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#02LE D
by BILTON
ZUKUNFT
BEGREIFEN
ODER: WARUM
INNOVATIVE IDEEN
ERST DURCH LED
MÖGLICH WERDEN.
BILTON Magazin | Ausgabe #2
Schutzgebühr € 8,–
CREATE
YOUR
OWN
LED
MODULE
BILTON IST NICHT NUR DER EINZIGE EUROPÄISCHE HERSTELLER VON FLEXIBLEN
LINEAREN LED-MODULEN, BILTON HAT AUCH DAS BREITESTE SORTIMENT: VON
PREISWERTEN MODULEN FÜR STANDARDANWENDUNGEN ÜBER DIE PRO-LINIE
FÜR DEN GEHOBENEN ANSPRUCH BIS ZUR INDIVIDUELLEN LÖSUNG FÜR SPEZIELLE
ANFORDERUNGEN. ABER NICHT NUR DIE MÖGLICHKEITEN BEI DEN TECHNISCHEN
PARAMETERN SIND GESTALTBAR – MODULE, ROLLEN UND VERPACKUNGEN LASSEN
SICH AUCH FIRMENSPEZIFISCH BEDRUCKEN.
2
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die preiswerte Lösung
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BILTON bietet alle Produkte
als „white label“ oder ab
einer Bestellmenge von
50.000 lfm als „private label“
mit eigenem „brand“.
➥ Short Pitch sorgt für perfekte Homogenität
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COSTUM
Ihr individuelles
LED-Modul
BILTON produziert LED-Module ganz
nach Kundenwunsch und für die
unterschiedlichsten Anwendungsfälle.
➥ Leistung von 1 bis 40 W/m
➥ Lichtstrom von 200 bis 5.000 lm/m
➥ Farbtemperaturen von 2.200 bis 6.500 K
➥ Modullänge von 0,3 bis 25 m
➥ CRI von 80 bis 95 Ra
➥ Trennbarkeit von 25 bis 100 mm
3
herausgeben.
herausragen.
So funktioniert Corporate Publishing.
Pannzaunweg 1a, 5071 Wals bei Salzburg,
T +43 (0) 662 85 11 31, F +43 (0) 662 85 11 31 99,
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„Made in Austria“
– Nicht nur ein
Werbeslogan, sondern
ein Bekenntnis. Ein
Bekenntnis zu Qualität,
Innovation und Service.
LIEBE FREUNDE,
KUNDEN UND
PARTNER,
lineare LED-Lösungen setzen sich immer mehr am Beleuchtungsmarkt durch.
Aber auch andere Branchen erkennen bereits die Vorteile flexibler LED-Module.
So wachsen stetig die Anwendungsfelder, für die LED die richtige Lösung ist.
Bei BILTON verstehen wir uns als Entwicklungs- und Produktionspartner für
Industrie und Handel. Als Industrieunternehmen kennen wir die Bedürfnisse
unserer Partner und können so gemeinsam die beste Lösung entwickeln. Auch
wenn unsere Produkte sich am Markt aufgrund der hohen Qualität und des
guten Preis-Leistungs-Verhältnisses einen Namen gemacht haben, liegt unsere
eigentliche Stärke in unseren Prozessen. Sie sind die Basis dafür, dass wir mit
einem hohen Automatisierungsgrad und bester Qualität fertigen können, dass
wir Auftragsentwicklungen in kürzester Zeit zur Serienreife bringen, dass wir
unsere Supply-Chain kurzhalten und so eine sichere Versorgung garantieren
können. Es sind unsere Prozesse, die es uns
ermöglichen, uns gegen die Konkurrenz aus
Fernost zu behaupten.
„Wir wollen am LED-Markt der
europäische Entwicklungs- und
Produktionspartner von Industrie
und Handel sein.“
„Made in Austria“ ist für uns nicht nur
ein werbewirksamer Slogan, sondern ein
Versprechen. Wir liefern unseren Kunden
höchste Qualität. Als europäisches Unternehmen können wir durch den Wegfall
von Währungsschwankungen unseren Kunden stabile Preise garantieren.
Die Nähe zum Markt lässt uns Entwicklungen wie auch Trends frühzeitig
erkennen und für unsere Kunden in innovative Produktlösungen umsetzen.
Aber lesen Sie selbst …
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserer neuen Ausgabe!
Patrick Müller
Thomas Blümke
5
# 30
LICHT WIRKT
INHALT
# 08
BILDER DER LED-WELT
Vorsorgendes, Vergnügliches,
Verbindendes.
# 15
SMS
Kurz gesagt, weit gedacht:
Innovationen in LED.
# 16
UNSER VORTEIL LIEGT
IM PROZESS
Wie BILTON es schafft, sich von der
Konkurrenz abzuheben, und wo die
Reise der LED-Beleuchtung hingeht.
Die Bedeutung des Lichtes
für Körper und Geist.
Und wie Licht hilft,
Rückenschmerzen zu lindern.
# 20
DER FÄDENZIEHER
Der Mann, der rechtzeitig drauf
schaut, dass man´s hat, wenn man´s
braucht.
# 21
PLAN A
Ein Architekt und ein Lichtplaner
über die Bedeutung von Licht als
integraler Bestandteil moderner
Architektur.
# 24
KELVIN ALLEIN ZU
HAUS?
Orientierungshilfe zu den
wichtigsten Kenngrößen für LEDs.
# 26
INTERNET OF THINGS
# 12
6
Wie die Softwareentwickler
von BILTON Licht als zentrale
Schaltstelle nutzbar machen.
# 38
IMPRESSUM
Herausgeber und
Medieninhaber:
BILTON Group GmbH
ZEIGEN, DASS ES
DOCH GEHT
Pannzaunweg 1a
DI Franz Padinger im
Gespräch über seine
Diplomarbeit, die Chancen
neuer Technologien und
die Zukunft von printed
electronics.
[email protected]
5071 Wals
www.biltongroup.com
Service-Center:
Tel.: +43 6582 71164-51
Fax: +43 6582 71164-10
Für den Inhalt verantwortlich:
Thomas Blümke
Redaktion, Art-Direktion,
Grafik und Produktion:
BLÜMKE, Gesellschaft für
Werbung und Kommunikation
Pannzaunweg 1a
5071 Wals
www.bluemke.at
MITARBEITER
DIESER AUSGABE:
Chef vom Dienst:
Martin Jager
Redakteure:
Claudia Dabringer,
# 27
SMS II
Toni Stadelmann,
Astrid Wurm-Millonigg
# 48
Wissenswertes und Interessantes
rund ums Licht.
Johann Sandler GesmbH & Co KG
Druckereiweg 1
3671 Marbach
Neutralität:
Auf die Hinzufügung der
# 33
WOHLFÜHLFAKTOR
Individuelle Fertigung und höchste
Automatisierung – das vereint
die Reel-to-Reel-Produktion auf
einzigartige Weise.
# 37
GROSSES GEMEINSAM
GESTALTEN!
Neumüller Elektronik greift bei
individuellen Kundenwünschen
das Fertigungs-Know-how von
BILTON zu.
Coverfoto:
Druck:
Warum ABB Busch-Jäger auf
Steuergeräte von BILTON setzt.
# 34
AUTOMATISCHE
INDIVIDUALITÄT
Ute Maria Hauber
iStockphoto.com
# 29
KNX AUF DEM PLAN
„White Emotion“ ist kein
winterliches Skivergnügen.
Trotzdem hellt es die Stimmung auf.
Lektorat:
jeweiligen weiblichen
Formulierungen bei
geschlechterspezifischen
Hinweisen wurde im Sinne der
# 44
# 42
AUFGEMÖBELT
Das bayerische Unternehmen WIPO
setzt Schreibtisch und Herd ins
rechte Licht.
# 44
IM PROFIL
Alfons Plereiter erklärt, warum
es auf das richtige Profil ankommt.
# 47
DURCHDACHT GEMACHT
Die Entwicklung individueller LEDLösungen folgt bei BILTON einem
straffen Prozess.
flüssigen Lesbarkeit verzichtet.
# 48
EINE RAMPE FÜR DAS
LICHT
Keine gute Show ohne das richtige
Licht. Der ESC lieferte Wien die ganz
große Bühne.
# 53
SMS III
Neues und Lesenswertes zum
Thema Licht.
7
#1
RICHTUNGWEISEND.
RAIKA WELS.
Vertrauen, Offenheit, Sparsamkeit:
Tugenden einer Bank, die mit Lichtdesign
umgesetzt werden. Mit feinen Akzenten
im Außenbereich, einladenden Flächen
im öffentlichen Bereich und freundlich
dank wegweisender Illuminierung
der Schalterhalle und der Gänge.
Energiesparend. Offen.
Eben die Raika.
FOTOGRAFIE: Dolgova Photography, www.dolgova.at
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9
10
#2
HOCHGENUSS.
HOFBRÄUHAUS
MÜNCHEN.
Hoch ragt es in den Münchner
(Nacht-)Himmel als touristische und
kulinarische Attraktion: das Münchner
Hofbräuhaus. Unaufdringlich einladend
illuminiert lässt die Fassade keine
Zweifel aufkommen, wo Tradition und
Moderne im Münchner Gastgewerbe
zu Hause sind. So soll für manchen der
Besuch des Hauses – nicht nur von außen
– eine Erleuchtung gewesen sein.
FOTOGRAFIE: Chris Rogl
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12
#3
AKZENTE: SBG
AIRPORT: SLL
Effiziente, effektvolle LED-Technologie
aus Salzburg ist weltumspannend.
Ein Beweis: der Airport Salalah (SLL)
im Oman. Schalter geöffnet oder
geschlossen? Airline-Farbkennung zur
Orientierung? Funktioniert in Salalah
dank Technik und Know-how aus
Salzburg (SBG). Einbaufertig geliefert für
einen „effective take-off“.
FOTOGRAFIE: Yasser Al Farsi
13
Schnell verbunden,
hell erleuchtet
Neu für starre LED-Leiterplatten –
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Neue Anschlusstechnik für
LED-Anwendungen
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#1
INNOVATION LOHNT SICH
Für das Reel-to-Reel-Verfahren (R2R-Verfahren) zur Herstellung flexibler
LED-Module hat BILTON den Salzburger Wirtschaftspreis in der Kategorie
„Innovation“ gewonnen. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem
zwei Rollen 100 Meter lange Bänder ohne Lötstellen erzeugen – in höchster
Automation. „Wir tragen dabei in einem automatisierten Prozess sämtliche
elektronischen Bauteile auf, die am Ende zu einem fertigen LED-Band
führen“, erläutert Geschäftsführer Patrick Müller. Mit diesem R2R-Verfahren
ist BILTON das erste Unternehmen in Europa, das Module auf diese Art
produziert. „Wir haben vom ersten Tag an ausschließlich auf innovative
und praktikable LED-Technologie gesetzt. Dass sich das gerade auch durch
eine unserer größten Investitionen im ,Salzburger Wirtschaftspreis für
Innvovation‘ niederschlägt, freut uns alle hier gewaltig.“
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SMS
SHORTMESSAGESERVICES
#3
APP
SETZT IN SZENE
#2
SCHMALER UND HELLER
Mit BILTONONE 4000 kommt erstmals ein LED-Modul auf den Markt,
das im Vergleich zu einer modernen Leuchtstoffröhre bis zu 70 Prozent
effizienter ist und 35 Prozent mehr Lichtleistung erbringt. Während die
Röhren das Licht in einem Winkel von 360 Grad abstrahlen, schafft es
BILTONONE 4000 in einem Winkel von 120 Grad und kann allgemein
zielgerichteter auf den Arbeitsplatz strahlen, ganz ohne Reflektoren.
Es ist in den Lichttemperaturen 2.700 K, 3.000 K, 4.000 K, 5.000 K und
6.500 K erhältlich.
DALI ist der klassische
Licht-Busstandard für die
zentrale Steuerung des LEDLichtmanagements. Neben
einen Touchpanel bietet
BILTON nun auch eine DALI
App an. Damit lassen sich 64
Adressen, 16 Gruppen und 16
verschiedene Szenen direkt
über iPhone oder iPad steuern.
Auch die Ansteuerung von
Jalousien ist möglich. So können
beispielsweise schon vor dem
Betreten des Gebäudes mit der
Schnellwahltaste „WELCOME“
die wichtigsten Räume
erhellt werden. Durch die frei
programmierbaren Szenen lassen
sich Wohnbereiche schnell in die
gerade passende Lichtstimmung
versetzen. Die LC Dali App ist im
App Store kostenlos abrufbar.
15
UNSER VORTEIL LIEGT IM
16
PRO
BILTON IST ALS
TECHNOLOGIEFÜHRER AM
MARKT DER LINEAREN LEDBELEUCHTUNG NICHT MEHR
WEGZUDENKEN. WIE BILTON
ES SCHAFFT, SICH VON DER
KONKURRENZ ABZUHEBEN,
UND WO DIE REISE DER LEDBELEUCHTUNG HINGEHT,
DARÜBER SPRICHT LEAD MIT
DEN TOP-MANAGERN VON
BILTON.
LEaD: Herr Müller, als Sie 2009 BILTON gründeten, dachten Sie daran,
jemals zu den führenden Herstellern
von linearer LED-Beleuchtung zu gehören?
ZESS
Patrick Müller: Nein, unser Ziel war es
immer, dieser modernen Technologie
einen Durchbruch zu verschaffen. Die
Erfolgsstory kam über das Produkt
bzw. unseren USP, der am Markt
nachgefragt wurde. Auch hat sich der
Markt von den Kundenanforderungen
in unsere Richtung entwickelt bzw.
wir durften ihn mitentwickeln. So
ist unser Produktportfolio stetig
gewachsen.
Franz-Josef Bierbrauer: Seit der Erfindung der Glühbirne hat noch nie eine
Technologie den Beleuchtungsmarkt
so beeinflusst, wie die LED-Technologie. Anfangs nur als Ersatz für die
Energiesparlampe gedacht, hat sich
insbesondere im Bereich der linearen
Alltagsbeleuchtung gezeigt, welche
neuen Möglichkeiten sich eröffnen.
Thomas Blümke: Das zeigt sich insbesondere an den Playern am Markt.
Früher gab es tausende Hersteller von
Leuchten, aber nur einige wenige beherrschten den Leuchtmittelmarkt.
Varianten von Glühbirnen, Halogenlampen und Leuchtstoffröhren waren
die Standards. Viel mehr gab es nicht.
Heute bieten lineare LED-Module eine
unglaubliche Vielfalt und Flexibilität,
Licht einzusetzen.
LEaD: Und wie zeigt sich das?
P.M.: Es sind die neuen Anwendungsmöglichkeiten der LED-Technologie,
die dafür sorgen, das der Lichtmarkt
so rasant wächst. Die klassische
punktuelle Beleuchtung durch Lampen wird weiterhin Bestand haben.
Die Zukunft gehört aber der linearen
Beleuchtung. BILTON hat von Anfang
an darauf gesetzt und beide notwendigen Komponenten entwickelt: Erstens
17
LED-Licht bietet neue
Möglichkeiten der
Inszenierung.
Lineare LED-Technologie
revolutionierte den gesamten
Beleuchtungsmarkt.
Durch eine größtmögliche Automatisierung kann BILTON hohe Qualität zu
günstigen Preisen liefern.
lineare LED-Module „Made in Austria“ mit einer einzigartigen Qualität.
Und zweitens LED-Lichtmanagement,
um das Licht gekonnt zu inszenieren und das volle Energiesparpotenzial der LED-Technik auch nutzen zu
können.
18
rollt. Es werden alle Schritte vollautomatisiert durchgeführt. Manuelle
Arbeitsschritte entfallen und die Fehlerquellen werden auf ein Minimum
reduziert.
T.B.: So können wir heute nicht nur
LED-Module in allen möglichen
Farbtemperaturen anbieten, wir haben auch LED-Dimmer in allen gängigen Signalvarianten im Programm.
Wir bieten ein erprobtes Komplettsortiment – von LED-Modulen über
Profile und Abdeckungen bis zu Montageclips – das unterscheidet uns von
der Konkurrenz.
T.B.: Wir sind permanent dabei, unsere Prozesse zu optimieren. Auch
unser Produktsortiment wird laufend
gepflegt und in kurzen Intervallen
überarbeitet. Der modulare Aufbau
unserer Produkte ermöglich es uns,
mit wenigen Komponenten unzählig
viele Anwendungsfälle abzudecken.
So können wir Preisvorteile größerer
Margen und die Vorteile der steigenden Effizienzen der LED-Chips unseren Kunden unmittelbar weitergeben.
LEaD: Wie kann BILTON gegen Billigproduzenten aus Fernost bestehen?
LEaD: Und wo soll BILTON in fünf Jahren stehen?
T.B.: Uns ist klar, dass das Schützen
unserer Produkte nur begrenzt wirkt.
Produkte können nachgebaut werden.
Wir wollen uns durch unsere Produktionsprozesse vom Markt abheben. Dabei
setzen wir auf höchstmögliche Automatisierung. Das garantiert hohe Qualitätsstandards sowie flexible Kapazitäten und wir können unseren Kunden
schnelle Reaktionszeiten anbieten.
P.M.: In fünf Jahren wollen wir in
Europa der Marktführer bei LED-Beleuchtungskomponenten sein. Dazu
gehen wir gerade den nächsten Schritt
und bauen ein internationales Vertriebs- und Servicenetz auf. Denn
nicht nur das Produkt, sondern auch
der Service ist wichtig, um am Markt
bestehen zu können. Mit Stützpunkten
oder Partnern vor Ort suchen wir die
Nähe zu unseren Kunden. Unsere Kunden sollen einen Ansprechpartner haben, der ihre Sprache und Kultur versteht und die lokalen Anforderungen
des Marktes kennt.
P.M.: So setzen wir als erster Hersteller in Europa ein Reel-to-Reel-Verfahren ein. Dabei wird die Modul-Basis,
eine Substrat-Leiterplatine mit einer
Länge von bis zu 100 Meter, von der
Rolle abgerollt und, nachdem sie die
einzelnen Stationen durchlaufen hat,
als fertiges Modul am anderen Ende
der Fertigungsanlage wieder aufge-
T.B.: BILTON versteht sich als Produzent und Entwicklungspartner für
regionale Händler und für die Lichtindustrie. Der Händler kennt seinen
Markt und die Anforderungen. Wir
liefern ihm mit unseren Produktlinien PRO, ECO und CUSTOM sein individuelles Vollsortiment. Auf Wunsch
gebrandet mit seiner Marke. Dabei
können wir unseren Kunden eine zuverlässige Supply-Chain garantieren.
LEaD: Warum ist eine zuverlässige
Supply-Chain so wichtig?
F.J.B.: In einem schnelllebigen Markt
wie dem der LED-Beleuchtung ist Zeit
ein entscheidender Faktor. Da wir in
Europa produzieren, sind unsere Lieferzeiten erheblich kürzer als bei Produzenten aus Fernost. Auch gibt es keine Probleme durch sprachliche oder
rechtliche Barrieren. Jeder, der international handelt, weiß, wie ärgerlich
es ist, wenn die Ware nicht rechtzeitig
geliefert wird, weil sie beim Zoll liegen bleibt. Auch das Währungsrisiko
spricht für uns. Allein in diesem Jahr
schwankten die Wechselkurse von
US-Dollar und chinesischem Renminbi zum Euro um rund 25 Prozent. Wir
können unseren Kunden stabile Preise
bieten, da wir keine Wechselkursrisiken einkalkulieren müssen.
T.B.: Nicht nur der Handel, auch die
Industrie muss sich auf eine sichere
Versorgung mit LED-Baugruppen verlassen können. Wird nicht rechtzeitig
geliefert, kann eine komplette Fertigungsstraße stehen. Was so etwas
kostet, kann man sich ja vorstellen.
LEaD: Welche Innovationen kann
man von BILTON in den nächsten Jahren erwarten?
T.B.: Wir agieren in einem extrem dynamischen Markt. Auch deshalb legen
wir unseren Schwerpunkt auf unsere
Produktionsprozesse. Durch die Automatisierung und der Reel-to-ReelFertigung sind wir auf kürzere Produktlebenszyklen vorbereitet und
können unterschiedliche Produkte
auf ein und derselben Fertigungsanlage herstellen. Ein nächster Schritt
wird „printed electronics“ sein. Hierbei werden die Schaltkreise und
Leiterbahnen nicht mehr herausgeätzt, sondern einfach auf das Substrat gedruckt. Das spart Rohstoffe
ein und steigert unsere Flexibilität.
P.M.: Licht wird unser Kernprodukt
bleiben. Wir wollen es jedoch mehr
in andere Systeme integrieren. Das
Internet der Dinge zeigt es voraus.
Wir wollen Licht intelligenter machen
und unsere LED-Module mit Sensoren
bestücken. So können LED-Module
beispielsweise als Bewegungs- oder
Brandmelder agieren. Oder an Autorückleuchten wird beispielsweise
gezeigt, wie sich printed electronics
in der Praxis einsetzen lässt: Anstelle des konventionellen Scheinwerfers
mit 2,4 Kilogramm haben wir einen
gleichwertigen mit nur 400 Gramm
hergestellt. Eine enorme Gewichtseinsparung, die im Automobilbau viel
bringt. Weiters ist der Scheinwerfer
weniger störungsanfällig, da die Anzahl der Einzelbauteile massiv reduziert wurde.
T.B.: Auf die LED-Modulfertigung
umgelegt, hat printed electronics den
Vorteil, noch schneller und noch flexibler für unsere Kunden produzieren zu
können, da ein Großteil der Elektronik
einfach während des Fertigungsprozesses mitgedruckt wird.
F.J.B.: Bisher wurde LED-Beleuchtung nur als Insel gedacht. Doch
Licht ist in jedem Raum von Nöten.
Intelligente LED-Module werden in
Zukunft eine Vielzahl an weiteren
Funktionen erfüllen.
LEaD: Wir sind gespannt, welche Neuerungen die LED-Technologie noch
bringen wird. Vielen Dank für das
Gespräch. ++++++++++++++++++++
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Die Gesprächspartner
PATRICK MÜLLER,
CEO DER BILTON INTERNATIONAL GMBH,
CEO DER BILTON TECHNOLOGIES GMBH.
Er ist überzeugter Innovator. Deshalb hat er mit BILTON von der ersten Sekunde an ausschließlich auf
LED-Technologie gesetzt – mit einem
kompromisslosen Qualitätsanspruch.
2009 entwickelte er den weltweit ersten KNX-LED-Dimmer. 2014 baute er
eine Reel-to-Reel-Anlage, die einzige
ihrer Art in Europa, womit flexible
LED-Module bis zu einer Länge von
100 Meter gefertigt werden können.
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THOMAS BLÜMKE,
CEO DER BILTON GROUP.
Er ist durch und durch Stratege. Schon
bald erkannte er das Potenzial, das
LED-Technologie bietet, und wurde neben Patrick Müller Gesellschafter bei
BILTON. Seinen klaren Fokus auf den
Markt und seine Erfahrungen bringt er
in das Unternehmen ein. Als langjähriger Berater für Marketing und Marktkommunikation kann er auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen.
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DR. FRANZ-JOSEF BIERBRAUER,
BEIRAT DER BILTON GROUP.
Er studierte Elektrotechnik an der TU
Karlsruhe und absolvierte ein Aufbaustudium an der TU München. Der
Beleuchtungsbranche ist er seit 1980
verbunden. Bis 2008 war er bei Osram
unter anderem als Leiter der General
Lighting, als Geschäftsführer von Osram Korea und als Leiter der Business
Unit Elektronische Vorschaltgeräte tätig. 1985 gründete er die Osram Light
Consulting GmbH. Seit 2015 ist er Beirat der BILTON Group. ++++++++++
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Harald Schernthaner sorgt mit seinem Team vom
Einkauf & Supply-Chain-Management dafür, das alles
rechtzeitig da ist, wenn es gebraucht wird.
TEXT: Martin Jager
FOTOGRAFIE: Johannes Felsch
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AN DEN RICHTIGEN FÄDEN ZIEHEN, DAS IST DIE KUNST,
DIE HARALD SCHERNTHANER BESTENS BEHERRSCHT. DER
GEBÜRTIGE TIROLER LEITET BEI BILTON DEN BEREICH
EINKAUF & SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENT. GEMEINSAM
MIT SEINEM TEAM SORGT ER DAFÜR, RECHTZEITIG IMMER
DIE MODERNSTEN BAUTEILE FÜR DIE PRODUKTION DER
LED-MODULE UND -DIMMER VOR ORT ZU HABEN. BEI EINEM
WELTWEITEN LIEFERANTENNETZWERK UND INNOVATIONSZYKLEN UNTER EINEM HALBEN JAHR EINE HERAUSFORDERNDE AUFGABE.
„Es braucht ein gutes Netzwerk, um
die Waren so schnell als möglich herzubekommen. Denn bei extrem kurzen
Innovationszyklen, wie sie derzeit bei
LED-Chips herrschen, zählt jede Woche, die die Ware kürzer unterwegs
ist“, beschreibt Harald Schernthaner
seine Aufgabe. „Bei BILTON halten
wir keine großen Lager. Da wir immer
top-aktuelle Produkte produzieren,
würde das keinen Sinn machen.“
Supply-Chain
im Griff
Damit BILTON „just in time“ produzieren kann, setzt das Unternehmen auf
eine vorausschauende Planung und
strategische Partnerschaften. „Wir
sind herstellerunabhängig. Damit
können wir flexibler und schneller auf
Kundenanforderungen reagieren. Auch
versuchen wir unsere Supply-Chain so
kurz als möglich zu halten. Denn mit
jeder zusätzlichen Schnittstelle steigt
das Risiko. Und wir, wie auch unsere
Kunden, können sich einen Produktionsstillstand aufgrund einer Lieferverzögerung nicht leisten. Um das
Orchester der Lieferanten dirigieren
zu können, muss jeder Takt sitzen“,
weiß der leidenschaftliche Hobbymusiker um die Bedeutung einer sicheren
Lieferkette. ++++++++++++++++++++
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ARCHITEKTUR IST DAS GANZHEITLICHE ERLEBEN VON GEBAUTEM
RAUM. LICHT SPIELT DABEI EINE WESENTLICHE ROLLE. EINE KLUG
GEWÄHLTE KOMBINATION AUS TAGESLICHT UND KUNSTLICHT SETZT
MODERNE ARCHITEKTUR PERFEKT IN SZENE. ÜBER DIE DERZEITIGEN
HERAUSFORDERUNGEN IN DER LICHTPLANUNG, DIE MÖGLICHKEITEN
LINEARER LED-MODULE UND DIE NEUESTEN TRENDS KOMMEN DER
ARCHITEKT DI HEINZ PLÖDERL UND DER LICHTPLANER
ING. JOHANNES BREITSCHUH, MLL, ZU WORT.
PLAN
TEXT: Astrid Wurm-Millonigg
FOTOGRAFIE: i Stockphoto, PAUAT/Luttenberger,
Ing. Johannes Breitschuh, MLL
21
Farbe und Atmosphäre mit
RGB-LED im Empfangsbereich
einer Tanzschule.
L
Moderne Lichtinszenierung im ÖAMTC-Stützpunkt Gmunden.
EaD: Welche Rolle spielt Licht in der
modernen Architektur?
Heinz Plöderl: Licht war schon immer
ein elementares und emotionales Gestaltungselement in der
Architektur, je nachdem, welche Funktionen das Gebäude
erfüllen soll. Ohne die Kombination von natürlichem Tageslicht und bewusst eingesetztem
Kunstlicht wären Gebäude emotionslose Hüllen. Als mit Beginn
der Moderne in den 1920er-Jahren das Licht besonders thematisiert wurde, legten die Architekten
auch ein größeres Augenmerk auf den
Einsatz künstlicher Beleuchtung. Heute bieten sich dank der technischen
Weiterentwicklung natürlich viel mehr
Möglichkeiten.
erzeugt aber auch Emotionen und beeinflusst die Stimmung. Moderne Architektur ist in ihrer Formensprache
vielfältig, deshalb erfordert jedes Pro-
gen, Atmosphären und Emotionen gestalten.
Berücksichtigen Sie schon bei der Planung des Gebäudes die spätere
Beleuchtung?
Heinz Plöderl:
„Wo früher Röhren
eingesetzt wurden, bieten
allerdings heute LED völlig
neue Chancen.“
22
Johannes Breitschuh: 80 Prozent der
menschlichen Wahrnehmung erfolgt
über das visuelle System. Deswegen
sind Licht und Beleuchtung wesentlich, um Räume und Freiflächen darzustellen und erfahrbar zu machen. Licht
hebt Besonderheiten hervor und hilft
bei der Orientierung. Licht lässt Objekte erkennen und zeigt sie in Oberfläche, Farbe, Struktur und Textur. Licht
jekt eine eigene Betrachtung und das
Eingehen auf die jeweilige architektonische Besonderheit.
Wie sehen Sie das Zusammenspiel von
Kunstlicht und Tageslicht?
H.P.: Die Aufgabe von Architekten und
Lichtplanern ist, Tageslichtsequenzen
im Gebäude einzufangen und mit wohl
durchdachtem Kunstlicht lebendige
Räume zu schaffen. Tageslicht hat eine
ganz eigene Qualität, die wir in der
modernen Architektur bewusst nutzen. Für mich muss ein Gebäude beides
abdecken, Tageslicht und Kunstlicht,
denn so können wir bewusst Stimmun-
J.B.: Die Lichtplanung von Tageslicht und Kunstlicht sollte
möglichst bald bedacht werden.
Spätestens bei der Ausführungsplanung sollte das Lichtkonzept feststehen und Teil des Gesamtprojektes sein. Je später die
Lichtplanung erfolgt, umso eingeschränkter ist sie durch vorgegebene
Tatsachen. Kreativität und Qualitätsanspruch erfordern ein frühzeitiges
Einbinden des Lichtplaners in den gesamten Planungsprozess.
Welche Vorzüge hat die lineare
LED-Beleuchtung bei moderner Lichtplanung?
H.P.: An sich sind lineare Strukturen
in der Beleuchtung nichts Neues. Wo
früher Röhren eingesetzt wurden, bieten allerdings heute LED völlig neue
Chancen. Mit einer Vielzahl an kleineren Lichtquellen und einer geringeren elektrischen Leistung können
Kunstlicht und Tageslichtsequenzen ergänzen sich in der
Verwaltung der Messe Wels.
Mit Licht als
Gestaltungselement wird die
Teeküche zum Treffpunkt.
#D
IE GESPRÄCHSPARTNER:
# A rchitekt DI Heinz Plöderl (Bild oben links)
Der Inhaber des Architekturbüros PAUAT Architekten in Wels ist zugleich Sektionsvorsitzender der
Architekten in der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich und Salzburg. Energieeffizientes Bauen, inklusive der Beleuchtung, ganzheitlich im Lebenszyklus abgebildet,
ist ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit.
# Ing. Johannes Breitschuh, MLL (Bild oben rechts)
Der Gesellschafter des Architekturbüros DI Rinnerberger+Partner ZT-KG in Gmunden hat nach
der HTL für Hochbau in Krems ein Studium der Lichtgestaltung an der Lichtakademie Bartenbach
/ Universität Innsbruck absolviert. Neben der Erfüllung von Funktionalitätskriterien will er mit
Beleuchtung Emotionen ansprechen und Räume zum Erlebnis werden lassen. Sein Motto: „Nothing is
lighter than light.“ (Bildquelle: Breitschuh)
Lineare und punktuelle Beleuchtung schaffen Atmosphäre im
Betriebsrestaurant von Fronius International Wels.
Räume atmosphärisch gestaltet werden. Daneben spielt natürlich die
hohe Energieeffizienz eine große Rolle. Ursprünglich war das Hauptargument für LED, mit geringem Stromverbrauch lichtdurchflutete Räume zu
inszenieren.
Und heute?
H.P.: Mit der technischen Entwicklung
der Leuchtdioden ist Licht gestaltbar
geworden. Flexible LED-Module erlauben es, individuelle Lösungen für
verschiedene Funktionen und unterschiedliche Raumgestaltungen anzufertigen. Und mit Hilfe von dynamischer Steuerung kann man sogar die
Lichtfarbe verändern und damit Stimmungen und Atmosphären noch besser
darstellen.
Welche Vorteile sehen Sie in der
LED-Technik?
J.B.: Die Vorzüge von LED-Technik liegen in der hohen Lichtausbeute, im
Fehlen von Infrarot- und UV-Anteilen im Spektrum des ausgesendeten
Lichts. Einer der größten Vorteile ist
die Kompaktheit. Durch die Miniaturisierung können LED-Leuchten ein-
facher in Bauteile integriert werden.
Dadurch ist es möglich, lineare Leuchten zur Beleuchtung oder als Effektlicht auch dort einzusetzen, wo es früher nicht möglich erschien. Aufgrund
der langen Lebensdauer von erstklassigen LED-Komponenten spielen Wartungskosten und Lampentausch keine
große Rolle.
Können Sie ein Beispiel für die gelungene Anwendung von Licht in der modernen Architektur nennen?
H.P.: Für mich ist der erste Stützpunkt
des ÖAMTC in Wels/Oberösterreich
ein Paradebeispiel für moderne Lichtinszenierung. Erstmals haben wir dort
keine Lichtmasten im Außenbereich
verwendet, sondern die Lichtquellen
für die gesamte Freifläche in der großen, auskragenden Dachstruktur untergebracht. Dazu bedurfte es etlicher
Versuche vor Ort – und auch einiger
Überzeugungsarbeit bei den Auftraggebern.
J.B.: Kürzlich habe ich gemeinsam
mit BILTON eine lineare Leuchte entwickelt, die quasi als Gesimse einen Raum umschließt und beleuchtet.
Durch die Verwendung von Standard-
produkten konnten die Kosten auf einem vernünftigen Niveau gehalten
werden.
Nimmt Lichtplanung heute einen anderen Stellenwert ein in Ihrer Arbeit?
H.P.: Das würde ich nicht sagen. Die
Lichtplanung war schon immer Teil
unseres gestalterischen Gesamtkonzeptes. Neu ist die Vielzahl an Möglichkeiten, die man heute bei der Beleuchtung hat. Energieeffizienz spielt
bei meinen Arbeiten immer eine große
Rolle – da bringt uns die LED-Technik
natürlich große Vorteile.
Worauf legen Sie persönlich bei Beleuchtung besonderen Wert?
J.B.: Im Mittelpunkt meiner Lichtplanung steht der Mensch. Jede Beleuchtungsaufgabe hat spezielle Herausforderungen. Meine Kriterien sind
Lichtverteilung, Blickpunkte, Licht
und Schatten. Durch sparsames Setzen von Irritationen kann die Wirkung
gesteigert werden. Farbiges Licht und
Farbwechsel verwende ich nur dort, wo
es einen visuellen Mehrwert bringt. ++
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23
KELVIN
ALLEIN ZU
HAUS?
Die korrekte
Farbwiedergabe
SO VIEL VORWEG: LED-MODULE SIND NICHT GLEICH
LED-MODULE UND KELVIN ALLEIN IST ZU WENIG. ES
GIBT DEUTLICHE UNTERSCHIEDE BEI LED-CHIPS, DER
LEITUNGSLÄNGE ODER DER SCHUTZKLASSE. JEDOCH MIT
DEN RICHTIGEN KENNZAHLEN LÄSST SICH DIE PASSENDE
LÖSUNG FINDEN. LEAD STELLT DIE WICHTIGSTEN
GRÖSSEN VOR.
TEXT: Martin Jager FOTOGRAFIE: iStockphoto
Lichtstrom
in Lumen (lm)
Entscheidend ist, wie viel Licht
das Leuchtmittel abgibt. Egal ob
Glühbirne, Energiesparlampe oder
LED-Modul, bei allen Produkten
wird einheitlich der Lichtstrom in
Lumen angegeben. Dieser Wert umfasst die Lichtabgabe in alle Richtungen. Bei linearer LED-Beleuchtung wird zum besseren Vergleich
die Lichtstärke in Lumen pro Meter
(lm/m) angegeben.
Lichttemperatur in
Kelvin (K)
Weiß ist nicht gleich weiß. Zur
Unterscheidung wird die Farbtemperatur in Kelvin (K) verwendet. Als
Referenz im Wohnbereich gilt das
warm-weiße Licht einer Glühbirne
(ca. 2.700 bis 2.800 Kelvin). Je höher
der Wert ist, desto kälter wird das
Licht empfunden. Das natürliche
Tageslicht verläuft von 3.200 K bei
Sonnenauf- und -untergang
bis
6.500 K bei Sonnenhöchststand.
„Tuneabel white“-LED-Bänder können diesen Tageslichtverlauf nachempfinden.
Warmweiß NeutralweißTageslichtweiß
ca. 2.700 bis 2.800 K
1.000 K
24
8.000 K
Nicht nur die Lichtfarbe ist wichtig.
Es ist auch wichtig, dass Gegenstände in der echten Farbe erscheinen. Der Farbwiedergabe-Index Ra
ist eine dimensionslose Kennzahl,
welche die Qualität einer Lichtquelle wiedergibt. Er beurteilt die
Ähnlichkeit des Spektrums eines
LED-Chips zu einem Referenzspektrum. Per Definition ist „100“ der
höchste Wert, nach unten gibt es
keine Grenzen. Farben werden gut
wiedergegeben, wenn der Farbwiedergabe-Index einen Wert größer
80 Ra aufweist. Bei Wohn- und Arbeitsbeleuchtung sollte der Ra über
80 liegen, beim gleichzeitigen Einsatz mehrerer Lichtfarben bei 90.
Der Abstrahlwinkel
Je nach Anwendung ist ein anderer Abstrahlwinkel des Leuchtmittels entscheidend. Je höher der
Abstrahlwinkel, desto mehr Fläche
lässt sich beleuchten. LED-Module haben einen Abstrahlwinkel bis
zu 120 Grad. Dadurch ist das Licht
wesentlich gerichteter und im Vergleich zur T5-Leuchtstoffröhre gibt
es weniger Verluste durch Reflexion.
Die
Binning-Toleranz
Die Energie-Effizienz
(lm/W)
Lebensdauer nach
LM80
Der Begriff Binning beschreibt
ein Selektionsverfahren, welches
LED-Chiphersteller anwenden, um
LEDs insbesondere hinsichtlich des
Farbortes kategorisieren zu können. Da das menschliche Auge Farbabweichungen je nach Farbe sehr
unterschiedlich toleriert, werden
zur Einteilung die sogenannten
MacAdam-Ellipsen verwendet. Sie
stellen elliptische Farbräume dar,
in denen wir gerade noch keine
Abweichungen zur Referenz wahrnehmen. Eine 1-MacAdam-Ellipse
steht für keine wahrnehmbare Abweichung. Abweichungen bis Stufe
3 gelten als „kaum wahrnehmbar“.
LED-Chips in der Toleranz einer
7-fachen MacAdam-Ellipse führen
bei LED-Modulen zu einer inhomogenen Farbwiedergabe.
Neben dem Lichtstrom (lm) wird bei
linearer LED-Beleuchtung auch der
Energieverbrauch pro Meter (W/m)
angegeben. Dividiert man nun Lumenangabe durch die Wattanzahl,
so erhält man einen sehr guten Vergleichswert für die Effizienz eines
LED-Moduls. Billigprodukte unterscheiden sich oft von Qualitätsprodukten durch einen bis zu fünffach
höheren Energiebedarf. Das schlägt
sich nicht nur auf die Stromkosten,
sondern auch auf die Wärmeentwicklung und somit auf die Lebensdauer der LED-Module nieder.
Leider nutzen einige Modul-Hersteller die Möglichkeit, die Helligkeit der LED-Chips „künstlich“ zu
erhöhen, indem die LEDs mit höheren Stromstärken betrieben werden.
Dies führt jedoch dazu, dass die Lebensdauer und die Energieffizienz
gravierend verschlechtert werden.
Die LM80-08-Norm ist die Vorgabe
für ein standardisiertes Prüfverfahren zur Ermittlung der Lebensdauer von LED-Modulen. Die Lebensdauer wird in Betriebsstunden
angegeben. BILTONONE Module
haben beispielsweise eine Lebensdauer von 60.000 Stunden (nach
LM80-08).
0.43
MacAdam ellipses 3/5/7 SDCM
ex. 3.000 K
0.42
2.870 K
3.220 K
0.41
Black Body
Locus
0.40
0.39
0.38
0.41
0.42
0.43
0.44
0.45
0.46
3.045 K +/- 70 K (3 SDCM)
Homogenität durch
kleinen Pitch
Als Pitch werden die Abstände zwischen den einzelnen LED-Chips bezeichnet. Je kleiner die Abstände
sind, desto höher ist die Homogenität im Lichtverlauf. Das Resultat
sind perfekte Lichtlinien statt einzelner Lichtpunkte.
Pitch
8 mm
Schutz vor
Umwelteinflüssen
Eines der wichtigsten Kriterien für
die Langlebigkeit von LED-Modulen stellt der Schutz vor Umwelteinflüssen dar. Je nach Anwendungsfall benötigen LED-Module
eine unterschiedlich hohe Schutzklasse. Je höher die Schutzklasse
IP, desto wichtiger ist die Qualität
der Beschichtung. Durch die BILTON-CVD-Beschichtung lässt sich
die Schutzklasse IP 66 (Schutz vor
Staub und Spritzwasser) ohne Farbortverschiebung erreichen.
3.045 K +/- 135 K (5 SDCM)
LED-Modul
3.045 K +/- 175 K (7 SDCM)
CVD-Beschichtung
25
INTERNET
OF THINGS
SIE WERDEN ÖFTERS MAL
ALS „SCHRÄG“ ODER ALS
„NERDS“ BEZEICHNET – FÜR
BILTON SIND SIE UNERLÄSSLICH: DIE SOFTWAREENTWICKLER. DENN FÜR DIE
LEISTUNGSFÄHIGKEIT UND
FUNKTIONALITÄT VON
LED-BETRIEBSGERÄTEN IST
EINE GUTE PROGRAMMIERUNG ENTSCHEIDEND.
Beherrschen ihr Handwerk: Die BILTON Softwareentwickler
bohren den Quellcode auf und entwickeln zusätzliche
Schnittstellen und neue Anwendungen.
26
Jede Signalvariante hat andere Stärken und deckt damit andere Anwendungsfelder ab. Deshalb bietet BILTON
LED-Dimmer in allen Signalvarianten
an. Aber nicht immer reichen die Standardfunktionen von KNX, Dali & Co
aus, um die gewünschten Anforderungen zu erfüllen. Oft sollen Lichtmanagement-Systeme in Gesamtkonzepte
integriert oder an individuelle Anwendungsfälle angepasst werden. Dafür
bohren die Softwareexperten von BILTON den Quellcode auf und schreiben
neue Befehle dazu. Auch Handyanwendungen und Apps wurden von den Softwareingenieuren schon entwickelt. Um
die Zukunftsfähigkeit seiner Produkte
zu gewährleisten, hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, sein Wissen und Know-how preiszugeben. Das
BILTON Open-source-Programm legt
den Quelltext offen und gibt Kunden
die Möglichkeit der unabhängigen
Weiterentwicklung. Für viele Kunden
ein großer Vorteil, da so die Systemfreiheit und die Aktualität sichergestellt sind.
Licht als zentrale
Schaltstelle
Patrick Müller, Geschäftsführer der
BILTON Technologies, über das Zukunftspotenzial des modernen Lichtmanagements: „Lichtinstallationen befinden sich in jedem Raum und sind die
perfekte Grundlage für das Internet
der Dinge. Ein systemoffenes Lichtmanagement eignet sich ideal als zentrale
Kommunikationsplattform für die Vernetzung und Steuerung intelligenter
Sensoren und Geräte. Unsere Experten
halten sich dafür permanent auf dem
Laufenden, um stets up to date zu sein
und die passende Software entwickeln
zu können.“ ++++++++++++++++++++
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#1
SMS
STROBEN SIE
SCHON?
Für Frauen ist ein neues Zeitalter
angebrochen, denn Contouring
ist OUT, Strobing ist IN! Dabei
werden einzelne Gesichtszüge
betont, ohne dass das Gesicht
hart aussieht. Das Ergebnis:
ein natürliches Strahlen,
das die Wangen betont, ohne
aufzutragen. Wie das geht?
Matte Foundation auftragen,
mit Lidschatten, hellem Puder,
Cremes und/oder RougeTönen Akzente setzen. Doch
Achtung: nicht zu viel helle Töne
verwenden, weil die Haut sonst
schnell fettig und speckig wirkt.
CHARTS
TOP 5
ORTE DER
ERLEUCHTUNG
#1. L ichtenau im Waldviertel/NÖ
Erhellendes liefert der
Karikaturengarten mit Werken
von Bruno Haberzettl.
#2. L ichtenstein,
(Württemberg)/D
Lichtblicke bietet einem der
grandiose Turm des Schloss
Lichtenstein.
#3. L ichtenberg/OÖ
Die 1857 erbaute Giselawarte
– benannt nach Prinzessin
Gisela – musste bereits 1881
aufgestockt werden, 1959 ein
weiters Mal, um wieder im
Licht zu stehen.
#4. L ichtenfels (Oberfranken)/D
Die mittelalterliche Altstadt
mit massenhaft Türmen und
Aussichtplätzen bereitet immer
wieder helle Freude.
#5. L ichtersberg/Stmk.
Neben Altaussee gelegen, sind
die Highlights dieser Region
einfach zu viele, um hier
genannt zu werden.
SHORTMESSAGESERVICES
#2
LICHT IST MEHR
Das Deutsche Museum in
München hat pünktlich zum Jahr
des Lichts die Sonderausstellung
„Licht ist mehr“ eröffnet.
Präsentiert werden die neuesten
Lichttechnologien. Bis zum
Frühjahr 2016 ist die Ausstellung
im dritten Stock des Museums
zu sehen.
www.deutsches-museum.de
#3
LICHTSCHWERTER
UNIVERSUM
Vor zehn Jahren kamen Flynn
Michael und Mike Zhang
während einer Halloween-Parade
auf die Idee, einen Club für
Jedis zu gründen – ganz nach
dem Vorbild von „Star Wars“.
Inzwischen treffen sich zwanzig
Frauen und Männer wöchentlich
zum intergalaktischen
Lichtschwerterkampf.
„Gearbeitet“ wird mit Nachbauten
aus Plastik und Metall, die je
nach Griff und Helligkeit 4.000
Dollar kosten können.
http://newyorkjedi.com
27
Unsere Welt: hohe Ziele.
www.plereiter-cnc.de
SIE SIND DER MARKTFÜHRER AUF DEM GEBIET DER
ELEKTROINSTALLATION IN DEUTSCHLAND UND MIT ÜBER
1.000 MITARBEITERN ALS UNTERNEHMEN DER ABB GRUPPE
WELTWEIT VERNETZT. SIE EXPORTIEREN IHR BREITES
PRODUKTSPEKTRUM IN ÜBER 60 LÄNDER MIT DEM SLOGAN
„DIE ZUKUNFT IST DA“ – UND MIT DEN KNX-STEUERGERÄTEN
VON BILTON: ABB BUSCH-JÄGER.
TEXT: Toni Stadelmann
Gebäudeautomatisierung ist ein Thema, das bei ABB Busch-Jäger eine
zentrale Stellung einnimmt. Gerade
bei großen Büro- und Industriegebäuden ist diese Automatisierung bereits in der Planungsphase Standard,
da sich darüber große Einsparpotenziale beim Energieverbrauch ergeben
und zudem zentrale Schaltstellen für
beinahe den gesamten automatisierten Bereich wie Sonnenschutz, Sichtschutz, LED-Beleuchtung und vieles
mehr realisieren lassen. Dahinter
steht meist eines der vielfältigsten
Systeme: KNX.
Branchenführer trifft
auf Technologieführer
Mehrere Tausend Stück pro Jahr verbaut ABB Busch-Jäger an KNX-Modulen in seine Projekte. Um als
Branchenführer ebenso effizient zu
produzieren wie zukunftssichere Geräte anzubieten, arbeitet man hier
mit BILTON International in Saalfelden zusammen. „Die Anfrage von
ABB Busch-Jäger hat uns natürlich
sehr gefreut – und gefordert“, so BILTON-Geschäftsführer Patrick Müller.
„Zumal wir hier auch die Chance gesehen haben, unser gesamtes lichttechnisches Know-how und unsere
Fähigkeiten in der Fertigung und
Prozessentwicklung einzubringen.“
Dabei hat man bei BILTON nicht auf
ein bestehendes System von der Stange vertraut. Vielmehr orientierte man
sich an der optimalen Umsetzung
der Kundenwünsche. „Nach den Vorgaben von ABB Busch-Jäger haben
wir ein spezielles KNX-Steuergerät
entwickelt, das exakt auf die Anforderungen des Branchenprimus zugeschnitten wurde“, freut sich Patrick
Müller. Von der Entwicklung über die
Prozessentwicklung bis hin zur Fer-
tigung des Prototypen lief hier alles
Hand in Hand mit dem Kunden ab.
Dafür hat man bei BILTON ein eigenes Prozessmanagement installiert,
um die zeitliche Planbarkeit des gesamten Prozesses sichern zu können.
Von der Entwicklung
bis zum Einsatz
KNX
AUF
DEM
PLAN
Gehäuse
EOS-Netzteil
Um die KNX-Steuergeräte sofort einsatzbereit zu haben, sorgt BILTON
für alle weiteren Schritte. So durchlaufen die KNX-Steuergeräte direkt
beim Hersteller sämtliche Prüfverfahren, Programmierungen und auch
das Labeling. „Aktuell in 18 Sprachen, um für den weltweiten Einsatz
unter dem Logo von ABB Busch-Jäger
direkt verfügbar zu sein“, ergänzt Patrick Müller.
„Das Schönste für uns ist dabei, dass
wir eindrucksvoll unter Beweis stellen können, wozu ein Spezialist für
Lichtmanagement fähig ist“, sagt Patrick Müller nicht ohne Stolz. „Denn
unser Ziel, die LED-Technologie überall Einzug halten zu lassen, erreichen
wir über unser Know-how und die
Zusammenarbeit mit denen, die sich
genau wie wir dem Fortschritt verschrieben haben.“ +++++++++++++
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Steuermodul
Kommunikationsmodul
29
LIC
HT
WIR
KT
TEXT: Astrid Wurm-Millonigg FOTOGRAFIE: iStockphoto, Dr. med. Herbert Plischke, Christian Cajochen
30
LICHT TAKTET DIE
INNERE UHR. DEPRESSIVE
PATIENTEN KÖNNEN
DANK LICHTTHERAPIE
FRÜHER AUS DER
STATIONÄREN BEHANDLUNG
ENTLASSEN WERDEN. BEI
RÜCKENSCHMERZEN HILFT
BLAUES LICHT GENAUSO GUT
WIE SCHMERZGEL. SCHÜLER
SIND BEI BIOLOGISCH
WIRKSAMER BELEUCHTUNG
AUFMERKSAMER.
ABENDLICHES ARBEITEN
AN BLAU ERLEUCHTETEN
COMPUTERBILDSCHIRMEN
KANN DEN SCHLAF
BEHINDERN. LESEN
SIE MEHR ÜBER
DIE VIELFÄLTIGEN
AUSWIRKUNGEN VON LICHT.
I
nternationale Wissenschaftler beschäftigen sich seit Jahren intensiv
mit der Wirkungsweise und den
Folgen von Licht im menschlichen
Körper. Biorhythmus, Schlafqualität und Leistungsbereitschaft des
Menschen sind nur einige Parameter,
die durch Licht gesteuert werden.
Denn Licht beeinflusst über spezielle
Sinneszellen im Auge den Hormonhaushalt und damit den Schlaf-WachRhythmus. Lichtmangel oder ein
Zuviel an blauem Licht können den
Biorhythmus durcheinanderbringen
und das Wohlbefinden beeinträchtigen. Andererseits fördert schon ein
kurzer Spaziergang im Freien, sogar
bei bewölktem Himmel, die Freisetzung des Glückshormons Serotonin.
Dritter Fotorezeptor
in der Netzhaut
Erst vor rund 15 Jahren wurden jene
sensitiven Ganglienzellen in der
Netzhaut des Auges entdeckt, die für
die nicht visuellen Wirkungen des
Lichts zuständig sind. Während die
schon früher bekannten Zäpfchen für
das farbliche Sehen und die Stäbchen
für das Sehen in der Dämmerung
zuständig sind, haben die neu entdeckten lichtempfindlichen Zellen
direkten Einfluss auf die Hormone
und damit die innere Uhr. „Diese
Fotorezeptoren steuern die Synchronisation unserer Organe und machen
uns leistungsfähig“, so Professor DI
Dr. med. Herbert Plischke von der
Hochschule München. Ihm und seinen
Kollegen von der Arbeitsgruppe „Licht
und Gesundheit“ geht es darum, die
nicht visuellen Wirkungen von Licht
genauer zu erforschen. Denn: „Noch
gibt es kein einheitliches Verfahren
zur Messung der nicht visuellen Wirkungen von Licht auf den Menschen“,
erklärt Plischke.
Starker Kaffee
am Abend?
Am Abend produziert die Zirbeldrüse
Melatonin, um den Menschen müde zu
machen und die Körperfunktionen zurückzufahren. In den frühen Morgenstunden sinkt der Melatoninspiegel
im Blut wieder. Tageslicht hemmt die
Produktion des Hormons zusätzlich.
Die gleichen Effekte werden jedoch
auch mit blauem,
tagesl ichtä h n l ichen Licht erzielt.
Es kann die Aufwachphase in der
Früh
verkürzen
und den Körper damit rascher auf
ein leistungsfähiges Niveau bringen.
Am Abend vor dem Zubettgehen auf
Smartphone, Tablet oder Computer-Monitor zu starren, beeinflusst
hingegen den Biorhythmus negativ.
Professor Cajochen vergleicht blaues
Licht mit starkem Espresso: „Wie
Kaffee wirkt das blaue Licht auf
den Menschen wachheitssteigernd,
zwar nicht über den gleichen Wirkmechanismus, aber mit der gleichen
Wirkung. Das Blaulicht regt Hirnregionen an, die für die Erhaltung
unseres Wachzustandes sehr wichtig
sind“, erklärt der Schweizer Chronobiologe Christian Cajochen, Leiter des
Zentrums für Chronobiologie an der
Psychiatrischen
Universitätsklinik
in Basel. In Laborversuchen wurden
Testpersonen nachts für eineinhalb
Stunden mit monochromatischem
Licht
verschiedener
Wellenlänge
bestrahlt. Anschließend wurde die
Konzentration des Schlafhormons
Melatonin im Blut ermittelt. Ein Vergleich der Werte je nach Lichtfarbe
zeigte, dass blaues Licht mit einer
Wellenlänge von etwa 480 Nanometer
die Produktion von Melatonin in der
Nacht unterdrückt. Dieses Ergebnis wurde in der Fachzeitschrift
„licht.wissen 19“ veröffentlicht. Wer
ausprobieren möchte, wie sich die
Helligkeit des Computerbildschirms
dem natürlichen Tagesrhythmus anpassen könnte, dem empfiehlt Herbert
Plischke die App „f.lux“. Sie verpasst
dem Bildschirm während der Nacht
warmes Licht und verstärkt frühmorgens die Blauanteile. „Grundsätzlich
kann man sagen, dass Licht bei Nacht
schlecht für den Menschen ist, weil es
die innere Uhr stört. Straßenbeleuchtung oder nächtliche Sportplatzbeleuchtung etwa stören den Schlaf des
Menschen“, so Plischke.
Prof. Dipl.-Ing. Dr.
med. Herbert Plischke, Stiftungsprofessur „Licht und
Gesundheit“ Hochschule München,
Fakultät für
Angewandte Naturwissenschaften
und Mechatronik
Medikament
Licht
Christian Cajochen ist zu der Erkenntnis gekommen, „dass Licht mehr
als nur fürs Sehen wichtig ist. Licht
ist das stärkste Medikament für die
31
Prof. sc. natw. ETH
Christian Cajochen,
Verhaltensbiologe und Leiter
des Zentrums für
Chronobiologie an
der Psychiatrischen
Universitätsklinik
in Basel, Schweiz
Regulierung der Tagesrhythmik des
Menschen. Darüber hinaus beeinflusst
es außerdem unseren Wachheitsgrad,
den Schlaf, die Stimmung und die
geistige Leistungsfähigkeit. Dabei
spielt die ‚Lichtdosierung‘ eine sehr
wichtige Rolle.“ In
der Behandlung von
psychisch Kranken
werden mit gezielter
Lichttherapie
erstaunliche Erfolge
erzielt. So verkürzt
sich die Verweildauer von Depressiven
in Krankenhäusern
messbar. Christian
Cajochen verweist in seinem Aufsatz
„Licht- und Wachtherapie bei psychiatrischen Erkrankungen“ auf eine
Studie von Fabrizio Benedetti über
die Dauer des Krankenhausaufenthaltes depressiver Patienten. Demnach
konnten jene aus ostseitig gelegenen
Zimmern mit mehr Morgenlicht im
Schnitt um 3,7 Tage früher aus der
stationären Behandlung entlassen
werden als Patienten, deren Zimmer
nach Westen, mit weniger Morgenlicht, ausgerichtet waren. „Bei depressiven Patienten wird Kunstlicht schon
lange als Antidepressivum eingesetzt
und von den Krankenkassen in der
Schweiz auch anerkannt. Nachteile
gibt es praktisch keine. Man muss
gesunde Augen haben und darf bestimmte Medikamente, welche die
Lichtempfindlichkeit
beeinflussen,
nicht einnehmen“, erklärt Professor
Christian Cajochen.
Auch bei Patienten mit saisonaler
Depression, hervorgerufen durch den
Mangel natürlichen Lichts im Winter,
zeigt Lichttherapie nachweisliche
Effekte. „Eine morgendliche halbstündige Behandlung mit polychromatischem Licht einer Stärke von 10.000
Lux führt bei ca. 60 bis 75 Prozent
der saisonal depressiven Patienten
zu einer Remission“, schreibt Cajochen in Bezug auf eine Untersuchung
der amerikanischen Chronobiologen
Michael und Jiuan Su Terman. Therapeutisch wirksames Licht verwendet
eine Farbtemperatur von etwa 6.500
Kelvin. Dann ist es dem Tageslicht zur
Mittagszeit am ähnlichsten.
Blaues Licht wirkt
wie Schmerzgel
32
Auch in der Behandlung von Rückenschmerzen wird Licht, genauer blaues
LED-Licht, erfolgreich eingesetzt. Der
therapeutische Ansatz beruht auf der
Entdeckung der gefäßerweiternden
Effekte des Moleküls Stickstoffmonoxid. Durch die vermehrte Durchblutung können die umliegenden
Muskeln besser versorgt werden. Die
Bestrahlung der Haut mit blauem
LED-Licht einer spezifischen Wellenlänge von 453 Nanometern regt die
körpereigene Bildung von Stickstoffmonoxid an. Bei Rückenschmerzen
sorgt diese Lichttherapie dafür, dass
schmerzverursachende
Substanzen
im Körper schneller abtransportiert
werden können. Daraufhin kann sich
der Muskel entspannen, sodass der
Schmerz spürbar nachlässt. Zudem
wirkt blaues LED-Licht entzündungshemmend.
Intelligente
Lichtplanung
„Am Morgen ist Licht mit höherem
Blauanteil besser für den Menschen,
es macht ihn wach und leistungsfähig.
Am Abend ist es wichtig, den Blauanteil zu reduzieren, um die Bildung
des Schlafhormons Melatonin nicht
zu
unterdrücken.
Grundsätzlich
bieten LEDs aufgrund ihrer guten
Steuerbarkeit hier großes Potenzial“,
erklärt Herbert Plischke. Die Autoren
von „licht.wissen 19“ verweisen auf
Untersuchungen, wonach „Beleuchtungsstärken zwischen 500 und
1.500 Lux am Arbeitsplatz biologisch
wirksam sein können“. Je großflächiger Leuchten strahlen, umso höher ist
die Wirkung auf den Menschen. Dann
werden möglichst viele Rezeptoren im
Auge angesprochen. Erreicht werden
kann dies durch Wand- und Deckenfluter oder durch große Leuchten, die
ihr Licht direkt und indirekt abstrahlen und zum Beispiel auch noch die
idealerweise helle Decke als Reflektor
nutzen.
Der Mensch im
Mittelpunkt
Plischke sieht energieeffiziente Beleuchtung nach natürlichem Vorbild
als oberstes Ziel für die Beleuchtungsindustrie. „Wir müssen bei aller
Energieeffizienz die Bedürfnisse des
Menschen kennen und in den Mittelpunkt stellen“, so seine Forderung.
Einen ersten Ansatz dazu sieht er in
Human Centric Lighting, kurz HCL.
Unter diesem Schlagwort wird eines
der zukunftsträchtigsten Segmente im
Lichtmarkt zusammengefasst. „HCL
nimmt sich den natürlichen Verlauf
des Tageslichts im Hinblick auf seine
spektrale Qualität und die veränderte
Farbtemperatur zum Vorbild, von
Kaltweiß am Morgen bis zum Abendrot.“ HCL setzt also den Schwerpunkt
auf den Menschen und die Einflüsse
des Lichts auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
Laut einer aktuellen Studie des europäischen Branchenverbands Lighting
Europe, des deutschen ZVEI und A. T.
Kearney ist Human Centric Lighting
eines der wichtigsten Zukunftsthemen der europäischen Lichtbranche.
Die Studie kommt zu dem Schluss,
dass HCL mit einem Anteil von rund
sieben Prozent am europäischen
Allgemeinbeleuchtungsmarkt
ein
Milliardengeschäft werden kann. In
den Segmenten Wohnraumbeleuchtung, Industrie- und Bürobeleuchtung
sowie im Bildungsbereich könnten
rund 90 Prozent des Marktes abgedeckt werden. Der größte quantifizierbare Nutzen wird der Studie zufolge
in der Industrie erwartet, da dort die
Steigerung der Produktivität, die geringere Fehlerhäufigkeit und weniger
Unfälle den größten messbaren
Nutzen bringen. „Wobei“, so Plischke,
„die Steigerung der Produktivität
nicht missverstanden werden sollte.
Humanzentriertes Licht soll nicht
dopen und hat Leistungssteigerung
nicht zum Ziel, sondern der Mensch
bringt automatisch mehr Leistung,
wenn es ihm besser geht.“
Der Einsatz von Human Centric
Lighting eignet sich nicht nur für
medizinisch-therapeutische Zwecke,
sondern auch in Bürogebäuden, in
der Industrie, in Schulen und Universitäten. Der Schlüssel zum Erfolg
ist die kompetente Lichtplanung und
-steuerung. Individuell angepasste
Lösungen sorgen dafür, dass sich das
Licht den menschlichen Bedürfnissen
anpasst, das Wohlbefinden steigert
und das richtige Licht zur richtigen
Tageszeit liefert. +++++++++++++++
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WOHL
.
FUHL
FAKTOR
IN DYNAMISCH BELEUCHTETEN RÄUMEN, IN DENEN
HELLIGKEIT UND LICHTFARBE JE NACH TAGESZEIT
VARIIEREN, FÜHLEN SICH MENSCHEN WOHLER. DAS
HABEN WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN ERGEBEN.
BASIEREND AUF DIESEN ERKENNTNISSEN WURDE DIE
LED-MODUL-SERIE BILTONEMOTION ENTWICKELT.
MIT EINER DYNAMISCHEN STEUERUNG BILDEN
DIE LED-MODULE DEN VERLAUF DES NATÜRLICHEN
SONNENLICHTS NACH.
TEXT: Astrid Wurm-Millonigg FOTOGRAFIE: Johannes Felsch
# TECHNISCHE DETAILS
DES LED-MODULS
BILTONEMOTION 1300
BL2241400WE05
Nennspannung:
Lichtstrom/m:
Leistung/m:
Effizienz:
Farbwiedergabe:
Trennbarkeit:
Max. Modullänge: LED-Abstand: EEK: Schutzklasse: Farbwiedergabe: Durch das breite Farbspektrum
von 2.700 bis 5.000 Kelvin eignen
sich die Module der Serie BILTONEMOTION besonders für indirekte Hintergrundbeleuchtung. Eine
dynamische Steuerung erlaubt den
fließenden Wechsel zwischen kaltweißem und warmweißem Licht.
Die Natur
als Vorbild
Am Morgen erhöht kaltweißes
Licht mit größerem Blauanteil die
Leistungsfähigkeit des Menschen.
Deshalb schaltet das LED-Modul
in der Früh auf Kaltweiß und ahmt
damit die kühle Farbe des morgendlichen Tageslichts nach. Wenn das
natürliche Licht zu späterer Stunde
wärmer wird, kann auch BILTONEMOTION die LED-Beleuchtung
an diesen Rhythmus angepasst
werden. Im Verlauf des Nachmittags
werden die Blauanteile reduziert,
bis am Abend warmweißes Licht
mit höherem Rotanteil dominiert.
Dadurch wird auch die Bildung des
für erholsamen Schlaf notwendigen
Hormons Melatonin im Körper nicht
beeinträchtigt.
24 VDC
1.300 lm/m
14 W/m
93 lm/W
> 85 Ra
100 mm
5m
16,7 mm
A+
IP 00 / IP 66
2.700 bis
5.000 Kelvin
„Mit BILTONEMOTION bieten wir
Lichtplanern die Möglichkeit, mit
relativ einfachen Mitteln eine behagliche Atmosphäre zu erzeugen.
Beim Einsatz in Seminarräumen beispielsweise kann das Anpassen von
Lichtfarbe und Helligkeit die Aufmerksamkeit der Teilnehmer fördern.
Räume mit dynamischer Beleuchtung
wirken einfach angenehmer“, erklärt
Christian Hotter, Vertriebsleiter von
BILTON in Österreich.
Steuerung im
Schaltschrank
integriert
Gesteuert wird „White Emotion“ von
KNX-REG-Steuergeräten, die platzsparend direkt im Schaltschrank
integriert sind. Damit lässt sich die
dynamische Steuerung perfekt an
das im Haus vorhandene KNX-Bussystem anbinden. Über den BILTON-LED-Dimmer kann die Helligkeit gedimmt werden. +++++++++
+++++++++++++++++++++++++++
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33
AUTOMA
TISCHE
INDIVI
DUALITÄT
TEXT: Toni Stadelmann FOTOGRAFIE: Johannes Felsch
34
ZUSAMMENFÜHREN, WAS
ZUSAMMENGEHÖRT. DAS
BEDEUTET BEI LINEAREN
LED-MODULEN HÖCHSTE
AUTOMATISIERUNG, EXKLUSIVE QUALITÄTSMERKMALE UND MAXIMALE
INDIVIDUALITÄT ZU VEREINEN – UND ZWAR ZU WIRTSCHAFTLICHEN KONDITIONEN. DAS IST ES, WAS
BILTON WILL. UND GENAU
DAS REALISIERT DAS UNTERNEHMEN MIT SEINER
EIGENEN REEL-TO-REELFERTIGUNG IN BEEINDRUCKENDER WEISE.
# REEL-TO-REEL
IM ÜBERBLICK:
// h och automatisierte Produktion
// acht Arbeitsprozesse werden gleichzeitig
vorgenommen
// v olle Chargenrückverfolgbarkeit
// 250.000.000 Bauteile Bestückungsleistung
im Jahr
// 1.000.000 Meter Produktionsleistung im Jahr
// 5 0 Meter durchgängige LED-Bänder ohne
Lötpunkte
Wenn Sie mehr über Ihre Möglichkeiten
erfahren wollen, wenden Sie sich an:
[email protected]
Es sind schier unzählige Anwendungsmöglichkeiten, die sich mit
linearer LED-Beleuchtung auftun.
Diese ebenso spezifisch wie individuell nutzen zu können, sieht BILTON
als seine vielleicht wichtigste Aufgabe. Eine Aufgabe, die dank der einzigartigen Reel-to-Reel-Fertigung am
Stammsitz in Saalfelden perfekt
gemeistert wird.
Denn der Automatisierungsprozess
setzt nicht erst in der Produktion
selbst ein, er beginnt bereits mit dem
Auftragseingang. Sprich vom Startschuss bis zu den finalen Tests ist
alles jederzeit nachvollziehbar – und
jede Charge lässt sich komplett rückverfolgen. Vorteile, die sowohl für den
OEM-Bereich für eigenständige Handelsserien essenziell sind.
Immer auf Linie.
Ob ECO-, PROoder CUSTOM-Line
Bei der Reel-to-Reel-Fertigung egal
welcher Serie ist „Gleichzeitigkeit“
das wirtschaftliche Stichwort. Dabei
wird, vereinfacht ausgedrückt, eine
Rolle des flexiblen Schaltungsträgers
vorne eingehängt – hinten raus kommt
dann ein fertiges lineares LEDModul. Sobald das Trägermaterial
eingezogen ist, erfolgen alle Arbeitsschritte innerhalb der Anlage gleichzeitig. Während die Abrolleinheit das
Band auf den Weg schickt, wird im
Schablonendruck die Lötpaste aufgetragen. Gleichzeitig verbaut der
SMD-Bestücker bis zu 40.000 Bauteile in der Stunde, die im Lötofen per
Infrarotverfahren verlötet werden.
So entstehen neben den klassischen
hauseigenen LED-Modulen unsere speziellen Serien für den OEM-Bereich
sowie für Elektronikdistributoren und
deren unterschiedliche Anforderungen.
Alle natürlich „Made in Austria“.
BILTON ECO-LINE
Die preiswerte Lösung für Standardfälle überzeugt mit einem Lichtstrom
von 500 bis 3.000 lm/m, bis zu 10
Metern Modullänge und der Energieeffizienzklasse A+. Dabei sind alle
LED-Module lötfrei kontaktierbar und
mit bis zu 275 lm/€ wirklich günstig.
BILTON PRO-LINE
Entwickelt und gefertigt für gehobene
Ansprüche wie 23 Meter Länge ohne
Lichtstromabfall, höchste Homogenität dank Short Pitch und extremer
Leuchtstärke von bis zu 5.000 lm/m.
Dabei ist die BILTON PRO-LINE mit
einer thermischen Sicherung ausgestattet, bietet ein breites Lichtfarbensortiment und bleibt mit bis zu
160 lm/€ vergleichsweise günstig.
BILTON CUSTOM
Genau
Ihre
individuelle
Lösung
erhalten Sie mit diesen exakt nach
Kundenwunsch gefertigten LED-Modulen. Wobei BILTON Ihnen gern
behilflich ist, wenn es darum geht,
spezifische Anforderungen zu definieren und zu realisieren. Mit Leistungen von 1 bis 40 W/m, Lichtstrom
von 200 bis 5.000 lm/m, Modullängen
von 0,3 bis 25 Meter, einem CRI von
80 bis 95 Ra sowie einer Trennbarkeit
von 25 bis 100 Millimeter. Höchste
Effizienz bis zu 160 lm/W versteht
sich von selbst. Ebenso wie eine
umfassende individuelle Beratung.
Immer perfekt:
dank hochwertiger
Testverfahren
Zurück zur Fertigung der gerade
genannten Linien. Egal ob günstige ECO-LINE oder höchst individuelle CUSTOM-LINE, dank der automatischen Inline-Qualitätssicherung
werden alle Fertigungsschritte direkt
in der Reel-to-Reel-Anlage permanent
kontrolliert. Nicht nur stichprobenartig, sondern über die gesamte Produktionsmenge zu 100 Prozent. So
35
werden Fehler auf ein Minimum reduziert. Bei Bedarf kann sofort unterbrochen werden, wodurch niemals
eine ganze Charge verloren geht. Der
Cutter setzt schließlich die exakten
Schnitte, ehe die Aufrolleinheit die
fertigen LED-Stripes wieder aufnimmt. Alles hoch automatisiert.
hoch effizient und mit permanenter
Chargenrückverolgbarkeit.
Nach einem umfangreichen Abschlusstest auf Funktion und Farbgenauigkeit folgen Beschriftung und
Laminierung des 3M-Klebebandes.
Sodass schließlich die fertigen Einheiten auf den Weg zu ihren unterschiedlichsten
Einsatzbereichen
gehen können. Zuverlässig, sicher,
Wer bei BILTON genau seine LED-Modulserie
bestellt,
der
bekommt
diese wirklich eigene Serie auch im
Namen. Denn die LED-Module für
die Serien der Kunden werden ohne
BILTON-Branding, sprich als „white
label“ ausgeliefert. Ab einer Bestellmenge von 50.000 lfm ist auch ein
Immer dabei:
ein Baukasten der
Möglichkeit.
individuelles Branding, ein sogenanntes „private label“ möglich. Sozusagen als zusätzlicher Ausweis der
eigenen Markenqualität oder als spezielle Handelsmarke.
Darüber hinaus bietet das BILTON
Baukastensystem sämtliche ergänzenden Komponenten für alle LED-Module aus eigener Fertigung an. Vom
Netzteil über die passenden Steuergeräte in sämtlichen Signalvarianten bis
hin zu Profilen, Verbindungselementen
usw. Alles aus einer Hand – für höchste
Präzision in der Funktion. +++++++++
+++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++
Individualität im Überblick:
36
CUSTOM - DIE INDIVIDUELLE
LÖSUNG
// Leistung von 1 bis 40 W/m
// Lichtstrom von 200 bis 5.000 lm/m
// Farbtemperaturen von 2.200 bis
6.500 K
// Modullänge von 0,3 bis 25 m
// CRI von 80 bis 95 Ra
// Trennbarkeit von 25 bis 100 mm
// Thermische Sicherung und kein
Lichtstromabfall durch IC
// Spannungen von 12V, 24V bis
zu 48V DC
// Multilayer-Technologie für mehr
Funktionen
// Konstantstrom-Schaltungen als
Ersatz zu FR4
++++++++++++++++++++++++++++
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PRO - FÜR DEN GEHOBENEN
ANSPRUCH
// Höchste Effizienz mit bis zu 160
lm/W
// Leuchtstark – bis zu 5.000 lm/m
// Thermische Sicherung durch
IC-Regelung
// Bis 25 m ohne Lichtstromabfall
// Breites Lichtfarbensortiment
// Perfekte Homogenität durch Short
Pitch
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++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++
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++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++
ECO - DIE PREISWERTE LÖSUNG
FÜR STANDARDFÄLLE
// Preiswert – bis zu 275 lm/€
// Lichtstrom von 500 bis 3.000 lm/m
// Bis zu 10 m Modullänge
// Durch standardisierte Pads lötfrei
kontaktierbar
// Energieeffizient bis A+
// Qualität „Made in Austria“
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DER
BEWEIS:
TEXT: Toni Stadelmann
GEMEINSAM GESTALTEN!
Dipl.-Ing. Margret
Hedrich-Goeppert
von Neumüller
DIE NEUMÜLLER ELEKTRONIK GMBH AUS WEISENDORF ZÄHLT ALS GROSSER
ELEKTRONIKDISTRIBUTOR AUCH ZU DEN FÜHRENDEN ANBIETERN VON INDIVIDUELLEN
LED-BASIERTEN BELEUCHTUNGSLÖSUNGEN. EIN WEITREICHENDES PRODUKTWISSEN
SOWIE HOHE OPTOELEKTRONISCHE KOMPETENZ SICHERN DEN ERFOLG DES
UNTERNEHMENS EBENSO WIE DAS WELTWEITE NETZWERK AN PROFESSIONELLEN
PARTNERN. SEIT KURZEM BEREICHERT DURCH DIE FERTIGUNGSKOMPETENZ VON
BILTON INTERNATIONAL.
Qualität und Flexibilität, das sind bei
genauer Betrachtung die verbindenden Elemente der Neumüller Elektronik GmbH und BILTON International. „Wobei in dieser Partnerschaft
Neumüller maßgeblich im Vorfeld der
Produktion aktiv ist. Mit Strukturbesprechungen, Designentwicklung,
Festlegung von LEDs und so weiter“,
erläutert Frau Dipl.-Ing. Margret
Hedrich-Goeppert von Neumüller.
Anschließend spielt BILTON seine
Kompetenzen in der Fertigung von
linearen LED-Modulen aus. Denn die
in Europa einzigartige Reel-to-ReelAnlage und das umfassende Wissen
der BILTON Mitarbeiter hat sich in
der Fertigung linearer LED-Module
als optimale Ergänzung zu den von
Neumüller geforderten Qualitätsstandards herausgestellt.
Effizient,
wirtschaftlich und
in höchster
Qualität
„Ein essenzieller Vorteil in der Partnerschaft mit BILTON liegt darin,
dass wir unsere eigenen elektroni-
schen Bauteile bei BILTON verarbeiten lassen können“, so Frau Dipl.-Ing.
Margret Hedrich-Goeppert. Denn so
individuell wie die Wünsche der Neumüller-Kunden sind auch die Komponenten, die zur Fertigung der optimalen Lösung benötigt werden. „Von der
passenden LED bis zum Leiter- und
Trägermaterial entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden das
Produkt, das für deren Einsatz perfekt
geeignet ist. Je nach wirtschaftlicher
Ausrichtung ordern wir dann die Teile
selbst – oder nutzen die, wie zum Beispiel beim Leitermaterial, top Konditionen von BILTON.“
„Und wir bei BILTON sind in der Lage,
die verschiedensten von Neumüller
gelieferten Komponenten auf unserer
Reel-to-Reel-Anlage hoch automatisiert umzusetzenn“, freut sich BILTON Produktionsleiter Harald Geißler. „Dabei wird vieles vom Kunden
vorgegeben, manches auch gemeinsam entwickelt und optimiert, um die
Vorzüge der Reel-to-Reel-Fertigung
voll auszunutzen.“ So nennt Geißler
etwa die bis zu 20 Meter durchgängigen Bänder komplett ohne Lötstellen.
„Das technische Know-how der Anlage
liegt bei uns, und das stellen wir un-
seren Kunden vollumfänglich zur Verfügung, um das Ergebnis zu erzielen,
das er sich wünscht. Mindestens.“
NEUMÜLLER
„Diese technische Perfektion und
Transparenz sind es auch, die unser
Vertrauen in BILTON nachhaltig untermauert haben“, so Frau Dipl.-Ing.
Margret
Hedrich-Goeppert.
„Und
nicht zuletzt der gemeinsame Innovationsdrang. Denn die Entwicklung auf
dem LED-Markt geht rasend schnell
voran. Hier brauchen wir Partner, die
ebenso flexibel wie wirtschaftlich
und zuverlässig arbeiten. Partner,
die komplexe technologische Prozesse
nicht nur umsetzen, sondern verstehen und begleiten. Und Partner, die
dieses schnelle Geschäft auf kurzen
Wegen bewerkstelligen. Nicht nur als
,schnelle Lösung’, sondern ausgestattet mit umfassendem Know-how für
die Zukunft.“ ++++++++++++++
Die Firma Neumüller Elektronik
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# FAKTEN:
GmbH zählt seit über 60 Jahren zu
den führenden Elektronik-Distributoren. Kein anderes Unternehmen
kann einen so reichen Erfahrungsschatz aufweisen und kaum eines
weiß eben diesen so umfangreich
zu nutzen. Die Kernkompetenz liegt
klar in der Optoelektronik. Zudem
findet Neumüller in den Bereichen
Elektromechanik, Stromversorgung
und Kabelkonfektion sowie Alarm
/ Akustik stets die passgenaue
Lösung für die spezifischen Anforderungen seiner Kunden.
Mit einem großen Netzwerk an
weltweiten Zulieferern und Partnern schafft Neumüller so stets
wirtschaftliche und funktionierende
Lösungen. Mehr Informationen
unter www.neumueller.com.
37
ICH WOLLTE
ES DOCH GE
38
DI Franz Padinger
forscht mit
seinem Team der
BILTON printed
electronics an neuen
Anwendungen und
Herstellungsprozessen
für flexible LEDModule.
ZEIGEN, DASS
HT!“
ALS EIGENSTÄNDIGES UNTERNEHMEN KÜMMERT SICH DIE BILTON
PRINTED ELECTRONICS UM DIE ENTWICKLUNG NEUER LED-LÖSUNGEN UND
-ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN. DER OBERÖSTERREICHER DI FRANZ PADINGER
IST GESCHÄFTSFÜHRER DER BILTON PRINTED ELECTRONICS. IM INTERVIEW
ERKLÄRT DER RENOMMIERTE UND MEHRFACH AUSGEZEICHNETE FORSCHER,
WELCHES POTENZIAL IN DER LED-TECHNOLOGIE NOCH STECKT.
TEXT: Toni Stadelmann FOTOGRAFIE: Johannes Felsch
39
L
EaD: Herr Padinger, wie wurden Sie
zum Forscher?
Franz Padinger: Ich habe in Linz an
der Johannes-Kepler-Universität Wirtschaftsingenieurwesen und Technische Chemie studiert. Für meine Diplomarbeit wollte ich keine theoretische
Abhandlung von irgendetwas machen,
die von zwei oder drei Personen gelesen wird und danach in der Schublade
verschwindet. Ich wollte ein Thema
mit Praxisbezug.
DI FRANZ PADINGER
GESELLSCHAFTER DER
BILTON GROUP & CEO
DER BILTON PRINTED
ELECTRONICS
# ZUR PERSON:
Franz Padinger (44) ist gebürtiger
Vöcklabrucker und wohnt mit seiner
Frau und seinen beiden Kindern in
der Nähe von Linz. Seine Neugier
und sein Forscherdrang brachten
ihn nach seinem Studium des
Wirtschaftsingenieurwesens/Technische Chemie an der Johannes-Kepler-Universitäts Linz in zahlreiche
Länder dieser Welt. Am wohlsten
fühlt es sich aber in seiner Heimat
Österreich. Als Geschäftsführer der
LEaD: Und dieses Thema war?
trielle Sensorik. Mit einem interdisziplinären Weltklasse-Team von 80
Mitarbeitern entwickelten und vermarkteten wir biometrische Sicherheitslösungen für Handy, Smart Cards
und vernetzte Computersysteme sowie
Lab-on-Chip-Lösungen für Medizinund Umweltanalytik. Wir nahmen eine
weltweite Führungsrolle ein, haben an
die 15 Patente angemeldet und hatten
Büros in Nürnberg, Grenoble und San
Francisco. Für unsere Entwicklungsleistung wurden wir mit zahlreichen
nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.
F.P.: Kurz zuvor kam ein neuer Professor an die Uni. Niyazi Serdar Sariciftci
kam von der University of California
nach Linz. Er forschte bereits daran,
Solarzellen aus Plastik zu entwickeln.
Es war gängige Lehrmeinung, dass das
nicht geht. Ich hatte mein Thema gefunden. Unter seiner Betreuung bewies
ich in meiner Diplomarbeit, dass es
doch geht. Auf Basis meiner Erkenntnisse wurde die Firma QSEL (Quantum
Solar Energy Linz) gegründet, deren
technischer Leiter ich für fünf Jahre
lang war. Ziel dieses Entwicklungsunternehmens war es, die noch sehr
geringe Effizienz der Plastiksolarzelle
zu steigern.
LEaD: Was kann man unter gedruckter
Halbleitertechnologie verstehen?
LEaD:Wie ging es weiter?
LEaD: Wo liegt die Herausforderung?
F.P.: Die Firma wurde 2002 von einem
Großen am Markt aufgekauft. Ich bliebt
noch zwei Jahre im Unternehmen, bis
ich 2004 mit einem Partner eine neue
Firma gründete. Die Nanoident spezialisierte sich auf die Entwicklung optischer Sensoren auf Basis gedruckter
Halbleiter, mit den Geschäftsfeldern
Biometrie, Medizintechnik und indus-
F.P.: Die Herausforderung liegt darin,
die Produktions- und Kostenvorteile
des Drucks mit den Vorteilen der bereits seit Jahren bestehenden Halbleitertechnologie zu kombinieren. Durch
printed electronics, wie diese Technologie heute genannt wird, wird das
Beste dieser beiden Technologien miteinander kombiniert – die Flexibilität
F.P.: Halbleitertechnologien haben
in den letzten 50 Jahren unser Leben
gravieren verändert. Handy, Computer
und Co. wären ohne diese Technologien nicht möglich. Mit löslichen, organischen Halbleitern ist es möglich,
komplette Schaltkreise zu drucken,
anstelle sie aufwendig zu ätzen. Der
Druck kann auf fast jedes Trägermaterial erfolgen und die Leiterbahnen
sind nicht so empfindlich gegen Verformung wie traditionelle Platinen.
Das hat enorme Produktions- und Kostenvorteile.
BILTON printed electronics kann der
mehrfach preisgekrönte Forscher
sein Wissen und Know-how optimal
einsetzen.
40
Mit printed electronics lassen sich komplette Schaltkreise einfach drucken.
Das eröffnet neue Möglichkeiten und spart wertvolle Rohstoffe ein.
der gedruckten Folie mit der Leistungsfähigkeit der Siliziumtechnologie. Das
Ergebnis ist ein kostengünstiger Herstellprozess für ein hochleistungsfähiges elektronisches Produkt. Aus dieser
Vision entstand 2009 die Firma Botest
Printed Sensors, die nunmehr in BILTON printed electronics eingeflossen
ist. Highlight unserer Entwicklungen
ist ein Prozess, der es ermöglicht, Elektronikbauteile ohne zu Löten auf einem
beliebigen Substrat elektrisch leitend
zu fixieren.
LEaD: Wie lässt sich printed electronics
in der LED-Beleuchtung anwenden?
F.P.: Vorrangig geht es nun um die Prozessoptimierung. Derzeit müssen die
flexiblen Leiter vorproduziert werden.
Die Kupferbahnen werden mit Säure
herausgeätzt. Dabei geht viel des wertvollen Rohstoffs verloren. Außerdem
benötigt diese Herstellung Zeit und
wir sind von Lieferanten abhängig.
In naher Zukunft werden wir unsere Leiterbahnen wesentlich umweltfreundlicher auf das Trägermaterial
strukturiert aufdrucken. Dieser Verfahrensschritt kann in unsere Fertigungsstraße integriert werden. Damit
senken wir nicht nur die Materialkosten, wir können auch eine noch höhere
Flexibilität in der Fertigung bieten.
LEaD: Und was ist noch möglich?
F.P.: Im Automotive-Bereich haben wir
gerade eine Rückleuchte zum Patent
angemeldet. Wir haben zu Demozwecken die Rückleuchte eines Audi R8 mit
printed electronics nachgebaut. Übrig
geblieben ist nur mehr eine Folie und
die Abdeckscheibe. So konnten wir das
Gewicht der Rückleuchte von 2,4 Ki-
logramm auf 400 Gramm reduzieren.
Auch die Produktion und Montage ist
einfacher. In diesem Bereich arbeiten
wir mit führenden Lieferanten der
Automobilbranche zusammen. Die
nächste Entwicklungsstufe ist, diese
gedruckten Folien in dreidimensionale Formen zu ziehen. Damit könnte
zum Beispiel bei einer Kaffeemaschine, anstelle der Tasten, der Gehäusefront und der Schaltplatinen alles ins
Gehäuse integriert werden. Die Fehleranfälligkeit der Geräte sowie die
Produktionskosten könnten drastisch
reduziert werden. Daran forschen wir
in gemeinsamen Projekten mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und
Partnerfirmen
LEaD: Zurück zu den LED-Modulen. Sie
wollen diese mit zusätzlichen Funktionalitäten ausstatten. Wie geht das?
F.P.: Ein großes Feld, an dem wir arbeiten, ist die Sensorik. Die LED-Module
werden zusätzlich oder ausschließlich
mit Sensoren bestückt. So sind wir dabei, gemeinsam mit einem namhaften
Flugzeugausstatter Temperatur-Fühler für den Flugzeugbereich zu entwickeln. Sie könnten auf dem Modulband
montiert wesentlich leichter verlegt
werden und würden Gewicht einsparen. Und Gewicht spielt im Flugzeugbau eine entscheidende Rolle. Aber
auch anderswo bietet die Flexibilität
der LED-Bänder entscheidende Vorteile. Im Holzbau könnten bei Leimbindern Sensorik-Module vor dem Verbinden zwischen die Holzlagen eingelegt
werden. Von außen nicht sichtbar,
könnten Sie den Zustand der tragenden Elemente aufzeigen. Jegliche Biegung, Spannung oder Verzug würde
sofort angezeigt werden. Aufwendige
Kontrollen der Dachkonstruktionen
würden der Vergangenheit angehören.
Aber auch im Bereich medizintechnischer Anwendungen forschen wir.
Gemeinsam mit Partnern entwickeln
wir kleine analytische Plattformen,
sogenannte Lab-on-Chip-Lösungen für
die Umweltanalytik und medizinische
Diagnostik.
LEaD: Wie muss man sich diese vorstellen?
F.P.: Lab-on-Chip sind kleine Kunststoffplättchen, in denen der Sensor
bzw. die Auswertung integriert ist.
Während Blutanalysen bisher nur
stationär im Labor möglich waren,
könnte der Arzt diese nun direkt beim
Hausbesuch machen. NFC-tauglichem
Handy kann er die Ergebnisse von
Chips auslesen. Auch große Vorsorgeaktionen wären durch die kostengünstigen Chips möglich. Zum Beispiel
könnten sie einer Zeitung beigelegt
werden und so eine Vordiagnose zuhause ermöglichen. Im Falle einer Wasserverschmutzung könnten mit diesen
Chips Wasseranalysen unmittelbar vor
Ort gemacht werden und so der Verursacher rasch gefunden werden.
LEaD: Wann werden wir etwas von
dieser Entwicklung sehen?
F.P.: Wir sind bei allen Projekten guter Dinge. Ich bin zuversichtlich, dass
das eine oder andere Projekt bald die
Marktreife erreicht hat. ++++++++++
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41
AUFG
EMOB
FÜR KÜCHEN UND BÜROMÖBEL
FERTIGT DAS BAYERISCHE
UNTERNEHMEN WIPO INNOVATIVE
UND TECHNISCH HOCHWERTIGE
LEUCHTENSYSTEME. BILTON LIEFERT
DEM IN DER NÄHE VON NÜRNBERG
ANSÄSSIGEN TRADITIONSBETRIEB
DAFÜR BESONDERS LANGLEBIGE UND
ENERGIESPARENDE LED-MODULE.
42
R
und 100 Kilometer LED-Bänder pro
Jahr bezieht WIPO von BILTON, um
diese in Leuchten für die Küchen- und
Büromöbelindustrie zu verbauen. So
findet sich das technische Innenleben
des österreichischen LED-Spezialisten
etwa in überlangen Hängeleuchten für
Esstische oder in Einbaubeleuchtungen für Küchenzeilen.
Qualität, die
überzeugt
Als deutscher Fertigungsbetrieb legt
WIPO auch bei seinen Zulieferern
großen Wert auf Qualitätsarbeit.
„BILTON hat uns durch seine hohe
Fertigungsqualität,
die
Stabilität
seiner Produkte und kurze Lieferzeiten überzeugt. ‚Made in Germany‘
und ‚Made in Austria‘ ergänzen sich
einfach perfekt“, ist Armin Pöllet,
Geschäftsführer bei WIPO, überzeugt.
Konkret bezieht WIPO von BILTON
12-Volt-LED-Module mit weißem Licht
(3.000, 4.000, 6.500 Kelvin) und einen
„Controlled White Stripe“, bei dem die
Lichtfarbe von 2.700 bis 6.500 Kelvin
steuerbar ist. Die verwendete Produktlinie BILTONTWO zeichnet sich durch
ihre lange Lebensdauer von 60.000
Stunden und ihre Energieeffizienz
aus. „Gegenüber früher verwendeter
LED-Module können Anwender nochmals rund 20 Prozent Energie einsparen“, erklärt Armin Pöllet.
Vom Prototypen zum
fertigen Modul
Bei der Entwicklung von Beleuchtungslösungen arbeitet WIPO eng mit
der Küchen- und Büromöbelindustrie
zusammen. „Das Leben und die Arbeit
einfacher zu machen, das ist das
oberste Ziel unserer anwendungsorientierten Produkte“, so Armin Pöllet. „Bei
BILTON durchlaufen alle OEM-Projekte denselben standardisierten Prozess.
Das bedeutet Sicherheit und Stabilität
für die Kunden. WIPO kann sich darauf
verlassen, dass wir das individuell
adaptierte Produkt immer zum vereinbarten Zeitpunkt, in der gewünschten
Qualität und in der richtigen Menge
liefern“,
erklärt
Patrick
Müller,
Geschäftsführer von BILTON.
Nach der Vorkalkulation und der
Erstellung eines ersten Layouts ging
es bei BILTON an die Feinberechnung
und detaillierte Anpassung der Skizze.
„Kleine Änderungen im Layout ermöglichten es uns, die Anforderungen von
WIPO zu 100 Prozent zu erfüllen und
einen Prototypen zu bauen, der bei
WIPO getestet wurde. Danach ging
das Modul in Serienfertigung“, erklärt
Patrick Müller den Ablauf.
Geringe
Trennbarkeit
Entscheidend für die Auftragsvergabe
an BILTON war auch ein technisches
Detail: Die verwendeten Module zeichnen sich durch eine besonders geringe
Trennbarkeit von 2,5 Zentimeter aus.
Dadurch kann die Länge der Leuchten
exakt auf die spätere Anwendung,
zum Beispiel über einer Küchenarbeitsplatte, angepasst werden. Weil
der Abstrahlwinkel der LED-Module
über 120 Grad beträgt, kann die
Leuchte komplett bis zum 1,5 Zentimeter kurzen Kaltende ausgeleuchtet
werden. „Für den Kunden ist ein besonderer Vorteil des BILTON Produkts
interessant: Mittels Fernbedienung
kann die Farbtemperatur von kaltweiß
bis warmweiß individuell reguliert
werden“, erklärt Armin Pöllet von
WIPO.
# TECHNISCHE DETAILS
DES LED-MODULS
BILTONTWO
BLM12132004020
Nennspannung:
12 VDC
Lichtfarbe:Neutralweiß
Farbtemperatur:
Effizienz:
Lichtstrom/Meter:
Leistung/Meter:
Teilungsmaß:
LED-Abstand:
4.000 K
90 lm/W
1.500 lm/m
13,6 W/m
25 mm
8,13 mm
Schutzart:IP00
Energieeffizienzklasse:A+
Max. Modullänge:
VPE 1:
3 Meter, 12 VDC
20 m auf Rolle
Kundenindividuelle
Lösungen
Neben der individuellen Fertigung des
Produkts bietet BILTON noch weitere
Zusatzleistungen an. So werden die
Module für WIPO etwa in eine vom
Kunden festgelegte, neutrale Verpackung gegeben und mit einem speziellen Etikett versehen. „Wir haben auch
die Möglichkeit, die Farbe und den
Aufdruck auf der Rolle zu spezifizieren“, erklärt Patrick Müller. +++++++
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43
TEXT: Toni Stadelmann
FOTOGRAFIE: Johannes Felsch
„OHNE PROFILE KEINE LINEARE
LED-BELEUCHTUNG!“ DIESER AUSSAGE WIRD
WOHL KAUM JEMAND WIDERSPRECHEN.
ABER IST PROFIL GLEICH PROFIL?
„KEINESFALLS“, SAGT ALFONS PLEREITER.
ALS INHABER UND GESCHÄFTSFÜHRER VON
„RETONE – LEADING PROFILES“ MUSS ER
ES WISSEN. SCHLIESSLICH HAT SICH DAS
UNTERNEHMEN AUSSCHLIESSLICH AUF DIE
HERSTELLUNG UND DEN VERTRIEB VON
PROFILEN UND ZUBEHÖR FÜR DIE LINEARE
LED-BELEUCHTUNG SPEZIALISIERT.
IM
PRO
FIL
44
B
ereits beim Betreten des Lagers wird
es im wahrsten Sinne des Wortes
„Licht“. Die Sonne spiegelt sich auf
Metern und Abermetern von Aluminium. „Alles Profile, die ausschließlich für die LED-Beleuchtung
bestimmt sind“, erläutert Inhaber
und Geschäftsführer Alfons Plereiter.
Womit wir vom Sonnenlicht zum
eigentlichen Thema unseres Besuches kommen. Nämlich der zentralen
Frage, warum man sich auf etwas spezialisiert, das auf den ersten Blick aus
jedem x-beliebigen Presswerk der Welt
kommen könnte.
Die Antwort von Plereiter überzeugt:
„Weil man dann eben auch nur x-beliebige Profile bekommt, sonst nichts.
Genau wie man x-beliebige Kunststoffabdeckungen von Kunststoffherstellern und x-beliebige Zubehörteile von Zubehörlieferanten bestellen
könnte. Unterm Strich wird eben die
Frage
bleiben,
ob und vor allem
wie Sie diese
Komponenten
dann schnell und
sauber
zusammenfügen. Genau
das ist unsere
Kompetenz.“
Vielfältige
LEDBeleuchtungsmöglichkeiten
fordern
vielfältige
Profile
So umfasst allein
das
Standardsortiment 23 verschiedene Profile in den unterschiedlichsten Ausführungen. Aufbauprofile,
Einbauprofile, Eckprofile, hängende
Profile, ... inklusive der passenden
Abdeckungen, Endkappen und Zubehörteile für die verschiedensten Einbausituationen.
„Genau hier liegt die essenzielle Stärke
von ‚retone – leading profiles‘“, betont
Plereiter. „Wir bringen drei Sparten –
Metallbearbeitung, Kunststoffverarbeitung und Zubehörfertigung – unter
einen Hut. So bedienen wir die theoretisch unendlichen Möglichkeiten
moderner LED-Beleuchtung mit genau
den Dingen, die für die Praxis nötig
sind.“ Deshalb hat sich „retone – leading profiles“ darauf spezialisiert,
eben nicht nur Zulieferer sondern
umfassender Entwickler, Designer
und Berater zu sein. Und das bedeutet
bei LED-Technologie eben auch, alles
mit einzubeziehen: Abdeckungen für
den perfekten Abstrahlwinkel, eine
homogene Ausleuchtung, Endkappen,
Montageclips – und nicht zu vergessen
ein ausgefeiltes Wärmemanagement.
„Kurz gesagt“, so Plereiter, „wenn das
Alupresswerk nur daran denkt, Profile zu pressen, denken wir schon ab
ALFONS PLEREITER
RETONE
LEADING PROFILES
# ZUR PERSON:
Alfons Plereiter ist Maschinenbaumeister und selbstständiger
Unternehmer seit 1988. Vor 5 Jahren
schließlich kamen die ersten Entwicklungsarbeiten und Fertigungen
für die LED-Branche. Aus dem vorhandenen Bedarf, dem technischen
Know-how und dem Interesse an
Innovationen resultierte schließlich
das Spezialunternehmen „retone –
leading profiles“.
Mehr dazu unter www.retone.de.
dem ersten Schritt daran, ob Abdeckungen und Zubehör wirklich
rundum kompatibel sind.“
Dabei versteht sich „retone – leading
profiles“ in erster Linie als Industriezulieferer. „Wobei hier nicht nur
die Beleuchtungsindustrie gemeint
ist“, weiß Plereiter. „In beinahe allen
Branchen hält die LED-Beleuchtung
aktuell Einzug. Und in vielen davon
ist kaum lichttechnisches Know-how
vorhanden. Das gibt’s bei uns quasi
gratis on top.“
Um von Haus aus auf möglichst alles
vorbereitet zu sein, hat man bei „retone
– leading profiles“ ein ebenso nachhaltiges wie wirtschaftliches Baukastensystem entwickelt. „Da sind nicht nur
Profile, Abdeckungen, Linsen und
Zubehör aufeinander abgestimmt“,
so Plereiter, „das geht so weit, dass
wir zum Beispiel aus einem einzigen
Profil verschiedenste Zusammenbauvarianten realisieren können. Eben
weil schon das Profil auf Einbau-,
Aufbau- oder Hängeleuchte eingestellt ist.“ Für den Kunden werden
so große Lagerhaltungen unnötig, da
„retone – leading profiles“ jederzeit in
der Lage ist, zusammenpassende Komponenten schnell anzuliefern. Und
selbst bei Sonderanfertigungen passt
dank des breiten Standardsortiments
das Zubehör in der Regel wieder zum
speziellen Profil.
Darüber hinaus lassen sich zum Beispiel Längen auf eine Genauigkeit
von 0,5 mm zuschneiden und diverse
Arbeiten auf den eigenen CNC-Maschinen finalisieren. Für spezielle
Lösungen steht außerdem ein eigenes
Design-Center zur Verfügung, um
möglich zu machen, was möglich
ist. „Wir begleiten die Ideen unserer
Kunden mit Machbarkeitsstudien, Entwicklungsarbeit, Prototypen
und der Finalisierung
bis zur Serienreife“, so
Plereiter. Dafür arbeitet
man in Bayern eng
mit BILTON International zusammen. „Schon
weil wir beim Technologieführer der
Branche immer direkt am Innovationspuls sind.“
Alles aus
einer Hand
– auch das
Spezielle
Zusammenfassend kann man sagen,
dass die „retone – leading profiles“
zwei elementare Kompetenzen miteinander verbindet: Zum einen ein Standardsortiment aus LED-Profilen und
Zubehör, das seinesgleichen suchen
dürfte, weil der Kunde damit schnell
alle gängigen Einbau- und Anschlussvarianten bedient weiß. Zum anderen
das Know-how und die Fertigungskapazitäten direkt vor Ort, mit denen
Speziallösungen nach individuellen
Kundenwünschen entwickelt und
gefertigt werden können. „Inklusive
Beratung und Unterstützung bei der
Planung“, fügt Plereiter hinzu.
Für uns ein aufschlussreicher und
spannender Termin, bei einem Unternehmen, das sich viel vorgenommen
hat und viel zu leisten im Stande ist.
Ja, bei „retone – leading profiles“ hat
man Profil – in Alu, im Service und bei
den Ideen für die Zukunft.
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NICHT IMMER PASST DAS
PRODUKT „VON DER STANGE“.
DAS GILT AUCH BEI LINEARER LED-BELEUCHTUNG.
FÜR DIE ENTWICKLUNG
INDIVIDUELLER LÖSUNGEN
FEHLEN OFT DIE ERFAHRUNG, DIE RESSOURCEN UND
VOR ALLEM ZEIT. BILTON
HAT DAFÜR DIE LÖSUNG UND
BIETET MIT DER CUSTOMLINIE INDIVIDUELLE, SERIENTAUGLICHE LED-MODULE
UND LED-BAUGRUPPEN
– TERMINGERECHT UND
SCHNELL VERFÜGBAR.
Insbesondere in einem so schnelllebigen Markt, wie jenem der linearen LED-Beleuchtung, ist Zeit ein
entscheidender Wettbewerbsfaktor.
Deshalb laufen Entwicklung und Bewerbung eines neuen Produktes oft
parallel ab. Termintreue, Zuverlässigkeit und rechtzeitige Verfügbarkeit
der Produkte sind für Unternehmen
enorm wichtig. BILTON bietet mit der
CUSTOM-Linie und einem professionellen Prozessmanagement dafür die
ideale Lösung. Hochwertige kundenindividuelle LED-Module und -Baugruppen können so rasch umgesetzt
werden. Durch den transparenten
Entwicklungsablauf ist immer nachvollziehbar, wo sich der Auftrag gerade befindet.
Persönlicher
Projektmanager
Vom ersten gemeinsamen Gespräch
bis zur Auslieferung der Serienfertigung – der Projektmanager ist der
zentrale Ansprechpartner. „Es ist
wichtig, eine zentrale Kontaktperson
zum Kunden zu haben. Diese ist in den
gesamten Prozess integriert und weiß
über jeden einzelnen Schritt bescheid.
Den reibungslosen, transparenten
Ablauf und die laufende Abstimmung
zwischen Entwicklung, Produktion und Einkauf gewährleistet unser
EDV-gestütztes Prozessmanagement“,
erklärt Karin Hautz, Quality-Managerin der BILTON International.
Stufenweise
Kundenfreigabe
Kunden, die die Entwicklung BILTON
überlassen, können sich entspannt
zurücklehnen. „Nach dem Beratungsgespräch mit dem Kundenbetreuer erhält der Kunde ein detailliertes Pflichtenheft, in dem alle Spezifikationen
und Leistungsindikationen enthalten
sind, zur Freigabe. Im Anschluss er-
DURCHDACHT
GEMACHT
TEXT: Martin Jager
folgt ein Kick-Off-Meeting gemeinsam
mit unseren Experten aus Entwicklung und Produktion. Damit wird
sichergestellt, dass auch alle bestehenden technischen Möglichkeiten bedacht und Alternativen erkannt wurden“, betont Stranger die Wichtigkeit
eines genauen Anforderungsprofils.
Im Anschluss erfolgt die eigentliche
Forschungs- und Entwicklungsarbeit.
Wenn der Prototyp gebaut wurde und
alle geforderten Tests bestanden hat,
erhält der Kunde diesen zur Freigabe. Während der Vorserie wird auch
geprüft, welche bestehenden Maschinen und Werkzeuge genutzt werden
können und welche neu angefertigt
werden müssen. Auch ein eindeutiger
Prüfplan und das geforderte Reporting wird hier konzipiert. Die 0-Serie
wird dann bereits auf den für die Serienfertigung benötigten Maschinenpark in kleiner Auflage produziert. Sie
stellt den Serienfähigkeitsnachweis
dar. Alle Prozesse, Tests und Qualitätssicherungsmaßnahmen entsprechen jenen der Serienproduktion.
Umfangreiches
Reporting
Kunden können bei BILTON nicht nur
die erforderlichen Tests festlegen,
sie können auch ein individuelles
Reporting ordern. Dieses berichtet
über den Entwicklungsprozess, wie
wenn dieser im „eigenen Haus“ umgesetzt worden wäre.
Bessere
Alternative
Die Entwicklung von individuellen
LED-Lösungen durch BILTON bietet
entscheidende Vorteile: kein Entwicklungsrisiko, entwickelt von den besten
Experten am Markt und mit Terminund Kostentreue. Nicht nur die Produkte von BILTON, sondern auch die
Entwicklungsarbeit des LED-Profis
ist meist die bessere Alternative. +++
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ÖSTERREICH RICHTETE IN DIESEM JAHR DIE WELTGRÖSSTE TV-SHOW AUS UND BEGRÜSSTE
ZUM EUROVISION SONG CONTEST RUND 200 MILLIONEN ZUSCHAUER. OHNE MODERNE
UND INTELLIGENTE LICHTTECHNIK WÄRE DAS INTERNATIONALE MUSIKHIGHLIGHT DES
JAHRES EIN LOKALES EVENT GEBLIEBEN, DAS VON KERZEN AM BÜHNENRAND UND SOMIT
„BRANDGEFÄHRLICHEN“ ACTS GEPRÄGT GEWESEN WÄRE. DENN GENAUSO NAHM DIE
GESCHICHTE DER BÜHNENBELEUCHTUNG IM 16. JAHRHUNDERT SEINEN ANFANG.
TEXT: Claudia Dabringer FOTOGRAFIE: iStockphoto, ORF Enterprises, The University of Edinborough, Dale Harris
48
49
Die Bühne und insbesondere
die innovative Lichttechnik des
Eurovision Song Contest 2015 sorgte
nicht nur in der Wiener Stadthalle,
sondern weltweit für Begeisterung.
R
50
und 1.400 Scheinwerfer, 1.300 Licht-Stelen, mehr als 200
Meter Alu-Traversen-Gerüstsysteme, getragen von 270
Kettenzügen, abgehängt vom Dach der Stadthalle – und
das unter der Regie der besten Lichtartisten der Welt: Der
Eurovision Song Contest 2015 (ESC) in Wien machte die 60.
Ausgabe der weltgrößten TV-Show zu einem Licht-Event
der Spitzenklasse. Das Team rund um Chef-Lichtdesigner Al Gurdon, sein bewährter Partner Richard Gorrod,
Creative Producer Florian Wieder und Regisseur des ORF
Kurt Pongratz, arbeitete insgesamt acht Wochen an der
Vorbereitung, dem Aufbau, der Abstimmung und der Umsetzung während der Show-Woche. „Es war eine faszinierende und aufregende Show. Was mir am meisten daran
gefiel, war, dass man viele unterschiedliche Looks produzieren musste – da floss viel Energie seitens des Gastgebers hinein. Und das war sehr befriedigend. Die Menschen
erwarten sich, dass der ESC ‚state of the art‘ ist und die
Möglichkeit, eben so etwas zu produzieren, ist eine tolle
Aufgabe“, erzählte Al Gurdon. Er ist einer der renommiertesten Lichtdesigner der Welt und zeichnete bislang nicht
nur für die Shows in Moskau 2009 und Oslo 2010 verantwortlich, sondern auch für Megaevents wie die „Victoria’s
Secret“-Fashion-Shows, die „Super-Bowl Halftime Shows“
und „American Idol“. Sowohl für seine Arbeit bei den
Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi als auch bei
der „Super-Bowl Halftime Show“ mit Madonna wurde er
als bester Lichtdesigner mit einem Primetime-Emmy ausgezeichnet. Aber auch mit Künstlern wie U2 und Robbie
Williams hat Al Gurdon schon gearbeitet.
Herzstück der ESC-Inszenierung war eine bewegliche Brücke, die das Show-Motto „Building Bridges“ abbildete und
Künstler, Publikum sowie die jeweiligen Landesdelegationen verband. Während der Auftritte schlugen 83 Scheinwerfer die optische Brücke. Mittelpunkt des Geschehens
war allerdings ein Auge aus knapp 1.300 Einzelstelen – 44
Meter breit, 14,3 Meter hoch und bis zu 22 Meter tief. An
der Vorderseite sorgte LED-Technik für verschiedenste
Lichtstimmungen, die Bühnenfläche im Auge mit einem
Durchmesser von elf Metern wurde ebenfalls von LEDs
erleuchtet. Und hinter dem Auge spannten die Lichtdesigner eine illuminierte Wand. Sie war 26 Meter breit und
knapp neun Meter hoch und ließ sich in der Mitte bis auf
eine Breite von 13 Metern auseinanderschieben.
Wie hätte eine Veranstaltung dieser Art wohl ausgesehen,
wenn sich die Bühnenbeleuchtung nicht weiterentwickelt
hätte? Begonnen hatte alles mit dem Rampenlicht, das
heute sprichwörtlich geworden ist. Es war seinerzeit in
Form von Kerzen ein wichtiger Bestandteil der historischen Theaterbeleuchtung. Eine der ersten Erwähnungen
tätigte der italienische Architekt Sebastiano Serlio im 16.
Jahrhundert. Ein Jahrhundert später diskutierte man
schon die Wirkung des Rampenlichts, befand es gut für
die Kostüme und schlecht für die Darsteller. Denn diese
gingen damals einer lebensgefährlichen Passion nach.
Schließlich mussten sich vor allem die Darstellerinnen
mit ihren langen Kleidern vor den Flammen in Acht nehmen. Eine Pariser Ballerina starb daran ebenso wie eine
deutsche Schauspielerin.
Später experimentierte man mit Brennstoffen wie Talg
und Pflanzenölen, Petroleum und Knallgas. Aus letzter
Methode leitet sich noch heute das englische Wort für
Rampenlicht ab. Sir Thomas Drummond entwickelte das
nach ihm benannte Kalklicht, eine 1826 vorgestellte Beleuchtungsquelle, bei der eine Knallgasflamme auf ein
Stück Kalkstein gerichtet wird und somit dieses zu intensivem Leuchten bringt. Der englische Begriff für diese Beleuchtungstechnik lautet „limelight“ und fand im Covent
Garden in London 1837 zum ersten Mal in einem Theater
seinen Einsatz.
Die Entwicklung hin zu Bühnenscheinwerfer begann
Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Einsatz elektrischer
Leuchtmittel wie Glühlampen und der Jablotschkowschen Kerze – eine Kohlenbogenlampe mit einem in der
Luft brennenden Lichtbogen zwischen zwei Elektroden
Sir Thomas Drummond (links) entwickelte 1826 das „Rampenlicht“.
Heute wäre ein Event ohne Lichteinsatz nicht denkbar. Im Bild oben:
Premiere von „intelligenten“, beweglichen Kopfscheinwerfern auf der
Genesis-Welttournee 1981.
aus Graphit. Das 1882 eröffnete, erste voll elektrisch beleuchtete Brünner Stadttheater brauchte 142 Glühlampen
für das Rampenlicht.
Seit den 1920er-Jahren besteht das Theaterlicht vorwiegend aus elektrischen Scheinwerfern. Das hitzebeständige Schwermetall Wolfram erlaubte die Herstellung
von Glühbirnen, die nicht mehr aufgrund ihrer geringen
Lichtstärke an der Rampe aufgereiht werden mussten,
sondern auch aus größerer Entfernung die Schauspieler ins rechte Licht rücken konnten. 1928 führte Osram
die 10.000-Watt-Glühbirne ein, nur zwei Jahre später
die 50.000-Watt-Lampe. Das Rampenlicht wurde durch
Frontalbeleuchtung aus dem Zuschauerraum oder von
den Rängen ersetzt. Vielleicht ist gerade deshalb das
Alfred-Wertheim-Foto von Elvis Presley bei seinem Auftritt im Landmark Theatre von Richmond/Virginia zur
Berühmtheit geworden. Denn es zeigt ihn noch 1956 vor
einem „altmodischen“ Rampenlicht. Heute haben Theater
kein fest eingebautes Rampenlicht mehr, sondern setzen
Lichtbänder oder Lichterketten ein.
In den 1960er-Jahren entwickelte sich eine neue Einstellung zum Thema Licht. Denn man erkannte, dass es zum
visuellen und emotionalen Gestaltungswerkzeug der Umwelt werden konnte – durch Schatten, Farbe, Oberflächentextur. Es enthüllt nicht nur Formen wie architektonische
Details, sondern schafft es, Elemente in ihrer natürlichen
Umgebung hervorzuheben und Gefühle zu stimulieren. So
kommt Licht nicht nur im wohnlichen Umfeld zum Einsatz, sondern zeigt sich vor allem auch im Bereich der Veranstaltungstechnik als vielseitig. Denn Events begnügen
sich schon lange nicht mehr mit der reinen Aufführung.
Hier sollen Image und Emotionen transportiert werden.
Dabei wird zwischen konventionellen und intelligenten
Lichtgeräten unterschieden. Zu den konventionellen Effekten gehören beispielsweise PAR-Scheinwerfer. Sie wurden in den späten 1950er-Jahren als „Punchlight“ in den
USA erfunden. Bis in die 1970er-Jahre verwendete man
ausschließlich schweren Stahl für die noch aufwändig
mit innenliegenden Kühlblechen gefertigten Gehäuse. Ab
1978 wurden die Gehäuse aus einem Stück extrem leichten
Spezialaluminiums ohne Kühlbleche gebaut und später im
Design weiter perfektioniert. So findet man heute Strahler
mit integriertem Splitterschutz oder Schnappverschluss
für die Halterung des Filterrahmens. Als intelligente
Scheinwerfer gelten etwa „Movingheads“, das sind Kopfscheinwerfer, die sich um zwei Achsen schwenken lassen
und mit einem Farbwechselsystem ausgestattet sind. Dieser Durchbruch der „beweglichen Köpfe“ gelang der Firma
Vari*Lite 1981 mit der Genesis „Abacab“-Welttournee.
Immer wichtiger werden LED-Lampen, ob in Form von
LED-PARs oder in Form von Video-Wänden und Flächen-LEDs, die man dimmen kann und deren Farbton
wählbar ist und somit Stimmungsszenarien erzeugen
kann. Davon profitieren auch viele Bands und Künstler,
die häufig mit gigantischen Lichtshows ihr Publikum
in Bann ziehen. Wanderndes Licht, Blitze oder Blinken
bringt abseits der Musik Stimmung in die Auftritte der
Profis. Die Steuerung erfolgt meist elektronisch von sogenannten Lichtstellpulten aus. Verwendete Busprotokolle
in der Veranstaltungstechnik sind neben DMX-512 zunehmend auch Artnet und verwandte Protokolle.
Wenn also der Schwede Måns Zelmerlöw in der Wiener
Stadthalle ein Pas de deux mit einem Strichmännchen
hinlegte, mit Schmetterlingsflügeln flatterte und damit
den Eurovision Song Contest gewann, bedeutet das auch:
ein Hoch auf das Lichtdesign 2015! ++++++++++++++++
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#1
PHOTOPHARMAKOLOGIE
Der Chemiker Dirk Trauner
von der Münchner LudwigMaximilian-Universität
hat das Colchicin-Gift der
Herbstzeitlosen molekular so
umgebaut, dass es sich mit
Licht ein- und ausschalten
lässt. Man kann dadurch
zwischen der toxischen und
einer ungiftigen Form hin- und
herwechseln. Das Switchen
funktioniert mit extrem
kurzen, blauen Lichtblitzen.
Trauners Erkenntnisse, die nun
veröffentlicht wurden, helfen
vor allem Krebspatienten, die
unter den Nebenwirkungen
von Medikamenten und
Bestrahlungen leiden.
CHARTS
TOP 5
ERHELLENDER
LESESTOFF
#1. L icht.
Christoph Meckel erzählt seine
Liebesgeschichte, als wäre
der Traum Wirklichkeit und
die Wirklichkeit Traum. Eine
poetische Verzauberung.
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SMS
SHORTMESSAGESERVICES
#2. W
ie Licht schmeckt
Jugendroman von Friedrich
Ani. Jedoch nicht nur für
Jugendliche.
#3. L icht im August
Roman von William Faulkner.
Erstmals 1935 veröffentlicht,
ist das Thema leider immer
noch aktueller den je.
#4. D
as Licht der Flüsse.
Eine Sommererzählung.
Unterhaltsamer und sehr
lebendiger Reisebericht von
Robert L. Stevenson, dem
Autor der „Schatzinsel“.
#5. Hochzeit des Lichts
Essay von Albert Camus.
Liebeserklärung an seine
Heimat Algerien, die Sonne,
das Licht und den Himmel
über dieser einzigartigen
Landschaft am Mittelmeer.
#2
PFLANZEN MÖGEN LED
Während wir Menschen gelernt haben, dass Licht unser Wohlbefinden
auch farblich beeinflussen kann, sind Pflanzen da weniger
aufgeschlossen. Denn sie brauchen vor allem zwei Farben für die
Photosynthese und für das Wachstum: Rot für Blüten- und Fruchtbildung,
Blau für den kompakten Wuchs. Das Verhältnis sollte bei 8 : 1 bis 3 : 1, je
nach Pflanzenart und Wachstumsphase sein. LED-Pflanzenlampen bieten
sich schon deshalb an, weil sie geringe Hitze entwickeln und deshalb
Strom und Wasser sparen. Zudem haben sie eine Lebensdauer von rund
zehn Jahren und können punktgenau platziert werden.
53
BILTON
LÄSST
ZAHLEN
SPRECHEN
DIE BILTON GROUP IST DER SPEZIALIST FÜR LED-LICHTMANAGEMENT, LINEARE
LED-BELEUCHTUNG UND FLEXIBLE LED-MODULE. ALLES „MADE IN AUSTRIA“ – UND
EXPORTIERT IN AKTUELL 25 LÄNDER WELTWEIT. MIT WACHSENDEM ERFOLG.
MIT UNGEBREMSTEM INNOVATIONSDRANG. UND MIT DER LEIDENSCHAFT FÜR DIE
BELEUCHTUNG DER ZUKUNFT: LED-TECHNOLOGIE.
#1
BILTON arbeitet für die Zukunft der Beleuchtung
➥ seit 2009
➥ als BILTON Group mit den Tochtergesellschaften
BILTON International GmbH, BILTON Technologies GmbH,
BILTON printed electronics GmbH sowie der
retone Industries GmbH
➥ mit einer Exportquote von 40 Prozent
➥ in aktuell 25 Länder weltweit
➥ bei einer Forschungsquote von 9 Prozent
54
TEXT: Toni Stadelmann ILLUSTRATION: iStockphoto.com
#2
BILTON ist stark in den
Geschäftsfeldern
➥ LED-Lichtmanagement
➥ lineare LED-Beleuchtung
➥ OEM-Auftragsfertigung von
flexiblen Schaltungsträgern
➥ printed
electronics
#3
BILTON versteht sich als
Branchenpartner von
➥ Elektrogroß- und -fachhandel
➥ Möbelgroß- und -fachhandel
➥ Lichtplanern
➥ Ladenbauern
➥ OEM-Industrie in den Bereichen
Automotive, weiße Ware, Furniture,
Elektronik, Beleuchtungstechnik
#5
BILTON ist für
Sie da.
#4
BILTON Produkte in Zahlen
➥ Bauteilbestückung: 250 Millionen Stück pro Jahr
➥ flexible LED-Module: 1.500.000 Meter pro Jahr
➥ Betriebsgeräte: 10.000 Stück pro Jahr
➥ LED-Baugruppen: 120.000 Stück pro Jahr
DIPLOMBETRIEBSWIRT (FH)
ROBERT MÜLLER
Business Development Manager - Deutschland
+43 664 3691857
+49 173 2127575
[email protected]
[email protected]
ING. KARIM MOMEN
Business Development Manager – Austria
+43 660 3782055
Pannzaunweg 1a
5071 Wals bei Salzburg
AUSTRIA
[email protected]
#NEW BUSINESS
MIRO ALEKSJEW
zuständig für:
restliche Länder der Welt
[email protected]
#HEADQUARTER
BILTON GROUP
GERHARD KAGER, MBA
International Business Development Director
zuständig für:
Österreich, Polen, Rumänien, Slovenien,
Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn
MARCO WENDLING
Regional Business Development Director
#6
Danke
+33 620647622
[email protected]
zuständig für:
Frankreich, Schweiz, Benelux-Länder
Head of Business Development – Europe
+34 609918693
DR. MICHAEL SCHULER
[email protected]
Regional Business Development Director
zuständig für:
+43 699 12596242
England, Schottland, Wales und Irland;
[email protected]
Skandinavien;
zuständig für:
Italien, Spanien, Portugal
GUS, Baltische Staaten und Golfstaaten
55
DAS SIND MEHR ALS NUR FARBEN!
JEDENFALLS MIT LED-LICHTMANAGEMENT IN
ALLEN SIGNALVARIANTEN.
Wer sich wie BILTON einzig und allein Beleuchtungslösungen mit LED verschrieben hat,
für den ist es nicht nur ein Muss, Steuergeräte in allen Signalvarianten (KNX, DMX, DALI,
EnOcean, analog) anzubieten. Vielmehr sind stetige Innovationen gefragt. Wie zum
Beispiel die BILTON REG-Steuerungen zur Integration im Schaltschrank, die SXT-Serie als
weltweit kleinstes Steuergerät mit integriertem Netzteil und bis zu 100 Watt Leistung ...
Kurz: Alles aus LED, was Beleuchtung noch einfacher und effizienter macht.
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