Besuch in Gießen Besuch in Gießen

Transcrição

Besuch in Gießen Besuch in Gießen
7. Jahrgang · 2/2014
Magazin für Stadt und Landkreis Gießen
Besuch in Gießen
matthias schweighöfer stellt
im Kinopolis seinen neuen Film
»Vaterfreuden« vor
blickpunkt
rampenlicht
Straßennamen in
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Seite 4
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Autor Dietrich Faber
im interview über
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Die Schwarze Szene
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• Interviews und
Reportagen
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Sie finden das hochwertige und informative Kultur- und Veranstaltungsmagazin
im handlichen DIN-A4-Format am Donnerstag, dem 27. Februar 2014, in der Ausgabe
der Gießener/Alsfelder Allgemeinen und an über 250 Auslagestellen in Stadt
und Landkreis. Sichern Sie sich schon heute Ihren Anzeigenplatz in einem informativen
und ansprechenden Umfeld!
Erscheinungstermin März-Ausgabe: Donnerstag, 27. Februar 2014
Anzeigenschluss: Freitag, 14. Februar 2014
Wir beraten Sie gerne!
Gießener Allgemeine · Anzeigenverkaufsleitung
In Stadt und Landkreis Gießen.. .
...die Nr.
Tel. 0641/30 03-2 23, -2 24 · Fax 06 41/30 03-3 00
Editorial
Ganz schön was los in Gießen in den nächsten Wochen. Matthias Schweighöfer stellt seinen neuen Film im Kinopolis
vor, Dietrich Faber präsentiert bereits den dritten Bröhmann-Fall »Tote Hunde beißen nicht«, und im Stadttheater wird
ein Stück gleich mehrfach gespielt, das streifzug-Redakteur Florian Dörr schon als Buch begeistert hat. Er widmet sich
»Tschick« in dieser Februar-Ausgabe. All die anderen Themen kommen aber auch nicht zu kurz. Trotz des großen
Angebots, haben wir uns diesmal entschlossen, zum ersten Mal eine Idee von unserem »Mutterschiff« aufzugreifen.
Lokalredakteurin Karen Werner hat sich jüngst in der Gießener Allgemeinen Zeitung in einer wunderbaren Serie mit
den Straßennamen von Gießen beschäftigt. Wir fanden das so spannend, dass wir versucht haben, das Thema weiterzudrehen und andere Aspekte zu finden, damit sich Doppel-Leser nicht langweilen. Zum Beispiel haben wir mit
Heinrich Brinkmann gesprochen. Er ist dienstältestes Mitglied der Gießener Straßenbenennungskommission.
Außerdem haben wir eine Firma besucht, die für Gießen und viele andere Ortschaften in der Region Straßennamenschilder herstellt. Die
Mitarbeiter haben für uns extra ein Schild produziert: »Zum Streifzug« steht drauf. Jetzt benötigen wir bloß noch eine Straße. Wie sieht’s
aus, Frau Grabe-Bolz? Als Vorsitzende der Kommission können Sie doch bestimmt was für uns tun, oder?!
Marc Schäfer
BlicKpunKt
4
Straßennamen: Wie kommt eine Straße zu ihrem Namen? · Heinrich Brinkmann im
Interview · MD Schilder aus Fernwald stellt Gießens Straßennamenschilder her
Brad ShawS Kolumne
11
24
Unser Kolumnist beschäftigt sich auf seine
Art mit Straßen einer Stadt
VeranStaltungSKalender
26
landeSgartenSchau 2014
am main
33
Comedian Fis überschreitet Grenzen
Neue Serie zum Großereignis:
Die Wissenschaftsgärten
mediatheK
campuS
17
App und CD im Test
StadtgeSpräch
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Matthias Schweighöfer:
Nicht mehr bloß ein Mädchenschwarm
BlicK in die region
20
Kostümverleih Wundertüte:
Extraschichten wegen Fastnacht
unterwegS
Spezialität Maultäschle:
Das Restaurant »Rustico« in Heuchelheim
40
»Tschick« – Unbedingt empfehlenswert ist
dieses neue Stück am Stadttheater
Sportwelt
42
Party ohne Ende: Skispringen in Willingen
VinotheK
22
36
Wein und Gießen: Die JLU bietet einen
Studiengang an · Die Krise an der Medizin
Kultur
44
Wein des Monats
SperrSitz
Neu im Kino
rampenlicht
12
»Tote Hunde beißen nicht«:
Der neue Bröhmann von Dietrich Faber
auSleSe
16
Foto: Schepp
Foto: Schepp
Inhalt
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streifzug
Magazin für Stadt und Landkreis Gießen
Impressum
Herausgeber:
Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel
Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr
E-Mail: [email protected]
Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co.
KG, Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch
ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRA 4409;
PhG: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB
8053, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max
Rempel (Gießen); Alleiniger Kommanditist: Mittelhessische
Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 43, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel
(Gießen), Dr.Max Rempel (Gießen).
Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der
»Gießener Allgemeinen Zeitung«, »Alsfelder Allgemeinen
Zeitung« sowie in über 200 ausgewählten, stark frequentierten Auslagestellen. Auflage: 40 000 Exemplare
Anzeigenleitung: Jens Trabusch
Anzeigenverkaufsleitung:
Ulrich Brandt, Tel. 06 41/30 03-2 24, Anschrift siehe oben
Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 62 vom 1. Januar 2014
streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen
Titelbild: Matthias Schweighöfer / Foto: Verleih
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erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon 0 30/28 49 30, Presse-Monitor Deutschland GmbH
& Co. KG. © Streifzug, Gießen
2/2014
streifzug 3
Straßen und Namen
Südanlage, Riegelpfad oder doch lieber Wolkengasse? Die Stadt Gießen hat derzeit zwar
insgesamt 711 Straßen, Wege oder Plätze mit Namen versehen, im vergangenen Jahr
kamen aber bloß drei Bezeichnungen hinzu. Die Chance auf eine eigene Straße in der
Heimatstadt ist also mau. Der streifzug hat die Möglichkeiten trotzdem mal ausgelotet und
gemeinsam mit Lokal-Redakteurin Karen Werner Wissenswertes, Historisches und Politisches
über Gießens Straßen zusammengetragen.
»Sie müssten mindestens zehn Jahre tot
sein«, sagt Professor Heinrich Brinkmann
und lacht. Der Geisteswissenschaftler aus
Gießen gehört seit 1985 der Straßenbenennungskommission der Universitätsstadt an
und entscheidet in dem mehrköpfigen
Gremium, wer oder was möglicherweise einen Platz auf einem Straßenschild erhält. Bei
4 streifzug
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Personen gilt die Zehn-Jahres-Regel. Warum,
das erklärt Brinkmann auf Seite 7.
Neben dem 71 Jahre alten Professor zählen
Friedhelm Skib, seit 1989 Leiter des städtischen Vermessungsamts und damit auch Geschäftsführer der Geschäftsstelle der Straßenbenennungskommission, Stadtarchivar
Ludwig Brake und Bodendenkmalpfleger
Manfred Blechschmidt sowie einige Stadtverordnete und sachkundige Bürger zu der Kommission. Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz ist qua Amt vorsitzendes Mitglied.
»Vorschläge kann jeder Bürger machen«, erklärt Skib. Diese werden im Vermessungsamt
gesammelt und dem Beirat zu Beratung vorgelegt, wenn mal wieder ein Wohngebiet er-
Foto: Schepp
schlossen werden soll oder eine neue Brücke
einen Namen braucht. 2013 war das bloß
dreimal der Fall. Der Beirat entschied sich für
Bernhard-Itzel-Straße, Stiegel und den
Christoph-Rübsamen-Steg. Um einen Namen
für die Fußgängerbrücke über die Lahn zu
finden, hatte der Magistrat zur Einsendung
von Vorschlägen aufgerufen. »Meist kommen
Ideen aber willkürlich«, sagt Skib.
Der Weg zu einem Straßennamen ist lang.
Die Kommission entscheidet zunächst, ob
der Vorschlag kurzfristig berücksichtigt,
verworfen oder auf eine Vorschlagsliste genommen wird. Wenn eine Straße namenlos
ist, kommt die Kommission zusammen, ihre
Entscheidung geht über den Magistrat und
den Haupt- und Finanzausschuss zur Stadtverordnetenversammlung. »Da die einzelnen
Gremien in ihrer Entscheidung unabhängig
sind, kann es vorkommen, dass der Empfehlung des Beirates nicht gefolgt wird. Dieses
ist zwar nicht die Regel, aber auch schon
vorgekommen«, erinnert sich Skib.
Selbstverständlich spielt die Politik auch oft
eine Rolle. Für das Neubaugebiet Marburger
Straße West waren ursprünglich zwei
Ministerpräsidenten-Namen vorgesehen.
Nämlich der des Wieseckers Albert Osswald,
der Hessens Regierung von 1969 bis 1976
führte, und der seines Vorgängers Georg
August Zinn. Der Haken: Beide Politiker im
traditionell »roten« Bundesland gehörten der
SPD an. Die Straßenbenennungskommission
aber war wie die Stadtverordnetenversammlung CDU-dominiert, als vor zehn Jahren die
Entscheidung anstand. Für Adressen westlich
der Marburger Straße zog die Politik schließlich umliegende Berge und Burgen vor, trotz
der Verwechslungsgefahr mit einem kleinen
Viertel in der Weststadt – so gibt es hier eine
Dünsbergstraße, da einen Dünsbergring. An
Albert Osswald erinnert seit 2004 ein Platz in
Wieseck, der früher im Volksmund Lindenplatz hieß. Um den Anwohnern ÄnderungsAufwand zu ersparen, erhielt kein Haus diese
Adresse. 13 weiteren Straßennamen im Stadtgebiet wie zum Beispiel dem Selterstor sind
keine Gebäude zugeordnet.
Lautstarken Streit gibt es in der Kommission
trotz der Vielzahl an Vorschlägen und der
geringen Anzahl an neuen Straßen aber
nicht. »Ich habe noch nicht erlebt, dass Türen zugeschlagen oder Beleidigungen ausgesprochen wurden. Wir sind doch alle schon
alt und weise. Außerdem bereiten Herr Skib
und Herr Brake die Vorschläge gut auf und
argumentieren schlüssig. Und wenn die
Mehrheit das anders sieht, dann sieht die
Mehrheit es eben anders«, erzählt
Brinkmann.
Er selbst hat schon seit vielen Jahren einen
Wunsch für einen Straßennamen, doch er
wurde immer wieder abgeschmettert. Gerne
würde Brinkmann an den früheren Gießener
Theologie-Professor Gottfried Arnold erinnern, aber: »Die Mehrheit fiel bisher immer
anders aus. Wenn man ein neues Viertel nach
Burgen benennt, passt Arnold nicht dazu,
wenn man Straßen nach Frauen benennen
will, hat er eben auch Pech«, sagt Brinkmann
verständnisvoll, denn der Gießener kann sich
auch für andere Straßennamen begeistern.
»Es gibt so tolle Entdeckungen wie die
Johanette-Lein-Gasse«, sagt er zufrieden.
Lein habe seinerzeit als Dienstmädchen gearbeitet und nebenbei Gedichte geschrieben.
»Das ist keine große Lyrik, aber mit ihr ist ein
Schicksal der Frauen verbunden, denen im
19. Jahrhundert keine Bildungschance gegeben wurde, die aber auf ihre Weise versucht
haben, sich zu entfalten«, erklärt Brinkmann
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BLickpuNkt
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sozialisten spielen darin allerdings erst seit
den 70er Jahren ausdrücklich eine Rolle.
Direkt nach Kriegsende wurden zunächst einige Straßenbenennungen aus der Nazizeit
zurückgenommen: Der Anlagenring wurde
wieder nach Himmelsrichtungen benannt,
statt als »Wall« an Hitler, Wessel, Hindenburg und den Hessischen Ex-Ministerpräsidenten Werner zu erinnern. Die Schlageterstraße hieß von Stund an Eichgärtenallee.
Zu antidemokratisch mutete wohl auch die
Bezeichnung Kaiserallee für den unteren Abschnitt der Grünberger Straße an. Sie wurde
wieder abgeschafft. Dabei war der Name
schon 1907 vergeben worden, nachdem
Wilhelm II. im Jahr 1906 Gießen besucht
hatte und dabei mit viel Pomp dort entlanggeritten war.
Noch längst nicht in den öffentlichen Fokus
gerückt waren Menschen, die sich gegen Hitler eingesetzt oder der Diktatur zum Opfer
gefallen waren. Nach ihnen wurden erst ab
den 1970er Jahren im größeren Umfang Straßen benannt. Dietrich Bonhoeffer, Pater Alfred Delp, Anne Frank, Wilhelm Leuschner,
Carlo Mierendorff, Karl Sack (der 1896 geborene Jurist, der zusammen mit Bonhoeffer
1945 hingerichtet wurde, hatte einige Jahre
in Gießen studiert und gearbeitet) sowie der
zeitweise in Hochelheim tätige Pfarrer Paul
Schneider kamen in der Weststadt zu Ehren.
2011 erhielt im Neubaugebiet Schlangenzahl
Walter Süskind (1906–1945) »seine« Straße.
Der 1911 nach Gießen gezogene Jude rettete
während der deutschen Besatzung der
Niederlande 1200 Menschen vor der Depor-
tation. Er kam in Auschwitz um. Auch an die
lange Besatzung durch die Amerikaner erinnern Adressen in der heutigen Dulles- und
Marshallsiedlung: Die ehemaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt, George Washington, Abraham Lincoln, Andrew Jackson,
Grover Cleveland, James Monroe sowie Außenminister George C. Marshall haben dort
ihre Straßen. Der Berliner Platz bekam
seinen Namen übrigens 1956 zum dritten
Jahrestag des Volksaufstands in der DDR vom
17. Juni 1953.
Wenn es in Gießen doch mal zu Meinungsverschiedenheiten bei der Benennung von
Straßen kommt, bleiben die meist hinter den
Kulissen, sagt Skib. Oft ginge es dabei dann
um Personen. Häufig spiele die Frage eine
Rolle: Entspricht die Größe und Bedeutung
der Straße auch der Lebensleistung? Das war
zum Beispiel so, als Henriette Fürth auf die
Tagesordnung kam. Ein weiteres Thema: Wer
kann als Vorbild gelten? Nicht jeder war
begeistert, als 1997 der Gießener Autorennfahrer Stefan Bellof (1957–1985) für würdig
befunden wurde, ein Straßenschild an der
Automeile zu schmücken. Aus anderen
Überlegungen heraus vorerst abgelehnt
wurde 2005 der Vorschlag, eine Straße nach
Jakob Altaras (1918–2001), dem langjährigen
Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde
Gießen, zu benennen. Das Argument –
ähnlich wie bei uns: Grundsätzlich komme
diese Art der Würdigung frühestens zehn
Jahre nach dem Tod in Frage.
Karen Werner
und Marc Schäfer
Foto: Schepp
und fügt hinzu, dass es Frauen in Sachen
Straßennamen ohnehin schwergehabt hätten.
Erst ab den 1980er Jahren schlug sich die
Emanzipation auch auf Straßenschildern
nieder. Vorher blieb Großherzogin Alice
(1843–1878) lange Zeit allein als Straßennamenspatronin in
Gießen. Die Tochter der britischen Königin
Victoria brachte nach ihrer Heirat mit dem
hessischen Ludwig IV. nicht nur sieben Kinder zur Welt, sondern setzte sich in ihrem
35-jährigen Leben auch für Frauenerwerbstätigkeit ein. In Gießen erinnert die Straße an
der Wieseck sowie die Berufsschule an sie.
In den 1970er Jahren fand man im Straßenverzeichnis der Uni-Stadt 140 männliche
Namen, neben Alice tauchte aber nur noch
eine Frau auf: Elsa Brandström (1888–1948).
Sie hatte im Ersten Weltkrieg deutschen
Kriegsgefangenen in Sibirien geholfen und in
ihren letzten Lebensjahren in den USA Juden
unterstützt, denen die Flucht aus Europa gelungen war. Die Katharinengasse und die
Margaretenhütte waren eher indirekt nach
Frauen benannt, mit viel Wohlwollen ließ
sich die Wiesecker Jungfernstraße dazuzählen, die auf eine Sage zurückgeht. Demnach
fand Jutta von Gleiberg 1180 in Wieseck
Zuflucht. Es dauerte bis 1979, ehe eine weitere Frau dazukam. Damals war ein kleiner Teil
der Lahnstraße – der Stichweg hinunter zur
Siedlung Margaretenhütte – nach der jüdischen Schriftstellerin und Frauenrechtlerin
Henriette Fürth (1861–1938) benannt worden,
die in Gießen geboren wurde und aufgewachsen ist. Seit 1981 gibt es zudem die
Anne-Frank-Straße, die an die weltberühmte
Tagebuch-Verfasserin (1929–1945) erinnert,
die im KZ starb. Damit schien das frauenhistorische Pulver weitgehend verschossen.
Jedenfalls dauerte es über zehn Jahre bis zur
nächsten weiblichen Straßenbenennung. Ein
Literaturprofessor der Universität setzte sich
für Johannette Lein (1820–1903) ein. Seit
1995 heißt die Innenstadt-Gasse, in der sie
einst gewohnt hatte, nach ihr. Skib schätzt,
dass es heute zwischen 20 und 25 Straßennamen gibt, die an Frauen erinnern.
Großen Einfluss auf Gießens Straßennamen
hatte natürlich auch der Zweite Weltkrieg.
Wer einen Stadtplan von 1940 neben einen
von 1965 legt, wird feststellen: So viele Veränderungen in einem derart kurzen Zeitraum
gab es nie vorher und nachher in Gießen.
Zum einen waren große Teile der Innenstadt
zerstört, beim Wiederaufbau wichen alte
Gässchen breiteren Straßenzügen. In der
rasch wachsenden Stadt entstanden zahlreiche neue Wohngebiete. Schließlich drückten
die amerikanischen Besatzer und die Vertriebenen dem Straßenverzeichnis ihren
Stempel auf. Gegner und Opfer der National-
Die Jungfernstraße: Eine der ersten Straßen, die an eine Frau erinnerten.
BLickpuNkt
Brinkmann: »GottfriedArnold-Straße fehlt«
Professor Heinrich Brinkmann
kennt sich aus in Gießen. Er
weiß, wo welche Straßen zu
finden sind, denn er gehört
seit 1985 der Straßenbenennungskommission der Universitätsstadt an. Im Interview
Foto: Archiv
mit dem streifzug erzählt der
71 Jahre alte Geisteswissenschaftler über seine Arbeit
in diesem Kreis.
Herr Brinkmann, Sie wohnen in der
Stephanstraße. Wo hat die ihren Namen
her? Keine Ahnung. Die Straße ist in den
1920er Jahren gebaut worden. Es kann sein,
dass damit ein ehemaliger Postangestellter
namens Stephan gewürdigt wird. Den gab es
mal. Aber da müssten Sie recherchieren.
Die Arbeit der Straßenbenennungskommission findet hinter verschlossenen Türen statt.
Geben Sie uns einen Einblick? Wir treffen
uns nicht häufig, vielleicht zweimal in einer
Legislaturperiode. Immer, wenn ein neues
Wohngebiet erschlossen werden soll. Herr
Skib vom Vermessungsamt und Herr Brake
vom Stadtarchiv arbeiten Vorschläge aus,
manche kommen von einer Liste, auf die jeder Bürger Wünsche schreiben lassen kann.
Herr Skib stellt die Vorschläge dann vor. Wir
diskutieren darüber, stimmen ab und geben
den Vorschlag an den Magistrat weiter, von
dort geht er ins Stadtparlament. Ich kann
mich nicht an einen Fall erinnern, an dem es
Probleme gab. Nur einmal kam der Vorschlag, mehr Frauennamen zu finden.
Was ist in der Straßenbenennungsbranche
denn der letzte Schrei? Das weiß ich nicht.
In den 1950er Jahren gab es die Tendenz,
Heinrich Brinkmann lebt in Gießen in der Stephanstraße.
dass man ganze Viertel nach Blumen oder
Vögeln benennt. Heute sind es oft Namen –
von berühmten Personen, die etwas
miteinander zu tun haben, wie beim Malerviertel, oder von Menschen, die sich um die
Stadt verdient gemacht haben. In Unna gibt
es ein Wilhelm-Busch-Viertel mit dem
Max-und-Moritz-Weg und dem SchneiderMeck-Meck Meck-Weg.
sehen wir eigentlich davon ab. Aus purer
Vorsicht.
Das ist nicht Ihr Ernst? Doch, das gibt es
wirklich. Ein Vetter von mir wohnt dort.
2013 wurde u. a. der Christoph-RübsamenSteg benannt. Zufrieden? Ja. Uns wurde
erklärt, wer Herr Rübsamen ist. Ich kannte
ihn vorher nicht. Aber ich kann damit leben,
denn er war ein aufrechter Mann, der zur
Vorgeschichte der Demokratie gehört. Meist
gibt es unter dem Straßenschild einen
Hinweis darauf, um wen es sich handelt. Das
erscheint mir hier sinnvoll.
Gibt es Regeln, an die sich die Kommission
halten muss? Bei einer Person achten wir
darauf, dass sie mindestens vor zehn Jahren
gestorben ist, weil man verhindern möchte,
dass sich nach dem Ableben eines
geschätzten Bürgers irgendwann herausstellt, dass das mit ihm gar nicht so üppig
war. Dann wären alle etwas verlegen, denn
eine Umbenennung ist für die Stadt, aber
vor allem für die Anwohner mit Kosten
verbunden. Ich habe das erst einmal erlebt.
Außerdem achten wir darauf, dass die
Straßennamen zusammenpassen und dass
es im gesamten Stadtgebiet, also auch in
den Stadtteilen, keine Doppelbelegungen
gibt. Auch wenn Straßen ähnlich klingen,
Welche Straße fehlt in Gießen? Die
Gottfried-Arnold-Straße. Er war 1698/99 in
Gießen Professor für Theologie und gehört
zu den bedeutendsten deutschen Frühaufklärern. Er hat eine dicke Schwarte
geschrieben über unparteiische Kirchen- und
Ketzerhistorie. Ein Fundus für verlorengegangene Schriften aus dem Protestantismus, die
von der offiziellen Kirchenlehre abgewichen
sind. Der Mann ist deshalb noch heute
wichtig. Und er ist einer der ersten gewesen,
der in deutscher Sprache geschrieben hat.
Ein bemerkenswert schönes Deutsch. Bisher
waren die Mehrheiten immer anders, aber
ich werde immer mal wieder an ihn
erinnern.
mac
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streifzug 7
Fotos: Schepp
treue Wegbegleiter
Sie stehen an jeder Ecke. Doch beachtet werden sie meist nur, wenn man zum ersten Mal
an ihnen vorbeikommt oder irgendwo nach etwas sucht. Schilder mit dem Namen von
Straßen, Gassen oder Plätzen sind treue Wegbegleiter. Jeder hat sie schon gesehen,
niemand kann sie zählen. Es gibt so viele davon, aber wo kommen sie eigentlich her?
Der streifzug hat in Fernwald eine Firma gefunden, die seit vielen Jahren für Kommunen im
ganzen Land Aluminiumschilder mit Namen von Straßen bedruckt.
8 streifzug
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BLickpuNkt
»Wir benutzen bei der Herstellung von
Straßennamenschildern heute die Folientechnik. Sie hat den Vorteil, dass man Texte
auf den Schildern noch ändern und geringe
Auflagen kostengünstig und umweltschonend realisieren kann. Außerdem verblassen Folienfarben kaum», erklärt Dominik
Hübner von der Firma MD Schilder und
Kommunalbedarf in Fernwald-Steinbach.
Die meisten der Straßennamenschilder, die
im Stadtgebiet oder im Landkreis stehen
und hängen, sind hier entstanden.
Auf der Homepage wirbt die Firma mit dem
Slogan »Wir beschriften ALLES!« – uns
interessieren aber nur Straßennamenschilder. Hübner demonstriert uns, wie ein
solches entsteht. Der Grafiker tippt im
Folienraum den Straßennamen in den
Computer, und zwar zweimal: Einmal für
die Vorderseite, einmal für die Rückseite –
das Schild soll schließlich aus allen Richtungen lesbar sein. Der Name wird dann an
den Schneidplotter weitergeleitet; ein Gerät, das an einen gewöhnlichen Drucker erinnert. Doch hier wird nichts gedruckt:
Große Rollen schieben eine schwarze Folie
fix hin und her, ein Kopf mit einem feinen
Messer schneidet die gewünschten Buchstaben in das Rohmaterial. Leicht kann man
bereits den Straßennamen erkennen. Hübner misst nun die Länge der Buchstaben: In
diesem Fall etwa 50 Zentimeter. Damit steht
fest, wie breit das Schild werden wird, denn
Straßenschilder werden in Schritten von
zehn Zentimetern angefertigt. Wir benötigen also ein 60-Zentimeter-Schild.
Hübner schnappt sich die frisch geschnittene Folie und geht damit in einen anderen
Raum. Außerdem greift er sich einen
60-Zentimeter-Rohling eines Aluminiumschildes und beginnt die weiteren Schritte.
Zunächst schleift er den Rohling, der einen
hohlen Innenraum hat, noch einmal ab und
wischt mit Spiritus darüber. Jetzt trägt er
sorgfältig mit einer Rolle eine reflektierende
Folie auf den Rohling auf, damit man das
Schild auch im Dunkeln sehen kann.
Die überstehenden Kanten werden mit
einem Teppichmesser abgetrennt oder weggeschmirgelt.
Nun können die Buchstaben auf das
mittlerweile reflektierende Schild. Hierfür
wird zunächst die übrige schwarze Folie
von ihrer Wachsunterseite abgezogen,
sodass nur noch die Buchstaben darauf
zurückbleiben. Danach werden die
Punzen, also die Zwischenräume etwa bei
einem »g«, noch entfernt – wie bei allen
Arbeitsschritten zuvor auch per Hand. Die
Buchstaben einzeln anzubringen, wäre zu
umständlich, deshalb benutzt Hübner eine
Trägerfolie. Auf diese drückt Hübner die
Folie mit dem Namen, von deren
Wachsschicht sich die Lettern nun lösen;
sie bleiben stattdessen an der Trägerfolie
haften. Diese legt der Grafiker nun auf das
Schild und misst die korrekte Position aus:
3,7 Zentimeter muss der Abstand der
Buchstaben zur Unterkante des Schildes
betragen. Ist die richtige Position ausgemacht, wird mit einer Rakel kaschiert
und gerubbelt, damit die Buchstaben auf
dem Schild haften bleiben. Hübner zieht
die Trägerfolie ab, und das Schild ist fertig.
Fast.»Es fehlen noch zwei Kleinigkeiten«,
erklärt der Grafiker, der seit 2002 bei MD
arbeitet. Auf die eine Außenseite presst er
eine Endkappe, um den Hohlraum des
Schildes zu verschließen. In die andere
Seitenöffnung drückt er eine halbkreisförmige Halterung, dank der man das
Schild mühelos an einer Stange befestigen
kann. Etwa 30 Minuten hat das alles
gedauert.
Die von der Familie Dürrschmidt gegründete Firma stellt aber natürlich nicht nur
Straßennamenschilder her. »Am liebsten
plane und entwickle ich komplette innerörtliche Wegweiser, also Werbe- und
Verkehrsleitsysteme«, meint Hübner, dessen
Arbeitgeber Aufträge aus ganz Deutschland
entgegennimmt – von Kommunen wie
Privatkunden.
»Aber es ist auch immer schön, wenn
man Geschenke anderer umsetzen darf«,
sagt Hübner. Am Nebentisch entsteht
gerade ein Ortsschild, auf dem steht,
dass Mazar-i-Sharif nur 4787 km von
Seckach entfernt ist. Ein Auftrag von der
Bundeswehr.
lad
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streifzug 9
Wie heißt die nochmal?
Wer alle Teile der GAZ-Serie von Karen Werner zu Gießens Straßennamen gelesen
hat, dürfte keine Probleme haben, das streifzug-Straßen-Rätsel zu lösen. Wer das nicht
getan hat, wird grübeln müssen. Wir freuen uns jedenfalls auf die Einsendungen der
zehn richtigen Straßen per E-Mail an [email protected].
Die/Der
ist berühmt. Fast jeder Deutsche dürfte sie schon einmal
gesehen haben. Es gibt sie in München, eigentlich aber in Köln,
doch auch in einem Stadtteil von Gießen.
Die/Der
gilt als eine der schönsten Straßen der Stadt Gießen. Sie erhielt
ihren Namen 1879 und erinnert seitdem an einen Gönner, der
ein paar Jahre zuvor eine Stiftung für Arme gegründet hatte.
Die Parallelstraße wurde ebenfalls nach einem Stifter benannt.
-
Die/Der
-
Die/Der
-
erinnert an einen Chemiker, der in Gießen das Fach wechselte.
Und bei Liebig promovierte. Trotzdem drehte er sich nicht im Kreis.
Die/Der
-
ist benannt nach einem Träger eines illustren Preises, der sich
bei Ben Affleck und Christoph Waltz einreihen kann. Er wurde
in Gießen geboren, lebte in Paris und London und hatte den
größten Erfolg mit Schuhen.
Die/Der
wurde nach einem Juristen benannt, nach dem in Gießen nicht nur
eine Straße benannt ist. Der Kampf ums Recht lag ihm schon immer am Herzen. Seine Straße ist klein, doch sie mündet in einer,
die nach einem großen Gießener Wissenschaftler benannt wurde.
hieß früher Kirchgasse. 1957 wurde sie nach einem früheren
Bewohner benannt. Der Pfarrer hatte sich seinerzeit für
ehrenamtliche Zwecke eingesetzt. Noch heute gibt es eine
Stiftung, die seinen Namen trägt.
Die/Der
-
erinnert an einen Anatom und Naturkundler, der im
19. Jahrhundert Direktor des Botanischen Gartens in Gießen
war. Er soll einem berühmten Autoren bei einem Meisterwerk
eher unfreiwillig Pate gestanden haben. Auch nach dem
Autor wurde in Gießen eine Straße benannt. Passenderweise
liegen beide in Nachbarschaft zueinander.
Die/Der
erinnert an eine Strecke, auf der im 16. Jahrhundert Verbrecher
zu einem Galgen im Stadtteil Wieseck gebracht wurden.
Die/Der
Die/Der
erinnert an einen Forstwissenschaftler, der als Begründer des
Gießener Stadtwalds gilt. Heute trainieren dort die starken
Jungs und Mädchen von Gießen.
hat ihren Namen von einem Komponisten, der in einer Landeshauptstadt als Hofkapellmeister tätig war. Richard Wagner ist es
nicht, der aber war ein Freund des Namensgebers. Hindemith
ist auch nicht weit.
-
-
BrAd ShAWS kOLuMNe
Brad Shaw schreibt exklusiv Kolumnen
für den streifzug. Normalerweise veröffentlicht der Journalist sie im Netz auf
www.bradsticks.com. Sein Blog befasst
sich mit Lifestyle, Fashion, Musik, Promis und Kultur – und immer wieder mit
der Suche nach Mr. und Mrs. Right.
Auf dem Plan einer durchschnittlichen Stadt
wie Gießen oder Hanau oder Laubach gibt es
zuerst die Straßen, die nach Gebäuden benannt
sind. Dann die Straßen, die nach Politikern benannt sind. Und schließlich die Straßen, die
nach herausragenden Menschen benannt sind –
im Land der Dichter und Denker sind das gerne
Literaten. Ich war direkt über Los gegangen,
hatte Turmstraße und Berliner-Straße überquert,
als ich plötzlich vor den ganz Großen stand:
Lessing, Schiller und Goethe. Und während ich
auf ihren Straßen wandelte, frage ich mich, wie
sie Städte damals wohl benannt hätten. Und
wie sie diese Straßen begehen würden –
in ihrem Monopoly.
Das klang dann so: Wäre ich eine Stadt, wärst
du die Hauptstraße. Der große Boulevard, der
Leben in die Peripherie pumpt. Wie die Hauptschlagader Blut in die Körperteile. Und all die
anderen Straßen wären nur Abzweigungen, die
irgendwann wieder zu dir zurück führen. Vielleicht auf Umwegen, vielerorts ganz direkt. Weil
du die Schlossallee bist, die zum Luftschloss
führt, das ich für uns gebaut habe. Im Zentrum
dieser Stadt. Dort, wo mein Leben beginnt. Wie
am Anfang der Hauptschlagader. Dort, wo der
Puls gemacht wird, den mein Herz schlägt.
Wärst du eine Stadt, wäre ich der Bürgermeister.
Dann würde ich deine Straßen nach dem benennen, was dich ausmacht. Dem Wahren, dem
Schönen und dem Guten. Und ich würde durch
diese Straßen wandern und dich bewundern.
Sehen, wie du im Morgentau glänzt, wie du im
Sonnenuntergang leuchtest, wie du im Sternenlicht schimmerst. Und im Zentrum dieser Stadt
läge der »Walk of Fame«. Und wenn ich dich
am Ende dieser Straße erreiche, füllst du mich
gang
7. Jahr
Maga
r Stadt
zin fü
nd
und La
kreis
Stadtplan
wieder mit Leben an. Wie die Lunge das Blut
aus den Venen mit Sauerstoff.
Wäre ich eine Straße, würde ich zu dir führen.
Schritt für Schritt, Minute für Minute. Über
Kilometer und durch Lichtjahre, über Berge und
durch Täler, durch Wüsten und über Meere. Bis
zu deinen Toren und hindurch. Wie der große
Boulevard, der in deine Mitte führt wie die
Hauptstraße ins Zentrum deiner Stadt. Durch
dein Ghetto, dein Vergnügungsviertel und
deinen Sperrbezirk. Vorbei am Elend deiner
Peripherie, am Glanz deiner Schlösser und den
langen Schatten deiner Wolkenkratzer, wenn
deine Sonne im Zenit steht. Bis ich dich erreiche. Wärst du eine Straße, würde ich mit dir
gehen. Tag und Nacht, über Stock und Stein,
bei Wind und Wetter, durch Wälder und durch
Nebelfelder. Bis wir auf gleicher Höhe sind.
Und wenn ich den Weg verliere, würde ich dich
suchen. In deinem Zwielicht und deinen Dunkelheiten, in deinen Höhenlagen und Untiefen.
In dir, um dich und um dich herum. Bis ich wieder mit dir reise. In Richtung deines Herzens.
Wie das Blut, das um das Herz kreist wie meine
Gedanken um dich. Heute und morgen.
Wäre ich ein Gedicht, dichtete ich dir den Himmel an. Wirklich: das Wahre, das Schöne und
das Gute. Fuck you, Goethe, bin ich aber nicht!
Im Grunde bin ich sogar meilenweit entfernt
davon. So wie du. Und wäre ich eine Stadt,
würde ich dich rausschmeißen. Hätte ich vielleicht schon früher machen sollen. Aus meinem
Schlafzimmer. Aus Trotz. Weil deine Straße eine
Einbahnstraße ist und deine Stadt jeder Belagerung trotzt. Weil die Wege, die in dich hineinführen, nicht die sind, die ich gehen will. Wärst
14
· 2/20
du ein Gedicht, dann eins mit Fehlern. In Rhythmus und Klang, in Ton und Tempo. Zum Glück
bin ich kein Dichter. Also scheißen wir mal auf
Schönwetterworte und nennen die Dinge beim
Namen. Unverblümt: Im Regelfall beginnt Dichtung genau dort, wo die Räson endet. Und so
ist Lyrik immer ein leichtes Mittel, um den Geist
zu benebeln. Vor allem den eigenen. Ich kam
nicht umhin, mich zu fragen: Wäre ich ein
Monopoly-Spiel – wie würde ich meine Straßen
benennen? Fakt ist, dass der Mensch nur Dinge
benennt, die ihm relevant erscheinen. Das klingt
dann so: Hasi, Schatzi oder Sozialtourismus.
Manchmal einfach: Arschloch! In meiner Stadt
trügen die Straßen die Namen meiner Freunde,
die von Britney-Spears-Alben und Burger-Sorten, vegetarische Burger ausgenommen. Sicherlich würde eine Straße auch Arschloch-Allee
heißen. Oder so. Als Platzhalter für dich. Wahrscheinlich sogar auf Höhe der Schlossallee. Weil
es in jeder durchschnittlichen Stadt einen herausragenden Menschen gibt, der auf normalem
Wege besonders schwer zu erreichen ist; zu
dem uns aber alles drängt, wie in »Faust« alles
zum Golde. Und der Plan? Das Ende der Straße
so lange belagern, bis der Weg frei ist. Auf der
Straße zum Wahren, zum Schönen und zum
Guten. Denn das, meine Damen und Herren,
verbindet Literaten, Städteplaner und Verliebte
gleichermaßen: Im Grunde benennen und
arrangieren sie Dinge vor allem nach Wertigkeiten. Am liebsten nach positiven. Und ich
will dich noch nicht aus meinem Stadtplan
streichen. Aber liebend gern dein Straßenschild
übermalen, Hasi.
Herz drum. Fertig.
Zumindest vorerst ...
haw
Brad S
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Gießen
Werde Freund und erfahre, was
in deiner Stadt passiert und
was im Nachtleben angesagt ist!
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Bröhm
heißt?
2/2014
streifzug 11
Abschluss
einer Trilogie
Henning Bröhmann ermittelt wieder: Am 1. März erscheint mit »Tote Hunde beißen nicht«
das dritte Buch von Dietrich Faber. Dem streifzug verriet der Gießener Erfolgsautor im
Interview den neuen Job von Manni Kreutzer, erklärte Kritik aus dem Vogelsberg und
sprach über seine neue Show, die ihn am 7. Januar in die Gießener Kongresshalle führt.
rAMpeNLicht
Lassen Sie sich beim Schreiben beeinflussen
es dort spielt, wo ich selbst lebe. Heute wohIch mache mir Sorgen um Berlusconi. (lacht)
von der Show? Eigentlich nur einmal. Bei
ne ich in Gießen. Ich wollte aber auch nicht,
Als wir uns Gedanken gemacht haben über
Manni Kreutzer eben. Was er im neuen Buch
dass es dort spielt, wo ich mal gelebt habe.
den Titel des neuen Buchs, war ich mir gar
macht, hat auch damit zu tun, was ich bei
Jetzt schon bleibt es nicht aus, dass man sich
nicht bewusst, dass man sich Sorgen machen
der Show gerne machen wollte. Sonst war
fragt: Was ist noch Dietrich Faber und wo
könnte um Berlusconi. Der Titel bezieht sich
das aber nicht der Fall, dass ich beim Schreibeginnt Henning Bröhmann. Das wollte
eigentlich auf die Nebenhandlung. Im
ben dran gedacht habe, was auf der Bühne
ich nicht verstärken durch allzu viele persönHauptfall, den Henning Bröhmann zu lösen
gut funktionieren könnte. Vielleicht kann
liche Verbindungen. Außerdem kenne ich
hat, geht es schon darum, dass Menschen
man meinen Hintergrund im Kabarett herden Vogelsberg dadurch
sterben. Nur in einer Neauslesen, aber es ist kein Buch zur Show.
ganz gut, dass ich als Kind
benhandlung gibt es An»Das dritte Buch
häufig dort war, und auch
schläge auf Hunde. Die
Es wird aber wieder eine Show geben.
heute zum Schreiben oft
Polizei hat aber mit
ist kriminalistischer«
Natürlich. Und darauf freue ich ich mich
dort bin. Da hatte ich
wichtigeren Dingen zu
schon besonders. Diese Mischung aus
einerseits Bilder vom vertun. Unter anderem verLesung, Comedy und Musik reizt mich
schlafenen Bad Salzhausen, bin aber nicht so
schwindet Hennings Vater, den man ja vielweiterhin ungemein. In den größeren Hallen,
verwurzelt, dass man irgendwelche Nachleicht schon aus früheren Büchern kennt,
zum Beispiel bei der Premiere am 7. März in
barn im Buch wiederfindet.
nachdem ihn zuvor ein Schuss knapp verGießen, habe ich eine kleine Band dabei,
fehlt hat. Auf einer Beerdigung von einem
mit der Manni Kreutzer seine HessenEs hat ja auch den Vorteil, dass Sie in Gießen
früheren Weggefährten in Berlin übrigens.
Country-Songs performt. Bin sehr gespannt,
in Sicherheit sind. Schließlich kommen die
Aber zur Frage: Sorgen um Berlusconi sind
ob das zündet. Aber ein bisschen Thrill kann
Oberhessen nicht gut weg. Wie kommen Sie
unbegründet.
auch mir nicht schaden.
denn darauf, dass die Oberhessen nicht gut
wegkämen? Eine bodenlose Unterstellung.
Die alten Charaktere spielen also wieder
Gibt es neben Manni Kreutzer auch andere
Außerdem sind wir Gießener auch Obereine Rolle. Man versteht das dritte Buch
Charaktere, die sich mit den Büchern
hessen, oder etwa nicht? (lacht) Wenn es mal
aber auch ohne die beiden vorherigen?
verändert haben? Am meisten merkt man es
Beschwerden aus dem Vogelsberg gab, dann
Ja, aber es wird immer schwieriger. Das
bei Melina, der Tochter von Henning
ging es eher um den Dialekt einiger Figuren
zweite Buch war noch möglich ohne die AufBröhmann. Die war im ersten Buch 14 Jahre
bei den Shows Ich kann ja kein Platt,
lösung des ersten Falls zu verraten. Grob umalt. Nun ist sie 16. Ihre Entwicklung ist auch
sondern nur die Färbung nachäffen. Es gibt ja
reiße ich die Vorgeschichte in »Tote Hunde
in »Tote Hunde beißen nicht« ein Thema.
auch innerhalb des Vogelsbergs große
beißen nicht« natürlich, es hilft aber, wenn
Das fand ich selbst sehr spannend. Die
Diskussionen: Wird das »r« amerikanisch
man sich schon Hintergrundwissen erarbeitet
Charaktere können ja nicht in jedem Buch
gesprochen oder gerollt? Da habe ich schon
hat. Nach Shows werde ich manchmal von
die gleiche Art haben. Das ist irgendwann
viel gelernt. (lacht)
Zuschauern gefragt, mit welchem Buch sie
durch und langweilt mich. Selbst Henning
denn anfangen sollen. Nun ja: Beim Ersten
Bröhmann hat sich entwickelt. Er ist und
Auch Manni Kreutzer ist ein Kandidat, bei
macht man nichts verkehrt.
bleibt eine Memme, aber im dritten Buch ist
dem der Dialekt eine große Rolle spielt. War
er nun mehr bei der Sache.
Ihnen beim Schreiben des zweiten Buchs
Glaubt man den Ankündigungen von
sein Potenzial schon bewusst? Nein, eigentRowohlt, Ihrem Verlag, ist das dritte Buch
Umgehen Sie so die Gefahr, in Schnittmuster
lich gar nicht. Manni Kreutzer ist erst gekriminalistischer als die beiden vorherigen.
zu fallen? Das ist tatsächlich eine Gefahr, die
wachsen, als das Buch schon draußen war.
Eigentlich nehmen die privaten Anekdoten
ich beim zweiten Buch noch nicht bemerkt
Da hat er ein Eigenleben bekommen. Einmal
und Probleme von Henning Bröhmann einen
hatte. Jetzt aber schon. Nicht bei der Entist er abgestützt: In Rendsburg, ganz im
großen Teil meiner Bücher ein. Dieses Mal ist
wicklung des Plots, sondern bei den NebenNorden, hatte ich ein sehr intellektuelles
mir irgendwann klar geworden, dass ich den
handlungen oder beim Entwickeln neuer FiPublikum. Das hatte ein bisschen SchwierigFall stringenter verfolge. Der Humor und die
guren. Will ich nun statt dem Grillsportverein
keiten mit ihm. Aber sonst trifft er die Leute
alltäglichen Dinge bleiben natürlich weiterhin
tatsächlich den Schützenins Herz. Wahrscheinlich
drin, aber kriminalistisch passiert etwas mehr.
verein machen? Es war
spürt man auch, dass ich
»Nicht in
ein schmaler Grat, dem
ihn selbst sehr gerne
Gab es denn kritische Stimmen, die gesagt
Stil treu zu bleiben, sich
spiele. Manni Kreutzer hat
haben, dass ihnen die Bücher zu wenig
Schnittmuster fallen«
aber nicht zu wiederhoja etwas prolliges, ist aber
kriminalistisch seien? Ich lese ab und zu
len. Das war nicht ohne,
kein Unsympath wie Herr
Blogs und Rezensionen bei Amazon. Da
trotzdem hoffe ich, dass es mir gelungen ist.
Bärt im ersten Buch. Die Figur von Manni
muss man natürlich aufpassen, aber hin und
Wichtig war für mich, mich nicht selbst zu
Kreutzer hat sich auch weiterentwickelt.
wieder mache ich das. Es gab schon mal die
langweiligen. Wer zu berechnend an ein
Kritik, dass eine gewisse Erwartungshaltung
solches Buch herangeht – ich weiß, was anEr spielt in »Tote Hunde beißen nicht«
nicht erfüllt wurde. Das gibt es ja auch im
gekommt, und wiederhole es – der bekommt
wieder eine Rolle? Ja, er macht »MusikKabarett oder im Kino. Da kann ich demjeniProbleme. Das spürt man beim Lesen.
karriere«. Country auf hessisch. Davon wird
gen aber nicht helfen. Ich schreibe keine
man auch bei der neuen Show einiges erThriller. Steht ja auch nicht drauf.
Wie recherchieren Sie eigentlich? (lacht) Ich
leben dürfen. Oder auch müssen. In diesem
bin ein sehr schlechter Rechereur. Ich habe
Zusammenhang muss ich auch unbedingt auf
Sie selbst kommen aus Langgöns. Warum
schon bei den ersten Büchern ernsthaft
das Youtube-Video des »Grillschwenkers«
haben Sie Henning Bröhmann denn in den
drüber nachgedacht, zur Polizei zu gehen,
hinweisen. Unbedingt anschauen!
Vogelsberg verpflanzt? Ich wollte nicht, dass
2/2014
streifzug 13
rAMpeNLicht
Wie haben Sie zweifelnde Momente gelöst?
Den ersten Roman konnten Sie noch in
um die Arbeit von Henning Bröhmann realisIch bleibe einfach sitzen und mache weiter.
Ihrem eigenen Tempo schreiben, weil Sie
tischer nachzeichnen zu können. Aber das
Wenn ich dann den größten Mist geschriekeinen Verlag und keinen Druck hatten.
passt nicht zu meiner Art des Arbeitens und
ben habe und am nächsten Tag drüberWie lief das jetzt? Beim zweiten Buch war
auch nicht zur Hauptfigur. Ich hatte nur das
schaue, weiß ich zumindest, wie ich es nicht
natürlich die große Freude
Krimiwissen, was man
machen will. Und dann bin ich ganz nah am
da, dass der erste Fall so gut
eben so hat. Wenn ich
»Nun erst mal etwas angekommen war. Das
nächsten Schritt. Das ist natürlich kein
mir einen »Tatort« aus
Selbstgänger in Zeiten des Internets und stänpusht.
Natürlich
stieg
der
Berlin anschaue, gibt es
anderes machen«
diger Ablenkung. Wenn ich es aber schaffe,
Erwartungsdruck, aber ich
da das immer gleiche Erdann hat es einfach etwas gutes. Mein Tipp:
hatte noch viele Ideen.
mittlerpaar und einen alEinfach machen.
Routine hilft. Sie ist aber auch eine Gefahr.
ten Mann der berlinert. Ich glaube allerdings,
Bei »Tote Hunde beißen nicht« hätte ich nun
dass in Wahrheit mehr Leute beteiligt sind,
Wie geht es nun weiter? Der erste Vertrag
denken können: Zweimal hat es schon funkwenn in Berlin ein Mord passiert. (lacht)
bei Rowohlt lief über zwei Bücher. Das dritte
tioniert. Dann wird es auch beim dritten
Mich persönlich stört das aber nicht, wenn
wurde nachträglich verhandelt.
Buch klappen. Tatsächlich gab es nun aber
ich den »Tatort« sehe.
Momente, in denen ich mich gefragt habe,
Also? (lacht) Es wird zuwo ich hin will. Das dritte
Haben Sie in den vergangenen Jahren denn
nicht nahtlos das
Buch wurde mit dem Ververmehrt Krimis gelesen? Eher im Gegenteil.
»Große Diskussionen mindest
vierte Buch über Henning
lag zum Glück noch mal
Ich kann nicht schreiben, wenn ich parallel
Bröhmann kommen. Das
frei verhandelt. Die haben
einen Krimi lese. Eigentlich lese ich
im Vogelsberg«
halte ich für sehr, sehr unmich schon gefragt, wann
kriminalistische Geschichten ganz gerne,
wahrscheinlich. Mir selbst
ich mir vorstellen könnte,
bin aber kein großer Kenner. Von Rita Falk
ist im Moment eher danach, etwas anderes
fertig zu werden. Deshalb gab es jetzt auch
und Kluftinger habe ich tatsächlich erst
zu machen. Vielleicht schreibe ich ein
eine Pause von anderthalb Jahren. Nach dem
jeweils einen gelesen, als klar wurde, dass
anderes Buch? Natürlich geistern mir Dinge
zweiten Buch hatte ich also eine Pause, in
ich etwas ähnliches gemacht habe. Beim
im Kopf herum, aber die sind noch nicht so
der ich nichts mit Schreiben gemacht habe.
Schreiben wollte ich aber lieber frei
weit, dass ich sie herauslasse. Man kann die
Das tat gut.
bleiben.
14 streifzug
2/2014
rAMpeNLicht
Bücher über Henning Bröhmann durchaus
als geschlossene Trilogie sehen. Aber es
besteht trotzdem die Möglichkeit, dass es
weitergeht. Sowohl für den Verlag als auch
für mich als Autor ist es völlig offen.
Sehen Sie sich inzwischen mehr als Autor?
Schließlich waren Sie vor drei Jahren noch
durch und durch Kabarettist. Nein, ich sehe
mich irgendwo dazwischen. Die Bühne mag
ich noch immer sehr, auch wenn es mir gutgetan hat, etwas weniger aufzutreten. Solange
ich die Chance habe, etwas zu schreiben,
mache ich das sehr gerne. Allerdings ist das
natürlich auch ein Geschäft. Wenn meine
Bücher schlecht laufen, rennt mir auch
Rowohlt nicht hinterher. Vielleicht mache ich
ein Buch, das zu einem Programm passt?
Vielleicht auch nicht. Für solche Überlegungen hänge ich noch zu sehr bei
Henning Bröhmann und der Vorbereitung
für die Show.
Ist vielleicht sogar eine Zukunft für FaberhaftGuth drin? Auch das möchte ich nicht
ausschließen, obwohl bislang nichts geplant
ist. Martin Guth macht sein Soloprogramm.
Ich mache meine Sachen. Hin und wieder
haben wir geschlossene Veranstaltung, bei
denen wir gemeinsam auftreten. Da freuen
wir beide uns immer sehr drauf. Das ist dann
wie Klassentreffen. Ich halte es aber nicht für
wahrscheinlich, dass wir in nächster Zeit wie
früher mit 100 Auftritten durch Deutschland
touren. Das ist für mich im Moment nicht
denkbar. Ein gemeinsames Projekt ist da eine
ganz andere Sache.
Nun haben Sie »Tote Hunde beißen nicht«
in der Tasche, aber bis zum Erscheinungstermin dauert es noch eine Weile. Wie fühlt
sich das an? Man kann es schon Vorfreude
nennen. Die Vorbereitungen für die Show
laufen. Im Moment bin ich dabei, sie zu
konzipieren. Die ersten Interviews stehen an.
Das macht schon Spaß. Natürlich gibt es diesen Moment, eine Viertelstunde vor der
Premiere, an dem ich mich frage: Warum tue
ich mir das an? Eigentlich könnte ich ja auch
ein Buch herausbringen, ohne diesen ganzen
Zirkus. (lacht) Aber das Kitzeln brauche ich
schon.
Werden Sie die Bestsellerlisten lesen?
Ich hoffe, dass ich mich dieses Mal nicht verrückt mache und gucke, wo das Buch denn
nun gerade steht. Dieses Mal fühle ich mich
lockerer als beim zweiten Buch. Da dachte
ich schon: Hoffentlich wird es ein Erfolg wie
der erste Fall. Nun passiert eben was passiert.
Mal gucken, wie lang diese Lockerheit anhält.
Florian Dörr
Günther
Bröhmann
Elke
Bröhmann
Andere sagen: Rentner
Ehefrau
Er sagt:
Polizeipräsident
außer Dienst.
Kein leichtes Los
in diesem Fall.
Manni
Kreutzer
Henning
Bröhmann
Franziska
Bröhmann
Musiktalent
Memme/Kommissar
Ehefrau
Einst Henning Bröhmanns Praktikant, mit
dessen Vaters Gnaden.
Wäre lieber alles
andere.
Hat in den
letzten Jahren viel
durchgemacht.
Laurin
Bröhmann
Melina
Bröhmann
Der Jüngste
Pubertierendes
Mädchen in Bad
Salzhausen.
Berlusconi
übersexualisierter
Hund der
Familie Bröhmann.
Hat’s nicht leicht
in der Schule.
Das sagt alles.
Dietrich Faber auf Tour
7. 3. Gießen, Kongresshalle
9. 3. Bad Salzhausen, Kursaal
15. 3. Marburg, Waggonhalle
29. 3. Butzbach, Bürgerhaus
10. 5. Bad Nauheim, Theater am Park
25. 5. Wetzlar, Neues Kellertheater
2/2014
streifzug 15
LANdeSGArteNSchAu 2014
1
2
3
Am 26. April wird die Landesgartenschau in Gießen eröffnet. Wir freuen uns darauf –
und stellen an dieser Stelle besondere Projekte vor. Diesmal: Die Wissenschaftsgärten.
Die nachhaltige Sanierung einer »in die Jahre gekommenen« Anlage
wie dem Stadtpark Wieseckaue – besser bekannt unter dem Namen
»Schwanenteich« – das verspricht die Landesgartenschau 2014. Der
1965 von Günther Grzimek gestaltete Park trug bislang der Ästhetik
der 60er Jahre Rechnung. Dank der Landesgartenschau ist und soll
eine »zeitgemäße Aufwertung« geschehen. Auftakt zum neuen Park
in der Wieseckaue bilden, gleich am Eingang neben dem Freibad
Ringallee, schon bald die sogenannten »Wissenschaftsgärten« (1).
Die beiden Hochschulen JLU und THM waren per Ausschreibung an
der Konzeption beteiligt, das Thema wurde also integrativdynamisch angegangen. Jürgen Hauck, Professor für Entwerfen und
Baukonstruktion an der THM, betreute den Wettbewerb, an dem
Studierende unterschiedlichster Fachrichtungen teilnahmen. Aus
deren insgesamt 23 eingereichten Entwürfen und Modellen wurden
mehrere mit Preisgeldern ausgezeichnet, ein Ausstellungsgarten wird
den Verlauf vom Wettbewerb bis zur Realisierung dokumentieren.
Weitere sechs Themengärten, darunter auch ein »Grünes Mathematikum«, wollen auf der sogenannten Wissenschaftsachse »spielerische interaktive Wissensvermittlung« leisten. Hier gehen u. a. drei
realisierte Entwürfe Studierender auf Aspekte wie Stoffkreisläufe,
räumliche und zeitliche Veränderungen der Umwelt und die Rolle
der Menschen auf jeweils acht mal acht Metern ein. Die Realisierung der Modelle war nicht unproblematisch, denn auch wenn,
laut Hauck, »die kreativsten und interessantesten Ideen herauskris-
16 streifzug
2/2014
tallisiert wurden«, blieb die Frage nach der Finanzierbarkeit. Beide
Hochschulen haben sich finanziell engagiert, der nicht unerhebliche
Rest wird über ein aktiv betriebenes Sponsoring aus der hiesigen
Privatwirtschaft kommen. »Eigentlich war das völlig verrückt, ein
Projekt zu planen und dann kein Geld dafür zu haben«, kommentiert Hauck.
Die Gärten tragen spannend klingenden Namen wie »Garten der
Biodiversität«. Hauck hätten als Architekt Arbeiten besonders angesprochen, die »auch als Skulpturen in ihrer Dominanz wahrgenommen werden könnten, als räumliche Gebilde«. So wird zum Beispiel
für den »Garten der Kulturlandschaften« (3) eine große Betonschüssel gegossen, der »Paradiesgarten« wird ein Ort mit Schiefertafeln werden, an dem Besucher ihre eigenen Vorstellungen vom
Paradies an die Wände zeichen können, in »Schlammbeisers
Garten« (2) wird u. a. durch die Verwendung von Abbruchmaterialien die Geschichte der Stadt und deren Kulturlandschaft gespiegelt
und der »Grüne Hörsaal« lädt auch nach der LGS Besucher und
Studierende zum konzentrierten Verweilen ein.
Ende Januar wurde die Rohbauarbeiten komplett abgeschlossen,
alle Hölzer zugeschnitten, die Staudenbeete in der Wissenschaftsachse gepflanzt – es geht in den Endspurt für die Wissenschaftsgärten. Die Neugierde auf die zahlreichen Details lässt sich jedoch erst
befriedigen, wenn die Pforten zur Landesgartenschau Gießen ausführliche Blicke zulassen.
Sabine Wolfrum
MediAthek
»Tipp für den Valentinstag«
Brauchen Sie noch ein Geschenk zum Valentinstag?
Eine Alternative zum Blumenstrauß wären »Flexiphotos«, die aus hauchdünnen Folien bestehen und so
variabel sind, wie es ihr Name verspricht. Die Bilder
kann man aus der kostenlosen App »clixxie-flexiphoto«
heraus bestellen. Mit dem Programm werden Bilder auf
iPhone oder iPad ausgewählt und nach dem Einstellen von Größe
und Anzahl sowie der Eingabe von Adresse und Zahlungsdaten an
den Hersteller femory übertragen. Nach fünf Werktagen liegen die
Folien im Briefkasten. Zieht man ein Trennpapier ab, haften sie durch
die Kraft der Elektrostatik an allen glatten Flächen. Da wird Ihre
Liebste oder Ihr Liebster Augen machen, wenn am 14. Februar am
Spiegel plötzlich Bilder vom vergangenen Urlaub hängen. Abziehen
und woanders anbringen ist kein Problem. In unserem Test war die
Druckqualität der Bilder erstaunlich gut. Flexiphotos gibt es in
»small« (13 x 10 cm) und »medium« (18,8 x 14,5 cm). Sie können
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bestellt werden. Für unsere Leser stellt
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am Ende des Bestellprozesses bei »Rabatt
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»Fußpilz und
Fernsehgarten«
Ich hatte niedere Beweggründe: Endlos lange Beine,
Farbe auf der Haut, Blech im Gesicht. Man könnte sich
ja eigentlich mal wieder mit Jennifer Rostock beschäftigen. Schließlich lag die bislang letzte Selbstzerstörung
des Quintetts – Bundesvisionsongcontest und Promidinner – doch schon einige Zeit zurück. Ich verzeihe
schönen Frauen recht schnell. Und dann die Überraschung: Mit ihrem gerade erschienenen Album
»Schlaflos« ist der Band eine stellenweise grandiose
Platte gelungen. Jennifer Rostock – das Quintett verbindet mit der
gleichnamigen Stadt ähnlich wenig wie mich mit Dörrfleisch – beschreiben ihren Status selbst so: »Wir pendeln irgendwo zwischen
Floppen und Charten, zwischen Bühne und Backstage, zwischen
Fußpilz und Fernsehgarten. Für Indie zu schön. Für Mainstream zu
obszön. Immer dazwischen, doch
man kann sich dran gewöhnen«,
heißt es in »Kein Bock aber Gästeliste« treffend. Genauso sieht das
aus. Kann man sehr gut hören,
wenn man deutschsprachigen, oft
clever gemachten Pop mag.
Tatsächlich würde »Schlaflos« bei
mir auch ohne lange Beine, Farbe
auf der Haut und Blech im
Gesicht zeitweise prima funktionieren.
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2/2014
streifzug 17
erst kritikerliebling.
dann Mädchenschwarm.
Matthias Schweighöfer ist einer der Umtriebigsten im Geschäft. Allein im vergangenen Jahr
war er mit drei Blockbustern im Kino zu sehen. Am 8. Februar ab 17 Uhr stellt er seinen
neuen Film »Vaterfreuden« im Kinopolis am Berliner Platz vor. Eine Annäherung.
Natürlich ist Matthias Schweighöfer ein Mädchenschwarm. Da sind die Grübchen beim
Lachen und die blonden Locken. Da sind die
romantischen Komödien, in denen er am Ende
fast immer gut wegkommt. Wahrscheinlich
schadet es dem 32-Jährigen auch nicht, dass
man ihm seine Jugend als Leistungsschwimmer noch ansieht.
So weit. So gut. Was ihn aber von den anderen unterscheidet, die da noch mithalten
können, ist das, was Matthias Schweighöfer
jenseits der Blockbuster kann. Mit 28 Jahren
hatte er bereits Rainer Langhans, Marcel
Reich-Ranicki oder Friedrich Schiller gespielt.
Und Gottes Sohn. Für zahlreiche nationale
und internationale Produktionen stand er auf
den Bühnen renommierter Theaterhäuser. Die
18 streifzug
2/2014
»New York Times« nannte ihn zuletzt sogar in
einem Satz mit Woody Allen. Kurz: Die
kreischenden Mädchen sind mit ihrer Meinung nicht allein.
Einige Jahre ist es inzwischen her, dass Matthias Schweighöfer auf der Berliner Volksbühne
probte. Da stand er nun, mit nichts als einem
Schlüpper über den Hüften und High Heels
an den Füßen. Vor ihm Frank Castorf. Einer
also, der als Regisseur und Intendant ungefähr
alles erlebt hat in der Branche. Der gab ihm
einen Rat, den der junge Schauspieler beherzigen sollte: Es gebe zwei Arten, mit einer
solchen Situation umzugehen. Entweder, man
wende dem Publikum die nackte Schulter zu,
schützt sich wie vor einem Angriff. Oder man
breite die Arme aus. Vielleicht bekomme man
dann einen Tritt zwischen die Beine. Womöglich werde man aber auch gefeiert und auf
Händen getragen.
Inzwischen ist die Berliner Volksbühne überall. Matthias Schweighöfer kann abends nicht
ungestört in einer Kneipe sitzen und bei einem Bier mit Freunden Fußball gucken. Er
muss sich auch Fragen stellen lassen, wenn
Leute meinen, bei seiner Freundin einen
Babybauch entdeckt zu haben. In seiner Branche steht man rund um die Uhr in Schlüpper
und High Heels da. Und der 32-Jährige hat
sich entschieden, die Arme auszubreiten: Fast
täglich veröffentlicht er neue Nachrichten und
Fotos auf Facebook. Seine Seite zählt zu den
erfolgreichsten der Welt, hat mehr Anhänger
als jene von Til Schweiger, Moritz Bleibtreu
Fotos: dpa
StAdtGeSprÄch
und Nora Tschirner zusammen. »Ich bin einfach ehrlich. Es ist immer die Frage, ob man
das Private herauslässt oder reinbringt. Wenn
man alles für sich behält, dann gibt es Leute,
die es trotzdem erfahren wollen und anfangen
zu wühlen. Ich möchte ja nicht, dass die Leute
eine Hetzjagd auf mein Kind veranstalten«,
erklärte er dem streifzug beim bislang letzten
Treffen.
Nun steht mit »Vaterfreuden« also sein neuer
Film in den Startlöchern. Darin liebt Felix
(Schweighöfer) seine Freiheit: Weder bei
seinen Gelegenheitsjobs noch mit Frauen hält
er es lange aus. Was ihn nicht abhält, eine
Affäre mit Kara (Susan Hoecke) zu genießen.
Was er in den Paarbeziehungen seiner Familie
und Freunde miterlebt, macht ihn nicht bindungswilliger: Seine Schwester Betti (Katharina Schüttler) und ihr Mann Tom (Moritz
Grove) leiden sichtbar unter dem Stress mit ihren drei Kindern, während Norbert (Alexander
Khuon) und Sybille (Luise Bähr) sich sehnlichst ein zweites Kind wünschen und ihr gehetztes Sexleben nach Sybilles Eisprung timen.
Entgeistert reagiert Felix also, als sich sein
Bruder Henne (Friedrich Mücke) ungefragt bei
ihm einnistet und ein gleichermaßen unwillkommenes Haustier mitbringt: ein Frettchen
namens Karsten. Felix findet sich mit der
Situation ab, zumal Henne ihm eröffnet, wie
er auch ohne viel Arbeit an gutes Geld
kommt: Henne stellt sich als Versuchskaninchen für Medikamententests zur Verfügung,
spendet Blut und Knochenmark, aber auch
Sperma für unfruchtbare Paare. Felix begleitet
ihn zur Samenbank, lässt sich selbst testen
und wird als hochpotenter Spender von Facharzt Dr. Parisius (Detlev Buck) direkt freudig
willkommen geheißen. Kundin in Dr. Parisius’
Institut ist die Sportmoderatorin Maren Heinze
(Isabell Polak), die mit dem reichen Yuppie
Ralph (Tom Beck) ein tolles Leben führt. Nur
der Kinderwunsch lässt sich bei den beiden
auf natürliche Art nicht erfüllen. Eines Nachts
verbeißt sich in einer unangenehmen Situation
Frettchen Karsten in die Weichteile des hilflosen Felix. Im Krankenhaus eröffnet ihm die
Ärztin Dr. Metzler (Margarita Broich), dass er
nie mehr Kinder zeugen kann. Weil das ihm
verwehrte Familienglück nun endgültig zur
Unmöglichkeit geworden ist, wird Felix von
einer fixen Idee gepackt: Er will unbedingt
herausbekommen, welche Frau denn damals
seine Samenspende empfangen hat und sein
Kind zur Welt bringen wird. So setzt er alles
daran, Maren – an deren Daten er irgendwie
gekommen ist – näher kennenzulernen.
Man könnte sagen: Ein typischer Matthias
Schweighöfer. Vom herzlosen Exzentriker zum
liebestrunkenen Charmeur. Im »Schlussmacher« gab es diese Wandlung im vergangenen Jahr auch zu sehen. So dürfte »Vaterfreuden« zu einem Film werden, in dem Matthias
Schweighöfer seinen Status als Mädchenschwarm festigt. An frühere Rollen als Rainer
Langhans, Marcel Reich-Ranicki oder Friedrich Schiller kann er damit nicht anknöpfen.
Aber: »Leute gehen auch ins Kino, weil da ein
dunkler Raum ist, der mit ihren Problemen im
Alltag nichts zu tun hat. Ich fahre auch in den
Urlaub, um Abstand von meinem Leben in
Berlin zu haben. Sonne, Strand, Palmen. Da
geht es mir nur darum, zu schwimmen, zu
schlafen und einen Sonnenbrand zu bekommen. Und genauso geht man auch in einen
Film«, erklärte er dem streifzug jüngst seine
Lust an eher leichten Stücken. Und überhaupt:
Wer wie Matthias Schweighöfer im vergangenen Jahr in gleich drei Filmen zu sehen war,
an der Spitze der Kinocharts stand und dafür
mit Preisen in mehreren Ländern Europas bedacht wurde, der hat einfach recht. Dem deutschen Kino will er trotzdem treu bleiben, wie
er dem streifzug im Interview erklärte: »Ich
will nicht nach Hollywood. Es ist jetzt fies,
was ich sage, aber es stimmt: ›Das Leben der
anderen‹ war ein super Film. Kein guter Film
war ›The Tourist‹. Beide von Florian Henckel
von Donnersmarck gemacht. Der erste in
Deutschland, der zweite in Hollywood. ›The
Tourist‹ möchte ich nicht machen. Ich glaube,
Florian Henckel von Donnersmarck hat sich
dumm- und dämlichgeärgert bei den Diskussionen, die er mit den Studiobossen führen
musste.« Darauf habe er keine Lust. Letztlich
kann er auch nur verlieren.
fd/pm
Plattenvertrag
für Dimeless
Die Gießener Metall-Band Dimeless ist
auf dem Weg zu ihrem Traum von einer
Musiker-Karriere einen Schritt weitergekommen. Das renommierte Label
Noiseheadrecords aus Österreich nahm
Victor Dewald (Gesang), Anthony Flynn
(Schlagzeug), Johannes Müller (Bass)
und Martin Neitzel (Gitarre) unter
Vertrag. Im Sommer wollen die vier
Metaller, die zum Teil in Gießen leben
und studieren, ihr zweites Album veröffentlichen und weltweit präsentieren.
Die Jungs haben im Thrash ihre Wurzeln, können gehörig grooven und wildern auch gerne im Doom-Bereich. Das
Label konnte sich Dimeless aussuchen,
gleich mehrere Firmen standen Schlange. »Das kann man schon als ein Erfolg
verbuchen, denn das gibt es nicht oft«,
sagt Manager Alex Schopbach.
Dimeless hat sich 2005 in Gießen gegründet und begeistert die Fans mit
energiegeladenen Liveshows und
brachialen und innovativen Songs, die
Elemente von Thrash- bis Doom-Metal
beinhalten. Ende 2007 erschien die EP
»The Pill to swallow«, die bei Kritikern
einschlug. So schrieb der deutsche
Metal Hammer: »Musik für die Autobahn ab 200 km/h«. und Uncle Sallys
lobte: »Das hat Eier«.
Als Resultat der Resonanz spielten
Dimeless viele Shows in ganz Deutschland, unter anderem mit namenhaften
Bands wie Born from Pain, Tankard,
Japanische Kampfhörspiele und Die
Happy. Außerdem nahm die Band 2009
am Bandwettbewerb »Emergenza« teil,
spielte zweimal in der Batschkapp
vor 1200 Menschen und belegte am
Ende den zweiten Platz im MittelDeutschland-Finale.
Das aktuelle Album »Taste of the Upper
Class« erschien im April 2012 und
überzeugte erneut. Das Rock Hard
schrieb von »grandios gezocktem
Groove-Thrash-Metal«. Derzeit brütet
das Quartett über neuen thrashigen
Groove-Metal-Monstern, die im Sommer weltweit losgelassen werden sollen. Parallel dazu planen Dimeless viele
Shows. »Unser Ziel sind 30 Konzerte.
Es sieht gut aus«, verrät Schopbach über
die Pläne der harten Jungs aus Gießen.
bf
2/2014
streifzug 19
Fastnacht 2014
Geheimtipp Bischof
Bevor die fünfte Jahreszeit losgehen kann, beschäftigt die Jecken nur eine Frage:
Was soll ich bloß werden? Allen, die nicht schon wieder ein Last-Minute-Kostüm
aus Opas altem Schlapphut, einem Ringelshirt aus der Altkleiderkiste und verzichtbaren
Accessoires zusammenglauben wollen, sondern professionell ausgestattet Karneval
Dort bietet Doris Blasini das ganze Jahr über mehr als 5000 Verkleidungen an.
Vor der Fastnacht macht sie sogar Überstunden.
Fotos: bf
feiern möchten, sei der Besuch in der Licher »Wundertüte« empfohlen.
BLick iN die reGiON
Pirat, Schlumpf oder doch Prinzessin? In dem
Kostümverleih in der beschaulichen Licher
Altstadt haben Närrinnen und Narralesen die
Qual der Wahl. »Bei 5000 Kostümen habe
ich aufgehört zu zählen. Wahrscheinlich sind
es sogar noch mehr«, sagt Doris Blasini. Im
14. Jahr betreibt sie diese Fundgrube der
Maskerade als Inhaberin. Damals hatte sie
die Möglichkeit, über einen Bekannten den
Bestand aus einem Kostümverleih zu übernehmen. Aus dem Bauch heraus habe sie
seinerzeit entschieden, in die Branche einzu-
steigen. Ihr Fundus sei seitdem stetig
angewachsen, obwohl die Licherin mit der
Schneiderei so gar nichts am Hut hat. »Ich
habe die ganze Nacht Kopfschmerzen,
wenn ich einen Knopf annähen muss«, verrät
sie. Gereizt habe sie eher die Faszination der
Verwandlung.
Blasinis Kostüme lagern auf zwei Etagen
eines alten Fachwerkhauses . Die Verkleidungen sind hochwertig und authentisch. Das
Spektrum reicht vom Prominenten über
historische Figuren bis zu Superhelden. Dank
ihrer »Wundertüte« muss also kein Jeck mehr
in Mittelhessen als 08/15-Clown auf dem
Rosenmontagsball oder der Prunksitzung
erscheinen. Auch 2014 sind die Klassiker
wieder angesagt. »Pirat, Tierkostüme und
20er-Jahre-Verkleidungen gehen sehr gut«,
sagt Blasini. Der Geheimtipp sei aber eine
Verkleidung als Bischof Tebartz-van Elst.
Vor den närrischen Tagen herrscht auch in
der »Wundertüte« Ausnahmezustand. Blasini
verlängert die Öffnungszeiten, damit auch jeder Kunde ein Kostüm aussuchen kann. Das
braucht etwas Zeit, denn die Kleiderstangen
mit Mönchskutten, Elvis-Presley-Anzügen
und wallenden mittelalterlichen Roben
scheinen endlos. Ein Raum ist allein den
70er-Jahren vorbehalten, ein weiterer nur mit
Dirndln gefüllt. In zahlreichen Kisten lagern
zudem Federboas, Hüte, Säbel, Fliegen,
Gamaschen und Ketten bis unter die Decke.
»Accessoires sind mir besonders wichtig«,
sagt Blasini. Die Details seien es, die eine
Verkleidung perfekt machen würden. »Mir
macht es riesig Spaß, wenn Menschen sich
in ihrem Kostüm wohlfühlen und damit
glücklich sind«, sagt sie. Ihre Kunden lässt
sie in aller Ruhe in ihrem Fundus stöbern,
wer wünscht, bekommt aber auch eine Beratung. Zur Orientierung für inspirationslose
Kunden liegt am Eingang ein Fotobuch, üppig gefüllt mit Bildern von unterschiedlichsten Kostümen – selbstverständlich dürfen
auch Verkleidungen für Kinder nicht fehlen:
Prinzessin, Tinker Bell, Cowboy und Indianer, aber auch Giraffe und Löwe hat Blasini
zur Auswahl in der »Wundertüte« parat.
Die meisten Kostüme lässt Blasini von einem
spezialisierten Großhändler aus den Niederlanden liefern. Andere lässt sie von einer
Kostümschneiderin zaubern. In den letzten
Jahren hat sie festgestellt, dass Männer gerne
Uniformen tragen oder sich in Pirat Jack
Sparrow verwandeln wollen. Dazu gibt es
natürlich auch den passenden Hut, Stulpen,
Stiefel, Ketten und Säbel. »Frauen lieben eher
wallende Gewänder, mit passenden Taschen,
Schirmen, Kopfbedeckungen und Schmuck«,
verrät Blasini. Auch Gruppen, die gerne das
gleiche Kostüm haben wollen, werden in
Lich fündig. Vielleicht Jakob Sisters, Avatare
oder Clowns? Die Möglichkeiten sind riesig.
Selbst gefallen Blasini die Kleider aus der
Zeit um 1900 am besten.
Die Leihgebühr für ein komplettes Kostüm
beträgt für ein Wochenende zwischen 21
und 32 Euro. Reinigung inklusive. Wer sich
selbst nach Aschermittwoch noch nicht von
seinem Kostüm trennen mag, kann es sogar
Stilecht:
So kann der
Maskenball
beginnen ...
Kostümverleih
»Wundertüte«
Doris Blasini betreibt den Kostümverleih
in Lichs Altstadt mittlerweile im 14. Jahr.
Natürlich herrscht in der Fastnachtszeit
Hochbetrieb, doch auch sonst hat sie
gut zu tun. Denn Blasini verleiht auch
Brautkleider und Fräcke. Gäste einer
Mottoparty decken sich genauso ein
wie Jungesellen- und Jungesellinnengesellschaften oder Abiturienten, die
ihre Feiern oft kostümiert begehen – als
Superhelden. Auch Liebhaber des
Jugendstils besorgen sich in der
»Wundertüte« das passende Outfit für
die Jugendstilfestivals in Bad Nauheim
und Darmstadt. Und häufig kommen
auch Laientheaterspieler, um das
passende Kostüm für den Auftritt auf der
Bühne zu organisieren.
Kostümverleih »Wundertüte« · Hintergasse 38 in 35423 Lich · Tel.: 0 64 04/
6 22 70 oder 01 60/94 41 53 70.
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr.: 14 bis 18
Uhr und Sa.: 9 bis 13 Uhr sowie nach
telefonischer Vereinbarung.
kaufen. Bei Blasini bleiben eben keine
Wünsche offen – fast zumindest. »Solch komischen Verkleidungen wie Klospülung gibt
es bei mir nicht.« C.Schleenbecker-Büttner
Fastnacht-Termine finden Sie auf Seite 32
2/2014
streifzug 21
uNterWeGS
»Rustico«
Fotos: Schwarzmann
Wilhelmstraße 46 · 35452 Heuchelheim · Telefon 06 41/6 33 49
Ob der 90. Geburtstag von Altbundespräsident Walter Scheel oder ein Konzert von
AC/DC in Köln, ob ein Empfang für Prinz
Bernhard von Baden oder das Festival Rock
am Ring – das Catering dazu liefert das
bundesweit agierende Unternehmen KlingHuber. Seine gastronomischen Zelte hat der
gebürtige Pforzheimer Thomas Huber
allerdings seit 15 Jahren fest in Mittelhessen
aufgeschlagen: Zwölf Jahre lang bewirtete
er die Gäste in der Tennishalle Linden.
Seit dem 1. September 2011 hat er das
Restaurant in der Turnhalle von Heuchelheim gepachtet.
»›Rustico‹ kommt von rustikal«, erklärt der
umtriebige Baden-Württemberger den
Namen seines Lokals, der natürlich die
schwäbische Kost mit nach Heuchelheim
gebracht hat. Und die scheint bei seinen
zahlreichen Gästen bestens anzukommen.
»Am beliebtesten sind die Maultaschen«,
erläutert der gelernte Koch, der sich nicht
22 streifzug
2/2014
scheut, selbst am Herd zu stehen, wenn
einer in der Küche fehlt. Die gefüllten Teigtaschen sind selbst gemacht – wie auch die
Spätzle und die Schupfnudeln – und sie
werden gleich in mehreren Variationen angeboten: im Eimantel gebacken (6,80 Euro),
mit feiner Zwiebelschmelze (6,80 Euro)
oder nach »Allgäuer Art« mit Schinken und
Käse überbacken (7,50 Euro). Natürlich
fehlt auch der für die Schwaben typische
Zwiebelrostbraten auf der Speisekarte nicht,
der im »Rustico« in Rotweinsoße mit
Butterspätzle zum Preis von 18,50 Euro
serviert wird. Manchmal werden auch Ochsenbäckle in Trollingersoße (13,50 Euro)
zubereitet.
Der Fischfreund wird auf der ständig
wechselnden Aktionskarte fündig. Je nach
Einkauf gibt es frisches Flusszanderfilet oder
gebratener Skrei (Winterkabeljau) in
Hummersoße mit Salzkartoffeln. Auch sonst
lohnt sich der Blick auf die separate Liste,
die Klassiker wie gefüllte Rinderroulade mit
Apfelrotkohl und Klößen (12 Euro) oder
Milchkalbsleber »Berliner Art« mit Apfelscheiben, Zwiebeln und Bratkartoffeln
(13,50 Euro) offeriert.
Hubers Plus sind seine Räumlichkeiten,
denn neben der eigentlichen Gaststätte
stehen ihm in dem historischen gelben
Gebäude, das seit 1926 in Besitz der TSF
Heuchelheim ist, fünf verschiedene Säle
zur Verfügung, die Platz für Gruppen von
20 bis 450 Personen bieten. Ob Geburtstagoder Hochzeitsfeier, das 150-jährige Bestehen der Volksbank Heuchelheim oder der
traditionelle Rosenmontagsball des Karnevalsvereins HCV: Huber verfügt über das
Personal und das nötige Know-how, um
Festivitäten jeder Größenordnung auszurichten. »Beim Bankett der Volksbank
haben 28 Kellner den 450 Festgästen zeitgleich ein Vier-Gänge-Menü serviert«,
erzählt er. Dann läuft die Küche auf Hochtouren, doch Personalprobleme, über die
Kollegen klagen, kennt Huber eher nicht:
»Man muss seine Leute gut behandeln und
gut bezahlen!«
Es hat sich herumgesprochen, dass er das
Catering für die VIP-Lounge von Kickers
Offenbach und für die Galopprennbahn in
Baden-Baden macht. Aber natürlich liegen
ihm auch seine treuen heimischen Gäste
am Herzen, denen er immer wieder Anlässe
für ein gemütliches Beisammensein schafft.
»Am Heiligen Abend haben wir uns erstmals mit den Nachbarn zum Umtrunk
draußen beim Weihnachtsbaum vor der Tür
getroffen – das wollen wir beibehalten«,
berichtet Huber. Für den Faschingssamstag,
den 1. März, hat er sich ebenfalls schon
etwas ausgedacht: »Da richten wir eine
Alpengaudi aus, bei der die besten Trachten
prämiert werden.« Und zur Fußball-WM im
Juni/Juli wird’s in der alten Turnhalle Public
Viewing auf der Großbildleinwand geben,
verspricht er.
Marion Schwarzmann
Im Überblick
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Sitzplätze: 100 im Resta
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Küche: Schwäbische Ge
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Spezialitäten: Maultasc
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Öffnungszeiten: täglic
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feiertags von 11 bis 24
Küche
Ambiente
Service
Preise
★★★✩
★★★✩
★★★✩
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… »Schmitzpiepe« in der Kongresshalle
Manchmal hilft nur Humor
Ralf Schmitz gibt nicht auf. Selbst nach drei erfolgreichen Soloprogrammen steht der
preisgekrönte Comedian schon wieder auf der Bühne. In Überschallgeschwindigkeit
haut der aus den Fernsehsendungen »Genial daneben« und »Schillerstraße« bekannte
Vollhumorist seine Gags aus der Hüfte. Ein bisschen auch aus Selbstschutz.
»Manchmal hilft eben nur Humor«, hat Schmitz einmal gesagt. Sein aktuelles Bühnenprogramm, das vierte, heißt »Schmitzpiepe«. Seine Ankündigung verspricht, dass es
dabei kein Halten geben wird. Schmitz kriege sie alle bis in die letzte Reihe. Schmitz ist
bekannt für sein schlagfertiges Improvisationstalent, seine rasante Performance und die
Fähigkeit, das Publikum mitzureißen. Wenn er auf der Bühne steht, spielt er mit seinem
ganzen Körper. Das wird er auch am 8. Februar ab 20 Uhr in der Gießener Kongresshalle unter Beweis stellen. Ganz sicher.
… »Was labersch du?!«
Über YouTube auf die Comedybühne
Tedros »Teddy« Teclebrhan ist ein Internetphänomen. Der gebürtige Eritreer wurde durch
das Internet über Nacht bekannt. Seine Fans behaupten, 11 Millionen Klicks auf der Internetplattform YouTube hätten mehr Aussagekraft als die Jurys diverser Fernsehformate. Möglich ist das, denn durch seinen YouTube-Kanal hat es Teclebrhan auf die große Comedybühne geschafft. Mit seiner Teddy-Show »Was labersch du ...« kommt er nun am 15.
Februar (20 Uhr) in die Hessenhalle nach Gießen. Der in Baden-Württemberg aufgewachsene 30 Jahre alte Schauspieler hatte seine eigene TV-Show und gewann damit den Wettbewerb »TVLab«. Er wirkte bei zahlreichen Fernsehserien mit, stand im Theater und im
Musical auf der Bühne. Als Comedian Teddy ist er nun solo auf Tournee. Dabei zeigt er
sich als Verwandlungskünstler. Er spielt den ostdeutschen Macho Ringo Fleischer, den
schwäbischen Radikalen Ernst Riedler oder den US-Musikstar Lohan Cohan. Sein »Was
labersch du?! Hasch du überhaupt geläärnt« ist zum Kult auf den Schulhöfen geworden.
… auf dem Parkett der Osthalle
Gefühlvolle Bewegungen
Acht Paare, die sich während einer sechsminütigen Kür im gefühlvollen Rumbatakt bewegen, im anmutigen
Wiener Walzer über das Parkett schweben oder bei absoluter Synchronität aus einem flotten Jive in eine
halsbrecherische Akrobatik übergehen: das ist Formationstanz. Am 22./23. Februar wird die Gießener Osthalle erneut zur Tanzfläche. Wie schon zwei Jahre zuvor veranstaltet die TSG Blau-Gold Gießen ein Formationsturnier in den Standard- und lateinamerikanischen Tänzen mit 23 Mannschaften aus ganz Deutschland,
darunter die Standardformation des Gießener Rot-Weiß-Clubs (2. Bundesliga) und die Lateinformation der
TSG (Regionalliga Süd), die mit dem Turnier ihren Saisonauftakt begeht. Anders als beim klassischen Paartanz besteht eine Formation aus acht Paaren, die zu den fünf Turniertänzen Walzer, Wiener Walzer, Quickstep, Tango und Slow Fox, bzw. Cha-Cha-Cha, Rumba, Samba, Jive und Paso Doble im schnellen Wechsel
»Bilder« in Form von Reihen, Diamanten oder Rauten ertanzen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Perfektion der Bilder sowie auf der Synchronität der Akteure. Die Mannschaft der TSG tanzt unter der Führung der
Trainer Michael Nied und Alice Shobeiri bereits im dritten Jahr in der Regionalliga Süd und zählt zu den
besten Mannschaften Hessens. Mit ihrem Thema »Like a Rose« (Foto) wollen sie sich 2014 aufs Siegertreppchen schwingen. Los geht es am Samstag ab 17 Uhr (Standard) und am Sonntag ab 15 Uhr (Latein).
2/2014
streifzug 23
AuSLeSe
Albumrelease im »Ulo«
Am 8. Februar stellt die Band Captain Overdrive im Ulenspiegel in
Gießen (21 Uhr) ihr neues Album vor. »Nasty Boogie« ist bereits das
vierte Werk der Musiker aus Gießen. Als Vorband gastiert die LatinoSka-Band Mate Power aus Frankfurt am Main. Nach dem Konzert legen DJ Lunte und DJ Seniore Jaminatore Funk und Rock auf die Plattenteller. Doch der Höhepunkt ist das Werk von Captain Overdrive.
Die Band stellt eine brachiale, mitreißende und nicht zuletzt wunderbar melodische Mischung aus Rock, Jazz und Funk her. Auf dem
neuen Tonträger wurden die bewährte Symbiose verfeinert und noch
mehr explosive Energie der Live-Performance gespeichert, dafür
sorgen Bassmann Christian Keul und Drummer Holger Schwarzer.
Andreas Jamins Posaune ist das Markenzeichen der Band. Seine
charakteristischen Melodielinien gehen direkt ins Herz – und in die
Füße. Dafür sorgt auch der vielseitige Gitarrist Jörg Helfrich.
GLANZLichter
deS MONAtS
Drei Musikanten
Johnny and the Rippers
Am Freitag, 21. Februar, gastiert Johnny Knife & his Rippers im Scarabee.
Das norwegisch-deutsche
Rock’n’Roll-Trio gibt es seit
2009. Der Norweger Johnny
Knife (John Sindre Lynghaug) hat
sich mit Sven Schürmann aus
Bonn und Christian Hochmuth
aus Gießen zwei erfahrene
Musiker ins Boot geholt, um
gemeinsam zu rocken. Den Stil
beschreiben Experten als melodiösen British/Teddy Boy
Rock’n’Roll. Einlass: 21 Uhr.
Beginn: 22 Uhr. Eintritt: 6 Euro.
Am 3. Februar
gastiert Songwriterin Kat
Frankie und das
Dream-Pop-Duo
Me and My Drummer im MuK in
Gießen. Das vergangene Jahr war
ein Erfolgsjahr für
die Musiker. Nach
ausverkauften
Shows in Berlin
und weil die drei
Künstler bei den
gemeinsamen Konzerten jeweils die Songs der anderen
lieben gelernt haben, entstand die Idee, weitere einmalige
Konzerte zu spielen. Gesagt, getan: Als me & kat frankie &
my drummer geht es nun auf eine kleine Reise durch
Deutschland, bei der die Berliner abendfüllende Tragödien,
gothische Soul-Opern und großes Gefühl im gleißenden Licht
der Bühne bieten. Sie versprechen: »Zieht euch kalt an, denn
es wird heiß!« Los geht es um 20 Uhr. Einlass im MuK an der
Automeile ab 19 Uhr.
Tickets: VVK: 12 Euro / AK: 15 Euro.
Der Zauber Chinas
Am 7. Februar gastiert der Chinesische Nationalzirkus mit seinem Programm »Shanghai
Nights - Der Zauber Chinas zwischen gestern und heute« in der Gießener Kongresshalle
(20 Uhr). Zum 25-jährigen Jubiläum wartet das Ausnahmeensemble aus dem Reich der Mitte unter Führung des deutschen Produzenten Raoul Schoregge mit einem neuen Programm
auf. Im Mittelpunkt steht die Weltmetropole Shanghai als Inbegriff des Wandels Chinas zur
Neuzeit. Shanghai war in den 1930ern und 40ern ein boomender Schmelztigel verschiedenster Kulturen, Nationalitäten und globaler Modeerscheinungen. Als aufstrebende Hafenstadt war man an den Herzschlag der sich neu ordnenden Welt angeschlossen und öffnete
die über Jahrtausende unberührte chinesische Kultur. Dieses Zusammenkommen streifen
die Artisten – nicht zuletzt mit atemberaubender Akrobatik.
24 streifzug
2/2014
AuSLeSe
Actionlesung
Am 25. Februar steigt im Gießener MuK an der Automeile eine Veranstaltung aus dem
spannenden Genre Actionlesung. Bei einer Actionlesung bekommt man nicht gleich giftige
Blicke zugeworfen, weil die Lederjacke knirscht. Mit dabei: Martin Gottschild und Sven van
Thom. Einer liest, einer singt. Gottschild ist seit Jahren auf den Lesebühnen unterwegs. Seine
Spezialität sind zudem umwerfend komische »Diavorträge« – absurde Geschichten, die er
sich zu nostalgischen Familien-Dias, ausdenkt, die er auf Flohmärkten findet. Van Thom
sorgt für kurzweilige Unterhaltung mit wunderbaren Songs, die einen zwischen Melancholie
und aberwitzigem Humor hin und her werfen. In Gießen präsentiert er Lieder aus
seinem neuen Album »Ach!«. Einlass: 19 Uhr. Beginn: 20 Uhr.
Eintritt: VVK: 8 Euro / AK: 10 Euro.
Überholspur
Rizzi in Gießen
Am 2. Februar gastiert der hessische
Komiker Bodo Bach mit seinem aktuellen
Programm »Auf der Überholspur!« in der
Gießener Kongresshalle (Beginn: 19 Uhr).
Bach, der früher unter seinem richtigen
Namen als Moderator beim Hessischen
Rundfunk gearbeitet hat, beschäftigt sich
dabei mit der Vollgas-Gesellschaft und
wundert sich darüber, dass er ständig zu
hören bekommt, dass man keine Zeit
habe, obwohl es in der Geschichte der
Menschheit noch nie so viele Techniken
und Dienstleister gegeben habe, die uns
helfen, Zeit zu sparen. Mikrowelle, Fast
Food, ICE, GPS, iPhone, Eierkocher,
Pizzadienst und Schnellreinigung – all
das thematisiert Bach auf seine eigenwillige Art und Weise. Bach hat den Schlüssel
zur Entschleunigung gefunden. Entscheidend für das Zeitgefühl sei das Gedächtnis. Man darf gespannt sein.
Tickets: 29 Euro.
Der New Yorker Maler James Rizzi zählt zu den
erfolgreichsten Künstlern der heutigen Zeit. Seine
farbenfrohen Bilder in der typischen 3-D-Technik
stehen für begeisterte Lebensfreude und öffnen
einen liebevoll verspielten Blick auf die Welt, der
unverwechselbare Rizzi-Stil spricht Menschen
aller Altersstufen an. Seit den 1980er Jahren sind
die Werke des Meisters der 3-D-Technik in
namhaften internationalen Galerien vertreten,
und seine Ausstellungen faszinieren die Fans
weltweit. Die Arbeiten Rizzis erreichen Rekordpreise und sind nach wie vor enorm gefragt.
Die Galerie am Dom in der Gießener Plockstraße
hat in den letzten Jahren zahlreiche Raritäten des
2011 im Alter von 61 Jahren verstorbenen Künstlers zusammengetragen und zeigt diese,
darunter einige wenige Unikate und Highlights wie »New York City – A Marathon for
all«, vom 31. Januar bis zumnnm 28. Februar. Die Werke bilden, zusammen mit den
noch lieferbaren Grafiken der letzten Lebensjahre des Künstlers und den posthum erschienenen, drucksignierten Grafiken, einen großartigen Überblick über das Schaffen
James Rizzis. Die Vernissage findet am Freitag, 31. Januar, um 19.30 Uhr in den Räumen
der Galerie in der Plockstraße 4 statt.
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2/2014
streifzug 25
VerANStALtuNGeN iM FeBruAr
Ihre Veranstaltungen in der
Kongresshalle Gießen
01.02. | Samstag | 20 Uhr
3. Gießener Ballnacht
www.gfv-helau.de
02.02. | Sonntag | 19 Uhr
Bodo Bach - Auf der Überholspur
www.s-promotion.de
07.02. | Freitag | 20.00 Uhr
Der Chinesische Nationalzirkus
www.paulis.de
08.02. | Samstag | 20 Uhr
Ralf Schmitz - »Schmitzpiepe«
www.roth-friends.de
27.02. | Donnerstag | 20 Uhr
Weiberfassenacht der GFV
www.gfv-helau.de
28.02. | Freitag | 20 Uhr
Fremdensitzung der GFV
www.gfv-helau.de
01.03. | Samstag | 13.30 Uhr
Seniorennachmittag der GFV
www.gfv-helau.de
01.03. | Samstag | 20 Uhr
Prunksitzung der GFV
www.gfv-helau.de
03.03. | Montag | 14 Uhr
Kinderfasching mit der GFV
www.gfv-helau.de
07.03. | Freitag | 20Uhr
»Tote Hunde beißen nicht«
Die Show zum 3. Buch von Dietrich Faber
09.03. | Sonntag | 17 Uhr
DIA-Vortrag:
Gruppenreise mit der Transsib
Reisebüro Hohenahr
Veranstaltungen
1 SA
Ausstellung
Gießen
In Erinnerung an
James Rizzi
Farbenfrohe Bilder in
3D-Technik (bis 28.
Februar – Mo. 14.00 bis
18.00 Uhr, Di. – Fr.
10.00 bis 18.00 Uhr,
Sa. 10.00 bis
16.00 Uhr)
10.00 Galerie
am Dom
Bühne
Gießen
Am Katzenmoor
19.30 Stadttheater
Das Mädchen aus
dem Meer
10. Produktion des
JugendclubTanz des
Stadttheaters
20.00 TiL
Bad Nauheim
Schwächen umarmen
Comedy
mit Sabine Domogala
20.00 Theater
am Park
Stadtallendorf
Johann König
Feuer im Haus ist teuer,
geh raus
20.00 Stadthalle
Disco/PArty
3. Gießener Ballnacht
20.00 Kongresshalle
Flohmärkte
Gießen
Trödelmarkt
7.00 Rodheimer
Straße
Buseck
Flohmarkt
8.00 Sammler- und
Hobbywelt
Lollar
Scheunenflohmarkt
10.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
konzerte
Lich
CousCous &
Sophie Janes
Akustik-Pop mit
Sängerin Tine Schulz &
Instrumentalist
Moritz Eßinger
20.00 BezalelSynagoge
Hungen
Miller & Heath
feat. Miss Annie Lee
Covers aus mehreren
Jahrzehnten
21.00 Hofgut Utphe
sonstiges
Gießen
Bühne
Gießen
Ebsdorfergrund
Kleine Engel
Kinderstück
11.00 TiL
Pippi Langstrumpf auf
den sieben Meeren
Mit dem
Kimugi-Theater
11.00 & 15.00
Bürgerhaus Wieseck
Frau Holle
Tinko-Theater
16.00 Kleine Bühne
Bodo Bach
Auf der Überholspur
19.00 Kongresshalle
Idomeneo
Oper in italienischer
Sprache mit deutschen
Übertiteln
19.30 Stadttheater
Tschick
Nach Wolfgang Herrndorfs preisgekröntem
Jugendroman
20.00 TiL
120 Jahre MGV &
10 Jahre Neue Töne
Neujahrskonzert –
anschließend
Wintergrillen
11.00 Bürgerhaus
Ebsdorf
2 So
Tanzparty
20.00 Astaire´s
Guinness Karaoke
Mit Andy Pfälzer
21.00 Irish Pub
tanzbar spezial
Mit Überraschungs-DJ
21.30 Ulenspiegel
Samstag Nacht Party
22.00 Monkeys
Hard to Beat
Indie, Electro Party
22.00 MuK
Rock of Ages
22.00 Scarabeé
Laubach
Wetzlar
konzerte
Poetry Slam
20.00 Franzis
Gießen
Gießen
Marburg
Hard´n´Heavy
Drei Floors mit Metal,
Crossover, NuMetal,
Gothic, Industrial, EBM
21.30 Till Dawn
2/2014
Gießen
Von Fantasie bis
Rhapsody
Reihe Musikspektrum.
Werke von Beethoven,
Gershwin, Freddy
Mercury u. a. – Konzert
mit dem Institutschor,
Studierenden und
Lehrenden der JLU
17.00 Aula
der Universität
Dota Kehr &
Uta Köbernick
Unvermeindliche
Lieder– deutschsprachige Liedermacherinnen –
Vorprogramm mit
Robert Groos von
Am Leben Forbei
20.00 Jokus
Prof. Beutelspacher für
Kinder zwischen 8 und
12 Jahren
11.00 Mathematikum
Physik im Blick
MacGyver in Aktion –
wie gut sind Taschenmesser, Klebeband und
Büroklammer.
Vortrag von
Prof. Michael Dürr
10.00 Physikalisches
Institut, WilhelmHanle-Hörsaal
Richtig Lernen lernen
Lerntipps und Strategien
für Jugendliche von
12 bis 14 Jahren
10.00 Jokus
MuSEHum – Kinderatelier im Alten Schloss
Mit Mikroskop, Pinsel
und Stift unserer
fantastischen Natur auf
der Spur
11.00 Oberhessisches Museum,
Altes Schloss
WortWelten
Improvisationstheatergruppe des
AHS Uni Gießen
20.00 Jokus
Kappenabend
Mit dem Duo Sundance
20.00 Zum Büro
26 streifzug
Feste/FestivAl
vorträge
Gießen
Zur Sonderausstellung
ZEITich
Kindervorlesung. Zeit
und Zahlen mit
Bad Nauheim
Kabarett der rote Stuhl
Stehgreifkabarett mit
Thomas Kreimeyer
18.00 Theater
am Park
Disco/PArty
Gießen
Discofox-Party
20.30 Astaire´s
2. Kammerkonzert
Werke von
Olivier Messiaen
11.00 Stadttheater
Solistenportrait
Marco Rapetti – Klavier:
Florian Ziemen
15.00 Stadttheater
märkte/messen
Gießen
Antik & Trödelmarkt
8.00 Hessenhallen
Buseck
Modellbaubörse
10.00 Sammler- und
Hobbywelt
sonstiges
Gießen
Richtig Lernen lernen
Lerntipps und
Strategien für
Jugendliche von
12 bis 14 Jahren
10.00 Jokus
Tanzcafé
15.00 Astaire’s
3 Mo
Bühne
Bad Nauheim
Meister Maddin
Comedy mit
Maddin Schneider
19.30 Theater
am Park
Disco/PArty
Gießen
Independent tanzbar
21.30 Ulenspiegel
VerANStALtuNGeN iM FeBruAr
konzerte
Gießen
Kat Frankie &
And My Drummer
Songwriterin, Indie,
Dream Pop
20.00 MuK
Marburg
Moop Mama
Neuartige Mischung
aus Brass, HipHop und
deutschem Rap
20.00 Kulturladen
KFZ
sonstiges
Gießen
Pub Quiz
21.00 Irish Pub
vorträge
Gießen
Homo Conflictus
Zwischen Harmoniebedürfnis und
Konfliktrealität.
Prof. Margot Käßmann
– Krisen und Konflikte –
Lernerfahrungen der
Reformation
19.00 UniHauptgebäude, Aula
4 Di
Disco/PArty
Gießen
Affenkammerparty
21.00 Monkeys
konzerte
Gießen
5. Sinfoniekonzert
Werke von V. Lachner,
H. Levi, J. Brahms
20.00 Stadttheater
sonstiges
Gießen
Lachtreff/Yoga
Infos:
www.lach-doch-mit.de
19.30 Familienzentrum Bernhard
Itzel, MildredHarnack-Weg 21
Kinoreihe
Anders blicken!
Für Menschen mit und
ohne Demenz (Gruppe
lokaler Akteure). Das
Blaue vom Himmel –
Ausgelöst durch die
Demenz ihrer Mutter,
beginnt für Sofia eine
Reise in die Vergangenheit ihrer Eltern und
ihrer eigenen Herkunft
20.00 Kinocenter
vorträge
Gießen
Die Gedanken sind
frei! Die Worte auch?
Lesung und Gespräch
mit Tom Koenigs (MdB),
Franziska Sperr (PENVizepräsidentin) und
Najet Adouani (Autorin)
19.30 KiZ,
Kongresshalle
5 Mi
Disco/PArty
Gießen
Land unter
Elektronische
Tanzmusik
22.00 Scarabée
Faux-Peng
Elektro, Indie-Rock,
Oldschool HipHop
21.30 Ulenspiegel
Bühne
Flohmärkte
Gießen
Lollar
For a look or a touch
Kostprobe. Öffentliche
Probe und Einführung
mit Regieteam und
Ensemblemitgliedern.
Musikdrama
20.00 TiL
Scheunenflohmarkt
15.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
Lich
Frag´ nicht lang
Gedichte, Briefe, Leben
zum 100. Todestag von
Christian Morgenstern.
Mit Oliver Steller
20.00 Kino
Traumstern
Disco/PArty
Gießen
Tanzparty
20.30 Astaire’s
MittanzZentrale
Soul, Big Beat, HipHop,
Reggae, Dub,
Drum´n´Bass, Elektro
22.00 Scarabée
konzerte
Gießen
Tamara Lukasheva
Quartet
Folkloristische Elemente
mit Einflüssen des
Modern Jazz
20.30 Ulenspiegel
Mac Frayman
Amerikanischer
Folk Rock
22.00 Irish Pub
sonstiges
Gießen
Gießen 46ers Bingo
Night
21.00 Irish Pub
6 Do
Bühne
Bad Nauheim
Frühstück bei Cleopatra
Geschichtskabarett mit
Sebastian Schnoy
20.00 Theater
am Park
Lich
Frag’ nicht lang
Gedichte, Briefe, Leben
zum 100. Todestag von
Christian Morgenstern
20.00 Kino
Traumstern
konzerte
Gießen
theater unterwegs
Mittagskonzert
13.00 Rathaus
Mac Frayman
Amerikanischer
Folk Rock
22.00 Irish Pub
sonstiges
Gießen
Flimmerkiste
Big Fish – Der Zauber,
der ein Leben zur
Legende macht.
Drama (USA 2003)
20.00 Zeughaus
vorträge
Gießen
Kunst und Kultur
der Etrusker
Lichtbildervortrag von
Dr. Matthias Recke
15.30 Altes Schloss,
Netanya-Saal
Adam und das Volk
der Bäume
Märchenhaft-skurrile
Geschichten um den
jungen Adam – Lesung
mit Katja Behrens
19.00 Liebigschule,
Artrium
Nie aufs Schreiben verzichten, wenn man eine Frau ist und aus dem
Süden
Schreiben zwischen
den Kulturen bei Assia
Djebar – Lesung mit
Jessica Wilzek und
Studentinnen (JLU,
Institut für Romanistik)
19.30 Frauenkulturzentrum
7 Fr
Bühne
Gießen
Drei kleine Monster
Inszenierung aus
Schauspiel, Figurenspiel, Musik, Tanz und
Malerei für Kinder von
4 bis 8 Jahren
16.00 Stadtbibliothek
Oleanna
Keller Theatre.
Von David Mamet
19.30 Kleine Bühne
I Wanna be Loved
by You
Marilyn. Das Kind in
der Frau – Musiktheater
jetzt mit Liveband
19.30 Stadttheater
Das Mädchen aus
dem Meer
10. Produktion des
JugendclubTanz des
Stadttheaters
20.00 TiL
Shanghai Nights
Der Chinesische
Nationalcircus
20.00 Kongresshalle
Dirk Großhaus
Bad Nauheim
Maler- und Lackierermeister
Sünde, Sekt &
Sahneschnitten
Musik- und Dance-Comedy mit Maria Vollmer
20.00 Theater am
Park
Disco/PArty
Gießen
Tanzparty
20.30 Astaire’s
Gib dem Affen Zucker
Latschi Beats, Charts,
Pop, House, HipHop
22.00 Monkeys
Ärzte vs Hosen
22.00 Scarabée
Marburg
Promo Party
Drei Floors mit Charts
und Partyhits, Techno
mit Electronic Music
Wars, Drum’n’Bass mit
Basspromotion
22.00 Till Dawn
Flohmärkte
Lollar
Scheunenflohmarkt
15.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
konzerte
Gießen
Port London
Wetzlarer Brit-PopFormation. Support:
Badabing (Gießen/
Deutscher Rap) &
Campaign like clockwork (Wetzlar/wild
schillernde Rockmusik)
20.30 Jokus
Basti Hamel
Singer/Songwriter
22.00 Irish Pub
Feldatal
Couscous
feat. Sophie Janes
Akustik-Pop
20.00 Alte Synagoge
Kestrich
Geprüfter
Restaurator
im Maler- und
Lackiererhandwerk
COELAN Balkon- und Terrassenbeschichtung
Raum- und Fassadengestaltung
Unsere Stärken:
Breites Leistungsspektrum –
Kreativität – Individualität
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Stand A 8, Halle 9 auf der Bau Expo
in Gießen vom 6.–9. März 2014.
Dirk Großhaus
Telefon 0 64 04/6 15 79
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AL di MEOLA
& Band
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Beatles an more
TOURNEE 2014
Fr., 16. Mai 2014, 20 Uhr
Pfarrkirche St. Marien, Marburg
TICKETS ab 12. 8. 2013 an den bekannten VVK-Stellen in
MB, FD, GI und den gesamten Regionen...
TICKETS unter anderem unter
Tel. 0180/50 40 300 (ADTicket/Reservix)
sowie unter
06421/19 433 und 99 120
Infos unter Tel. 0 52 53/9 74 05 89
Wünschen Sie Ihre
Veranstaltung im
streifzug
Schreiben Sie bis zum 14. Februar per E-Mail an:
[email protected]
Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für die Richtigkeit
der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
2/2014
streifzug 27
VerANStALtuNGeN iM FeBruAr
Grünberg
10 Jahre No Label
Band Contest.
Mit Cross, Haunt the
City, The Odd & Ugly,
Effekt und Searchin
for a summer –
Außer Konkurrenz tritt
der Vorjahressieger
Emergency auf
19.00 Sport- und
Kulturhalle
Stangenrod
Schotten
Duo Sternenregen
Schlagerduo stellt
neues Album vor
20.00 Stadthalle
Captain Overdrive
Album Release Party –
blechblasfunkender
Rock
21.00 Ulenspiegel
Samstag Nacht Party
22.00 Monkeys
Rock of Ages
22.00 Scarabée
Marburg
Techno Beat Addiction
Technoparty auf drei
Floors
22.00 Till Dawn
Flohmärkte
Gießen
Trödelmarkt
Wetzlar
7.00 Rodheimer
Nick Parker
Singer/Songwriter
20.00 Conny´s
Binding
Straße
Buseck
vorträge
Flohmarkt
8.00 Sammler- und
Hobbywelt
Gießen
Lollar
Es war einmal ...
Freitag.Vier.
Märchenrätsel.
Märchenhaftes für alle
Kinder von 4 bis
8 Jahren mit
Stefanie Böcker und
Stephanie Heinrich
16.00 Stadtbibliothek
8 SA
Bühne
Gießen
Cabaret
Wiederaufnahme.
Musical
19.30 Stadttheater
True Dylan
20.00 TiL
Al Burian Lesung
Antipop präsentiert:
Comedy, Satire, Lesung,
Musik
20.00 Schanzenstraße 1
Ralf Schmitz
Schmitzpiepe
20.00 Kongresshalle
Another Side of
True Dylan
late night
22.00 TiL
Bad Nauheim
konzerte
Gießen
Semesterabschlusskonzerte
War Requiem op. 66
von Benjamin Britten –
Gemeinschaftsproduktion des
Universitätsorchesters
mit Gießener Chören
20.00 St. BonifatiusKirche
Punkkonzert
Mit den Bands
Stahlschwester,
Upper Crust, Doxa
21.00 AK44
Captain Overdrive
Album Release Party –
Groove & Rock
21.00 Ulenspiegel
Linger
Rock-Covers
22.00 Irish Pub
Marburg
Nick Parker
Singer/Songwriter
21.00 Molly Malones
märkte/messen
Alsfeld
HeLa
Landwirtschaftliche
Fachmesse
9.00 Hessenhalle
Best of Queens
of Spleens
Musik und Kabarett
mit den
Queens of Spleens
20.00 Theater am
Park
sPort
Gießen
Disco/PArty
Basketball Pro A
Gießen 46ers – ETB
Wohnbau Baskets Essen
20.00 Sporthalle
Gießen-Ost
Gießen
Tanzparty
20.00 Astaire´s
28 streifzug
Scheunenflohmarkt
10.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
2/2014
Pohlheim
Wetzlar
39. Limes-Winterlaufserie
Halbmarathon
14.00 Sporthalle der
Adolf-ReichweinSchule
Rhythm of the Dance
Tanzshow – Mischung
aus Folklore, Tanz und
Bühneneffekten
19.00 Stadthalle
sonstiges
Gießen
MuSEHum – Kinderatelier im Alten Schloss
Is´ doch Jacke wie Hose
– Kleidungsstücke mit
Kartoffeldruck und
Batik
11.00 Oberhessisches Museum
Besuche von Stars
Matthias Schweighöfer
stellt seinen neuen Film
Vaterfreuden vor. Weitere Gäste: Schauspielerkollege Friedrich
Mücke und Ricky Dean
Howard (Titelsong des
Films)
17.00 Kinopolis
Das Wundermahl
Mit Vier-Gänge-Menü,
das kulinarisch auf den
Abend abgestimmt ist
18.30 Altes Schloss
vorträge
Gießen
Physik im Blick
Armageddon: Hat die
Erde eine Chance? –
Vortrag von Prof. Bruno
K. Meyer
10.00 Physikalisches
Institut, WilhelmHanle-Hörsaal
9 So
Bühne
Gießen
Tanz auf dem
Pulverfass
Die oberen Zehntausend – Amerikanische
Tanzoperette
15.00 Stadttheater
Hans im Glück
Tinko-Theater
16.00 Kleine Bühne
Die letzten Tage
der Menschheit
Szenische Lesung. Hans
Hollmann liest aus der
Tragödie von Karl Kraus
19.30 Stadttheater
Das Interview
Zum letzten Mal
20.00 TiL
Bad Nauheim
Kann ich mal Probe
liegen?
Kabarett von und mit
Clajo Herrmann
18.00 Theater
am Park
Disco/PArty
Gießen
Tanzparty
20.30 Astaire´s
Führungen
Gießen
Durch die Sonderausstellung ZEITich
11.00 Mathematikum
Durch das
Mathematikum
14.00 Mathematikum
konzerte
Gießen
Semesterabschlusskonzerte
War Requiem op. 66
von Benjamin Britten –
Gemeinschaftsproduktion des
Universitätsorchesters
mit Gießener Chören
17.00 St. BonifatiusKirche
Alsfeld
Gregorianika
Cantabile-Tour.
Mystische Chormusik
aus Mittelalter und
Gegenwart
18.00 Dreifaltigkeitskirche
märkte/messen
Alsfeld
HeLa
Landwirtschaftliche
Fachmesse
9.00 Hessenhalle
Weiberschätze
Der 1. Markt von
Frauen für Frauen mit
allem, was das Herz
begehrt
11.00 Stadthalle
Buseck
Antik- und Sammlermarkt
9.00 Sammler- und
Hobbywelt
sonstiges
vorträge
Gießen
Internationales
Erzählcafé mit Lesung
Karola Drews –
Rheingau – London –
Tokio – Gießen
11.00 ZiBB
Literaturnachmittag
Wenn ich liebe,
sehe ich Sterne ...
16.00 Frauenkulturzentrum
10 Mo
Disco/PArty
Gießen
Karaoke
Mit Andy Pfälzer
21.00 Irish Pub
Independent tanzbar
21.30 Ulenspiegel
vorträge
Gießen
Caring, Cooking,
Cleaning
Gleichstellungs- und
beschäftigungspolitische Perspektiven
haushaltsnaher Dienstleistungen. Erfahrungen
aus Österreich. Vortrag
von Dr. Elfriede Fritz
18.00 Uni-Hauptgebäude, Senatssaal
Homo Conflictus
Zwischen Harmoniebedürfnis und Konfliktrealität. Dr. Frank-Walter Steinmeier (MdB) –
Politik als Verwaltung,
Gestaltung oder
Kriesenmanagement –
ein Erfahrungsbericht
19.15 Uni-Hauptgebäude, Aula
11 Di
Disco/PArty
Gießen
Affenkammerparty
21.00 Monkeys
sonstiges
Gießen
Lachtreff/Yoga
19.30 Familienzentrum Bernhard Itzel
Gießen
vorträge
Tanzcafé
15.00 Astaire’s
Flamenco für Kinder
Worksho: mit Alma
Gitana. Für 6- bis
10-Jährige 14 bis
15.30 Uhr, für
10- bis 17-Jährige,
16 bis 17.30 Uhr
14.00 MuK
Gießen
Beutelspachers Sofa
Gast: Dr. Volker Priebe.
Vom Lösen von Knobelaufgaben über kombinatorische Optimierung
zum Manager eines der
größten Versicherungskonzerne
19.30 Mathematikum
Wetzlar
Neuseeland
Full HD PanoramaMultivisionshow von
Michael Fleck
20.00 Stadthalle
12 Mi
Bühne
Wettenberg
Maybachs
bundesweite CSU
Kirchenkabarett mit
Pfarrer Ingmar Maybach
19.30 Margarethenkirche
Krofdorf-Gleiberg
Disco/PArty
Gießen
Tanzparty
20.30 Astaire´s
MittanzZentrale
Soul, BigBeat, HipHop,
Reggae, Dub,
Drum’n’Bass, Elektro
22.00 Scarabée
konzerte
Gießen
Billy Rückwärts
Liedermacher-Trio
20.30 Ulenspiegel
Sascha Santorineos
Akustik
21.00 Irish Pub
Heuchelheim
The Gregorian Voices
Gregorianik meets Pop –
russisch-orthodoxe
Kirchenmusik
19.30 Neue Martinskirche, Kirchstraße
vorträge
Gießen
LZGespräche
Renommierte Gegenwartsliteratur auf dem
Podium. Auskunft und
Einblick in schriftstellerisches Schaffen. Auftakt
mit Thomas von Steinaecker
19.30 MargareteBieber-Saal
13 Do
Bühne
Gießen
Am Katzenmoor
19.30 Stadttheater
Bad Nauheim
Mer waases net ... mer
munkelts nur
Mundartcomedy mit
Hiltrud und Karl-Heinz
20.00 Bürgerhaus
Weckesheim
VerANStALtuNGeN iM FeBruAr
Disco/PArty
Gießen
Land unter
Indiepassion
22.00 Scarabeé
Flohmärkte
Lollar
Scheunenflohmarkt
15.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
konzerte
Gießen
Musik bei Vitos
Semesterabschlusskonzert des
Musikinstituts der
Justus-Liebig-Universität
19.00 Vitos-Klinik
Dominik Wrana
Singer/Songwriter
21.00 Irish Pub
sonstiges
Eurodance
90er Jahre Party
22.00 MuK
A Tribute to
Quentin Tarantino
R’n’R, Surf, Soul,
Beat, Mexicana, Dessert
Rock
22.00 Scarabeé
Flohmärkte
Lollar
Scheunenflohmarkt
15.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
konzerte
Gießen
Hardcore-Konzert
Hexis, Église,
Cathedraal
21.00 AK44
Gelon
Akustik
21.00 Irish Pub
Gießen
Flimmerkiste
Goodfellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia.
Drama (USA 1990)
20.00 Zeughaus
14 Fr
Ausstellungen
Gießen
Otto Lührsen
Bilderausstellung
vom ehemaligen
Theatermaler. Eröffnung
17.00 ZiBB
Bühne
Gießen
Oleanna
Keller Theatre
19.30 Kleine Bühne
Ab heute heißt du Sara
Bilder aus dem Leben
einer Berlinerin – nach
dem autobiographischen Bericht »Ich trug
den gelben Stern«
von Inge Deutschkron
19.30 Stadttheater
Siddhartha
Tanzstück
20.00 TiL
Bad Nauheim
Schönheit hat immer
2 Gesichter
Kabarett mit dem Duo
Thekentratsch
20.00 Theater
am Park
Disco/PArty
Gießen
Tanzparty
20.30 Astaire´s
Gib dem Affen Zucker
Latschi Beats, Charts,
Pop, House, HipHop
22.00 Monkeys
15 SA
Bühne
Gießen
Crazy Broadway 2
Jetzt wird’s wild –
Musical-Hommage
19.00 Astaire´s
Oleanna
Keller Theatre
19.30 Kleine Bühne
Reise ins Glück
Mit den
Schmachtigallen
hin und weg
19.30 Stadttheater
For A Look Or A Touch
Premiere. Musikdrama
in deutscher und
englischer Sprache
mit Übertiteln
20.00 TiL
Internet-Comedy-Star
Teddy Show –
Was labersch du ...
20.00 Hessenhalle
Bad Nauheim
MANN kann –
muss aber nicht!
Kabarett mit Jürgen
Scheugenpflug
20.00 Theater
am Park
Wetzlar
Sissi
Musical. Liebe, Macht
& Leidenschaft
20.00 Rittal-Arena
Ulla Meinecke
Mit Ingo York (Bass &
Gitarre) und Reinmar
Henschke (Keyboard,
Drums) mit noch nie
veröffentliche Songs
21.00 Kulturzentrum
Franzis
Disco/PArty
sonstiges
Gießen
Gießen
Tanzparty
20.00 Astaire’s
tanzbar spezial
Mit Überraschungs-DJ
21.30 Ulenspiegel
Samstag Nacht Party
22.00 Monkeys
Rock of Ages
22.00 Scarabeé
Sternstunde
Technoparty
23.00 MuK
MuSEHum – Kinderatelier im Alten Schloss
Ein Wald voller magischer Wesen – FrottageTechnik erleben
11.00 Oberhessisches Museum
Marburg
Classic Rock Night
22.00 Till Dawn
Flohmärkte
Gießen
Trödelmarkt
7.00 Rodheimer
Straße
Buseck
Flohmarkt
8.00 Sammler- und
Hobbywelt
Lollar
Scheunenflohmarkt
10.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
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Cantamus Gießen
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Samaria Hospiz
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Physik im Blick
Nanotechnologie –
Grenzen der Miniaturisierung. Vortrag von
Prof. Peter J. Klar
10.00 Physikalisches
Institut, WilhelmHanle-Hörsaal
Brunch & Vortrag
So geheim und
vertraut ...
Vita Sackville-West
und Virginia Woolf
von Karola Drews
10.30 Frauenkulturzentrum
Alsfeld
Der Vulkan lässt lesen
Netenjakob spielt, liest
und singt Netenjakob –
Highlights mit Moritz
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› erscheinungstermin: 27. Februar 2014
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Motoexpo
Motorradmesse
10.00 Hessenhallen
Alsfeld
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Trödelmarkt
9.00 Hessenhalle
Bauern- und
Spezialitätenmarkt
10.00 Marktplatz
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Gießen
22. Hessische und
13. Thüringer Cheerleadermeisterschaft
12.45 Sporthalle
Gießen-Ost
2/2014
streifzug 29
VerANStALtuNGeN iM FeBruAr
16 So
Wettenberg
Bühne
Gießen
The Horta Project Soap
Recreation
vorgestellt. Tanzabend
von Rui Horta
11.00 Stadttheater
Kleine Engel
Kinderstück
11.00 TiL
Dornröschen
Tinko-Theater
16.00 Kleine Bühne
Der fliegende
Holländer
zum letzten Mal.
Romantische Oper
19.30 Stadttheater
Tschick
Road Trip für
Jugendliche und
Erwachsene
20.00 TiL
Bad Nauheim
Der große
Heinz Erhardt Abend
Seine besten Gedichte
und Lieder mit
Hans-Joachim Heist
18.00 Theater
am Park
märkte/messen
Gießen
18. Gießener
Motoexpo
Motorradmesse
10.00 Hessenhallen
Alsfeld
Antik-, Sammler- &
Trödelmarkt
9.00 Hessenhalle
Gießen
Discofox-Party
20.30 Astaire’s
2/2014
20 Do
Gießen
Tschick
20.00 TiL
Tanzcafé
15.00 Astaire’s
vorträge
Lahnau
Norwegen und die
Hurtigruten
Diavortrag
17.00 Bürgerhaus
Atzbach
Independent tanzbar
Moment of brass
Benefizkonzert zur
weiteren Renovierung
der Johanneskirche mit
dem Musikkorps der
FFW Linden
15.00 Johanneskirche
Amici Ensemble
Frankfurt
Benefizkonzert mit
Werken von Schubert
(Klavierquintett opus
post. 114 – D 667 in
A-Dur (Forellenquintett)
und MendelssohnBartholdy (Oktett für
Streicher Es-Dur op. 20)
– zugunsten der Projekte Deutschlandstipendium an der JLU und
Integrationshilfe für
Flüchtlingskinder in der
Grundschule
16.00 Justus-LiebigUniversität, Aula
Lachtreff/Yoga
19.30 Familienzentrum
Bernhard Itzel
Rhodos im Frühling
Eine Pflanzenexkursion
in Bildern mit
Referentin: PD Dr.
Birgit Gemeinholzer
19.30 HermannHoffmann-Akademie
Gießen
Gießen
Gießen
Gießen
Disco/PArty
konzerte
sonstiges
sonstiges
Warum heiraten –
Leasing tut’s auch
Kabarett mit
Stephan Bauer
19.30 Theater
am Park
Pflanzen erleben
Inselpflanzen
11.15 Botanischer
Garten
Gießener
Meisterkonzerte
4. Winterkonzert.
Duo Brillaner –
Shirley Brill (Klarinette),
Jonathan Aner (Klavier)
mit Werken von
Lutoslawski, Brahms
und Berg
20.00 Rathaus,
Konzertsaal
Gießen
Bad Nauheim
Führungen
Gießen
Mehrheiten in der
modernen Demokratie
19.15 Uni-Hauptgebäude, Aula
Wintervortragsreihe
des Oberhessischen
Geschichtsvereins
Zwischen Kachelofen
und Festungswall.
Archäologische
Erkenntnisse zur
Geschichte Gießens in
der Frühen Neuzeit.
Vortrag von
Dr. Dieter Neubauer
20.00 Altes Schloss,
Netanya-Saal
Bühne
Bühne
Gießen
konzerte
vorträge
17 Mo
Disco/PArty
30 streifzug
Wettenberger
Winterkonzerte
Cellissimo mit István
Várdai & Dávid Bali.
Arpeggione-Sonate von
Franz Schubert sowie
Werke von Janácek und
Kodály
17.00 Ev. Kirche
Wißmar
21.30 Ulenspiegel
konzerte
Gießen
Maths and the Moon
Psychedelic,
Alternative-Rock,
Shoegaze Band aus
England
20.00 MuK
sonstiges
Gießen
Pub Quiz
19 Mi
Bühne
Gießen
Tschick
18.00 TiL
Disco/PArty
Gießen
Tanzparty
20.30 Astaire’s
MittanzZentrale
Soul, BigBeat, HipHop,
Reggae, Dub,
Drum’n’Bass, Elektro
22.00 Scarabée
konzerte
Gießen
Heising, SPIT &
Kometen
Alternative
20.30 Ulenspiegel
Wolfgang Thiele
Old Man Rocking
21.00 Irish Pub
sonstiges
Gießen
21.00 Irish Pub
Poetry Slam
20.00 Jokus
18 Di
vorträge
Disco/PArty
Gießen
Affenkammerparty
21.00 Monkeys
Gießen
Homo Conflictus
Volker Bouffier –
Vom Konflikt zum
Konsens.
Von der Suche nach
Marburg
Matthias Egersdörfer
Kabarett. Vom Ding her
20.00 Kulturladen
KFZ
Disco/PArty
Gießen
Land unter
Elektronische
Tanzmusik
22.00 Scarabée
Flohmärkte
Lollar
Scheunenflohmarkt
15.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
konzerte
Gießen
Miller & Heath
Rock, Pop
21.00 Irish Pub
vorträge
Gießen
Typisch Verdi
Was macht Verdis
Musik so unverwechselbar? – Vortrag mit
Musikbeispielen von
Prof. Albrecht Goebel
15.30 Altes Schloss,
Netanya-Saal
21 Fr
Ausstellungen
Gießen
20 Jahre Mathematik
zum Anfassen
Zeitreise zu den
Anfängen des Mathematikums
9.00 Mathematikum
Bühne
Gießen
Oleanna
Keller Theatre
19.30 Kleine Bühne
Tanz auf dem
Pulverfass
Die oberen Zehntausend – Amerikanische
Tanzoperette
15.00 Stadttheater
Kaspar Häuser Meer
20.00 TiL
Bad Nauheim
Die Fleetscher Pätter
Comedy mit
Rainer Hartmann und
Manfred Scholz
20.00 Theater
am Park
Disco/PArty
Gießen
Tanzparty
20.30 Astaire’s
Gib dem Affen Zucker
Latschi Beats, Charts,
Pop, House, HipHop
22.00 Monkeys
Mücke
(Sch)nibbel-Sause
Vol. 2 Party
20.00 DGH
Flensungen
Flohmärkte
Lollar
Scheunenflohmarkt
15.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
konzerte
Gießen
Musik bei Vitos
Colors of Blue
19.00 Vitos-Klinik
Johnny Knife &
his Rippers
The Norwegian-German-Rock’n’Roll-Project –
anschl. Nervous
Shakedown mit
DJ Chris Kiddie Heath
22.00 Scarabeé
Marburg
Mardi Gras.BB
Zurück in die
Zukunft-Tour –
Das experimentelle
Blasorchester mit dem
berühmten
New-Orleans-Groove
20.00 Kulturladen
KFZ
22 SA
Bühne
Gießen
Oleanna
Keller Theatre
19.30 Kleine Bühne
The Horta Project Soap
Recreation
Premiere. Tanzabend
von Rui Horta
19.30 Stadttheater
For A Look Or A Touch
Musikdrama
in deutscher und
englischer Sprache
mit Übertiteln
20.00 TiL
Bad Nauheim
ABBA a-capella
Mit Peter and
the Wolvettes
20.00 Theater
am Park
Disco/PArty
Gießen
Tanzparty
20.00 Astaire´s
tanzbar spezial
Mit Überraschungs-DJ
21.30 Ulenspiegel
Indie Fresse Party
Indie, Alternative &
Electroclash
22.00 Monkeys
Rock of Ages
22.00 Scarabée
Lauterbach
Winterparty
18.00 Alte Ziegelei
Marburg
Mega 90er Party
21.00 Till Dawn
Flohmärkte
Gießen
Trödelmarkt
7.00 Rodheimer
Straße
Buseck
Flohmarkt
8.00 Sammler- und
Hobbywelt
Lollar
Scheunenflohmarkt
10.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
Führungen
Gießen
Durch das
Mathematikum
11.00 Mathematikum
konzerte
Gießen
Punkrock-Konzert
Mit den Bands
Toxoplasma,
Obtrusive,
Dead City Radio –
Im Anschluss
Aftershow-Party
20.00 AK44
Fab 3
Rock, Pop, Blues
21.00 Irish Pub
VerANStALtuNGeN iM FeBruAr
Grünberg
Lich
Frei sein
Konzert & Lesung mit
Vaile Fuchs
20.00 Barfüßerkloster
Recital Cello & Klavier
Kammermusik.
Sonaten von Brahms,
Beethoven, Franck
17.00 Marienstiftskirche
sonstiges
Gießen
Sicher und stark
Selbstbehauptung
für Jungen von 13 bis
15 Jahren
10.00 Jokus
MuSEHum – Kinderatelier im Alten Schloss
Schwungvolle
Skulpturen schwirren
durch das Museum –
Modellieren
11.00 Oberhessisches Museum
Marktcafé
Offener Treff
11.00 Frauenkulturzentrum
Flamenco für Kinder
Workshop mit
David Morán El Gamba
de Jerez
12.00 MuK
23 So
Ausstellungen
Wettenberg
Winterkonzerte
Deutsches Saxophon
Ensemble mit Werken
von Brahms, R. Strauß,
Glasunow
17.00 Ev. Kirche
Wißmar
sonstiges
Gießen
Sicher und stark
Selbstbehauptung für
Jungen von
13 bis 15 Jahren
10.00 Jokus
Tanzcafé
15.00 Astaire´s
Lachtreff/Yoga
14.00 Familienzentrum
Bernhard Itzel
Filmnachmittag
Orlando –
Fiktive Biografie von
Vita Sackville-West
nach dem Roman
von Virginia Woolf
16.00 Frauenkulturzentrum
Buchvorstellung mit
Prof. Beutelspacher
17.00 Mathematikum
Tiere streicheln
Menschen
Actionlesung mit Gotti
(Martin Gottschild) &
Glöckner von Stolzenhagen (Sven van Thom)
20.00 MuK
26 Mi
Gießen
Disco/PArty
Gießen
Tanzparty
20.30 Astaire´s
MittanzZentrale
Soul, BigBeat, HipHop,
Reggae, Dub,
Drum’n’Bass, Elektro
22.00 Scarabeé
konzerte
Gießen
Louis Fitz
Irish Folk Rock
21.00 Irish Pub
Disco/PArty
Frau Holle
Tinko-Theater
16.00 Kleine Bühne
Idomeneo
Oper in italienischer
Sprache mit deutschen
Übertiteln
19.30 Stadttheater
König Ödipus
Soloabend mit
Martin Gärtner
20.00 TiL
Bad Nauheim
Hellsehen kann man
auch im Dunkeln
Comedy mit
Martin Sierp
18.00 Theater
am Park
Disco/PArty
Gießen
Tanzparty
20.30 Astaire´s
konzerte
Gießen
Musik am Vormittag
Nola Note auf
Orchester-Reise
11.00 Stadttheater
Karaoke
Mit Andy Pfälzer
21.00 Irish Pub
Independent tanzbar
21.30 Ulenspiegel
märkte/messen
Alsfeld
Kinder-Spielzeugbörse
9.00 Stadthalle
25 Di
Disco/PArty
Gießen
Affenkammerparty
21.00 Monkeys
sonstiges
Gießen
Lachtreff/Yoga
19.30 Familienzentrum
Bernhard Itzel
vorträge
Gießen
Die Poesie der
Primzahlen
Der Vulkan lässt lesen
Diesseits von Eden –
mit Wladimir Kaminer
20.00 Sparkasse
Oberhessen,
Berliner Platz
Tschick
18.00 TiL
Bühne
Gießen
Lauterbach
28 Fr
Bühne
24 Mo 27 Do
Gießen
Designerdrogen
Zwischen Partyrausch
und Absturz
17.00 Jokus
Gießen
Vogelbörse
11.00 Hessenhallen
Gießen
vorträge
Gießen
Bühne
Gießen
Sleepwalker
Tanzstück
20.00 TiL
Disco/PArty
Gießen
Land unter
Indiepassion
22.00 Scarabeé
Flohmärkte
Lollar
Scheunenflohmarkt
15.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
Bühne
Gescheit und
trotzdem Tapfer
Texte und Gedichte von
Erich Kästner
17.00 Stadttheater
Cabaret
Musical
19.30 Stadttheater
Die Wanze
Insektenkrimi
20.00 TiL
Marburg
Piet Klocke
Musiker, Kabarettist,
Autor und Schauspieler
20.00 Kulturladen
KFZ
13.+14.03. wetzlar Rittal Arena 04.04. GIeSSeN Kongresshalle
02.02. GIeSSeN Kongresshalle
22.10. wetzlar Rittal Arena
03.09. MAX rAABe & Palast Orchester WETZLAR
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25.11. MiCHl MÜller GIESSEN
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18.Motorrad Messe
HessenhallenGießen
15.+16.2.
Sa. & So. 10 - 18 Uhr
Gießen
Butzbach
Discoabend
21.00 Bürgerhaus
Griedel
Flohmärkte
Lollar
Scheunenflohmarkt
15.00 Alte Schmiede
Ruttershausen
konzerte
konzerte
Gießen
Gießen
Tobi Wessel
Rock Covers
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Disco/PArty
Tanzparty
20.30 Astaire’s
Gib dem Affen Zucker
Latschi Beats, Charts,
Pop, House, HipHop
22.00 Monkeys
Nordisch by Nature
HipHop-Party
22.00 Scarabeé
23.05. wetzlar Stadthalle
2014 live iN der regioN
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Motorräder • Roller • Quads
Bekleidung & Helme
Reisen • Zubehör • Show
Die TV-Kultshow endlich wieder auf Tournee.
40 Jahre
SeSamStraSSe
Die Geburtstags Show
Das große Event für die ganze Familie. Original Figuren,
original Stimmen und zusätzlich LIVE Dialoge und viel Musik.
Stadthalle wetzlar • So, 4.5.´14, 16h
Ian Anderson
Die Rock-Legende nach dem ausverkauften Konzert
von 2010 endlich wieder live in der Rittal-Arena Wetzlar.
Wetzlar - Rittal Arena • So., 30.11.‘14, 20 h
Karten bei Gießener Allgemeine, Marktplatz, WNZ, 06441/959
-140, Gegenbauer Ticketservice, Tel. 06441/3819222, Reisebüro Lahnbrücke,Tel. 06441/2091540 sowie allen bekannten
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2/2014
streifzug 31
Fastnacht 2014
AlsFelD
heuchelheim
1. 3., 19.31 Uhr, Fastnachtssitzung,
Hessenhalle Alsfeld
2. 3., 13.11 Uhr, Hessens kleinster
Fastnachtsumzug, Innenstadt Alsfeld
23. 2., 14.33 Uhr, Familiensitzung,
Turnhalle Heuchelheim
28. 2., 20.30 Uhr, Fastnachtsparty,
Mehrzweckgebäude Kinzenbach
1. 3., 20.11 Uhr, Fastnachtssitzung,
Mehrzweckgebäude Kinzenbach
1. 3., 20.11 Uhr, Alpen Apres-Ski Party
(mit Kostümprämierung), Alte Turnhalle
Heuchelheim
3. 3., 19.33 Uhr, Prunksitzung,
Turnhalle Heuchelheim
4. 3., 14.11 Uhr, Fastnachtsumzug,
Ortsmitte (Bachstraße) Heuchelheim
AllenDorF
27. 2., 20.11Uhr, Weiberfastnacht,
DGH Climbach
BieBertAl
3. 2., 14.31 Uhr, Familienfastnachtssitzung, Bürgerhaus Rodheim
15. 2., 19.31 Uhr, 1. Fremdensitzung,
Bürgerhaus Rodheim
22. 2., 19.31 Uhr, 2. Fremdensitzung,
Bürgerhaus Rodheim
Buseck
1. 3., 19.31 Uhr, Prunksitzung,
Kulturzentrum Großen-Buseck
3. 3., 19.61 Uhr, Rosenmontagsball
(Disco-Party Ü18), Harbig-Halle,
Alten-Buseck
14. 2., 19.33 Uhr, 1. Fastnachtssitzung,
Pfarrsaal St. Marien Großen-Buseck
15. 2., 19.11 Uhr, 2. Fastnachtssitzung,
Pfarrsaal St. Marien Großen-Buseck
16. 2., 17.11 Uhr, 3. Fastnachtssitzung,
Pfarrsaal St. Marien Großen-Buseck
22. 2., 19.31 Uhr, Prunksitzung,
Harbig-Halle, Alten-Buseck
FelDAtAl
14. 2., 19.33 Uhr, 1. Fastnachtssitzung,
Feldahalle, Groß-Felda
15. 2., 19.33 Uhr, 2. Fastnachtssitzung,
Feldahalle, Groß-Felda
FernWAlD
1. 3., 20.00 Uhr, Fastnachtsveranstaltung, Bürgerhaus Annerod
22. 2., 20.00 Uhr, Fastnachtstreiben,
Hessischer Hof Steinbach
giessen
1. 3., 20.11 Uhr, Prunksitzung,
Kongresshalle
1. 3., 20.11 Uhr, Fastnachtssitzung,
Mehrzweckhalle Gießen-Allendorf
1. 3., 20.00 Uhr, Prunksitzung,
Bürgerhaus Rödgen
2. 3., 13.33 Uhr, Fastnachtsumzug,
ab Eichgärtenallee Gießen
9. 2., 11.11 Uhr, Bräu der Tollitäten,
Brauhaus
21. 2., 19.11 Uhr, Fastnachtssitzung
Club 68, Bürgerhaus Kleinlinden
22. 2., 19.33 Uhr, Rabatz in Bonifaz,
Bürgerhaus Kleinlinden
27. 2., 14.11 Uhr, Sturm auf’s Rathaus,
Berliner Platz
27. 2., 20.11 Uhr, Weiberfastnacht,
Kongresshalle
28. 2., 20.11 Uhr, Fremdensitzung,
Kongresshalle
grünBerg
1. 3., 20.11 Uhr, Fastnachtssitzung,
DGH Beltershain
1. 3., 19.33 Uhr, 2. Fastnachtssitzung,
Sport- und Kulturhalle Stangenrod
27. 2., 20.11 Uhr, Weiberfastnacht,
Saal Herzberger Harbach
27. 2., 19.00 Uhr, Fastnachtssitzung,
DGH Lumda
1. 3., 20.11 Uhr, Prunksitzung,
Gallushalle Grünberg
32 streifzug
2/2014
hungen
1. 2., 20.11 Uhr, Fastnachtssitzung,
DGH Rodheim
8. 2., 19.31 Uhr, 1. Prunksitzung,
Bürgerhaus Bellersheim
15. 2., 19.31 Uhr, 2. Prunksitzung,
Bürgerhaus Bellersheim
15. 2., 20.11 Uhr, Fastnachtssitzung,
Mehrzweckhalle Inheiden
16. 2., 14.11 Uhr, Sonntagssitzung,
Bürgerhaus Bellersheim
21. 2., 20.11 Uhr, 1. Fremdensitzung,
DGH Nonnenroth
22. 2., 20.11 Uhr, 2. Fremdensitzung,
DGH Nonnenroth
22. 2., 19.33 Uhr, Fastnachtssitzung,
Stadthalle Hungen
26. 2., 20.00 Uhr, Weiberfastnacht,
Bürgerhaus Bellersheim
27. 2., 20.00 Uhr, Weiberfastnacht,
Bürgerhaus Bellersheim
1. 3., 20.11 Uhr, Fastnachtssitzung,
Mehrzweckhalle Trais-Horloff
3. 3., 20.11 Uhr, Rosenmontagsball,
Stadthalle Hungen
4. 3., 14.11 Uhr, Fastnachtsumzug,
Innerorts Bellersheim
hüttenBerg
8. 2., 20.11 Uhr, 1. Prunksitzung,
Bürgerhaus Hüttenberg
15. 2., 20.11 Uhr, 2. Prunksitzung,
Bürgerhaus Hüttenberg
HOMBERG
22. 2., 19.30 Uhr, Fastnachtssitzung,
Stadthalle Homberg
27. 2., 19.30 Uhr, Altweiberfastnacht,
Stadthalle Homberg
lAhnAu
1. 3., 19.33 Uhr, Prunksitzung,
Bürgerhaus Atzbach
lAnggÖns
1. 2., 19.33 Uhr, 2. Fastnachtssitzung,
TSV-Turnhalle Oberkleen
15. 2., 14.00 Uhr, Gala-Prunksitzung,
Bürgerhaus Dornholzhausen
1. 3., 20.11 Uhr, Fastnachtssitzung,
Sportheim Cleeberg
1. 3., 20.11 Uhr, Galaprunksitzung,
Bürgerhaus Dornholzhausen
1. 3., 20.11 Uhr, Elferratssitzung,
Bürgerhaus Niederkleen
lAuBAch
8. 2., 19.33 Uhr, Prunksitzung,
Sport- und Kulturhalle Laubach
21. 2., 20.11 Uhr, Prunksitzung,
DGH Freienseen
23. 2., 14.11 Uhr, Prunksitzung/
Kreppelcafé, DGH Wetterfeld
1. 3., 20.11 Uhr, Prunksitzung,
Bürgerhaus Ruppertsburg
1. 3., 14.11 Uhr, Fastnachtsumzug,
Innenstadt Laubach
4. 3., 14.11 Uhr, Fastnachtsumzug,
Innerorts Freienseen
lich
21. 2., 20.00 Uhr, Weiberfastnacht,
Volkshalle Langsdorf
22. 2., 20.11 Uhr, Prunksitzung,
Sport- und Kulturhalle Muschenheim
28. 2., 20.11 Uhr, Männerbalettturnier,
Sport- und Kulturhalle Muschenheim
1. 3., 19.33 Uhr, Fastnachtssitzung,
Don-Bosco-Saal Lich
2. 3., 13.11 Uhr, Fastnachtsumzug,
Innerorts Eberstadt
4. 3., 10.33 Uhr, Fastnachtsumzug
Kindergarten, Innerorts Eberstadt
linDen
15. 2., 19.31 Uhr, 1. Fremdensitzung,
TV-Halle, Großen-Linden
22. 2., 19.31 Uhr, 2. Fremdensitzung,
TV-Halle, Großen-Linden
1. 3., 16.00 Uhr, Sturm aufs Rathaus
3. 3., 19.00 Uhr, Rosenmontagsfete,
TV-Halle, Großen-Linden
lollAr
1. 2., 19.33 Uhr, Prunksitzung,
Bürgerhaus Lollar
7. 2., 19.31 Uhr, 1. Fremdensitzung,
DGH Ruttershausen
8. 2., 19.31 Uhr, 2. Fremdensitzung,
DGH Ruttershausen
26. 2., 19.11 Uhr, Sturm auf´s Rathaus,
Bürgerhaus Lollar
3. 3., 20.11 Uhr, Rosenmontagsball,
Bürgerhaus Lollar
4. 3., 14.11 Uhr, Fastnachtsumzug,
ab Steinstraße Lollar
mücke
14. 2., 19.45 Uhr, 1. Fastnachtssitzung,
DGH Nieder-Ohmen
15. 2., 19.45 Uhr, 2. Fastnachtssitzung,
DGH Nieder-Ohmen
15. 2., 20.11 Uhr, Fremdensitzung,
Sportheim Ruppertenrod
15. 2., 20.11 Uhr, 1. Fremdensitzung,
Gasthaus Hörle, Merlau
22. 2., 20.11 Uhr, Fastnachtssitzung,
DGH Flensungen
22. 2., 20.11 Uhr, 2. Fremdensitzung,
Gasthaus Hörle, Merlau
27. 2., 20.11 Uhr, Weiberfastnacht,
Gasthaus Hörle, Merlau
28. 2., 20.11 Uhr, 1. Fremdensitzung,
Narhalla Schützenhaus Atzenhain
1. 3., 20.11 Uhr, 2. Fremdensitzung,
Narhalla Schützenhaus Atzenhain
1. 3., 20.11 Uhr, Maskenball, Turnhalle
Groß-Eichen
2. 3., 13.11 Uhr, Fastnachtsumzug,
Innerorts Flensungen
4. 3., 14.11 Uhr, Buntes Fastnachtstreiben, Sportheim Ruppertenrod
Pohlheim
15. 2., 19.31 Uhr, Elferratssitzung,
Bürgerhaus Hausen
15. 2., 19.31 Uhr, Fremdensitzung,
Kulturelle Mitte Holzheim
22. 2., 19.33 Uhr, Elferratssitzung,
Limeshalle Grüningen
22. 2., 19.31 Uhr, Prunksitzung,
Volkshalle Watzenborn-Steinberg
27. 2., 20.11 Uhr, Weiberfastnacht,
Bürgerhaus Hausen
27. 2., 18.00 Uhr, Weiberfastnacht,
Kulturelle Mitte Holzheim
28. 2., 20.11 Uhr, Frauensitzung,
Limeshalle Grüningen
1. 3., 14.30 Uhr, Straßenkarneval,
vor dem Alten Rathaus Hausen
1. 3., 14.11 Uhr, Kinderfastnacht,
Volkshalle Watzenborn-Steinberg
1. 3., 19.33 Uhr, Elferratssitzung,
Sport- und Kulturhalle Garbenteich
4. 3., 14.33 Uhr, Kehraus mit der
Kapelle Sunbow, Limeshalle
4. 3., 14.11 Uhr, Fastnachtsumzug,
Bürgerhaus Hausen
rABenAu
7. 2., 19.11 Uhr, 1. Fastnachtssitzung,
DGH Geilshausen
8. 2., 19.11 Uhr, 2. Fastnachtssitzung,
DGH Geilshausen
22. 2., 19.31 Uhr, Prunksitzung,
Lumdatalhalle Londorf
28. 2., 21.00 Uhr, Fastnachtsdisco,
Lumdatalhalle Londorf
1. 3., 20.11 Uhr, Buntes Fastnachtstreiben, DGH Odenhausen
3. 3., 10.11 Uhr, Bärenumzug,
TP: Lumdatalhalle Londorf
4. 3., 11.11 Uhr, Sturm aufs Rathaus
Londorf
reiskirchen
15. 2., 19.44 Uhr, Prunksitzung,
Bürgerhaus Reiskirchen
15. 2., 20.11 Uhr, Fremdensitzung,
DGH Hattenrod
21. 2., 19.31 Uhr, 1. Fremdensitzung,
Bürgerhaus Burkhardsfelden
22. 2., 19.31 Uhr, 2. Fremdensitzung,
Bürgerhaus Burkhardsfelden
28. 2., 19.44 Uhr, Altweiberfastnacht,
Bürgerhaus Reiskirchen
3. 3., 15.11 Uhr, Rosenmontagsumzug,
Innerorts Hattenrod
schotten
1. 3., 20.11 Uhr, Spötter Fastnachtssitzung, Festhalle Schotten
stAuFenBerg
15. 2., 19.31 Uhr, Prunksitzung
(TV Mainzlar), Stadthalle Staufenberg
WettenBerg
9. 2., 13.30 Uhr, Familienfastnachtssitzung, Mehrzweckhalle
Krofdorf-Gleiberg
15. 2., 19.00 Uhr, 1. Prunksitzung,
Mehrzweckhalle Krofdorf-Gleiberg
22. 2., 19.00 Uhr, 2. Prunksitzung,
Mehrzweckhalle Krofdorf-Gleiberg
21. 2., 20.11 Uhr, 1. Fremdensitzung,
Bürgerhaus Wißmar
22. 2., 20.11 Uhr, 2. Fremdensitzung,
Bürgerhaus Wißmar
27. 2., 20.00 Uhr, Altweiberfastnacht,
Mehrzweckhalle Krofdorf-Gleiberg
1. 3., 19.31 Uhr, Fremdensitzung,
Bürgerhaus Launsbach
4. 3., 11.00 Uhr, Buntes Treiben,
Dorfplatz Launsbach
4. 3., 10.00 Uhr, Sturm auf’s Rathaus,
Krofdorf-Gleiberg
4. 3., 14.11 Uhr, Fastnachtsumzug,
Innerorts, Krofdorf-Gleiberg
WetzlAr
2. 3., 13.31 Uhr, Karnevalszug,
Innenstadt Wetzlar
Fotos: Sven Stinn
rockige raver
Diese Band legt es nicht darauf an, verstanden zu werden. Sie legt es auch nicht darauf an,
geliebt zu werden. Im Gegenteil: Mogwai verfahren nach dem Motto »Viel Feind, viel Ehr«.
Muss wohl so sein, wenn man aus dem Land der Bravehearts kommt und auf den
Punkt gepostrockte Musik spielt. Bald zu sehen in der neuen Batschkapp in Frankfurt.
werk. Und dann sei eben auch mal »Bullshit« dabei.
Man könnte das nun für eine Masche halten, um Aufmerksamkeit zu erregen. Man
könnte es aber auch als Versuch einer Band
sehen, nicht in eine Schublade gesteckt zu
werden und sich Interpretationsversuchen
zu entziehen. Mogwais Musik zu erklären,
sei ein Ding der Unmöglichkeit, sagt Burns.
Musik sei etwas Abstraktes, vor allem dann,
wenn sie ohne Texte auskomme. Beethoven
und Mozart hätten sich und ihr Schaffen
schließlich auch nicht in Interviews erklären müssen. Worum es der Band geht: »Wir
wollen einfach nur, dass sich die Leute unsere Musik anhören.« Kann ohne schlechtes
Gewissen gemacht werden. Am Dienstag,
4. Februar, um 20 Uhr in der neuen Batschkapp. Einlass ist um 19 Uhr, Vorband ist
Forest Swords.
Kays Al-Khanak
Foto: Steve Gulleck
Mogwai – das sind seit 1995 fünf Musiker
aus Glasgow, die irgendwas zwischen
Postrock und Ambient spielen. Nur: Für
Ambient sind sie zu laut, für Postrock, das
vor allem vom sehr langsamen, sphärischen
Aufbau der Lieder lebt, kommen sie zu
schnell auf den Punkt. Mittlerweile haben
die Schotten ihr achtes Album veröffentlicht, »Rave Tapes« heißt es. Zehn soundtrackartige Rocksongs in 50 Minuten. Und
damit kommt die Band nun auf Tour.
Schon beim Namen fängt’s an mit der
Rock’n’Roll-Attitüde. Mogwai leite sich aus
dem Chinesischen ab und bedeute so viel
wie »böser Geist«, heißt es auf einschlägigen Seiten im Netz. Außerdem hört in der
Horrorklamotte »Gremlins« eines dieser
plüschig-putzigen Monster auf diesen Namen. Stuart Braithwaite ist der Gitarrist der
Band und kommentiert die Diskussion um
den Namen lapidar: Eine tiefere Bedeutung
habe dieser nicht. Seine Band-Kollegen, die
auch mal ganz gerne öffentlich über
Musikerkollegen lästern, seien noch nicht
dazu gekommen, einen besseren zu finden.
Die wenigen Texte, die die rockig-elektronischen Klänge untermalen, sind meist
schwer verständlich, die Songtitel – freundlich ausgedrückt – kryptisch: »I chose
Horses«, »Boring Machines disturbs Sleep«
oder »George Square Thatcher Death Party«. Gitarrist Barry Burns gibt ohne mit der
Wimper zu zucken zu, die Namen seien
nur dazu da, damit die Musiker die einzelnen Songs auf der Setliste auseinanderhalten können. Eine tiefere Bedeutung,
nein, die hätten die Titel nun wirklich nicht.
Einen Namen erhielten die Stücke erst ganz
zum Schluss, kurz vorm Marsch ins Press-
Mogwai schrecken auch vor Grätschen gegen Kollegen nicht zurück.
2/2014
streifzug 33
AM MAiN
Marek Fis:
der Grenzüberschreiter
Einbrecher, Autoknacker, Hooligan, Schwarzarbeiter: Wenn das die Klischees sind, die
Deutsche von Polen haben, dann war es wirklich an der Zeit, dass Marek Fis auf den Plan
getreten ist. Der Komiker spielt mit Vorurteilen auf beiden Seiten, verwendet sie bis an die
Grenze zur Geschmacklosigkeit, hält damit seinem Publikum den Spiegel vor. Und zeigt so
klare Kante. Zu sehen am 12. Februar in der Käs.
Comedians brauchen wegen der schieren
Masse an Konkurrenz ein Alleinstellungsmerkmal. Ein Satz, ein Wort oder eine
Marotte. Marek Fis zieht sich seine graue
ausgeleierte Jogginghose hoch bis unters
Kinn und präsentiert sein mächtiges Gemächt. Seine Witze zielen dafür meist unter
die Gürtellinie. Einige Rezensenten können
damit nichts anfangen. Sie werfen ihm vor,
grenzwertige Kalauer auf Kosten anderer zu
fabrizieren. Den Comedian, der eigentlich
Wojciech Oleszczak heißt und mit fünf
Jahren zusammen mit seiner Familie nach
Deutschland gekommen ist, lässt solche
Kritik kalt. Stand-up-Comedy, hat er in
einem Interview gesagt, dürfe »keine
weichgespülte Scheiße« sein. Man brauche
vielmehr eine Haltung.
Dabei spielt der in Berlin lebende Oleszczak
mit offenen Karten: Seine Figur hört auf den
Namen Fis – ausgesprochen »Fies« – und
läuft mit im Schritt ausgebeulter Jogginghose, rot-weißem Polska-T-Shirt und einer
Flasche Vodka oder Bier in der Hand herum.
Jedes Klischee über Polen kommt in seinen
Nummern auf die eine oder andere Weise
zur Sprache und wird so weit gedehnt, bis
es kaum noch geht. Das ist dann meistens
der Moment, bei dem den Zuhörern das
Lachen im Hals stecken bleibt. So lautet
einer seiner noch harmloseren Gags, sein
Vater habe ihm immer gesagt, er sei gar
kein richtiger Pole. Denn er sei viel zu doof
zum Klauen und viel zu fett zum Weglaufen. Übertrieben und uninspiriert sagen
die einen. Es sei einfach eine derbe Rolle,
antwortet Oleszczak. Wellness-Comedy,
das wolle er nun wirklich nicht machen. Er
ist kein zweiter Mario Barth, an dem er sich
Veranstaltungen in Frankfurt
Sonntag, 2. Februar
Vampire, Wölfe und Scheintote
Friedhofsgruseln zwischen Legenden und
Wirklichkeit. Die Führung übernimmt
Sascha Stefan Ruehlow. Ab 14 Jahren.
➛ 14.45 Hauptfriedhof
Dienstag, 4. Februar
Mogwai
Postrock direkt auf die Zwölf. Bei den Schotten darf gerockt, aber auch geträumt werden.
➛ 20.00 Neue Batschkapp
Donnerstag, 6. Februar
Fjarill & Band
Aus – das Dialogstück beschäftigt sich mit
der Karriereleiter in einem Großkonzern.
➛ 20.00 Katakombe
Ja, Panik
Nach »DMD KIU LIDT« sind unsere Lieblingsösterreicher zurück. Wir sind gespannt.
➛ 20.00 Zoom
Freitag, 7. Februar
Multikulturelles Bahnhofsviertel
Eine Reise durch die Kontinente in dem
Frankfurter Quartier, das sich innerhalb weniger Jahre stark gewandelt hat.
➛ 17.45 Haupteingang Hauptbahnhof
Sonntag, 9. Februar
Das schwedisch-südafrikanische FolkpopDuo lebt in Hamburg und hat 2011 den
deutschen Weltmusikpreis erhalten.
➛ 20.00 Brotfabrik
Das Verhör
Push Up 1-3
Russell Brand
Menschen auf dem Weg in die Chefetagen,
in die Auslandsvertretung oder ins berufliche
Zum ersten Mal kommt der Schauspieler
und Ex von Katy Perry, Russell Brand,
34 streifzug
2/2014
Kriminalistisches Kammerspiel, das sich zu
einem packenden Psychoduell entwickelt.
➛ 18.00 Fritz-Rémond-Theater
mit seiner Stand-up-Comedy-Show nach
Deutschland.
➛ 20.00 Jahrhunderthalle
Dienstag, 11. Februar
The Beards
Sie kommen, um die Invasion der Bärte vorzubereiten. Also: Rasierer wegwerfen oder
-schließen und hemmungslos rock’n’rollen.
➛ 20.00 Nachtleben
Mittwoch, 12. Februar
Marek Fis
Der selbst ernannte Ostblock-Latino nimmt
sich in seinem neuen Kabarettprogramm der
Baustelle Europa an. Das kann ja heiter werden.
➛ 20.00 Die Käs
Freitag, 14. Februar
William Fitzsimmons
Ein kleines Juwel in Zeiten, in denen CastingPop und Texte auf Grundschulniveau einem
häufig das Hirn vernebeln. Texte so wahr, be-
in seinen Programmen in regelmäßigen
Abständen abarbeitet. Man müsse Klischees
vielmehr ins Absurde ziehen, um ihren
wahren Kern offenzulegen. In Sachen
Männer und Frauen ist das mehr als öde.
Wenn es aber um Fragen der Toleranz und
des Respektes geht, kann sich so mancher
eben ertappt fühlen.
Es ist ja nicht so, dass Oleszczak sich auf
die Bühne fläzt und dann zwei Stunden
lang nur über imaginäre oder weit entfernte
Landsleute, Nachbarn und Promis lästert.
Das ist durchaus amüsant. Besonders stark
ist Oleszczak vor allem dann, wenn er in
den Nahkampf geht und die Zuschauer in
der ersten Reihe heimsucht. Dann blitzt es
auf, was den gebürtigen Polen, der nur für
seine Show radebrechendes Deutsch mit
sehr viel Akzent spricht, aus der Masse der
Comedians hervorhebt: sein Wortwitz und
seine Situationskomik. Und dann sei noch
angemerkt, dass Oleszczak nicht nur bei
Charity-Comedy-Events auftritt. Er engagiert
sich außerdem für die polnische Version der
Loveparade, die für Toleranz und Gleichberechtigung gegenüber Schwulen und Lesben eintritt.
Wer zusammen mit Oleszczaks Alter Ego
Marek Fis Klischees hinterfragen und sich
trotzdem amüsieren will, kommt am
12. Februar in die Käs. Ab 20 Uhr zeigt der
Komiker sein Programm »Baustelle Europa
– Ein Pole packt ein/aus«. Hier arbeitet sich
der etwas andere Völkerverständiger nicht
nur an Deutschen und Polen ab, sondern
nimmt den kompletten sogenannten Ostblock unter die Lupe.
Kays Al-Khanak
hutsam und unter die Haut gehend, dass die
Augen unweigerlich feucht werden.
➛ 20.00 Zoom
Samstag, 15. Februar
Frankfurts spannendste Straßen
Diesmal gibt es Wissenswertes über die
»Leipziger« im Herzen Bockenheims mit
direkter Nähe zur Universität und zur
Bockenheimer Warte.
➛ 14.45 Bockenheimer Warte
James Arthur
Foto: Agentur
AM MAiN
Marek Fis lässt kein deutsch-polnisches Klischee aus.
Eko Fresh
Er war ganz oben. Dann wieder ganz unten.
Nun greift Rapper Eko Fresh noch einmal
an – zusammen mit Motrip. Motto:
Jetzt kommen sie wieder auf Tour 2014.
Ist das eine Drohung?
➛ 19.00 Nachtleben
Milky Chance
Singer-Songwriter, Indie, Reggae, Electronic
und Percussion. Dazu rappen Schwarz Dont
Crack und Zugezogen Maskulin.
➛ 20.00 Mousonturm
Der Prozess
Haim
»Jemand musste Josef K. verleumdet haben,
denn ohne dass er etwas Böses getan hätte,
wurde er eines morgens verhaftet ...«
Das beschreibt zumindest Franz Kafka.
Mittwoch, 26. Februar
Der britische Sänger, Musiker und Rapper
gewann 2012 »The X Factor«.
➛ 19.30 Gibson
➛ 19.30 Titania
Dienstag, 18. Februar
Detlef Simon
Mittwoch, 19. Februar
Wie schlägt das verflixte zweite Album von
Tim Bendzko ein? Im Mai veröffentlicht der
Weltretter seine neue Scheibe, schon jetzt
kommt er auf Tour und stellt sie vor.
Sie glauben nicht an Übernatürliches? Halten
das für Humbug? Ob Sie vom Gegenteil
überzeugt werden, wenn Sie Detlef Simons
Kabarettprogramm »Übersinnlose Fähigkeiten« gesehen haben? Einen Versuch ist es
wert.
➛ 20.00 Jahrhunderthalle
➛ 20.00 Die Käs
Tim Bendzko
Samstag, 22. Februar
Derzeit spricht die halbe Musikbranche über
die kalifornischen Schwestern von Haim.
➛ 19.30 Uhr Gibson
Die Krupps
Industrial Metal, wie er nur so stampft.
Dafür stehen Die Krupps.
➛ 20.00 Neue Batschkapp
Freitag, 28. Februar
Schwarze Grütze
Musikalisch und kabarettistisch auf den Punkt
gebrachter Rundumschlag.
➛ 20.00 Die Käs
2/2014
streifzug 35
Fotos: bf
Weinexperten
an der JLU
Gießen verfügt über ein eigenes Brauhaus mit einem eigenen Bier.
Mit »Goldrausch« hat Gießen sogar einen eigenen Schnaps.
Doch wie präsent ist das Thema Wein in der Universitätsstadt?
Wir haben uns mal umgeschaut – und herausgefunden, dass man Wein
in Gießen nicht nur gut trinken kann, sondern sogar studieren.
Weinberge sucht man an der Lahn vergebens, dennoch ist das Thema in Gießen fest verwurzelt. Ausgewählte heimische Restaurants, Weinbars und
Weinhandlungen sorgen für ein entsprechendes
Angebot für Weintrinker, mit »Drunkenmonday«
hat zudem eines der erfolgreichsten deutschen
Wein-Blogs seinen Ursprung in Gießen. Und man
kann sich in der Stadt sogar beruflich in Richtung
Wein orientieren – mit Masters-Studiengängen an
der Justus-Liebig-Universität.
cAMpuS
Zugeordnet sind die Studiengänge dem
Fachbereich 09 der JLU (Agrarwissenschaften, Ökotrophologie, Umweltmanagement).
In den drei Bereichen Getränketechnologie,
»Weinbau und Weintechnologie« sowie
Weinwirtschaft kann man nach einem einschlägigen Bachelor-Studium seinen Master
of Science machen. Das Studium erfolgt in
Zusammenarbeit mit der Hochschule
Geisenheim – das zweite Studienjahr verbringen die Absolventen dort. Dass Geisenheim am Rhein in Sachen Wein renommiert
ist, dürfte bekannt sein.
2004 starteten die Master-Studiengänge
»Weinbau und Weintechnologie«
(Oenologie) und »Weinwirtschaft« an der
JLU, die Fachrichtung Getränketechnologie
kam 2010 hinzu. Vor 2004 war das Fach als
Aufbaustudiengang »Weinbau und Oenologie« mit Abschluss Diplom im Studienangebot der JLU vorhanden. Im laufenden
Wintersemester sind insgesamt 71 Studierende eingeschrieben, die einen der drei
Schwerpunkte gewählt haben. Über die
Profilmodule (Wahlpflicht) können die
Studierenden auch Seminare aus den anderen beiden Bereichen in ihr Studium integrieren. Die Berufsaussichten sind gut, denn
mit einem entsprechenden Abschluss kann
man nicht nur ein Weingut oder eine Weinhandlung betreiben. »Gerade im Bereich
der Getränketechnologie sind die Möglichkeiten groß. Es kommen ja ständig neue
Getränke auf den Markt«, weiß Professor
Dr. Sylvia Schnell. Die Professorin am
Institut für Mikrobiologie ist in Gießen für
das Gebiet der Oenologie verantwortlich.
»Getränketechnologie und Oenologie sind
beide naturwissenschaftlich ausgerichtet
und daher auch bei den Naturwissenschaften angesiedelt«, erklärt sie. Weinwirtschaft
sei dagegen eher betriebswirtschaftlich.
Professioneller Wein-Blog
aus Gießen
Dem Wein auf eine weniger wissenschaftliche Art und Weise verschrieben haben sich
die Macher des Blogs »Drunken Monday« –
und dennoch sind die Kenntnisse der Autoren so versiert, dass sie regelmäßig unter
den zehn wichtigsten Wein-Blogs Deutschlands gelistet sind, meist sogar unter den
Top 5. Gründer des Blogs sind der Gießener
Nico Medenbach und Paul Truszkowski.
Zusammen mit Jan Eric Steinberg, Inhaber
des Fachgeschäfts VINisky im Lindener
Lückebachtal hatte Medenbach 2008 die
Idee, eine Weingruppe zu gründen.
»Anfangs haben wir uns immer samstags
getroffen und jeder hat etwas mitgebracht.«
Später sei man dann aus Termingründen auf
den Montag gewechselt, da es schwierig
gewesen sei, die acht bis zehn Mitglieder
der Gruppe samstags an einen Tisch zu bekommen. Seitdem trifft sich die Runde, die
sich neben Experten wie Händlern, Gastronomen, Sommeliers oder einem studierten
Oenologen, die beruflich mit der Materie zu
tun haben, auch aus passionierten Weintrinkern wie Medenbach zusammensetzt,
regelmäßig. Schnell habe man dann gemerkt, dass es sinnvoller sei, lieber Abende
zu einzelnen Themen zu veranstalten, anstatt querbeet zu probieren. Die Idee, aus
den lockeren Treffen einen Blog zu machen
und auch andere an den Erfahrungen teilhaben zu lassen, entstand kurz darauf und
schnell war www.drunkenmonday.de geboren. »Das Ganze wurde immer professioneller«, berichtet Medenbach, der als IT-ServiceManager arbeitet. Medenbach verfasst auch
die meisten Blog-Beiträge, in die er aber
auch die Testergebnisse von den anderen
aus der Runde einfließen lässt. Getestet
werden Weine in einem Preisrahmen bis
etwa 40 Euro, von den klassischen Supermarktweinen sieht die Gruppe aber ab.
Wichtig ist dennoch, dass es in der Regel
Tropfen sind, die der Verbraucher auch außerhalb des jeweiligen Weinguts erwerben
kann. Doch nicht nur die zweiwöchentliche
Probierrunde gehört zum Programm: Die
Gruppe reist auch zwei- bis dreimal im Jahr
auf Weingüter oder organisiert Veranstaltungen für Weinliebhaber in Gießen und Umgebung. Medenbach selbst kam erst spät
zum Wein. Der Grund: »Bier ist mir zu
langweilig geworden. Das hat immer gleich
geschmeckt.« Der Umgang mit Fachtermini
und der Geschmack seien reine Übungssache. »Ich habe viel darüber gelesen«, sagt
er. Und auch Geschmack könne man
trainieren, indem man sich wirklich darauf
besinne, wie etwas schmecke, etwa, indem
man an etwas rieche. Wichtig ist Medenbach, dass es sich bei »Drunkenmonday«
um einen Empfehlungs-Blog handelt – nicht
um einen Kritik-Blog. »Ich sehe keinen Sinn
darin, einen Wein zu zerreißen«, sagt er.
Der Blog ist zu finden unter drunkenmonday.
de und bei Facebook als Drunken Monday
Wein-Blog.
Sabine Glinke
Nico Medenbach (l.)
ist einer der Gründer
des Wein-Blogs
»Drunken Monday«
2/2014
streifzug 37
Fotos: Archiv
Medizin am Tropf?
Ein Notfall am Uni-Klinikum Gießen? Das ist an und für sich keine
besondere Meldung, schließlich ist es die ureigenste Aufgabe eines
Krankenhauses, sich um Notfälle zu kümmern. Doch jetzt ist es ausgerechnet der Fachbereich Medizin der Justus-Liebig-Universität, der in
schlechter Verfassung ist: Den angehenden Ärzten geht das Geld aus.
Dr. Michael Breitbach, Kanzler der JLU, verhängte bereits im Mai letzten
Jahres angesichts eines drohenden Defizits von fast zehn Millionen Euro
eine Haushaltssperre über den Fachbereich 11, zum Jahresende dann
starteten die ersten Protestaktionen der Studenten: Ein Demonstrationszug
durch die Innenstadt zum Berliner Platz, eine Blutspendeaktion,
die einen mittleren vierstelligen Betrag für die Mediziner einbrachte.
Doch das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
cAMpuS
»Die gesamte Medizin in Deutschland ist
unterfinanziert, wir setzen uns dafür ein,
dass sich unsere Lehre nicht weiter verschlechtert«, sagt Tim Steinwede, MedizinStudent im sechsten Semester und Mitglied
im Aktionsbündnis »Lehre beleben«.
Doch dabei haben es die Gießener nicht
leicht, denn schon strukturell hat die JustusLiebig-Universität ein enormes Defizit:
An Landesmitteln erhält die JLU jährlich pro
Student 24 200 Euro. Zum Vergleich:
Der Bundesdurchschnitt liegt bei mehr als
31 000 Euro pro Student. Doch einfach
anheben lässt sich der Geldzufluss nach
momentanen Gesichtspunkten nicht, denn
die drei Hochschulmedizinischen Standorte
in Hessen, also die Unikliniken in Gießen,
Marburg und Frankfurt, erhalten ihre Zuwendungen zentral aus einem gedeckelten Topf.
Erhält eine Universität mehr, erhalten die anderen beiden somit automatisch weniger.
Das Problem hierbei: Die Goethe-Universität
in Frankfurt ist eine Stiftungsuniversität,
welche die Anzahl der Studienplätze in
einem gewissen Rahmen selbst bestimmen
kann. Den Landesuniversitäten in Gießen
und Marburg ist dieser Weg versagt, sodass
in den letzten Jahren der Fokus sich immer
mehr auf die Mainmetropole richtete:
»Eine gewaltige Fehlentwicklung«, wie JLUPräsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee meint.
»Die Zahnklinik hat momentan ein Defizit
von 400 000 Euro allein durch Tariferhöhungen, die nicht vom Land gegenfinanziert
werden«, kritisiert Steinwede zudem die
Politik. Dazu komme die Verstetigungspolitik: So kann die Universität Professoren berufen, die daraufhin für einen gewissen Zeitraum vom Land finanziert werden, wenn
sich zeitgleich der Fachbereich dazu
verpflichtet, die Hochschullehrer später für
einen gewissen Zeitraum zu übernehmen.
Doch Steinwede schränkt ein: »Ich weiß
nicht, ob man dem Fachbereich da einen
Vorwurf machen kann. Die Exzellenzforschung ist für uns essentiell für die Drittmittel, die wir einwerben. Dürfen wir keine
Professoren mehr berufen, kommen irgendwann auch weniger Drittmittel rein. Führen
wir unsere Exzellenzforschung, beispielsweise das ECCPS, also das Exzellenz-Cluster
für die Herz- und Lungenforschung, in eine
Situation, in der sie sich selbst nicht mehr
finanzieren kann, wird sich unsere Standortattraktivität weiter verschlechtern.«
Fusion in Berlin als
Vorbild?
So droht nach Ansicht der Studenten ein
Exodus der guten Dozenten an finanzkräftigere Standorte, eine Reduzierung der Stellen
in der Hochschulmedizin und somit eine
Verschlechterung der Lehre.
Mit den Medizinern in Marburg, die mit ähnlich wenig Mitteln auskommen müssen wie
die Gießener, schließen sich die Fachschaftler derzeit kurz, haben bereits erste Arbeitstreffen abgehalten. Eine Fusion der beiden
Standorte wird jedoch von Studenten und
Universität gleichermaßen abgelehnt, wenngleich Steinwedes Mitstreiter Thomas Franke
zu bedenken gibt: »In Berlin hat das sehr gut
geklappt, da wird viel Geld generiert. Ich
weiß nicht, ob das nur negative Konsequenzen hätte, aber wahrscheinlich wird sich das
Berliner Modell auch nicht eins zu eins auf
Mittelhessen übertragen lassen.«
Gießen erscheint noch als romantischer,
gemütlicher Standort gegenüber anderen
medizinischen Standorten: »Es ist eine kleine
Fakultät mit 2 500 Studierenden, München
nimmt allein jedes Jahr 800 Studenten neu
auf. Hier werden Nachteile einfach durch
Einsatz kompensiert, da muss man den
Leuten ein Lob aussprechen: Ich hatte nie
das Gefühl, dass Seminare überfüllt wären
oder keiner Zeit für mich hatte«, meint
Franke, und Steinwede assistiert: »In
München sind die Seminare teilweise so
überfüllt, dass in einen zweiten Hörsaal per
Beamer die Vorlesung aus dem ersten
Hörsaal übertragen werden muss. So etwas
haben wir hier nicht, auch wenn die Vorlesungen voll besetzt sind.«
So droht eine Zäsur in der Hochschulpolitik.
Klar ist, dass Sparen an der Ausbildung der
Ärzte nicht nur angesichts des demografischen Wandels ein kostspieliger Vorgriff auf
die Zukunft ist, der sich schon in wenigen
Jahren bitter rächen könnte. Steinwede erklärt: »Es geht uns vor allem um die Studenten, die nach uns kommen. Bald wird sich
die Regelstudienzeit bereits verlängern, weil
das Studium nicht in der bisher eingeplanten
Zeit zu schaffen ist.«
Es sieht demnach so aus, als sollte man sich
in Gießen in nächster Zeit an das Bild von
protestierenden Medizinern gewöhnen, denn
die nächsten Aktionen sind bereits geplant.
So kann man sich u. a. unter https://www.
openpetition.de/petition/online/anpassungdes-landeszufuehrungsbetrages-fuer-diehochschulmedizin-hessens in eine OnlinePetition eintragen, die von der neuen
Landesregierung fordert, den Landeszuschuss
pro Student auf den Bundesdurchschnitt
anzuheben. Und wer weiß, vielleicht ist im
ungleichen Kampf um Mittel mit Frankfurt ja
von Vorteil, dass der Ministerpräsident Volker
Bouffier heißt – schließlich dürfte ihm als
Gießener ebenso daran gelegen sein, gute
Ärzte für die Region Mittelhessen auszubilden wie jedem anderen Bewohner im Land
an der Lahn.
Martin Vogel
Für den guten Zweck:
Studenten spenden ihr
Blut für die Medizin
2/2014
streifzug 39
Fotos: Janeck
Wie aus dem Nichts
»Schluss.« Mit einem kurzen Eintrag endet am 26. August vergangenen Jahres der Blog von
Wolfgang Herrndorf. Es ist der Tag, an dem sich der Autor am Ufer des Hohenzollernkanals
in Berlin erschießt. Mit »Tschick« hatte er zuvor einen Millionenseller geschrieben. Wie aus
dem Nichts. Das Stadttheater zeigt nun im TiL die Bühnenfassung von Robert Koall.
Die Pubertät hätte besser anlaufen können
für Maik Klingenberg: Mutter hat ein
Alkoholproblem. Vater hat eine andere Frau.
Und der beste Freund zieht aus der Nachbarschaft irgendwo in den Wald. Noch nicht
einmal einen Spitznamen hat Maik. »Wenn
man keinen Spitznamen hat, kann das zwei
Gründe haben. Entweder man ist wahnsinnig
langweilig und kriegt deshalb keinen, oder
man hat keine Freunde«, heißt es im
»Tschick« von Wolfgang Herrndorf.
40 streifzug
2/2014
Egal, was es ist: Für Maik Klingenberg
ändert es sich, als Andrej Tschichatschow in
die Klasse kommt. Tschick. Gemeinsam
machen sich die beiden Jungs auf zu einer
wilden Reise durch den deutschen Osten.
Ziel ist die Walachei. Auch wenn niemand
so richtig weiß, wo die eigentlich liegt.
Es ist eine Geschichte, die nicht gerade
dafür gemacht scheint, auf einer kargen
Bühne mit zwei Schauspielern und ein paar
kleinen Überraschungen inszeniert zu
werden. Im TiL gelingt es Abdul-M. Kunze
dennoch, die ganz großen Themen der
Pubertät – Freundschaft, Liebe, Sexualität,
Minderwertigkeitskomplexe, Außenseitertum,
Abenteuersehnsucht, Naturerfahrung,
Einsamkeit, Alter und Tod – in anderthalb
Stunden zu pressen. Mal wild. Mal ruhig.
Mal traurig. Oft lustig.
Getragen wird »Tschick« dabei von Pascal
Thomas und Vincenz Türpe auf der Bühne.
»Ich habe dieses Buch in zweieinhalb
kuLtur
Monaten geschrieben, auch wenn ich viele
Szenen und Einfälle schon vorher fertig
hatte«, ließ sich der Autor lange vor dem
26. August zitieren. Kurz nachdem ihm ein
bösartiger Tumor im Kopf diagnostiziert
worden war, hatte er mit der Arbeit begonnen. »Ich fing kurz nach der Hirnoperation
an, da musste ich sowieso immer früh
aufstehen, weil es morgens zur Bestrahlung
ging. So habe ich einfach um sechs angefangen zu schreiben. Dann wollten die
Leute vom Verlag, die das Buch gar nicht
angekündigt hatten, plötzlich, dass alles ganz
schnell ging.« Sein »Tschick« wurde zu
einem Millionenseller. Mit Preisen
dekoriert. In 16 Sprachen übersetzt. »Die
haben vorn schon gedruckt und in der Mitte
lektoriert, als ich hinten noch geschrieben
habe«, erklärte Herrndorf.
Die Bühnenfassung, die gerade im TiL zu sehen ist, lädt mit der von Bernhard Niechotz
entworfenen Bühne – einer schrägen Ebene
mit in Schienen einhakbaren Stühlen – zu
einem imaginären Tripp ein: Aus dem Nichts
entstehen skurrile Orte wie eine Müllkippe
oder der Krater eines riesigen Braunkohleabbaugebiets und skurrile Personen wie der
um sich schießende Altkommunist Horst
Fricke oder die mysteriöse, offenherzige
Isa Schmidt.
Maik und
Tschick machen
sich auf eine
wilde Reise
durch den deutschen Osten.
Es ist eine wilde Reise durch eine unwirtliche
Welt. So, wie die Pubertät eben ist. Ohne ein
allzu glückliches Ende im Fall der beiden
Jungs. Weder für Maik Klingenberg noch für
Andrej Tschichatschow.
Und doch mit einem recht versöhnlich stimmenden Schluss. »Die Welt ist schlecht, und
der Mensch ist auch schlecht. Trau keinem,
geh nicht mit Fremden und so weiter. Das
hatten mir meine Eltern erzählt, das hatten
mir meine Lehrer erzählt, und das Fernsehen
erzählte es auch. Wenn man Nachrichten
kuckte: Der Mensch ist schlecht. Wenn man
Spiegel TV kuckte: Der Mensch ist schlecht.
Und vielleicht stimmte das ja auch, und der
Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber
das Seltsame war, dass Tschick und ich auf
unserer Reise fast ausschließlich dem einen
Prozent begegneten, das nicht schlecht war«,
lässt Wolfgang Herrndorf seinen Maik sagen.
Hätte also auch schlimmer kommen können.
Florian Dörr
Das Stadttheater zeigt »Tschick« im TiL. Für
den Februar sind sechs Termine angesetzt.
Konzipiert ist das Stück für Jugendliche und
Erwachsene. Inszenierung: Abdul-M. Kunze,
Bühne und Kostüme: Bernhard Niechotz,
Dramaturgie: Cornelia von Schwerin, Maik:
Pascal Thomas, Tschick: Vincenz Türpe.
Premieren im
Theater
Katzenmoor
Schauspiel von Marina Carr
1. Februar, 19.30 Uhr, Großes Haus
Eine winterliche Moorlandschaft. Es ist
der Tag der Hochzeit von Carthage
Kilbride und seiner jungen Braut
Caroline. Die Dorfgemeinschaft trifft
letzte Vorbereitungen für das Fest – nur
Hester Swane, Carthages erste Liebe,
steht abseits. Sie zieht böse Blicke auf
sich. Man nimmt ihr übel, dass sie noch
immer an Carthage hängt und Haus und
Tochter für sich beansprucht. Doch alle
Versuche, die Unbequeme zum Gehen
zu bewegen, scheitern. Marina Carr
verlegt den antiken Medea-Stoff in die
irische Gegenwart. Auf bewegende
Weise verbinden sich Mythos und Alltag,
Momente des Glücks und dunkle
Geheimnisse.
For a look or a touch
Kammeroper von Jake Heggie
15. Februar, 20 Uhr, TiL
Als homosexueller Jude war Gad Beck
im Nationalsozialismus doppelt stigmatisiert. Anders als seine große Liebe
Manfred überlebte er. Doch er musste
auch in der Nachkriegszeit um Anerkennung kämpfen. Basierend auf Becks
Erinnerungen und dem Dokumentarfilm
»§ 175« schuf Jake Heggie eine Kammeroper zu einem oft schamhaft behandelten Thema, das äußerst sensibel, doch
auch romantisch und ironisch auf die
Studiobühne gebracht wird.
The Horta Project
Tanzabend
22. Februar, 19.30 Uhr, Großes Haus
Der Choreograf Rui Horta prägte in den
90ern den modernen Tanz in Deutschland. Die überraschenden theatralen und
tänzerischen Verknüpfungen seiner
Arbeiten als Leiter der SOAP Company
am Frankfurter Mousonturm bescherten
ihm internationale Erfolge. Die Kulturstiftung des Bundes zählt Hortas Werke
zum Tanzerbe des Landes. Mit deren
Unterstützung bringt die Tanzcompagnie
»Ordinary Events« (1991) und »Khôra«
(1996) wieder auf die Bühne – gemeinsam mit Horta und einem ehemaligen
Tänzer der SOAP Company.
2/2014
streifzug 41
Fliegende Menschen
Feiern bis zum Abwinken, Zeit im Freien verbringen und junge Männer fliegen sehen:
Skispringen ist angesagt – nach wie vor. Kaum ein anderer Wintersport dient derart verlässlich als Zuschauermagnet und übt eine solche Faszination aus. Was macht den Reiz aus,
warum pilgern 22 000 Zuschauer zur Vierschanzentournee nach Oberstdorf und 25000
nach Garmisch-Partenkirchen? Die Antwort ist recht simpel: Die Kombination aus Party und
Sport lockt die Menschenmenge an. Das gilt auch für das Springen in Willingen.
Vom 31. Januar bis zum 2. Februar macht
der Skisprungtross halt in Willingen. Für
Mittelhessen ist das eine der seltenen Möglichkeiten, Wintersportlern bei ihrer Arbeit
zuzuschauen. Wenige Tage vor dem Start
der Olympischen Winterspiele in Sotchi
werden sich nicht nur die deutschen Adler
noch einmal von ihrer besten Seite zeigen
wollen. Von Gießen nach Willingen braucht
man mit dem Auto etwa 105 Minuten – für
rund 120 km.
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Und so könnte ein Wochenende im Upland
Hessens aussehen: Ankunft am Freitagnachmittag. Ab zur Mühlenkopfschanze
und kräftig staunen. Mit einer Anlauflänge
von 107 Metern ist sie die größte Großschanze auf der Welt – und macht auf jeden, der bislang noch keine Skisprungschanze gesehen hat, einen imposanten
Eindruck. Nach der Teamvorstellung und
dem Qualifikationsspringen wird in Willingen danach in aller Regel ein Feuerwerk
abgebrannt: Zuerst am Himmel, samt Lichtshow, am Samstag und Sonntag dann
neben der Schanze durch das feierwillige
Volk. Ab 11 Uhr ist Einlass, um 15 Uhr beginnt der Probedurchgang, ehe um 16 Uhr
der erste Wertungsdurchgang losgeht.
Stadionsprecher und Partymusik sorgen
dafür, die Zeit zu überbrücken und in Feierstimmung zu kommen. Bei einigen Zuschauern steht das erfahrungsgemäß im
Vordergrund, der Sport gerät teilweise zur
SpOrtWeLt
Severin Freund
hat in Willingen
schon einen
Weltcupsieg
gelandet.
Fotos: dpa/imago
Nebensache. Dabei sind die Sprünge auf
bis zu 152 Meter (Schanzenrekord Janne
Ahonen) beeindruckend. Getragen werden
die Sportler auch von der typischen Willinger Hymne, in der es unter anderem heißt:
»Stehst du da oben ganz allein, wird der
Mut dir fehlen, keine Angst, wir tragen dich
mit hunderttausend Kehlen.« So viele sind
es zwar nicht, bis zu 33000 Zuschauer aber
finden sich auf den Rängen.
Ein Wochenende in Willingen geht ins
Geld, zwischen 57 und 105 Euro zahlt man
als Erwachsener für das Komplettpaket, ein
Tag kostet zwischen 29 und 51 Euro. Nicht
zu vergessen: Die Ränge sind nicht überdacht, man ist also durchaus vom Wetter
abhängig.
Ist das sportliche Treiben am Samstag vorbei und alle Springer gut runtergekommen,
geht es ab ins Brauhaus, dem Partytreffpunkt. Man sollte sich rechtzeitig auf den
Weg machen, Gäste berichten von bis zu
zwei Stunden bibbernder Wartezeit am
Eingang. Wer es ruhiger mag, findet derweil
genügend Restaurants. Vielleicht auch gar
nicht die schlechteste Idee, denn am
Sonntag geht es von vorne los.
»Das Skispringen ist extrem populär«, weiß
Andreas Goldberger, der zweimal die Vierschanzentournee gewonnen, sich mittlerweile aber aus dem Skizirkus zurückgezogen hat. »Für den normalen Menschen ist
das eine faszinierende Sportart. Es kommt
dem Fliegen nahe, als Springer spürst du
die Schwerkraft nicht mehr und glaubst, du
schwebst.« Und weil das noch immer einen
bleibenden Eindruck hinterlässt, gibt es seit
geraumer Zeit Pläne, einen SkisprungWeltcup im Fußballstadion auszutragen.
Ähnlich wie beim Biathlon auf Schalke.
Eine HS-90-Schanze, die kleinste im Weltcup, würde problemlos in Fußballstadien
passen, erklärte FIS-Renndirektor Walter
Hofer. Noch aber ist es nicht so weit, noch
springen die Mutigen im Freien, auf den
üblichen Schanzen. In deren Umgebung es
viele andere Beschäftigungsmöglichkeiten
gibt. 18 km präparierte Pisten (davon neun
beschneit) findet man in Willingen, bekannt
ist das Dorf im Norden Hessens aber für die
Feten.
Sven Nordmann
46ers@home
Nach einem spannenden Januar, in
dem sich die Gießen 46ers endgültig
zum Playoff-Aspiranten in der zweiten
Basketball-Bundesliga gemausert
haben, wird der Februar wieder etwas
ruhiger in der Osthalle: Nur einmal
stehen Ruoff Di Leo (Foto) und die
46ers vor den eigenen Fans auf dem
Parkett. Am Samstag, dem 8. Februar,
geht es abends um 20 Uhr gegen die
ETB Baskets Essen. Bei dem Team aus
dem Ruhrgebiet, das derzeit im Mittelfeld der ProA steht und scheinbar
weder so richtig in den Abstiegskampf
noch in den um die Playoffs gehört,
stehen zwei in der Region gut bekannte
Spieler im Kader: Flügelspieler Marco
Buljevic spielte von 2006 bis 2008 für
Gießen, sein Teamkollege Robin
Christen stammt aus Lich und stand
neben seiner Zeit bei den BasketBären
auch im Erstligakader der 46ers.
Im Hinspiel im Ruhrgebiet tat sich die
Mannschaft von Denis Wucherer
schwer mit den Essenern, siegte aber
am Ende mit 74:67. So ein Ergebnis
wäre auch in der Osthalle nicht zu verachten, denn mit Gotha, Crailsheim
und den um den Klassenerhalt kämpfenden Leverkusenern warten auswärts
im Februar einige spannende Herausforderungen, die keinesfalls zu unterschätzen sind.
Gemeinsam mit dem sportlichen Aushängeschild unserer Stadt verlost der
streifzug für das Heimspiel gegen Essen
1 x 2 Karten. Wer die Partie live verfolgen möchte, sollte eine E-Mail mit
dem Gegner als Kennwort im Betreff an
[email protected] senden. Einsendeschluss 4. Februar.
mv
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WeiN deS MONAtS
Vinothek
in
Wedes
Monats
Luna Argenta
»Appassimento«, Apulien, 2012,
14,5 Prozent Alkohol, 6,53 Euro,
Bezug über den Metro-Markt in
Linden oder das Internet
Mondsüchtig
Es ist kein Geheimnis, aber eine Frage wert:
Warum schmecken trockene italienische
Rotweine manchmal so süß-fruchtig?
Antwort: Die Trauben werden im angetrockneten Zustand verarbeitet. Appassimento heißt dieses Verfahren, bei dem der
reifen Frucht – etwa durch die wochenlange
Lagerung auf überdachten Holzbalken –
Wasser entzogen wird. Das führt zu einer
höheren Zuckerkonzentration in den Beeren und bei
der Vergärung, wenn die
Hefe den Zucker in Alkohol
umwandelt, zu einem üppigen Wein.
So lassen sich die vollmundige Frucht und die 14,5 Umdrehungen des »Appassimento« der Marke Luna Argenta
aus Apulien erklären. Die
Cantine di Priocca bereitet unter dem Dach
des Konzerns Mondo del vino diesen Gaumenschmeichler aus den beiden lokalen
Rebsorten Negroamaro und Primitivo.
Im Glas kirschrot. In der Nase Kirsche,
kandierte Frucht und Lakritz. Am Gaumen
sik
Muzum
weich, stoffig und
ausgewogen, mit
reifer Frucht
(Schwarzkirsche,
Pflaume), feiner Würze, etwas Süßholz und
Zimt, aber kaum Tannin. Das würzig-fruchtige Finale hat durchschnittliche Länge.
Der »Appassimento« ist trotz
seines hohen Alkoholgehalts
nicht brandig oder scharf. Die
geringe Gerbsäure macht ihn
auch für Einsteiger und alle,
die schweren Rotwein nur
unter Vorbehalt trinken, zum
Erlebnis. Der Stoff harmoniert
mit Pasta aus dem Ofen ebenWeinautor
so wie mit Hartkäse und
Manfred Merz
Pizza.
Dass die Weinmacher den Rebstöcken
während der Mondphasen besondere
Aufmerksamkeit schenken, gehört bei
Luna Argenta (silberner Mond) zum
Konzept. Mondsüchtig zu werden, ist bei
diesem Wein gut möglich.
Für Freunde des Mondes ist der
spanische Titel »Hijo de la
luna« (Mondkind) von Loona erste
Wahl. Die tragische Geschichte einer
Zigeunerin, die den Mond anfleht, ihr einen
Mann zu gewähren, geht zu Herzen. Danach
hilft nur ein zweites Glas »Appassimento«. mm
Wein
Schreiben Sie an
Manfred Merz:
[email protected]
SperrSitZ
Stromberg
Der Papa ist zurück – Start: 20. Februar – Kinopolis
»Firmenfeiern sind wie das letzte Abendmahl. Immer zu wenig Weiber, das Essen ist
schlecht und am Ende gibt’s Ärger.« Eine
weise Vorahnung – und trotzdem macht
sich Bernd Stromberg (Christoph Maria
Herbst) mit seinen Mitarbeitern aus der
Schadensregulierung auf den Weg in ein
Landhotel, in das die CAPITOL Versicherung die gesamte Belegschaft zur 50-JahreJubiläumsfeier geladen hat. Mit dabei sind
natürlich auch Berthold »Ernie« Heisterkamp (Bjarne I. Mädel), das langjährige
Mobbingopfer der Abteilung, Lieblingskollegin Jennifer Schirrmann (Milena Dreißig) und das verheiratete Kollegenpaar Ulf
und Tanja Steinke (Oliver K. Wnuk, Diana
Staehly) samt Pflegesohn Marvin. Es könnte
so ein schöner Abend werden – hätte
Stromberg nicht erfahren, dass die
Schließung seiner Filiale unmittelbar bevorsteht. Rettung verspricht nur ein Wechsel in
die Zentrale – und genau den will er auf
der Feier anbahnen, wo alle Entscheidungsträger der CAPITOL versammelt sind.
Doch ausgerechnet Ernie hat denselben
Plan – und liefert sich mit Stromberg ein
Duell, in dem sich beide dem Vorstand von
ihrer allerbesten Seite präsentieren. Während Ernie den Vorzeigeangestellten mimt,
gibt sich Stromberg als fürsorglicher Papa
der Abteilung, der von seinen Mitarbeitern
geschätzt und geachtet wird. Dass genau
das nicht der Fall ist, wird schnell klar –
doch »Büro ist Krieg, und den gewinnt man
nicht bei der Heilsarmee«. Und Stromberg
wäre nicht Stromberg, wenn er nicht trotzdem auf seine unvergleichliche Art punkten
könnte.
So scheint das Ziel ganz nah – und doch so
fern. Denn irgendetwas ist faul im Staate
CAPITOL, und Stromberg muss sich
entscheiden: Soll er sich durchmogeln wie
sonst auch, oder soll er diesmal Farbe
bekennen und alles auf eine Karte setzen?
GeWiNNSpieL
Der streifzug verlost mit den Gießener Kinos
3 x 2 Tickets für die erste Vorstellung des Films
»Stromberg« am 20. Februar. Wer den Film
sehen möchte, sollte bis zum 10. Februar eine
Karte mit dem Kennwort »Kino« an streifzug,
Marburger Straße 20, 35390 Gießen oder
eine Mail an streifzug@giessener-allgemeine.
de senden.
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streifzug 45
SperrSitZ
Neu im
gießen
Kinocenter Gießen
Bahnhofstraße 34, Telefon 06 41/7 21 08
Kinopolis Gießen
Ostanlage 43–45, Telefon 06 41/5 65 57 89
Kommunales Kino Jokus
Ostanlage 25 a, Telefon 06 41/3 06-24 95
grünberg
Kino
dallas Buyers club
Bismarckstraße 10, Telefon 0 64 01/68 69
Kämpfen für das Recht der Kranken – Start: 6. Februar – Kinocenter
Lich
Kino »Traumstern«
Gießener Straße 15, Telefon 0 64 04/38 10
Weitere Kino-Tipps
finden Sie täglich in der Gießener Allgemeine
Zeitung oder auf unserer Internetseite unter
www.giessener-allgemeine.de/kino.
präsentiert
Starbesuch
im
KINOPOLIS
Rusalka
Mathias
Schweighöfer,
Friedrich Mücke
sowie Sänger Ricky
Dean Howard sind
vor der Vorstellung
anwesend.
Vaterfreuden
Samstag,
08.02.2014
zur 17:00 Uhr
Vorstellung
Fürst Igor
Rusalka
Samstag,
08.02.2014
um 19:00 Uhr
Fürst Igor
Samstag,
01.03.2014
um 18:00 Uhr
Kinocenter • Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen
KINOPOLIS Gießen
Roxy • Ludwigsplatz 4 • 35390 Gießen
Ostanlage 43-45 • 35390 Gießen
Heli • Frankfurterstraße 34 • 35390 Gießen
Mehr Infos im Kino und unter www.kinopolis.de
www.die-giessener-kinos.de
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Dallas, 1985: Der Cowboy Ron Woodroof
(Matthew McConaughey) führt ein exzessives Leben auf der Überholspur. Als
Woodroof irgendwann im Krankenhaus
landet, eröffnet ihm der Arzt nach einer
Routineuntersuchung, dass er HIV-positiv
ist und nur noch 30 Tage zu leben hat.
Die Welt des homophoben Texaners
bricht zusammen – für ihn ist es unfassbar, dass er sich mit dieser »Schwulen-
krankheit« infiziert haben soll. Nachdem
ihm das von seiner Ärztin Dr. Eve Saks
(Jennifer Garner) verschriebene, einzige
legale Medikament mehr schadet als
nutzt, sucht er nach Alternativen. Ron
wird in Mexiko fündig und beginnt, die in
den USA illegalen Medikamente ins Land
zu schmuggeln. Er beschließt, sich gegen
das System zu stellen und für das Recht
der Kranken zu kämpfen.
SperrSitZ
Monuments Men
Kunstraubthriller aktueller denn je – Start: 20. Februar – Kinopolis
Rose Valland (Cate Blanchett) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg
bei der Suche und Rettung einer großen Anzahl von Kunstobjekten unschätzbaren Wertes zur Schlüsselfigur. Die studierte Kunsthistorikerin war ab 1932 Mitarbeiterin des Pariser Museums Jeu de
Paume. Nach der Besatzung von Paris durch die deutsche Wehrmacht im Jahre 1940 wurde das Museum zum Hauptquartier des
Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg, der Kunstrauborganisation
der NSDAP, die u.a. Kunstobjekte für das geplante Führermuseum
Nonstop
Packender Actionthriller – Start: 27. Februar – Kinopolis
in Linz beschaffte. Die Beute stammte aus Museen und dem
Privatbesitz jüdischer Sammler, die enteignet und deportiert wurden. Das Museum wurde zur Sammelstelle der Beutekunst der
Nazis, in der sich ranghohe Nationalsozialisten nach Gutdünken
bedienten. Doch die unscheinbare Museumsangestellte Valland
führte heimlich Buch über die Kunstschätze, die angeliefert
wurden, vor allem aber darüber, wohin sie transportiert wurden.
Unter Lebensgefahr sammelte sie unbemerkt Informationen und
vertraute sie später Monuments Man James Rorimer an.
Bill Marks (Liam Neeson), langgedienter U.S. Federal Air Marshal,
ist seinen Job über den Wolken leid. Doch der heutige Transatlantikflug wird für den Sicherheitsbeamten alles andere als routiniert:
Kurz nach dem Start erreichen Marks Textnachrichten von einem
Fremden. Solange nicht 150 Millionen US-Dollar auf ein geheimes
Konto geflossen sind, droht der unbekannte Absender alle 20 Minuten einen Passagier zu töten. Als sich herausstellt, dass das Konto
auf Mark’s Namen läuft und an Bord eine Bombe auftaucht, gerät
die Situation außer Kontrolle. Plötzlich steht Marks selbst unter Verdacht, das Flugzeug zu entführen. Ihm bleiben nur wenige
Stunden, um die Katastrophe abzuwenden und das Leben der 200
Passagiere zu retten. Außer Liam Neeson spielen Julianne Moore,
Anson Mount und Michelle Dockery in diesem richtig guten
Actionfilm über den Wolken mit.
Nymphomaniac – teil 1
Von Lars von Trier – Start: 20. Februar – Kinocenter
Nymphomaniac ist die wilde und
poetische Geschichte der Reise einer
Frau von ihrer Geburt bis zu ihrem
50. Lebensjahr. Im Mittelpunkt steht die
selbstdiagnostizierte Nymphomanin Joe
(Charlotte Gainsbourg). An einem kalten Winterabend findet der einsame
Junggeselle Seligman (Stellan Skarsgård)
die zusammengeschlagene junge Frau
in einer Gasse. Er nimmt sie mit in
seine Wohnung, wo er ihre Wunden
versorgt und ihr Fragen über ihr Leben
stellt. Er hört ihr aufmerksam zu,
während Joe über die nächsten acht
Kapitel die lustvolle, verzweigte und
facettenreiche Geschichte ihres Lebens
erzählt. Teil 2 kommt am 3. April in die
Kinos.
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