Für Shiva und Shakti
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Für Shiva und Shakti
Sexualität und Partnerschaft Wie echt, liebevoll und authentisch erscheinen Ihnen diese Beziehungsfotos ? Wie glauben Sie sieht es in dieser Partnerschaft und in der Sexualität der Paare aus? Ihre Gedanken sagen mehr über Ihre Vorstellungen von Liebe und Sexualität aus, als Wahrheit in diesen Bilder steckt. Unsere gelernten Beziehungsmechaniken sorgen dafür, dass unsere Verbindungen uns eher ermüden als erheitern. Sinnlichkeit und Spiel gehen verloren. In der Sexualität spiegelt sich dies meist wieder.Die Qualität der Sexualität bleibt oft auf der Strecke, falls Sie überhaupt stattfindet. Die meisten Männer sind auf Entladung „trainiert“ und unter Männern wird hin und wieder mit der Anzahl pro Nacht geprahlt. Welche Lust der Frau zugestanden wird, taucht in diesen Gesprächen selten auf. Die Möglichkeit, das Liebe machen, anders zu erleben wird weder in der Jugend noch zu Beginn des Erwachsenwerdens gelernt und geübt. „Das Männliche ist vom Yang. Yang aber ist rasch zu erregen und weicht genau so rasch zurück. Das Weibliche ist vom Yin. Yin aber ist langsam zu erregen und genau so langsam zu sättigen.“ Tabelle für Männer und Frauen Das bringt der Mann . Schlechter Sex Mäßiger Sex Weibliche Bewertung Kein Vorspiel 3- 5 Minuten raus rein Knicken ! Damit wird das Lustbild fertig vermurkst. Küssen, Fummeln 10 Minuten Macht sauer und zickig! fertig Mittelprächtiger Sex Guter Sex Langes Küssen Streicheln; berührt den Ist das Minimum, um einen Teilorgasmus zu bekommen; ganzen Körper der Lover ist lernfähig und 20 Minuten; Küsst danach auch noch! darf Morgen wieder Ausgedehnte Massage, Sorgt für ein Gefühl von küsst den ganzen Körper, beherrscht gute hoher Ladung im ganzen Körper; Kusstechniken; liebt zumindest den Körper küsst auch die Klitoris oder macht es französisch, von Frauen und wahrscheinlich sogar dich lässt sich Zeit vom Kontakt der Liebesorgane bis zum Orgasmus braucht 30 bis 60 Minuten Ozeanischer Sex Wie bei guter Sex; Der Körper bewegt sich beherrscht Techniken der unwillkürlich in Wellenform Atemkontrolle und kann seine Ejakulation und schüttelt sich, sogenannter „Rollover“ der zurückhalten und den Atmung; eigenen und den Orgasmus meist ein kurzer Moment der seiner Geliebten hinauszögern Stille, des Lachens und Weinen durch die Öffnung des Herzens Kosmischer Sex Techniken spielen keine Ein Einheitsgefühl ist Rolle mehr, jede Berührung entstanden, gibt ein Gefühl von Ladung ab; die Entladungen und Vibrationen rasen der Orgasmus durch den Körper; Die Stille unterscheidet noch Wellen; die Erektion dauert lange ist von Dauer; Gefühle der Verschmelzung tauchen auf und eine Ejakulation ist nicht nötig Tantrischer Sex Der Austausch von Blicken Ein Lichtempfinden, wie ein löst Orgasmen aus; in Blitzen stehen gepaart mit In der Verbindung wird das tiefer Stille ergibt ein Gefühl Gefühl von Getrenntheit von Verschmelzung; aufgehoben, Zeit und Raum sind die Energie wird als vertikal aufsteigendes und illusionär, tiefe Vibrationen und durchdringendes Wellenphänomen erlebt Lichtentladungen ziehen durch die Wirbelsäule Diese Tabelle vermittelt Qualitäten der Entwicklung eines erwachsenen Menschen. Durch Einflüsse in der kindlichen und jugendlichen Entwicklung kommt es immer zu einer Verformung der Empfindens der Lebensenergie und damit auch zu einer Einschränkung der Sexualität. Für viele Frauen z.B. ist ein normaler, (wie Tantrikas sagen Entladungsorgasmus) schon eine seltene Körper- und Seelenfreude. Auf dem Weg einer Frau zur SHAKTI bedarf es der Erfahrung von Heilräumen, um die vielfach unerlösten, gar schmerzvollen Anteile einer von den Religionen, der Gesellschaft und der Erziehung in unseren Familien jahrtausendlang unterdrückten weiblichen Sexualität wieder zu entdecken. In der Rubrik „Weibliche Entwicklung und Sexualität“ werden wir darauf genauer eingehen. Für viele Männer hat Sexualität in Ihrem Erleben seit der Pubertät nur eine Ladungs-/ Entladungskomponente und eine Leistungs- oder Aggressionskomponente. Dies verhindert den Einklang mit der Frau und sorgt im Laufe des männlichen Lebens für eine Reihe von Krankheiten und Gesundheitsschäden körperlicher, emotionaler und geistiger Natur. Die Triebunterdrückung, wie verschiedene Religionen sie seit Jahrhunderten lehren und bejahen, ist der Keim für eine erkrankte männliche Sexualität, die sich in Ihren übelsten Formen in Missbrauch, sexuellen Übergriffen mit Gewaltandrohung und einer Bunny- Blattschuß- Mentalität äußert. So wichtig in der Beschädigung des Herzens und der Seele eines solchen Mannes der Ausdruck von Mitgefühl im tantrisch- buddhistischen Sinne ist, so wichtig ist auch die Entwicklung von rasiermesserscharfer Weisheit und Klarheit, um eine Übertragung auf das Umfeld und eine Verformung der Buddhanatur von Kindern und Frauen zu verhindern. Männliche Lust, die sich in Pornografie und Puff entlädt, hat in Ihrem Innern immer eine im Herzen verkapselte Komponente tiefen eigenen Leids. Eine Weiterentwicklung zu einem reifen, männlichen Liebhaber, einem SHIVA, ist ohne die Öffnung des Herzen nicht möglich. Um gemeinsam zu klären, wo die Beziehung steht und was essentiell isst, gibt es viele Übungen, die wirr in anderen Rubriken (im Bereich Vereinigung) als PDF zur Verfügung stellen. Paarseminare oder auch Einzelpaararbeit sind hier jedoch oft sinnvoll, da hier andere die Partnerschaft von außen reflektieren und dadurch neue Lösungen entstehen können. Für den Schnelldurchlauf gibt es hier ein Arbeitsblatt, das ihr euch ausdrucken und bearbe iten könnt und anschließend zu vergleichen und damit zu arbeiten. Der Tantrische Beziehungscheck Dieser Text ist als Arbeitsblatt gedacht. Der Freiraum ist für dich. Du kannst dies auch als Grundlage für eine Paararbeit verwenden. Der Aufforderungscharakter soll dich dazu führen, zu beschreiben wie es dir in diesen Dingen geht. Bitte verstehe dies nicht als plumpe Ja/Nein/ Vielleicht Liste. Lass dir Zeit (am besten einen Abend oder mehrere freie Stunden) Teil I: Du Selbst mit Dir Ich liebe mich selbst! Ich fühle mich gut in meinem Körper! Mein Körper ist schön! Ich kann spüren, was ich brauche an Nahrung Kontakt und Berührung Stille Ich habe Zeit für Stille in meinem Leben! Ich habe öfters was zu Lachen! Ich fühle mich im Alltag voller Energie! Ich kann Krisen aus mehr als einem Blickwinkel betrachten! Ich kann geben und das Geben ist voller Liebe und Bewusstheit! Ich kann nehmen und das Nehmen ist voller Dankbarkeit! Ich kann mich auch an der Einfachheit in der Natur freuen! Ich wage auch mal ungewöhnliche Aktionen und erweitere meine Grenzen! Teil II: Sexualität Ich kann vergangene Erfahrungen annehmen und gehen lassen. Für Frauen: Ich kann Sexualität lustvoll erleben. Mein letzter sexueller Orgasmus war........ Für Männer: Ich kann Sexualität lustvoll erleben. Meine letzte sexuell positive Erfahrung war..... Für Männer: Was war positiv und wie würdest du es einer Frau erzählen? Für beide: Im Laufe des Lebens hat sich meine Sexualität erweitert? Und warum? Im Laufe des Lebens hat sich meine Sexualität nicht entwickelt? Und warum? Im Laufe des Le bens ist meine Sexualität verarmt? Und Warum? Für Männer: Hast du sexuelle Probleme mit Impotenz oder kommst du zu früh? Für Frauen: Hast du sexuelle Probleme, im Sinne davon überhaupt einen „normalen“ Orgasmus zu bekommen? Für beide: Wann hast du das letzte mal Liebe gemacht? Erzähl dir selbst, wie du dich gefühlt hast? Machst du Liebe mit dir? Wenn ja, wie oft! Ist dein Inneres nach der Vereinigung voller Liebe und Wärme oder hat Sexualität einen schmerzhaften oder wütenden Aspekt? Neigst du dazu Partner zu wählen, die eher grob und lieblos zu dir sind oder wählst du dir andere Partner? Gelingt es dir zwischen sexueller Begierde und tiefer Liebe zu unterscheiden? Was machst du mit unerwiderter Liebe? Was machst du bei Gefühlen der Lust, wenn dein Gegenüber sich weigert? Was erlebst du in Momenten der Eifersucht? Hast du in deiner Liebe schon Momente der rituellen Verbindung jenseits von Hochzeit, Trennung und Scheidung wahrgenommen? Wechselst du oft die Beziehungen/ Verbindungen zu Menschen? Ist es bewusst gewollt oder passiert es dir? Teil III: Spiritualität Wann und bei was hast du das letzte Mal einen Zustand voller Freude erlebt? Hast du schon einmal meditiert? Falls du Meditation praktizierst, welche praktizierst du und wie lange schon? Wann und wie lange hast du das letzte Mal einen anderen Menschen im Arm gehabt und warst still dabei? Wann war dein letzter Spaziergang bei Tag und wann bei Nacht? Hast du schon einmal eine Nacht allein im Wald verbracht? Wann hast du das letzte Mal liebevoll einem Baby in die Augen geschaut? Und wann einem Erwachsenen? Wie geht es dir, wenn jemand dich einlädt nur zusammen zu schweigen? Wann hattest du schon einmal Todesangst? Was ist dabei passiert? Hast du dich schon einmal von einem lieben Menschen getrennt? Ist schon einmal ein geliebter Mensch in deiner Anwesenheit gestorben? Wie ging es dir damit? Arbeitest du mit Menschen in Bereichen, wo der Tod nah und gegenwärtig ist? Begegnungen zwischen Menschen und das Gespür für die Qualität des Momentes. In unserer Wahrnehmung haben wir verlernt, zwischen verschiedenen Formen des Kontaktes zu unterscheiden. Manchmal verwechseln wir das Bedürfnis nach körperlicher und emotionaler Nähe, wie Kinder sie verspüren, mit den Qualitäten von sexueller Begehrlichkeit. Manchmal verwechseln wir tiefe Liebe und die Sehnsucht nach Einheit damit, einen anderen Menschen als Betäubungsmittel unserer eigenen Leere und Verzweiflung zu benutzen. Aus diesen Verklebungen resultiert geistige, emotionale und sexuelle Verwirrung. Wie ein Kind stehen wir in einem riesigen Supermarkt voller Spielzeug, greifen nach allem und jedem und sind in der Welt des Äußeren verlorengegangen. Wir wissen noch nicht einmal, wen und was wir morgen lieben. Das klebrige Anhaften ist so stark, das Leid in, mit und zwischen uns entsteht. Ohne ein Gespür für die Stille in uns entstehen Kaskaden an Besitzdenken, Mordlust, Eifersucht, Gehörigkeit und Verlorensein in Beziehung. Tantrische Praxis trainiert das, wie die Buddhisten nennen, im „unterscheidenden Gewahrsein“. Im „Gewahrsein“ liegt keine Bewertung, sondern ein „das ist, das ist“. Das Gewahrsein selbst sorgt aber für unsere innere Entwicklung. Die Übung des „Nicht- Anhaftens“ findet in der tantrischen Praxis in einem Stufenweg statt. Geburt und Tod sind die beiden Übergangspunkte von dieser Form in die nächste. Jeder Moment ist von der Erfahrung des Vergehens geprägt. Die Rose verwelkt, wird zu Staub; eine Rose entsteht. In Verbindung mit Menschen lehrt uns das, den Moment intensiv zu genießen, im Bewusstsein der eigenen Vergänglichkeit. Wahrnehmen und Gewahrsein Wenn Menschen miteinander in Verbindung treten oder sind laufen auf vielen Schichten unterschiedlichste Prozesse der Sinneswahrnehmung ab. In unserer Arbeit ist uns die Sinnesschulung ein wichtiges Anliegen, denn ohne Sinnessschulung findet keine Sinnlichkeit statt. Wer vergessen hat, wie es sich anfühlt, wenn ein Apfel mit schorfiger Schale rau über die Haut oder wer sich nicht mehr in den Duft einer Rose wie ein Kind vertieft, der kann auch nicht spüren, wie er in liebevoller und zärtlicher Weise mit anderen Menschen in Berührung geht. Wer mit stierer Geilheit einen anderen täglich überfällt und bezwingt, der ist und bleibt arm an Sinnen. Kinder haben diese sinnliche Wahrnehmung noch in aller Unschuld und schon der in Kashmir ausgebildete und in Nazareth/ Judäa lebende Tantriker und Religionsstifter wies mit „ und wenn ihr nicht werdet wie die Kinder..“ darauf hin. Das spielerische Üben mit allen Sinnen schärft die Wahrnehmung und sorgt für eine grundlegende Offenheit in der Zeit der Liebe. Unter diesen Umständen kann der tantrische Akt zur Rakete der Glückseligkeit werden, indem Anschauen und Berühren schon die Sinne explodieren lässt. Wer die Sinne öffnen und ausdehnen kann, dem gelingt auch der Sprung ins Übersinnliche und der versteht die Aussage der Tantras: “Alles ist mit allem verbunden“ nicht als Papiersatz, sondern als persönliche Erfahrung. Der Einsatz der tantrischen Schlüssel Meditation, Bewegung, Atem, Stimme, Tanz, Massage, Reinigung und der Einsatz im Alltagshandeln öffnet uns für die Sinnlichkeit des Augenblicks.Er verwandelt die bleierne Schwere im Leben als Single oder Paar in das Gold der Liebe.Wir haben in unserer Arbeit speziell für Paare verschiedene Methoden, die auf den einzelnen Ebenen Licht und Schatten zurückspiegeln und wir versuchen in der Arbeit mit Paaren deren Individualität zu fördern und ihr Paarsein zustützen. Manchmal arbeiten Partner stellvertretend für ehemalige Beziehungspartner ein energetisches Thema ab, manchmal verstärken sich Partner auch in der Stützung ihrer Dysfunktion: Aber dies kann hier nicht betrachtet werden. Dafür ist Platz in der persönlichen Begegnung. Wir beginnen nicht mit Ritualen, sondern mit dem Moment, der gerade ist, gleich ob in Gruppen oder in Paar- und Einzelarbeit. Sexuelle Probleme und Akupressur Mit den nachfolgenden Texten möchten wir Hilfe zur Selbsthilfe betreiben. Die Empfehlungen über Akupressur sind eine unterstützende Möglichkeit der Hilfe bei Sexualproblemen. Die allgemeineren Tipps finden Sie in dieser Rubrik. Spezifische Empfehlungen für Männer und Frauen finden sie in den Rubriken „Für Shiva“ und „Für Shakti“. Wenn medizinische oder psychologische Ursachen zugrunde liegen ersetzen diese jedoch keinesfalls entsprechende Behandlung durch Berufsgruppen, die bei Krankheiten zur Ausübung von heilkundlicher Tätigkeit berechtigt sind. Wir hoffen dennoch, dass diese Einzelpersonen und auch Paaren einen neuen und erweiterten Zugang zu ihrer Lebenskraft finden lässt. Sexuelles Desinteresse ist oft die Folge von Verwundungen im Genitalbereich. Ein verwundeter Körperteil ist oft die Folge von Verwundungen im Genitalbereich. Ein verwundeter Körperteil ist sehr verletzlich und überempfindlich und braucht extremen Schutz. Im Anfangsstadium einer Verletzung ziehen sich die Muskeln, Sehnen und Bänder rings um die Wunde zusammen, eine Schutzreaktion. Diese Einschnürung hält oft noch lange nach abheilen der betreffenden Wunde an. Die Narben können dem Körper noch jahrelang zu schaffen machen. Therapeutische Massagen, Körperarbeit sowie psychologische Beratung können helfen, chronische Verspannungen zu lösen. Wenn eine Frau oder ein Mann im Gentalbereich verletzt ist, kann diese Verletzung sowohl den Körper als auch Seele und Geist beeinflussen. das liegt an der starken Verbindung zwischen den Genitalien und den Emotionen, ein Zusammenhang den die traditionelle chinesische Medizin schon seit Jahrtausenden beachtet. (Ausübende der TCM gehen davon aus, dass der Nieren, der Perikard- und der Dreifache Erwärmer- Meridian die Empfindung mit der Sexualität verknüpfen. Der Perikard- Meridian wird oft als „Beschützer des Herzens“ betrachtet, weil er Gefühl und Geschlecht miteinander verbindet..) Der Körper eines Menschen kann aufgrund alter Wunden, die zum Beispiel durch sexuellen Missbrauch in der Kindheit, Inzucht, Vergewaltigung, gewaltsames Betasten und Eindringen eines Mannes mit den Fingern, verfrühten, „überstürzten“ Geschlechtsverkehr, „Ja-Sagen“ wenn eigentlich „Nein“ gemeint ist, schuldbeladenes Masturbieren, Tritte und Schläge in die Hoden, Abtreibungen und operative Eingriffe im Gentalbereich, sexuell gestört werden. Auf Frauen lastet sozialer Druck besonders stark. Eine Frau fühlt sich unter Umständen genötigt, einen Orgasmus vorzutäuschen, nur um ihrem Partner gefällig zu sein. Aus Angst lässt sie sich lieber auf eine unaufrichtige sexuelle Beziehung ein, statt den Partner zu verärgern und zu riskieren, ihn zu verlieren. Da sie auch nicht fordernd oder selbstsüchtig erscheinen will, traut sie sich meist nicht zu sagen, was ihr wirklich gut tut. Natürlich gibt es auch rein physische Ursachen, die in die Hände eines Facharztes gehören. Um festzustellen, ob eine Sexualstörung organische Ursachen hat, sollten Männer und Frauen sich folgende Fragen stellen: Kann ich zum Orgasmus gelangen? Gelange ich in den Ferien eher zum Orgasmus? Gelange ich mit bestimmten Partnern, in einer bestimmten Umgebung oder unter ganz bestimmten Umständen mühelos zum Orgasmus? Wenn Sie all diese Frage mit Ja beantwortet haben, liegt wahrscheinlich kein physisches Problem vor. Dann wird ihre Störung durch Stress ausgelöst oder hat seelische Ursachen. Sexuelles Desinteresse kann auch der Ausdruck tiefer Weisheit des Körpers sein. Oft wenn sich ein vertauensvollerer Partner findet, tritt eine „normale“ Sexualreaktion auf. Wichtigstes Element für die Überwindung einer Sexualstörung ist die Selbstheilung. Dazu folgende Anregungen: Übernehmen sie die Verantwortung für Ihren Körper. Klären Sie ihre persönlichen Grundbedürfnisse und lernen sie Methoden, um für sich selbst sexuelle Befriedigung zu erlangen. Probieren sie Akupressurpunkte aus, die wir in dem Text beschreiben. Lassen sie sich Zeit und gehen sie achtsam mit sich dabei vor. „täglich und sanft“ ist sinnvoller als „oft und grob“. Machen Sie Übungen aus dem Kundalini Yoga oder aus der Bioenergetik, um sich körperlich in einen ressourcevollen Zustand zu versetzen. Feiern Sie ihren Körper. Tanzen Sie für sich oder mit anderen, so dass sie beginnen die Polarität von männlich- weiblich wieder zu spüren. Unsere Welt wünscht sich uns oft neutral, geschlechtslos und angepasst. Nehmen Sie sich Zeit für alles, was sie liebevoll Ihren Körper spüren lässt. Erlauben Sie sich die Freiheit ausgiebigster Selbstliebe, um wieder zu lernen, was sie möchten und nicht was andere von Ihnen erwarten. Da dies eine individuelle Angelegenheit ist und bleibt, ist der allgemeine Rat an dieser Stelle leider begrenzt. In den Literaturhinweisen oder in den Angeboten finden sie Detaillierteres. Beim nachfolgenden Akupressurprogramm geben wir Akupressurpunkte zur Selbst- oder Partnermassage wieder. Bei der Massage durch den Partner sollte diese/r beachten: Männer und Frauen haben unterschiedliches Körperempfinden. Die meisten Männer brauchen zum Spüren oft eine etwas festere “Bearbeitung“; Frauen hingegen haben einen sensitiveren Körper und empfinden zu festen Druck oft schon als Aggression. Am Anfang bedeutet dies, in Kommunikation miteinander zu bleiben, bis ihr miteinander sicher seid. Chronische Muskelverspannungen im Bereich des Unterleibes und Beckens können zu Sexualproblemen beitragen. Wenn die Beckenmuskeln chronisch verspannt sind, verschlechtert sich die Durchblutung der Genitalien. Zu enge Kleidung, Haltungsfehler, vieles Sitzen, Bewegungsmangel, Schulterverspannungen und emotionaler Ärger können Verspannungen im Becken- und Unterleibsbereich Vorschub leisten. Für den Fluss der Lebensenergie und die Möglichkeit den ganzen Körper zu durchströmen, muss der Beckenbereich flexibel sein. Die nachstehend beschriebenen Akupressurpunkte kräftigen die Sexualorgane von Männern und Frauen. B 23 / B 47 Meer der Vitalität Lage: Im Kreuzbereich (zwischen dem zweiten und dritten Lendenwirbel) zwei und vier Fingerbreit beiderseits der Wirbelsäule auf Taillenhöhe, in einer Linie mit dem Nabel. Wirkung: Der Druck auf diese Punkte hilft bei Kreuzschmerzen, Erschöpfungszuständen, Sexualproblemen, Impotenz und vorzeitigem Samenerguss. B27 bis B 34 Kreuzpunkte Die Stimulierung dieser Punkte an der Basis der Wirbelsäule lindert Menstruationskrämpfe und Kreuzschmerzen. Gleichmäßiger, fester Druck auf die Kreuzpunkte kann auch bei Impotenz helfen. N1 Sprudelnde Quellen Lage: auf den Fußsohle an den Fußballen in der Mitte zwischen den beiden Polstern. Wirkung: Der Druck auf diese Punkte hilft sowohl bei Hitzewallungen als auch bei Impotenz. N3 Grösserer Bach Achtung: Nach dem 43. Schwangerschaftsmonat nicht drücken! Lage: In der Mitte zwischen dem inneren Fußknöchel und der Achillessehne hinter dem Knöchel. Wirkung: Die Aktivierung dieses Punktes hilft bei sexuellen Verspannungen, Samenausfluss und Menstruationsstörungen. EG 6 Meer der Energie Lage: drei Fingerbreit unter dem Nabel. Wirkung: Druck auf diesen Punkt lindert Probleme im Urogenitalbereich, anormalen Scheidenausfluss, Menstruationsstörungen und Impotenz; außerdem werden die Sexualorgane gestärkt. EG 4 Pforte des Ur sprungs Lage: Vier Fingerbreit unter dem Nabel. Wirkung: Der Druck auf diese Punkte hat günstigen Einfluss bei Impotenz, urogenitalen Problemen, anormalem Scheidenausfluss, unregelmäßigen Monatsblutungen und Harninkontinenz. i 12 Eilende Tür und Mi 13 Hütte am Herrenhaus Lage: Im Beckenbereich in der Mitte der Leistenbeuge. Wirkung: Die Aktivierung dieser Punkte ist besonders hilfreich zur Linderung von Schmerzen in der Leistengegend, Impotenz und bei Menstruationskrämpfen. Ma 36 Dreimeilenpunkt Lage: 4 Fingerbreit unter der Kniescheibe, einen Fingerbreit nach außen auf dem Schienbein. Wirkung: der Druck auf diesen Punkt kräftigt den gesamten Körper, besonders die Muskeln und ist dem Fortpflanzungssystem förderlich. Wichtig: die medizinischen Aussagen sind dem Buch von Dr. Michael Reed Gach Akupressur für Liebende entnommen. Sie ersetzen keine ärztliche Beratung und Behandlung und sollten nur begleitende Anregung zur Selbstunterstützung sein. Tara Sattva Institut Autor: Shanti E. Morawa Gierather Str. 70 51469 Bergisch Gladbach [email protected] 02202 284848