5 Jahre - Lehrstuhl für Informationsübertragung
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5 Jahre - Lehrstuhl für Informationsübertragung
Universität Erlangen-Nürnberg 5 Jahre Bericht zum 5-jährigen Bestehen des Lehrstuhls für Informationsübertragung am Laboratorium für Nachrichtentechnik Professor Dr.-Ing. J. Huber Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Fakultäten Theologische Fakultät Juristische Fakultät Medizinische Fakultät Philosophische Fakultät I Philosophische Fakultät II Naturwissenschaftliche Fakultät I Institute Informatik Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik Naturwissenschaftliche Fakultät II Chemie- und Bioingenieurwesen Naturwissenschaftliche Fakultät III Werkstoffwissenschaften Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Maschinenbau und Fertigungstechnik Technische Fakultät Erziehungswissenschaftliche Fakultät Kontakt: Lehrstuhl für Informationsübertragung Professor Dr.-Ing. Johannes Huber Cauerstr. 7 D-91058 Erlangen Tel.:+49(0)9131 85-27113 Fax: +49(0)9131 85-28919 Email: [email protected] http://www.LNT.de Lehrstühle LEAS LEB LEEV LEMF LHFT LIKE LIT LMK LMS LRS LRT LSE LTE LNT 5 Jahre LIT 1 1. Vorwort Seit nunmehr 5 Jahren existiert der Lehrstuhl für Informationsübertragung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Diese Gründung wurde im September 1997, zunächst als Lehrstuhl für Nachrichtentechnik II – Digitale Übertragung und Mobilkommunikation –, durch eine großzügige Spende der Fa. Ericsson Eurolab Deutschland GmbH, den Wunsch unseres damaligen Rektors Prof. G. Jasper, mich in Erlangen zu halten, und das Entgegenkommen des Inhabers des bis dahin ungeteilten Lehrstuhls für Nachrichtentechnik, Prof. B. Girod, ermöglicht. Hierfür sei nochmals herzlich gedankt. Der Anfang war mit 4 Planstellen sehr bescheiden. Dabei hat sich vom ersten Tag an das Konzept, Infrastruktur und Laborpersonal unter dem neuen Dach „Laboratorium für Nachrichtentechnik“ durch beide Lehrstühle gleichberechtigt zu nutzen, als gut und erfolgreich erwiesen. Mit dem Ende 2001 hinzugekommenen neuen Lehrstuhl für Mobilkommunikation wurde dieses bewährte Konzept nun auf drei Partner erweitert. Zugleich war die Umbenennung der beiden nachrichtentechnischen Lehrstühle sowie eine Neuordnung der Aufgabengebiete geboten: So heißt unsere Einrichtung also jetzt Lehrstuhl für Informationsübertragung (LIT, das Modekürzel IT sollte unbedingt dabei sein). Nach 5 Jahren ist es angebracht, zurückzuschauen und durch eine Darstellung der geleisteten Arbeit die Lehrstuhlgründung zu rechtfertigen. Dabei ist in diesem Kurzbericht auch die Tätigkeit der kleinen Arbeitsgruppe „Digital Communications“ am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik der FAU ab November 1991, also seit meiner Berufung auf die Professur für Informations- und Signaltheorie, mit eingeschlossen, da diese bisher in keiner Dokumentation festgehalten wurde. Wundern Sie sich also nicht, wenn diese Chronik zum 5jährigen Bestehen des LIT zum Teil auch weiter in die Vergangenheit zurückreicht. Im Zentrum unserer wissenschaftlichen Arbeiten steht die Shannonsche Informationstheorie, insbesondere deren Anwendung zum Entwurf und der Optimierung digitaler Informationsübertragungssysteme. Somit sind die Themenschwerpunkte Kanalcodierung, digitale Modulationsverfahren, Mehrfachzugriffsverfahren usw. unmittelbar vorgegeben. Dabei sind wir beispielsweise ein wenig stolz auf die Ergebnisse des Forschungsprojektes zur codierten Modulation, d.h. auf die neuen Entwurfsverfahren für sog. Multilevel-Codes anhand informationstheoretischer Parameter, den Beweis der Optimalität dieser Codes und damit die generelle Lösung der über Jahrzehnte diskutierten Frage nach der besten Verknüpfung von Codierung und Modulation bei der digitalen Übertragung. Die vor 5 Jahren vorgestellten Verfahren mit kombinierter Anwendung von Multilevel-Codes und Signalformung wurden bisher hinsichtlich Leistungs- und Bandbreiteneffizienz nicht übertroffen. Inzwi- 2 5 Jahre LIT schen wurden diese Resultate auf inkohärente Empfangsverfahren und/oder Systeme mit mehrfachen Sende- und Empfangsantennen ausgeweitet. Durch die Verleihung des Preises der deutschen informationstechnischen Gesellschaft (ITG) 2000 fanden diese Forschungsergebnisse eine angemessene Würdigung. Daneben haben wir uns von Beginn an intensiv mit Code-Division Multiple Access (CDMA)-Verfahren auseinandergesetzt, einem Gebiet, in das ich keine Erfahrungen aus früheren Projekten einbringen konnte. Umso glücklicher waren wir, dass es uns nach relativ kurzer Zeit gelungen ist, zur Front der Forschung aufzuschließen und zu CDMA sowie zur Mehrnutzer-Informationstheorie vielbeachtete Beiträge liefern zu können. Die Verleihung der Förderpreise 2000 der Mannesmann Mobilfunkstiftung und der ITG an Herrn Dr. Ralf Müller für seine Dissertation verdeutlicht diesen Erfolg. Die Arbeiten zu verbesserten Detektions- sowie neuen adaptiven Entzerrungsverfahren für inkohärente digitale Übertragungsverfahren fanden ebenso rege Aufmerksamkeit und wurden wiederum durch den Preis der ITG 2001 ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde das wissenschaftliche Gesamtwerk unseres Doktoranden Prof. Dr. Robert Schober, das diese Gebiete umfasst, in diesem Jahr mit dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewürdigt, dem wohl renommiertesten Preis für Jungwissenschaftler in Deutschland. Er lehrt und forscht inzwischen an der University of British Columbia in Vancouver, Kanada. Von Anfang an stellte die digitale Übertragung über symmetrische Leiterpaare (twisted pairs) im Ortsanschlussleitungsnetz, die sog. DSL-Technik, ein wichtiges Arbeitsgebiet am LIT dar. In der Verknüpfung von Vorcodierungsund Signalformungsverfahren gelang es, viele praxisgerechte Vorschläge zur Verbesserung der DSL-Technik zu erarbeiten. Dabei konnten wir bereits 1993 die Theorie und leistungsfähige Verfahren auf Übertragungssysteme mit parallelen, wechselseitig interferierenden Signalpfaden verallgemeinern, eine Arbeit, die nun bei sog. MIMO-Funkkanälen erneut große Bedeutung erlangt. Diese Forschungstätigkeiten führten im vergangenen Jahr zur Habilitation von Herrn Priv.-Doz. Dr. Robert Fischer. Sein hieraus entstandenes Buch zu Vorcodierung und Signalformung hat inzwischen hohe Anerkennung gefunden. Weitere wichtige Arbeitsschwerpunkte liegen im Umfeld der sog. TurboCodierung und der iterativen Decodierung. Neben elementaren theoretischen Existenzschranken für derartige Codes wurden beispielsweise neue niederratige Turbo-Codes entwickelt, welche die höchste derzeit bekannte Leistungseffizienz bieten. Praxisrelevante Ergebnisse wurden auch auf den Gebieten der Reduktion des Spitzenwertfaktors von Sendesignalen, Synchronisation bei OFDM, Entzerrung bei zukünftigen Mobilfunksystemen gemäß dem EDGEStandard (Weiterentwicklung von GSM und Konkurrenzverfahren zu UMTS), Interleaver-Entwurf für verkettete Codierschemen u.v.a.m. erzielt. 5 Jahre LIT 3 Diese Forschungstätigkeit hat neben einer Habilitation, 14 Dissertationen, zahlreichen Preisen und Ehrungen ihren Niederschlag auch in ca. 210 Publikationen, davon ca. 170 in den letzten 5 Jahren, gefunden; d.h. seit seinem Bestehen hat durchschnittlich alle 11 Tage eine Publikation diesen Lehrstuhl verlassen. Diese hohe Produktivität wurde dabei mit einer kleinen Mannschaft von durchschnittlich drei Assistenten auf Landesstellen und 4 bis 5 wiss. Mitarbeitern, finanziert aus Drittmittelprojekten, erreicht. Im Mittelpunkt unserer Forschungstätigkeit steht die Verbindung von theoretischen Grundlagen mit praxisnahen Anwendungen gemäß dem Grundsatz: „Theorie ist die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg in der Praxis“. Es gibt in der modernen Technik allgemein und der Telekommunikation im besonderen keinen Gegensatz zwischen Theorie und Praxis, sondern nur deren Verbindung führt zum Ziel. Ansätze, ohne tiefgehendes mathematisch-theoretisches Fundament technische Innovation erreichen zu wollen, sind meiner Meinung nach als nicht mehr zeitgemäß einzustufen. Deshalb wenden wir diesen Grundsatz auch in den vom LIT angebotenen Lehrveranstaltungen sowie in Studien- und Diplomarbeiten an; d.h. es wird den Studierenden einiges abverlangt; dafür profitieren sie auch entsprechend. Das Prinzip Qualität vor Quantität findet auch hinsichtlich der Größe der wissenschaftlichen Arbeitsgruppen am LIT Anwendung, auch wenn dadurch das Volumen der eingeworbenen Drittmittel unsererseits begrenzt wird. Diesen Rückblick auf 5 Jahre LIT will ich auch nutzen, um allen Assistenten, wiss. Mitarbeitern und dem die Wissenschaften unterstützenden Personal für hervorragende Leistungen und die gute Zusammenarbeit herzlich zu danken. Bei meinen Kollegen im Laboratorium für Nachrichtentechnik bedanke ich mich für die vertrauensvolle Kooperation. Mein Dank gilt speziell auch Herrn Dr. Ulrich Forster für die Zusammenstellung dieses Berichtes. Ich hoffe, ich konnte Sie etwas neugierig machen, der vorliegende Bericht 5 Jahre LIT findet Ihr Interesse und Sie empfinden dessen Lektüre sowohl informativ und auch ein wenig unterhaltsam. Erlangen, September 2002 Johannes Huber 4 5 Jahre LIT 5 5 Jahre LIT 2. Entwicklung 3. Die Mitarbeiter Der Lehrstuhl für Informationsübertragung ging aus der seit 1991 bestehenden Arbeitsgruppe „Digitale Übertragung“ um die Professur „Signal- und Informationstheorie“ am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik hervor und wurde im September 1997 als Lehrstuhl für Nachrichtentechnik II – Digitale Übertragung und Mobilkommunikation – unterstützt durch eine Spende der Fa. Ericsson Eurolab Deutschland im Rahmen einer Rufabwendung gegründet. Nach zunächst bescheidenem Beginn hat sich in den vergangenen 5 Jahren ein Lehrstuhl mit angemessener Ausstattung entwickelt. Mit der Gründung des Stiftungslehrstuhls für Mobilkommunikation im November 2001 erhielt der Lehrstuhl die jetzige Bezeichnung Lehrstuhl für Informationsübertragung (LIT). Heute sind neben dem Lehrstuhlinhaber 12 wissenschaftliche Mitarbeiter (davon 7 auf Drittmittelstellen), 3 Mitarbeiter im Technischen Dienst und 2 Mitarbeiterinnen im Verwaltungsdienst am Lehrstuhl tätig. Seit Lehrstuhlgründung wurden 14 Mitarbeiter promoviert und ein Assistent habilitiert. Zusammen mit dem Lehrstuhl für Mobilkommunikation (LMK) und dem Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung (LMS) bildet der LIT das Laboratorium für Nachrichtentechnik (LNT) an der FAU, in dem in enger Kooperation vielfältige Aspekte der Informations- und Kommunikationstechnik in Lehre und Forschung vertreten werden. Die Zusammenarbeit dieser Lehrstühle erstreckt sich neben der gemeinsamen Nutzung von Laboreinrichtungen, Werkstätten und Bibliothek auch auf die Durchführung interdisziplinärer Forschungsprojekte. Der LIT ist im 5. Stock des Gebäudes Cauerstraße 7 untergebracht und verfügt über ca. 300 m2 Hauptnutzfläche; zusätzliche Räume werden gemeinsam mit den beiden anderen Lehrstühlen im LNT genutzt. Neben einem Cluster von leistungsfähigen Arbeitsplatzrechnern für Mitarbeiter und Diplomanden umfasst die apparative Ausstattung des LIT mehrere Spezialrechner zur digitalen Signalverarbeitung, die mit frei programmierbaren Logikarrays (FPGA) gekoppelt sind. Diese Systeme erlauben die echtzeitund hardwarenahe Implementierung digitaler Übertragungsverfahren für Ausbildung und Forschung. Darüber hinaus verfügt der LIT über ein mittels PC frei konfigurierbares Funkübertragungssystem, mit dessen Hilfe verschiedenste Übertragungsstandards für Lehr- und Testzwecke sich emulieren lassen. Eine moderne Ausstattung mit üblicher nachrichtentechnischer Messtechnik bildet zusammen mit diesen Hardware-Komponenten die Grundlage für das Praktikum Nachrichtenübertragung, das auf diese Weise durch die Entwicklung von Software-Komponenten flexibel gemäß dem Fortschritt in Theorie und Praxis aktualisiert werden kann. 3.1 Wissenschaftliches Personal Der Lehrstuhlinhaber Professor Dr. Johannes Huber Priv.-Doz. Dr. Robert Fischer Prof. Dr.-Ing. habil. Johannes Huber Priv.-Doz. Dr.-Ing. Robert Fischer (seit 1992, 1997 beim IBM Research Lab., Zürich) Dr.-Ing. Reinhard Bernstein (seit 2000) Dr.-Ing. Ulrich Forster (seit 2001) Dr.-Ing. Lutz Lampe (seit 1998) Dipl.-Ing. Robert Bäuml (seit 2000) Dipl.-Ing. Ulrich Berold (seit 2000) Dipl.-Ing. Simon Hüttinger (seit 2000) Dipl.-Ing. Bernd Matschkal (seit 2001) Dipl.-Ing. Jürgen Rößler (seit 1999) Dipl.-Ing. Roman Tzschoppe (seit 2001) Dipl.-Inf. Christoph Windpassinger (seit 2000) M.Sc. Lu Zhao (seit 1999) 3.2 Wissenschaftunterstützendes Personal Sekretariat: Christine Kirsch, Ute Hespelein (gemeinsam mit LMK), Margit Sperk (gemeinsam mit LMS) Technisches Personal im LNT: Dipl.-Ing. (FH) Bernd Westrich, Susi Koschny, Manfred Lindner 6 5 Jahre LIT 3.3 Ehemalige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Noch ist die Anzahl der früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lehrstuhls (bzw. seiner Keimzelle der Arbeitsgruppe „Digitale Übertragung“) so überschaubar, dass sie hier alle genannt werden können: Dr.-Ing. Peter Schramm (1992–1996, heute bei Ericsson Eurolab, Nürnberg) Dr.-Ing. Bernhard Spinnler (1994–1997, heute bei Siemens AG, München) Dr.-Ing. Jozef Hámorský (1993–1997, heute bei SONY International, München) Dr.-Ing. Udo Wachsmann (1994–1997, heute bei Ericsson Eurolab, Nürnberg) Dipl.-Ing. Thaddäus Dorsch (1995–1998, heute beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Oberpfaffenhofen) Dr.-Ing. Edelmar Urba (1995–1999, heute wieder in Brasilien) Dr.-Ing. Ralf Müller (1996–1999, heute beim Forschungszentrum Telekommunikation, Wien) Dipl.-Ing. Michael Link (1996–1999, heute bei Lucent Technologies, Nürnberg) Dipl.-Ing. Dietmar Schill (1996–1999, heute bei SONY International, Stuttgart) Dr.-Ing. Stefan Müller-Weinfurtner (1996–2000, heute bei Philips Semiconductors, Nürnberg) Prof. Dr.-Ing. Robert Schober (1997–2001, heute an der University of British Columbia, Vancouver, Kanada) Dr.-Ing. Marco Breiling (1997–2001, heute bei der Fraunhofer-Gesellschaft, Erlangen) Dr.-Ing. Wolfgang Gerstacker (1992–2001, heute beim Lehrstuhl für Mobilkommunikation) Dipl.-Ing. Alexander Lampe (1998–2002, heute bei Philips Semiconductors, Nürnberg) Nina Wülfert (1997–2002) 3.4 Gastwissenschaftler Dr. Stefano Calabrò, Universitá di Palermo, Italien (Mai–Okt. 1998) Prof. Yuan Dong Feng, Shandong University, China (Okt. 1998–Jan. 1999) Prof. Dr. Rolf Johannesson, Lund University, Schweden (Okt. 2000–Dez. 2000, Gastvorlesung zu Convolutional Codes) Prof. Ben Belzer, Washington State University, USA (2000) und weitere Gäste aus in- und ausländischen Forschungseinrichtungen. 5 Jahre LIT 7 4. Lehre Folgende Lehrveranstaltungen werden derzeit vom LIT für Studierende der Studienrichtung Informationstechnik des Studienganges Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (EEI) angeboten: Nachrichtenübertragung (Prof. Dr. J. Huber) Nachricht und Signal, Codes, Quellensignale und deren Modellierung, Einführung zu Zufallssignalen (Stochastische Prozesse), äquivalente komplexe Basisbandsignale und –systeme, Amplitudenmodulation, Phasenmodulation, Frequenzmodulation, Pulscodemodulation, Differentielle Pulscodemodulation und Deltamodulation, Quellencodierung für Audiound Videosignale, Einführung zur digitalen Übertragung, digitale Pulsamplitudenmodulation (ASK, PSK, QAM), Basisband- und trägermodulierende Übertragung, impulsinterferenzfreie Übertragung und Nyquistfilterung, kohärente Detektion und Fehlerwahrscheinlichkeit, Einführung zur Empfängersynchronisation, allgemeines Vektorkanalmodell der digitalen Übertragung, Maximum A-Posteriori- und Maximum Likelihood Detektion, Einführung zur Kanalcodierung, Fehlererkennung und Fehlerkorrektur, Optimaldecodierung, Trelliscodierung, Multilevel-Codierung, Vergleich analoger und digitaler Übertragungsverfahren im Leistungs-Bandbreiten-Diagramm. Informationstheorie (Prof. Dr. J. Huber) Grundlegende Definitionen: Information, Entropie, wechselseitige Information. Quellencodierung zur Datenreduktion: Quellencodierungstheorem, verschiedene verlustfreie Kompressionsverfahren für diskrete Quellen nach Huffman, Tunstall und Lempel-Ziv. Kanalcodierung zur zuverlässigen Übertragung über gestörte Kanäle: Kanalmodelle, Kanalkapazität, Kanalcodierungstheorem, Abschätzungen der Fehlerwahrscheinlichkeit, cut-off-Rate, Gallager-Fehlerexponent, kontinuierliche Signale, Kapazität des AWGN-Kanals, Vergleich digitaler Übertragungsverfahren im Leistungs-Bandbreiten-Diagramm, Einführung zur Rate-Distortion-Theorie. Digitale Übertragung (Prof. Dr. J. Huber, Priv.-Doz. Dr. R. Fischer) Einführung. Varianten von PAM-Übertragungsverfahren: CAP, OffsetQAM, MSK, GMSK, differentielle PSK, inkohärente ASK. Signalraumdarstellung: Gram-Schmidt-Verfahren, inkohärente Demodulation. Frequenzumtastung. Digitale Übertragung über verzerrende Kanäle: Aufga- 8 5 Jahre LIT benstellung, lineare Entzerrung, Störungsprädiktion, DFE, Vorcodierung, Maximum-Likelihood-Sequenzschätzung, OFDM, DMT. Multiplexübertragung. Grundlagen der Kanalcodierung: mathematische Grundlagen, lineare Blockcodes (Beschreibung, Eigenschaften, Encodierung, Decodierung, Existenzschranken), Faltungscodes. Kanalcodierung (Priv.-Doz. Dr. R. Fischer) Einführung und Motivation. Grundbegriffe der Blockcodierung und Decodierung: Maximum-a-posteriori- und Maximum-Likelihood-Decodierung, Begrenzte-Mindestdistanz-Decodierung. Lineare Blockcodes: Definition, Distanzeigenschaften, Fehlerwahrscheinlichkeit und Codegewinn, Syndrom-Decodierung. Zyklische Codes: Restklassen-Arithmetik, Generator- und Prüfpolynom, Encodierung, Syndrom-Decodierung. Einführung in Galoisfelder: Körper, Erweiterungskörper, Minimalpolynome, Fouriertransformation in Galoisfeldern. BCH- und RS-Codes: Definition, Grundzüge der algebraischen Decodierung, Anwendung: Kanalcodierung bei der CD. Faltungscodes: Diskrete Systeme, optimale Decodierung von Trelliscodes. Turbo-Codes und iterative Decodierung: Grundlagen, BCJR-Algorithmus, EXIT-Charts. Codierte Modulation: Trelliscodierte Modulation, Multilevel Codes, bit-interleaved codierte Modulation. Informationstheorie für Fortgeschrittene (Prof. Dr. J. Huber) Arithmetische Quellencodierung, Entropie und Codierung für gedächtnisbehaftete Quellen, Markovketten, Context-Tree-Weighting-Algorithmus (CTW), Multiuser Informationstheorie, Broadcast-Kanal, Multiple Access Kanal, CDMA mit Zufallscodes. Praktikum Nachrichtenübertragung - Signale, Systeme, Störungen - Amplitudenmodulation - Frequenzmodulation - Pulscodemodulation - Digitale Übertragung I - Digitale Übertragung II - Entzerrung von Digitalsignalen Beispiel eines Praktikumsaufbaus 5 Jahre LIT 9 Seminar „Ausgewählte Kapitel der Nachrichtentechnik“ Seminar zu aktuellen Forschungsthemen der Informationsübertragung Seminar zu Studien- und Diplomarbeiten Für Studierende anderer Studienrichtungen wird als Einführung zur Informationstechnik die Lehrveranstaltung durchgeführt: Signalübertragung und -verarbeitung (Priv.-Doz. Dr. R. Fischer) Einführung, signaltheoretische Grundlagen, Diskrete Fourier-Transformation, Grundbegriffe für die Nachrichtenübertragung, analoge Modulationsverfahren, Grundbegriffe der Informationstheorie, Pulscodemodulation, digitale Übertragung. Als Wahlfächer im Studiengang EEI werden angeboten: Nachrichtentechnische Beschreibung optischer Kommunikationssysteme (Dr. H. Haunstein, Lucent Technologies) Modellbeschreibung von optischen Datenübertragungssystemen, Sender und Empfänger, Einmoden-Glasfasern, optische Verstärker, lineare und nichtlineare Verzerrungen des optischen Signals, Modellierung der physikalischen Effekte, optisches Signal-Geräusch-Verhältnis (OSNR), Kreuzphasenmodulation (CPM), Vierwellenmischung (FWM) und Polarisationsdispersion (PMD). Medizinische Bildverarbeitung (Dr. R. Bernstein) Ausgehend von der Entdeckung der Röntgenstrahlen über die Verwischungstomographie und Tomosynthese, bis hin zu aktuellen Signalverarbeitungsverfahren der Computertomografie werden die physikalischen Grundlagen der auf Röntgenstrahlen basierenden Bildgebungsverfahren vorgestellt und Signalverarbeitung, Bildrekonstruktion und -verarbeitung an Anwendungsbeispielen verdeutlicht. Ferner werden die Themengebiete Magnetresonanztomografie und Sonografie behandelt. 10 5 Jahre LIT Elemente stochastischer Prozesse (Dr. U. Forster) Beschreibung deterministischer Signale, Zufallsvariablen und Zufallsfolgen, Bernoulli-, Poisson- und Erneuerungsprozesse, zeitdiskrete und -kontiniuerliche Markoffsche Ketten, Stationarität, Ergodizität und Analysis stochastischer Prozesse, Rauschvorgänge, Signalschätzung, Optimalfilter. Stabilitätstheorie dynamischer Systeme (Dr. U. Forster) Beschreibung nichtlinearer Systeme: Zustandsmodell und Operatormodell, (harmonische) Linearisierung und Näherungsmethoden, Beispiele nichtlinearer Phänomene (Oszillatoren, Grenzzyklen, Bifurkationen, Chaos), Lyapunovsche Stabilitätstheorie, Operatorstabilität, Anwendungen und Kriterien für Regelungssysteme (Nyquist-, Kreis-, Popov-Kriterium). Für den Studiengang Computational Engineering wurde folgende Vorlesung konzipiert, die zusammen mit dem LMS angeboten wird: Einführung in die Informationstechnik (Prof. Dr. J. Huber, apl. Prof. Dr. P. Steffen, Priv.-Doz. Dr. R. Rabenstein) Physikalische Grundlagen: Elektrisches Feld, Ladung und Strom, Grundlagen des Elektromagnetismus, Bauelemente. Analyse linearer Netzwerke: Maschenanalyse, Knotenanalyse. Systemtheoretische Beschreibung linearer Netzwerke: Lösung im Zeit- und Frequenzbereich. Grundlagen der Informationstechnik: Information, Übertragungsverfahren. Alle Vorlesungen werden von Übungen begleitet, und zu allen Lehrveranstaltungen existieren ausführliche Unterlagen und Skripten. Für besonders begabte Studenten werden regelmäßig zweiwöchige Intensivkurse zu aktuellen Themen der Informationsübertragung im Rahmen der Ferienakademie der Technischen Universität München und der FAU ErlangenNürnberg angeboten. Besonders hervorzuheben ist die wechselseitige Abstimmung und Verzahnung der angebotenen Lehrveranstaltungen, die es ermöglicht, in der Lehre moderne Verfahren der digitalen Übertragungstechnik einschließlich Mehrbenutzer- und Mehrkanalsysteme auf wissenschaftlich solidem theoretischen Fundament, das zur Forschung auf diesem Gebiet befähigt, zu behandeln. Die Vorlesung Nachrichtenübertragung wird derzeit im Rahmen der Virtuellen 5 Jahre LIT 11 Hochschule Bayern (vhb) zu einem Online-Kurs aufbereitet. Das Praktikum Nachrichtenübertragung wird inhaltssynchron zur zugehörigen Lehrveranstaltung angeboten, so dass durch die parallele Präsentation in Vorlesung, Übungen, Internet und Praktikum eine höchst effiziente Aufnahme der Lehrinhalte ermöglicht wird. 12 5 Jahre LIT 5. Forschung Am LIT stehen Fragen der Gestaltung von Signalen zur hocheffizienten und störresistenten digitalen Übertragung, sowie der zugehörigen Empfangsverfahren im Vordergrund des wissenschaftlichen Interesses. Dabei werden insbesondere die Bandbreiteneffizienz, d.h. die bestmögliche Nutzung von zur Verfügung stehenden Frequenzbändern zur Informationsübertragung, die Leistungseffizienz, d.h. eine möglichst hohe Resistenz von Nachrichtensignalen gegenüber Störungen, sowie die Komplexitätseffizienz, also die möglichst vollständige Verwertung aller im Empfangssignal über die in der gesendeten Nachricht enthaltene Information bei vertretbarem Implementierungsaufwand, in ihren Wechselbeziehungen analysiert und gemeinsam optimiert. Diese Ziele werden durch die Entwicklung und Anwendung neuer Verfahren der Kanalcodierung und insbesondere der Decodierung, durch iterative und nichtlineare Empfangsstrategien für Mehrteilnehmersignale, sowie die Entwicklung neuer Entzerrungs- und nichtlinearer Vorverzerrungsverfahren verfolgt. Die Forschungsgebiete des Lehrstuhls für Informationsübertragung spiegeln die vielfältigen Aufgaben bei der zuverlässigen digitalen Nachrichtenübertragung und deren breites Einsatzspektrum wider. Dabei werden sowohl grundlegende informationstheoretische Untersuchungen angestellt, als auch die effiziente Realisierung neuer Verfahren und deren Einsatz in zukünftigen Kommunikationssystemen betrachtet. 5.1 Forschungsschwerpunkte 5.1.1 Digitale Übertragungsverfahren Grundlagen und Anwendungen moderner digitaler Übertragungsverfahren bilden zentrale Forschungsthemen am Lehrstuhl. Ein Arbeitsfeld ist die Analyse und Optimierung von Mehrträgerverfahren für vielfältige Einsatzgebiete, beispielsweise in der drahtlosen Vernetzung von Computern (Wireless LAN), zur schnellen digitalen Übertragung über symmetrische Leitungen (xDSLTechnik), oder bei der digitalen Übertragung über Stromversorgungsleitungen. Inkohärente Verfahren, welche auch ohne genaue Kenntnis von Parametern des Übertragungskanals (z.B. Phase der Trägerschwingung, schnelles Schwundverhalten usw.) auskommen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Für Mehrantennensysteme und die dazugehörenden Methoden der RaumZeit-Modulation/Codierung werden erfolgreich Vorcodierungsverfahren und Empfangsstrategien entwickelt. In den letzten Jahren wurden insbesondere vielfältige Aspekte der schnellen digitalen Übertragung über symmetrische 5 Jahre LIT 13 Leitungen (xDSL-Technik) und der Übertragung über das Energieverteilnetz (Power-Line Communications) bearbeitet. 5.1.2 Kanalcodierung Einen Forschungsschwerpunkt am LIT bildet die Analyse, der Entwurf und die Optimierung von Kanalcodierungsverfahren. Von speziellem Interesse ist dabei die Verbindung von Codierung und höherstufiger Modulation zur Realisierung bandbreiteneffizienter digitaler Übertragungsverfahren. Dabei konnten höchst bandbreiteneffiziente codierte digitale Übertragungsverfahren entwickelt werden, die informationstheoretische Existenzschranken sehr nahe erreichen und dabei zugleich Komplexitätsvorteile gegenüber Konkurrenzverfahren bieten. Neben der Betrachtung von Kanälen mit additiver gaußscher Störung spielen zunehmend Kanalcodierungsverfahren für Schwundkanäle und bei inkohärenten Übertragungsverfahren eine wichtige Rolle. Der Entwurf von sogenannten Turbo-Codes und deren iterative Decodierung werden untersucht. Speziell für kurze Codewortlängen werden die einzelnen Komponenten, insbesondere der Interleaver, optimiert und das Konvergenzverhalten des Decoders theoretisch analysiert. Darüber hinaus sind hierarchische Codes für einen ungleichen Fehlerschutz, beispielsweise für Multimediadaten mit unterschiedlicher Wichtigkeit, von Interesse. 5.1.3 Grundlagen der Mobilkommunikation Informationstheoretische Aspekte und Grenzen von Code-Division MultipleAccess (CDMA)-Verfahren für die Mobilkommunikation stellen seit 1992 ein erfolgreiches Arbeitsgebiet der Grundlagenforschung am Lehrstuhl dar. Die erreichbare spektrale Effizienz wird für unterschiedliche Empfängerstrategien informationstheoretisch analysiert und verglichen. Daraus werden neue iterative Methoden zur Multiuser-Detektion, zur Decodierung und zur Kanalschätzung entwickelt und optimiert. Die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich zur Kapazitätssteigerung bei CDMA-Mobilkommunikationssystemen (UMTS und Nachfolgesysteme) anwenden. 5.1.4 Digitale Wasserzeichen Im Forschungsprojekt Digitale Wasserzeichen, das in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung (LMS) bearbeitet wird, wird die robuste und sichere Kommunikation mittels sogenannter Wasserzeichennachrichten, die nicht wahrnehmbar in Vordergrundsignale (z.B. Bild, Bewegtbildsequenz, Audiosignal, allgemeine Datensätze) 14 5 Jahre LIT eingebettet sind, untersucht. Durch diese Methoden kann zum Beispiel der Schutz von Urheberrechten und die Integrität von Daten sichergestellt werden. Aus grundlegenden informationstheoretischen Untersuchungen werden neue Wasserzeichenverfahren für die Praxis entwickelt. Schwerpunkte sind die Entwicklung von Verfahren mit hoher Kapazität im Wasserzeichensignal und von Wasserzeichendetektoren, die sich robust gegen Desynchronisationsangriffe erweisen. 5.2 Aktuell laufende Forschungsprojekte Von den vielen Projekten, die in den letzten 5 Jahren mit unterschiedlichen Partnern durchgeführt wurden, seien hier nur diejenigen genannt, die derzeit bearbeitet werden. 5.2.1 Analyse und Design iterativ decodierter Kanalcodierungsverfahren Iterative Verfahren erlauben die Decodierung von hocheffizienten Kanalcodierungsverfahren mit quasi-zufälligen Konstruktionsmerkmalen, wie z.B. Turbo-Codes oder LDPC-Codes. Mittels spezieller ASICs für Komponentendecoder sind iterative Decodierverfahren heute bereits bei Datenraten bis 250 Mbit/s implementierbar. Die Leistungsfähigkeit iterativ decodierter Kanalcodierungsverfahren wird vorrangig durch das Konvergenzverhalten des Decodierprozesses bestimmt. Dieses lässt sich anhand informationstheoretischer Kenngrößen für einzelne Komponentencodes (z.B. die sog. extrinsic information transfer (EXIT) -Charakteristik) relativ genau analysieren. Im Forschungsprojekt werden Methoden entwickelt, die Informationsverarbeitung durch Coder und Decoder für die Komponentencodes verketteter Codierschemata sehr allgemein informationstheoretisch zu erfassen, um hieraus EXIT-Charts auf direktem Wege ableiten zu können. Dabei wird insbesondere das Verhalten von Codes für den Fall genauer betrachtet, dass die Coderate die Kanalkapazität überschreitet. Das Zusammenwirken der aus unterschiedlichen Komponentendecodern gewonnenen Information für die nächsten Iterationsschritte wird durch einfache informationstheoretische Modelle approximiert. Diese Hilfsmittel erlauben nun, auch Turbo-Codes mit mehreren und zudem grundsätzlich verschiedenen Komponentencodes sehr effizient zu analysieren. Auf diese Weise gelingt es, optimale Komponentencodes und Punktierungsmuster zur Ratenadaption ohne sehr aufwändige Gesamtsystemsimulationen zu bestimmen. Insbesondere im Bereich niederrati- 5 Jahre LIT 15 ger Codes, die für CDMA-Verfahren von hoher Bedeutung sind, konnten bereits neue Verfahren entwickelt werden, die derzeit mit deutlichem Abstand die höchste Leistungseffizienz erreichen. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dipl.-Ing. S. Hüttinger) 5.2.2 Codierte Modulation für die inkohärente Übertragung über Fading-Kanäle Durch den Einsatz von Kanalcodierung kann die Leistungseffizienz eines digitalen Übertragungssystems wesentlich gesteigert werden, bzw. bei gleichbleibender Qualität (z.B. Bitfehlerrate) kann die Sendeleistung stark reduziert werden. Zur Steigerung der spektralen Effizienz (Datenrate je Hertz Bandbreite) eines Übertragungsverfahrens können höherstufige Modulationsverfahren zum Einsatz kommen. In diesem Fall ist jedoch die Kanalcodierung in geeigneter Weise an das Modulationsverfahren anzupassen, was Ziel der sog. codierten Modulation ist. Im Projekt werden Verfahren der codierten Modulation für die Übertragung über Fading-Kanäle untersucht und optimiert. Neben einer zufälligen Dämpfung des Datensignals kommt bei solchen Schwundkanälen erschwerend hinzu, dass die Empfangssignale im Vergleich zum Sendesignal eine unbekannte Phasenverschiebung aufweisen. Für einen inkohärenten Empfang (d.h. ohne Kenntnis der Phasenverschiebung) konnten im Sinne der Informationstheorie optimale Verfahren gefunden werden. Die Arbeiten verallgemeinern und erweitern die Methoden der codierten Modulation vom AWGN (additive white Gaussian noise)-Kanal auf eine wesentlich breitere Klasse von Übertragungskanälen. (Projektleitung: Priv.-Doz. Dr. R. Fischer, Mitarbeit: Dr. L. Lampe) 5.2.3 Digital Audio Radio Services (DARS) Für das digitale Rundfunksystem XMradio wurde dessen physikalische Schicht unter der Projektbezeichnung "Digital American Radio Services" (DARS) in erster Linie am Institut für Integrierte Schaltungen (IIS-A) der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) in Erlangen-Tennenlohe entwickelt. Bei dieser Arbeit wurde ein kompletter Standard zur simultanen Nachrichtenübertragung über terrestrische Sender und zwei Satelliten entwickelt. Bei dieser speziellen Kombination von Übertragungswegen waren auch neuartige Problemstellungen zu betrachten: Wie sollte das Verfahren für alle denkbaren Empfangsszenarien am günstigsten gestaltet werden, in denen z.B. beide Satelliten gleichzeitig oder nur ein Satellit plus das Signal von einem (oder mehreren) terrestrischen Sender(n) empfangen werden können? Als Partner des IIS-A der FhG in diesem Projekt ist der Lehrstuhl für Informationsübertragung am Entwurf mehrerer Komponenten des DARS-Systems beteiligt. Einen ersten Schwerpunkt bildete die Entwicklung eines neu- 16 5 Jahre LIT artigen Kanalcodierungsverfahrens, das allen Empfangssituationen gerecht wird. Anstelle gleicher Signale werden von den einzelnen Sendern unterschiedliche Teile eines langen, hochredundanten Codes abgestrahlt, wobei durch Interleaving und nichtlineare Multiuser-Empfangsverfahren eine empfangsseitige Auftrennung der überlagerten Signale erfolgt, und somit eine hocheffiziente Kanaldecodierung ermöglicht wird. Auf diese Weise werden mittels eines einzigen Codes sowohl Zeitvielfach- als auch Raumvielfachübertragung genutzt (time and space diversity). Für die optimale Decodierung wurde zudem ein neues hocheffizientes Verfahren zur Schätzung der Signalrauschleistungsverhältnisse für alle Empfangssignalkomponenten entwickelt. Darüberhinaus wurde ein bereits 1996 am LIT erfundenes Verfahren zur Spitzenwertreduktion bei Mehrträgermodulation (OFDM) für DARS angepasst und so weiterentwickelt, dass nun keine Übertragung von Seiteninformation mehr erforderlich ist. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Dipl.-Ing. E. Eberlein (FhG), Mitarbeit: Dr. M. Breiling) 5.2.4 Digitale Funkfernsteuersysteme Bei Funkfernsteueranlagen, die heutzutage z.B. für Flug- oder Fahrzeugmodelle, aber auch zur Fernsteuerung von großen Krananlagen und sogar Rangierlokomotiven eingesetzt werden, werden neuere Erkenntnisse der Nachrichtentechnik zur digitalen Übertragung, Quellen- und Kanalcodierung, Modulation und Detektion, Vielfachzugriff und wechselseitiger Interferenzminimierung kaum in der Praxis angewendet. In diesem praxisnahen Forschungsprojekt werden Fragestellungen der kosteneffizienten Umsetzung moderner Übertragungs- und Vielfachzugriffsverfahren, wie z.B. die Verknüpfung von Continuous Phase Modulation (CPM) mit Code-Division Multiple Access (CDMA), auf diesem Anwendungsbereich untersucht. Dabei stehen sowohl eine deutliche Verbesserung der Störresistenz und Ausfallsicherheit, als auch eine Vervielfachung der am gleichen Ort und zur gleichen Zeit innerhalb der hierfür bereitgestellten Frequenzbänder zur Verfügung stehenden unabhängigen Fernsteuerkanäle im Mittelpunkt der Untersuchungen. Praktische Umsetzungen neuer Verfahren in Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen sind vorgesehen. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dipl.-Ing. U. Berold) 5.2.5 Einbettung von digitalen Wasserzeichen in Multimediadokumente Die digitale Darstellung von Audio-, Bild- und Videodokumenten hat sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr durchgesetzt. Der Erfolg der digitalen Technologie ist vor allem auf die Möglichkeit zur effizienten Übertra- 5 Jahre LIT 17 gung, Speicherung und Vervielfältigung ohne Qualitätseinbuße zurückzuführen. Allerdings bringt gerade die zuletzt genannte Eigenschaft schwerwiegende Probleme mit sich, da sich illegales Vervielfältigen von digitalen Dokumenten ebenso einfach gestaltet. Ein Ansatz, diesem Problem zu begegnen, besteht in einem Markieren der Dokumente, um Urheberrechte nachweisen zu können. Diese Markierung soll zwar für den Benutzer des Dokuments nicht unmittelbar störend sein, muss jedoch selbst nach Digital/Analog-Analog/Digital-Umsetzung noch nachweisbar sein. Viele Arten digitaler Dokumente können geringfügig verändert werden ohne merkliche Qualitätseinbuße für die menschliche Wahrnehmung. Solche Veränderungen können beispielsweise in den Abtastwerten von Audiosignalen oder der Helligkeitsinformation von Bild-/Videodaten vorgenommen werden. In Anlehnung an die Wasserzeichen in Banknoten wurde für das Einbringen dieser unmerklichen Veränderungen in digitale Dokumente der Begriff „Einbettung digitaler Wasserzeichen“ geprägt. Aktuelle Forschungsergebnisse des Projekts auf dem Gebiet der digitalen Wasserzeichen beziehen sich auf den Einfluss von Quantisierung auf eingebettete Wasserzeichen (Quantisierung wie sie in modernen Kompressionsverfahren wie JPEG und MPEG eingesetzt wird), sowie den Einfluss der spektralen Verteilung von Wasserzeichen auf deren Robustheit, speziell bezüglich Angriffen durch lineare Filterung und additive Rauschstörung. Schwerpunkt der Forschung sind derzeit Verfahren zur Einbettung von Wasserzeichen, bei denen keine Interferenz mit dem Dokument/Trägersignal auftritt und sich somit, speziell bei schwachen Angriffen, wesentlich höhere Informationsmengen einbetten lassen. Aufgrund der Interferenzfreiheit mit dem Trägersignal ist die Leistungsfähigkeit dieses Verfahrens unabhängig vom Wissen des Decoders um das Trägersignal. Als weiterer Schwerpunkt wird in diesem Projekt mit den Mitteln der Kanalschätzung, wie sie beispielsweise in der digitalen Übertragung eingesetzt werden, an Methoden gearbeitet, Angriffen durch nichtlineare Verzerrung zu widerstehen. Untersuchungen aus dem Blickwinkel der Informationstheorie runden die Forschungsarbeit ab und zeigen die Grenzen für Wasserzeichen auf. Das Projekt, das gemeinsam mit dem LMS durchgeführt wird, wird von der DFG im Rahmen des Schwerpunktprogramms „Verteilte Verarbeitung und Vermittlung digitaler Dokumente“ (V3D3) gefördert. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Prof. Dr. A. Kaup (LMS), Mitarbeit: Dipl.-Ing. R. Bäuml, Dipl.-Ing. R. Tzschoppe) 5.2.6 Entwurf und Optimierung verketteter Space-Time-Codes Durch eine serielle Verkettung von Kanalcodes (z.B. Faltungscodes) mit Space-Time-Codes und die Anwendung iterativer Decodierverfahren ist eine hohe Leistungs- und Bandbreiteneffizienz bei der digitalen Übertragung über 18 5 Jahre LIT Fadingkanäle möglich. Im Forschungsprojekt werden sowohl hochratige nicht-orthogonale Space-Time-Codes als auch die direkte Überlagerung unterschiedlicher Datenströme bei frei wählbarer Anzahl von Sende- und Empfangsantennen untersucht. Die Optimierung der Komponentencodes und der Zuordnungsvorschrift für PAM-Modulationsverfahren erfolgt anhand von sog. EXIT-Charts. Erste Ergebnisse zeigen, dass auf diese Weise neue leistungsfähige Übertragungsverfahren für MIMO-Fadingkanäle gefunden werden können, die sich zugleich hinsichtlich des Implementierungsaufwands als günstig erweisen. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: M.Sc. Lu Zhao, Dipl.-Ing. P. Gunreben, Lucent Technologies) 5.2.7 Hierarchische Kanalcodierung für höhere Protokollschichten In derzeit gebräuchlichen digitalen Sprachsignalübertragungseinrichtungen werden fehlerkorrigierende und fehlervermeidende Codes (engl.: "FEC": Forward Error Correction) eingesetzt und Sprachcodierschemata mit Fehlerverschleierung (engl.: error concealment) verwendet. Bitfehler werden dann als Hintergrundrauschen wahrgenommen, das sich mit zunehmender Fehlerhäufigkeit verstärkt. Bei Datenverbindungen benutzt man meist ein Wiederholanfrageprotokoll (engl.: "ARQ": automatic repeat request) zur Datensicherung. So wird vermieden, dass fehlerhafte Daten an die Anwendung übergeben werden. Für Echtzeit-Multimedia-Anwendungen wie z.B. Videoübertragung sind beide Verfahren kaum verwendbar, da die Verzögerungen, die ein ARQ-Protokoll erzeugt, nicht toleriert werden können. Außerdem ist beim gleichzeitigen Rundfunk von Nachrichten an mehrere Empfänger die Anwendung von ARQ-Protokollen nicht möglich. Andererseits führen Bitfehler, die trotz Anwendung eines Kanalcodierverfahrens zur Fehlerkorrektur nicht auszuschließen sind, wenn auf ARQ verzichtet wird, z.B. bei üblichen Videocodierungsverfahren, zu erheblichen Störungen, da Fehlerfortpflanzung auftritt. Als Ausweg werden in diesem Forschungsprojekt sog. „hierarchische Kanalcodierverfahren“ untersucht und weiterentwickelt. Mit hierarchischer Codierung sollen Daten mit einem einzigen Kanalcode so geschützt werden, dass je nach Übertragungseigenschaften des Kanals mehr oder weniger sicher Teildaten empfangen und decodiert werden können, und zwar ohne Rückkanal und ohne Steuerung des sendeseitigen Coders. Betrachtet man einen Rundfunkkanal aus informationstheoretischer Sicht, stellt man fest, dass sich die eigentlich unabhängigen Kanäle mit gemeinsamem Eingang zu den einzelnen Nutzern als Kaskade von einfacheren Kanälen darstellen lassen. Außerdem ist es möglich, eine Überlagerungscodierung als das theoretisch optimale Verfahren zur Datenübertragung zu identifizieren. Solange an alle Teilnehmer Daten übertragen werden, ist das meistens angewendete Referenzverfahren des 5 Jahre LIT 19 Zeitmultiplexes suboptimal. Eine spezielle Konstruktion einer Überlagerungscodierung stellen die sogenannten „verallgemeinert verketteten Codes“ (engl.: "generalized concatenated codes" – daher auch die Abkürzung GCCodes) dar. Hier werden mehrere äußere Codes so miteinander verbunden, dass sie gemeinsam aus dem Codewortvorrat eines inneren Codes das zu übertragende Codewort aussuchen. Im Projekt, das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert wird, werden nun solche verketteten Kanalcodes hierarchisch optimiert, um zu zeigen, dass sich auch bei praktischen Anwendungen die theoretische Überlegenheit der Überlagerungscodierung in einen Gewinn an Leistungseffizienz in einem Rundfunksystem übertragen lässt. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dipl.-Ing. S. Hüttinger, Dipl.Ing. Th. Dorsch (DLR)) 5.2.8 Inkohärente Space-Time-Übertragung Der Einsatz mehrerer Sende- und Empfangsantennen kann die Leistungsund/oder Bandbreiteneffizienz drahtloser digitaler Übertragungssysteme enorm steigern. Die Methoden der Codierung und der Modulation für derartige Mehrantennensysteme werden üblicherweise unter den Begriffen SpaceTime-Codierung (STC) und Space-Time-Modulation (STM) zusammengefasst. In aktuellen Forschungen auf dem Gebiet der Mehrantennensysteme wird einer speziellen Form der STM, der sogenannten differentiellen STM (DSTM), besondere Aufmerksamkeit zuteil. DSTM zeichnet sich dadurch aus, dass in der Empfängereinheit eine Datendetektion ohne jedwede Kenntnisse über den aktuellen Übertragungskanal, also eine sog. inkohärente Detektion ohne Kanalzustandsinformation, vorgenommen werden kann. Diese Eigenschaft ist insbesondere für relativ schnell zeitvariante Übertragungskanäle von entscheidendem Vorteil. Während relativ umfangreiche Untersuchungen zum Entwurf von Sendesignalformen für DSTM in der Literatur zu finden sind, wurde die Problematik eines effizienten inkohärenten Empfängers für DSTM bisher wenig beachtet. D.h., es wurden empfangsseitig ausschließlich Formen eines einfachen, jedoch nicht leistungseffizienten konventionellen differentiellen Detektors (conventional differential detection (CDD)) eingesetzt. Aus diesem Grund werden in dem Forschungsprojekt „Inkohärente SpaceTime-Übertragung“ ausgereiftere inkohärente Detektionsverfahren für DSTM entwickelt und bewertet. Ausgehend von Erfahrungen bei Einantennensystemen (vgl. auch das Projekt „Codierte Modulation für die inkohärente Übertragung über Fading-Kanäle“) und in weitgehender Analogie zur weit verbreiteten differentiellen Phasenumtastung (differential phase-shift keying (DPSK)) für eine Sendeantenne werden die sogenannte Multiple-Symbol Dif- 20 5 Jahre LIT ferentielle Detektion (multiple-symbol differential detection (MSDD)) und die Entscheidungsrückgekoppelte Differentielle Detektion (decision-feedback differential detection (DFDD)) abgeleitet und untersucht. Analytische und simulative Ergebnisse für MSDD- und DFDD-basierte Empfänger bei DSTM zeigen, dass signifikante Verbesserungen der Leistungseffizienz gegenüber CDD zu erzielen sind, und dass damit auch die potenziellen Einsatzszenarien für DSTM erheblich ausgedehnt werden können. Ein zweiter Schwerpunkt des Forschungsprojektes ist die Verknüpfung von Methoden der Kanalcodierung mit DSTM bei gleichzeitigem Einsatz der verbesserten inkohärenten Empfänger. Hierbei stehen sowohl asymptotisch (im Sinne der Kanalkapazität) optimale als auch bzgl. des Kanalverhaltens robuste sowie niedrig komplexe Verfahren im Mittelpunkt des Interesses. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dr. L. Lampe, Prof. Dr. R. Schober) 5.2.9 Iterative Multiuser Detection Bei zukünftigen Mobilkommunikationsverfahren wird Code-Division Multiple Access (CDMA) als Mehrfachzugriffsverfahren auf dem Funkkanal eingesetzt, z.B. bei UMTS. Damit ist es möglich, sowohl die Zahl der Teilnehmer im Mobilfunksystem zu erhöhen als auch die gestiegenen Anforderungen bzgl. der übertragbaren Datenrate zu erfüllen. Um die Vorteile von CDMA in Zukunft besser nutzen zu können, ist es notwendig, neue, intelligentere Empfänger zu entwickeln. Ein besonderer Aspekt ist hierbei die Unterdrückung von Störungen, die durch Signale anderer Teilnehmer (Multiuser-Interferenz) entstehen. Dies kann mit Hilfe sogenannter Multiuser-Detektoren erfolgen. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden iterative Verfahren zur MultiuserDetektion entwickelt, die sich durch eine wesentlich geringere Komplexität gegenüber den theoretisch optimalen Verfahren auszeichnen und trotzdem eine Übertragung nahe an der sogenannten "Single User Bound" ermöglichen. Dies beinhaltet sowohl Empfängerkonzepte, für die eine perfekte Kenntnis des Übertragungskanals vorausgesetzt wird, als auch Verfahren, die eine Schätzung des Kanals beinhalten. Der iterative Prozess der wechselseitigen zunehmenden Unterdrückung der Multiuser Interferenz umfasst ebenfalls Kanalcodierverfahren für die einzelnen Teilnehmersignale. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dipl.-Ing. A. Lampe) 5.2.10 Multiuser Detektion für UTRA/FDD Uplink Die im UMTS Mobilfunkstandard auf der Funkschnittstelle (UMTS Terrestrial Radio Access, kurz UTRA) benutzte Übertragungstechnik, Code-Division Multiple Access (CDMA), bedingt, dass sämtliche aktiven Teilnehmer in einer Funkzelle gleichzeitig Signale zur Basisstation senden (Uplink-Rich- 5 Jahre LIT 21 tung). Da diese Signale im selben Frequenzbereich liegen, kommt es zu sogenannter Multiuser Interferenz, d.h. die Signale stören sich durch die Überlagerung gegenseitig. Die Trennung dieser Signale erfolgt an der Basisstation üblicherweise durch Korrelation mit den Signatursequenzen der Teilnehmer (RAKE Empfänger). Wegen der Asynchronität der Teilnehmersignale sowie der Mehrwegeausbreitung auf den Funkkanälen kann nicht garantiert werden, dass an der Basisstation die Korrelationen zwischen den Signatursequenzen genügend gering ist, um die Teilnehmersignale zuverlässig trennen zu können. Abhilfe kann in diesem Fall sog. Multiuser Detektion schaffen, bei der, wie der Name schon sagt, versucht wird, mehrere Benutzer gleichzeitig zu detektieren, wobei unter Ausnutzung der Kenntnis der Korrelationen zwischen den Signatursequenzen dies auch besser als im einfachen RAKE Empfänger möglich ist. Im Projekt wird der Einsatz verschiedener Multiuser Detektionsverfahren untersucht. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dipl.-Ing. A. Lampe, Dipl.-Inf. C. Windpassinger, Priv.-Doz. Dr. R. Fischer) 5.2.11 Optimierung der parallelen Datenübertragung im UMTS Downlink Wie in allen Bereichen der Nachrichtentechnik steigt auch in der Mobilkommunikation der Bedarf an hochratiger Datenübertragung. Während bei dem momentan aktuellen Mobilfunkstandard GSM im EDGE-Modus eine maximale Datenrate von etwa 384 kbit/s erreicht werden kann, sind es bei dem vor der Markteinführung stehenden Mobilfunkstandard UMTS bereits 2 Mbit/s und mehr. Zu erwarten ist, dass diese hohen Datenraten gerade im Downlink, d.h. bei der Übertragung von der Basisstation zur Mobilstation, zum schnellen Download großer Datenmengen benötigt werden. Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Optimierung und Entwicklung von Empfängeralgorithmen im Downlink, wenn durch Kanalbündelung mehrere Datenströme parallel von der Basisstation zu einem mobilen Endgerät übertragen werden. Dabei sind deutlich strengere Anforderungen an die Komplexität zu stellen als im Uplink, also bei der Übertragung von der Mobilstation zur Basisstation. Vorteilhaft dagegen wirkt sich im Downlink aus, dass die Interferenzen wie Intersymbol-Interference und Multiaccess-Interference innerhalb einer Funkzelle hauptsächlich nur durch den einen Übertragungskanal bestimmt sind, der gerade zwischen Basisstation und Mobilstation besteht. Andererseits kommen zu den angesprochenen Intrazell-Interferenzen noch die Interzell-Interferenzen hinzu, insbesondere wenn sich die Mobilstation am Funkzellenrand befindet. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden verschiedene in Frage kommende Empfängeralgorithmen für den Downlink von UMTS bezüglich Leistungsfähigkeit und Komplexität getestet und optimiert. Als Verbesserungen 22 5 Jahre LIT zum Standard sog. Rake-Empfänger, der als Referenz dient, wurden sowohl Maßnahmen zur linearen Kanalentzerrung auf Chipebene als auch Maßnahmen zur linearen Entzerrung auf Symbolebene, wie z.B. mit einem Generalized Rake Receiver, untersucht. Hierbei stellte sich die deutliche Überlegenheit der linearen Kanalentzerrung mit Minimum Mean-Squared Error Ansatz hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Komplexität heraus. Ein neuer vielversprechender Ansatz, der eine Entscheidungsrückkopplung (Decision Feedback) nutzt, wurde ebenfalls untersucht. Für Szenarien mit Intrazell- und Interzell-Interferenzen sind jedoch komplexere Algorithmen, wie z.B. Iterative Soft Decision Interference Cancellation (ISDIC, siehe Forschungsprojekt "Iterative Multiuser Detection") nötig, um einen sicheren Empfang zu gewährleisten, wobei ISDIC selbst bei höherstufiger Modulation, wie z.B. 16QAM sehr gute Ergebnisse liefert. Wie in den Untersuchungen gezeigt werden konnte, eignet sich ISDIC ebenso sehr gut zur Kanalentzerrung bei Verwendung von Pulsamplitudenmodulation als Übertragungsverfahren. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dipl.-Ing. J. Rößler) 5.2.12 Präsentation der Vorlesung „Nachrichtenübertragung“ in der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) Der Umgang mit dem Internet ist mittlerweile zu einer gefragten Schlüsselkompetenz in allen Berufszweigen in Forschung und Lehre geworden. In der vhb bündeln die bayerischen Hochschulen ihre Kräfte, um den Studierenden und später auch Fort- und Weiterbildungsinteressierten bedarfsorientiert Lernangebote multimedial zur Verfügung zu stellen. Der Zugang zu den Lehrangeboten kann über internetfähige Rechner zu Hause, am Arbeitsplatz oder in den bayerischen Hochschulen erfolgen. Eine besondere zusätzliche technische Ausstattung wird nicht benötigt. Am Lehrstuhl für Informationsübertragung wird die Vorlesung Nachrichtenübertragung als Basislehrveranstaltung für ein weitergehendes Lehrprogramm zu Kommunikationssystemen und Nachrichtentechnik durchgeführt und soll nun der vhb zur Verfügung gestellt werden. Eine Vielzahl von interaktiven Simulationsmodellen verschiedener Signalformen und Systemkomponenten dient zur praxisnahen Veranschaulichung der Lehrinhalte. Beispiele zur Audio- und Videosignalübertragung verdeutlichen die unterschiedlichen Eigenschaften und Qualitätsmerkmale der verschiedenen Nachrichtenübertragungsverfahren. Der 1. Teil der Lehrveranstaltung soll die Teilnehmer mit den Grundprinzipien der analogen Nachrichtenübertragung über leitungsgebundene und drahtlose Übertragungsmedien vertraut machen. Im 2. Teil werden digitale Übertragungsverfahren behandelt werden. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dipl.-Ing. B. Matschkal, Dipl.Ing. (FH) B. Westrich) 5 Jahre LIT 23 5.2.13 Schnelle digitale Übertragung über Energieversorgungsleitungen Die weltweite Liberalisierung und Harmonisierung der Telekommunikationsmärkte eröffnet Anbietern und Verbrauchern ein weites Feld, bestehende und neue Formen von Datendienstleistungen zu offerieren bzw. zu nutzen. Neue Anbieter besitzen jedoch nur in Ausnahmefällen eigene Leitungen bis zum Endkunden, so dass Übertragungswege von z.B. ehemaligen Monopolanbietern gemietet werden müssen. Eine wirtschaftlich wie technisch gleichermaßen interessante Alternative hierzu bietet die Informationsübertragung über das existierende Stromnetz. Die Nutzung des Stromnetzes als Medium zur Datenübertragung wird als Powerline Communication (PLC) bezeichnet. Die besondere Problematik der PLC besteht zum einen in der massiven „Störung“ des Datensignals durch die Energieübertragung und zum anderen in der unerwünschten Antennenwirkung von Stromversorgungsnetzen zur Abstrahlung hochfrequenter, informationstragender Signale, so dass durch PLC Störungen in Funkübertragungssystemen verursacht werden könnten. Während ersteres eine hohe Leistung des informationstragenden Signals erfordert, erzwingt der zweite Effekt jedoch niedrigste Sendeleistungen. Diesem Dilemma kann man durch intelligente Übertragungsverfahren mit höchst effizienten Kanalcodierungs- und Modulationsverfahren begegnen, die im Rahmen dieses Projektes entwickelt werden. Kernpunkt ist dabei die Betrachtung von Mehrträgerübertragung mittels orthogonalem Frequenzmultiplex (OFDM), um der Mehrwegeausbreitung des Datensignals infolge vielfältiger Reflexionen effizient begegnen und für die Detektion nutzbar machen zu können. Zur Steigerung der Robustheit des Übertragungsverfahrens gegen zeitliche Änderung des Übertragungsmediums werden ausgereifte inkohärente Empfängerstrukturen entwickelt, mit denen die Leistungseffizienz kohärenter Verfahren sehr nahe erreicht wird. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dr. L. Lampe, Dipl.-Ing. U. Berold) 5.2.14 Spectral Efficiency of CDMA Mobile Communication Bei zukünftigen Mobilkommunikationssystemen wird Code-Division Multiple Access (CDMA) als Vielfachzugriffsverfahren auf dem Funkkanal eingesetzt, z.B. bei UMTS. Neben der Entwicklung praxistauglicher Übertragungsverfahren ist für die mittelfristige Entwicklung dieser Technik die Bestimmung von theoretischen Möglichkeiten und Grenzen sowohl hinsichtlich der spektralen Effizienz (Teilnehmerkapazität) als auch der Leistungseffizienz mit Methoden der Informationstheorie von grundsätzlicher Bedeutung. Auf diese Weise erhält man allgemeingültige, d.h. von der aktuellen Implementie- 24 5 Jahre LIT rung unabhängige, Aussagen über die Systemeigenschaften in Abhängigkeit von der Zahl der Systembenutzer, der Genauigkeit der Schätzung des Übertragungskanals und des eingesetzten Detektionsprinzips. Solche Existenzschranken werden, wie von Shannon bereits für die Kanalcodierung erfolgreich angewendet, mit Hilfe von Ensemblemittelungen über zufällige Signatursequenzen (Spreizcodes) für die Teilnehmer gewonnen. Diese Vorgehensweise wird auch dadurch motiviert, dass aufgrund von Mehrwegeausbreitung bei der Funkübertragung die empfangsseitig entstehenden, sog. effektiven Spreizsequenzen diesem zufälligen Verhalten sehr gut entsprechen. Mit Hilfe dieser Methode lassen sich Theoreme zur Verteilung der Eigenwerte zufälliger Korrelationsmatrizen nutzen, um analytische Verfahren zur Berechnung sowohl von Störabständen als auch von Kanalkapazitäten für optimale und suboptimale Empfangsverfahren abzuleiten. Die bisher gewonnenen Resultate zeigen, dass durch Anwendung geeigneter linearer (z.B. Minimum MeanSquared Error Filter) und nichtlinearer (z.B. iterative Subtraktion von Multiuser-Interferenzen) Methoden spektrale und Leistungseffizienz gegenüber bisher diskutierten Werten noch sehr weit angehoben werden können. Insbesondere konnte auch nachgewiesen werden, dass CDMA mit zufälligen Signatursequenzen hinsichtlich der einzusetzenden Gesamtsendeleistung für alle Teilnehmer enorme Vorteile gegenüber traditionellen Mehrfachzugriffsverfahren wie TDMA und FDMA, die Orthogonalität der Teilnehmersignale sicherstellen, bietet. (Projektleitung: Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dipl.-Ing. A. Lampe) 5.2.15 Vorcodierung für MIMO-Kanäle und Multiuser-Systeme In den letzten Jahren hat das Interesse an Übertragungssystemen, die durch Kanäle mit mehreren Ein- und Ausgängen, sog. MIMO-Kanäle (Multiple-Input/Multiple-Output) beschrieben werden, stark zugenommen. Solche Modelle ergeben sich z.B. wenn mehrere Sende- und Empfangsantennen zum Einsatz kommen. Theoretische Untersuchungen haben gezeigt, dass sich durch die Verwendung von Antennenarrays in Sender und Empfänger die spektrale Effizienz, und damit die Datenrate für die Benutzer, signifikant steigern lässt. Da über mehrere Antennen gleichzeitig gesendet wird, überlagern sich an jeder Empfangsantenne die abgestrahlten Teilsignale. Um die über die einzelnen Antennen gesendeten Daten detektieren/decodieren zu können, ist daher eine Entzerrung dieser Interferenzen unabdingbar. Zur Vermeidung einer Rauschverstärkung im Empfänger kommen hierzu üblicherweise nichtlineare Verfahren zum Einsatz. Neben Mehrantennensystemen lassen sich auch Vielfachzugriffsverfahren basierend auf Codemultiplex (CDMA) als MIMOSysteme beschreiben. Diese sind besonders im Hinblick auf den Mobilfunkstandard UMTS von Interesse. Auch hier überlagern sich die Datensignale der 5 Jahre LIT 25 einzelnen Teilnehmer empfangsseitig und müssen im Allgemeinen entzerrt werden. Im Projekt wird die Möglichkeit der Vor-Entzerrung für die beschriebenen Szenarien untersucht, d.h. unter Kenntnis der Übertragungseigenschaften des Kanals am Empfänger wird das Sendesignal geeignet modifiziert, um die Entzerrung am Empfänger überflüssig oder zumindest unproblematisch zu machen. Zentraler Gegenstand der Untersuchung ist hierbei die nichtlineare Tomlinson-Harashima-Vorcodierung, da diese sowohl aufwandsgünstig zu realisieren ist als auch nahezu optimale Eigenschaften verspricht. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Heinrich-Hertz-Institut, Berlin, im Rahmen des BMBF-Programms HyEff durchgeführt. (Projektleitung: Priv.-Doz. Dr. R. Fischer, Prof. Dr. J. Huber, Mitarbeit: Dipl.Inf. C. Windpassinger) 5.2.16 Vorcodierung und Signalformung für die schnelle digitale Übertragung über stark verzerrende Kanäle In den letzten Jahren hat der Bedarf an hochratiger digitaler Übertragung stark zugenommen. Neue multimediale Dienste, wie z.B. persönliche Informationsund Bildungs-, aber auch Unterhaltungsangebote (Video-on-Demand), versprechen ein großer Markt in der Zukunft zu werden. Ohne Zweifel sind für die benötigten hohen Übertragungsgeschwindigkeiten Lichtwellenleiter (Glasfaserkabel) das geeignete Übertragungsmedium. Daneben existiert aber noch das flächendeckende Netz der Kupferanschlussleitungen, das beginnend um ca. 1900 ausschließlich für die analoge Übertragung von Telefonie ausgelegt wurde. Bereits Anfang der 80er Jahre wurde erkannt, dass sich dieses wirtschaftlich äußerst bedeutende Netz sehr effizient zur schnellen und vor allem fast flächendeckenden Einführung neuer Dienste nutzen lässt. Zweidrahtleitungen bieten sich somit als Brücke und Wegbereiter für zukünftige Entwicklungen an, womit ein langfristiger gradueller Übergang auf neue Technologie erfolgen kann. Inzwischen ist diese Technikfamilie als xDSL (digital subscriber lines) bekannt, wobei HDSL (high-rate DSL) und ADSL (asymmetric DSL – von der Telekom als T-DSL vermarktet) die bekanntesten Vertreter sind. Da symmetrische Kupferleitungen für die schnelle digitale Übertragung sehr ungünstige Eigenschaften besitzen, sind hierfür komplexe, hochentwickelte und sehr leistungsfähige Übertragungsverfahren notwendig. Im Projekt werden Methoden der Vorcodierung (sendeseitige Vorverzerrung des Datensignals) und Signalformung (Erzeugung bestimmter gewünschter Eigenschaften von Sende- und Empfangssignal) untersucht und für den Einsatz bei xDSL optimiert. Mehrere vielversprechende Verfahren zur schnellen digitalen Übertragung über Kupfer-Zweidrahtleitungen konnten inzwischen entwickelt werden. (Projektleitung: Priv.-Doz. Dr. R. Fischer, Prof. Dr. J. Huber) 26 5 Jahre LIT Viele der bereits abgeschlossenen Forschungsvorhaben bedürfen keiner gesonderten Beschreibung, da deren Ergebnisse ausführlich in den Dissertationen des LIT dargelegt wurden (vgl. Abschnitt 7.2). 6. Preise und Auszeichnungen Vielfach wurden wissenschaftliche Publikationen und Promotionen mit Preisen und Auszeichnungen gewürdigt, darunter mehrere Literaturpreise und ein Förderpreis der deutschen Informationstechnischen Gesellschaft, der Förderpreis der Mannesmann-Mobilfunkstiftung, sowie diverse Promotionspreise der Technischen Fakultät Erlangen und viele andere mehr. Für Arbeiten zu inkohärenten digitalen Übertragungsverfahren erhielt Herr Dr. Schober den renommierten Heinz-Maier-Leibnitz-Preis 2002 der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1997 Promotionspreis der Technischen Fakultät an Robert Fischer für seine Dissertation zum Thema „Mehrkanal- und Mehrträgerverfahren für die schnelle digitale Übertragung im Ortsanschlussleitungsnetz“ 1998 Studienpreis der SEW-EURODRIVE Stiftung an Alexander Lampe für seine Diplomarbeit zum Thema "Channel Capacity of Cellular Systems" 1999 Promotionspreis der Technischen Fakultät an Udo Wachsmann für seine Dissertation zum Thema "Coded Modulation: Theoretical Concepts and Practical Design Rules" 2000 Förderpreis der Mannesmann-Mobilfunk-Stiftung an Ralf Müller für seine Dissertation zum Thema "Power and Bandwidth Efficiency of Multiuser Systems with Random Spreading" 2000 Literaturpreis der deutschen Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) an Udo Wachsmann, Robert Fischer und Johannes Huber für eine Publikation zur codierten Modulation 2000 Förderpreis der deutschen Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) an Ralf Müller für seine Dissertation 27 5 Jahre LIT 2000 Preis für den besten Beitrag (Best Paper Award) zur Internationalen Konferenz für drahtlose Nachrichtenübertragung (European Wireless) an Robert Schober, Lutz Lampe und Wolfgang Gerstacker 2001 Literaturpreis der deutschen Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) an Wolfgang Gerstacker und Robert Schober für eine Publikation zur adaptiven Entzerrung bei inkohärenten digitalen Übertragungsverfahren 2002 Preis für den besten Beitrag (Best Student Paper Award) beim International Zurich Seminar on Broadband Communications an Robert Schober, Lutz Lampe und Wolfgang Gerstacker Dr. L. Lampe (und Dr. G. Ungerböck) bei der Verleihung des Student Paper Award beim 2002 International Zurich Seminar on Broadband Communications 2002 Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an Robert Schober für seine Arbeit zu inkohärenten Übertragungsverfahren Prof. Dr. R. Schober (und Prof. Dr. J. Huber) bei der Verleihung des Heinz-Maier-Leibnitz-Preises 2002 28 5 Jahre LIT 7. Habilitationen, Dissertationen, Diplom- und Studienarbeiten 7.1 Habilitation Robert Fischer Precoding and Signal Shaping for Digital Transmission (24.07.2001) Ziel der Habilitationsschrift ist es, detailliert die Grundlagen der digitalen Übertragung über verzerrende Kanäle zu erläutern. Neben der Darstellung der klassischen Verfahren zur Entzerrung digitaler Signale wird spezielles Gewicht auf Vorcodierungsverfahren gelegt. Bei diesen Verfahren wird bereits im Sender das Sendesignal (nichtlinear) vorverzerrt, um die Kanalverzerrungen auszugleichen. Darüber hinaus werden ausführlich Signalformungsmethoden beschrieben. Durch eine gezielte Auswahl des Sendesignals aus mehreren Möglichkeiten gemäß eines Signalformungskriteriums können gewünschte Eigenschaften erzeugt und zusätzliche Gewinne erzielt werden. Die Kombination von Vorcodierung mit Signalformung ermöglicht schließlich sehr leistungsfähige und flexibel anwendbare digitale Übertragungssysteme. Die Beispiele zur Illustration stammen überwiegend aus dem Bereich der hochratigen digitalen Übertragung über gewöhnlichen Telefonleitungen (Digital Subscriber Lines, DSL). Die beschriebenen Methoden und Konzepte von Vorcodierung und Signalformung sind jedoch auf alle Gebiete der digitalen Übertragung über linear verzerrende Kanäle anwendbar. Beispiele sind die Nachrichtenübertragung über Energieversorgungsleitungen ("Power-Line Communication") oder der digitale Mobilfunk über Funkverbindungen mit Mehrwegeausbreitung. 7.2 Dissertationen 7.2.1 Peter Schramm (17.04.1996) Modulationsverfahren für CDMA-Mobilkommunikationssysteme unter Berücksichtigung von Kanalcodierung und Kanalschätzung In dieser Arbeit werden Übertragungsverfahren für CDMA-Mobilkommunikationssysteme auf der Basis konventioneller Demodulation, d.h. bei Modellierung der unvermeidlichen Teilnehmerinterferenz als weißes Rauschen, untersucht. Der zentrale Aspekt ist dabei die Analyse, die Optimierung und der Vergleich von geeigneten Modulationsverfahren für die zugrundeliegende 5 Jahre LIT 29 Spreizbandübertragung, insbesondere bei Anwendung von Faltungscodierung und unter Einbeziehung der Kanalschätzung. Als Kanalmodelle werden frequenzselektive Rayleigh-Fadingkanäle vorausgesetzt. Nach einer kurzen Einleitung und einer Einführung in die Grundlagen von Spreizbandübertragung und Codemehrfachzugriff (CDMA) wird gezeigt, dass die spektrale Effizienz von CDMA-Systemen durch die Verwendung von möglichst leistungseffizienten Spreizbandübertragungsverfahren maximiert wird. Gemäß diesem Resultat werden geeignete Spreizbandübertragungsverfahren untersucht. Aufgrund seiner hohen Leistungseffizienz stellt in diesem Zusammenhang binäre Phasenumtastung (2PSK) in Verbindung mit einem Pilotkanal, der eine kohärente Demodulation ermöglicht, gemäß dem heutigen Stand der Technik das geeignetste Modulationsverfahren für die Abwärtsstrecke in einem konventionellen CDMA-System dar. Für dieses Verfahren wird zunächst ein Demodulator untersucht, der in der Lage ist, sich schnell der momentanen Kanalgewichtsfunktion anzupassen. Dadurch kann der Verlust durch die bei praktischen Implementierungen meist gegebene Fehlanpassung der Anzahl der Korrelatoren an die Anzahl der Ausbreitungspfade im Kanal teilweise kompensiert werden. Anschließend wird für 2PSK-Modulation mit Faltungscodierung eine obere Schranke der Bitfehlerwahrscheinlichkeit abgeleitet. Durch dieses Resultat wird unter anderem die Wirkung der Mehrwegeausbreitung und der Faltungscodierung auf die Leistungseffizienz des Übertragungsverfahrens offensichtlich. Ein wichtiger Aspekt der Arbeit ist die Untersuchung von Kanalschätzmethoden. Hierzu werden verschiedene Prinzipien aufgezeigt und ihre Anwendung für die im weiteren aufgeführten Modulationsverfahren diskutiert. Für 2PSK-Modulation mit Pilotkanal gelingt für die Übertragung sowohl ohne als auch mit Faltungscodierung eine analytische Berechnung des aufgrund nicht perfekter Kanalschätzung hinzunehmenden Verlusts in der Leistungseffizienz. Mit diesem Ergebnis ist es möglich, die Optimierung von Systemparametern, wie beispielsweise der Coderate oder der Aufteilung der Sendeleistung auf den Pilot- und den Datenkanal, vorzunehmen. Insbesondere für die Aufwärtsstrecke geeignete Modulationsverfahren sind pilotsymbolunterstützte 2PSK-, differentielle 2PSK-, differentiell kohärente 2PSK- und orthogonale Modulation gemäß dem Standard IS-95. Für pilotsymbolunterstützte 2PSK-Modulation gelingt, wie zuvor bei 2PSK mit Kanalschätzung im Pilotkanal, eine analytische Berechnung des Verlusts infolge nicht perfekter Kanalschätzung, gemäß der die Optimierung des Systemparameters Pilotsymbolabstand durchgeführt werden kann. Für differentielle 2PSK-Modulation wird der Verlust gegenüber kohärenter 2PSK-Modulation berechnet. Als ein zu differentieller 2PSK kompatibles Übertragungsverfahren wird differentiell kohärente 2PSK-Modulation einge- 30 5 Jahre LIT führt. Für dieses Verfahren wird ein analytisches Berechnungsverfahren für die optimale Metrik zur Kanaldecodierung gemäß dem Maximum-Likelihood-Kriterium vorgestellt. Im Standard IS-95 ist eine 64-stufige orthogonale Modulation in Kombination mit binärer Faltungscodierung und binärem Interleaving spezifiziert. Es wird aufgezeigt, dass sich die Leistungseffizienz dieses Übertragungsverfahrens, für das in der Literatur eine inkohärente Demodulation vorgeschlagen wird, durch die Verwendung kohärenter Demodulation steigern lässt. Hierzu notwendige Methoden der Kanalschätzung werden entwickelt. Vergleiche der betrachteten Übertragungsverfahren in Hinblick auf hohe Leistungseffizienz und geringe Komplexität sowie sich daraus ergebende Schlussfolgerungen schließen die Arbeit ab. 7.2.2 Robert Fischer (24.10.1996) Mehrkanal- und Mehrträgerverfahren für die schnelle digitale Übertragung im Ortsanschlussleitungsnetz Diese Arbeit befasst sich mit Methoden für die effiziente Nutzung der Kupferleitungen des Ortsanschlussleitungsnetzes. Dieses Netz, ursprünglich nur für die analoge Sprachübermittlung konzipiert, stellt ein enormes Kapital dar und bietet sich an, neue Dienste schnell und nahezu flächendeckend bereitzustellen. Nach einem grundlegenden Kapitel werden zwei mögliche Anwendungsfälle ausführlich behandelt: die koordinierte digitale Übertragung und die Mehrträgerübertragung. Die vorgestellten Verfahren zur koordinierten Mehrfach-Duplex-Übertragung gliedern sich dabei in 2 Gruppen. Zunächst wird die statische Koordination, d.h. die Ausnutzung von Korrelationen zu einem festen Zeitpunkt bzw. einer Störleistungsdifferenz betrachtet. Neben der optimalen Lösung werden suboptimale, aber sehr einfach zu realisierende Varianten vorgestellt, welche sich durch Rotation und Skalierung der Signalkonstellation ergeben. Dabei steht jeweils speziell die Dual-Duplex-Übertragung im Mittelpunkt. Für diesen Fall werden auch die erreichbaren Feldlängengewinne abgeschätzt. Es schließt sich die dynamische Koordination an, bei welcher der gesamte Verlauf der Kreuzkorrelierten als Gewinn nutzbar gemacht werden kann. Auch hier wird sowohl die optimale Methode, als auch aufwandsreduzierte Varianten beschrieben. Weiterhin wird bewiesen, dass mit den vorgeschlagenen Verfahren die Kanalkapazität prinzipiell erreichbar ist. Das Kapitel schließt mit realistischen Beispielen, welche aus den Nebensprechübertragungsfunktionen berechnet werden. Die Ergebnisse wurden durch eine breit angelegte Messkampagne am Forschungs- und Technologiezentrum der Deutschen Telekom AG bestätigt. 5 Jahre LIT 31 Anschließend wird die diskrete Mehrträgermodulation, ein sehr aufwandsgünstiges Verfahren, im Detail analysiert. Die gefundenen Ergebnisse sind Grundlage für die nachfolgende Systemoptimierung. Breiten Raum nimmt die adaptive Raten- und Leistungsverteilung ein. Dabei wird ein Algorithmus vorgeschlagen, welcher den in der Literatur bekannten überlegen, aber dennoch einfacher zu realisieren ist. Ausgehend von der Optimierung des Systems wird danach die asymptotische Äquivalenz von Mehrträgerverfahren mit der entscheidungsrückgekoppelten Entzerrung gezeigt. Auch hier werden die Ergebnisse auf praxisrelevante Beispiele der hochratigen Übertragung über symmetrische Leitungen angewandt. Simulationsbeispiele belegen die Praxisrelevanz der theoretischen Aussagen. Schließlich erfolgt die Kombination der vorgestellten Verfahren mit Kanalcodierung, um die Reichweite noch weiter zu steigern. Dabei ist zunächst die Ratenverteilung erneut zu diskutieren und die Codekonstruktion geeignet zu ermitteln. Bei der koordinierten Übertragung kommt exemplarisch eine Mehrstufencodierung zum Einsatz, welche eine sehr feinquantisierte Ratenwahl ermöglicht. Als Komponentencodes werden ausschließlich Reed-SolomonCodes eingesetzt. Bei den Mehrträgerverfahren wird die Anwendung trelliscodierter Modulation betrachtet, wie auch deren Verkettung mit einem äußeren Blockcode. Es wird der Einfluss der Systemkomponenten auf die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems analysiert. Erneut belegen Simulationsbeispiele die Praxisrelevanz der getroffenen, theoretischen Aussagen. 7.2.3 Bernhard Spinnler (11.08.1997) Inkohärente Empfänger für Continuous Phase Modulation Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung inkohärenter, digitaler Empfänger für das Modulationsverfahren Continuous Phase Modulation. Als Grundlage für den inkohärenten Empfänger dienen dabei der seit langem zur analogen Frequenzdemodulation eingesetzte Frequenzdiskriminator bzw. die differentielle Demodulation. Inkohärente Empfänger bieten gegenüber kohärenten Empfängern vor allem den Vorteil der geringeren Komplexität, da die sehr aufwändige Schätzung und Regelung der Trägerphase überflüssig wird. Die geringere Komplexität inkohärenter Empfänger wird jedoch i.a. mit einem erheblichen Rückgang der Leistungseffizienz erkauft. In dieser Arbeit werden neue Strukturen inkohärenter Empfänger vorgestellt, die auf dem Frequenzdiskriminator bzw. der differentiellen Demodulation aufbauen. Die vorgestellten Verfahren erreichen bei denselben Systemparametern in vielen Fällen fast die Leistungseffizienz der entsprechenden kohärenten Empfänger. Die Verbesserungen gegenüber bekannten inkohärenten Empfängern werden durch konsequente Übertragung und Anwendung von 32 5 Jahre LIT Methoden erreicht, die ursprünglich für lineare, digitale Modulationsverfahren entwickelt wurden und dort als optimal bekannt sind. Diese Methoden werden an die speziellen Bedingungen angepasst, die das Modulationsverfahren Continuous Phase Modulation vorgibt. Die Symbolfehlerrate der vorgestellten Verfahren wird jeweils analytisch bestimmt und verglichen. Weiterhin wird eine neue Methode der Signalformung vorgestellt, die es erlaubt, Vorcodierung bzw. Signalformung, die ursprünglich für lineare Modulationsverfahren entwickelt wurden, mit nichtlinearen Modulationsverfahren wie Continuous Phase Modulation zu kombinieren. 7.2.4 Udo Wachsmann (8.05.1998) Coded Modulation: Theoretical Concepts and Practical Design Rules In dieser Arbeit werden der Entwurf und die Analyse von codierten Modulationsverfahren behandelt, in der Hauptsache Verfahren, die auf Mehrebenencodierung (MLC) basieren. Dabei spielt das Konzept der äquivalenten Kanäle für die einzelnen Codierebenen einer Mehrebenencodierung eine entscheidende Rolle. Sowohl informationstheoretische Kenngrößen als auch abgeschätzte Fehlerwahrscheinlichkeiten dieser Kanäle führen einerseits zu grundlegenden theoretischen Aussagen über codierte Modulation und andererseits zu praktischen Richtlinien bezüglich des Entwurfs und der Analyse. Im einzelnen wird gezeigt, dass ein codiertes Modulationsverfahren, das auf dem Prinzip der Mehrebenencodierung beruht, optimal im Sinne der Kapazität ist. Basisentwurfsverfahren, die dazu dienen, die Coderate der einzelnen Komponentencodes zu bestimmen, werden eingeführt. Diese Entwurfsverfahren benutzen zum einen informationstheoretische Kenngrößen der äquivalenten Kanäle wie Kapazität, Codierungsexponent oder Cut-off Rate. Zum anderen werden die minimale euklidische Distanz (dies ist der herkömmliche Ansatz) und die abgeschätzte Fehlerwahrscheinlichkeit verwendet. Mit Hilfe einiger ausgewählter Beispiele, bei denen sehr leistungsfähige Turbo-Codes als Komponentencodes eingesetzt wurden, lässt sich zeigen, dass die vorgeschlagenen Entwurfsverfahren (bis auf das herkömmliche) eine leistungs- und bandbreiteneffiziente digitale Übertragung mit Mehrebenencodierung nahe an der Shannongrenze erlauben. Über die Basisentwurfsverfahren hinaus werden weitere wichtige Aspekte zum Entwurf von Übertragungssystemen mit Mehrebenencodierung behandelt. Anhand der Ergebnisse dieser weiterführenden Untersuchungen erweist sich die Mehrebenencodierung als ein attraktives und flexibles codiertes Modulationsverfahren, das sich zum Einsatz in praktischen Anwendungen gut eignet. Die optimale Dimensionalität der Signalkonstellation, auf der die Co- 5 Jahre LIT 33 dierung beruht, wird abgeleitet. Damit kann sowohl ein Gewinn in der Leistungseffizienz als auch eine Reduktion der Komplexität erreicht werden. Eine sehr effiziente Methode deutlich an Komplexität einzusparen, ist die Verwendung von harten Entscheidungen in der Mehrstufencodierung (MSD). Die Leistungseffizienz des Verfahrens bleibt davon nahezu unberührt. Es wird gezeigt, wie mit einer geeignet dimensionierten Verbindung von Mehrebenencodierung und Signalformung die Lücke zwischen gleichwahrscheinlicher Übertragung und der Shannongrenze deutlich verringert wird. Abschließend wird anhand einer Analyse mit dem Codierungsexponenten die Adressierungsstrategie, die von Ungerböck und Imai vorgeschlagen wurde, als die leistungseffizienteste bestätigt. Darüber hinaus erscheint das pragmatische codierte Modulationsverfahren mit Bit-Interleaving (BICM), das mit nur einem Code und Gray-Mapping der Signalpunkte arbeitet, als eine vielversprechende Alternative. 7.2.5 Josef Hámorský (17.06.98) Parallel und seriell verkettete Codes für iterative Decodierung und Entzerrung Im Rahmen dieser Arbeit wurde die iterative Decodierung parallel und seriell verketteter Codestrukturen untersucht. Die schon bekannten Verfahren wurden optimiert und verbessert. Eine neue Art der Codierungsstrategie – die Auswahlcodierung – wurde eingeführt. Die iterative Decodierung der seriell verketteten Codes hat als eine sehr mächtige Decodierungsmethode eine große Perspektive. Wegen ihrer Komplexität kann man aber nicht ihren großen Durchbruch in gegenwärtig verbreiteten Kommunikationssystemen erwarten. Ihr erstes Einsatzgebiet wird wahrscheinlich die Weltraumkommunikation sein, bzw. spezielle Anwendungen, in denen die Empfängerkomplexität keine entscheidende Rolle spielt. Die Turbo-Entzerrung (als eine spezielle Art der iterativen Decodierung) hat größere Chancen zum Einsatz. Bei Übertragung über stark verzerrende Kanäle kann sie sehr hohe Gewinne erzielen. Heutzutage werden hochratige Datenübertragungssysteme für bestehende Netze konstruiert (Telefonnetz, Stromverteilungsnetz,...). Da bei hochratiger Datenübertragung über diese Übertragungsmedien starke Impulsinterferenzen auftreten, kann die TurboEntzerrung ein sehr mächtiges Mittel der zuverlässigen Kommunikation werden. Die Auswahlcodierung ist dadurch interessant, dass sie durch die iterative Decodierung die Zuverlässigkeit nicht nur doppelt, sondern auch einfach codierter Daten zu verbessern ermöglicht. Sie erfordert aber einen sehr präzisen Entwurf des Übertragungssystems. Die Leistung des ganzen Systems ist vor 34 5 Jahre LIT allem durch die Eigenschaften des inneren Codes beeinflusst. Falls sich dieser verändert, können starke Einbußen in der Leistungsfähigkeit des ganzen Systems auftreten. Deswegen ist es nicht sinnvoll, die Auswahlcodierung bei einem sich (rasch) verändernden inneren Code anzuwenden, wie z.B. beim Fading-Kanal. Eine praktische Bedeutung hat die Auswahlcodierung für die Übertragung über Kanäle mit sehr starken Impulsinterferenzen und für kompatible Verbesserungen einiger bestehender Übertragungssysteme. Die Mehrheit aller in dieser Arbeit dargestellten Analysen und Ergebnisse bezüglich der Übertragung über verzerrende Kanäle gilt (zumindest annähernd) auch für CPM-modulierte Übertragung über einen AWGN-Kanal, weil die CPM wie eine Art nichtlinearer Impulsinterferenzen betrachtet werden kann. Man kann die iterative Decodierung und auch die Auswahlcodierung anwenden. Ein ähnliches prinzipielles Verhalten wird erwartet. 7.2.6 Wolfgang Gerstacker (21.12.1998) Entzerrverfahren für die schnelle digitale Übertragung über symmetrische Leitungen Im Rahmen dieser Dissertation werden Entzerrverfahren für die schnelle digitale Übertragung über Zweidrahtleitungen untersucht. Da bei der schnellen Kabelübertragung äußerst starke Intersymbolinterferenzen entstehen, sind zur Erzielung einer hohen Reichweite sehr leistungsfähige Konzepte einzusetzen. Die in Frage kommenden Entzerrverfahren werden in Kap. 2 in einem allgemeinen Kontext diskutiert und analysiert. Dabei wird besonders auf die Filteroptimierung für die einzelnen Verfahren bei Voraussetzung von in der Praxis verwendeten FIR-Filtern eingegangen. Neben der Zusammenfassung des Standes der Literatur zu den Entzerrverfahren lineare Entzerrung, Entzerrung mit Entscheidungsrückkopplung (DFE), Tomlinson-Harashima-Vorcodierung (THP) und Maximum-Likelihood-Sequenzschätzung (MLSE) werden in diesen ersten Abschnitten neue theoretische Beiträge geliefert. So werden die DFE-Filter für ein maximales SNR am Entscheidereingang optimiert, wobei ein Eigenwertproblem für den Koeffizientenvektor des optimalen Vorwärtsfilters aufgestellt und geschlossen gelöst wird. Es zeigt sich, dass diese Lösung mit der Minimum-Mean-Squared-Error-(MMSE-) DFE-Lösung ohne Bias äquivalent ist, die bei bisherigen Ansätzen immer über den Umweg über die MMSE-DFE mit Bias hergeleitet wurde. Des weiteren wird THP mit minimalem quadratischen Fehler über einen Optimierungsansatz mit Nebenbedingung geschlossen hergeleitet. Bezüglich MLSE wird ausführlich auf das zentrale Problem der Bestimmung der minimalen Euklidischen Distanz eingegangen. Es wird die Erkenntnis gewonnen, dass eine numerische Bestimmung mit dem aus der Informatik 5 Jahre LIT 35 stammenden Dijkstra-Algorithmus für nahezu alle in der Praxis auftretenden Impulsantworten möglich ist. Von großer Bedeutung für die digitale Kabelübertragung sind blinde Verfahren zur Entzerreradaption, die in Kap. 3 ausführlich behandelt werden. Eigene Beiträge des Verfassers sind hier eine neue, adaptive DFE, die auf der Rückkopplung weicher Entscheidungen beruht und vor allem für die uncodierte Kabelübertragung von Interesse ist, das modifizierte Baccala-Roy-Verfahren zur Kanalschätzung unter Ausnutzung von Zyklostationarität, das sehr schnell konvergiert und einfacher zu implementieren ist als das originale, und zwei Varianten eines neuen Entzerrverfahrens mit getrennter Betrags-und Phasenentzerrung, das speziell für den Fall korrelierter Daten entworfen wurde, der z.B. bei Vorcodierung auftritt, und sich als sehr robust erweist. In Kap. 4 wird ein leistungsfähiges und dennoch einfach zu implementierendes Entzerrungskonzept für die digitale Übertragung über Zweidrahtleitungen entwickelt. Für numerische Ergebnisse wird eine HDSL-Übertragung im Ortsanschlussleitungsnetz der Deutschen Telekom angenommen. Zuerst werden die prinzipiellen Grenzen der verschiedenen Entzerrverfahren aufgezeigt. Dabei ergibt sich, dass das optimale Entzerrverfahren MLSE durch DFE relativ nahe erreicht werden kann, wobei DFE eine nur geringe Komplexität besitzt. Wegen verschiedener Nachteile von DFE für eine praktische Implementierung sollte die bezüglich der Leistungseffizienz äquivalente Tomlinson-Harashima-Vorcodierung anstelle von DFE eingesetzt werden. Es wird vorgeschlagen, den Vorcodierer fest einzustellen, angepasst an eine Referenzapplikation, um eine in der Praxis nachteilige Rückübertragung von Kanalzustandsinformation zu vermeiden. Die durch eine Abweichung der Parameter der Referenzapplikation von denen der tatsächlichen Applikation bedingten Restinterferenzen werden empfangsseitig durch einen linearen Feinentzerrer beseitigt. Als Parameterdifferenzen werden ausschließlich Kabellängendifferenzen betrachtet; andere Differenzen können in guter Näherung durch äquivalente Längendifferenzen modelliert werden. Es zeigt sich, dass dieses Konzept einer festen Vorcodierung mit Feinentzerrung in einem weiten Bereich der Kabellänge kaum gegenüber optimalem THP degradiert. Als nächstes wird die Adaption des Feinentzerrers diskutiert. Es ergibt sich, dass eine blinde Adaption wegen der diskreten Gaußverteilung der vom Entzerrer zu rekonstruierenden effektiven Datensequenz (EDS) nicht möglich ist. Zur semiblinden Einstellung wird das Konzept der modulofreien Sequenzen entwickelt. Wesentliche Eigenschaft dieser binären Sequenzen ist, dass durch sie keine Modulo-Operation im Vorcodierer ausgelöst wird. Es wird ein Verfahren zur systematischen Konstruktion modulofreier Sequenzen entwickelt. Simulationen ergeben, dass eine reine entscheidungsgestützte (Decision Di- 36 5 Jahre LIT rected) Adaption ohne Kenntnis des Sendesignals erfolgen kann, wenn eine modulofreie Sequenz in der Initialisierungsphase gesendet wird. Da eine echt blinde Adaption zusätzliche Vorteile bietet, wird eine Weiterentwicklung des Systemkonzepts vorgenommen. THP wird durch Dynamics Shaping (DS) ersetzt, das die Statistik der effektiven Datensequenz in günstiger Weise beeinflusst und dabei im Wesentlichen die gleiche Leistungseffizienz wie THP erzielt. Für uncodierte quaternäre Übertragung ergibt sich, dass blinde Feinentzerrung dann mit einem einfachen Standardverfahren, dem Sato-Algorithmus, möglich ist. Im nächsten Schritt wird Kanalcodierung in das Systemkonzept aufgenommen. Die Untersuchungen zur Entzerrung werden anschließend auf den Fall der codierten Übertragung erweitert. Wesentlicher Unterschied zur uncodierten Übertragung ist, dass eine blinde Entzerrung wegen des nun deutlich niedrigeren Störabstandes am Entzerrereingang nicht mehr mit Standardverfahren möglich ist. Das in Kap. 3 vorgeschlagene neue blinde Entzerrverfahren hingegen konvergiert zuverlässig in die Nähe des MMSE-Entzerrers; dies gilt auch für komplexe, nahe an der Kanalkapazität arbeitende Codes. Somit kann die Problematik einer blinden Feinentzerrung bei vorcodierter Übertragung als gelöst betrachtet werden. Zuletzt werden Modifikationen des vorgeschlagenen Systems zur Gewährleistung einer Robustheit der Leistungseffizienz gegenüber der Wahl der Abtastphase diskutiert. Es wird vorgeschlagen, den mit Faktor 2 überabgetasteten Datenstrom in zwei Teilkanäle aufzuspalten, in denen jeweils eine separate blinde Entzerrung im Symboltakt vorgenommen wird; dadurch können Konvergenzprobleme vermieden werden. Es zeigt sich, dass zumindest einer der beiden Teilkanäle nach Konvergenz der Entzerrung nahezu optimalen Störabstand besitzt. 7.2.7 Ralf Müller (12.03.1999) Power and Bandwidth Efficiency of Multiuser Systems with Random Spreading In dieser Arbeit wurde ein vereinfachtes Modell für die Übertragung in der Aufwärtsstrecke des Mobilfunkkanals mittels des CDMA-Protokolls mit leistungsfähiger Kanalcodierung eingeführt. Dieses Modell umfasst synchrone Übertragung, Kanalcodierung an der Kapazitätsgrenze, sphärische Zufallsspreizfolgen, perfekte Kenntnis des Kanalzustands auf Sender- und Empfängerseite hinsichtlich langsamen Schwunds und Vernachlässigung von Mehrwegeausbreitung und schnellem Schwund. Die Lage in der LeistungsBandbreitenebene wird als fundamentales Bewertungskriterium benutzt. 5 Jahre LIT 37 Weil optimale Vielbenutzercodierung zu große Komplexität bedeutet, werden mehrere suboptimale Methoden untersucht, welche eine Aufspaltung von Vielbenutzercodierung in Vielbenutzerdetektion und Einteilnehmercodierung ermöglichen. Dies beinhaltet lineare Entzerrer, entscheidungsrückgekoppelte Entzerrer und iterative Detektoren mit harten Entscheidungen. Die Leistungsfähigkeit letzterer erweist sich als nicht angemessen bezogen auf ihre Komplexität. Daher werden nur lineare und entscheidungsrückgekoppelte Entzerrer näher untersucht. Diese Entzerrungsmethoden vereinfachen einen quantitativen Vergleich zwischen ihren diversen individuellen Ausprägungen, weil ihre jeweilige Leistungsfähigkeit kaum von der Anzahl der Benutzer und dem Spreizfaktor, sondern nur vom Verhältnis jener Parameter abhängt, welches als Last bezeichnet wird. Dies bedeutet, dass die Leistungsfähigkeit bei gegebener Last weder vom Spreizfaktor noch von der Anzahl der Benutzer wesentlich beeinflusst wird. Genauer gesagt, nimmt die übertragbare Datenrate bei fester Last leicht mit steigendem Spreizfaktor ab. Aus Gründen der Einfachheit, der analytischen Handhabbarkeit und weil es sich als untere Schranke der Leistungsfähigkeit herausstellt, wird von unendlich vielen Teilnehmern ausgegangen. Dies ermöglicht die Anwendung mathematischer Sätze über die asymptotischen Eigenwertverteilungen von zufälligen Kovarianzmatrizen. Es wird gezeigt, dass entscheidungsrückgekoppelte Entzerrer bei allen Störabständen wesentlich leistungsfähiger sind als lineare Entzerrverfahren, wobei ihre Komplexität nur geringfügig größer ist. MMSE-entzerrte Entscheidungsrückkopplung erreicht im besonderen die gleiche Leistungsfähigkeit wie die optimale gemeinsame Codierung aller Teilnehmer, wenn deren Raten geeignet gewählt sind. Falls dem nicht so ist, tritt dennoch kaum ein Verlust auf. Treten große Unterschiede zwischen den Dämpfungen der Teilnehmer auf, denen sowohl Sender als auch Empfänger folgen können, z.B. durch Abschattung oder Entfernungsunterschiede verursacht, vergrößern sich die Vorteile von entscheidungsrückgekoppelten Entzerrern weiter, da sie Möglichkeiten bieten, diese Dämpfungsunterschiede sinnvoll auszunützen, während lineare Entzerrer nichts anderes tun können, als sie durch Leistungsregelung zu bekämpfen. Falls perfekte Einbenutzercodierung, d.h. Codierung an der Kanalkapazität, und perfekte Interferenzelimination, d.h. keinerlei Interferenz bleibt nach Subtraktion des interferierenden Signals übrig, verfügbar ist, kann CDMA mit zufälliger Spreizung und MMSE-entzerrter oder herkömmlicher Entscheidungsrückkopplung sogar jedes orthogonale Vielfachzugriffsverfahren im Hinblick auf die mittlere benötigte Sendeleistung unterbieten. Jedoch führen bereits kleine Unvollkommenheiten von Vielbenutzersystemen, die auf entscheidungsrückgekoppelten Strukturen beruhen, in vielen Fällen zu deutlichen 38 5 Jahre LIT Verlusten. Daher ist es in der Praxis eine schwierige Herausforderung, orthogonale Systeme tatsächlich in ihrer Leistungsfähigkeit zu übertreffen, besonders wenn man bei letzteren in der Lage ist, die Zeitschlitzlängen oder die Breite der Teilbänder an die momentanen Dämpfungsfaktoren anzupassen. 7.2.8 Edelman Urba (21.05.1999) Soft-Decision Decoding for Reed-Solomon-Codes and Applications Es werden mehrere Methoden untersucht und verglichen, bei denen Zuverlässigkeitsinformationen über einzelne Codesymbole bei der algebraischen Decodierung von Reed-Solomon-Codes berücksichtigt werden. Dabei wird durch Substitution von unzulässig empfangenen Codesymbolen durch nächstwahrscheinliche Symbole eine Menge von Testvektoren erzeugt, die der algebraischen Decodierung zur Fehlerkorrektur zugeführt werden. Durch eine Verknüpfung dieses Verfahrens mit der Methode, eine ansteigende Zahl von unzuverlässigen Symbolen auszulöschen, werden Decodierergebnisse erzielt, die bei vergleichbarer Komplexität gängige Verfahren, wie z. B. generalized minimum distance decoding, deutlich übertreffen. Beim Einsatz der vorgeschlagenen Methoden in seriell verketteten Kanalcodierungsschemata, z.B. nach dem CCSDS (Consultative Committee for Space Data Systems)Standard, mit iterativer Decodierung wird eine Steigerung der Leistungseffizienz gegenüber dem Stand der Technik erreicht. 7.2.9 Stefan Müller-Weinfurtner (16.06.2000) OFDM for Wireless Communications: Nyquist Windowing, PeakPower Reduction, and Synchronization Nach einem kurzen Überblick über Geschichte und verfügbare Literatur über Mehrträger-Modulation werden die wichtigsten Parameter des deutschen Forschungsprojekts ATMmobil wiedergegeben, in welchem ein Kommunikationssystem mit hoher Datenrate entworfen wird. Dann werden Systemvorschläge unterbreitet, welche innerhalb eines Unterauftrags in dieser Forschungsinitiative entstanden sind. Hierzu wird zunächst die Arbeitsweise des orthogonalen Frequenzmultiplexes (OFDM) dargestellt. Ein allgemeines OFDM-Konzept wird analysiert und die gewonnenen Ergebnisse werden schließlich auf herkömmliches OFDM spezialisiert. Der Verlust der wechselseitigen Unterträger-Orthogonalität wird mittels analytischer Ausdrücke und normierter Grafiken quantifiziert und daraus werden Minimalanforderungen für die Synchronisationsgenauigkeit gewonnen. 5 Jahre LIT 39 Herkömmliche OFDM-Empfänger – mit einer rechteckigen Zeitbereichsfensterung – vernachlässigen das Schutzintervall sogar in Situationen mit kleiner Kanaldispersion. Die Signalabtastwerte, welche während des unverbrauchten Teils des Schutzintervalls empfangen werden, können ausgenutzt werden, um eine verbesserte und robustere Demodulation zu ermöglichen. Ein (adaptives) Nyquist-förmiges Empfangsfenster kann verwendet werden, um die Orthogonalität der Unterträger beizubehalten. Sodann wird der Verlauf des Fensters gemäß dem Kriterium des minimalen mittleren Fehlerquadrats (MMSE) optimiert, indem der additive Rauscheinfluss sowie die Interferenz zwischen den Unterträgern gemeinsam betrachtet werden. Häufig ist der optimierte Verlauf nahezu linear innerhalb des Übergangsbereichs, so dass in einer zweiten Herleitung die optimale Steigung eines von vornherein linearen Verlaufs im Übergangsbereich bestimmt wird. Der modifizierte OFDM-Empfänger zeigt eine größere Robustheit gegenüber Frequenzfehlern und einen moderaten Gewinn durch Kombination von Signalanteilen. Als ein gewichtiges Problem in der praktischen Anwendung von OFDM werden Konzepte für eine effektive Reduzierung der Spitzenleistung untersucht, und das Verhalten des zeitdiskreten sowie des zeitkontinuierlichen OFDM-Sendesignals wird studiert. Die statischen Eigenschaften des CrestFaktors im zeitdiskreten Bereich werden analysiert, und eine theoretische Schranke für den Austausch zwischen einzubringender Redundanz und dem damit zu erzielenden minimalen Crest-Faktor wird hergeleitet. Nach einer kleinen Zusammenstellung der in der Literatur bekannten Lösungsansätze werden zwei verzerrungsfreie, flexible und höchst effiziente Spitzenleistungsreduktionsverfahren für OFDM vorgestellt, welche ein wenig zusätzliche Komplexität erfordern und nahezu verschwindend wenig Redundanz einführen. Die Verfahren heißen selected mapping (SLM) und partial transmit sequences (PTS). Beide Konzepte verwenden eine mehrfache Signalrepräsentation und – im allgemeinen Konzept – zusätzliche Seiteninformation, die andeutet, welches der alternativen Signale tatsächlich übertragen wurde. Diese Vorgehensweise kann genauso bei Einträgermodulation oder anderen Multiplexverfahren eingesetzt werden, was jedoch nicht Gegenstand dieser Untersuchung ist; hier liegt das Hauptaugenmerk auf OFDM. Eine interessante neue Variante von SLM wird eingeführt, welche keinerlei Übertragung von expliziter Seiteninformation benötigt. Der Ansatz mit PTS wird hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit optimiert, indem eine pseudozufällige Aufteilung der Unterträger auf Unterblöcke eingeführt wird. In PTS stellt sich eine verzahnte Unterblockaufteilung als vorteilhaft für die Implementierung heraus. Schließlich wird eine überabgetastete Verarbeitung im Sender vorgeschlagen, um die Unstimmigkeiten zwischen den zeitdiskreten Vorhersagen und dem tatsächlichen zeitkontinuierlichen Signalverhalten zu verringern. Das verbesserte statistische Verhalten der Spitzenleistung wird durch Simulationsergeb- 40 5 Jahre LIT nisse belegt, und der Einfluss auf die durch Nichtlinearitäten hervorgerufene Außerbandleistung wird untersucht. Schließlich wird auch die Rahmen- und Frequenzsynchronisation behandelt. Zwei konkurrierende Wiederholungspräambelstrukturen – für grobe Rahmen- sowie Frequenzsynchronisation – werden eingeführt, analysiert und miteinander verglichen. Optimale Metriken zur Detektion von Wiederholungspräambeln mit erweitertem Schutzintervall werden hergeleitet, welche die Leistungsfähigkeit der Synchronisation erheblich verbessern. Mehrere Strategien zur Vergrößerung des Frequenzschätzbereichs werden diskutiert und analysiert. Für die im ATMmobil-Projekt vorliegenden Parameter weist sich eine neue Vorgehensweise als vorteilhaft aus, welche zuerst einen feinen Frequenzfehler schätzt und danach Mehrdeutigkeiten durch Benutzung weiterer Korrelationsterme auflöst. Oft ist der anfängliche Schätzwert für den Rahmenversatz zu ungenau für hochstufige Modulationsverfahren, so dass eine zusätzliche (iterative) Rahmensynchronisation aus dem Frequenzbereich heraus notwendig wird, welche den anfänglichen Schätzwert deutlich verbessern kann. Ein geeigneter Ansatz wird beschrieben, und die Eigenschaften des Schätzers werden analysiert. Die Rahmenposition, welche von diesem Schätzer gefunden wird, erlaubt eine verbesserte differentielle Demodulation in Frequenzrichtung und ermöglicht somit einen deutlichen Gewinn 7.2.10 Robert Schober (21.07.2000) Noncoherent Detection and Equalization for MDPSK and MDAPSK Signals In dieser Arbeit werden inkohärente Empfänger für frequenzselektive und frequenznichtselektive Kanäle, die sowohl zeitinvariant als auch zeitvariant sein können, untersucht. Es werden M-stufige differentielle Phasenmodulation (MDPSK) und M-stufige differentielle Amplituden-/Phasenmodulation (MDAPSK), die beide eine inkohärente Demodulation erlauben, verwendet. Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit inkohärenten Empfängern für frequenznichtselektive Kanäle. Da der Mobilfunk das Hauptanwendungsgebiet solcher Empfänger darstellt, wird die Empfängerkomplexität so gering wie möglich gehalten und der Schwerpunkt auf einfache Techniken mit Entscheidungsrückkopplung gelegt, d.h. auf sogenannte entscheidungsrückgekoppelte differentielle Detektionsverfahren (DF-DD). Zur Herleitung dieser Verfahren werden drei unterschiedliche Ansätze verfolgt. Unterschieden wird zwischen DF-DD basierend auf Multiple-Symbol-Detektion (MSD), DF-DD basierend auf linearer Prädiktion und DF-DD basierend auf nichtlinearer Rauschprädik- 5 Jahre LIT 41 tion. Welches Verfahren am besten für die Implementierung geeignet ist, hängt stark von der jeweiligen Anwendung ab. MSD-basierte DF-DD wird aus der optimalen Maximum-LikelihoodBlockschätzung abgeleitet und kann daher als Vergleichsmaßstab für andere DF-DD-Verfahren dienen. Dieser Empfängertyp degradiert jedoch, wenn die tatsächliche Kanalstatistik nicht mit der für die Empfängeroptimierung angenommenen Statistik übereinstimmt. Dieses Problem wird bei Verwendung von DF-DD basierend auf linearer Prädiktion vermieden, da hier eine adaptive Implementierung unter Verwendung des Recursive-Least-Squares- (RLS) Algorithmus möglich ist. Allerdings resultiert eine höhere Empfängerkomplexität. DF-DD basierend auf nichtlinearer Rauschprädiktion gewährleistet hingegen nur bei Übertragung über den AWGN-Kanal eine höhere Leistungsfähigkeit als konventionelle differentielle Detektion (DD). Aber im Gegensatz zu für den AWGN-Kanal optimierter MSD-basierter DF-DD degradiert dieses Verfahren nicht bei Signalschwund (Fading), d.h. dieser Empfängertyp ist einfach und robust. Im zweiten Teil der Arbeit werden inkohärente Empfänger für frequenzselektive Kanäle betrachtet. Wie im klassischen kohärenten Fall wird zwischen Sequenzschätzung, entscheidungsrückgekoppelter Entzerrung und linearer Entzerrung unterschieden. Es werden fünf inkohärente Sequenzschätzverfahren (NSE) vorgestellt und verglichen. Es zeigt sich, dass NSE nach Colavolpe und Raheli (CR-NSE) die größte Leistungsfähigkeit besitzt. Insbesondere eine modifizierte Version des originalen CR-NSE-Verfahrens, das die rekursive Erzeugung des für die Zweigmetrikberechnung notwendigen Referenzsymbols erlaubt, ist sehr gut für die Implementierung geeignet. Das betrachtete inkohärente entscheidungsrückgekoppelte Entzerrungsverfahren (NDFE) leitet sich direkt aus NSE ab und erzielt einen deutlichen Gewinn (mehr als 4 dB) in der Leistungseffizienz gegenüber bisher vorgeschlagenen NDFE-Verfahren. Die untersuchten linearen Entzerrverfahren (NLE) verwenden ein lineares Filter und einen entscheidungsrückgekoppelten differentiellen Detektor. Für die Optimierung des Filters werden zwei unterschiedliche Kriterien verwendet. Das erste Kriterium führt zur Minimierung der Varianz der Intersymbolinterferenzen (ISI) im Entzerrfilterausgangssignal, wohingegen das zweite Kriterium auf die Minimierung des aus ISI und Rauschen bestehenden Gesamtfehlers abzielt. Für alle betrachteten Entzerrer werden für die Kanalschätzung und Filtereinstellung effiziente inkohärente adaptive Algorithmen, die eine ähnliche Konvergenzgeschwindigkeit wie konventionelle kohärente adaptive Algorithmen haben, bereitgestellt. Die Leistungseffizienz aller diskutierten inkohärenten Empfänger nimmt mit der Größe des für die Schätzung eines gesendeten Symbols verwendeten Beobachtungsfensters zu. Gleichzeitig nimmt die Robustheit gegenüber Pha- 42 5 Jahre LIT senvariationen ab. Somit gibt es einen Austausch zwischen der Leistungseffizienz für Kanäle mit konstanter Phase und der Empfindlichkeit gegenüber Phasenvariationen. Diese Arbeit zeigt zudem, dass gut entworfene inkohärente Empfänger immer die Leistungseffizienz der entsprechenden kohärenten Empfänger erreichen können, solange das Beobachtungsfenster groß genug ist. Insbesondere für NDFE und NLE ist dieses Resultat neu, da alle vorher publizierten Verfahren im Vergleich zu kohärenten Entzerrern einen großen Verlust in der Leistungseffizienz verursachen. 7.2.11 Sabah Badri-Höher (29.11.2001) Digitale Empfängeralgorithmen für TDMA-Mobilfunksysteme mit besonderer Berücksichtigung des EDGE-Systems Für den Mobilfunk sind Methoden der Datenübertragung über zeitveränderliche Mehrwegekanäle von zentraler Bedeutung. Diese Arbeit beschäftigte sich mit dem Entwurf, der Analyse und dem Vergleich von optimalen und von aufwandsreduzierten digitalen Empfängeralgorithmen für Mobilfunksysteme mit Zeitvielfachzugriff (d.h. für sogenannte TDMA-Systeme) unter besonderer Berücksichtigung des EDGE-Systems, einer geplanten GSM-Erweiterung, als konkretes Anwendungsbeispiel. Eine Schwierigkeit bei TDMA-Systemen besteht darin, dass die Synchronisation und Kanalschätzung in jedem Datenblock ("burst") neu erfolgen muss. Eine weitere spezifische Schwierigkeit im Zusammenhang mit dem EDGE-System besteht darin, dass aufgrund eines hochstufigen Modulationsverfahrens im Vergleich zum ursprünglichen GSMSystem wesentlich höhere Anforderungen an die empfängerseitige Signalverarbeitung (wie Entzerrung, Vorfilterung, Kanalschätzung, Synchronisation u.s.w.) gestellt werden. Ferner ist zu beachten, dass in Übertragungssystemen mit adaptiver Modulation und Kanalcodierung jede Maßnahme zur Steigerung der Leistungseffizienz auch eine Steigerung der Bandbreiteneffizienz bedeutet. Deshalb ist es wichtig, leistungseffiziente Empfängerkonzepte und -algorithmen zu entwickeln. Im Vordergrund dieser Arbeit stehen unter anderem die Entwicklung • eines adaptiven zeitdiskreten "whitened matched" Vorfilters, dessen Komplexität nur linear mit der Filterlänge anwächst und welches eine Verwendung von aufwandsreduzierten, beispielsweise trellis-basierten Entzerrern ermöglicht, • von optimalen und aufwandsreduzierten adaptiven Kanalschätzern basierend auf dem zeitdiskreten Kalman-Filter-Ansatz, 5 Jahre LIT 43 • von Taktsynchronisationsverfahren für frequenzselektive Kanäle unter besonderer Berücksichtigung von aufwandsreduzierten trellis-basierten Entzerrern, sowie informationstheoretische Aspekte. Die im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Algorithmen sind sowohl für die schwierigen Randbedingungen, wie sie im EDGE-System bei mobilem Betrieb gegeben sind, als auch für den Einsatz in kostengünstigen Endgeräten geeignet. 7.2.12 Joachim Eggers (11.01.2002) Information Embedding and Digital Watermarking as Communication with Side Information Die Leichtigkeit, mit der digitale Daten perfekt kopiert, verteilt und manipuliert werden können, hat sich zu einem bedeutenden Problem für den Kopierschutz und die Integritätskontrolle von digitalisierten multimedialen Inhalten entwickelt. Digitale Wasserzeichenverfahren wurden als eine mögliche Lösung zur Bekämpfung dieses Problems vorgeschlagen. Daher haben Verfahren zur Informationseinbettung und digitale Wasserzeichenverfahren innerhalb der letzten Jahre viel Aufmerksamkeit gewonnen. Die Vielfalt der Veröffentlichungen in diesem Forschungsgebiet zeigt eine wechselseitige Verbesserung von Wasserzeichenverfahren und Angriffen auf eingebettete Wasserzeichen. In der letzten Zeit wurde allerdings auch die Forschung bzgl. theoretischer Leistungsgrenzen von digitalen Wasserzeichenverfahren intensiviert. In dieser Arbeit wurden theoretische und experimentelle Ergebnisse für mehr oder weniger stark eingeschränkte Szenarien verknüpft. Der Fokus der Arbeit liegt auf blinden Wasserzeichenverfahren, bei denen der Empfänger keinen Zugriff auf die Originaldaten ohne Wasserzeichen hat. Robuste digitale Wasserzeichenverfahren wurden entworfen, basierend auf der Betrachtung von Wasserzeichen als Spiel zwischen Einbetter und Angreifer. Die entwickelten Konzepte wurden bei der Einbettung von Wasserzeichen in Molekülkoordinaten von chemischen Strukturdatensätzen und für die Einbettung von Wasserzeichen in Graustufen-Bilder angewendet. 7.2.13 Marco Breiling (8.02.2002) Analysis and Design of Turbo Code Interleavers Das Thema dieser Dissertation ist die Verbesserung der Leistungseffizienz von Turbo-Codes durch die Verwendung von designten Interleavern. Im ersten Teil der Dissertation werden die praktischen Aspekte des Interleaverdesigns behandelt. Ein Kapitel präsentiert einen Algorithmus zum Auffinden 44 5 Jahre LIT von niedriggewichtigen Codewörtern in einem gegebenen Interleaver. Dieser Algorithmus wird dann zur Untersuchung einer größeren Anzahl von Zufallsinterleavern benutzt, um Schlüsse über die Merkmale von niedriggewichtigen Codewörtern ziehen zu können. Diese Einblicke werden im folgenden Kapitel zur Entwicklung eines neuen Interleaverdesign-Algorithmus verwendet, der sich als besonders leistungsfähig im Falle von Komponentenencodern niedriger Komplexität erweist. Der zweite Teil der Dissertation ist in drei Kapitel unterteilt, die der Herleitung von oberen Schranken für die maximal erreichbare Minimaldistanz von allen möglichen Interleavern einer gegebenen Länge gewidmet sind. Diese Schranken werden mittels geometrischer, kombinatorischer und graphentheoretischer Ansätze gefunden. Die Schranken können als Messlatte für designte Interleaver benutzt werden, und sie liefern neue Einblicke in die Codestruktur von Turbo-Codes, die als Leitlinien für die Implementierung von verbesserten Design-Strategien dienen können. Die wichtigsten codierungstheoretischen Ergebnisse dieser Dissertation sind unter anderem, dass die Minimaldistanz von Turbo-Codes nicht schneller als der Logarithmus der Codewortlänge wachsen kann, und dass Turbo-Codes deshalb asymptotisch schlecht sind und für diese Codes kein Fehlerexponent existiert. 7.2.14 Lutz Lampe(14.06.2002) Noncoherent Coded Modulation Die codierte Modulation für inkohärente digitale Übertragungsverfahren ist eine Synthese von Verfahren der Fehlerkorrektur bei nicht-binärer Übertragung mit Techniken des inkohärenten Empfangs. Eine derartige Kombination resultiert natürlicherweise, wenn sowohl eine leistungs- als auch eine bandbreiteneffiziente Kommunikation über Schwundkanäle erreicht werden soll. In dieser Arbeit werden Verfahren der codierten Modulation für die inkohärente Übertragung über nicht-frequenzselektive Schwundkanäle studiert, wobei weder am Sender noch am Empfänger Kanalzustandsinformation (CSI) vorliegt. Dabei werden zwei spezielle Ansätze im Detail untersucht, welche auf zwei Strategien der inkohärenten Detektion beruhen: Multiple-Symbol differentielle Detektion (MSDD) und entscheidungsrückgekoppelte differentielle Detektion (DFDD). Das der MSDD und der DFDD gemeinsam zugrundeliegende Prinzip ist die Verwendung eines erweiterten Beobachtungsintervalls von N>2 aufeinanderfolgenden Empfangsabtastwerten für die Bestimmung von Entscheidungsvariablen. Dadurch wird das Kanalgedächtnis der inkohärenten Übertragung umfassender im Empfänger berücksichtigt und folglich die Leistungseffizienz gegenüber konventioneller differentieller Detektion (CDD) mit N=2 verbessert. 5 Jahre LIT 45 Für die codierte Übertragung mit MSDD wird die Anwendung von Multilevel Codierung (MLC) mit Multistage Decodierung (MSD) als bezüglich der Kanalkapazität optimales Verfahren betrachtet. Wie schon für den Fall der kohärenten Übertragung bekannt, orientiert sich das Ratendesign der MLC Komponentencodes an den Kanalkapazitäten der äquivalenten Teilkanäle. Die große Anzahl von Codierebenen, welche linear mit der Beobachtungsintervalllänge N steigt, stellt den Hauptnachteil von MLC dar. Insbesondere wird die Implementierung durch die große Anzahl von verschiedenen Encodern und Decodern kompliziert, und die Codelänge der Komponentencodes wird selbst bei moderaten Anforderungen an die Decodierverzögerung relativ klein. Um diese Einschränkungen zu überwinden, wird eine wohl bedachte Verschmelzung von MLC Codierebenen vorgeschlagen, woraus ein hybrides Codierschema (HCM) resultiert. HCM ist im Sinne der Kanalkapazität ähnlich effizient wie MLC und bei Betrachtung der Wortfehlerrate für begrenzte Decodierverzögerung anhand des Gallager-Fehlerexponenten überlegen zu MLC. Der Extremfall nur einer Codierebene, welcher als Bit-interleaved codierte Modulation (BICM) bekannt ist, erweist sich als schlecht geeignet für die Anwendung mit MSDD und N>2 . Dagegen kann die einfache BICM basierend auf Faltungscodes erfolgreich mit entscheidungsrückgekoppelten inkohärenten Empfangsverfahren kombiniert werden. Ausgehend von der Idee der DFDD und deren Anwendung auf den Fall der bit-interleaved codierten Übertragung wird ein niedrig komplexer iterativer Decodieralgorithmus entworfen, welcher auf dem Viterbi-Algorithmus und der Rückkopplung harter Entscheidungen beruht. Dieser als iterative entscheidungsrückgekoppelte differentielle Demodulation (iterative DFDM) bezeichnete Algorithmus weist eine mit zunehmendem N nur moderat erhöhte Komplexität gegenüber CDD auf, verbessert jedoch die Leistungseffizienz der inkohärenten Übertragung signifikant. Desweiteren ist der iterative Algorithmus durch die Anwendung von prädiktionsbasierter Metrikberechnung sehr vorteilhaft für eine Implementierung mit niedriger Komplexität und ohne a priori Kenntnis der Kanalstatistik geeignet. Die verschiedenen Konzepte der codierten Modulation für die inkohärente Übertragung werden sowohl auf Einantennensysteme als auch auf Mehrantennensysteme angewendet. Neben konventioneller differentieller Phasenumtastung (DPSK) werden für den Fall der Einantennensysteme auch kombinierte Amplituden- und Phasenmodulationsformate für eine leistungs- und bandbreiteneffiziente Übertragung vorgestellt. Für die Übertragung mit mehreren Antennen wird das Konzept der differentiellen Raum-Zeit Modulation (DSTM) eingesetzt, womit die volle Sendediversität genutzt werden kann. Die erhaltenen informationstheoretischen Ergebnisse zeigen in guter Übereinstimmung mit den Resultaten für die Bitfehlerrate, dass sich sowohl im 46 5 Jahre LIT Sinne der Kanalkapazität optimale als auch niedrig komplexe inkohärente Übertragungssysteme mit effizienter Kanalcodierung realisieren lassen. 7.3 Diplomarbeiten am LIT (1) Stefan Leusch Paketübergreifende Kanalcodierung mit ungleichem Fehlerschutz für die skalierbare Videoübertragung in Paketnetzen mit mobilen Segmenten (12.11.1997–12.05.1998) (2) Stefan Weth Realisierung eines Systemkonzepts zur schnellen digitalen Kabelübertragung in SIMULINK (28.11.1997–28.05.1998) (3) Enno Böhme Symboltaktsynchronisation für digitale Übertragungssysteme bei asynchroner Abtastung (01.12.1997–02.06.1998) (4) Lutz Lampe Schnelle digitale Übertragung über Energieversorgungsleitungen (20.01.1998–20.07.1998) (5) Michael Kohlmann Implementierung eines Zeit- und Frequenzsynchronisationsalgorithmus für Mehrträgermodulationsverfahren (12.02.1998–12.08.1998) (6) Michael Beer Reduktion des Spitzenwertfaktors bei steilflankiger Einträgermodulation (09.04.1998–08.10.1998) (7) Shuyi Gao Untersuchung von Mittelspannungs-Stromversorgungsnetzen hinsichtlich deren Nutzung zur digitalen Übertragung (01.05.1998–29.10.1998) (8) Ingolf Held IS-95 Data Rate Estimation (01.04.1998–01.10.1998) (9) Mostafa Elsayed Untersuchung schneller adaptiver Algorithmen zur Nachführung der Kanalimpulsantwort beim amerikanischen Mobilfunkstandard IS-136 (15.06.1998–19.01.1999) (10) Claire Michel Feine Taktsynchronisation von trellisbasierten Entzerrern für frequenzselektive Kanäle (01.04.1998–01.10.1998) (11) Ingmar Land Iterativ decodierbare verkettete Kanalcodes (01.09.1998–01.03.1999) 5 Jahre LIT 47 (12) Thomas Schetelig Formale Spezifikation und simulative Leistungsbewertung eines Transportschichtprotokolls zur Datenübertragung über mobile Kommunikationsnetze (01.09.1998–01.03.1999) (13) Stein Peeters Interleaver Design for Parallel Concatenated Convolutional Codes (01.10.1998–01.04.1999) (14) Carlos Bento Joint Carrier and Symbol Phase Synchronisation by Using a Fractionally-Spaced MLSE (Mai 1998–November 1998) (15) Jochen Bohrer Implementierung eines Kanalcodierungsverfahrens mit Turbocodes mittels FPGA (15.02.1999–15.09.1999) (16) Simon Hüttinger Investigation of Hybrid ARQ for HIPERLAN/2 (06.04.1999– 20.10.1999) (17) Christian Maier Implementierung eines Demonstrationsprogrammes zur Quellencodierung nach der Context-Tree-Weighting Methode (30.03.1999– 30.09.1999) (18) Sylviane Gilly Statistical Description of User Activity in CDMA Mobile Communication Systems (01.04.1999–27.09.1999) (19) Arnaud Rigollé Hidden Markov Modelling of Bit Errors and Soft Outputs (01.04.1999– 01.10.1999) (20) Thomas Langer Implementierung einer Simulationsumgebung für eine Nachrichtenübertragungskette eines digitalen Kurz- und Mittelwellen-Rundfunksystems (26.05.1999–26.11.1999) (21) Carsten Bartsch Implementierung einer Simulation der Synchronisation eines digitalen Kurz- und Mittelwellen-Rundfunksystems (12.07.1999–12.01.2000) (22) Andreas Zottmann Implementierung digitaler Übertragungssysteme mit Turbo-Codes auf Signalprozessoren (01.12.1999–01.06.2000) (23) Heiko Kallert Messung und Simulation polarisationsabhängiger Kanalverzerrung zur Empfängerdimensionierung in der optischen Datenverarbeitung (03.12.1999–03.06.2000) 48 5 Jahre LIT (24) Tobias Hilpert Fast Ethernet in der Luftfahrt-Konzeption und Entwurf eines FastEthernet-Switches für den Avionik-Einsatz (10.01.2000–10.07.2000) (25) Andreas Grimme Investigation of Peak Power Control Schemes in Multicode-WCDMA Systems (14.01.2000–14.07.2000) (26) Matthias Salge Spread Spectrum Modem (12.01.2000–12.07.2000) (27) Gerald Enzner Inkohärente Sequenzschätzung für codierte MDPSK- und CPM-Übertragung (01.02.2000–01.08.2000) (28) Ulrich Berold Aufbau des nachrichtentechnischen Praktikums mit Signalprozessoren (01.03.2000–01.09.2000) (29) Christoph Windpassinger Implementierung und Optimierung eines Synchronisationsverfahrens für die schnelle digitale Kabelübertragung in SIMULINK (30.09.1999– 22.03.2000) (30) Markus Philipp Analysis of Diversity Combining for frequency selective time-variant channels in a UMTS scenario (01.04.2000–29.09.2000) (31) Bayrem Helal Untersuchung und Optimierung von inkohärenter Übertragung über Fading-Kanäle mit Multilevel-Codes (02.05.2000–31.10.2000) (32) Michael Weber Vergleich der Leistungsfähigkeit von Mehrantennensystemen für CDMA bei perfekter und imperfekter Kanalzustandsinformation (01.05.2000–02.11.2000) (33) Robert Kempf Channel Estimation for UMTS (01.06.2000–28.11.2000) (34) Zouhayra Ghomrasseni Untersuchung eines CDMA Systems basierend auf dem UMTS-TDD Standard (15.08.2000–15.02.2001) (35) Alexander Lehmann Empfangsstrategien für space-time-codierte Übertragung über frequenzselektive Kanäle (01.09.2000–28.02.2001) (36) Roman Tzschoppe Multiuser Übertragung mit Continuous-Phase Modulation (01.11.2000– 02.05.2001) (37) Bernd Matschkal Realisierung analoger Übertragungsverfahren mit Hilfe von Signalprozessoren (01.02.2001–31.07.2001) 5 Jahre LIT 49 (38) Katrin Meisinger Efficient simulation strategies for CDMA mobile radio systems (23.02.2001–23.08.2001) (39) Reinhold Stahl Performance of the Direct Mode for HiperLAN/2 (12.03.2001– 2.09.2001) (40) Thomas Dietsch Untersuchung von Mehrantennensystemen für DS-CDMA (30.03.2001–28.09.2001) (41) Vassilios Antoniadis Simulation eines Space-Time-Satellitensystems (21.06.2001– 20.12.2001) (42) Tomás Vencel Tomlinson-Harashima Vorcodierung für Mehrkanal- und Mehrbenutzersysteme (29.09.2001–02.05.2002) (43) Markus Böhm Optimierung von Space-Time-Codes für frequenzselektive Kanäle (01.10.2001–31.03.2002) (44) Holger Stadali Untersuchung des UMTS-Übertragungsverfahrens für Rundfunkanwendungen (31.03.2002–30.09.2002) 7.4 Studienabeiten am LIT (1) (2) (3) (4) (5) Alexander Schell Vergleich von codierten Modulationsverfahren auf der Basis von Multilevel-Codes und Trelliscodes (15.11.1997–03.11.1998) Andreas Hölzer Umgestaltung des Praktikumsversuchs zur Pulscodemodulation (18.11.1997–12.03.1998) Franz Neumaier Umgestaltung des Praktikumsversuchs zur Frequenzmodulation (18.11.1997–12.03.1998) Bernd Heckel Umgestaltung des Praktikumsversuchs zur Amplitudenmodulation (18.11.1997–17.02.1998) Stein Peeters Vergleich von Kanalcodierverfahren (14.05.1998–13.08.1998) 50 5 Jahre LIT (6) Tilo Spormann Adaptive Zeitbereichsfensterung zur verbesserten OFDM-Demodulation (17.06.1998–17.09.1998) Andreas Beimler Entwurf von Präambeln für Gain Control sowie Rahmen-und Frequenzsynchronisation in Mehrträgermodulationsverfahren (25.06.1998– 09.11.1998) Simon Hüttinger Hierarchische Kanalcodierung mit GC-Codes für den Binären Symmetrischen Kanal (18.09.1998–18.12.1998) Michael Weber Entscheidungsrückgekoppelte differentielle Detektion von MDPSK bei Rice-Fading (20.07.1998–13.11.1998) Christoph Windpassinger Gemeinsame Kanalschätzung für Multiuser Übertragung (19.01.1999– 19.04.1999) Markus Philipp Implementierung und Verifizierung eines aufwandsgünstigen FadingSimulators (03.05.1999–03.08.1999) Gerald Enzner Random Access Coding (Januar 1999–April 1999) Heiko Kallert Information Theoretical Analysis of an Optical Communication System (19.10.1998–27.03.1999) Colin Wright Approximation of the Bit Error Rate for an optimal receiver using the Mobile Communications Standard EDGE (02.05.1999–31.05.1999) Zouhayra Ghomrasseni Impulsverkürzung für aufwandsreduzierte, suboptimale Empfänger für den Mobilfunkstandard EDGE (05.07.1999–05.10.1999) Reinhold Stahl Optimierung von Turbo Code Interleavern (04.11.1999–13.03.2000) Peter Amon Untersuchung des Mapping für Multilevel-Codes über Fading-Kanäle anhand des Gallager-Fehlerexponenten (08.11.1999–08.02.2000) Robert Kempf Implementierung und Anwendung der Context-Tree-Weighting-Methode (08.11.1999–08.02.2000) Roman Tzschoppe Weiterentwicklung eines Signalformungsalgorithmus für die schnelle digitale Kabelübertragung (15.11.1999–15.02.2000) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) (18) (19) 5 Jahre LIT 51 (20) Andreas Schlottke Inkohärenter Soft-Output-Algorithmus (14.02.2000–13.05.2000) (21) Bernd Matschkal Gestaltung eines Versuches des nachrichtentechnischen Praktikums mit Signalprozessoren (01.04.2000–15.07.2000) (22) Tomás Vencel Vorcodierung und Signalformung für die digitale Übertragung über PCM-Strecken mit A-law/µ-law-Quantisierung (02.02.2001– 02.05.2001) (23) Vassilios Antoniadis Comparison of Blind Channel Estimation Algorithms in DS-CDMA Systems (15.02.2001–15.05.2001) (24) Raphael Schwarz Anwendungen der Informationstheorie in der Molekularbiologie (21.09.2001–21.12.2001) (25) Clemens Stierstorfer Kombinierte Signalformung/Vorcodierung für Mehrkanal- und Mehrbenutzersysteme (05.11.2001–05.02.2002) (26) Jochen Decker Leistungsanpassung für SCS-Wasserzeichen (12.02.2002–18.06.2002) 52 5 Jahre LIT 5 Jahre LIT Band 19: Robert Schober Noncoherent Detection and Equalization for MDPSK and MDAPSK Signals 8. Publikationen 8.1 Buchpublikationen: Johannes Huber: Trelliscodierung, Springer-Verlag, Berlin, 1992. Robert Fischer: Precoding and Signal Shaping for Digital Transmisson, John Wiley & Sons, Inc., New York, 2002. Ebenfalls im Shaker Verlag, Aachen in der neuen Reihe „Erlanger Berichte aus Informations-und Kommunikationstechnik“, Herausgeber: A. Kaup, W. Koch, J. Huber, erschienen 2002 8.2 Dissertationen In der Reihe „Kommunikations-und Informationstechnik“, Herausgeber: B. Girod und J. Huber, Shaker Verlag, Aachen erschienen 1996 1997 Band 1: Peter Schramm Modulationsverfahren für CDMA-Mobilkommunikationssysteme unter Berücksichtigung von Kanalcodierung und Kanalschätzung Band 2: Robert Fischer Mehrkanal- und Mehrträgerverfahren für die schnelle digitale Übertragung im Ortsanschlussleitungsnetz 1998 Band 6: Bernhard Spinnler Inkohärente Empfänger für Continuous Phase Modulation 1999 Band 9: Udo Wachsmann Coded Modulation: Theoretical Concepts and Practical Design Rules Band 10: Ralf Müller Power and Bandwidth Efficiency of Multiuser Systems with Random Spreading Band 11: Wolfgang Gerstacker Entzerrverfahren für die schnelle digitale Übertragung über symmetrische Leitungen 2000 Band 16: Stefan Müller-Weinfurtner OFDM for Wireless Communications: Nyquist Windowing, Peak-Power Reduction, and Synchronization 53 Band 1: Sabah Badri-Höher Digitale Empfängeralgorithmen für TDMA-Mobilfunksysteme mit besonderer Berücksichtigung des EDGE-Systems Band 2: Marco Breiling Analysis and Design of Turbo Code Interleavers Band 3: Lutz Lampe Noncoherent Coded Modulation 8.3 Konferenz-und Zeitschriftenbeiträge [1] [2] [3] [4] [5] [6] J. Huber: Distance Gains by Multiple-Duplex Transmission, Coding and Shaping for HDSL. In Conference Record of the International Conference on Communications 1993, pp. 1820-1824, Geneva, 1993 J. Huber, U. Wachsmann: Capacities of Equivalent Channels in Multilevel Coding Schemes Electronics Letters, Vol. 30, pp. 557-558, March 1994 P. Schramm: Bit Error Probability of a Rapidly-Adapting Rake Receiver as a Function of Dwell Time In Chr. G. Günther, Ed., Lecture Notes in Computer Science, Nr. 783: Mobile Communications. International Zurich Seminar, pp. 242-250, Zurich, March 1994, Springer-Verlag. J. Huber, R. Fischer: Dynamically Coordinated Reception of Multiple Signals in Correlated Noise In Proceedings of the International Symposium on Information Theory (ISIT '94), p. 132, Trondheim, 1994 J. Hámorský: Influence of Using Different Subencoders on Performance of Turbo-Codes In International Conference on Radiocommunications, Herlany, Slovakia, Sept. 1994 R. Fischer und J. Huber: Signalformung zur Begrenzung der Dynamik bei der Tomlinson-HarashimaVorcodierung 54 [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] 5 Jahre LIT ITG-Fachtagung „Codierung für Quelle und Kanal“ (Fachbericht 130), S. 457-466, München, 1994 J. Huber: Multilevel-Codes: Distance Profiles and Channel Capacity ITG-Fachtagung „Codierung für Quelle und Kanal“ (Fachbericht 130), S. 305-319, München, 1994 R. Fischer, J. Huber, G. Komp: Coordinated Digital Transmission: Theory and Examples Archiv für Elektronik und Übertragungstechnik (AEÜ), Vol. 48, No. 6, S. 289-300, Nov./Dec. 1994 R. Fischer: Using Flexible Precoding for Channels with Spectral Nulls Electronics Letters, Vol. 31, No. 5, pp. 356-358, March 1995 R. Fischer, J. Huber: Dynamics Limited Shaping for Fast Digital Transmission In Proceedings of the IEEE International Conference on Communications (ICC '95), pp. 22-26, Seattle, WA, June 1995 W. Gerstacker, R. Fischer, J. Huber: Blind Equalization for Fast Digital Cable Transmission with Tomlinson-Harashima Precoding and Shaping In Proceedings of the IEEE International Conference on Communications (ICC '95), pp. 493-497, Seattle, WA, June 1995 P. Schramm: Tight Upper Bound on the Bit Error Probability of Convolutionally Encoded Spread Spectrum Communication over FrequencySelective Rayleigh-Fading Channels In Proceedings of the IEEE International Conference on Communications (ICC '95), pp. 1727-1731, Seattle, WA, June 1995 B. Spinnler, J. Huber: Design of Hyper States for Reduced-State Sequence Estimation In Proceedings of the IEEE International Conference on Communications (ICC '95), pp. 1-6, Seattle, WA, June 1995 J. Huber, U. Wachsmann: Design of Multilevel Codes In Proceedings of the 1995 IEEE Information Theory Workshop (ITW), paper 4.6, Rydzyna, Poland, June 1995 P. Schramm: Attractive Coded Modulation Schemes for the Uplink in CDMA Mobile Communication Systems ITG-Fachtagung „Mobile Kommunikation“ (Fachbericht 135), pp. 255262, Neu-Ulm, Germany, Sept. 1995 J. Huber, U. Wachsmann: Power Efficient Rate Design for Multilevel Codes with Finite Blocklength In Proceedings of the International Symposium on Information Theory (ISIT '95), p. 62, Whistler, Canada, Sept. 1995 U. Wachsmann, J. Huber: Power and Bandwidth Efficient Digital Communication Using Turbo Codes in Multilevel Codes 5 Jahre LIT [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] [27] 55 European Transactions on Telecommunications (ETT), Vol.6, No.5, pp. 557-567, Sept.-Oct. 1995 R. Fischer, W. Gerstacker, J. Huber: Dynamics Limited Precoding, Shaping, and Blind Equalization for Fast Digital Transmission over Twisted Pair Lines IEEE Journal on Selected Areas in Communications (JSAC), Special Issue "Advanced Techniques for Digital Transmission via Copper Lines", pp. 1622-1633, Dec. 1995 B. Spinnler, J. Huber: Aufwandsgünstige inkohärente CPM-Übertragungsverfahren mit Vermeidung von Fehlerfortpflanzung durch Vorcodierung und Signalformung Tagungsband der Kleinheubacher Tagung 1995, Oct. 1995 J. Hámorský, U. Wachsmann: Criteria for Minimum Bit Error Rate Decoding of Turbo-Codes Tagungsband der Kleinheubacher Tagung 1995, Oct. 1995 B. Spinnler, J. Huber: Design of Hyper States for Reduced-State Sequence Estimation International Journal of Electronics and Communications (AEÜ), Vol. 50, Nr. 1 (1996), pp. 17-26. W. Gerstacker: An Alternative Approach to Minimum Mean-Squared Error DFE with Finite Length Constraints International Journal of Electronics and Communications (AEÜ), Vol. 50, Nr. 1 (1996), pp. 27-31. J. Huber, M. Schetelig, U. Wachsmann: Turbo-Codes over Simple Blockcodes and Turbo-Product Codes Mediterranean Workshop on Coding and Information Integrity, Palma de Mallorca, Spain, Feb.-March 1996 J. Huber, U. Wachsmann: On Set Partitioning Strategies for Multilevel Coded Modulation Schemes Mediterranean Workshop on Coding and Information Integrity, Palma de Mallorca, Spain, Feb.-March 1996 W. Gerstacker, J. Huber: Improved Equalization for GSM Mobile Communications In Proceedings of the IEEE/IEE International Conference on Telecommunications (ICT '96) , pp. 128-131, Istanbul, April 1996 R. Fischer, J. Huber, U. Wachsmann: Multilevel Coding: Aspects from Information Theory In Proceedings of the 1996 IEEE Information Theory Workshop (ITW), paper 2.2, p. 9, Haifa, Israel, June 1996 W. Gerstacker, J. Huber: Maximum SNR Decision-Feedback Equalization with FIR Filters: Filter Optimization and a Signal Processing Application 56 [28] [29] [30] [31] [32] [33] [34] [35] [36] [37] 5 Jahre LIT In Proceedings of the International Conference on Communications (ICC '96), pp. 1188-1192, Dallas, TX, June 1996. J. Huber, J. Hámorský: Sampled coding–Dispersion of Reliability by Iterative Decoding In Seminar on Turbo Coding, pp. 19-26, Lund, Sweden, August 1996 R. Fischer, J. Huber, U. Wachsmann: Coded Modulation: Design of Signal Set and Shaping In 25th General Assembly of URSI, paper C6.6, p. 151, Lille, France, Aug./Sept. 1996 R. Fischer, J. Huber: Neues Verfahren zur Raten- und Leistungsverteilung bei Mehrträgersystemen In OFDM-Fachgespräch, Braunschweig, Sept. 1996 R. Bäuml, R. Fischer, J. Huber : Reducing the Peak-to-Average Power Ratio of Multicarrier Modulation by Selected Mapping Electronics Letters, Vol. 32, pp. 2056-2057, Nov. 1996 R. Fischer, J. Huber: A New Loading Algorithm for Discrete Multitone Transmission In IEEE Global Telecommunications Conference (GLOBECOM '96), pp. 724-728, London, Nov. 1996 S. Müller, W. Gerstacker, J. Huber: Reduced-State Soft-Output TrellisEqualization Incorporating Soft Feedback In IEEE Global Telecommunications Conference (GLOBECOM '96), pp. 95-100, London, Nov. 1996 R. Fischer, J. Huber, U. Wachsmann: Multilevel Coding: Aspects from Information Theory In CTMC at IEEE Global Telecommunications Conference (GLOBECOM '96), pp. 26-30, London, Nov. 1996 R. Müller, P. Schramm, J. Huber: Spektrale Effizienz von CDMASystemen mit linearer Interferenzunterdrückung (German Original) Spectral Efficiency of CDMA Systems with Linear Interference Suppression (English Translation) In Proceedings Workshop Kommunikationstechnik '97, pp. 93-97, Ulm, Jan. 1997 S. Müller, W. Gerstacker, J. Huber: Soft-Decision Feedback in Reduced-State Trellis-Equalization with Soft-Output In Proceedings Workshop Kommunikationstechnik '97, pp. 166-171, Ulm, Jan. 1997 S. Müller, J. Huber: OFDM with Reduced Peak-to-Average Power Ratio by Optimum Combination of Partial Transmit Sequences Electronics Letters, Vol. 33, pp. 368-369, Feb. 1997 5 Jahre LIT 57 [38] S. Müller, R. Bäuml, R. Fischer, J. Huber: OFDM with Reduced Peakto-Average Power Ratio by Multiple Signal Representation Annals of Telecommunications, Vol.52, No.1-2, pp.58-67, Feb. 1997 [39] R. Fischer, J. Huber: Comparison of Precoding Schemes for Digital Subscriber Lines IEEE Trans. on Communications, Vol. 45, No. 3, pp. 334–343, March 1997 [40] R. Müller, U. Wachsmann, J. Huber: Multilevel Coding for Peak Power Limited Complex Gaussian Channels IEEE International Symposium on Information Theory (ISIT '97), p. 103, Ulm, June-July 1997 [41] R. Fischer, J. Huber: On The Equivalence of Single- and Multicarrier Modulation: A New View IEEE International Symposium on Information Theory (ISIT '97), p. 197, Ulm, June-July 1997 [42] U. Wachsmann, J. 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