Medienpsychologie II - Institut für Medienforschung

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Medienpsychologie II - Institut für Medienforschung
Philosophische Fakultät
Institut für Medienforschung
Professur Medienpsychologie
Medienpsychologie II
Sommersemester 2015
Dozent: Prof. Dr. Peter Ohler
V, Di 13.45-15.15 Uhr, 2/C104
Vorlesung Medienpsychologie II ∙ Prof. Dr. Peter Ohler
28. April 2015
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Gliederung (2)
• Zwei evolutionspsychologische Positionen
• Santa-Barbara (UCSB) Evolutionspsychologie
• Ko-evolutionäre Positionen
• Die phylogenetisch ersten Mediennutzungen von homo
sapiens sapiens
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•
•
Kurzer Abriss der Evolution des Menschen
Paläolithische Kunst
Funktion der paläolithischen Kunst
Neue Kontroverse um den „big bang of human culture“
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Klassische Evolutionspsychologie vs. Kulturelle KoEvolution
• Klassische Evolutionspsychologie (UCSB-Schule:
Cosmides, Tooby ...)
 We are “mammoth-hunters in
the subway” (We are adapted
to an environment of
evolutionary adaptedness [EEA]
that existed circa 200.000 –
100.000 years ago)
Kultur ist das Produkt
neuronaler Schaltkreise, die
der Lösung von
Adaptationsproblemen dienen
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• Kulturelle Ko-Evolution (Klein,
Tomasello, Donald ...
• Bis vor ca. 50.000/40.000 Jahren
gingen anatomische und
Verhaltens-änderungen in der
Hominidenlinie Hand in Hand
dann ereignete sich der kulturelle
„Big-Bang“ (reine
Verhaltensänderung)
homo sapiens sapiens erhielt
seine einzigartige Stellung
das Zusammenspiel interner und
externer Repräsentationssysteme
wurde etabliert
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Das große „medienwissenschaftliche Dilemma“
• Die psychische Architektur des
Menschen generell und speziell
die kognitive Architektur des
Menschen hat sich seit der
Steinzeit nicht mehr verändert
(z.B. Leda Cosmides)
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• Neue Medientechnologien
verändern das gesamte
Weltbild, den ganzen „Kosmos“
des Menschen inklusive seiner
Denkstrukturen (z.B. Marshall
McLuhan)
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Lösung des großen „medienwissenschaftlichen
Dilemmas“
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Eine Mutation (Klein) oder das Zusammenspiel phylogenetisch
älterer Verhaltenssysteme bei der Lösung eines Adaptationsproblems (z.B. Zwang zu erweiterter Kooperation [Tomasello])
veränderte den anatomisch modernen Menschen zum ab dann
auch verhaltensmäßig modernen Menschen, der sich dadurch
auszeichnet, dass er extensiv externe Repräsentationssysteme
nutzt, die seine internen Repräsentationssysteme entlasten und
sie dadurch zu einem qualitativ neuen Leistungsniveau
befähigen.
Kurz und knapp: Der Mensch ist vor circa 50.000 Jahren zum Mediennutzer
evolviert
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Kurzer Abriss der Evolution des Menschen (1)
• Vor 6 Millionen Jahren: Trennung der Schimpansen und
Menschenlinie (Fähigkeit zur Bipedie)
• Zwischen vor 6 Millionen und 2,5 Millionen Jahren
• Diverse bipedale Spezies
• Alle bemerkenswert affenähnlich in Gehirngröße und Form des Oberkörpers
• Vor 2,5 Millionen Jahren: die ersten Steinwerkzeugmacher treten auf
• Vor 1 Million Jahren: Diversifikation von physischen Typen auf
unterschiedlichen Kontinenten
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Kurzer Abriss der Evolution des Menschen (2)
• Zwischen vor 200.000 und 100.000 Jahren tritt der
anatomisch moderne Mensch erstmalig in Afrika auf
• Vor 50.000 Jahren expandierten die modernen Afrikaner
nach Eurasien
• verdrängten die Neanderthaler und andere nicht-moderne
Eurasier
• zeigten eine hoch entwickelte Fähigkeit Werkzeuge und soziale
Formen zu entwickeln und Medien zu nutzen
besitzen eine voll ausgeprägte moderne Fähigkeit zu Kultur
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Gemeinsamkeiten/Unterschiede zwischen
Neanderthalern und Cro-Magnons
• Gemeinsam: Fähigkeit zur Herstellung
elaborierter Steinwerkzeuge, Totenbestattung, vollständige Kontrolle über
Feuer, starke Abhängigkeit von Fleisch
(Jäger), Präferenz für Höhlen
• Unterschiedlich:
• Qualitativ: Herstellung von Kunst,
Schmuck, Grabbeigaben (als
Indikator für Begräbnisrituale),
Ruinen, „to go, where no one has
gone before“, distinkte zeitliche und
räumliche Subkulturen (analog zu
modernen ethnischen Gruppen)
• Quantitativ: Steinwerkzeugtypen,
größere Populationen
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Paläolithische Kunst
• Tritt vor ca. 40.000 Jahren erstmalig auf
• Zeitdatierung ist abhängig von den bisher verfügbaren Funden
• Scheint eine exklusive Fähigkeit des homo sapiens sapiens
zu sein
• Zwei Hauptformen:
• Transportierbare Kunstgegenstände (art mobilier; portable art)
• Malerei an Höhlenwänden (parietal art)
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Früheste Funde von portable art
• Bearbeitete Straußen-eierschalen
(vor 40.000 Jahren)
• Löcher in eckige Fragmente
• Abschleifen der Kanten
•  wohlgeformter Ring  Ringe sind auf
eine Kette aufziehbar
• Ethnologischer Befund:
„Communicating with symbols provides an
unambiguous signature of our modernity“ (Klein &
Edgar,
2002)
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• !Kung in der Kalahari produzieren noch
heute Straußeneierketten
• Fungieren als Symbole  repräsentieren
Reziprozität zwischen benachbarten
oder entfernten Stammesverbänden
• hxaro ties: leicht transportierbares token
(Währung der gegenseitigen
Versicherung)
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Repertoire paläolithischer Kunst (1)
• Portable Art
• Einkerbungen in Steine, Knochen und Geweihteile, durchstochene
Tierzähne, Eierschalen, Knochenscheiben und Muscheln, Skulpturen
aus Stein, Elfenbein und gebranntem Ton
• Typen: menschliche Statuetten, Tierfiguren, andere figurative Objekte,
geometrisch verzierte Gerätschaften und Werkzeuge, Schmuck
• Parietal Art
• Höhlenmalereien, Eingravierungen (bzw. Mischformen, inkl.
Ausnutzung natürlicher Formen), „Graffities“, nicht-transportierbare
Tierfiguren
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Repertoire paläolitischer Kunst (2)
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Repertoire paläolitischer Kunst (3)
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Qualitätskunst made in Germany
u.a. zwei Löwenmenschen, ein Mammut,
Löwenkopf, stilisierte Wildpferd von Vogelherd, ein „tauchender“ Vogel, der Adorant
(ein Relief), zwei Flöten aus Schwanenknochen
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• Inklusive neuer Funde in Vogelherd,
Hohlenstein-Stadel, Hohle Fels,
Geißenklösterle
• insgesamt 18 Kunstwerke aus
Elfenbein allesamt vor 30.000 bis
36.000 Jahren entstanden (inkl. die
ersten bekannten
Musikinstrumente)
• hohe Qualität der prähistorischen
Miniaturen
• spricht gegen die Theorie einer
schrittweisen Entwicklung der
Kunstfertigkeit
• oft keine realistischen Darstellungen
• Bezug zu Schamanismus wird
angenommen
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Löwenmensch aus Elfenbein von
Hohlenstein-Stadel und sein älteres
Analogon (links)
 wurden wohl sehr oft hergestellt aber
u.U. aus vergänglicherem Material
 Indiz für eine Jahrtausende währende
Tradition in deren Mittelpunkt dieses
tierisch-menschliche Geschöpf stand
 wohl Teil der Mythologie dieser frühen
modernen Menschen
 Totemtier?
 Schamanische Bezüge?

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Schamane pendelt zwischen BewusstseinsZuständen (Dies- und Jenseits, Mensch- und
Tiersein)
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Weitere Beispiele für Tierstatuetten
Stilisiertes Wildpferd aus
Mammutelfenbein vom
Vogelherd mit überlangem,
rund gebogenem Hals:
Beispiel für Stilisierung
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Der drei Zentimeter kleine
Löwenkopf vom Vogelherd
(wahrscheinlich Teil einer
Löwenfigur): Maßarbeit mit
Feuersteinklinge
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Beispiele für Höhlenmalerei
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Theoretische Interpretationsansätze (1):
„Animals are good to eat“
• (1) die Jagdzauberhypothese (Abbe Breuil)
• lange vorherrschend (Ende 19. bis Mitte 20. Jahrhundert)
• geht nicht von voll entwickelter kognitiver Architektur der Jäger und Sammler
aus (analog zu früher eurozentrischer Ethnologie)
• Struktur: das Leben war hart; die notwendige Ressource „Fleisch“ sollte
herbeigezaubert werden
• Probleme des Ansatzes:
• über 20.000 Jahre soll der Kunst eine einzige Motivation zugrundeliegen
• geht implizit von einer disjunkten Entwicklung von portable art und parietal art aus
(Erklärung ist auf Höhlenmalerei fixiert)
• Empirisch: in zeitgleichen Sedimentschichten finden sich oft nicht die Knochen
des repräsentierten Wildtyps
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Theoretische Interpretationsansätze (2)
• (2) Es war Kunst um der Kunst willen
• die frühen Jäger und Sammler lebten in einer ressourcenreichen Umwelt
• sie hatten deshalb genug Freizeit nach ihrer Nahrungssicherung (vgl. leisuretime argument von Zillmann)
• ohne funktionale Notwendigkeit wurde diese Freizeit mit Kunstproduktion
ausgefüllt
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Theoretische Interpretationsansätze (3):
„Animals are good to think (about)“
• (3) Der strukturalistische Ansatz (Leroi-Gourhan)
• Strukturalistischer Ansatz plus quantitative Methode
• Die Bilder sind nicht isoliert zu „lesen“, sondern bilden ein topographisches
Arrangement
• Sie sind bewusst selektiert nach Tierarten und Typen der geometrischen
Form
• Sie sind selektiert nach der Rolle, die sie in einer „Syntax“ spielen, die das
Arrangement der Bilder als Symbole auszeichnet
• Eine Höhle war somit selbst eine Botschaft (cave-as-text)
 Die zugrundeliegende Formel für das Arrangement der Bilder nannte LeroiGourhan Mythogramm
 Die paläolithische Höhle als semiotisches System
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Theoretische Interpretationsansätze (3a)
• Formel von Leroi-Gourhan:
• Hierarchische Koordination der Elemente:
• A-Bilder (Pferde) und B-Bilder (Bisons) sind zentrale Elemente jeder Komposition
(60% der Tierdarstellungen) in zentralen Lokalisationen
• Sekundäre Tiere (weite Bandbreite z.B. Mammut, Ibex, Rentier; 30 %) und tertiäre
Tiere (z.B. Rhinozerus, Höhlenbär; 10%) in nicht zentralen Lokalisationen
• Zugrundeliegender generischer Code kultureller Repräsentation (typologisch
und geometrisch organisiert)
• L-G besuchte 120 Höhlen: Wiederholung von bestimmten Mustern bestimmter
Tiere in bestimmten Lokalisationen
• Zentrale binäre Opposition: männlich vs. weiblich
• Stilistisch basiertes chronologisches Schema von vier aufeinanderfolgenden
Stilen bei Beibehaltung von Struktur- und Inhaltsinvarianten
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Neuere Interpretationsansätze (Grundlagen)
• Paläolitische Kunst als Objektbereich seriöser
archäologischer Forschung
• Studium kultureller Prozesse
• von deskriptiver zu erklärender Archäologie
• Kulturelle Ökologie, Neo-Evolutionismus, Kultur-als-adaptives-System
Ansatz
• Kulturelle Informationssysteme: Wie regulieren Menschen ihre sozioökologischen Systeme?
• Mittel der menschlichen kulturellen Adaptation untersuchen (Zeremonien,
Rituale, Mythen, das Heilige und das Profane)
• Kunst als ein kulturelles System
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Neuere Interpretationsansätze (1)
• Kunst als ein adaptives System (70er, 80er)
• Funktionaler Ansatz
• Was leisten Kunstformen für ihre Macher und Benutzer?
• Einbezug des Kontexts: paläolithische Lebensform (fehlt bei hunting magic und
Mythogramm Interpretation)
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Neuere Interpretationsansätze (Beispiele)
• Gambles (1982): Erklärung des sozioökologischen Kontexts
standardisierter weiblicher Statuetten (vor 26.000 – 23.000
Jahren; hohe lokale Dispersion)
• Spezifischer ökologischer Wandel
• Reorganisation regionaler Allianzsysteme
• Jochim (1983): Erklärung eines Zusammenhangs von
Höhlenmalerei und einem glazialen Maximum vor 18.000 Jahren
• Konzentration der Menschen in Süd-West-Europa Veränderung der
demographischen Struktur
• Etablierung neuer Demarkationslinien der Landnutzung; neue
Landnutzungsstrategien
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Ethnographische Studien zur Funktion von Kunst (1)
• Kunst hat mit sozialer Regulation, soziopolitischen Hierarchien,
kosmologischer Welterklärung und der Speicherung kultureller
Kernbotschaften zu tun
• Was ist universell in der menschlichen Existenz?
• Sexualität und Geschlechterrollen
• Cro-Magnon Sexualobjektmanipulationsstrategien (es wird nicht über
Gemüse „geredet“)
• Männer „reden“ über Hunting, Sex & Fighting (Guthrie, 1984)
• Männer, die sich selbst erhöhen im Zuge von Veränderungen der sexuellen
Arbeitsteilung (Faris, 1983)
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Ethnographische Studien zur Funktion von Kunst (2)
• Funktion im Rahmen von Initiationsriten (Pfeiffer, 1982)
• Prähistorische Felskunst in Südafrika (Lewis-Williams, 1983):
Repräsentation von drogeninduzierten Tranceerfahrungen
• Die Funde sind das Produkt mehrfacher künstlerischer
Überformungen
• Die Kunst selbst ist polysem
Es gibt nicht das eine Konzept von paläolithischer Kunst
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Good-bye „Big-Bang of Human Culture“
• Chris Henshilwoods (Science, 2004)
• Blombos-Höhle in Südafrika
• erbsengroße Schneckengehäuse (an
der gleichen Stelle durchbort; Spuren
von Ockerfarbe)
• Erfordert Kreativität, abstraktes
Denken in Symbolen
 75.000 Jahre alt!!
 der „Geist“ (homo sapiens sapiens) ist
afrikanisch
 der „Geist“ ist viel älter als gedacht
Gab es doch eine kontinuierliche Entwicklung vom
anatomisch
modernen zum verhaltensmäßig modernen Menschen?
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Literatur:
•
Klassische Evolutionspsychologie:
•
Cosmides, L. & Tooby, J. (1997). Evolutionary Psychology: A Primer.
•
[http://www.psych.ucsb.edu/research/cep/primer.html].
•
Ko-evolutionäre Positionen zur Evolutionspsychologie:
•
Tomasello, M. (1999). The cultural origins of human cognition.
•
Cambridge, MA: Harvard University Press.
•
Klein, R. G. & Blake E. (2002). The dawn of human culture. A bold new theory on
•
what sparked the „big bang“ of human concciousness. New York: Wiley & Sons.
•
Donald, M. (1991). Origins of the modern mind. Three stages in the evolution of
•
culture and cognition. Cambridge, Ma: Harvard University Press.
•
Paläolithische Kunst:
•
Conkey, M. W. (1999). A history of the interpretation of European ‘palaeolythic art’:
•
magic, mythogram, and metaphors for modernity. In A. Lock & C. R. Peters (eds.),
•
Handbook of human symbolic evolution (pp. 288-349). Oxford: Blackwell.
•
Bahn, P. G. (1992). Ancient art. In S. Jones, R. Martin & D. Pilbeam (eds),
•
The Cambridge Encyclopedia of human evolution (pp. 361-364). Cambridge:
•
Cambridge University Press.
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