni, 15.30 Uhr
8 Montag
LOCARNO
Moon and Stars 2013 - Green Day
Die Protagonisten des Punk aus den USA zum ersten Mal auf der Piazza Grande.
(Siehe Artikel Seite 17)
Piazza Grande, 20.30 Uhr
LUGANO
Longlake Festival 2013 - Ramon-Dubé
Violoncello- und Klavierkonzert mit Suzanne Ramon und Jean Dubé. Werke von
Chopin. Programm: www.longlake.ch.
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.30 Uhr
9 Dienstag
Das Orchester des Konservatoriums beginnt heute das Festival
Das Musikfestival Ceresio Estate, das heute beginnt, dreht sich dieses
Jahr um die zwei Reihen “Ceresio Giovani” und “Ceresio Antica”. Im
Rahmen von ersterer werden junge Nachwuchstalente vorgestellt: Einerseits spielt zum Festivalauftakt das Orchester des Konservatoriums der Italienischen Schweiz Mahlers erste Sinfonie, und andererseits präsentieren zum Festivalschluss junge Musiker aus Lugano und
London eine Schubertiade. “Ceresio Antica” sieht fünf Konzerte vor,
die der Alten Musik gewidmet sind. Mit Instrumenten wie der Viola
da Gamba und dem Cembalo werden Stücke aus der Zeit von Monteverdi, Rossi, Gesualdo oder Schubert gespielt. Weiter findet ein Konzertzyklus an vier Abenden in Collina d’Oro statt – seit jeher Ort der
Begegnung für Künstler des Nordens zum Mittelmeerraum.
Ceresio Estate, 5. Juli bis 15. Sept.; Fr., 5. Juli, 18.30 Uhr, Kongresshaus, Lugano. Gratis Eintritt, Reservierung obligatorisch
an: [email protected].
mm
Die letzten zwei Abende
von Estival Jazz in Lugano
Zum 35. Jubiläum von Estival Jazz bieten die Veranstalter ein Potpourri aus Bands und Musikern, die die
Musik- und Kulturgeschichte unserer Zeit geprägt
haben. Noch an zwei Abenden ist auf der
Piazza della Riforma gratis Musik zu
hören. Heute Freitag tritt Premiata Forneria Marconi (PFM, Bild) zusammen
mit dem OSI an einer weltweiten Premiere auf. Weiter geht es mit LatinoMusik von Eddie Palmieri, den unbeschreiblichen Temptations. Morgen geht
es zur Finissage mit Salsarock im Irakere-Sound noch einmal ab. Der Begründer Arturo Sandoval wird für hitzigen
Sound sorgen. Der neapolitanische
“Brasilianer” Pino Daniele wird infolge
Unfalls kurzfristig von der Londoner
Acid-Jazzband Brand New Heavies ersetzt. Das Finale bestreitet Lucky Peterson, der sich
unter anderem mit B.B. King, Albert Collins oder
Mavis Staples akkordierte.
Estival Jazz, bis 6. Juli, ab 20.45 Uhr, Lugano.
Rapmusik aus dem Tessin
Was ist die weibliche Form eines Rappers? Eine
Rapperin? Ann Adrett, mit bürgerlichem Namen Anna Keller, nennt sich Räppmacherin. Die junge Frau
aus dem Tessin bringt ihre erste Single “Was ich bin”
auf den Markt. Unterstützt und gefördert wird sie
von MUTaF Management, das für “Musik, Talent,
Förderung” steht. Ann Adretts Eltern sind ursprünglich aus Sankt Gallen, zogen jedoch schon vor 30
Jahren in die Südschweiz. Das erklärt auch, wieso eine Tessinerin auf Deutsch rappt. Ann Adrett schreibt
ihre Texte selber, die von ihren Erlebnissen handeln.
Auf der Internetseite www.mutaf.ch ist auch der
gleichnamige Clip zu “Was ich bin” zu sehen.
Ann Adrett, Was ich bin, www.mutaf.ch.
LOCARNO
Moon and Stars 2013 - Depeche Mode
Höchste Elektro-Pop-Qualität. Special Guest: Matthew Dear. (Siehe Artikel Seite 17)
Piazza Grande, 20.30 Uhr
LUGANO
Longlake Festival 2013 - Philharmonia Quartett Berlin
Konzert für Streichquartett. Werke von Beethoven und Haydn. www.longlake.ch.
Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr
Longlake Festival 2013 - Tarrus Riley
Reggae aus Jamaica. Eintritt frei. Bei Regen: Padiglione Conza. www.longlake.ch.
Parco Ciani, 21.00 Uhr
MAGADINO
51. Internationales Orgel-Festival - Yves Rechsteiner und
Henri-Charles Caget (CH)
Orgel und Perkussion. Leitmotiv: ein Konzert nach freier Wahl von Vivaldi - Bach.
Chiesa parrocchiale - 091 795 18 66, 20.30 Uhr
SESSA
Riflessioni musicali mit dem Duo Vent Negru
Mauro Garbani (Gesang, Organetto, Gitarre, Piva, Okarina), Esther Rietschin (Gesang,
Alt- und Sopran-Sax, Akkordeon, Piva, Okarina).
Chiesa Sant’Orsola, 20.30 Uhr
10 Mittwoch
BELLINZONA
Montebello Festival 2013 - Roberto Arosio und Quatuor Terpsycordes
Roberto Arosio (Klavier). Musik von Hindemith, Bach, Brahms. Info und Programm:
www.montebello-festival.ch.
Castello Montebello - Corte interna - Via Artore 4 - 091 825 13 42, 20.30 Uhr
CAVIANO
Gambarogno Singers
Chorkonzert unter der Leitung von Fernando Dueri.
Piazzale chiesa, 21.00 Uhr
LOCARNO
Moon and Stars 2013 - Zucchero “Sesión Cubana”
Die kubanische Lebensfreude auf Italienisch. Special Guest: JJ Grey & Mofro. (Siehe
Artikel Seite 17)
Piazza Grande, 20.30 Uhr
LUGANO
Longlake Festival 2013 - Christine Walevska
Das Violoncellokonzert wird von der Milano Chamber Orchestra begleitet unter der
Leitung von Christian Bellissaro. Programm: www.longlake.ch.
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.30 Uhr
Longlake Festival 2013 - Nanni Svampa
Der berühmte Liedermacher mit seinen Dialekt-Songs aus Mailand. Eintritt frei. Bei
Regen: Studio Foce. Programm: www.longlake.ch.
Parco Ciani, 21.00 Uhr
MAGGIA
“Riflessioni musicali” mit dem Duo Vent Negru
Mauro Garbani und Esther Rietschin. (Siehe 9/7)
Oratorio Santa Maria delle Grazie in Campagna, 20.30 Uhr
PORTO RONCO
Accordion Project
Jazz. Eintritt frei.
Portoroncobeach Club - 0078 809 06 96, 21.00-23.00 Uhr
11 Donnerstag
BELLINZONA
Montebello Festival 2013 - Ticinomoda Abend
Roberto Prosseda (Klavier), Girolamo Bottiglieri (Geige), Quatuor Terpsycordes. Musik
von Hindemith, Bach und Brahms. Info und Programm: www.montebello-festival.ch.
Castello Montebello - Corte interna - Via Artore 4 - 091 825 13 42, 20.30 Uhr
BERZONA
“Riflessioni musicali” mit dem Duo Vent Negru
Mauro Garbani (Gesang, Organetto, Gitarre, Piva, Okarina), Esther Rietschin (Gesang,
Alt- und Sopran-Sax, Akkordeon, Piva, Okarina).
Oratorio Madonna di Loreto/Seghelina, 20.30 Uhr
LOCARNO
Moon and Stars 2013 - Mark Knopfler
Das schweigsame Genie und alle seine gegenwärtigen und früheren Hits. (Siehe
Artikel Seite 17)
Piazza Grande, 20.30 Uhr
LUGANO
Note al tramonto - Aspettando Verdi a Lugano
Eine Vorstellung aus Musik und Theater mit Enrico Beruschi, begleitet von der Autorin und Pianistin Giancarla, und Elena Moscatelli, die drei SängerInnen begleitet
war. Es organisiert die Vereinigung Aurofonie. Info: www.aurofonie.ch. Bei Regen:
Teatro Foce.
Piazza Cioccaro, 21.00 Uhr
Progressive Vibes
DJ Set by Nagual. Free entry.
Club Living room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17, 22.00 Uhr
22
5. Juli 2013
Unterhaltung
MAGAZIN
AUF DER MILCHSTRASSE
DURCHS MENDRISIOTTO
Zum zehnten Mal erhellt “La Via Lattea” – die Milchstrasse – die kulturelle Landschaft des Mendrisiotto. 2004 wurden die ersten Schritte
getan, und seitdem hat das vom Teatro del Tempo auf die Beine gestellte Kulturprojekt schon einen ganz schön weiten Weg zurückgelegt. Ein Weg, auf dem viele gerne gehen. Und so findet in diesem
Jahr die “weltliche und ökologische Pilgerfahrt durch Raum und Zeit,
mit Musik, Theater, Literatur, Film, Tanz, Architektur”, wie das Tourismusbüro der Region Mendrisiotto und Basso Ceresio (be-)schreibt,
sogar in zwei Etappen statt. Die Erste zum
Sommerbeginn, und zwar in der traditionellen
“Milchstrassenform”, also mit einer Pilgertour
im Mendrisiotto. Wenn es dann Anfang Oktober langsam herbstlich wird, geht die Reise zu
Fuss und per Schiff am und auf dem Luganersee weiter.
“Compagni di strada” (Weggefährten) heisst
der erste Teil der Reise, zu dem am Samstag, 6.
Juli, aufgebrochen wird. Sie ist in sechs Stazioni unterteilt – in Stationen also. Oder Haltestellen. Die Weggefährten beginnen ihren Ausflug
um 16.00 Uhr beim Cinema Teatro in Chiasso
(Bild). Dort werden kurze Dokumentarfilme gezeigt, unter anderem
zur letztjährigen “Via Lattea”. Dann bietet die musikalische Expeditionsgruppe Ton&Tal (sie zieht mit der Frage “Wie klingt die
Schweiz?” im Gepäck durchs Land) am Bahnhof von Chiasso einige
ihrer Kompositionen dar. Die Musiker steigen auch mit in den Zug
zur Station 3 in Mendrisio. Station 4 im Park der Villa Argentina in
Mendrisio ist der umfassendste Programmteil des Abends – mit Musik, Ausschnitten aus Luis Buñuels Film "La voie lactée" (hier ist sie
wieder, die Milchstrasse) und gastronomischen Ständen. Ausserdem
gibt es am selben Abend noch eine Performance mit 14 Künstlern und
um Mitternacht einen "Epilog am See", beides in Riva San Vitale.
Damit die Reise reibungslos abläuft – denn die Teilnehmer sind wegen der recht weiten zurückzulegenden Strecken nicht nur zu Fuss,
sondern auch mit Bus und Bahn unterwegs –, müssen sich interessierte Weggefährten anmelden. Über www.teatrodeltempo.ch/prenotazioni oder SMS an die Nr.
076 646 40 20 (bitte den Vor- und Nachnamen,
E-Mail-Adresse und Anzahl der Teilnehmer
mitteilen) erfährt man, ob noch Plätze frei sind.
Die Reisekosten liegen bei CHF 30.- für sämtliche Etappen (reduziert CHF 25.-/20.-), inklusive Transportmittel. Es ist aber auch möglich,
Einzeletappen zu besuchen. Dort zahlt man
zwischen CHF 10.- und 20.-.
Die Etappe im Herbst ist dann wirklich fast eine Reise. “Argonauti” nennt sie sich und findet
an zwei Tagen statt. Sie ist vor allem eine Klangreise. In jedem Hafen – Capolago, Morcote, Brusino Arsizio, Lugano, Castagnola, Gandria und im italienischen Osteno – erwartet die
Argonauten eine andere musikalische Welt. Das genaue Reiseprogramm geben die Veranstalter Anfang September bekannt.
La Via Lattea, 6. Juli, Start um 16.00 Uhr, Cinema Teatro Chiasso. Info: www.teatrodeltempo.ch, [email protected].
uj
Bühne
5 Freitag
LUGANO
Longlake Festival 2013 - Allegria - Pinocchio
Theater für Kinder von 5 bis 11 Jahren mit dem Teatro Blu.
Piazza San Rocco, 20.30 Uhr
VERSCIO
Variété Varietà - “aSleep” - Première
Dimitri Theaterschule. Musik, Akrobatik, Clownerien. Regie Fabrizio Pestilli. Musik
Oliviero Giovannoni. Aufführungen bis 7. Juli. Sonntag um 18.00 Uhr.
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr
6 Samstag
LUGANO
Longlake Festival 2013 - Aquarium
Theater und plastische Kunst, für Kinder ab 6 Jahren, mit der Fondazione Teatro
Ragazzi e Giovani Torino. Programm: www.longlake.ch.
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.30 Uhr
Longlake Festival 2013 - Gelächter am Lungolago
Kabarett mit Arturo Di Tullio. Eintritt frei. Programm: www.longlake.ch.
Piazza San Rocco, 21.30 Uhr
7 Sonntag
LUGANO
Longlake Festival 2013 - Mimì e la felicità
Vorstellung für Kinder von 3 bis 7 Jahren mit der Compagnia La Piccionaia, Carrara.
Bei schlechtem Wetter im Studio Foce. Programm: www.longlake.ch.
Piazzetta San Rocco, 20.30 Uhr
8 Montag
LUGANO
Longlake Festival 2013 - Ciao Gaber
Mit Andrea Ferrari, Cesare Vincenti und Vincenzo Murè. Hommage an Giorgio Gaber
und Sandro Luporini. Bei schlechtem Wetter im Studio Foce. www.longlake.ch.
Parco Ciani, 20.30 Uhr
Longlake Festival 2013 - La gatta Cenerentola
Vorstellung für Kinder ab 5 Jahren mit der Compagnia Oltreilponte Teatro.
Bei schlechtem Wetter im Cinema Iride. Programm: www.longlake.ch.
Piazzetta San Rocco, 20.30 Uhr
9 Dienstag
Cinema Teatro Chiasso
Sommerwettbewerb
Vorschau auf die neue Spielzeit
Das Buchzeichen im Bild
Die Saison 2013-2014 verspricht kulturelle Leckerbissen
Die Libreria al Ponte, Mendrisio, sucht lesende Fotografietalente
Das Centro Cultura Chiasso stellt die Theatersaison 20132014 vor. Einmal mehr bietet das besondere Ambiente des
im Jahr 1934 von Americano Marazzi erbauten Cinema
Teatro (siehe auch oben) abwechslungsreichen und vielseitigen Kulturgenuss. Das Haus, im Jahr 2001 sorgfältig renoviert, seine Architektur, die Vorhalle, das Foyer und der
Zuschauerraum sind für sich einen Besuch wert.
Für die Saison 2013-2014 sind wiederum Musik, Tanz und
Theater angesagt. Den Auftakt am 31. Oktober macht der
weltbekannte polnische Pianist Krystian Zimmermann mit
einem Klavierabend und auch der Saisonabschluss am 22.
Mai 2014 wird ein musikalischer sein: Das Orchester der
italienischen Schweiz lädt zu einer “Gala der Lyrik”. Dazwischen gibt es Theater von Anton Checov, Varietà Viviani mit Massimo Ranieri, den Barbier von Sevilla von Gioacchino Rossini, die Gospel Night mit Craig Adams & The
Voices of New Orleans, einen Gala-Abend mit dem Bukarester Ballett und vieles andere mehr.
Weitere Informationen und Unterlagen zur neuen Theatersaison gibt es bei Centro Culturale Chiasso, Cinema Teatro,
Via Dante Alighieri 3b, 6830 Chiasso, 091 695 09 14, [email protected], www.chiassocultura.ch.
Cinema Teatro Chiasso, Programm 2013-2014.
ns
“Eine Brücke im Koffer”, unter diesem Motto lanciert die
Libreria al Ponte in Mendrisio einen Sommerferienfotowettbewerb. Wer teilnehmen will, schiesst eine Ferienfoto
und schickt sie nach Mendrisio, dem Gewinner winkt ein
Bon im Wert von 200 Franken.
Einzige Bedingung: Auf der Fotografie muss, gut erkennbar, das Buchzeichen der Libreria al Ponte zu sehen sein.
Der Schnappschuss kann im Format 13 x 19 cm per Post an
die Libreria al Ponte geschickt, oder in elektronischer Form
an die Adresse [email protected] gemailt werden. Auf keinen Fall ist zu vergessen, Namen, Vornamen,
vollständige Adresse, Alter, Telefonnummer und E-MailAdresse anzugeben. Einsendeschluss ist der 31. August
2013. Im September wird eine Jury die gelungenste Aufnahme auswählen.
Fotografen und Fotografinnen jeden Alters können mitmachen, die Anzahl Fotos, die eine einzelne Person einsenden
darf, ist auf drei begrenzt. Auch Mobiltelefon-Fotos können gemailt werden. Die detaillierten Teilnahmebedingungen sind im Internet unter www.libreriaalponte.ch nachzusehen.
Sommerferienfotowettbewerb der Libreria al Ponte,
Via Lavizzari 25, Mendrisio. Bis 31. August.
ns
LUGANO
Longlake Festival 2013 - La Gabbianella e il gatto
Vortstellung für alle aus dem Buch Luis Sepulvedas, mit dem Teatro Arte Orizzonti
Inclinati. Bei schlechtem Wetter im Studio Foce. Programm: www.longlake.ch.
Rivetta Tell, 20.30 Uhr
VERSCIO
Backwoodsman
Masterarbeit von Samuel Müller. Bewegung und Sprache. In Italienisch. Mit Samuel
Müller und David Labanca. Kollekte. Aufführungen bis 10. Juli.
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr
10 Mittwoch
LUGANO
Longlake Festival 2013 - Un mondo in valigia
Clownerie für Kinder mit Stefania Mariani. Bei schlechtem Wetter im Palazzo dei
Congressi, Sala E. Programm: www.longlake.ch.
Rivetta Tell, 20.30 Uhr
ORSELINA
Avanti
Compagnia Due, mit Andreas Manz und Bernard Stöckli. Clowneskes Theater, ohne
Worte. Für jedes Alter. Eintritt frei.
Parco, 21.00 Uhr
11 Donnerstag
LUGANO
Longlake Festival 2013 - Magie in baule
Vorstellung für alle mit der Mago Pancione. Bei schlechtem Wetter im Palazzo dei
Congressi, Sala E. Programm: www.longlake.ch.
Rivetta Tell, 20.30 Uhr
VERSCIO
Dimitri Clown
Das Beste aus 55 Bühnenjahren.
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr
Museen
ASCONA
Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34
CAROL RAMA - “ÜBER DIE GRAFIK
HINAUS”
Jüngere grafische Produktionen der italienischen Künstlerin; 100
noch nie zuvor ausgestellte Werke.
Bis 15. September, Di-Sa 10-12/15-18, So 10.30-12.30 Uhr
BRISSAGO
Museo Leoncavallo - Palazzo Branca-Baccalà Piazzetta Via Pioda
MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO
Leoncavallos (1857-1919) Spuren in Brissago.
Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr
CEVIO
Museo di Valmaggia
TESTIMONE NEL TEMPO
Temporäre Ausstellung.
Bis 31. Oktober, So 14-18, Di-Sa 10-12/14-18 Uhr
CHIASSO
m.a.x. museo - Via Dante Alighieri 6/10
LORA LAMM. GRAFICA A MILANO 19531963
Retrospektive zur Pionierin italienischen Designs.
Bis 21. Juli, Di-So 10-12/15-18 Uhr
LIGORNETTO
Museo Vincenzo Vela - Villa Vela
IM ZEICHEN DER FREIHEIT
Retrospektive über das Künstlerpaar aus dem 19. Jh.,
François (1784-1855) und Sophie Rude (1797-1867).
Bis 21. Juli, Di-So 10-18 Uhr
LOCARNO
Pinacoteca Casa Rusca - Piazza Sant’Antonio
VARLIN - DANIEL CARTIER
Die städtische Pinakothek zeigt rund 30 Werke von Varlin (Willy Guggenheim) mit Impressionen aus dem Locarnese und Lugano.
Bis 18. August, Di-So 10-12/14-17 Uhr
LOCO
Museo Onsernonese - Piazza G. Nizzola
MAX FRISCH
Literarische Ausstellung.
Bis 31. Oktober, Sa/So 14-17, Mi-Do 14-17 Uhr
LUGANO
Museo Cantonale d’Arte - Ala Est - Via Canova 10
LA REALTÀ È UN LUOGO COMUNE
Fotos und Videos der Kunstsammlung von Julius Bär.
Bis 18. August, Di 14-17, Mi-So 10-17 Uhr
Museo delle Culture - Heleneum - Via Cortivo 26 Castagnola
SAMMLUNG SERGE UND GRAZIELLA BRIGNONI
Meisterwerke aus Ozeanien und Indonesien.
Bis 31. Dezember, i-So 10-18 Uhr
Museo Cantonale di Storia Naturale - Viale Carlo
Cattaneo 4
PERMANENTE AUSSTELLUNG
Das Museum erforscht, dokumentiert und studiert die
Natur des Kantons Tessin: Fauna und Flora, Gesteine,
Mineralien und Fossilien. Eintritt frei.
Bis 31. Dezember, Di-Sa 9-12/14-17 Uhr
MONTAGNOLA
Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi
HERMANN HESSE UND DIE
SCHMETTERLINGE
Hermann Hesse war ein Schmetterlingsliebhaber und
hat deshalb zahlreiche Gedichte und Prosatexte über
Schmetterlinge geschrieben. Im Mittelpunkt der mit zahlreichen Schmetterlingsexponaten bestückten Ausstellung steht Hermann Hesses Erzählung “Das Nachtpfauenauge”.
Bis 1. September, täglich 10-18.30 Uhr
RANCATE
Pinacoteca Cantonale Giovanni Züst
GRUPPO DI FAMIGLIA IN UN INTERNO
Die Sammlung Bellasi aus Lugano.
Bis 18. Aug., im Juni Di-So 9-12/14-17 Uhr, Juli und
August Di-So 14-18 Uhr
23
5. Juli 2013
Ausstellungen
Kunst
AGNO
Museo Plebano - Via Prada - 091 604 62 65
ARCHEOLOGIA, ARTE E STORIA NELLA
PIEVE DI AGNO
Historische Ausstellung.
Bis 28. Oktober, So 16-19, Do 16-19 Uhr
MAGAZIN
BIASCA
Casa Cavalier Pellanda - Pellanda 4 - 091 862 30 31
“L’ORIZZONTE DELL’ESISTENZA NELLA
TRIADE TESTORIANA”
Bilder von Gianfranco Bonetti.
Bis 1.9., Mi 14-18, Fr 16-19, Sa/So 14-18 Uhr
BOSCO GURIN
Museo Walserhaus - 091 754 18 19
IL MONDO DEI WELTU
Plastische Darstellung der Legenden von Bosco Gurin “Il
mondo dei Weltu”.
Bis 31. Oktober, So 13.30-17, Di-Sa 1011.30/13.30-17 Uhr
EIN PEINTRE-GRAVEUR
AUS ITALIEN STELLT AUS
BRISSAGO
In Mendrisio sind Arbeiten von
Enrico Della Torre zu sehen
Ristorante-Pizzeria Gabietta - Lungolago
JEAN-PAUL BERTA
Kunstwerke.
Bis 31. Oktober
CASLANO
Negozio dell’Artigianato - Piazza al Lago 1 - 079
158 00 38
EFRA PASINELLI
Patchwork/Kreativ nähen.
Bis 12. Juli, Mo-Fr 13.30-18, Sa 13.30-17 Uhr
LOCARNO
Ristorante Reginetta, Via della Motta
KARIKATUREN VON JOHANN WOLFGANG
GEISEN
30 Karikaturen.
Bis 31. August
Atelier 4R - Vic. Appiani 1/Via Varenna
VITTORIO VALTULINI
Berglandschaftsbilder.
Bis 31. Juli
LUGANO
Grand Hotel Villa Castagnola - 091 973 25 55
NAG ARNOLDI - SCULTURE NEL PARCO
31 Skulpturen des bekannten Tessiner Künstlers.
Bis 31. Oktober
MENDRISIO
Galleria all’Angolo - Via Stella 23 - 091 646 33 00
ELENA BRAMBILLA - LINDA FONTANELLI
Bilder.
Bis 31. 8., Di-Fr 15-18.30, Sa 10-12/15.18.30 Uhr
Im Spazio d'arte Stellanove in Mendrisio sind
Malereien, Radierungen und Druckgrafiken des
im Tessin bekannten lombardischen Künstlers
Enrico Della Torre zu sehen.
Enrico Della Torre kam am 26. Juni 1931 in Pizzighettone, Cremona, zur Welt. 1953, nach seinem Studium an der Kunstakademie Brera in
Mailand, realisierte er erste informelle Malereien
und Radierungen, die sich an Ortschaften in der
Po-Ebene inspirierten. Ab 1955 liess er sich dauerhaft in Mailand nieder, wo er 1956 seine erste
Einzelausstellung realisieren konnte. An der
Biennale dell'Incisione Italiana im Jahr darauf
gewann er den zweiten Preis für Lithografie.
Während seiner künstlerischen Laufbahn tauchten immer wieder neue Elemente der Formensprache auf, horizontale Linien und helle Töne
etwa oder unbekannte Wesen, fantastisch-surreale Abstraktionen oder narrative Ursprünglichkeit.
Er gewann Preise, so 1994 den Premio della
Triennale in Mailand für sein druckgrafisches
Werk, und er stellte immer wieder aus, in
Deutschland und in Italien. Im Jahr 2011 wurde
er an die 54. Biennale von Venedig, Padiglione
Italiana, eingeladen. 2001 ist der Fondo Enrico
Della Torre im Museo Villa dei Cedri in Bellinzona konstituiert worden.
Gleichzeitig mit der Ausstellung ist der Werkkatalog erschienen: “Enrico Della Torre. Catalogo
generale dell'opera grafica, 1952-2012” von Sandro Parmiggiani mit einer Einführung von Ernesto Ferrero. “Der von Adam Bartsch geprägte, berühmte Begriff des Peintre-Graveurs, also des
Maler-Grafikers, ist sehr zutreffend für den, der
sich mit dem Werk von Enrico Della Torre beschäftigt. Seit seinen Anfängen in den frühen
50er-Jahren steht das Schaffen des Künstlers mit
gleicher Intensität und Bedeutsamkeit im Wechsel zwischen Druckgrafik und Malerei.”
Die Ausstellung wird noch bis Mitte Juli und auf
Voranmeldung zu besichtigen sein, Telefon 091
646 23 46, 079 386 75 56, www.stellanove.ch,
[email protected]. Öffnungszeiten:
Donnerstag, 15.00-19.00 Uhr, Samstag, 10.0017.00 Uhr, Sonntag, 10.00-14.00 Uhr.
Enrico Della Torre, Ausstellung, bis Mitte Juli
2013, Stellanove, Spazio d’Arte, Via Stella 9,
Mendrisio.
ns
MURALTO
Librarti - Via Stazione 2 - 091 973 03 33
HANNA KOMARNICKI - ENCANTING TICINO
Fotografien.
Bis 31. August
Trilogie in San Rocco in Ponte Capriasca
ORSELINA
In der Kirche San Rocco in Ponte Capriasca – es ist nicht die, in welcher
die Kopie des “letzten Abendmahls”
von Leonardo da Vinci zu bestaunen
ist, sondern die andere, ganz in der
Nähe – sind derzeit drei aufeinanderfolgende Ausstellungen dreier Künstlerinnen zu sehen. Die erste, “Dimensioni” von Daniela Pisano, ist bereits
vorüber. Heute, Freitag, um 18.00
Uhr, wird die zweite “Incubi e Sogni”
von Teddy Praxmarer mit Musik der
Gruppe “Ettagon” eröffnet werden.
Via Santuario e Via al Parco
IL SACRO MONTE IERI E OGGI
14 Fotografie-Tafeln (70x70 cm) mit Bildern der Madonna del Sasso vor und nach der Restaurierung.
Bis 31. Dezember
Diese Gruppe spielt in einer Woche
erneut, wenn am Freitag, 12. Juli, um
18.00 Uhr, das Benefizfest “Fondazione Dreams for Mayan Children”
stattfindet. Die dritte Ausstellung
schliesslich, “Stati d’Animo” von Penélope Soler Lopez, schliesst vom 19.
bis 27. Juli die Trilogie ab. Penélope
Soler Lopez, in Spanien geboren, als
Fünfjährige nach Bern gekommen
und dort aufgewachsen, lebt seit 1998
im Tessin, heute in Magliaso, wo sie
sich mit plastischen Projekten und
Werken in Terracotta und Bronze beschäftigt. Die Vernissage zu ihrer
Ausstellung findet wiederum an einem Freitag, dem 19. Juli, um 18 Uhr
statt. Öffnungszeiten: Mittwoch,
16.00-21.00 Uhr, Freitag, Samstag,
Sonntag, 18.00-21.00 Uhr.
“Incubi e Sogni” von Teddy Praxmarer, Vernissage heute, 5. Juli, 18
Uhr, bis 14. Juli, und “Stati d’Animo” von Penélope Soler Lopez vom
19. bis 28. Juli, Kirche San Rocco,
Ponte Capriasca.
ns
Vernissagen
LOCARNO
LUGANO
Vernissage und Preisverleihung - Giovani e Vacanze
Vernissage - Nevercrew. Part of the process
MITTWOCH, 10. JULI
Fotoausstellung des von Diario e/o Tazebau zum 30. Geburtstag der Vereinigung und zum
85. Jubiläum von Foto Garbani organisierten Wettbewerbs. Preisverleihung. Bis September
geöffnet.
Centro Palagiovani - Bistrot - Via Varenna 18 - 091 756 15 45, 18.00 Uhr
LUGANO
Galerien und Museen
OPEN GALLERY #5
Luganos Galerien und Museen öffnen ihre Türen dem interessierten Publikum am Sonntag, 7. Juli, von 15.00 bis
20.00 Uhr, kostenlos. Weitere Informationen gibt es bei
www.longlake.ch unter “urban art”.
Sonntag, 7. Juli, 15.00 bis 20.00 Uhr
LOCARNO
Vernissage - Yemen la sfida raccolta
MITTWOCH, 17. JULI
Fotografien. Yemenitisches Abendessen um 19.30 Uhr mit dem Küchenchef Nawaf Al-Kaladi (Reservation bis 11. Juli unter Tel. 091 811 47 55). Bis 30. September geöffnet.
Ospedale Regionale di Locarno La Carità - 091 811 41 11, 18.00 Uhr
SONNTAG, 7. JULI
Street art. Die Ausstellung ist bis 6. September geöffnet.
Limonaia di Villa Saroli - Viale Stefano Franscini 9 - 058 866 72 14, 17.00 Uhr
PONTE CAPRIASCA
Vernissage - Teddy Praxmarer “Incubi e sogni”
FREITAG, 5. JULI
Skulpturen. Musik mit der Gruppe Ettagon. Bis 14. Juli geöffnet. Siehe Artikel oben.
Chiesa San Rocco, 18.00 Uhr
RODI FIESSO
Vernissage - GraFFSiti
SAMSTAG, 6. JULI
Fotografien von Aldo Balmelli von Graffitis entlang der Gotthardbahnlinie. Bis 11. August.
Dazio Grande - 091 874 60 60/66, 18.00 Uhr
Galerien
ASCONA
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 Ascona - 091 791 20 79
GEMÄLDE UND SKULPTUREN
Neue Werke: Öl auf Leinwand von Petra Dannehl sowie neue Holz- und Bronzeskulpturen
von Mario Dilitz. Die Galerie zeigt ausserdem
eine grosse Auswahl an Kunst des 20. Jahrhunderts. Siehe www.galleriasacchetti.com.
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und
14.30-18 Uhr, Sa 10-12 und 14-17 Uhr
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a 079 471 90 91
SOMMERAUSSTELLUNG
Die Sommerausstellung 2013 mit den berühmten Künstlern Fred Baumann, Rolf
Knie, Armin Strittmatter und Paul Stauffenegger “Stauffi” wird bereichert von den
skurrilen Werken des Skulpturenkünstlers
Tony Lädrach “Tonyl”. Informationen auch
auf www.casadarteascona.ch.
Öffnungszeiten: Do bis Sa 15 bis 19 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung unter
079 471 90 91.
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 Ascona - 079 419 37 46
BILDER, SKULPTUREN,
GLASKUNST
In der Galerie sind Werke diverser Künstler
ausgestellt, z. Zt. Alexander Jeanmaire,
Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo
Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus
Frankreich, Antiquitäten.
Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und
14.30-18.30, Sa 10.00-17.00 Uhr,
So nach Vereinbarung
AcquestArte Galerie – Via Collegio 7 –
Ascona - 091 791 51 48
ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Für Kunst sind Sie richtig bei AcquestArte im
Zentrum von Ascona. Die Galerie führt eine
attraktive, breit angelegte Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke, Gemälde und Grafiken, Glasobjekte, Fotografien und Skulpturen. Weitere Informationen zur Galerie und
dem Angebot finden sich auch auf
www.acquestarte.com.
Di-So 10.00 bis 18.00 Uhr (und nach telefonischer Vereinbarung)
LOCARNO
DEPOSITO galleria arte moderna Piazzetta de Capitani 10 - 091 751 66 57
BILDER UND SKULPTUREN
Neu im Programm: Hannelore Weitbrecht (Papierobjekte). Permanent: Martin Arnold Rohr
(Malerei), Theresia Utz, Sutter&Bult und andere. Die Galerie befindet sich nur 50 Schritte
von der Piazza Grande (Città Vecchia).
Do/Fr 17-20 Uhr, Sa/So 14-17 Uhr oder
nach tel. Vereinbarung
24
5. Juli 2013
Gastronomie
MAGAZIN
Hausgemachte Teigwaren sind einfach herzustellen und schmecken köstlich
RAVIOLI, FATTI IN CASA
Dass hausgemachte Teigwaren
besser schmecken als vorfabrizierte ist eine Binsenwahrheit.
Denn wer sie selbst herstellt,
bestimmt auch, welche Art von
gemahlenem Getreide, welche
Eier und welches Olivenöl in
den Teig kommen. Bei industriell gefertigter Pasta ist drin
was drin ist, egal was draufsteht, dort ist Ei Ei und Mehl
Mehl. Am besten gelingen
Teigwaren fatti in casa mit einer Teigmaschine, weil sie den
Teig viel feiner und dünner
macht, als das mit dem Wallholz möglich ist. Zudem bieten
die verschiedenen Aufsätze der
Maschine die Möglichkeit, den
Teig in Form von Spaghetti, Tagliatelle verschiedener Breite
oder als Teigblätter für Lasagne
oder Ravioli zu verarbeiten.
Wer keine Teigmaschine besitzt, dem sei empfohlen, ein
Küchenfachgeschäft aufzusuchen und sich beraten zu lassen, es gibt die Geräte bereits
ab etwa 100 Franken zu kaufen.
Die hauseigene Herstellung
von Teigwaren soll übrigens
auch beziehungstherapeutisch
wertvoll sein, weil vier optimal
harmonisierende Hände effizienter vorankommen als zwei.
Dieser Aspekt soll allerdings
nicht vertieft werden, hier geht
es um die Zubereitung von Ravioli fatti in casa:
Zutaten für vier Personen:
250 g Weizendunst, auch Knöpflimehl genannt, 3 Eier, 2 Eigelbe, 2 EL Olivenöl extra vergine.
Zubereitung: Das Mehl in eine
Schüssel geben, die Eier, eines
nach dem anderen und am
Schluss die Eigelbe, darunterrühren, auch das Olivenöl. Mit
den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten, je
nach Konsistenz wenig Oliven-
Vier Winzer
produzieren
gemeinsam
einen Wein
Pasta fatta in casa – also hausgemacht: ein Aufwand, der sich lohnt und den Kochfantasien freien Lauf lässt
öl oder Mehl beigeben, in eine
Folie einpacken und eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen
lassen. Dann den Teig in vier
gleich grosse Portionen teilen.
Das erste Viertel auf einer bemehlten Fläche fein ausrollen.
Die Füllung mit zwei Kaffeelöffeln im Abstand von 5 cm
haselnussgross daraufgeben,
die Zwischenräume mit dem
Teigpinsel mit Wasser bestreichen. Das zweite, dünn ausge-
rollte Viertel über das erste legen, um die Füllungen herum
leicht andrücken, mit dem
Teigrad die Ravioli ausschneiden, kühl stellen. Das Ganze
mit der zweiten Hälfte von Teig
und Füllung wiederholen. Die
Ravioli portionenweise in kochendem Salzwasser 3-4 Minuten sieden, mit der Siebkelle
herausnehmen, abtropfen lassen und in vorgewärmte Teller
geben. Bei den Füllungen sind
der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ein Klassiker sind die
Ravioli al Brasato, zubereitet
aus klein geschnittenen Bratenstücken, -gemüsen und Saucenbrot, die nach dem letzten Bratenschmaus haselnussgross in
den Gefrierer gelegt wurden.
Auch frischer Salbei, fein gehackt, mit Ricotta und Salz machen eine köstliche Füllung,
oder in Butter mit wenig Mehl
angezogene, mit wenig Weiss-
wein abgelöschte und anschliessend fein gehackte
Steinpilze. Resten einer Peperonata oder grillierter Auberginen in Kombination mit Ricotta
oder Mascarpone und frischen
Kräutern geben ebenfalls köstliche Füllungen her, auch eine
simple Käsemischung. Und eigentlich sollten Ravioli immer
im Überfluss produziert werden, denn sie eignen sich perfekt zum Gefrieren.
ns
Selber machen ist Guide zu den Grotti im
feiner als gekauft Tessin und im Misox
Eingemachte Früchte und selbst hergestellte
Konfitüren kennt man noch aus Grossmutters
Zeiten. Doch hausgemachte Produkte werden immer beliebter, besonders in den Zeiten, wo die
Nachhaltigkeit unser Konsumbewusstsein stark
prägt. Erica Bänziger stellt in ihrem neuesten Kochbuch über 300
Rezepte vor, die die traditionelle
Küche wieder auf den Tisch bringen. Diese reichen von den Basics
wie Piazza-, Kuchen- und Wähenteige oder Pastasorten bis hin zur
Herstellung von Joghurt, Quark,
Eis, verschiedenen Saucen oder
Suppen. Auch hilfreiche Tipps für
die Haltbarmachung von Ernteüberschüssen werden gegeben.
Die Zubereitung ist meist denkbar
einfach und wird Schritt für
Schritt beschrieben – und ohne
Zusatz- und Aromastoffe.
Natürlich hausgemacht, Erica
Bänziger, 205x270 mm, Hardcover, mit ganzseitigen Foodbildern, Fona Verlag, CHF 39.90. ISBN
978-3-03780-487-2.
Es ist heiss und um der Hite zu entgehen, begibt man sich in die kühlen Berge. Nach einer
Wanderung kehrt man zum Mittagessen in ein
Grotto ein – so könnte ein typischer Sommertag im Tessin aussehen. Ein Grotto kennt man
als rustikales Lokal, das eigentlich nur während der Sommersaison geöffnet ist und heimische Spezialitäten anbietet wie Käse,
Wurstwaren, Brot und Wein. Der Name
stammt von Felsenhöhle oder Grotte, wo früher Nahrungsmittel wie Schinken und Käse
aufbewahrt wurden. Längst ist ein Grotto
nicht mehr ein Grotto. Das heisst, dass oft
auch im Winter geöffnet ist und warme Küche
angeboten wird. Was viele Grotti noch gemeinsam haben, sind die Granittische, die
sich unter schattenspendenden Bäumen befinden.
Der Verleger Armando Dadò hat den GrottoFührer mit Tessin und Misox herausgegeben,
in welchem 97 Lokale auf Italienisch,
Deutsch und Französisch präsentiert werden.
Ziel war es, typische alte Treffpunkte vorzustellen, die schon seit jeher die Südschweiz
prägen. Nach Grotti zu suchen, die einen fei-
nen Tessiner Teller mit Salami-Aufschnitt
und einen Boccalino servieren, die man im
Sommer am Steintisch geniessen kann und im
Herbst, wenn es langsam kühler wird, um das
prasselnde Kaminfeuer.
Von den Grotti des Tessins und des Misox
wird ihm Guide eine kurze Beschreibung gegeben, in welcher einige Spezialitäten aufgelistet sind: Brasato mit Polenta, Busecca, Minestrone, Alpkäse, hausgemachte Wurstwaren, Ossobucco und vieles mehr.
Nützliche Angaben wie Öffnungszeiten,
Adressen, Telefonnummern, Standortangaben mit Karten vervollständigen die Beschreibung der einzelnen Lokale. Im kleinen
Format von 14 x 21 cm passt der Grottoführer
auch gut in den Rucksack oder in die Reisetasche, so dass er jederzeit hervorgenommen
werden kann. Er ist zu CHF 26.- in den Buchhandlungen erhältlich.
Guida Grotti e Osterie del Ticino e Mesolcina
– Tessiner Grotto-Führer mit Misox – Guide
des Grotti du Tessin et de la Mesolcina, 152
Seiten, mit Farbbildern, Armando Dadò Editore. ISBN 978-88-8281-128-0.
mm
Ein Wein, der von vier Winzern
hergestellt wird. Das ist der
Quattromani, dessen Jahrgang
2011 nun auf dem Markt zu
finden ist. Ein reiner Merlot,
der aus den besten Trauben der
vier Tessiner Weinregionen gekeltert wird: Mendrisiotto, Luganese, Locarnese und Tre Valli. Die Idee zu dieser aussergewöhnlichen Produktion hatten
Guido Brivio, Angelo Delea,
Feliciano Gialdi und Claudio
Tamborini. Die vier Weinproduzenten sind in Freundschaft
und vor allem in der Leidenschaft für den Wein verbunden.
Seit dem Jahr 2000 wird der
Merlot Quattromani produziert. Nach einigen Degustationen wird der Wein gemischt
und während 17 Monaten in
Barriques ausgebaut. Danach
wird er während dreier Monaten in der Flasche gelagert. Der
Jahrgang 2011 hat eine kräftige
rote Farbe. Sein Bouquet ist
reich an würzigen Fruchtaromen. Am Gaumen präsentiert
er sich elegant und voller
Struktur und im Abgang ist er
weich und langanhaltend mit
angenehmen Tannin-Noten.
Von diesem Jahrgang wurden
24’600 Flaschen, 1’600 Magnum (1.5 l), 120 Jeroboam (3
l) und 20 Salmanazar (9 l) abgefüllt.
Der Merlot Quattromani bereichert jedoch nicht nur den Tessiner Weinmarkt. Ein Teil der
Einnahmen fliesst jedes Jahr in
verschiedene Hilfsprojekte,
Vereinigungen und Stiftungen.
Heuer übernahm der Schweizer Radprofi Fabian Cancellara
die Patenschaft des Weins. Als
Botschafter der Stiftung Laureus, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Sport ermöglicht,
spendeten die Produzenten von
Quattromani der Stiftung CHF
10’000.-. Bei der Erst-Entkorkung und Präsentation des
Weins, die kürzlich in Cademario stattfand, sagte Cancellara, dass man sowohl im Radsport als auch in der Weinbereitung kräftig (und professionell) in die Pedale treten müsse, um ein hervorragendes Ergebnis zu erzielen.
mm
25
5. Juli 2013
Gastronomie
MAGAZIN
Pastefrolle gehören seit Langem zur Tessiner Tradition Carlevaro Vini gehört seit 2009 Chiodi Ascona SA
EIN VERFÜHRERISCHES LANGE FREUNDSCHAFT
MÜRBETEIGGEBÄCK ZWISCHEN FAMILIEN
Verführerisch süss und verlockend einfach: Das
sind die Pastefrolle aus dem Bedrettotal. In seiner
charakteristischen S-Form ist das Mürbeteiggebäck seit Jahren nicht mehr aus dem kulinarischen
Angebot des Südkantons wegzudenken. Mehl, Eier, Butter und Zucker sind
die Zutaten der schmackhaften Kekse – ihr Geheimnis jedoch liegt in der
Zubereitung.
Langsam und ohne Eile,
beschreibt Slow Food die
Herstellung der Pastefrolle. Die Organisation hat die
typischen Biskuits aus dem
Nordtessin 2007 im Zeichen des genussvollen, bewussten und regionalen
Essens ins Sortiment aufgenommen. Nur wenn die
Zutaten mit Musse zu einem geschmeidigen Teig
vermengt würden, entstehe
ein harmonischer Geschmack. Die S-Form liegt
am manuellen Geschick der Bäckerin oder des
Bäckers. Im Ofen bleiben die Kekse rund 20 Minuten. Danach werden sie ausgekühlt und verpackt.
Über den Ursprung der Pastefrolle ist wenig bekannt. Das Süssgebäck soll bereits in der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannt gewesen sein.
In den ärmlichen Gebieten des Tessin waren Süsswaren damals eine Ausnahme und kamen nur zu
besonderen Gelegenheiten, wie Feiertagen oder
Volksfesten, auf den Tisch. In späteren Jahren gehörte zu einem Ausflug ins Valle Bedretto auch ein
Besuch in der Talbäckerei,
wo die Biskuits erworben
werden konnten. Als diese
in den 1990er-Jahren
schloss, drohten die Pastefrolle in Vergessenheit zu
geraten. Paul Forni ist es
unter anderem zu verdanken, dass die Pastefrolle
heute wieder in den Verkaufsgeschäften des Südkantons zu finden sind. Er
unterhält nördlich von Bellinzona eine eigene Bäckerei. Auch Agnese Leonardi
soll in Villa Bedretto regelmässig eine kleine aber feine Menge dieser Mürbeteigkekse herstellen. Die
Verpackung übernimmt
die Fondazione Diamante, eine Stiftung, die sich
für die Rehabilitation und Integration von Menschen mit Behinderung einsetzt.
Infos auf:
www.TicinoWeekend.ch
Die Kellerei Carlevaro in Bellinzona blickt auf eine
lange Familiengeschichte und -tradition zurück.
Nach etlichen Jahren im Weinhandel tätig, übernahm 2009 die Chiodi Ascona SA das Unternehmen, das mangels Erbe nicht mehr in der Familie
weitergeführt werden konnte. Da die Familien Arnaboldi und Carlevaro sich nahe stehen, sei die
Übernahme selbstverständlich gewesen. Heute produziert Carlevaro einen
weissen, einen rosé und
drei rote Merlotweine.
und einen Grappa. Die
Trauben stammen aus
dem Bellinzonese. Der
Weisswein Albino und
der Rosé Fior d'Autunno
sind fruchtig und leicht.
Von den Rotweinen
werden der Ampelio und
der Riserva del Carmagnola während einiger
Monate in Eichenfässern ausgebaut und verzeichnen eine elegante und feine Struktur. Der Murata
wird in Edelstahltanks gelagert und hat eine leichte
und fruchtige Note. Der Grappa Capeo aus Americano-Trauben ist fruchtig mit vollem Bouquet.
Die Weine von Carlevaro – und diejenigen von
Chiodi – können in der Enoteca Arnaboldi in Ascona degustiert werden. Ziel war es, eine einfache und
leicht übersichtliche Struktur darzustellen. Die
Kunden können nebst den hauseigenen Weinen
auch zahlreiche italienische und französische Weine degustieren und kaufen. Die Enoteca ist auch am
Samstagvormittag geöffnet, für Degustationen
wird eine Voranmeldung empfohlen.
Carlevaro Vini, Via S. Gottardo 123, Bellinzona.
www.carlevaro.ch, www.enoteca-arnaboldi.ch.
Infos auf:
www.TicinoWeekend.ch
Weinangebot der Woche
Die Kellerei Carlevaro in Bellinzona stellt eine
Weinbox zur Verfügung:
• Murata Ticino doc Merlot 2010/2011
• Carmagnola Ticino doc Merlot 2008/2009
• Ampelio Ticino doc Merlot 2007
Abholpreis: CHF 55.40
Versand innerhalb der Schweiz: CHF 72.40
Info: Via Luini 19 - 6600 Locarno
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Mal jährlich im Frühling, Sommer, zum
Filmfestival und im Herbst mit Wanderausflügen.
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Der Abonnementspreis beinhaltet
die vier Mal jährlich erscheinende
zweisprachige (I/D) Zeitschrift
TicinoVino Wein
Jahresabonnement 2013
(Ausland CHF 199.–)
zu CHF 139.–
Rechnung an:
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Ich möchte für einen Aufpreis von CHF 29.–
die Fernseh-Wochenzeitschrift Ticino 7 auf Italienisch abonnieren
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Ich möchte für einen Aufpreis von CHF 29.– die in deutscher Sprache
erscheinende Fernseh-Wochenzeitschrift TV Täglich abonnieren
Zugunsten von:
Tessiner Zeitung, Abonnementsservice
Via Luini 19, 6600 Locarno, Tel. +41 (0)91 756 24 10, FAX +41 (0)91 756 24 97
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27
5. Juli 2013
Wechselkurse
KURS
Ankauf
Verkauf
1 Euro
1.21
1.26
1 US-Dollar
0.93
0.97
1 kanadischer Dollar
0.88
0.92
1 engl. Pfund
1.41
1.48
Kurzmeldungen
MAGAZIN
Edelmetall und Münzen
Gold (1 kg)
37 850.-
38 550.-
Silber (1 kg)
575.-
661.-
Vreneli
210.-
255.-
IM TESSIN
DONNERSTAG, 18. JULI
Die beiden Teams aus Ascona und
Muralto treten am Donnerstag, 11.
Juli im Kanton Aargau (Boswil oder
Schöftland, bei Redaktionsschluss
war der Gewinner noch nicht bekannt) gegeneinander an. Die Austragung vom Donnerstag, 18. Juli
findet entweder auf der Piazza Burbaglio in Muralto oder an der Seepromenade in Ascona statt.
Donnschtigjass auf SRF 1,
20.05 Uhr
AQUILA
Fest der Madonna del Rosario
SONNTAG, 7. JULI
Traditionelles religiöses Fest und
Umzug mit der “Milizia Storica” mit
Kostümen aus der Zeit Napoleons.
Um 7.30 Uhr spielen die Trommler.
Um 8.30 Uhr hl. Messe für die Miliz
in der Kirche S. Vittore, Parade nach
Cresedo und Dangio. Um 10.00 Uhr
Parade in Grumarone. Um 10.30 Uhr
hl. Messe, Parade und Mittagessen.
Am Nachmittag Versammlung der
Kompanie, Vesper und Prozession,
Trauerzug zum Friedhof, Abschlussparade, Übergabe der Medaillen und
der Fahne.
BANCO
Tracce d’arte
SONNTAG, 7. JULI
12 Ateliers (geöffnet von 10-17 Uhr)
auf einem Weg vereint im Malcantone (jeden ersten Sonntag im Monat).
Um 10.00 Uhr Frühstück im Teatro
Banco; um 11.00 Uhr Theater-Konzert “Farenheit 451”; um 13.00 Uhr
Sapori dalla Calabria (Bar Saröö Beride); um 17.00 Uhr Daniele Liuti,
Musik auf der Piazza Curio. Gäste:
Giorgio Robustelli aus Cunardo (I),
Bildhauer, bei Patrizia Balmelli - Curio Atelier Nr. 5 und Regula Hotz aus
Monteggio, Keramik, bei Anne de
Haas, Beride - Atelier Nr. 10. Informationen auf www.traccedarte.ch.
Banco - Curio - Bedigliora - Novaggio, 9.00-17.00 Uhr
CANCORÌ-NARA
Köstlichkeiten bei “La Pernice”
SA./SO., 6./7. JULI
Am Samstagmittag Grilliertes und
am Sonntagmittag heimische Küche.
Info und Reservation: Tel. 091 871
14 25.
Ristorante La Pernice
GORDOLA
Heilige Messe in den Bergen Poncione d’Alnasca (2300m)
SONNTAG, 7. JULI
Die Messe wird von Don Osvaldo
Gaggetta um 11.00 Uhr gefeiert. Für
den Aufstieg werden etwa 3 1/2
Stunden benötigt. Wer in Gruppen
aufsteigen möchte, trifft sich um
6.30 Uhr auf dem Parkplatz Gnesa in
Gordola oder um 7.00 Uhr in Brione
Verzasca (Fraktion Alnasca). Es organisiert die SEV (Società Escursionistica Verzaschese).
LOCARNO
Bottega del Mondo Sommeröffnungszeiten
WÄHREND DES SOMMERS
Die Bottega del Mondo ist wie folgt
geöffnet: Di-Fr 9.00-12.00 und
16.00-18.30 Uhr, Sa 10.00-17.00,
So und Mo geschlossen.
Bottega del Mondo - Via San
Francesco 1
Bibliothek - Öffnungszeiten
AB DIENSTAG, 16. JULI
Die kantonale Bibliothek in Locarno
ist bis und mit Montag, 15. Juli geschlossen. Sie öffnet wieder am
Dienstag, 16. Juli ab 9.00 Uhr.
Biblioteca cantonale - Via Cappuccini 12
LOCO
“Berzona ieri e oggi” - auf den
Spuren von Max Frisch
FREITAG, 5. JULI
Historisch-literarischer Spaziergang
durch Berzona in Deutsch und Italienisch. Reservation bis 11.00 Uhr des
gleichen Tages bei Tel. 079 337 34
22. Treffpunkt Bushaltestelle Berzona.
Museo Onsernonese, 13.00 Uhr
LODRINO
Blues, Folk und Country
FREITAG, 5. JULI
Musikalische Unterhaltung mit der St.
Biagio Gang. Informationen: Tel. 091
863 37 27.
Osteria Piazza, ab 19.00 Uhr
Sport
Das Basodino Skyrace von San Carlo zur
Basodinohütte ist etwas für Hartgesottene
Mitgeteilt von der
BancaStato Bellinzona.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Donnschtig-Jass
Bergrennen
LUGANO
Abendkreuzfahrt mit Tanz
SAMSTAG, 6. JULI
Sonderabend mit der Tanzschule
“New Style Dance”. Abfahrt ab Landungssteg Lugano 20.30 Uhr, ab Paradiso 20.40 Uhr. Info: Società Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091
971 52 23; E-Mail: [email protected].
LUMINO
Internationales Agility Dog
Meeting
VOM 6. BIS 7. JULI
Eine Gelegenheit, den sportlichen
Hunden auf dem spannenden Hindernisparcours zuzuschauen. Gedeckter Ring und Restaurant. Grilliertes und anderes ab 11.30 Uhr. Organisation: Agility RossoBlu ([email protected],
www.agilityrossoblu.ch).
Platz der Società cinofila Bellinzona, 8.00 Uhr
MERIDE
Führung durchs Fossilienmuseum
SAMSTAG, 13. JULI
Führung durch die Umgebung und
durchs Museum. CHF 20.- für Erwachsene, CHF 15.- für Jugendliche
bis 16 Jahren. Anmeldung bis Mittwoch, 10. Juli an [email protected]; Tel. 091 640 00 80.
Museo dei Fossili Monte San
Giorgio
MESOCCO
Laufdistanz 6’130 m, Höhendifferenz aufwärts 1’025 m, abwärts 109 m, grösstes Gefälle 61%, mittleres Gefälle 19%, Start in San Carlo auf 940 m, Ziel bei der Capanna Basodino auf 1’856 m – das Basodino Skyrace ist etwas für Hartgesottene. Hartgesottene
Herren der Kategorien M-U20, M20, M40, M50
und M60, sowie ebensolche Damen der Altersklassen W, W40 und W50. In der Kategorie Walking
sind Damen und Herren jeden Alters willkommen.
Der erste Startschuss fällt um 9.30 Uhr, die Läuferinnen und Läufer werden anschliessend alle 15
oder 30 Sekunden himmelwärts geschickt. Oben
angekommen, findet ein Fest statt: Die Jugendsektion des Schweizerischen Alpenclubs, SAC, Locarno, organisiert die Feier zur Eröffnung der Basodinohütte. Wer ohne Skyrace am Fest teilnehmen will,
nimmt in San Carlo die Seilbahn nach Robiei und
geht die paar Schritte zur Hütte zu Fuss.
Für weitere Informationen und online-Anmeldungen steht die Internetseite des Veranstalters zur
Verfügung: www.basodinoskyrace.ch, [email protected], Telefon 078 744 07 34. Die Teilnahme kostet CHF 40.- für online-Anmeldungen,
CHF 45.- für Anmeldungen vor Ort (bis 8.45 Uhr)
und CHF 30.- für die Kategorie Walking (Anmeldungen vor Ort bis 10 Uhr). Die Preise beinhalten
ein Getränk nach 3 km Laufdistanz sowie Verpflegung und Getränk am Ziel.
Basodino Skyrace, 6. Juli, Start ab 9.30 Uhr in
San Carlo.
ns
Musik
Castle of Carnival
SAMSTAG, 6. JULI
Musik, Seilziehen, Spiele für die
Kleinsten, Gewehrschiessen u.a.
Ab 18.30 Uhr Aperitif und Grillfest.
Ab 21.00 Uhr Musik und Tanz mit
den DJs von ReteTre (Freinacht). Eintritt CHF 15.-.
Castello, 16.00 Uhr
MINUSIO
Deutschschweizer Verein
Minusio - Jassnachmittag und
Tagesausflug
VERSCHIEDENES
Die Jassfreunde treffen sich im Hotel
Rest. Elvetico - Via Vallemaggia 31 in
Locarno um 14.00 Uhr am Mi., 10.
und 24. Juli. Auch Anfänger sind
herzlich willkommen. Infos bei H.
Dall’Omo, Tel. 078 842 61 71.
Am Donnerstag, 18. Juli steht ein
Tagesausflug zum Comersee auf
dem Programm. Besichtigung der
Villa Carlotta mit Führung. Infos bei
G. Müller, Tel. 079 755 63 42.
MONTAGNOLA
Hermann Hesse kennenlernen
SONNTAG, 7. JULI
Lesung in italienischer und deutscher Sprache aus “Stunden im Garten. Eine Idylle” mit Lucilla Janssen
und Birgid Giorgetti.
Museo Hermann Hesse,
17.00 Uhr
MORCOTE
Beggar’s Jam kommen mit neuer CD und
geben am Filmfestival Konzerte
Michael Voss und Holggy Begg haben ihre zweite CD veröffentlicht: “Beggars’s Jam,
feat. Mr. Casablanca”. Bei der Einspielung der 12 Titel mit einer Gesamtlaufzeit von
52 Minuten sind die beiden von hochkarätigen Musikern unterstützt worden: Herman
Rarebell und Mark Schulman an den Drums, als weitere Gäste an der Gitarre Mandy
Meyer und am Chapman-Stick Jan Laurenz aus dem
Tessin. Die Musiker hören in ihrem neuen Werk “alternative pop-rock Titel”, darunter “Ohrwürmer mit hohem
Wiedererkennungswert”.
Michael Voss, Songwriter, Produzent und Sänger, ist seit
drei Jahrzehnten im Musik-Business tätig, seine
Stammformation ist Mad Max aus dem deutschen
Münster, er gehört ihr seit 1984 an. Der in St. Gallen
geborene Holggy Begg singt back-vocals und spielt Orgel, Mellotron, Schlagzeug und Autoharp, er lebt sechs
Monate im Jahr in Locarno.
Live zu hören ist Beggar’s Jam am kommenden Filmfestival in Locarno. Sie spielen am 10. und 17. August,
jeweils ab 18.30 Uhr im Caffè Festival an der Viale Balli 2. Die Konzerte dauern jeweils
rund zwei Stunden.
Mehr über die Beggar’s Jam gibt es auf Facebook zu lesen: www.facebook.com/BeggarsBrideBeggarsJam.
Beggar’s Jam, feat. Mr. Casablanca,12 Titel, produziert von Michael Voss und Holggy
Begg.
ns
Schach: Aquile di Lugano gegen
Emmenbrücke
SONNTAG, 7. JULI
Schachturnier. Die “Adler” von Lugano spielen die zweite Runde des
Team Cups gegen die Mannschaft
von Emmenbrücke. Der Mannschaft
der Aquile steht seit 15 Jahren der
Kapitän David Camponovo vor und
wird unterstützt von der AIL Lugano.
Osteria Portici, 13.00 Uhr
VIRA
Vom Gambarogno nach Locarno
mit dem Schiff zu Moon and
Stars
BIS 14. JULI
Der Verkehrsverein Gambarogno bietet Einheimischen und Gästen Reisemöglichkeiten mit öffentlichen
Verkehrsmitteln zu “Moon and Stars
Locarno” für die Konzerte bis zum
14. Juli. Für die Hinfahrt stehen
Schiffe der Navigazione Lago Maggiore zur Verfügung. Für die Rückfahrt hingegen wurde in
Zusammenarbeit mit “AutoPostaleTicino” ein Gratisbusdienst organisiert.
Abfahrt 30 Min. nach Konzertschluss
unmittelbar beim Casinò Kursaal Largo Zorzi 1. Auf dem Bus steht der
Hinweis “GAMBAROGNO”. Infos:
Ente Turistico del Gambarogno, Tel.
091 795 18 66.
Fahrten ab Quartino, Magadino,
Vira, San Nazzaro, Gerra, Ranzo,
Dirinella, Contone
5 Freitag
PECCIA
41. Fussballturnier des Maggiatals für
Amateure
Freitag um 19.30 Uhr Abendessen und Musik mit Thomas
Guggia. Während des Abends Spektakel mit dem Zauberer
Federico Soldati. Samstag Matchbeginn um 8.00 Uhr, um
12.00 Gnocchi und um 19.00 Uhr Grillspezialitäten; ab
20.30 Uhr Tanzfest mit der Band “Cugini di Montagna”.
Sonntag Matchbeginn um 8.00, um 11.30 Uhr Grillspezialitäten. Prämierungum 16.30 Uhr. Es organisiert die Animationsgruppe Valle di Peccia.
Campo Draione - 19.30 Uhr 6 Samstag
CRESCIANO
Beachvolleyturnier
Amateur-Beachvolleyturnier. Musik mit DJ Ape. Anmeldung
auf www.beachvolleycresciano.com.
Centro sportivo - ganzer Tag
FAIDO
Unihockeyturnier Gotthard Cup
Amateuren-Wettkämpfe und Kategorie Elite. Grillköstlichkeiten und Getränkestand mittags und abends. Musikabend
(gratis Eintritt) mit den Bands Chronic Shock und MossoW.
Das Final ist um 18.30 Uhr vorgesehen.
Palestra comunale - 10.00 Uhr SAN CARLO
“Basodino Skyrace” - San Carlo-Capanna
Basodino
Siehe Artikel links.
8 Montag
RODI FIESSO
Turnier der Restaurants
Amateur-Fussballturnier. Von Montag bis Freitag jeden Abend
ab 18.45 Uhr, Samstag ab 16.15 Uhr. Buvette und Grill ab
19.30 Uhr, Freitag und Samstag Livemusik. Es organisiert Leventina Calcio.
Campo sportivo - 18.45 Uhr Körper & Geist
ASCONA
SAMSTAG, 20. JULI, 10-17 UHR
CENTRO KAPPA, VIALE B. PAPIO 5
SoulCollage®
Mit Seelenbilder-Collagen aus der eigenen inneren Weisheit
schöpfen. SoulCollage hilft bei der Selbsterforschung und
Selbsterkenntnis. Phase 1: Intuitives Sammeln von Bildern,
Phase 2: Karten herstellen, Phase 3: Gemeinsames Reflektieren und Austauschen. Kurskosten CHF 85.-, das Mittagessen
wird von den Teilnehmenden mitgebracht.
Info/Anm.: Franziska Richter, 091 743 45 13, 078 816 45
48, [email protected], www.soulcollage.ch
20. UND 21. JULI, 8.30-18.30 UHR
MONTE VERITÀ
Wellness days 2013
Ein Tag für die Freunde der sanften Disziplinen, ein Wohlfühltag. Der Preis, vegetarisches Mittagsbuffet inbegriffen, beträgt CHF 118.- pro Person.
Info/Anm.: Floriana Thièbaud, 078 802 68 32, [email protected], www.movemens.ch
Faido
Tennis
In Ascona hat bei launenhaftem Wetter ein
Junioren-Tennis-Turnier stattgefunden
Rechtzeitig zum Ferienbeginn hat der Tennis Club Ascona am vergangenen Wochenende das Junioren-Tennis-Turnier organisiert. Trotz launenhaften Wetters konnten alle
Matches regulär gespielt werden, auch dank der Tatsache, dass die 2011 erbaute Tennishalle zur Verfügung stand. Die Turniere der Kategorien Männer 12&U und 14&U zählten für die
Junioren-Sommermeisterschaften, die vom 3. bis zum
8. August in Chiasso stattfinden, das Turnier der Männer 16&U wurde nicht für die Meisterschaft gewertet.
Sponsor des Turniers war die Assofide SA, Via Luini 3a,
Locarno. Das Unternehmen ist 1924 von Oreste Borghi
gegründet worden, der sein Geschäft durch den grossen Tessiner Immobilienboom führte. Nach seinem Tod
1972 übernahm Sohn Silvio die Leitung, bis auch er im
Jahr 1983 starb. Nach mehreren Besitzerwechseln hat
Giancarlo Cotti 1993 mit vier Mitarbeitenden das Heft der Assofide SA in die Hände
genommen, heute ist das Unternehmen in den Bereichen Gebäudeverwaltung, Stockwerkeigentumsverwaltung, Immobilienverkauf und Technische Übersetzungen tätig, es
zählt 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Junioren-Tennis-Turnier in Ascona.
27. JULI BIS 3. AUGUST
OSTELLO DEI CAPPUCCINI
Yoga und Meditation mit Soorya Raviji
Kurs mit dem Yoga-Meister aus Kerala, Indien, auf Englisch
mit italienischer Übersetzung. Es sind keine Vorkenntnisse
nötig.
Info/Anm.: Gaetana Camagni, 076 217 42 77, [email protected]
Morbio Inferiore
23.-25. JULI, 10-11.30/14-15.30 UHR
ATELIER DI CERAMICA MYRIAM MAIER, VIA
FRANCESCO CHIESA 25
Malen mit Kindern
Dreitägiger Malkurs, Aquarellmalerei und gemischte Techniken, jeweils morgens oder nachmittags. Kosten: CHF 20.- pro
Malstunde, Material inklusive. Es können Kinder ab 6 Jahren
teilnehmen.
Info/Anm.: Myriam Maier, 076 309 90 58, 091 630 06 89,
[email protected],
www.universceramique.com
Tenero
SONNTAG, 14. JULI, 10-12 UHR
CENTRO ANNAPURNA, VIA SAN GOTTARDO 200
Dance your life – Live your dance
Eine freie und meditative Tanzreise durch die Rhythmen des
Lebens – den Sommer feiern und das was ist in Bewegung
bringen, es ist keine Anmeldung nötig.
Info: Astrid Brütsch Curti, 078 832 46 87
28
5. Juli 2013
Wegweiser
MAGAZIN
Unvergleichliche Aussichten, mediterrane Küche – auch
an Sommerabenden –, Landschaftserlebnisse und sogar
Angebote für kulturell Interessierte: Dies alles und mehr
findet sich auf dem Monte San Salvatore
VON PARADISO AUS IN WENIGEN
MINUTEN IN EIN NATURPARADIES
Ristorante Vetta: Panorama pur und gute Küche
Ti-Press
Ob “top of Lugano” oder Zuckerhut: Es gibt viel zu entdecken, unter anderem den Naturpfad (unten)
Praktische Informationen
Fahrzeiten und Preise
Fahrplan 2013: bis 31. August von 9.00 Uhr (Ankunft 9.15) bis
23.00 (Ankunft 23.15 Uhr) – ausgenommen 18.30 Uhr – alle
30 Minuten. Vom 1. September bis 3. November von 9.00 (Ankunft 9.15) bis 17.00 (Ankunft 17.15 Uhr) alle 30 Minuten.
Preise 2013: Erwachsene Bergfahrt 18.-/21.- CHF (je nach
Saison), Berg- und Talfahrt 24.-/28.- CHF. Kinder, Inhaber des
½-Abo und GA SBB Bergfahrt 9.-/10.50 CHF, Berg- und Talfahrt 12.-/14.-. Gruppen Bergfahrt 14.40/16.80 CHF, Bergund Talfahrt 19.20/22.40 CHF. Ausserdem gibt es ein 123Jahre-Spezialangebot für Gruppen (Bergfahrt 11.- CHF, Bergund Talfahrt 15.- CHF). Für Inhaber der “Paradiso Card” frei.
Museum San Salvatore (auf dem Gipfel): von Mittwoch bis
Sonntag geöfffnet, 10.00 bis 12.00 und 13.00 bis 15.00 Uhr.
Gegen Vorlage der Seilbahnfahrkarte ist der Eintritt kostenlos.
Funicolare Monte San Salvatore SA, Lugano-Paradiso, Tel. 091
985 28 28, E-Mail [email protected], www.montesansalvatore.ch (überarbeitet und jetzt noch übersichtlicher).
Ti-Press
Eine willkommene Erfrischung im Sommer ist
nicht nur ein Bad im See oder Schwimmbad. Wer
sich etwas kühlere Luft um die Nase wehen lassen
möchte, sollte in die Höhe steigen – beziehungsweise sich gemütlich fahren lassen. Auf den Monte
San Salvatore zum Beispiel.
Hinauf auf den Gipfel geht es ab Lugano-Paradiso
mit der roten Zahnradbahn den ganzen Tag über im
30-Minuten-Takt; jetzt im Sommer sogar bis 23.00
Uhr. In rund einer Viertelstunde kommt man so
nicht nur von der Stadt auf den Berg, sondern auch
von einer Gemeinde – eben von Paradiso – in die
andere: Seit April dieses Jahr gehört der Gipfel des
Monte San Salvatore offiziell zum erweiterten Nuova Lugano, dem Neuen Lugano. Auf halbem Wege
heisst es “bitte umsteigen”. Dann bewegen sich die
Wagons einer zweiten Zahnradbahn, die an der
Mittelstation direkt gegenüber auf die Einsteigenden wartet, noch ein Stückchen weiter in Richtung
Himmel. Apropos: Auch die Besucher scheinen aus
allen Himmelsrichtungen zu kommen. Im Bähnlein
hört man die unterschiedlichsten Sprachen. Einige
sind für unser mitteleuropäisches Gehör so exotisch, dass sie sich gar nicht zuordnen lassen.
Spricht diese Familie Maltesisch? Die drei im
nächsten Zugabteil Persisch? Und das junge Paar
vielleicht Norwegisch? Auf alle Fälle blicken sie alle erstaunt in Richtung immer kleiner werdendes
Lugano und freuen sich auf den Tag auf dem Berg.
Oben erwartet sie viel Abwechslung. Der 912 Meter hohe “Zuckerhut” Luganos – oder “top of Lugano”, wie er auch genannt wird – bietet vom Dach
des auf dem Gipfel stehenden Kirchleins aus nach
allen Seiten herrliche Ausblicke. 360 Grad Aussicht
pur. Der Blick streift von Lugano und den schweizerischen und italienischen Dörfern am See, an den
Berghängen und in den Ebenen bis hin zu den Alpen und der Poebene.
Man kann sich gar nicht genug sattsehen an diesem
Zusammenspiel von Wasser, Bergen und Himmel.
Apropos sattsehen beziehungsweise satt essen. Einen Besuch wert ist auch das Ristorante Vetta, dessen Aussicht von der Terrasse und Veranda ebenfalls begeistert, und das zudem kulinarische Erlebnisse verspricht. Seit der Wiedereröffnung nach der
Winterpause Mitte März steht es unter neuer Leitung. Pächter ist nun Luca Mogliazzi mit seiner
“Lulu.TI.Ristora Sagl”. Und mit ihr wurde auch ein
neues Konzept erarbeitet. Der Selbstbedienungsbereich wurde gestrichen. Überall werden die Gäste
nun bedient, sei es im Innern des Restaurants als
auch auf der Veranda und der Terrasse, an der einige
Neuerungen vorgenommen wurden. Kleinere, aber
keineswegs unbedeutende Dinge wie neue, moderne Stühle oder eine Neuordnung der Tische lassen
die Terrasse einladender, frischer wirken. Auf der
Karte stehen mediterrane und saisonale Gerichte;
der Service ist freundlich und aufmerksam. Ein
idealer Ort also, um ein Mittag- oder Abendessen
mit Freunden oder der Familie zu geniessen oder
für eine Kaffee-und-Kuchen-Pause.
Aber auch wer etwas Grösseres zu feiern hat – wie
ein Firmenjubiläum, einen Geburtstag oder eine
Hochzeit – kann dies auf dem “top of Lugano” tun.
Bankette ab 20 und bis zu einer Teilnehmerzahl von
100 bis 150 Personen können im Restaurant durchgeführt werden. “Der Bankettbereich läuft wirklich
gut”, freut sich Felice Pellegrini, Direktor der Monte San Salvatore SA.
Wer abends im Restaurant speist – angeboten werden am Abend Sommergerichte und Grillspezialitäten –, kann zum vergünstigten Preis von CHF 9.mit dem roten Bähnlein fahren (Reservierungen
werden unter Tel. 091 993 26 70 entgegen genom-
Ti-Press
von Ute Joest
men). Einen neuen Hingucker im Restaurant gibt es
auch, und zwar die im Juni eingerichtete Dauerausstellung “L’abito nella tradizione ticinese – Die
Tessiner Tracht im Laufe der Zeit”. Diese umfasst
rund 30 grossformatige Fotografien aus den unterschiedlichsten Ecken des Kantons und vermittelt
Bräuche und Traditionen. Zu sehen ist beispielsweise, wie in vergangenen Zeiten Frauen im Maggiatal beteten oder im Verzascatal der Spinnerei
nachgingen. Im Freien ist ausserdem die Ausstellung historischer Reiseplakate “Die Schweiz, ein
Wassererlebnis” zu bewundern.
Wer nach dem Essen, zumindest wenn es mittags
stattfindet, einen Verdauungsspaziergang oder eine
Wanderung unternehmen möchte, hat unterschiedliche Möglichkeiten. Der im vergangenen Jahr eingeweihte Naturpfad ist eine davon. Bei diesem Percorso Naturalistico handelt es sich um einen einfachen, rund zwei Kilometer langen Weg, der sich besonders für Schulklassen und Familien eignet, aber
auch für alle Naturfreunde. Eine weitere Möglichkeit ist, über Ciona ins Künstlerdorf Carona zu
wandern. Und wer jetzt noch Puste hat, kann bis
zum See hinabsteigen, etwa über die Alpe Vicania
bis ins malerische Morcote.
Getoppt werden die Erlebnisse auf dem “top of Lugano” aber nicht nur durch Spaziergänge und Wanderungen, sondern auch durch diverse Veranstaltungen. Beispielsweise jene am 27. Juli: das grosse
Feuerwerk in Campione d’Italia. Oder die 1.-August-Feier. Wenn die Feuerwerke prächtige Farbspiele in den abendlichen Himmel zaubern, gibt es
wohl kaum einen besseren Platz.
29
5. Juli 2013
Veranstaltungen
Italien
Kunst, Musik,
Antiquitäten
CANNOBIO
In der ehemaligen Kirche “della Maddalena” von Cannobio finden vom 7. Juli
bis 14. September verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt; Auftakt
macht am Sonntag, 7. Juli um 18.00
Uhr ein Konzert von Sharg Uldusù &
Max de Aloe mit dem Titel “suoni dal
desert”“ – Klänge aus der Wüste, mit
Musikstücken von Türkei bis Magreb.
MAGAZIN
DIE HEIMAT DES GELATO
Wettbewerb
REMIX VON JOVANOTTI
Bis zum 31. August bietet Lorenzo
Cherubini alias Jovanotti in Zusammenarbeit mit Red Bull jungen Musikern die
Möglichkeit, einen Remix aus einem
der drei folgenden Liedern zu kreieren
und so in den Red Bull Studios einzuspielen: Ti porto via con me, Tensione
evolutiva, Megamix. Mitmachen können
alle, die irgendein Musik-Talent in sich
spüren – man muss also nicht DJ oder
Musikproduzent sein. Weitere Infos finden sich unter www.redbull.it/jovaremixsession
Ausstellung von Roberto
Coda Zabetta
PIETRASANTA (LUCCA),
7. JULI - 8. AUGUST
“Scudo” – Schild heisst die neue Ausstellung von Roberto Coda Zabetta, der
am Samstag, 6. Juli, um 19 Uhr im
“complesso post-industriale Ex-Marmi”
deren Eröffnung feiert. Die 24 neuen
Werke wurden eigens für diese Ausstellung erschaffen und zeigen introspektive Arbeiten, grosse Gesichter, die
wie Schutzschilder von der Leinwand
prangen. Der Künstler wurde 1975 in
Biella geboren und kommt nach einem
intensiven Schaffensjahr mit Ausstellungen rund um den Erdball wieder in
seine Heimat.
Pooh auf Sommertournée
10. UND 11. JULI IN TREVISO
Nach der Single-Auskoppelung “Se c’è
un posto nel tuo cuore” des neuesten
Albums “Opera Seconda” ist die legendäre Musikgruppe Pooh in die Sommertournée gestartet. Auftakt feierte
diese am 3. Juli in Villafranca bei Verona; am 10. und 11. Juli sind die Musiker im Teatro Mario del Monaco von
Treviso zu Gast.
“La Milanesiana”
BIS ZUM 9. JULI IN MAILAND
In wenigen Tagen schliesst die 14. Ausgabe der “La Milanesiana” ihre Pforten.
Die über 40 Events drehten sich alle
um dasselbe Thema: Segreto – Geheimnis. Auf dem Programm standen
und stehen sowohl Theaterstücke oder
Konzerte, als auch Philosophie-, Literatur- oder Kinoabende. Neu finden einige Programmpunkte auch im Palazzo
Reale oder im “Teatro Out Off” statt.
Eintritt ist frei, für Veranstaltungen in
der Sala Buzzata ist eine Voranmeldung
nötig: (+39) 02 87387707. Weitere Infos unter www.lamilanesiana.it.
von Sarah Coppola-Weber
Italien ist schon seit jeher Vorreiterin in Sachen gelato: Die Glacemacher aus dem Süden geben mit
immer raffinierteren Geschmackskombinationen
und verrückteren Sorten die Trends vor.
Cioccolato, Crema, Pistacchio, Limone und Fragola: Die Klassiker gehen immer noch am meisten
in Form eines Cono oder einer Coppetta über die
Theke der Gelaterien. Und doch erfreuen sich die
experimentierfreudigen unter den Glaceliebhabern
an immer ausgefalleneren Sorten: In dieser Saison
sind etwa “Cheesecake & Erdbeeren”, Mascarpone & Birnen, Prosecco & Orangen oder “Olio
d’oliva” angesagt. Je nach Region finden sich auch
Sorten wie Polenta, Lardo di Colonnata oder Pesto
im Angebot. Mittlerweile gibt es Sorten für jede
Mahlzeit; zum Frühstück ein warmes Brötchen
mit Creme- und Schokoladenglace, zum Mittagessen ein Salat mit frischem Gemüse und Brot-Glace
(mit sieben verschiedenen Mehlsorten!) und zum
Abendessen Rohschinken mit Melonensorbet
statt Melone. Oft inspirieren sich die Glacemacher
auch an typisch italienischen Süssspeisen – etwa
Tiramisù, das schon bald zu den Standard-Sorten
gehört, Reiskuchen oder Cassata Siciliana.
Die Klassiker Cioccolato, Stracciatella, Fior di latte
und Nocciola werden auch in der Gelateria “Il gelato” in Sesto Calende am meisten bestellt, aber auch
Ambrogio (mit Ferrero Rocher) oder das Geheimrezept “Crema di Sesto” gehen oft über die Theke.
Neuerdings wird mit Gewürzen wie Zimt, Peperoncino oder Ingwer experimentiert, was bei der
Kundschaft von Edith Stalder und Sergio Ferraro,
die seit über fünfzehn Jahren als gelatai arbeiten,
ebenfalls auf Interesse stösst. Ansonsten ist Qualität hier oberstes Gebot: “Wenig Schnickschnack,
dafür beste Zutaten und alles hausgemacht”, lautet
die Devise. Dazu gehören selber gemachte biscotti,
Kekse, die mit Glace gefüllt werden, Wasserglace
oder halbgefrorene Glace-Torten.
Ein spezielles Augenmerk setzt die Gelateria auf
die Gesundheit: Für Zöliakie-Betroffene oder Veganer gibt es immer mehr Sorten, die ohne Zucker,
Gluten oder Laktose auskommen. Insbesondere
der zuckerlose ACE-Geschmack (Karotte, Orange,
Zitrone) sind etwa für Diabetiker geeignet, aber
auch die Fruchtsorten sind sehr beliebt. Diese seien erfrischend, sagt Edith Stalder, vor allem Mango, Pfirsich, Erdbeere oder Zitrone ständen zuoberst auf der Hitliste.
Gruppe Sonics
COMO, ARENA DEL TEATRO
SOCIALE, 6. JULI
Morgen Samstag um 21.30 Uhr findet
im Rahmen des Festivals “Como città
della musica” eine Aufführung der
Gruppe “Sonics” mit dem Titel “Meraviglia” statt. Die Luftakrobatiken sollen
regelrecht zum Staunen einladen, und
der Gedanke, den das 2001 gegründete Künstler-Duo Alessandro Pietrolini
und Ileana Prudente weitergeben
möchte, ist folgender: “Wenn jeder von
uns einen Planet des Staunens in sich
trüge, sähe die Welt ein Stück farbiger
aus”. Mehr Infos: www.comofestival.org
Roberto Olivetto ist seit 23 Jahren im Glace-Geschäft und reist als Berater von angehenden Profis
durch Europa. Seit anderthalb Monaten ist “obiettivo gelato” in Varese jener Ort, wo angehende gelatieri in spezifischen Kursen an ihrem Wissen
schleifen und dieses vertiefen können. Die Neuheit in der Gelateria “la fredda tentazione” von Roberto Olivetto in Bardello trägt den Namen “Pino
Pinguino” – eine Geschmacksrichtung, die auf
Fior di latte basiert und Gianduja-Schokolade in
sich birgt. Bei den Fruchtsorten ist “Lime” die
Neuheit der Saison 2013.
Als Trend zeichne sich laut Olivetto immer mehr
der Joghurt-Geschmack ab, der mit verschiedenen
Zusätzen für Beliebtheit unter den Glace-Fans
sorgt: Griechisches oder Nature-Joghurt, das mit
Honig oder Kirschen verfeinert wird. Für ihn ist
klar, dass glutenfreie Produkte und Glace mit wenig Zuckerzusatz mittlerweile zum Standard gehören müssen.
Mehr Infos:
Gelateria “Il gelato”, via XX Settembre 1, 21018
Sesto Calende (VA)
Gelateria “La fredda tentazione”, via Marconi
19, 21020 Bardello (VA)
www.obiettogelato.it – Schule für angehende Gelati-Profis in Varese.
Premio Arte Laguna: Anmeldung läuft
Führungen in der Villa
Necchi Campiglio
MAILAND, BEI DER METROHALTESTELLE PALESTRO
Vom 3. Juli bis zum 31. August ist eine
der schönsten Museums-Häuser der
Stadt Mailand wieder zu besichtigen.
Nach dem letztjährigen Erfolg werden
die Führungen dieses Jahr auch im
ganzen Monat August durchgeführt.
Um 10.00 Uhr vormittags ist der erste
Einlass, um 17.15 Uhr der letzte, und
zwar von Mittwoch bis Sonntag. Die Tickets kosten 8 Euro pro Erwachsener,
für Kinder von 4-12 Jahren 4 Euro.
Aufführung der Akrobatik-Gruppe Sonics.
Experimentierfreudige Glaceliebhaber erfreuen sich an Sorten wie “Cheesecake & Erdbeeren”
Fünf Kategorien stehen zur Wahl
Seit einigen Tagen sind die Einschreibungen für die achte Ausgabe
des Kunst-Wettbewerbs “Premio
Arte Laguna” eröffnet. Einschreiben kann man sich für eine der fünf
Kategorien: Malerei, Fotografie,
Skulptur und Installation, Performance und Videokunst, virtuelle
und digitale Kunst. Abgabeschluss
ist am 30.Oktober 2013. Für jede
Kategorie wird ein Gewinner ausge-
lost, die Preisverkündigung ist im
März 2014 bei der Ausstellungseröffnung im Arsenale di Venezia. Die
fünf Gewinner erhalten je 7000
Euro, die Kunstwerke werden von
einer internationalen Jury ausgewählt und bewertet, unter anderem
von Museumsdirektoren, unabhängigen Kuratoren und Kunsthistorikern.
Die Neuheiten der drei Preise für
die Ausgabe 2013/14: Der Preis
“Artist in Residence” wird von vier
auf sechs aufgestockt, bei “Business
for Art” stösst die historische Möbelfirma “Riva 1920” dazu und bei
“Artist in Gallery” werden fünf statt
zwanzig Gallerien ausgewählt, die
sich für einen Künstler entscheiden
und ihm mit einer persönlichen Ausstellung eine Plattform und somit
ein Karriere-Sprungbrett bieten.
Ein Festival zwischen Buch und Berg
Bereits zum siebten Mal findet das
Bergliteratur-Festival im nordöstlichen
Teil des Piemonts statt, in der Provinz
Verbano-Cusio-Ossola. Zahlreiche Autoren, Journalisten, Künstler und Fotografen aus aller Welt werden sich dort
ein Stelldichein geben. Die Resultate
der letzten Jahre bezeugen, dass der
Grundgedanke, das Interesse an Bergwelt und Literatur zu verknüpfen, ins
Schwarze getroffen hat: Im letzten Jahr
standen 55 Events auf dem Programm,
an denen über dreizehntausend Besucher teilnahmen. Ebenfalls ausschlag-
gebend für “Letteraltura” war und ist
die Tatsache, dass das Gebiet rund um
die Provinz Verbania vorwiegend
Berggebiet ist, was zur Inspiration vieler wichtiger Autoren diente. Ausser einigen lokalen Organisationen gibt es in
Italien kein weiteres Festival, das sich
um Bergliteratur dreht. Daher ist das
Ziel von “Letteraltura” nicht nur, das
touristisch weniger interessante Gebiet
dem Besucher näher zu bringen, sondern auch gute Literatur bekannt zu
machen und auf den Respekt vor der
Bergwelt hinzuweisen. Letztere gehört
zu den Themen, die in Konferenzen
und Diskussionsforen behandelt werden, wo man sich unter anderem mit
den Gefahren der Bergwelt auseinandersetzt.
Auch auf die jüngste Generation wird
am Festival das Augenmerk gerichtet
– es gibt spezielle Programmpunkte
für Kinder. Auch das erwachsene Publikum wird die Möglichkeit haben,
sich mit den Experten zu unterhalten
und mit ihnen die Leidenschaft für
Literatur und Bergwelt zu teilen.
Wo Buch und Berg für einmal die
Hauptdarsteller sind, wird ein üppiges
Programm an kulturellen Veranstaltungen geboten: Dieses Wochenende
findet das Festival in der Valle Antrona, in Antronapiana und Viganella
statt. Hauptprogrammpunkt ist das
150-Jahr-Jubiläum des italienischen
Alpenclubs CAI. Mit einer geführten
Wanderung zum Rifugio Antolla und
einer Heiligen Messe wird der CAI
am Sonntag, 7. Juli gefeiert. Von Locarno aus erreicht man die Valla Antrona am besten über das Centovalli.
Info: www.letteraltura.it
30
5. Juli 2013
Kino
MAGAZIN
Film
Von den meisten Kinos liegt das Programm nur bis einschliesslich Mittwoch vor.
ASCONA
Cinema Otello Tel. 091 791 03 23
Dino e la macchina del tempo
Open Air
Animationsfilm von John Kafka und Yoon-suk Choi. - I. Fr 18.15/Sa-So 15.45/
Mo 16.15 18.15/Di-Mi 18.15
Freiluftkino im Lido Lugano
Animationsfilm von Chris Wedge. - I. Sa-So 15.30/Mo 18.30
Mit Argo, in der Hauptrolle Ben Affleck, ist ein
dreifach Oscar-gekrönter Politthriller zu sehen
von Zack Snyder, mit Henry Cavill, Amy Adams, Kevin Costner, Diane Lane.
Ab 8 Jahren. - I. Fr 20.15/Sa 17.45 23.00/So 20.45/Mo 18.15/Di 18.00/Mi 20.45
L’uomo d’acciaio
von Zack Snyder, mit Henry Cavill. Ab 8 Jahren. - I. Sa 18.10/So 18.10 20.45/Di 20.45
L’uomo d’acciaio - 3D
von Zack Snyder, mit Henry Cavill. Ab 8 Jahren. - I. Fr-Sa 20.45/Mo 20.45/Mi 20.45
BELLINZONA
Epic - Il mondo segreto di Moonhaven
Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222
L’uomo d’acciaio
L’uomo d’acciaio - OV
von Zack Snyder, mit Henry Cavill, Amy Adams, Kevin Costner, Diane Lane.
Ab 8 Jahren. - OV E/f/d. Fr 17.45/Sa 20.15/So 17.45/Mo 20.30/Di 17.45/Mi 20.15
Dino e la macchina del tempo
Animationsfilm von John Kafka und Yoon-suk Choi. - I. Fr-Mi 18.00
La bicicletta verde - Wadjda
Epic - Il mondo segreto di Moonhaven - 3D
von Haifaa Al-Mansour, mit Reem Abdullah. - I. Sa-So 15.30/Mo 16.00
Animationsfilm von Chris Wedge. - I. Sa-So 15.00
La sfilata - The Parade
La bicicletta verde - Wadjda
von Srdjan Dragojevic, mit Nikola Kojo, Milos Samolov. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren
in Begleitung). - I. Fr 20.45/Sa 18.00/So 20.45/Mo 18.15/Di 20.45/Mi 18.00
von Haifaa Al-Mansour, mit Reem Abdullah, Waad Mohammed. - I. Sa-So 18.00
La stanza delle farfalle
Star Trek - Into Darkness - 3D
von Jonathan Zarantonello, mit Barbara Steele. Ab 18 Jahren. - I. Fr-Sa 23.15
von J.J. Abrams, mit John Cho, Benedict Cumberbatch. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Sa 22.45
Star Trek - Into Darkness
The Lone Ranger
von J.J. Abrams, mit John Cho, Benedict Cumberbatch, Alice Eve, Bruce Greenwood.
Ab 10 Jahren. - I. Fr-Sa 23.00/So 20.30/Mo 18.15/Di 20.30/Mi 18.00
von Gore Verbinski, mit Armie Hammer, Johnny Depp, Ruth Wilson, Tom Wilkinson. - I.
Fr 20.15 22.45/Sa 15.00 20.15 22.45/So 15.00 20.15/Mo-Mi 20.15
The Lone Ranger
Una notte da leoni 3
von Gore Verbinski, mit Armie Hammer, Johnny Depp, Ruth Wilson, Tom Wilkinson. - I.
Fr-Sa 17.45 20.30 23.15/So 17.45 20.30/Mo 16.00 20.30/Di-Mi 17.45 20.30
von Todd Phillips, mit Bradley Cooper, Zach Galifianakis, Ed Helms, Mike Tyson.
Ab 14 Jahren. - I. Fr 18.00/Mo-Mi 18.00
Una notte da leoni 3
World War Z - 3D
von Todd Phillips, mit Bradley Cooper, Zach Galifianakis, Ed Helms, Mike Tyson.
Ab 14 Jahren. - I. Sa 18.15/So 15.45
von Marc Forster, mit Brad Pitt, Mireille Enos. Ab 15 Jahren. - I. Sa-Mi 20.15
Un mondo in pericolo - More than honey
GIUBIASCO
Dokumentarfilm von Markus Imhoof (CH/D/Aut. 2012). - I. Sa-So 15.30/Mo 16.15
Cinema Ideal 1-2 Tel. 0900 000 222
Attacco al potere
von Antoine Fuqua, mit Gerard Butler, Aaron Eckhart, Angela Bassett, Morgan
Freeman. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Mi 20.15
Fast & Furious 6
von Justin Lin, mit Vin Diesel, Paul Walker. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 22.45
L’uomo d’acciaio
von Zack Snyder, mit Henry Cavill, Amy Adams, Kevin Costner, Diane Lane, Russell
Crowe. Ab 8 Jahren. - I. Fr 20.15/Sa-So 17.00 20.15/Mo-Mi 20.15
The Lone Ranger
von Gore Verbinski, mit Armie Hammer, Johnny Depp, Ruth Wilson. - I. Sa-So 17.00
Una notte da leoni 3
von Todd Phillips, mit Bradley Cooper, Zach Galifianakis. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 22.45
INTRAGNA
Piazza
Film Festival Centovalli - Spazio Ticino 2013
Wettbewerb für Kurzfilme “Spazio Ticino”. 15 Kurzfilme, realisiert von etablierten
und weniger bekannten Regisseuren (Programm auf www.filmcentovalli.ch). An diesen Abenden werden vorher Filme aus drei Tessiner Filmfestivals vorgeführt: Festival
dei Festival della Cinematografia di Montagna di Lugano, Ascona Film & Videoart
Festival und Festival del Cinema Giovane Castellinaria. Eintritt frei. Samstag, 6. Juli,
erhält Roberto Maggini die Hommage Centovalli 2013 und zu dieser Angelegenheit
wird auf dem grossen Bildschirm der Film “L’Oro nel camino” gezeigt. Sonntag, 7.
Juli, Hommage an Silvio Soldini mit der Projektion des Filmes “Il comandante e la
cicogna”. Fr-So 21.30
LOCARNO
Rialto Il Cinema Tel. 0900 013 013
After Earth - Dopo la fine del mondo
von M. Night Shyamalan, mit Will Smith, Jaden Smith, Sophie Okonedo, Zoë Kravitz.
Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 18.00 22.40/So-Mi 18.00
Teheran, 4. September 1979. Die iranische Revolution kocht
am Siedepunkt, militante Studenten stürmen die US-Botschaft
und nehmen 52 Geiseln. Sechs Angestellten gelingt die Flucht
in die kanadische Botschaft, einen unsicheren Ort, denn es ist
nur eine Frage der Zeit, bis sie dort aufgestöbert werden. Der
CIA-Exfiltrations-Spezialist Tony Mendez (Ben Affleck) hat den
Plan, die sechs Personen als fiktive kanadische Film-Crew getarnt aus dem Iran zu schleusen. Mendez lässt HollywoodGrössen, einen Maskenbildner und einen Produzenten, nach
Teheran einfliegen, mit dem einzigen Zweck, seine Fiktion gegenüber den iranischen Behörden als absolut glaubhaft erscheinen zu lassen. So reist die Crew auf der Suche nach
“exotischen Drehorten” durch den Iran, die sechs Amerikaner
werden schliesslich mittels fingierter Papiere ausser Landes in
Sicherheit gebracht.
Argo wird morgen, Samstag, gezeigt. Der Film wurde 2012
gedreht, er dauert zwei Stunden. Ben Affleck führte Regie und
tritt gleichzeitig auch als Hauptdarsteller auf. Bei der OscarVerleihung 2013 erhielt Argo die Preise für den besten Film,
das beste adaptierte Drehbuch und den besten Schnitt.
Weitere Filme in der Reihe “Cinema al Lago Lugano” siehe Internetseite www.open-air-kino.ch. Eintrittskarten können bei
www.ticketcorner.ch zum Preis von CHF 17.15 bestellt oder an
den Verkaufsstellen von Ticketcorner bei Manor, der Post oder
den SBB gekauft werden. Die Abendkasse öffnet um 20.30
Uhr. Der Film wird bei jedem Wetter gezeigt.
Argo, Lido, Lugano, Samstag, 6. Juli, 21.30 Uhr.
ns
Voices - Pitch Perfect
von Jason Moore, mit Anna Kendrick, Skylar Astin, Rebel Wilson, Adam DeVine,
Anna Camp. - I. Fr 20.30/Sa 15.45 20.30/So 18.00/Mo 16.00/Di 18.00/Mi 20.45
World War Z
von Marc Forster, mit Brad Pitt, Mireille Enos, James Badge Dale, Daniella Kertesz,
Matthew Fox. Ab 15 Jahren. - I. Fr 23.00/Sa-So 20.15/Di 20.15
World War Z - 3D
von Marc Forster, mit Brad Pitt, Mireille Enos, James Badge Dale, Daniella Kertesz.
Ab 15 Jahren. - I. Fr 20.15/Sa 17.45 23.00/So 17.45/Mo 20.15/Mi 20.15
Lido Tel. 091 923 24 33
World War Z
Cinema al Lago - von Marc Forster, mit Brad Pitt, Mireille Enos, James Badge Dale,
Daniella Kertesz, Matthew Fox. Ab 15 Jahren. - I. Fr 21.30
Argo
Cinema al Lago - von Ben Affleck, mit Ben Affleck. Ab 12 Jahren. - I. Sa 21.30
Quasi amici
Cinema al Lago - von Olivier Nakache, Eric Toledano, mit François Cluzet. - I. So 21.30
Lincoln
Cinema al Lago - von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field. - I. Mo 21.30
Hannes “Pussy” Schmidhauser
Cinema al Lago - Dokumentarfilm Victor Tognola (CH 2012). - I/d. Di 21.30
Star Trek - Into Darkness
Cinema al Lago - von J.J. Abrams, mit John Cho, Benedict Cumberbatch, Alice
Eve, Bruce Greenwood, Simon Pegg. Ab 10 Jahren. - I. Mi 21.30
Tutti giù
Cinema al Lago - von Niccolò Castelli, mit Yanick Cohades, Nicola Perot, Lara Gut,
Elena Aglaja Amadò. Ab 10 Jahren (in Begleitung ab 8 Jahren). - I. Do 21.30
MENDRISIO
Cinema Multisala Teatro Tel. 078 948 76 21
Attacco al potere
Dino e la macchina del tempo
von Antoine Fuqua, mit Gerard Butler, Aaron Eckhart, Angela Bassett, Morgan
Freeman. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Mi 20.15
Animationsfilm von John Kafka und Yoon-suk Choi. - I. Fr-Sa 18.00/Mo 18.00
Cinema Lux Tel. 091 967 30 39
Dino e la macchina del tempo - 3D
Dino e la macchina del tempo
Argerich
Animationsfilm von John Kafka und Yoon-suk Choi. - I. Fr-Mi 18.10
Dokumentarfilm von Stéphanie Argerich (CH 2012). - F/d. Fr-Mi 16.00
Il Grande Gatsby
Days of Heaven - I giorni del cielo
von Baz Luhrmann, mit Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire, Carey Mulligan, Joel
Edgerton, Isla Fisher. Ab 11 Jahren. - I. So 18.00
Star Trek - Into Darkness - 3D
von J.J. Abrams, mit John Cho, Benedict Cumberbatch. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Sa 22.20
The Lone Ranger
von Gore Verbinski, mit Armie Hammer, Johnny Depp. - I. Fr-Mi 17.40 20.40
Retrospettiva Terrence Malick - von Terrence Malick (USA 1978), mit Brooke Adams,
Richard Gere, Sam Shepard, Linda Manz, Robert Wilke. - OV E/i. Fr-Di 18.30
Animationsfilm von John Kafka und Yoon-suk Choi. - I. So 18.00
L’uomo d’acciaio
von Zack Snyder, mit Henry Cavill. Ab 8 Jahren. - I. Fr 20.45/Mo 20.45/Mi 20.45
The Tree of Life
L’uomo d’acciaio - 3D
von Marc Forster, mit Brad Pitt, Mireille Enos. Ab 15 Jahren. - I. Fr-Mi 20.00
Retrospettiva Terrence Malick - von Terrence Malick (USA 2011), mit Brad Pitt, Sean
Penn, Joanna Going. Ab 11 Jahren (ab 9 Jahren in Begleitung). - OV E/i. Mi 20.30
von Zack Snyder, mit Henry Cavil. Ab 8 Jahren. - I. Sa 18.00/So 20.45/Di 20.45
LUGANO
To the Wonder
von Guillermo Del Toro, mit Idris Elba, Charlie Hunnam, Ron Perlman. - I. Do 20.45
World War Z - 3D
Cinema Iride Tel. 091 922 96 53
Un mostro a Parigi
Non è perché è una favola che non esiste - Animationsfilm von Bibo Bergeron
(Fr. 2011). - I. Fr 16.00
Azur e Asmar
Non è perché è una favola che non esiste - Animationsfilm von Michel Ocelot
(Fr./B./It. 2009). - I. Sa 16.00
Retrospettiva Terrence Malick - von Terrence Malick (USA 2012), mit Ben Affleck,
Rachel McAdams, Olga Kurylenko. Ab 12 Jahren. - OV E/f/d. Fr-Di 20.30/Mi 18.30
Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (Fr. 1.-/min.)
After Earth - Dopo la fine del mondo
von M. Night Shyamalan, mit Will Smith, Jaden Smith, Sophie Okonedo, Zoë Kravitz.
Ab 12 Jahren. - I. Fr 18.00/Mo 21.00
Pacific Rim - 3D
The Lone Ranger
von Gore Verbinski, mit Armie Hammer, Johnny Depp, Ruth Wilson, Tom Wilkinson,
Helena Bonham Carter. - I. Fr-Mo 18.00 21.00/Di 20.45/Mi 20.45 21.00/Do 20.45
Una notte da leoni 3
von Todd Phillips, mit Bradley Cooper, Zach Galifianakis. Ab 14 Jahren. - I. Sa 20.45
World War Z
L’illusionista
Attacco al potere
von Marc Forster, mit Brad Pitt, Mireille Enos, James Badge Dale, Daniella Kertesz,
Matthew Fox. Ab 15 Jahren. - I. Fr 18.00/So 20.45/Mo 18.00/Di 20.45/Do 20.45
Non è perché è una favola che non esiste - Animationsfilm von Sylvain Chomet
(Fr./Ukr. 2010). - I. So 16.00
von Antoine Fuqua, mit Gerard Butler, Aaron Eckhart. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren
in Begleitung). - I. Fr 17.45 23.15/Sa 20.30/So 18.00/Mo 21.00/Di 20.45/Mi 18.00
von Marc Forster, mit Brad Pitt, Mireille Enos. Ab 15 Jahren. - I. Fr-Sa 20.45/Mo 20.45
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World War Z - 3D
31
5. Juli 2013
Gedankenstrich
MAGAZIN
Bild der Woche
Tiere
Brutvögel der CH
auf der Roten Liste
Der Yacht Club Locarno und der Lido Locarno laden am Sonntag, 7. Juli von 8.00 bis 17.30 Uhr zum Vela Day ein. Kinder und Jugendliche können im Aussenschwimmbad des Lidos ihre ersten Segelversuche auf einem Boot des Typs Optimist wagen. Auch vom Segelplatz aus können Interessierte mit einem Kiel-Segelboot in See stechen. www.yclo.ch.
Keine Wende in Sicht. Für Vogelarten, die auf der Roten Liste stehen verschlechtert sich die Situation weiterhin. Die Rote Liste bezeichnet alle Brutvögel, die
Gefahr laufen, aus der Schweiz zu verschwinden.
“Von den untersuchten 40 Arten zeigen 23 einen negativen Trend”, erläutert Verena Keller von der Vogelwarte. “Ihnen gegenüber stehen
lediglich 13 Arten mit positivem
Trend und vier Arten mit kleinen
Beständen, die keinen Trend zeigen.” Nur mit zusätzlichen Anstrengungen kann der Biodiversitätsverlust in Bezug auf die einheimischen Vögel gestoppt werden. Der Anteil der gefährdeten
Arten ist im Kulturland und in
den Feuchtgebieten deutlich höher als etwa im Wald oder in alpinen Lebensräumen. Eine wildtierfreundliche Landwirtschaft könnte eine markante
Besserung bringen. Infos auf www.vogelwarte.ch.
Sudoku-Manie!
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.
Mittel
Leicht
Schwer
Leicht
Mittel
Schwer
Auflösungen
der letzten
Ausgabe
Wetter
Min.
20
Min.
20
Max.
31
Max.
29
Locarno Bellinzona
Locarno Bellinzona
Die weiteren Aussichten
Recht sonnig und schwülwarm mit Neigung
zu Gewittern, vor allem am Nachmittag.
Lugano
Samstag
Lugano
Sonntag
32
TESSINER ZEITUNG
5. Juli 2013
Tessin in
Minuten
Wochenrückschau
Bacchica in neuem Gewand?
Nur Beltraminelli ist zufrieden
Totgeglaubte leben länger: “Das Organisationskomitee der Bacchica wird nicht verschwinden”, gibt sich das Team unter Daniele Clerici kämpferisch, nachdem die
Stadtverwaltung Bellinzona eine Alternativveranstaltung zu dem abgeblasenen
Herbstfest angekündigt hatte. Vielmehr
wolle man sich “bald mit einem unveröffentlichten Vorschlag, der in Verbindung
mit den Traditionen und der Region steht,
in der Szenerie präsentieren.” ● Seite 12
Der von der vorberatenden Gesundheitskommission des Ständerats diese Woche verabschiedete Kompromiss zum Ausgleich zu viel
bezahlter Krankenkassenprämien stösst im
Tessin auf Kritik. Er sieht vor, nur 800 Millionen der insgesamt 1,7 Milliarden zu viel bezahlter Prämien an die betroffenen Kantone
zurückzugeben. „Besser als nichts“, meint Gesundheitsdirektor Paolo Beltraminelli (Foto).
Die Mehrheit der politischen Parteien im Südkanton ist gegen den Vorschlag.
● Seite 7
Ti-Press
Ti-Press
Trauer um die vier Absturzopfer
Agno-Umfahrung muss warten
Ein Hubschrauberunfall bei Iragna forderte
am Samstagmorgen vier Todesopfer. Der 62jährige Pilot sowie seine 43, 56 und 63 Jahre
alten Passagiere kamen ums Leben. Das Begräbins der drei in Personico wohnhaften
Passagiere fand am Mittwoch unter grosser
Anteilnahme der Bevölkerung statt. Das Begräbnis des in Castione-Arbeo wohnhaften,
aber in Bellinzona ansässigen Piloten wurde
am Donnerstagmorgen in Bellinzona, in der
Kirche Sacro Cuore, abgehalten. ● Seite 9
Der Bund hat den Bau der Umfahrungsstrasse im unteren Malcantone von der Dringlichkeitsliste gestrichen. Soll das Projekt dennoch
realisiert werden, müssen Kanton und Gemeinden tiefer in die Taschen greifen. Dagegen wehren sich u.a. die Grünen des Luganese. Sie fordern eine bessere Verkehrsordnung
in den Industriezonen. Eine Initiative der Lega, die einen durchgehenden Tunnel von
Bioggio bis Ponte Tresa verlangte, wurde im
Juni vom Stimmvolk abgelehnt. ● Seite 10
Ti-Press
Ti-Press
Kulturplatz
5 Freitag
Tipp der Woche
ASCONA
Vortrag - Bin ich denn der Hüter meines
Bruders?
Mit Thomas Meyer. Am Samstag, 6. Juli von 9.00-13.00 Uhr
Seminar und Gespräch mit Thomas Meyer.
Casa Andrea Cristoforo - Sala Ita Wegman - Via Collinetta
25 - 091 786 96 00
CASTEL SAN PIETRO
Freizeit - Festa di cavri
38. Ausgabe des traditionellen Festes mit Fussballturnier,
Abendunterhaltung und Gastronomie. Das Fest findet dieses
Wochenende bis Sa., 6. Juli und nächstes Wochenende vom
11. bis 13. Juli mit einem Country-Fest statt.
Campo sportivo - den ganzen Tag TESSERETE
Freizeit - “Fischlifest”
Gegrillter Fisch, Musik und Unterhaltung. Bei schlechtem
Wetter findet das Fest im Inneren statt.
Ex Caserma - 19.00-02.00 Uhr VERSCIO
Premiere - Variété Varietà - “aSleep”
Theaterstück der Theaterschule Dimitri. Musik, Akrobatik,
Clownerien. Regie Fabrizio Pestilli. Musik Oliviero Giovannoni.
Teatro Dimitri - 091 796 15 44 - 20.30 Uhr Eine poetische Reise in
die Zeit der Schaubuden
Der Cirque Starlight der Familie Gasser feiert dieses
Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum
präsentiert er unter dem Titel “Entresort” eine poetische
und magische Reise in die Vergangenheit. Der zirzensischen Sprache entnommen, bedeutet Entresort auf
Französisch in etwa Schaubude und verbildlicht vergängliche und flüchtige Momente und Begegnungen.
Die Schaubude ist aber auch Sinnbild für die Erinnerung
und das Andenken an die in Vergessenheit geratene
Unterhaltung. Die Künstler des Cirque Starlight laden
Gross und Klein ein, in den Zirkus von damals einzutreten und Szenen aus der Vergangenheit zu geniessen.
Entresort ist ein Spektakel mit gewagten Erinnerungen
an die lustigen, nostalgischen und gar absurden Geschichten der Akrobaten, Clowns und Gaukler, die das
Leben mit Sensibilität und Leichtigkeit aufnehmen.
Cirque Starlight, Fr., 5.7., 14.00 Uhr, Mittelschule, Biasca; Sa., 6.7., 20.00, So., 7.7., 18.00, Di., 9.7., 20.00,
Mi., 10.7., 14.00 Uhr, Stadtion, Chiasso; dann in Lugano, Bellinzona und Locarno. www.cirquestarlight.ch.
6 Samstag
ASCONA
Buchpräsentation - Unter der Tessiner Sonne
– ein Führer zu besondereren Grabstätten
Buchpräsentation von Niklaus Starck (Porzio Verlag).
Libreria Ascona - Via Borgo 30 - 091 792 31 33 16.00 Uhr BELLINZONA
Festival - SlowMusic 2013 - Vent Negru
Volksmusik mit Esther Rietschin (Sax, Gesang) und Mauro
Garbani (Akkordeon, Gesang). Eintritt frei. Bei schlechtem
Wetter: Sala patriziale (1. Stock). www.slowmusic.ch.
Palazzo Civico Bellinzona - Corte del Municipio 21.00 Uhr INTRAGNA
Film Festival Centovalli - Spazio Ticino 2013
Prämierung des Kurzfilmwettbewerbs und Preisverleihung an
Roberto Maggini. Filmprojektion “L’oro nel camino” von Nelo
Risi, 65’. Gratis Eintritt. Festival bis zum So., 7. Juli.
Piazza Intragna (bei schlechtem Wetter in der Turnhalle) 21.30 Uhr (bei Regen um 22.00 Uhr)
MERIDE
Gastronomie - Di vino San Giorgio
Weindegustation mit Winzern der Region. Kosten CHF 10.-.
Hof des Fossilienmuseums - 18.00 Uhr 9 Dienstag
PALAGNEDRA
Einweihungskonzert - Restaurierte Orgel
Livio Vanoni (Orgel), begleitet an der Querflöte von Ursula
Maggini. Musik aus dem 17. Jahrhundert von Corelli, Paradisi, Telemann, Bach und Gluck und dem 19. Jahrhundert von
César Franck und dem neuzeitlichen David Lasky. Freier Eintritt. Es organisieren der Consiglio parrocchiale und die Amici
della Musica in San Michele.
Chiesa San Michele - 17.00 Uhr 7 Sonntag
BRISSAGO
Freizeit - Velotour nach Gresso
Auf Entdeckungsreise des Nationalparkprojekts. Die Tour
führt von Brissago nach Gresso (32 km). Anmeldungen bis
Fr., 5. Juli an [email protected]. www.salitedelvco.it.
Piazzale Municipio - 8.30 Uhr MONTE GENEROSO
Ausflug - Saisonmittagessen auf dem Gipfel
Das typische Saisonmenü hat als Leitfaden Kohlraben, Zwiebeln, Peperoni und Birnen. Der Preis für Menü und Fahrt ist
CHF 69.-. Bitte reservieren bei Tel. 091 630 51 11 oder [email protected].
Ferrovia Monte Generoso - 091 630 51 11
RITOM
Fest - Rifugio Föisc
Feier bei der Berghütte mit heiliger Messe um 11.30 Uhr und
Mittagessen mit Polenta und Käse. www.ritom.ch.
Rifugio Föisc - 11.30 Uhr SONOGNO
Freizeit - Markt
Mit regionalen Produkten und Flohmarkt. Bei schlechtem
Wetter wird der Markt abgesagt. Info und Anmeldung: Tel.
091 746 10 15.
Dorfkern - 11.00-16.00 Uhr
8 Montag
LUGANO
Open-Air-Kino - Lincoln
Cinema al Lago - Film von Steven Spielberg, mit Daniel DayLewis, Sally Field, David Strathairn, Joseph Gordon-Levitt. - I.
Lido - Viale Castagnola - 091 923 24 33 - 21.30 Uhr QUARTINO
Freizeit - Minigolf unter Dach
Minigolf spielen in tropischem Ambiente. Die Anlage ist das
ganze Jahr geöffnet.
Miraflores - Zona Industriale 3 - 091 795 26 27
VERGELETTO
Freizeit - Führung Mühlenpark
Die fünf Mühlen von Vergeletto entdecken, bei der traditionellen Produktion der Farina Bona zuschauen und Produkte
degustieren. Jeden Dienstag. Kosten CHF 15.- mit kleinem
Geschenk. Anmeldung: Info point Valle Onsernone, Tel. 091
797 10 00.
11.15-13.15 Uhr 10 Mittwoch
LUGANO
Unterhaltung - Magic Dinner
Exklusives Event mit Teilnahme des Magiers Federico Soldati.
Reservation: 091 973 72 72, [email protected].
Ristorante La Perla - Via Stauffacher 1 - abends ORSELINA
Theater - Avanti
Compagnia Due, mit Andreas Manz und Bernard Stöckli.
Clowneskes Theater ohne Worte. Für jedes Alter. Eintritt frei.
Parco - 21.00 Uhr 11 Donnerstag
ASCONA
Philosophie - Gemeinsamdenken - Was ist
eine gute Weltanschauung?
Vortrag in Deutsch von Prof. Dr. phil. Rafael Ferber über die
Probleme der Religionen aus verschiedenen Gesichtspunkten. Eintritt CHF 20.-/Mitglieder gratis. Info: www.gemeinsamdenken.ch, [email protected].
Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte Verità - 091 785 40 40 - 19.30 Uhr LUGANO
Musik - Note al tramonto - Aspettando Verdi
a Lugano
Eine Mischung aus Musik und Theater mit Enrico Beruschi,
begleitet von der Autorin und Pianistin Giancarla Elena Moscatelli und von drei Sänger/-innen. Es organisiert die Vereinigung Aurofonie. Info: www.aurofonie.ch. Bei schlechtem Wetter: Teatro Foce.
Piazza Cioccaro - 21.00 Uhr 12 Freitag
BRONTALLO
Vallemaggia Magic Blues - Eric Sardinas
Auftakt des Vallemaggia Magic Blues mit Francesco Più Trio
und Eric Sardinas. Vorverkauf www.biglietteria.ch und ticketcorner.ch. Eintritt CHF 20.- im Vorverkauf; Abendkasse CHF
25.-. Das Festival dauert bis zum 9. August und wird auf den
Piazze verschiedener Ortschaften im Maggiatal ausgetragen.
Piazza - Info: 091 753 18 85 - 21.00 Uhr LUGANO
Treffen - Swiss Harley Days
Internationales Harley-Davidson-Treffen, bis zum 14. Juli.
Am Samstag um 17.00 Uhr grosse Parade mit 2’000 Bikes.
Centro - Lungolago - 12.00-24.00 Uhr (Samstag 9.001.00 Uhr, Sonntag 9.00-16.00 Uhr)

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