65-67 Cioccolo

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65-67 Cioccolo
Porträt GESELLSCHAFT
Von ihrem Forschergeist getrieben,
entdeckte die italienische Biologin
und Wissenschaftlerin Dr. Enza
Ciccolo die besonderen Qualitäten
der Quellwässer an verschiedenen
Wallfahrtsorten. Sie entwickelte
eine ungewöhnliche Heiltherapie,
die in Italien seit über 10 Jahren
an Mensch, Tier, Pflanze und in
der Umwelt eingesetzt wird.
Foto: Margrit Haller
Text: Margrit Haller
Naturwundern
auf der Spur
W
er hinter den Entdeckungen
und Forschungsarbeiten von
Dr. Enza Ciccolo eine Draufgängerin vermutet, irrt. Mit
ihrer sanften Wesensart, den strahlenden
Augen, dem freundlichen Lächeln und
der wohlklingenden Stimme wirkt die
60-Jährige sehr weiblich und sensibel.
Und doch erforschte Enza Ciccolo jahrelang mit grosser Beharrlichkeit die phänomenalen Eigenschaften verschiedener
Quellwässer und entwickelte auf deren
Basis eine sanfte Heilmethode. Die Erkenntnisse der italienischen Biologin über
die Heilkräfte der Lichtwässer gehören
mit zu den bahnbrechenden Entdeckungen der letzten Jahre über das Element
Wasser – neben den Wasserklangbildern
von Alexander Lauterwasser (Natürlich
Nr. 9-02), den Wasserkristallen des Japaners Masuru Emoto sowie den Untersuchungen über die Wirbelbewegungen
des Wassers von Viktor Schauberger und
weiteren Forschern.
Dr. Enza Ciccolo promovierte an der
Universität Pisa in Biologie, wo sie auch
eine Zeit lang arbeitete, sich aber schon bald
dem Lehramt und weiteren Studien zuwandte. In diesem Zusammenhang lernte
sie den französischen Arzt Dr. Paul Nogier
in Lyon und dessen aussergewöhnliche
Technik der Aurikulotherapie und Aurikulomedizin kennen – zwei Diagnose- und
Therapieverfahren, bei denen der Puls als
Messinstrument dient und am Ohr behandelt wird. Während 7 Jahren besuchte die
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GESELLSCHAFT Porträt
Forscherin als einzige Nichtmedizinerin die
Schule von Dr. Nogier und fragte sich mit
der Zeit, ob die von ihm ausschliesslich am
Menschen eingesetzte Technik nicht auch
Erkenntnisse über Tiere, Pflanzen und die
«unbelebte» Umwelt liefern könnte. Sie
entwickelte eine eigene Messmethode ohne
Einsatz von elektronischen Geräten, da
diese Elektrosmog verursachen und dadurch die Untersuchungsergebnisse verfälschen können.
Herausforderung Lourdes
1984 weilte Enza Ciccolo in der Nähe des
südfranzösischen Wallfahrtsortes Lourdes
in den Ferien und stellte bei ihrer Feldforschung physikalisch unerklärliche Messresultate fest. Neugierig geworden, suchte
sie den weltberühmten Pilgerort auf und
beobachtete irritiert, wie Menschen mit
den verschiedensten Leiden im gleichen,
stehenden Wasser badeten, ohne sich anzustecken, und einige der Pilger geheilt wurden. Die Forscherin untersuchte das Wasser
im Becken und in der Quelle, dazu den Erdboden und das Felsgestein rund um die
Erscheinungsgrotte.
Die Untersuchungsergebnisse lösten bei
der Biologin eine Art Schock aus. Sowohl
das Lourdes-Wasser als auch der Boden
um die Erscheinungsgrotte wiesen eine
Resonanz zu allen Lichtfrequenzen und zu
lebenden Geweben auf, und zwar mit besonderen Eigenschaften in Bezug auf die
Bewegungsausrichtung (Spin) der Elektronen und die Energieart. Letztere sei so
beschaffen, sagt Enza Ciccolo, dass sie
«lebende Organismen zu harmonisieren,
anzuregen und auszugleichen vermag».
Im Weiteren stellte Enza Ciccolo fest,
dass Bakterien und weitere Mikroorganismen ihre Aggressivität (Virulenz) verlieren,
sobald sie sich im harmonisierenden Milieu
des Lourdes-Wassers befinden. Schliesslich
entdeckte die Biologin auch, dass der Wallfahrtsort auf einem rhomboidförmigen
Energiefeld liegt, dessen Masse dem Goldenen Schnitt entsprechen.
Als gewissenhafte Forscherin wollte Enza
Ciccolo überprüfen, ob die erzielten Resultate auch anderen Untersuchungsmethoden
standhalten würden. Sie liess das LourdesWasser auf eigene Kosten in unabhängigen
italienischen Universitätslabors mit dem
Piccardi-Test und den Kolloidaltests mit
Goldsalzen untersuchen. Die Ergebnisse bestätigten nicht nur ihre Forschungsergeb66 Natürlich | 4-2003
nisse, sondern brachten ein weiteres Phänomen zutage: Das Lourdes-Wasser – und mit
ihm alle Lichtwässer – ist unter bestimmten
Bedingungen unendlich vermehrbar: Einige
Tropfen des Lichtwassers genügen, um dessen Information auf gewöhnliches Wasser zu
übertragen, worauf sich dieses innerhalb von
24 Stunden in Lichtwasser verwandelt und
seine harmonisierenden und heilenden
Eigenschaften weitergeben kann. Laut Enza
Ciccolo ist diese Fähigkeit u.a. darauf
zurückzuführen, dass die Molekülketten
der Lichtwässer die Proportionen des Goldenen Schnittes aufweisen.
Eine weitere Merkwürdigkeit der Lichtwässer ist deren Rechtsspin (Rechtsdrehung). Aus der Forschung ist bekannt, dass
das Atom nicht der kleinste Teil der Materie
ist und dass sich um seinen Kern Elektronen
mit rasender Geschwindigkeit bewegen.
Diese führen zusätzlich eine Eigenbewegung
aus. Nach den Beobachtungen von Enza
Ciccolo drehen sich die Elektronen in Lichtwässern rechts herum (Rechtsspin), Enza
Ciccolo: «In gesundem Gewebe und an unbelasteten Orten schwingen die Elektronen
abwechslunsgweise rechts und links. Dagegen konnte ich feststellen, dass die Elektronen an verseuchten oder durch Elektrosmog
belasteten Orten einen zunehmenden Linksspin, also eine Linksdrehung, aufweisen.
Hier wirken die Lichtwässer mit ihrem
Rechtsspin ausgleichend und heilend.»
Weitere Quellen
Es dauerte drei Monate, bis Enza Ciccolo
ihre Entdeckungen seelisch verarbeitet hatte
und sich neue Fragen stellte. War das Wasser
von Lourdes eine Ausnahme? Gab es
womöglich weitere Lichtwässer? Sie begann,
Hunderte von Quellwasserproben zu testen,
reiste zu Untersuchungszwecken nach Tasmanien, in den Fernen Osten und nach
Mexiko. Sie fand heraus, dass auch weitere
Quellen in Resonanz mit den Lichtfrequenzen stehen. Gleichzeitig unterscheiden sie
sich in ihrer feinstofflichen Beschaffenheit –
und zwar bezüglich Energie (elektrisch,
polarisiert oder magnetisch), Schwingungsebene und Resonanz zu den verschiedenen
Körpergeweben und -organen.
Enza Ciccolo bezeichnet die fünf Lichtwässer aus Lourdes, Montichiari, Medjugorje, San Damiano und Fatima als Basiswässer, weil ihre differenzierte Wirkung
einen breiten Therapiebereich abdeckt. So
soll sich beispielsweise das Lourdes-Wasser
besonders gut zur Behandlung von Augen
und Haut sowie bei Verletzungen und Stoffwechselkrankheiten eignen. Das Montichiari-Wasser wird bei Magen- und Darmbeschwerden sowie Frauen- und Männerleiden eingesetzt. Aus dem Pilgerort
Medjugorje stammt das Heilwasser für die
Behandlung von Knochen und Gelenken,
sowie Leber- und Nierenerkrankungen.
Dagegen helfe das San-Damiano-Wasser vor
allem bei psychischen Problemen, Herzbeschwerden und Entzündungen, während
das Fatima-Wasser die Wirkungen aller
anderen Lichtwässer verstärken könne.
Die meisten Lichtwässer wurden bisher
in der Nähe von Wallfahrtsorten, Kapellen
oder Kirchen entdeckt, doch ist nicht ausgeschlossen, dass noch viele solche Wässer
mit den gleichen Qualitäten und ohne «religiösen Hintergrund» vorhanden sind.
Ein natürlicher Heilrhythmus
Ihre ersten Erfahrungen mit den Lichtwässern sammelte Enza Ciccolo beim Versuch, die toxischen Nebenerscheinungen
von chemischen Arzneimitteln zu mildern
und gleichzeitig deren Heilwirkung zu
steigern. Die Forscherin, die ihren Wohnsitz
inzwischen nach Numana bei Loreto verlegt
hat, möchte ihr Wissen allen Menschen zugänglich machen. «Die Lichtwässer heilen
Informationsträger:
Wasserkristall aus der
Quelle in Lourdes
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nicht, aber sie vermitteln eine für die Heilung erforderliche Information», betont sie.
Die nach Enza Ciccolo entwickelte
sanfte Heiltherapie wird in 6 italienischen
Zentren angewandt, u. a. zur Unterstützung
schulmedizinischer Therapien. In dem
Buch «Lichtwässer und ihre Heilkräfte»
(AT-Verlag) schildert ihre erste Schülerin,
die Journalistin und Autorin Gudrun Dalla
Via, weshalb und auf welche Weise diese
Wässer harmonisierend und heilend auf
den menschlichen Organismus einwirken.
Kinder, Tiere und Pflanzen reagieren besonders positiv auf die Lichtwässer.
Ihre Heilerfolge möchte Enza Ciccolo
nicht für sich verbuchen. Sie sieht sich
vor allem als Wissensvermittlerin: «Unsere
Wissenschaftler richten ihre Aufmerksamkeit einseitig auf die Materie, aber die Lichtenergien, die das Leben bewegen, dürfen
nicht vernachlässigt werden. Es ist wichtig,
sie unseren Zellen zuzuführen. Die Gesetze
dieses Lichts sind anders als diejenigen, die
wir bisher gekannt haben.»
Lichtwasser
gegen Umweltverschmutzung
Lichtwässer harmonisieren und regenerieren nicht allein Lebewesen, sondern auch
die zerstörte Natur. Als die Landwirtschaft
l989 an der italienischen Adria eine
schlimme Algenpest samt Badeverbot auslöste, begab sich Enza Ciccolo mit ihren
Schülerinnen und Schülern unverzüglich
vor Ort und «impfte» das Meer, indem sie
auf diesem bestimmte Lichtwässer in einer
zuvor genau errechneten Rautenform mit
Goldenem Schnitt verteilte. Wie es die Forscherin vorausgesagt hatte, gesundete die
Adria so rasch, dass sogar die Touristen in
ihre geplanten Badeferien reisen konnten.
«Lichtwässer sind ein Geschenk für die
gesamte Schöpfung. Alle Lebewesen reagie-
ren positiv auf sie», weiss Enza Ciccolo aus
reicher Erfahrung. Selbst Putzmittel und
Kosmetika werden durch die Zugabe von
einigen Tropfen Lichtwasser in ihrer Wirkung verstärkt und in Duftlämpchen oder
Luftbefeuchtern harmonisieren sie das
Raumklima. Die naturverbundene Biologin
Ciccolo fügt sogar dem Teig an Stelle von
Hefe etwas Montichiari-Wasser bei, um
daraus ihr eigenes, «lebendiges» Brot zu
backen. Mittlerweile gibt es in Italien eine
Anzahl von Bäckereien, die es ihr gleichtun.
Wallfahrtsorte mit «Lichtwasser-Quellen»
Lourdes. Der in den südfranzösischen Pyrenäen gelegene Ort ist – zusammen mit
Guadalupe in Mexiko – der grösste und
meistbesuchte Wallfahrtsort der katholischen Kirche. Bei der Grotte von Massabielle
nahe der Stadt Lourdes soll der 14-jährigen
Bernadette Soubiros im Jahr 1858 insgesamt
18-mal die heilige Maria erschienen sein.
Diese habe die Tochter armer Taglöhner aufgefordert, mit blossen Händen eine Quelle
freizugraben und den Bau einer Kapelle
zu veranlassen. Bernadette trat ins Kloster
ein, wo sie 1879 im Alter von 35 Jahren verstarb – ihr Heimatdorf Lourdes war damals
bereits weltberühmt. Der Leichnam der Bernadette wurde 3-mal exhumiert, das letzte
Mal anlässlich ihres Seligsprechungsprozesses im Jahr 1923. Die anwesenden Ärzte, der
Bischof, der Kirchengerichtshof, die Klosterfrauen, die amtlichen Zeugen und der örtliche Polizeikommissar stellten dabei fest,
dass der Leichnam keine Spuren von Verfall
oder Verwesung zeigte. Bis heute wurden in
Lourdes über 5000 Heilungen gemeldet, 67
davon sind ärztlich dokumentiert.
Montichiari. Das Dorf bei Brescia in Oberitalien wurde 1947 als Marien-Wallfahrtsort
bekannt, als der Krankenschwester Pierina
Gilli in der Pfarrkirche und im Krankenhaus
mehrmals die «Madonna der Mystischen
Rose» erschienen sein soll. Auf Geheiss der
Maria wurden ein Brunnen und ein Wasserbecken gebaut.
Fatima. Der in Portugal gelegene Ort ist seit
1917 ein berühmtes Wallfahrtszentrum.
Hier sollen drei Hirtenkinder einen Engel
und später die «Rosenkranzmadonna» in
Anwesenheit von über 2000 Menschen gesehen haben. Drei Jahre später wurde ein
Brunnen gegraben, dessen Wasser zahlreiche
Besucher heilte.
San Damiano. An diesem bei Piacenza in
Norditalien gelegenen Ort erschien einer
Bäuerin am 29. September 1961 eine schöne
Frau, welche die Bäuerin um Almosen für
die Kirche von Pater Pio bat. Seither hat
sich die Erscheinung mehrmals wiederholt
und aus der Quelle vor dem Haus sprudelt
laut Enza Ciccolo ein «ganz besonderes»
Lichtwasser.
Medjugorje. Die Geschehnisse an diesem
Pilgerort in Bosnien erregten viel Aufsehen.
Hier erschien vier Jugendlichen am 4. Juli
l981 die Maria in Gestalt der «Königin des
Friedens». In Medjugorje gibt es keine Lichtwasser-Quelle, doch es heisst, dass zu den
Erscheinungen mitgebrachte Fläschchen
«mit Lichtwasserinformationen versehen»
würden.
Buchtipp
Die von jedermann durchführbare Basisbehandlung und alle weiteren Anwendungsmöglichkeiten der Lichtwässer beschreibt das Buch
«Lichtwässer und ihre Heilkräfte» von Gudrun
Dalla Via, AT Verlag, Aarau, ISBN 3-85502-909-1.
Interessierten bietet der Verlag fünf Basis-Lichtwässer zum Selbstkostenpreis von Fr. 20.—
zuzüglich Versandkosten an. Bestellungen bitte
an: AT Verlag, AZ Fachverlage AG, Bahnhofstrasse 30–43, 5000 Aarau, Tel. 062 836 62 19
E-Mail: [email protected]
– In Italien gibt es 6 Lichtwässer-Therapie-Zentren,
die Patienten behandeln. Auskunft über:
Cinzia Valente, Via Svarchi Alti 14, I-60026 Numana/AN,
Tel. 0039 071 739 735, E-Mail: [email protected],
oder über Anna Valente, Corso Sempione 36,
I-20154 Milano, Tel. 0039 02 3453 7055.
– Enza Ciccolo führt in der Schweiz Ausbildungsseminare für
Therapeutinnen und Therapeuten durch, an denen auch
Ärzte teilnehmen. Auskunft über:
«Wasser Symposium», Postfach 166, 9003 St.Gallen,
Tel. 071 223 34 71, Fax 071 230 30 08,
[email protected], www.wasser-symposium.ch.
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