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Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Hochschule: Standort: Studiengang: Veranstaltung: Betreuer: Typ: Themengebiet: Autor(en): Studienzeitmodell: Semesterbezeichnung: Studiensemester: Bearbeitungsstatus: Prüfungstermin: Abgabetermin: Fallstudienarbeit Hochschule für Oekonomie & Management Dortmund Bachelor Wirtschaftsinformatik Fallstudie / Wissenschaftliches Arbeiten Prof._Dr._Uwe_Kern Fallstudienarbeit Tablet Computing Torben Wieg, Jan-Philipp Goldacker Abendstudium 2 begutachtet Inhaltsverzeichnis • 1 Einleitung • 2 Grundlagen ♦ 2.1 Tablet Computing ◊ 2.1.1 Begriffserklärung ◊ 2.1.2 Marktübersicht ♦ 2.2 Firma Archos ♦ 2.3 Technische Daten Archos 7 Home Tablet • 3 Bewertungskriterien • 4 Analyse ♦ 4.1 Produktmerkmale ♦ 4.2 Android und Open Source ◊ 4.2.1 Betriebssystem ◊ 4.2.2 Applikationen ◊ 4.2.3 Community ♦ 4.3 Anwendungsbereiche ◊ 4.3.1 Heimanwender ⋅ 4.3.1.1 Multimedia ⋅ 4.3.1.2 Internet ⋅ 4.3.1.3 Office Anwendungen ⋅ 4.3.1.4 Social Networking ⋅ 4.3.1.5 Sonstige Anwendungen ◊ 4.3.2 Professionelle Anwender ⋅ 4.3.2.1 Business Inhaltsverzeichnis 1 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet ⋅ 4.3.2.2 Lehre ⋅ 4.3.2.3 Sonstige Anwendungen ♦ 4.4 Marketing ◊ 4.4.1 Wettbewerb ◊ 4.4.2 Distribution • 5 Fazit • 6 Anhang ♦ 6.1 Fußnoten ♦ 6.2 Abkürzungsverzeichnis ♦ 6.3 Abbildungsverzeichnis ♦ 6.4 Tabellenverzeichnis ♦ 6.5 Literatur und Quellenverzeichnis 1 Einleitung Das mobile Computing, der mobile Zugriff auf Anwendungen, Daten und das Internet, ist in den vergangenen Jahren in der Öffentlichkeit stets von wachsendem Interesse gewesen, doch spätestens seit der Ankündigung des Apple iPads richtet sich das Augenmerk auf Tablet-PCs. Zwar zeigt die Geschichte, dass schon Ende der 1980 Jahre an diesem Konzept gearbeitet wurde[1], doch gab es bisher trotzdem nie eine solche Hysterie um die handlichen und mobilen Computer wie in den vergangenen Monaten. Nicht nur Fachpresse, sondern auch Nutzer reden von den Finger-freundlichen Alternativen zu herkömmlichen Computern. Mittlerweile kämpfen einige Herstellern mit zum Teil unterschiedlichen Konzepten um die Vorherrschaft auf diesem Markt. Bei dieser Arbeit soll es daher darum gehen, festzustellen, ob es sich bei dem Archos 7 Home Tablet der Firma Archos um einen erschwinglichen, aber trotzdem leistungsfähigen und für viele Anwendungsbereiche geeigneten Tablet-PC handelt und eine Prognose für das Marktpotential dieses Gerätes abzugeben. Hierzu werden im Folgenden Bewertungskriterien aufgestellt, auf die das Gerät dann im weiteren Verlauf untersucht wird. Abschließend erfolgt ein Fazit, in dem die wichtigsten Vor- und Nachteile nochmals kurz gegenüber gestellt werden um eine Einschätzung des Potentials des Archos 7 Home Tablets im Hinblick auf die große Konkurrenz durch Wettbewerbsprodukte abzugeben. Die in dieser Fallstudie aufgeführten Daten konnten nur teilweise durch als wissenschaftlich zu bezeichnende Quellen belegt werden. Dies gründet sich auf zwei Gegebenheiten. Erstens ist das Produkt erst kurz vor Fertigstellung dieser Analyse erschienen und zum anderen handelt es sich um ein Consumer-Produkt, welche selten als wissenschaftliche Studienobjekte herangezogen werden. Statt der fehlenden wissenschaftlichen Quellen mussten daher Pressemeldungen, Online Artikel von Fachzeitschriften und eigene Erfahrungen mit dem Produkt und anderen auf Android basierenden Systemen als Informationsquelle genutzt werden. 2 Grundlagen 2.1 Tablet Computing 1 Einleitung 2 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet 2.1.1 Begriffserklärung Unter Tablet (engl. Schreibtafel, Notizblock) Computing versteht man die Verwendung eines als Tablet-PC oder auch Slate-PC bezeichneten Computers. Diese Computer unterscheiden sich vom klassischen PC oder auch vom Notebook durch das Fehlen einer Hardware-Tastatur. Die Eingabe und Bedienung erfolgt daher direkt auf dem Bildschirm, entweder mit dem Finger oder mit einem dafür geeigneten Stift, den sogenannten Stylus. Diese Art der Bedienung und Eingabe eröffnet Anwendungsbereiche, für die klassische Computersysteme vorher nicht geeignet waren, wie zum Beispiel die Benutzung im Stehen und die Bedienung mit nur einer Hand. Entwickelt haben sich die Tablet-PCs aus den seit 2002 existierenden, auf Windows-XP Tablet-PC-Edition basierenden Endgeräten für professionelle Anwender, den in den letzten Jahren immer populärer gewordenen tragbaren Lesegeräten für in elektronischer Form vorliegende Literatur, sogenannten eBook-Readern und der wachsenden Nachfrage nach mobilen, internetfähigen Endgeräten, kurz MID (Mobile Internet Device). 2.1.2 Marktübersicht Aktuell finden sich im Internet bereits unzählige Vertreter in der Kategorie Tablet-PC und täglich kommen neue Berichte hinzu. Da es sich jedoch bei vielen dieser vorgestellten Geräte einerseits um Fälschungen handelt oder diese Geräte nie die Markteinführung erleben (sog. Fakes und Vaporware), sollen hier nur einige der Geräte etablierter Anbieter und Geräte, die kurz vor der Markteinführung stehen, aufgeführt werden. Apple iPad: Abb. 1: Apple iPad Als erster Vertreter soll an dieser Stelle das iPad der Firma Apple[2] genannt werden, da dieses Gerät die aktuelle Hysterie um das Tablet Computing erst in Gang gebracht hat. Das rund 700 Gramm schwere iPad, welches mit Apples eigenem iPhone OS Betriebssystem ausgestattet ist, verfügt über ein 9,7 Zoll Touch-Display und in seinen unterschiedlichen Versionen über die aktuellen Verbindungsstandards wie WLAN (802.11 a/b/g/n), 3G (UMTS/HSDPA) Datenübertragung über Mobilfunknetze oder GPS und ist mit 16 GB, 32 GB oder 64 GB integriertem Speicher erhältlich. Die Akkulaufzeit wird mit rund zehn Stunden angegeben, abhängig von der Art der ausgeführten Anwendungen und eingeschaltetem WLAN oder 3G. Bei diesem Gerät wird von vielen Benutzern das Fehlen der Flash-Unterstützung, USB-Anschlüssen oder einer (Front-)Kamera bemängelt. Das iPad ist in Deutschland zu einem Preis ab 498 Euro erhältlich Hewlett-Packard Slate: 2.1.1 Begriffserklärung 3 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Abb. 2: Hewlett-Packard Slate Das bisher noch nicht im Handel erschienene Hewlett-Packard Slate wurde von Microsoft Vorstandsmitglied Steve Ballmer auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas[3] präsentiert. Es verfügt über ein 8,9 Zoll Display, einen 1,6 GHz Prozessor und wird voraussichtlich ebenfalls in einer 32 GB und einer 64 GB Variante erhältlich sein. Als Betriebssystem ist auf dem Hewlett-Packard Slate Microsoft Windows 7 vorgesehen. Weitere technische Details wurden bisher noch nicht bekannt gegeben. Das Hewlett-Packard Slate wird voraussichtlich ab einem Preis von 549 US-Dollar in den Handel kommen. WeTab (früher Neofonie) WeTab: Abb. 3: WeTab WeTab Das ebenfalls noch nicht erhältliche aber bereits vorbestellbare WeTab der gleichnamigen Firma[4] ist mit einem 11,6 Zoll Display, einem 1,66 GHz Intel Atom N450 Prozessor und einer 1,3 Megapixel Webcam ausgestattet. Als Betriebssystem kommt hier eine Eigenkreation der Firma WeTab zum Einsatz, welche auf Linux bzw. Android beruht. Auch dieses Gerät ist in einer Version mit 32 GB oder 64 GB internem Speicher erhältlich und verfügt, je nach Option, über Bluetooth, WLAN (802.11 a/b/g/n) und 3G (UMTS/HSDPA). Das WeTab ist ab einem Preis von 449 Euro vorzubestellen. 2.1.2 Marktübersicht 4 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Dell Mini 5/Streak: Abb. 4: Dell Streak Auch die Firma Dell will in absehbarer Zeit ein Tablet-PC am Markt platzieren. Das als Dell Mini 5 bezeichnete, mittlerweile in Dell Streak umbenannte Gerät wurde ebenfalls auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas[5] vorgestellt, ohne dass jedoch bisher technische Details bestätigt worden sind. Wie man den bisher veröffentlichen Bildern entnehmen kann, wird das Dell Streak auf Googles Android OS basieren. Möglicherweise gibt es eine Kooperation mit Amazon, um auf dem Dell Streak eine eBook Funktion anbieten zu können. Wann und zu welchem Preis der Dell Streak auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt. Asus EEE Pad: Abb. 5: Asus EEE Pad EP101TC Nach vielen Spekulationen präsentierte Asus auf der Computex Taipeh 2010 zwei Versionen des EEE Pads[6]. Die Version EP101TC verfügt über einen 10 Zoll Touchscreen, wiegt 675 Gramm und wird mit Windows Embedded Compact 7 betrieben, einer Touchscreen-Oberfläche für Windows CE. Der verwendete Chipsatz ist die Tegra-2-Plattform von Nvidia. Die EP121 genannte Version verfügt über einen 12 Zoll großen kapazitiven Touchscreen, einen Intel Core2Duo Prozessor und eine Dockingstation mit einer vollwertigen Tastatur. Betrieben wird es mit Windows 7 Home Premium und soll laut Asus eine Akkulaufzeit von 10 Stunden haben. Der Preis für die Variante EP101TC beginnt voraussichtlich bei 399 US-Dollar und für die Variante EP121 bei 499 US-Dollar. Fusion Garage JooJoo: 2.1.2 Marktübersicht 5 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Abb. 6: Fusion Garage JooJoo Fusion Garages JooJoo[7] verfügt über ein 12 Zoll Touchscreen-Display und wird von einem Intel Atom N270 Prozessor mit 1,6 GHz Taktfrequenz angetrieben. Die Besonderheit bei diesem Tablet besteht darin, dass es als reines Internet-Tablet konzipiert ist. Fusion Garage hat für das JooJoo eine Speicherung von Applikationen auf dem Gerät nicht vorgesehen und setzt auf Cloud-Computing sowie webbasierte Anwendungen in HTML5. Das JooJoo ist daher nur mit 4 GB internem Speicher ausgestattet. 2.2 Firma Archos Die französische Firma Archos, mit ihrem Hauptsitz in Igny bei Paris, wurde 1988 von Henri Crohas als Hersteller für Computerperipherie gegründet. Im Jahr 2000 beschloss man jedoch, das angebotene Portfolio um Unterhaltungselektronik zu erweitern und mit dem Modell Jukebox 6000 den nach eigenen Angaben (vergleiche Tabelle 1) ersten festplattenbasierten MP3-Player zu produzieren. In den folgenden Jahren entwickelte Archos viele weitere innovative Produkte, deren Fähigkeiten und Funktionen Standards für viele Geräte anderer Hersteller gesetzt haben. So erschien 2007 mit dem Modell Archos 704 WIFI der erste portable Medienplayer mit einem 7 Zoll Display und voller WLAN Funktionalität, ein Vorgänger der heutigen Tablet-PCs, der jedoch erst nur über Funktionen der Audio- und Videowiedergabe verfügte. 2008 erschien dann das erste Archos Internet Media Tablet, welches die Funktionen des zuvor genannten Medienplayers um die Möglichkeit des Surfens im Internet ergänzte. Jahr Meilenstein 2009 Launch des ARCHOS 10; ARCHOS wird ein aktiver Spieler in dem Netbook Markt 2.2 Firma Archos 6 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet 2008 2007 • Launch des Internet Media Tablets, ein Meilenstein für internetfähige, portable Geräte • Launch des ARCHOS 605 GP, des erste portable Media Player mit integriertem Navigationssystem • Launch der Generation 5 und des ARCHOS Content Portals (ACP), der ersten digitalen Content-Bibliothek • ARCHOS 704 WiFi - der einzige PMP mit einem 7" Touchscreen Display und vollständigen WLAN Funktionen Der erste portable digitale TV Receiver, der die Funktionen eines 2006 portablen Videorekorders (PVR) mit zwei Antennen und 2 DVB-T Empfängern kombiniert - der AV 700 2005 • Erster portabler Media Player mit integrierter Kamera und Camcorder - Gmini 402 Camcorder • Erster portabler Video Rekorder und -Player mit 7 Zoll Widescreen Display - AV 700 Mobile DVR • Erster festplattenbasierter 3 GB Music-Player für $169.95 - Gmini XS 100 • Erster portabler Video Rekorder und -Player mit 100 GB Kapazität - AV4100 • Erster portabler Video Rekorder und -Player mit Wireless- und PDA-Funktionen - PMA400 2004 Erster Pocket Video Rekorder mit TV Cradle - AV400 2003 • Erster Player mit Add-On Modulen - Gmini 120 • Erstes Portables Speichergerät für MP3 mit 20 GB Kapazität und weniger als drei Unzen Gewicht ARCDisk • Erster verfügbarer portabler Video Rekorder mit 3.3 Megapixel Kamera/Camcorder und DVR Modul AV300 • Erster verfügbarer Pocket Video Rekorder - AV100 2002 Erster Handheld MP3/MP4 Player - Jukebox Multimedia 2001 Erster festplattenbasierter MP3 Rekorder - Jukebox Recorder 2000 Erster festplattenbasierter MP3 Player - Jukebox 6000 1999 Erstes Mini CD-RW Laufwerk 1998 Erstes Slimline CD-ROM Laufwerk 1997 Erstes CD-ROM Laufwerk mit Micro Power Management 1992 Erste PCMCIA-Speicherkarte für Commodore Amiga Tabelle 1: Meilensteine des Unternehmens Archos 2.2 Firma Archos 7 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet 2.3 Technische Daten Archos 7 Home Tablet Daten Interner Massenspeicher • Flash Memory: 2 GB, 4 GB oder 8 GB • Erweiterbar durch Micro SDHC Karte bis 32 GB Betriebssystem Android 1.5 Bildschirm Hochauflösender Touchscreen mit virtueller Tastatur, 800 x 480 Pixel 7 Zoll TFT LCD, 16 Millionen Farben Videowiedergabe • H.264 bis zu 720p Auflösung - 30 fps / 2.5 Mbps • MPEG-4 2 - 30 fps / 2.5 Mbps • Realvideo ? bis zu 720p Auflösung - 30 fps / 2.5 Abb. 7: Archos 7 Home Tablet Mbps Audiowiedergabe MP3, WMA (nicht geschützt), WAV, APE, OGG, FLAC, AAC Bildbetrachter JPEG, BMP, GIF Interfaces • USB 2.0 Micro-Anschluss • WLAN Modul (802.11 b/g) Sonstiges • 2 eingebaute Lautsprecher • Eingebauter Standfuß Stromquelle Akkulaufzeit • Intern: Lithium Polymer Akku • Extern: Netz-Adapter • Musikwiedergabe: bis zu 42 Stunden • Videowiedergabe: bis zu 7 Stunden Abmessungen & Gewicht 203 mm x 107 mm x 12 mm ? 388 g Kompatibilität Microsoft Windows XP, Windows Vista, Windows 7, Mac OS oder Linux 2.3 Technische Daten Archos 7 Home Tablet • Deezer: Webradio-Applikation mit ca. 35 Sendern und Zugang zu Premium-Inhalten • eBuddy IM: Ebuddy ist eine Multi-Plattform-Instant-Messaging-Applikation die es erlaubt mit nur einer Anwendung mit Teilnehmern unterschiedlicher Messagingdienste zu chatten • Aldiko: Applikation zum Download und Lesen von eBooks. Ermöglicht es einerseits Ebooks direkt aus dem Internet zu laden und andrerseits eigene eBooks im ePub Format auf das Gerät zu spielen • Daily Paper: Applikation zum Lesen von Tageszeitungen aus allen Teilen der Welt • AppsLib: AppsLib ersetzt den Android Market auf den Archos Geräten und bietet Zugriff auf eine Vielzahl von freien und in Zukunft auch kostenpflichtigen Applikationen für das ARCHOS 7 Home Tablet. 8 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet • Kopfhörer (Klinkenstecker) • Standard USB Kabel (micro B/A) • Netz-Adapter Mitgeliefertes Zubehör Tabelle 2: Technische Daten 3 Bewertungskriterien Um das Potential des Archos 7 Home Tablet sinnvoll bewerten zu können, müssen vorher die Kriterien für diese Bewertung ermittelt und festgelegt werden. Es ist davon auszugehen, dass das Potential des Archos Tablet sich am Markt zu etablieren und gute Verkaufszahlen zu erreichen als am größten angenommen werden kann, wenn es für die maximale Anzahl der im Anschluss betrachteten Anwendungsmöglichkeiten geeignet ist. Wie aus der vorhergehenden Betrachtung der Wettbewerbsprodukte ersichtlich ist, unterscheiden sich die Geräte der verschiedenen Hersteller teils stark in ihren Spezifikationen. Es wurden daher die folgenden Bewertungskriterien (siehe Tabelle 3) festgelegt, anhand derer sich die Geräte unterscheiden und die eine Bewertung des Potentials in Hinsicht auf die Anwendungsmöglichkeiten für Heimanwender und professionelle Nutzer ermöglichen. Eine abschließende Beurteilung findet dann unter dem Punkt Fazit statt. Bewertungskriterium Bedienergonomie Display Portabilität Schnittstellen Ziel • Eingabemöglichkeiten • Form und Verarbeitung • Intuitive Bedienung • hohe Handhabbarkeit und Wertigkeit • Auflösung Anwendungsfreundliche Darstellung • Displaygröße • Reaktionsgeschwindigkeit • Akkuleistung/Betriebsdauer • Lange Laufzeit • Größe • Handliche Größe • Gewicht • Geringes Gewicht • GPS • WLAN • 3G • Speichermedien • Bluetooth Hohe Konnektivität Betriebssystem • Benutzeroberfläche Möglichst hoher Grad an Individualisierung und Flexibilität • Erweiterbarkeit Applikationen • Vielfalt • Sicherheit • Große Auswahl an Applikationen • Sichere Applikationen, sicherer Bezug • Werbung • hoher "Stylefaktor" Marketing 3 Bewertungskriterien 9 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet • Distribution • gute Zugänglichkeit Tabelle 3: Bewertungskriterien 4 Analyse 4.1 Produktmerkmale Abb. 8: Anschlüsse und Bedienelemente Das Archos 7 Home Tablet wurde, wie Archos bewirbt, für den Einsatz zu Hause entwickelt, um den Anwender per WLAN mit einer permanenten Internetverbindung zu versorgen und ihm so zu erlauben, ständig auf Onlineinhalte und Dienste zuzugreifen.[8] Es wurde dazu von Archos in einem handlichen Gehäuse von 203 mm x 107 mm x 12 mm Abmessung und 388 Gramm Gewicht untergebracht. Auch wenn es stabil und solide verarbeitet zu seien scheint, wirkt es durch den verwendeten Kunststoff etwas minderwertig. Die beiden Seitenteile des Gehäuses, rechts und links neben dem Display, wurden zudem in hochglänzendem Kunststoff gefertigt, was diese sehr glatt macht und eine Bedienung und Benutzung mit einer Hand sehr erschwert. Auf der Rückseite des Gehäuses ist ein ausklappbarer Standfuß angebracht, der das Gerät im richtigen Winkel hält, um es so bei Videowiedergabe vor sich auf einen Tisch stellen zu können. Es wurde von Archos mit einem 7 Zoll großen Touchscreen ausgestattet, der das Surfen im Internet, Lesen und Schreiben von E-Mails und die Wiedergabe von Multimediainhalten ermöglicht. Da dieses Display über eine Auflösung von 800 x 480 Pixeln verfügt, können Webseiten und E-Mails leserlich dargestellt werden und der verbaute ARM 9 Prozessor ist in der Lage, auf diesem Display HD-Filme bis zu einer Auflösung von 720p unterbrechungsfrei darzustellen. Das Gerät verfügt über nur einen Hardware-Schalter, der dazu dient, das Gerät ein- oder auszuschalten und die Bildschirmsperre zu aktivieren. Neben diesem Schalter befindet sich der Einschub für die Micro-SD Karte. Auf der rechten Geräteseite befindet sich der Anschluss für den Netz-Adapter, die Kopfhörerbuchse und der Micro-USB Anschluss. Über diesen wird das Archos 7 Home Tablet zum einen mit dem PC verbunden, um auf den internen Speicher und, wenn eingesetzt, die Speicherkarte zuzugreifen. Zum anderen kann das Gerät über diesen Anschluss und ein in Zukunft erhältliches Composite Video Kabel mit dem heimischen Fernsehgerät verbunden werden. Auch ist es möglich, mit bei Archos erhältlichen, Adaptern Peripheriegeräte wie USB-Massenspeicher, Maus und Tastatur zu konnektieren. Neben dem Display sind auf der Vorderseite zwei Lautsprecher in das Gehäuse integriert, die eine für ein Gerät dieser Größe durchaus ausreichende Lautstärke und Klangqualität entwickeln. Auf der Rückseite des Geräts befindet sich ein Reset-Taster, mit dem dieses bei Programmabstürzen zurückgesetzt werden kann. Wie bereits beschrieben basiert das Archos 7 Home Tablet auf einem ARM 9 Prozessor, der mit 600 MHz getaktet ist. Auch wenn es damit, verglichen mit den Wettbewerbern in der Marktübersicht, das von der Prozessorleistung schwächste Tablet ist, soll dies dem Anwender Laufzeiten von bis zu 42 Stunden pro Akkuladung ermöglichen. Hinsichtlich der Konnektivität ist das Archos 7 Home Tablet im Vergleich zu seinen Wettbewerbern schlecht ausgestattet. So verfügt es weder über die Möglichkeit über die Netze von Mobilfunkbetreibern (3G, UMTS) auf das Internet zuzugreifen, noch über einen GPS-Empfänger für die Satellitennavigation. Auch wurde das Gerät 4 Analyse 10 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet nicht mit Bluetooth ausgestattet, der Anwender ist daher bei Video- oder Musikwiedergabe auf die eingebauten Lautsprecher oder kabelgebundene Kopfhörer angewiesen. Lediglich der Zugang zu WLAN-Netzen über das verbaute 802.11b/g WLAN-Modul ist möglich. Allerdings verfügt das Archos 7 Home Tablet über einen USB-Anschluss, den einige der Wettbewerbsprodukte vermissen lassen. Die Bedienung des Archos 7 Home Tablet erfolgt komplett über den Touchscreen. Dieser ist resistiv und reagiert somit auf Druck. Trotzdem ist die Verwendung eines speziellen Stiftes (Stylus) nicht notwendig und alle Funktionen sind mit dem bloßen Finger zu bedienen. Der von Archos verbaute Touchscreen zeigt jedoch in den Randbereichen seine Schwächen. Die Bedienungsversuche mit dem Finger werden dort gelegentlich nicht erkannt oder sogar der falschen Bildschirmseite zugeordnet. Der Homescreen, das Äquivalent zum Desktop bei einem Desktop-PC, besteht aus fünf Fenstern, die sich mit einem eigenen Hintergrundbild ausstatten und per Fingerbewegung hin und her wechseln lassen. Auf diesem Homescreen kann der Anwender seine Applikationen oder auch die sogenannten Widgets platzieren. Bei Widgets handelt es sich um Applikationen, die das Anzeigen von Live-Inhalten wie zum Beispiel des Wetterberichtes oder aktueller Nachrichten direkt auf dem Homescreen ermöglichen. Auch ist es möglich, Weblinks zu bevorzugten Seiten direkt auf dem Homescreen zu platzieren. Das Archos 7 Home Tablet lässt sich auf diese Weise gut an die Bedürfnisse und Wünsche des Anwenders anpassen. 4.2 Android und Open Source 4.2.1 Betriebssystem Am 12. November 2007 wurde die Open Handset Alliance von Google und 47 weiteren Firmen aus der Hard- und Softwareindustrie sowie verschiedenen Mobilfunkbetreibern [9] mit dem Ziel gegründet, einheitliche Standards für mobile Endgeräte zu entwickeln. Dies sollte es Herstellern ermöglichen, günstiger qualitativ hochwertige Geräte herzustellen, da man sich die Entwicklungskosten für eigene Betriebssysteme sparen konnte. Das Ergebnis dieser Initiative ist das Betriebssystem Android. Basierend auf dem Linux Kernel 2.6 schuf man ein freies, quelloffenes Betriebssystem. Quelloffen oder Open Source bedeutet, dass die Software frei und ohne Lizenzgebühren weitergegeben werden kann, keinen Nutzungseinschränkungen unterliegt und für jeden verfügbar sein muss. Im Gegenzug kann die Lizenz einer Software jedoch die explizite Markierung des Urheberquelltextes beziehungsweise seiner Änderungen verlangen. Der Linux Kernel der Android-Plattform ist unter der GNU GPL 2.0 lizenziert[10], die weiteren geräte- und anwendungsspezifischen Teile des Quellcodes unter der Apache 2.0 Lizenz[11]. Auf den Seiten des Android Open Source Projects (AOSP)[12] findet man heute den Quellcode sowie alle Dokumentationen sowie Hilfstexte, die man benötigt, um eigenen Applikationen für Android und eigene Betriebssystem-Builds zu entwickeln, beziehungsweise bestehende zu patchen und somit vorhandene Fehler auszumerzen oder neue Funktionen zu implementieren. Das AOSP stellt dafür sogenannte Compatibility Overviews zur Verfügung, in denen die Schnittstellen des Android Betriebssystems beschrieben werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Anwendungen auf allen Endgeräten korrekt funktionieren. Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass nicht immer alle Endgeräte auf dem neuesten Stand des Betriebssystems sind und daher möglicherweise nicht über den vollen Funktionsumfang verfügen. Da auch nicht alle Endgeräte über dieselbe Hardware wie zum Beispiel Licht- oder Lagesensoren, GPS Empfänger und dergleichen verfügen, obliegt es den jeweiligen Herstellern, das Android Betriebssystem an die eigenen Produkte anzupassen. An dieser Stelle hat Archos auf dem Home Tablet leider bisher (Firmware 1.0.15 vom 19. Mai 2010) nicht die nötige Sorgfalt walten lassen und so finden sich zum Beispiel Rechtschreibfehler in der deutschen Übersetzung oder das Tablet bezeichnet sich an einigen Stellen selbst als Telefon. Das Archos 7 Home Tablet verwendet aktuell Android 1.5 als Betriebssystem. Diese vergleichsweise veraltete Version, aktuell ist Version 2.2, unterstützt zwar das bei manch anderem Gerät fehlende Multitasking, es fehlen jedoch noch viele, den Anwendern wichtige Funktionen wie VPN-Unterstützung für Netzwerke, Exchange-Unterstützung für E-Mail oder auch die Fähigkeit, sich mit Ad-Hoc WLAN-Netzen zu verbinden und 4.1 Produktmerkmale 11 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet somit auch unterwegs über die Internetverbindung des Mobiltelefons auf das Internet zuzugreifen. Schwerer als diese fehlenden Features wiegt jedoch sicherlich die in Android 1.5 noch fehlende Unterstützung für Adobe Flash-Inhalte. Die meisten Internetseiten setzen heute diese Flash-Inhalte ein, um Werbung darzustellen, animierte Menüs zu erzeugen oder das Erscheinungsbild der Seiten durch bewegte und ton- oder musikunterlegte Elemente lebhafter zu gestalten. Da die Unterstützung von Flash-Inhalten in der aktuellen Android Version 2.2 bereits implementiert ist, bleibt jedoch zu hoffen, dass dies von Archos in späteren Firmwareversionen noch implementiert wird oder, ganz im Sinne des Open Source Gedankens, von findigen Anwendern auf das Archos 7 Home Tablet portiert wird. Dank des quelloffenen Betriebssystems bieten sich auf Android Geräten und somit auch auf dem Archos 7 Home Tablet also schier unendliche Möglichkeiten der Modifikation für eigene Zwecke, begrenzt lediglich durch die zur Verfügung stehende Hardware. 4.2.2 Applikationen Abb. 9: Neuzugänge im Android Market Bevor nun im Detail auf die Möglichkeiten der AppsLib Software der Firma Archos eingegangen wird, folgt an dieser Stelle eine Vorstellung des Android Market, Googles Portal für Android Applikationen und ein Vergleich mit dem Appstore beziehungsweise mit den Apps von Apple. Am 23. April 2009 wurde in Apples Downloadportal Appstore die Eine-Milliarde-Downloads-Grenze überschritten und der Appstore bot Zugriff auf ca. 35.000 kostenpflichtige und kostenfreie Applikationen[13]. Zu diesem Zeitpunkt kam der Android Market auf ca. 3.500 Applikationen. Unterschiede in Art und Weise der Vermarktung der Applikationen und das Erscheinen neuer, immer leistungsfähigerer Android Endgeräte führte jedoch in den letzten Monaten zu einem sprunghaften Anstieg der Anzahl im Android Market verfügbarer Applikationen.[14] Ebendiese Unterschiede führen jedoch auch zu einer Differenz in der Qualität der Applikationen. Apple kontrolliert rigoros alle Applikationen auf Zulässigkeit nach den eigenen Richtlinien, bevor eine Anwendung in den Katalog des Appstore aufgenommen wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Applikationen nicht gegen gesetzliche Grundlagen oder moralische Codes verstoßen. Auch wird so verhindert, dass es sich bei den Applikationen um Malware, also Programme, die dem Anwender oder anderen schaden können, handelt. Der Android Market sieht eine derartige Kontrolle bisher nicht vor. Als Konsequenz findet man dort also auch unausgereifte Beta-Versionen, erste Programmierversuche angehender Android Entwickler und es wurde auch schon von Malware berichtet[15]. Android Applikationen weisen den Anwender jedoch bei der Installation darauf hin, auf welche Systeme und Funktionen des Gerätes sie zugreifen werden und ermöglichen es dem Anwender, so selbst über ihr Gefahrenpotential zu entscheiden. Sollte der Anwender die Sicherheit einer gekauften Anwendung bezweifeln oder anderweitig mit ihr unzufrieden sein, so erlaubt der Android Market eine Rückgabe der Anwendung durch Deinstallation innerhalb von 24 Stunden nach dem Kauf bei voller Rückerstattung des Kaufpreises.[16] Der Nachteil der mangelnden Kontrolle ist jedoch gleichzeitig ein großer Vorteil, denn so haben Anwender die Möglichkeit, für jeden nur erdenklichen Anwendungsbereich Applikationen zu entwickeln, mit anderen zu teilen 4.2.1 Betriebssystem 12 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet und von deren Feedback und Know-how zu profitieren. Auf dem Archos 7 Home Tablet wird dem Anwender jedoch nicht der volle Zugriff auf den Android Market gestattet. Stattdessen kommt dort die Archos eigene Software AppsLib zum Einsatz. Diese lässt zwar nur einen Zugriff auf einen geringen Teil der Applikationen aus dem Android Market zu, gewährleistet allerdings im Gegenzug auch, dass diese Applikationen auf dem Tablet problemlos funktionieren und in der Anwendung sicher und ungefährlich sind. Entwickler haben jedoch trotzdem die Möglichkeit, Applikationen in Form von .apk Dateien über das Dateisystem direkt einzuspielen. Bereits in die Firmware integriert hat Archos die Applikationen Deezer, eBuddy IM, Aldiko und Dayly Paper. Deezer[17], eine Musik Kauf- und Downloadbörse sowie Webradio-Dienst, ist in Deutschland bisher weitgehend unbekannt. Leider verfügt der Anbieter auch nur über wenige Lizenzen an der Musik namhafter Künstler und ist daher zumindest bisher keine Konkurrenz zum sonst häufig auf Android Geräten zu findenden Amazon MP3 Store oder gar iTunes. Im Gegensatz dazu bietet eBuddy IM[18] Zugang zu den Protokollen und Diensten vieler Anbieter und erlaubt so das plattformübergreifende Versenden von Kurznachrichten, sogenannten Instant Messages. Bei Aldiko[19] handelt es sich um einen eBook-Reader für die Android-Plattform, der Zugang zu einer Vielzahl von Büchern bietet, die beim Anbieter zum Download zur Verfügung stehen. Positiv ist, dass man kein Abonnement abschließen muss, sondern die Bücher kostenfrei zur Verfügung stehen, jedoch zur Zeit nur in englischer Sprache. Mit Daily Paper integriert Archos auf dem Archos 7 Home Tablet eine Applikation zum Lesen von Tages- und Wochenzeitungen. Leider werden auch hier bisher nur sehr wenige deutsche Zeitungen angeboten. 4.2.3 Community Unter dem Begriff Community (engl. Gemeinde, Gemeinschaft) versteht man, bezogen auf das Internet, eine Gemeinschaft von Internetnutzern mit denselben Interessen. Die Mitglieder dieser Community benutzen das Internet, um in Diskussionsforen ihr Wissen einzubringen und über Probleme oder Möglichkeiten zu diskutieren. Auf diese Weise können alle Mitglieder einer Community voneinander profitieren. Da Android bisher noch das jüngste unter den Betriebssystemen ist, ist die Community bisher noch nicht so groß wie für Apple oder Microsoft Produkte, jedoch wird sich dies mit wachsendem Angebot und wachsender Verbreitung der Android Geräte in den kommenden Monaten ähnlich sprunghaft ändern wie das Angebot an Applikationen im Android Market. Schon jetzt finden sich im Internet eine Vielzahl von Seiten, die sich mit den Android betriebenen Endgeräten befassen. Wie bereits zuvor geschildert, lassen sich die dort von der Community entwickelten und angebotenen Applikationen und Softwaremodifikationen später auch auf andere, mit dem Android Betriebssystem ausgestattete Produkte, anpassen und übertragen. Allerdings soll an dieser Stelle auch darauf hingewiesen werden, dass durch diese Vielzahl der von der Community angebotenen Softwarevariationen auch die Gefahr besteht, sein Gerät unbrauchbar zu machen. Eine der zur Zeit größten, englischsprachigen Archos Communities nennt sich ArchosFans[20]. Hier findet sich auch eine Kategorie speziell für das Archos 7 Home Tablet, in der sich Anwender aus aller Welt über Probleme austauschen oder Modifikationen anbieten. 4.3 Anwendungsbereiche 4.3.1 Heimanwender 4.3.1.1 Multimedia 4.2.2 Applikationen 13 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Abb. 10: Archos 7 Multimedia Möglichkeiten Wir befinden uns in der Zeit des multimedialen Umbruchs. Vor einigen Jahren musste noch differenziert werden, ob eine Stereoanlage, Fernseher oder Computer genutzt werden sollte. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass diese Medien immer mehr in einem Gerät verschmelzen. Es ist heute schwer zu unterscheiden, ob der Fernseher gerade genutzt wird, um ein ausgestrahltes Programm zu empfangen, oder ob On Demand ein Blockbuster den Weg durch eine Breitbandverbindung zum heimischen Fernseher findet. Diese Nische haben vor allem Home Theater PCs (HTPC) oder vergleichbare Produkte wie Multifunktions-Receiver besetzt, doch sind diese unportabel. Sobald das Wohnzimmer, meist der Raum des Entertainments, verlassen wird, muss auf den Luxus verzichtet werden. Eine sehr teure Alternative hierzu wäre es, jedes Zimmer der Wohnung multimedial auszustatten. Eine sinnvolle Alternative bieten hier Tablet-PCs, sie sind portabel und einfach mit den Fingern zu bedienen. Um das Potential des Archos 7 Home Tablet bewerten zu können, muss im Vorfeld aufgezeigt werden, welche Bereiche der Multimedia denkbar sind. Anschließend kann aufgrund der Spezifikationen eine Wertung abgeben werden. Der Bereich Multimedia ist in zwei Kategorien zu unterteilen, der Nutzer ist passiv und der Nutzer interagiert mit dem Gerät. Musik: Als portablen Musikplayer kann man das Archos 7 Home Tablet nicht bezeichnen. Zwar bietet es die Möglichkeit Musik abzuspielen, jedoch ist der Nutzer aufgrund der Größe eingeschränkt. Es bietet sich an, das Gerät bei einem länger andauernden Standortwechsel in der Wohnung oder im Haus mitzunehmen, jedoch möchte man es aufgrund der Abmessungen nicht die ganze Zeit tragen müssen. Stationär erfüllt es seinen Zweck und ist eine gute Alternative zu einem herkömmlichen MP3-Player. Radio: Hier zeigt Archos erste Schwächen, das Gerät verfügt über keinen Radioempfänger. Mittlerweile bietet jeder noch so kleine Radio-Sender einen Live-Stream im Internet an und somit ist es über Umwege doch möglich, das Tablet als Radio-Empfänger zu nutzen, jedoch ist der Nutzer hierzu auf ein verfügbares WLAN angewiesen. Video: Hier glänzt Archos mit der Umsetzung aller aktuellen Codecs und Formaten, die sich als Standard etablieren konnten. Realvideo, MPEG-4 und H.264 werden in den Containern AVI, MP4, MKV, MOV, und FLV unterstützt. Bei der Wiedergabe von Videomaterial ist das Tablet in erster Linie auf den zusätzlichen Speicherplatz angewiesen, der dank eines microSD-Speicherslots auf 32 GB ausgebaut werden kann. Somit stellt das Tablet genug Platz zur Verfügung, um einige Stunden Videomaterial vorhalten zu können. Dies ist gerade unter Berücksichtigung des portablen Einsatzes wichtig. Es stellt somit kein Problem mehr dar, sich unterwegs, ob im Zug, Flugzeug oder während der Mittagspause, einen Film anzusehen. 4.3.1.1 Multimedia 14 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Dank des eingebauten WLAN-Moduls ist es jedoch auch möglich, Video-Streams anzusehen. Hier sollte YouTube erwähnt werden, am 17. Mai gab das Unternehmen bekannt, dass täglich 2 Milliarden Videoclips angesehen werden [21]. Ein Multimediagerät, das sich heutzutage erfolgreich auf dem Markt platzieren möchte, muss die Funktionalität besitzen, Videos von Plattformen wie YouTube wiederzugeben. Dank der nativen Unterstützung des FLV-Formates, kann der Nutzer aber auch andere Streamingangebote wahrnehmen oder sich selber welche schaffen. In Zukunft wird es aufgrund von Applikationen wie dem CorePlayer[22] möglich sein, jeden beliebigen Stream zu empfangen und wiederzugeben. Solange sich der Nutzer in der Reichweite seines WLAN befindet, könnte er seine komplette digitalisierte Videosammlung auf dem Tablet abrufen. Einige frei erhältliche Softwareprodukte sind in der Lage, Streaming über http zu ermöglichen. Als Beispiel soll hier die Mediaportal Extension MPWebServices[23] genannt werden. Dieser Stream könnte auch auf einem Archos 7 Home Tablet wiedergegeben werden. Die Option, das Tablet über ein separat erhältliches Videokabel mit einem externen Gerät zu verbinden, erweitert die Funktionalität dahingehend, die Videos nicht nur über den 7 Zoll Bildschirm wiederzugeben, sondern auf einem Fernseher zu genießen oder es als günstigen Streaming-Client einzusetzen. Fernsehen: Auch hier muss das Archos 7 Home Tablet einen Tribut an den geringen Anschaffungspreis leisten. Ein direkter Empfang eines TV-Signals ist nicht möglich. DVB-T wäre wünschenswert, ist jedoch für einen Straßenpreis von ca. 180 ? nicht zu erwarten. Aber wie auch schon im Abschnitt Video erwähnt, ist es möglich, einen Fernsehstream zu empfangen, entweder über einen selbst betriebenen TV-Server[23] oder aber über Online-Dienste wie RTL Now oder Maxdome. Abb. 11: MPiPiMP Abb. 12: Deutsche Telekom AG: Programm Manager Multimedia-Applikationen: Um sich ein wenig von der Videokomponente des Fernsehens zu trennen, sollte erwähnt werden, dass nicht nur das Fernsehprogramm dargestellt werden kann. Das Tablet kann auch eine gute Alternative zur herkömmlichen Fernsehzeitung sein. Wieso sollte ein Abonnement bezahlt werden, wenn der Nutzer auf einem Tablet kostenlos eine Fernsehzeitung einsehen kann, die zudem noch aktueller ist. Für das kostenlose MediaCenter Mediaportal gibt es eine Erweiterung namens iPIMP[23] welche mit jedem internetfähigen Gerät kompatibel ist. Hier ist es nicht nur möglich, sich das Fernsehprogramm anzeigen zu lassen, es ist auch möglich Aufnahmen zu planen und zu programmieren. Die Deutsche Telekom AG hat eigens für Ihren Onlinedienst T-Entertain eine kostenlose Android-Applikation namens Programm Manager[24] zur Verfügung gestellt, die es Ihren Kunden ermöglicht, Aufnahmen zu planen und zu verwalten. Videospiele: Die Ausführung von Videospielen auf dem Archos 7 Home Tablet zeigt ein kleines Manko. Einzig der Lagesensor, der sich bei aktuellen Smartphones wie dem iPhone oder vergleichbaren Android-Geräten zum Standard etabliert hat, fehlt dem Home Tablet. Hierdurch muss der Nutzer auf ein paar Spiele-Varianten verzichten. Mobile Videospielplattformen wie die von Sony entwickelte Playstation Portable zeigen jedoch, dass ein Gerät auch ohne Lagesensor erfolgreich sein kann. Der direkte Vergleich zu einem Nintendo DS, welcher 4.3.1.1 Multimedia 15 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet ebenfalls über einen Touchscreen verfügt und damit zeigt, wie erfolgreich diese Art der Steuerung sein kann, wirft die Frage auf, ob Android als Plattform für Videospiele ernst genug genommen wird, so dass sich namhafte Spieleentwickler hierauf konzentrieren. Falls dies eintreten sollte, ist der Siegeszug von Android nicht mehr aufzuhalten und davon würde indirekt auch das Archos 7 Home Tablet profitieren. 4.3.1.2 Internet Das Archos 7 Home Tablet ist dank des 7 Zoll TFT LCD Displays mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln gut geeignet, um Internetseiten darzustellen. Als Browser kommt dabei eine Variante des von Google entwickelten Chrome Browsers zum Einsatz. Es lassen sich nahezu alle Webseiten darstellen, die nicht auf Flash oder Silverlight basieren und somit ist es möglich, sich mit dem Archos 7 Home Tablet fast wie vom Desktop PC gewohnt durch Internetauftritte bewegen. Die Möglichkeit, jederzeit ein vorhandenes und zugängliches WLAN vorausgesetzt, das Internet zu nutzen, ist ebenfalls dazu geeignet, Preisvergleiche während des Einkaufens in Kaufhäusern oder Fachgeschäften durchzuführen und sich so über die angebotenen Waren und Preise zu informieren. Nachteilig hierbei ist wieder das Fehlen eines UMTS Moduls, da offene und kostenfreie WLAN Netzwerke auch in den meisten Ballungsräumen sehr selten zu finden sind. Zum Betrachten der bei vielen Internetnutzern beliebten YouTube Video Streams findet sich sowohl im Android Market als auch über die Archos AppsLib Software eine spezielle YouTube Applikation. Diese ist in der Lage, die bisher noch fehlende Adobe Flash-Implementierung zu umgehen und so trotzdem die Videoclips schnell und unterbrechungsfrei darzustellen. Auch für andere Videoportale werden entsprechende Applikationen angeboten. Viele Nachrichtenagenturen und Verlage setzen mittlerweile verstärkt auf Onlinedienste und beginnen damit, ihre Zeitschriften und Magazine in diversen elektronischen Formaten anzubieten. Mit den entsprechenden Applikationen lässt sich das Archos 7 Home Tablet somit ideal als handliche Informationsquelle einsetzen und könnte sogar zum Ersatz für Tages- oder Wochenzeitungen werden. Eine erste Applikation dafür wurde mit Daily Paper von Archos bereits integriert. Auch durch das wachsende Angebot von Google Books[16], könnte das Archos 7 Home Tablet als online eBook Reader eine Konkurrenz zu den bisher etablierten Readern von Amazon und Sony werden. Abb. 13: GfK Gruppe: E-Commerce wächst kontinuierlich 4.3.1.2 Internet 16 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Abb. 14: Archos 7 Webshopping "Nürnberg, 3. März 2010 ? Die deutschen Konsumenten haben im vergangenen Jahr für rund 15,5 Milliarden Euro Waren und Dienstleistungen im Internet gekauft. Insgesamt legte der E-Commerce-Umsatz mit einem Plus von 14 Prozent deutlich zu. Das sind die Ergebnisse aus dem WebScope-Panel, mit dem die GfK Panel Services Deutschland kontinuierlich Einkäufe von Waren im World Wide Web erhebt."[25] Diese Zahlen sind eindeutig. Das Internet hat sich als Einkaufsmöglichkeit etabliert. Weiterhin antworteten 93 Prozent der Befragten einer anderen Studie auf die Frage, welche Gründe sie für den Online-Kauf hätten mit: "Weil es dort besonders bequem ist."[26] Dennoch bieten große Versandhandel noch Printmedien, meist in Form von Katalogen mit mehreren Hundert Seiten oder Prospekten an. Diese Printmedien werden genutzt, weil es noch bequemer ist auf der heimischen Couch in ihnen zu blättern. Die Bestellung erfolgt dann per Telefon, Postkarte oder im Internet durch die Eingabe der Artikelnummer. Auch hier könnte das Archos Tablet eine Brücke schlagen. Weg vom heimischen Desktop-PC und hin zum Couch- und Tablet-Surfing. Die geringe Größe, ähnlich einem dünnen Taschenbuch, und die intuitive Bedienung verleiten dazu, sich in Zukunft lieber digital durch einen Katalog zu bewegen. 4.3.1.3 Office Anwendungen Was in der Geschäftswelt seit einiger Zeit gang und gäbe ist, berührt mittlerweile auch den privaten Bereich. Die Möglichkeiten heutiger mobiler Endgeräte scheinen fast grenzenlos. Schon einfache Geräte, wie das in die Jahre gekommene Mobiltelefon Samsung D600, boten die Möglichkeit, Office Dokumente wie die Microsofts Standards PowerPoint, Excel und Word aber auch Adobe PDFs anzuzeigen. Jedoch bot sich ein Display mit der Größe von 40 x 36 mm selbst zum einfachen Darstellen einer Präsentation nicht an. Die Gegebenheit, dass Änderungen gänzlich unmöglich waren, berührten den Anwender daher wenig. Moderne Geräte, wie das iPhone, iPad oder die Android basierenden Konkurrenten á la Google Nexus One im Bereich der Smartphones oder das Archos Home Tablet bieten dank Ihrer größeren Bauart jedoch die Möglichkeit, komplexere Präsentationen oder Excel-Sheets gut lesbar darzustellen. Der Android Market weist Software hierzu auf. Die von DataViz[27] entworfene Applikation ?Documents to go?, die bereits von anderen Plattformen, wie BlackBerry, Windows Mobile und dem iPhone bekannt ist, setzt auch im Bereich Android Maßstäbe[28]. Aber auch namhafte Softwarehersteller wie Adobe haben erkannt, dass solche Produkte gewünscht sind, und haben darauf mit eigenen Anwendungen reagiert[29]. Der Schritt hin zur Bearbeitung der Inhalte ist aus Anwendersicht wünschenswert und wurde auch erfüllt. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass auch hier die Software "Documents to go" als Vorreiter zu bezeichnen ist. Die Bearbeitung von Dateien ist generell möglich, je nach Dokumententyp gestaltet sich dies aber schwierig. Das Konzept der Touchscreen Bedienung und die somit fehlende Tastatur erschweren die Erstellung langer Texte. Hinzu kommt, dass die Bildschirmtastatur einen großen Teil des Displays einnimmt und somit nur wenig Text dargestellt wird. Kleine Änderungen an Texten, die der Anwender als Lektor erhält, können schnell und mobil erledigt werden. Die Erstellung von Präsentationen, die generell einen vergleichsweise geringen Textanteil aufweisen, ist hingegen gut vorstellbar. Der resistive Touchscreen des Archos ermöglicht zudem die Nutzung eines Stylus zur Bearbeitung oder Platzierung von Inhalten. So kann der Nutzer direkt mit den Bestandteilen seiner Präsentation interagieren. Als Beispiel sollte das Platzieren von Pfeilen zwischen zwei Textfeldern angeführt werden. Office Tools sind zurzeit keine native Anwendung des Archos 7 Home Tablet, obwohl Archos dies bewirbt. Wie beschrieben, sind jedoch - teilweise kostenpflichtige - Applikationen für Android verfügbar und können dank des modularen Aufbaus nachträglich installiert werden. 4.3.1.3 Office Anwendungen 17 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet 4.3.1.4 Social Networking Abb. 15: Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken Das Archos 7 Home Tablet ist dank des Archos eigenen AppsLib Angebotes und dem von Google bereitgestellten Android Market mit seiner Fülle von Applikationen für das Social Networking bestens geeignet. Wichtigste Vertreter, für die spezielle Applikationen angeboten werden, sind dabei Twitter und Facebook. Nicht nur, dass die Anzahl der Benutzer der Dienste von Twitter kontinuierlich steigt, auch immer mehr Nachrichtenagenturen benutzen Twitter als Informationsmedium. Auch Anbieter von Waren und Dienstleistungen benutzen Twitter, um über Updates, Angebote und sonstige Neuigkeiten zu informieren. Wie zuvor erwähnt, stehen für Facebook und auch für die im deutschsprachigen Raum verbreiteten VZ Netzwerke native Applikationen zur Verfügung. Ein weiteres Netzwerk ist XING, welches jedoch eher im Bereich der professionellen Anwender anzusiedeln ist. Wie Facebook[30] und VZnet Netzwerke Ltd[31] stellt auch XING[32] eine native Applikation zur Verfügung. Facebook bietet jedoch nicht nur eine eigene Applikation an, sondern geht sogar einen Schritt weiter: "Facebook hat eine Betaversion seines Entwicklerpakets für Android veröffentlicht. Android-Entwicklern soll es damit einfacher fallen, Facebook in ihre mobilen Anwendungen zu integrieren."[33] Dies wurde z.B. vom Smartphone Hersteller HTC in ihrer eigenen Bedienoberfläche "Sense" umgesetzt. Mit der Möglichkeit sogenannte Multi-Messenger Applikationen zu nutzen, ist man mit dem Archos 7 Home Tablet in der Lage, an allen verbreiteten Instant Messaging Diensten, unter anderem ICQ, MSN, Skype Chat und AIM, teilzunehmen. Bereits in das Betriebssystem des Geräts integriert ist die Applikation eBuddy IM. Es finden sich jedoch im AppsLib Katalog noch weitere Applikationen, um auch dieses Anwendungsfeld seinen eigenen Wünschen anzupassen. Natürlich lassen sich auch E-Mails mit dem Gerät abrufen, allerdings wurde von Archos dafür bisher keine Applikation in die Firmware integriert. Über AppsLib steht jedoch die, bei Android-Nutzern sehr beliebte, E-Mail Software K-9 Mail zur Verfügung. 4.3.1.5 Sonstige Anwendungen Das Archos 7 Home Tablet hat mit Android eine offene Programmschnittstelle und somit lassen sich die verschiedensten Anwendungen realisieren. Auf diese Weise ist eine Steuerung und Kontrolle von vielen der heimischen Gerätschaften denkbar. Das können unter anderem Rollläden, Beleuchtung, Heizung oder Überwachungskameras sein. Auch hier lässt der Touchscreen dank seiner hohen Auflösung Platz für 4.3.1.4 Social Networking 18 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet übersichtliche Benutzeroberflächen. Einige Anwendungen für diesen Bereich finden sich bereits im Android Market und lassen sich auch über das Dateisystem auf das Archos 7 Home Tablet aufspielen. Ein weiterer Anwendungsbereich, auf den in Zeiten der steigenden Energiekosten das wachsende Interesse der Öffentlichkeit richtet, sind intelligente Stromzähler[34]. Diese fernauslesbaren Messgeräte erlauben es per Webinterface rund um die Uhr den aktuellen Energieverbrauch zu kontrollieren oder, über archivierte Verbrauchsdaten, Einsparpotentiale aufzudecken. Durch sein großes Display und den vergleichsweise niedrigen Anschaffungspreis wäre das Archos 7 Home Tablet bestens geeignet, um als Fernbedienung und Kontrolleinrichtung die komplette Haussteuerung zu übernehmen. Allerdings ist hier auch wieder zu beachten, dass nur die Kommunikation über WLAN zur Verfügung steht. 4.3.2 Professionelle Anwender Nachdem das Archos im Bereich des Heimanwenders näher betrachtet wurde, werden Einsatzmöglichkeiten für den professionellen Anwender begutachtet, auch wenn Archos das Gerät nicht für diesen Markt konzipiert hat. 4.3.2.1 Business Lagerverwaltung: Die Lagerverwaltung ist ein Einsatzort, an dem schon heute mobile Endgeräte eingesetzt werden. Hier könnte auch das Archos 7 Home Tablet einen Platz finden. Jedoch bietet die Hardware zu wenig Möglichkeiten, um auf diesem Gebiet erfolgreich zu sein. Es steht außer Frage, dass die logische Abbildung eines Lagers kein Problem darstellt. Mitarbeiter wären in der Lage, auf dem Touchscreen zu sehen, wie ein Lager aufgebaut ist, wo sich welche Ware befindet und könnten sich zusätzliche Daten ausgeben lassen. Es bietet jedoch keine geeignete Möglichkeit, Ware zu registrieren. Hierfür fehlt dem Gerät ein Barcode-Scanner oder die Möglichkeit, RFID Signale zu empfangen. Und diese beiden Standards sind aus der Lagerverwaltung nicht mehr wegzudenken. Archos hat in den Spezifikationen angegeben, dass das Tablet über einen USB-Host-Controller verfügt. Dies bedeutet, dass weitere Peripherie angeschlossen werden kann. Fraglich ist jedoch, ob der Anwender von Archos je eine Unterstützung für einen externen Barcodescanner oder ein RFID Lesegerät auf seinem Android System erwarten kann. Mobile Kundenverwaltung: Das Archos 7 Home Tablet bringt keine integrierte Lösung zur Kundenverwaltung mit und bietet auf den ersten Blick keine direkte Schnittstelle, um eine solche Lösung zu realisieren. Die meisten heutzutage genutzten CRM-Systeme (Customer-Relationship-Management) ermöglichen jedoch auch eine Darstellung im Browser oder sind gar hierfür konzipiert.[35] Des weiteren hat das Unternehmen ZSL Inc. bereits die Möglichkeit, Android basierende Endgeräte zur Kundenverwaltung zu nutzen, erkannt und stellt hierfür eine Applikation zur Verfügung.[36] Die Darstellung auf dem Archos Tablet stellt somit kein Problem dar. Jedoch ist der mobile Einsatz aufgrund des fehlenden 3G Moduls und der damit nicht vorhanden Verbindung zu den Bestandsdaten des eigenen Unternehmens nur schwer möglich. 4.3.2.2 Lehre In der Lehre bieten sich Tablets hervorragend an. Wenn die MP3-Datei das heutige Pendant zu einer Schallplatte ist, kann man ein Tablet als Ersatz für die Schiefertafel sehen. Dieser Vergleich klingt gewagt, zeigt jedoch, wie früh ein Tablet in Schulen eingesetzt werden könnte. Hierfür würde sich jedoch nicht das von Archos hergestellte Tablet anbieten. Die Zielgruppe ist eine andere. Jugendliche oder junge Erwachsene, die ihre Lektüre unterwegs parat haben möchten, nutzen heutzutage eBook-Reader wie den Amazon Kindle DX oder Sonys PRS 600. eBook-Reader haben gegenüber Tablets einen entscheidenden Vorteil. Aufgrund der Display Technologie e-INK, die nur bei Veränderung des Bildes Energie verbraucht, wird eine lange Akkulaufzeit garantiert. Jedoch sind die meisten eBook-Reader bei der Darstellung von Bildern auf Grund der eingesetzt Technologie im Nachteil. Der 4.3.1.5 Sonstige Anwendungen 19 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Nutzer muss zum Beispiel bei Diagrammen noch auf die farbige Darstellung verzichten. Die Darstellungen werden dem Betrachter nur in verschiedenen Grauwerten präsentiert. Dieser Nachteil ist bei einem Gerät mit LCD nicht vorhanden. Die zur Zeit erhältlichen eBook-Reader ermöglichen lediglich das Lesen von Büchern. Während einer Vorlesung oder einer Schulstunde werden jedoch oft Notizen in Büchern oder Skripten ergänzt. Dies zeigt einen weiteren Vorteil des Archos 7 Home Tablet. Der resistive Touchscreen ermöglicht Eingaben mit einem Stylus. Somit können Randbemerkungen ohne Probleme zur passenden Folie ergänzt werden. Diese digitalen Ergänzungen können des weiteren schnell mit Dritten geteilt werden. Ein weiterer Vorteil des Betriebssystems Android ist die modulare Erweiterbarkeit. Falls sich das Format von digitalen Büchern ändert könnten auf den Nutzer eines reinen eBook-Readers die Anschaffungskosten eines neuen Gerätes zukommen. Im Fall eines Android Systems muss lediglich neue Software installiert werden. "Der Besitz des E-Book-Lesegeräts Amazon Kindle ist für die Nutzung der Android-Anwendung nicht notwendig"[37] Mittlerweile setzen viele Hochschule eLearning Plattformen ein. Aber auch an immer mehr Schulen finden Pilot-Projekte zu diesem Thema statt. Diese Art Wissen zu vermitteln, oder auch abzufragen, könnte auch mit Hilfe eines Tablets geschehen. Oft werden Fragenkataloge in Webanwendungen zur Verfügung gestellt, die von Schülern/Studenten selbständig erarbeitet werden müssen. Um die Auswertung einfach zu halten, wird das Konzept der Multiple Choice Fragen angewandt. Diesen Fragenkatalog kann man hervorragend mit einem Tablet durchgehen und die Antworten seiner Wahl mit dem Finger markieren. Sobald jedoch freie Texte von dem Nutzer erwartet werden, sind Tablets und vor allem das Archos 7 Home Tablet aufgrund seiner kleinen Bildschirm-Tastatur eher unpraktikabel. 4.3.2.3 Sonstige Anwendungen Weitere denkbare Einsatzmöglichkeiten im professionellen Bereich wäre die Anlagensteuerung. Hier setzten die Hersteller von Produktionssystemen jedoch auf eigene Hardware. Die Systeme sind proprietär und somit erhält man nur in Ausnahmefällen mit Software oder Hardware von Drittanbietern Zugriff auf diese Systeme. Die Nutzung von CAD-Software auf Tablet-Computern ist auch denkbar, gerade die einfache Bedienung mit Hilfe eines Stylus erleichtert die Arbeit. Erste Software, die jedoch nicht als professioneller Ersatz angesehen werden kann, gibt es bereits im Android Market.[38] Doch selbst wenn eines Tages professionelle Software erhältlich sein sollte, bietet das Archos 7 Home Tablet nicht die nötige Performance, um damit komplexe 3D Modelle erarbeiten zu können. Die Darstellung eines fertigen Modells hingegen sollte kein Problem darstellen. 4.4 Marketing 4.4.1 Wettbewerb Abb. 16: Jack Bauer mit Archos 5 Es scheint so, als ob Unternehmen Archos bei seinem Marketingmix nicht sehr viel Wert auf Werbung legt. Dies wird deutlich durch die geringe Präsenz in Printmedien und der gänzlich fehlende Ausstrahlung von TV- und Radiowerbung. Einzig Public Relation Veranstaltung wie die Cebit oder die Consumer Electronics Show werden regelmäßig genutzt, um den Bekanntheitsgrad zu steigern. Hierdurch wird jedoch nur der fachlich interessierte 4.3.2.2 Lehre 20 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Teil der potentiellen Käuferschaft angesprochen. Diese Gruppe erfährt jedoch auch ohne diese Messen, durch eigenständige Information, welche Produkte zur Zeit verfügbar sind und als gut eingestuft werden. Durch diesen Marketingweg bekommen potentielle Kunden nur wenig Informationen, jedoch stellt Archos in Warenhäusern von Handelsketten kleine Stände auf die als Präsentationsfläche dienen. Auch Kunden, die sich nicht mit Technikseiten im Internet oder entsprechenden Printmedien auseinandersetzen, können so die Archos Produkte kennenlernen. Ein weiterer negativer Punkt des Archos Marketing ist das Product Placement. Viele Firmen nutzen diese gezielte Unterbringung ihrer Produkte in Film und Fernsehen, um sie so der Masse zu präsentieren. Einem aufmerksamen Mitglied der Internet Community ArchosFans.com ist die Verwendung eines Archos Tablets in der überaus erfolgreichen US TV Serie ?24? aufgefallen. Hier benutzt der Hauptdarsteller Kiefer Sutherland in seiner Rolle als Jack Bauer das Archos 5 Internet Tablet, jedoch wurde der Firmenname entfernt.[20] Somit ist für den Zuschauer nicht ersichtlich, um welches Produkt es sich handelt oder wer der Hersteller ist. Hier hat Archos es versäumt, ein Image aufzubauen und den "Stylefaktor" der Marke zu erhöhen. Ein Positivbeispiel dafür sind die Omega Uhren in der James Bond Filmreihe. Omega hat es hierdurch hervorragend geschafft, ihren Produkten ein Image zu verleihen, das mehr ausdrückt, als einfach nur eine teure Uhr zu besitzen.[39]. Abb. 17: Anzahl der Nutzer von Facebook in ausgewählten Ländern Auch die Verbreitung von Informationen über soziale Netzwerke wird nur teilweise genutzt. Archos hat eine eigene Twitter-Seite, bei der Links zu Testberichten über die eigenen Produkte gepostet werden. Diese Twitter-Seite wird von ca. 2500 Interessenten verfolgt und ist in ca. 150 Twitter-Listen vertreten. Eine eigene offizielle Facebook-Seite hat Archos nicht. Bei 400 Millionen Facebook Nutzern schließt sich Archos somit von einer der größten Werbeseiten des Internet aus. Das Archos 7 Home Tablet kann von dem Hype, der um das iPad zur Zeit gemacht wird, profitieren. Zum einen wird es in Berichten über das iPad als günstige Alternative genannt. Zum anderen sind die Tablet-PCs der Mitbewerber noch nicht verfügbar. So haben Asus, Hewlett-Packard, WeTab, Dell, JooJoo schon Tablet-PCs angekündigt, jedoch noch nicht ausgeliefert. Ein weiterer Vorteil gegenüber den Mitbewerbern ist der von Archos angesetzte vergleichsweise sehr niedrige Preis von ca. 180 Euro für das 8 GB Modell. Abb. 18: Archos Produkt Planung 2010 4.4.1 Wettbewerb 21 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Archos ist immer einer der Vorreiter gewesen, wenn es um innovative Produkte ging. So war der Mp3-Player "Jukebox 6000" im Jahr 2000 einer der ersten käuflich erhältlichen MP3-Player mit einer Festplatte als Speichermedium. Der iPod setzte sich jedoch durch, obwohl er erst im 4. Quartal des Folgejahres präsentiert wurde. Im Jahr 2005 stellte Archos mit dem AV4100 den ersten ultra portablen HDD Video Recorder vor[8]. Diese Tatsachen sind aufgrund des schlechte Marketings seitens Archos nie in der breiten Masse bekannt geworden. Somit haben Konkurrenten diese Ideen teilweise für eigene Produkte übernommen und selbst die Vorreiterrolle bei den Kunden gespielt. Mittlerweile befindet sich Archos nach eigenen Angaben im Turn-Around-Management. In den vergangen Jahren war der erzielte Umsatz rückläufig "Net sales impacted by a product range too concentrated and high-end"[40]. Weiterhin heißt es in der Präsentation für Investoren "From 2007 to 2009, ARCHOS was in high-end of market with products > 300? Niched in high-end price segment representing less than 10 % of the overall market"[40]. Das gewählte Preissegment bot zu wenig potenzielle Käufer. Abbildung 16 zeigt den neuen Produktplan für das Jahr 2010 von Archos. Um sich besser am Markt zu platzieren, verteilt Archos seine Produkte in unterschiedlichen Preisklassen sowie Anwendungsgebiete und versucht somit, nicht nur eine Zielgruppe anzusprechen. Ein Vergleich zwischen dem ersten Quartal 2009 und dem ersten Quartal 2010 zeigt Umsatzsteigerungen von 16,6 Prozent auf dem europäischen Markt und sogar 24,9 Prozent in den Vereinigten Staaten von Amerika. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass der eingeschlagene Weg Wirkung zeigt.[40] 4.4.2 Distribution Abb. 19: Archos Vertriebswege in Europa Um eine Wertung über die Vertriebswege von Archos treffen zu können, sollten zuvor wichtige Vertriebsmodelle vorgestellt werden. Die Vorteile des Onlinehandels sind unter anderem die Ladenöffnungszeiten, die bei näherer Betrachtung für den Käufer nicht existent sind. Informationen zu dem Produkt auf den Websites der Anbieter können sehr detailliert und recht aktuell sein. Zudem bieten Onlinehändler häufig die Möglichkeit, Produkte zu bewerten und Kommentare zu hinterlassen. Die räumliche Entfernung zwischen Anbieter und Käufer ist unbedeutend, das Internet gleicht Standortnachteile sowohl bei den Anbietern als auch bei den Verbrauchern aus. Die Nachteile des Onlinehandels sind unter anderem, dass die persönliche Beratung nicht vorhanden ist. Dies wird jedoch durch zahlreiche Fach-Foren und Bewertungssysteme, wie es zum Beispiel Geizhals.at zur Verfügung stellt, wieder ausgeglichen. Teilweise sind die Erfahrungswerte anderer Nutzer sogar als vertrauenswürdiger einzustufen als die Beratung eines Handelskettenangestellten. Ein großes Problem stellt die Bestellung im Ausland dar. Es ist häufig schwierig, das nationale Rechtssystem zu ermitteln. Das Produkt kann nicht vor dem Kauf getestet werden und je nach Bedingung des ausländischen Vertragspartners ist eine Rückabwicklung schwierig. 4.4.2 Distribution 22 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Der größte Vorteil des Fachhandels ist die persönliche Beratung direkt vor Ort, auf diesen Service möchte vor allem die ältere Käuferschicht nicht verzichten. Auch bildet sich schneller ein Vertrauensverhältnis zum lokalen Fachhändler. Bei sperrigen oder komplizierten Geräten, wird auch gerne der Liefer- und Anschluss-Service von Fachhändlern und Handelsketten genutzt. Diesen Service sucht man bei Onlinehändlern oft vergeblich. Ein oft genannter Grund, warum Konsumenten lieber in Ladenlokalen einkaufen als im Internet, ist die Möglichkeit ein Produkt vor dem Kauf zu testen. Der größte Vorteil ist jedoch die Verfügbarkeit der Waren vor Ort. Käufer können das Produkt ihrer Begierde direkt nach dem Kauf nutzen, und müssen nicht erst auf die Lieferung warten. Die genannten Vorteile erkauft sich der Kunde jedoch durch den größten Nachteil. Kosten für Personal und Lager- sowie Verkaufsfläche müssen durch die Verkaufspreise der verfügbaren Ware kompensiert werden. Eine weitere zu erwähnende Tatsache, die der begrenzten Lagerfläche zuzuschreiben ist, ist die begrenzte Produktpalette. Eine weitere Art der Distribution ist der Direktvertrieb durch den Hersteller. Zum einen kann dies durch Außendienstmitarbeiter realisiert werden, zum anderen können vom Hersteller eigene Ladenlokale genauso betrieben werden wie reine Onlineshops oder Bestellhotlines. Der wohl bekannteste Verfechter des Direktvertriebs ist das im NASDAQ notierte Unternehmen Dell Incorporated. Aber auch Google Inc. versuchte diesen Weg mit dem Android Smartphone Nexus One. Voraussetzung für diese Art des Vertriebs ist jedoch ein hoher Bekanntheitsgrad. Archos setzt bei der Distribution auf den Onlinehandel. Dieser Vertriebsweg ist sowohl für Hersteller als auch für Konsumenten nicht mehr wegzudenken. Dies zeigt auch die Umsatzstatistik des Onlinehändlers Amazon. Somit sind Archos Produkte auch an Orten zu erwerben, an denen kein Fachhandel vorhanden ist. Durch die offiziell erwähnten Vertriebspartner Media-Saturn-Holding GmbH, Expert und Conrad ist Archos in Deutschland flächendeckend vertreten.[8] Sowohl im europäischem Ausland als auch in den USA vertreibt Archos seine Produkte durch die jeweils größten Handelsketten. Darunter fallen unter anderen Wallmart und Best Buy.[8] Über die ersten beiden Vertriebswege gelingt es Archos ihre Produkte überall verfügbar zu machen. Der dritte Weg, per Direktvertrieb über einen Webshop, scheint bei Archos wenig erfolgversprechend, hierfür ist das Unternehmen trotz innovativer Produkte zu unbekannt. 5 Fazit Das Archos 7 Home Tablet ist ein kompaktes Gerät, welches trotz solider Verarbeitung keinen besonders hochwertigen Eindruck hinterlässt. Rutschige Gehäuseteile erschweren die Bedienung und auf dem Display ist jeder Fingerabdruck gut sichtbar. Weiterhin ist das druckempfindliche Display träge bei der Eingabe und nimmt nicht jede Berührung korrekt wahr. Dennoch ist es mit seinen 7 Zoll für einen derart handliches Tablet groß dimensioniert und erlaubt dank hoher Auflösung und Helligkeit eine sehr gute Darstellung von Anwendungen und multimedialen Inhalten. Die kommunikativen Fähigkeiten beschränken sich auf ein WLAN Modul, eine USB-Schnittstelle und einen Steckplatz für eine Micro-SD Karte und begrenzen damit den Internetzugriff des Anwenders auf einen Einsatz im Bereich des eigenen oder öffentlicher WLAN Netze. Der Zugriff über die Internetverbindung eines Mobiltelefons ist, zumindest unter der derzeit eingesetzten Betriebssystemversion Android 1.5, nicht möglich. Im Gegenzug bietet das Android OS jedoch Möglichkeiten der Personalisierung und Modifikation wie kein zweites der verfügbaren Betriebssysteme für mobile Endgeräte. So ermöglicht seine offene Architektur einer wachsenden Community die Entwicklung eigener Applikationen und die Anpassung des Betriebssystems ganz nach ihren Bedürfnissen. Auch wenn dem Anwender durch die Applikation AppsLib nicht der Zugriff auf den vollen Umfang der im Android gelisteten Applikationen möglich ist, stellt diese doch sicher, dass es bei den angebotenen um sichere und auf dem Archos 7 Home Tablet funktionsfähige Anwendungen handelt. Bastler und Entwickler die sich nicht scheuen, ihr Gerät möglicherweise unbrauchbar zu machen, haben dennoch die 5 Fazit 23 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet Möglichkeit, nicht im Katalog gelistete Patches und Applikationen über das Dateisystem einzuspielen. Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass es sich bei dem Archos 7 Home Tablet durchaus, wie die Firma Archos auf ihrer Internetseite bewirbt, um ein Gerät handelt, welches ?die Lücke zwischen Smartphone und Desktop PC [füllt] ? und ? so permanenten Zugriff auf das Internet, Anpassung über Android-Programme und Multimediainhalt zur Verfügung [stellt] und das alles im Großbildschirmformat?, auch wenn der Internetzugang lediglich über WLAN möglich ist. Die Anwendungsbereiche des Archos 7 Home Tablet beschränken sich bedingt durch die geringe Leistungsfähigkeit und den Mangel an Schnittstellen auf den Bereich der privaten Anwender. Da sind der Phantasie jedoch kaum Grenzen gesetzt. Lediglich die Verwendung als Spielcomputer leidet unter dem Fehlen eines Lagesensors, so kann hier nur eine vergleichsweise geringe Anzahl der derzeit verfügbaren Spiele gespielt werden. Das Archos 7 Home Tablet hat damit durchaus das Potential, sich im großen Marktbereich der Nutzer sozialer Netzwerke (siehe Abbildungen 15 und 17) und Gelegenheitssurfer erfolgreich zu platzieren, denn diesen wird hiermit ein solides Gerät geboten, welches einen Großteil der erforderlichen Dienste unterstützt. Auch für die Gruppe der Menschen, die viel Zeit in Bus, Bahn oder Flugzeug verbringen, ist dieses Tablet dank seines geringen Größe, dem großen Display, der hohen Auflösung und langen Akkulaufzeiten sehr interessant. Anwender, die mehr Wert auf Leistung denn auf Kompaktheit legen, denen diese Anwendungsbereiche nicht genügen oder die Wert auf große Namen und Imageprodukte legen, werden jedoch eher zu einem Produkt wie Apples iPad greifen. Es bleibt abzuwarten, ob Archos weiterhin im schlechten Marketing stagniert oder die Vorteile des Geräts offensiv an die Zielgruppen publiziert, um so alle potentiellen Käufer zu erreichen. 6 Anhang 6.1 Fußnoten 1. ? Vgl. Blickenstorfer: A Brief History of Tablet PCs 2. ? Vgl. Apple Inc. 3. ? Vgl. Rothman 4. ? Vgl. WeTab GmbH 5. ? Vgl. Menchaca 6. ? Vgl. Möllendorf 7. ? Vgl. Fusion Garage 8. ? 8,0 8,1 8,2 8,3 Vgl. Archos 9. ? Vgl. Open Handset Alliance 10. ? Vgl. GNU-Project 11. ? Vgl. Apache Software Foundation 12. ? Vgl. AOSP 13. ? Vgl. Albrecht 14. ? Vgl. Androidlib.com 15. ? Vgl. Ganapati 16. ? 16,0 16,1 Vgl. Google Inc. 17. ? Vgl. Deezer.com 18. ? Vgl. eBuddy IM 19. ? Vgl. Aldiko 20. ? 20,0 20,1 Vgl. ArchosFans.com 21. ? Vgl. YouTube 22. ? Vgl. CoreCodec Inc. 23. ? 23,0 23,1 23,2 Vgl. Team MediaPortal 24. ? Vgl. Deutsche Telekom AG 6 Anhang 24 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet 25. ? vgl. GfK Gruppe 26. ? vgl. Quelle GmbH Webshopping Studie 2009 27. ? Vgl. DataViz Inc. 28. ? Vgl. Röhlinger 29. ? Vgl. Adobe Systems Incorporated 30. ? Vgl. Moor 31. ? Vgl. Hensen 32. ? Vgl. Mühlenkord 33. ? Vgl. Golem.de 34. ? Vgl. E.ON Energie AG 35. ? Vgl. Bevier 36. ? Vgl. ZSL Inc. 37. ? Vgl. Barczok 38. ? Vgl. AndroidPit 39. ? Vgl. Kuck 40. ? 40,0 40,1 40,2 Vgl. Archos: Investor presentation 6.2 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Tablet PC eBook MID OS WLAN 3G UMTS HSDPA GB USB HTML5 MP3 DVB-T DVR MP4 SDHC TFT LCD WMA WAV MP3 Bedeutung Tablet-PC Personal Computer Elektronisches Buch Mobile Internet Device Operating System Wireless Local Area Network 3. Generation, siehe UMTS Universal Mobile Telecommunications System High Speed Downlink Packet Access Gigabyte Universal Serial Bus HyperText Markup Language 5 MPEG-1 Audio Layer 3 Digital Video Broadcasting -Terrestrial Digital Video Recorder MPEG-4 Secure Digital Memory Card High Capacity Thin Film Transistor Liquid Crystal Display Windows Media Audio WAVE-Dateiformat MPEG-1 Audio Layer 3 6.1 Fußnoten 25 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet APE FLAC AAC JPEG BMP GIF IM http HTPC AVI MP4 MKV FLV PDF RFID CRM CAD 3D Monkey?s Audio Free Lossless Audio Codec Advanced Audio Coding Joint Photographic Experts Group Bitmap Graphics Interchange Format Instant Messenger Hypertext Transfer Protocol Home Theater Personal Computer Audio Video Interleave MPEG-4 Part 14 Matroska Video Container Flash Video Portable Document Format Radio-frequency identification Customer Relationship Management Computer Aided Design Three Dimensional 6.3 Abbildungsverzeichnis Abb.-Nr.: Abbildung: Quelle: 1 Apple iPad 2 Hewlett-Packard http://gizmodo.com/5442200/hps-windows-7-slate-device-revealed-by-steve-ballmer Slate 3 WeTab WeTab http://wetab.mobi/galerie 4 Dell Streak 5 6 7 8 9 10 11 Asus EEE Pad EP101TC Fusion Garage JooJoo Archos 7 Home Tablet Anschlüsse und Bedienelemente Neuzugänge im Android Market Archos 7 Multimedia Möglichkeiten MPiPiMP http://www.apple.com/de/ipad/specs/ http://en.community.dell.com/dell-blogs/b/direct2dell/archive/2010/01/07/dell-tablet-concept- http://www.pcgameshardware.de/aid,749412/Eee-Pad-und-Eee-Tablet-im-Video-Asus-zeigt-I https://thejoojoo.com/sites/ http://www.archos.com/products/ht/index.html?country=de&lang=de http://www.archos.com/support/download/manuals/Archos_7_ht_User_Guide_EN_FR_DE_I http://www.androlib.com/appstats.aspx Abbildung selbst erstellt http://forum.team-mediaportal.com/ipimp-518/iphone-interface-mediaportal-ipimp-original-th 6.2 Abkürzungsverzeichnis 26 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet 12 13 14 15 16 17 18 19 Deutsche Telekom AG: Programm Manager GfK Gruppe: E-Commerce wächst kontinuierlich Archos 7 Webshopping Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken Jack Bauer mit Archos 5 Anzahl der Nutzer von Facebook in ausgewählten Ländern Archos Produkt Planung 2010 Archos Vertriebswege in Europa http://www.androidpit.de/de/android/tests/test/391399/Programm-Manager-Entertain-pure http://www.gfk.com/imperia/md/content/presse/pressemeldungen2010/100303_webscope_dfi Abbildung selbst erstellt http://de.statista.com/statistik/daten/studie/70232/umfrage/soziale-netzwerke---nutzer-pro-mo Screenshot, selbst erstellt, Serie "24" Staffel 8, Episode 21 http://de.statista.com/statistik/daten/studie/152195/umfrage/facebook-nutzerzahlen-der-top-5- http://www.archos.com/corporate/investors/financial_doc/Investor_Presentation.pdf http://www.archos.com/corporate/investors/index.html?country=de&lang=de&p=2&s=23#23 6.4 Tabellenverzeichnis Tab.-Nr.: 1 Name: Meilensteine des Unternehmens Archos Referenz: http://www.archos.com/corporate/investors/index.html?country=de&lang=de&p=1&s=12# 2 Technische Daten http://www.archos.com/products/ht/archos_7/specs.html?country=de&lang=de 3 Bewertungkriterien selbst erstellt 6.5 Literatur und Quellenverzeichnis Archos.com (2010) Blickenstorfer (2005) Internetpräsenz des Unternehmens Archos URL: http://www.archos.com/ Blickenstorfer, C.: A Brief History of Tablet PCs (20.12.2005) URL: http://www.webpronews.com/expertarticles/2005/12/20/a-brief-history-of-tablet-pcs 6.3 Abbildungsverzeichnis 27 Potentialanalyse_Archos_7_Home_Tablet YouTube YouTube Presseabteilung: At five years, two billion views per day and counting (16.05.2010) Presseabteilung (2010) URL: http://youtube-global.blogspot.com/2010/05/at-five-years-two-billion-views-per-day.html esales4u.de: Quelle E-Commerce Trendstudie (02.06.2010) esales4u.de (2010) URL: http://www.esales4u.de/2009/quelle-trendstudie-ecommerce.php GfK Pressemitteilung: Internet-Shopping weiter auf dem Vormarsch GfK Gruppe (2010) URL: http://www.gfk.com/imperia/md/content/presse/pressemeldungen2010/100303_webscope_d Quelle GmbH (2010) Quelle GmbH: Webshopping Studie 2009 Bevier, F. 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