Titel IHK 03_07 - IHK Mittleres Ruhrgebiet

Transcrição

Titel IHK 03_07 - IHK Mittleres Ruhrgebiet
A 04795 | 63. Jahrgang | 03. 2007
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Wirtschaft
im Revier
Dr. Gothe GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer
Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer
Dipl.-Ök. Claudia Kleinhans /
Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin
Dipl.-Bw. Helmut Dohle /
Wirtschaftsprüfer · Steuerberater
Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin
Markus Brandenburg /
Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht
Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin
Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis /
Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin
Jahres-/Konzernabschlussprüfung
Sonderprüfungen
Jahres-/Konzernabschlusserstellung
Steuererklärung
Buchhaltungsservice
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
gestaltende Steuerberatung
Erbfolgeregelungen
betriebswirtschaftliche Beratung
Unternehmensbewertung
Rechtsberatung
Steuerrechtsdurchsetzung
USB – Aktiv für Bochum
Wir sind da, wenn’s
ein bisschen mehr wird
Unsere Mission: die kleinen
und großen Baustellen in Ihrem
Leben. Egal ob Sie umbauen,
entrümpeln oder Ihren Garten
auf Vordermann bringen, mit
dem Containerdienst des Umweltservice Bochum wächst
Ihnen so leicht nichts über den
Kopf. Vom 1-Kubikmeter-Mini
bis zum XXL-Modell für die
30fache Menge – der USB
hat für alle Lebenslagen den
passenden Container parat.
Wenn Sie ihn so richtig
abgefüllt haben, kümmern wir
uns um die umweltgerechte
Entsorgung. Noch Fragen? Wir
freuen uns auf Ihren Anruf und
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Titelbild
Chance Unternehmen – gründen, wachsen,
sichern - Jahresthema der IHK-Organisation für
2007. Im Spezial in dieser Ausgabe (S. 34 ff.) geht
es u. a. darum, wie die Weichen für Wachstum
nach einer Gründung gestellt werden können
sowie um die Vorbereitung von Gesprächen mit
dem Firmenkundenberater der Bank. Außerdem
wird das IHK-Seniorexpertennetzwerk vorgestellt.
(Titelbild: Stockbyte)
Beilagenhinweis
Teilbeilage: Schürmann + Klagges
Kurz notiert
Am traditionellen IHK-Jahresempfang nahmen rd. 800 Gäste teil (S. 4 ff.). (Foto: Wiciok/Lichtblick)
2 Das neue Elterngeld –
Umsetzung in der betrieblichen Praxis
3 Informationstag RFID –
Zukunftstechnologien kennenlernen
22 Berufliche Weiterbildung immer
wichtiger – Erfolgreiche
Bilanzbuchhalter ausgezeichnet
39 Jedes vierte Unternehmen will Beteiligungskapital – Ergebnisse des 7. IHKUnternehmensbarometers Januar 2007
Bericht und Hintergrund
22 Erfolgreiche Nachwuchskräfte aus
der Gastronomie ausgezeichnet
4 Mit neuen Kräften und frischen Ideen
die Region nach vorne bringen
IHK-Jahresempfang mit 800 Gästen
23 Schule und Betriebe als Partner –
Handlungsleitfaden zur Stärkung von
Berufsorientierung und Ausbildungsreife
41 IHK-Senior-Experten seit einem Jahr
ehrenamtlich aktiv – Managern im
Ruhestand juckt es in den Fingern
14 Unternehmenssteuerreform: Licht und
Schatten – DIHK mahnt notwendige
Verbesserungen an
24 Wirtschaftsjunioren
43 Industrie und Umweltschutz
26 BildungsCentrum
43 Information und Kommunikation
16 Wettbewerbsfaktor CRM – Effektives Arbeiten in Vertrieb, Marketing und Service
Unternehmen im Blickpunkt
27 WiR über Sie
20 Anpassungen regional abfedern
Ruhr-IHKs zum Steinkohlenkompromiss
20 Luftreinhalteplanung im Ruhrgebiet
IHKs: Existenz der Betriebe nicht gefährden – Wirtschaft kooperationsbereit
21 IHK-Arbeitskreis „Logistik International“
gegründet
44 Verkehr
44 Außenwirtschaft
48 Steuern und Finanzen
IHK-Aktuell
19 Aufschwung wirtschaftspolitisch unterstützen – IHK Bochum legte Ruhrlagebericht vor
Infos für die Praxis
Spezial: Chance Unternehmen
34 Wir brauchen mehr Unternehmergeist!
IHK-Jahresthema „Chance Unternehmen
– gründen, wachsen, sichern“
49 Recht
50 Hochschulen
52 Berufsbildung
53 Wirtschaft in Zahlen
35 Frisch gegründet – und schon auf
Wachstumskurs – Weichen fundiert
und durchdacht stellen
53 Messen/Veranstaltungen
37 Wie sag‘ ich es meiner Bank?
Gespräche mit dem Firmenkundenberater sorgfältig vorbereiten
54 Börsen
53 Bücher & Co.
56 Handelsregister
58 Impressum
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2. Halbjahr 2003
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Pressekonferenz
aus Anlass der
Vorstellung des
Ruhrlageberichtes
(S. 19 f.).
(Foto: Wiciok/
Lichtblick)
1
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 03 / 07
landschaft und Mentorinnen, die ihre Erfahrungen weitergeben", berichtet Cornelia
Sperling von der RevierA GmbH, eine der
Initiatorinnen der Tagung. Auf dem Unternehmerinnentag finden Frauen heraus, ob
sie das Zeug zur Gründerin haben bzw. mit
ihrem Unternehmen wachsen wollen. Das
ausführliche Programmheft kann unter Tel.
(02 01) 27 40 80 angefordert werden.
So stiegen die Löhne in Deutschland
Durchschnittliche Erhöhung der Tarifverdienste 2006 gegenüber 2005 in %
Grundstoff- und
Produktionsgüter
Investitionsgüter
+ 2,7 %
2,4
Banken, Versicherungen
2,1
Verkehr,
Nachrichtenübermittlung
Energie- u. Wasservers.,
Bergbau
Nahrungs- und Genussmittel
1,8
Das Special „Mentoring-Arena" auf der
Informationsbörse bietet Teilnehmerinnen
erstmals den direkten Kontakt zu BusinessCoaches, Mentoren und Mentorinnen und
die Möglichkeit, die verschiedenen Projekte
in der Region kennenzulernen. Die breite
Informationsbörse, ganztägig in der Glasarkade des Wissenschaftsparks, schafft Zugang zu den Unternehmerinnen-Netzwerken, Beratungsinstitutionen, Kammern und
Banken. Die Kooperationsbörse und die Beraterinnen-Insel sind als Klassiker wieder
zentrale Anlaufstellen für das Kontakteknüpfen. In 15 Seminaren und zwei Foren
steht Weiterbildung auf der To-do-Liste. Ein
interkultureller Treff rundet das Programm
ab, denn immer mehr Unternehmerinnen mit
Migrationshintergrund starten in die Selbständigkeit. Weitere Infos: www.u-tag.de.
1,6
Verbrauchsgüter
1,5
Tarifverdienste insgesamt
Gartenbau, Land- und
Forstwirtschaft
Handel
1,5
1,2
0,9
0,8
0,7
0,5
zum Vergleich:
Verbraucherpreise
1,7
Quelle: WSI-Tarifarchiv
Private Dienstleistungen, Organisationen ohne Erwerbszweck
Baugewerbe
Gebietskörperschaften,
Sozialversicherung
1196
2,0
© Globus
Die Auftragsbücher in der Industrie sind wieder gut gefüllt – das macht den Arbeitnehmern Hoffnung
auf deutliche Gehaltserhöhungen in den anstehenden Tarifrunden. Die Gewerkschaften jedenfalls
wollen ein kräftiges Lohnplus durchsetzen. Im vergangenen Jahr waren die Abschlüsse moderat,
obwohl die Konjunktur bereits angezogen hatte. So erhielten die Bau-Beschäftigten nach Tarif gerade
einmal 0,7 % mehr. Im Einzelhandel waren es 0,9 % und in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie
1,6 %. Insgesamt stiegen die Tariflöhne um 1,5 %. Überdurchschnittliche Abschlüsse erzielten die
Gewerkschaften im Maschinenbau, bei Banken und Versicherungen und in der Verkehrswirtschaft, um
nur einige zu nennen, aber auch diese Ergebnisse lagen eher bei 2 als bei 3 %.
Chefin werden! –
Chefin bleiben!
Der Unternehmerinnentag
Ruhrgebiet 2007 am 21. April
Mehr Chefinnen braucht das Land! Frauen,
die den Mut haben, auf ihre eigenen Ideen
zu vertrauen und ein Unternehmen zu gründen. Welche Kraft dabei Vorbilder haben,
können Interessierte auf dem Unternehmerinnentag Ruhrgebiet am 21. April im
Wissenschaftspark Gelsenkirchen erleben.
Ein breites Spektrum aller Branchen mit
mehr als 700 Freiberuflerinnen, mittelständischen Unternehmerinnen, Migrantinnen
und Unternehmerfrauen im Handwerk.
„Die Zahl der Chefinnen im Ruhrgebiet hat
sich in den letzten zehn Jahren um 25 %
erhöht. Es gibt eine vielfältige Netzwerk-
CHEFIN
WERDEN
CHEFIN
BLEIBEN
Das neue Elterngeld –
Umsetzung in der
betrieblichen Praxis
Das Bundesfamilienministerium hat kürzlich
die Publikation „Das Elterngeld – Leitfaden
für die betriebliche Praxis" veröffentlicht.
Er zeigt, was das neue Elterngeld im Detail
für Unternehmen bedeutet und auf welche
Veränderungen sie sich einstellen müssen.
Der Leitfaden informiert über die neuen
Regelungen des Elterngeldgesetzes und hilft
Ausführliches Programmheft bestellen:
www.u-tag.de
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nternehmerinnentag 2007
21. April 2007 10 - 18 h Gelsenkirchen
2
Gefördert
durch:
EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT
Europäischer Fonds
für Regionale Entwicklung
Kurz notiert
Unternehmen, sich darauf vorzubereiten –
indem sie ihre Beschäftigten über das
Elterngeld informieren, Arbeitszeiten und
Arbeitsorganisation überprüfen, Kontakt zu
Beschäftigten in Elternzeit halten und den
Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtern.
Die Publikation steht unter www.erfolgsfaktor-familie.de, Rubrik Studien und Ratgeber/
Unternehmens- und Personalpolitik zum
Download zur Verfügung.
Vergabemarktplatz NRW:
Echte Transparenz im
Auftragsdschungel
Ein zentrales Bekanntmachungsorgan für öffentliche Ausschreibungen fordert die Wirtschaft schon seit langem. Eine solche Plattform betreibt das Land Nordrhein-Westfalen
nunmehr seit einem Jahr mit dem von dNRW – einer öffentlich-privaten Partnerschaft des Landes – entwickelten Vergabemarktplatz NRW.
Bei den potenziellen Bietern aus der freien
Wirtschaft kommt das Angebot der Landesregierung hervorragend an: In den ersten
zwölf Monaten Laufzeit des Marktplatzes
registrierten sich über 7.900 Unternehmen.
Sie hatten dort Zugriff auf über 5.000 Projekte von über 130 angeschlossenen Vergabestellen. An dieser Resonanz zeigen sich
schon jetzt der Erfolg und das große Potenzial dieser in Deutschland richtungweisenden elektronischen Plattform, die als Referenzprojekt anderen öffentlichen Auftraggebern uneingeschränkt empfohlen werden
kann.
Mit der Internetadresse www.evergabe.nrw.
de existiert für die Wirtschaft eine zentrale
Anlaufstelle für Aufträge aus NRW. Hier
werden nicht nur alle laufenden Vergabeverfahren der Landesverwaltung und der
angeschlossenen Kommunen gebündelt angezeigt, darüber hinaus wird vor allem der
Mittelstand bei Recherche und Angebotsabgabe entlastet, angefangen bei der Möglichkeit, sich automatisch über neue Bekanntmachungen informieren zu lassen bis
hin zur digitalen Angebotsabgabe.
Das Finanzministerium NRW ist federführendes Ressort für den Vergabemarktplatz, die IHKs sind von der ersten Stunde an
Partner des Projektes. So konnte sichergestellt werden, dass bei der Realisierung einer
E-Vergabe-Lösung die Anforderungen beider
Seiten – der öffentlichen Hand und der
privaten Wirtschaft – ausreichend Berücksichtigung finden. Die mittelstandsfreundliche Ausführung schließt die Zulassung des
(fortgeschrittenen) Mantelbogenverfahrens
ein, das die digitale Angebotsabgabe auch
ohne Signaturgerät und -karte ermöglicht.
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Informationstag RFID – Zukunftstechnologien kennenlernen
Über die Chancen, Risiken und Potenziale
der Funktechnologie RFID informiert der
Landtag NRW am 19. April mit dem „Tag
der RFID-Technologie“. Das fachlich interessierte Publikum ist ab 10:00 Uhr dazu
eingeladen, sich in Vorträgen, einer öffentlichen Anhörung und einer Begleitausstellung ein umfassendes Bild über die derzeit
viel diskutierte Radiofrequenz-Technologie
zu machen.
Was kann die Radiofrequenz-Technologie
für und in Wirtschaft und Gesellschaft in
Nordrhein-Westfalen leisten? Antworten
auf diese Fragen erörtern Experten und
Praktiker in Praxisvorträgen am Vormittag
und einer öffentlichen Anhörung am Nachmittag. Sie geben einen umfassenden Überblick darüber, in welchen Bereichen die
Technologie schon heute wichtige Dienste
erbringt und kaum mehr wegzudenken ist.
Sie diskutieren, welches Zukunftspotenzial
RFID für den Standort Nordrhein-Westfalen
und seine Menschen bietet und berichten
auch über die Risiken, die der Einsatz der
Funk-Chips mit sich bringen kann. Eine begleitende Ausstellung gibt den Besuchern
des Informationstags die Möglichkeit, RFID
auch von der praktischen Seite kennenzulernen: Neben Transpondern und Lesegeräten werden auch Anwendungsbeispiele zu
sehen sein, in denen RFID zum Einsatz
kommt.
Es wird häufig unterschätzt, in wie vielen
Bereichen des täglichen Lebens die Technologie RFID schon Anwendung findet. In vier
Praxisvorträgen am Vormittag berichten
ausgewiesene Experten über Bereiche, in
denen RFID schon heute erfolgreich zum
Einsatz kommt und die ein großes
Zukunftspotenzial bergen: Fälschung und
Sicherheit, Pflege und Gesundheit, Handel
und Konsum sowie Verkehr und Logistik.
Das Land NRW kauft jedes Jahr Waren und
Dienstleistungen im Gegenwert von knapp
16 % des Bruttoinlandsproduktes ein. Die
Vergabeplattform NRW schafft die Voraussetzungen für eine deutlich verbesserte und
effiziente Kommunikation im Vergabeverfahren. Sie leistet damit nicht zuletzt
einen wichtigen Beitrag zur Verwaltungsmodernisierung, die in enger Kooperation
des Landes mit der Privatwirtschaft als
öffentlich-private Partnerschaft realisiert
werden konnte.
Carsten Klipstein, Geschäftsführer der Bochumer cosinex GmbH, die als privater Part-
Produktpiraterie bspw. verursacht Jahr für
Jahr einen immensen volkswirtschaftlichen
Schaden. RFID ermöglicht eine eindeutige
Produktidentifikation, die dazu beitragen
kann, gefälschte oder umetikettierte Ware
zu identifizieren. Auch Medikamente sind
ein beliebtes Ziel der Produktpiraterie. Die
Einnahme gefälschter oder falsch verabreichter Medikamente kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Mittels
RFID-Technologie kann vor der Einnahme
eines Arzneimittels in einem einfachen Verfahren geprüft werden, ob es sich um das
richtige Mittel für den richtigen Patienten
handelt.
Der Einsatz von RFID-Technologie im Handel wird schon lange diskutiert und erprobt.
Gegenstand des Vortrags sind u. a. intelligente Supermärkte, in denen die Regale
sich melden, sobald ein Produkt zur Neige
geht. In der Lagerhaltung wird die Technologie schon seit einiger Zeit eingesetzt, um
Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. Welche weiteren Vorteile Radiofrequenz-Identifikation in Zukunft für die
Bereiche Logistik und Verkehr bringt, ist
Thema des vierten und letzten Praxisvortrags.
Der „Tag der RFID-Technologie“, den der
Landtag Nordrhein-Westfalen – unterstützt
durch den Branchenverband BITKOM, das
RFID-Support Center und das Forschungsinstitut für Telekommunikation – veranstaltet, spricht ein fachlich interessiertes
Publikum an, um mehr Aufmerksamkeit auf
die Technologie zu lenken und das Fundament für ein breites Verständnis von RFID
zu legen.
Informationen über das Programm und die
Aussteller sowie ein Anmeldeformular
stehen unter www.rfid-support-center.de/
informationstag zur Verfügung.
ner der Landesregierung im Leitprojekt dNRW die Technologie bereitstellte, erklärt
die Vorteile des Systems: „Das große Plus des
Marktplatzes ist seine Vernetzung mit weiteren kommunalen und regionalen Vergabemarktplätzen in NRW: Er zeigt auch Ausschreibungen an, die auf assoziierten kommunalen Vergabemarktplätzen eingestellt
werden. Damit wird eine virtuelle Zentralisierung dezentral organisierter Vergabeprozesse erreicht.“
Weitere Informationen unter www. evergabe.nrw.de sowie unter www.vergabe.nrw. de.
3
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Mit neuen Kräften und frischen Ideen
die Region nach vorne bringen
IHK-Jahresempfang mit 800 Gästen
Kommunikation war wieder einmal Trumpf beim IHK-Jahresempfang. Zur diesjährigen Neuauflage der traditionellen Veranstaltung am 9. Februar begrüßte IHK-Präsident Gerd Pieper
rd. 800 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft,
Kultur und anderen gesellschaftlichen Bereichen.
„Wir brauchen neue Kräfte und frische Ideen,
um der ökonomischen Entwicklung zusätzliche Impulse zu geben“, forderte Pieper in
seiner Begrüßungsrede und verband damit
auch besondere Erwartungen an das neu
gewählte IHK-Parlament – die Vollversammlung -, die in den nächsten fünf Jahren
wesentliche Weichen mitstellen wird. Von
den 70 neu gewählten Unternehmensvertretern, darunter 16 Unternehmerinnen, gehören 29 dem Beschlussgremium erstmals
an. Mit ihrem Engagement wird die IHK auch
in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur
wirtschaftlichen Erneuerung der Region leisten.
Konjunkturellen Schwung
nutzen
Künftig gilt es, den konjunkturellen
Schwung, der zunehmend auch den Arbeitsmarkt erreicht, zu nutzen, um die Region
nach vorne zu bringen und zukunftsfest zu
machen. „Wir sind dabei auf einem guten
Weg. Für Bochum z. B. enthält das Handlungskonzept ‚Bochum 2015‘ wichtige
Weichenstellungen“, hob Pieper hervor.
Ein wesentlicher Ankerpunkt zur Förderung
von Wachstum und Beschäftigung sind nach
Dies betrifft auch die Ausbildung. Im vergangenen Jahr wurden im IHK-Bereich Bochum
8,1 % mehr Lehrstellen geschaffen, was ein
eindrucksvoller Beleg für die anhaltend hohe
Ausbildungsbereitschaft der heimischen Betriebe ist. „Auch die notorischen Nörgler
müssen zur Kenntnis nehmen: Der Ausbildungspakt hat sich bewährt“, stellte Pieper
fest und betonte, dass die IHK auch in diesem
Jahr mit Volldampf dabei ist.
„Wir brauchen neue Kräfte und frische
Ideen, um der ökonomischen Entwicklung
zusätzliche Impulse zu geben“, forderte
IHK-Präsident Gerd Pieper in seiner Begrüßungsrede beim IHK-Jahresempfang.
(Fotos: Wiciok/Lichtblick)
Andrang wie eh und je: Kommunikation war wieder einmal Trumpf beim IHK-Jahresempfang mit rd. 800
Gästen.
4
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 07
IHK-Spitzen mit prominenten Gästen (v. l. n. r.):
Dr. Wolfgang Kirsch, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Intendant Elmar
Goerden, Schauspielhaus Bochum, IHK-Präsident
Gerd Pieper, Landtagspräsidentin Regina van
Dinther, IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann
Neinhaus, Regierungspräsident Helmut Diegel,
Bezirksregierung Arnsberg, Prof. Dr. Elmar W.
Weiler, Rektor der Ruhr-Universität Bochum,
Generalmusikdirektor Steven Sloane, Bochumer
Symphoniker. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
Auffassung der IHK die Hochschulen in der
Region. Pieper wörtlich: „Das ist leider immer
noch nicht so in den Köpfen verankert, wie
ich mir das wünsche. Wir müssen die Potenziale viel stärker nutzen. Hier passt wirklich
der Spruch: ‚Das Geld liegt auf der Straße,
man muss es nur aufheben’.“ Die Hochschulen sind tatsächlich Geld oder besser Gold
wert. Das hat die zweite Runde der bundesweiten Exzellenz-Initiative eindrucksvoll bestätigt. Die Ruhr-Universität Bochum ist als
eine von wenigen deutschen Hochschulen
noch im Rennen um den Titel „Elite-Universität“. Aus Nordrhein-Westfalen ist außer der
Ruhr-Universität nur noch die RWTH Aachen
mit in der Auswahl. Im Rahmen der Exzellenz-Initiative geht es um die Förderung der
universitären Spitzenforschung. Die RuhrUniversität hat die Chance, als ein Leuchtturm der Wissenschaft in Deutschland besonders gefördert zu werden.
Die IHK „trommelt“ seit Jahren dafür, die
Hochschulkompetenzen weiter auszubauen
und das wissenschaftliche Know-how – nicht
zuletzt im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich – noch stärker für den Strukturwandel zu nutzen. Der Schwerpunkt BioMedizin nimmt immer mehr Gestalt an; das
schon lange von der IHK geforderte Fraunhofer-Institut in Bochum wird Realität. Zentren
für Plasmatechnologie und Neue Werkstoffe
sowie spannende Projekte im Bereich Geothermie unterstreichen den Stellenwert anwendungsbezogener Forschung. Außergewöhnlichen Reiz hat zudem das an der RuhrUniversität entwickelte unterirdische Transport- und Versorgungssystem CargoCap. Die
Vollversammlung der IHK hat sich im vergangenen Jahr in einer Resolution für das Projekt
stark gemacht und geholfen, Türen zur Politik zu öffnen. „Ein gutes Beispiel dafür, dass
durch enges Zusammenspiel von Wirtschaft
und Wissenschaft einiges bewegt werden
kann“, so Pieper.
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im Ruhrgebiet
5
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Aufmerksame Zuhörer (v. l. n. r.): Birgit Fischer MdL, IHK-Vizepräsident Gerhard
Schwing, Prof. Dr. h. c. Klaus Steilmann, Veit Becker, Christel Humme MdB.
Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz in „Männerrunde“, u. a.
IHK-Vizepräsident Jürgen Fiege (r.) und Gastreferent Bernd Ziesemer,
Chefredakteur des Handelsblattes (l.).
Das Gesetz der ungeahnten Folgen
Gastreferat von Bernd Ziesemer, Chefredakteur des Handelsblattes
Bernd Ziesemer, Chefredakteur des Handelsblattes, referierte beim IHK-Jahresempfang über „Das Gesetz der ungeahnten Folgen - was die deutsche Wirtschaftspolitik
will und warum sie häufig das Gegenteil
produziert“ und ging dabei mit der Bundespolitik hart ins Gericht. Kritik übte er u. a. an
der Gesundheitsreform, die er jetzt schon
für ein bürokratisches Monster hält. Neben
eigentlich unvereinbaren Versicherungsansätzen von CDU und SPD seien darin auch
etliche Lobby-Interessen enthalten. In letzter Minute wurden so viele Änderungsanträge eingebracht, dass viele Abgeordnete
über ein Gesetz abstimmten, das sie nicht
verstanden haben. „Gesetze, die so entstehen, können mit hoher Wahrscheinlichkeit
nur ins Desaster führen“, war sich Ziesemer
sicher.
Auch bei Hartz IV hat der gefundene Kompromiss Ziesemers Ansicht nach den eigentlichen Reformansatz verwässert: Mit der
Reform sollten die Langzeitarbeitslosigkeit
bekämpft, der Missbrauch staatlicher Leistungen eingedämmt und die Belastung
der öffentlichen Haushaltskassen reduziert
werden. Genau das Gegenteil trat ein.
Anstelle von Einsparungen produzierte die
Reform im ersten Jahr ihrer Umsetzung bereits Mehrkosten von rd. 11 Mrd. €. Zudem
nahm der Missbrauch von Leistungen zu
statt ab.
6
Auch beim Thema Steuern zeigt sich, dass
die Bürokratie seltsame Blüten treibt. Beispielhaft nannte Ziesemer ein 140 Seiten
umfassendes Schriftstück des Bundesfinanzministeriums, das sich detailliert mit
der Frage beschäftigte, wie viel Mehrwertsteuer beim Verkauf von Pferden, Eseln,
Maultieren und Mauleseln fällig werden
soll. „Was erwartet den Laien bspw. denn
dann bei komplizierten Fragen des Einkommensteuerrechts?“, fragte sich Ziesemer.
Letztlich sind Politiker für Ziesemer nur
„Gefangene des Systems“. Er forderte ihre
Bereitschaft ein, Stereotype zu durchbrechen.
Bernd Ziesemer, Chefredakteur des Handelsblattes, zur Gesundheitsreform: „Gesetze, die so
entstehen, können nur ins Desaster führen.“ (Fotos: Wiciok/Lichtblick)
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Aktionsfeld Stadtentwicklung
Ein weiteres Aktivitätsfeld zur Strukturförderung, in das sich die IHK unmittelbar einbringen kann und auch einbringt, ist die Stadtentwicklung. „Anstelle eines planlosen
Durcheinanders und Wildwuchses müssen
geordnete Strukturen geschaffen werden“,
forderte Pieper in diesem Zusammenhang.
Der im vergangenen Jahr für Bochum vorgelegte Masterplan Einzelhandel zeigt, wo es
langgeht. Er gibt wichtige Orientierungshilfen für die Zukunftsgestaltung der City und
der Stadtteilzentren und zeigt die Schranken
für den großflächigen Einzelhandel auf. In
Witten beteiligt sich die IHK am kommunalen Konzept „Witten 2020“. „In Herne und
Hattingen wird sich die IHK bei vergleichbaren Projekten genauso reinhängen“, versicherte der Präsident.
Wirtschaft trifft Wissenschaft (v. l. n. r.): Prof. Dr.
Elmar W. Weiler, Rektor der Ruhr-Universität
Bochum, Dr. Stefan Gehlen, Vorstandsmitglied
der Viisage Technology AG, Prof. Dr. Helmut
Ermert, Ruhr-Universität Bochum, Institut für
Hochfrequenztechnik. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
Impulse durch
Existenzgründungsförderung
Besondere Impulse für den Strukturwandel
verspricht sich Pieper außerdem von der Existenzgründungsförderung. Im Januar wurde in
den Räumen der IHK eine gemeinsame Gründungsberatung von IHK und Stadt Bochum
eingerichtet mit ergänzenden Partnerschaften zu Witten und Hattingen. Um die Qua-
Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck (l.)
und Stadtbaurat Jan Terhoeven (r.) im Gespräch
mit IHK-Präsident Gerd Pieper.
(Foto: Ziegler/Lichtblick)
Dies betrifft auch die sog. Immobilien- und
Standortgemeinschaften als zukunftsträchtige Form des public-private-partnership
zur Erneuerung von Stadtquartieren. Im
Bochumer Bermuda3Eck wird ein solches
Zusammenwirken von Einzelhändlern, Dienstleistern, Immobilieneigentümern, Stadt und
IHK seit einiger Zeit erfolgreich erprobt. Das
Pilotprojekt hat überregional Beachtung gefunden. Eine weitere Förderung seitens der
Landesregierung ist auf Intervention der IHK
Bochum zugesagt.
„Starke“ Unternehmerinnen (v. l. n. r.): Kerstin Feix, Autohaus Feix Meures, Bochum, Hannelore Scheele,
Vorsitzende der Käte-Ahlmann-Stiftung, Dr. Christine Trzaska, Richter und Trzaska GbR, Bochum.
(Foto: Objektiv Press)
8
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 07
lität der Gründungsberatung zusätzlich zu
verbessern, sind weitere Partnerschaften vorgesehen und z. T. schon in trockenen Tüchern:
Vor allem mit dem Handwerk, den Hochschulen und den Kreditinstituten.
Darüber hinaus mahnte Pieper umfassende
Strukturreformen – vor allem in den sozialen
Sicherungssystemen und zur Beseitigung von
Beschäftigungshemmnissen – sowie wirtschaftspolitische Reformen an. Seiner Ansicht nach stimmt häufig die Richtung, aber
es gibt zu viel Sand im Getriebe. Pieper wörtlich: „Die aktuell gute Konjunktursituation
darf nicht dazu verleiten, eine Pause einzulegen; im Gegenteil – es muss noch eine
Schüppe draufgelegt werden!“
Gruppenbild mit Dame (v. l. n. r.): Regierungsvizepräsident Heiko Michael Kosow, Bezirksregierung
Arnsberg, Sonja Leidemann, Bürgermeisterin der Stadt Witten, IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann,
Landschaftsverbandsdirektor Dr. Wolfgang Kirsch, IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus.
(Foto: Ziegler/Lichtblick)
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Herner Runde (v. l. n. r.): IHK-Vollversammlungsmitglied Elisabeth Röttsches, Buchhandlung
Koethers & Röttsches, Dr. Frank Dudda, Vorsitzender
der SPD-Ratsfraktion, Christian Stiebling, Reifen
Stiebling GmbH. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
Gemeinsamer Nenner: Medizintechnik am Standort Bochum
(v. l. n. r.): Hartmut Thomas, Innovationsministerium NRW,
Dr. Hermann Monstadt, Ralf Hannes, beide Phenox GmbH, Prof.
Dr. Helmut Ermert, Ruhr-Universität Bochum, Dr. Karl Grosse,
rubitec – Gesellschaft für Innovation und Technologie der RUB
Bochum. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
Juristen unter sich (v. r. n. l.): Jürgen Widder,
Vorsitzender des Bochumer Anwalt- & Notarvereins, Marie-Luise Graf-Schlicker, Präsidentin
des Landgerichts Bochum, Josef Schneiders und
Arne Behrendt, beide Schneiders & Behrendt
Rechts- und Patentanwälte, Gudrun Roitzheim,
Vizepräsidentin des Landgerichts, Luidger
Wolterhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Arbeitsagentur Bochum.
(Foto: Objektiv Press)
Intensive Gespräche am Rande. Hier (v. l. n. r.) Prof. Dr. Jürgen Kretschmann, Präsident der Technischen
Fachhochschule Georg Agricola, Dr. Wilhelm Beermann, Ehrenpräsident des Gesamtverbandes des
Deutschen Steinkohlenbergbaus, Gerhard Nörenberg, CDU-Ratsfraktionsvorsitzender in Hattingen,
Landtagspräsidentin Regina van Dinther. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
10
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Fühlten sich wohl: Thomas Eiskirch
MdL, wirtschaftspolitischer Sprecher
der SPD-Landtagsfraktion, mit
Stadtwerke-Chef und IHK-Vollversammlungsmitglied Bernd Wilmert (r.).
Rund ums Bauen in Bochum (v. l. n. r.): Rainer
Kemper, Kemper, Steiner & Partner Bauplanungsgesellschaft mbH, IHK-Vollversammlungsmitglied
Peter Caprasse, Peter Caprasse GmbH, Dr. Dieter
Kraemer, VBW BAUEN UND WOHNEN GmbH.
Gastronomie und Stadtentwicklung (v. l. n. r.): Leo Bauer, HEBA Gastro-Handelsgesellschaft, Dirk
Steinbrecher, Bermuda Gastronomie GmbH, Gerd Pokatzky, STHARK Design & Handel (alle Bochum),
Dr. Ernst Kratzsch, Stadtbaurat der Stadt Bochum. (Fotos: Ziegler/Lichtblick)
11
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Bochumer Netzwerk (v. l. n. r.): Günter Schweinsberg, IHK-Vollversammlungsmitglied Roland
Küper, Gummi-Küper, Hans-Martin Horstenkamp,
Schilder Reiske GmbH. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
Lockere Runde mit Wirtschaftsjunioren (v. l. n. r.): Christina Brammen, Knut Martin Gras, Frank
Hammermeister, IHK-Vollversammlungsmitglied Sonja Neugebauer, Gregor Lewandowski.
(Foto: Wiciok/Lichtblick)
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Abb. zeigen Sonderausstattungen.
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12
Der Opel Vivaro Kastenwagen:
Monatliche Leasingrate:
1
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Bochum-Zentrum
Bochum-Stadion
Bochum-Werne
Witten
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Dortmunder Str.
(0234)
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Unternehmenssteuerreform: Licht und Schatten
DIHK mahnt notwendige Verbesserungen an
Die deutschen Unternehmen sehen die Steuerreform grundsätzlich
positiv. Die Senkung der Körperschaftsteuer sowie die Begünstigung
thesaurierter Gewinne für Personenunternehmen sind wichtige
Signale – über die Grenzen Deutschlands hinaus. Die nominale
Ertragsteuerbelastung von Unternehmensgewinnen sinkt dadurch in
Kommunen mit einem Gewerbesteuerhebesatz von max. 400 % auf
knapp unter 30 %. Laut Finanztableau des Bundesministeriums der
Finanzen (BMF) soll die Unternehmenssteuerreform inkl. Abgeltungsteuer eine Entlastung von rd. 5 Mrd. € bringen. Einzelne Elemente
im Referentenentwurf vom 5. Februar 2007 geben allerdings Anlass
zur Sorge. Sie senden falsche wirtschaftspolitische Signale.
Die positiven Effekte der Reform dürfen daher nicht mit kurzsichtigen fiskalischen oder
überbürokratischen Einzelregelungen gefährdet werden. Die undifferenzierte Besteuerung von Funktionsverlagerungen etwa
wäre eine solche standortpolitische Fehlentscheidung. Investitionen in Forschung und
Entwicklung hierzulande, die wir dringend
brauchen, würden mit den BMF-Plänen
unattraktiver.
Besteuerung von Kosten
Die Besteuerung der Substanz oder gar von
Kostenbestandteilen führt zu einem zusätzlichen Liquiditätsabfluss bei den Unternehmen. Deshalb ist es richtig, die Gesellschafter-Fremdfinanzierungsregel des § 8a KStG
abzuschaffen. Die alte Vorschrift hat wie
Schrotkugeln auch Unternehmen getroffen,
die für ihren Betrieb auf Fremdmittel dringend angewiesen waren und keine Gewinne
verlagert haben.
Finanztableau zur Unternehmenssteuerreform
(Quelle: BMF)
in Mio. €
Abschaffung des
Betriebsausgabenabzugs
für die Gewerbesteuer
Senkung des Körperschaftsteuersatzes auf
15 %
10.245
Senkung der
Gewerbesteuermesszahl
auf 3,5 %
655
1.075
6.290
Anhebung des Faktors
für die pauschale Anrechnung der GewSt auf
die ESt von 1,8 auf 3,8
Wegfall des GewStStaffeltarifs
11.605
3.640
1.770
Abgeltungsteuer 25 %
ab dem 1. Januar 2009
4.980
Sicherung der Besteuerung
bei Funktionsverlagerung
1.475
835
Wertpapierleihe
Mantelkauf
Abschaffung der
degressiven Abschreibung
4.975
Einschränkung GWG
1.730
Nettoentlastung
Entlastende
Maßnahmen
14
Substrateffekte
1.110
4.160
2.985
Thesaurierungsbegünstigung für
Personenunternehmen
Einschränkung
gestaltender
Fremdfinanzierungen
Finanzierungsmaßnahmen
Anstelle des § 8a KStG soll nun eine „Zinsschranke“ eingeführt werden, mit der sich
nach DIHK-Einschätzung immerhin rd. 5.000
Unternehmen mit mehr als 6 Mio. Beschäftigten auseinandersetzen müssen. Bleibt
die Politik dabei, muss zum einen klargestellt
werden, dass nur Entgelte für echte Darlehen
betroffen sind. Um den Unternehmen Planungssicherheit zu gewähren, muss zum anderen ein Freibetrag von 1 Mio. € eingeräumt
werden. Die vorgesehene Freigrenze wirkt für
die Unternehmen wie ein Fallbeil; sobald sie
die Grenzmarke überschreiten, verfallen sie
der Hinzurechnungsbesteuerung. Schließlich
muss aus Sicht der Unternehmen die geplante Escape-Klausel praxistauglich ausgestaltet werden, hier besteht noch erheblicher
Diskussions- und Änderungsbedarf, insbesondere bei der Frage der Höhe der Beteiligungsquoten.
Gewerbesteuerliche
Hinzurechnungen
Die Ausdehnung der Hinzurechnung von Zinsen und Zinsanteilen bei der Gewerbesteuer
verbaut die so dringend erforderliche Vereinfachung des Steuerrechts. Dies rückt eine
Vereinheitlichung der Bemessungsgrundlage
für Körperschaft- und Gewerbesteuer in
weite Ferne. Zwar werden Dauerschuldzinsen
nur noch mit 25 % hinzugerechnet, dafür
werden andere Finanzierungsformen (u. a.
Kurzfristzinsen sowie Finanzierungsanteile
von Mieten, Pachten, Leasingraten und
Lizenzen) zusätzlich zu 25 % hinzugerechnet. Die ebenfalls geplante Einbeziehung von
Boni, Skonti und Rabatten in die Gewerbebesteuerung erhöht die bürokratischen Lasten
für Unternehmen und wird mit Sicherheit
Anlass zu Streit mit den Finanzämtern geben.
Der hierfür neu vorgesehene Freibetrag von
100.000 € entlastet nur die kleinen Unternehmen.
Hinzu kommt, dass die pauschal angesetzten
Finanzierungsanteile von 25 % bei beweglichen und 75 % bei unbeweglichen Wirtschaftsgütern der Realität nicht gerecht
werden. So liegt beim Mobilienleasing der
Finanzierungsanteil nur bei etwa 12 bis 15 %
der Leasingrate (so Berechnungen der Leasingbranche).
Forschungs- und Entwicklungsstandort erhalten
Die geplante Besteuerung von Funktionsverlagerungen ist standortpolitisch besonders
heikel. Deutschland ist darauf angewiesen,
dass die Unternehmen hier ihre Forschungsund Entwicklungsaktivitäten und -kapazitäten ausbauen. Das darf durch die Steuerreform nicht beeinträchtigt oder gar unterbunden werden.
Bericht & Hintergrund
Wenn jetzt z. B. schon der Umzug junger
Wissenschaftler oder Wissensträger aus
Unternehmen in ein anderes Land besteuert
werden soll, ist zu befürchten, dass deutsche
Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von vornherein im Ausland
aufbauen.
Die gezielte Besteuerung von Wissenstransfer ist nur dann nachvollziehbar und berechtigt, wenn das Wissen allein zum Steuernsparen verlagert wird. Hier ist eine allgemeine, mit Beispielen angereicherte Missbrauchsklausel (§ 42 AO) viel zielgenauer als
ein starres Gesetz.
Vereinfachung und
Entbürokratisierung
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Mittelstandslücke
Fazit
Viele Personenunternehmen werden weder
von der Kleinunternehmerregelung nach § 7g
EStG (Ansparabschreibung) noch von der
geplanten Thesaurierungsrücklage profitieren
können. Gleichwohl trifft auch diese Unternehmen die Abschaffung der degressiven
AfA. Deshalb ist es dringend erforderlich,
auch bei Personenunternehmen – wie bei
Kapitalgesellschaften – bewährte und rechtlich abgesicherte Pensionsrückstellungen für
mitarbeitende Gesellschafter steuerlich anzuerkennen. So würde auch diesem Personenkreis eine betriebliche Altersversorgung
mit steuerlicher Akzeptanz ermöglicht. Die
positiven Effekte der Steuerreform würden so
auch stärker in den Mittelstand getragen.
Diese Steuerreform hat noch alle Chancen
„ein gelungener Wurf“ zu werden. Es wird
jetzt entscheidend davon abhängen, dass an
den richtigen Stellschrauben gedreht wird.
Der DIHK appelliert deshalb eindringlich an
die Politik, vor allem mittel- und langfristige
Standortinteressen in den Mittelpunkt zu
rücken. Mit den richtigen Signalen können
wir etwas bewegen. Die Möglichkeit dazu hat
die Bundesregierung bereits bei der Abfassung des Kabinettsentwurfs.
> Jörg Schwenker
DIHK Berlin
Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter (GWG) sollte beibehalten werden. Die geplante Abschaffung führt dazu,
dass alle Einzelteile oberhalb eines Werts von
60,- € künftig erfasst, bewertet und jährlich
inventarisiert werden müssen. Hier wird
unnötig Bürokratie aufgebaut – sowohl für
Unternehmen als auch für die Finanzverwaltung.
Die IHK-Organisation hat der Bundesregierung vorgeschlagen, die Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter auf etwa 1.000 €
anzuheben. Denn die Erfahrung zeigt, dass
weniger Bürokratie zusätzliche Wachstumskräfte freisetzen kann. Der volkswirtschaftliche Nutzen ist damit viel größer, als dies die
Zahlen auf dem Finanztableau zum Ausdruck
bringen.
Wenn allerdings die GWG-Grenze zum
Dogma für die Reform hochstilisiert wird,
sollte zumindest eine Poolbildung zugelassen
und damit zugleich der Weg für eine einfachere Abschreibung aller Wirtschaftsgüter
geebnet werden.
Mantelkauf
Der Kauf von sanierungsbedürftigen Unternehmen und die Verlustübernahme durch
den Sanierer („Mantelkauf“) muss weiterhin
möglich sein. Eine allzu rigide Beschränkung
würde hingegen dazu führen, dass lediglich
werthaltige materielle und immaterielle
Wirtschaftsgüter herausgelöst und die
Standorte im Übrigen geschlossen werden.
Das würde zum Verlust von Arbeitsplätzen
führen, fürchtet insbesondere die ostdeutsche Finanzverwaltung. Deshalb muss der
Gesetzgeber unbedingt eine „Sanierungsklausel“ formulieren. Bei Publikumsgesellschaften stellt sich die Frage, wie sich dort
die geplante 25-Prozent-Grenze (in fünf Jahren) beim Anteilseignerwechsel auswirkt.
15
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Wettbewerbsfaktor CRM
Effektives Arbeiten in Vertrieb, Marketing und Service
Customer Relationship Management-Software (kurz: CRM) –
die EDV-gestützte Optimierung kundenbezogener Arbeits- und
Kommunikationsprozesse – ist zwar nichts Neues mehr, aber nach
mittlerweile zehnjähriger Entwicklungs- und Einsatzzeit in
Deutschland ist die Software nun reif für den breiten Einsatz in
kleinen und mittelständischen Unternehmen: Die heutige Generation dieser Programme lässt sich auch ohne eigene EDV-Abteilung
schnell implementieren, flexibel an die jeweiligen betrieblichen
Bedürfnisse anpassen und intuitiv bedienen. Damit eröffnet CRM
gerade mittelständischen Unternehmen erhebliche Wettbewerbsvorteile, mit denen sie sich gegen ihre (inter)nationale Konkurrenz
durchsetzen können.
Kundendaten (d. h. sowohl Stammdaten als
auch die Historie) gehören zu den wichtigsten Vermögenswerten eines Unternehmens.
Daher sollten sie nicht nur einem besonderen
Zugriffsschutz unterliegen und regelmäßig
gesichert werden. Viel wichtiger für das Tagesgeschäft ist, dass diese Daten stets aktuell
sind und den Mitarbeitern je nach Berechtigungsstufe zur Verfügung stehen, wo und
wann sie sie benötigen.
Aufgrund der historischen Entwicklungen im
EDV-Bereich sind Stammdaten jedoch vielfach auf den unterschiedlichsten PCs verteilt
– und das oft in vielfältigen Versionen und
Formen wie Outlook-Kontakten, Excel-Dateien oder Access-Datenbanken. Für die Kundenhistorie gilt dasselbe: E-Mails zu Anfragen, Problemen oder Angeboten liegen ebenfalls über die jeweiligen Programme und Mitarbeiter verteilt vor oder sind vielleicht schon
gelöscht. Das Ergebnis: Ein transparenter,
umfassender und aktueller Überblick über
Kundendaten existiert nicht. Er ist höchstens
in den Köpfen einzelner Mitarbeiter „gespeichert" – fallen diese aus oder verlassen
das Unternehmen, geht auch der Zugriff auf
diese Informationen verloren.
Arbeiten wie die Großen
Zur Lösung dieser Probleme ist CRM-Software entwickelt worden. In der Vergangenheit war es jedoch nur Großunternehmen mit
eigenen EDV-Abteilungen und großen ITBudgets möglich, von den Vorteilen aus
CRM-Projekten zu profitieren. Die Entwicklungen der letzten zehn Jahre – also die zunehmende unternehmensinterne Vernetzung
in Verbindung mit immer leistungsfähigerer
Hard- und Software – haben aber dazu geführt, dass Firmen wie SAP, Microsoft, Oracle
(Siebel) und Sage gezielt CRM-Software für
den Mittelstand entwickelt haben.
f
Ab
a
Aktueller Stand
Die heutigen CRM-Pakete sind extrem leistungsfähig, können aber mit einem Bruchteil
des früher notwendigen finanziellen, zeitlichen und personellen Aufwandes erfolgreich eingeführt werden. Da sie gezielt auf
die Anforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten sind, lassen sie sich zudem einfach an die jeweiligen
betrieblichen Bedürfnisse anpassen. Schließlich profitieren Anwender bspw. bei Microsofts CRM-Lösung von der intuitiv bedienbaren Benutzeroberfläche, die sich voll in ihre
vertraute Arbeitsumgebung (bspw. Outlook)
integriert. Eine hohe Mitarbeiterakzeptanz
ist somit garantiert.
Mehr als ein Vertriebstool
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Bericht & Hintergrund
IHK-Forum Mittelstand
zum Thema CRM
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IHK Bochum ein Mittelstandsforum zum
Thema Customer Relationship Management statt.
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durchgeführt und Fehler vermieden werden.
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schnell umgesetzt werden. Der Kundenservice wird durch die systematische und mitarbeiterunabhängige Nachverfolgung eingehender Serviceanfragen entlastet. Darüber
18
Wirtschaft im Revier 03 / 07
hinaus können hier Werkzeuge wie zentrale
Wissensdatenbanken genutzt werden, um
vom einmal erarbeiteten Wissen zu profitieren und Probleme im Sinne der Kunden möglichst zügig zu lösen.
Flexibel und offen
Und das Wichtigste: Die Geschäftsleitung hat
durch ein umfangreiches, leicht zu bedienendes Berichtswesen jederzeit Zugriff auf alle
relevanten Informationen. Diese unterstützen sie bei der Entscheidungsfindung, der
effizienten Steuerung von Arbeitsprozessen
und der Optimierung wichtiger Ressourcen.
Damit werden sowohl Potenziale als auch
Defizite frühzeitig erkennbar und können angemessen in der weiteren Planung berücksichtigt werden.
Sofern in Ihrem Unternehmen bereits Warenwirtschaftssysteme oder vergleichbare Programme mit wichtigen Daten vorhanden
sind, sorgen offene Schnittstellen heute dafür, dass die CRM-Software nahtlos in diese
Umgebung integriert werden kann. Somit ist
ein Austausch zwischen diesen Programmen
problemlos möglich. Aufgrund der hohen Flexibilität und Anpassbarkeit heutiger CRMProgramme lassen sich diese zudem für die
Erfassung und Nachverfolgung aller anderen
mit dem Unternehmen verbundenen Personen und Gruppen wie bspw. Lieferanten, Mitarbeiter, o. Ä. verwenden: Damit wird CRM zu
einem leistungsfähigen Tool für strukturiertes und professionelles Informations-, Interaktions- und Kommunikationsmanagement.
Den Kunden in die Tasche
stecken
Fazit und Handlungsempfehlungen
Das Thema mobiles Arbeiten gehört zu den
Toptrends im Geschäftsleben. Selbstverständlich muss eine CRM-Lösung den Zugriff
auf wichtige Kundendaten von unterwegs
erlauben – jedenfalls, sofern dies vom Unternehmer gewünscht wird. Die meisten Softwarepakete bieten diesen Zugriff auf zwei
Arten: Entweder als sog. Offline-Client (d. h.
wichtige Daten werden vor Verlassen des
Unternehmens auf das Notebook kopiert und
später wieder mit dem Server synchronisiert)
oder per Fernzugriff (d. h. der Mitarbeiter
arbeitet auch unterwegs direkt auf dem
Firmenserver). Für welche Möglichkeiten
man sich entscheidet – eines ist sicher:
Fundierte Informationen und schnelle Reaktionsfähigkeit steigern die Kundenzufriedenheit und erhöhen den Verkaufserfolg nachhaltig.
Spätestens seit Erscheinen neuer, kostengünstiger Softwaregruppen ist CRM zu einem
Muss für den Mittelstand geworden: CRM ist
bezahlbar, kann mit dem richtigen Partner
ohne großen finanziellen und personellen
Aufwand erfolgreich implementiert werden
und bietet Möglichkeiten zur Differenzierung
von anderen Unternehmen wie kaum ein
anderes Werkzeug. CRM ermöglicht effektives, transparentes und nachvollziehbares
Arbeiten.
Hohe Transparenz
> Tobias Rademann, M.A. (MCP)
Geschäftsführer der R.iT-Solutions GmbH,
Bochum
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Aufschwung wirtschaftspolitisch unterstützen
IHK Bochum legte Ruhrlagebericht vor
Die Ruhrwirtschaft ist weiterhin im Aufwärtstrend, die
Konjunktur läuft wie geschmiert (WiR berichtete ausführlich
in der Februar-Ausgabe).
Mit der Konjunkturbelebung haben sich
auch die Ausbildungschancen verbessert,
erläuterte IHK-Präsident Gerd Pieper auf
einer gemeinsamen Pressekonferenz der
IHKs Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen
und Nord-Westfalen anlässlich der Vorstellung des Ruhrlageberichts in der IHK
Bochum. Im vergangenen Jahr wurden im
IHK-Bereich ruhrgebietsweit 9,9 % mehr
Lehrstellen geschaffen. Das ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass der Ausbildungspakt funktioniert. Das gute Zusammenspiel zwischen allen Paktbeteiligten hat
sich einmal mehr bewährt. Die IHKs werden
auch künftig ihren Beitrag leisten und dabei
u. a. die nicht ausbildenden Betriebe im Auge haben. Allerdings sind die Potenziale hier
durchaus begrenzt. Nach Erkenntnissen der
IHK Bochum bilden rd. 80 % aller ausbildungsfähigen Firmen bereits aus. Den
Firmen pauschal mangelnde Ausbildungsbereitschaft vorzuwerfen, entbehrt also jeglicher Grundlage.
In der IHK-Erhebung wurden rd. 950 Unternehmen u. a. auch ganz gezielt nach den
erwarteten Einflüssen der Mehrwertsteuererhöhung unter Berücksichtigung der reduzierten Lohnzusatzkosten auf die Geschäftstätigkeit gefragt. Die Tendenz ist eindeutig.
Die Senkung der Lohnzusatzkosten kann die
erwarteten negativen Auswirkungen der
Mehrwertsteuererhöhung nicht kompensieren. 30 % der Unternehmen rechnen mit
einer Beeinträchtigung ihrer Geschäftstätigkeit, davon befürchtet fast jedes zweite
Unternehmen sogar dauerhaft negative Konsequenzen. Differenziert nach Wirtschaftsbereichen sticht vor allem die negative Einschätzung des Handels, insbesondere des
Einzelhandels, hervor. Vor diesem Hintergrund bleibt abzuwarten, ob der Einzelhandel das Tal der Tränen endgültig durchschritten hat. Neben der Mehrwertsteuererhöhung
beeinflussen u. a. die flexibleren Ladenöffnungszeiten oder auch die Gesetzesnovelle
zur Neuordnung der Landesplanung mit den
vorgesehenen Regelungen für den großflächigen Einzelhandel die Geschäftsentwicklung. Gerade was veränderte Öffnungszeiten anbelangt, müssen sich die Einzelhändler z. T. noch positionieren. Aus Sicht
der IHKs ist dabei weniger eine Verlängerung
der Ladenschlusszeiten als eine Verständigung über einheitliche oder zumindest aufeinander abgestimmte Ladenöffnungszeiten
vordringlich.
Mit Blick auf die Auswirkungen der Mehrwertsteueranhebung bzw. der Lohnzusatzkostenminderung erwarten sechs von zehn
Einzelhändlern, dass ihr Geschäftsverlauf
dadurch per Saldo ungünstig beeinflusst
wird; insgesamt jeder dritte Einzelhandelsbetrieb rechnet mit eher vorübergehenden
Störungen, jeder vierte befürchtet nachhaltig negative Effekte. Zur Frage der Lastenverteilung der Mehrwertsteuererhöhung
gehen drei von zehn Einzelhandelsunternehmen davon aus, dass sie die Hauptlast der
Mehrwertsteueranhebung selbst tragen
müssen.
Alles in allem dämpft die Mehrwertsteuererhöhung den Konsum und damit die Konjunkturentwicklung. Gleich von einem Mehrwertsteuerschock zu sprechen, ist aber nach
Einschätzung der IHKs übertrieben. „Man
kann davon ausgehen, dass die zusätzliche
Mehrwertsteuer etwa einen halben Prozentpunkt Wachstum kostet. Das ist nicht wenig,
aber ich denke, dass der Aufschwung dadurch nicht abgewürgt wird“, so Pieper.
Allerdings müssen dann auch die anderen
Rahmendaten passen. In diesem Zusammenhang ging Pieper vor rd. 20 Pressevertretern
auch auf die Notwendigkeit einer durchgreifenden Unternehmenssteuerreform und eines konsequenten Bürokratieabbaus ein.
Darüber hinaus erläuterte er die Auffassung
der Ruhr-IHKs zum Steinkohlenkompromiss
und zur regionalen Luftreinhalteplanung
(siehe gesonderte Berichte in dieser Ausgabe
von WiR).
Der IHK-Präsident betonte im Übrigen den
hohen Stellenwert von Innovationen zur
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. „Die
Region macht hier noch zu wenig aus ihren
Möglichkeiten. Dabei kann das Ruhrgebiet
auf einer ganzen Reihe von Spitzentechnologien aufbauen“, so Pieper. Bei Energietechnik, Biomedizin oder Nanotechnologie ist die
Region mit führend. Dennoch gibt es ungenutzte Potenziale an den Hochschulen. Die
Innovationsoffensive, wie sie die Landesregierung im Sinn hat, ist begrüßenswert.
Die IHKs sind bereit, ihren Teil dazu beizutragen, Innovationsprozesse zu beschleunigen
und dem Strukturwandel neue Impulse zu
geben. Dass die neue Strukturförderung von
Land und EU dabei auf einen stärkeren Wettbewerb um die besten Projektideen setzt,
sollte nicht bange machen. Pieper: „Wir stellen uns selbstbewusst den Herausforderungen.“
Bedenklich ist allerdings die oftmals unterdurchschnittliche Gründungsintensität in
vielen Segmenten der Spitzentechnologien.
Dabei hat doch gerade das Ruhrgebiet mit
seiner Hochschuldichte eigentlich gute
Voraussetzungen. Das Thema Gründungen
aus dem Hochschulbereich wird auch die
IHKs zunehmend beschäftigen. Die IHK
Bochum beteiligt sich deshalb an einem
neuen Hochschulgründerverbund. Die anderen IHKs haben ebenfalls ähnliche Projekte
in Gang gesetzt.
Präsident Gerd Pieper (2. v. l.) und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (3. v. l.) von der federführenden IHK Bochum stellten den neuesten Konjunkturbericht der Ruhrgebiets-IHKs vor und nahmen zu
aktuellen regionalwirtschaftlichen Themen Stellung. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
19
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 03 / 07
78. Ruhrlagebericht
IHK Bochum – federführende Ruhrgebiets-IHK
Der IHK-Ruhrlagebericht fand bei der Presse wiederum einen enormen Zuspruch. Rd.
20 Redaktionen – darunter die Lokalpresse,
Wirtschaftsredaktionen und die Rundfunksender WDR, RTL, SAT1 – nahmen an der
Pressekonferenz in der IHK Bochum teil. Die
Vorlage des mittlerweile 78. gemeinsamen
Konjunkturberichts der Industrie- und Handelskammern Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Nord-Westfalen wird
üblicherweise auch zu einer allgemeinen
wirtschaftspolitischen Aussprache genutzt.
Präsident Gerd Pieper und Hauptgeschäfts-
Existenzgründungsförderung – nicht nur im
Hochschulbereich – ist für die Ruhr-IHKs
neben der industriepolitischen Initiative ein
Schwerpunkt des gemeinsamen Arbeitsprogramms in diesem Jahr. Die IHKs haben in
diesem Bereich jahrelange Erfahrung und
sind für viele Gründungswillige die erste
Adresse. Mit der Errichtung von Starter-Centern in Nordrhein-Westfalen wird die Position der IHKs eher noch zusätzlich gestärkt.
Die vielen neuen Unternehmen bringen
frischen Wind in die Wirtschaft und sind für
die strukturelle Erneuerung äußerst wichtig.
Hinter den Gewerbeanmeldungen und Gewerbeabmeldungen verbergen sich kleine
und größere Unternehmen, Rechtsformwechsel, Ortswechsel, aber eben auch eine
ganze Menge „echter“ neuer Unternehmen.
„Durch einen Gründerreport wollen wir
etwas Licht ins Dunkel bringen, also das
tatsächliche Gründungsgeschehen transparenter machen“, kündigten Präsident Gerd
Pieper und Hauptgeschäftsführer Tillmann
Neinhaus gemeinsam an. Der Gründerreport
ist ein Bestandteil der IHK-Initiative „Gründerhilfe Ruhr“. Dazu gehört u. a. auch der
systematische Einsatz von Senior-Experten
zur Unterstützung der Gründungsberatung.
Im Herbst sollen Ergebnisse und Maßnahmen der IHK-Gründerhilfe Ruhr näher
erläutert werden.
20
führer Tillmann Neinhaus erläuterten gemeinsam mit den Hauptgeschäftsführern
der beteiligten IHKs die Konjunktursituation und –perspektiven sowie die Auffassung der Ruhr-IHKs zu aktuellen regionalwirtschaftlichen Fragen. Für den Ruhrlagebericht und die Vorbereitung der
Pressekonferenz war die in diesem Jahr in
Ruhrgebietsfragen federführende IHK Bochum, Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, zuständig. Nähere Informationen: Christoph Burghaus, Tel. (02 34)
91 13-1 60.
Ruhr-IHKs zum Steinkohlenkompromiss:
Anpassungen regional
abfedern
In der Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung des neuesten Ruhrlageberichts
haben die Ruhrgebiets-IHKs auch zur beschlossenen Rückführung des Steinkohlenbergbaus Stellung genommen:
Mit Blick auf die Zukunft der deutschen
Steinkohle haben sich die Ruhrgebiets-IHKs
immer für mittel- und langfristig klare Rahmenbedingungen für die Bergbauunternehmen und deren Beschäftigte ausgesprochen.
Wesentliche Eckdaten stehen jetzt fest.
Die IHKs begrüßen die Zusage, die Anpassungen ohne betriebsbedingte Kündigungen
zu gestalten. Auch die Überlegung, im Jahre
2012 die Entscheidungen unter den dann
bestehenden energiepolitischen Rahmenbedingungen kritisch zu prüfen, findet die
Zustimmung der IHKs.
Trotz der Zusage eines sozial verträglichen
Anpassungsprozesses wird jedoch die Betroffenheit regional unterschiedlich sein. Ein
Teil der eingesparten Fördergelder muss
daher für die Bewältigung des Strukturwandels in den direkt betroffenen Regionen
zur Verfügung gestellt werden. Außerdem
sollten frühzeitig die Bergbauzulieferfirmen
bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder
und der Entwicklung zusätzlicher Technologieprojekte unterstützt werden.
Luftreinhalteplanung
im Ruhrgebiet
IHKs: Existenz der Betriebe
nicht gefährden – Wirtschaft kooperationsbereit
Unmittelbar nach der Anfang Februar vorgestellten Machbarkeitsstudie „Regionale Luftreinhalteplanung“ haben sich die IHKs im
Ruhrgebiet in einer Presseerklärung für eine
wirtschaftspolitisch verträgliche Vorgehensweise ausgesprochen. Dabei fordern die IHKs
die Wahrung der Verhältnismäßigkeit bei der
Wahl der Mittel zur Bekämpfung umweltschädlicher Wirkungen von Feinstaub. Zudem beklagen sie, dass nach der Studie die
Luftreinhalteplanung im Wesentlichen durch
gravierende Verkehrseinschränkungen ohne
eine vorhergehende differenzierte Ursachenanalyse umgesetzt werden soll. Nachfolgend
wesentliche Punkte der ersten IHK-Bewertung. „Es ist für uns unverständlich, dass die
Einrichtung einer Umweltzone mit massiven
Einschränkungen für den Lkw- und Pkw-Verkehr im Mittelpunkt steht und kurzfristig zu
Lasten der Wirtschaft und Privater realisiert
werden soll“, so Tillmann Neinhaus, Hauptgeschäftsführer der federführenden Ruhrgebiets-IHK in Bochum. Dagegen geraten andere problemmindernde Maßnahmen wie
verbesserte Messtechniken, optimierte Verkehrssteuerung und Logistikkonzepte in den
Hintergrund: Ganz zu schweigen von der
unmittelbaren Einbeziehung maßgeblicher
Ursachen von Feinstaub wie z. B. Hausbrandanlagen und natürliche Quellen.
Die IHKs stehen zum Umweltschutz, wenden
sich jedoch gegen überzogenen Aktionismus.
„Wir nehmen das Angebot der Landesregierung gerne auf, uns an einem sachgerechten
Dialog im Hinblick auf Konzepte und Maßnahmen zu beteiligen“, so Neinhaus weiter.
Dabei begrüßen die IHKs, dass die Landesregierung im Gegensatz zur Studie, alle
Lösungsansätze mindestens gleichgewichtig
behandeln will.
Denn sollte der jetzt in der Studie geforderte
Maßnahmenkatalog 1:1 umgesetzt werden,
befürchten die IHKs erhebliche Gefährdungen der gerade wieder anspringenden
Dynamik der Ruhrwirtschaft. Die wirtschaftlichen Konsequenzen der Luftreinhalteplanung werden in der Machbarkeitsstudie
in ihrer Bedeutung nicht angemessen berücksichtigt – konkrete Schätzungen für die
Mehrbelastungen der Wirtschaft erst gar
nicht benannt.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Der Straßenverkehr spielt eine zentrale Rolle
in einer Region, die zwingend auf das Funktionieren von in- und ausländischen Lieferund Leistungsbeziehungen angewiesen ist.
Nicht umsonst – so die IHKs – gehören die
Ansiedlung von Logistikunternehmen und
die Förderung der ruhrgebietsinternen Mobilität zu den erklärten Zielen der Landespolitik.
„Maßnahmen zur Luftreinhaltung müssen
konsequent mit der Wirtschaft und nicht an
der Wirtschaft vorbei entwickelt werden“,
betont Neinhaus. Bereits bei den Luftreinhalteplänen der 80er-Jahre haben die IHKs
verantwortungsvoll und ergebnisorientiert
mitgewirkt. Als zweckmäßig sehen es die
IHKs an, dass eine Luftreinhalteplanung für
das gesamte Kernruhrgebiet vorgesehen ist
und kein örtlicher „Flickenteppich“. Auf diese
Weise können Standort- und Wettbewerbsverzerrungen vermieden werden.
IHK-Arbeitskreis
„Logistik International“
gegründet
Jedes im Export tätige Unternehmen trägt
zukünftig eine gesteigerte Verantwortung
für die Steuerung seiner internationalen Lieferketten. Die Regeln für „zugelassene Wirtschaftsbeteiligte“ werden die Unternehmen
in ihren logistischen Möglichkeiten aber
nicht nur beschränken. Vielmehr eröffnen
sich Chancen, die eigenen Kompetenzen und
technologischen Fähigkeiten zu nutzen, um
Lieferabläufe rationeller zu gestalten. Von
der verladenden Industrie ist also Innovation
gefragt: Unternehmen sämtlicher Größenordnungen sind gefordert, ihre Stärken zur
Modernisierung ihrer Logistik zu nutzen,
neue Standards zu setzen. Bewährte Dienstleister sorgen zwar weiterhin für die
effektive Bündelung von Transporten, die
Steuerung erfolgt aber nach wie vor durch
die Verlader selbst. So werden sie der Verantwortung gerecht, die ihnen der Gesetzgeber für sichere Lieferketten abverlangt.
Vor diesem Hintergrund hat die IHK Bochum
den Arbeitskreis „Logistik International“ aus
der Taufe gehoben. Mindestens dreimal jährlich treffen sich die für die Abwicklung von
Exportgeschäften verantwortlichen Mitarbeiter der regionalen, verladenden Industrie
in der IHK oder bei einem Unternehmen vor
Ort, um sich im Sinne eines regelmäßigen
Erfahrungsaustausches mit praktischen Fragen internationaler Warenlieferung auseinanderzusetzen. Folgende Themen stehen
im Vordergrund:
Horst Lautenschläger (2. v. l.), neben Rouven Beeck (l.), Sachgebietsleiter Verkehr, Recht der IHK Bochum,
informierte die Mitglieder des neuen Arbeitskreises umfassend zum Thema „Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“. (Foto: Objektiv Press)
– Belastungen durch den Wandel von Zollzu Sicherheitskontrollen
– Überwindung alter Grenzen zwischen
Logistik und Zoll
– Wechselndes Out- und Insourcing durch
Arbeitsteilung mit Lieferanten und Dienstleistern.
Im Rahmen der ersten Sitzung im Februar
referierte Horst Lautenschläger, geschäftsführender Gesellschafter der relamedia
GmbH, Herne, und Mitinitiator des Arbeits-
kreises, zum Thema „Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter – Garant für Sicherheit im
Güterfluss?“
Die thematischen Schwerpunkte der Sitzungen des neuen Arbeitskreises werden jeweils
von den Mitgliedern festgelegt – damit ist
eine echte Praxisnähe gewährleistet. Die
nächste Sitzung des Arbeitskreises, die
voraussichtlich im Spätsommer stattfinden
wird, steht unter dem Motto „Exportkontrolle“.
Mit eZoll doppelt gewinnen
Für deutsche Verlader mit Zollvereinfachungs-Bewilligung (z. B. zum zugelassenen Ausführer) ist es nur ein kleiner
Schritt, um als „zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“ anerkannt zu werden. Dieser
Titel schlägt eine Brücke zu drittländischen Sicherheitsmaßnahmen wie CSI,
C-T, PAT u. Ä.
Initiative ist dort erforderlich, wo externer
Austausch eigener Logistik-Informationen
elektronisch organisiert werden muss.
Wer es schafft, die Zolldaten mit Details
aus dem eigenen Artikelstamm zu füttern,
hat die wichtigste Arbeit bereits geleistet.
Damit ist der Anfang von dem gemacht,
was der neue Zollkodex von den Verladern
verlangt. Zunächst sind nun andere EUZollverwaltungen am Zuge, ähnliche Ver-
einfachungen für „ihre“ Verlader zu gewähren – Zeit genug, um weitere DetailAnforderungen der deutschen Verwaltung
abzuwarten.
Zeit, die einige Verlader aus dem IHK-Bezirk nutzen. Aus Eigeninteresse ordnen sie
Zoll- und Logistikdaten neu. Im Verbund
setzen sie neue Standards — mit einem
Internetserver zum Datenaustausch mit
Spediteuren und Zollagenten, kompatibel
zu späteren Behördenwünschen.
Ein Lob für die EU-Kommission: Mit Einführung des AEO-Zertifikats ordnet sie
globale Auswüchse bei der Wandlung
von „Zoll“ zur Güterpolizei. Wer dies als
Einladung zur Modernisierung veralteter
Kommunikation nutzt, gewinnt doppelt!
21
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Berufliche Weiterbildung immer wichtiger
Erfolgreiche Bilanzbuchhalter ausgezeichnet
Erleichterung und Stolz waren die überwiegenden Gefühlslagen der erfolgreichen Bilanzbuchhalterinnen und Bilanzbuchhalter
des Jahrgangs 2006. 18 Teilnehmer/innen
des Lehrgangs zum/zur „Geprüften Bilanzbuchhalter/in“ erhielten in einer kleinen
Feierstunde Ende Januar von Ulrich Ernst,
Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche
Bildung bei der IHK Bochum, ihre Zeugnisse
für die bestandene Prüfung. Zwei Jahre
Weiterbildung neben dem Beruf haben die
Teilnehmer auf sich genommen und zu
einem erfolgreichen Abschluss gebracht.
„Weiterbildung wird immer wichtiger. Wer
sich im Berufsleben nicht ständig weiterbildet, läuft Gefahr, ,aus dem Rennen’
geworfen zu werden. Diese Angst brauchen
die Bilanzbuchhalter nicht zu haben. Sie sind
für entsprechende Fach- bzw. Führungspositionen bestens gerüstet“, so Ernst bei der
Überreichung der Urkunden.
Der geprüfte Bilanzbuchhalter ist eine erfahrene kaufmännische Fachkraft, die über eine
kaufmännische Berufsausbildung und eine
langjährige Berufspraxis im betrieblichen
Finanz- und Rechnungswesen verfügt.
Ein ca. 700-stündiger Lehrgang des IHKBildungsCentrums bereitet darauf vor. Dieser
umfasst Stoffgebiete wie Buchhaltung,
Bilanzierung, Kosten- und Leistungsrechnung sowie Finanzwirtschaft.
Die erfolgreichen Bilanzbuchhalter/innen des Lehrgangs 2006 erhielten die Zeugnisse „Geprüfte/r
Bilanzbuchhalter/in“ vom Prüfungsausschuss und Ulrich Ernst (1. Reihe, 2. v. r.), Geschäftsbereichsleiter
Berufliche Bildung bei der IHK Bochum. Links daneben die Prüfungsbeste Anja Klinkowski.
(Foto: Frebel/Lichtblick)
Um einen Beruf im Gastgewerbe erfolgreich
ausüben zu können, ist nicht allein solides
Fachwissen erforderlich. Schlüsselqualifikationen wie Selbständigkeit, Anpassungsfähigkeit, lebenslange Lernbereitschaft, Teamfähigkeit sowie Kundenorientierung gewinnen eine immer größere Bedeutung. „Ruhen
Sie sich nicht aus, bilden Sie sich weiter!
Investieren Sie in Wissen, damit Sie auch
zukünftig fit in Ihrem Beruf sind!“, betonte
Carsten Venghaus, Geschäftsbereich Berufliche Bildung, IHK Bochum, in seiner Laudatio.
Nähere Informationen zu den nächsten
Lehrgängen zum Bilanzbuchhalter und zur
Bilanzbuchhaltung International erhalten
Sie bei Franz Bienbeck, Tel. (02 34) 91 131 68.
Erfolgreiche Nachwuchskräfte aus
der Gastronomie
ausgezeichnet
22 erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der
Gastronomie – Köche, Hotel- und Restaurantfachleute – wurden kürzlich in der IHK
im mittleren Ruhrgebiet freigesprochen. Die
Prüfungsausschussvorsitzenden FriedrichHarold Olckers und Mario Skroch überreichten die Prüfungszeugnisse.
Herzlich gratulierten den Nachwuchskräften aus dem Gastronomiebereich die beiden Vorsitzenden der
Prüfungsausschüsse Friedrich-Harold Olckers (1. Reihe, 2. v. l.) und Mario Skroch (1. Reihe, 3. v. l.) sowie
Carsten Venghaus (l.), Geschäftsbereich Berufliche Bildung, IHK Bochum. (Foto: Objektiv Press)
22
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Schule und Betriebe als Partner –
Handlungsleitfaden zur Stärkung von
Berufsorientierung und Ausbildungsreife
Im Rahmen des Ausbildungspaktes wurde in
Zusammenarbeit mit der Kultusministerkonferenz sowie allen Partnern des Ausbildungspaktes, u. a. des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK), ein Handlungsleitfaden erstellt. Dieser soll helfen,
Kooperationen
zwischen Schulen
und Betrieben aufzubauen oder zu
intensivieren. Dabei geht es vor allem
um
eine
systematische Berufsorientierung,
eine bessere Ausbildungsreife sowie ein gemeinsames Übergangsmanagement von
der Schule in die
Ausbildung.
Der Handlungsleitfaden „Schule und
Betriebe als Partner“ liegt in Form
einer CD-ROM vor
und kann bei der
IHK Mittleres Ruhrgebiet, Geschäftsbereich
Berufliche Bildung, Tel. (02 34) 91 13-1 40,
E-Mail: stiegemann @bochum.ihk.de, angefordert werden, solange der Vorrat reicht.
Die CD-ROM ist kostenlos.
Mit Technologiemonitoring
zum langfristigen Markterfolg
Informationsveranstaltung am
Montag, 23. April 2007, 14:00 Uhr,
Sitzungssaal, IHK Bochum
Markterfolge mit verlässlicher Kontinuität sicherzustellen, gehört zu den Grundaufgaben strategischer Unternehmensführung. Technologie beeinflusst dabei in
vielen Fällen entscheidend den Unternehmenserfolg mit, sei es in Produkten, Produktionssystemen bis hin zum Marketing.
Kleine und mittlere Unternehmen können
angesichts kürzer werdender Innovationszyklen und komplexerer Erstellungsprozesse hier oftmals nicht rechtzeitig
genug reagieren, um mit dem richtigen
Erzeugnis zeitnah in den Markt einzutreten. Dazu bedarf es mehr denn je eigener
Strategiekompetenz, um die Erfolgspotenziale und Chancen frühzeitig für sich
umzusetzen.
Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, Entscheidungsträgern der gesamten gewerblichen Wirtschaft, speziell aber
aus mittelständischen Unternehmen, die
Erfolgspotenziale für langfristigen Markterfolg mittels Technologiemonitoring und
Technologieroadmapping unter Einbezug
innovativer Entwicklungen an der Hochschule näherzubringen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist
kostenfrei. Nähere Informationen bei der
IHK-Technologieberatung, Lothar Pollak,
Tel. (02 34) 91 13-1 21.
Zu ihrem turnusmäßigen Erfahrungsaustausch
trafen sich in Bochum die IHK-Hauptgeschäftsführer aus Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen,
Hagen und Münster mit den für das Ruhrgebiet
zuständigen Weihbischöfen der Bistümer Essen
und Paderborn. Dabei erhielten die Kirchenvertreter aus erster Hand aktuelle Informationen
über die konjunkturelle Entwicklung des Ruhrgebiets und die Lage auf dem Ausbildungsmarkt.
Im Bild (v. r.): Die Weihbischöfe Dr. Karl-Heinz
Wiesemann (Paderborn) und Franz Grave (Essen)
sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann
Neinhaus (l.). (Foto: Ziegler/Lichtblick)
23
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Veranstaltungskalender
19. März, 19:00 Uhr
WJ-Stammtisch „Bossanova“, Ratskeller
28. März, 19:30 Uhr
WJ-Mitgliederversammlung, IHK Bochum
24. April, 19:00 Uhr
WJ-Forum mit Boris Polenski, Klicket AG:
„Markenaufbau eines Newcomers“
(gem. Veranstaltung mit dem MC Bochum),
Stadtparkgastronomie
Eine aktuelle und vollständige Terminübersicht findet sich online unter
www.wj-bochum.de!
> Kontakt: Christoph Heise, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren
Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-126,
Fax -211, E-Mail: [email protected], Internet: www.wj-bochum.de
Rocket Man
WJ zu Gast bei Brabus
Ein Mittwoch, 8:45 Uhr. Freundlich winkt der
Security-Mann die Fahrzeuge aus Bochum
auf den Mitarbeiterparkplatz. Rechter Hand
reihen sich etliche nigelnagelneue Mercedes-Karossen von M über GL und S bis zum
ganz neuen CL-Coupé. Wareneingang sozusagen. Die eleganten CL-Coupés in der
neuen Trendfarbe Weiß ziehen meinen Blick
auf sich. Was will man daran noch veredeln?
– „Alles“ – wie wir später erfahren sollten.
Fast 30 Jahre gibt es Brabus schon, gegründet von Bodo Buschmann, der auch heute
noch das Unternehmen lenkt. Etwa 350 Mitarbeiter, davon über 30 in Forschung und
Entwicklung, sorgen dafür, dass es kaum
einen Wunsch der zahlungswilligen Klientel
gibt, der nicht erfüllt werden kann: Spezielle
Lacke, feinste Leder bis in jeden Winkel
des Fahrgastraumes, gigantisches Entertainment, Karosserieveränderung, Leistungssteigerung, Fahrwerksmodifikation und „Anpassung der Bremsanlage“ für eine wahrhaft
brachiale Verzögerung. 85 % der ca. 7.500
jährlich hergestellten Fahrzeuge gehen ins
Ausland, in 96 Länder weltweit wird geliefert.
Warm Up mit 730 PS
Im Showroom wagen wir einen Blick unter
die Motorhaube eines Mercedes CLS oder
besser: was davon übrig ist. Im Vergleich zur
Fahrzeugbasis sind 80 % von Brabus verändert worden. Aus diesem Grunde ist Brabus
auch nicht nur „Autotuner“, sondern vom
Kraftfahrtbundesamt anerkannter Fahrzeughersteller. Der Wagen heißt nun Brabus
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Rocket, und was wir unter der Haube sehen,
ist ein Kraftpaket mit 730 PS und 1.100 NM
Drehmoment. Das Geschoss katapultiert seinen Piloten auf Wunsch in 10,5 Sekunden
auf 200 km/h. Und wird der Gasfuß nicht
gelupft, endet die Beschleunigungsorgie erst
bei 350 km/h. Abgeriegelt, versteht sich,
wegen der Reifen. Auf dem Hochgeschwindigkeitskurs im italienischen Nardo lief der
Flitzer 365,7 km/h: Weltrekord für Limousinen, denn bei Bedarf können in dem schmucken Fahrzeug natürlich vier Personen und
ordentlich Gepäck mitfahren.
Aber Brabus kann auch anders. Der Fahrzeuggourmet würde es als „gutbürgerliche
Küche“ bezeichnen: Das Bottroper Unternehmen ist auch eine klassische MercedesWerkstatt, in der jedes Serienauto mit dem
Stern einen Ölwechsel oder neue Bremsbeläge erhalten kann. Darüber hinaus fertigt
die Brabus-Tochter CRD (Car Research &
Development) im Auftrag von verschiedenen
Herstellern Sondermodelle für den deutschen Markt. Auch Showfahrzeuge z. B. für
Messen werden von der CRD im Auftrag von
Herstellern entwickelt und gebaut.
> Peter Diekmann
Junioren und Lehrer
im Gespräch
WJ-Angebot „Eltern-SchuleWirtschaft“ sehr gefragt
Zum jährlichen Lehrergespräch kamen Wirtschaftsjunioren aus dem Arbeitskreis Schule/
Wirtschaft mit Fachlehrern verschiedener
Schulen aus der Region in der IHK zusammen. Im Vordergrund standen der Erfahrungsaustausch sowie die Planung von Veranstaltungen für das Jahr 2007. Die Junioren
werden erneut im kompletten Spektrum der
Schulformen, von Hauptschule bis Gymnasium, aktiv sein.
Einen Schwerpunkt des Gesprächs bildete
das neue Schulgesetz. Das reformierte Gesetz sieht u. a. die Einführung von Kopfnoten
vor, die die soziale Kompetenz sowie die
Lern- und Leistungsbereitschaft von Schülern bewerten sollen. Junioren und Lehrer
beschäftigten sich dabei mit der Frage,
welche Kopfnoten und Formulierungen für
Unternehmen besonders relevant sind. Bisher gibt es keine einheitlichen Vorgaben. Es
besteht also ein gewisser Handlungsspielraum, der im Gesprächskreis andiskutiert
wurde.
Das Lehrergespräch zeigte zudem einmal
mehr den vorhandenen Bedarf der Schulen
Umringt von den Bochumer Wirtschaftsjunioren: Brabus Rocket, ultimatives Kraftpaket für 350 km/h
mit vier Personen und Gepäck. Die komplette Reportage zum WJ-Besuch bei Brabus findet sich übrigens
auf www.wj-bochum.de. (Foto: Linkemann)
24
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 03 / 07
an praxisnaher Berufsinformation. Die Angebote der Junioren werden daher auch in den
kommenden zwölf Monaten an den Schulen
der Region zum Einsatz kommen. Neben Bewerbungstrainings ist vor allem die Veranstaltungsreihe „Eltern-Schule-Wirtschaft“
begehrt. Hier stehen die WJ Schülern, Lehrern und Eltern zu Fragen von Berufswahl
und Bewerbungsvorbereitung Rede und Antwort. Die Reihe zeichnet sich dadurch aus,
dass die Eltern früh in den Prozess der
Berufswahlorientierung einbezogen werden.
Zudem profitieren die Schulen von der branchenübergreifenden Zusammensetzung der
WJ, die dadurch umfassender Fragen zur
Ausbildung beantworten können.
WJ boxen
Junioren proben am Sandsack
Es soll 1988 in New York gewesen sein, als
der erste „White-Collar-Kampf“, also der
Kampf der weißen Kragen, zwischen einem
Doktor der englischen Literatur und einem
Anwalt ausgetragen wurde; es war die Geburtsstunde des „Managerboxens“.
Der sportliche Trend ist mittlerweile auch im
mittleren Ruhrgebiet angekommen – und die
WJ nutzten direkt die Chance zum Probetraining. Bei dem von den WJ-Mitgliedern
Bernd Hoffmeister und Johannes Wamser
organisierten Termin war ordentlich schwitzen angesagt. Die Arbeit an Sandsack und
Pratzen geht auf die Kondition und kann
auch relativ sportliche Junioren schneller als
gedacht an die Konditionsgrenze bringen.
Doch vor dem Überstreifen der Handschuhe
war zunächst ein Warm-up mit Stretching,
Sportgymnastik und Seilchenspringen angesagt. Mit der Unterstützung eines professionellen Trainers wurden dann verschiedene
Schlagkombinationen ausprobiert.
Boxen ist mehr als mal eben draufhauen.
Ohne Konzentration und Ausdauer geht es
nicht, wurde den Teilnehmern am Probetraining schnell deutlich: „Man glaubt gar nicht,
wie technisch anspruchsvoll Boxen ist und
wie anstrengend es ist, konditionell nur zwei
Minuten durchzuboxen“ war am Ende des
Schnupperkurses der einheitliche Tenor.
Übrigens: Gegeneinander antreten darf man
nur beim leichten Sparring und das auch erst
nach mehreren Wochen, wenn die technische Basis sicher erlernt wurde. Zudem werden alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen,
also Zahn-, Kopf- und Gesichtsschutz. Boxen
mag ja ganz nett sein, auf eine gebrochene
Nase verzichten die Manager aber dann
doch.
> Dr. Johannes Wamser
Treffpunkt IHK-Jahresempfang. Auch die Wirtschaftsjunioren durften beim traditionellen IHK-Jahresempfang in der Stadtparkgastronomie nicht fehlen. Die WJ nutzten den Empfang für gute Gespräche in
lockerer Runde. (Fotos: Ziegler/Lichtblick)
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... im Dienste der Zukunft
Container • Entsorgung • Recycling mit System
Container von 7 – 40 cbm • Holzshredder-Anlagen • Bauschutt-Siebmaschinen
• Recycling-Anlagen • Sonderabfall-Entsorgung • geeichte 60-t-Waage
Betrieb: Dieselstraße 3 • 44805 Bochum • Tel. 02 34/9 62 96-0 • Fax 02 34/9 62 96-29
25
IHK-Aktuell > BildungsCentrum
> Außenwirtschaft & EU
Umsatzsteuer für Exporteure
– Aktuelles für Praktiker –
Exporttechnik II – Einführung in die Abwicklung von
Exportgeschäften – einschl. Binnenmarkt (EU)
> Auszubildende & Ausbilder
Wirtschaftsenglisch für Auszubildende
IT-Basiswissen für Büroberufe 3
Office 2003 (Word/Excel/Access)
Briefe und E-Mails – Schreibwerkstatt für Auszubildende
Nie wieder Prüfungsangst und Lampenfieber!
Prüfungstraining für Auszubildende
> Betriebswirtschaft
Bilanzen lesen und verstehen
als notwendiges Instrument der Unternehmensleitung
Liquiditätsplanung – erste Unternehmenspflicht
> EDV & IT
eService: Kundenbindung mit dem Internet
Informationsbeschaffung mit Online-Datenbanken und Internet
für Forschung, Entwicklung, Einkauf und Marketing
Word Spezial – Formulare/Format- und Dokumentvorlagen
> EK-VK-Marketing
2-tg.: Intensivtraining für Spitzenverkäufer II
Sales – Advance
Umsatzplus durch professionellen Telefonverkauf
Da fällt mir nichts mehr ein – Kreativität trainieren
> Führung
Führungs- und Kooperationstraining (FKT)
Kompetent Führen I
> Kommunikation
Der erste Eindruck zählt –
Kompetenz an Rezeption und Telefon
Gewinnendes Verhalten am Telefon für Neueinsteiger
> Personal
1/2-tg.: Steueroptimierung und Enthaftung durch
aktive Ausgestaltung Ihrer betrieblichen Altersvorsorge
Krankenstand senken durch Rückkehrgespräche
> Recht
Der GmbH-Geschäftsführer
Rechte – Pflichten – Haftung
Modernes Konfliktmanagement im Unternehmensbereich
mit und durch Mediation
> Sekretariatspraxis
Richtige Grammatik und Zeichensetzung in geschäftlichen
Briefen und Texten – leicht gemacht
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Start/Termine
19. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
20. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
Ende
19. 03. 2007
15. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
16. 03. 2007
fr+sa: 8:30-16:00 Uhr
20. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
24. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
15. 03. 2007
17. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
27. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
15. 03. 2007
14:00-19:00 Uhr
20. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
27. 03. 2007
di-do: 13:30-16:45 Uhr
19. 03. 2007
mo+di: 8:30-16:00 Uhr
22. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
30. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
17. 03. 2007
20. 03. 2007
24. 03. 2007
17. 03. 2007
27. 03. 2007
15. 03. 2007
20. 03. 2007
29. 03. 2007
20. 03. 2007
22. 03. 2007
30. 03. 2007
07A-AA-69T
130,- €
07A-AA-74T
260,- €
07A-AA-80T
130,- €
07A-AA-60T
130,- €
07A-BW-29T
185,- €
07A-BW-24T
185,- €
07A-EIE-ST
185,- €
07A-EIOT
185,- €
07A-EWSL
205,- €
07A-MK-52T
355,- €
07A-MK-31T
185,- €
07A-MK-07T
185,- €
19. 03. 2007
22. 03. 2007
mo: 10:00-17:30 Uhr; di-do: 9:00-17:30 Uhr
30. 03. 2007
30. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
07A-FU-59T
1.400,- €
07A-FU-26T
185,- €
15. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
26. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
15. 03. 2007
07A-KM-05T
185,- €
07A-KM-19T
185,- €
28. 03. 2007
8:30-12:00 Uhr
29. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
28. 03. 2007
16. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
26. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
16. 03. 2007
23. 03. 2007
8:30-16:00 Uhr
> Weitere Informationen: IHK-BildungsCentrum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum,
Tel. (02 34) 91 13-125/158/168, Fax (02 34) 91 13-239, E-Mail: [email protected], Internet: www.bic-ihk.de
26
20. 03. 2007
Veranst.-Nr.
07A-EU-97T
165,- €
07A-EU-02T
170,- €
26. 03. 2007
29. 03. 2007
26. 03. 2007
23. 03. 2007
07A-PE-73T
95,- €
07A-PE-04T
185,- €
07A-RE-31T
165,- €
07A-RE-65T
195,- €
07A-SE-32T
155,- €
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick
über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln.
Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können,
sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre
Geschäftsberichte, Pressenotizen oder
sonstige Veröffentlichungen, damit wir
interessante Aspekte auch aus Ihrem
Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“
einem breiteren Leserkreis (Auflage:
rd. 22.000) vorstellen können. Informieren
Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder
Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind
für eine Berichterstattung in „WiR“
interessant. Weitere Anlässe sind z. B.
Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen,
50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen
Bestehens sowie runde Geburtstage in
10-Jahres-Schritten oder auch besondere
Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem
Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre
Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf.
ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift
für Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
> Nähere Informationen: Geschäftsbereich
Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel.
(02 34) 91 13-1 51.
Pharmagroßhandel von der
Linde: Richtfest für neues
Auslieferungslager in Herne
Mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft und
Politik, Bauleuten und Mitarbeitern feierte
der private Pharmagroßhandel von der Linde
mit Sitz in Düsseldorf sechs Monate nach
dem ersten Spatenstich auf einer 41.000 qm
großen Grundstücksfläche im Gewerbepark
Hibernia in Herne Ende Januar Richtfest. Das
10.000 qm große und 12 m hohe Kernstück
des Gebäudekomplexes steht und das dazugehörige Dach ist fertig und ermöglicht
einen zügigen Aufbau der Automaten und
Hochregalanlagen.
Im Februar des vergangenen Jahres war als
Standort für die strategische Verlegung des
Hildener Auslieferungslagers des Unternehmens das Gewerbegebiet Hibernia an der
Holsterhauser Straße in Herne-Eickel bekannt gegeben worden. Herzstück des weit
über 20 Mio. € teuren Investments ist ein
zehn Meter hohes Hightech-Auslieferungslager mit angegliedertem Versand- und
Bürotrakt. Mit dem hochautomatisierten
Neubau will von der Linde die Voraussetzungen für eine noch bessere Wettbewerbsfähigkeit schaffen. Über 150 von der LindeMitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz auf
Hibernia haben. Hinzu kommt eine ähnlich
hohe Anzahl Beschäftigter in Dienstleistungsunternehmen, die für von der Linde im
Einsatz sind - in erster Linie Auslieferungsfahrer. Bis zu 200.000 Arzneimittelpackungen sollen dann täglich von Hibernia aus an
mehrere Tausend Apotheken vornehmlich
im Ruhrgebiet und im westfälischen Raum
geliefert werden.
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Im Raum Nordrhein ist von der Linde mit
30 % Umsatzanteil nach eigenen Angaben
Marktführer, für Westfalen sieht das Unternehmen noch deutliche Wachstumspotenziale.
Privatbrauerei
Moritz Fiege mit drei
Goldmedaillen der DLG
ausgezeichnet
Hattrick für die Bochumer Privatbrauerei
Moritz Fiege: Mit drei Goldmedaillen zeichnete die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) kürzlich die Ruhrgebietsbrauerei aus. Spitzennoten verteilten die DLGTester für Pils, Gründer Hell und Radler. Für
das Familienunternehmen ist dies das beste
Ergebnis in der Firmengeschichte. Seit 1990
nimmt die Brauerei regelmäßig am DLGQualitätswettbewerb für Bier teil und landete
dabei immer in den Medaillenrängen. Die
Brauerei nutzt den jährlich stattfindenden
Wettbewerb als Messlatte für die eigene
Arbeit. „Bier ist ein lebendiges Produkt. Deshalb kommt es darauf an, bei der Herstellung
stets das höchste Niveau zu erreichen“,
betont Jürgen Fiege, geschäftsführender
Gesellschafter.
Insgesamt 171 Brauereien aus sieben Nationen beteiligten sich dieses Mal an dem DLGQualitätswettbewerb. 623 Biere durchliefen
dabei die Labor- und sensorischen Analysen
- so viele wie nie zuvor. Geruch, Geschmack,
Reinheit der Bittere, Trübung, Schaumhaltbarkeit: Eine Fachjury aus Brauereiexperten
und Wissenschaftlern untersuchte jeweils
zwei Proben unterschiedlichen Produktionsdatums nach strengen Prüfkriterien. Der
DLG-Qualitätswettbewerb gilt daher als här-
Dreimal Gold für Biere aus Bochum: Über das beste Ergebnis der Firmengeschichte freuen sich Hugo
Fiege, Braumeister Gerhard Schröder und Jürgen Fiege (v. l. n. r.). (Foto: Bettina Engel/far)
27
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
tester Biertest der Welt. Zugelassen sind nur
Biere, die nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut sind.
S&P Consult schult
jordanische Wasser- und
Abwassernetzfachleute
Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes
mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH erarbeitet die S&P Consult GmbH, Bochum, für den
bevölkerungsreichen Distrikt Ain Al Basha im
Norden der jordanischen Hauptstadt Amman
eine Sanierungsstrategie für das Wasserund Abwassernetz. Dabei spielt u. a. die Ausund Weiterbildung der Wasser- und Abwassernetzfachleute in Jordanien eine entscheidende Rolle. Grundlage der Qualifizierungsund Ausbildungsmaßnahmen in Jordanien
ist das hier erfolgreich eingesetzte umfassende E-Learning Konzept der webbasierten
Lehr-, Lern- und Arbeitsplattform UNITRACC.
Um das veraltete Kanalnetz in ihrem Land
aus eigener Kraft sanieren und somit das
Ver- und Entsorgungssystem für die Bevölkerung dauerhaft verbessern zu können,
fehlen der staatlichen jordanischen Wasserbehörde die Mittel und das Know-how.
Experten für unterirdische Infrastruktursysteme aus dem Ausland werden deshalb gern
herangezogen. Rd. 125.000 Einwohner leben
in dem Distrikt Ain Al Basha, für dessen
unterirdisches Entsorgungsnetz von der S&P
Consult GmbH gemeinsam mit der GTZ,
der Water Authority of Jordan (WAJ) und
Wirtschaft im Revier 03 / 07
dem Ingenieurbüro engicon als lokale Partner
ein Sanierungskonzept entwickelt wird. S&P
Consult bildet im Rahmen der Maßnahme
mit Hilfe von UNITRACC außerdem Wasserund Abwassernetzfachleute in Jordanien
aus, so dass die Bewohner nicht nur vom
sauberen Trinkwasser profitieren.
Die erste Schulung zum Thema „Bau und
Sanierung von Leitungsnetzen“ erfolgte Ende
November 2006 in Amman durch den
Geschäftsführer der S&P Consult GmbH,
Robert Stein. „Das Konzept der mehrtägigen
Schulung besteht aus der zukunftsorientierten Lernmethode des Blended Learning,
einer Kombination aus Präsenzunterricht
und Online-Lehre“, beschreibt Stein die
didaktische Methode dieses Seminars.
In der Zukunft soll UNITRACC verstärkt als ELearning-Konzept für den Bereich Leitungsbau und Leitungsinstandhaltung im Ausland
eingesetzt werden. Das Pilotprojekt in Jordanien hat den Nutzen und die Effektivität dieser Lernplattform bestätigt. Bereits
im April soll eine weitere Schulung mit
UNITRACC in Jordanien zum Thema „Sanierungsstrategien“ stattfinden.
boni-Center mit
dem „Cuvée 2006“
ausgezeichnet
Zum zweiten Mal wurde der Branchenwettbewerb um die beste Wein- und Sektabteilung Deutschlands von der Fachzeitschrift
Lebensmittel-Praxis ausgeschrieben. Die
vorbildlichen Leistungen wurden mit dem
Die Geschäftsführer des boni-Centers, Dieter Bulitz (hinten l.) und Gerfried Scholz (hinten r.), freuten
sich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wein- und Sektabteilung über die
Auszeichnung mit dem „Cuvée 2006“.
28
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
„Cuvée 2006“ honoriert. Das boni-Center in
Witten (Bulitz und Scholz Einzelhandels
oHG) erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Selbständige“ und brachte damit den
Preis in das Ruhrgebiet.
Ende vergangenen Jahres hatte sich das boni-Center mit einer umfassenden und aussagefähigen Bewerbung an der Ausschreibung
beteiligt. Eine unabhängige Fachjury hat die
Wein- und Sektabteilungen anonym begutachtet, das Personal und die Kunden befragt
und die Angaben der „preisverdächtigen“
Bewerber in der Vorauswahl überprüft. Innovative Gestaltung, Sortimentsbreite, Übersichtlichkeit, Kennzeichnungen und ServiceLeistungen waren ebenso wie die Freundlichkeit und das Fachwissen der Mitarbeiter
die wichtigsten Kriterien, mit denen das
boni-Center punkten konnte. „Wir freuen
uns nicht nur sehr über den Preis, sondern
erkennen darin auch unsere Verpflichtung an
unsere künftigen Leistungen“, betonten die
Geschäftsführer Dieter Bulitz und Gerfried
Scholz.
Stadtwerke Bochum:
Ideenmanagement
spart 2 Mio. €
Was vor 35 Jahren begann, ist mittlerweile
eine feste Institution bei den Stadtwerken
Bochum: das Ideenmanagement. Es wurde
1972 mit einer Betriebsvereinbarung offiziell
ins Leben gerufen. Was erleichtert Arbeitsabläufe und spart Kosten? Diese Frage stellen sich immer mehr Stadtwerker und helfen
aktiv mit, Kosten einzusparen und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Über 1.140 Ideen
wurden in den vergangenen 35 Jahren gesammelt und bewertet. Die Bandbreite reicht
dabei von Verbesserungen im Detail bis hin
zu neuen Geschäftsideen. Aktuell kommt
täglich eine Idee von vier Mitarbeitern der
Abteilung „Technische Dienste und Transport“ zum Einsatz. Zum optimalen Transport
der zwölf Meter langen Kunststoffrohre, die
im Gas- und Wassernetz verwendet werden,
wird seit der Entwicklung der Idee eine
selbst gebaute Traverse benutzt. Früher
mussten drei Mitarbeiter ein Rohr einzeln auf
die Schulter nehmen und auf die Ladefläche
eines Transporters in eine dafür konstruierte
Wanne legen. Mit der Traverse geht das
rationeller und schneller, weil neun Rohre
auf einmal gefasst werden können. Und: Der
empfindliche Kunststoff wird bestmöglich
geschont. Ein weiteres Plus: Die Traverse
kann in der hauseigenen Schlosserei in
Eigenfertigung produziert werden.
Die Umsetzung der kreativen Ideen führte
bei den Stadtwerken im Laufe der Jahre zu
Wirtschaft im Revier 03 / 07
zusätzlich entwickelter Patiententisch, der
digodesk, hilft durch spezielle Lernsoftware
z. B. Schlaganfallpatienten bei den Rehamaßnahmen.
Während für die Teilnehmer des Wettbewerbs nun die Umsetzung ihrer Businesspläne und die Gründung der Unternehmen
ansteht, geht die Startbahn MedEcon Ruhr
GmbH in die nächste Runde. Seit dem
1. März lädt „Startbahn Ruhr“, der Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft, interessierte Neugründer sowie Unternehmen
bis zum ersten Jahr ihres Bestehens ein, ihre
Idee aus der Medizinwirtschaft weiterzuentwickeln und wertvolle Preise zu gewinnen.
Unter www.startbahn-ruhr.de ist eine kostenfreie Anmeldung möglich.
Kleine Idee mit großer Wirkung: Das neue Traversensystem der Stadtwerke Bochum schont Rohre
und Geldbeutel!
einer Ersparnis von rd. 2 Mio. €. Das wertvolle Engagement der rd. 1.000 Ideengeber
wird durch die Stadtwerke Bochum entsprechend honoriert. 157.185 € sind über
die Jahre an Geldprämien ausgezahlt worden.
Seit 25 Jahren vor Ort:
Auto Dietz GmbH in Witten
Das 25-jährige Bestehen konnte kürzlich die
Auto Dietz GmbH in Witten feiern. 1982
hatte Wolfgang Dietz die Mazda-Vertretung
an der Annenstraße eröffnet. Die Beziehung
zu dieser Marke entstand durch seine Frau
Businessplan Wettbewerb
Medizinwirtschaft: Bochumer Teams nominiert
Der erste Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft „Startbahn Ruhr“ konnte kürzlich abgeschlossen werden. Unter den elf
nominierten Teams, die einer Jury ihren in
Seminaren und Workshops erarbeiteten Businessplan präsentieren konnten, waren
auch zwei Teams aus Bochum. Das Team
„stapeline“ um Werner Boxbücher verfolgt
die Idee, ein Generikaunternehmen der Medizintechnik zu gründen. Das Unternehmen
soll erfolgreiche Medizinprodukte, deren
Patentschutz ausgelaufen ist, nachbauen
und zu günstigen Konditionen anbieten.
Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen
die Produkte weiter und sorgt so für Innovationen. So profitieren die Patienten gleich
zweifach: Die Kosten sinken, die Qualität der
Versorgung steigt.
Zu den medizinwirtschaftlichen Gründungsideen gehört die digomed: medical IT solutions GmbH aus Bochum. Dirk Godde und
seine beiden Teamkollegen setzen auf innovative IT-Lösungen für den medizinischen
Bereich. Mittels eines mobilen Visitenwagens können durch die Erfassung der Patientendaten während der Visite beachtliche
Verwaltungskosten eingespart werden. Ein
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Hallenbau
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 03 / 07
In die Zukunft hat das Unternehmen auch
durch die Einrichtung eines Ausbildungsplatzes für den vor einiger Zeit neu geschaffenen Beruf „Fachkraft für Rohr-, Kanal- und
Industrietechnik“, dessen Einrichtung die
Firma mit 52 Jahren Branchenerfahrung sehr
begrüßt hat, investiert.
Kuert Datenrettung
auf Expansionskurs in
Deutschland
Die Mazda-Vertretung
Auto Dietz GmbH
ist seit 25 Jahren in
Witten tätig.
Elvira, die zuvor in einer Dortmunder MazdaVertretung beschäftigt war. Die Zusammenarbeit konnte quasi im eigenen Unternehmen fortgesetzt werden. 1998 zog das
Unternehmen ins Salinger Feld. Eine großzügig angelegte Ausstellungshalle – aufgrund
der großen Fenster lichtdurchflutet – präsentiert den Kunden das Mazda-Programm
von der unteren bis zur gehobenen Mittelklasse.
Kanal Drabe: Neues
Spezialfahrzeug mit
digitaler Kanaltechnik
Das Bochumer Unternehmen Kanal-Drabe
Inh. Annegret Drabe e.K. investiert in die Zukunft. Bereits Ende vergangenen Jahres hat
der Betrieb ein Spezialfahrzeug mit digitaler
Kanaltechnik im Wert von rd. 240.000 € angeschafft, das auf dem europäischen Markt
nach eigenen Angaben momentan das erste
seiner Art ist. Mit dieser Investition umfasst
der Fuhrpark von Kanal-Drabe jetzt 22 Spezialfahrzeuge.
Das Fahrzeug wird im privaten, gewerblichen
und kommunalen Bereich eingesetzt. Durch
die innovative Technik ist es möglich, mit
speziellen Kamerasystemen sowohl Hauptkanäle als auch durch digitale Satellitentechnik den Hausanschlussbereich genauestens zu erfassen. Im Anschluss an die Erfassung wird durch eine dreidimensionale
Verlaufs- und Schadensverarbeitung die
Möglichkeit geschaffen, mit eigenen zertifizierten Kanalsanierungsberatern die Kanalsanierung in offener oder geschlossener
Bauweise zu planen und durchzuführen. Einzigartig ist das Fahrzeug auch durch seinen
ständigen EEx-Schutz (Explosionsschutz). Es
findet somit eine permanente Überwachung
von explosionsfähigen Gasen in der Kanalisation zur Gefährdungsreduzierung statt.
Die Kuert Datenrettung Deutschland GmbH
ist weiter auf Wachstumskurs. Der Spezialist
für Datenrettung und IT-Forensik mit Hauptsitz in Bochum peilt in den kommenden Jahren in Deutschland einen Marktanteil von
10 % an. Kern der Expansionsstrategie ist ein
weiterentwickeltes Partnermodell. Gesucht
werden IT-Dienstleister, Systemhäuser, Consulting-Unternehmen sowie EDV-Fachhändler, die ihren Kunden die Wiederherstellung
von Daten als zusätzlichen Service anbieten
wollen. Kuert Datenrettung ist in der Lage,
die Daten beschädigter Datenträger mit
einer Wahrscheinlichkeit von 80 % wiederherzustellen.
Auf der CeBIT 2007 vom 15. bis 21. März will
das Unternehmen über das gesamte Leistungsangebot informieren. Im Mittelpunkt
des diesjährigen CeBIT-Auftrittes stehen
neben dem Partnermodell die Bereiche
Datenrettung und IT-Forensik. Die IT-Forensik, welche auf die Befunddokumentation
zur Beweissicherung von digitalen Spuren
abzielt, wird insbesondere öffentlichen Einrichtungen, Behörden, Privatpersonen und
Unternehmen angeboten.
oktober Kommunikationsdesign vom Type Directors
Club New York ausgezeichnet
Mit dem „Certificate of Typographic Excellence“ errang das Bochumer Designbüro
oktober eine der bedeutendsten Auszeichnungen des internationalen Grafikdesigns.
Sie wird jährlich vom Type Directors Club
New York (TDC) für herausragende DesignLeistungen vergeben. oktober bekam die
Auszeichnung für das Plakat zur Ausstellung
„Reiz & Scham“ des Westfälischen Industriemuseums. Die Ausstellung widmet sich der
Geschichte der Unterwäsche und ist noch bis
zum 20. Mai in Ratingen und Euskirchen zu
sehen.
Das neue Spezialfahrzeug von Kanal-Drabe mit digitaler Kanaltechnik.
30
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 03 / 07
25 Jahre Wohnstätten
für Behinderte Herne/
Castrop-Rauxel
Die Wohnstätten für Behinderte Herne/
Castrop-Rauxel Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Herne konnte Ende
Januar auf das 25-jährige Jubiläum zurückblicken. Im Rahmen des Modellprogramms
Psychiatrie der Bundesregierung wurden Anfang der 80er-Jahre unter der Trägerschaft
der „Wohnstätten für Behinderte Herne/Castrop Rauxel GmbH“ bis zu 80 Wohnplätze
für behinderte Mitbürgerinnen und Mitbürger im Einzugsbereich Herne und Cas-
Ausgezeichnet mit dem „Certificate of Typographic Excellence“: Plakat zur Ausstellung
„Reiz & Scham“ des Westfälischen Industriemuseums, das von der oktober Kommunikationsdesign GmbH designed wurde.
trop-Rauxel konzipiert. Nach Fertigstellung
sollten 40 Dauerwohnheimplätze in der
Schachtstraße 78 bis 84 zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sollten 40 weitere
Wohnmöglichkeiten in den verschiedenen
Stadtteilen der Städte Herne und CastropRauxel bereitgestellt werden. Bei letzteren
handelt es sich weitestgehend um ambulante
Betreuung, die nicht notwendigerweise ausschließlich von den Wohnstätten angeboten
werden sollte.
Gemäß den Aufnahmekriterien sollten die
Wohnstätten schwerpunktmäßig psychisch
behinderten Menschen ein Zuhause bieten.
Darüber hinaus standen die Wohnstätten of-
R e l a x
Entspannen mit der Ford Flatrate
trate
Die neue Ford Fla
Wunsch mit
auf
nsit
Tra
d
For
Der
Ð4 Jahre Garantie**
garantie**
Ð4 Jahre Mobilitäts
artung**
Ð3 Inspektionen/W
Jahreszins*
Ð1,99 % effektiver
e
Schon für entspannt
Durch die Auszeichnung des TDC wird das
Ausstellungsplakat nun selbst zu einem
Exponat, da es im Rahmen der Ausstellung
der Preisträger 2007 durch die USA, Kanada,
Japan und Europa tourt.
175,–
*
€
Steuerung B relauncht
die Internetseiten
der Arbeitgeberverbände
Die Arbeitgeberverbände (AGV) Ruhr/Westfalen präsentieren sich online im neuen Gewand. Die Bochumer Agentur Steuerung B,
Henning Mettge Niki Slawinski GbR, hatte
die Aufgabe, mit ihrem Design-Konzept
neben Arbeitgebern auch Schüler und Lehrer
als Zielgruppen anzusprechen. Damit die
Verbände die Inhalte selbst aktualisieren und
ergänzen können, setzte Steuerung B ein
Content-Management-System (CMS) ein.
Die zentrale Adresse www.agv-ruhr-westfalen.de führt zu den neuen Internetauftritten
des AGV Chemie Westfalen, AGV Metall
Bochum/Umgebung und AGV Ruhr-Lippe
e. V.
Auch auf Ruhrgebietsebene präsentieren
sich die Arbeitgeberverbände mit einer
neuen Internetpräsenz: Unter www.arbeitgeber-ruhr.de ist die, ebenfalls von Steuerung B entwickelte, gemeinsame Internetplattform der Verbände aus Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen zu
finden.
Abbildung zeigt Wunschausstattung
gegen Mehrpreis.
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www.fischer-bochum.de · [email protected]
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1,99
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Jahreszins, € 6.235,06,Überführungskosten,
für €für
175,monatl.
Finanzierungsrate,
1,99
%%effektiver
6235,06,Anzahlung bei 48 Monaten Laufzeit und jährlicher
jährlicher Laufleistung
Laufleistung von
von 20.000
20.000 km,
km, €€ 5.353,51,5353,51,- Restrate. Ford
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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach 80/1268/EWG): 7,5 (kombiniert), 9,2 (innerorts), 6,5 (außerorts).
CO2-Emission: 198 g/km (kombiniert).
31
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
fen für Menschen mit körperlichen, geistigen
oder Mehrfachbehinderungen, für hörgeschädigte, sprachgeschädigte oder taubstumme Menschen.
Heute werden in den Wohnstätten 120 geistig und psychisch behinderte Menschen im
stationären und 100 im ambulanten Bereich
betreut. Die Entwicklungen von 1984 bis
heute haben gezeigt, dass Konzeptionen
in sozialen Arbeitsfeldern einer ständigen
Neuanpassung und Weiterführung bedürfen.
Auslöser hierzu sind nicht nur allein interne
Entwicklungen, sondern auch Veränderungen in der Bedarfssituation, die aufgrund der
demografischen und medizinischen Entwicklung notwendig werden, sowie auch die
schwierige Finanzlage der Kostenträger.
Räder-Kalender
auch in diesem Jahr
wieder prämiert
Jedes Jahr produziert die Firma Hartmut
Räder Wohnzubehör GmbH & Co. KG,
Bochum, einen Design-Kalender in einer
limitierten Auflage von 300 Stück. Dieser
wurde bereits in der Vergangenheit bei dem
weltgrößten Kalenderwettbewerb in Stuttgart sechs Mal auf einen der drei ersten
Plätze gewählt. Bei diesem Kalenderwettbewerb werden aus 1.200 eingereichten
Exemplaren die besten, schönsten und
außergewöhnlichsten Kalender ausgewählt
und prämiert.
Die Rekordserie der Kalenderauszeichnungen
wurde auch mit dem aktuellen Kalender
„Farben-Zauber Zauberworte“ nicht unterbrochen. Er wurde auch in diesem Jahr auf
den 3. Platz gewählt.
Gestaltet hat den Kalender die Bochumer
Künstlerin Inge Brune. An der Herstellung
des Kalenders wurde ein halbes Jahr gearbeitet. Fast alles an diesem Kalender ist
handgemacht, selbst der Siebdruck mit dem
Rakel von Hand. Jedes Blatt ist handgefertigt, das Papier überwiegend handgeschöpft.
Das sind alles Attribute, die man sonst nur
aus der Kunst kennt. Bei diesem Kalender
wurde alles realisiert: prägen, nähen, stricken, malen, stanzen und reißen.
Bei einem weiteren Kalenderwettbewerb in
Japan wurde der ausgefallene Design-Kalender sogar mit dem 1. Platz prämiert. Dies ist
besonders hoch zu bewerten, da Japan
schlechthin als Land des Papiers und der
Grafik gilt. Ein Räder-Kalender wurde dort
bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet. Der
Kalender wird in Sonder-Ausstellungen in
Tokio, Johannesburg, Kapstadt, Windhoek,
Karlsruhe und Wien gezeigt.
Außerdem gehörte Hartmut Räder zu den
besten drei Unternehmen die in Frankfurt
auf der Ambiente 2007, der weltgrößten
Messe für Konsumgüter, als einer der besten
Partner des Facheinzelhandels ausgezeichnet wurde. In den Jahren 2004 und 2005 ist
Räder jeweils mit dem 1. Preis ausgezeichnet
worden.
Hartmut Räder produziert seit fast 40 Jahren
designorientierte Artikel und setzt immer
wieder Trends.
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Rolf Ostermann ist Unternehmer des Jahres 2006
Im Rahmen einer Festveranstaltung mit Gästen aus Wirtschaft und Politik im Forum der
Sparkasse Witten wurde IHK-Vizepräsident
Rolf Ostermann, geschäftsführender Gesellschafter der Einrichtungshaus Ostermann
GmbH & Co. KG, Witten, am 23. Februar als
„Unternehmer des Jahres 2006“ ausgezeichnet. Der von den Ruhr Nachrichten ins Leben
gerufene Preis, der positive Signale für die
Region setzen möchte, wurde erstmals in
Witten vergeben.
Durch sein vielfältiges Engagement hat
Ostermann wesentlich dazu beigetragen,
den Standort Witten aufzuwerten. In seiner
Laudatio hob Ulrich Schmidt, ehemaliger
NRW-Landtagspräsident, besonders seinen
Einsatz im Ausbildungssektor hervor. Ostermann hat nicht nur in schwieriger Zeit neue
Ausbildungsplätze geschaffen, sondern die
Einrichtung des Ausbildungsberufs „Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice“ forciert. 1993 stellte er diese Idee
erstmals der IHK Bochum vor und setzte sich
über 13 Jahre dafür ein. Seit dem vergangenen Jahr kann nun in diesem Ausbildungsberuf auch ausgebildet werden.
Die Stadt und der Standort Witten liegen
Ostermann sehr am Herzen, was mit ein ausschlaggebendes Kriterium für die Wahl zum
Unternehmer des Jahres war. Für die IHK ist
nicht zuletzt sein Engagement für die Stadtentwicklung vorbildlich. Die Gründung der
Stadtmarketing Witten GmbH hat Ostermann maßgeblich vorangetrieben. Sein Ein-
Wachstumsfinanzierung für den Mittelstand
Die Wirtschaft erholt sich, der nordrheinwestfälische Mittelstand ist auf Wachstumskurs. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, neue
Projekte umzusetzen und Investitionen voranzutreiben. Dafür ist eine langfristige und
zuverlässige Finanzierungsstruktur bedeutend
– und somit eine ausreichende Eigenkapitalbasis. Hier unterstützt der NRW.BANK.Mittelstandsfonds den Mittelstand in NordrheinWestfalen. Der Fonds vergibt Eigenkapital
in einer Größenordnung zwischen 1 und
7 Millionen Euro. Damit die Unternehmer
weitgehend unabhängig bleiben, wird das
Kapital als direkte Minderheitsbeteiligung
oder in Form mezzaniner Finanzierungslösungen bereitgestellt – individuell abgestimmt auf das Unternehmen und das Vorhaben. Ein weiterer Pluspunkt ist das breite
Einsatzspektrum des NRW.BANK.Mittelstandsfonds: Von der Markterschließung,
-stärkung oder -ausweitung über den Ausbau
des Vertriebs bis hin zu Produktionserweiterungen oder Nachfolgeregelungen ist alles
möglich. Der Bedarf des Mittelstands an
maßgeschneiderten Eigenkapitalinstrumenten
ist hoch. Fragen Sie nach den Lösungen der
NRW.BANK.
Kontakt zur NRW.BANK:
Dörthe Hagenkord
Senior Projektmanagerin Mittelstandsfinanzierung
[email protected]
Tel. + 49 211 91741-2687, Fax + 49 211 91741-1829
Die NRW.BANK ist die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen. Neben der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung
ist sie auf den Feldern soziale Wohnraumförderung, Kommunal- und Infrastrukturfinanzierung sowie Individualförderung tätig.
32
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Rolf Ostermann (4. v. l.) im Kreis der Gratulanten
(v. l. n. r.): RN-Verlagsleiter Christoph Sandmannn,
Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Rolf Maasche,
Laudator Ulrich Schmidt, Bürgermeisterin Sonja
Leidemann, Manfred Ostermann, Landrat Dr.
Arnim Brux und RN-Redaktionsleiterin Susanne
Linka. (Foto: Appelhans)
satz für städtepartnerschaftliche Angelegenheiten brachte ihm die Ehrenbürgerschaft von Wittens englischer Partnerstadt
Barking and Dagenham ein. Außerdem
zeichnete ihn die Stadt Witten in diesem Zusammenhang 2005 mit der Goldenen Ehrennadel aus. Als Vorsitzender der SparkassenBürgerstiftung macht er sich für Kultur und
soziale Belange stark. Darüber hinaus fördert
er weitere soziale Aktivitäten in Witten.
Verein pro Ruhrgebiet
wählt Nicola Krücken in
den Vorstand
Nicola Krücken, Geschäftsführerin der Maschinenfabrik Joseph Eich KG u. Partner
GmbH, Hattingen, wurde Ende Januar als
Beisitzerin in den Vorstand des Vereins pro
Ruhrgebiet, Essen, gewählt. „Pro Ruhrgebiet“
ist für Nicola Krücken keine leere Formel: Die
Joseph Eich KG ist langjähriges Mitglied
im Verein pro Ruhrgebiet, übernimmt die
Betreuung von Forschungsprojekten und
arbeitet eng mit Forschungsinstituten und
Universitäten zusammen.
Zusammen mit ihrem Bruder Christoph leitet
die Hattingerin die Maschinenfabrik seit
2003. Seitdem zeichnet sie für die kaufmännische Geschäftsführung des WälzlagerHerstellers verantwortlich.
Arbeitsjubiläen
Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum
Martina Pfeifer
25 Jahre
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
ARDEX GmbH, Witten
Christel Leßmann
DTG-EGGEMANN Industrieverpackung
GmbH, Bochum
Reinhard Fenner
25 Jahre
J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten
Oleg Brening
25 Jahre
Winfried Spenner
25 Jahre
Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum
Dimitrios Stylianidis
25 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann
GmbH & Co. KG, Witten
Heinrich Mientus
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Jürgen Strathaus
40 Jahre
Heinrich Paul Trebergroßhandel KG,
Bochum
Karl-Heinz Salzmann
50 Jahre
Horst Schwarzin
50 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Pleiger Elektronik GmbH & Co. KG, Witten
Zebrowski, Roland
25 Jahre
Hermann Scharfen GmbH & Co.
Maschinenfabrik KG., Witten
Detlef Hedtmann
25 Jahre
Reineke Meß- und Regeltechnik GmbH,
Bochum
Michael Büsse
25 Jahre
H·K·L - Zeitarbeit
Ihr zuverlässiger Partner für Zeitarbeit im
gewerblichen und kaufmännischen Bereich
Wir sind ein zertifizierter Personaldienstleister und vermitteln versierte
Fachkräfte für die metallverarbeitende Großindustrie, Eisenbahn, Handwerk sowie für den kaufmännischen Bereich. Schnell, flexibel, zuverlässig.
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33
Spezial > Chance Unternehmen
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Wir brauchen mehr Unternehmergeist!
IHK-Jahresthema „Chance Unternehmen – gründen,
wachsen, sichern“
Unternehmer sein – d. h., Chancen aufspüren, Ideen verwirklichen
und Freude an der Verantwortung haben. Unternehmer sein
bedeutet aber auch Fleiß, Mut, Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen zu haben. Auf diese Ressourcen ist das rohstoffarme Deutschland noch stärker als andere Nationen angewiesen.
Schon demografiebedingt wird es in gut vier Jahrzehnten über eine
halbe Million weniger Selbständige geben. Wir müssen heute
handeln, um Unternehmertum als Basis für Wachstum und
Beschäftigung zu sichern.
Es geht dabei nicht um staatlich alimentierte
Selbständigkeit à la Ich-AG. Wir brauchen
Unternehmen, die ihr Einkommen mit zündenden Ideen am Markt verdienen. Kurzum:
Wir brauchen mehr Unternehmergeist und
-mut. Daher stellt die IHK-Organisation ihre
Aktivitäten im Jahr 2007 unter das Motto
„Chance Unternehmen – gründen, wachsen,
sichern“.
Unsere Forderungen richten sich z. T. an die
Politik, aber auch an uns Unternehmer.
Erstens: Unternehmerinnen und Unternehmer sollten mit gutem Beispiel vorangehen
und persönlich für den Beruf „Unternehmer“
werben. Viel mehr Menschen mit guten Ideen
sollten in der Selbständigkeit eine Chance
suchen. Vor allem Frauen sind hier aufgefordert. Bislang steht nur hinter jeder dritten
Gründung eine Chefin. Einer IHK-Befragung
zufolge sind 75 % der Existenzgründerinnen
der Auffassung, dass Frauen größere Starthürden überwinden müssen als Männer.
Hauptgrund für diese Einschätzung: Viele
Frauen, die zunächst das Unternehmen
„Familie“ führen, können nicht in gleichem
Umfang Startkapital ansparen, Geschäftskontakte knüpfen und kaufmännisches
Know-how erwerben. Daher brauchen wir
bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – vor allem eine
bessere Infrastruktur zur Kinderbetreuung.
Zweitens: Schulen und Hochschulen müssen
Selbständigkeit durchgehend als echte
Option zur abhängigen Beschäftigung vermitteln.
Drittens: Die Politik steht in der Pflicht, die
Rahmenbedingungen für Unternehmen durch
Bürokratieabbau und Senkung der Steuerund Abgabenlast zu verbessern. Politiker
sollten zu einem Klima beitragen, in dem
Unternehmer nicht immer wieder Neiddebatten ausgesetzt sind, sondern als gesellschaftliche Vorbilder anerkannt werden.
Eine wichtige Rolle für das Unternehmertum
in Deutschland spielen die IHKs, so mit
– mehr als 70.000 Gründungsberatungen
und über 300.000 weiteren Einstiegsinformationen für Gründer pro Jahr,
– zahlreichen Foren zur Bewältigung von
Unternehmenskrisen, durch die jährlich
mehr als 2.000 Unternehmen unter IHKModeration zusammen mit Gläubigern
und Beratern einen Weg aus der Krise
finden – etwa im Rahmen der „Runden
Tische“,
DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun
34
– jährlich über 1.000 Vermittlungen von externen Nachfolgern an Unternehmen über
die Unternehmensbörse nexxt-change.
Unter der Devise „Wir fordern nicht nur, wir
tun was“ werden die IHKs im Jahr 2007 ihre
Aktivitäten weiter intensivieren. Mit zahlreichen Gründertagen, Informationsveranstaltungen, Seminaren, Podiumsdiskussionen,
Sprechtagen und Presseaktionen wollen wir
eine Kultur der Selbständigkeit in Deutschland fördern. Die IHKs wollen einen Gründerservice aus einer Hand anbieten – von der
Erstauskunft über den Businessplan-Check
bis zur rechtskräftigen Gewerbeanzeige.
Durch Bürokratieabbau würden somit Unternehmensgründungen beschleunigt. Die Politik sollte den IHKs ermöglichen, ergänzend zu
Kommunen Gewerbeanzeigen von Existenzgründern rechtsgültig zu bearbeiten.
Doch niemand kann besser für Unternehmertum werben, als wir Unternehmer selbst.
Ich lade daher alle Unternehmerinnen und
Unternehmer ein, unter dem Motto „Chance
Unternehmen – gründen, wachsen, sichern“
für mehr Unternehmergeist in Deutschland
zu werben. Begeistern Sie durch Ihr persönliches Beispiel! Sprechen Sie mit Schülerinnen und Schülern, gehen Sie an die Öffentlichkeit, engagieren Sie sich wirtschaftspolitisch – etwa in IHK-Gremien! Stehen Sie als
etablierter Unternehmer Gründern und jungen Unternehmern mit Rat und Tat zur Seite!
Denn wir alle – Unternehmen, Politik, Schulen und Gesellschaft – müssen an einem
Strang ziehen, um neuen Unternehmergeist
in Deutschland zu entfachen.
> Ludwig Georg Braun
DIHK-Präsident, Berlin
Spezial > Chance Unternehmen
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Frisch gegründet – und schon auf
Wachstumskurs
Weichen fundiert und durchdacht stellen
Ist der Unternehmensstart geglückt, kann ein Ausruhen auf den
Lorbeeren schnell zu einer Krise führen. Von Anfang an ist Wachstum einer der Erfolgsfaktoren für junge Unternehmen. Dies gilt
auch für Gründer, die einen bestehenden Betrieb übernommen
haben. Hier zeigt sich, ob in der Vergangenheit mit strategischer
Unternehmensführung und Controlling die Richtung zukunftsfähig
bestimmt wurde.
Strukturiertes Wachstum ist eine der zentralen Managementaufgaben eines neuen oder
neu geführten Unternehmens. Bei der systematischen Gestaltung des Wachstumsprozesses kann eine professionelle Begleitung
durch externe Berater zu besseren Ergebnissen führen – die Sicht von außen bewahrt
hier vor mancher Fehlsteuerung. Im Unternehmensalltag geraten aber die Ziele schnell
außer Sicht. Schnelle Entscheidungen lassen
vielfach keine Zeit für strategisch fundierte
und durchdachte Weichenstellungen. Die
Gefahr, sich zu verzetteln und von einer Adhoc-Entscheidung zur nächsten zu stolpern,
ist gerade bei „neuen“ Unternehmern sehr
groß. Deshalb ist es umso wichtiger, die
Wachstumsziele – so weit vorhanden – durch
konkrete Zahlen und Erfahrungswerte aus
der Vergangenheit abzuleiten. Die einzelnen
Unternehmensbereiche werden dabei nach
Die Autorin, Prof. Dr. Birgit Felden, ist Vorstandssprecherin der TMS Unternehmensberatung AG
mit Standorten in Köln, Hamburg und München.
Umsatzzielen, Ertragszielen, Marktzielen oder
auch Innovationszielen aufgeschlüsselt.
Was nimmt man sich
persönlich vor?
Zu Beginn einer Wachstumsplanung sind
auch die persönlichen Ziele wichtig. Und dabei gilt: Wer viel arbeitet, und vielleicht 80
Stunden die Woche in seinem Unternehmen
aktiv ist, kann von diesen Zielen unter Umständen weiter entfernt sein als derjenige,
der scheinbar weniger arbeitet und seine
Ressourcen effizient und zielgerichtet einsetzt. Die persönlichen Ziele erstrecken sich
auf das zeitliche Engagement, die finanziellen Vorstellungen oder auch den Wunsch, bis
wann die Nachfolge geregelt sein sollte.
Um welche unternehmerischen
Ziele geht es?
Schon in der Anfangsphase eines Unternehmens kommt es darauf an, die Weichen richtig zu stellen.
(Foto: Bilderbox)
Im nächsten Schritt geht es um die unternehmerischen Ziele: Hier ist die Frage nach
der unternehmerischen Vision entscheidend.
Was stand noch einmal genau im Businessplan? Für einen gestandenen Unternehmer
stehen betriebswirtschaftliche Ziele im
Vordergrund. Soll z. B. der Umsatz maximiert
werden, indem man die Preise senkt? Oder ist
dann die Gefahr zu groß, dass Preiseinbußen
den Mengeneffekt überkompensieren? Hier
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Spezial > Chance Unternehmen
Tipps aus der Beratungspraxis für Existenzgründer
und Nachfolger:
– nicht zu hohe Erwartungen an Wachstumserfolge stellen
– kein übersteigertes Vertrauen in die
Eroberung von Marktnischen
– Arbeitsaufwand für die Umsetzung
realistisch einschätzen
– Zwischenetappen einplanen und Alternativen überlegen
– keine Verzettelung
– Reserven zur Überbrückung von Rückschlägen einplanen
heißt es also – wie immer bei erfolgreichen
Planungen – Prioritäten zu setzen.
In der Praxis hat es sich als hilfreich erwiesen, die wichtigsten Ziele in einem Kernsatz
zusammenzufassen, den man sich immer
wieder schnell und einfach vor Augen halten
kann. Dieser Satz kann sich z. B. an vier „Ws“
orientieren: WELCHE Leistungen auf WELCHEM Markt mit WELCHEM Deckungsbeitrag in WELCHEM Zeitraum?
Dabei ist Unternehmenswachstum keine
willkürlich festlegbare Größe – es gibt eine
untere Wachstumsgröße (bspw. der Mindestumsatz in Parfümerien, um eine Premiummarke anbieten zu können) und auch eine
obere Grenze. Wer vollmundig entscheidet,
pro Jahr 20 bis 30 %ige-Umsatzsteigerungen
Wirtschaft im Revier 03 / 07
seien sein Ziel, verfolgt damit keine realistische Größe. Zum einen muss ein Unternehmen gerade in der Organisation und im
betrieblichen Ablauf mitwachsen können,
damit keine Qualitätseinbußen entstehen.
Zum anderen sind die Anzahl qualifizierter
Mitarbeiter und geeigneter Betriebsgebäude
und natürlich auch die Finanzierung nicht
grenzenlos steigerbar.
eröffnet, die Produktpalette erweitert und
neue Produkte auf neuen Märkten platziert
werden. Abhängig von der jeweiligen Strategie wählt jeder Unternehmer unterschiedliche Wachstumspfade. Jeder Pfad weist eine
andere Risikostruktur auf, benötigt spezifische Maßnahmen zur Realisierung und
stellt individuelle Anforderungen an das
Management.
Kernkompetenzen benennen
Im Einzelfall kommt es dabei auf die
Ressourcen im Unternehmen, auf eine passgenaue Organisation in jeder Wachstumsphase und ein zeitnahes Controlling an,
damit Fehlentscheidungen schnell revidiert
werden können. Alle Unternehmensbereiche,
die zur Erreichung der Wachstumsziele verändert werden sollen, müssen bspw. sorgfältig auf zusätzliche Kosten hin untersucht
werden. Sonst weist die Finanzierung unter
Umständen Lücken auf, mit denen niemand
gerechnet hat. Der finanzielle Aufwand für
erfolgreiches Wachstum kann außerdem von
der Entwicklung eines neuen Produkts über
Teamerweiterungen bis zum Ausbau des
Controllings viele verschiedene Bereiche
betreffen. Im Falle einer Unternehmensnachfolge sind solche Wachstumspotenziale aufgrund einer langfristigen Unternehmensstrategie idealerweise schon im Blick des Übernehmers, wenn er die Übernahme plant. Eine
langfristige Planung ist also auch für den
Übergeber ein starkes Argument für die Qualität und das Potenzial seines Unternehmens.
Fehlende Strategien führen hingegen zu
Preisabschlägen beim Verkauf. Letztlich sind
Strategie, Controlling, Wachstumsplanung
und die nötige Finanzierung Faktoren, die in
jeder Phase eines Unternehmens zwingend
zu beachten sind.
Der nächste Schritt besteht in der Definition
der Kernkompetenzen. Besteht hier ein
Manko im Know-how oder in der Leistungspalette, kann ein strategisch denkender
Unternehmer diese Bereiche vorsichtig erweitern. Wer bspw. international agieren
möchte, aber weder Erfahrung noch Kompetenz in der Belegschaft hat, wird sich hier
frühzeitig um Abhilfe kümmern. Ebenfalls
wichtig: Soll das Wachstum nur in einem Bereich stattfinden oder auf mehreren Säulen
ruhen? Wer alles auf eine Karte setzt, hat ein
höheres Risiko. Die Verteilung des Wachstums auf mehrere Säulen ist Erfolg versprechender und in seiner Wirkung länger
andauernd, erfordert allerdings auch höhere
Vorleistungen. Hier hilft ein klärendes Gespräch mit einem kompetenten Berater, um
die richtigen Weichen zu stellen.
Wachstumsstrategie hängt von
Ressourcen ab
Die im Mittelstand wohl am häufigsten genutzte Wachstumsstrategie ist die Erhöhung
der Kundenpotenziale im bisherigen Markt
(Marktdurchdringung). Daneben gibt es
jedoch auch zahlreiche andere Wachstumsstrategien: Bspw. können Marktsegmente
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Spezial > Chance Unternehmen
heinz kipper
Wie sag‘ ich es meiner Bank?
Gespräche mit dem Firmenkundenberater sorgfältig
vorbereiten
Bei der Übernahme eines Unternehmens kommt es auf stringente
Konzepte und Strategien an: Das gilt besonders für die Kommunikation. Die Hausbank ist hier ein wichtiger Ansprechpartner. Aber
auch Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und die Öffentlichkeit sollen
genau zum richtigen Zeitpunkt von den Veränderungen erfahren.
Das Timing ist das A und O bei der Kommunikation einer Unternehmensübergabe. Ob
der Nachfolger aus den Reihen der Unternehmerfamilie kommt oder ein externer
neuer Eigentümer gefunden wurde – alles
Neue wird womöglich erst einmal mit Misstrauen begutachtet.
Damit keine Gerüchte entstehen, sollten Mitarbeiter frühzeitig informiert werden. Sonst
passiert es leicht, dass Unruhe in das Unternehmen kommt und die sensiblen Abläufe
zusätzlich gestört werden. Allerdings sollte
der Zeitpunkt auch nicht zu früh gewählt
werden, damit Führungskräfte, die sich vielleicht selbst Hoffnungen gemacht haben,
nicht demotiviert reagieren.
Für Kunden und Lieferanten ist es entscheidend, dass die gewohnten Geschäftsbeziehungen auch unter neuer Führung konstant
und in gleicher Qualität bestehen bleiben.
Hierzu bedarf es eines rechtzeitigen Signals,
dass der Stabwechsel solide geplant und vorbereitet ist. Bei einer souveränen Außendarstellung und aktiven Vermarktung der Nach-
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folgeregelung kann ein möglicher Schaden
von vornherein vermieden werden.
Das Wichtigste im Umgang mit allen Beteiligten ist Transparenz: Umfassende und
rechtzeitige Information hilft, Missverständnisse und Misstrauen zu vermeiden. Das gilt
ganz besonders für die Hausbank: Denn Kreditinstitute nehmen unter den Geschäftspartnern eines Unternehmens eine Sonderrolle ein. Banken sind vor allem aus einem
Grund an einer reibungslosen Übergabe
interessiert: Mit dem Personalwechsel an der
Führungsspitze kann sich auch die Kreditwürdigkeit des Unternehmens ändern. Der
Firmenkundenberater ist jedoch kein Feind
oder Prüfer, vor dem der Übernehmer bestehen muss – im Gegenteil. Die Bank ist der
wichtigste Lieferant des Unternehmens. Der
Berater ist ein Geschäftspartner, der auf die
dialogbereite und offene Informationspolitik
des neuen Unternehmers angewiesen ist, um
professionell arbeiten zu können. Je eher es
gelingt, eine Atmosphäre der vertrauensvollen Zusammenarbeit zu schaffen, umso
offener kann über finanzielle Erfordernisse
diskutiert werden.
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Spezial > Chance Unternehmen
Tipps für Bankgespräche:
– immer aktuelles Zahlenmaterial präsentieren
– nicht nur nackte Kennzahlen präsentieren, sondern zusätzliche Informationen
beisteuern
– aussagefähige Unterlagen
– mehrere Gespräche im Jahr, guter persönlicher Kontakt
– wichtige strategische Entscheidungen
schon im Vorfeld mit der Bank besprechen
– negative Entwicklungen vorsorglich
kommunizieren
– Handwerkszeug für den Firmenkundenberater: Unternehmensplanwerte (Ertragsplanung, Finanzplanung und Investitionsplanung)
– auch nach der Übertragung das Gespräch mit der Bank aus eigenem
Antrieb suchen
– Planungen und Prognosen eher zu pessimistisch als zu optimistisch
Wie bereitet man also das entscheidende
Gespräch mit der Hausbank vor und was
erwartet der Firmenkundenberater?
Das Hauptziel des Nachfolgers ist, das Kreditinstitut durch ein schlüssiges Unternehmenskonzept von seinem Vorhaben zu überzeugen. Nur dann werden die Entscheider
bereit sein, ihm die gewünschten Gelder
zuzusagen. Mit der Erstellung eines professionellen Geschäftsplans ist bereits der erste
Schritt in die richtige Richtung getan. Wer
zudem beim Einführungsgespräch mit fachlicher Qualifikation und einer unternehmerisch fundierten Planung überzeugen kann,
hat beim Finanzierungspartner gute Aussichten.
Erste Aufgabe: Rechnen
Bei der Vorbereitung des Gesprächs sollte die
Finanzplanung selbstverständlich an erster
Stelle stehen. Je umfassender hier gerechnet
wurde, desto überzeugender wirkt die Strategie. Die Summe, die bei der Übernahme
eines Unternehmens finanziert werden muss,
erschöpft sich nämlich nicht im Kaufpreis.
Hinzu gerechnet werden müssen die direkten
Übernahmekosten wie z. B. Anwalts- und
Notarkosten, Abfindungen für scheidende
Mitarbeiter, Aufwendungen für den Kauf
weiterer Gesellschaftsanteile oder eine
Risikovorsorge, die für unerwartete Ausgaben eingeplant wird. Ein weiterer, nicht
unerheblicher Posten ist für anstehende
38
Ersatz- oder Neuinvestitionen zu berücksichtigen, die vom scheidenden Management
häufig vernachlässigt wurden: Wer seinen
Rückzug aus dem Geschäftsleben plant, neigt
dazu, nicht mehr ausreichend in die Zukunft
des Unternehmens zu investieren.
Diese gesamte Summe wird bei fast allen
Übernahmen durch einen Mix aus Fremdkapital (Bankkredite und Fördermittel) und
externem Eigenkapital über Beteiligungsgesellschaften, Business Angels oder auch die
Einführung einer Mitarbeiterkapitalbeteiligung finanziert. Der sich daraus ergebende
Kapitaldienst des neuen Managements – also
Zins und Tilgung – sollte in den kommenden
Jahren aus dem Cashflow des Unternehmens
nach Steuern (also aus den ausschüttbaren
Erträgen) erwirtschaftet werden können. Es
ist demnach eine der zentralen Aufgaben des
Nachfolgers und seiner Berater, die Liquiditätssituation des Unternehmens so zu
planen, dass der Kapitaldienst bedient werden kann – und darüber hinaus die Sicherung
seiner eigenen Existenzgrundlage nicht zu
vergessen.
Der Firmenkundenberater wird durch gezielte Fragen versuchen, die Situation für die
Bank realistisch einzuschätzen. Eine wichtige
Frage ist z. B. ob und wie private Absicherungen betrieblicher Verbindlichkeiten durch
Altgesellschafter übertragen werden können.
Das neue Management verbessert sein
Standing erheblich, wenn es diese Frage
nicht nur durchdacht, sondern unter Umständen auch schon Vorschläge zur Lösung
entwickelt hat, die es im Erstgespräch mit
dem Kreditinstitut anbieten kann.
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Persönlichkeit gefragt
Für die Finanzierungszusage der Bank ist aber
auch das persönliche Auftreten bei der Präsentation des Konzepts entscheidend. Aufgrund der zunehmenden Gewichtung des
Faktors „Unternehmerqualifikation“ im Rating-Verfahren muss der Übernehmer damit
rechnen, dass das Kreditinstitut kritische Fragen zu seiner Ausbildung und Berufserfahrung stellt. Die Hausbank wird die unternehmerische Beurteilung des Übergebers – im
Positiven wie im Negativen – nicht nahtlos
auf den Nachfolger übertragen können und
wollen.
Der Unternehmer sollte also selbstbewusst
auftreten und nicht nur mit sprühenden
Ideen aufwarten, sondern gleichzeitig deutlich machen, dass er weiß, wovon er spricht.
Insbesondere seinen Markt sollte er sehr gut
kennen, die Absatzchancen seiner Produkte
ebenso wie die Vertriebsstrategien seiner
Wettbewerber. Und er muss präzise und realistische Vorstellungen davon mitbringen,
was er für die Übernahme und die danach anstehenden Investitionen an Kapital benötigt.
Schließlich: Bei guter Vorbereitung und
unternehmerischem Mitdenken kann der
Kreditnehmer eine entsprechende unternehmerische Begleitung vom Kreditinstitut erwarten.
> Prof. Dr. Birgit Felden
Vorstandssprecherin der TMS
Unternehmensberatung AG, Köln
Servicestelle Mikrofinanzierung
Mit der Servicestelle Mikrofinanzierung
wollen IHK und Stadt Bochum die Chancen
auf eine Finanzierung aussichtsreicher Existenzgründer und Jungunternehmer durch
die regionalen Kreditinstitute erhöhen.
Besonders Geschäftsideen mit einem geringen Kapitalbedarf haben oft Schwierigkeiten, einen Finanzierungspartner zu finden, denn die Kosten für die Banken sind in
diesem Segment relativ hoch. Die neue
Servicestelle unterstützt Existenzgründer
mit dem Ziel einer Bankenfinanzierung daher bei der Geschäftskonzeptentwicklung.
Kooperationspartner der Servicestelle Mikrofinanzierung sind die Sparkasse Bochum und
die Volksbank Bochum Witten eG.
So geht es:
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Gründungsidee vor
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Kontakt: IHK Bochum, Raphael Jonas, Tel.
(02 34) 91 13-1 48, [email protected].
Spezial > Chance Unternehmen
Jedes vierte Unternehmen
will Beteiligungskapital
Ergebnisse des 7. IHK-Unternehmensbarometers
Januar 2007
Für rund ein Viertel der deutschen Unternehmen ist die Aufnahme
von Beteiligungskapital eine Finanzierungsoption. Das zeigt die
aktuelle Unternehmensbarometer-Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter mehr als 1.100 Firmen.
Im Vordergrund – Mehrfachnennungen waren möglich – steht bei den Unternehmen der
Wunsch nach Beteiligungskapital für Umstrukturierungen, Sanierungen und Investitionen (17 %). Zudem besteht Bedarf mit
Blick auf Unternehmensübernahmen (12 %).
Bemerkenswert vor dem Hintergrund des seit
Jahresbeginn gültigen Basel-II-Regelwerkes:
Für viele Unternehmen (12 %) ist die Aufnahme von Beteiligungskapital ein Weg, um
das Rating zu verbessern. Insgesamt ist damit
ein beachtlicher Teil der Betriebe bereit, die
Werktore für Beteiligungsgesellschaften zu
öffnen.
In der Gesamtheit überwiegen beim Beteiligungskapital mit Mitsprache jedoch mit rd.
75 % die Skeptiker. 15 % der Unternehmen –
auch hier waren Mehrfachnennungen möglich – würden das Engagement von Finanzinvestoren auch dann ablehnen, wenn sie in
akute Finanzierungsnot gerieten. Sie lehnen
privates Beteiligungskapital grundsätzlich
ab. Offenkundig hält ein Großteil der Unternehmen die Aufnahme von Beteiligungskapital zudem nicht für erforderlich: 46 % geben
an, über ausreichend Fremd- bzw. Eigenkapital zu verfügen. Außerdem zieht ein Anteil
von 22 % stille Beteiligungen vor, weil sie die
Mitsprache von Finanzinvestoren ablehnen.
Befürworter hauptsächlich bei
kleinen Firmen
Die geringste Bereitschaft zur Aufnahme von
Beteiligungskapital zeigt die Industrie. Hier
sind es fast 80 %, die privates Beteiligungskapital ablehnen. Offenbar sind Finanzierungsalternativen reichlich vorhanden. Knapp
50 % der Unternehmen geben an, über
ausreichend Kapitalquellen zu verfügen –
sicherlich auch bedingt durch die gute wirtschaftliche Lage vieler exportorientierter
Industrieunternehmen, welche die Bonität
der Unternehmen verbessert und somit den
Zugang zu Fremdkapital erleichtert hat. Die
meisten Befürworter privaten Beteiligungskapitals finden sich bei den kleinen Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten. In
dieser Unternehmensgrößenklasse halten
35 % das Engagement von Finanzinvestoren
für eine Option. Beteiligungsgesellschaften
Spezial > Chance Unternehmen
Öffentliche Finanzierungshilfen nutzen!
IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage
Die IHK Bochum bietet an jedem letzten
Mittwoch im Monat einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten
der NRW.Bank informiert die IHK über
Finanzierungshilfen des Bundes und des
Landes NRW. Von der Existenzgründungsund Technologieförderung bis hin zu Beteiligungsfinanzierung und Bürgschaften
– die Bandbreite staatlicher Förderungen
ist weit gefächert.
In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet, z. B.
für den Kapitalbedarf zur Auftragsvorfinanzierung oder für Erweiterungs- und
Festigungsinvestitionen. Zielgruppe sind
Gründer, Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer.
Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine
Terminabsprache für Mittwoch, den 28.
März, ist erforderlich. Unabhängig von den
Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die
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Weitere Informationen erhalten Sie bei
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werden von den kleinen Unternehmen jedoch
nicht immer mit offenen Armen empfangen:
24 % von ihnen lehnen die Eigenkapitalzufuhr von Finanzinvestoren sogar in Gänze ab
– ebenfalls der höchste Wert in allen Unternehmensgrößenklassen. Der Rückgriff auf
Beteiligungskapital dürfte häufig auf die
mäßige Eigenkapitalausstattung zurückzuführen sein. In der Regel ist das Eigenkapitalpolster im Handel und bei Jungunternehmen
eher gering. In manchen Fällen ist es gar
nicht vorhanden.
Gleichzeitig sind die Gewinne vieler Kleinbetriebe alles andere als üppig; die Innenfinanzierungsmöglichkeiten sind entsprechend
beschränkt. Auch die Aufnahme von Bankkrediten scheitert häufig, weil die Bonität des
Unternehmens die kreditgebende Bank nicht
überzeugt oder der Firmeninhaber nicht ausreichend Sicherheiten vorweisen kann. Wenn
Investitionsprojekte realisiert werden sollen,
bleibt dem Betrieb letztlich nur der Weg über
alternative Finanzierungsformen – wie z. B.
40
die Aufnahme von Beteiligungskapital. Die
Umfrage bestätigt diesen Zusammenhang:
Unter denjenigen Unternehmen, die Basel II
als Risiko ansehen, befürworten sogar 30 %
privates Beteiligungskapital für Umstrukturierungen, Sanierungen oder andere Investitionen. Nur 25 % der Basel-II-Kritiker unter
den Kleinunternehmern gibt an, über genügend Fremd- bzw. Eigenkapital zu verfügen – im Durchschnitt aller Unternehmen
sind es 46 %.
Speziell mittelständische Unternehmen sind
in der Vergangenheit in den Fokus von Beteiligungsgesellschaften geraten. Die meist gute
Marktposition, das Wertsteigerungspotenzial
und die konjunkturstabilen Zahlungseingänge versprechen den Investoren hohe Renditen auf das eingesetzte Kapital. Die Nachfrage der mittelständischen Unternehmen
nach externem Eigenkapital ist jedoch verhalten. In der Größenklasse zwischen 20 und
250 Beschäftigten ergeben sich die gleichen
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Ergebnisse wie in der gesamten Unternehmerschaft. Zwischen dem großen Angebot an
privatem Beteiligungskapital auf dem deutschen Markt und der Nachfrage gibt es offensichtlich Ungleichgewichte. Auf der einen
Seite sind gut situierte Mittelständler mit
aussichtsreichen Wachstumsperspektiven die
bevorzugten Kaufobjekte der Finanzinvestoren. Anderseits verfügt gerade der etablierte
Mittelstand über ausreichende Finanzierungsquellen. Hingegen ist das Kapitalangebot im Markt der kleinen, jungen Unternehmen sehr dürftig, obwohl dort der Bedarf
aufgrund der begrenzten „klassischen“ Finanzierungsquellen am größten ist.
Es wäre daher aus der Sicht des DIHK zu wünschen, dass ein Private-Equity-Gesetz im
Kern darauf abzielt, Beteiligungsgesellschaften – ähnlich wie in den USA – ein stärkeres
Engagement bei besonders risikobehafteten
Unternehmensgründungen bzw. Jungunternehmen zu ermöglich.
Deutsche Gründer sind risikofreudiger als ihr Ruf
Der Wittener Gründungsforscher Dietmar Grichnik attestiert in seiner aktuellen
Studie deutschen Unternehmern mehr Risikobereitschaft als ihren amerikanischen
Pendants
Mangelnde Risikofreude gilt als eines der
größten Gründungshemmnisse in Deutschland. In den USA dagegen, so heißt es immer wieder, bewiesen die Firmengründer
wesentlich mehr Risikobereitschaft. Dass
diese weitverbreiteten Klischees nicht
stimmen und sogar das Gegenteil der Fall
sein kann, zeigt der Wittener Wirtschaftsprofessor und Gründungsforscher Dietmar
Grichnik in seiner Studie „International
Entrepreneurship" auf.
Prof. Dr. Dietmar Grichnik leitet an der Universität Witten/Herdecke den Lehrstuhl für
Corporate Finance & Entrepreneurship. Die
Entrepreneurship-Forschung als relativ junge wirtschaftswissenschaftliche Disziplin
erforscht die Gründung und Entwicklung
junger Unternehmen. In der Studie, die zur
Theoriebildung auf Basis empirischer Forschung beitragen soll, vergleicht Dietmar
Grichnik das Entscheidungs- und Risikoverhalten von Unternehmern und Kapitalgebern in China, Deutschland, Israel und in
den USA. „Dabei zeigten deutsche Gründer
ein risikofreudigeres Verhalten als ihre USamerikanischen Counterparts", so Grichnik.
Trotz dieses bemerkenswerten Befundes
sieht der Wirtschaftswissenschaftler auch
landesspezifische Defizite. Soziale und kulturelle Normen wirkten hierzulande nach
wie vor als ein Haupthemmnis unternehmerischer Betätigung. Hier gelte es, das
Ansehen und das Selbstverständnis der
Unternehmer, die durch ihre Innovationen
für Wachstum sorgten, zu stärken. Prof.
Grichnik: „Wir müssen mit gängigen Stereotypen aufräumen, die ein positives Rollenverständnis des Unternehmers in Deutschland verhindern."
Bei der Frage, wie ein Unternehmensgründer Entscheidungen trifft, zeigen sich deutliche Unterschiede zu Nicht-Gründern. „Ein
ausgeprägtes Selbstvertrauen mindert die
Risikowahrnehmung potenzieller Gründer,
was die Gründung wahrscheinlicher werden
lässt", beschreibt Grichnik ein weiteres zentrales Ergebnis seiner experimentellen Studien. Dieses in der Theorie oft als irrational
beschriebene Verhalten böte deshalb erst
die Voraussetzung, sich dem Wagnis einer
Gründung überhaupt auszusetzen.
Wie stark Risiken wahrgenommen werden,
spiele somit bei einer Unternehmensgründung eine größere Rolle als die generelle
Einstellung zum Risiko. „Hier bedarf die Entrepreneurship-Forschung einer Neuorientierung, die ein derartiges Verhalten nicht
a priori als irrational einordnet, sondern im
Einklang mit der jeweiligen Risikoeinstellung als durchaus vernünftiges Verhalten
erfasst", so Grichnik.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Dietmar
Grichnik, Tel. (0 23 02) 9 26-5 89, grichnik
@uni-wh.de, Internet: http://wga.dmz.uniwh.de/wiwi/html/default/corpfinance_profil.
Spezial > Chance Unternehmen
IHK-Senior-Experten seit einem Jahr
ehrenamtlich aktiv
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Geschäftsideen-Check durch
Senior-Experten
Neuer Service für Existenzgründer
Managern im Ruhestand juckt es in den Fingern
„Viel zu wissenschaftlich, um einen Unternehmer anzusprechen"
so das vernichtende Urteil über die Info-Broschüren der Existenzgründerin. „Einstampfen, neu machen!“ Die Gründerin war beeindruckt: „Dem hat man den Spaß richtig angemerkt." Manfred
Kuhles, ehemaliger Einkaufsleiter bei der Edeka-Zentrale AG und
der Müller’s Mühle GmbH, unterstützt die junge Akademikerin nun
darin, eine neue Strategie für den Marktauftritt im Ruhrgebiet zu
entwerfen.
Manfred Kuhles ist kein Einzelfall. Mittlerweile besteht das Senior-Experten-Netzwerk
der IHK Bochum aus 17 ehrenamtlichen
Managern im Ruhestand. Leuten, wie Gerhard Gerwe, denen nach ihrem Ausscheiden
aus dem Beruf „etwas fehlte". Der ausgebildete Groß- und Außenhandelskaufmann und
Diplom-Ökonom war für die Norsk Hydro
ASA, ein norwegischer Öl-, Energie- und Aluminiumproduzent mit Sitz in Oslo, rd. 25 Jahre seines Berufslebens im Ausland und hat
Niederlassungen z. B. in Vietnam gegründet.
Mit 64 Jahren fühlt er sich noch „topfit" und
sucht nach neuen Aufgaben. Die IHK-SeniorExperten erarbeiten Finanzierungskonzepte,
helfen beim Controlling, der Buchhaltung,
der Personalorganisation. „Wir sind professionell", sagt Gerwe. „und das hält jung."
Ob grundsätzlich ehrenamtliche Senioren
oder hauptamtliche Berater fürs eigene
Unternehmen besser geeignet sind, muss
jeder Gründer selbst herausfinden. Entscheidend ist: Die Chemie zwischen Betreuer und
Betreutem muss stimmen. „Bei größeren
Unternehmen empfehlen sich die kommerziellen Anbieter sicherlich eher", sagt
Raphael Jonas, Sachgebietsleiter Existenzgründung und Initiator des Senior-ExpertenNetzwerkes bei der IHK Bochum.
„Grauschläfen“ als Geheimwaffe für beratungsresistente Unternehmer - kann das tatsächlich funktionieren? Aus Sicht der IHK
bringen die pensionierten Manager die
nötige Lebenserfahrung mit, um gestandene
Firmenchefs notfalls auch mit unbequemen
Mit einem neuen Angebot unterstützt das
IHK-Senior-Experten-Netzwerk Existenzgründer und Jungunternehmer bei der
Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.
Nach einer einführenden Kurzpräsentation durch den Gründer, bei der Geschäftsidee, Marktpotenzial, Finanzierungsmöglichkeiten
und
Gründerpersönlichkeit beleuchtet werden, erhalten die Jungunternehmer ein intensives,
rd. 30-minütiges Feedback durch die Senior-Experten. Die Feedback-Runde setzt
sich aus ehemaligen Führungskräften und
Unternehmern zusammen. Im Vordergrund steht der Geschäftsideen-Check.
Dabei geht es um ein ganzes Bündel von
Fragen wie Alleinstellungsmerkmal des
Produktes, Schutz der Idee, Marketing und
Kundenakquise, Kapitalstruktur. Ziel ist es
jedoch nicht, den Existenzgründer zu prüfen, sondern in einer Art Rollenspiel ein
Kundengespräch zu simulieren oder das
Bankengespräch zu proben.
Das IHK-Senior-Experten-Netzwerk ist
offen für weitere interessierte Personen,
die nach ihrem aktiven Berufsleben ehrenamtlich Jungunternehmern mit Rat
und Tat zur Seite stehen wollen. Ansprechpartner für den GeschäftsideenCheck sowie das Senior-ExpertenNetzwerk bei der IHK ist Raphael Jonas,
Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: jonas@
bochum.ihk.de.
Professionell, weltoffen,
gelassen: Pensionäre sind als
Mentoren gefragt
Im Unterschied zum klassischen Interimsmanagement stehen die Senioren den jungen
Unternehmern jedoch nur beratend zur Seite.
Das gilt auch für Unternehmen in einer wirtschaftlichen Krisensituation. Häufig wenden
sich Rat suchende Unternehmer viel zu spät
an die IHK. Es ist dann unumgänglich, dass
professionelle Unternehmensberater hinzugezogen werden, um z. B. Finanzierungskonzepte und Liquiditätspläne für kurzfristig
anberaumte Bankengespräche zu erstellen.
Mit Blick auf die professionelle „Konkurrenz“
hat Christian Peters, ehem. Chef von 3.000
Mitarbeitern, festgestellt, dass der typische
Unternehmer eigentlich glaubt, er könne
alles selbst: „Ohne unser Zutun würden
kleinere Mittelständler die Dienste von
Unternehmensberatern kaum in Anspruch
nehmen.“
Die IHK-Seniorexperten sind als Mentoren gefragt. Betreut wird das Netzwerk von Raphael Jonas
(2. v. l.), Leiter der Existenzgründungsberatung. (Foto: Objektiv Press)
41
Spezial > Chance Unternehmen
Ihre Ansprechpartner in der IHK für
Unternehmensförderung und Gründungsberatung
Raphael Jonas, Leiter der IHK-Gründungsberatung, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail:
[email protected].
Ansprechpartner
für die Bereiche Existenzgründungsberatung, Hochschulgründungen, Gründungsfinanzierung, IHK-Geschäftsideen-Check,
Senior-Experten-Netzwerk, Jungunternehmer-Coaching, regionales Gründungsnetzwerk.
Stefan Grave, Sachgebietsleiter Unternehmenssicherung und Unternehmensnachfolge, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave
@bochum.ihk.de. Ansprechpartner für die
Bereiche Betriebsberatung, Finanzierungsberatung, Stellungnahmen für Kredit-,
Zuschuss- und Bürgschaftsanträge, Unternehmensnachfolge.
Torsten Schämann, Existenzgründungsberater, Tel. (02 34) 91 13-2 06, E-Mail:
[email protected]. Ansprechpartner für die Bereiche Existenzgründungsberatung, Hochschulgründungen, Gründungsfinanzierung, Servicestelle Mikrofinanzierung, NRW.BANK-Finanzierungssprechtag,
regionale Existenzgründungsmesse.
Alexander Hoffmann, Existenzgründungsberater, Tel. (02 34) 91 13-2 09, E-Mail:
[email protected]. Ansprechpartner für die Bereiche Existenzgründungsberatung, Gründungsfinanzierung, Unternehmensnachfolgebörse und Kooperationsbörse, Servicestelle Mikrofinanzierung,
NRW. Bank-Finanzierungssprechtag.
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Auch die Hilfe in Krisensituationen und bei
der Unternehmensnachfolge wird von den
IHK-Mitgliedern gerne in Anspruch genommen. „Es ist nicht leicht, ein Unternehmen
auf den Verkauf vorzubereiten“, bestätigt
Diplom-Wirtschaftsingenieur Robert Richter,
der selbst bereits ein eigenes Unternehmen
veräußert hat. „Wir betreuen zz. ein Unternehmen auf Nachfolgersuche, das seine
Produkte gut, sich selbst aber schlecht verkauft“. In diesen Fällen hilft die kompakte
Unternehmensanalyse. Drei Senior-Experten
mit jeweils unterschiedlichem Schwerpunkt
(zumeist Technik, Marketing und Finanzen)
stellen das jeweilige Unternehmen drei Stunden lang auf den Prüfstand. Ziel ist es, Stärken und Schwächen herauszuarbeiten und
darauf aufbauend ein aussagekräftiges Firmenexposé zu erstellen – gerne auch mit
Hilfe des betreuenden Steuerberaters. Mit
Hilfe des Exposés können potenzielle Interessenten angesprochen und für das Unternehmen begeistert werden. Besonders für
Unternehmen in Krisensituationen kann eine
offene Analyse der Unternehmenssituation
hilfreich bei der Beseitigung vorhandener
Schwächen sein.
Von der Unternehmensanalyse können aber
auch Jungunternehmer profitieren, die einige
Zeit nach ihrer Firmengründung den Blick
über den Tellerrand benötigen und ggf. eine
Kurskorrektur vornehmen.
Organisatorisch wird das Senior-ExpertenNetzwerk vom zukünftigen STARTERCENTER
in der IHK betreut. Wichtige Partner sind die
regionalen Kreditinstitute, die kommunalen
Wirtschaftsförderungen sowie die Hochschulen. Ganz aktuell unterstützt das Netzwerk im Rahmen des aktuellen BusinessplanWettbewerbs, der im Frühjahr an der RuhrUniversität und der FH Bochum gestartet
wird, die Teilnehmer bei der Erstellung von
Geschäftsplänen.
Raphael Jonas, Torsten Schämann, Alexander Hoffmann und Stefan Grave (v. l. n. r.). (Foto: Zak)
Ansprechpartner für das Netzwerk ist
Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, bzw.
[email protected].
Wahrheiten vertraut zu machen. Da braucht
es viel Sensibilität und Menschenkenntnis.
„Meiner Meinung nach können die SeniorExperten, die selbst einmal Geschäftsführer
waren, mit Unternehmern auf Augenhöhe
reden und daher viel bewirken“, so Jonas.
Vielfältiges Unterstützungsangebot
Das gemeinsame Angebot von IHK und
Senior-Experten ist vielseitig. Alle vierzehn
Tage findet der Geschäftsideen-Check statt.
42
Existenzgründer haben dann Gelegenheit,
ihre Idee auf den Prüfstand zu stellen. Vier
Senior-Experten geben dazu Feedback und
bieten ggf. ein längerfristiges Coaching an.
Im ersten Jahr seit Bestehen haben rd.
50 Existenzgründer von diesem Rütteltest
Gebrauch gemacht und sich so kostenlosen
Rat gesichert. „Unser Ziel ist es, die Existenzgründer so gut es geht auf die erste Zeit nach
der Gründung vorzubereiten“, so Jonas, „da
ist es nicht hilfreich, wenn man in Watte
gepackt wird.“
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 07
> Industrie und
Umweltschutz
Sicherer Datenschutz: Sobald personenbezogene Daten an einen Dienstleister weitergegeben werden, muss
Vertraulichkeit gesichert sein. Tipp:
Nach dem Datenschutzexperten
fragen (ab zehn Mitarbeitern mit
Zugriff auf solche Daten vorgeschrieben) und Schutzmaßnahmen
bestätigen lassen.
Arbeitskreis Materialwirtschaft/Einkauf:
Starkes Jahr 2007
erwartet
Das Statistische Bundesamt hat das
Wirtschaftswachstum im Jahr 2006
auf 2,7 % nach oben korrigiert. Der
starke Anstieg im 4. Quartal wird
sich unmittelbar auf das laufende
Jahr auswirken. Für 2007 ist eine
nochmalige Steigerung von 2 %
durchaus realistisch. Dies war das
Fazit, das Dr. Michael Olbrisch, ThyssenKrupp AG, in einer Veranstaltung
des IHK-Arbeitskreises Materialwirtschaft/Einkauf am 15. Februar zog.
Der Referent untermauerte diese
Auffassung mit guten Rahmenbedingungen: Die Weltwirtschaft wird
um 5 % wachsen (besonders stark in
Südostasien und in Mittelosteuropa);
der Anstieg der Rohstoffpreise dürfte gebremst sein; die deutschen
Exporte werden hoch bleiben; die
Binnenkonjunktur, die nahezu alle
Bereiche erfasst hat, steht auf stabilem Fundament.
Trotz erheblicher Investitionen werden die Unternehmen an der Kapazitätsgrenze arbeiten. Ein Abbau der
ohnehin langen Lieferzeiten in der
Industrie ist kaum zu erwarten.
Allerdings dürfte sich der Preisauftrieb abschwächen, so dass sich die
Aussichten für Einkäufer leicht verbessert haben.
> Information und
Kommunikation
IT-Outsourcing:
So vermeiden Firmenchefs die Haftung
Clevere Firmen lassen ihre Informationstechnologie von einem Dienstleister betreuen. Damit sparen sie
Kosten, sind flexibel und technisch
immer auf dem neuesten Stand.
Unternehmen gehen aber auch Risiken ein: Sie haften weiterhin für die
Einhaltung der gesetzlichen Auflagen. Der secure-it-Infodienst gibt
Tipps, wie sich Firmen schützen.
Immer mehr Unternehmen lagern
Geschäftsprozesse wie Rechnungswesen und Warenwirtschaft zu
einem externen Dienstleister aus
oder beauftragen einen Provider mit
Betrieb und Schutz ihrer Infor-
Knüpfen große Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr
2007 (v. r. n. l.): Arbeitskreisvorsitzender Axel Lorra, Schwing GmbH,
Dr. Michael Olbrisch, ThyssenKrupp AG, und Klaus Wüllner, IHK-Geschäftsbereichsleiter Industrie, Außenwirtschaft. (Foto: Frebel/Lichtblick)
mationstechnologie. Der Vorteil:
weniger Personalkosten, geringere
Investitionen, keine Ausgaben für
Entwicklung und Wartung der EDVAnwendungen.
„Firmenchefs sollten aber nicht nur
den Spareffekt im Visier haben, sondern auch die Risiken“, rät Thomas
Faber, Leiter der Landesinitiative
„secure-it.nrw“ bei der IHK Bonn/
Rhein-Sieg. Die vom nordrheinwestfälischen Innovationsministerium geförderte Landesinitiative
informiert mittelständische Unternehmen über Sicherheitsmaßnahmen bei elektronischen Geschäftsprozessen.
Auflagen vom Fiskus: Bei einer
Betriebsprüfung müssen digitale
Unterlagen mit einer speziellen Software lesbar gemacht und ausgewertet werden können. Tipp: Es sind nur
Speichermedien zugelassen, mit
denen Daten gelesen, nicht aber
geändert oder gelöscht werden
können.
IT-Sicherheit gewährleisten: Firmen
müssen sicherstellen, dass auch ausgelagerte Daten gegen Missbrauch
und Manipulation geschützt sind.
Tipp: Sicherheitskonzept vom Provider darlegen lassen und nach
Testaten unabhängiger Stellen oder
Zertifikaten (ISO 27001, ISO 9000)
fragen.
Ausfallrisiko minimieren: Die Höhe
der Fremdkapitalzinsen machen
Banken auch vom Risiko eines möglichen Geschäftsausfalls ihres
Kreditkunden abhängig. Tipp: Vom
Provider eine hohe Verfügbarkeit
(mehr als 99 %) garantieren lassen
und bisherige Ausfallzeiten dokumentieren.
Mehr Tipps zum IT-Outsourcing enthält der neue Infodienst der Initiative „secure-it.nrw“. Kostenfrei per
E-Mail bestellen: info@secure-it.
nrw.de.
Wichtig zu wissen: Auch nach einer
Auslagerung elektronischer Geschäftsabläufe haftet ein Unternehmen dafür, dass alle relevanten Gesetze und Verordnungen eingehalten
werden. Faber: „Im Zweifelsfall muss
die Geschäftsleitung beweisen, dass
sie die erforderliche Sorgfalt angewandt hat.“ Sein Rat: „Im Vertrag mit
dem Dienstleister genaue Regeln für
alle haftungsrelevanten Punkte aufstellen und deren Einhaltung regelmäßig überprüfen.“
Haftungsfallen beim
IT-Outsourcing
Ordnungsgemäße Buchführung: Geschäftsführer sind dafür verantwortlich, dass die Grundsätze einer
ordnungsmäßigen Buchführung eingehalten werden. Gilt auch bei ITgestützter Rechnungslegung beim
Dienstleister. Tipp: Durch Steuerberater kontrollieren lassen.
Schürmann + Klagges
GmbH & Co. KG
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Druckerei · Verlag · Agentur 44894 Bochum Fax (02 34) 92 14 - 100 [email protected]
43
Infos für die Praxis
> Verkehr
NRW startet Modellprojekt zur Erprobung
von Gigalinern
Verkehrsminister Oliver Wittke hat
am 19. Dezember 2006 grünes Licht
für den Modellversuch zum Einsatz
überlanger LKW, den sog. Gigalinern,
gegeben. Wie in den Niederlanden
und Niedersachsen dürfen die bis zu
25,25 m langen Fahrzeuge im Rahmen des NRW-Modellprojekts nun
auch auf ausgewählten Strecken
fahren. „Wir erwarten von diesem
Pilotversuch detaillierte Erkenntnisse zum Verhalten der Gigaliner im
Straßenverkehr. Allerdings werden
wir das zulässige Gesamtgewicht auf
40 oder 44 t – im kombinierten
Verkehr – beschränken“, erläuterte
Wittke.
Die als „Monstertrucks" bezeichneten Fahrzeugkombinationen mit
einem Gesamtgewicht von 60 t werden im Rahmen des Versuchs nicht
zugelassen. Mit der landesweiten
Organisation und Begleitung des
Projekts ist die Bezirksregierung Köln
beauftragt. Sie hat noch im Dezember die erste Ausnahmegenehmigung für einen Gigaliner erteilt.
Insgesamt 20 Spediteure aus NRW
waren dem Angebot des Ministeriums gefolgt, sich für das auf ein Jahr
angelegte Pilotprojekt anzumelden.
Als erste Spedition wird die Spedition Meyer & Meyer GmbH & Co. KG
auf der Autobahnroute Mönchengladbach-Peine-Osnabrück einen
Gigaliner einsetzen. „Im Gigaliner
werden Textilien vom Mönchengladbacher Lager der Firma C & A zum
Logistikzentrum in Peine transportiert - eine zwar sperrige aber vergleichsweise leichte Ware. Gerade
für solche Güter ist der Einsatz
überlanger LKW für Transportunternehmer attraktiv. Immerhin
ließen sich damit auf unseren Autobahnen bis zu ein Viertel der Fahrten herkömmlicher LKW einsparen“,
sagte Wittke.
Weitere Genehmigungen werden
voraussichtlich nach Abschluss der
umfangreichen technischen Überprüfungen und Festlegung der
geeigneten Strecken folgen.
Die wissenschaftliche Begleitung des
bis Ende 2007 befristeten Versuchs
übernehmen für NRW der TÜV Nord
und TÜV Rheinland. „Der Güterverkehr wird auch in Zukunft stark
wachsen. Der Modellversuch liegt
angesichts beschränkter Ausbaukapazitäten des Straßennetzes und
nicht ausreichender Transportkapazitäten der Schiene im besonderen
Interesse des Landes NRW“, sagte
Wittke.
Zusätzliche Informationen zum
organisatorischen
Ablauf
des
Modellprojekts: Oliver Königsfeld,
Bezirksregierung Köln, Tel. (02 21)
1 47-21 64.
LKW-Nachrüstpflicht
für Zusatzspiegel
gegen „Toten Winkel“
ab 2008
Der EU-Verkehrsministerrat hat Mitte Dezember 2006 in Brüssel dem
Richtlinienvorschlag zur Nachrüstung schwerer Lastkraftwagen mit
Spiegeln zugestimmt. Der Vorschlag
geht zurück auf eine Initiative
Deutschlands und soll künftig dazu
beitragen, schwere Verkehrsunfälle
von Lastkraftwagen mit Radfahrern,
Motorrädern und Fußgängern zu
verhindern. Durch den nachträglichen Einbau der Spiegel soll der
gefürchtete „Tote Winkel“ beseitigt
und das indirekte Sichtfeld der LKWFahrer erweitert werden.
44
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Neuerungen im Fahrpersonalrecht
EG-Sozialvorschriften, Fahrpersonalverordnung und Fahrpersonalgesetz
Gemeinschaftsveranstaltung der Industrie- und Handelskammern Bochum,
Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Köln und Krefeld
Im Bereich Güterkraftverkehr und Personenbeförderung gab es bereits im
Jahr 2006 zahlreiche Neuerungen und Änderungen bzgl. des Fahrpersonalrechtes. Zum 11. April treten weitere Änderungen in Kraft. Die
Veranstaltung richtet sich an Unternehmen des Omnibus- und Güterkraftverkehrsgewerbes (einschl. Werkverkehr) und möchte ausführlich über die
geplanten Änderungen in 2007 informieren und auch kurz die wichtigsten
Neuerungen seit 2006 darstellen.
Termin:
Dienstag, 27. März 2007, 14:30 bis 18:30 Uhr
Ort:
IHK Köln, Unter Sachsenhausen 10 – 26, 50667 Köln
Teilnahmeentgelt: 30,- €
Weitere Informationen sowie den Einladungsflyer inkl. Anmeldeformular
zum Download finden Sie unter www.bochum.ihk.de.
Ab 2008 sollen innerhalb Europas
alle im Verkehr befindlichen großen
LKW über 3,5 t Gewicht mit diesen
Spiegeln nachgerüstet werden. Für
neu zugelassene LKW gilt die Ausrüstungspflicht bereits seit dem
26. Januar 2007.
So soll Licht in den „Toten Winkel“
gebracht werden. Nur wer sehe, was
und wer sich rechts vom LKW befindet, könne schwere, oft tödliche
Unfälle vermeiden.
Die Übergangsregelung beträgt zwei
Jahre. Die Nachrüstpflicht gilt für
alle LKW, die ab 2000 zugelassen
worden sind. Deutschland will die
Verpflichtung zur Nachrüstung
schnellstmöglich wirksam werden
lassen, zumal deutsche Hersteller
bereits seit Ende 2004 neue LKW
freiwillig mit diesen Spiegeln ausrüsten. Entsprechende Spiegel zur
Nachrüstung werden ebenfalls seit
2004 angeboten.
Auch der Deutsche Bundestag hatte
sich wiederholt für eine schnelle
Nachrüstungspflicht für ältere LKW
mit diesen Spiegeln eingesetzt.
Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL)
e. V., Frankfurt am Main, hatte in
seinem Infodienst Nr. 6 vom 31. Juli
2006, S. 17, an die Transportunternehmer appelliert, bereits heute bei
der Bestellung von Neufahrzeugen
auf den Spiegelsystemen entsprechend der Richtlinie 2003/97/EG zu
bestehen. Bei Spiegelersatz am Fahrzeug sollten nach Möglichkeit nur
noch Spiegelsysteme entsprechend
der Richtlinie 2003/97/EG verbaut
werden. Es sei unbedingt darauf zu
achten, bei den paarweise montierten Spiegeln (Hauptspiegel, Weitwinkelspiegel) immer beide Seiten
gleichzeitig zu tauschen, so der BGL.
Dies sei aufgrund der geänderten
Krümmungsradien der Spiegelgläser
erforderlich, um auf beiden Fahrzeugseiten die gleiche Wahrnehmung des Auges zu gewährleisten.
BMVBS PM Nr. 425/2006 vom
12. Dezember 2006 sowie BGL-Infodienst Nr. 6/2006 vom 31. Juli 2006,
S. 17.
> Außenwirtschaft
Neues Internetportal
berät ausländische
Investoren
Ausländische Geschäftsleute erhalten jetzt eine praktische Orientierungshilfe für ihren Weg in den
deutschen Markt: Das „German
Business Portal“ bietet Informationen rd. um Fragen, die bei einer
Geschäftsentscheidung auftreten
können: Von A wie „Arbeitserlaubnis“ bis Z wie „Zoll“.
Das Portal will sich als zentrale deutsche Anlaufstelle für die internationale Wirtschaft etablieren. Neben
vielfältigen Informationen bietet der
Internetauftritt seinen Nutzern auch
Ansprechpartner in Deutschland und
in ihren Heimatländern, die ihnen
bereits vor Ort helfen können. Ein
Infos für die Praxis
umfangreicher Serviceteil mit Wörterbuch und ein Diskussionsforum
ergänzen das Portal.
Das englischsprachige Angebot geht
zurück auf eine Initiative des Serviceverbundes Außenwirtschaft. Das
Portal wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Technologie (BMWi) eingerichtet
und von zahlreichen Institutionen
und Organisationen im In- und Ausland unterstützt.
AHK unterstützt
deutsche Unternehmen bei der Personalsuche in Tschechien
Qualifiziertes Personal ist eine der
entscheidenden Voraussetzungen
für den unternehmerischen Erfolg.
Bei einem Engagement im Ausland
stehen Unternehmen bei der Suche
nach geeignetem Führungspersonal
oft vor hohen Hürden. Die DeutschTschechische Industrie- und Handelskammer unterstützt deutsche
Unternehmen bei der Suche nach
Mitarbeitern in Tschechien. Die AHK
begleitet Unternehmen während des
gesamten Auswahlprozesses. Nach
den von den Firmen vorgegebenen
Anforderungsprofilen erstellt die
Kammer eine Stellenanzeige nach
tschechischem Standard, übersetzt
diese und veröffentlicht das Angebot.
Darüber hinaus unterstützt die AHK
Unternehmen bei der Personalauswahl. Eingehende Bewerbungen
werden gesichtet, woraufhin dem
Auftraggeber eine Vorauswahl der
am besten geeigneten Bewerber
präsentiert wird. Im Anschluss daran
organisiert die AHK Vorstellungsgespräche mit den Topkandidaten in
ihren Räumlichkeiten.
Bei den Gesprächen werden die
Unternehmensvertreter von den
AHK-Mitarbeitern begleitet und
beraten. Mit ihren Kenntnissen der
tschechischen Kultur und Mentalität, des Arbeitsmarktes und des
Qualifikationsniveaus vor Ort, kann
die Deutsch-Tschechische Industrieund Handelskammer den deutschen
Unternehmen ein Beratungspaket
anbieten, das die Qualität der Personalentscheidung nachhaltig verbessert.
Nähere Infos: Deutsch-Tschechische
Industrie- und Handelskammer, Tel.
+42 02 24 22 12 00, E-Mail: info@
dtihk.cz, Internet: www.deinternational.cz.
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Neue Publikation der
AHK Chile: Abfallwirtschaft in Chile
Die Situationsbeschreibung der chilenischen Abfallwirtschaft, die von
der Deutsch-Chilenischen Industrieund Handelskammer (CAMCHAL) in
Zusammenarbeit mit der Deutschen
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und zahlreichen
Experten erstellt wurde, bietet dem
Leser auf 39 Seiten einen umfassenden Einblick in das Geschehen der
Branche in Chile.
Zu Beginn stehen allgemeine Länderinformationen, eine kurze Darstellung des chilenischen Umweltmarktes und der Herausforderungen
an die Abfallwirtschaft. Im Anschluss
wird das Abfallaufkommen in Chile
analysiert und die Funktionsweise
des Abfallmanagements bearbeitet.
Ein Beitrag berichtet über Sonderabfälle und gibt Einblicke in den
gesetzlichen Rahmen der Abfallwirtschaft und die Kosten der Abfallentsorgung in Chile.
Eine Darstellung der nationalen und
internationalen Player auf dem
chilenischen Abfallmarkt wird im
Abschnitt „Marktstruktur der chilenischen Abfallwirtschaft“ gegeben,
gefolgt von wichtigen Hinweisen
zum Markteinstieg deutscher Unternehmen in die chilenische Abfallwirtschaft.
Des Weiteren werden Förderprogramme der chilenischen Regierung
dargestellt und schon vorhandene
Kooperationen zwischen deutschen
Institutionen und der chilenischen
Abfallwirtschaft aufgezeigt.
Zusammenfassende Empfehlungen
runden das Werk ab, die aufgeführten Kontakte und weiterführende
Informationen bieten dem Leser die
Möglichkeit, seine Kenntnisse zu
vertiefen. Die Studie ist ausschließlich im PDF-Format erhältlich. Mehr
Informationen dazu unter www.
camchal.com (Rubrik Veröffentlichungen), E-Mail: medioambiente2
@camchal.com.
China: Vorsicht bei
Anfragen zur Domainregistrierung!
In jüngster Zeit werden vermehrt
deutsche Unternehmen von chinesischen Registrierungsfirmen angeschrieben. Im Schreiben wird berichtet, dass ein chinesisches Unternehmen als Domainnamen oder als
45
Infos für die Praxis
Außenwirtschaftsrundschreiben
„Wirtschaft
International“
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft
International“ ein gemeinsames
Außenwirtschaftsrundschreiben,
das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie
Messen und Ausstellungen. Ein
Vordruck für die Aufnahme in den
Verteiler kann unter den Rufnummern (02 34) 91 13-1 57/1 34
angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben
im Internet unter http://www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.
Schlüsselwort für eine neue Domain
den Namen der deutschen Firma
beantragt habe. Es wird angefragt,
ob Einwände gegen diesen Antrag
bestehen, und eine Frist gesetzt.
Hier ist große Vorsicht geboten.
Nach Angaben von Industrie- und
Handelskammern sowie den Auslandshandelskammern in China wird
häufig als Antrag stellende Firma die
Firma Yinli Investment (China) Co.,
Ltd. angegeben. Nicht gesicherten
Angaben zufolge soll sich dieses
Unternehmen auf die Registrierung
und die anschließende Weiterveräußerung von Domainnamen spezialisiert haben.
46
Registrierungsfirmen werden von
der chinesischen Internetregistrierungsbehörde CNNIC ernannt und
bieten ihren Kunden die Anmeldung
von Domainnamen und Schlüsselwörtern an. Schlüsselwörter, die für
jede HTML-Seite vergeben werden
können, können im Gegensatz zu
Domainnamen in chinesischen Zeichen eingegeben werden. Sie spielen
für den chinesischen Nutzer, der
meist nur chinesische, aber keine
lateinischen Schriftzeichen beherrscht, eine große Rolle und können deswegen neben Domainnamen
registriert werden.
Ob der Antrag tatsächlich vorliegt,
wie im Schreiben der Registrierungsfirma behauptet wird, ist nach Auskunft des Hongkonger Büros der
Rechtsanwaltskanzlei Beiten Burkhardt oft zweifelhaft. Die Kanzlei
geht davon aus, dass häufig die
Registrierungsfirma das ausländische Unternehmen allein zu einer
gebührenpflichtigen Registrierung
animieren will.
Um das verbleibende Risiko auszuschließen, dass tatsächlich ein Antrag vorliegt, solle das Unternehmen
dennoch auf die Anfrage antworten.
Es solle mitteilen, dass es im Falle
einer Registrierung unverzüglich vor
dem zuständigen Online Dispute
Resolution Center ein Verfahren anstrengen werde. Die Verfahren seien
vergleichsweise einfach, schnell und
kosteneffizient.
Bei weiteren Nachfragen nehmen
Sie mit den deutschen Auslandshandelskammern in China Kontakt
auf (www.ahk.de/bueros/c/china/index.php). Bei Beschwerden über Produkt- und Markenpiraterie aus China
wenden Sie sich an die ChinaKontaktstelle des Aktionskreises
deutsche Wirtschaft gegen Produktund Markenpiraterie (APM) e. V.
(www2.markenpiraterie-apm.de/
china.php).
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Gut vorbereitet
nach Asien
Gerade mittelständische Unternehmen stehen zunehmend vor der
Situation, eine Vielzahl von Märkten
mit höchst unterschiedlichen kulturellen Gegebenheiten bedienen zu
müssen. Die Kenntnis von ungeschriebenen Kommunikationsregeln,
Hintergrundwissen über den sozialen Aufbau einer Gesellschaft und
die Fähigkeit, „zwischen den Zeilen
zu lesen“, wird zunehmend zu einem
wichtigen Wettbewerbsfaktor. Vor
diesem Hintergrund bot die IHK Bochum gemeinsam mit den übrigen
IHKs im Ruhrgebiet Tagesworkshops
zur interkulturellen Vorbereitung
von Unternehmensvertretern auf
einen Einsatz in Asien an.
Shatabi Ghosh-Laskar, die seit 1980
am Goethe-Institut in New Delhi als
ausgewiesene Expertin für die Probleme der interkulturellen Kommunikation tätig ist, erarbeitete mit
den Workshop-Teilnehmern wichtige Grundlagen zum Verständnis
des Verhaltens indischer Geschäftspartner. Die Teilnehmer lernten eine
Gesellschaft kennen, die nach wie
vor stark von traditionellen Werten,
einer ausgeprägten Familienorientierung, einer Einordnung des Einzelnen in eine strenge Hierarchie
und in ein komplexes System zur
Konfliktvermeidung eingebunden ist.
Viele dieser Strukturen, die dem Geschäftsmann auf den ersten Blick als
für seine Belange irrelevant vorkommen mögen, begründen und erklären
jedoch vielfach irritierende Verhaltensweisen bei indischen Gesprächspartnern. Während Unternehmensvertreter aus dem Ruhrgebiet eine
„klare Ansage“ für einen selbstverständlichen Umgangston halten und
sachliche Kritik zu Arbeitsvorgängen
für eine unabdingbare Voraussetzung für konstruktive Zusammenarbeit halten, gehen Inder hier völlig
anders vor: „In Indien werden Sie
niemals ein ,Nein’ hören“, führte
Ghosh-Laskar aus. Tatsächlich gilt
eine klare und definitive Ablehnung
eines Vorschlags oder einer Arbeitsanweisung als brüsk und unhöflich
und ist insbesondere gegenüber
Vorgesetzten nahezu undenkbar.
Entsprechend erhält der Europäer
ausweichende Antworten, die er als
Zustimmung misszuinterpretieren
geneigt ist.
Spezialworkshop „Geschäftserfolg
in Asien“
Thomas Brandt, Geschäftsführer der
Deutsch-Malaysischen Industrieund Handelskammer in Kuala Lumpur, bereitete die Teilnehmer eines
Spezialworkshops „Geschäftserfolg
in Asien“ auf eine Marktaktivität in
der Region China und Südostasien
vor. Diese ethnisch komplex zusammengesetzte Region, die aber
auch außerhalb der Volksrepublik
China sehr stark von chinesischen
Geschäftsleuten dominiert wird, bedarf einer gründlichen Vorbereitung,
wenn man langfristig einen Erfolg
erzielen möchte. Brandt zeigte zunächst die vielfältigen Informationsmöglichkeiten auf, die Unternehmen
bereits hier in Deutschland zur Verfügung stehen. Er empfiehlt eine
systematische Analyse der verschiedenen Zielmärkte („nicht für jeden
muss unbedingt China der richtige
Markt sein, bloß weil man darüber
am meisten in der Zeitung liest“). Für
eine Marktanalyse können Unternehmensberater, aber auch die deutschen
Auslandshandelskammern
(AHK) vor Ort, wertvolles Datenmaterial beschaffen.
Die AHKs können auch bei der systematischen Auswahl potenzieller
Vertriebspartner hilfreich sein. „Es ist
sehr leichtfertig, einen Geschäftspartner, der in der Vergangenheit
vielleicht einige Bestellungen getätigt hat oder den man durch einen
Messekontakt kennengelernt hat,
ohne Prüfung der gesamten Band-
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Nutzt die Zeit des chinesischen Neujahrsfestes für eine Deutschlandreise:
Thomas Brandt, Geschäftsführer der Deutsch-Malaysischen Industrie- und
Handelskammer in Kuala Lumpur, erläuterte Workshop-Teilnehmern Strategien für eine erfolgreiche Erschließung der südostasiatischen Märkte.
(Foto: Frebel/Lichtblick)
breite relevanter Firmen zum Alleinvertriebspartner in einem asiatischen Land zu machen“, betonte
Brandt. Die ethnische Zugehörigkeit
eines Vertriebspartners ist in der
Region Südostasien von ausschlag-
gebender Bedeutung. Die Strategie,
bspw. von China aus einen Zentralvertrieb in die Gesamtregion aufbauen zu wollen, ist von vornherein
zum Scheitern verurteilt. Es empfiehlt sich, als Vertriebspartner in
+++
•
VERLAGS-SPEZIAL
VERLAGS-SPEZIAL
Eigens aus New Delhi eingeflogen: Shatabi Ghosh-Laskar erarbeitete mit
einer Gruppe von Unternehmensvertretern Grundlagen für ein tiefergehendes
kulturelles Verständnis der Ansichten und Beweggründe künftiger Geschäftspartner und Mitarbeiter in Indien. (Foto: Objektiv Press)
den einzelnen Märkten jeweils einen
Angehörigen der vorherrschenden
Volksgruppe zu suchen.
Für die Marktdurchdringung in Südostasien ist der Faktor Zeit von nicht
•
VERLAGS-SPEZIAL
•
zu unterschätzender Bedeutung.
Ohne Beziehungen wird man nicht
zu Umsätzen kommen, ohne Vermittler läuft kein Geschäft. Deutsche
Unternehmen müssen vor Ort Vertrauen aufbauen und sich in das
VERLAGS-SPEZIAL
+++
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47
Infos für die Praxis
„Netzwerk des Wiedersehens“ einarbeiten. Asiatische Geschäftsleute
verwenden viel Zeit und Aufwand
auf die Pflege ihres Beziehungsnetzwerkes. Man hat selbstverständlich
Notizen über Geburtstage, Namen
der Kinder und Hobbys seiner wichtigen Geschäftspartner. Der Aufbau
einer Vertrauensbeziehung kann für
deutsche Auslandskräfte durch die
Bemühung um die Landessprache,
durch sportliche und andere Sozialaktivitäten ebenso erfolgen wie
durch regelmäßige Einladungen von
Geschäftspartnern zu gemeinsamen
Essen oder auch einer gelegentlichen
Reise nach Europa.
Erst wenn das deutsche Unternehmen einen Vertriebspartner im Zielmarkt gefunden hat, macht ein
Messeauftritt Sinn. Der potenzielle
Messekunde will eine klare Aussage
über die vorhandene Vertriebsund Servicestruktur des deutschen
Unternehmens vor Ort haben. Als
typische Fehler deutscher Firmen bei
ihren Messeauftritten nennt Thomas
Brandt insbesondere eine schlechte
Vorbereitung, die Entsendung immer
neuer Mitarbeiter und eine völlig
ungenügende Nachbereitung der
Messekontakte. Über Partner im
Lande, zu denen selbstverständlich
die AHK gehört, kann man im Vorfeld
der Messe bereits Termine auf dem
Stand vereinbaren und dadurch
interessante Standbesuche generieren. Es sollten immer dieselben Personen in die asiatischen Zielmärkte
entsandt werden, da nur so die notwendige dauerhafte persönliche
Bindung zwischen den deutschen
Firmenvertretern und den potenziellen Kunden aufgebaut werden kann.
Die „weltwirtschaftliche Musik“
spielt inzwischen in Ost- und Südostasien. In unserer Betrachtung
wird der immense Intra-RegionsHandel weitgehend ausgeblendet.
Tatsächlich macht der Import aus
Europa nur 15 % des Handelsvolumens innerhalb der Region aus. Eine
langfristig orientierte Globalisierungsstrategie muss also darauf abzielen, durch den Aufbau eigener
Europas größte Gebrauchtwaren-Kette sucht FranchisePartner
- profitables Geschäft ohne
direkten Wettbewerb
- professionelle Schulung und
Betreuung
- Eigenkapital erforderlich
www.trocinternational.com
Kontakt: IMB, fl 0 21 81/ 27 23 89
[email protected]
48
Strukturen in diesen Märkten an der
neuen asiatischen Wirtschaftsdynamik teilzunehmen. Das multi-ethnische Malaysia entwickelt sich zunehmend zu einer Drehscheibe zwischen China, Indien und der islamischen Welt. Schwierig ist für
deutsche Manager, die aus einem
weitgehend laizistischen System
kommen, die enorme Bedeutung des
Faktors „Religion“ in Asien einzuschätzen und für das Tagesgeschäft
zu beachten. Allein die Bewirtung
von Gästen mit unterschiedlichem
Glaubenshintergrund kann sich in
der Region zu einem komplizierten
Puzzlespiel entwickeln. Auch die Beachtung der unterschiedlichen religiösen Feiertage ist für die Terminierung und Vorbereitung von Geschäftsreisen unerlässlich, da zumindest die Zeit des Ramadan, aber
auch die Woche um Chinese New
Year zu einem völligen Stillstand der
Geschäftstätigkeit in einzelnen Bereichen der Zielmärkte führen.
> Steuern und
Finanzen
Soziale Absicherung
2007 – alle Änderungen auf einen Blick
DIHK informiert über alle
aktuellen Regelungen bei
Sozialversicherungen
Existenzgründer müssen sich –
ebenso wie alle Selbständigen –
alleine um ihre soziale Absicherung
kümmern. Ständige Änderungen und
unterschiedlichste Versicherungsangebote machen das System der
sozialen Sicherung teilweise schwer
durchschaubar.
Die komplett aktualisierte DIHKPublikation „Soziale Absicherung
2007" gibt einen guten Überblick
über alle Regelungen bei Kranken-,
Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und
Pflegeversicherung, die für Selbständige relevant sind. Die Themenbereiche in der aktuellen Auflage wurden
insgesamt neu strukturiert. Darüber
hinaus wurden neben den neu geltenden Beitragsbemessungsgrenzen
allgemeine redaktionelle Änderungen sowie Ergänzungen zu den jeweiligen Sozialversicherungen vorgenommen. So sind z. B. unter der
Rubrik „Krankenversicherung“ Ergänzungen zur studentischen und
zur privaten Krankenversicherung
eingearbeitet worden. Ebenso
enthält die Broschüre allgemeine
Ausführungen zum „Gründungszuschuss" sowie zur Arbeitslosenversicherung mit entsprechenden
Tagessätzen im Leistungsfall.
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Im Anhang gibt es einen ausführlichen Adressteil mit Telefonnummern der verschiedenen Auskunftsstellen von Berufsgenossenschaften,
Rentenversicherungsträgern, BfA
sowie LVA. Außerdem ist eine Liste
mit den gültigen Beitragsbemessungsgrenzen abgedruckt.
Die DIHK-Broschüre „Soziale Absicherung 2007" (56 Seiten, DIN A5)
ist zum Preis von 5,20 € zu beziehen
beim DIHK Publikationen Service,
Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://
verlag.dihk.de.
GewerbesteuerAnrechnung: BMF
veröffentlicht neues
Anwendungsschreiben
Als Reaktion auf die drastische Senkung des Körperschaftsteuersatzes
von 40 % auf 25 % können Einzelunternehmer und Personengesellschafter seit dem Veranlagungszeitraum 2001 die Gewerbesteuer
auf ihre persönliche Einkommensteuerschuld anrechnen. Als Anrechnungsfaktor wird das 1,8-fache
des Gewerbesteuer-Messbetrages
berücksichtigt. Die Bundesregierung
hat angekündigt, im Rahmen der
Unternehmensteuerreform den Faktor für die Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer
zu verbessern.
Unabhängig von den Regierungsplänen hat das Bundesministerium der
Finanzen Mitte Januar ein neues
Anwendungsschreiben – Az. IV B 2 –
S 2296a – 2/07 – zur Steuerermäßigung bei Einkünften aus Gewerbebetrieb nach § 35 EStG veröffentlicht. Das BMF reagiert damit auf die
Änderung der Vorschrift über den
sog. vertikalen Verlustausgleich. § 2
Abs. 3 EStG enthielt in den Sätzen 2
bis 8 eine höchst komplizierte Regelung, mit der die Verrechnung von
Verlusten und Gewinnen verschiedener Einkunftsarten beschränkt
wurde. Der Bundesfinanzhof hat
in einem Vorlagebeschluss an das
Bundesverfassungsgericht die Norm
als unverständlich, teilweise sogar
unzutreffend, unvollständig, widersprüchlich und rechtssystematisch
irreführend beurteilt. Die Vorlage
stammt aus dem September 2006;
das Bundesverfassungsgericht hat
daher noch keine Entscheidung
über die Verfassungswidrigkeit der
Verlustbeschränkung getroffen. Der
Gesetzgeber hat aber – in voraus-
IHK-Steuer-Info
Das monatlich bei der IHK
erscheinende Steuerinformationsblatt „Steuer-Info“ der IHKs
informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich
4, Telefon (02 34) 91 13-143/186,
kostenlos anfordern oder im
Internet unter www.bochum.ihk.
de, Rubrik Service/Downloads/
Steuern, abrufen.
eilendem Gehorsam – bereits ab dem
Veranlagungszeitraum 2004 die
Sätze 2 bis 8 des § 2 Abs. 3 EStG aufgehoben.
Die wesentliche Änderung des neuen
BMF-Schreibens betrifft die Ermittlung des sog. Ermäßigungshöchstbetrages (Rz. 11 – 17 des BMFSchreibens). Dieser bildet die Obergrenze der Steuerermäßigung und
muss in den Fällen errechnet werden, wenn sich die zu versteuernden
Einkünfte aus verschiedenen – auch
nicht gewerblichen – Einkunftsquellen zusammensetzen. Es wird insoweit nicht mehr auf die Vorschriften
von § 2 Abs. 3 und § 10d EStG verwiesen. Vielmehr wird anhand von
Beispielen die Berechnung der
maßgeblichen Gewerbeeinkünfte bei
Vorliegen von Verlusten sowohl für
Fälle der Einzel- als auch der Zusammenveranlagung dargestellt. Für
die Berechnung des Ermäßigungshöchstbetrags wird die Formel *
(siehe unten) vorgegeben.
Praxishinweis: Das neue BMFSchreiben vom 12. Januar 2007 ersetzt das bisherige Schreiben vom
12. Mai 2002. Es gilt erstmals für
Veranlagungszeiträume nach dem
31. Dezember 2003.
Kinderbetreuungskosten: Auswirkung auch
auf die Gewerbesteuer
Durch das Gesetz zur steuerlichen
Förderung von Wachstum und Beschäftigung (BGBl I 2006, 1091)
wurde die steuerliche Berücksichtigung erwerbsbedingter Kinderbetreuungskosten neu geregelt. Ob
Kinderbetreuungskosten bei der Einkommensteuer berücksichtigt werden können, muss im jeweiligen Einzelfall geprüft werden:
* Gewerbliche Einkünfte i.S.d. § 35 EStG
x tarifliche Einkommensteuer
Summe der Einkünfte
Infos für die Praxis
Praxishinweis: Die erwerbsbedingten Kinderbetreuungskosten,
die wie Werbungskosten bei den
Einkünften aus nichtselbständiger
Tätigkeit geltend gemacht werden, werden neben dem Werbungskostenpauschbetrag berücksichtigt.
b) Ist der Alleinerziehende oder der
andere Elternteil krank, behindert
oder in Ausbildung und der andere
erwerbstätig oder ebenfalls krank,
behindert oder in Ausbildung, so
bestehen die gleichen Möglichkeiten wie bei beiderseits erwerbstätigen Elternteilen oder
einem erwerbstätigen, alleinerziehenden Elternteil, allerdings im
Rahmen des Sonderausgabenabzugs nach § 10 Abs. 1 Nr. 8 EStG.
ben berücksichtigt werden können,
können die im eigenen Haushalt
angefallenen Aufwendungen für die
betreffenden Kinder eventuell als
außergewöhnliche Belastung geltend machen oder eine Steuerermäßigung für eine haushaltsnahe
Dienstleistung beantragen.
c) Nicht erwerbstätige Alleinerziehende und Elternteile, bei denen
nur ein Elternteil erwerbstätig ist
oder keine Erwerbstätigkeit vorliegt, können für ihre drei- bis
sechsjährigen Kinder generell
zwei Drittel der Kinderbetreuungskosten, max. aber 4.000 €
pro Jahr und Kind, als Sonderausgaben nach § 10 Abs. 1 Nr. 5 EStG
geltend machen.
Diese neuen Vorschriften kommen
ab der Einkommensteuerveranlagung 2006 zur Anwendung. Sie haben bereits jetzt eine Vielzahl von
Zweifelsfragen aufgeworfen. Hierzu
hat das Bundesfinanzministerium
mit Schreiben vom 19. Januar 2007
(IV C 4 – S 2221 – 2/07, DStR 2007,
254) ausführlich Stellung genommen.
Eltern, deren Kinderbetreuungskosten nicht als Werbungskosten, Betriebsausgaben oder Sonderausga-
> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
Januar 2007
Australien
Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland
Großbritannien
Hongkong
Indonesien
Island
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Malta
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Slowakei
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
Zypern
Euro-Referenzkurs
1 € = 1,6602 AUD
1 € = 1,9558 BGN
1 € = 10,1238 CNY
1 € = 7,4539 DKK
1 € = 15,6466 EEK
1 € = 0,66341 GBP
1 € = 10,1390 HKD
1 € = 11.796,04 IDR
1€=
91,02 ISK
1 € = 156,56 JPY
1 € = 1,5285 CAD
1 € = 1.217,83 KRW
1€=
7,3711 HRK
1 € = 0,6975 LVL
1 € = 3,4528 LTL
1 € = 4,5596 MYR
1 € = 0,4293 MTL
1 € = 1,8699 NZD
1 € = 8,2780 NOK
1 € = 63,552 PHP
1 € = 3,8795 PLN
1 € = 3,3922 RON
1 € = 34,4578 RUB
1 € = 9,0795 SEK
1 € = 1,6155 CHF
1 € = 1,9983 SGD
1 € = 34,751 SKK
1 € = 9,3440 ZAR
1 € = 45,850 THB
1 € = 27,840 CZK
1 € = 1,8536 TRY
1 € = 253,88 HUF
1 € = 1,2999 USD
1 € = 0,57842 CYP
Errechneter Euro-Wert
1 AUD
= 0,6023 €
1 BGN
= 0,5113 €
10 CNY
= 0,9878 €
100 DKK
=13,4158 €
100 EEK
= 6,3912 €
1 GBP
= 1,5074 €
100 HKD
= 9,8629 €
10.000 IDR
= 0,8477 €
100 ISK
= 1,0987 €
100 JPY
= 0,6387 €
1 CAD
= 0,6542 €
1.000 KRW = 0,8211 €
10 HRK
= 1,3566 €
1 LVL
= 1,4337 €
100 LTL
=28,9620 €
1 MYR
= 0,2193 €
1 MTL
= 2,3294 €
1 NZD
= 0,5348 €
100 NOK
=12,0802 €
100 PHP
= 1,5735 €
100 PLN
=25,7765 €
1 RON
= 0,2948 €
100 RUB
= 2,9021 €
100 SEK
= 11,0138 €
100 CHF
=61,9003 €
100 SGD
=50,0425 €
100 SKK
= 2,8776 €
100 ZAR
= 10,7021 €
100 THB
= 2,1810 €
100 CZK
= 3,5920 €
1 TRY
= 0,5395 €
1.000 HUF
= 3,9389 €
1 USD
= 0,7693 €
1 CYP
= 1,7288 €
Auch eingegangen wird auf die
gewerbesteuerliche Auswirkung:
Liegen erwerbsbedingte Kinderbetreuungskosten vor, können diese
auch wie Betriebsausgaben geltend
gemacht werden. Dieser Abzug führt
auch zu einer Minderung der Gewerbesteuer, weil durch die fiktive
Zuordnung zu den Betriebsausgaben
eine Reduzierung des ertragsteuerlichen Gewinns eintritt und dieser
als Ausgangswert für die Ermittlung
des Gewerbeertrags herangezogen
wird.
> Recht
Richter lehnen
Kopier-Abgaben
auf Drucker ab
PC-Drucker dürfen nicht mit hohen
Pauschalabgaben für Urheberrechte
belegt werden. Das hat das Oberlandesgericht Düsseldorf in einem Prozess der „Verwertungsgesellschaft
Wort“ gegen die Hersteller Epson,
Kyocera Mita und Xerox entschieden. Die VG Wort, die u. a. Abgaben
auf Kopierer und Scanner erhebt, will
auch Drucker mit Abgaben belegen.
Diesem fragwürdigen Versuch haben
die Richter eine klare Absage erteilt.
Die VG Wort kann noch in Revision
gehen vor dem Bundesgerichtshof
(Az.: OLG Düsseldorf: I-20 U 38/06).
Nach Plänen der VG Wort sollen sich
Drucker je nach Leistung um 10 bis
300 € verteuern. Das Geld soll als
Ausgleich für private Kopien an
Autoren von Texten und Verlage
fließen. Die VG Wort hat mehrere
Drucker-Hersteller verklagt, solche
Abgaben rückwirkend ab 2001 zu
zahlen. Doch die IT-Branche lehnt es
ab, Drucker als Kopiergeräte zu werten. „Niemand nutzt einen Drucker
in erster Linie, um am PC geschützte Inhalte zu kopieren“, erklärt Roh-
leder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM. „Dazu braucht es vor allem
einen Scanner, und auf den müssen
die Käufer bereits Abgaben zahlen.“
IT-Geräte müssten danach beurteilt
werden, ob sie tatsächlich im nennenswerten Umfang zum Kopieren
genutzt werden. Eine solche Klausel
sieht der Regierungsentwurf zur
Novelle des Urheberrechts vor.
Nähere Infos: Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.
(BITKOM), Albrechtstraße 10, 10117
Berlin, Christian Spahr, Tel. (0 30)
27 57 61 12, E-Mail: [email protected].
Produkt- und Markenpiraterie: Deutschland
auf Platz 3
Produkt- und Markenpiraterie verzeichnen hohe Zuwachsraten. Mittlerweile gibt es kaum noch Unternehmen, die nicht von dem Problem
betroffen sind. In Deutschland tätige Unternehmen können sich aber
noch verhältnismäßig glücklich
schätzen – so das Ergebnis einer aktuellen Studie der Internationalen
Handelskammer (ICC). Befragt wurden Piraterieexperten weltweit tätiger Unternehmen. Nur in Amerika
und Großbritannien wird geistiges
Eigentum besser geschützt. Staaten,
denen von Unternehmen schlechte
Bedingungen für den Schutz des
geistigen Eigentums attestiert werden, sind insbesondere China und
GROSSFLÄCHENPROFI und MIETPREISBRECHER bis 100.000 m 2
a) Erwerbstätige Alleinerziehende
und zusammenlebende (nicht: zusammenveranlagte Eltern) Eltern,
bei denen beide Partner erwerbstätig sind, können für ihre Kinder
ab Geburt bis zum 14. Lebensjahr
zwei Drittel aller Kinderbetreuungskosten, max. 4.000 € pro Jahr
und je Kind, wie Werbungskosten
oder Betriebsausgaben absetzen
(§§ 4f, 9 Abs. 5 EstG).
Wirtschaft im Revier 03 / 07
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49
Infos für die Praxis
IHK-Veranstaltungsreihe 93. Forum Mittelstand
Geschäftsführung in Personen- und Kapitalgesellschaften Ein kalkulierbares Risiko!
Donnerstag, 22. März 2007, 18:00 Uhr
IHK Bochum, Sitzungssaal
Ostring 30-32, 44787 Bochum
Referent: Frank Reister, Rechtsanwalt und Fachanwalt für
Steuerrecht, Kanzlei Mauer, Obermeier, Reister,
Schulte-Vels, Volkland, Bochum
anschl.
Diskussion/Fragen an den Referenten
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung
unter Fax (02 34) 91 13-2 35 bis zum 16. März 2007.
Russland, gefolgt von Indien, Brasilien, Indonesien, Vietnam, Taiwan,
Pakistan, Türkei und Ukraine.
Aktuell scheint die erste Phase, die
die Verbesserung der Gesetzgebung
zum Thema Geistiges Eigentum zum
Ziel hatte, weitestgehend abgeschlossen zu sein. Nun muss nach
Ansicht der Experten insbesondere
die Um- und Durchsetzung der
Rechte durch die jeweiligen nationalen Regierungen im Mittelpunkt
der Bemühungen stehen.
Und: Insbesondere das öffentliche
Bewusstsein für die Bedeutung einer
intensiven Bekämpfung gegen Marken- und Produktpiraterie müsse
geschärft werden. So könne bei
Aufklärung der Öffentlichkeit auf die
Risikoaversion jener gezielt werden,
die bewusst Produkte kaufen, die von
zweifelhafter Qualität sind.
Nähere Infos: Internationale Handelskammer ICC Deutschland e. V.,
Katrin Reiser, Friedrichstraße 191,
10117 Berlin, Tel. (0 30) 20 20-58 38,
Internet: www.icc-deutschland. de,
E-Mail: [email protected].
Impressum: Pflichtangaben erweitert
An versteckter Stelle (Artikel 12
Absatz 15) im Gesetz über das
elektronische Handels- und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister (EHUG) wurde die
Impressumspflicht in § 6 Teledienstegesetz (TDG) erweitert. Diese Änderungen gelten seit dem 1. Januar
2007.
Nr. 1 wurde wie folgt ergänzt: den
Namen und die Anschrift, unter der
sie niedergelassen sind, bei juris-
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50
Wirtschaft im Revier 03 / 07
tischen Personen zusätzlich die
Rechtsform, den Vertretungsberechtigten und, sofern Angaben über das
Kapital der Gesellschaft gemacht
werden, das Stamm- oder Grundkapital sowie, wenn nicht alle
in Geld zu leistenden Einlagen
gezahlt sind, der Gesamtbetrag der
ausstehenden Einlagen.
Nr. 7 wurde neu angefügt: bei
Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien und Gesellschaften mit beschränkter Haftung, die sich in Abwicklung oder
Liquidation befinden, die Angabe
hierüber.
Zum 1. März 2007 wurden das Teledienstegesetz, das Teledienstedatenschutzgesetz und der Mediendienste-Staatsvertrag in ein einheitliches
Telemediengesetz (TMG) zusammengeführt. Die Vorschriften zum Impressum finden sich in §§ 5 und 6
TMG. Die „Allgemeinen Informationspflichten“ in § 5 TMG, die
inhaltlich der derzeitigen Rechtslage
gelten für geschäftsmäßige, in der
Regel gegen Entgelt angebotene
Telemedien. Für kommerzielle Kommunikation enthält § 6 TMG „Besondere Informationspflichten“, die dem
bisherigen § 7 Absatz 1 TDG entsprechen.
Zu diesem Thema hält die IHK
Bochum ein Merkblatt vor, das beim
Geschäftsbereich Handel, Verkehr,
Silke Schauberg-Krell, Tel. (02 34)
91 13-1 55, angefordert werden
kann oder im Internet unter
www.bochum.ihk. de, Rubrik Recht/
Fair Play, zum Download zur Verfügung steht.
Karl-WellingerMedaille für
Prof. Dr. Pohl
Prof. Dr. Michael Pohl, von der
IHK Bochum für das Sachgebiet
„Schadensanalyse“ öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, wurde vom Verein Deutscher
Ingenieure (VDI) mit der Karl-Wellinger-Ehrenmedaille ausgezeichnet.
Diese Auszeichnung wird seit 1979
von der VDI-Gesellschaft Werkstofftechnik in Würdigung der hervorragenden und beispielhaften Persönlichkeit des Namensgebers als Auszeichnung für besonders verdiente
ehrenamtliche Mitarbeiter oder
Ingenieure, die auf dem Gebiet der
Werkstofftechnik besondere Verdienste erworben haben, verliehen.
> Hochschulen
Koreaner besuchen
GeothermieZentrum
Bochum
Die Nutzung von Erdwärme stand im
Mittelpunkt eines koreanisch-deutschen Wirtschaftsforums Anfang
Februar in der Fachhochschule
Bochum. Gastgeber war das GeothermieZentrum Bochum (GZB), dessen
Leiter Prof. Dr. Rolf Bracke 25 koreanische Vertreter aus Wirtschaft,
Wissenschaft und Politik begrüßen
konnte. Die EnergieAgentur.NRW
hatte die Delegation zu den Leitprojekten für bestimmte Energiethemen
in NRW geführt und den Koreanerinnen und Koreanern in Bochum
Gelegenheit gegeben, sich über
Aktivitäten und Projekte auf dem
Gebiet der Erdwärmenutzung zu
informieren.
Neben Fachvorträgen bot das GeothermieZentrum die Chance zu koreanisch-deutschen Unternehmergesprächen. Dazu hatte das Zentrum
eigens Mitglieder der GZB-Wirtschaftsvereinigung und andere
interessierte Unternehmen eingeladen, die mit den Gästen aus Asien
über Kooperationen im Bereich geothermischer Energiesysteme diskutierten.
10. Bundeskongress
Geothermie 2007
kommt nach Bochum
„Energie für alle Fälle" ist das diesjährige Motto der bedeutendsten
europäischen Fachkonferenz rd. um
die Erdwärme. Die Veranstaltung
wird vom 29. – 31. Oktober im
Bochumer RuhrCongress stattfinden
und durch die Messe GEOEnergia2007 begleitet.
„Klimafalle" könnte zum Wort des
Jahres 2007 werden. Der Klimabericht der UNO zeigt, wo die Reise
enden dürfte, wenn nicht umgesteuert wird. Was zu tun ist, kann in
wenigen Worten gesagt werden:
Notwendig sind neue Wege, Energie
bereitzustellen. Einer davon führt in
die Erde. Nicht zu Öl oder Gas oder
Kohle. Erdwärme findet sich überall
und liefert, wenn man sie braucht.
Auch die Geothermie wird inzwischen
in Deutschland im Gigawattbereich
genutzt.
Die Entwicklung geht in einem
Tempo voran, das vor einigen Jahren
kaum für möglich gehalten wurde.
NRW als Energieland Nr. 1 und Welt-
Infos für die Praxis
marktführer in der Bergbautechnologie ist in diesem Jahr Gastgeber
der Leistungsschau von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich des
Wärmebergbaus und der Erdwärmenutzung.
Die unerschöpflichen Ressourcen im
Innern des Planeten lassen sich für
viele Bereiche einsetzen, in denen
Energie benötigt wird. Sie stehen zur
Verfügung, auch wenn die fossilen
Vorräte zu Ende gehen und Lieferprobleme die Versorgungssicherheit
zu beeinträchtigen drohen. Klimaveränderungen an der Oberfläche
haben keinen Einfluss auf ihre Verfügbarkeit. Lange Transportwege
erübrigen sich. Einmal erschlossen,
sind sie ein verlässlicher Partner.
Die Branche trifft sich dieses Mal
vom 29. – 31. Oktober in Bochum, wo
neben der veranstaltenden Deutschen Geothermischen Vereinigung
e. V. – Bundesverband Geothermie,
das an der FH Bochum angesiedelte
NRW-GeothermieZentrum als Mitveranstalter und Gastgeber fungiert.
Hier findet sich die gesamte Palette
der Themen wieder, die die Energiediskussion der kommenden Jahre bestimmen werden: Bereitstellung von
Strom, Wärme und Klimakälte, Forschung und Entwicklung, Erschließung, Finanzierung, Anwendung,
wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen, technologische
und wirtschaftliche Trends und Innovationen, Aus- und Weiterbildung,
Arbeitsplätze und Qualitätssicherung.
Im Rahmen eines Wirtschaftsforums
können u. a. Unternehmen der Branche ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Am 29. Oktober
dem Hauptprogramm vorgelagerte
Workshops und Seminare ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit speziellen Fachthemen.
Dazu gehört erstmals auch ein
Forum für Vertreter aus Kommunalverwaltungen und Kommunalparlamenten. Gemeinsam mit ihnen sollen Möglichkeiten und Voraussetzungen für den Einsatz der Erdwärme
in den Städten und Gemeinden diskutiert und erarbeitet werden.
Die Regionalkonferenz „Wärmebergbau an Rhein und Ruhr“ des NRWGeothermieZentrums Bochum (GZB)
befasst sich dabei schwerpunktmäßig mit dem Stand der Entwicklung
und Anwendung in Nordrhein-Westfalen.
Weitere Informationen: www.geothermie.de oder unter www.dergeothermiekongress.de.
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Fernstudiengang
„Master of Science in
Applied IT Security“
gestartet
ohne Hochschulabschluss, einzelne
Module zu belegen. Nach bestandener Prüfung erhält der Teilnehmer
ein gemeinsam mit der Ruhr-Universität ausgestelltes Zertifikat.
Am 1. Februar wurde der erste viersemestrige, berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengang „Master of
Science in Applied IT Security“, der
von der isits International School of
IT Security – eine Marke der gits AG
Gesellschaft für IT-Sicherheit in
Bochum – in Kooperation mit der
Ruhr-Universität Bochum (RUB)
angeboten wird, gestartet. Die RUB
verleiht den Teilnehmern nach erfolgreichem Abschluss des Fernstudiums den akademischen Grad
„Master of Science“. Durch einen
engen Praxisbezug werden Industrie
und Wissenschaft in dem angebotenen Fernstudiengang eng miteinander verzahnt.
RUB baut vernetzte
Forschung weiter aus
Die modernen Informations- und
Kommunikationstechnologien und
die zunehmende Vernetzung aller
Lebens- und Wirtschaftsbereiche
stellen völlig neue Anforderungen an
Unternehmen, Behörden, Verbraucher und Politik und damit an die
Qualifikation der Beschäftigten des
IT-Sicherheitsbereichs. Gleichgültig,
ob es sich um Telematikdienste,
Voice over IP, eingebettete Systeme,
digitale Daten oder webbasierte
Dienstleistungen handelt, überall
entsteht ein großer Bedarf an Sicherheitsexperten, der bisher nur
unzureichend abgedeckt werden
kann.
Die Nachfrage seitens der Industrie
nach Absolventen, Diplomanden und
Praktikanten zeigt, dass der Arbeitsmarkt in diesem Bereich ausgezeichnet ist. Jeder zwölfte angebotene ITbezogene Job ist an IT-Sicherheitsspezialisten gerichtet und dies mit
steigender Tendenz.
Das Studium besteht aus einer Einführung in die Kryptografie, Informatik, Informationstechnik und der
diskreten Mathematik. Es folgt eine
weiterführende Ausbildung in den
Bereichen Kryptografie, Netzsicherheit und Sicherheitssystemen. Neben
dem Sicherheitsmanagement und
den rechtlichen Aspekten der ITSicherheit können die Studierenden
ihr Wissen in den Bereichen „CryptoEngineering" und „Internetsicherheit" vertiefen.
Rektor Weiler unterzeichnet
Zielvereinbarungen mit
Minister Pinkwart
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB)
baut in den kommenden Jahren
ihre vernetzten Profilschwerpunkte
weiter aus. Es sind dies die Systemchemie, die Plasmaforschung, die
Materialwissenschaften, Strukturbiologie und Molekulare Medizin, die
Neurowissenschaften, Materialforschung, humane, kulturelle und
gesellschaftliche Dimensionen des
globalen Wandels, die IT-Sicherheit
sowie das subterrane Ingenieurwesen und die nachhaltigen Energietechnologien. Auf den Ausbau dieser
Forschungsschwerpunkte haben sich
die RUB und das NRW-Ministerium
für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie (MIWFT)
verständigt und im Februar die
Zielvereinbarung III (2007 – 2010)
unterzeichnet.
Großen Wert legt die RUB in den
kommenden Jahren auf die Qualitätssicherung in der Lehre. So hat sie
sich verpflichtet, das erfolgreiche
Instrument eines internetgestützten
Beratungsinstruments für Studieninteressierte (BORAKEL) weiterzuentwickeln und zu verstetigen.
Außerdem entwickelt sie einen Studierendenmonitor, mit dem Herkunft
und sozialer Hintergrund der Studierenden systematisch erfasst und
analysiert werden. Zudem will die
RUB die Veranstaltungskritik als
integrales Mittel der Evaluation der
Lehre etablieren und die dafür notwendige Software implementieren.
Schließlich verpflichtet sie sich zu
vielfältigen Maßnahmen, mit denen
der Studienerfolg und damit die
Absolventenquote erhöht werden
kann; dazu gehören insbesondere die
Weiterentwicklung und die verbesserte Koordination der Studienberatung.
Bei Innovationsmaßnahmen und
beim Wissenstransfer setzt die RUB
in den nächsten Jahren zunehmend
auch auf junge Wissenschaftler; sie
will sie ermutigen und ihnen helfen,
eigene Unternehmen zu gründen.
Diesen Weg setzt sie fort mit der
erfolgreichen eigenen rubitec – Gesellschaft für Innovation und Technologie der Ruhr-Universität mbH.
Die Weiterbildung wird sie darüber
hinaus weiter professionalisieren;
dafür werden Weiterbildungsprogramme systematisch gebündelt und
optimiert.
Weitere Ziele, zu denen sich die
Ruhr-Uni heute verpflichtet hat, betreffen Internationalisierungsmaßnahmen. Hier wird es darauf ankommen, international mobile hervorragende Studierende, Doktoranden
und Wissenschaftler zu gewinnen,
sie optimal zu betreuen und die Qualität der Austauschprogramme, an
der sie beteiligt ist, zu verbessern.
Auch die Medizinische Fakultät ist in
besonderer Weise bei dieser Zielvereinbarung gefordert und gefördert.
So verpflichtet sie sich die Forschung
weiter zu stärken, indem sie neue
Zentren für die Klinische Forschung
errichtet, etwa für sog. muskuloskelettale Erkrankungen, die AIDS-Forschung und die Multiple-SkleroseForschung. Darüber hinaus wird die
Medizinische Fakultät ihre Vernetzung zu Nachbarfakultäten auf dem
Campus der Ruhr-Uni intensivieren
und die Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungsinstituten
sowie mit benachbarten Universitäten verstärken. In der Lehre wird die
Medizinische Fakultät insbesondere
den Studienerfolg der Studierenden
im Modellstudiengang evaluieren.
Schließlich ist sich die Ruhr-Universität ihrer Verankerung in der Region
bewusst. In den nächsten Jahren
wird die bereits bestehende Zusammenarbeit mit den beiden Nachbaruniversitäten weiter ausgebaut
und verstärkt werden. Das Kulturwissenschaftliche Institut (KWI) ist
seit dem 1. Januar ein Institut in
gemeinsamer Trägerschaft der drei
großen Ruhrgebiets-Universitäten.
Der modulare Aufbau des Studiengangs ermöglicht auch Praktikern
... „punkt“genau präsentieren !
51
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 07
> Berufsbildung
3. Sascha Serguhn,
Paulaner Botschaft, Bochum
3. Jenny Kleinicke,
Ratskeller, Witten
Kulinarische Dreamteams verzaubern
die Gäste
Bezirksmeister Hotelfachmann/
Guido-Dellwig-Preis:
Gastronomie-Nachwuchs
aus Küche, Hotel und
Restaurant begeistert Fachjury
im Alice-Salomon-Kolleg
Sie trainierten wie die Weltmeister
und setzten alles auf die Teamkarte:
Bei den Bezirksmeisterschaften 2007
in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen hatten der Koch Anton
Davydenko, die Restaurantfachfrau
Sigrid Dobrinski und die Hotelfachfrau Julia Hofmann die Nase vorn.
Strahlende Gesichter gab es nicht
nur bei den Preisträgern, sondern
auch bei der Jury im Alice-SalomonBerufskolleg: „Solche Dreamteams
hatten wir in der Küche schon lange
nicht mehr. Die Auszubildenden
haben sich freiwillig der Prüfung
gestellt und hatten keine Angst,
gefordert zu werden. An diesem
Abend hätte jeder den ersten Preis
verdient."
22 angehende Köche, Hotel- und
Restaurantfachleute aus Gastronomiebetrieben in Bochum, Hattingen
und Witten, stellten sich den kritischen Augen der Prüfer. Sie wetteiferten um den Preis der Jury, aber
auch um den Publikumspreis, vergeben von dem Bochumer Schriftsteller und Kabarettisten Frank Goosen.
Während die Köche am Herd aus
Edelfisch, Lamm und Ananas Köstlichkeiten zauberten, bestand auch
der Service anspruchsvolle Prüfungsaufgaben. Wie bei einer großen
Gala wurden die Gäste des Prüfungsessens einzeln platziert. Der
Hauptgang wurde nicht – wie sonst
üblich – als Tellergericht gereicht,
sondern von den Prüflingen von
einer Platte dem Gast „vorgelegt". Da
schaute nicht nur die Jury, sondern
auch mancher Gast ganz genau zu.
1. Julia Hofmann,
Parkhotel Witten
2. Amelie Kirschbaum,
Landhaus Siebe, Hattingen
3. Daniel Tornau,
Stadtparkgastronomie, Bochum
Brachten Meisterliches auf den Tisch: Restaurantfachfrau Sigrid Dobrinski
(2. v. l.), Koch Anton Davydenko und Hotelfachfrau Julia Hofmann. Zu ihrem
Sieg gratulierten ihnen Herwig Niggemann (l.) und Hugo Fiege.
(Foto: Bettina Engel/far)
Aus Kiew nach Bochum
Die feierliche Ehrung war längst vorbei, da konnte Anton Davydenko,
Auszubildender im 2. Lehrjahr im
Restaurant „Paulaner Botschaft" in
Bochum, sein Glück noch gar nicht
fassen. Der 20-Jährige kam 1999 aus
Kiew nach Bochum – mit dem festen
Vorsatz: „Ich werde Koch." In der
„Paulaner Botschaft" lernt er die deftige, bayerische Küche kennen, im
Wettbewerb um den NiggemannPreis überzeugte er mit einem fein
komponierten Menü: Loup de Mer im
Gemüse-Speckmantel auf Dijonsenf
mit Kräuterrisotto, rosé gebratenes
Lammcarré auf einem RosmarinKnoblauch-Jus mit Brokkoli und
Kartoffelgratin, dazu Himbeercreme
in einer Schokoladenträne auf Ananasmark. Anton Davydenko träumt
davon, später einmal in seiner ukrainischen Heimat ein eigenes Restaurant eröffnen zu können. Bis dahin
orientiert er sich an großen Fußstapfen: „Mein Chef ist mein großes
Vorbild.“
den Fiege-Pokal für die beste Restaurantfachfrau gar nicht mehr los:
„Ich war sehr lange auf der Suche
nach dem richtigen Beruf. Der Preis
zeigt mir, dass ich an der richtigen
Stelle angekommen bin." Auch Julia
Hofmann, angehende Hotelfachfrau
im Parkhotel Witten, spürt den
Rückenwind, den ein Wettbewerbserfolg auslöst: „Ich hatte mich sehr
gut auf alles vorbereitet. Am Tisch
mit den Gästen hat alles reibungslos
geklappt." Julia träumt davon, nach
ihrer Ausbildung ins Ausland zu
gehen. Ein Jahr Schweiz oder Österreich soll es sein, dann möchte sie
dort bleiben, „wo mir die Menschen
gefallen".
Auf ihren Lorbeeren ausruhen können sich die drei Sieger nicht. Nun
wartet die Landesmeisterschaft auf
den Gastronomie-Nachwuchs aus
Bochum. Und wenn alles gut geht,
dann dürfen sich die Top-Azubis aus
dem Ruhrgebiet bei der Bundesmeisterschaft mit den Besten der
Besten messen.
Wettbewerb verleiht Rückenwind
Ergebnisse
Sigrid Dobrinski, Auszubildende im
Restaurant „Mutter Wittig", lässt
Bezirksmeisterschaften
Bochum
2007 – Deutsche Jugendmeisterschaften 2007 in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen
Bezirksmeister Köche/
Niggemann-Preis:
1. Anton Davydenko,
Paulaner Botschaft, Bochum
2. Dominik Kronenberg,
St. Elisabeth-Stiftung, Bochum
3. Sarah Paries,
Haus Kemnade, Hattingen
Bezirksmeister Restaurantfachmann/
Fiege-Preis:
1. Sigrid Dobrinski,
Mutter Wittig, Bochum
2. Waldemar Gosmann,
Gesellschaft Harmonie, Bochum
52
Publikumspreis, überreicht von Frank
Goosen:
Köche – Bartholomäus Garbas,
Landhaus Grum, Hattingen
Restaurant – Waldemar Gosmann,
Gesellschaft Harmonie, Bochum
Hotel – Daniel Tornau, Stadtparkgastronomie, Bochum
Alle neuen beruflichen Regelungen
im Überblick
DIHK-Rechtsratgeber
Berufsbildung liegt in der
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Der Rechtsratgeber Berufsbildung
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Kraft getretenen neuen Berufsbildungsgesetzes.
Insbesondere werden neue Regelungen der Länder dargestellt, die die
bisherigen Regelungen des Bundes
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behandelt wie die Auswirkungen
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Gleichbehandlungsgesetz und das
Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz sind aufgenommen, wichtige
vertragsrechtliche und prüfungsrechtliche Fragen werden umfassend
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 07
> Wirtschaft in Zahlen
> Bücher & Co.
> Verbraucherpreisindex für Deutschland 2007
Basisjahr 2000 = 100
Januar
2007
110,9
2006
109,1
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+1,6
> Verbraucherpreisindex für NRW 2007
Basisjahr 2000 = 100
Januar
2007
110,2
2006
108,6
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+1,5
Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives
Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland
bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist
unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes
zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis
Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar.
Darüber hinaus kann eine schriftliche Anleitung bei der IHK unter
Tel. (02 34) 91 13-143/-186 angefordert werden.
> Messen/
Veranstaltungen
Der Messeplatz
Deutschland im
April 2007
16. – 20. April 2007, Hannover –
Pipeline
Technology/HANNOVER
MESSE – Internationale Fachmesse
für Planung, Bau, Betrieb und Automation von Rohrleitungs- und Kanalnetzen
16. – 20. April 2007, Hannover –
HANNOVER MESSE – Das weltweit
wichtigste Technologieereignis
16. – 20. April 2007, Hannover –
Energy/HANNOVER MESSE – Internationale Messe der erneuerbaren
und konventionellen Energieerzeugung, Energieversorgung, -übertragung und –verteilung
16. – 20. April 2007, Hannover –
FM Solutions/HANNOVER MESSE –
Internationale Fachmesse für Industriedienstleistungen, Instandhaltung
und Condition Monitoring
16. – 20. April 2007, Hannover –
ComVac/HANNOVER MESSE – Internationale Messe der Druckluft- und
Vakuumtechnik
16. – 20. April 2007, Hannover –
MDA-Motion, Drive & Automation/HANNOVER MESSE – Internationale Messe der Antriebstechnik
und Fluidtechnik
16. – 20. April 2007, Hannover –
Subcontracting/HANNOVER MESSE
– Internationale Messe der Zulieferung von Werkstoffen, Komponenten
und Systemen für den Fahrzeug-,
Maschinen- und Anlagenbau
16. – 20. April 2007, Hannover –
Digital Factory/HANNOVER MESSE –
Internationale Messe für integrierte
Prozesse und IT-Lösungen
16. – 20. April 2007, Hannover –
Micro-Technology / HANNOVER
MESSE – Internationale Messe der
angewandten Mikrosystemtechniken und Nanotechnologien
16. – 20. April 2007, Hannover –
Research & Technology/HANNOVER
MESSE – Innovationsmarkt Forschung und Entwicklung
16. – 20. April 2007, Hannover –
Industrial Automation – INTERKAMA+, Factory Automation, Industrial Building Automation/HANNOVER
MESSE
16. – 20. April 2007, Hannover –
SurfaceTechnology / HANNOVER
MESSE – mit Powder Coating Europe
– Internationale Messe der Oberflächentechnik
Bilanzrecht für
die Praxis
Handelsrecht, Steuerrecht und
IFRS
2. Auflage 2007/2008. Rechtsstand:
1. Dezember 2006. ISBN 978-3939099-04-8. 1.728 S. mit 1 CDROM: Memento Verlag AG, Freiburg.
- Preis: 92,- €.
Das Buch enthält nicht nur die üblichen Darstellungen zum Jahresabschluss, sondern befasst sich u. a.
auch mit den Buchführungstechniken, der Unternehmensbesteuerung,
der steuerlichen Gewinnermittlung,
der Unternehmensgründung, -umwandlung und –liquidation, der Konsolidierung, der Rechnungslegung
von Banken, Versicherungen und
kommunalen Wirtschaftsbetrieben
sowie der Wirtschaftsprüfung.
Das Buch erläutert Einsteigern und
Fortgeschrittenen, wie Kosten innerhalb eines Unternehmens rechtzeitig
und vorbeugend gesenkt werden können. Dabei werden 200 Maßnahmen
genannt, wobei zu jeder Maßnahme
die unmittelbaren und mittelbaren
Auswirkungen aufgezeigt werden.
Deutsches Umweltschutzrecht
Rechtssammlung. Loseblattsammlung. Von Schulz/Becker. 178. ErgLfg.,
Stand: 1. November 2006. ISBN 37962-0412-0. Verlag R. S. Schulz
GmbH, Starnberg. – Preis: 118,- €.
Deutsches
Umweltschutzrecht
Rechtssammlung. Loseblattsammlung. Von Schulz/Becker. 179. ErgLfg.,
Stand: 1. Januar 2007. ISBN 3-79620412-0. Verlag R. S. Schulz GmbH,
Starnberg. – Preis: 106,- €.
Kompakt-Training
Bilanzen
Kindergeldrecht
Von Prof. Dr. Cord Grefe. 5. ergänzte
und aktualisierte Auflage 2007.
219 S. ISBN 978-3-470-49765-5.
Aus der Schriftenreihe: KompaktTraining Praktische Betriebswirtschaft. Friedrich Kiehl Verlag GmbH,
Ludwigshafen. – Preis: brosch. 16,- €.
Loseblattsammlung. 107. ErgLfg.,
Stand: 1. Januar 2007. Verlag R. S.
Schulz GmbH, Starnberg. – Preis:
100,- €.
Die Publikation bietet einen komprimierten Überblick zum HGB-Abschluss. Das Lehr- und Studienbuch
vermittelt die Grundlagen einer Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Anhangs und des Lageberichts. 50 Übungsaufgaben mit
Lösungen sowie ein fachbezogenes
MiniLex(ikon) runden die Darstellung des Stoffes ab.
Ja, ich möchte
die Kosten senken –
aber richtig!
Von Dipl.-Betriebswirt Tino Künzel.
2. überarbeitete und erweiterte Auflage 2006. ISBN 3-8334-4186-0.
231 S. Books on Demand GmbH,
Norderstedt. Das Buch ist auch erhältlich direkt über den Autor unter
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Rechtssammlung
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Infos für die Praxis
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Handelsbetrieb mit Fotoartikeln aus Insolvenzen und Restposten aus privaten Gründen abzugeben. Insgesamt ca. 300 qm Lager,
ca. 80 Paletten mit Waren (Rahmen, Alben,
Analogfotozubehör, Digitalstationen, Antiquitäten usw.) und Geschäftsausstattung
(Regalsysteme, Büroeinrichtung, Kommunikationsausstattung usw.). Der Mietvertrag
kann übernommen werden.
BO 160206
Alteingesessener Imbissbetrieb in WittenVormholz aus gesundheitlichen Gründen zu
verkaufen. Kaufpreis: 25 T€ VB.
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Im Aufbau befindliches Café/Bistro mit
Gaststättenerlaubnis in Citylage einer Großstadt des Ruhrgebiets. 32 Plätze innen,
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mit Küche, Parkmöglichkeiten und ÖPNV-
54
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Anschluss, Nähe zu Krankenhaus, Kirche,
Fußgängerzone, stark frequentiertes gastronomisches Umfeld, Stammkundschaft vorhanden, günstige Miete, Umsatzsteigerung
von zz. monatlich 10 %, aus gesundheitlichen Gründen abzugeben. Auch als Familienbetrieb sehr gut geeignet. Kaufpreis:
60 T€ VB.
BO 160406
Im mittleren Ruhrgebiet ansässiger Hersteller von Bio-Produkten sucht einen aktiven
Partner zur Erweiterung der Marktaktivitäten. Erfahrungen im Handel, besonders in
Key Account, wären von Vorteil; Eigenkapital
sollte vorhanden sein.
BO 160506
Lederwarengeschäft (Handtaschen, Reisegepäck, Kleinlederwaren, Schirme und
Handschuhe) in 3. Generation, mitten im
Ruhrgebiet, mit steigenden Kundenzahlen
und sehr guten Zukunftsaussichten, aus
Altersgründen an strebsamen Nachfolger
abzugeben. Kaufpreis: 20 T€ VB.
BO 160706
Alteingesessener Weinfachhandel im mittleren Ruhrgebiet in Top-Lage sucht engagierten Nachfolger. Das Geschäft befindet
sich in einem separaten historischen Gebäude
mit großer Event-Fläche (Galerie) und guten
Kundenparkplätzen. Gepflegte Stammkundendatenbank vorhanden; Einarbeitung möglich. Kaufpreis: 90 T€ VB.
BO 160806
Eine erfolgreiche Verkaufsförderungsagentur möchte zusätzlich zu klassischen Agenturdienstleistungen einer Werbeagentur und
strategischer Beratung zukünftig auch Personalpromotions, Verkostungen und Leasing
Sales Force anbieten. Ein Profi aus diesem
Bereich soll diese Unit mit den vorhandenen
und neuen Kontakten aufbauen. Geboten
wird eine Beteiligung und Partnerschaft.
BO 160906
Vermögensberatung/Allfinanzberatung im
mittleren Ruhrgebiet sucht kontaktfreudigen, teamorientierten und begeisterungsfähigen Teilhaber. Qualifizierte Einarbeitung
wird gewährleistet.
BO 161006
Ein Beherbergungsunternehmen mit einem
interessanten Konzept sucht einen innovativen, marketingstarken Nachfolger. Das
Unternehmen umfasst 30 Betten (beliebig
erweiterbar) und liegt im Zentrum des Ruhrgebietes. VB 120 T€.
BO 161206
Alteingesessene gutbürgerliche Gaststätte
in Herne sucht einen Nachpächter, brauereifrei, 242 qm, große Stammkundschaft (Vereine u. Familienfeierlichkeiten), geringe
Ablösesumme auf Verhandlungsbasis.
BO 161306
Sehr gut laufende Lotto-Annahmestelle im
Edekamarkt in Herne (einziger Lebensmittelmarkt im Ortsteil) wegen Schwangerschaft
abzugeben. Bilanzen vorhanden. Fester Kundenstamm und auch Durchlaufkunden. Sehr
gute Parkmöglichkeiten vorhanden. Einzige
Verkaufsstelle von Busfahrtickets im Ort.
200 T€ – Kapitalnachweis erforderlich.
BO 161406
Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aufgrund von Altersgründen einen Nachfolger. Hohe Kundenfrequenz durch Geschäfte des kurz- und mittelfristigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit
einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung
ist möglich.
BO 161506
Gemütliches Café mit festem Kundenstamm,
ca. 35 Sitzplätze in Herne sucht einen Nachfolger. Abstandszahlung für die ausgefallene
Inneneinrichtung inkl. Inventar.
Preis: Verhandlungsbasis.
BO 161607
Nachfragen
Dipl.-Kfm. mit gutem technischen Verständnis sucht nach langjähriger erfolgreicher Arbeit im industriellen Mittelstand eine
aktive Beteiligung oder Unternehmensübernahme im Rahmen einer Nachfolgeregelung.
Von besonderem Interesse ist ein kleiner bis
mittlerer Nischenanbieter/-hersteller oder
ein Handelsunternehmen mit einer ausbaufähigen Marktposition, gerne auch mit erheblichem Exportanteil. Solide Kapitalbasis
vorhanden.
BO 242706
Kaufmann, 41 J., 16 Jahre Branchenerfahrung als Verkäufer, Verkaufs- und Bereichsleiter in der Automobilbranche, mit besten
Kontakten und großem Kundenstamm sucht
im Rahmen der Unternehmensnachfolge
Vertragspartner. Projektierte Immobilie kann
ggf. gestellt werden. Eigenkapital vorhanden. Sämtliche Bereiche des Automobilgeschäftes können abgedeckt werden.
BO 242806
Infos für die Praxis
Industriemeister Druck/Technischer Betriebswirt sucht kleine bis mittlere Druckerei
mit Druckvorstufe und Weiterverarbeitung
zur Übernahme.
BO 242906
42-jähriger Kaufmann mit langjähriger
Branchenkenntnis sucht kleine Hausverwaltung bis 1.000 Wohneinheiten. Eigenkapital
vorhanden, Diskretion wird gewährt. Bevorzugt wird Raum Bochum/Essen.
BO 243006
Kauffrau sucht in Witten bzw. im 30-kmUmkreis ein Geschäft mit Lottoannahmestelle in Verbindung mit dem Verkauf von
Tabakwaren und Zeitschriften, ggf. auch
Schreibwaren oder Tchibo-Artikeln, zum
Kauf.
BO 243106
Dipl.-Ing. mit 20-jähriger Berufserfahrung
in der Entsorgungswirtschaft sucht eine Teilhaberschaft oder eine Übernahme eines
Containerdienstes im Ruhrgebiet auf Rentenbasis. Aktive Mitarbeit kann sofort erfolgen.
BO 243207
Kooperationsbörse
Ingenieurbüro (Berater, Planer, Überwacher)
mit den Schwerpunkten Siedlungswasserwirtschaft (z. B. Aufbau und Pflege von
Kanaldatenbanken, Erstellung liegenschaftsbezogener Abwasserkonzepte, Regenwasserbewirtschaftung, Abwasserbehandlung, Klärschlammvererdung), Wasserbau, Tiefbau,
Freiraumplanung, Landschaftsplanung, Umweltverträglichkeitsstudien, Machbarkeitsstudien, Kosten-Nutzen-Analysen, Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination,
sucht Kooperationspartner aus Industrie
und Gewerbe.
BO 22405 D
Mittelständisches Systemhaus, das seit
1995 Kommunen, Ärzte und Wirtschafts-
BAUEN MIT STAHL
Wirtschaft im Revier 03 / 07
unternehmen zu seinem Kundenkreis zählt,
sucht für den Bereich Implementierung,
Server, Network, Systemmanagement, Migration und Integration einen praxiserfahrenen Partner zur Zusammenarbeit.
BO 22505 D
Deutsche Niederlassung eines international
tätigen Ingenieurdienstleisters, die neben
den klassischen Disziplinen wie Mechanical
Engineering und Electrical Engineering eine
überaus breite Palette an Ingenieurdienstleistungen anbietet, sucht zur Kontakt- und
Auftragsvermittlung bundesweit freie Vertriebspartner, auch als Ergänzung zu bestehenden Vertretungen und Tätigkeiten.
BO 22605 D
Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Existenzgründungs- und Existenzfestigungsberatung (Unternehmensplanung
und Unternehmenssteuerung) sucht Kooperationspartner zum gemeinsamen Aufbau
von Existenzgründerstammtischen in verschiedenen Städten des Ruhrgebietes.
BO 22705 D
Digitaldruckzentrum, spezialisiert auf Farbund SW-Druck inkl. Verarbeitung, sucht
Kooperationspartner zur vollen Auslastung
eines neuen SW-Digitaldrucksystems Océ
Varioprint 2110 zur Herstellung von Büchern
und Broschüren in hoher grafischer Qualität
mit einer Auflösung von 600 x 600 dpi.
BO 22805 P
Tierheilpraxis mit Schwerpunkt Kleintiere
und angeschlossenem Tierbedarfs-Shop
sucht Kooperationspartner zur Erweiterung
und/oder Ergänzung des Angebotes.
BO 22906 H
Ebay-Manager sucht langfristige Partnerschaft zu Herstellern/Händlern, um Produkte gemeinsam über ebay und ggf. Auktionshäuser zu vertreiben. Know-how, Erfahrung
und Abwicklungssoftware sind aus über
5.000 Auktionen vorhanden.
BO 23006 H
INDIVIDUELL
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unternehmen die Suche nach einem
geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter
der Adresse http://www.bochum.ihk.de
unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar
ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche
Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem
IHK-Bezirk eingehenden Angebote und
Nachfragen bzw. Kooperationswünsche
werden chiffriert unter der zutreffenden
Rubrik veröffentlicht. Interessenten für
die veröffentlichten Offerten werden
gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer
schriftlich an die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu
Bochum zu wenden, die die Zuschriften
an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte
erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon
(02 34) 91 13-2 09.
Telekommunikationsagentur sucht selbständige Partner im Bereich der Telekommunikation. Schulungen und Startförderungen werden von der Agentur organisiert.
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Infos für die Praxis
> Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten
über die Eintragungen von Firmen in die
Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum
veröffentlicht. Diese Informationen sind
als kurze Hinweise für interessierte Leser
gedacht. Wir geben daher lediglich die
Handelsregister-Nummer, den Firmennamen,
die Anschrift, das Stammkapital und den
Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften
wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder
an das Firmenregister der IHK oder an das
zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis
dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus
dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können.
Erläuterungen:
AG:
KG:
GF:
HGF:
PhG:
StK:
GK:
Amtsgericht
Kreisgericht
Geschäftsführer/in
Hauptgeschäftsführer/in
Persönlich haftende/r
Gesellschaft/er/erin
Stammkapital
Grundkapital
Neueintragungen
Bochum
Wirtschaft im Revier 03 / 07
Carl Wilhelm Siepmann Brünglinghaus
genannt Beckmann, Bochum.
5. Januar 2007
A 6033: Beckmannshof Immobilien GmbH &
Co. KG, An der Papenburg 30. PhG: Beckmannshof Verwaltungsgesellschaft mbH,
Bochum (AG Bochum B 11041). 1 Kommanditist.
9. Januar 2007
A 6035: Minicar Inhaber Mustafa Gülle e.K.,
Harpener Feld 14. Inhaber: Mustafa Gülle,
Stadtlohn.
15. Januar 2007
A 6036: UOD Universal-Offset-Druck GmbH
& Co. KG, Am Wiesental 7. PhG: UOD Universal-Offset-Druck Verwaltungs GmbH,
Bochum. 7 Kommanditisten.
17. Januar 2007
B 11075: Eikelbeck Beteiligungs-GmbH,
Prinz-Regent-Str. 76 a. StK 25.000,- €. GF:
Heinz Eikelbeck, Bochum, Heide Schmidt,
Bochum.
18. Januar 2007
B 11076: AS Treuhand Limited, Dickebankstr.
24. StK 100,- GBP. GF: Ralf Balke, Bochum.
Zweigniederlassung der AS Treuhand Limited
mit Sitz in Birmingham (Companies House of
Cardiff, Nr. 5959606)
24. Oktober 2006
A 5987: Hermann Josef Braun Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Westring 54.
PhG: Hermann Josef Braun VerwaltungsGmbH, Bochum (AG Bochum B 10967).
1 Kommanditist.
15. Dezember 2006
B 11041: Beckmannshof Verwaltungsgesellschaft mbH, An der Papenburg 30. StK
25.000,- €. GF: Dr. Vera Siepmann genannt
Beckmann, Bochum, und Dipl.-Agrar Ing.
19. Januar 2007
A 6040: S + J GmbH & Co. KG, Hattinger
Str. 348. PhG: S + J Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH. 2 Kommanditisten.
A 3170: August Hahnel e.K. Inh. André
Hahnel, Widumestr. 9. Inhaber André Hahnel.
A 6039: Finanzdienst Spriewald e.K., Dickebankstr. 2. Inhaber: Reinhard Spriewald,
Bochum.
22. Januar 2007
B 11079: SSRH GmbH, Laerstr. 12. StK
25.000,- €. GF: Senzel Vjenceslav, Bochum.
B 11077: BK-Server GmbH, Hiltroper Landwehr 141. StK 25.000,- €. GF: Achim Krüger,
Bochum, Marco Bösel, Braunschweig.
23. Januar 2007
B 11080: Robotixx GmbH, Auf dem Kalwes
151. StK 25.000,- €. GF: Dr. Cornelia LöschWill, Bochum.
24. Januar 2007
B 11082: G&L Praxisprojekt Geschäftsführungs GmbH, Wittener Str. 244. StK
25.000,- €. GF: Thomas Glatzel, Bochum,
Thomas Laupenmühlen, Bochum.
B 11081: NUFABO LTD, Rathenaustr. 8. StK
100,- GBP. GF: Olga Müller. Zweigniederlassung der NUFABO LTD mit Sitz in Wakefield
(Companies House of England and Wales No
5919569)
25. Januar 2007
A 6041: G&L Praxisprojekt GmbH & Co. KG,
Wittener Str. 44. PhG: G&L Praxisprojekt
Geschäftsführungs GmbH. 2 Kommanditisten.
26. Januar 2007
B 11086: WOTAX Steuerberatungsgesellschaft mbH, Lennershofstr. 162. StK
26.000,- €. GF: Martin Kollmann, Bochum,
Dipl.-Betriebsw. Thomas Becker, Stolberg.
29. Januar 2007
B 11091: HSK Eikelbeck Beteiligungs-GmbH,
Prinz-Regent-Str. 76 a. StK 25.000,- €.
GF: Holger Habeck, Herne, Stefan Pittelkow,
Bochum.
30. Januar 2007
B 11093: Nail Selection Still GmbH, Seilfahrt 105. StK 25.000,- €. GF: Andreas Still,
Bochum, Heike Still, Bochum.
31. Januar 2007
B 11094: WW-Transporte GmbH, Bergmannstr. 16. StK 25.000,- €. GF: Alexa
Barbara Wolenski, Bochum.
AG Bochum (für Herne)
2. Januar 2007
Hackert Bau- und Grundstücks-Gesellschaft mbH & Co.
B 11053: Kafali & Can GmbH, Günnigfelder
Str. 5. StK 25.000,- €. GF: Yüksel Kafali,
Herne, Same Can, Bochum.
3. Januar 2007
B 11058: Fitness-Liga Limited, Rathausstr.
16. StK 100,- GBP. GF: Dr. Thomas Vahldieck,
56
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 07
> Insolvenzen
Eingestellt/aufgehoben
Veröffentlichungen nach Mitteilung der
zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr
für Vollständigkeit und Richtigkeit.
AG Bochum
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum
2. Januar 2007
Über das Vermögen der Wilhelm Reitemeier Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Im Königsbusch 45 c, Herne, wird das
Insolvenzverfahren eröffnet.
18. Januar 2007
B 6808: BIV Bauen- Immobilien- Verwaltung GmbH. Die Firma ist aufgelöst.
12. Januar 2007
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der BODREMA MASCHINENBAU GMBH,
Lindstockstr. 28, Hattingen, ist aufgehoben.
23. Januar 2007
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Körperwerkstatt GmbH Fitness-Gymnastik-Tanz., Herner Str. 401, ist aufgehoben.
19. Januar 2007
B 2747: WEKO Kabelverlegung GmbH. Die
Firma ist aufgelöst.
B 7440: windream GmbH. Erhöhung des
StKs auf 555.000,- €.
22. Januar 2007
B 4422: Westfalen Credit Services Gesellschaft mbH. Umfirmierung in: Crown Westfalen Credit Services GmbH.
B 2166: „Herzog-Mineralbrunnen Schäfer
Betriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung.“ Erhöhung des StK auf 130.200,- €.
Herne. Zweigniederlassung der Fitness-Liga
Limited mit Sitz in Birmingham.
Veränderungen
A 6030: Schlafmedizinisches Zentrum
Herne GmbH & Co. KG, Schäferstr. 9. PhG:
SOMNIFER Beteiligungs- + VerwaltungsGmbH, Hamburg. 1 Kommanditist.
9. Januar 2007
10. Januar 2007
B 11068: ESEG GmbH, An der Cranger
Kirche 2. StK 25.000,- €. GF: Atürs Varnags,
Herne. Sitzverlegegung von Dortmund, bisher AG Dortmund B 16253.
17. Januar 2007
25. Januar 2007
AG Bochum
B 5446: Zens GmbH. Die Firma ist aufgelöst.
B 4581: Studienkreis GmbH. Umstellung
des StK von DM auf Euro und Erhöhung des
StK auf 62.000,- €.
12. Januar 2007
26. Januar 2007
A 4485: Schack Baustoffe & Logistik GmbH
& Co. KG. Die Firma ist aufgelöst.
A 6043: Southasia Consulting e.K. Sitzverlegung von Hattingen (AG Essen, A 8689) nach
Bochum.
17. Januar 2007
31. Januar 2007
B 2095: Akten-Ex Fritz Sachse – Maschinen
GmbH. Die Firma ist aufgelöst.
B 2748: Studienkreis Partnersysteme GmbH.
Umstellung des StK auf Euro und Erhöhung
des StK auf 31.000,- €.
B 11074: FLEX-TECH Servicetechnik GmbH,
Gewerkenstr. 9 a. StK 25.000,- €. GF: Marc
Andre Schäfer, Herne, Dipl.-Ing. Christian
Burmann, Herne.
SALUS Krisen- und Sanierungsberatung
22. Januar 2007
Leistungen:
B 11078: MEHLAU UND KOLLEGEN BERATUNG PLANUNG VERWALTUNG LTD, MontCenis-Str. 71. StK 100,- GBP. GF: Frank Mehlau, Herne. Zweigniederlassung der MEHLAU
UND KOLLEGEN BERATUNG PLANUNG VERWALTUNG LTD, GB, Companies House of
Cardiff Nr. 5723117.
AG Bochum (für Witten)
19. Januar 2007
A 6038: Allgemeiner ambulanter Akutdienst
Abteilung ZPN e.K. (A. a. A. A. Zentraler
Privat-Zahnärztlicher Notdienst), Husemannstr. 45. Inhaber: Dr. Matthias Stelzner, Witten.
AG Essen (für Hattingen)
22. Januar 2007
A 8842: Michael Gerhardt e.K., Bruchstr. 41,
45525 Hattingen. Inhaber: Michael Gerhardt, Hattingen.
• Kurzfristige Bestandsaufnahme des
Krisenunternehmens und Krisenursachenanalyse
• Erstellung von Sanierungskonzepten
• Begleitung bei der Konzeptumsetzung
• Führen von Vergleichsverhandlungen mit Banken,
Leasinggesellschaften und anderen Gläubigern
• Insolvenzbegleitung der haftenden Organe
• Begleitung bei Sanierungsmaßnahmen durch ein Spezialistennetzwerk aus Fachanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern
Zielgruppe:
• Kleine und mittlere GmbHs und GmbH & Co. KGs
aus dem Raum NRW
• Das Erstgespräch ist kostenfrei!
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Internet: www.salus-beratung.de
Ansprechpartner: Dipl.-Kfm. Oliver Schnarewsky
Tel.: 02368 / 60 216
Mobil: 0172 / 282 60 13
57
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 07
1. Februar 2007
15. Januar 2007
19. Januar 2007
A 2233: Flora-Apotheke Soudabeh MemarZahedani e.K. Inhaber: Soudabeh MemarZahedani, Bochum, bisher: Inhaber Apotheker
Wolfgang Pohl, Bochum.
B 3635: Lueg Consult GmbH. Sitzverlegung
nach Recklinghausen, jetzt AG Recklinghausen B 5626.
B 9424: WohnKultur Bauträger GmbH.
15. Januar 2007
19. Januar 2007
AG Bochum (für Herne)
18. Januar 2007
A 5152: Ticket-World OHG. Rechtsformwechsel jetzt: Ticket-World KG.
B 7569: GLS Windpark IV Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Verschmolzen in: GLS Windpark Altenheerse
GmbH, Bochum (AG Bochum B 7528).
19. Januar 2007
B 7603: BP Gas GmbH: Verschmolzen in:
BP Fuels Deutschland GmbH, Hamburg (AG
Hamburg B 81693).
B 8632: Getränke Kuypers Verwaltungs
GmbH: Erhöhung des StKs auf 727.000,- €.
A 3170: August Hahnel e.K. Inhaberwechsel.
Jetzt: August Hahnel e. K. Inh. André Hahnel.
AG Bochum (für Witten)
22. Januar 2007
A 4699: Fliesen Schattauer GmbH & Co. KG:
Ausgeschieden als PhG: Schattauer GmbH,
Witten (AG Bochum B 8568). 1 Kommanditist ausgeschieden. Rechtsformwechsel
und Umfirmierung: Nunmehr: Fliesen
Schattauer e.K., Inhaberin Kauffrau Margret
Schattauer: Inhaberin: Margret Schattauer,
Witten.
B 8568: Schattauer GmbH: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Margret Schattauer,
Witten.
23. Januar 2007
B 8404: M-Zerspannungstechnik GmbH:
Umfirmierung in: MZT GmbH
AG Essen (für Hattingen)
B 7657: T.A. Project GmbH. Sitzverlegung
nach Essen, AG Essen B 19658.
B 7567: GLS Windpark VI Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung. Verschmolzen mit GLS Windpark Altenheerse
GmbH, Bochum.
26. Januar 2007
B 7880: Architekturbüro Buderus GmbH.
Sitzverlegung nach Merseburg, jetzt AG
Stendal B 5945.
B 11086: WOTAX Steuerberatungsgesellschaft mbH.
29. Januar 2007
B 7581: H. & O. Bau GmbH.
AG Bochum (für Herne)
12. Januar 2007
10. Januar 2007
B 17: „Krupp Hoesch Stahl“ UnterstützungsGesellschaft mit beschränkter Haftung. Verschmolzen in: ThyssenKrupp Steel AG mit
Sitz in Duisburg (AG Duisburg, HRB 9326).
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
24. Januar 2007
A 4374: Distex e.K.
AG Bochum
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
IMPRESSUM
31. Januar 2007
Löschungen
B 15645: City Bräunungsstudio Hattingen
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
B 10236: Mauelshagen & Gottemeyer Fahrschul-GmbH.
19. Januar 2007
A 8246: Deutsche Medien Gruppe GmbH &
Co. KG Umfirmierung in: compagnons gmbh
& co. kg
AG Essen (für Hattingen)
B 9060: adit GmbH.
17. Januar 2007
B 10067: Udo Rottmann GmbH.
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: http://www.bochum.ihk.de,
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Dipl.-Volksw. Helma Kliesch
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung:
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
Telefon (02 34) 92 14-111,
Telefax (02 34) 92 14-102,
Internet: http://www.skala.de,
E-Mail: [email protected]
Erscheinungsweise:
zu Beginn eines jeden Monats
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle
Organ der Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und
wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der
Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
wieder.
58
/ Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit
Quellenangaben gestattet.
ISSN 0724-4142
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