Auktionskatalog

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Benefiz-auktion
zugunsten der Halle 14
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Auktionsinformationen
BENEFIZ-AUKTION
zugunsten der HALLE 14
im Rahmen des Winterrundgangs
der SpinnereiGalerien
11. Januar 2014
Beginn: 16:00 Uhr
Besucherzentrum HALLE 14
Vorbesichtigung:
Donnerstag, 09. Januar 2014
11:00 –18:00 Uhr
Freitag, 10. Januar 2014
11:00–18:00 Uhr
Samstag, 11. Januar 2014
11:00–16:00 Uhr
Nachbesichtigung:
Dienstag, 14. Januar bis Freitag, 24. Januar
11:00–18:00 Uhr
Die Auktionsbedingungen finden Sie auf der
vorletzten Seite des Kataloges.
Weitere Informationen unter
www.halle14.org
GruSS- und Dankesworte
Liebe Freunde der HALLE 14,
wenn Künstlerinnen und Künstler eines ihrer Werke
stiften, um damit ein gemeinnütziges Kunstzentrum
zu unterstützen, setzen sie damit ein ganz besonderes
Zeichen. Es verdeutlicht ihre Verbundenheit mit dem
Haus und dessen Relevanz.
Insgesamt 51 Arbeiten wurden der HALLE 14 von
Künstlerinnen und Künstlern gespendet, die auf der
Spinnerei ansässig sind oder von den Galerien vor Ort
vertreten werden. Darunter sind etablierte Künstler
aber auch Newcomer sowie Gastkünstler aus anderen
Ländern. Wir sind begeistert von der Fülle und Vielfalt
an wunderbaren Arbeiten, die ein breites Spektrum an
Techniken der bildenden Künste aufweisen: klassische Malerei und Zeichnung, Fotografie, Lithografie,
Radierung, Linolschnitt, Verwendung neuer Medien und
Skulptur. Viele der Werke entstanden in den Druckereien
auf der Spinnerei.
Dieses produktive Miteinander und die künstlerische
Verzahnung im Kunstkosmos Spinnerei beweist nun
besonders unsere Benefiz-Auktion: Die Werke wurden
mit dem Ziel gespendet, die Projekte der HALLE 14
zu unterstützen. Seit nunmehr zwölf Jahren ist das
Kunstzentrum Präsentations-, Produktions- sowie Kommunikationsort für zeitgenössische Kunst. Hier finden internationale Gruppenausstellungen und Veranstaltungen
statt, die aktuelle gesellschaftskritische Fragestellungen
thematisieren.
Um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen den
Zugang zur zeitgenössischen bildenden Kunst
zu ­erleichtern, werden zahlreiche Kunstvermittlungsprogramme angeboten. Darüber hinaus verfügt die
HALLE 14 über eine außergewöhnliche Kunstbibliothek,
die rund 25 000 Raritäten umfasst. Und weil uns der
internationale Austausch junger Künstlerinnen und
Künstler besonders wichtig ist, vergeben wir im Rahmen
unseres Studioprogramms Ateliers an Stipendiaten und
Residenzkünstler, die Impressionen aus Leipzig in die
Welt tragen.
Ich danke allen Künstlerinnen und Künstlern sowie
Galerien, die uns mit Werkspenden unterstützt haben.
Ich danke dem Auktionatoren-Duo Günther Meyer,
bestehend aus dem Galeristen Uwe-Karsten Günther
(LADEN FUER NICHTS) und dem Autor Clemens Meyer
sowie allen Unterstützern und Helfern.
Alle Gäste der Benefiz-Auktion bitte ich, sich recht rege
zu beteiligen. Sie tun damit nicht nur Gutes, sondern
können sich damit auch selbst eine dauerhafte Freude
machen.
Ihre Sophia Littkopf
Geschäftsführerin der HALLE 14
Beteiligte Künstler
Hans Aichinger
Kiley Ames
Tilo Baumgärtel
Burkhard Beschow / Anne Fellner
Steven Black
Sebastian Burger
Oliver Czarnetta
Gabriel Dubois
Laura Eckert
FAMED
Tony Franz
Rayk Goetze
Candace Goodrich
Henriette Grahnert
Julius Hofmann
Helge Hommes
Margret Hoppe
Annegret Hornik
KAESEBERG
Yvette Kießling
Gabriela Kobus
Alexander König
Doo-Hyoun Kwon
Corinne von Lebusa
Edgar Leciejewski
Martin Lytke
Frank Mädler
Emanuel Mathias
Mark Matthes
Bea Meyer
Berit Mücke
Bastian Muhr
Sebastian Nebe
David O‘Kane
Maria Ondrej
Vlado Ondrej
Jochen Plogsties
Sönke Poppe
Johannes Rochhausen
Ricarda Roggan
Titus Schade
Daniel Schörnig
Tilo Schulz
Grit Schwerdtfeger
Sebastian Speckmann
Jana Slaby
Ronny Szillo
Danny Wagner
Matthias Weischer
Maeshelle West-Davies
Thomas Widmer
Auktionatorenduo: Günther Meyer
(Galerist Uwe-Karsten Günther / LADEN FUER NICHTS und Autor Clemens Meyer)
1.
Hans Aichinger
o. T. (2013)
Aquarell, gerahmt hinter Glas
Maße: 30 × 38 cm
Mindestgebot: € 300,–
Donated by Hans Aichinger / Courtesy maerzgalerie
Hans Aichinger inszeniert in seinen hyperrealistischen
Gemälden kammerartige Arrangements. Er isoliert die
vorrangig jüngeren Modelle zeitlich und räumlich durch
Lichtinszenierungen, die an barocke Meister erinnern.
Seine Figuren sind dem Betrachter in ihrer Plastizität so
greifbar wie unnahbar, ihre Handlungen entschwinden
als rätselhafte Abbilder innerer Zustände. Im Aquarell
lässt Aichinger den nackten Knaben eine Axt schwingen,
offenbar in der Absicht, die Miniatur eines Kunstbikers zu
zertrümmern, gleich der Zerstörung eines überkommenen
Wunschbildes. Durch die Komplementärfarben Rot und
Blau wird die kontradiktorische Wirkung von unschuldigem
Kind und drohendem Zerstörungsakt noch verstärkt.
Hans Aichinger gehört zweifelsohne zu den wichtigsten zeitgenössischen Leipziger Malern und weist ein
umfangreiches Œu­v­re auf, wobei seine handwerklich
virtuos ausgeführten Ölgemälde in altmeisterlicher Manier
hervorzuheben sind. Der 1959 geborene Leipziger studierte
1982–1986 Malerei bei Prof. Bernhard Heisig an der
Hochschule für Grafik und Buchkunst. Seine Werke waren
in zahlreichen Ausstellungen rund um den Globus zu
sehen, zuletzt 2013 in der Einzelausstellung „Die Familie.
Eine Aufstellung“ in der maerzgalerie Leipzig, die den
Künstler vertritt. Hans Aichinger lebt in Leipzig und arbeitet
seit 1994 in der Spinnerei.
2.
Kiley Ames
Winter Blues (2013)
Öl auf Rupfen
Maße: 30 × 25 cm
Mindestgebot: € 200,–
Donated by Kiley Ames
Ihr Werk „Winter Blues“ zeigt das Portrait einer Frau mit
Pudelmütze und geschlossenen Augen. Markant sind die
dicken, reduzierten Pinselstriche und die deutlich sichtbare, grobe Materialität des Untergrundes. Der Bildraum
bleibt leer, einzig das Gesicht wirkt wie eine Erscheinung
und evoziert einfache Schönheit. Auch für ihre figuralen
Skulpturen nutzt Ames diese Materialien und Technik, zeigt
puppenhafte, weibliche Körper, die sich biegen, beugen
und hingeben. Trotz der Schlichtheit der Figuren wirken
diese sehr lebendig und ziehen den Betrachter in den Bann
ihrer eigenen Welt.
Die 1976 geborene US-Amerikanerin studierte Illustration
am Art Center College of Design in Los Angeles und Malerei an der New York Academy of Art. Neben mehrjährigen
Lehrtätigkeiten in Los Angeles als Dozentin für Malerei,
Zeichnung und Komposition verschlug es die Künstlerin
auch nach New York. Dort absolvierte sie ein Praktikum bei
der Fotografin Annie Leibovitz und arbeitete anschließend
als ihre Assistentin. Als Artist in Residence war Kiley Ames
in Bejing, Shanghai und schließlich in der Spinnerei Leipzig
auf Zwischenstation.
3.
Tilo Baumgärtel
Bakbuk (2013)
Lithografie, gerahmt hinter Glas
Maße: 26 × 33 cm; Auflage:10 / 20
Mindestgebot: € 200,–
Donated by Tilo Baumgärtel / Courtesy Galerie Kleindienst
Tilo Baumgärtels Werke sind Szenarien aus einer anderen
Welt, voller gespenstischer Gestalten und mysteriöser
Orte. Der Betrachter wird beunruhigt, in Spannung versetzt
und gleichzeitig gebannt von der Rätselhaftigkeit der
gemalten Phänomenologie des Künstlers. Die Nähe zum
Surrealismus ist bei Baumgärtel deutlich vernehmbar. In
seinen Kompositionen verdichten sich starke Raumfluchten
mit zufluchtsartigen Nischen zu einer Kulisse, die Schutz
vortäuscht und durch die Weichheit der Linien und Formen
fast idyllisch erscheint. Die Figuren stagnieren zwischen
Hilflosigkeit und Verharren und werden damit zur Ursache
einer faszinierenden Beklemmung.
Der in Leipzig geborene Tilo Baumgärtel, Jahrgang 1972,
absolvierte von 1991 bis 1998 ein Studium der Malerei an
der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war
danach Meisterschüler bei Prof. Arno Rink. Er beteiligte
sich in den vergangenen Jahren an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, wie in London, Seoul, Peking,
Oslo, New York und Istanbul. Werke des Künstlers sind Teil
verschiedener öffentlicher Sammlungen, so des Museums
der bildenen Künste Leipzig. Tilo Baumgärtel wird von der
Galerie Kleindienst vertreten, die vom 11. 01.–15. 02. 2014
unter dem Ausstellungstitel „Terra“ aktuelle Zeichnungen
und Malereien des Künstlers präsentiert.
4.
Burkhard Beschow / Anne Fellner
Watercolor (2012)
Aquarell und Tintenstrahldruck auf Papier, gerahmt hinter Glas
Maße: 30 × 21 cm, gerahmt
Mindestgebot: € 100­,–
Donated by Burkhard Beschow / Anne Fellner
Die Gemeinschaftsarbeit von Burkhard Beschow und
Anne Fellner entspringt der mittlerweile über 100 Bilder
zählenden Serie „Watercolors“, welche die Künstler im
Jahr 2011 begannen. Ein mit Wasserfarben gemaltes Motiv
wird eingescannt und am Computer gestalterisch ergänzt.
Anschlies¬send wird der digitale Bildanteil mit dem Tintenstrahldrucker auf das Original-Aquarell gedruckt. Diese
Technik stellt den Versuch dar, eine Synthese aus Malerei
und digitaler Bildgestaltung herzustellen, ohne dabei die
Originalität des Werks einzubüßen.
An der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig studiert Anne Fellner (1986, New York) in der Klasse Bildende
Kunst bei Prof. Astrid Klein und Burkhard Beschow (1983,
Dresden) in der Klasse Installation und Raum bei Prof.
Joachim Blank. Mit ihren kooperativen Ausstellungsbeiträgen war das Künstlerduo zuletzt zu sehen im Center, Berlin,
beim “Festisvall“ in Reykjavik, bei der Gruppenausstellung
“Hotel Moscow“ im ArtPlay Moskau sowie im Kunstraum
Ortloff in Leipzig.
5.
Steven Black
2001.02 (2001)
Öl auf Leinwand
Maße: 120 × 120 cm
Mindestgebot € 3.600­,–
Donated by Steven Black
Steven Black arbeitet mit dem immer wiederkehrenden
Motiv: der Existenz des Menschen im Raum. Die Architektur
ist stets nur mit wenigen Linien angedeutet, die Fluchtpunkte scheinen unlogisch und führen zum Verlust von
Orientierung und Selbstverortung. Kontrastierend befinden
sich die Personen in detaillierter malerischer Ausführung in
unterschiedlichen Posen im Bild verteilt. Blacks frühe Arbeit
„2001.02“, zeigt hier fünf Menschen, die auch ein- und
diesselbe Person sein könnten. Es gibt keine Interaktion,
jeder scheint isoliert zu sein. Der Betrachter wird in diese
bedrückende Atmosphäre eingesogen und daran erinnert,
dass das Sein auch immer ein Nichtsein bedeuten kann.
Der 1973 in Melbourne, Australien geborene Künstler
besuchte von 1992 bis 1997 die Queensland College of Art
und kam 1999 nach Leipzig, wo er Malerei studierte und
2005 sein Meisterschülerstudium bei Arno Rink abschloss.
2003 war er Preisträger des Ars Lipsiensis Kunstpreises
der Dresdener Bank in Leipzig. Black lebt und arbeitet in
Leipzig und wird von der Galerie Alexandra Saheb, Berlin
vertreten. Zuletzt waren seine Arbeiten in der Galerie Potemka in Leipzig und der Galerie Thomas Fuchs in Stuttgart
zu sehen.
6.
Sebastian Burger
Säerin (2012)
Öl auf Papier, gerahmt hinter Glas
Maße: 49 × 39 cm
Mindestgebot: € 950­,–
Donated by Sebastian Burger Sebastian Burgers Œuvre zeigt Menschen, Tiere oder
mythologische Figuren in fremdartiger, zuweilen surrealistisch oder märchenhaft anmutender Umgebung. So auch in
dem monochromen, in Grün gehaltenem Bild „Säerin“. Wie
eine Göttin der Fruchtbarkeit wandert hier eine riesenhafte,
weibliche, kaum verhüllte Gestalt durch eine Berglandschaft, Samen hinter sich streuend. Das Motiv der Säerin
wird hier nicht nur durch den Akt selber gekennzeichnet,
sondern auch durch den fruchtbaren Körper der Frau
impliziert.
Sebastian Burger (1980, Magdeburg) studierte zunächst
Grafik und Druckgrafik an der Wiener Kunstschule und
wechselte 2003 an die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (Diplom 2009, Fachklasse Malerei, Neo
Rauch). 2012 absolvierte er seine Meisterschülerprüfung
bei Neo Rauch. Burger lebt und arbeitet in Leipzig. Seine
Arbeiten befinden sich mittlerweile in nationalen und internationalen Privatsammlungen. Zuletzt stellte er im neuen
Kunstverein Aschaffenburg, im Kunstverein Braunschweig,
im Centre d‘Art Passerelle in Brest und 2012 in Berlin aus.
7.Oliver Czarnetta
Fantasie langweilt nie (2012)
Klebstoff, Spielzeug, Fundstücke
Maße: 4 × 4 × 8 cm
Mindestgebot: € 200,–
Donated by Oliver Czarnetta / Courtesy Galerie Queen Anne
Die kleinformatige Plastik „Phantasie langweilt nie“ entstand
in Zusammenhang mit der Reihe „Goldene Gedanken“,
die aus ironisch, manchmal irritierend, oft auch erheiternd
betitelten vergoldeten Miniaturplastiken besteht. Über dem
Kopf einer goldenen Spielzeugfigur ragt eine durchsichtige
Kugel, die unterschiedlichste Fundstücke beinhaltet. Durch
den schwarzen Sockel und die im Vergleich zur Figur überproportional große Blase, gewinnt die Plastik an Monumentalität, die in Kontrast zu ihrer tatsächlichen Größe steht. Der
Phantasie wird in diesem Werk somit ein Denkmal gesetzt.
Der Bildhauer Oliver Czarnetta wurde 1966 in Düren geboren. Heute arbeitet er nach einer Steinbildhauerausbildung
und einem mit Promotion absolvierten Kunstgeschichtsstudium als freischaffender Künstler in Aachen und Leipzig. Auf
dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei wird er von
der Galerie Queen Anne vertreten, wo er zuletzt auch ausgestellt hat. Seine Werke waren 2013 ebenfalls in der Kölner
Galerie Teapot und im Rahmen einer Gruppenausstellung in
der Galerie Michael W. Schmalfuss in Marburg zu sehen.
8.
Gabriel Dubois
Diabetes (2013)
Mischtechnik / Papiercollage
Maße: 24 × 32 cm
Mindestgebot: € 150,–
Donated by Gabriel Dubois
Die Werke von Gabriel Dubois verweisen auf eine sich
zunehmend verdichtende Medien- und Konsumwelt. In
abstrakten „sign-paintings“ oder in eklektisch zusammengezimmerten Installationen wird die Außenwelt zergliedert
und im neo-kubistischen Stil als subjektive und subtil-ironische Eigendeutungen der Jetzt-Zeit neu zusammengefügt.
So werden Text- und Bildschnipsel aus Zeitschriften, wie
hier im Bild, in einem wilden Materialmix zu neuen Farb-,
Form- und Sinnkompositionen arrangiert. Beim Betrachten
dieses Werks mit figürlichen Fragmenten bleibt dann ein
bittersüßer Nachgeschmack.
1981 in Ontario, Kanada geboren, wuchs Dubois als
Kind im Atelier seines Vaters auf. Er beschäftigte sich mit
Schriftzügen und Symbolen der heimatlichen Chinatown
und studierte am Emily Carr Institute of Art and Design Fine
Arts in Vancouver (CN). Auf Reisen nach Sri Lanka, Japan
und Indien sammelte er neue künstlerische Anregungen.
Sein Weg führte ihn auch nach Berlin und Leipzig, wo er
nun in Halle 14 ein Atelier führt. Er war vertreten in zahlreichen Ausstellungen in England, Frankreich, Kanada und
Deutschland sowie 2012 bei The London Art Fair oder der
Art Cologne (durch die Spiegelberger Stiftung).
9.
Laura Eckert
Die Nacht (2011)
Schablithografie auf Büttenpapier, gerahmt
Maße: 40 × 27 cm; Auflage: 7 / 20
Mindestgebot: € 100,–
Donated by Laura Eckert
Die Schablithografie „Die Nacht“ von Laura Eckert entstand
als Studie zu ihrem gleichnamigen Diplomwerk - einer
lebensgroßen, aus sechs Teilstücken bestehenden, in sich
beweglichen Steinskulptur. In der Arbeit geht es der Künstlerin weniger um die Darstellung der weiblichen Körperlichkeit, als viel mehr um die unterschiedlichen Zustände
des Seins: von der vermeintlichen Vollkommenheit bis hin
zur schmerzhaften Auflösung. „Die Nacht“ ist eine sinistre
Erscheinung und archaisch anmutende Verkörperung einer
rätselhaften Identität – sei diese göttlich, menschlich oder
gar technisch generiert.
Im Jahr 1983 in Trier geboren, widmete sich Laura Eckert
zunächst dem Studium der Ethnologie bevor sie an der
Burg Giebichenstein Halle/Saale Bildhauerei bei Prof.
Bernd Göbel und Prof. Bruno Raetsch studierte und darin
2011 ihr Diplom absolvierte. Aktuell erhält die Künstlerin
ein zweijähriges Atelierstipendium im gemeinnützigen
Ideenraum „a room that...“ in Halle 14, finanziert durch die
CONTAS KG Leipzig. Ihre Arbeiten waren bei den Rundgängen der SpinnereiGalerien im Frühjahr und Herbst 2013 zu
sehn.
10. FAMED
Untitled [Home] (2008 / 10)
Fotoprint auf Archivpapier, gerahmt hinter Glas
Maße: 23,5 × 47 cm; Auflage 18 / 20
Mindestgebot: € 350,–
Donated by FAMED / Courtesy ASPN Galerie
Bei den Videoarbeiten von FAMED spielt die Fotografie
insofern eine große Rolle, als dass zu nahezu jedem Film
eine fotografische Arbeit entsteht, die die Essenz des
Videos erfasst und als Edition herausgegeben wird. In dem
knapp vier-minütigen Video „Untitled [Home]“ bleibt für
unzählige Sekunden der Bildschirm in völliger Dunkelheit,
bis ein herankommendes Auto die Szenerie erleuchtet und
ein junger Mann am Straßenrand sichtbar wird, in den Händen ein Schild mit der Aufschrift „Home“. Dieser Moment
wird von FAMED in dem gleichnamigen Produktionsstill
festgehalten.
Bei der 2003 gegründeten und mehrfach ausgezeichneten
Künstlergruppe FAMED handelt es sich um die Künstler Sebastian M. Kretzschmar (1978, Leipzig), Kilian Schellbach
(1971, Leipzig) und Jan Thomaneck (1974, Rostock). Ihre
Werke befinden sich in öffentlichen Sammlungen wie dem
Museum der bildenden Künste Leipzig, dem Kunstmuseum
St. Gallen und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
FAMED werden von der Galerie ASPN vertreten. Zuletzt
wurden ihre Arbeiten im Berliner L40 und in der Kunsthalle
Bremerhaven präsentiert.
11. Tony Franz
Geier (2013)
Bleistift auf Papier, gerahmt hinter Glas
Maße: 80 × 60 cm
Mindestgebot: € 1.000,–
Donated by Tony Franz
Das Bild eines Geiers zeigt die zeichnerische Versiertheit des Künstlers, dessen filigrane Ausführungen und
expressiven Strukturspiele den Gegenstand lebendig in
Szene zu setzen wissen. In seinen Sujets vereint Tony Franz
Naturstudien im altmeisterlichen Stil mit ironischen Zitaten
der Popkultur oder abstrakten, grafischen Elementen.
In den ausschließlich unter Verwendung des Bleistiftes
entstandenen Zeichnungen finden sich somit vielfältige
künstlerische Traditionen wieder. Der Betrachter wird in
düstere, schwarz-weiße Welten entführt, die als Spiegelbilder menschlicher Abgründe anrühren.
Der 1985 in Zwickau geborene Absolvent der Hochschule
für Bildende Künste Dresden studierte Malerei und bildnerisches Gestalten/Bildforschung bei Prof. Christian Sery und
Prof. Ralf Kerbach. Für sein herausragendes zeichnerisches
Talent erhielt er 2013 von der Kulturstiftung des Freistaates
Sachsen ein Atelierstipendium in der Spinnerei Leipzig
und wurde in der Ausstellung „WIN/WIN - Ankäufe der
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2013“ in Halle 14
präsentiert. Im Jahr 2009 war er bereits Preisträger des
Arras Preises für Kunst / Kultur, Dresden.
12. Rayk Goetze
Beauty Fool (2012)
Öl / Acryl auf Leinwand
Maße: 80 × 60 cm
Mindestgebot: € 1.100,–
Donated by Rayk Goetze
Rayk Goetze vereint in seinen Gemälden abstrakte, unbestimmte Bildräume mit realistisch ausgearbeiteten Partien,
die durch Motiv oder Technik auf eine Auseinandersetzung
des Künstlers mit der europäischen Malereigeschichte
verweisen. So auch in dem Gemälde mit dem zweideutigen
Titel „Beauty Fool“, das einen hageren Mann mit heruntergelassener Hose zeigt. Der Kopf ist nur angedeutet, der
Fokus liegt auf dem altmeisterlich-gekonnten Faltenwurf
des weißen Hemdes und den nackten Beinen der Bildfigur,
die in ihrer sorgfältig modellierten Farbigkeit kontrastreich
Bezug auf die pastosen Farbflächen im Hintergrund nimmt.
Rayk Goetze wurde 1964 in Potsdam geboren. Vor seinem
Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und
Buchkunst in Leipzig (1991–1997) bei Prof. Dr. Arno Rink
und Neo Rauch arbeitete er als Taucher bei der Marine.
2000 absolvierte er die Meisterschülerprüfung bei Neo
Rauch. Seit 2007 lebt und arbeitet er in Leipzig. Zuletzt
stellte er in der Galerie archiv massiv auf der Baumwollspinnerei und in der Galerie Potemka in Leipzig aus.
13.Candace Goodrich
Harold Parker State Forrest 1995
Radierung auf Bütten, gerahmt hinter Glas
Maße: 33 × 49,5 cm; Auflage: 4 / 20
Mindestgebot: € 200,–
Donated by Candace Goodrich
Die Kupferstich-Serie „Harold Parker State Forest 1995“
basiert auf den persönlichen Erinnerung der Künstlerin an
ihre frühen sexuellen Erfahrungen und pupertäre Identitätsfindung. Die Bildsprache beschäftigt sich mit Einsamkeit,
emotionalem Schmerz und Verletzlichkeit, ebenso wie mit
Leidenschaft und Lust. Der Wald, bestehend aus Eichenund Pinienbäumen, Teichen und Sümpfen, dient als intimes
Refugium, fernab von gesellschaftlicher oder familiärer
Einengung und katholischer Prägung. Im feuchten Unterholz, auf Blaubeeren und Efeu gebettet, kann jugendliche
Unschuld heimlich ausgelebt werden.
Candace A. Goodrich, 1977 geboren in Reading, Massachusetts/USA, studierte bis 2007 Bildende Kunst an
der New York Academy of Art, unter anderem bei Michael
Grimaldi. Sie arbeitete später im Projektraum „Kaikai Kiki
New York“ als eine Assistentin von Takashi Murakami, dann
als Leiterin der Werbeabteilung in der Louis Blouin Media
Foundation und führt seit 2011 das Projekt One-Sided-Story in der Spinnerei Leipzig, das als Plattform für Künstler
aus New York und Kroatien fungiert. Candace Goodrich lebt
und arbeitet als freie Künstlerin seit 2011 in Leipzig.
14. Henriette Grahnert
o. T. (2011) aus der Serie: Kosmos
Papierarbeit, gerahmt hinter Glas
Maße: 32 × 30 cm
Mindestgebot: € 500,–
Donated by Henriette Grahnert / Courtesy Galerie Kleindienst
In Henriette Grahnerts Arbeiten, die sich an der Schnittstelle von figurativer und abstrakter Bildsprache befinden, wird
durch das Spiel mit unterschiedlichen Materialien die Kunst
auf humorvolle, oft ironische Art und Weise persifliert. So
auch in der hier präsentierten Arbeit aus der Serie Kosmos.
Ein weißes, bekritzeltes Papier klebt auf den Resten von
glänzendem violettem, rotem und blauem Bastelpapier.
Durch die silberne Rahmung wird das collagenartige Arrangement als auratisches Kunstwerk gekennzeichnet.
Die Künstlerin (1977, Dresden) studierte an der Leipziger
Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Prof. Dr. Arno
Rink (Diplom 2004) und an der Glasgow School of Art. Die
mehrfache Preisträgerin und Stipendiatin (u. a. der Villa
Massimo in Rom) lebt und arbeitet in Leipzig, wo sie von
der Galerie Kleindienst vertreten wird. Ihre Werke werden
mittlerweile in nationalen und internationalen Museen und
Galerien ausgestellt, zuletzt in Galerie Kleindienst.
15. Julius Hofmann
No Code (2012)
Collage, gerahmt hinter Glas
Maße: 21 × 29,5 cm
Mindestgebot: € 400,–
Donated by Julius Hofmann / Courtesy Galerie Kleindienst
In der Collage „No Code“ arbeitet Julius Hofmann mit unterschiedlichen Papiersorten und erzeugt durch das dichte,
sich flächig überlappende Arrangement eine Raumtiefe,
welche durch die expressive Farbintensität nochmals
gesteigert wird. Die abstrakte Formgebung sowie die farbliche und textile Diversität wirken im Zusammenhang mit
der figurativen, oft surrealistisch anmutenden Malerei des
Künstlers zunächst ungewohnt, jedoch verweisen sie auf
eine Auseinandersetzung mit der Psyche, dem Unterbewussten oder auch dem Traum, die charakteristisch für die
Arbeiten Hofmanns ist.
Julius Hofmann wurde 1983 in Göttingen geboren. 2011
erhielt er sein Diplom an der Hochschule für Grafik und
Buchkunst in der Fachklasse von Heribert C. Ottersbach.
Hofmann lebt und arbeitet in Leipzig und wird von der
Galerie Kleindienst vertreten. Seine Arbeiten – überwiegend
Malerei, aber auch Filmkunst – werden sowohl national
als auch international ausgestellt. Zuletzt stellte Hofmann
in der Galerie Kleindienst und in der Ornis A. Gallery in
Amsterdam aus.
16. Helge Hommes
Waldesruh (2012)
Öl auf Leinwand
Maße: 35 × 50 cm
Mindestgebot: € 1.000,–
Donated by Helge Hommes / Courtesy Galerie Queen Anne
Anfang der 1990er Jahre begann Helge Hommes mit
der Arbeit an Werkgruppen, die sich überwiegend mit
Natur und Landschaft auseinandersetzen. Der Wald und
insbesondere der Baum sind wiederkehrende Motive, wie
auch in dem Gemälde „Waldesruh“. Schwarze, dicke Linien
auf einer weiß grundierten Leinwand offenbaren sich bei
genauerem Hinsehen als Teil eines Astes, der vor einem
weißen Winterhimmel in die Luft ragt. Der reliefartige Charakter der Darstellung wird durch den pastosen Farbauftrag, der die Baumstruktur nachzuahmen scheint, verstärkt.
Helge Hommes wurde 1964 in Wuppertal geboren. Während seines Selbststudiums der Kunst arbeitete er tagsüber
als Straßenmaler; nachts verarbeitete er seine vielfältigen
Eindrücke im Atelier. Seit 2002 lebt und arbeitet der Künstler in Aachen, seit 2012 auch in Leipzig, wo er von der
Galerie Queen Anne vertreten wird. Zuletzt wurde er in der
Galerie Queen Anne und in einer Gruppenausstellung der
Kunsthalle Dominikanerkirche in Osnabrück ausgestellt.
17. Margret Hoppe
Avenue de l´Opéra (2005) aus der Serie: Rues de Paris
Digitaler Inkjet Print, gerahmt hinter Glas
Maße: 24 × 18 cm; Auflage: 2 / 5 + 2 e.a.
Mindestgebot: € 80,–
Donated by Margret Hoppe
Die Fotografie „Avenue de l‘Opéra“ zeigt die Straßenansicht
einer sterilen, tristen Hausfassade. Zwei Leitern lehnen an
der Wand, auf dem Boden liegt Müll einer Fast-Food-Kette.
Die Linie ist hier dominierendes Moment der Komposition.
Die monochrome graue Farbfläche wird von der Verpackung und zwei hellblauen Leitern aufgebrochen, die durch
abwechselnd blaue und gelbe Stufen das Motiv der Linie
wieder aufgreifen und die Darstellung rhythmisieren. Die
formalistische Auseinandersetzung mit dem Motiv erscheint
hier gleichsam als Dekonstruktion des Mythos von Paris.
Die 1981 in Greiz geborene Fotografin Margret Hoppe studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts
in Paris. Seit 2011 promoviert sie an der Hochschule für
Gestaltung in Offenbach. Die mehrfache Preisträgerin und
Stipendiatin lebt und arbeitet in Leipzig. Ihre Werke befinden sich in öffentlichen Sammlungen u. a. in Leipzig, Essen
und Dresden, aber auch in der Schweiz, in Frankreich und
den USA. Aktuell sind ihre Werke im Kulturhistorischen
Museum in Görlitz zu sehen.
18. Annegret Hornik
Zwei Frauen (2008)
Aquarell auf Papier, gerahmt
Maße: 19 × 22,5 cm
Mindestgebot: € 150,–
Donated by Annegret Hornik
Mystik, Fantasie und Unbeschwertheit prägen die ornament-und farbenreichen, auch naiv anmutenden Malereien,
Installationen und Objekte von ­Annegret Hornik. Die Künstlerin, die mit ihrer Umwelt stets in einem spielerischen
Austausch zu stehen scheint, kreiert in ihren Ausstellungen
Parallel­welten, die Raum schaffen für Sinnliches und Intuitives. Im Jahr 2008 malte die Künstlerin vier Wochen lang
vor einem Cafe in Nürnberg, ihrem damaligen Lebensort,
und zog die Aufmerksamkeit zweier älterer Damen auf sich,
die das Café täglich besuchten. Ihnen ist dieses Bild mit
dem ursprünglichen Titel „Ratschtanten“ gewidmet.
Die gebürtige Oberpfälzerin studierte an der Akademie der
Bildenden Künste Nürnberg Freie Malerei bei Prof. Thomas
Hartmann und unterhielt bis 2012 ein Atelier „Auf AEG“,
dem Partnerprojekt der Spinnerei Leipzig, wo ihre Arbeiten
mehrfach zu sehen waren. Nach ihrer ersten Leipziger
Ausstellung mit dem Titel „I told you i was freaky“ als Gast
in der SpinnereiGalerie Laden Fuer Nichts zog es Annegret
Hornik, Jahrgang 1981, nun gänzlich in die sächsische
Messestadt.
19. kaeseberg
hard drive (2009)
Kaseinfarbe auf gefaltetem, gewässertem Karton, gerahmt hinter Glas
Maße: 45 × 32 cm
Mindestgebot: € 1.000,–
Donated by KAESEBERG
Die neueren Arbeiten KAESEBERGs, wie das Werk „hard
drive“, beziehen sich auf magische Ornamentik und
elementare Formen wie Kreis, Kreuz, Dreieck oder Stern. In
„hard drive“ steht das Piktogramm eines zehnzackigen, rotund grünfarben Sterns im Zentrum. Handschriftliche Notizen geben Ideenfetzen des Künstlers preis, ähnlich einer
kalligrafischen Bildsprache. Der mit wässriger Kaseinfarbe
bearbeitete Untergrund lässt das Werk antiquarisch wirken.
Es ist, als suche KAESEBERG nach einer mystischen Formel der Bilder, indem er auf Ursprünge von Abstraktion und
zeichnerischer Tradition sowie auf eine höhere Bedeutung
der Zeichen verweist.
KAESEBERG, Autodidakt aus Überzeugung, ist 1964 in
Leipzig geboren. Er erhielt 1990 das Transpherstipendium
des Landes Nordrhein-Westfalen, 1991 den Förderpreis
der Jürgen-Ponto-Stiftung und realisierte seit 1993
zahlreiche Kunst am Bau Projekte. Seine Arbeiten sind
unter anderem in der Sammlung der Deutschen Bank und
der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik
Deutschland vertreten. KAESEBERG lebt und arbeitet in
Leipzig und als einer der ersten Künstler seit 1994 auf dem
Gelände der Spinnerei.
20. Yvette KieSSling
la tache 2, gelb (2012)
Tuschelithografie, 5-farbig, gerahmt hinter Glas
Maße: 36 × 47 cm; Auflage: e. a. / ohne Auflage
Mindestgebot: € 100,–
Donated by Yvette Kießling
„la tache 2, gelb“ ist Teil einer Serie von Tuschelithografien,
bei welchen die Künstlerin mit variierenden Farbschichtungen experimentierte. Wie auch in ihren Malereien bereiten
flächig gestrichene Farbschichten den Grundton des Bildes,
hier mit dem Kolorit aus erdigem Braun und Gelb. Die Blauund Grüntöne in „la tache, gelb“ wurden von einer Uferszene inspiriert. Kießlings Bilder sind keine naturalistischen,
romantischen Abbilder von Feld und Wald. Gleichwohl fließen vorgefundene, natürliche Szenarien ein, werden dann
aber zu malerischen Abhandlungen über Linien und deren
Bewegungsrhythmus, dem Nebeneinander von Farben und
Flächen oder dem Spiel des Lichts abstrahiert.
Ivette Kießling studierte an der Hochschule für Grafik und
Buchkunst Malerei bei Prof. Arno Rink und absolvierte bei
ihm im Jahr 2007 ihren Abschluss als Meisterschülerin.
Die 1978 in Ilmenau geborene Künstlerin arbeitet insbesondere mit den Techniken der Lithografie und Radierung
und erhielt bereits mehrere Stipendien, unter anderem das
Druckgrafikstipendium des sächsischen Künstlerhauses
Hohenossig. Ihre Werke wurden zuletzt gemeinsam mit
weiteren Leipziger Künstlern ausgestellt, beispielsweise in
Frankfurt (Main), Hamburg und Leipzig. Yvette Kießling lebt
in Leipzig und führt ein Atelier in der Spinnerei.
21. Gabriela Kobus
housing3 (2013)
Öl auf Holz
Maße: 48 × 53 cm
Mindestgebot: € 350,–
Donated by Gabriela Kobus
Der Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit von Gabriela Kobus liegt bei der Zeichnung, der Malerei und der
Interaktion im öffentlichen Raum. In ihrem malerischen
Werk thematisiert sie häufig den urbanen Raum, bei dem
aber jegliche menschliche Interaktion herausgefiltert wird,
sodass eine leere Kulisse aus Architekturen zurückbleibt.
Der Betrachter löst sich somit von den gewohnten Stadtstrukturen und kann sich auf die rhythmische Anordnung
der geometrischen Formen konzentrieren, welche die Stadt
als bauliche Komposition gliedern.
Gabriela Kobus, geboren in Heimsheim, studierte Modedesign an der HFG Pforzheim. In diesem Bereich arbeitete
sie bis 2009 in Berlin. Seit 2009 lebt und arbeitet die sie
in Leipzig als freischaffende bildende Künstlerin. Sie nahm
an zahlreichen Ausstellungen des Streetart-Festivals IBug,
sowie 2011 an dem Dockville Kunstcamp und Dockville
Festival in Hamburg teil.
22.Alexander König Ente (2012)
Acryl und Öl auf Polyester
Maße: 50 × 50 cm
Mindestgebot: € 1.500,–
Donated by Alexander König / Courtesy Galerie Josef Filipp
Alexander Königs Bilder umgibt ein Hauch des Ätherischen,
des Mysteriösen, der nicht nur von einer Auseinandersetzung mit literarischen Vorbildern zeugt, sondern auch
von einem Studium europäischer Malereigeschichte. An
der Grenze zwischen Figuration und Abstraktion entdeckt
man auf dem Bild einen Entenkopf, dessen Körper sich
in schwarzen Linien auflöst, aus denen – einer Metamorphose gleich – ein skorpionähnlicher Stachel herausragt.
Der Künstler arbeitet hier stark mit Kontrasten. Figurative
Elemente heben sich von abstrakten Flächen ab; die
dunkle Tonigkeit wird stellenweise von leuchtenden Farben
durchbrochen.
Nach einem Studium der Kunstgeschichte an der Universität Leipzig, studierte Alexander König (1976, Trier) Malerei
an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in der Fachklasse von Annette Schröter (Diplom 2011). König lebt und
arbeitet in Berlin und Leipzig, wo er von der Galerie Josef
Filipp vertreten wird. Seine Werke befinden sich u. a. in den
Sammlungen Silbersee, Hildebrandt, SØR Rusche oder der
Sparkasse Leipzig. Zuletzt wurde Königs Malerei in der
Galerie Josef Filipp und in Mechelem in Belgien präsentiert.
23.Doo-Hyoun Kwon
#A8090 (2013), aus der Serie: Soul Breeze
Öl auf Leinwand
Maße: 50 × 40 cm
Mindestgebot: € 500,–
Donated by Doo-Hyoun Kwon
Doo-Hyoun Kwon versteht sich selbst als „image maker“,
der die Medien Fotografie und Malerei gleichermaßen
nutzt, um Sinneswahrnehmungen von der Außenwelt in
Bildern festzuhalten. In seinen Arbeiten „Ambiphoto“ überrascht er den Betrachter, indem er mit analogen Fotoaufnahmen, die vielmehr malerisch anmuten, die Grenzen der
Sehgewohnheiten verwischt. In Kwons neuer Serie „Soul
Breeze“ nutzt er die Ölmalerei, um auratisches Erleben von
menschlichen Empfindungen als zu Bouquets arrangierten
Blumen auszudrücken. Neben den dafür intuitiv gewählten
Pflanzenformen und Farbstimmungen fließen in der Pinselführung auch Elemente fernöstlicher Kalligraphie ein.
Der 1969 im südkoreanischen Gangneung geborene
Doo-Hyoun Kwon studierte an der Chung Ang Universität in
Seoul Industriedesign sowie Visuelles Design. Im Jahr 2003
besuchte er das renommierte Pratt Institute in New York.
Um seine malerischen Fertigkeiten zu verfeinern suchte er
die Leipziger Spinnerei als inspirativen Ort auf und arbeitet
seit drei Jahren in einem Atelier in Halle 14. Seine Werke
sind in Südkorea sehr gefragt, weshalb er vorrangig dort
in Galerien und Ausstellungen repräsentiert ist. Für seine
Arbeiten erhielt er unter anderem den koreanischen Young
Artists Award von KCAF und den Marc Rosen Scholarship
Award des New Yorker Pratt Instituts.
24. Corinne Von Lebusa
Cure (2012)
Zeichnung, Aquarell, Lack, gerahmt
Maße: 18 × 24 cm
Mindestgebot: € 300,–
Donated by Corinne von Lebusa / Courtesy Galerie Kleindienst
Corinne von Lebusas Werke handeln von Männern und
Frauen und deren kuriosem, manchmal verwirrendem
Miteinander. Mit unterschiedlichen Techniken in einem
Bild – häufig Aquarelle, aber auch Anleihen aus der
Comicmalerei – gelingt es ihr trotz einer Leichtigkeit in
der Darstellung, tiefgründige Inhalte zu vermitteln. Das
autobiografische Werk „Cure“, bei dem es um das
Wer­ben umeinander und den Umgang mit Ablehnungen
geht, lässt sich in diesen Kontext einreihen.
Die Künstlerin (1978, Herzberg an der Elster) studierte
zunächst an der Burg Giebichenstein in Halle / Saale
Grafikdesign. 2001 wechselte sie zur Hochschule für Grafik
und Buchkunst in Leipzig in die Fachklasse Malerei von
Prof. Dr. Arno Rink (ab 2005 bei Neo Rauch). Seit ihrem
Diplom (2008) lebt und arbeitet die Malerin in Leipzig und
wird von der Galerie Kleindienst vertreten. Zuletzt waren
ihre Arbeiten in der Galerie Jette Rudolph in Berlin und in
Kerry Inman Gallery in Houston / Texas zu sehen.
25.Edgar Leciejewski
Wand 30. 07. 2008 (Hotel Wehe) (2008)
Farbfotografie auf AluDibond kaschiert, gerahmt
Maße: 45 × 45 cm; Auflage 5 / 5
Mindestgebot: € 250,–
Donated by Edgar Leciejewski
In Leciejewskis konzeptionellen, künstlerischen Arbeiten
geht es um Gebrauchsweisen der Fotografie und um die
Darstellung der Dimension von Zeit. So auch in der Fotografie „Wand“, die ein scheinbar älteres Foto des Hotels
Wehe zeigt. Das Thema Zeit wird hier nicht nur durch das
Datum im Titel betont, sondern auch durch das Motiv des
„Bild im Bildes“ aufgegriffen, das auf zentrale Erinnerungsmechanismen des Menschen verweist.
Nach einem Studium der Theaterwissenschaften und Philosophie in Berlin, studierte Leciejewski (1977, Berlin) an
der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (Diplom
2009) und absolvierte seine Meisterschülerprüfung bei
Peter Piller. Er lebt und arbeitet heute in Leipzig, wo er von
der Galerie ASPN vertreten wird. Seine Arbeiten wurden
2013 sowohl national (ASPN, Staatliche Gemäldesammlungen Dresden), als auch international (Houston / Texas,
Wien, London) ausgestellt. Zu seinem Werk sind zahlreiche
Publikationen erschienen.
26. Martin Lytke
Shopping (2013)
Acryl auf Print, gerahmt hinter Glas
Maße: 50 × 40 cm
Mindestgebot: € 550,–
Donated by Martin Lytke
Martin Lytke arbeitet mit dem Zufall: er nutzt alltägliche
Bilder aus Werbeprospekten – oder neuerdings aus Kunstkatalogen – um sie durch minimale künstlerische Eingriffe
in klassische Sujets der Malerei zu verwandeln. Durch
Reduktion des Hintergrundes oder Betonung bestimmter
Bildteile (er-)findet er ein überraschendes, neues Motiv.
Die Referenzen zum Ausgangsmaterial bleiben sichtbar,
wodurch das ursprüngliche und das neue Bild in ein
Wechselspiel treten. In „Shopping“ manipulierte Lytke die
Abbildung einer bemalten, antiken Vase durch Drehen des
Bildes und dezenter malerischer Bearbeitung. Sichtbar
wurde so eine gesellige Gruppe von Frauen, die er mit dem
lockeren Titel in die heutige Zeit beamt.
Der geborene Detmolder Martin Lytke, Jahrgang 1969,
initiierte Ende der 1990er in Nürtingen die Künstlergruppe
„Café Rembrandt‘‘, mit der er erstmals künstlerisch in
Erscheinung trat. Im Jahr 2000 stellte er in Zusammenarbeit mit dem Museum für Moderne Kunst München aus,
später in Berlin sowie in Leipzig bei der Schau der SØR
Rusche Sammlung „Eros und Thanatos“ (Werkschau,
Spinnerei), in der Lytke vertreten ist. Seit seiner Teilnahme
im Residenzprogramm „Pilotenküche“ in der Spinnerei
arbeitet er dort auch kuratorisch. Im Jahr 2012 gründete er
den Ausstellungsraum „Museum Lytke“ in Leipzig. Zuletzt
war Martin Lytke 2013 beim „Active Art Walk“ im Leipziger
Clara-Zetkin-Park zu sehen.
27. Frank Mädler
L 13 (2007), aus der Serie: UT Silber
Analoge Fotografie auf Metallicpapier auf Dibond kaschiert, Schattenfugenrahmen
Maße: 44 × 63 cm; Auflage: 3 / 4
Mindestgebot: € 1.000,–
Donated by Frank Mädler
Frank Mädler weckt die Emotionen des Betrachters, ohne
dabei in Pathos abzuschweifen. Die von ihm fotografisch
eingefangene Atmosphäre wird durch seine Experimente
mit traditionellen, analogen Techniken verstärkt. Die hier
präsentierte Arbeit „L13“ zeigt zwei Menschen auf einem
blühenden Feld und ist in Orangetönen gehalten. Es
scheint nur als stamme die Fotografie aus einer anderen
Zeit, da sie Alterungserscheinungen wie einen Knick oder
Verfärbungen aufweist. Mädler re-imaginiert das Vergängliche und betont dabei die Schönheit des Moments. „L13“
entstand 2007 als Teil der 14-teiligen Serie „UT Silber“, die
erstmalig in der Corkin Gallery in Toronto ausgestellt wurde.
Der Absolvent der Hochschule für Grafik und Buchkunst
Leipzig im Fachbereich Fotografie (Abschluss mit Auszeichnung, 1997) war 2010 Meisterschüler bei Prof. Astrid
Klein (HGB Leipzig). Frank Mädler (1963, Torgelow) erhielt
zahlreiche Ausszeichnungen und Stipendien, unter anderem von 1994 bis 1998 ein Stipendium der Studienstiftung
des Deutschen Volkes sowie im Jahr 2004 das begehrte
Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo.
Seine Arbeiten waren zuletzt im Museum der bildenden
Künste in Leipzig zu sehen. Mädler lebt in Leipzig, arbeitet
bereits seit 1995 in der Spinnerei und wird von der Corkin
Gallery in Toronto vertreten.
28. Emanuel Mathias
o. T. (B. Fruth, Primatologin) (2013), aus der Arbeit: Grenzen der Objektivität
Archival Pigment Print, gerahmt hinter Glas
Maße: 40 × 30 cm; Auflage: 1 / 5
Mindestgebot: € 150,–
Donated by Emanuel Mathias
Bei einer „Performativen Versuchsanordnung für einen
interdisziplinären Gesprächskreis“ (Bauhaus Dessau, 2013)
lud Emanuel Mathias neben einer Primatologin, einem
Architekten, einen Künstler und einem Ornithologen ein,
um Kommunikation und Interaktion zwischen den Disziplinen von Kunst und Wissenschaft experimentell zu erkunden. Der Prozess wurde dabei von verschiedenen medialen
und personalen Blickwinkeln beobachtet und dokumentiert.
So verweist die Fotografie von Emanuel Mathias auf die
Foschung der Primatologin B. Fruth. Das Fernglas als zentrales Arbeitsmittel dient ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit:
dem Beobachten des Verhaltens von Menschenaffen.
Emanuel Mathias, 1981 in Halle / Saale geboren, studierte
an der Hochschule für Grafik und Buchkunst im Fachbereich Fotografie bei Prof. Timm Rautert und absolvierte
2011 sein Meisterschülerstudium bei Prof. Tina Bara. Sein
Fokus liegt auf dem dokumentarischen Arbeiten mit dem
Medium Fotografie in interdisziplinären und interkulturellen Grenzregionen. Er erhielt für verschiedene Arbeiten
2013 den SYN Award (SYN Stiftung und Stiftung Bauhaus
Dessau), den C / O Talents Award 2013 (Berlin), 2012 den
Golden Cube (Dok Festes Kassel) sowie 2011 den Marion
Ermer Preis. Emanuel Mathias lebt und arbeitet in Leipzig.
29. Mark Matthes
o. T. (Netz # 3) (2013)
mixed media (Acryl auf Glas)
Maße: 48 × 48 cm
Mindestgebot: € 500,–
Donated by Mark Matthes
Die Phänomene der Informationsüberlagerungen und der
stadträumlichen Schichtungen von Formen sind grundlegend für die Kunst von Mark Matthes. Hintergrund und
Rahmen für die Malerei bilden Fundstücke, die durch
Gebrauchs- und Alterungsspuren eine Geschichte in sich
tragen. Es entstehen Verweise auf Räume und Örtlichkeiten, die durch ihre Materialität im Bild anwesend sind und
gleichzeitig durch die Malerei eine fiktive Weiterführung
erfahren. So lassen die Raumschichten die Wahrnehmung
über die verschiedenen Ebenen des Materials zu einem
eigenen multiperspektivischen Bildraum finden.
Mark Matthes (1976, Hamburg) studierte Freie Kunst
an der Hochschule für bildende Künste n Hamburg, wo
er, nach einem Aufenthalt in Zürich im Jahr 2006, bei
Professor Werner Büttner sein Diplom abschloss. Unter
anderem erhielt er das Stipendium des Freundeskreises
der HfbK-Hamburg und nahm an dem Artist in Residence
Programm der Pilotenküche in der Spinnerei Leipzig teil.
Matthes lebt und arbeitet in Leipzig, zuletzt waren seine
Arbeiten in Leipzig, Berlin und Rovigo, Italien zu sehen.
30. Bea Meyer
Funktionsplan (2010)
Klosterstich, schwarze Gimpe auf Baumwollgewebe
Maße: 16,5 × 24,5 cm; Auflage: 14 / 20
Mindestgebot: € 160,–
Donated by Bea Meyer / Courtesy Galerie b2
In Meyers Arbeit „Funktionsplan“ sieht man ein Raster aus
ungeraden Linien und schiefen Kreuzen; es wirkt in seinem
Minimalismus durchdacht, ähnlich einer Codesprache. Der
Titel lässt an Optimierungsversuche denken, an die Rationalisierung und Technisierung gesellschaftlicher Abläufe.
Dass die Medienkünstlerin diese Motive stickt, scheint
anachronistisch. Meyer materialisiert die Skizze, den Strich.
„Funktionsplan“ erschien als Edition zur Werkreihe “Schießen und in die Mitte treffen“ und umfasst des Weiteren
einen Katalog mit dem für die Edition entstandenen Text
»Zu: Funktionsplan« von Martina Hefter.
Bea Meyer, geboren 1969 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz),
lebt und arbeitet in Leipzig. Nach einer Ausbildung zu
Textildesignerin studierte sie an der Hochschule für Grafik
und Buchkunst Leipzig Medienkunst. 2000–2002 war sie
Meisterschülerin in der Klasse von Prof. Helmut Mark. Ihre
Kunstwerke waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen
und sind Teil einschlägiger Leipziger und Dresdner Kunstsammlungen. Meyer realisierte verschiedene Kunstprojekte
im öffentlichen Raum, beispielsweise 2006 „Johnny“,
Kunst am Bau für das Polizeirevier Süd in Chemnitz oder
2011 „Silberkleid“, Fassadengestaltung für die Diakonie
Dresden. Bea Meyer wird von Galerie b2 vertreten.
31. Berit Mücke
Mecklenburg (2010)
Eitempera, Öl, Tusche auf Leinwand
Maße: 46 × 46,5 cm
Mindestgebot: € 450,–
Donated by Berit Mücke
Berit Mücke arbeitet in ihren Werken mit abstrakten Farbflächen, die manchmal erst bei genauerem Hinsehen Gegenständlichkeit erkennen lassen oder aber durch den Titel
Assoziationen im Betrachter wecken. Letzteres trifft auch
auf das Gemälde „Mecklenburg“ zu. Im Stil des Non-Finito
gemalt, dominieren in diesem Bild warme braune und gelbe Farbtöne, kontrastiert durch ein blasses Blau. Durch den
verriebenen, nicht ganz deckenden Farbauftrag im Zentrum
des Bildes lässt es an einem mit Wolken bedeckten Himmel
vor einer kargen Landschaft denken.
Die 1968 in Potsdam geborene Künstlerin begann 2005
ein Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und
Buchkunst in Leipzig in der Fachklasse von Neo Rauch.
Nach einem Auslandsaufenthalt an der Accademia delle
belle Arti in Rom beendete sie 2012 ihr Studium in der
Fachklasse von Heribert C. Ottersbach. Mücke lebt und
arbeitet in Leipzig. Zuletzt waren ihre Werke beim Kunstfestival „Wahrschau-Freibeuter“ in Hamburg und im Leipziger
Tapetenwerk zu sehen.
32. Bastian Muhr
Konfetti (2012)
Lithografie auf Bütten, gerahmt hinter Glas
Maße: 59,5 × 42,0 cm; Auflage 8 / 10
Mindestgebot: € 150,–
Donated by Bastian Muhr / Courtesy Galerie b2
In Bastian Muhrs künstlerischen Arbeiten spielt die
Zeichnung eine große Rolle. Der Künstler arbeitet stets
methodisch und systematisch, zum Teil auch mit Lineal und
Schablone und konterkariert somit das Ideal der klassisch-akademischen Handzeichnung. Dabei faszinieren ihn
Ordnungen und Strukturen, die auf eine nicht sofort erfassbare Wirklichkeit verweisen. Bei seinen Arbeiten spielt der
Betrachter eine große Rolle, für den sich je nach Nähe oder
Distanz zum Bild die Bildwirklichkeit verändert, wie auch in
der hier präsentierten Lithografie „Konfetti“.
Bastian Muhr (1981, Braunschweig) studierte Malerei
und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst
in Leipzig. 2012 absolvierte er seine Meisterschülerprüfung bei Prof. Annette Schröter. Muhr lebt und arbeitet in
Leipzig, wo er regelmäßig in der Galerie b2 ausstellt. Seine
Werke befinden sich in mehreren Privatsammlungen in
Leipzig, Den Haag und Zürich, aber auch in der Deutschen
Bundesbank in Frankfurt.
33. Sebastian Nebe
o. T. (Liegestuhl) (2012)
Offsetlithografie von 3 Platten
Maße: 107 × 76,5 cm; Auflage: e.a. / 10
Mindestgebot: € 500,–
Donated by Sebastian Nebe / Courtesy Galerie Kleindienst
Sebastian Nebes Bilder wirken wie Kulissen, in denen
die Spuren und Überreste der Menschen den ansonsten
menschenleeren Bildraum atmosphärisch aufladen. In den
Werken greift zeichnerische und reale Form oft ineinander,
starke Hell-Dunkel- und Formenkontraste prägen den
Gesamteindruck. Die unbetitelte Offsetlithografie zeigt
einen zusammengeklappten Liegestuhl in der Horizontale
des Bildes, die durch das linierte Muster des Gewebes
verstärkt betont wird. Durch den neutralen, weißen Hintergrund hat der Liegestuhl keinerlei Bezug zu einem realen
Raum, einzig der Schatten auf dem Gewebe verweist auf
menschliche Präsenz.
Der diesjährige Preisträger des Kunstpreises der Leipziger
Volkszeitung – Sebastian Nebe (1982, Blankenburg) –
studierte an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in
Halle/Saale und später an der Leipziger Hochschule für
Grafik und Buchkunst in der Fachklasse von Astrid Klein,
bei der er auch seine Meisterschülerprüfung absolvierte.
Der mehrfache Stipendiat lebt und arbeitet heute in Berlin.
In Leipzig wird er von der Galerie Kleindienst vertreten. Seine Arbeiten sind aktuell im Museum der bildenden Künste
Leipzig ausgestellt.
34. David O’Kane
The Collector (2012)
Cliché Verre auf Bütten, gerahmt hinter Glas
Maße: 65 × 45 cm; Auflage: e. a. / 3
Mindestgebot: € 300,–
Donated by David O’Kane / Courtesy Galerie Josef Filipp
David O’Kanes Arbeiten schwanken zwischen dramatischer
und banaler Narration, in der Zeit und Raum schwer zu fassen ist. In dem Cliché Verre „The Collector“ widmet sich ein
fremdartig wirkender Mann versunken seiner Sammlung
von präparierten Schmetterlingen. Die fehlenden Hände,
die Dominanz der Schmetterlinge im Vergleich zur Figur,
der nicht greifbare Raum und die monochrome düstere
Farbigkeit verleihen dieser scheinbar so banalen Szene
etwas Verstörendes, das charakteristisch für das Werk
David O’Kanes ist.
Der mehrfache Preisträger und Stipendiat David O’Kane
wurde 1985 in Lifford / Irland geboren. Nach einem Bachelor of Art am National College of Art and Design in Dublin
studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in
Leipzig in der Fachklasse von Neo Rauch (Diplom 2009),
bei dem er auch Meisterschüler wurde (2010–2012).
­O’Kane lebt und arbeitet in Dublin, Berlin und Leipzig, wo
er von der Galerie Josef Filipp vertreten wird. Zuletzt waren
seine Werke in der Stiftung Starke und dem Grimmuseum
in Berlin und im Neuen Kunstverein Aschaffenburg zu
sehen.
35. Maria Ondrej
Atelier II (2013)
Cliché Verre auf Bütten, gerahmt hinter Glas
Blattmaße: 76 × 56 cm, Bildmaße: 50 × 40 cm; Auflage: e. a. 2 / 2
Mindestgebot: € 300,–
Donated by Maria Ondrej
Das Werk „Atelier II“ ist Teil der Experimentalreihe „Cliché
verre reloaded“, die 2013 in einer Kooperation von 15
internationalen Künstlern unterschiedlicher Disziplinen im
Atelier für Radierung entstand. Die aufwendige, fast in
Vergessenheit geratene Technik des Cliché Verre, auch
Glasradierung genannt, wurde vom Künstlerpaar Vlado
& Maria Ondrej wiederbelebt. Sie verbindet Zeichnung
und Fotografie in ungewöhnlich schöner Weise, wie hier
zu sehen: die Aufnahme des Lichteinfalls durch die leicht
geöffnete Ateliertür wurde mit der Zeichnung eines Flügels
verbunden. Der Austritt aus den Kellerräumen der Spinnerei
gleicht so einer leuchtenden Erscheinung.
Die gebürtige Leipzigerin Maria Ondrej, Jahrgang 1965,
studierte an der Burg Giebichenstein in Halle / Saale in der
Klasse Plastik / Keramik und anschließend in einem Aufbaustudium bei Prof. Antje Scharf. Seit 1998 ist sie als freischaffende Künstlerin und Bildhauerin tätig und begründete
2007 das Forum für zeitgenössische Keramik (Halle / Saale)
mit. Gemeinsam mit ihrem Mann Vlado Ondrej baute sie
das Atelier für Radierung in der Spinnerei Leipzig auf, wo
hochwertige Drucke und Editionen, oftmals in Kooperation
mit renommierten Künstlern, entstehen.
36. Vlado Ondrej
Mondlicht (2009)
2-Farb-Radierung auf Bütten, gerahmt hinter Glas
Blattmaße: 60 × 60 cm, Bildmaße: 33 × 22 cm; Auflage: e. a. / 6
Mindestgebot: € 225,–
Donated by Vlado Ondrej
Die Radierungen von Vlado Ondrej sind alles andere als
verstaubte Handwerkskunst: sind unmittelbare Verdichtung
künstlerischen Schaffens. Mit malerischen und grafischen
Elementen will der Künstler das Potenzial von Linien,
Formen und Flächen ausloten. Der Entstehungsprozess
fordert dabei ganz eigene kreative Wahrnehmungsmuster
sowie technisches Know-How. Die Druckplatte lässt jedoch
auch Raum zum Experimentieren. In der Arbeit mit dem
romantischen Titel „Mondlicht“ erzeugte Ondrej ein stimmungsvolles Wechselspiel aus kaltem, blau-weißem Licht
und schwarzen Schattenstrukturen.
Vlado Ondrej (1962, Bardejov / Slowakische Republik)
studierte 1982–1988 Malerei und Grafik an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle / Saale.
Danach war er Meisterschüler bei Prof. Bernhard Heisig
an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Vlado
Ondrej ist freiberuflicher Maler und Grafiker und besitzt
seit 1994 ein Atelier auf dem Spinnereigelände, wo er seit
2008 mit seiner Frau Maria Ondrej das Atelier für Radierung betreibt. Er war zwölf Jahre als Dozent für Radierung
an der Burg Giebichenstein tätig. Seine Werke waren in
Halle, Chemnitz, Dresden, Kosice und mehrfach in Leipzig
zu sehen.
37. Jochen Plogsties
Allegorie der Erlösung / Detail (2013)
Lithographie auf Bütten, gerahmt hinter Glas
Maße: 30 × 24 cm; Auflage: P / A
Mindestgebot: € 90,–
Donated by Jochen Plogsties / Courtesy ASPN Galerie
Jochen Plogsties wählt für seine Arbeiten Motive der alten
Meister, vorrangig aus der europäischen Renaissance, bei
denen er durch die Wahl des Bildausschnittes künstlerisch
eingreift. Seit seiner letzten Ausstellung in der Galerie ASPN
wagt der Künstler neue Bildkompositionen. Klassische
Motive – hier ein Detail der „Allegorie der Erlösung“ von
Lucas Cranach – werden mit roten und blauen, senkrechten Farbstreifen kombiniert, die an die amerikanische
Farbfeldmalerei erinnern. Dem Künstler geht es bei diesem
Probeabdruck um das (Zusammen-)Spiel von Formen und
Motiv, wodurch neue Betrachtungsweisen der vertrauten
Motive evoziert werden.
Jochen Plogsties (1974, Cochem) studierte bis 2006
Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in
Leipzig in der Fachklasse von Arno Rink und war bis 2008
Meisterschüler bei Neo Rauch. Der mehrfache Preisträger
und Stipendiat lebt und arbeitet heute in Leipzig, wo er von
der Galerie ASPN vertreten wird. Seine Werke befinden sich
in öffentlichen Sammlungen, wie dem Museum der bildenden Künste Leipzig und den Staatlichen Kunstsammlungen
Dresden. Zuletzt wurden seine Arbeiten in der Inman
Gallery, Houston / Texas, in der HDLU Ring Gallery Zagreb,
Kroatien und bei Klemens Gasser & Tanja Grunert in New
York City ausgestellt.
38. Sönke Poppe
Studie Figur (2011)
Gouache auf Packpapier, Passepartout, gerahmt hinter Glas
Bildmaße: 49 × 28,5 cm, Passepartout: 80 × 60 cm
Mindestgebot: € 200,–
Donated by Sönke Poppe
Sönke Poppe bekennt sich in seinen figürlichen Arbeiten
zur sichtbaren Wirklichkeit. Die Modelle, meist Rückenansichten, sind Stilleben, ähnlich auf der Fläche plaziert und
reduzieren das Bildgeschehen auf ein Minimum. Der Blick
geht dicht an die dargestellten Personen, beläßt sie aber in
einer autonomen, würdevollen Anonymität. Sie sind offensiv
in ihrem konzentrierten formalen und inhaltlichen Aufbau,
gleichzeitig sind sie zurückhaltend und geheimnisvoll und
lassen dem Betrachter viel Raum für eigene Perspektiven.
Er gesteht uns diesen kostbaren Augenblick innerer Ruhe
und Reflexion zu und die Freiheit, das Ungesagte weiter zu
denken.
Lange Zeit lebte Sönke Poppe (1962, Varel / Friesland)
in Hamburg, bevor er 2010 ein Atelier in der HALLE 14
bezog. Prägend für seine künstlerische Entwicklung war die
Begegnung mit Franz Radziwill, einem bedeutenden Vertreter
des magischen Realismus. Der Autodidakt widmete sich in
seinem Hamburger Atelier in Altona seit spätestens1989
hingebungsvoll der Malerei. Im Selbststudium eignete er sich
malerische Techniken an, wobei er zumeist Kaseinfarbe und
Gouache auf dickem Packpapier verwendet. Sönke Poppes
Werke wurden 2010 in Galerie Abrahams in Hamburg
gezeigt, 2013 im Archiv Massiv, Spinnerei Leipzig, sowie im
sächsischen Kirschau.
39. Johannes Rochhausen
Metropolitan Avenue, Brooklyn (2013)
Bleistift auf Papier, gerahmt hinter Glas
Maße: 30 × 21 cm
Mindestgebot: € 300,–
Donated by Johannes Rochhausen / Courtesy ASPN Galerie
Johannes Rochhausen ist vor allem für seine menschenleeren Atelierbilder bekannt. Trotz Abwesenheit von
Bildpersonal wirken durch die Motivwahl und Gestaltung
der Künstler und sein Werk präsent. Die Zeichnung „Metropolitan Avenue, Brooklyn“ verweist in gewisser Weise
ebenfalls auf die Person des Künstlers, das Bild entstand
während seines Stipendienaufenthaltes in New York. In
einer Draufsicht sieht man ein Dächermeer verschiedener
Gebäude hinter einem Lagerhaus. Gitter, Bäume, Telefonleitungen sind skizzenhaft angedeutet, die Schraffur ist
stilbildendes Element.
Der Künstler Johannes Rochhausen (1981, Leipzig)
studierte von 2001 bis 2007 Malerei an der Hochschule für
Grafik und Buchkunst in Leipzig in der Fachklasse von Neo
Rauch, bei dem er auch 2009 seine Meisterschülerprüfung
absolvierte. Der Künstler lebt und arbeitet in Leipzig, wo er
von der Galerie ASPN vertreten wird. Zuletzt wurden seine
Arbeiten in der Inman Gallery in Houston / Texas, im Kunstverein Lippe und in der Kunstsammlung Gera ausgestellt.
40.Ricarda Roggan
Schacht 12 (2006)
C-Print, gerahmt hinter Glas
Bildmaß: 35 × 28 cm, Blattmaß: 50 × 42 cm; Auflage: e.a. 2 / 7
Mindestgebot: € 500,–
Donated by Ricarda Roggan / Courtesy Galerie Eigen + Art Leipzig / Berlin
Die Fotografie „Schacht 12“ zeigt einen Gang in HALLE 14.
Sie gehört zu einer 2006 angefertigten Serie, in welcher
Ricarda Roggan den Spuren der Geschichte der ehemaligen Baumwollspinnerei nachspürte. Dabei ging es ihr nicht
nur um die architektonischen Relikte der alten Gründerzeitfabrik. Die Künstlerin inszeniert ihre Arbeiten stets mit
konzeptioneller Nüchternheit und ohne Pathos; sie nutzt
die Leere als Stilmittel. Gleichzeitig wird dies zur Metapher
für das Verschwinden des einst Dagewesenen, das die
Räume und Hallen, den „Protagonisten“ ihrer Fotografien,
funktional prägte und mit Leben füllte. Was bleibt ist allein
eine vage Erinnerung oder die Kulisse für etwas, das sich
der Betrachter selbst vorzustellen vermag.
Ricarda Roggan, geboren 1972 in Dresden, ehemalige
Studentin von Timm Rautert an der Leipziger Hochschule
für Grafik und Buchkunst, später Absolventin des Royal
College of Art in London, lebt und arbeitet in Leipzig. Neben
einschlägigen Stipendien und Auszeichnungen erhielt die
Fotografin 2004 den Kunstpreis der Sachsen LB. Ihre Werke sind Teil der Bundessammlung zeitgenössischer Kunst
(Bonn), der Sammlung des Deutschen Bundestages sowie
der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang
Essen. Zuletzt waren ihre Werke in der Galerie Eigen + Art
Berlin zu sehen, von der sie vertreten wird.
41.Titus Schade
Modellhaus Typ „Siedlungshaus mit 3 Fenstern“ (2013), aus der Serie: Modellhäuser
Acryl und Tusche auf Papier, gerahmt hinter Glas
Maße: 24 × 18 cm
Mindestgebot: € 350,–
Donated by Titus Schade
Titus Schade setzt sich in seinen Arbeiten mit Bild und
Bildraum auseinander. In kulissenartigen Szenerien
entwickelt er Orte, die zwischen Modell- und Bühnensitua­
tion changieren. Dabei imaginiert er ein breites Spektrum
verschiedenster Architekturen und Requisiten, die den
Betrachter in einen Privatkosmos einladen. Er verhandelt
in seinen Arbeiten nicht die Realität, sondern bedient sich
ihrer Versatzstücke und ordnet sie neu zu einer in sich geschlossenen Welt. In Schades Schaffen treffen klassische
Landschaftsbilder auf geometrische Formen, die in ihrer
Zeitlosigkeit universell lesbar sind.
Titus Schade studierte an der Hochschule für Grafik und
Buchkunst Leipzig bei Neo Rauch (Diplom 2009) und beendete bei ihm sein Meisterschülerstudium 2013. Seitdem
fanden seine Werke bereits Aufnahme in viele private oder
öffentliche Sammlungen, wie z. B. die der Sächsischen
Kulturstiftung. Zuletzt wurden seine Arbeiten auch in einer
Gruppenschau junger internationaler Künstler in der Galerie
Eigen + Art in Leipzig / Berlin gezeigt, die Titus Schade als
Gastkünstler in ihr Programm aufgenommen hat. Er lebt
und arbeitet in Leipzig.
42. Daniel Schörnig
o. T. (2008)
Mischtechnik auf Papier, gerahmt hinter Glas
Maße: 29,7 × 29,7 cm
Mindestgebot: € 50,–
Donated by Daniel Schörnig
Das Bild Schörnigs zeigt eine lockere, scheinbar zufällige
Komposition von farbigen Punkten und strukturierenden,
dynamisierenden Linien. Die Linien verlaufen gerade über
das Papier, nehmen Kurs auf die Farbpunkte und deuten
eine mögliche Ordnung an. Farb-Punkte und die LinenBewegung bleiben jedoch getrennt und bilden keine Form,
obwohl beide Elemente durch ihre pure Anwesenheit
bereits etwas Bildhaftes suggerieren. Es handelt sich somit
eher um einen Zustand vor dem In-Erscheinung-treten
eines Bildes.
Der 1965 in Leipzig geborene Daniel Schörnig studierte
zunächst bei Prof. Arno Rink Malerei, später Medienkunst
unter Prof. Helmut Mark, bei dem er im Jahr 2000 sein
Meisterschülerstudium absolvierte. Bis 2005 arbeitete es
als künstlerischer Mitarbeiter an der Hochschule für Grafik
und Buchkunst. Schörnig, der bereits seit 1997 ein Atelier
in der Spinnerei betreibt, beteiligte sich bei der Gründung
und Entwicklung des Kunstraums B / 2, der heutigen
Galerie b2. Seine Werke wurden in der Kunsthalle der
Sparkasse Leipzig, im Grassimuseum sowie zuletzt beim
Kunstverein Nördlingen, in Stuttgart und Berlin ausgestellt.
43. Tilo Schulz
o. T. (2009), aus der Serie: Schwarzbuch des Formalismus
Permanent Marker auf Papier, gerahmt hinter Glas
Maße: 70 × 50 cm
Mindestgebot: € 600,–
Donated by Tilo Schulz / Courtesy Galerie Jochen Hempel
„Formalismus bedeutet Zersetzung und Zerstörung der
Kunst selbst“ lautet ein Zitat aus der Formalismus- bzw.
Antiformalismusdebatte des Kalten Kriegs. Tilo Schulz
thematisiert diese in seiner 2008 / 2009 entstandenen
Werkserie „Schwarzbuch des Formalismus“ sowohl
inhaltlich als auch gestalterisch. Zu der Serie gehört
die hier präsentierte, unbetitelte Arbeit. Schulz benutzt,
gewollt unorthodox, Permanent Marker in den Signalfarben
Schwarz und Neongelb als Medium für seine abstrakte,
minimalistische Linienstruktur.
Tilo Schulz wurde 1972 in Leipzig geboren, er lebt und arbeitet in Berlin. Er dozierte unter anderem an der Leipziger
Hochschule für Grafik und Buchkunst und erhielt zahlreiche
Ausszeichnungen, wie 1993 den Preis des Deutschen
Künstlerbundes, den Kunstpreis der Stadt Nordhorn und
das Stipendium der Villa Aurora in Los Angeles. Zuletzt
waren seine Arbeiten in der C24 Gallery in New York und in
der Galerie Jochen Hempel, Berlin zu sehen.
44. Grit Schwerdtfeger Steg (2006), aus der Serie: Distanz
Analoger C-Print, gerahmt hinter Glas
Maße: Blattmaß: 30 × 40 cm, Bildmaß: 23,5 × 35 cm; Auflage: Sonderedition, 10 / 20
Mindestgebot: € 100,–
Donated by Grit Schwerdtfeger
In der Fotoserie „Distanz 2006“ konzentriert sich Grit
Schwerdtfeger auf Schauplätze der Freizeitkultur: Strand,
Thermalbad, Park und Aussichtsplattform. Die Orte bleiben
unberührt und weisen in eine unbestimmbare Ferne, die
Künstlerin greift nicht ein und nähert sich mit Bedacht an
ihre Motive an. Der Betrachter wird so vielleicht heiter, aber
auch melancholisch an vergangene Urlaubstage errinnert.
In der Fotografie „Steg“ scheint das vereiste, mit Schnee
bedeckte Wasser fast mit dem Himmel zu verschmelzen.
Nur die Spuren menschlicher Anwesenheit bleiben hier
sichtbar und wirken in ihrer Funktion ebenfalls erstarrt.
Grit Schwerdtfeger (1971, Anklam) studierte Fotografie
bei Astrid Klein und Joachim Brohm, bei dem sie 2001 als
Meisterschülerin abschloss. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das DAAD-Stipendium für Kuba
und das Arbeitsstipendium der Kulturstiftung Sachsen.
Seit 2012 lehrt sie an der Ostkreuzschule für Fotografie in
Berlin. Ihre Arbeiten sind unter anderem in der Staatlichen
Kunstsammlung Dresden und der Sammlung des Kunstmuseums Lentos in Linz vertreten. Schwerdtfeger lebt und
arbeitet in Leipzig und wird von der Corkin Gallery Toronto
und der Galerie J. J. Heckenhauer in Tübingen vertreten.
45. Jana Slaby
Lichtung (2011)
C-Print, Handabzug, Diasec
Maße: 27 × 26,5 cm; Auflage: 2 / 5
Mindestgebot: € 250,–
Donated by Jana Slaby
Aus dem Dunkel des Waldes schaut man auf die helle
Lichtung bevor die Dunkelheit einen wieder umgibt. Die
Lichtung ist ein kurzer Moment des Lichts. Wir sehen
junge Bäume, Wiese, Dickicht, können jedoch nichts
in der Dunkelheit dahinter erkennen, können nur alles
dahinter erahnen. Die Lichtung zieht an und gibt zugleich
ein Gefühl des Unheimlichen. Das Bild „“Lichtung“ ist Teil
einer Gruppe von Arbeiten, die aus der Faszination für das
Unheimliche und Bedrohliche in alltäglichen Situationen
entstanden sind.
Jana Slaby (1987, Berlin) studiert in der Fachklasse für
Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst
bei Prof. Heidi Specker. Zuvor arbeitete sie als Assistentin
bei BEER FOR MY HORSES Film und Fotoproduktion sowie
als Assistentin der finnischen Künstlerin Heta Kuchka. Ihre
Werke stellte sie bereits in Berlin und Leipzig aus, unter
anderem im Kunstraum D21 und in HALLE 14.
46. Sebastian Speckmann
o. T. (2012)
Linolschnitt, gerahmt hinter Glas
Maße: 53 × 74 cm; Auflage 2 / 5 + 2 e.a.
Mindestgebot: € 800,–
Donated by Sebastian Speckmann / Courtesy Galerie Kleindienst
Die Arbeiten von Sebastian Speckmann zeichnen sich
durch starke Schwarz-Weiß- und Formenkontraste aus, bei
denen die Linie als dominierendes Element die Bildkomposition beherrscht. So sieht man auf dem Linolschnitt ein
einstöckiges Haus, dessen geometrische, statische Form
mit dem filigranen Liniengewirr des herumliegenden Ge­
rölls kontrastiert. Wie aus einem Schauerroman stammend,
erinnert die unheimliche und bedrohliche Szenerie mit dem
leerstehenden, verfallenen Gebäude vor dunklem Hintergrund zugleich an die romantische Ästhetik der Ruinenmalerei des 19. Jahrhunderts.
Sebastian Speckmann (1982, Wolfen) studierte Malerei an
der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (Diplom
2009, Fachklasse Neo Rauch) und an der Royal Academy of Arts in London (2008). 2012 absolvierte er seine
Meisterschülerprüfung bei Prof. Heribert C. Ottersbach.
Der mehrfache Stipendiat und Preisträger lebt und arbeitet
heute in Leipzig, wo er von der Galerie Kleindienst vertreten
wird. Zuletzt waren seine Werke in der Kant Galleri in
Kopenhagen, an der Universität für bildende Künste in
Budapest und in den Kunstsammlungen Zwickau zu sehen.
47. Ronny Szillo
gesture painting (2012)
Lithografie, gerahmt hinter Glas
Maße: 27 × 20 cm; Auflage: e.a. / 20 + 3 e.a.
Mindestgebot: € 45,–
Donated by Ronny Szillo / Courtesy Galerie b2
Die Lithografie „gesture painting“ ist 2013 im Zusammenhang mit Ronny Szillos Künstlerbuch „O.D.B. – one
demand book“ erschienen. Angelehnt an die Kunst des
abstrakten Expressionismus kontrastieren hier dicke,
zeichenhafte Linien mit schwarzen Tupfern, die den Fingerabdruck des Künstlers erkennen lassen. Szillo bezieht
seine Inspiration häufig aus zeitgenössischen Phänomenen
der Populärkultur und kreuzt diese in seinen Arbeiten mit
den Zeichen und Symbolen unterschiedlicher Wertesysteme. Fragen nach Zugehörigkeit, Identität und Authentizität
stehen dabei für ihn im Vordergrund.
Ronny Szillo (1978, Chemnitz) studierte Medienkunst an
der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (Diplom
2007). 2012 absolvierte er seine Meisterschülerprüfung
bei Prof. Joachim Blank. Der Künstler lebt und arbeitet in
Leipzig, wo er regelmäßig in der Galerie b2 ausstellt. Seine
Werke befinden sich in verschiedenen Privatsammlungen
und in der Kunstsammlung des Freistaats Sachsen. Zuletzt
stellte er seine Arbeiten im Kunsthaus Erfurt, in der Weißcube Gallery Leipzig und im Artplay in Moskau aus.
48. Danny Wagner
o. T. (Objekt # 5) (2012)
Zeichnung / Objekt, Graphit auf Papier, gerahmt
Maße: 40 × 32 cm
Mindestgebot: € 200,–
Donated by Danny Wagner
Danny Wagner begreift seine Arbeit als künstlerische
Enzyklopädie, in welcher er über globale, geologische / geografische als auch über politische Prozesse reflektiert.
Die Konzepte von „Überformungen“, oder „Spannung und
Entladung“ bilden dabei eine Metaebene, in welche er mit
aufklärerischem Forschergeist vordringt. Seine Zeichnungen, Installationen und artifiziellen Kartografien folgen dann
als sinnliches Annähern und Nachvollziehen. So werden
gezeichnete Linien auf dem Papier manchmal so oft
übereinander gezogen, bis das Papier sich wölbt und einen
objekthaften, fast skulpturalen Charakter annimmt, wie in
dieser Arbeit ohne Titel (Objekt #5) zu sehen ist.
Nach Beendigung seines Meisterschülerstudiums bei Prof.
Joachim Blank in der Klasse für Installation und Raum an
der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, erhielt
Danny Wagner im Jahr 2013 ein Arbeitsstipendium der
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Zuvor studierte er
Freie Kunst an der Bauhaus Universität Weimar sowie in
der Klasse für Malerei mit medienübergreifender Ausrichtung bei Prof. Ingo Meller (HGB, Leipzig). Seine Werke
zeigte der 1975 in Wernigerode geborene Künstler in nationalen wie internationalen Ausstellungen, zuletzt mit einer
Einzelausstellung im Kunstraum Tapetenwerk Leipzig.
49.Matthias Weischer
Vasen (2012)
Radierung, gerahmt hinter Glas
Blattmaß: 20,5 × 29 cm, Bildmaß: 13 × 18 cm; Auflage: 2 / 30
Mindestgebot: € 250,–
Donated by Matthias Weischer
Der thematische Fokus von Matthias Weischer lag bis 2007
auf Arbeiten, die unbelebte Innenräume in ungewöhnlichen
Perspektiven zeigen und sich an der Grenze zwischen
abstrakter und gegenständlicher Malerei bewegen. Seit
einem Rom-Aufenthalt in der Villa Massimo widmet sich
der Künstler jedoch verstärkt der direkten Naturbeobachtung im Medium der Zeichnung. Die bemalten Vasen in der
monochromen, dunkelgrünen Radierung erinnern in ihrer
Motivik an den Exotismus der Brücke-Künstler, während
das Stillleben an sich Weischers Interesse für das Studium
von Formen und Lichtreflexen verdeutlicht.
Matthias Weischer (1973, Elte) war nach dem Studium an
der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (1995–
2000) Meisterschüler bei Sighard Gille. Seine Arbeiten
werden in zahlreichen internationalen Ausstellungen präsentiert und befinden sich in öffentlichen Kunstsammlungen, wie dem Museum der bildenden Künste Leipzig, dem
Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main und im
Museum of Contemporary Art, Los Angeles. Der mehrfache
Stipendiat lebt und arbeitet in Leipzig. Zuletzt waren seine
Arbeiten in der Grimm Gallery in Amsterdam und im Centre
Pompidou in Paris zu sehen.
50.Maeshelle West-Davies
try again (2013)
Laserdruck auf Folie, Ringbindung
Maße: 20 × 20 cm
Mindestgebot: € 150,–
Donated by Maeshelle West-Davies
„Probier‘s nochmal“ heißt diese Arbeit von Maeshelle
West-Davies, die uns mit einem Augenzwinkern dazu
ermutigt, niemals aufzugeben. So bleibt von dem Kalender,
der durch den Verlust seiner Inhalte den eigentlichen Sinn
verloren hat („An error occured, please try again. Learn
more“) immer noch die Erinnerung daran, dass man auch
aus Misserfolgen lernen kann. Dieses Credo ist wie ein
roter Faden, dem die US-amerikanische Künstlerin zu immer neuen Orten folgt, um durch das Chaos schließlich zur
puren Existenz zu gelangen. Ihre vielfältigen Kunstwerke
spiegeln diese Erkenntnisweg wider.
Sie lebte in den USA, in London, Berlin und nun in Leipzig.
Die Lebensstationen von Maeshelle West-Davies, Jahrgang
1961, sind so vielfältig wie ihre künstlerischen Ausdrucksmittel. Sie arbeitet mit Fotografie, kreiert Installationen und
temporäre Objekte oder führt Performances auf. In Leipzig
war sie nicht nur in Ausstellungsräumen wie dem Westpol
A. I. R.space (Westwerk) oder in Halle 14 zu erleben. Sie
engagierte sich auch für den „Red Shoes Day“ zugunsten
des Fördervereins „Haus Leben“ (Präventionsmaßnahmen
gegen Brustkrebs) und half bei der Realisation der imposanten Schuh-Skulptur auf dem Augustusplatz in Leipzig.
51.Thomas Widmer
o. T. (Buggy) (2012)
4-Farb-Fotogravüre
Blattmaß: 50 × 70 cm, Bildmaß: 29.5 × 52.5 cm; Auflage: e. a. 2 / 12
Mindestgebot: € 250,–
Donated by Thomas Widmer
Die Fotogravüre von Thomas Widmer entstammt einer
zufälligen Alltagsszene, deren Raum-, Objekt- und Farbwahrnehmung durch die Wahl des Bildausschnitts, durch
Verstärkung des Kontrastes sowie durch die Technik des
Licht-Drucks verändert wird. Das eigentliche Motiv rückt in
den Hintergrund zugunsten einer neuen Komposition von
Körpern, Farben und Flächen. Das Gezeigte wird anonymisiert sowie durch den künstlerischen Eingriff seiner eigentlichen Umgebung und Bedeutung entrissen. Dies erzeugt
beim Betrachter Irritationen, lässt das Alltägliche verletzlich
wirken und schafft gleichzeitig ein gesteigertes Empfinden
des vergänglichen, scheinbar trivialen Moments.
Der 1958 in Winterthur (CH) geborene Thomas Widmer
widmete sich in den vergangenen Jahren insbesondere
dem Studium der Drucktechniken Radierung und Litho­
grafie, so in Kursen bei Prof. Aldo Mozzini und Pirmin
Melchior Jost (beide Zürich). Zudem besuchte Widmer die
Züricher F+F Schule für Kunst und Mediendesign. Durch
das Kuratieren einer Ausstellung mit Druckwerken aus dem
Atelier für Radierung von Vlado und Maria Ondrej (Bauhof
Winterthur, 2013) entwickelte sich eine Kooperation mit
dem Leipziger Künstlerpaar. Im Rahmen des Winterrundgangs der SpinnereiGalerien sind seine Arbeiten nun im
Atelier für Radierung Leipzig zu sehen.
AUKTIONSBEDINGUNGEN
Benefiz-Auktion zugunsten des HALLE 14 e.V.
Samstag, den 11. Januar 2014, Beginn: 16:00 Uhr
Auktionsort: Besucherzentrum der HALLE 14
Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig
Für die persönliche Teilnahme an der Auktion ist keine
vorherige Anmeldung erforderlich!
Wenn Sie an der Versteigerung nicht persönlich teilnehmen können, ist es Ihnen möglich, durch ein Formular ein
schriftliches Gebot abzugeben. Dieses Formular finden Sie
als Download auf unserer Homepage oder können dieses
über [email protected] anfordern. Sollten bei einem Los
mehrere konkurrierende Gebote vorliegen, so erhält das
zuerst eingegangene Gebot den Vorzug. Um sicherzustellen, dass Ihr Gebot berücksichtigt wird, muss Ihr Gebot bis
zum 10. Januar 2013 per Fax unter der Faxnummer
+49 (0) 341 / 492 47 29 oder per Email ([email protected])
bei uns eingegangen sein.
Ein Aufgeld wird nicht erhoben. Der Kaufpreis versteht sich
zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer von 7 %.
Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig, das Werk wird
gekauft wie gesehen. Der Kaufpreis kann sofort nach der
Auktion entrichtet werden (per Barzahlung). Andernfalls
ist der Kaufpreis innerhalb von 10 Tagen ab Rechnungsstellung ausschließlich an den HALLE 14 e. V. zu überweisen. Das Werk ist innerhalb der nächsten 30 Tage nach
Zahlungseingang abzuholen oder es ist eine Sendung zu
beauftragen. Nach diesem Zeitpunkt müssen wir Lager­
kosten berechnen.
Obwohl alle Objekte korrekt durch den HALLE 14 e.V. in
Leipzig beschrieben wurden, kann keine Gewährleistung
oder Haftung für Sachmängel gegeben werden. Die Abbildungen der Werke können farblich von den Originalwerken
abweichen. Wir bitten um ihr Verständnis.
Telefonangebote werden ausschließlich auf Risiko des
Telefonbieters durchgeführt und der HALLE 14 e.V.
kann nicht für Irrtümer haftbar gemacht werden. Telefonbieter müssen sich ebenfalls mit dem o.g. Formular
spätestens bis zum 09. Januar 2011 unter der Faxnummer
+49 (0) 341 / 492 47 29 oder per Email ([email protected])
bei dem HALLE 14 e. V. akkreditieren. Das Formular steht
auf unserer Homepage zum Download bereit.
Nichtversteigerte Werke sind noch vom 14. Januar bis zum
24. Januar 2014, Dienstag bis Freitag von 11–18:00 Uhr,
in der HALLE 14 einsehbar und können erworben werden.
Nachträgliche Gebote zum Ausrufpreis (Mindestgebot) sind
in diesem Zeitraum möglich.
Impressum
HALLE 14 e.V. ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein.
Unterstützen Sie unser Kunstzentrum langfristig: Werden
Sie Mitglied unseres Fördervereins oder helfen Sie uns mit
einer Spende:
HALLE 14 e.V.
Weberbank
Kontonummer:
Bankleitzahl: Vereinsregisternummer: VR 4480
Vertretungsberechtigt: Karsten Schmitz
__________________
61 23 774 008
101 201 00
IBAN: DE13 1012 0100 6123 7740 08
SWIFT-BIC:WELADED1WBB
__________________
Katalog:
Fotos:
Werke von Hans Aichinger, Kiley Ames, Tilo Baumgärtel,
Burkhard Beschow / Anne Fellner, Steven Black, Gabriel
Dubois, Laura Eckert, Tony Franz, Candace Goodrich,
Julius Hofmann, Helge Hommes, Doo-Hyoun Kwon, Corinne
von Lebusa, Martin Lytke, Berit Mücke, Bastian Muhr,
Sebastian Nebe, Vlado Ondrej, Jochen Plogsties, Sönke
Poppe, Tilo Schulz, Jan Slaby, Ronny Szillo, Danny Wagner,
Maeshelle West-Davies
fotografiert von Rainer Justen
Werke von Sebastian Burger, KAESEBERG, Maria Ondrej,
Johannes Rochhausen, Matthias Weischer sowie das
Umschlagsbild: Besucherzentrum der HALLE 14, Leipziger
Baumwollspinnerei, 2010
fotografiert von Uwe Walter
Redaktion des Katalogs: Laura Bierau
Texte zu Werken und Künstlern:
Kristin Bartels und Laura Bierau
Mitarbeit von:
Sophia Pietryga und Pia Hermanns
Verantwortlich für die Bildtexte zu:
Mark Matthes: Mark Matthes
Sönke Poppe: Hans-Dieter Sommer
Titus Schade: Distanz Verlag
Daniel Schörnig: Daniel Schörnig
Jana Slaby: Jana Slaby
Lektorat: Susanne Tenzler-Heusler
www.brandvorwerk-pr.de
Werk von:
Oliver Czarnetta fotografiert von Lothar Schnepf
Rayk Goetze fotografiert von Stephan Haack
Annegret Hornik fotografiert von Peter Kunz
Yvette Kießling fotografiert von Michael Ehritt
Gabriela Kobus fotografiert von Eugen Rosin
Bea Meyer fotografiert von Michael Grzesiak
Titus Schade: Halle 14
Henriette Grahnert und Sebastian Speckmann: Galerie
Kleindienst
Alexander König und David O´Kane: Galerie Josef Filipp
Alle Abbildungsrechte liegen bei den Künstlern.
Werke von:
FAMED, Margret Hoppe, Edgar Leciejewski, Frank Mädler,
Emanuel Mathias, Mark Matthes, Ricarda Roggan, Daniel
Schörnig, Grit Schwerdtfeger, Thomas Widmer
von den jeweiligen Künstlern selbst fotografiert
© HALLE 14 e.V., die Künstler, Fotografen und Autoren
Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung bei allen beteiligten Künstlern und SpinnereiGalerien!
Herzlicher Dank geht auch an:
Stadt Leipzig • LVZ • Kreuzer • Rainer Justen
sowie an:
Gangart • Hawaii F3 • Kristin Bartels • Johannes Feustel •
Susanne Tenzler-Heusler • Thomas Klemm

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